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MESSEN
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NEWS
11 / 2013
FACHBERICHTE
November 2013
KUNSTSTOFF XTRA
Gezielt temperiert für Qualität und Zykluszeit
DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE
300 Aussteller
5000 Besucher Hersteller/OEM
Verarbeiter Rohstoffe
Kunststoffverarbeiter Zulieferer Vorleister
Maschinen und Verfahren Ingenieure Formenbau Forschung
Wissenschaftler
Engineering
SWISSPLASTICS-EXPO.CH
Für alle, die innovativ, vernetzt, und erfolgreich sind – oder werden möchten.
21.-23.j a n u a r 2 0 1 4 messe luzern
EDITORIAL
Am selben Strick ziehen Wer mit den sich rasch ändernden Technologien und den sich daraus ergebenden neuen Anwendungsmöglichkeiten Schritt halten will, konzen-
www.granula.ch
KUNSTSTOFF XTRA
triert sich heute oft auf seine Kernkompetenz und spannt mit Partnern mit dem ergänzenden Know-how zusammen. Ein Beispiel eines Gemeinschaftsprojekts – eines von vielen – war auf der K zu erleben, wo auf dem Stand eines Maschinenherstellers mittels Langfaser-Direktspritzgiessen ein Bauteil gefertigt wurde. An diesem Projekt waren insgesamt 10 Partner beteiligt. In der Politik halten Parteien oft von gemeinsamen Zielen nicht viel. Beispiel die USA. Die Demokraten und Republikaner haben sich erst kurz vor Ablaufen der Frist am 17. Oktober auf ein Übergangsbudget und eine Erhöhung des Schuldenlimits bis anfangs Februar 2014 geeinigt und so den Shutdown vorläufig beendet. Können sich die beiden Parteien nicht einigen, droht den USA die Zahlungsunfähigkeit. Dies, weil weder die Demokraten noch die Republikaner von ihren politischen Standpunkten abweichen wollen. Stärke markieren heisst die Devise – schliesslich will jede Partei bei den nächsten Wahlen oben auf sein. Die Parteien nehmen damit in Kauf, dass die Märkte weltweit – durch das ewige Tauziehen verunsichert – zurück in die Rezession fallen. Von der Weltmacht Nummer 1 würde man sich etwas mehr Verantwortung und auch Vorbildfunktion wünschen. Nicht an zwei verschiedenen Enden des Seils, sondern in eine Richtung wollen in Zukunft der Kunststoff Verband Schweiz und KunststoffXtra ziehen. Ab dem 1. Januar wird das Fachmagazin exklusives und offizielles Publikationsorgan des KVS. Durch das Zusammenrücken erhält KunststoffXtra noch mehr Gewicht in der Branche, der KVS erhält eine nizieren und dies – mit einer Auflage von 6000 Exemplaren weit über die Mitgliederbasis hinaus – zielgerichtet in der ganzen Schweiz und im deutsch sprachigen Ausland. Es ist eine klassische win-win Situation und wir freuen uns Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, dank der neu geknüpften Partnerschaft einen noch breiteren Einblick in die Branche und damit einen Mehrwert bieten zu können (siehe auch S. 40).
Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com 11/ 2013
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Antimikrobiell
Plattform, sein Leistungsangebot und die Verbandsinteressen zu kommu-
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FOKUS
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Arburg erfindet die additive Fertigung neu
Mit dem neuen Freeformer und dem Arburg Kunststoff-Freiformen wird die werkzeuglose Fertigung funktionsfähiger Bauteile in kleinen Stückzahlen aus Standardgranulaten Realität. In einer perfekt inszenierten Show auf der K2013 vermittelte das Lossburger Familienunternehmen, wodurch sich der Freeformer und das Verfahren auszeichnen.
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RÜCKBLICK K2013
MASCHINEN/PERIPHERIE Spezielle Kunststoffteile oval und rund fräsen 20
Seit Anfang dieses Jahres erweitert beim Kunststoffverar beiter A. Meyer AG in Reinach eine moderne 3-Achsen CNC-Oberfräse den Maschinenpark. Sonderfertigungen wie zum Beispiel ovale Werkstücke stellen nun keine grössere Herausforderung mehr dar.
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SWISSMEM
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WERKZEUG-/ FORMENBAU Neue Akzente zum 20. Jubiläum
K – eine Messe, die brummt
Die hohen Erwartungen an die K2013 wurden voll erfüllt: Acht Messetage lang stand die K in Düsseldorf im Fokus der Kunststoffindustrie und war Innovationsmotor für die Branche. Eindrücke vom regen Messegeschehen sind in Wort und Bild festgehalten.
IMPRESSUM
KUNSTSTOFF XTRA
Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie
Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler
Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 3. Jahrgang Druckauflage 6000 Exemplare ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller
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Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com
Die EuroMold 2013, weltweit führende Fachmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung wartet zum 20-Jahr-Jubiläum mit neuen Sonderschauen und Themenparks auf. Zu den Neuheiten der Messe zählen die Themen Leichtbau, Hybridtechnik, Rotationsformen, Thermoformen und Engineering Dienstleister. Die Veranstaltung findet vom 3. bis 6. Dezember 2013 in den Messehallen in Frankfurt / Main statt.
Produktion Sprüngli Druck AG Dorfmattenstrasse 28 CH-5612 Villmergen Telefon +41 (0)56 619 53 53 Telefax +41 (0)56 619 53 00 info@spruenglidruck.ch www.spruenglidruck.ch Abonnemente Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto) Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2013 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug
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WMTF RÜCKBLICK
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Medtech Experten-Plattform etabliert sich
Konsequent bis zur letzten Schraube
Das zweite World Medtech Forum Lucerne (WMTF) ging vom 17. bis 19. September erfolgreich über die Bühne. Der Mix aus internationaler Zulieferer-Szene, neuesten Entwicklungen der Schweizer Medtech-Forschung sowie Inputs der medizintechnischen Industrie löste ein positives Echo aus. Der Turnus wird neu auf alle zwei Jahre festgelegt.
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Gewichtsreduktion ist ein zentrales Thema in vielen Industriezweigen – nicht zuletzt getrieben durch die EU-Verordnung zur Minderung der CO2-Emissionen. Doch nicht nur die grossen Bauteile müssen abspecken, auch im Kleinen bietet sich eine Menge Potenzial an.
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AUS DER PRAXIS
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NEWS
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VERANSTALTUNGEN
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PRODUKTE
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LIEFERANTENVERZEICHNIS
ENGINEERING Im OP ist die richtige Dichtung entscheidend
Temperiersysteme für anspruchsvolle Anwendungen
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ZUM TITELBILD
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Im Operationssaal sind Sicherheit und Schnelligkeit gefragt. Dafür gibt es die Geräte von Aesculap. Das Unternehmen im deutschen Tuttlingen gehört zur B. Braun Melsungen AG, die auf Kernprozesse in der Chirurgie spezialisiert ist. Speziell für Aesculap hat Angst + Pfister eine Abdichtung entwickelt, die den Kraftaufwand für das Koppeln elektrischer Arbeitsgeräte deutlich reduziert.
Immer dann, wenn hohe Anforderungen an die Oberflächenqualität und die Masshaltigkeit und Spannungsfreiheit von technischen Formteilen gestellt werden, ist der Einsatz einer segmentierten Werkzeugtemperierung unumgänglich. Speziell bei Sonderverfahren der Spritzgiesstechnik wie dem Mehrkomponentenspritzguss und beim Hinterspritzen von Folien, dem Umspritzen von metallischen Einlegeteilen, bei komplexen Formteilgeometrien, bei Class A-Oberflächen und bei Mehrkavitäten-Werkzeugen muss der Verarbeiter die Möglichkeit haben, einzelne Werk-
Gezielt Ge e te tem mperie e ert für ü Quali u itäätt und Zykluszeit
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ROHSTOFFE
zeugsegmente differenziert mit unterschiedlichen Temperaturen zu beaufschlagen. Spezielle Mehrkreis-Temperiersysteme wie das integrat direct aus dem Hause gwk erfreuen sich seit Jahren wachsender Beliebtheit in anspruchsvollen Verarbeiterkreisen. Drei der vier verschiedenen Temperiersysteme aus dem System integrat wurden auf der K2013 anhand von Demonstratoren, Mustern und LIVE im Einsatz gezeigt. gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH Vertreten durch: INGENIEURBUREAU DR. BREHM AG Lettenstrasse 2/4, CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 790 41 64 Telefax +41 (0)41 790 43 03 www.brehm.ch, info@brehm.ch 3
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FOKUS
Neue Maschine, neues Verfahren
Arburg erfindet die additive Fertigung neu
Bilder: Arburg
Nach 50 Jahren Allrounder auf der K und 60 Jahren Weltleitmesse, beginnt mit dem Freeformer und dem Arburg Kunststoff-Freiformen eine neue Ära: die werkzeuglose Fertigung funktionsfähiger Bauteile in kleinen Stückzahlen aus Standardgranulaten. In einer perfekt inszenierten Show auf der K2013 vermittelte das Lossburger Familienunternehmen, wodurch sich der Freeformer und das Verfahren auszeichnen.
Mit einem fünfachsigen Bauteilträger ausgestattet, kann der Freeformer mittels AKF auch komplexe Geometrien fertigen – ohne Werkzeug und Stützstrukturen.
Bereits 1961 entwickelte Arburg die erste Spritzgiessmaschine mit schwenkbarer Schliess- und umsteckbarer Spritzeinheit. Der innovative Allrounder war ein Meilenstein, der neue Möglichkeiten in der Kunststoffverarbeitung eröffnete. Der nächste revolutionäre Schritt in der Unternehmensund Branchengeschichte ist jetzt aus der Grundidee entstanden, Bauteile direkt aus 3D-CAD-Daten Schicht für Schicht aus kleinsten Kunststofftröpfchen aufzubauen. Daraus sind eine einzigartige Maschine und ein einzigartiges Verfahren zur additiven Fertigung (additive Manufacturing) entstanden: der Freeformer und das Arburg-Kunst4
stoff-Freiformen (AKF). Während die modularen Allrounder für eine wirtschaftliche Massenfertigung von Kunststoffteilen ausgelegt sind, bietet der Freeformer ganz neue Freiheiten, wenn es darum geht, Einzelteile oder Kleinserien ohne Werkzeug zu fertigen. Anders als bei bereits am Markt verfügbaren Systemen werden keine Harze, Pulver, Stränge oder anders vorkonfektionierte Materialien eingesetzt, die sehr teuer sind, den Einsatz kompliziert machen oder Nacharbeit erfordern. Der Freeformer verarbeitet stattdessen herkömmliche, kostengünstige Standardgranulate. Das bietet den Vorteil hoher Materialverfügbarkeit bei geringen Produktionskosten. Ohne Werkzeug entstehen aus den Kunststofftröpfchen nicht nur individuelle Anschauungsmuster oder Prototpyen, sondern darüber hinaus voll funktionsfähige Bauteile in hoher Qualität. Damit ist die Maschine nicht nur für Produktdesigner, Prototypenbauer und Rapid Manufacturing-Dienstleister interessant, sondern erschliesst vor allem auch Kunststoffverarbeitern eine neue Ebene der Produktionseffizienz. Bei der Entwicklung, die im Jahr 2004 begann, hat Arburg sich nicht an vorhande nen Verfahren der additiven Fertigung orientiert. Vielmehr wurde mit jahrzehntelangem Know-how in der Verarbeitung von Kunststoffen und im Maschinenbau ein komplett neues Fertigungssystem erfunden und zur Marktreife gebracht. Ab 2014 werden die ersten Freeformer auf den Markt gebracht und Schritt für Schritt der Kunststoffwelt zur Verfügung gestellt. Wie bei den Allroundern gelten beim Freeformer zunächst die Maxime High-End-Technik, einfache Bedienung und hohe Alltagstauglichkeit. Das System arbeitet abfall-, staubund emissionsfrei, ist so kompakt, dass es
Der Freeformer arbeitet staub- und emissionsfrei und ist durch Plug-and-play sofort einsatzbereit, z. B. in der Maschinenhalle, in der Konstruktion oder im Büro.
durch jede Tür passt und durch Plug-andplay überall sofort einsatzbereit ist. Das Standardgranulat wird, wie beim Spritzgiessen, in einem konventionellen Plastifi zierzylinder geschmolzen und aufbereitet. Der Aufbau des Bauteils aus Kunststofftröpfchen erfolgt jedoch werkzeuglos mit dem additiven Fertigungsverfahren Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF): In der starren Austragseinheit befindet sich eine patentierte Düse, die über Piezotechnik öffnet
Entsprechend ausgerüstete Freeformer können auch Zwei-Komponenten-Teile herstellen, wie diese Dichtplatte mit einer Hart-WeichVerbindung.
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und schliesst – bis zu 100 Mal in der Sekunde. Der über drei oder fünf Achsen bewegliche Bauteilträger wird so in Position gebracht, dass jeder Tropfen auf die zuvor berechnete Stelle fällt. Die Parameter für den Aufbau der einzelnen Schichten generiert die ebenfalls von Arburg entwickelte Steuerung, indem sie die 3D-CAD-Daten des Bauteils automatisch in STL-Daten zerlegt. Die Technologie zu Material und Geometrie stammt von Arburg. Von Seiten des Anwenders ist kein Kunststoff-Know-how erforderlich.
FOKUS
Der Freeformer und AKF bieten Designfreiheit, denn mit ihnen lassen sich selbst komplexe Geometrien, z. B. Hinterschnitte, meist stützstrukturlos realisieren. Dank der flüssigen Tropfen werden hohe mechanische Eigenschaften und ein homogener Schichtaufbau erzielt – und damit voll funktionsfähige Bauteile. Wahlweise kann der Freeformer mit zwei Austragseinheiten zur Mehrkomponenten-Maschine konfiguriert werden, etwa um Hart-WeichVerbindungen oder mehrfarbige Produkte herzustellen. Damit bietet das neue Sys-
tem zur additiven Fertigung neue Möglichkeiten für die Produktion von Kunststoffprodukten.
Kontakt Arburg AG Südstrasse 15 CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 724 23 23 switzerland@arburg.com www.arburg.ch
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Drei Fragen an Herbert Kraibühler, Technikgeschäftsführer, und Dr. Eberhard Duffner, Entwicklungsleiter bei Arburg
Eine Vision wird Realität Redaktion: Herr Kraibühler, mit der Kampagne «Freiheit muss man erleben» hat es Arburg im Vorfeld der K 2013 richtig spannend gemacht. Wie beginnt nun die angekündigte neue Ära der Kunststoffverarbeitung? Herbert Kraibühler: Mit einer Erfindung, die unsere Branche so verändern könnte, wie der Allrounder im Jahr 1961: Auf der K 2013 präsentieren wir der Kunststoffwelt erstmals den einzigartigen Freeformer und das Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF). Mit diesem von uns selbst entwickelten und produzierten System zur additiven Fertigung können aus handelsüblichen Standardgranulaten voll funktionsfähige Bauteile hergestellt werden. Ohne Werkzeug, ganz einfach aus 3DCAD-Daten, qualitativ hochwertig, einzeln oder in Kleinserie. In der Presse liest man derzeit vermehrt über 3D-Drucker und weitere Lösungen für die additive Fertigung. Was unterscheidet Arburg von vielen anderen Anbietern? Dr. Eberhard Duffner: Wir haben das Verfahren der additiven Fertigung aus Sicht eines Maschinenbauers neu gedacht und die Masseaufbereitung in den Freeformer integriert. Denn wer – wenn nicht wir – weiss, wie man aus flüssigem
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Arburg-Technikgeschäftsführer Herbert Kraibühler (links) und Entwicklungsleiter Eberhard Duffner sind die geistigen Väter des Freeformers. Sie haben die additive Fertigung neu gedacht und das Arburg-Kunststoff-Freiformen (AKF) entwickelt.
Kunststoff Tröpfchen erzeugen kann? Zusammen mit der Technischen Universität München haben wir einen Düsenverschluss mit Piezotechnik realisiert. Die so genannte Austragseinheit bleibt dabei starr, der drei- oder fünfachsige Bauteilträger wird bewegt. Die Parameter für den schichtweisen Teileaufbau generiert die Freeformer-Steuerung selbst aus den zugehörigen 3D-CAD-Daten. Auf Stützstrukturen kann in der Regel verzichtet werden. Sogar Zwei-Komponenten-Teile, z. B. in Hart-Weich-Verbindung, sind möglich. Von Vorteil ist auch, dass der Freeformer abfall-, staub- und emissionsfrei arbeitet und mittels Plug-and-play sofort einsatzbereit ist. Egal ob in einer Maschinenhalle, in der Konstruktion oder im Büro.
Warum sollten sich Kunststoffverarbeiter, die derzeit erfolgreich Spritzteile produzieren, überhaupt mit der additiven Fertigung beschäftigen? Herbert Kraibühler: Weil das ein Zukunftsthema ist, das uns alle betrifft. Wir werden konfrontiert mit rasanten technischen Entwicklungen, kurzen Produktlebenszyklen, zunehmender Variantenvielfalt und dem Wunsch nach individuellen Produkten. Der Freeformer erweitert den Spielraum unserer Kunden. Mit ihm können sie ihre Wertschöpfung erhöhen, ihr Portfolio erweitern und ihre Produktion zukunftssicher machen. Ich bin mir zudem sicher, dass unsere industrielle Fertigungstechnologie künftig Märkte erschliessen wird, die wir heute noch gar nicht kennen.
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RÜCKBLICK K2013
An der K kommt kein Kunststöffler vorbei
Eine Messe, die brummt Die hohen Erwartungen an die K2013 wurden voll erfüllt: Acht Messetage lang stand die K in Düsseldorf im Fokus der Kunststoffindustrie und war Innovationsmotor für die Branche. Georg Sposny, Marianne Flury Mit hohen Erwartungen waren die Unternehmen der Kunststoff- und Kautschukindustrie zu ihrer weltweit wichtigsten Messe, der K 2013, nach Düsseldorf gekommen. Eine seit Monaten anziehende Branchenkonjunktur und die Gewissheit der Firmen, wegweisende Produktinnovationen für alle Bereiche der Wertschöpfungskette vorstellen zu können, hatten berechtigte Hoffnung auf einen guten Messeverlauf und ein reges Nachmessegeschäft geweckt. Und die Erwartungen wurden während der acht Messetage noch übertroffen. Rund 218 000 Fachbesucher aus über 120 Ländern liessen sich von den 3200 ausstellenden Rohstoffproduzenten, Verarbeitern und Maschinenbauern deren Produkte und Dienstleistungen zeigen. Vor drei Jahren waren es 222 486 Besucher und 3094 Aussteller. Eindrücke vom regen Messegeschehen sind in Wort und Bild im Folgenden festgehalten. ■ HB-Therm, St. Gallen, präsentiert mit der Umschalteinheit Vario-5 zum ersten Mal weltweit ein System, das eine variotherme Temperierung mit zwei Standard-Temperiergeräten Thermo-5 ermöglicht. «An die Geräte werden sehr hohe Anforderungen gestellt, wir blicken auf eine umfangreiche Testphase zurück und freuen uns über das Resultat, der Umschalteinheit Vario-5. Die ersten Geräte werden im März 2014 ausgeliefert.», erklärt Roland Huber, Marketing/ Communication, die Neuheit. Das Verfahren der variothermen Temperierung findet generell Einsatz, um sichtbare Bindenähte in optisch kritischen Bereichen zu elimineren. Die Stärke von ■ MTF Technik in Bergneustadt (D) – in der Schweiz ist das Unternehmen durch ■ Hatag, Bolligen, vertreten – ist grundsätzlich, kundenindividuelle Lösungen zu erarbeiten. «Einen Trend, den 6
wir feststellen ist, dass wirklich vermehrt automatisiert wird hinsichtlich Teilepufferung. Früher ging es eher darum, etwas von A nach B zu transportieren. Heute geht es um die Verknüpfung mehrerer Funktionen, mehrerer Anlagen, z.B. mit Kühlstrecken, Qualitäts-Teile müssen ausgeschleust werden, ebenso Schlechtteile, Angüsse, das Ganze soll noch verpackt werden – und da präsentieren wir uns als Komplettanbieter», erläutert Hardy Schürfeld, Geschäftsführer von MTF, die Stärke des Unternehmens. Als eine «neue Dimension im Kunststoffrecycling-Anlagenbau» kündete ■ Erema, Linz (A), im Vorfeld der K2013 die Neuheit an. Auf der K wurde das Geheimnis dann gelüftet. Die Intarema (Invers + tangential + Erema) ist das Produkt einer dreijährigen Entwicklungsarbeit. Die Anlage ist mit einem Counter Current System ausgestattet, das heisst, sie hat einen verbesserten Materialeinzug. Sie besteht aus einem Schneidverdichter, in dem sich das Material gegen die Transportrichtung des Extruders bewegt, und aus einem tangential angekoppelten Extruder. «Dieser nimmt in kürzerer Zeit mehr Material auf und ist wesentlich unabhängiger vom Vorverdichtungsgrad des Materials», erklärt Gerold Breuer, Marketing Manger, das Prinzip. Auch der Arbeitsbereich wurde deutlich verbreitert und damit bedienerfreundlicher. Auf dem Stand präsentierte ■ Kistler Instrumente AG mit Sitz in Winterthur eine besondere Neuheit: Mit Hilfe des COPQTool können die Costs of poor quality, also die durch mangelnde Qualität verursachten Kosten, den Investitionskosten in KistlerProdukte gegenüber gestellt werden. «Damit geben wir unseren Kunden ein Tool an die Hand, mit dem sie den Return of Invest unserer Produkte berechnen können. Das heisst, der Kunde kann effektiv sehen, ab wann und bei welchen Teilen sich der Ein-
satz von Kistler Produkten – von Sensoren und Systemen zur Prozessüberwachung – rechnet», erklärt Oliver Schnerr, Head of BU Plastics, die Neuheit. Die Firma K-Tron gehört seit dem 1. Oktober 2013 zur ■ Coperion Gruppe. «Der Stand ist 520 m2 gross, also für uns eine ganz neue Dimension», so Iris Fischer, Marketing/Communications, der ■ Coperion K-Tron (Schweiz) GmbH in Niederlenz. «Unser Hauptprojekt ist nach wie vor die Förderung des Systembaus. Deshalb bieten wir auch die Extruder zusammen mit Dosier- und Fördergeräten an. Eines des Highlights, die wir hier zeigen, ist unser Microdosierer. Bis jetzt war er ausgestattet mit einer Einzelschnecke, nun bieten wir ihn neu mit einer Doppelschnecke an. Diese lässt sich einfach auswechseln, je nach Anwendung.» Neben den bewährten ATT Geräten (Alternating Temperatur Technology) zeigte die ■ Single Temperiertechnik GmbH mit Sitz in Hochdorf (D) dieses Jahr ihren SCT Regler, eine Weiterentwicklung der bisherigen Steuerung. «Die Regel- und Steuereinheit hat, dem Trend der Zeit folgend, ein 7-Zoll Touch Display», erläutert Harald Ortegel, Marketing, die Neuerung. «Mit der Steuerung lässt sich das Leistungspotenzial der Single-Temperiergeräte je nach individuellen Bedürfnissen voll ausschöpfen», so Ortegel weiter. Das Highlight aus dem Hause ■ gwk in Kierspe (D) ist das Temperiersystem Integrat direct. «Das modular aufgebaute Mehrkreis-Wassermengenregelsystem steht mit manueller Einstellung oder mit automatischer Einstellung über Motorventil zur Verfügung», erklärt Thomas Dubler, Geschäftsführer und Inhaber der Schweizer Vertretung von gwk, der ■ Ingenieurbureau Dr. Brehm AG, Rotkreuz. Die bis zu 128 11/ 2013
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Kreise sind individuell regelbar und lassen sich mittels Durchfluss überwachen. Die Einspeisung von temperiertem Wasser mit den für den Prozess erforderlichen Vorlauftemperaturen erfolgt durch ein vorgeschaltetes Gerät der gwk Baureihe teco, in diesem Fall durch das neue, direkt gekühlte Temperiergerät teco CD 120. «Ein Highlight auf dem Stand der ■ Regloplas AG, St. Gallen, sind die energieoptimierten Temperiergeräte. «Unsere Pumpen werden, um ein Beispiel zu nennen, neu mit einem Frequenzumformer gesteuert und erzielen durch die angepasste Pumpenleistung in der Produktion beim Kunden eine Energieeinsparung, die zwischen 70 und 80 % liegt. Bis anhin war es so, dass die Pumpenleistung immer auf 100 % war, auch wenn die Kühl- beziehungsweise Heizleistung im Prozess zurückgegangen ist. Dem tragen wir heute Rechnung: Bei der mit einem Frequenzumformer ausgerüsteten Steuerung wird die Pumpenleistung au-
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tomatisch und optimal an den Leistungsbedarf in der Produktion angepasst und die Pumpendrehzahl entsprechend gedrosselt», sagt Christian Eckert, Sales Director. Die ■ ProTec Polymer Processing GmbH, Bensheim (D), stellte den Somos RDX, einen neuen Druckluftrockner vor, der nach dem Prinzip der Luftexpansion arbeitet und platzsparend direkt auf den Materialeinzug einer Spritzgiessmaschine montiert werden kann. Das Gerät ist verfügbar in Grössen mit einem Nutzvolumen von 7 bis 27 Liter. «Der Drucklufttrockner zeichnet sich aus durch eine einfache Reinigung, den modularen Aufbau und er ist kompatibel adaptierbar auf das gesamte Somos-BrehmSortiment. Die Luftregulierung erfolgt über ein Proportionalventeil, was eine erhebliche Energieeinsparung bedeutet – das kann bis zu 50 % sein», erläutert Thomas Dubler, Geschäftsführer der Schweizer Vertretung ■ Ingenieurbureau Dr. Brehm AG, Rotkreuz, die Vorteile und Möglichkeiten.
Von den zahlreichen Neuheiten auf dem Stand der ■ Wittmann-Group mit Sitz in Wien (A) wählte Werner Bürli, ■ Wittmann Kunststofftechnik AG, Kaltbrunn, den Bereich Trockner exemplarisch aus. Neu bietet Wittmann hier Trockner mit Frequenzregelung an, um einerseits während des Trocknungsprozesses Energie zu sparen, andererseits um den Prozess dank konstanter Strömungsverhältnisse zu optimieren. Der Volumenstrom der Luft wird in der ganzen Trocknungsanlage automatisch an die Auslastung der Trockner anpasst. Das Leitthema des Auftritts von ■ EmsGrivory, Domat/Ems auf der K war «Von der Idee bis zur Serie». «Eine von vielen solcher kundenspezifischen Lösungen ist beispielsweise das hitzemodifizierte Grivory HT2. Dieses High Heat-Produkt hält Temperaturen von bis zu 250 °C problemlos stand. Bei diesem neuen Werkstoff ist es so, dass dieser oberflächlich oxidiert und so eine äussere Schicht bildet, welche das Bauteil
>>Der nächste Schritt zu Ihrem Erfolg: Coperion und K-Tron verbindet die Leidenschaft für
eine erfolgreiche Partnerschaft mit unseren Kunden. In Zukunft bündeln wir unser Wissen und unsere Erfahrung aus allen Prozessschritten in der Kunststoffherstellung, Compoundierung und Kunststoffverarbeitung. Gemeinsam bieten wir Ihnen ein perfekt aufeinander abgestimmtes Portfolio und umfassende Services. Für unsere Kunden eröffnen sich dadurch zahlreiche neue Möglichkeiten. Erleben Sie ein globales Unternehmen, das Ingenieurskunst und Partnerschaft auf einer neuen Ebene vereint. Gehen Sie mit uns den gemeinsamen Weg. >>www.coperion.com/gemeinsam
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Bilder: Georg Sposny und Marianne Flur y
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Carsten Koch, Koch-Technik: Energie wird nur eingesetzt, wenn sie auch benötigt wird.
Der Messestand von NGR zog viele Fachbesucher an.
Hardy Schürfeld, MTF, vor dem Etagenpuffer mit pneumatischem Lift.
Oliver Schnerr, Kistler: Das neue COPQTool schafft Transparenz.
Christian Eckert, Regloplas, neben einem Zweikreis- Druckwasser-Temperiergerät P160MD für technische Kunststoffe.
Harald Ortegel, Single Temperiertechnik: Die neue Regel- und Steuereinheit ist über einen Touchscreen bedienbar.
Werner Bürli, Wittmann, vor dem frequenzgeregelten Trockner Drymax E FC.
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Dr. Peter Braun (l.), Geschäftsführer und Dr. Stefan Eimeke, Ewikon Heisskanalsysteme GmbH.
Thomas Dubler, Dr. Brehm AG: Das Integrat direct wird von einem teco CD 120 versorgt.
Marcel Spadini, Arburg AG, und der freeformer.
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Urs Kocher, Mapag Maschinen AG, Schweizer Vertretung von Sumitomo (SHI) Demag.
Andreas Müller, Ems-Grivory: Produkte aus dem neuen High Heat Polyamid Grivory HT2VS-HH widerstehen Langzeittemperaturen bis 250 °C.
Iris Fischer, Coperion K-Tron: Der Microdosierer mit Doppelschnecke wird erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Andreas Berger, Velox: Zum 20-Jahr-Jubiläum ist das Hamburger Unternehmen gut aufgestellt.
Roger Geissberger (l.), Hromatka Group Management AG, und Jwan Meier, Lenorplastics AG.
Thomas Robers, Battenfeld (Schweiz) AG: Frappanter Unterschied: rechts das bindenahtfrei hergestellte Hochglanz-Sichtteil.
Bruno Schleiss, Krauss-Maffei (Schweiz) AG.
Elena Gaul und Christian Vogt, Simona AG.
Felix Hüthmair, Engel (Schweiz) und der innovative Drehknopf.
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Olaf Wetzel, Geschäftsführer von Resinex Schweiz, pflegt auf dem Stand der Muttergesellschaft Ravago vor allem den Kontakt mit den Lieferanten.
Benedikt Gisler, Thomas Dubler, Simon Amstutz (v.l.), alle von Dr. Brehm AG, vor dem neuen Druckluftrockner der Baureihe Somos RDX von ProTec.
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schützt. Dadurch kann die Hitze nicht in das Innere der Anwendung eindringen. Tests zeigen, dass bei Bauteilen aus Grivory HT2 HH die mechanischen Eigenschaften selbst nach 3000 Stunden bei 250 °C nur gering abnehmen», erläutert Andreas Müller, Leiter Kommunikation, die Innovation. Das Spezielle an dieser Modifikation ist: Je höher die Temperatur, desto schneller wird die thermooxidative Schutzschicht gebildet. ■ Ewikon Heisskanalsysteme GmbH, Frankenberg (D), präsentierte an ihrem Stand eine Seitenanspritzung, die z.B. für die Herstellung von dünnwandigen, schlanken oder rohrartigen Bauteilen sehr gut geeignet ist. «Dazu haben wir eine neue Linie von Heisskanaldüsen entwickelt, die sehr effizient und sehr kostengünstig hochfahrige Formen gut ausrüsten kann. Zusätzlich zur klassischen Seitenanspritzung im 90 ° Winkel können auch abgewinkelte Spitzen eingesetzt werden, so dass man sehr tief an dem Fusspunkt der Teile anspritzen kann. Damit vermeiden wir, dass die Kerne bei solch typischen Bauteilen verbogen werden. Das bedeutet eine hohe Qualität für die Bauteile», sagt Dr. Stefan Eimeke, Leiter Entwicklung, zu den Vorteilen. Durch die im Sommer 2013 geschlossene Partnerschaft mit Polyplastics hat ■ Velox, Hamburg (D), neu die Möglichkeit, auch technische Polymere anzubieten, wie POM, PBT und PPS. «Gerade weil wir ein Spezialitätenlieferant sind, ermöglicht uns diese Erweiterung des Portfolios, auch im Commodity Bereich spezifischen Kundenanforderungen zu entsprechen», erklärt Andreas Berger, Sales Manager Switzerland der Velox Niederlassung in Freiburg i. Br. Wie in der Sparte Kunststoffe, wurde durch Partnerschaften auch das Produktangebot der Sparten Additive und Composites erweitert. Die ■ Lenorplastics stellte sich auf der K zusammen mit ihren Schwesterbetrieben vor. «Wir wollen damit den Verbund zeigen, in dem wir arbeiten, zeigen, dass wir in den verschiedenen Ländern auch in der Logistik zusammen arbeiten und damit auch an Attraktivität gewinnen. Wir können also nicht nur in der Schweiz Leistungen erbringen», erklärt Jwan Meier, Geschäftsführer von Lenorplastics den Messeauftritt. Im Verbund mit dabei sind die Firmen Grässlin 10
(für Deutschland), Plastoplan (Österreich und osteuropäische Länder) und Lenorplastics für die Schweiz. Eine Vision, drei Firmen – das ist das Motto. Der Schweizer Distributeur ist zusammen mit seinen Schwesterfirmen in der Lage, europaweit ein Riesenportfolio anzubieten und dies in Kombination mit Logistik. ■ Engel, Schwertberg (A), präsentierte dem internationalen Publikum zum ersten Mal eine vollelektrische holmlose 30-TonnenSpritzgiessmaschine, die Engel e-motion 30 TL. Die Maschine hat einen Einfachrahmen auf der Schliessseite und verfügt über eine extrem hohe Präzision bezüglich Plattenparallelität. Die Maschine ist mit der neuen Steuergeneration von Engel, mit der CC 300 ausgerüstet. «Das revolutionäre am Bedienungskonzept ist ein Drehkopf, der emove. Ein einfaches Drücken und Drehen genügt, um die Maschine zu starten und unterschiedliche Bewegungsabläufe anzusteuern. Der Vorteil ist, ich habe den Drehknopf in der Hand und der Blick ist auf die Maschine gerichtet. Das ist eine massive Vereinfachung», beschreibt Felix Hüthmair, Geschäftsführer der ■ Engel (Schweiz) AG, Frauenfeld, die Innovation. Auf dem Stand von ■ Ferromatik Milacron in Malterdingen (D), war aus Schweizer Sicht neben einer vollelektrischen Würfelmaschine eine hybride Maschine der F-Serie, eine F 350 mit 3500 kN Schliesskraft, die in Sachen Geschwindigkeit punktet, besonders interessant. Auf einem Werkzeug mit 64 Kavitäten von Corvaglia entstehen in einer Zykluszeit von 4,5 Sekunden Getränkeverschlüsse. Einer GutSchlecht-Teileseparierung von Seiten der Maschine folgt eine optische Qualitätsüberwachung von IMD Vista, ebenfalls ein Schweizer Unternehmen. «Wir haben ein komplett neues Energiesystem in der Maschine eingebaut, das es erlaubt, überschüssige Energie ins Netz des Kunden einzuspeisen – sofern es das Gebäudekonzept zulässt», sagt Geschäftsführer Gerold Schley zum Exponat. Eines der Highlights dieses Jahr auf dem Stand der ■ Wanner-Technik GmbH in Wertheim-Reicholzheim (D) – vertreten ist sie in der Schweiz durch ■ Hatag, Bolligen – ist eine integrierte Metallerkennung im
Bereich der Zahnwalzenmühlen. «In der Vergangenheit bestand bei Zahnwalzenmühlen das Problem, dass bei einfallendem Metall der Schaden immer sehr gross war. Die Kunden suchten entsprechend nach Lösungen», erklärt Ralph Dostmann, Geschäftsführer, die Ausgangslage. Die Metallteile haben ungefähr die Grösse eines Granulatkorns, d.h. sie lassen sich fördern wie Granulat, werden auf der Spritzgussmaschine eingezogen wie Granulat und führen dann zu entsprechenden Schäden in der Maschine. «Das Problem lösen wir über eine Metallsuchspule, die im Zuführschacht der Schneidmühle integriert ist und die Mühle sofort abschaltet.» Mit einer vollelektrischen Maschine von ■ Sumitomo (SHI) Demag, Schwaig (D), und Bausteinen wie active lock oder flow balance erhält der Kunde eine hohe Präzision und konstante Prozesse. Nun ist ein weiterer Baustein – das SL-(Spiral Logic)Plastifi ziersystem – in Arbeit. «Wir wollen wissen, ob das System, das in Japan bereits gut eingeführt ist, für den europäischen Markt auch geeignet ist», erklärt Urs Kocher von der ■ Mapag Maschinen AG, Schweizer Vertretung von Sumitomo (SHI) Demag. Vorgeführt wurde das System am Beispiel Präzisionsspritzguss auf einer japanischen Maschine. Die SL-Technologie unterscheidet sich von konventionellen Plastifiziersystemen in dem Sinn, dass eine Plastifizierschnecke unterfüttert betrieben wird, ohne Kompressionszone. Damit erhält man eine sehr homogene Schmelze und eine schonende Materialverarbeitung bei der Produktion von technischen Präzisionsformteilen. «Die Schweizer Kunden hier auf der Messe sind alle begeistert», verrät Kocher. ■ Motan-colortronic hat den Bereich Dosiertechnik extrem ausgebaut. «Wir können in sehr tiefe Schussgewichte dosieren, Pulverdosieren – das ganze Spektrum der Dosiertechnik können wir abdecken», erläutert Markus Steimle, Regional Sales Manager von motan-colortronic ag in Hunzenschwil. Auf der K war dieser Bereich denn auch im Fokus. In der Steuerungstechnik stellte motan das neue Linknet vor, mit dem ganze Betriebssteuerungen realisiert werden können. motan hat sich die Aufgabe gestellt und gelöst, das Materialhandling komplett zu visualisieren. «Das Ganze ist sehr über11/ 2013
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sichtlich dargestellt, so dass wir für jeden Markt dasselbe System benutzen können», hebt Steimle einen Vorteil hervor. Neben zahlreichen Neuheiten auf dem Stand von ■ Arburg, Lossburg (D), stand die Weltneuheit – der freeliner – voll im Mittelpunkt des Interesses. Mit dem Kunststoff Freiformer lassen sich voll funktionsfähige Kunststoffteile erstellen und dies mit Standardgranulat und ohne Spritzgiesswerkzeug. «Ich denke, das wird den Markt zwischen Entwicklung und Massenproduktion revolutionieren. Alle sind begeistert. Viele Verarbeiter wünschen sofort nach der Entwicklung ein fertiges Teil in der Hand zu halten – Designteile, um zu sehen wie sie sich anfühlen, Baugruppen, technische Teile, um sie zu testen», schildert Marcel Spadini, Geschäftsführer der Schweizer Niederlassung ■ Arburg AG, seine Eindrücke auf der K. Nicht nur aus Schweizer Sicht gab es viel Interessantes auf dem Stand von ■ Witt-
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mann Battenfeld, Kottingbrunn (A), zu sehen. Wenn es um die Verbesserung der Formteilqualität geht, wurde man im Bereich variothermes Spritzgiessen fündig, wo auf einer HM 110/525 Insider ein BFMold Hochglanzteil in perfekter Qualität gespritzt wurde. «Mit dem VariothermProzess stellen wir wirklich saubere Oberflächen her, sogar Bindenähte werden kaschiert, die man beim normalen Temperieren sieht», erklärt Thomas Robers, Geschäftsführer von ■ Battenfeld (Schweiz) AG in Volketswil. Auch die ■ Koch-Technik in Ispringen (D) – Die Schweizer Vertretung hat die ■ Hatag, Bolligen – setzt auf Energieeffizienz. «Die Trockner mit Frequenzregler sind besonders energiesparend», erläutert Carsten Koch, geschäftsführender Gesellschafter. Die patentierte Energieanlagensteuerung sorgt nicht nur für materialschonendes Trocknen, sondern auch dafür, dass beim Erreichen einer bestimmten Temperatur im
Vorratsbehälter die Trocknungsanlage automatisch in Ruhestellung geht. «Damit spart der Kunde bis zu 40 % Energie. Eine zusätzliche Energiereduzierung kann er durch den Einsatz von frequenzgeregelten Trocknungsgebläsen erreichen», ergänzt Koch. «Das Feedback der Teilnehmer auf dem Swiss Pavilion ist durchwegs positiv, wenn nicht sogar euphorisch. Die Qualität der Besucher sei sehr hochstehend», fasst Valentin Diethelm, Project Manager Trade Fairs von ■ Switzerland Global Enterprise die Reaktionen der Aussteller auf dem Swiss Pavilion zusammen. «Bereits am ersten Tag waren hier glückliche Gesichter zu sehen auf dem Stand. Wir können auch ein schönes Wachstum verzeichnen: das letzte Mal vor drei Jahren hatten wir 12 Aussteller, dieses Jahr haben wir 18 Aussteller – bestehende und neue», so Diethelm weiter. Switzerland Global Enterprise (früher Osec) stellte zum 4. Mal auf der K aus.
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Metalldetektoren und Metallseparatoren mit Förder- und Ausscheidetechnik auf dem Messestand von Mesutronic.
Roland Huber, HB-Therm, zeigt die Umschalteinheit Vario-5 für die variotherme Temperierung.
Für Christof Carduck war die K-Messe noch zu früh. Neuerungen sind noch in der Entwicklung und streng geheim.
Horst-Werner Bremmer, Günther Heisskanaltechnik, erklärt den Servoaktuator mit gekoppelter Antriebseinheit schiefe Ebene.
Achim Rupp, Herrmann Ultraschall, neben dem MPW BT System, das in einem Arbeitsschritt Membranen stanzt und auf einen Träger verschweisst.
Mark Hellweg, Hellweg Maschinenbau, zeigt die Schneidmühle der Serie 450.
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Rolf Heusser mit dem neuen Schmelzemischer SMB plus und Andrea Schwarz, Promix Solutions, vor dem Modell des Promix Schaum Systems.
Rossano Sarcinella (l.) und Armin Huber, Berhalter Switzerland, vor dem Siebwechsler-System.
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Die neue Elion 4200 von Netstal fand reges Interesse bei den Besuchern.
Martina Egger, Rinco Ultrasonics, neben der neuen Electrical Motion.
Rolf Preuss, Netzsch Gerätebau, zeigt die einfache Handhabung der Ergebnisauswertung des DCS 214 Polyma.
Uwe Stenglin, PTS Gruppe, weist auf die Entwicklungen der nahen Zukunft im Bereich der Thermoplaste hin.
Peter Spitzwieser (l.) und Dietmar Frank, EOS, vor dem leichten Greifersystem, das in Kooperation mit Kuhn-Stoff und Wittmann Robot Systeme entstanden ist.
Gabi Hafner, Herbold Meckesheim, erklärt die technischen Neuerungen.
Jasmine Koller präsentiert das neue Temperiergerät TT-DW160 von Tool-Temp.
Karl Studer, Hasco Suisse SA: Erstmals ist es ohne grossen Fertigungsaufwand möglich, Temperierkanäle kreuzen zu lassen.
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Der Shelfroboter TX340 SH auf dem Messestand in Aktion.
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Anatol Sattel (l.) und Beat Kämpfer, bfa solutions, vor der Fertigungszelle.
Der Meusburger Messestand war immer gut besucht.
Valentin Diethelm, Switzerland Global Enterprise, ist glücklich über den Messeverlauf.
Kurt Manigatter, Elmet Elastomere Produktions- und Dienstleistungs-GmbH.
Gerold Breuer, Erema, vor der neu entwickelten Intarema.
Ralph Dostmann, Wanner, vor der Zahnwalzenmühle mit integrierter Metallerkennung.
Gerold Schley, Geschäftsführer, Ferromatik Milacron.
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Claus Regenberg, Telsonic, vor der Reihe der kompakten Ultraschallgeneratoren MAG-W.
Markus Steimle, motan-colortronic, erklärt die Vorteile von LinkNet.
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Überraschend einfach. In Zusammenarbeit mit der Firma Resysta International GmbH ist es der ■ Simona AG, Kirn (D), gelungen, ein Compound, basierend auf Reishülsen, Steinsalz und Mineralöl, zu einer grossformatigen Platte zu extrudieren. «Das ist eine komplizierte Verfahrenstechnik und deshalb nicht einfach zu handhaben. Im Moment sind auf dem Markt nur Profile in der Breite von 200 mm erhältlich», erklärt Elena Gaul, Marketing, den Durchbruch. Simona kann derzeit Platten von 2x1 m in Dicken von 1 bis 5 mm extrudieren. Die Platten werden vom Kirner Unternehmen unter dem Namen Simowood auf den Markt gebracht. Wie immer an der K hat ■ KraussMaffei Trends gesetzt und Lösungen für Megatrends präsentiert – deshalb auch der Messeauftritt unter dem Motto: Trendgineering. «Ein Megatrend ist aus unserer Sicht die automatisierte Fertigungszelle. Denn es geht nicht nur um die Maschine oder um eine einzelne Anwendung, sondern wir wollen eine Lösung zur Effizienzsteigerung anbieten. Für unsere Kunden soll die Wertschöpfung im Vordergrund stehen, damit sie unter anderem Kosten sparen können – das ist ein wesentlicher Punkt. Das kann mittels Materialkosteneinsparung erreicht werden, mit Hilfe von Prozessintegration oder mit Teilen, die in einem Schritt in der Maschine produziert werden, beispielsweise edle Oberflächen mit unserem ColorForm-Verfahren», erklärt Bruno Schleiss, Geschäftsführer der ■ Krauss-Maffei (Schweiz) AG, Rotkreuz. Alle Exponate auf der Messe waren mit der neuen Steuerung MC6 ausgerüstet, die künftig auf allen Baureihen zum Einsatz kommt. ■ Elmet, Oftering (A), präsentierte auf der K erstmals ein neues Fertigungskonzept, das ausgelegt ist auf das Verarbeiten von Flüssigsilikonkautschuk (LSR), der bei der Bestrahlung mit kaltem UV-Licht aus LEDLeuchtmitteln vernetzt. Das gezeigte Produkt ist eine Seifenschale, die aus PP und Silikon im 2K-Verfahren hergestellt wird. Diese Materialkombination war bisher auf Grund der notwendigen hohen Vernetzungstemperaturen nicht möglich. «Durch die UV-Belichtung erübrigt sich das Beheizen des Werkzeugs – damit kann jede Menge Energie eingespart werden», erläutert Geschäftsführer Kurt Manigatter die 11/ 2013
Innovation. Zur Verarbeitung genügt eine Standard-Thermoplastspritzgussmaschine, die in der Anschaffung wesentlich günstiger ist als eine LSR-Maschine. CoolCross war die absolute Neuheit auf dem Stand von ■ Hasco, Lüdenscheid (D). CoolCross bietet vollkommen neue Möglichkeiten der konstruktiven Temperiergestaltung im Spritzgiesswerkzeug. «Der grosse Vorteil ist, dass man in einer Ebene temperieren kann, d.h. man kann Temperierkanäle auf einer Ebene kreuzen. Damit lässt sich die Plattendicke dünner wählen. Das gibt es so weltweit noch nicht. Wir hatten hier auf der K bereits eine sehr gute Resonanz», freut sich Karl Studer, Geschäftsführer von ■ Hasco Suisse AG, Belp.
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Mark Hellweg, Geschäftsführer der ■ Hellweg Maschinenbau GmbH & Co. KG, Roetgen (D), präsentierte unter anderem die neue Hochleistungsschneidmühle für schwere Teile und hohe Durchsätze der Serie 450. «Wir haben unsere bestehenden Serien ausgebaut, es gibt neue Grössen und Konturen, Arbeitsbreiten und Rotordurchmesser», so Hellweg. Ausserdem wurde für den Hohlkörpereinzug und Dünnfolien der Scherenschrägschnitt in den Winkeln verbessert, so dass er noch sanfter schneidet als bislang. Der Trend geht hin zu noch grösseren Mühlen. Auf dem Swiss Pavillon zeigte Armin Huber, Verkauf Formenbau bei ■ Berhalter AG, Widnau, das Programm aus Formenbau und Schmelzfiltration des Unternehmens. Er wählte den BecoScreen Siebwechsler aus, der Schmutzpartikel aus dem Kunststoffgranulat entfernt. Hierbei dienen nebeneinander angeordnete, verschiebbare Kassetten als Filtrationsmedium. Dabei wird die kontinuierliche Funktion der Siebwechsler nicht eingeschränkt. Die Spezialisten von ■ bfa solutions ltd, Schwerzenbach, demonstrierten an einer Fertigungszelle die Möglichkeiten der Datenvernetzung von Maschine und Peripherie. Geschäftsführer Beat Kämpfer und Verkaufsleiter Anatol Sattel zeigten die Kompetenz des Unternehmens als Systempartner. Das Engineering-Team von bfa solutions ist spezialisiert auf das Realisieren von Projekten im Bereich der Automatisie-
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rung von Maschinen und Prozessanlagen bis hin zur Realisierung von MES-Projekten mit dem System PiSolutions. Die ■ EOS GmbH, Krailling b. München (D), ist der Technologie- und Marktführer für konstruktionsgetriebene, integrierte eManufacturing-Lösungen im Bereich der Additiven Fertigung und präsentierte auf der K-Messe Lösungen für den Werkzeugbau und die Industrie. Unter anderem zeigten Dietmar Frank, Regional Director Central Europe, und Peter Spitzwieser, Key Account Manager Industry and Tooling, das Kunststoff verarbeitende System Formiga P 110. Mit dem Vorgängermodell hat das Partnerunternehmen Kuhn-Stoff eine funktionsintegrierte Bronchialgreiferlösung für die in Nürnberg ansässige Wittmann Robot Systeme GmbH entwickelt. Das nur 220 Gramm schwere Greifersystem kann mindestens fünf Millionen Arbeitszyklen bewegen.
Ultraschall-Schweisssysteme und entsprechendes Zubehör für die Kunststoffindustrie bot das Unternehmen ■ Telsonic GmbH, Erlangen (D). Geschäftsführer Claus Regenberg zeigte die neue Generation digitaler Hochleistungs-Ultraschallgeneratoren MAGW. Diese sind prädestiniert zur Lösung einfacher und komplexer Schweissaufgaben in automatisierten Produktionsanlagen. Besondere Merkmale sind sehr schnelle Reaktionszeiten auf wechselnde Resonanz- und Lastzustände, die einfache Ansteuerung über speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) und die extrem platzsparenden Einbauverhältnisse «Modul an Modul». Eine Neuheit bei den Temperiergeräten konnten die Messebesucher bei ■ ToolTemp AG, Sulgen, sehen. Der selbstoptimierende Temperaturregler TT-DW160 9kW mit Digitalanzeige der eingestellten und der tatsächlichen Temperatur überwacht automatisch die Temperatur. «Es ist ein kompaktes
Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung
und leistungsfähiges Druckwassergerät für Spritzgussformen, das mit Wasser bis 160 °C eingesetzt werden kann», sagt Jasmine Koller. Das Gerät verfügt über eine neuentwickelte Pumpe mit Magnetkupplung. ■ Rinco Ultrasonics AG, Romanshorn, entwickelt und baut Maschinen und Generatoren sowie Komponenten und Werkzeuge für massgeschneiderte Ultraschalllösungen. Martina Egger, Marketing Assistant, erklärte die neue Schweissmaschine Electrical Motion: «Das Gerät ermöglicht eine sehr hohe Schweissqualität und verfügt über eine Fehlerdiagnose durch Fernbedienung sowie über eine Audit-Trail-Funktion. Es wird elektrisch betrieben und ist einfach zu bedienen.» Ab dem ersten Quartal 2014 wird die Maschine am Markt erhältlich sein. Der Messestand von ■ Meusburger Georg GmbH & Co. KG, Wolfurt (A), zeigte sich gut besucht. Neu im Programm des Unterneh-
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mens ist die Schiebereinheit E 3130 mit neuentwickeltem Führungssystem. Die Führungsleisten ermöglichen eine präzise seitliche und untere Führung des Schiebers. Die DLC-Beschichtung erlaubt beste Gleiteigenschaften und eine lange Lebensdauer. ■ Mesutronic Gerätebau GmbH, Kirchberg im Wald (D), zeigte seine Innovationen und verbesserte Metallsuch-Geräteserien. So war eine neue Metallsuchanlage zu sehen, die in der Auswurfeinheit von Spritzgiessmaschinen positioniert wird. Eine hochempfindliche Metalldetektorspule erkennt mit Metallfragmenten verunreinigte Spritzgiessteile, die automatisch ausgeschieden werden. Somit lässt sich eine grössere Menge Ausschuss in der Produktion vermeiden. Die ■ Netstal-Maschinen AG, Näfels, eine Marke der ■ KraussMaffei Gruppe, wartete mit mehreren Weltneuheiten auf der K auf. Eine davon ist die Spritzgiessmaschine Elion 4200. Die neue Schliesskraftgrösse basiert auf dem hybriden Antriebskonzept. Mit der Antriebseinheit Eco Powerunit wird das Energiesparpotenzial der Hybridtechnologie voll ausgeschöpft. Im Vergleich zu einer konventionell hydraulisch angetriebenen Kniehebelmaschine lassen sich mit der Elion hybrid bis zu 50 Prozent Energie einsparen. Die ■ Herbold Meckesheim GmbH, Meckesheim (D), hatte einen regelrechten Maschinenpark auf dem Messestand installiert. Eine der Neuentwicklungen war der NassShredder der Baureihe HGM. «Der Shredder ist innen mit auswechselbaren Verschleissplatten ausgerüstet und zerkleinert das Aufgabematerial unter gleichzeitiger Zugabe von Waschwasser», erklärte Gabi Hafner. Dabei wird der erste Schmutz bereits im ersten Prozessschritt abgewaschen. Achim Rupp, Vertriebsbeauftragter Plastics bei ■ Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG, Karlsbad-Ittersbach, (D), erläuterte den Fachbesuchern die UltraschallSchweisstechnologie anhand der Maschinen des Unternehmens. «Wir bieten Ultraschall-Schweissmaschinen für Kunststoffe für Anwendungen der verschiedensten Branchen wie der Automobilindustrie oder Spiel- und Freizeitartikel.» Hervorzuheben sind die Ultraschallmaschinen der HiQ-Baureihe, die Sondermaschinen Ultra11/ 2013
line sowie Ultraschall-Module und Komponenten. Die ■ Wilhelm Köpp Zellkautschuk GmbH & Co. KG, Aachen, Deutschland, ist spezialisiert auf die Entwicklung von Moosgummi. «Wir haben eine schwefelfreie Variante für einen grossen Leuchtmittelhersteller entwickelt», sagte Christof Carduck, Leiter Vertrieb und Marketing. Dieses Entwicklungsprojekt war für das Unternehmen eine echte Herausforderung in der Moosgummientwicklung. Das Unternehmen hat noch weitere Projekte im Köcher, die der Branche in etwa einem halben Jahr präsentiert werden sollen. «Wir sind in der Moosgummi-Mischungsentwicklung sehr aktiv», äusserte sich Carduck dazu.
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Die ■ Günther Heisskanaltechnik GmbH, Frankenberg (D), zeigte in Düsseldorf wieder Neuheiten und Weiterentwicklungen, die dem Werkzeugbau neue Lösungsmöglichkeiten bieten. Im Fokus stand die Herausforderung bei kleinen und kleinsten Bauteilen eine hohe Kavitätenzahl auf engstem Raum unterzubringen. «Mit den Düsen der Baureihe OktaFlow zur seitlichen Anspritzung sowie Mehrfachdüsen für Mikrospritzgiessmaschinen tragen wir dieser Marktanforderung Rechnung», sagte Horst-Werner Bremmer, Leiter Vertrieb und Anwendungstechnische Beratung. ■ Stäubli Tec-Systems GmbH Robotics, Bayreuth (D), zeigte seinen neuen Shelfroboter TX340 SH in Aktion. Mit dieser Kinematik will das Unternehmen auch die letzten offenen Kundenwünsche der Kunststoff verarbeitenden Industrie erfüllen. «Mit unserem neuen Sechsachser schliessen wir jetzt die letzte noch offene Lücke in unserem Roboterprogramm, so dass ab sofort für jede Aufgabe in der Kunststoffbranche die optimale Maschine zur Verfügung steht», so Geschäftsführer Manfred Hübschmann. Mit vielen Neuerungen kam die ■ NGR GmbH, Feldkirchen a. d. Donau (A) – in der Schweiz vertreten durch die ■ Ingenieurbureau Dr. Brehm AG – zur K. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Herstellung von Maschinen zur Aufbereitung von Kunststoffen. Neben dem neuen Design war ein Highlight die Weiterentwicklung der PET-Aufbereitung mit dem LSP-Verfahren
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(Liquid State Polycondensation). Ziel dieses Verfahrens ist es, die höhere Reaktionsgeschwindigkeit in der Schmelzephase zu nutzen und damit Energie und Zeit in der PET-Aufbereitung zu sparen. Der Spezialist für Hart- und Weichverbindungen und neue Technologien ■ PTS, Adelshofen (D), informierte über seine einmalige Technologiekombination Hart/ Weich aus einer Hand, strahlenvernetzbare Werkstoffe und High-Performance Thermoplaste. «Im Bereich der strahlenvernetzbaren Werkstoffe sind wir Marktführer», sagte Uwe Stenglin. Das Unternehmen ist sehr aktiv in der Entwicklung neuer Werkstoffe für die unterschiedlichsten Branchen. Eine Nachrüstlösung für die Schaumextrusion bot die ■ Promix Solutions AG, Winterthur. «Mit dem Promix Schaum System lassen sich schnell und zuverlässig konventionelle Extrusionsanlagen zu Schaumex-
trusionsanlagen umrüsten», sagte Rolf Heusser. Das Unternehmen bewertet den bestehenden Extrusionsprozess auf Eignung zum Schäumen und bietet eine auf die Bedürfnisse der Anwendung zugeschnittene Nachrüstlösung an. Dabei setzt das patentierte Verfahren auf die Verwendung kostengünstiger Gase wie CO2 und Stickstoff. Die Nachrüstlösung eignet sich bei Umstellung von chemischen auf physikalische Treibmittel wie auch zum Einstieg in die Schaumextrusion und amortisiert sich gewöhnlich innerhalb weniger Monate. Das Messgerät DCS 214 Polyma für den Polymerbereich des Herstellers ■ Netzsch Gerätebau GmbH, Selb (D), liefert schnell reproduzierbare Ergebnisse bei der Qualitätskontrolle von Polymeren. «Das Gerät lässt sich einfach bedienen und die neue Software SmartMode enthält vordefinierte Methoden und eine automatische Kalibrierung. Gemessen wird auf Knopfdruck», erklärte
Rolf Preuss. Bei der Auswertung des Messergebnisses lassen sich mit der Funktion AutoEvaluation erstmalig thermische Effekte in der Messkurve automatisch bestimmen. Weiterhin ermöglicht die weltweit völlig neuartige Softwareentwicklung Identify die Identifizierung unbekannter Polymere. Die nächste K Düsseldorf findet vom 19. bis zum 26. Oktober 2016 statt. Weitere Impressionen finden Sie auf unserer Homepage www.kunststoffxtra.com
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Schnecken- und Verschleissschutz
Nanopartikel erhöhen deutlich die Standzeiten Verschleissschutz und eine hohe Standzeit der Verfahrenseinheit sind heute ein Muss für eine effiziente Kunststoffverarbeitungsmaschine. Als Experte für Schnecken- und Zylinderelemente von Doppelschneckenextrudern entwickelt die Burgsmüller GmbH, Kreiensen, stetig neue, massgeschneiderte Verschleissschutzlösungen. Jüngstes Projekt ist der positive Einsatz von Nanopartikelschichten für einen extrem hohen Verschleissschutz und hohe Standzeiten in Abhängigkeit von unterschiedlichsten Verfahrensaufgaben.
Bild: Burgsmüller
im Austragsbereich durch hohe Drücke zu adhäsivem Verschleiss an Schnecken und Zylindern. Diesem lässt sich durch gezielte Schneckenauslegung mit dem Ziel der Eigenzentrierung oder durch Wahl von Schneckenelementen mit reduziertem Durchmesser sowie auch erhöhten Querbeziehungsweise Leckströmungen bewusst entgegen wirken. Für die korrekte Auslegung ist eine hohe Verfahrens- und Fertigungskompetenz erforderlich, die Burgsmüller aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Branche bietet. Schneckenelemente mit Nanopartikelschichtung für einen extrem hohen Verschleissschutz.
«Die Symbiose aus unserem enormen Verfahrens-Know-how und rund 100 zur Verfügung stehenden Werkstoffen macht uns zu Experten für den Verschleissschutz an gleichlaufenden Doppelschneckenextrudern. Wir können für jede Verarbeitungsaufgabe und jeden Kunststofftyp genau die richtige Lösung bieten», verdeutlicht der Geschäftsführer Jens Biel die enorme Kompetenz von Burgsmüller. Mit der zur Verfügung stehenden positiven Entwicklung des neuen Verfahrens zum Auftrag von Hartstoffschichten aus geschlossenen Nanopartikeln, beispielsweise aus Wolframcarbid, erweitert Burgsmüller seine Expertise jetzt nochmals. Schnecken und Zylinder lassen sich mit extrem dünnen Schichten optimal gegen korrosiven, abrasiven und adhäsiven Verschleiss schützen. Dabei muss nicht unbedingt die ganze Schnecke oder der ganze Zylinder bearbeitet werden. «Dank jahrzehntelangen intensivsten Auswertens von Verschleissbildern bei unterschiedlichsten Extruderfabrikaten mit unterschiedlichsten Schneckendesigns kennen wir die verschleissintensiven Zonen sehr 11/ 2013
genau und können Schnecken und Zylinder auch partiell beschichtet anbieten», erklärt Biel weiter. So lässt sich eine wirtschaftlich interessante und gleichzeitig effektive Lösung für den Kunden erzielen. Nanopartikelschichten eignen sich als Verschleissschutz bei der Verarbeitung abrasiver Materialien wie WPC genauso wie bei Standardkunststoffen, technischen Kunststoffen oder Biopolymeren sowie bei der Verarbeitung stark verschmutzter Recyclingware.
Hohe Verfahrenskompetenz für Recyclingaufgaben Neben einem ausreichenden Verschleissschutz lässt sich durch die Prozesskenntnis und die Wahl passender Schneckenelemente ebenfalls die Standzeit eines Doppelschneckenextruders erhöhen. Gerade bei der Verarbeitung von Recyclingware mit teilweise hohen Verschmutzungsgraden sowie hohen Füllstoffanteilen kommt es insbesondere im Einzugsbereich durch noch nicht aufgeschmolzene Anteile und
Komplettlösungen für Reinraumanwendungen Auch komplette Verfahrenseinheiten für die Pharmabranche gehören zu den besonderen Kompetenzen von Burgsmüller. Technologieführer wie die Robert Bosch GmbH aus Viersen setzen bei ihren Anlagen auf die breite Expertise von Burgsmüller. Neben pharmagerechten Oberflächen von Schnecken und Zylindern, die teilweise in Edelstahl und teilweise mit HIP-Werkstoffen ausgeführt sind, gehören totraumfreie Produktführungen und Schnellwechselverbindungen der Gehäuse zu den Highlights der massgeschneiderten Verarbeitungsmaschinen. Die Burgsmüller GmbH ist ein Unternehmen der KraussMaffei Berstorff GmbH. Kontakt Burgsmüller GmbH – Kreiensen – Hainbergstrasse 1, D-37574 Einbeck Telefon +49 (0)5563 705-0 info@burgsmueller.de www.burgsmueller.de
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CNC-Verfahren in der Kunststoffverarbeitung
Spezielle Kunststoffteile oval und rund fräsen Seit Anfang dieses Jahres erweitert beim Kunststoffverarbeiter A. Meyer AG in Reinach eine moderne 3-Achsen CNC-Oberfräse den Maschinenpark. Sonderfertigungen wie zum Beispiel ovale Werkstücke stellen nun keine grössere Herausforderung mehr dar.
Der Kunststoffverarbeiter A. Meyer AG ist ein Spezialist für Lüftungs-, Apparate-, Labor- und Rohrleitungsbau. Die für diese Anwendungen benötigten grossen Kunststoffteile werden mechanisch bearbeitet. Mit den bisherigen Techniken des Betriebs konnten zwar spezielle Geometrien hergestellt werden, jedoch war dies aufwändig und nur mit viel Handarbeit durch langjährig erfahrene Mitarbeiter möglich. Manche Aufträge mussten sogar ausgelagert werden. Seit Anfang des Jahres verrichtet eine moderne 3-Achsen CNC-Oberfräse ihren Dienst im Maschinenpark. Mit ihr baut der Verarbeiter seine mechanische Bearbeitungskompetenz weiter aus. Vor drei Jahren hat Daniel Heinzelmann die Führung des mittlerweile zwölf Mann starken Betriebs in Reinach übernommen. «Wir sind vor allem regional tätig und spezialisiert auf die Nischen- und Kleinserienproduktion», sagt der Geschäftsführer und weiter: «Wir möchten Kunden ansprechen, die einen besonderen Service wünschen und die zu uns passen.» Der Handwerksgedanke ist im Betrieb zu spüren: Die Mitarbeiter sind flexibel und jeder kann fast jede Maschine bedienen. Aufträge werden
Bilder: Georg Sposny
Georg Sposny
Daniel Heinzelmann (rechts) zeigt Daniel Reist zufrieden, wie exakt die neue CNC-Fräsmaschine die Toleranzen an einer ovalen Kunststoff-Manschette einhält.
schnell und mit hoher Präzision ausgeführt. «Geht nicht, gibt`s nicht – packen wir`s an», lautet unser Motto, meint Heinzelmann und ist stolz darauf, dass sein Betrieb in der Branche den Ruf geniesst, vor allem schnell eine Skizze in eine technische Zeichnung und diese in das gewünschte Bauteil umsetzen zu können. Oftmals innerhalb von nur wenigen Stunden.
Schnelles Planen und Umsetzen
Daniel Reist und Daniel Heinzelmann zeigen Oval- und Rundteile, die mit der CNC-Fräsmaschine möglich sind.
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Neben der konkreten Werkstückbearbeitung plant und entwickelt das Team in Reinach mit CAD/CAM-Systemen auch Anlagen für die Chemische Industrie, beispielsweise für die Gaswäsche, oder Lüftungstechniken für den Produktions- und Laborbereich. Auch das Planen, Herstellen und Verlegen von Wasser- und Druckleitungs-Systemen für Kantone, Gemeinden,
die Industrie und Chemie gehören zum Portfolio sowie das Bauen von Apparaten und Behältern aus diversen Kunststoffen. Sonderproduktionen runden das Angebot ab. Verarbeitet werden hauptsächlich Plattenmaterialien und Rohre aus den Kunststoffen PE, PE-EL, PP, PPS, PPS-EL, PVC und PVDF. Bisher reichte für diese Aufgaben der vorhandene Maschinenpark aus. Jedoch stiegen und steigen die Anforderungen an die Kunststoffteile. Toleranzen werden immer enger und Oberflächen komplexer und feiner. «Am Anfang konnten wir die Aufträge für den Prototypen- und Nullserienbereich sehr gut mit unseren Techniken an den Maschinen bearbeiten – gerade unsere grossen Kunden schätzen es, dass wir die vielen Spezialteile, meistens Einzelteile, für deren Entwicklung schnell realisieren können», erklärt Heinzelmann. Die Anfragen waren also da, jedoch kam der Punkt, wo es schwierig 11/ 2013
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MASCHINEN/PERIPHERIE
wurde, die immer komplexeren Teile konventionell und dabei noch wirtschaftlich fertigen zu können.
Anschaffung der CNC-Oberfräse notwendig Letztendlich waren Ovalteile der Auslöser für die Anschaffung einer CNC-Maschine: «Wir standen vor der Entscheidung, uns von der mechanischen Produktion von Spezialteilen zu trennen und damit auch ein Alleinstellungsmerkmal im Markt zu verlieren oder die mechanische Fertigung auszubauen, indem wir in automatisierte CNC-Technik investieren», resümiert Heinzelmann. Nach einer gründlichen Recherche in Fachzeitschriften, Inseraten und im Internet, stiess er auf die Dreatec GmbH in Thörigen. Das Unternehmen ist die Alleinvertretung des taiwanesischen Maschinenherstellers Anderson Industrial Corporation Ltd. in der Schweiz. Die Bearbeitungsmaschinen dieses Herstellers sind bekannt für ihre Robustheit, Zuverlässigkeit und Präzision. «Wir vertreiben nicht nur das komplette Anderson-Portfolio, sondern konfigurieren die Maschinen und das Zubehör individuell nach Kundenwunsch, erklärt Daniel Reist, Geschäftsleiter Sales & Support. Hinzu kommt ein unkomplizierter Kundenservice, wie er für die Schweiz schon fast typisch ist. So konnte Dreatec seinem neuen Kunden aus Reinach bereits einige Wochen nach den Kaufgesprächen besonders helfen: «Herr Heinzelmann frag-
Blick von unten: Mitfahrender 8-fach-Werkzeug-Wechselkopf an der Portalfräsmaschine.
te nach, ob er zwei Spezialteile auf einer Ausstellungsmaschine bei uns in Auftrag geben könnte – kein Problem für uns sagt Daniel Reist, denn diese Möglichkeit hatte ich beim Verkauf versprochen.» Heinzelmann ergänzt: «Das ist Service, so wie wir ihn verstehen, das Zugesagte wurde gehalten. Wir konnten damit wiederum einem unserer Kunden schnell helfen und waren mit Teilen am Markt, noch bevor wir die eigene Maschine bei uns hatten.» Er ist von Anfang an zufrieden. Bereits die ersten Materialprüfungen auf einer Testmaschine verliefen erfolgreich und die Beratung empfand Heinzelmann als offen und konstruktiv. «Die uns vorgestellte 3-achsige Selexx Mate-CNC-Oberfräse war ausgelegt bis
2,5 D und damit optimal für unsere technischen Einzelteile und Kleinserien», sagt er. Die massive Bauweise und der hohe Bedienkomfort von Steuerung und CAM-Software waren wesentliche positive Kaufargumente. Daher verliefen die Verhandlungen auch recht schnell. «Wir empfehlen Dreatec jedem weiter, der sich Gedanken über eine Anschaffung einer CNC-Maschine macht.» Denn Heinzelmann hatte auch Wettbewerbsbetriebe angeschaut und grosse Unterschiede vor allem im vorhandenen Know-how festgestellt. «Es ist nicht immer so, dass das Vertrauen so schnell da ist. Wir sind auch nur ein kleiner Betrieb und wir können es uns nicht leisten, etwas zu versprechen, was wir dann nicht halten können», erläutert Reist. Er kommt aus der Praxis und denkt sich in die Produktionsprozesse seiner Kunden hinein, um die bestmögliche Lösung anbieten zu können. Er argumentiert mit Fakten und nicht mit falschen Versprechungen. Er freut sich, dass sein neuer Kunde mit der CNC-Maschine so zufrieden ist. Kontakt Dreatec GmbH Buchsistrasse 24, CH-3367 Thörigen Telefon +41 (0)62 923 77 37 service@dreatec.ch, www.dreatec.ch
Die neue CNC-Fräsmaschine nimmt einen Ehrenplatz in der Produktionshalle des Kunststoffverarbeiters ein. Eine eigens darüber konstruierte Arbeitsbühne beherbergt weitere Technik und eine Eigenkonstruktion aus Plexiglas schützt Maschine und Mitarbeiter.
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A. Meyer AG Kunststoff-Verarbeitung Kägenstrasse 21 A CH-4153 Reinach BL Telefon +41 (0)61 712 12 70
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KUNSTSTOFF XTRA
Moderne Temperierung
Kundenorientiert und energiesparend Die Zauberformel für moderne Temperiergeräte lautet: universell einsetzbar mit breiter Ausstattungspalette bei geringem Energieverbrauch und hoher Effizienz. Die Regloplas AG, der Temperiergerätehersteller im schweizerischen St. Gallen, folgt bei der Entwicklung und in der Konstruktion seiner Temperiergeräte immer stärker dem Trend nach mehr Kundenorientierung. Die Bedürfnisse des modernen Kunden sind komplexer denn je und verlangen zugleich einfachste Handhabung in der Bedienbarkeit der Peripheriegeräte. Die neue Gerätegeneration von Regloplas lässt dem Kunden mehr Spielraum für wählbare Optionen, welche auf engstem Raum in einer Temperiereinheit verbaut werden. Technologisch neueste Baukomponenten sorgen bei der Herstellung von Spritzgiess- und Druckgussteilen für einen kostenoptimierten und energiesparenden Produktionsablauf beim Kunden.
Durchflussregelung: Top Qualität mit Energiesparpotenzial Energie- und Kosteneffizienz sind die Gebote der Stunde. Dafür müssen Komponenten und Prozesse exakt aufeinander abgestimmt und integriert sein. Nebst den klassischen Energieverbrauchern wie Kühler und Elektroheizungen, ist die Pumpentechnologie ein wesentlicher Faktor des Energiebedarfs. Hier setzt die Durchflussregelung an. Sie optimiert auf intelligente Weise den Energiehaushalt. Regloplas bietet als erster Hersteller Temperiergeräte an, bei welchen Pumpenleistung und Durchfluss geregelt werden. Die Vollleistung der Pumpe wird nur während der Anfahrzeiten abgerufen, im Normalbetrieb reduziert der Regler die Leistung automatisch auf das notwendige Minimum. Diese Drosselung der Pumpendrehzahl – beispielsweise weil weniger Durchfluss oder Druck benötigt wird, um die Solltemperatur zu halten – führt zu einer Reduktion des Stromverbrauchs. Die Reduktion der Pumpendrehzahl um 20 % vermindert den Energieverbrauch um 50 %. Bei halber 22
Die Drosselung der Pumpendrehzahl senkt den Energieverbrauch erheblich.
Pumpendrehzahl wird sogar nur 12.5 % Energie verbraucht (Grafik).
vario-System: Top Qualität für spezifische Anwendungen Der wirtschaftliche Betrieb, die punktgenau dosierte Wärme einschliesslich einer exakten Kontrolle in einem äusserst breiten Temperaturfenster kombiniert mit einer hohen Pumpleistungen, dies zeichnen vario-Syteme für kundenspezifische Anwendungen aus. Jeder Prozess erfordert spezifische Temperierlösungen. Eine zyklusabhängige Zuoder Abführung von Energie ist mit dem modularen vario-System prozessspezifisch ausrüstbar. Das modulare vario-System von Regloplas ist exakt auf Kundenbedürfnisse und Prozesse abgestimmt. Kalt- und Warmsteuerungen werden optimal kombiniert und auch Temperaturumschaltungen von 250 auf 40 °C innert Sekunden bewältigt. Produktionszyklen werden um bis zu 50 %
reduziert und die Wirtschaftlichkeit verbessert sich nachhaltig. Die modulare Kombination von Regloplas Standardtemperiergeräten und der «Energy Battery»
Regloplas 90smart mit dem Steuerungskonzept RT70.
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Gesamte Anlage geschlossen.
Technologie optimiert den Energiehaushalt. Überschüssige Energie wird bei Bedarf in der Battery gespeichert und bei Bedarf wieder abgerufen. Dadurch reduziert sich der Energieaufwand für das Aufheizen und Abkühlen der Kavität während eines Zyklus um bis zu 80 %.
Top Technologie für standardisierte Anwendungen Moderne Technologie mit Solid State Relais, hoher Bedienkomfort dank TFT Farbdisplay und eine umfangreiche Sicherheitsausrüstung sind bereits für standardisierte Anwendungen gefordert. Die neuen 90smart und 150smart Temperiergeräte sind speziell für Standardanwender konzipiert worden. Aufbauend auf der bewährten, in wesentlichen Punkten weiterentwickelten mechanischen Basis ver fügen die Temperiergeräte über eine moderne Steuerungstechnologie und umfangreiche Kontrollmöglichkeiten. Damit setzen die smart Geräte in diesem Segment neue Massstäbe in Ausstattung und Komfort.
WIR MACHEN DETAILS ZU STARKEN LÖSUNGEN
Hauptmerkmal der smart Geräte ist das neue Steuerungskonzept RT70. Dieses vereinigt einfache Bedienung, modernste Technologie, komfortable Regelungsmöglichkeiten und umfangreiche Sicherheitsausstattung. Die RT70 Steuerung verfügt über ein TFT Farbdisplay, welches in Sachen Ablesbarkeit und Informationsvermittlung der High End Steuerung RT100 entspricht. Die Funktionalität und das User Interface der RT70 mit den klar gekennzeichneten Wahltasten ermöglichen jederzeit und überall die intuitive Bedienung und den schnellen Zugang zu allen notwendigen Parametern. Die smart Baureihe ist noch kompakter und schlanker als die bereits bestehenden Ge-
Regloplas auf einen Blick Gegründet im Jahr 1961, spezialisiert sich die Regloplas AG mit Sitz in St. Gallen seit mehr als 50 Jahren auf den Bau von Temperiergeräten. Diese Spezialisierung bringt den Kunden in Bezug auf Beratung, Entwicklung und den Einsatz der Regloplas-Produkte klare Vorteile. Neben Standardartikeln bietet das Ostschweizer Unternehmen auch auf den Kundenmarkt zugeschnittene Lösungen. Regloplas vefügt über ein weltweites Vertriebs- und Servicenetz. Tochtergesellschaften gibt es in Deutschland, den USA, Frankreich und China. Regloplas-Temperiergeräte sind ein Schweizer Qualitätsprodukt und werden in über 50 Ländern erfolgreich eingesetzt.
räteserien von Regloplas. Kürzer, schmaler und niedriger können mehrere Geräte auf kleinstem Raum platziert werden. Die frontseitige Anordnung aller Bedienelemente erleichtert dem Anwender die Einstellung und Kontrolle der Parameter. Obwohl die Gehäuse wenig Platz beanspruchen, überzeugt die smart Baureihe mit modernster Technik und Funktionalität. Bereits in smart Geräten setzt Regloplas hochwertige Solid State Relais (SSR) ein. Eine Technologie, die verschleissfreies Heizen garantiert, was wiederum die Lebensdauer der Geräte und der angesteuerten Produktionsanlagen signifikant verbessert. Auch die Sicherheitsausstattung des RT70 geht weit über das übliche Ausstattungsniveau hinaus. Sie umfasst eine Vielzahl automatischer Überwachungsfunktionen, weitreichende Alarmfunktionen und Schutzvorrichtungen zur Verhinderung unbeabsichtigter oder unberechtigter Änderungen. Einstellungen können über den integrierten USB Anschluss schnell und unkompliziert geladen und gespeichert werden. Kontakt Regloplas AG Flurhofstrasse 158 CH-9000 St. Gallen Telefon +41 (0)71 282 58 00 info@regloplas.com www.regloplas.com
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Mitglied der Swissmem, Fachgruppe Kunststoffmaschinen www.swissmem.ch/ksm
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Bei Schlüsselfunktionen kommt es auf zuverlässige und belastbare Befestigungssysteme an. Darum wird in modernen Verbindungen immer häufiger auf die Erfahrung und das breite Sortiment von KVT zurückgegriffen.
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KUNSTSTOFF XTRA
Sonderschauen & Themenparks
Neue Akzente zum 20. Jubiläum Die EuroMold 2013, weltweit führende Fachmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung wartet zum 20-Jahr-Jubiläum mit neuen Sonderschauen und Themenparks auf. Zu den Neuheiten der Messe zählen die Themen Leichtbau, Hybridtechnik, Rotationsformen, Thermoformen und Engineering Dienstleister. Die Veranstaltung findet vom 3. bis 6. Dezember 2013 in den Messehallen in Frankfurt/Main statt.
Der Veranstalter Demat GmbH erwartet insgesamt über 1100 Aussteller und mehr als 55 000 Fachbesucher zur 20. Durchführung der EuroMold. Vom Design über den Prototyp zur Serie werden auch dieses Jahr wieder die neuesten Innovationen, Systemlösungen und Produkte präsentiert. Ein Zukunftsthema rückt dieses Jahr mit in den Fokus des internationalen Branchentreffs: Die Bereiche Leichtbau, Hybridtechnik und Hydroformen werden auf der Veranstaltung zum ersten Mal mit einem eigenen Themenpark präsent sein.
Themenpark Leichtbau Ob Automobilbranche, Flugzeugbau, Verpackungs- und Bauindustrie, Medizintechnik, Haushaltsgeräteindustrie oder Telekommunikationsindustrie – in nahezu allen Industriebereichen stehen Fragen zur Energie- und Ressourceneffizienz im Vorder24
grund. Vor allem Gewichts- und Energieeinsparungen werden gefordert. Gerade Leichtbaulösungen werden immer begehrter, da durch das geringere Gewicht und die Optimierung des Rohstoffeinsatzes Energie und Kosten eingespart werden können, ohne Einbussen bei Leistungsfähigkeit in Kauf nehmen zu müssen. Der Themenpark auf der EuroMold 2013 bietet Ausstellern daher die Möglichkeit, ihre Innovationen für die stetig steigende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen Besuchern aus allen Industriezweigen zu präsentieren und neue Synergien aufzuzeigen. Neben Leichtbauwerkstoffen sollen vor allem die Fertigungs-und Fügeverfahren sowie die dafür notwendigen Formen und Werkzeuge vorgestellt werden. Werkstoffe, Design- und Konstruktionsdienstleistungen sowie Werkzeugbautechnologie werden Teil des Themenparks sein. Dr.-Ing. Eberhard Döring, Geschäftsführer der Demat GmbH: «Die EuroMold zeigt seit 20 Jahren, dass sie zu den innovativsten und zukunftsweisendsten Fachmessen der Welt zählt. Mit dem Themenpark Leichtbau, Hybridtechnik und Hydroformen zeigen wir heute schon die Technologie von morgen.»
Normierte Qualitätsmessung Eine weitere Sonderschau ist dem Thema «VDI/NCG Richtlinien – Prüfwerkstücke für Werkzeugmaschinen» gewidmet. Anbieter können hier ihre Prüfstücke für Werkzeugmaschinen nach normierten Richtlinien beurteilen lassen, die von VDI und NCG erarbeitet wurden, und so dem Publikum live auf der Messe ihre Kompetenz unter Beweis stellen. Die VDI/NCG Richtlinien mit ihren Prüfwerkstücken werden auch bei der Evaluie-
rung angewandt und auf der Sonderschau gezeigt. Sie werden nach exakt definierten Prüfszenarien (Geometrie, CNC-Daten, Technologie, Messpunkte, Dokumentation) auf die Wirkprinzipien 3-Achs-Fräsen, 5-Achs-Simultan-Fräsen, Mikro-Fräsen, 2D-Wasserstrahlschneiden, 3D-WSS und Mikro-WSS sowie Mikro-Draht-EDM angewandt. Die Anwendung einheitlicher Richtlinien ermöglicht eine eindeutige Qualitätsaussage, wobei sogar teilweise die Prozessfähigkeit erfasst wird. Ziel der Sonderschau ist, die praxisbezogene Bewertung der Qualität bestimmter Verfahren in den Vordergrund zu rücken. Einheitliche Standards in der Qualitätsmessung garantieren dabei sowohl Herstellern als auch Anwendern von Werkzeugmaschinen eine solide Grundlage zur Beurteilung. Anwender können anhand der Prüfwerkstücke die Qualität von Werkzeugmaschinen besser beurteilen und den Herstellern dienen sie zur Optimierung der jeweiligen Werkzeugmaschine. Zudem werden die VDI/NCG Richtlinien auch bei der Abnahme von Werkzeugmaschinen genutzt.
Gastland Italien Nach dem Gastland Österreich im Jahre 2012 ist dieses Jahr Italien an der Reihe. Bei der letzten Austragung war Italien mit 38 Ausstellern das drittgrösste Ausstellerland der Messe. 2013 werden über 50 italienische Unternehmen erwartet, die sich präsentieren. Kontakt Demat GmbH Carl-von-Noorden-Platz 5 D-60596 Frankfurt/Main Telefon +49 (0)69 2740 03-30 www.euromold.com
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KUNSTSTOFF XTRA
WERKZEUG-/FORMENBAU
Lagerkäfig-Serienwerkzeug mit kleinstem Anspritzpunkt
Anspritzpunktlandung
Bilder: Heitec
Eine Anfrage hat sie zusammengeführt, die Schweizer Plastechnik AG und die deutsche Heitec Heisskanaltechnik GmbH, respektive deren Schweizer Vertretung, die E. Ramseier Werkzeugnormalien AG. Resultat der gemeinsamen Entwicklungsarbeit ist die gelungene Realisierung einer sehr anspruchsvollen Anwendung.
Lagerkäfig im Grössenvergleich.
Heitec First Düsen auf Rundverteiler.
Die Plastechnik AG mit Sitz in Bösingen, ist spezialisiert auf die Produktion von technisch anspruchsvollen Kunststoffteilen und auf die Konstruktion und Herstellung von Spritzgiesswerkzeugen. Die Heitec Heisskanaltechnik GmbH aus Burgwald ist bekannt für Sonderlösungen im Bereich Heisskanaltechnik, insbesondere in der seitlichen Anspritzung und kleinster Düsenbaugrössen. Die Plastechnik AG kam mit einer Anfrage zu einer Anwendung mit extrem kleinem Schussgewicht auf Heitec, beziehungsweise deren Schweizer Vertreter, Daniel Jenny von der Firma E. Ramseier Werkzeugnormalien AG in Wangen zu. Der Kunststoffartikel, um den es bei dem Projekt geht, ist ein sehr kleiner Lagerkäfig aus Polypropylen, der Bestandteil eines Durchflussmessgerätes ist, und ein Artikelgewicht von lediglich 0,007 g aufweist. Um die sehr anspruchsvolle Anwendung mit einem Heisskanal zu realisieren, entwickelten die Plastechnik und Heitec gemeinsam ein 4-fach Serienwerkzeug. Trotz des geringen
Materialdurchsatzes von lediglich 0,028 g pro Schuss, hilft das Heisskanalsystem eine prozesssichere und materialschonende Verarbeitung des Kunststoffes zu ermöglichen.
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Scherungsarme Kunststoffschmelze Heisskanalhersteller Heitec betont in diesem Zusammenhang, dass es eine der Kernaufgaben der Heisskanaltechnik ist, die Kunststoffschmelze scherungsarm und thermisch unbeschadet in die Kavitäten des Werkzeugs zu bringen. Daher betreibt Heitec kontinuierliche Weiterentwicklungen, um den Kunden immer wieder einen Vorsprung hinsichtlich Qualität und Produktivität zu bieten. Durch diese Optimierung konnte Heitec bei sämtlichen Heisskanaldüsenreihen der unterschiedlichen Bauarten den Energiebedarf massiv senken. Die Einsparungen liegen dabei, je nach Düsenbauart, zwischen 25 % und 60 %. Bei der Heissen Seite, die komplett bei Heitec realisiert wurde, kamen Heisska-
naldüsen der Heitec-First Serie vom Typ 01.010.13.60 mit einem Schaftdurchmesser von 13 mm und einem Schmelzedurchmesser von 3 mm zum Einsatz. Aufgrund des hochpräzisen thermischen Profils der Düsen wurde ein sehr kleiner Anspritzpunktdurchmesser von 0,32 mm ermöglicht. Der Anspritzpunkt wurde als sehr gut bewertet und die Abrisse waren optimal. Als Verteiler der 4-fach Anwendung kam die sogenannte Verteilerdüse, die auch als Rundverteiler bekannt ist, zum Einsatz. Bei der Bemusterung der Anwendung, die beim Spritzgussmaschinenhersteller Arburg in Lossburg erfolgte, erzielte man sofort sehr gute Ergebnisse. Alle Kavitäten füllten bereits beim ersten Schuss absolut gleichmässig. Dabei wurde die Anwendung mit einem sehr geringen Spritzdruck von 600 bar gefahren. Durch das exzellente thermische Profil der Düsen blieb das bei diesem Material gefürchtete Fadenziehen vollkommen aus. Die Plastechnik AG ist sehr zufrieden mit der direkten Anspritzung über den Heisskanal. Wenn die Stückzahlentwicklung beim Artikel wie geplant ansteigt, besteht die Idee, ein 16-fach Serienwerkzeug mit baugleichen Heisskanalkomponenten zu bauen.
Kontakte Heitec Heisskanaltechnik GmbH Frankenberger Strasse 25 D-35099 Burgwald Telefon +49 (0)6451 7283-0 www.heitec.com plastechnik ag Industriestrasse 95 CH-3178 Bösingen Telefon +41 (0)31 740 30 30 www.plastechnik.ch
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WERKZEUG-/FORMENBAU
KUNSTSTOFF XTRA
Herstellung von Leichtbauteilen in Zykluszeiten unter drei Minuten
Variotheremes Werkzeugkonzept für TP-FVK
Bild: IKV, Hofmann
Das IKV erforscht seit einigen Jahren verschiedene Verfahren zur grossserientauglichen Fertigung von Bauteilen aus faserverstärkten Kunststoffen. Dazu gehören das Spaltimprägnieren, das 3D-Faserspritzen, die PUR-Sprühtechnik oder auch das Doppel-Diaphragma-Umformverfahren. Das variotherme Werkzeugkonzept zur Herstellung von TP-FVK-Bauteilen ist ein weiterer Forschungsschwerpunkt mit dem Ziel der Fertigung von FVK-Bauteilen in der Grossserie.
Variothermes Werkzeug mit endkonturnahem Temperierkanalnetzwerk.
Die wirtschaftliche Fertigung von Leichtbauteilen in grossen Stückzahlen ist das Ziel verschiedener Forschungsprojekte des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen. Dazu entwickelt das IKV auch flexible Fertigungsverfahren für faserverstärkte Thermoplaste (TP-FVK). Zur Erhöhung der Bauteilkomplexität und Reduktion von Halbzeugkosten werden Preforms aus thermoplastischen Hybridrovings, bestehend aus Glasfaserfilamenten und Polypropylenfasern, mittels eines generativen Verfah-
rens, dem 3D-Faserspritzen, direkt dreidimensional aufgebaut. Dabei kann das lokale Eigenschaftsprofil wie z. B. die Dicke oder die Faserorientierung individuell eingestellt werden. Anschliessend wird das Bauteil ohne Umformvorgang fertiggestellt. Die Imprägnierung und Konsolidierung zum Bauteil erfolgt in einem hochdynamisch temperierten Werkzeug. Dieses Werkzeug wird variotherm in kurzen Zykluszeiten aufgeheizt und wieder abgekühlt. Für diese hochdynamische, variotherme Bauteilherstellung, nutzt das IKV ein Proto-
typenwerkzeug der Siegfried Hofmann GmbH, Lichtenfels. Das Werkzeug verfügt über generativ aufgebaute Kavitätseinsätze, hergestellt mittels LaserCusing. Diese sind mit einem dreidimensionalen Temperierkanalnetzwerk direkt hinter der Kavitätsoberfläche ausgestattet. Dieses Netzwerk wird abwechselnd mit einem heissen und einem kalten Temperiermedium, in diesem Falle Öl, durchströmt. Aufgrund der geringen temperierten Masse können auch bei komplexen Bauteilen hohe Heiz- und Kühlraten von bis zu 10 K/s und Maximaltemperaturen von derzeit 250 °C erzielt werden. Daraus resultiert die kurze Zykluszeit: Die vollständige Imprägnierung und Konsolidierung komplexer Bauteile bis zu 400 x 400 mm gelingt am IKV in Zykluszeiten von weniger als drei Minuten. Tests haben gezeigt, dass die Eigenschaften der im 3D-Faserspritzverfahren generativ aufgebauten Bauteile im Bereich endlosfaserverstärkter Bauteile liegen.
Kontakt Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen Pontstrasse 49 D-52062 Aachen Telefon +49 (0) 241 80-93806 ■ www.ikv-aachen.de
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WMTF RÜCKBLICK
2. WMTF in Luzern
Medtech Experten-Plattform etabliert sich Das zweite World Medtech Forum Lucerne (WMTF) ging vom 17. bis 19. September erfolgreich über die Bühne. Der Mix aus internationaler Zulieferer-Szene, neuesten Entwicklungen der Schweizer Medtech-Forschung sowie Inputs der medizintechnischen Industrie löste – wie bereits letztes Jahr – ein positives Echo aus. Der Turnus wird neu auf alle zwei Jahre festgelegt.
Georg Sposny, Marianne Flury 3200 Medtech-Spezialisten aus der Wissenschaft, der Zulieferindustrie, von Herstellerfirmen, Ärzten und Spezialisten aus Kliniken haben sich an der Fachmesse des World Medtech Forum in Luzern getroffen. 100 Referenten, 250 Aussteller und eine Vielzahl von Sonderschauen, Workshops, Fach- und Clustertreffen haben eine thematische Breite und Tiefe geschaffen, die einzigartig ist und gemäss der Besucherbefragung durch den Veranstalter – die Messe Luzern – nur gute Noten erhielt.
Rubino Mordasini, Präsident der Branchenorganisation Medical Cluster.
Auf der Messe getroffen
Eingebettet in die neue Infrastruktur der Messe Luzern mit neuen Messehallen und einem integriertem Kongresszentrum trafen sich 300 Teilnehmer aus dem Management am gleichzeitig stattfindenden Kongress, der über aktuelle Entwicklungen in den Märkten Europa, Nord- und Südamerika informierte. «Das WMTF ist die ideale Plattform um Ideen auszutauschen, neue Strategien zu entwickeln und Partnerschaften auf internationalem Niveau zu schmieden», sagt PD Dr.
Die Zulieferindustrie überraschte das internationale Publikum mit innovativen Produkten. So z.B. wurde die Weltneuheit VoiSee vorgestellt. Das in der Schweiz entwickelte Gerät kann Patienten mit altersbedingter Makuladegeneration die Mobilität im Alltag zurückgeben. Erneut zog das Center of Attention Interessierte aus Industrie, Akademie und Kliniken an, bot sich doch hier die Chance, Referate ausgesuchter Spezialisten zu hören und mit ihnen zu diskutieren. Rege besucht waren die Nachmittagsgespräche zum Thema ‚Bridging the domains of medical technologies and informatics‘ auf dem Center of Attention. Eingeladen hatten der Medical Cluster und die IHE Suisse. Ein positives Echo fand der neu organisierte Expertenpark: hier zeigten Spezialisten im Fräsen, Schneiden, Laserbeschriften, Spritzgiessen und Beschichten, wie man Prozessketten der Medtech-Produktion geschickt nutzt und so höhere Wertschöpfung erzielt.
Auf dem Rundgang durch die Messe äusserten sich die Aussteller aus der Industrie und von Hochschulen und Instituten KunststoffXtra gegenüber durchwegs positiv, auch wenn sich die meisten etwas mehr Besucher wünschten. ■ Massimo Desole, KKS Ultraschall AG, Steinen, lobt vor allem die Messeorganisation. «Die Infrastruktur ist mit der neuen Halle 1 wesentlich besser geworden. Auch die Erreichbarkeit der Messe ist super.» Die Besucher haben am Stand die Spezialisten von KKS vor allem zu Konzeptfindungen herbeigezogen. «Dazu ist die Plattform schon interessant. Ob sich dann daraus konkrete Geschäfte ergeben wird sich zeigen.» Die ■ Produktentwicklungsgruppe Zürich (pd|z) (eine Professur der ETHZ) beschäftigt sich mit Produktentwicklung und Konstruktion. «Der Schwerpunkt liegt dabei auf einem ganzheitlichen Forschungsansatz Mensch, Produkt und Technologie. So arbeiten wir z. B. gemeinsam mit Unternehmen in Workshops an innovativen Produkten. Mittels 'eye tracking' verfolgen wir den Blickpunkt des Benutzers eines Produkts
Massimo Desole, KKS: Die Infrastruktur der Messe ist super.
Christoph Klahn, vor einem im Additivverfahren gefertigten Herz aus ABS.
Roland Kaufmann, Novoplast, präsentiert die neuesten medizintechnischen Geräte.
Bilder: Georg Sposny und Marianne Flur y
Top Infrastruktur überzeugt
Highlights
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WMTF RÜCKBLICK
Sie zeigten den Besuchern, wie ein Blutröhrchen entsteht (v.l.): Markus Mühlemann, Fostag, Andreas Berger, Velox, Patrick Blessing, Netstal.
Marc Thurner, regenHU, vor einem 3D-Biodrucker, der ein Nasenmodell aus einem biodegradierbaren Polymer herstellt, basierend auf einem CT-Bild.
Gerhard Kräutner, RTC, mit einem Rapid-Manufacturing-Fussmodell.
und erkennen über Aufmerksamkeitsverteilung bei der Bedienung, was dem Kunden wirklich wichtig ist. Beim Design for Additive Manufacturing helfen wir den Firmen dabei das Potenzial der additiven Fertigung voll auszunutzen», erklärt dazu Christoph Klahn, inspire AG. Über die Messe sagt er: «Es waren gute, nicht allzu viele Kontakte, aber in diesem Fall steht Qualität vor der Quantität.» Die ■ regenHU SA, Villaz-St-Pierre, stellt 3D-Drucker für biomedizinische Applikationen her. Einen klaren Unterschied zwischen herkömmlichen Maschinenherstellern und regenHU sieht Geschäftsführer Marc Thurner darin, dass «die Grundkomponenten unserer Materialien bioaktive Wirkstoffe beinhalten.» D.h. Zellen, Proteine werden mit verschiedenen Materialien wie Thermoplasten, Biopolymeren, Hydrogels u.a. kombiniert, um eine 3D lebendige, biologisch ähnliche Umgebung aufbauen und damit ein Hautgewebe, Knochengewebe oder ein Lungenmodell herstellen zu können. «Das ist heute noch ein junges Gebiet
– wir verkaufen unsere Maschinen an Universitäten und Forschungslabors weltweit», so Thurner. Mit der Messe zeigt er sich soweit zufrieden: «Es war jetzt nicht die Street Parade, aber wir hatten ein paar interessante Kontakte.» Auf dem von ■ Netstal-Maschinen AG, Näfels, ■ Fostag AG, Stein am Rhein, und ■ Velox GmbH, Hamburg, gemeinsam präsentierten Stand erhielt der Besucher einen Einblick in die Prozesskette bei der Herstellung eines Produkts, in diesem Fall eines Blutröhrchens aus einem glykolmodifizierten PET. «Das Material ist einfach zu verarbeiten – der geringe Anteil an CHDM (Cyclohexandimethanol) verlangsamt die Kristallisation – und weist eine sehr hohe Transparenz auf», sagt Andreas Berger, Velox, zur Wahl des Materials. Dieses wurde auf einer Netstal Maschine mit einem Werkzeug der Firma Fostag verarbeitet. Die Botschaft von Netstal ist klar. «Wir beraten und begleiten den Kunden bis zum fertigen Produkt, inklusive Qualifizierung und Dokumentierung, damit er sich um sein Kern-
geschäft kümmern kann», so Patrick Blessing. Die Idee eines gemeinsamen Auftritts ist bei Fostag gut angekommen. Allerdings hätte sich Markus Mühlemann, etwas mehr Besucher gewünscht. Immerhin kann er feststellen: «Die Qualität ist gegenüber dem 1. Messetag markant gestiegen.» «Medizintechnik ist einer unserer vier strategischen Geschäftsbereiche mit einem Umsatzanteil von 20 Prozent», sagt Roland Kaufmann, CEO und Leiter Marketing von ■ Novoplast AG, Wallbach, auf der WMTF in Luzern. «Diesen Geschäftsbereich bauen wir momentan stark aus. Das Unternehmen stellt Komponenten, Baugruppen und ganze Module für medizintechnische Geräte her. In der Regel sind die Kunden Gerätehersteller für die In-vitro-Diagnostik und Labortechnik aus dem europäischen Raum. Kaufmann ist zufrieden mit den Kundenkontakten: «Die Qualität hat gepasst.» Gerhard Kräutner, Geschäftsführer der ■ RTC Rapid Technologies GmbH aus Hofheim, Deutschland, zeigt sich ebenfalls zufrieden. «Wir treffen hier auf ein qualifizier-
Marianne Klingler-Renggli und Pino Colluto, Gebr. Renggli.
André Stutz, Wild&Küpfer, zeigt die neuartige Baby-Saugflasche.
Elvira Heller und Marcus Schramek, mould2part, präsentieren ihren Ansatz von Rapid Tooling.
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tes Fachpublikum mit Interesse an der 3D-Drucktechnologie.» Mit dieser additiven Fertigungsmethode können heute aufgrund individuell erfasster Patientendaten sogenannte customized implants hergestellt werden, also exakt passende Implantate. Auch können mit der Erstellung von dreidimensionalen Modellen im Rapid Manufacturing-Verfahren körperliche Details von Patienten erstellt werden, anhand derer Chirurgen komplizierte Operationen vor dem Eingriff üben können. Damit erhöht sich die Sicherheit für den Patienten und die Operationsdauer wird verkürzt. Insbesondere im dentalmedizinischen Sektor findet diese Technologie immer mehr Anwendungen, zum Beispiel für das Herstellen von Zahnschienen oder dem 3D-Drucken von exakten Bohrschablonen für Kieferoperationen. «Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig», so Kräutner. «70 Prozent unserer Produktpalette findet sich in medizintechnischen Anwendungen in Europa und der Schweiz. Wir sind aber auch weltweit tätig», sagt Pino Colluto der ■ Gebr. Renggli AG, Schaffhausen. Das Kerngeschäft des Unternehmens sind Spritzgusslösungen für unterschiedlichste Produkte, wie zum Beispiel Implantatbehälter, Instrumente, Verpackungen, Pipettierspitzen und diverse Applikationen für unterschiedliche medizinische Bereiche. Für das Unternehmen sind die eigentlichen Messefavoriten die Swiss Plastics, die Fakuma und die Medtech in Stuttgart, wo sie auch vertreten sind. «Hier in Luzern sind zwar die Aussteller und die Atmosphäre hervorragend, aber die Anzahl der Kontakte ist doch verhalten», sagt Marianne Klingler-Renggli. Für ■ Wild&Küpfer AG, Schmerikon, macht die Medizintechnik nur etwa 10 bis 15 Prozent des Umsatzvolumens aus. Trotzdem war das Unternehmen auf der WMTF damit vertreten, um sich zu zeigen und um Impulse aufzunehmen. «Die Medizintechnik ist bei uns noch ein relativ kleiner und junger Bereich, den es seit etwa sieben Jahren gibt», sagt André Stutz. Der grösste Teil des Gesamtportfolios sind technische Teile für Klima- und Lüftungssysteme, Elektronik, Telefonie, Bauwesen und weitere. Die Philosophie dabei ist es, ganze Systeme zu entwickeln. «Wir bieten mit einem Komplettservice einen Mehrwert für unsere Kunden – die Zeit, nur spritzgegossene Teile und sonst nichts anzubieten, ist vorbei», so Stutz. Besonderes medizintechnisches Highlight ist eine Babytrinkflasche, die in Zusammenarbeit mit Medela entwickelt wurde. Das System ermöglicht dem Baby ein gleichmässiges Trinken und Pausieren. Die Milch fliesst nur, wenn das Baby ein Vakuum dafür aufbaut. Mit der Veranstaltung in Luzern ist Stutz sehr zufrieden: «Es gibt viel zu viele medizintechnische Messen in Europa – aber beim WMTF stimmt alles, da werden wir wieder dabei sein. Wir sind positiv überrascht über die gute Qualität und Anzahl der Kontakte sowie der Aussteller und der Messeorganisation», schliesst Stutz. «Wir konzentrieren uns nicht nur auf die Medizintechnik, dieser Anteil beträgt bei uns etwa 10 bis 15 Prozent. Unser Fokus liegt auf der Automobilindustrie in Deutschland, der Medizin, Verpackung und Elektrotechnik», erklärt Marcus Schramek, ■ mould2part in Trogen. Kleinserien, Vorserien und gespritzte Prototypen sind das Kerngeschäft, das mit der schnellen 11/ 2013
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Beat Wasser, Gemü, vor dem Bild des neuen Spritzgusswerkes in Emmen.
Bruno Lurati, der Organisator des CoA: Die Vorträge sind gut besucht.
Markus C. Krack, FHNW, Technologietransfer FITT, und Jürg De Pietro, KATZ, besprechen die Tücken der Getränkeverschlüsse.
Werkzeugherstellung mittels Rapid Tooling realisiert wird. Zwar hat ein solch hergestelltes Werkzeug aus Aluminium geringere Standzeiten auf einer Spritzgiessmaschine, jedoch kann die Standzeit durch spezielle Beschichtungen des Werkzeugs erhöht werden für eine Produktion von Stückzahl 1 bis 20 000 Teile. «Wir sind hier auf der Messe, weil es viele Hersteller von speziellen Geräten mit geringer Stückzahl gibt, für die sich eine Werkzeugentwicklung aus Stahl mit einer grossen Spritzgussproduktion nicht rechnet und wo das Rapid-Tooling-Verfahren eine gute Alternative bietet», so Schramek. Über den Erfolg der Messe verweist er auf die nachfolgenden Jahre. Der Lokalmatador ■ Gemü GmbH mit dem neuen Werk in Emmen, etwa zehn Kilometer entfernt von der Messe Luzern, ist mit der Qualität der Messe sehr zufrieden. «Wir treffen hier viele Fachbesucher mit Entscheidungskompetenz an und verzeichnen generell zur ersten Messe vor zwei Jahren eine signifikante Steigerung», sagt Beat Wasser und weiter: «Die Medizintechnik ist in der Schweiz ein dominanter und innovativer Sektor, in dem auch wir weiter
wachsen wollen.» Als einer der ersten Anbieter von Reinraumspritzguss versteht sich das Familienunternehmen heute als Dienstleister für den kompletten Prozess von Produktentwicklung, Werkzeugbau und Spritzguss sowie den nachgelagerten Prozessen Montage, Verpacken und Sterilisieren. Die Kunden finden sich in Deutschland, der Schweiz, Österreich sowie mittlerweile auch in Frankreich und Italien. «Die Nähe zum Kunden, der heute nur noch einen Ansprechpartner möchte, ist uns wichtig», so Wasser. Das ■ Center of Attention (CoA), Drehscheibe von Wissenschaft und Industrie, hatte die Aufgabe, den Technologietransfer in den verschiedenen Disziplinen zu zeigen. Bruno Lurati, Organisator der CoA ist zufrieden. «Hier treffen Grundlagenforschung und angewandte Forschung auf die Industrie und die Anwender. Bei den Vorträgen haben wir im Schnitt 20 bis 40 Zuhörer», konstatiert er zufrieden. Ziel des ■ KATZ-Auftritts auf dem Center of Attention war es zu zeigen, welchen Beitrag das Kunststoff-Ausbildungs- und Technologie-Zentrum in der Medizintechnikwelt
leisten kann. Und Jürg De Pietro, KATZ, kommt zum Schluss: «Das ist unsere Welt, da sind wir am richtigen Platz.» So wurde er z.B. mit der Frage eines Unternehmers konfrontiert: Wir möchten gerne Kunststoff-Technologen ausbilden, was kommt da auf uns zu? Andere Besucher kamen mit einer Idee und suchten Lösungen. «Das werden wir im Nachhinein in vertiefenden Gesprächen konkretisieren. Insofern sind die Kontakte – auch wenn es wenige sind – sehr wertvoll.» Ein weiterer Mitaussteller auf dem CoA war die ■ ETH transfer. «Wir als Technologietransferstelle der ETH zeigen, was man bei uns an Medtech-Kompetenzen findet», erklärt Dr. Marjan N. Kraak. Vier Spin-off-Gründungen gaben dazu dem Besucher am ETH-Stand einen Einblick. «Wir hatten eher wenige, aber von den Inhalten her sehr gute Gespräche. Wichtig für uns ist, dass vor allem die Spin-offs ihre Produkte zeigen und sich gut vernetzen können mit Zulieferern, mit möglichen Kunden. Das ist bisher sehr positiv gelaufen», freut sich Kraak. Einer der Spin-offs ist ■ rqmicro. «Wir entwickeln einen Mikrofluidik-Chip, mit dem
Dr. Marjan N. Kraak, ETH transfer, mit einem der Spin-off Gründer Dr. David Bertsch, rqmicro.
Dr. Arie Bruinink, Empa, hofft, KTI-Projekte realisieren zu können.
Pamela Grandinetti, Medical Cluster, möchte Mitglieder gewinnen.
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KUNSTSTOFF XTRA
Krankheitserreger schneller nachgewiesen werden können als mit den heute üblichen Methoden», erklärt Dr. David Bertsch. rqmicro sucht nun nach einem Material, das sich gut verarbeiten lässt, preislich stimmt und sterilisierbar ist. «Wir sind offen für neue Materialien, die wir nicht in unserem Fokus haben und die speziell für solche Anwendungen auch im Medizinbereich bereits getestet wurden», so Bertsch weiter. Ebenfalls präsent auf dem CoA war die ■ Empa. «Das WMTF ist ein guter Ort, um sich vorzustellen. Hier bietet sich uns die Gelegenheit zu Gesprächen mit Leuten aus der Industrie. Wir hoffen natürlich, dass wir einige Kontakte haben werden, mit denen wir dann auch KTI-Projekte realisieren können», erläutert Dr. Arie Bruinink das Ziel des Messeauftritts. Sehr zufrieden vom Messeverlauf zeigt sich Pamela Grandinetti, ■ Medical Cluster, dem Partnerveranstalter des WMTF. «Wir verfolgen hier das Ziel, neue Mitglieder zu gewinnen. Diese profitieren u.a. von diversen Events, wie Morning Talk, Insight, Meet the Expert, die wir für sie durchs Jahr hindurch veranstalten», erklärt Grandinetti.
3. WMTF in 2015 «Wir sind immer noch davon überzeugt, dass das Konzept – Messe, Kongress, Meetings – funktioniert. Das Konzept Kongress werden wir allerdings thematisch überarbeiten und zwar zusammen in Gesprächen mit den Herstellern der Branche», verrät Fabienne Meyerhans, Messeleiterin, mit Blick auf das nächste WMTF im Jahre 2015. «Ziel ist es, Hersteller wie Straumann, Mathys, Johnson & Johnson u.a. zur aktiven Teilnahme am WMTF zu gewinnen, nicht zuletzt auch im Sinne eines Commitments, wie sie zum Werkplatz Schweiz stehen und wie sie Innovationsprojekte mit unseren Foschungsinstituten vorantreiben», so die Vorstellung von Meyerhans. Die Partner des WMTF sowie die Medtech-Industrie sprechen sich klar für eine nächste Durchführung des WMTF im Jahr 2015 aus. Die aktuellen Herausforderungen in der Branche sind gross und vielfältig. Die Auswirkungen sind spür- und messbar. So hat sich beispielsweise die Innovationstätigkeit der Schweizer Medtech-Industrie gemäss einer KOF-Studie deutlich reduziert. Diesem Umstand tragen die Organisationspartner Rechnung. Das World Medtech Forum Lucerne wird, nachdem es nach den ersten beiden Durchführungen 2012 und 2013 im Markt positioniert wurde, vom 15. bis 17. September 2015 stattfinden.
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KUNSTSTOFF XTRA
ENGINEERING
Dichtungstechnik für die Medizinalbranche
Im OP ist die richtige Dichtung entscheidend Im Operationssaal sind Sicherheit und Schnelligkeit gefragt. Dafür gibt es die Geräte von Aesculap. Das Unternehmen im deutschen Tuttlingen gehört zur B. Braun Melsungen AG, die auf Kernprozesse in der Chirurgie spezialisiert ist. Speziell für Aesculap hat Angst + Pfister eine Abdichtung entwickelt, die den Kraftaufwand für das Koppeln elektrischer Arbeitsgeräte deutlich reduziert.
Bilder: Angst + Pfister
ger entwarf eine Lippendichtung mit zwei feinen, scharfkantigen Dichtlippen, deren eine etwas kürzer ist. Eine zweite, ähnliche Lippendichtung wird zur Abdichtung der Reinigungs- und Wartungsbohrung eingesetzt. Der grosse Vorteil dieser Lösung: Die Lippendichtungen können auch in ältere Maschinen eingesetzt werden, da die Einbauräume ja die gleichen geblieben sind.
Lippendichtung mit Mehrwert
Hightech von Aesculap für den Operationssaal: Mikromotoren treiben chirurgische Geräte an, Lippendichtungen erleichtern deren Handhabung.
Ein neues Hüft- oder Kniegelenk einzusetzen bedeutet buchstäblich Knochenarbeit. Aesculap entwickelt und produziert für die anspruchsvolle Operation ganze Systeme: Mikromotoren treiben die Geräte zum Schneiden, Sägen oder Fräsen an. Die Zuleitung vom elektrischen Antrieb zum Gerät muss – Stichwort Sicherheit – hundertprozentig dicht sein. Und der Wechsel des Geräts muss – Stichwort Schnelligkeit – mühelos möglich sein. Für Reinigung und Wartung lässt sich nach der Operation ein anderer Schlauch anschliessen. Sicherheit
und Schnelligkeit sind auch hier wichtige Kriterien. Zuerst hat Aesculap O-Ringe für die Zuleitungen verwendet. Die im Querschnitt kreisrunden O-Ringe werden radial verpresst. Das braucht relativ viel Kraft. Nicht dass der Chirurg die nicht hätte, doch seine Aufmerksamkeit gilt dem Patienten oder der Patientin. Die Entwickler von Aesculap haben deshalb eine mühelos zu handhabende Alternative gesucht – und sind an Angst + Pfister gelangt.
Die Alternative zum O-Ring
Diese Lippendichtung passt in einen minimalen Einbauraum. Das Elastomer verträgt Fett und Dampf.
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Die neue Lösung war nicht ganz einfach: «Fast die Quadratur des Kreises», erinnert sich Alfred Rüegger, als Anwendungsberater spezialisiert auf Dichtungstechnik. Schliesslich musste die Dichtung, die er zu entwickeln hatte, in eine Nut mit einem Spalt von lediglich 1,3 mm passen, denn am Design des Aesculap-Systems durfte sich nichts ändern. Und so wurde aus dem Kreis des O-Rings nicht gerade ein Quadrat, aber eine Lösung mit Kanten: Alfred Rüeg-
Angst + Pfister hat damit bewiesen, dass selbst für kleine und kleinste Einbauräume Lippendichtungen eine machbare Alternative zu O-Ringen sind – und sich bewähren. Das primäre Anliegen des geringeren Kraftaufwands erfüllen die für Aesculap entwickelten Lippendichtungen über jede Erwartung hinaus. Der längere Federweg erhöht zudem die Dichtwirkung und insbesondere auch die Lebensdauer deutlich. Das verwendete Elastomer HNBR verträgt sowohl Fett als auch Dampf: Nach dem Gebrauch, etwa nach dem Absaugen von Blut, das naturgemäss Fett enthält, kann das gesamte Gerät sterilisiert werden. Der Kunststoff erfüllt auch die Bedingungen der US-amerikanischen Lebensmittel- und Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration). Zudem ist das Elastomer HNBR sehr abriebfest und erlaubt eine längere Standzeit – ein Mehrwert, den das Unternehmen Aesculap, seine Kunden und die Chirurgen gleichsam schätzen. Kontakt Angst + Pfister AG Thurgauerstrasse 66 CH-8052 Zürich Telefon +41 (0)44 302 18 71 ch@angst-pfister.com www.angst-pfister.com
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KUNSTSTOFF XTRA
ROHSTOFFE
Metallersatz
Konsequent bis zur letzten Schraube
Bilder: Akro-Plastic
Gewichtsreduktion ist ein zentrales Thema in vielen Industriezweigen – nicht zuletzt getrieben durch die EU-Verordnung zur Minderung der CO2-Emissionen. Doch nicht nur die grossen Bauteile müssen abspecken, auch im Kleinen bietet sich eine Menge Potenzial an.
Ejot Delta PT P – Leichte und sichere Direktverschraubung in weiche Thermoplaste.
Das Trendthema Leichtbau ist eines der zentralen Ansatzpunkte branchenübergreifender Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten vieler Unternehmen. So auch für die Ejot GmbH & Co. KG, dem Spezialisten für Verschraubungstechnik mit Stammsitz in Bad Berleburg. Das Unternehmen hat erkannt, dass den verwendeten Verbindungselementen in der Kunststoff-Direktverschraubung in Bezug auf den Leichtbau eine zentrale Bedeutung zukommt. Somit unterliegt auch die Ejot Delta PT Schraube den Anforderungen an Gewichtsreduktion. Neben der Reduzierung der Abmessungen der bewährten Stahlschrauben, konnte auch bei vielen Einsatzgebieten eine Verringerung der Anzahl der Verschraubungsstellen erreicht werden. Darüber hinaus wurden bereits erste Leichtbauschrauben aus Aluminium ins Portfolio aufgenommen, die weiteres Einsparpotenzial ermöglichen. Aluminium ist in der Umformung der Kontur anspruchsvoller als Stahl zu handhaben und stösst daher bei hohen Umformgraden teilweise an seine Grenzen. So schauten sich die Verbindungstechnik-Spezialisten auch nach alternativen Materialien um, die den Anforderungen nach leichten Produkten, verbunden mit einem problemlosen Fertigungsverfahren, entsprachen. 11/ 2013
Bei der gezielten Suche nach geeigneten Materialien wurde auch der KunststoffSpritzguss positiv getestet, da dieser es ermöglicht, die komplexen Konturen der Schrauben in einem Arbeitsschritt abzubilden. Hierbei sollte jedoch auch die von Ejot gewohnte, hohe Qualität der Produkte bestehen bleiben. Daher setzte sich das Unternehmen mit der Akro-Plastic GmbH zusammen. Aufgrund der vorherrschenden Bedingungen in der Endanwendung wählte der Compoundeur Akromid T, ein Hochtemperatur-Compound auf Basis PPA, für diese Anwendung. Die Konturen der hier umzusetzenden Schrauben waren jedoch um ein Vielfaches filigraner, als bei bisher realisierten Automobilanwendungen, in denen Metallersatz schon erfolgreich realisiert wurde. Demnach bestand die Aufgabe darin, das Compound entsprechend zu modifizieren, um Fliessfähigkeit, Kristallinität, Verarbeitungsverhalten usw. optimal auf das Bauteil abzustimmen, um so eine nahezu gleiche Geometrie in der Serienfertigung für die neue Schraubengeneration zu erreichen. Eine besondere Herausforderung stellte dabei der hohe Glasfasergehalt von 50 %
Beispielhafte Verschraubung einer Delta PT P 50 x 25 in PMMA.
dar. Die Flanken des Gewindes mussten optimal ausgeformt werden und somit die Kristallinität auch in den dünnwandigen Bereichen möglichst hoch sein, damit die maximale mechanische Festigkeit und Oberflächenhärte erreicht werden konnte. All diese Punkte konnten zur Zufriedenheit des Kunden erarbeitet werden und die neue Delta PT P Schraube aus Akromid T1 GF 50 wurde erfolgreich im Markt eingeführt. «Unsere neue Schraubengeneration ist bis zu 80 % leichter als ihr Pendant aus Stahl», so Volker Dieckmann, Produktmanager Delta PT bei Ejot: «Wir erreichen trotz der erheblichen Gewichtsreduktion weiterhin dieselbe verbindungstechnische Sicherheit wie bei der Anwendung unserer Metallschrauben.» Neben der verbindungstechnischen Sicherheit und dem geringeren Gewicht bieten die Kunststoffschrauben weitere Vorteile für den Anwender: • Sichere und zuverlässige Direktverschraubung in weiche thermoplastische Kunststoffe • Zuverlässige Aufrechterhaltung der Vorspannkraft unter Temperatureinfluss • Lösemomente höher als verwendetes Anziehdrehmoment • Keine Korrosion • Nicht magnetisch • Kein metallischer Abrieb im Fördertopf oder an der Schraube • Elektrisch isolierend/nicht leitfähig • Recyclingfähig • Ausdehnungskoeffizient an Kunststoff angepasst Kontakt Akro-Plastic GmbH Im Stiefelfeld 1, D-56651 Niederzissen Telefon +49 (0)2636 9742-0 joachim.berneck@akro-plastic.com ■ www.akro-plastic.com 33
KUNSTSTOFF XTRA
ROHSTOFFE
Land- und Forstwirtschaft tragen die Energie- und Rohstoffwende
Nachwachsende Rohstoffe auf 2,4 Mio. Hektar Nach Erhebungen der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) liegt die Anbaufläche nachwachsender Rohstoffe in Deutschland im Jahr 2013 bei 2,4 Millionen Hektar und damit knapp unter Vorjahresniveau. Die mit Abstand wichtigste Nutzungsrichtung ist der Anbau von Energiepflanzen mit einem Anteil von 88 % der Fläche (2,1 Millionen Hektar). Pflanzen zur stofflichen Nutzung werden auf den verbleibenden 12 % (knapp 0,3 Millionen Hektar) angebaut.
Dr. Gabriele Peterek1 Insgesamt wachsen nachwachsende Rohstoffe auf einem Fünftel der deutschen Ackerfläche. Energieträger aus der heimischen Land- und Forstwirtschaft stellen den weitaus grössten Anteil erneuerbarer Energien. Neben dem Holz bleibt der Raps die wichtigste Rohstoffpflanze, die in diesem Jahr auf 871 500 Hektar wuchs. 746 500 Hektar entfallen auf die Erzeugung von Biokraftstoffen, im Wesentlichen auf Biodiesel. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Fläche um 5 % zurück, was der Stagnation im Biodieselverbrauch, einem verstärkten Einsatz anderer Rohstoffe (Sojaöl, Altöle aus der Lebensmittelproduktion) und Importen geschuldet ist. 125 000 Hektar der wichtigsten heimischen Ölpflanze dienen der Produktion von Bioschmierstoffen und verschiedensten chemischen Zwischen- und Vorprodukten. Mais zur Herstellung von Maissilage für Biogasanlagen wächst aktuell auf 832 000 Hektar und bleibt damit im Vorjahresvergleich nahezu konstant. Silomais macht knapp drei Viertel der zur Biogasproduktion eingesetzten Pflanzen aus. Das verbleibende Viertel verteilt sich zu nahezu gleichen Anteilen auf Getreideganzpflanzen und auf die Produktion von Grassilage. Kleine Flächenanteile entfallen auf «neue» Energiepflanzen wie die Durchwachsende Siliphie. Der Anbau von Energiepflanzen sowohl für die Biokraftstoffe als auch für Biogas hat nach den Steigerungsraten in den letzten Jahren ein Plateau erreicht. Die Nutzung von Festbrennstoffen von landwirtschaftlichen 1 Dr. Gabriele Peterek Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V., Telefon +49 (0)3843 6930 119, g.peterek@fnr.de
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Anbau nachwachsender Rohstoffe in Deutschland.
Nutzflächen entwickelt sich bislang nur sehr zögerlich. Der Anbau von Industriepflanzen bewegt sich trotz wachsendem Einsatz von pflanzlichen Inhaltsstoffen als industrielle Rohstoffquelle seit Jahren auf einem Niveau von rund 300 000 Hektar, da sich die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe in globalisierten Märkten bewegt und ihre Rohstoffe nur zu einem kleinen Teil aus heimischen Quellen abdeckt. Umso wichtiger sind die Bemühungen für eine weltweite Verpflichtung der Industrie zur Anerkennung der Kriterien für einen nachhaltigen Anbau von nachwachsenden Rohstoffen. Perspektivisch sieht die FNR Anbaupotenziale für Industrie- und Energiepflanzen auf bis zu 4 Millionen Hektar Ackerfläche, ohne die Versorgung mit Nahrungsmitteln zu beeinträchtigen und ohne Naturschutzaspekte ausser Acht zu lassen. Um die Her-
ausforderungen der Energie- und Rohstoffwende zu meistern gilt es aber auch, die Effizienz der verschiedenen Bioenergierouten vom Anbau bis zur Endenergienutzung weiter zu verbessern. Die FNR erhebt die Anbauzahlen jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit Unterstützung der Unternehmensberatung AFC Consulting Group auf Basis von Schätzungen und Branchenangaben. Kontakt Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) OT Gülzow, Hofplatz 1 D-18276 Gülzow-Prüzen Telefon +49 (0)3843 69 30-0 info@fnr.de, www.fnr.de
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KUNSTSTOFF XTRA
AUS DER PRAXIS
Materialhandling: Folge 10
Richtiges Mischen und worauf es ankommt
Grafik und Bilder: motan
mo erklärt: Ziel des Mischens ist es, getrennt vorliegende Ausgangsstoffe so miteinander zu vermengen, dass sie in der Plastifizierung zu einer homogenen Mischung verarbeitet werden können.
Fallmischer.
Horizontalmischer.
Generelle Aufgabe des Dosierens ist es, mehrere Komponenten im richtigen Verhältnis zusammenzubringen. Um bei der Verarbeitung eine konstante Produktqualität sicherzustellen, müssen die Komponenten als möglichst gleichmässiges Stoffgemisch vorliegen, umgangssprachlich oft als «homogene Mischung» bezeichnet. Genau genommen handelt es sich jedoch um ein heterogenes Gemenge, denn erst in der Plastifizierung erfolgt die Homogenisierung zum Stoffgemisch. Zum besseren Verständnis ein Beispiel aus dem Alltag: Eine Müslimischung ist ein heterogenes (uneinheit-
liches) Gemisch aus Feststoffen (Flocken, Rosinen); Mayonnaise ist eine homogene (einheitliche) Emulsion. Das gleichmässige Vermengen ist Voraussetzung für eine konstant hohe Schmelzequalität. Andernfalls sind Farbschwankungen oder unregelmässige Materialeigenschaften zu befürchten. Insbesondere beim asynchronen Dosieren (siehe Folge 6) ist das Mischen der Komponenten erforderlich, weil die dosierten Komponenten im Sammelbehälter als separate Materialpakete vorliegen. Zu unterscheiden ist zwischen passiven (statischen) und aktiven Mischern. Beim passiven Fallmischprinzip treffen die Materialströme entweder auf Prall- oder Leitbleche, wobei sie sich untereinander vermengen oder sie werden im freien Fall zusammengeführt. Eine Variante ist die Dosierung mit freiem Einlauf beim Synchrondosieren, bei der die Nebenkompo-
Fallmischprinzip mit zudosierter Nebenkomponente.
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Stichwörter • Asynchrones Dosieren • Schüttguteigenschaften • Passive Mischer • Aktive Mischer
nenten dem Material-Hauptstrom synchron zur Materialeinzugsphase der Spritzgiessmaschine zudosiert werden. Bei aktiven Mischern bewegen angetriebene Paddel oder Rührer die Komponenten und sorgen so für eine Verteilung der Fraktionen. Unbedingt zu berücksichtigen sind die Schüttguteigenschaften der dosierten Materialien. So kann es bei sehr unterschiedlichen Schüttdichten zu einer Entmischung kommen. Teilweise verhindern lässt sich das, durch gezieltes Ein- und Ausschalten des Mischers sowie eine entsprechende Mischernachlaufzeit. Bezogen auf die Lage des Mischorgans wird von horizontalen oder vertikalen Mischern gesprochen. Bei zeitgleich, etwa in einem Sammelbehälter, vorliegenden Komponenten ist eine Quervermischung
Vertikalmischer.
effektiv. Die Längsvermischung ist üblich, wenn die Komponenten zu verschiedenen Zeiten in den Mischer eingebracht werden. Kontakt motan-colortronic ag Neulandweg 3 CH-5502 Hunzenschwil Telefon +41 (0)62 889 29 29 askmo@moscorner.de www.motan-colortronic.com
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KUNSTSTOFF XTRA
NEWS
Engel investiert erneut in Schwertberg
Bild: Engel Austria
schäftsjahren rund 50 Millionen Euro alleine in die Erweiterung und Modernisierung seiner österreichischen Werke in Schwertberg, St. Valentin und Dietach.
Blickfang in der Ludwig-Engel-Strasse in Schwertberg: Die neue Montagehalle von Engel Austria.
Engel Austria wächst an seinem Stammsitz Schwertberg weiter. Nur eineinhalb Jahre nach der Erweiterung im Süden des Werksgeländes wurde nun auch im Norden eine neue Montagehalle eröffnet. Sie erhöht die Anzahl an Maschinenstellplätzen für Kundenabnahmen.
«Wir verzeichnen weltweit ein steigendes Auftragsvolumen, diesem Wachstum tragen wir mit den kontinuierlichen Investitionen in unsere Standorte Rechnung», betont Dr. Peter Neumann, CEO der Engel Holding. Insgesamt investierte Engel in den letzten beiden Ge-
Mehr als 2000 Spritzgiessmaschinen verlassen Jahr für Jahr die Fertigung in Schwertberg, mit steigender Tendenz. Schon lange reichten die vor Ort für Kundenabnahmen verfügbaren Maschinenstellplätze nicht mehr aus. Vor allem grössere Spritzgiessmaschinen mussten für die erste Inbetriebnahme ins Werk St. Valentin gebracht werden. Mit dem Neubau stehen jetzt auch im Werk für Klein- und Mittelmaschinen ausreichend Stellplätze zur Verfügung. Ausgelegt für Maschinen mit einem Gewicht bis 40 Tonnen trägt die neue Montagehalle gleichzeitig dem Trend
zu grösseren Spritzgiessmaschinen Rechnung. Inzwischen fertigt Engel in Schwertberg bis zu einer Schliesskraft von 650 Tonnen. Engel verband die Einweihung der neuen Montagehalle mit einem Tag der offenen Tür. Mehr als 5000 Gäste aus der gesamten Region nutzten Ende September die Chance, einen Blick hinter die Kulissen der hochmodernen Spritzgiessmaschinenfertigung in Schwertberg zu werfen. «Investitionen in unsere Standorte bedeuten nicht nur eine Erweiterung unserer Kapazitäten, sondern immer auch eine Modernisierung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen», so Peter Neumann. Hiervon konnten sich die Besucher vor Ort überzeugen. www.engelglobal.com
Bild: Manthey Fotografie
Hasco Kunden auf Harley-Tour
14 Hasco-Kunden und Mitarbeiter sind startbereit für eine unvergessliche Harley-Tour.
Das Sauerland ist eine der attraktivsten Motorradregionen Deutschlands. Was liegt da näher, als motorradbegeisterten Hasco-Kunden ein unvergessli36
ches Erlebnis auf zwei Rädern zu ermöglichen? Beim ersten Hasco SauerlandRun tauschten vierzehn Kunden und Mitarbeiter Krawatte
und Anzug gegen eine Lederkombination. Die dreitägige Tour durch die heimische Region auf original Harley Davidson Maschinen startete beim Hasco-Stammhaus in Lüdenscheid, führte über Burg Schnellenberg zum Möhnesee, durch Bad Wildungen und endete schliesslich mit dem Besuch des internationalen Biker-Edersee-Festivals. Die kurvenreiche, fast 500 km lange Strecke wurde mit Disziplin und Bravour, ohne Ausfälle und mit bester Laune absolviert. Geschwindigkeit, Begeisterung für Technik, Verbundenheit zur Natur und jede Menge Spass, berauschten die Teilnehmer
und liessen die Kurzreise zu einem aussergewöhnlichen Erlebnis werden. Michael Kranz, ein begeisterter Kunde und passionierter Biker, äusserte während der Verabschiedung am Sonntagabend: «Ein unvergessliches Wochenende. Ich hätte nicht gedacht, dass man 350 kg Eisen so zügig durch Kurven bewegen kann.» «Ein beeindruckendes Event, welches im nächsten Jahr aufgrund der positiven Resonanz sicher eine Neuauflage erfahren wird», so Executive Vice President Dirk Paulmann, Hauptorganisator des Sauerland-Runs. www.hasco.com 11/ 2013
KUNSTSTOFF XTRA
NEWS
Bild: KRL
KATZ-Veranstaltung bei der KRL
Interessierte Zuhörer folgen den Ausführungen von Fabian Meier (ganz links), KATZ Aarau.
Die Verlängerung des Lebenszyklusses von Kunststoff und die Verbrauchssenkung des Rohstof-
fes Öl sind die zentralen Inhalte des Kunststoff-Recyclings. Dieses Thema nahm das Kunststoff
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Kunststoffe spezialisiert und gewährleistet dadurch eine hochwertige werkstoffliche Verwertung von Produktionsabfällen und anderen Kunststoffen. Vor acht Jahren wurde der Einmannbetrieb mit einer Jahresleistung von ca. 45 Jahrestonnen Mahlgut gegründet. Heute arbeiten elf Mitarbeiter, davon drei Lernende, auf 4000 m2 in Wildegg und produzieren weit über 1000 Jahrestonnen.
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Ausbildungs- und TechnologieZentrum (KATZ) auch dieses Jahr wieder auf und lud Interessierte nach Wildegg zur Kunststoff-Recycling Lenzburg GmbH (KRL) ein. Bereits das zweite Mal konnte das Thema Kunststoff Recycling über 20 Teilnehmern näher gebracht werden. Nach einer kurzweiligen Einführung in die technischen Grundlagen folgte bei einem Rundgang durch die Produktionsstätte, ein Einblick in die Arbeit und die Prozesse des Kunstsoff-Recyclings. Die Prozessschritte von der Warenannahme bis hin zum Warenausgang konnten vor Ort mit verfolgt werden. Die KRL hat sich auf typen- und sortenreine
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KUNSTSTOFF XTRA
NEWS
Gute Aussichten für indische K-Verarbeiter Das Marktforschungsinstitut AMI (Applied Market Information) hat eine Studie über die Kunststoffindustrie in Indien herausgegeben. Auf dem Subkontinent leben nahezu gleich viele Menschen wie in China, der Kunststoffverbrauch ist aber fünf Mal kleiner. Das Wachstumspotenzial wird entsprechend hoch eingeschätzt. Gemäss der Studie ist der Verbrauch von Thermoplasten seit 2007 pro Jahr um 10 Prozent gewachsen und das Tempo soll über die nächsten fünf Jahre in
IN KÜRZE ■ Die TST Germany GmbH, Göppingen, hat im August 2013 in RTC Couplings GmbH umfirmiert. Das Produktportfolio besteht weiterhin aus Schnellkupplungen und Multikupplungen für Hydrauliköl, Wasser, Gas und Druckluft, die RTC in eigener Regie entwickelt und produziert. www.rtc-couplings.com
■ Mit Wirkung zum 16. September 2013 führt die KraussMaffei Gruppe ihre Spritzgiessaktivität der Marken Netstal und KraussMaffei in Italien unter einem Dach zusammen. Die Leitung der Tochtergesellschaft KraussMaffei Group Italia s.r.l. liegt in den Händen von Andrea Bottelli, bisheriger Leiter der italienischen Tochtergesellschaft von Netstal. Die Tochtergesellschaft Krauss Maffei Italiana s.r.l. agiert künftig unter der Leitung von Gabriele Amodeo aus-
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etwa so weitergehen, und dies trotz des geringeren Wachstums in jüngster Zeit. AMI prognostiziert für 2013 einen Thermoplastverbrauch in Indien, der die 12,5 Mio. Tonnen-Marke knacken wird. Staatliche Restriktionen bei ausländischen Investitionen in gewissen Industriebranchen, hohe Zollschranken und protektionistische staatliche Eingriffe haben bisher Indien gebeutelt. Nun scheint ein Deregulierungsprozess in Gang zu kommen und der Wegfall von Quoten erleich-
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IN KÜRZE
schliesslich als Kompetenzzentrum für Reaktionstechnik. www.kraussmaffei.com
■ Am 17. September 2013 war es soweit: Mit dem feierlichen Spatenstich fiel der offizielle Startschuss für den Bau des Arburg Technology Centers (ATC in Warschau). Das neue, repräsentative Domizil für die Niederlassung in Polen wird eine Nutzfläche von 800 m² umfassen und die Kundenbetreuung noch weiter verbessern. Herzstück wird der rund 240 Quadratmeter grosse Vorführraum mit Platz für sieben AllrounderSpritzgiessmaschinen sein. www.arburg.com
■ Die Unternehmen Biofol Film, BSK & Lakufol Kunststoffe, Manuli Stretch Deutschland, Polifilm Extrusion, RKW SE und die Trioplast Vertriebs GmbH
tert grössere Investitionen sowohl in der Petrochemie wie auch in der Kunststoffindustrie. Das starke Wirtschaftswachstum erhöht den Lebensstandard und die Nachfrage nach Konsumgütern – von verpackten Lebensmitteln bis zum Automobil. Auch Investitionen in Infrastruktur und Landwirtschaft sind Wachstumstreiber der Kunstststoffbranche. Um das Potenzial nutzen zu können, müssen die indischen Kunststoffverarbeiter zuerst rationalisieren, konsolidieren und in
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zeigen unter dem Dach der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. Flagge für den Umweltschutz. Gemeinsam haben sie in Kooperation mit dem Entsorgungsspezialisten RIGK am 31.7.2013 das bundesweite Rücknahmesystem «Erntekunststoffe Recycling Deutschland» (ERDE) gegründet. Dieses System unterstützt ab 2014 die Rücknahme von Silagestretchfolien, Netzersatzfolien, Flachsilofolien, Unterziehfolien und Siloschläuchen. Die Mitgliedsunternehmen werden dieses System zusätzlich finanziell fördern. www.kunststoffverpackungen. de
■ Der Wettbewerb um den Export Award 2014 von Switzerland Global Enterprise ist eröffnet. Gesucht und ausgezeichnet werden die besten Exportvorhaben der Schweiz und
moderne Infrastruktur investieren, um Kosten zu sparen und die Leistung zu verbessern. Das Ausmass des Potenzials lässt sich am besten am ProKopf-Verbrauch pro Jahr darstellen. Dieser liegt gemäss AMI-Studie 2013 immer noch unter 9 kg. Im Vergleich dazu beläuft sich der Kunststoffverbrauch in China auf 24 kg/Kopf und in Europa auf 75 kg. Der weltweite durchschnittliche Verbrauch liegt bei 28 kg. www.amiplastics.com
IN KÜRZE
Liechtenstein. Der Preis wird am 3. April 2014 anlässlich des Aus-senwirtschaftsforums in Zürich verliehen und von Ruth Metzler-Arnold, der VR-Präsidentin von S-GE, übergeben. Bewerbungen können über die Website von S-GE eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2013. www.switzerland-ge.com/ exportaward
■ Dr.-Ing. Hans Wobbe bringt seit dem 1. August 2013 sein umfangreiches Wissen aus mehreren Managementpositionen im Kunststoffmaschinenbau aktiv in das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen ein. Zuvor war er viele Jahre im Vorstand der IKV-Fördervereinigung und er ist Gründungspartner von Wobbe Bürkle Partner. www.ikv-aachen.de
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NEWS
Bild: Georg Sposny
Spatenstich für neue Arbeitsplätze
Jubelnde Belegschaft mit den offiziellen Würdenträgern beim Spatenstich. In der Mitte: Geschäftsführer Marcel Steger.
Mitte September erfolgte der Spatenstich für einen Neubau des Beschichtungsunternehmens TopCoat GmbH in Däniken auf dem Industriebauland
Aarefeld. Die Firma war bisher in Wolfwil angesiedelt und konnte sich dort aufgrund beengter Platzverhältnisse nicht mehr weiterentwickeln. «Wir
investieren etwa drei Millionen Schweizer Franken in das Neubau-Projekt, das auf dem 3250 Quadratmeter grossen Grundstück bis Mitte 2014 fertiggestellt sein soll», sagt Geschäftsführer Marcel Steger auf Nachfrage. Ziel ist ein Gebäude-Ensemble aus Forschungsund Technologiezentrum mit Beschichtungsanlagen für die Klein- und Gross-Serienproduktion von Massenteilen. In dem neuen Produktions- und Bürobereich sollen mittelfristig bis circa 25 Mitarbeiter beschäftigt werden. Das Unternehmen ist spezialisiert auf hochwertige Kunststoffveredelung und be-
sitzt langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet. Steger nennt Beispiele: «Hier sollen unter anderem Teile für Kaffeemaschinen, Uhren, Fahrzeuge, Hörgeräte, Taschenmesser und Telefone, hauptsächlich Kleinteile und Massenteile beschichtet werden.» Daneben sei auch die Veredelung anderer Materialien wie Metall, Glas oder Stein möglich. Weiterhin ist eine Zusammenarbeit mit Verbänden, Instituten, Technikern und Wissenschaftlern geplant, um stets neue Beschichtungen zu entwickeln und umzusetzen.
nis der Lasermaterialbearbeitung notwendig sind – Laserstrahlungsquellen und die für die Lasermaterialbearbeitung wichtigen Laserarten – Laserstrahleigenschaften und Wechselwirkungsprozesse zwischen Laserstrahlung und Materie – typische Materialbearbeitungsanlagen sowie Strahlformungs- und Strahlführungselemente
– alle Verfahren der Lasermaterialbearbeitung (Abtragen, Bohren, Beschriften, spannungsinduziertes Trennen, Schneiden, Schweissen, Löten, Härten, Generieren, lasergestützte RP-Verfahren).
www.topcoat.ch
gs
Lasermaterialbearbeitung Bliedtner, J., Müller, H., Barz, A.: Lasermaterialbearbeitung. Carl Hanser Verlag München, 2013. ISBN 978-3-446-42168-4
Bild: Hanser
Moderne Lasertechnologien gelten als zukunftsweisende Schlüsseltechnologien mit einem breiten Anwendungspotenzial in der Technik. Dieses Lehrbuch gibt einen Überblick über – die Grundlagen der Lasertechnik, die für das Verständ-
und nologie h c e -T d a rockenr rierter Waben-T zellen mit integ n der it m C e Der DW hter auf Wieg derunge er Anfor werden alle tric d n d e n k c e o h r c T / h) pre ng. Ents hine (Durchsatz t. Förderu c s tig a h ic m s ück itungs ung ber n Verarbe k c o r T rte! der che Offe li d Faktoren in b r e e unv n Sie ein Verlange
Die beigefügte DVD enthält Videos zu Verfahren und Grundlagen des Fachgebietes.
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KUNSTSTOFF XTRA
NEWS
Bild: KVS
KunststoffXtra offizielles Publikationsorgan des KVS
Doris Fiala und Andreas A. Keller besiegeln die Partnerschaft mit Handschlag.
Mitte September 2013 war es soweit: Doris Fiala, Präsidentin des Kunststoff Verband Schweiz (KVS), Dr. Ernesto Engel, KVSGeschäftsführer und Andreas A. Keller, Herausgeber der Fach-
zeitschrift KunststoffXtra, haben eine Vereinbarung unterschrieben, die KunststoffXtra ab dem 1. Januar 2014 zum exklusiven und offiziellen Publikationsorgan des KVS macht.
Ab der Ausgabe 1-2/2014 wird der KVS die Fachzeitschrift KunststoffXtra als Kommunikationsmittel zu seinen Mitgliedern nutzen. Den Informationen und Aktualitäten seitens des KVS wird eine eigene Rubrik eingeräumt, die sich klar von den übrigen redaktionellen Seiten abhebt. Die Mitglieder des Verbandes werden KunststoffXtra regelmässig erhalten. Die Zusammenarbeit unterstreicht die Bereitschaft beider Partner, die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen und sich gemeinsam zum Wohle der gesamten Schweizer Kunststoffindustrie einzusetzen.
noch umfassenderes Leistungsangebot und ein weiter optimierter Service über alle Komponenten und Lösungen hinweg. Klar aufgestellt vereint die Marke Zimmer Group nun Technologien aus Handhabungs-, Dämpfungs-, Linear-, Verfahrens-, Werkzeug- und Maschinentechnik aus einer Hand.
Die Next Generation Recyclingmaschinen GmbH und die Leistritz Extrusionstechnik GmbH wollen auf dem Gebiet der Produktion von zukunftsweisender Recycling-Compounding Technologie eng zusammenarbeiten. Mit dem breiten Maschinen-Lieferprogramm von NGR können jegliche Formen von Kunststoffabfällen eingebracht und daraus hochwertige Kunststoffe gewonnen werden. Seien dies Folien, Fasern oder sogar dickwandige Bauteile aus Thermoplasten. Hochstehende Filtriertechnik und schonendste Verarbeitung sorgen für erstklassige Schmelze. «Die neuen Baureihen werden das NGR-Produktportfolio um wichtige Bausteine erweitern, hin auf dem Weg zum Recycling-Vollsortimenter. Die Kooperation mit Leistritz ist nach langjähriger guter Zusammenarbeit ein logischer Schritt, welcher zwei Technologieführer weiter stärkt», freut sich Josef Hochreiter, CEO von NGR. «Unsere DoppelschneckenExtrudertechnik und unser Know-how im Compoundierbereich ist für den harten Alltagseinsatz im Recyclingsektor wie geschaffen», bestätigt Sven Wolf, CEO von Leistritz Extrusionstechnik. Mit den Doppelschneckenextrudern können massgeschneiderte Werkstoffe für jeden gewünschten Applikationsbereich kreiert werden. Das global operierende Vertriebsnetzwerk von NGR wird die Vermarktung der Baureihen übernehmen. In der Schweiz erfolgt dies über die Ingenieurbureau Dr. Brehm AG.
www.zimmer-group.de
www.brehm.ch
www.kvs.ch
Arburg baut Stammhaus massiv aus Die Nachfrage nach den grossen Allroundern mit Schliesskräften von 2500 bis 5000 kN steigt im Hause Arburg kontinuierlich und damit auch der Platzbedarf, diese zu bauen. Anlässlich einer Pressekonferenz auf der K2013 verkündete Michael Hehl, Geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Arburg Geschäftsfüh-
rung, dass ab Frühjahr 2014 in Lossburg wieder gebaut werde. «Der neue zweistöckige Gebäudeabschnitt wird eine Nutzfläche von rund 18 600 m² umfassen und damit unsere Produktions- und Montagekapazitäten deutlich erweitern. Die Gesamtfläche unseres Lossburger Stammwerks vergrössert sich durch den Neu-
bau um rund 13 % auf knapp 165 000 m². Voraussichtlicher Einzug wird im Herbst 2015 sein», so Hehl. Die im deutlich zweistelligen Millionenbereich liegende Investition ist ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Lossburg.
www.arburg.com
Sommer-automatic firmiert um Bereits seit 2000 betreut die Sommer-automatic GmbH in Solothurn als Unternehmensmitglied der Zimmer Gruppe den Schweizer Markt. Mit Wirkung vom Juli 2013 wurden am Hauptsitz in Deutschland die Sommer-automatic GmbH und die Zimmer GmbH Technische Werkstätten zur Zimmer GmbH gleichberechtigt und rechtsgültig verschmolzen. Aus der Som40
mer-automatic GmbH Niederlassung Schweiz wird die Zimmer GmbH Niederlassung Schweiz. Gleichzeitig wird die neue Zimmer GmbH mit den weiteren Unternehmen und Beteiligungen aus der Zimmer Gruppe unter einer gemeinsamen Dachmarke, der Zimmer Group zusammengeführt. Für die Kunden bedeutet dieser Schritt ein
NGR und Leistritz kooperieren
11/ 2013
KUNSTSTOFF XTRA
NEWS
VDMA erwartet 6 Prozent Plus in 2014 Die deutschen Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen sehen optimistisch ins nächste Jahr. «Unsere Branchenprognose sagt für 2014 ein Umsatzplus von sechs Prozent auf dann 6,9 Milliarden Euro vorher», freut sich Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Fachverbandes. «Sowohl auf dem deutschen Markt als auch auf unseren wichtigen ausländischen Absatzmärkten erwarten wir Zuwächse.» Der Auftragseingang weist schon seit April Wachstum aus; seit Juli zeigen auch die Bestellungen von inländischen Kunden wieder positive Vorzeichen. Der Tiefpunkt bei den In-
landsumsätzen lag im ersten Quartal, seither ist die Entwicklung aufwärts gerichtet. Die Umsätze im Fachzweig hinken noch hinterher. Für das Jahr 2013 wird ein Umsatzergebnis auf dem Rekord-Vorjahres-Niveau erwartet. «Auch in den amtlichen Exportzahlen spiegelt sich die positive Entwicklung wider», ergänzt Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des Fachverbandes. «In den Monaten Mai bis Juli haben die deutschen Auslandslieferungen um 11 Prozent zugelegt, von Januar bis Juli betrug der Anstieg 2,8 Prozent». kug.vdma.org
Kooperation bei RecyclingCompoundiertechnik Der österreichische RecyclingAnlagenspezialist Artec Machinery GmbH und der deutsche Hersteller von Extrusionsanlagen KraussMaffei Berstorff GmbH vereinbarten am 19. September 2013 eine Kooperation im Produktfeld «RecyclingCompoundieranlagen». Gemeinsam verfolgen die beiden Unternehmen das Ziel, einen neuen Weg aufzuzeigen, wie sich Kunststoff einfacher, produktiver und profitabler recyclen und in einem Prozess compoundieren lässt. Dabei werden bisher bestehende Effizienzbarrieren zwischen den Extrusionsverfahren für das Recycling und dem Compoundieren eliminiert.
«Mit dem neuen Extrusionskonzept ‹Edelweiss›, bestehend aus der Artec Aufbereitungstechnik und der KraussMaffei Berstorff Zweischnecken-Extrudertechnik, verbessern Material-Recycler oder Compoundierbetriebe ihre Wertschöpfung», erläutert Hagen Mosser, Leiter Technik bei Artec das Konzept. «Hauptvorteil der Edelweiss-Technik ist die Möglichkeit in einer Wärme direkt ein hochwertiges Compound herzustellen», ergänzt Ralf J. Dahl, Bereichsleiter Zweischneckenextruder bei KraussMaffei Berstorff. www.kraussmaffei.com www.artec.at
Die Otto Männer GmbH wird verkauft Die amerikanische Barnes Group Inc, ein internationaler Luftfahrt- und Industrietechnikkonzern, übernimmt für 275 Millionen Euro den Formenbau und Heisskanalsystem-Hersteller Otto Männer GmbH mit Sitz
11/ 2013
in Bahlingen. Die Zustimmung der Kartellbehörden vorausgesetzt, wird die Transaktion im November abgeschlossen werden. Männer hat drei Produktionsstätten in Deutschland, der
Schweiz und in den USA sowie Verkaufs- und Servicestellen in Europa, Hong Kong und Japan. Nach der Übernahme wird Männer als Business Unit «Industrial» innerhalb der BarnesGroup-Sparte aktiv sein.
Die Barnes Group wurde 1857 gegründet und beschäftigt an mehr als 60 Standorten weltweit ca. 3800 Mitarbeiter. www.BGInc.om www.maenner-group.com
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KUNSTSTOFF XTRA
V E R A N S TA LT U N G E N
02./03.12.
Moderne Hochleistungsverbundkunststoffe (FVK) Ort: Wuppertal Veranstalter: Technische Akademie Wuppertal e. V. Hubertusallee 18, D-42117 Wuppertal Telefon +49 (0)202 74 95-248 taw-wuppertal@taw.de, www.taw.de
03.12.
Seminar: Ausfallursachen und Schadensanalysen von Dichtungen Ort: Mannheim Veranstalter: Isgatec GmbH Am Exerzierplatz 1A, D-68167 Mannheim Telefon +49 (0)621 717 68 88-0 info@isgatec.com, www.isgatec.com
03./04.12.
Kurs: Extrudieren optimieren Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
03./04.12.
VDI-Jahrestagung: Aufbereitungstechnik – Troubleshooting für Compoundeure Ort: Baden-Baden Veranstalter: VDI Wissensforum Postfach 10 11 39, D-40002 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 6214-201 wissensforum@vdi.de, www.vdi-wissensforum.de
03.–05.12.
8th Thin Wall Packaging conference Ort: Köln Veranstalter: Applied Market Information Ltd. AMI House, 45-47 Stokes Croft, Bristol, BS1 3QP, UK Telefon +44 (0)117 924 9442 ml@amiplastics.com, www.amiconferences.com
03.–06.12.
EuroMold Ort: Frankfurt Veranstalter: Demat GmbH Carl-von-Noorden-Platz 5, D-60596 Frankfurt/Main Telefon +49 (0)69 27 40 03-0 info@demat.de, www.demat.com
05.12.
2. SMM-Kongress: Moderne Produktionstechnik – Produktivität steigern, Prozesse optimieren Ort: Luzern Veranstalter: Vogel Business Media AG Seestrasse 99, CH-8800 Thalwil Fax +41 (0)44 720 10 78 kongress@vogel-media.ch, www.smm.ch/kongress
05.12.
Seminar: Geschäumte Elastomere und Schaumkunststoffe Ort: Mannheim Veranstalter: Isgatec GmbH Am Exerzierplatz 1A, D-68167 Mannheim Telefon +49 (0)621 717 68 88-0 info@isgatec.com, www.isgatec.com
05./06.12.
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Funktionale und wirtschaftliche Tolerierung von Kunststoffbauteilen Ort: Altdorf bei Nürnberg Veranstalter: Technische Akademie Wuppertal e. V. Hubertusallee 18, D-42117 Wuppertal Telefon +49 (0)202 74 95-248 taw-wuppertal@taw.de, www.taw.de
09./10.12.
Aufbau und Eigenschaften der Kunststoffe 2 – variantenreicher Kunststoff Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
09./10.12.
Formgebung von Kunststoffen Ort: Altdorf bei Nürnberg Veranstalter: Technische Akademie Wuppertal e. V. Hubertusallee 18, D-42117 Wuppertal Telefon +49 (0)202 74 95-248 taw-wuppertal@taw.de, www.taw.de
10./11.12.
VDI-Fachkongress: Simulation des Werkstoffverhaltens für automobile Anwendungen Ort: Baden-Baden Veranstalter: VDI Wissensforum Postfach 10 11 39, D-40002 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 6214-201 wissensforum@vdi.de, www.vdi-wissensforum.de
10./11.12.
8. European Bioplastics Konferenz Ort: Berlin Veranstalter: European Bioplastics e.V. Marienstrasse 19/20, D-10117 Berlin Telefon +49 (0)30 28482-350 info@european-bioplastics.org www.european-bioplastics.org
11.12.
Workshop: Zerspanung total – Abstechen, Stechdrehen, Drehen, Bohren Ort: Frauenfeld Veranstalter: Iscar Hartmetall AG Wespenstrasse 14, CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 728 08 50 seminar@iscar.ch, www.iscar.ch
12.12.
Seminar: Prozessorientierte QM-Systeme in der Automobilindustrie Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de
12.12.
Workshop: Kubische Bearbeitung – Fräsen, Bohren Ort: Frauenfeld Veranstalter: Iscar Hartmetall AG Wespenstrasse 14, CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 728 08 50 seminar@iscar.ch, www.iscar.ch
16./17.12.
Wiederholungskurs Spritzgiessen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
Bild: Pixelio
DEZEMBER 2013
11/ 2013
KUNSTSTOFF XTRA
PRODUKTE
Weniger Lärm in der Fertigung
Massgenauigkeit für Formteile Der Formenbau ist heute ohne die wirtschaftliche Technik der Drahterosion nicht mehr vorstellbar. Hochgenaue Konturen, Verzahnungen und feine Rippen werden durch Drahterosion erst möglich. Das Schneiden von Rund-, Flachund Form-Auswerfern ist leicht zu bewerkstelligen und sorgt für ein reibungsloses Ausformen der Spritzgussteile.
Spritzgiessmaschinen von Sumitomo (SHI) Demag weisen bereits in der Standardausführung eine relativ geringe Geräuschentwicklung auf. Durch gezielte Massnahmen lässt sich der Schalldruckpegel weiter verringern, um ein möglichst ruhiges Produktionsumfeld zu gewährleisten. Bereits ein Schalldruckpegel von 65 dB (A) kann unter Umständen zu Konzentrationsstörungen und negativen Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System führen. Ein niedriger Geräuschpegel von weniger als 60 dB (A) erhöht die Attraktivität der Arbeitsplätze und verbessert die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter – sie machen weniger Fehler und arbeiten präziser. Somit erhöht sich auch die Qualität der Endprodukte. Der Schalldruckpegel wird an Spritzgiessmaschinen nach DIN EN 201:2009 Anhang K bestimmt, um vergleichbare Messwerte zu erhalten. Die Schallemission von hydraulischen Spritzgiessmaschinen kann bei über 70 dB (A) liegen. Vollelektrische Maschinen erzeugen dagegen deutlich geringere Betriebsgeräusche. So liegt der Schalldruckpegel der Baureihe IntElect der Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH bei lediglich 59 dB (A). Doch auch hydraulische Spritzgiessmaschinen können ein vergleichsweise ruhiges Produktionsumfeld gewährleisten – vorausgesetzt, der Maschinenhersteller verfolgt bereits bei der Entwicklung der Maschine das Ziel, die Geräuschemission so niedrig wie möglich zu halten. So werden bei den hydraulischen Spritzgiessmaschinen der
11/ 2013
Systec-Baureihe von Sumitomo (SHI) Demag serienmässig elektrisch verstellbare Regelpumpen des Typs DFEE in Verbindung mit Antriebsmotoren hoher Effizienzklasse eingesetzt. Die Geräuschemission beim Betrieb einer Systec 210 mit 2100 kN Schliesskraft und 560 mm Holmweite beträgt daher lediglich 64 dB (A), ist bereits im Standard relativ niedrig und liegt weit unter dem Industriestandard von ca. 68 dB(A) Schalldruckemission. Noch weniger Geräusche erzeugen die hydraulischen Maschinen der Sumitomo (SHI) Demag, wenn das Antriebskonzept activeDrive zum Einsatz kommt. Dadurch reduziert sich der Schalldruckpegel einer Systec 210 (2100 kN Schliesskraft, 560 mm Holmweite) auf bis zu 60 dB (A). Das innovative Antriebskonzept activeDrive von Sumitomo (SHI) Demag besteht aus einem frequenzgeregelten Hochleistungsmotor und einer Hydraulikpumpe. Die dynamische Leistungsanpassung an alle zyklusbedingten Anforderungen sorgt für optimale Wirkungsgrade, da nur so viel Leistung zur Verfügung gestellt wird, wie in jeder Zyklussequenz benötigt wird. Das Ergebnis sind signifikante Energieeinsparungen um 30 bis 60 % und eine spürbare, ca. halbierte, Lärmbelastung.
Mapag Maschinen AG Weissensteinstrasse 2B CH-3000 Bern 5 Telefon +41 (0)31 380 86 00 info@mapag.ch www.mapag.ch
Argotec schneidet hohe Formen (bis zu 400 Millimeter) aus einem Stück. Formtrennungen mit Kontur werden aus einer Platte hergestellt. Gefertigt werden Einzelteile für Druck- und Spritzguss, Formen für Kunststoff- und Gummiteile. Unzählige Beispiele aus dem Maschinenbau zeugen vom grossen Nutzen für die Kunden. Die drahterodierten Extrusionswerkzeuge und Formen für die
Gummiprofilhersteller sorgen für Komfort, dichte Fenster und Türen.
Argotec AG Industriestrasse 12a CH-5036 Oberentfelden Telefon +41 (0)62 737 07 00 info@argotec.ch www.argotec.ch
)PCFGPNQU GHſ\KGPV Kunststoff-Zerkleinerung mit Lindner reSource.
lindner-resource.com
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KUNSTSTOFF XTRA
PRODUKTE
Die Kunst des Wesentlichen
Das Stereomikroskop DV4 überzeugt durch seine Zeiss Optik: Es ermöglicht hochauflösende, lichtstarke Bilder und eignet sich besonders für Inspektionsaufgaben und Qualitätskontrollen in der Materialproduktion. Stereomikroskope erzeugen räumliche, seitenrichtige und aufrechte Bilder. Auch plastische Objekte werden naturgetreu wiedergegeben. Von einem Stereomikroskop erwartet man eine hervorragende Bildqualität. Gleichzeitig sollte es leicht bedienbar und preislich attrak-
tiv sein – auch wenn erstklassige Optik ihren Preis hat. Nur durch die konsequente Zusammenarbeit zwischen dem erfahrenen Produktmanagement von Carl Zeiss und dem Zeiss Innovationszentrum in Göttingen war die Entwicklung der DV4Mikroskop-Familie möglich. Mit ihrer Bildbrillanz setzt sie einen neuen Standard für Stereomikroskope der moderaten Preisklasse. Die DV4Mikroskope überzeugen ausserdem durch eine ausgereifte Technik, flexible Arbeitsabstände und ein kompaktes Design. Zur Familie gehören das DV4 (mit kompaktem Tischstativ oder mit Schwenkstativ) und das DV4 Spot mit Schwenkstativ. Das Stemi DV4 ist mit dem Stativ C-LED erhältlich, das dem neusten Stand der LED-Technik entspricht. Die langlebige und lichtstarke LEDBeleuchtung bewährt sich im Auflicht, Durchlicht und Mischlicht. Das jüngste «Stemi DV4 Spot» verfügt über eine im Mikroskop Körper integrierte, faseroptische KaltlichtBeleuchtung. Diese garantiert ein stets ausgeleuchtetes Objektfeld. Auffällig ist die neuartige elektroni-
sche Lichtregelung über eine Tastensteuerung; diese erlaubt den Anwendern das Licht zu regulieren, während die Augen entspannt auf dem Okular bleiben. Das patentierte Zoomsystem des Stemi DV4 (Zweifach-Linse mit stufenlosem Vergrösserungswechsler) garantiert hochauflösende, brillante Bilder von der Übersicht (Zoomfaktor 8) bis ins Detail (Zoomfaktor 32). Das Besondere: Das Bild bleibt über den gesamten Zoombereich im Schärfenbereich. Vorteilhaft ist neben dem grossen Objektfeld auch der flexibel wählbare Arbeitsabstand. Dieser erlaubt es, unterschiedliche Objektgrössen unter der Vorsatzlinse zu platzieren. Alles in allem bildet die DV4 Familie ein kleines Kunstwerk, mit dem mikroskopieren Freude macht. Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Heinrich Stutz-Strasse 20 Postfach, CH-8902 Urdorf Telefon +41 (0)44 736 63 63 sales@brw.ch www.brw.ch
Reproduzierbare DSC-Ergebnisse schneller und einfacher
Reproduzierbare, schnelle Ergebnisse und eine leichte Bedienung des Messinstruments haben bei der Qualitätskontrolle von Polymeren höchste Priorität. Diese Themen standen daher bei der Entwicklung der neuen Netzsch DSC 214 Polyma im Mittelpunkt. Das Ergebnis ist ein für den Polymerbereich optimiertes Gerät plus frischer Ideen für die Probenvorbereitung sowie eine benutzerfreundliche, flexible Software. Das Herzstück der neuen DSC 214 Polyma bildet der neue ArenaOfen für extrem schnelle Heiz- und Kühlraten, der neue Corona-Sensor
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und der einzigartige Concavus-Tiegel. Dieses Trio ist die perfekt abgestimmte Kombination, wenn es um schnelle, reproduzierbare Messergebnisse geht. Die Messvorbereitung vereinfacht seit neustem die exklusiv von Netzsch erhältliche Probenvorbereitungszange und die komplett neue «3in1 Box», welche 96 sicher verpackte und vorsortierte Concavus-Tiegel enthält. Die meiste Zeitersparnis liefert jedoch der neue SmartMode der Messsoftware. Vordefinierte Methoden und eine automatische Kalibrierung erlauben das Starten der
Messung auf Knopfdruck. Für die Auswertung des Messergebnisses wird mit der Einführung der Funktion AutoEvaluation ein neuer Massstab gesetzt. Erstmalig ist es hiermit möglich thermische Effekte in der Messkurve automatisch zu bestimmen. Eine weltweit völlig neuartige Softwareentwicklung verbirgt sich hinter dem Namen Identify. Auf einzigartige Weise lässt sich dieser Algorithmus zur Identifizierung von unbekannten Polymeren einsetzen. Ausserdem gleicht Identify bei Routinequalitätskontrollen Ergebnisse mit dem gespeicherten Sollzustand des Rohstoffes ab und macht so eine schnelle Aussage zur Qualität der Ware möglich. Netzsch-Gerätebau GmbH Wittelsbacherstrasse 42 D-95100 Selb Telefon: +49 (0)9287 881 130 rolf.preuss@netzsch.com www.netzsch.com/n22540
Leistungsstark und bedienerfreundlich
Thermoplaste können mit geringer Erhitzung und weniger Verschleiss geräusch- und staubarm vermahlen werden. Durch die hervorragende Mahlgutqualität, die mit den GoliathPlus Mühlen erreicht wird, eignen sie sich besonders für die automatische Wiederverwertung von Angüssen aber auch von kleinen bis mittelgrossen Ausschussteilen. Die Beschickung kann per Hand, Anguss-Picker, Roboter oder Förderband erfolgen. Alle GoliathPlus Schneidmühlen teilen sich viele baugleiche Elemente, so wird eine einfache Instandhaltung der verschiedenen Modelle garantiert. Ein weiterer Vorteil findet sich in der einfachen Reinigung, die mittels aufklappbarer Verarbeitungsbox von sich geht. Zusätzlich bietet die Goliath-Serie den kompaktesten Langsamläufer, der mit sämtlichen Vorteilen der grösseren Modelle ausgestattet ist. Mit einer Grösse von 57 cm – die Grössenangabe kann je nach Trichter varieren – passt die Mini Goliath auch unter/neben kleine Spritzgussmaschinen.
cb-Technik GmbH Schachenstrasse 82 CH-8645 Jona Telefon +41 (0)55 224 30 20 verkauf@cb-technik.ch www.cb-technik.ch
11/ 2013
KUNSTSTOFF XTRA
Neues standardisiertes Heisskanalverteilerkonzept
Hasco kommt mit einem vollkommen überarbeiteten Heisskanalkonzept auf den Markt, welches bei der Auslegung eines Heisskanalsystems, trotz standardisiert abgestufter Aussenabmessungen der Verteilerblöcke, grösstmögliche Variabilität offen lässt. Es lassen sich nicht nur die Stichmasse für die Düsen in den vordefinierten Grenzen frei wählen. Auch die Fliesskanalquerschnitte in den Verteilern werden von Hasco dem Anwendungsfall entsprechend definiert. Das H4000/… Verteilerkonzept wird mit den Düsenserien aus dem aktuellen Hasco Düsenprogramm zu qualitativ hochwertigen Heisskanalsystemen verbaut, die höchste Ansprüche in der Spritzgiessfertigung erfüllen. Die Massekanalumlenkungen und die Verstopfung der Verteilerbalken werden analog zu den Sonderverteilern H4010/… mit dem seit Jahren bewährten Hasco Umlenkstopfen versehen. Damit wird einerseits
die Leckagefreiheit des Verteilers gewährleistet, andererseits bietet er optimale Schmelzeführung in der Umlenkung und sorgt für minimale Scherbelastung der Kunststoffschmelze. Das H4000/… Verteilerkonzept umfasst eine Reihe von Verteilergeometrien. Einfache Umlenkverteiler werden für Stichmasse ab 35 mm bis zu einem Stich von 440 mm angeboten. Natürlich balancierte Verteiler für 2 oder für 4 Düsen in Reihe erreichen einen maximalen Abstand zwischen den äusseren Düsen von ebenfalls 440 mm. Die Verteiler in Kreuzform sind für eine symmetrische Anordnung der Düsen auf einem Karree ausgelegt, wobei der Düsenabstand ein maximales Stichmass von 315 mm erreichen kann. Heisskanalsysteme, die auf dem neuen standardisierten Verteilerkonzept H4000/… aufbauen, bieten ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis. Sie sind aus-serdem die Lösung für zeitlich eng gesteckte Werkzeugprojekte, da sie innerhalb weniger Arbeitstage zur Verfügung stehen.
Hasco Suisse AG Hühnerhubelstrasse 64 CH-3123 Belp Telefon +41 (0)31 924 39 00 info.ch@hasco-suisse.ch www.hasco-suisse.ch
STRAHLENVERNETZUNG
V-PTS-CREAMID
für Strahlenvernetzung
V-PTS-CREAMID (PA 6.6 und PA 6) 25-50% Glasfaserverstärkung
V-PTS-CREAMON (PA 6.6 und PA 6) 20-40% Mineralverstärkung kurze thermische Spitzen über 400°C drastische Verbesserung der Chemikalienbeständigkeit extrem schwer entflammbar, HWI = 0 (L 94)
Schweizer Unternehmung sucht:
Verzehnfachung der elektrischen Lebensdauer bei 170°C
Spritzgiessbetrieb für das Verarbeiten von
SMD-Bauteile für bleifreies Löten
• Thermoplast- und Silikon-Werkstoffen • Teilegewichte die zu produzieren sind 1 – 100 gr • Produktionsumgebung BRC oder Klasse D oder kontrollierte Zone • Standort von Vorteil Zentral- oder Nordschweiz Bei einem Angebot M. Zavalloni richten Sie sich bitte Sonnhaldenweg 6 an Hr. Zavalloni: CH-5610 Wohlen
11/ 2013
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Die PTS-Gruppe – Ihr Werkstoffspezialist für Hart/Weich-Verbindungen, strahlenvernetzbare Thermoplaste und High-Performance Compounds. PTS Plastic-Technologie-Service, Marketing und Vertriebs GmbH Hautschenmühle 3 D-91587 Adelshofen/Tauberzell Fon +49-(0)9865-821 Fax +49-(0)9865-720 www.pts-marketing.de
KUNSTSTOFF XTRA
LIEFERANTENVERZEICHNIS ANGUSS-ENTNAHMEGERÄTE
Steinhaus 155 - 3150 Schwarzenburg Tel. 031 734 24 24 - www.geigercytec.com
A U T O M AT I O N
CARBONBAUTEILE CFK
DÜSEN
Müller Kunststofftechnik AG Jöriacherstr. 3 · CH-5242 Birr Telefon +41 56 450 05 10 Telefax +41 56 450 05 15 mkt@swissonline.ch www.mkt-composites.ch
herzog systems ag Feldhofstr. 65, CH-9230 Flawil Tel. +41 (0)71 394 19 69 Fax +41 (0)71 394 19 60 www.herzog-ag.com, info@herzog-ag.com
COMPOSITE-WERKSTOFFE
E L E K T R O S TAT I S C H E AUFLADUNGEN
Composite-Werkstoffe ARBURG AG Südstrasse 15 · 3110 Münsingen Tel.: +41 (0) 31 724 23 23 Fax: +41 (0) 31 724 23 73 e-mail: switzerland@arburg.com www.arburg.ch
Flüssigkunststo e wie Laminier- und Giessharze, Carbon-, Glas- und Aramidgewebe, Klebsto e, Stützsto e, CFK- und GFK-Rohre, Stäbe, Pro le und Frästeile und vieles mehr.
CH-3312 Fraubrunnen 031 763 60 60 Fax 031 763 60 61 www.swiss-composite.ch info@swiss-composite.ch
ENGINEERING/ PRODUKTENTWICKLUNG
COMPOUNDIERANLAGEN Tel. +41 56 464 6862 · www.MartinMechanic.com Sommer-automatic GmbH & Co. KG Niederlassung Schweiz Westbahnhofstr. 2 CH-4500 Solothurn Tel +41 (0) 32 621 51 52 Fax +41 (0) 32 621 51 53 www.sommer-automatic.ch info@sommer-automatic.ch
A U T O M AT I O N , M O N TA G E A U T O M AT I O N AUTOMATICALLY PERFECT PARO AG www.paro.ch
Dahlienweg 15 CH-4553 Subingen
HAUG BIEL AG · Johann-Renferstr. 60 · CH-2500 Biel 6 Telefon 032/344 96 96 · Telefax 032/344 96 97 www.haug-ionisation.com · E-Mail: info@haug-biel.ch
Buss AG 4133 Pratteln Tel. +41 61 825 66 00 info@busscorp.com www.busscorp.com
Aarburgerstrasse 21 4800 Zofingen Tel. 062 745 88 00 Fax 062 745 88 01 info@plastcc.ch www.plastcc.ch
2D-/3D-LASERSCHNEIDEN VON KUNSTSTOFFEN
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