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MESSEN
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NEWS
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FACHBERICHTE
April 2013
KUNSTSTOFF XTRA
DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE
prochem goes Thermoplast
ETTI FRANCESCH
prochem AG Grubenstrasse 40 ■ Postfach 658 ■ CH-8045 Zürich ■ Switzerland Tel. +41 (0)43-960 82 82 ■ Fax +41 (0)43-960 82 88 ■ www.prochem.ch ■ info@prochem.ch
Hochleistung zählt! 7,3 Millionen Zyklen auf einem ALLROUNDER HIDRIVE pro Jahr: So wird aus Leistung Hochleistung. Und diese zählt ganz besonders im Verpackungsbereich. 1D ,QIJWTVDGEJGT QFGT 8GTUEJNWUUMCRRG #O 'PFG FGU 6CIGU KUV CNNGKP 2TQFWMVKQPUGHƂ\KGP\ YKEJVKI
ARBURG AG Südstrasse 15 3110 Münsingen Tel.: +41 (0) 31 724 23 23 Fax: +41 (0) 31 724 23 73 e-mail: switzerland@arburg.com
www.arburg.ch
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EDITORIAL
Passwort Wirrwar Wer kennt es nicht, das Problem mit den Passwörtern. Sie haben sich durch eine Bestellung im Internet gekämpft und am Schluss müssen
www.granula.ch
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Sie noch Ihr Passwort angeben, um den Auftrag auszulösen. Oder das Passwort wird benötigt, um überhaupt erst den Zutritt auf eine Internetseite zu erhalten. Sei es für online-Bestellungen, geschützte Verbands- oder Firmenbereiche – ohne das richtige Passwort geht gar nichts. Das Beratungsunternehmen Deloitte schätzt, dass ein Internetnutzer durchschnittlich 26 verschiedene passwortgeschützte Konten besitzt. Sich diese alle nicht nur zu merken, sondern auch noch beim entsprechenden Konto den richtigen Code anzugeben ist schier ein Ding der Unmöglichkeit. Viele Nutzer schreiben sich deshalb ihr «Zauberwort» auf, erstellen eine Liste in ihrem Handy oder sie wählen eine simple Kombination, wie «12345678». Das erinnert mich an den Film «Spaceballs» von Mel Brooks aus dem Jahre 1987, eine Parodie auf die Star-Wars-Filme. Man kann den Film mögen oder nicht, der Wortwechsel bringt das Dilemma auf den Punkt: 1..2..3..4..5 gibt der König, der erpresst wird, den Code preis. Helmchen (das Pendant zu Darth Vader) sagt darauf: Also, so eine dämliche Kombination habe ich noch nie gehört. Nur ein Idiot würde für seinen Koffer so einen Code verwenden. Darauf der Präsident (Verkörperung des Imperators): 1..2..3..4..5..? Ändern Sie sofort den Code an meinem Koffer. Ohne Passwort, sondern mit einer simplen Anmeldung erhält man Zugang zu den zahlreichen durch’s Jahr hindurch stattfindenden Firmenin Wiehe, die Kompetenz-Tage der Wittmann Gruppe (24./25.4.2013) in Kottingbrunn, die Sensitive Surface Days von Engel (S. 34) oder die soeben zu Ende gegangenen Technologie-Tage von Arburg (S. 4–6). Nochmals zurück zu den Passwörtern: Eine mögliche Lösung sind Passwortmanager. Diese sichern die verschiedenen Codes hinter einem «Master Key» oder einer Anwendung und sind damit sicher aufbewahrt – ohne sie auf einem Post-it an den Bildschirm zu heften.
Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com 4/2013
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Farbenvielfalt Medizinaltechnik
events, wie der Technologietag (17./18.4) von Sumitomo (SHI) Demag
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FOKUS
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Die Kunststoffwelt zu Gast bei Arburg
Mehr als 5500 Besucher aus 47 Ländern konnte Arburg dieses Jahr an ihren Technologie-Tagen am Stammsitz in Lossburg begrüssen und dies, obwohl zahlreiche Gäste, so z.B. aus den USA, noch im Heimatland nicht vom Boden wegkamen, weil der anvisierte Flughafen Frankfurt wegen Schneetreibens zwischenzeitlich geschlossen war. Die es doch noch schafften, erwartete als Highlight die Effizienz-Arena sowie ein weiter ausgebautes Produktprogramm und ein breites Anwendungs- und Branchenspektrum.
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VERARBEITUNG Teamwork – ein Puzzle zum Erfolg
Weidmann Plastics Technology ist in der Schweiz bekannt als Systempartner der Automobilindustrie. Wie flexibel und kreativ das Familienunternehmen auf Kundenwünsche eingehen kann, zeigt eine jüngst in Rüti/ZH installierte, hoch komplexe Fertigungsanlage, die mit dem Know-how sämtlicher am Projekt beteiligten Parteien kundenspezifisch von KraussMaffei «kreiert» wurde.
IMPRESSUM
KUNSTSTOFF XTRA
Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie
Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler
Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 3. Jahrgang Druckauflage 6000 Exemplare ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller
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Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com
MASCHINEN/PERIPHERIE SWISSMEM Ein Swissmem-Mitglied stellt sich vor
Im Umfeld der Rubriken «Maschinen/Peripherie» oder «Werkzeug-/Formenbau» wird über die nächsten zwei Jahre in jeder Ausgabe von KunststoffXtra jeweils ein Mitglied des Swissmem, Fachgruppe Kunststoffmaschinen resp. Formenbau, die Gelegenheit haben, sich vorzustellen. Den Auftakt zu dieser Serie macht die Netstal-Maschinen AG.
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VERPACKUNG Kontaktbörse und zielführende Plattform
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Im Mittelpunkt der diesjährigen Messe stehen wieder Verpackungslösungen, Prozesse & Design. Geführte Messerundgänge, die «Guided Tours», als Angebot für Besucher, interessante Fachvorträge in den learnShops und spannende Workshops runden das Programm ab. Erstmals präsentiert easyFairs in Kooperation mit dem Swiss Venture Club (SVC) den «Business Service Park» – ein spezieller Treffpunkt für Dienstleistungen für alle Branchen.
Produktion Sprüngli Druck AG Dorfmattenstrasse 28 CH-5612 Villmergen Telefon +41 (0)56 619 53 53 Telefax +41 (0)56 619 53 00 info@spruenglidruck.ch www.spruenglidruck.ch Abonnemente Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto) Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2013 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug
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AUS DER PRAXIS
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Grosse Vielfalt an Dosierorganen
Meilenstein in der Automobilverglasung
mo’s Corner ist die Expertenecke, in der alle Fragen rund um die Herstellung und Verarbeitung von Kunststoffen beantwortet werden. In der Folge 4 werden weitere Dosierorgane vorgestellt.
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LEICHTBAU
Volkswagen präsentierte auf dem am 17. März 20123 zu Ende gegangenen 83. Internationalen Auto-Salon Genf sein PlugIn-Hybridfahrzeug XL1, bei dem einige der weltweit innovativsten automobiltechnischen Lösungen umgesetzt wurden, wie zum Beispiel extrem leichte Seitenscheiben aus Lexan Polycarbonat (PC) mit hochentwickelter Exatec Plasmabeschichtungstechnik von Sabic.
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
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WIRTSCHAFT
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NEWS
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VERANSTALTUNGEN
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PRODUKTE
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LIEFERANTENVERZEICHNIS
Kontakt zwischen Kohlenstoffverbindungen und Metall
Breites Know-how und markenübergreifende Kompetenz
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ZUM TITELBILD
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«Organische Elektronik» steckt schon heute im Display von Smart-Phones und verspricht auch in Zukunft interessante Produkte, zum Beispiel biegsame Leuchtfolien, die Glühbirnen ersetzen sollen, oder Solarzellen, die Sonnenlicht in Strom umwandeln. Ein Problem besteht dabei stets darin, die aktive organische Schicht gut mit Metallkontakten zu verbinden.
DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE
Die prochem AG verfügt über ein breites Know-how und markenübergreifende Kompetenz für chemische Spezialitäten. Sie unterstützt Kunden verschiedenster Branchen bei der Suche nach optimalen Lösungen. prochem vertritt neu auch verschiedene Lieferfirmen in der Schweiz, die wirtschaftliche Rohstofflösungen für technisch spezifische Anforderungen der Thermoplastindustrie anbieten. Kunden profitieren von einem vereinfachten Handling, kurzen Lieferfristen und genauso geschätzten Vorteilen wie Beratung, 4/2013
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TTI FRANCESCHE
prochem AG Grubenstrasse 40 ■ Postfach 658 ■ CH-8045 Zürich ■ Switzerland Tel. +41 (0)43-960 82 82 ■ Fax +41 (0)43-960 82 88 ■ www.prochem.ch ■ info@prochem.ch
technischer Support und Logistik aus einer Hand. Der Know-how- und Erfahrungsaustausch durch ihre Verbindung zur europäischen NRC-Gruppe sowie die internationale Lieferfähigkeit gewährleisten einen technisch aktuellen und umfassenden Service. Das detaillierte Lieferprogramm findet sich auf der Website www.prochem.ch. prochem AG ist zertifiziert SQS ISO 9001:2008 und hat ihren Sitz in Zürich. prochem AG Grubenstrasse 40 CH-8045 Zürich Telefon 043 960 82 82 info@prochem.ch www.prochem.ch 3
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FOKUS
Technologie-Tage 2013 in Lossburg
Die Kunststoffwelt zu Gast bei Arburg
Bilder: Arburg
Mehr als 5500 Besucher aus 47 Ländern konnte Arburg dieses Jahr an ihren Technologie-Tagen am Stammsitz in Lossburg begrüssen und dies, obwohl zahlreiche Gäste, so z.B. aus den USA, noch im Heimatland nicht vom Boden wegkamen, weil der anvisierte Flughafen Frankfurt wegen Schneetreibens zwischenzeitlich geschlossen war. Die es doch noch schafften, erwartete als Highlight die Effizienz-Arena, ein weiter ausgebautes Produktprogramm und ein breites Anwendungs- und Branchenspektrum.
Mehr als 5500 Fachbesucher aus 47 Ländern informierten sich vom 13. bis 16. März auf den Technologie-Tagen 2013 in Lossburg über neueste Spritzgiesstechnologie.
Ein Highlight der Arburg Technologie-Tage 2013 war die Effizienz-Arena. An acht Stationen stellten Arburg und Partnerunternehmen dort in konkreten Beispielen praxisnah vor, wie sich die Wirtschaftlichkeit in der Spritzgiessproduktion nachhaltig verbessern lässt. Unter dem Motto «Wissen, was zählt!» gaben die Experten wertvolle Anregungen, beantworteten Fragen und berieten ganzheitlich entlang wichtiger Bereiche der Wertschöpfungskette – von Produktdesign und Werkzeugtechnik über Maschinentechnik, Peripherietechnik und Auslegung bis hin zu Prozessintegration, Prozesssteuerung und Produktionsplanung. Die Besucher nahmen ganz unterschiedliche Impulse und Anreize mit nach Hause, wie sie ihre Produktion noch effizienter gestalten und Einsparpotenziale hinsichtlich Energiebedarf, Zykluszeiten und Stückkosten nutzen können: «Ich wusste gar nicht, dass es das neue Produktivitätspaket ab sofort für mehrere hydraulische AllrounderBaureihen gibt. Das werde ich bei unserer aktuellen Maschinenanfrage unbedingt berücksichtigen», freute sich der Geschäfts4
führer eines kleineren Spritzgiessbetriebs. «Weil wir unsere Maschinen vernetzen und die Produktionsplanung zentral steuern wollen, habe ich mich gezielt über das Arburg Leitrechnersystem informiert und ausführlich beraten lassen», äusserte sich der technische Leiter einer anderen Firma sehr zufrieden. Ein weiterer Gast fand an der Station «Auslegung» genau das, was er suchte – den Arburg-Wirtschaftlichkeitsrechner, der anhand weniger Parameter ermittelt, welche Maschine sich am besten für die jeweilige Anwendung eignet und in welchem Zeitraum sich Mehrkosten amortisieren. Präsentiert wurden zahlreiche Neuheiten aus den Bereichen Maschinen-, Verfahrensund Anwendungstechnik. Bei den Produkten waren dies: • die Baugrösse 630 A bzw. 630 H der elektrischen und hybriden Allrounder mit 2500 kN Schliesskraft, • das servohydraulische Antriebskonzept für die grossen Allrounder S, das den Energiebedarf um bis zu 50 Prozent senkt,
• die speziell für die Verpackungsindustrie entwickelte «Packaging»-Ausführung für elektrische und hybride Allrounder sowie • das Produktivitätspaket für die hydraulischen Baureihen Golden Edition und S. Bezüglich innovativer Verfahren stiess das Inline-Bedrucken auf grosse Resonanz bei den Besuchern sowie das Langfaser-Direktspritzgiessen und Partikelschaum-Verbundspritzgiessen, die neue Anwendungen im Leichtbau ermöglichen. Anwendungstechnische Highlights waren zum Beispiel • ein vollelektrischer Zwei-KomponentenAllrounder 720 A mit mitfahrender Spritzeinheit und elektrisch drehendem Würfelwerkzeug, der Verschlussdeckel produziert, • ein hybrider Allrounder 570 H, der in 4,5 Sekunden je zwei IML-Foodcontainer spritzt, • eine schnelllaufende Präzisionsanwendung, bei der ein elektrischer Allrounder 470 A in 2 s Zykluszeit je 64 «Dosiereinheiten» herstellt, • ein elektrischer Allrounder 370 A, der einen sogenannten Bottom Layer für ein medizintechnisches «Mikrolabor» (Labon-a-Chip) mit anspruchsvollen Mikrostrukturen fertigt. Ergänzend dazu bot Arburg den Besuchern hochwertige deutsch- und englischsprachige Fachvorträge. Interne und externe Referenten informierten z. B. darüber, welche Möglichkeiten das neue Verfahren Langfaser-Direktspritzgiessen für den Leichtbau eröffnet, was es bei der Galvanisierung von Kunststoffteilen zu beachten gilt, welche Entwicklungen es im Bereich Produkt- und Werkzeugdesign gibt und verrieten Tipps und Tricks zur Selogica-Steuerung. 4/2013
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Nachdem Arburg im vergangenen Jahr als eines der ersten Unternehmen dreifach zertifiziert wurde, fanden zu den Technologie-Tagen erstmals auch Rundgänge zur Energiemanagement-Zertifizierung ISO 50001 statt. Insgesamt liessen sich rund 1800 Gäste auf 240 deutschsprachigen Rundgängen durch das Werk führen. Zudem wurde das Unternehmen allen ausländischen Besuchergruppen, die in Begleitung der Arburg-Niederlassungen und Handelspartner die Technologie-Tage besuchten, in ihrer jeweiligen Landessprache vorgestellt.
2013: kein Höhenflug, aber stabil Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2012 erwarten die Arburg-Verantwortlichen einen konsolidierten Umsatz zusammen mit den weltweiten Tochterunternehmen von etwa 488 Mio. Euro. Dies entspricht einem Plus von rund 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aufgeteilt nach Anwendungsbereichen gehen rund 30 bis 35 Prozent der Maschinen in die Automobilindustrie und je 20 Prozent in die Medizintechnik resp. Elektrik. «Der Verpackungsbereich ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen, im Vergleich
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zum Wettbewerb aber immer noch auf relativ tiefem Niveau», räumt Michael Hehl ein. Dieses Geschäft wird aber weiter zunehmen, ist er überzeugt. «Maschinentechnisch erfüllen wir mit den Hybridmaschinen die Anforderungen der Verpackungsindustrie», ergänzt Helmut Kraibühler, Geschäftsführer Technik. Die verschiedenen Maschinenbereiche betreffend, haben sich beim wertmässigen Auftragseingang geringe Änderungen ergeben. So ist der Anteil der elektrischen Alldrive Maschinen von 17 auf 16 Prozent gefallen, der Anteil der elektrischen Edrive Maschinen von 3 auf 7 Prozent gestiegen. Damit hat sich der Anteil der elektrischen Maschinen von 20 auf 23 % gesteigert. Der Anteil der hybriden Hidrive Baureihe ist mit 14 Prozent konstant geblieben. «Damit lag der Anteil der Allrounder mit elektrischen Antrieben bei 37 gegenüber 34 Prozent im Jahr 2011 – der Gesamttrend zeigt somit in die richtige Richtung», erklärt Michael Hehl dazu. Einen geringen Rückgang verzeichnet die hydraulische Baureihe Golden Edition, deren Anteil von 19 auf 17 Prozent gesunken ist. Anders die Grossmaschinen: Sowohl die hydraulischen, hybriden wie auch elektri-
schen Allrounder mit Schliesskräften von 2500 bis 5000 kN haben um zwei Prozentpunkte zugelegt und lagen 2012 bei 17 Prozent. «Dieser Trend ist durch die Forderung nach Produktionseffizienz erklärbar, aber auch durch die Erschliessung neuer Märkte», so Hehl. Anteilsmässig gewonnen haben auch die Mehrkomponenten-Maschinen (von 11 auf 13 Prozent) und die Projektgeschäfte (von 12 auf 15 Prozent). «Diese Zahlen belegen, dass die Wertigkeit der Maschinen tendenziell weiter steigt», fasst Hehl zusammen. Die Investitionen lagen im Jahr 2012 bei 12,6 Mio. Euro und damit leicht unter dem Vorjahreswert. Insgesamt beschäftigte Arburg zum Jahresende 2012 weltweit 2179 Mitarbeitende, das sind knapp 3 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr. Für 2013 erwartet Arburg zwar keine Höhenflüge wie in 2011 und 2012, aber einen stabilen Geschäftsverlauf. Kontakt Arburg AG Südstrasse 15, CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 724 23 23 switzerland@arburg.com www.arburg.ch
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Produktionseffizienz – ein kontinuierlicher Prozess Die Arburg Technologie-Tage standen ganz im Zeichen der Produktionseffizienz. Wir haben uns mit Michael Hehl, Geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung von Arburg über die Vielschichtigkeit dieses Themas unterhalten. Redaktion KX: Produktionseffizienz ist eine übergreifende Philosophie. In welchem Bereich bei Arburg kann noch geschraubt werden? Michael Hehl: Produktionseffizienz ist bei uns immer ein Thema und deren Steigerung ein kontinuierlicher Prozess. Der Schlüssel für eine wirtschaftliche Fertigung ist die ganzheitliche Betrachtung, angefangen beim Produktdesign über die Gebäude- und Produktionstechnik bis hin zur Prozessoptimierung. Wir arbeiten in allen Bereichen laufend daran, Optimierungspotenziale zu erkennen und zu erschliessen. Im Rahmen unseres 4/2013
zertifizierten Energiemanagementsystems ermitteln wir u. a. durch gezielt geplante, detaillierte und fortlaufende Energiemessungen, wo genau im energieintensiven Fertigungsprozess wie viel Energie eingesetzt bzw. verbraucht wird. Die Auswertung und Analyse des jährlichen Verbrauchs decken versteckte Einsparpotenziale auf. Wir entwickeln uns jedoch nicht nur bei der Optimierung des Energiebedarfs weiter, sondern auch bei der Energieerzeugung: Im Jahr 2012 haben wir 27,2 Prozent der benötigten elektrischen Energie mittels Blockheizkraftwerken, Windkraft und Photovoltaik selbst erzeugt. Der Ausbau dieses Sektors ist eines unserer strategischen Ziele. Beispiele zur Effizienzsteigerung in unserer Produktion sind der Einsatz von Gussteilen, die wenig Nachbearbeitung erfordern, Automationslösungen oder die Optimierung von Rüstvorgängen. Viele unserer eigenen Erfahrungen können wir unseren Kunden weitergeben.
Wie können Sie das Produkt für den Kunden noch effizienter machen? Hehl: Unsere Neu- und Weiterentwicklungen im Produktsektor zielen in Richtung Energie- und Produktionseffizienz. Bei hydraulischen Allroundern sind aktuelle Beispiele das Produktivitätspaket oder das servohydraulische Antriebskonzept, mit denen sich der Energiebedarf und die Zy-
Michael Hehl: Technisch ist sehr viel machbar, jedoch muss es auch wirtschaftlich sinnvoll sein.
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kluszeiten reduzieren lassen. Bei den hybriden und elektrischen Allroundern sind es die 2500-kN-Kniehebel-Schliesseinheit oder die «Packaging»-Ausführung. Über die Technik hinaus, spielt für den effizienten Einsatz der Maschine deren richtige Auslegung eine entscheidende Rolle. Um eine dem Teilespektrum angepasste und kundenspezifisch optimale Spritzgiesslösung individuell zu konfigurieren, ist unser modulares Produktprogramm von Vorteil. Darüber hinaus ist wichtig, sich nicht auf den Maschinenbereich zu beschränken, sondern gemeinsam mit dem Kunden die gesamte Wertschöpfungskette zu betrachten. So kann bereits mit dem Produktdesign und der Materialauswahl die Effizienz der späteren Produktion positiv beeinflusst werden. Die verschiedenen Bereiche der Wertschöpfungskette und deren Potenziale zeigen wir hier mit der Effizienz-Arena während der Technologie-Tage. Als Maschinenhersteller sind wir jedoch nicht nur gefragt, wenn es um Neuinvestitionen geht. Auch bestehende Prozesse bieten häufig noch Optimierungspotenziale, die wir gemeinsam mit dem Kunden ermitteln und umsetzen. Wo liegen die Grenzen des Machbaren? Sind diese technischer Natur oder Preis bestimmt? Wie schätzen Sie den «Spielraum» ein? Hehl: Technisch ist sehr viel machbar, jedoch muss es auch wirtschaftlich sinnvoll sein. Letztlich geht es bei einer effizienten Spritzteilfertigung immer darum, Qualitätsprodukte zu möglichst geringen Stückkosten zu fertigen. Welchen Spielraum es in Bezug auf Produktionseffizienz gibt, hängt vom jeweiligen Unternehmen ab. Schwierig ist es vor allem für Spritzgiesser, die keine eigenen Produkte haben und daher ihren Maschinenpark sehr flexibel einsetzen müssen. Eine anwendungsspezifische Maschinenauslegung ist hier nur bedingt möglich. Dennoch haben auch Lohnspritzer verschiedene Möglichkeiten, die Produktionseffizienz zu steigern. Stichworte sind z. B. Optimierung der Spritzgiessprozesse und der Rüstzeiten sowie eine gezielte Einsatzplanung und Auslastung der Maschinen. Ein weiterer Knackpunkt ist die Vielschichtigkeit des Themas Produktionseffizienz. Das heisst z. B., dass die Optimierung von 6
Energiebedarf und Zykluszeit sich gegenseitig beeinflussen können und daher individuell die optimale Lösung gefunden werden muss. Ein hilfreiches Tool hierfür ist unser Wirtschaftlichkeitsrechner, der verschiedene Faktoren berücksichtigt und mit dessen Hilfe sich Stückkosten und Amortisationszeiten ermitteln lassen. Darüber hinaus bieten wir in unserem Kundencenter die Möglichkeit, eigene Werkzeuge an unterschiedlichen Allroundern zu testen. Egal, um welchen Bereich der Wertschöpfungskette es sich handelt: Bei der Verbesserung der Produktionseffizienz ist es wichtig, die Ziele nicht zu hoch zu stecken, sondern mit kleinen realisierbaren Schritten zu beginnen. Neben der bereits erwähnten Fertigungsoptimierung ist hier auch die Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter zu nennen. Was, wenn die Möglichkeiten ausgereizt sind? Was kommt nach dem «Metathema» Energieeffizienz / Produktionseffizienz? Hehl: Wie bereits angesprochen, handelt es sich bei der Steigerung der Produktionseffizienz um einen kontinuierlichen Prozess, der dank immer neuer Entwicklungen und Erkenntnissen nicht enden wird. Diese langfristige Aufgabe, die bei uns fest in der Unternehmensphilosophie verankert ist, lässt sich mit einem Zitat von Konfuzius sehr gut beschreiben: «Der Weg ist das Ziel.» Wie gehen Sie mit dem Erwartungsdruck um, immer mehr umsetzen und erwirtschaften zu müssen? Immer weitere Innovationen aufweisen zu müssen? Hehl: In diesem Zusammenhang würde ich nicht von «Erwartungsdruck» sprechen, da dieser Begriff suggeriert, dass wir von aussen getrieben werden. Es ist sicher richtig, dass Kunden- und Branchenanforderungen eine wichtige Rolle spielen, aber in erster Linie kommen die Impulse für Weiterentwicklungen und Innovationen von uns selbst. Das spiegelt unsere gesamte Unternehmensgeschichte wider. Beispiele aus der Vergangenheit sind die erste Arburg-Spritzgiessmaschine, das AllrounderPrinzip oder die Selogica-Steuerung. Aktuelle Entwicklungen präsentieren wir auf den Technologie-Tagen und auch auf der K 2013 werden wir mit wegweisenden Innovationen aufwarten. mf
Mitglieder des Swissmem stellen sich vor Als Partner von KunststoffXtra haben wir die Gelegenheit, in dieser Ausgabe mit einer neuen Serie zu starten: Künftig wird Ihnen in jedem Magazin jeweils eine Firma aus dem Bereich der Schweizer Kunststoff-Maschinen oder des Formenbaus mit einer Reportage näher gebracht. Die beiden wichtigen Bereiche der Kunststoffindustrie sind als Fachgruppen im Swissmem organisiert. Diese Schweizer Hersteller sind sehr exportorientiert und dank ihrer Präzision, Qualität und hohem Innovationsgrad international sehr erfolgreich und dies trotz des starken Frankens. Die Reportagen werden Sie über die nächsten beiden Jahre begleiten. Den Auftakt macht die Netstal-Maschinen AG (siehe Seiten 10/11). Swissmem ist der Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie. Mit rund 338 000 Beschäftigten ist er der grösste industrielle Arbeitgeber und bestreitet mit Exporten von CHF 64,6 Milliarden (2012) 35 Prozent der Güterausfuhren aus der Schweiz. Er vertritt die Interessen der Industrie und unterstützt diese mit verschiedenen Dienstleistungen. Die wichtigsten Gruppierungen sind jeweils als Fachgruppe organisiert, welche unter den Mitgliedern Erfahrungen, Informationen und Statistiken austauschen, gemeinsam Marktstudien, Messeauftritte und Umfragen durchführen sowie als Bindeglied zwischen der Branche und Swissmem agieren. Sie sind wiederum meistens in europäischen Dachverbänden organisiert. Im Falle von Kunststoffmaschinen ist es Euromap, national ist es Swiss Plastics (ehem. KVS), bei den Werkzeug- und Formenbauer Istma. Pascal Streiff, Ressorleiter Swissmem p.streiff@swissmem.ch Fachgruppe Kunststoffmaschinen www.swissmem.ch/ksm Fachgruppe Werkzeug- und Formenbau www.swissmem.ch/wfb ■
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Bild: Swissmem
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Produktionszelle PSA Projekt T9 bei Weidmann, Rüti, für den 2-Komponenten Windlauf, mit PUR Schaumraupe. Spritzgiessmaschine MX 10003000/380/2000 TwinForm mit 3 Spritzaggregaten, 4 Industrierobotern und einer RimStar Misch-/Dosieranlage.
Weidmann nimmt hochautomatisierte Fertigungszelle in Betrieb
Teamwork – ein Puzzle zum Erfolg Weidmann Plastics Technology ist in der Schweiz bekannt als Systempartner der Automobilindustrie. Wie flexibel und kreativ das Familienunternehmen auf Kundenwünsche eingehen kann, zeigt eine jüngst in Rüti/ZH installierte, hoch komplexe Fertigungsanlage, die mit dem Know-how sämtlicher am Projekt beteiligten Parteien kundenspezifisch von KraussMaffei «kreiert» wurde.
Marianne Flury 80 Prozent ihres Umsatzes macht die Division Automotive & Industrial des Unternehmensbereiches Plastics Technology im Sektor der Automobilindustrie. Dieses Umsatzverhältnis (80 % Automotive / 20 % Industrial) gilt in etwa auch für die Produktionseinheit in Rüti ZH. Zu den Kernkompetenzen dieses Werkes zählen 2K- bzw. Mehrkomponententechnik zur Herstellung von Baugruppen oder funktioneller Komponenten, Folienhinterspritztechnik, Flüssigsilikonverarbeitung und neu auch Lichttechnik. 4/2013
In diesem Bericht geht es ausschliesslich um die Realisierung – von der Ideenfindung bis zur Inbetriebnahme einer Fertigungszelle – des eingangs erwähnten Projekts. Hergestellt wird ein Luft-Wasser-Trennungssystem für einen westeuropäischen Automobilhersteller. «Ursprünglich war geplant, diese Teile auf einer 1600-Tonnen Spritzgiessmaschine mit Zweikavitäten-Werkzeugen herzustellen. Die vom Kunden geforderten Stückzahlen wären damit erreicht worden», erklärt Marcel Stössel, Head of Industrial Engineering, Automotive & Industrial, Weidmann. Da das Unterteil des Produkts, der Wasserkasten, aus Rezyklat
gefertigt wird, hätte dies allerdings regelmässige Materialwechsel und häufigere Werkzeugwechsel und damit längere Umrüstzeiten zur Folge gehabt. Auch die Platzverhältnisse im Werk Rüti limitieren die Maschinengrösse. «Die jetzige Lösung mit einer 1000-Tonnen-Maschine von KraussMaffei und dem Twin-Form-Konzept ist viel eleganter», bemerkt hierzu Stössel. Mit drei Aggregaten wird heute auf der einen Seite in 2K-Technik der Windlauf und parallel auf der anderen Seite der Wasserkasten gefertigt und dies ausschliesslich mit EinfachWerkzeugen. Die beiden Komponenten werden anschliessend inline verschweisst. 7
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VERARBEITUNG
rer der Krauss-Maffei (Schweiz) AG in Rotkreuz, ein Spezialfall, wie er selber sagt. «Die Zusammenarbeit war von Beginn weg vorbildlich. Dass man bereits in der Projektphase mit ins Boot geholt wird, kreativ mitgestalten und mitdenken darf, ist eher selten», bedauert er. «Meist erhält man von einem Kunden ein Pflichtenheft, in dem das Werkzeugkonzept bereits vorgegeben ist – die Maschine muss dann rund um das Werkzeug gebaut werden.» Ganz anders in diesem Fall: «Wir steigerten uns gemeinsam in innovative, neue Ideen hinein», erinnert sich Schleiss. «Eine neue Idee bedingt auch die Bereitschaft, von dem was ursprünglich geplant war, abzuweichen. Nur so kann man gemeinsam neue Wege gehen. Diese Bereitschaft muss auch auf Kundenseite vorhanden sein, sonst kann der Hersteller nur das liefern, was der Kunde anfragt und keine besseren Alternativkonzepte vorschlagen», ergänzt Markus Betsche, Pressesprecher Marke KraussMaffei, Spritzgiess- und Reaktionstechnik, München.
Die Technik schafft Mehrwert, die Menschen machen es möglich: Das Projektteam von Weidmann und KraussMaffei vor der Produktionszelle PSA Projekt T9 (v.l. vorne): Marco Grossen, WPT; Thomas Bühler, WPT; Manfred Obermaier, KMA; (hinten): Daniel Zweifel, WPT; Marcel Stössel, WPT; Bruno Schleiss, KMCH; Jens Altmann, KMA; Klaus Adelsperger, KMA.
Eine vorbildliche Zusammenarbeit Was sich nach einer einfachen Lösungsfindung anhört war in der Realität ein langes und intensives Suchen aller Beteiligten (Kunde, Werkzeugbauer, Maschinenhersteller, Lieferant) nach der perfekten Lösung. Dazu sagt Steffen Reuter, Vice President R&D, Weidmann, Rapperswil: «Genug ist nie genug. Eine Lösung zu finden reicht nicht aus. Sie kann immer wieder hinterfragt und verbessert werden.» Und genau das hat man bei diesem Projekt getan. Bereits im Dezember 2010/Januar 2011 wurde Weidmann beauftragt. Im Mai 2011 fand der erste Workshop statt und im August wurde das «Paket» bei KraussMaffei bestellt. Für Bruno Schleiss, Geschäftsfüh8
Komplexität fördert Kreativität Die Komplexität des Projekts wird ersichtlich, wenn man die verschiedenen Prozessschritte betrachtet. Dies beginnt bereits mit dem Windlauf, der ca. 1,5 m lang ist und damit in der TwinForm-Maschine nicht hochkant eingeführt werden kann. Das Werkzeug wurde den Anforderungen entsprechend um 90° in die Horizontale gedreht. Die Entnahme des Teils erfolgt durch einen 6-Achs-Roboter mit einem komplexen Greifer, der seitlich zwischen den Holmen einfährt. Auf der Hauptseite der Maschine wird mit dem Hauptaggregat die Hartkomponente gespritzt und mit einem Huckepack-Aggregat erfolgt die Anspritzung der Weichlippe des 2-Komponenten-Windlaufs. Zwei POM-Ringe werden vorher vereinzelt eingelegt. Das ganze Teil wird dann mit dem 6-Achs-Roboter entnommen und abgelegt. Anschliessend werden drei Akustikvliese aufs Teil gelegt, die mit der Sonotrode eines kleinen Roboters mittels Ultraschall verschweisst werden. Ein weiterer Roboter montiert eine Hohlkammerprofildichtung. Den letzten Arbeitsschritt übernimmt eine RIM-Star Anlage – ebenfalls von KraussMaffei – die eine PUR-Schaum-
dichtung auf das Bauteil aufbringt. Dieses wird anschliessend zum Verpacken weiter gefördert. Gleichzeitig wird auf der anderen Seite der Maschine, der beweglichen Seite, der Wassersammler – in diesem Fall aus einem Rezyklat, also einem dritten Material – gefertigt. Der Windlauf und der Wassersammler werden im gleichen Zyklus von 60 Sekunden hergestellt. Anders als beim Windlauf wird bei der Herstellung des Wassersammlers das Teil zuerst geschäumt und anschliessend der Ultraschallschweissanlage zugeführt, wo ein Akustikschaum aufgebracht, das Teil dann positioniert und ebenfalls geschweisst wird. Das Teil wird schliesslich entnommen, aufs Band gelegt und der Verpackung zugeführt.
Daten und Fakten Werk Rüti ZH Mitarbeiter in Rüti: 160 Personen Mitarbeiter weltweit 2012: 886 Maschinenpark: 33 Spritzgiessmaschinen von 50 bis 1000 Tonnen, fast alle mit Automation Materialverarbeitung: 200 t im Monat, meist PP Umsatz 2011: 224 Mio. CHF
Wicor Gruppe Die Wicor Technologiegruppe (Weidmann International Corp.) entwickelt und produziert weltweit Isolationsmaterial und -komponenten für Transformatoren und bietet den Betreibern von Transformatoren spezialisierte Dienstleistungen an (Unternehmensbereich Electrical Technology). Daneben entwickelt und produziert Wicor technisch anspruchsvolle Kunststoffanwendungen für die Fahrzeug-, Industrie- und Medizintechnik (Unternehmensbereich Plastics Technology). Die Wicor Gruppe ist weltweit an über 30 Standorten tätig und beschäftigt rund 3650 Mitarbeitende. 2011 erarbeitete sie einen Umsatz von 561 MCHF. Hauptsitz der Technologiegruppe Wicor ist Rapperswil-Jona, Schweiz.
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Bilder: KraussMaf fei
VERARBEITUNG
In der MX TwinForm Maschine werden bei jedem Zyklus zwei 2-K-Teile an der festen Werkzeugaufspannplatte (vorne) sowie ein Einkomponententeil an der beweglichen (hinten) gespritzt.
Damit der Mitarbeiter genügend Zeit hat, die Anlage zu befüllen (POM-Ringe, Vliese) steht ein entsprechend grosser Pufferraum zur Verfügung. Die Verpackung erfolgt ausserhalb der Zelle. Hier besteht die Option zu weiterer Automatisierung. «Wir wollen aber zuerst beobachten, wie alles läuft, bevor wir nochmals einen Schritt weitergehen», so Stössel. Beeindruckend ist sicher die Zahl 640 000 Teile im Jahr. So viele Teile werden auf dieser einen TwinForm-Maschine in einem Zyklus gefertigt, das sind 320 000 LuftWasser-Trennungssysteme im Jahr. Voraussetzung dazu, dass ein so komplexes Konzept überhaupt zu Stande kommen kann, ist der offene Austausch von Ideen, was wiederum ein gegenseitiges Vertrauen bedingt. «Entsteht in einem Workshop eine Idee, dann fehlt noch viel Detailarbeit, bis eine Lösung steht. Ich denke da zum Beispiel an die Hohlkammerdichtungsmontage. Ich habe mir oft Gedanken gemacht, ob dies wirklich so wie ausgedacht funktionieren kann – alle anderen sagen nein – und siehe da, es funktioniert», gesteht Stössel auch schon mal schlaflose Nächte 4/2013
ein. «Am Anfang braucht man oft ein bisschen Mut, und eben Vertrauen zueinander, dass man das Ganze durchzieht und nicht auf halber Strecke aufgibt», ergänzt Marco Grossen, Head of Launch Management, Weidmann Rüti.
Customized und Flexibilität unter einem Hut Maschinen, die dermassen auf einen Kunden zugeschnitten (customized) sind, verlieren meist ihre Flexibilität. Da der Lebenszyklus der Maschine länger sein wird als der Lebenszyklus des Produkts, der mit 6 bis 7 Jahren beaufschlagt wird, haben sich die Verantwortlichen auch hierzu Gedanken gemacht. «Wir verfügen durchaus noch über freie Kapazitäten und können auf dieser Maschine, die vorsorglich mit einer eingebauten Wendeeinheit (SpinForm) ausgestattet ist, auch Musterungen machen oder aber auch andere Bauteile produzieren», erklärt Grossen dazu. Auch die Roboter können zur Teileentnahme weiter verwendet werden. Grundsätzlich muss sich die Fertigungszelle aber über das aktuell
laufende Produkt amortisieren, so die Vorgabe der Geschäftsführung an das Entwicklungsteam. Mit der Anzahl Fahrzeuge, die der Kunde im Jahr baut, ist die Anlage zu gut 90 Prozent ausgelastet. Ein wichtiger Parameter bei jedem Projekt ist der Faktor Zeit. «Meist beauftragen Kunden so spät, dass gar keine Zeit mehr für Kreativität bleibt», weiss Reuter aus Erfahrung und er appelliert an die OEM-Partner, den Lieferanten möglichst früh miteinzubeziehen. «Nur dann entstehen win-winSituationen. Wir haben von einem Zweifach-Werkzeug auf ein Einfach-Werkzeug umstellen können und so Werkzeugkosten gespart, und, und, und. Da lässt sich ein hohes Potenzial an Kosteneinsparungen ausmachen, wenn man rechtzeitig mit dabei ist», doppelt er nach. «Flexibilität» und «Automation» sind auch deshalb ein Thema, weil sich ein Unternehmen, will es auf dem Werkplatz Schweiz konkurrenzfähig sein und bleiben, gezwungen ist, sich damit auseinanderzusetzen. «In Summe müssen ‹the total costs of ownership› betrachtet werden, dazu zählen auch die Logistikkosten», sagt Reuter. Und da sieht sich Weidmann durchaus gut positioniert, sowohl was das aktuelle Projekt des Kunden in Mulhouse, als auch den Hauptkunden mit Sitz in Sindelfingen, anbelangt. Mehrwert generieren heisst die Devise. «Mit diesem Projekt haben wir für alle involvierten Parteien, sei es für KraussMaffei Schweiz oder München, aber auch für uns und natürlich unseren Kunden, die Basis gelegt», so Stössel.
Kontakte Weidmann Plastics Technology AG Neue Jonastrasse 60 CH-8640 Rapperswil Telefon +41 (0)55 221 41 06 info.wpt@wicor.com www.weidmann-plastics.com Krauss-Maffei (Schweiz) AG Grundstrasse 3 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 799 71 80 info-ch@kraussmaffei.com www.kraussmaffei.com
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KUNSTSTOFF XTRA
Erstklassige Hochleistungs- und Hochpräzisions-Spritzgiesstechnik
Netstal – eine starke Marke Netstal steht international für erstklassige Hochleistungs- und Hochpräzisions-Spritzgiesstechnik und Systemlösungen und überzeugt ihre Kunden mit kontinuierlichen Innovations- und Serviceleistungen und effizienten und leistungsstarken Technologieansätzen. Maschinen und Systeme von Netstal werden vor allem in der Getränke- und Verpackungsbranche, in der Medizinalindustrie und für hochpräzise technische Teile eingesetzt.
Bilder: Netstal/KraussMaf fei
hohem Know-how anwendungsorientierte Lösungen anbieten können. Netstal hat sich auf diesen Trend eingestellt und kann mit hoher Fachkompetenz zusammen mit ausgewählten Partnern Komplettsysteme, bestehend aus Spritzgiessmaschine, Werkzeug, Automation und der gesamten benötigten Peripherie, auslegen und schlüsselfertig für den Kunden realisieren.
Innovation als Erfolgsfaktor
Maschinen der Elion-Baureihe: Durch das einzigartige Konstruktionsprinzip sowie innovativer Detaillösungen setzt die Elion hinsichtlich Leistung und Energieeffizienz den Massstab im Markt.
Als Schweizer Traditions-Unternehmen gehört Netstal seit über 60 Jahren weltweit zu den führenden Anbietern hochpräziser, schnell laufender Kunststoff-Spritzgiessmaschinen mit Schliesskräften von 500 bis 8000 kN. Netstal-Maschinen erfüllen höchste Anforderungen hinsichtlich Prozessführung und Qualität der Formteile sowie Produktionsleistung und werden vorwiegend zur Herstellung besonders anspruchsvoller technischer und dünnwandiger Kunststoffteile eingesetzt. Der Hauptsitz der Netstal-Maschinen AG befindet sich in Näfels im Kanton Glarus. Auf einer Fläche von rund 72 000 m² finden sich modernste Fertigungs- und Montageanlagen, Büroräumlichkeiten für Entwicklung, Konstruktion, Marketing und Verwaltung sowie grosszügige Einrichtungen für Kundendienst, Schulung und Anwendungstechnik. «Wir sind mit unserem Produkt- und Serviceportfolio international sehr gut im Markt 10
positioniert, um kommende Trends zu nutzen und unseren Kunden einen entscheidenden Mehrwert entlang ihrer Lieferkette zu bieten Die Stärken und das breite Knowhow von Netstal ermöglichen es unseren Kunden, effizient und nachhaltig zu produzieren», so Dr. HansUlrich Golz, CEO von Netstal. «Dabei spielt der Standort Näfels mit seinen sehr gut ausgebildeten Fachleuten eine zentrale Rolle.»
Der Claim «Engineering Excellence» zeigt das stetige Streben Netstal’s, durch permanente Weiterentwicklung unter Einsatz modernster, innovativer Technologien die Maschinen und Systeme sowie das Prozess-Know-how auf höchstes Niveau zu bringen. Netstal bietet ihren Kunden leistungsstarke und überaus wirtschaftliche Produktionssysteme an, die auch nach langjähriger Produktion noch tadellos produzieren. In den letzten Jahren lag ein spezielles Augenmerk auf der Steigerung der Energieeffizienz und der Leistung. Damit sind Netstal Kunden bestens gerüstet für aktuelle und künftige Anforderungen, z.B. um geforderte Kostenreduktionen über Gewichtreduk-
Anwendungs- und Systemkompetenz auf höchstem Niveau Die Ausrichtung der Vertriebsaktivitäten nach anwendungstechnischen Schwerpunkten hat bei Netstal Tradition. Dies gilt insbesondere für Verschlüsse, PET-Preforms, Dünnwandverpackungen, Medizinaltechnik und hochpräzise technische Teile. Der Kostendruck und die Qualitätsansprüche in den Märkten erfordern eine frühzeitige Einbindung aller Partner und Lieferanten, die mit langjähriger Erfahrung und
Ruedi Speck, Vertriebsleiter Schweiz
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Netstal bündelt das Wissen und die Kompetenzen auf spezifische Anwendungsfelder, in denen das Unternehmen schon seit vielen Jahren erfolgreich tätig ist.
tion der Kunststoffteile zu realisieren. Mit den vollelektrischen Maschinen der Elion Baureihe oder mit hybriden Maschinen mit der «Eco Power Unit» kann zudem massiv, teilweise bis zu 60 Prozent, Energie eingespart werden.
Individuelle Serviceleistungen Um die Werterhaltung und die Zuverlässigkeit der Maschinen sicherzustellen, bietet Netstal umfassende Servicedienstleistungen und anwendungstechnische Unterstützung an. Der Kundendienst von Netstal unterstützt die Kunden nicht nur mit zahlreichen lösungsorientierten Dienstleistungen und Produkten, beispielsweise präventive Wartung, Kalibrierungen für die Medizinalindustrie, sondern zeichnet sich auch im klassischen Servicegeschäft durch hohe Zuverlässigkeit und Qualitätsstandards aus und dies weltweit.
Netstal auf dem Weg in die Zukunft Wie viele Unternehmen der Schweizer Kunststoffindustrie hat auch Netstal ihre Kostenstrukturen unter dem Währungsdruck optimiert und steht im internationalen Wettbewerbsvergleich gut da. Hochwertige und innovative Produkte sowie marktgerechte Dienstleistungen sind weiterhin weltweit gefragt. 4/2013
«Mit den Produkten und Dienstleistungen von Netstal sind unsere Kunden für aktuelle und künftige Anforderungen bestens gerüstet und schaffen sich dadurch einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil», so Ruedi Speck, Vertriebsleiter Schweiz. Ebenso sind die globale Präsenz und die spezialisierten Anwendungen in Märkten wie Südamerika und in Asien, insbesondere China, eine wichtige Stütze für Netstal. Im Hinblick auf die positiven Aussichten in Wachstumsmärkten, ist in Europa die Stimmung derzeit etwas gedämpft. Allerdings zeigt der derzeitige Auftragseingang, dass sich viele Unternehmen nicht verunsichern lassen und eine langfristige Investitionsstrategie verfolgen. In diesem Jahr findet die weltweit grösste Branchenmesse, die K2013 in Düsseldorf, statt. Netstal wird viele neue und innovative Hochleistungslösungen präsentieren.
Netstal gehört zur KraussMaffei Gruppe Die KraussMaffei Gruppe ist eine der weltweit führenden Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Produktion und Verarbeitung von Kunststoff und Gummi. Sie verfügt über längjährige Erfahrung im Maschinenbau und beschäftigt weltweit rund 4000 Mitarbeiter. Mit mehr als 30 Tochtergesellschaften und über 10 Produktionsstätten sowie rund 570 Handels- und Servicepartnern ist die Unternehmensgruppe international kundennah vertreten. Die beiden Spritzgiessmaschinen-Hersteller Netstal und KraussMaffei ergänzen sich ideal in verschiedenen Anwendungsfeldern. Somit kann die KraussMaffei Gruppe ihren Kunden für alle Anwendungen optimale Lösungen anbieten.
Netstal auf einen Blick Firmengeschichte: Gründung 1857 als Eisen- und Messinggiesserei Ulrich Rietmann & Cie in Netstal und seit 1945 spezialisiert auf die Herstellung von Spritzgiessmaschinen. Umzug nach Näfels in den siebziger Jahren zum heutigen Hauptsitz. Seit 1992 Mitglied der KraussMaffei Gruppe. Aktivität des Unternehmens: Herstellung und Vertrieb von Hochpräzisionsund Hochleistungsspritzgiessmaschinen und -systemen für Kunststoffteile in der Getränke-, Verpackungs-, und Medizinbranche sowie für hochpräzise technische Teile. Anzahl Mitarbeiter: 472 Technische Lehrlinge: 9 Konstrukteure, 14 Polymechaniker, 14 Automatiker und Elektroniker, 2 Kunststofftechnologen Geschäftsführung: Dr. HansUlrich Golz, CEO Netstal und President Segment Spritzgiesstechnik der KraussMaffei Gruppe
Kontakt Netstal-Maschinen AG Tschachenstrasse CH-8752 Näfels Telefon +41 (0)55 618 61 11 marketing@netstal.com www.netstal.com
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Mitglied der Swissmem, Fachgruppe Kunststoffmaschinen www.swissmem.ch/ksm
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MASCHINEN/PERIPHERIE
KUNSTSTOFF XTRA
Mehr Energieeffizienz
Schrauben-Vakuumpumpe setzt neue Massstäbe Trocken verdichtende Schraubenspindel-Vakuumpumpen werden seit über 20 Jahren in verschiedenen industriellen Prozessen eingesetzt. Gründe hierfür sind geringere Betriebskosten und geringere Produktionsausfallzeiten im Vergleich zu anderen Pumpenlösungen. Die Gebr. Becker GmbH Vakuumpumpen und Verdichter hat nun das Sortiment an energieeffizienten Vakuumpumpen mit der neu entwickelten Schrauben-Vakuumpumpe VADS250 erweitert. Trockenlaufend, luftgekühlt, drehzahlgeregelt und Enddrücke von < 0,1 mbarabs sind die Highlights.
Pumpenarten. Das Geräuschniveau kann unter einen Wert von 70 dB(A) sinken.
Bild: Becker
Integrierter Frequenzumrichter und Schnittstellen
Schrauben-Vakuumpumpe VADS250.
Bei der Schrauben-Vakuumpumpe VADS250 von Becker handelt es sich um eine zweiwellige Rotationsverdrängermaschine. Bei Drehung der Rotoren kommt es zu der zyklischen Änderung des Arbeitsraumvolumens. Das zu fördernde Gas wird von der Einlassseite axial in Richtung Druckseite transportiert, verdichtet und schliesslich an der Auslassseite ausgeschoben. Auf Grund der Vielzahl der Gewindegänge der Rotoren erfolgt eine mehrstufige Verdichtung. So lassen sich je nach Auslegung der Rotorgeometrien höhere Vakua als 0,1 mbarabs erzielen. Dank innen gekühlten Rotoren kann der Enddruck auch bei häufigen Lastwechseln jeweils schnell und ohne Aufwärmphase erreicht werden. Schrauben-Vakuumpumpen VADS250 können durchgängig bei Enddruck (< 0,1 mbar abs) betrieben werden. Die Schallemission einer Schraubenspindelvakuumpumpe ist trotz Drehzahlen von bis zu 10 000 min -1 nicht höher als die von tiefer drehenden 12
Bei der Schrauben-Vakuumpumpe VADS250, mit Direktantrieb ist der über den integrierten Frequenzumrichter angesteuerte Antriebsmotor auf einer Rotorwelle installiert. Der Frequenzumrichter passt die Drehzahl der Vakuumpumpe bedarfsgerecht an den Verbraucher an. Der geforderte Betriebspunkt kann durch die Drehzahlregelung mit einem höheren Wirkungsgrad erreicht werden und reduziert dadurch die Energiekosten. Ausser dem Vakuum- und Abluftanschluss sowie elektrischer Versorgung sind keine weiteren Installationsarbeiten erforderlich. Luftgekühlte statt wassergekühlte Ausführungen vereinfachen die Installation und Inbetriebnahme und reduzieren damit den notwendigen Arbeits- und Zeitaufwand. Die Möglichkeit einer einfachen Einbindung in eine übergeordnete Maschinensteuerung (z.B. Zentralanlage) entspricht dem Konzept einer «Automatisierung» der Luftversorgung.
Vakuumthermoformen Thermoformprozesse werden in vielen Fällen durch Vakuum unterstützt. Dies sorgt für eine einwandfreie Ausprägung, Oberflächengüte und Kontur des Kunststoffes während der Formgebung. Meist wird jede Vakuumthermoformmaschine mit einem eigenen kostengünstigen Vakuumerzeuger geliefert. Es handelt sich in den meisten Fällen um ölgeschmierte Drehschiebervakuumpumpen, die für die Einzelanwendung eine kostengünstige Investition darstellen.
Hersteller von Vakuumthermoformprodukten betreiben meist Fertigungslinien unterschiedlicher Art und Grösse. Die Betriebsbedingungen, unter denen die Vakuumpumpen laufen, sind anspruchsvoll: Strahlungswärme, zyklischer Betrieb, Druckwellen durch die Vakuumpumpe. Auch die Bindung von Dämpfen durch Kondensation im Öl und Niederschlag auf den inneren Bauteilen der Vakuumpumpe sind problematisch. In vielen Fällen muss eine ölgeschmierte Vakuumpumpe alle paar Monate einer zeit- und kostenaufwändigen Wartung unterzogen werden. Dies bedeutet die Bindung von technischem Personal und das erhöhte Risiko eines plötzlichen Produktionsausfalls. Eine Schraubenspindel-Vakuumpumpe VADS250 (der Baugrösse 250 m³/h) kann bis zu fünf oder sechs ölgeschmierte Vakuumpumpen der Baugrösse 100 m³/h ersetzen, indem die VADS250 die Vakuumthermoformmaschinen zentral versorgt. Die integrierte Drehzahlregelung hält einerseits das Vakuum im System konstant, optimiert andererseits die Leistungsaufnahme und sorgt für deutlich längere Serviceintervalle. Die VADS250 wird nicht nur einzelne Vakuumpumpen in Produktionsbetrieben ersetzen, sondern kann als Zentralsystemlösung mehrere Verbraucher gleichzeitig versorgen. Im Hinblick auf die sogenannten Total Cost of Operation (TCO) kann sich die Neuentwicklung der Gebr. Becker GmbH als vorteilhafte Lösung erweisen. Kontakt Becker AG Ringstrasse 20 CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)44 824 18 18 becker@becker.ch, www.becker.ch
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VERPACKUNG
Folien für elastische Verpackungen
Dünner und gleichzeitig fester Mit Einführung des neuen Folienmaterials Lumicene Supertough 32ST05, einem Metallocen-Polyethylen (mPE), erschliesst Total den Herstellern von elastischen Verpackungen die Möglichkeit, bis zu 25 Prozent dünnere und festere Folien zu realisieren, als dies mit bestehenden Lösungen im Markt für Folien bisher machbar war.
Das neue Lumicene Supertough 32ST05 im Portfolio von Total ist ein Durchbruch in der Dickenreduzierung für Mehrschichtstrukturen und erfüllt zugleich die Forderungen der Branche nach leicht verarbeitbaren und Gewicht sparenden Hochleistungslösungen für Industrie-, Körperpflegemittel/Hygiene- und Lebensmittelverpackungen. Die richtungsweisende mPE-Innovation bietet herausragende Festigkeit und Zähigkeit selbst bei niedrigen Temperaturen. Diese besondere technische Eigenschaftskombination überwindet die traditionellen Grenzen bzw. Nachteile dünnerer Folien und gestattet dem Verarbeiter die Fertigung einer sehr festen Folie bei weniger Materialeinsatz, jedoch ohne Verzicht auf die VerBild: Total
Zu den zahlreichen Mehrschichtanwendungen von mPE zählen Kompressionsverpackungen, wie sie z.B. für schwere Matratzen eingesetzt werden.
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arbeitungsvorteile von LDPE. Das Resultat sind superdünne, äusserst haltbare und leichte Mehrschichtfolien mit ausgezeichneter Verarbeitbarkeit auf Extrusions- und Umformanlagen. Zu den zahlreichen Mehrschichtanwendungen, die das weit reichende Potenzial des neuen Materials unterstreichen, zählen bereits Kompressionsverpackungen, wie sie für schwere Matratzen und leichte Windeln eingesetzt werden, des Weiteren Tiefkühlund Kaschierfolien sowie besonders anspruchsvolle Schrumpffolien, beispielsweise zur Vereinheitlichung von Glasflaschen.
Kontakt Total, Refining & Chemicals 52, rue de l’Industrie BE-1040 Brüssel Telefon +33 (0)1 47 44 46 99 www.totalrefiningchemicals.com
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KUNSTSTOFF XTRA
VERPACKUNG
Verpackung Schweiz 2013
Kontaktbörse und zielführende Plattform Im Mittelpunkt der diesjährigen Messe stehen wieder Verpackungslösungen, Prozesse & Design. Geführte Messerundgänge, die «Guided Tours», als Angebot für Besucher, interessante Fachvorträge in den learnShops und spannende Workshops runden das attraktive Programm ab. Erstmals präsentiert easyFairs in Kooperation mit dem Swiss Venture Club (SVC) den «Business Service Park» – ein spezieller Treffpunkt für Dienstleistungen für alle Branchen.
jeweiligen Themenbereichs einer Tour. An den besuchten Ständen erhalten die Teilnehmer eine individuelle Demonstration von je 10 bis 15 Minuten.
Bilder: easyFairs
KMU-Forum mit HSG-Experten
Die Messe als Marktplatz und Ort zum Kontakte knüpfen.
2013 findet die Verpackung Schweiz am 17. und 18. April in der Messe Zürich, in drei modernen, grosszügigen Messehallen, statt. Die Ausstellungsthemen decken wiederum die gesamte Prozesskette der Verpackung ab – vom Werkstoff über Verpackungsmaschinen, Veredelungstechniken und Design. Die übersichtliche und bewährte Aufteilung mit Schwerpunkten im Bereich Technik & Maschinen und Consumer Packaging machen die Verpackung Schweiz zu einer rundum gelungenen Branchen-Plattform. Insgesamt stellen über 200 Firmen aus. Überzeugt vom Messekonzept der Verpackung sind easyFairs-Partner wie das Schweizerische Verpackungsinstitut (SVI): «Für uns ist diese Messe jedes Jahr ein echtes Highlight», sagt Andreas Zopfi, SVI-Geschäftsstellenleiter.
Vielseitiges Event-Programm Parallel zu den Ausstellungen bietet die Messe mit verschiedenen Events erneut ein vielseitiges Begleitprogramm mit Workshops und Sondershows – alles direkt in den Messehallen. Die Sonderschau «Pimp 14
my Package», in Zusammenarbeit mit Neuzeit AG, zeigt, wie mit einfachen Mitteln und unbegrenzter Kreativität individuelle Verpackungslösungen entstehen können. Spannende Einblicke in die Welt des Designs ermöglicht beispielsweise der Workshop «3D-Produkt- & Verpackungsdesign». Mitten in den Messehallen bietet die Verpackung Schweiz 2013 an beiden Tagen für Besucher und Aussteller die Teilnahme an den kostenlosen learnShops – mit mehr als 20 branchenspezifischen Referaten rund um aktuelle Themen aus der Verpackungswelt, Marketing und Wirtschaft.
Zentrale Veranstaltung im Rahmen der learnShops, wird erneut das «KMU-Forum» sein. Von Experten des Schweizerischen Instituts für Klein- und Mittelunternehmen der Universität St. Gallen (KMU-HSG) erhalten Besucher hier mit Input-Referaten hochkarätige Informationen rund um die Unterstützung und Förderung von KMU und werden Management-Themen diskutiert. Das HSG-Institut widmet sich als ein-
Auf einen Blick Datum: 17. und 18. April 2013 Ort: Messe Zürich, Hallen 3/5/6, Zürich Oerlikon Öffnungszeiten: 09.00 bis 17.00 Uhr
Geführte Messerundgänge Einen optimalen Überblick zu den ausgestellten Themen und Produkten bieten geführte Messerundgänge an beiden Messetagen. Jeweils zwei verschiedene Touren werden zu den Themen «Nachhaltigkeit» und «Convenience Verpackungen» angeboten. Je ein Tour Guide (organisiert vom Schweizerischen Verpackungsinstitut SVI) führt Gruppen von maximal 20 Personen – ausgestattet mit Headsets – zu den wichtigsten Innovationen und Produkten des
Anreise: Als besonderen Service für Messebesucher bietet easyFairs in Zusammenarbeit mit SBB RailAway spezielle Tickets zu einem Sondertarif an (10 % Ermässigung auf die Bahnanreise und den Transfer plus Konsumationsgutschein im Wert von CHF 10.–). Messebesucher erhalten das vergünstigte Bahnticket bei Vorweisung der OnlineEinladung am Bahnschalter. Weitere Informationen unter sbb.ch/verpackung.
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zige Einrichtung auf dieser Ebene in der Schweiz – ausschliesslich – der Förderung von Klein- und Mittelunternehmen. easyFairs konnte KMU-HSG erneut als Partner gewinnen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich über weitere für KMU relevante Themen zu informieren und sich darüber auszutauschen. Die Foren sind für alle interessierten Messebesucher kostenlos und ohne Voranmeldung zugänglich. Sie finden an beiden Tagen jeweils um 10.30 Uhr und um 14.30 Uhr statt. Beispielsweise referiert Christoph Graf, Betriebsökonom FH, MSc FHO vom KMU-HSG zum Thema «Clever, clevere Lösungen und Strategien entwickeln». In diesem interaktiven Workshop erhalten Interessenten Inspiration und Tools an die Hand, wie zielführende Lösungen im Bereich Strategie, Organisation und Change entwickelt werden können.
«Business Service Park» Der Business Service Park ist Treffpunkt für Dienstleistungen aller Branchen am grössten
VERPACKUNG
Schweizer Verpackungs-Event. Dieser einzigartige Bereich auf der Verpackung Schweiz, wird unterstützt vom KMU-Netzwerk Swiss Venture Club (SVC) und hilft schnell und gezielt gute Dienstleister und Produkte zu finden. Die Anforderung an administrative und betriebliche Aufgaben wachsen stetig und gewinnen an Komplexität. Gleichzeitig nimmt der Druck zu, kosten- und zeiteffektiv zu arbeiten. Gerade KMU mit flacher Hierarchie und Strukturen benötigen geeignete Produkte und Dienstleistung, um sich optimal entwickeln zu können. Aber nicht nur die Geschäftsführer, gerade auch die Assistent/innen und Sekretär/innen, die heutzutage starken Einfluss auf Beschaffungsentscheide haben, sind besonders gefordert, sich umfassend informieren zu können und schnell und gezielt gute Dienstleister und Produkte zu finden. Wissen, wohin man sich wenden kann, wenn rasch eine Lösung gebraucht wird, das spart enorm viel Zeit. «Neue Impulse, konkrete Lösungsansätze, Marktüberblick, gezielte Angebote, Austausch von Ideen: Das alles und mehr finden Be-
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Ihr Material-Granulat, Mahlgut oder Pulver wird schonend, energiesparend und zuverlässig verarbeitet.
sucher im speziell markierten Bereich Business Service Park auf unserem Verpackungs-Event», sagt Pascale Rippstein, Projektleiterin der Messe.
VIP-Anlass und Wettbewerb In geselliger Atmosphäre klingt der erste Messetag mit dem VIP-Anlass aus. Dieser Event hat bei der Verpackung Schweiz bereits Tradition. 100 Besucher erhalten ein Ticket für diesem Anlass. Aussteller sind automatisch zugelassen und müssen sich nicht explizit anmelden. Jeder registrierte Besucher hat zudem die Möglichkeit, am grossen Messe-Wettbewerb teilzunehmen. Zu gewinnen sind Reisegutscheine von STCTravelcenter im Gesamtwert von CHF 1000. Kontakt easyFairs Switzerland GmbH St. Jakobs-Strasse 170a, CH-4132 Muttenz Telefon +41 (0)61 228 10 07 pascale.rippstein@easyfairs.com www.easyFairs.com/ ■ Verpackungschweiz
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KUNSTSTOFF XTRA
VERPACKUNG
Ansprechende Produktpräsentation
Skinverpackung im Baumarktregal
Bilder: Illig
Es sind weit über 200 000 Packungen im Jahr, die der schwäbische Spezialist für Do-it-yourself-Systembauteile Dieda Systembau GmbH & Co. KG mit seiner neuen Skinpacklinie Illig SB 74e-4 herstellt. Auf diese Weise werden rund 85 unterschiedliche Produkte verkaufsfertig konfektioniert: mit einer transparenten Folie auf einem bedruckten Karton fixiert, rundum auf Packungsgrösse beschnitten und kopfseitig mit einem Aufhängeloch versehen.
Die Skinpacklinie Illig SB 74e-4 bei Dieda Systembau: Auf dem 4 m langen Einschubtisch werden die zu verpackenden Teile auf dem Trägerkarton positioniert und automatisch in die Thermoformstation transportiert.
Dieda liefert vom Unternehmensstandort Egenhausen in Baden-Württemberg die Skinpackungen an rund 1500 Baumärkte europaweit. Als Systembau-Sortiment für Treppen, Geländer und Balkone stehen sie dort Heimwerkern für deren Neubau-, Umbau- oder Renovierungsprojekte zur Verfügung. Hervorgegangen ist das heutige Unternehmen Dieda Systembauteile aus der von Dietrich David 1966 im schwäbischen Pfalzgrafenweiler gegründeten Ein-MannHandelsvertretung für Nägel, Schrauben, Dübel und ähnliche Montage-Kleinteile. Sein mittlerweile umfangreiches Systembau-Sortiment für den Do-it-yourself-Markt verdankt das Unternehmen dem kontinuierlichen Wachstum durch mutige Umsetzung innovativer Ideen. Ein typisches Beispiel aus der jüngeren Geschichte ist der Sortimentbereich «Handlauf- und Geländersysteme», für Dieda mittlerweile ein wesentlicher Umsatzträger. Begonnen hatte es mit einer auf der Eisenwarenmesse 1998 in Köln vorgestellten neuen Geländerstütze aus Metall für den Innenbereich, erstmals konzipiert für die Selbstmontage. Gestützt durch die hohe Marktakzeptanz, konnte man 1999 die Serienproduktion starten – und in kurzer Zeit entstand daraus 16
ein umfangreiches Systemsortiment für Handläufe und Geländer, zugeschnitten sowohl für den Innen- als auch für den Aussenbereich. Mittlerweile bietet das Unternehmen auf seiner Website sogar ein «Geländer-Berechnungsprogramm» für den Aussenbereich an. Mit dieser leicht bedienbaren Konstruktionssoftware kann jeder sein neues Geländer individuell planen, massstabgetreu aufzeichnen und sich daraus eine Material-Stückliste zusammenstellen lassen. Diese Stückliste hilft ihm dann beim Einkauf der benötigten Teile im Baumarkt.
Die selbsterklärende Verpackung Im Systembau-Sortiment für Treppen, Geländer und Balkone gelangen auch die meisten Skin-Verpackungen in die Baumarkt-Regale. «Die Skinverpackung ist insbesondere für unsere Kleinteile eine ideale Verpackung. Zum einen ist der Inhalt sofort einsehbar, wodurch die Verpackung selbsterklärend wird. Zum anderen kann der Kunde auch haptisch die Wertigkeit des Produkts erfahren, da er es durch das Umhüllen mit einer sehr dünnen und form-
schlüssig anliegenden Folie quasi direkt anfassen kann. Und eine Skinverpackung ist zudem auch noch zu einem sehr günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis realisierbar», sagt Florian David, Sohn des Unternehmensgründers und heutiger Dieda-Geschäftsführer. Ein Kostenvergleich zeigt, dass die Skinverpackung meist günstiger ist als beispielsweise eine vergleichbare Kartonverpackung. Ein wesentlicher Vorteil der Skinverpackung ist, dass maschinentechnisch keine Werkzeuge erforderlich sind, demzufolge keine Folgeinvestitionen anfallen. «Die Skintechnik bietet uns zusätzlich eine hohe Flexibilität, um beispielsweise einen Wechsel in der Zusammenstellung des Verpackungsinhalts in kürzester Zeit vorzunehmen», erklärt Florian David. Auf den Arbeitsablauf bei Dieda abgestimmt, ist die Skinpack-Linie mit automatischem Einschubtisch, der Thermoformmaschine, dem nachfolgenden Längs-und Querschneider sowie dem Austragsband linear hintereinander angeordnet. Die Gesamtfläche des bedruckten Trägerkartons für die darauf zu verpackenden Bauteile wird mehrfach genutzt: als 12er- oder als 18er-Nutzen, je nach Verpackungsinhalt. Beim Kommissionieren verwenden die Mitarbeiterinnen an der Verpackungslinie jeweils entsprechende Schablonen. Die mit dem Packgut belegten Kartons werden anschliessend automatisch in die Skinpackmaschine transportiert. Dort wird die erwärmte Folie mit hoher Saugleistung mit dem Karton sicher verbunden, woraus mit dem nachfolgenden Längs- und Querschneider die nacharbeitsfreien Endverpackungen entstehen. Als Siegelfolie dient eine hochtransparente Folie, die eine niedrige Siegeltemperatur bei zugleich hoher Siegelnahtfestigkeit und sehr hoher Durchstossfestigkeit aufweist. Dadurch können 4/2013
KUNSTSTOFF XTRA
VERPACKUNG
Nach dem Versiegeln werden daraus mit Längs- und Querschneider die verkaufsfertigen Packungen konfektioniert (Bild links) und aus der Packlinie ausgeschleust (Bild rechts).
selbst Teile mit grossem Höhenunterschied, was im Dieda-Sortiment durchaus vorkommt, sicher verpackt werden.
Vielseitige Maschinentechnik Die Skinpackmaschine Illig SB 74e hat eine max. Formfläche von 505 mm x 775 mm. Wesentliche Merkmale der Ausbaustufe 74e-4, wie sie bei Dieda eingesetzt wird, sind das integrierte Längs- und Querschneidsystem mit Lochstanze. Kontrolleinrichtungen am Längs- und Querschneider verhindern durch automatischen Maschinenstopp Beschädigungen an den Messern. Die Längsschneidmesser sind auf einer Trägerleiste montiert und können ausserhalb der Maschine auf das erforderliche Rastermass eingestellt werden. Eine Schnellwechseltechnik erlaubt einen Austausch der kompletten Einheit. Die Positionen des mit einer Schnittgenauigkeit von ± 0,5 mm arbeitenden Quer-
schneiders und der Lochstanze lassen sich digital einstellen, speichern und bei Bedarf aufrufen. Das entlastet den Bediener immer dann, wenn die Anzahl der Nutzen eines Trägerkartons wechselt. Die Neupositionierung des Querschneiders und der Lochstanze ist nach jedem die Thermoformstation einzeln durchlaufenen Trägerkarton möglich, was einer «Losgrösse-EinsProduktion» entspricht. Nach dem Längsund Querschnitt ist keine Nachbearbeitung an der Verpackung mehr erforderlich. Erfahrungen mit der Skintechnik von Illig hatte Dieda Systembauteile bereits mit dem Vorgängermodell, der jetzigen SBAnlage. «Unsere neue Anlage mit Technologie auf dem neuesten Stand der Technik lässt sich natürlich viel komfortabler bedienen. Auch die Umstellung der Anlage auf ein neues Produkt geht viel schneller als mit der älteren Anlage; wir können jetzt gut zwei Drittel der zuvor benötigten Umrüstzeit produktiv nutzen. Und mit der neuen
Antriebstechnik ist auch die Schnittgenauigkeit des Querschneiders deutlich höher, was der gleichmässig hohen Verpackungsqualität zugutekommt», begründet Florian David, weshalb er bei der Neuanschaffung wieder auf Illig-Technologie vertraut hat.
Kontakte dieda Systembauteile GmbH + Co. KG Vorderer Hubweg 10 D-72227 Egenhausen Telefon +49 (0)7453 9490-0 info@dieda.de www.dieda.de Illig-Vertretung für die Schweiz: Mapag Maschinen AG Weissensteinstrasse 2B CH-3000 Bern 5 Telefon +41 (0)31 380 86 00 info@mapag.ch www.mapag.ch
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ANSPRUCHSVOLLE VORGABEN ERFORDERN INDIVIDUELLE LÖSUNGEN Eine Normlösung kann nicht immer die perfekte Lösung sein. Darum entwickelt JESA massgeschneiderte Kugellager, die alle Kundenanforderungen zu 100% erfüllen. Ob Form, Belastung, Werkstoffe oder Dichtungstechnik – alle Vorgaben werden einbaufertig umgesetzt. Mit maximaler Präzision und höchstem innovativem Anspruch. Ihr Vorteil: Sie erhalten die Lösung aus einer Hand und sparen so Zeit, Kapital- und Fixkosten. +41 (0) 26 408 47 80 - www.jesa.com
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VERPACKUNG
Hochleistung für die Verpackungsindustrie
P wie Packaging und perfekt
Bild: Arburg
In der Verpackungsindustrie ist eine schnelle und hochwertige Serienproduktion mit zuverlässiger sowie effizienter Technik gefragt. Anforderungen, die Arburg mit seinen elektrischen und hybriden Allroundern Alldrive und Hidrive in der neuen «Packaging»-Ausführung erfüllt. Damit bieten die beiden Hochleistungs-Baureihen hohe Produktivität bei gleichzeitig reduziertem Energiebedarf. Kennzeichen für diese Allrounder ist das «P» hinter der Maschinenbezeichnung.
Dünnwandiger IML-Behälter in unter fünf Sekunden: Mit dieser schnelllaufenden Anwendung kann der hybride Allrounder 720 H in «Packaging» Ausführung seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Die «Packaging»-Ausführungen der Allrounder Alldrive (A) und Hidrive (H) wurden konsequent als Komplettlösungen für hohe Leistungen weiterentwickelt. Die Maschinen wurden dafür in nahezu allen Bereichen optimiert.
Exakt auf Verpackungsanforderungen zugeschnitten Ein anschauliches Beispiel ist die Abstimmung der Kombination «Säulenabstand – Schliesskraft – Öffnungsweg» auf die in der Verpackungsbranche geforderte Leistungscharakteristik. Für die «Packaging»-Versionen ergeben sich damit folgende Abstufungen: Die Allrounder 570 A und H verfügen über 1800 kN, die Allrounder 630 A und H über 2300 kN, die Allrounder 720 A und H über 2900 kN, die Allrounder 820 A und H über 3700 kN sowie die Allrounder 920 A und H über 4600 kN Schliesskraft. 18
Der verwindungssteife Maschinenständer mit Längsträgern aus Stahl kann dabei grosse Werkzeuggewichte aufnehmen und hohe Lastwechsel bei der Massebewegung kompensieren. Die FEM-optimierten Aufspannplatten kombinieren die erforderliche Steifigkeit mit einem geringen Gewicht. Zusammen mit servoelektrischen Kniehebel-Schliesseinheiten sind dadurch extrem schnelle Öffnungs- und Schliessbewegungen möglich, was zu kürzeren Gesamtzykluszeiten führt. Gleichzeitig sorgt die Energierückspeisung beim Abbremsen dafür, dass die eingesetzte Energie noch effizienter genutzt wird. Gegenüber hydraulischen Schliesssystemen lassen sich so bis zu 30 Prozent Energie einsparen. Bei der «Packaging»-Ausführung sind auf der Spritzseite für die jeweilige Baugrösse auch die nächst grösseren Spritzeinheiten verfügbar. Damit stehen pro Maschinentype bis zu vier Spritzeinheiten zur Verfü-
gung, um die im Verpackungssektor erforderlichen hohen Plastifizierleistungen erreichen zu können. Servoelektrische Dosierantriebe sorgen für schnelles, zykluszeitübergreifendes Arbeiten, kurze Dosierzeiten und maximale Produktivität. Der Einsatz von Barriereschnecken sichert bei hohem Materialdurchsatz eine homogene Schmelzeaufbereitung. Das Einspritzen erfolgt wahlweise servoelektrisch oder mit Hydraulikspeichertechnik über lagegeregelte Schnecken. Durch eine entsprechende Fülldynamik wird ein aktives Beschleunigen und Abbremsen erzielt. Zusammen mit höheren Einspritzgeschwindigkeiten der Spritzeinheiten von bis zu 500 mm/s ergeben sich die speziell im Verpackungssektor notwendigen kurzen Einspritzzeiten. Wenn Produktionsabläufe noch weiter optimiert werden sollen, kann das Einspritzen serienmässig bereits mit der Bewegung «Werkzeug schliessen» beginnen. Die Zielsetzung lautet auch hier: Verringerung der Zykluszeiten für eine hohe Produktivität der Fertigung.
Features für die Herstellung von Dünnwandartikeln Für die Allrounder in «Packaging»-Ausführung stehen sowohl für die Herstellung von Dünnwandartikeln als auch von Schraubkappen spezielle Features zur Verfügung, mit denen sich die Maschinen ganz individuell auf die jeweilige Anwendung abstimmen lassen. Die Ausstattungsvariante zur Fertigung von Dünnwandartikeln umfasst die Vorbereitung zum Anschluss eines externen InMould-Labelling-Systems oder anderen Entnahmesystems. Hinzu kommt die Erweiterung der Robotschnittstelle für das 4/2013
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Einfahren des Robotsystems noch während des Werkzeugöffnens. Hier liegt der Hauptvorteil wiederum in der effektiven Verringerung der Gesamtzykluszeit. Frei programmierbare Rampen für den hydraulischen Auswerfer sorgen für eine schnelle und schonende Teileentformung. Ventilinseln mit grossen Querschnitten helfen bei der schnellen Ansteuerung von Pneumatikfunktionen im Werkzeug wie etwa dem Ausblasen.
Features für Schraubkappenproduktion In der Schraubkappenproduktion ist schnelles und sicheres Auswerfen von Massenteilen gefragt. Daher steht ein servoelektrischer Auswerfer mit einer hydraulischen Booster-Funktion, also einer erhöhten Auswerferkraft von 250 kN, zur Verfügung. Damit sind auch aufgeschrumpfte Verschlüsse problemlos entformbar. «Auswerfen» und «Werkzeug öffnen» können synchronisiert werden. Das Fallen der Spritzteile wird so exakt einstellbar, was die Werkzeugoffenzeiten kurz hält. Erhöhte Schneckenumfangsgeschwindigkeiten sorgen für entsprechend kurze Dosierzeiten. So lassen sich sehr schnelle Zykluszeiten realisieren. Hinzu kommen die Steuerungserweiterung für Zusatzsignale und eine Schnittstelle für Einfärbe- oder Dosiergeräte, um die Peripherie vollständig in die Produktionsprozesse integrieren zu können.
Wichtige zusätzliche Steuerungsfunktionen Darüber hinaus sind in der Ausführung «Packaging» weitere Steuerungsfunktionen wie etwa «Anfahrparameter/Anfahrzyklen» integriert. Diese Selogica-Funktion hilft bei einem kontrollierten Produktionsstart, speziell bei schnelllaufenden Anwendungen. So lässt sich effizient arbeiten, da etwa die Anpassung von Prozessparametern für das Anfahren entfällt und automatisch durchgeführt werden kann. Eine weitere interessante Funktion ist die Anfahrschaltung bei Produktionsstart, die ein gleichermassen schnelles und sicheres Anfahren bei Mehrfach-Werkzeugen erlaubt. Die Maschine wird dabei so eingestellt, dass der Automatikablauf nach dem 4/2013
Vorfahren des Auswerfers unterbrochen wird. Erst nach einer manuellen Freigabe durch das Personal über das Bedienfeld der Selogica-Steuerung wird der Produktionsablauf wieder in Gang gesetzt. Das bedeutet entscheidend mehr Komfort für die Maschinenbediener. Über die teilautomatisiert ablaufende Anfahrphase kann sehr einfach kontrolliert werden, ob z. B. alle Kavitäten entformt wurden oder das Heisskanalsystem reibungslos funktioniert. Neben den speziellen hybriden und elektrischen Allroundern in der Ausführung «Packaging» stehen den Kunden auch Systemdienstleistungen wie die Projektierung von Gesamtanlagen, die Inbetriebnahme, die CE-Kennzeichnung sowie ein weltweiter Support zur Verfügung. Koordiniert werden die gesamten Tätigkeiten in diesem Bereich durch ein kompetentes Packaging-Team aus Technikern und Vertriebsmitarbeitern mit fundiertem Knowhow zu allen Fragen der Verpackungsproduktion.
Produktionseffizienz für Verpackungssektor Das gesamte Konzept von Arburg für die Verpackungsbranche ist ein weiteres gelungenes Beispiel für eine Zusammenarbeit zwischen Maschinenhersteller und kompetenten Partnern zur Steigerung der Produktionseffizienz. So wurde nicht nur eine passende technische Lösung für die Herstellung hochwertiger Verpackungsartikel entwickelt, sondern auch zusätzliche Angebote und Dienstleistungen ins Programm genommen, die es Interessenten ermöglichen, einfach in die Fertigung einzusteigen und effizient sowie hochwertig zu geringen Stückkosten zu produzieren. Die Unterstützung durch Arburg und seine Kooperationspartner umfasst dabei alle Bereiche der Wertschöpfungskette.
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VERPACKUNG
Aufmerksamkeit gewinnen und kommunizieren mit IML
Bella figura in der Automation von IML-Verpackungen Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für IML (In-Mould-Labelling), statt anderer Dekorations- oder Verpackungstechniken. Ausschlaggebend dafür sind die fotografische Qualität und die Einsicht, dass Verpackungen heute nicht nur funktionale Aufgaben haben, sondern ein eigenständiges Kommunikationsmittel darstellen. Preis und Verpackung eines Produkts entscheiden am Point-of-Sales über den Ausgang der Kaufentscheidung. Wir sprachen mit Nicolas Beck, Leiter Marketing & Verkauf, der Beck Automation über die Trends der Szene.
Herr Beck, wie liefen die Geschäfte mit IML in 2012 für Sie? Nicolas Beck: Das Jahr 2012 zeigte, dass IML weiter an Boden gewinnt. Wir lieferten rund 40 Anlagen aus, sodass nun rund 550 Automatisierungseinheiten von uns im Markt sind. Einige davon seit über 15 Jahren. Dominant war nach wie vor der FoodBereich mit rund 66 Prozent. Das restliche Drittel waren Lösungen für Behälter wie Farben oder Öle, für technische Teile und mit einem gewissen Anstieg der Bereich Kosmetik. Wir waren also recht zufrieden mit dem Jahr. Warum entscheiden sich immer mehr Unternehmen IML einzusetzen, selbst wenn klassische Dekorationen preiswerter sind? Beck: Die moderne Verpackung hat längst die reine Funktionalität überwunden und ist Kommunikationsmittel. Verschiedene Aspekte können hierbei eine Rolle spielen. Zum einen kann IML aufgrund seiner fotorealistischen und hochwertigen Signalisierung einen starken Impuls bei der Wahrnehmung eines Produktes setzen. Im Food-Bereich impliziert z.B. eine mit Wasser benetzte Erdbeere beim Konsumenten «Frische», was helfen kann, sich im Umfeld der Wettbewerbsprodukte durchzusetzen. Zum anderen ist man mit IML sehr flexibel bei neuen, zusätzlichen oder aktionsbedingten Motiven und deren Variation. Beim Mehrfarbendruck ist das schwieriger und auch nicht unbedingt preiswerter. Damit
1 Guido Radig, Journalist (DFJV) und Consultant, Provvido PR & Communications, Bergkirchen, radig@ provvido.com
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hören die Vorteile keineswegs auf: Bei Farbbehältern steigen Hersteller von Metalldosen mit konventionellen Etiketten oder Bedruckungen auf Kunststoffbehälter mit IML um. Auslöser sind die Argumente, die ich nannte und zusätzlich der ökologische Fussabdruck. Er sinkt, weil die Farbbehälter leichter sind und nun weniger Energie beim Transport verbrauchen. Oder ein weiteres Beispiel ist die Aufwertung einer Thermoforming-Verpackung im FoodBereich. Der Anbieter wechselt zu einer spritzgegossenen Verpackung mit IML. So wertet er sein Produkt optisch auf. Welche Trends sehen Sie bei den IMLFolien? Beck: Tatsächlich gibt es neue Folien. Bei unseren Partnern, wie der Druckerei Verstraete aus Maldegem in Belgien, kommen immer mehr IML-Etiketten mit MetallicLook zum Zuge. Ganz oben in der Gunst stehen derzeit Farben wie Gold oder Silber. Diese UV-beständigen Metallic-Töne erreichen Anmutungen, die dem Rotationstiefdruck und dem Flexodruck nahe kommen. Unilever war hier der Vorreiter für Margarinebecher mit Metallic-IML. Das dürfte eine wichtige Option zur Gestaltung werden, vielleicht auch ausserhalb von Food. Ich denke da an die Kosmetikverpackung, die sehr hochwertige Gold- und Silberdekorationen erwartet. Zurück zur Automationstechnik. Was verlangt der Kunde heute? Beck: Die Kunden erwarten im Prinzip drei Dinge: Erstens Zykluszeitverbesserungen mit hohen Kavitätenzahlen. Zweitens eine hohe Verfügbarkeit und drittens generell eine ausgeprägte Prozesskonstanz und Prozesssicherheit.
Bilder: Beck / Radig
Guido Radig1
Nicolas Beck: «QS nimmt an Bedeutung stark zu. So setzen sich für die Kontrolle eines GutTeile-Flusses Kamerainspektionen unter dem Stichwort ‹Visionssysteme› immer stärker durch.»
Wie gelingt Ihnen der Spagat zwischen schnell und sicher? Beck: Unsere Anlagen im Markt arbeiten oft an sieben Tagen und 24 Stunden. Also rund um die Uhr. Darunter hat es noch Anlagen aus den Jahren 1997/1998. Dazu braucht es ausgereifte Konstruktionen, die den hohen dynamischen Anforderungen gerecht werden. Wir setzen bei der Steuerung und den Antrieben auf modernste Technik, um die Bewegungen schnell, dynamisch und positionsgenau ausführen zu können. Ein wesentlicher Punkt ist auch unsere Erprobung und Simulation. Ein Anlagenelement wird in Testreihen auf Herz und Nieren geprüft, ehe wir es für eine Konstruktion verwenden. Gerade, wenn die mechanischen Belastungen steigen, darf es in Bezug auf die Langlebigkeit der Automation keine Kompromisse geben. Auch im Bereich der Ferndiagnose hat sich Einiges getan, um unseren Kunden schnell und punktgenau helfen zu können. Servicefak4/2013
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toren sind heute in der Wahrnehmung durch die Kunden sehr relevant. Welche Anstrengungen unternimmt Beck Automation im Bereich Qualitätssicherung derart dynamischer Systeme? Beck: QS nimmt an Bedeutung stark zu. So setzen sich für die Kontrolle eines GutTeile-Flusses Kamerainspektionen unter dem Stichwort «Visionssysteme» immer stärker durch. Der Trend begann um 2010 in den hochtechnisierten, zykluszeitgetriebenen Märkten. Dabei darf man den relativ hohen Investitionsaufwand nicht vergessen. Bei einer schnellen IML-Anlage mit 6 Kavitäten brauchen wir bis zu 6 Kameras mit Blitzlichteinrichtung integriert in der Automation. Das schlägt mit 10 bis15 Prozent Kostenanteil einer Anlage durch. Dennoch rechnet es sich sehr schnell, wenn der Produzent sein Lieferrisiko derart gut kontrollieren kann. Die Tendenz ein Visionssystem einzusetzen ist auf einem langfristigen Wachstumspfad.
VERPACKUNG
Welche Meilensteine kennzeichnen die Entwicklung bei Beck Automation? Beck: In den ersten zehn Jahren stand die Entwicklung robuster, wartungsarmer Automationen im Vordergrund. Da wir seit dem Jahre 1984 Automationslösungen im IML anbieten, sind wir so etwas wie die Pioniere und eben von Anfang an dabei. Mitte 2009 haben wir unsere damalige Fertigung erweitert: Die alte Fertigung wurde zum Erprobungslabor. Eine neue Fertigungshalle ergab 6 bis 8 Montage- und Inbetriebnahmeplätze. Der Durchlauf einer Anlage bis zur Auslieferung konnte so um 40 Prozent schneller erfolgen. Da der Bereich Verpackung bei den Entwicklungszeiten sehr dynamisch ist, war das ganz wichtig. Nicht von ungefähr konnten wir 2010 bereits deutliche Neugewinnungen von Kunden realisieren, die sonst wegen der Lieferzeiten an uns vorbei gegangen wären. Daneben gab es eine ständige Verbesserung von Zyklusgeschwindigkeiten, die heute unter 3 Sekunden liegen können. Die
Kamerainspektion zur QS-Überwachung und Sicherstellung eines Gut-Teile-Stromes.
Zahl der Kavitäten erhöhte sich in den letzten Jahren ständig. Das bedeutete immer komplexere Systeme. Gleichzeitig gilt es ständig zu beweisen, dass man in puncto
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Bei Netstal ist alles darauf abgestimmt, damit Sie die perfekten Getränkeverschlüsse herstellen können: Kürzeste Zykluszeiten in Kombination mit höchster Qualität ergibt niedrigste Stückkosten und optimale Produktion. Das kommt nicht von ungefähr: Sie haben es mit einem Team von Experten zu tun, die sich ausschliesslich auf den Anwendungsbereich Verschlüsse spezialisiert haben – und mit Maschinen, die auf Hochleistung getrimmt sind.
Maximaler Ausstoss Null Fehler Engineering Excellence 4/2013
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VERPACKUNG
se eines Produktes und der Produktionslösung ein. Das ist für eine Automatisierung nicht unerheblich, gilt es doch die Geometrie der Labels optimal auf die Geometrie des Produkts abzustimmen, sowie die Platzverhältnisse und den Produktionsfluss mit zu berücksichtigen. Daneben müsHochwertige Komponenten einer Fertigungszelle, wie Werkzeuge von sen wir konstruktiv auch Folgendes beGlaroform, Näfels (CH), ergänzen die IML-Automation von Beck. denken: Unsere hochEffizienz, Verfügbarkeit und Langlebigkeit entwickelten Märkte sind eher zykluszeitdas Geld wert ist. In diesem Premiumseg- getrieben. Natürlich wächst, denken wir an ment konnten wir uns gut bewähren und Russland, Südafrika oder Brasilien, auch ein eine Vorreiterrolle spielen. Hochmotivierte gewisser Anteil an Standardlösungen im Mitarbeiter sind dabei das Salz in der Sup- «Mid-Range-Segment», die diesen Aufwand pe. Das Niveau des Know-how der Mitar- in der Konstruktion nicht benötigen, aber beiter ist eine sehr wichtige Grundlage, um im Premium-Segment ist das ganz wichtig. im Wettbewerb zu bestehen. Dies schliesst Hinzu kommen die Entwicklungsleistungen auch die Weiterbildung der Mitarbeiter und der Konstruktion für eben diese Standardden fachlichen Dialog mit Kunden und lösungen sowie von Neuentwicklungen Partnern mit ein. Schulungen und Dialog oder Messeexponaten. Auch hier ist konssind uns wichtig – und zwar auf der Be- truktiv Einiges zu tun, um die sprichwörtlischaffungsseite z.B. gegenüber Lieferanten che «Swissness» zu beweisen. von Labels und auf der Absatzseite zu Vertriebsmittlern, wie Werkzeugbauern oder Stichwort Ursprungsquote eines Schweizer Spritzgiessmaschinenherstellern. Auf der Produkts. Aktuell ist dies in der politischen Kundenseite sind es Schulungen von un- Diskussion der Schweiz ein wichtiges Theseren Technikern vor Ort. Anwendungs- ma. Wie sieht es hier für Beck Automation technische Beratung, Beratung zur Präven- aus? tion, eine internetbasierte Kommunikation Beck: Damit ein Industrieprodukt als «Swiss und Ferndiagnose sind heute als «weiche Made» bezeichnet werden darf, muss minFaktoren» sehr wichtig, um Kunden zu hal- destens 50 Prozent Wertschöpfungsanteil ten und zu gewinnen. Ich denke, dass an aus der Schweiz stammen. Wie im Maschidieser Stelle des After Sales sich noch Ei- nenbau üblich, gibt es viele Komponenten, niges entwickeln wird. Und dann haben wir die auf dem Weltmarkt bezogen werden. noch ein ausgeprägtes Faible für Überka- Dann gibt es Elemente, die weniger Wertpazitäten in der Konstruktion. schöpfungspotenziale erlauben, die also aus Drittmärkten zugekauft werden. Ein Was meinen Sie mit Überkapazitäten in der Grossteil kommt allerdings nach wie vor Konstruktion? aus der Schweiz. Vor allem ist unsere ausBeck: Ein Grossteil unserer Anlagen ist geprägte Entwicklungsarbeit im Produkt massgeschneidert für Kunden. Entweder «Swiss Made». an die geschwindigkeitsoptimale Zu- oder Abfuhr eines Produkts oder sie werden auf Welche Entwicklungsarbeiten sind dies? Flexibilität ausgelegt, können also eine be- Beck: Über die Komponentenerprobungen stimmte Produktfamilie abdecken. Für ein und konstruktiven Neuentwicklungen optimiertes Customizing brauchen wir Kon- sprach ich im Allgemeinen. Im Speziellen struktionsstunden. Im Idealfall binden uns ist dies zum Beispiel die Entwicklung der die Kunden schon in die Entwicklungspha- Kerne. Das sind die Elemente der Automa22
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tion, die das Label aufnehmen. Diese Kerne sind heute noch aus dem vollen Kunststoffblock gefertigt. Die Verbindungen für das Vakuum und die Statik müssen aufwändig angebracht werden. Moderne Herstellungsverfahren geben hier neue Möglichkeiten. Die Kerne können ergonomischer, leichter und auch günstiger gefertigt werden. Die Kerne sind bei uns quasi Kernkompetenz. Sie sprachen vorhin über die Märkte. Wie entwickeln sich diese? Beck: In der Verpackung sind die Märkte global sehr breit angelegt. Dennoch gibt es Unterschiede, was das qualitative Niveau anbelangt. IML-Verpackungen sind im oberen Segment anzutreffen. Neben den etablierten Märkten in Europa und den USA rücken nun Russland, die Arabische Welt, Südafrika, Iran und Brasilien nach. Dort, wo ein multinationaler Anbieter, wie Unilever, Procter&Gamble oder Nestlé auftaucht, gewinnt IML an Bedeutung. Daneben gewinnen Märkte, wie Reinraum- und kosmetische Anwendungen an perspektivischer Bedeutung. IML eröffnet der Verpackung einen echten Einstufenprozess auf der Fertigungsseite und bei der Optik zahlreiche Möglichkeiten mit attraktiven Folien in Metallic-Look oder auch Gebrauchsinformationen, die in der Medizintechnik relevant sein dürften. Aus den Projekten der letzten Zeit leite ich diese Aussagen ab. Jüngstes Beispiel ist der IML-Einstieg in den Markt für Roll-on-Deos. Welchen Ausblick sehen Sie für IML-Anwendungen? Beck: Excusez-moi – ohne Prophet sein zu wollen: IML hat Zukunft. Es sind die Vorteile, die Hochwertigkeit des Produkts zu unterstreichen, die bei IML bestechen. Gleichzeitig sorgen die grossen Konzerne für eine Ausweitung der Anwendungen und es entstehen neue Anwendungsgebiete etwa in den Marktsegmenten Medizintechnik oder Kosmetik. Kontakt Beck Automation AG Neugutstrasse 19 CH-8102 Oberengstringen Telefon +41 (0)44 751 84 44 info@beck-automation.com www.beck-automation.com
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VERPACKUNG
Upakovka/Upak Italia 2013
Russischer Verpackungsmarkt ist vielversprechend Russland ist zu einem der lukrativsten Märkte in der Konsumgüterindustrie geworden. Die wachsende Mittelschicht und der steigende Wohlstand bringen ein verändertes Konsum- und Einkaufsverhalten mit sich. Das steigende Interesse an neuartig verpackten Lebensmitteln, speziellem Verpackungsdesign und innovativen Verpackungsverfahren kommen der jährlich in Moskau stattfindenden Verpackungsmesse Upakovka/Upak Italia 2013 entgegen.
Positive Ausgangslage
Die russische Föderation, mit rund 143 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Europas, zählt zu den wichtigsten Absatzmärkten für Nahrungsmittel, Getränke, Kosmetik und pharmazeutische Produkte. Es zeichnet sich ein Interesse an neuartigen, modernen, verarbeiteten und verpackten Nahrungsmitteln sowie Getränken ab. Diese Entwicklung stimuliert den russischen Verpackungsmarkt sowie die Nachfrage nach innovativen Anlagen und Technologien, die Materialien für Verpackungslösungen aller Branchen herstellen, vom Lebensmittelbereich über den Kosmetik- und Pharmasektor bis hin zur chemischen und Konsumgüter-Industrie.
Flexible Anlagen sind gefragt Trotz der wachsenden Nahrungsmittelindustrie ist Russland einer der grössten Importeure an Fleischwaren, Milchprodukten und Obst. Um in diesen Sektoren unabhängiger zu werden und gleichermassen westliche Produktleistungen zu gewährleisten, rücken Nahrungsmittelmaschinen, Verpackungsverfahren und Verpackungsdesigns in den Fokus. Ob bei der Hygiene, der Aufbewahrung oder der Gestaltung – die Verpackungs- und Prozesstechnik spielen eine grosse Rolle. Die Anbieter der Maschinen profitieren von dieser Entwicklung. Ausländische und russische Produzenten investieren in flexible Anlagen, um kundengerechte Produktleistungen anzubieten. 4/2013
Die Ausgangslage der Upakovka/Upak Italia, führende russische Fachmesse für Verpackungsmaschinen, Verpackungsproduktion und Packmittel, hätte positiver nicht sein können. Vom 29. Januar bis zum 1. Februar 2013 haben sich mehr als 20 000 Fachbesucher aus Russland und den GUSStaaten gezielt über Innovationen in der Verpackungs- und Prozesstechnik bei den über 300 Ausstellern informiert. Verantwortlich für die Veranstaltung Upakovka/Upak Italia sind die Messe Düsseldorf GmbH, ihre Tochtergesellschaft Messe Düsseldorf Moskau OOO und Centrexpo (Italien). Unternehmen aus Deutschland, Russland und Italien waren am stärksten unter den mehr als 300 Ausstellern aus 22 Ländern vertreten. Russland ist für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau der wichtigste Absatzmarkt in Osteuropa. Intensive deutsch-russische Beziehungen bestehen im Maschinenbau bereits seit Jahrzehnten. Bei Produkten, bei denen eine hochwertige Verarbeitung wichtig ist, wird in Russland gerne auf die Marke «Made in Germany» Wert gelegt. Vera Fritsche vom Fachverband Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) sieht im russischen Markt weiterhin ein hohes Potenzial: «Deutschland ist Russlands Hauptlieferant von Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen mit einem Anteil von 34 Prozent an den Gesamteinfuhren. Russland ist für die deutschen Hersteller nach den USA und China der drittgrösste Einzelabsatzmarkt für diese Maschinen. Der Export erreichte in den ersten zehn Monaten von 2012 ein Volumen von EUR 446 Mio. Mit ihrem Know-
how und moderner Technik unterstützen die deutschen Unternehmen die russische Industrie beim Ausbau und der Modernisierung.»
Verpackungstrends auf der Upakovka/Upak Italia Im Rahmen der Upakovka/Upak Italia 2013 hat auch die Save Food Initiative der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sowie der Messe Düsseldorf GmbH viel Beachtung gefunden. Der VDMA hat in einem Vortrag mit dem Titel «Mit moderner Technik gegen Nahrungsmittelverluste» über Hintergründe der Problematik in Russland sowie Lösungen der Verarbeitungs- und Verpackungsindustrie informiert. Ausserdem war erstmals in Russland die Save Food Ausstellung zu sehen. Sie visualisierte internationale Lebensmittelverluste und sensibilisierte die Besucher somit für dieses wichtige Thema. Die nächste Upakovka/Upak Italia wird vom 28. Januar bis 31. Januar 2014 in Moskau stattfinden, wieder parallel zur interplastica. Die kommende Fachmesse wird erneut Schwerpunkte in den Bereichen Processing, Converting sowie Verpackungsdruck definieren. Die neuen Vorschriften in Russland bei der Etikettierung und Kennzeichnung von Produkten bringen ein erhöhtes Interesse daran mit sich.
Kontakt Messe Düsseldorf GmbH CH: Intermess Dörgeloh AG Obere Zäune 16, CH-8001 Zürich Telefon +41 (0)43 244 89 10 intermess@doergeloh.ch www.messe-duesseldorf.de
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AUS DER PRAXIS
Materialhandling: Folge 4
Grosse Vielfalt an Dosierorganen (2)
Grafiken und Bilder: motan
mo’s Corner ist die Expertenecke, in der alle Fragen rund um die Herstellung und Verarbeitung von Kunststoffen beantwortet werden. In dieser Folge werden weitere Dosierorgane vorgestellt.
Schematische Arbeitsweise von Dosierschieber, Dosierscheibe und Zellenrad (v.l.)
Weit verbreitet sind neben den in Folge 3 (in KunststoffXtra 3/2013, S. 19) beschriebenen Schneckenund Konus-Dosierorganen auch • Dosier-Schieber • Dosier-Scheiben sowie • Zellenrad, Dosierradoder Dosierwalzen
Wie bei der Konus-Dosierung fliesst das Material auch bei der Schieber-Dosierung passiv aus dem Vorratsbehälter. Der Schieber – er steuert den Materialaustrag – kann vertikal oder horizontal angeordnet sein. Der Materialaustrag erfolgt kontinuierlich oder pulsierend, wobei der Schieberquerschnitt und die Öffnungsdauer die Dosiermenge bestimmen. Dosierschieber kommen für körnige und pulverige, frei fliessende Schüttgüter infrage. Bei schwer fliessendem Dosiergut ist wegen der Gefahr einer Brückenbildung eine Zuführhilfe erforderlich. Schieber-Dosierer eignen sich
Schematische Darstellung einer Schieberdosierung.
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Pulverdosierstation mit Scheibendosierorgan mit Zuführhilfe und Ausdrückscheibe.
Scheibendosierorgan mit integriertem Messer als Abstreifer.
für kleine bis grösste Durchsätze, jedoch nur für gravimetrische Batch-Dosiersysteme. Ein synchroner Betrieb ist mit der Schieber-Dosierung nicht möglich, weshalb ein Mischer erforderlich ist. Die Verfahrensweise von Scheibendosierern und Rad-, Walzen- oder Zellrad-Dosierorganen ist vom Prinzip her identisch: Sie dosieren das Material aktiv und volumenabgrenzend (in Kammern), vergleichbar mit einem «gestrichen vollen» Messbecher oder Löffel. Überschüssiges Material (Schüttkegel) hält ein Abstreifer zurück. Diese Arbeitsweise wird auch als «digital volumetrisch» bezeichnet. Grund ist, dass in der Anfangszeit und bei einfachen Systemen nur ganze Kammern als «DosierEinheit» möglich waren. Je nach Ausführung können moderne Systeme mittlerweile wesentlich genauer dosieren. Zu berücksichtigen ist in diesem Zusammenhang dennoch, dass ein dem Durchsatz angepasstes Dosierorgan wesentlichen Einfluss auf die Dosiergenauigkeit hat. Bei beiden Dosierarten kann der Materialaustrag «portionsweise» oder kontinuierlich erfolgen. Dabei wird die Dosiermenge je Zeiteinheit vom jeweiligen Kammervolumen und der Drehzahl bestimmt. Beide eignen sich für körnige und pulverförmige,
frei fliessende Schüttgüter sowie für sehr kleine bis mittlere Dosiermengen. Bei schlecht fliessenden Materialien besteht hingegen die Gefahr unterschiedlicher Füllgrade, weshalb Zuführhilfen erforderlich sind. Beide Dosierorgane kommen hauptsächlich bei volumetrischen Dosiersystemen infrage. Passend zur benötigten Dosierleistung und den Schüttguteigenschaften stehen unterschiedliche Scheibentypen oder Zellenräder zur Auswahl. Scheibendosierer können überdies mit einem Messer als Abstreifer ausgestattet sein, das Granulatkörner zerteilen kann, was den Füllgrad der Kammern und damit auch die Dosierkonstanz erheblich verbessert. In dieser Ausführung eignen sich Scheibendosierer besonders für kleine Durchsätze mit Mikrogranulat.
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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
Organische Elektronik
Kontakt zwischen Kohlenstoffverbindungen und Metall «Organische Elektronik» steckt schon heute im Display von Smart-Phones und verspricht auch in Zukunft interessante Produkte, zum Beispiel biegsame Leuchtfolien, die Glühbirnen ersetzen sollen, oder Solarzellen, die Sonnenlicht in Strom umwandeln. Ein Problem besteht dabei stets darin, die aktive organische Schicht gut mit Metallkontakten zu verbinden. Auch für diese Aufgabe werden oft organische Moleküle eingesetzt. Allerdings war es bisher nicht möglich, genau vorherzusagen, welche Moleküle diese Aufgabe auch erfüllen. Sie mussten daher im Wesentlichen durch Ausprobieren identifiziert werden.
Nun hat ein internationales Team von Wissenschaftlern um Dr. Georg Heimel und Prof. Dr. Norbert Koch vom Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und der Humboldt-Universität zu Berlin herausgefunden, was diese Moleküle miteinander gemeinsam haben. Ihre Ergebnisse könnten es ermöglichen, die Kontaktschichten zwischen Metallelektroden und aktivem Material in organischen Bauelementen gezielter zu verbessern. «Wir arbeiten seit mehreren Jahren an dieser Fragestellung und konnten nun mit einer Kombination unterschiedlicher Messmethoden und theoretischer Berechnungen ein schlüssiges Bild erhalten» sagt Georg Heimel. Dabei haben die Forscher systematisch Moleküle untersucht, deren Rückgrat aus einer Reihe von aromatischen Kohlenstoffringen gebildet wird. Die Kandidaten unterschieden sich nur in einem Detail: aus dem Rückgrat ragten unterschiedlich viele Sauerstoffatome. Diese so modifizierten Moleküle brachten sie auf die typischen Kontaktmetalle Gold, Silber und Kupfer auf.
Chemische Bindungen ermitteln Mit Photoelektronen-Spektroskopie (UPS und XPS) an der Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II des HZB konnten sie die chemischen Bindungen zwischen Metalloberfläche und organischen Molekülen ermitteln sowie die Energieniveaus von Leitungselek-
1 Dr. Ina Helms, Lise-Meitner-Campus Wannsee, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH, D-14109 Berlin
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Bild: Georg Heimel/HU Berlin
Dr. Ina Helms1
Über ihre «Sauerstoff-Ausleger» nehmen die untersuchten organischen Verbindungen Kontakt zu den Atomen der Metalloberfläche auf. Dadurch verändern sich ihre elektronischen Eigenschaften.
tronen messen. Den exakten Abstand der Moleküle zur Metalloberfläche bestimmten Kollegen von der Universität Tübingen mit Hilfe von X-Ray-Standing-Wave-Messungen, die sie an der Synchrotronstrahlungsquelle ESRF in Grenoble durchführten. Dabei zeigte sich, dass die untersuchten Moleküle bei nahem Kontakt der «Sauerstoff-Ausleger» mit einigen der Metalloberflächen ihre innere Struktur so veränderten, dass sie ihre halbleitenden Eigenschaften verloren und die metallischen Eigenschaften der Oberfläche annahmen. Trotz vergleichbarer Voraussetzungen zeigte das «nackte» Rückgratmolekül diesen Effekt nicht. Aus der Beobachtung welche der untersuchten Moleküle sich auf welchem Metall so drastisch veränderten, konnten die Forscher nun allgemeine Richtlinien ableiten. «Wir haben jetzt eine recht genaue Vorstellung davon, wie Moleküle aussehen sollten und welche Eigenschaften sie mit-
bringen müssen, damit sie gut zwischen einem aktiven organischen Material und einem Metall vermitteln, also gewissermassen einen Soft Metallic Contact formen», meint Heimel. An der Publikation sind auch Experten weiterer Universitäten in Deutschland sowie aus Forschungseinrichtungen in Suzhou (China), Iwate und Chiba (Japan) sowie der ESRF (Frankreich) massgeblich beteiligt. Kontakte Dr. Georg Heimel Humboldt Universität Berlin georg.heimel@physik.hu-berlin.de Prof. Dr. Norbert Koch Helmholtz-Zentrum Berlin Forschungsgruppe – Molekulare Systeme Telefon +49 (0)30 20 93 78 19 norbert.koch@helmholtz-berlin.de ■ norbert.koch@physik.hu-berlin.de 25
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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
Flammschutzmittel für PU-Schäume
Effizienter Flammschutz für Polymere Wissenschaftern an der Empa in St. Gallen ist es gelungen, effiziente und weniger toxische Flammschutzmittel für Polyurethan-basierte Materialien zu entwickeln. Mittels systematischer Untersuchungen konnten vielversprechende Leitstrukturen gefunden werden.
Matthias Neisius1 Polyurethan-basierte Materialien, vorzugsweise flexible Schäume, gehören zu den am häufigsten verwendeten Polymeren. Sie finden vor allem Anwendung in Matratzen, gepolsterten Möbeln, Teppichunterlagen, Automobilindustrie und Transportwesen. Bedingt durch eine offene Zellstruktur und einen normalerweise hohen Anteil an aliphatischen Bestandteilen sind diese Materialien leicht entzündlich und gut brennbar. Diese Eigenschaften limitieren den Einsatz von Polyurethanen erheblich, da sie damit eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen. Für viele Anwendungen ist es deshalb zwingend notwendig, sie mit flammhemmenden Additiven auszurüsten, weil strikte Brandschutzauflagen erfüllt werden müssen. In der Vergangenheit kamen dazu diverse Flammschutzmittel, wie zum Beispiel anorganische und organische Phosphorverbindungen, stickstoffhaltige sowie halogenier-
Unterschiedliche Wirkmechanismen Eine flammhemmende Wirkung kann in polymeren Materialien grob durch zwei verschiedene Mechanismen erklärt werden (Bild 1). Zum einen kann das Flammschutzmittel während des Brennvorgangs mit der Polymermatrix reagieren und dadurch eine Verkohlungsschicht bilden, die das Polymer von der Flamme trennt und somit die Flamme unterbindet.
Bilder: Mathias Neisius
1 Matthias Neisius, Empa, Advanced Fibers, St. Gallen, matthias.neisius@empa.ch
te Verbindungen zum Einsatz. Aufgrund ihrer Effektivität waren bisher vor allem halogenierte organische Phosphorverbindungen, wie beispielsweise Tris-(2-chloroisopropyl)phosphat (TCPP), für derartige Materialien populär. In der jüngsten Vergangenheit sind diese Verbindungen jedoch mehr und mehr in Verruf geraten, da sie zum einen bioakkumulierend sind und zum anderen toxisch bzw. kanzerogen wirken. Deshalb haben Forscher von der Empa damit begonnen weniger toxische Flammschutzmittel mit mindestens derselben Effektivität zu entwickeln und zu evaluieren.
Bild 1. Schematische Darstellung der verschiedenen Wirkungen von Flammschutzmitteln.
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O O
P O
R A
A = O, N oder O R = propyl, allyl oder benzyl
Bild 2. Allgemeine Struktur der untersuchten Flammschutzmittel.
Zum anderen ist es möglich, dass Flammschutzmittel-Moleküle oder deren Fragmente während des Brennvorgangs in die Gasphase gehen und dort niederenergetische PO-Radikale bilden, die mit hochenergetischen H - oder OH-Radikalen kombinieren («Scavenging») und dadurch den Energiefluss zur Flamme unterbrechen. Für Polyurethan-basierte Polymere sind eher solche Flammschutzmittel geeignet, die in der Gasphase agieren, da eine Reaktion des Flammschutzmittels mit dem Polymer keine Verkohlung zur Folge hat.
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Untersuchung organischer Phosphorverbindungen Auf dieser Basis haben Wissenschaftler an der Empa in St. Gallen verschiedene organische Phosphorverbindungen synthetisiert und diese hinsichtlich ihrer flammhemmenden Wirkung bei Polyurethanschäumen getestet. Dabei wurden drei verschiedene Klassen von Phosphorverbindungen getestet, nämlich Phosphate, Phosphonate und Phosporamidate. Innerhalb dieser Klassen wurden ausserdem drei verschiedene Substituenten (Allyl, Propyl und Benzyl) am entsprechenden Heteroatom evaluiert (Bild 2). Bei dieser systematischen Untersuchung waren die Phosphonate und Phosphoramidate den Phosphaten in allen Brandtests bei Weitem überlegen. Es zeigte sich wei4/2013
KUNSTSTOFF XTRA
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
gesetzt. Dabei konnte im Wesentlichen gezeigt werden, dass bei den effizientesten Flammschutzmitteln (Dimethylallylphosphonat und Dimethylallylphosphoramidat) die Bildung von niedermolekularen phosphorhaltigen Radikalen wie zum Beispiel PO gegenüber der Bildung anderer Radikale bevorzugt ist. Diese Ergebnisse stimmen mit den in der Literatur angegebenen Annahmen überein, dass niederenergetische Radikale wie PO hochenergetische Radikale abfangen und dadurch den Energiefluss zur Flamme unterbinden. Zukünftig werden weitere Messungen, wie Messungen mit Synchrotronstrahlung, vorgenommen, um detailliertere und bessere Einblicke in den Wirkmechanismus zu bekommen.
O P NH O O
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Quelle: Empa St. Gallen
Bild 3. Vergleich von Empa-Flammschutzmittel mit häufig verwendetem, kommerziell erhältlichem Flammschutzmittel.
terhin, dass ein Allylsubstituent am Heteroatom einen zusätzlichen positiven Effekt bewirkt. So konnte mit einem zehnprozentigen Zusatz von entweder Dimethylallylphosphonat und Dimethylallylphosphoramidat das höchste Rating aller durchgeführten Brandtests erreicht wird. In Benchmark-Tests mit der äquivalenten Menge an kommerziell verwendeten Flammschutzmitteln wie zum Beispiel TCPP konnten derartig gute Ergebnisse nicht erreicht werden.
Inspiriert von diesen Resultaten versuchten die Wissenschafter der Abteilung «Advanced Fibers» eine plausible Erklärung für dieses Phänomen zu finden. Verschiedenste analytische Methoden, wie beispielsweise mikrokalorimetrische Verbrennungsanalysen, thermogravimetrische Analysen sowie Analysen der massenspektrometrischen Fragmentierungen der entsprechenden Verbindungen wurden zur Aufklärung der effizienten flammhemmenden Wirkung ein-
Originalpublikation Shuyu Liang, Matthias Neisius, Henri Mispreuve, Reinold Naescher, Sabyasachi Gaan, «Flame retardancy and thermal decomposition of flexible polyurethane foams: Structural influence of organophosphorus compounds», Polymer Degradation and Stability 97 (11), 2428–2440 (2012). Kontakt Empa Advanced Fibers Lerchenfeldstrasse 5 CH-9014 St. Gallen Telefon +41 (0)58 765 78 46 contact@empa.ch www.empa.ch
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LEICHTBAU
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Polycarbonat-Glastechnologie
Meilenstein in der Automobilverglasung Volkswagen präsentierte auf dem am 17. März 20123 zu Ende gegangenen 83. Internationalen Auto-Salon Genf sein Plug-In-Hybridfahrzeug XL1, bei dem einige der weltweit innovativsten automobiltechnischen Lösungen umgesetzt wurden, wie zum Beispiel extrem leichte Seitenscheiben aus Lexan Polycarbonat (PC) mit hochentwickelter Exatec Plasmabeschichtungstechnik von Sabic.
setzungen für Entwickler, um innovative Produkte auf den Markt zu bringen», so Greg Adams, Automotive Vice President des Geschäftsbereichs Innovative Plastics von Sabic. «Wir sind begeistert, unsere Exatec Plasmabeschichtungstechnik in Kooperation mit einem Branchenführer wie Volkswagen umsetzen zu können. Dies ist ein grosser Meilenstein in der innovatiVielbeachteter Volkswagen XL1 auf dem Genfer Auto Salon 2013. ven Weiterentwicklung der AutomobilverglaDer Volkswagen XL1 ist das erste Fahrzeug, sung der Zukunft. Wir beglückwünschen bei dem die neuartige Plasmabeschich- Volkswagen zur Konstruktion des ultraeffi tungstechnik an im Spritzgussverfahren zienten XL1 und zu dem ausserordentlihergestellten Zweikomponenten-PC-Schei- chen Fortschritt in Entwicklung und Design, ben angewendet wird. Durch die Lexan PC- der durch den Einsatz effizienter LeichtbauTechnologie wird das Gewicht um 33 Pro- und treibstoffsparenden Technologien erzent im Vergleich zu einer konventionellen zielt wird.» Verglasung gesenkt, und dies bei hochwertigen optischen Eigenschaften und einer kratzfesten Oberfläche. Der Einsatz der PC- PC-Scheiben praxistauglich Verglasungstechnik von Sabic bei den Sei- Die Verwendung von PC-Verglasungen hat tenscheiben des XL1 beweist die Realisier- sich als sehr zweckmässig beim Bau von barkeit der Plasmabeschichtung für energieeffizienten Fahrzeugen erwiesen, da Serienfahrzeuge und unterstreicht die Pio- sie eine beträchtliche Gewichtsreduzierung nierstellung von Volkswagen bei der Ver- ermöglichen. Gleichzeitig erfüllen sie alle wendung von leichten, innovativen Materi- Anforderungen bezüglich Design und Funkalien zur Optimierung der Fahrzeugleistung. tionalität auf einem hohen Qualitätsniveau. «Die plasmabeschichteten Lexan Seiten- Sabic stellte dabei nicht nur die Hochleisscheiben sind ein wichtiger Baustein, um tungswerkstoffe bereit, sondern leistete das Gewicht beim XL1 zu reduzieren und über sein Global Application Technology somit den Energieverbrauch zu senken», Center in Bergen Op Zoom (Niederlande) sagt Dr. Ulrich Hackenberg, Mitglied des und das hochmoderne Advanced Glazing Markenvorstands Volkswagen. Technology Development Center in Wixom, «Die ‹Chemie› stimmt und die Zusammen- Mich. (USA) ausserdem umfassende Unarbeit ist optimal – dies sind ideale Voraus- terstützung bei der Anwendungsentwick28
lung, der technischen Leitung und im Programmmanagement. Bei den festen und absenkbaren Seitenfenstern des XL1 verwendet Sabic seinen im Spritzgussverfahren verarbeiteten Lexan Kunststoff zusammen mit dem Exatec PCPlasmabeschichtungssystem. Die Anforderungen an eine Kunststoffverglasung werden erfüllt, indem nach dem Ausformen die Sabic E900 Plasmabeschichtung auf die Teile aufgetragen wird. Diese glasähnliche Schicht, die in einem zweiten Prozessschritt auf eine konventionelle Silikonbeschichtung aufgetragen wird, führt zu besserer Wetterbeständigkeit, Härte und Kratzfestigkeit und ermöglicht die Einhaltung weltweiter Anforderungen und Bestimmungen für die Verwendung von Kunststoffverglasungen. Die festen und absenkbaren Seitenfenster des XL1 werden in einem zweistufigen Spritzprägeverfahren mit einem farblich angepassten Lexan GLX Kunststoff in Kombination mit schwarzem Cycoloy XCM Kunststoff hergestellt. Die Lexan GLX Klasse, die speziell für Kunststoffverglasungen in der Automobilindustrie entwickelt wurde, bietet optimale Transparenz, hohe Sauberkeit, Wetterbeständigkeit, einfache Verarbeitung und Kompatibilität mit Schutzbeschichtungen. Die Cycoloy Komponente, eine Mischung aus PC und Acrylnitril-ButadienStyrol (ABS), liefert hohe Formstabilität, hervorragendes Aussehen und Beschichtungskompatibilität. Kontakt Lieferpartner von Sabic in der Schweiz: Lenorplastics AG Bruggfeldweg 3, CH-4147 Aesch Telefon +41 (0)61 706 11 11 www.lenorplastics.com ■ www.Sabic-ip.com 4/2013
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LEICHTBAU
Zusammenarbeit macht’s möglich
Serientaugliche Fertigung von Composite-Blattfedern Henkel kombiniert sein Fachwissen auf dem Gebiet der Polyurethanchemie mit der Kompetenz von Benteler-SGL, einem der führenden Hersteller von Composite-Bauteilen für automobile Anwendungen. Die Zusammenarbeit ermöglicht die Serienproduktion von leichten faserverstärkten Blattfedern auf Basis von Polyurethan-Matrixharz.
Bilder: Henkel
gelegt sind, bestehen überwiegend aus Carbon- und Glasfasern in unterschiedlichen textilen Formen wie Gelege oder Gewebe. Zu den Kunden zählen nahezu alle bekannten Automobilhersteller, vor allem aus der Premiumklasse.
Durch den Einsatz des Loctite Matrixharzes können mit Composite-Blattfedern bis zu 65 Prozent Gewicht im Vergleich zu Stahl-Federn eingespart werden.
Leichtbautechnologien gewinnen in der Automobilindustrie zunehmend an Bedeutung, da durch die Gewichtsreduktion moderner Fahrzeuge eine deutliche Verminderung von Verbrauch und CO2-Ausstoss erreicht wird. Gemeinsam mit Benteler-SGL hat Henkel einen Prozess entwickelt, um mit dem Harz-Injektionsverfahren Resin Transfer Molding (RTM) glasfaserverstärkte Blattfedern auf Basis von Polyurethan-Matrixharz herzustellen. Im Vergleich zu üblichen Stahl-Blattfedern erreichen diese Composite-Blattfedern eine Gewichtsersparnis von bis zu 65 Prozent. Mit Loctite MAX 2 bietet Henkel ein polyurethanbasiertes Matrixharz, das sich im Vergleich zu den für das RTM-Verfahren üblichen Epoxidharzen durch eine wesentlich schnellere Aushärtung auszeichnet. Aufgrund seiner niedrigen Viskosität durchdringt das Polyurethan-Matrixharz das Fasermaterial leichter und schonender, wodurch kurze Injektionszeiten ermöglicht werden. Die Besonderheit von Loctite MAX 2 zeigt sich ausserdem im hohen Spannungsintensitätsfaktor, der ein Mass für die Zähigkeit ist. Diese ausgezeichnete Zähigkeit wirkt sich positiv auf das Ermüdungsverhalten unter Last aus. Die Blattfeder ist im Fahrbetrieb eines Automobils ständig 4/2013
Twin Shuttle Presse bei Benteler-SGL.
dynamischen Belastungen ausgesetzt, so dass flexible Materialien mit hoher Ermüdungstoleranz zu einer deutlichen Verlängerung der Lebensdauer des Bauteils beitragen. Zur Herstellung von Composite-Bauteilen in Automobil-Grossserien werden vor allem Harzinjektionsverfahren wie der RTM-Prozess eingesetzt, der sowohl durch Anpassung der Temperatur als auch durch Verwendung eines zusätzlichen Beschleunigers eine kontrollierbare und damit sichere Steuerung der Härtungsreaktion ermöglicht. Zudem wird das Risiko lokaler Überhitzungen und damit verbundenen Fehlstellen verringert, da bei der Aushärtung des Polyurethanharzes Loctite MAX 2 generell weniger Wärme entsteht als bei Epoxidharzen. Auch stark dimensionierte Bauteile mit vielen Faserschichten härten auf diese Weise schnell aus. Das RTM-Verfahren ist für die Serienproduktion von Automobilen besonders attraktiv, da aufgrund der schnellen Härtungsgeschwindigkeit des Matrixharzes kurze Taktzeiten realisiert werden können. Die Produktpalette von Benteler-SGL, einem Gemeinschaftsunternehmen der Benteler Automobiltechnik und der SGL Group, umfasst zum Beispiel Aussenhautbauteile wie Sideblades, Türen und Sicht-Carbonbauteile. Die Composite-Bauteile, die insbesondere für den Grossserieneinsatz aus-
Prozesstechnologisches Know-how verbindet «Bei der Entwicklung von Composite-Blattfedern haben sich die Kompetenzen von Benteler-SGL und Henkel ideal ergänzt», so Frank Deutschländer, Global Market Manager Automotive bei der Henkel AG & Co. KGaA. «Mit unserer Matrixharz-Technologie Loctite MAX 2 konnten wir bei BentelerSGL einen neuen, auf die Automobilindustrie abgestimmten Prozess etablieren und ein attraktives Eigenschaftsprofil des Faserverbundbauteils ermöglichen.» «Dank intensiver Zusammenarbeit mit Henkel ist es uns gelungen, eine glasfaserverstärkte Blattfeder im RTM-Verfahren für die Automobilindustrie herzustellen, die nicht nur geringes Gewicht mit hoher Festigkeit verbindet, sondern aufgrund ihrer Serientauglichkeit auch höchsten Ansprüchen an eine wirtschaftliche und prozesssichere Produktion gerecht wird», sagt Frank Fetscher, Leiter Sales and Marketing bei Benteler-SGL Automotive Composites.
Kontakt Henkel AG & Co. KGaA Lisa Kretzberg Henkelstrasse 67 D-40589 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 797-0 lisa.kretzberg@henkel.com www.henkel.com
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KUNSTSTOFF XTRA
LEICHTBAU
Victrex PEEK HMF-Polymere
80 Prozent Gewichtsreduktion gegenüber Metallen
Grafik: Victrex
Konstrukteure rund um den Globus stehen vor der Herausforderung, Gewicht und Treibstoffverbrauch etwa in der Luftfahrt, aber auch in vielen anderen Industrien immer weiter zu reduzieren. Gleichzeitig sollen die Produktionskosten sinken und die Sicherheit sowie Zuverlässigkeit von Anwendungen steigen. Entwickler setzen daher bereits auf Hochleistungskunststoffe oder prüfen verstärkt deren Einsatz.
Gewicht und Dicke von Balken mit gleicher Steifigkeit.
«Der Einsatz von Victrex PEEK HMF-Polymeren anstelle von Stahl oder Leichtmetallen ermöglicht die Entwicklung von Bauteilen, die bis zu 80 Prozent leichter sind und gleichzeitig über die notwendige mechanische Festigkeit und Steifigkeit verfügen», erklärte Stephen Dougherty, Strategic Marketing Manager von Victrex Polymer Solutions im Vorfeld der JEC Europe in Paris. «Gegenüber Aluminium lassen sich bis zu 40 Prozent Gewicht einsparen. Solche Gewichtsreduktionen, gepaart mit den mechanischen Eigenschaften, ermöglichen Effizienzsteigerungen, die in der Vergangenheit nicht erreichbar waren», so Dougherty weiter. Die mit hochsteifen Kohlefasern verstärkten HMF-Polymere (highmodulus fibers) basieren auf der 90er-Serie des Victrex Polyaryletherketons. Sie werden primär für sehr dünnwandige Spritzguss-Bauteile verwendet. Victrex PEEK Polymere, ungefüllt oder mit Kohlenstoff- bzw. Glasfasern verstärkt, helfen seit mehr als 30 Jahren, Gewicht einzusparen. Zusätzlich gilt es, den immer extremer werdenden Betriebsumgebungen Rechnung zu tragen. Durch die speziellen 30
HMF-Polymere können Metalle wie Stahl, Aluminium, Titan, Messing oder Magnesium in Befestigungssystemen für Flugzeuge, in Industriemaschinen, Halbleitern oder medizinischen Ausrüstungen ersetzt werden.
Rechenbeispiel zeigt das grosse Potenzial im Flugzeugbau Allein der Austausch bestehender Klemmen und Schellen oder anderer Befestigungselemente durch Lösungen mit Victrex PEEK HMF kann die Lebenszykluskosten eines Flugzeugs senken. So würde eine Gewichtsreduktion von 45 Kilogramm für eine Fluggesellschaft eine jährliche Ersparnis von weit über 3000 Euro pro Flugzeug, bezogen auf die heutigen Treibstoffpreise, bedeuten. Neben der Treibstoffersparnis ist für Flugzeugingenieure die exakte und schnelle Montage von Bauteilen extrem wichtig. Entsprechend konsolidierte Bauteile mit hohem funktionalem Design erleichtern die Installation wesentlich. Mit Metallen lässt sich das hingegen nicht erzielen.
Die auf der 90er-Serie basierenden HMFTypen sind aufgrund schneller Kristallisation und sehr gutem Schmelzfluss im Spritzgussverfahren effizient zu verarbeiten. Dadurch können sie bei der Produktion zu kürzeren Zykluszeiten und niedrigeren Kosten beitragen. Diese Vorteile helfen, entlang der Lieferkette die leichten Bauteile rasch zu installieren und letztendlich treibstoffeffizientere Flugzeuge schneller herzustellen. Auch im Hinblick auf den sicheren und zuverlässigen Betrieb von Flugzeugen mit möglichst minimalem Wartungsaufwand punkten die HMF-Polymere. Denn sie widerstehen über einen sehr langen Zeitraum u. a. hydraulischen Flüssigkeiten, Treibstoff, Öl und Schmierstoffen. Viele Metalle und andere Kunststoffe halten diesen aggressiven Substanzen hingegen nicht so lange stand. In Kombination mit sehr guter Ermüdungsfestigkeit und Einsatzmöglichkeiten bei Temperaturen bis 260 °C führt das dazu, dass Victrex PEEK HMF-Polymere in extremen Umgebungsbedingungen zuverlässig Metalle substituieren. Die Hochleistungspolymere des Unternehmens sind besonders für Entwickler der Luftfahrtindustrie von Interesse, weil sie eine Reihe von Anforderungen erfüllen, die für den Flugzeugbau essenziell sind. Dazu zählen u. a. die hohe spezifische Festigkeit – besonders im Vergleich zu Metallen – bei hoher Leistungsfähigkeit unter grossen Temperaturschwankungen, chemische Beständigkeit und inhärente Flammwidrigkeit. Kontakt Victrex Europa GmbH Büelisackerstrasse 13, 5622 Waltenschwil Telefon +41 (0)56 610 82 10 eursosales@Victrex.com ■ www.Victrex.com 4/2013
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WIRTSCHAFT
Deutsche Kunststoff- und Gummimaschinen 2012
Exporte bleiben auf HĂśhenflug Die deutschen Exporte von Kunststoff- und Gummimaschinen stiegen im Jahr 2012 noch einmal um 2,3 Prozent â&#x20AC;&#x201C; nach Steigerungsraten von 30,5 bzw. 25,6 Prozent in den beiden vorangegangenen Jahren. Basierend auf den Meldungen an das Statistische Bundesamt erreichte der Exportwert damit 4,4 Milliarden Euro.
Grafik: VDMA
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Die Top-10-Abnehmerländer 2012 (2011).
ÂŤDas gute Exportergebnis 2012 bringt einige interessante Verschiebungen bei den Absatzmärkten unserer BrancheÂť analysiert Thorsten KĂźhmann, GeschäftsfĂźhrer des Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA. ÂŤNeben dem US-Markt hat die EU mit plus 10 Prozent als weitere traditionelle Absatzregion Ăźberdurchschnittlich zugelegt. Massgeblich dazu beigetragen haben Zuwächse in Polen (30 Prozent), Ă&#x2013;sterreich (17 Prozent), Grossbritannien (21 Prozent) und Tschechien (25 Prozent)Âť.
Absatzmarkt USA holt auf Die deutschen Lieferungen von Kunststoffund Gummimaschinen nach Nordamerika haben mit einem Plus von 21 Prozent im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Die Exporte nach Kanada nahmen um 32 Prozent zu, die
Ausfuhren in die USA kletterten um 20 Prozent. ÂŤMit diesem neuen Rekord-Lieferwert von 546 Mio. Euro â&#x20AC;&#x201C; der letzte Spitzenwert wurde im Jahr 1999 mit 499 Mio. Euro erzielt â&#x20AC;&#x201C; holt der US-amerikanische Markt gegenĂźber dem zuletzt schwächelnden Spitzenreiter China aufÂť, berichtet Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des VDMA-Fachverbands.
Prozent). Das Schwergewicht in Mittelamerika, Mexiko, blieb auf Vorjahresniveau. Die deutschen Lieferungen nach Ostasien gaben im vergangenen Jahr um 17 Prozent nach. Dazu trug nicht nur das Lieferminus von 16 Prozent in China bei, auch die deutschen Exporte nach Korea und Taiwan sind jeweils um mehr als ein Drittel eingebrochen. Ebenfalls ein Drittel des Exportvolumens eingebĂźsst hat Indien. Erfreulich entwickelt hat sich dagegen der Absatz in der ASEAN-Region mit einem Plus von 44 Prozent. Hier sind insbesondere Thailand (64 Prozent), Indonesien (65 Prozent) und Malaysia (20 Prozent) hervorzuheben.
Geringere Nachfrage nach ausländischen Maschinen
Sßdamerika legt zu und Asien schwächelt teilweise
Die Lieferungen ausländischer Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen an Kunden in Deutschland lag 2012 mit einem Minus von 0,8 Prozent und einem Wert von 938 Mio. Euro geringfĂźgig unter den Vorjahresergebnissen. Hauptlieferland bleibt Ă&#x2013;sterreich mit weiter ausgebautem Vorsprung vor der Schweiz und Italien.
Auch in Sßdamerika, das mit einem Plus von 7 Prozent als Absatzregion ßberdurchschnittlich gewachsen ist, wurden 2012 mehr deutsche Ausrßstungen gekauft. Hier liegt inzwischen Chile (19 Prozent) hinter Brasilien (10 Prozent) auf Rang 2 der wichtigsten Absatzmärkte, gefolgt von Peru (13 Prozent); erst dann kommt Argentinien (-19
Kontakt VDMA Kunststoff- und Gummimaschinen Lyoner Strasse 18 D-60528 Frankfurt/Main Telefon + 49 (0)69 6603 1831 Thorsten.kuehmann@vdma.org â&#x2013; www.kug.vdma.org
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KUNSTSTOFF XTRA
NEWS
Arburg verleiht Energieeffizienz-Award
Bild: Arburg
list für innovative Antriebs- und Steuerungstechnik und seit 1994 Entwicklungspartner von Arburg für spezifische elektrische Antriebe.
Die beiden Geschäftsführer von AMK Eberhard Müller (2.v.l.) und Dr. Günther Vogt (2.v.r.) umrahmt von Michael Hehl, Eugen Hehl und Herbert Kraibühler (v.l.).
Bereits zum 6. Mal verlieh Arburg den EnergieeffizienzAward am 12. März 2013 in
Lossburg. Der Preis ging dieses Jahr an AMK in Kirchhelm/Teck. Die deutsche Firma ist Spezia-
«Mit AMK verbindet uns eine sehr enge Partnerschaft in der Zusammenarbeit sowohl bei der konsequenten Entwicklung und Umsetzung der energieeffizienten elektrischen Antriebe an unseren Maschinen, wie auch der Einsatz und die optimierte Anwendung dieser Maschinen bei der Herstellung von Statoren und Rotoren im Umspritzverfahren», betonte Herbert Kraibühler, Arburg Geschäftsführer Technik, bei seiner Laudatio. Die Servomotoren wiederum
leisten einen entscheidenden Beitrag zur Energieeffizienz der elektrischen und hybriden Arburg Maschinen. Seit 2008 verleiht Arburg den Energieeffizien-Award einmal pro Jahr an ein Unternehmen, das das Thema Energieeffizienz innovativ, umfassend und global betrachtet und sich durch seine Unternehmensphilosophie und -aktivitäten im Bereich Energieeffizienz besonders hervorhebt. Die bisherigen Preisgewinner sind Wago Contact SA, Tyco Electronics, Wild & Küpfer, Lego Group und Continental. www.arburg.com
Deponieverbot bis 2020 Die europäische Kunststoffindustrie begrüsst das Grünbuch über die Entsorgung von Kunststoffabfällen (Green Paper on Plastic Waste in the Environment). Erklärtes Ziel ist das totale Deponieverbot für Kunststoffabfälle bis ins Jahr 2020. Jedes Jahr landen in Europa 10 Mio. Tonnen gebrauchter Kunststoffe auf Deponien. Die-
se post-consumer Abfälle sollen recycliert und/oder zur Energiegewinnung verwendet werden. Dr. Wilfried Haensel, CEO von PlasticsEurope ist überzeugt, dass die aufgestellten Direktiven im Grünbuch dem Recycling-Sektor neuen Schub verleihen, Arbeitsplätze schaffen und zugleich die Abhängigkeit Europas von Energie-
importen verringern werden. Auch EuPC Geschäftsführer Alexandre Dangis begrüsst das Grünbuch. In Zeiten, in denen die Rohstoffbeschaffung für europäische Kunststoffverarbeiter unsicher bleibt, sei es umso wichtiger, das Sammeln und Sortieren von Kunststoffabfällen zu optimieren. Ein höherer Anteil von Recyclat in Endan-
wendungen werde die Nachhaltigkeit von Kunststoffprodukten erhöhen. Ein besseres Entsorgungsmanagement sei auch ein wichtiger Schritt, den Abfall im Meer (marine litter) zu reduzieren. www.plasticseurope.org www.plasticsconverters.eu www.euromap.org
Gerresheimer erzielt kräftiges Wachstum Die Gerresheimer AG hat im Geschäftsjahr 2012 (1. Dezember 2011 bis 30. November 2012) ein kräftiges Umsatzplus erwirtschaftet. Der Umsatz stieg um 11,4 Prozent auf EUR 1219,1 Mio. Insbesondere das Pharmageschäft von Gerresheimer erzielte starkes Wachstum. Auch in den Bereichen Kosmetikglas und Laborglas wurden gute Umsätze erwirtschaftet. Das Konzernergebnis stieg um 22,2 Prozent auf EUR 66,5 Mio. 32
Im Geschäftsjahr 2012 hat Gerresheimer EUR 118,9 Mio. investiert (Vorjahr EUR 86,2 Mio.). Das Unternehmen baut unter anderem in Deutschland und Tschechien die Produktionskapazitäten für sogenannte Medical Devices aus. Ein zweiter Schwerpunkt ist das Wachstum in den Schwellenländern. Im April 2012 hatte Gerresheimer mit dem Unternehmen Neutral Glass, einen führenden Hersteller von Pharmafläsch-
chen in Indien übernommen. Im Dezember 2012 akquirierte Gerrresheimer das indische Unternehmen Triveni und damit den regionalen Marktführer für pharmazeutische Kunststoffverpackungen und Verschlüsse. Gerresheimer will auch künftig sowohl organisch als auch durch Zukäufe wachsen. Für das Geschäftsjahr 2013 geht Gerresheimer von einem Umsatzwachstum in Höhe von
5 bis 6 Prozent bei konstanten Wechselkursen aus. Das Unternehmen erwartet eine operative Marge in etwa auf Vorjahresniveau (2012: 19,4 Prozent). Das Investitionsvolumen des Geschäftsjahres 2013 wird aufgrund der guten Wachstumsperspektiven auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres liegen.
www.gerresheimer.com 4/2013
KUNSTSTOFF XTRA
Borealis übernimmt DEXPlastomers Borealis hat die Übernahme von DEXPlastomers VOF in Geleen (NL) von DSM Nederland BV und ExxonMobil Benelux Holdings BV bekanntgegeben. Bisher stand DEXPlastomers als 50/50-Joint Venture im Eigentum von Royal DSM und ExxonMobil Chemical Company. Der Standort befindet sich im Chemelot Industriepark, 50 Kilometer vom nächstgelegenen Borealis-Standort in Beringen, Belgien, entfernt. Im Zuge der
Übernahme werden ungefähr 100 Mitarbeiter zu Borealis Plastomers 1 BV (früher DSM Plastomers BV) und anderen Unternehmen der Borealis Gruppe ausserhalb der Niederlande wechseln. Die in Geleen hergestellten Produkte sind Spezialprodukte, welche die innovativen Kunststofflösungen des aktuellen Borealis-Portfolios optimal ergänzen. www.borealisgroup.com
sumoFmax von PSG erhält Urkunde Zum dritten Mal organisierte die Leipziger Messe die Z-Innovationsschau. Erneut bot sich den Ausstellern der Z die Möglichkeit, innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen besonders zu präsentieren. sumoFmax wurde in Leipzig als innovatives Produkt ausgezeichnet. Grund dafür ist die neue, patentierte, hebelbetätigte Hubplatte. Durch Rollenführung mit integriertem Kniehebel
steigt die Kraft exponentiell in Richtung Schliessstellung an. sumoFmax bringt so ein Vielfaches an Kraft, spart Energie und reduziert den Einbauraum. Die PSG Plastic Service GmbH ist seit über 50 Jahren ein Synonym für innovative Technik für die Kunststoffverarbeitung. Schwerpunkte sind Heisskanalund Regeltechnik. www.psg-online.de
Pell-Tec firmiert um Mit Wirkung zum 1. März 2013 hat die bisherige Pell-Tec Pelletizing Technology GmbH umfirmiert in Coperion Pelletizing Technology GmbH. Geschäftsführer bleiben wie bisher Michael Schuler und Bernhard Stern. Wenige Tage zuvor hatte das Unternehmen seinen Sitz von Niedernberg an den Coperion-Standort Offenbach verlegt. Wie bisher entwickelt und baut das Unternehmen Stranggranulierungen für Standardund Technische Kunststoffe. 4/2013
Am neuen Standort stehen ihm in einem erheblich grösseren Betriebsgelände bessere Fertigungs- und Montagemöglichkeiten sowie mehr Büroräume zur Verfügung – eine entscheidende Voraussetzung dafür, die Produktpalette mit einer Wachstumsstrategie zu erweitern und die Kompetenz bei Granulierungen für Compoundierextruder weiter auszubauen.
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KUNSTSTOFF XTRA
NEWS
Bild: Meusbruger
Meusburger wächst und wächst
Grösster Erweiterungsbau aller Zeiten in der Firmengeschichte von Meusburger: Am Standort Wolfurt entsteht ein dreigeschossiger Erweiterungsbau.
Die Meusburger Georg GmbH & Co. KG baut in diesem Jahr
den Standort Wolfurt (Vorarlberg/Österreich) massiv aus.
Rund acht Millionen investiert das Unternehmen in den grössten Erweiterungsbau der Firmengeschichte – exklusive Maschinenpark. Ein neues dreigeschossiges Betriebsgebäude soll im Norden des Areals entstehen und für Meusburger den zentralen Produktions- und Lieferstandort festigen. Zusätzlich werden dadurch rund 100 neue Arbeitsplätze geschaffen. «Der kontinuierliche Ausbau der Absatzmärkte und die daraus resultierende Umsatzsteigerung machen diese Standorterweiterung notwendig», informiert Geschäftsführer Guntram Meusburger. Das Projekt befindet
sich bereits in der Umsetzungsphase, der geplante Fertigstellungstermin ist Ende 2013. 2012 erwirtschaftete das Unternehmen einen Rekordumsatz von 148 Mio. Euro, was einer Steigerung von 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das erfreuliche Ergebnis kam laut Geschäftsführung durch die laufende Erweiterung des Produktsortimentes und die Erschliessung neuer Märkte rund um den Werkzeug- und Formenbau zustande.
www.meusburger.com
Bilder: Engel
Sensitive Surface Days überzeugten
Längst findet die Sensitive Surface Technologie nicht mehr nur in der Automobilindustrie viel Beachtung. Die 140 Teilnehmer der Sensitive Surface Days bei Engel kamen aus den unterschiedlichsten Branchen.
Während der Sensitive Surface Days Mitte Februar in Schwertberg und St. Valentin stellte Engel seine weltweit führende Position auf dem Gebiet der kapazitiven Elektronik in Verbindung mit hochwertig veredelten Kunststoffoberflächen einmal mehr unter Beweis. Selbst aus Australien und Japan reisten Kunststoffverarbeiter nach Österreich, um sich zwei Tage 34
lang über die Möglichkeiten und Chancen innovativer Spritzgiesstechnologien zur Funktionalisierung von Kunststoffoberflächen mit elektronischer Intelligenz zu informieren. Insgesamt zählte die Veranstaltung, die Engel gemeinsam mit Partnern veranstaltete, mehr als 140 Teilnehmer und war damit ausgebucht.
Im Automobil lösen Sensitive Surfaces die Grenzen zwischen Fahrer, Fahrzeug und Smartphone auf. «Die Sensitive Surface Technologie revolutioniert die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine», sagt Michael Fischer, Verkaufsleiter Technologien von Engel Austria. «Der integrierte Fertigungsprozess eröffnet den Produktdesignern völlig neue Freiheiten und reduziert gleichzeitig ganz erheblich die Herstellungskosten – für die präsentierten Mittelkonsolen beispielsweise um mindestens 30 Prozent. Hinzu kommt eine deutliche Produktivitätssteigerung durch den Wegfall der Montage.» Inzwischen finden intelligente Kunststoff-Oberflächen, die mit Hilfe von kapazitiver Elektronik mechanische Tasten, Schieber und Drehregler ersetzen, aber auch in anderen Branchen viel Beachtung. Neben Automobilzulieferern besuchten vor allem Unternehmen aus den Branchen Teletronics, Weisse Ware
Die kapazitive Elektronik ersetzt mechanische Tasten, Schieber und Drehregler. Dies ermöglicht die Herstellung von Bedienelementen mit einer durchgehend geschlossenen, glatten Oberfläche.
und Medizintechnik die Sensitive Surface Days. Ihnen bot die Veranstaltung einen spannenden Mix aus Theorie und Praxis. In den Fachvorträgen ging es unter anderem um zukunftsweisende Fertigungstechnologien, Marktpotenziale und Visionen, bevor sich die Teilnehmer die Produktion von Funktionsbauteilen live anschauen konnten. www.engelglobal.com 4/2013
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Kiefel setzt Grossauftrag für Mercedes um Das auf Technologien für die Fertigung von Automobil-Innenausstattungsteilen aus Kunststoff spezialisierte Unternehmen Kiefel konnte einen weiteren Erfolg verbuchen: Das bayerische Traditionsunternehmen mit Stammsitz in Freilassing meldet die Auslieferung von Maschinen und Werkzeugen für die Produktion der Fahrzeugtüren der neuen Mercedes C-Klasse. Neben dem Veredelungsprozess Folienkaschieren setzen Mercedes-Benz und JCI
als Tier 1 Supplier, auch bei den Folgeprozessen Umbugen und Heissnieten auf die Expertise von Kiefel. Das Kaschieren wird zudem um einen In-MouldGraining-Prozess erweitert, um optisch höchst anspruchsvolle Narbungen auf der Oberfläche zu erhalten. Mercedes-Benz wird die neue C-Klasse in den USA, Südafrika, China und Tschechien produzieren. www.kiefel.de
Suvema erweitert Markenkompetenz Die im solothurnischen Biberist ansässige Suvema AG übernimmt per 1. Juni 2013 die Generalvertretung Schweiz und Lichtenstein für die Vertikalbearbeitungszenter von Bridgeport. Als Pionierin in der CNC-Fertigungstechnologie ist die Suvema AG seit 1974 am Markt präsent. Sie gehört mit ihren Landesvertretungen von Citizen, Okuma, Akira Seiki und Sugino zu den führenden Anbietern von CNC-Werkzeugma-
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schinen und verfügt über grosse Erfahrung. In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen auch im Bereich der Herstellung von dreidimensionalen Objekten direkt ab CAD-Daten im Printverfahren (3D-Drucktechnologie) Kompetenzen angeeignet und führt seit 2011 die Generalvertretung des Marktleaders 3D Systems. Bridgeport gehört seit 2005 zur US-amerikanischen HardingeGruppe. www.suvema.ch
für die Automobil-Industrie Hart-/Weich-Verbindung mit teilaromatischem PA, 50% GF CREAMID®-S, DURAMID®-S PA teilaromatisch bis 60% GF verzugsarm, sehr gute Oberfläche, geringe Wasseraufnahme, geeignet für Metallersatz PTS-THERMOFLEX®-A22 + A23 Härte 50-85 Shore A, Haftung an PA6, PA66, PA teilaromatisch, leicht zu verarbeiten guter Druckverformungsrest
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Hybride Bauteile können wesentlich zu einer fortschrittlichen Leichtbautechnik im Automobilbau beitragen. Darin waren sich die Experten einig, die sich Mitte März in Mannheim auf der VDI-Tagung «Kunststoffe im Automobilbau» zu diesem Thema austauschten. «Kunststoffe unterstützen heute nachhaltig den technischen Leichtbau bei Kraftfahrzeugen – im Exterieur und im Aggregatbereich vor allem durch neuartige Bauweisen für Karosseriestrukturen und Anbauteile», sagte Tagungsleiter Prof. Dr. Rudolf C. Stauber von der Universität Erlangen, Vorsitzender des VDI-Fachausschusses Kunststoffe im Automobilbau. Die Innovationen in der Kunststofftechnik beeinflussen direkt die fahrzeugtechnischen Konzepte von morgen, betonte Stauber. Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann von der RWTH Aachen erklärte, dass die Entwicklung moderner Automobile von einer Vielzahl konkurrierender
wirtschaftlicher und technischer Anforderungen geprägt sei. «Die zunehmenden Ansprüche an die Sicherheit und den Komfort lassen das Fahrzeug schwerer werden, jedoch erfordert die Fahrdynamik weniger Gewicht.» Die zukünftige Herausforderung sei es, die Kosten beherrschbar zu halten: «Polyurethane sind äusserst variable Werkstoffe, die ein ausgewogenes Eigenschaftsprofil zu akzeptablen Kosten bieten». Vor allem Organobleche, in-situVerfahren oder auch das thermoplastische Faserspritzen seien vielversprechende Technologien, um thermoplastische Faserverbundstrukturen im Automobil darzustellen. Aus Sicht von KraussMaffei profitiere die Automobil- und Kunststoffbranche von den weit entwickelten Kunststoffverarbeitungsmaschinen und insbesondere Spritzgiessmaschinen. «Dennoch ist Raum für Verbesserungen an den Maschinen vorhanden – an denen wir auch weiterhin aktiv arbeiten», erklärte Dr. Karlheinz Bourdon,
Bild: vdi
Kunststoffe im Automobilbau
Auf der VDI-Tagung «Kunststoffe im Automobilbau» diskutierten Experten über den Einsatz von innovativen Werkstoffen.
Vice President Technologies im Segment Spritzgiesstechnik der KraussMaffei Gruppe. «Grosses Potenzial bieten auch die Kombination von Technologien. Oft verschieben sich die Grenzen zwischen Spritzgiess- und Reaktionstechnik.» Als Trendsetter in Sachen Kunststoffanwendungen nehme die Automobilindustrie schon lange eine führende Rolle ein, sagte Roger Kaufmann, Geschäftsführer von GK Concept. Die Bauteile und Baugruppen werden zunehmend komplexer und dies wirke sich auf die Wertschöpfungskette des Werkzeugbaus aus. «Mo-
derner, zeitgemässer Werkzeugbau ist heute innovativer Fullservice», betonte Kaufmann. Mithilfe der Prozessintegration im Werkzeugbau sei eine möglichst hohe Wertschöpfung bei zugleich reduzierten Prozesskosten möglich. Ebenso sei der Leichtbau mit Organoblechen in Zukunft ein wichtiges Thema, wenn es um besonders leichte und stabile Bauteile gehe. Die nächste Tagung «Kunststoffe im Automobilbau» findet am 2. und 3. April 2014 in Mannheim statt.
www.vdi.de
Bild: Keba
Keba nimmt neues Werk in Betrieb
Keba-Fertigung im Werk 2 in Linz.
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Rund 5000 m2 stehen Keba, mit Sitz in Linz, seit Januar 2013 im Werk 2 für die Fertigung ihrer Geldautomaten, Stromtankstellen und Paketautomaten zur Verfügung und es bietet auch noch Potenzial für entsprechendes Wachstum. Speziell der Automatenbau ist sehr flächenintensiv. Für einen optimalen Montagefluss und für die Produktionslogistik ist es ausserdem wesentlich, auf nur einer Ebene fertigen zu können. Mit dem ehemaligen Quelle Gebäude hat Keba das ideale Objekt gefunden und den ge-
samten Automatenbau vom Gewerbepark in die Industriezeile verlegt. In nur 3 Monaten wurde die Fläche auf einen baulichen und technischen Standard gebracht, der einer modernen Fertigung entspricht. Rund 0,5 Mio. Euro betrug das Investitionsvolumen inklusive Eigenleistungen in den zusätzlichen Produktionsstandort der Keba. Insgesamt 60 Arbeitsplätze wurden vom Hauptstandort im Gewerbepark ins Werk 2 verlagert. www.keba.com 4/2013
KUNSTSTOFF XTRA
C140 C160 0 p C180 l us 2 mer aufgegriffen. «Uns ist wich5 0 tig, die Hasco-Software anwenplus plus 25 C XL 9 0 derfreundlich zu gestalten, um 90 C 0 C9 plus XL 140 unseren Konstrukteuren und 250 Die Temperiergeräte 0 mit dem 9 „Touch“ C plus Kunden komfortabelste BedieXL 9 160 C18 C140 C1 0 0 C9 nung zu gewährleisten», so Sys6 0 0 C1 plus 25 0 C180 tembetreuer Peter Schlink. 40 C p 160 0 plus X lus 25 L 90 C180 Speziell auf die Region abgep stimmte Vorabendprogramme lus 2 50 p luden zum Kennenlernen und lus
Hasco Designer Days Rund 200 Konstrukteure informierten sich während der bisher weltweit durchgeführten Designer Days des international agierenden Normalienherstellers Hasco über Innovationen für den Werkzeug- und Formenbau. Eine einführende Firmenpräsentation mit Blick auf interessante Normalien-Neuentwicklungen, Tipps zum Webshop und zum digitalen Katalog, das Hasco Ideenmanagement sowie praxisbezogene CAD/CAMAnwendungen der Systemhäuser Cimatron, Mecadat und Solidworks bildeten die Basis für angeregte Diskussionen. Mit Blick in die Zukunft wurden die Anforderungen, Erwartungen und Wünsche der Teilneh-
TEMPRO plus D
Erfahrungsaustausch in geselliger Runde ein. Ob in Deutschland, Österreich, Canada, Mexico, Polen oder Portugal, jede Veranstaltung hatte ihren individuellen Charakter und begeisterte die Teilnehmer, so dass weitere nationale und internationale Hasco Designer Days für 2013 in Planung sind. www.hasco.com
Netzwerken in neuer Niederlassung Mit mehr als 130 Teilnehmern bescherte die Medizintechnikkonferenz med.con Ende Februar dem Engel Deutschland Technologieforum Stuttgart ein volles Haus. Damit wird die neue Engel Niederlassung ihrem Anspruch, eine Kommunikationsplattform für die Spritzgiessindustrie zu sein, schon vor ihrer offiziellen Eröffnung im April bestens gerecht. Nicht nur aus dem Südwesten Deutschlands reisten Medizintechnikexperten zur Konferenz nach Wurmberg. Claus Wilde, Leiter der neuen Niederlassung, und Christian Pum, CSO der Engel Holding in Österreich, konnten auch zahlreiche Gäste aus nördlicheren Regionen so4/2013
wie aus Italien, Österreich und der Schweiz begrüssen. Auf sie wartete ein spannender Mix aus Fachvorträgen, Live-Demonstrationen und Networking und zudem ein Einblick in das umfassende Angebot von Engel an seinem neuen Standort. «Wir haben in Wurmberg das grösste Technikum einer Engel Niederlassung», so Claus Wilde. «Mit regelmässig wechselnden Exponaten können wir unseren Kunden und Gästen bei jedem Besuch etwas Neues präsentieren. Viele Produkt- und Technologieinnovationen werden künftig besonders früh bei uns für Kundenversuche zur Verfügung stehen.» www.engeloglobal.com
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NEWS
Mit seiner Mitte Februar vorgestellten Initiative Kunststoff ist Zukunft. Sei dabei! unterstßtzt der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV) die Mitgliedsunternehmen der GKV-Trägerverbände darin, Auszubildende zum Verfahrensmechaniker fßr Kunststoff- und Kautschuktechnik anzuwerben. Das Paket umfasst neben dem Internetauftritt ein Plakat in zwei GrÜs-sen sowie zwei Informationsbroschßren. Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist eine Industrie mit Zukunft. Dennoch fällt es vielen Unternehmen der Kunststoff verarbeitenden Industrie in
Bild: GKV
Ein Spitzenverband sucht Spitzennachwuchs
v.l: Michael Weigelt, Geschäftsfßhrer TecPart; Ralf Olsen, GF pro-K; Dr. Bernd-O. Kruse, GKV-Präsident; Dr. Oliver MÜllenstädt, GKV-GF.
Deutschland (in der Schweiz ist es nicht anders) zusehends schwerer, geeignete Auszubildende fĂźr den Verfahrensme-
chaniker fĂźr Kunststoff- und Kautschuktechnik zu finden. Ein Grund hierfĂźr ist, dass der Verfahrensmechaniker in Deutsch-
Winkelgreifzangen von Gimatic t t t t t
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land zu den weniger bekannten Berufen gehÜrt. Um die Bekanntheit des Ausbildungsberufes zu steigern, hat der GKV daher seine Kampagne ins Leben gerufen. Diese soll zum einen den Branchenberuf bei den Auszubildenden von morgen bekannter machen. Zum anderen sollen die Ausbildungsseiten, Plakate und Broschßren die Mitgliedsunternehmen der GKV-Trägerverbände darin unterstßtzen, potenzielle Auszubildende fßr das eigene Unternehmen zu gewinnen. Weiterfßhrende Informationen erhalten die Auszubildenden von morgen unter www.gkv.de/ausbildung
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Das IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe an der Hochschule Hannover – veröffentlicht sehr umfangreiche aktuelle Zahlen zum Biokunststoffmarkt. Erstmalig werden die wichtigsten marktrelevanten und technischen Fakten zu Biokunststoffen in einer transparenten, nachvollziehbaren Form dargestellt. Die kostenlose Zugänglichkeit der Daten soll als Basis für zukünftig sachlich orientierte Diskussionen rund um das Thema Biokunststoffe dienen. Im Ein-
zelnen werden die elementaren Eckdaten zur Herstellung der verschiedenen Biokunststoffe, wie ausführliche Prozessrouten, Flächenbedarf oder Ressourcenverbrauch, veranschaulicht. Weiterer wesentlicher Inhalt sind die aktuellen Marktzahlen, d.h. derzeitige Produktionskapazitäten von Biokunststoffen, Entwicklung der Kapazitäten in einem Fünfjahreszeitraum, geographische Verteilung und Einsatzbereiche der Biokunststoffe in einzelnen Marktsegmenten.
Die Unterteilung der Statistiken in Kategorien wie Rohstoff- und Agrarflächenbedarf, spezifische Biopolymererträge, schematische Prozessrouten und umfangreiche Marktzahlen zu Produktionskapazitäten ermöglicht einen schnellen Zugriff der Nutzer auf die einzelnen Daten. Das IfBB befasst sich seit fast 15 Jahren mit der Entwicklung, Verarbeitung und Entsorgung neuartiger Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe. www.downloads.ifbb-hannover.de
Neue Veranstaltung zur interpack 2014 Mit der «components for processing and packaging» erweitert die Messe Düsseldorf das Angebot rund um die interpack 2014. Die Veranstaltung findet vom 8. bis 10. Mai 2014 parallel zu den ersten drei Tagen der weltweit bedeutendsten Messe der Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie in Düsseldorf statt. Die Messe richtet sich an Unternehmen, die Antriebs-, Steuer- und Sensortechnik, Produkte zur industriellen Bildverarbeitung,
Handhabungstechnik, industrielle Software und Kommunikation sowie komplette Automatisierungssysteme für Verpackungsmaschinen anbieten. Ausserdem sind Hersteller von Maschinenteilen, -Komponenten, -Zubehör und Perepheriegeräten sowie solche von Komponenten und Hilfsmitteln für Packmittel angesprochen. «Mit der components for processing and packaging erweitern wir die Angebotsbreite zur interpack um die Zulieferseite.
Deren Unternehmen, die laut Messe-Nomenklatur zur interpack selber nicht zulassungsberechtigt sind, profitieren so von der einzigartigen Ausstellervielfalt der interpack als internationaler Leitmesse. Umgekehrt können sich die Aussteller der interpack auf kürzestem Weg über die Leistungsfähigkeit ihrer Zulieferer informieren», erläutert Bernd Jablonowski, Director interpack.
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Neue Fakten zum Biokunststoffmarkt
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KUNSTSTOFF XTRA
www.packaging-components.com
Das KATZ in Jubiläumsstimmung Am 4. Juni 1993 fand die Einweihung des KATZ in Aarau in den Räumlichkeiten des Kern Areals an der Schachenallee 29 in Aarau statt. 20 Jahre später richten die Verantwortlichen im Rahmen des diesjährigen schweizerischen KunststoffSymposiums die Jubiläumsfeier aus. Nach der Mitgliederversammlung wird das Symposium um 11 Uhr mit einem festlichen Akt mit Ansprachen von Stän4/2013
derätin Christine Egerszegi, Prof. Dr. Wolfgang Kaiser und Prof. Jürg Christener eröffnet. Auch Landammann Alex Hürzeler entrichtet eine Grussbotschaft. Neben dem feierlichen Rahmen ist ein reichhaltiges fachliches Programm vorgesehen. Als Fachredner konnte Dr. Walter
Gruebler gewonnen werden. 35 Firmen aus den verschiedensten Bereichen der Kunststofftechnik haben ihre Zusage als Aussteller gegeben. Parallel dazu runden verschiedene Fachvorträge das Programm ab. Den Teilnehmern wird ein Querschnitt durch die Vielfalt der Kunststofftechnik geboten. Es lohnt sich, diesen Anlass zu besuchen und sich über Neues zu informieren. www.katz.ch
Kunststoff | Maschinen | Lösungen
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Neuweg 31 A CH-4852 Rothrist Telefon +41 62 794 37 41 Telefax +41 62 794 37 27 E-Mail: info@kuma-solution.ch 39 Website: www.kuma-solution.ch
KUNSTSTOFF XTRA
V E R A N S TA LT U N G E N
02./03.05.
Kurs: Faser-Kunststoff-Verbunde – der Werkstoff für Kreative Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
07.05.
Seminar: Kunststoffgerechte Formteilauslegung Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de
07.05.
07./08.05.
14.05.
Kurs: Aufbau und Eigenschaften der Kunststoffe 2 – variantenreicher Kunststoff Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch Seminar: MehrkomponentenSpritzgiesstechnik Ort: Leipzig Veranstalter: Kunststoff-Zentrum in Leipzig GmbH Erich-Zeigner-Allee 44 D-04229 Leipzig Telefon +49 (0)341 4941-500 info@kuz-leipzig.de, www.kuz-leipzig.de Crash-Kurs: Oberflächen-Prüftechnik an Kunststoffen Ort: Lüdenscheid Veranstalter: Kunststoff-Institut Lüdenscheid Karolinenstrasse 8, D-58507 Lüdenscheid Telefon +49 (0)2351 1064-116 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de
Bild: Pixelio
14.05.
Seminar: Alternative Messverfahren in der Kunststoffverarbeitung Ort: Lüdenscheid Veranstalter: Kunststoff-Institut Lüdenscheid Karolinenstrasse 8, D-58507 Lüdenscheid Telefon +49 (0)2351 1064-116 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de
15.05.
15.05.
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Kunststoff-Symposium 2013 – 20 Jahre KATZ Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch Kundenforum: Neues aus der MES-Welt Ort: Zürich Veranstalter: MPDV Schweiz AG Flugplatzstrasse 5, CH-8404 Winterthur Telefon +41 (0)52 246 01 26 info@mpdv.ch, www.mpdv.ch
20.–23.05.
Chinaplas Ort: Guangzhou, China Messevertretung CH: Intermess Dörgeloh AG Obere Zäune 16, CH-8001 Zürich Telefon +41 (0)43 244 89 10 intermess@doergeloh.ch www.chinaplasonline.com
20.–24.05.
Feiplastic (vorm. Brasilplast) – Swiss Pavillon Ort: Sâo Paulo Veranstalter: Osec Stampfenbachstr. 85, CH-8006 Zürich Telefon +41 (0)44 365 52 27 vdiethelm@osec.ch, www.osec.ch
23.05.
Workshop: Produktivität in der kompletten Wertschöpfungskette Ort: Frauenfeld Veranstalter: Iscar Hartmetall AG Wespenstrasse 14, CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 728 08 50 seminar@iscar.ch, www.iscar.ch
23.05.
Seminar: Präzisionsspritzguss optischer Bauteile Ort: Lüdenscheid Veranstalter: Kunststoff-Institut Lüdenscheid Karolinenstrasse 8, D-58507 Lüdenscheid Telefon +49 (0)2351 1064-116 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de
23./24.05.
SMC/BMC-Seminar Ort: Frankfurt am Main Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.avk-tv.de
27.05.
Seminar: Kunststoffe III: Auswahl, Verhalten und Einfluss von Zusatzstoffen in Kunststoffen Ort: Freiburg Veranstalter: Réseau plasturgie Pérolles 80, CH-1705 Fribourg Telefon +41 (0)26 429 66 11 jacques.bersier@hefr.ch, www.eia-fr.ch
27.–31.05.
Kurs: Spritzgiessen Verfahrenstechnik Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
29.05.
Seminar: Developments in the UK medtech market Ort: Olten Veranstalter: Medtech Switzerland Wankdorffeldstrasse 102, CH-3000 Bern 22 Telefon +41 (0)31 335 62 41 contact@medtech-switzerland.com www.medtech-switzerland.com
Bild: Pixelio, B. Lynen
MAI 2013
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KUNSTSTOFF XTRA
PRODUKTE
Isoturn Eco – Kleine Wendeschneidplatten zum Drehen Für zahlreiche Drehbearbeitungen werden grössere Drehwendeschneidplatten eingesetzt als für die Schnittparameter erforderlich sind. Vor diesem Hintergrund stellt Iscar eine umfangreiche Palette von kleinen Isoturn-Drehwendeschneidplatten vor, die einen wirtschaftlichen Vorteil in puncto Preis pro Schneide bieten. Die neuen Drehwendeschneidplatten sind in verschiedenen Geomet-
Haben Sie Ihre Kraft im Griff?
Überall gibt es Kräfte, welche täglich genau und vor allem zuverlässig gemessen und deren Wirkungen bestimmt resp. aufgezeichnet werden müssen: • in der Medizinaltechnik • in der Nahrungsmittelindustrie • in der Getränkeindustrie • im Flugzeugbau • in der Elektronikindustrie • in der Verpackungstechnik
Die Mecmesin Handmessgeräte unterstützen die Anwender bei der Lösung von verschiedenartigen Messaufgaben. Die Geräte messen oder überwachen Kräfte ab 5N; die Messwerte können in die Masseinheiten (je nach Modell) mN, kN, gf, kfg ozf, lbf konvertiert werden. Über den Datenausgang RS232, Digimatic/Mitutoyo oder Analog wird die Qualitätssicherung sehr einfach und zuverlässig gewährleistet. Beratung oder sogar eine unverbindliche Vorführung im eigenen Demo-Center wird durch versierte Spezialisten geboten. Weitere Details zu diesen Top-Produkten mit entsprechendem Zubehör finden Sie im ToolShop unter www.brw.ch. Brütsch Rüegger Werkzeuge AG Heinrich Stutz-Strasse 20 Postfach, CH-8902 Urdorf Telefon +41 (0)44 736 63 63 sales@brw.ch
rien, Eckenradien, Spanformern und Schneidstoffsorten erhältlich. Verfügbare Geometrien sind WNMG, CNMG, SNMG, DNMG sowie TNMG. Der grosse Vorteil dieser Eco-Drehwendeschneidplatten liegt in der vergrösserten Dicke, die deutliche Stabilitätsvorteile bringt. Des Weiteren stehen Heliturn LDDrehwendeschneidplatten in den Geometrien CNMX und TNMX mit wendelförmigen Schneidkanten
und mit hoch positiven Spanwinkeln für stark reduzierte Schnittkräfte zur Verfügung.
Iscar Hartmetall AG Wespenstrasse 14 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 728 08 50 office@iscar.ch www.iscar.ch
Tampondruck – das flexible Druckverfahren
Hoch-, Tief-, Offset- und bald auch Siebdruck sind schon oder werden in Zukunft der digitalen Technologie Platz machen. Beim indirekten Flachdruck, dem Tampondruck also, sieht es im Moment noch anders aus. Die Vorteile dieses Verfahrens sind einzigartig und gerade in der kunststoffverarbeitenden Branche unerlässlich. Die Druckvorlage wird mittels Kunststoffklischees auf die weichen Druckkörper aus Silikon übertragen. Damit lassen sich auch alle strukturierten und unebenen, har-
ten oder weichen, konvexen oder konkaven Oberflächen bis ins kleinste Detail passergenau bedrucken. Und das mit transparenten oder hochdeckenden Zweikomponentenfarben, die sich noch nach Jahren unverwüstet präsentieren. Modelleisenbahnen sind, wenn auch nicht mehr so im Trend, ein gutes Beispiel und vielen von uns noch bestens bekannt. Märklin war langjähriger Kunde. Und weil die Sujets ausgezeichnet haften bleiben und nicht verblassen, ist dieses Druckverfahren geradezu ideal für Industrieteile geeignet, wie das Beispiel aus Kunststoff zeigt. Ein Aufdruck, der beeindruckt.
Colorone Tamponprint CH-3661 Uetendorf Telefon +41 (0)33 346 77 88 info@tamponprint.ch www.tamponprint.ch
Montagetisch spart Zeit und Geld
Der Marktführer im Bereich standardisierter Normalien für den
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Werkzeug- und Formenbau bringt seit mehr als 45 Jahren Stahl in Form und steht für Produkte von höchster Qualität und ausgezeichneten Service. Der eigens dafür entwickelte Tisch wurde im letzten Jahr noch weiter verbessert und CE-zertifiziert. Der innovative luftgelagerte Montagetisch H 4062 erleichtert die Montage- und Reparaturarbeiten an Spritzgiess-, Druckgiess- und Stanzwerkzeugen erheblich. Das Prinzip dahinter ist so einfach wie genial: Durch eine Vielzahl von Luftdüsen bildet sich an der Unterseite der beweglichen Paletten ein
Luftkissen, das ein leichtes Bewegen der Werkzeughälften möglich macht. Beide Formflächen sind so ohne Umsetzen und Wenden frei zugänglich und ermöglichen effizientes Arbeiten. Der Tisch ist unempfindlich gegenüber grobem Aufsetzen und bis zu 3000 kg belastbar. Darüber hinaus bietet diese Eigenentwicklung mehr Sicherheit für das Personal und schützt die hochwertigen Werkzeuge vor Beschädigungen. Das spart wertvolle Zeit und Geld im gesamten Produktionsprozess. Seit März 2013 ist diese Innovation nun auch mit einer grösseren Tisch-
fläche erhältlich, die den Anwendern doppelt so viel Platz zum Bewegen der Werkzeughälften bietet. Der luftgelagerte Montagetisch H 4062 wird mit Untergestell, Werkzeugschrank und umfangreichem Zubehör geliefert.
Meusburger Georg GmbH & Co. KG Formaufbauten Kesselstrasse 42 A-6960 Wolfurt Telefon +43 (0)5574 6706-471 office@meusburger.com www.meusburger.com
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KUNSTSTOFF XTRA
PRODUKTE
Boy auf der Chinaplas
Boy wird auf der Chinaplas mit zwei Spritzgiessautomaten auf dem deutschen Gemeinschafts-
stand vertreten sein. Neben einer Boy 35 E mit energieefizientem Servoantrieb wird das Spritzaggregat für eine zweite Komponente gezeigt. Mit diesem Aggregat lässt sich ohne grossen Aufwand eine ZweiKomponenten-Anwendung auf jeder beliebigen Spritzgiessmaschine realisieren. Darüber hinaus ist durch Einsatz mehrerer Spritzaggregate auch eine Mehrkomponentenfertigung möglich. Das äusserst flexibel einsetzbare Spritzaggregat basiert auf einer Boy XS und ist mit einem eigenem Hydraulik-Antrieb und eigener Procan Alpha Steuerung ausgestattet. Verschiedene grosse Spritzeinheiten mit Plastifiziervolumina bis max. 64 cm³ sind lieferbar. Die komplette Steuerungs- und Hydraulikeinheit wird neben der Basismaschine positioniert. Das Aggregat ist durch
lenkbare Rollen transportabel und kann somit auch an anderen Spritzgiessmaschinen angeschlossen werden. Ausgestattet mit einem Servoantrieb, der in puncto Effizienz, Präzision und Laufruhe herkömmliche hydraulische Antriebssysteme weit in den Schatten stellt, produziert die Boy 35 E das Gehäuse einer Armbanduhr aus Polycarbonat. Die vierholmige Maschine mit 350 kN Schliesskraft und lediglich 1,9 m² Aufstellfläche bietet mit der frei überstehenden Schliesseinheit auch grossvolumigen Werkzeugen genügend Platz. Eine seitlich ausschwenkbare Spritzeinheit, mit der sich die Wechselzeiten von Plastifizierzylinder und Düse deutlich verkürzen lassen, ist ein weiterer Vorteil dieser Maschine. Alternativ können Boy-Spritzgiessautomaten mit der Procan Alpha 2
ausgestattet werden. Der wesentliche Unterschied ist die Multitouch-Fähigkeit des neuen Systems. Damit sind Bedienstrategien wie Scrollen von Bildschirmseiten oder Seiten wechseln durch Wischen möglich. Gegenüber den früheren Folien-Touchsystemen gewährleistet die neue PCT-TouchTechnologie eine wesentlich langlebigere Funktionalität. Eine Nachkalibrierung des Bildschirms kann entfallen und die Touch-Oberfläche ist zusätzlich durch ein stabiles Einscheiben-Sicherheitsglas vor Beschädigungen geschützt. Plastiversum AG Rohrerstrasse 76 CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 822 22 11 as@plastiversum.ch www.plastiversum.ch Chinaplas: Halle 5.1, Stand J 21
Produktionseffizienz auf der Feiplastic 2013 Auf der Feiplastic, die vom 20. bis 24. Mai 2013 in São Paulo stattfindet, präsentiert Arburg mit einem hybriden Allrounder Hidrive H und einem elektrischen Allrounder Edrive zwei Maschinen, die zum einen die Anforderungen des brasilianischen und südamerikanischen Marktes erfüllen. Zum anderen stehen die beiden Exponate für Produktionseffizienz, das Thema, das Arburg weltweit in den Fokus rückt. Der hybride Allrounder 570 H produziert hochwertige IML-De-
satz eines transparenten Materials und einer von beiden Seiten bedruckten Folie der Firma Verstraete haben die Deckel innen und aussen eine Dekoroberfläche.
ckel in einer Zykluszeit von fünf Sekunden für die Verpackungsindustrie. Das Spritzteilgewicht be-
trägt 6,1 Gramm pro Deckel, der Materialdurchsatz rund 26 Kilogramm pro Stunde. Durch den Ein-
Arburg AG Südstrasse 15 CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 724 23 23 switzerland@arburg.com www.arburg.ch Feiplastic, Stand H28
Lösungsorientierte Verpackungen Der Verpackungsgrosshändler Antalis AG – Packaging stellt auf der easyFairs Verpackung, Zürich, zahlreiche Maschinen-Neuheiten aus den Bereichen Verschliessen, Umreifen, Schrumpfen und Polstern vor. Unter anderem wird der neue Masterline 320 Kartonverschliesser (Bild) präsentiert. Ein kostengünstiges System für den Einsatz in der Logistik, im Gross- und Einzelhandel, in der Lebensmittelindustrie oder auch in Lohnverpackungsunternehmen. Mittels PVC- oder PPKlebeband verschliesst das Gerät in einem einzigen Arbeitsgang die
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Ober- und Unterseite von bis zu 30 Kartons pro Minute. Das Gerät ist optional fahrbar, leicht zu bedienen
und damit flexibel an jedem Verpackungsplatz einzusetzen. Die Arbeitshöhe des Kartonverschliessers lässt sich zwischen 608 und 818 Millimetern variieren. Dies ermöglicht eine problemlose Integration in bestehende Verpackungslinien. Seit einem Jahr gehört Pack 2000 zur internationalen Antalis-Gruppe und ergänzt als Spezialist für massgeschneiderte Schutzverpackungen das Portfolio des Unternehmens. Anwendungen aus dem Bereich konstruktive Verpackungslösungen sind darum ein zusätzlicher Messe-Schwerpunkt.
Weitere Verpackungs-Materialien, -Maschinen, -Lösungen und -Dienstleistungen werden präsentiert.
Antalis AG – Packaging Industriestrasse 20 Postfach CH-5242 Lupfig Telefon +41 (0)56 464 50 75 Telefax +41 (0)56 464 50 71 packaging@antalis.ch www.antalis.ch www.antalis-packaging.com easyFairs: Halle 3, Stand C19
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PRODUKTE
Manuelle Ballenpresse für Handel und Gewerbe
Bei der HSM V-Press 60 handelt es sich um einen mobilen Sammelbehälter mit einer aufgebauten manuellen Presse für voluminöse Verpackungsmaterialien wie z. B. Kunststoff-Folien, Kunststoff- und Papiersäcke sowie Packpapier und leichte Kartonagen. In Handels-, Gewerbe und Logistikunternehmen gilt es täglich eine grosse Menge an Abfallmaterial zu entsorgen, das aufwändig zwischengelagert und abtransportiert werden muss. Die HSM V-Press 60 schafft hier Abhilfe, die mobile, manuelle Ballenpresse verpresst Folien und leichtes Verpackungsmaterial wie Papier und Kartonage direkt dort, wo das Material anfällt und spart dabei bis zu 50 % der Entsorgungskosten ein, da sämtliche Kosten in Zusammenhang mit Sammeln, Lagern, Transport und
Entsorgung von Verpackungsmaterial deutlich reduziert werden. Dank der grosszügig dimensionierten Rollen kann die Ballenpresse direkt zum Entstehungsort des Abfalls gefahren werden und sie passt mit ihren kompakten Abmassen durch jede Tür und in jeden Lift. Das gebrauchte Verpackungsmaterial kann beim Auspacken sofort in die HSM V-Press 60 gegeben werden und muss nicht erst zu einem Zwischenlager transportiert werden. Durch die Hebelwirkung produziert die Maschine gut verdichtete, stapelbare Ballen mit einem Ballengewicht von bis zu 40 kg und reduziert somit das Volumen des Abfalls im Verhältnis 5:1 und mehr. Die von der V-Press 60 produzierten Ballen können in hydraulischen HSM Ballenpressen umgepresst und somit zu höher verdichteten und zu grösseren Ballen verpresst werden. Da die V-Press 60 keine elektrischen oder hydraulischen Bauteile hat, benötigt sie weder Strom, Service noch Wartung – ein weiterer Beitrag von HSM zum Thema Umweltschutz. HSM GmbH + Co. KG Austrasse 1-9 D-88699 Frickingen Telefon +49 (0)75 54 2100-0 info@hsm.eu www.hsm.eu
Prüfsysteme für höchste Messgenauigkeit Auf der JEC Europe in Paris präsentierte Instron hoch entwickelte Prüfsysteme und Komponenten zur Ermittlung mechanischer Eigenschaften von Verbundwerkstoffen und daraus hergestellten Bauteilen. Mit ihrer besonderen Präzision, Messgenauigkeit und Wiederholbarkeit bei der Versuchsdurchführung sind diese Systeme speziell auf die Anforderungen dieser Branche abgestimmt, die von hohen spezifischen Festigkeiten, geringen Bruchdehnungen, hohen Steifigkeitswerten und ausgeprägt anisotropem Verhalten geprägt sind. Damit und mit ihrer Unempfindlichkeit gegen Verunreinigungen durch Partikel, die sich beim Probenversagen ablösen, ermöglichen sie die Bereitstellung verlässlicher Resultate aus Zug-, Druck-, Scher-, Ermüdungs- und Schlagprüfungen. Exemplarisch für das breite Angebot an Prüfsystemen für die Composites-Branche zeigte Instron eine speziell für Messungen an Verbundwerkstoffen ausgerüstete Universalprüfmaschine der Baureihe 5980 in Fussbodenausführung. Mit Nennlasten von bis zu 600 kN und ihrem robusten, hochsteifen Prüfrahmen sind diese Systeme eine optimale Wahl für die Prüfung von kohle- oder glasfaserverstärkten Kunststoffen oder von Strukturen für die Luftfahrt- und Fahrzeugtechnik. Sie lassen sich mit neu entwickelten, manuell betätigten
Präzisionskeilspannzeugen von Instron ausrüsten (Bild links), die dank ihrer Präzision, Zuverlässigkeit und Wiederholgenauigkeit bei der Einspannung und Ausrichtung der Probekörper die hohen Anforderungen der NADCAP Richtlinien AC7101 und AC7122-1 erfüllen. Des Weiteren ist ein Instron Ceast Fallwerk der 9300er Reihe zu sehen (rechts), das mit einer speziellen Probenhalterung für Compression-after-impact-Tests (CAI) ausgerüstet ist. Instron Deutschland GmbH Werner-von-Siemens-Strasse 2 D-64319 Pfungstadt Telefon +49 (0)6157 4029 600 Vertrieb.de@instron.com www.instron.de
Vacurema Inline-Sheet-Anlage
Kobusch UK, ein Mitglied der Sun Capital Partners, Inc., schliesst im Frühjahr 2013 mit der Montage einer neuen Inline-Sheet-Anlage in Stanley seine geplante Expansion im Bereich rPET ab. Dabei setzt das Unternehmen weiterhin auf die High Quality Partner Erema und SML.
4/2013
Die neue Vacurema Basic 2016 T wird bei Kobusch Post-Consumer PET Bottle Flakes und eigene Produktionsabfälle mit einer direkt anschliessenden Flachfolien-Nachfolgeeinrichtung von SML bei einem Durchsatz von bis zu 1400 kg/h zu lebensmitteltauglicher rPET Folie verarbeiten.
Ein besonderer technischer Vorteil der Vacurema Inline Technologie (Grafik) stellt die hohe Flexibilität bei der Schüttdichte, Form und Mischung der Aufgabematerialien dar – es können PET Sekundärrohstoffe wie Bottle Flakes, gemahlene amorphe Stanzgitter, Neuware, Randstreifen und deren Mischun-
gen mit Neuware direkt zu Endprodukten wie FDA-zertifizierten und ILSI-konformen Tiefziehfolien aber auch zu Fasern oder Verpackungsbändern verarbeitet werden. Weitere Vorteile sind die Zulässigkeit einer hohen Eingangsfeuchtigkeit (bis zu etwa 1,5 %) und variierende Feuchte im Aufgabematerial sowie stabile IV-Werte und minimaler IV-Abbau bei der Aufbereitung der PET Schmelze. Erema Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H. Unterfeldstrasse 3 A-4052 Ansfelden/Linz Telefon +43 (0)732 3190-0 erema@erema.at, www.erema.at
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KUNSTSTOFF XTRA
PRODUKTE
Wandlungsfähiges Modulkonzept Getecha realisiert massgeschneiderte Einzugsmühlen für das Thermoforming. Die Einzugsmühlen der neusten RotoSchneider-Generation von Getecha stellen in Thermoforming-Prozessen den automatisierten Übergang zur effizienten Weiterverarbeitung der Materialreste sicher. Dank einer intelligenten Geschwindigkeitssteuerung und angepassten Einzugssystemen lassen sie sich schnell und einfach in bestehende Fertigungslinien einbinden. Getecha konstruiert seine Einzugsmühlen nach einem durchdachten Modulkonzept. Auf diese Weise kann jede Maschine für ihre Aufgabe optimiert werden.
Deutlich wird das am Beispiel der verschiedenen Einzugssysteme: Je nachdem, ob magere Stanzgitter mit geringem Folienanteil, bis zu 1,5 mm dicke Folien, Stanzgitter runder Formteile oder aber Folien mit nicht ausgestanzten Strukturen aus der Thermoformanlage zu ziehen sind, stehen Einzugssysteme mit glatten, gerändelten, gezahnten oder besonders grossen Einzugswalzen zur Verfügung. Ist eine höhere Dynamik in der Öffnungsweite von mehr als 8 mm erforderlich, empfiehlt Getecha seinen Einzug mit Riemenantrieb, und dank leistungsfähiger Doppeleinzüge lassen sich mit einer einzigen Schneidmühle Produktionsreste aus zwei Richtungen verarbeiten.
Auch für die Zerkleinerung besonders dünner PET-Folienreste (< 0,40 mm) gibt es ein speziell angepasstes Einzugssystem. Alle RotoSchneider-Einzugsmühlen der neusten Generation verfügen über eine Geschwindigkeitsautomatik. Das bedeutet, dass eine selbst einstellende Bügelsteuerung (Tänzer) das Einzugstempo der Mühle kontinuierlich an die Taktung der Thermoformlinie anpasst. Optional lassen sich die Einzugsmühlen auch mit einem Frequenzumrichter am Hauptantrieb oder einem EnergySafe-Controller ausstatten, der die Stromaufnahme regelt und Stromspitzen verhindert.
Die Getecha-Einzugsmühlen gibt es in vier Baureihen.
Tradcon AG CH-8247 Flurlingen Telefon +41 (0)52 659 27 23 www.tradcon.ch
e-mac setzt neue Massstäbe Leistungsstark, hochpräzise, sparsam und kompakt: Die vollelektrische Engel e-mac Spritzgiessmaschine setzt neue Massstäbe in der Herstellung von technischen Präzisionsteilen und Elektronikkomponenten. Auf der Chinaplas 2013 feiert die neue Baureihe ihre China-Premiere. Während der vier Messetage wird eine Engel e-mac 50/50 Halter für Halbleiterchips aus Polyetherimid produzieren, eine Anwendung, die extrem hohe Anforderungen an die Präzision der Spritzgiessmaschine stellt. Die Halter messen 26 auf 23 mm, kritisch ist aber vor allem die sehr dünne Wandstärke von 0,65 mm und die abzuformende Gitterstruktur mit einer inneren Kantenlänge von 0,42 mm. Trotz dieser hohen An-
forderungen und des schwierig zu verarbeitenden Rohmaterials erreicht die Maschine bei dieser Anwendung eine Zykluszeit von nur 19 Sekunden.
Mit einer Beschleunigung von über 20 m/s2 ist die Einspritzachse der Engel emac die schnellste im Mitbewerbsvergleich. Zudem sorgen die Parallelbewegungen der Antriebsachsen für kurze Zykluszeiten. Dank ihrer besonders kompakten Bauweise spart die Maschine Hallenfläche ein. Zudem geht sie äusserst sparsam mit Ressourcen um. Vom Einspritzen über das Dosieren bis zu den Werkzeug- und Auswerferbewegungen arbeiten alle Antriebe servoelektrisch. Sie werden
in einer Achsverbundlösung mit stabilisiertem Zwischenkreis betrieben, wobei die Bremsenergie mittels Rückspeisung wieder ins Netz abgeführt wird. Die Engel e-mac Baureihe umfasst vier Maschinengrössen mit 50, 75, 100 und 180 Tonnen Schliesskraft. Ausgestattet mit der bewährten CC 200 Steuerung bietet sie die volle Modularität und Integrationsfähigkeit für die Automatisierungstechnik.
Engel (Schweiz) AG Hungerbüelstrasse 17 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 725 0755 ech@engel.at www.engelglobal.com Chinaplas: Halle 4.1, Stand J41
Ensinger nach DIN EN ISO 50001 zertifiziert Der Kunststoffverarbeiter Ensinger GmbH verfolgt seit Jahren das Ziel, den Einsatz von Ressourcen zu verringern und die Effizienz der Herstellungsprozesse stetig zu verbessern. Der Erfolg dieser Massnahmen wurde jetzt offiziell von der DQS nach einem Audit an den deutschen Standorten Nufringen, Ergenzingen (Bild) und Cham bestätigt. Das Energiemanagementsystem der Ensinger GmbH ist nun
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nach der DIN EN ISO 50001 zertifiziert. Die systematische Analyse des Verbrauchs an Strom, Wärme, Gas, Öl und Druckluft ist die Voraussetzung für den wirtschaftlichen Einsatz dieser Energieträger. Die Einführung des Energiemanagementsystems begann daher mit einer umfassenden Bestandsaufnahme. Zusätzliche Messgeräte helfen nun dabei, die einzelnen Verbraucher detailliert zu erfassen und einzel-
nen Produktbereichen zuzuordnen. Um den Energiebedarf weiter zu senken, beschäftigen sich die Fachleute an den Ensinger Standorten vor allem mit der Optimierung der stromintensiven Prozesstechnik. Ensinger Compounds Werkstrasse 3 A-4860 Lenzing Telefon +43 (0)7672 701-3299 office@ensinger-compounds.com www.ensinger-compounds.com
4/2013
KUNSTSTOFF XTRA
PRODUKTE
Mehrzonenregler für überlegene Leistungsfähigkeit
Der Hasco Mehrzonenregler Z12930/… wurde mit einer übersichtlichen Darstellung aller Sollund Ist-Werte sowie weiteren nützlichen Funktionen ausgestattet. Eine neu integrierte Speicherfunktion für bis zu sechs verschiedene Anschlussprogramme erleichtert die Inbetriebnahme. Des Weiteren steht eine Diagnosefunktion zur Überprüfung der elektrischen Verdrahtung von angeschlossenen Regelkreisen zur Verfügung. Anwenderfreundlich sind auch die optimierten Anfahrroutinen mit Abfrage beim Reglerstart, welche
dem Anwender einen schnellen Produktionsstart ermöglichen. Eine manuelle Leistungsabschaltung aller Regelzonen ermöglicht einen Stand-by Betrieb, bei dem die vorhandenen Ist-Temperaturen weiterhin angezeigt werden. Programmierbare Einstellungen für kurzzeitige Temperaturerhöhung bzw. -absenkung sowie die automatische Fehlerüberwachung stehen weiterhin für höchste Sicherheit während des gesamten Spritzgiessprozesses zur Verfügung. Im Programm sind drei Gerätegrössen mit 6, 12 und 18 Regelkreisen verfügbar.
Hasco Suisse AG Hühnerhubelstrasse 64 CH-3123 Belp Telefon +41 (0)31 924 39 00 info.ch@hasco-suisse.ch www.hasco-suisse.ch
Netstal demonstriert Spritzgiesskompetenz Netstal zeigte im Februar auf der internationalen Kunststoffmesse Gulfood in Dubai seine Spritzgiesskompetenz für die Branchen Getränkeverpackungen, Medizin und Verpackungen. «Die Kundennachfrage in den Arabischen Emiraten nach hochwertigen Produkten bei Getränkeflaschen und Verschlüssen ist derzeit hoch. Die Kunden honorieren zunehmend, dass wir für spezifische Anwendungen die richtige Systemlösung mit der richtigen Anlage konfigurieren können. Dank unserem hohen Know-how und unserer Innovationskraft ermöglichen wir unseren Kunden so grösstmögliche Wirtschaftlichkeit und eine höchst effiziente Produktion», so Markus DalPian, Leiter der Business Unit’s PET, CAP und PAC bei Netstal. Zudem hat Netstal mit IPS einen starken lokalen Servicepartner, der in der Lage ist, sich auf die spezifischen Kundenanwen-
dungen auszurichten und die Anlagen technisch so zu betreuen, dass höchste Verfügbarkeit erreicht wird. Mit einem dichten und umfassenden Partnernetzwerk werden so auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten komplette und schüsselfertige Systemlösungen auf höchste Qualität, kürzeste Zykluszeiten und geringsten Materialaufwand konfiguriert. «Die Umsetzung unserer hohen Anwendungsund Systemkompetenz auf die spezifischen Kundenanwendungen ist für uns auch in dieser Region eine Selbstverständlichkeit», so DalPian.
Netstal-Maschinen AG Tschachenstrasse CH-8752 Näfels Telefon +41 (0)55 618 61 11 marketing@netstal.com www.netstal.com
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