2 minute read

AUSFLUGSZIELE FÜR DAHEIMGEBLIEBENE NATURPARADIES UND THEMENWEG-ELDORADO

Wenn der Weg das Ziel ist, ist der Themenweg erst der Anfang. Die Surselva ist ein Paradies für thematische Wanderungen und eine der schönsten Regionen des Bündner Oberlandes. Bekannt für ihren grossen Natur- und Kulturreichtum und stolze 120 km Wander- und Themenwege.

Gut erschlossen und urtümlich wild: Das Tal im Nordwesten Graubündens ist beides. Ab Zürich erreicht man die Surselva mit den öffentlichen

Advertisement

Verkehrsmitteln in weniger als zwei Stunden – und taucht ein in eine spektakuläre Bergwelt zwischen schneebedeckten Dreitausendern und der imposanten Rheinschlucht. Dem Grand Canyon der Schweiz. Ruinaulta sagt man auf Romanisch. Durch die beeindruckende Schlucht führt ein Wanderweg. Von ihm wiederum zweigt auf Höhe der Bahnstation Valendas-Sagogn ein spannender Themenweg ab: der

«faszinaturWeg Rheinschlucht». Die Brunnen-Nixe von Valendas führt –und verführt – unterwegs Gross und Klein. Sie erzählt sieben kurze Geschichten und schärft die Sinne für die sagenhafte Natur der Ruinaulta. Romantisch und mystisch. Ganz wie die Schlucht selbst.

Ja, der Wanderweg durch die Ruinaulta ist einer wie keiner – und doch wieder einer von vielen: Das Wandernetz der Feriendestination

Surselva scheint schier grenzenlos. Fast genauso vielseitig zeigt sich das Angebot an Themenwegen: Vom spannenden Krimispass und dem «WUhUuu!-Eulitrail» in Brigels über den Ilanzer Waldlehrpfad zum Sagenweg im Safiental bis hin zum modernen QR-Code Hörspielweg «Hilarius» in Surcuolm, – um nur eine Handvoll zu nennen. Hilarius ist übrigens ein Specht. Er wird durch liebevoll handgeschnitzte Holzfiguren zum Leben erweckt und erzählt lustige Geschichten. Und manchmal rappt er sogar. Yo! Hilarius kann man ab dem oberen Dorfrand von Obersaxen Surcuolm über einen 3.5 km langen Spazierweg durch den moosbewachsenen und von einem Wildbach geteilten Wald begleiten. Ein Erlebnis auch für die Kleinsten im Kinderwagen.

Minas da Gulatsch

Weniger kinderwagentauglich dafür desto abenteuerlicher ist der 2022 eröffnete Erlebnisweg «Minas da Gulatsch» zu den stillgelegten Erzbergstollen von Rueun. Die Höhlen geben einen faszinierenden Einblick in eine Welt, die ansonsten meist im Verborgenen bleibt: Die Welt unter Tage, wo die Sonne nie scheint. Dunkel und spannend. Der Weg dorthin führt entlang eines tosenden Wildbaches hangseitig durch lichten Wald und geradewegs zurück in die Zeiten des Erzbaus. Unterwegs warten ein gemütlicher Rastplatz und interaktive Stationen zum Thema. Ebenfalls lernen Gross und Klein, mittels aufwendig illustrierter Tafeln viel über eine ganz besondere Höhlenbewohnerin: Die Kleine Hufeisennase. Eine stark gefährdete Fledermausart. Natürliche Höhlen oder vom Menschen geschaffene Höhlen wie die «Minas da Gulatsch» haben für die Kleine Hufeisennase eine wichtige Bedeutung als Zwischenund gleichzeitig als Winterquartier. Die Tierchen verbringen darin ihre Tagesruhe und in der kalten Jahreszeit den Winterschlaf. Durch ein Gittertor im hinteren Teil der Höhle wird der Schutz der in den «Minas da Gulatsch» ruhenden Kleinen Hufeisennasen und weiterer Fledermausarten gewährleistet. Wer Glück hat, kann sie jedoch von Weitem erspähen. Der Erlebnisweg entstand unter anderem in Zusammenarbeit mit dem WWF Graubünden und den

Feldermausschutz-Beauftragten des Kantons Graubünden. Zwar nicht gefährdet, aber nicht minder spannend, dreht sich auf dem Lehrpfad von Vella zum Badesee Davos Munts «Rindvieh – mehr als Muh!» alles um die Kuh. Auf dem «Waldspaziergang mit Burli» und auf dem «Rettungspfad mit Burli» in Brigels gibt derweil ein Eichhörnchen den Ton an. Und beim «Gemschi-Geocoaching» in Obersaxen gehts mit einer Gams auf Schatzsuche. Auf dem Rätselweg wirds rätselhaft, auf dem Witzweg wirds witzig und der Sternenweg ist galaktisch gut. Aber sind sie das nicht sowieso alle, die Themenwege in der Surselva? Da, wo der Weg bekanntlich das Ziel ist.

Surselva Tourismus AG

Glennerstrasse 22a

7130 Ilanz

Tel. 0041 81 920 11 00 info@surselva.info www.surselva.info

This article is from: