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März 2014
Offizielles Organ des Schweizerischen Chemie- und Pharmaberufe Verbandes
DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE CHEMIE- UND LABORBRANCHE
Ihre Experten für Reinraumtechnik 1. – 4. April 2014 / München
Gemeinsam immer einen Schritt voraus
are, n i m e S ge Vorträ e rs und Ku born La e d r ü f h bereic
SEKULAB – der Weiterbildungspartner für den Laborbereich Sekulab bietet gezielt Weiterbildungsveranstaltungen für die Bereiche Analytik, Chemie und Biologie sowie für persönliches Selbstmanagement praktische Anwendungen, aber auch für theoretische Kurse im Laborumfeld an. Das Angebot spiegelt einen grossen Bereich der täglichen Arbeit im analytischen Labor wider. Alle Kurse aus unserem aktuellen Programm, können Sie sich direkt zu Ihnen holen. SEKULAB organisiert für Sie zudem auch individuelle, optimal auf Ihre Wünsche und Ziele ausgerichtete Kurse. Sie haben ein Kursthema – wir organisieren für Sie das Kursprogramm, den/die Referenten und auf Wunsch auch die Kurslokalitäten.
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Vom Gen zum Produkt (Berlin) Einführung in die GC Biospezifische Interaktionsanalytik Interpretation von FT-IR Spektren – Applikationen in der Polymerchemie Grundlagen der GC-MS Technik Grundlagen der Filtration mit Tipps und Tricks aus der Praxis Statistische Auswertung von Messwerten zur Qualitätssicherung Isolierung und Reinigung von Proteinen Reaktionsmechanismen in der Organischen Chemie RT (real time) PCR (Berlin) Grundlagen der ICP Emissionsspektrometrie Messunsicherheit in der Analytik Grundlagen der Pharmakologie und Toxikologie Säulen, Phasen und Trennoptimierung in der HPLC – Ergänzungskurs Enzymatische Analyse Statistical Design and Analysis of Experiments ITC/DSC (Biophysikalische Analytik/Thermoanalytik)
Weitere Informationen Sekulab GmbH, Daniel Christen, PF 28, 4448 Läufelfingen, Tel.: 079 330 49 66, info@sekulab.ch, www.sekulab.ch
EDITORIAL
Immer feiner und kleiner Eine Analyse ergab… Im Labor wurde festgestellt,
Möchten Sie uns kennen lernen?
dass… So beginnen oftmals Sätze in Meldungen, die Journalisten als Mittler zwischen Labor und Öffentlichkeit formulieren. Quecksilber im Boden, Pestizidrückstände in und auf Lebensmitteln, Kunststoff in Kosmetik – die Liste an Beispielen lässt sich beliebig verlängern. Je grösser die festgestellten Abweichungen zu fixierten Grenzwerten, desto grösser die Betroffenheit und die dazugehörigen Schlagzeilen. Dies sei nun keine Kritik an medienwirksamer Aufbereitung harter Ergebnisse. Im Gegenteil. Zeigt doch diese Wahrnehmung, dass moderne Analytik ein wesentlicher Teil unseres Lebens geworden ist. Ja, wir verlassen uns darauf, dass beispielsweise unsere Lebensmittel und unser Trinkwasser auf Fremdstoffe geprüft werden. Und in der Tat, die Methoden und Messverfahren dazu werden immer feiner. Geringste Substanzmengen können heute identifiziert und nachgewiesen, Milliardstel Gramm gemessen werden. Das Vordringen in kleinste Dimensionen hat grosse Auswirkungen auf die Enwicklungen unserer Zeit. Generell gesprochen: Ohne Analytik und dazugehöriger Verfahren könnten wir nicht ohne weiteres für Qualität und Sicherheit der von uns täglich genutzten Produkte garantieren. Wie sollten Grenzwerte und Standards ermittelt, wie überwacht werden?
... dann besuchen Sie uns auf der
analytica 2014 vom 1. bis 4. April Halle B1 Stand 303
Für unsere Fachzeitschrift haben wir daher mit Blick auf die analytica 2014 Anfang April in München für Sie, liebe Leserinnen und Leser, diese Thematik aufgegriffen. Weniger reisserisch, dafür mehr ins Detail. Ausserdem geben wir Ihnen einen Überblick über die Themen, die sie auf der diesjährigen analytica als Besucher erwarten werden. Seien Sie neugierig. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen! Ihr
Georg A. Sposny
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CHEMIE
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NEWS
Chemische Produkte auf erneuerbarer Grundlage
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FIRMEN BERICHTEN
Ein Durchbruch bei der Nutzung erneuerbarer Rohstoffe in der chemischen Produktion ist dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Industriepartner AVA Biochem gelungen. Im Januar dieses Jahres hat eine Industrieanlage in Muttenz zur Herstellung von 5-Hydroxymethylfurfural die Produktion aufgenommen. Das KIT entwickelte ein innovatives hydrothermales Verfahren, um die organische Verbindung aus Biomasse zu gewinnen, welche nicht mit der Nahrungsmittelproduktion konkurriert.
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FORSCHUNGSWELT BIOWISSENSCHAFTEN Neue Pharmazeutika schneller testen
Für bessere Medikamente untersuchen Forscher neue Wirkstoffe an biologischen Zellen. Die Kombination von zwei Mikroskopieverfahren kann den Zeitaufwand um 50 bis 80 Prozent reduzieren, weil dadurch deutlich weniger Messungen als bisher nötig sind.
IMPRESSUM
Die Fachzeitschrift für die Chemie- und Laborbranche Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 4. Jahrgang (2014) Druckauflage 12 000 Exemplare WEMF / SW-Beglaubigung 2013 11 750 Exemplare Total verbreitete Auflage 1 751 Exemplare davon verkauft ISSN-Nummer 1664-6770 Internet www.chemiextra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller
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Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Georg Sposny Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 redaktion@sigwerb.com
Sensoren registrieren Milliardstel Gramm
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Das Unternehmen 3T analytik in Tuttlingen stellt eine Sensorplattform vor, die die Quarzkristall-Mikrowaagen-Technologie aus dem Physiklabor heraus auch für Mediziner, Biologen, Pharmazeuten und technische Assistenten zugänglich macht. Schwingquarz-Sensoren sind hoch sensitiv gegenüber Massenanlagerung, so dass schon ein Milliardstel Gramm ein sehr gut messbares Signal bewirkt.
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MESSEBERICHTE Qualität mit modernsten Methoden prüfen
Sei es der Nachweis von Rückständen unerwünschter Substanzen in festen oder flüssigen Lebensmitteln, das Eindringen in molekulare und atomare Welten, das Messen von Prozessen, das Bestimmen von Parametern oder die Analyse von Werkstoffen – die Anforderungen an Mensch und Ausrüstung werden immer komplexer. Daher stehen die Lebensmittel-, Kunststoffanalytik sowie Gen- und Bioanalytik im Fokus der analytica 2014, die vom 1. bis 4. April in München stattfindet.
Produktion Sprüngli Druck AG Dorfmattenstrasse 28 CH-5612 Villmergen Telefon +41 (0)56 619 53 53 Telefax +41 (0)56 619 53 00 info@spruenglidruck.ch www.spruenglidruck.ch Abonnemente Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.chemiextra.com Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto) Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2014 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug
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SPECIAL ANALYTICA 2014
Gas- und Flüssigkeits-Chromatographie (GC und LC) mit der Massenspektrometrie (MS) gekoppelt, sind die Methoden der Wahl zur Analyse von Pestizidrückständen (PRA) für eine Vielzahl von Probenmatrices. GC-MS wird gewöhnlich für unpolare, flüchtige und thermisch stabile Verbindungen eingesetzt. Der Beitrag beleuchtet die Möglichkeiten der GC-MS / MS mit neuer Atmosphärendruck-Ionisationsquelle (APGC).
Hochwertige Molkenproteine für Nahrungsmittel
Bei der Käseherstellung anfallende Molke enthält wertvolle Proteine, die bisher häufig noch ungenutzt bleiben. Wie sich hochwertige Molkenproteine mithilfe eines neuen Elektromembranverfahrens für die Ernährung gewinnen lassen, untersuchen die Universität Hohenheim und das Fraunhofer IGB in dem von der EU geförderten Projekt Whey2Food mit Partnern aus der Industrie.
MEDIZIN / PHARMA
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VERANSTALTUNGEN
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VERBANDSSEITE Der SCV berichtet
Blut- und Lymphgefässe aus dem Labor
Forschende des Kinderspitals Zürich und der Universität Zürich haben erstmals Hautzellen gezüchtet, die Blut- und Lymphgefässe enthalten. Es ist ihnen gelungen, alle notwendigen Typen von Hautzellen aus menschlichem Hautgewebe zu isolieren und damit einen der Vollhaut ähnlichen Hautersatz herzustellen.
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Gemeinsam immer einen Schritt voraus Die Skan AG versteht sich als «Know How Company» für mehr Sicherheit in den chemisch-pharmazeutischen Laboratorien und fokussiert sich auf den Schutz der Anwender, der Produkte und der Umgebung. Spezifische Lösungen, funktionsfähige Konzepte sowie deren Umsetzung in zuverlässige Reinluft-Anlagen und eine leistungsfähige Serviceorganisation haben uns zum Marktleader und wichtigen Partner der Industrie und Forschungslaboratorien werden lassen. Vom 1. – 4. April 2014 finden Sie unsere Innovatio nen an der analytica, Halle B2 am Stand 501B in München. Ausgestellt haben wir unseren kompakten Labor-Isolator, der speziell für die knappen Raumverhältnisse in den Laboratorien ausgelegt wurde. Der CMR-Isolator (cancerogen, mutagen, reproduktionstoxisch) wurde als geschlossenes Containment, speziell für den Einsatz hochtoxischer Substanzen, insbesondere von Zytostatika entwickelt. Unsere Workstation, der Sicherheitsabzug WSevo mit Filtersystemen, erhielt, den stetig wachsenden
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ZUM TITELBILD
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VERFAHRENSTECHNIK
ANALYTIK Aufspüren von Pestizidrückständen
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PRODUKTE
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LIEFERANTEN VERZEICHNIS
Sicherheitsbedürfnissen gerecht werdend, ein umfassendes Redesign. Die Sicherheits-Wägekabine HFCevo wurde mit einem HMI (Human Maschine Interface) Kontroller mit Touch Screen ausgestattet, die neuen laufruhigen ECGebläse reduzieren den Strombedarf genauso wie die neue LED-Beleuchtung. Eine einfache, sichere und schnelle Dekontamination von Räumen und Sicherheitswerkbänken auf Basis von Wasserstoffperoxid. Das toxische, kanzerogene und schwer abbaubare Formaldehyd gehört endgültig der Vergangenheit an. Die Anwendungen sind validiert und der Erfolgs-Nachweis wird mit Bio-Indikatoren belegt. Im kontinuierlichen gemeinsamen Austausch mit Ihnen und ihren täglichen Herausforderungen am Arbeitsplatz werden wir weiterhin sichere und innovative Lösungen für die Zukunft realisieren. Informieren Sie sich auf unserem analytica-Stand Halle B2 Stand 501B.
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Bild: Bilderstock
5-HMF-Produktionsanlage geht in Muttenz in Betrieb
Chemische Produkte auf erneuerbarer Grundlage Ein Durchbruch bei der Nutzung erneuerbarer Rohstoffe in der chemischen Produktion ist dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Industriepartner AVA Biochem gelungen: Im Januar dieses Jahres hat eine Industrieanlage in Muttenz zur Herstellung von 5-Hydroxymethylfurfural die Produktion aufgenommen. Das KIT entwickelte ein innovatives hydrothermales Verfahren, um die organische Verbindung aus Biomasse zu gewinnen, welche nicht mit der Nahrungsmittelproduktion konkurriert.
Sibylle Orgeldinger1 Die chemische Industrie basiert heute überwiegend auf fossilen Rohstoffen wie Erdöl und Erdgas. Aus diesen werden sogenannte Basis- oder Plattform-Chemikalien hergestellt, die wiederum als Ausgangsstoffe für viele verschiedene Industrieprodukte dienen, beispielsweise für Kunststoffe oder Stoffe für Beschichtungen, Farben und Lacke. Angesichts von Ressourcenknappheit, Klimawandel und dem Streben nach nachhaltiger Entwicklung steigt allerdings das Interesse an er1 Dr. Sibylle Orgeldinger ist freie Journalistin aus Karlsruhe.
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neuerbaren Rohstoffen, die das Erdöl ersetzen können. Eine Schlüsselrolle beim Wandel von der erdölbasierten Chemie zu einer Chemie auf der Grundlage von Biomasse spielt die Plattform-Chemikalie 5-Hydroxymethylfurfural, kurz 5-HMF.
Eine wichtige PlattformChemikalie 5-HMF ist eine organische Verbindung, die sich bei der thermischen Zersetzung von Kohlehydraten bildet. So lässt sie sich in vielen Lebensmitteln nachweisen, die einer Hitzebehandlung unterzogen wurden, wie Milch, Fruchtsaft, Honig oder Kaffee. Beim Erhitzen von Zucker in einer
Pfanne macht sich die Verbindung durch einen karamellartigen Geruch bemerkbar. Die Verbindung lässt sich aus pflanzlicher Biomasse gewinnen und kann in der chemischen Industrie künftig als Ausgangsstoff für verschiedene innovative Materialien fungieren, vor allem für Polymere mit spezifischen Eigenschaften. Nach Einschätzung des U.S. Department of Energy ist 5-HMF eine der zehn wichtigsten Plattform-Chemikalien. Allerdings stellt es eine Herausforderung dar, 5-Hydroxymethylfurfural in industriellem Massstab herzustellen. Dem KIT und der Schweizer AVA Biochem BSL AG ist nun ein wichtiger wissenschaftlich-technischer Durchbruch gelungen: Im Januar dieses Jahres 3/2014
CHEMIE
Bild: AVA Biochem
male Verfahren, eine zentrale Stellung ein. «Die hydrothermalen Verfahren zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr gut in unterschiedliche Prozessketten eingebaut werden können, für die Biomasse als Rohstoff genutzt wird», erklärt Professor Jörg Sauer, Leiter des KIT-Instituts für Katalyseforschung und -technologie (IKFT). «Zum einen dient als Rohstoff Biomasse mit einen hohen Wasseranteil, die zum Beispiel als Nebenprodukt der Lebensmittelproduktion anfällt. Zum anderen sind diese Verfahren gut mit biotechnologischen Verfahren kombinierbar.»
In dieser Anlage entsteht 5-Hydroxymethylfurfural aus Biomasse. Die Verbindung kann als Ausgangsstoff für viele Materialien fungieren.
hat die von dem Schweizer Unternehmen in Muttenz bei Basel betriebene Anlage «Biochem-1» den kommerziellen Betrieb zur industriellen Produktion von 5-HMF aufgenommen. KIT-Forscher entwickelten das entsprechende Verfahren.
Grafik: AVA Biochem
Die Zusammenarbeit ist eingebunden in die umfassenden Aktivitäten des KIT zur Herstellung von chemischen Energieträgern sowie Zwischenprodukten der chemischen Industrie aus Biomasse. Dabei nehmen Reaktionen in Wasser bei erhöhten Temperaturen, sogenannte hydrother-
5-HMF ist eine der zehn wichtigsten Plattform-Chemikalien.
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Die KIT-Wissenschaftler entwickelten innerhalb von 18 Monaten im Labor eine industriell umsetzbare Technologie zur Gewinnung von 5-Hydroxymethylfurfural. Als Grundlage diente die hydrothermale Karbonisierung, ein Verfahren, in dem Biomasse in einem geschlossenen System in wässriger Suspension bei hohen Temperaturen und erhöhtem Druck in Biokohle umgewandelt wird. Anders als bei der hydrothermalen Karboniserung wird bei dem neuen Verfahren jedoch die Bildung eines Feststoffs verhindert; die Bruchstücke aus der Biomasse werden zu chemischen Bausteinen, beispielsweise für die Herstellung von Kunststoffen, umgewandelt.
Vom Labor- zum Industriemassstab «Die grösste Herausforderung für mein Team und mich bestand darin, in der knappen Zeit von nur eineinhalb Jahren eine Lösung zu erarbeiten, die sich vom Labor- in den Industriemassstab überführen lässt», berichtet Professorin Andrea Kruse vom KIT. «Dank unserer über 20-jährigen Erfahrung mit hydrothermalen Verfahren ist es uns gelungen, diese Herausforderung zu meistern.» Parallel zu den Laborversuchen starteten die Forscher zusammen mit den Ingenieuren des Chemieunternehmens frühzeitig Arbeiten für die Massstabsübertragung in die Produktion. Das KIT hatte bereits seit 2010 den Prozess der hydrothermalen Karbonisierung zusammen mit der AVACO2, der Muttergesellschaft der AVA Biochem, erforscht und in die industrielle Anwendung gebracht. Dies kam auch der
Entwicklung des neuen Verfahrens zugute. «Diese enge Zusammenarbeit zwischen Forschern und Anlagen-Ingenieuren hat eine schnelle Industrialisierung ermöglicht. Wir sind dem Markt mehrere Jahre voraus», resümiert Jan Vyskocil, CEO der AVA Biochem. Parallel zur laufenden Produktion optimieren die Teams aus Forschung und Industrie nun das Verfahren und bereiten es für weitere Einsatzgebiete vor. Sowohl das Spektrum der einsetzbaren Biomassen als auch die Erträge bergen noch viel Potenzial und eröffnen zusätzliche Chancen. Das Verfahren wurde zu einem gemeinsamen Patent angemeldet. Schon jetzt zeigt sich ein lebhaftes Interesse in unterschiedlichen Industriezweigen; Bestellungen sind bereits eingegangen.
Kontakt Professor Jörg Sauer Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Institut für Katalyseforschung und -technologie (IKFT) Hermann-von-Helmholtz-Platz 1 DE-76344 Eggenstein-Leopoldshafen Telefon +49 (0)721 608 22400 j.sauer@kit edu www.ikft.kit.edu Professorin Andrea Kruse Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Institut für Katalyseforschung und -technologie Hermann-von-Helmholtz-Platz 1 DE-76344 Eggenstein-Leopoldshafen Telefon +49 (0)721 6082 3388 andrea.kruse@kit.edu www.kit.edu Thomas Kläusli Chief Marketing Officer AVA Biochem Rothausstrasse 61 CH-4133 Muttenz Telefon +41 (0)41 7270970 thomas klaeusli@ava-biochem.com www.ava-biochem.com
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Interview mit Thomas Kläusli
«Swiss Made»-Chemikalie mit Potenzial Die AVA Biochem BSL AG, eine Tochtergesellschaft der AVA-CO2 Schweiz AG, betreibt auf dem Gelände des Infrapark Baselland eine Anlage zur industriellen Produktion von Plattform-Chemikalien aus erneuerbaren Rohstoffen. Die Produktion basiert auf einem adaptierten Prozess der hydrothermalen Carbonisierung (HTC). ChemieXtra befragte Thomas Kläusli, Chief Marketing Officer bei AVA Biochem, zur neuen Anlage und den Einsatz-Möglichkeiten der Plattform-Chemikalie 5-Hydroxymethylfurfural (5-HMF).
Wann hat Ihr Unternehmen mit der Planung der 5-HMF-Anlage begonnen? Thomas Kläusli: Die Arbeiten zur Planung und zum Bau der Biochem-1 Anlage begannen im Jahr 2011. Zu diesem Zeitpunkt startete auch die Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie KIT, um das auf der HTC basierende Produktionsverfahren weiterzuentwickeln. Im Dezember 2011 wurde die AVA Biochem BSL AG gegründet. Die Grundlage zur Realisierung der Anlage basiert neben dem Know-how der AVA Biochem Ingenieure auch auf langjährigen Forschungsarbeiten von Professorin Andrea Kruse und ihrer Expertise auf diesem Gebiet.
m-VROC: MikrovolumenViskosimeter das Viskosimeter für die Bio-Pharmazie: ➢ Bestimmung der intrinsische Viskosität ➢ 50µl Probevolumen ➢ Schergeschwindigkeiten > 1 Mio 1/s ➢ Viskositätsbereich 0.2 - 100’000 mPa*s
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Wie schnell konnte die Anlage realisiert werden? Kläusli: Von der Idee bis zur Realisierung und Inbetriebnahme dauerte es lediglich zwei Jahre. Diese kurze Zeit war auf Grund der Kooperation mit dem KIT und der engen Zusammenarbeit mit der auf dem Gebiet der HTC führenden Muttergesellschaft AVA-CO2 möglich.
Bild: Thomas Kläusli
Georg Sposny
Von der Produktequalität bis zum Service versprechen wir «Swiss Quality». Welche wirtschaftlich-strategische Bedeutung hat die neue Anlage für Ihr Unternehmen? Kläusli: Wir spezialisieren uns heute vollständig auf die Herstellung von «Swiss Made» 5-HMF. Daher ist die wirtschaftliche Bedeutung der Biochem-1 Anlage für das Unternehmen sehr gross. … «Swiss Made» – Worin unterscheidet sich die Produktion in Muttenz zu anderen Herstellern? Kläusli: Das neue Verfahren ermöglicht zunächst einen automatisierten Produktionsprozess und somit die Möglichkeit für einen effizienten scale-up zur industriellen Produktion. Dies wird uns in Zukunft in die Lage versetzen, 5-HMF als Bulk Chemical anbieten zu können. Ein weiteres wichtiges Merkmal des Prozesses ist die Möglichkeit einer sehr genauen Qualitätskontrolle, welche den Ansprüchen der Kunden gerecht wird. Von der Produktequalität bis zum Service versprechen wir «Swiss Quality», was auch ein wichtiger
Thomas Kläusli steht der Redaktion Rede und Antwort zur neuen Anlage in Muttenz.
Grund für den Produktionsstandort Schweiz ist. Der internationale Markt für 5-HMF ist nicht sehr transparent. Gemäss unseren unbestätigten Informationen wird die Mehrheit heute in China produziert – mit den entsprechenden Problemen bei der Qualität hinsichtlich Reinheit der Chemikalie, Lieferterminen und AfterSales-Service. Wie hoch ist der weltweite Bedarf der Plattform-Chemikalie 5-HMF? Kläusli: Wir gehen davon aus, dass sich die heutige weltweite Produktionskapazität auf etwa 120 Tonnen beläuft. Das klingt zunächst nicht nach viel. Jedoch richtet sich der Bedarf sehr nach der 3/2014
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Möglichkeit, diese Chemikalie industriell und entsprechend effizient herstellen zu können. 5-HMF ist heute noch eine Spezialitäten-Chemikalie, welche hauptsächlich im Bereich Forschung und Entwicklung eingesetzt wird. Daher ist die verfügbare Menge auch relativ gering. Das Potenzial liegt allerdings bei tausenden von Tonnen oder mehr – sobald 5-HMF in der Produktion von Polymeren für die kunststoffverarbeitende Industrie, etc. eingesetzt wird. Dazu braucht es aber eben den Schritt in die industrielle Fertigung mit entsprechenden «economies of scale». Das ist genau das, was AVA Biochem macht. Zukünftige 5-HMF Biochem Produktionsanlagen unseres Unternehmens werden ein Vielfaches der heutigen Produktionskapazität haben. Das US Department of Energy hat bereits 2010 5-HMF als eine der wichtigsten, zukünftigen Plattform-Chemikalien beschrieben – was ein klares Indiz für das zukünftige Marktpotenzial ist. Wie hoch ist die Kapazität der Anlage in Muttenz? Kläusli: Die Kapazität ist auf eine Jahresproduktion von 20 Tonnen 5-HMF ausgelegt, wobei durch Prozessverbesserungen und Effizienzsteigerungen die Kapazität relativ einfach auf über 40 Tonnen erhöht werden kann. Die volle Produktionskapazität werden wir voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2014 erreichen. Wie bereits erwähnt, sind grössere Produktionsmengen durch ein «scale-up» möglich. Welche Biomasse verarbeiten Sie in der Anlage und woher beziehen Sie diese? Kläusli: Die Anlage ist grundsätzlich für den Einsatz verschiedener Abfallbiomassen ausgelegt, die wir aus Europa beziehen. Welche Biomassen am besten geeignet sind, haben wir bereits im Vorfeld ermittelt. Dieses Know-how ist zur Zeit Betriebsgeheimnis. Während der Phase der Inbetriebnahme verwenden wir noch Fruktose. In welchen Anwendungen wird 5-HMF eingesetzt? Kläusli: Als Plattform-Chemikalie bietet sie vielfältiges Potenzial für unterschiedliche Verwertungswege. Die sogenannte «downstream-chemistry» erstreckt sich dabei von der chemischen- über die 3/2014
pharmazeutische-, bis zur Lebensmittelindustrie. Insbesondere das Potenzial in der Polymer- und Harzherstellung ist gross. Planen Sie, das neu entwickelte Verfahren für die Produktion weiterer Chemikalien einzusetzen? Kläusli: Ja. Neben 5-HMF prüfen wir zusammen mit dem KIT auch die Herstellung von weiteren chemischen Produkten. Dies ist jedoch ein mittel- bis langfristiges Ziel. Zudem setzt unsere Muttergesellschaft den HTC-Prozess zur industriellen Herstellung von CO2-neutraler Biokohle aus Biomasseabfällen ein.
Gibt es schon Bestellaufträge für «Swiss Made» 5-HMF? Kläusli: Detailliert Auskunft zum Bestellungseingang können wir leider nicht erteilen. Wir sind aber sehr zufrieden wie sich der Bestellungseingang in den letzten Wochen entwickelt hat. Auch das Feedback der ersten Kunden zur Qualität des Produktes ist durchwegs sehr positiv. Neben Anfragen aus Europa, sehen wir auch ein grosses Interesse aus dem amerikanischen und asiatischen Markt. «Swiss Made» 5-HMF scheint im Markt sehr gut anzukommen. ■
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CHEMIE
Hinweise auf schädliche Wirkung von Bisphenol A-haltigen Kunststoffen
Gestörte Schalterproteine Bisphenol A stört die Funktion von Proteinen, die entscheidend für Wachstumsprozesse in Zellen sind. Das berichten Forscher der Ruhr-Universität Bochum und der Bergischen Universität Wuppertal. Die Substanz, kurz BPA, kommt in vielen Kunststoffprodukten vor und steht im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Bisher ging man davon aus, dass Bisphenol A an Hormonrezeptoren bindet und dadurch seine schädliche Wirkung entfaltet. Das Team von Chemikern und Biochemikern entdeckte, dass die Substanz auch auf die sogenannten kleinen GTPasen wirkt. Die Ergebnisse sind im «Journal of Medicinal Chemistry» veröffentlicht.
Bisphenol A (A steht für Aceton) wird aus zwei Äquivalenten Phenol und einem Äquivalent Aceton dargestellt.
Bild: RUB, Grafik: Schöpel
In der aktiven Form ist das Molekül GTP gebunden, in der inaktiven Form die energieärmere Form von GTP, GDP genannt. Diese Schalterproteine sind entscheidend dafür, Signale in der Zelle weiterzuleiten. Die Forscher zeigten, dass Bisphenol A an zwei verschiedene kleine GTPasen bindet, K-Ras und H-Ras, und den Austausch von GDP gegen GTP stört. Die Deutsche Krebshilfe e. V. fördert das Projekt seit 2011. Bisphenol A bindet an das Schalterprotein K-Ras, das für Wachstumsprozesse in der Zelle entscheidend ist und eine Rolle bei der Tumor entstehung spielt.
«Unsere Studie gibt weitere Hinweise darauf, dass die physiologischen Wirkungen des Bisphenol A offenbar noch komplexer sein können als bisher gedacht», sagt Professor Raphael Stoll, Leiter der Arbeitsgruppe Biomolekulare Spektroskopie der Ruhr-Universität. «Weitere von uns gefundene verwandte Verbindungen zeigen aber auch Wege zu einer zukünftigen Entwicklung pharmazeutisch-wirksamer Substanzen gegen GTPase-vermittelte Tumore auf», ergänzt der Wuppertaler Wirkstoffchemiker Professor Jürgen Scherkenbeck.
Bisphenol A stört die Funktion der GTPasen Kleine GTPasen sind Enzyme, die in zwei Zuständen in der Zelle vorliegen können. 8
Bisphenol A unter Verdacht Verschiedene Einrichtungen haben hervorgehoben, dass Bisphenol A gesundheitsschädlich sein könnte: das Bundesinstitut für Risikoforschung, die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, «US Food and Drug Administration» (FDA), «US National Institutes of Health» (NIH) und die amerikanische Brustkrebsstiftung. Endgültig haben diese Institutionen das Gefährdungspotenzial jedoch noch nicht beurteilt. 2011 hat allerdings die Europäische Kommission Bisphenol A bei der Herstellung von Babyfläschchen verboten. Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass der Stoff Herzkreislauferkrankungen, Brust- und Prostatakrebs sowie neuronale Erkrankungen fördern könnte. Die Verwendung Bisphenol A-haltiger Plastikbehälter für Lebensmittel sollte demnach eingeschränkt werden, empfehlen die Forscher.
Originalpublikation M. Schöpel, K.F.G. Jockers, P.M. Düppe, J. Autzen, V.N. Potheraveedu, S. Ince, K. Tuo Yip, R. Heumann, C. Herrmann, J. Scherkenbeck , R. Stoll (2013): «Bisphenol A binds to Ras proteins and competes with Guanine Nucleotide exchange: implications for GTPase-selective antagonists». Journal of Medicinal Chemistry, 56(23):9664-72; DOI: 10.1021/jm401291q
Kontakt Professor Raphael Stoll Arbeitsgruppe Biomolekulare Spektroskopie Fakultät für Chemie und Biochemie Ruhr-Universität Bochum Universitätsstrasse 150 DE-44780 Bochum Telefon +49 (0)234 32 25466 raphael.stoll@rub.de www.ruhr-uni-bochum.de Professor Jürgen Scherkenbeck Arbeitsgruppe Bioorganische Chemie Bergische Universität Wuppertal Gaussstrasse 20, DE-42119 Wuppertal Telefon +49 (0)202 439 2654 jürgen.scherkenbeck@uni-wuppertal.de www.uni-wuppertal.de
Quelle: Ruhr-Universität Bochum 3/2014
F O R S C H U N G S W E LT
Reaktivator für zerstörtes Myosinmotorprotein gefunden
Forscher beleben erstmals Enzym wieder
Bild: elife / Manstein
Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben eine Substanz entdeckt, die einem zerstörten Protein seine enzymatische Aktivität zurückverleiht. Der Wirkstoff EMD 57033, eine von der Merck KGaA in Darmstadt für Forschungszwecke zur Verfügung gestellte Substanz, kann den Myosinmotor reaktivieren, der für die Muskelbewegung zuständig ist. «Das ist der erste bekannte Wirkstoff, der in der Lage ist, ein Protein zu stabilisieren, die Aktivität zu verstärken und dafür zu sorgen, dass sich das Protein, nachdem es entfaltet wurde, wieder richtig zurückfaltet», sagt Professor Dietmar Manstein, MHH-Institut für Biophysikalische Chemie.
Die Lage des Wirkstoffmoleküls in der allosterischen Bindungstasche des Myosinmotors.
«Proteine dienen in unserem Körper als Katalysatoren von Stoffwechselreaktionen, als strukturgebende Bausteine, molekulare Maschinen und Motoren. Im Alter nehmen sowohl die Produktion neuer Proteine als auch die Leistungsfähigkeit körpereigener Reparaturmechanismen ab. Die Aktivität, Genauigkeit und strukturelle Integrität von Proteinen wird dadurch zunehmend verringert», betont der Leiter des Instituts für Biophysikalische Chemie. «Mit dem Wirkstoff könnten die damit verbundenen Alterungsprozesse aufgehalten werden.» Die Untersuchungen führte Manstein gemeinsam mit Professorin Denis Hilfiker-Kleiner, MHH-Klinik für Kardiologie und Angiologie, durch. Das Team um Manstein untersucht Substanzen, die an sogenannte allosterische Taschen im Myosinmotor binden, um so gezielt seine Funktion zu verändern. Mit Röntgenkristallstruktur-Analysen, Mutati3/2014
onsversuchen und computergestützten Simulationen stellten die Wissenschaftler fest, an welcher Stelle des Proteins das EMD 57033 bindet. In weiteren Versuchen beobachteten die Wissenschaftler eine überraschende Veränderung: Normalerweise verliert das isolierte Protein recht schnell seine Motoraktivität. Geben die Forscher jedoch das Wirkstoffmolekül EMD 57033 dazu, behält das Protein seine Aktivität. Selbst inaktives Protein wird durch den Wirkstoff wieder aktiviert. Die Forscher erhitzten es auf 51 Grad Celsius, um so die Struktur sowie die Funktion des Proteins absichtlich zu zerstören. Die anschliessende Zugabe von EMD 57033 sorgte dafür, dass der Myosinmotor innerhalb von Minuten wieder richtig gefaltet wurde und seine Funktion wiedererlangte. Die Forscher gingen noch einen Schritt weiter: Das Team um Hilfiker-Kleiner untersuchte, ob die Zugabe von EMD 57033
zu durch Hitze gestressten Herzmuskelzellen Auswirkung auf die Zellen hat. «Wir konnten feststellen, dass der Wirkstoff die Herstellung eines für Herzschwäche typischen Stressmarkers unterdrückt», sagt Hilfiker-Kleiner. «Der Effekt ist aber sehr kurzfristig und wird schnell kompensiert. Vermutlich greifen hier Schutzmechanismen, damit die Zellen nicht überlastet werden.» Und Manstein ergänzt: «Theoretisch könnte man nach einem Herzinfarkt oder bei einer Herzschwäche mit EMD 57033 das verbleibende funktionstüchtige Gewebe zumindest für einige Zeit stärken, ohne dass der Herzmuskel mehr Energie dafür benötigt. Auch der Einsatz bei der Lagerung von Spenderherzen auf Eis könnte sinnvoll sein, um für die Integrität des Muskelgewebes zu sorgen.» Quelle: Medizinische Hochschule Hannover Originalpublikation «Small molecule-mediated Refolding and Activation of Myosin Motor Function», veröffentlicht im Internet unter: elife.elifesciences.org/lookup/doi/10.7554/ elife.01603
Kontakt Professor Dietmar Manstein Institut für Biophysikalische Chemie, MHH Carl-Neuberg-Strasse 1 DE-30625 Hannover Telefon +49 (0)511 532 3700 Manstein.Dietmar@mh-hannover.de www.mh-hannover.de
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Wirkstoffe gezielt zur Zelle bringen
Neue Pharmazeutika schneller testen Für bessere Medikamente untersuchen Forscher neue Wirkstoffe an biologischen Zellen. Die Kombination von zwei Mikroskopieverfahren kann den Zeitaufwand um 50 bis 80 Prozent reduzieren, weil dadurch deutlich weniger Messungen als bisher nötig sind.
Bild: Fraunhofer IPT
Für neue Medikamente testen Biologen und Pharmakologen verschiedene Wirkstoffe und Chemikalien. Die zentrale Frage dabei: Wie reagieren biologische Zellen auf diese Substanzen? Dies untersuchten Forscher vielfach mit einem Fluoreszenz-Mikroskop, indem sie digitalholographische Aufnahmen machen – also computer-generierte Hologramme erzeugen –, die denen der klassischen Holographie ähneln: Die untersuchten Zellen erscheinen auf den Aufnahmen dreidimensional. Das Hologramm wird optisch erzeugt, digital aufgenommen und im Computer ausgewertet. Dort wird die dreidimensionale Darstellung der Zellen berechnet. Die Vorteile dieser Methode: Die Forscher brauchen keinen Marker, um die Zellen sichtbar zu machen. Sie können die Zellen untersuchen, ohne sie zu berühren. Und die Zellen lassen sich in lebendem Zustand charakterisieren, die
Mit diesem Gerät können Forscher auch Interaktionen zwischen Zellen untersuchen. Der Prototyp vereint zwei Module: die optische Pinzette und das digital-holographische Mikroskop.
Wissenschaftler sprechen von einer invivo-Untersuchung.
Wirkstoff gezielt zur Zelle bringen Um effizient und verlässlich prüfen zu können, wie die Zellen auf chemische Substanzen reagieren, müssen diese einzeln in kleinen Haltestrukturen eines Mikrofluidik-Chips sitzen – also jede Zelle in 10
einem eigenen Hohlraum. Auf diese Weise können sie sich gegenseitig nicht beeinflussen. Zudem sollten sie möglichst gleich gross sein, damit man ihre Reaktionen auf den Wirkstoff vergleichen kann. Das Problem: Es ist schwierig, die Zellen einzeln in die kleinen Haltestrukturen zu befördern, häufig schwemmen die Forscher sie mit der Nährlösung hinein. Mit dem Resultat, dass zum einen oft mehrere in einem Hohlraum sitzen, und zum 3/2014
ANALYTICA 1. – 4. April 2014 Halle B2, Stand 306
anderen kleine wie auch grosse Zellen hineingespült werden. Teilweise schwimmen sie während der Untersuchung auch wieder aus den Höhlen heraus. All dies müssen die Forscher statistisch ausgleichen indem sie sehr viele Messungen durchführen und eine Menge Zellen untersuchen, um ein belastbares Ergebnis zu erhalten – ein unter Umständen langwieriges Unterfangen.
Digital-holographische Mikroskopie kombiniert mit optischer Pinzette Forscher vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT in Aachen haben nun eine Lösung für dieses Problem gefunden. «Wir kombinieren die digital-holographische Mikroskopie mit einer optischen Pinzette», sagt Stephan Stürwald, Gruppenleiter am IPT. Eine optische Pinzette ist ein Laserstrahl, der durch seinen Strahldruck eine Zelle festhalten oder auch transportieren kann. Mit diesen Werkzeugen können die Wissenschaftler ausgesuchte Zellen greifen, sie einzeln in Mikrostrukturen positionieren und dauerhaft dort festhalten. «Mit dieser Kombination können wir, je nach Zelltyp und Untersuchungsmethode, 50 bis 80 Prozent des sonst üblichen Aufwands einsparen – es sind also sehr viel weniger Serienmessungen notwendig», sagt Stürwald. Die Bedienung ist nutzerfreundlich: Die Pinzetten lassen sich auch über den Touchscreen eines Tablet-PCs steuern. Die Kombination dieser beiden Methoden vereinfacht nicht nur die bisherigen Untersuchungen, sondern erlaubt auch neue. So ermöglicht sie es etwa, die Zellen in bestimmten Abständen voneinander zu positionieren und somit verschiedene Muster anzulegen. Auf diese Art und Weise können die Wissenschaftler Interaktionen zwischen den Zellen untersuchen, da sie einen festen Abstand zueinander haben. Ein Beispiel ist die Apoptose, der plötzliche Zelltod. Denn stirbt eine Zelle durch die Apoptose, sondert sie Substanzen ab, die andere Zellen beeinflussen. Wie gross ist der Einflussradius? Dies können die Forscher nun gezielt beantworten. Zudem sind sie in der Lage, Zellen, die sie nicht untersuchen wollen, mit dem Laser zu zerstören. Einen Prototyp des Geräts gibt es bereits. Es besteht aus zwei Modulen, einmal der optischen Pinzette, einmal dem digital-holographischen Mikroskop. Erste Messreihen haben die Forscher erfolgreich damit durchgeführt. Quelle: Fraunhofer IPT
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BIOWISSENSCHAFTEN
Forscher entdecken neue Bakteriengruppe in Meeresschwämmen
Potenzielle Quelle für Arzneistoffe Eine in Meeresschwämmen lebende Bakteriengattung produziert derart viele Naturstoffe, dass Wissenschaftler sie als potente Quelle für neue Medikamente einstufen. Das Fachblatt «Nature» stellt die Bakterien vor, die von einem internationalen Forschungsteam beschrieben wurden.
Bild: Junichi Tanaka, University of the Ryukyus, Japan / Abbildung abgeändert aus: Hentschel et al (2012), Nature Reviews Microbiology
Tectomicrobia als neue Bakteriengruppe Weil das neu entdeckte Bakterium so ungewöhnlich ist, konnten es die Forscher in der gängigen Systematik keiner bekannten Gruppe zuordnen. Sie schlagen darum einen neuen Stamm (Phylum) vor, den sie Tectomicrobia nennen. Der Name Tectomicrobia leitet sich vom lateinischen Wort «tegere» ab, das «verstecken, schützen» bedeutet. Dieser Begriff wurde gewählt, weil die Bakterien im Labor bisher nicht kultivierbar und somit vor der Wissenschaft «gut versteckt» sind. Ausserdem schützen sie vermutlich die Wirtsschwämme mit ihren vielen Inhaltsstoffen vor Fischen und anderen Frassfeinden. Der Meeresschwamm Theonella swinhoei erinnert an einen glatten Stein mit Öffnungen an der Oberseite.
Viele Medikamente, die etwa gegen Krebs oder Infektionskrankheiten verwendet werden, enthalten Stoffe aus Bakterien und anderen Kleinstlebewesen. Bei der Suche nach neuen Arzneistoffen aus der Natur spielen Meeresschwämme eine wichtige Rolle. Das liegt daran, dass sie ausserordentlich vielfältige und ungewöhnliche Naturstoffe enthalten. Neues auf diesem Gebiet hat eine internationale Zusammenarbeit ergeben, die von Professor Jörn Piel von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich koordiniert wurde. Beteiligt sind Forscher aus Bielefeld, Bonn, München und Würzburg; ausserdem Teams aus Japan und den USA. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, woher die vielen interessanten Stoffe kommen, die in dem Schwamm Theonella swinhoei stecken: Sie stammen aus der Produktion der Bakteriengattung Entotheonella, die als Untermieter in dem Schwamm lebt. 12
Lebensraum in Schwämmen und im Meerwasser An der Beschreibung der neuen Bakterien waren Würzburger Wissenschaftler um Professorin Ute Hentschel-Humeida, Expertin für die Mikrobiologie von Meeresschwämmen, beteiligt. Dieses Team hat auch Studien zur Verbreitung des neuen Stamms durchgeführt. «Die Tectobakterien kommen in vielen anderen Schwämmen vor, aber auch im Meerwasser», sagt Hentschel-Humeida. Das weise auf ihre ökologische Relevanz hin.
Chemisches Arsenal verfügbar machen Als nächstes wollen sich die Forschungsteams unter anderem der Frage widmen, welche Funktionen die Tectobakterien in der Symbiose mit ihrem Wirtschwamm, aber auch im Ökosystem Korallenriff ausüben. Zudem soll das chemische Arsenal der Bakterien für die Forschung und für
mögliche biotechnologische Anwendungen verfügbar gemacht werden. Quelle: Julius-MaximiliansUniversität Würzburg Originalpublikation Micheal C. Wilson, Tetsushi Mori, Christian Rückert, Agustinus R. Uria, Maximilian J. Helf, Kentaro Takada, Christine Gernert, Ursula A. E. Steffens, Nina Heycke, Susanne Schmitt, Christian Rinke, Eric J. N. Helfrich, Alexander O. Brachmann, Cristian Gurgui, Toshiyuki Wakimoto, Matthias Kracht, Max Crüsemann, Ute Hentschel, Ikuro Abe, Shigeki Matsunaga, Jörn Kalinowski, Haruko Takeyama & Jörn Piel. «An environmental bacterial taxon with a large and distinct metabolic repertoire.» Nature, 29. Januar 2014. DOI: 10.1038/nature12959
Kontakt Professor Jörn Piel Institut für Mikrobiologie ETH Zürich HCI 4 Wolfgang-Pauli-Strasse 10 / Vladimir-Prelog-Weg 10 CH-8093 Zürich Telefon +41 (0)44 633 07 55 jpiel@ethz.ch www.micro.biol.ethz.ch Professorin Ute Hentschel-Humeida Lehrstuhl für Botanik II Julius-von-Sachs-Institut für Biowissenschaften Julius-von-Sachs-Platz 3 DE-97082 Würzburg Telefon +49 (0)931 31 82581 ute.hentschel@uni-wuerzburg.de www.uni-wuerzburg.de
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PräzisionsDatenlogger und Thermometer Auszeichnung von vier Wissenschaftlern der Chemie- und Pharma-Industrie In Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Leistungen für die Schweizerische Chemie- und Pharmaindustrie werden vier Forscher mit dem KGF-SCS Industrial Science Award 2014 ausgezeichnet. Drei der vier mit 15 000, 10 000 und 7000 CHF dotierten Preise gehen in den Grossraum Basel, einer wird nach Dübendorf verlie-
hen. Die höchste Auszeichnung, der KGF-SCS Distinguished Industrial Investigator Award, erhält Hans-Ulrich Blaser, für seine erfolgreiche Karriere bei Ciba-Geigy, Novartis und Solvias AG. Werner Neidhart von F. Hoffmann La Roche erhält den KGF-SCS Senior Industrial Investigator Award. Andreas Natsch, Givaudan
Schweiz AG und an Wolfgang Jahnke, Novartis Institutes for BioMedical Research, nehmen jeweils den KGF-SCS Industrial Investigator Award entgegen. Die Preise werden anlässlich des SCG Gala-Dinners am 10. September 2014 in Zürich verliehen. www.scg.ch
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Bild: Empa
Energiesparlampen erfüllen gesetzliche Vorgaben
Die neue Methode ermöglicht es, sowohl das gebundene Quecksilber in einer Sparlampe zu bestimmen, als auch auch das gasförmige.
Die Empa hat untersucht, wie viel Quecksilber in Energiesparlampen enthalten ist und ob sich die Hersteller an die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben halten. Getestet wurden insgesamt 75 handelsübliche
Lampen. Das erfreuliche Resultat: Alle genügten hinsichtlich Quecksilbergehalt den Vorgaben. Jede Energiesparlampe enthält Quecksilber, das toxische Metall bringt sie überhaupt erst zum Leuchten. Ob die gesetzlich zulässigen Quecksilbermengen in handelsüblichen Energiesparlampen eingehalten werden, hat in der Schweiz allerdings noch niemand untersucht. Auch wurde bis anhin weltweit immer nur das gebundene Quecksilber in den Energiesparlampen gemessen. Das wesentlich gesundheitsschädlichere gasförmige Quecksilber wurde nicht erfasst, obwohl es in gebrauchten Lampen bis zu 80 Prozent der Quecksilbermenge ausmachen kann. Die Empa hat daher im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) eine Methode entwickelt, welche erlaubt, die Quecksilber-Spezies zu bestimmen. Das BAFU habe die Empa-Analytiker als
Partner ausgewählt, weil sie über das notwendige Knowhow verfüge, eine solche Analysenmethode zu entwickeln, so der Empa-Analytiker Renato Figi. «Das war bisher noch niemandem gelungen.» Figi entwickelte eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, das Quecksilber in Energiesparlampen gesamthaft zu erfassen. Die Lampe wird dazu in eine Lösung von Kaliumpermanganat getaucht, worauf der Glaskörper mit einem Werkzeug geöffnet wird. Da im Glaskörper Unterdruck herrscht, schiesst die Kaliumpermanganatlösung in diesen hinein und bindet das Quecksilber. Auf diese Art kann die Menge des gasförmigen Quecksilbers nachfolgend mittels UV-Spektrometrie exakt bestimmt werden.
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NEWS
Zentrale Schweizer Berufsmeisterschaften
schaftsverband scienceindustries organisiert sie die Schweizer Meisterschaft im Beruf Laborant / -in EFZ, Fachrichtung Chemie. Die Anmeldung kann mit einer vollständigen, unterzeichneten Bewerbung bis Freitag, 4. April 2014 per EMail oder Post erfolgen. Die Teilnahme muss mit dem Lehrbetrieb abgesprochen und alle Punkte der Teilnahmebedingungen müssen erfüllt werden. Das Bewerbungsformular und die entsprechenden Adressen sind auf der Homepage von aprentas zu finden.
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www.zhaw.ch
Biokraftstoff der 2. Generation
www.aprentas.com
Mini-Labor spürt Schadstoffspitzen auf Bei Gewitter erhöht sich die Gefahr der Verschmutzung der Wasserläufe, weshalb eine sorgfältige Überwachung erforderlich ist. Um diese zu verbessern, hat das Irstea (Nationales Forschungsinstitut für Umwelt- und Agrarwissenschaften und -technologien), Frankreich, ein Minilabor entwickelt, mit dem Schadstoffspitzen in Echtzeit vor Ort messbar werden. Diese Spitzenbelastungen treten auf, wenn die Kanalisationsnetze überlaufen. Um bei Gewittern eine effektive Überwachung des Verschmutzungsgrades in den Wasserläufen zu garantieren, haben die Wissenschaftler des
Das Bachelorstudium in Chemie an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil hat das Label «Chemistry Euro-
bachelor» erhalten. Es bürgt für die Qualität des modernen Studiengangs von der Biochemie bis zur industriellen Chemie und wird von der European Chemistry Thematic Network Association ECTN-A für fünf Jahre verliehen. In der Schweiz ist die ZHAW die erste Hochschule, die dieses Qualitätslabel erhalten hat.
Irstea ihre analytischen Messverfahren miniaturisiert. Diese Mikro-Labore sind nicht grösser als ein Fingerhut und besonders leicht zu transportieren. So kann die Konzentration von toxischen Metallen wie Cadmium, Nickel, Quecksilber, Blei, Zink und Uran direkt im Wasser gemessen werden. Diese Innovation wurde auf der Umweltmesse Pollutec 2013 in Paris mit dem Preis für innovative Technologien für den Umweltschutz ausgezeichnet.
www.irstea.fr
Bild: Clariant / Rötzer
Unter dem Namen «SwissSkills Bern 2014» finden vom 17. bis 21. September 2014 die ersten zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften statt. Mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 130 Berufen (Handwerk, Industrie und Dienstleistung) kämpfen um den Schweizermeistertitel ihres Berufes. Zu den SwissSkills werden nicht weniger als 200 000 Besucherinnen und Besucher aus allen Regionen der Schweiz erwartet. Auch der Ausbildungsverbund aprentas engagiert sich für die SwissSkills Bern 2014. Im Rahmen ihres Mandats für den Wirt-
ZHAW erhält Qualitätslabel «Chemistry Eurobachelor»
Wagen der Mercedes-Benz Flotte vor Clariants sunliquid Demonstrationsanlage zur Produktion von Zellulose-Ethanol aus Agrar-Reststoffen.
Clariant, Haltermann und Mercedes-Benz bringen gemeinsam in einem ersten Flottentest einen Kraftstoff der Zukunft auf die Strasse: Aus Weizenstroh wird mithilfe des sunliquid-Verfahrens von Clariant Zellulose-Ethanol gewonnen. Dieses wird im Anschluss von der Firma Haltermann mit konventionellen Benzinkomponenten zum neuen Kraftstoff gemischt, dessen Spezifikation die mögliche E20-Kraftstoffqualität in Europa abbildet. In den nächsten zwölf Monaten können
die Fahrzeuge der Testflotte an einer speziell dafür vorgesehenen werksinternen Tankstelle bei Mercedes-Benz in Stuttgart-Untertürkheim mit dem neuen Kraftstoff betankt werden. Zellulose-Ethanol ist bei der Herstellung nahezu CO2-neutral, spart also im Vergleich zu Benzin fast 100 Prozent CO2-Emissionen. Er steht dabei nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmit telproduk tion oder um Anbauflächen.
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Brustimplantate umhüllt von Spinnenseide besser toleriert
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Bild: Lehrstuhl Biomaterialien, Universität Bayreuth
Unterschiede zwischen einem unbeschichteten (rechts) und einem mit Spinnenseidenproteinen beschichteten Implantat. Ist das Implantat unbeschichtet, entwickelt sich um die Silikonoberfläche eine starke Kapsel aus Narbengewebe. Auf der dünnen Haut aus Spinnenseide ist dagegen die Zellproliferation deutlich geringer ausgeprägt, und es bildet sich weniger Bindegewebe.
Brustimplantate aus Silikon kommen seit vielen Jahren in der Chirurgie zum Einsatz. Doch obwohl Silikon für derartige medizinische Anwendungen hervorragend geeignet ist, kommt es in der Folge nicht selten zu Komplikationen. Einer Forschergruppe um Professor Thomas Scheibel an der Universität Bayreuth ist es jetzt gelungen, die Brustimplantate mit einer dünnen Haut aus biotechnologisch hergestellten Spinnenseidenproteinen zu überziehen. Bei diesen Proteinen handelt es sich um eADF4(C16)-Moleküle, die von der Biotech-Firma Amsilk in Martinsried mittlerweile im Industriemassstab produziert werden. Wenn das Silikon mit einer Haut aus Spinnenseidenproteinen überzogen wird, die nicht dicker als 1 bis 5 Tausendstel Millimeter ist, werden die Funktion und die chirurgische Handhabbarkeit des Implantats dadurch in keiner Weise beeinträchtigt. 3/2014
Zugleich toleriert das körpereigene Gewebe die Oberfläche des Implantats viel besser als eine nicht beschichtete Silikonoberfläche, so dass das Risiko medizinischer Komplikationen gesenkt wird. In den vorklinischen Tests mit den beschichteten Implantaten stellte sich heraus, dass die Seidenproteine die Neubildung von körpereigenem Binde- und Narbengewebe signifikant verringern. Die Kapsel, die um das Implantat herum entsteht, ist daher weniger stark und neigt auch weniger zu Verhärtungen. Darüber hinaus kommt es infolge der Seidenbeschichtung in deutlich weniger Fällen zu Entzündungsreaktionen oder zu Abstossungsreaktionen des Immunsystems. Schmerzhafte Folgewirkungen werden verringert oder ganz vermieden.
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NEWS
Bild: Biozentrum, Universität Basel
Gestörte Zellteilung führt zu neuronaler Krankheit
Fehlerhafte Teilung der Chromosomen (blau) mit mehreren Zentrosomen (rot) an einer multipolaren Spindelapparat (grün).
Die Forschungsgruppe von Professor Erich Nigg am Bio-
zentrum der Universität Basel hat ein für die korrekte Zellteilung unverzichtbares Aminosäure-Signal entdeckt. Fehlt dieses Signal, kommt es zur Entstehung krankhaft veränderter Zellen. Genau solche Zellen findet man bei Menschen mit einer neuronalen Entwicklungskrankheit, der Mikrozephalie, die zu einer verminderten Produktion von Nervenzellen und einem damit verbundenen kleinen Gehirn führt. Das Aminosäure-Signal, die sogenannte KEN-Box, sorgt
bei der Zellteilung für den notwendigen Abbau des STILProteins in der Zelle. Die Abnehmende Konzentration des STIL-Proteins löst die Verdopplung des Zentrosoms bei der Zellteilung aus und stellt sicher, dass sich das Erbgut gleichmässig auf beide Tochterzellen verteilt. Fehlt die KEN-Box, wird der STIL-Abbau nicht in Gang gesetzt und das Protein sammelt sich in der Zelle an. Dies führt zu einer Überproduktion der Zentrosomen mit der Folge, dass sich das Erbgut nicht
mehr gleichmässig auf die Tochterzellen verteilen lässt und Zellen mit fehlerhaftem Erbgut entstehen. Zukünftig plant die Forschungsgruppe um Nigg, weitere Verbindungen zwischen Fehlern in der Zellteilung und der Krankheit Mikrozephalie aufzudecken. Im Zentrum steht dabei die Untersuchung weiterer Proteine, die am Zellteilungsprozess, insbesondere der Zentrosomen-Verdoppelung, beteiligt sind. www.unibas.ch
Neues Medikament gegen resistente Tuberkulose-Bakterien Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) traten 2012 weltweit mehr als acht Millionen neue Fälle von Tuberkulose-Erkrankungen auf. Die Entwicklung neuer Antibiotika drängt. Die Forschungsgruppe von Professor Erik C. Böttger am Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universität Zürich hat zusammen mit Wissenschaftlern aus den USA einen vielversprechenden Wirkstoff gegen die gefürchte-
ten hochresistenten Tuberkulose-Erreger entwickelt. Die internationale Forschergruppe konnte zeigen, warum Spectinomycin, ein Hemmstoff der bakteriellen Eiweiss-Synthese, nicht gegen den TuberkuloseErreger wirkt. Die Schweizer Partner identifizierten als Ursache Transportmechanismen, welche auf eine in der Zellwand verankerte Pumpe zurückgeführt werden konnten. Spectinomycin wurde damit
wieder aus der Zelle herausgeschleust. Die Zürcher Wissenschaftler schafften es in einem ersten Schritt, dass der Wirkstoff in der Zelle – und damit am Wirkungsort – bleibt. In einem zweiten Schritt konnten sie die Entwicklung des Wirkstoffs so steuern, dass wirkungsvermittelte toxische Nebenwirkungen auf menschliche Zellen weitgehend ausgeschlossen werden. «Die antituberkulöse Wirksamkeit der so
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■ Trotz Einbussen durch Generikakonkurrenz in Höhe von 2,2 Mrd. USD wuchs der Nettoumsatz 2013 von Novartis, Basel, um 4 % auf 57,9 Mrd. USD. Vorschlag einer Dividende von 2,45 CHF pro Aktie (+7 %). www.novartis.ch ■ Roche, Basel, meldete für 2013 um 6 % gestiegene Konzernumsätze auf 46,8 Mrd. CHF. Hauptwachstumsträger waren biotechnologisch hergestellte Medikamente sowie das Geschäft mit diagnostischen Produkten für klinische Labore. Vorschlag einer Dividende von 7,80 CHF (+6 %). www.roche.ch ■ Sulzer, Winterthur, unterzeichnete eine Vereinbarung mit Oerlikon für den Verkauf der Division Sulzer Metco. Sulzer erwartet einen Geldmittelzufluss nach Steuern von rund 850 Mio. CHF aus dem Verkauf. Der Vollzug der Vereinbarung wird im dritten Quartal 2014 erwartet. www.sulzer.com ■ Clariant, Muttenz, verkauft ihr Wasserbehandlungsgeschäftes in Afrika an die in Südafrika ansässige AECI bekannt gegeben. Die Verkaufssumme beläuft sich auf 34 Mio. CHF in bar; der Abschluss
wird Ende des zweiten Quartals 2014 erwartet. www.clariant.ch ■ Die Endress+Hauser Gruppe, Reinach, hat im Geschäftsjahr 2013 ihren Umsatz um rund 7 % auf mehr als 1,8 Mrd. EUR gesteigert. Auch beim Betriebsergebnis, dem Ergebnis vor Steuern sowie dem Ergebnis nach Steuern verbesserte sich das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr. www.ch.endress.com ■ Die Analytik Jena AG, Jena, beendet das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2013 / 2014 mit Konzernumsatzerlösen in Höhe von 32,4 Mio. EUR und erzielte damit eine Umsatzsteigerung von 33,3 %. www.analytik-jena.de ■ Matthias Zachert, früherer Finanzvorstand der Lanxess AG und derzeit Finanzvorstand der Merck KGaA, folgt Axel C. Heitmann als Mitglied und Vorsitzender des Vorstands der Lanxess AG, Köln, mit Wirkung spätestens zum 15. Mai 2014. www.lanxess.de ■ Der Europäische Forschungsrat vergab zum ersten Mal den ERC Consolidator Grant. 312 Forschende in ganz Europa erhalten umgerechnet rund 700 Mio. CHF. 22 der
Consolidator Grants gehen in die Schweiz; die ETH Zürich hat mit vier Grants am meisten der Auszeichnungen unter den Schweizer Universitäten erhalten. www.ethz.ch ■ Zum 01.02.2014 hat die Binder GmbH, Tuttlingen, eine neue Führungsspitze einberufen. Jörg Nauel übernahm die Position des Vice President für Manufacturing and Sourcing. Michael Pfaff wurde zum Vice President Sales and Order Processing und Peter Wimmer zum Vice President Marketing and Service. www.binder-world.com ■ Clariant, Muttenz, meldete für 2013 um 4 % gestiegene Konzernumsätze auf 6,08 Mrd. CHF und ein Nettoergebnis vom 323 Mio. CHF (Vorjahr: 203 Mio. CHF). Vorschlag einer Dividende von 0,36 CHF je Aktie. www.clariant.ch ■ Die Exporte von ChemiePharma-Biotech stiegen im letzten Jahr um 2,5 % und erreichten 81 Mrd. CHF. Mit 40,2 % aller Gesamtexporte bilden diese Branchen zusammengenommen die grösste Exportindustrie der Schweiz. www.scienceindustries.ch
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Single-Use Systeme bieten für die flüssige Steriltechnik mehrere Vorteile gegenüber wiederverwendbaren Systemen.
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Wenn jeder Tropfen zählt Der Ausblick für den Einsatz von Single-Use Technologie (SUT), Einweglösungen, in der biopharmazeutischen Industrie ist vielversprechend. Nach Angaben von Bioplan Associates wird der Markt für Single-Use Equipment weltweit bis 2016 auf USD 2,8 Milliarden anwachsen. Im Vergleich zu 2011 (USD 650 Millionen) ist das mehr als eine Vervierfachung der Marktgrösse in nur fünf Jahren. In der kommerziellen Produktion werden nach Abschätzungen von Bioplan bis 2016 Hersteller pharmazeutischer Produkte Single-Use Lösungen im Wert von USD 1,5 Milliarden einspezifizieren. R&D unterstützende SUT wird bis 2016 schätzungsweise einen Marktanteil von USD 1,3 Milliarden aufweisen.
Etwa 40 Prozent der Single-Use Anwendungen werden trotz der komplexen Herstellungsweise in der monoklonalen Antikörperproduktion, den sogenannten MAbs, zu finden sein. Auch wenn die Vergangenheit gezeigt hat, dass Neuentwicklungen in der Biotech-Verfahrenstechnik oftmals mehr als eine Dekade andauern, schreitet die Akzeptanz von Einweglösungen vergleichsweise schnell voran. Unterstützt wird dieser Trend durch den starken Fokus auf Verbesserung und Produktivität in der Prozesstechnik seitens der Hersteller. Darüber hinaus wirkt sich 18
die Abnahme der sogenannten Blockbuster-Medikamente auf Anpassungsanforderungen in Produktionsprozessen aus. Multiproduktfazilitäten mit flexiblen und modularen Anlagen werden aufgrund dieser Aussichten an Bedeutung gewinnen.
Technischer Nutzen von Single-Use Lösungen Single-Use Systeme (SUS) bieten mehrere Vorteile gegenüber wiederverwendbaren Systemen. Als SUS für die biopharmazeutische Industrie verstehen sich Kompo-
nenten wie Schläuche, Beutel, Spritzen, Flaschen und dergleichen, die nach ihrem Einsatz nicht mehr im Prozess wiederverwendet werden. Die traditionellen Prozessanlagen und Leitungen müssen für ihren erneuten Einsatz den hohen Anforderungen an Sterilität standhalten. Diese müssen bei jedem Einsatz aufwändig gereinigt (CIP – Cleaning In Place), sterilisiert (SIP – Sterilizing in Place), geprüft und dokumentiert werden. Diese Arbeitsschritte verursachen neben einem Stillstand der Produktionsanlage auch hohe Betriebskosten. 3/2014
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Über das Unternehmen
Bilder: Connectors
Die Connectors Verbindungstechnik AG ist ein Tochterunternehmen der Norma Group, ein internationaler Markt- und Technologieführer für hochentwickelte Verbindungstechnik. Connectors mit Sitz in Tagelswangen in der Schweiz produziert und vertreibt seit knapp 30 Jahren Verbindungselemente für die Pharmaund Biotechindustrie. Die Produktpalette umfasst unter anderem Schellen, Ventile, Schläuche und Verbindungslösungen für den Transport von Flüssigkeiten und Gasen in biopharmazeutischen Anwendungsbereichen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden darüber hinaus Beratungs- und Planungsdienstleistungen für pharmazeutische Prozessanlagen.
Abbildung 1: 3-stufiger SUS Prozess von Connectors.
Für den Betreiber entfällt durch vorsterilisierte, dokumentierte SUS die kostenintensive Reinigung der Anlage. Er kann so viele Herstellprozesse optimieren und verbessern. Eine allfällige Kreuzkontamination (Produktrückstände oder Verunreinigungen von vorherigen Produktionskampanien) kann absolut ausgeschlossen werden.
Single-Use Systeme bieten grosse Flexibilität für neue Anlagen wie auch für Nachrüstungen. Grundsätzlich haben solche Systeme kleinere Platzansprüche und die Abläufe beziehungsweise Prozesse für die Operatoren sind einfacher. Durch eine grosse Anzahl von Komponenten können kundenspezifische Systeme für Abfüllungen, Probeentnahmen, Transferoder Mischprozesse zusammengestellt werden. Dies ist auch für kleinere Stückzahlen möglich. Bei der Zusammenstellung der Komponenten werden vor allem die aseptischen Aspekte und die Handhabung berücksichtigt. Einschnürungen, Schnittstellen und Toträumen werden re-
duziert, sodass eine hohe Produktausbeute erzielt wird – weil jeder Tropfen zählt. Die verwendeten Kunststoffmaterialien bieten zudem eine hohe Belastbarkeit, Flexibilität und Personen-Sicherheit. Connectors bietet bei kundenspezifisch entwickelten SUS ein umfangreiches Paket: Die umfassende Dokumentation (Certificate of Conformance, Materialzertifikate und Sterilisationsdokumente) wird bei jeder Lieferung beigefügt. Diese werden zu den Qualifizierungsdokumenten hinzugefügt. Die Systeme werden doppelt in Folien eingepackt und mit Gammastrahlen sterilisiert. Sie können so fachgerecht in einen Reinraum eingeschleust werden. Quelle: Connectors
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FIRMEN BERICHTEN
Schichtwachstum und biologische Ankopplungsprozesse in Echtzeit
Sensoren registrieren Milliardstel Gramm Das Unternehmen 3T analytik in Tuttlingen stellt mit dem neuen qCell T-Instrument eine Sensorplattform vor, die die Quarzkristall-Mikrowaagen-Technologie QCM (Quartz Crystal Microbalance) aus dem Physiklabor heraus auch für Mediziner, Biologen, Pharmazeuten und technische Assistenten zugänglich macht. Schwingquarz-Sensoren sind hoch sensitiv gegenüber Massenanlagerung. So bewirkt schon ein Milliardstel Gramm, welches sich an der Sensoroberfläche anlagert, ein sehr gut messbares Signal. Zusammen mit der Fähigkeit dieser Sensoren minimalste Zähigkeitsänderungen von Flüssigkeiten zu erkennen, macht sie zu einem sehr vielfältigen Echtzeit-Messinstrument.
Warum das umfangreiche Potenzial der QCM-Sensortechnologie für viele Fragestellungen in der medizinischen Diagnostik, analytischen Chemie, Pharmazie und Oberflächenmaterial-Forschung nicht ausgiebig ausgeschöpft wurde, ist grösstenteils der Tatsache geschuldet, dass diese Technologie bisher technisch forcierten Wissenschaftlern vorbehalten war. Jedoch können QCM-Sensoren gerade in diesen Bereichen nicht zuletzt durch ihre Echtzeitfähigkeit, Miniaturisierbarkeit, Portabilität und Robustheit entscheidend zur Entwicklung von patientenindividualisierten Therapieansätzen, neuen diagnostischen «Point of Care-Geräten» und zur Charakterisierung und Entwicklung von Oberflächenmaterialien zum Beispiel für Implantate beitragen. So können menschliche Zellen zum Beispiel bei Einwirken von Medikamenten, gefährlichen chemischen Stoffen, radioaktiven Markern oder Nanopartikeln mit Veränderungen ihrer Eigenschaften in Form, der inneren Struktur oder der Migrationsfähigkeit reagieren. Diese Mutationen können mit QCM-Sensoren im Sekundentakt über Tage aufgezeichnet werden. Ein weiterer interessanter Anwendungsbereich ist das Untersuchen der Eigenschaften des Blutes. Bei dessen Gerinnung wird das flüssige Blut zu einem sehr zähen festen Thrombus umgewandelt. Diese Umwandlung führt zu einer Signalkurve, mit welcher neben der 1
Der Chemiker und Informatiker Dr. Hartmut Drechsel arbeitet bei 3T analytik als Software- und Applikationsentwickler.
20
Bilder: 3T analytik
Hartmut Drechsel1
qCell T (oben rechts) mit Schlauchpumpe, qCell (unten links).
Schwingquarz-Sensorgeräte können unter anderem für die Untersuchung der Blutgerinnung eingesetzt werden.
Kinetik die Zeit für das Umwandeln bestimmt werden kann. Durch das Anlagern von abwechselnd positiv und negativ geladenen nanometerdicken PolyelktrolytSchichten werden unter anderem durch
den Einbau von Proteinen, Enzymen und Nanopartikeln neuartige Materialien generiert. Dazu ist ein grundlegendes Verständnis über den «selbstorganisierenden Multischichtaufbau» essentiell. Lässt man die Multischichten an der SchwingquarzOberfläche anwachsen, kann über das Sensorsignal zwischen linearem und exponentiellem Wachstum unterschieden werden und die Dicke der einzelnen Schichten bestimmt werden.
Signalverlauf von Frequenz f und Dämpfung D bei Bildung einer starren Schicht (links), einer viskoelastischen Schicht (rechts) und bei Viskositätsänderung einer rein-Newton'schen Lösung (mitte). Die getrennte Aufzeichnung von Frequenz und Dämpfung ermöglicht eine genauere Analyse der Vorgänge am Sensor. [1]
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FIRMEN BERICHTEN
Schematische Darstellung der Vorgänge auf einem QCM-Sensor, wenn auf dem Quarz in verschiedenen Stadien zunehmend stärker (2–4) immobilisierte Makrophagen Polystyrol-Partikel oder Zymosan A phagozytieren (5). [2]
Aufbau der Sensorplattform Das qCell T-Instrument besteht aus einer kleinvolumigen (30 µl) Messzelle, einer hochpräzisen Peltier-Einheit zur Thermostatisierung der Messzelle und der Reagenzien, und einer automatisierten Fluidik mit Schlauchpumpe.
Verlauf des Dämpfungssignals bei Zugabe von epidermalem Wachstumsfaktor (EGF) zu A431-Zellen, gemessen mit qCell T. Aufnahmebedingungen: 0 nM (rot) und 75 nM (schwarz) EGF gegenüber A431 Zellen für 3 h bei einer Flussrate von 10 µL/min und einer Temperatur von 37 °C. [3]
Der Temperaturbereich von +5 °C bis zu +60 °C ermöglicht allgemeine chemische Experimente wie auch Untersuchungen unter physiologischen Bedingungen. Infektiöse Materialien und Schutzgasanforderungen (zum Beispiel hypoxische Zellkultur) stellen keine Einschränkungen dar. Durch ein transparentes Fenster kann die
Sensoroberfläche während des Experiments beobachtet werden. Alle mit Flüssigkeit in Berührung kommenden Materialien sind widerstandsfähig gegen eine Vielzahl von Chemikalien. Die Handhabung des Schwingquarzes, beispielsweise zur Beschichtung und zur Regeneration, wird durch Montage des Sensors auf ei-
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FIRMEN BERICHTEN
Blutgerinnung. Wenn ein menschliches Blutgefäss verletzt wurde, aggregieren die Blutplättchen (Thrombozyten) an der Verletzungsstelle und bilden ein die Wunde verschliessendes Gerinnsel, welches die Blutung stoppt (primäre Hämostase). Gleichzeitig verstärken Fibrinstränge, gebildet aus Fibrinogen, das Gerinnsel (sekundäre Hämostase).
nem Trägerplättchen erleichtert. Neben der thermostatisierten Sensorplattform qCell T bietet das Tuttlinger Unternehmen auch eine nicht-thermostatisierte Version unter der Bezeichnung qCell an. Die Datenerfassung und -speicherung, die Temperaturregelung und – auch der automatisierte – Betrieb der Fluidik der Geräte werden unter der gemeinsamen Oberfläche der Software qGraph qCell T ausgeführt. Die Auswertung und Nachbearbeitung der Messdaten wird von der Software qGraph Viewer übernommen, die sich an die Datenhaltung von Messdaten, Logging-Daten und Protokoll-Daten des qCell T-Anwenders nahtlos anbindet und den Export auch zu MS Excel und offenen Formaten bereitstellt.
Das Messprinzip Ein aus SiO2 / Quarz geeignet geschnittener Einkristall wird durch Anlegen einer Wechselspannung zu einer frequenzstabilen, resonanten Schwingung angeregt. Änderungen in den Eigenschaften des angrenzenden Mediums (Viskosität und Dichte zum Beispiel einer den Quarz bedeckenden Flüssigkeit) verschieben die Resonanzfrequenz in charakteristischer Weise. Somit können beispielsweise Viskositätsänderungen im Zuge einer chemischen oder biochemischen Reaktion erkannt werden. Darüber hinaus werden auch Adsorptionsprozesse von schwingungs-gekoppelter Masse sehr sensitiv aufgezeichnet. Die Massenempfindlich-
Alternierende Aufbringung von polyanionischen und polykationischen Schichten nach herkömmlicher Labormethodik. [6]
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PT von humanem Vollblut, gemessen auf qCell T, aufgetragen gegen Messwerte des PT auf einem mechanischen Koagulometer. Proben von Vollblut und von Vollblut mit verschiedenen Heparin-Zugaben, gemessen mittels Nanopartikeln immobilisiert auf einer VP-DVB-Polymerschicht, sind mit verschiedenen Symbolen gekennzeichnet.
keit liegt in der Grössenordnung von wenigen ng / cm2 und gestattet damit die Untersuchung von zum Beispiel Protein / Oberfläche- oder Protein / LigandWechselwirkungen und durch Antikörper («Immunosensor»), Lektine und Aptamere vermittelten Bindungsreaktionen.
Anwendung in der Zellkultur Die Thermostatisierung der Messzelle und die einen kontinuierlichen Fluss von (auch begasten) Nährlösungen sicherstellende Fluidik, ermöglichen das Kulturwachstum von auf dem Sensor immobilisierten Zellen. Die Zellen können auf vielfältige Weise mit ihrer Umgebung in Wechselwirkung
Schwingquarz-Analytik des exponentiellen Schichtwachstums bei alternierenden Schichten von Poly-L-Lysin (PLL) und Hyaluronäure (HA), gemessen auf qCell T. [7]
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FIRMEN BERICHTEN
treten. Dadurch können zelluläre Reaktionen auf bioaktive Substanzen in der Kulturlösung beobachtet werden, insofern als sie dabei Änderungen der biomechanischen Eigenschaften der Zellen bedingen. Die in Echtzeit beobachteten Frequenzund Dämpfungsänderungen gestatten sowohl ein Wirkstoff-Screening wie auch die detaillierte kinetische Analyse des Wirkungsverlaufs bei unterschiedlichen Konzentrationen und variablen Wirkstoffkombinationen. Ein weiteres Beispiel zeigt die zelluläre Antwort der humanen Karzinomzelllinie A431 gegenüber dem epidermalen Wachstumsfaktor (EGF).
Untersuchung der Blutgerinnung Verschiedene Gerinnungstests können mittels Schwingquarz-Sensor sowohl in Vollblut wie auch in Plasma beobachtet werden. Dabei ist primär eine Änderung der Viskosität der Untersuchungsprobe durch induzierte, biochemische Polymerisation für die Ausprägung des Sensorsignals verantwortlich. Unter anderem wurden PT (Thromboplatinzeit)-, aPTT (aktivierte partielle Thromboplastinzeit)-, Clauss-Test und Thrombozyten-Funktionstests auf Schwingquarz-Sensoren in sehr guter Übereinstimmung mit etablierten Geräteplattformen ausgeführt.
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Im Fall der Thrombozyten-Analyse gehen die Schwingquarz-Daten über die klassische Thrombozyto-Aggregometrie deutlich hinaus, indem sie die Kinetik des 2-phasigen Prozesses von Adhäsion und Aggregation sichtbar machen [4]. Auch die Verwendung von Nanopartikeln im Bereich der Gerinnungsmessung konnte demonstriert werden [5]. Dabei ergeben sich besondere Vorteile hinsichtlich der erleichterten Regeneration der Sensorquarze.
Polyelektrolyt-Multischichten Multischichtsysteme aus Polyelektrolyten sind unter anderem geeignet als Modelle für die Selbstorganisation von dünnen Schichten, zur Einbettung von antimikrobiellen Wirkstoffen mit steuerbarer Freisetzbarkeit oder zur Entwicklung von Trägermaterialien zur Gewebekultur. Die Aufbringung mehrfacher alternierender Schichten kann in idealer Weise mit Hilfe der Quarz-Mikrowaage sensorisch verfolgt werden.
[3]
[4]
[5]
[6] [7]
carbon nanotubes. Part Fibre Toxicol 2011; 8:4. J.Y. Chen, A. Shahid, M.P. Garcia, L.S. Penn, J. Xi, Dissipation monitoring for assessing EGF-induced changes of cell adhesion, Biosens Bioelectron 38 (2012) 375-381. Sinn, S., Müller, L., Drechsel, H., Wandel, M., Northoff, H., Ziemer, G., Wendel, H.P., Gehring, F.K., 2010. Analyst. 135, 2930-2938. Munawar Hussain, Stefan Sinn, Martin Zeilinger, Hinnak Northoff, Peter A Lieberzeit and Frank K Gehring, J Biosens Bioelectron, 4:139. DOI: 10.4172/21556210.1000139. Picart et al., 2002, PNAS, 99, 12535. Dr. F. Boulmedais, Macromolecular Engineering at Interfaces: Institut Charles Sadron, CNRS UPR 22, France. www-ics.u-strasbg.fr/imi.
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Literatur [1] Gehring, F.K., Schwingquarz-Sensorik in Flüssigkeiten – Entwicklung eines Blutanalysegerätes, Cuvillier Verlag, Göttingen, Mai 2006, ISBN 9783865378729. [2] Wang G, et al. A living cell quartz crystal microbalance biosensor for continuous monitoring of cytotoxic responses of macrophages to single-walled
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Bilder und Tabellen: HNPM
Innenrotor
Aussenrotor
Auslass
Einlass
Saugseite
1
2
Druckseite
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4
5
6
Funktionsprinzip einer Mikrozahnringpumpe.
Scherarme Mikrozahnringpumpen in der Biotechnologie
Zerstörungsfreier Transport von Zellsuspensionen Wie gross darf die mechanische Belastung auf Biofluide sein und kann ein möglichst zerstörungsfreier Transport von Zellsuspensionen in industriellen Verfahren erfolgen? Mit Hilfe der einzelligen Alge Euglena gracilis wurde die Eignung von Mikrozahnringpumpen für die schonende scherarme Förderung empfindlicher Flüssigkeiten überprüft.
Dorothee M. Runge1 Industrielle Verfahren und eine zunehmende Automatisierung von Laborprozessen im Bereich der weissen Biotechnologie sind angewiesen auf eine exakte Dosierung und eine zerstörungsfreie Förderung von Zellsuspensionen, zum Beispiel in der prozessbegleitenden Analytik.
1 Dr. Dorothee M. Runge ist in der Geschäftsentwicklung im Bereich Biotechnologie und Analyseinstrumente bei HNP Mikrosysteme tätig.
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Aus der Vielzahl von Dosiersystemen und -pumpen kommen jedoch nur wenige in Frage, wenn empfindliche Flüssigkeiten gefördert und eine schonende Produktion sowie die Nachhaltigkeit von Zellen gewährleistet werden müssen.
Scherarmes Förderprinzip Häufig kommen dann Mikrozahnringpumpen von HNP Mikrosysteme zum Einsatz. Mikrozahnringpumpen gehören zur Gruppe der rotatorischen Verdrängerpumpen, bei denen der Verdränger aus zwei Bau-
teilen beseht: Einem Innenrotor und einem Aussenrotor, die sich um ihre exzentrisch versetzten Rotationsachsen drehen. Dabei vergrössern sich die Förderkammern auf der Saugseite, während sie sich auf der Druckseite gleichzeitig verkleinern. Zwischen den nierenförmigen Einund Auslassöffnungen, die mehrere Förderkammern verbinden, entsteht so ein pulsations- und scherarmer Förderstrom. Allerdings bringt das Pumpenprinzip mit sich, dass feine Spalten von etwa 2 Mikrometer zwischen den Rotoren existieren. Das wirft die Frage auf, ob die Förderung 3/2014
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Vermehrung von Euglena gracilis im Erlenmeyerkolben.
einer Zellsuspension mit einer Mikrozahnringpumpe eine zu hohe Beanspruchung der Zellen hervorruft. Zur experimentellen Untersuchung dieser Fragestellung werden das Verhalten und die Schädigung der Indikatorzelle Euglena gracilis betrachtet. Die Grösse und Form der einzelligen Alge Euglena gracilis hängt stark von ihren Lebensbedingungen ab. Mit einer Länge zwischen 30 µm und 100 µm und einem Durchmesser von 8 µm bis 12 µm kann sie von einem spindelförmigen langgestreckten in einen kreisrunden Zustand wechseln. Voraussetzung für dieses Verhalten ist das Fehlen einer starren Zellwand. Stattdessen ist sie von einer flexiblen Proteinhülle umgeben, die sie auf hydrodynamische Reize wie Scher- und Dehnströmungen äusserst sensibel reagieren lässt. Eine etwa körperlange Schleppgeissel befähigt die Alge zu einer selbständigen Fortbewegung. Die Geschwindigkeit beträgt maximal 100 µm/s. 3/2014
Unter normalen Bedingungen lebt Euglena gracilis photoautotroph (altgriech.: Selbsternährung mittels Licht). Ein fein ausbalanciertes Zusammenspiel von Photo- und Gravitaxsis dient der Suche nach Habitaten mit optimalen Bedingungen für Licht und Nahrung. Als Gravitaxsis wird die Orientierung im Schwerefeld der Erde, als Phototaxsis die auf eine Lichtquelle bezogene Bewegung bezeichnet. Um in Bereiche der Wassersäule zu gelangen, in der die Photosynthese am effektivsten ist, schwimmen die Zellen gesteuert durch ihre negative Gravitaxsis nach oben. Diese Reaktion wird durch geringen Lichteinfall unterstützt. Ungünstige Lebensbedingungen, wie limitierte Nährstoffmengen oder strömungsmechanische Kräfte führen zu einer Veränderung der Geschwindigkeit und Gerichtetheit ihrer Bewegungen sowie zu Veränderungen des Zelläusseren. Bei steigender hydrodynamischer Belas-
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Inhibierung der Motilität als Funktion des Volumenstroms in der Mikrozahnringpumpe mzr-2921 im Vergleich zu einer Zahnradpumpe und einer Schlauchpumpe.
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FIRMEN BERICHTEN
minimal
maximal
Zahnradpumpe
2250
11200
Schlauchpumpe
60
200
Mikrozahnringpumpe
33
6000
Tabelle 1: In der Versuchsreihe verwendeter Pumpendrehzahlbereich [Umdrehungen/Minute].
Entwickelt wurde das automatisierte biologische Testsystem Ecotox zur kontinuierlichen Gewässerüberwachung. Es können aber auch Messungen mit bekannten Substanzen wie Schadstoffen und Hemmstoffen durchgeführt werden. Der Fachbereich Chemische und Biologische Prozesstechnik der Universität Erlangen-Nürnberg nutzt das System um die mechanische Belastung von Biofluiden in biotechnologischen Prozessen zu untersuchen. Beispielsweise gibt ein Vergleich der Parameter vor und nach dem Durchströmen einer Pumpe Aufschluss über deren Wirkung auf die Zellen. Die Untersuchungen zur Zellschädigung wurden mit der Mikrozahnringpumpe mzr2921 bei vier verschiedenen Volumenströmen von 0,1 ml/min bis 18 ml/min durchgeführt, das entspricht einem Drehzahlbereich von 33 U/min bis 6000 U/min. Die Inhibierung der Motilität ändert sich mit steigendem Volumenstrom fast linear und erreicht einen Maximalwert von knapp 20 Prozent. Das bedeutet, dass etwa vier Fünftel aller Zellen die Pumpe lebend passieren ohne ihre Geissel zu verlieren. Die Veränderungen der anderen Parameter verlaufen nicht linear. Der Up-Wert, der dem Prozentsatz an nach oben schwimmenden Zellen bezogen auf die Gesamtheit aller aktiven Zellen entspricht, erreicht eine Inhibierung von 10 Prozent. Bei einer Standardabweichung von geringfügig unter 10 Prozent ist der Einfluss der Mikrozahnringpumpe auf diesen Wert als gering einzustufen. Weder der Formfaktor noch die Geschwindigkeit verändern sich im Vergleich zur Referenzprobe signifikant. Bei einem Volumenstrom von 0,1 ml/min wird die Form der Zellen etwas gestreckter, bei 3/2014
höheren Volumenströmen etwas rundlicher. Die Inhibierung der Geschwindigkeit
verhält sich ähnlich. Bei der kleinsten Drehzahl ist sie negativ, das bedeutet die Zellen schwimmen im Vergleich zur Kontrollmessung schneller, bei höheren Drehzahlen werden sie etwas langsamer. Insgesamt hat die untersuchte Pumpe mzr-2921 einen sehr geringen Einfluss auf das Verhalten von Euglena gracilis. Inhibierungen bis 10 Prozent sind bei biologischen Systemen noch innerhalb der erwarteten Standardabweichung. Einzig die
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FIRMEN BERICHTEN
Motilität der Zellen wird signifikant reduziert, was auf die bei 6000 U/min schon deutlich gesteigerten fluid-dynamischen Effekte wie Scher- und auch Dehnströmungen zurückzuführen ist.
Pumpen im Vergleich Um die Auswirkungen der Förderung von Zellen durch die Mikrozahnringpumpe mzr-2921 einordnen zu können, ist eine vergleichende Betrachtung mit anderen Pumpentypen geboten. Dazu wurde einerseits eine Zahnradpumpe und anderseits eine Schlauchpumpe herangezogen. Bei der Zahnradpumpe handelt es sich um eine selbstansaugende Kraftstoffoder Wasserpumpe, bei der Schlauchpumpe um ein Model mit sechs Rollen. Die unterschiedlichen Drehzahlbereiche der Pumpen sind in Tabelle 1 aufgelistet. Vergleicht man die Inhibierung der Motilität in Abhängigkeit vom Volumenstrom, so zeigt sich, dass die Zahnradpumpe, die allgemein als ungeeignet für schersensitive Suspensionen gilt, die Zellen am stärksten inhibiert. Mehr als 80 Prozent der Zellen werden bei der höchsten Drehzahl so belastet, dass sie sich verkapseln oder völlig inaktiv werden. Die Anfangsdrehzahl von 2250 Umdrehungen je Minute führt dagegen unerwarteter Weise zur Aktivierung der Zellen.
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Schlauchpumpen werden in der Forschung und Industrie häufig zur Förderung von Biofluiden eingesetzt. Sie haben den Ruf, besonders schonend zu empfindlichem Fördergut wie beispielsweise Blutzellen zu sein. Die Ergebnisse der für diesen Förderversuch eingesetzten Schlauchpumpe bestätigen dies jedoch nicht. Schon bei einer geringen Drehzahl von 60 Umdrehungen pro Minute war eine Inhibierung der Algen im Bereich von 10 Prozent zu beobachten, bei der höchsten Drehzahl von 200 Umdrehungen pro Minute lag die Inhibierung bei etwa 35 Prozent und damit deutlich
unterhalb der Schädigungsrate der Zahnradpumpe. Die frühe Schädigung ist vermutlich auf Quetschungen von Zellen zurückzuführen, die sich im Schlauch durch das Zusammendrücken zwischen den Andruckführungen der Rollen ergeben. Vergleicht man das Ergebnis von 20 Prozent Inhibierung der Motilität durch die Mikrozahnringpumpe mit 70 Prozent Inhibierung durch die Zahnradpumpe bei einer Drehzahl von 6000 U/min, so ist die Inhibierung der Motilität in der Mikrozahnringpumpe als gering einzustufen. 3/2014
Auswertungsgrösse
Beschreibung
Motilität (in Prozent)
Anteil der motilen Euglena bezogen auf die Gesamtzahl der wahrgenommenen Zellen. Als motil werden Zellen bezeichnet, die sich mindestens mit einer definierten Minimalgeschwindigkeit fortbewegen. Sie entspricht der Sedimentationsgeschwindigkeit verkapselter Zellen.
Up-Wert (in Prozent)
Charakterisierung des gravitaktischen Bewegungsverhaltens. Anteil der motilen Zellen, die einen nach oben gerichteten Geschwindigkeitsvektor besitzen.
Formfaktor (ohne Wert)
Abweichung von einer Kugelgestalt (Formfaktor = 1). Verhältnis von Umfang zu Fläche der motilen Zellen.
Geschwindigkeit (in µm/Sekunde)
Geschwindigkeit der motilen Zellen, berechnet aus gemessenem Geschwindigkeitsvektor der Länge d und der Messzeit Dt pro Vektor.
Tabelle 2: Auswertungsgrössen des Ecotox-Systems.
Ein ähnliches Bild zeigen die Ergebnisse zur Inhibierung des Up-Wertes: Während die maximale Inhibierung durch die Mikrozahnringpumpe bei 10 Prozent liegt, nimmt die Desorientierung der Zellen, die die Zahnradpumpe passiert haben, mit steigender Drehzahl bis zu einem Wert von fast 45 Prozent zu. Ähnlich verläuft die Inhibierung im Fall der Schlauchpumpe, allerdings beläuft sich der Maximalwert hier auf 20 Prozent.
Fazit Die Versuchsergebnisse zeigen, dass die Mikrozahnringpumpe auch bei hohen Drehzahlen schonend arbeitet. Als Grund hierfür werden die engen Spalten an den Rotorstirnflächen unterstellt, die das Eindringen der Zellen in die scherkraftintensiven Spalte verhindern. Ein weiterer Grund wird in der Präzision der Pumpe gesehen, die gegenüber der Zahnradpumpe keine Relativbewegung zeigt. Die Präzision wird als die Hauptursache für das positive Ergebnis angenommen. Zu bedenken bleibt allerdings, dass es sich um zellspezifische Messdaten handelt. Grössere oder kleinere Zellen oder Zellen mit einem anderen 3/2014
Aufbau können zu anderen Untersuchungsergebnissen führen. Die Frage nach der Eignung von Mikrozahnringpumpen für die schonende Förderung empfindlicher Flüssigkeiten konnte somit positiv beantwortet werden. Im speziellen Anwendungsfall empfiehlt sich jedoch ein Test mit der vorgesehenen Zellsuspension. Die Untersuchungen wurden am Lehrstuhl für Prozessmaschinen und Anlagentechnik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg von Frau Judith Menden durchgeführt, Lehrstuhlinhaber ist Professor Eberhard Schlücker.
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Chromatographie im Fokus Highlights aus der Chromatographie stehen an allen drei Konferenztagen im Fokus. Besonders Mittwoch, den 2. April, sollten sich alle an modernen Trenntechniken Interessierte vormerken. In der Vormittagssession «Hyphenated Techniques in Modern Analytical Chemistry» geht es um die zwei- und multidimensionale Chromatographie gekoppelt an die hochauflösende Massenspektrometrie sowie um LC-basierte Systeme für die klinische Chemie. Karl-Siegfried Boos von der Universität München wird einen LC-MS / MS-Analyzer für die vollautomatisierte Untersuchung von Blut und anderen Körperflüssigkeiten vorstellen. Am Mittwochnachmittag geht es weiter mit «Modern Trends in Separation Sciences: Exploring the Limits». Chromatographie-Experten werden berichten, was moderne Trenntechniken zum Beispiel in der Polymeranalytik und bei der Charakterisierung von Weinaromen leisten. Im Abschlussvortrag der Session spricht Wolfgang Goetzinger vom Biotech-Unternehmen Amgen in Cambridge / USA über die analytischen Herausforderungen in der Pharmaforschung.
Die Qualität von Wasser und Luft überwachen Die Umweltanalytik bildet einen weiteren Schwerpunkt der analytica Conference. Am Dienstagvormittag, 1. April, kommen Wasserchemiker auf ihre Kosten. Sie müssen nicht nur Arzneirückstände, Pestizide und andere Schadstoffe nachweisen, sondern auch deren oft ebenfalls toxische Abbauprodukte. Um transformierte Pharmazeutika im Abwasser zu identifi zieren, kombiniert Damia Barceló vom Institute of Environmental Assessment and Water Research in Barcelona die Turbu3/2014
lent-Flow-LC mit einem Orbitrap-MS-System. Juliane Hollender von der Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag) aus Dübendorf wiederum stellt LC-MS / MS-basierte Verfahren für die Analytik von Wasser- und Sedimentproben vor. Ebenfalls am ersten Messetag findet das ganztägige Symposium «Aerosol and Health» statt. 14 Referenten aus Deutschland, Finnland, Grossbritannien, Norwegen, Australien, Kanada, den USA und der Schweiz werfen einen detaillierten Blick auf die Charakterisierung und Wirkung von Aerosolen. Per Schwarze vom Norwegian Institute of Public Health in Oslo beispielsweise beschäftigt sich mit dem Schadstoff-Cocktail, der bei der Verbrennung von Diesel entsteht. Robert Healy von der University of Toronto präsentiert mit der Single-Particle-Massenspektrometrie ein Verfahren, das Einzelteilchen detektiert und Quellen der Verschmutzung aufspürt.
Mee et the Community
23. – 25.09.2014 Messe Basel Pharma
Food
Laboratory
Neue Sensoren für die Bioanalytik Bioanalytiker dringen ebenfalls in Dimensionen vor, die noch vor einigen Jahren unerreichbar schienen. Im Symposium «Limits and Scales in Analytical Sciences» am Mittwochvormittag, 2. April, stellt Kannan Balasubramanian vom Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart Sensoren vor, die attomolare Mengen an Nukleinsäuren nachweisen. Die Messfelder der Sensoren bestehen aus Kohlenstoffnanoröhrchen oder anderen Nanostrukturen, an die Rezeptoren gekoppelt sind. Im Anschluss präsentiert Andrew deMello von der ETH Zürich mikrofluidische Systeme für High-Throughput-Experimente mit DNA, lebenden Zellen und mehrzelligen Organismen. Zu den vielversprechendsten, noch relativ jungen Analysenwerkzeugen zählen molekular geprägte Polymere. Sie erkennen Analyten nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Wie man damit Schimmelpilzgifte und ihre Metabolite nachweist, erklärt Boguslaw Buszewski von der Nicolaus Copernicus University im polnischen Torun im Metabolomics-Symposium am Dienstagnachmit-
Biotech
Cleanroom
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tag. Auch in der Session «Sensors with and for Nanoparticles» am Donnerstagvormittag steht die molekulare Prägetechnik auf dem Plan.
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Keine andere Veranstaltung informiert so umfassend über die gesamte Palette der chemischen und bioanalytischen Untersuchungsmethoden wie die analytica Conference. Das Programm haben die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) sowie die Deutsche Vereinte Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) zusammengestellt. Die Teilnahme an der Konferenz ist für alle Besucher der analytica kostenlos. Erstmals findet sie im ICM – Internationales Congress Center München, direkt neben den Messehallen, statt.
Live Labs mit praxisorientierten Vorträgen
Drahtlos übertragen – auf 2,4 GHz-Wellen. Drahtlose Kommunikation wird in der Prozessautomatisierung gegenwärtig kaum genutzt. Mit WirelessHART™ wird sich das ändern. Wireless HART™ VSDUW QLFKW QXU .DEHO VRQGHUQ HU¸ʖ QHW Ihnen völlig neue Wege, wo Kabelverbindungen unvorstellbar sind. Die neue Technologie baut auf den bewährten Standard des HART-Protokolls und kann mit geringem Schulungsaufwand eingeführt werden. Zudem bilden die Komponenten von Pepperl+Fuchs ein stabiles Mesh Network, in dessen hochverfügbare Kommunikation sogar bereits installierte Feldgeräte eingebunden werden können.
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Wer Analytik live vor Ort erleben möchte, sollte das Programm der drei Live Labs zu den Schwerpunktthemen Lebensmittelanalytik, Kunststoffanalytik und Gen- und Bioanalytik nicht verpassen: Rund 3000 Teilnehmer besuchten 2012 die Live-Demonstrationen und auch dieses Jahr werden die Besucher von diesem praxisorientierten Angebot profitieren. Denn sie können sich direkt mit den Herstellern und Experten austauschen, neue Produkte erklären lassen und individuelle Anwendungsbeispiele diskutieren.
nende Mischung aus aktuellen Informationen, spektakulären Live-Demonstrationen und internationalem Experten-Knowhow», erklärt Projektleiterin Susanne Grödl. Im Rahmen des Live Labs in Halle A3 stehen täglich folgende Experimentalvorträge auf dem Programm: «Brände und Explosionen» und «Sicherer Umgang mit Gefahrstoffen / Vermeiden von Gesundheitsgefährdungen». Beginn ist jeweils um 12:00 Uhr mit dem experimentellen Vortrag «Brände und Explosionen» der Firma asecos. Die Mitarbeiter informieren, wie Brände zu vermeiden sind und beantworten dabei folgende Fragen: Wie werden gefährliche Stoffe sachgemäss gelagert? Und welche Eigenschaften der Laborchemikalien müssen beachtet werden, um gefährliche Situationen zu umgehen? Ziel ist es, die Besucher für die Gefahren und geeignete Präventionsmassnahmen zu sensibilisieren. Denn schon kleinste Mengen an zündfähigen Gefahrstoffen und ein Funke reichen aus, um unkontrollierbare Kettenreaktionen auszulösen. Die Besucher erleben live, wie kleinste Mengen von Gefahrstoffen Staubexplosionen, exotherme Reaktionen sowie kontrollierte Kleinbrände und Verpuffungen hervorrufen können. So wird beispielsweise ein mit Wasserstoff 3.0 gefüllter Ballon mit offener Flamme gezündet. Der Experimentalvortrag steht für das
Sonderschau Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit Oft glauben Labormitarbeiter, sich mit den Gefahren ihrer Arbeit bestens auszukennen. Doch Beispiele von Arbeitsunfällen zeigen immer wieder, wie wichtig es ist, sich in puncto Sicherheit auf dem Laufenden zu halten. Erstmals bietet die analytica hierzu die Sonderschau für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit. Diese informiert über alles Wichtige auf diesem Gebiet – von der richtigen Arbeitsschutzkleidung, über den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen bis hin zur Vermeidung von gefährlichen, chemischen Reaktionen. «Wir bieten eine span-
Zur letzten analytica kamen über 30 000 Fachbesucher.
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DAMPFSTERILISATOREN KAMMERVOLUMEN VON 25 - 200 LITER Stand- und Tischgeräte mit integriertem Doppelmantel Schnellkühlen von Flüssigkeiten, Vor- und Nachvakuum Wer Analytik live vor Ort erleben möchte, sollte das Programm der drei Live Labs nicht verpassen.
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internationale Publikum täglich um 14:00 Uhr auch in englischer Sprache auf dem Programm.
Messe kompakt Veranstalter Messe München GmbH Kontakt www.analytica.de Veranstaltungsort Messe München Öffnungszeiten Dienstag bis Donnerstag 1. bis 3. April 9:00 bis 18:00 Uhr Freitag 4. April 9:00 bis 17:00 Uhr Preise
vor Ort
1-Tagesticket 2-Tagesticket Dauerticket
40 € 60 € 85 €
OnlineRegistrierung 34 € 52 € 74 €
Das Eintrittsticket der analytica beinhaltet die Teilnahme an der analytica Conference sowie ein kostenfreies Katalogexemplar. Erhältlich vor Ort, nur solange der Vorrat reicht.
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Um 16:00 Uhr dreht sich im Vortrag «Sicherer Umgang mit Gefahrstoffen / Gesundheitsgefährdung vermeiden mittels EMKG und PSA» alles um die Gesundheit der Mitarbeiter im täglichen Laborbetrieb. Spezialisten für Laborchemikalien des Unternehmens Bernd Kraft zeigen, wie sich ein Labor am besten organisieren kann. Es geht zum Beispiel darum, im Umgang mit Chemikalien schnellstmöglich die geeigneten Schutzanzüge, Masken und Handschuhe bei der Hand zu haben. Die Experten erläutern ausserdem, wie mittels EMKG (Einfache Massnahme Konzept Gefahrstoffe) Laborchemikalien nach ihrer Gefährdung eingestuft werden können und nach welchen Kriterien bei Bernd Kraft die geeignete PSA (Persönliche Schutzausrüstung) ausgewählt wird. Die Sonderschau wird ergänzt mit einer Ausstellung von Sicherheitsprodukten wie Sicherheitsschränke, Gasdetektoren und Schutzkleidung. Abgerundet wird das Programm der analytica mit anregenden Diskussionen im Forum Laboratory & Analytics und dem Forum Biotech sowie mit interessanten Vorträgen im Rahmen der Thementage: dem Finance Day sowie dem analytica Job Day. ■
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SPECIAL Innovationen in der FT-IR-, FT-NIR- und Raman-Spektroskopie
Bruker Optik ist ein führender Hersteller von FT-IR-, FT-NIR- und Raman-Spektrometersystemen. Unsere Innovativen Analysensysteme steigern die Produktivität Ihrer Qualitätskontrolle, Labor- und Prozessanalytik und liefern Antworten auf Ihre anspruchsvollen Fragestellungen in der Forschung und Entwicklung. Bruker arbeitet seit dem Jahr 1974 erfolgreich auf dem Feld der FT-IR-Spektroskopie. Die ersten Instrumente setzten mit evakuierbaren Optiken, hoher Auflösung und Automatisierung des Messbetriebes neue Standards in der FT-IR-Spektroskopie. Seitdem wurde die Produktpalette kontinuierlich erweitert. Das Angebot umfasst das gesamte Spektrum an FT-IR / NIR- und Raman-Spektrometern und Zubehör für den Einsatz sowohl in der Analytik als auch in der Prozesskontrolle und im Forschungsbetrieb. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich losgelöst vom hektischen Betrieb in den Ausstellungshallen, von unseren Anwendungsexperten mit praxisnahen Beispielen über heutige IR-/NIR- und Raman-Techniken sowie deren Einsatz in vielen Bereichen der Analytik zu informieren und besuchen Sie eines unserer kostenfreien SpektroskopieSeminare «Moderne spektroskopische Methoden in der Materialforschung, Prozessanalytik und Qualitätskontrolle». Weitere Informationen und Registrierung: www.bruker.com/analytica2014
Die kleinsten Kältethermostate der Welt
Ministate sind die kleinsten Kältethermostate der Welt und ermöglichen den Betrieb auf engstem Raum, z.B. in Laborabzügen oder innerhalb von technischen Anlagen. Die Geräte bieten eine umfangreiche Ausstattung und genügend Leistung zur Temperierung von Photometern, Refraktometern, Viskosimetern, Destillationsapparaturen, Reaktionsgefässen und Miniplantanlagen. Ministate werden vorwiegend zur Temperierung von externen Anwendungen eingesetzt. Die Badöffnung ist dennoch ausreichend gross, um kleinere Objekte direkt im Thermostatenbad zu temperieren. Die Ministat-Reihe umfasst drei Grundmodelle, jeweils luft- oder wassergekühlt erhältlich. Es werden Arbeitstemperaturen von -45 bis +200 °C abgedeckt und Kälteleistungen bis 600 Watt erreicht. Für einen optimalen Wärmetransport sorgt die effiziente DruckSaug-Umwälzpumpe mit stufenlos regelbarer Drehzahl. Zur weiteren Ausstattung gehört der Touchscreen-Regler «Pilot ONE» mit 5,7 Zoll Farbdisplay, Bedienerführung in 11 Sprachen sowie USB und LAN Anschlüssen. Ein weiteres Plus ist die elektronische Upgrade-Funktion für Zusatzfunktionen wie Programmgeber, Kaskadenregelung, Rampenfunktion, Usermenüs und Kalenderstart. Analoge Anschlüsse nach NAMUR sind über das optionale Com.G@te-Modul verfügbar, damit ist eine Integration in Anlagen und Prozessleitsysteme möglich.
JULABO Temperierlösungen
Von Routineaufgaben bis zu leistungsstarken Temperieranwendungen JULABO Wärme- und Kältethermostate eignen sich für nahezu alle Temperieraufgaben im Temperaturbereich von -95 bis +400 °C. JULABO Wasserbäder sind hochwertige und robuste Produkte für Arbeitstemperaturen von +20 bis +99,9 °C. Schnelles und präzises Temperieren von Anwendungen im Temperaturbereich von -92 bis +250 °C erledigen hochdynamische Temperiersysteme. Für Kühlaufgaben werden JULABO Umlaufkühler mit Kühlleistungen von 0,3 bis 20 kW eingesetzt. Einzigartig ist die integrierte hochpräzise Regelungstechnik, die extrem genaue Temperaturen und schnelle Temperaturveränderungen sichert. Eine Besonderheit bei JULABO Geräten sind Seitenwände ohne Lüftungsschlitze. Das mindert den Platzbedarf um ein Vielfaches. Die Bedienung von JULABO Geräten ist intuitiv. Die Parametrierung der Geräte ist mit wenigen Tasten im Handumdrehen erledigt. Mit den JULABO Lösungen EasyTEMP und WirelessTEMP lassen sich Temperieraufgaben auch aus der Ferne steuern. Das vereinfacht die Automatisierung von Arbeitsabläufen zusätzlich. Kompetente Beratung und kundenorientierte Serviceleistungen sichern dem Anwender die optimale JULABO Temperierlösung.
Halle B2 Stand 203
Halle B2 Stand 315
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Bruker Optik GmbH Rudolf-Plank-Strasse 27 DE-76275 Ettlingen Telefon +49 (0)7243 504 2000 Telefax +49 (0)7243 504 2050 info@brukeroptics.de www.bruker.com/optik
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SPECIAL Das clevere Vakuumpumpsystem SC 950 Leistungsfähig und flexibel: KNF NEUBERGER AG, der Spezialist für Pumpen und Systeme, hat mit dem SC 950 ein Vakuumpumpsystem entwickelt, das sämtliche Ansprüche zu erfüllen vermag. Die Fernbedienung sorgt zusätzlich für Komfort und vereinfacht den Arbeitsprozess enorm. Das SC 950 zeichnet sich durch eine hohe pneumatische Leistung aus, entsprechend kurz sind die Prozesszeiten. Es fördert bis zu 50 Liter pro Minute (3 m3/Stunde) und erreicht ein Endvakuum von < 2 mbar absolut. Die exzellente Regelgenauigkeit, der äusserst niedrige Schallpegel und sehr geringe Vibrationen sind weitere Eigenschaften des Vakuumpumpsystems, welche die Fachwelt begeistern. Aufgeräumt und ohne Kabelsalat Mehr Platz auf dem Labortisch: Dank kompakter Bauweise und einer Funk-Fernbedienung lässt sich das Vakuumpumpsystem SC 950 in Labormöbeln unterbringen oder in einem Laborabzug platzieren – und dies ohne lästige und optisch störende Kabelführung! Via Hand-Terminal, das drahtlos mit dem Vakuumpumpsystem kommuniziert, werden die gewünschten Prozessparameter eingegeben und die ablaufenden Prozesse kontrolliert. Vier Betriebsmodi stehen zur Auswahl: Abpumpen, Druckregelung, Automatik – das System sucht selbstständig den Dampfdruck der Probe – sowie eine individuelle Druckfunktion. Bei dieser regelt das SC 950 alles nach dem Druckprofil, das der Benutzer definiert hat. Selbstverständlich lässt sich der Prozess am Hand-Terminal je nach Bedarf auch manuell steuern. Und damit nicht genug: Der Nutzer kann alle Funktionen über eine mitgelieferte WindowsSoftware via PC regeln.
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Ihr Partner für MS-Software, Datenbanken und Chromatographie-Bedarf
MassLib® MS-Software Die MassLib® Software von MSP Kofel ist eine leistungsfähige Plattform für die Auswertung und Archivierung von Massenspektrometrie-Daten, insbesondere von GC / MS oder LC / MS Analysen, mit der einzigartigen Ähnlichkeitssuche (SISCOM), welche auch für Unbekannte ohne Referenzspektrum die strukturähnlichsten Spektren findet. Mit MassLib® können eigene Bibliotheken aufgebaut und nach Bedarf mit kommerziellen Bibliotheken ergänzt werden. Optimierte Library Search Funktionen (für Spektren, Strukturen, Daten, Neutral Loss, Fragmentsuche, Retentionsindex) und vielseitige Visualisierungstools (Ionenspuren, DAD, UV, Analysen-Vergleich, Contour Plot, IsotopenPatterns, usw.) ermöglichen dem Nutzer ein rationelles Arbeiten. MassLib® ist kompatibel mit allen gängigen Massenspektrometern und bietet ein komplettes Toolset inklusive effizienter ReportErstellung, Struktur-Editor, automatisierten Auswertungen und vielfältigen Import- / Export-Funktionen, um die Anforderungen von kleinen wie auch von unternehmensweiten Installationen zu erfüllen. Chromatographie-Bedarf Für die Chemische Analytik bieten wir ein komplettes Sortiment an Ersatzteilen und Verbrauchsmaterialien an.
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GPC/SEC – Wir bringen’s voran: 2D Polymer Analyzer
Auf der Analytica 2014 stellt PSS den integrierten und leicht zu automatisierenden 2D Polymer Analyzer vor, mit dem die umfassende Charakterisierung auch komplexer Polymere und Makromolekülen gelingt. Durch Kombination von beliebigen Separationstechniken wie HPLC / LAC, GPC / SEC, IC, CE o.a. werden sowohl Peakkapazität als auch Informationsgehalt einer Messung deutlich erhöht. Je nach eingesetzter Methode können Verteilungen und Mittelwerte der (wahren) Molmasse, der CopolymerZusammensetzung, der Endguppen u. a. bestimmt werden. Der Probentransfer von der ersten in die zweite Dimension erfolgt dabei vollautomatisch. Der WinGPC UniChrom 2D-Wizard führt durch die notwendigen Eingaben und übernimmt selbständig die Steuerung des Transferventils. Selbstverständlich liefern wir nicht nur das komplette System sondern auch bei Bedarf Methodenentwicklung und -transfer. Weitere Neuheiten von PSS: • SECcurity-mikro: Das System mit dem neuen µ-RI für hohe Auflösung bei kürzester Analysenzeit • NOVEMA Max und PolarSil: Trennung von Polykationen und Trennung auf kleinen Partikeln in mittelpolaren Eluenten • …und mehr
Halle A1 Stand 424
PSS GmbH In der Dalheimer Wiese 5 DE-55120 Mainz Telefon +49 (0)6131 96239 0 Telefax +49 (0)6131 96239 11 info@pss-polymer.com www.pss-polymer.com
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SPECIAL Ihr Partner für Lösungsmittel, Reagenzien & Bakteriologie
Die Reuss-Chemie AG vertreibt neben den hochreinen Lösungsmitteln für die HPLC, technische Lösungsmittel, Ionenpaarreagenzien aber auch mikrobiologische Nährmedien der Marke Emapol von BioMaxima. BioMaxima S.A. Microbiology Center EMAPOL ist fokussiert in der Herstellung und Distribution von Diagnostika für klinische und industrielle Laboratorien. Der Export geht in über 50 Länder rund um den Globus. Die Kernkompetenz der Firma liegt in der grossen Produktionserfahrung von bakteriologischen Tests, inklusive Trockennährmedien, vorbereitete Nährmedien in Petrischalen, Röhrchen oder Flaschen und antibiotischen Scheiben. Speziell im Bereich der chromogenischen Nährmedien und ChromAgars verfügt Emapol über ein umfangreiches Sortiment. BioMaxima S.A. Microbiology Center EMAPOL ist seit dem Jahre 2002 ISO 9001:2000 und seit 2008 gemäss ISO 13485:2003 zertifiziert. Das Leitbild der Firma ist ein zuverlässiger und starker Partner zu sein, welcher Diagnostika von höchster Qualität liefert.
ACQUITY QDa Detektor
Stellen Sie sich vor, Sie könnten innerhalb Ihrer vorhandenen Arbeitsabläufe hochwertige Massenspektrometiredaten generieren, Verbindungen mit absoluter Sicherheit identifizieren, Koelutionen sofort hervorheben, die Entwicklungs- und Projektdauer verkürzen und müssten nicht auf die Ergebnisse von einem speziellen Analyseservicelabor warten. Und stellen Sie sich vor, die Massendetektion wäre für Sie plötzlich ebenso vertraut wie die optische Detektion... Der ACQUITY® QDa™ Detektor ist das Ergebnis der umfassenden Erfahrungen von Waters im Bereich Massenspektrometrie. Das Gerät verfügt über zielgerichtete Innovationen und bietet in puncto Grösse, Benutzerfreundlichkeit und Erschwinglichkeit alles, was unsere Kunden von uns erwarten. Der Massendetektor ACQUITY® QDa™ wurde entwickelt, um Synergien mit Ihrem Chromatographiesystem zu bilden. Er bietet Massendetektion, die sich an die Bedürfnisse Ihrer Analytiker im Hinblick auf die chromatographische Analyse anpasst. Das Gerät ist robust, zuverlässig und erfordert keine probenspezifischen Anpassungen. Zudem lässt es sich nathlos in Ihre aktuellen LC-, UPLC®, UPC 2®- und Aufreinigungssysteme integrieren. Besuchen Sie uns auf der Analytica und finden Sie heraus, wie unsere Produkte Ihr Leben im Labor erleichtern können. Halle A1
HPD PUMP Multitherm 200 3351
Die neue «High Precision Dosing Pump – Model 3351» von Bischoff Diese Dosierpumpe zeichnet sich durch ihren grossen Anwendungsbereich und ihre hohe Flussgenauigkeit aus. Mit ihr haben Sie die Möglichkeit der Dosierung von kleinsten Flussraten mit nur 1 µl / min bis hin zu sehr grossen Dosierungen von 99,9 ml / min, abhängig vom eingesetzten Pumpenkopf. Auf Anfrage erhalten Sie verschiedene Pumpenköpfe auch aus Titan oder Hastelloy C. Diese einzigartige Dosierpumpe kann sowohl bei Raumtemperatur als auch als Multitherm-Variante mit Option der Temperaturregulierung von -5 °C bis 200 °C eingesetzt werden. Dazu bieten wir Ihnen den Heizmantel, regulierbar von RT bis 200 °C mit integriertem Sensor, oder den Kühlmantel LT, regulierbar von -5 °C bis RT, an. Es bestehen zahlreiche Ansteuerungsmöglichkeiten wie analog 4-20 mA, RS232, RS485, USB und LAN. Damit haben Sie eine optimale Lösung in der Mikro-Prozess Technology und in Labors mit Kleinst-Versuchsanlagen, wo ein hoher Druck und unterschiedliche Temperaturbereiche notwendig sind. • Kompetent, schnell & preiswert fürs Labor • Offizielle Vertretung für Bischoff in der Schweiz
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Reuss-Chemie AG Industriestrasse 9 CH-5522 Tägerig Telefon +41 (0)56 481 70 61 Telefax +41 (0)56 481 70 68 www.reusschemie.ch
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Waters AG Täfernstrasse 4 CH-5405 Baden-Dättwil Telefon +41 (0)56 676 70 00 Telefax +41 (0)56 676 70 49 waters_schweiz@waters.com www.waters.com
WICOM International AG Industriestrasse 14 CH-7304 Maienfeld Telefon +41 (0)81 302 77 41 Telefax +41 (0)81 302 77 43 info@wicomint.ch www.wicomint.ch www.wicom.com
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Bild: http://kursiv.com/
Landwirtschaftliche Produkte können mit Pestizidrückständen belastet sein. Moderne Analysemethoden helfen diese zuverlässig aufzuspüren.
GC-MS / MS mit neuer Atmosphärendruck-Ionisationsquelle (APGC)
Aufspüren von Pestizidrückständen Gas-und Flüssigkeits-Chromatographie (GC und LC) mit der Massenspektrometrie (MS) gekoppelt, sind die Methoden der Wahl zur Analyse von Pestizidrückständen (PRA) für eine Vielzahl von Probenmatrices. GC-MS wird gewöhnlich für unpolare, flüchtige und thermisch stabile Verbindungen eingesetzt. Die Ionisation in der GC-MS erfolgt in der Regel unter Vakuum entweder mit Elektronenstossionisation (EI) oder chemischer Ionisation (CI). EI wird typischerweise in der breiten Mehrzahl der GC-MS-Anwendungen verwendet und ist eine robuste und gut reproduzierbare Technik.
Tania Portolés1, Laura Cherta1, Joaquim Beltran1, Antonietta Gledhill2 , Félix Hernández1 Es ist bekannt, dass dieses Ionisierungsverfahren starke Fragmentierung der Moleküle erzeugt, was in vielen Fällen zur Abwesenheit des Molekülions [M]•+führt. CI induziert eine weichere Ionisati1 2
University Jaume I, Castellón, Spain Waters Corporation, Manchester, UK
on und dies kann zu einer besseren Selektivität und Empfindlichkeit sowie geringeren Matrix-Interferenzen für einige Analyten führen. CI ist nur für spezifische chemische Verbindungsklassen einsetzbar und die Empfindlichkeit ist begrenzt [1–3]. Viele neuere Methoden für die Pestizidrückstandsanalytik wurden basierend auf EI-GC-Tandem Quadrupol-Massenspektrometrie aufgrund ihrer besseren Leistungsfähigkeit für quantitative Multi-
Rückstandsanalysen im Vergleich zur EI-GC-Single-Quadrupol Massenspektrometrie beschrieben. Die Auswahl geeigneter Vorläufer und Produkt-Ionen verbessert die Selektivität und Empfindlichkeit, minimieren oder eliminieren sogar Matrix-Interferenzen. Auf diese Weise können sehr niedrige Nachweisgrenzen erzielt werden. Allerdings werden wegen der starken Fragmentierung aufgrund der hohen Energie, die während der Ionisation auf die Moleküle übertragen werden,
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Abbildung 1. Spektrenvergleich für Chlorpyrifos: EI (links) und APGC (rechts). Das EI-Spektrum (entnommen aus NIST) ist stark fragmentiert, während das APGC Spektrum weniger Fragmentierung zeigt und das [M + H] +-Ion als Basispeak bietet.
Atmosphärendruck-Ionisierung in der GCMS wurde erstmals von Horning et al. [7] beschrieben und die Technik bietet attraktive analytischen Einsatzmöglichkeiten. APGC ist eine Technik, die bei Atmo-
RT (min)
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sphärendruck arbeitet. Als weiche Ionisationstechnik wird eine hohe Ausbeute an Molekülionen erzeugt, die in den meisten Fällen als Vorläuferionen in MRM Experimente für die Multirückstandsana-
RT (min) Compounds
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MRMs
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q1 261 > 167
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q2 261 > 183
10
Q 322 > 185
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q1 322 > 129
30
10
q2 322 > 227
10
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Q 331 > 268
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q1 331 > 139
30
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q2 331 > 259
20
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Q 289 > 137
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q1 289 > 233
10
q2 289 > 261
10
q1 359 > 99
10
q2 359 > 205
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15.66
16.04
16.17
Pyriproxyfen
Fenarimol
Azinphosethyl
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HPLC-Shopping the easy way!
Tabelle 1. Retentionszeiten, APGC MRM Übergänge der 25 Pestizide in dieser Studie.
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Bilder: Waters
wenig oder keine Molekülionen vieler Pestizide wie beispielsweise Organochlor(OC) und Organophosphorpestizide (OP), Pyrethroide und Chloroacetanilide [4–6] erzeugt. Zusätzlich können Verbindungen der gleichen chemischen Familie ähnliche EI-Spektren zeigen, so dass die Verwendung von gemeinsamen Ionen/Übergängen die Identifizierung und Quantifi zierung, insbesondere wenn Analyten co-eluieren, erschwert. Wenn das Molekülion abwesend oder sehr klein ist, kann es notwendig sein, ein Fragmention als Vorläufer auszuwählen. Neben dem Verlust an Empfindlichkeit kann die Spezifität der Methode dadurch ebenfalls betroffen sein.
A N A LY T I K
lytik in der GC-MS/MS verwendet werden können. Das Waters Xevo TQ-S Tandem-Quadrupol Massenspektrometer ist ein extrem sensitives und robustes Gerät, welches sowohl mit Acquity UPLC Systemen durch die Kopplung mittels ESI als auch mit GC durch die Kopplung mit APGC kompatibel ist. Das Ziel dieses Projektes war, das Potenzial der APGC-Xevo TQ-S (Waters Corp.) Kopplung für die quantitative Analyse von Pestiziden in Lebensmittel zu bewerten. Zu diesem Zweck wurden 25 Pestizide mit unterschiedlichen chemischen Eigenschaften ausgewählt und die APGC mit EI verglichen und bewertet.
detektiert. Die Anwendung von APGC erlaubt durch den Einsatz eines selektiveren Überganges (421 > 151 : 421 entspricht dem [M + H] +-Ion aus Oxychlordan in APGC) die Bestimmung des Oxychlordan ohne Interferenz mit Heptachlorepoxid B.
Empfindlichkeit Der Xevo TQ-S ist ein hochempfindlicher und robuster Tandem Quadrupol-Massenspektrometer, wenn er mit einem Acquity UPLC-System gekoppelt ist (11–13).
Daten aus dieser Arbeit (und andere durchgeführte Messungen) deuten darauf hin, dass dies auch für die Verwendung von APGC gilt. Mit der hier entwickelten MRM-Methode wurde die instrumentelle Empfindlichkeit und Linearität evaluiert. Die Linearität wurde durch Doppelbestimmung von Lösungsmittelstandards im Konzentrationsbereich von 0,1 bis 100 ppb (entsprechend einer Konzentration in der gemessenen Probe von 0,1 bis 100 g/kg) untersucht. Die meisten Verbindungen zeigten eine lineare Kalibrierkurve von 0,1
Ergebnisse und Diskussion Um die Möglichkeiten der APGC zu bewerten, wurden 25 Pestizide, die für die Lebensmittelsicherheit und Rückstandsanalytik relevant sind, auf Grund ihres Verhaltens bei der EI-Ionisation ausgewählt. Die meisten von ihnen werden typischerweise mittels EI-GC-MS/MS analysiert.
MRM Selektivität und Spezifität Es gibt viele Beispiele von Pestiziden, die bei der Verwendung von GC-MS/MS unter EI-Bedingungen aufgrund des hochenergetischen Ionisierungsprozesses analytisch problematisch sind. Ein Beispiel ist in Abbildung 1 gezeigt, wo ein Spektrenvergleich zwischen EI und APGC deutlich zeigt, dass man unter EI Bedingungen kaum Molekülion sieht, hingegen mit APGC fast ausschliesslich. Wenn eine Verbindung stark fragmentiert, sind die Fragmente oft nicht spezifisch für die Identifikation und die Auswertung kann zu falsch positiven Resultaten führen. Abbildung 2 zeigt ein Beispiel für das Potenzial für falsch positive Identifikation mit EI für Heptachlorepoxid B und Oxychlordan. Reine Standards jeder Verbindung wurden unter Verwendung des typischen EI Überganges für Oxychlordan (235 > 141, Abbildung 2a) gemessen. Aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit der Verbindungen wurde der Heptachlorepoxid B Standard zur gleichen Retentionszeit mit dem gleichen Übergang als Oxychlordan 3/2014
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Abbildung 2. Chromatogramme von Heptachlorepoxid B (unten) und Oxychlordan (oben) erhalten mit den ausgewählten Oxychlordane MRM-Übergängen unter (a) EI (100 ppb) und (b) APGC (10 ppb).
bis 100 ppb mit r2 > 0.99 (Daten nicht gezeigt). Es wurden gespikte Extrakte der Verbindungen in verschiedenen Früchten und Gemüsen hergestellt. Abbildung 3 zeigt repräsentative Beispiele für Ethion und Fenarimol in Tomaten und Karotten. Die Empfindlichkeit der APGC in Kopplung mit dem Xevo TQ-S führte zu einer Bestimmungsgrenze (berechnet als 10 x S/N) zwischen 0,02 und 2 ppb je nach Analyt und Matrix. Signalflächen für die dotierten Proben (Apfel, Orange, Tomate und Karotte) wurden mit denen von Standards in Lösungsmittel verglichen. Es konnten keine signifikanten Matrixeffekte beobachtet werden, bis auf eine geringe Signalverstärkung mancher Analyten in der Probe. Die Empfindlichkeit des Xevo TQ-S übersteigt die Anforderungen derzeit bestehender Vorschriften in Bezug auf die Analyse von Pestizidrückständen sowohl für GC und LC-zugängliche Pestizide. Die zusätzliche Empfindlichkeit ermöglicht es, Proben zu verdünnen. Dadurch verringert sich der Marixeinfluss und die Menge der
auf der Säule injizierten Probe deutlich. Dies wiederum hat grosse Vorteile für die Sauberkeit des Systems und damit verbunden einen reduzierten Wartungsaufwand.
Zusammenfassung Für viele Lebensmitteluntersuchungslabors sind GC und LC wichtige Techniken,
Wir bringen Energie auf den Punkt
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Der Xevo TQ-S wird gekoppelt mit einem Acquity UPLC System als sehr empfindliches Tandemquadrupol-Massenspektrometer beschrieben. In Vorversuchen zeig-
Abbildung 3. MRM-Chromatogramme für (a) Ethion in gespiketem Tomaten-Extrakt (10 ppb) und im Lösungsmittelstandard (10 ppb) und für (b) Fenarimol in gespiketem Karotten-Extrakt (10 ppb) und im Lösungsmittelstandard (10 ppb).
Für GAS-UND ENERGIESYSTEME
die die Analytik eines breiten Spektrums von Verbindungen ermöglichen. Mit der APGC ist es nun möglich, beide Arten der Trennung an einem Xevo TQ-S einsetzen zu können.
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Experimenteller Teil Probenvorbereitung Extrakte verschiedener Früchte und Gemüse (Äpfel, Orangen, Tomaten und Karotten) wurden unter Verwendung des QuEChERS Extraktionsansatzes (AOAC Offizielle Methode) [9] erzeugt. Diese Extrakte wurden mit den Pestiziden gespiket.
Das Xevo TQ-S in Kombination sowohl mit dem Acquity UPLC und APGC macht es zu einem attraktiven MS für Lebensmitteluntersuchungslabors aufgrund seiner vielseitigen Kopplungsmöglichkeit mit unterschiedlichen chromatographischen Techniken, der Möglichkeit zur Auswahl selektiverer MRMs und der hohen Empfindlichkeit des Systems.
Festkörperanalytik
Literatur GC-Bedingungen GC-System: Agilent 7890A Injektor: Splitless Modus Injektion: 1 µl bei 280 °C Säule: DB-5ms (J & W Scientific, USA) 30 m I.D. 0,25 mm df 0,25 um Temperaturprogramm 70 °C (1 min), 25 °C / min bis 150 °C 10 °C / min bis 300 °C (3 min) Transferkapillare Temp.: 310 °C Trägergasfluss: 2 ml/min (Helium) Auxiliary Gas: 250 L/h (Stickstoff) Make-up-Gas: 320 ml/min (Stickstoff) MS-Bedingungen MS-System: Waters Xevo TQ-S APCI Korona pin: 1,8 µA Cone-Spannung: 25 V Quellenoffset: 50 V Cone Gas: 170 L/h (Stickstoff) Datenmanagement MassLynx Software v4.1, mit TargetLynx
te es sich, dass dasselbe MS System in Verbindung mit APGC diese hohe Empfindlichkeit auch für GC-zugängliche Verbindungen erreicht. Portoles et al. [8] zeigen, das Pestizide, die unter Verwendung von EI starke Fragmentierung zeigen, leicht mit APGC analysiert werden können, wo [M + H] +Molekülionen für die Mehrzahl von Verbindungen das intensivste Signal im Spektrum sind. Der weiche und reproduzierbare Ionisationsprozess führt zu einer Erhöhung der Empfindlichkeit (im Vergleich zu anderen GC-MS/MS Methoden) in der angewendeten APGC-Xevo TQ-SMethode. 3/2014
[1] L Amendola, F Botre, AS Carollo, D Longo, L Zoccolillo. Anal Chim Acta 461 (2002) 97. [2] C Shen, X Cao, W Shen, Y Jiang, Z Zhao, B Wu, K Yu, H Liu, H Lian. Talanta 84 (2011) 141. [3] Q Guo, M Deng, B Yu, L Tan. J AOAC Int. 93 (2010) 295. [4] R Húškova, E Matisová, S Hrouzková, L vorc. J Chromatogr A. 1216 (2009) 6326. [5] J Dong, Y Pan, J Lv, J Sun, X Gong, K Li. Chromatographia. 74 (2011) 109. [6] E Jover, J Maria Bayona, J Chromatogr A. 950 (2002) 213. [7] E C Horning, D I Carroll, I Dzidic. Clin Chem. 23 (1977) 13. [8] T Portolés, L Cherta, J Beltran, F Hernández, J Chromatogr A. 1260 (2012) 183. [9] S J Lehotay, K Maštovská, A R Lightfield. J AOAC Int. 88 (2005) 615. [10] Addressing Chemical Diversity and Expanding Analytical Capabilities with APGC. (2010) Waters White Paper no. 720003292en. [11] D Shah, J Yang, G Fujimoto, L Mullin, J Burgess. Rapid Detection of Pesticide Residues in Fruit Juice Without Sample Extraction Using UPLC-MS/MS. (2012) Waters Application Note No. 720004403en. [12] R Vestergren, S Ullah, I T Cousins, U Berger. J Chromatogr A. 1237 (2012) 64. [13] X Xia, Y Wang, X Wang, Y Li, F Zhong, X Li, Y Huang, S Ding. J Shen, J Chromatogr A. 1292 (2013) 96.
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Piezobasierte Scantische für exakte Probenpositionierung und -messung
Höchstauflösende Baukasten-Mikroskopie In Life-Sciences, der chemisch-pharmazeutischen Analytik oder auch in den modernen Materialwissenschaften reichen klassische mikroskopische Verfahren hinsichtlich optischer Auflösung oder Informationsgehalt nicht mehr aus. Daher kann es oft sinnvoll sein, unterschiedliche Methoden miteinander zu kombinieren, um möglichst umfangreiche Informationen über eine Probe zu erhalten. Modular aufgebaute, hochauflösende Mikroskopsysteme erschliessen hier interessante Möglichkeiten, da sich unterschiedliche Mikroskopieverfahren wahlweise einzeln oder in Kombination nutzen lassen. Für die in jedem Fall notwendige, hochgenaue und dynamische Probenpositionierung sorgen piezobasierte Scantische, die sich dank ihrer kompakten Bauweise gut in die Mikroskope integrieren lassen. Gernot Hamann, Ellen-Christine Reiff1
Bilder: WITec / Physik Instrumente (PI)
Die höchstauflösenden Mikroskopiesysteme aus dem Hause WITec sind modular aufgebaut (Bild 1). Dadurch ist es beispielsweise möglich, ein konfokales Ramanmikroskop bei Bedarf mit RasterkraftMikroskopie zu kombinieren (AFM). Das gleiche Gerät kann dann molekulare Raman- und strukturelle AFM-Informationen derselben Probenregion liefern und in Zusammenhang bringen. Für hochauflösende optische Informationen lässt sich das Mikroskop auch zusätzlich noch mit Nahfeldmikroskopie (SNOM) ausstatten. Dadurch sind ganz nach Bedarf der jeweiligen Anwendung präzise optische, topografische und molekulare Analysen möglich, von denen die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche profitieren. Das Einsatzspektrum der modular aufgebauten Hochpräzisionsmikroskope reicht von der pharmazeutischen Forschung und Lebendzell-Untersuchungen über Nanopho-
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Gernot Hamann ist Physiker und Business Development Manager für Mikroskopie bei Physik Instrumente (PI), EllenChristine Reiff ist freie Fachjournalistin Redaktionsbüro Stutensee.
Bild 1: Modular aufgebaute Mikros kopiesysteme ermöglichen es, ein konfokales Ramanmikroskop bei Bedarf mit Rasterkraft-Mikroskopie zu kombinieren (AFM).
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Bild 2: Für hochauflösende optische Informationen lässt sich das Mikroskop auch zusätzlich mit Nahfeldmikroskopie (SNOM) ausstatten.
tonik, Forensik bis hin zu Analysen in Photovoltaik- oder Halbleitertechnik.
Nahaufnahmen unterhalb der Beugungsgrenze Die optische Nahfeldmikroskopie (Scanning Near Field Optical Microscopy oder SNOM) ermöglicht die Abbildung von wesentlich kleineren Strukturen, als es mit der konventionellen Mikroskoptechnik möglich ist (Bild 2). Denn bei Letzteren ist die Auflösung durch Beugungseffekte am Objektiv auf rund die Hälfte ihrer Strahlungswellenlänge begrenzt. Anders bei SNOM: Hier koppelt eine Glasfaser Laserlicht in eine innen hohle Messspitze.
Bild 3: Die Rasterkraft-Mikroskopie AFM liefert präzise Informationen über die Oberflächentopologie.
Das Licht tritt an der Spitze durch eine winzige Öffnung aus, die einen Durchmesser von weniger als 100 nm hat. Wird die Öffnung der Messspitze in geringen Abstand zur Probenoberfläche gebracht, lässt sich so ein Spot deutlich unterhalb der Beugungsgrenze klassischer Mikroskopie beleuchten. Bis zu etwa 60 nm laterale Auflösung sind erzielbar, während der Wert bei konfokaler (Licht)Mikroskopie üblicherweise zwischen etwa 200 bis 300 nm liegt. Die Probe wird dann Punkt für Punkt abgerastert, dazu wird sie unter der Messspitze von einem piezogetriebenen, hochauflösenden Scantisch verfahren. An jeder Position nimmt die im Mikroskop integrierte Kamera die ankommende Lichtintensität auf und speichert diesen Wert zusammen mit der Positionsinformation. Daraus wird dann das Bild zusammengesetzt. Auflösung und Genauigkeit des Bildes sind auch von der Positioniergenauigkeit und -Stabilität des Scantisches abhängig.
Informationen über die Oberflächentopologie
Bild 4: Das Raman Image einer Papieroberfläche. Ramanspektren sind für jede Molekülart wie ein spezifischer Fingerabdruck, sodass in der Probe vorhandene chemische Substanzen für jeden Bildpunkt identifiziert und dargestellt werden können.
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SNOM liefert gleichzeitig auch Informationen zur Oberflächentopologie: Da der Abstand zwischen Messspitze und Oberfläche konstant gehalten werden muss und praktisch keine Oberfläche wirklich eben ist, muss die Probenposition in z-Richtung nachgeregelt werden. Diese Aufgabe übernimmt ebenfalls der Scantisch. Dieses Nachregeln der z-Position liefert topologische Informationen zusätzlich zum optischen SNOM-Bild. Die z-Auflösung der Topografieinformationen ist ungefähr mit 43
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Bild 5: Topografie eines PEET-PET-Polymerfilms auf einem Glassubstrats mit einem AFM aufgenommen (links) sowie das Ramanspektrum (rechts) und die Falschfarbendarstellung des Ramanbildes (Mitte).
Der chemische Fingerabdruck Die Ramanmikroskopie basiert auf einem konfokalen, optischen Mikroskop, kombiniert mit einem Ramanspektrometer. Bei einem konfokalen System werden Blenden verwendet, um Licht ausserhalb der Fokusebene des Mikroskops zu unterdrücken. Somit erhält man nur LichtInformation aus der Fokusebene, die zum Spektrometer weitergeleitet wird. Im Spektrometer wird dieses Licht spektral aufgetrennt und detektiert. Die Probe wird Punkt für Punkt und Linie für Linie gescannt. Die laterale Auflösung liegt bei grünem Anregungslicht bei circa 200 nm. Bei der Messung wird für jeden Bildpunkt ein komplettes Ramanspektrum aufgenommen. Diese Ramanspektren sind für
Positionieren mit höchster Auflösung und Dynamik Die Auflösung muss im Sub-Nanometerbereich liegen, da das beim Scannen eingesetzte Positioniersystem die Ortsauflösung liefert. Gleichzeitig sind die Anforderungen an die Dynamik hoch, denn je schneller die Topographienachführung in z-Richtung erfolgt, desto schneller ist auch die Positionierung in xund y-Achse möglich. Das verkürzt nicht nur die Messdauer, sondern reduziert auch eventuell vorhandene TemperaturDrift, die sich zeitabhängig vergrössert.
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AFM vergleichbar. Die laterale Auflösung liegt bei circa 100 nm. Auch beim AFM-Verfahren wird die Messspitze zeilenweise in einem definierten Raster über die Probenoberfläche geführt. Gemessen werden Kräfte zwischen einer sehr dünnen Messspitze und der Objektoberfläche, die dann Aufschluss über die Topografie der Oberfläche geben. Zudem können Probeneigenschaften wie Adhäsion, Steifigkeit oder Viskosität bestimmt werden. Das laterale Auflösungsvermögen liegt bei 10 nm und darunter. Auch hier wird die Position der Probe in Richtung der z-Achse nachgeregelt. Die Variation der z-Position zusammen mit den für die Ortsauflösung relevanten x- und y-Koordinaten liefern dann die hochpräzisen Topografie-Informationen der Proben (Bild 3).
jede Molekülart wie ein spezifischer Fingerabdruck, sodass die chemischen Bestandteile einer Probe für jeden Bildpunkt identifiziert und deren Verteilung in der Probe dargestellt werden können (Bild 4). Kombiniert man das Raman Imaging mit AFM hat man sowohl hoch aufgelöste topografische als auch molekulare Informationen über die Probenober fläche. Da die entsprechenden Bilder nacheinander aufgenommen und dann überlagert werden (Bild 5), sind die Anforderungen an den Scantisch extrem hoch. Schliesslich ist die präzise Positionierung in allen drei Achsen Voraussetzung für die Genauigkeit des Bildes.
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Bild 6: Bei der Probenpositionierung übernimmt der piezobasierte Scantisch eine Schlüsselrolle. Er ist ausgelegt für Verfahrwege von 100 oder 200 µm in den Achsen der Scanebene und 30 µm in Richtung der z-Achse, ermöglicht eine Positionsauflösung besser als 2 nm. Kapazitive Sensoren und Digitalelektronik sorgen für höchste Stabilität.
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Eine hohe Dynamik kommt damit auch der Genauigkeit zugute. Bei der Positionierung entschied sich WITec aus diesen Gründen für einen piezobasierten Scantisch (Bild 6) vom Marktführer Physik Instrumente. Er ist ausgelegt für Verfahrwege von 100 oder 200 µm in den Achsen der Scanebene und 30 µm in Richtung der z-Achse, ermöglicht eine Positionsauflösung besser als 2 nm und bietet damit beim Einsatz in den modular aufgebauten Mikroskopen für alle drei Verfahren beste Voraussetzungen. Diese sehr hohe Bewegungsauflösung ist nur möglich, weil es bei der Bewegung der Piezoantriebe keine klassischen mechanischen Komponenten gibt, die Reibung oder mechanisches Spiel besitzen.
Stabilität dank kapazitiver Sensoren Die Stabilität und Bahngenauigkeiten während des Scans ist vor allem beim Raman Imaging in Kombination mit AFM
wichtig, da die Messungen hier durchaus einige Minuten dauern und auftretende Drift die Aufnahmen verzerren würden. Zusätzlich erhöht die aktive Führung mit Hilfe kapazitiver Sensoren die Bahntreue: Die Sensoren messen eventuelle Abweichungen in der zur Bewegungsrichtung senkrechten Achse. Ein ungewolltes Übersprechen der Bewegung (zum Beispiel durch externe Krafteinwirkung oder mechanisches Übersprechen) in eine andere Achse kann so detektiert und in Echtzeit aktiv ausgeregelt werden. Die dafür notwendige Steuerung übernimmt ein digitaler Controller. Er ist speziell auf den piezobasierten Scantisch abgestimmt und garantiert auch im dynamischen Betrieb eine gute Linearität. Die Digitalelektronik arbeitet ausserdem mit hoher Taktrate, denn sie ist entscheidend für genaue Zuordnung der Positionswerte des Scanners und der Aufnahmekamera. Wäre sie zu langsam oder ungenau, gäbe es bei der Zuordnung Auflösungsverlust
und Verzerrungen (Jitter). Das piezobasierte Scansystem übernimmt damit eine wesentliche Rolle in den Hochpräzisionsmikroskopen. Dass er sich dank seiner kompakten Abmessungen gut integrieren liess, kam der beschriebenen Anwendung natürlich ebenfalls entgegen, schliesslich ist der Einbauplatz gerade bei Mikroskopen immer knapp bemessen.
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Erstmals Hautzellen mit Gefässen an der Universität Zürich gezüchtet
Blut- und Lymphgefässe aus dem Labor Forschende des Kinderspitals Zürich und der Universität Zürich haben erstmals Hautzellen gezüchtet, die Blutund Lymphgefässe enthalten. Es ist ihnen gelungen, alle notwendigen Typen von Hautzellen aus menschlichem Hautgewebe zu isolieren und damit einen der Vollhaut ähnlichen Hautersatz herzustellen.
Jährlich verbrennen sich ungefähr elf Millionen Menschen schwer. Die dabei entstehenden grossen und tiefen Wunden heilen nur langsam – es bleiben lebenslange Narben. Um eine solche Vernarbung möglichst zu reduzieren, bedarf es der Transplantation einer funktionsfähigen Vollhaut. Diese kann dem einzelnen Patienten nur in sehr begrenzter Fläche entnommen werden, da der Eingriff wiederum neue Wunden verursacht. Eine
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logie und in der regenerativen Medizin. Dabei wurden die Wissenschaftler um Professor Ernst Reichmann, Leiter der «Tissue Biology Research Unit», von drei Befunden überrascht: Die einzelnen Lymphgefässzellen arrangierten sich im Labor spontan zu Lymphkapillaren mit allen Charakteristika von Lymphkapillaren. In präklinischen Versuchen verbanden sich sowohl die im Labor hergestellten
Bilder: Tissue Biology Research Unit, Chirurgische Klinik, Universitäts-Kinderkliniken, Zürich
Humane Endothelzellen aus der Dermis entwickeln sich zu Blutgefässen (rot) und lymphatischen Gefässen (rot mit grünen Zellkernen) im Labor.
Möglichkeit neben der gängigen Hauttransplantation ist, im Labor einen Hautersatz herzustellen, der sich einerseits aus den Zellen des Patienten zusammensetzt und andererseits der natürlichen menschlichen Haut sehr nahe kommt. Bis anhin enthielten diese komplexen Hautsubstitute noch keine Blut- und Lymphgefässe, keine Pigmentierung, keine Schweissdrüsen oder Haarfollikel und keine Nerven. Zwar stellten die Wissenschaftler der «Tissue Biology Research Unit», der Forschungsabteilung der Chirurgischen Klinik und des Forschungszentrums für das Kind am Kinderspital Zürich, seit einiger Zeit einen aus Oberhaut und Unterhaut bestehenden Hautersatz her. Jetzt konnten sie aber ein komplexeres Organ zusammensetzen: «Es ist uns gelungen, alle nötigen Hautzellen aus einer menschlichen Hautprobe zu isolieren und daraus ein der Vollhaut ähnliches Hautsubstitut herzustellen, das erstmals auch Blut- und Lymphgefässe enthält», sagt Professor Martin Meuli, Leiter der Chirurgischen Klinik am Kinderspital Zürich.
Erstmals funktionsfähige Lymphgefässe erzeugt Bei einer Verwundung tritt Gewebsflüssigkeit aus, die sich in einem Hohlraum an der Hautoberfläche ansammelt und die Wundheilung stören kann. Lymphgefässe lassen diese Flüssigkeit wieder abfliessen. Mit aus der menschlichen Unterhaut isolierten Lymphgefässzellen haben die Forschenden Lymphkapillaren hergestellt. Zusammen mit den ebenso ent wickelten Blutkapillaren ist somit eine schnelle und effiziente Gefässversorgung des Hautsubstituts gewährleistet. Dies war bis anhin ein wichtiges ungelöstes Problem in der molekularen Gewebebio-
Die hergestellten lymphatischen Mikrogefäs se (oben, rot) verbinden sich mit dem lymphatischen Gefässsystem des Empfängers (oben, grün). Nach der Transplantation und gewährleisten die Lymphatischen Mikrogefässe den Abtransport der Gewebsflüssigkeit (unten, blau). Die gestrichelte Linie definiert die Basalmembran.
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Die hergestellten lymphatischen Gefässe befestigen sich mittels Filamenten (grün) in dem Fibringel. Die Zellkerne sind blau eingefärbt.
menschlichen Lymphkapillaren als auch die genauso hergestellten Blutkapillaren mit denen der Versuchstiere. Und: «Neu ist, dass die Lymphgefässe Gewebsflüssigkeit sammelten und transportierten, sie waren also funktionell», erklärt Reichmann und ergänzt: «Wir gehen davon aus, dass mit Lymph- und Blutgefässen versehene Hautsubstitute in Zukunft sowohl die Ansammlung von Gewebsflüssigkeit verhindern, als auch eine rasche Blutversorgung des Transplantats gewährleisten werden.» Dadurch könne das Einheilen und die organtypische Struktur eines solchen Hautersatzes entscheidend verbessert werden. Eine erste klinische Anwendung dieser komplexen Hautsubstitute ist für das Jahr 2014 vorgesehen, wobei dieser Hautersatz noch keine Blut- und Lymphgefässe enthalten wird, da die Zulassung noch erfolgen muss. Quelle: Universität Zürich Originalpublikation Daniela Marino, Joachim Luginbühl, Simonetta Scola, Martin Meuli, Ernst Reichmann:
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«Bioengineering Dermo-Epidermal Skin Grafts with Blood and Lymphatic Capillaries.» Science Translational Medicine. January 29, 2104. DOI: 10.1126/ scitranslmed.3006894
Kontakt Professor Martin Meuli Leiter Chirurgische Klinik Kinderspital Zürich Universitäts-Kinderklinik Steinwiesstrasse 75 CH-8032 Zürich Telefon +41 (0)44 266 80 23 martin.meuli@kispi.uzh.ch www.kispi.uzh.ch Professor Ernst Reichmann Leiter Tissue Biology Research Unit Kinderspital Zürich August Forel Strasse 7 CH-8008 Zürich Telefon +41 (0)44 634 89 11 ernst.reichmann@kispi.uzh.ch www.skingineering.ch
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VERFAHRENSTECHNIK
Neues Elektromembranverfahren zur Proteinanreicherung entwickelt
Hochwertige Molkenproteine für Nahrungsmittel Bei der Käseherstellung anfallende Molke enthält wertvolle Proteine, die bisher häufig noch ungenutzt bleiben. Wie sich hochwertige Molkenproteine mithilfe eines neuen Elektromembranverfahrens für die Ernährung gewinnen lassen, untersuchen die Universität Hohenheim und das Fraunhofer IGB in dem von der EU geförderten Projekt Whey2Food mit Partnern aus der Industrie.
Bild: Universität Hohenheim
Bei der Herstellung von Käse und Kasein fallen grosse Mengen Molke an. 81 Millionen Tonnen pro Jahr kommen allein in der EU an dem wässrigen Reststoff zusammen. Etwa 40 Prozent davon werden bereits heute über Filtration zu Molkekonzentrat und weiter zu verschiedensten Molkenprodukten verarbeitet. Der grösste Teil der Molke allerdings bleibt immer noch ungenutzt. Dabei enthält Molke neben Milchzucker und Mineralstoffen vor allem wertvolle Milchproteine. «Als natürliche Bindemittel und Emulgatoren könnten die Proteine in der Lebensmittelindustrie Verwendung finden», beschreibt Ana Lucia Vasquez, die das Projekt am IGB leitet, das wirtschaftliche Potenzial und Ziel des neuen Projekts. «Ebenso geeignet sind sie zur funktionellen Nahrungsergänzung zum Beispiel in SäugDie bei der Käseherstellung als Reststoff anfallende Molke enthält wertvolle Proteine. Im Projekt Whey2Food sollen sie für den Einsatz in Nahrungsmittel selektiv angereichert werden.
Die gute Wahl
lingsnahrung oder als Proteinquelle in Sportler-Drinks», weiss die Expertin.
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Für diese Anwendungen müssen die Proteine aus der Molke aber zunächst aufgereinigt werden. Zwar gibt es bereits Ansätze, spezifische Milchproteine, beispielsweise das antithrombogene Caseinmakropeptid, aus Molke zu gewinnen. Die dabei zum Einsatz kommenden chromatografischen Verfahren sind jedoch aufwändig und eignen sich nicht für einen hohen Durchsatz. Molkekonzentrat wird über Ultrafiltration gewonnen. Bei diesem Verfahren passieren die kleinen Moleküle der Molke – Wasser, Mineralstoffe und Milchzucker – die Poren einer Membran,
während Proteine zurückgehalten werden. Allerdings werden die Proteine dabei nur in ihrer Gesamtheit konzentriert, nicht aber nach funktionellen Proteinfraktionen abgetrennt. Zudem lagern sich auf den Membranen schnell Rückstände ab. Dieses Fouling verschlechtert die Filtrationsleistung, so dass die Membranen häufig gereinigt werden müssen.
Elektromembranverfahren soll optimiert werden Um Proteine selektiv anzureichern und sie entsprechend ihrer ernährungsphysiologischen oder technologisch-funktionellen Eigenschaften Lebensmitteln zuzusetzen, will das Projekt Whey2Food ein an der Universität Hohenheim entwickeltes Elektromembranverfahren optimieren. «Das 3/2014
Nun wollen die Forscher das Verfahren für industriell relevante Mengen und nach den für Lebensmittelunternehmen vorgeschriebenen Hygiene- und Reinigungsstandards optimieren. «Mit einer automatisierten Pilotanlage werden wir das Verfahren dann im kontinuierlichen Betrieb bei unseren Projektpartnern Rovita und Schwarzwaldmilch unter realen Bedingungen testen», so Vasquez. Ein weiterer Vorteil des Elektromembranverfahrens ist ein reduziertes Fouling. Damit sinken die Betriebskosten und der Energieverbrauch. Das Projekt «Whey2Food – Enhanced protein fractionation from protein sources for their use in special food applications» wird seit dem 1. November 2013 im 7. Forschungsrahmenprogramm der EU gefördert (Grant Agreement No. 605807). Die deutschen Forschungspartner Fraunhofer IGB und Universität Hohenheim sowie die belgische VITO entwickeln das Verfahren gemeinsam mit einem europäischen Firmenkonsortium. Quelle: Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB / Universität Hohenheim
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Verfahren kombiniert die Druckfiltration durch eine poröse Membran mit einem elektrischen Feld. Die Proteine werden dabei nicht nur nach ihrer Grösse, sondern gleichzeitig auch nach ihrer Ladung aufgetrennt», erläutert Vasquez. Im Vergleich zur Ultrafiltration erhöht dies die Ausbeute und reduziert den Reinigungsaufwand. «In Vorversuchen konnten wir zeigen, dass sich mithilfe des Elektromembranverfahrens Peptide oder Proteinfragmente wie Caseinmakropeptid von zwei weiteren typischen Molkenproteinen, alpha-Lactalbumin und beta-Lactoglobulin, abtrennen lassen», sagt Professor Jörg Hinrichs vom Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie der Universität Hohenheim.
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Veranstaltungen MAI 06. / 07.05.
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Grundlagen der GC / MS Technik Ort: Schlieren Veranstalter: Brechbühler AG Steinwiesenstrasse 3, CH-8952 Schlieren Telefon +41 (0)44 732 31 31 www.brechbuehler.ch Karl-Fischer-Titration Ort: Zofingen bei Metrohm Schweiz AG Veranstalter: SCG Schwarztorstrasse 9, CH-3007 Bern Telefon +41 (0)31 310 40 90 info@scg.ch, www.scg.ch/kurse Vortrag: Grundlagen der Filtration mit Tipps und Tricks aus der Praxis Ort: Olten Veranstalter: Sekulab Postfach 28, CH-4448 Läufelfingen Telefon +41 (0)79 330 49 66 info@sekulab.ch, www.sekulab.ch Analyse der Stabilität und der Haltbarkeit von Produkten Ort: Basel Veranstalter: AICOS Technologies AG Efringerstrasse 32, CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 686 98 76 info@aicos.com, www.aicos.com
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HPLC-Fortgeschrittenenkurs Ort: Saarbrücken (D) Veranstalter: NOVIA GmbH Industriepark Höchst, D-65926 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 305-12020 klaudia.goeres@provadis.de, www.novia.de
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Interpretation von Massenspektren Ort: Dübendorf Veranstalter: SCG Schwarztorstrasse 9, CH-3007 Bern Telefon +41 (0)31 310 40 90 info@scg.ch, www.scg.ch/kurse
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Fehlersuche und Fehlervermeidung in der HPLC Ort: Saarbrücken (D) Veranstalter: NOVIA GmbH Industriepark Höchst, D-65926 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 305-12020 klaudia.goeres@provadis.de, www.novia.de
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Einführung in die Ionenchromatographie (IC) Ort: Zofingen Veranstalter: SCG Schwarztorstrasse 9, CH-3007 Bern Telefon +41 (0)31 310 40 90 info@scg.ch, www.scg.ch/kurse
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Q-Funktion und Person Ort: Illgau Veranstalter: HPM Industriestrasse 7, CH-6300 Zug Telefon +41 (0)79 366 24 82 hp@hp-management.ch, www.hp-management.ch
16.05.
Oberflächen-gestützte Analytik und Sensorik mit der Schwingquarz-Mikrowaage Ort: Dübendorf Veranstalter: SCG Schwarztorstrasse 9, CH-3007 Bern Telefon +41 (0)31 310 40 90 info@scg.ch, www.scg.ch/kurse
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Scale-up in der Verfahrenstechnik Einführung in die Dimensionsanalyse zur Optimierung von Prozessen Ort: Frankfurt am Main (D) Veranstalter: DECHEMA Theodor-Heuss-Allee 25, D-60486 Frankfurt a. Main Telefon +49 (0)69 7564 253 /-202 gruss@dechema.de, www.events.dechema.de
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Statistische Analyse von Labordaten mit Excel Ort: Basel Veranstalter: AICOS Technologies AG Efringerstrasse 32, CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 686 98 76 info@aicos.com, www.aicos.com
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Elektrochemische Titrationsmethoden: Einführung in die Praxis Ort: Zofingen Veranstalter: SCG Schwarztorstrasse 9, CH-3007 Bern Telefon +41 (0)31 310 40 90 info@scg.ch, www.scg.ch/kurse
22.05.
Interpretation von IR-Spektren Organische Chemie Ort: Biel-Benken Veranstalter: Portmann-Instruments Gewerbestrasse 18, CH-4105 Biel-Benken Telefon +41 (0)61 726 65 55 info@portmann-instruments.ch www.portmann-instruments.ch
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Sachkenntnis Chemikalien Ort: Buchs Veranstalter: EcoServe Bresteneggstrasse 5, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch
Sichere Chemikalienlagerung Ort: Buchs Veranstalter: EcoServe Bresteneggstrasse 5, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch
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Versuchsplanung und -auswertung mit STAVEX Teil A: Einführung Ort: Basel Veranstalter: AICOS Technologies AG Efringerstrasse 32, CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 686 98 76 info@aicos.com, www.aicos.com
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VERBANDSSEITE
■ Infostelle SCV Schweizerischer Chemieund Pharmaberufe Verband Postfach 509 CH-4005 Basel Mobile +41 (0)79 688 08 91 info@cp-technologe.ch
■ Präsident Patrick Merkofer Breiten 5 CH-5082 Kaisten Mobile +41 (0)79 688 08 91 praesident@cp-technologe.ch
■ Höhere Fachprüfung Chemietechnologe Siegfried AG, Daniel Müller Untere Brühlstrasse 4 CH-4800 Zofingen Telefon +41 (0)62 746 19 77 www.hfpc.ch
■ Termine alle Termine online anschauen: www.cp-technologe.ch
Schweizerische Kommission für Berufsentwicklung und Qualität für Chemie- und Pharmatechnologen / -technologinnen
Jahresbericht 2013 Die Schweizerische Kommission für Berufsentwicklung und Qualität für Chemie- und Pharmatechnologen / -technologinnen EFZ (SKBQ-CPT) tagte im Jahr 2013 am 4. März und 16. August in Basel bei der aprentas.
Kommissionsarbeit: Organisation der SKBQ-CPT Im Berichtsjahr konnte die SKBQ-CPT in unveränderter Zusammensetzung die Geschäfte fortführen. Schwerpunkte 2013 der Kommissionsarbeit Überarbeitung Bildungsplan: ■ Wie in den vergangenen zwei Jahren war die Überarbeitung der Verordnung zur beruflichen Grundbildung und des Bildungsplans zentral. ■ Nachfolgend sind die wichtigsten Ergebnisse und Meilensteine aus der Überarbeitung der BiVo / des BiPla aus dem Jahr 2013 aufgeführt: Interne Vernehmlassung des BiVo-Entwurfs vom 7. Dezember 2012: Die Dokumente wurden den Berufsfachschulen, 3/2014
OdA’s, dritten Lernorten, Prüfungsexperten und Ausbildungsbetrieben zur Stellungnahme zugesandt. An zwei Veranstaltungen in Visp (10. Januar 2013 / d/f) und Aarau (15. Januar 2013) erläuterten die SKBQ-CPT-Mitglieder die Details zu der Verordnung und dem Bildungsplan. Die Kommentare und Rückmeldungen zu den Dokumenten wurden gesammelt, ausgewertet und in einem Bericht, datiert vom 12. Februar 2013, festgehalten und den befragten Kreisen per E-Mail zur Kenntnis gebracht. Der Anpassungsbedarf aus der internen Vernehmlassung wurde anlässlich der SKBQCPT-Sitzung vom 4. März 2013 in der Kommission diskutiert. Als Beilage zum Sitzungsprotokoll wurden in einem Beschlussprotokoll die Massnahmen definiert. Auch dieses Dokument wurde an die befragten Personen versendet. Am 8. April 2013 wurde im Auftrag des SBFI durch Arcadia Consulting die Konsistenzprüfung durchgeführt und in einem Bericht die Ergebnisse festgehalten.
Die BiVo und der BiPla vom 7. Dezember 2012 wurden am 24. April 2013 der SBBK Kommission Berufsentwicklung vorgestellt, offene Punkte wurden diskutiert. Die Optimierungsvorschläge der SBBK Kommission wurden schriftlich festgehalten und in deutscher und französischer Sprache der SKBQ-CPT mitgeteilt. Die BiVo und er BiPla wurden auf Basis der Inputs aus der internen Vernehmlassung, der Konsistenzprüfung und der SBBK Kommission Berufsentwicklung angepasst. Insbesondere wurde die Berufskenntnisprüfung ohne Verrechnung mit der Erfahrungsnote aus dem berufskundlichen Unterricht und den überbetrieblichen Kursen als Fallnote defi niert. Bis Ende Dezember wurden die BiVo und der BiPla ins Französische und Italienische übersetzt. Die SKBA-CPT dankt Herrn Dr. Falcotet (Educarre S.A.) und Herrn Vesco (F. Hoffman-La Roche) für die grosse geleistete Arbeit bei der Übersetzung der Dokumente.
■ Am 22. August 2013 wurde mit der Kick-Off-Sitzung am EHB Zollikofen die Erarbeitung der Umsetzungsdokumente gestartet. Insgesamt 18 Vertreter der Schulstandorte, der Betriebe und dritten Lernorten nahmen an der Sitzung teil. In Unterprojektgruppen werden nun die notwendigen Dokumente erstellt. Die Erarbeitung der Dokumente wird durch das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) methodisch-pädagogisch begleitet. ■ Für die Berufsfachschule ist dies der Lehrplan, für den Lehrbetrieb und die überbetrieblichen Kurse sind es die Ausbildungsprogramme, für das Qualifikationsverfahren mit Abschlussprüfung ist es die Ausführungsbestimmungen.
Berichte und Beschlüsse 2013 ÜK-Berichte: Im Jahr 2013 wurden die ÜKBerichte der Ausbildungsorganisationen für das Ausbildungsjahr 2012 eingefordert. 51
VERBANDSSEITE
Factsheet Cleantech für den Beruf Chemie- und Pharmatechnologin / Chemieund Pharmatechnologe EFZ Das im Auftrag des SBFI erarbeitete Factsheet Cleantech wurde der SKBQ-CPT im Rahmen der Sitzung vom 16. August 2013 vorgestellt. Dieses Dokument bezieht sich noch auf die aktuell gültige Verordnung und den aktuell gültigen BiPla vom 1. Januar 2006. Es wurde an der Sitzung beschlossen, die Cleantech-Thematik im
neuen Bildungsplan schwergewichtig in den Handlungskompetenz-Bereichen und Handlungskompetenzen zu integrieren. Der Bildungsplan wurde entsprechend angepasst.
Ausblick 2014: Auch im kommenden Jahr wird uns die Überarbeitung der BiVo und des BiPlas intensiv beschäftigen: Von Ende Januar bis März 2014 wird die externe Anhörung der Bil-
dungserlasse stattfinden. Anschliessend werden die Rückmeldungen aus der Anhörung ausgewertet und dokumentiert. In einem weiteren Schritt wird der Anpassungsbedarf identifiziert und Massnahmen innerhalt der SKBQ-CPT defi niert. Im ersten Semester 2014 wird die Erarbeitung der Umsetzungsdokumente abgeschlossen und die Dokumente den interessierten Kreisen vorgestellt. Im zweiten Semester 2014 sollen mit Infor-
mations- und Schulungsveranstaltungen die Bildungsfachleute auf die Einführung der neuen BiVo auf den 1. Januar 2015 vorbereitet werden. Die Details werden im Informations- und Ausbildungskonzept (IAK-Konzept) festgehalten. Reto Frankhauser, Vorsitzender SKBQ-CPT Angelo Gasparani, stellvertretender Vorsitzender SKBQ-CPT
Bericht zur Delegiertenversammlung 2014 Wozu ist ein Berufsverband eigentlich da? Berufe existieren, werden tagtäglich gelebt und zelebriert – und das ist gut so. Was aber, wenn sich für die Zukunft entscheidende Veränderungen abzeichnen? Diese Veränderungen frühzeitig zu erkennen und alte Zöpfe abzuschneiden, ist die Kunst bei der Erstellung der sogenannten Bildungsverordnung, welche die Ausbildung der künftigen Fachkräfte vorgibt.
Kurzes Intermezzo Das Bild der klassischen Chemie hat sich im 20. Jahrhundert grundlegend verändert. Chemie bedeutet heute, hochkomplexe, computergesteuerte und auf Hochglanz polierte Prozessanlagen so zu bedienen, dass Produkte von höchster Güte hergestellt werden. Wären wir im 20. Jahrhundert stehen geblieben, wären wir längst überholt worden: Die ganze Branche und die mit ihr 52
verbundenen Arbeitsplätze wären heute inexistent. Wollen wir auch im 21. Jahrhundert in der ersten Liga mitspielen, reicht es nicht aus, zweitklassig ausgebildete Mitarbeitende einzustellen. Mitdenkende Mitarbeitende, die fähig sind Prozesse zu verbessern und die die Technologien von morgen beherrschen, sind gefragt.
Die Entwicklung eines Berufs Wäre ein Mitarbeiter der chemischen Industrie aus den 1960ern fähig, mit heutigem, prozessgesteuertem Equipment hochkomplexe Wirkstoffe herzustellen und diese anschliessend in die gewünschte galenische Form zu bringen? Die Ansprüche an Produktequalität, Darreichungsformen, Sicherheit und Umweltschutz sind genauso gestiegen, wie die Bandbreite an chemischen- und pharmazeutischen Produkten auf dem Markt. Der
SCV als Berufsverband koordiniert zusammen mit Berufsleuten, Ausbildungsbetrieben, Berufsschulen und Ämtern die zukunftsgerichtete Weiterentwicklung der Berufe Chemieund Pharmatechnologe EFZ und Chemietechnologe HFP und sorgt damit indirekt, auch in Zukunft Arbeitsplätze und Lehrstellen in der Schweiz zu erhalten. Wir sind der festen Überzeugung, dass gut ausgebildete Fachkräfte ihrer Arbeit mit höherer Motivation nachgehen, qualitativ höherwertige Produkte produzieren und mithelfen, Prozesse kontinuierlich weiter zu entwickeln. Dies alles sind gewichtige Gründe für Unternehmen, auch in Zukunft in der Schweiz hochwertige Produkte zu entwickeln und zu produzieren.
Networking Facebook, Xing, etc.: Sich online vernetzen liegt im Trend. Unabhängig der Vor- und
Nachteile dieser Möglichkeiten ist es dem SCV ein grosses Anliegen dafür zu sorgen, dass sich unsere Mitglieder weiterhin auch real vernetzen können. Sei dies bei Besichtigungen, Kursen oder einfach mal zum Grillen. Teil unseres Netzwerks sind zudem unsere Partner, welche uns in unseren Aktivitäten unterstützen. Der Nutzen eines Berufsverbands ist, je nach Betrachtungsweise, sehr unterschiedlich und individuell. Sei es die Entwicklung des Berufs, die reine Unterstützung der Verbandstätigkeit oder einer der zahlreichen anderen Gründe: Zusammen mit meinen Kollegen aus dem Zentralvorstand freue ich mich darauf, die Zukunft der Berufe Chemie- und Pharmatechnologe EFZ und Chemietechnologe HFP entscheidend in positive Wege zu leiten. Patrick Merkofer, Präsident SCV 3/2014
VERBANDSSEITE
Sektion Fricktal
Zweijahresbericht der Sektion Fricktal Fokussieren, Flexibilität und gegenseitige Toleranz. Das sind nur drei Schlagwörter, mit denen wir in den vergangen zwei Jahren konfrontiert wurden. Über die Resultate solch markanter Sprüche, darüber könnte man wohl stundenlang resümieren. Ich frage mich oft: Wo bleibt der menschliche Faktor in unserem Arbeitsumfeld, das Individuum? Unter dem Strich würde ich behaupten, dieser ist überhaupt nicht mehr gefragt. Leider. Ein persönliches Gespräch ohne gleich mit einer schriftlichen Zielvereinbarung den Raum zu verlassen, ja das war einmal. Stattdessen wird gemailt und gechattet wie die Weltmeister. Aber bitte diesen Zeitgeist nun nicht in Abrede stellen. Wer von uns möchte sich denn schon mit der Frage konfrontiert sehen: ob man sich denn überhaupt noch mit den globalen Zielen der Firma identifizieren kann. Unter Umständen hätte eine ehrlich gemeinte Antwort fatale Folgen. In all dem ist unser Berufsverband zu finden. Und welchen Stellenwert hat dieser in unserer Gesellschaft? In den vergangen zwei Jahren machte sich der Vorstand Gedanken darüber, wie wir den Berufsverband attraktiver gestalten können. Ein Kampf gegen Windmühlen, wie es mir oft vorkommt. Angebote seitens der Sektionen sind vorhanden, jedoch würden wir uns über eine noch grössere Teilnahme freuen. Dies galt auch für das Jahr 2013 in welchem wir das 3/2014
25 jährige Bestehen der Sektion Fricktal feierten. Was mich unheimlich stolz macht ist die Tatsache, dass alle Anwesenden einen wirklich grossartigen Abend erleben durften und die Rückmeldungen äusserst positiv waren. In dem letzten Jahresbericht habe ich erwähnt, dass sich unser Vorstand verändert. Kay Kutschki, jung und dynamisch hat den Posten des Aktuars übernommen. Das mit dem jung und dynamisch ist halt auch so ein zweischneidiges Schwert. Die jungen Wilden sind manchmal so dynamisch, dass eine Änderung schneller ansteht als vielleicht erwünscht. So auch in diesem Fall. Kay hat zum Jahresende seinen Austritt aus dem Vorstand bekannt gegeben, weil er aufgrund seines Studiums aus unserer Region wegzieht. So nehme ich die Gelegenheit gerne wahr, mich bei Ihm zu bedanken und alles Gute für seine ambitionierten Ziele zu wünschen. Interessenten für die Vorstandsarbeit dürfen sich gerne melden. Die Zusammenarbeit mit dem Zentralvorstand des SCV möchte ich besonders gerne hervorheben. Diese gestaltete sich sehr konstruktiv, was sicherlich auch damit zusammen hängt, dass Patrick Merkofer und sein Team stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Sektionen hat. Patrick verstand es, die Interessen des Dachverbandes und unserer Sektion zu verschmelzen. Vielleicht liegt es auch daran, dass
er in unserer Sektion als Vizepräsident mit arbeitet und so meine direkten Rückmeldungen abbekommt. Für die offene und konstruktive Arbeitsweise möchte ich mich im Namen unseres Vorstandes herzlich bedanken. Ich bin wohl noch eine Antwort schuldig, worin sich der Stellenwert des Berufsverbandes innerhalb der Gesellschaft zu finden ist. Laut Wikipedia ist der Berufsverband eine Körperschaft, die sich die Vertretung und Förderung der Belange eines bestimmten Berufsstandes zum Ziel setzt. Der Berufsverband ist eine Form des Interessenverbands und kann regionale Unterorganisationen (Sektionen, Arbeitsgemeinschaften, Arbeitsgruppen) umfassen. Soweit Wikipedia. Und was bedeutet das in unserem Fall? Tatsache ist, dass sich unser Berufsverband sehr stark im Ausarbeiten und Umsetzen unserer Berufsinteressen engagiert. Die Bildungsverordnung zum Chemie und Pharmatechnologen EFZ wird zurzeit überarbeitet. Wenn wir wollen, dass unser Verständnis einer Berufsausbildung sich nicht dahin entwickelt, sich dem amerikanischen Bildungssystem anzupassen, dann müssen wir alle aktiv bleiben. Berufsverbände wie der SCV sind bis dato ein Garant dafür, dass die berufliche Grundbildung weiterhin möglich ist. Ohne diese wäre es den verschiedenen Ausbildungsorten nahezu unmöglich einen geordneten Ausbildungsgang anzubieten.
Darum kann ich nur an alle Berufsleute appellieren: Erkennt den Wert eines Berufsverbands und unterstützt uns mit eurer Mitgliedschaft. Damit leistet jeder von uns seinen persönlichen Beitrag, dass es auch in den kommenden Jahren noch eine Berufsausbildung in unserem Arbeitsumfeld gibt. Wir als Sektion möchten auch in Zukunft die Anliegen unserer Mitglieder vertreten. Bereits in der Vergangenheit haben Vorstandsmitglieder der Sektion regelmässig an allen Anlässen des Zentralvorstandes teilgenommen und die Anliegen unserer Sektion aktiv eingebracht. Genau dies möchten wir auch in Zukunft tun. Damit stellen wir sicher, dass die Bedürfnisse derjenigen Berufsleute abgedeckt werden, die den Beruf auch ausüben. Wie bereits in den Jahren zuvor, waren wir auch in den Jahren 2011 und 2012 regelmässig mit interessanten Beiträgen in der Verbandszeitschrift präsent, wie auch auf der Homepage des SCV. Wir werden auch in Zukunft unseren selbstkritischen Geist dort anbringen, wo wir unsere Interessen und Schwerpunkte für unseren Beruf sehen. Dazu brauchen wir die Unterstützung von allen! Beteiligt euch an den Aktivitäten und bringt eure Ideen aktiv mit ein. Es lohnt sich! Dieter Brunner, SCV Präsident Sektion Fricktal 53
VERBANDSSEITE
Section Riviera-Chablais
Compte rendu sortie annuelle 2013
Arrivée à destination au restaurant des Bochasses tenu par nos hôtes.
La première sortie annuelle des membres de l’Association professionnelle des technologues en production chimique et pharmaceutique, section Riviera-Chablais, a eu lieu le 13 septembre 2013 sur l’Alpage des Bochasses. Le comité directeur avait convenu de rester dans la région et de découvrir des activités locales, pas nécessairement en lien avec notre métier. Notre choix s’est porté sur la visite d’un alpage régional afin de déguster les différents fromages qui y sont produits. Ainsi, nous nous
Découverte du panorama avant la visite de la fromagerie.
sommes retrouvés ce jour-là une trentaine de membres à prendre de la hauteur, entre Morgins et Champoussin, dans un décor magnifique situé en face des Dents-du Midi. Arrivés sur place, nous avons été reçus par Monsieur Joël Granger, son épouse Naïma ainsi que leur petite fille Romane. Pour la visite des lieux, nous nous sommes séparés en deux groupes. Un groupe attendait patiemment au bar du restaurant, un verre à la main, pendant que l’autre groupe visitait la salle de traite « hi-tech », la fromagerie et, pour finir, la cave souterraine abritant environ 1400 pièces de fromages produites durant l’année. Durant la visite, nous avons écouté avec un grand intérêt les explications claires de Joël et nous avons tous pu percevoir chez cet artisan fromager la passion pour son métier, l’amour du travail bien fait et son envie de constamment innover pour produire des fromages de grande qualité. La visite a duré un peu plus d’une
Apéritif et dégustation des fromages après les explications claires de Joël.
demi-heure et s’est terminée par un apéritif dans le restaurant tenu par Joël et Naïma. Là, nous avons pu déguster quelques-unes de leurs tomes avec un verre de vin blanc. La soirée s’est poursuivie par une excellente raclette servie avec des fromages provenant de la cave visitée précédemment. Nous avons beaucoup discuté, échangé, et ri. Nous étions visiblement contents de vivre ce magnifique moment ensemble et très satisfaits de cette toute première sortie. Pour terminer, c’est les bras chargés de fromages achetés sur place que nous avons pris congé de nos hôtes. Je termine enfin en adressant, au nom de tous les
participants de notre Association professionnelle, mes remerciements à la famille de Joël Granger pour son accueil, pour la visite des différents locaux et pour la dégustation de
La cave souterraine abritant 1’400 pièces de fromage. De gauche droite: Pierre, Valéry, Michel, Joël (notre hôte), Gabriel, Frédéric, Christophe, François, Roland et Yvan.
ses excellents fromages produits artisanalement. Frédéric Falcotet, le président section Riviera-Chablais
Termine Datum
Event / Anlass
Veranstalter
Ansprechpartner
Ort / Zeit
Bemerkung
21. 3. 2014
Sektion Nordwestschweiz
Andreas Schläpfer
SCV
Patrick Merkofer
SCV Sektion Aargau
Daniel Müller
Besammlung: 13:45 Uhr, Bachem AG, Hauptpforte, Hauptstr. 144, 4416 Bubendorf 10:00 bis 15:00 Uhr Grün 80, Münchenstein Start: 19:00 Uhr
Anmeldeschluss war am 7. 3. 2014
4. 4. 2014
Besuch bei einem Peptidhersteller unserer Region Delegiertenversammlung GV Sektion Aargau
9. 4. 2014
ZV Sitzung
SCV Zentralvorstand
Patrick Merkofer
17:00 Uhr, Olten
11. 4. 2014
Führung durch die Manufaktur Haenowitz&Page Kraftwerkführung – Flusskraftwerk Birsfelden
Sektion Nordwestschweiz
Andreas Schläpfer
16:30 Uhr Säntisstrasse 11a, Basel
Anmeldeschluss: 4. 4. 2014
Sektion Nordwestschweiz
Andreas Schläpfer
16:30 Uhr Kraftwerk Birsfelden Hofstrasse 82, Birsfelden
Anmeldeschluss: 9. 5. 2014
22. 3. 2014
16. 5. 2014
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Einladung folgt Einladung folgt
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und Ingenieuren sowie mehr als 60 Jahre Erfahrung bilden die Wissensbasis, welche Pepperl+Fuchs zu einem der führenden Unternehmen auf dem Gebiet des Explosionsschutzes macht. Auch die enge Zusammenarbeit mit Anlagenbetrei-
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bern ermöglicht es uns die technische Entwicklung voranzutreiben. Ein Beispiel ist die Entwicklung von Dart, der nächsten Stufe der Eigensicherheit. In der Produktlinie Fieldconnex sind etliche Module basierend auf Dart Fieldbus im Einsatz; aber auch bei Remote I / O Systemen und Eigensicherheits-Trennbarrieren erreichen kontinuierlich neue Entwicklungen die Marktreife. Als Leitlinie durch die Vielfalt der Vorschriften, Anforderungen und Produktangebote bieten unsere Spezialisten regelmässig Seminare zu Grundlagen und Prinzipien des Explosionsschutzes an. Darüber hinaus leisten Projektingenieure in den weltweit verteilten Solution Engineering Centers Beratung und Unterstützung bei konkreten Neubau- oder Upgrade-Projekten. In enger Zusammenarbeit mit den Betreibern werden die Anforderungen eingehend untersucht und genaue Spezifikationen sowie Designvorschläge entwickelt. Egal ob es
sich um ein Automatisierungssystem auf Basis von analogen Trennbarrieren, um Signalübertragung via Remote I / O Systemen oder um eine durchgehend digitale Feldbustopologie handelt, die erfahrenen Projektingenieure gestalten die optimale Lösung für die Anforderungen der jeweiligen Anwendung. Die Installation der entsprechenden Module in platzsparende und kosteneffiziente Gehäuse sowie die Integration der Produkte von weiteren Zulieferern, falls erforderlich, wird durch geschultes Personal in den Werkstätten des Unternehmens durchgeführt. Nach intensiven Tests, vollständiger Zertifizierung sowie Dokumentierung wird das System direkt auf die Baustelle geliefert, fertig zur Inbetriebnahme. Pepperl+Fuchs AG Sägeweg 7, CH-2557 Studen Telefon +41 (0)32 374 76 80 info@ch.pepperl-fuchs.com www.pepperl-fuchs.ch
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PRODUKTE
Level Plus Füllstandsensoren mit IECEx-Zertifizierung
Die magnetostriktiven Füllstandsensoren Level Plus MG und MR von MTS Sensor Technologie GmbH haben jetzt die IECEx-Zertifizierung erhalten. Die Zulassung ergänzt die ATEX, FM und CSAZertifizierungen und ermöglicht den weltweiten Einsatz der druckfest gekapselten Sensoren in explosionsgefährdeten Bereichen. Das digitale Sensormodell MG ist ideal geeignet für eine Füllstandsmessung im Bereich von 508 mm bis 22 000 mm. Der Sensor bietet eine 3-in-1-Messung und erfasst die drei Prozessvariablen Produktfüllstand, Trennschicht und Temperatur gleichzeitig mit nur einer Sonde. Auch die durchschnittliche Temperatur kann an bis zu 12 Messpunkten über eine einzige Behälteröffnung erfasst werden. Somit entfällt die Notwendigkeit einer getrennten Füllstand- und Temperaturmessung. Bei der Überwachung von Füllhöhen in Tanks arbeitet das Sensormodell MG mit einer Genauigkeit
von ±1 mm. Eine Volumenmessung erfolgt anhand einer Korrekturtabelle mit 100 Stützstellen, die im Sensor gespeichert wird. Durch das Abspeichern der Korrekturtabelle in der Sensorelektronik entfällt die Notwendigkeit einer zusätzlichen Umrechnung. Das Modell MG verfügt über Ausgänge für Modbus, DDA und Foundation Fieldbus. Das analoge Sensormodell MR ermöglicht ebenfalls eine 3-in1-Messung der Parameter Füllstand, Trennschicht und Temperatur. Mit einem Ausgangssignal von 4…20 mA deckt es ein breit gefächertes Anwendungsspektrum auf dem Markt der Füllstandsmessung ab. Hierzu gehören die Petrochemie, Biotechnologie und Pharmazie, Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, Wasser- und Abwassertechnik sowie Flüssiggasterminals. «Die IECEx- Zertifizierung geniesst weltweite Anerkennung und ist wichtig, um den Anforderungen der Regelwerke unserer Kunden weltweit gerecht zu werden», erklärte Lee Aiken, zuständiger Verkaufsleiter für Füllstandsensoren bei MTS. «Wir sind sehr froh darüber, dass wir nun schnell und kosteneffizient die länderspezifischen Zulassungen für unsere Sensoren erlangen können.»
Sicherer Schutz für die Lagerung im Freien Mit dem Multistore bringt die Denios AG eine weitere innovative Produktneuheit für die Gefahrstofflagerung auf den Markt. Praxisorientiert und flexibel schützt die multifunktionale, begehbare Ausführung unterschiedlichste Produkte zur Gefahrstofflagerung, zum Beispiel auf oder in Auffang wannen, Bodenelementen, Abfüllstationen oder Gefahrstoffregalen gelagerte IBC, Fässer und Kleingebinde. Vielseitig einsetzbar bietet der Multistore auch Schutz für Grossmüll-Behälter, Streugutbehälter oder Stapelbehälter. Der Multistore wird aus witterungsbeständigem, korrosionsfreiem Polyethylen (PE) hergestellt. Eine abschliessbare Jalousie sorgt für effektiven Schutz vor unbefugtem Zugriff. Der Multistore ist vorbereitet für Rohr- und Kabeldurchführung sowie zur Bodenbefestigung. Die Anlieferung erfolgt fertig montiert. Kragarmregalsystem und Dokumentenfach sind optional erhältlich. Denios ist seit über 25 Jahren der führende Spezialist für Gefahrstofflagerung, betrieblichen Um-
DENIOS AG Mythenstrasse 4 CH-5430 Wettingen Telefon +41 (0)56 417 60 60 info@denios.ch www.denios.ch
Säurebeständiger Verdampfer
MTS Sensor Technologie GmbH & Co. KG Auf dem Schüffel 9 DE-58513 Lüdenscheid Telefon +49 (0)23 51 95 87 0 info@mtssensor.de www.mtssensor.de
Das Unternehmen Genevac, Teil der SP Scientific Group innerhalb der SP Industries Inc., UK, stellt die kompakte Zentrifugalverdampfer-Serie EZ-2 vor. Die Geräte werden in der Qualitätssicherung (QS) sowie in Laboren zur Probenkonzentrierung oder vollständigen -trocknung eingesetzt. Das säurebeständige Verdampfer-Modell EZ-2 HCL kann hohen Konzentrationen von bis zu 12-moliger Salzsäure und anderen Säurechloriden standhalten. Es ist mit inerten und korrosionsfesten Materialien ausgerüstet. Diese können ohne Leistungsverlust oder nachhaltige Abnutzung des Systems routinemässig von den Proben entfernt werden. Zu den säurebe-
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weltschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz. Die Auffangwanne für Gefahrstoffe war der Anfang. Heute bietet das Unternehmen in einem 800 Seiten starken Katalog und im Online-Shop über 10 000 Artikel für Gefahrstofflagerung und betriebliche Sicherheit an.
ständigen Komponenten im EZ-2 HCl zählen eine PTFE-beschichtete Verdampfungskammer, ein Glaskondensator und Ganzmetallteile, welche aus säurebeständigem Hasteloy CStahl hergestellt wurden, sollten diese in Kontakt mit entfernten Lösungsmitteln kommen. Das Design und der Bedienkomfort des EZ-2 HCl ist mit der intuitiven Steuerung und dem grossen LCDDisplay dem eines typischen Rotationsverdampfers angelehnt. Im Vergleich zu solchen Geräten kann der säurebeständige Zentrifugalverdampfer jedoch mehr Proben per Zeiteinheit bearbeiten. Eine intelligente Verdampfungssoftware ermöglicht den automatisierten Betrieb des Gerätes. Weitere Merkmale sind eine rechtlich geschützte Pumpentechnologie, ein sichtbarer Auffangbehälter aus Glas und ein leicht zugängiges Lösungsmittel-Entleerungsventil. Genevac Ltd Farthing Road, Ipswich IP1 5AP, UK Telefon +44 (0)1473 240 000 salesinfo@genevac.co.uk www.genevac.com
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Berghof Hoch& Nieder-DruckReaktoren Lösung für die Proteinfällung zur Probenvorbereitung
Combipack ist Porvair Sciences ökonomische Antwort auf den ständig wachsenden Einsatz von Proteinfällungs-Separationstechniken in Chromatographielaboren. Mit vier Porvair p3-Proteinfällungs-Platten und vier Deep-Well-Sammelplatten mit 1 ml-Vertiefungen (farblich gekennzeichnet durch rotes oder blaues Polypropylen) bietet das Combipack alle Teile, die für die Durchführung von ProteinfällungsSeparationen zu einem sehr attrak-
tiven Preis erforderlich sind. Aufbauend auf dem als Industriestandard festgelegten MicroLute 96-WellFormat arbeitet die p3-Platte mit dem CRASH-Verfahren, bei dem das in Proben enthaltene Protein mit Acetonitril denaturiert und das Flockungsmittel herausgefiltert wird. Eine neuartige Doppelfiltermatrix hält die Probe in den Vertiefungen der p3-Platte zurück, bis sie mittels Vakuum oder Druck freigegeben wird. Die Anwendung eines Vorfilters über einem oleophoben Filter sorgt dafür, dass Blockaden, wie sie oft bei anderen Proteinfällungsplatten und insbesondere bei der Verarbeitung von Proben mit hohem Proteinanteil auftreten, beseitigt werden. Unabhängige Tests haben gezeigt, dass die p3-Platte ohne die für herkömmliche Proteinfällungstechniken so typische aufwändige und komplexe Probenvorbereitung
mit & ohne PTFE-Lining
(kein Zentrifugieren, kein Vortexen) auskommt. Da alle Platten des Combipack nach Massgabe der Standard-ANSI/SBS-Stellfläche hergestellt sind, ist die Kompatibilität mit automatischen Anlagen gewährleistet. Weitere Informationen über die Combipack-Platten erhalten Sie bei Porvair Sciences, UK, unter Telefon +44 (0)1372 824290 oder per EMail an: int.sales@porvair-sciences. com.
Mini-Reaktor bis 25 ml oder bis 40 ml Dunn Labortechnik GmbH Thelenberg 6 DE-53567 Asbach Telefon +49 (0)26 834 3094 info@dunnlab.de www.dunnlab.de analytica: Halle A3, Stand 108
Kosteneffektive Analyse von Abriebmetallen in Öl
Spectro Analytical Instruments hat ein auf dem Spectro Genesis ICPOES basierendes System für die Analyse von Abriebmetallen in Öl vorgestellt. Das System setzt für Öl-Labore und Produzenten neue Massstäbe hinsichtlich Preis, Leistung und Produktivität. Das Spectro Genesis Petrochem bestimmt schnell, genau und kosteneffektiv Abriebtrends von Komponenten, indem es Additiv- und Abriebelemente sowie Verunreinigungen, die
Verschleiss beschleunigen können, analysiert. Dies ermöglicht Anwendern, Geräteausfällen vorzubeugen und ihre Wartungsprogramme zu optimieren. Durch Nutzung neuester Detektortechnologie, bei der das komplette Spektrum erfasst wird, werden sämtliche Elemente simultan gemessen. Dies ermöglicht Probendurchlaufzeiten von 90 Sekunden oder weniger – unabhängig von der Anzahl der zu analysierenden Elemente. Dabei bietet das Gerät hohe Empfindlichkeit für Abrieb- und Spurenelemente, sowie für die kritischen leichten Elemente, Na, Mg, Al, und Si. Das Gerät bietet nicht nur ultimative Produktivität, sondern ist erschwinglich, mit konkurrenzfähig niedrigen Kosten für Betrieb, Verbrauchsmaterial und Anschaffung. So bewältigt beispielsweise ein typisches AAS-Gerät bei Bestimmung von 16 Elementen bis zu 180 Proben in acht Stunden. Im gleichen Zeitraum analysiert das
Spectro Genesis unabhängig von der Anzahl der zu analysierenden Elemente – bis zu 320 Proben. Mit dem ASTM- und EN-Normenkonformen Komplettpaket bietet das neue Gerät vorinstallierte Methoden, ist fertig eingerichtet und sofort nutzbar. Das Gerät zeichnet sich durch hohe Genauigkeit, exzellente Langzeitstabilität sowie einfache Bedienung aus. Mit seiner robusten, aber leichtgewichtigen Aluminiumkonstruktion (150 kg) passt das System auf handelsübliche Labortische.
75 ml bis 5700 ml
Reaktor-Systeme Spectro Analytical Instruments GmbH Tom Milner Boschstrasse 10 DE-47533 Kleve Telefon +49 (0)2821 8920 spectro.info@ametek.com www.spectro.com analytica: Halle A2, Stand 201
www.chemiextra.com 3/2014
BR-Reaktoren
- Edelstahl - Hastelloy
www.berghof.com
Hil-Trade GmbH Grubenstrasse 4 CH-8902 Urdorf Telefon 044 777 17 29 Telefax 044 777 17 64 info@hiltrade.ch5 7 www.hiltrade.ch
PRODUKTE
Einfacher dosieren
Die neue Simdos-Membran-Dosierpumpe von KNF Neuberger wurde speziell für einfache Bedienung entwickelt. Die Kombination eines klaren Displays mit intuitiv erfassbarer Bedienung über einen Dreh-Druckknopf sorgt dafür, dass alle Funktionen auf einfachste Weise programmiert und aufgerufen werden können. Membranpumpen eignen sich hervorragend zur Förderung aggressiver Substanzen, wie sie in Laboren sehr oft verwendet werden. Simdos ist deshalb mit verschiedenen Kopfmaterialien erhältlich, unter anderem in PTFE / FFPM-Ausführung. Der Pumpenkopf ist ausserhalb des spritzwassergeschützten IP-65-Gehäuses platziert: ein Sicherheitsfaktor par excellence. Wie bei allen Dosier-
pumpen ist exakte, aber zugleich schnelle Kalibrierung von entscheidender Bedeutung. Die SimdosDosierpumpe setzt hier neue Massstäbe und liefert beste Resultate in kürzester Zeit. Nach der Kalibrierung liegt die Wiederholbarkeit bei + / -1 %. Die neue Pumpe fördert Flüssigkeiten mit einer Fliessgeschwindigkeit von 0 bis 100 ml/min und dosiert Volumen von 0 bis 1000 ml. Dabei bietet sie hohe Langzeitstabilität und konstante Zuverlässigkeit über die gesamte Prozessdauer. Die Pumpe ist trockenlaufsicher und selbstansaugend bis 3 mWs. Sie arbeitet gegen Drücke bis 6 bar und fördert zähflüssige Medien bis 150 Centistokes. Die integrierte Software ermöglicht auf Knopfdruck das Anpassen der Fördercharakteristik auf verschiedene Flüssigkeitseigenschaften. Das schlanke GeräteDesign und die kleine Standfläche belegen sehr wenig wertvollen Laborplatz.
KNF NEUBERGER AG Pumpen + Systeme Stockenstrasse 6 CH-8362 Balterswil Telefon +41 (0)71 973 99 30 knf@knf.ch www.knf.ch analytica: Halle B2, Stand 306
Assay-Platten mit sterilem Glasboden Die präzisionsgefertigten Krystal Glasbodenplatten von Porvair Sciences bestehen aus einer Polystyrol-Oberplatte und einer mit einem biokompatiblen Kleber an der Basis befestigten Borsilikatglasplatte. Dieses patentierte Verfahren führt zu einer einheitlichen Flachheit (+/-15 Mikron) der gesamten Basis, einer ausgezeichneten Lichtübertragung und einer flachen optischen Ebene für das Zellwachstum. Die im 24-, 96- und 384-WellFormat erhältlichen Platten mit Kristallglasboden vereinigen die vorteilhaften optischen Eigenschaften von Glas, einer geringen Hintergrund- und Doppelbrechung mit der Vielseitigkeit einer Mikroplatte. Platten mit Kristallglasboden haben bei Applikationen wie Fluoreszenzassays, Lumineszenzdetektion, Szintillationszählung und Beobachtungen mit hochauflösenden Mikroskopen bei konfokaler Darstellung nachweislich eine höhere Leistungsfähigkeit als herkömmliche Polystyrolplatten. Das gesamte Sortiment der Mikrotestplatten mit Kristallglasboden gibt es als sterile Platten für Gewebekulturen zur Optimierung des Zellwachstums oder als nicht sterile Platten für die Assayentwicklung. Die hohe Klarheit des Bodens jeder Platte aus diesem Sortiment bietet den Vorteil einer einfachen und ex-
akten Positionierung bei mikroskopischen Untersuchungen. Basierend auf einem Standard-SBS / ANSI-Mikrotestplattenformat sind die Platten mit Kristallglasboden mit automatisierten Flüssigkeitshandling-Systemen und Robotersystemen kompatibel. Alle Platten werden mit einem Deckel verschlossen angeboten. Weitere Informationen über Platten mit Kristallglasboden erhalten Sie bei Porvair Sciences, UK, unter Telefon +44 (0)1372 824290 oder per E-Mail an: int.sales@porvairsciences.com.
Dunn Labortechnik GmbH Thelenberg 6 DE-53567 Asbach Telefon +49 (0)26 834 3094 info@dunnlab.de www.dunnlab.de analytica: Halle A3, Stand 108
Präzise Dosierung für vollautomatische CMC-Messungen
Die Krüss GmbH wird auf der analytica 2014 den Micro Dispenser, eine Dosiereinheit für die vollautomatische Messung der kritischen
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Mizellbildungskonzentration (CMC), vorstellen. Der Hamburger Hersteller für Messinstrumente hat den Micro Dispenser speziell für CMC-
Messungen mit dem Force Tensiometer K100 entwickelt, das seit einiger Zeit im Markt etabliert ist. Zwei kombinierte Micro-Dispenser-Einheiten erstellen dabei softwaregesteuert die gesamte Konzentrationsreihe für das untersuchte Tensid direkt im Messgefäss des Tensiometers. Das K100 misst die Oberflächenspannung jeweils zwischen den Dosierschritten vollautomatisch mit der Ring-, Plattenoder Stabmethode. Durch das softwaregesteuerte Zudosieren und anschliessende Absaugen des zugeführten Volumens zwischen den Messungen können sehr viele Konzentrationen ohne Begrenzung durch die Gefässgrösse vermessen werden. Die dadurch mögliche Verdünnung um mehrere Grössenordnungen gewährleistet eine zu-
verlässige Erfassung des Konzentrationsbereiches, in dem die CMC liegt. Da auch die Messwertdichte sehr gross gewählt werden kann, wird die CMC bei Bedarf auf der Grundlage von vielen Messwerten und daher mit hoher Präzision bestimmt. Dazu trägt auch das sehr genau dosierte Volumen beim Micro Dispenser bei, durch das der systematische Messfehler auch bei sehr grossen Konzentrationsreihen gering ist.
KRÜSS GmbH Borsteler Chaussee 85 DE-22453 Hamburg Telefon +49 (0)40 514401 30 info@kruss.de www.kruss.de analytica: Halle A1, Stand 311
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LABORAPPARATE
Wir vertreten:
Viskosität abhängig von Scherrate.
Viele Menschen leiden in der heutigen Zeit unter zu trockenen Augen. Aufgrund mangelnder Tränenflüssigkeit wird die Oberfläche der Augen zu wenig benetzt. Symptome wie Fremdkörpergefühl, Jucken, Ermüdung treten auf. Auf dem Markt finden sich verschiedene Produkte, welche die fehlende Tränenflüssigkeit ersetzen. Dabei
Messungen und Resultate Für dieses Experiment wurde ein Milliliter Probe des Präparates Refresh Liquigel von Allergan verwendet. Der erste Test fand bei einer konstanten Durchflussrate von 100 Mikrolitern pro Minute
statt, die berechnete Viskosität betrug 33 mPa*s. Da Augentropfen typischerweise scherverdünnend sind, wurde beim zweiten Versuch eine Scherrampe von 1400 bis 24 000 s-1 gefahren. Wie die Abbildung zeigt, verhalten sich die Augentropfen klar scherverdünnend. Bei konventionellen Rheometern kann in der Regel nur der untere Scherratenbereich gefahren und somit keine Aussage über die im Auge herrschende Scherverdünnung gemacht werden. Neben den hohen Scherraten zeichnet sich das m-VROC durch extrem kleine Probenvolumen und einfache Handhabung aus.
Hunter & Caprez AG Schwäntenmos 15 CH-8126 Zumikon Telefon +41 (0)44 918 08 08 mail@huntercaprez.com www.huntercaprez.com
Beratung
handelt es sich meist um wasserbasierende Emulsionen, die von den Augenlidern beim Öffnen und Schliessen geschert werden. Die auftretenden Scherraten liegen im Bereich von 4000 bis 20 000 s-1. Es ist deshalb wichtig, dass Viskositätsmessungen von Augentropfen in eben diesem Scherratenbereich stattfinden. Konventionelle Rheometer sind meist nicht in der Lage, so hohe Scherungen zu erzeugen. Das auf MEMS-Technik basierende m-VROC Rheometer von Rheosense misst den Druckabfall in einem Flowchannel und bestimmt daraus die Viskosität. Diese Technologie ermöglicht Scherraten bis über eine Million s-1 und ist für diese Anwendung bestens geeignet.
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Flammensensor-Technologie – Ihre Vorteile im Überblick: • Eine Methode für Probenmatrices gleichen Aggregatzustands • Matrixabhängige Anpassung von Prozessparametern ist überflüssig • Keine Vorkenntnisse zum Verbrennungsverhalten der Proben notwendig • Keine zeitraubende Methodenentwicklung • Einzigartig hohe Probenmengen • Garantiert quantitativer Probenaufschluss, nie mehr Systemverrussungen
• Verbesserte Präzision durch vollständige Oxidation • Minimierte Matrixeffekte • Deutlich verminderter Wartungsaufwand
Analytik Jena Analytical Instrumentation Konrad-Zuse-Strasse 1 DE-07745 Jena Telefon +49 (0)3641 77 74 44 analytical@analytik-jena.de www.analytik-jena.de analytica: Halle A1, Stand 310
Kundendienst
Chlorbestimmung in petrochemischen Matrices Aus dem offenen Meer gefördertes Öl enthält wesentliche Anteile von Chlor, das den Öltransport und die Raffination negativ beeinflussen kann. Um den Chlorgehalt zu bestimmen, wird die Hochtemperaturverbrennung kombiniert mit anschliessender coulometrischer Titration eingesetzt. Bei dieser Methode besteht matrixbedingt – vor allem bei komplexen Proben – das Risiko einer unvollständigen Verbrennung. Mithilfe der intelligenten Flammensensor-Technik des multi EA 5000 wird der Verbrennungsprozess vollautomatisch an Probentyp und -menge angepasst. Das führt zu vollständigem Probenaufschluss, geringer Streuung, reduzierten Wiederholungsmessungen und deutlich vermindertem Wartungsaufwand. So ist der multi EA 5000 hier doppelt so schnell wie herkömmliche Systeme, ermöglicht eine matrixunabhängige Kalibrierung, ohne dass Vorkenntnisse zum Verbrennungsverhalten der Probe für die automatische Analyse notwendig sind.
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Produkte
Höchste Scherraten mit dem Microvolume Rheometer m-VROC von Rheosense
Die Kulturen finden ausgezeichnete Wachstums-Bedingungen vor. Modernste Regeltechnik sorgt zu jeder Zeit für stabile Temperatur und gleichmässige Wärmeverteilung. Mit dem sensationell niedrigen Energieverbrauch von <0,1 kWh leisten wir einen aktiven Beitrag zur Schonung kostbarer Ressourcen. Der geringe Energiebedarf senkt deutlich Ihre Kosten. Zusätzlich schafft der niedrige Geräuschpegel von <45 dB(A) ein angenehmes Arbeitsklima.
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PRODUKTE
Neues Laborflaschensystem Youtility Die Duran Group hat im Januar 2014 unter dem Namen Youtility ein neues Flaschensystem auf den Markt gebracht. Die Laborflaschen des Herstellers werden in der wissenschaftlichen Forschung unter anderem zur Probenentnahme und -aufbewahrung sowie zum Mischen und Sterilisieren von Flüssigkeiten eingesetzt. Die einzelnen Komponenten des neuen Youtility Flaschensystem haben ein durchdachtes Design, das wichtigen Anforderungen im Labor Rechnung trägt: Eine sichere Handhabung sowie die Kennzeichnung von Laborflaschen zur Unterscheidung. Die Flaschen verfügen über ergonomisch geformte Griffmulden und bestehen
aus dem äusserst widerstandsfähigen Duran-Glas. Sie sind in vier Grössen erhältlich: 125 ml, 250 ml, 500 ml und 1000 ml. Der ebenfalls ergonomisch geformte Schraubverschluss ist so konstruiert, dass er auch mit Handschuhen bequem auf- und abgeschraubt werden kann. Die auf Flaschen und Verschluss speziell gekennzeichnete Etikettierungsfläche passt perfekt zu den selbstklebenden Etiketten, die ebenfalls im Sortiment sind. Innovative, bunte Kennzeichnungsringe runden das System ab. So können die Flaschen – auch in von mehreren Personen genutzten Arbeitsbereichen – farblich gekennzeichnet und dadurch jederzeit un-
terschieden werden. Das Youtility Produktsortiment wird Anfang April 2014 auf der Messe Analytica in München auf dem Stand der Duran Group präsentiert (Stand-Nr. 102, Halle B1). Weitere Informationen finden Sie unter www.duran-youtility.com.
Schott Schweiz AG St. Josefen-Strasse 20 Postfach CH-9001 St. Gallen Telefon +41 (0)71 274 42 14 renata.di-stefano@schott.com www.schott.com/schweiz analytica: Halle B1, Stand 102
Kompakte Umwälzkühler für das Labor Die kompakten Huber Minichiller überzeugen als preisgünstige und umweltfreundliche Kühllösung für zahlreiche Laborapplikationen. Eine Kalkulation für Wasser- und Abwasserkosten ergibt, dass ein Minichiller in einer Arbeitswoche bis zu 48 000 Liter Wasser einsparen kann. Aufgrund des geringen Anschaffungspreises amortisiert sich die Investition bereits nach kurzer Zeit. Die Geräte benötigen mit 225 x 360 mm Stellfläche nur wenig Platz auf dem Labortisch und bieten Arbeitstemperaturen von -20 °C bis +40 °C bei einer Kälteleistung von 300 Watt. Minichiller eignen sich dadurch bestens zum
Kühlen von Reaktorblöcken, Dampfsperren, Vakuumpumpen, Rotationsverdampfern oder Wärmetauschern. Die Geräte ermöglichen stabile Applikationsbedingungen durch konstante Werte für Temperatur, Druck und Durchfluss und erlauben einen Dauerbetrieb bei Umgebungstemperaturen bis +40 °C. Trotz des günstigen Anschaffungspreises sind die Kühler gut ausgestattet und verfügen über eine grosse Temperaturanzeige, Füllstandsanzeige sowie StatusLED’s für Pumpe, Kühlung und Heizung. Wahlweise sind zudem Modelle mit RS232-Schnittstelle (Typenzusatz «plus») sowie Modelle
mit eingebauter 1 kW Heizung (Typenzusatz «H») erhältlich. Mit der Heizung wird der Temperaturbereich auf +100 °C erweitert. Minichiller gibt es luft- und wassergekühlt, alle Modelle arbeiten mit natürlichem Kältemittel.
Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH Werner-von-Siemens-Strasse 1 DE-77656 Offenburg Telefon +49 (0)781 96030 info@huber-online.com www.huber-online.com analytica: Halle B2, Stand 315
Kompakter pneumatischer Kolbenanrieb für Membranventile Der Saunders S360 Antrieb für Membranventile wurde zur optimalen Leistungserbringung entwickelt und eignet sich speziell auch für sterile BioPharm-Anwendungen. Der leichte, kompakte pneumatische Kolbenantrieb weist eine hohe Lebensdauer und einen geringen Luftverbrauch auf. Das Gehäuse besteht aus poliertem, rostfreien Edelstahl; die Konstruktion ist robust, das Oberflächenprofil fein. Optional ist gar eine elektropolierte Oberflächengüte von 0,4 µm erhältlich. Dank des glatten, korrosionsbeständigen Profils lässt sich der Antrieb optimal reinigen.
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Die volle 360°-Drehung des S360 ermöglicht die flexible Installation und Ausrichtung der Luftanschlüsse wodurch die Gefahr der Knickung der Druckluft-Versorgungsleitungen wegfällt. Die Membranventile können auf engstem Raum kompakt angeordnet und alles in allem die Installationskosten gesenkt werden. Der Saunders S360 Antrieb verfügt ausserdem über eine spezielle Kompressor-Konstruktion, mit welcher ein Wechsel zwischen Gummi- und PTFE-Membranen leicht möglich ist, ohne dass der ganze
Antrieb ausgetauscht werden müsste. Die Ersatzteile können platzsparend und kostengünstig gelagert werden. Mit dem modularen Aufbau erbringt der S360 das Optimum an geringen Bauabmessungen und maximaler Schliessleistung.
André Ramseyer AG CH-3175 Flamatt Telefon +41 (0)31 744 00 00 info@ramseyer.ch www.ramseyer.ch
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PRODUKTE
Ionenchromatographie in der Routineanalytik
Metrohm stellt den 930 Compact IC Flex vor, ein neues System für die Ionenchromatographie, das speziell für die Anforderungen von Labordienstleistern sowie Kontrollund Überwachungslaboren in der Industrie wie auch von Laboren im öffentlichen Sektor entwickelt wurde. Das System zeichnet sich durch höchste Flexibilität und einfache Bedienung sowie hohe Zuverlässigkeit aus.
Der 930 Compact IC Flex basiert auf einem komplett modularen System. Anwender können aus einem umfassenden Angebot von Komponenten und Zubehör wählen, um sich ein System zusammenzustellen, das ihre speziellen Anforderungen und Wünsche optimal erfüllt. Ein neuer Online-Konfigurator unterstützt den Anwender bei der Konfiguration des gewünschten Systems. Nach dem Baukastenprinzip lässt sich auf diese Weise mit wenigen Mausklicks ein System nach Mass zusammenstellen. Die Möglichkeiten decken das gesamte Anwendungsspektrum der Ionenchromatographie ab und umfassen zusätzlich zahlreiche Optionen für die automatisierte Probenvorbereitung: • Suppression: sequenziell, chemisch oder ohne • Detektion: Leitfähigkeit, UV / VIS, Amperometrie
• Automation: Inline-Verdünnung, Inline-Ultrafiltration, Inline-Dialyse, und mehr Das System ermöglicht zudem die Verwendung von Trennsäulen jeder Art von Grundmaterial, Selektivität, Kapazität und Dimensionen (Länge und Durchmesser). Der 930 Compact IC Flex sorgt für maximale Zuverlässigkeit und Analysensicherheit. Das System überwacht sich selbst; alle System- und Methodenparameter werden permanent kontrolliert. Analysenresultate sind auf jeden einzelnen Schritt der Analyse und Probenvorbereitung rückführbar – optimale Voraussetzungen für Audits. Das System wird mit MagIC Net gesteuert, der bewährten Software für die Ionenchromatographie. Kombiniert mit dem neuen 941 Eluent Production Module, integriert die neue Metrohm Ionenchromatographie die inline-Herstellung
von Eluenten jeder Zusammensetzung und jeder Konzentration. Der Anwenderkomfort lässt sich zusätzlich erhöhen, wenn eine Reinstwasseranlage vom Typ Elga Purelab flex5 / 6 angeschlossen wird. In diesem Fall lässt sich das System mit gewöhnlichem Leitungswasser betreiben. Was die Qualität betrifft, steht die neue Ionenchromatographie ganz in der bewährten Tradition der Marke. Drei Jahre Garantie auf das Gesamtsystem, zehn Jahre Garantie auf den Anionensuppressor und zehn Jahre garantierte Verfügbarkeit von Ersatzteilen bietet sonst kein anderer Hersteller. Metrohm Schweiz AG Bleiche West CH-4800 Zofingen Telefon +41 (0)62 745 28 11 orders@metrohm.ch www.metrohm.ch analytica: Halle A1, Stand 101
Wie feucht ist feucht ? Donnerstag, 17.03.2014, 15.57 Uhr Lagerhalle, Zürich Feuchtigkeit überprüft und überwacht
Luftfeuchtigkeit beeinflusst in hohem Mass die Haltbarkeit von Produkten. Rotronic unterstützt Sie bei der Qualitätssicherung und bietet umfassende Lösungen im Bereich der Feuchte- und Wasseraktivitätsmessung an. Messgeräte für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete und Anforderungen, robust, zuverlässig sowie FDA-konform und GAMP-kompatibel. www.rotronic.ch
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PRODUKTE
Viskositätsmessungen 3 / 3D für Newtonsche Flüssigkeiten
VAF Instruments, Niederlande, bietet Mess- und Regelsysteme für die Marine- und Prozessindustrie. Mit über 50 Jahren Erfahrung und mehr als 50 000 verkauften Systemen ist der Hersteller weltweit führend in der In-Line-Viskosität-Technologie und bietet ein breites Produktportfolio an Durchflussmessgeräten für Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Viskositäten an. Die Systeme sind mit unterschiedlichen Ausstattungsoptionen wie beispielsweise Flussrechner, Impulsgeber oder Totalisatoren erhältlich. Die Durchflussmesser arbeiten mit hoher Genauigkeit von 0,2 und 0,3 % über den ge-
samten Messbereich (abhängig von der Grösse des Durchflussmessers und vom Typ). Das Viscosense3D Viscosity / Density control system ist die neueste Entwicklung der Messund Regelsysteme für Heizöl und Diesel. Der Sensor kommt in Schiffsdieselmotoren, in Kraftwerken, Chemieanlagen und bei der Herstellung von Farben zum Einsatz. Er misst mittels Dreh-Vibrations-Prinzip die Viskosität und Dichte des eingesetzten Öls oder Diesels. Der Sensor arbeitet mit geringen Messabweichungen bei der Viskosität (+ / -2,0 %) und der Dichte (< + / -0,1 %) und nutzt MODbus über TCP / IP Ausgangssignal. Vertretung in der Schweiz: Contel Control Equipment AG Brueggliweg 18 CH-3073 Guemlingen Telefon +41 (0)31 958 92 22 contel@sunrise.ch www.contel-ag.com
Flüssigkeitsdosieren mit Präzision
Der neue Liquid Handling Katalog des Schweizer Herstellers Socorex führt den Leser durch eine breite Auswahl an innovativen und zuverlässigen Instrumenten. Die Ausgabe 2014, geprägt durch das 50-jährige Firmenjubiläum, beinhaltet ein breites Programm an elektronischen und manuellen Mikropipetten, Spitzen und Verbrauchsmaterial, Flaschenaufsatz- und Kompakt Dispenser, Repetierpipetten, Laborspritzen, manuelle und elektroni-
sche Pipettierhilfen sowie diverses Zubehör. Die übersichtliche Tabelle des Socorex Service Centers veranschaulicht dem Anwender die Auswahl an Serviceleistungen für Pipetten und Dispenser aller Marken. Es bietet für jedes benötigte Niveau an Wartungsarbeiten eine sachgerechte Lösung, sowie spezifische Antworten auf individuelle Kundenbedürfnisse. Um bestmögliche Resultate im Labor zu erzielen, können Ihre Instrumente direkt an Socorex gesandt werden. Diese werden sorgfältig revidiert und in einer Zeitspanne von drei bis fünf Werktagen oder in nur 48-Stunden mit dem «Express Service» retourniert.
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Sicheres Erhitzen von Reaktionen im grösseren Massstab Einer der führenden Anbieter von Heizblock-Technik für Forschungsgruppen weltweit, Asynt Ltd, UK, stellt neue Modelle der DrySyn Maxi und DrySyn Super Maxi Systeme vor. Die Modelle aus massivem eloxiertem Aluminium übertragen die magnetische Rührkraft sowie Wärme bis 300 °C effizient auf die Reaktionsgefässe. Die Heizblöcke werden mit einem StandardHeizplattenrührer verwendet. Heizund Abkühlraten erfolgen rasch, was zu schnelleren chemischen Reaktionen und zu mehr Sicherheit aufgrund geringerer Brandgefahr gegenüber Ölbädern führt. Auch entfällt damit die Reinigung von Glasgeräten, da keine Öl-Rückstände an der Aussenseite der Reaktionskolben entfernt werden müssen. Weitere Merkmale sind eine robuste Bauweise, hitzebeständige Griffe für das schnelle, einfache und sichere Abnehmen des Reaktionsgefässes vom Heiz- / Rührgerät, eine uneingeschränkte Sichtkontrolle auf den Reaktionskolben und ein geringer Standbedarf.
Die neuen Modelle eignen sich für grössere Reaktionen in Laboratorien. So kann das DrySyn Maxi Heizblocksystem einen 2000 ml- oder 3000 ml-Rundkolben aufnehmen. Das Heizblocksystem DrySyn Super Maxi ist für 4000 ml- und 5000 mlKolben ausgelegt. Asynt Ltd Unit 29, Hall Barn Industrial Estate Isleham Cambridgeshire CB7 5RJ, UK Telefon +44 (0)1638 781709 sales@asynt.com, www.asynt.com
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Ihr Partner für optimales Schüttgut-Handling Be- und Entlüftungsventile für niedrige Ansprechdrücke
Die Handels- und Engineeringfirma Paliwoda AG bietet mit dem Elevent-Beatmungsventil eine flexible Absicherung von Anlagen und Tanks mit minimalen Ansprechdrücken von 2 bis 150 mbar. Die optimierte Führung mit dem «air cushion»-Prinzip ermöglicht einen sanften Ventilhub während des Abblasevorgangs und verhindert somit die Abnutzung und das Ventilflattern. Das Ventil ist modular aufgebaut und mit Clampverbin-
dungen versehen. Dadurch sind die Komponenten untereinander einfach auszutauschen und die Inspektion, Wartung und Reinigung ist leichter durchzuführen, was wiederum Kosten senkt. Das Gehäuse des einzigartig konstruierten Beatmungsventils ist aus tiefgezogenem Edelstahl gefertigt. Der komplette Verzicht auf Gussteile ermöglicht eine sehr leichte, kompakte und stabile Bauform. Die tiefgezogenen Gehäuseteile ermöglichen eine flexible Gestaltung der Anschlüsse und somit eine genaue Anpassung des Ventils in allen Anlagespezifikationen. Anschlussvarianten mit ANSI-Flanschen, Tri-Clamp und Rohr-Verschraubungen nach DIN 11851 sowie CF- und KF-Flanschen stehen zur Verfügung.
Paliwoda AG Im Chapf 2 CH-8703 Erlenbach Telefon +41 (0)44 910 50 05 info@paliwoda.ch www.paliwoda.ch
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Neuer Katalog «Messgeräte für Feuchte, Temperatur, CO2 und Differenzdruck»
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gen zur Verfügung. Das Angebot an CO2- und Differenzdruckmessgeräten ist noch weiter ausgebaut worden. Beispielsweise mit dem neuen CO2-Display, welches die relative Feuchte, Temperatur und eben CO2 misst. Es hilft, einfach und effizient die Raumluftqualität in Schulen, öffentlichen Gebäuden, Meetingräumen etc. in den Griff zu kriegen.
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In der aktuellen Ausgabe präsentiert Rotronic auf 172 Seiten ein umfangreiches Sortiment an Messlösungen. Professionellen Anwendern stehen die unterschiedlichsten Messgeräte, hilfreiches Zubehör, Software sowie Kalibriervorrichtun-
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PRODUKTE
Kompakter Vakuum-Controller für bereits vorhandene Vakuumpumpen
Der neue CVC 3000 detect ist ein kompakter Zweipunkt-Vakuumregler, der an bereits vorhandene Vakuum-
pumpen oder -Netzwerke angeschlossen wird. Mit seinem integrierten Chemie-Vakuumventil bildet er eine kompakte, einfach zu installierende und sofort einsatzbereite Einheit zur Vakuumregelung. Die Effizienz des Laborprozesses, zum Beispiel die Lösemittelrückgewinnung am Rotationsverdampfer, wird durch die elektronische Regelung deutlich gesteigert und schont darüber hinaus die Umwelt. Die Steuerungsfunktion «detect» findet selbständig den Siededruck eines
Lösemittels und minimiert dadurch notwendige Einstellungen. Mühsames manuelles Suchen des Siedepunktes entfällt selbst beim Arbeiten mit Lösemittelgemischen. Ein Überschäumen und damit der Verlust von Probenmaterial werden verhindert. Der Anwender spart Zeit und kann sich um wichtigere Aufgaben kümmern. Mit der Programmfunktion können sogar komplexere Anwendungen automatisch und reproduzierbar ablaufen. Die Eingabe von individuellen Druck-/Zeitprofilen
(«Rampen») ist damit möglich. Der CVC 3000 detect von Vacuubrand ist sowohl als Tischversion, als auch für die Stativmontage erhältlich.
VACUUBRAND GMBH + CO KG Vakuumtechnik im System Alfred-Zippe-Strasse 4 DE-97877 Wertheim Telefon +49 (0)9342 808 5550 info@vacuubrand.com www.vacuubrand.com analytica: Halle B1, Stand 424
Messung des ganzen MIR- und FIR-Bereichs in einem Run (6000-30 cm-1) Der messbare Spektralbereich von FT-IR-Spektrometern wird durch die optischen Hauptkomponenten wie Quelle, Strahlteiler und Detektor definiert. Moderne FT-IR-Spektrometer verwenden eine Software-gesteuerte Umschaltung der Quellen und Detektoren. Der automatische Austausch des Strahlteilers ist aber immer noch eine anspruchsvolle Aufgabe und erfordert hoch-präzise Roboter-ähnliche Zubehöre, da in der Regel 4 verschiedene Arten von Strahlteilern nötig sind, um den gesamten sichtbaren, nahinfraroten (NIR), mittleren IR (MIR) und ferninfraroten (FIR / THz) Spektralbereich abzudecken. Diese Optionen sind oft auch mit relativ hohen Kosten verbunden und kommen daher
nur für high-end Labore in Frage. Zudem muss die gleiche Probe oft mehrmals gemessen werden, da zwischendurch die entsprechenden optischen Komponenten gewechselt werden müssen. Ausserdem muss jeweils ein neues Hintergrundspektrum ohne Probe aufgenommen werden (umständlich). Bruker arbeitet nicht nur an GeräteNeuentwicklungen sondern verbessert auch ständig die optischen Komponenten, die für ihre hohe Performance und Robustheit bekannt sind, und bietet nun einen Ultrabreitband-Strahlteiler in Kombination mit einem Ultra-breitband-Detektor an. Dadurch ist es jetzt möglich, mit dem Vertex 70(v) FTIR-Spektrometer erstmals den ganzen MIR UND FIR
Bereich (6000 – 30 cm-1) mit einer Messung abzudecken, ohne optische Komponenten wechseln zu müssen oder ein weiteres Hintergrundspektrum aufzunehmen! Passend zu dieser Konfiguration kann die Bruker Platinum-ATR mit eingesintertem Diamant-ATR-Kristall eingesetzt werden, welche durch ihre reine Spiegeloptik den spektra-
len Bereich ebenfalls nicht einschränkt. Damit erhält jeder Analytiker, ob IR Spezialist oder nicht, die Möglichkeit, kostengünstig neben dem MIR auch zusätzliche Informationen im fernen IR zu nutzen und in seine Auswertungen einfliessen zu lassen (beispielsweise Torsionsund Ringschwingungen, Gitterschwingungen, Wasserstoffbrücken, Metallorganische Proben, etc.).
Bruker Optics GmbH Industriestrasse 26 CH-8117 Fällanden Telefon +41 (0)44 825 98 18 optics@bruker.ch www.brukeroptics.ch
Umweltsimulations-Schrank mit Drucklufttrockner
Vom Prototypen bis zum fertigen Serienmodell durchlaufen Materialien und Produkte aus allen Bereichen der Industrie heutzutage immer komplexere Materialbelastungsprüfungen. Gleichzeitig werden auch die Anforderungen, die an die Temperatur- und Feuchtigkeitsbeständigkeit der Materialien
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gestellt werden, immer anspruchsvoller. Aus diesem Grund hat Binder nun den UmweltsimulationsSchrank MKF 720 optional um die Funktion der geregelten Drucklufttrocknung ergänzt. Der MKF wurde für anspruchsvolle Wechselklimaprofile entwickelt. Durch die Drucklufttrocknung wird der Klimabereich des Gerätes erweitert. Dies ist besonders wichtig, um den von der Industrie geforderten Normen zu entsprechen. Die Drucklufttrocknung ermöglicht äusserst dynamische Feuchtigkeitsveränderungen und ist daher besonders gut geeignet, um die gerade im Bereich der Automobilindustrie geforderten Normen, wie zum Beispiel die VW-Norm, abzufahren. Dabei werden oft schwierige Prüfszenarien wie beispielsweise 0 °C
bei 30 Prozent r.F. abgefahren. Diese stellen für den MKF 720 mit Drucklufttrocknung kein Problem dar. Mit Hilfe des Drucklufttrockners können Taupunkte von bis zu -30 °C realisiert werden. Die vorgegebenen Feuchtewerte werden schnell erreicht und präzise gehalten. Auch Temperaturspannen von -40 °C bis +180 °C sind für den MKF kein Problem. Ideal geeignet für Kälte und Wärmetests nach den gängigen Temperatur- und Klimaprüfstandards sind die Umweltsimulations-Schränke des Herstellers die Basis für zuverlässige Materialprüfungen auf höchstem technischem Niveau. Das Unternehmen setzt seit jeher den Fokus auf den kontinuierlichen Ausbau und die Weiterentwicklung des ProduktPortfolios um die Bedürfnisse des
Kunden zu erkennen und sich diesen genau anzupassen. So sind neben dem Umweltsimulationsschrank MKF 720 mit Drucklufttrockner noch weitere Spezialisten für Wechselklimaprofile in unterschiedlichen Temperaturbereichen im Portfolio. Die Geräte sind auch ohne Befeuchtungssystem erhältlich. Zusätzlich können Geräte aller Produktgruppen bei speziellen Anforderungen angepasst werden.
Binder GmbH Im Mittleren Ösch 5 DE-78532 Tuttlingen Telefon +49 (0)7462 2005 0 info@binder-world.com www.binder-world.com analytica: Halle B2, Stand 137
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Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch sales@brechbuehler.ch
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Tel. 061 971 83 44 Fax 061 971 83 45
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Industriestrasse 32 Postfach 18 CH-3175 Flamatt ANDRÉ RAMSEYER AG Tel. 031 744 00 00 Fax 031 741 25 55 info@ramseyer.ch www.ramseyer.ch
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Spirax Sarco AG Regelgeräte & Armaturen Gustav-Maurerstrasse 9 8702 Zollikon Tel. +41 44 396 80 00 www.SpiraxSarco.ch
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Medizin
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SKAN AG Postfach CH-4009 Basel info@skan.ch
Tel. 061 485 44 44 Fax 061 485 44 45 www.skan.ch
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DURCHFLUSSMESSER DOSIERPUMPEN Stockenstrasse 6 8362 Balterswil Tel. 071 973 99 30 Fax 071 973 99 31 E-Mail: knf@knf.ch www.knf.ch
CONTEL Control Equipment AG CH-3073 Gümligen Tel. +41 (0)31 958 92 22 contel@sunrise.ch www.contel-ag.com
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Rötzmattweg 105 CH-4600 Olten Tel. +41 (0)62 207 10 10 IEP Technologies GmbH Fax +41 (0)62 207 10 11 info@ieptechnologies.com - www.ieptechnologies.com
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3/2014
4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 Aquasant Messtechnik AG info@aquasant-mt.com Aquasant mesure technique SA www.aquasant-mt.com
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THE FUTURE IS NOW
SEPARATED FROM THE PAST.
Imagine a lab where all analytical scientists can acquire high-quality mass spectral data. On their own. Within their existing workflows. Across every sample. Without training. A lab where uncertainty about compounds is replaced by fast, efficient confirmation and the confidence that comes with crossing the LC/MS divide like never before. Now imagine all this happening at the push of a button. This goes far beyond the power of mass detection. This is the ACQUITY QDa™ Detector from Waters. SEPARATING BEYOND QUESTION.™ Visit waters.com/separate
Introducing the ACQUITY QDa Detector
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