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MESSEN
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FACHBERICHTE
September 2013
KUNSTSTOFF XTRA
DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE
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EDITORIAL
Medizintechnik: Ein boomendes Geschäft unter Kostendruck In der Schweiz gibt es gemäss dem Bundesamt für Statistik BFS 300 Krankenhäuser (Spezialkli-
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niken mit eingeschlossen, Stand März 2013) mit insgesamt 38 533 Betten. Das ergibt eine Rate von 3,8 pro 100 000 Einwohner bei den Krankenhäusern und eine Rate von 4,8 pro 1000 Einwohner bei den Betten. Die Ärztedichte in der Schweiz ist bei 4,07 pro 1000 Einwohner, d.h. auf 1000 Einwohner kommen 4 Ärzte. Damit sind wir auf Platz 10 der Weltrangliste. Kuba und Griechenland auf den Plätzen 1 und 2 weisen eine Dichte von 6,4 resp. 6 auf. Deutschland liegt auf dem 27. Platz mit einer Ärztedichte von 3,53. Dies gemäss des CIA World Factbook, Stand Januar 2012. Die gute (und teure) Grundversorgung verspricht weiteres Wachstumspotenzial für die Medtech-Branche. Doch der jüngste Report von Medtech Switzerland und IMS Consulting Group über die neuesten Trends und Herausforderungen in der Medizintechnik zeigen eine Wende auf. Gestützt auf Umfragen bei Teilnehmern am letztjährigen World Medtech Forum Lucerne und Gespräche mit Exponenten der Branche im Frühjahr dieses Jahres kommen die Autoren zum Schluss, dass das Wachstum im Medizinbereich künftig im einstelligen Bereich pendeln wird, sich in den gesättigten Märkten gar ein Nullwachstum abzeichnet. Gründe für diese Trendwende orten die Autoren in den zunehmenden und komplexer werdenden Regulierungsvorschriften bei der Zulassung und Registrierung von neuen Produkten im Gesundheitswesen, aber auch im Preisdruck. Investitionen in Qualität und Innovation drohen dem Rotstift zum Opfer der Überlegungen, was angesichts des Wettbewerbs aus den Emerging Markets ja auch zwingend ist. Damit Investitionen nicht auf der Strecke bleiben sollte Hand in Hand dazu eine stete Kosten- und Prozessoptimierung erfolgen. Das eine tun und das andere nicht lassen muss wohl hier die Losung sein.
Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com
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Medizinaltechnik
zu fallen. Kosten- und Produktivitätsoptimierungen stehen im Vordergrund
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FOKUS
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WMTF: Drei Formate, ein Anlass
Das WMTF findet zum 2. Mal in Luzern statt. Die Redaktion nutzt die Gelegenheit zu einem Gespräch mit der Projektleiterin Fabienne Meyerhans über die Vielfalt des Forums und warum man das WMTF unbedingt besuchen muss. Zudem geben Francis Koller, Direktor der FAJI SA (mediSIAMS), und Dr. Rubino Mordasini, Präsident Medical Cluster, Auskunft darüber, warum sie sich für das WMTF engagieren.
Partner für massgeschneiderte K-Verbundlösungen
Die Entwicklung von Hybridbauteilen erfordert umfassende Kenntnisse sowohl bezüglich der eingesetzten Werkstoffe, als auch mit Blick auf ihre Verarbeitungsprozesse. Die Nutzung des Hersteller-Know-hows im Rahmen einer gemeinsamen Entwicklung erweist sich bei solchen Projekten häufig als wesentlicher Erfolgsfaktor.
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MEDIZINTECHNIK
WERKZEUG-/ FORMENBAU
Die richtigen Werkzeuge machen es aus
Galvanisiertes Sichtbauteil als Herausforderung
Medizintechnik ist ein sehr herausforderndes Betätigungsfeld, die extremen Anforderungen an Teile und Fertigungsprozesse in diesem Bereich kann nicht jedes Unternehmen erfüllen. Medizintechnische und technische Kunststoffteile auf höchstem Niveau fertigt die Treff AG in Degersheim. Mit von der Partie: Das CAD-System PTC Creo und das Systemhaus Inneo.
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FIRMENBERICHT
IMPRESSUM
KUNSTSTOFF XTRA
Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie
Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler
Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 3. Jahrgang Druckauflage 6000 Exemplare ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller
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VERARBEITUNG
Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com
Gerade aus dem Automotive-Bereich kennt man anspruchsvolle Vorgaben, die mit entsprechender Genauigkeit geprüft werden. Im Fall der in die Kopfstütze integrierten Rahmendurchführungen der neuen Mercedes A-Klasse konnten die Spezialisten trotz hoher Anforderungen an das galvanisierte Sichtteil das Werkzeug so optimieren, dass Produktionszeit und -kosten eingespart werden konnten.
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SWISSMEM
Produktion Sprüngli Druck AG Dorfmattenstrasse 28 CH-5612 Villmergen Telefon +41 (0)56 619 53 53 Telefax +41 (0)56 619 53 00 info@spruenglidruck.ch www.spruenglidruck.ch Abonnemente Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto) Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2013 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug
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ROHSTOFFE
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Reinigungscompounds sparen Zeit und senken Kosten
HSRlab – Ein Jahr Schülerlabor an der HSR
Im Bestreben, Kosten zu optimieren, schenken Unternehmen dem Reinigungsprozess oft zu wenig Aufmerksamkeit. Dabei liesse sich durch kürzere Reinigungszeiten, kürzeren Produktionsstillstand und geringeren Maschinenverschleiss auf einfache Art viel Geld sparen. Reinigungscompounds bieten hier attraktive Lösungen.
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Das Schülerlabor an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil soll dazu beitragen, Jugendliche für eine technische Ausbildung zu ermutigen und Hemmschwellen gegenüber der Technik abzubauen. Schülerinnen und Schüler erleben hierzu die Produktentstehung von der Idee bis zum fertigen Produkt. Ein Jahr nach Projektstart erfreut sich das HSRlab einer grossen Beliebtheit.
COMPOSITES Composites Europe setzt Trends
Mehr als 400 Aussteller aus 28 Nationen bescheren der Messe zu ihrer achten Auflage vom 17. bis 19. September 2013 einen neuen Flächenrekord. Ob Flugzeugbau, Automobilbau oder Bauwesen – die Veranstalter der internationalen Fachmesse Composites Europe haben bereits vor Jahren erkannt, dass Composites in diesen Bereichen eine immer bedeutendere Rolle spielen werden.
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VERANSTALTUNGEN
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PRODUKTE
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LIEFERANTENVERZEICHNIS
AUS DER PRAXIS RÉSEAU PLASTURGIE
ZUM TITELBILD
Wenn Temperierkreise in einem Spritzgiesswerkzeug parallel geschaltet sind, können schon leichte Veränderungen in den Durchflüssen der einzelnen Kanäle die Temperatur am Formnest beeinflussen. Das wiederum kann zu einer problematischen Produktqualität beitragen. Mit einer zuverlässigen Messung und Überwachung des Durchflusses in parallel geschalteten Temperierkreisen können die Vorteile dieser Schaltungsart genutzt und eine gleich bleibend hohe Teilegüte sichergestellt werden. Die Durchflussmesser von HB-Therm sind als autonome Einheit oder in der Version als direkter Geräteanbau für Temperiergeräte Thermo-5 erhältlich. 9 /2013
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AUS- UND WEITERBILDUNG
DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE
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FOKUS
2. World Medtech Forum Lucerne
Drei Formate, ein Anlass Vom 17. bis 19. September trifft sich die Medtech-Welt in Luzern. Über 240 Aussteller, 100 Referenten und über 20 Workshops und Veranstaltungen: Das 2. World Medtech Forum Lucerne ist bereit. Die Dreiteilung in Kongress, Fachmesse und Meetings ist der Motor des Anlasses und zugleich der Erfolgsfaktor.
Während der dreitägigen Fachmesse präsentiert sich die Zulieferindustrie den nationalen und internationalen Herstellern medizintechnischer Produkte. Die Fachmesse des World Medtech Forum Lucerne soll auf kompaktem Raum alle wichtigen Branchenplayer versammeln und damit neue Geschäftsmöglichkeiten für Medizintechnikunternehmen aus dem In- und Ausland fördern. Der zentrale Treffpunkt innerhalb der Messe, welcher den Know-how-Transfer zwischen den schweizerischen Forschungsinstituten von Kliniken, Universitäten und Fachhochschulen mit der Medizintechnikindustrie verstärkt, ist das Center of Attention – eine Plattform für den offenen und interdisziplinären Austausch zwischen allen Stakeholdern. Es vereint zudem Medienpartner, Fachreferenten, Bildungsvertreter sowie Förderorganisationen und Fachverbände. Der Kongress fokussiert auf Markteintrittsstrategien in die relevanten globalen Medizintechnikmärkte. An jedem der drei Kongresstage steht ein bedeutender Absatzmarkt im Zentrum. Aufbereitete
Marktdaten, Experteninformationen über Zulassungsverfahren, Rückvergütungsmechanismen und weitere gesetzliche Rahmenbedingungen der einzelnen Märkte bieten relevante Entscheidungshilfen für Exportvorhaben. Die Kongressteilnehmenden erhalten in Workshops und individuellen Gesprächen die Gelegenheit, die jeweiligen Länderexperten und mögliche Vertriebspartner in Luzern zu treffen, und leiten damit erste Schritte für den Eintritt in neue Absatzmärkte ein. Der Kongress steht unter der Leitung von Medtech Switzerland. Spezielle Anlässe – mal elegant, mal casual, mal businesslike, mal kulturell – ergänzen die Messe und den Kongress und unterstützen den Effekt einer wirksamen Begegnungsplattform. Ergänzend zur Fachmesse und zum Kongress organisiert das World Medtech Forum Lucerne verschiedene Anlässe und Formate und ermöglicht gleichzeitig die Organisation von Corporate Events. Ein Highlight ist zum Beispiel die Medtech Night am Ende des zweiten Messetages – ein bunter Mix aus dem Besuch einer Medtech relevanten Organisation,
kulinarischen Highlights und Show-Elementen. Kontakt Messe Luzern AG Horwerstrasse 87, CH-6005 Luzern Telefon +41 (0)41 318 37 00 fabienne.meyerhans@messeluzern.ch ■ www.messeluzern.ch
Fakten zum WMTF Datum: 17. bis 19. September 2013 Ort: Messe Luzern, Hallen 1 und 2 Öffnungszeiten: 09.00 bis 17.00 Uhr Anreise: Vom Bahnhof Luzern direkt mit der S-Bahn zur Station Allmend/Messe Eintritt: CHF 25 Organisationspartner: Medical Cluster und Messe Luzern AG Strategische Partner: Medtech Switzerland und FAJI SA (mediSIAMS) WMTF 2014: 23. bis 25. September Detailinformationen: www.medtech-forum.ch
Alles ist kompakter und an einem Ort Das WMTF findet zum 2. Mal in Luzern statt. Die Redaktion nutzt die Gelegenheit zu einem Gespräch mit der Projektleiterin Fabienne Meyerhans über die Vielfalt des Forums und warum man das WMTF unbedingt besuchen muss. Zudem geben Francis Koller, Direktor der FAJI SA (mediSIAMS), und Dr. Rubino Mordasini, Präsident Medical Cluster, Auskunft darüber, warum sie sich für das WMTF engagieren.
Marianne Flury Das 2. WMTF ist bereit für den Start am 17. September. Was erwartet die Besucher thematisch? 4
Fabienne Meyerhans: Thematisch unterscheidet sich das WMTF kaum vom letzten Jahr. Ausgehend von der Zielgruppe Zulieferer als Aussteller und von den Inverkehrbringer (OEM) als Besucher sprechen wir
die gleichen Gruppen an. Dasselbe gilt für den Kongress. Da variieren die Themen einfach bezüglich der Länder. Eine Neuerung, die wir aufweisen und mit der wir auch versuchen, für den Besucher gegen9 /2013
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FOKUS
Besuchern mehr Zeit für die Messe. Es gilt, die Balance zu halten. Die Frage ist, wie viel organisiert man zusätzlich zu einer Fachmesse. Die Aussteller dürfen auf keinen Fall den Eindruck haben, dass die Events die Besucher vom Messerundgang abhalten. Auf dem Kongress finden nun jeweils nachmittags parallel 2 Workshops statt, anstelle der 4 wie letztes Jahr. Zusätzlich gibt es auch von Fachgruppen, Vereinigungen oder Unternehmen organisierte Workshops.
Bild: Messe Luzern
Mit 100 Referenten und 20 Workshops sind die Bereiche Kongress und Meeting quantitativ zurückgegangen. Gilt hier das Motto, weniger ist mehr? Meyerhans: Ich würde das nicht so sagen. Die Reduzierung der Referenten von 150 auf 100 gibt den Rednern die Chance etwas länger zu referieren. Vom Viertelstundentakt gehen wir in einen Modus über, der noch genügend Zeit für Fragen und Antworten lässt. Auch das Herunterfahren der Anzahl Workshops lässt den
Fabienne Meyerhans: Die Frage ist, wie viel organisiert man noch neben einer Fachmesse.
über dem letzten Jahr mehr Relevanz zu schaffen, ist der Expertenpark. Hier werden die ganzen Prozessketten abgebildet. Damit führt dieser Park auch den Besuchern, die nicht so nahe an der Produktion sind, die Prozessabläufe vor Augen. Eine Maschine, auf der nichts produziert wird, kann auf irgendeiner Messe stehen. Wir wollen aber zeigen, was die Experten der Medizintechnik ganz spezifisch, zusammen mit ihren Partnern, bieten können in diesem Bereich. Ein Beispiel: Der Besucher kann bei Partnerunternehmen einerseits auf der Produktentwicklungsseite, andererseits auf der Seite der Maschinenzelle mitverfolgen, wie ein Produkt entsteht. Thematisch neu ist eine kleine OrthopädieZone, die wir auf Grund der Absage der Messe Orthotec für die Aussteller eingerichtet haben, die eigentlich auf dieser Veranstaltung im Oktober 2013 in Regensdorf präsent sein wollten. Was hat sich hallenmässig geändert? Meyerhans: Am 13. August 2013 wurde die neue Halle 1 eröffnet. Das Forum findet in 2 und nicht wie letztes Jahr in 4 Hallen statt. Alles ist kompakter und an einem Ort – der Kongress, der letztes Mal aus Platzgründen noch im KKL untergebracht war, wird nun im 2. Stock der Halle 1 durchgeführt. Ein grosses Plus ist auch die neue S-Bahn mit der Haltestelle auf dem Messegelände. 9 /2013
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FOKUS
Wie steht es um die Internationalität des Forums? Meyerhans: Auf der Besucherseite verzeichnen wir ein leichtes Plus bezüglich der Registrationen bei der Fachmesse; beim Kongress ist es etwas verhaltener. Sehr viel Kontakt haben wir mit unserer Amerika-Vertretung. Wenn wirklich alle kommen, mit denen wir nun in Kontakt sind, dann werden wir eine sehr gute Präsenz aus den USA haben. Die meisten sind sowohl an der Messe wie am Kongress interessiert. Von den rund 240 Ausstellern kommen 40 aus dem Ausland, wobei die Herkunft sehr breit gefächert ist. Für uns ist wichtig, dass der Besucher den relevanten Aussteller, sprich Zulieferer, trifft. Insofern spielt es weniger eine Rolle, ob dieser zum Beispiel aus Holland oder aus der Schweiz kommt. Wie viele Besucher erwarten Sie? Meyerhans: Wir rechnen mit 4000 Besuchern. Fachmessenmässig sieht es gut aus im Vergleich zum Vorjahr. Auffällig ist – das hat sich beim letzten WMTF gezeigt – dass sich viele sehr kurzfristig anmelden. Damit die Besucher möglichst intensiv vom vielseitigen Angebot profi tieren können, emp6
Bild: FA JI
Was ist aus Ihrer Sicht das Highlight? Meyerhans: Dieses Jahr ist es wirklich der Expertenpark. Wir haben mit sehr viel Energie und sehr viel Ressourcen – zusammen mit Patrick Roth, Geschäftsleiter vom Präzisions-Cluster und vom Competence Center for Medical Technology (CCMT), und Prof. Dr. Konrad Wegener, Institutsleiter für Werkzeugmaschinen an der ETH Zürich – etwas zustande gebracht, das man so wahrscheinlich noch nicht gesehen hat.
Bild: Medical Cluster
Welche Ziele haben Sie sich für das WMTF 2013 gesetzt? Meyerhans: Ziel ist es, dass der Besucher die Relevanz vorfindet, die er erwartet, dass der Aussteller die richtigen Kontakte knüpfen kann und dass sich die Industrie hier trifft, um den Austausch zu pflegen. Ob es letztlich 3500 oder 4000 Besucher sind, ist weniger wichtig; wichtig ist, dass Aussteller und Besucher zufrieden sind, weil sie eben die richtigen Gesprächspartner vor Ort gefunden haben.
Francis Koller
PD Dr. Rubino Mordasini
Statement von Francis Koller, Directeur de FAJI SA (mediSIAMS): Inspiré de SIAMS, le salon des moyens de production microtechniques, mediSIAMS avait pour vocation initiale de grouper les acteurs industriels de l’Arc jurassien engagés dans le secteur du médical tout en leur offrant une plateforme. Ce rendez-vous rassemblait donc principalement des spécialistes des moyens de production affectables aux medtechs, mais ne disposait pas d’un environnement médical suffisamment étoffé. Le partenariat conclu en 2012 avec le WMTF a permis d’enrichir notablement le contexte entourant mediSIAMS. Aujourd’hui, mediSIAMS assume un rôle d’Ambassadeur pour les acteurs des microtechniques auprès du World Medtech Forum Lucerne où les entreprises de la branche gagnent une visibilité internationale tout en nouant des liens avec les professionnels du monde de la santé et du médical.
Statement von Rubino Mordasini, Präsident Medical Cluster: Obwohl die Medizintechnikindustrie als stabil und innovativ angesehen wird, ist das Umfeld in dem sie sich bewegt einschneidenden Änderungen unterworfen. Zunehmende Kosten für Produktzulassungen, steigender Kostendruck und ein wachsender Wettbewerb fordern diese Industrie, nicht zu vergessen die immer höheren regulatorischen Auflagen. Dazu kommen neue Märkte, die uns ihre eigenen Spielregeln diktieren. Das WMTF ist die ideale Plattform um sich auszutauschen, neue Strategien zu entwickeln und auf der internationalen Bühne Partnerschaften zu schmieden. Aus diesen Gründen engagiert sich der Medical Cluster, der aktuell über 370 Mitglieder zählt, am WMTF.
fehle ich allen, sich unbedingt vorgängig über das Forum mit den Gefässen Speaker Corner, Center of Attention, Workshops, Medtech Night zu informieren. Gerade letztere ist ein schöner Ausklang eines Messetages, sei es, sich bei einem Bier zu treffen, sei es aber auch in der Umgebung von Luzern eine Medtech relevante Organisation kennen zu lernen. In diesem Jahr
ist es der Besuch bei AMTS oder iHomeLab – beide kann ich sehr empfehlen. Wann wird sich die Branche zum 3. WMTF in Luzern treffen? Meyerhans: Wenn sich alles so entwickelt, wie wir es erwarten, wird das nächste WMTF vom 23. bis 25. September 2014 stattfinden. 9 /2013
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MEDIZINTECHNIK
PTC Creo und Moldflow in der Spritzgussteilekonstruktion
Die richtigen Werkzeuge machen es aus Medizintechnik ist ein sehr herausforderndes Betätigungsfeld, die extremen Anforderungen an Teile und Fertigungsprozesse in diesem Bereich kann nicht jedes Unternehmen erfüllen. Medizintechnische und technische Kunststoffteile auf höchstem Niveau fertigt die Treff AG in Degersheim. Mit von der Partie: Das CAD-System PTC Creo und das Systemhaus Inneo.
Ralf Steck1 Die Treff AG wurde im Jahr 1946 in Degersheim nahe St. Gallen als Werkzeugbaubetrieb gegründet. Das Unternehmen konzentriert sich heute auf die Entwicklung und Konstruktion sowie Fertigung und Montage von Spritzgussteilen. Inzwischen arbeiten über 170 Mitarbeiter bei dem Familienunternehmen. Treff hat drei Standbeine – technische Kunststoffteile, Medizinprodukte und Eigenprodukte. Im erstgenannten Bereich ist man Spezialist für das Spritzgiessen von Bauteilen aus praktisch allen Thermoplastkunststoffen, zudem bietet Treff die Weiterverarbeitung an, also beispielsweise die Montage von Baugruppen, Tampondruck und anderes. Für die Produktion von medizintechnischen
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fahrung im spritzgussgerechten Konstruieren einbringen können. Das spart viel Zeit, wenn Trennlinien, Entformung und Formeinsätze schon berücksichtigt sind, bevor die Daten zum Formenbauer gehen. Zudem können durch eine kunststoffgerechte Konstruktion sowohl die Werkzeugals auch die Produktkosten reduziert werden.» PTC Creo, beziehungsweise das Vorgängersystem Pro/Engineer, ist seit vielen Jahren bei Treff das zentrale System für die mechanische Konstruktion, auch viele TreffKunden nutzen dieses System. Seit Mitte 2012 arbeiten die Konstrukteure mit fünf Lizenzen der aktuellen Version Creo 2. Eine wichtige Neuheit dieser Version ist wegen der engen Zusammenarbeit mit Kunden und Werkzeugbauern die Flexible Modeling Extension. Diese ermöglicht es, CAD-Daten aus anderen Systemen sehr einfach zu bearbeiten, Geometrien zu verschieben, anzusetzen, zu verändern oder zu entfernen. Ein weiteres hilfreiches Softwarepaket, bei
Bilder: Tref f
Dipl.-Ing. Ralf Steck ist freier Fachjournalist für die Bereiche CAD/CAM, IT und Maschinenbau in Friedrichshafen. rsteck@die-textwerkstatt.de
Teilen betreibt Treff mehrere Reinräume. «Wir produzieren in diesem Bereich für unsere Kunden Artikel, die vor allem in automatischen Labormaschinen zum Einsatz kommen», sagt Geschäftsführer Guido Vollrath. «Unter der Eigenmarke Treff Lab bieten wir über Vertriebspartner Einwegartikel für manuelle Laboranalysen an, beispielsweise Pipetten und Pipettenspitzen oder Platten zur Probenaufbewahrung.» Der Konstruktionsaufwand ist je nach Kunde und Produkt sehr unterschiedlich: Liefert der eine Kunde komplett fertige CAD-Daten an, so nutzt der andere das Konstruktions- und Spritzguss-Know-how der Treff-Spezialisten und überlässt diesen die komplette Konstruktion. Meist liegt der Konstruktionsaufwand irgendwo in der Mitte zwischen diesen Extremen, wie Vollrath erläutert: «Wir arbeiten in einem Dreieck zwischen Kunden, uns und dem Werkzeugbauer. Da ist es ideal, wenn der Kunde uns schon in einem frühen Stadium seiner Konstruktion konsultiert, damit wir unsere Er-
Mit komplexen Formen, Schrägauszügen und Schiebern lassen sich solch komplexe Bauteile in hoher Stückzahl fertigen.
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Medizintechnikprodukte müssen nicht nur sehr präzise, sondern auch sehr sauber unter Reinraumbedingungen gefertigt werden.
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MEDIZINTECHNIK
Komplexeste Spritzgussteile – hier für eine Kaffeemaschine – werden bei Treff in Serie gefertigt.
dem Treff erst kürzlich ein Upgrade vorgenommen hat, ist Moldflow. War bisher die Basisversion Adviser im Einsatz, so haben die Konstrukteure nun mit Moldflow Insight mehr Möglichkeiten, das Modell zu analysieren. Die neue Version bietet über die Füllanalyse hinaus Verzugs-, Anguss- und Kühlungssimulation, was zu noch besseren Resultaten in der Vorhersage des Spritzgussvorgangs führt. Die Teile, die bei der Treff AG gespritzt werden, sind oft extrem komplex, Formen mit mehreren Schrägschiebern und Kernen sind nicht selten. Die geforderte Genauigkeit ist meist sehr hoch; bei verzugsanfälligen Materialien müssen deshalb die Werkzeuge vorkorrigiert werden. Konstruktionsleiter Stanko Markovic erläutert: «Man ‹überbiegt› das Modell, so dass das heisse Spritzgussteil sich beim Verziehen automatisch gerade zieht. Solche Verfahren erfordern grosse Erfahrung und in normalen Prozessen sehr viele Optimierungsschlaufen und Formkorrekturen, bis man das gewünschte Ergebnis erzielt. Das kostet natürlich viel Zeit und Geld.» Vollrath weiter: «Wir bekommen vom Werkzeugmacher einen recht genauen Liefertermin, konnten aber unseren Kunden dann nur schwer einen fi xen Termin für den Beginn der Teilefertigung nennen, weil es schwierig war, den zeitlichen Aufwand für die Optimierung der Form und des Spritzgussvorgangs vorherzusehen. Mit der umfassenden Spritzgusssimulation kommen wir der Realität im Vorfeld nun schon sehr nahe und haben hierdurch wesentlich weniger nachträglichen Optimierungsbedarf.» 8
Konstruktionsleiter Stanko Markovic (l.) und Geschäftsführer Guido Vollrath.
«Wir hatten einen ersten Versuch bei Inneo rechnen lassen», erinnert sich Markovic, «und das Ergebnis überzeugte uns. Die Simulation stimmte sehr genau mit der späteren Realität überein. Das zeigte uns, dass die umfangreichere Simulation Vorteile mit sich bringt. Wir nutzen Moldflow inzwischen immer stärker.» Markovic führt weiter aus: «Schon in der Angebotsphase simulieren wir mit Moldflow. Wir ’werfen’ das Modell des Kunden einfach mal in die Simulation, machen vorher bei Bedarf in Creo einige kleine Anpassungen und lassen die Simulation laufen. Auf Basis der Ergebnisse können wir dem Kunden ein sehr präzises Angebot machen und einen sicheren Termin nennen. Zudem kann man dem Kunden allfällige Designoptimierungen anhand der Simulationsdarstellung sehr gut vermitteln.» Mit Inneo verbindet die Treff AG eine lange Zusammenarbeit. Schon von Beginn der Pro/Engineer-Nutzung an arbeiteten die beiden Unternehmen zusammen; die Nähe zur Inneo-Zweigstelle in Brütisellen ist dabei ein wichtiger Pluspunkt. Markovic ergänzt: «Inneo kennt unsere Installation genau und kann uns, zum Beispiel wenn der Austausch eines Rechners ansteht, optimal auf unsere Anforderungen und die verwendete Software abgestimmte Komponenten zusammenstellen.» Auf Hausmessen informiert das Softwarehaus regelmässig über die neuesten Versionen und Tools, ihre Vorteile und ihren Nutzen. Auch die Updatekurse von Inneo nutzen die Treff-Konstrukteure, wobei meist nur ein Kollege an der Schulung teilnimmt und dann die Arbeit mit der neuen Software-
version seinen Kollegen zeigt. Zur Moldflow-Schulung kam ein Inneo-Experte ins Haus. Besonders schätzen die Treff-Mitarbeiter die Betreuung durch den zuständigen Vertriebsbeauftragten, wie Markovic sagt: «Inneo ruft an, wenn er eine Software oder ein Modul findet, das zu unseren Prozessen passt und uns die Arbeit erleichtern könnte – er kennt eben unsere Arbeitsweise genau.» «Inneo hat uns immer gut beraten», fasst Markovic zusammen. «In spätestens zwei bis drei Stunden hat man eine Reaktion auf eine E-Mail, die Hotline reagiert sehr schnell. Wir müssen effiziente Prozesse finden, um auf die Anforderungen unserer Kunden schnell reagieren zu können, verlässliche Termine nennen zu können und Kosten zu reduzieren. Wir trauen uns inzwischen viel zu und haben die richtigen Entwicklungs- und Simulationswerkzeuge und darüber hinaus mit Inneo einen Partner, der uns unterstützt, diese Werkzeuge effi zient zu nutzen.» Kontakt Inneo Solutions GmbH Niederlassung Brüttisellen Ruchstuckstrasse 21 CH-8306 Brüttisellen Telefon +41 (0)44 805 10 10 inneo-ch@inneo.de www.inneo.de Treff AG Taastrasse 16, CH-9113 Degersheim Telefon +41 (0)71 372 55 55 www.treff-ag.ch WMTF: Halle 2, Stand D2098
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MEDIZINTECHNIK
Gemü stärkt Werkplatz Schweiz
Neues Reinraumwerk mit viel Platz zum Wachsen Vor ziemlich genau einem Jahr konnte die Gemü GmbH in Emmen ihr neues Werk mit über 3000 m2 Reinraum eröffnen. Der Neubau schafft den benötigten Platz, um das Wachstum im zweistelligen Bereich in der Medizintechnik zu bewältigen, aber auch um Reservekapazitäten zu haben, die dem Unternehmen die gewünschte Flexibilität gewährleisten.
Marianne Flury
GMP Klasse C cGMP ist die amerikanische Variante der Herstellungsstandards für die Medizin, Arznei sowie Futter- und Lebensmittel, die in Europa mit GMP definiert sind. cGMP steht für Current Good Manufacturing Practice – aktuelle gute Herstellungspraxis. Das ’c’ macht den Unterschied zwischen den europäischen Richtlinien und denen der Vereinigten Staaten aus: Die Richtlinien werden in Amerika alljährlich aktualisiert, während die europäischen ausschliesslich nach Bedarf «upgedatet» werden. Allgemein sind in den cGMP und GMP jene Richtlinien festgehalten, die nötig sind, um einen Standard in der Qualität der Herstellungsverfahren zu bestimmen und natürlich auch, diese Qualität festzuhalten. Quelle: http://www.ciwos.com/glossar/cgmp.html
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Bild: Marianne Flur y
Rotkreuz ist zwar der Hauptsitz des Unternehmens in der Schweiz, Emmen nimmt aber für sich in Anspruch, «Headquarter of Plastics» innerhalb der Gemü Gruppe zu sein. Die Kernkompetenz am Standort Emmen ist die Reinraumfertigung für die Medizintechnik und die Halbleiterindustrie: hier werden Kundenprojekte, meist für den Medizinbereich oder für den internen Gebrauch, sprich Ventile, die üblicherweise im Pharmabereich oder in der Halbleitertechnik eingesetzt werden, durchgezogen. Arbeiten gemeinsam an zukunftsorientierten Lösungen (v.l.): David Graf, Michael Waser (beide Gemü), Marcel Spadini (Arburg AG).
«Im Medizintechnikbereich stehen wir auf drei Beinen», erklärt Betriebsleiter Michael Waser. «Zum einen stellen wir Geräte her – damit gehen wir bis zum Operationstisch, aber nicht in den Patienten hinein. Dann fertigen wir Disposables aus Polypropylen (PP) und schliesslich sind wir auf die Verarbeitung im Reinraum von Fluorkunststoffen (PFA, PVDF und PTFE) spezialisiert.» Bei diesen Werkstoffen profitiert Gemü von der langjährigen Erfahrung mit Ventilkörpern, die auch aus diesen Materialien bestehen. Grundsätzlich bietet Gemü aber das ganze Spektrum zwischen Hochleistungskunststoffen wie PEEK, PEI oder PSU und Standardkunststoffen aus PP an.
Automatisierte Fertigung Die Reinräume erfüllen die Qualität nach ISO-Klasse 8 (in operation) und 9 und GMP Klasse C. Ein aktuelles Kundenprojekt machte es nötig, einen lokalen Bereich auf
ISO 6 entlang des Produkts zu erhöhen. «In diesem Fall wurde quasi ein Reinraum im Reinraum aufgebaut», erläutert David Graf, Bereichsleiter Medizintechnik, die zusätzlich getroffenen Massnahmen. ’Entlang des Produkts’ bedeutet, dass sich der Mensch innerhalb dieses Bereichs nur aufhält, wenn absolut nötig, z.B. bei Werkzeugwechsel. Das bedingt, dass der grösste Teil der Fertigung automatisiert abläuft. Gearbeitet wird in Emmen in 3 Schichten, will heissen 5 Tage rund um die Uhr. An die Automation werden die gleichen Kriterien gestellt wie an eine Spritzgussmaschine, das bedeutet, die Geräte im Reinraum sollten möglichst wenig Partikel emittieren. «Die verbauten Materialien sind immer ein Thema», weiss Graf aus Erfahrung. So dürfen z.B. keine Partikel von einer Führung ins Produkt und von da an den Menschen gelangen. Ein wichtiger Faktor ist auch die Reinigbarkeit der Maschine resp. der Automatisierung. Je einfacher 9
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wie die Maschinen abdriften – falls sie es tun. Ein Servicevertrag mit Arburg regelt auch, dass die Maschinen jährlich rekalibriert werden. Die Verarbeitung von Fluorkunststoffen, die sehr aggressiv sind und Stahl angreifen, verlangt nach einem speziellen Equipment. Hier bietet Arburg die Lösung mit einer hochverschleissfesten und korrosionsfesten Plastifizierzylindergarnitur, die Thermoplasten mit stark abrasiven oder korrosiven Bestandteilen trotzt.
Bild: Gemü
Die Arbeit im Reinraum ist ein Knochenjob
Reinraum der Klasse 8 (in operation).
desto besser. Und schliesslich sollten die Geräte immer funktionieren. «Eine Person ist besonders bezüglich Mikrobiologie ein
Gemü GmbH Schweiz Die Gemü GmbH Schweiz ist 1981 aus dem deutschen Familienunternehmen Gemü GmbH & Co. KG mit Sitz in Ingelfingen (Baden-Württemberg) hervorgegangen. Sie hat sich zu einem Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für hochstehende Kunststofflösungen vor allem für die Medizintechnik und die Halbleiterindustrie entwickelt. Standbeine: Geräte, Disposables, Spezialkunststoffe Mitarbeitende: 100 in Rotkreuz, 50 in Emmen Produktionsstandorte: Deutschland, Schweiz, Frankreich, Brasilien, China und weltweite Vertriebsgesellschaften oder Händler Umsatz 2013: mehr als letztes Jahr (keine Zahlenangaben)
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heikler Faktor, d.h. hat man Maschinen, die immer funktionieren, ist bereits eine gewisse Sicherheit gewährleistet», bringt es Michael Waser auf den Punkt. Die Spritzgussmaschinen, die diese Anforderungen bei Gemü erfüllen sind ausschliesslich vollelektrisch und modifiziert. «Standardmaschinen genügen in diesem Fall den Anforderungen nicht», erklärt Marcel Spadini. Der Geschäftsführer der Arburg AG in Münsingen konnte die jüngsten Maschinen, die speziell für Reinraumanwendungen ausgestattet sind, ins Werk nach Emmen liefern. Die elektrischen AlldriveMaschinen vom Typ Allrounder 370A mit einer Schliesskraft von 600 kN verfügen über ein verfahrbares Reinluftmodul mit Ionisierung über der Schliesseinheit, erhöhte Maschinenfüsse, Selektiereinheit in Edelstahl, Schmierstoffe mit FDA / NSF H1 Zulassung, Qualifizierung und Validierung der Maschinenfähigkeit (Prüfbuch). Optional bietet Arburg auch Reinraummaschinen mit gekapselter Schliesseinheit in Edelstahlausführung und vernickelten Aufspannplatten mit abgedeckten Bohrungen an. Mit dem sogenannten Prüfbuch lässt sich über einen gewissen Zeitraum verfolgen,
Die Arbeit im Reinraum verlangt vom Personal Einiges ab. Es muss Schutzbekleidung tragen, die die Bewegungsfreiheit einschränkt, ist einem Überdruck ausgesetzt, auf den nicht alle Menschen gleich reagieren und muss mit einer vorgegebenen Temperatur klar kommen, die im Sommer eher ein Schock, im Winter eher kalt ist. «Wir haben einen 30fachen Luftwechsel, das spürt man», erklärt Graf ein weiteres Handicap. Meist kommt ein Kunde mit einer Zeichnung eines so gut wie fertigen Produkts zu Gemü. Dort wird er dann in der Umsetzung oder in der Optimierung der Teile beraten. Gemü bietet vom Werkzeugbau bis zum fertig verpackten Teil alle Verfahrensschritte an – auch wenn nicht alles im Haus selber gemacht wird. So ist der Werkzeugbau für die eigenen Produkte (Ventile) am Hauptsitz in Deutschland, dort werden auch die Erstbemusterungen durchgeführt. Im Medizinbereich baut Gemü die Werkzeuge entweder selber oder lässt sie von einem Partner herstellen.
Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz Mit der Investition in den Neubau in Emmen legt Gemü ein klares Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz ab. Nicht nur in die Gebäulichkeit wurde viel Geld gesteckt, sondern auch in die Schulung des Personals, in Maschinen und Equipment ebenso wie in Prozesse wie Qualifizieren und Validieren. All diese Massnahmen helfen mit, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und auszubauen. «Für uns zählt auch, dass wir den Reinraum nach GMP Klasse C qualifiziert 9 /2013
Bild: Gemü
KUNSTSTOFF XTRA
EDELSTAHL AUF HÖCHSTEM QUALITÄTSNIVEAU
Gebaut für die Zukunft: Das imposante Werk in Emmen.
haben. Das ist ein Merkmal, das wir im Wettbewerb nutzen und ausspielen. Damit unterscheiden wir uns von vielen, die einen Reinraum für Spritzgiessen haben», hebt Graf ein Qualitätsmerkmal hervor. In der Gemü-Gruppe ist es das Ziel, die Kunststoffkompetenz in der Schweiz kontinuierlich auszubauen. Um den Standort weiter zu stärken, dürfte auch die Zusammenlegung der beiden Werke in Emmen mittelfristig eine Option sein, erklärt Waser. «Medizintechnik spielt in der Schweiz eine wichtige Rolle. Wir haben eine gute Reputation und zudem eine starke Kunststoffindustrie. Deshalb findet man auch die nötigen Fachleute – ein Faktor der für die Schweiz spricht», ist Waser überzeugt. «Es braucht aber Zeit und man muss sich die Zeit nehmen, die richtigen Leute zu finden», ergänzt er. «Hat man die Fachleute einmal, dann bleiben die meisten auch langjährig im Betrieb.» Gemü bildet im technischen Bereich alle zwei Jahre je einen Kunststofftechnologen, einen Polymechaniker und seit letztem Jahr erstmals auch einen Konstrukteur aus. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr und die Zukunft beurteilt Waser positiv: «Im Bereich Medizintechnik wachsen wir kontinuierlich. Auch was im Köcher ist stimmt uns zuversichtlich. Wir haben neue Projekte, bei denen es zum Teil sehr lange geht, bis diese umgesetzt sind. Zudem erlaubt der grosszügige Reinraum in Emmen, dass wir auch grosse Aufträge annehmen und realisieren können, was vorher aus Platzgründen in Rotkreuz nicht möglich war.»
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Gemü stellt am World Medtech Forum Lucerne (WMTF) aus. Kontakt Gemü GmbH Lettenstrasse 3 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 799 05 05 info@gemue.ch, www.gemue.ch WMTF: Halle 2, Stand E2110 9 /2013
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MEDIZINTECHNIK
KUNSTSTOFF XTRA
Branchenbericht mit Expertenmeinungen und Lösungsansätzen
Schweizer Medizintechnik im Umbruch Wegen der veränderten Strukturen im Gesundheitssektor ist die Medizintechnik zunehmend gefordert. Vertreter der Branche rechnen sogar mit einem Nullwachstum. Der Druck zur Anpassung des Geschäftsmodells ist deshalb höher als das Innovationstempo. Dabei spielen die Emerging Markets eine immer grössere Rolle. Ausgehend vom Input durch Experten und 24 namhafte Industrie-Manager haben Medtech Switzerland und IMS Consulting Group den Bericht «The Global Medtech Industry: Visions in Times of Change» mit den neuesten Trends, Herausforderungen und Lösungen anhand praktischer Beispiele erarbeitet.
Bild: Samaplast
Wachsende Regulierung, abnehmende Rückerstattung
Produzieren im Reinraum.
Der Swiss Medical Technology Industry (SMTI)-Bericht 2012 zeigte bereits eine schleichende Trendwende auf. Das Wachstum der Branche hat sich in den letzten Jahren nahezu halbiert und wird laut den Autoren der Studie auch in Zukunft im einstelligen Bereich bleiben. Gar zeichnet sich ein Nullwachstum in den reifen Märkten ab. Vor allem staatliche Gesundheitsdienstleister investieren weniger in kapitalintensive Medtech-Geräte. «Schuld» an dieser Entwicklung ist das sich wandelnde Umfeld, das nun die Akteure endgültig zum Umdenken und Handeln zwingt: Dies ergaben die Auswertungen der unter den Teilnehmern des letztjährigen World Medtech Forums in Luzern erhobenen Umfragen sowie ergänzende Gespräche diesen Frühling mit wichtigen Exponenten aus der Branche. 12
Über 40 Prozent der Experten sehen im Preisdruck die grösste Herausforderung in den nächsten fünf Jahren. Der wachsende Spardruck von Seiten der Spitäler – in der Schweiz spätestens seit Einführung der Fallpauschalen – führen immer mehr zu Auslagerungen von Leistungen wie zum Beispiel Labor-Diensten und zur Bildung von ganzheitlichen Gesundheitsanbietern und Netzwerken. Der Vorteil: Für das Selbst Management chronischer Krankheiten werden neue Modelle in Kombination mit E-Health-Lösungen entwickelt, wie die Einführung einer TVbasierten Telemedizin-Plattform bei Philips zeigt. Auf der anderen Seite befürchten 50 Prozent der befragten Manager durch die zunehmend private Finanzierung solcher Gesundheitsleistungen (Out-Of-Pocket-Zahlungen) Nachteile für die Branche.
Statt wie früher auf Qualität und Innovation liegt der Fokus zunehmend auf der Kosteneffizienz und Wirtschaftlichkeit. Dies könnte mit der Implementierung von Health Technology Assessments (HTA) für die Einführung neuer Produkte zum entscheidenden und – da Mehraufwand erzeugend – zum kostspieligen Faktor für die Industrie werden. Ein Viertel der CEO glaubt, dass die zunehmende Regulierung bei der Zulassung und Registrierung von Medtech-Produkten, etwa die wachsenden Anforderungen an die klinische Evidenz und Dokumentation, in fünf Jahren zur Markteintrittshürde wird. Auch bereiten die wachsenden Auflagen bei der Vergütung medizinischer Leistungen jedem sechsten Befragten Sorgen. So wurden in den reifen Märkten die Rückerstattungspreise faktisch halbiert. Der rapide verändernde Gesundheitssektor verlangt endgültig nach neuen Strategien. Über 40 Prozent der Medtech-Spitzenkräfte gehen davon aus, dass die künftigen Herausforderungen nur mit einem angepassten Geschäftsmodell zu bewältigen sind. Der Druck zur Veränderung ist höher als das Innovationstempo. Doch die meisten Medtech-Unternehmen verharren innerhalb ihres etablierten Produkt-Portfolios.
Grosses Potenzial in den aufstrebenden Märkten 90 Prozent der Befragten glauben, dass die Emerging Markets die grössten Wachstumsmöglichkeiten bieten. Wie B. Braun in Vietnam gelang es auch GE Healthcare und 9 /2013
KUNSTSTOFF XTRA
Medtronic, in den aufstrebenden Märkten mit massgeschneiderten Produkten sowie lokalen R&D-, Produktions- und Vertriebsorganisationen in die Kundensegmente der mittleren und breiten Bevölkerungsschicht (Tier2- und Tier3) vorzudringen. Von Unternehmen v.a. aus den BRIC-Staaten droht zunehmend Konkurrenz. Gegenüber den anrückenden Billigangeboten hauptsächlich aus Asien hat das westliche standardisierte Massengeschäft angesichts der zunehmenden Preiserosion kaum mehr Chancen. Hingegen können Unternehmen mit einer Zweitmarke bzw. mit angepassten, kostengünstigeren Produkten und einem Minimal-Service Marktanteile gewinnen. Solche Angebote können selbst für Südeuropa relevant werden. U.a. hat es GE Healthcare mit einer vereinfachten und zehnmal günstigeren Version des portablen Elektrodiagramms geschafft, alle Ärzte und Patienten zu erreichen bzw. die Bedürfnisse von über 70 Prozent der Bevölkerung im ländlichen Indien abzudecken. Investitionen in das vermögende Kundensegment (Tier1) lassen
MEDIZINTECHNIK
sich hingegen am ehesten in China mit dem Aufbau einer hochwertigen Marke und mit teureren Produkten verwirklichen. Medtech-Unternehmen, die einen FirstMover-Vorteil (als Erste im Markt zu sein) haben wollen, müssen die Länder für ihre nächste Expansionswelle sorgfältig auswählen. Grosse und mittlere Firmen rüsten sich bereits über Drittpartei-Vertriebsnetzwerke für den Eintritt in Afrika.
Kommerziell und operationell verbessern 90 Prozent der Befragten sehen in den nächsten fünf Jahren dringenden Bedarf, ihr kommerzielles Modell zu verändern. Angesichts der vielen Parteien, die heute direkt oder indirekt in den Verkaufsprozess involviert sind, gehen Unternehmen immer mehr vom traditionellen Modell mit Fokus auf Gesundheitsversorgern zum strategischen Key Account Management institutioneller Käufer über. Die immer härteren Preisverhandlungen im Spitalwesen machen es für Unternehmen zu-
nehmend schwieriger, ihre Marge zu halten. Ausschreibungen bilden mittlerweile einen wichtigen Part. Erfolgsentscheidend ist, die Prozesse für den Markteintritt zu beschleunigen. Ein Drittel der befragten Experten sehen deshalb auch in der Erlangung operationeller Exzellenz strategischen Handlungsbedarf. Dies betrifft nicht nur ein straffes KostenManagement, sondern auch neue Kompetenzen, etwa im Verhandeln und Vertragswesen bzw. beim Product Launch-Management. Die vollständige Studie «The Global Medtech Industry: Visions in Times of Change» von Medtech Switzerland und IMS Consulting Group ist erhältlich unter: http://www. medtech-switzerland.com/en/downloads Kontakt Medtech Switzerland Wankdorffeldstrasse 102 CH-3000 Bern 22 Telefon +41 (0)31 335 62 41 contact@medtech-switzerland.com www.medtech-switzerland.com WMTF: Halle 1, Swiss Lounge
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Visions become reality.
COMPOSITES EUROPE 17.-19. Sept. 2013 | Messe Stuttgart 8. Europäische Fachmesse & Forum für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen www.composites-europe.com Veranstalter:
Partner:
Parallelveranstaltung:
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Tickets sind gültig für beide Veranstaltungen.
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KUNSTSTOFF XTRA Special zum World Medtech Forum Lucerne 2013 Spritzgiesslösung für Pipettenspitzen
Elektrische Spritzgiessmaschinen der HighEnd-Baureihe Alldrive (A) sind aufgrund ihrer hohen Präzision, Schnelligkeit, Prozesssicherheit und ihres emissionsarmen Betriebs prädestiniert für die Herstellung medizintechnischer Artikel. Gegenüber hydraulischen Standardmaschinen bieten sie einen bis zu 50 % reduzierten Energiebedarf. Ein GMP-konform in Edelstahl ausgeführter Allrounder 520 A produziert unter Reinraumbedingungen mit 1500 kN Schliesskraft je 64 Pipettenspitzen in einer Zykluszeit von nur 4,5 s. Um den hohen Ansprüchen von Analyse-Systemen gerecht zu werden und Aufsteck- und Abwurfkräfte niedrig zu halten, müssen Pipettenspitze und Pipette exakt passen und hochdicht sein. Von zentraler Bedeutung ist eine fortlaufend präzise Abformung der Konusgeometrie. Das Reinluftmodul über der Schliesseinheit sorgt für saubere Produktionsbedingungen. Der erhöhte Maschinenständer ermöglicht eine optimale Reinigung. Als Automationskomponente kommt ein Vario-TIP-System zum Einsatz, das speziell für die Handhabung von Pipettenspitzen in Grössen zwischen 10 und 5000 µl konzipiert wurde. Die reinraumgeeignete Automation ist modular aufgebaut, schnell umrüstbar und erlaubt z. B. neben kavitätensortiertem Ablegen auch eine 100% Kontrolle über ein Kamerasystem.
Entwicklung und Herstellung von medizinischen und pharmazeutischen Geräten
forteq Healthcare ist ein anerkannter Partner der pharmazeutischen und medizinischen Industrie und bietet Entwicklungs-, Herstellungs-, Montage- und Verpackungslösungen für kundenspezifische Medikamentenabgabesysteme und medizinische Geräte an. In Zusammenarbeit mit einem Pharmakunden hat forteq den weltweit ersten auf dem Markt erhältlichen Zähler für eine dosierte Medikamentenabgabe durch einen Aerosol Inhaler entwickelt und hergestellt. Erfahren Sie mehr und besuchen Sie uns an unserem Vortrag «forteq’s role in drug delivery to the lungs» von Johannes Wennekes, Sales & Engineering Director, am 18. September 2013 um 14.10h am Medtech Forum in Luzern. Über forteq allgemein: Die Firma forteq, mit Hauptsitz in Nidau, Schweiz, beschäftigt über 800 Mitarbeitende an verschiedenen Engineering und Produktionsstandorten in Europa, USA und China. Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bereich Kunststofftechnologie realisiert forteq in Zusammenarbeit mit ihren Kunden erfolgreich verschiedenste Produkte für die Automobil-, Verbraucherelektronik- und Pharmaindustrie weltweit.
Prozessorientierte Industriebauten im Bereich Medizinaltechnik
Die Produktion medizinaltechnischer Erzeugnisse stellt Industriebauplaner vor komplexe Aufgaben. Schlüsselfaktoren sind reinraumgerechte Produktionsbedingungen gemäss vorgegebener Klassifizierung, betriebsgerechte Strukturen, optimal gestaltete Material- und Personenflüsse sowie die Nutzungsflexibilität und Nachhaltigkeit der Fabrik im Hinblick auf zukünftige Anforderungen. Die IE Plast Engineering plant und realisiert Industriebauten aus einer Hand und trägt so die Verantwortung für ein koordiniertes Vorgehen und das Erreichen der Ziele im Hinblick auf Qualität, Kosten und Termine. Der Kundennutzen: Effizienzsteigerung, möglichst tiefe Gebäudeunterhalts- und Betriebskosten, ein flexibles Produktionsund Gebäude-Layout und weitere Vorteile. An den Standorten Zürich, Genf, München und Frankfurt planen und realisieren 80 Ingenieure, Architekten, Logistiker und weitere Spezialisten exzellente Industriebauten. Branchenspezifische Planungskompetenz Die IE verfügt über fundiertes Branchenwissen und entsprechendes Prozess-Knowhow und unterstützt renommierte Unternehmen, die in der Produktion von medizinaltechnischen Erzeugnissen tätig sind. Im Vordergrund stehen Themen wie spanabhebende Bearbeitung, Kunststoffverarbeitung, Oberflächenveredelung oder Verpackungstechnologien. IE ist mit der Welt der Good Manufacturing Practice vertraut und entwickelt zonenkonforme Betriebskonzepte sowie betriebskostenoptimierte Energiekonzepte für eine nachhaltige Produktion inHalle 2 dustrieller Produkte. B 2042
Stand
ARBURG AG Südstrasse 15 CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 724 23 23 Telefax +41 (0)31 724 23 73 switzerland@arburg.com www.arburg.ch
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forteq Nidau AG Ipsachstrasse 14 CH-2560 Nidau Telefon +41 (0)32 332 73 32 Telefax +41 (0)32 332 73 33 healthcare@forteq-group.com www.forteq-group.com
IE Plast Engineering Ein Bereich der IE Industrial Engineering Zürich AG Wiesenstrasse 7, 8008 Zürich Telefon +41 (0)44 389 86 00 zuerich@ie-group.com www.ie-group.com
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KUNSTSTOFF XTRA Special zum World Medtech Forum Lucerne 2013 CUT GRIP-Werkzeuge mit seitlichem Klemmmechanismus ISCAR stellt eine neue CUT GRIPWerk zeugfamilie für den Einsatz auf Langdrehmaschinen und Mehrspindlern vor. Diese neuen GEHSR/L-SL-Werk zeuge mit einem einzigartigen Klemmmechanismus lösen die grössten Probleme im Bereich der Schneideinsatzklemmung und -wechsel auf Langdrehmaschinen und Mehr spindlern. Es handelt sich um eine Weiterent wicklung der aktuellen schraubengeklemmten GEHSR/L-Werk zeuge. Die Konstruk tion des Revolver kopfs von Langdrehautomaten macht es schwierig oder manchmal sogar unmöglich, Schneideinsätze auf schraubengeklemmten Standard-Werk zeugen zu wechseln, ohne das Werk zeug aus der Maschine zu nehmen. Das neu ent wickelte System zeichnet sich durch Benutzer freundlichkeit aus: der Schlüssel ist von beiden freien Sei ten des Werk zeugs einsetzbar. Dies ver kürzt die für den Schneidenwechsel benötigte Zeit erheblich. GEHSR/L-SL-Werkzeuge sind für die Schaft grössen 10, 12 und 16 mm verfügbar. Sie werden mit den GEPI- und GEMI-Schneid einsätzen bestückt, welche mit ver schiedenen Geometrien in den Brei ten von 2.2 bis 3.2 mm zur Ver fügung stehen.
Klüber Lubrication auf dem WMTF 2013
Kunststoff- und Silikonteile im Serienwerkstoff ab Stückzahl 1
Mit hochwertigen Schmierstoffen Wartungsintervalle verlängern und Produktions- und Produktsicherheit steigern Die Konstruktion und Instandhaltung von Anlagen in der Medizinaltechnik unterliegen besonderen Anforderungen. Um eine maximale Produktsicherheit zu gewährleisten, müssen alle Quellen möglicher Verunreinigungen ausgeschaltet werden. Durch die Verwendung eines spezialisierten, ausgasungsarmen Schmierstoffes kann nicht nur die Partikelemission deutlich reduziert, sondern auch Verschleiss und Energiekosten signifikant verringert werden. Klüber Lubrication präsentiert seine sich durch niedrige Ausgasungswerte auch unter hohen Temperaturen und bei aggressiver Beanspruchung auszeichnenden Klüberalfa und Barrierta Produktereihe. Eine kompetente Beratung und Unterstützung durch den Schmierstoffhersteller muss jedoch über eine reine Produktempfehlung hinausgehen. Gerade in einem sensiblen Bereich wie der Medizinaltechnik können Herstellbetriebe von einem erfahrenen Partner für Schmierungsfragen profitieren – sowohl unter wirtschaftlichem Aspekt als auch in Fragen der Produktsicherheit. Daher bietet Klüber Lubrication Anwendern umfassende Unterstützung bei allen tribologischen Fragen. Auf dem Messestand zeigt der Schmierstoffspezialist auch seine Sondergebinde wie Siegelbeutel, Tuben und Spritzen. Zudem wird das neue Fomblin-Produktportfolio präsentiert. Besucher des Standes sind eingeladen, an einem Gewinnspiel teilzunehmen – Hauptgewinn Halle 1 ist ein iPad-Mini. 04
Kundenbeispiel: Medizintechnik, Lieferzeit für die Werkzeugeinsätze: 4 Wochen ab Eingang der CAD-Daten
Rapid Tooling Die Firma mould2part ist spezialisiert auf das Rapid Tooling Verfahren (schnelles Erstellen von Spritzgusswerkzeugen) und zählt die Herstellung von hochwertigen Spritzguss-Prototypen aus allen thermoplastischen Kunststoffen und Flüssigsilikon zu ihren Leistungen. Das Rapid Tooling Verfahren eignet sich hervorragend für Kleinserien, aber auch um die Teile im Entwicklungsprozess bis zur Serienreife zu optimieren. Dabei arbeitet die mould2part GmbH eng mit ihren Kunden zusammen. Zum Beispiel können Mass- und Designanpassungen so lange eingebracht werden bis das Bauteil alle gewünschten Anforderungen perfekt erfüllt und die volle Funktion gewährleistet ist. 20’000 Teile in 2 – 6 Wochen Je nach Komplexität des Kunststoffteiles ist die mould2part GmbH in der Lage, innerhalb von 2-6 Wochen bis zu 20’000 Teile in Grossserienqualität zu liefern. Zum Kundenkreis gehören Unternehmen aus der Medizintechnik, Automobiltechnik, Elektronik/Elektrotechnik, Gehäusetechnik/Verpackung, Luft- und Raumfahrttechnik.
Halle 2 an St d B 2044
Stand E 11
ISCAR HARTMETALL AG Wespenstrasse 14 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 728 08 50 Telefax +41 (0)52 728 08 55 office@iscar.ch www.iscar.ch
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Klüber Lubrication AG (Schweiz) Thurgauerstrasse 39 CH-8050 Zürich Telefon +41 (0)44 308 69 69 info@ch.klueber.com www.klueber.com
mould2part GmbH Bleichi 27 CH-9043 Trogen AR Telefon +41 (0)71 343 88 88 Telefax +41 (0)71 343 88 11 www.mould2part.ch
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KUNSTSTOFF XTRA
FIRMENBERICHT
Geräte für die Medizin- und Pharmaindustrie
Gesamtlösung aus einer Hand
forteq antwortet damit auf die erhöhte Nachfrage auf dem Markt nach der Herstellung von Medical Devices unter Einschluss der pharmazeutischen Wirkstoffe. Diese können an forteq im Fall von Flüssigkeiten in vorgefüllten Spritzen, Ampullen oder auch in Form von Trockenpulver, Pulver oder Feststoffen (Implantaten) in Kartuschen oder in anderen Primärverpackungen angeliefert werden. Das GMP Zertifikat berechtigt forteq Healthcare für: • Sekundärverpacken von Arzneimitteln • Verpacken von Arzneimitteln für klinische Versuche Damit komplettiert forteq seine Dienstleistungen für eine Gesamtlösung aus einer Hand. Seit mehr als 10 Jahren begleitet und unterstützt das Nidauer Unternehmen seine Kunden bei der Realisierung ihrer Projekte von der Entwicklung bis zur Markteinführung. Dies ermöglicht forteq’s Kunden eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit nur einem Lieferanten.
Produkt- und Prozessentwicklung In Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickelt forteq Konzepte und technische
Dry Powder Inhaler.
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Bilder: for teq
Im Frühjahr 2013 hat forteq Healthcare erfolgreich die Swissmedic Zulassung für den Umgang mit Primärverpackungen von Arzneimitteln erhalten und ist jetzt berechtigt für den Grosshandel, die Einfuhr- und Ausfuhr sowie zur Herstellung von Arzneimitteln.
Drug Delivery Implant Device.
Lösungen für medizinische Geräte und Geräte für die Abgabe von Medikamenten. Haupttherapiebereiche sind: Verhütung, allergische Schocks, Unfruchtbarkeit bei Frauen, Prostatakrebs, Endokrinologie etc.; das Hauptanwendungsverfahren ist Injizieren. Mit Fokus auf Injektionssysteme und Inhalationsgeräte bietet forteq Healthcare umfassende Design- und Entwicklungsdienstleistungen an: • Kreative Konzepterstellung • Produkt- und Prozessentwicklung • Anwendung von Prognose- und Simulationssoftware • FMEA – Design & Prozess • Design Robustness – Produkt & Prozess • Teile / Komponenten für klinische Versuche Phasen I, II oder III • Prototypen & Herstellung von kleineren Testserien • Design for Manufacturing (DFM) • Design Überprüfung & Validierung • R&D Messlabor und Reinraum • Berechnungen von Verzahnungen, Antriebssystemen und Mechatronik Unter Berücksichtigung der Benutzeranforderungen und Produktspezifikationen
optimieren erfahrene Designer sowie Entwicklungs- und Prozessingenieure die Herstellbarkeit des Produkts und die geeignetsten Herstell- und Testverfahren. Optimierung der Investitionen und Produktkosten, die Identifizierung und Minimierung von Risiken sowie die Gewährleistung eines hohen Qualitätsstandards stehen im Fokus.
Industrialisierung Eine eigens dazu bestimmte Projektmanagementorganisation widmet sich der Implementierung von grossen Industrialisierungsprojekten, inklusive Beschaffung und Qualifizierung von Spritzgiesswerkzeugen und vollautomatischen Produktionslinien für Montage, Bedruckung, Schweissen etc., der Einführung von neuen Produktelinien sowie Ausführung der dafür notwendigen Reinraumerweiterungen. Die Komponenten und Baugruppen werden im Reinraum und gemäss den allgemein gültigen GMP-Richtlinien für pharmazeutische Produkte hergestellt. forteq healthcare hat die Zulassung für die Handhabung und Montage von vorverpackten Medikamenten in die Geräte sowie für die Endverpackung des Produkts für den Markt. 9 /2013
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Dose Counter für einen Aerosol Inhaler.
Das Unternehmen ist nach ISO 9001/2008 und ISO 13485:2003 zertifiziert und erfüllt die Richtlinien nach cGMP. Die Reinräume erfüllen die Anforderungen nach ISO14644, Klasse 8. Die Dienstleistungen in der Auftragsfertigung für die Serienproduktion umfassen: • Fertigung im Reinraum • Hochpräzises Kunststoffspritzgiessen • 2-Komponenten Spritzgiessen (2K) • Manuelle und halbautomatische Montage • Vollautomatische Montage • Bedrucken und Ultraschallschweissen • Umgang mit Primärverpackungen von Arzneimitteln • Endverpackung • Supply Chain Management • Prozessvalidierung
Produktbeispiele Drug Implant Delivery Devices forteq hat einige Injektionsgeräte und Technologien für die Verabreichung von Feststoffmedikamenten (Implantaten) entwickelt. Mit den Geräten können mehrfache Implantate in der Grössenordnung von Ø 0,5 bis 1,5 mm und bis zu einer Länge von 25 mm appliziert werden. Die Geräte sind geeignet für Selbstmedikation oder POC Medikation. Typischerweise werden sie für stark wirksame Medikamentenimplantate, mit langsamer Wirkstoffabgabe über einen längeren Zeitraum, verwendet. Parenteral Drug Delivery Devices Kunden für Injektionssysteme schätzen forteq’s Fähigkeit, robuste Geräte zu entwi9 /2013
ckeln, die mit herkömmlichen Herstellprozessen kostengünstig produziert und von den Patienten sicher verwendet werden können. Die Produktepalette umfasst: Auto Injectors & Pen Injectors, Needle Free Devices, Inserters und Reconstitution Devices. Inhalation Drug Delivery Devices Zum breit gefächerten Erfahrungsgebiet von forteq im Bereich Inhalationsgeräte gehören unter anderem die Integration von verschiedenen Funktionen, um die Benutzerfreundlichkeit eines Dry Powder Inhalers zu verbessern, die Herstellung des weltweit ersten MDI Dose Counters sowie die Entwicklung eines Liquid Spray Inhalers. Medical Devices Zum Kernwissen von forteq gehören kleine medizinische Geräte mit vielen integrierten Funktionen. Die Produktepallette umfasst: Dosing Systems, Diagnostic Devices, Surgical Instruments und Intra Uterine Devices (IUD).
Kontakt forteq Nidau AG Ipsachstrasse 14 CH-2560 Nidau Telefon +41 (0)32 332 73 32 healthcare@forteq-group.com www.forteq-group.com WMTF: Vortrag von Johannes Wennekes, Sales & Engineering Director, forteq Healthcare, 18.09.2013 um ■ 14.00 Uhr.
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VERARBEITUNG
Umfassende Kompetenz auch bei speziellen Aufgabenstellungen
Partner für massgeschneiderte K-Verbundlösungen Hybridbauteile aus mehreren miteinander kombinierten Werkstoffen wie Kunststoffen und Metallen ermöglichen oft Lösungen, die mit monolithischen Komponenten nur schwer oder mit wesentlich höheren Kosten realisiert werden könnten. Die Entwicklung solcher Verbundbauteile erfordert umfassende Kenntnisse sowohl bezüglich der eingesetzten Werkstoffe, als auch mit Blick auf ihre Verarbeitungsprozesse. Die Nutzung des Hersteller-Knowhows im Rahmen einer gemeinsamen Entwicklung erweist sich bei solchen Projekten häufig als wesentlicher Erfolgsfaktor.
Klaus Vollrath1
Bilder: Klaus Vollrath
«Wir haben uns darauf spezialisiert, Kundenideen aufzugreifen und daraus gemeinschaftlich ausgereifte, technisch wie wirtschaftlich optimal herstellbare Produkte zu entwickeln», sagt Lukas Huber, Key Account Manager der Wagner AG in Waldstatt. Das Unternehmen ist Spezialist für die Herstellung von gegossenen bzw. spritzgegossenen Komponenten und Baugruppen aus
Hybridlösung: Kunststoffbeschichtete Metallwalze als Radarreflektor sowie Druckgussgehäuse für ein anspruchsvolles Fahrassistenzsystem der 3. Generation.
Aluminium, Zink und Kunststoffen, die je nach Erfordernis noch mit weiteren Werkstoffen, wie z.B. Keramik, kombiniert werden. Wichtigster Erfolgsfaktor ist dabei die gemeinsam mit den Kunden betriebene Entwicklung, in die man umfassendes Know-how bezüglich der Konzeption und Optimierung kombinierter Prozesse mit unterschiedlichsten Materialien einbringt. Am besten funktioniere eine solche Zusammenarbeit, wenn der Konstrukteur des Kunden bereits dann zu Wagner komme, wenn er noch kaum mehr als eine unge1 Redaktionsbüro Klaus Vollrath, CH-4912 Aarwangen, kvollrath@ bluewin.ch
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fähre Wunschvorstellung habe und noch gar nicht so recht wisse, wie er ihre Realisierung anpacken solle.
teil umzukonstruieren, das nach der gemeinsamen Überarbeitung oft erheblich kostengünstiger hergestellt werden kann.
Engineering von Prozessketten
Beispiele: Batteriedeckel…
Eine der besonderen Stärken von Wagner ist das Engineering. So verfügt man über umfassende Erfahrung bei der Positionierung von Einlegeteilen in Spritzgiessformen. Weitere Kompetenzen hat Wagner auch im Bereich der Werkstoffe – beispielsweise bezüglich Belastbarkeiten, Einsatzgrenzen und Verarbeitungseigenschaften der unterschiedlichsten Kunststoffe und ihrer Varianten. Ein weiterer Pluspunkt des Unternehmens ist die hohe Flexibilität bei der Automatisierung und Verkettung unterschiedlichster Prozesse. Möglich wird dies unter anderem durch konsequente Modularisierung von Teilprozessen, die als kompakte, leicht verschiebbare Einheiten ausgelegt werden. Dadurch ist man bezüglich verschiedenster Aufgabenstellungen äusserst flexibel und kann sowohl kleine als auch sehr grosse Serienlosgrössen mit hoher Effizienz bewältigen. Im firmeneigenen Kompetenzzentrum stehen Praktiker bereit, die ihren Beruf von der Pike auf gelernt haben und ihre Prozesse bis ins Detail kennen. Diese Leute sind ideale Gesprächspartner für Kunden, wenn es darum geht, optimale Produktionskonzepte auszutüfteln. Neben der eigentlichen Realisierbarkeit spielen hierbei auch Kosten- und Produktivitätsoptimierungen eine Rolle. Dabei gibt es immer wieder interessante Aha-Effekte beispielsweise dann, wenn es diesen Experten gelingt, ein Kunststoffteil, das sich der Kunde ausgedacht hat, zu einem funktionsgleichen Bau-
«Ein schönes Beispiel für die Art von Herausforderungen, die von Kunden an uns herangetragen werden, ist diese schraubbare Kontaktdurchführung für eine Knopfbatterie an einem Zielfernrohr», erläutert Huber. Das sehr flache Bauteil besteht aus insgesamt vier Komponenten: Einem Drehteil sowie einem Stanz-Biegeteil, die beide vergoldet sind, dem eigentlichen Deckel aus einem glasgefüllten Polyamid sowie einer Dichtung aus einem Hotmelt-Kunststoff. Letzterer hat die Aufgabe, die Kontaktflächen zwischen dem Deckel und den Metallteilen abzudichten. Das Bauteil muss nach dem Einschrauben den mit trockenem Stickstoff befüllten Innenraum des Zielfernrohrs so gut abdichten, dass ein Eindringen von Luftfeuchtigkeit und damit ein Beschlagen der Linsen dauerhaft unterbleibt.
Der flache Batteriefachdeckel besteht aus je einem vergoldeten Drehteil bzw. Stanz-Biegeteil, dem eigentlichen Deckel aus einem glasgefüllten Polyamid sowie einer Dichtmasse aus einem Hotmelt-Kunststoff.
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VERARBEITUNG
entschieden, weil die Keramik die dabei entstehenden hohen Temperaturen weniger stark an den Kunststoff weiterleitet.
Dachspitzenhalter für Faltverdeck
Dynamisch hoch beanspruchte Garnführung für eine Textilmaschine aus Polyamid mit eingelegter Öse aus hochharter Keramik.
Garnführung «Ein weiteres Beispiel für die Bewältigung spezieller Anforderungen ist ein Fadenführer aus Polyamid für eine Webmaschine mit einem eingebetteten Keramikteil», verrät Huber. Auf den ersten Blick handelt es sich um ein eher simples Teil, die eigentlichen Herausforderungen zeigten sich erst, wenn man die Einsatzbedingungen näher unter die Lupe nimmt. Im Einsatz sitzt die Fadenführung auf einem Schlitten, der sich mit hohen Beschleunigungen bewegt. Für den Kunststoff des Tragkörpers musste man sich daher für unverstärktes zähes Polyamid entscheiden, weil verstärktes Material bei den hohen Beanspruchungen brechen würde. Durch die Öse in dem Keramikplättchen läuft ein Kunststoffgarn, das äusserst hohe Geschwindigkeiten von bis zu 3000 m/min erreicht. Der Verschleiss ist selbst an der hochharten Keramik entsprechend gross, so dass das Teil alle zwei Wochen ausgewechselt werden muss. Für Keramik statt für Hartmetall hatte man sich auch deshalb
Bei diesen Bauteilen handelt es sich um die Gleiter, die das Faltverdeck des CitySmart seitlich in Schienen führen, wenn es je nach Wetterlage geöffnet oder geschlossen wird. Sie müssen einerseits sehr hohe Kräfte aufnehmen, andererseits jedoch auch leicht gleiten können. Zudem soll eine integrierte Andruckfeder verhindern, dass sie sich selbständig bewegen. Für die Aufnahme der hohen Kräfte sorgt ein im Druckgiessverfahren hergestellter Grundkörper aus einer besonders hochfesten Primäraluminiumlegierung. Dieser erhält nach der Herstellung zunächst eine widerstandsfähige KTL-Lackierung. Anschliessend werden zwei Gleiter sowie eine sehr dünnwandige integrierte Blattfeder aus ungefülltem Polyoxymethylen (POM) in einem Arbeitsschritt aufgespritzt, wobei Bohrungen und Einfräsungen für eine formschlüssige Verbindung sorgen. Der POM-Kunststoff wurde ausgewählt, weil er die geforderten Eigenschaften wie Gleitfähigkeit, Verschleissbeständigkeit und Rückstellvermögen in optimaler Weise vereint. Besondere Herausforderung war dabei die äusserst dünne und lange Blattfeder, da diese keine Schwachstelle durch das Aufeinandertreffen von Fliessfronten aufweisen durfte. Zudem ergaben sich besondere Anforderungen an das Handling der Metallteile beim Einlegen in die Spritzgiessform, um zu vermeiden, dass die Lackschicht Kratzer oder sonstige Beschädigungen erleidet.
Feldstechergehäuse
Der Dachspitzenhalter für das Faltdach des City-Smart (Hersteller Edscha) besteht aus hochfestem Al-Druckguss; die beiden angespritzten Gleiter sowie die dazwischen angeordnete Hemmfeder sind aus POM.
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«Gehäuse für Feldstecher stellen ganz besondere Anforderungen an die Präzision des Herstellprozesses», sagt Huber. Kunststoff muss sich hierbei gegen Druckguss aus Leichtmetallen wie Magnesium behaupten. Zu den Herausforderungen bei diesem grossflächigen und extrem dünnwandigen Bauteil, das aus Polyamid mit einem 50% -Anteil Glasfasern hergestellt wird, zählen äusserst hohe Anforderungen an die Masshaltigkeit sowie angespritzte innere und äussere Präzisionsgewinde. Be-
Düse für Pulverbeschichtungsanlagen aus einem Teflon-Drehteil mit angespritzter PAUmmantelung.
sonderheit der Lösung ist ausserdem ein ringförmiges Einlegeteil aus Metall, das äusserst genau positioniert werden muss, da es die Okulare beim Einstellen der Entfernung gasdicht abschliesst.
Düse für Pulverbeschichtungsanlagen «Bei der Düse für Pulverbeschichtungsanlagen ging es um die Kombination eines Drehteils aus Teflon mit Polyamid als Spritzgiesswerkstoff», weiss Huber. Bei der Düse handelt es sich um ein Verschleissteil, dessen Teflon-Grundkörper als Drehteil hergestellt wird. Die Kombination mit einem umspritzten Mantel aus glasfasergefülltem Polyamid bringt gleich mehrere Vorteile. So liesse sich beispielsweise die keilförmige Zentriernut im vorderen Bereich nicht durch Drehbearbeitung herstellen. Ausserdem müsste man wegen der Ringnut einen Drehrohling mit viel grösserem Durchmesser verwenden, was zu entsprechendem Materialverlust bei der Bearbeitung führen würde. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, beim Umspritzen gleich eine Teilenummer zu realisieren, was die betriebsinterne Logistik bei der Ersatzteilbestellung merklich erleichtert. Und last but not least erschwert die Realisierung als 2-Komponenten-Spritzgiessteil die Arbeit von Plagiatoren, die gerade solche Verschleissteile allzu häufig nachahmen. Kontakt Wagner AG Urnäscherstrasse 22, CH-9104 Waldstatt Telefon +41 (0)71 354 8181 info@wagner-waldstatt.ch ■ www.wagner-waldstatt.ch 19
KUNSTSTOFF XTRA
VERARBEITUNG
In-Mold-Montage direkt an der Maschine
Drei Arbeitsschritte in einem
So vielfältig Fertigungsprozesse sein können, so vielfältig entwickeln sich auch die Anforderungen an das Montagespritzgiessen – ein äusserst wirtschaftliches Verfahren, das das Umformen der Formteile mit deren Zusammenbau schon beim Spritzgiessen kombiniert, wodurch drei Arbeitsschritte zu einem zusammengefasst werden. Dies minimiert sowohl den Zeitaufwand für die Fertigung als auch die Kosten für den Prozess um ein Vielfaches. Ausserdem können die Lagerkosten gesenkt und der Verwaltungsaufwand sowohl für den Hersteller als auch den Auftraggeber verringert werden, da statt zwei nur noch ein Bauteil hergestellt werden muss. Die
Auf einen Blick Die Hans Geiger Spritzgiesstechnik GmbH ist eines von drei Unternehmen, die zusammen die Geiger Gruppe bilden. Zusammen mit der Hans Geiger Formenbau GmbH am Hauptstandort ist es im fränkischen Nürnberg angesiedelt. Das dritte Unternehmen, die Reiter HG Geiger Kunststofftechnik GmbH, ist in Hilpoltstein zuhause. Gegründet wurde das Unternehmen 1961 als Formenbaubetrieb von Hans Geiger. 1968 kam der Bereich Spritzguss hinzu. Damals konzentrierte man sich besonders auf die Sparten Spielzeug und Fotografie, bevor auf Kundenwunsch auch die Kunststofffertigung in Angriff genommen wurde. Heute ist das Unternehmen spezialisiert auf die Herstellung komplexer Bauteile unter wirtschaftlichen Bedingungen und in höchster Qualität. Zu den Kunden des Unternehmens zählen international bekannte Elektronik- und Automobilhersteller.
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Hans Geiger Spritzgiesstechnik GmbH ist auf die Fertigung von ausgefallenen Spritzgussteilen spezialisiert und bietet verschiedene automatische Fertigungsprozesse für Spritzgussteile mit Riegel-, Rast-, Schuboder Steckmechanismen an. Statt zwei separaten Spritzprozessen für die Einzelteile und den Montagevorgang, fällt mit Hilfe des automatischen Montageverfahrens nur noch ein Arbeitsschritt an. «Ein Verfahren im Bereich solcher automatischen Prozesse ist die so genannte InMold-Montage. Hierbei werden zwei unterschiedliche Kunststoffteile in einem Werkzeug gespritzt und montiert, zum Beispiel die obere und untere Komponente eines Bauteils», erklärt Roman Kramer, Prokurist bei der Hans Geiger Spritzgiesstechnik GmbH. Das heisst, die unterschiedlichen Teile werden in einem einzigen Spritzvorgang gefertigt, wobei auch der Einsatz von Mehrkavitäten-Werkzeugen – wie beispielsweise 4+4 Kavitäten – möglich sind. Gewichtsunterschiede der Teile werden durch speziell angefertigte und ausbalancierte Heisskanalsysteme ausgeglichen. Nach dem Spritzvorgang verlassen die Teile die Maschine als fertige Baugruppe und sind sofort bereit für die Weiterverarbeitung, wie beispielsweise das Bestücken.
Definierte Lage verkürzt Fertigungszeit Ein weiterer Vorteil der In-Mold-Montage ist die definierte Lage der Teile im Spritzgusswerkzeug. So müssen sie für die Montage nicht mehr sortiert und gerichtet werden, da die Kunststoffteile in Montagerichtung gespritzt werden. Dadurch lassen sich extrem kurze Fertigungszeiten realisieren. Die einzelnen Prozessschritte werden im Spritzwerkzeug über Innendruckfühler
Bilder: Hans Geiger Spritzgiesstechnik GmbH
Bei der In-Mold-Montage kann die Fertigungszeit von Spritzgussteilen wesentlich minimiert werden, da einzelne Arbeitsschritte kombiniert werden. Das erleichtert nicht nur die Logistik, sondern spart auch Lager- und Montagekosten.
Bei Geiger können sämtliche Spritzgussteile mit Riegel-, Rast-, Schub- oder Steckmechanismen montiert werden.
und Sensoren überwacht. «Vor Einführung des automatischen Fertigungsprozesses wurden die Teile üblicherweise per Hand, mit Hilfsvorrichtungen oder mit komplexen Montageautomaten, die als Sonderlösung eigens für die jeweiligen Bauteile konstruiert werden mussten, montiert», so Kramer. «Das geschah entweder bei uns vor Ort oder die Teile mussten zu anderen Standorten versendet werden, was immer einen erhöhten Logistikaufwand und Kosten bedeutete.» Dies betrifft sowohl den Hersteller als auch den Kunden. Durch die Einsparung zweier Arbeitsschritte können Aufträge schneller bearbeitet werden und der Kunde muss statt zwei Bauteilen nur noch einen Artikel anlegen und pflegen. Wenn der Montagevorgang nicht mit der In-Mold-Technologie realisierbar ist, gibt es trotzdem noch die Möglichkeit, die unter9 /2013
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C140 0 plu C160 C 1 s 25 0 plu 80 plus 250 s XL C90 9 0 C9 plus XL 250 Die CTemperiergeräte 140 0 C1mit dem 9 „Touch“ C plus 40 C 0 XL 9 1 160 0 C9 C180 0 C1 40 C 25 plus 160 25 C180 plus 250 plus
TEMPRO plus D
Durch den Einsatz automatischer Montageprozesse können die Investitionen für Werkzeuge und Maschinen um rund 30 Prozent verringert werden.
schiedlichen Einzelteile in nur einem Spritzwerkzeug zu spritzen. «Dabei entnimmt ein Robot-System die Teile direkt an der Spritzmaschine und setzt sie für den Fertigungsvorgang lagegerecht in die vorgesehene Montagevorrichtung ein. Auch bei diesem Verfahren werden keine zusätzlichen Sortier- und Positionierautomaten benötigt», so Kramer. Unter anderem fertigt Geiger auf diese Weise Elektronikstecker für namhafte Automobil- und Elektronikhersteller.
30 Prozent weniger Investitionskosten Das fränkische Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Durchführung automatischer Montageprozesse spezialisiert und findet individuelle Lösungen, die eigens auf den jeweiligen Auftrag und das zu fertigende Bauteil zugeschnitten werden. Um die richtigen Arbeitsschritte zu planen, werden alle Prozessschritte analysiert und geprüft, inwiefern sie verkürzt und zusammengefasst werden können. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf Sicherheit und Qualität. «In einem konkreten Fall konnten durch den Einsatz automatischer Montageprozesse die Investitionen für Werkzeuge und Maschinen um 30 Prozent verringert werden», so Kramer. «Die laufenden Betriebskosten konnten sogar um 40 Prozent gesenkt werden, da nur noch eine Spritzgiessmaschine und keine weiteren Montageautomaten benötigt werden.»
Kontakt HG Hans Geiger Spritzgiesstechnik GmbH Virnsberger Str. 30, D-90431 Nürnberg Kleinreuth Telefon +49 (0)911 961 2970 kontakt@geiger-Formenbau.de www.geiger-formenbau.de 9 /2013
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Anwenderfreundlich. Prozesssicher. Leistungsstark. Energiesparend. WITTMANN Kunststofftechnik AG Uznacherstrasse 18 | CH-8722 Kaltbrunn Tel.: +41-55293 4093 | Fax: +41-55293 4094 21 info@wittmann-group.ch
WERKZEUG-/FORMENBAU
KUNSTSTOFF XTRA
Weber-Mehrkomponententechnik auch in der neuen A-Klasse
Galvanisiertes Sichtbauteil als Herausforderung Gerade aus dem Automotive-Bereich kennt man anspruchsvolle Vorgaben, die mit entsprechender Genauigkeit geprüft werden. Eigentlich logisch, denn nicht selten müssen Komponenten aus Kunststoff die exakte Erfüllung dieser Vorgaben auch nachweisen. Im Fall der in die Kopfstütze integrierten Rahmendurchführungen der neuen Mercedes A-Klasse konnten die Weber-Spezialisten trotz hoher Anforderungen an das galvanisierte Sichtteil das Werkzeug so optimieren, dass Produktionszeit und -kosten eingespart werden konnten.
Bild: Weber Esslingen
Werkzeuges nachdachten. Die Konstrukteure machten deutlich, dass dieses Teil auch in einer Zweifachform durchaus entsprechend hochwertig und schnell herzustellen war.
Zweifach Drehteller-Werkzeug aufgebaut
Im Vergleich hier das Sichtteil nach Ende des Spritzgiessprozesses (oben) und als Fertigteil nach der Galvanisierung.
Die Müller-Technik GmbH aus Steinfeld/ Oldenburg hat in diesem Fall als Lieferant für JCI den Auftrag zur Fertigung dieser Rahmendurchführungen erhalten. JCI liefert die Teile wiederum zusammen mit anderen Komponenten an den OEM, den Erstausrüster Daimler AG (DAG), aus.
Mit Zweifachform gepunktet Aufgrund der kritischen Anforderungen, die an das zu galvanisierende Sichtteil im Wageninneren gestellt wurden, wollten die Entscheider bei Müller-Technik von Weber zunächst nur ein 1+1-fach-Werkzeug bauen lassen, das über einen Drehteller von der Vor- in die Fertigspritzposition bewegt werden sollte. Neben einer Top-Oberfläche ohne Galvaniküberwachsungen sollten aber auch kurze Zykluszeiten realisierbar sein, weshalb die Techniker bei Weber gleich über die Alternative eines 2+2-Kavitäten22
Nach Rücksprache mit dem Kunden wurde tatsächlich der Aufbau eines 2+2-fachWerkzeugs in Angriff genommen, das aktuell eingesetzt in einer Engel-Spritzgiessmaschine arbeitet. Schwierigkeiten in der Umsetzungsphase ergaben sich vor allem bei der Abdichtung zwischen den beiden eingesetzten Komponenten PC und PC/ ABS (Bayblend T45 PG) sowie bei der Entformung der Dekorteile, da dabei keine Auswerfermarkierungen entstehen durften. Die Auswerfer greifen deshalb nur am Fertigspritzling ein, das gesamte Bauteil wird über Schrägschieber entformt. Während des Spritzvorgangs mussten auch Fliesslinien vermieden werden, die zwangsläufig zur Aussortierung des Sichtteils geführt hätten. Die Abdichtungsproblematik bekamen die Konstrukteure von Weber durch ein Umkonstruieren des Bauteils in den Griff. Entsprechend kleine Innenschieber und filigrane Durchbrüche sowie die Überarbeitung der Abdichtungen zwischen den beiden Komponenten stellen eine reibungslose Fertigung sicher. Die Kavität für den Vorspritzling im Werkzeug wurde erodiert, die des Fertigspritzlings hochglanzpoliert. Die vier Schrägschieber auf der Station des Fertigspritzlings sorgen für dessen korrekte Aus- und Entformung. Der Vorspritzling wird direkt über einen Heisskanal von PSG angespritzt, der Fertigspritzling über einen sogenannten
«Posthornanguss». Die Teileentnahme führt ein Robot-System aus, im Fahrzeug werden Vorder- und Rückenteil während der Montage über Raster miteinander verclipst.
Problemlose Serienfertigung Mittlerweile läuft das erste Werkzeug schon seit geraumer Zeit störungsfrei in der Serienproduktion der Kopfstützenrahmen. Auch die nachfolgende Galvanisierung der ABS-Partien funktioniert ohne Probleme. Auf Grund der hohen Stückzahlanforderungen ist derzeit ein zusätzliches Werkzeug im Gespräch. Antonio Trinchese, Projektleiter bei Weber in Esslingen, stellt den Mehrfachnutzen dieser Vorgehensweise für den Kunden heraus: «Unser Kunde Müller-Technik konnte gleich in mehrfacher Hinsicht von der Zusammenarbeit mit uns profitieren. Von Anfang an wurden mit dem Zweifach-Werkzeug die geforderten Stückzahlen produziert. Darüber hinaus konnten die Kosten für ein weiteres Einfach-Drehwerkzeug zunächst eingespart und jetzt in eine neue 2+2-fach-Form investiert werden. Damit sind wir einmal mehr unserer Philosophie gerecht geworden, allen unseren Partnern einen Mehrwert zu bieten. In diesem Fall nicht nur im Bereich Kosten, sondern auch bei Qualität und Schnelligkeit in der täglichen Fertigung.»
Kontakt Weber Esslingen Otto-Bayer-Strasse 8-10 D-73730 Esslingen Telefon +49 (0)711 31 54 99-0 info@weber-esslingen.de www.weber-esslingen.de
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WERKZEUG-/FORMENBAU
KUNSTSTOFF XTRA
Bearbeitungscenter für den Kleinteile-Spritzgiessformenbau
Automatisierter Werkzeugbau Der Geschäftsbereich Werkzeugbau des mittelständischen Unternehmens Toolcraft nahm Anfang 2013 ein neues Bearbeitungscenter in Betrieb. Der Clou dieser Anlage ist die automatische Steuerung aller Werkzeugteile und Elektroden auf einem UPC-Palettensystem, basierend auf der Automatisierungs-Software Certa.
Industrialisierter, automatisierter Werkzeugbau: Das neue Bearbeitungs-Center von Toolcraft im Geschäftsbereich Formenbau und Spritzgiessen (Panoramaaufnahme).
Guido Radig1 Das vollklimatisierte Bearbeitungscenter besteht aus folgenden Maschinen: Einer Exeron HSC 600 5-Achs-Fräsmaschine mit Awex 50/5-Wechsler, einer Exeron HSC 300 3-Achs-Fräsmaschine mit Awex 50/5-Wechsler sowie der Erodiermaschine Exeron EDM 313 mit Awex 50/5Wechsler, zwei Exeron EDM 312 Erodiermaschinen mit Erowa ERM-Roboter und einer Exeron EDM 310 Erodiermaschine. Ausserdem sind im Messbereich zwei Zeiss Contura 3D-Koordinaten-Messmaschinen im Einsatz, welche die Messdaten direkt aus der Konstruktion beziehen. Die Reinigung der Paletten erfolgt durch eine Robospa-Anlage von Erowa. Der Clou dieses Bearbeitungscenters ist die automatische Steuerung aller Werkzeugteile und
1 Guido Radig, Fachjournalist (DFJV), Provvido PR & Communications, Bergkirchen, radig@ provvido.eu
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Elektroden auf einem UPC-Palettensystem, basierend auf der AutomatisierungsSoftware Certa.
Vernetzung von Konstruktion und Fertigung Nach Auskunft von Klaus Dörr, Betriebsleiter Formenbau und Spritzgiessen, ermöglicht das neue Center einen automatisierten Werkzeugbau auf dem neuesten Stand der Technik, mit dem der Teilefluss zentral gesteuert werden kann. Dies ermöglicht, bei Bedarf rund um die Uhr zu produzieren, bei hohem Durchsatz und kurzen Lieferzeiten. Die Investition des neuen Konzepts betrug laut Dörr rund 1,5 Mio. EUR. Durch die neue Anlage kann nicht nur ein zeitnaher Teilestrom erreicht werden, sondern auch die Werkzeugkonstruktion wird in die Fertigung einbezogen: So können die Werkzeugkonstrukteure Messpunkte und Toleranzen direkt an die Messeinrichtungen von Zeiss senden. Durch eine Vernetzung von Kons-
truktion und Fertigung ergibt sich eine kontinuierliche Überwachung der Qualität. Mit diesem industrialisierten Werkzeugbau werden ein hohes technisches Niveau, bei hohen Durchsätzen und eine deutliche Verringerung der Handarbeit erreicht.
Werkzeugbau und Spritzgiessfertigung unter einem Dach Der Geschäftsbereich Formenbau und Spritzgiessen von Toolcraft hat seine Wurzeln in der Modelleisenbahnfertigung. Miniaturen dieses Bereiches stellten damals bereits höchste Ansprüche an Detailtreue und Fertigungswissen. Nach dem «Abwandern» dieser Industrie aus Deutschland wandte sich Toolcraft den Herstellern von Hörgeräten zu, um diese mit kompletten Baugruppen zu beliefern. Inzwischen zählen alle namhaften Hersteller in Europa, Amerika und Asien zum Kundenkreis. Der Anspruch der Szene sei sehr hoch, so Klaus Dörr: «Die winzigen Bauteile stellen sehr hohe Ansprüche an den Werkzeugbau, 9 /2013
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20 Spritzgiessmaschinen und 30 Mitarbeitern. Zudem stehen separat Maschinen für Einfahr- und Serienanlauf zur Verfügung.
Höchste Anforderungen an die Präzision
Klaus Dörr: Wir haben strukturell eine sehr gewachsene Mischung von jungen und älteren Mitarbeitern. So ergibt sich eine Balance von Erfahrungen der Älteren mit der Energie der «jungen Wilden».
aber auch an Fertigung und Montage. Die geforderten Spaltmasse und die Passgenauigkeit der Einzelteile bewegen sich auf einem Niveau, welches in anderen Branchen deutlich einfacher erreichbar ist.» Die kleinen Teile für Hörgeräte bewegen sich von 0,01 g bis 5 g Schussgewicht. Um Komplettlösungen im Rahmen der Präzisionsstrategie anbieten zu können, verfügt Toolcraft neben dem Bereich Formenbau mit insgesamt 18 Maschinen und 70 Mitarbeitern über eine Kleinteilespritzerei mit
Die Ansprüche bei Hörgeräten sind vielfältig: Neben der hohen Präzision dieser Miniaturen hat die Passgenauigkeit einen hohen Stellenwert. So fordern die Kunden kleine Spaltmasse von 10 bis 20 µm, ein Wert, der in vielen anderen Branchen längst nicht so gering ausgelegt wird. Spritztechnisch sind die Teile schon sehr bemerkenswert. Ein besonderes Thema ist daher auch Verzug im Teil. Um diesen so gering wie möglich zu halten, setzt Toolcraft auf konturnahe Kühlung im Werkzeug: An relevanten Stellen im Werkzeug sorgt die konturnahe Kühlung für «Beruhigung» an dieser Front. «Ein sehr effektives Mittel», so Dörr, «bei dem die Fertigungsstärken des klassischen Werkzeugbaus mit der generativen Fertigung des Laserschmelzens mit Metallen für kombinierte Lösungen sorgen, die fertigungstechnisch überzeugen. Klar ist auch, dass solche Teile eher nach Präzision, als nach möglichst geringen Zyklusgeschwindigkeiten verlangen». Kontakt MBFZ toolcraft GmbH Handelsstrasse 1 D-91166 Georgensgmünd Telefon +49 (0)9172 6956-0 toolcraft@toolcraft.de www.toolcraft.de
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Bewährte Qualität und Schweizer Präzision
Bilder: toolcraf t
Zuverlässige Schweizer Qualität seit 50 Jahren erfolgreich im Einsatz. Die Temperiergeräte von REGLOPLAS überzeugen durch ihre Präzision, Langlebigkeit und Kompatibilität.
CAD-Darstellung der Spritzgiessform eines Hörgeräteteils.
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Halle 10 / A07
KUNSTSTOFF XTRA
WERKZEUG-/FORMENBAU
Maschinenrichtlinie setzt neue Massstäbe
Kooperieren für sichere Werkzeuge Dass die seit Ende 2009 geltende neue Maschinenrichtline 2006/42/EG auch für Werkzeug- und Formenbauer anwendbar ist, scheint nach einer Definition des VDWF klar. Demnach gelten Spritzgiess- und Extrusionswerkzeuge als «auswechselbare Ausrüstung» und fallen daher unter diese Richtlinie. Vier Partnerunternehmen des Kunststoff-Clusters in Österreich haben hier nicht einen zusätzlichen «lästigen Bürokratismus» gesehen, sondern eine Chance, sich gegenüber dem Mitbewerb, vor allem auch aus Fernost, zu behaupten.
Von Juni 2012 bis Mai 2013 haben die Werkzeugbauer Haidlmair aus Nussbach und ifw mould tec aus Micheldorf sowie die Kunststoffverarbeiter mit eigenem Werkzeugbau Agru Kunststofftechnik aus Bad Hall und Schöfer aus Schwertberg die Maschinenrichtlinie im eigenen Unternehmen umgesetzt – und das gemeinsam im Rahmen einer firmenübergreifenden Kooperation. Beginnend mit der Risikobeurteilung bis hin zur Betriebs- und Wartungsanleitung wurde in Zusammenarbeit eine durchgängige Dokumentation geschaffen, welche auch die Voraussetzung für die Umsetzung der neuen Maschinenrichtlinie und somit auch der CE-Kennzeichnung erfüllt. Alle vier Unternehmen hatten bereits vor diesem Projekt Erfahrungen mit Cluster-Kooperationsprojekten und haben auch bei dieser Thematik durch ein gemeinsames Vorgehen im gegenseitigen Erfahrungsaustausch deutliche Vorteile gesehen.
Bild: Haidlmair
Notwendigkeit mit Zusatznutzen
Die Projektteilnehmer können ihre Werkzeuge nun mit dem CE-Kennzeichen versehen. Dies ist ein Wettbewerbsvorteil gegenüber Werkzeugen aus Billiglohnländern. So gibt es laut Auskunft der Teilnehmer bereits erste Anfragen von Kunden, die dezidiert Werkzeuge mit CEKennzeichnung fordern.
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Die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG regelt alle Anforderungen, die an das Inverkehrbringen und/oder die Inbetriebnahme von Maschinen gestellt werden, um grundlegende Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen europaweit einzuhalten. Basis der Richtlinie ist eine Risikobeurteilung und eine durchgängige Dokumentation. Ein Zusatznutzen, den die Teilnehmer besonders schätzten: eine CE-Kennzeichnung der Werkzeuge. Die Voraussetzungen für ein Inverkehrbringen und die Inbetriebnahme der Werkzeuge entsprechend der neuen Richtlinie vollständig zu erfüllen, stand im Mittelpunkt des Projekts. 9 /2013
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Risikobewertung ist wesentlich Sehr viele der dazu notwendigen Unterlagen waren bereits vorhanden und die Tätigkeiten wurden durchgeführt. Risikoanalysen wurden in der Konstruktion berücksichtigt – allerdings wurden sie nicht dokumentiert. Oft waren mehrere individuelle Ablageorte vorhanden und deshalb ein schnelles Auffinden der Gesamtdokumentation nicht so einfach möglich. Die in den vier Unternehmen vorhandenen Dokumente und Strukturen wurden abgeglichen, um voneinander zu lernen. Als wesentlicher Bestandteil der Dokumentation kristallisierte sich die Einführung einer Risikobewertung für jedes einzelne Werkzeug heraus, um schon im Vorfeld der Fertigung mögliche Probleme zu erkennen, diese zu minimieren bzw. zu beseitigen. Neue, klare Strukturen wurden mit einem EDV-unterstützten Werkzeug bzw. einer
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WERKZEUG-/FORMENBAU
Auf einen Blick Oberösterreich ist eine Kunststoff-Hochburg. Die OÖ Kunststoff-Branche beschäftigt über 33 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftet pro Jahr ca. 7,6 Milliarden Euro. Das ist mehr als die Hälfte des österreichischen Umsatzes aller Kunststoffunternehmen. Bereits 1999 fiel durch die Einrichtung des Kunststoff-Clusters der Startschuss für das grösste branchenübergreifende Netzwerk seiner Art in Europa. Herzstück der Cluster-Aktivitäten sind Kooperationen, mit dem Ziel, neue Verfahren und Produkte zu entwickeln. Mit Unterstützung der Länder und der EU wurden mittlerweile über 100 Kooperationsprojekte mit über 200 Firmen druchgeführt.
Datenbank erreicht. Der wesentliche Vorteil der neuen Dokumentationsstrukturen ist
die leichte und vollständige Auffindbarkeit der kompletten, dem Werkzeug zuordenbaren Dokumente. Dies beginnt bei der Risikoanalyse und der Ableitung von Massnahmen, über Konstruktionszeichnungen und Fertigungsdokumente und endet mit Anschluss- und Wartungsplänen für die Kunden. Die teilnehmenden Betriebe haben die Dokumentation schliesslich mit mindestens je einem Werkzeug komplett erprobt.
Kontakt Clusterland Oberösterreich GmbH Hafenstrasse 47-51 A-4020 Linz Telefon +43 (0)732 79810 5118 info@clusterland.at www.clusterland.at www.kunststoff-cluster.at
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Kundenspezifische Lösungen
Formen für hohe Ansprüche Die mittelständische Büchler Werkzeugbau AG in Flawil hat sich seit ihren Anfängen vor fast einem halben Jahrhundert einen Namen als Werkzeug- und Formenbauer, aber auch in der Präzisionsfertigung mit modernsten Herstellverfahren erarbeitet. Die jüngste Investition in eine Fräsmaschine erweitert das Angebot für die Bearbeitung grosser Werkstücke.
Bilder: Büchler Werk zeugbau
Das mittelständische Unternehmen Büchler Werkzeugbau AG in Flawil hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1966 von der kleinen mechanischen Werkstätte zu einem international agierenden Spezialisten für den Formen- und Werkzeugbau entwickelt. Heute werden rund 50 hochqualifizierte Fachkräfte beschäftigt und diesen stehen modernste Konstruktions- und Produktionsmittel zur Verfügung. Des Weiteren wird seit vielen Jahren kontinuierlich und konsequent in die Aus- und Weiterbildung investiert. Neben Kaufleuten werden jährlich 2 Polymechaniker(innen) und alle zwei Jahre ein(e) Konstrukteur(in) ausgebildet.
Kontinuierlich wachsendes Leistungsangebot Im Jahr 2008 konnte Andreas Scherrer die Firma in Form eines Management Buy-outs erwerben. Seit diesem Zeitpunkt hat er zu-
Büchler auf einen Blick Die in der Ostschweiz angesiedelte Büchler Werkzeugbau AG in Flawil ist ein innovativer und moderner Formenbau, der sich über 4 Jahrzehnte lang im oberen Segment der qualitativen Ansprüche einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet hat. Das Unternehmen beschäftigt 50 Mitarbeiter, welche über ein gutes Know-how bei Formen für Druckguss und Spritzguss bis zu einem Gesamtgewicht von 8 t verfügen. Vor allem im Bereich Sanitärtechnik, Befestigungstechnik und technisch hochstehenden Formen für Kunststoff sowie Magnesium- und Aluminiumdruckguss können fachgerechte Lösungen angeboten und die Kundenwünsche erfüllt werden.
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Spritzgusswerkzeug für Verschlüsse.
sammen mit seinem Mitarbeiter-Team schrittweise ein interessantes Leistungsangebot entwickelt. Die strategischen Geschäftsfelder der Büchler Werkzeugbau AG sind der Formenbau für Spritzgiess- und Druckgusswerkzeuge, die Werkzeugkonstruktion sowie der Formenservice, auch für Fremdformen. Darüber hinaus bietet sie Präzisionsfertigungsdienstleistungen in den Herstellverfahren Fräsen, HSC-Fräsen, Draht- und Senkerodieren, Drehen, Koordinatenschleifen, Flachschleifen, Rundschleifen sowie LaserCusing an. Der Einsatz modernster Technologien wie LaserCusing ermöglicht die Herstellung von Formen mit grösseren Kühlkapazitäten – und damit eine reduzierte Zykluszeit.
Bei Büchler werden Werkzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 8 Tonnen hergestellt. Hauptsächlich werden die Werkzeuge in den Marktsegmenten «Technische Teile», «Sanitärtechnik», «Befestigungstechnik» und der «Verpackungstechnik» bei den anspruchsvollen Kunden gewinnbringend eingesetzt. Die qualitativ und technisch hochwertigen Werkzeuge lassen sich in Thermoplast-Spritzgiesswerkzeuge, Aluminium- Zink- und Magnesiumdruckgusswerkzeuge sowie MIM-Werkzeuge einteilen. Weitere Werkzeugkategorien sind Mehrkomponenten-Spritzgiesswerkzeuge, Mehrkavitätenwerkzeuge, Etagenwerkzeuge und Werkzeuge mit LaserCusing-Technologie. Mit einem leistungsfähigen und durchgängigen CAD/CAM-System werden kunden9 /2013
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spezifische Lösungen von der ersten Idee über die Werkzeugkonzepterstellung bis hin zum CNC-Programm erarbeitet. In Zusammenarbeit mit dem Kunden werden Werkzeuge und auch Produkte entwickelt und konstruiert. Beratung, Betreuung der Werkzeuge, Bemusterung bis zur anschliessenden Serienproduktion sind in diesem Prozess inbegriffen. Die Datenkonvertierung, Datenarchivierung und die Datenbearbeitung bei Änderungen runden das Angebot ab. Spritzgusswerkzeug für Sanitär (Bogen).
Fräsmaschine erweitert Maschinenpark In der Strategie von Büchler hat man sich entschieden, den Bereich Fräsen von grossen Werkstücken weiter auszubauen. Nach einer umfassenden und sorgfältigen Evaluation hat man sich für ein RX 10 Bearbeitungscenter von Reiden entschieden. Für den Produktionsleiter Roger Sewer war nebst den räumlichen Gegebenheiten die hervorragende Dynamik dieser Maschine entscheidend. «Die Reiden RX 10 bietet genau das, was wir für unsere GrossteilBearbeitung benötigen, hohe Abtragsleistung, präzises Schlichten und gute Zugänglichkeit», beschreibt Sewer die Vorteile. Für alle Beteiligten war es von Anfang an klar, dass der Bearbeitungstisch dieser Maschine mit einem hochgenauen Nullpunkt-
Spannsystem ausgerüstet werden soll. Die Erfahrungen, die man mit dem Produkt Delphin von System 3R gemacht hat, waren so überzeugend, dass diese Entscheidung schnell getroffen war. Gemäss Roger Sewer sind seine Maschinenbediener begeisterte Delphin Anwender. Das System ist bei Büchler seit mehr als 10 Jahren im Einsatz und arbeitet auch nach dieser langen Einsatzzeit immer noch mit einer Repetiergenauigkeit von 0.005 mm. Delphin ermöglicht es, dass bei Büchler hunderte von Stunden wertvoller Maschinenzeit mit Fräsbearbeitungen anstatt mit dem Ausrichten von Werkstücken genutzt werden. Die Inbetriebnahme der Reiden RX 10 Maschine ist auch ein Bekenntnis zum Standort Schweiz. Die Formenbau-Kunden werden auch in Zukunft mit Schweizer
Qualität mit einer Schweizer Fräsmaschine bedient.
Kontakt Büchler Werkzeugbau AG Wilerstr. 98 CH-9230 Flawil Telefon +41 (0)71 394 13 00 buag@buechler-formen.ch www.buechler-formen.ch K2013: Halle 12, Stand 51-4
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ROHSTOFFE
Reinigungscompounds
Kürzere Produktionszeit, weniger Wartungskosten Im Bestreben, Kosten zu optimieren, schenken Unternehmen dem Reinigungsprozess oft zu wenig Aufmerksamkeit. Dabei liesse sich durch kürzere Reinigungszeiten, kürzeren Produktionsstillstand und geringeren Maschinenverschleiss auf einfache Art viel Geld sparen. Reinigungscompounds wie Ultra Purge von Moulds Plus International bieten hier attraktive Lösungen – und schonen erst noch die Umwelt.
Andreas Brändli1 Reinigungscompounds reinigen alle gängigen Maschinen der Kunststoffverarbeitung (Spritzgussmaschinen, Extrusionsblasmaschinen und Extruder), beispielsweise bei Farb- oder Materialwechseln oder bei der Beseitigung schwarzer Punkte und Kontaminationen. Ihr Einsatz hilft dem Verarbeiter, sämtliche Materialrückstände, Farben und Kontaminationen von der Schnecke und dem Zylinder zu lösen. Dies erhöht die Qualität der Teile und minimiert die Ausfallzeit.
Hauptvorteil: eine drastisch verkürzte Reinigungszeit Für die konventionelle Reinigung einer 500 Tonnen Maschine wird eine Reinigungszeit von ein bis zwei Stunden eingerechnet, bei Einsatz eines Reinigungscompounds redu1
Parametereinstellungen zu verändern. Ultra Purge bietet für solche Anwendungen Konzentrate an, welche dem Produktionsmaterial beigefügt werden. Die Parameter bleiben unverändert und das Material bleibt spritzbar.
Umweltfreundliches Rezyklat Nicht alle Reinigungscompounds sind gleich. Gewöhnliche Reinigungscompounds können den Ausschuss und den Energieaufwand verringern, jedoch sind nur wenige wiederverwertbar. Ausschuss kann entweder regranuliert oder an einen Händler abgegeben werden. Nicht rezyklierbares Material landet in einer Deponie. Alle Ultra Purge Reinigungscompounds sind rezyklierbar.
Keine Abnützung Chemische Reinigungscompounds werden von vielen Verarbeitern eingesetzt, vor allem von jenen, welche mit Heisskanal produzieren. Die Ultra Purge Reinigungscom-
Bilder: Dolder
Andreas Brändli, Sales Coordinator, Dolder AG, Basel, andreas.braendli@dolder.com
ziert sich die Zeit auf weniger als 15 Minuten. Ultra Purge wird einfach aus der Maschine ausgespritzt, es genügen drei Ausstösse. Verarbeiter können Farben wechseln, ohne das Equipment ausbauen zu müssen. Das spart Zeit und erhöht die Qualität. Extrusionsblasmaschinen mit Akkumulatoren sind schwieriger zu reinigen, da es tote Winkel gibt, welche man von Hand nicht reinigen kann. Ein Farbwechsel bei einer Extrusionsblasmaschine mit fünf Liter Akkumulator von PP schwarz auf transparent kann bis zu acht Stunden dauern. Mit dem Einsatz von Ultra Purge CE-E, welches speziell für diese Anwendung entwickelt wurde, nimmt dieser Vorgang nur noch 30 bis 40 Minuten in Anspruch. Der Einsatz in einem Etagenwerkzeug ist eine Herausforderung. Ein Etagenwerkzeug hat zwei Seiten, welche durch das Heisskanalsystem gereinigt werden müssen. Daher wird hier mit geschlossenem Werkzeug gearbeitet was voraussetzt, dass die Formulierung spritzbar ist. Es ist schwierig, solche Maschinen zu reinigen, ohne die
Beseitigung von schwarzen Punkten bei Sterilisationsgefäss aus PSU.
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Farbwechsel von blau auf natur bei Medizinalanwendungen aus PP.
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ROHSTOFFE
bei einem Farbwechsel durch die Ausfallzeit und das Ausschussmaterial. Verwendet man dabei ein effektives Reinigungscompound, können beide Faktoren merklich reduziert werden. Die Grafik vergleicht die Kosten eines Farbwechsels mit und ohne Einsatz eines Reinigungscompounds (für die Studie wurde Ultra Purge verwendet). Der Versuch wurde auf einer 300 Tonnen Spritzgussmaschine (mit Heisskanal) von HDPE Rot auf HDPE Weiss durchgeführt. Das Ergebnis:
Effiziente Reinigungscompounds sparen Kosten und Zeit wie der Vergleich zeigt.
pounds wurden ohne abrasive oder oberflächenaktive Stoffe versehen und lösen lediglich die Ablagerungen, welche auf den Oberflächen haften, damit diese ausgespült werden können. Daher beschädigen diese Reinigungscompounds keine Oberflächen – weder von der Schnecke, noch vom Zylinder, vom Heisskanal oder dem Werkzeug. Zusätzlich wird eine dünne Schutzschicht aufgetragen, welche hilft, die Produktionsteile besser zu entformen, was die Effizienz erhöht. Ultra Purge von Moulds Plus International wurde entwickelt, um die mit der Maschinenreinigung verbundenen Probleme zu lösen. Die Formulierung unterscheidet sich von herkömmlichen Reinigungscompounds, da es sich nicht um eine mecha-
nische Reinigung, sondern um eine 100% chemische Reinigung handelt. Das Reinigungsmittel verhält sich wie Kunststoff: Da es mit dem Produktionsmaterial und mit Pigmenten reagiert ist es möglich, die Maschinen effizienter zu reinigen und so die Rückstände schneller und mit weniger Reinigungsmittel zu entfernen. Ultra Purge verfügt über die Lebensmittelzulassung der FDA und der Europäischen Union.
Höhere Rentabilität – ein Praxisbeispiel Jede Ausfallminute in der Produktion führt zu verminderter Produktionsleistung. Typischerweise entstehen die grössten Kosten
• Die Materialkosten wurden um 55% reduziert • Die Ausfallzeit verringerte sich um 75% (Maschinenkosten = USD 300/Std.) • Das eingesetzte Reinigungscompound ist zu 100% rezyklierbar • Die gesamten Einsparungen betrugen USD 1000 Der Einsatz eines effizienten Reinigungscompounds führt bei jedem Farbwechsel zu signifikanten Kosteneinsparungen, einem attraktiven Zeitgewinn und schafft so einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil.
Kontakt Dolder AG Immengasse 9 CH-4001 Basel Telefon +41 (0)61 326 66 00 info@dolder.com www.dolder.com
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KUNSTSTOFF XTRA
ROHSTOFFE
Unbedenkliche Alternativen entwickelt
Flammschutz ohne Gift Flammschutzmittel sind oft hochgradig gesundheitsschädlich. Sie finden sich jedoch in vielerlei Kunststoffen wieder, die sich ohne solche Mittel rasch entzünden lassen. Empa-Forschern ist es nun gelungen, unbedenkliche Flammhemmer herzustellen.
Normierte Brennbarkeitstests zeigen, dass organische phosphorhaltige Verbindungen (links) sogar besser schützen, als die bisher üblichen Substanzen wie TCPP (rechts).
Dr. Matthias Neisius1 Kunststoffe aus organischen Polymeren brennen aufgrund ihres hohen Kohlenstoffanteils meist sehr gut; in aufgeschäumter Form entzünden sie sich dazu noch recht leicht – und bilden je nach chemischer Zusammensetzung giftige Gase wie Blausäure oder Kohlenmonoxid. Daher müssen beispielsweise Polyurethanschäume und dergleichen mit Flammschutzmitteln geschützt werden. Diese Schaumstoffe finden etwa in Polstermöbel und Matratzen, als Isolations- und Verpackungsmaterial sowie als Montageschäume breite Anwendung.
sind also gefragt. Genau diese entwickelten Empa-Forscher zusammen mit der Schweizer Firma FoamPartner im Rahmen eines von der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) geförderten Projekts.
Gesünder, schonender und ohne Mehraufwand Bei den neuartigen Flammhemmern handelt es sich um organische phoshorhaltige Verbindungen, so genannte Phosphoramidate. Die Empa-Forscher haben mehrere dieser Substanzen synthetisiert (die sich jeweils in der Art der am Phosphor hängen-
den Amin-Substituenten unterschieden) und sie dem Polyurethanschaum in steigender Konzentration beigemischt. Erstes Ergebnis: Die Flammhemmer haben den Prozess der Schaumherstellung nicht beeinträchtigt. Somit könnten herkömmliche und gesundheitsschädliche Mittel bald der Vergangenheit angehören. Die Forschungsergebnisse sind vor kurzem von der Fachzeitschrift «Industrial & Engineering Chemistry Research» angenommen und zur Publikation freigegeben worden. Literaturhinweis: Neisius M., Liang S., Mispreuve H., Gaan S.: Phosphoramidate-Containing Flame Retardant Flexible Polyurethane Foams, Industrial & Engineering Chemistry Research; DOI: 10.1021/ie400914u, http://bit. ly/16DHEFc
Kontakt Empa Überlandstrasse 129 CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 11 11 matthias.neisius@empa.ch www.empa.ch
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1 Dr. Matthias Neisius, Advanced Fibres, Empa, matthias.neisius@empa.ch
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Bilder: Empa
Gängige halogenierte Flammschutzmittel wie Tris(chlorpropyl)phosphat (TCPP) oder einige polybromierte Diphenylether (PBDE) stehen allerdings im Verdacht, Gesundheit und Umwelt zu schädigen: Etliche dieser Substanzen sind äusserst langlebig und reichern sich in der Umwelt an, haben hormonähnliche Wirkung und gelten gar als krebserregend. Unbedenkliche Ersatzstoffe
Polyurethanschaum unter dem Lichtmikroskop: Das Flammschutzmittel hat keinen Einfluss auf die Struktur des Schaums (links mit Flammschutzmittel, rechts ohne).
9 /2013
KUNSTSTOFF XTRA
COMPOSITES
Faserverbund-Kunststoffbranche trifft sich in Stuttgart
Composites Europe setzt Trends
Am 14. Juni 2013 Uhr hob im französischen Toulouse der neue Airbus A350 XWB zu seinem Jungfernflug ab. Der erfolgreiche Start des zweistrahligen GrossraumPassagierjets ist ein Meilenstein in der Geschichte des Flugzeug-Herstellers und ein Beweis für das enorme Entwicklungspotenzial von Verbundwerkstoffen als Leichtbaukomponenten. Nach Airbus-Angaben bestehen beim A350 XWB der Rumpf komplett und das gesamte Flugzeug zu 53 Prozent aus Kohlefaserverbundwerkstoffen (CFK). Auch bei anderen modernen Flugzeugen sind die Faserverbundwerkstoffe zu einem beachtlichen Teil im Einsatz. So beträgt ihr Anteil beim A380, dem Giganten der Lüfte, immerhin 28 Prozent. Die neue 787 von Konkurrent Boeing, Dreamliner genannt, besteht ebenfalls zur Hälfte aus diesen Strukturen. Neben den Verarbeitern von Faserverbundkunststoffen stellen auf der Composites Europe (CE) zahlreiche Maschinen- und Anlagenhersteller ihr Können unter Beweis und zeigen an ihren Messeständen hochmoderne Fertigungstechnik für die Aerospace-Industrie. Und nicht zuletzt geben sich Rohstoff-Lieferanten ein Stelldichein.
Kunststoffmatrixsysteme für den Automobilbau im Fokus Mit dem i3 hat BMW erst kürzlich den bisher grössten Versuch gestartet, den Werkstoff CFK in der automobilen Serienfertigung zu etablieren. Das Potenzial von kohlefaserverstärkten Kunststoffen im Automobilbau ist gross: Bei optimalem Design der Bauteile können mit CFK Gewichtreduzierungen von 70 Prozent gegenüber Stahl und 30 Prozent gegenüber Aluminium re9 /2013
Bild: Airbus
Mehr als 400 Aussteller aus 28 Nationen bescheren der Messe zu ihrer achten Auflage vom 17. bis 19. September 2013 einen neuen Flächenrekord. Ob Flugzeugbau, Automobilbau oder Bauwesen – die Veranstalter der internationalen Fachmesse Composites Europe haben bereits vor Jahren erkannt, dass Composites in diesen Bereichen eine immer bedeutendere Rolle spielen werden und deshalb Leichtbaukonzepten einen grossen Stellenwert eingeräumt. Dies ist auch in diesem Jahr wieder so.
Der Rumpf des Airbus A350 XWB besteht zum Grossteil aus CFK.
alisiert werden. Doch Erfolgschancen hat der Werkstoff nur, wenn die Leichtbauweise auch in grossem Umfang zur Anwendung gelangt. Hierzu sind eine grossserientaugliche Produktion von CFK-Bauteilen und die damit einhergehende Automatisierung bei der Herstellung zwingend erforderlich. Dies sei der Schlüssel, damit Composites in grossem Umfang in der Automobilindustrie eingesetzt werden können. Derzeit ist der Einsatz von Kohlefaser-Composites im Automobilbau mit sechs Prozent relativ niedrig. Und selbst wenn der Anteil in den kommenden Jahren rapide steigt – was angesichts der derzeit noch enormen Kosten (CFK = 70 EUR/kg, Aluminium = 7 EUR/kg, Stahl = 3 EUR/kg) keineswegs
sicher scheint – es wäre immer noch ein Nischendasein. Eine jährliche Produktionsmenge von 110 000 Tonnen CFK im Jahr 2020 halten Experten für möglich. Zum Vergleich: Der weltweite Stahlverbrauch liegt derzeit bei 1,4 Milliarden Tonnen pro Jahr. Neben schnelleren Zykluszeiten und grösseren Stückzahlen müssten für eine wirtschaftliche Grossserienproduktion von KohlefaserComposites also auch die benötigten Kapazitäten geschaffen werden – sowohl hinsichtlich der Fertigungsanlagen als auch mit Blick auf die Grundstoffe. In ihrem Marktbericht 2012 kommt die AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe – zu der Erkenntnis, sich im Automobilbau nicht nur auf CFK zu konzentrieren, sondern alle Faserverbundwerkstoffe im Blick zu behal33
KUNSTSTOFF XTRA
COMPOSITES
Die grossen Organisationen bzw. Verbände der Composites-Industrie in Deutschland – AVK, CCeV, CFK-Valley Stade e.V. und das VDMA Forum Composite Technology – haben erstmals gemeinsam eine Mitgliederbefragung durchgeführt, um so eine Einschätzung der gegenwärtigen und zukünftigen Marktsituation zu erhalten. Erste Ergebnisse liegen nun vor. Die Frage nach der derzeitigen generellen Geschäftslage wurde von den Unternehmen überwiegend positiv oder sehr positiv beantwortet, wobei die Lage für Europa etwas kritischer eingeschätzt wird als für den weltweiten oder den rein deutschen Markt. Daran wird sich entsprechend der allgemeinen Einschätzung im nächsten halben Jahr auch nichts ändern. Der Composites-Markt wird, der Rückmeldung der Befragten entsprechend, auch weiterhin als lohnenswert betrachtet. Etwa zwei Drittel der Befragten planen ein zukünftig noch stärkeres Engagement in diesem Bereich, wobei der Automobil- und Luftfahrtsektor als die Bereiche mit den höchsten Wachstumsimpulsen eingeschätzt werden. Werkstoffseitig räumen die Unternehmen dem CFK- (Kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe) und GFK-Bereich (Glasfaserverstärkte Kunststoffe) die grössten Wachstumschancen ein. Die aktuelle Version der CompositesMarkt-Erhebung wird zukünftig halbjährlich erscheinen. www.avk-tv.de
ten: «Vorteilhaft ist in jedem Fall die generelle Auseinandersetzung mit dem Thema Composites.» Genau das haben sich die Veranstalter der CE auf die Fahnen geschrieben. Die Messemacher haben explizit nicht nur Innovationen aus CFK sondern auch aus GFK im Blick. Zudem rücken Polyurethane (PUR) als interessante Alternative zu klassischen Epoxidlösungen zunehmend in den Fokus des Interesses, denn sie eröffnen neue 34
Bild: Archinect
Erste Composites Markt-Erhebung
’Voraforce’ PUR-Systeme von Dow kommen beispielsweise beim Sidra Hospital in Katar zum Einsatz.
Möglichkeiten für eine wirtschaftliche Serienfertigung.
Prestige-Bauprojekte setzen auf Verbundwerkstoffe Der vor allem in Südeuropa kriselnden Baukonjunktur zum Trotz – die Produktionsmenge von Faserverstärkten Kunststoffen für den Baubereich wächst seit Jahren kontinuierlich und wird noch weiter zunehmen. Die Zahl der Marktteilnehmer vom Anbieter bis zum Anwender steigt dabei stetig an. Die Einsatzgebiete umfassen die Bautechnik ebenso wie beispielsweise die Infrastruktur oder Fassadenelemente. Zwei Beispiele, dass Composites in Nahost zunehmend bei Prestigeobjekten eine Rolle spielen, sind das Sidra Hospital in Katar und das Einkaufszentrum Yas Mall in Abu Dhabi. Der Geschäftsbereich «Formulated Systems» von Dow Chemical stellt neue ’Voraforce’ PUR-Systeme für den Einsatz in Fenster- und anderen Bauprofilen sowie Elektro-Infrastrukturanwendungen vor, die ihren Einsatz in den genannten Bauobjekten in den VAE (Vereinigte Arabische Emirate) finden. Zahlreiche weitere Beispiele auf der CE zeigen, dass die Baubranche zunehmend in
den Fokus der Kunststoff- und CompositesVerarbeiter gerät. Die Composites Europe bietet die ideale Plattform für Innovationen in diesem Bereich. Parallel zur Composites Europe findet die Hybrid Expo statt. Fokus-Themen der Messepremiere sind die Prozessverkürzung bei der Herstellung von Metall-KunststoffVerbindungen, die Integration von Fertigungsverfahren, die Gewichtsreduzierung sowie die Ressourcenschonung beim Materialeinsatz. Über die Elektrotechnik hinaus will die Messe vor allem den Automobilbau und den Bereich der weissen Ware erreichen. Von der Materialforschung über Verarbeitungsverfahren, Maschinen und Werkzeuge bis hin zum fertigen Bauteil wird auf der Messe die ganze Bandbreite zu sehen sein.
Kontakt Reed Exhibitions Deutschland GmbH Völklinger Strasse 4 D-40219 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 90 191-226 info@ composites-europe.com www.composites-europe.com www.hybrid-expo.de
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9 /2013
KUNSTSTOFF XTRA
AUS DER PRAXIS
Materialhandling: Folge 8
Was bedeutet «gain-in-weight»?
Grafik und Bilder: motan
mo erklärt: Beim gravimetrisch-asynchronen Dosieren werden die einzelnen Komponenten einer Materialmischung nacheinander in einen Wiegebehälter dosiert und dabei summierend («gain-in-weight», Gewichtszunahme) verwogen. Die im Wiegebehälter übereinander liegenden Materialkomponenten sind anschliessend aktiv zu mischen.
Je nach Ausführung lassen sich mit den gravimetrischen Dosiergeräten der GravicolorBaureihe bis zu sechs Materialien dosieren und mischen. Dabei vergleicht die Steuerung die aktuell dosierten und gewogenen Mengen mit den gewählten Sollwerten.
Ein Verfahrensprinzip mit verschiedenen Bezeichnungen – das gravimetrisch-asynchrone Dosieren, auch diskontinuierliche Wägedosierung genannt, ist ebenso als Batchdosierung oder Chargendosierung bekannt. Wie in Folge 2 erläutert, werden die zu dosierenden Materialkomponenten beim gravimetrischen Dosieren gewogen. Messgrösse ist demnach das Gewicht. Zu unterscheiden sind zwei Wägeprinzipien: • Bei der gain-in-weight-Dosierung wird die Gewichtszunahme im Wiegebehälter erfasst. • Bei der loss-in-weight-Dosierung dient hingegen die Gewichtsabnahme der Materialbehälter als Messgrösse. Beim gravimetrisch-asynchronen Dosieren werden die Komponenten einzeln nacheinander – chargenweise und asynchron – in den Wiegebehälter dosiert. Dabei wird jedes Mal das zunehmende Gewicht im Wiegebehälter erfasst. Das Verwiegen erfolgt somit summierend entsprechend der Rezeptur und dem Rezepturverhältnis. Dosiert 9 /2013
Beim gravimetrisch-asynchronen Dosieren werden die Komponenten einzeln nacheinander dosiert und dabei die Gewichtszunahme (gain-in-weight) im Wiegebehälter erfasst. Die schichtweise übereinander liegenden Komponenten der Rezeptur werden als nächstes dem Mischer übergeben.
– genauer ausgetragen – werden die Komponenten in der Regel mit Schiebern, Schnecken und/oder Scheiben. Die einzelnen Komponenten der Rezeptur liegen schliesslich schichtweise übereinander, weshalb gravimetrisch asynchron arbeitende Dosiersysteme einen aktiven Mischer benötigen. Dazu wird der Inhalt des Wiegebehälters als nächstes einer darunter angeordneten, separaten Mischkammer übergeben. Je nach Konzept gelangt das Material nun direkt in den Einzug der Verarbeitungsmaschine oder wird einem Sammelbehälter übergeben. Chargen- oder Batchdosierer sind eine vergleichsweise kostengünstige Variante der
Stichwörter • Gravimetrische Dosiergeräte • Asynchrones Dosieren • Dosierung aller Komponenten • Aktiver Mischer • Gain in weight – Gewichtszunahme • Loss in weight – Gewichtsabnahme • Batch – Stapel • Charge – Menge, Schicht
gravimetrischen Dosierung, da nur eine Wägezelle benötigt wird. Grenzen setzen jedoch die Messgenauigkeit der eingesetzten Wägezelle sowie die verwendeten Regelalgorithmen beim Erfassen von sehr unterschiedlichen Dosiermengen der einzelnen Komponenten. Ein Vorteil der gravimetrischen Dosierung ist, dass die bei volumetrischen Dosiersystemen erforderliche Kalibrierung entfallen kann. Der permanente Soll-/Ist-Vergleich regelt die Dosierung, weshalb eventuelle Abweichungen der Schüttdichte automatisch kompensiert werden. Ein weiterer Vorteil ist die gewichtsbezogene Erfassung der ausgetragenen Mengen für die Dokumentation. Das Prinzip der loss-in-weight-Dosierung wird in der nächsten Folge von mo’s Corner vorgestellt. Kontakt motan-colortronic ag Neulandweg 3 CH-5502 Hunzenschwil Telefon +41 (0)62 889 29 29 askmo@moscorner.com www.motan-colortronic.com
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RÉSEAU PLASTURGIE
Projet RésuPlast
Quantifier l’usure des pièces plastiques Confrontés au manque de données comparables exploitables quant à l’usure des pièces plastiques, des membres du Réseau plasturgie ont monté le projet de collaboration RésuPlast. Il vise à permettre aux partenaires de pouvoir plus facilement déterminer les matériaux ou combinaisons de matériaux correspondant le mieux à leurs besoins.
Les plastiques sont une solution très adaptée à la production de pièces techniques en grande série. Mais, dans ce domaine, les contraintes en termes de capacité de charge et de durabilité sont des plus exigeantes. La résistance à l’usure est donc un paramètre crucial lors de la conception de la pièce et du choix des couples de matériaux. Si tous les producteurs de matière plastique fournissent des données relatives à l’usure, leurs tests – par exemple le passage répété d’une bille d’acier sur une pièce plane – ne reflètent pas la réalité de pièces complexes, et ce tant en termes de géométrie que de couplage et de propriétés physiques des matériaux – l’acier dissipe très bien la chaleur, contrairement aux matières plastiques. Le Réseau plasturgie se réjouit d’accueillir les sociétés ASS AG (www. assag.ch), basée à Guin, et Meusburger Georg GmbH & Co. KG (www. meusburger.com), basée à Wolfurt en Autriche. Le réseau totalise ainsi 84 adhérents. www.reseau-plasturgie.ch
Cette problématique touche plusieurs membres du Réseau plasturgie, qui ont ainsi décidé de monter le projet RésuPlast, dont le but est de développer une méthodologie et une base de données relative à la résistance à l’usure de couples plastiqueplastique et plastique-métal. Financé par le Pôle scientifique et technologique du can1
Philippe Morel, rédacteur indépendant, Villars-sur-Glâne
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ton de Fribourg et dirigée par la Prof. Laure Lalande de l’Ecole d’ingénieurs et d’architectes de Fribourg (EIA-FR), RésuPlast réunit les entreprises Johnson Electric, KBSSpritztechnik, Minimotor, Tedec, Liebherr ainsi que l’Institut de Recherche Appliquée en Plasturgie (iRAP) de l’EIA-FR. Ces entreprises sont toutes actives dans le domaine de la production d’engrenages.
Spécificités des engrenages Les chercheurs de l’EIA-FR ont tout d’abord développé un banc de test d’usure plan/ plan fonctionnant dans des conditions de température (23 °C), pression (6 MPa) et vitesse (0.005 m/s) standards. Dans cette configuration, les deux matières sont toujours en contact. Or, les engrenages présentent de très fortes spécificités en termes de frottement et d’usure entre deux pièces (plastique/plastique ou plastique/métal): le contact est ouvert, la pression est hertzienne et les vitesses plus élevées. Les scientifiques ont donc développé un banc de test plan/courbe (tranche/disque) et courbe/courbe (disque/disque) plus proche des réalités de leurs partenaires industriels.
Classement différent selon le test Les résultats des deux différents bancs de test montrent qu’il n’y a pas de corrélation entre les résultats plan/plan et disque/ disque: une matière intéressante dans une des configurations peut ainsi faire piètre figure dans la deuxième. Une autre partie du projet a consisté en la mesure des coefficients de frottement des différentes matières testées, et ce à l’aide d’un rhéomètre
Images: Johnson Electric et EIA-FR
Philippe Morel1
Fig.1 Usure à l’intérieur d’un engrenage.
standard spécialement équipé. Là encore, à la non-surprise des chercheurs, il n’y a pas de corrélation entre taux d’usure et coefficient de frottement. Ces différents résultats montrent donc qu’en l’absence de tests normés et spécifiques à l’application, les données relatives à l’usure et aux frottements fournies par les producteurs de matière première sont difficilement comparables entre elles.
Post-traitement Dans un troisième volet du projet, les chercheurs se sont intéressés aux effets du post-traitement des polymères sur une possible amélioration des propriétés mécaniques, comme la réduction de l’usure. A l’aide de tests de nano-indentation ils ont ainsi pu déterminer les modules de Young des couches superficielles des diverses matières analysées.
Une cinquantaine de matières analysées Plus de 50 matières fournies par les partenaires du projet ont été testées dans le cadre de RésuPlast. Sur la base de ces ré9 /2013
RÉSEAU PLASTURGIE
autre résultat intéressant a trait aux matériaux innovants: alors que les différences de prix des matières premières peuvent être très importantes, l’étude montre que la résistance à l’usure dépend principalement de paramètres d’usinage, tels que la maîtrise de la rugosité des pièces. Si l’étude peut encore paraître basique, elle Fig. 2 Configuration du banc de test (plan/disque à droite du banc est cependant la première à offrir une et disque/disque à gauche) développé dans le cadre de RésuPlast. banque de données sultats, ces matières ont été classées par dont les valeurs sont comparables entre mode d’utilisation. Certains couples de elles. S’il reste notamment à étudier des matières ont également pu être mis en évi- effets tels que ceux induits par des variadence, de manière positive ou négative. Un tions de pression et de température, les
Ingenieurbureau
DR. BREHM AG Schön, wenn man die richtige Entscheidung getroffen hat. Reduzieren Sie Ihren Energieverbrauch.
chercheurs de l’EIA-FR souhaitent adopter une démarche pragmatique, visant tout d’abord à normer un test simple répondant aux besoins élémentaires de leurs partenaires. A cette fin, ils souhaitent enrichir la banque de données et débuter le projet «Usage» – Analyse de l’usure des engrenages plastiques, soit la suite de RésuPlast. D’une durée de 18 mois, «Usage» débutera en septembre 2013, toujours sous la direction de Laure Lalande. «Usage» est dédié à la problématique spécifique des engrenages et vise à pousser les conditions de test tout en se rapprochant encore plus de la réalité des applications. Contact Prof. Dr. Laure Lalande Institut des technologies industrielles Ecole d’ingénieurs et d’architectes de Fribourg Téléphone +41 (0)26 429 68 40 laure.lalande@hefr.ch
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AUS-/WEITERBILDUNG
KUNSTSTOFF XTRA
Jugendliche für eine Lehrstelle in einem technischen Beruf begeistern
HSRlab – Ein Jahr Schülerlabor an der HSR Das Schülerlabor an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil soll dazu beitragen, Jugendliche für eine technische Ausbildung zu ermutigen und Hemmschwellen gegenüber der Technik abzubauen. Schülerinnen und Schüler erleben hierzu die Produktentstehung von der Idee bis zum fertigen Produkt. Ein Jahr nach Projektstart erfreut sich das HSRlab einer grossen Beliebtheit sowohl bei den Schulklassen als auch bei den sponsernden Unternehmen.
Die Schweizer produzierenden Unternehmen haben sich in der Vergangenheit insbesondere durch Innovationen, also die Generierung guter Ideen und deren Umsetzung in serientaugliche Produkte, am Markt behauptet. Hierfür werden gut ausgebildetes, technisches Fachpersonal und Ingenieure benötigt, die in den letzten Jahren zunehmend schwieriger zu bekommen sind. Generell ist festzustellen, dass sich immer weniger Jugendliche für eine technische Ausbildung entscheiden. Als Gründe hierfür können fehlende Informationen bezüglich der Möglichkeiten und der Bedeutung von Naturwissenschaft und Technik genannt werden. Studien haben gezeigt, dass viele Schüler vor technischen Berufen zurückschrecken, weil sie keine oder falsche Vorstellungen von diesen Berufen haben. Hier setzt das neue Schülerlabor der HSR, das HSRlab, an. Am Beispiel eines Kunststoffteils, dem HSR-Designbecher, wird live von der Idee bis zum fertigen Produkt alles von den Jugendlichen selber gemacht. Dabei erleben sie das Zusammenspiel der verschiedenen Abteilungen in einem Industriebetrieb. Diese Verknüpfung grundlegender naturwissenschaftlicher und technischer Fragestellungen mit den Abläufen in einem Industrieunternehmen ist die Grundidee des Schülerlabors. Technik zum selber ausprobieren soll helfen, Hemmschwellen gegenüber technischen Berufen abzubauen. Das Labor rich1 Prof. Dr.-Ing. Frank Ehrig ist Leiter des Instituts für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK) an der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) und Leiter des HSRlab.
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tet sich an interessierte Klassen der Oberstufe, die aktuell mit dem Thema Berufswahl konfrontiert sind, insbesondere 2. Sekundar- bzw. 2.Realschulklassen. Die HSR gibt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, einen Tag ihre Fähigkeiten zu erproben und einen Einblick in den Projektalltag eines Industrieunternehmens zu gewinnen, von der Idee bis zur Produktion.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit Das Projekt entstand in Anlehnung an das Konzept des Baylab Plastics der Bayer AG, Leverkusen, und wurde vom IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung an der HSR umgesetzt, begleitet und evaluiert von der PHSG Pädagogischen Hochschule St. Gallen. Die Schüler agieren in Teams für einen Tag wie die verschiedenen Abteilungen in einer Firma (Marketing, Controlling, Forschung und Entwicklung, Produktion und Kommunikation): Von der Idee zum fertigen Produkt. Die Schüler erleben an diesem Tag, Verantwortung zu übernehmen, Informationen zu erarbeiten und richtig weiter zu geben, Zusammenhänge zu erkennen und zu nutzen. Sie können selbstständig Wissen erarbeiten, Entscheidungen treffen, Informationen weitergeben und Prozesse in Gang setzen. Hierbei wird die Neugier geweckt und die Arbeit mit modernen Geräten und Maschinen bringt zusätzlich Spass. Die einzelnen Durchführungen werden durch die finanzielle Unterstützung von Unternehmen ermöglicht. Im Gegenzug erhalten die Unternehmen die Gelegenheit, im Rahmen einer Präsentation den Jugendlichen ihr Unternehmen und mögliche Ausbildungsberufe vorzustellen, um potenzielle Lernende
Bilder: HSR
Frank Ehrig1
Geschafft! Der erste produzierte HSR-Designbecher ist fertig.
anzusprechen. Die Unternehmen haben insbesondere Interesse, Schulklassen an ihrem Standort eine Teilnahme am Schülerlabor zu ermöglichen, da dann die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sich Schülerinnen und Schüler für eine Lehre im sponsernden Unternehmen entscheiden.
Positive Bilanz nach einem Jahr Im ersten Jahr konnten bereits 38 Schülerlabore durchgeführt werden, was knapp 850 Schülerinnen und Schüler entspricht. Die Schulklassen kamen hierbei aus unterschiedlichen Regionen der Ostschweiz sowie Zürich und Graubünden. Die Wirkung des Schülerlabors auf die Einstellung der Jugendlichen zur Technik wurde gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG) durch Fragebögen evaluiert. Die Rückmeldungen der Schüler fielen durchweg sehr positiv aus, wie folgende Antworten exemplarisch zeigen: • «Man konnte verschiedene Sachen ausprobieren. Ich fand es gut im Forschungsteam zu sein, weil es spannend war, zu beobachten, was passiert.» 9 /2013
KUNSTSTOFF XTRA
Ein spannender Tag ist zu Ende. Abschlussfoto Spritzgiessmaschine.
• «Es war sehr spannend zu erfahren wie ein Unternehmen so funktioniert und was alles getan werden musste, um ein gutes Produkt zu verkaufen. Spannend war auch der Vortrag der Firma.» • «Es ist unglaublich, was man für einen Becher alles machen muss.» Auch die Lehrer sind begeistert, was sich auch darin äussert, dass sie schulintern Werbung machen und sich in der Folge weitere Klassen der Schulhäuser anmelden. René Barth, Leiter des Oberstufenschulhauses Weiden, in Rapperswil-Jona, fasste es wie folgt zusammen: «Das HSRlab bietet für die Schüler und Schülerinnen eine einmalige Gelegenheit ganz konkret zu erleben, wie ein Industriebetrieb funktioniert und wie zusammengearbeitet werden muss. Die Lehrperson hat dabei die Möglichkeit, die Jugendlichen der eigenen Klasse in einem neuen Umfeld zu beobachten und erlangt so neue Erkenntnisse über Fähigkeiten und Fertigkeiten der Beteiligten. Es ist für alle Teilnehmer eine äusserst wertvolle Erfahrung.» Im ersten Jahr konnten die Unternehmen Weidmann Infra AG, Geberit AG, Ems-Chemie AG, Otto Hofstetter AG, Sulzer Mixpac AG, HakaGerodur AG, Geoterra AG, Wild & Küpfer AG und Kunststoff Schwanden AG für ein Sponsoring gewonnen werden, die eine oder mehrere Durchführungen finanziert haben. Inwieweit sich das HSRlab positiv auf die Anzahl Lernende in den jeweiligen Unternehmen auswirkt, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden, da die Lehrverträge erst im Herbst dieses Jahres unterschrieben werden. Doch 9 /2013
konnten von einzelnen Unternehmen bereits erste positive Rückmeldungen eingeholt werden, wie beispielsweise von Günther Scheel, Leiter Berufsbildung bei Sulzer Mixpac: «Anlässlich einer Schnupperwoche der Oberstufe Buchs waren 10 Jugendliche dieser Schule bei uns. Erstaunt über diesen »Andrang« haben wir uns bei den Schülern erkundigt, wie sie auf uns aufmerksam geworden sind. Ausnahmslos wurde das HSRlab als Referenz angegeben. Entweder hatten die Jugendlichen selbst teilgenommen oder vor der Mitschüler aus Parallelklassen waren in der HSR begeistert mit dabei. Besonders die Schüler, die vorher im HSRlab waren, überzeugten während der Schnupperlehre mit grossem Interesse und teils tiefgehenden Fragen.»
Fazit und Ausblick Das Projekt Schülerlabor ist ein gemeinnütziges Projekt, das eine aktuelle, gesellschaftliche Herausforderung aufgreift, um den Denk- und Werkplatz Schweiz auch zukünftig zu sichern. Nach dem ersten positiv verlaufenen Jahr, läuft bereits die Terminvergabe für das zweite Halbjahr 2013. Das HSRlab wird für die gesamte deutschsprachige Schweiz angeboten und soll langfristig ein fester Bestandteil für die zweiten Oberstufenklassen werden, die am Beginn der Berufswahl stehen.
Danksagung Die HSR bedankt sich bei der Gebert Rüf Stiftung und der Ernst Göhner Stiftung, beides Mitgliedstiftungen der Swiss Foundations, die das HSRlab anschubfinanziert und begleitet haben. Den im Text genannten Unternehmen danken wir, dass sie den Schulklassen einen spannenden und lehrreichen Tag im HSRlab durch ihr Sponsoring ermöglicht haben. Abschliessend danken wir der Bayer AG für die Erlaubnis der Übernahme des Konzepts sowie für die Unterstützung bei der Umsetzung. Kontakt HSR Hochschule für Technik Rapperswil Oberseestrasse 10, CH-8640 Rapperswil Telefon +41 (0)55 222 41 11 iwk@hsr.ch, www.hsrlab.ch ■ www.facebook.com/hsrlab
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KUNSTSTOFF XTRA
NEWS
50 Jahre PIM-Kompetenz
Bild: Arburg
dern und 16 Vorträgen namhafter PIM-Experten aus Europa, Asien und Nordamerika. Grosse Überraschung des Abendevents war die Übergabe des 1000sten PIM-Allrounders an das Schweizer Unternehmen Comadur, das hochwertige Komponenten für die Uhrenindustrie produziert. In der Laudatio berichtete Technikgeschäftsführer Herbert Kraibühler, wie Comadur vor über 20 Jahren mit Unterstützung durch Arburg in das PulverSpritzgiessen eingestiegen ist, um Kettenglieder für Uhrenarmbänder zu fertigen. Die anfänglichen Probleme wurden von Arburg gelöst und der Grundstein für eine erfolgreiche
Freuen sich über den 1000sten PIM-Allrounder: Comadur-Einkaufsleiter Patrice Jaggy (2.v.l.) und Arburg-Technikgeschäftsführer Herbert Kraibühler (3.v.l.) zusammen mit den Arburg-Gesellschaftern Juliane Hehl, Michael Hehl, Renate Keinath (v.r.) und Eugen Hehl (l.).
Als Pionier des Pulverspritzgiessens (PIM) lud Arburg die Fachwelt im Juni 2013 nach Lossburg ein, um das Jubiläum «50 Jahre Arburg PIM-Kompetenz»
IN KÜRZE ■ Sika hat dem niederländischen Unternehmen AkzoNobel ein verbindliches Angebot über CHF 320 Mio. zur Übernahme des Bereichs Bauklebstoffe unterbreitet. Mit einem Jahresumsatz von CHF 228 Mio. und mit 550 Mitarbeitenden gehört der Bereich Bauklebstoffe von AkzoNobel zu den drei führenden Anbietern im europäischen Markt. www.sika.com ■ Mit Beginn des Ausbildungsjahres 2013/14 steht Unternehmen der Kunststoff verarbeitenden Industrie in Deutschland der neue Ausbildungsberuf Werkstoffprüfer Fachrichtung Kunststofftechnik zur Verfügung. Diese neue Ausbildungsmöglichkeit soll zukünftig Unternehmen dabei unterstützen, sich den wachsenden Herausforderungen des gesamten Prüf- und Überwachungswe-
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gebührend zu feiern. Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung stand eine internationale Konferenz mit rund 200 geladenen Gästen aus 25 Län-
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IN KÜRZE
sens erfolgreich zu stellen. Der Werkstoffprüfer Kunststofftechnik ist mit dem Verfahrenstechniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik der zweite Ausbildungsberuf der Branche. Bisher wurden Werkstoffprüfer nur in den Fachrichtungen Metalltechnik, Wärmebehandlungstechnik und Systemtechnik ausgebildet. www.gkv.de ■ Der europäische Verband der Kunststofferzeuger Plastics Europe bekommt mit Karl Foerster einen neuen Executive Director. Ab dem 1. Oktober 2013 wird er die operative Führung des Verbandes übernehmen. Bislang war Foerster CEO der Neochimiki Group in Athen. Bevor er 2006 zu Neochimiki kam, hatte er mehrere Führungspositionen bei BASF inne und war im Anschluss als VicePresident von Polymer Latex
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IN KÜRZE
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tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Foerster bislang in neun verschiedene Länder in Europa, Asien und Nordamerika. www.plasticseurope.org ■ Kreyenborg, Weltmarktführer im Bereich Schmelzefiltration für die Kunststoffindustrie, kann dieses Jahr auf 60 Jahre Erfolgsgeschichte zurückblicken. Das inhabergeführte Familienunternehmen startete 1953 mit dem Handel von Blitzableitererdern. Heute umfasst das Portfolio Schmelzefilter, Schmelzepumpen sowie Polymerventile. www.kreyenborg.de ■ Nach der Unterzeichnung des Freihandelsabkommens zwischen der Schweiz und China im Juli 2013 wird Switzerland Global Enterprise eine Analyse des praktischen Nutzens für exportorientierte KMU vornehmen. Die Resultate lie-
Kooperation und gemeinsame Entwicklungen war gelegt. In den ganzen Jahren war Arburg nicht nur Maschinenlieferant, sondern auch Berater in Sachen Anwendungstechnik. Darüber hinaus war Comadur einer der ersten Kunden, der Hartmetallschnecken einsetzte, um längere Standzeiten zu erreichen. Gemeinsam wurden die Schnecken weiter optimiert und zur Serienreife gebracht. Die Jubiläumsmaschine erweitert den Comadur-Maschinenpark auf 21 Allrounder. Zudem kommt mit dem neuen Allrounder 270 A nun erstmals eine elektrische Maschine zum Einsatz. www.arburg.com
IN KÜRZE gen in der zweiten Jahreshälfte 2013 vor. www.switzerland-ge.com
■ Schaumdichtungen für Lebensmittelverpackungen, selbst wenn sie nur kurzzeitig mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, müssen den strengen Kriterien der FDA Behörde (Food and Drug Administration der USA) für die Zulassung von Lebensmitteln und Medikamenten in den USA genügen. Vor kurzem hat ein unabhängiges US Zertifizierungs- und Prüfinstitut der Sonderhoff USA Corporation aus Elgin/Illinois die begehrte Zulassung für eine 2-Komponenten Weichschaumdichtung aus der Sonderhoff Produktlinie Fermapor K31 erteilt, die speziell für Verpackungen von Lebensmitteln entwickelt wurde. www.sonderhoff.com
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KUNSTSTOFF XTRA
Swiss Plastics Award Seit drei Jahren schreibt das Netzwerk Kunststofftechnologie jedes Jahr einen Preis aus, mit dem eine herausragende Bachelor- und/oder Masterarbeit einer Schweizer Hochschule honoriert wird. Neu wird der Preis als Swiss Plastics Award in Zusammenarbeit mit der Schweizer Kunststoffmesse Swiss Plastics verliehen: erstmals anlässlich der Messeeröffnung vom 21. Januar 2014 in Luzern. Dieser Preis zeichnet ein qualitativ hochstehendes Projekt aus, das von einer oder einem Studierenden in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen der Branche realisiert
wurde. Der Preis ist dotiert mit CHF 2000.– für eine ausgezeichnete Bachelorarbeit und mit CHF 4000.– für eine ausgezeichnete Masterarbeit. Die Preisträger können ihr Projekt im Rahmen des Swiss Plastics Forums am Mittwoch, 22. Januar 2014 vorstellen. Anmeldeschluss ist der 30. Oktober 2013 beim Netzwerk Kunststofftechnologie, c/o HTA-FR, Boulevard de Pérolles 80, Postfach 32, 1705 Freiburg. www.netzwerk-kunststofftechnologie.ch www.messeluzern.ch/de/ swiss_plastics/
Adval Tech redimensioniert Die Adval Tech Gruppe verkauft ihr Geschäft in Mexiko und ihre Medizinaltechnik-Aktivitäten in China an die amerikanische Phillips-Medisize mit Sitz in Hudson (Wisconsin). Gemäss der neuen strategischen Ausrichtung fokussiert die Adval Tech Gruppe auf den Formenbau sowie auf ausgewählte Aktivitäten im Komponentengeschäft. Mit der Phillips-Medisize Corporation hat das Unternehmen nun den idealen Käufer für den Standort Mexiko (Omni Manufacturing
Services S.A. de C.V, Querétaro) und die MedizinaltechnikAktivitäten in China (Adval Tech Medical (Suzhou) Co. Ltd.) gefunden. Über den Verkaufspreis haben die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart. Es ist vorgesehen, dass Phillips-Medisize alle rund 350 Mitarbeitenden übernehmen wird. Vom Verkauf nicht betroffen sind die Aktivitäten der Tochtergesellschaft Teuscher Kunststofftechnik AG, Grenchen. www.advaltech.com
Corvaglia: Wechsel an der Spitze In der Geschäftsführung bei Corvaglia Closures Eschlikon kommt es zu einem Wechsel. Dr. Peter Schkoda, General Manager des Unternehmens in Eschlikon, hat das Unternehmen zum August 2013 verlassen. Franco Bischof, Mitglied des Verwaltungsrats der Corvaglia Gruppe, wird die operativen Aufgaben am Standort 9 /2013
Eschlikon ad interim übernehmen. Die Gesamtverantwortung für das globale Verschlussgeschäft und die beiden Produktionsstandorte Mexiko und Eschlikon ist Bernardo Osés übertragen worden. Osés ist seit 2003 als General Manager für Corvaglia Closures S.A. de C.V. in Mexiko tätig. www.corvaglia.ch
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NEWS
Sumitomo (SHI) Demag erweitert Kapazitäten Die Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH, Schwaig/Deutschland, und ihre chinesische Tochtergesellschaft Demag Plastics Machinery (Ningbo) Co., Ltd. planen eine Erweiterung ihrer Produktionskapazitäten in China von 650 auf bis zu 1000 Spritzgiessmaschinen jährlich. Für den Ausbau investiert Sumitomo (SHI) Demag rund sieben Millionen Euro. Demag Plastics Machinery (Ningbo) Co., Ltd. baut in Ningbo derzeit die Maschinenreihe Systec C, die mit 500 bis 10 000 kN Schliesskraft angeboten wird. Zukünftig sollen noch weitere Maschinenreihen aus dem Produktportfolio von Sumitomo (SHI) Demag in Chi-
na produziert werden. Zudem soll die Exportquote von 25% weiter erhöht werden. Demag Ningbo beliefert neben den lokalen Verarbeitern vor allem Spritzgiessbetriebe in Südostasien, im Nahen Osten und in Lateinamerika. MIt dem Ausbau trägt das Unternehmen der gesteigerten Nachfrage in China und anderen Absatzmärkten Rechnung. Stephan Greif, CEO von Demag Ningbo leitet den Standort Ningbo bereits seit 2005 und wird seine Erfahrung auch bei der geplanten Kapazitätserweiterung einbringen. www.sumitomo-shi-demag.eu www.mapag.ch
Zwei Familienunternehmen spannen zusammen Die Rothpletz, Lienhard + Cie AG, Aarau, beteiligt sich an der Kunststoff-Recycling Lenzburg GmbH. Zweck der Unternehmung ist die Gewinnung von Rohstoffen durch die Wiederverwertung von Industrieabfällen aus Kunststoff. Die grosse Nachfrage nach Rohstoffen kann teilweise durch die Wiederverwertung von thermoplastischen Kunststoffen gestillt werden. Durch die Aufbereitung von Industrieabfällen werden der Industrie, unter Schonung der natürlichen Ressourcen, Produktionsstoffe zugeführt. Mit der erneuten Nutzung entsteht ein Kreislauf, welcher die Umwelt nachhaltig schont.
Durch die Zusammenarbeit der beiden Familienbetriebe vereinen sich verschiedene Kompetenzen in der Unternehmung unter einem Dach. Während die Rothpletz, Lienhard + Cie AG als Bau- und Ingenieurunternehmung in einen neuen Wirtschaftsbereich eintritt, profitiert die Kunststoff-Recycling Lenzburg GmbH mit ihren 11 Mitarbeitern von den Erfahrungen einer alteingesessenen Unternehmung mit einem grossen Netzwerk. Die beiden Eigentümer sind überzeugt in einem Wachstumsmarkt gute Chancen vorzufinden, um sich gemeinsam zu entwickeln. www.kunststoff-recycling.ch
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DuPont erweitert Distributionsvertrag mit Dolder Zum 1. Oktober 2013 übernimmt die Dolder AG, Basel, die Distribution für DuPont Teflon Fluorkunststoffe in den BeNeLux-Ländern, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Ungarn, Lettland, Mazedonien, Montenegro, Rumänien, Serbien, der Slowakei, Slowenien und der Türkei. Der bestehende Distributionsvertrag für Deutschland, Österreich und die Schweiz bleibt unverändert. Kunden aus der Automobil-, Luft- und Raumfahrt-, Pharma-, Halbleiter- und Elektronikindustrie in diesen Ländern profitie-
ren davon gleich mehrfach, denn sie erhalten Zugriff auf das flächendeckende Vertriebsnetzwerk und die technische Expertise von Dolder sowie auf die innovativen HochleistungsFluorkunststoffe von DuPont. Dr. Matthys Dolder, CEO der Dolder AG, sagt dazu: «Vor Ort, in neuen Regionen und Märkten, leisten wir umfassende technische Unterstützung. Wir festigen damit zugleich unsere langjährige Partnerschaft mit DuPont mit dem gemeinsamen Ziel, das Wachstum von Teflon Fluorkunststoffen zu fördern.» www.dolder.com
Afrika birgt viel Potenzial Afrika birgt noch viel Potenzial für exportorientierte Schweizer Firmen. Zu diesem Schluss kamen die Experten am – von Switzerland Global Enterprise organisierten – «Africa Business Day» im Juni in Zürich. Vor zehn Jahren noch als «hoffnungsloser Kontinent» betitelt, verzeichnet Afrika heute nach Asien das grösste Wirtschaftswachstum aller Kontinente mit durchschnittlich 5,5 %. Sieben der zehn am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften liegen in Afrika. Der Handel zwischen Afrika und dem Rest der Welt hat seit dem Jahr 2000 um 200 % zugenommen. Begünstigt wird die Entwicklung dadurch, dass die politische Stabilität in manchen Ländern auf dem afrikanischen Kontinent kontinuierlich zunimmt. In vielen Ländern bildet sich zudem eine rasant wachsende Mittelschicht heran. Gemäss der African Development Bank zählen heute schon 40% der Afrikaner dazu. In der Folge 9 /2013
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steigt auch die Kaufkraft in manchen Staaten Afrikas an. Dies nicht nur im wirtschaftlich stärksten Staat Südafrika. Auch in Ländern wie Ghana oder Nigeria – letzteres mit rund 160 Mio. Einwohnern die grösste afrikanische Volkswirtschaft – verfügen die Konsumenten über wachsende finanzielle Mittel und werden immer anspruchsvoller. Das eröffnet Schweizer Exporteuren neue Chancen. Die Nachfrage nach Produkten aus den Sektoren Infrastruktur, Verbrauchsgüter und Gesundheit ist gross. Das immense Bevölkerungswachstum – in den nächsten 40 Jahren wird sich die Bevölkerung Afrikas von einer auf zwei Milliarden verdoppeln – bietet zudem viel Exportpotenzial für Konsumgüter. Auch die Maschinenindustrie mit ihren Hochpräzisionsinstrumenten dürfte vor Ort neue Absatzmärkte aufbauen können. www.switzerland-ge.com
für die Automobil-Industrie Hart-/Weich-Verbindung mit teilaromatischem PA, 50% GF CREAMID®-S, DURAMID®-S PA teilaromatisch bis 60% GF verzugsarm, sehr gute Oberfläche, geringe Wasseraufnahme, geeignet für Metallersatz PTS-THERMOFLEX®-A22 + A23 Härte 50-85 Shore A, Haftung an PA6, PA66, PA teilaromatisch, leicht zu verarbeiten guter Druckverformungsrest
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NEWS
Auch aufgetaucht kann die Lula1000 selbstständig fahren. Joachim Jakobsen steuert sie nach den Tauchgängen in den Rumpf des Katamarans Ada Rebikoff, dem einzigen U-Boot-Träger der Welt.
Evonik Industries AG, Essen, unterstützt über drei Jahre ein Projekt der gemeinnützigen Stiftung Rebikoff-Niggeler, die mit einem eigens für diesen Zweck konstruierten U-Boot den sagenumwobenen Riesenkalmar Architeuthis in seiner natürlichen Umgebung aufspüren und filmen will. Zentraler Bauteil des U-Bootes «Lula1000» ist die Sichtkuppel aus Plexiglas, die von Evonik hergestellt wurde. Die Scheibe mit einem Durchmesser von 1,40 Meter wurde in einem speziellen Verfahren von Evonik gefertigt und in Form gebracht. Der Werkstoff ist nicht nur viel
widerstandsfähiger als Glas, auch seine optischen Qualitäten sind besser. Die Unterwasserpioniere Kirsten und Joachim Jakobsen, die hinter der Stiftung stehen, haben jetzt mit der Suche nach dem Riesenkalmar begonnen. Voraussetzung war eine Freigabe für die «Lula1000», die der Germanische Lloyd SE erteilte. Damit darf das 7,50 Meter lange Boot einen Kilometer unter die Meeresoberfläche tauchen. In dieser Tiefe herrschen ein Druck von 1000 Tonnen pro Quadratmeter und grosse Dunkelheit. www.evonik.com
Bild: KVS
KVS verstärkt Kommunikation
Kurt Röschli
Kurt Röschli, seit vielen Jahren in den Organen des KVS tätig, aktuell als gewähltes Mitglied 44
des Vortands zuständig für Finanzen, hat per 1. September 2013 in der Geschäftsstelle des KVS die Position als Leiter Marketing und Kommunikation übernommen. Mit dieser personellen Stärkung unterstreicht der Verband sein erklärtes Ziel, die Mitgliederwerbung zu intensivieren und die Dienstleistungen aktiver zu kommunizieren. www.kvs.ch
Handbuch Industrial Engineering Barthelmes, H.: Handbuch Industrial Engineering. Carl Hanser Verlag München, 2013. ISBN 978-3-446-42780-8 Dieses Handbuch beschreibt das Zusammenwirken von Menschen im Produktentstehungsprozess – das Industrial Engineering. Dargestellt wird die komplette Prozesskette, angefangen von der Analyse der Marktanforderungen bis zur Serienproduktion. In Bezug auf Produktgestaltung, Technologieeinsatz und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sind auf diesem Weg viele Entscheidungen zu treffen. Das Buch zeigt auf, welche Kriterien wichtig sind und wie sich diese auf Entwicklung, Planung und Produktion auswirken. Alle Darstellungen werden in jeder Produkt-/ Projektphase anhand eines durchgängigen Praxisbeispiels erläutert. Dadurch werden erstmals Zusammenhänge deutlich, die in der Praxis fundamentale Bedeutung haben, wie
Bild: M. Flur y
Bild: Christoph Bauer/Evonik Industries AG
Riesenkalmar durch Plexiglas filmen
die Abstimmung zwischen der Entwicklungsabteilung und der Produktion. In jedem Kapitel werden dem Leser eine allgemein gültige fachliche Erläuterung, Hinweise zur unumgänglichen Kommunikation zwischen den Beteiligten und ein Praxisbeispiel gegeben. Das Handbuch enthält zahlreiche nützliche Arbeitshilfen für die Planung, Checklisten für die Entscheidungsfindung und Mustervorlagen für die Erstellung von Arbeitsunterlagen, auch zum Download im Internet.
Raumedic investiert am Stammsitz in Deutschland Die Raumedic AG, ein Unternehmen der Rehau Gruppe, wird ihren Stammsitz im oberfränkischen Helmbrechts (D) erweitern. Der Polymerspezialist für die Medizintechnik und die pharmazeutische Industrie investiert 26 Millionen Euro in ein neues Gebäude mit Reinraum-Produktionsflächen, Fertigungsanlagen, Labor und Büroräumen. Die Fertigstellung des Werkes soll noch 2014 erfolgen. Seit seiner Ausgründung aus der Rehau AG + Co im Jahr 2004 konnte das Unternehmen jährlich hohe Wachstumsraten
verbuchen. Umsatz und Mitarbeiterzahlen haben sich seitdem mehr als verdoppelt. «Neu gewonnene Aufträge für namhafte Medizintechnik- und Pharmaunternehmen sowie die Implementierung neuer Technologien erfordern diesen Schritt zur Sicherstellung unserer Wachstumspläne», sagt Martin Bayer, Vorstand der Raumedic AG. In dem neuen Gebäude sollen mehr als 100 neue Büro- und Labor- sowie über 90 Werksarbeitsplätze geschaffen werden. www.raumedic.com 9 /2013
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NEWS
Spritzguss-Werkzeugbau 1x1
Die Bestellungen für deutsche Kunststoff- und Gummimaschinen haben im zweiten Quartal 2013 um 14 Prozent zugelegt. «Zwar errechnet sich für das gesamte erste Halbjahr noch ein Rückgang von sechs Prozent», erläutert Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Fachverbandes, «doch freut sich die Branche nach einem Jahr mit Minusvorzeichen darüber, dass die Auftragseingänge der letzten drei Monate wieder Zuwachsraten auswiesen». Die Umsätze des Fachzweigs erreichten im ersten Halbjahr 2013 das Niveau des Vorjahres; im zweiten Quartal stiegen sie um sechs Prozent. «Auch die Auslandslieferungen der Branche haben im Zeitraum Januar bis Mai 2013 wieder das Vorjahresniveau erreicht. Die Mi-
nusraten sind im Jahresverlauf kontinuierlich geringer geworden. In den Monaten März bis Mai legten die Auslandslieferungen um 9,7 Prozent zu», erläutert Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des Fachverbandes. «Dabei setzte sich die erfreuliche Aufwärtsentwicklung bei den Exporten nach Russland und in die USA fort, aber auch China, Indien und die Türkei wiesen in diesem Zeitraum kräftige Zuwachsraten aus». Noch auf der Basis von Daten bis April hatte der Fachverband vor kurzem einen geringfügigen Umsatzrückgang von einem Prozent für 2013 prognostiziert. Die Branchen-Prognose wird rechtzeitig zur K2013 noch einmal aktualisiert. www.machines-for-plastics.com kug.vdma.org
Bild: Hanser
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Pruner, H., Nesch, W.: Spritzgiesswerkzeuge kompakt. Carl Hanser Verlag München, 2012. ISBN 978-3-446-42750-1 Das Fachbuch «Spritzgiesswerkzeuge kompakt» erschliesst fundiert und praxisnah das gesamte Wissen der Spritzgiesswerkzeugtechnik einschliesslich der
zahlreichen Sonderverfahren. Es richtet sich im Besonderen an Einsteiger, Berufsanfänger, Kaufleute sowie an technischen Nachwuchs in der Ausbildung. Die Texte sind klar strukturiert und leicht verständlich. Das Fachbuch ist so konzipiert, dass es im chronologischen Aufbau das komplette Basiswissen über Spritzgiesswerkzeuge vermittelt und als Ratgeber tägliche Hilfestellung bietet. Besonders hilfreich für den Einsteiger, der sich das Wissen der Spritzgiesswerkzeuge aneignen will, sind die zahlreichen farbigen Abbildungen, die ein schnelles Verstehen der Inhalte leicht machen. Im Vordergrund der Beschreibung stehen die Thermoplastwerkzeuge. www.hanser.de
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NEWS
NGR erzielt Umsatzrekord Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 (Stichtag: 30. April 13) konnte NGR den Umsatz von 24 Mio. auf knapp 29 Mio. Euro steigern. Die kontinuierliche Ausweitung des Produktportfolios sowie die stete technische Verfeinerung der NGR-Maschinen erschliessen neue Recycling-Anwendungen und sorgen für klare Kundenvorteile. Die Verkürzung der zeitlichen Innovationsschritte wird möglich durch modulares Design der
Maschinenplattformen und die Verwendung von standardisierten und vielfach erprobten Bauteilen. Ein Grossteil der Umsatzzuwächse ist auf diese Innovationen zurückzuführen. Vollautomatisierte Kunststoffversorgung ist bei KunststoffVerarbeitern zu einem entscheidenden Kosten- und Qualitätsfaktor geworden. Die Nachfrage nach der Einbindung von Recycling-Anlagen, welche die prozessbedingten Produkti-
onsabfälle aufnehmen und aufbereiten, sowie das erhaltene Rezyklat in den Kunststoffstrom zurückführen, ist teils sprunghaft angestiegen. Diese Einbindung wird erst durch das Arbeitsprinzip der SchredderFeeder-Extruder-Kombinationen von NGR ermöglicht. Mit der Übernahme des Filterherstellers Britas im Mai dieses Jahres wurde die Kompetenz im Bereich der Verarbeitung von Post-Consumer-Kunststof-
fen weiter gestärkt. Die Einführung einer neuen Baureihe zur Verarbeitung von feuchten Kunststoffabfällen, sowie die Verfahrensentwicklung beim Recycling von PET werden anlässlich der Messe in Düsseldorf dem interessierten Fachpublikum vorgestellt (Halle 09, Stand D05). In der Schweiz ist NGR vertreten durch die Ingenieurbureau Dr. Brehm AG in Rotkreuz. www.brehm.ch
Ceresana liefert Analyse zum Elastomermarkt Vom Haargummi bis zur Schuhsohle: Ceresana liefert erstmalig eine vollständige Analyse zum globalen Elastomermarkt. Elastomere sind seit Jahrzehnten für viele Artikel im Alltag und in der Technik unentbehrlich. Die hohe Bedeutung der einzelnen Elastomere wird schon dadurch deutlich, dass im Jahr 2020 weltweit voraussichtlich 56 Mrd. US$ umgesetzt werden. Die Marktforscher von Ceresana haben in ihrem Report die wichtigsten Elastomere berücksichtigt: Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Butadien-Kautschuk (BR), Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR), Butylkautschuk (IIR), Ethylen-Propylen-DienKautschuk (EPDM), Chloropren-
Kautschuk (CR), PolyisoprenKautschuk (IR). Erstmalig erhalten mit diesem Werk alle Marktteilnehmer einen kompletten Überblick über relevante Daten und Fakten sowie Hintergründe zu einzelnen ElastomerTypen und Absatzmärkten. Die Studie liefert die Basis für die strategische und taktische Planung von Produzenten, Verarbeitern und Händlern. «Asien-Pazifik machte im Jahr 2012 rund die Hälfte des globalen Elastomerverbrauchs aus und ca. 47 % der weltweiten Produktion», erklärt Oliver Kutsch, Geschäftsführer von Ceresana. Nordamerika lag an zweiter Stelle, dicht gefolgt von West- und Osteuropa. Die
Marktforscher von Ceresana prognostizieren, dass in Zukunft die Länder in Asien-Pazifik weitere Marktanteile hinzugewinnen können – bis zum Jahr
2020 werden die einzelnen Produkttypen Zuwachsraten von 2,0 % bis 7,7 % p.a. erzielen. www.ceresana.com
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Kurs: Spritzgiesswerkzeuge I und II Ort: Freiburg Veranstalter: Netzwerk Kunststofftechnologie Hochschule für Technik und Architektur Freiburg Pérolles 80, CH-1705 Freiburg Telefon +41 (0)26 429 65 08 isabelle.walker@hefr.ch, www.reseau-plasturgie.ch
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Seminar: Recycling von Kunststoffen Ort: Altdorf bei Nürnberg Veranstalter: Technische Akademie Wuppertal e. V. Hubertusallee 18, D-42117 Wuppertal Telefon +49 (0)202 74 95-248 taw-wuppertal@taw.de, www.taw.de
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Crash-Kurs: Spezialisierte Werkstoffkunde PC, PMMA und ABS Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de
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Seminar: Entscheidungskriterien für Elastomerwerkstoffe und Produktionsverfahren Ort: Hannover Veranstalter: Isgatec GmbH Am Exerzierplatz 1A, D- 68167 Mannheim Telefon +49 (0)621 717 68 88-0 info@isgatec.com, www.isgatec.com
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Seminar: Thermoplastische Elastomere – innovative Werkstoffe formen die Zukunft Ort: Mannheim Veranstalter: Isgatec GmbH Am Exerzierplatz 1A, D- 68167 Mannheim Telefon +49 (0)621 717 68 88-0 info@isgatec.com, www.isgatec.com
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K2013 – Internationale Messe für Kunststoff und Kautschuk Ort: Düsseldorf Veranstalter: Messe Düsseldorf GmbH CH: Intermess Dörgeloh AG Obere Zäune 16, CH-8001 Zürich Telefon +41 (0)43 244 89 10 intermess@doergeloh.ch, www.k-online.de
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Kurs: Grundeinstellungen einer Spritzgiessmaschine I und II Ort: Münsingen Veranstalter: Netzwerk Kunststofftechnologie Hochschule für Technik und Architektur Freiburg Pérolles 80, CH-1705 Freiburg Telefon +41 (0)26 429 65 08 isabelle.walker@hefr.ch, www.reseau-plasturgie.ch
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Serminar: Neuregulierung von Medizinprodukten Ort: Kloten Veranstalter: SNV Schweizerische Normen-Vereinigung Bürglistrasse 29, CH-8400 Winterthur Telefon +41 (0)52 224 54 54 info@snv.ch, www.snv.ch
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Kurs: Validieren und Qualifizieren in der Produktion von Implantaten Ort: Bern Veranstalter: Medical Cluster Wankdorffeldstrasse 102, CH-3000 Bern 22 Telefon +41 (0)31 848 32 43 kerstin.kuechler@bfh.ch, www.medical-cluster.ch
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AVK-Grundlagenseminar: Handlaminieren, Faserspritzen Ort: Ditzingen (D) Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.avk-tv.de
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Kurs: Spritzgiessen Verfahrenstechnik Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
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Kurs: Faserkunststoffverbunde – der Werkstoff für Kreative Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
Bild: Pixelio, J. Siever t
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PRODUKTE
DeDuster C-20
Pelletron, das führende Unternehmen für Entstaubungstechnologie, stellt den komplett neuen C-20 DeDuster vor, ein Entstaubungsgerät, speziell entwickelt für Spritzgiesser. Es zeichnet sich aus durch ausgezeichnete Entstaubungsergebnisse, niedrige Bauhöhe (240 mm), niedriges Gewicht (9 kg) und tiefe Investitionskosten. Das Entfernen von Staub und Engelshaar vor der Verarbeitung ver-
hindert das Entstehen von Fehlern wie schwarze Stippen, weiche Stellen und milchige Oberflächen im Endprodukt. Dadurch wird der Ausschuss bei der Produktion vermindert und die Erträge erhöht. Der C-20 wird in Edelstahl ausgeführt mit 220 V Anschlussleistung und verbraucht nur 3 bis 5 m3/Std Druckluft bei 1.5–2 bar. Das Gerät ist ausgelegt für eine Durchsatzleistung bis zu 20 kg/Std für Produkte
mit einem Schüttgewicht von ca. 560 kg/m³. Durchsatzleistungen bis zu 30 kg/Std sind möglich für Produkte mit höherem Schüttgewicht. Die Ausführung des C-20 beruht auf dem bewährten Konstruktionsprinzip der Mini-DeDuster-Serie. Der Produkteinlauf hat ein integriertes Zellenrad zwecks gleichmässiger Dosierung und zur Verhinderung von Brückenbildung. Das ebenfalls bewährte Venturiprinzip verstärkt die Entstaubungsleistung und minimiert den Übertrag von gutem Produkt in den Staubauffangbehälter. Das System arbeitet mit Druckluft, die direkt aus der Betriebsdruckluft entnommen werden kann und braucht daher keinen separaten Ventilator. Innerhalb des Gerätes wird die Druckluft in zwei Luftströme aufgeteilt, um den Entstaubungseffekt zu optimieren. Ein Ionizer wird zusätzlich eingesetzt, um die elektrostatischen Kräfte zwischen dem
Granulat und dem anhaftenden Staub zu unterbrechen und auch diesen Feinstaub zu entfernen. Die Staubpartikel und das Engelshaar werden dann durch die Reinigungsluft in zwei Minizyklone geblasen, in denen der Staub von der Reinigungsluft getrennt wird. Die abgeschiedenen Partikel und das Engelshaar werden in einem klaren Kunststoff-Staubbehälter gesammelt und die gereinigte Luft wird über einen Filter in die Umgebung abgeblasen. Um einen negativen Druck am Produktauslauf des Gerätes zu erzeugen, wird Umgebungsluft über einen Filter angesaugt.
Pelletroneurope GmbH Ahornstrasse 28 D-88285 Bodnegg Telefon +49(0)7520 95662-0 info@pelletroneurope.com www.pelletroneurope.com K2013: Halle 11, Stand G57
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PRODUKTE
Durchfluss und Temperatur intelligent überwachen • voluminös/anfällig • lange Rohrführung – reduzierter Durchfluss • Durchflussbegrenzung • zerbrochene Schaugläser • keine Erhebung der tatsächlichen Durchflusswerte • Schaugläser wegen Oxidation nicht ablesbar • hoher Wartungsaufwand
Für Verteilung und Kontrolle des Wasserflusses im Kühlkreislauf von Spritzgussanlagen werden heute unterschiedlichste Techniken genutzt. Die gängigste Methode ist der Einsatz von Durchflussreglern, wobei diese zwar kosteneffizient sind, aber auch eine Reihe von Nachteilen aufweisen:
Mit dem jüngsten Trend hin zu Aluminiumverteilern, die entweder direkt auf der Anlage oder auf der Grundplatte montiert werden, konnten zwar deutliche Fortschritte in der Durchflusskontrolle erzielt werden, doch erhalten die Techniker immer noch keine visuellen Informationen. Jeder kompetente Prozessvalidator wird es bestätigen: nicht die Einstellungen sind wichtig, mit denen eine Anlage betrieben wird, son-
dern die tatsachlichen Werte, mit denen sie läuft. Mit Mouldflo steht der Spritzgussindustrie erstmals eine geniale, kostengünstige Lösung zur Überwachung von Durchfluss und Temperatur in Kreisläufen innerhalb von Giessanlagen zur Verfügung. Das Mouldflo-System überwacht digital sämtliche Kreisläufe der Anlage und erfasst für jeden Kreislauf die durchfluss- und temperaturrelevanten Daten. Die Effizienz des oder der Kühlkreisläufe von Anlagen ist für solide Prozesse und qualitativ hochwertige, formstabile Teile von kritischer Bedeutung, was leider gerne übersehen wird. Mouldflo schützt das Werkzeug und steigert die Qualität der Teile, da es Kühlungsprobleme schnell erfasst und dem Bediener eine Reihe häufig auftretender Probleme bei Kühlkreisläufen meldet:
• kein Wasserzufluss aus Temperiergerät • blockierte Wasserzuläufe • Ablagerungen/Rost • Fehler in der Verschlauchung
Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Heinrich Stutz-Strasse 20 Postfach, CH-8902 Urdorf Telefon +41 (0)44 736 63 63 verkauf.normteile@brw.ch www.brw.ch
App für mobile Geräte ersetzt Datenschreiber Mit einer neuen App für Mobilgeräte bietet Engel seinen Kunden ab sofort noch mehr Unterstützung. Nach der Eingabe weniger Parameter liefert e-calc automatisch die für die material- und bauteilabhängige Auslegung von Spritzgiessmaschinen benötigten Werte sowie wichtige Einstelldaten und stellt damit sicher, dass die Spritzgiessmaschine optimal zur jeweiligen Anwendung passt. Die Werkstoffdaten sind in der Software hinterlegt. Auf dieser Basis leitet e-calc den Anwender Schritt für Schritt zum Ergebnis. Berechnet werden die optimalen
Werte für das benötigte Hubvolumen, den auftretenden Fülldruck, die sich daraus ergebende Schliesskraft sowie die Schneckendrehzahl und Kühlzeit. Bislang unterstützt Engel seine Kunden bei der Maschinenauslegung mit einem Datenschieber, der dem Anwender aber nicht die notwendigen Berechnungen abnimmt. Schon ein kleiner Rechenfehler kann zu einer ineffizienten Auslegung der Spritzgiessmaschine führen. Hier bietet die App ein Plus an Sicherheit. Die Werkstoffdaten repräsentativer thermoplastischer Kunststoffe, die
keits- und Wanddickenfaktoren, Temperaturleitfähigkeiten und Entformungstemperaturen, zulässige Schneckenumfangsgeschwindigkeiten, Enthalpiewerte und Richtwerte für die Verarbeitungsschwindung. Zusätzlich umfasst die neue Software ein Glossar für Fachbegriffe.
bislang kompakt auf einem Datenschieber zusammengefasst waren, wurden in der App hinterlegt. Hierzu gehören zum Beispiel Masse-, Werkzeug- und Vortrocknungstemperaturen und -zeiten, Fliessfähig-
Engel (Schweiz) AG Hungerbüelstrasse 17 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 725 0755 ech@engel.at www.engelglobal.com K2013: Halle 15, Stand B42
Ausbildung zum Eidg. dipl. mit hohem Praxisbezug
Der Produktionsleiter ist in allen Aufgabenbereichen und Hierarchiestu-
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fen, vom Abteilungsleiter bis zum Geschäftsführer, anzutreffen. Er ist ein «Macher», der für seine Mitarbeitenden optimale Arbeitsbedingungen schafft, damit sie hohe Wertschöpfung und Effizienz erzielen. Im Zentrum der höheren Fachprüfung für den «Produktionsleiter/in» steht die Handlungsorientierung und entsprechend wird die Anwendung des Wissens geprüft. In Zusammenarbeit mit dem Kunststoff Verband Schweiz KVS bietet die Swissmem Kaderschule einen Vorbereitungs- sowie den Lehrgang
Produktionsleiter/in Kunststofftechnik sehr erfolgreich an. Es unterrichten praxiserfahrene und pädagogisch geschulte Techniker, Ingenieure, Arbeitspsychologen und Betriebswirte. Sie arbeiten mit abwechslungsreichen und erlebnisorientierten Methoden. Die Ausbildung wird laufend den Bedürfnissen in der Industrie angepasst. Schwergewicht sind die Fächer Führung, Kommunikation, Betriebswirtschaft, Produktion, übergreifendes Fachwissen sowie Projektmanagement und Kunst-
stofftechnik. Hauptnutzen der Ausbildung ist der hohe Praxisbezug, welcher die Voraussetzung schafft, dass Teilnehmende ihr neues Wissen bezüglich Führungs- und Fachkompetenz im betrieblichen Alltag umgehend anwenden können. Swissmem Kaderschule Brühlbergstrasse 4 8400 Winterthur Telefon +41 (0)52 260 54 54 kaderschule@swissmem.ch www.swissmem-kaderschule.ch K2013: Halle 12, Stand A51
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KUNSTSTOFF XTRA
PRODUKTE
Premiere in der Automation Auf der K wird Arburg wieder zahlreiche Innovationen präsentieren. Premieren gibt es auch im Automationsbereich zu sehen, zum Beispiel einen kleinen Agilus-SechsAchs-Roboter mit implementierter Selogica-Bedienoberfläche, der an einer quer zur Maschine angeordneten Linearachse hängt. Die Kombination des Sechs-Achs-Roboters
mit einer Linearachse ermöglicht dynamischere Bewegungen und schnellere Eingriffe ins Spritzgiesswerkzeug. Daraus resultieren kürzere Zykluszeiten und eine höhere Produktivität. Weiterer Vorteil dieser mobil einsetzbaren Lösung ist der vergrösserte Arbeitsraum, da der kleine Roboter auf der Achse verfahrbar
Neue Website von Remco Drucklufttechnik
Die Remco AG ist ein Spezialist für Drucklufttechnik und eine Tochterfirma der Asco Kohlensäure AG. Remco verfügt über eine langjährige Erfahrung im Bereich Druckluft und eine breite Auswahl an Kompressoren und Zubehör im Bereich Luftaufbereitung. Remco hat sich darauf spezialisiert, ihren Kunden mit einer umfassenden Beratung und individuellen Druckluftlösungen zu energieeffi zien-
tem Druckaufbau zu verhelfen. Die neue Website bietet Einblick in die breite Palette an Produkten und Dienstleistungen von Remco, wie energieeffiziente Rotationskompressoren (7–13 bar), ölfrei verdichtende Kolbenkompressoren (bis 40 bar, eingesetzt vor allem im Bereich der PET-Flaschenherstellung), Druckluftzubehör und Luftaufbereitung, Kompressoren für diverse Spezialanwendungen wie für Betonspritzmobile oder Biogasturbinen, Wartungs- und Servicekonzepte, Wirtschaftlichkeitsprüfungen für mehr Umweltschutz und weniger Energiekosten.
Remco AG Hilagstrasse 22 CH-8360 Eschlikon Telefon +41 (0)71 973 75 00 info@remco.ch www.remco-druckluft.ch K2013: Halle 1, Stand C02
ist und auch die Bodenfläche unterhalb ohne Einschränkung nutzbar bleibt. So kann der Agilus-Roboter zahlreiche Aufgaben rund um die Spritzteilfertigung übernehmen. Von der Grösse und Leistungsfähigkeit her ist er mit Traglasten zwischen 6 und 10 kg genau auf die Bedürfnisse der Kunststoffverarbeitung abgestimmt und stellt eine
wirtschaftliche Handhabungslösung dar. Arburg AG Südstrasse 15 CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 724 23 23 switzerland@arburg.com www.arburg.ch K2013: Halle 13, Stand A13
(Anti) Static is Magic Auf dem Messestand von Simco-Ion Netherlands auf der K-Messe wird SimcoIon 10 brandneue Produkte zum Beherrschen der statischen Elektrizität vorstellen. Diese Produkte gehören alle zur neuen Familie IQ Easy und arbeiten mit 24 V DC Speisespannung. Ionensprühstäbe, Messgeräte, Aufladegeräte und spezielle Produkte für IML (In Mould Labelling)werden vorgestellt. Alle Geräte werden gesteuert vom Manager IQ Easy, einem Kontroller, der bis zu 6 angeschlossene Geräte mit 24 V DC versorgt. Ein 7“ (17,5 cm) LCD Farbdisplay zeigt alle Informationen über den Status und die Einstellungen der angeschlossenen Geräte. Analoge In- und Output-Signale sind ebenso verfügbar wie ein serieller Port für Busprotokolle wie
z.B. Profibus, CAN-open, EthernetIP etc. Die Daten aller Geräte stehen für Qualitätssicherungssysteme und Prozessdatenerfassung zur Verfügung.
Simco-Ion Europe Aalsvoort 74 PObox 71 NL-7240 AB Lochem Telefon +31 (0)57 328 83 33 www.simco-ion.nl K2013: Halle 11, Stand B58
Schnelle Farb- und Materialwechsel
Die Coltec GmbH & Co. KG mit Sitz in Besigheim-Ottmarsheim (www. coltec-mb.de) setzt seit jeher auf
9 /2013
höchste Qualität bei der Entwicklung und Produktion von kundenund anwendungsspezifischen Farbund Additiv-Batches für das gesamte Polymerspektrum. Dabei fallen häufige Materialwechsel bei der Verarbeitung von z.B. PE, PS, PP, PA, PC, ABS, PBT, SAN und PMMA an, die viel Zeit und Geld kosten. Abhilfe schafft Coltec seit Jahren durch den effizienten Einsatz des Reinigungsgranulates Asaclean. Asaclean wird von der Asahi Kasei Chemical Corporation, Japan, hergestellt und durch die Velox GmbH in ganz Europa vertrieben. Die Asa-
clean Produktgruppe beinhaltet 16 verschiedene Typen, die auf die speziellen Bedürfnisse der Spritzgiesser, Masterbatcher und Extrudeure zugeschnitten sind. Je nach Temperaturvorgabe, ob mit und ohne Glasfaseranteil bei hartnäckigen Vercrackungen und je nach Polymer empfiehlt sich immer eine Type, welche das spezifische Problem in der Produktion lösen kann. Hierzu bietet Velox seinen Kunden technische Beratung und Hilfe bei Abmusterungen auch vor Ort an. Asaclean wird bei Coltec ebenfalls zur Vorsorge (Sealing) verwendet.
Bei Abschalten der Maschinen, z.B. über Feiertage oder Wochenenden, gewährleistet das in der Maschine verbleibende Asaclean ein schnelles und problemloses Wiederanfahren und die Produktion kann ohne Verzögerung starten. Velox GmbH Niederlassung Freiburg Ziegelhofstrasse 234 D-79110 Freiburg i. Brsg. Telefon +49 (0)761 896 439-13 berger@velox.com www.velox.com K2013: Halle 6, Stand A23
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KUNSTSTOFF XTRA
PRODUKTE
Transparenz in der CompositeHerstellung
Die reproduzierbare Serienfertigung leichter Strukturen ist eine Schlüsseltechnologie für die Mobilität der Zukunft. Die Produktion von Leichtbaukomponenten und CompositeBauteilen stellt besondere Anforderungen an Prozessüberwachung und Qualitätssicherung. Mit dem speziellen Sensor für das Resin Transfer Molding (RTM) bietet Kistler jetzt den Schlüssel zur Prozessoptimierung während der Verarbeitung vernetzender Formmassen für den Kunststoffleichtbau in der Automobil- und Luftfahrttechnik. Der Sensor Typ 6161AA… misst Werkzeuginnendrücke bis 200 bar.
Damit eignet er sich im industriellen Einsatz vor allem zum Überwachen, Steuern und Regeln von RTM-Prozessen, Hochdruck-RTM (High-pressure-RTM, HP-RTM) und SMC-Verfahren (Sheet Molding Compound), bei denen Drücke bis 150 bar auftreten. Beispiele sind die Erkennung von Füllfehlern oder die Steuerung kaskadierter Füllvorgänge über mehrere Anschnitte. Weitere Anwendungen für Sensoren sind die Verarbeitung niedrigviskoser Kunststoffe wie Flüssigsilikon (LSR) und Elastomere. Neben der Messung des Drucks ermöglicht der Sensor auch die Messung des Vakuums im evakuierten Werkzeug. So erfasst er alle Zustände des gesamten relevanten Prozesses. Kistler Instrumente AG Eulachstrasse 22 CH-8408 Winterthur Telefon +41 (0)52 224 11 11 info@kistler.com www.kistler.com K2013: Halle 10, Stand F04
GX-Maschine in neuer Grösse KraussMaffei baut das Maschinenspektrum der GX-Baureihe nach oben aus und präsentiert auf der K 2013 erstmals das neue Modell mit 900 Tonnen Schliesskraft. Mit den Baugrössen 750 und 900 sowie den Einspritzeinheiten 6100 und 8100 erweitern sich die Kombinationsmöglichkeiten der GX-Baureihe ab der K2013 auf 44 Typen im Schliesskraftbereich von 400 bis 900 Tonnen. Mit unterschiedlichen PowerPack-Antriebsmodulen werden die Maschinen optimal an jede Produktionsaufgabe angepasst. Eine GX 900-8100 demonstriert die Leistungsfähigkeit für schnelle Zykluszeiten, wie sie für Produkte aus dem Logistik- und Verpackungsbereich gefordert wird. Mit einer schnelllaufenden Anwendung mit 7 Sekunden Gesamtzykluszeit werden die Teile dabei mit einem Linearroboter entnommen und per «handshake» an einen zweiten Ablageroboter übergeben. Die beiden Roboter vom Typ LRX 250 HS sind in High-Speed Version ausgerüstet. Dies sichert eine kurze Entnahmezeit sowie das produktionssichere
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Abstapeln in der zur Verfügung stehenden Zeit. Roboter und Maschine sind mit der MC6 Steuerung ausgerüstet. Damit kann von jedem Bedienpult aus die Automation als auch die Maschine bedient werden. Eine optische Arbeitsraumüberwachung liefert dem Bediener auf dem Display immer Einblick in den Roboter-Arbeitsraum und erleichtert Rüst- und Optimierungsvorgänge. Gezeigt wird zudem eine vollautomatische Lösung für horizontalen Werkzeugwechsel an der GX 9008100. Diese eignet sich ideal für Fertigungsstätten mit häufigen Werkzeugwechseln, die durch kleine Losgrössen oder Abrufmengen verursacht werden. Der Verarbeiter profitiert von reduzierter Lagerhaltung und einer quasi JIT (just in time) Lieferung an den Kunden. Krauss-Maffei (Schweiz) AG Grundstrasse 3, CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 799 71 80 info-ch@kraussmaffei.com www.kraussmaffei.com K2013: Halle 15, Stand C24
Hasco-Dichtringpaket Z2361/... Das neue Dichtringpaket Z2361/… dient als Wartungssatz für die Hasco Kurzhubzylinder Z236/… . Beschädigte oder überalterte Dichtringe können schnell und einfach während des Wartungsintervalls eigenständig ausgetauscht werden. Es empfiehlt sich, vor der Montage die Dichtringe leicht mit dem Hasco Hochleistungs-Schmierstoff Z260/... zu fetten. Dabei sollten diese sowie die Nuten und Gehäusebohrungen sauber sein. Verunreinigungen jeglicher Art können zu Leckage führen und die Dichtringe beschädigen. Während der Montage ist darauf zu achten, keine spitzen Gegenstände zu verwenden, ein Verdrehen der Dichtringe zu vermeiden und diese nicht mehr als 50% ihres Innendurchmessers aufzudehnen. Der Einsatz von O-Ring Montage- und Demontage-Werkzeugen gewährleistet hier einen sicheren, beschädigungsfreien Ein- und Ausbau der Dichtringe.
Wartungsfreundlichkeit, Kostenund Zeitersparnis sprechen für den Einsatz des neuen Dichtringpaketes Z2361/….
Hasco Suisse AG Hühnerhubelstrasse 64 CH-3123 Belp Telefon +41 (0)31 924 39 00 info.ch@hasco-suisse.ch www.hasco-suisse.ch K2013: Halle 1, Stand A23
Neue Schneidmühle ClassCut R Seit über 25 Jahren produziert die Nuga Systems AG Schneidmühlen, welche seit je her bezüglich Messerstandzeiten, Wartungs- und Energiekosten neue Massstäbe setzen. Das langjährig erworbene Knowhow findet nun auch in der Neuentwicklung ClassCut R (Bild) seine Anwendung. Ziel von Nuga Systems war es, die Stärken der CentriCut zu bewahren und diese in eine kleinere Schneidmühle mit dem altbekannten, klassischen Zerkleinerungsverfahren umzumünzen. Die ClassCut R erreicht so Durchsätze von 300 bis 800 kg/h und findet ihren Einsatz im konventionellen Kunststoffrecycling sowie in der Zerkleinerung von faserverstärkten Kunststoffen. Die neue Schneidmühle überzeugt mit ihrer sehr guten Zugänglichkeit, der hohen Energieeffizienz und der speziellen, aus Hartmetall-Wendeschneideplatten zusammengesetzten Messergeometrie. Die Nuga Systems ist auch in diesem Jahr wieder an der K2013 in Düsseldorf vertreten und präsentiert dort Auszüge aus dem Produk-
teportfolio. So wird neben der neuentwickelten ClassCut R auch eine CentriCut 44slr (Durchsatz bis zu 4000 kg/h) sowie eine Weltneuheit im Bereich der Zerkleinerung von Tiefziehabfällen in Form von Folien oder Stanzgittern zu sehen sein. Nuga Systems AG Hauptstrasse 64a CH-9436 Balgach Telefon +41 (0)71 720 00 40 info@nuga-systems.ch www.nuga-systems.ch K2013: Halle 9, Stand B23
9 /2013
Das multifunktionale Spannsystem H 1000 von Meusburger hat die Fertigungsprozesse im Formenbau revolutioniert und steht für höchste Effizienz. Das System erlaubt präzises und wiederholgenaues Aufspannen von Formplatten im µ-Bereich. Eine zusätzliche Grösse erhöht jetzt die Auswahl auf sechs verschiedene Dimensionen und ermöglicht das Aufspannen von
Platten bis 796 996. Weiters ist das bewährte Spannsystem auf Anfrage auch in runder Ausführung erhältlich. Durch die besonders enge Toleranz für die Positionierung der Platten können F-Normalien mit Hilfe des H 1000-Spannsystems wiederholgenau bearbeitet werden. Das spart wertvolle Zeit und Geld in der Produktion, weshalb sich die Aufspannplatte H 1000 bereits nach wenigen Formen amortisiert: Das multifunktionale Spannsystem verkürzt die Rüstzeiten erheblich. Wie es funktioniert, ist schnell erklärt: Die F-Platten werden über
die Führungsbohrungen aufgenommen und damit in der Mitte der H 1000 positioniert und ausgerichtet. Das regelmässige Ausrichten der Platten entfällt, wodurch ein leichteres und effizienteres Arbeiten ermöglicht wird. Beim Aufspannen von F-Normalien mit Spreizringen wird die Störkontur auf die Umrisse des Werkstücks reduziert, was das Programmieren wesentlich vereinfacht und das Risiko einer Kollision minimiert. Die Trennebenen der Formplatten können ungehindert ganzflächig bearbeitet werden.
Meusburger Georg GmbH & Co. KG Formaufbauten, Kesselstr. 42 A-6960 Wolfurt Telefon +43 (0)5574 6706-471 office@meusburger.com www.meusburger.com K2013: Halle 1, Stand D45
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Spannsystem H 1000
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KUNSTSTOFF XTRA
Höchste Effizienz und Reinraumtauglichkeit
Auf dem Partnerstand der Firma HRSflow (Halle 1, Stand B08) präsentiert Netstal auf der K 2013 eine vollelektrische Elion 1750 für Anwendungen in der Medizintechnik. Die Maschine eignet sich aufgrund ihrer exzellenten Technik und ihrem hohen wirtschaftlichen Lösungsstandard hervorragend zur Herstellung von «sauberen» Teilen im Reinraum nach international geltenden Richtlinien.
Auf der K 2013 produziert Netstal auf einer Elion 1750-530 Infusionszubehör aus PC mit einem Zyklus von circa 16 Sekunden. Das Material PC stellt Sabic Europe zur Verfügung, das 16-fach-Werkzeug liefert der Italienische Formenbauer RB / HRS. Die Rohmaterialversorgung sowie die Kühlung stellen dabei Geräte der in Italien ansässigen Firma Piovan sicher. Die Elion verfügt über Komponenten wie
gekapselte Gelenke, geschlossene Schleppketten, wassergekühlte Elektromotoren und Reinraumverkleidungen, wodurch ein nahezu emissionsfreier Betrieb gewährleistet wird. Zusätzlich profitiert der Verarbeiter von einem extrem niedrigen Energieverbrauch. Dank des Prinzips der Rekupperierung werden Bremsenergien in den internen Stromkreislauf zurückgeführt, um damit weitere Verbraucher zu speisen. Effizient eingesetzt, lassen sich so gegenüber konventionellen Antriebssystemen bis zu 70 Prozent des Energieverbrauches einsparen. Netstal-Maschinen AG Tschachenstrasse CH-8752 Näfels Telefon +41 (0)55 618 61 11 marketing@netstal.com www.netstal.com K2013: Halle 15, Stand D24
Kunststoff | Maschinen | Lösungen
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9 /2013
KUMAsolution KUMA Solution GmbH Neuweg 31 A CH-4852 Rothrist Telefon +41 62 794 37 41 Telefax +41 62 794 37 27 E-Mail: info@kuma-solution.ch 53 Website: www.kuma-solution.ch
KUNSTSTOFF XTRA
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Müller Kunststofftechnik AG Jöriacherstr. 3 · CH-5242 Birr Telefon +41 56 450 05 10 Telefax +41 56 450 05 15 mkt@swissonline.ch www.mkt-composites.ch
herzog systems ag Feldhofstr. 65, CH-9230 Flawil Tel. +41 (0)71 394 19 69 Fax +41 (0)71 394 19 60 www.herzog-ag.com, info@herzog-ag.com
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EXTRUSIONSPROFILE DICHTUNGEN/DICHTLÖSUNGEN
BEDIENUNGSELEMENTE Präzision in Kunststoff
Lanker AG, Kunststofftechnik Kriessernstrasse 24 CH-9462 Montlingen Tel. +41 (0)71 763 61 61 Fax +41 (0)71 763 61 71 info@lanker.ch, www.lanker.ch
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FASERVERBUNDWERKSTOFFE Composite-Werkstoffe
DICHTUNGSPROFILE
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