FACHBERICHTE
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Oktober 2012
KUNSTSTOFF XTRA NEWS
DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE
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Von Wladiwostok nach Friedrichshafen Erstaunlich, was es alles gibt und welche Blüten treiben, wenn es um Machtdemonstration, Prestige, Ansehen und/oder Wettbewerb geht.
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KUNSTSTOFF XTRA
So wurde anfangs Juli 2012 eine der längsten Schrägseilbrücken der Welt dem Verkehr übergeben, optisch eine zweite Golden Gate Bridge, nur dass sie in Wladiwostok – Endstation der Transsibirischen Eisenbahn – steht, Russkij-Brücke heisst und mit Blick auf den asiatisch-pazifischen Wirtschaftsgipfel (APEC) errichtet wurde, der im September auf der Insel Russkij zum ersten Mal in Russland stattfand. Machtdemonstration? Während die Golden Gate Brücke täglich über hunderttausend Fahrzeuge überqueren, überspannt die mehrteilige Brücke in Wladiwostok den Östlichen Bosporus (Ferner Osten Russlands) und verbindet die Stadt mit der Insel Russkij, ein winziges Eiland, mit ein paar tausend Einwohnern – und dies für verbaute Kosten von geschätzten 1 Mrd. Euro. Prestigewahn lässt grüssen im Staatenwettbewerb. Wettbewerb unter Unternehmen ist meist positiv. Er spornt an, schafft Innovationen – ihm verdanken wir es, dass es überhaupt erst zu Entwicklungen und Fortschritt kommt. Dieser Wettbewerb trifft sich vom 16. bis 20. Oktober 2012 auf der Fakuma in Friedrichshafen. Der Erfolg dieser Messe für Kunststoffverarbeitung fusst nicht zuletzt auf dem Erfolg der 1700 Aussteller, die mit ihren Neu- und Weiterentwicklungen und ihrem Know-how den rund 45 000 Besuchern zeigen, wohin der Trend geht und ihnen helfen, die richtigen Entscheidungen beim Kapazitätsausbau, bei der Erneuerung ihrer Investitionsgüter, bei ihren Problemlösungen zu treffen, damit sie noch effizienter, produktiver und wirtschaftlicher arbeiten können. Lassen Sie sich inspirieren. Die Fakuma lässt grüssen.
Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com
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Medizinaltechnik
und damit den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht werden
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FOKUS
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Keine Fachmesse ist ein Selbstläufer
Zum 22. Mal lädt die Fakuma vom 16. bis 20. Oktober 2012 ins Messezentrum Friedrichshafen ein. Paul Eberhard Schall, Firmengründer und Geschäftsführer der Schall Messen, erzählt im Interview, was es mit seinem Gespür für Themen und Trends auf sich hat, was ihn antreibt und wo die Fakuma in 10 Jahren stehen wird.
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MASCHINEN Produktionseffizienz von A bis Z
Das Thema Effizienz ist nicht neu. Wer sich an der Fakuma vom 16. bis 20. Oktober 2012 in Friedrichshafen über Produktionseffizienz informieren möchte, wird aber erkennen, dass immer noch Potenzial vorhanden ist: innovative Spritzgiesslösungen, -verfahren und -anwendungen zeigen weitere Effizienzsteigerungsmöglichkeiten entlang der ganzen Wertschöpfungskette.
IMPRESSUM
KUNSTSTOFF XTRA
Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie
Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler
Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 2. Jahrgang Druckauflage 6000 Exemplare ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller
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Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com
PERIPHERIE Sparsamer, produktiver, bedienungsfreundlicher
Auf der Peripherieseite ist eine breite Vielfalt an Maschinen und Geräten zu sehen, die durch Weiterentwicklungen und innovative Neuerungen die Produktivität, Produktqualität und Wirtschaftlichkeit kombinieren und dem Verarbeiter helfen, Potenziale zu nutzen, um Kosten zu senken und auch die CO2-Bilanz zu verbessern.
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WERKZEUG-/ FORMENBAU Neueste Technologien zur Effizienzsteigerung
Ob es um Düsenvarianten, die direkte Seitenanspritzung für höhere Schussgewichte, um servomotorische Antriebe im Werkzeug, hoch verschleissfeste Schnecken oder um spezielle Schnellwechselwerkzeuge geht, überall stecken innovative Techniken und Weiterentwicklungen dahinter, die dem Anwender helfen, Zeit und Geld zu sparen.
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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
ROHSTOFFE
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KUNSTSTOFF ANWENDUNGEN
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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
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WIRTSCHAFT
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NEWS
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VERANSTALTUNGEN
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PRODUKTE
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LIEFERANTENVERZEICHNIS
Nachhaltigkeit ist und bleibt ein Thema
Ob es darum geht durch Substitution Kosten einzusparen, überzeugendere Oberflächen hinzukriegen oder darum, nachhaltigere Lösungen zu finden – die Entwicklung neuer und innovativer Werkstoffe helfen dabei, die Anwendungsbreite zu erweitern und die vielfältigen Anforderungen zu erfüllen.
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VERARBEITUNG
SIMULATION Weniger Ausschuss durch robuste Prozesse
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ZUM TITELBILD
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Unbeeinflussbare Störgrössen spielen im Spritzgiessprozess eine wichtige Rolle bei der Produktion von qualitativ hochwertigen Bauteilen. Durch die Auslegung des Prozesses in der Simulation kann ein robuster Parametersatz ermittelt werden, bei dem externe Störgrössen einen minimalen Einfluss besitzen.
NEWS
DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE
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langen Kühlzeiten. Gleichzeitig reduzieren sich dadurch Kühlbedarf und Geräuschpegel der Maschine deutlich. Das neue Angebot belegt: Unsere Aktivitäten zur Steigerung der Produktionseffizienz beziehen sich nicht nur auf die elektrischen, sondern auch auf die hydraulischen Spritzgiessmaschinen. So haben wir für jeden Kundenwunsch das richtige Angebot zur Verfügung – getreu unserem Leitsatz «ARBURG für effizientes Spritzgiessen». Erleben Sie auf der Fakuma 2012 in Friedrichshafen 360 ° Produktionseffizienz – auf dem ARBURG Messestand in Halle A3. ARBURG AG Südstrasse 15, CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0) 31 724 23 23 Telefax +41 (0) 31 724 23 73 switzerland@arburg.com 3
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FOKUS
Komplett ausgebucht
Kunststoff trifft Markt Zum 22. Mal lädt die Fakuma vom 16. bis 20. Oktober 2012 ins Messezentrum Friedrichshafen ein. Die Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung hat sich den Ruf erworben, die ganze Prozesskette zur qualitätsorientierten, effizienten Produktion von Kunststoffteilen im kompakten Format abzubilden. Ausgehend von Technologien für die Be- und Verarbeitung von Kunststoffen, werden dem Fachpublikum sowohl Teilsystem- und Komplett-Lösungen als auch die unerlässlichen Peripherie-Bausteine vorgestellt. Angemeldet haben sich exakt 1671 Aussteller und diese kommen aus 35 Ländern. Mehr und mehr Aussteller stammen aus dem ferneren Ausland (Asien) und sehen die Fakuma zum einen als übergeordnete Benchmark für die globalen Marktchancen und zum anderen als Sprungbrett für den Eintritt in die etablierten Märkte in den europäischen Hochlohnländern. Umgekehrt führt dies bei den europäischen Ausstellern zu verstärkten Marketing-Aktivitäten wie eben dem Messeauftritt an der Fakuma, weshalb das moderne Messegelände in Friedrichshafen am Bodensee zur Fakuma 2012 komplett ausgebucht ist. Insgesamt sind die 12 Hallen des Messezentrums im Dreiländereck D/A/CH sowie auch die beiden Foyers im Eingang Ost bzw. Eingang West mit ihren verfügbaren 85 000 m² Brutto-Ausstellungsfläche voll belegt. Damit präsentiert sich die Fakuma als praxisund marktnahe Informations-, Kommunikations- und Business-Plattform für alle Kunststofftechnikbelange erneut in glänzender Form. Gleichzeitig zeigt sich die KunststoffBranche unbeeindruckt vom wirtschaftspolitischen Wirrwarr um die reale oder virtuelle Eurokrise, zumal sich hier die
Formteilentwicklung Formenbau Kunststoffspritzguss
globalisierten Produktionsnetzwerke positiv auswirken und Schwankungen ausgleichen. Um die Wettbewerbsfähigkeit global und auf Dauer sicherstellen zu können, investieren die Be- und Verarbeiter von Kunststoffen verstärkt in die Automatisierungstechnik. Nämlich sowohl in die Automatisierung von Prozessen und der Qualitätssicherung als auch in die Produktions- und Montage-Automatisierung in Gestalt von Handling-, Roboter-, Zuführ- und Materialfluss-Einrichtungen. Dieses Geschäft wird auf Jahre hinaus wachsen, denn auch die Billiglohnunternehmen in Asien und in den neu aufkommenden Schwellenländern Afrikas haben erkannt, dass sie nur mit hoher und vor allem mit reproduzierbarer Produktqualität eine Chance haben, weil die Ansprüche überall steigen. Zur Abrundung des Informations- und Kommunikationsangebots der Fakuma kommen noch das bewährte und wiederum voll belegte «Aussteller-Forum» im Foyer des Eingangs Ost (Messebesucher haben hier freien Zutritt) und der Themenpark «Medizintechnik» im Foyer Eingang West, der schon zur vergangenen Fakuma im Jahr 2011 eine grosse Anziehungskraft ausübte.
Fakuma auf einen Blick Ort: Friedrichshafen Datum: 16. bis 20. Oktober 2012 Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 09.00 - 17.00 Uhr Samstag: 09.00 - 16.00 Uhr Eintritt: Tageskarte (ermässigt): 25 Euro (15 Euro) 2-Tageskarte: 40 Euro Nomenklatur: Spritzgiessmaschinen Thermo-Umformtechnik Extrusionsanlagen Werkzeugsysteme Werkstoffe und Bauteile Veranstalter: P. E. Schall GmbH & Co. KG Gustav-Werner-Strasse 6 D-72636 Frickenhausen Telefon +49 (0)7025 9206-0 www.fakuma-messe.de
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Besuchen Sie uns auf der Fakuma: Halle A6, Stand 6507
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FOKUS
Interview mit Paul Eberhard Schall zum goldenen Firmenjubiläum
Keine Fachmesse dieser Welt ist ein Selbstläufer Seit 50 Jahren ist Paul E. Schall «Messe-Macher». Die Fakuma – zwar «erst» ein gut 30-Jahre alter Jubilar – zählt inzwischen zu den Flaggschiffen im Messeportfolio der Schall-Messen. Der Firmengründer und Geschäftsführer erzählt im folgenden Interview, was es mit seinem Gespür für Themen und Trends auf sich hat, was ihn antreibt und wo die Fakuma in 10 Jahren stehen wird.
50 Jahre Messegeschichte! Eine imposante Zeitspanne. Wie kamen Sie dazu, «Messemacher» zu werden? Paul E. Schall: Damals war ich als Handelsunternehmer für Graphische Maschinen im Geschäft und weil das Produktprogramm dauernd zunahm, suchte ich nach einer Möglichkeit, den potenziellen Kunden mein Liefer- und Leistungsprogramm quasi im Kompaktformat nahezubringen. Folgerichtig organisierte ich eine kleine Hausmesse und der damit erzielte Erfolg brachte mich zur neuen Geschäftsidee, eben dem Veranstalten von Fachmessen zu einem jeweils speziellen Thema. Zur Messepalette zählen Veranstaltungen wie die Control, Motek, Bondexpo, Optatec, Microsys und natürlich die Fakuma. Woher kommt das Gespür für Themen, Trends und Märkte? Schall: Wie angedeutet, hatte ich schon früher einen Riecher für kommende Märkte, die sich ja aus bestimmten Kundenbedürfnissen heraus entwickeln bzw. die durch das Auslösen von Bedarfsanreizen entstehen. Während sich die damals veranstalteten Messen durch einen polytechnischen Charakter auszeichneten, gingen wir den anderen Weg und haben das Angebot auf die Lösungsansätze für einen abgegrenzten Anwendungsbereich fokussiert. Das war ganz neu und hat bis heute viele Nachahmer gefunden, sodass es aktuell eine Vielzahl von «echten» weil themengebundenen Fachmessen gibt. Die Fakuma ist die grösste Messe in Ihrem Portfolio. Welche Pläne hat man nach 21 erfolgreich durchgeführten Veranstaltungen noch (die 22. steht bevor)? 6
Schall: Das Wichtigste ist, Stillstand zu vermeiden. Denn wenn eine Fachmesse wie die Fakuma international nicht mehr als Innovationsplattform, als Treiber für die Umsetzung von Ideen in industrielle Produkte, und als Konjunkturturbo für das globale Geschäft angesehen wird, beginnt der Zug rückwärts zu fahren. Mit dem Aufgreifen neuer, fachspezifischer oder auch bereichsübergreifender Themen wirken wir dem entgegen. Als Beispiel wären hier die in den letzten Jahren vollzogene Integration der Extrusionstechnik, die laufende Promotion der Mikrosystem- und damit der Mikrospritzgiesstechnik oder ganz aktuell der Blick über den Tellerrand in Richtung Kunststoffe in der Medizintechnik zu erwähnen. Nach welchen Kriterien wird ein Messemotto ausgewählt und welches Motto steht über der diesjährigen Fakuma? Schall: Mit den oftmals nur einfach trendigen Mottos zu den unzähligen Fachmessen ist das so eine Sache. Wir stellen unsere Fachmessen eigentlich nie unter ein spezielles Motto, weil wir bestrebt sind, jeweils das Weltangebot an den für die Fachbesucher relevanten Technologien, Produkten, Subsystemen sowie Komplettlösungen abzubilden. Den Kern einer Fachmesse muss immer das in der Nomenklatur formulierte Angebot an prozessorientiertem Knowhow- und Kompetenz-Portfolio darstellen, alles andere sehen wir als schmückendes Beiwerk an. Für den wichtigen besagten Blick über den Tellerrand hinaus sorgen dann zumindest anfänglich Themenparks, Sonderschauen und Foren, bis sie sich selbst zu eigenständigen, wichtigen Warenverzeichnissegmenten entwickeln, die wir auch erst dann und sehr behutsam in die Nomenklatur aufnehmen.
Bild: Schall-Messen
Marianne Flury
Paul Eberhard Schall: Sie können eine noch so tolle Idee haben, wenn die Aussteller und Fachbesucher dieser nicht folgen, dann wird das mit der neuen Fachmesse ganz einfach nichts.
Bei der Fakuma hat man als Aussenstehender das Gefühl, dass die Messe ein Selbstläufer ist. Stimmt das? Schall: Keine Fachmesse dieser Welt ist ein Selbstläufer! Wenn das von aussen so aussieht, ist das zwar durchaus okay, darf aber seitens des Veranstalters nicht dazu führen, dass man glaubt, nun erst einmal nichts mehr für die so erfolgreiche Veranstaltung tun zu müssen. Eine gute Fachmesse ist ja nicht nur als aktuelles Spiegelbild einer Branche anzusehen, sondern sollte eigentlich die Vorreiterrolle für die Branche einnehmen. Ausserdem entscheiden letztlich die Fachbesucher und die Aussteller darü10/2012
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FOKUS
Fakuma nehmen entweder den 1. oder zumindest den 2. Platz in der Weltrangliste ein. Da dürfen wir doch einfach zufrieden sein und sehen uns sowohl für die Aussteller wie für die Fachbesucher in der Pflicht, jeweils das Beste zu geben.
Was haben Sie für ein Gefühl, wenn Sie während der Fakuma durch die Hallen gehen? Schall: Ehrlich gesagt ein sehr gutes. Denn 1. zählt die Fakuma zu den schon früh etablierten und anhaltend erfolgreichen Fachmessen, 2. ist es uns über die vielen Jahre trotz sich rasant gewandeltem Business gelungen, eine Art gefühlte und auch gelebte Branchenfamilien-Zugehörigkeit zu wahren, 3. sind noch heute sehr viele Aussteller der ersten Stunde dabei, die sich ebenfalls stark entwickelt haben, und 4. ist die Fakuma vom kleinen Branchentreff zu einer international führenden KunststoffFachmesse gewachsen, was man nicht zuletzt sehr gut an der Beteiligung ausländischer Aussteller wie Fachbesuchern aus aller Welt sehen kann.
Ihre grossen technischen Messen (Control und Motek mit den «Satellitenveranstaltungen») finden seit 2007 alle auf dem Messegelände in Stuttgart statt. Wie lange bleibt die Fakuma hier die Ausnahme? Schall: Die Frage musste kommen, und sie wurde ja auch im Zusammenhang mit der Aufgabe unseres eigenen Messegeländes in Sinsheim und dem Wechsel nach Stuttgart immer wieder gestellt. Es bleibt damals wie heute dabei, dass die Fakuma im Messezentrum Friedrichshafen ihr Zuhause hat. Die Entwicklung des Messezentrums Friedrichshafen haben wir wohl massgeblich beeinflusst und wir konnten uns in all den Jahren immer auf eine beispielhaft gelebte Partnerschaft stützen. Das Dreiländereck ist geradezu prädestiniert für eine internationale Fachmesse wie die Fakuma, die bis auf wenige Ausnahmen mittelständisch geprägt ist. Solange die Aussteller und die Fachbesucher den Standort am Bodensee in einem solch hohen Mass, wie bis dato geschehen, akzeptieren, gibt es einfach keinen Grund, diesen auch nur ansatzweise in Frage zu stellen. Punkt!
Was bedeutet die Fakuma für Sie? Schall: Wie gerade angedeutet, ist die Fakuma eines unserer Flaggschiffe. Das ist sowohl kommerziell als auch vom globalen Stellenwert her so gemeint. Mit dem langjährigen bewährten Team um die Projektleiterin Annemarie Lipp gibt es zu den Ausstellern aus zahlreichen Nationen zudem eine enge partnerschaftliche Verbindung, die für uns auch einen hohen ideellen Wert hat. Wenn Sie so wollen, dann hängt unser Herz für das Messemachen schon auch emotional betrachtet sehr stark an der Fakuma. Gibt es Messen, die Sie besser mögen als andere – sei es vom Publikum her, sei es von der Thematik her? Schall: Es ist gar nicht möglich, von der Wertigkeit her betrachtet, sozusagen eine Fachmesse vor die andere zu stellen. Die Themen-Fachmessen, und auch die sich später dazu gesellten Satelliten, sind ja auf Grund sehr sorgfältiger Analysen, Studien und Erfolgschancen entstanden. Jede einzelne unserer Fachmessen hat sich überaus prächtig entwickelt und alle grossen Fachmessen wie die Control, die Motek, die Blechexpo, die Optatec und natürlich die 10/2012
Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie nach dem grössten Erfolg in den vergangenen 50 Jahren gefragt werden? Schall: Es ist wohl eher kein einzelner Erfolg, der da anzuführen wäre, sondern die Summe der vielen kleinen bis grösseren Erfolge. Wir konnten viele Themen, die wir angegangen sind, zu international hoch geachteten, weltweit zum Teil als BranchenLeitveranstaltungen angesehene Fachmessen entwickeln. Dafür haben wir einfach nur Danke zu sagen! Denn natürlich ging und geht das nur zusammen mit den Ausstellern und den Fachbesuchern. Sie können eine vermeintlich noch so tolle Idee haben, wenn die Aussteller und Fachbesucher dieser nicht folgen, entwickelt sich auch kein Markt und dann wird das mit der neuen Fachmesse ganz einfach nichts. Was hat Sie in all den Jahren angetrieben, was treibt Sie heute noch an?
Schall: Das Messemachen ist ein Geschäft, das man mit und für Menschen aller Altersklassen macht. Jeden Tag andere Altbekannte sprechen und andere Menschen kennenlernen, jeden Tag eine neue Herausforderung, weil ein Kunde aus XYZ ein Problem oder an uns als seinen Dienstleister einen besonderen Wunsch hat, jeden Tag die Nase im Wind, was sich wo und weshalb tut und wohin das führen könnte, das ist das Salz in der Suppe des Lebens und auf dieses Gewürz mag ich einfach nicht verzichten. Was wünschen Sie sich für die Fakuma in den nächsten 10 Jahren? Schall: Versuch einer plausiblen Antwort auf eine eher rhetorische Frage, denn in unserer schnelllebigen Zeit kann die Antwort von heute so falsch sein wie die Garantie von gestern. Konkret würde ich meinen, dass es eine Fachmesse wie die Fakuma – als eines der wichtigsten Marketinginstrumente überhaupt – auch dann noch gibt. Internet und e-Business hin oder her, geht es um erklärungsbedürftige Produkte oder gar Systemlösungen, ist der persönliche Kontakt ein zentrales Element des argumentativen Verkaufs. Sich in die Augen sehen und durch Ausloten der Chemie zwischen Anbieter und Anwender das Vertrauen bilden, haptisch erfassen, wie sich Qualität anfühlt, durch Argumente und sichtbare Leistung die Überzeugung entwickeln, den richtigen Partner gewählt zu haben. Investment in zukunftsfähige Technologien, Anlagen, Maschinen und Produkte braucht Sicherheit und die wird an einer Fachmesse auf direktem Weg vermittelt, oder es werden dort zumindest die Voraussetzungen dafür geschaffen. Fazit: Die Fakuma ist auch in 10 Jahren die adäquate Branchenplattform für das internationale Kunststofftechnik-Business. ■
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ber, welche Fachmesse ihren Anforderungen am besten gerecht wird. Will heissen, dass der Erfolg der Fakuma für uns immer auch Ansporn und Verpflichtung zugleich ist, das Niveau nicht nur zu halten, sondern beständig fortzuentwickeln.
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KUNSTSTOFF XTRA
MASCHINEN
Spritzgiessmaschinen
Produktionseffizienz von A bis Z Das Thema Effizienz ist nicht neu. Wer sich an der Fakuma vom 16. bis 20. Oktober 2012 in Friedrichshafen über Produktionseffizienz informieren möchte, wird aber erkennen, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist: innovative Spritzgiesslösungen, -verfahren und -anwendungen zeigen weitere Effizienzsteigerungsmöglichkeiten entlang der ganzen Wertschöpfungskette.
Bild: morlock-fotographie.de
Ein omnipräsenter Aussteller auf der Fakuma ist die Arburg GmbH + Co. KG. Die Experten aus dem Schwarzwald zeigen alle Aspekte einer wirtschaftlichen Spritzteilproduktion. Highlights in Sachen Prozessintegration und Produktdesign sind z. B. das Par tikelschaum-Verbundspritzgiessen (PVSG), Langfaser-Direktspritzgiessen und Inline-Bedrucken – Verfahren, die erstmals auf einer Fachmesse zu sehen sind. Hinzu kommen Neuheiten im Bereich effizienter Maschinentechnik wie der neue elektrische Allrounder 630 A, das Produktivitätspaket für die Baureihe Golden-Edition (siehe Seite 50) und das servohydraulische Antriebskonzept für die grossen Allrounder der Baureihe S. Auf der Messe sind über 20 Allrounder zu sehen, davon allein zehn auf dem eigenen Stand. In Sachen Effizienzsteigerung im Leichtbau stellt Arburg gleich zwei innovative Anwendungen vor. Bei dem neuen Verfahren «Langfaser-Direktspritzgiessen», das zusammen mit dem Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg entwickelt wurde, ermöglicht die Inlinezuführung, noch längere Fasern als bisher zu verarbeiten und so leichte Spritz-
Produktionseffizienz durch Prozessintegration: Auf der Fakuma 2012 präsentiert Arburg eine Fertigungszelle mit Inline-Bedruckung zur Herstellung individuell dekorierter Kunststoffteile.
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teile mit dünneren Wandstärken und hoher Festigkeit herzustellen. Beim Partikelschaum-Verbundspritzgiessen (PVSG) handelt es sich um ein Projekt mit den Firmen Krallmann und Ruch Novaplast, bei dem erstmals ein geschäumtes Teil mit Kunststoff kombiniert wird. Dabei verbinden sich die beiden Komponenten, sodass nachgeschaltete Montageschritte entfallen und in einem Schritt ein fertiges Bauteil entsteht. Diese Herstellung von VerbundBauteilen aus Partikelschaum und spritzgegossenem Kunststoff eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die Bereiche Elektromobilität, Leichtbau und Dämmung. Ein weiteres Beispiel für Effizienzsteigerung durch Produktdesign und Prozessintegration ist die Fertigungszelle mit Inline-Bedruckungsanlage. Dieses sogenannte Inkbot-Verfahren der Firma FPT Robotik kombiniert Digitaldruck und Robotik und ermöglicht, Teile mit freien Geometrien und Wölbungen flexibel zu bedrucken. So lassen sich Spritzteile in einem Schritt vollautomatisiert und gleichzeitig individualisiert herstellen. Durch die integrierte Veredelung der Kunststoffteile können die Spritzgiesser die Wertschöpfung erhöhen, schnell auf neue Dekoranforderungen reagieren und sich damit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Für eine wirtschaftliche Fertigung ist die produktspezifische Auswahl der Maschinentechnik entscheidend. Für High-EndAnwendungen mit hohen Anforderungen an Zykluszeit, Präzision und Energieeffizienz ist die elektrische Baureihe Alldrive prädestiniert. Neu im Programm ist der Allrounder 630 A mit 2500 kN Schliesskraft und Spritzeinheit 1300. Mit der neuen Maschinengrösse verfeinert sich die Abstufung der elektrischen Baureihe hinsichtlich Schliesskraft und Leistung. Damit ist eine hochde-
taillierte Abstimmung der Maschine auf die Anwendung möglich, was im Hinblick auf eine effiziente Spritzteilproduktion eine sehr wichtige Rolle spielt. Zudem zeichnet sich die neue Maschine durch eine grosszügig dimensionierte Einhausung der Schliesseinheit aus, die ausreichend Platz für Medienleitungen sowie komplexe Werkzeuge bietet. Die freie Zugänglichkeit von oben macht das Rüsten der Maschinen einfacher und schneller, was wiederum einen positiven Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der Spritzteilproduktion hat. Fakuma: Halle A3, Stand 3101
Boy 25 E VV: Guter Mix aus Bewährtem und Neuem Mit der neuen Boy 25 E VV, die auf der Fakuma 2012 erstmals ausgestellt wird, setzt die Dr. Boy GmbH & Co. KG ihr Maschinenkonzept konsequent fort. Die kompakte Bauweise ermöglicht eine äusserst geringe Aufstellfläche bei hoher Integration von Automation und Handling. Der Nachfolger der Boy 22 A VV wurde in puncto Effizienz, Schliesskraft, Zugänglichkeit und Raumbedarf erheblich verbessert. «Auf die zunehmenden Anforderungen des Marktes nach energiesparenden Maschinen haben wir erneut reagiert. Auch die neue Boy 25 E VV ist mit dem effizient arbeitenden Servoantrieb ausgestattet. Die Schliesskraft wurde auf 250 kN gesteigert und der Platzbedarf um circa 10 % verringert», fasst Martin Kaiser, Leiter der mechanischen Konstruktion bei Boy, die Vorteile des neuesten Umspritzautomaten zusammen. Bei der Neugestaltung der Boy 25 E VV wurden neben den umfangreichen Verbesserungen viele bewährte Konstruktionsprinzipien übernommen. So ist weiterhin die feststehende untere Aufspannplatte das 10/2012
Bild: Dr. Boy
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Der neue Umspritzautomat Boy 25 E VV (Detailaufnahme).
Mass aller Dinge beim Umspritzen von Einlegeteilen. Auch der Druckübersetzer mit Schliessdruckhaltefunktion, der einen energiesparenden Betrieb gewährleistet, wurde beibehalten. Die bewährte zweiholmige Schliesseinheit wurde jedoch für höhere Werkzeuggeschwindigkeiten weiter optimiert. Das gesamte Antriebssystem wurde neu ausgelegt und die hydraulische Steuereinheit komplett überarbeitet.
MASCHINEN
Der bereits von den grösseren Baureihen bekannte servomotorische Pumpenantrieb, wird nun auch in der Boy 25 E VV eingesetzt. Dieser Servoantrieb ermöglicht eine schnellere und dynamischere Arbeitsweise und ist geräuscharmer. Die mehrfach patentierte Steuerung Procan Alpha gewährleistet höchste Präzision bei intuitiver Bedienbarkeit per Full-Touch-Display. Zusätzlich bieten Isoliermanschetten für die Plastifiziereinheiten und der servoelektrische Schneckenantrieb weitere Möglichkeiten, den Energieeinsatz wesentlich zu reduzieren. Bis zu 70 % Energieeinsparung sind so – eigenen Angaben gemäss und abhängig vom Zyklus – möglich. Fakuma: Halle A7, Stand 7101
Effizienzpotenziale optimal ausschöpfen E-novation: Efficiency & Innovation – unter diesem Motto präsentiert Engel Austria anhand von zehn hochintegrierten und automatisierten Fertigungszellen (vier davon
auf Partnerständen), wie sich mit innovativen Technologien und Maschinenkonzepten Effizienzpotenziale optimal ausschöpfen und Wettbewerbsvorteile maximal ausbauen lassen. Die Engel e-mac ist die Antwort des österreichischen Maschinenherstellers auf höchste Präzisionsanforderungen bei der Herstellung von technischen Teilen. Die neue Maschinenbaureihe arbeitet vollelektrisch, hochpräzise und ist bei voller Modularität sehr wirtschaftlich. Ebenso innovativ wie die Maschine ist die Anwendung. Erstmalig ist es möglich, Flüssigsilikon im Mehrkomponentenspritzguss gemeinsam mit Polypropylen zu verarbeiten. Verantwortlich dafür ist das neue Niedertemperaturverfahren mittels UV-Vulkanisation, mit dem Engel gemeinsam mit Werkzeugbaupartner Elmet (A) die Tür zu neuen Anwendungen in der Mehrkomponententechnik aufstösst. Da Silikonkautschuke herkömmlich bei hohen Temperaturen vulkanisieren, liessen sie sich bislang nicht mit temperaturempfindlichen Thermoplasten wie Polypropylen
www.netstal.com
Die Basis für Ihren Erfolg ist unsere exzellente Maschinentechnik. Unsere Spritzgiessmaschinen verfügen über die neueste und innovativste Technologie. Das Resultat: Sie laufen extrem schnell und extrem zuverlässig. Ihr Vorteil: Beste Reproduzierbarkeit in kürzesten Zyklen. Darüber hinaus erweisen sich Netstal Maschinen als äusserst sparsam im Energieverbrauch. Fakuma, Halle A7, Stand 7304
Höchste Leistung, zuverlässig, effizient Maschinen der ELION-Baureihe Engineering Excellence 10/2012
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Bild: Engel Austria
im Mehrkomponentenprozess kombinieren. Neue Silikontypen vulkanisieren dagegen bereits bei Raumtemperatur durch Bestrahlung mit Licht im ultravioletten Wellenlängenbereich. Um diesen Effekt für den Spritzguss nutzen zu können, hat Elmet lichtdurchlässige Kavitäteneinsätze im Spritzgiesswerkzeug entwickelt. Die UV-Vulkanisation erhöht zudem die Gesamteffizienz des Mehrkomponentenprozesses. Zum einen benötigt das neue Verfahren deutlich weniger Energie als die herkömmliche LSR-Verarbeitung, zum anderen resultieren kürzere Zykluszeiten. Anwendungen in der Medizintechnik stellen besonders hohe Anforderungen an die Systemlösungskompetenz. Dank eines eigenen Reinraums und einer Reihe daraus resultierender Reinraum-Maschinenkonzepte verfügt Engel medical über jahrelange Erfahrung und hohe Reinraumkompetenz. So werden die Systemlösungen für diese Branche auf Wunsch inklusive vollständiger GMP-Dokumentation geliefert. Auf der Fakuma wird eine Engel e-motion 80H/80W/180 T WP combi in Reinraumausführung in einem servoelektrischen 16+16-fach-Indexplattenwerkzeug von Hack Formenbau (D) im Zwei-Komponentenspritzguss Teile für Autoinjektoren produzieren. Ein vollständig in die CC 200-Steuerung der Spritzgiessmaschine integrierter Engel easix Mehrachsindustrieroboter entnimmt die Teile und legt sie auf einem GMP-gerechten Förderband ab. Projektpartner seitens der Anwendung ist der schwedische Medizintechnikhersteller SHL. Waren Mehrkomponentenanwendungen und hochintegrierte Prozesse in der Medi-
Durch ihre besonders kompakte Bauweise spart die neue vollelektrische ENGEL e-mac Spritzgiessmaschine Fertigungsfläche ein und senkt die Betriebskosten.
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zintechnik bislang eher die Ausnahme, ist die Branche inzwischen kräftig am Aufholen, denn auch in der Medizintechnik steigt der Kostendruck. Aus gleichem Grund geht ein weiterer Trend in Richtung grössere, elektrische Spritzgiessmaschinen für den Einsatz von Werkzeugen mit höheren Kavitätenzahlen. Um die Maschinen der vollelektrischen Baureihe e-motion in Zukunft noch besser auf die Anforderungen seiner Kunden zuzuschneiden, hat Engel die Baureihe jetzt im Segment der Mittelmaschinen erweitert. Statt in vier gibt es die Maschinen zukünftig in fünf Baugrössen, mit 55, 110, 160, 220 und 280 Tonnen Schliesskraft. Für höhere Schliesskräfte bietet Engel Spritzgiessmaschinen in Hybridbauweise mit elektrischer Spritzeinheit an. Engel ist der einzige europäische Spritzgiessmaschinenbauer, der für die unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Branchen bis zu einer Schliesskraft von 700 Tonnen elektrische Maschinen liefert. Fakuma: Halle A5, Stand 5204
Querschnitt durch die Fanuc Roboshot Performance Die Fanuc Robomachine Deutschland GmbH zeigt drei ihrer elektrischen Roboshot Spritzgiessmaschinen, die den aktuellen Forderungen der Anwender lückenlos Rechnung tragen. Mit einer Fanuc Roboshot S-2000i-30B (300 kN Schliesskraft) werden Mikroteile – Zahnrädchen für Uhrwerke – hergestellt. Die Teileentnahme erfolgt mit einem 6-Achsen-Industrieroboter Fanuc LR Mate 200iC mit integriertem visuellem Prüfsystem des Systempartners Robotec. Das Ergebnis ist eine 100 %ige beidseitige Kontrolle der Teile, konstantes Teilegewicht 0,004 Gramm in POM, ein präzises Produkt (Aussen-Durchmesser = 3,2 mm, Wellen-Durchmesser = 0,3 mm) und Masse und Gewicht im Toleranzbereich +/- 0,2 Prozent. Die Kooperation mit Mold-Masters Europa GmbH erweist sich als flexible und wirtschaftliche Alternative für Zweikomponentenanwendungen. Die mit einem Moldmasters E-Multi als zweitem Spritzaggregat ausgerüstete S-2000i-150B wurde um einen integrierten Drehantrieb und eine flexible Aggregataufnahme erweitert. Hergestellt wird mit einem von der Polar-Form
Bild: Fanuc
KUNSTSTOFF XTRA
MASCHINEN
Fanuc Roboshot S-2000i-30B
Werkzeugbau GmbH Lahr bereitgestellten 2K Werkzeug ein Eiskratzer aus PS und TPV. Die Entnahme und das Bedrucken des Eiskratzers erfolgt mit einem 6-Achsen-Industrieroboter von System-Partner Martin Mechanic. Die neue Fanuc Roboshot Alpha-S-100iA produziert Schutzkomponenten. Neu ist die integrierte, synchrone Materialförderung in den Schneckeneinzug: dadurch wird eine optimale Materialentgasung ermöglicht. Hergestellt werden Gehäuseteile in POM für die Helmweiteneinstellung mit einem 2-fach Werkzeug, bereitgestellt von DHG Knauer – Schussgewicht 24,3g. Produkte dieser Art müssen strengen Sicherheitsnormen gerecht werden. Dementsprechend ist eine hohe Prozesssicherheit maschinenseitig notwendig. Diese Anforderungen erfüllt die vollelektrische Maschine durch innovative und einzigartige Servo-Regelvarianten voll und ganz. Die Teileentnahme erfolgt mit einem Linearhandling der Firma Hi Tech Automation, ausgestattet mit Fanuc Servo-Antrieben. Fakuma: Halle B3, Stand 3211
Sondertechnologie soweit das Auge reicht Auf der Fakuma präsentiert Ferromatik Milacron drei Exponate. Erstmals wird die Mehrkomponenten- und Würfeltechnik in Kombination mit der neuen modularen FSerie vorgeführt. Gleichzeitig zeigt der Spritzgiessmaschinenbauer ein neues Modell der F-Serie. Und schliesslich enthüllt das Unternehmen die zweite Generation der vollelektrischen Elektron Baureihe mit neuem Design und neuer Steuerung. Die F 160-2F mit 1600 kN Schliesskraft ist als hybride Maschine konfiguriert. Die Maschine hat einen lichten Säulenabstand von 10/2012
KUNSTSTOFF XTRA
Bild: Ferromatik
570 x 570 mm, worin sich ein 2+1-fach Werkzeug von Udo Bodmer for Solution B (D) befindet. Sie ist mit einer Hauptund einer vertikalen Spritzeinheit Advanced Performance (APh) 45 ausgestattet, die hydraulisch angetrieben sind. Die beiden Schnecken haben einen Durchmesser von 40 mm. Zuerst produziert die vertikale Spritzeinheit einen Deckel aus zwei Teilen, die mit einem Label dekoriert sind. Danach fertigt die Hauptspritzeinheit den dazugehörigen Grundkörper für sechs Frischeier. Die beiden Deckelhälften befinden sich im Werkzeug rechts und links neben dem Grundkörper und werden fliesstechnisch über zwei Filmscharniere zu einem einzigen Teil verbunden. Die Eierverpackung wird unter dem Namen chickPack vermarktet. Das Zweikomponententeil mit einer durchschnittlichen Wandstärke von nur 0,35 mm besteht aus transparentem Polypropylen (PP), hat ein Schussgewicht von 19 g und wird in einer Zykluszeit von 2,6 s hergestellt. «Die F-Serie ist eine Hochleistungsmaschine, die die Anforderungen an ein dünnwandiges Zweikomponententeil in einer rasanten Zykluszeit mühelos erfüllt», sagt Dr. Thorsten Thümen, Director Research & Develpoment bei Ferromatik Milacron. Die F 270 Cube mit 2700 kN Schliesskraft ist eine neue Zwischengrösse der modularen F-Serie. Gleichzeitig ist sie die erste vollelektrische Würfelmaschine dieser Serie. In den beiden Trennebenen des Würfelwerkzeugs werden gleichzeitig nebeneinander je acht Unter- und Oberteile eines Drehverschlusses produziert. Nach einer 90 ° Drehung des Würfelwerkzeugs werden – parallel zum nächsten Einspritzvorgang – auf der Bedien- und Bediengegenseite der Maschine die beiden Teile über eine Werkzeugfunktion miteinander verschraubt. Zwei Roboter entnehmen die Drehverschlüsse, die über ein Air-Move-System von trio-technik (D) abtransportiert werden. Das Schussgewicht beträgt 88 g, also 11 g pro Verschluss. Die Zykluszeit liegt bei nur 7,5 s. Der Clou an dem Drehverschluss ist eine Pulverkammer im Oberteil, die nachträglich mit einem Deckel verschlossen wird. Beim ersten Aufschrauben des Verschlusses entsteht in der Mitte der Kammer eine Öffnung, durch die das Pulver dosiert in die Flasche rieselt. Dieser Drehverschluss eignet sich zum Beispiel für isotonische Getränke oder Medikamente, die nur frisch gemixt ihre volle Wirkung entfalten. Fakuma: Halle B3, Stand 3203
F 270 Cube: Neues Modell der modularen F-Serie mit 2700 kN Schliesskraft als Würfelmaschine.
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Halle B5 Stand 5001
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Effizienz und Präzision vereint
Produktion. Standard-Spritzgiessanwendungen mit «pick&place» Automation oder komplexe 3K-Technologie bieten Produktionsintelligenz und Nutzen für jeden Verarbeiter. Die Produktion technischer Bauteile erfordert eine ressourceneffiziente Fertigung bei hoher Wiederholgenauigkeit. Auf diese Anforderungen sind die Spritzgiessmaschinen der AX-Baureihe perfekt zugeschnitten. Eine AX 100-380 Produktionszelle mit LRX50 erledigt alle anfallenden Bewegungen, auch den Werkzeug-Kernzug, mit elektrischen Antrieben und demonstriert bei der Herstellung eines T- Fittings aus Polypropylen (PP) für die Bauindustrie, Spritzgiessen mit höchster Energieeffizienz. Gemeinsam mit dem Werkzeugpartner IFW (A) ergibt sich die perfekte Symbiose elektrischer Maschinen-, Roboter und vollelektrischer Werkzeugtechnik. Der optimierte 5-Punkt-Kniehebel, effiziente Servomotoren und eine leichtgängige Mechanik gewährleisten den vorbildlichen Wirkungsgrad der Maschine, mit der Reduktionen des Energieverbrauchs um bis zu 60 Prozent realisiert werden. Zukunftsweisende Regeltechnik und absolute Positionsgenauigkeit sichern die präzise Formgebung bei hoher Dynamik. Wie bei allen vollelektrischen Spritzgiessmaschinen von KraussMaffei wird auch bei der AX standardmässig der durch Bremsenergie gewonnene Strom in den Zwischenkreis zurückgespeist und steht anderen Achsen zur Verfügung bzw. wird in das Stromnetz zurückgespeist. Die AX-Baureihe bietet damit optimale Vorraussetzungen für eine effiziente und präzise Fertigung und erlaubt dem Verarbeiter flexibel, sicher und vor allem bei geringeren Stückkosten zu produzieren – auch bei langsam laufenden Anwendungen.
Unter dem Motto «Be efficient» stellt KraussMaffei auf der Fakuma Spritzgiesslösungen auf Basis der Standardmaschinen der AX- und CX-Baureihe in den Mittelpunkt. Die Produktionszellen demonstrieren höchste Produktivität und innovative Detaillösungen im Hinblick auf Null-Fehler
Mit ideal an die Maschinen angepassten Robotertypen wird aus der AX eine überzeugende Produktionszelle mit kompakten Abmassen und um 25 Prozent geringerer Aufstellfläche als bei Standard-Automationslösungen. Bei der Formteilentnahme
Haitian stellt nächste Maschinen-Generation vor
Bild: Haitian
Fünf Jahre nach Einführung der «PlanetenSerien» Mars, Jupiter, Venus und Mercury geht Haitian International mit seinen Marken «Zhafir» und «Haitian» in die zweite Generation. Die Zhafir Plastics Machinery präsentiert die Modelle «Mercury» und «Venus II» mit Anwendungen aus der Medizintechnik. Eine Zhafir Mercury mit 100 Tonnen Schliesskraft produziert auf einem 64-fach Werkzeug in 9s Pipetten aus PP. Entnommen und abgelegt werden diese mit einer Automation der Sepro Robotique GmbH. Eine Zhafir Venus II mit 100 Tonnen Schliesskraft zeigt eine Infusionskanüle aus PC mit einem Schussgewicht von 12g und einer Zykluszeit von 8s. Neu bei der «Venus II» ist zum einen die optimierte Spritzeinheit für 20 % mehr Beschleunigung und deutlich kürzere Zyklen. Der überarbeitete Kniehebel verspricht mehr Dynamik und eine reduzierte Trockenlaufzeit. Fakuma: Halle A6, Stand 6107
Vollelektrisch und high-end: Zhafir Mercury Series.
Bild: KraussMaf fei
KUNSTSTOFF XTRA
MASCHINEN
Maschinen der AX-Baureihe ermöglichen die präzise und effiziente Fertigung unterschiedlichster Formteile.
spielen Schliesseinheit und Roboter perfekt zusammen und ermöglichen kürzeste Entnahmezeiten bei sehr hoher Präzision. So werden auch anspruchsvolle Entnahmeaufgaben sicher und schnell realisiert. Die AXMaschinen lassen sich mit einem umfangreichen Optionskatalog an die vielseitigen Produktionsanforderungen unterschiedlicher Branchen anpassen. Eine in die Maschinensteuerung integrierte Durchflussüberwachung für das Kühl-/Temperierwasser trägt zur Null-Fehler Produktion bei und dokumentiert die Prozesswerte. Mit Hilfe einer Webbox in der Anlage können die Verarbeiter auf Knopfdruck eine schnelle und sichere Datenverbindung mit dem Expertennetzwerk des KraussMaffei Teleservice herstellen und auf die Unterstützung der Produktspezialisten zählen. Damit kann die Produktivität der Maschinen und insbesondere komplexer Produktionszellen erhöht und optimal genutzt werden. Fakuma: Halle A7, Stand 7303/7304
Leistungsfähigkeit gepaart mit Energieeffizienz Auf der Fakuma zeigt Netstal die neue Elion 3200 in einem Komplettsystem für die Herstellung von dünnwandigen Deckeln für eine Frischkäseverpackung. Als Partner
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für Werkzeug und Automation wirkt die Firma Müller Fabriques des Moules SA aus Conthey (CH) mit. Das Formteil aus Polypropylen wird mit einer Gesamtzykluszeit von unter 3,5 Sekunden mit einem 4+4fach Etagenwerkzeug hergestellt. Eine komplette Automation legt dabei die Labels ein, entnimmt die fertigen Teile und stapelt diese ab. Die Anlage erreicht eine maximale Ausstossleistung von 8230 Stück pro Stunde. «Die Elion 3200 ist ein Musterbeispiel für höchste Produktionseffizienz zum Vorteil unserer Kunden», betont Marcel Christen, Leiter Produktmanagement bei Netstal. Die Hochleistungs-Maschine basiert auf einem innovativen hybriden Antriebskonzept, bei dem unterschiedliche Antriebstechnologien kombiniert werden. Mit der neuartigen Antriebseinheit Eco-Powerunit wird das Energiesparpotenzial der Hybridtechnologie voll ausgeschöpft. Im Vergleich zu einer konventionell hydraulisch angetriebenen Kniehebelmaschine können mit einer Elion hybrid bis zu 40 Prozent Energie eingespart werden.
MASCHINEN
reichte Dynamik kombiniert mit einem ruhigen Bewegungsablauf. Die Schliesseinheit ist für schnellste Geschwindigkeiten ausgelegt, bietet eine sehr hohe Steifigkeit sowie eine gleichmässige Schliesskraftverteilung. Die bewegliche Formplatte ist sauber auf langlebigen Linearführungen gelagert und die Säulen bleiben absolut ölfrei und trocken. Deshalb eignet sich die Elion auch bestens für den Einsatz in der Medizintechnik oder für die Herstellung von hochpräzisen technischen Teilen. Die Hochleis-
Ihr zuverlässiger für den
tungsspritzeinheit, welche auch in der Baureihe Evos zum Einsatz kommt, ist durch die innovative Doppelventil-Technologie in der Lage, Einspritzgeschwindigkeiten von bis zu 2000 mm/s bei extremen Beschleunigungen zu erreichen. Dünnwandige Verpackungsteile lassen sich mit Füllzeiten unter 0,1 s ausformen. Mit dieser Einspritzleistung lässt sich Material und Zykluszeit einsparen, was sich für die Kunden in tieferen Produktionskosten niederschlägt. Fakuma: A7, Stand 7303/7304
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Bild: Netstal
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Der Elion 5 Punkt Kniehebel mit Kurbeltrieb.
Durch den modularen Aufbau lässt sich die Elion sehr flexibel auf die individuellen Kundenanforderungen zuschneiden. Beispielsweise kann die elektrisch angetriebene Schliesseinheit auch mit einem von der Baureihe Evos bekannten hydraulischen Hochleistungsspritzaggregat kombiniert werden. Das Resultat dieser Kombination ist eine Maschine, welche perfekt für die höchsten Anforderungen der Verpackungsindustrie geeignet ist. Die einzigartige Schliesseinheit mit zentralem 5 Punkt Kniehebel und innovativem Kurbelantrieb bietet eine im Markt uner10/2012
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16.–20. Oktober 2012 Halle A2, Stand 2313 Meusburger MeusburgerGeorg GeorgGmbH GmbH& &CoCoKG KG| Formaufbauten | Formaufbauten| Kesselstr. | Kesselstr.4242| A-6960 | A-6960Wolfurt Wolfurt T T00004343(0)(0)55557474/ 67 / 6706-0 06-0| F| F-11 -11| verkauf@meusburger.com | verkauf@meusburger.com| www.meusburger.com | www.meusburger.com
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MASCHINEN
Flexibilität und Funkionalitiät in anspruchsvollen Komplettlösungen
Bild: Sumitomo (SHI) Demag
Unter dem Motto «Der Zukunft voraus» präsentiert die Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH ihr aktuelles Portfolio. Eine zentrale Stellung nimmt die Produktionseffizienz ein. Die diesjährigen Exponate zeigen deutlich, dass mit Hilfe der Bausteine aus dem activePlus Programm aktiv auf die Produktionseffizienz der Spritzgiessmaschine Einfluss genommen werden kann. Musterbeispiele dafür sind die schaltbare Rückstromsperre activeLock zur Erzielung höchster Prozesskonstanz in der Präzisionsfertigung mit vollelektrischen Maschinen sowie activeFlowBalance, einer Neuentwicklung zum Ausgleich der Druckverhältnisse in der Kavität bzw. zwischen den Kavitäten. Zu den Messehighlights zählt zweifellos die neue Ausbaustufe multi der Baureihe IntElect. Erstmals demonstriert eine IntElect multi 350-1700h/250v (3500 kN), dass die Leistungsmerkmale der vollelektrischen Antriebe, wie höchste Präzision und maximale Prozesskonstanz, in vollem Umfang auf den Mehrkomponentenspritzguss angewendet werden können. Passend zu den spezifischen Anforderungen dieser Technolgie verfügen die multi-Maschinen über einen erweiterten Auswerferweg und lassen sich mit einem Drehteller ausrüsten, dessen Motorenantrieb in die neue, leistungsfähige Steuerung NC5 plus integriert ist. Damit die in den Mehrkomponentenverfahren typischen, grösseren Werkzeuge problemlos eingesetzt werden können, werden die jeweiligen wide platen-Versionen der multi-Baureihe angeboten. Den Beginn macht die IntElect multi 350 mit einer Holmweite von 830x830 mm, der
Die vollelektrische IntElect 50 präsentiert in einer vollautomatisierten Zelle mit Reinraumausstattung die anspruchsvolle Produktion medizintechnischer Bauteile.
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zunächst die IntElect multi 220 (2200 kN) folgen wird. Die Kernzugaggregate laufen mit activeDrive, einer elektrohydraulischen Druck- und Förderstrom-geregelten Pumpe. Deren dynamische Leistungsanpassung an alle Phasen des Spritzgiesszyklus sorgt für optimale Wirkungsgrade und minimale Verluste, besonders im Teillastbereich sowie im Leerlaufbetrieb. Mit der IntElect multi befördert Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH den Mehrkomponentenspritzguss auf ein neues Niveau. Einen echten Technologiesprung zeigt die Sumitomo (SHI) Demag mit ihrer kombinierten IML-IMD-Anwendung, die Dekoration und Funktion im Highend-Segment auf einzigartige Weise miteinander verbindet. Die neuartige Verfahrenskombination aus IML und IMD reduziert die Produktion von Displays mit integrierten Bedienelementen oder -flächen auf einen einzigen Produktionsschritt und macht zusätzlich den Einsatz von bruchempfindlichem, energetisch aufwändig produziertem Glas überflüssig. Möglich machen dies transparente, leitfähige PolyTC -Folien von PolyIC GmbH & Co. KG, Fürth, für kapazitive Bedientasten und -regler. Eine Fertigungszelle auf Basis einer Systec 210-430 (2100 kN) fertigt Displayrahmen aus PMMA mit lediglich 2 mm Dicke, die auf der Frontseite eine IMD-Dekorationsfolie und auf der Rückseite eine per IMLVerfahren eingebrachte Funktionsfolie tragen. Über dem Werkzeugeinbauraum steht das Vorschubgerät von Leonhard Kurz, Fürth (D), das die IMD-Folie einbringt. Die Funktionsfolie wird von einem 6-Achs-Roboter bereitgestellt und mittels Vakuum im Werkzeug toleranzgenau fi xiert, damit die Funktionalität des Displays in vollem Umfang gewährleistet ist. Als drittes Element trägt der Rahmen die für die Elektrifizierung nötige Kontaktierung. Eine umfassende Finishtechnik rundet die Fertigungszelle ab. Abgerundet wird die Messepräsentation in diesem Jahr mit einer kompakten Fertigungszelle auf Basis einer IntElect 50-45, die eine Hightech-Anwendung aus dem Bereich Medizintechnik zeigt. Fakuma: Halle B1, Stand 1105
Leichtbau kombiniert mit Hochglanzoberfläche Modernste Spritzgiesstechnik in Verbindung mit Hightech-Verfahren – das präsentiert
Bild: Wittmann Battenfeld
Abdeckung für Tischtelefon hergestellt auf einer HM 110/525 mit Cellmould und BFmold.
Wittmann Battenfeld auf der Fakuma anhand der vom Unternehmen selber entwickelten Leichtbautechnologie Cellmould und bester Oberflächenqualität durch BFmold. Im Bereich der Spritzgiessmaschinen wird die MacroPower XL 550 erstmals auf der Fakuma 2012 vorgestellt. Dabei handelt es sich um die Weitplattenausführung der 550 t-Maschine mit 1120 x 970 mm Holmabstand. Die MacroPower zeichnet sich durch kürzeste Baulänge, Schnelligkeit, Modularität, höchste Präzision und Sauberkeit aus. Der modulare Aufbau ermöglicht den vielseitigen Einsatz der neuen Grossmaschine. Die Linearführung der Schliessplatte sorgt für einen sauberen Werkzeugraum als auch für ein Höchstmass an präzisem Formschutz. Schnelligkeit erlangt die MacroPower durch hohe Verfahrgeschwindigkeiten und kürzeste Verriegelungs- und Hochdruckaufbauzeiten, die über das von Wittmann Battenfeld entwickelte Verriegelungssystem Quicklock erreicht werden. Besonders hervorzuheben ist bei der MacroPower darüber hinaus der einfache Einbau von Werkzeugen über die Rückseite der Maschine. Auf der Fakuma wird die Funktionalität der MacroPower anhand der Herstellung eines Gehäuses aus ABS auf einem Tandemwerkzeug der Firma Coko (D) unter Einsatz des Leichtbauverfahrens Cellmould gezeigt. Dabei handelt es sich um ein Verfahren zur Herstellung von Strukturschaumformteilen, wobei die Beimengung von Stickstoff direkt im Massezylinder während der Plastifizierung erfolgt. Die gesamte Anlagentechnik, wie Plastifizierzylindereinheit, Injektoren, Gasregel- und Gaserzeugungseinheit werden von Wittmann Battenfeld entwickelt und gebaut. Auf einer hydraulischen Maschine der Type HM 110/525 werden anhand der Herstellung einer Abdeckung für ein Tischtelefon in einer Zykluszeit von 34 Sekunden mit einem 1-fach-Werkzeug des Kunststoffinstitus Lüdenscheid das BFmold-Verfahren in 10/2012
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MASCHINEN
Kombination mit dem Cellmould-Verfahren gezeigt. Beim BFmold-Verfahren wird der ganze Werkzeugbereich unterhalb der Kavität zum Beheizen und zur Kühlung verwendet. Dadurch ist eine ausserordentlich gleichmässige und vor allem schnelle Aufheizung und Abkühlung der Werkzeugbereiche möglich. Mit der BFmold-Technologie lassen sich insbesondere Formteile mit bester Oberflächenqualität ohne sichtbare Fliessnähte und ohne Einfallstellen produzieren. Dadurch ist das mittels CellmouldVerfahren geschäumte Teil mit einer perfekten «Piano black Oberfläche» realisierbar. Darüber hinaus ist die Maschine als Insiderlösung ausgeführt, das heisst Wittmann Entnahmeroboter, Transportband und Vorund Nachbearbeitungsperipherie sind in den Maschinenrahmen integriert. Die fertigen Teile werden mit einem WittmannRoboter W818 entnommen und auf ein Förderband abgelegt. ■ Fakuma: Halle B1, Stand 1204
Kontakte in der Schweiz / für die Schweiz: Arburg AG CH-3110 Münsingen switzerland@arburg.com Dr. Boy: Plastiversum AG CH-5000 Aarau backoffice@plastiversum.ch Engel (Schweiz) AG CH-8500 Frauenfeld, ech@engel.at Fanuc: Hatag Handel und Technik AG CH-3065 Bolligen, hatag@hatag.ch Ferromatik Milacron AG CH-6331 Hünenberg, busato@ferromatik.ch
Haitian International: Zhafir Plastics Machinery GmbH D-92263 Ebermannsdorf contact@zhafir.com KraussMaffei (Schweiz) AG CH-6343 Rotkreuz info-ch@krauss-maffei.com Netstal-Maschinen AG CH-8752 Näfels marketing@netstal.com Sumitomo (SHI) Demag: Mapag Maschinen AG CH-3008 Bern, info@mapag.ch Wittmann Battenfeld: Battenfeld (Schweiz) AG CH-8604 Volketswil info@battenfeld.ch
www.mtf-technik.de Multi-Separator Schneckensepariergerät zur Trennung von Spritzzeil und Anguss, erweiterbar mit Vereinzeulungs- und Zählvorrichtung
Pufferanlagen Automatisches Behältermanagement für mannlose Produktionsprozesse
QS-Weichen 2- und 3-Wege Weichen zur Montage unterhalb des Spritzwerkzeugs für Gutteile, Ausschuss und QS-Entnahme
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Fördertechnik
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Förderbänder und Förderanlagen Gerade und abgewinkelte Förderbänder in höchster Qualität, die je nach konkreter Aufgabenstellung kundenindividuell projektiert und gefertigt werden
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Automation
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MASCHINEN
Umfrage
Produktionseffizienz ist und bleibt ein Thema Kurz und bündig geben Exponenten der Kunststoffbranche Auskunft, welche Highlights die Besucher an ihren Ständen erwartet und welches die Trends in Sachen Maschinentechnik, Verfahrenstechnik und Steuerung sind. Vier Fragen, vier Antworten 1. Was ist Ihr Schwerpunktthema an der diesjährigen Fakuma? 2. Wohin geht der Trend im Maschinenbau? 3. Was ist das absolute Highlight auf Ihrem Stand?
Bilder: zvg
4. Welche Bedeutung hat die Fakuma im Reigen der Messen für Sie?
Georg Tinschert, Geschäftsführer Wittmann Battenfeld, Kottingbrunn (A)
1. Das Schwerpunktthema ist heuer die Vorstellung der von Wittmann Battenfeld entwickelten Cellmould Strukturschaumtechnologie, einerseits in der Anwendung für den Leichtbau, andererseits in der Verfahrenskombination mit der Variothermtechnologie BFmold. Während bei Cellmould die Gewichtsreduktion, die Verzugsfreiheit und die Dimensionsstabilität im Vordergrund stehen, bietet die Verfahrenskombination Cellmould/BFmold den zusätzlichen Nutzen einer sehr guten Oberflächenqualität bei gleichzeitig reduziertem Bauteilegewicht. Das Ziel dabei ist die Herstellung einer Oberflächenqualität, die die oft erforderliche nachträgliche 16
Lackierung von Kunststoffteilen ersetzen soll. Auf 2 Exponaten, der MacroPower XL 550/5100 und auf der HM 110/525, werden diese innovativen Anwendungen vorgeführt. 2. Nach wie vor ist Energieeffizienz ein Schwerpunktthema, wobei servohydraulische Antriebssysteme sehr stark nachgefragt sind und aus dem Gesichtspunkt Energie eine gute Alternative zu den servomechanisch angetriebenen Maschinen darstellen. Im Bereich Umspritzung von Einlegeteilen sind hybride Vertikalmaschinen stark im Trend. Der internetbasierten Vernetzung von Spritzgiessmaschinen zum schnellen Maschinenservice und Anwenderunterstützung ist nach langer Anlaufphase der Durchbruch gelungen und wird sich weiter stark entwickeln. Der Vorteil der sofortigen Verfügbarkeit von Serviceleistungen, praktisch innerhalb von Minuten, ist überzeugend und die Vorreiterrolle von Wittmann Battenfeld hilft den Anwendern, ihre Anlagen noch besser nutzen zu können. 3. Auf der Maschinenseite sind das die erstmalig vorgestellte MacroPower XL 550/5100 mit Cellmould Ausrüstung für den Strukturschaumspritzguss. Die Anwendung zeigt ein Tandemwerkzeug zur Herstellung von gewichtsoptimierten Teilen aus ABS für ein Subwoofergehäuse. Auf einer EcoPower 180/750 läuft eine IML-Anwendung im 4-fach Werkzeug zur Herstellung von Scheckkarten. Der eingesetzte Kunststoff ist das biobasierte Material PLA. Die gesamte Anlage kommt aus dem Hause Wittmann Battenfeld. 4. Abgesehen von der K-Messe, hat sich die Fakuma für die Wittmann-Gruppe in den letzten Jahren zur wichtigsten Kunststoffmesse für den europäischen Markt entwickelt. Den Stellenwert der Fakuma für die Wittmann Gruppe kann man auch an
der Vielzahl an Neuvorstellungen unserer Produkte und Technologien erkennen. Wir schätzen an der Fakuma den Fokus auf Spritzgiesstechnologien, die hohe Qualität an Anfragen und Besuchern und das Umfeld, welches trotz Wachstums nach wie vor familiär geblieben ist.
Bernd Troeger, Leiter Marketing, Sumitomo (SHI) Demag, Schwaig
1. Unsere Produktionseffizienzbausteine zur Verbesserung der Energieeffizienz, Produktionsqualität, Ausstossleistung und Maschinenverfügbarkeit wie z.B. activeFlowBalance, activeLock, activeColourChange und smartDrive. Zudem die Steuerung NC5 plus mit noch intuitiverer Bedienung und neuen Features 2. a) Minitiasierung, d.h. Sensorik und Aktorik auf kleinsten Bauraum unterzubringen, was unmittelbar mit einer steigenden Anforderung an die Präzision der Spritzgiessprozesse und somit der Spritzgiessmaschine verbunden ist. Hier haben wir zahlreiche Produktionseffizienzbausteine entwickelt, um die Präzision unserer Produkte optimal auf die Produktionsanforderungen anzupassen. 2. b) Energieeffiziente und somit mit wenig CO2 Emission hergestellte Endprodukte bedingen auch einen energieeffizienten 10/2012
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MASCHINEN
Maschinenpark der Verarbeiter. Darauf ausgerichtet haben wir unsere Antriebskomponenten, die wir selbst produzieren, entwickelt. Kleine Massenträgheiten führen trotz hohem Beschleunigungsvermögen zu hohen Wirkungsgraden. Im Bereich der hydraulischen bzw. hybriden Maschinen setzen wir auf drehzahlgeregelte Energiesparantriebe, die es ermöglichen, den Energiebedarf einer Maschine um bis zu 40 % zu reduzieren. 2. c) Die Produktion von hochwertigen Kunststoffteilen spielt sich immer stärker auch in den Schwellenländern ab, in denen der Ausbildungsgrad der Verarbeiter nicht so ausgeprägt ist wie in Europa. In Europa haben wir ähnliche Probleme, Stichwort Fachkräftemangel. Die Anforderungen an eine intuitive, einfache und sichere Bedienung der Maschine werden demnach immer wichtiger. Hier haben wir bei der Weiterentwicklung unserer NC5 plus Steuerung bewusst den Fokus gelegt. 2. d) Der Bedarf an Kunststoffverpackungen steigt in den bevölkerungsreichen Gebieten rasant an und der Qualitätsanspruch
an eine Verpackung unterscheidet sich zunehmend weniger von denen in den Industrienationen. Speziell für die produktionseffiziente Herstellung schnelllaufender Verpackungen haben wir die El-Exis SP entwickelt, die ich zu den Spritzgiessmaschinen mit der höchsten Ausstossrate bei gleichzeitig niedrigem Energiebedarf zähle.
nelle, flexible Abwicklung macht sie für Besucher und Aussteller gleichermassen attraktiv.
3. Unser Expertenwissen im Themenfeld Inmould Dekoration und Inmould labeling führte mit unseren Partnern zur Entwicklung einer in die Maschine integrierten Fertigungszelle zur Produktion von Inmould dekorierten multi touch fähigen Displays. Hier kombinieren wir die Verfahren IMD und IML, um eine kostenorientierte, flexible und moderne tasterlose Bedienung für die Bereiche Automotive, Consumer, Weisse Ware zu realisieren.
Hans Ulrich Golz, President Spritzgiesstechnik der KraussMaffei Gruppe und Vice-President Sales von Netstal, München und Näfels
4. Die Fakuma ist für uns die wichtigste europäische Messe nach der K-Messe. Die globale Bedeutung hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Die zentrale Lage am Bodensee sowie eine professio-
1. Be efficient – unter diesem Motto präsentiert Netstal mit der Elion 3200-2000 ein hochproduktives Gesamtsystem, das auf der Fakuma dünnwandige Deckel für eine Frischkäseverpackung im In-Mold-
Ingenieurbureau
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DR. BREHM AG
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10/2012 17 Ingenieurbureau Dr. Brehm AG · Lettenstrasse 2/4 · CH-6343 Rotkreuz · Telefon 041 790 41 64 · Telefax 041 790 43 03 · info@brehm.ch · www.brehm.ch
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Labeling Verfahren produziert. Eine «Best in class»-Lösung für eine effiziente Produktion mit hervorragenden Ergebnissen. 2. In einem zunehmend anspruchsvolleren Wettbewerbsumfeld nimmt das Thema Produktionseffizienz in allen Marktsegmenten an Bedeutung weiter zu. Diese Anforderungen lassen sich nicht mehr nur durch die Spritzgiessmaschine alleine erfüllen. Vielmehr ist ein gesamtheitlicher Systemansatz gefragt, bei der die gesamte Wertschöpfungskette sowie die Anforderungen an das zu erstellende Produkt berücksichtigt werden müssen. Netstal hat sich auf diesen Trend eingestellt und kann nun insbesondere in den anspruchsvollen Märkten wie der Verpackungs- und Getränkeindustrie, der Medizintechnik und den hochpräzisen technischen Anwendungen mit hoher Fachkompetenz Komplettsysteme, bestehend aus Spritzgiessmaschine, Werkzeug, Automation und der gesamten benötigten Peripherie, auslegen und schlüsselfertig für den Kunden realisieren. 3. Die neue Hochleistungs-Spritzgiessmaschine Elion 3200-2000 in modernster Hybridtechnologie setzt neue Massstäbe in Bezug auf Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz. Die innovative MaschinenSteuerung aXos glänzt mit höchster Flexibilität und intuitiver Bedienbarkeit. 4. Neben der K-Messe ist die Fakuma eine der wichtigsten Kunststoff-Messen im Jahr für Netstal, insbesondere für unsere Kunden aus der DACH-Region.
Frank Peters, Vice President Sales für die Spritzgiesstechnik bei KraussMaffei, München
1. Ganz klar unser ganzheitlicher Ansatz, die Produktion von Kunststoffteilen durch Prozessintegration effizienter zu machen. Über die Optimierung bestehender Produktionssysteme hinaus nutzen wir als führender Hersteller und Innovationstreiber zudem unser technologieübergreifendes Know-how für die Entwicklung integrierter Fertigungsprozesse beim Kunden. Dies zeigen wir unter dem Motto «Be efficient» anhand leistungsstarker Maschinen mit hochwertigen Anwendungen. 2. Auch wenn die Maschinentechnik einen sehr hohen Reifegrad erreicht hat, ist immer noch Platz für Verbesserungen im Detail. Als Innovationstreiber und Trendsetter setzen wir neue Massstäbe, um mit den Kunden deren Produktion zu optimieren. Als Beispiel sei hier unsere neue GX-Baureihe genannt. Damit schliessen hydraulische Antriebe weiter zu den elektrischen auf. Insgesamt sehe ich beim Spritzgiessen weiterhin einen Trend zu höherer Wertschöp-
fung an der Maschine. Dazu gehören das Mehrkomponentenspritzgiessen und automatisierte Fertigungszellen zur Produktion ganzer Funktionsmodule direkt an der Maschine. Zukünftig wird der Anteil an Maschinen inklusive passender Automation weiterhin zunehmen. Ich sehe auch ein enormes Potenzial in der Weiterentwicklung der Verfahrenstechnik, um insbesondere die Produktionseffizienz weiter zu erhöhen. Dies wird durch die grosse Nachfrage nach unseren Ein-Stufen-Prozessen wie ColorForm, SkinForm oder CoverForm bestätigt – Verfahren, bei denen wir Benchmarks in der Branche gesetzt haben. Im Bereich Leichtbau werden zunehmend Produktionslösungen auf Basis der Spritzgiesstechnik angefragt, da diese sich leicht automatisieren lässt und sich für grössere Jahresstückzahlen eignet. Je nach Anwendungsfall wird sich damit das Spritzgiessen neben der klassischen Reaktionstechnik zur Herstellung von Composites etablieren. 3. Eine Produktionszelle mit unserer neuen GX-Baureihe und einem LRX 250 Linearroboter produziert ein MuCell Leichtbauteil. Die gesamte Produktionszelle demonstriert höchste Produktivität und innovative Detaillösungen im Hinblick auf Null-Fehler Produktion und Produktionsintelligenz, ganz nach dem Motto «Be efficient». In Verbindung mit einem MuCellAusrüstungspaket und der präzisen Einspritz- und Plastifiziereinheit ist die GXBaureihe geradezu prädestiniert für eine prozessstabile Produktion von geschäumten Bauteilen. In dieser Automobilanwendung zeigt sich das enorme Potenzial, das noch
zMaterialprüfmaschinen zPolymer-Prüfgeräte zWärme- und Klimasimulationskammern zFallprüfgeräte zMikrohärteprüfer zVertrieb / Service / Wartung z Shimadzu, Göttfert, Binder…
TeMeCo Services AG, Neugutstr. 52, 8600 Dübendorf, Tel: 044 882 43 21, temeco@temeco.ch, www.temeco.ch
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in thermoplastischen Leichtbaulösungen steckt. 4. Die Fakuma ist und bleibt eine wichtige Messe für die Kunststoffbranche und besonders für die Verarbeiter. Das zeigten bisher die vielen hochwertigen Gespräche mit Kunden auf unserem Messestand. Wir freuen uns auch dieses Jahr wieder auf viele Kundengespräche mit regem Informationsaustausch und hoffentlich vielen Aufträgen.
Prof. h.c. Helmar Franz, CEO von Zhafir Plastics Machinery, Ebermannsdorf und Mitglied des Executive Board von Haitian International, Ningbo
1. Haitian International stellt erstmals in Europa die Maschinen der 2. Generation vor. Eine Zhafir Venus II Serie mit 1000 kN und eine Haitian Mars II Serie mit 900 kN. Zudem wird eine Zhafir Mercury Serie – in der erweiterten Schliesskraft 1000 kN – in einer Fertigungszelle eine 64-fach-Pipettenspitze produzieren. Alle drei Exponate
MASCHINEN
zeigen Anwendungen im mittleren bis oberen Standard und geben somit unseren Schwerpunkt sehr gut wieder: innovative und qualitativ hochwertige Standard-Maschinen für verschiedenste Anwendungen. Technologie «auf den Punkt» zu einem konkurrenzlosen Preis. 2. Die Marktzahlen zeigen ganz klar einen stark wachsenden Trend zu hybriden und vollelektrischen Maschinenkonzepten. Wir sehen unsere Herausforderung darin, diese Technologien zu Preisen bereit zu stellen, welche eine breite wirtschaftliche Nutzung ermöglichen und damit Platz für viele neue Anwendungen und die Verarbeitung neuer Materialien schaffen. Betrachten wir die wachsende Vielfalt unserer Kundenstruktur, so treffen wir z.B. immer mehr auf grosse internationale Verarbeiter, die bei steigendem Teile-Kostendruck nur dann weiter an das Verfahren Spritzgiessen denken können, wenn dieser Kostendruck durch die Maschinentechnik mit abgemildert werden kann. Der Trend ist nach unserer Erfahrung ganz offensichtlich: Ressourcensparende Maschinentechnologie passgenau für jede Aufgabe. 3. Der Star ist das Gesamtkonzept. Punktgenaue Technik für jeden Anwendungsfall. Das trifft auf alle Exponate zu. Wie bereits erwähnt, präsentieren wir unsere nächste Maschinengeneration. Unser Fokus liegt dabei nicht auf möglichst komplexen Fertigungszellen, sondern eher auf Effizienz in der Herstellung von Standardteilen durch Einbindung von Standardgeräten, wo immer erforderlich.
4. Die Fakuma ist neben der K-Messe die wichtigste Kunststoff-Plattform in Deutschland und entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer lebendigen Käufermesse für Besucher aus nahezu ganz Europa. Viele unserer Kunden sind international aufgestellt und haben ihren Hauptsitz in Europa. Deshalb ist die Präsenz auf der Fakuma für Haitian International eine gute Möglichkeit, unsere Konzepte vorzustellen und zu diskutieren.
Gerold Schley, Geschäftsführer, Ferromatik Milacron GmbH, Malterdingen, und Vice President Milacron China
1. Unser Schwerpunkt auf der Fakuma sind Sondertechnologien und vollelektrische Spritzgiessmaschinen. Seit 15 Jahren bietet Ferromatik Milacron hydraulische und hybride Spritzgiessmaschinen mit flexiblen Etagenwendesystemen an, die zur Würfel- und Doppelwürfeltechnik weiterentwickelt wurden. Auf der Fakuma ist diese Technologie zum ersten Mal in Kombination mit der neuen modularen F-Serie zu sehen. Mit der
Entwicklung, Konstruktion, Formenbau, Produktion, Mehrkomponentenspritzguss 2K-3K, DuroplastPressen, Nachbearbeitung, Montage, ISO 9001:2008
Brac-Werke AG, 4226 Breitenbach Tel. 061 785 30 00, www.brac.ch
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F 270 Cube bringt Ferromatik jetzt die erste vollelektrische Würfelmaschine auf den Markt. Darüber hinaus präsentieren wir die zweite Generation der vollelektrischen Elektron Baureihe mit neuem Design in Anlehnung an die F-Serie und neuer Steuerung. Auch an dieser Maschine zeigen wir Sondertechnologie. Die Elektron 50 ist speziell für die Verarbeitung von Flüssigsilikon (LSR) ausgelegt und produziert Schnuller, die komplett aus Silikon bestehen.
4. Als deutscher Maschinenbauer ist die Fakuma für uns neben der K-Messe eine der wichtigsten Messen. Längst erreichen wir auf der Fakuma nicht nur Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, sondern aus ganz Europa und Übersee. Nebenbei ist die Fakuma eine Messe mit Charme, bei der Zeit für ausführliche Gespräche mit unseren Kunden bleibt.
2. Der Trend geht Richtung individuelle und massgeschneiderte Maschinen, wobei eine immer höhere Flexibilität der Maschinen gefordert wird. Mit der neuen modularen F-Serie haben wir die Antwort auf diese Anforderungen. Bei der F-Serie können die fünf Antriebsachsen wahlweise elektrisch oder hydraulisch zusammengestellt werden, so dass jeder seine persönliche F-Maschine erhält. 3. Aus drei Gründen ist die F 270 Cube das Highlight auf unserem Messestand: Sie ist erstens eine neue Zwischengrösse der modularen F-Serie mit 2700 kN Schliesskraft. Zweitens zeigen wir an dieser neuen Maschine zum ersten Mal die Würfeltechnik in Kombination mit der F-Serie. Drittens ist sie die erste vollelektrische Würfelmaschine, die Ferromatik Milacron auf den Markt bringt. Die Maschine ist mit einer zweiten mitfahrenden Spritzeinheit ausgestattet, die mit der beweglichen Aufspannplatte verbunden und bewegt wird. Sie produziert auf einem 4 x (8+8)-fach Würfelwerkzeug von Foboha raffinierte Drehverschlüsse aus zwei Komponenten in einer Zykluszeit von nur 7,5 Sekunden.
Felix Hüthmair, Geschäftsführer, (Schweiz) AG, Frauenfeld
Engel
1. Wir zeigen anhand von hochintegrierten und automatisierten Fertigungszellen, wie sich mit innovativen Technologien und Maschinenkonzepten sowie mit intelligenter Prozess- und Funktionsintegration Effizienzpotenziale optimal ausschöpfen und Wettbewerbsvorteile maximal ausbauen lassen. 2. Zu den wichtigsten Treibern von Innovationen gehören der weiter zunehmende Kostendruck sowie die Forderung nach einer immer besseren Nachhaltigkeit der Produkte, Technologien und Systemlösungen.
Prozessintegration und Automation lautet häufig der Schlüssel, wenn es darum geht, die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in der Fertigung zu steigern. Positive Nebeneffekte sind nicht selten kürzere Zykluszeiten, eine höhere Reproduzierbarkeit und verbesserte Produktqualität. So zeigt Engel auf seinem Messestand in Zusammenarbeit mit seinem Partner Sonderhoff beispielsweise die Herstellung von Gehäusen für Feuchtraumlampen im Mold’n Seal Verfahren, das die beiden bislang getrennten Prozesse Spritzgiessen und Dichtungsschäumen unter dem Gesichtspunkt der Effizienz und Produktqualität in einem Fertigungsschritt kombiniert. Zum Einsatz kommt dabei ein Engel easix Mehrachsroboter, dessen Steuerung vollständig ohne Euromap 67 Schnittstelle in die Steuerung der Spritzgiessmaschine integriert ist. Generell gilt es bei einer zunehmenden Komplexität der Verfahren und Systeme, durch intelligente Steuerungen und Analysesysteme die Bedienbarkeit der Gesamtanlage zu vereinfachen, ohne damit die Funktionalität des Gesamtsystems sowie der einzelnen Komponenten einzuschränken. 3. Ein Highlight ist sicher die Engel e-mac. Während der Fakuma wird eine e-mac 310/100 – ausgestattet mit einem Engel viper 6 Linearroboter – Weinflaschenverschlüsse aus Polypropylen und Flüssigsilikon produzieren. Zum Einsatz kommt dafür das neue UV-Vulkanisationsverfahren, das die Kombination von Silikon auch mit temperaturempfindlichen Thermoplasten im Mehrkomponentenspritzguss ermöglicht.
FAKUMA – Halle B1 – Stand 1121
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MASCHINEN www.guenther-hotrunner.com
4. Die Fakuma gehört für uns zu den weltweit wichtigsten Messen und ihre Bedeutung wächst noch weiter. Durch die geografische Nähe und die thematische Fokussierung auf Innovationen und Automation ist die Fakuma mittlerweile zur wichtigsten Messe für die Schweizer Kunststoffverarbeiter geworden.
Dies zeigen wir auf der Fakuma am Beispiel einer effizienten und flexiblen Lösung für den Zweikomponenten-Spritzguss. Eine Boy90 E fertigt im Verbund mit einer Boy XS-2K (einem Spritzaggregat für die 2. Komponente) Gehäuseoberteile eines Ampullen-Applikators aus PP mit aufgespritzter Dichtung aus TPE.
Schnell geschaltet
3. Mit der Boy 25 E VV, die wir auf der Fakuma erstmals öffentlich ausstellen, wird das Boy-Konzept konsequent fortgesetzt: Kompakte Bauweise mit geringer Aufstellfläche bei hoher Integration von Automation und Handling. Der Nachfolger der überaus erfolgreichen Boy 22 A VV wurde durch den Servo-Antrieb in puncto Effizienz erheblich verbessert. Eine höhere Schliesskraft, verbesserte Zugänglichkeit und ein um 11 % geringerer Raumbedarf sind die weiteren Vorteile des neuen Boy-Umspritzautomaten. Alfred Schiffer, Geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Boy GmbH & Co. KG, Neustadt-Fernthal
1. Boy rückt seine erfolgreiche E-Baureihe in den Fokus seines Messeauftritts. Dank des servomotorischen Pumpenantriebs punktet die E-Baureihe gegenüber herkömmlichen Antriebstechnologien mit maximaler Leistungsstärke und Energieeffizienz. Halbe Energie bei voller Leistung, das sind die Gründe, warum inzwischen immer mehr Spritzgiessbetriebe auf Boy-Spritzgiessautomaten mit Servo-Antrieb umsteigen. Eine deutlich verbesserte Energieeffi zienz, höhere Dynamik und Schnelligkeit sowie extreme Laufruhe sind dabei die entscheidenden Faktoren für den Einsatz dieser Maschinentechnologie. 2. Eine effizient gestaltete Produktion – dies ist unserer Ansicht nach, der Trend für die nächsten Jahre. Um wirtschaftlich fertigen zu können, werden von Beginn an alle Einsparpotenziale betrachtet. So ist insbesondere der Energieverbrauch der Maschinen aktuell ein sehr wichtiges Thema. Immer kürzer werdende Entwicklungs-, Konzeptions- und Produktlebenszyklen bestimmen die Trends auch in der Kunststoffverarbeitung. Darauf stellt sich die Branche zunehmend ein. Mit kleinen, flexiblen Produktionseinheiten wird man diesen Anforderungen am ehesten gerecht. 10/2012
4. Nach der alle drei Jahre stattfindenden K-Messe ist die Fakuma für uns die wichtigste Kunststoffmesse in Deutschland. Boy ist seit 30 Jahren Aussteller auf der stetig wachsenden Fakuma. Das Veranstaltungskonzept mit seiner Vielzahl an Ausstellern und Besuchern vielfältiger Branchen bietet für uns eine ideale Plattform, um uns optimal präsentieren zu können. Die steigenden Besucherzahlen, vor allem aus den angrenzenden Ländern macht deutlich, dass die Fakuma auch über die Landesgrenzen hinaus zu den attraktivsten Veranstaltungen unserer Branche zählt.
Automotive
Consumer Electrical Medical Packaging Besuchen Sie uns auf der Fakuma vom 16.-20.10.2012 Halle A2, Stand A2-2207
DIE GÜNTHER-LÖSUNG FÜR DIE BRANCHE ELECTRICAL Sockel für Sicherungselement Eine stark verrippte, eng tolerierte Konstruktion (25,5 g) aus PA6 mit 20 % Glasfaser wird besonders materialschonend mit einer Heißkanaldüse der BlueFlow® Reihe produziert. Exakte Temperaturführung und abgesenkte Spritztemperatur gewährleisten hohe Prozesssicherheit bei geringem Energieverbrauch. Die Düsen sind maßkompatibel zu bisherigen Düsen und lassen sich tauschen.
Jörg Wittgrebe, Geschäftsführer Billion Kunststofftechnik GmbH, Weilheim
Besonderheit: BlueFlow® -Technologie für hohe Prozesssicherheit.
1. Unser Thema lautet «Mehrkomponententechnik – die nächste Generation». Dazu 21
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zeigen wir zwei Anwendungen. Zum einen präsentieren wir die Neuentwicklung einer Sandwichdüse für dünnwandige Teile bis ca. 1,4 mm Wandstärke. In der zweiten Anwendung stellen wir einen Ventildeckel aus einem Polyamid mit angespritzter Gummidichtung und Einlegeteilen her. Der Prozess ist natürlich vollständig automatisiert.
see ist sie natürlich auch sehr wichtig für die Schweiz und Österreich. Wir haben aber auch sehr viele Besucher und Kunden aus Frankreich und Italien. Das zeigt, dass die Fakuma auch International an Bedeutung gewonnen hat.
2. Der Trend geht eindeutig hin zu einer energieeffizienten Hochleistungsmaschine. Dass dies kein Widerspruch ist, zeigen wir mit unserer Select Baureihe. 3. Das Highlight ist eine vollelektrische 2K Maschine, die ein hochtemperaturbeständiges Polyamid und einen Natur Kautschuk (AEM) verarbeitet. Ausserdem werden 6 Metallteile umspritzt, die – bedingt durch ein intelligentes Werkzeugkonzept– bei geschlossener Form eingelegt werden. Das spart jede Menge Zykluszeit und steigert somit die Produktivität. Die Fertigungszelle erfüllt die höchsten Ansprüche in der Automobilindustrie. Energieeffizienz, Leichtbau, Prozessintegration und Produktionsoptimierung stehen bei dieser Anwendung im Vordergrund und spiegeln die aktuellen Trends in der Kunststofftechnik wider. 4. Die Fakuma ist neben der K-Messe die bedeutendste Messe in Deutschland. Bedingt durch den Messestandort am Boden-
Herbert Kraibühler, Geschäftsführer Technik, Arburg GmbH + Co. KG, Lossburg
1. Unser Schwerpunkt in diesem Jahr ist ganz klar die Produktionseffizienz. Auf der Fakuma 2012 präsentieren wir dazu gleich zehn innovative Exponate, darunter Weltneuheiten in der Maschinen-, Anwendungsund Verfahrenstechnik. Bei jedem Exponat beleuchten wir explizit einen Aspekt der wirtschaftlichen Spritzteileproduktion. Und das über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Wir zeigen alle Einflussfaktoren
auf, welche die Produktion effizienter machen – vom Produktdesign über die Technik bis zur Produktionsplanung. 2. Im Maschinenbau sind innovative Lösungen und Verfahren für die Verarbeitung neuer Materialien gefragt. Ein Trend ist der Leichtbau, bei dem Metalle z.B. durch langfaserverstärkte Kunststoffe substituiert werden. Auf der Fakuma stellen wir erstmals eine Lösung vor, mit der sich Langfasern bei Spritzgiessmaschinen mit Schliesskräften von weniger als 4000 kN direkt in die flüssige Schmelze zuführen lassen. Völlig neue Möglichkeiten für die Bereiche Leichtbau, Elektromobilität und Dämmung eröffnet das ebenfalls erstmals gezeigte Partikelschaum-VerbundSpritzgiessen (PVSG). Dabei wird eine geschäumte Komponente mit einer zweiten Kunststoffkomponente in einem Schritt zum fertigen Bauteil verbunden, nachgeschaltete Montageschritte entfallen. Einen weiteren Trend sehe ich darin, den Spritzgiessprozess zu automatisieren und zunehmend Verfahren oder Montageschritte zu integrieren. Entsprechend komplex werden die Fertigungszellen. Neben linearen Robot-Systemen kommen zudem immer mehr Sechs-Achs-Roboter zum Einsatz, die sich durch eine grosse Bewegungsfreiheit und kleine Aufstellfläche auszeichnen. Auf der Fakuma zeigt Arburg z.B. das Inkbot-
Wir sind umgezogen:
Konstruktion, Werkzeugbau und Spritzerei haben am neuen Standort viel Potential für Weiterentwicklung und Steigerung
Industriestrasse 95 CH-3178 Bösingen Tel. +41 31 740 30 30 Fax +41 31 740 30 31 verkauf@plastechnik.ch www.plastechnik.ch
Besuchen Sie uns an der SWISSTECH 2012 in Basel | 20.–23. November 2012 | Halle 2.2 | Stand B45
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Verfahren, das Digitaldruck und Robotik kombiniert. Damit lassen sich Teile flexibel bedrucken und in einem Schritt vollautomatisiert und gleichzeitig in kürzester Zeit individualisiert herstellen. Last but not least bauen wir die Modularität unserer Maschinen und Anlagen weiter aus, um individuelle und exakt auf die jeweilige Anwendung ausgelegte Lösungen bieten zu können. Wichtig sind diesbezüglich die Wahl des richtigen Antriebskonzepts und die produktspezifische Maschinenausstattung. 3. Unser «absolutes» Highlight ist wie gesagt das Metathema Produktionseffizienz. Weitere Highlights sind das Langfaser-Direktspritzgiessen und das PartikelschaumVerbundSpritzgiessen (PVSG) für den Leichtbau sowie das Inline-Bedrucken – alles erstmals auf einer Fachmesse vorgestellte Verfahren. Ein Beispiel für effiziente Maschinentechnik ist der elektrische All-
rounder der neuen Baugrösse 630 A mit 2500 kN Schliesskraft.
Besuchen Sie uns an der FAKUMA:
4. Die Fakuma ist ein wichtiges Trendbarometer für die gesamte Kunststoffwelt und für uns die wichtigste externe Messe in Europa in diesem Jahr. Als Erstausteller und sozusagen Mitbegründer liegt uns die Messe in Friedrichshafen am Herzen. Das spiegelt sich auch in unserem Auftritt deutlich wider: Der rund 1300 m² grosse ArburgMessestand umfasst zehn Exponate, weitere zehn Allrounder kommen auf Fremdständen hinzu. So können wir in Friedrichshafen der internationalen Fachwelt anhand zahlreicher unterschiedlicher Anwendungen die Leistungsfähigkeit und das breite Einsatzspektrum unserer Maschinen und Fertigungszellen eindrucksvoll aufzeigen.
Koordination: Marianne Flury
KunststoffXtra
Halle B1 Stand 1301
■
Halle A3 Stand A3-3213 www.koch-technik.com KEM-Ma Direkteinfärbgerät – für hohe Durchsatzleistungen und gleichmässige Zudosierung.
EKO Formvollendeter Trockenlufttrockner für Trocknungsqualität auf höchstem Niveau bei gleichzeitiger Einsparung von bis zu 40% Energie. KKT Beistell-Trockenlufttrockner effizient und energiesparend mit der SWITCH-Technik.
GRAVIKO Patentiertes Dosiergerät – in einem Arbeitsgang wird dosiert, gewogen, kontrolliert, korrigiert und ausgewertet.
Mischen
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Rörswilstrasse 59 3065 Bolligen Tel.: +41 31 924 39 39 Fax: +41 31 924 39 25 www.hatag.ch
Dosieren
Fördern
Trocknen
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PERIPHERIE
Material Management
Sparsamer, produktiver, bedienungsfreundlicher Auf der Peripherieseite ist eine breite Vielfalt an Maschinen und Geräten zu sehen, die durch Weiterentwicklungen und innovative Neuerungen die Produktivität, Produktqualität und Wirtschaftlichkeit kombinieren und dem Verarbeiter helfen, Potenziale zu nutzen, um Kosten zu senken und auch die CO2-Bilanz zu verbessern.
Als Europa-Premiere präsentiert Gammaflux Europe auf der Fakuma den neuen Temperaturregler G24. Dieses Hochleistungs-Regelsystem vereint die geringe Baugrösse der LEC-Regler mit der Leistungsfähigkeit der Baureihe TTC. Auch die G24-Regler verwenden die von Gammaflux entwickelte Triangulated Control Technology – dieser Begriff steht für das Erfassen der Temperatur im 50-ms-Takt, das Auswerten mit dem selbstadaptierenden PID²Regelalgorithmus und das Ausführen mit der Phasenanschnittsteuerung. Weitere Neuerungen machen die G24-Regler ein-
facher, kostengünstiger, kleiner, schneller und flexibler. Eingabe/Ausgabe(I/O)-Schnittstellen zur Spritzgiessmaschine stellen sicher, dass keine Ausschussteile hergestellt und schwerwiegende Schäden am Werkzeug vermieden werden. Die G24 Software vereinfacht durch die Bildschirmeingabe die Verknüpfung zwischen Maschine und Werkzeug sowie die Simulation der Verknüpfung vor der Produktionsaufnahme. Die Regler bieten die bewährten Funktionen «Mold Doctor» zur Werkzeuganalyse sowie «Leistungsüberwachung» zur Erkennung von Leckagen und Fehlern im Heisskanalsystem. Fakuma: Halle A7, Stand 7311
kompakten Vorzerkleinerer für kunststoffverarbeitende Betriebe mit geringem Mengenanfall. Das Gerät ermöglicht das hausinterne Recycling im Blasform-, Folien- und Spritzgussbetrieb durch die geringen Anschaffungskosten und die kompakte Bauweise. Als drittes Exponat ist die Schneidmühle SML 45/60 SB mit Zwangsbeschickung (Patent angemeldet) zu sehen. Diese Mühlenbauweise ermöglicht eine deutliche Reduzierung des Energiebedarfs – mit 30 bis 50 Prozent geringerem Anschlusswert als bei einer konventionellen Mühle können vorzerkleinerte Abfälle oder Hohlkörper sehr wirtschaftlich aufbereitet werden. Fakuma: Halle A6, Stand 6502
Bild: Gammaflux, Wiesbaden
Das neue Hochleistungs-Temperaturregelsystem G24 bietet verbesserten Anwendernutzen und erhöhte Leistungsfähigkeit bei geringerem Platzbedarf.
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Massgeschneiderte Problemlösungen zum Recycling von Kunststoffabfällen – in diesem Tätigkeitsfeld ist Herbold Meckesheim GmbH ein erfahrener Komplettanbieter: nicht nur die gesamte Palette der Zerkleinerungstechnik, vom Grobshredder über Schneidmühlen bis zur Feinmahltechnik, sondern auch Lösungen zum Waschen und Trennen von verschmutzten und vermischten Kunststoffabfällen gehören zum Programm des Maschinenherstellers. Aus dem Programm zeigt Herbold als Beispiel den Plastkompaktor HV 50 zum Kompaktieren von Folien, Fasern und Schaumstoffen. Mit diesem Gerät werden schwer fliessende Mahlgüter umgewandelt in ein Agglomerat hoher Schüttdichte mit guter Rieselfähigkeit. Typische Materialien sind PA-Fasern, PET-Flakes, XPS-Schaumstoffabfälle. Des Weiteren wird der Shredder HR 62P vorgestellt, der das Shredderprogramm nach unten abrundet durch einen kleinen,
Bild: Herbold
Palette rund um das Recycling von Kunststoffabfällen
Herbold Schneidmühle Baureihe SB
Das Plus bei der Granulattrocknung Der Fasti-Koch Trockner Micro von KochTechnik wird zum Micro+. Der Granulattrockner für kleinste Mengen ist der zweite Trocknertyp, nach dem Xpert+, der eine völlig neue Steuerung erhält. Beide Trockner-Typen, die mit der ERD Drucklufttechnologie arbeiten, wurden mit einem Steuermodul ausgestattet, das sich über einfaches Antippen eines Touch-Panels 10/2012
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werden. Die durchdachte Clip-On-Technologie macht es möglich. Fakuma: Halle A3, Stand 3213
Der Micro+ von Fasti-Koch mit neuer Steuerung über Touch-Panel ist optimiert für beste Trocknungsergebnisse.
bedienen lässt. Das berührungssensitive Display verbessert die Anzeige und erleichtert die Bedienung. Ein dahinter liegendes Steuerungsmodul fasst alle Komponenten zusammen. Prozessparameter, wie Temperaturen und Trocknungszeit, Verweilzeiten können auf dem Display ebenso eingestellt werden, wie Zeitschaltprogramme und die optionale Taupunktaufzeichnung. Ein absolutes Plus für jeden Kunststoffverarbeiter ist die integrierte Datenbank. Hier werden idealerweise Parameter, wie Temperaturen, Absenkzeiten und Luftmengenregelung des getrockneten Materials hinterlegt. So ist es dem Verarbeiter ein Leichtes jederzeit darauf zurückzugreifen. Im Trocknungsprozess passt die Steuerung die Verbrauchswerte intelligent an den Durchsatz des Granulats an. Energie und Druckluft werden proportional zur Materialmenge gesteuert und bei geringeren Durchsätzen automatisch auf ein Minimum reduziert. Das bedeutet viel Energieeinsparung im Luftverbrauch bei gleichzeitig hocheffizienter Trocknung. Neben der Steuerung hat sich auch in den Trocknungsbehältern einiges getan: optimierte Strömungstechnik sorgt jetzt für eine noch bessere Verteilung der Trockenluft. Das bewährte Konzept des modular aufgebauten Trockners wurde beibehalten. Das Pilotmodul mit der Steuerung kann innerhalb einer Minute vom Trocknungsbehälter getrennt und an einen anderen Behälter oder an der Spritzgiessmaschine montiert 10/2012
Die Leister Technologies AG zeigt u. a. die WS-AT (Work Station, Advanced Technology) mit neuer Spot-Optik. Die Optik besticht durch ihre Kompaktheit. Auf kleinstem Raum sind Features wie Faser- und Leistungsüberwachung als auch ein optionales Pyrometer untergebracht. Wie schon ihr Vorgänger ist sie mit verschiedenen Brennweiten zur optimalen Einstellung der Schweissnahtbreite verfügbar. Am Eingang der Optik wird die eingekoppelte Faser auf Position überwacht. Falls die Faser also im Betrieb der Optik droht aus der Halterung zu gleiten, stellt der Laser ab. Um die Sicherheit des Prozesses näher zu überwachen sind die Optiken jetzt auch mit einer Leistungsmessung versehen. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die eingestellte Leistung auch tatsächlich in der Optik ankommt. Zusätzlich kann auf diese Weise auch ein Fehlverhalten der Faser analysiert werden. Die Features sind Standard in der Neuen Optik, als Option kann zusätzlich ein integriertes Pyrometer erstanden werden. Hiermit wird während des Schweissprozesses die Wärme in der Schweissnaht gemessen und kann als Prozessüberwachung verwendet werden. Fakuma: Halle A4, Stand 4003
Bild: Leister
Bild: Koch
WS-AT mit neuer Spot-Optik
Work-Station AT
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Weiterentwicklungen im Materials Management Auf der Fakuma stellt motan-colortronic diverse Neuheiten vor. Für das Materials Management – Trocknen, Fördern, Dosieren und Mischen – sind als Höhepunkte der Luxor CA 8, SilentLine (siehe Seite 60), GRAVInet GP und Spectrocolor G samt Hochtemperatur-Version mit dabei. Den Interessenten wird veranschaulicht, dass motan-colortronic die applikationsorientierten Lösungen bietet, die für nachhaltiges wirtschaftliches und störungsfreies Verarbeiten in allen Kunststoff-Disziplinen am ertragreichsten sind. «GRAVI» deutet auf eine Steuerung für gravimetrische Anwendungen hin. «net» bedeutet, dass sie in der motan Steuerungswelt vernetzt werden kann, und «GP» steht für das Graviplus. Diese neue Steuerung ist durchgängig modular aufgebaut (Logik, HMI, Schnittstellen, etc.). Die Anzahl der Dosiermodule ist quasi unbegrenzt. Min-
destens vier Prozesslinien können simultan gesteuert und überwacht werden. GRAVInet GP regelt bis zu acht Materialkomponenten kontinuierlich und synchron. Die bekannte Bedienoberfläche der bisherigen Graviplus Steuerung wurde prinzipiell beibehalten, aber weitreichend optimiert. Das neue grosse WEBpanel mit 12,1» TFT Touchscreen wird mit installierter GRAVInet GP Visualisierungssoftware geliefert. Die Verbindung zur Steuerung GRAVInet GP erfolgt via Ethernet. Somit ist GRAVInet GP ein vollwertiges Mitglied der motan CONTROLnet Familie. Dadurch lässt es sich mit anderen motan Steuerungen aus den Bereichen Lagern, Fördern, Trocknen, Dosieren und Mischen kombinieren. Der Luxor CA Drucklufttrockner ist jetzt in vier Grössen erhältlich. Neu hinzugekommen ist Luxor CA 8 mit 8 Liter Trockentrichter und einer Trockenleistung von 1,5 bis 4 kg/h. Er ergänzt die bisher lieferbaren Grössen mit 15, 30 und 60 Liter Trockentrichter. Alle Modelle verwenden auf atmo-
Bild: motan-color tronic
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PERIPHERIE
Luxor CA Drucklufttrockner
sphärischen Druck entspannte Druckluft. So werden Taupunkte von unter -20 °C erreicht und konstant gehalten. Die Bedienungselemente sind selbsterklärend. Die Luftmenge ist stufenlos regelbar. Mit dem Luftmengendiagramm für verschiedene
Halle B4 Stand 4303
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Materialien und Durchsätze hat der Bediener alle Einstellungsparameter auf einen Blick vor Augen. Die zylindrischen Luxor CA Trockentrichter sind vollständig isoliert. Dies gewährleistet einen gleichmässigen Trocknungsprozess bei geringem Energieverbrauch. Rezepturgenauigkeit und Konsistenz sind Schlüsselfaktoren für die Produktqualität und damit auch für die Rentabilität. Auf der Grundlage des motan Materials Management Knowhow kam das Misch- und Dosiersystem Spectrocolor G auf den Extrusionsmarkt. Die Anwendungen wie beispielsweise Blasfolie, Profil- und Rohrextrusion, Flachfolie und Platte, Kabel und Faser, aber auch die Compoundierung umfassen somit alle Extrusions-Disziplinen. Die Hochtemperatur-Version ist für eine Materialeingangstemperatur von max. 180 °C bzw. 355 °F ausgelegt. Zusätzlich zu den genannten Applikationen ist mit dem Hochtemperatur Spectrocolor G jetzt auch Faser (PA, PET) und HT-Platte und -Folie möglich. Kundenvorteile: flexible, prozessorientierte Adaption für überfütterte Einschneckenextruder sowie unterfütterte Doppelschneckenextruder. Zudem zeichnet sich dieses Misch- und Dosiersystem durch hohe Kurz- und Langzeitdosiergenauigkeit aus. Es liefert dem Anwender höchste Mischkonstanz durch das motan Fallmischprinzip. Sichere Materialnachfüllung ist gewährleistet durch Fördergeräte mit Zwangsverschluss oder über einen Doppelschieber und Vorlagebehälter. Mehr noch, die beliebige Kombinationsmöglichkeit von bis zu sechs Dosiermodulen mit jeweils einem Durchsatzbereich von 0,2 bis 1200 kg/h pro Dosierachse lässt quasi keine Option offen. Zudem hat der Bediener eine intuitive Steuerung zur Verfügung – ein Touch-Screen-Farbdisplay in LCD-TFT-Ausführung und einen Installations-Assistenten (Wizard). Die Prozessüberwachung erfolgt mittels Prozessdatengrafiken pro Dosiermodul und für die gesamte Dosierstation. Mit dem modular aufgebauten Spectrocolor G für LIW (Loss-In-Weight) Dosierung von leicht und normal fliessendem Granulat und von Mahlgut erhält der Anwender ein Gerät mit günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis. Zur Standardausstattung gehören die automatische Kalibrierung und ein Rezepturspeicher für mehrere Misch-Rezepturen. Zur Überwachung der Produktqualität werden die tatsächlich verwogenen und dosierten Mengen ständig mit den Soll-Werten per Feedback-Regelung verglichen. Zum Datenaustausch, zur Datensteuerung und Vernetzung der LIW Prozessdatensätze dient eine EthernetAnbindung zum Material-Management. Ein 5,7“ TouchscreenFarbmonitor kommuniziert als kleiner PC mit Soft-SPS. Fakuma: Halle B1, Stand 1111
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ProTec Polymer Processing präsentiert umfassende Lösungskonzepte für flexibles, effizientes und wirtschaftliches Materialhandling bei der Kunststoffverarbeitung sowie Anlagentechnik fürs PET-Recycling. Das vorgestellte Produktspektrum für das Materialhandling umfasst Geräte und komplette verfahrenstechnische Lösungen zum Trocknen, Fördern und
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Kompetenz und Effizienz im Materialhandling
TeachBox 8.2
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WITTMANN Kunststofftechnik AG Uznacherstrasse 18 | CH-8722 Kaltbrunn Tel.: +41-55293 4093 | Fax: +41-55293 4094 info@wittmann-group.ch
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albehälter ausrüsten. Das Chargendosiergerät bietet hohe Dosierpräzision zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Ebenfalls neu ist die Fördersystem-Steuerung MH 5, nutzbar als Ein- und auch als Mehrstellensystem. Da die Geräte miteinander kommunizieren können, lassen sich flexibel bis zu 12 Fördergeräte zum Verbund zusammenschliessen, ohne dass hierzu eine aufwändige und dadurch auch deutlich teurere Mehrstellensteuerung erforderlich ist. Fakuma: Halle B3, Stand 3119
Bild: ProTec
Kompakte Roboter-Dosierzelle
Das neue gravimetrische Chargendosiersystem Somos BB 150 ist für bis zu vier rieselfähige Materialien und einen Durchsatz bis 150 kg/h ausgelegt.
Dosieren von Granulaten und Mahlgut. Auf der Fakuma erstmals vorgestellt werden dazu ein neues gravimetrisches Batch-Dosiersystem für bis zu vier Komponenten, die Baugrösse D600 der neuen Generation der stationären Somos-Materialtrocknungssysteme sowie eine neue, leistungsfähige Fördergerätesteuerung. Ebenfalls erstmals auf der Fakuma präsentiert wird der patentierte OHL-Prozess, mit dem sich gebrauchte PET-Flaschen zu rPET mit Stoffeigenschaften wie Neuware aufbereiten lassen. Die Präsentation auf der Fakuma ist der erste Messeauftritt des Unternehmens seit dem Zusammenschluss von Mann+Hummel ProTec und OHL Engineering am 1. Mai dieses Jahres zur ProTec Polymer Processing GmbH. Das neue Dosier- und Mischsystem Somos BB 150 Chargendosiergerät eignet sich sowohl für die Versorgung von Spritzgiessmaschinen als auch von überfüttert betriebenen Extrudern mit Mehrkomponentenmischungen. Ausgelegt ist es zurzeit für maximal vier rieselfähige Komponenten und Durchsätze bis zu rd. 150 kg/h. Das Gerät wird direkt auf den Materialeinzug der Verarbeitungsmaschine – oder auf ein Gestell neben der Maschine – montiert und lässt sich mit Somos Saugfördergeräten zum automatischen Auffüllen der Materi28
Auf der Fakuma präsentiert Rampf Dosiertechnik, Hersteller von NiederdruckMisch- und Dosieranlagen für die Verarbeitung von Reaktionsharzsystemen, ein Highlight in der Anlagentechnik: eine kompakte, platzsparende Roboter-Dosierzelle DC-RS250, die den neuesten Kuka-Roboter aus dem Bereich Kleinrobotik integriert, den KR Agilus. Damit optimiert Rampf die manuellen Handlingaufgaben des Bedieners. Die Dosierzelle besitzt zwei voneinander getrennte Positionen, an denen das Bauteil zur Bearbeitung eingelegt und wieder entnommen werden kann. Der Gedanke dahinter war die Benutzerfreundlichkeit, damit dieser nicht an der gleichen Stelle ein Bauteil der Maschine zuführt, an der er auch das fertige Bauteil entnimmt und reduziert damit das Risiko, Teile zu verwechseln. Für Anwender, die tendenziell eher verschiedene Bauteile produzieren statt hoher Stückzahlen, schaffen diese Features die nötige Flexibilität. Die Dosierzelle mit dem Roboter KR Agilus eignet sich zur Applikation von 1- und 2-KSystemen auf zwei- und dreidimensionalen Bauteilen. Für diese Dosieraufgaben bietet das Basismodell KR 6 R900 eine maximale Reichweite von 901 mm, erreicht Punkte nahe der Roboterbasis für die Funktionen Spülen/Füllen/Wägen und ermöglicht es, trotzdem noch Bauteile mit (L x B x H) 250 x 250 x 200 mm zu bearbeiten. Der Roboter kann mit verschiedenen Mischsystemen ausgestattet werden und eignet sich zum Schäumen, Vergiessen und Kleben. Ebenso kann das System hochabrasive Materialien wie z.B. Wärmeleitpasten verarbeiten.
Bild: Rampf
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PERIPHERIE
Neue, kompakte Roboter-Dosierzelle von Rampf Dosiertechnik, geschlossen und offen.
Auch für anstehende Wartungen besitzt die Dosierzelle eine ausgeklügelte Lösung: Der auf einem Schiebetisch sitzende Roboter kann zu Wartungsarbeiten einfach herausgefahren werden. Das erleichtert den Zugriff auf Mischsystem und Werkzeuge. Fakuma: Halle B2, Stand 2203
HochtemperaturWasserverteiler bis 180 °C Zur Fakuma präsentiert Single Temperiertechnik GmbH sein neues kleines Druckwasser-Temperiersystem bis 180 °C und feiert Premiere mit einem leistungsstarken Hochtemperatur-Wasserverteiler bis 180 °C. Gezeigt werden zudem neue Features, die das Wechseltemperierkonzept ATT (Alternating Temperature Technology) in der Prozessgestaltung noch flexibler machen. Auf dem Gemeinschaftsstand mit dem langjährigen Vertriebspartner Durotherm überzeugt ATT live an einer Arburg-Spritzgiessmaschine punkto Formteilqualität und Zykluszeitverkürzung. Ab Oktober gesellt sich zu den Wasserverteilern SWV mit verschleiss- und wartungsfreier Durchflussmessung eine kompakte Hochtemperaturvariante für Wassertemperaturen bis 180 °C. Das intelligente System misst Einzelkanal-Durchflüsse zwischen 0,2 und 25 l/min exakt, zuverlässig und verschleissfrei. Besonders interessant ist seine werkzeugnahe Montage mit zentraler Steuerung sowie einer Messung und Anzeige von Durchfluss für bis zu 32 Einzelkanäle bzw. Durchfluss und Rücklauftemperatur für bis zu 16 Einzelkanäle. Eine komfortable grafische Steuerung bietet ein Werkzeugprogramm, eine Alarmhistorie, vielsprachige Anzeigen und vieles mehr. Die kompakte Variante mit bis zu 8 Kreisläufen lässt sich direkt an Druckwasser10/2012
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PERIPHERIE
Temperiersysteme integrieren und Ăźber deren Steuerung verwalten. Bei beiden Varianten bietet Single die 20-mA-Stromschnittstelle, aber auch Bus-Schnittstellen wie Profibus an. Fakuma: Halle A3, Stand 3102
Bild: Single
ÂŤCreating ValueÂť
Das Wasserverteilsystem SWV von Single ermĂśglicht in Verbindung mit der Steuereinheit SC die Messung und Ăœberwachung von DurchflĂźssen und MedienrĂźcklauftemperaturen.
Die 10 Exponate auf dem Wittmann-Stand illustrieren, wie breit das Produktportfolio gefächert ist. So präsentiert Wittmann aus dem Roboterprogramm u.a. das komplett neu entwickelte Modell W822 – das ideale Einstiegsgerät fßr aufwändige Automatisierungsprojekte mit hohem Traglastbedarf im Kleinmaschinenbereich. Diese Aufgabe wurde bislang vom Modell W832 erfßllt, welches mit seinem erhÜhten Traggewicht von nun 25 kg dem klassischen Kleinmaschinenbereich entwachsen ist. Der W822 verfßgt ßber die Abmessungen der bewährten Serie W821. Die Länge der Horizontalachse erreicht bis zu 4000 mm und
verfßgt ßber einen Entformhub von bis zu 550 mm. VÜllig neu entwickelt wurde die Vertikalachse, die bis zu einer Länge von 1200 mm ein Traggewicht von 15 kg bewältigt, und bei 1400 mm Länge immer noch 12 kg auf schnellste Weise verfahren kann. Der W822 kann mit vielen Zusatzfunktionen, wie Servo-Rotationsachsen, zusätzlichen I/O-Erweiterungen, Vakuumund Greiferkreisen ausgestattet werden. Auf dem Gebiet der Temperiertechnik ist ein neues direkt gekßhltes Gerät zu sehen, das Tempro primus C120. Das neuartige Temperiergerät stellt ein preisgßnstiges Einstiegsmodell auf diesem Gerätesektor dar und wird in einer umfassend ausgestatteten Variante angeboten. Es kann fßr Temperaturen bis maximal 120 °C eingesetzt werden, wobei die Heizleistung standardmässig 9 kW beträgt, die Pumpenleistung maximal 200 l bei 2,4 bar Betriebsdruck. Einsatzgebiete finden sich ßberall dort, wo hohe Kßhlleistungen mit grossen FÜrderleistungen kombiniert werden sollen. Alle medi-
Ihre Zufriedenheit ist unsere Motivation. 9RQ XQVHUHQ /LHIHUZHUNHQ VWHOOHQ DQ GHU )DNXPD YRP ² 2.72%(5 DXV
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Bild: Wittmann
die Verarbeitungsmaschine gefördert werden. Jeglicher Kontakt des getrockneten Kunststoffs mit der Umgebungsluft kann dabei unterbunden werden, was die Gefahr einer neuerlichen Befeuchtung des bereits getrockneten Materials endgültig ausschliesst. Fakuma: Halle B1, Stand 1204
Kontakte in der Schweiz / für die Schweiz: Wittmann W822 Roboter.
umsberührenden Teile sind in Edelstahl oder Messing ausgeführt. Ein weiteres Highlight stellt das Trocknermodell Drymax/Aton mit integriertem BS/6 Fördersystem dar. Der Segmentrad-Trockner ermöglicht beste Trockenluftergebnisse, und das selbst bei widrigsten Umständen. In Kombination mit dem BS/6 Fördersystem kann getrocknetes Material just-in-time auf
Leister Technologies AG CH-6056 Kägiswil leister@leister.com motan-colortronic ag CH-5502 Hunzenschwil info@motan-colortronic.ch ProTec: Ingenieurbureau Dr. Brehm AG CH-6343 Rotkreuz, info@brehm.ch
Gammaflux: cb-Technik CH-8645 Jona, info@cb-technik.ch
Rampf Holding GmbH & Co. KG D-72661 Grafenberg ulrich.wild@rampf-dosiertechnik.de
Herbold: Colorplastic AG CH-2540 Grenchen info@colorplastic.ch
Single Temperiertechnik GmbH D-73269 Hochdorf info@single-temp.de
Koch-Technik: Hatag Handel und Technik AG CH-3065 Bolligen, hatag@hatag.ch
Wittmann Kunststofftechnik AG CH-8722 Kaltbrunn info@wittmann-group.ch
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Umfrage
Fehlerlose Formteile für hochwertige Endprodukte Was die Besucher rund um die Spritzgiessmaschine erwarten dürfen und wohin der Trend bei Peripheriegeräten geht – darüber geben Exponenten der Branche Auskunft.
1. Was ist Ihr Schwerpunktthema an der diesjährigen Fakuma? 2. Wohin geht der Trend bei Peripheriegeräten? 3. Was ist das absolute Highlight auf Ihrem Stand?
Bild: gwk
4. Welche Bedeutung hat die Fakuma im Reigen der Messen für Sie?
Helmut Gries, Geschäftsführer der gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, Kierspe
1. und 3. gwk wird auf der Fakuma das gesamte Spektrum der Temperier- und Kühltechnik nicht nur mit statischen Exponaten präsentieren. Live zeigen wir zwei hochaktuelle Spritzgiessanwendungen, bei welcher das komplette Kühl- und Temperierprogramm der gwk zum Einsatz kommt. Bei der ersten Anwendung ist zu sehen, wie man auf einer 800 kN Spritzgiessmaschine von KraussMaffei zyklische und dynamische Temperierung erfolgreich einsetzt, um sichtbare Bindenähte auf hochglänzenden Flächen zu vermeiden. Bei der zweiten Anwendung – Spritzgiessen von dickwandigen optischen Linsen aus PMMA für LED Beleuchtung – kommt unsere was32
serfreie zyklische Formnesttemperierung mit CO2 als Weltpremiere live. Neben diesen Präsentationen auf unserem Stand, werden verschiedene Lösungen zyklischer Temperiersysteme auch auf den Messeständen von Sumitomo Demag und Teubert im Einsatz sein. Des Weiteren präsentieren wir unsere neuesten Entwicklungen im Produktbereich Kältemaschinen, die im Volllastbetrieb einen Energieeffizenzfaktor von 10 aufweisen, d.h. mit 1 kW elektrischer Leistung 10 kW Kühlleistung erzeugen. Aus der vielfältigen Kältemaschinenpalette stellen wir eine wassergekühlte Kältemaschine mit 320 kW Kälteleistung aus, mit welcher bis zu 80 000 kWh Strom pro Jahr eingespart werden können. Neben unserem Produktportfolio zur Steigerung der Produktivität werden auch neue Dienstleistungen und Produkte angeboten, die der Erhaltung der Produktivität dienen, beispielsweise im Bereich der Prozessregelung und -überwachung sowie der Reinigung und vorbeugenden Wartung von Temperierkreisläufen.
stoffaktivitäten aus, daher ist die Fakuma auch für uns eine sehr bedeutende Messe. Da die Messe im Dreiländereck positioniert ist und sich die gwk auch in diesem Bereich stark engagiert, bietet diese Messe die beste Möglichkeit, dem bestehenden und potenziellen Kundenkreis die neuesten Technologien und Produktlösungen zu präsentieren.
2. Vor allem bei High End-Technologien und bei Gesamtlösungen für innovative Produkte sehen wir die Wachstumsmärkte. Als Beispiel seien hierfür die optischen Anwendungen und die innovativen Leichtbautechnologien genannt. Hier wächst die Nachfrage rasant und die Werkzeugtemperierung hat einen massgeblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Fertigung solch anspruchsvoller Produkte. Ähnliche Anforderungen an die Werkzeugtemperierung werden bei der Herstellung von Sichtteilen mit Hochglanzoberflächen gestellt, wie sie bei offensichtlich im Verbrauchertrend liegenden Endprodukten gewünscht werden. Sehr gefragt sind auch unsere innovativen Kühl- und Temperierlösungen, die zur Energieeinsparung beitragen.
1. In diesem Jahr liegt unser Schwerpunkt eindeutig auf der Energieeffizienz. Gerade bei der Temperierung als energieintensivem Prozess achten wir bei der Konstruktion unserer Geräte verstärkt darauf, Komponenten einzusetzen, welche zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen. Mit dem Relaunch unserer aktuellen Temperiergeräte Thermo-5 werden wir neue dichtungslose Edelstahl-Pumpen einsetzen, die noch energieeffizienter arbeiten. Brachten unsere tanklosen Systeme schon immer einen energiesparenden Betrieb mit sich, sind die neuen Pumpen genau auf die weltweit unterschiedlichen Netzspannungen und Frequenzen zugeschnitten. Daraus resultieren optimierte Pumpenleistungsdaten und Kennlinien. Mit diesem Schritt erfüllen wir die Anforderungen der Energieeffizienzklasse IE2 umfassend.
4. Bei der Firma gwk macht der Spritzgussanteil ca. die Hälfte der gesamten Kunst-
Bild: M. Flur y
Vier Fragen, vier Antworten
Roland Huber, Kommunikation, HB-Therm AG, St. Gallen
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obachten, wie die Bedeutung für den aussereuropäischen Bereich kontinuierlich zunimmt. Dementsprechend bietet die Fakuma neben der K-Messe die ideale Gelegenheit Neuheiten zu präsentieren, welche danach in den weltweiten Verkauf gelangen.
Bild: Koch-Technik
2. Wasseraufbereitung und Reinigung stehen auf der Agenda der Verarbeiter nach wie vor ganz oben. Qualitativ hochwertige Produkte lassen sich auf Dauer nur herstellen, wenn Aufbereitung und Reinigung von Medien und Geräten kontinuierlich betrieben werden. HB-Therm hat mit den beiden Geräten Treat-5 zur Wasseraufbereitung und Clean-5 zur Reinigung zwei Peripheriekomponenten im Programm, die genau in diesem Bereich helfen können. Der Einsatz beider Geräte zielt natürlich auch hier auf saubere und funktionsfähige Komponenten und Medien und damit wiederum in Richtung eines effizienten Energieverbrauchs. 3. Die Neuvorstellung des maschinennahen Durchflussmessers Flow-5 (siehe S. 41/42 in dieser Ausgabe). 4. Die Fakuma war und ist für HB-Therm eine der wichtigsten Messen für den europäischen Markt. Interessant ist auch zu be-
Prof. Dr. h.c. Werner Koch, Geschäftsführung Koch-Technik, Ispringen
1. Unser erster Schwerpunkt liegt, wie immer, auf Kundenkontakt. Über den Zeitraum der Messe hinweg bieten sich hervorragende Möglichkeiten, Kunden und Interessenten direkt zu begrüssen. Das gilt sowohl für nationale und internationale Besucher auf unserem Stand – besonders die Besucher aus der Schweiz und Österreich. Weitere Schwerpunkte sind die Vernetzung der Peripherie-Komponenten in zentralen Materialversorgungsanlagen sowie die gravimetrische Dosierung. 2. Peripheriegeräte unterstützen den Kunststoffverarbeiter dabei, effizienter zu produzieren. Dabei kommt es z.B. bei der Trocknung nicht darauf an, das Granulat vor der Verarbeitung einfach nur zu trocknen, sondern es richtig zu trocknen – auf genau die Restfeuchte, die nötig ist, um ein fehlerloses Formteil zu produzieren. Zu wenig getrocknet heisst: Formteil, aber nicht fehlerlos. Zu viel getrocknet heisst, es wird mehr Energie verbraucht als nötig, das Ma-
Safe Lock TEMPERIER-KUPPLUNGEN
Schachenstrasse 82 t 8645 5 Jona ax: +41 55 224 30 21 Tel.: +41 55 224 30 20 t Fax: verkauf@cb-technik.ch t www.cb-technik.ch
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2 01002 2 5 MAtand U K 5S FAalle A H
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terial wird übertrocknet und mit dem fehlerlosen Formteil wird es auch nichts. Dabei ist es das, worauf es ankommt: Fehlerlose Formteile für hochwertige Endprodukte. Erst dann kommen die Prozesse, in denen wir die Stellschrauben anziehen können, um Energie effizienter zu produzieren. Bei der optimalen und zugleich Energie effizienten Trocknung gehen wir mit unseren taupunktgesteuerten Trocknern und der Öko-Anlagensteuerung einen sehr guten Weg. Weitere Trends bei der Peripherie werden sich durch die Anpassung an neue Werkstoffe, wie z.B. bioplastische Kunststoffe, herauskristallisieren. Auch die Dosierung von Masterbatch wird ein weiterführendes Thema sein. Diese Trends werden noch in den kommenden Jahren anhalten. 3. Unsere gravimetrischen Dosier- und Mischsysteme für Kunststoffgranulate. Wir sind dabei, unsere patentierte Graviko Serie umzustellen und noch mehr an die Bedürfnisse der momentanen Trends in der Kunststoffverarbeitung anzupassen. Erste Geräte dieser neuen Linie werden wir auf der Fakuma vorstellen.
2. Der Trend bei den Peripheriegeräten geht – wie bei allen Maschinenbaukomponenten – in Richtung Optimierung von Leistungsfähigkeit, gepaart mit geringem Energieverbrauch. Auf der Beschickungsseite unserer Anlagen werden verstärkt Sonderlösungen zur verbesserten Einbindung von Material-Logistik-Lösungen angefordert. 3. Wir stellen heuer unsere Maschine E:Gran aus. Besonders aus dem Bereich der Folien-Konfektionier-Unternehmen werden unsere Granulierungsanlagen stark nachgefragt. Mit unserer Lösung sprechen wir jedoch auch Folienproduzenten an, welche im Inline-Betrieb Kunststoffabfälle dem primären Produktionsprozess zuführen. Die präsentierte Maschine ist die kleinste der NGR-Baureihe, verfügt aber über alle Ausstattungs-Features der grösseren Baureihen, weshalb wir hier auch versuchen, Interessenten für grösseren Recyclingbedarf zu finden. 4. Die Messe wird unsere Marktpräsenz im deutschsprachigen Raum unterstreichen. Wir sind zwar gerüstet für internationales Publikum, doch hohe Erwartungen auf nachhaltige Kontakte aus anderen Ländern hegen wir nicht. Wir erwarten eine Vertiefung der Kontakte mit bereits bestehenden Kunden und freuen uns über neue Kontakte.
Bild: NGR
Bild: Regloplas
4. Wir sind auf vielen, hauptsächlich internationalen Messen vertreten. Die Fakuma hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und ist grösser, internationaler geworden. Für uns, als ein Aussteller der ersten Stunde, ist die Messe in unserem Bundesland sozusagen immer ein Heimspiel, an dem wir sehr gerne teilnehmen.
für das Kunststoffrecycling an 25 bis 30 Messen jährlich teil. Die Fakuma bietet uns die Möglichkeit unsere Produkte einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren. Unser Schwerpunkt liegt aber doch deutlich auf dem europäischen, im speziellen dem deutschen Publikum.
Michael Heinzlreiter, Leiter Marketing bei NGR, Feldkirchen a.d. Donau
1. Mit einem Exportanteil von über 98 % nehmen wir als Hersteller von Maschinen 34
Rafael Stieger, Managing Director, Regloplas AG, St. Gallen
1. Als einziger Anbieter von Temperiergeräten mit Durchflussregelung setzen wir dieses Jahr den Schwerpunkt auf das Thema Energieeffizienz. 2. Der Trend geht weg vom technischen Mikro-Management hin zur Steuerung über die zentralen Stellgrössen. Um die Details kümmert sich das Peripheriegerät. 3. Durchflussregelung: Unsere Temperiergeräte können den Durchfluss selbständig regeln und sichern so minimalen Energieverbrauch bei gleichbleibend perfekter Qualität. 4. Die Fakuma ist für uns die technologische Leitmesse der Kunststoffindustrie.
Bild: Wittmann
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Michael Wittmann, Geschäftsführer Wittmann Kunststoffgeräte GmbH, Wien
1. Das Motto der diesjährigen Messeteilnahme von Wittmann an der Fakuma lautet «creating values». Also das Streben nach dem Schaffen von Mehrwert in der Produktion mit Hilfe von innovativen Automatisierungssystemen und Peripheriegeräten. Dabei kann es sich um neueste EchtzeitFunktionen der Wittmann Robotsteuerung R8.2 handeln, ebenso wie um neueste variotherme Temperiertechnologie, Trocknungsverfahren auf Basis eines neuartigen Segment-Trockenrades mit vollkommen konstantem Taupunkt als auch um die Echtzeit-Dosierung für höchste Präzision jeder einzelnen Charge. Wittmann stellt auf der Fakuma 2012 zu jedem der oben genannten Themen innovative und neuartige Lösungen vor. 2. Peripheriegeräte werden für immer komplexere Prozesse und Anwendungen ein10/2012
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gesetzt. D.h. die Anforderungen an die Möglichkeiten der Steuerungen von Peripheriegeräten, als auch die Vernetzung dieser Steuerungen zu Produktionsmaschinen oder übergeordneten ERP-Steuerungen steigt im gleichen Masse. Abgesehen davon sind natürlich die Dauerthemen Energie- und Kosteneffizienz von unveränderter Bedeutung für Peripheriegeräte.
ERFOLGREICHER PULVER FÖRDERN
3. Bei den vielen Neuvorstellungen unserer Firma aus den einzelnen Produktbereichen haben wir nicht nur ein Highlight, sondern gleich mehrere. Die folgenden möchte ich erwähnen, da sie einen guten Querschnitt über das Produktportfolio der Wittmann-Gruppe im Bereich Automatisierung und Peripheriegeräte geben. Beginnen möchte ich mit der sehr interessanten und übersichtlichen Präsentation der vielfältigen Möglichkeiten der R8.2 Steuerung, wobei sich ein Roboter selbst vorstellt; des Weiteren wird die Echtzeitfunktion «Dynamic Drive» anhand des neuen Robotmodells W822 mit bis zu 15 kg an Traggewicht präsentiert. Aus dem Produktbereich Mühlen stellen wir eine Überarbeitung der ARS-Funktion bei Beistellmühlen vor; eine Funktion, welche einer Blockage des Schneidrotors vorbeugt. Wie schon vorhin erwähnt, werden wir das variotherme Temperiergerät Tempro Plus D Vario an Hand einer laufenden Applikation vorstellen. Gleichfalls neu ist das direktgekühlte Modell Tempro Primus C120. Aus dem Bereich Trocknungstechnik stellen wir den Segment-Radtrockner Drymax Aton in unterschiedlichen Ausführungen und mit integrierter Förderung vor. Ein weiteres Highlight stellt die Vorstellung der neuen gravimetrischen Dosiergeräte Gravimax G14 mit 1 kg und G34 mit 3 kg an Chargengrösse dar. Damit kann ein Durchsatzbereich von bis zu 200 kg/h problemlos abgedeckt werden. 4. Abgesehen von der K-Messe, hat sich die Fakuma für die Wittmann-Gruppe in den letzten Jahren zur wichtigsten Kunststoffmesse für den europäischen Markt entwickelt. Den Stellenwert der Fakuma für uns kann man auch an der Vielzahl an Neuvorstellungen unserer Produkte und Technologien erkennen. Wir schätzen an dieser Messe den Fokus auf Spritzgiesstechnologien, die hohe Qualität an Anfragen und Besuchern und das Umfeld, welches trotz Wachstums nach wie vor familiär geblieben ist. ■ Koordination: Marianne Flury
Besuchen Sie uns an der FAKUMA: KunststoffXtra Halle B1, Stand 1301
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Die neue Kompetenz in Pulverförderung. Zuverlässige Pulverförderung ist eine echte Herausforderung für anspruchsvolle Prozesse. Mit dem METRO P meistern Sie sie. Mit dieser neuen Baureihe stellt motan-colortronic einmal mehr seine Kompetenz auf ganzer Linie unter Beweis. Ob Sie nun leicht- oder schwerrieselfähige Pulver verarbeiten, Sie fördern auf alle Fälle Ihren Erfolg – mit dem METRO P von motan-colortronic.
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Besuchen Sie uns auf der Fakuma: Halle B1 35 Stand B1-1111
WERKZEUG-/FORMENBAU
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Spritzgiesswerkzeuge
Neueste Technologien zur Effizienzsteigerung Ob es um Düsenvarianten, die direkte Seitenanspritzung für höhere Schussgewichte, um servomotorische Antriebe im Werkzeug, hoch verschleissfeste Schnecken oder um spezielle Schnellwechselwerkzeuge geht, überall stecken innovative Techniken und Weiterentwicklungen dahinter, die dem Anwender helfen, Zeit und Geld zu sparen.
HPS III-MH Düse für grosse Schussgewichte in 2-fach Ausführung.
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zeuge, zum anderen sind Schieberfunktionen deutlich einfacher zu integrieren als bei einer radialen Artikelanordnung. Bei der Verarbeitung niedrigviskoser Materialien können 40 Gramm pro Anspritzpunkt durchgesetzt werden, bei hochviskosen Materialien sind es bis zu 10 Gramm. Die Schmelzekanäle innerhalb der Düse wurden dafür vergrössert, die Wärmeleitspitzen in Design und Grösse angepasst. Aufgrund des Düsenkörpers mit relativ grosser Masse besitzen alle Varianten der HPS III-MH Baureihe eine hohe thermische Stabilität. Durch die massivere Ausführung der Spitzen konnte bei der neuen Variante die Temperaturführung, insbesondere im Anschnittbereich, nochmals optimiert werden. Das Resultat ist ein breites Prozessfenster, welches eine problemlose Verarbeitung auch kritischer Materialien erlaubt. Für verstärkte Materialien stehen zusätzlich verschleissfeste Molybdänspitzen zur Verfügung. Die hohe Servicefreundlichkeit wird durch das von Ewikon patentierte Verfahren zur Spitzenmontage erreicht. Dieses erlaubt es, die Spitzeneinsätze nach der Installation des Düsenkörpers einfach von der Trennebene des Werkzeugs aus einzusetzen oder auszutauschen und somit einen Spitzenwechsel mit minimalen Stillstandzeiten direkt an der Maschine am offenen Werkzeug durchzuführen. Ein servicefreundliches Werkzeugdesign wird durch einen entsprechenden Plattenaufbau möglich. Einzelne Düsen können demontiert werden, ohne alle Spitzen der anderen eingebauten Düsen entnehmen zu müssen. Ein herkömmlicher Standardaufbau würde einen Ausbau aller Spitzen notwendig machen. Dies bedeutet gerade bei hochfachigen Formen eine enorme Zeitersparnis und damit stark reduzierte Stillstandzeiten bei Servicearbeiten. Fakuma: Halle A2, Stand 2203
Jetzt vollelektrische Etagen-Wendetechnik Seit der Einführung der von Foboha patentierten Etagen-Wendetechnik im Jahr 1996 hat das Unternehmen diese Technologie um eine grosse Anzahl an Patenten erweitert. Da sich die vollelektrischen Spritzgiessmaschinen immer mehr im Markt durchsetzen, haben die Ingenieure bei Foboha nach Lösungen gesucht wie man Etagen-Wendewerkzeuge und Würfelwerkzeuge ganz ohne Hydraulikantriebe herstellen könnte. Eine besondere Herausforderung dabei war, die notwendigen servomotorischen Antriebe in das Werkzeug zu integrieren. Dies gelang und wurde konsequent umgesetzt. Alle Antriebe (Achsen) des vollelektrischen Wendewerkzeugs – vom Auswerfer über die Wendeeinheit bis zum Handlinggerät – sind mit Elektromotoren ausgestattet. Das erste Würfelwerkzeug mit komplett servomotorischem Antrieb wird nun auf der Fakuma in Funktion gezeigt. Besonders für Anwendungen in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie sowie in der Medizintechnik sind vollelektrisch angetriebene Werkzeuge von grossem Vorteil, da sie ohne Hydrauliköl wesentlich sauberer
Bild: Foboha
Bild: Ewikon
Ewikon ergänzt auf der Fakuma 2012 das HPS III-MH Mehrfachdüsenprogramm für die direkte Seitenanspritzung um eine neue Variante für grössere Schussgewichte. Mit der Neuentwicklung wurde den erweiterten Möglichkeiten Rechnung getragen, die sich für Seitenanspritzung neben dem klassischen Zielmarkt Medizintechnik zunehmend auch in anderen Branchen ergeben. Grund sind die vielfältigen Vorteile des HPS III-MH Düsenkonzepts. Es erlaubt eine sehr kompakte Werkzeugkonstruktion bei gleichzeitig hoher Wartungsfreundlichkeit und ermöglicht die Verarbeitung sowohl von Standard-Polyolefinen als auch von technischen Kunststoffen und gefüllten Materialien. Damit ist zum Beispiel in der Elektrotechnik und im Bereich technischer Teile oftmals eine kostengünstigere Fertigung als mit konventioneller Anspritzung möglich. Beispiele sind Abdeckrahmen für Schalter aus gefülltem Polycarbonat, Steckdosengehäuse oder technische Funktionsbauteile. Die neue Düse ist wahlweise in radialer oder linearer Ausführung mit bis zu vier Spitzen pro Düse verfügbar. Die lineare Variante erlaubt eine Reihenanordnung der Artikel im Werkzeug, wobei mehrere Düsen aneinander gereiht werden können. So ergeben sich zum einen sehr kompakte Werk-
Prinzip 4x8 + 8-fach Werkzeug zur Herstellung eines Verschlusssystems.
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sind. Zudem kann durch den völligen Verzicht auf Hydraulikantriebe wirtschaftlicher produziert werden. Gezeigt wird auf der Messe ein 4x8 + 8-fach Werkzeug zur Herstellung eines Verschlusssystems für Getränkeflaschen oder Flaschen für Nahrungsergänzungsmittel. Die Anwendung des Verschlusses ist ebenfalls ein Novum. Im Verschluss befindet sich eine Kammer für Ergänzungsmittel in Pulverform. In dieser Kammer können lichtempfindliche Zusatzstoffe bis zum Verzehr geschützt gelagert werden. Der Verschluss besteht aus zwei Einzelteilen, hergestellt mit einem Würfelwerkzeug und einem Deckel zum nachträglichen Verschliessen der Pulverkammer. In den beiden Formtrennebenen des Würfelwerkzeugs werden je acht Ober- und je acht Unterteile gespritzt. Die zur Entformung des Aussengewindes und des Originalitätsbandes notwendigen Schieber sind dabei düsenseitig angeordnet.
WERKZEUG-/FORMENBAU
Nach abgeschlossenem Einspritzvorgang der beiden Spritzeinheiten wird der Mittelblock um 90 ° gedreht. Mit Beginn der nächsten Einspritzphase werden an den beiden freiliegenden Seiten die Unterteile mit den Oberteilen verbunden. Dies erfolgt mit einem im eigenen Haus entwickelten Entnahmegerät. Dabei entnimmt je ein Handlinggerät die acht Oberteile, fährt sie seitwärts bis zum Unterteil und verschraubt sie miteinander. Mit einem sevomotorisch angetriebenen neuartigen Auswerfersystem werden die montierten Teile entformt. In jedem Zyklus produziert man so 16 montierte Verschlusskappen. Sowohl die Ober- als auch die Unterteile bestehen aus einem Polypropylen (PP). Die Zykluszeit einschliesslich der Montage der 2x8 Teile beträgt 7,5 sec. Zu sehen ist die komplette Anlage auf dem Ferromatik Milacron-Stand in Halle B3 auf der F 270 Cube, in vollelektrischer Ausführung. Fakuma: Halle B3, Stand 3213
Dynamische SchneckenEntwicklung Die Groche Technik GmbH präsentiert als Highlight unter rund 75 Exponaten die Eigenentwicklung «Longlife-Schnecke». Mit neuen Schnecken-Beschichtungen mit einem Härtegrad bis zu 68-71 HRC (Härte Rockwell) ist auch die Plastifizierung extrem schwieriger Kunststoffe kein Problem: Die Schnecken kommen zum Beispiel bei glasfaserhaltigen Polymeren oder aggressiven Materialien im Metall- oder Keramik-Spritzbereich zum Einsatz – in Verbindung mit hochverschleiss- und korrosionsbeständigen Bimetall-Zylindern. «Wir haben Erkenntnisse, dass unsere Schnecken im Vergleich zu pulvermetallurgischen Schnecken auf die doppelte Standzeit kommen. Die Wartungsintervalle verlängern sich entsprechend. Zudem sparen sich Anwender Zerlegen, Reinigen und Montage. Die Verfügbarkeit ist sehr hoch, der Produktionsfluss
Edelstahl hat einen Namen: Nichtrostende Stähle (RSH), Edelbaustähle, Werkzeugstähle, Schnellarbeitsstähle. Mehr darüber: www.edelstahl-schweiz.ch
Halle A1 Stand 1300 Gebr. Böhler & Co. AG Hertistrasse 15, Postfach CH-8304 Wallisellen Tel. +41 (0)44 832 88 11 Fax +41 (0)44 832 88 00 vk@edelstahl-schweiz.ch
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Böhler Frères & Cie SA, 48, route de Chancy, 1213 Petit-Lancy Tél. +41 (0)22 879 57 80, Fax +41 (0)22 879 57 99, vkfs@edelstahl-schweiz.ch
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Longlife-Schnecke von Groche
und die Produktqualität sind nachhaltig verbessert», unterstreicht Geschäftsführer Armin Groche. Eine richtungsweisende Neuentwicklung ist das Direkt-Langfaser-Spritzgiessverfahren samt EFE-Einschnecken-Fasereinzug, mit dem Faserstränge – direkt an der Spritzgiessmaschine – in die Schmelze eingespeist werden können. Die Fasern werden kontrolliert auf Länge gebracht. Die Schmelze fungiert hier als Schmiermittel und bewirkt, dass die langen Fasern ihre Aufgabe ungebrochen und orientiert im Produkt erfüllen. Durch das neue Verfahren entfällt nicht nur die Compoundierung, es kommen eindrucksvolle technische (und damit auch kostenspezifische) Vorteile im Bauteil zum Tragen: Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, höhere Steifigkeit, Festigkeit, Schlagzähigkeit, Tieftemperatur-Resistenz und viele mehr. Fakuma: Halle A7, Stand 7114
Optimale Lösungen für anspruchsvolle Projeke Neueste Technologien zur Effizienz- und Produktivitätssteigerung für den Werkzeugund Formenbau präsentiert der Lüdenscheider Normalienhersteller und Heisskanalspezialist Hasco in den Bereichen Mould
Base Division und Hot Runner Division. Die Mould Base Division stellt ein völlig neuartiges System für Schnellwechselwerkzeuge vor. Der Fokus liegt im Anwendungsbereich für Prototypenwerkzeuge und Kleinserien. Dieses innovative Stammwerkzeugkonzept bietet zu bisherigen Wechselwerkzeugen besondere Vorteile durch maximale Ausnutzung der Plattengeometrien. Zu den weiteren Produkthighlights zählen eine Vielzahl verbesserter Temperieranschlüsse sowie der neue Tempflex, der eine flexible Methode der Temperierung in der Form ermöglicht, wo klassische Bohrbearbeitungen an technische Grenzen stossen. Zudem gibt es Neuerungen zum Schieberprogramm und zur Gewindeentformung. Die Hot Runner Division bietet neben zahlreichen Düsenvarianten und seitlicher Anspritzung eine neu entwickelte Nadelverschlussdüse «Valve Gate Shot» für den Verpackungssektor an. Diese überzeugt durch verfahrens- und serviceoptimierte Features zu einem attraktiven Systempreis. Ein hydraulisch betätigter Zylinder für die Bewegung von Nadelventilpaketen erhöht die Wartungsfreundlichkeit der Systeme, da die Demontage ohne Freilegung des hydraulischen Antriebs erfolgt. Das System und die Umgebung werden so vor Verschmutzung durch Hydrauliköl geschützt. Ein modular gestaltetes Nadelventilprogramm für pneumatische und hydraulische Einzelansteuerung in verschiedenen Gehäusevarianten rundet den Antriebsbereich ab. Im Bereich der Regeltechnik wird neben einer Produktoptimierung auch eine zentrale Bedieneinheit vorgestellt.
Kontakte in der Schweiz / für die Schweiz: Ewikon Heisskanalsysteme GmbH D-35066 Frankenberg henning.becker@ewikon.com Foboha GmbH, D-77716 Haslach hansjoerg.keusgen@advaltech.com
Bild: Hasco
Groche Technik: Hatag Handel und Technik AG CH-3065 Bolligen, hatag@hatag.ch
Überblick über die aktuellen Neuheiten von Hasco.
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Hasco Suisse AG, CH-3123 Belp info@hasco-suisse.ch
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Umfrage
Vier Fragen, vier Antworten 1. Was ist Ihr Schwerpunktthema an der diesjährigen Fakuma? 2. Wohin geht der Trend im Werkzeugund Formenbau? 3. Was ist das absolute Highlight auf Ihrem Stand? 4. Welche Bedeutung hat die Fakuma im Reigen der Messen für Sie?
Bilder: zvg
Bild: Groche
WERKZEUG-/FORMENBAU
Henning Becker, Leiter Marketing, Ewikon Heisskanalsystems GmbH, Frankenberg
1. Sicherlich weiterhin die direkte Seitenanspritzung. Auf diesem Gebiet erschliessen wir momentan konsequent neue Anwendungsbereiche, zum Beispiel in der Elektrotechnik und bei der Fertigung technischer Teile. Dementsprechend haben wir hier unser Produktprogramm erweitert und zeigen auf der Fakuma eine Variante, mit der auch hohe Schussgewichte verarbeitet werden können. 2. Ganz klar zur Prozessintegration. Wo immer möglich, werden Zusatzfunktionalitäten in Werkzeuge integriert, um Arbeitsschritte einzusparen und die Fertigung effizienter zu machen. Ein weiterer Trend sind hochfachige Werkzeuge. Ein Einsparpotenzial liegt hier unter anderem in einer kostengünstigen Werkzeugkonstruktion und einer hohen Wartungsfreundlichkeit während des Betriebs mit möglichst geringen Stillstandzeiten. 10/2012
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Bei all diesen Anforderungen kann der Heisskanalhersteller dem Werkzeugkonstrukteur durch entsprechendes Produktdesign die Arbeit erleichtern. Gerade beim Thema Prozessintegration gilt es, Heisskanallösungen anbieten zu können, die sich flexibel an die immer komplexeren Werkzeuglayouts anpassen können. 3. Das kommt ganz auf den Standpunkt und die individuellen Anforderungen des Besuchers an. Ich denke, innerhalb unserer Produktpalette finden sich viele innovative Lösungsmöglichkeiten, um gerade die oben angesprochenen Trends bedienen zu können. Und jeder, dem wir ein auf seine Anforderungen zugeschnittenes Produkt anbieten können, hat sein persönliches Highlight gefunden. 4. Die Fakuma als Technologiemesse ist sicherlich eine der wichtigsten Messen in unserem Kalender. Das Konzept stimmt ebenso wie die Qualität der Besucher.
Herbert Günther, CEO Günther Heisskanaltechnik GmbH, Frankenberg/Eder
1. Wir setzen drei Schwerpunkte: Elektrisch angetriebene Nadelverschlusssysteme, Kosteneffizienz und Heisskanalsysteme mit Nadelverschluss. Nadelverschlusssysteme elektrisch angetrieben arbeiten effizient und sauber und erfüllen höchste Reinraumanforderungen. Das Heisskanalsystem beeinflusst als wichtiges konstruktives Element den Aufbau, die Leistungsfähigkeit und die Kosten des Spritzgiesswerkzeugs. Die Vorteile gegenüber einem pneumatisch ausgelegten System ergeben sich in Bezug auf Präzision und Energiebedarf. In der Heisskanaltechnik sind Lösungen erforderlich, die Energieein10/2012
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sparungen, robuste Prozessführung und Problemlösungen im Werkzeugbau gleichermassen ermöglichen. Mit dem Know-how aus vielen Projekten bieten wir Unterstützung bei der konstruktiven Auslegung an, die einen Vorsprung zum Wettbewerb schaffen. Die Nadelführung bei unseren Nadelverschlusssystemen besteht aus einem pulvermetallurgischen Stahl, der eine sehr hohe Härte und Festigkeit aufweist. Sollten einzelne Komponenten einmal verschlissen sein, so lassen diese sich einzeln austau-
schen. Da die Nadelführung bis zur Artikelkante eintaucht, muss bei einem Verschleiss nur die Führung gewechselt werden, Arbeiten am Werkzeugeinsatz sind nicht erforderlich. 2. Wir pflegen weiterhin eine massgebliche Stärke unseres Unternehmens, nämlich die Flexibilität bei speziellen Konstruktionsvarianten, die Bereitschaft auf individuelle Kundenwünsche einzugehen. Optimierungen und Erweiterungen des Programms der vom Markt sehr gut angenommenen Blue-
EMS-GRIVORY Unser Metall heisst Grivory
Immer häufiger werden herkömmliche Metalle gegen moderne Kunststoffe ausgetauscht. Diese sind nicht nur leichter und kostengünstiger, sondern auch widerstandsfähiger gegenüber den ständig steigenden Belastungen der heutigen Technik. Dank richtiger Werkstoffwahl und der Begleitung von der Idee bis zur Serienproduktion unterscheiden sich unsere Polyamide von herkömmlichen Metallen nur noch im Namen: GRIVORY!
Besuchen Sie uns an der Fakuma in Friedrichshafen 16. - 20. Oktober 2012, Halle B2, Stand 2113
Der innovative Entwicklungspartner EMS-GRIVORY . Via Innovativa 1 . 7013 Domat/Ems . Schweiz Tel. +41 81 632 78 88 . Fax +41 81 632 76 65 fakuma.emsgrivory.com . welcome@emsgrivory.com
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Flow-Düsen laufen. Wir teilen die Weltmärkte nicht in Regionen ein, sondern positionieren unsere Innovationen so, dass jede Region der Welt davon profitieren kann. Die asiatischen und Schwellenländer weltweit werden auf Sicht bei steigenden Personalkosten nicht umhin kommen, ebenfalls in Richtung Effizienz zu marschieren, was weiteren Bedarf erzeugen wird. Das Thema Energieeffizienz ist nicht nur ein aktuelles politisch ökologisches Argument, sondern kann auch bares Geld bringen. Die steigenden Energiepreise führen zu einem stetig wachsenden Anteil der Energiekosten an den Gesamtkosten der Kunststoffverarbeitung. Ein Ende des Preisanstieges ist aus heutiger Perspektive nicht in Sicht. Für die Wettbewerbsfähigkeit der Spritzgussbetriebe ist daher die Senkung der Energiekosten von wesentlicher Bedeutung. 3. Ein Highlight neben dem branchenorientierten Düsen-Portfolio sind im Bereich NV-Systeme die «Heissen Seiten» mit elektrischem Antrieb, wie Servomotor, Aktuator, Schrittmotor und Elektromagnet. Diese Systeme eignen sich hervorragend für den Einsatz auf elektrischen Spritzgiessmaschinen im Reinraum. 4. Die Fakuma hat sich zum herausragenden Branchentreffpunkt entwickelt und zählt für uns zu den wichtigen Branchenevents. Die Messe bietet einen umfassenden Überblick über sämtliche Kunststofftechnologien. Der Anwender kann sich auf der Fakuma über alle für die Kunststoffbe- und
-verarbeitung relevanten Verfahren, Maschinen und Werkzeuge gezielt informieren.
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fige Werkzeugwechsel, Teile wirtschaftlich realisieren lassen. 4. Die Fakuma ist eine der wichtigsten Messen in Deutschland und aufgrund ihrer Lage auch für die Schweiz sehr wichtig. Wir können auf der Fakuma mit unserem internationalen Vertriebsteam viele wichtige Kunden aus Deutschland, Österreich, Italien und natürlich aus der Schweiz begrüssen.
Karl Studer, Hasco Suisse AG, Belp
1. Die Schwerpunkte der diesjährigen Messe sind die Neuvorstellung des Tempflex Schlauches, zur einfachen und kostengünstigen Temperierung in Konturnähe und die erstmalige Präsentation eines völlig neuen Kleinserien Werkzeuges K3600/... im Bereich der Mould Base Divison. Die Hot Runner Division stellt mehrere Neuerungen im Nadelverschlussbereich vor. 2. Eindeutig in die weitere Spezialisierung zum High-End Anbieter. Standardisierung und Innovation sind der Schlüssel zur Standortsicherung in Europa. 3. Die Live Vorführungen des Kleinserienwerkzeuges auf einer Spritzgiessmaschine mit stündlichem Werkzeug- und damit Artikelwechsel. Wir werden demonstrieren, dass sich mit diesem Konzept, auch von der Losgrösse kleine Stückzahlen bzw. häu-
B. Bigler AG, Bundesplatz 3 Postfach 47, CH-6301 Zug
Halle B2 Stand 2009
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Stefan Huber, Geschäftsführer Primaform AG, Thun
1. Schwerpunktthema für uns ist das MIM (Metal Injection Moulding). 2. Der Trend geht hin zu Hochleistungswerkzeugen und zur Automation in der Herstellung. 3. Das Highlight ist die Breite unseres Produktportfolios. 4. Die Fakuma ist die wichtigste Kunststoffmesse für unsere Firma. mf ■
Telefon +41 (0)41 710 71 70, Telefax +41 (0)41 710 71 66 www.biglerag.com, E-Mail info@biglerag.com
Ihr kompetenter Partner für Kunststoffrohstoffe 10/2012
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Externe Durchflussmessung
Hochwertig produzieren, Ausschuss vermeiden Wenn Temperierkreise in einem Spritzgiesswerkzeug parallel geschaltet sind, können schon leichte Veränderungen in den Durchflüssen der einzelnen Kanäle die Temperatur am Formnest beeinflussen. Mit einer zuverlässigen Messung und Überwachung des Durchflusses in parallel geschalteten Temperierkreisen können die Vorteile dieser Schaltungsart genutzt und eine gleich bleibend hohe Teilegüte sichergestellt werden. Externe DurchflussmessSysteme bietet HB-Therm als Zusatzausstattung gerätebasiert für Temperiergeräte Thermo-5 sowie ganz neu auch maschinennah an.
Roland Huber1 Das Verstopfen einzelner, parallel geschalteter Temperierkreise ist vor allem deshalb problematisch, weil dieser Vorgang meist schleichend vonstatten geht und daher während der laufenden Produktion schlecht 1 Roland Huber, HB-Therm AG, Marketing, Communication, St. Gallen.
erkennbar ist. Ein verstopfter Kanal bleibt nicht selten (zu) lange unentdeckt, da sich der Gesamtdurchfluss auf die übriggebliebenen Kreise neu aufteilt. Ein gutes Beispiel dafür sind Querschnittverengungen durch Verschmutzung, die in aller Regel sehr langsam entstehen. Entsprechend dazu verschlechtert sich auch die Formteilqualität fast unbemerkt. Im Fall geknickter Verbindungsschläuche oder ähnlicher Defekte
verändern sich die Durchflussverhältnisse zwar schneller, doch zeigen sich auch hier die Auswirkungen erst über die langsam nachlassende Qualität der Spritzteile. Verzugsspannung, Spannungsrisse, schwindende Formstabilität, mangelnde Oberflächengüte, Nachschwindung oder Masseabweichungen werden deshalb oft zu spät oder gar nicht erkannt.
Präzision
ist mit Sicherheit beruhigend.
A C R E S T G R O U P C O M PA N Y
Unsere Passion ist die Entwicklung und Herstellung von Ultraschallschweissmaschinen für die Verarbeitung von Kunststoffen. Präzise Technik und einfaches Handling sind für uns ebenso selbstverständlich wie unsere Kundenorientierung vor und nach dem Kauf.
uns en Sie Besuch akuma: F r auf de nd A4-4222 4, Sta Halle A
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RINCO ULTRASONICS AG CH-8590 Romanshorn 1 Tel. + 41 71 466 41 00 info@rincoultrasonics.com www.rincoultrasonics.com
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räts völlig aus. Bei HB-Therm Geräten ist eine solche Durchflussüberwachung standardmässig eingebaut. Parallel geschaltete Temperierkreise bieten gegenüber seriellen Systemen allerdings einen geringeren Druckabfall bei einem insgesamt grösseren Gesamtdurchfluss, eine reaktionsschnelle Temperaturführung und gleichmässigere Temperaturverteilung sowie eine kleinere Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf. Daraus resultieren in einer Vielzahl von Anwendungen kürzere Kühl- und damit Zykluszeiten bei einer höheren Teilequalität.
Bild: HB-Therm
Durchflussmesser am Temperiergerät Thermo-5
Durchflussmesser Flow-5
Technischer Hintergrund Der Wärmeübergang an der Temperierkanalwand hängt sehr stark von den Strömungsverhältnissen ab, die primär über den Durchfluss bestimmt werden. Die sich verändernde Temperaturdifferenz zwischen Wärmeträger und Werkzeug hat also direkte Auswirkungen auf die qualitätsrelevante Temperatur an der Formnestoberfläche. Bei der Werkzeugtemperierung im Spritzgiessprozess ist eine gleichmässige Temperaturverteilung auf der Formnestoberfläche (Kavität) besonders wichtig. Ein Indikator für eine homogene Werkzeugtemperatur ist eine geringe Temperaturdifferenz (1 bis 3 Kelvin) zwischen Vor- und Rücklauf. Die Anforderungen an eine Durchflussmessung im Spritzguss stellen sich daher wie folgt dar: ■ Hohe Temperaturbeständigkeit ■ Grosser Messbereich ■ Präzise Messung auch bei kleinen Durchflüssen ■ Schnelle Reaktionszeit ■ Wartungsfrei und unempfindlich gegen Verschmutzung
Serie- vs. Parallelschaltung Bei Anwendungen mit seriell geschalteten Temperierkreisen reicht die Durchflussüberwachung des jeweiligen Temperierge42
Bereits seit drei Jahren bietet HB-Therm für seine Temperiergeräte externe Durchflussmesser für 4 bis 8 Kreise an. Die hydraulische Anbindung erfolgt direkt an der Geräterückseite, Bedienung, Anzeige und Überwachung wurden in die Steuerung des Temperiergeräts integriert. Für eine reibungslose Kommunikation sorgt eine spezifische serielle Datenschnittstelle CAN. Die gesamte Auswerteelektronik ist direkt am Gerät angebaut, die Grenzwerteinstellung ist wählbar und arbeitet automatisch. Dank dieser kann auf eine manuelle Justierung für jedes Werkzeug verzichtet werden. Die Werte orientieren sich an den Verhältnissen nach dem Anfahren. Die hochgenauen Ultraschall-Messsysteme mit einem NennMessbereich von 0,4 bis 20 L/min pro Kreis arbeiten ohne bewegliche Teile. Zur Messung der Temperaturen werden zudem ein gemeinsamer Fühler im Vorlauf und je einer im Rücklauf jedes Kreises eingesetzt. Drei farbige LEDs zeigen den Status des Gerätes an, eine Info-Taste weitere Informationen. Die gesamte Komponente besteht wie bei HB-Therm üblich aus korrosionsbeständigen Materialien.
sämtlicher Kreise werden mittels Ultraschallmessung sofort erkannt. Die Flussgeschwindigkeiten werden am Durchflussmesser mit Blinklichtern visualisiert. Durch Zusammenschalten zweier Kreise können Durchflüsse bis 40 L/min eingestellt und überwacht werden. Ebenfalls in jedem Kreis übernimmt die Temperaturmessung ein Pt 1000 Fühler im Rücklauf. Die Überwachung und Anzeige dieser maschinennahen Durchflussmesser erfolgt entweder über ein Temperiergerät Thermo-5 oder ein Bedienungsmodul Panel-5. Letzteres ermöglicht einen autonomen Einsatz auch in Kombination mit Fremdprodukten. Der Gesamtprozess lässt sich durch die Kontrolle der Temperaturdifferenzen zwischen Vor- und Rücklauf optimal einstellen, die zentrale Überwachung sorgt für gleichbleibende Prozesssicherheit. Die Schlauchanbindung zum Temperiergerät wird auf zwei Schläuche reduziert und wirkt sich dadurch positiv auf die ohnehin geringen Platzverhältnisse und die Anschlusskosten aus.
Fazit Um die Vorzüge parallel geschalteter Temperierkreise vollständig nutzen zu können und dabei eine gleichbleibend hohe Teilequalität zu garantieren, ist es ratsam, die Durchflüsse der einzelnen Kreise zu messen und zu überwachen. Dazu bietet HBTherm mit seinen externen Durchflussmessern geräte- wie maschinennah das perfekte, einfach zu handhabende Instrumentarium an.
Maschinennahe Durchflussmessung bringt Vorteile Zur Fakuma 2012 präsentiert HB-Therm mit dem Flow-5 eine neue Variante der Durchflussmessung für Wasser bis 180 °C. Diese Neuheit kann direkt an die Werkzeugaufspannplatte montiert werden. Modular aufgebaut lassen sich bis zu 128 Temperierkreisläufe feinfühlig einstellen und überwachen. Kleinste Durchflussänderungen
Kontakt HB-Therm AG Oststrasse 25 CH-9006 St. Gallen Telefon +41 (0)71 243 6-414 info@hb-therm.ch www.hb-therm.ch Fakuma: Halle A4, Stand 4205
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Kostenoptimierte Herstellung von Formeinsätzen
Laser-Sinter-Verfahren spart Zeit und Geld Das additive Fertigungsverfahren (AM) ermöglicht die schnelle und flexible Produktion von hochqualitativen Bauteilen und entspricht damit reproduzierbaren, industriellen Qualitätsstandards. Diese revolutionäre Technologie ebnet damit den Weg für einen Paradigmenwechsel in Produktdesign und Produktion.
Um die D-A-CH Region für die Herstellung von Spritzgiesswerkzeugen und Kunststoffteilen attraktiv zu erhalten, sind Werkzeugbauer und Teileproduzenten in diesem Bereich auf innovative Technologien und Verfahren angewiesen, die ihnen Zeit und Kosten einsparen. Waren es in den vergangenen Jahren besonders osteuropäische Produzenten, die Werkzeuge und Spritzteile preisgünstiger als in den sogenannten Hochlohnländern fertigen konnten, drängen mehr und mehr auch Anbieter aus Fernost
auf diesen Markt. Deshalb sind die ortsansässigen Kunststoffverarbeiter immer bestrebt, innovative und wirtschaftliche Verfahren zu nutzen, um diesem Kostendruck effizient begegnen zu können. Die FWB Kunststofftechnik GmbH arbeitet hier eng mit der LBC LaserBearbeitungsCenter GmbH, dem Produzenten von additiv gefertigten Metallkomponenten, zusammen. Aus dieser Kooperation ging auch die aktuelle Umsetzung der Werkzeugeinsätze für Spritzgussteile hervor.
Seit der Gründung der SCHMELZMETALL AG im Jahre 1959 hat sich unser Unternehmen zum kompetenten Partner für spezielle Arten von aushärtbaren Kupferlegierungen entwickelt. Heute ist SCHMELZMETALL ein führender Hersteller von Hochleistungswerkstoffen und durch eigene Niederlassungen sowie Partnerfirmen weltweit vertreten.
Halle B5 Stand 5222
Schmelzmetall Deutschland GmbH Raiffeisenstraße 8 D-97854 Steinfeld-Hausen Telefon: +49 93 59 97 20 -0 Telefax: +49 93 59 97 20 -40 E-Mail: info@schmelzmetall.com Internet: www.schmelzmetall.com
Unsere HOVADUR® -Legierungen stehen für höchste Qualität bei optimalem Preis-LeistungsVerhältnis. Aufbauend auf unserem Fachwissen aus mehr als fünf Jahrzehnten beherrschen wir die Herstellung von Kupfer-Speziallegierungen im Vakuum. Dieses anspruchsvolle Produktionsverfahren garantiert eine hohe Gleichmäßigkeit unserer Legierungen. Zusammen mit der Beherrschung der Weiterverarbeitung zu Halbzeugen und Fertigteilen, einer eigenen Produktentwicklung sowie dem Wissen über Einsatz und Anwendung der Legierungen
Herausforderung Im konkreten Fall ging es um die Herstellung von Formkernen für ein 16-fach-Produktionswerkzeug zur Serienfertigung von Spritzgiessteilen aus Kunststoff. Die Anforderungen, die an solche Komponenten gestellt werden, leiten sich aus der eingangs geschilderten Situation in der europäischen Spritzgiessproduktion ab. Die Produktlebenszyklen werden zunehmend kürzer, was eine besondere Flexibilität im Werkzeugbau
ergeben sich für unsere Kunden einzigartige Vorteile. Unser Leistungsspektrum umfasst V Halbzeuge V Fertigteile V Eigene Produkte V Engineering V Produktentwicklung V Lagerhaltung / Lieferservice in den Bereichen V Schweißtechnik V Gießereitechnik V Kunststoffformenbau V Elektrotechnik Alle Sonderlegierungen der SCHMELZMETALL AG auf einen Blick unter www.schmelzmetall.com
Bild: LBC
Der von LBC additiv gefertigte Werkzeugkern reduziert die Zykluszeit.
nach sich zieht. Die Determinanten sind hier neben einer schnellen, kostengünstigen Entwicklung und Umsetzung der Formen auch deren Einsetzbarkeit in hoch automatisierten Fertigungszellen mit entsprechender Autarkie. Das heisst im übertragenen Sinn: Die Werkzeuge müssen nicht nur schnell und kosteneffizient zur Verfügung stehen, sondern auch über lange Zeiträume hinweg hochpräzise arbeiten.
reich, weil Geschäftsführung und Mitarbeiter dort immer flexibel über Alternativen zum bestehenden Fertigungsprozess nachdenken. Die Spezialisten bei LBC konnten uns mit der Neuanschaffung der Eosint M 280 eine neue Produktionsalternative aufzeigen, die ein optimales Ergebnis mit weniger Zeit- und Herstellungsaufwand zur Folge hatte.» Zum Zeitpunkt des ersten Angebots wurde durch LBC eine kostenoptimierte Hybridlösung vorgeschlagen. Das maximal mögliche Volumen des Formeinsatzes sollte als Hybridrohling bei FWB gefertigt werden. Der Aufbau der Kavität wurde zunächst auf die Kapazität der Eosint M 270 von LBC berechnet. Nach Integration und Qualifizierung der Eosint M 280 wurde das Projekt neu kalkuliert und zwei der insgesamt 16 herzustellenden Werkzeugkerne für das Produktionswerkzeug auf der neuen Anlage gebaut.
Ergebnisse Die im Laser-Sinter Verfahren hergestellten Einsätze sind gegenüber konventionellen Formeinsätzen klar im Vorteil. Mit keinem anderen Verfahren lassen sich die Kühlkanäle in den Werkzeugeinsätzen so frei und nah an die Teilekontur heranführen. Ralph Mayer, Geschäftsführender Gesellschafter der LBC GmbH, erläutert: «Auch im vorliegenden Fall ist die Zykluszeit und die Teile-
Im September vergangenen Jahres konnte LBC ein neues Laser-Sinter System des Typs Eosint M 280 in die Herstellung integrieren. Dadurch kann die Firma die Produktion von lasergesinterten Teilen sowohl schneller als auch preiswerter anbieten, weil sich die Laserleistung von 200 auf 400 Watt verdoppelte. Werkzeugstahl 1.2709 lässt sich jetzt in verschiedenen Schichtstärken noch homogener verschweissen. Diese Produktivitätssteigerung bietet für den Werkzeugund Formenbau der LBC-Kunden interessante, neue Perspektiven, von denen auch FWB als Hersteller von Werkzeugen und Kunststoffteilen Gebrauch machte. Dazu sagt Michael Gerich, Abteilungsleiter Werkzeugmanagement bei der FWB Kunststofftechnik GmbH: «Die Kooperation mit LBC ist nicht zuletzt auch deswegen erfolg44
Bild: LBC
Lösung
3D-Ansicht der im Werkzeugkern verlaufenden konturnahen Kühlkanäle.
Bild: F WB
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Die konturnahe Temperierung verbessert auch die Qualität des Spritzlings, hier eine Abdeckung.
qualität besser als bei Werkzeugen mit konventioneller Temperierung. Weiterer Pluspunkt ist der nur geringe Nachbearbeitungsaufwand. Im Fall von FWB brauchten die Einsätze lediglich noch in einem Durchlauf durch Schlichten endbearbeitet zu werden, um den Qualitätsanforderungen des Unternehmens vollständig zu entsprechen.» Nicht zuletzt die Tatsache, dass auch eine nur minimale Nachbearbeitung der vollständig lasergesinterten Komponenten notwendig war, veranlasste die Entscheider bei FWB, eine Überprüfung der Gesamtkosten durchzuführen. Daraus ergaben sich folgende weitere Vorteile: Insgesamt wurde die komplette additive Herstellung der Werkzeugeinsätze für FWB um 25 Prozent wirtschaftlicher als die ursprüngliche Hybridlösung. Zusätzlich konnten durch den Einsatz des neuen Laser-Sinter Systems vier Wochen Fertigungszeit eingespart werden. Ausserdem wies die Teilestruktur eindeutige Festigkeitsvorteile gegenüber den Hybridkomponenten, die aus zwei Teilen bestanden hätten, auf. Ferner musste keine dauerhafte Verbindung zwischen vorgefertigtem Metall und nachträglich aufgebrachtem lasergesintertem Bereich hergestellt werden. Das Produktionswerkzeug wurde aufgrund dieser Erkenntnisse letztlich auf der Eosint 10/2012
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Bild: EOS
CREATIVE POLYMERS
, Fakuma 2012 Halle B2, Stand 2114
Die Eosint M 280 zum Direken Metall Laser-Sintern (DMLS) von Werkzeugen mit konturnaher Temperierung.
M 280 gefertigt. Der Einsatz des leistungsstärkeren Systems zeigt deutlich, dass sich die Produktion mit der neuen Anlagengeneration für FWB als Kunden, wie für LBC als Produzent gleich in mehrfacher Hinsicht bezahlt gemacht hat. Mayer hält dazu fest: «Wir haben hier eine klassische Win-win-Situation: Wir können unsere Kunden mit der neuen Maschinentechnik noch flexibler beliefern, unsere Abnehmer profitieren von zeitlichen, finanziellen und qualitätsrelevanten Vorteilen. So stellen wir sicher, dass unsere Kunden sich bei uns gut aufgehoben fühlen, von unserem Know-how umfassend profi tieren und uns damit auch über längere Zeiträume hinweg die Treue halten.» Kontakt EOS Distributor in der Schweiz: Springmann SA Rte des Falaises 110, CH-2008 Neuchâtel Telefon +41 (0)32 729 11 22 neuchatel@springmann.ch, www.eos.info Fakuma: Halle B3, Stand 3118
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ROHSTOFFE
Werkstoffe nach Mass
Nachhaltigkeit ist und bleibt ein Thema
Materialwechsel bei der Thermoplast-Verarbeitung, Farbwechsel oder das Auftreten von Verunreinigungen von schwarzen Punkten infolge Verbrennungen verursachen oft unliebsame, zu lange Maschinenstillstände und können die Produktivität erheblich schmälern. Eine Technologie, die diesen Umstand verbessert, wäre sehr hilfreich. Mit Ultraplast von B. Bigler AG, welches über ein fein abgestimmtes Polymerblend und zusätzliche Schäumtechnologie verfügt, kann man überraschende Reinigungsergebnisse bei Kunststoffverarbeitungsanlagen, wie Extrudern, Spritzgussmaschinen, Blasformanlagen und sogar bei Heisskanalwerkzeugen erzielen. Dabei werden keine scheuernden Mittel eingesetzt und bei der Zusammensetzung des Reinigungsmittels wurde auf strikte Einhaltung der Lebens-
mittelvorschriften geachtet. Was aber bewirkt diese aussergewöhnliche Reinigungsleistung von Ultraplast für fast alle Thermoplaste? Dahinter steckt die Idee, beim Reinigungsvorgang die polymere Reinigungssubstanz nicht nur durchzuspülen, sondern dank des Schäumungsprozesses die «Putzmasse» im Zylinder intensiv zu bewegen. Dieser Mechanismus ist etwa vergleichbar mit dem Spülen von Flaschen – durch gleichzeitiges Schütteln werden sie wesentlich rascher sauber. Zudem bewirkt ein regelmässiger Einsatz von Ultraplast, dass die nachfolgenden Reinigungsvorgänge verkürzt werden. Neu sind auch Ultraplast-Reinigungsgranulate für Bio-Polymere erhältlich. Fakuma: Halle B2, Stand 2009
Reinigungsgranulate, auch für hartnäckige Fälle
Reinigungsvorgang
Wirtschaftlichkeitsvergleich
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Der seit 2008 im Markt präsente Distributor Dreychem nutzt seinen erstmaligen Messeauftritt auf der Fakuma zur Vorstellung seines erweiterten Portfolios an Reinigungsgranulaten für allgemeine und spezielle Aufgabenstellungen in Spritzguss und Extrusion. Allen mechanisch, chemisch oder kombiniert wirkenden Typen gemeinsam ist ihre hohe Effizienz, die Einsparungen an Zeit und Kosten in beträchtlicher Höhe ermöglicht. Dabei treibt Dreychem speziell die Markteinführung neuer, anspruchsvolle Marktanforderungen erfüllender Sondertypen stetig voran. So konnte kürzlich mit BrandEx S10 das erste Produkt einer neuen Typenfamilie vorgestellt werden, die in enger Zusammenarbeit mit Kunden und Spezialisten für die Herstellung von Reinigungsgranulaten entwickelt wird. BrandEx S10 ist speziell auf die Beseitigung von Vercrackungen in Spritzgiessmaschinen abgestimmt. Ein Zie-
Bild: Gerhardi Kunststof f technik GmbH
Ob es darum geht durch Substitution Kosten einzusparen, überzeugendere Oberflächen hinzukriegen oder darum, nachhaltigere Lösungen zu finden – die Entwicklung neuer und innovativer Werkstoffe helfen dabei, die Anwendungsbreite zu erweitern und die vielfältigen Anforderungen zu erfüllen.
Speziell entwickelte Reinigungsgranulate von Dreychem lösen Vercrackungen, ohne dass die Schnecke gezogen werden muss.
hen der Schnecke ist dazu nicht mehr erforderlich. Zur Fakuma 2012 ist jetzt auch der Typ BrandEx E10 verfügbar, der für hochviskos eingestellte Thermoplasttypen und thermoplastische Elastomere optimiert ist. Ebenfalls neu sind die Typen BrandEx ST10 und LT10, die schnelle Material- und Farbwechsel ermöglichen. Beide eignen sich insbesondere auch für die Heisskanalreinigung, wobei sowohl ins offene (Typ ST10) als auch ins geschlossene Werkzeug (Typ LT10) gespritzt werden kann. Sie können zudem während längerer Stillstandzeiten (z. B. am Wochenende) in der Maschine verbleiben und vermindern den Ausschuss beim Wiederanfahren auf einen Bruchteil der sonst üblichen Menge. Bei transparenten Anwendungen tritt so gut wie keine Schlierenbildung mehr auf. Fakuma: Halle B5, Stand 5415
Nachhaltige Lösungen Auf der diesjährigen Fakuma zeigt DuPont Performance Polymers (DPP) unter anderem eine neue werkstoffliche (und fertigungstechnische) Lösung für eine Komponente des Fahrzeug-Feder-Dämpfer-Systems, 10/2012
Bild: DuPont
KUNSTSTOFF XTRA
Diese Anschlagpuffer aus thermoplastischem Kunststoff von DuPont sollen die gegenwärtigen, aus Polyurethan hergestellten Ausführungen substituieren.
die eine besonders hohe Produktivität ermöglicht, sowie eine neue Bürostuhl-Konstruktion, bei der ein auf nachwachsenden Rohstoffen basierender Kunststoff eingesetzt wird. Darüber hinaus stellt das Unternehmen neue halogenfrei flammgeschützte Polyamidtypen sowie eine Reihe weiterer innovativer Lösungen und Werkstoffe vor. Als Schlüsselbotschaft wird DuPont auf der Fakuma seine Fähigkeit unterstreichen, Kunden im Rahmen effizienter Kooperationen bei der Annahme technischer Herausforderungen, der Erfüllung gesetzlicher und branchenspezifischer Regelungen und dem Erreichen von Nachhaltigkeitszielen zu helfen. Der neue Anschlagpuffer und der auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Bürostuhl sind zwei Beispiele für solche, gemeinschaftlich realisierte Innovationen. Fakuma: Halle B4, Stand 4201
satz dieses nachwachsenden Rohstoffes kann jede Tonne «Green PE» bis zu 2,4 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen und hilft so Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Zudem sind «Green PE» und Terralene zu 100 % mit herkömmlichem Polyethylen kompatibel und weisen identische Eigenschaften auf. Alle Materialien sind in bestehenden Recyclingströmen verwertbar. Eine Neuerung in dem Entwicklungsportfolio ist das auf Cellulose basierende Material Biograde C 6509 CL, das sich durch hohe Transparenz, gute Einfärbbarkeit sowie exzellente Flexibilität auszeichnet. Neben
Bild: FKuR
ROHSTOFFE
Tiegel aus Bio-Flex mit Flasche, hergestellt aus Green PE.
Was wäre wenn ... eine leichte Polymerlösung die Kühlleistung in hochentwickelten Beleuchtungssystemen verbessern und gleichzeitig die Gesamtkosten reduzieren könnte? Es ist möglich – wenn Sie sich für PolyOne entscheiden. Unsere Therma-Tech™ thermisch leitenden Lösungen unterstützen die Konstrukteure von hochentwickelten Beleuchtungssysteme bei der Entwicklung von LEDDesign mit hoher Helligkeit, die Schäden durch Überhitzung verhindern. Therma-Tech Lösungen regeln nicht nur die Wärme, sondern ermöglichen auch ein geringes Gewicht mit hervorragender Verarbeitbarkeit und verbessern damit Ihre Produktionsleistung. Für Antworten auf die wichtigsten Fragen Ihrer Firma, besuchen Sie www.polyone.com/whatif. Machen Sie es möglich.
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Von der Natur fasziniert – Zu Kunststoffen inspiriert Unter diesem Motto präsentiert der Biokunststoff-Spezialist FKuR Kunststoff GmbH ein breites Spektrum an biologisch abbaubaren, biobasierten und naturfaserverstärkten Kunststoffen. Hauptaugenmerk liegt diesmal auf dem «Green PE», das die FKuR als exklusiver europäischer Distributor von Braskem S.A. erstmalig auf der Fakuma vorstellt. Zudem werden für den Spritzguss optimierte «Green PE» Compounds unter dem Markennamen Terralene präsentiert. Im Gegensatz zum traditionellen Polyethylen wird das für «Green PE» eingesetzte Ethanol aus brasilianischem Zuckerrohr und nicht aus Erdöl gewonnen. Durch den Ein10/2012
auf der Fakuma
Stand B5/5316
©2012 PolyOne Corporation
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KUNSTSTOFF XTRA
ROHSTOFFE
Kunststoffspezialitäten für anspruchsvolle Anwendungen Der italienische Compoundierspezialist Lati Industria Termoplastici S.p.A. zeigt auf seinem Stand neue, mit 40 bis 60 Gew.-% Glasfasern verstärkte Polyphthalamid(PPA)Typen aus der Latigloss Produktreihe. Sie eignen sich für die Substitution von Metallen bei mechanisch und thermisch beanspruchten Bauteilen, bei denen zugleich eine hohe Oberflächenqualität gefordert ist. Bei den hochgefüllten Compounds sorgt ein spezieller Modifikator dafür, dass die Bauteile trotz des hohen Füllstoffgehalts eine gleichmässige, glatte und hoch glänzende Oberfläche besitzen. Die unter der Bezeichnung Latigloss 57 kommerzialisierten neuen PPA-Typen besitzen eine sehr hohe Festigkeit, Schlagzähigkeit und hohe Wärmeformbeständigkeit. Zudem sind sie im Vergleich mit herkömmlichen Polyamid(PA) 6 oder 6.6-Compounds beständiger gegenüber aggressiven Medien. Typische Anwendungen sind Strukturbauteile, die eine hohe chemische und ther-
bilität mit sehr guten mechanischen Eigenschaften und geringem Verzug kombinieren. Fakuma: Halle B2, Stand 2205
Kontakte in der Schweiz / für die Schweiz: B. Bigler AG CH-6301 Zug info@biglerag.com Dreychem GmbH D-26802 Moormerland brunken@dreychem.com DuPont Performance Polymers CH-1217 Meyrin ernst.a.poppe@dupont.com FKuR Kunststoff GmbH D-47877 Willich info@fkur.com Lati Industria Termoplastici Deutschland GmbH D-65205 Wiesbaden agertner@de.lati.com
Umfrage Vier Fragen, vier Antworten 1. Was ist Ihr Schwerpunktthema an der diesjährigen Fakuma?
Bild: Lati
2. Wohin geht der Trend bei der Materialentwicklung?
Die neuen glasfaserverstärkten PPA-Compounds aus der Latigloss 57 Familie eignen sich z. B. für Strukturbauteile in der Medizintechnik.
mische Beständigkeit bei zugleich hoher Oberflächenqualität erfordern, z. B. in der Medizintechnik. Neu ist auserdem eine mit dem Kürzel ’D6’ versehene Familie an glasfaserverstärkten PPA-, Polyphenylensulfid (PPS)- und Polyetheretherketon(PEEK)-Compounds, die eine besonders hohe Dimensionssta48
3. Was ist das absolute Highlight auf Ihrem Stand? 4. Welche Bedeutung hat die Fakuma im Reigen der Messen für Sie? 1. Als Schlüsselbotschaft wird DuPont Performance Polymers auf der Fakuma seine Fähigkeit unterstreichen, Kunden im Rahmen effizienter Kooperationen bei der Annahme technischer Herausforderungen, der Erfüllung gesetzlicher und branchenspezifischer Regelungen und dem Erreichen von Nachhaltigkeitszielen zu helfen.
Bild: DuPont
der biologischen Abbaubarkeit, bietet diese Type sehr glatte und glänzende Oberflächen, die besonders für Kosmetikverpackungen hochattraktiv sind. Fakuma: Halle A5, Stand 5126
Jeroen van Campen, Regional Sales Manager EMEA, DuPont Performance Polymers, Genf
2. Im Automobilbereich sehen wir weiterhin einen grossen Bedarf an Kunststoffen mit einem hohen Leistungspotenzial, die es Kfz-Herstellern in Zusammenarbeit mit ihren Zulieferern ermöglichen, den CO2Ausstoss ihrer Fahrzeuge zu senken und die Kraftstoffeffizienz zu steigern. In vielen anderen Bereichen sehen wir einen wachsenden Bedarf an der Kombination aus werkstofflichen und konstruktiven Innovationen, die helfen, die Lebensqualität zu steigern, gesetzliche Vorgaben zu erfüllen und Systemkosten zu reduzieren. DuPont setzt dabei konsequent auf die enge Zusammenarbeit mit seinen Kunden. Solche Lösungen werden sich dabei auch verstärkt an Nachhaltigkeitsaspekten orientieren, weil alle Teilnehmer in der Wertschöpfungskette darauf bedacht sind, ihren Einfluss auf die Umwelt und ihre Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren. 3. Werkstoffseitig liegt ein Messeschwerpunkt bei neuen, halogenfrei flammgeschützten Polyamidtypen. Auf der anwendungstechnischen Seite stehen Projekte im Mittelpunkt, die gemeinsam mit Kunden realisiert wurden. Dazu gehören eine neue werkstoffliche (und fertigungstechnische) Lösung für eine Komponente des Kfz-Feder-Dämpfer-Systems, die eine besonders hohe Produktivität ermöglicht, sowie eine neue Bürostuhl-Konstruktion, bei der ein auf nachwachsenden Rohstoffen basierender Kunststoff von DuPont eingesetzt wird. 4. Für den Bereich DuPont Performance Polymers nimmt die Fakuma einen Spitzenplatz unter den Messen ein – nicht nur im deutschsprachigen Raum. 10/2012
Bild: Lenorplastics
KUNSTSTOFF XTRA
Jwan Meier, Geschäftsführer Lenorplastics AG, Aesch
1. Wir erläutern anlässlich der Fakuma 2012 unseren «One-Stop-Shop». Am Stand finden die Besucher diverse Aussagen und Bilder zum Schlüsselwort «More». Mit «More than plastics» als Beispiel, werden wir den Besuchern den Mehrwert in der Zusammenarbeit mit der Lenorplastics Gruppe erklären. 3. Wir zeigen Neuheiten, die unser umfassendes Sortiment an diversen Polymeren ganz nach unserem Messeschwerpunkt «One-Stop-Shop» ergänzen.
Bild: M. Flur y
4. Bedingt durch unsere intensive Zusammenarbeit mit OEM’s u.a. auch in Deutschland, konzentrieren wir uns im Messeauftritt neben der Swiss Plastics in Luzern auch auf die Fakuma.
Olaf Wetzel, Regional Manager Resinex Switzerland AG, Freienbach
1. Auch wenn diese Frage anders gemeint ist: die Messe wird uns Indizien liefern, wie die Kunststoffindustrie in der Schweiz auf die Frankenstärke reagiert. Viele unserer Kunden sind KMU, die einem starken ausländischen Wettbewerb ausgesetzt sind. 10/2012
Auch durch Innovation, schlanke Organisationen und Qualität kann man diesen Nachteil nicht einfach ausblenden. Wir gehen davon aus, dass sich der Kunststoffbedarf und die Anzahl der Verarbeiter weiter konsolidieren werden. Resinex Switzerland hat auf jeden Fall das richtige Sortiment und eine gute Mischung an Polymeren, um auf jeden Marktrend reagieren zu können. So können wir mit Beratung, Technischer Unterstützung, Materialkombination und schnellen Lieferungen zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen. 2. Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit und trotzdem eine hohe Wettbewerbsfähigkeit stehen im Vordergrund. Dies kann durch einen rein biobasierten, teilweise ergänzten Kunststoff oder durch eine sinnvolle Verwertung von Sekundärrohstoffen erfolgen. Trotz aller kritischen Frage zu dieser Art von Ressourcen, sehen wir diesbezüglich einen grossen Informationsbedarf und Potenzial für verschiedene Anwendungen. Weitere Themen sind aber nach wie vor die Leichtbauweise, Metallersatz, die Lebensmittel-Primärverpackung und der Medizinbereich. 3. Resinex etabliert sich mehr und mehr als Distributeur Technischer Kunststoffe, wie z.B. von Rhodia, DSM, Styron hergestellt. Wir stellen neue Produkte vor für die Automobilund Elektroindustrie. Ebenso verlosen wir einen Lifter Hubwagen aus Technyl Star SX218 V 50 von Rhodia. Sollte dieser in die Schweiz gehen, wird er angeliefert. Abholbereit ist auch die individuell beschriftete Resinex-PE-Trinkflasche. 4. Jede regionale Messe – so auch die Swiss Plastics in Luzern – ist für die ResinexGruppe ein Highlight. Hier können wir die lokale Ausrichtung, trotz eines internationalen Umfelds, unterstreichen. Man kann gar nicht stark genug betonen, dass es trotz des kontinuierlichen Drucks von allen Seiten, der verlangten Flexibilität und wirtschaftlichen Zwängen auch um Kundenbeziehungen, um das Verständnis und die gemeinsame Umsetzung einer langfristigen Kunden/Lieferanten-Zusammenarbeit geht. Dies erlangt man in einem offenen, vertrauensvollen und persönlichen Gespräch, welches wir mit unseren Kunden auf den Messen und vor Ort pflegen. mf ■
SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 KUNSTSTOFF XTRA Produktivitätspaket für mehr Effizienz
ASCOJET – Formenreinigung mit Trockeneis
Gemeinsam zu anspruchsvollen Lösungen
Eiskalt die Produktivität gesteigert
aturon und Color Technik ergänzen sich bei der Bearbeitung von Kundenprojekten mit nicht alltäglichen Herausforderungen. Um die Zusammenarbeit effizient zu machen, hat aturon 2012 seine Geschäftsräume an den Standort von Color Technik verlegt.
Das Thema Produktionseffizienz steht bei Arburg im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Dazu gehört auch die Erweiterung des Angebots um das Produktivitätspaket für die hydraulische Baureihe Allrounder Golden Edition. Dieses umfasst das Arburg Energiesparsystem (AES) mit drehzahlveränderbarem Pumpenantrieb und einen wassergekühlten Antriebsmotor. Durch Einsatz des Arburg Energiesparsystems lässt sich der Energiebedarf der Allrounder Golden Edition um bis zu 20 Prozent reduzieren, da ein Frequenzumrichter die Drehzahl des Elektromotors und damit die Pumpenleistung stufenlos auf den tatsächlichen Leistungsbedarf einstellt. Statt mit hohen Nenndrehzahlen und geringem Wirkungsgrad zu arbeiten, wird z. B. während der Kühl- und Aushärtezeiten die Drehzahl und somit die Leistung der Antriebseinheit dem geringeren Bedarf angepasst. Da immer mit einem optimalen Wirkungsgrad gearbeitet wird, verringert sich der Energiebedarf nachhaltig. Wirkungsgradoptimierte Antriebe arbeiten zudem verschleissminimierend und produzieren weniger Verlustwärme, sodass auch beim Betrieb der Kühlsysteme Energie eingespart wird. Durch den drehzahlveränderbaren Pumpenantrieb können die Allrounder Golden Edition mit Produktivitätspaket bedarfsweise mit höheren Drehzahlen gefahren werden. Daraus resultiert eine höhere Pumpenleistung, wodurch sich die Trockenlaufzeit der Maschine um rund fünf Prozent verkürzt. Dementsprechend lassen sich auch die Zykluszeiten reduzieren. Abgerundet wird das Paket durch einen wassergekühlten Antriebsmotor, der die Geräusch-, Wärme- und Staubemissionen minimiert. Die abgeführte Wärme kann zur Energierückgewinnung genutzt Halle A3 werden. d A3-3101
Mit einer effizienten Formen und Werkzeugreinigung können Stillstandzeiten, Werkzeugkosten und Qualität der Produkte enorm beeinflusst werden. Die ASCOJET Trockeneisstrahl-Technologie ist ein leistungsstarkes, aber schonendes Reinigungsverfahren für Formen und Werkzeuge aller Art (z.B. Spritzgussformen, PU-Schäumwerkzeuge) mit folgenden Vorteilen: • Schonend: Die Oberflächen der Formen und Werkzeuge werden nicht beschädigt oder verändert. Kanten und Ecken bleiben unversehrt, die Produktqualität wird gesteigert. • Keine Demontage: Das ASCOJET Trockeneisstrahlverfahren kann direkt auf der Produktionsanlage eingesetzt werden. Formen müssen weder ausgebaut noch heruntergekühlt werden, was teure Produktionsstillstände vermeidet. • Keine Sekundärverschmutzung: Das als Strahlmittel verwendete Trockeneis geht in den gasförmigen Zustand über, sobald dieses auf die Oberfläche aufprallt. Weder Strahlmittel noch Chemikalien müssen entsorgt werden. • Trocken: Da dieses Strahlverfahren eine trockene Oberfläche hinterlässt, besteht keine Gefahr, dass Komponenten durch Korrosion angegriffen oder elektrische Komponenten beschädigt werden. • Umweltfreundlich: Es werden keinerlei Lösungsmittel oder sonstige chemische Substanzen verwendet, und es müssen keine StrahlmittelrückHalle B3 stände entsorgt werden.
Arburg AG Südstrasse 15 CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 724 23 23 Telefax +41 (0)31 724 23 73 switzerland@arburg.com www.arburg.ch
ASCO KOHLENSÄURE AG Industriestrasse 2 CH-8590 Romanshorn Telefon +41 (0)71 466 80 80 Telefax +41 (0)71 466 80 66 ascojet@ascoco2.com www.ascojet.com
Stan
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Stand B3-3128
Kernkompetenzen der Color Technik sind die kundenspezifische Produktion von Masterbatches sowie das Einfärben und Compoundieren von Thermoplasten. Dazu gehört neben den Umgang mit sehr schwierigen Farben, beispielsweise beim Einfärben von Hochtemperatur-Kunststoffen in brillantem Rot mit cadmium-/schwermetallfreien Farbmitteln, auch die anwendungsbezogene Stabilisierung von Thermoplasten. Seit 2011 färbt Color Technik auf einer extra dafür angeschafften Extrusionslinie regelmässig PEEK, LCP und andere Hochleistungskunststoffe ein. Color Technik AG Parkweg 5 CH-9443 Widnau Telefon +41 (0)71 761 0078 Telefax +41 (0)71 761 0079 richard.minger@colortechnik.ch www.colortechnik.ch
aturon begleitet seine Kunden bei der Realisierung von Projekten bis zur Serienfertigung. Dies umfasst neben der Entwicklung individueller Compounds auch die Konstruktion, den Prototypenbau, die Bauteil- und Systemprüfung sowie den Werkzeugbau und reicht bis zur Serienfertigung, Veredelung und Verpackung. Darüber hinaus berät aturon in allen gängigen Verarbeitungsfragen, mit umfassendem Know-how bei Hochleistungsthermoplasten, Fluorkunststoffen, thermoplastischen Elastomeren, Silikonen und Haftverbunden. Letztlich bietet aturon auch die Lohnaufbereitung von Produktionsresten zu hochwertigen ReCompounds. aturon GmbH Parkweg 5 CH-9443 Widnau Telefon +41 (0)71 351 47 61 Telefax +41 (0)71 351 47 62 info@aturon.ch, www.aturon.ch
10/2012
KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 Fertigungsoptimierung in der Spritzgiesserei mit Pi_Inject
Innovative Kunststoffverarbeitung
«Power-Serie» komplettiert In den letzten 4 Jahren hat Battenfeld fast sein gesamtes Maschinenprogramm überarbeitet und einen neuen technischen Standard gesetzt: Die neuen «Power-Serien» mit ihren 3 Baureihen MicroPower, EcoPower und MacroPower. Die vollelektrische MicroPower (5–15 t) setzt die Tradition von Battenfeld im Spritzgiessen kleinster Teile ab 0.003 cm3 fort. Sie ist mit speziell abgestimmter WittmannPeripherie (Trockner, Förderer, Temperiergerät, Roboter) erhältlich. Die vollelektrische EcoPower (Bild) von 55–300 t ist energieeffizient, leise und hochpräzise. Wittmann-Roboter und Peripheriegeräte sind steuerungstechnisch in die Maschine integriert, so dass deren Einstelldaten automatisch mit gespeichert/ geladen werden – Verwechslung ausgeschlossen! Mit der MacroPower ist man auch im Grossmaschinensegment wieder vertreten. Diese 2-Plattenmaschine ermöglicht eine platzsparende Grossteileproduktion von 400– 1600 t. Besonderen Anwendernutzen bietet die Unilog-B6-Steuerung mit Windows-XPbasiertem Bedienterminal: Neben der genauen und schnellen Regelung aller Prozessgrössen bietet sie alle Kommunikationsmöglichkeiten der modernen PC-Welt: Einbindung der Maschine in lokales Netzwerk oder W-LAN; Ferndiagnose/Instruktion durch unsere Techniker; Ein-/Ausgabe von Daten incl. Einstelldaten via Netzwerk/ E-Mail/USB-Stick; Up-/Download beliebiger Dokumente incl. Maschinenhandbuch, Schaltpläne, Ersatzteilstückliste; diverse Überwachungsfunktionen mit Benachrichtigung im Halle B1 Störfall per E-Mail. d 1204
Stan
Battenfeld (Schweiz) AG Javastrasse 13 CH-8604 Volketswil Telefon +41 (0)44 908 65 65 Telefax +41 (0)44 908 65 50 info@battenfeld.ch www.battenfeld.ch
10/2012
Mit der Pi-Familie bietet die Firma bfa solutions ltd seit mehreren Jahren MES-Systeme für die Fertigung an. Die Systemoptionen werden dabei laufend erweitert und verfeinert. Dem Produktionsbetrieb werden somit neue und zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt, um seine Fertigung umfassend zu überwachen und um damit Möglichkeiten für kontinuierliche Verbesserungen erkennen zu lassen. Das Produkt Pi_Inject wurde speziell für die Anwendung im Spritzgussbetrieb konzipiert und ermöglicht eine einfache Integration von Maschinen verschiedener Hersteller. Fertigungszellen können jederzeit in eine Pi_Inject Installation integriert werden. Auf der Fakuma 2012 wird bfa solutions ltd als Gast am Stand der Netstal Maschinen präsent sein. Unser System Pi_Inject wird an eine hybride ELION 3200 mit der neuen aXos-Steuerung über die Euromap 15 Schnittstelle kommunizieren. Im Weiteren wird unser Systempartner SWPirma zeigen, wie Pi_Inject mit der ERP-/ PPS-Branchensoftware für die kunststoffverarbeitende Industrie AlphaPlus, zusammenarbeiten kann (Halle A1 Stand 1114) Neu werden wir das Feature einer Auftragsplantafel im Modul Pi_Job unserer Auftragsverwaltung vorstellen.
Halle 7 Stand 7304
bfa solutions ltd Ringstrasse 5 CH-8603 Schwerzenbach Telefon +41 (0)44 806 64 64 Telefax +41 (0)44 806 64 04 info@bfa.ch www.bfa.ch
In Breitenbach wird die gesamte Prozesskette von der ersten Idee über Entwicklung, Konstruktion, Werkzeugbau, Herstellung, Nachbearbeitung, Montage, Qualitätssicherung bis zum perfekten Endprodukt sichergestellt. Brac ist Spezialist für: • Mehrkomponenten-Spritzgussteile 2K-3K • Metall-Umspritzungen • Formteile / techn. Kunststoffteile • Komplettlösungen / Baugruppen • Mechnisch bearbeitete Kunststoffteile • Standardartikel aus Thermoplast, Duroplast und Kunststoff-Metall-Kombinationen Im Bereich 1K bis 3K Spritzguss werden in Breitenbach hochpräzise technische Teile von 3 bis 3000 g Stückgewicht gefertigt und im Duroplastpressen Teile von 3 bis 4000 g gepresst. Als erstes Schweizer Kunststoff-Spritzwerk verfügen wir über Erfahrung seit 1928. Mit dieser Erfahrung unterstützen wir unsere Kunden vom Design und der technischen Lösung bis hin zur kunststoffgerechten Ausführung.
Brac-Werke AG Passwangstrasse 35 CH-4226 Breitenbach Telefon +41 (0)61 785 30 00 Telefax +41 (0)61 785 30 30 brac@brac.ch www.brac.ch
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SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 KUNSTSTOFF XTRA Neue Generation der Heisskanalregelung Gammaflux, der Weltmark t führer für Temperaturund Kaskadenregler, stellt die nächste Generation in der Temperaturregelung vor: den G24. Mit seiner Fokussierung auf die Kunststoffindustrie ist Gammaflux ein Experte in der Prozessoptimierung. Der G24 ist alles, was Sie von einem Gammaflux-Regelungssystem der nächsten Generation erwarten: • • • • • • • • •
Preisgünstiger Kleiner 5 Jahre Gewährleistung* Schneller Einfacher in der Bedienung Flexibler/Standardisierung Erweiterte I/O-Funktionen Mold Doctor® Leckage-Früherkennung
Innovative Lösungen und Kooperationen
Ihr Peripherie-Spezialist für die Kunststoffverarbeitende Industrie. Wir unterstützen unsere geschätzte Kundschaft vom Start Ihres Projektes bis hin zur Wartung und Verfügbarkeit der Ersatzteile seit mehr als 58 Jahren in der vierten Generation. Besuchen Sie unser Verkaufsteam am Stand unserer Partner. Die Dr. BREHM AG Mitarbeiter sind auf den Ständen als Ansprechpartner für Sie da.
Halle B1 Stand 1205 Ges. Wärme-Kälte-Technik mbH Kühlen & Temperieren mit System
Halle B3 Stand 3119
SP Schoeller SOMOS Förder- und Aufbereitungsanlagen, Trockenluft- Trocknungsanlagen, Gravimetrische u. volumetrische Dosier- u. Mischsysteme
Halle B1 Stand 1012 PULSOTRONIC-Anlagentechnik GmbH Metalldetektion, Sonderanlagen
Leckage-Früherkennung Wenn durch ein Leck Material/Kunststoff in den Heisskanalbereich gerät, belegt es einen vorherigen Luftzwischenraum. Das sorgt für eine Temperaturabsenkung. Im Automatik-Modus erhöht der Regler die Leistung um den Wärmeverlust zu kompensieren. Die dritte Generation des Gammaflux-Leistungs-/Leck-Alarms vereinfacht die Ersteinrichtung und alarmiert den Benutzer beim ersten Auftreten einer Leckage. Die Leistungsschwankung im Normalbetrieb beträgt ca. 10%. Das Überwachen dieser kann fatale Werkzeugschäden verhindern. Halle A5
Stand 5002
cb-TECHNIK GmbH Schachenstrasse 82 CH-8645 Jona Telefon +41 (0)55 224 30 20 Telefax +41 (0)55 224 30 21 verkauf@cb-technik.ch www.cb-technik.ch
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Ingenieurbureau DR. BREHM AG
Halle A5 Stand 5108 NGR Recyclingmaschinen GmbH Hochleistungs-Recyclingmaschinen für jede Art von Kunststoffabfall
Halle B1 Stand 1214 MB Conveyors snc Transportbänder, Separatoren, Dispenser, Kartonieranlagen
Halle A1 Stand 1416 HENN Technologie GmbH Handlinggeräte
Lettenstrasse 2/4 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 790 41 64 Telefax +41 (0)41 790 43 03 info@brehm.ch www.brehm.ch
Mit seinen globalen Möglichkeiten in der anwendungstechnischen Entwicklung, seiner Polymertechnologie und seiner Innovationskraft unterstützt DuPont Kunden im Rahmen effizienter Kooperationen bei der Entwicklung leistungsstarker, kosteneffizienter und nachhaltiger Lösungen. Zur Fakuma unterstreicht DuPont dies mit einer Vielzahl von Exponaten und Neuheiten. So ermöglicht ein neuer Anschlagpuffer aus Hytrel® TCP-ET als Komponente des KfzFeder-Dämpfer-Systems eine besonders hohe Produktivität. Dabei sorgt sein patentiertes Blasformteildesign für eine optimale Energieaufnahme. Für eine neue BürostuhlKonstruktion kommt der zum Teil auf nachwachsenden Rohstoffen basierende thermoplastische Elastomer Hytrel® RS zum Einsatz. Neu sind Erweiterungen des Angebots an langkettigen Polyamiden. Dazu gehört modifiziertes PA 612 und auf nachwachsenden Rohstoffen basierendes PA 610, die PA12 in Anwendungen des Brems- und Kraftstoffsystems substituieren könnten. Weitere nachhaltige Produkte sind halogenfrei flammgeschützte DuPont™ Zytel® PA-66-Typen, die dank einer neuen Thermostabilisator-Technologie extrem hohen Dauertemperaturen widerstehen können, und eine Reihe halogenfrei flammgeschützter Zytel® HTN Polyamide für besonders anspruchsvolle Anwendungen.
Halle B4 Stand B4-4201
DuPont International Operations Sàrl DuPont Performance Polymers 2 chemin du Pavillon – PO Box 50 CH-1218 Le Grand Saconnex Telefon +41 (0)22 717 5111 www.dupont.com
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KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 Von der Idee zum Produkt
Die elfo ag entwickelt und produziert kundenspezifische Produkte und Komponenten für die Haushaltgeräte-, Elektro-, Hygiene-, Medizin-, und Automobilindustrie- sowie allgemeine Industrieanwendungen. elfo ist ein flexibler Spezialist mit internationaler Erfahrung im Kunststoffspritzguss, Werkzeug- und Formenbau und industrieller Produktion. Als Entwicklungs-, Industrialisierungs- und Produktionspartner bietet das Unternehmen seinen Kunden eine abgerundete Dienstleistung aus einer Hand. Von der Idee zum ausgereiften Produkt. Die elfo ist heute ein führender Anbieter von Filter- und Siebkomponenten für verschiedene Marktsegmente. Vom Kunststoffgewebe oder Vlies über Drahtgewebe bis hin zu anspruchsvollen Membranmaterialien verarbeitet elfo die meisten bekannten Filtermaterialien nach den entsprechenden Anforderungen und Kundenwünschen. Im Bereich Präzisionsspritzguss ist elfo auf hochpräzise und technisch anspruchsvolle Kunststoffteile fokussiert. Diese Präzisionsteile werden millionenfach in den von den Kunden vorgegebenen Toleranzen gefertigt. Abgeleitet aus dem bewährten Einlegeverfahren, welches bei der Produktion von Filtern zum Einsatz kommt, und gestützt auf solide Erfahrung in der Konstruktion und im Bau von Werkzeugen, hat sich elfo mit den Kombiverbundteilen eine weitere Kompetenz aufgebaut. Der Werkzeug- und Formenbau als autonomes Profitcenter bietet Kunden im In- und Ausland ein vielseitiges Kompetenzprofil und über 35 Jahre Erfahrung in der Konstruktion und im Bau von Präzisions-SpritzgussforHalle A4 men.
Stand 4207
elfo ag Edisriederstrasse 106 CH-6072 Sachseln Telefon +41 (0)41 666 71 11 Telefax +41 (0)41 666 71 21 contact@elfo.ch www.elfo.ch
10/2012
Unser Metall heisst Grivory
EMS-GRIVORY ist der führende Hersteller innovativer polymerer Werkstoffe, die in der Metallsubstitution zunehmend zum Einsatz kommen. Polyamide aus dem Hause EMSGRIVORY finden überall dort Anwendung, wo zum einen eine besondere Notwendigkeit zur Senkung der Herstellungskosten besteht, zum anderen aber auch die Leistungsfähigkeit der Fertigprodukte erhöht werden muss. EMS-GRIVORY ist zuverlässiger Entwicklungspartner für Metallersatz und Glasersatz in den Bereichen Automobil, Elektronik, Elektrotechnik, Telekommunikation, Maschinenbau, Industrie, Medizin, Sanitär und Optik. Den hohen Kundenanforderungen werden die Spezialisten von EMS-GRIVORY durch die richtige Materialwahl und dessen optimale Verarbeitung gerecht. Zu diesem Zweck arbeiten über 150 Mitarbeiter in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Anwendungstechnik und Engineering an der Lösung von Kundenproblemen um die Bereitstellung der am besten geeigneten Produkte und Verfahren sicherzustellen. Die optimale Produktepalette, in Kombination mit einer leistungsfähigen Anwendungstechnik, bietet dem Kunden ein Leistungspaket, das von der ersten Idee bis zur Serienproduktion reicht. Somit gewährleistet EMS-GRIVORY weltweit eine aktive und umfassende Unterstützung bei der Entwicklung neuer Anwendungen, realisiert mit Hochleistungswerkstoffen aus dem Haus EMS-GRIVORY.
Halle B2 Stand 2113
EMS-CHEMIE AG Via Innovativa 1 CH-7013 Domat/Ems Telefon +41 (0)81 632 78 88 Telefax +41 (0)81 632 76 65 welcome@emsgrivory.com www.emsgrivory.com
Spritzgiesstechnik aus einem Guss
ion Als eines der weltSonder-Präsentat -02 weit führenden UnFO d Foyer- Ost Stan
ternehmen des Kunststoffmaschinenbaus sieht die ENGEL Gruppe ihre Aufgabe nicht alleine in der Produktion von Spritzgiessmaschinen und Robotern, sondern bietet integrierte Systemlösungen an. Das bedeutet: Spritzgiesstechnik aus einem Guss für die Thermoplast- genauso wie für die Elastomerverarbeitung. Spritzgiessmaschine und Automation, Prozesstechnik und Werkzeugprojektierung, Training und Service greifen bei ENGEL perfekt ineinander, da sich nur so Effizienzpotenziale optimal ausschöpfen lassen. Dabei bringen Innovationsstärke und Technologieführerschaft den Kunden von ENGEL entscheidende Wettbewerbsvorteile. In acht Produktionswerken auf drei Kontinenten und 26 Vertriebs- und Serviceniederlassungen weltweit bringen tagtäglich mehr als 3900 Mitarbeiter ihre Erfahrung, viel Engagement und Herzblut ein. ENGEL ist zu 100 Prozent in Familienbesitz. Stabil, verlässlich und finanziell solide ist ENGEL der richtige Partner für eine langfristige, globale Geschäftsbeziehung. E-novation: Efficiency & Innovation – unter diesem Motto präsentiert ENGEL AUSTRIA auf der Fakuma 2012 anhand von zehn hochintegrierten und automatisierten Fertigungszellen, wie sich mit innovativen Technologien und Maschinenkonzepten Effizienzpotenziale optimal ausschöpfen und Wettbewerbsvorteile maximal ausbauen lassen. Dabei ist die Fakuma 2012 für den österreichischen Maschinenbauer erstmalig ein Heimspiel. In der Nähe von Stuttgart entsteht bis Ende des Jahres ein neuer Standort für den Südwesten Deutschlands.
ENGEL (SCHWEIZ) AG Halle A5 Hungerbüelstrasse 17 Stand 5204 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 725 07 57 Telefax +41 (0)52 725 07 60 ech@engel.at www.engelglobal.com
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SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 KUNSTSTOFF XTRA Werkzeuge für den Kunststoff-Spritzguss Die wohl grösste Herausforderung bei der Herstellung von Werkzeugen für den Kunststoff-Spritzguss besteht in der Temperierung der Form. Sie bestimmt die Zykluszeit, hat Einfluss auf die Qualität der Endprodukte und wirkt sich damit auf die Produktivität der Serie aus. Bei der konventionellen Herstellung von Werkzeugeinsätzen werden die Kühlkanäle linear gebohrt. Dadurch werden kritische Hot Spots häufig nicht erreicht und auch nicht entschärft. Die additive Fertigung hingegen ermöglicht die Produktion von Kavitäten und Kernen, mit integrierten, konturnahen Kühlkanälen, die die Wärme schneller und gleichmässiger ableiten können. Auf diese Weise kann die Produktivität von Spritzgussanlagen um bis zu 60 Prozent gesteigert werden. Hinzu kommen reduzierte Ausschussquoten im Spritzgussbereich und erhebliche Kosteneinsparungen. Überzeugen Sie sich selbst von der Konstruktionsfreiheit der EOS-Technologie und den damit verbundenen Vorteilen für den Werkzeugbau. Besuchen Sie EOS auf der diesjährigen internationalen Fachmesse für Kunststoffverarbeitung FAKUMA und sehen Sie die EOSINT M 280 vor Ort produzieren. Durch die Verdopplung der Laserleistung von 200 auf 400 Watt geht die Produktion von lasergesinterten Teilen schneller und ist auch preiswerter. Ausserdem lässt sich Werkzeugstahl 1.2709 jetzt in verschiedenen Schichtstärken noch homogener verschweissen. Sie finden EOS in Halle B3 Stand 3118.
Halle B3 Stand 3118
EOS GmbH Electro Optical Systems Robert-Stirling-Ring 1 D-82152 Krailling / München Telefon +49 (0)89 893 36-0 Telefax +49 (0)89 893 36-285 info@eos.info www.eos.info
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Direkte Seitenanspritzung und Nadelverschlusstechnik EREMA Engineering Recycling Maschinen und Anlagen GmbH ist seit der Gründung im Jahr 1983 auf Entwicklung und Bau von Kunststoffrecyclinganlagen und Technologien für die kunststoffverarbeitende Industrie spezialisiert. Das Unternehmen aus Ansfelden gilt in diesen Bereichen als Weltmarkt- und Innovationsführer. Nicht nur zahlreiche Patente und besonders energiesparende, umweltschonende Anlagen sondern auch höchste Qualität und maximale Kundenorientierung bilden die Basis für anhaltenden, internationalen Erfolg. Moderne Technologie und weltweiter Service sichern den Betreibern von EREMA Systemen maximalen Anlagennutzen. Weltweit sind rund 400 Mitarbeiter für die österreichische Firmengruppe tätig. Mit Niederlassungen in den USA, China und Japan sowie rund 50 Vertretungen auf allen fünf Kontinenten werden auf den jeweiligen Anwendungsfall massgeschneiderte Recyclinglösungen realisiert. Die breit gefächerte Produktpalette gliedert sich hauptsächlich in: ■ Kunststoffrecyclingsysteme für Standardanwendungen und Produktionsabfälle ■ Kunststoffrecyclingsysteme für stark bedruckte/ verschmutzte Post Consumer Abfälle ■ FDA – konforme PET Recyclinganlagen, efsa-Ansuchen über Kunden eingereicht (z.B. für Bottle-to-Bottle Recycling) ■ PET Inline Anwendungen (z.B. für Fasern, Folien und Umreifungsbänder) ■ COREMA® Kunststoffrecyclingsystem zur Herstellung von hochgefüllten und massgeschneiderten Compounds ■ Vollautomatische, selbstreinigende Schmelzefilter ■ Granulieranlagen
Halle A4 Stand 4123
EREMA Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H. Unterfeldstrasse 3 A-4052 Ansfelden/Linz Telefon +43 (0)732 31 90 0 Telefax +43 (0)732 31 90 23 erema@erema.at, ww.erema.at
EWIKON ist einer der weltweit führenden Anbieter von Heisskanal-Systemlösungen. Auf der Fakuma werden Neu- und Weiterentwicklungen aus den Bereichen Seitenanspritzung und Nadelverschlusstechnik vorgestellt: HPS III-MH Heisskanaldüse für direkte Seitenanspritzung. Unerreichte Wartungsfreundlichkeit, Verarbeitung sowohl von Standard-Polyolefinen als auch von technischen Kunststoffen und gefüllten Materialien. Erweiterte Einsatzmöglichkeiten durch neue Version für grosse Schussgewichte bis 40 g. HPS III-MH Nadelverschlusstechnik. Für ultrakompakte Nadelverschlussanbindungen mit minimalen Kavitätenabständen von nur 6 mm. Nadelantrieb über Hubplatte für gleichzeitiges Öffnen aller Anschnitte, gleichmässige Kavitätenfüllung und hohe Reproduzierbarkeit. Schlanke Hochleistungs-Heisskanaldüse HPS III-S3 für hochfachige Werkzeuge und Nestabstände bis 12 mm, erhältlich für offene Anspritzung oder als Nadelverschlussdüse.
Halle A2 Stand 2203
EWIKON Heisskanalsysteme GmbH Siegener Strasse 35 D-35066 Frankenberg Telefon +49 (0)6451 501 0 Telefax +49 (0)6451 501 202 info@ewikon.com www.ewikon.com
10/2012
KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 Lohnfluorierung und Anlagenbau
Masterbatches für Medizinaltechnik Funktionelle KunststoffCompounds
Beratung und Entwicklung von der Kleinserie bis zur Massenproduktion Die Fluorierung von Kunststofffolien und -teilen ist eine wirtschaftliche Oberflächenvorbehandlung. Selbst bei komplexen Geometrien führt die Gasphasenfluorierung zu einem absolut gleichmässigen, langzeitstabilen und leicht reproduzierbaren Vorbehandlungsergebnis.
Die GRAFE-Gruppe ist Spezialist in der Modifizierung thermoplastischer Kunststoffe. Das Produktspektrum umfasst neben Farbund Additiv-Masterbatches ein breites Sortiment an funktionellen KunststoffCompounds. Aus Massenkunststoffen entstehen High-Tech-Werkstoffe, die neue Anwendungsbereiche erschliessen. Kundennähe, ein hoher Qualitätsstandard und Flexibilität sind Kernpunkt der Produktion nach Mass.
Konstruktion, Anlagenplanung und Prozessparameter werden von kompetenten Personal speziell auf Sie zugeschnitten. Unsere Anlagen werden weltweit betrieben.
Im hochmodernen Firmenkomplex arbeiten über 250 Mitarbeiter, ein Drittel davon in Forschung und Entwicklung an hochqualitativen Lösungen. Innovativ, schnell und mit höchster Sorgfalt entwickelt das Unternehmen Masterbatches, Compounds und Pigment-Pulvermischungen. Das Unternehmen GRAFE ist Partner der kunststoffverarbeitenden Industrie. Mehr als 1800 Kunden weltweit, darunter Unternehmen der optischen Industrie, Spielzeugindustrie, Medizintechnik sowie Automobilindustrie. Unsere OEM-Partner vertrauen unserer ISO- und TS zertifizierten Qualität in Produktion und Service. So zahlreich die Kunden, desto unterschiedlicher sind deren Ansprüche. Diesen individuellen Anforderungen werden die Mitarbeiter der GRAFE-Gruppe durch langjährige Erfahrungen und umfassendes Know-how gerecht. Die Kunden von GRAFE setzten auf die Fähigkeit der Mitarbeiter, intelligente Lösungen zu entwickeln. Durch eine perfekte Produktionslogistik und einem hohen Automatisierungsgrad gewährleistet der Masterbatch-Spezialist eine schnelle Auftragsabwicklung und kurze Lieferzeiten.
Gute Kontakte ein Leben lang.
Besuchen Sie uns auf der FAKUMA!
Besuchen Sie unser Technikum in Lauterbach und führen die ersten Tests an Ihren Kunststoffteilen gemeinsam mit uns durch. Behandlungsdauer und das entsprechende Konzentrationsprofil werden mit Ihnen speziell auf Ihr Produkt abgestimmt und verifi ziert. Diese ersten Kontakte führen zunächst zu einer Lohnfluorierung von Kleinserien, die oft durch zufriedene Kunden ihrerseits schnell zu einer wachsenden Serienproduktion führt, oder Ihnen sogar hilft neue Märkte zu erschliessen. Unser Technikumsleiter steht Ihnen jederzeit für Versuche und Lohnfluorierung zur Verfügung. Logistik ist für uns eine Herausforderung, die mit Ihnen zusammen flexibel und unbürokratisch gelöst wird. Bei zunehmender Produktion werden Untersuchungen durchgeführt, ob eine speziell für sie zugeschnittene Anlage wirtschaftlich sinnvoll ist.
Halle A7 Stand 7205
Fluor Technik System GmbH Altebergstrasse 27–29 D-36341 Lauterbach Telefon +49 (0)66 41 96 85 0 Telefax +49 (0)66 41 96 85 50 info@fts-de.com www.fts-de.com
10/2012
Halle B5 Stand 5306
GRAFE Advanced Polymers GmbH Waldecker Strasse 21 D-99444 Blankenhain / Deutschland Telefon +49 (0)36459 45-0 Telefax +49 (0)36459 45-145 grafe@grafe.com www.grafe.com
Individuelle Farben für die Medizinaltechnik sieht die Granula AG als wichtige Programmerweiterung. Als einer der weltweit wenigen Hersteller sind wir neben ISO 9001 auch nach ISO 13485 zertifiziert. Dank eigenem Labor und Fachkräften vor Ort können wir innert kurzer Zeit neue Farben oder Compounds für die Medizinaltechnik in allen Trägersystemen entwickeln. Dabei schenken wir der sauberen Dokumentation und nachprüfbar höchsten Qualität unsere besondere Aufmerksamkeit. Dank modernem ERP System sind wir jederzeit in der Lage alle notwendigen Schritte von der Entwicklung bis zur Auslieferung und Nachbetreuung nachzuvollziehen. Kommende Schwerpunkte der Entwicklung werden Masterbatches zur Senkung der Zykluszeit sein. Hierzu erhielt die Granula AG die Europäische Erstlizenz für Accelothene® von SwissGel, einem Additiv zur Senkung der Zykluszeit von bis zu 30%. Eine weitere bedeutende Entwicklung stellen Masterbatches für den Bereich der antimikrobiellen Ausstattung von Oberflächen dar. Dabei werden nach neuesten Erkenntnissen auch nanosilberfreie Rezepturen hergestellt. Finden Sie mit uns die richtige Kunststoff-Lösung mit dem gewissen Extra.
Granula AG Industrie Nord 27 CH-5634 Merenschwand Telefon +41 (0)56 664 2222 Telefax +41 (0)56 664 2223 sales@granula.ch www.granula.eu
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SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 KUNSTSTOFF XTRA HATAG bietet flexible und top Lösungen für die Bereiche: Spritzguss, Förderbänder und Separier- und Puffersysteme, Schneidmühlen, Plastifiziereinheiten, Trocknen, Fördern, Mischen, Dosieren, Bearbeitung und Polieren von Oberflächen, Absaug- und Filtergeräte, Handlinggeräte usw. Lösungen für all diese Anforderungen finden Sie mit uns an der FAKUMA an den Ständen unserer Partner. Die HATAG Mitarbeiter sind auf den Ständen als Ansprechpartner für Sie da.
Halle A3 Stand 3213
Halle A5 Stand 5224 Halle A1 Stand 1117 Oberflächentechnik Surface Technology
Halle B1 Stand 1207
Halle B3 Stand 3212
Temperiergeräte Thermo-5 • neue dichtungslose Edelstahl Pumpen • Energieeffizienzklasse IE2 • neu 24 Monate Garantie Bereits heute zeichnen sich die Temperiergeräte von HB-Therm durch einen energiesparenden und wartungsarmen Betrieb aus. Die geschlossenen tanklosen Systeme arbeiten mit optimalen Umlaufvolumen. Heizungen ohne direkten Wärmeträgerkontakt, Durchflussmesser ohne bewegliche Teile und eine verkalkungsarme Kühlung mit Bypass werden dem Kundenanspruch nach Qualität und Verfügbarkeit gerecht. HBTherm untermauert dies neu mit einer 24 monatigen Garantie. Die Energieeffizienz ist ein weiterer wichtiger Qualitätsanspruch von HB-Therm. Generell werden zur Erfüllung der Energieeffizienzklasse IE2 neue Pumpen eingesetzt. Ab September dieses Jahres werden zudem dichtungslose Pumpen für Förderleistungen von 30 resp. 50 L/min zum Standard. Bis zum Jahr 2010 war HB-Therm ausschliesslich Hersteller von Temperiergeräten. Die Typenvielfalt wurde nach den Kriterien der Technologie und dem Steuerungskonzept an der jeweiligen Gerätegenerationen zugeteilt (z.B. Series 3, 4, 5). Die neuen Produktgruppen von HB-Therm werden ebenfalls nach diesen bewährten Kriterien benannt. Die Temperiergeräte erhalten dabei die Produktgruppenbezeichnung Thermo-5. Weitere Produktgruppen von HB-Therm Durchflussmesser Flow-5 Reinigungsgeräte Clean-5 Wasseraufbereitungsgeräte Treat-5
Halle B3 Stand 3212 Halle A7 Stand 7114 Halle B1 Stand 1302 Halle A4 Stand 4205
HATAG Handel und Technik AG Rörswilstrasse 59 CH-3065 Bolligen Telefon +41 (0)31 924 39 39 Telefax +41 (0)31 924 36 25 hatag@hatag.ch www.hatag.ch
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HB-THERM AG Postfach CH-9006 St. Gallen Telefon +41 (0)71 243 6-414 Telefax +41 (0)71 243 6-418 info@hb-therm.ch www.hb-therm.ch
Ultraschallschweissen auf dem Vormarsch
Das wirtschaftlich attraktive Fügeverfahren, bei dem Ultraschallvibrationen den Kunststoff zum Schmelzen bringen, liefert für Serienteile aus thermoplastischen Werkstoffen gute Qualität bei hohen Geschwindigkeiten. Seit über 50 Jahren setzt Herrmann Ultraschall technische Benchmarks, wenn es um das Ultraschallschweissen geht. Highlight auf der Fakuma 2012 ist die neue Maschinengeneration HiQ für 20, 30 und 35 kHz mit Leistungen bis zu 6000 Watt. Neben bewährten Herrmann-Standards wie dem Werkzeug-Schnellwechselsystem, präziser Führungssysteme und grosszügigem Werkraum, wurden vor allem der neuartige HMC-Antrieb und die Mensch/MaschineSchnittstelle weiter optimiert. Die intuitiv geführte Menüführung und ein neues Sicherheitskonzept (Maschinenrichtlinie 2006/42/EG) bieten durchgängige Bediener-Usability. Mit dem Unicode fähigen Display ist der Einsatz asiatischer Sprachzeichen möglich. Eine Vielzahl an Optionen und Varianten im Maschinenumfeld und in der Software erlauben eine individuelle Konfiguration. Das neue Maschinenkonzept sieht autarke Handarbeitsplätze genauso vor wie integrierte Lösungen in der automatisierten Halle A4 Linien. d A4-4108
Stan
Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG Descostrasse 3–9 D-76307 Karlsbad Telefon +49 (0)7248 79-0 Telefax +49 (0)7248 79-39 info@herrmannultraschall.com www.herrmannultraschall.com
10/2012
KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 Neue Maschinen-Verschlussdüse für Elastomere
SEPRO Roboter-Technologie, die bewegt!
Nadelverschluss-Düse Typ NE
Sepro setzt neue Massstäbe in der RobotTechnik. Zur Fakuma 2012 stellt Sepro eines der umfangreichsten Programme zur Automation von Spritzgiessmaschinen vor.
Herzog® hat eine neue MaschinenVerschlussdüse für LSR-Spritzgiessen entwickelt. Die pneumatisch gesteuerte Nadelverschluss-Düse Typ-NE trennt die Schmelze direkt an der Werkzeugschnittstelle. Das integrierte Kühlsystem verhindert eine vorzeitige Vulkanisierung. Gummi, Flüssigsilikon und andere Elastomere können problemlos verarbeitet werden. Für Kaltkanalanwendungen kann die Düse auch mit einem Tauchkopf ausgerüstet werden. Die Düse ist für Einspritzdrücke bis 3000 bar und einer Einspritzrate von 500 cm3 ausgelegt. Das verbesserte Design verfügt über weniger Teile und ermöglicht eine einfachere Reinigung und Montage. Die Düse ist strömungstechnisch optimiert mit deutlich weniger Scherung am verarbeiteten Material. Sie ist aus komplett rostfreiem Material hergestellt und in kundenspezifi schen Längen verfügbar. herzog systems ag hat mit über 40 Jahren Erfahrung in der Verschlussdüsen-Technik ein Ziel; die zuverlässigsten und leistungsstärksten Lösungen anzubieten. Wir verfügen über die grösste Produktpalette von Maschinen-Verschlussdüsen. Jede Düse ist speziell für spezifische Anwendungen entwickelt worden. Wir freuen uns Sie persönlich an unserem Stand zu begrüssen! Paul Coffey A1
Halle Stand 1329
herzog systems ag Feldhofstrasse 65 CH-9230 Flawil Telefon +41 (0)71 394 19 69 Telefax +41 (0)71 394 19 60 info@herzog-ag.com www.herzog-ag.com
10/2012
Huber Kunststoff AG Pure Präzision
Die neue Success-Reihe. Eine komplette Reihe servoelektrischer Linearroboter zu einem adäquaten Preis-Leistungs-Verhältnis. Jetzt auch mit der Visual 2-Steuerung erhältlich. Die neuen S5-Roboter zählen zu den fortschrittlichsten auf dem Markt. Sie erledigen die komplexeren Handhabungsaufgaben perfekt und bestechen durch ihre langen Hübe und hohen Transportlasten. Ihre robuste Rahmenkonstruktion mit linearer Prismenführung und starken Servomotoren bringt hohe Leistungsfähigkeit und schnelle Achsenbewegungen in idealer Weise zusammen. Neue 5- und 6-Achsen-Roboter. Für schnelle und hochpräzise MehrachsenHandlingaufgaben hat Sepro ab sofort zwei neue Geräte-Baureihen zur Verfügung: • Die 5X-Baureihe, dreiachsige Linearroboter mit 2 Servo-Drehhandachsen • Ein Knickarm-Roboter aus der 6X-VisualBaureihe
Der Schlüssel zum Erfolg der Huber Kunststoff AG ist der eigene Werkzeugbau. Eine Abteilung, die mit Hightech-Ausrüstung und dem Know-how von 12 Mitarbeitern die hohe Präzision für die Spritzgussteile aus dem Hause Huber Kunststoff AG sichert. Durch enge Zusammenarbeit mit Entwicklungspartnern und der Industriellen Computertomographie mit Anbindung von Reversengineering, kann ein Gesamtangebot von der Entwicklung Ihrer Baugruppe bis zum funktionsfähigen Endprodukt angeboten werden.
Beide Systeme werden über die leistungsfähige Visual 3-Steuerung von Sepro bedient, die speziell für den Sektor Spritzgiessen entworfen wurde. Auf dem Sepro-Messestand, sowie auf den Ausstellungflächen verschiedener grosser Spritzgiessmaschinenhersteller wird Sepro insgesamt 16 Linear- und Knickarmroboter präsenHalle A1 tieren. and 1203
Halle A4 Stand 4218
St
Huber Automation AG Sonneckstrasse 8 CH-8645 Rapperswil-Jona Telefon +41 (0)55 210 60 00 Telefax +41 (0)55 211 14 26 info@huber-automation.ch www.huber-automation.ch
Huber Kunststoff AG Hofmattstrasse 16a CH-9200 Gossau SG Telefon +41 (0)71 388 17 17 info@huber-kunststoff.ch www.huber-kunststoff.ch
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SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 KUNSTSTOFF XTRA IE Plast Engineering – Der Spezialist für Industriebauten
Messen und Prüfen in Forschung und Industrie
Alles aus einer Hand: von der Machbarkeitsstudie bis zum schlüsselfertigen Gebäude
Der moderne Produktionsbetrieb ist eine strategische Erfolgsposition. Betriebsgerechte Strukturen, optimal gestaltete Material- und Personenflüsse und insbesondere die Anpassungsfähigkeit und Wandlungsfähigkeit der Fabrik tragen wesentlich zur Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens bei. IE Plast Engineering plant und realisiert Industriebauten aus einer Hand und trägt so die Verantwortung für ein koordiniertes Vorgehen und tadellose Resultate. Zentrale Ziele sind Effi zienzsteigerung, möglichst tiefe Gebäudeunterhalts- und Betriebskosten und ein fl exibles Produktions- und Gebäude-Layout, das für die langfristige strategische Ausrichtung des Unternehmens alle Optionen offen lässt. Im Rahmen der Zusammenarbeit gewährt IE dem Kunden umfassende Garantien für die Einhaltung des Budgets und der Termine sowie für Funktion und Qualität. Die Vorteile für IE Kunden sind eindeutig: Ein kompetenter Ansprechpartner für Betrieb und Bau, ein Vertrag mit Garantien, ein exzellenter Industriebau.
Halle A2 Stand 2216
Instron (www.instron.de) ist ein weltweit führender Hersteller von Prüfsystemen zur Untersuchung der rheologischen und mechanischen Eigenschaften von Werkstoffen sowie des Belastungsverhaltens von Bauteilen und Strukturen in den verschiedensten Umgebungen. Anwendungen in der Kunststofftechnik reichen von statischen Prüfungen an feinen Fasern und dünnen Folien bis zu dynamischen Langzeittests an hochsteifen CFK-Bauteilen. Darüber hinaus bietet Instron seinen Kunden umfassende Lösungen für alle Prüfanforderungen in Forschung, Qualitäts- und Lebensdauerprüfung sowie ein breites Spektrum an Serviceleistungen, z. B. Unterstützung bei Labormanagement, Kalibrierdienstleistungen und Kundenschulung. Speziell auf die Anforderungen der Kunststoffindustrie abgestimmt sind die Instron® CEAST Schmelzindexprüfsysteme, die elektromechanischen Prüfsysteme der Serie 5900 für geringe bis mittlere Kräfte, die Pendelschlagwerke der Reihe 9050, die Fallwerke der Serien 9310 und 9340 sowie die elektrodynamischen Prüfsysteme der ElectroPuls Baureihe. Darüber hinaus bietet Instron Zubehör wie Klimakammern oder temperierte Bäder und Sonderausführungen, die nahezu jede Prüfaufgabe lösen können.
Halle B3 an St d B3-3101
Komplettlösungen K-Tron, ein weltweit führendes Unternehmen und Anbieter von Komplettlösungen für Dosierer, pneumat ische Fördersysteme und Systemtechnik stellt auf der Fakuma ein vollständiges System für die Materialverarbeitung im Bereich kontinuierliche Kunststoffverarbeitung aus. Das System ist mit K-Tron Saugförderern und Abscheidern ausgestattet, die sich optimal für zahlreiche Anwendungen wie Trichterbeschickung, Nachfüllen von Differential-Dosierwaagen und Verarbeitung unterschiedlichster Schüttgüter in der Kunststoffindustrie eignen. Das System umfasst zusätzlich K-Tron Dosierer, die auf die präzise Zuführung von hochwertigen Klein- und Mikrokomponenten in chargenbasierte wie auch kontinuierliche Prozesse spezialisiert sind. Die K-Tron Dosier- und Förder-Komponenten und -Systeme werden in diversen Bereichen der Kunststoffverarbeitung eingesetzt, zum Beispiel Granulatherstellung, Präzisions-Compoundierung, Hochleistungs-Compoundierung, Extrusion von Endprodukten sowie ähnliche Anwendungen. Die Komplettlösungen von K-Tron umfassen Schüttgutentladesysteme und -lagersysteme für Züge, LKW und Säcke sowie Wägesysteme, angefangen beim Nachfüllen von Differential-Dosierwaagen über Chargenwägung bis hin zu Saugwaagen mit Filtersystemen (mittels Druck oder Vakuum). Darüber hinaus präsentiert K-Tron am Messestand den K-Vision Line Controller, eine Bedienerschnittstelle, die gleichzeitig bis zu 16 Dosierer in einer Linie über einen benutzerfreundlichen LCD-Touch-Screen in Farbe steuert. Zu weiteren ausgestellten Anlagemodellen zählen ein BSP-Dosierer (Bulk Solid Pump) mit einem C100 Saugförderer sowie ein Quick Change Dosierer mit einem 2410 Abscheider.
Halle A6 Stand 6507 IE Plast Engineering Ein Bereich der IE Industrial Engineering Zürich AG Wiesenstrasse 7 CH-8008 Zürich Telefon +41 (0)44 389 86 00 zuerich@ie-group.com www.ie-group.com
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Instron Deutschland GmbH Werner-von-Siemens-Strasse 2 D-64319 Pfungstadt Telefon +49 (0)6157 4029 600 Telefax +49 (0)6157 4029 700 vertrieb.de@instron.com www.instron.de
K-Tron (Schweiz) GmbH Lenzhardweg 43/45 CH-5702 Niederlenz Telefon +41 (0)62 885 71 71 Telefax +41 (0)62 885 71 85 ks@ktron.com, www.ktron.com
10/2012
KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 GX-Baureihe für themoplastische LeichtbauAutomobilanwendung
Halle A7 KraussMaffei setzt mit der Stand 7303/7304 GX-Baureihe neue Massstäbe. Als schnellste Zweiplattenmaschine im Markt ermöglicht die GX kürzeste Bewegungszeiten und eine maximale Produktivität. Die reibungsarme Mechanik sorgt zusammen mit dem optimierten Hydraulikkonzept für eine maximale Energieeffizienz – auch bei Leichtbauanwendungen. Auf der Fakuma 2012 produziert eine GX 450-3000 CellForm mit physikalischem Schäumen (MuCell) ein Interieurteil. Die gesamte Produktionszelle demonstriert höchste Produktivität und innovative Detaillösungen im Hinblick auf Null-Fehler Produktion und Produktionsintelligenz. In Verbindung mit einem MuCellAusrüstungspaket und der präzisen Einspritz- und Plastifiziereinheit ist die GX geradezu prädestiniert für eine prozessstabile Produktion von geschäumten Bauteilen. In dieser Anwendung zeigt sich das enorme Potenzial, das noch in thermoplastischen Leichtbaulösungen steckt. Die hohe Schussgewichtskonstanz von unter +/- 0,1 Prozent garantiert eine zuverlässige Produktion, auch bei höchsten Ansprüchen. Die automatische Fertigung erfolgt in einer voll integrierten Produktionszelle mit einem Linearroboter LRX 250, der mit dem Handheld der neuen MC6-Steuerung ausgerüstet ist. Innovative Bildverarbeitung ermöglicht eine Null-Fehler Produktion durch eine InLine-Qualitätsprüfung in Verbindung mit der Prüfung des Formteilgewichts. Der Kunde kann sicher sein: mit der GX steigt die Produktivität in seiner Produktion. Die GX-Baureihe von KraussMaffei – eine neue Dimension des Spritzgiessens. (www.gx.kraussmaffeigroup.com)
Krauss-Maffei (Schweiz) AG Grundstrasse 3 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 799 71 80 info-ch@kraussmaffei.com www.kraussmaffei.com
10/2012
Effiziente Temperierung von Kunststoffmaschinen
Wie kann ein Kunststoffverarbeiter feststellen, ob das Kühlkonzept seiner Maschine die «State of the art»-Anforderungen an Energieeffizienz erfüllt? L&R Kältetechnik hat ein Sechs-Punkte-Programm zum Check der Kühlaggregate entwickelt. Mit intelligenten Kühlkonzepten können kunststoffverarbeitende Betriebe den Energiebedarf und damit die Wirtschaftlichkeit ihrer Spritzgiessmaschinen oder Extruder beeinflussen und damit ihre Position im Wettbewerb verbessern. L&R Kältetechnik hat auf diesem anspruchsvollen Gebiet der Kältetechnik umfassende Erfahrung vorzuweisen. Um den Unternehmen der Kunststofftechnik umfassende Hilfestellung zu geben und eine erste Abschätzung zu ermöglichen, ob die Kälteanlagen verbesserungsbedürftig sind, hat das Unternehmen einen Katalog mit Massnahmen erarbeitet, der einfach abgeprüft werden kann. Besonderes Augenmerk richtet L&R in diesem Zusammenhang auf folgende Themen: • Bedarfsgerecht dimensionieren • Energiesparende Komponenten • Winterentlastung durch freie Kühlung • Elektronische Drehzahlregelung • Gleitende Kondensationsdruckregelung • Wärmerückgewinnung Der Kunststoffverarbeiter hat damit viele Stellschrauben zur Verfügung, um den Energiebedarf der Kälteanlagen zu senken, ohne die Prozessqualität oder die Zykluszeiten negativ zu beeinflussen. Die Experten von L&R Kältetechnik projektieren neue Anlagen nach dem hier dargestellten Massnahmenkatalog. Sie optimieren häufig aber auch vorhandene Anlagen und bieten den kunststoffverarbeitenden Unternehmen als Dienstleistung einen Check der Kältetechnik an, bei dem die genannten Punkte geprüft und gezielte OptimierungsvorschläHalle A5 ge erarbeitet werden. A5-5308
Stand
L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG Hachener Strasse 90a D-59846 Sundern-Hachen Telefon +49 (0)2935 96614-0 Telefax +49 (0)2935 96614-50 info@lr-kaelte.de www.lr-kaelte.de
Metallfreie Produktion
Entscheidende Entwicklungsschritte in der industriellen Metallsuchtechnik kommen seit Jahrzehnten aus unserem Hause. Wir sind Technologieführer bei Metalldetektoren und Metallausscheidern, weil wir überall dorthin gehen, wo es Probleme zu lösen gibt. Das sind Industriebetriebe aus aller Welt, in denen z.B. Kunststoffe-und Chemieprodukte verarbeitet werden. Wir lieben individuelle Problemlösungen, weil sie unsere Technik voranbringen. Und unsere Technik bringt Ihre Produktion voran, sichert Ihre Investitionen und verbessert die Qualität Ihrer Produkte. Wenn Sie jetzt unsere Produkte durchsehen, erfahren Sie den Stand von heute. Lassen Sie uns gemeinsam mit Ihnen an der Technik von morgen arbeiten. Metalldetektoren, Metallseparatoren und Systemlösungen von MESUTRONIC schützen Ihre wertvollen Produktionsanlagen. Die Kontrollanlagen finden zuverlässig alle Metallverunreinigungen (Edelstahl-, Eisen-, Messing-, Kupfer und andere Buntmetalle) als Einschlüsse oder lose Teile. Sie erkennen Formkernbruchstücke an der Spritzgiessmaschine, erfassen Metallverunreinigungen in Kunststoff-Walzfellen, spüren Metallpartikel in Säcken mit KunststoffGranulat auf oder sind in Mühlenbeschickungsbänder integriert. Dabei überwachen sie Produktionsprozesse, schützen z.B. Folienkalander, werden zur WarenausgangsKontrolle eingesetzt und bewahren Schneidmühlen vor Messerschäden – um hier nur einige BeiHalle B1 spiele zu nennen.
Stand 1103
MESUTRONIC Gerätebau GmbH Hackenfeld 13 D-94259 Kirchberg im Wald Telefon +49 (0)9927 940 0 Telefax +49(0)9927 1732 sales@mesutronic.de www.mesutronic.de
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SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 KUNSTSTOFF XTRA NEU bei Meusburger – Werkzeuge für die Oberflächentechnik
Rechtzeitig zur Fakuma 2012 erweitert der österreichische Normalienspezialist sein Produktsortiment um qualitativ hochwertiges Zubehör zur Bearbeitung von verschiedenen Oberflächen für alle Anwendungen im Werkzeug- und Formenbau. Kunden profitieren somit in Zukunft auch in diesem Sektor von der Kompetenz und dem ausgezeichneten Meusburger Service. Der Marktführer im Bereich standardisierter Normalien bringt seit mehr als 45 Jahren Stahl in Form und steht für Produkte von höchster Qualität. Meusburger ist der zuverlässige Partner für den Werkzeug- und Formenbau und ist deshalb bemüht sein Produktsortiment und den Service laufend an die Bedürfnisse seiner Kunden anzupassen. Daher bringt das Unternehmen jetzt nach den kürzlich eingeführten Betriebsstoffen und Zerspanungswerkzeugen nun auch hochwertiges Werkzeug für die Oberflächentechnik auf den Markt, das speziell auf die hohen Anforderungen bei der Bearbeitung von Spritzgiess- und Stanzwerkzeugen abgestimmt ist. Die Produktpalette umfasst neben Artikeln wie Rotorfräser, Schleifbänder, Schleifstifte und Feilen auch Poliersteine, Bürsten, Polierfilze und Poliermittel. Die neuen Produkte sind in verschiedenen Ausführungen und in der gewohnt hohen Meusburger Qualität ab Mitte Oktober sofort Halle A2 ab Lager lieferbar.
Neuheit «SilentLine» und Weiterentwicklungen im Materials Management Anlässlich der FAKUMA 2012 stellt motancolortronic weitere Neuheiten vor. Für das Materials Management – Trocknen, Fördern, Dosieren und Mischen – sind als Höhepunkte der LUXOR CA 8, SilentLine, GRAVInet GP und SPECTROCOLOR G samt Hochtemperatur-Version mit dabei. Den Interessenten wird veranschaulicht, dass motan-colortronic die applikationsorientierten Lösungen bietet, die für nachhaltiges wirtschaftliches und störungsfreies Verarbeiten in allen KunststoffDisziplinen am ertragreichsten sind. SilentLine – Für Ruhe und Sicherheit beim Fördern von Kunststoff-Granulat sorgt jetzt eine neu entwickelte doppelwandige Edelstahlrohrleitung mit der Bezeichnung SilentLine (ruhige Förderlinie). Der Zwischenraum ist ein Luftpuffer, der das Innenrohr – und damit das zu transportierende Material – von der Umgebung isoliert. Das dämpft den Schall erheblich und sorgt für ein ruhiges Arbeitsklima. SilentLine reduziert den Lärmpegel um mindestens 12 dB(A). Das entspricht einer Geräuschverringerung um mehr als 50 Prozent. Zusätzliche sechs dB(A) Schalldämmung bringt die materialschonende Förderung mit IntelliFlow von motan. Die Vakuum-Verlust-Erkennung innerhalb der SilentLine ist einzigartig auf dem Markt, sorgt sie doch – mit Hilfe eines aussen angebrachten Strömungsmessers – dafür, dass Leckagen sofort identifiziert und behoben werden können. Damit erübrigen sich herkömmliche Methoden wie zeit- und kostenintensive visuelle Kontrollen entlang von hunderten Metern Rohrlinien und aufwändige Reparaturen. SilentLine wirkt präventiv gegen angesaugte Falschluft an Schadstellen, unterbrochene Materialförderung oder gar Produktionsausfall. Die «ruhige Förderlinie» hat zudem den Vorteil der Wärme-Isolierung und Energie-Einsparung. Der Luftpuffer zwischen Innen- und Aussenrohr verringert die Wärmeabgabe nach aussen. Das getrocknete Material erreicht die Verarbeitungsmaschine ohne kritische Abkühlung. Die Installation eines zusätzlichen lokalen Trockners erübrigt sich. «SilentLine lässt sich mit allen gängigen Rohrleitungen von motan kombinieren, an kritische Stellen in Produktionshallen oder auch besonders gefährdeten Rohrabschnitten wirkungsvoll einsetzen. Das ist ein weiterer Beitrag zur Steigerung der Ressourcenund Energieeffizienz», sagt Ulrich Eberhardt, Group Managing Director – CEO, motan holHalle B1 ding gmbh, Konstanz.
Stand 1111
Spritzgussteile ab Stückzahl 1
Kundenbeispiel: Verbindungsstück, Auflage: 2000 Teile/Jahr, Lieferzeit für die Werkzeugeinsätze: 4 Wochen ab Eingang der CAD-Daten
Rapid Tooling Die Firma mould2part ist spezialisiert auf das Rapid Tooling Verfahren (schnelles Erstellen von Spritzgusswerkzeugen) und zählt die Herstellung von hochwertigen Kunststoff-Prototypen aus Originalmaterialien sowie die Produktion von Spritzgussteilen aus thermoplastischen Kunststoffen oder Flüssigsilikon zu ihren Leistungen. Das Rapid Tooling Verfahren eignet sich hervorragend für Kleinserien, aber auch um die Teile im Entwicklungsprozess bis zur Serienreife zu optimieren. Dabei arbeitet die mould2part GmbH eng mit ihren Kunden zusammen. Zum Beispiel können Mass- und Designanpassungen so lange eingebracht werden bis das Bauteil alle gewünschten Anforderungen perfekt erfüllt und die volle Funktion gewährleistet ist. 20 000 Teile in 2 bis 6 Wochen Je nach Komplexität des Kunststoffteiles ist die mould2part GmbH in der Lage, innerhalb von 2 bis 6 Wochen bis zu 20 000 Teile in Grossserienqualität zu liefern. Dabei können alle thermoplastischen Kunststoffe sowie Silikone verarbeitet werden.
Halle B5 Stand 5408
Stand 2313
Meusburger Georg GmbH & Co KG Kesselstrasse 42 A-6960 Wolfurt Telefon +43 (0)5574 6706-0 Telefax +43 (0)5574 6706-11 verkauf@meusburger.com www.meusburger.com
60
motan-colortronic ag Neulandweg 3 CH-5502 Hunzenschwil Telefon +41 (0)62 889 29 29 Telefax +41 (0)62 889 29 00 info@motan-colortronic.ch www.motan-colortronic.com
mould2part GmbH Bleichi 27 CH-9043 Trogen AR Telefon +41 (0)71 343 88 88 Telefax +41 (0)71 343 88 11 www.mould2part.ch
10/2012
KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 Effizienter Produzieren mit der MES-Lösung HYDRA
Netstal präsentiert neues Modell ELION 3200
Die MPDV Mikrolab GmbH entwickelt seit mehr als 30 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES). Bei MPDV arbeiten 190 Mitarbeiter weltweit an elf Standorten in Deutschland, Frankreich, Schweiz, Singapur, China und den USA. Auf der FAKUMA 2012 stellt MPDV in Halle A4, Stand 4106 vor, wie kunststoffverarbeitende Unternehmen die Herausforderung meistern können, ressourceneffizient und zugleich rationell zu produzieren. Möglich wird das mit Unterstützung der MES-Lösung HYDRA, das in Form einer Branchenlösung speziell auf die Bedürfnisse der Kunststoffindustrie zugeschnitten ist.
Modernste Hybridtechnologie: Höchste Leistungsfähigkeit und beste Energieeffizienz «Die ELION 3200 ist ein Musterbeispiel für höchste Produktionseffizienz zum Vorteil unserer Kunden», betont Marcel Christen Leiter Produktmanagement bei Netstal. Die Hochleistungs-Maschine basiert auf einem innovativen hybriden Antriebskonzept, bei dem unterschiedliche Antriebstechnologien kombiniert werden. Mit der neuartigen Antriebseinheit Eco-Powerunit wird das Energiesparpotenzial der Hybridtechnologie voll ausgeschöpft. Im Vergleich zu einer konventionell hydraulisch angetriebenen Kniehebelmaschine können mit einer ELION hybrid bis zu 40 Prozent Energie eingespart werden.
Die Messehighlights: Energiekosten senken – Die Erfassung, Auswertung und Visualisierung von Energiedaten, Verbrauchsanalysen, Energiekennzahlen oder Planungsstrategien zur Verbesserung der Energiebilanz bietet das MES HYDRA in einem System. Energiesparmassnahmen nach DIN EN ISO 50001 und des Deutschen Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) können so einfach umgesetzt werden. Rückverfolgbarkeit sichern – Mit den Tracking & Tracing-Funktionen von HYDRA kann der Produktentstehungsprozess normenkonform (FDA, GMP, EU 178/2002) gesteuert, vollständig dokumentiert und langfristig archiviert werden. Das MES HYDRA basiert auf über 30 Jahren Erfahrung und mehr als 300 realisierten Projekten im Kunststoffumfeld. Namhafte Unternehmen wie Phoenix Contact, Ruch Novaplast, Gerresheimer, EMSA, Harting, Magna oder geobra Brandstätter nutzen HYDRA zur Optimierung und Steuerung der KunstHalle A4 stoffproduktion. 4106
Auf der Fakuma 2012 zeigt Netstal (Stand: Halle A7 – Stand 7303/7304) die neue ELION 3200 in einem Komplettsystem für die Herstellung von dünnwandigen Deckeln für eine Frischkäseverpackung. Als Partner für Werkzeug und Automation wirkt die Firma Müller Fabriques des Moules SA aus Conthey (Schweiz) mit. Das Formteil aus Polypropylen wird mit einer Gesamtzykluszeit von unter 3,5 Sekunden mit einem 4+4-fach Etagenwerkzeug hergestellt. Eine komplette Automation legt dabei die Labels ein, entnimmt die fertigen Teile und stapelt diese ab. Die Anlage erreicht eine maximale Ausstossleistung von 8230 Stück pro Stunde.
Stand
Halle A7 Stand 7303/7304
MPDV Mikrolab GmbH Die MES-Experten! Römerring 1 D-74821 Mosbach Telefon +49 (0)6261 9209-0 Telefax +49 (0)6261 18139 info@mpdv.de, www.mpdv.de
10/2012
Netstal-Maschinen AG Tschachenstrasse CH-8752 Näfels Telefon +41 (0)55 618 61 11 marketing@netstal.com www.netstal.com
Von A bis Plastservice Die Plastservice GmbH mit Sitz im luzernischen Root ist seit gut zwei Jahren keine Unbekannte mehr in der Schweizer Kunststoffindustrie. Die jungen Unternehmer Marcel Wüthrich und Hansruedi Frey greifen auf eine langjährige Erfahrung in der Kunststoffindustrie zurück. Sie sind Ihre Spezialisten für die Beratung in der Peripherie rund um die Verarbeitungsmaschine. Mit kundenorientierter Beratung, interessanten Preisstrukturen, herausragender Betreuung und einem einwandfreien Service zeichnen sie sich aus. Als Schweizer Generalvertreter von verschiedenen weltweit tätigen Firmen, trumpfen sie zudem mit qualitativ hochstehenden Produkten auf. An der diesjährigen Fakuma in Friedrichshafen sind sie an folgenden Messeständen anzutreffen: Plastic Systems
TST Germany GmbH
Movacolor B.V.
Stand A5-5105 Stand A1-1415 Stand A3-3008
Amis MaschinenVertriebs GmbH
Stand A6-6322
Mesutronic Gerätebau GmbH
Stand B1-1103
plast service Plastservice GmbH Luzernerstrasse 34 CH-6037 Root Telefon +41 41 450 15 60 Telefax +41 41 450 15 94 info@plastservice.ch www.plastservice.ch
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SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 KUNSTSTOFF XTRA PolyOne hilft Kunden dabei, «Tschüss» zu Metall zu sagen Anlässlich der Fakuma wird PolyOne Corporation (NYSE: POL), ein führender, weltweiter Anbieter von spezialisierten Polymermaterialien und dazugehörigen Dienstleistungen und Lösungen, zeigen, wie seine innovativen Polymere und fachlichen Konstruktionsdienstleistungen OEMs und kunststoffverarbeitenden Unternehmen dabei helfen können, die in ihren Produkten verwendeten Metalle durch Polymerrezepturen zu ersetzen. Der Austausch von Metallen gegen Polymere von PolyOne unterstützt die Bemühungen der Kunden im Bereich der schnelleren Konstruktion und Einführung von neuen Produkten, der Verbesserung der Produktionseffizienz und der Erfüllung von Nachhaltigkeitszielen. Gewichtsreduzierung, Teileintegration und Konstruktionsfreiheit sind nur einige der wichtigsten Vorteile, die Polymerlösungen im Vergleich zu Metallen bieten. Die Erfahrung und globale Präsenz von PolyOne hilft dem Unternehmen dabei, die Herausforderungen seiner Kunden beim Umstieg von Metall zu verstehen, passende Lösungen zu empfehlen und zu validieren sowie die Kunden bei der Geschäftsausweitung zu unterstützen. Das Portfolio von PolyOne im Sektor technisierter Polymerlösungen als Ersatz für Metalle ist breit gefächert und unsere Fähigkeit zur Entwicklung neuer Lösungen sucht ihresgleichen. Wir sehen noch viele unerschlossene Metallersatzmöglichkeiten im Automobil-, E/E- und Gerätebau, in Industrieanwendungen und in anderen Bereichen. Besuchen Sie uns auf der Fakuma und lassen Sie uns gemeinsam eine Lösung für Ihre Metallersatzanforderungen ausarbeiten!
Halle B5 Stand 5316
Neue Elektrodenfräszelle erhöht die Flexibilität
Die in Thun ansässige Firma Primaform AG stellt Präzisionswerkzeuge für die kunststoffund metallverarbeitende Industrie her. Das Unternehmen mit 60 Mitarbeitern setzt dabei konsequent auf die Automatisierung der einzelnen Bearbeitungsprozesse. Als weiterer Schritt auf diesem Weg konnte eine neue Elektrodenfräszelle in Betrieb genommen werden. Das Kernstück der Zelle ist die Fräsmaschine Deckel Maho HSC 20 linear. Sie besitzt eine wassergekühlte Hochfrequenzspindel mit 42’000 U/min. Mit dem Schwenkrundtisch und den Linearantrieben lassen sich Beschleunigungen bis zu 2G erreichen. Über den selbst gebauten Roboter wird die Maschine mit den zu bearbeitenden Elektroden versorgt. Diese sind zur Identifikation mit einem Chip versehen und werden über die Belade-Schublade dem eigenständig arbeitenden Roboter übergeben. Zuerst werden die Elektrodenrohlinge automatisch optisch vermessen und entsprechend ihrer Grösse in das über 200 Plätze verfügende Regal abgelegt. Die Steuerung der gesamten Anlage erfolgt über das von der Firma «Aspin» speziell entwickelte Leitsystem. Die Bedieneroberfläche stellt die Anlage optisch dar, was die Programmierung erleichtert. Die mit dem erwähnten Chip identifizierten Elektroden werden auf dem Leitsystem den entsprechenden Fräsprogrammen zugeordnet. Um ein schnelles Bestücken und Entladen der Fräsmaschine zu gewährleisten werden die Elektroden auf zwei Bereitstellungsplätzen unmittelbar neben dem Bearbeitungsraum der Fräsmaschine vorgelagert. Nach der Automatisierung der Senkerosions- und der Drahterosionsanlage konnte das Automatisationskonzept aus dem eigenen Haus bereits zum dritten Mal umgesetzt werden. Dank der neuen Fräszelle wird die Kapazität und die Qualität der Elektrodenherstellung erhöht. Die Kunden werden davon in Zukunft profitieren Halle B4 können. d 4303
Ausgehebelt: Die neue sumoFmax steigert die Verschlusskraft der Nadel Die PSG Plastic Service GmbH ist seit 50 Jahren ein Synonym für innovative Technik für die Kunststoffverarbeitung. Schwerpunkte sind Heisskanal- und Regeltechnik. Auf der Fakuma in Friedrichshafen stellt die PSG zwei Neuentwicklungen zum ersten Mal aus. sumoFmax ist die neue, patentierte, hebelbetätigte Hubplatte. Durch Rollenführung mit integriertem Kniehebel steigt die Kraft exponentiell in Richtung Schliessstellung an. sumoFmax bringt so ein Vielfaches an Kraft, spart Energie und reduziert den Einbauraum. VCON heisst die Lösung zur sequentiellen Steuerung der Verschlussnadeln. VCON arbeitet völlig autark und passt zu jeder Spritzgiessmaschine, unabhängig von Alter und Fabrikat. Der Heisskanalregler profi TEMP und die neue VCON sind perfekt aufeinander abgestimmt und ergänzen sich ideal. Geboten werden ein lückenloser Funktionsumfang und neue Diagnosemöglichkeiten rund um den Heisskanal. Mehr dazu auf der Fakuma in Halle 4, Stand 4209. Weitere Infos auch im Internet unter: www.psg-online.de
Halle 4 Stand 4209
Stan
PolyOne Th. Bergmann GmbH Adolf-Dambach-Strasse 2 D-76571 Gaggenau Telefon +49 (0)72 25 68 02-203 Telefax +49 (0)72 25 68 02-10 Gabi.Bader@PolyOne.com
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Primaform AG Tempelstrasse 14 CH-3608 Thun Telefon +41 (0)33 334 94 94 info@primaform.ch www.primaform.ch
PSG Plastic Service GmbH Pirnaer Strasse 12-16 D-68309 Mannheim Telefon +49 (0)621 7162-115 Telefax +49 (0)621 7162-162 info@psg-online.de www.psg-online.de
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KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 Hart/Weich aus einer Hand
PTS Plastic Technologie Service steht seit mehr als 25 Jahren für innovative Hart/ Weich Werkstofflösungen aus einer Hand. Auf der Fakuma präsentiert PTS Neuentwicklungen im Bereich ■ selektives Galvanisieren ■ HT Polymere inkl. Strahlenvernetzung und Shieldingtechnologie ■ kratzfeste Schäume (Skin Typen) mit PP-Haftung Die Vertriebsfachleute, Kunststoff- und Verfahrensingenieure von PTS beschäftigen sich schwerpunktmässig mit kompletten Lösungen. Die anerkannt beste Prüftechnik für Hart/ Weich-Verbundteile steht unseren Kunden als Service kostenlos zur Verfügung. In PTSSeminaren treffen sich Endverbraucher, Verarbeiter, Werkzeugmacher und Spezialisten aus der Kunststoffindustrie, um die innovativen Möglichkeiten mit PTS-Werkstoffen und Technologien zu erörtern. Für die Unternehmensgruppe steht Qualität, Flexibilität und Service an oberster Stelle. PTS ist bestrebt, durch rationellen Betriebsablauf Ihre Aufträge in kürzester Lieferzeit zu realisieren. Unsere langjährige Erfahrung und unser modern eingerichtetes Labor ermöglichen es, spezielle Rezepturen kurzfristig für Sie zu erstellen. PTS ist Marktführer für strahlenvernetzbare technische Polymere. R
Halle B2 Stand 2114
Plastic Technologie Service Marketing- & Vertriebs-GmbH Hautschenmühle 3 D-91587 Adelshofen/Tauberzell Telefon +49 (0)9865 821 Telefax +49 (0)9865 720 www.pts-marketing.de
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• Formenbau • Spritzguss • Medizinaltechnik
Seit 1974 beschäftigt sich die Gebr. Renggli AG erfolgreich mit der Herstellung von hoch präzisen Spritzgiesswerkzeugen und der Verarbeitung aller thermoplastischen Kunststoffe. Alles aus einer Hand Das Leistungsangebot umfasst Gesamtlösungen, angefangen bei der Beratung und Entwicklung, über die Konstruktion und Herstellung von Spritzgiesswerkzeugen, die Produktion von Kunststoffteilen im Spritzgiessverfahren bis hin zur Montage von Kunststoffteilen zu Baugruppen. Qualität für höchste Ansprüche Die Produkte der Medizinaltechnik werden auf Anlagen mit einer geschützten Zone produziert. Diese erfüllen die Bedingungen der Reinraumklasse 8 gemäss ISO 14644-1. Die Weiterverarbeitung dieser Produkte erfolgt in unserem Reinraum nach Klasse 7 gemäss ISO 14644-1. QS-Managementsystem nach ISO 9001 und ISO 13485
Halle B2 an St d B2-2103
GEBR. RENGGLI AG Schweizersbildstrasse 57 CH-8200 Schaffhausen Telefon +41 (0)52 644 55 55 Telefax +41 (0)52 644 55 56 info@renggli-ag.com www.renggli-ag.com
Lasergenerieren auch für Hovadur K220
Kürzeste Zykluszeit bei bester Teilequalität ist eine der Hauptforderungen, die an Hochleistungs-Spritzgiesswerkzeuge gestellt werden. Ein wesentlicher Hebel ist dabei die Reduzierung der Kühlzeit. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1959 lag der Focus auf der Entwicklung von KupferLegierungen mit den für diese Legie rungen bestmöglichen Eigenschaften. Die Hovadur®-Legierungen weisen gegenüber Stählen eine bis zu 14fach höhere Wärmeleitfähigkeit auf. Im Rahmen eines F&EProjektes ist es gelungen das Lasergenerieren auch für Hovadur® K220 zu entwickeln. Damit ist Schmelzmetall erstmals in der Lage, hohe Wärmeleitfähigkeit und konturnahe Kühlung zu vereinen und bietet somit die Voraussetzung für eine optimale Zykluszeit. Der besondere Vorteil des Verfahrens liegt in der nahezu absoluten Konturfreiheit. Es ist ein häufig geäusserter Wunsch, die hochwärmeleitfähigen Hovadur®-Legierungen einsetzen zu können, wenn es gelingt, diese den Anforderungen entsprechend verschleissgeschützt ausführen. Ziel einer eigenen Entwicklung, gemeinsam mit einem Partner auf der Beschichtungsseite, war es daher, eine Beschichtung anzubieten, die es ermöglicht auf die Anforderungen des Bauteils abgestimmte unterschiedliche Schichtdicken, auch grössere, bis weit über 100 µm, realisieren zu können. Zudem sind in diesen Schichten Hartstoffpartikel eingelagert, welche die exzellente Verschleissbeständigkeit dieser Schichten und damit die sehr gute Lebensdauer ausmachen. Halle B5
Stand 5222
SCHMELZMETALL DEUTSCHLAND GmbH Raiffeisenstrasse 8 D-97854 Steinfeld-Hausen Telefon +49 (0)9359 9720-0 Telefax +49 (0)9359 98720-40 info@schmelzmetall.com www.schmelzmetall.com
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SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 KUNSTSTOFF XTRA IML – leicht gemacht
SIMCO-ION Europa, Markt- und Innovationsführer rund um den IML-Prozess hat das Spektrum der IML Tools um eine neue Technologie erweitert. Easycore, ein Polyuretan-Compound, ermöglicht den Aufbau komplexer Kerne, die mit den herkömmlichen Methoden wie dem Einsatz leitfähigen Schaumstoffes bzw. der Aufladung mittels Aufladeelektrode nicht möglich waren. So ist der Aufbau sehr dünner zylindrischer Flächen mit maximaler aktiver Oberfläche zum Aufbringen der Ladung auf der gesamten Oberfläche der Label möglich. Grosse Flächen können in mehrere Sektionen mit unterschiedlicher Ladung geteilt werden. Somit kann die Ladung gezielt aufgebracht werden, wodurch der Prozess optimiert und das Risiko von Hinterspritzungen bzw. runzligen Oberflächen minimiert wird. Easycore stellt auch eine interessante Alternative zum bekannten leitfähigen Schaumstoff von Simco-Ion dar. Das Easycore-Compound hat optimal ausbalancierte elektrische und mechanische Eigenschaften zum Aufbau der aktiven Flächen für IML-Kerne. Geliefert wird es in Doppelpackungen (Harz und Härter) mit 100, 250, 500 bzw. 750 g. So können Sie genau die benötigte Menge optimal mischen und dosieren. Nach dem Aushärten kann die Masse bei Bedarf auf exakte Geometrie gedreht bzw. gefräst werden. Das Beispiel zeigt einen einfachen Kern, welcher mittels Easycore aufgebaut wurde. Der Kern wurde mittels rapid manufacturing technique erstellt, wodurch sein Aufbau mit allen benötigten Elementen wie aktiven Flächen, Vakuum-Düsen und -Kanälen vereinfacht wird. Wie einfach das geht, zeigen wir Ihnen gern. Fordern Sie Unterstützung von Simco-Ion an!
le A4
Hal Simco-Ion Europe Stand 4304 Aalsvoort 74 NL-7241 MB Lochem Telefon +31 (0)573 288333 general@simco-ion.nl www.simco-ion.nl
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Kunststoffe für Verpackung, Medizin und Technik
VELOX-«Specialities in Motion» quer durch Europa VELOX GmbH ist europaweit führend in der Vermarktung und Lieferung von RohstoffSpezialitäten für die Kunststoff-, Kautschuk-, Additive und die Farben- und Lackindustrie. Gegründet im Jahr 1993 von Bernard Goursaud und N. Max Schlenzig, ist VELOX Head Office in Hamburg. Das Unternehmen bietet eine umfangreiche Produktpalette und spezifisches Marktwissen in ganz Europa für den Bereich Rohstoffspezialitäten.
Ultrapolymers Group N.V., Lommel/Belgien, ist ein pan-europäischer Kunststoffdistributeur mit 25 Niederlassungen und 42 Lagern in Europa einschliesslich der Türkei und Südafrika. Mit seinem umfangreichen Portfolio an Thermoplasten und Additiven ist Ultrapolymers Deutschland GmbH Teil dieses europäischen Netzwerkes. Rund 30 erfahrene Vertriebsmitarbeiter und Techniker betreuen Kunden in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Einen Schwerpunkt bilden auf spezifische Anwendungsfelder, wie Verpackungen, Medizintechnik oder Automobilanwendungen abgestimmte Polyolefine von LyondellBasell. Dazu gehören die besonders reinen Purell PolypropylenTypen, hoch transparente Moplen und Clyrell Polypropylene, für Verschlüsse und Behälter in der Lebensmittelindustrie optimierte Hostalen PE-HD Spritzgusstypen sowie Toppyl PB-1-Compounds für Verpackungen mit Easy-Peel-Eigenschaften. Darüber hinaus umfasst das Angebot von Ultrapolymers Thermoplasttypen internationaler Hersteller wie Ascend (Polyamide für Spritzguss- und Extrusionsanwendungen), TechnoCompound (KunststoffCompounds), Styrolution (Styrolpolymere und -copolymere), Aquafil (Polyamide für technische Teile) und FKuR (biobasierte Thermoplaste) sowie Masterbatche und Additive.
Halle A5 Stand A5-5214
Ultrapolymers Deutschland GmbH Unterer Talweg 46 D-86179 Augsburg Telefon +49 (0)821 27233-0 Telefax +49 (0)821 27233-20 info@ultrapolymers.de www.ultrapolymers.de
Als stark kundenorientiertes Unternehmen, versteht VELOX den Wert persönlicher Beziehungen zu seinen Kunden und Geschäftspartnern durch schnelle, massgeschneiderte Lösungen und technische Unterstützung in allen Aspekten Ihrer Projekte. Die Produktpalette erstreckt sich von Plastik-Spezialitäten, Additive bis hin zu Rohstoffspezialitäten im Bereich Farben und Lacke. Neben Rohstoffspezialitäten bietet VELOX seinen Kunden auch spezifisches, technisches Marketing-Know-how für Specialities in Motion quer durch Europa. VELOX besitzt aktuell 14 Büros und beschäftigt mehr als 130 erfahrene Mitarbeiter, die Kunden in den Ländern der Europäischen Union einschliesslich der Türkei betreuen. VELOX GmbH ist ein führendes europäisches Unternehmen im Bereich der Vermarktung und des Vertriebs von Rohstoffspezialitäten für die Kunststoff-, Kautschuk- und Farben- & Lackindustrie.
VELOX – Specialities in Motion Weitere Informationen: www.velox.com
Halle B5 Stand 5001
VELOX GmbH Brandstwiete 1 D-20457 Hamburg Telefon +49 (0)40 369 688 ?? Telefax +49 (0)40 369 688 88 www.velox.com
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KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2012 Mehr als zehn Neuheiten auf der Fakuma
FAKUMA 2012 16. – 20. Oktober 2012, Friedrichshafen
WITTMANN präsentiert auf der Fakuma 2012 mehr als zehn Neuheiten aus dem Bereich Automatisierung und Peripherietechnik. Darunter finden sich die beiden neuen Robotmodelle W808 und W822, ein Temperiergerät der Serie TEMPRO primus, zwei Geräten aus dem Bereich der gravimetrischen Dosiergeräte (GRAVIMAX), die erweiterten Trocknungsmöglichkeiten des DRYMAX Aton sowie Ergänzungen im Mühlenprogramm. «Creating value» lautet das diesjährige Motto. Dies zeigen zum Beispiel mit zwei Weltneuheiten auf dem Gebiet der gravimetrischen Dosierung mit dem GRAVIMAX G14 mit einem Durchsatz von bis zu 80 kg/h sowie das Modell GRAVIMAX G34, das bis zu 200 kg/h bewältigt. Beide Geräte sind mit einer überarbeiteten Steuerung ausgestattet, die erhöhte Leistungsfähigkeit und eine noch bessere Dosiergenauigkeit, auch bei widrigen Verhältnissen, garantiert. Die bewährten Edelstahl-Ventile, die unverändert von der Vorgängerserie übernommen wurden, eignen sich für die Dosierung von beliebigem Material (Neuware, Mahlgut, Masterbatch, Additive). Sie sind in idealer Weise auf den RTLS-Betrieb ausgelegt (Real Time Live Scale) und bieten so – durch permanentes Ver wiegen während des gesamten Dosiervorgangs – die grösstmögliche Genauigkeit bei jeder Charge. Halle B1
Stand 1204
WITTMANN Kunststofftechnik AG Uznacherstrasse 18 CH-8722 Kaltbrunn Telefon +41 (0)55 293 40 93 Telefax +41 (0)55 293 40 94 info@wittmann-group.ch www.wittmann-group.ch
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KUNSTSTOFF XTRA
VERARBEITUNG
Komponenten für Labordiagnostik in Grossserie
Komplette Baugruppe entsteht im Sauberraum In welch breitem Umfang Stuhlproben in der Medizin zu Analysezwecken herangezogen werden bzw. werden müssen, ist den meisten nicht bewusst. Die Anforderungen an alle Teile, die mit den Analysesubstanzen in Berührung kommen, sind hoch, müssen sie doch schon während der Herstellung hoch sauber und kontaminationsoptimiert in Serie produziert werden. Dies geschieht bei der Maier + Partner Kunststofftechnik GmbH, Bempflingen, in einem Sauberraum auf Allroundern von Arburg.
muss der Reinraum der Klasse SaS 3 demgegenüber zwingend ein Raum-im-RaumSystem mit Schleusen und Reinlufttechnik aufweisen.
Bild: Arburg
Herstellung von Stuhlentnahmeröhrchen im Sauberraum Das Stuhlentnahmeröhrchen besteht aus einem transparenten Röhrchen, einem Abstreiftrichter, einem Schraubverschluss und einem Dosierstab mit spezieller Dosierspitze.
Bei Stuhlproben geht es unter anderem um so überlebenswichtige Dinge wie etwa den Ausschluss von okkultem Blut im Stuhl, was auf eine Tumorerkrankung im Darm hindeuten kann. Aber auch zum Nachweis von Bakterien, Viren oder Parasiten sowie Störungen des Gallenabflusses können solche Untersuchungen dienen. Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass die eingesetzten Hilfsmittel zur Stuhlproben-Kontrolle zumindest genauso wichtig sind wie der Analysevorgang selbst. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an den Produktionsprozess der Teile, die mit den Analysesubstanzen in Kontakt kommen. Um eine solche Produktion exakt einordnen zu können, wird die Abgrenzung eines Sauberraums zur Sauberzone und zum Reinraum wichtig. Dem Sauberraum entspricht dabei die Sauberkeitsstufe (SaS) 2 nach der VDA-Klassifizierung 19.2.: Danach ist der Sauberraum durch eine fest installierte bauliche Abgrenzung von anderen Unternehmensbereichen getrennt und verfügt über eine sauberkeitsorientierte Regulierung innerhalb des Bereichs sowie bezüglich des Material- und Personentransfers zu angrenzenden Sektoren. Kommt der Sauberraum mit einer Raumklimatisierung aus, 66
Der Artikel gehört zur Produktgruppe Gastroenterologie und besteht aus insgesamt vier Einzelteilen. Neben dem transparenten Röhrchen zur sicheren Aufbewahrung der Probe gehören dazu ein Abstreiftrichter, ein Schraubverschluss sowie ein Dosierstab mit spezieller Dosierspitze. Die Stuhlprobe kann mit diesem Artikel nicht nur sauber aufgenommen, sondern auch sicher und ohne Ausseneinwirkung verschlossen und zur Analyse in die Labors transportiert werden. Geschäftsführer Erich Maier von der Maier + Partner Kunststofftechnik GmbH ergänzt die Eckdaten des Produkts wie folgt: «Die Baugruppe ist rund um den Globus millionenfach zu Untersuchungszwecken im Einsatz. Sie gewährleistet eine einfache, schnelle und saubere Probenentnahme und ist gegenüber dem früheren Briefchensystem mit Mehrfachentnahme sehr viel komfortabler im Handling. Der Abstreiftrichter des Röhrchens erlaubt die Entnahme einer präzisen Probenmenge. Das von uns hergestellte Probensystem ist das erste weltweit, das sich auch befüllt über längere Strecken, beispielsweise per Flugzeug, transportieren lässt.» Die Umsetzung neuer Entwicklungen im Vergleich zu bestehenden Systemen machte neue Werkzeuge und ein komplettes An- und Einfahren dieser Produktion notwendig. Zu den Innovationen gehören etwa die automatisch optimale Probenmenge durch den Abstreiftrichter, die absolute
Dichtigkeit, auch bei Luftfracht im Unterdruck, sowie die einfache Handhabung der Baugruppe in den Labors. Laut Aussage der Spezialisten von Maier + Partner hatte sich bereits in der Erprobungsphase der ersten Werkzeuge gezeigt, dass sich auf ArburgMaschinen die besten Ergebnisse bezüglich Genauigkeit und Reproduzierbarkeit erzielen liessen. Deshalb kamen die Allrounder dann auch in der Serienfertigung zum Einsatz. Die Herstellung sämtlicher Teile läuft auf zwei hydraulischen Allroundern mit Kernzugsteuerung. Alle Artikel werden zunächst in Serie gefertigt, dann geprüft und für den Endkunden vor Auslieferung vormontiert.
Komplexe Werkzeugtechnik entspricht den Anforderungen Der Einsatz in der Medizintechnik macht auch die Werkzeugauslegung anspruchsvoll. «Sämtliche Artikel», so Werner Maier, neben Firmengründer Erich Maier in der Geschäftsführung, «weisen ein sehr geringes Teilegewicht auf und werden in MehrfachFormen hergestellt». Das Werkzeug zur Herstellung der Röhrchen ist mit vier Kavitäten ausgestattet und wird ebenso wie das Trichter-Werkzeug über einen Heisskanal mit Anguss gefüllt. Die Maschine, auf der die Röhrchen gefertigt werden, ist ebenso wie der Allrounder zur Produktion der Deckel mit einer Kernzugsteuerung versehen, die zum Ausschrauben der Innen- und Aussengewinde notwendig ist. Die VierfachTrichter- und Deckel-Werkzeuge sind ebenfalls mit einem materialschonenden Heisskanalsystem, im Fall des Trichters wiederum mit Anguss, ausgerüstet. Der Dosierstab schliesslich entsteht in einer Achtfach-Form über Heisskanal mit Anguss. 10/2012
KUNSTSTOFF XTRA
Die vier unterschiedlichen Bauteile werden aus verschiedenen PP-Typen und einem PE hergestellt, die allesamt medizintechnisch zugelassen sind. Auf Nachfrage erklärt Werner Maier: «Mehr darf ich dazu aus Rücksicht auf unseren Kunden nicht sagen – die eingesetzten genauen Materialtypen dürfen leider nicht genannt werden.»
Jahrzehnte lange Zusammenarbeit Das 1972 durch Erich Maier in Bempflingen gegründete Unternehmen verbindet von Anfang an eine enge geschäftliche Beziehung mit Arburg. Ursprünglich vor allem im Bereich Verpackungen, Dosierlöffel und Hygieneartikel tätig, erfolgte die geschäftliche Ausdehnung auf den Bereich Sauberraumproduktion und damit verbunden auf eine neue Kundenstruktur, speziell in den Gebieten Labortechnik und Diagnostik. Schon vor dem Einstieg von Maier + Partner
VERARBEITUNG
in die Medizintechnik im Jahr 2005 waren Allrounder Spritzgiessmaschinen im Einsatz. 2010 erfolgte der Teilumbau in der Produktion, der 480 m² Fläche im Bempflinger Stammwerk zum Sauberraum der Klasse 8 nach ISO 14644/1 werden liess. Gerade im medizintechnischen und im Bereich Laborbedarf haben die beiden Geschäftsführer Erich und Werner Maier noch viel vor. Werner Maier dazu: «Wir arbeiten gerade an der Zertifizierung unserer Fertigung für Medizinprodukte nach DIN ISO 13485. Damit wollen wir unseren Kunden auch in diesem Sektor einen Service- und Betreuungsmehrwert bieten, der weit über das Spritzgiessen hinausreicht.»
Zwei Produktionsstandorte in Deutschland Produziert werden die Kunststoffartikel von Maier + Partner von insgesamt 80 Mitarbeitenden überwiegend in Grossserie und ausschliesslich in Deutschland an den bei-
den Standorten Bempflingen und Crimmitschau. Am schwäbischen Standort stehen dazu 2100m² Produktionsfläche, in Sachsen weitere 3700 m² zur Verfügung. Geliefert werden die Produkte und Komponenten für die Nahrungs- und Genussmittelindustrie, die Medizintechnik und die Kosmetikindustrie unter Einhaltung höchster Termin- und Qualitätsanforderungen vornehmlich nach Deutschland und Europa. Dabei handelt es sich z. B. um Verpackungen für Süsswaren, Deokappen, Laborbedarf oder auch Dosierlöffel. Erich Maier hält zum Produktspektrum seines Unternehmens fest: «Wir arbeiten nicht nur mit der klassischen Maschinenanordnung und -technik, sondern auch mit dem InmouldLabelling-(IML-)Verfahren, und behandeln viele unserer Bauteile auf den Oberflächen durch Plasmabestrahlung, um nachgeordnete Arbeitsgänge wie das Bedrucken problemfrei durchführen zu können. Wir sind also mit den Anforderungen unserer Kunden gewachsen.»
A S T IC S L P H IT W H C U IN T O
Besuchen Sie uns auf der FAKUMA 16.– 20.10.2012 | Halle A3 | Stand A3-3105
Es ist Zeit für Veränderung! Mit einer starken Fokussierung auf Branchenbedürfnisse und großem internationalen Engagement gehen wir neue Wege. Begleiten Sie uns. Wir freuen uns auf Sie.
10/2012
www.albis.com
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KUNSTSTOFF XTRA
Mit DEMAT international ausstellen!
Bild: Maier + Par tner
Messeveranstalter
Die Komponenten der Stuhlentnahmeröhrchen werden auf Allroundern in einem Sauberraum produziert.
Allrounder in Schlüsselproduktionen eingesetzt
Fachmesse für Produktentwicklung und Formenbau auf 5 Kontinenten “Vom Design über den Prototyp bis zur Serie” astland 2012 Österreich: G
27. – 30. Nov. 2012 Frankfurt / Main intermold
17. – 20. April 2013
Tokio, Japan
amerimold
12. – 13. Juni 2013
Chicago, USA
Rosmould
18. – 20. Juni 2013
Moskau, Russland
asiamold
12. – 14. Sept. 2013
Guangzhou, China
afrimold
04. – 06. Okt.
arabiamold
17. – 20. Feb. 2014
2013 Johannesburg, Südafrika
Die & Mould INDIA
17. – 20. April 2014
Mumbai, Indien
EuroMold BRASIL
18. – 22. Aug. 2014
Joinville / SC, Brasilien
Sharjah, VAE
Die insgesamt zwölf von Maier + Partner eingesetzten Allrounder arbeiten an allen wichtigen Schlüsselstellen im Unternehmen, also auch im Sauberraum. Dabei erstreckt sich die Bandbreite der Maschinengrössen auf Säulenabstände zwischen 320 x 320 mm und 820 x 820 mm sowie Schliesskräfte von 700 bis 4200 kN. Erich Maier erinnert sich an durchwegs gute Zeiten mit Arburg: «Wir haben über die Jahre hinweg wirklich gute Erfahrungen mit den Maschinen gesammelt, sie sind sehr zuverlässig und wartungsarm und zeichnen sich durch eine hohe Verfügbarkeit aus. Darüber hinaus ist ihre Bedienerfreundlichkeit durch die Selogica-Steuerung sehr hoch. All das sind Gründe, weshalb wir die Allrounder überall in unserer Produktion zum Einsatz bringen, denn auch im Mehrschicht-Betrieb – wir fahren in Conti-Schicht an 340 Tagen pro Jahr – hat sich die Technik immer wieder bewährt.» Dabei arbeiten die Allrounder sowohl klassisch als StandAlone-Lösungen als auch mit Robot-Systemen bei häufigen Produktwechseln oder integriert in komplette Fertigungszellen im Fall von Dauerläuferteilen. Auf die Frage, was Erich Maier an Arburg besonders schätzt, kommt die Antwort prompt: «Die Lossburger haben uns sowohl mit Know-how als auch der richtigen Technik und Wartung immer geholfen, wenn es darauf ankam. So etwas vergisst man nicht. Deshalb fühlen wir uns dort auch bis heute gut betreut, denn das Gesamtprogramm lag schon immer sehr nah an unseren Anforderungen. Das gilt auch für die anwendungstechnische Beratung und den Kundendienst. Die sind immer schnell zur Stelle, wenn sie gebraucht werden. Besonders die Arburg-Anwendungstechnik hat uns schon einige Male sehr effizient weiterhelfen können, was uns auch zukünftig optimistisch für eine weitere Kooperation macht. Bei geplanten Neuinvestitionen könnten deshalb auch die Themen Automation und komplexe Fertigungszellen, auch und gerade für den Bereich Medizintechnik, stärker von uns in den Fokus genommen werden.» Kontakt Arburg AG, Südstrasse 15, CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 724 23 23 switzerland@arburg.com, www.arburg.ch Fakuma: Halle A3, Stand 3101
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www.demat.com
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KUNSTSTOFF XTRA
VERARBEITUNG
Eine klare Strategie
Für jeden Kunden die passende Lösung Kugellager zählen zu den am meisten gebrauchten Maschinenbestandteilen. Daher überrascht Typisierung in diesem Bereich nicht. Viele Firmen verkaufen in ihren Katalogen alle möglichen Serienprodukte aus eigener Herstellung oder sogenannte «handelsübliche» Lager asiatischen oder sonstigen Ursprungs. Der Maschinenbauer findet aber sein Glück nicht immer in einem Katalog mit Serienprodukten. Die Ausführung bestimmter Funktionen verlangt mitunter nach optimierten Komponenten. Genau aus diesem Grund hat sich Jesa als Lagerhersteller auf Lösungen nach Mass spezialisiert.
Christian Rhême1 «Eine klare Strategie – Jesa Spinning Solutions», dieser Slogan bringt die Geschäftsstrategie des Unternehmens auf den Punkt. Jesa ist eine Schweizer Firma mit Sitz in Villars-sur-Glâne (im Kanton Freiburg), die 1
Christian Rhême ist Technischer Direktor bei der Jesa SA, Villars-sur-Glâne.
sich als Anbieter von innovativen Lösungen im Bereich Kugellager und Kunststoffspritzguss positioniert hat. Seit über 40 Jahren beschäftigt sich Jesa in enger Partnerschaft mit seinen Kunden mit der Entwicklung, der Produktionseinführung und der Herstellung von Bestandteilen oder Untereinheiten, die eine Drehfunktion sicherstellen sollen. Produkte aus Metall oder technischen Kunststoffen oder aus gemischten
Materialien, die unter dem selben Dach entwickelt und hergestellt werden – diese Worte beschreiben präzise das Geschäftsfeld des Unternehmens. Die Produkte werden in unterschiedlichsten Marktbereichen eingesetzt, wie zum Beispiel Fahrzeugherstellung, Industrie, Medizin, Konsumgüter oder im Baugewerbe. Technologische Fortschritte, die in einem Bereich erzielt wurden, werden auf andere übertragen.
The sp pecialists in plasstic recycling syyste ems.
Choose the Number One.
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KUNSTSTOFF XTRA
VERARBEITUNG
Bild 1: Team Spinning Solutions Engineering.
Jedes Produkt, das in Villars-sur-Glâne entworfen wird, dient einer bestimmten Anwendung und ist daher für einen Kunden reserviert, andererseits ist es klar, dass die auf diese Weise gesammelten Erfahrungen bei einer schnellen Entwicklung von zuverlässigen und konkurrenzfähigen Produkten wiederverwertet werden können. Hierfür leiten die «Spinning Solution Engineers» (Bild 1) die Projekte und sichern die Gestaltung neuer Produkte bis hin zur Überprüfung der Prototypen für den Kunden ab. Die folgende entscheidende Phase wird als Produktionseinführung bezeichnet. In diesem Stadium meistern die Spezialisten Implementierungstechniken mittels Spanabhebung (Drehen, Schleifen, Fräsen, Polieren, ....) und Kunststoffspritzguss (aus einer Komponente oder mehreren und auch Abguss) wie auch die Montage (Vernietung, Beschlagung ...), und sie bauen auf diese Weise die notwendigen Werkzeuge und Verarbeitungsschritte für die Herstellung ausgereifter und optimierter Produkte auf.
Im Mittelpunkt steht immer der Kundenvorteil Jesa möchte seinen Kunden eine wirkliche Wertsteigerung bieten, wie im Falle der Exzentereinheit (Bild 2), die das Herzstück einer ganzen Reihe von industriellen Stickmaschinen bildet. Der Ersatz eines vollständig aus Metall bestehenden Produktes durch eine MetallKunststoff-Mischung erlaubt nicht nur eine Kostensenkung und daher eine Reduzierung des Verkaufspreises der Maschine, sondern vor allem auch eine Leistungssteigerung. Da die neuen Hybridteile eine geringere Masse haben als Metallteile, kann 70
das System bei sehr hohen Geschwindigkeiten leiser und vibrationsarmer betrieben werden, nicht zuletzt wegen der ausgezeichneten Dämpfungsfähigkeiten der Kunststoffteile. Zudem kann der Kunde, der von Jesa eine vollständig zusammengestellte Einheit erhält, seine Montage- und Logistikkosten erheblich verringern. Nichtsdestotrotz erfordert die Gestaltung solcher Produkte besonderer Fachkompetenzen, da zwei unterschiedliche Materialfamilien erfasst werden müssen, die komplett verschiedene Eigenschaften, Verhaltensweisen und Einsatzinstrumente besitzen. Genauer gesagt, die Beschichtung eines Lagers oder eines anderen metallischen Einsatzes mit eingespritztem Kunststoff bedeutet, dass der Werkstoff, der den Vorteil erbringen soll, am richtigen Platz und in optimaler Form aufgetragen werden muss. Simulationssoftwareprogramme für Einspritzungen sind daher sicherlich nützlich, aber Erfahrungswerte und Tests bleiben unumgänglich. Was sich schnell als eine Schwierigkeit für ein Fachunternehmen, das sich nur auf Metall oder Kunststoff konzentriert, herausstellen könnte, ist tatsächlich eine Herausforderung für die Jesa-Mitarbeiter angesehen, die aus unterschiedlichen Fach-
Bild 3: FEM der Achse der Kurvenrolle.
disziplinen kommen und ein immenses technologisches Spektrum abdecken, das mit unterschiedlichen Marktsegmenten, wie Fahrzeuge, Konsumgüter, Maschinenindustrie oder Baugewerbe verknüpft ist. Ein anderes Produktbeispiel ist die Kurvenrolle, die in Sicherungsschaltern eingesetzt wird. Ihre Achse wird so stark beansprucht, dass es notwendig war, mehrere numerische Simulationen zur Optimierung des Designs durchzuführen (Bild 3). Darüber hinaus hat sich der Einsatz eines hochgradig leistungsfähigen Stahls in Verbindung mit einer zweifachen thermischen Spezialbehandlung als notwendig herausgestellt. Der Vorteil für den Kunden ist ein Produkt nach Mass, das Standardrollen und stark
Bild 2: Exzentrische Lagereinheit, nach Mass für eine Stickmaschine hergestellt.
beanspruchte Rollen durch eine allumfassende Rolle ersetzen kann, und das zum Preis der Standardversion.
Interne Technologieprojekte Da Kundenprojekte prinzipiell aus einem reichen Fachwissen und Erfahrungsschatz schöpfen müssen, ist es bei Jesa von grosser Bedeutung, dass das technologische Spitzenniveau beibehalten wird. Unter diesem Gesichtspunkt investiert jeder JesaIngenieur einen Tag pro Woche in ein Projekt oder mehrere interne technologische Projekte. Diese internen Projekte umfassen jeweils einen theoretischen und einen praktischen Teil, manche davon werden in Partnerschaft mit den technischen Hochschulen umgesetzt und münden in Patente, Berechnungsprogramme oder Entwurfsanweisungen zur weiteren Verwendung durch die Mitglieder des F&E-Teams. Erwähnenswert sind zum Beispiel die Untersuchungen mit dem Ziel, mittels der Methode der finiten Elemente die Kontaktzo10/2012
KUNSTSTOFF XTRA
VERARBEITUNG
Das Nahrungsmittelunternehmen Emmi ist das führende Schweizer Unternehmen für Molkereiprodukte und Käse. Für die Sparte Molkereiprodukte an unserem Standort in Emmen suchen wir Sie als
Technische/n Verpackungsexperten/in Bild 4: Werkbank für Abflachmessung.
Ihre Aufgaben:
ne zwischen Kugeln und dem Weg der Kugeln, wenn nicht sogar die gesamte Rollbewegung, zu simulieren. Eine klare Aufgabe? Das haben die zwei FEM-Fachleute bei Jesa anfangs auch gedacht. Oder vielleicht, dass das besagte Stück, das exakt mit Kunststoff beschichtet wurde, sich abhebt und verformt? Daran sollte es nicht scheitern. Jesa hat soeben eine Erfindung patentieren lassen, die gerade aus diesem Phänomen, das andere stört, einen Vorteil erzielt. Und das letzte Beispiel: die Beziehungen, die das Verhalten einer mit Kunststoff beschichteten Rolle beschreiben, werden in der Fachliteratur kaum behandelt, deswegen musste ein Berechnungsprogramm entwickelt werden, das die Auswirkungen der Geometrie, des Kriechverhaltens, der Temperatur oder der Feuchtigkeit berücksichtigt. Die Überprüfung dieser Software wurde mittels einer Werkbank für Abflachmessungen durchgeführt, die ebenfalls von Jesa entwickelt wurde (Bild 4). Die Neuerung, für eine Firma wie Jesa mit rund 200 Mitarbeitern, besteht nicht unbedingt im Einbau von Lagern in einen Formel-1-Wagen, in eine Rakete oder gar in der Erfindung eines neuen Polymers, sondern eher darin, die optimalste Form für Dichtlippen, die besten Materialverbindungen für einen gelegentlichen Trockenbetrieb oder die Geometrie eines Aussenrings zu finden, die einen optimalen Halt der Kunststoffbeschichtung garantiert, oder vielleicht in einer Erfindung, die die Anzahl der Bewegungsteile in einem Elektromotor mit 110 000 Umdrehungen pro Minute verringert. Letztlich ist eine wirkliche Erfindung diejenige, die ihren Einsatz in der Praxis findet. Den Spinning Solution Engineers steht ein hervorragend ausgerüstetes Testzentrum zur Überprüfung ihrer Entwürfe zur Verfügung. Und da es sehr oft schwierig ist, die Betriebsbedingungen der wirklichen Anwendung genau wiederzugeben, bietet Jesa den Kunden immer einen Prototypen an, der vor Aufnahme der Serienproduktion getestet und geprüft werden kann. Kontakt Jesa SA, Rte du Petit-Moncor 9 CH-1752 Villars-sur-Glâne Telefon +41 (0)26 408 80 01 g.jacob@jesa.com Fakuma: Halle A1, Stand 1230 10/2012
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KUNSTSTOFF XTRA
SIMULATION
EU-Projekt «Advanced PartSim»
Weniger Ausschuss durch robuste Prozesse Unbeeinflussbare Störgrössen spielen im Spritzgiessprozess eine wichtige Rolle bei der Produktion von qualitativ hochwertigen Bauteilen. Durch die Auslegung des Prozesses in der Simulation kann ein robuster Parametersatz ermittelt werden, bei dem externe Störgrössen einen minimalen Einfluss besitzen.
Durch den Einsatz verschiedener Simulationsmethoden kann der Entwicklungsprozess eines Kunststoffbauteils effizienter gestaltet werden. Dazu werden im Rahmen des von der EU geförderten Projektes «Advanced Simulation Methods for part and process development of complex injection moulded plastic parts tailored for SMEs» vier verschiedene Methoden entwickelt, die die Anwendung der Spritzgiesssimulation in den Produktentwicklungsprozess integrieren. Die erste Methode zielt darauf ab, eine Machbarkeitsanalyse durchzuführen, um mögliche Kostentreiber bereits in der Angebotsphase eines Spritzgiessbauteils zu identifizieren. Die zweite Methode beschäftigt sich mit der geschlossenen strukturmechanischen Lebensdauervorhersage unter zyklischer Belastung. Hier dienen Ergebnisse der Spritzgiesssimulation wie Faserorientierungen oder Bindenähte als Basis bei der abschliessenden FE-Spannungsberechnung. Die dritte Methode beschäftigt sich mit der automatisierten Vorhersage von Bauteilfehlern.
Robuste Prozesse methodisch erreichen Im Weiteren soll hier die vierte Methode genauer vorgestellt werden, die sich mit der Vorhersage eines robusten Prozessparametersatzes mittels Spritzgiesssimulation beschäftigt, der möglichst unabhängig gegenüber externen Störgrössen wie Materialchargenschwankungen, Temperatur-
Grafiken: IKV
Christian Hopmann1, Markus John2 , Benjamin Grümer 3
Bild 1: Ablaufschema der neu entwickelten Methode zur Robustheit.
schwankungen oder Verschleiss ist. Dies bedeutet, dass trotz der Existenz externer Störgrössen weiterhin eine Produktion von Gutteilen ohne Änderung der Maschineneinstellungen gewährleistet wird. Die dafür entwickelte Methodik ist in Bild 1 dargestellt. Nach der Sammlung aller relevanten Daten wird ein statistischer Versuchsplan definiert, dessen Versuchspunkte anschliessend simuliert werden. Die resultierenden Werte der Qualitätsmerkmale werden über ein statistisches Modell in Abhängigkeit der Maschinenparameter dargestellt und bezüglich einer maximalen Robustheit des Prozesses optimiert. So erhält man einen Datensatz der Maschinenparameter, der nach der Produktion des Werkzeugs an der Spritzgiessmaschine eingestellt werden kann und im besten Fall direkt robust Gutteile produziert.
1 Prof. Dr. Christian Hopmann, Inhaber des Lehrstuhls für Kunststoffverarbeitung und Leiter des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen. 2 Markus John, M.Sc., Projektingenieur in der Abteilung Spritzgiessen/PUR-Technologie des IKV. 3 Dipl.-Wirt.-Ing. Benjamin Grümer, wissenschaftlicher Mitarbeiter des IKV und Leiter der Arbeitsgruppe Betriebsorganisation in der Abteilung Spritzgiessen/PUR-Technologie.
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Die einzelnen Schritte der Methodik sollen im Folgenden genauer erläutert werden. Zu Beginn werden die Geometrie- und Prozessdaten zusammengestellt. Hierzu gehören die CAD-Daten des Bauteils und der Werkzeugtemperierung sowie Prozessparameter wie z. B. die Schmelzetemperatur des eingesetzten Materials. Ausserdem werden als Zielgrössen Qualitätsmerkmale mit Toleranzen für das neu entwickelte Bauteil definiert. Dabei können u.a. geometrische Qualitätsmerkmale wie Abmasse, Abstände und/oder Ebenheit vorgegeben werden. Genauso sind beispielsweise auch der Grad der Eigenspannungen oder das Vorhandensein von Bindenähten als Qualitätskriterien möglich. Weiterhin werden die in der Produktion bekannten oder erwarteten Störgrössen definiert, die den Spritzgiessprozess beeinträchtigen können. Auf Basis einer Checkliste, die die gesammelten Daten zusammenfasst, wird in einem nächsten Schritt ein statistischer Versuchsplan definiert und erstellt. Darin werden Prozessparameter wie Schmelze10/2012
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SIMULATION
Advanced Polymer Testing temperatur oder Nachdruckhöhe variiert, von denen ein Einfluss auf die vorher bestimmten Qualitätskriterien erwartet wird. Dabei wird die Störgrösse als variabler Parameter mit in den Versuchsplan aufgenommen. Dieser wird mittels der Spritzgiesssimulationssoftware Cadmould unter Beachtung der verschiedenen Störgrössenniveaus abgefahren. Die Ergebnisse der Simulation werden auf Basis der Qualitätskriterien analysiert. Die Zusammenhänge zwischen Qualitätsgrössen und Prozessparametern unter dem Einfluss der Störgrösse werden mittels multivariater Regression in einem mathematischen Modell dargestellt. Eine Optimierung der eingehenden Maschinenparameter im Modell bezüglich der Robustheit der Qualitätsmerkmale liefert einen Prozessparametersatz, bei dem die Störgrössen einen geringen Einfluss auf den Prozess haben. Dabei wird die aus dem Modell vorhergesagte Streuung um den Zielwert minimiert und wenn möglich im Toleranzband zentriert. Eine Betrachtung mehrerer Qualitätsgrössen, beispielsweise verschiedener Abmasse an einem Bauteil ist möglich, indem diese gemeinsam bei der Approximation der Simulationsergebnisse durch das mathematische Modell berücksichtigt werden. Der Parametersatz und die Vorhersagen der Simulation zu den zu erwartenden Qualitätsmerkmalen liefern dem Anwender eine Entscheidungsbasis, ob das neue Produkt in einer hohen Qualität effizient hergestellt werden kann. Ist diese Grundlage vorhanden, kann das Spritzgiesswerkzeug auskonstruiert und gebaut werden.
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Realitätsnahe Validierung Die Vorgehensweise wurde anhand eines Beispielwerkzeugs am IKV validiert. Dazu wurde das in Bild 2 dargestellte Bauteil ausgewählt, bei dem als Qualitätsmerkmale die angegebenen Abmasse definiert wurden. Aufgrund der kästchenförmigen Geometrie des Formteileinsatzes sind hier Herausforderungen in Bezug auf die Masshaltigkeit zu erwarten. Als beeinflussende Prozessparameter wurden neben der Schmelzetemperatur und der Kühlzeit die Nachdruckhöhe und der Einspritzvolumenstrom identifiziert. Die wichtigste hierbei zu berücksichtigende Störgrösse ist die Chargenschwankung des Materials, in diesem Fall ein unverstärktes und ungefülltes Polyamid 6. Im Rahmen des Projektes wurde daher eine Möglichkeit entwickelt, Materialchargenschwankungen als Störgrösse in der Simulation abzubilden. Dazu wird das pvTVerhalten in der Materialkarte um 10 Prozent nach oben und unten variiert und für jedes pvT-Niveau eine eigene Simulation durchgeführt. Diese Variation wurde hier angewandt, da ein grosser Einfluss auf die Bauteilabmasse vermutet wird. Im Rahmen des Projektes wurden ebenfalls Variationsmöglichkeiten der Materialviskosität entwickelt, die hier nicht angewandt wurden. Die Verbesserung der Qualität durch eine optimale Auswahl der Prozessparameter bereits in der Simulation lässt sich in Bild 3 erkennen. Dabei wird das aus den Simulationsergebnissen erstellte mathematische Modell auf die Einhaltung des Toleranzbandes hin optimiert. Im Vergleich mit dem Zentral10/2012
Vertrieb in der Schweiz durch: TRACOMME AG Dorfstrasse 8 CH-8906 Bonstetten Tel. 0041 44 709 07 07 Fax 0041 44 709 07 70 rograz@netzsch.com www.netzsch.com/perseus_sta449
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KUNSTSTOFF XTRA
SIMULATION
Bild 2: Kavitätsabmasse des Versuchsbauteils inkl. der betrachteten Qualitätsmerkmale und Deformationsanalyse.
punkt des Versuchsplans ist zu erkennen, dass eine Annäherung des Mittelwertes an den Zielwert erreicht wurde. Gleichzeitig ist die Kombination der Prozessparameter so optimiert worden, dass eine möglichst minimale Streuung der Abmasse vorliegt. Dieser Prozesspunkt ist als robust zu bezeichnen. Die reale Produktion von Bauteilen bestätigt die durch die Simulation vorhergesagten Effekte. Zwar ist wie in Bild 3 dargestellt eine absolute Abweichung der simulativen Vorhersage des betrachteten Masses zum realen Bauteil zu erkennen. Beim Vergleich von Zentralpunkt und den in der Simulation optimierten Prozessparametern ist jedoch ebenfalls eine Übereinstimmung der Effekte zu finden. Eine Annäherung des Mittel-
werts an den Zielwert ist in einem sehr geringen Masse erfolgt. Die Robustheit des Prozesses ist dadurch erreicht, dass die Streuung der Abmasse an der betrachteten Messstelle verkleinert werden konnte. Die Funktionsweise der neu entwickelten Methode kann somit anhand des Beispielbauteils nachgewiesen werden.
Zukünftige Chancen Im Rahmen des vorgestellten Projektes wurde eine Methodik entwickelt, die bereits im Produktentwicklungsprozess die Vorhersage eines gegenüber Störgrössen robusten Spritzgiessprozesses ermöglicht. Der Entwicklungsprozess wird verkürzt, da bereits vor der Herstellung des Spritzgiesswerk-
zeugs eine Beurteilung des Prozesses und der Produktqualität der Bauteile möglich ist. Mit diesem Wissen wird die Auslegung des Werkzeugs durch die Kenntnisse aus der Simulation vereinfacht und nötige Iterationen des Werkzeugs im Musterungsprozess können vermieden werden. Weiterhin wird eine schnellere Musterung und Einrichtung des Prozesses durch den Bediener erreicht, da mit dem optimierten Prozessparametersatz bereits ein Prozesspunkt vorhanden ist, mit dem die Produktion gestartet werden kann. Ausserdem kann durch den Einsatz der Methodik eine geringere Streuung der Qualitätsmasse erreicht werden, so dass die Einhaltung geringerer Toleranzweiten ermöglicht wird. Im weiteren Projektverlauf werden mit verschiedenen österreichischen, slowenischen sowie deutschen Unternehmen Pilotstudien an realen Spritzgiessbauteilen durchgeführt. Die Methodik soll dadurch weiter validiert und verbessert sowie auf zusätzliche Materialien und Werkzeuggeometrien ausgedehnt werden. Das Cornet-Forschungsvorhaben 51 E der Forschungsvereinigung Kunststoffverarbeitung wird über die AiF im Rahmen des Programms «Collective Research Networking» (Cornet) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Allen Institutionen gilt unser Dank. Literatur Kulkarni, S. «Robust Process Development and Scientific Molding: Theory and Practice», München, Hanser, 2010 Das IKV auf der Fakuma Für detailliertere Informationen, sowohl zu der hier vorgestellten als auch zu den weiteren entwickelten Methoden, lädt das IKV gerne zu einem Besuch am Stand von Ecoplus Niederösterreich 2012 ein. Fakuma: Halle B2, Stand 2115-4
Bild 3: Ergebnis der Parameteroptimierung am Beispiel von Messstelle 3.
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Kontakt Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) Pontstrasse 49, D-52062 Aachen Telefon +49 (0)241 80 93986 gruemer@ikv.rwth-aachen.de ■ www.ikv.rwth-aachen.de 10/2012
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aturon und Color Technik vereinen Konstruktions- und Entwicklungs-, Werkstoff-, Masterbatch- und Verarbeitungs-Know-how unter einem Hallendach.
Erfolgsformel für Kunststoffanwendungen
Synergien (nicht nur) für den Bergbauern Wo anwendungstechnisches und konstruktives Know-how mit langjähriger Compoundiererfahrung zusammen kommen, werden neue Kunststoffanwendungen möglich. Dazu ergänzen sich die beiden schweizerischen Unternehmen aturon und Color Technik jetzt bei der Bearbeitung von Projekten mit anspruchsvollen Herausforderungen. Die Bestückung eines Rechens mit leuchtend eingefärbten, robusten und UV-beständigen Kunststoffzinken zeigt, wie diese Zusammenarbeit in der Praxis aussieht.
aturon hat 2012 seine Geschäftsräume nach Widnau (SG) an den Standort von Color Technik verlegt. Das bedeutet kürzest mögliche Wege zwischen Entwicklung und Fertigung. In der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen bündelt sich das Knowhow zweier Thermoplast-Spezialisten. Erfahrener Hersteller von Standard- und anwendungsspezifischen Farb- und AdditivMasterbatches der eine (Color Technik), und im Umgang mit technischen und Hochleistungsthermoplasten geübter, erfinderischer Konstrukteur und Werkstoffspezialist der andere (aturon), gehen sie gemeinsam Aufgabenstellungen an, die über das Alltagsgeschäft hinausgehen. Auch wenn dies auf den ersten Blick nicht danach aussieht – ein Beispiel dafür sind die Kunststoffzinken für einen Holzrechen. Die Aufgabenstellung kam von Oliver Brassel, Geschäftsführer des Kunststoffverarbeitungsunternehmens Brassel Plast (Rebstein/Balgach). Nachdem eine Reihe von Abmusterungen ohne überzeugenden Erfolg geblieben war, wandte er sich mit der Bitte um Beratung an aturon. Das Anforde76
rungsprofil war komplex, denn die Zinken sollten lunker- und schlierenfrei in leuchtenden Farben hergestellt werden und mit einem ausgewogenen Mix aus Steifigkeit und Schlagzähigkeit so robust sein, dass sie dem Einsatz in der Landwirtschaft gewach-
sen sind. Zudem sollten sie UV-beständig sein, damit sie ihre guten Eigenschaften langzeitig behalten. Um eine optimale Lösung anbieten zu können, bezog aturon die Color Technik mit in die Zusammenarbeit ein.
Kunststoffzinken für einen «einfachen» Holzrechen – tatsächlich eine komplexe Entwicklungsaufgabe.
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Wie die bisher bei verschiedenen anderen Verarbeitern durchgeführten Versuche gezeigt hatten, waren die vielfältigen Anforderungen mit einem marktüblichen Kunststoff offenbar nicht erfüllbar. Gemeinsam haben beide Unternehmen deshalb einen anwendungsspezifischen Werkstoff entwickelt, der heute alle Anforderungen auf kosteneffiziente Weise erfüllt. Dabei formulierte aturon ein Polyamid-Compound, und Color Technik stimmte darauf die passenden Masterbatches ab. Dazu Richard Minger, Geschäftsführer von Color Technik: «In
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enger Zusammenarbeit haben wir die Rezeptur für die optimal angepassten Kombi-Masterbatches hergestellt, die diverse Additive wie Prozessstabilisatoren, Entformungsmittel und UV-Schutzmittel enthalten. In den vier geforderten Farben verfügbar, tragen sie aktiv zur leichten Entformbarkeit der Teile beim Spritzgiessen und zur geringen Schwindung bei.» aturon übernahm die Auswahl eines dazu passenden Treibmittels. Dessen Einsatz erwies sich als erforderlich, weil es trotz der Dickwandigkeit der Zinken ein lunkerfreies
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Color Technik AG … … ist seit 2008 im Besitz der Familie Minger und seit kurzem nach ISO 9001:2008 zertifiziert. Kernkompetenzen sind die kundenspezifische Produktion von Masterbatches sowie das Einfärben und Compoundieren von Thermoplasten. Am Standort Widnau verfügt das Unternehmen über rund 1200 m² Produktionsfläche in einer neuen, hellen Halle. Die Produktion auf sechs modernen Doppelschneckenextrudern sichert eine maximale Reproduzierbarkeit. Spezialitäten umfassen dabei u. a. den Umgang mit sehr schwierigen Farben, beispielsweise beim Einfärben von Hochtemperatur-Kunststoffen in brillantem Rot mit cadmium-/ schwermetallfreien Farbmitteln, sowie die
anwendungsbezogene Stabilisierung von Thermoplasten. Seit 2011 färbt Color Technik auf einer extra dafür angeschafften Extrusionslinie regelmässig PEEK, LCP und andere Hochleistungskunststoffe ein. Neben der üblichen Stranggranulation ist Unterwassergranulation zur Herstellung von Linsengranulat (z. B. für TPE) verfügbar. Dank hoher Flexibilität sind meist auch kurzfristig auftretende Kundenanforderungen erfüllbar. Der Kreis der – oft von der Projektphase an – betreuten Kunden reicht von der Medizinaltechnik über die Automobilindustrie und Hersteller von Haushaltsgeräten bis zur Konsumgüterindustrie.
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aturon GmbH … … ist ein Partner der Kunststoffindustrie bei der Produktentwicklung von der Idee bis zur Serienfertigung. Häufiger Startpunkt ist die Entwicklung und Bereitstellung anwendungsspezifischer Kunststoffcompounds mit besonderen Eigenschaften, wie thermische oder elektrische Leitfähigkeit, besonders hohe oder niedrige Dichte, Verarbeitungs- und UV-Stabilität, hohe Steifigkeit und Festigkeit oder verbessertes Reibungs- und Verschleissverhalten. Das weitere Leistungsspektrum umfasst die Bauteil- und Baugruppenentwicklung vom Entwurf über die Konstruktion, den Prototypenbau, die Bauteil- und Systemprüfung und den Werkzeugbau bis hin zur Serienfertigung, Veredelung und Verpackung. aturon koordiniert dabei alle Phasen der Wertschöpfungskette, wobei das Unter-
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17 % mehr Output.
nehmen branchenerfahrene und hoch spezialisierte Partner in die Ausführung einbindet. Im Mittelpunkt vieler Projekte stehen innovative Produkte für die Medizinaltechnik sowie für Kunden aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Lebensmittel und Automobil. Darüber hinaus bietet das Unternehmen anwendungstechnische Beratung für alle gängigen Verarbeitungsverfahren – mit umfassendem Know-how bei der Auswahl, Verarbeitung und Anwendung von Hochleistungsthermoplasten, Fluorkunststoffen, thermoplastischen Elastomeren, Silikonen sowie Haftverbunden. Als Abrundung seiner Dienstleistungen für die Branche bietet aturon die Lohnaufbereitung von Kunststoffproduktionsresten zu hochwertigen Re-Compounds.
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Dank der Verwendung eines ideal abgestimmten Treibmittels sind die Zinken lunkerfrei, sie haben eine geschlossene Aussenhaut und verlassen die Spritzgiessmaschine schlierenfrei exakt in den vorgegebenen Farben.
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Produkt ermöglicht und zudem dazu beiträgt, dass die Spritzgussteile weniger zur Wasseraufnahme neigen als ein ungeschäumtes PA gleichen Typs. Weil Treibmittel auch die Schwindung von Spritzgussteilen vermindern, steigt die Reproduzierbarkeit in der Serienfertigung. Um hier eine optimale Wahl zu treffen, hat aturon gemeinsam mit dem Kunden vor Ort Spritzgiessversuche mit acht unterschiedlichen Treibmitteln und den anwendungsspezifisch entwickelten Masterbatches durchgeführt. Dazu erläutern Patrick Krane und Marcus Höglmeier, Geschäftsführer von aturon: «Das letztlich ausgewählte Treibmittel ergibt eine gleichmässig verteilte, feinzellige Struktur über den relativ grossen Durchmesser des Bauteils und eine geschlossene Aussenhaut. Es resultieren keine unerwünschten Wechselwirkungen zwischen Farbbatch, Treibmittel und Compound, die bei den früheren Versuchen zur Schlierenbildung geführt und unzulässige Farbabweichungen verursacht hatten.» Letztlich gelang durch die Zusammenarbeit von aturon und Color Technik auch die Lösung des Passungsproblems, das sich aus der Werkstoffpaarung Holz-Polyamid ergab. Einerseits ist diese für den Zusammenbau eng toleriert, um einen sicheren Sitz der
Zinken zu gewährleisten. Andererseits quellen Holz und Polyamid bei der Wasseraufnahme. Darum sind die Rechen-Zinken hinsichtlich Materialtyp, Füllstoffen und Konditionierung so optimiert, dass sie weder den Holzrahmen sprengen noch locker werden – egal ob in der Sommersonne oder nach längerem Aufenthalt im Regen.
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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
Silikon haftet auf Teflon
Polymerverknüpfung mit Nanokristallen Wenn Farbe über Silikon gestrichen wird, fällt die Farbe nach wenigen Stunden ab. Silikon ist ein typisches Antihaftmaterial mit sehr niedriger Oberflächenspannung, das man nicht nur als Fugenmaterial, sondern zum Beispiel auch als flexible Kuchenform kennt. Ähnlich beschaffen ist Teflon, bekannt als Bratpfannenbeschichtung. Beide Materialien sind synthetisch hergestellte Polymere. Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) hat eine Technologie entwickelt, mit der die beiden Antihaftmaterialien erstmals aufeinander haften. Dabei verwenden sie Nanokristalle als Heftklammern.
«Wenn die Nanoheftklammern solch extreme Antihaftpolymere wie Teflon und Silikon miteinander verbinden können, dann halten mit ihnen auch alle möglichen anderen Kunststoffe aneinander», sagt Rainer Adelung. Adelung ist Leiter der Forschungsgruppe Funktionale Nanomaterialien am Institut für Materialwissenschaft der CAU und betreute das Heftklammer-
projekt vonseiten der Materialwissenschaften. Die neue Beschichtungstechnik verzichtet auf chemische Klebstoffe und kann laut Adelung in zahlreichen Alltags- und Hightechanwendungen nützlich sein. Darüber hinaus ist die Technik einfach anzuwenden und bedarf keiner teuren Spezialausstattung oder Spezialmaterialien.
Mikroskopische Heftklammern Die Heftklammern sind Kristalle aus Zinkoxid mit einer Grösse von mehreren Nanobis wenigen Mikrometern, also wenige Tausendstel- bis Millionstelmillimeter klein. Sie haben die Form von Tetrapoden, vier starren Armen, die von einem zentralen Punkt ausgehen (Bild 2). Grössere Tetrapoden
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Bild: Claudia Eulitz
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
Bild 1. Teflon und Silikon: Ein Kieler Team lässt beide synthetischen Kunststoffe aneinander haften.
Tackern ist besser als kleben In Hightechbereichen wie der Medizintechnik gibt es eine grosse Nachfrage nach innovativen Methoden, insbesondere Silikon auf anderen Materialien zu befestigen, zum Beispiel bei modernen Atemmasken, Implantaten oder auch kleinen Sensoren. Für derartige medizinische Anwendungen wer-
den Verfahren benötigt, die gesundheitlich absolut unbedenklich, also biokompatibel sind. Viele Technologien nutzen chemische Reaktionen: Die Materialien werden aneinander geklebt. Doch die chemischen Prozesse können auch die Polymere verändern und sie im ungünstigsten Falle sogar giftig machen. Die Tetrapoden-Heftklammern hingegen sind eine rein mechanische Verknüpfungstechnik, sodass das Kieler Forschungsteam davon ausgeht, dass sie biokompatibel sind.
So fest wie Klebeband Mit den Nanoklammern hält die Teflon-Silikonverbindung einer Kraft von 200 Newton pro Meter stand. Das entspricht etwa dem Abziehen von herkömmlichem Klebeband von einer Glasoberfläche. «Diese Haftwirkung der Nanotetrapoden ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass – soweit wir in Erfahrung bringen konnten – bislang niemand Teflon und Silikon überhaupt zum
Bild: Jan Strüben
Bilder 2, 4, 5: Xin Jin
von mehreren Metern kennt man als Wellenbrecher zum Küstenschutz von Sylt oder Helgoland, wo sich die Arme ineinander verhaken und so den Kräften der Meeresströmungen trotzen. Beim Aneinanderfügen der Polymere werden zunächst Zinkoxidkristalle gleichmässig auf einer erwärmten Teflonschicht verteilt. Darüber wird eine Silikonschicht aufge-
bracht. Um die beiden Materialien zu verbinden, werden sie für weniger als eine Stunde auf etwa einhundert Grad Celsius erwärmt. «Wir tackern sozusagen die beiden Antihaftmaterialien von innen aneinander», erklärt Xin Jin, die Erstautorin der Studie ist und derzeit in Kiel für ihre Doktorarbeit forscht. Ihr Kollege und Betreuer Yogendra Kumar Mishra erklärt das Haftprinzip: «Wenn man an einem herausstehenden Arm des Tetrapoden zieht, graben sich die übrigen drei Arme tiefer in das Material, so dass der Tetrapode umso fester im Material sitzt.»
Bild 2. Jeder der Zinkoxidkristalle hat die Form eines Tetrapoden mit vier Armen. Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme.
Bild 3. Zwei Kunststoffschichten werden von den tetrapodenförmigen Nanoheftklammern von innen aneinander getackert.
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Bild 4. Die Arme der Tetrapoden-Heftklammern verhaken sich ineinander und bilden so einen festen Verbund. Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme.
(IÀ ]LHQWHU 3URGX]LHUHQ PLW Manufacturing Execution Systemen (MES) von MPDV! hÜhere Nutzgrade bessere Termintreue geringere Energiekosten gesteigerte Qualität vollständige Traceability Optimieren mit Kennzahlen Bild 5. Die Tetrapoden sinken in den Kunststoff, doch die Arme ragen heraus und fungieren als Haken.
Haften aneinander bringen konnte, sagt Lars Heepe, Doktorand am Zoologischen Institut der CAU, der die Haftkraft präzise vermessen und die Heftklammern mikroskopisch analysiert hat.
Eine fächerßbergreifende Gemeinschaftsarbeit Drei Forschungsgruppen verknßpften ihre Expertise in Materialwissenschaften, Chemie und Biomechanik in dieser Studie im Rahmen des SFB 677. Fßr Rainer Adelung sowie seine Kolleginnen und Kollegen geht es nun weiter: Unsere Ergebnisse fliessen direkt in praktische Anwendungsprojekte und in die aktuelle Grundlagenforschung ein. So arbeitet der lokale Wirtschaftspartner nanoproofed GmbH bereits an einem Farbprodukt zum Streichen auf Silikon. Im Sonderforschungsbereich sollen die Nanoklammern ferner Grundlage fßr die Entwicklung biomimetischer Klebstoffe sein, deren 10/2012
Haftwirkung sich mithilfe von Licht an und ausschalten lassen. Quelle: CAU Originalpublikation X. Jin et al., ÂŤJoining the Un-Joinable: Adhesion Between Low Surface Energy Polymers Using Tetrapodal ZnO LinkersÂť, Advanced Materials, Article first published online: 24 Aug 2012, doi:10.1002/adma201201780
Kontakt Prof. Dr. Rainer Adelung Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Institut fßr Materialwissenschaft Kaiserstrasse 2 D-24143 Kiel (Gaarden) Telefon +49 (0)431 880 6116 ra@tf.uni-kiel.de www.tf.uni-kiel.de
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MPDV Mikrolab GmbH
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WIRTSCHAFT
Eine Studie von GlobalData zeigt:
Indien wächst zum Kunststoff-Kraftwerk heran
auwi-bayern.de / AHK Indien
Eine unersättliche Industrie, eine wachsende Wirtschaft und die Unterstützung durch den Staat liessen bisher Indien bereits zu einer Kunststoff-Supermacht heranwachsen, aber das Beste soll gemäss einem Bericht der Geschäftsanalysten GlobalData erst noch kommen.
Die indische Wirtschaft boomt wie gegenwärtig kaum eine andere.
Laut dem Report «Polymer Industry in India – Export Opportunities and Promising Growth in Domestic Packaging and Automotive Sectors to Drive the Demand» ist Indien aktuell der dritt grösste Verbraucher von Kunststoffen, nach China und den USA, mit einem Anteil am weltweiten Gesamtverbrauch von 5,7 Prozent in 2011.
Das Wachstum explodierte förmlich in Indien seit der Marktliberalisierung in 1991. Die in der Folge durchgeführte Deregulierung und Privatisierung lösten einen Boom bei den Endverbrauchern in den Bereichen Verpackung, Bau und Automobil aus: Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg von 1 kg in 1980 auf 7,4 kg in 2010. Diese Marke ist aller-
dings immer noch weit entfernt vom durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch weltweit – der Subkontinent verfügt mit der zunehmenden Industrialisierung und der wachsenden Wirtschaft über ein bisher noch weitgehend ungenutztes Potenzial. Die Produktion wächst rasant, um mit der schier unstillbaren Nachfrage Schritt zu halten. 2011 wurden in Indien 7,377 Mio. Tonnen Polymere verarbeitet, bis ins Jahr 2016 werden es laut GlobalData Report 11,575 Mio. Tonnen pro Jahr sein. Mit einer Zunahme um 9,4 Prozent wird die Nachfrage nach Kunststoffen sogar das BIP-Wachstum von 7,6 Prozent übertreffen. Die indische Regierung spielt eine Schlüsselstellung in der Förderung der Kunststoffbranche. Sie hat ganze Regionen in Öl-, Chemie- und Petrochemie-InvestitionsZonen eingezont, wo Produktionsstätten entstehen können. Ausserdem erlaubt das FDI (Foreign Direct Investment) ausländischen Investoren den 100-Prozent-Besitz an nahrungsmittelverarbeitenden Unternehmen, was die Nachfrage nach Kunststoffverpackungsmaterial erhöhen wird. www.globaldata.com
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Stand B4-4301 SILAC AG | Euthalerstrasse 40 | 8844 Euthal | Tel. 055 418 44 00 | www.silac.ch
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NEWS
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PUR-Überfluten: Hält die Oberflächenqualität dem kritischen Blick stand?
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Der Aufwand hat sich gelohnt: auch zum 7. Rapperswiler Kunststoff-Forum konnte das Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK) zahlreiche Interessierte an der HSR Rapperswil begrüssen. Ziel der Veranstaltung ist es jeweils, den Anwesenden die aktuellen Projekte des IWK vorzustellen, sich über die laufenden Projekte auszutauschen und nicht zu vergessen – Networking zu betreiben. Schwerpunkt des Vortrags von Professor Frank Ehrig, Institutsleiter, war das nach dem Bayer Modell aus der Taufe gehobene Schülerlabor «HSRlab». Gesponsert von Unternehmen – bislang engagieren sich die Firmen Haka Gerodur, Geberit, Ems
und Weidmann – lernen Schü- gerichtet. Hier wird in einem ler der Oberstufe den Werde- weiteren KTI-Projekt mit Vinora gang eines Produkts kennen. In an der Entwicklung einfach ab5 Gruppen erarbeiten sie weit- ziehbarer Siegelfolien mit funkgehend selbständig die Prozess- tionalen Schichten für Lebensschritte, vom Design über die mittelverpackungen geforscht. Konstruktion bis zur Herstel- Unter dem Slogan «Unser ’Melung. Eine Kostenzusammen- tall’ heisst Grivory» stellte Chrisstellung und das Marketing sind tian Kruse, Leiter Anwendungsebenso Bestandteil. Das Resul- technik bei Ems-Grivory, die tat am Ende des Tages ist ein verschiedenen Grivory Hochfertig gespritztes Produkt. Mit leistungspolyamide und deren diesem Projekt sollen frühzeitig, Eigenschaften vor. Neben Kosd.h. vor der Berufswahl stehen- tenvergleichen Metall versus de Schüler, zum Beruf des Grivory gab Kruse einen ÜberKunststofftechnologen hinge- blick über die Breite der Anwenführt und so dem Fachkräfte- dungsbereiche. mangel entgegen gewirkt wer- Einen verbal rasanten Abschluss der Vorträge legte Florian Knell, den. Noch am Laufen ist das KTI- Geschäftsführer Ravensburger Projekt Polyform 3D in Zusam- Spieleverlag, hin. Spannend ermenarbeit mit Abatek und Iso- zählte er die Freuden- und Leitherm, das Daniel Marty, densgeschichte des 3D-PuzzleMitarbeiter am IWK, vorstellte. balls und die damit verbundene Ziel ist es, eine geschlossene Suche nach dem optimalen Eingabeoberfläche mit integrier- Herstellungsprozess für dreiditen Bedien- und Anzeigeelementen zu schaffen und dies mit einer hochwertig anmutenden Polyurethanoberfläche. Bei der Polyform 3D-Technologie wird zuerst eine TPU-Folie bedruckt und anschliessend mit einem Kunststoffträger hinterspritzt, wobei die Tasten mit Aussparungen versehen sind. In einem weiteren Prozessschritt wird das Bauteil 5-Schicht-Blasfolienanlage: Die jüngste Erin einer Hochdruck-PUR rungenschaft am IWK. Anlage mit hochtranspamensionale Puzzleteile. Ergebrentem PUR überflutet. Seit dem letzten Symposium in nis ist eine digitale 3D-Druck2011 hat sich Einiges getan im technologie für gekrümmte Compoundier Center in der Oberflächen, die in KombinatiEichwies, wo Prof. Daniel on mit dem Spritzgiessprozess Schwendemann das Sagen hat. die Individualisierung von PuzNeben einem Extruder wurden zleteilen, aber auch anderer seither eine Hochdruck PUR- Kunststoffprodukte, die in hoAnlage und jüngst eine hen Stückzahlen produziert 5-Schicht Blasfolienanlage für werden, ermöglicht. die Mehrschichtblasfolien-Ext- www.iwk.hsr.ch rusion im Labormassstab einMarianne Flury 10/2012
Bild: IWK
Bild: Marianne Flury
Akutelle Highlights am IWK in Rapperswil
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Silac: Konkurrenzfähig dank Flexibilität und Qualität Die Silac AG kann in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag feiern und beging das Jubiläum anfangs September mit einem Tag der offenen Tür. Das Unternehmen, an einmaliger Lage direkt am Sihlsee ge- Inhaber und Geschäftsführer Peter Birchler prälegen, beschäftigt sentiert eines seiner innovativen Produkte. 44 Mitarbeiter, da- Text und Bild: Einsiedler Anzeiger von fünf Lehrlinge. «Es ist schwierig, gute Fachleu- Kunden und te zu finden. Darum bilden wir Wettbewerb unsere eigenen aus», erklärt Geschäftsführer Peter Birchler. Die Silac hat überwiegend Als Firma übernimmt die Silac Schweizer Kunden. Viele von ihAG gleichsam eine soziale Funk- nen sind jedoch international tion. Das Euthaler Unterneh- ausgerichtet, wie Sigg oder Phomen bietet Praktika an für Men- nak. Der Standort Schweiz ist schen mit einer Beeinträchtigung gleichbedeutend mit höheren und unterstützt damit deren Löhnen und grösseren Kosten. berufliche Eingliederung. «Dies kann man jedoch durch Schnelligkeit, Flexibilität und Silac ist spezialisiert einerseits Qualität wieder wettmachen», ist auf Verpackungen und Ver- der Geschäftsführer überzeugt. schlüsse, unter anderem für «Die Kunststoffverarbeitung ist Sigg, Isostar und Kosmetikpro- ein anspruchsvolles Business, dukte wie Shampoos oder man muss fit sein, denn der KonDeodorants. Andererseits pro- kurrenzkampf ist gross.» duziert das Unternehmen kom- Die Ansprüche der Kunden steiplexe Kunststoffteile für Firmen gen in puncto Qualität und wie ABB, Geberit, Phonak oder Dokumentation laufend. Dies entspricht einer AufwandssteiBetty Bossi. Die Euthaler Firma fertigt im gerung, wozu wiederum FachSpritzgiess- und Pressverfahren leute benötigt werden. Kunststoffartikel aus Thermo- Die Produktionsmenge von Teiund Duroplast. «Wir begleiten len variiert zwischen 500 und den Kunden von Anfang an, 10 Millionen Teile pro Jahr und also bereits in der wichtigen Produkt. «10 Millionen sind jeEntwicklungsphase des Pro- doch das obere Limit. Die Silac dukts», erzählt Birchler. «Nach AG sucht sich meist Kunden im der Konstruktion der Spritzguss- mittleren Mengenbereich», so form wird diese plangetreu von Birchler. Gearbeitet wird rund unseren ausgebildeten Polyme- um die Uhr. «Wir schauen zuchanikern gebaut.» Ein Teil der versichtlich in die Zukunft. Die Produkte wird nach der Ferti- Silac ist mit einer vielseitigen gung noch bedruckt oder zu Produktpalette gerüstet», ist Baugruppen zusammenmon- Birchler überzeugt. tiert. www.silac.ch 10/2012
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Bilder: Primaform
Primaform setzt auf Automatisierung und Ausbildung
Mit seinem packenden Vortrag zum Thema Elektrodenfräsen wusste der Auszubildende Rémy Weibel das Fachpublikum in den Bann zu ziehen.
Die Primaform AG in Thun, spezialisiert auf Konstruktion und Herstellung von Spritzgiessformen sowie Stanzwerkzeugen, zeigte anlässlich eines kürzlich durchgeführten Kundenevents auf sympathische Art, was sie unter idealen Werkzeugkonzepten versteht. Dabei übernahmen die Lehrlinge einen grossen Teil der Präsentation und überzeugten die 35 Kunden und Gäste durch ihr hohes Fachwissen. Mit dem Einsatz der neuesten Generation von Elektrodenfräsmaschinen, einer durchgängigen Werkzeug- und Teilebewirtschaftung sowie einer konsequent betriebenen Automatisierung bietet die Primaform der Wirtschaftsbremse die Stirn. «Man kommt in unserem Geschäftsfeld nur weiter, wenn man seine Organisation absolut im Griff hat», hebt Urs Steiner, Inhaber, hervor. Die optimierten Abläufe werden gestützt durch Eigenentwicklungen wie dem Bestückungsroboter «Primarobo» mit einer Kapazität von 200 Werkstücken am Hochleistungs-Bearbeitungszentrum 86
DMG HSC 20 linear. Ein wichtiger Punkt in der Firmenphilosophie bildet die gelebte Ausbildungspraxis für Konstrukteure und Polymechaniker. «Präzision und Geschwindigkeit» hat sich das Unternehmen auf die Fahne geschrieben und verfolgt den Weg konsequent. Nebst der soliden Ausbildung
im Werkzeug- und Formenbau, setzt Stefan Huber in der maschinellen Fertigung auf qualitativ hochstehende Produktionsanlagen, die zusätzlich automatisiert werden. «Es gilt nicht in jedem Fall, das bestmögliche Werkzeug zu bauen, sondern ein Werkzeug, das den Anforderungen unserer Auftraggeber entspricht», so das Credo des Geschäftsführers. Weiter führt die Verknüpfung von Einschichtbetrieb und zusätzlich gut genutzten Geisterschichten zu einem Erhalt der Konkurrenzfähigkeit. In der Praxis läuft so die Drahterosionszelle GF AgieCharmilles FI 6050 TW an 365 Tagen im Jahr, Tag und Nacht. Dies dank dem ausgeklügelten Fertigungskonzept, welches die bediente Bestückung anhand Joblisten und Bearbeitung am Tage erlaubt, während in der Nacht routinemässige Operationen wie Schruppen und Schlichten automatisch durchgeführt werden. Die intelligente Steuerung und der Bestückungsroboter tun das
ihre, um einen jederzeit nachvollziehbaren Produktionsablauf zu gewährleisten: hier wird jedes Teil gechipt und kann so sekundenschnell nach Ort, Lage und Zustand abgerufen werden. Das breite Fertigungsspektrum wurde im Vortrag der beiden Lehrlinge Patrik Bösiger und Simon Götti thematisiert. Sie zeigten Produkte aus den Sparten Automobil, Medizin, Haushalt, Elektro und Verpackung, welche mit den Werkzeugen der Primaform AG produziert wurden. Aufträge für komplette Werkzeuge mit mehreren Kavitäten, mehreren Komponenten und Einlageteilen können ausgeführt werden. Auch Stanz-, Biegeund Folgeschnittwerkzeuge gehören zum täglichen Geschäft. Der vielfältige Maschinenpark erlaubt auch spezielle Bearbeitungen wie Koordinatenschleifen, Hartfräsen, Senk- und Drahterodieren im Bereich der Lohnfertigung. www.primaform.ch Thomas Füglistaler
Gut gelaunte Kunden bei der Vorführung des breiten Fertigungsspektrums von Primaform.
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Neuer Leiter Kundendienst bei Engel (Schweiz)
Bild: Engel
Schlüsselstelle mit einem sehr kompetenten Brancheninsider nachzubesetzen.
Matthias Wahl
Mit der Ernennung von Matthias Wahl (32) zum Leiter Kundendienst ist es Engel (Schweiz) gelungen, diese wichtige
Wahl ist gebürtiger Ravensburger (D) und war als ausgebildeter Kunststofftechniker früher bereits einige Jahre für namhafte Schweizer Formenbauer in der Anwendungstechnik und im Service engagiert. Die vergangenen 6 Jahre war er im Stammhaus bei Engel in Österreich in der Business Unit Packaging tätig, wo er Projekte in der Umsetzung betreute und für die Auslegung und Optimierungen der Maschinen und Systeme verantwortlich war. ech@engel.at
Sika schafft schlankere Strukturen Auf den 1. Januar 2013 schafft Sika eine schlankere und effizientere Konzernführungsstruktur. Die Konzernleitung wird von 14 auf neun Mitglieder angepasst. Die heutigen sechs geographischen Regionen werden auf vier reduziert. Dies erlaubt eine ganzheitliche Führung von der Produktion bis zum Kunden. Das Marketing orientiert sich neu an Sika’s sieben strategischen Zielmärkten (Target Markets) und löst die bisherigen vier Kundengruppen ab. Die Target Markets sind Concrete, Waterproofing, Roofing, Flooring, Sealing & Bonding, Refurbishment und Industry. Diese marktnahe Aufteilung erlaubt Sika eine weitere Stärkung der Kundenorientierung und ermöglicht eine optimierte tech-
nische Marktbetreuung und eine fokussierte Forschungsund Entwicklungsarbeit. Neu wird die Konzernleitung aus neun Mitgliedern bestehen und wie folgt zusammengesetzt sein: Jan Jenisch (CEO), Christoph Ganz (Region Nordamerika), Heinz Gisel (Region Asien/ Pazifik), Paul Schuler (Region EMEA), José Luis Vázquez (Region Lateinamerika), Silvio Ponti (Building Systems & Industry), Ernesto Schümperli (Concrete und Waterproofing), Urs Mäder (Technology), Ronald Trächsel (Finanzen). Die neue Organisation wird in den nächsten Monaten Schritt für Schritt umgesetzt und gilt ab dem 1. Januar 2013. www.sika.com
Berufsbegleitendes MAS Studium Kunststofftechnik im Sommersemester 2013 (Master of Advanced Studies) Das eidgenössisch anerkannte, berufsbegleitende MAS-Studium Kunststofftechnik richtet sich in erster Linie an FH- (HTL-) und ETH-Absolventen sowie Fachleute vergleichbarer Studiengänge. Ebenso richtet sich das Angebot an Berufstätige im Maschinen- und Werkzeugbau, dem Bauwesen und der Elektrotechnik, sowie an Konstrukteure aller Fachrichtungen. Es vermittelt eine systematische und praxisnahe Ausbildung mit den Schwerpunkten: – Grundlagen der Kunststofftechnik – Vertiefung in einem Spezialgebiet – Umsetzung des theoretischen Wissens in praktischen Übungen und Durchführung einer selbständigen Master Thesis. Beginn Dauer Abschluss
8. März 2013 3 Semester berufsbegleitend, Kurstage sind jeweils Freitag (8.00 bis 17.00 Uhr) und Samstag (8.00 bis 12.30 Uhr) eidgenössisch anerkannter Titel „Master of Advanced Studies“
Anmeldung Doris Senn, T +41 56 462 46 76 weiterbildung.technik@fhnw.ch
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Grundlagenkurs Kunststofftechnik Sommersemester
Vertiefungskurs Kunststoffverarbeitung Wintersemester
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Spezialkurs FaserKunststoff-Verbunde Wintersemester
Master Thesis Diplomprüfung
Master of Advanced Studies
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Bild: Ferromatik
Anwendungstechnik neu besetzt
Sven Engelmann
Ab sofort leitet Sven Engelmann (40) die Anwendungstechnik beim Spritzgiessmaschinenbauer Ferromatik Milacron. Der Kunststoffingenieur bringt viel
Erfahrung bei der Forschung, Entwicklung und Anwendungstechnik von kunststoffverarbeitenden Verfahren, Werkzeugen und Maschinen mit und kennt sich mit allen zu verarbeitenden Kunststoffen aus. Nach seinem Studium der Kunststofftechnik in Aalen, hat Engelmann einige Jahre als Anwendungsingenieur in der Grundlagenentwicklung bei einem Thermoformmaschinenhersteller gearbeitet. Die letzten acht Jahre war er als Leiter Kunststofftechnik bei einem Verpackungsmaschinenhersteller für die Entwicklung und den Aufbau einer neuen Maschinentechnologie verantwortlich. www.ferromatik.com
Bild: Christmann (babyplast)
Neuer Vertriebsleiter bei Christmann
Marc Tesche
Seit dem 1. August ist Marc Tesche, 43, Leiter Technischer Vertrieb bei der Christmann Kunststofftechnik GmbH in Kierspe. Im Rahmen einer Nachfolgeregelung soll Tesche mittelfristig das Unternehmen weiterführen. Der gelernte Konstruktionsmechaniker absolvierte im Rahmen 88
seiner Ausbildung zunächst ein Studium der Kunststofftechnik. Durch eine 19-jährige Berufserfahrung ist Marc Tesche umfassend mit Spritzgiessfertigung, Werkzeugund Kunststoffmaschinenbau, sowie Prozess- und Verfahrenstechnik vertraut. Die vielseitigen beruflichen Erfahrungen sammelte er als Werkzeugkonstrukteur und Projektleiter, Key Account Manager, Leiter Anwendungstechnik, sowie als General Manager Applications and Systems. Tesche war zuvor für Unternehmen wie Siemens, VDO und A. Raymond tätig, zuletzt von 2007 bis 2011 als Leiter der Anwendungstechnik bei Ferromatik Milacron in Malterdingen.
www.babyplast.de
Nachhaltiger Kunststoff mit CO2 aus Abgasen Siemens-Forscher haben mit Partnern in einem Forschungsprojekt eine neue Kunststoffrezeptur entwickelt, die überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen und CO2 besteht. Sie ist eine Alternative für den Standardkunststoff AcrylnitrilButadien-Styrol (ABS) auf Polystyrol-Basis. Der neue Kunststoff hat eine deutlich bessere Ökobilanz als ABS – bei vergleichbaren physikalischen Eigenschaften. Um die praktische Verwendbarkeit zu zeigen, stellten die Wissenschaftler eine Staubsaugerabdeckung her. Das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt «CO2 als Polymerbaustein» wurde kürzlich nach drei Jahren beendet. Für die Zukunft sagen Experten einen kontinuierlichen Zuwachs für Kunststoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe vorher, um Ökobilanzen zu verbessern und Ressourcen zu schonen. Zahlreiche dieser Biokunststoffe sind schon auf dem Markt, etwa für Lebensmittelverpackungen. Ihr Eigenschaftsprofil deckt sich aber nicht mit dem technischer Kunststoffe und erfordert teilweise je nach Anwendung eine Optimierung. Die Wissenschaftler der zentralen Siemens-Forschung Corporate Technology entwickelten mit den Projektpartnern BASF,
TU München und Universität Hamburg eine Alternative für den Standardkunststoff ABS, der häufig für Consumerprodukte verwendet wird. Der neue Verbundstoff – eine Mischung auf Basis von PHB (Polyhydroxybutyrat) – ist eine wettbewerbsfähige Alternative. PHB wird aus nachwachsenden Rohstoffen wie Palmöl oder Stärke hergestellt. Das spröde PHB wird durch Zugabe von Polypropylencarbonat (PPC) von BASF weicher gemacht. PPC besteht zu 43 Gewichtsprozent aus Kohlendioxid, das aus der CO2Abtrennung von Kraftwerksabgasen gewonnen wird. Es ist durchsichtig, biologisch abbaubar, lichtstabil und lässt sich gut verarbeiten. Insgesamt besteht die neue Mischung zu über 70 Prozent aus nachhaltigen Kunststoffen. Sie eignet sich in der Praxis als ABSAlternative: Bei Bosch-SiemensHausgeräte (BSH) wurde unter Serienbedingungen eine Staubsaugerabdeckung hergestellt. Nun wollen die Siemens-Forscher in Zusammenarbeit mit BSH und BASF untersuchen, ob sie noch weitere, bei BSH verwendete Kunststoffe durch CO2-basierte Verbundstoffe ersetzen können. www.siemens.com
KunststoffXtra.com Halle B1, Stand 1301 10/2012
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Kistler investiert in Standort Winterthur den ersten acht Monaten weist die Gruppe einen Umsatz von
Bild: Kistler
Die hohe Wachstumsdynamik der Kistler Gruppe hält an. Nach
Neue Reinigungsanlage, welche die Kapazität der Sensorproduktion am Standort Winterthur erheblich steigern wird.
171 Mio. CHF aus, was einer Steigerung von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zu diesem positiven Resultat haben alle drei Divisionen (Automotive Research & Test, Industrial Process Control und Sensor Technology) beigetragen. Die Wachstumsziele der Kistler Gruppe können nur mit einem gezielten Ausbau des Personalbestandes erreicht werden. Gruppenweit wurden in den ersten acht Monaten 70 neue Vollzeitstellen geschaffen. Die Besetzung der offenen Stellen, nicht zuletzt auch am Standort Winterthur, wird weiterhin mit Hochdruck vorangetrieben. Für den weiteren Jah-
resverlauf zeigt sich CEO Rolf Sonderegger verhalten optimistisch: «Die Nachfrage aus der Automobilindustrie ist ungebrochen, weltweit werden massiv Produktionskapazitäten aufgebaut. 2012 werden wir wiederum ein gutes Resultat schreiben. Ab 2013 müssen wir jedoch mit einem Nachfragerückgang rechnen und deshalb die allgemeine Marktentwicklung genau beobachten. Langfristig hingegen ist Kistler ausgezeichnet positioniert. Fahrzeuge werden immer sicherer, und Motoren immer effizienter, nicht zuletzt dank der Weiterentwicklung der Messtechnik». www.kistler.com
Beste Exportfirma der Schweiz gesucht Die Osec sucht die beste Exportfirma der Schweiz. Mit dem Export-Award ausgezeichnet wird das erfolgreichste Unternehmen in den Kategorien «Success» und «Step-in» am Aussenwirtschaftsforum, das am 11. April 2013 in Zürich stattfindet. Neu können sich alle Schweizer und Liechtensteiner Firmen für diesen Preis bewerben. «Der Export-Award zeichnet Unternehmen aus, deren Markteintritt im Ausland, beziehungsweise deren Strategie für einen Markteintritt als sehr gelungen und innovativ bezeichnet werden kann», sagt Daniel Küng, CEO der Schweizer Aussenwirtschaftsförderin Osec. In der Kategorie «Success» geht es um nachweisliche Erfolge im Exportgeschäft. Hier muss das Unternehmen schon mindestens zwei bis drei Jahre im jeweiligen Zielmarkt tätig sein. In der Kategorie «Step-in» stehen 10/2012
hingegen junge Expansionsprojekte im Rampenlicht, bei denen ein Unternehmen erst neu in einem Zielland aktiv werden will. Von den in der Schweiz angesiedelten rund 300 000 KMU exportieren rund 10 Prozent Dienstleistungen, Zuliefer- und Fertigprodukte ins nahe und ferne Ausland. Mit dem ExportAward will die Osec die KMU sensibilisieren, sich frühzeitig mit dem für die Schweizer Volkswirtschaft so bedeutenden Exportgeschäft auseinanderzusetzen. «Im Weiteren wollen wir besonders erfolgreiche Exportunternehmen identifizieren und damit den Erfahrungsaustausch zwischen den im Export tätigen Unternehmen fördern», sagt Daniel Küng. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2012. Die Bewerbung für den Export-Award kann über die Osec-Website erfolgen. www.osec.ch/exportaward
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Neue SG-Maschine erlaubt Ausbildung auf höchstem Niveau
Gurit und Hawart arbeiten zusammen
Bild: IKV
Gurit und Hawart Sondermaschinenbau GmbH haben eine enge Zusammenarbeit ohne gegenseitige Kapitalbeteiligung für die Bereiche Formenbau und Transportsysteme für Windrotorblätter vereinbart, um mit der Zusammenführung der jeweiligen Alleinstellungsmerkmale beider Gesellschaften den Nutzen für die Kunden weiter zu erhöhen. Gurit verfügt als führender unabhängiger Hersteller von Bau-
Dipl.-Ing. Helmut Eckardt (re), Direktor Neue Technologien bei Wittmann Battenfeld übergibt die Spritzgiessmaschine an IKV-Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann.
Wittmann Battenfeld übergab dem Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen eine neue Spritzgiessmaschine mit 180 Tonnen Schliesskraft für die Entwicklung und zur weiteren Erforschung der Fluidinjektionstechnik (FIT). Das IKV untersucht mit der neuen vollhydraulischen Battenfeld-Spritzgiessmaschine HM 180/1330 ServoPower mit Computersteuerung Unilog B6 unter anderem den Einfluss des treibenden Fluids auf die Hohlraumausbil-
dung durch gezielte Modifikation der thermischen und rheologischen Fluideigenschaften. Wittmann Battenfeld und das IKV forschen schon seit vielen Jahren an der stetigen Weiterentwicklung der Gas-, Wasserund Projektilinjektionstechnik (GIT, WIT, PIT). Die bisher beim IKV verwendete Battenfeld-Maschine wurde durch das Nachfolgemodell ersetzt. www.ikv-aachen.de www.wittmann-group.com
formen für Rotorblätter von Windkraftanlagen in Taicang/ China über einen voll integrierten Industrie-Fertigungsstandort mit weltweitem Vertrieb. Hawart ist ein führender Hersteller im Bereich Formenunterbau und -komponenten, insbesondere aber auch von Transportsystemen für Rotorblätter und Turmsegmente mit dem Fertigungsstandort in Ganderkesee, nahe Bremen. www.gurit.com
SFS kauft in Singapur ein Die SFS intec, Heerbrugg, hat per 1. September 2012 100 Prozent der Unisteel mit Sitz in Singapur erworben. Mit dieser grössten Uebernahme in ihrer Geschichte verfolgt die SFS Gruppe zum einen das Ziel, eine weitere starke, weltweit aktive Geschäftseinheit zur Belieferung der Elektronikindustrie zu schaffen und zum andern, die gemeinsame Marktposition in der chinesisch asiatischen Welt zu stärken. Unisteel wird weiterhin unter dem bisherigen Namen firmieren. Unisteel konzentriert sich vor
allem auf die Herstellung von Miniaturteilen aus Metall und Kunststoff für die Elektronikindustrie. Hauptabnehmer sind Kunden aus der Fertigung von Mobilphones, Smartphones, Tablets und Magnetplattenspeicher. Neben dem Hauptsitz in Singapur, verfügt das Unternehmen über Produktionsstandorte in Malaysia und im Grossraum Shanghai (CN). Mit 2700 Mitarbeitenden wird im laufenden Geschäftsjahr ein Umsatz von rund USD 300 Mio erzielt werden. www.sfs.biz
Rezertifizierungsaudit erfolgreich bestanden Ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielen anstelle einfach nur bestehen – das war das Ziel der Blumer Kunststoffe AG, Sargans, beim diesjährigen Rezertifizierungsaudit. Und: Das Ziel wurde erreicht. Am 28. August 2012 fand das Rezertifizierungsaudit durch die Schweizerische 90
Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) statt. Auditiert wurde das ganze Unternehmen nach den Normativen Grundlagen ISO 9001:2008. Dabei wurden keinerlei Hauptabweichungen (major Non-Con-
formity) noch Nebenabweichungen (minor Non-Conformity) festgestellt. «Kundenforderungen sicher und zuverlässig erfüllen – diese Spitzenleistung macht uns sehr stolz und spornt uns weiter an», sagt Geschäftsführer Barac S. Bieri zum erfolgreichen Re-Audit. Qualität ge-
niesst bei Blumer höchsten Stellenwert und so ist die Erneuerung des QM-Zertifikats nach ISO 9001:2008 auch ein strategisch wichtiges Ereignis im Jahre 2012.
www.swissplast.com 10/2012
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Engel verstärkt Zusammenarbeit mit Trexel Engel Austria hat seine Zusammenarbeit mit Trexel (Wilmington/USA) ausgebaut und die MuCell-Einheiten für das Schaumspritzgiessen vollständig in die Spritzgiessmaschinen der Baureihen Engel victory und Engel e-victory integriert. Damit ist es den beiden Partnern gelungen, das Preis/LeistungsVerhältnis von Systemlösungen für das Schaumspritzgiessen gegenüber herkömmlichen kombinierten Anlagen deutlich zu verbessern. Die vollständige Integration umfasst sowohl die Hard- als auch die Software. Neu ist der Stickstoffverbrauchsrechner, der es erlaubt, den Flaschenwechsel
im Voraus einzuplanen. Da die MuCell-Einheit keine eigene Visualisierung benötigt, sinken durch die Integration zudem die Systemkosten. «Die integrierten Lösungen verleihen dem Einsatz von MuCellAnlagen zusätzlichen Schub», sagt Michael Fischer, Verkaufsleiter Technologien bei Engel Austria. Generelle Wachstumstreiber für die MuCell-Technologie sind vor allem zwei Faktoren: Der sich weiter verstärkende Trend zum Leichtbau und die Verzugsarmut, die mittels MuCell hergestellte Produkte aufweisen. www.engelglobal.com
Der FSK feiert Jubiläum Mit einer Jubiläumstagung zu technischen- und Marktthemen unter dem Motto: «Damals – Heute – Morgen» begeht der Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane (FSK) in Zusammenarbeit mit der Evonik Industries AG am 21./22. November 2012 in Essen seinen 50. Geburtstag. Auf der Tagung wird neben technischen Ausund Rückblicken auch ein kleiner Film zur Historie des Verbandes und der Branche gezeigt. Vor 50 Jahren, im Oktober 1962, wurde der Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane FSK in Frankfurt gegründet. Damals hiess der FSK allerdings noch Industrieverband Schaumkunststoffe ISK. Weltweit schreibt der FSK bis heute als einziger Verband einen Innovationspreis Polyurethan und einen Innovationspreis Schaumkunststoffe aus, mit dem Studenten, Nachwuchs10/2012
kräfte aber auch Unternehmen für ihre Ideen ausgezeichnet werden. www.fsk-vsv.de
Kunststoffprüfung Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag München, 2. Aufl., 2011. ISBN 978-3-446-42722-8 Die mittlerweile als Wissenschaftszweig etablierte Kunststoffprüfung findet in diesem Werk eine fundierte Darstellung mit vielen Literaturangaben und Normen. Es geht nicht nur um die Bestimmung physikalischer und technologischer Eigenschaften, sondern auch um die Prüfung von Bauteilen und um die Schadensanalyse. Wichtige Stichworte sind u.a. die Bewertung der Spannungsrissbeständigkeit, die zerstörungsfreie Kunststoffprüfung, die Prüfung von Verbundwerkstoffen und die Mikroprüftechnik. Wertvoll ist die Beschreibung der Zusammenhänge zwischen Mikrostruktur und makroskopischen Eigenschaften.
Schade, dass bei Gelegenheit der Neuauflage die Themen rund um die Abbaubarkeit nicht mit aufgenommen worden sind. Das reich und farbig illustrierte Buch, konzipiert für die Ausbildung an höheren technischen Schulen und Universitäten, kann auch zum Nachschlagen im Berufsalltag gute Dienste leisten. Prof. Johannes Kunz
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Sie finden uns auf der Fakuma - Halle A7, Stand 7205 91
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05./06.11.
06./07.11.
Crash-Kurs: Werkstoffkunde technischer Kunststoffe Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de 7. European Bioplastics Konferenz Ort: Berlin Veranstalter: European Bioplastics e.V. Marienstrasse 19/20, D-10117 Berlin Telefon +49 (0)30 28482-350 info@european-bioplastics.org www.european-bioplastics.org Kurs: Moderne Kunststoffentwicklungen in Zusammenarbeit mit der FGKS Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29 CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
07./08.11.
Fachkonferenz: Kunststoffe in Optischen Systemen Ort: Baden-Baden Veranstalter: VDI Wissensforum Postfach 10 11 39, D-40002 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 6214-201 wissensforum@vdi.de, www.vdi.de/polymeroptik
Tagung: Folienhinterspritzen mit Fachausstellung Ort: Aachen Veranstalter: IKV Institut für Kunststoffverarbeitung RWTH Aachen Pontstrasse 49, D-52062 Aachen Telefon +49 (0)241 80-93981 gruendler@ikv.rwth-aachen.de, www.ikv-aachen.de
15./16.11.
Kurs: Konstruieren mit Kunststoffen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
15./16.11.
Aufbau und Eigenschaften der Kunststoffe – Kunststofferfahrung mit allen fünf Sinnen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
20.–23.11.
Swisstech – Fachmesse für Komponenten, Systemlösungen und Dienstleistungen in der Zulieferindustrie Ort: Basel Veranstalter: Exhibit & More AG CH-8117 Fällanden Telefon +41 (0)44 806 33 33 info@swisstech-messe.ch, www.swisstech-messe.ch
26./27.11.
Kurs: Spritzgiessen für Vorgesetzte und Meister Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
27.–30.11.
EuroMold – Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung Ort: Frankfurt a/Main Veranstalter: Demat GmbH Carl-von-Noorden-Platz 5, D-60596 Frankfurt/Main Telefon +49 (0)69 27 40 03-0 info@demat.de, www.demat.com
29./30.11.
Kurs: Extrudieren Verfahrenstechnik optimieren Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
29./30.11.
Intensivkurs Spritzgiesstechnik 1 Ort: Regensburg Veranstalter: Schulungszentrum für Spritzgiesstechnik Bergmattingerweg 12, D-93161 Sinzing Telefon +49 (0)941 307 66 10 info@spritzgiess-schulung.de www.spritzgiess-schulung.de
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07.11.
14./15.11.
Bild: Pixelio, H. Snoek
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12.–16.11.
13.–16.11.
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Seminar: Vorbereitungskurs für Spritzgiessen optimieren Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29 CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch Kurs: Spritzgiessen optimieren Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29 CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch hybridica 2012 – Int. Fachmesse zur Entwicklung und Herstellung hybrider Bauteile Ort: München Veranstalter: Messe München GmbH CH: Intermess Dörgeloh AG Obere Zäune 16, CH-8001 Zürich Telefon +41 (0)43 244 89 10 intermess@doergeloh.ch, www.hybridica.de
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KUNSTSTOFF XTRA
PRODUKTE
TPE kann jetzt fliegen führen könnten, unter anderem durch den Einsatz von Thermoplastischen Elastomeren (TPE) zu «entschärfen». Aber die eingesetzten Werkstoffe haben es in sich. Da der Drachenkörper aus ABS besteht, mussten für den Zackenrücken und die Drachenklauen weiche Materialien gefunden werden, die an dem Thermoplast Für das neueste Highlight aus dem Hause Playmobil, die «Grosse Drachenburg», mussten sich die Entwickler gleich mehreren Herausforderungen stellen. Eine davon war der rote Drache, bei dem allein vier der acht eingesetzten Werkzeuge für den Mehrkomponentenspritzguss ausgelegt werden mussten. Um die vorhandenen Sicherheitsvorschriften zu erfüllen, ist es notwendig Teile, die zu Verletzungen
haften. Fündig wurden die Entwickler bei der PTS Marketing- & VertriebsGmbH, die das für ABS haftungsmodifizierte PTS-Thermoflex-A1/B (TPS) im Portfolio hat. Durch die hohe Polarität der PTSThermoflex-A1 Familie zeigt der Werkstoff zwar gute Haftung an ABS, liess sich aber beim Flügel des Drachens auf Grund der grossen Kontaktfläche zum Werkzeug nicht
entformen. Zusätzlich sollte diese Weichkomponente auch noch hochtransparent sein, um die Farbeffekte der Playmobil Designabteilung zu realisieren. Daher gab Robert Benker, technischer Leiter bei der Geobra Brandstätter GmbH & Co.KG, besser bekannt als Playmobil-Hersteller, nach Überprüfung aller technischen Eigenschaften grünes Licht, eine bis dahin unbekannte Hart/WeichVerbindung von PTS zu erproben. Die Werkstoffspezialisten aus Adelshofen entwickelten für die steifen Elemente des Flügels ein ABS-Blend (Handelsname PTSCreablend-F), an dem alle gängigen TPS-Typen (SEBS) und TPV-Werkstoffe (EPDM/PP) haften. Zum Einsatz für die Weichkomponente der Flügel kam dann ein hochtransparentes TPS (PTS-Thermoflex) mit 85 Shore A. Mit diesem von Haus aus einfach zu verarbeitenden unpolaren Werkstoff wurde
die automatische Produktion erst ermöglicht. PTS-Creablend-F ist verzugsarm, dimensionsstabil und chemikalienbeständig. Vereinfacht beschrieben verbindet das Material in bisher unbekannter Weise die Dimensionsbeständigkeit von ABS mit der Chemikalienbeständigkeit von PP, was auch für die Automobilindustrie und die Elektrogerätebranche interessant sein dürfte. Darüber hinaus entspricht PTSCreablend-F den üblichen Lebensmittel-Standards und erfüllt somit auch die immer strenger werdenden Vorschriften bei Playmobil. Plastic Technologie Service (PTS) Marketing- & Vertriebs-GmbH Hautschenmühle 3 D-91587 Adelshofen/Tauberzell Telefon +49 (0)9865-821 info@pts-marketing.de www.pts-marketing.de Fakuma: Halle B2, Stand 2114
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KUNSTSTOFF XTRA
PRODUKTE
Innovative Regelungstechnologie spart signifikant Energie
Die Regloplas AG konzentriert sich seit über 50 Jahren auf die Entwicklung und Herstellung technologisch hochstehender Temperiergeräte. Neben den allgemein erwarteten Eigenschaften von Temperiergeräten, wie moderne Prozessführung und einfache Bedienbarkeit, tritt deren Energieverbrauch immer stärker in den Vordergrund. Das St. Galler Unternehmen hat mit einer cleveren Lösung einen bahnbrechenden Meilenstein erreicht, wodurch der Energieverbrauch beim Kunden enorm gesenkt wird. Regloplas bietet als erster Hersteller Temperiergeräte an, welche mit einem Frequenzumrichter ausgerüstet sind. Nach individuellem Bedarf erzeugt eine veränderte Frequenz eine angepasste Pumpendrehzahl. Wird beispielsweise die Pumpendrehzahl gedrosselt, weil weniger Durchfluss oder Druck benötigt wird um die Solltemperatur zu halten, verbraucht die Pumpe weniger Strom. Wird bei einer Pumpe die Drehzahl um 20 % reduziert, wird 50 % weniger Energie verbraucht. Bei halber Pumpendrehzahl wird nur noch 12,5 % an Energie benötigt. An fast jeder Spritzgiessmaschine stehen Temperiergeräte. Die Anforderungen an die Bauteile und die Prozessführung zu deren Herstellung im Spritzgiessverfahren sind sehr anspruchsvoll. Das Temperaturmanagement für Werkzeuge und deren formgebende Partien sind für eine NullFehler-Produktion von äusserster Wichtigkeit. Der Temperaturunterschied zum Zeitpunkt des Ein- und Austritts des Temperiermediums ist abhängig von der Förderleistung und damit abhängig von Druck und erzeugter Durchflussmenge. Bisher wurde die Förderleis-
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tung von Temperiergeräten allein über die Auswahl des Pumpentyps definiert. Die Testphase für den Frequenzumrichter wurde im hauseigenen Technikum bereits im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen. Regloplas bietet ihren Kunden ab sofort den Frequenzumrichter als integrierte Option im kompletten Gerätesortiment an. Die Options-Bedienung erfolgt über die bewährte RT 100 Steuerung, welche intuitiv und einfach zu handhaben ist. Die Option kann auf allen Temperiergeräten konfiguriert werden. Und selbst Geräte, die beim Kunden bereits im Einsatz sind, können nachgerüstet werden. Die Integration des geregelten Frequenzumrichters ist eine absolute Neuheit am Markt für Temperiergeräte und stösst bereits auf grosses Interesse. Ein namhafter Formel 1 Rennstall hat sich bereits ein Gerät gesichert, welches in seiner Anwendung den speziellen Qualitätsanforderungen nach exakter Druckregelung des Temperiermediums gerecht wird. Fazit: Mit dem Frequenzumrichter bringt Regloplas eine echte Kundenlösung auf den Markt, welche sowohl bei Neuinvestitionen als auch bei bereits im Betrieb stehenden Geräten für eine signifikante Optimierung des Energieverbrauchs sorgt. Regloplas präsentiert die neue Energiesparlösung auf der Fakuma 2012.
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Schnellwechsel-Präzisionhalter für Schneideinsätze Aufgrund des wachsenden Bedarfs höchster Präzision in der Kleinteilefertigung hat Iscar die neuen Picco-ACE-Halter entwickelt. Diese verfügen über ein hoch innovatives patentiertes Klemmsystem, welches neue Standards setzt. Der Halter besteht hauptsächlich aus einem Grundkörper und einer exzentrischen Klemmhülse. Wird die Hülse mithilfe des Schlüssels gedreht, presst der Exzenter ein Klemmstück auf den Schneideinsatz und sichert diesen so in eine präzise Position. Aber nicht nur das einfache Handling und die hohe Klemmkraft durch die exzentrische Klemmhülse überzeugen den Anwender, das System zeichnet sich auch durch eine sehr hohe Wiederholgenauig-
keit (0,005 mm) aus. Vorteile wie der schnelle Werkzeugwechsel und die gute Zugänglichkeit zum Klemmbereich runden das Angebot ab. Iscar Hartmetall AG Wespenstrasse 14 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 728 08 50 office@iscar.ch, www.iscar.ch
Impuslgreifer GEP9004 Sommer-automatic kommt mit einem elektrischen Parallelgreifer auf den Markt, der Ernst macht mit Wirtschaftlichkeit und Energieeffi zienz. Der blitzschnelle Greifer bietet neben einer integrierten Steuerung auch eine Positionsabfrage – und das alles bei einem herausragenden Preis/Leistungsverhältnis. Der extrem schnelle elektrische Parallelgreifer passt perfekt zum Thema «Blue Competence». Der so genannte Impulsgreifer arbeitet mit kurzen Stromimpulsen und wird nur während der Backenbewegungen für etwa 40 Millisekunden bestromt. Im offenen oder geschlossenen Zustand ist er dagegen stromlos und verbraucht keinerlei Energie – ideal also für alle Automatisierungsaufgaben, bei denen es sowohl auf sehr kurze Zykluszeiten als auch auf einen geringen Energieverbrauch ankommt. Anders als bei pneumatischen Systemen benötigen elektrisch angetriebene Komponenten wie der Impulsgreifer keine aufwändige PneumatikInfrastruktur im Hintergrund. Investitionen in Kompressoren, Druckluftarmaturen und Leitungssysteme werden damit überflüssig und die hohen Gesamtbetriebskosten von pneumatischen Systemen können weitgehend vermieden werden. Der Impulsgreifer ist mit einer inte-
grierten Steuerung ausgestattet, die einen echten Plug&Play-Einsatz möglich macht: Einfach die 24-VoltStromversorung und die Steuerleitung anschliessen und schon kann die Arbeit losgehen. Die im Greifer integrierte Positionsabfrage per Hall-Sensor gibt der übergeordneten Steuerung zuverlässig Aufschluss über den aktuellen Zustand des Greifers und trägt damit wesentlich zu einer hohen Prozesssicherheit bei.
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KUNSTSTOFF XTRA
PRODUKTE
Partikelfrei Kunststoff schweissen
Ansaugrohre, Lßftungsteile sowie Behälter fßr Bremsflßssigkeit oder Wischwasser in Autos mßssen im Einsatz Druck aushalten. Häufig werden die Rohre und Behälter im Spritzgussverfahren als Kunststoffhalbschalen hergestellt und später zu einer Einheit verschweisst. Infrarot-Wärmetechnologie hilft, die Teile zuverlässig zu verbinden, ohne dabei Partikel (Brauen) im Rohrinneren zu verursachen. Besonders vorteilhaft erweist sich in
vielen Fällen eine Kombination aus Infrarot-Vorwärmung und Vibrationsschweissen. Die Infrarot-Strahlung schmilzt die Kunststoffoberfläche an, so dass bei der Vibration die Partikelbildung minimiert wird. Das sorgt fßr eine sichere Verbindung und fßr qualitativ einwandfreie Behälter. Versuche bei Anwendern zeigen, dass Nähte, die mit Hilfe von Infrarot-Strahlung verschweisst wurden, einem hohen Druck sehr gut standhalten.
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Infrarot-Strahler werden exakt angepasst. Form, Farbe und Materialeigenschaften der Kunststoffteile bestimmen den Erfolg des Schweiss- oder Fßgeprozesses: • Kurzwellige Strahler und CarbonInfrarot-Strahler reagieren innerhalb von Sekunden auf Steuerbefehle. So kann die richtige Intensität und Zeitdauer der Strahlung gewählt werden, um verschiedene Kunststoffe zum Schmelzen zu bringen. • Fßllmaterialien haben Einfluss auf das Schweissergebnis. Mineralische Fßllstoffe in Kunststoffen machen diese flammenhemmend, durch eine Verstärkung mit Glasfasern werden Behälter druckstabil. Je hÜher jedoch der Anteil der Fßllstoffe, desto schwieriger sind diese Kunststoffe zu verschweissen. Flammenhemmende Stoffe schmelzen schlecht und ein Glasfaseranteil von ßber 35 % kann den Schweissprozess nahezu unmÜglich machen. Infrarot-Strahler kÜnnen, anders als Kontaktplatten, nicht durch Glasfasern geschädigt werden, da die Erwärmung kontaktfrei geschieht. • Schwarze Kunststoffe absorbieren Infrarot-Strahlung generell besser als weisse oder transparente. Versuche zeigen, dass Halbschalen aus Polyamid, die zu einem HohlkÜrper zusammen gefßgt werden, in schwarzem Material dreimal schneller als in hellem Kunststoff die Zieltemperatur erreichen. • Eine echte Herausforderung ist das Verschweissen von dreidimensionalen Konturen. Je kom-
plexer die Struktur, desto schwieriger wird der gesamte Prozess. Vibrationsschweissen wird hier unter Umständen vollständig unmÜglich, weil manche Konturen nicht mehr sauber schwingen kÜnnen. Hier bieten InfrarotStrahler aus Quarzglas einen Ausweg, denn es ist mÜglich, sie den Konturen dreidimensional nachzuformen. • Standardisierte Flächenstrahler kÜnnen fßr verschiedene Geometrien eingesetzt werden, wenn sie durch Abdeckmasken jeweils an das Kunststoffteil angepasst werden. So lassen sich einfach und schnell mehrere Bauteile mit einem Flächenstrahler bearbeiten. Zusätzlich minimieren die Abdeckmasken die Einstrahlung in die Anlagenperipherie. Sorgfältig ausgesuchte InfrarotStrahler helfen, Kunststoffteile fßr Autos in hoher Qualität zusammen zu fßgen. Da die Infrarot-Strahler nur dann angeschaltet sein mßssen, wenn die Wärme wirklich benÜtigt wird, ist das Schweissen mit Infrarot-Wärme nicht zuletzt sehr energieeffizient. Heraeus Noblelight stellt anwendungsoptimierte Infrarot-Strahler fßr die Kunststoffverarbeitung auf der Fakuma in Friedrichshafen aus.
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PRODUKTE
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Klimaprüfung mit Leistungsreserven Binder GmbH ist weltweit der grösste Spezialist für Simulationsschränke und erweitert mit dem kompakten MKFT 115 seine Produktpalette. Der neue Umweltsimulations-Schrank MKFT115 ist für dynamische Temperaturwechsel zwischen -70 °C und 180 °C ausgelegt. Grosse Leistungsreserven und schnelles Abkühlen machen den MKFT zum High End-Produkt für komplexe, normgerechte Klimaprüfungen in der Industrie. Die elektronisch geregelte APT.line Klimatechnologie gehört zu einem der entscheidenden Vorzüge. Dabei sorgt ein horizontaler Luftdurchfluss von beiden Geräteseiten für Temperaturgenauigkeit und reproduzierbare Ergebnisse. Durch die gleichmässige sanfte Umluft fällt die räumliche Temperaturverteilung um 30 % genauer aus, als bei herkömmlichen Prüfschränken. Unabhängig von Probengrösse oder -menge ist die Feuchteabweichung um den Faktor 1,2 genauer. Auch bei voller Beladung herrschen am
gesamten Prüfgut homogene Klimabedingungen. Weitere Vorteile der MKFT-Serie sind der anwenderfreundliche Nutzraum und die umfangreiche Serienausstattung. TeMeCo Services AG Neugutstrasse 52, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)44 882 43 21 temeco@temeco.ch www.temeco.ch Fakuma: Halle B1, Stand 1122
Misch-Rückstromsperre Häufig treten Probleme mit der Homogenität beim Compoundieren auf, die eine übliche Drei-ZonenSchnecke nicht lösen kann. Das gespritzte Teil weist Wolkenbildungen, Farbflecken oder Farbstreifen auf. Hier kann als schnelle Lösung die Misch-Rückstromsperre Abhilfe schaffen. Durch deren Einsatz kann man sich folgende zusätzliche Eigenschaften zu Nutze machen: • kein Spritzdruckverlust • guter Einsatz bei beschränkten Platzverhältnissen • einfache Montage • gute thermische Homogenität der Schmelze Die Misch-Rückstromsperre wird einfach anstelle der vorhandenen Standard-Rückstromsperre eingebaut, ohne weitere Änderungen an der Plazifiziereinheit vorzunehmen. Alle Thermoplaste wie ABS, PS, PP, PE etc., aber auch bei scherempflindlichen Kunststoffen wie POM oder PBT, oder bei transparenten Materialien (PC und SAN) können von der Misch-Rückstromsperre mit sehr guten Ergebnisse verarbeitet werden.
Die dynamische Misch-Rückstromsperre mit einem LochscheibenSystem erreicht schon bei niedrigem Staudruck beste Misch- und Homogenisierungseigenschaften. Geliefert wird sie in verschleissfester Ausführung für alle Maschinenhersteller und ist bereits ab einem Schneckendurchmesser von 20 mm einsetzbar. Nehlep & Schmidt GmbH Volckmarstrasse 6, D-67547 Worms Telefon +49 (0)6241 935090 i.schmidt@nehlep-schmidt.eu www.nehlep-schmidt.eu Fakuma: Halle B1, Stand 1101
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KUNSTSTOFF XTRA
PRODUKTE
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Der Kunststoff-Schnellverascher Phönix der Firma CEM ermöglicht die schnelle Veraschung einer Vielfalt von unterschiedlichen Kunststoffen zur Bestimmung des Glasfaser- bzw. Kohlefaseranteils. Das Resultat: Was früher Stunden brauchte, wird jetzt in Minuten erreicht. Ein Einsatzgebiet für derartige Kunststoffcompounds ist im Automobilbau (Stossstangen, Zierleisten, Armaturen, Wannen, Abdeckungen, Fertigteile,etc.). Da die Werkstoffeigenschaften eines Kunststoffcompounds wesentlich von seinem Füllstoffgehalt abhängen, ist eine Schnellbestim-
mung dieses Füllstoffes (Glasfaser oder Kohlefaser) zur effektiven Prozesskontrolle unerlässlich. Mit einem schnellen Eingreifen in die laufende Produktion kann enorm Geld eingespart werden. Die Schnellveraschung im Kunststoffverascher Phönix liefert in nur 10 Minuten die notwendigen Daten. Das Prinzip: Das Kunststoffpolymer setzt sich schnell mit dem Sauerstoff um. Also wird im Phönix innerhalb von nur 10 min der Kunststoff verascht und die Glas- bzw. Kohlefaser wird in ihrem gesamten Gewebe freigelegt. Die Veraschung findet in CEM Tiegeln statt, die nur 10 s zur Abkühlung benötigen. Über eine Rückwaage erhält man wiederum nur 1 min später das gewünschte Ergebnis. CEM GmbH Carl-Friedrich-Gauss-Strasse 9 D-47475 Kamp-Lintfort Telefon + 49 (0)2842 96 44-0 info@cem.de, www.cem.de
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für hochwertige und optisch ansprechende Beschichtungen notwendig ist. Das Material ist dabei wirksam gegen zahlreiche Bakterien und temperaturstabil bis zu 500 °C – also deutlich höher einsetzbar als jeder andere organische Wirkstoff. Das neue Produkt kann mit praktisch allen Kunststoffen verarbeitet werden, vor allem mit Polyolefinen, Polystyrolen und Polyurethan und funktioniert bei pulverbasierten oder flüssigen Beschichtungen. Das antimikrobielle Sanitized Silver passt ideal zu zahlreichen industriellen Anwendungen bis hin zu medizinischen Einsatzmöglichkeiten. Aufgrund seiner Prozessstabilität eignet es sich perfekt in Masterbatches für werkzeugbasierte Verfahren. Die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten ergibt sich aus der Flexibilität und Widerstandfähigkeit des Materials.
150 °C mit Wasser benötigen. Das TT-30/160 verfügt über zwei unabhängige Kreisläufe, die mit unterschiedlichen Temperaturen betrieben werden können. Der eine Kreislauf ist beim Heizen des Verbrauchers aktiv, der andere Kreislauf dient dem Kühlen. Innerhalb weniger Sekunden können massive Temperatursprünge stattfinden. Das Umschalten zwischen den beiden Kreisläufen kann manuell erfolgen oder von extern vorgegeben werden. Wie alle Tool-Temp Druckwassergeräte verfügt auch das TT30/160 serienmässig über eine integrierte Durchflussmessung.
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Sanitized AG stellt eine neue Generation von antimikrobiellen Additiven auf Silberbasis vor: schnellerer Schutz als bislang und dabei auch niedrigere Wirkstoffkonzentrationen zeichnen das neue Produkt aus. Es bietet grösstmögliche Transparenz für Anwendungen, die einen raschen und breiten Schutz vor Mikrobenbefall erfordern. Die neuen antimikrobiellen Additive komplettieren die silberbasierte Sanitized Produktepalette. Es werden ausschliesslich natürliche und sichere Inhaltsstoffe verwendet. Diese behalten ihr Leistungsvermögen auch bei regelmässigen Reinigungen über den Lebenszyklus hinaus, unterbinden die Keimbildung für optimale Hygiene und bewahren rund um die Uhr vor unangenehmen Gerüchen, selbst bei Feuchtigkeit. Das neue Produkt ist einzigartig hinsichtlich der schnellen Entfaltung seiner Eigenschaften in Kombination mit sehr geringer Konzentration. Die patentierte Technologie basiert auf dem Einsatz kleiner Silberpartikel, die in einem glaskeramischen Material eingeschlossen sind. Diese Kombination ergibt eine enorme Transparenz, wie sie
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