EXAKT

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EXAKT

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DAS MAGAZIN DER RAUMFABRIK

ARCHITEKTUR PLANUNG HANDWERK

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ARCHITEKTUR PLANUNG HANDWERK

RAUMFABRIK FRANCHISE GMBH Hafenweg 24a 48155 M체nster

WWW.RAUMFABRIK.DE exakt@raumfabrik.de

RAUMFABRIK Das Konzept Standorte

INSELSPEZIAL Norderney

REFERENZEN Beste Beispiele

MENSCHEN Hinter der Raumfabrik

PARTNER Portraits

SOZIALES Engagement


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Raumfabrik | Magazin

VOLA Schwallbrause und Kneipp-Schlauch Einfach wohltuend. Konsequent VOLA.

Exakt | N° 1

VOLA GmbH Schwanthalerstraße 75 A D-80336 München Tel.: (089) 599959-0 vola@vola.de www.vola.de


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Sven Schöpker

Exakt | N° 1

Sie halten heute als Kunde, Geschäftspartner, Mitarbeiter oder Freund der Raumfabrik die erste Ausgabe unseres neuen Kundenmagazins Exakt in Ihren Händen. Darauf bin ich stolz und dankbar zugleich. Stolz, weil wir die Erfolge der vergangenen 10 Jahre nie zum Anlass genommen haben, uns auf den eigenen Lorbeeren auszuruhen. Stolz, dass wir Sie als unsere Kunden immer wieder mit kreativen Ideen, exzellentem Handwerk und innovativen Dienstleistungen begeistern durften. Und dankbar, weil es ein besonders schönes Gefühl ist, ein wunderbares Team hinter sich zu haben. Seit nunmehr fast zwei Jahren gibt es die neue Raumfabrik mit unserem neuen Signet und der neuen Unternehmensausrichtung, mit der wir Ihnen mehr Architektur und Dienstleistung als je zuvor versprechen. So erfahren Sie zum Beispiel in diesem Magazin, warum Sie neben komplexen Renovierungsmaßnahmen nun auch anspruchsvolle und exklusive Neubauprojekte von uns planen und umsetzen lassen können. Mit Exakt erhalten Sie regelmäßig einen Einblick in die Welt der Raumfabrik. Es soll Sie über neue Produkte, Trends und Techniken informieren und Ihnen unsere aktuellen Projekte präsentieren. Schauen Sie mit Exakt hinter unsere Kulissen und lernen Sie zum Beispiel unsere Mitarbeiter kennen, die sich tagtäglich mit viel Herzblut für Sie einsetzen und eine großartige handwerkliche Leistung erbringen. Wir möchten Sie zudem einladen, mehr über unsere neuen Partner und Leistungskompetenzen an den jeweiligen Standorten zu erfahren. Gerade in Münster können wir Ihnen durch die Aufnahme hochspezialisierter Unternehmen seit einigen Monaten eine noch bessere Gesamtleistung für Sie erzielen. Ganz neu präsentieren wir Ihnen die Raumfabrik in Düsseldorf. Dort arbeiten wir analog zu allen anderen Standorten ausschließlich mit qualifizierten Meisterbetrieben aus mehr als zehn Gewerken aus der Region zusammen. Somit können wir an einem der besten Immobilienstandorte Deutschlands das besondere Leistungsspektrum der Raumfabrik anbieten. Mit einem Insel Spezial Norderney runden wir die erste Ausgabe des Raumfabrik Magazins ab. Die Insel ist in einem bemerkenswert stetigen Wandel. Wir freuen uns, dass wir mit unserem dortigen Standort seit vier Jahren erfolgreich am Markt agieren und den Veränderungsprozess in architektonischer und handwerklicher Sicht mitgestalten dürfen. Bleibt mir nur noch, Ihnen viel Freude beim Lesen und Entdecken zu wünschen. Herzlichst Ihr,

Raumfabrik | Vorwort

ARCHITEKTUR PLANUNG HANDWERK


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BESTE BEISPIELE für unsere Ideen ............ ab S. 54

STANDORTE der Raumfabrik ............ ab S. 18

RAUMFABRIK KONZEPT 6

Raumfabrik | Magazin

Zuhören, Planen, realisieren

Aus komplexen Projekten kreative Prozessketten knüpfen 9 WIE WIR ARBEITEN Von der Planung bis zur Umsetzung Immer im Bilde. 10 SCHRITT FÜR SCHRITT gut beraten 10 Altbau 12 Neubau

STANDORTE 14 RAUMFABRIK Münster/Osnabrück 16 Partner 18 RAUMFABRIK Düsseldorf 20 Partner

Exakt | N° 1

22 RAUMFABRIK Norderney 24 Partner

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Inselspezial

NORDERNEY

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Norderneu

Zwei Brüder stellen die ostfriesische Insel auf den Kopf 39 GRAND BEACH RESORT NORDERNEY 40

Seit 35 Jahren Reif für die Insel

Fritz Lüken saniert und gestaltet Ferienimmobilien auf Norderney ............ der Lebensbericht

46 IM BESTEN LICHT Dennis Groß – Interior Fotografie 48 AUS SEE­SCHLÖSSCHEN WIRD TOHUUS Natürlich relaxed: Skandinavisches Flair auf Norderney 52 HUMORVOLL & SELBSTIRONISCH Eric Siemering – ein Makler der anderen Art


DAS SPEZIAL zum Standort Norderney ............ ab S. 26

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MENSCHEN 80 TISCHLER ANDREAS WILMER Leidenschaft für Holz und Teamwork 82 MALERMEISTER MARCEL MAIWALD Die Magie von Fläche und Farbe 84 INNENARCHITEKT THORSTEN BERTELS Projekten ein Gesicht geben Neue und bewährte

PARTNER

MENSCHEN & PARTNER hinter der Raum­fabrik ........................ ab S. 78

86 AUDITORIUM Mit Leidenschaft zum perfekten Klangund Bilderlebnis 92

96 GÄRTNER VON EDEN, JOSEF PÖTTER Wohnraumerweiterung ins Grüne 104

REFERENZEN

RENGERS ROHBAU „Die Baumeister in der Raumfabrik“

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GANZ REALE TRAUMTÄNZER Ein Hamburger Künstler entwirft einen Wohntraum im Münsterland

NOLTE/HAMMER AGENTUR FÜR KOMMUNIKATION UND DESIGN „Die Details sind nicht die Details. Sie machen das Design.“

„Chefarztbehandlung“

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Abriss und Neubau in fünf Monaten: Sportlich, aber machbar

WUSSTEN SIE SCHON? Fakten zur Raumfabrik

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SOZIALES ENGAGEMENT

JÄGERS GLÜCK Eine etwas andere Küchenrenovierung 74 ALTE LIEBE – NEU EROBERT Wie die Raumfabrik Carl Cordier nach Berlin umzog

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Gemeinsam gegen die ­Kinderlähmung Polio

Raumfabrik unterstützt das erste Polio Race des Rotary Club Emsdetten 118 Impressum

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Raumfabrik | Magazin

LUDEWIG LICHTKONZEPTE Das Wichtigste ist Tageslicht


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ZUHÖREN PLANEN realisieren Aus komplexen Projekten kreative Prozessketten knüpfen Fester Plan, fester Preis, fester Termin. Dieser Dreiklang bleibt Versprechen und Anspruch unserer Raumfabrik – auch wenn wir unser Leistungsspektrum nun erweitern. Treu dem Motto: Ihr Projekt ist unsere Leidenschaft.


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Ihr Projekt, unsere Leidenschaft. Zugegeben: Das klingt etwas pathetisch. Und mit Kundennähe brüsten sich viele Dienstleister. Aber genau an diesem Leistungsversprechen lassen wir uns messen. Auch jetzt, da wir unser Portfolio auf private Neu­ bauprojekte und komplexe Renovierungen großer Gebäude erweitert haben.

Ein Beispiel: Nahe dem Schloss Wilkinghege bei Münster wollte ein Kunde unlängst eine zwar repräsentative, aber in die Jahre gekommene Villa renovieren lassen. Der Zeitfaktor drückte. Trotzdem erwies sich ein Neubau aufgrund von erheblichen statischen Mängeln als die praktikablere Lösung. Dank Raumfabrik Teamwork und straffer Prozesse gelang das scheinbar Unmögliche: Im April wurde abgerissen, im August der neue 300 Quadratmeter Bau komplett bezugsfertig – inklusive Innenausbau.

Wir sind stolz und der Kunde zufrieden. Ziel erreicht. Uns wurde dabei erneut etwas Wichtiges bewusst. Als Raumfabrik sind wir vor allem eins: Netzwerker. Bereits seit 13 Jahren knüpfen wir aus Bauprojekten übersichtliche Prozessketten. Wir begeistern hervorragende Handwerksbetriebe für Exzellenz, Pünktlichkeit und hohe Standards. Dass sich damit nicht nur Renovierungen abwickeln lassen, sondern auch komplexe Um- und Neubauten, schafft Fantasie für neue Projekte – ohne dass wir unser bisheriges Portfolio vernachlässigen. Ein weiteres Beispiel: Auf Norderney – auch dort betreiben wir einen Standort mit Ausstellung – haben wir bislang vornehmlich Ferienobjekte saniert. Nachdem wir für den einheimischen Investor Eilt Wessels dort den Innenausbau der neuen Fünf-Sterne-Residenz „Villa Norderney“ geplant und umgesetzt haben, dürfen wir jetzt ein weiteres Großprojekt anpacken: Den kompletten Rück- und Neubau des Seeschlöss­ chens an der Promenade „Damenpfad“. Unter dem friesischen Arbeitstitel „To Huus“ entstehen hier nach den Plänen des Hamburger Architekten Dirk Michel sechs edle Wohneinheiten auf vier Ebenen, zwischen gut 70 und 140 Quadratmeter groß. Terrasse und Balkon zur Seeseite, Garten und Balkone zur Rückseite des Damenpfades gewandt.

Raumfabrik | Konzept

Warum? Ganz einfach: Wir haben die richtigen Partner gefunden, um Architektur- und Planungsleistungen sowie alle erforderlichen Gewerke optimal abbilden zu können. Und wir haben durch überzeugende Projekte Kunden gewonnen, die uns Größeres zutrauen.

Neben der Durchführung komplexer Gebäuderenovierungen können wir heute durch die Einbindung von Architekten und durch neue Partner auch anspruchsvolle und exklusive Neubauprojekte im Privatbereich planen und realisieren.“

Exakt | N° 1

Das Planungs- und Architekturteam am Standort Münster.

Aufzug, bodentiefe Fenster und Holzfassade, anspruchsvolle und detailreiche Architektur. Und das alles hat zwischen Mitte Oktober und Mitte Mai zu klappen. Dann herrscht Bauruhe für die Feriengäste. Ein enges Zeitfenster und nur machbar, wenn eins ins andere greift. Unsere Spezialität.


Raumfabrik | Konzept

Ein Blick in die Ausstellung der Raumfabrik in Münster verrät. Hier wird hochwertiges Handwerk gelebt.

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Für den Investor ist es wie für jeden anderen Kunden wichtig, einen festen Ansprechpartner zu haben. Das haben wir gelernt und das respektieren wir. Diese Schlüsselfunktion muss optimal besetzt und optimal vernetzt sein. Vernetzt mit allen Handwerkern, die an dem Projekt beteiligt sind. So weiß eine Hand immer, was die andere tut. So füllt sich unser Leistungsversprechen mit Leben – in einem dialogischen Prozess. Denn jedes Projekt beginnt mit dem sorgsamen Zuhören. Zunächst mit dem aufmerksamen Gespräch mit unserem Kunden. Was sind seine Wünsche, was seine (unausgesprochenen) Träume und Erwartungen an einen Lebensraum? Dann durch die offene Kommunikation mit allen Firmen, die diese Wünsche in die Tat umsetzen. Beim Projektmeeting gibt es keine Scheuklappen: Wer macht was wann? Was kann wer besser machen? Und was erwartet der eine vom anderen? Diese offene Kommunikation und klare Spielregeln dafür sind extrem wichtig. Denn jedes Projektteam setzt sich zwar aus unterschiedlichen Gewerken zusammen, steht aber für einheitliche Qualität und Termine gerade. Wenn sich jeder fürs große Ganze verantwortlich fühlt, dann ist das Projekt auf dem richtigen Weg. Gegenseitiges Zuhören und Lernen voneinander: Darauf kommt es an. Und was wir von unseren Partnern in Bau und Handwerk so hören, wird das nicht als hinderlich empfunden, sondern als inspirierend. Unsere Strategie regt dazu an, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen und zu denken.

Exakt | N° 1

„Unsere Strategie regt dazu an, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen und zu denken.“

Ein Konzept, das ankommt. In den vergangenen Jahren wuchs unsere Raumfabrik permanent. Heute gibt es mit dem schicken Forum an Münsters Kreativkai einen weit über die Grenzen des Münsterlandes bekannten Showroom. In Düsseldorf wurde jüngst ein Büro eröffnet und auch auf Norderney sind die Raumfabrikanten mit einer Agentur vertreten. Unsere Kunden haben bei uns Zugriff auf rund 600 Raumfabrikanten. So viele Mitarbeiter beweisen Tag für Tag ihr Geschick und ihre Kreativität in 30 Mitgliedsbetrieben, die sich unseren einheitlich hohen Standards verschrieben haben. Sie füllen unser Versprechen mit Leben: Ein Projekt, ein Preis, ein Termin.

Erfahren Sie mehr über das neue Konzept der Raumfabrik in diesem Magazin sowie im Internet unter www.raumfabrik.de


9 wie wir arbeiten

VON DER PLANUNG BIS ZUR UMSETZUNG Immer im Bilde.

Hochwertige Qualität

Qualität fängt für uns dort an, wo wir Ihre Erwartungen übertreffen. Schon bei Ihrem individuellen Gestaltungskonzept möchten wir Sie mit neuen Ideen, Trends und Produkten überraschen, die perfekt zu Ihnen passen. Ebenso bei der Planung und handwerklichen Ausführung versprechen wir Ihnen Perfektion, Präzision und Zuverlässigkeit auf sehr hohem Niveau.

Raumfabrik | Konzept

Sie vertrauen uns eines Ihrer wichtigsten Güter an – Ihr privates Zuhause. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, ein komplexes Bauvorhaben für Sie so transparent wie möglich zu gestalten. Wir begleiten Sie sehr gerne bereits bei Ihrer Ideenfindung und bringen unsere Er­ fahrungen mit in den Entstehungsprozess ein. Bis hin zur Fertigstellung Ihrer Baumaßnahme sind wir stets an Ihrer Seite und sorgen für die reibungslose und termingerechte Ausführung.

Sichere Planung

Es geht erst los, wenn alles passt. Im Netzwerk der Raumfabrik können sich alle beteiligten Architekten und Handwerker frühzeitig zu Ihrem Projekt abstimmen und entsprechende Details bereits in der Planung berücksichtigen. Dadurch sind alle Fragen schon vor der Bauphase geklärt und ein reibungsloser Bauablauf ist sichergestellt.

Bestes Zeitmanagement Es läuft alles nach Plan.

Exakt | N° 1

Und zwar nach unserem einzigartigen Raumfabrik-Bauzeitenplan, der uns eine äußerst genaue Aussage zum Fertigstellungstermin ermöglicht. Denn hier werden alle beteiligten Gewerke, Dienstleister und Partner berücksichtigt und entsprechend eingeplant. Klare Prozesse für alle und für Sie eine klare Sicht auf den Ablauf.


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SCHRITT FÜR SCHRITT gut beraten. Für uns ist jeder Kunde anders. Deshalb ist auch jedes Bauvorhaben und jedes Projekt ganz individuell nur für Sie durchdacht, geplant und ausgeführt. Je größer Ihre Ideen und Ihre Vorstellungen, desto umfang­ reicher werden die Maßnahmen zur Erstellung Ihres neuen Zuhauses. Entdecken Sie hier, was Schritt für Schritt entweder bei einem Neubau oder einem Renovierungsprojekt mit der Raumfabrik passiert und was Sie in jeder Phase erwartet. Damit Sie immer im Bilde bleiben.

Raumfabrik | Konzept

Bei Ihnen vor Ort Fakten schaffen.

Renovierung Unser Kennenlerngespräch Wir sind ganz Ohr. Schön, dass Sie zu uns kommen. In unserem ersten, kostenlosen Gespräch, ob telefonisch oder in einer unserer Ausstellungen, teilen Sie uns zunächst einmal Ihre Ideen und Pläne mit. Wir nehmen alle Informationen zur gewünschten Maßnahme in den geplanten Räumen auf, welche Leistungen Sie erwarten und in welchem Budget wir planen sollen. Anschließend erläutern wir Ihnen, wie die Raumfabrik auf allen Ebenen von Architektur, Planung und Handwerk arbeitet. Und wenn Sie mögen, vereinbaren wir direkt mit Ihnen und einem unserer Planer einen Termin bei Ihnen zu Hause. „Die Gespräche mit unseren Kunden ganz am Anfang sind für mich immer besonders spannend. Denn hier sind viele bereits schon positiv überrascht, wenn Sie nur hören, welche Leistungsvielfalt wir übernehmen können.“

Exakt | N° 1

(Barbara Kattenbeck, Innenarchitektin der Raumfabrik Münster)

Wir freuen uns, dass Sie uns zu sich nach Hause einladen. Direkt vor Ort können sich unsere Planer das beste Bild machen, beispielsweise die aktuelle Raumsituation mit bestehender Technik oder Heizungsanlage fotografieren und bereits ein Aufmaß nehmen. Idealerweise haben Sie zu diesem Gespräch alle gebäuderelevanten Bestandsunterlagen, wie alte Zeichnungen, Pläne oder Grundrisse herausgesucht. Dies erleichtert eine genaue Abschätzung der bestehenden Bausubstanz. Gemeinsam besprechen Sie mit unserem Planer, was Sie genau verändern möchten, welche Ideen Sie bereits haben, welche Materialien oder Produkte Sie sich für Ihr neues Zuhause wünschen und welches Budget Sie sich dafür vorgestellt haben. So können wir uns optimal auf Ihre Baumaßnahme vorbereiten. Am Ende des Gespräches hat der Planer alle Informationen gesammelt, um in der Lage zu sein, für Sie ein individuelles, auf Sie zugeschnittenes Gestaltungskonzept zu erstellen. „Der Vor-Ort-Termin bei unseren Kunden ist besonders wichtig. Denn hier kann ich die räumliche und persönliche Situation direkt erfahren und bekomme ein Gefühl, was den Kunden gefällt. Dies und das gemeinsame Gespräch erleichtern es mir, mich in die Kunden hineinzuversetzen.“ (Boris Schulte Stracke, Projektleiter der Raumfabrik Düsseldorf)

Das Planungsangebot Daumen hoch. Basierend auf den Informationen aus dem Gespräch mit Ihnen, geht der Planer nun an die ersten Details und erstellt Ihnen Ihr individuelles Planungsangebot. Dieses Angebot enthält eine detaillierte Entwurfsplanung Ihrer Baumaßnahme inklusive eines ausgearbeiteten Lösungsvorschlages und Leistungskataloges. „Das Planungsangebot ist für alle Seiten von Vorteil. Unsere Kunden haben einen konkreten Überblick, welche Leistungen erbracht werden. Durch ihre Rückbestätigung haben wir Architekten nun die perfekte Basis, um mit der Umsetzung zu starten. Toll für unsere Kunden ist, dass die Schritte 1 – 3 kostenfrei sind und bleiben!“ (Thorsten Bertels, Innenarchitekt der Raumfabrik Münster)

Vorentwurf zur Planung Die Ideen reifen. Wir freuen uns, dass wir Sie bei Ihrem Bauvorhaben begleiten dürfen. Sie haben uns Ihre Zustimmung zum Planungsangebot gegeben und wir starten nun gemeinsam, um alle Ideen in einen konkreten Entwurf zu bringen. Anhand erster Skizzen von Hand und/oder am Computer macht unser Architekt unterschiedliche Vorschläge zur Raumgestaltung oder -aufteilung. Dadurch haben Sie schon früh die Möglichkeit, die Richtung zu beeinflussen, in die wir arbeiten sollen. Parallel dazu besuchen Sie gemeinsam eine unserer Ausstellungen, um sich einen konkreten Eindruck von Materialien, Materialcollagen oder Referenzen zu verschaffen. Ein wichtiges Element in dieser Phase ist die zeitige Einbindung der ausführenden Handwerksbetriebe. Denn der Planer hat bereits jetzt schon die Möglichkeit, gemeinsam mit den Fachexperten alle Ideen der Gestaltung und Ausführung auf ihre Realisierbarkeit und Umsetzung hin zu prüfen. So können diese Erkenntnisse schon im Vorfeld mit in seine Entwürfe einfließen.


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Die fertige Entwurfsplanung Alles steht – auf dem Papier.

(Hendrik Schulte Stracke, Architekt der Raumfabrik)

Die Bauvorbesprechung im Team Nach einem weiteren Zwischengespräch In den Startlöchern – für Sie verfeinert der Planer die Detailplanung stets unsichtbar. unter Berücksichtigung Ihrer angegebenen Budgetvorstellung, besucht mit Ihnen gemeinsam unterschiedliche Fachausstellungen und präsentiert Ihnen die entsprechend ausgesuchten Materialien oder Produkte. Dies betrifft unter anderem die Bereiche Sanitär, Fliesen, Beleuchtung, Wandoberflächen und technischer Gebäudeausrüstung inklusive Lichtsteuerung. Nach der finalen Auswahl aller Details stellt der Planer nun die Entwurfsplanung fertig. „Für alle ist nun ein wichtiger Schritt in Richtung ‚Neues Zuhause‘ getan. Denn jetzt steht der Plan und der Kunde erhält von uns eine konkrete Vorstellung, wie es aussehen wird.“ (Fritz Lüken, Innenarchitekt der Raumfabrik Norderney)

Ihr Raumfabrik Lösungsvorschlag Dem Detail an den Kragen. Schön, dass wir so gut vorankommen. Nachdem Sie uns Ihre Zustimmung zur Entwurfsplanung gegeben haben, geht der Planer gemeinsam mit den Handwerksbetrieben an die detaillierte Kalkulation Ihres Bauvorhabens unter Berücksichtigung Ihrer Vorauswahl aller Materialien und Produkte. Hierfür lädt er zunächst alle relevanten Handwerksbetriebe zu einem Termin bei Ihnen vor Ort ein, um konkret auf die Anforderungen, Herausforderungen und die geplanten Leistungen eingehen zu können. Erst mit diesen Informationen erstellen alle Gewerke Ihre Kalkulation, die der Planer vorab auf Plausibilität und Vollständigkeit prüft und anschließend zu einem auf Sie zugeschnittenen Lösungsvorschlag zusammenfasst. Sie erhalten von uns nicht nur einen vollkommen individuellen Vorschlag, sondern auch ein klar verständliches, gut strukturiertes und vor allem transparentes Gesamtangebot. Der Planer erläutert Ihnen gerne Details bis alle Fragen geklärt sind und Sie uns Ihre Zustimmung mit Ihrer Unterzeichnung signalisieren.

Wir freuen uns, dass Sie uns auch den Auftrag zur Ausführung Ihres Bauvorhabens erteilt haben und starten direkt durch. Doch das zunächst nur im Hintergrund. Denn zusammen mit allen ausführenden Handwerkern bespricht der Architekt oder Planer den Bauplan, den Bauablauf mit allen wichtigen Details sowie die extrem sensiblen Schnittstellen zwischen den Gewerken. Gemeinsam entwickeln und verabschieden sie anschließend den Bauzeitenplan. „Ein großer Vorteil unseres eingespielten Teams ist, dass jeder die Abläufe kennt und weiß, was auf ihn zukommt und welche Aufgaben er wahrzunehmen hat. Nach diesem Schritt ist sichergestellt, dass alle Handwerker entsprechend der vereinbarten Prozesskette rechtzeitig für die Verfügbarkeit der zu bestellenden und erforderlichen Materialien sorgen können.“ (Hermann Wilp, Malermeister der Raumfabrik Münster)

Die Bauphase Es geht los – Ihr Bauvorhaben wird umgesetzt. Endlich starten unsere Handwerker bei Ihnen, die Sie an ihrem einheitlichen und pünktlichen Auftreten leicht erkennen können. Umsichtig gehen wir ans Werk und denken an Ihr gesamtes Zuhause, denn wir wollen, dass Sie sich weiterhin wohlfühlen. Deshalb implementieren wir zunächst unser professionelles Staubschutzkonzept, das bis zum Ende der Baumaßnahme bestehen bleibt. Während der gesamten Baumaßnahme tauscht sich der Planer regelmäßig mit den Handwerkern zum aktuellen Baustatus aus und bespricht eventuelle Fragen oder unvorhergesehene Herausforderungen. Doch auch mit Ihnen als Kunden ist der Planer im Dialog, damit Sie stets den Überblick über die Maßnahme, eventuellen Änderungen und der entsprechenden Kostensituation behalten.

Schließlich verlassen die Handwerker nach Fertigstellung ihrer Arbeiten kurz vor Ihrem Wunschtermin die Baustelle – alles gemäß des Bauzeitenplanes. Doch für uns ist das Bauvorhaben noch nicht beendet. Denn jetzt fängt die Arbeit für unser Reinigungsteam an, das Ihr neues Zuhause schon direkt für die Benutzung gründlich reinigt und das erste schonende Einpflegen sensibler Oberflächen, Böden oder Möbel übernimmt. Für uns selbstverständlich, für Sie eine Wohlfühlgarantie! „Das Vertrauen der Kunden ist uns sehr wichtig. Und das können wir insbesondere in dieser Bauphase untermauern. Denn hier gewähren wir unseren Kunden einen Einblick in unsere Arbeit und beweisen Transparenz bei den Kosten. Das begeistert die Kunden und bestärkt uns, so weiterzumachen.“ (Georg Eickholt, Elektromeister der Raumfabrik Düsseldorf)

Die Fertigstellung Ihrem Einzug steht nichts mehr im Wege. Wir freuen uns, Ihnen Ihr neues Zuhause präsentieren zu dürfen und übergeben Ihnen die neuen Räume nach einer ersten Abnahmekontrolle inklusive Protokoll. So können Sie sicher sein, dass alles nach Ihrer Vorstellung umgesetzt wurde. Gleichzeitig erhalten Sie eine Einweisung zur Haustechnik, wie einer neuen Heizungsanlage, zur Haussteuerung mit allen relevanten Funktionen sowie zu elektronischen oder Küchen­ einbaugeräten. So können Sie mit gutem Gefühl und Gewissen Ihre neuen Räume bis ins kleinste Detail genießen.

Raumfabrik | Konzept

(Linda Trepper, Innenarchitektin der Raumfabrik Münster)

„In diesem Schritt kommt das Netzwerk der Raumfabrik richtig zum Tragen. Durch die enge Verknüpfung zwischen den Architekten und Handwerkern können die Angebote so genau und individuell erstellt werden. Und vor allem klar verständlich.“

„Ich freue mich jedes Mal aufs Neue auf den Moment, in dem unsere Kunden ihre neu gestalteten Räume betreten. Es ist ein gutes Gefühl, wenn jemand so begeistert von unserer Arbeit ist.“ (Gabi Didszun, Innenarchitektin der Raumfabrik Münster)

Erfahren Sie alles zu dem Thema Neubau auf der folgenden Seite.

Exakt | N° 1

„Diese Zwischengespräche mit den Kunden sind für uns enorm wichtig und vor allem äußerst produktiv. Denn so erhalten wir frühzeitig das wichtige Feedback und arbeiten nur das aus, was auch genau gewünscht ist.“


SCHRITT FÜR SCHRITT gut beraten.

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Neubau

Raumfabrik | Konzept

Unser Kennenlerngespräch Wir sind ganz Ohr. Schön, dass Sie zu uns kommen. In unserem ersten, kostenlosen Gespräch, teilen Sie uns zunächst einmal Ihre Ideen und Pläne mit und erzählen uns, was in Ihrem Kopf vorgeht. Sie möchten gerne ein neues Haus bauen und haben vielleicht noch gar kein Grundstück gekauft. Hier stehen wir gerne als Berater an Ihrer Seite und unterstützen Sie bei der Kaufentscheidung. So profitieren Sie schon früh von unserem Fachwissen und wir können ebenso einschätzen, ob beispielsweise die Gegebenheiten des Grundstücks mit Ihren Anforderungen an ein Haus übereinstimmt.

Exakt | N° 1

Gemeinsam besprechen wir die ersten Informationen, welche Leistungen Sie erwarten und in welchem Budget wir planen sollen. Anschließend erläutern wir Ihnen, wie die Raumfabrik auf allen Ebenen von Architektur, Planung und Handwerk arbeitet. Und wenn Sie mögen, vereinbaren wir direkt mit Ihnen und einem unserer Architekten einen Termin bei Ihnen zu Hause oder aber schon auf dem neuen Grundstück – dem Ort des Geschehens.

Bei Ihnen vor Ort Fakten schaffen. Wir freuen uns, dass Sie uns einladen und wir uns vorab das Grundstück gemeinsam ansehen können. Anschließend erstellen wir in einem intensiven Gespräch ein konkretes Anforderungsprofil Ihres neuen Hauses, welche Flächen Sie in welcher Art nutzen wollen, welche Gestaltung Sie bevorzugen, welche Materialien oder Produkte Sie sich wünschen und welches Budget Sie sich dafür vorgestellt haben. Idealerweise haben Sie zu diesem Gespräch alle relevanten Unterlagen, wie Grundstückspläne, herausgesucht. Am Ende des Gespräches hat der Architekt nun alle Informationen gesammelt, um in der Lage zu sein, für Sie ein individuelles, auf Sie zugeschnittenes Gestaltungskonzept zu erstellen. Parallel prüft der Architekt in dieser Phase die baurechtliche Lage unter anderem mit der entsprechenden Bebauungsplanung, den Baufenstern und Abstandsflächen. Nach gleichzeitiger Erkundung der amtlichen Bauauflagen, kann er schließlich für sein erstes Gestaltungskonzept eine entsprechend Hauskubatur entwickeln. „In diesem Schritt ist die rechtliche Prüfung enorm wichtig. Denn erst nach der Berücksichtigung aller Rahmenbedingungen, können wir erkennen, ob sich auf dem Grundstück auch alle Wünsche und Vorstellungen unserer Kunden realisieren lassen.“ (Sven Schöpker, Geschäftsführer der Raumfabriken)

Das Planungsangebot Daumen hoch. Basierend auf den Informationen aus dem Gespräch mit Ihnen und auf der baurechtlichen Situation, geht der Architekt nun an die ersten Details und erstellt Ihnen Ihr individuelles Planungsangebot. Dieses Angebot enthält eine detaillierte Entwurfsplanung Ihrer Neubaumaßnahme inklusive eines ausgearbeiteten Lösungsvorschlages und Leistungskataloges.

„Je früher wir als Architekten in den Planungsprozess eingebunden werden, desto besser lernen wir unsere Kunden, deren Wünsche und Vorstellungen kennen. Das ist nachher für die konkrete Entwurfsplanung unheimlich von Vorteil – man wächst praktisch zusammen.“

„Das Planungsangebot ist für alle Seiten von Vorteil. Unsere Kunden haben einen konkreten Überblick, welche Leistungen erbracht werden. Durch ihre Rückbestätigung haben wir Architekten nun die perfekte Basis, um mit der Umsetzung zu starten. Toll für unsere Kunden ist, dass die Schritte 1 – 3 kostenfrei sind und bleiben!“

(Hendrik Schulte Stracke, Architekt der Raumfabrik)

(Thorsten Bertels, Innenarchitekt der Raumfabrik Münster)

Vorentwurf zur Planung Die Ideen reifen. Wir freuen uns, dass Sie bei uns bleiben und wir Sie bei Ihrem Bauvorhaben begleiten dürfen. Sie haben uns Ihre Zustimmung zum Planungsangebot gegeben und wir starten nun gemeinsam, um alle Ideen und Anforderungen in einen konkreten Entwurf zu bringen. Für uns ist gerade bei einem Neubau enorm wichtig, dass sowohl Außen- als auch Innenarchitektur gleichzeitig betrachtet werden und genau aufeinander abgestimmt sind. Nur so haben Sie das perfekt auf Sie zugeschnittene Haus. Anhand erster Skizzen von Hand und/oder am Computer macht unser Architekt unterschiedliche Vorschläge zur Gestaltung von außen und innen. Dadurch haben Sie schon früh die Möglichkeit, dem Architekten Ihr Feedback zu geben. Parallel dazu besuchen Sie gegebenenfalls gemeinsam eine unserer Ausstellungen, um sich bereits jetzt schon einen Eindruck von Materialien, Materialcollagen oder Referenzen zu verschaffen. Sobald Sie uns Ihre Zustimmung zu dem Vorentwurf signalisieren, arbeitet der Architekt auf dieser Basis mit der entsprechenden Gebäudekubatur schließlich den Bauantrag für Sie aus und reicht ihn bei der Stadt oder Gemeinde ein. „Diese Zwischengespräche mit den Kunden sind für uns enorm wichtig und vor allem äußerst produktiv. Denn so erhalten wir frühzeitig das wichtige Feedback und arbeiten nur das aus, was auch genau gewünscht ist.“ (Linda Trepper, Innenarchitektin der Raumfabrik Münster)


Die Bauphase Es geht los – Ihr Bauvorhaben wird umgesetzt.

1. Energieberatung (inkl. KfW-Fördermöglichkeiten) 2. Bodengutachten 3. Statik 4. Technische Gebäudeausrüstung „Mit der Einbindung der Fachspezialisten und der Erstellung von Gutachten gehen wir auf Nummer sicher. Gerade bei allen Bereichen im Haus, die im Nachhinein nicht änderbar sind, ist eine genaue Kontrolle vorab besonders wichtig. (Boris Schulte Stracke, Projektleiter der Raumfabrik)

Die fertige Entwurfsplanung für den Innenraum Alles steht – auf dem Papier. Nach weiteren Zwischengesprächen verfeinert der Innenarchitekt die Detailplanung stets unter Berücksichtigung Ihrer Vorstellungen, besucht mit Ihnen gemeinsam unterschiedliche Fachausstellungen und präsentiert Ihnen die entsprechend ausgesuchten Materialien oder Produkte. Dies betrifft insbesondere die Bereiche Sanitär, Fliesen, Beleuchtung, Wandoberflächen und technische Gebäudeausrüstung inklusive Lichtsteuerung. Nach der finalen Auswahl aller Details stellt der Innenarchitekt nun die Entwurfsplanung fertig. „Für alle ist nun ein wichtiger Schritt in Richtung ‚Neues Zuhause‘ getan. Denn jetzt steht der Plan und der Kunde erhält von uns eine konkrete Vorstellung, wie es aussehen wird.“ (Fritz Lüken, Innenarchitekt der Raumfabrik Norderney)

Ihr Raumfabrik Lösungsvorschlag Dem Detail an den Kragen. Schön, dass wir so gut vorankommen. Nachdem Sie uns Ihre Zustimmung zur Entwurfsplanung gegeben haben, geht der Architekt gemeinsam mit den Handwerksbetrieben

„In diesem Schritt kommt das Netzwerk der Raumfabrik richtig zum Tragen. Durch die enge Verknüpfung zwischen den Architekten und Handwerkern können die Angebote so genau und individuell erstellt werden. Und vor allem klar verständlich.“ (Hendrik Schulte Stracke, Architekt der Raumfabrik)

Die Bauvorbesprechung im Team In den Startlöchern – für Sie unsichtbar. Wir freuen uns, dass Sie uns auch den Auftrag zur Ausführung Ihres Bauvorhabens erteilt haben und starten direkt durch. Doch das zunächst nur im Hintergrund. Denn zusammen mit allen ausführenden Handwerkern bespricht der Architekt oder Planer den Bauplan, den Bauablauf mit allen wichtigen Details sowie die extrem sensiblen Schnittstellen zwischen den Gewerken. Gemeinsam entwickeln und verabschieden sie den Bauzeitenplan. „Ein großer Vorteil unseres eingespielten Teams ist, dass jeder die Abläufe kennt und weiß, was auf ihn zukommt und welche Aufgaben er wahrzunehmen hat. Nach diesem Schritt ist sichergestellt, dass alle Handwerker entsprechend der vereinbarten Prozesskette rechtzeitig für die Verfügbarkeit der zu bestellenden und erforderlichen Materialien sorgen können.“ (Hermann Wilp, Malermeister der Raumfabrik Münster)

Endlich starten unsere Handwerker bei Ihnen, die Sie an ihrem einheitlichen und pünktlichen Auftreten leicht erkennen können. Während der gesamten Baumaßnahme tauscht sich der Architekt regelmäßig mit den Handwerkern zum aktuellen Bau­ status aus und bespricht eventuelle Fragen oder unvorhergesehene Herausforderungen. Doch auch mit Ihnen als Kunden ist der Architekt im Dialog, damit Sie stets den Überblick über die Maßnahme, eventuellen Änderungen und der entsprechenden Kostensituation behalten. Schließlich verlassen die Handwerker nach Fertigstellung ihrer Arbeiten kurz vor Ihrem Wunschtermin die Baustelle – alles gemäß des Bauzeitenplanes. Doch für uns ist das Bauvorhaben noch nicht beendet. Denn jetzt fängt die Arbeit für unser Reinigungsteam an, das Ihr neues Zuhause schon direkt für die Benutzung gründlich reinigt und das erste schonende Einpflegen sensibler Oberflächen, Böden oder Möbel übernimmt. Für uns selbstverständlich, für Sie eine Wohlfühlgarantie! „Das Vertrauen der Kunden ist uns sehr wichtig. Und das können wir insbesondere in dieser Bauphase untermauern. Denn hier gewähren wir unseren Kunden einen Einblick in unsere Arbeit und beweisen Transparenz bei den Kosten. Das begeistert die Kunden und bestärkt uns, so weiterzumachen.“

Raumfabrik | Konzept

Sobald wir die Baugenehmigung erhalten, wird nun parallel weiter geplant. Auf der einen Seite erhalten Sie nun weitere Vorschläge für die Innenraumplanung mit einer Auswahl an Materialien, damit der Innenarchitekt für Sie einen konkreten Vorentwurf ausarbeiten kann. Auf der anderen Seite bindet der Architekt für die Außenarchitektur nun die Fachingenieure für Spezialgutachten mit ein. Folgende Leistungen werden hier berücksichtigt:

an die detaillierte Kalkulation Ihres Bauvorhabens unter Berücksichtigung aller bisher gesammelten Informationen, Gutachten sowie Ihrer Vorauswahl aller Materialien und Produkte. Hierfür stimmt er sich zunächst mit allen relevanten Handwerksbetrieben ab, um konkret auf die Anforderungen der Planung, Herausforderungen und die geplanten Leistungen eingehen zu können. Erst mit diesen Informationen erstellen alle Gewerke Ihre Kalkulation, die der Architekt vorab auf Plausibilität und Vollständigkeit prüft und anschließend zu einem auf Sie zugeschnittenen Lösungsvorschlag zusammenfasst. Sie erhalten von uns nicht nur einen vollkommen individuellen Vorschlag, sondern auch ein klar verständliches, gut strukturiertes und vor allem transparentes Gesamtangebot. Der Architekt erläutert Ihnen gerne Details bis alle Fragen geklärt sind und Sie uns Ihre Zustimmung mit Ihrer Unterzeichnung signalisieren.

(Georg Eickholt, Elektromeister der Raumfabrik Düsseldorf)

Die Fertigstellung Ihrem Einzug steht nichts mehr im Wege. Wir freuen uns, Ihnen Ihr neues Zuhause präsentieren zu dürfen und übergeben Ihnen die neuen Räume nach einer ersten Abnahmekontrolle inklusive Protokoll. So können Sie sicher sein, dass alles nach Ihrer Vorstellung umgesetzt wurde. Gleichzeitig erhalten Sie eine Einweisung zur Haustechnik, wie einer neuen Heizungsanlage, zur Haussteuerung mit allen relevanten Funktionen sowie zu elektronischen oder Küchen­ einbaugeräten. So können Sie mit gutem Gefühl und Gewissen Ihr neues Haus bis ins kleinste Detail genießen. „Ich freue mich jedes Mal aufs Neue auf den Moment, in dem unsere Kunden ihr neues Zuhause betreten. Es ist ein gutes Gefühl, wenn jemand so begeistert von unserer Arbeit ist.“ (Gabi Didszun, Innenarchitektin der Raumfabrik in Münster)

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Nach der Baugenehmigung Die Experten am Werk.

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Standort

Münster/ Osnabrück

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Treten Sie ein in die Ausstellung der Raum­ fabrik Münster/Osnabrück! Lassen Sie sich inspirieren und zu neuen Ideen verleiten. Ideen für Ihr neues Zuhause.

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Hafenweg 24 a – am Kreativkai 48155 Münster

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In unserem Jubiläumsjahr haben wir den Wandel von einer reinen Handwerkerkooperation zu einem modernen Dienstleister für

Architektur, Planung und Handwerk vollzogen. Nirgendwo wird das so deutlich wie am Ursprung der Raumfabrik – in Münster.

1 Architektur: Christian Stanitzek, GOP Architekten 3 Architektur: Barbara Kattenbeck

Mittlerweile gibt es in unserem Team in Münster neben unseren Architekten und Innenarchitekten mehr als 15 leistungsstarke Unternehmen, die sich überzeugt und mit jeder Menge Leidenschaft und KnowHow ins Konzept einbringen. Deren Innovationskraft gehört neben Zuverlässigkeit und höchster Ausführungsqualität zu den Maßstäben, an denen wir uns untereinander orientieren. Der Erfahrungsaustausch unter allen Raumfabriken sowie direkt unter den einzelnen Unternehmen fördert ein einheitliches hohes Leistungsniveau.

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Raumfabrik Münster/Osnabrück

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3 Umsetzung: Raumfabrik 1 2 3 Fotos: Guido Rehme

Neben der Gesamtplanung und der gebündelten Ausführung sowie Koordination aller handwerklichen Arbeiten vom Rohbau bis hin zum kompletten Innenausbau sorgen wir gemeinsam mit unseren Fachplanern für Gebäudetechnik für eine intelligente Haus­ technik. Das intelligente Haus überzeugt mit mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz – mit funktionalen Finessen, die genau auf Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt sind. Die zentrale Steuerung von Licht, Jalousien und Heizung, Sicherungsfunktionen gegen Einbruch, Brand oder Unwetter sowie die Reduzierung des Energieverbrauchs auf ein Minimum gehören zu den vielen Möglichkeiten des KNX/ EIB Systems. Hier setzen wir unter anderem stark auf die Kompetenz des Marktführers Gira. Das finale i-Tüpfelchen setzen dann die Einrichtungsspezialisten, die mit viel Feingefühl und Liebe zum Detail für den letzten Feinschliff sorgen.

Raumfabrik | Standorte

Teilweise arbeiten wir sogar standortübergreifend gemeinsam an Projekten, um noch mehr Effizienz und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten.

Herzlich laden wir Sie ein in unser Forum am Kreativkai am Hafen in Münster. Ein Ort der Inspiration und angenehmer Gesellschaft. Hier können Sie erleben, wie das Zusammenspiel aus Architektur, Planung und Handwerk auch an den feinsten Details funktioniert. In diesem besonderen Ambiente beraten wir Sie gerne und entwickeln Ihre Ideen gemeinsam weiter. Nehmen Sie sich ruhig ein bisschen Zeit und entdecken Sie Ihre individuellen Möglichkeiten.

Text: Sven Schöpker

Exakt | N° 1

In unserem Jubiläumsjahr haben wir den Wandel von einer reinen Handwerkerkooperation zu einem modernen Dienstleister für Architektur, Planung und Handwerk vollzogen. Nirgendwo wird das so deutlich wie am Ursprung der Raumfabrik – in Münster. In den vergangenen 10 Jahren haben wir uns dort permanent den Herausforderungen der Zukunft gestellt, aber gleichzeitig bewährte Wege nie verlassen. Viele Anregungen und Wünsche unserer Kunden sind in das neue Konzept eingeflossen. Ein Konzept, dass nun ergänzend zu der Planung der Innenarchitektur ein überzeugendes Leistungsversprechen in der Hochbauarchitektur liefert. Somit wird für Sie, als unsere Kunden, die seit jeher in Perfektion gelebte handwerkliche Umsetzung aller Arbeiten noch komfortabler.


Raumfabrik | Standorte

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DOKUMENT

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ZEIT ROHBAU ZEIT Rengers

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PLANUNG ROHBAU Rengers

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TROCKENBAU Thormann

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PREIS ZEIT PREISPLANUNGPLANUNG FLIESEN Thormann Schöpker MALER OFENSETZEREI FENSTER Elfrich TROCKENBAU TISCHLEREI ELEKTRO Helmers Wilp Neugebauer Mustermann Thormann Schöpker Elfrich

ELEKTRO ElfrichOFENSETZEREI Neugebauer

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DOKUMENT SANITÄR Blomberg

Partner Raumfabrik Münster

PLANUNG DOKUMENT ZEIT PREIS NATURSTEIN DACHTECHNIK ROHBAU ROHBAUTROCKENBAU TROCKENBAUFLIESEN TISCHLEREI TISCHLEREI ELEKTRO ELEKTRO SANITÄRPARKETT AUDIO VIDEO Helmers Rengers Rengers ThormannThormann MALER OFENSETZEREI FENSTER Schöpker MALERHellwig OFENSETZEREI FENSTER Schöpker PUTZ Elfrich Auditorium PUTZ Blomberg Barger Elfrich OFENSETZEREI ELEKTRO DACHTECHNIK Mustermann Wilp Schwoch Neugebauer Wilp Mustermann Neugebauer Schwoch

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LICHTPLANUNG

Münster

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„Zuhause ist dort, wo ich sein kann wie ich bin. Es sind die Gewohnheiten, die Details, die Gerüche, die Geräusche TISCHLEREI DOKUMENT ZEIT ELEKTRO liebgewordene Dinge vielleicht, das Licht, und Erinnerungen. Schöpker Elfrich Es ist all das zusammen und doch kann man es nicht anfassen.“ PLANUNG DOKUMENT ZEIT PREIS DOKUMENT ZEIT PREIS MALER PUTZ MarcWilp Vinkelau / Geschäftsführer Schwoch Rincklake van Endert

ROHBAU PLANUNG SANITÄR Rengers Blomberg

ROHBAU TROCKENBAU DACHTECHNIK Rengers Thormann

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Raumfabrik | Standorte

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ELEKTRO Elfrich

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DACHTECHNIK

LICHTPLANUNG

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MEDIENINTEGRATION PUTZ Schwoch

GLASBAU DACHTECHNIK

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Hellwig

GLASBAU


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Standort

No˚2

Norderney Dem Charme der Nordseeinsel kann man kaum entfliehen. Hier kommt man zur Ruhe und hat Zeit für die schönen Dinge. Zeit für neue Ideen. Ideen für Ihr neues Zuhause.

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Bismarckstraße 9 / Ecke Friedrichstraße 26548 Norderney


Direkt gegenüber der Eingangstür fällt der Blick der Besucher auf eine formschön gestaltete Kaminkonstruktion, mit Ablageflächen, Unterschränken und in der Wand eingelassenen Audio- und Videokomponenten. „Wir nutzen diesen Ausstellungsraum, um unseren Kunden und interessierten Besuchern die Kombination der verschiedenen Handwerksleistungen und das Konzept der Raumfabrik zu demonstrieren. Der Kamin ist ein gutes Beispiel“, erklärt Fritz Lüken.

Team Raumfabrik Norderney

Raumfabrik Südliche Nordsee

Diesen besonderen logistischen Herausforderungen stellt sich die Raumfabrik seit mehr als vier Jahren auf Norderney und den anderen ostfriesischen Inseln. Als Geschäfts­ führer ist Innenarchitekt Fritz Lüken für den Standort und die Ausstellung in der Friedrichstraße direkt am Denkmal zuständig und verantwortlich.

Man erfährt, dass an der Konstruktion, neben dem Ofenbauer, sechs weitere Gewerke beteiligt waren – vom Metallbauer über den Maler bis zum Schreiner. Wie die Kabel verlegt werden und auf was der Trockenbauer achten muss, damit die Audioanlage richtig klingt, davon erfährt der Kunde nichts. Er bestellt nur das gewünschte Gesamtpaket – um alles andere kümmert sich die Raumfabrik. „Was hier im kleinen Maßstab deutlich wird, gilt im Prinzip genauso bei unseren größeren Projekten.“ Ein Zwischenfazit zu den ersten Jahren der Raumfabrik auf Norderney fällt durchweg positiv aus. „Wir haben Projekte aller Größenordnungen umgesetzt, von kleinen bis zu sehr großen“, sagt Fritz Lüken. Neben einer Vielzahl von Renovierungen von Ferienwohnungen hat die Raumfabrik den Umbau des Hotel Aquamarin in der Friedrichstraße übernommen sowie sämtliche Innenarbeiten in der Villa Norderney an der Knyphausenstraße, einer 5-Sterne Luxus Residenz mit sieben exklusiven Eigentumswohnungen. Aktuelle Projekte sind u.a. der Umbau des Hotels Seeschlöss­ chen zu 6 hochwertigen und ebenfalls exklusiven Eigentumswohnungen im Damenpfad 13 sowie der Neubau des Hauses „Weitblick“ in der Emsstraße 4. Ein gutes Dutzend Handwerksunternehmen sind unter dem Dach der Raumfabrik als feste Partner an den Projekten beteiligt – etwa je zur Hälfte Norderneyer Betriebe sowie Firmen aus der Raumfabrik Münster/Osnabrück. Darüber hinaus können Fritz Lüken und Sven Schöpker, ebenfalls Geschäftsführer der Raumfabrik auf Norderney, speziell bei größeren Projekten auf das Netzwerk der Raumfabrik an allen Standorten zurückgreifen. Bei Bedarf stehen damit weitere Betriebe und entsprechende Kapazitäten zur Verfügung. „Diese Flexibilität erhöht die Planungssicherheit erheblich.“ Mittlerweile zählen mit Hendrik Schulte-Stracke auch ein Hochbauarchitekt sowie mit Meike Richter eine weitere Innenarchitektin zum festen Team und erweitern die Kompetenzen. Vom Entwurf und Bauantrag bis zur Schlüsselübergabe kann die Raumfabrik neben der Renovierung von Ferienwohnungen auch größere Umbau- und Neubauprojekte planen und realisieren.

In unserem Inselspezial lernen Sie unseren Standort Norderney noch besser kennen. Exakt | N° 1

Wer als Besitzer einer Immobilie jemals mit einem größeren Umbau oder einer Neubaumaßnahme zu tun hatte, der weiß, wie wichtig professionelle Unterstützung und verlässliche Partner sind. Dabei zählt nicht nur das fachliche Können, sondern vor allem auch das perfekte Zusammenspiel der Betei­ ligten. Das gilt auf Norderney noch sehr viel stärker als anderswo, da die meisten Bautätigkeiten auf der Insel – mit Rücksicht auf die Urlauber – nur außer­­halb der Hauptsaison stattfinden können.

Raumfabrik | Standorte

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ZEIT ROHBAU Rengers

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ROHBAU Rengers

TROCKENBAU Thormann FENSTER

Partner Raumfabrik Norderney

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TROCKENBAU Thormann

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TECHNISCHE ÄUDEPLANUNG

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Raumkonzepte Fritz Lüken

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GLASBAU

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Raumfabrik | Standorte

PLANUNG

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Neugebauer

TISCHLEREI FLIESEN Schöpker Helmers

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TISCHLEREI ZEIT Schöpker

PLANUNG ZEIT PREIS NATURSTEIN DACHTECHNIK ROHBAU ROHBAU TROCKENBAU SANITÄR TROCKENBAU TISCHLEREI ROHBAU ROHBAU TISCHLEREI TROCKENBAU TISCHLEREIELEKTRO ELEKTRO ELEKTRO MALER OFENSETZEREI FENSTER Hellwig PUTZ RengersMALER Thormann Blomberg Rengers Thormann Rengers Rengers Schöpker PUTZ Schöpker Thormann Schöpker Elfrich Elfrich OFENSETZEREI DACHTECHNIK ELEKTRO Elfrich Wilp Neugebauer Mustermann Schwoch Wilp Neugebauer

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TROCKENBAU DOKUMENT Thormann

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FLIESEN FACEBOOOK HOLZBAU HOLZBAU SANITÄR GARTEN FACEBOOOK NATURSTEIN Helmers Hellwig Blomberg

MEDIEN- MEDIENHAUSHAUS- TECHNISCHE PARKETT TECHNISCHE AUDIO VIDEO EINRICHTUNG INTEGRATION INTEGRATION AUTOMATISATION GEBÄUDEPLANUNG AUTOMATISATION BargerGEBÄUDEPLANUNG Auditorium RvE

DACHTECHNIK

LICHTPLANUNG

GLASBAU

GLASBAU

GLASBAU

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„Es ist für mich eine einzigartige Erfahrung, was ich mit meinen Kunden während des

Schaffensprozesses erlebe, wie Gefühle und Stimmungen ganz neue Gestaltungen auslösen. Menschen, Formen, Farben und Techniken sind entscheidend für einzigartiges Design.“

Exakt | N° 1

Raumfabrik | Standorte

Oliver Neugebauer / Ofensetzermeister und Geschäftsführer Ofensetzerei Neugebauer


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Standort

No˚3

Düsseldorf Hier ist man am Puls der Zeit – immer auf dem Laufenden und mitten im Trend. Überall gibt es etwas Neues, Modernes, Schickes und überall neue Ideen. Ideen für Ihr neues Zuhause.

Raumfabrik | Standorte

Hohe Straße 7 – 9 40213 Düsseldorf

Exakt | N° 1

Open-space Büro und Showroom Raumfabrik Düsseldorf


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Nach mehr als zehn erfolgreichen Jahren in Münster und Norderney ist die Raumfabrik nun auch in Düsseldorf zu Hause. Mitten im

Zentrum befindet sich der neue Showroom auf der Hohe Straße

– Tür an Tür mit dem Büro des Immobilienmaklers Engel & Völkers,

Raumfabrik | Standorte Exakt | N° 1

Deutschlandweit einmalig ist auch das mit den Immobilien­ experten von Engel & Völkers entwickelte Ausstellungs- und Beratungskonzept. In dem gemeinsamen Showroom können sich die Kunden über das aktuelle Immobilienangebot von Engel & Völkers informieren und gleichzeitig in der Raumfabrik erfahren, welche Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen in gestalterischer und technischer Hinsicht möglich sind.

Raumfabrik Düsseldorf

Ursprünglich befand sich an Ort und Stelle der Delikatessenladen Münstermann, der zunächst zurückgebaut wurde und dabei – vor allem auch dank der Raumhöhe von 4,35 m – eine besondere Großzügigkeit zum Vorschein brachte. Eine opti­ male Voraussetzung, um dem neuen Showroom einen modernen Loftcharakter zu verleihen, der einen gespachtelten Industrieboden und als partielle Ergänzung einen Parkettboden in Lärchenholz erhielt. Verputzte Wände, Industrieverglasung und eine schwarz gestrichene Decke runden das Gesamtbild ab. „Da unser open space-Büro auch als Showroom genutzt wird, haben wir bei dem Entwurf besonders auf die Akustik und das Lichtkonzept geachtet“, erklärt Innenarchitektin Caroline Koenen. So fand eine optische und akustische Trennung der beiden Unternehmen durch Industrieverglasung aus Rohstahl mit halbhoher Brüstung statt. Ein energieeffizientes Lichtkonzept mit LED-Leuchten sorgt für angenehmes Arbeiten und Präsentieren. Nicht zuletzt tragen dazu auch innovative Präsentationsmöbel mit 360°-drehbarem Hightech-TV-Lift bei – ebenso wie höhenverstellbare, ergonomische Schreibtische. „Das gesamte Mobiliar wurde von unserem Tischler angefertigt“, sagt Projektleiter Boris Schulte-Stracke und ergänzt, dass die gesamte Umbaumaßnahme natürlich durch die erfahrenen Handwerksbetriebe der Raumfabrik realisiert wurde.

Innenarchitektin Caroline Koenen

dessen Räumlichkeiten ebenfalls von Raumfabrik gestaltet wurden.


„Für uns ist die vollste Zufriedenheit des Kunden oberstes Ziel.“ Georg Eickholt / Meister im Elektrohandwerk und Geschäftsführer Eickholt Elektro GmbH


PLANUNGDOKUMENT

PREIS

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DOKUMENT TISCHLEREI ELEKTRO PLANUNG PREIS Schöpker Elfrich

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DOKUMENT

Gronau ROHBAU

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TISCHLEREI ROHBAU TROCKENBAU MEDIENMEDIENGARTEN TISCHLEREI HNISCHE HAUSTECHNISCHE ELEKTRO HOLZBAU GARTEN FACEBOOOK FLIESEN DOKUMENT PREIS NATURSTEIN PARKETT LICHTPLANUNG DACHTECHNIK LICHTPLANUNG Rengers Thormann AUDIO VIDEO SANITÄR ZEITINTEGRATION TRengers PARKETT LICHTPLANUNG AUDIO VIDEO EINRICHTUNG Schöpker EINRICHTUNG AUDIO VIDEO Thormann INTEGRATION EINRICHTUNG Schöpker DEPLANUNG AUTOMATISATION GEBÄUDEPLANUNG Elfrich Helmers Hellwig Barger Barger Auditorium Blomberg AuditoriumRvE RvE RvE Auditorium

ELEKTRO FACEBOOOK PLANUNG Elfrich

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GLASBAU

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HAUS BAD

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ELEKTRO Elfrich

MEDIENINTEGRATION

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Inselspezial | Norderney

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INSEL

spezial

NORDERNEU Zwei Brüder stellen die ostfriesische Insel auf den Kopf

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GRAND BEACH RESORT NORDERNEY

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SEIT 35 JAHREN REIF FÜR DIE INSEL Fritz Lüken saniert und gestaltet Ferienimmobilien auf Norderney

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IM BESTEN LICHT Dennis Groß – Interior Fotografie

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AUS SEE­SCHLÖSSCHEN WIRD TOHUUS Natürlich relaxed: Skandinavisches Flair auf Norderney

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HUMORVOLL & SELBSTIRONISCH Eric Siemering – ein Makler der anderen Art

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Zwei Br체der stellen die ostfriesische Insel auf den Kopf: Mit Regenwalddusche, kalifornischen Kl채ngen und einem Schuppen als Luxushotel.


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Wie eine Lache Feuermilch ergießt sich das letzte Sonnenlicht über die Wellen bis zum Strand. Der Schwimmer im handwarmen Wasser des Infinity-Pools wird scheinbar eins mit dem

Chair, während im Restaurant zwei Stock­werke tiefer der Sterne-Koch das Abendessen vorbereitet.Wo bin ich? Antibes, das Cap-Eden-Roc? Nein, Norderney, das Hotel‚ Seesteg. Und wer hat’s gebaut? Die Familie Brune.

Fotos: Brune & Company

Ein anderer Tag, ein anderer Ort. Nun bläst Sturm den Wellen fliegende Gischtmähnen aus dem Kamm. Aber hinter den geschwungenen Panoramascheiben fläzt es sich warm und trocken, ein Feuer im Kamin, ein buntes Völkchen von kurlaubenden Rentnern und Latte-Trinkern hängt zwanglos ab. Was ist das? Das Panoramadeck eines Kreuzfahrtschiffes der anderen Art? Schon wieder Norderney, die Milchbar. Und wer betreibt sie? Brune & Company. Ein dritter Schauplatz. Ein Apartment über zwei Stockwerke. Aus der frei stehenden Badewanne geht der Blick durch bodentiefe Fenster auf die Strandpromenade, zum Flutsaum sind es keine hundert Meter. Designermöbel unter rauer Betondecke; eine Behausung von weltläufigem Charme. Wo sind wir? Seattle? Nein, im Inselloft, 26548 Norderney. Und wer steckt dahinter? Die Brunes.

Text: Christof Siemes DIE ZEIT Nr. 23/2015 Mit der ostfriesischen Insel verband das Klischee bis jetzt ganz andere Bilder. Rüstige Herrschaften in leberwurstfarbenen Regenjacken lehnen sich gegen den Wind. Kleinfamilien buddeln nach Wattwürmern, bis sie sich durchgefroren in ihre Pension mit dem Usambara-Veilchen auf der Fensterbank flüchten. Doch es ist an der Zeit, das Klischee zu revidieren. Norderney, ältestes deutsches Nordseebad, gegründet 1797, einst Sommerresidenz des Königs von Hannover, ist auf dem Weg, wieder das zu werden, was es mal war: schick.

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einen Drink neben den Deck-

Und an vielen Angelpunkten des Wandels taucht ein Name auf: Brune. Seit vier Generationen ist die Familie auf der Insel aktiv, 1880 bietet sie erstmals Ferienwohnungen an, damals noch in einer Nebenstraße ohne Meerblick. 1922 kommt ein Hotel in „erster Reihe“ dazu, das Haus am Meer, das inzwischen aus zwei Häusern besteht und seit 1972 von Mutter Brune geführt wird. Und seit nunmehr zehn Jahren sind die Brunes Avantgarde. „Es war ein Tag im Jahr 2004, da saß ich mit meinem Bruder Jens im Hotel meiner Mutter und schaute aufs Meer“, erzählt Marc Brune. „Wir überlegten, wie es für uns hier weitergehen könnte.

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Meer. Ein Kellner stellt noch


30 Mutter hatte noch gut zu tun, aber an immer mehr Pensionen hingen Schilder: Zimmer frei.“ War diese Insel von gestern ein zukunftstaugliches Pflaster für zwei weit gereiste, unternehmungshungrige junge Männer? Marc, Jahrgang 1966, war in die Fußstapfen des Vaters, eines erfolgreichen Bremer Industriearchitekten, getreten und hatte in New York Architektur studiert. Sein Bruder Jens, zwei Jahre jünger, folgte den Spuren der Mutter und lernte das Hotelfach von der Pike auf; bei einem langen Aufenthalt in Japan wurde er von einem Stilwillen weit jenseits des Friesen-Funktionalismus geprägt. Die Brüder, die einander mit ihren silbernen Haarschöpfen und feingliedrigen Körpern wie Zwillinge ähneln, beschließen an diesem Tag, dass sie etwas gemeinsam angehen wollen. Vaters Bremer Architekturbüro wickeln sie nach dessen Ruhestand einvernehmlich ab. Der Alte trägt’s mit fröhlicher Fassung und assistiert seitdem der Mutter, die bis heute unumschränkte Herrin des Hauses am Meer ist.

Traumhafte Sonnenuntergänge am Pool des Seestegs

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Norderney, finden die Brüder, hat reichlich Entwicklungspotenzial: Weltnaturerbe, 14 Kilometer Sandstrand, eine Dünenlandschaft, so ursprünglich wie vor dem Beginn des Menschenzeitalters, beständig sturmbeatmet von einer Meeresluft, die beim bloßen Einatmen gesund macht. Dazu eine einzigartige Bäder-Architektur, prächtige neoklassizistische Villen, ein Kurtheater, ein Spielkasino, ein Meerwasser-Wellen-Hallenbad im Bauhausstil. Aber mit dem Wirtschaftswunder-Massentourismus kamen auch Hochhauskästen und ein Kursaal im Waschbetonbrutalismus dazu, das Bauhausbad verfiel unterdessen zum Sanierungsfall mit fließend Wasser. Als die Billigfliegerei viel Kundschaft ans Mittelmeer lockte, wurde es hart für ein Urlaubsziel, das nicht gewohnt war, sich neu zu erfinden.


Ein Vorzeigeprojekt für Norderney Heute ist das Badehaus wieder, was es einmal war: Prachtbau und Zentrum des Inseltourismus. Strahlend weiß, stimmige Proportionen, 8.000 Quadratmeter reines Bauhaus. Im Innern vertreiben feine Natursteine das ungute Fußpilzgefühl, das einen normalerweise beim Betreten einer Badeanstalt befällt. Die „Feuerebene“ mit den diversen Saunen bietet so viele Möglichkeiten des Dampfens, Schwitzens, Brütens, dass man in einem Urlaub kaum durchkommt. Im „Feuerbad“, einem zum Himmel offenen ehemaligen Treppenschacht, lässt sich, umspült von 40 Grad heißem Wasser, entspannt das norddeutsche Wolkenkino hoch über den Köpfen betrachten. Nebenan, in den Hochduschen, knallt das Wasser aus sechs Meter Höhe hinab, als stünde man unter einem Wasserfall im tropischen Regenwald. Kurz stockt der Atem, wenn der Schwall zum ersten Mal auf den Schultern einschlägt, dann ergibt man sich wohlig der trommelnden Massage. Verantwortlich für diese Wiederauferstehung einer Beinahe-Ruine ist Marc Brune. Kurz nach dem Krisengespräch mit dem Bruder bekommt er, der junge Architekt, die große Chance. Der neue Kurdirektor, Wilhelm Loth, will die Insel um jeden Preis sanieren. Mit dem Badehaus soll es losgehen, eine Investition, wie sie hier schon lange niemand mehr gewagt hat. Marc Brune beteiligt sich an der Ausschreibung, und für acht Millionen Euro bescheren die beiden Newcomer Norderney ein Vorzeigeprojekt, das nicht nur schwarze Zahlen schreibt, sondern dafür sorgen soll, dass die Insel bis 2020 das führende Thalasso-Bad Europas wird. Marc Brune gilt seither als Bäderspezialist; doch auch als gelernter Stadtplaner macht er sich um Norderney verdient. Dass der zentrale Kurplatz heute ein quicklebendiger Wuselpunkt ist, verdankt sich einer weiteren seiner Ideen. Zusammen mit Partnern hat er das lang gestreckte Conversationshaus, das der König von Hannover einst für seine Lustbarkeiten errichten ließ, in eine Art Hotelfoyer der gesamten Insel verwandelt. Wie er darauf kam, erläutert er bei einem Stadtrundgang: „Es gibt hier 30.000 Gästebetten, viele davon in Ferienwohnungen und kleinen einen Strandkorb seines Hotels Seesteg bittet. Wenn Pensionen. Auch wer dort wohnt, braucht in sein älterer Bruder der analytische Baumeister im gewisser Weise eine Hotelinfrastruktur.“ Im Familienunternehmen ist, dann ist er der emotionale Innenhof sind die Schalter der TouristenGestalter des Innenlebens. Leise, abwägend erzählt information, deren Mitarbeiter gleichsam er, wie er nach und nach seine Vorstellung vom ideals Concierges wirken. Die Tagesbar mit alen Hotel entwickelt hat. Sein Karriere begann an ihrem poppigen Dekor tut alles, um dem der Drehtür des Hotels Vier Jahreszeiten in Hamburg, Spießigkeitsverdacht eines Heilbads enteine Lehrzeit, die seinen Blick bis heute lenkt: Was gegenzuwirken. Die Stadtbibliothek mit machen die Gäste, wie befriedigt man Wünsche, die dem goldschimmernden Lesesaal stellt das sie noch gar nicht geäußert haben? Dazu kommen Lektüreangebot jedes Grandhotels in den die eigenen Erfahrungen als Reisender. Was braucht Schatten. es, damit aus einem schönen Zimmer ein unvergessAber die Brunes planen und bauen auf Norliches wird? Heute versucht Jens Brune die Antworderney nicht nur für andere Auftraggeber, ten mit seinen eigenen Häusern zu geben; aus dem sondern vor allem für ihre eigene Firma. Pagen ist ein Hotelier und Innenarchitekt geworden. Ihr Anspruch: schöne Produkte, die erst Geblieben ist ihm, was er seine „Sehnsucht nach Uneinmal ihren Schöpfern gefallen müssen. auffälligkeit“ nennt. Sagt Jens Brune, als er zum Mittagessen in

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Das erste Projekt der Brüder für die eigene Firma ist inzwischen eine Insel-Institution: die Milchbar. 2006 hat die Kurdirektion den alten Pavillon an der Strandpromenade neu zur Pacht ausgeschrieben. Inspiriert vom Café del Mar auf Ibiza, machen sich die Brunes an eine Neuerfindung der Tradition. Zwanglosigkeit ist oberstes Prinzip, „es gibt nicht mal einen Verzehr­ zwang“, sagt Jens Brune. Hauptsache, der Laden ist voll. „Schon meine Oma hat gesagt: Wo Tauben sind, kommen Tauben zu!“ Und der fantastische Blick aufs Meer macht offenbar hungrig; es wird konsumiert, was das Zeug hält. Selbst Bundespräsidenten haben hier brav neben dem Hipster, dem Fährschiffkapitän, der Oma Schlange gestanden – nicht für Hummerhäppchen, sondern für eine Portion vom Markenzeichen, dem Milchreis. Der wird mittlerweile in großer Menge fabriziert, schmeckt aber, als hätte ihn Mutter Brune gerade vom Herd geholt. Jens Brune erklärt sich seinen Erfolg mit einer geradezu manischen Detailversessenheit, die sich ums Ökonomische zunächst wenig schert. Dunkle Polster sind praktisch, weil nicht so fleckempfindlich? Egal, helle machen das bessere Licht. „Ich lecke sogar die Gläser Probe, ob sie das richtige Gefühl vermitteln.“ Beständig sucht er nach Dingen, die seinem Lebensgefühl entsprechen – in Pariser Cafés, auf der Mailänder Möbelmesse.

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„Ich lecke sogar die Gläser Probe, ob sie das richtige Gefühl vermitteln.“

Sogar der Sound der Bar ist Maßarbeit: Die Brüder gewannen das erfolgreiche DJ-Duo Blank & Jones, für die Milchbar Sampler zu erstellen. Und so surft nun eine Musik aus den Boxen, deren Bässe so sanft und gleichmäßig anrollen wie die Wellen am Strand, keine hundert Meter weit entfernt. Und wenn dann noch die Sonne scheint über der Strandpromenade, bringen die unaufdringlich pulsierenden Melodielinien ein geradezu kalifornisches Lebensgefühl auf den friesischen Deich. Was das Unverwechselbare in der Arbeit der Brüder eigentlich ist, der Brune-Spirit, lässt sich schwer fassen, zu unterschiedlich sind die Projekte. Der Stil ist eher nordisch-minimalistisch als barock-ausschweifend, die Materialien suggerieren Naturnähe und eine edle Einfachheit. Aber stets hat man das Gefühl: Hier wurde etwas gestaltet, nicht damit es funktioniert, sondern weil sich damit ein Mensch seinen Traum vom Wohlfühlen verwirklicht hat. Und man fühlt sich eingeladen, diesen Traum mitzuträumen. Hier gilt das Prinzip: Der Gast kommt nach Hause. Die exklusive Spielart dieses geselligen Individualismus findet sich im Hotel Seesteg, schräg gegenüber der Milchbar. Den 70 Meter langen Schuppen, in dem früher der hölzerne Seesteg der Insel nach der Saison eingelagert wurde, haben die Brüder mit Eichenholz, portugiesischem Kalksandstein und Seide in ein Luxushotel mit nur 16 Zimmern verwandelt – innen New York, außen norddeutscher Backstein. „Der Gast soll sich fühlen wie ein Milliardär, der nach Hause kommt und sich in seinen


Natürlich wissen die Brunes, dass nicht jeder gern mehrere hundert Euro pro Nacht bezahlt (schon weil sie es selbst nicht täten). Darum haben sie gleich um die Ecke ihre jüngste Idee umgesetzt: die Fortsetzung von Bed & Breakfast mit anderen Mitteln. Vier denkmalgeschützte Häuser, die einst klassische Norderney-Pensionen beherbergten, haben die Brunes für zwölf Millionen Euro in das Inselloft verwandelt, ein Konzept­ hotel für die jüngere, urbane Mittelschicht, die das Weltna­

turerbe Wattenmeer durchaus angesagt findet, aber keine Lust mehr hat auf Laminat und Ado-Gardinen. Jedes der 35 Zimmer und Apartments ist individuell gestaltet, im Erdgeschoss reihen sich kleine Geschäfte für den täglichen Bedarf aneinander: Bäckerei, Weinhandel und Deli mit kleinen Gerichten, die man in der Küche seines Zimmers bequem zubereiten kann. Auch hier gilt das Prinzip: Der Gast kommt nach Hause. An die Stelle der Lobby tritt das „Wohnzimmer“ für alle Gäste, wo die Getränke umsonst sind und jeden Tag ein anderer Wein eines jungen Winzers vorgestellt wird. Das Restaurant heißt Esszimmer und funktioniert auch so: Man sitzt zusammen an einem Tisch, teilt sich das Essen aus Töpfen, die Küche ist offen, der Koch jederzeit für einen Schnack zu haben. Natürlich ist der nordisch-amerikanisch-asiatische Stilmix nicht jedermanns Sache. Aber zum einen betreiben die Eltern Brune für das Stammpublikum ja immer noch ihr Haus am Meer. Zum anderen hat der Mut der Brüder Norderney aufgeweckt. Und auch wenn mancher Konkurrent die Ideen der Brunes einfach kopiert, kommt die gemeinsame Anstrengung wohl allen zugute. Für unternehmerische Alleingänge sind die Ostfriesischen Inseln kein leichtes Terrain. Man sieht es zum Beispiel an Spiekeroog. Dort hatte sich der Bremer Reeder Jens

Auch hier gilt das Prinzip: Der Gast kommt nach Hause.

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Loungesessel mit Blick aufs Meer fallen lässt“, sagt Jens Brune. Deshalb hat er schon vor Jahren umgesetzt, was heute international als der letzte Schrei verkauft wird: weg mit der Rezeption, der Barriere zwischen Gastgeber und Gast! Er plane weniger für eine Zielgruppe, eher für ein Gefühl, sagt Brune. Deshalb bestand er auf dem Infinity-Pool, auch wenn vom Vater bis zur Bank alle abrieten: „Wir wollten etwas haben, was wir cool finden.“ Ein halbes Jahr lang mussten die Brunes bangen, ob ihr Traum in die Sphäre der Wattwürmer passt. „Ich erinnere mich noch, wie ich gezittert habe, als ich den ersten Interessenten den Zimmerpreis nannte“, sagt Jens. Schließlich ist der Seesteg kein Hotel für Leute, die ihren Besitz gerne vorführen: Man kann nicht mal mit einem Angeberauto vorfahren, weil die Regelungen für den Individualverkehr auf der Insel so strikt sind. Aber auch so finden sich, wie ein Rundumblick im Frühstücksraum zeigt, offenbar genug Pärchen und Familien, die sich den unauffälligen Luxus leisten können.

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Entspannt die Seele baumeln lassen und sich kulinarischen Genüssen hingeben. All das ist möglich in der Milchbar.

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Das Inselloft, ein Konzept足 hotel f端r die j端ngere, urbane Mittelschicht.


„Dann sind wir nicht mehr das Start-up, das die Tradition aufmischt“, sagt Jens, „damit wechseln wir selbst ins Establishment.“ Ihr Ideal eines Ineinanders von Natur und touristischer Infrastruktur haben die Brüder dann in vielerlei Varianten vorgeführt: von den Hotels über die Milchbar und eine in die Landschaft geschmiegte Aussichtsplattform bis zum Strandrestaurant Weiße Düne, das den Charme einer Schutzhütte mit moderner Küche und zeitgenössischem Design kombiniert – Norderneys bodenständige Variante der Sylter Sansibar. Letztlich ähneln alle Brune-Projekte den Männern, die sie erdacht haben: Sie spielen sich nicht auf, drängen sich nicht vor, machen selbstbewusst, aber unaufgeregt ihr Ding – in der Hoffnung, dass andere daran ebenso viel Gefallen finden mögen wie sie selbst. Ein Frühlingsabend an der Milchbar. Den ganzen Tag lang hat es geschüttet und gestürmt, doch nun reißt der Himmel noch einmal auf. Schnell bauen Blank & Jones ihr DJ-Pult für einen ihrer raren Live-Auftritte auf der Insel auf, binnen Minuten tanzt sich eine stattliche Meute auf den stabilen Holztischen der Terrasse warm. Ganz vorne vor den Boxen leuchten ein paar graue Schöpfe: die Brunes. Sogar die Eltern, Birgit und Ewald, recken die Hände rhythmisch in den eiskalten Wind. Von kaum jemandem erkannt, genießen die vier den Augenblick, in dem die Mischung aus Tradition, Styling, Planung, Zukunftsmut zwanglos gelingt. Das ist der perfekte Brune-Moment.

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Stolberg im großen Stil eingekauft und in einem nicht immer geschmackssicheren Hauruckverfahren vieles modernisiert. Doch als Stolberg mit seiner Reederei in die Pleite schlitterte, versandete auch sein Insel-Engagement – und mit ihm die Aufbruchstimmung. Um Vorreiter zu bleiben, planen die Brunes schon das nächste große Ding: das Grand Beach Resort, ein großes Fünf-Sterne-Hotel auf dem letzten freien Filetgrundstück der Insel, zwischen Bade- und Conversationshaus. Die Idee dahinter haben die Brunes kürzlich in einer Bürgerversammlung erläutert: Noch vor wenigen Jahren blieben die Urlauber im Schnitt neun Tage auf Norderney. Daraus sind sechs Tage geworden, doch das Budget ist nicht mitgeschrumpft. Darum ist Luxus der beste Weg, mehr Einnahmen zu erzielen. Auch das hat Marc im Studium gelernt: wie man Vorhaben so kommuniziert, dass auch Skeptiker sich einbezogen fühlen. 2018 soll das Grand Beach fertig sein, danach wird es für die Brunes auf der Insel wohl nicht mehr viel zu entwickeln geben.

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Auch im Mondlicht ein Traum. Die Terrasse der Penthouse Wohnung im Inselloft.

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ip-company

windows of a

new generation ip-company: Fenster und Türen völlig neu gedacht Gäbe es die Fenster von ip-company noch nicht, sie müssten genau jetzt erfunden

­werden. Sie bestechen durch modernes Design und feine Details, die sich bei hoher Funktionalität jederzeit dem Gesamtkonzept eines Gebäudes unterordnen.


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Die Raumfabrik nutzt Produkte von

ip-company Am Anfang war die Idee, ein neues Fenstersystem zu entwickeln. Dann kam der Erfolg und forderte uns heraus, die Idee weiter zu

entwickeln: Natürliche Holzoberflächen, reduziertes Design, handwerkliche Perfektion und Leidenschaft in allen Details.

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www.ipcompany.de

Das Oldenburger Münsterland, dieser Landstrich zwischen Osnabrück und Bremen, beheimatet viele „hidden champions“: Firmen, die kaum jemand kennt, aber Außergewöhnliches leisten. Wie das Unternehmen ip-company in Visbek (Niedersachsen). Seit 70 Jahren in Familienhand bestechen die Experten für moderne Fenster und Türen durch ihre Leidenschaft für Architektur und ihre schier unerschöpfliche Innovationsfreude. Bestes Beispiel dafür: Unlängst haben sie die Dreifachverglasung mit integrierter Beschattung vorgestellt: Ein Lamellensystem, das unsichtbar und vollkommen reversibel hinter den Scheiben Platz findet und bei Bedarf die Sonne draußen hält.

Heute gehören auch Haustüren, großformatige Fassadenelemente, Schiebetüren, Schiebefenster, Ganzglasecken und Glas-Absturzsicherungen zur erfolgreichen ip-Produkt-Familie. Sie kommen der reduzierten, kubischen Optik moderner Architektur sehr entgegen. Zugleich erfüllen sie die strengen Normen für Schallschutz und Wärmedämmung oder übertreffen sie sogar. Genau aus diesem Grund sind die Norderneyer Projekte der Raumfabrik alle mit ip-Fenstern ausgestattet

­ orden. Ebenso im Inselloft (Seite 33). Sie sind nicht w nur schick, sondern durch die besondere Alubeschichtung auch seewasserbeständig. Natürliche Holzoberflächen, reduziertes Design und handwerkliche Perfektion: Daran lassen sich die Visbeker messen. Die Produkte aus der kleinen Gemeinde, die gerade einmal 10.000 Einwohner zählt, zieren heute die Fassaden von Architektenhäusern in Paris, Hamburg und München. Dabei besticht vor allem ihre unerhörte Leidenschaft für Details und immer neue Projekte: Hier entfalten sie ihre kreative Kraft.

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Das Besondere bei vielen Lösungen in der umfangreichen Produktpalette: Sie passen sich dem architektonischen Gesamtkonzept einer Fassade optimal an. Die Holz-Alu-Fenster von ip-company bilden als sog. Integralfenstersystem oft eine einheitliche Oberfläche. Erst im gekippten Zustand lässt sich der Fensterflügel erkennen. Sie gehören zu dem Schönsten, was zwischen Draußen und Drinnen zu finden ist, meinen die Experten der Raumfabrik.


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Bilder: ip-company

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Der „all-in-one“-Künstler: Das ip-Fenster mit Flächenbündiger Glas-Rahmen-Optik und integriertem Sonnenschutz

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Zahlreiche Auszeichnungen unterstreichen diesen besonders hohen Anspruch an Design und Qualität. Abgehoben sind sie dabei nicht. Noch immer sehen sich die Experten von ip-company vor allem als Dienst­leister, der mit Ideen und Handwerk hilft, moderne Baukunst zur vollen Entfaltung zu bringen. Ganz bodenständig, wie es dem Oldenburger Münsterländer nun mal in die Gene geschrieben ist.


GRAND BEACH RESORT Norderney Details der seit mehr als einem Jahrzehnt mitunter dramatisch anmutenden Geschichte um die Errichtung eines 5-Sterne-Hotels auf Norderney noch einmal auszubreiten. Am Ende stand ein zwei Jahre dauerndes Ausschreibungsverfahren, bei dem sich bekannte Gesichter der Insel durchgesetzt haben. Die Norderneyer Architekten und Projektentwickler Eilt Wessels und Birgit Stüdemann sowie die Brüder Jens und Marc Brune aus Bremen werden das Mammutprojekt gemeinschaftlich schultern. Die der Insel eng verbundenen Unternehmer wollen nicht nur das Gebäude konzipieren und errichten, sondern das Hotel anschließend auch in Eigenregie führen.

Text: Ralph Taprogge

Auf dem Grundstück des früheren Kurmittelhauses im Herzen von Norderney sollen ein großer Hotelkomplex und drei kleinere Strandvillen entstehen. 119 großzügige Zimmer und Suiten, ein Wellnessbereich, ein Swimmingpool auf dem Dach, eine Sonnenterrasse, ein Thalasso-Dachgarten, ein Meditationsbereich, direkt neben einem Wäldchen in Fußnähe zum Strand – all das hört sich an wie in einem Märchen. Und es verzaubert offenbar auch die Norderneyer. Den Insulanern wurde das Projekt im Frühjahr 2015 vorgestellt. Die Reaktionen waren vorwiegend positiv. Von der Beteiligung an öffentlichen Bauten wie dem bade:haus, über Hotel- und Apartmentanlagen wie dem Inselloft oder den Vier Häusern bis zu Gastronomiebetrieben wie der Milchbar und dem Seesteg Restaurant haben die zukünftigen Betreiber schon vielfach bewiesen, dass sie in der Lage sind, Leuchtturmprojekte zu realisieren, die weit über Norderney hinausstrahlen. Damit steht fest, dass Norderney einmal mehr eine spannende Entwicklungsphase bevorsteht. Wir werden weiter berichten.

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Es würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, die

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Seit 35 Jahren

REIF FÜR DIE INSEL

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Fritz Lüken saniert und gestaltet Ferienimmobilien auf Norderney

„Ich bin kein Typ, der sich mit gemütlichen Fahrradtouren begnügt“, sagt Fritz Lüken. Obwohl der Innenarchitekt bald das Rentenalter erreicht, will er noch möglichst lang seine Gestaltungsfreude ausleben: Für die Raumfabrik saniert er auf Norderney Ferienobjekte und richtet sie geschmackvoll ein. Text: Peter Beutgen


Der Zufall ist manchmal der beste Urlaubsplaner. Als Gerlinde und Fritz Lüken – damals Inhaber des gleichnamigen Einrichtungshauses in Emsdetten – im März 1980 in den Skiurlaub wollten, setzte der Hausarzt ein „P“ davor. Der erfreuliche Grund: Es kündigte sich Nachwuchs an. Ein Freund bot den verhinderten Wintersportlern stattdessen seine Wohnung auf Norderney an.

Düne statt Piste. Und Liebe auf den ersten Blick. „Tolles Wetter, herrliche Luft, es waren wunderbare Tage“, erinnert sich Fritz Lüken heute. Und dann entdeckte er noch dieses kleine friesische Fischerhäuschen, das zum Verkauf stand. Da spürte der Innenarchitekt deutlich, dass hier das Schicksal mit aller Macht an die Tür klopft. Die Lükens kauften es.

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Fotos: Dennis Groß

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Von da ab verbrachte die junge Familie immer wieder viel Zeit auf der idyllischen Nordseeinsel. Und schnell wurde Fritz Lüken klar, dass seine Leidenschaft für geschmackvolles Ambiente und Design auch hier gefragt ist. „Durch einen Freund auf der Insel kamen wir an die ersten Aufträge“, berichtet er. Es wurden immer mehr. Denn auf vielen Objekten lastete damals noch der schnöde Charme der 50er und 60er Jahre. Jahrelange Kurzmieten hinterlassen zudem deutliche Spuren. Die Lükens konnten beides bieten: Das Know­ how für grundlegende Sanierungen und das Händchen für die Einrichtung von Immobilien, die für die schönsten Tage im Jahr gedacht sind. Die eigene Schreinerei, fundierte Branchenkenntnisse und die Leidenschaft fürs Gestalten: Dieser Dreiklang sorgte dafür, dass aus dem Nebenschauplatz mehr und mehr ein tragendes Geschäftsmodell wuchs.

Ferienimmobilien müssen zügig, zeitgetreu und möglichst in der Nebensaison aufgehübscht werden. Das erfordert ein präzises, ganzheitliches Denken, wie es auch die Raumfabrik heute prägt. Fritz Lüken folgte dem Ruf der Insel. Das Einrichtungshaus in Emsdetten wurde mittlerweile geschlossen. Seit 2011 führt er die Geschäfte der Raumfabrik auf Norderney. Bereut hat diesen Schritt nie. „Das Arbeiten auf der Insel besteht nicht nur aus Glücksmomenten“, plaudert er aus dem Alltag, „aber es macht unheimlich viel Spaß.“ Mit der Innenarchitektin Meike Richter und dem Hochbauarchitekt Hendrik Schulte-Stracke bildet er ein Profiteam, das allen Herausforderungen auf der Insel gerecht wird. Die Arbeiten werden sowohl an Handwerker von der Insel als auch an Raumfabrik-Partner aus dem Münsterland vergeben. Schließlich liegen die Wurzeln des Business und der Familie hier.


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Jetzt, da die Kinder aus dem Haus sind, wird auch Gerlinde Lüken wohl mehr Zeit auf Norderney verbringen, ohne die Brücken ins Münsterland abzubrechen. Wie ihr Mann schätzt sie die Gelassenheit der Insulaner, liebt die herbe Landschaft, Wind und Wetter. An den Strand zieht es Fritz Lüken übrigens eher selten. „Ich bevorzuge den Hafen“, erzählt er. Und dann gerät er ins Schwärmen: Vom Klingen des Tauwerkes der Segelboote im Wind, vom Kreischen der Möwen, vom Schwappen der Wellen. Und von der gemütlichen Bierterrasse, vor der aus dieses Konzert am schönsten klingt.

Architektur: Fritz Lüken

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Umsetzung: Raumfabrik


ammel Colonial tekst 44

carlhansen.de

every piece comes with a story | OW149 |

colonial chair ole Wanscher · 1949

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Ein Klassiker mit unglaublich eleganter Ausführung. Dieser Stuhl passt in jeden Raum, dem man eine leichte, einladende Atmosphäre verleihen möchte, und ist trotz seiner leichten, schlanken Konstruktion extrem solide und robust. Vielleicht der Grund dafür, warum er in Museen und Stuhlsammlung der ganzen Welt zu sehen ist !

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Carl Hansen & Son

Carl Hansen & Son Handwerkskunst seit 1908 Handwerkskunst bedeutet für j­ eden etwas anderes.

Er tat dies in dem festen Glauben, dass herausragende Handwerkskunst und rationelle Serienproduktion in Kombination den Kunden qualitativ hochwertige Möbel zu einem vernünftigen Preis bieten können. Auch heute noch arbeiten wir weiter mit dieser schlichten und doch starken Idee. Wir verbinden traditionelle Holzverarbeitungstechniken mit der neuesten Technologie, um Möbel von dauerhaftem Wert zu fertigen. Die meisten der heute bei uns gefertigten Möbel wurden von den führenden dänischen Architekten der 1930er bis 1960er Jahre entworfen. Design, Vision und Handwerkskunst hinter jedem einzelnen Möbelstück sind heute noch genau so bedeutend wie damals. Wenn nicht sogar noch bedeutender. Daher ist unser Anspruch, immer mit den besten Materialien und den besten Designern zu arbeiten, heute und auch in Zukunft besonders wichtig für Carl Hansen & Son.

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Carl Hansen & Son Die Kombination aus Handwerkskunst und rationeller Serienproduktion wurde zum

Markenzeichen des Unternehmens und ­ ist es auch heute noch.

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Wir von Carl Hansen & Son fühlen uns besonders verantwortlich dafür, den Gedanken der Nachhaltigkeit zu unterstützen, indem wir Möbel von langer Lebensdauer mit Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und mit möglichst umweltfreundlicher Behandlung fertigen. Ein Beispiel ist der im Jahr 1949 entworfene Colonial Chair von Ole Wanscher. Ole Wanscher, Designer und Professor für Möbeldesign an der Königlich Dänischen Akademie der Künste, bevorzugte eine schlanke, elegante Ästhetik, die in der Linienführung und der perfekten Verarbeitung des Colonial Chairs zum Ausdruck kommt. Durch diese Eigenschaften wirkt der Colonial Chair heute genauso aktuell wie zu seiner Entstehungszeit vor mehr als sechs Jahrzehnten. „Die Dänische Moderne erfreut sich zurzeit großer Beliebtheit, da sie auf den Prinzipien meisterhafter Handwerkskunst und Nachhaltigkeit beruht und da der für sie typische, minimalistische Designansatz mit der aktuellen Rückbesinnung auf Schlichtheit korrespondiert“, sagt Knud Erik Hansen, unser Geschäftsführer und Inhaber in dritter Generation des Familienunternehmens. „Ole Wanschers Colonial Chair ist ein Designklassiker, der eleganz und Leichtigkeit ausstrahlt und so den heutigen „less-is-more“ Lifestyle verkörpert.“ Unsere kompetenten Handwerker/-innen legen noch immer denselben Stolz und dasselbe Engagement an den Tag. Diese Leidenschaft sorgt für eine gleichbleibend hohe Qualität bei jedem einzelnen Möbelstück, das unsere Produktionshallen in Aarup auf der Ostseeinsel Fünen verlässt. Hinter jedem einzelnen Möbelstück stehen unsere Vision, ein sorgfältig durchdachtes Konzept und fachmännische Handwerkskunst. Deshalb sagen wir, dass jedes Stück seine eigene Geschichte hat. Und wir hoffen, dass Sie Freude daran haben werden, es zu einem Teil Ihrer Geschichte werden zu lassen.

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So war das schon, als Carl Hansen 1908 sein Unternehmen in Odense in Dänemark gründete.

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Für uns bedeutet es alles.


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Dennis Groß öffnet das Fenster und lehnt sich hinaus, um das Stativ mit dem Blitzkopf auszurichten. Als er auf den Auslöser seiner Kamera drückt, durchflutet das Licht einer künstlichen Sonne den Raum. Alle wollen den Wow-Effekt. Ob Eigen­tümer, Vermittler, Mieter oder Käufer – wer sich von einer

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möchte, erwartet in der Regel eine helle und freundliche Darstellung. Der Norderneyer Interior Fotograf rückt Räume in ein optimales Licht und lenkt den Blick auf das Wesentliche.

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„Durch Internet und Smartphones haben heute immer mehr Leute eine klare Vorstellung davon, wie ein professionelles Interior Foto aussehen kann. Die Ansprüche sind gewachsen“, betont Dennis Groß. Auf seiner Heimatinsel Norderney waren bis vor wenigen Jahren in Prospekten und Verzeichnissen noch häufig selbst gemachte oder semiprofessionelle Bilder zu sehen, in denen Zimmer manchmal wirkten wie dunkle Löcher. Inzwischen hat Norderney eine massive Qualitätsoffensive erlebt, die sich auch in der fotografischen Darstellung widerspiegelt – nicht zuletzt durch die Arbeit von Dennis Groß. Der 35-jährige Fotograf hat sich 2011 auf der Insel mit einem eigenen Studio selbstständig gemacht und neben der Interior Fotografie auf Hochzeitsfotografie spezialisiert. „Dieser Wechsel von Stills und Aufnahmen mit Menschen schafft Spannung und Inspiration für meine tägliche Arbeit.“ Bevor Dennis Groß einen einzelnen Raum, eine Wohnung oder ein Haus fotografiert, klärt er mit dem Auftraggeber individuelle Vorgaben und Wünsche sowie den beabsichtigten Verwendungszweck. Wenn mit den Bildern eine bestimmte Stimmung transportiert und zum Beispiel ein Gefühl von Urlaub und Entspannung vermittelt werden soll, gelten andere Maßstäbe als bei sachlichen Aufnahmen mit eher dokumentarischem Charakter. „Es geht aber immer darum, die Wirkung des Raums optimal einzufangen

DENNIS GROSS Interior Fotografie

(Ferien-)Immobilie ein Bild machen

IM BESTEN Licht


und die dazu notwendigen Bedingungen herzustellen. Interior Fotografie bedeutet Inszenierung.“ Lichtkomposition, Dekoration und die Wahl der Perspektive bestimmen maßgeblich die Qualität der Ergebnisse. Kleinigkeiten machen manchmal den Unterschied. Dennis Groß kümmert sich nicht nur um eine perfekte Ausleuchtung mit einer mobilen Blitzanlage, sondern achtet zum Beispiel auch darauf, dass die Gardine richtig hängt oder die Gartenstühle mit Polstern bestückt sind. „Die Kamera sieht alles.“ Es bleibt dabei eine Kunst, die Grenze zu wahren zwischen attraktiver Bildgestaltung und Übertreibung. „Bei allen fotografischen Einflussmöglichkeiten soll der Raum auf jeden Fall seinen eigenen Charme und seine Natürlichkeit behalten.“ Unterstützung erhält Dennis Groß von seiner Frau Vanessa Groß, die seit Anfang 2015 neben Kameraassistenz und Dekoration auch einen großen Teil der Büroarbeit übernimmt. „Durch unsere intensi-

ven Vorrecherchen, Briefings und Nachbereitungen liegt das Verhältnis von administrativen Aufgaben und eigentlicher Fotografie bei etwa 70:30. Da sind Teamarbeit und strukturierte Abläufe für einen professionellen Betrieb unverzichtbar.“ Die Qualität der Arbeiten hat sich herumgesprochen. Neben Norderney fotografiert Dennis Groß häufig auf den anderen Ostfriesischen Inseln sowie dem benachbarten Festland. Für die meisten seiner Auftraggeber zählen professionelle Innenraumaufnahmen längst zu den unverzichtbaren Bausteinen einer zeitgemäßen Außendarstellung. Doch es gibt immer noch Kunden, die überrascht und begeistert reagieren, wenn Sie Ihre Immobilie zum ersten Mal mit den Augen von Dennis Groß sehen. „Es macht Spaß, auch Leuten zu helfen, deren Tagesgeschäft ein ganz anderes ist, und die sich vorher gar nicht vorstellen können, was man fotografisch nachhaltig bewirken kann.“

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Aus See­schlösschen wird

Mit diskretem Abstand zu den Herren wurden hier einst die Damen der Schöpfung in Badekarren hinausgeschoben in die sanfte Brandung der Nordsee.

ToHuus

Der „Damenpfad“ auf Norderney besticht durch Meerblick

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und Nähe zum Inselleben. Wie geschaffen für einen diskreten Rückzugsort mit allem Komfort. Das „Seeschlösschen“ residierte hier, direkt hinter Strand und Dünen, für einige Generationen. Jetzt wird das in die Jahre gekommene Gebäude fast vollständig zurück und dann wieder aufgebaut. Der Hamburger Architekt Dirk Michel nimmt die privilegierte historische Lage auf. Sechs stilvolle, moderne Apartments hat er entworfen, mit reichlich Raum und Flair, um die Seele baumeln zu lassen. Die Raumfabrik wird seinen Ideen Gestalt verleihen. In wenigen Monaten werden familienfreundliche Refugien in geradezu skandinavischem Ambiente entstehen: Schick aber relaxed, naturbezogen und hochwertig. Eine ambitionierte Herausforderung. Denn Dirk Michels Entwürfe glänzen vor allem durch eine detailversessene Gestaltungsfreude, die kontrastreiche Materialien und klare Linien zu einem anspruchsvollen Gesamtbild komponiert. „Alles auch genau so zu bauen, wie Dirk Michel es gedacht und gezeichnet hat: So und nicht anders lautet unser Anspruch.“ Sven Schöpker, Geschäftsführer der Raumfabrik, legt durchaus Respekt vor der Aufgabe an den Tag. Dennoch bleibt er optimistisch: Die Bauleitung liegt bei Hendrik Schulte-Stracke.

Text: Peter Beutgen

Architektur: Dirk Michel


Nat체rlich relaxed: Skandinavisches Flair auf Norderney

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Der Hochbauarchitekt bildet mit Innenarchitektin Meike Richter und dem Einrichtungsexperten Fritz Lüken das Raumfabrik-Team auf der Insel. Sie kennen Norderney nicht nur wie ihre Westentasche, sie lieben das Eiland. Und das spürt man. Bei vielen anderen Projekten haben sie Einfühlungsvermögen und Umsetzungsstärke bewiesen. Beides braucht man als Projektentwickler auf der Insel. Und beides wollen sie bei der Umsetzung des Entwurfs von Dirk Michel erneut zeigen.

So schön modern kann Tradition sein.

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Die guten Erfahrungen mit der Raumfabrik bei der Innengestaltung der „Villa Norderney“ vor 2 Jahren haben so überzeugt, dass der Investor diesmal Rückbau, Neubau und Innenausbau komplett in die Hände der Experten von der Raumfabrik gelegt hat. „Das ist natürlich ein toller Vertrauensvorschuss“, meint Sven Schöpker, „jetzt wollen wir aber auch zeigen, was wir drauf haben.“ Worum geht es? Sechs Wohneinheiten auf vier Ebenen, zwischen gut 70 und 140 Quadratmeter groß. Terrasse und Balkon zur Seeseite, Garten und Balkone zur Rückseite des Damenpfades gewandt. Die Fassade des kubischen Baukörpers glänzt durch bodentiefe Fensterelemente und eine Mischung aus feinmaserigem Holz und glattem Putz in Seebad-Weiß.

Innen dominieren helle Eichenholztöne. Optisch fließende Übergänge zwischen Innenraum und Außenflächen holen die bestechend schöne Natur charmant bis in den Wohnbereich. Viel bedeutet den Planern die Tatsache, dass die klare Formensprache der Zuschnitte nicht zu kalt daherkommt. „Wir vermeiden blanke, hochglanzlackierte Oberflächen“, gibt Schöpker diesem Ansatz ein Gesicht. Die Fensterrahmen aus Douglasie seinen beispielsweise vornehmlich gelaugt und gewachst. Die Holzdielen des Innenraums gehen beinahe nahtlos in die Planken von Balkon und Terrasse über. Am Komfort wird nicht gespart: In jeder Einheit sind Kamine möglich, hochwertige, offene Küchenblöcke und Wohlfühl-Badezimmer. In einigen Wohnungen fährt man mit dem Fahrstuhl sogar direkt ins Wohnzimmer. Die privilegierte Lage verlangt nach einem adäquaten Konzept, das nach außen nicht protzt und innen bei allem Komfort von der souveränen Ruhe geprägt ist, die entspannte Urlaubstage auszeichnet. Kurz: Hier entsteht unweit von Promenade und Fußgängerzone ein Hingucker, der sich nicht aufdrängt. Am Damenpfad herrscht noch immer Diskretion, wie es scheint. So schön modern kann Tradition sein.


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Skandinavisches Ambiente im Projekt ToHuus: Schick aber relaxed, naturbezogen und hochwertig.

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Humorvoll & selbstironisch


Foto: Carsten Muecke

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Über das Image der Makler in Deutschland muss man nicht viele Worte verlieren. Aber Image und Wirklichkeit haben oft wenig mit­ einander zu tun – zum Beispiel wenn man einen Immobilienmakler wie Eric Siemering trifft. Ein Kollege hat ihn einmal scherzhaft als „Inselmaskottchen“ bezeichnet, weil er – neudeutsch würde man sagen „ein Socializer“ – mit ziemlich vielen unterschiedlichen wir bei unserem Fototermin selbst erlebt, dass er über eine Eigenschaft verfügt, die wir besonders zu schätzen wissen: die Selbstironie. Eric kann über sich selber lachen – und diese Kunst beherrscht nicht jeder. Privat ist Eric inzwischen voll und ganz auf der Insel angekommen, auch wenn seine Lebensgefährtin bislang noch auf dem Festland wohnt, sodass die beiden pendeln müssen, um sich zu sehen. „Aber meistens kommt Elke nach Norderney.“ Vor drei Jahren hat Eric ein kleines Häuschen erworben, am Rand der Innenstadt. „Ganz ohne Beziehungen“, wie er lachend beteuert, „bei einem unserer Wettbewerber, aber ein echter Glücksgriff.“ Hier sieht Eric auch einen Vorteil seiner Arbeit als Makler. „Ich habe durch den Job gelernt einzuschätzen, was möglich ist, und was man aus einer unscheinbar wirkenden Immobilie alles machen kann. Und das ist nicht immer nur eine Frage des Geldes, sondern vor allem des ‚gewusst wie‘.“ Eric interessiert sich ernsthaft für die Immobilien, auch wenn die Arbeit längst getan ist. „Wenn mich die neuen Eigentümer einladen, anzuschauen, was sie aus der gekauften Wohnung gemacht haben, nehme ich das immer sehr gerne an.“ Und der sympathische Makler wird oft eingeladen. Wir kennen Eric inzwischen auch schon seit ein paar Jahren und haben den 39-Jährigen immer als fröhlichen Menschen erlebt. „Ich kann nichts dafür, es ist einfach so – ich bin eigentlich immer gut gelaunt.“

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„Vielleicht liegt es daran, dass ich ein echter Quereinsteiger bin und etwas anders an die Dinge herangehe“, wagt Eric einen Erklärungsversuch, warum er als Makler erfolgreich ist. Der gebürtige Bremer hat nach der Schule eine Lehre zum Offsetdrucker gemacht und anschließend noch eine zweite Ausbildung zum Industriekaufmann nachgeschoben. Er arbeitet einige Jahre als Kundenbetreuer bei der Bremer Druckerei Zertani, als ihn im September 2006 ein schwerer Unfall mit dem Motorroller aus dem Alltagstrott reißt und für fast eineinhalb Jahre außer Gefecht setzt. „Da hat man eine Menge Zeit zum Nachdenken – was man will und vom Leben erwartet.“ Eric kennt Norderney seit gut 20 Jahren. Nach der Jahrtausendwende reist er bis zu 15-mal im Jahr auf seine Lieblingsinsel. „Ich war schon, bevor ich hierher gezogen bin, auf Norderney zu Hause – zum Teil sogar mit Familienanschluss.“ Während Eric sich noch von seinem Unfall erholt, meldet sich 2007 ein Freund aus Jugendzeiten, Andi Pilz, der zu dieser Zeit das Büro von Engel & Völkers auf Norderney aufbaut. Er fragt Eric, ob er sich vorstellen könnte, die Branche zu wechseln und an der Nordsee als Immobilienmakler zu arbeiten. Eric entscheidet mit Herz und Bauch – und weiß, wo er von nun an leben möchte. Im April 2008 zieht er fest auf die Insel. „Am Anfang musste ich natürlich eine Menge lernen, aber das wichtigste ist, den Leuten Vertrauen entgegenzubringen und selbst Vertrauen zu vermitteln.“ Eric zählt in den Folgejahren zwischenzeitlich zu den erfolgreichsten Maklern von Engel & Völkers weltweit. „Ich bin kein Dränglertyp, der siebenmal anruft und nachfragt, ich gehe ruhiger und mit Gelassenheit an die Dinge heran und nehme die Interessen der Kunden wirklich ernst – ich glaube, das kommt bei vielen gut an.“ Überrascht hat den 39-Jährigen, wie viele Freundschaften bei der Arbeit entstehen. „Man lernt wirklich tolle Leute kennen und es gibt ständig interessante Begegnungen.“

„Ich war schon, bevor ich hierher gezogen bin, auf Norderney zu Hause“

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ERIC SIEMERING – ein Makler der anderen Art

Leuten gut klar kommt. Zudem haben


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GANZ REALE TRAUMTÄNZER Ein Hamburger Designer entwirft einen Wohntraum im Münsterland

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„CHEFARZTBEHANDLUNG“ Abriss und Neubau in fünf Monaten: Sportlich, aber machbar

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JÄGERS GLÜCK Eine etwas andere Küchenrenovierung

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ALTE LIEBE – NEU EROBERT Wie die Raumfabrik Carl Cordier nach Berlin umzog

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BESTE BEISPIELE für unsere Ideen


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GANZ REALE TRAUMTÄNZER Ein Hamburger Designer entwirft einen Wohntraum im Münsterland


Fotos: Guido Rehme Text: Peter Beutgen

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Umsetzung: Raumfabrik

Drei Menschen sitzen an einem Sommertag bei Hamburg an der Elbe. Ozeanriesen ziehen vorbei, Möwen kreischen und das Trio entwirft ein Traumhaus. Traumtänzer? Nein. Heute steht genau dieses Haus in Emsdetten. Dank dem Designer und Künstler Thomas Heinlein und der Raumfabrik. „Es war schönes Wetter und ich wohne direkt an der Elbe“, erinnert sich Thomas Heinlein an jenen entspannten Sommertag, „da lag es nahe, an den Elbstrand zu gehen.“ Der Designer verfügt über viele Talente und fühlt sich seit Jahren einer Emsdettener Familie verbunden.

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Architektur: Thomas Heinlein


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Unter anderem haben sie Bilder von ihm gekauft, schätzen Heinleins gestalterische Kraft in vielen Dingen. Die Tochter der Familie wollte nun mit ihrem Ehemann bauen. Also ab an den Elbstrand, mit Stift, Papier und vielen Träumen. Den Träumereien folgte harte Arbeit. Aus den ersten Strichen fertigte Thomas Heinlein Zeichnungen. Unzählige Zeichnungen. „Ich lasse die Dinge in mir arbeiten, variiere die Grundidee immer weiter, zeichne, verwerfe, zeichne“, beschreibt Heinlein den künstlerischen Prozess, „ich will etwas schaffen, dass es so noch nicht gegeben hat. Es wächst quasi aus mir heraus.“ Dabei hatte er die Wünsche des jungen Paars stets

im Hinterkopf, was Räume und Funktionalität angeht. Denn das alles wurde an jenem Sommertag an der Elbe besprochen. So wuchsen aus den sommerlichen Träumereien recht zeitnah ganz reale Entwürfe heran. Daraus entwickelte Thomas Heinlein – nach intensiver Beratung mit einem befreundeten Architekten – konkrete Pläne und schließlich sogar Simulationen in 3D. Ein Spezialgebiet von Heinlein, der neben seiner Tätigkeit als Grafik-Designer Inneneinrichtungen von hippen Restaurantketten entwirft.


„Ich will etwas schaffen, dass es so noch nicht gegeben hat …“ Thomas Heinlein

Raumfabrik-Architekt Hendrik Schulte-Stracke ließ sich darauf ein. Auch weil ihm sowohl der Entwurf als auch der künstlerische Ansatz außerordentlich gut gefiel. Er übertrug die detaillierten Skizzen im

Dialog mit dem Designer in baubare Architektur. „Eine spannende Aufgabe“, erinnert er sich, „aber mit gegenseitigem Respekt geht das schon.“ Zwei Beispiele: Die Linienführung durfte durch vorgeschriebene Dämmschichten und Übersprünge nicht leiden. Also wurden Anpassungen mit proportionalen Angleichungen optisch aufgefangen. Der grafische Rahmen musste dringend eine Funktionalität erhalten, damit das flache Attika-Dach zuverlässig entwässert: Aus vertikalen schwarzen Linien wurden kurzerhand auf Maß gefertigte Fallrohre. Exakt | N° 1

Doch wer sollte dieses Bau-Kunstwerk, dessen vom Bauhaus inspirierte Hülle an die Variation eines gekippten „U“ erinnert, denn bitteschön realisieren? Hier kam rasch die Raumfabrik ins Spiel. „Die Familie wünschte sich einen Bauträger, der sich eng an meine Entwürfe und streng an die gestalterische Idee hält“, berichtet Thomas Heinlein. Freischaffende Kunst trifft auf Hochbauingenieur: Da muss die Chemie stimmen, sonst wird´s explosiv.

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Raumfabrik | Referenzen

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Diese Mischung aus künstlerischer Inspiration und kreativer Pragmatik schuf letztlich das ganz Besondere: Ein Kunstwerk zum Wohnen und Wohlfühlen. Innen durch offene, teilweise geschossübergreifende Lebensräume geprägt, aber auch mit Rückzugsorten für jeden Bewohner. Jedes überraschende, künstlerische Moment in diesem Bauwerk erfüllt zugleich eine Funktion, die dem Zusammenleben dient.

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„In meiner Brust schlagen immer zwei Herzen: Das des Freischaffenden und das des Dienenden“, umreißt Thomas Heinlein diesen Aspekt des Projektes. Es könnte auch sein Lebensmotto sein. Hat er denn unter dieser Zerrissenheit gelitten? Er nimmt sich eine kurze Denkpause. Dann kommt ein klares „Nein!“ Im Gegenteil: Wo Kunst auf Leben treffe, entstünden immer kreative Momente, lebendige Inspiration. In dieser Hinsicht sei die Zusammenarbeit mit der Raumfabrik eine wunderbare Erfahrung gewesen. Dem Baukunstwerk in Emsdetten könnten noch viele folgen: „Eine tolle Herausforderung auch für den Künstler in mir“, zieht er sein persönliches Fazit:

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„Ich könnte mir gut vorstellen, öfter in diesem Bereich zu arbeiten.“


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„CHEFARZTBEHANDLUNG“ Abriss und Neubau in fünf Monaten: Sportlich, aber machbar


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lich zielführend sein. Als Familie Martens

aus Frankfurt ihre zukünftige Heimatstadt Münster beschnupperte, landete sie völlig

zufällig im Show-Room der Raumfabrik im Kreativkai am Hafen. „Zum Glück“, sagen die Martens heute.

Nein, ein Schmuckstück war das großzügige Eigenheim aus den frühen 70er Jahren nun wirklich nicht. Runtergewohnt, abgenutzt, das Dach gänzlich unbrauchbar. Aber das Grundstück und die Lage – mitten in einem schicken Quartier im Norden der Westfalenmetropole – gefielen den Martens sofort. Doch Abriss, Neubau und Innenausbau innerhalb weniger Monate: Könnte das klappen? „Ja sicher“, ermunterte Sven Schöpker, Geschäftsführer der Raumfabrik, die Arztfamilie aus Frankfurt im Januar, das Projekt anzugehen. Pünktlich zum Schulbeginn im Spätsommer desselben Jahres könne die fünfköpfige Familie einziehen. Und er garantierte dem Herzspezialisten, der aus der Mainmetropole an die Uniklinik gewechselt hatte, „Chefarzt-Behandlung“: Schöpker selbst nahm das Heft in die Hand. Exakt | N° 1

Manchmal können Stolpersteine erstaun-


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„Wir hatten beide das Gefühl, dass Herr Schöpker unser Projekt mit geradezu persönlichem Ehrgeiz angeht.“

„Ich bin im Klinikbetrieb und verfüge über ­w enig Zeit, einen Neubau zu begleiten“, stand für Professor Dr. Sven Martens früh fest. Und mit drei Kindern von Frankfurt aus eine Baustelle allein zu betreuen – damit fühlte sich Ehefrau Susanne reichlich überfordert. Also legten sie Planung, Genehmigung und Realisierung in die Hand der Raumfabrik. Eine Bauchentscheidung? Irgendwie schon. „Wir hatten beide das Gefühl, dass Herr Schöpker unser Projekt mit geradezu persönlichem Ehrgeiz angeht“, erzählt Susanne Martens. Und dass er die Sache mit „Köpfchen“ vorantrieb, schaffte zusätzlich Vertrauen. So schlug Sven Schöpker recht früh eine Holzständer-Bauweise vor. Dabei werden ganze Wände vorgefertigt und vor Ort wie ein Stecksystem zusammengefügt. Das schafft Freiraum in der Planung, es geht zügig und verspricht modernste Energiestandards. Dabei ist die Unterkonstruktion dem fertigen Haus verklinkert und verputzt nicht anzusehen.

Über 350 schicke Quadratmeter Wohnfläche zauberten die Raumfabrikpartner auf den alten Bauteppich. Erst im Mai wurde abgerissen, Mitte September zog das Ehepaar mit Kindern und Hund ein. Küche, Einbauschränke, Bodenbeläge – bis ins Detail alles fertig. „Das Tempo hat uns wirklich beeindruckt“, staunt Professor Martens noch heute. Und vor allem das Timing. „Beim Trocken- und Innenausbau waren ständig mehrere Handwerksunternehmen vor Ort“, erklärt er, „da lief einfach alles Hand in Hand.“ In Architektur und Raumaufteilung flossen schöne Erinnerungen aus dem Taunus mit ein. Der offene Küchen- und Wohnbereich mit Kamin zum Beispiel oder der abgetrennte Schlafbereich für die heranwachsenden Kinder. „Wir konnten eigentlich alles, was uns schon im Taunus gefallen hat, hier im Neubau umsetzen“, plaudert Susanne Martens aus der Planungsphase. Die Experten von der Raumfabrik hörten gut zu, halfen bei der Materialauswahl und sorgten für ein ausgefeiltes Energie- und Belüftungskonzept.

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„Wir haben schon in unserer alten Heimat sehr schön gewohnt“, berichtet Susanne Martens, „der Verkauf unseres Hauses im Taunus verschaffte uns Spielraum.“ Doch alle Recherchen in und um Münster verliefen unbefriedigend. Bis auf das Grundstück mit der Altimmobilie. Und nun ganz neu bauen?

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Susanne Martens


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„Das Tempo hat uns wirklich beeindruckt.“

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Professor Martens

Die Kommunikation orientierte sich an den zeitlichen Möglichkeiten der Martens. Mal liefen die Infos per Telefon oder E-Mail, mal fuhr Sven Schöpker persönlich mit ihnen zu Lieferanten, damit die Martens zum Beispiel Fliesen und Holz vor Ort begutachten und anfassen konnten. „Unsere Bedürfnisse standen immer im Mittelpunkt“, bringt Susanne Martens dieses Vorgehen auf den Punkt, „und Herr Schöpker war immer nah dran am Geschehen.“ Drei Jahre wohnen sie jetzt in ihrem neuen Domizil. Bislang seien keine Baumängel zu Tage getreten, versichern die Martens unisono. Aber alle Familienmitglieder haben inzwischen ihren Lieblingsplatz gefunden – einschließlich Bennie: Der Spanische Wasserhund liegt gerne zwischen Küche und Wohnzimmer mit Blick auf den Kamin. Mitten im Leben halt.

Architektur:

Petra Maaz, Barbara Kattenbeck Umsetzung: Raumfabrik Fotos: Andi Zapfe

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Text: Peter Beutgen


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Sie lieben Musik? Stellen Sie sich vor, Sie betreten Ihr Wohnzimmer und statt auf herkömmlichem Wege Radio oder CD einzuschalten, melden Sie sich einfach mit Ihrem Namen an, denn das Multiuser System Voxnet bietet ein anwenderbezogenes Bedienkonzept, das schon weiß, was Sie hören möchten.

Das Revox Multiuser System der Premiumklasse. Vollkommen synchron und in makelloser CD-Qualität nehmen Sie Ihre Musik mit von Raum zu Raum, einfach und intuitiv über eine individuell beschriftbare Wandbedienung oder übersichtlich und trotzdem umfassend über die Voxnet App.

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Revox of Switzerland. www.revox.com


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Gira

Das Multitalent für die Gebäudetechnik Wir setzen auf die Kompetenz von Gira Die zentrale Steuerung von Licht, Jalousien und Heizung, Siche­ rungsfunktionen gegen Einbruch, Brand oder Unwetter sowie die Reduzierung des Energieverbrauchs auf ein Minimum gehö­ ren zu den Möglichkeiten des KBX/EIB Systems. Die Bedienung wird nun noch komfortabler – mit dem Gira G1. Wir stellen Ihnen dieses Multitalent in unserem Magazin Exakt vor.

Gira-G1-Dimmen-weiss

äußerst filigran, er scheint auf der Wand zu schweben.

Der Gira G1 ist das neue kompakte und optisch ansprechende Raumbediengerät für ihr intelligentes Haus. Über das exzellente Multitouch-Display lassen sich alle Funktionen intuitiv per Fingertipp oder Geste bedienen – und zwar so leicht wie nie zuvor.

Raffiniert finden wir im Übrigen, dass die Display Anzeige automatisch über einen Helligkeitssensor den jeweiligen Lichtverhältnissen angepasst. Zudem erkennt ein integrierter Näherungssensor, wenn sich eine Person dem Gerät nähert: Dann schaltet sich das Display automatisch ein. Wird der G1 nicht genutzt, schaltet sich das Display aus – und spart damit Strom, was den Gira G1 zu einer energieeffizienten Lösung macht.

Der Gira G1 lässt sich ganz vielseitig nutzen: Von der Licht- und Jalousiensteuerung über die Einstellung der Raumtemperatur, die Programmierung von Zeitschaltuhren, den Abruf von Szenen bis hin zur Türkommunikation. Klingelt es, wechselt das Gerät automatisch in den Türsprech-Modus. Mit einem Fingertipp wird die Kommunikation gestartet, die Tür geöffnet oder bei Bedarf das Licht eingeschaltet.

Die Raumfabrik nutzt Produkte von

Gira

In vielen unserer Projekte überzeugt die intelGira-G1-Wohnungsstation

Der Gira G1 ist das neue kompakte und optisch ansprechende Raumbediengerät für das KNX System.

ligente Haustechnik die Bewohner mit mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz. www.gira.de

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Bestechend ist darüber hinaus der optische Eindruck: Der Gira G1 wirkt äußerst filigran und scheint auf der Wand zu schweben. Das Design ist geradlinig und puristisch, die Materialien hochwertig. Die durchgängige Frontscheibe besteht aus kratzfestem, 1mm dickem Spezialglas. Der Rahmen aus Echtmetall betont das edle Design.

Wird die Hand auf das Display gelegt, kann eine zuvor definierte Direktfunktion aufgerufen werden. Dann wird der Gira G1 beispielsweise zu einem Schalter für die Deckenbeleuchtung, damit Ihr intelligentes Haus einfach und komfortabel in der Bedienung bleibt.

Bilder: Gira

Mit der Einbindung des kostenlosen Online-Wetterdienstes von Gira sind mit dem G1 selbst Wetterprognosen abrufbar.

Raumfabrik | Referenzen

Bestechend ist der optische Eindruck: Der Gira G1 wirkt


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JÄGERS GLÜCK Raumfabrik | Referenzen

Eine etwas andere Küchenrenovierung

Aus drei mach eins: Nachdem die Raumfabrik in dem schmucken Häuschen Baujahr 1936 ein Wellnessbad verpasst hatte, wünschte der Kunde ein neue Küche. Wohngefühl über drei Räume.

In den 30er Jahren bezog sich großzügiges Wohnen in diesem Objekt vor den Toren Münsters eher auf die Anzahl der Räume und das parkähnlich angelegte Grundstück. Nicht auf die Größe der Räume. „Die heutigen Bewohner hatte sich längst daran gewöhnt“, berichtet Thorsten Bertels an die ersten Überlegungen zur Küchenrenovierung, „doch in der Neugestaltung ließ er uns planerisch weitgehend freie Hand.“ Das lag wohl daran, dass der Innenarchitekt schon bei der Gestaltung eines Wellness-Badezimmers in dem mit Würde gepflegten Altbau Geschmack und Geschick bewiesen hatte. Als er nun vorschlug, aus drei Räumen einen einzigen zu machen, waren die Eigentümer zunächst eher skeptisch, zumal dafür Stahlträger eingezogen werden mussten.

„Kein Wunder, dass es etwas Überzeugungsarbeit gekostet hat“, schmunzelt Thorsten Bertels, „vor allem den kleinen Wintergarten vor der Küche schätzte er viele Jahre als Rückzugsort.“ An die völlige Neuausrichtung des Raumensembles aus Küche, Hauswirtschaftsraum und Wintergarten musste er sich erst einmal gewöhnenHeute schätzt der Kunde, ein passionierter Jäger und Hobbykoch, die völlig neu gedachte Struktur als außerordentlich inspirierend. Und der angedockte Wintergarten bietet immer noch Raum für gemütliche Stunden.

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Was er bekam, begeistert ihn noch heute: Ein neues


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Mit der alten Küche hat

das Mobiliar in dem nun

großzügig aufgerissenen Raum auch nur noch gemein, dass darin Lebensmittel gekühlt

und gekocht werden können.

Ist das gerade einmal nicht der Fall, wirken sowohl Kochblock als auch Geräteschränke wie Raumfabrik | Referenzen

geschmackvolle, aufgeräumte Dieser Effekt wird durch die überaus durchdachte Ausstattung unterstrichen. Einige Beispiele: Nach der Benutzung verschwindet die Dunstabzugshaube lautlos in der Decke, der Spritzschutz vom Herd wird automatisch versenkt. Steckdosen gleiten geschmeidig in die weiße Quarz-Composite Arbeitsplatte. Grifflose Fronten unterstreichen die reduzierte Optik. Wenn man heute durch die optisch den Originalen nachempfundenen neuen Schiebetüren tritt, gleitet der Blick über Küchenblock und Esstisch hinweg, durch den Wintergarten in die bezaubernd schönen Außenanlagen. Wer indes im Panorama-Raum verweilt, erblickt nur die edlen Oberflächen von Geräten und Küchenblock, die von versenkten Leuchten in der Decke dezent beleuchtet werden. An den Arbeitsplatz Küche erinnert die Profi-Armatur vor dem Fenster nur schemenhaft. Dabei braucht sich die Technik nun wirklich nicht zu verstecken. Unter anderem sind ein moderner Kaffeevollautomat, ein Weintemperierschrank und eine kleine Zapfanlage hier eingelassen. Ein Ofen mit

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„Herr Bertels und die Raumfabrik haben für uns einen gemeinsamen Traum erfüllt.“

Monolithen mit einem

außerordentlich ruhigen optischen Charme.

Ausmaßen, die problemlos eine ganze Hirschkeule aufnehmen, sowie ein Dampfgarer sind über Hüfthöhe in optimaler Arbeitsposition. Mit anderen Worten: Hier kann profimäßig gearbeitet werden, muss aber nicht. Die Wohnlichkeit unterstreicht ein Speicherkamin, dessen Sichtfenster den Blick auf ein knisterndes Feuer freigibt. Ein Flachbildschirm und eine dezent eingearbeitete Soundanlage (versenkte Boxen) erreichen bei Bedarf alle Raumteile: Nie war Kochen so praktisch und unterhaltsam. Der dunkle Dielenboden macht „Jägers Glück“ perfekt, indem er die moderne Linienführung und Flächengestaltung mit der Andeutung von robustem Hütten-Charme kontrastiert. „Der Kunde ist rundum zufrieden“, berichtet Thorsten Bertels. Davon hat sich der Innenarchitekt bereits mehrfach überzeugt. Frisch gegartes Wildbret wurde ihm dem Vernehmen nach dabei bislang nicht angeboten. Aber sein Appetit darauf wird jedes mal geweckt, sobald er das neue Raumensemble betritt.


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Dieser Effekt wird durch die 체beraus durchdachte Ausstattung unterstrichen. Einige Beispiele: Nach der Benutzung verschwindet die Dunstabzugshaube

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ALTE LIEBE – NEU EROBERT Raumfabrik | Referenzen

Wie die Raumfabrik Carl Cordier nach Berlin umzog „Mit halbem Herzen war ich immer ein Berliner“, sagt Carl Cordier. Der Geschäftsführer der Pool-Group fand vor einigen Jahren in Wilmersdorf sein Traumobjekt: Eine großzügige Wohnung aus der Gründerzeit. Kernsaniert hat die Raumfabrik. Wie und warum, verrät er hier.

Wir sitzen hier in der Zentrale der Pool-Group in Emsdetten und Sie haben heute keinen Koffer in Berlin, aber einen aus Berlin. Wie kommt das? Ich fühle mich seit sehr langer Zeit nach Berlin hingezogen. Schon in den 70er Jahren bewegte ich mich im Westen der damals geteilten Stadt gerne in der Musik- und Clubszene in und um Wilmersdorf und Schöneberg. Unser Unternehmen betreibt dort seit langem ein Büro. So konnte ich immer viel Zeit in der Hauptstadt verbringen. Heute ist es umgekehrt: In einem Monat bin ich nur noch etwa zehn Tage in Emsdetten.

Berlin ist also ihr Lebensmittelpunkt?

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Ja, eindeutig, obwohl ich beruflich natürlich immer noch viel reise. Und ich bin sehr glücklich, mit ganzem Herzen in Berlin angekommen zu sein.

Was hat die Raumfabrik mit diesem Glück zu tun? Nun, meine Frau und ich hatten vor einigen Jahren unser Traumobjekt gefunden: Eine große Eigentumswohnung in einem Haus in der Nähe vom Wittenbergplatz, das über 100 Jahre auf dem Buckel hat. Von einem Altbau haben wir immer geträumt. Die Wohnung musste indes kernsaniert werden. Ich kannte keine Premiumhandwerker vor Ort und habe beruflich wenig Zeit, selbst eine Baustelle zu beaufsichtigen. Also fragte ich bei der Raumfabrik nach, ob sie nach Berlin kommt. Die Antwort war: Ja sicher!

Keine Bedenken gehabt, die Verantwortung für einen Lebens­ traum quasi an jemand anders zu delegieren? Das habe ich nie so empfunden. In der Planung und Beratung der umfangreichen Sanierung fühlten meine Frau und ich uns immer


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(Cordier lächelt) Bei vielen Baustellen ist das so, na klar. Ich kannte die Raumfabrik aber bereits von anderen Projekten. Ich wusste, dass die Experten die Bauleitung ganz in meinem Sinne gestalten. Sehen Sie, die Raumfabrik ist deshalb so erfolgreich, weil sie immer aus der Perspektive des Kunden handelt und nicht aus der des Handwerkers, der ein Gewerk ausführt. Außerdem handelt es sich bei den Planern nicht um abgehobene Theoretiker, sondern um Leute aus der Praxis. Die wissen, worauf es ankommt und übernehmen Verantwortung für das, was sie versprechen.

Gutes Stichwort: Aufwand. Die billigste Lösung war ihre Variante nicht? Natürlich nicht, wenn man auf die reinen Baukosten schaut. Aber dafür hatte ich keine Verdienstausfälle. Ich konnte sorgenfrei weiter arbeiten. Das war mir wichtig. Die Jungs von der Raumfabrik haben mich zwar immer auf dem Laufenden gehalten, aber ansonsten hielten sie mir den Rücken frei.

Waren denn keine Nachbesserungen nötig, wie bei eigentlich jeder anderen Baustelle? Zwei Türen wurden mal schnell nachjustiert. Das ging ganz fix. Ansonsten haben wir alles bis in die Details genau so bekommen, wie wir es geplant und vereinbart haben.

Ihr Fazit? Wo hat sich das gezeigt? Vor allem natürlich in der absolut plangerechten Ausführung. Die Hoheit über Materialien und Innenausbau lag ganz klar bei uns. Es ging sogar so weit, dass während der dreimonatigen Bauphase die Belästigung der Miteigentümer durch Dreck und Lärm so minimiert wurde, wie wir es persönlich wünschten. Auch wenn der Aufwand höher war:

Ich komme aus der Veranstaltungsbranche. Deshalb sage ich kurz und knapp: Alles wurde pünktlich fertig, das Budget eingehalten. Eine tolle Erfahrung. Wir fühlen uns pudelwohl in Berlin.

POOLgroup GmbH Die POOLgroup ist ein mittelständisches Unternehmen im Bereich Event-Production, das seit über 30 Jahren im internationalen Veranstaltungsgeschäft tätig ist. Der Hauptsitz ist im westfälischen Emsdetten. Weitere Niederlassungen arbeiten in den Städten Berlin, Frankfurt am Main und Stuttgart. Die POOLgroup GmbH ist einer der ältesten Veranstaltungsdienstleister in Europa, der sich auf Audio-, Beleuchtungs- und Videotechnik spezialisiert hat sowie auf die technische Planung in den drei Marktsegmenten Wirtschaft und Industrie, Politik und Gesellschaft und Show und Unterhaltung.

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Trotzdem: Muss man Handwerkern nicht immer auf die Finger schauen, damit alles glatt geht?

Wir konnten dafür ohne schlechtes Gewissen in die neue Hausgemeinschaft einziehen.

1978 gründete Carl Cordier die Firma Westfalen Sound (heutige Unit POOLsound). WFS war eine der ersten deutschen Firmen, die sich auf die professionelle technische Ausstattung von Konzert- und Industrieveranstaltungen und die Vermietung von Event-Equipment spezialisierte. Anfangs stand das Rock`n RollGeschäft im Vordergrund.

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gut aufgehoben. Den Satz „Das geht nicht!“ haben wir nie gehört. Stattdessen waren die Ideen von Innenarchitekt Thorsten Bertels sehr inspirierend. Und Änderungen – wir sind von Hause aus sehr kreative Menschen – waren in der Planungsphase nie ein Problem.


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VOLA

Exzellentes Design seit 1968

Klar, souver채n, innovativ: Armaturen von VOLA


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Ein Badezimmer ist kein Abenteuerspielplatz. Sondern ein Raum, der Rückzug und Ruhe

­bedeutet. Deshalb verbaut die Raumfabrik sehr gerne Armaturen von VOLA: Ein reduziertes, klares Design, das bei hoher Qualität ange­

nehm souverän und beruhigend daherkommt. ­Wellness pur.

Die Raumfabrik nutzt Produkte von

VOLA

Die ersten VOLA Armaturen entwarf Arne

­Jacobsen für die dänische Nationalbank, die

alle VOLA Produkte in der Manufaktur VOLA A/S gefertigt, einem etablierten dänischen Tradi­tions­unternehmen. www.vola.com

Seit 45 Jahren hält der dänische Armaturenhersteller VOLA A/S die Balance zwischen kompromissloser Treue zum Originaldesign und einer zukunftsorientierten Weiterentwicklung der Technik dahinter. Die Armaturen suggerieren Understatement und eine selbstverständliche, absolut schnörkellose Eleganz. Unübertroffen in der Klarheit ihrer Linie lenken sie den Blick auf das Wesentliche. 1968 war das Design von VOLA revolutionär, heute gilt es als zeitlos. Völlig neu für die damalige Zeit war das Konzept des technischen Einbaus: Alle Rohre und Funktionsteile wurden in die Wand eingebaut, sichtbar blieben nur die Griffe und die Ausläufe. Das war das Erfolgskonzept der ersten Serie, die zum Klassiker wurde und bis heute sehr hohe Maßstäbe in der Badgestaltung setzt. Als einer der ersten Hersteller bot VOLA Armaturen und Accessoires aus massivem, korrosionsbeständigem Edelstahl an und setzte damit völlig neue Maßstäbe in der Branche. Aber nicht nur im Design, sondern auch mit dem Umgang der natürlichen Ressource Wasser war VOLA schon Ende der 60er Jahre seiner Zeit weit voraus. „So viel Wasser wie nötig, so wenig wie möglich“, hieß das Grundprinzip, lange bevor Umweltschutz ein gesellschaftliches Thema wurde. Das lässt sich auch in Zahlen ausdrücken: Ein Standard-Waschtischmischer liefert sechs Liter pro Minute, eine entsprechende Armatur von VOLA benötigt nur fünf. Mit einem Wassermengenregler kann man den Durchfluss sogar stufenlos bis auf 1,9 Liter pro Minute absenken.

Zu seinem 40-jährigen Jubiläum überraschte VOLA mit einem völlig neuen Konzept für einen Handtuchwärmer: Bei diesem Einbausystem sind alle technische Funktionsteile in die Wand integriert. Anzahl und Anordnung der Heizstäbe sind dabei frei kombinierbar und können – auf Wunsch – sogar nach dem Fliesenraster ausgerichtet werden. „Ich bin mal gespannt, mit welcher Innovation die dänischen Badezimmer-Künstler als Nächstes um die Ecke kommen“, schmunzelt Sven Schöpker, Geschäftsführer der Raumfabrik. Was ihn besonders fasziniert: Obwohl die Dänen vor Ideen förmlich sprühen, bleiben sie ihrer unaufgeregten, ruhigen Formensprache treu. Und bringen damit frische Ideen in die Ruhezone namens Badezimmer.

Exakt | N° 1

Raumfabrik | Referenzen

1968 fertiggestellt wurde. Bis heute werden ­


Exakt | N째 1

Raumfabrik | Menschen 78


MENSCHEN & PARTNER hinter der Raumfabrik LEIDENSCHAFT FÜR HOLZ UND TEAMWORK Andreas Wilmer tischlert seit fast drei Jahrzehnten

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DIE MAGIE VON FLÄCHE UND FARBE Malermeister Marcel Maiwald liebt seine wandelbare Kunst

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MIT LEIDENSCHAFT ZUM PERFEKTEN KLANG- UND BILDERLEBNIS Auditorium

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DAS WICHTIGSTE IST TAGESLICHT Ludewig Lichtkonzepte

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WOHNRAUMERWEITERUNG INS GRÜNE Gärtner von Eden, Josef Pötter

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„DIE BAUMEISTER IN DER RAUMFABRIK“ Im Interview: Raumfabrik Architekt Hendrik Schulte Stracke über die Zusammenarbeit mit der Firma Rengers

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„DIE DETAILS SIND NICHT DIE DETAILS. SIE MACHEN DAS DESIGN.“ NOLTE/HAMMER, Agentur für Kommunikation und Design

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Exakt | N° 1

PROJEKTEN EIN GESICHT GEBEN Innenarchitekt Thorsten Bertels will mehr als „nur“ planen

Raumfabrik | Menschen

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T

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NBAU ann

PLANUNG

PREIS

TISCHLEREI Schöpker

ETZEREI bauer

MALER Wilp

STEIN wig

SANITÄR Blomberg

EINRICHTUNG RvE

OOK

HOLZBAU

Raumfabrik | Menschen

VIDEO rium

ISCHE PLANUNG

GLASBAU

ANDREAS WILMER ELEKTRO tischlert seit fast drei Elfrich Jahrzehnten

MEDIENINTEGRATION

PUTZ Schwoch

DACHTECHNIK

LICHTPLANUNG

Leidenschaft für Holz und Teamwork

GLASBAU

GLASBAU

A

rbeiten ist doch keine Strafe“, stellt Andreas Wilmer lachend klar, „es muss einfach auch Spaß machen.“ Und den findet der gestandene Tischler vom Emsdettener Traditionsbetrieb Schöpker vor allem bei Projekten mit der Raumfabrik. Warum eigentlich?

Exakt | N° 1

„Kein Projekt ist wie das andere. An jedem lernt man etwas Neues und sieht ein Ergebnis, auf das man stolz sein kann.“

Seit 27 Jahren lässt er den lebendigsten Baustoff der Welt durch seine kräftigen Hände gleiten. Holz. Aber „satt“ ist Andreas Wilmer – 42 und Familienvater von drei Kindern – immer noch nicht. „Ich wusste immer, dass ich mit Holz arbeiten will“, erinnert er sich an seine frühen Jugendtage. Dass es der Tischlerberuf wurde, hat er bis heute nicht bereut. Im Gegenteil: Der Spezialist für Küchen und hochwertige, auf

Maß gezimmerte Möbeleinheiten empfindet ihn heute als Berufung. Auf das Besondere von Projekten mit der Raumfabrik angesprochen, sprudelt es förmlich aus ihm heraus. Es fliegen Begriffe wie „Verantwortung“, „Projekte“, „Teamarbeit“ durch den Raum. Sie fallen so schnell wie Späne an der Hobelbank. Das mag daran liegen, dass der fleißige Mann alles andere als mundfaul ist. Aber da ist mehr zu spüren: Leidenschaft, Begeisterung. Schließlich kanalisieren sich seine Worte in einem klaren Statement: „Kein Projekt ist wie das andere. An jedem lernt man etwas Neues und sieht ein Ergebnis, auf das man stolz sein kann.“ Andreas Wilmer formuliert dieses Mantra inmitten einer Baustelle.


Raumfabrik | Menschen

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Vor ihm waren die Trockenbauer hier, Experten für Bodenbeläge, Maler und natürlich die Elektriker. Andreas Wilmer kennt sie alle. Er hat mit ihnen allein wegen des aktuellen Projekts bereits mehrfach telefoniert. Wenn sie nicht direkt anrufen, kommunizieren

sie über die Internetplattform der Raumfabrik. „Kabelleiste so richtig?“ steht dann beispielsweise unter einem Handyfoto. Ein Daumen hoch signalisiert Zustimmung. Diese direkt spürbare, gemeinsame Verantwortung an einem Projekt gefällt Andreas Wilmer besonders gut. „Es wird zwar manchmal ein wenig eng auf der Baustelle“, berichtet er aus dem Joballtag, „aber dafür lernt jeder von jedem.“ Achtloses Scheuklappendenken kann sich gar nicht erst ausbreiten. Denn jedes Projektteam setzt sich zwar aus unterschiedlichen Gewerken zusammen, steht aber für einheitliche Qualität und Termine gerade. Jeder fühlt sich fürs große Ganze verantwortlich – ein Grundprinzip der Raumfabrik. „Man sieht sich ja

auf der nächsten Baustelle wieder“, bringt Andreas Wilmer die Motivation auf den Punkt, „da hilft und stützt man sich lieber gleich.“ Vor acht Jahren landete Andreas Wilmer bei der Traditionstisch­ lerei Schöpker. Für die Raumfabrik ist der exzellente Handwerker, der schon eine Küche ins Berliner Kanzleramt gezimmert hat, oft und gern auf Montage. In diesem Sommer durfte er zum Beispiel vor dem Panorama der Schweizer Alpengipfel tischlern. Und immer wieder zieht es ihn beruflich auf die Nordseeinseln Norderney und Juist, wo die Raumfabrik stark vertreten ist. „Eine Küche habe ich vor bodentiefen Fenstern mit Blick auf Dünen und die Nordsee getischlert“, gerät Andreas Wilmer ins Schwärmen: „Einen schöneren Arbeitsplatz gibt es nicht.“

Exakt | N° 1

In einer wunderschönen Villa in Emsdetten legt er gerade letzte Hand an einen begehbaren Kleiderschrank mit Schiebetüren. Edles Holz, feine Linienführung, versenkte Lichtleisten, raffiniertes Innenleben. Jedes Teil hat er in der Werkstatt bereits abwägend in der Hand gehalten. Er hat die CNC-Maschine für die Einzelteile selbst konfiguriert, sie kontrolliert und nun montiert. „Sieht doch gut aus?“, fragt er rhetorisch und grinst zuversichtlich, weil er die Antwort schon kennt.


Exakt | N째 1

Raumfabrik | Menschen 82


SANITÄR Blomberg

EINRICHTUNG RvE

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MALERMEISTER PUTZ MARCEL MAIWALD Schwoch liebt seine wandelbare Kunst DACHTECHNIK LICHTPLANUNG

Die Magie von Fläche und Farbe

HOLZBAU

MEDIENINTEGRATION

GLASBAU

GLASBAU

N

iemals stehenbleiben!“ Das Lebensmotto des jungen Malermeisters Marcel Maiwald fordert ihn jeden Tag aufs Neue. Der „Dauerläufer“ mit der ruhigen Hand sucht ständig neue Herausforderungen. Und findet sie in anspruchsvollen Projekten.

„Die Vielfalt der Materialien, die durch unsere ­Hände gehen, ist unglaublich groß.“

Erst an den Bodyguards vorbei, dann elektronisch einchecken und schweigsam an Bord schleichen. Auf der Jacht eines Oligarchen die Wände elegant zu streichen, ist schon eine recht seltsame Erfahrung. Marcel Maiwald – gerade einmal 30 und Meister seines Fachs – hat sie bereits gemacht, in Hamburg vor einigen Jahren. So befremdlich es war, er bereut es nicht. „Ich arbeite am liebsten im privaten Umfeld und mit hochwertigen Materialien“, bekennt der Mitarbeiter der Emsdettener Firma Wilp und schiebt in seiner

ruhigen, unaufgeregten Art hinterher: „Deshalb liegen mir Projekte der Raumfabrik meistens recht gut.“ Schon als 14-Jähriger töffelte Marcel gerne seinem Vater hinterher, der als Malergeselle von Baustelle zu Baustelle zog. Taschengeld aufbessern. Dass er in dessen Fußstapfen trat, war aber eher Zufall. „Eine Tischlerlehre wäre auch nicht schlecht gewesen. Aber das hat sich nicht ergeben“, berichtet er mit der Gelassenheit eines Handwerkers, der seine Berufung gefunden hat. Dass sich der junge Marcel der sonderbaren Magie von Farbe und Form recht schnell ergab, lag vor allem daran, dass ihn sein Lehrbetrieb gleich mit vielen Projekten aus dem Premiumbereich konfrontierte. Neben dem schnöden Wandweiß, das natürlich immer wieder mit zum Job gehört, interessierten ihn vor allem Spezialaufgaben. Ob Fresco-Spachtel in Betonoptik, Akzentwände in abenteuerlichen Farben, Tapeten aus Textilien oder sogar aus edlem Fell: „Die Vielfalt der Materialien, die durch unsere Hände gehen, ist unglaublich groß.“ Dieses Fühlbare, dieses Haptische gefällt Marcel Maiwald dabei ganz besonders. Was andere abschrecken mag, zieht ihn geradezu magisch an. Eine Charakterfrage. „Ich will niemals stehenbleiben, sondern mich immer von neuen Techniken begeistern lassen“, gibt er Einblick in seine Handwerkerseele. Nur

wenn Kopf und Hand etwas zu tun haben, entsteht bei ihm Zufriedenheit. „Wenn ich tagsüber 100 Prozent geben kann, komme ich abends zufrieden nach Hause“, sagt er. Ein klares Statement. Und ein Grund, warum Marcel Maiwald die Projekte der Raumfabrik besonders reizen. Sie spielen sich vornehmlich im privaten Umfeld ab und orientieren sich überwiegend an gehobenen Ansprüchen. Perfekt für Maiwald, der zwar eher ein ruhiges Temperament an den Tag legt, aber in seinem Fach regelrecht aufgeht: „Ob Kunden oder Kollegen aus anderen Gewerken: der ständige Austausch, das gegenseitige Lernen, das macht den Unterschied.“

Raumfabrik | Menschen

MALER Wilp

ELEKTRO Elfrich

Beim Interview für dieses Magazin ist er mit einem Lehrjungen unterwegs, der erst seit sechs Wochen den weißen Malerkittel trägt. Der spitzt die Ohren, als sein Meister von Projekten in urbanen Lofts, mondänen Ferienwohnungen auf Norderney und dem Gästehaus eines Multimillionärs ungewohnt wortreich schwärmt. Da bekommen selbst die Stichworte „Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Sauberkeit“ eine ganz neue Bedeutung: Wer im Premiumbereich etwas schaffen will, muss auch mit diesen Qualitäten glänzen. Eine Lektion fürs Leben – vor allem für all diejenigen, die in ihrem Job niemals stehenbleiben möchten. Exakt | N° 1

BAU

TISCHLEREI Schöpker


Raumfabrik | Menschen

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INNENARCHITEKT THORSTEN BERTELS will mehr als „nur“ planen

Projekten ein Gesicht geben

K

reative Prozesse sind sein Metier: Innenarchitekt Thorsten Bertels begleitet Projekte der Raumfabrik von der Idee bis zum Abnahmeprotokoll. Dabei wird er ganzheitlich gefordert. Und genau das liebt er an seinem Job.

Exakt | N° 1

„Der Kunde kann und soll sich vollkommen auf mich verlassen.“

Donnerstags macht Thorsten Bertels im Hafen fest. Im Show-­ Room der Raumfabrik in Münsters kreativsten Viertel am Dortmund-Emskanal, begeistert er Menschen für Bauprojekte. Er verkauft sie, um das böse Wort beim Namen zu nennen. „Verkaufen und versprechen können Viele“, weiß er um den faden Beigeschmack des Themas Akquise, „aber wir leben davon, dass wir auch halten, was wir ankündigen.“ Mit „wir“ umfasst er das System Raumfabrik. Dieses Netzwerk aus Partnern und Gesellschaftern aus dem Handwerk, das aus Bau­

projekten übersichtliche Prozessketten knüpft. Fester Plan, fester Preis, fester Termin. Für diesen Dreiklang steht auch Thorsten Bertels. Mehr noch: Der 35-Jährige gibt Projekten ein Gesicht. Sein eigenes. Und deshalb steht der Donnerstag als „jour fixe“ in seinem Kalender. Nichts ersetzt den direkten Kontakt zum Kunden. Dafür brennt er. Ursprünglich als Tischler in die Berufswelt gestartet, verfügt Thorsten Bertels bereits über Erfahrungen aus fast allen Be­ reichen, die Handwerk und Sanieren berühren. In Detmold studierte er Innenarchitektur, sammelte als Mitarbeiter einer großen Tischlerei Erfahrungen mit der Projektplanung und -vorbereitung. Und seit fast acht Jahren laufen bei ihm die Fäden der Raumfabrik zusammen. „Für den Kunden ist es wichtig, einen festen Ansprechpartner zu haben“, weiß er um die Schlüsselfunktion, die er und seine Kollegen von der Planung mit Leben füllen. Jedes Projekt beginnt mit sorgsamem Zuhören. Aus den Gesprächen entwickelt Thorsten Bertels Schritt für Schritt konkrete Pläne: „Da muss man viel Empathie investieren und auch auf die unterschwelligen Wünsche hören“, bringt er diesen Prozess auf den Punkt. Besteht über das Vorhaben Einigkeit, geht es in die Arbeitsplanung. Auch hier regiert die ehrliche, die direkte Kommunikation. Alle beteiligten Handwerker bringt er an einen Tisch, bevor es losgeht. Ist die Terminbindung realistisch? Wer macht wann


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Legen die Handwerker los, beginnt die Phase der Begleitung. Nicht alles muss über seinen Tisch. Aber wenn es hakt, ist er der Ansprechpartner. Und der Kunde? „Mit dem treffe ich mich in der Bauphase mindestens einmal in der Woche“, berichtet Thorsten Bertels. Nicht um Konflikte zu schlichten, sondern um Gesicht zu zeigen: Ihr Projekt ist unser Projekt. Im Laufe der Zeit hat Bertels so unzählige Vorhaben vom Badezimmerumbau bis hin zu komplexen Sanierungen mit Anbau begleitet. Durch eine Zusatzqualifikation darf er Baugenehmigungen aller Art selbst beantragen. Alles ruht in seinen Händen.

Raumfabrik | Menschen

was und vor allem: wie? „Die Projektbesprechung beugt vielen Problemen vor“, weiß Thorsten Bertels. Der Planer fungiert hier als Moderator.

Exakt | N° 1

Mit Ruhe hat sein Job ansonsten wenig zu tun. „Sicherlich geht es schon mal hektisch zu“, plaudert er aus dem Nähkästchen, „aber wenn möglich, bügel ich das aus. Der Kunde kann und soll sich voll und ganz auf mich verlassen.“ Pufferzeiten kalkuliert er ohnehin ein, das lehrt die Erfahrung. „In mehr als neun von zehn Projekten halten wir den avisierten Termin“, berichtet er. Und dass er daran vom Verkaufsgespräch bis zum Abnahmeprotokoll beteiligt war, macht ihn persönlich stolz. Nicht nur auf seine Leistung, sondern auf das Netzwerk Raumfabrik, das so viele Hände zu einem Ziel verbindet.


Partner der Raumfabrik

Auditorium An unseren Standorten in Münster und Hamm sind wir Ihre Experten für individuelle HighEnd-Lösungen im Bereich Audio und Video. Entdecken Sie außergewöhnliche Möglich­ keiten, Ihre Augen und Ohren zu überraschen. Alter Steinweg 22-24 48143 Münster


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Mit Leidenschaft

zum perfekten Klangund Bilderlebnis Seit nunmehr 5 Jahren arbeiten wir in der Raumfabrik mit dem Auditorium zusammen,

wenn es um die exzellente Bild- und Tonwiedergabe im gesamten Gebäude geht. Denn sehr häufig lässt sich die optimale gestalterische und technische Integration von Bild

und Ton nur durch eine frühzeitige Medienplanung realisieren. Grund genug, Ihnen das

Das Auditorium hat sich bundesweit und auch international einen Namen für Lösungen von der klassischen Hi-Fi-Anlage bis zur ganzheitlichen Medienintegration im Innen- und Außenbereich gemacht. Neben dem Standort in Münster ist Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens der Hauptsitz in Hamm. Ganz neu ist der Standort in der Speicherstadt in Hamburg. Insgesamt beschäftigt das Auditorium 20 Mitarbeiter. Seit gut 35 Jahren residiert das Unternehmen hier in einem ehemaligen Speditionsgebäude.

Eine Besonderheit des Auditoriums ist es, nicht einfach nur über technische Aspekte der Systeme zu reden, sondern den Hör- und Sehgenuss unmittelbar erfahrbar zu machen. Dazu dienen neben der Ausstellung regelmäßige öffentliche sowie geschlossene Workshops, Musikhörabende und kleinere Live-Konzerte am Stammsitz in Hamm. Hierfür wurde dort, wo einst Lastwagen an den Laderampen rangierten, eine großzügige Lobby als Empfangs- sowie Veranstaltungs-/Loungebereich mit einer Bar eingerichtet. Das Unternehmen stellt diesen Bereich und seine Vorführräume zudem Architekten und Planern zur Verfügung, damit sie selbst mit eigenen Veranstaltungen ihre Kunden und Geschäftspartner mit den Möglichkeiten rund um den anspruchsvollen Genuss von Bild und Ton inspirieren können. Auch zu diesen Gelegenheiten bringt sich das Team vom Auditorium gerne ein. Denn Sebastian Schwarte und seine Beratungsteams in Hamm und Münster sowie Mitarbeiter für Planung und Service vor Ort beim Kunden sind mit Leidenschaft auf der Suche nach dem perfekten High-End-Hör-und Seherlebnis.

Exakt | N° 1

In denen von der Raumfabrik neu gestalteten Vorführräumen am Hauptsitz in Hamm vermittelt das Auditorium Inspirationen rund um den Genuss von Musik, Film und Fernsehen in Haus, Garten und Pool. Das Unternehmen, dessen Wurzeln im High-End-HiFi-Bereich liegen, präsentiert sich als ein Erlebnisort, der nicht nur den Ohren schmeichelt. Dabei richtet sich das Auditorium nicht nur an Endkunden, sondern möchte sich auch als Partner profilieren, der die Kreativität von Bauherren und Architekten anregt. Auf sechs Etagen machen zahlreiche Vorführräume und drei Heimkinovarianten unterschiedliche Anwendungsszenarien in konkreten Wohnsituationen erlebbar. Zu sehen sind gute Systeme für den Einsteiger ebenso wie Lösungen selbst für die luxuriösesten und technisch anspruchsvollsten Hi-Fi-, Fernseh- und Kino-Träume. Sebastian Schwarte, der die Leitung des Unternehmens von seinem Vater übernommen hat, führte uns durch die Ausstellung.

Text: Frank D. Geschke, Sven Schöpker Bilder: Auditorium

Auditorium heute einmal näher vorzustellen.


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Raumfabrik | Partner

„Natürlich verkaufen wir Technik und

letztendlich auch Luxus. Aber es geht uns darum, die Komponenten in einem ganzheitlichen

Zusammenhang darzustellen. Ob es um Hi-Fi, Kino, Fernsehen oder Multiroom geht

– solche Themen lassen sich erfahrungsgemäß

nicht streng voneinander trennen.“

Exakt | N° 1

Oft fließen sie je nach individuellem Lebensstil in unterschiedlichsten Kombinationen zusammen. Deshalb zeigen wir Lösungen in echten Wohnszenarien“, erläutert Sebastian Schwarte, während wir die Treppe hinunter ins Untergeschoss gehen. Unter anderem sind hier erste Lösungen zu sehen und zu hören, die zeigen, wie kompakt sich verschiedene Typen von Lautsprechern in Möbel und Wänden verbergen lassen. Auch Beispiele für Lautsprecherintegrationen im Garten sowie für das Schwimmbad bzw. den Pool im Freien sind ausgestellt. Die eigene Werkstatt befindet sich ebenfalls hier im Untergeschoss: Reparaturen sowie die Inzahlungnahme bzw. der Handel mit klassischen Hi-Fi-High-End-Komponenten, gehören ebenso zum Leistungsspektrum wie modernste Technologie. Und stets ist der Kunde auch nach dem Kauf zum Beispiel mit Installation und Kalibrierung der Systeme in seinen Räumen in den besten Servicehänden. Vorbei an Displays mit Schallplattenschätzen aus Vinyl, wenden wir uns den Hörräumen auf den oberen Etagen zu. Ob Hornlautsprecher, Flächenstrahler oder dynamische Lautsprecher – eine große Bandbreite von Technologien ist vertreten. Bei der Auswahl der Hersteller macht das Auditorium kei-

ne Kompromisse und konzentriert sich auf diejenigen, die nach eigener Einschätzung höchsten Ansprüchen gerecht werden. Zu den gezeigten Lösungen gehören neben Komponenten, die eine Musikanlage klanglich auf die Raumakustik anpassen, unter anderem ein High-End-Plattenspieler aus Acryl, den ein Mitarbeiter selbst konstruierte – ein Zeichen dafür, dass beim Auditorium tatsächlich Enthusiasten und Experten mit Leidenschaft ihrem Beruf nachgehen. „Wir wollen aber auch Kunden, die erst neu ins Thema einsteigen, attraktive Lösungen bieten“, betont Sebastian Schwarte und verweist auf ein kompaktes Lautsprecherpaar für rund 280 Euro, das zusammen mit einem Vorverstärker schon eine qualitativ gute Anlage bilde. Mit 5.1- und 3-D-Systemen sind zudem Lautsprechersysteme für kleine Video- und Fernsehlösungen im Programm, die den Klang von Großbildfernsehern aufwerten. Welche Fernseher und Flachbildschirme derzeit das Nonplusultra sind, veranschaulicht ein eigens dafür gewidmeter Bereich der Ausstellung. Berücksichtigt sind hier neben Kabel- auch Satelliten- und Online-Streamingsysteme in 4k-Auflösung.

TREND ZUR VERBORGENEN TECHNIK „Nach wie vor ist zwar ein entsprechend dimensionierter Standlautsprecher das Maß der Dinge, wenn es um höchste Klangqualität geht. Aber es zeigt sich die Tendenz, dass man Lautsprecher entweder versteckt oder als Objekt mit einem besonderen Design als Gestaltungselement im Raum aufstellt“, kommentiert Schwarte, während wir Hörräume betreten, die unterschiedliche Wohnszenarien beschreiben: Küche, Bad, Schlaf- und Wohnzimmer. Zwischendurch verabschiedet Schwarte zwei Journalisten von der Redaktion der Fachzeitschrift Stereo: Sie


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„Wir zeigen Komplettlösungen, bei denen Bild- und Tontechnik eine Einheit mit der Einrichtung und den Möbeln bilden.“

Nach einem Abstecher in den Vorführraum für Kopfhörer machen wir uns auf den Weg zum größten der im Auditorium installierten Heimkinos. Unterwegs kommt der Aspekt „Raumakustik“ zur Sprache: „Gerade in der modernen Architektur kommt es häufig vor, dass katastrophale raumakustische Verhältnisse herrschen. So etwas lässt sich mit elektronischen Komponenten nachbessern“, erläutert Schwarte. „Wir bieten aber zusätzlich ein Portfolio von passiven Akustikelementen. Darunter Elemente, die im tiefen Frequenzbereich arbeiten, Platten-Resonatoren und Elemente, die aussehen wie Bilder, aber eigentlich Schall-Absorber sind. Manche unserer Kunden wollen mit solchen Elementen die Raumakustik optimieren, um zum Beispiel ganz allgemein die Sprachverständlichkeit im Raum zu erhöhen.“ Natürlich sei es die Domäne der Architekten, für eine gute Raumakustik zu sorgen, aber: „Der Idealfall wäre, wenn wir wie in der Raumfabrik bei jedem Projekt schon in der Grundrissplanung neben den Bauherren mit einbezogen würden“, wirbt Schwarte für einen optimierten Abstimmungsprozess bei Medienintegrationen. Diese frühzeitige Einbindung sei vorteilhaft, auch wenn zum Beispiel vorsorglich Kabelschächte geplant und bei besonders aufwändigen Einbauten sogar Nebenräume für die Technik vorgesehen werden. Ein weiterer Aspekt: Ob es um Wandlautsprecher, Multiroom- oder Outdoorlösungen geht – immer sind unterschiedliche Gewerke vom Trockenbauer, über den Tischler, Elektriker, bis zum Schwimmbadspezialisten und Gartenbauer involviert. Das Auditorium übernimmt ohnehin das Projektmanagement von der Planung bis zur Installation, Wartung und Nachrüstung. Zudem koordiniert das Auditorium als Mitgesellschafter der Raumfabrik das Zusammenspiel der beteiligten Gewerke, sodass sich Architekten oder Bauherren nicht um die handwerkliche Ausführung kümmern müssen.

Raumfabrik | Partner

RAUMAKUSTIK, DIE ROLLE DES ARCHITEKTEN UND DER IDEALE PROJEKTVERLAUF

Exakt | N° 1

waren eigens angereist, um ein System zu testen, das im Auditorium seine Weltpremiere hatte: Im Rahmen des Umbaus realisierte das Auditorium gemeinsam mit dem Hersteller purSonic die erste Integration des neuen IV-Soundsystems. ‘IV’ steht für ‘in-/visible’ – eine Kombination von sichtbaren und unsichtbaren Komponenten. Der weitaus größte Teil dieses Lautsprechersystems ist nach wie vor als sogenannter Biegewellenwandler unsichtbar in der Wand versteckt. Die Elemente des IV-Systems werden komplett montiert geliefert und können von jedem erfahrenen Trockenbauer eingesetzt werden. Doch das IV-Soundsystem ist nur eine der zahlreichen Möglichkeiten, Ton- und Bildtechnik „unsichtbar zu machen“. „Wir zeigen Komplettlösungen, bei denen Bild- und Tontechnik eine Einheit mit der Einrichtung und den Möbeln bilden. Dazu lassen wir uns vielfältige Lösungen einfallen, um die Komponenten optisch so zu verstecken, dass sie die Gestaltung der Räume und Flächen der Möbel nicht stören“, so Schwarte. Eines der verblüffendsten Beispiele, einen Fernsehbildschirm „verschwinden“ zu lassen, ist ein Display hinter Glas. Das individuell gefertigte Format kann je nach Wunsch bis zu fünf mal zwei Meter messen. Je nach Oberflächenfinish sieht man lediglich einen Spiegel oder eine Glasfläche, wenn das Display nicht eingeschaltet ist. In welchem Zimmer bzw. welcher Wohnsituation eine Medienlösung auch integriert ist: Die Bild- und Tonquellen lassen sich an einem zentralen Ort zusammenfassen, und das System lässt sich von jedem Ort im Haus aus steuern. Der Fachbegriff hierfür lautet „Multiroom“. Einen praktischen Eindruck davon vermittelt die Ausstellung mit Steuerungen unter anderem von KNX, Revox oder Control4 für Multiroom-Systeme.


Fotos: Roland Borgmann

Raumfabrik | Partner

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Exakt | N° 1

HEIMKINO – DIE KÜR DER MEDIENINTEGRATION Im größten Heimkino des Auditoriums erlebt der Besucher schließlich besonders eindrucksvoll, wie das Fachwissen der Experten in einer außerordentlich umfangreichen Gesamtlösung zusammenwirkt. In ihr steckt weit mehr Know-how, als nur die Auswahl des Materials der akustisch neutralen Projektionsleinwand, hinter der die Lautsprecher angebracht sind. Auch mit der für jedes Kinofilmformat verstellbaren Maskierung der Projektionsfläche und der Installation des Bildprojektors in einem angrenzenden Technikraum ist das eingebrachte Fachwissen nicht erschöpft. Die Maße des Kinoraums sind im Hinblick auf die ideale Ausbreitung von Schallwellen optimiert. Die unerwünschte Energie tiefer Frequenzen, die in schlecht abge-

stimmten Räumen mit für ein diffuses „Wummern“ sorgt, wird hier mit Helmholtz-Resonatoren „aufgefangen“. Im Ergebnis schütteln einen tiefe Frequenzen im Kinositz wie eine wirkliche Berührung. Und laute sowie leise Geräusche entfalten sich in diesem Kino in einer Dynamik, die Verhältnissen in der Wirklichkeit entspricht. Eine intensive Erfahrung, die man so wohl kaum in einem kommerziellen Kino machen kann. Derartige Heimkinoeinbauten gehören zwar zur Königsdisziplin dessen, was Medienintegration heutzutage leisten kann. Aber: „Unsere Kunden profitieren von dem dazugehörigen komplexen Fachwissen auch bei weniger aufwändigen Lösungen“, hebt der Geschäftsführer von Auditorium hervor.


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Exakt | N° 1

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Das Wichtigste ist Tageslicht


Raumfabrik | Partner

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Partner der Raumfabrik

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Die Intensivierung der Zusammenarbeit nach den ersten erfolgreichen gemeinsamen Projekten war die logische Konsequenz, denn die Qualität eines Lichtkonzeptes zeigt sich erst im Zusammenspiel mit der räumlichen Situation, den Raumoberflächen, deren Farbgebung und Struktur sowie der Einrichtung.

Jeder Raum hat eine Funktion, die durch den Einsatz von Licht und der Raumgestaltung unterstrichen werden sollte. Diese ganzheitliche Herangehensweise findet im Zusammenspiel mit unseren Architekten und Innenarchitekten ihre Vollendung, denn die Lichtberatung und -planung von Jürgen Ludewig fängt bereits in unseren architektonischen Entwürfen an. „Das Wichtigste ist Tageslicht. Keine Art künstlichen Lichts hat die Qualität und Vorzüge des Tageslichts“, betont der Lichtdesigner. Aus diesem Grund ist es die Herausforderung eines jeden Architekten, Bauformen zu entwickeln, die einen größtmöglichen Tageslichtnutzen versprechen. Kunstlicht sollte immer nur eine bestmögliche Ergänzung des dynamischen Tageslichts sein. Der Anspruch, die Individualität eines Umfeldes passend zu seinen Bewohnern herauszuarbeiten und den Wohlfühlfaktor deutlich zu erhöhen, ist ab sofort das gemeinsame Leitmotiv der Raumfabrik und Ludewig Konzepte am Standort Münster/Osnabrück.

Text: Sven Schöpker

Bilder: Ludewig Konzepte

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Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr mit Jürgen Ludewig einen ausgesprochenen Experten für das Thema Lichtdesign für die Raumfabrik begeistern konnten. Denn erst ein gelungenes Zusammenspiel zwischen Einrichtung und Licht schafft echte Wohlfühlräume und sorgt für einen Zugewinn an Lebensqualität. „Man kann dem Licht gar nicht genug Aufmerksamkeit schenken“, sagt der studierte Lichtdesigner mit einer wohldosierten Überzeugungskraft in seiner Stimme. Denn er weiß wovon er spricht. Nach jahrelanger Erfahrung studierte Ludewig an der renommierten Lichtakademie Bartenbach und der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und erlangte den anerkannten Titel Master of Light and Lighting. Als wir die ersten individuellen Licht- und Beleuchtungskonzepte gemeinsam für unsere Kunden geplant haben, waren das ausgesprochene Know-how sowie das besondere Feingefühl in der Zusammenstellung der richtigen Lichtobjekte nicht nur für uns, sondern auch für die Kunden sofort spürbar. Bei Ludewig Konzepte merkt man: Jedes Projekt ist Leidenschaft und größte Herausforderung zugleich: „Licht ist die wichtigste Komponente in der Einrichtung und Architektur. Licht macht sichtbar. Licht modelliert Räume und schafft Funktionalität, genauso wie Emotionalität“, weiß auch Caroline Koenen, Innenarchitektin in der Raumfabrik Düsseldorf.

Raumfabrik | Partner

„Licht modelliert Räume und schafft Funktionalität, genauso wie Emotionalität.“


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Partner der Raumfabrik

Gärtner von Eden Josef Pötter

Exakt | N° 1

Unser Ziel als Gärtner von Eden ist es, Sie mit höchster Kreativität, planerischer Individualität und handwerklicher Qualität für die Gestaltung und Pflege Ihres Gartens zu begeistern. Füchtenfeld 22 48599 Gronau-Epe


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Wohnraumerweiterung ins Grüne Schon lange hört der private Wohn- und

tür auf. Ihr Garten oder auch die Dachter-

rasse gilt vielen Immobilienbesitzern längst

als Verlängerung ihres Lebensbereichs unter

freiem Himmel. Umso wichtiger, auch diesen typ- und anforderungsgerecht zu gestalten.

Da ist es nur folgerichtig, dass mit Josef Pötter

Raumfabrik | Partner

Wohlfühlbereich nicht mehr an der Terrassen­

aus Gronau jetzt erstmals auch ein profiliertes Garten- und Landschaftsbauunternehmen

Exakt | N° 1

zum Raumfabrik-Netzwerk gestoßen ist.


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Der Garten ist so etwas wie der Megatrend der letzten zehn Jahre, und ein Ende des grünen Booms ist nicht abzusehen. Diesen Befund haben Trendforscher erhoben, und einer, der ihn aus der Praxis bestätigen kann, ist Matthias Pötter: „Der Garten hat in den vergangenen Jahren im Bewusstsein der Menschen enorm an Stellenwert gewonnen“, ist auch sein Eindruck, und Matthias Pötter muss es wissen. Der Diplomingenieur der Landschaftsarchitektur ist Geschäftsführer des Garten- und Landschaftsbaubetriebs Josef Pötter in Gronau-Epe, den sein Großvater vor 80 Jahren gründete.

Exakt | N° 1

Raumfabrik | Partner

Eine der Spezialitäten des Unternehmens, das mit seinen rund 90 Mitarbeitern zu den Großen seiner Branche in der Region gehört: die Gestaltung individueller Privatgärten. Seit vielen Jahren bereits gehört Josef Pötter zu den Gärtnern von Eden, einem genossenschaftlichen Zusammenschluss von derzeit etwa 50 Gartengestaltern aus dem deutschsprachigen Raum. Wer hier Mitglied werden möchte, muss nachweisen, dass er die Kunst der Gestaltung privater Gärten auf höchstem kreativem und technischem Niveau beherrscht. Im Zuge ihrer Arbeit erfahren Matthias Pötter und der im Unternehmen für den Privatgartenbau zuständige Geschäftsführer Philipp Bartels eine Menge darüber, was Immobilienbesitzer in Bezug auf ihre Gärten bewegt: „Der Garten ist für viele in Zeiten der Globalisierung so etwas wie ihr Ankerpunkt geworden“, hat Philipp Bartels beobachtet. Deshalb steigt auch die Zahl der Stunden, die sich Menschen in ihren Gärten aufhalten und damit der Wunsch nach einer möglichst ansprechenden Gestaltung.

„Der Garten ist für viele in Zeiten der Globalisierung so etwas wie ihr Ankerpunkt geworden“ ORIENTIERUNGSHILFE GEFRAGT Dabei sind den Möglichkeiten, wie sich ein Grundstück in einen Garten verwandeln lässt, kaum Grenzen gesetzt. Umso wichtiger ist es, vor dem ersten Spatenstich möglichst genau zu ergründen, wo die Reise hingehen soll. Um einen Garten möglichst passgenau auf die Wünsche und Bedürfnisse seiner Besitzer zuschneiden zu können, beginnt eine jede Gartenplanung bei Pötter deshalb immer mit intensiven Gesprächen. Darin versuchen Philipp Bartels und sein Team möglichst viel über den Geschmack, die Vorlieben und Gewohnheiten ihres Gegenübers in Erfahrung zu bringen, um ihm dann ein passgenaues Gestaltungskonzept für seinen Garten erarbeiten zu können. Dabei hilft ihnen ein Test: Anhand von Fotos bereits realisierter Gärten sollen Gartenbesitzer einschätzen, was ihnen gefällt. „Damit bekommen wir einen guten Einblick in die Vorlieben der Gartenbesitzer“, beschreibt Philip Bartels den Wert des Tests für seine Arbeit. Hinter dem Test steht das Gartentypenkonzept der Gärtner von Eden, das Gartenbesitzer je nach ihren ästhetischen Vorlieben und Charaktereigenschaften in Designfreunde, Ästheten, Genießer und Naturmenschen unterteilt. „Natürlich ist in den seltensten Fällen jemand eindeutig einem dieser Typen zuzuordnen“, so Philipp Bartels. „Aber es lässt sich eigentlich immer eine klare Tendenz ablesen, auf deren Basis wir dann eine individuelle Planung aufsetzen können.“


„Außerdem muss ein Garten auch von drinnen wirken.“ JETZT SCHON AN SPÄTER DENKEN

SYNERGIEN NUTZEN

Wichtiger Teil der Beratung ist immer auch, Gartenbesitzer dafür zu sensibilisieren, bei ihren Wünschen nicht einfach vom Ist-Zustand auszugehen. „Eine gute Gartenplanung sollte einem Grundstück das gestalterische Rückgrat für zwei oder auch drei Jahrzehnte geben. Das erfordert Weitblick“, so Philipp Bartels. Konkret heißt das etwa, von Anfang an Szenarien mitzuentwickeln für die Zeit, nachdem die Kinder oder Enkel dem Sandkasten entwachsen sind, oder über Barrierefreiheit nachzudenken.

So gibt es zahlreiche Berührungspunkte zwischen Architektur, Innenraum- und Gartengestaltung und damit auch reichlich Argumente, bei der Raumfabrik auch einen Gartenexperten wie Josef Pötter im Boot zu haben. „Mit unserer Zusammenarbeit mit der Raumfabrik wollen wir Bauherren auch dafür sensibilisieren, dass es sinnvoll ist, auch einen Gartenbauer möglichst früh mit am Tisch sitzen zu haben“, beschreibt Matthias Pötter einen Beweggrund, sich in dem Netzwerk zu engagieren. Und tatsächlich hat er zahlreiche Argumente für einen solchen frühzeitigen Schulterschluss zwischen den Disziplinen parat, etwa Synergien beim benötigten Baugerät oder auch die Verwendung von Erdaushub für die Modellierung des Grundstücks. Außerdem kann, wer Haus und Garten gleichzeitig bauen lässt, dann einen komplett fertigen Wohnbereich beziehen, denn der endet ja bekanntlich schon lange nicht mehr an der Terrassentür.

Bilder: Pötter – Ihr Gärtner von Eden

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Text: Julia Guntermann

Philipp Bartels, Franziska Löcke, Matthias Pötter

Doch es sind natürlich nicht die Menschen allein, die Anhaltspunkte für die Gestaltung eines Gartens liefern. „Steht das Haus bereits, ist dessen Erscheinungsbild immer auch maßgeblich für die Gestaltung des Gartens, schließlich besteht eine Herausforderung guter Gartengestaltung darin, Immobilie und Außenbereich zu einem möglichst harmonischen Gesamtkunstwerk zu machen“, erklärt Philipp Bartels. Dennoch beginnt seine Arbeit eigentlich immer im Wohnbereich seiner Kunden, weil er sich dort gut ein Bild von deren Vorlieben und Stil machen kann. „Außerdem muss ein Garten auch von drinnen wirken. Schließlich gestalten wir Bilder, die unsere Kunden 365 Tage im Jahr durch ihre Fenster sehen.“

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Petersen

Raffinierte Ländlichkeit

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Ein wundervolles Projekt unseres neuen Industriepartners aus Dänemark – der Ziegelei Petersen.

Ständig sind wir auf der Suche nach Unter-

nehmen, ­die unsere Kunden mit besonderen

Lösungen in unseren anspruchsvollen Projekten begeistern können. Während einer unserer Ar-

chitekturworkshops landeten wir mal wieder in

Skandinavien. Genau genommen am Nybøl Nor, einem nördlichen Seitenarm der Flensburger

Förde. Im Jahre 1791 erteilte der dänische König Christian VII. dem Kleinbauern Peter Andresen

die Erlaubnis für den Betrieb einer Ziegelei und legte damit den Grundstein für das heutige

Exakt | N° 1

­Unternehmen Petersen Tegl.

Besonders inspiriert hat uns das neue Ziegelprodukt Petersen Cover, bei dem die Ziegel traditionsgemäß in Holzformen von Hand gefertigt werden. Neben der Tradition glänzt der Ziegel durch Innovation. Das Neue an Petersen Cover ist die Form, die es ermöglicht, die Steine ohne Mörtel und Maurerkelle zu verarbeiten. Petersen Cover werden an der rückwärtigen Stahl- oder Holzkonstruktion der Fassade oder des Dachs befestigt Die Ziegel liegen unverrückbar und präzise. Es entsteht eine harmonisch rustikale als auch exklusiv erscheinende Fläche, die sowohl die Fassade wie auch die gesamte Dachfläche in eine vollkommen neue Optik stellen kann. Der belgische Architekt Pascal François hat diesen Gedankenansatz in einem wunderbaren Projekt in ländlicher Umgebung ein­ fließen lassen. Ein Umzug in eine ländliche Gegend entspringt oft dem Wunsch, der Natur nahe zu sein, dem Wechsel der Jahreszeiten folgen zu können und vielleicht einen etwas informelleren Lebensstil zu pflegen, als es in den Städten üblich ist. Das gute Leben ist hier ein Leben, das auf Stofflichkeit und hohe Qualität fokussiert. Wie jedoch


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Der Duft blühenden Lavendels weht dem Besucher um die Nase. Die Pflanzen bilden einen violetten, organisch verschlungenen Teppich unter den weißen Stämmen der Birken und auch ein Fundament für ein Ensemble einfacher Baukörper, die das ländliche Wohnhaus ausmachen. Die Familie zog nach Olmen, weil sie hier nicht nur ihren Traum von einem Haus verwirklichen konnte, sondern auch ihr Wunsch nach einem Stall für die Pferde erfüllt wurde, die bisher eingestallt waren. Auf dem Grundstück lag ein Wohnhaus, das abgerissen wurde, sowie eine Scheune aus rotbraunen Mauersteinen mit einem roten Ziegeldach. Heute liegt das Wohngebäude parallel zur Scheune, die bis zum Dachfirst offen ist und jetzt als Garage dient. Der Pferdestall wurde ein wenig weiter weg, in der Achse des Wohnhauses, platziert. Garage und Wohnhaus sind durch eine schmale Passage getrennt. Hier erlebt man ein stoffliches Zusammentreffen der Ziegel des älteren Gebäudes und der roten Cover-Steine des neuen Trakts. Die Farbe der Cover-Steine wurde eigens für dieses Bau-

Einfamilienhaus in Olmen, Belgien

Bauherr: privat, Architekten: Pascal François Architects Ingenieure: Util, Landschaftsarchitekten: ffstyles

Stein: Petersen Cover, F6, Kolumba, F6, spezielle Farbe

vorhaben entwickelt. Sie decken das Dach und gleiten dann ohne Gesimse an den langen Seitenfassaden hinunter, nur unterbrochen von den Fensteröffnungen. Der Architekt Pascal François sagt: „Wir wollten etwas, das das Dach der Scheune widerspiegelte, etwas Natürliches, im gleichen Farbton, aber ohne große Detaillierung. Schlicht sollte es sein.“ Eine neue Eingangspartie aus Cortenstahl wurde wie ein Kasten in die Garage geschoben. In den Stahl sind Kreise verschiedener Größen geschnitten, die einen Blick auf die Dachkonstruktion ermöglichen. Hier treffen Licht und Dunkelheit aufeinander, eine rigide rechteckige Form auf spielerische Kreise. Auch akustisch sorgt der Eingangsbereich für eine besondere Wirkung. Bei der Ankunft bewegt man sich erst über rostige Stahlplatten, die jedes Geräusch zurückwerfen. Dann tritt man ins Wohnhaus, wo rustikale Kiefernplanken die Geräusche absorbieren und für eine ruhige Atmosphäre sorgen.

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Rustikales mit modernem Komfort verbinden? Und Einfaches mit Komplexem? Ein Teil der Antwort liegt im Begriff Präzision. Sinn für das Detail. Es geht darum, die richtigen Materialien zu wählen, die selbst bei einfachster Verarbeitung bestechen und die im Laufe der Zeit noch an Charakter gewinnen.


Die Raumfabrik nutzt Produkte von

Petersen Tegl

Die dänische Ziegelei Petersen Tegl hat sich auf die Herstellung von besonderen Ziegel-

steinen spezialisiert. In Handarbeit entstehen echte Unikate für eine unverwechselbare und ein­malige Fassade.

www.petersen-tegl.dk

Der Grundplan des Hauses ist traditionell strukturiert: Aufenthaltsraum und Küche mit Essplatz im Erdgeschoss, die privaten Räume im Obergeschoss. Im Untergeschoss wurden verschiedene praktische Funktionen untergebracht, aber auch ein größerer Arbeitsraum und ein Gästezimmer mit Ausgang in eine abgesenkte Hofanlage. Hier dominieren rote Kolumba-Steine und ein roter Mörtel, und das Mauerwerk bildet eine ruhige, kontinuierliche Fläche. Die roten Steine, verbunden mit einem Boden und weiteren Details aus Eiche sowie graubrauner italienischer Marmor in der Küche und in den Bädern bilden zusammen eine natürliche, warme Farbpalette vor dem Hintergrund der ruhigen, weißen Wandflächen. „Als wir der Bauherrin die Materialien vorstellten, die wir verwenden wollten, sagte sie spontan, sie hätte sich eine moderne Wohnung vorgestellt – die Materialien erinnerten sie an das Haus ihrer Großmutter. Aber die Art und Weise, wie wir die Materialien verwendeten, ist absolut zeitgemäß,“ pointiert Pascal François. Das Altbekannte wird mit dem Neuen in rustikalem Minimalismus verbunden.

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Obwohl das Haus in seiner Grundform die traditionelle Typologie des Langhauses mit Walmdach aufnimmt, birgt es unzählige raffinierte Brüche mit eben dieser Typologie. Das gilt nicht zuletzt für die Art, wie das Tageslicht in die Räumlichkeiten mit einbezogen wird. Durch eine sehr bewusste und präzise Platzierung der Öffnungen hat der Architekt die Unterschiede der einzelnen Räume hervorgehoben. Pascal François erläutert: „Tageslicht inspiriert mich. Wir versuchen, jedem Raum verschiedene Ausrichtungen zu geben, gern mindestens zwei.“ Im Obergeschoss wurde die Dachschräge in der gesamten Länge des Hauses durch Schränke geschlossen. Die Decke ist bis zum First offen, sodass die Zimmer noch luftiger und heller wirken. Die Badezimmer haben ausschließlich Oberlicht, aber aus zwei verschiedenen Richtungen. Ein nach Osten gerichtetes Fenster wirft morgens Licht auf die Badewanne, ein nach Westen gerichtetes Fenster bringt Licht in die Duschecke.

Text: Martin Søberg, Architekturhistoriker, Ph.D. Foto: Frederik Vercruysse

Im Wohnhaus besteht überall ein enger visueller Kontakt zur umgebenden Wiese, auf der sich die Pferde tummeln können, und in einiger Entfernung bildet der Waldrand eine natürliche Abgrenzung des drei Hektar großen Grundstücks. Von der Küche aus blickt man auf den Pferdestall, der roh und rationell aus Betonelementen gebaut wurde, mit Betonböden und einem Aluminiumdach. Stalltüren und eine Holzverkleidung sorgen für Stofflichkeit. Der Stall ist ebenfalls ein Langhaus, dessen Dach jedoch an einem Ende verbreitert wurde. Die Form wirkt dadurch verzerrt. Und die Pferde stecken ihre Köpfe durch die Stalltür und schnuppern freundlich.


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www.nolte-hammer.de

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ITALIENISCHES DESIGN MINOTTI – BEI RvE

Die ausschlaggebende Formel der Identität von Minotti ist der perfekte Ausdruck des Konzepts „Made in Italy“, das heute auf einer untrennbaren Verbindung von Tradition und Technologie beruht. Tatsächlich werden Minotti Produkte handwerklich endgefertigt um die höchste Fertigungsqualität zu erzielen. Zu den stilistischen Charakteristiken gehören das zeitlose Design, unvergleichlicher Komfort, Zuverlässigkeit und Dauerhaftigkeit. Mit diesen spezifischen Merkmalen wurde Minotti zum Leader im Bereich Produktion und Vertrieb von Polster- und sonstigen Möbeln. Überzeugen Sie sich selbst in unserer Ausstellung.

Weseler Str. 253 . 48151 Münster . Tel.: 0251 . 7791-0 . www.rincklake-van-endert.de . Öffnungszeiten: Mo.–Fr.: 10:00–19:00 Uhr . Sa.: 10:00–16:00 Uhr

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Powell . Rudolfo Dordoni . Minotti


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Rengers Rohbau

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Unser Anspruch als Bauunternehmen ist es, mit unserem Team von kompetenten Mitarbeitern hochwertige Arbeiten in allen Bereichen des Bauhandwerks f체r Sie schnell und zuverl채ssig auszuf체hren. Vennweg 98 48282 Emsdetten

Foto: Rengers Bau GmbH

Partner der Raumfabrik


DOKUMENT

ZEIT

PREIS

PLANUNG 105

ROHBAU Rengers

Wenn die Firma Rengers in unseren Projekten involviert ist, sind meistens etwas größere Aufgaben zu bewältigen. Dann geht es nicht um exotische Hölzer, edle Wandtechniken oder ausgefallene Dekostoffe, sondern um präzises Bauen mit innovativen sowie bewährten Baustoffen. Häufig schaffen die Hochbautechniker, Poliere und Maurer des TISCHLEREI Familienunternehmens nicht nur das Fundament des Gebäudes, TROCKENBAU ELEKTRO sondernThormann legen auch gleichzeitig den Grundstein für ein erfolgreiches Raumfabrik-Projekt. Warum wir Schöpker Elfrich seit Gründung der Raumfabrik Münster/Osnabrück auf die Erfahrung und Kompetenz der Rengers Mannschaft vertrauen, erläutert Architekt Hendrik Schulte Stracke im Gespräch.

„Die Baumeister FENSTER Mustermann

OFENSETZEREI Neugebauer

MALER Wilp

PUTZ Schwoch

in der Raumfabrik“

PARKETT IM INTERVIEW: AUDIO VIDEO Barger Auditorium Raumfabrik Architekt

Hendrik Schulte Stracke Raumfabrik Magazin:

Herr Schulte Stracke, wann haben sie das GARTEN FACEBOOOK erste Mal mit der Firma Rengers zusammen gearbeitet?

SANITÄR Blomberg

EINRICHTUNG RvE

DACHTECHNIK

LICHTPLANUNG

Raumfabrik Magazin: Was meinen Sie damit konkret? HOLZBAU

Hendrik Schulte Stracke: Bauen ist in den vergangenen Jahren aufHendrik Schulte Stracke: grund vielfältiger technischer VeränderunAls ich vor sechs Jahren als Hochbauargen komplexer geworden. Häufig stoßen chitekt zur Raumfabrik gekommen bin, wir Architekten mit unseren Gestaltungsbestand darin, ein vorgaben an dieMEDIENGrenzen des UmsetzbaHAUS-meine erste Aufgabe TECHNISCHE INTEGRATION Projekt in der Bauleitung zu begleiten, ren. Dann gilt es Lösungen zu finden, die AUTOMATISATION GEBÄUDEPLANUNG bei dem die Firma Rengers federführend den architektonischen Wünschen unserer tätig war. Kunden gerecht werden und die gleichzeitig in der Praxis funktionieren und dem Raumfabrik Magazin: aktuellen Stand der Technik entsprechen. Wie war ihr erster Eindruck? Wenn ich mit Rengers eine AusführungsGLASBAU GLASBAU HAUS Schulte Stracke: BAD Hendrik variante entwickelt und besprochen habe, In den ersten Gesprächen konnte ich sofort weiß ich, dass sie funktioniert. spüren, dass die richtigen Akteure am Tisch Raumfabrik Magazin: sitzen. Neben der fachlichen Kompetenz Das heißt, es gibt nie Probleme? gefallen mir bis heute vor allem der Pragmatismus und die Lösungsorientierung der Hendrik Schulte Stracke: Unternehmer und Mitarbeiter. Natürlich gibt es auch mal Tage, an denen es nicht so läuft. Das ist menschlich. Bauen auf dem Niveau einer Raumfabrik ist immer von einem sehr hohen Grad der Individualität gekennzeichnet. Lösungen von der Stange gibt es woanders. Wenn beispielsweise in der Gebäudesanierung Schwierigkeiten während des Bauablaufs auftreten, brauchen wir einen flexiblen Partner. Aufgrund der Betriebsgröße konnte die Firma Rengers bisher in diesen Fällen inhaltlich und organisatorisch sehr gut reagieren.

Raumfabrik Magazin: Was gefällt ihnen noch an der Firma Rengers? Hendrik Schulte Stracke: Mir gefällt der hohe Ausbildungsstand der Mitarbeiter bei Rengers. Die Jungs auf der Baustelle wissen, was sie tun. Zudem habe ich mich als Sicherheits- und Gefahrenkoordinator davon überzeugen können, dass bei Rengers alle arbeitsschutzrechtlichen Auflagen der Berufsgenossenschaften erfüllt werden. Die Einhaltung aller Sicherheits-Vorschriften garantiert ein unterbrechungsfreies Arbeiten und sorgt fürGLASBAU zufriedene und entspannte Mitarbeiter.

Raumfabrik | Partner

NATURSTEIN Hellwig

Raumfabrik Magazin: Gibt es etwas, was sie stört? Hendrik Schulte Stracke (schmunzelt): Die stark prozessorientierte und damit zügige Arbeitsweise setzt mich schon das ein oder andere Mal unter Druck, rechtzeitig die Ausführungspläne für den nächsten Bauabschnitt fertig zu stellen. Ansonsten kann ich nur sagen: Weiter so! Foto: Guido Rehme

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FLIESEN Helmers


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Die Menschen hinter EXAKT

NOLTE/HAMMER

Agentur für Kommunikation und Design

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„Wir gestalten Identitäten und entwickeln Kommunikationsstrategien für Unternehmen und Institutionen, Marken und Privatpersonen, Produkte und Publikationen.“ Krüselblick 4 48341 Altenberge


Was für die Raumfabrik gilt, gilt auch für Nolte/Hammer – Agentur für Kommuni­

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„Die Details sind nicht die Details. Sie machen das Design.“

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kation und Design. Ob Webdesign, klassische Werbung, Corporate Design, Corporate Identity oder Corporate Publishing – wenn es um die Verbindung von Design und Kommunikation geht, ist die Agentur Nolte/Hammer unser Partner. Das neueste

Ergebnis dieser erfolgreichen Partnerschaft halten Sie mit der Erstausgabe unseres Magazins EXAKT jetzt in Ihren Händen.

Altenberge – im selbst entworfenen Businessloft K4. „Die Raumfabrik kannten wir da leider noch nicht“, versichert Dirk Nolte schmunzelnd. Mit der Idee zur Industriearchitektur hat die Geschichte vom K4-Businessloft ihren Anfang genommen. Dirk Nolte hatte in seiner Zeit in New York das Leben und Arbeiten in einem Loft kennengelernt: „Die Offenheit und die große Raumhöhe sorgen dafür, dass man hier beim Arbeiten den Kopf frei und Luft zum Atmen hat. Die offene Struktur schafft Klarheit, gibt Perspektive und erlaubt Durchblick“, betont Dirk Nolte. Nachdem sich keine geeignete Immobilie fand und mit dem Krüselblick 4 in Altenberge ein Standort mit optimaler Anbindung gefunden war, fiel die Entscheidung zu bauen. Exakt | N° 1

Wie die Raumfabrik steht die Agentur Nolte/Hammer für Gestaltung auf höchstem Niveau. Das Leistungsspektrum der Spezialisten für Kommunikation und Design umfasst die Bereiche Corporate Identity, Corporate Design, Webdesign, klassische Werbung, Corporate Publishing und Verpackungsdesign. „Wir haben den gleichen Anspruch an Qualität, verfügen über ein Netzwerk mit tollen Partnern und Zulieferern, garantieren ein effizientes, reibungsloses Projektmanagement mit verbindlichem Fertigstellungstermin und bieten verlässliche, belastbare Kalkulationen und damit höchste Kostensicherheit“, bringt es Geschäftsführer Dirk Nolte auf den Punkt. Dabei steht in jedem Designprozess die Zufriedenheit der Kunden im Vordergrund. Genau das ist es, was nicht nur den Erfolg für das DesignTeam folgen lässt, sondern bei den Kunden immer wieder auf‘s Neue den Funken der Begeisterung überspringen lässt. So wundert es nicht, dass Nolte/Hammer einige Kunden bereits über ein Jahrzehnt betreut. In 2014 bezog die 2002 gegründete Agentur ihren neuen Standort in


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K4-BUSINESSLOFT ODER WIE ARCHITEKTURDESIGN IDENTITÄT STIFTET Mit seiner äußeren Form folgt der K4-Businessloft den klaren Linien früherer Industriegebäude. Bereits diese Einfachheit und Klarheit der Form hinterlässt bleibenden Eindruck. Beim Eintritt in das Gebäude wird man von einem großen, zwei Stockwerke hohen Foyer empfangen – ein offener Raum der mit eben dieser Offenheit zugleich Kreativität signalisiert. Zentrales, das Äußere wie das Innere prägendes Element ist der rote Klinker, der ein ein-

drucksvolles Beispiel dafür ist, wie wichtig jedes Detail für das Gesamtbild ist. Und zugleich ein Bespiel dafür, wie Dirk Nolte und Dagmar Hammer generell an Projekte herangehen. Passend zur Industriearchitektur waren die Bauherren zunächst auf der Suche nach Abbruchklinkern, die es in der benötigten Menge nicht gab. Die Suche endete bei einem Ziegelhersteller im belgischen Antwerpen, der einen passenden Stein im


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Erfahren Sie mehr über die Agentur im Internet unter www.nolte-hammer.de

EIN ORT DER INDIVIDUALITÄT UND KOMMUNIKATION Individualität, Wünsche und Bedürfnisse stehen für Nolte/Hammer im Designprozess im Vordergrund. Jeder Kunde ist anders. Jedes Projekt ist anders. So individuell wie der Kunde und das Projekt ist, ist immer auch die Gestaltung. „Wir beschäftigen uns erst einmal intensiv mit dem Kunden. Wir möchten ein

Gefühl dafür bekommen, was der Kunde macht, wo er hin will, was seine Ziele sind, was ihn antreibt und wie er tickt. Diese Herangehensweise schafft die Voraussetzung dafür, dass unsere Entwürfe in aller Regel schon bei der ersten Präsentation „sitzen“. Die Kunden sind immer sofort begeistert und können sich auf Anhieb identifizieren.“ Das Magazin EXAKT ist dafür ein schönes Beispiel. „Im Vorfeld haben wir uns viel Zeit genommen, um uns einzufühlen und einzudenken.“ Das Ergebnis haben Sie jetzt gerade in der Hand, denn genau so hatte sich die Raumfabrik die Visualisierung vorgestellt. Im eigens entworfenen Businessloft zu arbeiten bedeutet für Dirk Nolte und Dagmar Hammer ein großes Stück mehr Lebensqualität. Architektur und Innenarchitektur spiegeln perfekt wider, wie in der Agentur nach innen wie nach außen kommuniziert wird: klar, offen und ehrlich. Insofern ist der K4-Businessloft nicht nur ein äußerst individueller Ort, sondern ein Ort der Orientierung und Kommunikation mit dem Blick für das Wesentliche.

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Sortiment hatte. Auf der heimischen Baustelle wurden diese Ziegel von den Handwerkern zunächst als „kaputt“ bezeichnet. Grund dafür waren die charakteristischen, sehr kleinen Abplatzungen, die dem Stein zusammen mit dem rot-grauen Farbspektrum ein besonders warmes, natürlich-authentisches Erscheinungsbild geben. Authentische Natur bringen auch die Fugen mit ins Spiel: Nur mit einem ganz speziellen Fugenmörtel mit echtem Muschelkalk waren die gewünschten hellen, freundlichen Fugen machbar. „Wenn wir meinen, es lohnt sich, sich für eine Idee einzusetzen, dann tun wir das, auch wenn das etwas aufwändiger ist und mehr Zeit in Anspruch nimmt. Das Ergebnis gibt uns recht: Die Klinker geben sowohl den Fassaden als auch den Innenräumen Wärme und Behaglichkeit. Und in den Fugen sieht man tatsächlich hier und da echte kleine Muscheln. Es sind die Details, die das Design machen. Das gilt für die Architektur und Innenarchitektur ebenso wie in unserem Bereich“, erklärt Designerin Dagmar Hammer.

Fotos: Peter Wattendorf Text: Katja Beiersmann

„Die Kunden können sich auf uns verlassen, auf Individualität und höchste Qualität in der Gestaltung ebenso wie auf das Timing.“


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TECE

Badplanung 2.0

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Im hochwertigen Bad verschwinden die Funktionen in Boden, Wand und Decke

Ob Neubau oder Renovierung, neben der Küche verschlingt das Bad das meiste Investitionskapital. Es ist allerdings auch der Raum, der für den längsten Nutzungszeitraum ausgelegt wird – im Schnitt 15 bis 20 Jahre. Da lohnt sich eine gute Investition und vor allem eine gründliche und vorausschauende Planung.


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Moderne Architekturintegration mit intelligenten Systemen:

Duschrinne, Betätigungsplatte und WC mit Duschfunktion (von links nach rechts).

­Abwasserrohre sowie Technik in der Wand. ­

Was attraktives Design nicht ausschließt. Hier

im Vordergrund: das WC-Terminal TECElux mit Glasplatte.

Der wichtigste Trend im Bad heißt Architekturintegration: Funktionen, Technik, Produkte und Leitungen verschwinden in Wand und Boden – und damit aus dem direkten Blickfeld der Nutzer. Das verbessert nicht nur deutlich die Optik eines Badezimmers, sondern ist auch besonders reinigungsfreundlich. Oder aus Sicht der Architektur formuliert: Der Raum bleibt Raum – und wird nicht unnötig mit Sanitär­apparaten zugestellt. Einer der Pioniere dieser Bewegung sitzt im münsterländischen Emsdetten – TECE.

Bilder: TECE

Seit Anfang der 80er Jahre ist die Vorwandinstallation das probate Mittel, das Bad architektonisch zu gestalten und zu strukturieren – sozusagen eine Plattform der Architekturintegration. Sie versteckt unattraktive Technik, Spülkasten, Wasser- und Abwasserrohre und bietet Planungsfreiheit; man ist nicht mehr an die Positionen von Ver- und Entsorgungsleitungen gebunden. Denn bei der Planung eines Bades ist es mit dem einfachen hin und her schieben von WC, Waschtisch und Co. am Computer nicht getan. Es gilt die Grundrisse des Raumes zu beachten, die Abmessung der zu verwendenden Produkte im Blick zu behalten, die Verkehrswege und Abläufe im Bad zu optimieren und natürlich die Nutzerbedürfnisse mit einzubeziehen – eine planerische Herausforderung für sich. Die bodenebene Dusche zu diesem Konzept heißt Duschrinne: die lineare Duschentwässerung sorgt für einen einheitlichen Boden im Bad und im Duschbereich, räumt auf mit Stolperfallen und schafft ein ganz neues Raumgefühl. Die Rinne verschwindet im Boden und ist auch mit einer befliesbaren Abdeckung erhältlich. TECE ist Vorreiter mit einem vielfältigen Duschrinnen-Baukasten – bis hin zur Maßfertigung.

Auch am WC findet ­Architekturintegration­ ihren Niederschlag: Mit TECElux hat der Haus­technikspe­zialist die komplette Technik heute und für die Zukunft in die Vorwand gepackt. Das WC ist auf einer großen Glasplatte montiert, die wenige Millimeter vor der Wand schwebt. Das WC ist damit höhenverstellbar, integriert ist ein Geruchsfilter. Gespült wird elektrisch oder manuell, je nach Gusto. Und falls ein Dusch-WC verwendet werden soll, verdeckt die Glasplatte geschickt die Anschlüsse für Strom und Wasser. Auch für klassische WC-Technik bietet das Unternehmen interessante Lösungen: Die Spültasten zum vorwandintegrierten Spülkasten lassen sich bündig in die Wand verbauen – auch hier hat TECE ein breites Sortiment in Glas oder Edelstahl im Angebot.

Raumfabrik | Partner

verschwinden hier Spülkasten, ­Wasser- und

Wie nun sähe ein Dusch-WC aus, das diesen hohen Ansprüchen genügen würde? Ziemlich genau wie ein zeitgenössisches Keramik-WC – als Gegenentwurf zu Dusch-WCs asiatischer Provenienz mit einem Überangebot an Technik und Bedienelementen. Das WC mit Duschfunktion heißt TECEone und ist komplett in die Keramik integriert. Nur zwei Bedienelemente sind sichtbar, mit denen sich Temperatur und Frischwasser-Menge regulieren lassen – für perfekte Intimhygiene und komplett ohne Strom.

Die Raumfabrik nutzt Produkte von

TECE

Als Haustechnik­-Pionier aus dem Münsterland sind wir der Spezialist für Systeme in der Bad­ planung. Von WC-Lösungen und Spültechnik,

über Rohrsysteme und Vorwandtechnik, bis hin

zur Duschrinne: Wir stehen für smarte Lösungen,

die­im Baukörper verschwinden – und die dazuge-

hörenden Bedienelemente mit Designanspruch. www.tece.de

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Wichtigster Trend im Bad: Auch dank Vorwand


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Wussten Sie schon,

Raumfabrik | Magazin

dass Sie in einem Raumfabrik-­ Forum nicht nur inspirierende Ideen erleben, sondern interessante Lösungen im direkten Wortsinn „begreifen“ können? Das gilt für viele Bereiche. Zum Beispiel für Bad­ möbel, die von unseren Tischlern maßgefertigt werden. Anfassen erwünscht. Sie orientierten sich in Design und Handhabung ganz an Ihren Wünschen, folgen konsequent ihrem Projekt. So passen sie sich Ihrem Wohntraum optimal an und begeistern nicht nur auf Hochglanzpapier, sondern im Alltag. Dabei ist die meisterhafte Handarbeit oft sogar preiswer­ ter als anspruchsvolle Industrieprodukte.

DASS SIE IN DER RAUMFABRIK IN MÜNSTER AM HAFEN DUSCHEN KÖNNEN?

Exakt | N° 1

Mit SENSORY Sky-ATT von Dornbracht steht dort ­nämlich eine Brauseeinheit der allerneusten Generation – voll funktionstüchtig. Verschiedene Regenarten, Nebel, Licht und Düfte ergänzen sich zu komplexen Choreografien, die von Wetterphänomenen und Stimmungen in der Natur inspiriert sind. Bislang hat – trotz reger Nachfrage – noch kein Kunde das eigene Duschtuch mitgebracht, um sich vor Ort selbst von den Qualitäten zu überzeugen. Das mag an der offenen Verglasung des Forums und dem Fehlen einer Umkleide liegen. Sorry, aber das Ding ist schon ohne Gastduscher ein echter Hingucker.


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dass fast alle Neubauten für ­den Bauherren teurer als geplant ­werden? Bei fast der Hälfte der Bauherren beträgt die Kostensteigerung mehr als ein Viertel vom veranschlagten Budget. Neben zusätzlichen Wünschen in der Bauphase sind in zwei von drei Fällen die unvollständige Planung mit schlecht abgestimmten Angeboten Ursache für die Kostenexplosionen. Ein Grund mehr, dass wir uns kennenlernen. Bei uns gilt: Ein Plan, ein Preis, ein Termin. Volle Kontrolle und Ehrlichkeit zu jeder Zeit.

dass Steuerelemente des „Smart Home“ nicht nur für Nerds und Kontrollfreaks ­gedacht sind?

600 / 30

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Betriebe

So viele Mitarbeiter beweisen Tag für Tag ihr Geschick und ihre Kreativität in 30 Mitgliedsbetrieben, die sich einheitlich hohen Standards verschrieben haben. Die Raum­fabrik knüpft mit ­diesen starken Partnern aus komplexen Bauprojekten übersichtliche Prozessketten, die allein einem dienen: der Kunden­ zufriedenheit.

Fabrikanten

dass Sie bei uns Zugriff auf rund 600 Raum­fabrikanten haben?

Raumfabrik | Magazin

Im Gegenteil. Auf Ihre Bedürfnisse ange­ passt, erhöhen schicke Control-Panels Wohnkomfort, Sicherheit und senken unter Umständen sogar die Energiekosten. Die perfekte Steuerung von Musik, Licht und Energiemanagement erleben Sie in unseren Raumfabrik-Foren in Münster, a ­ uf Norderney und in Düsseldorf. Ausprobieren ausdrücklich erlaubt!


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92 Fahrer sammelten tatsächlich mehr als 120.000 EUR

und traten mit diesem fantastischen Ergebnis im Rücken am

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03.10.2015 für die gute Sache beim Münsterland Giro an.


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RAUMFABRIK UNTERSTÜTZT DAS ERSTE POLIO RACE DES ROTARY CLUB EMSDETTEN Raumfabrik Magazin: Herr Schöpker, wie fühlen Sie sich nun, knapp 3 Monate nach dem erfolgreichen Polio Race? Sven Schöpker: Noch immer bin ich wahnsinnig stolz auf die vielen Fahrer und das gemeinsam erreichte Ergebnis. Zudem bin ich dankbar dafür, dass ich als aktiver Rotarier diese Aktion mit Unterstützung der Rotary Clubs des nördlichen Münsterlandes überhaupt durchführen konnte. Allein ist so ein Event nicht auf die Beine zu stellen. Man braucht viele Helfer und auch Mitarbeiter, die vor allem in der Schlussphase der Vorberei­ tungen mit anpacken, die Idee des Polio Race umzusetzen.

Exakt | N° 1

A

m Anfang vor rund 1,5 Jahren stand eine fixe Idee, bei der so mancher skeptisch den Kopf ­geschüttelt hat. Ein „Polio Race“ beim Münsterland-Giro organisieren? Sponsoren sowie 100 Fahrer gewinnen, die beim 110-Kilometer-Jedermann-Rennen mitfahren und dabei 110.000 EUR an Spenden einwerben? Unmöglich sagten die Skeptiker. Der Initiator Sven Schöpker sollte am Ende recht behalten. Die Aktion des Rotary Clubs in Emsdetten wurde ein unglaublicher Erfolg. 92 Fahrer sammelten tatsächlich mehr als 120.000 EUR und traten mit diesem fantastischen Ergebnis im Rücken am 03.10.2015 für die gute Sache beim Münsterland Giro an. Unter ihnen natürlich auch unser Geschäftsführer und Hobby Rennradfahrer Sven Schöpker, der seine persönlichen Eindrücke dieser beeindruckenden Fundraising Aktion erstmalig im Raumfabrik Magazin schildert.

Raumfabrik | Soziales Engagement

GEMEINSAM GEGEN DIE KINDERLÄHMUNG POLIO


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Raumfabrik Magazin: Wie kam es überhaupt zu dem Rennen gegen die Kinderlähmung? Wann hatten Sie die Idee, eine solche Fundraising Aktion auf die Beine zu stellen? Sven Schöpker: Die Idee kam mir während eines WinterSpaziergangs mit der Familie in unserem Skiurlaub in Österreich. Meine Frau und ich haben die ersten Überlegungen Abends bei einem Glas Rotwein konkretisiert und uns war schnell klar: Wenn es uns gelingt, die 100 Fahrer zu gewinnen, werden wir das Spendenziel zu Gunsten der Kampagne „End Polio Now“ erreichen!

Exakt | N° 1

Raumfabrik | Soziales Engagement

Raumfabrik Magazin: Warum haben Sie sich die Bekämpfung der Kinderlähmung als Ziel gesetzt? Sven Schöpker: Die Menschheit steht kurz davor, den ­aggressiven Polio-Virus nach Pocken weltweit auszurotten. Doch leider gibt es immer noch 2 Länder, in denen die Krankheit noch nicht endgültig besiegt ist. In Afghanistan und Pakistan gibt es immer wieder betroffene Kinder, die von dem hoch ansteckenden Virus infiziert werden. Bedauerlicherweise gab es im Jahr 2015 sogar wieder bestätigte Fälle in Syrien und der Ukraine. Solange also Polio nicht vollständig besiegt ist, besteht nach wie vor die Gefahr der Verschleppung und Ausbreitung. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund der derzeitigen weltweit stattfindenden Flüchtlingsströme. Rotary International setzt sich seit langem für die Bekämpfung der Kinderlähmung ein. Als Vater von zwei gesunden Kindern wollte ich hier einen wertvollen Beitrag leisten.

Raumfabrik Magazin: Wie sieht das Engagement von Rotary konkret aus? Welche Erfolge konnten erzielt werden? Sven Schöpker: Seit 1979 engagiert sich Rotary international beispiellos für die Bekämpfung der Kinderlähmung. Das im Jahr 1985 gegründete Hilfsprogramm Polio Plus gehört heute noch weltweit zu den größten privaten Gesundheitsinitiativen. Im Jahr 1988 gab es insgesamt noch 125 Polio endemische Länder mit mehr als 350.000 Krankheitsfällen pro Jahr. 1994 wird die westliche Hemisphäre für Polio-frei erklärt, die Anzahl der gemeldeten Polioinfektionen ist bereits um 85 Prozent geringer als 1988. Seit dem Jahr 2000 ist die westliche Pazifik­ region von Australien bis China poliofrei. Drei Jahre später sind nur noch Afghanistan, Ägypten, Indien, Niger, Nigeria und Pakistan polioendemisch. Im Jahr 2004 erhalten 85 Millionen afrikanische Kinder in mehr als 23 Länder eine Impfung gegen Polio. Dies stellte die bis dahin größte koordinierte Immunisierungsinitiative auf dem afrikanischen Kontinent dar. Seit dem vergangenen Jahr gab es keine Polio-Erkrankungen mehr in Afrika, womit der Kontinent ebenfalls als poliofrei gilt. Das sind aus meiner Sicht großartige Erfolge, die u.a. mit Hilfe der WHO, der weltweit tätigen 1,2 Mio. Rotarier sowie der Bill&Melinda Gates Stiftung erzielt werden konnten. Diese Stiftung verdreifacht seit Jahren alle Beträge, die Rotary International für die Bekämpfung der Kinderlähmung beisteuert. Raumfabrik Magazin: Also auch die Erlöse des Polio Race? Sven Schöpker: Ja, unsere gesammelten Spenden werden durch die Bill&Melinda Gates Stiftung verdreifacht, sodass wir auf einen Betrag von rd. 360.000 EUR kommen.

MIT DEM GESAMTEN SPENDEN­ ERLÖS KÖNNEN WIR ALSO RUND 700.000 KINDER SCHUTZ UND EINE SICHERE ZUKUNFT BIETEN.

Raumfabrik Magazin: Das ist beeindruckend. Wie viele Kinder können mit dieser Summe geimpft werden? Sven Schöpker: Es kostet gerade einmal 60 US-Cents, um ein Kind durch eine Impfung für immer vor Polio zu schützen. Mit dem gesamten Spendenerlös können wir also rd. 700.000 Kinder Schutz und eine sichere Zukunft bieten. Damit haben wir das selbst gesteckte Ziel von 500.000 Kindern weit übertroffen.

Raumfabrik Magazin: Herr Schöpker, herzlichen Glückwunsch nochmal zu diesem tollen Ergebnis. Kommen wir zurück zum Rennen und den Vorbereitungen. Was hat Sie am meisten beeindruckt? Sven Schöpker: Das Engagement jedes einzelnen Fahrers war außergewöhnlich. Die 92 Teilnehmer haben die Spenden aus insgesamt 931 Einzelspenden zusammengetragen. Die Aktion war deshalb so erfolgreich, weil sie von vielen Menschen aufgebaut und getragen wurde. Das war für mich persönlich sehr beeindruckend. Zudem kamen die Fahrer in unserem Team aus dem gesamten Bundesgebiet – auch das hat mir sehr imponiert. Raumfabrik Magazin: Das heißt die Fahrer kannten sich unter­ einander nicht? Sven Schöpker: Zum Teil haben sich natürlich kleinere Gruppen zum Polio Race angemeldet. Im überwiegenden Teil kannten sich die Teilnehmer vor der Aktion nicht. Im Laufe der Vorbereitungen haben die Fahrer jedoch einen echten Teamgeist entwickelt. Sie haben gemeinsam trainiert, sich dann beim Rennen gemeinsam ins Ziel gekämpft – und nicht zuletzt sind neue Bekanntschaften und sogar Freundschaften entstanden. Womit – neben dem Engagement für die gute Sache – noch ein weiteres rotarisches Ziel erreicht wurde.


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Sven Schöpker: Die Stimmung innerhalb unseres Teams war überwältigend. Wer die Fotos der Pasta Party vom Vorabend und die Bilder vor, während und nach dem Rennen sieht, wird das schnell nachvollziehen können. Es war einfach grandios. Raumfabrik Magazin: Wird es eine Wiederholung des Polio Race geben? Sven Schöpker: Ich kann heute noch keine verbindliche Zusage geben. Aber derzeit arbeiten wir an einem Polio Race bei den Hamburger Cyclassics – dem größten Jedermann Radrennen in Deutschland. Es würde mich wahnsinnig freuen, wenn die erfolgreiche Aktion fortgeführt werden könnte und wir einen weiteren Beitrag zur Bekämpfung der Kinderlähmung leisten könnten.

ES KOSTET GERADE EINMAL 60 US-CENTS, UM EIN KIND DURCH EINE IMPFUNG FÜR IMMER VOR POLIO ZU SCHÜTZEN.

Exakt | N° 1

Raumfabrik Magazin: Wie war die Stimmung während und nach dem Rennen unter den Fahrern?

Durch eine einfache Schluckimpfung kann ein Kind für immer vor Polio geschützt werden.

Sven Schöpker: Der Tag fing bereits früh um 05:30 Uhr an, da wir noch einige Sachen vorbereiten mussten. Als dann passend zum Start immer mehr Fahrer im „End Polio Now“-Teamdress bei bestem Wetter an den Start rollten, war meine Vorfreude auf ein tolles Rennen zum Abschluss der gesamten Aktion riesig groß. Dann war es ein Wahnsinnsgefühl, den Startblock C mit unseren 92 Fahrern sowie weiteren rd. 500 Jedermännern vom Start weg anzuführen. Schnell musste ich jedoch nach rd. 3 km feststellen, dass mein wöchentliches Training nicht ausreichen würde, das hohe Tempo mitzugehen. Dementsprechend froh war ich, als ich mich nach ein paar weiteren Kilometern in der Mitte des Feldes wiederfand. Die Anstiege im Teuto konnte ich dann aber schon recht souverän meistern, vor allem dank der Unterstützung der eigenen Familie sowie vieler rotarischer Freunde, die in Tecklenburg bei dem steilsten Streckenabschnitt die Polio Racer frenetisch anfeuerten. Der Zieleinlauf vor dem Schlossplatz in Münster war natürlich ein besonders emotionaler Moment für mich.

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Raumfabrik Magazin: Sie haben ebenfalls aktiv am Rennen teilgenommen. Wie haben Sie das Rennen und den Tag erlebt?


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EIN MAGAZIN DER RAUMFABRIK

IMPRESSUM

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VERANTWORTLICH

Raumfabrik Franchise GmbH Hafenweg 24 a 48155 Münster vertr. durch den Geschäftsführer Sven Schöpker www.raumfabrik.de

LAYOUT UND DESIGN

Nolte Hammer Agentur für Kommunikation und Design Krüselblick 4 48341 Altenberge www.nolte-hammer.de

AUFLAGE

15.000 Stück

DRUCK

rasch Druckerei und Verlag GmbH & Co. KG Lindenstraße 47 D-49565 Bramsche

FOTOS

Guido Rehme, Dennis Groß, Brune & Company, Carsten Muecke, Roland Borgmann, Raumfabrik

TEXTE

Peter Beutgen, Christof Siemes, Kerstin Schöpker, Ralph Taprogge, Raumfabrik

ARCHITEKTUR

Thorsten Bertels, Petra Maaz, Barbara Kattenbeck, Caroline Koenen, Fritz Lüken, Dirk Michel, Hendrik Schulte Stracke, Thomas Heinlein

PREIS

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unbezahlbar

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Das Magazin und alle in ihm enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne schriftliche Zustimmung von der Raumfabrik Franchise GmbH unzulässig. Für Inhalte auf verlinkte fremde Websiten trägt die Raumfabrik Franchise GmbH keine Verantwortung.

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N째 1

DAS MAGAZIN DER RAUMFABRIK

ARCHITEKTUR PLANUNG HANDWERK

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RAUMFABRIK FRANCHISE GMBH Hafenweg 24a 48155 M체nster

WWW.RAUMFABRIK.DE exakt@raumfabrik.de

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