KunststoffXtra 4/12

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FACHBERICHTE

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MESSEN

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April 2012

KUNSTSTOFF XTRA NEWS

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE

ALBIS In Touch with Plastics

Jahrelange Erfahrung mit Kunststoffen: als Distributeur, Compoundeur, Entwickler und Berater. Gemeinsam finden wir die Lösung für Ihre Herausforderung. Kontaktieren Sie uns! www.albis.com

ALBIS IMPEX AG Dorfstrasse 38 · CH - 8706 Meilen/ZH Tel.: +41 (0)44 925 20 40 · Fax: +41 (0)44 925 20 49 admin.ch@albis.com · www.albis.com


2TQFWMVKQPUGHÆ‚\KGP\ \ÀJNV Auf die umfassende Perspektive kommt es an: Täglich entstehen weltweit rund 3,5 Mrd. hochwertige Kunststoffteile auf ALLROUNDERn – da ist JÃ’EJUVG 2TQFWMVKQPUGHÆ‚\KGP\ IGHTCIV 9GPP 5KG UQ GHÆ‚\KGPV RTQFW\KGTGP YQNNGP UKPF 5KG OKV WPU ICP\

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EDITORIAL

Pilgerreise in den Schwarzwald Eigentlich rechnet man damit, dass jeweils im März sich ein paar Tausend Kunststoff-Fachpilger auf den Weg nach Lossburg machen, um die

www.granula.ch

KUNSTSTOFF XTRA

Technologie-Tage der Arburg GmbH & Co. KG zu besuchen. Und doch ist es immer wieder erstaunlich, dass tatsächlich Besucher aus allen Kontinenten die Reise in den Schwarzwald machen. Ob man nämlich mit dem öffentlichen Verkehr oder dem Auto anreist, einmal weg vom Intercity-Zug oder der Autobahn, fühlt man sich durch eine andere Welt geleitet – ja, Lossburg ist erschliessungsmässig entschieden nicht der Nabel der Welt. Zugegeben, der Schwarzwald hat für’s Auge durchaus seine Reize, aber auch das erklärt nicht, weshalb auch dieses Jahr 5200 Fachleute sich bei Arburg trafen. Der Grund liegt darin, dass die Besucher die Möglichkeit haben, im Werk – an dieser Stelle darf wieder einmal gesagt sein, dass Arburg ausschliesslich am Standort Lossburg produziert – hautnah die ganze Maschinenpalette mit den Verfahrens- und Prozessvarianten zu erleben, gewürzt mit Expertenvorträgen, Werksrundgängen und dieses Jahr einem eigenen Ausstellungsbereich, der dem Schwerpunkt «Produktionseffizienz» gewidmet war. Eine ganzheitliche Betrachtung war auch der Rote Faden am 26. IKV Kolloquium in Aachen. In seinem Plenarvortrag wies der neue Institutsleiter Professor Christian Hopmann eindringlich darauf hin, dass nur durch das räumliche und zeitliche Zusammenspiel von Produktion, Produktionsforschung und produktionsnaher Ausbildung Hochlohnländer im internaauch an Führungskräfte, diese Stärke nicht wegen kurzfristiger Gewinnmaximierung aufs Spiel zu setzen. Eine Mahnung aber auch an die Politik, die geeigneten Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Unternehmen erst möglich machen, trotz hohem Frankenkurs und Hochlohnland in der Schweiz wirtschaftlich produzieren zu können.

Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com

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Farbenvielfalt Medizinaltechnik

tionalen Wettbewerb bestehen können. Ein Plädoyer und eine Mahnung


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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

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FOKUS

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Drei Fussballfelder warten auf Investoren

Der Gemeindepräsident von Däniken und der ehemalige CEO des Kabelwerks Studer Hard haben eine Vision: Sie wollen Unternehmen aus der Kunststoffbranche den Standort Däniken schmackhaft machen und das Niederamt zum Polymer Valley aufblühen lassen. Ein erster Schritt ist mit der Abparzellierung eines mehr als 24 000 Quadratmeter grossen Industriegrundstücks bereits getan.

KUNSTSTOFFTECHNIK Rosarot und himmelblau

Seit Mitte 2011 produziert FKM für einen niederländischen Händler im «Additive Manufacturing» pfiffige Schutzhüllen für das iPhone. Obgleich als Grossserie angelegt, bleibt das Design völlig variabel und lässt sich individuell auf die Vorlieben der Endkunden oder wechselnde Modetrends anpassen. Im Mittelpunkt des Fertigungsprozesses steht das Lasersintern von pulverförmigem Polyamid.

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MASCHINEN/PERIPHERIE Alles dreht sich um Produktionseffizienz

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VERARBEITUNG Umspritzen und prüfen von Einlegeteilen

Das Umspritzen von Einlegeteilen, auch Hybridtechnik genannt, ist eine etablierte Technik. Der Trend geht jedoch zu immer komplexeren Bauteilen gepaart mit steigenden Anforderungen an die Dichtigkeit. Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid beschäftigt sich intensiv mit der Herstellung dichter Verbünde.

IMPRESSUM

KUNSTSTOFF XTRA

Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie

Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler

Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 2. Jahrgang Druckauflage 6000 Exemplare ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller

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Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com

Effizient produzieren heisst, optimale Qualität zu möglichst geringen Stückkosten zu fertigen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss die gesamte Wertschöpfungskette mit einbezogen werden. Diese präsentierte Arburg auf den Technologie-Tagen zusammen mit Partnern, u.a. in einem speziellen Ausstellungsbereich.

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FIRMENBERICHT

Produktion Sprüngli Druck AG Dorfmattenstrasse 28 CH-5612 Villmergen Telefon +41 (0)56 619 53 53 Telefax +41 (0)56 619 53 00 info@spruenglidruck.ch www.spruenglidruck.ch Abonnemente Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto) Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2012 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug

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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

VERPACKUNG

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Top-Plattform für beste Kontaktmöglichkeiten

Geordnete flächige Polymere

Zwei ereignisreiche Tage rund um Verpackungslösungen, Prozesse und Design erwarten die Fachbesucher wieder bei der nächsten Verpackung Schweiz am 24. und 25. April 2012 in Zürich. learnShops bieten an beiden Tagen Präsentationen und Expertenvorträge zu Themen aus der Verpackungsbranche sowie gefragte Themen aus Marketing und Wirtschaft.

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RÉSEAU PLASTURGIE

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ROHSTOFFE

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TRENDS

Für eine kleine Sensation in der Synthese-Chemie sorgen Wissenschaftler unter Leitung der ETH Zürich. Erstmals ist es am Institut für Polymere gelungen, flächige Polymere herzustellen, die regelmässig angeordnet eine Art «molekularen Teppich» im Nanometermassstab bilden.

Konzentrierte Sonne

KUNSTSTOFF XTRA FACHBERICHTE

ALBIS IMPEX AG mit Sitz in Meilen / Zürich ist seit über 45 Jahren ein führender Partner der kunststoffverarbeitenden Industrie und betreut als einer der grössten Distributeure den schweizerischen sowie den italienischen Markt. ALBIS IMPEX repräsentiert das gesamte Spektrum thermoplastischer Kunststoffe – ein breites Distributionsprogramm namhafter Hersteller sowie ein eigenes, hochspezialisiertes Produktprogramm. Unsere Erfahrung versetzt uns in die Lage, unseren Kunden massgeschneiderte Lösungen anzubieten. Wir geben Kunststoff neue Funktionen und optimieren viele 4/2012

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ALBIS IMPEX AG

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Konzentrierende Photovoltaik ist eine vielversprechende Technologie, um Solarstrom wirtschaftlicher zu machen. Eine Schlüsselrolle spielen dabei High-Tech-Linsen, die die Sonnenstrahlen auf eine kleine Fläche bündeln. Evonik Industries hat zwei Arten von Linsen entwickelt, die sich bestens ergänzen.

ZUM TITELBILD

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

NEWS

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WIRTSCHAFT

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NEWS

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VERANSTALTUNGEN

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PRODUKTE

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LIEFERANTENVERZEICHNIS

Produktionsprozesse. Von der Idee bis zur Serie gehen wir gemeinsam mit unseren Kunden neue Wege und realisieren Visionen.

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE

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Besuchen Sie uns vom 8. bis 12. Mai an der Plast 2012 in Mailand, Stand C 05, Halle 9.

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Albis Impex AG Dorfstrasse 38 CH-8706 Meilen Telefon +41 (0)44 925 20 40 Telefax +41 (0)44 925 20 49 admin.ch@albis.com www.albis.com 3


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FOKUS

Polymer Valley im Niederamt

Drei Fussballfelder warten auf Investoren Der Gemeindepräsident von Däniken und der ehemalige CEO Leoni Studer Hard AG haben eine Vision: Sie wollen Unternehmen aus der Kunststoffbranche den Standort Däniken schmackhaft machen und das Niederamt zum Polymer Valley aufblühen lassen. Ein erster konkreter Schritt ist mit der Abparzellierung eines mehr als 24 000 Quadratmeter grossen Industriegrundstücks bereits getan.

Die Region Olten-Aarau ist das Wirtschaftszentrum zwischen den Grossagglomerationen Zürich, Basel und Bern, deren Zentren innerhalb von 45 Minuten erreichbar sind. Diese Lage zusammen mit dem vor Ort konzentrierten Know-how des Kunststoff-Ausbildungs- und TechnologieZentrum (KATZ), des Kunststoff Verband Schweiz (KVS) und – regional etwas weiter gefasst – des Institut für Kunststofftechnik der FHNW, Windisch, des Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen und der ETH Zürich, war die Grundlage zur Idee eines Polymer Valley. Ausgangspunkt ist die Gemeinde Däniken. Einer der geistigen Väter des Polymer Valley ist Niklaus Studer, vormals CEO der Leoni Studer Hard AG in Däniken. Dort war er – noch vor dem Verkauf der Studer Drahtund Kabelwerk AG an die Leoni Gruppe – massgeblich am Aufbau des Segments Strahlenvernetzung beteiligt1 und auch die Vorteile der Strahlensterilisation wurden entdeckt. Die erfolgreich entwickelten Verfahrensoptimierungen und die langjährige Berufserfahrung liessen in Studer die Idee von einem regionalen Industrie-Cluster «Polymer» mit nationaler und internationaler Ausstrahlung reifen. «Ideen und Know-how sollen im Bereich Kunststoff zusammen geführt werden, damit innovative Produkte entstehen und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche gestärkt wird», so das Credo von Studer. Ein Hilfsmittel dazu wird die von ihm und seinem Partner Rolf Schmid, Teag Advisors AG, Olten, geplante Gründung der Swiss Polymer Concept (siehe Kasten) sein. 1 Dank dieser physikalischen Vernetzung kann das Stabilitätsverhalten von Kunststoffen unter Wärmeeinfluss massiv verbessert werden.

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Bild: TopCoat

Marianne Flury

Polymer Valley: Die geologische Untersuchung zeigt eine äusserst gute Bodenbeschaffenheit. Auch der Versickerungsversuch übertraf alle Erwartungen.

Hand auf dem Weg zur Verwirklichung des Polymer Valley bot von Beginn weg Gery Meier, der Gemeindepräsident von Däniken. Heute ist ein über 24 000 m2 grosses Industriegrundstück abparzelliert und wartet auf ansiedlungswillige Unternehmen aus der Kunststoffbranche. Zudem hat die Gemeinde Däniken eine Steueroptimierung beschlossen. Es gilt die Regel 50 zu 77, d.h. ein Steuerfuss von 50 % für juristische Personen, einer von 77 % für natürliche Personen. «Ziel ist es, nicht nur Arbeitsplätze zu erhalten, sondern auch neue zu schaffen», sagt Meier zum Steueranreiz. Die Gemeinde bietet Land, Energie und investiert in die Infrastruktur. Positive Faktoren, die für den Standort Däniken und Umgebung sprechen gibt es laut Studer viele, so z. B. die zentrale Lage, die starke Bündelung von Kunststoff Know-how durch das KATZ, den KVS und andere Institutionen, 1,6 Mio. Erwerbstätige innerhalb von 45 Minuten, marktkonforme Lohnkosten, attraktive Immobilien und preiswerte Infrastrukturen.

«Wir sind fast nur auf positive Standortkriterien gestossen», fasst Studer zusammen. «Einziger Negativpunkt ist der fehlende Autobahnanschluss an die A1.»

Däniken, ein Standort der passt Der Standortwechsel von Wolfwil nach Däniken ist für die TopCoat GmbH bereits beschlossene Sache. Auf einen 3250 m2 Grundstück soll Mitte 2012 der Spatenstich für die neuen Gebäulichkeiten des Spezialisten für Oberflächenveredelung von Kunststoffen erfolgen. Marcel Steger hofft, im Februar 2013 den Betrieb aufnehmen zu können. «Dieses Ziel ist aber sehr sportlich», so der Geschäftsführer. «Für uns ist Däniken ein Standort der passt», erklärt Steger. Abgesehen davon, dass die Firma in Wolfwil platzmässig am Anschlag ist, gaben die Nähe zur Gewerblich-Industriellen Berufsfachschule Olten (GIBS) mit der Ausbildung zum Lackierer und die Verfügbarkeit von 4/2012


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Fachkräften den Ausschlag für den Firmenumzug nach Däniken. Dass die Gemeinde offen für Zuzügler ist erleichterte den Entscheid zusätzlich. «Die Gemeinde Däniken ist sehr zuvorkommend, bietet Unterstützung und kümmert sich um einen», lobt Steger. «Man merkt, dass man willkommen ist.»

Nachhaltige Projekte sind willkommen Bereits seit rund drei Jahren in Däniken angesiedelt ist die Firma Recoplast AG. Auf 1. März 2012 hat sie nun den Besitzer gewechselt. André Becsey, der zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn Philippe das Unternehmen übernommen hat, glaubt an das Potenzial. Angesiedelt in der ehemaligen Epos Verzinkerei mahlt Recoplast Kunststoffe ein und regranuliert, das heisst, ein Extruder stellt quasi wieder Neumaterial her. «Sortenreines Material mit Rückverfolgbarkeitsgarantie ist sehr gesucht bei Spritzgiessverarbeitern», weiss Becsey. Die Idee von einem Polymer Valley begrüsst er sehr, ist doch einer der grossen limitierenden Faktoren für das Regranulier- resp. Mahlgeschäft die Distanz. «Je näher unsere Kunden sind, umso einfacher ist die Zusammenarbeit», so Becsey. Da die Trans-

FOKUS

portkosten in der Schweiz relativ hoch sind, zahlt es sich ab einer bestimmten Distanz nicht mehr aus, «Kunststoffabfall» durch die Gegend zu karren. Das «Modell» Recoplast beruht auf zwei Kreisläufen: Entweder geben Firmen ihr Material zum Regranulieren und verwenden das sortenreine Granulat wieder oder eine Zweitfirma kauft das Regranulat, weil dieses z. B. in der Medizintechnik oder im Lebensmittelbereich nicht mehr eingesetzt werden darf. «Wir suchen solche Seilschaften, Firmen, die Material anliefern und Firmen, die das Regranulat wieder verwenden», erklärt Becsey. Im Moment ist die Kapazität grösser als das vorhandene Material. Rund 400 kg können pro Stunde regranuliert und je nach Material 800 bis 1000 kg gemahlen werden. Diese nachhaltige Aktivität ist ganz im Sinne von Niklaus Studer.

Ideen und Know-how sind vorhanden Teil der Idee «Polymer Valley» ist auch, schwerpunktmässig jungen und neuen Firmen – dies können auch Spin-offs sein – oder innovativen Projekten Risikokapital zur Verfügung zu stellen oder das benötigte Kapital zu organisieren. «Wir haben uns in den letzten 12 Monaten sehr stark vernetzt,

angefangen von der Wirtschaftsförderung über Techtransfer-Programme bis zu KTI, u.a.», sagt Rolf Schmid. «Die Kapitalbeschaffung ist ein wesentlicher Teil des Ganzen. Im Moment geht es den Machern des Polymer Valley darum, Vertrauen zu schaffen, den Firmen Möglichkeiten zum sich vernetzen aufzuzeigen. «Es geht um einen sensiblen Bereich (F&E), das beansprucht mehr Zeit als ich erwartet habe», räumt Schmid ein. Und er ergänzt: «Swiss Polymer Concept ist offen für neue Partnerschaften oder Projekte, bei welchen wir Unterstützung bieten können.» Auch wenn der Einzug ins Polymer Valley durch Startups und Spin-offs etwas länger dauert als ursprünglich erwartet, glauben diejenigen, die sich dem Projekt verschrieben haben, ans Prinzip Leuchtturm. «Die Ideen sind vorhanden, ebenso die Kunststoffkompetenz – man muss sie nur zusammenbringen», so Studer abschliessend. Kontakte Niklaus Studer, niklaus.studer@daeniken.ch Rolf Schmid, r.schmid@advisors.ch Gery Meier, gery.meier@daeniken.ch Marcel Steger, m.steger@topcoat.ch André Becsey, info@recoplast.ch Jürg De Pietro, depietro@katz.ch Ernesto Engel, ernesto.engel@kvs.ch ■

Polymer Valley: Ziel, Strategie, Nutzen In der Region Aarau-Olten, insbesondere in Däniken, sollen mit «Polymer Valley» Unternehmen der Kunststoffindustrie entstehen und angesiedelt werden.

Nutzen für den Wirtschaftsraum AarauOlten: – Standortstärkung: Neue Arbeitsplätze, höhere Wertschöpfung, Image.

Nutzen für die Unternehmen: – Zugang zu Wissen und Infrastruktur – Nutzung von Synergien (z.B. Ausbildung) – Innovationsvorsprung und verbesserte Marktchancen – Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und Interessenvertretung – Reputation der Branche steigt – Förderung von Nachwuchs und Fachspezialisten. Nutzen für die Wissenschaft: – Kommerzielle Verwertung von Erfindungen mit Unterstützung von industriellen Partnern, die die entsprechenden Marktkenntnisse und Marktzugänge besitzen.

Zur Umsetzung des Projekts Polymer Valley soll die Swiss Polymer Concept gegründet werden. Gesellschafter sind zu gleichen Teilen Niklaus Studer und Rolf Schmid. Swiss Polymer Concept entwickelt Produktideen in Zusammenarbeit mit Experten, Forschungsinstitutionen und anderen Unternehmen und bringt diese auf den Markt. Das Unternehmen hat selber keine Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsinfrastruktur. In diesen Bereichen wird mit Partnern zusammengearbeitet. Die Kernkompetenz liegt in der Führung des Prozesses von der Problemstellung bis

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zur Markteinführung des Produktes. Dazu gehören die Ideenentwicklung, die Vernetzung der Entwicklungspartner, der Aufbau geeigneter Geschäftsmodelle und das Projektmanagement. Swiss Polymer Concept organisiert die Ideengenerierung mit entsprechenden Instrumenten. Dazu gehören beispielsweise: Expert-Labs, Studien und Marktforschung, Tagungen und Seminare. Dadurch werden Entwicklungsprojekte aufgegleist, die zu Neugründungen in der Region «Polymer Valley» führen sollen. ExpertLab Ein ExpertLab ist eine Plattform, auf welcher in der ersten Phase des Innovationsprozesses die potenziellen Kunden neuer Entwicklungen mit den Technologieexperten zusammengebracht werden.

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VERARBEITUNG

Mediendichte Verbunde

Umspritzen und prüfen von Einlegeteilen Das Umspritzen von Einlegeteilen, auch Hybridtechnik genannt, ist eine etablierte Technik. Der Trend geht jedoch zu immer komplexeren Bauteilen gepaart mit steigenden Anforderungen an die Dichtigkeit. Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid beschäftigt sich intensiv mit der Herstellung dichter Verbünde. Kundenseitig werden neben komplexen Baugruppen vermehrt Fragestellungen im Bereich der dichten Umspritzung von Steckerkontakten und Rundleitern an das Haus herangetragen.

Marius Fedler1 Durch die vielen Anwendungsmöglichkeiten spritzgiesstechnisch hergestellter Hybridbauteile entstehen immer neue Problemstellungen. Eines dieser Problemfelder ist die Herstellung eines mediendichten Verbundes beim Umspritzen von Einlegeteilen. In einigen Geschäftsbereichen wird der dichte Verbund aus hygienischen Gründen gefordert oder in anderen Fällen, um Beschädigungen im Inneren der Bauteile durch aggressive Medien und Umwelteinflüsse zu verhindern.

Umspritzen von Steckerkontakten Wird ein umspritzter Steckerkontakt in der Grenzstelle betrachtet, kann man sagen, dass die Umspritzmasse sich dicht an den Einleger angepasst hat. Bei näherer Betrachtung, beispielsweise mittels einer REMAufnahme, werden Spalte sichtbar. Diese Spalte liegen bei Probekörpern des Kunststoff-Institut Lüdenscheid im Bereich von 14 bis 18 µm. Die Spaltbildung reicht aus, um Feuchtigkeit aufgrund der Kapillarwirkung eindringen zu lassen. Diese Feuchtigkeit gelangt zu den elektronischen Komponenten und verursacht dort Kurzschlüsse, Fehlströme oder lässt die Kontakte sogar korrodieren, wodurch die dauerhafte Funktion stark beeinträchtigt werden kann. Ziel eines am Kunststoff-Institut Lüdenscheid durchgeführten Verbundprojektes war es, eine Matrix zu erstellen, aus der die erreichbaren Dichtigkeiten für Metall-Kunststoff-Verbindungen entnommen werden 1 Dipl.-Ing. Marius Fedler, Kunststoff-Institut Lüdenscheid, fedler@ kunststoff-institut.de

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Dicht umspritzte Steckerkontakte

können. Diese Matrix sollte, auf Praxisversuchen beruhend, als Entscheidungshilfe dienen, um im Vorfeld erreichbare Dichtigkeiten abschätzen zu können bzw. um dem Anwender eine Übersicht zu geben, welche Verfahren zur Verfügung stehen, um die Dichtigkeiten an Hybridbauteilen zu erhöhen. Bei den Metall-Kunststoff-Verbindungen wurden Stanzgitter aus einem CuSn6, mit verzinnter Oberfläche in die Versuchsreihe eingebunden. Um den Einfluss auf die erreichbaren Dichtigkeiten aufzuzeigen, wurden die Umspritzmaterialien, die Verfahrensparameter und die Einlegertemperaturen variiert. Ferner wurde der Einsatz von Haftvermittlern und zusätzlichen Fertigungsschritten auf die Dichtigkeit berücksichtigt. Die erreichten Leckagen der Versuchsteile wurden mittels Differenzdruckmethode ermittelt. Um den Einfluss der Alterung zu analysieren, wurden die Bauteile drei unterschiedlichen Klimawechseltests ausgesetzt. Es wurde gezeigt, dass der Füllstoffanteil und die -art des Umspritzmaterials einen grossen Einfluss auf die Dichtigkeit des Hybridbauteils haben. Glaskugelgefüllte Werkstoffe zeigten geringere Leckagen als glasfasergefüllte Materialien. Dies ist aller

Wahrscheinlichkeit nach auf eine näherungsweise isotrope Schwindung derartiger Materialien zurückzuführen. Glasfasergefüllte Werkstoffe schwinden anisotrop und führen zu grösseren Spalten und daher zu grösseren Leckagen. Grundlegend konnte ermittelt werden, dass höhere Füllstoffgehalte tendenziell zu höheren Leckagen führen. Kann der Anwender die Art der Umspritzmasse nicht ändern, kann er beispielspielsweise Haftvermittler einsetzen. Haftvermittler, die auf ein metallisches Einlegeteil appliziert werden, bedeuten jedoch einen zusätzlichen Arbeitsschritt, welcher mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Dies muss im Vorfeld in die Kalkulation eingebracht werden. In den Untersuchungen wurden verschiedene Haftvermittler eingesetzt und deren Einfluss auf die Mediendichtigkeit der Hybridbauteile untersucht. Die Materialkombinationen wurden dabei unterschiedlichen Bauteilstressungen ausgesetzt, welche den späteren Einsatz simulieren. Es wurden Haftvermittlersysteme ermittelt, welche eine Steigerung der Dichtigkeit des Verbundes gegenüber der unbeschichteten Referenz hervorrufen können. Allen Haftvermittlern gemeinsam ist die Erkenntnis,

Spaltbildung an einem umspritzten Steckerkontakt.

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dass sie auf das Gesamtsystem und dessen Anforderungen abgestimmt sein mßssen. In den Versuchsreihen wurden im Markt befindliche Systeme getestet. Die Auswahl wurde anhand des chemischen Aufbaus, der thermischen und mechanischen Eigenschaften durchgefßhrt. Hierbei konnten Haftvermittler ermittelt werden, die die Dichtigkeit der Hybridbauteile um den Faktor 7 steigern konnten. In einem weiteren Versuchsaufbau wurde die MÜglichkeit eines nachträglichen Abdichtens undichter Hybridbauteile eruiert. Hierbei wurden duroplastische Vergussmassen auf Basis von Polyurethan, Epoxid, Silikon und Methacrylat eingesetzt, die auf bewusst gewählte, undichte Umspritzungen appliziert wurden. Die Dichtigkeit der nachbehandelten Verbßnde wurde analog zu den anderen Untersuchungen ßber den Verlauf der drei Bauteilstressungen erfasst und bewertet. Hierbei zeigte sich, dass der Verguss zu hÜheren Dichtigkeiten des Verbundes fßhren kann. Problematisch sind

VERARBEITUNG

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Einfluss von Haftvermittlern auf die Dichtigkeit beim Umspritzen von Steckerkontakten (Versuchbauteil Kunststoff-Institut) mit einem PBT GF30.

fĂźr die Vergussmassen schockartige klimatische PrĂźfbedingungen, da diese bei tiefen Temperaturen versprĂśden. Innerhalb der

Tests konnten allerdings Materialkombinationen ermittelt werden, die den Anforderungen standhielten.

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VERARBEITUNG

Die Grenzstelle eines umspritzten Rundleiters muss immer höhere Anforderungen bzgl. der Dichtigkeit erfüllen.

Erzielbare Dichtigkeiten beim Umspritzen von Rundleitern Neben der Umspritzung metallischer Einleger werden dem Kunststoff-Institut vermehrt Fragestellungen im Bereich der Kabel- und Rundleiterumspritzung gestellt. Hierbei ist das Umspritzen von Rundleitern mit thermoplastischen Kunststoffen weit verbreitet und Stand der Technik. Anwendungsbeispiele finden sich in den Bereichen Automotiv, weisse Ware und Photovoltaik. Aktuell werden die Anforderungen an diese Systeme weiter vorangetrieben, sodass vermehrt mediendichte Verbünde durch das Umspritzen gefordert werden. Eben diese Verbünde stellen die Verarbeiter vor eine hohe Herausforderung, da oftmals chemische unähnliche Materialien vom Rundleiter und dem Umspritzmaterial miteinander kombiniert werden müssen. Liegen bei einer entsprechenden Anwendung chemisch unähnliche Materialien vor, können sich diese auch durch den Umspritzprozess nicht miteinander verbinden, sodass ein Spalt entstehen kann. Eben in diesen Spalt können Flüssigkeiten eindringen, wodurch die Bauteile als nicht mediendicht beurteilt werden. Innerhalb der Versuchsreihen wurden dreizehn Rundleiter aus den Bereichen Photovoltaik, Automotiv, Medizin und Industrie getestet. Die Tests zeigten, dass sich nicht alle Rundleiter während des Umspritzprozesses gleich verhielten. Im Bereich der Photovoltaik kam es bei einem Rundleiter zu Buthylsteratausschwitzungen, die eine Verbundhaftung zum Umspritzmaterial verhinderten. Ferner wurden Nachschwindungseffekte aufgezeigt, die zu einer Spaltbildung in der Grenzstelle führten. 8

Um eben diese Materialkombinationen dennoch mit einer Mediendichtigkeit ausstatten zu können, wurden Haftvermittler eingesetzt. Hierbei wurde zwischen Haftvermittlerfolien und Hotmelts unterschieden, die vor dem finalen Umspritzprozess auf den Rundleiter appliziert wurden. Letztere können mit Vergussmaschinen aufgetragen werden, die in die Spritzgiesskette eingebunden werden können. Die Ergebnisse zeigen, dass durch den Einsatz von Haftvermittlern eine absolute Mediendichtigkeit erzielt werden kann. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Erzielung eines dauerhaften mediendichten Verbundes beim Umspritzen von Rundleitern vorrangig von der chemischen Kompatibilität abhängt. Diese kann durch geeignete Vorbehandlungsmethoden verbessert bzw. bei unähnlichen Partnern durch Haftvermittler, die in Form von Folien oder Hotmelts auf den Rundleitern appliziert werden, von einem Grobleck in einen absolut dichten Verbund überführt werden. Weitere Aktivitäten in diesem Bereich sollten die Eigenart der entsprechenden Rundleiter berücksichtigen (Nachschwindung und Ausschwitzen von Stoffen) und insbesondere bei den chemisch unähnlichen Werkstoffkombinationen die serientechnische und einfache Einbindung von geeigneten Vorbehandlungsmethoden berücksichtigen.

Wann ist ein Bauteil dicht? Die Frage nach der Dichtigkeit stellt sich oftmals in Verbindung mit dem Eindringen von Flüssigkeiten in ein System. Hierzu werden oftmals IP-Prüfungen herangezogen, die eine Aussage treffen, ob ein Bauteil nach der Prüfung noch funktionstüchtig ist und dass beispielsweise Wasser nur in dem Masse eingedrungen ist, dass es die Funktion nicht beeinträchtigt. Der Anwender erhält bei diesen Prüfungen ausschliesslich eine Aussage, ob das Bauteil den Prüfungen standgehalten hat oder nicht. Eine Qualifi zierung beispielsweise unterschiedlicher Materialien, Konstruktionen, etc. fällt schwer. Daher sollte bei der Prüfung der Bauteile nach IP-Schutzklassen immer eine Prüfung mit gasförmigen Medien (z. B. Luft) durchgeführt werden. Eine bewährte Dichtigkeitsprüfung ist die Differenzdruckmethode, die für Bauteile im Bereich der IP

Umspritzung

Spaltbildung

Rundleiter

Ausschnitt aus einer CT Aufnahme. Die Abbildung zeigt die hülsenartige Umspritzung eines zweischichtigen Rundleiters. Deutlich ist zwischen Umspritzung und Rundleiter ein Spalt zu erkennen, der sich durch Nachschwindung des Rundleiters nach dem Umspritzprozess einstellte.

67, IP 69, etc. verwendet werden kann. Aus der Prüfung nach IP-Schutzgraden mit anschliessender Prüfung nach dem Differenzdruckverfahren konnten folgende Richtwerte ermittelt werden: • Wasserdicht 0,5 cm³/min bis 12 cm³/min • Öldicht 0,6 cm³/min bis 4,5 cm³/min • Benzindicht 0,1 cm³/min bis 3 cm³/min Der Vorteil der Differenzdruckprüfung liegt darin, dass definierte Werte ermittelt werden können. Darüber hinaus lässt sich dieses Verfahren, aufgrund der relativ kurzen Prüfzeiten, auch als 100% Prüfung in die Serienproduktion einbinden. Aus den oben genannten Werten ist die enorme Spanne ersichtlich, die sich aufgrund unterschiedlicher Konstruktionen und Anforderungen ableiten lassen. Daraus ist ersichtlich, dass für jeden Anwendungsfall die Dichtigkeit und die Toleranzen individuell ermittelt werden müssen.

Kontakt Kunststoff-Institut Lüdenscheid Dipl.-Ing. Marius Fedler Telefon +49 (0) 23 51 10 64 170 fedler@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de

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VERARBEITUNG

Härtung von Klebstoffen, Druckfarben und Lacken

Leuchtdioden – Neulinge in der UV-Welt Dank stetiger Entwicklung der UV-LED-Technologie verspricht der junge Sprössling in Zukunft gute Ernten auf dem Feld der UV-Härtung von Kleb- und Dichtstoffen sowie UV-reaktiven Lacken. Folgender Artikel befasst sich sowohl mit den interessanten Eigenschaften, die UV-LED aufzuweisen, als auch mit den Hürden, die diese Technologie vor ihrem Durchbruch in der verarbeitenden Industrie noch zu überwinden hat.

In Zeiten steigender Energiepreise und wachsendem Umweltbewusstsein fällt es den Herstellern von LED-Technologie leicht, die Aufmerksamkeit vieler Anwender mit Argumenten wie niedriger Energieverbrauch, Ozon- und Quecksilberfreiheit, lange Lebensdauer und kurze Reaktionszeit zu wecken. Bevor eine innovative Technologie wie die UV-LED-Härtung aber Einzug in die Produktionsbetriebe halten kann, muss erst der steinige Weg der technischen Entwicklung bis zur praktischen Reife absolviert werden. Hersteller von UV-Anlagen, LED, Klebstoff- und Farbsystemen sind aufgefordert an einem abgestimmten System zu arbeiten.

In der Welt der Beleuchtungstechnik sind Leuchtdioden längst ein Erfolgsmodell. Die Abkürzung LED (Light Emitting Diode) kennt mittlerweile jeder. Im Vergleich zu den Anwendungen der LED-Technologie im Bereich des sichtbaren Lichts, die bereits heute schon ein grosses Marktvolumen darstellen, steckt in der Härtung von Klebstoffen, Druckfarben und Lacken mittels UV-LED-Systemen noch enormes unerschlossenes Potenzial. Als langjährig bewährter Anbieter von UV-Geräten und -Systemen wird Abecon AG Zürich oftmals mit der gleichen Frage konfrontiert: «Wann wird die UV-LED-Technologie die in der verarbeitenden Industrie heutzutage gebräuchlichen Quecksilberdampflampen abgelöst haben?» Für Abecon AG Zürich erscheint ein kompletter Ersatz der konventionellen UV-Technik auf breiter Front unwahrscheinlich. Die UV-LED-Technologie wird sich vielmehr aus heutiger Sicht in verschiedenen Marktsegmenten als Ergän4/2012

Bild: zvg

Grosses Potenzial ausserhalb der Beleuchtungstechnik 3-D-Modell der Ist-Metz-LUV-Einheit – Design durch Firma formsprache, Wolfgang Brunner in Darmstadt.

zung zu bestehenden UV-Systemen etablieren. Nach Ansicht verschiedener Gruppen wird diese Technologie überall dort Marktanteile erobern, wo sie ihre spezifischen Vorteile ausspielen kann. Wenn UV-LED- und klassische Technik gleichermassen für eine Anwendung in Frage kommen, werden die Gesamtkosten einerseits und die Effizienz der Systeme auf der anderen Seite den Ausschlag geben. Bei Investitions- und Ersatzteilkosten sowie bei der effektiven Nutzung der eingesetzten Energie haben konventionelle UV-Lampen momentan in den meisten Fällen die Nase vorn. Beispielsweise erzielen Mitteldruckstrahler nach aktuellem Stand der Technik gegenwärtig Wirkungsgrade zwischen 25 und 30 Prozent. Bei UV-LED-Systemen liegt die Effizienz abhängig von der Wellenlänge zwi-

schen 2 und knapp 25 Prozent. Abecon bietet ein neues System für den UV-LEDEinsatz, das mit seiner enormen Leistungsdichte an der oberen Leistungsgrenze angesiedelt ist.

UV-LED versus Quecksilberdampflampe Die Produktneuheit mit der Bezeichnung LUV basiert auf einzelnen LED-UV-Modulen mit einer emittierenden Fläche von 50 x 70 mm. Im Wellenlängenbereich von 395 nm wird eine Leistung von 10,5 W/ cm² erzielt. Das System fällt zum einen durch sein modernes Produkt-Design ins Auge und ist daneben einfach über die PCAnbindung zu bedienen. Zu den Vorteilen dieses UV-LED-Systems im Vergleich zu einer Quecksilber-Mitteldruckdampflampe 9


KUNSTSTOFF XTRA

VERARBEITUNG

zählt beispielsweise, dass die UV-Leistung sofort nach dem Einschalten zur Verfügung steht. Das System kann auch spontan ausgeschaltet werden, sodass aufwändige Shutter oder Drehreflektoren zum Schutz des Bedruck- oder Beschichtungsstoffes überflüssig sind. Ausserdem lässt sich die Systemleistung in Ein-Prozent-Schritten von 0 bis 100 Prozent regeln. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, je nach Geometrie des benötigten Bestrahlungsfeldes, einzelne Module zu- oder wegzuschalten. Dies sind allesamt Voraussetzungen für einen gezielten Energieeintrag. Weiterhin weisen die LED eine hohe Standzeit auf und erzeugen reines UVA-Licht, sodass keine Ozonbildung stattfindet und die Temperaturbelastung von Substrat sowie Druckbzw. Beschichtungsmaschine deutlich reduziert wird. Bei der Entwicklung des variablen LUVSystems wurde seitens Hersteller, der Firma Ist-Metz GmbH in Nürtingen, ganz besonders auf Flexibilität geachtet. Es empfiehlt sich für potenzielle UV-LED-Anwender speziell auf dieses Merkmal zu achten, da sich die gesamte Technologie noch in einer frühen Entwicklungsphase befindet. Ein System sollte so flexibel sein, dass es Anpassungen an wechselnde Marktbedingungen ermöglicht, die z.B. durch Weiterentwicklungen bei Klebstoffen, Farben oder Lacken auftreten können. Die LUV-Einheit ist aus diesem Grund als kaskadierbares System konzipiert, das es erlaubt, LEDModule in 70-Millimeter-Schritten hintereinander anzuordnen, um so die gewünschte Aggregatelänge herzustellen. Daneben lässt sich der modulare Grundkörper mit frei wählbaren Wellenlängen (365, 375, 385 und 395 nm) bestücken. Das erlaubt eine Anpassung an das individuelle Absorptionsverhalten der eingesetzten Klebstoffe, Lacke und Farben. Innerhalb eines Moduls sind fünf unterschiedliche Wellenlängenzonen möglich. Ein weiterer Schlüsselaspekt neben der Flexibilität ist das Temperaturmanagement. Auch wenn häufig auf die geringere Wärmeentwicklung der UV-LEDSysteme verwiesen wird, so werden doch nur 20 Prozent der Leistung in UVA-Strahlung abgegeben. Die restlichen 80 Prozent fallen als Wärme an, sodass eine effiziente Kühlung unabdingbar ist. UV-LED-Einheiten im Leistungsbereich des LUV -Systems sind standardmässig mit einer Wasserkühlung 10

der Dioden ausgestattet. «Besonderes Augenmerk ist auch auf eine gleichmässige Kühlung aller LED zu legen, da konstante Temperaturbedingungen eine wichtige Voraussetzung für die effiziente Nutzung der Leuchtstärke und für die Lebensdauer der Leuchtdioden sind. Darüber hinaus ermöglicht die Wasserkühlung eine kompakte Bauweise des Systems, das dadurch leicht integrierbar ist. Da bei der UV-LED-Technologie nur ein sehr schmales Wellenlängenfenster zur Verfügung steht, müssen Klebstoffe, Farben oder andere Beschichtungsmedien exakt darauf abgestimmt sein. Alle namhaften Klebstoffund Druckfarbenhersteller sind deshalb intensiv mit der Entwicklung geeigneter Farb- und Lacksysteme beschäftigt. Kurze Durchlaufzeiten und schnelle Weiterverarbeitung sind die wichtigsten Vorteile, die hier gesehen werden. Beispiele gibt es auf den Gebieten der UVVerklebung, des Grossformatdrucks, der Kartenfertigung sowie bei innovativen Anwendungen, die von den klassischen Druckverfahren überhaupt nicht abgedeckt werden, wie Promotionartikel, Schaltermembranen, Armaturen, Mobiltelefone, Laptops, Namensschilder, usw. In Verbindung mit dem digitalen Verfahren ist daneben auch problemlos eine Serialisierung bzw. Personalisierung machbar.

Beste Einstiegschancen bei schmalen Aggregaten Nahezu einhellig sehen Experten die besten Einstiegschancen für die UV-LED-Technologie im Verklebungs- und Druckbereich bei Anwendungen, wo vergleichsweise schmale Aggregate bis zu einer Breite von etwa 300 mm benötigt werden. Erhöht werden die Chancen für einen erfolgreichen Einsatz noch durch einen möglichst geringen Abstand zum Substrat. Beide Merkmale sind gute Voraussetzungen, um mit der UV-LED-Technologie die erforderliche Härtungsleistung mit vertretbarem Kostenaufwand zu erreichen. Dass die ersten UVLED-Systeme in der Praxis bislang vor allem im Bereich der Punkt- oder Kleinflächenbestrahlung anzutreffen sind, bestätigt diese Einschätzung. Die ersten praktischen Einsätze sind vor allem auch aus wirtschaftlichen Gründen bei Anwendungen mit geringerer Arbeitsbreite zu finden. Da für UV-

Systeme mit grösserer Breite jeweils mehrere LED-Module nebeneinander gesetzt werden, steigen die Investitionskosten eines solchen Aggregates fast linear an: Doppelte Breite bedeutet nahezu doppelter Preis. Neben den verschiedenen Marktsegmenten im grafischen Bereich kann die UV-LEDTechnologie nach Einschätzung von Abecon bei passender Applikation auch im industriellen Sektor, z. B. zur Härtung von funktionalen Beschichtungen und verschiedenen Verklebungen Anwendung finden. Generell sollten sich Unternehmen mit Investitionsabsichten im Bereich UV-LED in erster Linie folgende Fragen stellen: Welche Produkte sollen mit dieser Technologie realisiert werden? Sind die geeigneten Klebstoffe oder Farben für diese Anwendung verfügbar? Und ergeben sich aus dem Einsatz der UV-LED-Technologie Vorteile für den Endkunden, die als Mehrwert verkaufbar sind?

An der Weiterentwicklung wird gearbeitet Auf breiter Front wird intensiv an der Weiterentwicklung der UV-LED gearbeitet. Die Tendenz geht hier zu höheren UV-Leistungen, speziell bei luftgekühlten Systemen. Weiterhin ist zukünftig mit einem Preisverfall zu rechnen, wenn die Chippreise aufgrund höherer benötigter Stückzahl zurückgehen werden. Damit werden Anwendungen, die heute kommerziell noch nicht interessant erscheinen, wieder in den Fokus der Entwickler rücken. Es wird erwartet, dass weitere UV-LED-Anwendungen in unterschiedlichen Bereichen folgen werden, in denen die UV-LED ihre spezifischen Vorteile (kalt, taktfähig, nahezu monochromatisch) voll ausspielen können. Die Firma Abecon AG Zürich vertritt schweizweit das UV-Programm der Firma Ist-Metz GmbH in Nürtingen (D) für Anwendungen im industriellen Sektor, die Firma Chromos AG bedient die Schweizer Druckindustrie. Kontakt Abecon AG Zürich Friesenbergstrasse 108 CH-8055 Zürich Telefon +41 (0)44 451 14 00 info@abecon.ch, www.abecon.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

KUNSTSTOFFTECHNIK

iPhone-Cover mit individuellem Charakter

Rosarot und himmelblau Seit Mitte 2011 produziert FKM für einen niederländischen Händler im «Additive Manufacturing» pfiffige Schutzhüllen für das iPhone von Apple. Obgleich als Grossserie angelegt, bleibt das Design völlig variabel und lässt sich individuell auf die Vorlieben der Endkunden oder wechselnde Modetrends anpassen. Im Mittelpunkt des Fertigungsprozesses steht das Lasersintern von pulverförmigem Polyamid.

Oberflächen-Behandlung der gesinterten Cover-Rohlinge bei FKM.

Passgenaue und schützende Polyamid-Schalen für das iPhone.

Bilder: FKM

«Unser lasergesintertes iPhone-Cover hat sich in kürzester Zeit zu einem wahren Kultobjekt entwickelt und findet immer mehr Abnehmer», sagt Jürgen Blöcher, der Firmenchef von FKM. Allein in 2011 lieferte sein Unternehmen etwa 60 000 Stück dieser leichten, elastischen und trendigen Kunststoffschalen an einen Händler in den Niederlanden. Tendenz steigend. Von Beginn an stand dabei nicht nur ein Standarddesign auf dem Programm, sondern eine Vielzahl ständig wechselnder Farb- und Strukturvarianten. Wirtschaftlich wird diese Art der variablen Grossserienproduktion

Die gesinterten iPhone-Cover werden aus dem Pulverbett entpackt.

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durch einen automatisierten Fertigungsprozess, den FKM rund um das Lasersintern angelegt hat. «Auf diese Weise können wir heute bis zu 25 000 verkaufsfertige iPhoneCover in nur drei Wochen liefern», erläutert Blöcher. Je nach Design wiegen die passgenauen Polyamid-Schalen zwischen 15 und 25 Gramm, ihre Wandstärken variieren zwischen 1,0 und 1,5 Millimeter.

Auf dem Weg zum Applestore Die losgrössenorientierte Serienfertigung bei FKM ist ein Paradebeispiel für erfolgreiches «Additive Manufacturing». Im Zentrum des Produktionsprozesses steht dabei das Lasersintern mit den Anlagen des deutschen Herstellers EOS. In der klassischen Rolle eines mittelständischen Zulieferers deckt FKM aber auch alle nachfolgenden Bearbeitungsschritte ab. Das heisst konkret: Nach dem Lasersintern werden die CoverRohlinge zunächst gereinigt und geglättet (trowalisiert). Anschliessend erfolgt das abriebfeste Einfärben (extreme Eindringtiefe) sowie das Trocknen. Das Ende der Leistungskette bilden eine 100-Prozent-Qualitätskontrolle der Passgenauigkeit und das automatische Verpacken. Anschliessend gehen die iPhone-Cover an den niederländischen Händler zum Weiterverkauf.

So wie FKM das «Additive Manufacturing» in seinen Hallen praktiziert, eignet sich das Verfahren nicht nur für die kostengünstige Serienproduktion des iPhone-Covers. Durch die gestalterischen Freiheiten des Lasersinterns und den hohen Automationsgrad kann diese Prozesskette für viele andere, ähnliche Consumer- und B-t-B-Produkte genutzt werden. «Auch Cover für Smartphone-Modelle anderer Hersteller oder das iPad haben wir bereits geliefert. Dabei handelt es sich nicht immer gleich um grössere Stückzahlen. Mitunter bestellen die Kunden nur limitierte Auflagen für kleine Zielgruppen, besondere Promotionskampagnen oder für Veranstaltungen. Jüngst haben wir sogar einige Dutzend personifizierte Cover in Himmelblau und Rosarot realisiert», berichtet Blöcher. Kontakt FKM Sintertechnik GmbH Bahnhofstrasse 48 D-35216 Biedenkopf-Wallau Telefon +49 (0)6461 95 510 bloecher@fkm-sintertechnik.de www.fkm-sintertechnik.de

FKM realisiert neben Standarddesign der Cover eine Vielzahl ständig wechselnder Farbund Strukturvarianten.

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MASCHINEN/PERIPHERIE

KUNSTSTOFF XTRA

Arburg Technologie-Tage 2012

Alles dreht sich um Produktionseffizienz Effizient produzieren heisst, optimale Qualität zu möglichst geringen Stückkosten zu fertigen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss die gesamte Wertschöpfungskette mit einbezogen werden. Diese präsentierte Arburg auf den Technologie-Tagen zusammen mit Partnern, u.a. in einem speziellen Ausstellungsbereich.

Bild: Jörg Signer

gere Verarbeitungstemperatur, was gleich zu mehreren Vorteilen hinsichtlich Zeit-, Kosten-, und Energieersparnis führt. Zum Thema Qualität als ein wichtiges Kriterium für eine effiziente Spritzteilproduktion, stellte die Firma Carl Zeiss die Metrotomografie vor. Durch dieses innovative zerstörungsfreie Verfahren lassen sich Entwicklungsprozesse entscheidend verkürzen, die Qualität im Fertigungsprozess analysieren und Bauteilmängel visualisieren. Durch Scannen der Spritzteile in einer Messkabine steht in kürzester Zeit eine aussagekräftige Qualitätsanalyse zur Verfügung.

Die Turnkey-Anlage produzierte in einer Zykluszeit von circa 20 Sekunden individuelle gewölbte Namensschilder in Losgrösse 1.

Die ganzheitliche Betrachtung reicht vom Produktdesign über Werkzeug-, Maschinenund Peripherietechnik sowie deren Auslegung bis hin zur Prozessintegration, Prozesssteuerung und Produktionsplanung. Anhand von Praxisbeispielen wurden auf den Technologie-Tagen (siehe auch S. 37) Potenziale zur Steigerung der Produktionseffizienz aufgezeigt – durch Reduzierung der Zykluszeiten, Steigerung der Energieeffizienz und Optimierung der Fertigungsorganisation.

Produktdesign Bereits durch das Design und das Material der Bauteile lassen sich Energieeffizienz und Zykluszeiten der Spritzgiessproduktion positiv beeinflussen. Dazu präsentierte die BASF SE mit dem fliessverbesserten Ultramid B3WG6 High Speed (PA 6 mit 30 Prozent Glasfasern) ein neues Material. Dieser thermoplastische Kunststoff erlaubt durch die verbesserte Fliessfähigkeit eine gerin12

Werkzeug-, Maschinen- und Peripherietechnik Die Werkzeugtechnik hat einen sehr grossen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit. Kurze Zykluszeiten, hohe Produktivität und konstante Qualität stellen hohe Anforderungen an die Werkzeugbauer. Verschiedene innovative Lösungen, z. B. für die anspruchsvollen Branchen Verpackung und Medizintechnik, zeigte Foboha auf den Technologie-Tagen. Im Sektor Maschinentechnik stellte Arburg sein neuestes Angebot vor: Das Produktivitätspaket für die hydraulische Baureihe Allrounder Golden Edition. Dieses umfasst das Arburg Energiesparsystem (AES) mit drehzahlveränderbarem Pumpenantrieb und einen wassergekühlten Antriebsmotor. Vorteile sind die Reduzierung des Energiebedarfs um bis zu 20 Prozent, Verkürzung der Trockenlaufzeiten um rund fünf Prozent und eine Minimierung der Emissionen. Auf diesem Exponat wurde fliessverbessertes Material von BASF verarbeitet und der Energiebedarf mit der Selogica-Funktion «Energiemessung» aufzeigt. Diese Steuerungsoption erfasst und analysiert sowohl die mittlere durchschnittliche als auch die abschnittsweise Leistungsaufnahme des ab-

laufenden Spritzgiessprozesses, sodass sich dieser hinsichtlich des Energiebedarfs detailliert optimieren lässt. Neben der Spritzgiessmaschine wirkt sich auch die Peripherie auf die Effizienz der Produktion aus. Dazu gehört die Temperierung. Im bestehenden Prozess bietet die Temperaturregelung im Werkzeug Optimierungspotenzial, indem Temperaturen und Kühlwassermenge passend zur Anwendung gewählt werden. Noch effizienter ist es jedoch, bereits in der Planungsphase eine konturnahe Werkzeugkühlung anzustreben und damit die Zykluszeit positiv zu beeinflussen. Dazu zeigte die Firma Contura MTC anhand verschiedener Exponate auf, wie sich auch auf kleinstem Raum eine konturnahe Werkzeugkühlung realisieren lässt.

Auslegung Bei allen technischen Komponenten ist deren produktspezifische Dimensionierung entscheidend. Mit dem Wirtschaftlichkeitsrechner hat Arburg ein Tool, um die Maschinen spritzteilspezifisch zu konfigurieren, Antriebskonzepte zu vergleichen und letztlich als entscheidende Grössen die Stückkosten und Amortisationszeiten zu ermitteln.

Prozessintegration Die Integration vor- und nachgelagerter Produktionsschritte gewinnt zunehmend an Bedeutung, um wirtschaftlich zu produzieren. Aufgrund ihrer hohen Flexibilität kommen hier verstärkt Sechs-Achs-Roboter zum Einsatz, für die Arburg eine spezielle Lösung anbietet. Die Roboter sind direkt mit der Selogica-Maschinensteuerung verbunden, zudem ist die Selogica-Bedienoberfläche auf deren Steuerung implementiert. Wie einfach und schnell sich die Sechs-Achs4/2012


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Prozesssteuerung Die Zykluszeit lässt sich durch gleichzeitige ablaufende Fahrbewegungen reduzieren. Da gilt sowohl für die Maschinen und Robot-Systeme selbst als auch für deren Zusammenspiel. Welche Potenziale die Selogica-Steuerung zur Optimierung des gesamten Prozessablaufs bietet, stellte Arburg beispielhaft vor. Darüber hinaus kann die Steuerung auch beim Rüsten helfen: mit dem SelogicaModul «Einrichtassistent». Ohne spezielle Detailkenntnisse der Steuerung lassen sich hydraulische, hybride und elektrische Allrounder Spritzgiessmaschinen einfach, schnell und sicher rüsten. Das Modul unterstützt den Einrichter menügeführt vom Werkzeugwechsel bis zum fertigen Ablauf.

Produktionsplanung Künftig wird es immer wichtiger, eine konstant hohe Produktqualität zu gewährleisten, die Fertigung optimal auszulasten, Stillstandzeiten zu minimieren und damit letztlich die Effizienz der Produktion zu steigern. Wie sich dieses Ziel mit einer zentralen Fertigungsplanung und -steuerung erreichen lässt, zeigte Arburg mit seinem Leitrechner-System (ALS). Das System bietet einen umfassenden Überblick über die gesamte Produktion sowie einen schnellen und sicheren Zugriff auf aktuelle Daten der laufenden Spritzgiessproduktion. Diese lässt sich mit dem ALS sowohl effektiv planen als auch umsetzen.

Effizienz auch bei der Verarbeitung pastöser Massen Dem Unternehmensleitsatz «Arburg für effizientes Spritzgiessen» wird auch das jüngste Arburg-Produkt, der servoelektrisch angetriebene Doppelschnecken-Injester zur Verarbeitung eines sehr breiten Materialspektrums an hochviskosen und pastösen Massen wie Feuchtpolyester (BMC), Festsilikon (HTV) oder Wachs gerecht. Da auch die Reinigung sehr einfach und schnell erfolgen kann, resultieren kurze Rüst- und Stillstandzeiten und damit eine hohe Wirtschaftlichkeit. Hochviskose und pastöse Massen stellen sehr hohe Anforderungen an die Materialaufbereitung und -zuführung. Um eine hohe

Bild: Arburg

Roboter damit programmieren lassen, konnte im Rahmen eines Workshops getestet werden. Neben der zunehmenden Prozessintegration sind sinkende Losgrössen und Spritzteile mit individuellem Dekor die Anforderungen der Zukunft. Als eindrucksvolles Beispiel dazu stellte Arburg zusammen mit der Firma FPT Robotik das Inline-Bedrucken vor. Die Fertigungszelle bestand in diesem Fall aus einem elektrischen Allrounder 370 E, einem Sechs-Achs-Roboter und einer Inline-Bedruckungsanlage. Das Besondere daran ist das sogenannte InkBot-Verfahren von FPT, das Digitaldruck und Robotik kombiniert. Produziert wurden individuelle Namensschilder in einer Zykluszeit von ca. 20 Sekunden. Der elektrische Allrounder 370 E verfügt über 600 kN Schliesskraft und eine Spritzeinheit der Grösse 170. Zur Produktion der Namensschilder aus Polystyrol war die Maschine mit einem 2+2-fach Werkzeug ausgestattet und spritzte pro Zyklus jeweils zwei gewölbte Spritzteile und die zugehörigen Befestigungselemente. Das gesamte Spritzteilhandling übernahm ein Sechs-Achs-Roboter, auf dessen Steuerung die Selogica-Bedienoberfläche implementiert war. Dank hochpräziser Roboterkinematik und verbesserter Inkjet-Industrie-Druckköpfe ist es mit der Inline-Bedruckungsanlage erstmalig möglich, auch bei freien Geometrien und Wölbungen die Vorteile des Digitaldrucks im Hochgeschwindigkeitsbereich in industriellen Produktionsprozessen einzusetzen. Im Gegensatz zu den traditionellen Verfahren wie Sieb- oder Tampondruck lassen sich auch gewölbte Kunststoffteile mittels Digitaldruck schnell, flexibel, randlos und individuell bedrucken. Die Höhendifferenz kann dabei bis zu sechs Millimeter betragen. Die Druckauflösung liegt bei 600 dpi und die Passgenauigkeit bei zwei Bildpixel pro Inch. Bei bereitgestellten Druckdaten ist ein schneller Motivwechsel möglich, sodass im laufenden Prozess Individualisierungen mit Losgrösse 1 realisierbar sind. Diese innovative Technologie eröffnet nicht nur neue Anwendungsfelder, sondern kann auch die Einführungszeit eines Produkts mit neuem Motiv (Time-to-Market) von mehreren Monaten auf wenige Stunden verkürzen.

MASCHINEN/PERIPHERIE

Der Doppelschnecken-Injester von Arburg arbeitet mit zwei servoelektrisch angetriebenen Schnecken.

Prozesssicherheit und Teilequalität zu gewährleisten, muss diese kontinuierlich, blasenfrei und mit konstantem Druck erfolgen. Dazu setzt Arburg bei dem Doppelschnecken-Injester zwei servoelektrisch angetriebene Schnecken ein, die das Material druckgeregelt, gleichmässig und schonend der Spritzeinheit zuführen. Auch das Nachfüllen des Materials ist während des Prozesses problemlos möglich. Dank der Flüssigtemperierung, der stufenlos programmierbaren Servoantriebe und des druckgeregelten Materialeinzugs ist der Doppelschnecken-Injester für ein sehr breites Spektrum einsetzbar: Sehr empfindliches Material kann gekühlt und hochviskoses Material zur besseren Verarbeitung erwärmt werden. So kommt es z. B. bei hochgefülltem BMC darauf an, die Fasern nicht zu brechen, Wachs dagegen stellt extrem hohe Anforderungen an eine konstante Verarbeitungstemperatur. Bei HTV können die Materialeigenschaften stark schwanken, da häufig kein Standardmaterial verwendet, sondern das Material für ein Produkt individuell konfektioniert wird. Daraus resultieren neben einer anspruchsvollen Verarbeitung auch häufige Materialwechsel. Kontakt Arburg AG Südstrasse 15, CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 724 23 23 switzerland@arburg.com www.arburg.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

FIRMENBERICHT

Energieeffizienz und technologischer Vorsprung für Reinraumanwendungen

Heisskanal definiert die Effizienz des Spritzgiessens Die Heisskanaltechnik beeinflusst als wichtiges konstruktives Element den Aufbau, die Leistungsfähigkeit und die Kosten leistungsstarker Spritzgiesswerkzeuge. Ein Heisskanal mit elektrisch angetriebenen Nadelverschlussdüsen arbeitet effizient und sauber. Die hohe Produkteffizienz ergibt sich Dank einer kurzen Zykluszeit und der Energieeinsparung des elektrischen Antriebes.

Traditionell liefert Günther Heisskanaltechnik seine Lösungen für alle Branchen wie Automotive, Elektrotechnik, Verpackung, Haushaltswaren, Consumer. In den letzten Jahren deutlich gewachsen ist das Geschäftsfeld Medizintechnik.

Reinraumproduktion sauber und effizient Beim Heisskanal handelt es sich um ein 16-fach Werkzeug zur Herstellung von sogenannten Collectingtubes-Dosierkammern für die Laboranalytik. Diese Artikel haben ein Gewicht von 1,06 g und werden aus einem Polypropylen in nur 5,8 Sekunden mit direkter Anspritzung gefertigt. Vorteile gegenüber einem pneumatisch ausgelegten Systems ergeben sich in Bezug auf Präzision und Energiebedarf.

Der eingebrachte Düsentyp NTT wird von der Trennebene eingebaut und kann so bei Wartungsarbeiten auf der Maschine verbleiben. Des Weiteren zeichnet sich der Düsentyp NTT durch zwei Passungen aus, die nicht nur für eine exakte Positionierung auf das Stichmass sorgen, sondern auch optimalen Schutz der Düsen und der Verkabelung gegen eventuell auftretende Leckagen zwischen Verteiler und Düse bieten. Der Verteilerraum ist zu den Kabelkanälen hin – durch die Passungen – abgedichtet. Das 16-fach Nadelverschluss-Werkzeug ist mit einem kraftvollen Servomotor (Linearaktuator) zum Antrieb der schiefen Ebene ausgestattet. Durch ein sehr fein gestuftes Getriebe schliesst/öffnet dieser Antrieb die Verschlussnadeln in < 0,2 sek, was bei kurzen 14

Bilder: Günther Heisskanaltechnik

Nadelverschluss elektrisch angetrieben

Heisse Seite entwickelt in enger Zusammenarbeit mit der Firma Ernst Rittinghaus, mit elektrischem Antrieb über Servomotor (Linearaktuatoren) zur Betätigung einer schiefen Ebene.

Zykluszeiten erforderlich ist. Dieser Antrieb zeichnet sich zudem durch einen kleinen Bauraum aus. Gesteuert wird der Motor über einen Anreih-Servoregler, der wahlweise in den

Schaltschrank der Spritzgiessmaschine integriert oder in einem separaten Reglergehäuse mit multifunktionalem Bedienfeld verbaut werden kann. Die Nadeln können in beliebige Positionen gefahren werden, 4/2012


KUNSTSTOFF XTRA

aufgrund der Absolutwertgeber in den Servoantrieben sind Referenzfahrten nicht erforderlich. Dank der feinen Übersetzung der Schiebmechanik und der präzisen Wiederholgenauigkeit des Aktuators fahren die Verschlussnadeln < 5 µm auf Position.

Nadelverschlusstechnik von Günther Die Baureihe der im Werkzeug verbauten Nadelverschlussdüsen zeichnet sich durch eine ausgezeichnete thermische Trennung und den zweigeteilten Schaft aus. Dieser sorgt für eine hervorragende Isolierung im vorderen Schaftbereich und damit für einen äusserst geringen Wärmeverlust zwischen Heisskanaldüse und Kavität. Ein weiterer Pluspunkt ist die innovative Gestaltung der konturgebenden Nadelführung aus pulvermetalllurgischem Stahl. Die optimierte Verschlussnadel erlaubt einen berührungslosen und verschleissarmen Betrieb. Wahrend der Verschlussbewegung wird die Nadel zunächst in einer konischen Führung zentriert, bis sie präzise in die zylindrische Führung eintaucht. Bei Bedarf kann die Nadelführung mit geringem Aufwand gewechselt werden, ohne notwendige Nacharbeit der Einsätze.

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FIRMENBERICHT

Der Antrieb/die Steuerung der Nadeln erfolgt über einen Schiebemechanismus. Vorzugsweise wird dieser Antrieb bei engen Nestabständen vorgesehen. Ein exaktes Öffnen und Schliessen aller Nadeln ist so möglich. Spezielle Durchlässe in der Werkzeugaufspannplatte erlauben – im montierten Zustand – eine Einzeljustage der Eintauchtiefe der Verschlussnadeln von aussen. Die Eintauchtiefe der Nadeln kann neben der mechanischen Möglichkeit zusätzlich bequem über das Steuergerät des Servoantriebs eingestellt werden. In 1/100 mm Schritten ist das Einstellen der Verschlussnadeln möglich, ohne das Werkzeug von der Maschine zu nehmen. Da diese Technik keinerlei Versorgungsbohrungen für die Antriebseinheit in der Aufspannplatte benötigt, lassen sich auch bei komplexen Spritzteilen sehr kompakte Werkzeuge realisieren.

Connectingtube-Dosierkammern für die Laboranalytik. Diese Artikel haben ein Gewicht von 1,06 g und werden aus einem Polypropylen in nur 5,8 Sekunden mit direkter Anspritzung gefertigt.

Kostensenkungen beim Spritzgiessen ausschöpfen

Know-how aus möglichst vielen ähnlichen Projekten mit Unterstützung bei der konstruktiven Auslegung entstehen wirklich innovative Lösungen, die einen Vorsprung zum Wettbewerb schaffen.

Effizienz beim Spritzgiessen entsteht nur sehr eingeschränkt durch punktuelle Optimierungen. In der Heisskanaltechnik sind Lösungen erforderlich, die Energieeinsparung, robuste Prozessführung und neue Problemlösungen im Werkzeugbau gleichermassen ermöglichen. Ergänzt um

Kontakt Günther Heisskanaltechnik GmbH Sachsenberger Strasse 1 D-35066 Frankenberg Telefon +49 (0)6451 5008-0 www.guenther-heisskanal.de

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Bild: easyFairs

KUNSTSTOFF XTRA

easyFairs-Messen sind zeit- und kosteneffektiv: Der Stand ist vorgefertigt und bezugsbereit, die Veranstaltung dauert nur zwei Tage.

Verpackung Schweiz wieder in Zürich

Top-Plattform für beste Kontaktmöglichkeiten Zwei ereignisreiche Tage rund um Verpackungslösungen, Prozesse und Design erwarten die Fachbesucher wieder bei der nächsten Verpackung Schweiz am 24. und 25. April 2012 in Zürich. Ein attraktives Rahmenprogramm ergänzt die Ausstellung: learnShops bieten an beiden Tagen Präsentationen und Expertenvorträge zu Themen aus der Verpackungsbranche sowie gefragte Themen aus Marketing und Wirtschaft.

Der bedeutendste Schweizer VerpackungsEvent von easyFairs präsentiert sich zu seiner bereits sechsten Austragung grösser und vielseitiger. Aussteller aus der Schweiz und dem angrenzenden Ausland stellen ihre hohe Innovationskraft unter Beweis – mit neuen Schwerpunkten wie dem Retail Innovation Park und dem Sonderbereich «Eco & Label Expo». Als Top-Plattform für beste Kontaktmöglichkeiten und Neugeschäft ist die Verpackung Schweiz bekannt. Ihre Anziehungskraft ist gross: 3300 Fachbesucher hatten sich am Messetermin 2011 über neueste Trends und Highlights der Branche informiert. Auch für 2012 stehen die Zeichen auf Erfolg: Insgesamt präsentieren rund 230 Aussteller (2011: 201) ihre Produkte und Dienstleistungen, davon kommt ein Grossteil aus der Kunststoffbranche. «Das sind 16

13 Prozent mehr Aussteller als im Vorjahr», freut sich Christian Rudin, Geschäftsführer der Schweizer Niederlassung von easyFairs. Er sieht in diesem exzellenten Zuspruch auch eine Bestätigung des Messekonzeptes. «Keine Veranstaltung in der Schweiz bringt die Branche in zwei Tagen so nah zusammen.» Die Messe besuchen vor allem Fachleute und Entscheider, die sich mit dem Thema Verpackungen aus den verschiedensten Bereichen beschäftigen.

Plattform für wichtige Branchenthemen Dieses Jahr kehrt die Verpackung Schweiz definitiv in die Messe Zürich zurück. Am 24. und 25. April 2012 findet die Veranstaltung in Zürich erstmals in drei Hallen statt. Die Ausstellungsthemen decken wiederum die

gesamte Prozesskette der Verpackung ab – vom Werkstoff über Verpackungsmaschinen, Veredelungstechniken und Design bis hin zur Verkaufsförderung am Point of Sale. Die übersichtliche und bewährte Aufteilung mit Schwerpunkten im Bereich Technik & Maschinen und Consumer Packaging macht die Verpackung Schweiz zu einer rundum gelungenen Plattform, was Stimmen von Aussteller- sowie Besucherseite sagen. Aktuelle Branchenthemen wurden zu attraktiven Schwerpunkten ausgebaut: So wird das Consumer Packaging verstärkt mit einem Retail Innovation Park – eine speziell gestaltete und gekennzeichnete Plattform inmitten des Messegeschehens. Gezeigt werden in diesem Sektor neue, innovative Lösungen, Produkte und Dienstleistungen für den Retail-Bereich. Einzigartiges finden die Besucher dort in Sachen 4/2012


KUNSTSTOFF XTRA

Design, Konsumentenfreundlichkeit, Funktionalität und Nachhaltigkeit. Aktiv unterstützt wird der Retail Innovation Park vom Schweizer Detaillistenverband (sdv). Dazu kommt der Sonderbereich «Eco & Label Expo». Hier wird der Fokus auf Neuheiten, Kreativität und Innovation im Bereich Labeling und neueste Entwicklungen zum Thema Nachhaltigkeit in der Verpackung gesetzt.

Wettbewerb und VIP-Anlass Parallel zu den Ausstellungen ist auch 2012 mit verschiedenen Events wieder volles Programm angesagt. So wird zum Beispiel für alle Messebesucher ein Wettbewerb lanciert. «So viel sei vorab schon verraten: Jeder, der sich für die Messe als Besucher registriert und auch auf der Messe erscheint, hat die Chance einen attraktiven Preis zu gewinnen», sagt Pascale Rippstein, Projektleiterin der Messe. Einen themenspezifischen Ausstellerabend mit Verköstigung und Unterhaltung veranstaltet easyFairs am Abend des ersten Messetages. Aussteller können den ersten Messetag in entspannter Cocktailparty-Atmosphäre ausklingen lassen und Kontakte intensivieren.

Gut informiert mit den learnShops Direkt in den Messehallen bietet die Verpackung Schweiz 2012 an beiden Tagen für Besucher und Aussteller die Teilnahme an den kostenlosen learnShops – mit branchenspezifischen Referaten aber auch aktuellen Themen im Bereich Marketing und Wirtschaft. Das zentrale Thema 2012 im Bereich Technik & Maschinen heisst «Zukunft». In Vorträgen und Präsentationen geht es um Trends, neue Erkenntnisse und Entwicklungen sowie innovative Branchenlösungen, auch mit Blick auf den Themenbereich Nachhaltigkeit. Im Bereich Consumer Packaging stehen Vorträge zu QR-Codes auf Verpackungen oder Social Media auf der Agenda. Zentrale Veranstaltung im Rahmen der learnShops, wird das «KMU-Forum» sein. Von Experten des Schweizerischen Instituts für Klein- und Mittelunternehmen der Universität St. Gallen (KMU-HSG) erhalten Fachbesucher hier mit Input-Referaten 4/2012

hochkarätige Informationen rund um die Unterstützung und Förderung von KMU und Management-Themen werden diskutiert. Das HSG-Institut widmet sich als einzige Einrichtung auf dieser Ebene in der Schweiz – ausschliesslich – der Förderung von Kleinund Mittelunternehmen. easyFairs konnte KMU-HSG als Partner gewinnen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich über weitere für KMU relevante Themen zu informieren und sich darüber auszutauschen. Alles in allem ist für Christian Rudin jetzt schon sicher: «Die Verpackung Schweiz wird auch 2012 überzeugen mit ihrer kreativen und konzentrierten Arbeitsatmosphäre, in der Information und Kontaktpflege ebenso wichtig sind wie die Beantwortung konkreter Fragen der Besucher. Die gute Stimmung in den Hallen wirkt ansteckend und zieht viele Besucher an.»

Innovative Ideen vieler Köpfe – aus einer Hand.

Das Online-Tool für Messebesucher Mit einem Tool auf der Messewebsite erhalten Besucher die Möglichkeit, ihren Messebesuch anhand von Firmen-Präsentationen, Firmen-News, Messe-Specials und Pressemitteilungen usw. bis ins letzte Detail vorzubereiten. Mit wenigen Clicks lässt sich zeitlich online viel vorbereiten, was ganz dem easyFairs-Konzept entspricht: Kostenund Zeiteffizienz. Der Zutritt zur Messe ist für alle Besucher kostenlos. Kontakt easyFairs Switzerland GmbH Utengasse 44 CH-4058 Basel Telefon +41 (0)61 228 10 24 pascale.rippstein@easyfairs.com www.easyFairs.com/ VerpackungSchweiz

CHINAPLAS, Shanghai: 18. - 21.04.2012 HMI, Hannover: 23. - 27.04.2012 PLAST, Mailand: 08. - 12.05.2012

Chemicals · Engineering · Services ■

Messe-Info Ort:

Datum:

Besuchen Sie uns auf den folgenden Messen:

Messe Zürich, Wallisellenstrasse 49 CH-8050 Zürich 24. und 25. April 2012

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Öffnungszeiten: 9.00 bis 17.00 Uhr Veranstalter:

easyFairs Switzerland GmbH

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KUNSTSTOFF XTRA

VERPACKUNG

Neuer Kunststoff für bioabbaubare Mulch-Folien

Auf dem Acker gut verpackt

Im Gegensatz zu Ackerfolien aus herkömmlichem Polyethylen (PE) sind Folien aus Ecovio F Mulch bioabbaubar, können also nach der Ernte einfach mit den Pflanzenresten untergepflügt werden. Das spart Zeit und Kosten. Kostengünstig ist auch die Herstellung der Folien, da sie bei gleicher Leistungsfähigkeit deutlich dünner als konventionelle PE-Folien ausfallen können. Darüber hinaus stellt Ecovio F Mulch für den Folienhersteller eine sog. Drop-In-Lösung dar: Da der Kunststoff sich ohne umfangreiche Anpassungen auf konventionellen PE-Extrusionsmaschinen verarbeiten lässt, kann der Verarbeiter seine Anlagen schnell und ohne Aufwand umstellen. Das Material steht ab sofort weltweit in kommerziellen Mengen zur Verfügung.

Ein Blend für direkte Folienherstellung Seit einigen Jahren bietet die BASF bereits Ecoflex F Mulch an, eine Variante des bioabbaubaren Polyesters, die Compoundeure für ihre Kunden in der Landwirtschaft mit anderen Komponenten zu individuell abgemischten Mulchfolien verarbeiten. «Mit Ecovio F Mulch geht das Unternehmen nun einen Schritt weiter und stellt sich damit besser auf die Anforderungen der Landwirte und Folienhersteller ein», erläutert Jürgen Keck, Leiter des globalen Geschäfts mit Biokunststoffen bei der BASF. Das neue Material ist ein bereits für die Ackeranwendung optimierter Blend aus Ecoflex und Polymilchsäure – hier muss nichts mehr compoundiert werden. Darüber hinaus lassen sich Folien aus Ecovio F Mulch bereits ab einer Dicke von 10 Mikrometer einsetzen, ohne beim maschinellen Auslegen und Perforieren zu reissen. Die konventionelle PE-Folie ist meist mindestens doppelt so dick. 18

Bild: BASF

Setzt ein Landwirt bioabbaubare Folien ein, muss er diese nach der Ernte nicht mehr aufwändig vom Feld holen, entsorgen und recyceln, sondern kann sie einfach mit den Pflanzenresten unterpfügen. BASF hat die Reihe ihrer bioabbaubaren Kunststoffcompounds um eine Variante zur Herstellung von Agrarfolien erweitert.

Mulchfolie aus bioabbaubarem Kunststoff lässt sich nach der Ernte einfach unterpflügen.

Die neue Kunststoff-Type eignet sich für die Herstellung von etablierten schwarzen und transparenten, aber ebenso für farbige Folien. Auch für die verschiedenen Vegetationszeiten und Klimata gibt es individuelle Mulch-Varianten.

Mulchfolien im Test Um die Leistungsfähigkeit ihres Kunststoffs zu erproben, hat die BASF mit anerkannten Landwirtschaftsinstituten in Spanien und Frankreich vergleichende Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Gemüsesorten ohne Mulch-Folie, mit herkömmlichen PE-Folien sowie mit Ecovio F Mulch-Folien angebaut. Die Institute untersuchten Wachstum und Ernteausbeute sowie die Reissfestigkeit der Folie. Während man in Frankreich zu diesem Zweck Melonen und Salat anbaute, beschäftigten sich die Institute in Spanien mit Tomaten und Paprika. Alle Versuche zeigten, dass Wachstum und Ausbeute nicht von der Art des Folienkunststoffs abhängen. Mit Folie er-

höht sich die Ernteausbeute grundsätzlich um 10 bis 20 Prozent gegenüber dem Anbau ohne Folie. Darüber hinaus hat sich die Folie aus Ecovio F Mulch nach dem Unterpflügen im Boden abgebaut. Mulchfolien werden weltweit zur Ernteverfrühung und Unkrautprävention eingesetzt, denn sie beschleunigen das Wachstum und halten Wasser im Boden. In Europa liegt der Fokus auf schwarzen Mulch-Folien: Durch ihre Fähigkeit sichtbares Licht zu absorbieren, dienen sie besonders der Unkrautvorbeugung. Ecoflex und Ecovio erfüllen die europäische Norm EN 13432 bezüglich biologischer Abbaubarkeit, Kompostierbarkeit, Kompostqualität und Pflanzenverträglichkeit. Kontakt BASF Schweiz AG Schwarzwaldallee 215 CH-4002 Basel Telefon +41 (0)61 636 11 11 info-switzerland@basf.com www.ecovio.de

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Bilder: NuernbergMesse/ Thomas Geiger

KUNSTSTOFF XTRA

Gefragt bei Herstellern und Abfüllern ist mehr Sensibilität für verbraucherfreundliches Handling.

FachPack 2012

Auspacken leicht gemacht Mit rund 1400 Ausstellern ist die FachPack 2012 im Messezentrum Nürnberg attraktiver denn je. Vom 25. bis 27. September lädt sie Verpackungsfachleute aus ganz Europa zu einer Reise in die Welt der Verpackung ein. Serviert werden Innovationen und Weiterentwicklungen aus den Bereichen Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik.

Miit Inspiration, Innovation und Information lockt das Format PackBox. In optisch reizvoller Verpackung vermitteln sechs Branchenpartner in Halle 4 Aktuelles in Form von Kurzvorträgen oder Diskussionsrunden aus dem gesamten FachPack-Angebotsspektrum. Konkret geht es in der PackBox beispielsweise um Trends und Entwicklungen in der Verpackungstechnik, Verpackungsdruck als Kreativmotor, zielgruppenspezifisches Verpackungsdesign, «Embedded Packaging», ausgezeichnete Verpackungslösungen, die Frage, ob deutsche Verpa-

ckungsmaschinenbauer in China präsent sein müssen oder Verpackungsentwicklung im Fokus der grünen Logistik. Zum Verweilen, Netzwerken oder Austausch mit Referenten lädt der integrierte Café- und Loungebereich ein. Mitten im Messegeschehen informiert ein spezieller Kurzfilm über das Verpackungsmaterial Styropor. Stammgast ist der Deutsche Verpackungspreis – mit Preisverleihung und Präsentation der Sieger. Wie gesellschaftliche Entwicklungen die Verpackung verändern, zeigt anschaulich die Sonderschau des Deut-

schen Verpackungsmuseums mit Exponaten aus Alltag, Kultur- und Kunstgeschichte. Premiere feiert 2012 der Themenpark «Verpackung in der Medizintechnik». Verpackungen im medizinisch-pharmazeutischen Umfeld leisten weit mehr als den Produktschutz. Sie helfen beim Dosieren und Applizieren von Wirkstoffen, sollen Produktpiraterie ausschliessen, müssen gleichzeitig kindersicher und seniorengerecht sein. Wie die Hersteller diese Herausforderungen meistern, zeigen sie auf rund 600 m² in Halle 9. Ob Karton, Flasche, Dose, Beutel oder Blis-

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KUNSTSTOFF XTRA

VERPACKUNG

ter – viele Verpackungen lassen sich nicht ohne Werkzeug öffnen. «Auspacken leicht gemacht» ist deshalb die Devise auf rund 1000 m² in Halle 4. Wie der Spagat zwischen Produktschutz und nutzerfreundlichem Konzept für Industrie und Endverbraucher gelingt, zeigen zahlreiche Beispiele: Schraubverschlüsse, die sich dank eines neuen Verfahrens problemlos aufdrehen lassen oder Kunststoff-Fischdosen mit gesiegeltem Deckel, die beim Öffnen nichts verspritzen.

Ran ans Produkt – ohne Werkzeug und fremde Hilfe Experten des Fachbereichs Arbeitswissenschaft der Technischen Universität Chemnitz überprüften unterschiedlichste Verpackungen auf ihre Handhabung. Probanden im Alter von 57 bis 77 Jahren sollten sie öffnen. Nur bei jeder dritten Verpackung gelang das allen. Sieben Verpackungen wurden für ein Drittel der Personen zum unlösbaren Problem. Durchschnittlich waren

Für das Gros der Verpackungen gilt der alte Grundsatz: Öffnungsmechanismen, die für Ältere leicht zu handhaben sind, werden auch von jüngeren Zielgruppen gern angenommen.

die Probanden über 30 Sekunden mit dem Auspacken beschäftigt, bei einigen Produkten sogar 90 Sekunden. Neben Lebensmittelverpackungen, die so sicher verschweisst

sucht eine(n)

sind, dass auch die ungesiegelte Anfassecke zum Aufreissen nicht hilft, sind elektronische Kleinteile wie Speicherkarten in unzerstörbaren Blistern und in Folie einge-

REDAKTOR(IN)

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Bild: Pixelio, K. Gerhardt

Das Medienkonzept ChemieXtra (Fachzeitschrift und Internetportal) versteht sich als Informationsplattform für die gesamte Chemie-, Pharma- und Life Science-Branche sowie angrenzende Bereiche. Die Fachzeitschrift erscheint zehn Mal jährlich und erreicht mit einer Auflage von 12’000 Exemplaren die Entscheidungsträger der Branchen im Management, Betrieb und Labor. Auf www.chemiextra.com publizieren wir aktuelle News, das Lieferantenverzeichnis, Messe- und Veranstaltungskalender und vieles mehr. Die Aufbereitung der redaktionellen Inhalte – sowohl für die Fachzeitschrift wie auch für das Internetportal – ist einer der wichtigsten Pfeiler in unserer verlegerischen Tätigkeit. Wir suchen eine kontaktfreudige und kommunikative Persönlichkeit aus der Chemie-, Pharma-, oder Life Science-Branche, die sich durch Fachkompetenz auszeichnet und Freude am geschriebenen Wort resp. einer journalistischen Tätigkeit mit sich bringt. Die aktive Beschaffung von qualitativ hochstehenden Fachartikeln, die fachliche Beurteilung und das Redigieren von Beiträgen gehören genauso zu Ihren Aufgaben, wie das Verfassen von Reportagen und Meldungen. Stilsicheres Deutsch sowie gute Englisch- und Französischkenntnisse werden ebenfalls vorausgesetzt. Als Redaktor(in) von ChemieXtra können Sie vom Homeoffice aus agieren und Ihre Aufgaben mit grosser Selbständigkeit ausführen. Zudem bieten wir eine zeitgerechte Entlöhnung, flexible Arbeitszeiten und einen Eintritt nach Vereinbarung. Wir legen Wert auf Teamwork, Dynamik, und Innovationen – wir bieten unseren Lesern und Inserenten EXTRAS. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Unser Geschäftsleiter, Andreas A. Keller, freut sich auf Ihre Bewerbungsunterlagen, die Sie gerne auch in elektronischer Form (info@sigwerb.com) einreichen können.

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KUNSTSTOFF XTRA

schweisste CDs die häufigsten Ärgernisse beim Auspacken. Obwohl die CD-Folien meist über Aufreissfäden verfügen, sind diese oft nicht sichtbar oder reis-sen sofort ab. Aber die Forscher aus Chemnitz fanden auch Produkte beim Discounter, wie z. B. Konservendosen mit Pull-Off-Ring, die wesentlich leichter zu öffnen waren als ähnlich verpackte wesentlich teurere Markenprodukte. Der Preis allein ist also nicht ausschlaggebend. Gefragt bei Herstellern und Abfüllern ist mehr Sensibilität für verbraucherfreundliches Handling. Das hilft auch dem Marketing, denn was leicht zu öffnen ist, verkauft sich besser. Für das Gros der Verpackungen gilt der alte Grundsatz: Öffnungsmechanismen, die für Ältere leicht zu handhaben sind, werden auch von jüngeren Zielgruppen gern angenommen. Ältere Konsumenten bestrafen Gestaltungsfehler sofort durch konsequente Kaufverweigerung. Die Bedürfnisse der wachsenden Zahl älterer Konsumenten sind Forschungsschwerpunkt des Meyer-Hentschel Instituts, Saarbrücken. Zusammen mit

VERPACKUNG

der Feierabend Online Dienste für Senioren AG, Frankfurt, führte das Institut 2011 zum dritten Mal den Verpackungswettbewerb «SilverPack» durch, der Verpackungen ausgezeichnet, die in besonderer Weise auf die Wünsche und Bedürfnisse der wachsenden Zahl älterer Kunden abgestimmt sind. Ansatzpunkte dazu sind Öffnungsmechanismus, bequeme Entnahme, Wiederverschliessbarkeit, Packungsgrösse, Handling- und Transporthilfe sowie Packungsdesign.

Über die FachPack 2012 Mit rund 1400 Ausstellern und gut 35 000 Besuchern zählt die FachPack zu den renommiertesten Verpackungsmessen in Europa. Vom 25. bis 27. September 2012 präsentiert sie im Messezentrum Nürnberg ein umfassendes Angebot an Produkten und Dienstleistungen in den Bereichen Verpackung (etwa ein Drittel Packstoffe, Packmittel, Packhilfsmittel), Technik (ein weiteres Drittel Verpackungsmaschinen,

Die neue Generation…

Kennzeichnungs- und Markiertechnik, Verpackungsrecycling, Verpackungsprüfung), Veredelung (Verpackungs- und Etikettendruck, Design, Packmittelproduktion), Logistik (Förder-, Verlade-, Lager-, Kommissioniersysteme inklusive der dazugehörigen Software und Transportlogistik). Die Fachbesucher kommen vor allem aus den Branchen Nahrung/Genuss, Pharma/Kosmetik, Chemie, Druck/Papier/Pappe, verpackungsbzw. logistiknahe Dienstleistungen, Kunststoff, Automobilbau und -zulieferung sowie Elektrogeräte/Komponenten. Auf der FachPack sind Information und Kontaktpflege ebenso wichtig wie die Beantwortung konkreter technischer Fragen.

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Brillante Lösungen für perfekte Oberflächen

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RÉSEAU PLASTURGIE

ALPlastics

Un méta-cluster au niveau de l’arc alpin Conscient que la compétitivité ne peut plus aujourd’hui s’aborder sous le seul angle local ou régional, le Réseau plasturgie s’est associé au projet ALPlastics et entend ainsi jouer un rôle actif dans ce cluster de clusters regroupant les principaux acteurs de la plasturgie de l’arc alpin. Ce mois d’avril verra aussi la tenue de la Journée technologique plasturgie 2012, troisième édition de cette manifestation organisée par le Réseau plasturgie.

La compétitivité est plus que jamais liée à la capacité d’innovation. Dans un monde globalisé, cette dernière ne peut plus se concevoir, comme par le passé, au niveau d’une entreprise, ou même au niveau d’un cluster régional. Afin de dépasser cette vision régionaliste, différents clusters d’Autriche (Clusterland), d’Allemagne (ChemieCluster Bayern), de France (Plastipolis et Carma-Artemis), d’Italie (Proplast), de Suisse (Réseau plasturgie) et de Slovénie (Tecos) ont lancé, avec les autorités de la Regione Piemonte (IT), le projet de collaboration ALPlastics. D’une durée de deux ans, ce projet Interreg dispose d’un budget d’un million d’euros, assuré aux deux tiers par le Fonds européen de développement régional (ERDF). Le Réseau plasturgie y investit près de 200 000 CHF grâce au soutien de la Confédération, du Canton de Fribourg et de l’Ecole d’ingénieurs et d’architectes de Fribourg.

6000 entreprises, 170 000 emplois Durant les deux dernières décennies, la plasturgie alpine – plus de 6000 entreprises et près de 170 000 emplois – a traversé une période de crise. En effet, tant les pays disposant d’une main d’œuvre bon marché que ceux ayant massivement investi dans des procédés de haute qualité et automatisés ont placé la compétition entre les acteurs à un niveau international. L’actuelle crise économico-financière n’a fait qu’accentuer le problème. 1 Philippe Morel, rédacteur indépendant, Villars-sur-Glâne

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ALPlastics vise à développer les bases d’une stratégie d’innovation. Son action se développe à trois niveaux : – les PME membres des clusters régionaux, – les coordinateurs des clusters régionaux, – les responsables des politiques d’innovation. D’ici septembre 2013, ALPlastics entend, dans le cadre de différents work packages (WP), analyser et comparer (benchmarking) les conditions cadres à ces trois niveaux, créer et piloter des activités qui seront conduites et évaluées, et générer des activités durables entres les différents clusters sur le thème de l’économie et du transfert de connaissances.

Engagement du Réseau plasturgie Durant ce projet, le Réseau plasturgie sera actif avant tout dans les WP «benchmarking», «activités pilotes» et «capitalisation». Le premier WP entend analyser et comparer le contexte industriel, principalement au niveau des PME, des différentes régions alpines. L’objectif de ce benchmarking opérationnel est de créer un outil permettant aux entreprises d’améliorer leur productivité en se comparant à leurs concurrents. A cette fin, le Réseau plasturgie mettra au profit d’ALPlastics les connaissances qu’il a acquises lors du développement de l’outil de benchmarking InnoProd (voir l’article

Image : ALPlastics

Philippe Morel1

«Progresser en mesurant ses forces et ses faiblesses», KunststoffXtra, mai 2011, p. 38). Il comptera sur le soutien du Pôle ingénierie plastique, de la Kunststoff Verband Schweiz (KVS) et de l’Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK) de Rapperswil pour disséminer InnoProd au sein des PME suisses. Ce travail se fera également au niveau des coordinateurs de clusters et des acteurs de la politique d’innovation. Les deux derniers WP visent avant tout à créer et pérenniser une académie transnationale du plastique dédiée au transfert technologique, à la gestion du savoir et à la formation, ainsi qu’à mettre en place une plateforme d’innovation à même d’aider les PME à améliorer leur compétitivité par des stratégies d’innovation. Ces deux WP seront l’occasion de nombreux échanges et visites entre les différents clusters. Cela permettra également d’établir un code de bonne pratique pour l’optimisation de la productivité. La clôture de ces WP sera l’occasion pour le Réseau plasturgie d’organiser à l’automne 2013 une conférence internationale sur la politique et la gestion des clusters.

Journée technologique plasturgie 2012 Sous l’égide du Réseau plasturgie, l’Ecole d’ingénieurs et d’architectes de Fribourg accueille le 26 avril prochain la troisième édition de la Journée technologique Plas-

turgie. Cette édition débutera par un exposé sur le thème «Situation et perspectives de la plasturgie en Europe» où Rainer W. Schorr, directeur opérationnel de la société 4/2012


RÉSEAU PLASTURGIE

Bayer International SA montrera comment la plasturgie européenne se défend face à la concurrence internationale. Divers thèmes seront à l’honneur cette année: l’approvisionnement des matières plastiques – les biopolymères, leur fabrication/ utilisation/recyclage – les polymères chargés – le rôle des additifs chimiques. La parole sera également donnée à deux donneurs d’ordres: la société Flexcell, pour l’utilisation des polymères dans le domaine de l’énergie renouvelable, la société B. Braun Medical SA pour le secteur médical dont les attentes sont très importantes. L’après-midi verra à nouveau deux sessions se dérouler en parallèle, l’une dédiée aux professionnels de l’injection et l’autre à ceux de l’extrusion – le Réseau plasturgie souhaitant donner de plus en plus d’importance à ce dernier domaine. La manifestation se terminera par un exposé du concepteur du Pont de la Poya, une réalisation majeure en Suisse, suivi d’une visite sur le site et d’un apéritif dînatoire. La journée est dédiée aux directeurs, cadres, ingénieurs de développement et responsables de production d’entreprises de tous les domaines de la plasturgie. Elle leur permettra de se situer technologiquement et de planifier leurs futurs développements. A noter que toutes les présentations bénéficieront d’une traduction simultanée en français et en allemand.

Programme de la journée 08h45 Accueil et enregistrement des participant-e-s 09h15 Ouverture de la journée Doris Fiala, Présidente de la KVS, Zürich Peter Lack, Président du Réseau plasturgie, Directeur production, Wago Contact SA, Domdidier 09h20 Situation et perspectives de la plasturgie en Europe Rainer W. Schorr, Managing Director, Bayer International SA, Fribourg 10h00 Les difficultés d’approvisionnement en matières plastiques Giacomo Marchetti, Chef de vente Suisse, Ems-Chemie AG, Domat/Ems 4/2012

10h25 Les polymères biosourcés Antony Loth, DuPont International Operations Sàrl, Genève 10h50 Implémentation réussie de biomatériaux dans différents projets de développement de produits Michael Braun, BioApply, Gland 11h10 Visite de l’exposition – pause 11h40 Polymères chargés – fibres longues Eric Lee, Business Manager, RTP Company, Winona, Minnesota USA 12h00 Recyclage des matières plastiques Prof. Daniel Schwendemann, IWK, Rapperswil 12h20 Plastic Additives: An Answer for the New Trends in the Plastic Industry Markus C. Grob, BASF Schweiz AG 12h40 Les polymères appliqués à l’énergie renouvelable Sébastien Dubail, CEO, Flexcell, Yverdon-les-Bains 13h00 Repas – visite de l’exposition

15h45 MagPlast – Polymères chargés magnétiques – Projet collaboratif du Réseau plasturgie Prof. Jean-Marc Boéchat, Pôle ingénierie plastique, HES-SO//Fribourg EIA-FR, Fribourg 15h50 Les attentes du secteur médical par rapport à la plasturgie Michel Pittet, Global Container Systems Director, B. Braun Medical SA 16h10 Remise des prix sur tirage au sort 16h20 Le Pont de la Poya présenté par son concepteur Dr Bernard Houriet, Ing. Dipl. EPFZ/ SIA, Groupe GVH, Tramelan Partie conviviale et de réseautage sur inscription 17h00 Déplacement sur le site du Pont de la Poya 17h30 Visite du site avec le concepteur du Pont – Visite commentée 19h00 Apéritif dînatoire – Université de Fribourg, Pérolles II

Session parallèle «Injection» 14h10 Interaction moule – machine Marco Lammer, Priamus System Technologies AG, Schaffhausen 14h35 Régulation thermique Philippe Geisser, Head of Technology, HB-Therm AG, St. Gallen 15h00 Simulation d’injections Lothar Stockmann, Geberit International AG, Jona-Rapperswil

Salon d’exposition La Journée technologique Plasturgie, c’est aussi un salon d’expositio, où des acteurs de la plasturgie suisse auront à cœur de présenter leurs produits et leurs compétences : ■ ACT Cables SA ■ Arburg AG ■ Verein ManuFuture-CH ■ Autodesk GmbH ■ BRP (Suisse) Bernard Roussel Plastiques ■ Cafag SA ■ Colorplastic SA ■ Dynatec SA ■ Ems-Chemie AG ■ FriUp ■ Hasco Suisse AG ■ Ingenieurbureau Dr. Brehm AG ■ KBS-Spritztechnik CH GmbH ■ Kunststoff-Recycling Lenzburg GmbH ■ Mapag Maschinen AG ■ Netstal-Maschinen AG ■ Plaspaq SA ■ Pôle Ingénierie Plastique (EIA-FR) ■ PolyOne Th. Bergmann GmbH ■ Ryf AG ■ SimpaTec GmbH ■ Techno Synthetic SA ■ TeMeCo Services AG ■ Wago Contact SA ■

Session parallèle «Extrusion» 14h10 Greffage chimique : technologie du compoundage Andreas Niklaus, Coperion Buss AG, Pratteln 14h35 Adhésifs Mitsui : caractéristiques techniques des adhésifs et mise en oeuvre Roman Jaroszewski, Mitsui & Co Deutschland GmbH, Düsseldorf 15h00 Extrusion PE mousse : technologie d’extrusion des produits expansés Joachim Meyke, KraussMaffei Berstorff, Hannover 15h25 Solutions durables – Henrik-Kai Hansen, SABIC Innovative Plastics Denmark ApS, Birkerod, Danemark

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KUNSTSTOFF XTRA

ROHSTOFFE

Hochleistungsfähiges Verstärkungsadditiv

Talkumersatz für leichtere Fahrzeugteile Der französische Hersteller von Kunststoff-Fahrzeugteilen Mecaplast ist nach eigener Aussage in der Lage, das Gewicht von spritzgegossenen Teilen aus TPO deutlich zu verringern, indem der Talkum-Füllstoff teilweise durch Hyperform HPR-803i ersetzt wird, einem hochleistungsfähigen Verstärkungsadditiv von Milliken.

Mecaplast plant nach eigenen Aussagen den Einsatz von Compounds mit Hyperform HPR-803i für genau diese Art von Bauteilen. Nathalie Samson-Maguet erklärt, dass allein die Verwendung von Compounds mit Hyperform HPR-803i in diesen Komponenten bei einem typischen Auto der Kompaktklasse eine Reduzierung des Gesamtgewichts um mindestens 225 g und dadurch eine 24

Verringerung der CO2-Emissionen um 0,022 g/km ermöglicht. Mit anderen Worten, ein durchschnittlicher Autofahrer, der pro Jahr 20 000 km fährt, würde 440 g CO2 einsparen – in einem Land wie Deutschland mit seinen über 40 Millionen Autos wäre dies gleichbedeutend mit CO2-Einsparungen in Höhe von tausenden von Tonnen. Weitere Einsparungen könnten durch den Einsatz solcher Compounds in grösseren Komponenten wie beispielsweise Instrumententafeln erzielt werden, die aber Mecaplast nicht herstellt. Diese Reduzierung darf angesichts des grossen Drucks auf die Automobilhersteller, den CO2-Ausstoss ihrer Fahrzeuge zu vermindern, nicht unterschätzt werden.

Leichtbau hilft, CO2-Ausstossziele zu erreichen Die Europäische Union hat unlängst neue Grenzwerte für die CO2-Emissionen von Personenwagen eingeführt. So soll deren durchschnittlicher CO2-Ausstoss in Europa ab 2012 auf 120 und bis 2020 auf 95 g/ km begrenzt werden. Für die Autobauer werden leichtere Autos die vielleicht wichtigste Waffe sein, um diese Ziele zu erreichen. Mecaplast will innerhalb der nächsten zwei Jahre mit der Produktion der mit Hyperform HPR-803i verstärkten TPO-Teile beginnen. Das Unternehmen fertigt Fahrzeugteile für diverse namhafte Automobilhersteller, darunter BMW, Citroen, General Motors, Peugeot, Renault, Toyota und Volkswagen. Laut Samson-Maguet arbeitet Mecaplast derzeit auch an der Entwicklung eines neuen – bislang noch vertraulichen – Verfahrens, mit dem sich Hyperform-verstärkte Innenund Aussenteile aus TPO herstellen lassen, die zwischen 35 und 40 Prozent leichter als die aktuellen Ausführungen sein werden.

Bild: Milliken

Um dies zu dokumentieren, hat Mecaplast ein TPO-Compound mit einer Mischung aus Talkum und Hyperform HPR-803i (Gesamtadditivanteil ca. 10 % des Gewichts) eingesetzt, um Prototypen einer B-Säulenabdeckung herzustellen, die das Unternehmen üblicherweise aus einem konventionellen, zu 20 % mit Talkum gefüllten TPO (elastomermodifiziertes Polypropylen) anbietet. Die Prototypteile wiegen 524 g, sieben Prozent weniger als die handelsüblichen Teile. Das Compound hat eine Dichte von 0,98 g/cm3, gegenüber 1,04 g/cm3 bei einem zu 20 % Talkum-verstärkten TPO mit vergleichbaren mechanischen Eigenschaften. Nathalie Samson-Maguet, Research & Innovation Manager bei Mecaplast, erklärt, dass die Herstellungskosten für beide Varianten letztlich gleich sind: Hyperform HPR-803i kostet mehr als Talkum, dafür ist aber der Materialbedarf geringer. Das Compound wird von der Firma Inno-Comp in Ungarn hergestellt. Für die Autofahrer bedeutet dies, dass der Benzinverbrauch sinkt. Die Einsparungen, die durch den Einsatz von Hyperform HPR803i in B-Säulenabdeckungen erreicht werden können, sind zwar vergleichsweise gering, aber Samson-Maguet betont, dass Hyperform HPR-803i auch in grösseren Teilen zur Gewichtsreduzierung verwendet werden kann, darunter z.B. C-Säulen oder Türschweller.

Hochleistungsfähiges Verstärkungsadditiv von Milliken erlaubt Mecaplast die Herstellung leichterer Fahrzeugteile.

Hyperform HPR-803i ermöglicht neben der Reduzierung des Gewichts auch eine Verbesserung der Kratzfestigkeit. Wichtig ist dies vor allem, weil die B-Säulenabdeckungen üblicherweise in das unlackierte Auto eingebaut werden und über ein Masterbatch eingefärbt werden. Milliken stellte das Verstärkungsadditiv Hyperform HPR-803i sowie andere Additive zur Verbesserung der Leistungsmerkmale von Fahrzeugteilen beim VDI-Kongress «Kunststoffe im Automobilbau» vor, der am 21. und 22 März 2012 in Mannheim stattfand.

Kontakt Milliken Ham 18-24 B-9000 Gent Telefon +32 (0)9 265 1136 veerle.dewolf@milliken.com www.millikenchemical.com

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KUNSTSTOFF XTRA

ROHSTOFFE

Ceresana analysiert globalen PVC-Markt

Die Nachfrage steigt weiter Ceresana Research erwartet für den globalen PVC-Markt im Jahr 2019 einen Umsatz von mehr als 65 Mrd. US$. Mit dem Wiederanziehen der Bauindustrie nach der weltweiten Finanzmarktkrise wird die PVC-Nachfrage weiter stark zunehmen. Die durchschnittliche Wachstumsrate der vergangenen acht Jahre von jährlich 3,3 % wird in Zukunft voraussichtlich übertroffen werden. Die Marktforscher prognostizieren, dass der Verbrauch in den nächsten Jahren um durchschnittlich 3,9 % jährlich zulegen wird.

Schon jetzt ist Asien-Pazifik mit einem Anteil von rund 53 % am weltweiten Verbrauch der wichtigste Absatzmarkt für PVC, gefolgt von Nordamerika und Westeuropa. In den nächsten acht Jahren wird sich die Aufteilung der Nachfrage auf die Weltregionen deutlich ändern. Die Marktforscher von Ceresana prognostizieren, dass in Zukunft die Länder in Asien-Pazifik weitere Marktanteile des globalen PVC-Markts hinzugewinnen können – vorwiegend zu Lasten der gesättigten Industrieländer. Schwellen- und Entwicklungsländer profitieren hingegen von einem steigenden Pro-KopfVerbrauch bei Kunststoffprodukten. Zusätzlich ist in diesen Ländern die Bauaktivität besonders ausgeprägt und es kommen viele PVC-haltige Produkte im Hoch- bzw. Tiefbau zum Einsatz.

nenswerten Anteil an der weltweiten PVCNachfrage. Zu den sonstigen industriellen Anwendungen zählen z. B. Beschichtungen in der Automobilindustrie, medizinische Produkte wie Infusionsbeutel sowie Schuhe. Diese machen zusammen ca. 13 % der weltweiten Nachfrage aus. Die Entwicklung der einzelnen Anwendungsgebiete wird in den kommenden acht Jahren voraussichtlich ausgeglichen sein. Veränderungen bei den Anteilen der einzelnen Segmente bleiben bis zum Jahr 2019 demnach relativ gering. Für Rohre und Rohrleitungen wird die Nachfragesteigerung mit 3,7 % p.a. am geringsten ausfallen; das Anwendungsgebiet wird jedoch auch im Jahr 2019 der grösste PVC-Nachfrager sein.

Die veränderte regionale Nachfrage wird sich auch auf die Produktionsstruktur der Hersteller auswirken. Die weltweite PVCKapazität von rund 50 Mio. Tonnen wird bis zum Jahr 2019 um voraussichtlich 13 Mio. Tonnen erweitert. Knapp 80 % dieser Kapazitäten werden wiederum in der Region Asien-Pazifik neu geschaffen.

Kapitel 1 fasst kurz und prägnant das Wichtigste zu den verschiedenen Herstellungsverfahren und zur Verarbeitungsweise von PVC zusammen und informiert über Grundeigenschaften, Ausgangsmaterialien, verwendete Additive und Füllstoffe, Einsatzgebiete, Recycling- sowie Entsorgungsmöglichkeiten, Umwelt, Gesundheit und Rechtslage. Kapitel 2 bietet eine Darstellung und Analyse des globalen PVC-Markts. Neben der Umsatz- und Preisentwicklung werden Verbrauch und Produktion sowie vorhandene Kapazitäten erläutert. Zudem gewährt der Report einen umfassenden Einblick in die Entwicklung der einzelnen Regionen und die weltweite Marktdynamik. In Kapitel 3 werden 41 Länder detailliert analysiert: PVC-Nachfrage, Umsatz, Produktion sowie Import und Export der vergangenen acht Jahre sowie Prognosen bis zum Jahr 2019 werden übersichtlich dargestellt und erläutert.

Anwendungen und Nachfrage Der weltweit umfassendste Report analysiert, wie sich der Einsatz von PVC in den einzelnen Absatzmärkten entwickeln wird. Zu den wichtigsten Nachfragern zählen die Hersteller von Rohren und Rohrleitungen, die im Jahr 2011 39 % ausmachten. Kunststoffprofile aus PVC erreichten einen Anteil von knapp unter 20 %, Folien und Platten kamen auf 18 %. Auch Kabel und Kabelummantelungen sowie Bodenbeläge hatten im Jahr 2011 mit 7 % bzw. 4 % einen nen4/2012

Die Studie in Kürze

Kapitel 4: Die Anwendungsgebiete von PVC, wie zum Beispiel Rohre und Rohrleitungen, Profile, Folien und Platten, Kabel und Kabelummantelungen, Bodenbeläge sowie sonstige Anwendungen werden gründlich analysiert: Daten zur Entwicklung, aufgeteilt in die Regionen West- und Osteuropa, Nord- und Südamerika, Asien-Pazifik, Mittlerer Osten und Afrika sowie die Verbrauchszahlen der wichtigsten Länder in den einzelnen Regionen. Kapitel 5 bietet als nützliches Herstellerverzeichnis Profile von PVC-Produzenten, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten, Kurzprofil, Kapazitäten und Handelsnamen. Ausführliche Profile werden von 125 Herstellern geliefert, wie z.B. Formosa Plastics Group (FPG), Georgia Gulf Corporation, Hanwha Chemical Company, IneosGroup Ltd., LG Chem Ltd., Mexichem, S.A.B. de C.V., Occidental Petroleum Corporation, Shin-Etsu Chemical Co. Ltd, Sinopec Corporation und SolVin S.A. Kontakt Ceresana Research Technologiezentrum Blarerstr. 56 D-78462 Konstanz Telefon +49 (0)7531 94293-0 info@ceresana.com www.ceresana.com

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KUNSTSTOFF XTRA

TRENDS

Die Zukunft der Photovoltaik hat gerade erst begonnen

Konzentrierte Sonne Konzentrierende Photovoltaik ist eine vielversprechende Technologie, um Solarstrom wirtschaftlicher zu machen. Eine Schlüsselrolle spielen dabei High-Tech-Linsen, die die Sonnenstrahlen auf eine kleine Fläche bündeln. Evonik Industries hat zwei Arten von Linsen entwickelt, die sich bestens ergänzen. Der Energiebedarf auf der Erde nimmt zu. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur wird der weltweite Primärenergieverbrauch zwischen 2010 und 2015 um cirka 3 Prozent steigen, von knapp über 18 000 Millionen Tonnen Rohöleinheiten auf 22 000 Millionen Tonnen. Der erhöhten Nachfrage stehen begrenzte Ressourcen gegenüber. Deshalb richtet sich grosses Interesse auf die erneuerbaren Energien. Die allerdings sind derzeit noch relativ teuer. Wirtschaft und Forschung arbeiten daran, die Kosten zu senken. Ferner bietet Evonik moderne Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz an, zum Beispiel für die Gewinnung von Sonnenenergie. Um Photovoltaik effizienter zu machen, kann die Technik an zwei Punkten ansetzen: die Herstellungskosten von Solarmodulen verringern oder die Ausbeute der Solarmodule erhöhen. Vielversprechend ist dabei insbesondere die konzentrierende Photovoltaik, kurz CPV (Concentrating Photovoltaics). 26

Sie arbeitet mit Linsen, die das Licht bündeln und auf eine relativ kleine Fläche konzentrieren. Das geschieht in einem Zusammenspiel von sogenannten Primär- und Sekundärlinsen. Zum Einsatz kommen sie direkt an der Solarzelle, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandelt: Die Primärlinsen werden vor die Solarzellen geschaltet und konzentrieren das Licht in die Sekundärlinsen, die sich direkt auf der Zelle befinden. So wird das Licht gleichmässig verteilt, was die Effizienz der CPV-Module verbessert. Um diese Technologie weiter zu optimieren, nutzt Evonik Industries jetzt zwei verschiedene Materialien – eines davon traditionell, das andere brandneu. Plexiglas gibt es seit den 1930er Jahren. Es wird dort eingesetzt, wo Transparenz und Dauerhaftigkeit gefragt sind – vom Autorücklicht bis zur Balkonverkleidung. Jetzt kommt es in Form von Plexiglas Solar auch bei den Primärlinsen durch seine gute Lichtdurchlässigkeit zum Einsatz. Die speziellen Transmissionseigenschaften (Lichtdurchläs-

sigkeit) des neuen Kunststoffs sind nämlich exakt auf den Wirkungsbereich einer Photovoltaikzelle abgestimmt. Zudem lässt sich die besondere Struktur der sogenannten Fresnel-Linsen sehr gut in dem Material abbilden – und eben diese Linsen werden häufig für CPV genutzt. Ebenso macht sich die Langlebigkeit des Materials bezahlt. «Wir geben projektspezifische Garantien von 20 bis 25 Jahren», sagt Dr. Jochen Ackermann, Photovoltaik-Experte bei Evonik. Auch für die Sekundärlinsen hat Evonik eine Lösung. Savosil wird aus Kieselglas hergestellt und mit der von Evonik patentierten SiVara Sol-Gel-Technologie produziert. Sekundärlinsen, die daraus gearbeitet sind, schaffen noch mehr Ausbeute aus dem Sonnenlicht, denn im Gegensatz zu Glaslinsen sind sie auch für UV- und Infrarotlicht durchlässig. Zudem sind die Linsen wegweisend bei Stabilität, Strahlungs- und Hitzebeständigkeit, wie eine Studie der Universität Palermo belegt. 4/2012


KUNSTSTOFF XTRA

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Bilder: Evonik

TEMPRO plus D

Mehr Sonnenenergie: Hochpräzise Linsen aus Plexiglas Solar konzentrieren den üblicherweise breit einfallenden Sonnenwinkel auf einen sehr geringen Bereich.

Kunden, die die neue Technologie einsetzen, zeigen sich zufrieden. So zum Beispiel die italienische Firma Beghelli S.p.A., auf dem Solarmarkt in führender Position etabliert. «Beghelli hat jetzt für seine Kunden ein System entwickelt, in dem Savosil eine entscheidende Rolle spielt», so Maurizio Carpanelli, Leiter der Forschung und Entwicklung von Beghelli. «Durch die Kombination von Beghelli-Technologie und Konzentratorlinsen erhalten wir eine deutlich höhere Stromausbeute, als mit herkömmlicher Photovoltaik. Einer der Gründe dafür ist die sehr gute Transparenz der Evonik-Linsen in einem weiten Spektrum vom UV-Licht bis zum Infrarotlicht.» Eine solche Verbesserung der Effizienz zieht ihre Kreise, denn die einzelnen Komponenten eines Solarmoduls sind genauestens aufeinander abgestimmt. Werden die Linsen effizienter, können bei anderen Komponenten Veränderungen vorgenommen werden, die die Gesamtkosten senken. Kein Wunder also, dass sich in diesem stark wachsenden Feld viel bewegt. Während 2010 weltweit CPV-Anlagen mit einer Jahresleistung von 21 Megawatt installiert waren, sagt eine Marktstudie von Evonik International Sales voraus, dass es 2012 mehr als 200 Megawatt sein werden. Evonik Industries hat nun die Weichen gestellt, um sich in diesem Markt zu positionieren. Primärlinsen stellt Evonik zusammen mit der US-amerikanischen Firma 10X Technology her. Für die Sekundärlinsenproduktion ist der Konzern in ein Joint Venture eingestiegen, das unter dem Namen Evonik Cristal Materials Corporation in Taiwan gegründet wurde. Es konzentriert sich auf die Photovoltaikmärkte in Europa und den USA. Auch Asien ist bereits im Blickfeld. «Die Erschliessung der neuen, wachsenden Photovoltaikmärkte ist Teil unserer längerfristigen und nachhaltig angelegten Strategie», sagt Dr. Iordanis Savvopoulos, verantwortlich für das Geschäft mit den Savosil Linsen. Kontakt Evonik Industries AG Rellinghauser Strasse 1-11 D-45128 Essen Telefon +49 (0)201 177-01 info@evonik.com, www.evonik.com 4/2012

Anwenderfreundlich. Prozesssicher. Leistungsstark. Energiesparend. WITTMANN Kunststofftechnik AG Uznacherstrasse 18 | CH-8722 Kaltbrunn Tel.: +41-55293 4093 | Fax: +41-55293 4094 27 info@wittmann-group.ch


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TRENDS

6th European Nylon Symposium

Nachhaltigkeit – Herausforderung und Chance

Beim «European Nylon Symposium 2012» am 27. und 28. Februar 2012 in Frankfurt am Main konnte der Veranstalter, das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen PCI Nylon, Bad Homburg, über 100 Teilnehmer aus dem west- und osteuropäischen Wirtschaftsraum begrüssen. Geboten wurden Expertenvorträge zur Marktsituation entlang der gesamten Polyamid-Prozesskette, von der Petrochemie über die im Produktentstehungsprozess relevanten Zwischenprodukte bis hin zu PA6- und PA66Anwendungen als technische Kunststoffe, Fasern und Folien. Ergänzend dazu beleuchteten abschliessend Round-Table-Gespräche in die Zukunft gerichtete Fragen. Die Referenten dieser eineinhalbtägigen, inzwischen als Polyamid-Expertenforum europaweit etablierten Veranstaltung kamen aus den global operierenden Industrieunternehmen DSM Engineering Plastics, RadiciGroup Plastics, Kordsa Global und BioAmber sowie aus den Marktforschungsunternehmen Jacobs Consultancy, PCI Fibres, PCI Films und PCI Nylon. Sie beleuchteten detailliert die aktuelle Situation und die daraus prognostizierte Entwicklung auf dem Polyamid-Markt weltweit.

Wachstum auf der Anwendungsseite möglich Einhelliger Tenor auf der Veranstaltung war, dass Polyamid aufgrund seiner exzellenten Werkstoffeigenschaften, wie hohe Festigkeit, Steifigkeit und Zähigkeit, den langjährigen Erfolgsweg sicherlich fortsetzt. Ein Hemmschuh könnte allerdings das momentan hohe Preisniveau sein. Der weltweite Verbrauch von aktuell insgesamt 6,4 Mio. Tonnen (PA6 und PA66 zusammen) kann in den nächsten Jahren um durchschnittlich 2,4 Prozent pro Jahr wachsen, so die der28

Bild: PCI Nylon

«Biomaterialien – Bedrohung oder Chance für PA?», «Kann das PA-Volumen bei zugleich hohem Preis kontinuierlich wachsen?» und: «Welche Rückwirkung hat es auf PA, wenn das Auto elektrisch wird?» Diese in die Zukunft gerichteten Fragen wurden in Round-Table-Gesprächen anlässlich des European Nylon Symposium 2012 Ende Februar in Frankfurt am Main diskutiert.

Das künftige Wachstum im globalen PA-Verbrauch resultiert vorrangig aus dem kontinuierlich steigenden Bedarf an technischen Kunststoffen (EP: Engineering Plastics), sowohl bei PA6 als auch bei PA66. Bis 2020 wird dieser Anteil (einschliesslich Folienherstellung – Anteil «Film») höher sein als der Verbrauch für die gesamte Faserproduktion (Textile, Industrial, Carpet, Staple).

zeitige Prognose. Dieser Zuwachs stützt sich allerdings vorrangig auf den überdurchschnittlich steigenden Bedarf an technischen Kunststoffen. Das hat zur Folge, dass der PA-Verbrauch für die Herstellung von Fasern bis 2020 weltweit auf einen Anteil unter 50 Prozent sinken kann (in Europa sogar auf lediglich rund 30 Prozent). Zum Vergleich: Im Jahr 2000 gingen weltweit noch gut 70 Prozent der gesamten PAProduktion in die Faserherstellung. Massgebend für den momentan global wachsenden Bedarf ist vor allem das überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum in Asien, und hier vorrangig in China. Aber auch der PA-Bedarf zur Faserproduktion wird künftig leicht steigen, jährlich um knapp 1 Prozent. Grund hierfür ist weniger ein Zuwachs bei Textil- oder Teppichfasern.

Grosser Gewinner ist hier der Industriefaserbereich, und dort insbesondere der zur Reifenherstellung. Mit dem ungebrochenen Drang zur individuellen Mobilität und der dadurch momentan rasant steigenden Zahl von Autos weltweit – insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum – steigt auch der Reifenbedarf immens. Allein für das Jahr 2012 wird für die Reifenproduktion ein Bedarf von über 300 000 Tonnen an PA66Fasern veranschlagt, Tendenz steigend: Innerhalb der nächsten 5 Jahre soll der Bedarf an PA66-Fasern hierfür um gut 20 Prozent steigen. PA-Folien – vorwiegend aus PA6 – haben einen Anteil von lediglich rund 10 Prozent an der weltweiten PA6-Produktion. Dennoch werden auch sie ihren Stand auf dem Markt der flexiblen Verpackungen behaup4/2012


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ten können. Mit Eigenschaften, wie ausgezeichneter Sauerstoffbarriere, hoher Elastizität und Durchstossfestigkeit, empfehlen sich PA-Folien speziell als Verpackungen für Lebensmittel unterschiedlichster Art. Dem materialspezifischen Nachteil der hohen Wasserdampfdurchlässigkeit wird bei der Folienherstellung durch Mehrschichttechnik und Einbau entsprechender Sperrschichten begegnet. Andererseits ist die erhöhte Feuchtepermeation wiederum vorteilhaft bei der vielseitigen Verwendung von PA als künstliche Wursthaut. Allerdings ist der Verpackungsmarkt stark preisumkämpft, so dass Materialpreissteigerungen die Verpackungshersteller empfindlich treffen und häufig nur durch intelligente «MehrwertLösungen» aufgefangen werden können.

Nachhaltigkeit – Herausforderung und Chance für die Zukunft Im Bestreben der Industrie um Verbesserung der Ökobilanz ihrer Produkte (u.a. Reduktion von Energieverbrauch und CO2Emissionen) hat der Werkstoff Polyamid mit dazu beigetragen, technisch ausgereifte Lösungen zu realisieren. Ein prägnantes Beispiel hierfür ist der Automobilbau. Gewichtseinsparung und Metallersatz selbst im Motorbereich heutiger Autos wären ohne Polyamide nicht in dem Umfang möglich gewesen – und diese Entwicklung geht sicherlich weiter. Dennoch kann der Werkstoff sich für sein eigenes «Öko-Image» nicht allein darauf berufen. Daher stand auf dem Symposium auch diese Thematik im Fokus. Die Entwicklung nachhaltiger Produkte und Lösungen wird zur vordringlichen Aufgabe aller Industrieunternehmen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten, so die Experten übereinstimmend. Ein Aspekt hierbei ist die Wiederverwertung. PA-Industrieabfälle zu recyceln, ist bereits Praxis – aber das allein ist nicht hinreichend. Auch die Rückführung des Materials nach der Gebrauchsdauer der Produkte (Postconsumer-Abfall) soll künftig verstärkt in einen geschlossenen Produkt-Lebenszyklus einbezogen werden (so genanntes Cradle-to-Cradle-Recycling). Ein Beispiel hierfür ist das Recyceln von Teppichböden in den USA (Wiedergewinnung von Caprolactam aus der PA6-Teppichfaser). Mit einem Marktanteil von über 40 Prozent sind die USA der weltweit grös4/2012

TRENDS

ste Teppichbödenhersteller, gefolgt von Nachdem die C4-Chemie (Bernsteinsäure) Europa mit rund 23 Prozent. Inzwischen aus nachwachsenden Rohstoffen industrifliessen rund 5 Prozent Recycling-PA in die ellen Reifegrad erreicht hat, überträgt das amerikanische PA-Teppichfaserproduktion Unternehmen die Erfahrung gerade auf die Herstellung von Adipinsäure (1,6-Hexandizurück. Ein weiterer, sich für die Zukunft abzeich- säure). Mit diesem biotechnologisch hernender Trend ist die verstärkte Nutzung von gestellten C6-Baustein steht dann der Weg nachwachsenden Rohstoffen zur Poly- offen, auch PA6 und PA66 komplett aus amidherstellung. Neben Ressourcenscho- nachwachsenden Rohstoffen herzustellen. nung und Unabhängigkeit von der Petro- Laut BioAmber soll der industrielle Masschemie leisten biobasierte Kunststoffe stab etwa 2015 erreicht werden. einen nachweisbaren Beitrag zur Verbes- Das nächste European Nylon Symposium serung der CO2-Bilanz. Bereits heute sind – es ist dann bereits das siebente – plant beispielsweise PA6.10-Typen, hergestellt PCI Nylon für Ende Februar 2013, wieder durch Polykondensation von 1,6-Hexame- in Frankfurt am Main. thylendiamin und Sebacinsäure, auf dem Markt, die bis zu 60 Prozent Bio-Ausgangsstoffe enthalten. Kontakt Als Unternehmen, das nachhaltige «grüne» PCI Nylon GmbH Chemie zum ausschliesslichen Unterneh- Kirdorfer Strasse 5 menszweck erklärt hat, sei hier beispielhaft D-61350 Bad Homburg BioAmber Inc. mit Zentrale in Montreal/ Telefon +49 (0)6172 8685-200 Kanada genannt. In Pomacle/Frankreich info@pcinylon.com produziert das Unternehmen seit Januar www.pcinylon.com ■ 2010 Bio-Bernsteinsäure in industriellem Massstab (der eingesetzte Fermenter hat ein Volumen Verteilerbatterien als Sicherheitsausführung von 350 000 Liter). mit farblich getrenntem Vor- und Rücklauf. 2013 soll eine Produktionsstätte in Sarnia, Ontario/Kanada, in Betrieb gehen, konzipiert auf eine Produktionskapazität von bis zu jährlich 34 000 Tonnen Bio-Bernsteinsäure und 23 000 Tonnen biobasierig nd tem Butandiol. Weiä t es en tere Produktionsb i stätten sind in Asien nd ed u h M (Thailand) und auf lic sive g dem amerikanischen u s ta gre Kontinent geplant, m g au a um den globalen ie nr gen R ge Markt zu bedienen – mit biobasierten Chemikalien zu Preisen, die mit den bisCH-8645 Jona herigen petrochemiTel. +41 55 224 30 20 schen Produkten Fax +41 55 224 30 21 wettbewerbsfähig www.cb-technik.ch sein sollen.

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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

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«Molekulare Teppiche» im Nanometermasstab

Erstmals geordnete flächige Polymere erzeugt Für eine kleine Sensation in der Synthese-Chemie sorgen Wissenschaftler unter der Leitung der ETH Zürich. Erstmals ist es am Institut für Polymere gelungen, flächige Polymere herzustellen, die regelmässig angeordnet eine Art «molekularen Teppich» im Nanometermassstab bilden.

Intensive Diskussionen führten zum Erfolg Schlüter trieb schon seit seiner Habilitation die Frage um, ob Polymere ausschliesslich linear polymerisieren können. In der Natur kommt ein zweidimensionales Polymer in Form von Graphen (Bild 1) vor – die Kohlenstoffatome im Graphen bilden über Dreifachbindungen ein wabenförmiges Muster – , aber es kann nicht kontrolliert synthetisiert werden.

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Wissenschaftsjournalistin an der ETH Zürich

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Bild: AlexanderAlUS/Wikipedia

Der Chemiker Hermann Staudinger postulierte 1920 an der ETH Zürich die Existenz von Makromolekülen, bestehend aus lauter gleichen Bausteinen, die kettenförmig aneinandergereiht sind. Er erntete dafür in Fachkreisen vorerst Hohn und Unverständnis. Doch Staudinger sollte Recht bekommen: Heute sind die als Polymere bezeichneten Makromoleküle bekannt als Kunststoffe, und 1950 wurde weltweit pro Kopf ein Kilogramm davon produziert. Mehr als neunzig Jahre nach Staudingers Entdeckung, – für die der Chemiker 1953 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde – werden jährlich etwa 150 Millionen Tonnen Kunststoffe hergestellt. Es entwickelte sich eine gigantische Industrie, deren Produkte aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Einer Forschungsgruppe unter Leitung von A. Dieter Schlüter, Professor, und Junji Sakamoto, Privatdozent am Institut für Polymere an der ETH Zürich, gelang ein entscheidender Durchbruch in der Synthesechemie der Polymere: Sie erzeugten erstmals zweidimensionale Polymere.

Bild: Forschungsgruppe Schlüter/ETHZ

Simone Ulmer1

Modell von Graphen

Trotzdem, wenn es möglich ist, aus Monomeren «eindimensional» Riesenmoleküle herzustellen, oder etwa Moleküle in der Pharmakologie, die so klein sind, dass sie praktisch «nulldimensional» sind, warum sollte es dann nicht möglich sein, eine Synthesechemie zu entwickeln, die zweidimensionale Moleküle erzeugt? Als Schlüter und Sakamoto vor einigen Jahren an der ETH aufeinander trafen, diskutierten sie intensiv dieses Thema und suchten gemeinsam nach Antworten. Knackpunkt war, oligofunktionale Monomere so zu erzeugen, dass sich diese nicht linear oder gar räumlich, sondern rein flächig miteinander verbinden. Derartige Polymere müssen drei oder mehr konvalente Bindungen zwischen den sich regelmässig wiederholenden Einheiten haben. Die Wissenschaftler mussten herausfinden, welche Verbindungschemie und Umgebung sich für die Herstellung eines solchen «molekularen Teppichs» am besten eignet. Nach intensiven Analysen bisheriger Studien und Möglichkeiten zur synthetischen Erzeugung zweidimensionaler Polymere erwogen sie die Synthese an einer WasserLuft-Grenzfläche oder in einem Einkristall, das heisst, einem Kristall mit einem homogenen Schichtgitter. Entschieden haben sich die Forscher für die zweite Möglichkeit: Mit ihr gelang es

Schematische Darstellung eines linearen kettenförmigen Polymers (blaue Kästchen) und eines zweidimensionalen Polymers, bei dem sich die Monomere flächig anordnen. (orange Dreiecke).

dem Doktoranden Patrick Kissel, die von ihm hergestellten speziellen Monomere in geschichtete hexagonale Einkristalle zu kristallisieren. Er generierte hierfür photochemisch empfindliche Moleküle, für die eine solche Anordnung energetisch optimal ist. Bestrahlt mit Licht mit einer Wellenlänge von 470 Nanometern, polymerisierten die Monomere in allen Schichten.

Flächige Polymere mit regelmässigen Strukturen Danach erwärmten die Forscher den Kristall in einem geeigneten Lösungsmittel, um die einzelnen Schichten voneinander abzutrennen. Jede Schicht ist ein zweidimensionales Polymer. Dass es dem Team tatsächlich gelungen war, flächige Polymere mit regelmässigen Strukturen herzustellen, zeigten spezielle Untersuchungen am Elektronenmikroskop, die der Empa-Forscher Rolf Erni und Marta Rossel von der ETH Zürich an der Empa durchführten. Das Polymerisationsverfahren ist so schonend, dass alle funktionellen Gruppen des Monomers auch im Polymer an definierten Stellen erhalten bleiben. Die Forscher haben die komplette strukturelle Kontrolle 4/2012


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über die Monomere, wie es beispielsweise bei Graphen nie möglich wäre, da dort mit enorm hohen Temperaturen gearbeitet werden müsste. «Unsere synthetisch hergestellten Polymere sind zwar nicht leitfähig wie Graphen, dafür könnten wir sie aber beispielsweise zum Filtern kleinster Moleküle nutzen», sagt Sakamoto. In den regelmässig angeordneten Polymeren befinden sich nämlich kleine definierte Löcher mit einem Durchmesser im Subnanometerbereich. Winzige Hexagone in den Polymeren, gebildet durch Benzolringe mit drei Ester-Gruppen, können zudem durch ein einfaches hydrolytisches Verfahren entfernt werden. Entstehen würde dadurch ein «Sieb» mit geordneter Struktur, das sich zum selektierten Filtrieren von Molekülen eignet.

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Unerforschte Physik Bevor sich die Forscher jedoch über konkrete Anwendungen Gedanken machen können, gilt es, die Materialeigenschaften zu charakterisieren. Hier sind laut Schlüter vor allem die Physiker gefragt. Eine der spannenden Fragen wird dabei sein, wie sich ein zweidimensionales Polymer im Vergleich zu einem linearen Polymer verhält, bei dem man über ein gutes physikalisches und technologisches Verständnis verfügt. Schlüter geht davon aus, dass zweidimensionale Polymere eine andere Physik haben könnten und deshalb auch andere Anwendungen finden werden. Als Beispiel nennt er die Eigenschaft «Elastizität»: Ineinander verschlungene lineare Polymere ermöglichen, dass ein gespanntes Gummiband zurückschnappt, sobald es losgelassen wird. Da Flächen jedoch kaum miteinander verschlaufen können, dürfte dies bei flächigen Polymeren nicht funktionieren. Zuerst müssen die Forscher jedoch einen Weg finden, grössere Mengen und noch grössere Flächen herzustellen. Die Kristalle haben derzeit eine Grösse von nur 50 Mikrometern. «Das sind auf molekularer Ebene jedoch bereits enorme Polymerisationsgrade», betont Sakamoto. Quelle: ETH Life vom 13. Februar 2012 Originalpublikation Patrick Kissel, Rolf Erni, W. Bernd Schweizer, Marta D. Rossell, Benjamin T. King, + et al., «A two-dimensional polymer prepared by organic synthesis», Nature Chemistry, Published online 5 February 2012, doi:10.1038/nchem.1265 Kontakt Prof. Dieter Schlüter ETH Zürich Institut für Polymere Wolfgang-Pauli-Strasse 10 CH-8093 Zürich Telefon +41 (0)44 633 63 80 dieter.schluter@mat.ethz.ch www.polychem.mat.ethz.ch 4/2012

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WIRTSCHAFT

Wirtschaftsdatenerhebung der IVAM

Gute Geschäfte, trotz Euro-Schuldenkrise Der IVAM Fachverband für Mikrotechnik erhebt einmal jährlich die Wirtschaftsdaten der Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Mikrotechnik, Nanotechnik und Neuen Materialien in Europa, um die Stimmung und aktuelle Markttrends zu ermitteln. Die Ergebnisse der aktuellen Erhebung liegen nun vor.

und Nanotechnikbranche schaut also vielleicht zu Unrecht mit leicht gedämpften Erwartungen auf das Jahr 2012. Etwas weniger als die Hälfte (45 %) der Unternehmen erwarten, dass sich die Geschäfte 2012 verbessern werden. Aufträge, Produktion und Absatz sollen tendenziell eher wachsen, das Exportgeschäft, die Mitarbeiterzahlen und die Finanzierungslage eher stabil bleiben. Nur ein Viertel der Unternehmen hat vor, 2012 mehr Geld als im Vorjahr für Investitionen auszugeben.

Geschäftsentwicklung 2011: Aufträge, Produktion, Absatz und Mitarbeiterzahlen in der europäischen Mikro- und Nanotechnik-Branche sind 2011 trotz Euro-Schuldenkrise gestiegen.

Die Euro-Schuldenkrise hat die Unternehmen der Mikrotechnik, Nanotechnik und Neuen Materialien in Europa im vergangenen Jahr weitgehend unbeeindruckt gelassen. Zwar zog das Geschäft im Jahr 2011 nicht ganz so stark an wie Anfang des Jahres erwartet, dennoch konnte sich mehr als die Hälfte der Unternehmen bei Auftragslage, Produktion und Absatz verbessern. Dies geht aus der Wirtschaftsdatenerhebung hervor, die der IVAM Fachverband für Mikrotechnik im Januar und Februar 2012 durchgeführt hat. Für 44% der europäischen Unternehmen im Bereich Mikrotechnik, Nanotechnik und Neue Materialien hat sich die Geschäftslage im Jahr 2011 besser entwickelt als sie Anfang des Jahres erwartet hatten. Die Auftragslage hat sich bei 57 % der Unternehmen gegenüber dem Vorjahr verbessert. Die Produktion konnten 54 % der Unternehmen steigern, die Absatzzahlen stiegen bei 52 %. Die Finanzierung ist dagegen für viele Unternehmen schwierig geblieben. 32

Hier konnten sich nur 16 % der Mikro- und Nanotechnik-Unternehmen gegenüber dem Vorjahr verbessern. Nur knapp ein Drittel der Firmen (32 %) hat 2011 mehr Geld für Investitionen zur Verfügung gehabt als im Vorjahr. Die Mitarbeiterzahlen haben sich positiver entwickelt als in den Vorjahren, speziell im Vergleich zu 2009. Auch die Umsätze haben 2011 angezogen, jedoch weniger stark als im Vorjahr. 2010 konnten noch mehr Unternehmen vom Aufschwung nach der Finanzkrise profitieren.

Lage bleibt 2012 stabil Im Zuge der Eurokrise hatte sich das Geschäftsklima in der Eurozone dem «Business Climate Indicator» (BCI) der Europäischen Union zufolge seit März 2011 kontinuierlich verschlechtert. Seit Ende des Jahres ist es wieder im Steigen begriffen. Ähnlich entwickelte sich laut Ifo-Index das Geschäftsklima in Deutschland. Die Mikro-

Kontakt IVAM e.V. Fachverband für Mikrotechnik Joseph-von-Fraunhofer-Strasse 13 D-44227 Dortmund Telefon +49 (0)231 9742 168 info@ivam.de ■ www.ivam.de

Über IVAM Research IVAM Research, der Geschäftsbereich Wirtschaftsforschung des IVAM Fachverband für Mikrotechnik, erhebt einmal pro Jahr die Wirtschaftsdaten in den Branchen Mikrotechnik, Nanotechnologie und Neue Materialien. Im Januar und Februar 2012 wurden 2700 Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Europa befragt. 161 (6,4 %) nahmen an der Befragung teil. Geografische Verteilung: 65 % der Teilnehmer kommen aus Deutschland, 8 % aus der Schweiz, jeweils 4 % aus Österreich, Finnland und Grossbritannien, 3 % aus den Niederlanden, 12 % aus weiteren Ländern überwiegend in Mittel-, West- und Nordeuropa.

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NEWS

Bild: Hendrik Brixius /IKV

Georg-Menges-Preis 2012 Herbert Kraibßhler den Georg-MengesPreis 2012. Die Preisstifter wßrdigen seine herausragenden Verdienste um die Umsetzung von Erkenntnissen aus Forschung und Entwicklung sowie seinen Einsatz fßr eine kontinuierliche Kooperation zwiDipl.-Ing. Herbert Kraibßhler (r.) erhält von Professor Christian Hopmann, IKV-Institutsschen Wissenschaft leiter, den Georg-Menges-Preis 2012. und Wirtschaft. Die ausgezeichneten Im Rahmen der ErÜffnung des Leistungen Kraibßhlers verdeutdiesjährigen 26. Internationalen lichen auf besondere Art, dass Kunststofftechnischen Kolloqui- nur ßber Forschung und konseum des IKV im März verliehen quente Umsetzung der gewonder Fachverband Kunststoff- nenen Erkenntnisse neue innound Gummimaschinen im vative Produkte entstehen VDMA, PlasticsEurope Deutsch- kÜnnen. Die Preisstifter betonland und die FÜrdervereinigung ten, dass seine Leistungen in des Instituts fßr Kunststoffver- besonderer Weise die Zukunft arbeitung (IKV) in Industrie und der Kunststoffverarbeitung mitHandwerk an der RWTH Aachen gestalten. dem Arburg-Geschäftsfßhrer www.ikv-aachen.de

Mann+Hummel verkauft ProTec Der Filtrationsspezialist Mann+ Hummel veräussert den Geschäftsbetrieb der Konzerntochter Mann+Hummel ProTec GmbH zum 30. April 2012 an OHL Engineering, eine Tochtergesellschaft der Schoeller Plast Industries. Der neue Gesellschaft wird unter dem Namen ProTec mit den Marken Somos und OHL firmieren. Der Käufer wird alle Mitarbeiter von Mann+ Hummel ProTec ßbernehmen. Das Unternehmen entwickelt, projektiert und vertreibt LÜsungen fßr alle heute eingesetzten Kunststoffverarbeitungsverfahren. Zum Produktportfolio gehÜren die Marken Somos und Vollmar. Mit ßber 50 Vertretungen weltweit bedient der Spezialist 4/2012

fßr Materialhandling Kunden aus unterschiedlichen Branchen, von der Lebensmittel- ßber die Automobil- bis zur Spielzeugindustrie. Im neuen Verbund bei Schoeller Plast Industries wird das Produktsortiment um den Bereich Anlagenbau und Prozesstechnik fßr die Optimierung der Materialeigenschaften von PET, bzw. dem Recycling von PET erweitert. Fßr die Ingenieurbureau Dr. Brehm AG in Rotkreuz, der langjährigen Schweizer Vertretung von Mann+Hummel ProTec, ändert sich fßr die Schweizer Kunden nichts, bestätigt Geschäftsfßhrer Thomas Dubler auf Anfrage. www.brehm.ch

Omya ist ein globaler Hersteller von Industriemineralien auf der Basis von Calciumcarbonat und Dolomit sowie weltweit in der Distribution von Spezialchemikalien tätig. 1884 in der Schweiz gegrĂźndet, ist Omya heute mit Ăźber 7‘000 Mitarbeitenden an mehr als 100 Standorten in Ăźber 50 Ländern vertreten. Zur Verstärkung unserer Belegschaft suchen wir eine/n

Verkaufs-/Produkt-Manager Schweiz im Bereich Kunststoff 100% (m/w) Aufgaben ‡ Umsetzen der Markt- und Absatzstrategien fĂźr den zugeteilten Bereich von Omya Plastics und fĂźr die entsprechenden Lieferanten ‡ Umsatz- und Budgetverantwortung ‡ Kontinuierliche Suche nach neuen Vertretungen und Produkten ‡ 3Ă€HJHQ YRQ .XQGHQ XQG /LHIHUDQWHQEH]LHKXQJHQ ‡ Sammeln und Verarbeiten von Informationen (z.B. Konkurrenz, Markt, Umwelt usw.) ‡ Lagerbewirtschaftung zusammen mit Supply Chain Management/Customer Service ‡ Reklamationsbearbeitung ‡ Kreditverantwortung auf Kundenebene ,KU 3URÂżO ‡ Ausbildung zum/zur Kunststofftechniker/in oder Ingenieur/in Kunststofftechnik ‡ Kaufmännische (Zusatz-)Ausbildung von Vorteil ‡ Sehr gute Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch ‡ 9HUVLHUW LP 8PJDQJ PLW GHQ 06 2IÂżFH $SSOLNDWLRQHQ 6$3 YRQ 9RUWHLO ‡ $XVJHSUlJWHV 9HUNDXIVĂ€DLU 9HUKDQGOXQJVJHVFKLFN XQG .RPPXQLNDWLRQVVWlUNH ‡ Verantwortungsbewusstsein ‡ Selbständigkeit und Eigenmotivation ‡ Reisebereitschaft (ca. 50%) Arbeitsort Oftringen / Schweiz Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann mĂśchten wir Sie gerne kennen lernen. Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an: Omya (Schweiz) AG, Herr T. Schobinger, Human Resources oder per E-Mail an jobs.ch@omya.com

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NEWS

Rund 12 Millionen Euro investiert Engel Austria in die Erweiterung seines Stammsitzes Schwertberg in Oberösterreich. Mit dieser Massnahme trägt der Spritzgiessmaschinenbauer und Automatisierungsexperte dem weltweit steigenden Auftragsvolumen Rechnung, verbessert die Arbeitsbedingungen am Standort und bekräftigt klar sein Bekenntnis zu den österreichischen Werken. 6000 Quadratmeter kommen im Süden des Werksgeländes hinzu. Sie erweitern in erster Linie den Versand-, Wareneingangs- und Lagerbereich. Zu-

Bild: Engel Austria

Engel baut Standort Schwertberg aus

Der Anbau (rot gekennzeichnet) vergrössert Logistik, Lager und Montage und sorgt gleichzeitig für ein angenehmeres Arbeiten im Versand und Wareneingang.

dem wird die Montagefläche vergrössert. «Wir optimieren mit

dem Umbau unsere internen Abläufe und verbessern deut-

lich die Arbeitsbedingungen in der Logistik», betont Dr. Peter Neumann, CEO der Engel Holding. Die Anzahl der Be- und Entladeplätze für Lastwagen und Container wird erhöht. Zudem können die Lw in Zukunft direkt ins Gebäude fahren, so dass die Mitarbeiter in der Logistik nicht länger Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Weitere Arbeitsplätze in der Montage und im Lager werden unter ergonomischen Gesichtspunkten neu gestaltet. Bis Ende des Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. www.engelglobal.com

IKV-Kolloquium: Erfolgreicher Branchentreff Am 7. und 8. März 2012 trafen sich in Aachen über 600 Fachleute aus der Kunststoffbranche beim 26. Internationalen Kunststofftechnischen Kolloquium des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen. Rohstoffhersteller, Maschinen- und Werkzeugbauer sowie Kunststoffverarbeiter aus annähernd 300 Unternehmen und Institutionen und 15 Nati-

onen fanden sich im Eurogress Aachen ein, um sich über die neuesten Trends und Entwicklungen in der Kunststoffverarbeitung zu informieren. Unter dem Motto «Integrative Kunststofftechnik» präsentierte das IKV die aktuellsten Forschungsergebnisse der letzten zwei Jahre und bewies mit über 600 Teilnehmern abermals, dass das Kolloquium einer der zentralen Branchentreffs der K-Branche ist.

In seinem Plenarvortrag «Auf der Höhe der Zeit – Forschung und Lehre am IKV» betonte Professor Christian Hopmann in seiner neuen Rolle als Institutsleiter und Gastgeber des Kolloquiums die hohe volkswirtschaftliche Bedeutung der Produktion. Nur durch räumliche und zeitliche Nähe von Produktion, Produktionsforschung und produktionsnaher Ausbildung könnten sich Hochlohnländer

im internationalen Wettbewerb behaupten. Das Konzept der integrativen Kunststofftechnik, also die integrierte Betrachtung von Verarbeitungstechnik, Werkstofftechnik und Produktgestaltung, sei hierzu der wesentliche Schlüssel, wie Hopmann darlegte.

www.ikv-kolloquium.de

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NEWS

VDMA: Exporte auf Rekordniveau Die deutschen Exporte von Kunststoff- und Gummimaschinen stiegen im Jahr 2011 um 30,5 Prozent. Der Exportwert erreichte damit 4324 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren die Auslandslieferungen bereits um 25,6 Prozent angestiegen. «Damit ist nach zwei sehr guten Export-Jahren der Einbruch aus 2009 ausgeglichen und der Rekordwert von 2008 deutlich eingestellt», erklärt Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbandes. China baute 2011 seine TopPosition als wichtigster Absatzmarkt für Kunststoff- und Gummimaschinen Made in Germany weiter aus. Die deutschen Exporte sind noch einmal um 30,5

Prozent angestiegen – nach mehr als 60 Prozent im Jahr zuvor – und erreichten damit ein Liefervolumen von 766,4 Millionen Euro. «Das ist ein neuer Rekordwert für China», so Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA, «und gleichzeitig das höchste Exportvolumen im Fachzweig, das jemals in ein einzelnes Land geliefert worden ist». Der Anteil Asiens an den gesamten deutschen Exporten ist auf 38,4 Prozent gestiegen. Fast alle Absatzregionen trugen 2011 zum Zuwachs bei. Die Exporte in die EU 27 nahmen um 26,9 Prozent zu, mit Frankreich als Hauptmarkt und mit deutli-

chem Vorsprung, gefolgt von Polen, Italien und Österreich. Überdurchschnittlich um 36,7 Prozent legten die Lieferungen ins sonstige Europa zu. Wichtigste Kunden dieser Region bleiben Russland – inzwischen deutlich erholt – und die Türkei. In Nordamerika (erneuter Zuwachs um 30,7 Prozent) steigerten die USA wie schon im Vorjahr ihre Bestellungen um mehr als einen Drittel, die überdurchschnittliche Zuwachsrate Mittelamerikas (48,3 Prozent) wird vom Nachfrageanstieg aus Mexiko getragen. Das Plus bei den Exportlieferungen nach Südamerika blieb mit 27,4 Prozent leicht hinter dem Durchschnitt zurück. Hier liegen Ar-

gentinien und Chile fast gleichauf mit weitem Abstand hinter Brasilien. Der Nahe und Mittlere Osten hat sich mit einem Wachstum um 11,2 Prozent in einzelnen, aber nicht allen Ländern wieder stabilisiert. Das Plus in Zentralund Südasien wurde grösstenteils in Indien generiert. Die Lieferungen ausländischer Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen an Kunden in Deutschland schnellte in 2011 ebenfalls auf einen neuen Rekordwert: die Importe stiegen um 49,5 Prozent auf nun 946 Millionen Euro. Hauptlieferländer waren Österreich, die Schweiz und Italien. www.machines-for-plastics.com

24. & 25. APRIL 2012 r MESSE ZÜRICH Volker Brinke Bild: Fischer Söhne

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KUNSTSTOFF XTRA

NEWS

Haitian festigt Marktposition Einer der grössten Hersteller von Spritzgiessmaschinen gibt die Jahreszahlen für 2011 bekannt: Haitian International meldet einen Gesamtumsatz von rund 7 Milliarden RMB (1,005 Mrd. CHF). Mit umsichtigen Strategien und neuen Produktentwicklungen konnte das Geschäftsniveau und die starke Marktposition gefestigt werden. Vor allem durch Umsatzzuwachs bei der energiesparenden «Mars Serie» und der vollelektrischen «Venus Serie» stieg das Exportgeschäft im Vergleich zum Vorjahr um 17,3 %.

Die Bruttogewinnmarge konnte mit 29,7 % stabil gehalten werden, was auf konsequente Massnahmen in Sachen Kostenreduzierung zurückzuführen ist. Der Nettogewinn nach Steuern wuchs um 3,9 %, was einen neuen Rekordwert von 1,104 Milliarden RMB (158,5 Mio. CHF) bedeutet. Haitian International profitiert von einem vielfältigen Kundenportfolio. Insbesondere die grossen globalen Verarbeiter, die meist eine finanziell starke Position einnehmen und ihre Investitionen nachhaltig planen.

Das Ergebnis war ein erhebliches Wachstum des Export-Geschäftes um 17,3 % bei einem Wert von 1,698 Milliarden RMB (243,85 Mio. CHF) in 2010 zu 1,993 Milliarden RMB (286,08 Mio. CHF) in 2011. Dank der ausgezeichneten Position von Haitian auf dem heimischen Kunststoffmarkt, konnte der Konzern mit einem zwar leicht zurückgegangenen Jahresergebnis von 7,2 % jedoch immerhin mit 4,854 Milliarden RMB (697 Mio. CHF), dem zweithöchsten Ergebnis der Unternehmensgeschichte, abschliessen.

Die erfolgreich etablierte Haitian Mars Serie erreichte einen Umsatz von 5,163 Milliarden RMB (741,2 Mio. CHF) und repräsentiert somit 73,5 % Anteil am Gesamtergebnis. Die vollelektrische Zhafir Venus Serie konnte seit ihrer Einführung den Umsatz zunehmend ausbauen und verzeichnete ein Ergebnis von 305,2 Millionen RMB (44 Mio. CHF), was einem Wachstum von 77,5 % entspricht. Rund die Hälfte des Umsatzes der Venus Serie geht auf des Konto des Exportgeschäfts. www.haitian.com

– IN KÜRZE E Z R Ü K N I – E KÜRZ IN KÜRZE – IN ■ Für die Automatica 2012, welche vom 22. bis 25. Mai 2012 in München stattfindet, bietet die Intermess Dörgeloh AG für Besucher aus der Schweiz eine Tagesreise an. Am 24. Mai 2012 fährt ein Bus von Bern via Egerkingen, Winterthur Ohringen, St. Margrethen direkt nach München. Der Fahrplan ist unter www.kunststoffxtra.com aufgeführt. Im Feld «suchen» einfach Automatica eingeben. www.doergeloh.ch

ropas, Amerikas und Asiens anreisten, registrierten die Veranstalter von UBM Canon zirka 14 000 Personen (Vorjahr: 13 500). Die nächste Medtec wird ein paar Neuerungen vorweisen. So werden künftig 9 Zonen geschaffen (wie Medical Plastics), die es dem Besucher erlauben, mit kürzeren Wegen sein Interessensgebiet abzudecken. Die Messe findet vom 26. bis 28. Februar 2013 statt. www.medteceurope.com

■ Die Medtec 2012, führende europäische Fachmesse für Medizintechnik, die vom 13. bis 15. März in München stattfand, konnte das hohe Niveau des vergangenen Jahres festigen: Insgesamt zeigten 1017 Aussteller (Vorjahr: 1003) auf rund 17 000 Nettoquadratmetern (Vorjahr: 16 000) ihre Produkte und Dienstleistungen. Als Besucher, die aus 32 Ländern Eu-

■ Die Kunststoff-Konsumgüterbranche in Deutschland verzeichnet 2011 einen Spitzenumsatz von 18 Milliarden Euro. Mit 9,8 Prozent Steigerung zum Vorjahr übertreffen die Konsumgüterhersteller damit sogar das Top-Ergebnis der kompletten Kunststoff verarbeitenden Industrie von 8,8 Prozent. Wermutstropfen bleiben die stark gestiegenen Rohstoff- und En-

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ergiekosten, die auf die Erträge drücken. Für 2012 erwartet der pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V. eine ähnliche Entwicklung des Verhältnisses von Umsatz und Ertrag. www.pro-kunststoff.de

■ Die 22. Fakuma, Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, die vom 16. bis 20. Oktober 2012 in der Messe Friedrichshafen durchgeführt wird, hat 7 Monate vor Veranstaltungsbeginn (Stand: März) über 1000 Aussteller und mehr als 80 % fest gebuchter Ausstellungsflächen verplant. Der im letzten Jahr initiierte Themenpark «Medizintechnik» wird erneut durchgeführt. www.fakuma-messe.de

■ Die BASF erwirbt das Geschäft mit PET-Schaumstoffen

vom italienischen Unternehmen B.C. Foam S.p.A. mit Sitz in Volpiano. Über den Kaufpreis haben die Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Die Akquisition umfasst Produktionsanlagen und gewerbliche Schutzrechte. Dazu gehört auch ein spezielles Extrusionsverfahren, das die Herstellung von PET-Hochleistungsschäumen mit sehr hohen Dichten ermöglicht. www.basf.com

■ Adept Technology, einer der weltweit führenden Anbieter und Hersteller von Industrierobotersystemen, baut den Produktionsstandort in Dortmund weiter aus. Adept trägt der positiven Geschäftsentwicklung sowie der steigenden Nachfrage nach Robotern Rechnung und erweitert die Produktionsfläche um knapp 50 %. www.adept.de

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NEWS

Bild: Arburg

Arburg erzielt Rekordergebnis

Michael Hehl

Das Geschäftsjahr 2011 ist für die Arburg GmbH + Co. KG äusserst erfolgreich verlaufen. Michael Hehl erwartet einen konsolidierten Umsatz zusammen mit den weltweiten Töchtern von 460 Mio. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 22 Prozent gegenüber 2010 und bedeutet erneut ein Rekordergebnis. «Es gab eine leichte Preissteigerung, aber das ‹Mehr› ist definitiv nicht auf Preiserhöhungen zurückzuführen», sagt der Geschäftsführende Gesellschafter und Sprecher der Ge-

schäftsführung des Schwarzwälder Familienunternehmens. Und er präzisiert: «Der Exportanteil am Umsatz beträgt heute rund 70 Prozent und er wird weiter steigen.» Der Auftragseingang beläuft sich auf 320 Mio. Euro. Auch im Jahr 2011 wurden wieder 92 Prozent der Auftragseingänge über die eigenen Organisationen erzielt. Arburg erwartet hier für das laufende Jahr einen geringen Rückgang, was aber nicht bedeutet, dass das Geschäftsvolumen sich vermindert, besteht doch noch ein Überhang aus dem Vorjahr. «Der Auftragsrückgang wirkt sich heilsam auf die Lieferzeiten aus», sieht Hehl den positiven Aspekt dahinter. «Wir kehren zu ‹normalen› Lieferzeiten zurück.» Die verschiedenen Maschinenbereiche betreffend, haben sich beim Auftragseingang leichte Änderungen ergeben: So hat sich der Anteil der elektrischen

Alldrive Maschinen von 16 auf 17 Prozent erhöht, der Anteil der hybriden Hidrive Maschinen von 13 auf 14 Prozent. Damit lag der Anteil der beiden Hochleistungsbaureihen bei 31 Prozent gegenüber 29 Prozent im Jahr 2010. Der Anteil der hydraulischen Baureihe Golden Edition ist von 22 auf 19 Prozent gesunken, derjenige der grossen hydraulischen, hybriden und elektrischen Allrounder mit Schliesskräften von 2500 bis 5000 kN um zwei Prozentpunkte auf 15 Prozent gestiegen. Leicht zurück gegangen ist der Anteil der MehrkomponentenMaschinen von 12 auf 11 Prozent, währenddem der Anteil des Projektgeschäfts mit 12 Prozent konstant geblieben ist. Das

Projektgeschäft soll weiter gefördert werden, erklärtermassen auch weltweit. Die Investitionen lagen im Jahr 2011 bei 13 Mio. Euro und damit 26 Prozent über dem Vorjahreswert. Schwerpunkt war dabei die Steigerung der Produktionseffizienz. Insgesamt waren zum Jahresende 2011weltweit 2120 Mitarbeiter beschäftigt, das sind 3 Prozent mehr als im Vorjahr. «Dieser moderate Zuwachs resultiert aus der Tatsache, dass wir im schwierigen Jahr 2009 keine Mitarbeiter entlassen haben, sondern unsere Fachleute gehalten und in deren Weiterbildung investiert haben», so Hehl. www.arburg.com

Technologie-Tage Vom 14. bis 17. März 2012 traf sich die internationale Kunststoffwelt zu den Arburg Technologie-Tagen in Lossburg. Vier Tage lang wurde den über 5200 Teilnehmern aus 49 Ländern eine Leistungsshow der Extraklasse geboten: mit Produktneuheiten, über 40 Exponaten, innovativen Anwendungen und Expertenvorträgen. Im Mittelpunkt stand das Thema Produktionseffizienz, das Arburg umfassend und ganzheitlich beleuchtete. Der Anteil der ausländischen Besucher lag bei rund 43 Prozent, wobei alle Kontinente vertreten waren. Die grösste Gruppe kam mit rund 200 Teilnehmern aus der Schweiz. Jeweils rund 160 Besucher reisten aus Frankreich, Polen und der Tschechischen Republik zu den Technologie-Tagen. Die grösste Überseegruppe kam mit rund 140 Gästen aus den USA. Am Vorabend der Technologie-Tage überreichte die Geschäftsführung von Arburg im Rahmen eines festlichen Events den Energieeffizienz-Award 2012 einer Delegation der Continental Automotive GmbH mit Sitz in Babenhausen. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen für die Herstellung eines optischen Teils. Herausforderung waren die extremen Ansprüche an Teilequalität, Verfügbarkeit der Produkte und der Gesamtanlage sowie Ausschussminimierung. Zu den Zielen von Continental gehört u.a. die Reduzierung der CO2-Emissionen und des Energieverbrauchs in der Produktion um circa 15 Prozent zum Jahr 2015.

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NEWS

Fischer Söhne: Wechsel an der Spitze

Volker Brinke

Seit 1. März 2012 führt Volker Brinke als CEO die Geschicke der Fischer Söhne AG in Muri. Er tritt die Nachfolge von Rainer

Isenrich an, der einer neuen Aufgabe als CEO in einer international tätigen Firmengruppe nachgeht. Mit Brinke übernimmt ein erfahrener CEO mit grossen Branchenkenntnissen die Führung der Fischer Söhne AG. Nach Abschluss seines Studiums als Maschinenbauingenieur war Brinke in verschiedenen internationalen Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie tätig, zuletzt als Leiter der WKP Products SA. www.fischersoehne.ch

«Plastics the Fachts 2011» Produktion, Verbrauch und Verwertung von Kunststoffen dokumentiert der Bericht «Plastics the facts 2011», den die europäische Kunststoffindustrie – vertreten durch ihre Verbände PlasticsEurope, EuPC, EuPR und EPRO – jetzt vorlegt. Der Bericht zeigt, dass im zurückliegenden Jahr die weltweite Kunststoffproduktion wieder ordentlich gewachsen ist, und zwar von 250 auf 265 Millionen Tonnen. Das entspricht einer Steigerungsrate von sechs Prozent. Etwa ein Fünftel der Kunststoffe, genau 21,5 Pro-

zent, werden in Europa produziert, das damit zweitgrösster Produktionsstandort hinter China (23,5 Prozent) ist. Wichtigstes Kunststoff-Anwendungsgebiet in Europa ist die Verpackung mit 39 Prozent, gefolgt von der Bauindustrie mit knapp 21 Prozent. Innerhalb Europas ist Deutschland klarer Produktionsspitzenreiter, und auch in Sachen Verwertung gehört Deutschland (neben der Schweiz mit 100 Prozent) mit einer Quote von 98 Prozent klar zur europäischen Spitze. www.plasticseurope.org

präsentieren. Er legt dabei einen grossen Wert auf Gesamtlösungen, die neben der eigentlichen Produktion der Rohteile auch nachgelagerte Operationen, wie zum Beispiel Assembly, miteinbeziehen und damit eine umfassende Überwachung des gesamten Produktionsprozesses sicherstellen. www.bfa.ch

Anatol Sattel

Mit der Einstellung von Anatol Sattel als Verkaufsleiter gewinnt die bfa solutions einen ausgewiesenen Fachmann im Bereich der Kunststofffertigung. Sattel holte sich sein technisches Know-how bei seinen Tätigkeiten im Bereich Prozessentwicklung und Anwendertechnologie bei den Firmen Oerlikon Balzers Coating und Netstal Maschinen

AG. Nach seinem Wechsel in den technischen Verkauf bei Netstal bekleidete er eine Funktion als Gebietsverkaufsleiter im Medizinalbereich. Im Umfeld seiner neuen Tätigkeit wird Sattel das bewährte MES System PiSolutions für die Anwendung in der Kunststofffertigung und im Besonderen im Medizinalbereich am Markt

Bild: bfa

bfa solutions stärkt Verkauf

CIM-Barometer in Frühlingstimmung Die Chemie- und KunststoffIndustrie zeigt sich weiterhin optimistisch. Über 43 % der antwortenden Teilnehmer an der Frühjahrsumfrage des Ceresana Industry Monitor erwarten eine Verbesserung ihrer Geschäftslage in den kommenden sechs bis zwölf Monaten. Auf allen Kontinenten rechnen mehr Entscheidungsträger mit einer Verbesserung der Lage als mit einer Verschlechterung. Vor allem in Nordamerika und Asien-Pazifik sind die Erwartungen überdurchschnittlich hoch. Ein Grossteil der Unternehmen gibt an, seine Mitarbeiterzahl 38

sowohl im In- als auch im Ausland nicht ändern zu wollen. Auch die Kapazitätsauslastung ist für die meisten Unternehmen zufriedenstellend. Mehr als jedes 4. Unternehmen hat im Inland gegenwärtig eine Auslastung von 70 bis 80 %. Mehr als die Hälfte der Unternehmen bewertet die Stabilität und Höhe der Rohstoff-, Transport- und Energiepreise in ihrem Land als schlecht. Auffallend ist, dass jeweils über 70 % der Unternehmen in Osteuropa und Nordamerika diese Einschätzung teilen. Zudem bewerten über 47 % der Befragten

aus Westeuropa und 41 % aus Nordamerika ihre Finanzierungsmöglichkeiten als gut. Weniger positiv schätzen die Unternehmen ihre Rendite sowie die Effizienz der Ressourcennutzung und des Energiemanagements ein. Die Chemie und Kunststoffindustrie startet weitgehend unbeschwert ins 2. Quartal 2012. Ceresana hat für die aktuelle Lage der Unternehmen einen Wert von 13,9 Punkten ermittelt. Die Erwartungen fallen mit 15,2 Punkten noch etwas besser aus. Das aus diesen Werten berechnete Geschäftsklima no-

tiert bei 14,5 Punkten und liegt somit noch über dem positiven Wert der Winter-Umfrage (10,8). Der CIM untersucht vierteljährlich das Geschäftsklima der globalen Chemie- und Kunststoffbranche. Aus einem Pool von über 110 000 Unternehmen werden in jedem Quartal ausgewählte Firmen zur Teilnahme eingeladen. Die Frühjahrsumfrage des Ceresana Industry Monitor wurde vom 01.02. bis 29.02.2012 durchgeführt. Geantwortet haben Entscheidungsträger aus 52 Ländern. www.ceresana.com/de/cim/ 4/2012


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Suvema mit neuer Vertretung der Firma 3D Systems Als Ergänzung zum Lieferprogramm hat sich die Suvema AG die Vertretung der Firma 3D Systems gesichert. Das Unternehmen wurde 1986 in den USA gegründet und gilt als Pionierfirma im Bereich des so genannten «Solid Imaging». 3D Systems bietet Komplettlösungen im professionellen Bereich an und ist mit verschiedenen Tochtergesellschaften weltweit tätig. In Marly, Kanton Freiburg, befindet sich das internationale Forschungszentrum von 3D Systems für die Entwicklung und Produktion

von Verbrauchsmaterialien (Kunststoffe, Wachse etc.). Die Suvema ihrerseits ist seit bald 40 Jahren eine führende Schweizer Anbieterin von CNCWerkzeugmaschinen (Landesvertretung von Citizen, Okuma, Akira-Seiki und Sugino), die kompromisslos auf die wirtschaftliche, hochpräzise Teilefertigung ausgerichtet sind. Vorführungen auf den 3D-Druckern/Produktionsanlagen von 3D Systems werden gegen Voranmeldung im Ausstellungsraum in Biberist durchgeführt. www.suvema.ch

Recycling von Faserverbundstoffen nimmt zu Seit 2010 existiert das weltweit erste Recycling- und Rücknahmesystem für Verstärkte Kunststoffe «CompoCycle». Dieses System, bei dem die AVK (Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V.) Kooperationspartner ist, wurde von der Zajons Logistik Entsorgungsgesellschaft mbH in Kooperation mit der Holcim Deutschland AG entwickelt. Seit Start des Systems im Juni 2010 ist die Menge der recycelten und verwerteten FVK-Produktionsabfälle von 113 000 kg auf 435 380 kg im Oktober 2011 gestiegen. Insgesamt konnten über 3 Mio. kg

Produktionsabfälle und Rotorblätter recycelt werden. Die zu Stäuben zerkleinerten GFK- und CFK-Teile werden als Rohstoffsubstitut in der Zementindustrie eingesetzt. Ziel der Firma Zajons und ihrer Partner ist es, die Recyclingmenge zu erhöhen und das Einzugsgebiet von «CompoCycle» auch europäisch weiter auszubauen. Mittelfristig soll, so die Prognose der Verantwortlichen, im Jahre 2014 die Anlagenauslastung insgesamt bei etwa 20 Mio. kg Faserverbundkunststoffe jährlich liegen. www.compocycle.com

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Bild: Sumitomo (SHI) Demag

Okamura leitet weltweites Kunststoffmaschinengeschäft

Dr. Tetsuya Okamura

Mit Wirkung zum 1. April 2012 ist Dr. Tetsuya Okamura zum Senior Vice President von Sumitomo Heavy Industries (SHI) Ltd. Japan berufen worden. Zusätzlich zu seiner bestehenden Aufgabe als CEO des Spritzgiessmaschinenherstellers Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH in Schwaig (D) übernimmt er als Senior

Vice President die Gesamtverantwortung für die Kunststoffmaschinensparte des japanischen Mutterkonzerns Sumitomo Heavy Industries (SHI). In seiner erweiterten Funktion ist Tetsuya Okamura für die Zusammenführung, die Weiterentwicklung und die Ausweitung des weltweiten Geschäfts mit Spritzgiessmaschinen innerhalb

der SHI-Gruppe verantwortlich. Dr. Okamura ist bereits seit 2008 Geschäftsführer und CEO der Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH. In deren Management wird er weiterhin von COO Shaun Dean unterstützt.

System zur Bauteilkennzeichnung und Authentizitätsprüfung für Kunststoffbauteile entwickelt, das sich kostengünstig in das Formwerkzeug integrieren lässt. Zur Analyse der Übertragungseigenschaften von Kennzeichnungsmerkmalen wurden bereits verschiedenartige Kunststoffe unter Produktionsbedingungen abgemustert und die abgeformten Kunststoff teile hinsichtlich ihrer Abformgenauigkeit untersucht. In Verbindung

mit einem eigens entwickelten Analysemodul können in der Qualitätssicherung oder im Vertrieb diese Kennzeichnungen automatisiert erfasst und hinsichtlich Authentizität geprüft werden. Das Kunststoff-Institut ist auf der Messe auf dem Gemeinschaftsstand Nordrhein-Westfalen NanoMikro+Werkstoffe A26 in Halle 2 zu finden.

www.dpg.com

Kampf gegen Plagiate Neueste Technologien und Verfahrenskombinationen stellen die Messeschwerpunkte aus dem Projekt und Dienstleistungsportfolio auf der diesjährigen Hannover-Messe dar, die vom 23. bis 27. April 2012 stattfindet. Da hinein passt das KunststoffInstitut Lüdenscheid mit seinen innovativen Zukunftslösungen idealtypisch. Als besonderes Messe-Highlight präsentiert das Institut ein neues System zum

Plagiatschutz. Plagiate sind zunehmend in allen Bereichen des täglichen Lebens anzutreffen. Ob Investitionsgüter oder Konsumartikel – keine Branche ist vor dem Kopieren aufwändig entwickelter Produkte sicher. Ziel der Fälscher ist es, Produkte mit hoher Wertschätzung und hohem Marktanteil zu kopieren. Mit dieser Strategie werden extreme Gewinne erzielt. Das Kunststoff-Institut hat in mehrjähriger Entwicklungsarbeit ein

www.kunststoff-institut.de

Spritzguss und Drahtseilverstärkung Zusammen mit den Kooperationspartnern Bekaert (Belgien) und voestalpine Plastics Solutions (Niederlande) arbeitet die BASF seit Kurzem an der Entwicklung von thermoplastischen Kunststoffbauteilen, die mit Einlegern aus Stahlseilen verstärkt sind und sich im Spritzguss herstellen lassen. Die drei Unternehmen wollen diese neue EASI-(Energie, Absorption, Sicherheit und Integrität)Technologie gemeinsam mit Partnern in der Automobilindustrie einsetzen und weiterentwickeln. Im Gegensatz zu den bekannten Formen der Bauteilverstärkung mit endlos40

faserverstärkten thermoplastischen Laminaten (Organoblechen) oder anderen Carbon- oder Glasfasergeweben sorgt der Stahlseileinleger vor allem für den Erhalt der Bauteilfunktion beim Crash. Damit eröffnet sich eine ganz neue Leistungsklasse. Das erste Serienbauteil der Vorläufertechnologie in Presstechnik basiert auf GMT (glasmattenverstärktem Thermoplast). Zusammen konzentrieren sich die drei Unternehmen nun auf den klassischen Spritzguss von Bauteilen mit Stahlseilverstärkung. Das EASI-Konzept sorgt dafür, dass ein Kunststoffbauteil seine strukturelle Integrität be-

hält. EASI-Bauteile können zwar bei einer Crash-Beanspruchung eventuell beschädigt werden, sind aber dennoch in der Lage, Energie zu absorbieren und sie weiterzuleiten. Das ist eine entscheidende Innovation im Vergleich zu Kunststoffbauteilen mit herkömmlicher Verstärkung, die beim Versagen meist mit Bruch reagieren. Das Material ist daher für Bereiche prädestiniert, die zur Energieabsorption und zur harmonischen Verteilung von Crashenergie dienen. Das erzielte Leistungsniveau ist mit Verstärkungstechnologien anderer Art nicht zu erreichen. Die Kombination von Polyamid-

Spritzguss und Stahlseilverstärkung ist daher nach Meinung der drei Unternehmen der optimale Zugang zu strukturrelevanten Anbauteilen, wie Stossfängerquerträger oder Frontends sowie Komponenten im Rohbau, die ihre tragende Funktion und ihre Strukturintegrität für die Weiterleitung von Kräften im Crash behalten müssen. Das Spritzgiessen von Thermoplasten wie Ultramid erlaubt die einfache Herstellung auch komplexer Formen und ist als etabliertes Kunststoffverarbeitungsverfahren für die Serienfertigung hoch automatisiert. www.plasticsportal.eu 4/2012


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MAI 2012 02.05.

Fachkurs: Grundlagen der Polymerchemie Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

03.05.

Fachkurs: Grundlagen der Polymerphysik Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

03.05.

6. Deutscher Kunststofftag Ort: Bad Homburg Veranstalter: GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. Kaiser-Friedrich-Promenade 43 D-61348 Bad Homburg Telefon +49 (0)6172 92 66 72 info@gkv.de, www.gkv.de Fachkurs: Plexiglas-Verarbeitung Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

08.05.

Seminar: Kunststoffgerechte Formteilauslegung Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest GmbH & Co. Hermann-Schwer-Str. 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)77 2199 78 0-0 eigeldinger@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de

Bild: Pixelio, H. Snoek

04.05.

08.–12.05.

Messe: Plast 2012 Ort: Mailand, IT Veranstalter: Promaplast Srl Palazzo F/3, I-20090 Assago (MI), IT Telefon +39 (0)2 82283 743 info@plast2012.org, www.plastonline.org

09.05.

Schweizerisches Kunststoffsymposium Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

09./10.05.

Seminar: Effizienzkick Simulation: Von der Vision zur Realität Ort: Schwertberg (A) Veranstalter: Engel Austria GmbH A-4311 Schwertberg Telefon +43 (0)50 620-0 training.austria@engel.at, www.engelglobal.com

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V E R A N S TA LT U N G E N

10.05.

Seminar: Neuartige elektrisch leitende Kunststoffe Ort: Berlin Veranstalter: Haus der Technik e.V. Hollestr. 1, D-45127 Essen Telefon +49 (0)201 1803-1 anmeldung@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de

10./11.05.

Fachkurs: Faser-Kunststoff-Verbunde – der Werkstoff für Kreative Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

11.05.

Seminar: Kunststoffe und EMV Ort: Berlin Veranstalter: Haus der Technik e.V. Hollestr. 1, D-45127 Essen Telefon +49 (0)201 1803-1 anmeldung@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de

14.–17.05.

ArabiaMold 2012 – internationale Fachmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung Ort: Sharjah, VAE Veranstalter: Demat GmbH Carl-von-Noorden-Platz 5, D-60041 Frankfurt a.M. Telefon +49 (0)69 27 40 03-0 info@demat.com, www.demat.com

15./16.05.

Seminar: Moderne Flammschutzmittel für Kunststoffe Ort: Essen Veranstalter: Haus der Technik e.V. Hollestr. 1, D-45127 Essen Telefon +49 (0)201 1803-1 anmeldung@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de

18./19.05.

Spritzgiessen Verfahrenstechnik Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

22./23.05.

Serienfertigung von faserverstärkten Kunststoffbauteilen Ort: Aachen Veranstalter: IKV Institut für Kunststoffverarbeitung RWTH Aachen, D-52056 Aachen Telefon +49 (0)241 80-93981 gruendler@ikv.rwth-aachen.de www.ikv-aachen.de

23./24.05

Messen: Schüttgut Schweiz 2011 / Recycling Technologies Schweiz Ort: Basel Veranstalter: easyFairs Switzerland GmbH Utengasse 44, CH-4058 Basel Telefon +41 (0)61 228 10 00 schweiz@easyfairs.com, www.easyfairs.ch

30./31.05.

VDI-Konferenz: Composites effizient verarbeiten Ort: Bremen Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH VDI-Platz 1, D-40468 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 62 14-201 wissensforum@vdi.de, www.vdi.de/composites

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KUNSTSTOFF XTRA

PRODUKTE

Energiesparende Einwellenzerkleinerer

Die Vega Einwellenzerkleinerer von Lindner reSource erreichen je nach

Ausstattung Durchsätze von 300 bis zu 1500 kg pro Stunde. Anwender können zwischen zwei Rotordurchmessern (282 und 434 mm), drei Rotorlängen (540, 1080 und 1620 mm) und zwei Messerausführungen («Point Blade Rotor» und «Square Blade Rotor») wählen. Die bei LKR eingesetzten Vega L 1100 (Bild) sind für die Zerkleinerung von Hartkunststoffen bei niedrigen Drehzahlen entwickelt worden. Auf Grund einer speziellen Anordnung der Messer auf dem Rotor ist dabei immer nur eines der

Messer im Eingriff. Dies bewirkt ein kontrolliertes Einzugsverhalten, eine Reduzierung der Lärmemission und ein Sinken des Feinanteils im Granulat. Die gute Zugänglichkeit der Maschinen für Siebwechsel sowie Wartungs- und Reinigungsarbeiten unterstützt das Einhalten hoher Qualitätsansprüche. Mit einer Durchsatzleistung von 500 bis 800 kg/h eignen sich die Maschinen besonders für das Vorzerkleinern von kleineren und mittleren Chargen, beispielsweise in Form von Anfahrkuchen, grossen

Kunststoffteilen aus der Automobilindustrie, Verpackungen oder Plattenware. Weil das ganze Spektrum an technischen Kunststoffen verarbeitbar ist, einschliesslich zäher oder extrem harter Produkte wie PE, PC oder POM, geben sie dem Recycler ein Höchstmass an Flexibilität.

in den Sichtbereich des Kunden zu heben und im besten Fall einen Impulskauf auszulösen. HV-Displays an der Verkaufstheke bieten sich sowohl für Sicht- als auch Freiwahlprodukte an. Sie bieten grosse Flächen für Produktinformationen, haben ausreichend Raum zur Aufnahme grösserer Warenmengen und können darüber hinaus mit Informationsbroschüren bestückt werden. So lassen sich kurzfristig schnelle Abverkäufe realisieren, z.B. bei saisonalen Produkten wie Hustenpastillen. Im Kosmetikbereich können HV-Displays auch ohne Produkte als Testständer genutzt werden. Robuster

Kunststoff ist aufgrund der besonderen Beanspruchung hier die erste Wahl. Im Zusammenhang mit einer aktuellen Kampagne wurde von Publiplast neben kleineren Displays in Form einer Feuerwehr der Hextril-Hydrant entwickelt. Aufmerksamkeitsstark verbindet er Produktinformation mit nutzungsfreundlicher Warenplatzierung.

90 zusätzlich mit einer aussergewöhnlichen UV- respektive Witterungsbeständigkeit. Ems-Grivory hat in Zusammenarbeit mit der Firma Daimler AG mit dem Werkstoff Grilamid TR 90 UV die Ambientebeleuchtung des Mercedes Benz SLK entwickelt. Bisher wurden Lichtleiter hinter Blenden platziert, um Bauteilbereiche zu illuminieren. Das Entwicklungsziel einer direkten Ambientebeleuchtung war aufgrund der mangelnden Chemikalienbeständigkeit mit den bekannten amorphen Polymeren bisher nicht möglich. Dank einer speziellen Farbeinstellung für Grilamid TR 90 UV erscheint der sichtbare Bereich des Lichtzierstabs nun im Auflicht schwarz und zeigt im Durchlichtbereich hohe, gleichmäs-

sige Transmission ohne Farbveränderungen (Bild). Die Lichtleiste wurde mit spezieller Folienhinterspritztechnik hergestellt. Neben den hohen Anforderungen an die optischen Eigenschaften muss vor allem die Spannungsrissbeständigkeit des Werkstoffes gegenüber Reinigungs- und Pflegemitteln sowie Hautkosmetika gewährleistet sein. Ausserdem wird der Werkstoff den hohen Anforderungen bezüglich Crashverhalten gerecht.

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Displays im Apothekenbereich Die Bedürfnisse der Branche genau kennen – das ist eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung erfolgreicher POS-Massnahmen. Das gilt in besonderem Masse für den Apothekenbereich, da die Abgabe verschreibungspflichtiger Medikamente völlig andere Anforderungen stellt als der Verkauf von Kosmetik und freiverkäuflichen Arzneimitteln. Der Displayhersteller Publiplast aus Immenstaad kann inzwischen auf 40 Jahre Erfahrung mit POS-Massnahmen für OTC-Pharmaprodukte zurückblicken und weiss daher genau, welche Aufgaben ein aufmerksamkeitsstarkes Display erfüllen muss, um ein bestimmtes Produkt

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Grilamid TR UV für höchste Ansprüche

Amorphe Thermoplaste sind in der Regel transparent, zeigen dafür aber Schwächen bei der Chemikalienbeständigkeit und der Materialermüdung. Grilamid TR überzeugt dagegen mit hoher Transparenz, ausgezeichneter Spannungsrissbeständigkeit, sowie hervorragender Wechselbiegefestigkeit. Die Kom-

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bination dieser Eigenschaften ist eine der Hauptstärken von Grilamid TR. Ems bietet ein breites Produktsortiment von flexibel bis hochsteif an, was in der Praxis zur Realisierung von Anwendungen führt, die höchsten Ansprüchen genügen. Grilamid TR zeichnet sich durch eine im Vergleich zu klassischen Polyamiden sehr geringe Feuchtigkeitsaufnahme aus. Dadurch bleiben Bauteile dimensionsstabil und verlieren nicht an Steifigkeit und Festigkeit. Für Aussenanwendungen und hohe Ansprüche im Automobil eignet sich am besten Grilamid TR 90 UV, eine Weiterentwicklung des bekannten Grilamid TR 90. Es überzeugt neben dem bekannten Eigenschaftsprofil von Grilamid TR

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KUNSTSTOFF XTRA

PRODUKTE

Revolution in der Kunststoffteilefertigung

Man nehme eine Produktidee, setze sie am Computer dreidimensional um, speise die Daten in den 3D-Drucker und schon kurze Zeit später liegt der funktionelle Prototyp in Hartkunststoff vor. Der spezielle Druckkopf appliziert den ABS-Thermoplast schichtweise in einem Arbeitsgang über die gesamte Druckbreite. Gleichzeitig wird ein zweiter Werkstoff (Wachs) als Stützmantel eingebracht. Das Stützwachs wird nach dem 3DDruck einfach weggeschmolzen. Mit diesem Verfahren können komplexe 3D-Formen und filigranste dreidimensionale Teile mit hoher Genauigkeit und sauberen Oberflächen hergestellt werden. Die 3D-Technologie war in der Anfangsphase natürlich prädestiniert für die Herstellung von Prototypen. Kunststoffteile drucken statt spritzen heisst die Devise, das aufwändige Herstellen von Formen entfällt und Varianten des Prototyps sind quasi per Knopfdruck innert kürzester Zeit hergestellt. Schon heute kann man sagen: Diese rasch umsetzbare neue Technologie hat den Weg zur Entwicklung neuer Produkte entscheidend verändert; die automatische Herstellung von dreidimensionalen Objekten direkt aus

computergenerierten CAD-Geometriedaten ist zum Kinderspiel geworden. Die zentralen Vorteile «schnell, günstig und bedarfsgesteuert» haben sich auch bei der Kleinserienfertigung herumgesprochen. Die Teilegenauigkeit und äusserst robuste, hochfeste Kunststoff-Baumaterialien tragen das ihre dazu bei, dass die 3D-Drucktechnologie heute unter anderem in den Bereichen Automobil, Elektronik, Luftund Raumfahrt, Medizin, Schmuck, Architektur sowie in der Uhren- und Spielzeugindustrie zur Anwendung kommt. Für die Herstellung von Feinguss-Wachsmodellen im Giessereibereich (Urmodelle) und für den Einsatz in der Dentaltechnik sind spezielle Maschinenvarianten erhältlich.

Kann man das Drahterodieren?

Auf diese Frage freuen sich die Fachleute der Argotec AG in Oberentfelden. Das Team hat ein Knowhow aus 25 Jahren Erfahrung in der Drahterosion. Das breite Kundenspektrum fordert und fördert dieses Wissen kontinuierlich. Ein anschauliches Beispiel kreativer Drahterosion ist dieses Formdetail (Bild) für einen Gummiteilehersteller. Die feinen spitzen Kavitäten konnten mit allen zur Verfügung stehenden Methoden nicht befriedigend hergestellt werden. Die Firma Argotec fand hier eine kreative Lö-

sung dieser Aufgabe. Die Unterteilung des Formrings in einzelne Segmente war der erste Schritt. Mit einem feinen Draht wurden die konischen Kavitäten je zur Hälfte geschnitten und die Teile wieder zusammengefügt. Im zusammengebauten Ring sind diese Spitzen perfekt ausgebildet und die Entlüftung ist gleichzeitig gewährleistet. Dieses Beispiel zeigt die lösungsorientierte Kompetenz des Argotec Teams. Grösstmöglicher Kundennutzen und stetige Weiterentwicklung der Drahterosion als ergänzende Technologie in der Bearbeitung von kleinen und grösseren Serien sind Ziele dieses spezialisierten Fachbetriebes. Argotec AG Industriestrasse 12a CH-5036 Oberentfelden Telefon +41 (0)62 737 07 00 info@argotec.ch www.argotec.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

PRODUKTE

Leistungsstarke Elion-Baureihe

Der Schweizer Spritzgiessmaschinenhersteller Netstal präsentiert auf der diesjährigen Kunststoffmesse Plast Milan auf einer Elion 1200 eine Anwendung aus dem Dünnwandbereich und demonstriert so die hohe Effizienz dieser vollelektrischen Baureihe. Produziert wird ein IML Container, welcher bei einem beeindruckenden Zyklus von lediglich 3,8 Sekunden in einer Form des italienischen Formenbauers SCS gefertigt wird. «Unsere Systeme haben sich vor allem in solchen Segmenten etabliert, wo höchste Anforderungen an System und Dienstleistung gestellt werden», erläutert Markus DalPian, Leiter der Business Unit PAC. Das Verpackungsteil, welches aus einem Polypropylen von Borealis ist, wird ausserdem während dem Spritzgiessprozess mittels IML (In-MouldLabelling) mit einer Etikette versehen. Das Einlegen der Etikette und die anschliessende Entnahme der Teile, erfolgt durch ein Handlinggerät des Herstellers Campetella, IT. Motan-Colortronic, Schweiz, liefert zudem die Geräte für die Rohmaterialversorgung, während sich das in Italien ansässige Unternehmen frigofluid um die Kühlung kümmert. «Insbesondere in der Konfiguration mit IML nehmen wir eine Spitzenposition im Markt ein. Wir verfügen

über ein dichtes und umfassendes Netzwerk an Partnern für alle Komponenten und sind so in der Lage, ein ‹Plug-and-Play-System› anzubieten», so DalPian weiter. Das auf der Plast Milan präsentierten System – die produktionsfertige Kombination aus Maschine, Werkzeug, Automation und weitere Peripherie – verdeutlicht die Kompetenz von Netstal in der Bereitstellung gesamtheitlicher Lösungen. Der Kunde erhält neben einem hochproduktiven Spritzgiesssystem auch Verarbeitungs-Know-how, so dass er von der ersten Produktionsstunde qualitativ einwandfreie Teile herstellen kann. Zusätzlich dazu profitiert der Verarbeiter vom niedrigen Energieverbrauch der Elion. Dank dem Prinzip der Rekupperierung werden Bremsenergien in den Stromkreislauf zurückgeführt, um damit weitere Verbraucher zu speisen. Effizient eingesetzt, lassen sich auf diese Weise gegenüber konventionellen Antriebsystemen bis zu 70 Prozent des Energieverbrauches einsparen. Netstal-Maschinen AG Tschachenstrasse, CH-8752 Näfels Telefon +41 (0)55 618 61 11 marketing@netstal.com www.netstal.com Plast: Halle 24, Stand A/B 17/14

GIT-Komplettlösungen aus einer Hand sobald zuvor definierte Grenzwerte verletzt werden. Da das GIT-Modul vollständig in die CC 200-Steuerung der Engel Spritzgiessmaschinen integriert ist, kann der Bediener den gesamten Prozess inklusive Gaszuführung über das Display der Maschinensteuerung kontrollieren. Bauer Kompressoren mit Hauptsitz in München ist seit vielen Jahren Exklusivpartner von Engel Austria im Bereich der Gasinnendrucktechnik. Die gemeinsam entwickelten Lösungen zeichnen sich vor allem durch eine besonders energieeffi ziente Arbeitsweise und höchste Verfügbarkeit aus. Mit einem neuen Modul macht Engel Austria gemeinsam mit seinem Systempartner Bauer Kompressoren die Anwendung der Gasinnendrucktechnik noch einfacher. Die Leckageüberwachung ist ab sofort im Standard enthalten. Ein hohes Mass an Designfreiheit, eine herausragende Bauteilstabilität und Oberflächengüte, ein geringer Materialverbrauch und kurze Zykluszeiten: Beim Spritzgiessen von Formteilen mit Hohlkanälen bietet die Gasinnendrucktechnik (GIT) in vielen Fällen Vorteile. Nachdem jüngst wesentliche Patentschutzrechte abgelaufen sind, erfährt das Verfahren aktuell neuen Schub. Gemeinsam mit Bauer Kompressoren bietet Engel unter dem Namen Engel gasmelt schlüsselfertige Komplettlösungen für die Gasinnendrucktechnik an, die kontinuierlich weiterentwickelt werden. Mit der jetzt serienmässig enthaltenen Leckageüberwachungsfunktion alarmiert die Spritzgiessmaschine den Anlagenbediener,

Auf dem Bild zu sehen ist eine Engel gasmelt Kompaktanlage (links) bestehend aus einem dreistufigen, luftgekühlten Kompressor, einem Druckbehälter zur Zwischenspeicherung des verdichteten Gases und einem Druckregelmodul (oben), das auf der Spritzgiessmaschine platziert wird. Engel (Schweiz) AG Hungerbüelstrasse 17 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 725 0755 ech@engel.at www.engelglobal.com

Zerspanungswerkzeuge neu bei Meusburger Der österreichische Normalienspezialist erweitert sein Produktsortiment um qualitativ hochwertige

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Zerspanungswerkzeuge für vielfältige Anwendungen im Werkzeugund Formenbau. Kunden profitieren in Zukunft nun auch auf dem Zerspanungssektor von der langjährigen Erfahrung in der Bearbeitung von Stahl. Das umfangreiche Produktprogramm an Fräsern, Bohrern, Gewindewerkzeugen und Reibahlen ist perfekt auf die Anforderungen der Werkzeugmacher und Formenbauer abgestimmt und sofort ab Lager lieferbar.

Der Marktführer im Bereich standardisierter Normalien bringt seit mehr als 45 Jahren Stahl in Form und steht für Produkte von höchster Qualität und ausgezeichneten Service. «Wir sehen uns als den zuverlässigen Partner für den Werkzeug- und Formenbau. Deshalb sind wir bemüht unser Sortiment und unseren Service laufend an die Bedürfnisse unserer Kunden anzupassen», sagt Guntram Meusburger, geschäftsführender Gesellschafter.

Daher bringt das Unternehmen jetzt qualitativ hochwertige Zerspanungswerkzeuge auf den Markt, die speziell auf die hohen Anforderungen bei der Bearbeitung von Spritzgiess- und Stanzwerkzeugen abgestimmt sind. Meusburger Georg GmbH & Co. KG Kesselstr. 42, A-6960 Wolfurt Telefon +43 (0)55 74 6706-471 office@meusburger.com www.meusburger.com

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KUNSTSTOFF XTRA

PRODUKTE

Effizienz für technische Teile

Auf der Plast 2012 in Mailand präsentiert KraussMaffei mit der AXund EX-Baureihe leistungsstarke vollelektrische Maschinen für alle Produktionsanforderungen. Vor Ort demonstriert das Unternehmen im Live-Betrieb die LSR-Verarbeitung unter Reinraumbedingungen und die energieeffiziente Produktion von anspruchsvollen technischen Formteilen. Die Produktion technischer Bauteile im Bereich Elektro/Elektronik und in der Automobilindustrie erfordert eine ressourceneffiziente Fertigung bei hoher Wiederholgenauigkeit. Auf diese Anforderungen sind die Spritzgiessmaschinen der AX-Baureihe perfekt zugeschnitten. Stellvertretend für den 21 Typen umfassenden AX-Baukasten steht eine vollelektrische AX 280-750, die anspruchvolle technische Teile mit höchster Energieeffizienz produziert. Der optimierte Doppel-Kniehebel, effiziente Servomotoren und eine leichtgängige Mechanik gewährleisten den vorbildlichen Wirkungsgrad der Maschine. Mit Einsatz einer AX-Maschine kann eine Reduktion des

Energieverbrauchs um bis zu 60 Prozent realisiert werden. Zukunftsweisende Regeltechnik und absolute Positionsgenauigkeit sichern die präzise Formgebung bei hoher Dynamik. Die AX-Baureihe bietet damit optimale Vorraussetzungen für eine effiziente und präzise Fertigung und erlaubt dem Verarbeiter flexibel, sicher und vor allem bei geringeren Stückkosten zu produzieren – auch bei langsam laufenden Anwendungen. Mit ideal an die Maschinen angepassten Robotertypen, beispielsweise einem LRX 150, wird aus der AX eine überzeugende Produktionszelle. Bei der Formteilentnahme spielen Schliesseinheit und Roboter perfekt zusammen und ermöglichen kürzeste Entnahmezeiten bei äusserster Präzision. So werden auch anspruchsvolle Entnahmeaufgaben sicher und schnell realisiert. KraussMaffei (Schweiz) AG Grundstrasse 3, CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 799 71 80 info-ch@kraussmaffei.com www.kraussmaffei.com Plast: Halle 24, Stand A/B 21/18

Luxor 80/120/160 als Advanced Version Die bewährte Baureihe der Systemtrockenlufterzeuger – 250 bis 2400 m³/h – wurde um drei Grössen erweitert: Luxor 80, 120 und 160. Mit dieser Ergänzung umfasst die Reihe nun zehn Modelle, ideal für die zentrale Trocknung von Kunststoffgranulaten aller Art – insbesondere von hochwertigen Materialien in häufig wechselnden Chargengrössen. Funktionen wie die Förderung für bis zu 16 Trockentrichter und 24 Maschinenfördergeräte sind hinzugekommen. Ebenso können bis zu drei Fördergebläse eingesetzt werden. Jede dieser Advanced Versionen kann mit allen Systemtrockentrichtern frei kombiniert werden. Zusätzlich wurden die Trockentrichter der Baureihe 100 bis 2400 Liter um die LBA Systemtrichter 15, 30 und 60 Liter ausgebaut. Ausgestattet sind sie wie die Grossen mit allen wichtigen Optionen. Die Luxor 80/120/160 Geräte wurden zu einer Advanced Version mit einem echten Zweikreisprozess mit zwei Gebläsen und geschlossener Rückkühlung aufgewertet. Zudem verbessern pneumatische Ventile die Prozessstabilität. Die Geräte erzeugen 80, 120 bzw. 160 m³/h Trockenluft mit konstantem Taupunkt bis zu -40° C. Die eingesetzten Molekularsiebpatronen sind abwechselnd in Betrieb. Demzufolge werden die Verarbeitungsmaschinen mit gleichmässig getrocknetem Material sicher und kontinuierlich versorgt. Die drei neuen Modelle sind für maximale Materialdurchsätze bis zu 70/100/140 kg/h ausgelegt. Anwender haben bestätigt, dass mit dieser Technologie eine stabile Prozessführung, geringster Energie-

verbrauch und eine absolute Unabhängigkeit des Trocknungsprozesses von der Umgebungsluft erreicht wird. Dies kommt dem wachsenden Bedarf an hoher Prozesstechnik im Kleintrocknerbereich entgegen: es begünstigt simultanes Verarbeiten verschiedener hochwertiger Materialien oder schnelle Materialwechsel nachhaltig. In diesem ausgereiften Kleinsystem wird nun auch ETA plus, das effiziente «Energiesparpaket» für die Materialtrocknung genutzt. Es kombiniert die DryingOrganizer Funktion mit Luftmengenregelung. Die Prozessluftmenge und die Trocknungstemperaturanpassung werden analog zum Energiebedarf des Materialdurchsatzes geregelt. ETA plus vermeidet Unter- bzw. Übertrocknungen und garantiert beste Trocknungsqualität des Granulates bei geringster Restfeuchte. Verglichen mit konventionellen Trocknern sind Energieeinsparungen von mehr als 60 Prozent möglich. motan-colortronic ag Neulandweg 3 CH-5502 Hunzenschwil Telefon +41 (0)62 889 29 29 info@motan-colortronic.ch www.motan-colortronic.com

Produktionseffizienz im Fokus

Vom 8. bis 12. Mai 2012 präsentiert Arburg auf der Plast in Mailand mit sieben Exponaten einen repräsen-

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tativen Querschnitt seines Produktspektrums. Der Fokus liegt dabei auf dem Metathema Produktionseffizienz. Auf dem 560 m² grossen Messestand sind elektrische, hybride und hydraulische Allrounder aller Baureihen vertreten. Diese sind in Automationslösungen integriert, für die LSR-Verarbeitung oder das Mikrospritzgiessen ausgestattet oder als Schnellläufer im Einsatz. Im Hinblick auf Produktionseffizienz spielt Automation eine wichtige Rolle. Dementsprechend arbeiten

insgesamt sechs Exponate mit Robot-Systemen. Ein Highlight ist dabei das vollautomatische Umspritzen von Kabeln mit einer Fertigungszelle rund um die Vertikalmaschine Allrounder 375 V. Das gesamte Teilehandling übernimmt ein Sechs-Achs-Roboter (Bild), den der Maschinenbediener dank implementierter Selogica-Bedienoberfläche selbst programmieren kann. Zudem ist der Roboter direkt mit der Selogica-Maschinensteuerung verbunden. Diese OnlineKommunikation geht weit über die

Euromap-Schnittstelle hinaus und bietet Funktionen wie z. B. Synchronisierung von Bewegungen und vereinfachtes Starten der Maschine. Vorteile dieser Lösung sind kürzere Einricht- und Zykluszeiten und damit eine höhere Effizienz der Spritzteilproduktion. Arburg AG Südstrasse 15, CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 724 23 23 switzerland@arburg.com www.arburg.ch Plast: Halle 22, Stand C/D 34/32

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