Season-Wasser

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Editorial

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an Malte Anhoft hat für seinen Artikel über das neue Luxusgut Wasser mehr über seine Wassergewohnheiten erfahren, als ihm lieb ist. Der ökologisch bedachte Autor erfuhr so zum Beispiel, dass eine Flasche einer deutschen Mineralwassermerke tausendfach teurer ist, als das ganz normale Wasser aus der Leitung. Obwohl beides aus dem örtlichen Wassernetz kommt. Ab Seite 14 erfahren Sie mehr über den globalen Wettbewerb mit dem teuren Nass. Mittlerweile liegt die ersten Season Werkschau ein knappes halbes Jahr zurück und in diesem Zeitraum haben sich eine Menge Leser zu Wort gemeldet, um ihre Meinungen, Kommentare und Kritiken abzugeben. Ab Seite 18 geben wir ein Teil von Leserbriefen wieder, mit teils interessanten Blickpunkten und Meinungen. Wir werden diese neue Tradition fortsetzen und werden auch bei der nächsten Werkschau im kommenden Frühjahr auf ihre Meinungen und Blickpunkte setzen. Bilder haben bei uns eine lange Tradition, gute Bilder schenken wir immer besonderer Aufmerksamkeit. Unser Bildredakteur Max Kehner hat extra für diese Ausgabe eine

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Sammlung von beeindruckenden Wasserfällen zusammengestellt. Dabei reicht die Spannweite von einfachen Bachwasserfällen bis hin zu berühmten Wasserschauspielereien aus Afrika und Nordamerika. Peter Amrumer und Friedrich Stuth sind leidenschaftliche Umweltaktivisten. Für diese Ausgabe bat season zum Streitgespräch um über die globale Wasserkrise zu diskutieren. Ab Seite 48 finden Sie eines der längsten und intensivsten Streitgespäche von season. Pooltime lautet das Motto unserer Umfrage. Wir haben fünf Durchschnittsmenschen zu ihren Erlebnissen mit Pools befragt. Heraus kamen interessante Geschichten und kritische Töne. Ab Seite 59 finden sie die Aufzeichnungen von Tom Finley. Zum Schluß eine kleine Überraschung für all die winterlichen Fans unter den Lesern: Ab Seite 74 finden Sie passend zur Jahreszeit eine kleine fotografische Sammlung. Sie wurde exklusiv für diese Ausgabe zusammengestellt. Wir hoffen, Ihnen gefällt die neue Ausgabe von Season und wünschen viel Spaß beim durchblättern und lesen. Ullrich Starke


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Inhalt: Wasser

Seite 14/15

Seite 22-43

Luxus; Wasser

Waterfalls

Das große Geschäft mit Wasser

Das große Rauschen im Wasser

Seite 18-20 Werkschau - Rückblick

Seite 48-51 Streitgespräch: Quo vadis aqua?

Die ersten Stimmen zur Ausstellung

Das Problem mit dem Wasser

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Seite 58-67 Pooltime Geschichten aus dem Becken

ab Seite 73 Überraschung: Die weiße Schönheit

Leserbriefe: Seite 9-12 Impressum: Seite 97 Bildnachweis: Seite 98

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Leserbriefe Teil Eins

Betreff: Arbeit Einfach köstlich diese Zitate! Einige waren mir bis dato gar nicht bekannt. Es ist schön, dass Season sich die Mühe macht und jede Ausgabe andes thematisiert und aufbereitet. Sehr toll fand ich auch das Streitgespräch, ich glaube, ohne diesen Diskurs wäre eine Season-Ausgabe gar nicht denkbar. Ich bin gespannt auf die nächste Ausgabe. Überrascht mich! Thomas L., Gießen Diese Ausgabe war bitter nötig. Ich selber arbeite in ein anderen Stadt und pendle wöchentlich zwischen Arbeitsplatz und Wohnort. Es fehlt mir aber die gezielte Hinterfragung des Problems sowie eine mögliche Lösung. Der Artikel zeigt zwar die Schwierigkeiten der globalen Wirtschaft aber hinterfragt ihre Entstehung sowie Bewältihung nicht. Es ist schön geschrieben und besitzt einen gr0ßen Wiedererkennungswert, aber an entscheidender Stelle versagt sie den Leser jede weitere Hilfe. Das ist sehr schade und macht vielleicht Hoffung auf eine Folgeberichterstattung. Viktor K., Hamburg

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Die Geschichten über die ersten Arbeitstage war gut geschrieben, gerade als Neuling fühlt man sich oft hilflos und einsam in der neuen Firma, viele Erlebnisse kannte ich aus eigener Erfahrung. Da heißt es nur: Augen zu und durch. Nach der Zeit kommt die Gewöhnung. Das hätten sie ruhig schreiben können, sie hinterlassen ja sonst ein Gefühl von Beklemmung. Marit C., Berlin Bisher habe ich jede Ausgabe gelesen und ein wichtiger Faktor, warum ich mir dieses kleine Magazin anschaue ist: Einfach grandiose Bilder. Ein Riesenlob an die Bildredakteure. Bernd W., Bingen Tut uns Lesern einen Gefallen: Keine Interviews oder Bilder mehr von diesen David Luther. Das nervt. Die Zitate waren klasse, ich hab mir einige aufgeschrieben und vor Kollegen wiedergegeben. Das hat sie beeindruckt und mein Dank gilt an die Redaktion für diese tolle Idee. Dietmar F., Essen



Leserbriefe Teil Zwei

Betreff: Wald, Arbeit im Wald Der Text zum Thema Arbeit im Wald, die der DAV jedes Jahr anbietet fand ich lustig und versetzte mich zurück in meine Jugend. Damals zog ich jeden Sommer los und pflanzte Bäume an Berghängen oder half den Waldarbeitern bei der Errichtung von Unterständen. Es hat mir Spaß gemacht und deshalb war ich besonders überrascht, als ich in der Wald-Ausgabe einen Artikel darüber fand. Die heutige Jugend kümmert es doch wenig, ob neue Bäume gepflanzt werden, nur wenn das Medieninteresse groß ist, wird der grüne Geist in einen wach. Sie sollten über solche Themen öfter berichten und dazu beitragen, dass die jugendlichen LeDer Artikel über den Wanderarbeiter erinner- ser sich verstärkt für den Natur- und Umweltte mich an meine eigene Zeit als Leiharbeiter. schutz stark machen. Sie die neuzeitigen Arbeitssklaven und die ers- Stefan Q., Verden ten, die ihren Job verlieren, wenns in der Firma nicht so läuft. Man ist nichts wert und wird von Leserbriefe bitte an: den festen Arbeitern oft abschätzend behan- leserbrief@season-magazine.de delt. Ich bin froh, dass ich dieses Kapitel hin- Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserter mir habe, Zeitarbeit oder Wanderarbeit ist briefe zu kürzen. Wir haften nicht für die Meinung dieser Leserbriefe. auch nicht besser als Hartz IV: Frank Ö., Berlin Keine Garantie auf Veröffentlichung. Betreff: Arbeit, Streitgespräch Ein Streitgespräch zum Thema Arbeit ist immer interessant, gerade in Zeiten von Wirtschaftskrise und Zeitarbeit. Ich vermisse aber eine gewisse Verdichtung der eigentlichen Probleme. Die beiden Streitparteien verharren bei ihren Standpunkten und liefern eigentlich nix Neues. Ein so brisantes Thema ist für meine Begriffe viel zu oberflächig diskutiert worden. Eine Weiterführung der Diskussion hätte Sinn gemacht, aber leider scheint das Thema der Kürzungswut des Chefredakteurs zum Opfer gefallen zu sein. Hanno R., Siegen

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Zahlen bitte!

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70% der Erde ist mit Wasser bedeckt, aber nur 1% davon ist Trinkwasser

1,5 Millionen Kinder sterben pro Jahr an verschmutzten Wasser

* Quelle: UNO, Welthungerhilfe, Bundesamt fĂźr Statistik 2007

Der Deutsche kĂśnnte 25% sein


Wasserverbrauch: Nordamerika: 350 l Europa: 200 l Slumbewohner: 5-10 l

Über eine Milliarde Menschen haben weniger als 20 l Wasser pro Tag zu Verfügung.

745 Millionen Menschen leben in Ländern mit Wassermangel - 2025 werden es bis zu 3 Milliarden sein

nes täglichen Wasserverbrauchs sparen


Luxusmarke: Wasser Der weltweite Wassermarkt ist unter den zwei Großkonzernen aufgeteilt. Sie bestimmen, was wir trinken und zu welchen Preis.

Mit mehr als 30 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2007 ist sie der erfolgreichste Zweig in der Nahrungsmittelindustrie. Wasser in Dosen, in Flaschen oder in Kartons: Es ist eine Goldgrube und die Umsätze steigen weiter, um bis zu zehn Prozent jährlich. Seit Jahren wächst diese Branche Unanhaltsam und ist bisher nicht reguliert. Der Markt ist unübersichtlich und viele graue Schafe mischen mit. 1972 wurden beispielsweise noch eine Milliarde Liter Wasser in Flaschen abgefüllt, heute pumpt man jährlich rund 25 Milliarden Liter in PET-Flaschen und ein Ende des Wasserbooms ist nicht absehbar. Dabei mischen seit Jahren besonders zwei Konzerne kräftig mit: Danone und Nestlé haben in den vergangen Jahren fast die komplette deutsche Wassersparte aufgekauft. Heute ist Nestlé mit 16% Marktanteil weltweit die Nummer eins, dich gefolgt von Danone. Über 72 Marken gehören mittlerweile zum Nahrungskonzern aus der Schweiz, dabei reicht das Angebot von der Premium Marke "San Pellegrino" bis hin zu Vittel, dem Platzhirsch in Deutschland. Besonders stolz ist man auf die Billigvarian-

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te "Pure Life", die seit einigen Jahren den Markt in vielen Schwellenländern wie China, Mexiko, Kuba oder Brasilien dominiert. Preislich unterhalb von Mineralwasser angesiedelt verspricht es steigenden Umsätze und traumhafte Marktanteile. Nur in den USA tut sich Nestlé bisher schwer. Zwar ist der Konzern auch dort Marktführer in der Wasserbranche, doch fehlt dort ein nationales Getränk. Auch dort soll "Pure Life" seinen Siegeszug fortsetzen und so die starke Konkurrenz wie Pepsico verdrängen. Das Produkt mit den größten Marktanteil und den stärksten Wachstum ist stilles Wasser, also Wasser ohne Kohlensäure. Die Marken Volvic und Evian von Danone gehören mit über ! Milliarde Litern zu den weltweit erfolgreichsten Wassern, dicht dahinter liegt Vittel von Nestlé. Um der Konkurrenz Anteile abzujagen versucht Nestlé seit einiger Zeit ein neues Wasser mit dem Namen"Aquarel" weltweit an die Spitze zu bringen. Schon heute geht man davon aus, dass in zehn Jahren Nestlés Vittel und Aquarel zu den wichtigsten Quellwassermarken weltweit gehören.


Titel

Einzig und allein Coca Cola versucht noch mit seiner Marke "Bonaqa" den beiden Großkonzernen anzugreifen, doch die Marktanteilen des Cola-Produzenten aus Atlanta sind gering, ein Grund zur Panik sehen Nestlé und Danone nicht. Der Grund, warum gerade Tafelwasser und nicht Mineralwasser so erfolgreich sind, ist einfach. Tafelwasser ist im Gegensatz zur Mineralwasser an keiner Quellen gebunden, man kann es überall auf der Welt abfüllen und vertreiben, teure Transportwege fallen so weg. Vielleicht ist es einer der Gründe, warum das Wasser so billig ist. Außerdem unterliegen Tafelwasser keiner großen staatlichen Kontrollen, was genau drin ist, weiß am Ende nur der Hersteller. Besonders schwer hat es das Mineralwasser. Der Kostendruck wird von Jahr zu Jahr größer, große Konzerne wie Nestlé und Danone kaufen

nacheinander alle großen deutschen Brunnen auf. Geroldsteiner ist einer der letzten bekannten Namen in Deutschland in Sachen Wasser. Dort man hohe Ziele; bis 2010 wolle man die Nummer 3 sein und einen Anteil von mindestens 10 % haben. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie sich der Markt weiterhin entwickelt. Die Preise für Tafelwasser fallen zwar leicht, doch noch immer kostet ein Liter Leitungswasser deutlich weniger als ein Liter aus dem Supermarkt. Bis zu 400-mal teurer ist so teilweise das Wasser in 1,5 l Flaschen. Dass es sich dabei oft um einfaches Leitungswasser handelt verschweigen die Konzerne. Und so trinken und trinken die Deutschen Jahr für Jahr mehr stilles Wasser. In Hoffnung, sie bekommen für wenig Geld guten Geschmack und etwas Gesundheit. Na dann Prost. Jan Malte Anhoft

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Rückblick

Rückblick: Season Werkschau 2008 Nach fast 5 Monaten wird es Zeit für ein Review der ersten Werkschau von Season. Stimmen und Meinungen über einen Vesuch, Fotografie für jedermann zugänglich zu machen.

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ls Mitte die erste "Season Werkschau" online ging, waren wir gespannt auf die Reaktionen der Leser. Die teils gewagten Fotografien würden für den Einen oder Anderen vielleicht etwas ungewohnt und vulgär erscheinen, doch in der Summe hofften wir auf eine gute Resonanz und natürlich eine sachliche Diskussion über unsere Werkschau. Martin Gebhardt war einer der ersten, der sich über dieses Projekt geäußert hat: "Meiner Meinung sind die Bilder von Adriano Batista zu sehr pornografisch angehaucht und stehen im keinen Kontext zu den anderen Fotografen. Der Graben zwischen Batista und beispielsweise Groß ist enorm. Ich finde die Bildsprache von Batista viel zu drastisch und intim, sicherlich sollen die Bilder ein voyouristisches Bild definieren, allerdings zwingt uns der Fotograf diesen Eindruck viel zu sehr auf. Die Bilder von Sardinga sind mir ehrlich gesagt zu amateurhaft, eher schlampig lustlos. Das Ziel des Bildes ist überhaupt nicht erkennbar, eine Bildsprache fehlt meiner Meinung nach komplett. Diese Fotografien sind ideenlos und sagen nichts aus. Es ist schade, denn mit den vorhandenen Motiven

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hätte man eine Menge spielen können. Sardinga sollte oder muss viel mehr mit den Objekten arbeiten, mehr Mut aufbringen und die Bilder letztendlich selber ernsthaft hinterfragen. Die erste Werkschau zeigt die krassen Unterschiede zwischen einzelnen Fotografen und möglicherweise auch deren kulturelle Entwicklungsphase. Ich bin sehr auf die nächste Werkschau 2009 gespannt.". Viktor Schmidt zeigt sich beeindruckt von der Ausdruckskraft des Fotografen Adriano Batista und schreibt: "... und sicherlich sind die Fotografien von Batista eindrucksvolle Beweise für die junge, wilde Bewegung der Fotografie in Portugal. Diese gespielte Intimität der Models, diese Entrücktheit ist fantastisch. Man schaut voller Bewunderung auf diese Szene und fühlt sich hineingezogen in die künstlerische Atmosphäre von Batista. Dagegen wirken die Bilder von Joneikis platt und ausdruckslos. Dieser Schnitt von privat zu öffentlich wirkt ausgreizt. Der Blickwinkel der Models ideenlos und endlos langweilig. Ich habe kreative Modefotografie erwartet und langweilige Casual Fotografie vorgefunden.".


Rückblick

Begeistert zeigten sich die Leser über die Fotografien von Werner Groß. "Eindrucksvoll und imposant" lautete zum Beispiel das Urteil von Dennis Kuhl: " Ich liebe die Bilder von Werner Groß. Alle Bilder sind großartig inszeniert und spielen die Atmosphäre des Augenblicks wunderbar wieder. Die verschiedenen Blickwinkel machen diese Fotoserie zu einen Ereignis. Unmittelbar danach folgen die Bilder von Michel Lohmann. Sie zeugen von großen Können und einem Gespür für den richtigen Augenblick. Bildkomposition und die Stimmung passen wunderbar zueinander. Michel Lohmann hat mir bereits in der "New York"-Ausgabe gefallen und auch in der ersten Werkschau hat er sein fotografisches Talent unter Beweis gestellt.". Fast traurig findet Gaby Mölling die Bilder von Batista: "Diese gekonnt gespielte Hässlichkeit und Angst stimmte mich beim Betrachten der Bilder traurig. Diese Kälte der Bilder war imposant und nicht befremdlich zu gleich. Batista hat es geschafft den Leser zu schocken und schafft damit eine Aura der Panik. Die Bildsprache ist furchtbar, aber genau das brauchen die Bilder auch, um deren Atmosphäre wiederzugeben. Dagegen reizen mich die Bilder von Sardinga gar nicht. Sie sollten bestimmt bewusst amateurhaft aussehen, aber leider schafft sie damit genau das Gegenteil. Alle Bilder wirken unbewusst amateurhaft, Bildaufbau und Bildtechnik sehen unschön aus und lassen mich nicht befriedigt zurück. Schade, denn bei solch schönen Motiven hätte Sardinga eine Menge noch herausholen können. Das enttäuscht.

Martin Gebhardt: "Meiner Meinung sind die Bilder von Adriano Batista zu sehr pornografisch angehaucht und stehen im keinen Kontext zu den anderen Fotografen. "

Sad, but true

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Die Fotografin verzichtet auf jegliche Ausschmückung und reduziert das Motiv auf das Wesentliche. Die Bildsprache zeugt von Genauigkeit und messerscharfer Analyse.

Lost place

Xavier Fonsmann findet die Bilder von Francesca Sardinga sehr aufregend: "Diese Bilder wirken auf mich anregend und spannend. Durch die minimale Beleuchtung wirken sie insgesamt Minimalistisch und zu einer großen Einheit verbunden. Die Fotografin verzichtet auf jegliche Ausschmückung und reduziert das Motiv auf das Wesentliche. Die Bildsprache zeugt von Genauigkeit und messerscharfen Analyse. Dagegen sprechen die Bilder von Adriano Batista eine einfache Sprache; die der Gewalt und von Sex. Die Bilder wirken durchweg pornografisch und abstoßend. Das Ziel, den Betrachter zu schocken, scheint er bewusst gewollt zu haben. Dennoch mag ich diese Bilder und grundsätzlich diese Art von Bilder überhaupt nicht. In meinen Augen sind sie Mist.".

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Jördis Zinner findet, dass die Bilder von Werner Groß in ein Reisebuch gehören: "Diese Bilder sind einmalig schön, sie sollte in ein Reisebuch gedruckt werden oder zumindest ausgestellt werden. Die Farben und seine Bildsprache beeindrucken mich sehr. Ehrlich gesagt sind seine Bilder die besten Fotografien im ganzen Heft. Sie wirken professionell und die Motivauswahl wirkt harmonisch und perfekt. Ich hoffe, dass er öfter bei euch zum Zuge kommt, denn nicht Dummy nur ich, auch andere werden seine Bildsprache und Motivauswahl immer mehr schätzen und lieben lernen.". Das waren nur einige Kommentare und Kritiken zur ersten Werkschau, sie sollten ein grundsätzlches Bild der Werkschau bilden und erste Eindrücke sammeln. In den nächsten Ausgaben werden wir weiterhin Leserbriefe zur Werkschau veröffentlichen und hoffen auf weitere Diskussion diesbezüglich. Natürlich sind all diese Briefe die Meinung eines jeden Einzelnen. Die Redaktion hat diese sorgfältig ausgesucht und mit Bedacht veröffentlicht. Wir selber möchten uns einer einhelligen Meinung verwehren, auch um die Diskussion in keine bestimmte Richtung zu lenken. Die Fotografie ist immer eine persönliche Empfindung, sie unterliegt keinen künstlerischen Gesetzen und Normen. Allzu persönliche Kritiken und Beleidigungen veröffentlichen wir nicht. PS: Die nächste Werkschau erscheint bald!


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WATER


RFALLS Zusammenstellung: Max Kehner


























Streitgespräch Das Trinkwasserproblem wird ein globales Thema in den nächsten Jahren sein. Wie sehen Lösungen aus und was sind ihre Ursachen? Mit Peter Amrumer und Friedrich Stuth Quellen: Wolfgang v. Goethe Universität, Frankfurt, UNO

Season: Nur 1% der Wasseroberfläche ist Trinkwasser und laut einer UN-Studie wird es in einigen Regionen der Erde bald zu Trinkwasserproblemen kommen. Wasser als lebensnotwendiges Element wird also immer wichtiger. Das sind die Ursachen, wie sehen die möglichen Lösungen aus? Peter Amrumer: Ernsthafte Trinkwasserprobleme gibt es doch schon heute, schauen sie sich doch mal die Trinkwasserversorgung in Afrika oder Asien an, das ist katastrophal. Wir haben bereits ein ernsthaftes Problem und der neueste UNO-Bericht verschlimmert das Bild noch mehr. Friedrich Stuth: Die UN sollte endlich handeln und nicht unnötige Berichte verfassen, wir wissen doch, wie schlimm die Lage ist, da muss man handeln und Taten sehen. Schauen Sie sich die Länder in Afrika an, woher soll das Trinkwasser für die nächsten hundert Jahre kommen? Warum findet zwar jedes Jahr ein Weltwirtschaftsgipfel statt, aber keine Konferenz über das Wasserproblem in Afrika und Asien? Die Gemeinschaft muss endlich zeigen, dass dieses Problem gelöst werden muss.

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A.: Die UN ist der falsche Ansprechpartner, schauen sie sich die Grafik doch einmal an: Vor allem Asien wird in den nächsten Jahrzehnten Probleme mit der Wasserversorgung bekommen, Russland und Südamerika allerdings nicht. Warum sollte die UNO da einschreiten? Season: Aber die UNO könnte als Forum dienen, wo sich Gewinner und Verlierer einander helfen könnten. A.: Nein, das wird die UN nicht machen, damit würde sie ihre Position und Bedeutung untergraben. Dieses Problem muss regional, in Asien und Nordafrika gelöst werden. S.: Andere Staaten sind doch Schuld an diesem Dilemma, warum soll man schon wieder die Schwachen alleine lassen? Das Problem ist global, es muss auch global gelöst werden. Hungersnöte und Erdbeben sind auch regionale Probleme, dennoch hilft die gesammte Welt. Season: Die wichtige Frage ist aber auch: Wie löst man dieses Problem? Auch Europa steht nicht besonders gut da. S.: Zuallererst müssen wir das Denken der Menschen in den betroffenen Ländern ändern. Nehmen wir nur einmal Nordamerika als Bei-


Streitgespräch

Die Verlierer im globalen Wasserkampf: Vor allem DritteWelt Länder. Doch trinkwasserreiche Staaten müssen helfen, bevor es zu spät ist.

spiel: Dort verbraucht der Durchschnittsbürger 350 Liter Wasser pro Tag, der Europäer nur 170 Liter. Da muss gehandelt werden, da muss ein Umdenkprozess stattfinden. A.: Kalifornien hat bereits einen interessanten Schritt getan, indem es das Abwasser reinigt und es so wieder in das Trinkwassernetz einspeist. Season: Allerdings sind die Bürger davon wenig begeistert, nur 4 % würden es auch trinken. A.: Ja, weil der Mensch noch nicht so weit ist, er erkennt den Ernst der Lage nicht. Glauben Sie mir, wenn die Zeit gekommen ist, werden die Bürger auch dieses Wasser trinken. Sie

müssen es sogar, denn was anderes bleibt ihnen nicht übrig. Woher soll die Regierung sonst das Trinkwasser herbekommen? S.: Andere Länder hingegen werden ein Überangebot an Trinkwasser haben, schauen Sie sich einmal die Vorräte in Sibirien an. In diesen Teil der Welt lebt doch praktisch niemand, da versiegen wertvolle Quellen und kostbares Geld. Da muss man ansetzen und eine Lösung finden. Season: Wie würde diese aussehen? S.: Nun, nicht alle Länder haben Öl, trotzdem bekommen sie Benzin an Deutschlands Tankstellen, weil es hierher geliefert wird. Mit Wasser müsste das auch machbar sein.

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Streitgespräch

Eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Skandinavien Und Mitteleuropa ist notwendig, denn der hohe Norden ist arm an Trinkwasser

A.: Wie wollen Sie denn das Wasser aus der Taiga nach beispielsweise Afrika bringen? Das kostet doch Unsummen! S.: Man muss sich natürlich über eine geeignete Lösung Gedanken machen, doch der Ansatz wäre praktisch machbar. Season: Sibirien verfügt über keine Infrastruktur, die eine Weiterleitung des Trinkwas-

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sers möglich machen würde. S.: Man soll das Wasser ja auch nicht über den halben Erdball transportieren. Jedes Land hat Gebiete, die mehr oder weniger mit Wasser gesegnet sind. Eine sinnvolle Verteilung ist also durchaus machbar. Season: Halten Sie einen Krieg um das Wasser für möglich?


Streitgespräch

S.: Ja, alleine das Beispiel Öl zeigt doch, wie weit Nationen gehen, wenn um die Sicherung von Ressourcen geht. Einen Krieg um Trinkwasserquellen halte ich für denkbar, denn wie Öl ist er nur begrenzt vorhanden und gerade Staaten wie die USA, die im Westen ihres Landes erhebliche Probleme mit der Trinkwasserversorgung haben, könnten sich Gebiete abseits ihrer Grenzen sichern. Egal mit welchen Mitteln. A.: Ich habe diese Meinung nicht. Die USA verfügen mit ihren Bundesstaat Alaska über eine Region, die reich an Wasserquellen ist. Ich denke, dass es neue Zweckbündnisse geben wird, ähnlich die OPEC oder dem neuen Gaskartell. Denn die natürlichen Wasserquellen sind global gut verteilt, faktisch kann sich jeder Kontinent selber helfen. Es bleibt also auf kontinentale Bereiche begrenzt, anders als beim Öl oder dem Gas. Season: Das Problem der Trinkwasserversorgung sollte also nicht in den Aufgabenbereich der UNO fallen? A.: Nein, wie anfangs bereits erwähnt ist dies kein Problem der UN. Die EU beispielsweise sollte sich diesem Thema verstärkt widmen, damit man rasch zu einen Erfolg kommt. S.: Was Sie da machen, beziehungsweise, welche Ansichten Sie da von sich geben sind veraltert und passen nicht in die heutige Zeit. Es ist purer Egoismus, wenn Sie glauben, dass sich Problem von alleine lösen wird, wenn sich einzelne Staaten alleine darum kümmern sollen. Es ist einfach dreist von Ihnen, solche Idee in den Raum zu werfen. Sie sehen doch, wie Staaten wie die USA, Großbritannien oder Italien

solche Probleme lösen. Wir müssen aus den Fehlern der Vergangenheit endlich lernen und dürfen den gleichen Fehler nicht noch einmal machen. Ich sage ganz deutlich; Ja zu einer Konferenz mit der UN über dieses Problem und der Einbindung aller Staaten. Die Staaten sollten erkennen, dass man mit Egoismus und Mauscheleien keine Probleme aus der Welt schafft. Es muss ein Ende haben von dutzenden Bündnissen und Zweckgemeinschaften. Es betrifft Südafrika genauso wie Deutschland, ebenso die USA und China. Faktisch betrifft es die ganze Welt, alle Nationen. Es gibt nur ein Organ, die dieses Problem lösen muss und kann. A.: Die UN wird damit doch gar nicht mehr fertig. Sie hat in der Vergangenheit häufig gezeigt, dass sie praktisch kein Organ der Internationalen Gemeinschaft ist. Ich weise auf die Probleme von Kalifornien und Sibirien hin. Sie sind grundverschieden. Sie haben unterschiedliche Ansätze, unterschiedliche Lösungsmodelle. Wie soll die UNO da vermitteln? Solche eine Diagnostik, für jeden einzelne Land dauert Jahre. Doch dann wird es dafür zu spät sein. Der Bundestag entscheidet doch auch nicht über das Abfallproblem eines Provinzdorfes. Sie überfordern die VN mit einen komplexen Problem. Sie ist der falsche Ansprechpartner. Lediglich als interne Vermittlerin könnte ich sie mir vorstellen. Seinen wir ehrlich, die UNO ist zu riesig, als das sie diese lösen kann. S.: Sie liegen da falsch. A.: Nein, das zeigt die Historie. Season: Wir danken ihnen für dieses interessante Gespräch.

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NAZI

Mit Rat und Tat gegen Eine Initiative von:

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POOL TIME Im Sommer galten sie als die Heroes; Kinder, die einen Pool hatten waren unsere Götter. Sobald die Ferien angefangen haben, wurden sie gesäubert, mit Wasser gefüllt und an heissen Sonnentagen waren die Pools DER Treffpunkt. Erinnerungen an ein Stück Wasserluxus im Garten. Aufgezeichnet von Tim Filly.



1976 kam eines Tages mein Dad zu mir und zeigte mir einen Katalog mit Pools. Einer in dieser Publikation war eingekringelt, es war unglaublich, dass er wirklich einen baute. Im nächsten Sommer war ich der King, ich lernte neue Kinder kennen und die Mädels mochten mich. Jahrelang war er jeden Sommer der Ort wilder Parties und romantischer Stunden. Heute wohnen meine Eltern einer Stadtwohnung und an heißen Sommertagen denken sie sehnsuchtsvoll an die schöne Zeit zurück. David Sinn-Molden



Die meisten Frauen eroberte ich jeden Sommer in unseren Pool. Ich war ein geübter Taucher und den Mädels gefiel das offensichtlich. 1980 konnte ich eine hübsche Dame wohl damit so sehr überzeugen, dass wir drei Jahre später heirateten. Heute denke ich mit ein Schmunzeln an diese Zeit zurück. Dank des Pools habe ich die Frau meiner Träume kennengelernt. Richard Vissing



Pools? Das war meine Einnahmequelle. Ich bin einen noblen Vorort von Düsseldorf groß geworden und als die große Poolwelle Anfang der 80.er Jahre auf Deutschland hinüber schwappte, war ich der Poolboy der gesamten Nachbarschaft. Allerdings wirkte ich für meine Kunden wohl nicht so sexy, wie es in Filmen immer so gezeigt wird. Die meisten Poolbesitzer waren auch jenseits der 60. Aber ich wusste immer den neusten Klatsch aus der Nachbarschaft. Das war ganz lustig. Friedrich Hehnfeld


Titel


Bei diesen Wort wird mir noch heute schlecht. Ich halte diesen Kasten für reine Wasserverschwendung. Die Menschen sind sich heutzutage viel zu schade für natürliche Seen oder Flüße. Es ist doch nur ein Geprotze, wer den größten und schönsten Pool hat. Es ist ein Statussymbol der Vorstädter, hat man einen in entsprechender Größe gilt man als jemand. Die Wasserverschwendung ist dabei doch sekundär. Kinder in Afrika kennen das Wort "Pool“" übrings überhaupt nicht. “ Fine Andt


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Weiร e Schรถnheit

Ein Streifzug durch das winterliche Deutschland






















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Impressum  Herausgeber (bruemmer@season-magazine.de) Johannes Brümmer Bäckerweg 3, 17111 Nossendorf Chefredaktion (redaktion@season-magazine.de) Johannes Brümmer Ullrich Starke Autoren Jan Malte Anhoft, Peter Amrumer, Friedrich Stuth, Fine Andt, Tim Fillu, David Sinn-Molden, Freidrich Henfeld Mitarbeit Max Kehner, Christopf Girschberg Art Direction Johannes Brümmer, blenddept. Season, season Magazine und season online sind geschütz te Marken. Verantwortlicher für das Internetangebot von season Johannes Brümmer Das Season Magazin wird unterstützt von issuu.com www.season-magazine.de 2008

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Dank  Fotografen: 1: Cachoeira 7: Andrew Richards 15: Dan Shirley 20: Francesca Sardigna 24: Cachoeira 26-42: morguefiles 60: Airin 62: Cohdra 64: sxc.hu 66: Gabriel Robledo 76: DGregor Koffler Technik & Kommunikation: Photocase, sxc.hu, Seen.by, deviantart.com, flickr.com, Special Thanks to: issuu.com and Pagegangster.com,

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Anzeigen: Amnesty International, WWF, DRK, PeTA, Greenpeace, Unicef International

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