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Gastronomie Zum Schorsch & Zur Schorle

Katharina Bahne, Moritz Brüggemann und Sascha Radewald (KAMORA-Kollektiv) vor ihrem Kiosk-Container In Kooperation mit dem „Schorsch“ verbindet sich Jung und Alt an der Nordmole

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Zur Schorle

Ein neuer Kiosk des Kamora-Kollektivs ergänzt den Schorsch am Zollhafen

Es gibt Neuigkeiten am Zollhafen: Das Kult-Lokal „Zum Schorsch“ der Brüder Biermann schließt vermutlich Ende 2022: „Wir hatten eine tolle Zeit hier“, sagt Georg Biermann. „Doch ich bin bereits in Rente und mein Bruder Günther steht kurz davor. Man kann nicht sein ganzes Leben lang schaffen.“ Doch es besteht Grund zum Aufatmen, denn das gastronomische Angebot wird seit neustem durch den Kiosk „Zur Schorle“ des KAMORA-Kollektivs bereichert, bestehend aus Katharina Bahne, Moritz Brüggemann und Sascha Radewald. Bekannt sind die drei auch wegen ihrer Bio-Weinschorlen „Reinschorle“, des Haselnussschnaps „Voll auf die Nuss“ und Tischtennis-Rundlaufs „The Tables“. Direkt neben dem Schorsch steht also nun ihr zum Kiosk ausgebauter Überseecontainer, der immer dann öffnet, wenn der Schorsch schließt: also Montag von 16 bis 23 Uhr, Donnerstag und Freitag 21 bis 0 Uhr, Samstag 11 bis 1 Uhr und Sonntag von 11 bis 23 Uhr. Die Außenterrasse mit Rheinblick teilen sich die Unternehmer gemeinschaftlich. „Zum Schorsch“ bleibt weiterhin Dienstag bis Freitag von 9 bis 21 Uhr geöffnet. Den 40. Geburtstag des Lokals wolle man dann am 1. Oktober ausgiebig feiern, so Georg Biermann. Urbanes Viertel entsteht „Wir hatten schon im vergangenen Jahr die Idee, eine eigene kleine „Bude“ zu eröffnen, um im CoronaSommer etwas im Freien bieten zu können. Das Rheinufer war unserer Meinung nach noch nicht voll ausgelastet. Gerade hier am Ende des Zollhafens, wo immer mehr am Entstehen ist, erhöht sich die Attraktivität. Generell geht es uns aber darum, einfach einen schönen Ort zum Verweilen zu schaffen und möglichst viele lokale Produkte anzubieten“, sagen Katharina und Sascha. Eine Konkurrenz zum Schorsch ist das „Zur Schorle“ dabei nicht, es wird vielmehr Hand in Hand zusammengearbeitet. Die Entscheidung, ausgerechnet einen alten Übersee-Container umzubauen, entsprang dem Wunsch des Trios zu einer gewissen Flexibilität sowie den Standort individuell zu gestalten. Das Aushängeschild ist ihre Reinschorle in drei Varianten: einmal als klassische RieslingSchorle, als Rosé und neu in diesem Sommer mit Sauvignon Blanc. Alles mit Weinen von regionalen Winzern, bio und vegan. Dazu kommen Biere, Saftschorlen, Kaffee, kleine Snacks und Mainzer Eis. Für die Zukunft sind in Kooperation mit lokalen Partnern auch Angebote zum Essen angedacht.

Kleinere Veranstaltungen Die erste Resonanz auf den SchorleKiosk war laut Katharina sehr positiv und das Angebot wird bei gutem Wetter auch von Gästen des „Schorsch“ angenommen. In den nächsten Wochen soll es kleinere musikalische und kulturelle Veranstaltungen geben. Auch Weinproben mit lokalen Winzern sind dafür im Gespräch. Diese Zukunft darf man an der im Umbau begriffenen Nordmole also mit Spannung erwarten, erst recht, wenn bald die grüne Naherholungsfläche dort gebaut sein wird, an der es ein weiteres GastroAngebot geben soll. Wie das aber aussehen wird, ist noch unklar.

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