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März 2014
KUNSTSTOFF XTRA OFFIZIELLES ORGAN VON SWISS PLASTICS
D ie fac h zeitsc h rift f ü r die K u nststoff - u nd K a u tsc h u kind u strie
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Die logische konsequenz
6 Technologien – ein starkes Team Handhabungstechnik Dämpfungstechnik Lineartechnik Verfahrenstechnik Werkzeugtechnik Maschinentechnik
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EDITORIAL
Die Crux mit dem Mindestlohn Am 9. Februar 2014 hat das Schweizer Volk über die Masseneinwanderungsinitiative abgestimmt und mit dem Ja viele Fragen aufgeworfen, die es
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nun zu klären gibt und für die Lösungen geschaffen werden müssen. Bevor dazu Konkretes auf dem Tisch liegen wird, steht mit der Mindestlohninitiative, die im Mai zur Abstimmung kommt, eine nächste Feuerprobe für die Wirtschaft auf dem Tapet. Wirtschaftsvertreter warnen eindringlich vor einem «ja». Sie tun dies umso lauter, weil der Schock vom 9. Februar noch tief sitzt. Worum geht es: Die Initiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes verlangt einen flächendeckenden Mindestlohn von 4000 Franken oder 22 Franken pro Stunde. Swissmem Präsident Hans Hess, der die Interessen der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie vertritt, mit rund 332 000 Beschäftigten die grösste industrielle Arbeitgeberin, fürchtet um die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz. Die Minimallöhne liegen heute – je nach Kanton verschieden – zwischen 3300 und 3850 Franken. Dieser Unterschied zeigt schon eine Problematik der Initiative. Der Mindestlohn nimmt keine Rücksicht auf regionale Unterschiede bei den Lebensunterhaltskosten oder auf branchenspezifische Strukturen. Wird dem Minimallohn von 4000 Franken zugestimmt, würden wenig anspruchsvolle Jobs durch Automatisierung wegrationalisiert oder ins Ausland ausgelagert. Mit einem Mindestlohn von 22 Franken erhält ein Arbeitnehmer in der Schweiz mehr als doppelt so viel wie in Deutschland, wo über einen gesetzlich festgelegten Stundenansatz von 10.50 Franken Franken gilt. Unsere Hochpreisprodukte lassen sich teils über Qualität und zusätzliche Dienstleistungen (bisher) rechtfertigen. Die Frage ist erlaubt: kann Qualität so viel besser sein, dass die Arbeitsplätze auf Dauer gesichert sind? Alleine von Nischen kann die Schweiz nicht leben. Wie auch immer der Ausgang der Abstimmung ausfallen wird: Gefordert ist auch unser Bildungswesen, damit der Industrie genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen und vor allem auch die Fachkräfte, die sie wirklich braucht.
Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com
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Zykluszeitreduktion
nachgedacht wird, und wie in Frankreich, wo ein Minimalsatz von 11.60
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I n h altsverzeic h nis
04 Fokus
KUNSTSTOFF XTRA
08 Rohstoffe
Nun ist Pragmatismus gefragt
Das Schweizervolk hat am 9. Februar 2014 der Masseneinwanderungsinitiative zugestimmt. Nun gilt es, diese umzusetzen. Über das «Wie» müssen sich nun die Politiker den Kopf zerbrechen. Wie Unternehmer der Kunststoffindustrie mit dem Abstimmungsresultat und seinen Folgen umgehen zeigt eine Umfrage von KunststoffXtra.
Fakten zum Biokunststoffmarkt
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Der 2012 rund 1,4 Millionen Tonnen zählende Biokunststoffmarkt wird bis 2017 auf über 6 Millionen Tonnen wachsen. Selbst unter Berücksichtigung dieses Wachstumspotenzials wird die für den Anbau von Biomasse benötigte Fläche 2017 lediglich etwa 0,02 Prozent der weltweiten Landwirtschaftsfläche betragen. Dies geht aus der aktuellen Marktprognose des Branchenverbands European Bioplastics hervor.
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06 Verarbeitung Innovationen – unabdingbar für die Schweiz
Um konkurrenzfähig gegenüber dem europäischen Markt zu bleiben, setzt die Automotive & Industrial Division der Weidmann Plastics Technology (ein Unternehmensbereich der Wicor Gruppe) mit Haupt- und Entwicklungssitz in der Schweiz auf ein Sonderverfahren des Spritzgiessens, das thermoplastische Schaumspritzgiessen (TSG).
IMPRESSUM
KUNSTSTOFF XTRA
Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie
Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler
Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 4. Jahrgang Druckauflage 6000 Exemplare ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller
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Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com
16 Verband Und plötzlich ist alles anders ... Montag, 20. Januar 2014, 15.00 Uhr: Pünktlich zum Start des Symposiums «Swiss Plastics» ist die neue Website des Branchenverbands von Swiss Plastics online. «Es brauchte auch Mut, um das Althergebrachte komplett auf den Kopf zu stellen. Aber es hat sich gelohnt», sagt Michael Baumgartner, einer der Projektverantwortlichen dazu.
Produktion Sprüngli Druck AG Dorfmattenstrasse 28 CH-5612 Villmergen Telefon +41 (0)56 619 53 53 Telefax +41 (0)56 619 53 00 info@spruenglidruck.ch www.spruenglidruck.ch Abonnemente Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto) Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2014 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug
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I n h altsverzeic h nis
18 wirtschaft
27 Verfahrenstechnik
Top 10 Impulsgeber für 2014
Beständiger Schutz für elektronische Bauteile
Der Wandel Chinas zur Industrienation wird stabiler verlaufen, und die Industrie in den USA wird, trotz der Unwägbarkeiten der Politik des billigen Geldes, wachsen, so die Prognose von Euler Hermes, weltweit führender Anbieter von Warenkreditversicherungen. Das sind nur zwei der 10 wichtigsten wirtschaftlichen Impulsgeber im Jahr 2014 laut Euler Hermes.
In den letzten Jahren hat sich die Klebstoffindustrie fortlaufend weiterentwickelt. Das Ergebnis sind unter anderem innovative Schmelzklebstoffe, die Henkel unter der Marke Technomelt anbietet. Diese können vielfältig eingesetzt werden, da für fast jedes Anwendungsgebiet ein passender Schmelzklebstoff verfügbar ist.
32 Réseau plasturgie
Kriechmodul-Abschätzung und Kriechbeständigkeit
Mangels verfügbarer Werkstoffdaten ist der Fachmann bei der Auslegung von Kunststoffbauteilen oft auf Näherungen und Abschätzungen angewiesen. Dies gilt insbesondere für den Kriechmodul als wichtigem Kennwert zur Erfassung der zeitabhängigen Werkstoffsteifigkeit. Hier wird – nebst anderen – ein Ansatz präsentiert, der sich die Kriechbeständigkeit zunutze macht, soweit diese überhaupt aus Datenbanken ableitbar und relevant ist.
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Veranstaltungen 39 Produkte 40 Lieferanten 45 verzeichnis
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Zum Titelbild
News 34
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23 Werkstofftechnik
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DIE FAChZEITSChRIFT FüR DIE KuNSTSTOFF- uND KAuTSChuKINDuSTRIE
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F ok u s
Ein «Ja» erschüttert die Schweiz
Nun ist Pragmatismus gefragt Das Schweizervolk hat am 9. Februar 2014 der Masseneinwanderungsinitiative zugestimmt. Nun gilt es, diese umzusetzen. Über das «Wie» müssen sich nun die Politiker den Kopf zerbrechen. Wie Unternehmer der Kunststoffindustrie mit dem Abstimmungsresultat und seinen Folgen umgehen zeigt im Folgenden eine nicht repräsentative Umfrage.
Marianne Flury
Ad 1: Mehr als 70 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass die Annahme der Initiative an der Fachkräftesituation in der Schweiz nichts ändern wird. Sei es nun, weil die Unternehmer überzeugt sind, dass es schwieriger nicht mehr werden kann oder weil sich aus der EU grösstenteils eh Personen beworben haben, die dem Anforderungsprofil
Bild: Kunststof fXtra
Noch Ende Januar kamen diverse Zeitungen (Tages Anzeiger, NZZ, zeit online, aufgrund von Umfragen zum Schluss, dass die Masseneinwanderungsinitiative abgelehnt werde. Kurz vor dem Urnengang machte sich dann erste Unsicherheit bezüglich des Ausgangs breit. Einig war man sich, dass das Resultat äusserst knapp ausfallen werde. Wie bekannt, wurde die Initiative mit 50,3 % Ja-Stimmen gegen 49,7 % NeinStimmen angenommen. Ein seltsamer Zufall, dass 1992 die Abstimmung über den EWR-Beitritt mit dem genau gleichen Stimmenverhältnis über die Bühne ging. Reaktionen aus Brüssel liessen nicht auf sich warten: Die EU hat postwendend die Verhandlungen über das Stromabkommen auf Eis gelegt, ebenso das milliardenschwere Forschungsabkommen Horizon 2020 und das Studentenaustauschprogramm Erasmus.
Wie die Initiative nun umgesetzt wird ist noch offen. Verschiedentlich war zu lesen, dass in Zürich, Zug und Bern erste Firmen das Ja zur Masseneinwanderungsinitiative als Begründung für einen Stellenabbau oder Verzicht auf Investitionen anführen. Wie Unternehmer der Kunststoffbranche mit dem Ja zur Initiative umgehen und welche Folgen sie für ihr Unternehmen erwarten, wollten wir in einer Umfrage heraushören. Die Antworten haben wir im Folgenden zusammengefasst und prozentual in der Grafik dargestellt.
Antworten (in %) auf die ersten fünf Fragen (siehe Kasten).
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nicht genügten. O-Ton: «Aus der EU haben sich bei uns in den letzten Jahren 90 % Ungelernte gemeldet und ca. 10 % mit einer Ausbildung (Lehrabschluss oder ähnlich). Es hat sich aber herausgestellt, dass von diesen 10 % nur sehr wenige wirklich brauchbar waren.» Einige gaben an, dass es zwar nicht schwieriger werde, geeignete Fachkräfte zu finden, dass aber mit einem höheren administrativen Aufwand zu rechnen sei. O-Ton: «... da – wie früher auch schon – nachgewiesen werden muss, dass kein Schweizer zu finden war.» Rund 30 Prozent sind überzeugt (oder ziemlich überzeugt) dass sich der Fachkräftemangel verschärft. O-Ton: «Dies ist sicher so, da Schweizer Fachleute in der Kunststoffverarbeitung rar sind wie Goldstaub und wir bereits in der Vergangenheit auf Rekrutierungen im Ausland angewiesen waren. Dasselbe gilt auch für Projektleiter (Ingenieure). In beiden Sektoren sind bei uns heute 70 % Ausländer beschäftigt, obwohl wir gezielt Schweizer suchten.» Das Rezept, dem Fachkräftemangel die Stirn zu bieten ist bekannt. O-Ton: «Es gilt also mehr Effort in die Ausbildung im Inland zu stecken.» Ad 2: Eine grosse Mehrheit (84 %) der Befragten macht sich keine Sorgen, dass die Geschäfte mit EU-Kunden rückläufig sein werden. Hier kommt vor allem die Gewissheit der Befragten zum Ausdruck, dass sie als verlässliche Geschäftspartner auf starke Kundenbindung zählen und / oder in Nischen tätig sind und Produkte mit speziellen Anforderungen liefern können. O-Ton: «Die Kunden kaufen unsere Leistung, nicht die Schweizer Politik.» Eine Einschränkung gibt es allerdings auch hier: Sollten Zölle oder andere Handelshemmnisse von der EU dik3/2014
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tiert werden, müsste mit negativen Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf gerechnet werden. Die 16 %, die nicht mit nein geantwortet haben, finden es zu früh, verlässliche Aussagen machen zu können. Ad 3: Etwas mehr als die Hälfte der Befragten hat keinerlei Reaktionen von EU-Kunden erhalten. O-Ton: «Die Wirtschaft ist glücklicherweise pragmatischer als die Politik.» Bei der anderen Hälfte fielen die Reaktionen mehrheitlich belustigt, anerkennend oder unterstützend aus. O-Ton: «Dies hätte man in unserem Land schon lange tun solFrage 1: Fürchten Sie, dass es (noch) schwieriger wird, geeignete Fachkräfte zu finden? Frage 2: Erwarten Sie einen Geschäftsrückgang in europäischen Märkten? Frage 3: Haben Sie Reaktionen (positive / negative) von Ihren EUKunden erhalten? Frage 4: W irkt sich die Annahme der Initiative sonst noch aus auf Ihren Geschäftsverlauf aus? Frage 5: Ändern Sie etwas an Ihrer Geschäftspolitik? Frage 6: Was würden Sie als Bundesrat machen?
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len. Es scheint, dass die ‹classe politique› nicht mehr die Bürgermeinungen vertritt sondern nur noch ihre eigenen Interessen.» Ad 4: Gut 70 % der Befragten sind der Meinung, dass das Ja keine weiteren Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf haben wird. Die Antworten werden auch von der Umsetzung der Initiative abhängig gemacht – und von der Kompromissbereitschaft der EU. O-Ton: «Wenn wir im grenzüberschreitenden Verkehr (Waren, Dienstleistungen etc) Hemmnisse aufgebrummt bekommen, wird das für uns sehr schnell zu einem grossen Thema. Mit Kunden in der EU, die mehrmals wöchentlich beliefert werden, muss der Grenzverkehr gut planbar sein. Alternativen sind allerdings bei einigen Kunden vorhanden: Konsignationslager, eigene Lager in Deutschland und Italien etc.» Ad 5: Von den Befragten halten 44 % an ihrer Strategie fest, teils allerdings mit Vorbehalten. So will sich ein Unternehmer in Deutschland nach Betrieben umsehen, die zum Verkauf stehen – zum Beispiel weil sie ein Nachfolgeproblem haben. O-Ton: «Natürlich würden dann wahrscheinlich Arbeitsplätze in der Schweiz verloren gehen – aber was haben wir für Alternativen?» Der Grundtenor ist allerdings, erstmal abzuwarten bis der Weg zur Umsetzung der Initiative klarer ist. Diese Haltung nehmen weitere 44 % der Befragten ein. 12 Prozent beabsichtigen, den europäischen Markt noch intensiver zu bearbeiten.
Ad 6: Bei der Frage «Was würden Sie als Bundesrat machen?» fehlt es nicht an Vorschlägen, es wird aber auch die Frage gestellt, weshalb der Bundesrat die Konsequenzen bei einer Annahme nicht klarer kommunizieren konnte und weshalb er nicht einen «vernünftigen Gegenvorschlag» zur Abstimmung präsentiert hat. Als Vorschläge werden ins Feld geführt, die Berufsbildung zu forcieren und zu stützen und mittels Verhandlungen mit der EU einen gangbaren Weg zu definieren, der dem Volk – unter Bekanntgabe aller Konsequenzen – nochmals zur Abstimmung vorgelegt werden kann. Ein Unternehmer wünscht sich vom Bundesrat, dass dieser eine knallharte Linie verfolgt und mehr Rückgrat zeigt. Er weist darauf hin, dass die Schweiz ein grosser Handelspartner der EU sei und sich auf keinen Fall von ‹grössenwahnsinnigen› Funktionären aus Brüssel einschüchtern lassen sollte. Mehrfach wurde auch explizit darauf hingewiesen, dass fast 50 % gegen die Initiative gestimmt haben und ein Teil der Befürworter zwar ein Zeichen setzen, gleichzeitig aber die bilateralen Verträge nicht gefährden wollte. Zum Schluss noch eine Empfehlung eines Umfrageteilnehmers an den Bundesrat: Dieser soll doch bitte «einen Kurs über Verhandlungstaktik und Strategie besuchen. «Es ist enttäuschend, welche Resultate die Verhandlungen mit der EU bis anhin ergeben haben, speziell unter Berücksichtigung, dass die Schweiz mehr von der EU importiert als in die EU exportiert und die Schweiz Milliardeninvestitionen für den EU-Transitverkehr (Nord / Süd) tätigte.» n
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V erar b eit u ng
Weidmann setzt auf MuCell-Technologie
Innovationen – unabdingbar für die Schweiz
Bilder: Weidmann
Um konkurrenzfähig gegenüber dem europäischen Markt zu bleiben, setzt die Automotive & Industrial Division der Weidmann Plastics Technology (ein Unternehmensbereich der Wicor Gruppe) mit Haupt- und Entwicklungssitz in der Schweiz auf ein Sonderverfahren des Spritzgiessens, das thermoplastische Schaumspritzgiessen (TSG).
Technikumsspritzgiessmaschine mit MuCell-Aggregat, Ø 80 mm.
Armin Müller1 Basierend auf ihrem Innovationsprozess beschäftigte sich Weidmann seit längerem mit dem thermoplastischen Schaumspritzgiessen in verschiedenen Vorentwicklungsprojekten. Diese Vorgehensweise der ständigen Weiterentwicklung wird nun durch die erste Serienapplikation in der für Weidmann noch neuen Technologie bestätigt.
Die MuCell-Technologie Das MuCell-Verfahren ist eine von mehreren Möglichkeiten des thermoplastischen Schaumspritzgiessens. Es handelt sich hierbei um ein rein physikalisches Fertigungsverfahren, welches ohne die Zugabe Armin Müller, Entwicklungsingenieur, Weidmann Plastics Technology AG, Rapperswil. 1
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Unterbodenverkleidung eines Schlüsselkunden im TSG-Verfahren hergestellt.
von chemischen Treibmitteln in das Granulat und ohne Zersetzungsprozesse für die Bildung von Treibgasen zum Schäumen von Kunststoffformteilen auskommt. Es wurde vor über zwanzig Jahren am Massachusetts Institute of Technology in Boston, USA, entwickelt und von der Firma Trexel Inc. in Wilmington, USA, als durch zahlreiche Patente geschütztes Verfahren zur Serienreife getragen und vermarktet. Der Einsatz der Technologie für erste Serienanwendungen im Spritzguss datiert aus dem Jahr 2001 und seitdem entwickeln sich stetig neue Anwendungsbereiche, in denen das MuCell-Verfahren zum Einsatz kommt. Erst in jüngster Zeit, in der nach neuen Wegen zur Gewichtsreduzierung im Automobil gesucht wird, gewinnt diese Technologie für viele Firmen wieder an Attraktivität und wird vermehrt wahrgenommen, so auch von Weidmann Automotive & Industrial.
Die Vorteile liegen auf der Hand Die Technologie des thermoplastischen Schaumspritzgiessens mit MuCell basiert auf einfachen physikalischen Grundlagen. Wird ein inertes Gas (in der Regel N2 oder CO2) während des Plastifizierens unter Druck in eine thermoplastische Schmelze eingebracht, kommt es zu einer guten Homogenisierung. Wird die Schmelze in ein Werkzeug gespritzt, so startet unmittelbar nach der Einspritzdüse, aufgrund des vorhandenen Druckabfalls, die Zellbildung. Ergebnis ist ein Integralschaum – eingefrorene kompakte Randschichten mit einem geschäumten Kern – ähnlich einer Sandwichstruktur. Im Regelfall können durch die Umstellung auf ein TSG-Verfahren ca. 8 % Gewicht gegenüber herkömmlichem Kompaktspritz3/2014
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giessen eingespart werden. Nur mit einer adäquaten Bauteil- und Werkzeugauslegung können grössere Gewichtsreduktionen erzielt werden. Dabei ist bei der konstruktiven Bauteilauslegung zu beachten, dass sich die mechanischen Eigenschaften durch das Aufschäumen verändern. Durch das Expandieren des Gases wird der zur Kompensation des Schwundes notwendige Werkzeuginnendruck erzeugt, was – im Gegensatz zum Standardspritzgiessen – die Herstellung von nahezu verzugs- und einfallstellenfreien Bauteilen mit sehr guter Formstabilität und Masshaltigkeit ermöglicht. Nachteilig ist, dass die Bauteile an der Oberfläche, aufgrund von Ausgasungen während des Einspritzens, viele Schlieren aufweisen und somit ohne spezielle Massnahmen nicht als Sichtbauteile einsetzbar sind.
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Weidmann stellt sich der Herausforderung Um in der Branche erfolgreich zu sein, sind ein hoher Innovationsgrad und der Einsatz neuester Technologien unerlässlich. Darum hat sich Weidmann Automotive & Industrial entschlossen, in die MuCell-Technologie zu investieren und die zur Implementierung notwendigen Entwicklungen durchzuführen. So wurde eine Unterbodenverkleidung eines namhaften OEM’s erfolgreich in MuCell-Technologie produziert und alle spezifischen Bauteilprüfungen am Fahrzeug verliefen erfolgreich.
Aufbau eines Technikums Im Jahr 2013 wurde eine 650 to 2K Spritzgiessmaschine mit MuCell-Aggregat für
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das TCC (Technical Competence Center) in Rapperswil angeschafft. Neben der Nutzung dieser Anlage für kommende MuCell- und andere Vorentwicklungsprojekte liegt der Fokus darin, MuCell-SpritzgiessKnowhow weiter aufzubauen und die Weidmann Automotive & Industrial Produktionsstandorte bei der Einführung dieser Technologie zu unterstützen.
Kontakt Weidmann Plastics Technology AG Automotive & Industrial Neue Jonastrasse 60 CH-8640 Rapperswil Telefon +41 (0)55 221 41 06 info.wpt@wicor.com www.weidmann-plastics.com
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R o h stoffe
Mineralien reduzieren Verschleiss um 70 Prozent
Compounds für tribologische Anwendungen
Grafiken: Ensinger
In der Automobilindustrie müssen Kunststoffteile sehr hohen Belastungen standhalten. Insbesondere Bauteile in Motoren, Hochleistungsgetrieben oder Antriebssträngen von Fahrzeugen sind extremen Reib- und Gleitbelastungen ausgesetzt. Für diese mechanisch und tribologisch anspruchsvollen Einsatzbedingungen hat Ensinger mit Spezialmineralien verstärkte Compounds auf den Markt gebracht, die bis zu rund 70 Prozent weniger Verschleiss aufweisen als Kunststoffe mit PTFE-Beimischungen.
Grafik 1: Tribologisch verbesserte Compounds weisen konstant gute, rund 30 Prozent bessere Gleiteigenschaften als PEEK natur auf.
Grafik 2: Das mineralhaltige, PTFE-freie Werkstück weist im Test einen Verschleiss von lediglich 0,03 Millimeter und somit rund 72 Prozent weniger als das PTFE-haltige Bauteil auf.
Für mechanische und tribologische Anforderungen entwickelt Ensinger seit Jahrzehnten Kunststoffmischungen mit sehr hoher Festigkeit, minimalem Verschleiss und optimalem Gleitverhalten. Kohlefasern, Glasfasern oder Mineralien als Additive erhöhen die Belastbarkeit. PTFE, anorganische Festschmierstoffe oder Öl machen die Konstruktions- und Hochtemperaturkunststoffe gleitfähig. PTFE sorgt für sehr gute Gleitund Reibeigenschaften und eignet sich vorrangig für Anwendungen mit moderater Belastung und hoher Geschwindigkeit.
stoffen ein gleichmässiges Eigenschaftsprofil und verhindert Ablagerungen am Werkzeug. Ausserdem kommt es in Anwendungen mit hoher Belastung nicht zu optischen Fehlstellen. Im Vergleich zu PTFEhaltigen Systemen erhöhen die harten Mineralien die Kriechfestigkeit des Bauteils unter Last und Temperatur signifikant. Die Spezialmineralien können in alle gängigen Standard-, Konstruktions- oder Hochleistungskunststoffe eingebunden werden.
PTFE-freie Rezepturen für höchste Belastungen
Wie Reibwerte und Verschleiss sich durch die Additive PTFE oder Mineralien verändern, zeigt Ensinger beispielhaft an tribologischen Reibungs- und Verschleissprüfungen mit unterschiedlich verstärkten Hochtemperatur-Compounds. Zum Einsatz kommen PEEK natur, PTFE-haltiges Standard-Compound Tecacomp PEEK TRM PVX 4007V sowie mineralhaltiges Tecacomp PEEK TRM X 4004V Granulat. Testverfahren ist das Kugel-Prisma-Prüfsystem. Die Reibwerte wurden unter sechs Newton Last bei Gleitgeschwindigkeiten bis 210 Millimeter pro Sekunde ermittelt. Die tribologisch verbesserten Compounds weisen hier
Spezialmineralien machen die von Ensinger zum Patent angemeldeten PTFE-freien Tecacomp TRM X Compounds extrem belastbar. Sie kommen bei höheren Flächenpressungen und unter Hochtemperaturbedingungen zum Einsatz. Die mineralischen Füllstoffe werden stabil in die Polymermatrix eingebunden. Gegenüber Granulaten mit PTFE haben die mineralverstärkten Compounds weitere Vorteile: Die mikrodisperse Verteilung beugt einer Entmischung bei der Verarbeitung vor, verleiht den Werk8
70 Prozent weniger Verschleiss
konstant gute, rund 30 Prozent bessere Gleiteigenschaften als PEEK natur auf (Grafik 1). Noch deutlicher ist der Unterschied bei den Verschleissraten: PEEK natur hat einen Verschleiss von 0,53 Millimeter, das PTFE-haltige Compound von 0,11 Millimeter. Das mineralgefüllte Material verschleisst lediglich um 0,03 Millimeter und somit rund 72 Prozent weniger als das PTFE-haltige Bauteil (Grafik 2). Bei diesem Versuchsaufbau rotiert die Kugel 100 Stunden bei 30 Newton Last mit einer Geschwindigkeit von 0,028 Metern in der Sekunde. Durch den deutlich reduzierten Verschleiss minimieren Bauteile aus mineralhaltigen, tribologisch optimierten Compounds grundsätzlich Ausfallzeiten und ermöglichen eine effiziente Produktion. Die Reibund Verschleisswerte sind dabei von vielen Einflussfaktoren wie Geschwindigkeit, Bewegungsart, Last, Schmierung oder Fremdpartikel abhängig. Kontakt Ensinger Compounds Werkstrasse 3, A-4860 Lenzing Telefon +43 (0)7672 701-3299 office@ensinger-compounds.com www.ensinger-compounds.com
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R o h stoffe
Aktuelle Daten zum Biokunststoffmarkt
Kräftiges Wachstum zwischen 2012 und 2017
Bild: BASF SE
Der 2012 rund 1,4 Millionen Tonnen zählende Biokunststoffmarkt wird bis 2017 auf über 6 Millionen Tonnen wachsen. Selbst unter Berücksichtigung dieses Wachstumspotenzials wird die für den Anbau von Biomasse benötigte Fläche 2017 lediglich etwa 0,02 Prozent der weltweiten Landwirtschaftsfläche betragen. Dies geht aus der aktuellen Marktprognose des Branchenverbands European Bioplastics hervor.
Bild: FKuR
Bild: Fujitsu
Ein mit einer Kunststoffschicht aus PBAT / PLACompound überzogener Pappbecher weicht nicht durch und kann industriell kompostiert werden.
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«Unsere aktuellen Marktdaten bestätigen erneut, dass die Biokunststoffbranche weltweit in den kommenden Jahren gesund und überdurchschnittlich wachsen wird», erläutert François de Bie, Vorstandsvorsitzender European Bioplastics. «Die Produktionskapazitäten für alle Biokunststoffmaterialien legen zu und verteilen sich auf eine breite Palette unterschiedlicher Marktsegmente – von Verpackungen über Fasern bis hin zu Verbraucherelektronik.» Deutlich am stärksten wächst dabei die Gruppe der biobasierten, nicht-biologisch abbaubaren Biokunststoffe. Biologisch abbaubare Kunststoffe haben nach Angaben des Erzeugerverbandes European Bioplastics im Jahr 2009 mit einigen 100 000 Ton-
bei Barriereeigenschaften, Langlebigkeit und Kompatibilität mit anderen Biopolymeren und Zusatzstoffen besteht noch viel Verbesserungspotenzial.
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nen noch den Löwenanteil an den weltweiten Gesamtkapazitäten für Biokunststoffe ausgemacht. Seit 2010 werden die Wachstumsraten der biologisch abbaubaren Kunststoffe von denen biobasierter Kunststoffe deutlich überflügelt. Verbandsprognosen zufolge sollen sie 2016 trotz eines stetigen Wachstums nur noch rund einen Siebtel der Gesamtproduktion von Biokunststoffen ausmachen. Der weitaus überwiegende Teil der Biokunststoffe wird dann zwar biobasiert, aber nicht bioabbaubar sein. Vor allem die sogenannten «drop-in» Lösungen, also Massenkunststoffe wie PE und PET1, die auf Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt werden, bauen grosse Kapazitäten neu auf. In puncto Reproduzierbarkeit gibt es Nachholbedarf und
«Bio»-Verpackungen haben Nase vorn Der Verpackungsmarkt bleibt auch in den kommenden Jahren das führende Anwendungsgebiet für Biokunststoffe. Die Biokunststoffbranche bietet eine breite Auswahl
Biobasiertes PET beinhaltet biobasiertes Monoethylen-Glykol (MEG). Der Anteil des MEG beträgt derzeit etwa 30 Prozent des PET-Materials. Terephthalsäure, PTA, stellt die übrigen 70 Prozent. 1
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Grafiken: European Bioplastics / Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstof fe (Dezember 2013)
R o h stoffe
Weltweite Produktionskapazitäten für Biokunststoffe.
an marktreifen Anwendungen – dringend benötigte, innovative Lösungen, die beispielsweise die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen sowie den CO2-Fussabdruck von Verpackungen reduzieren und zusätzliche Entsorgungs- und Recyclingwege eröffnen. Bioabbaubare Kunststoffe kommen in der Regel dort zum Einsatz, wo sich die Eigenschaft der Abbaubarkeit als besonders nützlich erweist. Das gilt z.B. in der Landwirtschaft für Mulchfolien oder Pflanztöpfe, die nach der Gebrauchsphase nicht eingesammelt und abtransportiert werden müssen, sondern gleich an Ort und Stelle im Boden zu Biomasse verstoffwechselt werden. In Privathaushalten haben sich abbau-
Weltweite Produktionskapazitäten für Biokunststoffe 2017 (nach Marktsegment).
bare Küchenabfallbeutel einen Markt erobert; sie können gemeinsam mit dem Bioabfall kompostiert werden. Biobasierte Kunststoffe finden sich inzwischen auch in Verbraucherelektronik- und Automobilanwendungen. So hat z.B. Toyota bei seinem nur in Japan erhältlichen Hybrid-Pw «Sai» ab dem Modelljahr 2011 eine Innenausstattung realisiert, die zu 80 Prozent auf nachwachsenden Rohstoffen fusst. Möglich wurde dies durch den Einsatz von Bio-PET, einem auf Zuckerrohr basierenden Kunststoff. Aber auch PLA oder Polyurethanschaumstoff (PUR) auf Soja-Basis findet heutzutage in den verschiedensten Automobilkomponenten Verwendung. Es gibt kaum einen Autohersteller, der völlig auf Biokunststoffe verzichtet bzw. nicht an einem vermehrten Einsatz in seinen Fahrzeugen entwickelt.
Regionale Entwicklung – Europa und die Welt
Weltweite Produktionskapazitäten für Biokunststoffe 2017 (nach Region).
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Die stark wachsende Biokunststoffindustrie bietet ein entsprechendes Potenzial für neue Arbeitsplätze in ganz Europa. Insbesondere in ländlichen Gegenden, die möglicherweise eher veröden würden, können neue Anstösse zur Entwicklung gegeben und Arbeitsplätze geschaffen werden. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bietet die
rund um die Biokunststoffwirtschaft entstehende Wissensbasis – hochqualifizierte Jobs werden geschaffen und sichern Beschäftigung für kommende Generationen. European Bioplastics aktuelle Daten zeigen, dass Europa und Nordamerika weiterhin im Bereich Forschung und als Absatzmärkte interessant bleiben. Produktionskapazitäten werden jedoch eher in Südamerika und Asien aufgebaut. «Die EU muss sich anstrengen, wenn sie auch künftig eine führende Position in allen Stufen der Wertschöpfungskette besetzen möchte. Wir fordern die Europäische Kommission auf, Chancengleichheit für die gesamte biobasierte Industrie in Europa zu schaffen und klar definierte politische Rahmenbedingungen für vielversprechende Zukunftsmärkte wie die Biokunststoffindustrie zu setzen,» plädiert de Bie angesichts der aktuellen Prognosen. Die aktuelle Marktprogrnose wird jährlich vom Branchenverband European Bioplastics in Kooperation mit dem Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe der Hochschule Hannover veröffentlicht. Kontakt European Bioplastics Marienstrasse 19/29, D-10117 Berlin Telefon +49 (0)30 28482 350 info@european-bioplastics.org www.european-bioplastics.org
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C160 C90 C14 C Bedeutungen C180 0 C16 Eine Vorsilbe, zwei90 C140 0 C1 plus C160 2 50 p 80 plus Eine Diskussion um das Für und Wider, die zukünftige C180 C90 lus XL 9 250 pl Rolle und das Marktpotenzial von Biokunststoffen lässt sichplu s 25 us X C140 0 C9 ohne eine klare Begriffsdefinition rund um die Vorsilbe L 90 „Touch“ 0 Die Temperiergeräte mit dem 0 C p C l 1 us X 1 6 «bio» nicht führen, gibt Prof. Dr.-Ing. Christian Bonten vom 4 0 0 C L 90 C Institut für Kunststofftechnik (IKT) der Universität Stuttgart C90 180 plus 160 C1 80 p zu bedenken. Deshalb hier zur Klärung die Definitionen: C140 2 lus 2 C160 50 plus X L 90 5 C180 Biologisch abbaubare Kunststoffe plus Bis auf geringe Substanzmengen bestehen biologisch ab250 baubare Kunststoffe ausschliesslich aus bioabbaubaren plus Polymeren und Zusatzstoffen. Spezielle Bakterien und ihre
TEMPRO plus D
Enzyme wandeln bioabbaubare Kunststoffe nachweislich zu Biomasse, CO2 oder Methan, Wasser und Mineralien um, nachdem zuvor die Makromoleküle durch andere Abbaumechanismen stark fragmentiert wurden. Damit sich ein Kunststoff in Europa kompostierbar nennen darf, muss er unter klar definierten Bedingungen nach spätestens 12 Wochen zu mindestens 90 Prozent in Fragmente zerfallen sein, die kleiner als 2 mm sind. Nur so ist der wirtschaftliche und störungsfreie Betrieb einer Kompostieranlage gewährleistet. Biologisch abbaubare Kunststoffe sind nicht zwingend aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt; sie können auch aus Erdöl gewonnen werden. Biologische Abbaubarkeit hängt somit nicht vom Rohstoff, sondern von der chemischen Struktur eines Kunststoffs ab. Beispiele für biologisch abbaubare Polymere sind Polylactide (PLA), auch Polymilchsäuren genannt, Polyhydroxyalkanoate (PHA), Cellulosederivate, Stärke, aber auch Erdöl basiertes Polybutylenadipat-terephthalat (PBAT) und Polybutylensuccinat (PBS). Nicht biologisch abbaubar sind hingegen z.B. Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET) oder Polyamide (PA). Biobasierte Kunststoffe Biobasierte Kunststoffe hingegen sind aus der Natur gewonnene, nachwachsende Rohstoffe. Allerdings sind diese nicht zwangsläufig auch biologisch abbaubar. Das Adjektiv «biobasiert» besagt lediglich, dass die Kohlenstoffatome der Molekülketten aus der heutigen Natur entnommen, also «bio» sind. Derzeit gewinnt man biobasierte Kunststoffe aus verschiedenen Kohlenhydraten wie Zucker, Stärke, Proteine, Cellulose, Lignin, Bio-Fette oder Ölen. Biobasierte Polymere sind u.a. Polylactidacid (PLA), Polyhydroxybutyrat (PHA), Cellulosederivate (CA, CAB) und Stärkederivate, aber auch z.B. Bio-Polyethylen (PE). Letzteres wird vollständig aus brasilianischem Zuckerrohr gewonnen, hat Eigenschaften wie ein herkömmliches Polyethylen, ist aber nicht biologisch abbaubar. Zu den zumindest teilweise biobasierten, aber nicht bioabbaubaren Polymeren zählen auch naturfaserverstärkte herkömmliche Kunststoffe sowie neue Polyamide und Polyurethane.
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PUR wächst überdurchschnittlich
Polyurethan – ein dynamischer Kunststoff Polyurethan (PUR) ist ein vielseitig einsetzbarer, langlebiger Werkstoff, der unter den Kunststoffen gemäss dem FSK die höchste Wachstumrate in Europa aufweist. Gründe für die starke Nachfrage sind steigende Mobilität, Bevölkerungswachstum, Verstädterung, Klimawandel und Ressourcenschonung. Zahlen geben Aufschluss über den vielseitigen Werkstoff und der Deutsch-Schweizerische Polyurethan-Tag am 14. Mai in Uetendorf schafft Gelegenheit, PUR in Theorie und Praxis kennen zu lernen.
Polyurethan hat unter den Kunststoffen die höchste Wachstumsrate in Europa. Dies geht aus den aktuellen Markttrends hervor, die der Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane (FSK) auf seiner letzten Fachtagung veröffentlicht hat. So wuchs nach Angabe des FSK-Geschäftsführers Dr. Hans-W. Schloz der Anteil von Polyurethan als Spezialkunststoff auf über 7 % in Europa. Der FSK stützt sich bei den aktuellen Erkenntnissen des Polyurethan-Marktes auf Informationen von PlasticsEurope und eigene Erhebungen. «Deutschland ist mit 27 % des europäischen Marktes nicht nur das führende Polyurethan-Land in Europa, sondern ist auch international eines der stärksten Länder für
die Polyurethanverarbeitung», so Schloz auf der Polyurethan-Fachtagung bei Krauss Maffei in München. In Deutschland liege 2013 der Anteil von verarbeitetem Polyurethan nach eigenen Untersuchungen mit 930 000 Tonnen bei deutlich über 10 % aller Kunststoffe. Rund 42 000 Beschäftigte in der Polyurethanindustrie in Deutschland haben 2013 einen Umsatz von 5,1 Mrd. Euro erwirtschaftet. Mit 31 % sei der Bereich Dämmung und Bauprodukte nach wie vor der von der Menge her stärkste Absatzmarkt, so der FSK. Möbel und Matratzen sowie die Anwendungen für Automobil, z. B. im Interieur, folgen mit jeweils knapp 20 %, während alle anderen Anwendungen wie Lacke, Farben, Gehäusebautei-
le und technische Anwendungen jeweils einen Marktanteil von deutlich unter 20 % aufweisen. Aus Sicht des FSK geht mit 2013 ein durchwachsenes Jahr zu Ende, das allgemein in Europa im Bereich Möbel, Matratzen und Dämmung etwas nachgelassen, dagegen in Europa und insbesondere in Deutschland im Bereich Fahrzeug und technische Anwendungen zugelegt hat. Der grosse Erfolg von Polyurethan, so FSK-Geschäftsführer Schloz, liege hier vor allem in den unzähligen Nischenanwendungen und ständig neuen Produktideen, die sich allerdings mengenmässig im Markt nicht so deutlich auswirken, wie z. B. die grossen Polyurethanmengen im
Deutsch-Schweizerischer Polyurethan-Tag am 14. Mai 2014 Entgegen den internationalen Polyurethan-Märkten, in denen die Herstellung von Polyurethan-Weich-Blockschaum für Möbel und Matratzen sowie von Polyurethan-Hartschaumblöcke und -platten für die Dämmung, aber auch für den Automobil- und Consumerbereich in vielen Ländern nach Mengen absolut dominiert, liegt der Schwerpunkt der Polyurethanverarbeitung in der Schweiz und in Süddeutschland stärker bei den technischen Spezialitäten aus Polyurethan. Gehäusebauteile für die Medizingeräteindustrie oder gesprühte Bauteile für Traktoren sowie Polyurethan für Holzoberflächen oder Elektroverguss-Bauteile sind nur einige Beispiele der unzähligen technischen und Spezialanwendungen des Werkstoffs Polyurethan. Die Vielfalt der
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Anwendungsmöglichkeiten von Polyurethan sollen den Schwerpunkt des ersten Deutsch-Schweizerischen PolyurethanTages bilden, bei dem sich Polyurethanverarbeiter, Maschinenhersteller, Systemhäuser und Rohstofflieferanten am 14. Mai in Uetendorf in der Schweiz treffen werden. Der Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethan FSK e.V. lädt zusammen mit seinem Mitgliedunternehmen Isotherm AG zu diesem Polyurethan-Tag mit Vorträgen und Technikumsvorführungen ein. Es werden die Geschäftsbeziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz im Bereich der Kunststoff- und vor allem in der Polyurethanverarbeitung aufgezeigt. Themen wie Schlagschutzbeschichtungen an Radachsen, Polyurethan für Kabelum-
mantelungen, Holzverklebung mit Polyurethan oder Bodenbelagssysteme mit einem Polyurethan Klick-System und eingebundenen Kacheloberflächen sind einige Stichworte zu den vorgetragenen Inhalten. Im Technikum der Isotherm AG werden Sprühanwendungen und andere Möglichkeiten der Polyurethanverarbeitung vorgeführt und Verarbeitungsmöglichkeiten in der Praxis aufgezeigt. Ebenso werden durch Livevorführungen des FSK Mitgliedsunternehmens Alfa Klebstoffe Möglichkeiten von Klebstoffsystemen, wie z.B. Klebstoffsysteme in der Polyurethanund Schaumstoffverarbeitung, präsentiert. Ergänzt wird die Veranstaltung durch einen Unternehmerabend, der Gelegenheit für Gespräche und Geschäftskontakte bietet.
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Marktentwicklung der Branchen von PUR in Deutschland 2012 (rechts unten) und Schätzung 2013.
Bereich Dämmung oder für die Möbelund Matratzenindustrie. «Gerade die Neuentwicklungen und beispielsweise faserverstärkte Leichtbauteile – unter anderem mit Kohlefaser – sind die Innovationstreiber und die Märkte für die Zukunft», so Dr. Alexander Strietholt, Sprecher der Fachgruppe Polyurethane im FSK. Für 2014 rechnet Dr. Strietholt gera-
Branchenaufteilung von PUR in Europa (EU 27), Schätzung 2013 (ca. 3,3 Mio. t).
de in den Technologieanwendungen mit dem höchsten Wachstum, auch wenn die Auftragssituation im Zuliefererbereich, z. B. für die Automobilindustrie, aber auch in der Möbelindustrie und in Consumeranwendungen, kurzfristiger und etwas labiler geworden sei. «Den gesamtwirtschaftlichen Ausblick für die Industrie 2014 sehen wir positiv und rechnen für
unsere Industrie mit einem Wachstum von 2 bis 4 %», so Strietholt. Kontakt Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane (FSK) Stammheimerstrasse 35, D-70435 Stuttgart Telefon +49 (0)711 993 751 0 fsk@fsk-vsv.de, www.fsk-vsv.de n
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DeutschSchweizerischer PUR-Tag Am 14. Mai 2014 in Uetendorf/Schweiz Technik, Vorträge, Kontakte, Firmenbesichtigung, Aktuelles!
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Qualitätssysteme, die man brauchen kann
Mit den Aufgaben gewachsen Die Priamus System Technologies AG beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Problemlösungen rund um den Spritzgiessprozess. Den Kern des Produktportfolios bildet eine Reihe von Systemen zur Überwachung, Steuerung und Regelung des Spritzgiessprozesses auf der Basis von echten Prozessgrössen wie dem Werkzeuginnendruck und der Werkzeugwandtemperatur.
Produkten und Systemen, die aus heutiger Sicht einzigartig sind und sich je nach Anwendung einer bestimmten Problematik widmen.
Am Anfang war der Sensor
Bilder: Priamus
Zunächst wurden in der klassischen Sensortechnik viele Ideen zum Patent angemeldet und über die Jahre in vielen Bereichen als Standard eingeführt. Werkzeuginnendruck-Sensoren mit automatischer Empfindlichkeitserkennung beispielsweise werden heute weltweit in vielen namhaften Spritzgiessbetrieben eingesetzt und erleichtern den praktischen Umgang mit der Messtechnik wesentlich.
Griff für endoskopische Instrumente mit Spritzfehlern.
Priamus wurde 2001 von einem Team erfahrener Prozessspezialisten in Schaffhausen gegründet. Der wesentliche Antrieb für die Firmengründung waren nicht etwa die gerade heute so kontrovers diskutierten Themen wie Steuer- oder Standortoptimierung. Priamus wurde gegründet wie der klassische Phönix aus der Asche. Nach einem gemeinsamen Jahrzehnt in der Messund Sensortechnik während der 90er Jahre wurde der Entschluss gefasst, etwas mehr daraus zu machen. Das erklärte Ziel war es deshalb, die Erfahrung aus der Messtechnik zu nutzen, um sich mit den eigentlichen Problemen im Spritzgiessprozess zu beschäftigen. Entstanden sind daraus eine ganze Reihe von 14
Und es war Priamus, die zu Beginn des neuen Jahrtausends den Begriff «Werkzeugwand-Temperatur» (engl. «Cavity Temperature») prägte und über den Systemansatz eine neue Bedeutung gab. Dabei kann man diskutieren wie man will, Sensoren sind letztlich nur ein Werkzeug auf dem Weg zum Erfolg und zu einer sicheren und kosteneffizienten Produktion – allerdings ein unverzichtbares Werkzeug.
Die Grundlage ist die Prozessüberwachung am Teil Denn wer heutzutage im internationalen Umfeld eine konstant gute Qualität garantieren will, kann sich nicht allein auf die Einstellung einer Spritzgiessmaschine verlassen. Wie sonst kann man sich erklären, dass perfekt optimierte Maschineneinstellungen sporadisch schlechte Teile produzieren? Um dies zu vermeiden, gibt es nur eine Lösung: nämlich die Überwachung von echten Prozessparametern wie dem Werkzeuginnendruck und der Werkzeug-
wandtemperatur direkt im Werkzeug und direkt am Spritzteil. Jeder Sensor im Werkzeug wird deshalb mit einem System von Priamus überwacht. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass nur Spritzteile ausgeliefert werden, die unter den optimierten Prozessbedingungen hergestellt wurden. Der Spritzgiessprozess ist jedoch deshalb so komplex und unvorhersehbar, weil sich viele Parameter während der Produktion ständig verändern. Die Ursachen hierfür liegen beispielsweise in den unterschiedlichen Umgebungsbedingungen oder aber in den schwankenden Materialeigenschaften. Das Ziel kann es deshalb nicht sein, schlechte oder ungefüllte Teile lediglich zu erkennen, sondern den Ursachen gezielt
Priamus auf einen Blick Die Priamus System Technologies AG wurde im Jahr 2001 gegründet und versteht sich vor allem als Hersteller von Komplett-Systemen zur Überwachung, Steuerung und Regelung des Spritzgiessprozesses. Hierbei liegt der Fokus nicht darin, einzelne Komponenten, sondern gezielt Problemlösungen für den Spritzgiesser anzubieten. Dieses Konzept der Partnerschaft mit den Kunden hat sich über die vergangenen 13 Jahre bewährt und steht gleichzeitig für eine enge Bindung zwischen Technik und Erfolg. Seit der Firmengründung ist Christopherus Bader Geschäftsführer am Stammsitz der Firma in Schaffhausen. Priamus beschäftigt ca. 40 Mitarbeiter, wobei die Schwerpunkte nicht in der Produktion, sondern vor allem in der Entwicklung und im Vertrieb liegen.
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Marco Lammer, Vertriebsleiter Europa, und Christopherus Bader, Geschäftsführer Priamus.
entgegenzuwirken, um den Prozess zu korrigieren und die optimierten Eigenschaften wiederherzustellen. Aus diesem Grund erkennen Priamus-Systeme automatisch, wenn sich der Prozess verändert, und entscheiden selbständig, welche Parameter nachgeführt werden müssen, um die optimale Qualität und die effizienteste Herstellung sämtlicher Spritzteile über die ganze Produktion zu garantieren. Dabei wird beispielsweise erkannt, ob sich der Schmelzefluss mit der Zeit verändert, was die Ursache für nicht ganz gefüllte Teile sein kann. Dieser Effekt wird genutzt, um vollautomatisch das Füllen von Mehrfach-Heisskanal-Werkzeugen zu balancieren. Ein Verfahren, das vor allem in der Medizinal-Branche weit verbreitet Verwendung findet. Bei der Herstellung von grossflächigen Bauteilen – beispielsweise in der Automobilbranche – wird die so genannte Schmelzefronterkennung dazu verwendet, um in Echtzeit Verschlussdüsen zu öffnen und
Werkzeuginnendruck- und Werkzeugwandtemperatur-Sensoren.
wieder zu schliessen. Dadurch wird verhindert, dass sich Bindenähte bilden oder unerwünschte Oberflächeneffekte einstellen.
Priamus und die Viskosität Ein Meilenstein der letzten Jahre war schliesslich die Entwicklung eines Verfahrens, das es ermöglicht, die Viskosität der Kunststoffschmelze direkt im Werkzeug zu messen. Dieses Verfahren registriert nicht nur die Veränderung des Schmelzeflusses während des Einspritzvorgangs, sondern ermöglicht auch, diesen Wert wieder genau zu reproduzieren. Eine wesentliche Voraussetzung, wenn es darum geht, Spritzteile auf unterschiedlichen Maschinen und an unterschiedlichen Standorten zu reproduzieren. Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, dass Verlagerungen von Produktionsstandorten an der Tagesordnung sind. Denn was nützt ein validierter Prozess, wenn die Produktionsbedingungen an einem anderen Standort völlig unterschiedlich sind?
Priamus-Systeme regeln die Maschine Die logische Konsequenz ist das automatische Reproduzieren der wichtigsten Prozess- und Teileeigenschaften, unabhängig vom verwendeten Umfeld wie Maschine, Material und – der wichtigste Faktor – Menschen, der den Prozess beherrschen soll.
Kontakt Priamus System Technologies AG Rheinweg 4 CH-8200 Schaffhausen Telefon +41 (0)52 632 2626 info@priamus.com www.priamus.com
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Mitglied der Swissmem, Fachgruppe Kunststoffmaschinen www.swissmem.ch/ksm
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www.swiss-plastics.ch im neuen Gewand
Montag, 20. Januar 2014, 15.00 Uhr: Pünktlich zum Start des Symposiums «Swiss Plastics», dem big bang in Luzern, ist die brandneue Website des Branchenverbands von Swiss Plastics online. Die neue Seite ist im Vergleich zur alten wie Tag und Nacht und gleicht der bisherigen in keiner Art und Weise. Es brauchte auch Mut, um das Althergebrachte komplett auf den Kopf zu stellen. Aber es hat sich gelohnt. Der Start der neuen Website ist ein grosser Erfolg, denn es ist nicht selbstverständlich, dass bei so tiefgreifenden Änderungen praktisch alles auf Anhieb klappt. Das findet auch das Team von Swiss Plastics. Deshalb entschied die Geschäftsleitung, hinter die Kulissen zu schauen und die verantwortlichen Projektleiter Michael Baumgartner, Interne Kommunikation und Event Manager, und Peter Stauffer, Betreuer der Fachgruppen, – also die beiden, die das Projekt an der Basis gestemmt hatten, die sich mit all den Widerwärtigkeiten eines solchen Vorhabens täglich abzumühen hatten – zu Wort kommen zu lassen. Kurt Röschli, Leiter Marketing und Kommunikation, wollte von Michael Baumgartner wissen, was ihn persönlich während seiner Arbeit so alles berührt und bewegt hatte. Kurt Röschli: Wie kamen Sie dazu die Seite neu zu designen? Michael Baumgartner: Unsere Präsidentin, Nationalrätin Doris Fiala, hatte im Jahr 2012/2013 zusammen mit dem Vorstand die Idee, dass sich der Verband sprachübergreifend präsentieren soll – die Westschweiz wurde bis anhin mit dem deutschen Namen «Kunststoff Verband Schweiz» ungenügend einbezogen. Die Ausweitung der Kommunikationsmassnahmen, um sich auf Augenhöhe mit anderen Spitzenverbänden aus der Schweizer Wirtschaft zu messen, ist ebenfalls erklärtes Ziel des Vorstands des Branchenverbandes. Die Kunststoffindustrie setzt in der 16
Schweiz immerhin jährlich 15 Mia. CHF pro Jahr um. Anlässlich der ausserordentlichen Mitgliederversammlung im Januar 2013 wurde der Namenswechsel des Verbandes hin zu Swiss Plastics einstimmig entschieden. In einer weiteren Vorstandssitzung wurde beschlossen, mit dem Namenswechsel gleichzeitig ein neues Logo sowie ein komplett neues Erscheinungsbild (CD / CI) des Verbandes zu entwickeln. Wir wussten auch, dass unser Content Management System (CMS = Inhaltsverwaltungssystem) für die Betreuung der Webseite in die Jahre gekommen war. Dies zeigte sich darin, dass diese nicht mehr mit der aktuellen Browsertechnik zu administrieren war. Von da an war klar, dass mit dem Namensund Designwechsel auch eine neue Webseite zwingend notwendig wurde. Eine solche Herausforderung lädt ein, sich grundlegende Gedanken zum verwendeten System, der damit verbundenen Technik und dem Layout zu machen. Haben Sie Vorkenntnisse in der Programmierung von Websites? Baumgartner: Ich beschäftige mich privat seit ca. 15 Jahren mit der Programmierung von HTML, CSS, Java, sowie Aufsetzen von CMS Systemen. Insbesondere unser neues CMS System Typo 3. Was war an der alten Seite nicht mehr gut? Baumgartner: Die alte KVS Seite bestand seit über 10 Jahren. Sie war im Laufe der Jahre unübersichtlich geworden und unterstützte moderne Geräte, wie zum Beispiel Tablets oder Smartphones, nicht. Für die Technik unter der Haube – der sogenannte «Iracer» – wurde der Support vom Hersteller eingestellt. Was bezwecken Sie mit der neuen Webseite? Baumgartner: Der neue Name und das neue Design «Swiss Plastics» sollten klar,
Bild: Swiss Plastics
Und plötzlich ist alles anders ...
Michael Baumgartner: Mit dem Namens- und Designwechsel wurde auch eine neue Webseite zwingend notwendig.
frisch und modern portiert werden. Ausserdem soll die Webseite auf dem aktuellsten Stand der Technik sein und einen weiterführenden Ausbau der Webseite für die nächsten Jahre sichern. Die Besucher sollen sich möglichst schnell mit der Webseite identifizieren können, um auf unkomplizierte Weise an die benötigten Informationen zu gelangen. Was sind die Unterschiede zur alten Webseite? Baumgartner: Die neue Webseite basiert auf einem open Source CMS. Das heisst, die Weiterentwicklung ist nicht von einer einzelnen Firma abhängig. Dieses System lehnt sich an eine weit verbreitete, weltweit operierende «Familie» an. Es ist ein sehr umfangreiches und mächtiges Tool, welches uns für die nächsten Jahre noch viele Ausbauschritte erlaubt. Was waren Ihre persönlichen Zielsetzungen an die neue Seite? Baumgartner: Eine Webseite zu erstellen, welche auch noch in 5 Jahren gut funktioniert und skalierbar ist, das heisst, sich au3/2014
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tomatisch einem grösseren Bedarf anpasst. Sie soll auf dem neuesten Technologiestand gehalten werden können und klar strukturierbar sein. Kurz, die Realisierung einer benutzerfreundlichen, aber auch vom Design her, schönen und ansprechenden Webseite für den Anwender. Gab es ein Pflichtenheft für die neue Seite? Baumgartner: Einen Teil des Pflichtenhefts haben Peter Stauffer und ich aufgrund der vorher genannten Punkte erstellt. Wir haben aber schnell erkannt, dass eine erfolgreiche neue Webseite bedingt, dass wir unsere Hauptbenutzer, die Mitgliederbasis bei der Konzeption miteinbeziehen müssen. Wir hielten Workshops zu einem bunten Mix der Haupttätigkeitsfelder des Verbandes ab. Dies unter Berücksichtigung unserer knappen Ressourcen. Das neu gebildete Kernteam bestand aus: Andy Müller, Kommunikationsverantwortlicher bei der Ems Chemie AG, als Vertreter der Rohstoffe, Ruedi Speck, Leiter Verkauf bei Netstal-Maschinen AG, als Vertreter der Maschinenhersteller, Barac Bieri, Geschäftsführer Swissplast AG, als Vertreter der Verarbeiter und René Ziswiler, Projektleiter bei der Messe Luzern AG, als Vertreter eines externen Partners. Ausserdem wurden zwei Vertreter des Vorstands schriftlich über unsere Aktivitäten auf dem Laufenden gehalten. Von CS2 arbeiteten der Geschäftsführer Dani Kalt sowie der Projektleiter Daniel Füchslin im Kernteam mit. Peter Stauffer und ich übernahmen den Lead von Swiss Plastics, also von der Verbandsseite. Gemeinsam haben wir dann das Pflichtenheft für die neue Seite erarbeitet. Was war Ihre Motivation, so intensiv über Monate an der neuen Site zu arbeiten? Baumgartner: Als Projektleiter war ich von Anfang an mit dabei. Meine Passion für die Technik im Hintergrund habe ich eingangs bereits erwähnt. Es galt, die vielen neuen Möglichkeiten der Webseite auszuschöpfen, Fehler noch vor dem Go Live zu beseitigen, Praxiserfahrungen für unser Swiss Plastics Team, welches künftig auch die Webseite mit Inhalten füllt, schnellst möglich zu sammeln, um pünktlich auf den 20. Januar 2014 eine fehlerfreie und akkurate Webseite für alle möglichen Benutzer zu übergeben. 3/2014
Warum kam man auf CS2 als Webdesignfirma? Der Systementscheid für Typo 3 wurde bereits vor über fünf Jahren mit der Webseite www.kunststoffberufe.ch gefällt. Bereits da war absehbar, dass irgendwann der Iracer (Hintergrundsoftware) nicht mehr weiter entwickelt wird. Intensiviert wurde unsere Bestrebung mit diesem CMS zu arbeiten durch unser Kursmodul, welches der VKR (Verband für KunststoffRohre und Rohrleitungsteile) einsetzt, um die Anmeldung für die Rohrschweisskurse effizient abzuwickeln. Mit diesem Modul wurde klar, dass wir einen Typo3 Profi für den Ausbau des Eventtools und insbesondere auch für die Neuentwicklung unserer Webseite benötigen. Die CS2 ist in der Schweiz sicherlich eine der grössten und
«Ziel war es, eine benutzerfreundliche und ansprechende Webseite zu realisieren» erfahrensten Typo 3 Agenturen. Kommt hinzu, dass CS2 Mitarbeiter beschäftigt, welche sehr eng an der Entwicklung des Typo 3 Source Codes (Kerncodes) beteiligt sind. Heute, nach dem Go Live unserer aktuellen Webseite, sind wir mit der Partnerwahl mehr denn je zufrieden. Was war Ihr positivstes Erlebnis? Baumgartner: Mein persönliches Highlight erlebte ich mit der pünktlichen on line Schaltung der Webseite. Im Weiteren freute ich mich sehr, über die vorwiegend positiven Feedbacks. Was war Ihre grösste Herausforderung bei dieser Arbeit? Baumgartner: Die grösste Herausforderung war die Koordination mit allen Stellen und Schnittstellen aller Partner, welche zum Erfolg des Projektes beigetragen haben. Was war Ihre grösste Enttäuschung anlässlich dieses Projekts? Baumgartner: Bis heute gab es zum Glück keine Enttäuschungen!
Was würden Sie einer Person raten, die wie Sie, sich an einen Neustart wagt? Baumgartner: Viel Zeit einplanen! Im Vorfeld müssen alle Details genau geplant und die Schnittstellen genau definiert werden. Mit dem Fertigstellen der aktuellen Homepage endet die Arbeit allerdings noch lange nicht. Das Abfüllen von Inhalten und die Fehlerbeseitigung beanspruchten zwei Monate intensivster Arbeit. Und das nur in deutscher Sprache. Wo liegen die Tücken? Baumgartner: Die genaue Definition von Zeit- bzw. Personal-Management. Im Weiteren die ungenaue detaillierte Planung mit dem technischen Partner vor der Umsetzung (die Definition was will ich, was verstehe ich bzw. was versteht der andere). Wir haben zum Glück nur positive Erfahrungen gemacht! Abschliessende Frage: Wie geht es nun weiter? Baumgartner: Es gilt nun die Mehrsprachigkeit sowie viele neue Tools in Angriff zu nehmen und zu entwickeln. Unter anderem wird das Kursmodul für den VKR in Priorität erarbeitet. Andere Verbände, für die wir die Geschäftsstelle bei uns führen, passen sich der neuen Webseite ebenfalls an. Ein weiterer Ausbauschritt wird eine sogenannte «Closed User Group» beinhalten, also geschützte Bereiche der Webseite, auf die nur berechtigte User Zugang haben. Weiter geplant ist auch eine neue, aktualisierte, intelligente Mitgliederliste und ein Tool für eine einfachere und bessere Produktesuche.
Kontakt Swiss Plastics Schachenallee 29C CH-5000 Aarau Kurt Röschli Telefon +41 (0)62 834 00 67 k.roeschli@swiss-plastics.ch www.swiss-plastics.ch
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W irtsc h aft
Euler Hermes Prognose für die Weltwirtschaft
Top 10 Impulsgeber für 2014 Der Wandel Chinas zur Industrienation wird stabiler verlaufen, während die industrielle Macht der USA trotz der Unwägbarkeiten der Politik des billigen Geldes, die die Fed betreibt, wieder wächst, so die Prognose von Euler Hermes. Das sind gemäss des weltweit führenden Anbieters von Warenkreditversicherungen nur zwei der 10 wichtigsten wirtschaftlichen Impulsgeber im Jahr 2014.
Auch die entwickelten Volkswirtschaften Nordamerikas, der Eurozone und Japans werden ihren Beitrag zum globalen Wachstum steigern, und wichtige Wahlen könnten für Unsicherheit in einigen Schlüsselmärkten der Schwellenländer sorgen. «Während die globale Rezession 2008 / 09 immer weiter aus unserem Blickwinkel verschwindet, haben die Notenbanken weltweit damit begonnen, ihre jeweilige Währungspolitik einem Umfeld anzupassen, das immer stärker von Wachstum geprägt ist», konstatiert Ludovic Subran, Chefvolkswirt bei Euler Hermes. «Die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank basiert auf einer marginal steigenden prognostizierten Inflation von -0,2 % im Jahre 2013 auf 0,6 % im Jahre 2015, was auf ein unverändert tiefes Zinszielband schliessen lässt», erläutert Stefan Ruf, CEO von Euler Hermes Schweiz. «2014 wird ein weiteres herausforderndes Jahr sein, die Konjunktur wird jedoch in vielen Volkswirtschaften an Dynamik gewinnen. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die Wirtschaftsaktivität sich aufgrund der verbesserten Aussichten in den entwickelten Volkswirtschaften gleichmässiger auf die einzelnen Branchen verteilen wird.»
Die 10 wichtigsten Veränderungsimpulse 2014 Impulsgeber 1: Der Wandel in China kommt in geordnete Bahnen Im Asien-Pazifik-Raum bahnt sich eine wirtschaftliche Neuausrichtung an: solide, nachhaltig, aber langsamer. Zwar bleibt der Asien-Pazifik-Raum, allen voran der Hauptmotor China, die treibende Kraft der Weltwirtschaft, aber das Wachstum in Asien wird sich im Vergleich zum vorangegange18
nen Jahrzehnt (+5 %) auf +4,7 % jährlich verlangsamen. Dieses Wachstum wird jedoch nachhaltiger sein, wobei die belastbaren Handelsbeziehungen innerhalb der Region negative Impulse abfedern werden. Impulsgeber 2: Die USA stärken ihre industrielle Macht, mit oder ohne Politik des billigen Geldes In den USA hat sich die finanzpolitische Unsicherheit infolge der anhaltenden Politik des billigen Geldes der Fed, wenn auch in gemässigterer Form, etwas gelegt. Am Arbeitsmarkt geht es aufwärts, und die politischen Rahmenbedingungen haben sich verbessert. Die ungebremste Förderung von Schiefergas und Erdöl wird den Markt mit billiger Energie überfluten. Als Ergebnis dieser doppelten Dynamik werden die verarbeitende Industrie, der Automobilsektor und die Wohnungswirtschaft dem Land ein wirtschaftliches Wachstum von 3 % im Jahr 2014 bescheren. 2013 waren es noch 1,8 %. Impulsgeber 3: Wachstumsfördernde Massnahmen im Euroraum Das Wachstum des BIP im Euroraum wird 2014 wahrscheinlich positiv sein und bei 0,9 % liegen. Die beiden wichtigsten Wachstumsfaktoren hier sind, dass die südeuropäischen Mitglieder ihre strukturellen Reformen weiter vorantreiben und dass die bestehenden Finanzierungsmechanismen tragfähig bleiben. Das neue Programm der EZB beispielsweise, die sogenannten Very Long Term Refinancing Operations (VLTRO), sollte den Banken einen Anreiz geben, die Kreditvergabe an Firmen der realen Wirtschaft anzukurbeln. Impulsgeber 4: Konjunkturfördernde Massnahmen der USA, der Eurozone und Japans
Euler Hermes ortet 10 Impulsgeber, die die Weltwirtschaft in 2014 anschubsen und verändern werden.
Die anhaltende Unterstützung seitens der Zentralbanken der USA, der Eurozone und Japans ist eine unabdingbare Voraussetzung für die weitere Konjunkturerholung. In den USA werden die schrittweise durchgeführte Reduzierung der Ausweitung der Geldmenge sowie eine verbesserte zukunftsorientierte Lenkung der Geldpolitik wohl keine Gefahr für die Erholung darstellen. Gleichfalls werden lenkende Massnahmen und eine zielgerichtete Liquiditätszufuhr das Wachstum in der Eurozone vorantreiben. In Japan werden die «Abenomics» – die anhaltende Anwendung der flexiblen Währungspolitik des früheren Premiers Abe –, eine expansive Geldpolitik sowie Strukturreformen für die Richtung des Wachstums entscheidend sein. Impulsgeber 5: Inflationsabbau in den entwickelten Volkswirtschaften Die Inflation in den entwickelten Ländern hat sich ausser in Japan seit dem Frühjahr 2012 abgeschwächt. Weil das chinesische Wachstum zurückgeht, besteht 2014 weiterhin ein Abwärtsrisiko für Wirtschaftsgüter und Inflationsrate, während die gleichbleibend hohe Arbeitslosigkeit in den südeuropäischen Ländern einen anhaltenden Inflationsdruck aufrechterhält. 3/2014
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Bild: zvg
da die Wähler sich dort sehr wechselfreudig zeigen.
Die SNB hat als vorrangiges Ziel die Preisstabilität im Auge.
Impulsgeber 6: Länder der ökonomischen Peripherie satteln auf den Konjunkturaufschwung auf Es ist zu erwarten, dass die lateinamerikanischen Länder und die europäischen Schwellenländer 2014 weiterhin von der Erholung in den USA und der Eurozone profitieren werden, sodass die Exportnachfrage wieder anziehen wird. Das Hauptproblem in politisch anfälligen Ländern wie Argentinien, der Türkei, der Ukraine und Venezuela bleibt die Liquidität. Impulsgeber 7: Schwellenländer bleiben aus politischen Gründen anfällig In den Schwellenländern spielt die politische Stabilität eine ebenso grosse Rolle wie die begrenzte Liquidität, weil sie häufig nicht die Kapazitäten haben, externe Schocks zu absorbieren. Geldpolitische Massnahmen wie Währungsinterventionen und Zinsanpassungen werden bei der erfolgreichen Abwehr eines etwaigen Konjunkturabschwungs die Schlüsselrolle spielen. Diese Form proaktiven Eingreifens konnte im letzten Jahr sowohl in Brasilien als auch in Thailand beobachtet werden. Impulsgeber 8: Alte und neue politische Risiken Der Nahe Osten und Nordafrika bleiben die Regionen, die am stärksten vom politischen und sozialen Wandel betroffen sind. Besonders in Ägypten, Libyen und Tunesien bahnen sich Veränderungen des Systems an. Der Bürgerkrieg in Syrien wird auf die Nachbarländer Libanon und Irak übergreifen. Andere Regionen, die Sorge bereiten, sind Zentralasien, Nordkorea, Bangladesch und Venezuela. Während viele dieser Risiken lange bekannt sind, bringen die anstehenden Wahlen in Brasilien, Indien, Indonesien, Südafrika und der Türkei zusätzliche Unwägbarkeiten mit sich, 3/2014
Impulsgeber 9: Blockbildung als neue Variante des Protektionismus Zwar werden Handelsallianzen wie die Pazifische Allianz und ASEAN normalerweise als positive Entwicklungen angesehen, doch sie tun sich für gewöhnlich schwer, zollfremde Handelshemmnisse abzubauen. Das bereitet insbesondere Sorge, wenn solche Beziehungen sich weiterentwickeln. Ein 2013 erschienener Bericht der Weltbank befand, dass die Abschaffung von Hemmnissen für die Lieferkette bis zu sechsmal effektiver sein könnte als die Aufhebung von Importzöllen.
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Impulsgeber 10: Neuausrichtung des globalen Gleichgewichts Trugen die Schwellenländer im letzten Jahrzehnt noch einen grösseren Anteil zum weltweiten BIP bei als die fortschrittlichen Volkswirtschaften, findet aktuell eine Umverteilung des Wachstums statt. Voraussichtlich werden die Schwellenländer 2014 55 % zum Weltwirtschaftswachstum beitragen, die entwickelten Volkswirtschaften 45 %. Es handelt sich hier um eine erhebliche Annäherung verglichen mit 2008, als die entsprechenden Beiträge 98 % und 2 % ausmachten. Die wirtschaftliche Normalisierung in China hat bei dieser Konsolidierung eine erhebliche Rolle gespielt, wobei ein starkes politisches Fundament und geeignete strukturelle Reformen notwendig sein werden, um dieses Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. «Zwar ist der Ausblick für 2014 im Allgemeinen positiv, jedoch bleibt die weltweite Konjunkturerholung offensichtlich mit vielen Risiken behaftet», zieht Ludovic Subran ein Fazit. «Politische Stabilität und eine gut durchdachte Geldpolitik sind ebenso ausschlaggebend wie das Entgegenkommen der Notenbanken und freundliche Handelsbeziehungen.» Kontakt Euler Hermes Schweiz Richtiplatz 1 CH-8304 Wallisellen Telefon +41 (0)44 283 65 65 info.ch@eulerhermes.com www.eulerhermes.ch
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Rückkehr der Produktion kurbelt Geschäft in Nordamerika an
Kunststoffe profitieren vom «Reshoring»
Bild: supplychainalmanac.com
Die Migration der Produktion von Nordamerika nach China begann vor 20 Jahren. Damals glaubten die Unternehmen, ihre Produktionskosten dank billiger Arbeitskräfte und anderer Anreize um 30 bis 40 Prozent senken zu können. Die hohen Erwartungen wurden jedoch enttäuscht. Vor dem Hintergrund steigender Lohnkosten, Zölle und anderer produktionsbezogener Ausgaben in China begann eine erneute Wanderung der Produktion – diesmal zurück nach Nordamerika, dem Trend des so genannten «Reshoring» folgend.
Ausgeträumt der Traum von billigen Produktionskosten: Viele Unternehmen verlagern die Produktion wieder in ihr Ursprungsland zurück.
Der Begriff Reshoring wurde 2012 geprägt und steht für die Rückkehr von Produktionsarten aus China zurück in die USA und Kanada. Der Grund: China wird schlicht zu teuer in Bezug auf Lohn- und sonstige Kosten, als dass die von nordamerikanischen Unternehmen geforderten Gewinnmargen weiterhin erzielt werden können. In den Anfangszeiten der Offshore-Produktion wurden in China hergestellte Produkte für ihre Kostenvorteile von 30 bis 40 % gegenüber der Herstellung in Nordamerika gepriesen, vor allem aufgrund niedriger Lohnkosten. Qualitätsprobleme, Transitzeiten und Managerreisen nach China wurden in der Gesamtkostenrechnung nicht als kritisch angesehen. Ein Beispiel für die extrem billigen Arbeitskräfte in China: 1996 besuchte ein leitender deutscher Manager eines Maschinenherstellers einen Standort in Peking, den sein Unternehmen für die Produktion von Extrusionsanlagen renovierte. Auf dem Fabrikboden wurden Keramikfliesen (6,45 cm2) einzeln verlegt. In westlichen Ländern hätte man vorgefertigte Fliesen20
matten verwendet, um die Arbeitskosten zu senken, aber selbst das wäre in Deutschland immer noch teurer gewesen als die Einzelverlegung in China durch Dutzende chinesischer Arbeiter. Die Kostenunterschiede zwischen den USA und China «sind dabei, sich zu nivellieren», erklärt David Sievers, Leiter Strategy and Operations Practice bei The Hackett Group, einem weltweiten Consulting-Unternehmen in Miami, Florida / USA. Wenn man alle Ausgaben einbezieht, liegen die Kosten für die Produktion in China und den Transport in die USA für einen US-Hersteller laut Sievers heute bei 84 Cent pro Dollar. Bei diesem Verhältnis ist es «reine Glückssache», ob man aus der Produktion in China einen wirtschaftlichen Nutzen zieht.
wieder nach Nordamerika zurückzuholen. The Hackett Group hat sich zwar nicht mit den Chancen im Kunststoffsektor befasst, erklärt Michel Janssen, Chief Research Officer, aber «man darf durchaus davon ausgehen, dass die Kunststoffindustrie profitieren wird, wenn Primärhersteller Arbeitsplätze zurückholen.» Ein weiterer Analyst, die Boston Consulting Group in Boston, Massachusetts / USA, hat sieben Produktionssektoren identifiziert, die in Sachen Reshoring kurz vor dem Wendepunkt stehen. Dazu gehören auch Kunststoff- und Kautschukprodukte. Aber es sind auch weitere Sektoren dabei, in denen grosse Mengen Kunststoffe zum Einsatz kommen: Transportwesen, Haushalts- und Elektrogeräte, Elektronik und Computer.
Hauptantriebsfaktor sind die Lohnkosten
Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt
Die Lohnkosten in China steigen jährlich um 15 bis 18 %. Auch in anderen Bereichen steigen die Kosten: Steueranreize laufen aus, Energie ist teuer und Transportkosten wachsen. Sievers bezeichnet all diese Ausgaben als «Total Landed Cost» (TLC, Herstellkosten entlang der gesamten Lieferkette). Dazu gehören: Kapitalinvestitionen, Produktionskosten, Handling und Lagerhaltung, Transitkosten, Zölle und andere Abgaben, Annahme und Vertrieb in Nordamerika, Produktinspektionen, Korrektur von Qualitätsproblemen und Lohnkosten. Die Differenz von 16 % zwischen den TLC und Produktionskosten in den USA wurde laut Sievers in 2013 erreicht. Er geht davon aus, dass dies zahlreiche Unternehmen dazu veranlassen wird, ihre Produktion
Manche Beobachter gehen davon aus, dass das Reshoring beträchtliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Nordamerika haben wird. Harry Moser, Gründer der Reshoring Initiative in Kildeer, Illinois / USA, schätzt, dass durch Reshoring in den letzten drei Jahren über alle Branchen hinweg in den USA 50 000 Produktionsarbeitsplätze entstanden sind. Bis 2015 prognostiziert er 500 000 neue Arbeitsplätze in der Produktion. Moser hat eine Software zur Kostenanalyse entwickelt. Diese steht registrierten Nutzern unter dem Namen «Total Cost of Ownership» (TCO) auf seiner Website kostenfrei zur Verfügung (www.reshorenow.org). Mit dem Programm können Entscheidungsträger die tatsächlichen Herstellungskosten in China über den Vergleich 3/2014
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von Kostenfaktoren bewerten. Moser ist überzeugt: Wenn Unternehmen eine Analyse ihrer Offshore-Produktionsbetriebe mithilfe der TCO-Software durchführen, werden sich die auf Basis des Produktpreises ermittelten Einsparungen in Luft auflösen.
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Kostensenkungen im eigenen Betrieb Ein Aspekt in der nordamerikanischen Produktion, der das Reshoring beeinflusst, ist die wachsende Produktivität der Arbeitskräfte und das Streben von Unternehmen nach Kostensenkungen. Im März 2013 hat The Hackett Group eine Studie herausgebracht, laut der US-Hersteller in allen Sektoren «eine aggressive Senkung der Herstellungskosten um 1,5 % (Cost of Goods, COG) für 2013 anstreben, um die Gewinnmarge zu erhöhen.» Ein Hauptfaktor ist die Steigerung der internen Produktivität, die 50 % der Kostensenkungen ausmachen könnte. The Hackett Group erklärt, dass die Unternehmen 2011 «aggressives Outsourcing» betrieben haben, um die Herstellungskosten zu reduzieren. Die durchschnittliche Senkungsrate bei den Herstellungskosten lag 2011 bei 0,3 %. 2012 begann die Verlagerung weg vom Outsourcing als Kostensenkungsstrategie hin zur internen Produktivität. In dem Jahr erhöhten die Unternehmen die insgesamt erzielte Kostensenkungsrate auf 1,5 %. Wenn es ihnen gelungen ist, die Herstellungskosten auch 2013 um 1,5 % zu reduzieren, haben die Unternehmen in nur zwei Jahren die Produktionskosten um den Faktor 10 gesenkt. Die Boston Consulting Group geht davon aus, dass durch Produktivitätssteigerungen, Kostensenkungen und Reshoring auch die Exportaktivität wachsen wird und bis zum Ende des Jahrzehnts in den USA 2,5 bis 5 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen. Laut einer im letzten Jahr veröffentlichten Studie der BCG könnten Kostensenkungen und die vergleichsweise niedrigen Strom- und Erdgaspreise den USA bis 2015 einen «Exportkostenvorteil von 5 bis 25 %» gegenüber Deutschland, Italien, Frankreich und Grossbritannien sowie Japan verschaffen. Dadurch könnten die USA bis zum Ende des Jahrzehnts den vier europäischen Ländern 2 bis 4 % und Japan sogar 3 bis 7 % Exportanteil abnehmen. Dies könnte die Exportumsätze der USA mit diesen Ländern um 69 Milliarden EUR und weltweit um 99 Milliarden EUR steigern. Fast 20 Jahre lang wurde China als die Zukunft der Produktion gepriesen: Goliath auf einem unaufhaltsamen weltweiten Siegeszug. Reshoring zeigt, dass das Engagement für Produktivitätssteigerungen und Kostensenkungen, Produktqualität und Kundenservice ein besseres Modell für nachhaltiges Wachstum ist als eine fast ausschliesslich preisbasierte Strategie. Kontakt Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstrasse 61 D-40474 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 45 60 01 www.messe-duesseldorf.de
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VDMA: Umsatz Deutscher Kunststoff- und Gummimaschinenbau 2013
Nur knapp unter Rekordniveau Die deutschen Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen haben das vergangene Jahr mit einem UmsatzMinus von einem Prozent abgeschlossen. Das Umsatz-Volumen im Kernmaschinenbau bleibt damit nur leicht hinter dem Rekordwert von zuletzt 6,5 Milliarden Euro zurück.
«Dieses Jahresergebnis stimmt mit unserer Prognose weitgehend überein», stellt Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des VDMAFachverbands Kunststoff- und Gummimaschinen, fest. «Zur K’2013 hatten wir für die Branche ein Umsatzvolumen knapp unterhalb des Niveaus von 2012 prognostiziert»
Auftragseingang zieht wieder an «Für das Gesamtjahr liegen die Auftragseingänge exakt auf dem Vorjahresniveau, allerdings mit steigender Tendenz. Dabei zeigten die Bestellungen aus dem Inland über das ganze Jahr hinweg Nachholbedarf», kommentiert Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des Fachverbandes, und ergänzt: «Die Nachfrage aus dem Ausland hat sich dagegen vor allem in der zweiten Jahreshälfte stabilisiert. Erfreulich ist dabei, dass die Zuwächse aus den Ländern des Euro-Währungsraumes kräftig gestiegen sind.»
Deutsche Exporte weiterhin mit Zuwachs Die Lieferungen ins Ausland stiegen erneut an. Bis November 2013 lagen sie um 4,1
Prozent über den Vorjahreswerten; damit steuert der Export auf einen neuen Rekordwert von rund 4,6 Milliarden Euro zu. Die Exportquote wird damit wieder über die 70-Prozent-Marke klettern. «Unsere Top-Absatzmärkte zeigen sich sehr stark: China gleicht die Wachstumsdelle vom vorangegangenen Jahr mehr als aus und die USA wachsen ebenfalls überdurchschnittlich. Die grossen Märkte im Süden Asiens – Indien, Indonesien und Thailand – legen eine Wachstumspause ein. Innerhalb der EU bestätigen die Zuwachsraten beim Export nach Italien, Spanien und Portugal die Berichte der Mitgliedfirmen», so Ulrich Reifenhäuser.
Ausblick 2014: Umsatzplus von sechs Prozent erwartet Die halbjährlich unter den Fachverbandsmitgliedern durchgeführte Tendenzumfrage zeigt zum Jahresbeginn 2014 viel Optimismus. Die Nachfrage nach Kunststoff- und Gummimaschinen hat sich in der zweiten Jahreshälfte 2013 verbessert, für das laufende Halbjahr wird die Nachfrage aus West- und Osteuropa sowie aus Nordamerika sehr positiv eingeschätzt. Der deutsche Markt erhält einen Vertrauens-
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vorschuss und auch für Lateinamerika wird wieder ein Zuwachs erwartet. Lediglich beim Blick auf die Absatzmärkte in Asien – mit Ausnahme Chinas – zeigt sich derzeit deutliche Zurückhaltung. «Der Fachverband prognostiziert für 2014 ein Umsatzplus von sechs Prozent auf 6,9 Milliarden Euro» schliesst Ulrich Reifenhäuser.
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Branche auf einen Blick (2013) Produktion: 6,435 Mrd. EUR (Vj.: 6,5 Mrd. EUR) Export: 4,6 Mrd. EUR (4,4 Mrd. EUR) Import: 1,835 Mrd. EUR (2,1 Mrd. EUR) Exportanteil: > 70 Prozent (68 Prozent) Erwarteter Umsatz 2014: 6,9 Mrd. EUR
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Auslegung von Kunststoffkonstruktionen
Kriechmodul-Abschätzung und Kriechbeständigkeit Prof. Dipl.-Ing. Johannes Kunz Direktwahl: 055 222 49 85 E-Mail: jkunz@hsr.ch www.iwk.hsr.ch
Mangels verfügbarer Werkstoffdaten ist der Fachmann bei der Auslegung von Kunststoffbauteilen oft auf Näherungen und Abschätzungen angewiesen. Dies gilt insbesondere für den Kriechmodul als wichtigem Kennwert zur Erfassung der zeitabhängigen Werkstoffsteifigkeit. Hier wird – nebst anderen – ein Ansatz präsentiert, der sich die Kriechmodul-Abschätzung und Kriechbeständigkeit 2 Rapperswil, 23. Dezember 2013 Kriechbeständigkeit zunutze macht, soweit diese überhaupt aus Datenbanken ableitbar und relevant ist. Manuskript für KunststoffXtra
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vember 2013 insgesamt 39551 Kunststoff(2) typen aufgelistet. Davon waren KriechKriechmodul-Abschätzung und Kriechbeständigkeit Der Kriechmodul ist bei der Auslegung von modul-Diagramme gerade mal zu 446 aus dem Dreipunkt-Biegeversuch mit l als Länge zwischen den beiden Auflagern, als Breite Kunststoffbauteilen von zentraler Bedeuaus dem Dreipunkt-Biegeversuch mit l als Werkstoffen zu finden, wasb rund 1,1 ProJohannes Kunz h alszwischen Dicke des den Probekörpers sowie der zeitlich zunehmenden Durchbiegung f(t) ist seltetung, indem er als Mass für die zeitabhän- und Länge beiden Auflagern, b zent entspricht. Bei den isochronen Spanner in Gebrauch. Dies weil der Zug-Kriechmodul in der Praxis auch bei Biegeproblemen und gig abnehmende Steifigkeit der visko- als Breite und h als Dicke des Probekörpers nungs-Dehnungs-Diagrammen zeigt sich mehrachsigen Spannungszuständen Verwendung findet. Mangels verfügbar Werkstoffdaten ist der Fachmann bei der Auslegung von Kunststoffbauteilen elastischen Werkstoffe den Zusammensowie der zeitlich zunehmenden Durchbie- die Situation mit 502 Werkstoffen nur mioft auf Näherungen und Abschätzungen angewiesen. Dies gilt insbesondere für den Kriechmohang zwischen der Beanspruchung und Neben gung ε(t). Dies weil dervon Zug-Kriechmodul nim besser. Dieselbewie Ausbeute seiner Abhängigkeit der wird Belastungszeit weist der Kriechmodul praktischzeitigt alle auch dul als wichtigen Kennwert zur Erfassung der zeitabhängigen Werkstoffsteifigkeit. Hier – der daraus resultierenden Verformung verin der Praxis auch bei Biegeproblemen und die Recherche in der Kunststoff-Datenbank mechanischen Eigenschaften der Kunststoffe eine mehr oder weniger ausgeprägte Abhängignebst anderen – ein Ansatz präsentiert, der sich die Kriechbeständigkeit zunutze macht, soweit keit von auf. Darüber hinaus er – vor allem Verformungen mittelt. Bei deraus Lösung strukturmechanimehrachsigen Spannungszuständen Ver-wird Campus [4]. bei Undgrösseren sucht man bei den Eindiese überhaupt Datenbanken ableitbar und relevant ist.der Temperatur zunehmend von der Dehnung bzw. der Spannung beeinflusst. Die Auswertung von Bescher Problemstellungen (Bild 1) mit Hilfe –wendung findet. ergibt dann einen Sekantenmodul (Bild 2), stellt also für das Spannungsintervall 0 der Finite Elemente Methode (FEM) ist er ziehung Neben (1) seiner Abhängigkeit von der Belas die durchschnittliche Werkstoffsteifigkeit dar. 0 Kriechmodul – ein bedeutender Kennwert als Eingabegrösse zur Erfassung der Werk- tungszeit weist der Kriechmodul wie prakstoffeigenschaften unverzichtbar. Er wird Für tisch mechanischen Eigenschaften der für die massgebenden Grössen von Zeit und diealle Bauteilauslegung der Kriechmodul Der Kriechmodul ist bei der Auslegung von Kunststoff-Bauteilen von zentralerkann Bedeutung, inüberall dort benötigt, wo bei linear-elastiKunststoffe eine mehr oder weniger ausTemperatur im Idealfall einem Kriechmodul-Diagramm (Bild 3) entnommen oder mittels eines dem er als Mass für die zeitabhängig abnehmende Steifigkeit der viskoelastischen Werkstoffe isochronen Spannungs-Dehnungs-Diagramms (Bild 4) anhand Beziehung (1) beschen Problemenzwischen der Elastizitätsmodul geprägte Abhängigkeit von der Temperatur den Zusammenhang der Beanspruchungrelevanten und der daraus resultierenden Verformung stimmt auftaucht. ϑ auf.werden. Darüber(Bild hinaus wird – Finite vor allem vermittelt. Bei der Lösung strukturmechanischer Problemstellungen 1) mit Hilfeerder Elemente ist er als – Eingabegrösse Werkstoffeigenschaften DefiniertMethode ist der (FEM) Kriechmodul nach EN zur beiErfassung grösserender Verformungen – zunehmend unverzichtbar. wird überall dort benötigt, wo bei linear-elastischen Problemen der ElastiziISO 899-1 alsErZug-Kriechmodul bezeichnet von der Dehnung ε bzw. der Spannung σ Kümmerliche Datenbasis – bedenkliche Situation tätsmodul auftaucht. [1] – als Verhältnis der konstanten Span- beeinflusst. Die Auswertung von Beziehung nung σ 0 und der mit der Belastungszeit t Leider (1) ergibt dann Sekantenmodul (Bild handelt es einen sichbezeichnet beim oben[1] erwähnten Idealfall um eine Ausnahme, sind doch die erwähnDefiniert ist der Kriechmodul – nach EN ISO 899-1 als Zug-Kriechmodul – als zunehmenden Dehnung ε(t), ermittelt im mitten 2), stellt also nur fürfür Spannungsintervall wenige Werkstoffe Verhältnis der konstanten Spannung 0 und der derDiagramme Belastungszeit tdas zunehmenden Deh- verfügbar. In der wohl umfassendsten KunststoffMaterial Data Center [3] waren am Stichtag 12. November 2013 insgesamt 39551 0 ≤ σmithin ≤ σ einachsigen Zeitstand-Zugversuch, mithin Datenbank 0 die durchschnittliche Werknung (t), ermittelt im einachsigen Zeitstand-Zugversuch, Kunststofftypen aufgelistet. Davon waren Kriechmodul-Diagramme gerade mal zu 446 Werkstofstoffsteifigkeit dar. Bild 1: Der Kriechmodul ist ein unverzichtbafen zu finden, was rund 1,1 % entspricht. Bei den isochronen Spannungs-Dehnungs-Diagrammen 0 F l0 rer Kennwert bei der Auslegung von Kunst(1) zeigt sich die Situation mit 502 Werkstoffen E C t (1) nur minim besser. Dieselbe Ausbeute zeitigt auch die t A0 l t Für die Bauteilauslegung kann der Kriech- stoffbauteilen – hier der weltweit erste Motor 1
EbC t
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Recherche in der Kunststoff-Datenbank CAMPUS [4]. Und aus sucht man bei den träger Kunststoff (PA Ein-Punkt-Daten 6 Ultramid A3WG10 modul die massgebenden Grössen nach denfür Kriechmoduln für 1 h und für 1000von h, sind CR) solche in CAMPUS nur bei 517 Kunststofftyin der neuen Mercedes GL-Klasse zur Darin sind F die konstante belastende Kraft, A und l die Anfangsgrössen von Querschnittsflä0 0 Darin sind F die konstante belastende Kraft, Zeit und Temperatur im Idealfall einem pen aufgeführt, wozu in Material Data Center noch 40 weitere Typen Das sind insgeSubstitution der kommen. bisherigen Aluminiumkonstche bzw. Messlänge des Probekörpers und l(t) dessen zeitlich wachsende Längenzunahme. 567 Kunststofftypen, also nicht ganz 1,5 %. A 0 und l 0 die Anfangsgrössen von Quer- samt Kriechmodul-Diagramm (Bild 3)mal entnomruktion. Für EC und (t) werden etwa auch die Symbole Et und t verwendet.
schnittsfläche bzw. Messlänge des Probe-
men oder mittels eines relevanten isochro-
ist äusserst bedenklich. Es stellt sich die Frage, ob sich die kunststofferzeugenkörpers dessen zeitlich wachsende Diese nen Tatsache Spannungs-Dehnungs-Diagramms Der in ENund ISOΔl(t) 899-2 definierte Biege-Kriechmodul [2] de Industrie über die Bedürfnisse der Fachleute, die Kunststoffbauteile auslegen, überhaupt im Längenzunahme. Für Ec und ε(t) werden (Bild 4) anhand Beziehung (1) bestimmt Klaren ist. Da ist auch die beststrukturierte Datenbank nicht hilfreich, wenn wesentliche Daten etwa auch die Symbole E t und ε t verwendet. einfach werden. fehlen. Wenn ein Werkstoff aber erfolgreich eingesetzt werden soll, sind relevante und verlässliche Eigenschaftswerte unabdingbar.
Seltener in Gebrauch ist der in EN ISO 8992 definierte Biege-Kriechmodul [2] Prof. Dipl.-Ing. Johannes Kunz, Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK) an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil, Dozent für Berechnen und Gestalten von Kunststoffteilen im MASStudiengang Kunststofftechnik an der Hochschule für Technik der FH Nordwestschweiz. 1
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Kümmerliche Datenbasis – in Langzeitversuchen mit entsprechendem AufNatürlich ist die Ermittlung dieser Kennwerte wand an Zeit und Geld verbunden. Deshalb wurde seit Langem nach einem Weg gesucht, der bedenkliche Situation Leider handelt es sich beim oben erwähnten Idealfall um eine Ausnahme, sind doch die genannten Diagramme nur für wenige Werkstoffe verfügbar. In der wohl umfassendsten Kunststoff-Datenbank Material Data Center [3] waren am Stichtag 12. No-
Bild 2: Kriechmodul, definiert als Sekantenmodul der isochronen Spannungs-DehnungsLinie für die Zeit t (schematisch).
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Bild: BASF
Johannes Kunz Auslegung von Kunststoffkonstruktionen
In dieser unbefriedigenden Situation ist der Praktiker auf N schätzmethoden angewiesen, um den Kriechmodul in einig nung bestimmen zu können.
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Eine plausible Näherung geht davon aus, dass die Kriechm = 1 h) und EC3 = EC(t3 = 103 h)aus einer Werkstoff-Datenban ter auf der Annahme, dass die Steifigkeitsabnahme pro Ze sich im Kriechmodul-Diagramm mit logarithmisch geteilter bildet (Bild 5). -2 Daraus kann die 4 Beziehung
reich, wenn wesent- Bereich (10 h ≤ t ≤ 10 h) in der Regel liche Daten einfach recht gut beschreibt (Bild 3) und als Intert 1 ist. EC t Extrapolationsfunktion EC 0 EC 0 EC 3 loghilfreich fehlen. Wenn ein bzw. 10 3 t0 Werkstoff aber er- Als Bezugszeit ist t 0 = 1 h = 100 h einzufolgreich eingesetzt setzen. abgeleitet werden, welche den Kriechmodul bei Raumtemp werden soll, sind re- tWenn dieRegel genannten 104 h)aber in der recht gutEin-Punkt-Werbeschreibt (Bild 3) und als levante und verlässli- hilfreich te EC0 und EC3Bezugszeit fehlen, hilft ist. Als ist auch t0 = 1 Beziehung h = 100 h einzusetzen. che Eigenschaftswer- (3) nicht weiter. In diesem Fall muss auf Wenn aber die genannten Ein-Punkt-Werte EC0 und EC3 feh te unabdingbar. andere Näherungen ausgewichen werden. Natürlich ist die weiter. In diesem Fall muss auf andere Näherungen ausge Ermittlung dieser Kriechbeständigkeit und Kennwerte in Lang- Kriechbeständigkeit und Kriechmodul zeitversuchen mit Kriechmodul entsprechendem Auf- Die DieKriechbeständigkeit Kriechbeständigkeit wand an Zeit und E t E Geld verbunden. cC C 3 C 3 (4) E EC 0 C t 0 Deshalb wurde seit Langem nach einem beschreibt das Kriechverhalten bzw. die zeitliche Abnahme beschreibt das Kriechverhalten bzw. die Bild 3: Kriechmodul-Diagramm des PC Makrolon 2805 [4] von Bayer Weg gesucht, der es zweckmässige wie einfache Weise [6]. Je grösser diese Ke möglich macht, auf- Kriechneigung zeitliche Abnahme der Werkstoffsteifigkeit MaterialScience für 23°C. des betreffenden Kunststoffs, und umgekeh grund von Daten, die einen auf ebenso wie einfache Werkstoffzweckmässige mit zeitlich konstanter Steifigkeit, also ohn Punkt-Daten nach den Kriechmodulen für in Kurzzeitversuchen ermittelt werden kön- Kriechmodul, Weise [6]. Je diese Kennzahl ist, dergrösser eine momentane Zustandsgrösse darste einesist Kunststoffs im Laufe der Belastungszeit au 1 h und für 1000 h, sind solche in Campus nen, und mit Hilfe des Zeit-Temperatur- Verhalten umso kleiner die Kriechneigung des benur bei 517 Kunststofftypen aufgeführt, Verschiebungs-Prinzips auf das Langzeit- treffenden Kunststoffs, und umgekehrt. Der wozu in Material Data Center noch 40 wei- verhalten zu schliessen [5]. Doch der Extremfall cC = 1 beschreibt einen Werktere Typen kommen. Das sind insgesamt grosse Durchbruch ist damit bis heute stoff mit zeitlich konstanter Steifigkeit, also 567 Kunststofftypen, also nicht mal ganz noch nicht gelungen, denn auch diese An- ohne Kriechen. Im Unterschied zum 1,5 Prozent. sätze benötigen zur Kalibrierung letztlich Kriechmodul, der eine momentane Zustandsgrösse darstellt, drückt die KriechbeDiese Tatsache ist äusserst bedenklich. Es Messdaten aus Langzeitversuchen. stellt sich die Frage, ob sich die kunststoffständigkeit das Steifigkeitsverhalten eines erzeugende Industrie über die Bedürfnisse Kunststoffs im Laufe der Belastungszeit Näherungen und 3 der Fachleute, die Kunststoffbauteile aus- Kriechmodul-Abschätzung und Kriechbeständigkeit aus. legen, überhaupt im Klaren ist. Da ist auch Abschätzungen als Ausweg Die Auswertung der in den Datenbanken die beststrukturierte Datenbank nicht hilf- In dieser unbefriedigenden Situation ist der verfügbaren Werte vermittelt eine VorstelPraktiker auf Näherungsansätze oder we- lung von der Grössenordnung der Kriechnigstens angewiesen, beständigkeit (Tabelle 2). können, Diese Zahlenes möglichAbschätzmethoden macht, aufgrund von Daten, die in Kurzzeitversuchen ermittelt werden mit Kriechmodul-Abschätzung Hilfe des Zeit-Temperatur-Verschiebungs-Prinzips das Langzeitverhalten zu schliessen um den Kriechmodul in einigermassen re- auf werte können aberund –Kriechbeständigkeit aufgrund[5]. der Doch der grosse Durchbruch istbestimmen damit bis heute nicht gelungen, denn auch diese Ansätze alistischer Grössenordnung zu noch begrenzten Datenbasis – keinen Anspruch benötigen zur Kalibrierung letztlich Messdaten aus Langzeitversuchen. können. auf Allgemeingültigkeit erheben. BemerEine plausible Näherung geht davon aus, kenswert ist immerhin der Befund, dass dass die Kriechmoduln als Ein-Punkt-Daten Näherungen und Abschätzungen als Ausweg bei PA6 die Verstärkung mit Kurzglasfasern Auswertung derdeutlichen in den Datenbanken Wert EC0 = EC(t 0 = 1 h) und EC3 = EC(t 3 = 103 h) Die generell einen Anstiegverfügbaren der Grössenordnung der Kriechbeständigkeit (Tabelle 2). Dies In dieser unbefriedigenden Situation ist der Praktiker auf Näherungsansätze oder wenigstens Abaus einer Werkstoff-Datenbank [3, 4] be- Kriechbeständigkeit bewirkt, offenbar aber grund der begrenzten Datenbasis – keinen Anspruch auf A schätzmethoden um den in einigermassen realistischer Grössenordkannt sind. Sieangewiesen, basiert weiter auf Kriechmodul der An- weniger die Höhe des Verstärkungsanteils kenswert ist immerhin der Befund, dass bei PA6 die Verstä nung bestimmen zu können. nahme, dass die Steifigkeitsabnahme pro einen (Bilddeutlichen 6). Dieses Bild der zeigt sich auch bei bewirkt, o Anstieg Kriechbeständigkeit Zeitdekade in etwa konstant ist, was sich andern Werkstoffen PA66, PBT, POM (Bildwie 6). Dieses zeigt sich auch be Eine plausible Näherung geht davon aus, dass die Verstärkungsanteils Kriechmoduln als Ein-Punkt-Daten EBild C0 = EC(t0 3 POM und PC. im Kriechmodul-Diagramm mit logarithund PC. = 1 h) und EC3 = EC(t3 = 10 h)aus einer Werkstoff-Datenbank [3, 4] bekannt sind. Sie basiert weider Kriechbeständigkeit kann (3) misch geteilter Zeitskala geradliniger Mit ter auf der Annahme, dass dieals Steifigkeitsabnahme pro Zeitdekade in etwa konstant(4) ist, was Mit der Zeitskala Kriechbeständigkeit (3) umgeformt werden sich im Kriechmodul-Diagramm mit logarithmisch als geradliniger Verlauf abVerlauf abbildet (Bild 5). Daraus kann die geteilter umgeformt werden zu (4) kann bildet (Bild 5). Daraus kann die Beziehung Beziehung 1 t EC t , EC 0 1 1 cC log10 (5) 3 t 1 t 0 EC t EC 0 EC 0 EC 3 log10 (3) (3) 3 t0 Damit lässt sich der Kriechmodul mit Hilfe der Kriechneigun Damit lässt sich der Kriechmodul mit Hilfe -2 Bild 4: Isochrones Spannung-Dehnungs-Dia- abgeleitet werden, welche den Kriechmodul bei Raumtemperatur Grössenordnung abschätzen, sofern (10 wenigstens der Kriech h zumindest im Bereich abgeleitet werden, welche den Kriechmoder Kriechbeständigkeitswerte (Tabelle 2) gramm des POM Hostaform C 2521 [4] von t 104 h) in der Regel recht gut beschreibt (Bild 3) und der aber auch nicht sehr häufig zu. als Inter- bzw. Extrapolationsfunktion Ticona für 23 °C. dul bei Raumtemperatur zumindest im zumindest in der Grössenordnung abschäthilfreich ist. Als Bezugszeit ist t = 1 h = 100 h einzusetzen. 0
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Um dennoch eine Aussage über die Grössenordnung des sich diehilft längst bekannte Tatsache beziehen, dass de Wenn aber die genannten Ein-Punkt-Werte EC0 undlässt EC3 fehlen, auch Beziehung (3) nicht 3 /[7]2 ermittelten 014 gut dem im Kurzzeit-Zugversuch Elasti weiter. In diesem Fall muss auf andere Näherungenrecht ausgewichen werden. gilt
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Kriechmodul-Abschätzung und Kriechbeständigkeit
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Die Auswertung der in den Datenbanken verfügbaren Werte vermittelt eine Vorstellung von der Grössenordnung der Kriechbeständigkeit (Tabelle 2). Diese Zahlenwerte können aber – aufgrund der begrenzten Datenbasis – keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben. Bemerkenswert ist immerhin der Befund, dass bei PA6 die Verstärkung mit Kurzglasfasern generell einen deutlichen Anstieg der Kriechbeständigkeit bewirkt, offenbar aber weniger die des Bild 5: Näherungsweise Kriechmodulbestimmung durch logarithmische BildHöhe 6: Kriechbeständigkeiten verschiedener Typen von PA6, ausgeInter- bzw. Extrapolation mit den E C0 wie wertet anhand Verstärkungsanteils (Bild 6). Dieses Bild Kriechmodul-Ein-Punkt-Werten zeigt sich auch bei andern Werkstoffen PA66, PBT, von Daten von insgesamt 69 Werkstoffen aus dem Material Data Center [3]. C3 als Basis. POMund undEPC. Mit der Kriechbeständigkeit (4) kann (3) umgeformt werden zu
zen, sofern wenigstens der Kriechmodul Betrachtungen an einem EC0 bekannt ist. Dies trifft leider aber auch Beispiel 1 t , sehr 1 cC log10 t EC nicht EC 0 häufig (5) 1 zu. 3 t 0 die eine GrösUm dennoch Aussage über Da bei Näherungen keine allgemeingültisenordnung des Kriechmoduls machen zu gen Aussagen über die Genauigkeit der Damit lässt sich der Kriechmodul mit Hilfe der Kriechneigungswerte (Tabelle 2) zumindest in der können, lässt sich die längst bekannte Methode möglich sind, soll hier ein Beispiel Grössenordnung abschätzen, sofern wenigstens der Kriechmodul EC0 bekannt ist. Dies trifft leiTatsache beiziehen, dasszu. der Kriechmodul die Brauchbarkeit der vorgestellten Ansätze der aber auch nicht sehr häufig EC0 = EC(t 0 = 10 -2 h) recht gut dem im illustrieren. Zu diesem Zweck wird mit dem Um dennoch eine Aussage über die Grössenordnung machen können, betrachKurzzeit-Zugversuch [7] ermittelten Elas- des PCKriechmoduls Makrolon 2805 ein zu Werkstoff -2 lässttizitätsmodul sich die längst bekannte Tatsache der Kriechmodul EC0 = ECden (t0 = 10 h) E entspricht [8], beziehen, dass alsodasstet, von dem nebst erforderlichen rechtgilt gut dem im Kurzzeit-Zugversuch [7] ermittelten Elastizitätsmodul E entspricht [8], dass also ein Kriech- und Elastizitätsmoduln auch gilt Kriechmodul-Diagramm verfügbar ist, um 2 die abgeschätzten Werte bewerten zu kön(6) E E C t 10 h (6) nen. Der Datenbank [4] sind zu entnehE häufig = 2400 N/mm2 Der Elastizitätsmodul E, auch etwa Zug-Modul genannt,men: wird inElastizitätsmodul Datenbanken relativ aufDer(Tabelle Elastizitätsmodul E,sich auch Zug- sowie die Kriechmoduln EC0 = EC(t 0 = 1 h) geführt 1). Mit (6) lässt ausetwa (5) schliesslich die Beziehung Kriechmodul-Abschätzung und Kriechbeständigkeit Modul genannt, wird in Datenbanken rela- = 2200 N/mm2 und EC3 = EC(t 3 = 103 h) = t t N/mm2. Soll nun mit diesen Werten 1 tiv häufig aufgeführt (Tabelle 1).3 Mit Kriechbeständigkeit“ in KunststoffXtra 1 (6) 1 zum 1Aufsatz cC log cC log1900 Nachtrag „Kriechmodul-Abschätzung und 3 lässt sich aus (5) schliesslich Bezie- der t 0 E die t 0 Kriechmodul für die Belastungszeiten (7) E C t E 2 3 2 1 cCt 2 = 100 h und t4 = 10 000 h abgeschätzt hung 1 1 cC 3 Tabellen: werden, so erhält man mit der Beziehung (3) die Werte EC2 = EC(t 2 = 102 h) = t 1 Ableiten. Sie erlaubt log10 EC(t) allein anhand des Kurzzeit-Elastizitätsmodul E cCKriechmodul 1 es 1den 3 und der Kriechbeständigkeit cC abzuschätzen. (7.1) t0 Eigenschaften E C t E (7.1) 2
1
3
2000 N/mm2 und EC4 = EC(t4 = 104 h) = 1800 N/mm2. Das Kriechmodul-Diagramm (Bild 3) zeigt für diese Zeiten bei Spannungen σ ≤ 10 N/mm2 die gemessenen Werte EC2 ≈ 2000 N/mm2 und EC4 = EC(t4 = 104 h) ≈ 1700 N/mm2, also eine sehr gute Übereinstimmung. Für höhere Spannungen ergeben sich jedoch grössere Abweichungen, die auf zunehmende Nichtlinearität im Spannungs-Dehnungsverhalten zurückzuführen sind. Die Anwendung von Beziehung (7) liefert mit der Kriechbeständigkeit c C = 0,88 für PC aus Tabelle 2 die Werte EC2 ≈ 2040 N/ mm2 und EC4 ≈ 1870 N/mm2, die ebenfalls als brauchbare Näherungen gelten können. Makrolon 2805 weist indessen eine Kriechbeständigkeit cC = 0,86 auf, womit sich aus (7) die Werte EC2 ≈ 1990 N/mm2 und EC4 ≈ 1790 N/mm2 ergäben. Trotz dieser guten Resultate ist zu gewärtigen, dass in andern Anwendungsfällen die
Anzahl Werkstoffe
Anteil in Prozent
39‘551
100,0
18‘188
46,0
567
1,4
Zug-Kriechmodul 1000 h
651
1,6
Isochrones Spannungs-Dehnungs-Diagramm
502
1,3
Diagramm Kriechmodul-Zeit
446
1,1
1 cC
Betrachtungen an einem Beispiel Total Werkstoffe bzw. umgeformt bzw. umgeformt Zug-Elastizitätsmodul Da bei Näherungen keine allgemeingültigen Aussagen über die Genauigkeit der Methode mögt c 3 1 log C lich sind, soll hier ein Beispiel die10Brauchbarkeit der vorgestellten Ansätze illustrieren. t Zug-Kriechmodul 1 h Zu diesem (7.2) 0 (7.2) E C t E
3 2 1 cC
ableiten. Sie erlaubt es, den Kriechmodul Kriechkurven 454 1,1 EC(t) allein Werkstoff anhand des Kurzzeit-ElastizitätsTemperatur- Temperaturmodul E und der Kriechbeständigkeit koeffizient a0 cgrenze [°C] 1: Anteil von Werkstoffen mit Angabe kriechrelevanter Kennwerte in Material Data C Tabelle PA 6 (trocken) 0,45 Center [3] 12.11.2013, nach [10]). abzuschätzen. Tabelle 1:60 Anteil von(Stichtag Werkstoffen mit Angabe kriechrelevanter Kennwerte in Material Data CenPA 66 (trocken) POM 3 / 2 0 1 4 PBT PET
0,5 0,75 0,4 0,7
90 ter [3] (Stichtag 120 60 120Kunststoff
12.11.2013, nach [10]) 25
cC
Kunststoff
cC
Isochrones Spannungs-Dehnungs-Diagramm
Zweck wird mit dem PC Makrolon 2805 ein Werkstoff betrachtet, von dem nebst den erforderliDiagramm verfügbar Kriechmodul-Zeit chen Kriech- und Elastizitätsmoduln auch ein Kriechmodul-Diagramm ist, um die abgeschätzten Werte bewerten zu können. Der DatenbankKriechkurven [4] sind zu entnehmen: Elastizitätsmodul E = 2’400 N/mm2 und die Kriechmoduln EC0 = EC(t0 = 1 h) = 2’200 N/mm2 und EC3 = EC(t3 = 103 h) = 1’900 N/mm2. Soll nun mit diesen Werten der Kriechmodul für die Belastungszeiten t2 = Tabelle 1: Anteil Werkstoffen Angabe kriechrelevanter 100 h und t4 = 10’000 h abgeschätzt werden, so erhalt man mitvon der Beziehung (3) diemit Werte EC2 = EC(t2 = 102 h) = 2’000 N/mm2 und EC4 = EC(t4 = 104 h)ter = 1’800 N/mm2. Das12.11.2013, Kriechmodul- nach [10]) [3] (Stichtag Diagramm (Bild 3) zeigt für diese Zeiten bei Spannungen 15 N/mm2 die gemessenen Werte EC2 Abweichungen 2’000 N/mm2 und EC4 = EC(t4 = 104 h) 1’750 N/mm2, also eine sehr gute Übereinstimetwas grösser ausfallen Kunststoff Kunststoff mung. Für höhere Spannungen ergeben sich jedoch grössere Abweichungen, die auf zuneh- cC können. mende Nichtlinearität im Spannungs-Dehnungsverhalten zurückzuführen sind.
502
1,3
446
1,1
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W erkstofftec h nik
PE-HD
Kennwerte in Material Data Cen-
cC
0,45
PPA
0,88
Die Anwendung von Beziehung (7) liefert mit der Kriechbeständigkeit cC = 0,88 für PC aus TaPE-LD 0,60 Temperaturabhängigkeit belle 2 die Werte EC2 2’040 N/mm2 und EC4 1’870 N/mm2, die ebenfalls als brauchbare NähePE-UHMW 0,50 desgelten Kriechmoduls rungen können. Makrolon 2805 weist indessen eine Kriechbeständigkeit cC = 0,86 auf, 2 2 womit sichauch aus (7) Werte EC2 1’990 N/mmdes und EC4PP1790 N/mm ergäben. 0,50 Dass diedie Temperaturabhängigkeit
PPS
0,93
PPSU
0,85
PSU
0,90
LCP
0,80
ABS
0,68
ASA
0,68
PMMA
0,80
PS
0,80
SAN
0,80
SB
0,70
TPA
0,70
0,70
TPC
0,75
0,75
TPU
0,83
0,75
(ASA+PC)
0,80
(PBT+ASA)
0,87
(PBT+PET)
0,85
(PC+ABS)
0,72
Kriechmoduls näherungsweise berücksich-
PA6
0,73
Trotz dieser sehr guten Resultate ist zu gewärtigen, dass in andern Anwendungsfällen die Abtigt werden kann, wurde schon früher darPA66 0,75 weichungen etwas grösser ausfallen können.
gelegt [9]. Dies ist – ohne an dieser Stelle PA666 0,75 auf Einzelheiten einzugehen – mittels eiPA612 0,70 Temperaturabhängigkeit des Kriechmoduls ner einfachen Potenzfunktion möglich, welche im Einklang mit dem Zeit-TempePA6/6T 0,85 Dass auch die Temperaturabhängigkeit des Kriechmoduls näherungsweise berücksichtigt werratur-Verschiebungsprinzip von der BelasPA6/6I den kann, wurde schon früher dargelegt [9]. Dies ist - ohne an dieser Stelle auf Einzelheiten0,90 tungsdauer t unabhängig ist.Potenzfunktion Mit dieser möglich, welche im Einklang dem Zeiteinzugehen – mittels einer einfachen PA11 0,58 Temperaturfunktion kann anhand BeTemperatur-Verschiebungsprinzip von der der Belastungsdauer t unabhängig ist. Mit dieser TempePA12 0,70 raturfunktion ziehung kann anhand der Beziehung E C t , E C t , 0 a
1 0 0
PA46 (8)
innerhalb bestimmter, werkstoffabhängiger
PBT PET
(8)
innerhalb bestimmter, werkstoffabhängiger Temperaturgrenzen aus dem Kriechmodul EC(t,0) POM-Homopolymer 0,60 Temperaturgrenzen Kriechmodul für die Raumtemperatur 0aus = 23dem °C (seltener noch 20 °C) als Bezugstemperatur auf den EC(t,ϑ0) für ϑ0 = 23 °C geschlossen Kriechmodul EC(die t,) Raumtemperatur für die beliebige Temperatur werden. Die Grösse a0 in der POM-Copolymer 0,65 Temperaturfunktion in erster werkstoffabhängig (Tabelle 3). Wo solche Werte fehlen, (seltener noch ist 20 °C) als Linie BezugstemperaPC g zum Aufsatz „Kriechmodul-Abschätzung und Kriechbeständigkeit“ in KunststoffXtra 0,88 kanntur man a0 0,66 für EThermoplaste und a 0,83 für Duroplaste behelfen [9]. aufsich denmit Kriechmodul C (t,ϑ) für die be- 0
PESU 0,80 (POM+PUR) 0,70 liebige Temperatur ϑ geschlossen werden. Die Grösse a0 in der Temperaturfunktion Tabelle 2: Grössenordnungen von Kriechbeständigkeiten, ausgewertet anhand von Daten aus Schlussbemerkung von Kriechbeständigkeiten, ausgewertet anhand von Daten aus ist in erster Linie werkstoffabhängigTabelle (Tabel- 2: Grössenordnungen dem Material Data Center [3]. tWerte 1 le 3). Wo solche fehlen, kannzuman dem Material Data Center [3] Die vorgestellten Näherungsansätze führen Kriechmoduln in realistischer Grösse, so dass 1 1 cC log 10 mit a0 ≈ 0,66 für Thermoplaste und rische Bauteilauslegung ohnehin mit manchen. Kunststoffe 73(1983)9, auch bei fehlenden Kriechdaten durchaus gute Resultate erreichbar sind. Zu dieser Aussage t 3 sich 0 E a0 ≈20,83 für Duroplaste behelfen [9]. cherlei unvermeidbaren Unschärfen in allen (7.1) S. 543–546 1 1 cC Teilbereichen des Auslegungsprozesses [6] Kunz, J.: Kriechbeständigkeit – ein 3 behaftet ist [10], welche eine sachgerechte Kennwert für das Kriechverhalten. Schlussbemerkung Interpretation der Ergebnisse durch die Kunststoffe 94(2004)1, S. 30–31 geformt Die vorgestellten t Näherungsansätze führen Konstrukteure und die Berechnungsingeni- [7] DIN EN ISO 527-1:2012: Kunst in realistischer Grösse, eure erfordern. 3 1zu cKriechmodulen stoffe – Bestimmung der ZugeigenC log 10 fehlenden Kriechdaten t 0bei (7.2) so dass auch schaften – Teil 1: Allgemeine E 2 1 cgute 3durchaus C Resultate erreichbar sind. Zu Literatur Grundsätze dieser Aussage berechtigen nicht nur die [1] EN ISO 899-1:2003: Kunststoffe [8] Oberbach, K.: Kunststoff-Kennwerte am Beispiel aufgezeigten Zahlenwerte, son– Bestimmung des Kriechverhalfür Konstrukteure, S. 62. Carl dern auch die Erkenntnis, dass die rechnetens – Teil 1: Zeitstand-Zugversuch Hanser Verlag München 1980 [2] EN ISO 899-2:2003: Kunststoffe [9] Kunz, J.: Temperaturabhängigkeit Werkstoff Temperatur- Temperatur– Bestimmung des Kriechverdes Kriechmoduls erfassen. Swisskoeffizient a0 grenze [°C] haltens – Teil 2: Zeitstand-BiegePlastics 29(2007)3, S. 25–28 PA 6 (trocken) 0,45 60 versuch [10] Kunz, J.: Bauteilauslegung mit AuPA 66 (trocken) 0,5 90 genmass. Kunststoffe 103(2013)12, [3] Material Data Center – WerkstoffdaPOM 0,75 120 S. 56–59 ten. M-Base Engineering+Software GmbH, Aachen; www.materialdataPBT 0,4 60 Kontakt center.com PET 0,7 120 IWK Institut für Werkstofftechnik Werkstoffdatenbank. [4] Campus PE-HD 0,5 80 und Kunststoffverarbeitung CWFG mbH, Frankfurt/Main; ABS 0,7 80 Oberseestrasse 10 www.campusplastics.com PC 0,85 120 CH-8640 Rapperswil [5] Menges, G., Schmachtenberg, Tabelle 3: Temperaturkoeffizienten unverTelefon +41 (0)55 222 44 00 E.: Beschreibung des mechanischen 3: Temperaturkoeffizienten unverstärkter Thermoplaste, ermittelt anhand von stärkter Thermoplaste, ermittelt anhand von jkunz@hsr.ch Verhaltens viskoelastischer WerkWerkstoffdaten verschiedener Hersteller [4], Bezugstemperatur 23 °C [9] Werkstoffdaten verschiedener Hersteller [4], mit mit Bezugstemperatur 23 °C [9]. www.iwk.hsr.ch n stoffe mit Hilfe von Kurzzeitversu26
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Niederdruck-Spritzgussverfahren mit kurzen Zykluszeiten
Beständiger Schutz für elektronische Bauteile In den letzten Jahren hat sich die Klebstoffindustrie fortlaufend weiterentwickelt. Das Ergebnis sind unter anderem innovative Schmelzklebstoffe, die Henkel unter der Marke Technomelt anbietet. Diese können vielfältig eingesetzt werden, da für fast jedes Anwendungsgebiet ein passender Schmelzklebstoff verfügbar ist.
dabei wichtige Funktionen und müssen daher besonders gut vor Ausseneinwirkungen wie Spritzwasser, Schmierstoffen, UVStrahlung und Vibration geschützt werden. An dieser Stelle können die Schmelzklebstoffe, auch Hotmelts genannt, ihre Vorteile unter Beweis stellen.
Bilder: Henkel
Hotmelt Moulding im Überblick
Durch das Niederdruck-Spritzgussverfahren lassen sich auch empfindliche elektronische Bauteile mit einem Schmelzklebstoff ummanteln und damit auch schützen.
Durch das Niederdruck-Spritzgussverfahren ist es möglich, nicht nur Oberflächen miteinander zu verkleben, sondern auch kleine und empfindliche elektronische Komponenten schonend zu ummanteln. Insbesondere in der Automobilindustrie spielt die Beständigkeit der eingesetzten Klebstoffe gegenüber hohen Temperaturen, Feuchtigkeit und aggressiven Ölen eine entscheidende Rolle, um die Leistungsfähigkeit von Sensoren und anderen empfindlichen Bauteilen zu gewährleisten. In der heutigen Zeit sind viele elektronische Bauteile extremen Bedingungen wie starken Temperaturschwankungen, schädigenden Umweltmedien oder einer hohen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Trotz dieser schwierigen Umwelteinflüsse müssen die Komponenten einwandfrei funktionieren. Fast alle Gebrauchsgegenstände wie Kaffeemaschinen, Fernseher oder Smartphones enthalten empfindliche elektrische und elektronische Bestandteile. Doch auch Personenfahrzeuge, schwere technische Maschinen und Flugzeuge funktionieren nicht mehr ohne sie. Die Bauteile erfüllen 3/2014
Im Niederdruck-Spritzgussverfahren werden die Bauteile ohne ein Gehäuse in eine Form gelegt und direkt mit dem Schmelzklebstoff umhüllt. Nachdem die Masse abgekühlt ist, können die Komponenten, die jetzt mit einer festen Umhüllung versehen sind, weiterverarbeitet werden. Durch das Einkomponentensystem des Hotmelt Moulding-Verfahrens entsteht ein einfa-
cher, schneller und sauberer Produktionsprozess. Das Verfahren ordnet sich dabei zwischen dem Kunststoffspritzguss und dem Verguss mittels reaktiver Vergussmaterialien, zum Beispiel zweikomponentiger Epoxidharze, ein. Das Spritzgussverfahren hat im Produktionsprozess eine noch kürzere Zykluszeit als das Hotmelt-Verfahren, welches auch nur 40 bis 60 Sekunden benötigt. Allerdings arbeitet das klassische Spritzgiessen mit einem Druck von 100 bis 1000 bar, das Hotmelt Moulding-Verfahren kommt mit niedrigen Drücken von nur 2 bis 40 bar aus. Dies ermöglicht Anwendungen, zum Beispiel auf elektronischen Komponenten, Steckern oder Kabeln, die mit dem klassischen Spritzgussverfahren nicht möglich wären, da die Bauteile sonst geschädigt würden. Im
Das Hotmelt Moulding-Verfahren ordnet sich zwischen dem Spritzguss und dem Zweikomponentenguss ein und verbindet damit die positiven Eigenschaften aus beiden Prozessen.
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Gegensatz dazu arbeitet das Vergussverfahren mit zweikomponentigen Vergussmassen mit atmosphärischem Druck, dafür aber mit einer hohen Zykluszeit von oft mehreren Stunden, die für die Aushärtung der reaktiven Bestandteile benötigt werden. Ein weiterer Vorteil des Hotmelt MouldingVerfahrens ist, dass keine Aushärtung im Ofen erforderlich ist. Auf diese Weise reduziert sich der Flächenbedarf der Anlagen auf unter zwei Quadratmeter. Ein zusätzliches Gehäuse entfällt ebenfalls, da der Hotmelt eine schonende Ummantelung bildet und das Bauteil auf diese Weise schützt. Positive Eigenschaften wie der schonende Spritzdruck, die kurzen Zykluszeiten und der geringe Aufwand für die Spritzgussanlagen zeigen, dass die Hotmelts für bestimmte Anwendungen wesentliche Vorteile gegenüber den konventionellen Spritzgussverfahren bieten.
Einsatz von Hotmelts steigert die Produktivität Niedrige Produktionskosten sind wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Daher entwickeln die führenden Produzenten aus der Klebstoff-, Dichtstoffund Verbundstoffindustrie ständig neue, effiziente Verfahren für die Fertigung. Dank des Hotmelt Moulding-Verfahrens können Produktionskosten erheblich verringert werden. Nicht nur kurze Zykluszeiten, son-
Schmelzklebstoffe können vielfach eingesetzt werden, als Hüllenersatz sparen sie sogar eine separate Ummantelung ein und bieten so den Vorteil, dass die Hüllen am Bauteil nicht mehr verrutschen können.
dern auch die eingesetzten Gussformen aus Aluminium ermöglichen es Zeit – und damit Kosten – zu sparen. Aluminium überzeugt insbesondere durch seine sehr gute Wärmeleitfähigkeit, welche zur schnelleren Erstarrung des Hotmelts beiträgt und dadurch die Entformung erleichtert.
Reaktive und nicht reaktive Hotmelts Je nach Produktionsablauf und späterer Verwendung eignen sich unterschiedliche Aushärtungsverfahren und Schmelzklebstoffe. Als Basis für Schmelzklebstoffe dienen im Allgemeinen Polyamide, Polyure-
Die ausgehärteten Schmelzklebstoffflächen sind bedruckbar. So brauchen die Informationsbeschriftungen nicht zusätzlich am Bauteil aufgeklebt zu werden, sondern können schnell und kostengünstig aufgedruckt werden.
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thane und Polyolefine. Am häufigsten verbreitet sind Polyamide. Für die Verarbeitung werden die Schmelzklebstoffe durch Erwärmen aufgeschmolzen, in die Form eingespritzt und härten danach durch Erstarren aus. Wenn der erhitzte Klebstoff die Umgebungstemperatur annimmt und somit die Klebstofftemperatur gesunken ist, hat der Hotmelt seinen festen Zustand erreicht. Reaktive Hotmelts reagieren mit den Wassermolekülen aus der Luft und härten dadurch chemisch aus. Nachdem sie ausgehärtet sind, lassen sich die reaktiven Hotmelts nicht mehr aufschmelzen. Nicht reaktive Hotmelts, auch Thermoplaste genannt, härten rein physikalisch aus. Sie können gewählt werden, wenn die späteren Bauteile keiner zu hohen Wärme ausgesetzt sind. Durch die Zusammensetzung können die nicht reaktiven Schmelzklebstoffe bei Wärmeentwicklung immer wieder einschmelzen, daher eignen sie sich nicht in einer heissen Umgebung. Die zulässigen Einsatztemperaturen sind abhängig vom Material und können zwischen -40 °C und 180 °C liegen.
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das heisst durch Haftung auf dem Untergrund. Zudem reagiert ein Schmelzklebstoff chemisch nicht mit anderen Produktbauteilen, so dass andere Materialien nicht beeinträchtigt werden. Für die Verarbeitung und den späteren Gebrauch ist es dabei von Vorteil, dass keine Lösemittel und Schadstoffe im Hotmelt enthalten sind. Insbesondere nützlich für eine Informationsbeschriftung auf dem Bauteil ist, dass die ausgehärteten Schmelzklebstoffflächen bedruckbar sind. Auf diese Weise sind keine zusätzlichen Aufkleber nötig.
Für jede Verwendung der passende Schmelzklebstoff Am Anfang einer Produktion mit einem neuen Verbundstoff steht immer die Frage, ob das Produkt auch in der gewünschten Form geliefert werden kann. Schmelzklebstoffe haben den Vorteil, dass sie eine grosse Auswahl bieten, denn sie werden als Sticks, Pulver, Granulate, Folien oder Blöcke gefertigt. Somit ist für jeden Anwendungsbereich und zum Einsatz kommenden Maschinentyp ein passendes Produkt erhältlich.
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Vielfältige Eigenschaften Ein Klebprodukt sollte nicht nur durch seine effiziente Verarbeitung überzeugen, sondern auch durch seine unmittelbaren Eigenschaften im erzeugten Produkt. Auch hier punktet das Hotmelt MouldingVerfahren, denn es stehen für unterschiedliche Kundenbedürfnisse die passenden Materialien bereit. Durch eine Kombination aus unterschiedlichen Rohstoffen lassen sich die Eigenschaften eines Schmelzklebstoffes für ein bestimmtes Einsatzfeld variieren. Sollen die fertigen Produkte zum Beispiel in einer besonders kalten Umgebungstemperatur bestehen, dann können Hotmelts verwendet werden, die auch bei extremen Minusgraden von bis zu -50 °C ihre positiven Eigenschaften behalten. Für alle Schmelzklebstoffe gilt, dass sie die von ihnen ummantelten Bauteile vor Korrosion und Umweltmedien schützen. Dadurch können sie auch in Umgebungen eingesetzt werden, in denen sie schädigenden Einflüssen ausgesetzt sind, zum Beispiel im Motorraum von Fahrzeugen. Die Abdichtung erfolgt dabei durch Adhäsion,
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Neben den Grundtönen der Hotmelts, beige, bernsteinfarben / transparent und schwarz, finden sich auch leuchtende Farben im Sortiment.
Die Schmelzklebstoffe lassen sich durch einen Formguss in jede gewünschte Form giessen. Dabei können sie sich auch mit anderen Bauteilen wie elektronischen Netzsteckern verbinden und so zu einem Endprodukt werden.
Nicht nur bei der Form, auch bei der Farbwahl des Hotmelts gibt es viele Auswahlmöglichkeiten. Die Grundfarben der Schmelzklebstoffe, bernsteinfarben / transparent, beige und schwarz, können mit farbigen Masterbatches eingefärbt werden. Diese können zum Beispiel den Schmelzklebstoff orange färben, so hat das Bauteil später eine deutliche Signalwirkung für den Einsatz in Hybrid- oder Elektrofahrzeugen.
Hotmelt Moulding-Verfahren fast jede Gehäuseform und Ummantelung möglich, dadurch lässt sich das SchmelzklebstoffVerfahren leicht für viele Produktgeometrien einsetzen. Durch den genannten niedrigen Verarbeitungsdruck, der zwischen 2 und 40 bar liegt, und durch die Schmelztemperatur einiger Hotmelts von unter 230 °C wird ein sanfter Verarbeitungsprozess sichergestellt. Es ist dadurch möglich, auch kleine und empfindliche Bauteile mit einem Schmelzklebstoff zu ummanteln. Gerade für Leiterplatten und elektronische Bauteile eignet sich dieses Verfahren daher besonders gut. Neben empfindlichen kleinen Bauteilen können auch grössere Teile wie Spezialste-
Nahezu grenzenlose Einsatzmöglichkeiten Durch ihre vielfältigen Eigenschaften können Schmelzklebstoffe in zahlreichen Bereichen eingesetzt werden. Zudem ist beim
cker bei Personenfahrzeugen mit einem Schmelzklebstoff ummantelt werden. Die gehärteten Hotmelts sind auch bei grossen Flächen nicht rissempfindlich und bieten dadurch dem umhüllten Bauteil einen guten Schutz. In den Produktgruppen finden sich Hotmelts, die selbst für Temperaturen von -50 °C bis über 140 °C einsetzbar sind. Diese sind vor allem für anspruchsvolle Einsatzgebiete von Vorteil wie bei Fahrzeugen, bei denen etwa eine sehr gute Kälte-Flexibilität des Materials oder eine Standfestigkeit bei hohen Temperaturen gefordert ist.
Einsatzbereit auch in einer feuchtwarmen Umgebung Andere Schmelzklebstoffe weisen eine hohe Resistenz gegenüber Feuchtigkeit auf und bauen auch nach 1000 Stunden in einer Umgebung von 85 °C und 85 Prozent Luftfeuchtigkeit ihre mechanischen Eigenschaften nicht nennenswert ab. Dadurch eignen sich diese Hotmelts unter anderem gut für Sensoren im Automobilbereich. Darüber hinaus wurden Materialien entwickelt, die im Aussenbereich eine besonders gute Beständigkeit gegenüber UV-Strahlung aufweisen.
Schmelzklebstoffe gibt es in vielen Produktformen, zum Beispiel als Sticks, Pulver, Blöcke oder, wie auf dieser Abbildung, als Granulat.
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Die meisten Hotmelts sind mit der Brennbarkeitsklasse UL94 V-0 ausgezeichnet. Sie sind nur schwer entflammbar und verlö3/2014
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schen nach wenigen Sekunden von selbst. Dank des Einsatzes von nachwachsenden Rohstoffen sind Hotmelts umweltverträglicher als andere Produkte und können auch nach der RoHS / WEEE / EU-Altautorichtlinie ohne Bedenken verwendet werden.
Geringer Aufwand, zahlreiche Möglichkeiten Hotmelt Moulding bietet sich immer dann an, wenn kurze Taktzeiten und ein niedriger Einspritzdruck für die Ummantelung von empfindlichen Bauteilen gebraucht werden. Auch wenn Produkte vor Umwelteinflüssen wie Öl oder Wasser geschützt werden sollen und ein kostengünstiges Verfahren zum Einsatz kommen soll. Durch den geringen Produktionsaufwand für das Hotmelt Moulding, der zusätzliche Gehäuse oftmals überflüssig macht, wird das Niederdruck-Spritzgussverfahren für viele Einsatzgebiete attraktiv.
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Komplizierte Kabelverbindungen, die früher mit speziellen Kunststofftüllen bestückt wurden, werden durch das Hotmelt Moulding-Verfahren in einem Produktionsdurchlauf kostengünstig ummantelt. So können die Schmelzklebstoffe, die direkt am Kabel zu einer Tülle gegossen werden, als Knickschutz dienen. Stark beanspruchte Sensoren, Mikroschalter und Spulen, aber auch Kabelbäume sowie elektrische Kabelbündelungen werden durch eine Verkleidung aus Schmelzklebstoffen gestützt und gleichzeitig abgedichtet. Darüber hinaus können Schmelzklebstoffe als elektronische Isolierung dienen, denn sie besitzen nicht leitende Eigenschaften. Auch ein Einsatz als Zugentlastung ist denkbar, da sie direkt die beanspruchten und gefährdeten Produktstellen umhüllen können. Besonders vor Umwelteinflüssen wie Wasser, Staub und Hitze schützt die Ummantelung aus Schmelzklebstoffen. Platinen können zum Beispiel wasserdicht verschlossen werden und somit in einer feuchten Umgebung zum Einsatz kommen. Aber auch vor einem Schaden durch Stösse und Vibrationen, die gerade bei Arbeitsgeräten und Fahrzeugen vorkommen, kann eine Ummantelung wirksam schützen.
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Anwendungsbeispiele für das Hotmelt Moulding-Verfahren
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Le Réseau plasturgie:
Partenaire stratégique du salon Swiss Plastics Le Réseau plasturgie et le salon Swiss Plastics collaborent depuis plusieurs années. Cette collaboration s’est maintenant transformée en partenariat stratégique. Lors de la dernière édition, qui s’est tenue fin janvier à Lucerne, le Réseau plasturgie a contribué à donner une dimension internationale à Swiss Plastics.
Swiss Plastics Award
Images : Réseau plasturgie
De par ce partenariat, le prix du Réseau plasturgie, attribué au meilleur travail de master et de bachelor dans le domaine de la plasturgie, s’est mué en Swiss Plastics Awards. Ce dernier a été attribué lors du symposium qui s’est tenu lundi après-midi. Il a cette année récompensé le travail de bachelor «Compression Resin Transfer Moulding (CRTM) – Numerical flow modeling» de Benjamin Bachmann ainsi que le travail de master «PEEK/CF Chips Pre-Demonstrator: Eurocopter Door Hinge» de Lian Giger, tous deux étudiants à la FHNW.
Formation et conférences Gilles Volland, directeur d’Adatis, reçoit un vélo Scott à l’issue de la tombola liée à l’enquête du Réseau plasturgie sur les besoins en formation.
Philippe Morel1 Le Réseau plasturgie est depuis ses débuts présent au salon Swiss Plastics. Un stand commun autour duquel gravitent ceux de ses membres lui assure une excellente visibilité. Mais le réseau ne se contente pas seulement d’être sur place. Il est également actif dans l’organisation de la Journée des Romands. Depuis peu, le Réseau plasturgie est devenu un partenaire stratégique du Salon Swiss Plastics. Jacques Bersier, en sa qualité de coordinateur du réseau, est devenu président du comité d’organisation romand du salon et membre du comité central. Le Réseau plasturgie entend ainsi promouvoir le salon Swiss Plastics en Romandie, et y attirer 1 Philippe Morel, rédacteur indépendant, Villars-sur-Glâne.
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Benjamin Bachmann, lauréat du Swiss Plastics Award pour son travail de bachelor.
des visiteurs, notamment lors de la Journée des Romands et si possible démarcher de nouveaux membres. Le Réseau plasturgie a également profité de l’événement pour mener une enquête auprès des visiteurs de son stand afin de connaître leurs besoins en formation. Les personnes ayant répondu au questionnaire ont pris part à une tombola dont les prix étaient un vélo Scott (entreprise invitée sur le stand commun) et un iPad mini pour les apprentis. Quatorze membres du réseau ont profité du stand commun: ADMO Plastique SA, Autodesk GmbH, Cebo Injection SA, Institut de recherche appliquée en plasturgie iRAP, Jauslin Plexacryl SA, Jesa SA, KBSSpritztechnik CH GmbH, Lapp Engineering & Co, Mecaplast SA, OGP AG, Plastechnik AG, TeMeCo Services AG, Wago Contact SA et MSM.
Le Réseau plasturgie a profité de la Journée des Romands pour présenter sa nouvelle offre de formation ainsi que les conférences qu’il organisera en 2014. Les formations comptent neuf modules: • Les polymères • Les moules • Statistiques, les outils à disposition • Les presses à injecter • La maintenance préventive • La sécurité en atelier • La qualité • Les défauts d’injection • Le leadership en entreprise. Les inscriptions se font par le site internet du réseau: www.reseau-plasturgie.ch/activites/formation/. Le cycle de conférences a lui débuté à l’occasion du Forum d’innovation du salon Swiss Plastics le 22 janvier. Suivront: • Usinages, soudage et collage des polymères (19 mars) • Journée technologique plasturgie 2014 (8 mai) 3/2014
R é sea u plast u rgie
Le stand commun du Réseau plasturgie au salon Swiss Plastics.
• A ssemblée générale du réseau avec conférence sur le thème du leadership (juin) • Micro et nanotechnologies dans l’industrie des polymères (16 octobre) • Equipements auxiliaires dans la plasturgie (13 novembre).
Journée technologique 2014 Le programme de la Journée technologique s’articulera en plusieurs sessions: session 1 – décoration et traitement de surface session 2a – application médicales session 2b – applications en microtechnique session 2c – extrusion session 3 – Réseau plasturgie session 4 – les besoins des clients de la plasturgie. Programme complet sous www.reseauplasturgie.ch/jt2014 Cette journée accueillera également un salon où seront présentes les entreprises: Dynatec SA, Swiss Plastics Expo – die Kunst-stoffmesse, Hasco Suisse AG, Jauslin Plexacryl SA, Colorplastic AG, Ingenieurbureau Dr. Brehm, Arburg AG, Agie Charmilles, Techno Synthetics SA, Institut iRAP, HB-Therm AG, Netstal-Maschinen AG, KBS-Spritztechnik CH GmbH, Mecaplast 3/2014
SA, JESA SA, Wago Contact SA, TeMeCo Services AG, Autodesk GmbH, Adatis SA, Rinco Ultrasonics AG, BRP Suisse, Lapp Kabel AG, Plaspaq SA & Cafag SA, EmsChemie AG, Fondarex SA, Billion SAS, Cleantech Fribourg, PET International Trading AG, Portmann Instruments AG, Bruno Peter AG, Kunststoff-Recycling GmbH et Polysecure GmbH.
Alps4EU – un métacluster alpin Afin de prendre une dimension internationale, le Salon Swiss Plastics a invité les clusters membre du projet Alplastics et leurs membres à participer à l’événement. Les clusters Tecos (Slovénie), Proplast (Italie) et naturellement le Réseau plasturgie ont répondu positivement. Autre moment dédié à l’international, un workshop intercluster a permis d’initier une Le Réseau plasturgie se réjouit d’accueillir le CSEM Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique SA à Marin et la société Biesterfeld Plastic Suisse GmbH à Liestal. Vous souhaitez adhérer au Réseau plasturgie ou vous informer sur ses activités? Visitez le site internet www.reseau-plasturgie.ch.
Lian Giger, lauréat du Swiss Plastics Award pour son travail de master.
discussion afin de mettre sur pied un métacluster réunissant les clusters de l’arc alpin. Le Réseau plasturgie (CH), Clusterland (AUT), Tecos (SLO), Veneto Nanotech (IT), Proplast (IT) et Plastipolis (F) ont ainsi décidé de s’unir au sein du métacluster Alps4EU. Devraient encore les rejoindre le German Plastics Center (D), le cluster TechnologyMountains (D) et le Plastics Cluster (Tchéquie) Cette initiative vise dans un premier temps à partager les informations relatives à la formation et aux conférences. Dans un deuxième temps, il s’agira de développer un knowledge atlas listant les partenaires académiques des différents clusters et leurs compétences, afin notamment de pouvoir répondre aux calls d’Horizon 2020.
Contact Jacques Bersier Coordinateur du Réseau plasturgie Ecole d’ingénieurs et d’architectes de Fribourg Pérolles 80 CH-1705 Fribourg Téléphone +41 (0)26 429 66 52 jacques.bersier@hefr.ch www.reseau-plasturgie.ch
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news
Marktreport zu Flammschutzmitteln Der zunehmende Einsatz von Kunststoffen in der Bauindustrie, der Autoherstellung und der Elektronikbranche lässt den Bedarf für Flammschutzmittel weiter wachsen. Laut einer aktuellen Studie von Ceresana wurden im Jahr 2013 weltweit über 2 Millionen Tonnen Flammschutzmittel verbraucht. Das Marktforschungsinstitut erwartet, dass der Markt für diese wichtigen Additive im Jahr 2021 ein Volumen von 7,15 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Flammschutzmittel werden vor allem im Bausektor gebraucht: Im Wohnungsbau kommen vermehrt brennbare Materialien zur Wärmedämmung und Verbesserung der Energieeffizienz zum Einsatz; Rohre und Kabel aus Kunststoff ersetzen zuneh-
mend traditionelle Metallrohre – folglich muss der Brandschutz verbessert werden. Noch stärker wächst jedoch die Nachfrage von Elektrik & Elektronik: Die Hersteller von Smartphones und Tablet-PCs verbrauchen immer mehr flammgeschützte Kunststoffe. Dabei spielt für sie die Verträglichkeit der verwendeten Flammschutzmittel für Umwelt und Gesundheit eine immer grössere Rolle. Umweltschützer halten halogenierte Flammschutzmittel für problematisch: Sie drängen zum Verzicht auf bromierte und chlorierte Produkte. In manchen Ländern werden trotzdem neue Flammschutzmittel auf der Basis von Brom angeboten. Halogenierte Flammschutzmittel verlieren jedoch zunehmend
Marktanteile an umweltfreundlichere Produkte. Besonders der Verbrauch von Flammschutzmitteln auf der Basis von Phosphor wächst weitaus stärker als noch vor ein paar Jahren erwartet: «Der Absatz von Produkten auf Organophosphat-Basis steigt mit jährlichen Wachstumsraten von 5 %, also mit Abstand am stärksten», analysiert Oliver Kutsch, der Geschäftsführer von Ceresana. «Danach folgen Antimonoxide. Der weltweit meistverbrauchte Flammschutzmittel-Typ ist aber Aluminiumtrihydroxid, kurz ATH.» Dabei gibt es grosse regionale Unterschiede: In China dominieren noch halogenierte Flammschutzmittel; in Westeuropa und Nordamerika machen
ATH-Verbindungen die Hälfte des Markts aus. Die Region Asien-Pazifik ist der grösste Absatzmarkt für Flammschutzmittel, wobei allein China fast ein Viertel der gesamten Produktion abnimmt. Nordamerika ist nach wie vor der zweitgrösste Markt vor Westeuropa, obwohl in den letzten Jahren vor allem der amerikanische Bausektor Rückgänge verzeichnen musste. In Zukunft wird die Region Asien-Pazifik, angetrieben von China und Indien, voraussichtlich ihren Vorsprung ausbauen. Der Mittlere Osten und Südamerika sind ebenfalls stark wachsende Märkte; die dort verbrauchten Mengen sind aber noch vergleichsweise gering. www.ceresana.com
zeit Finanzvorstand der Merck KGaA, bestellt. Bis zum Eintritt von Zachert in den Vorstand wird Lanxess-Finanzvorstand Bernhard Düttmann die Aufgaben von Heitmann wahrnehmen. «Lanxess steht vor grossen Herausforderungen, beispielsweise hinsichtlich Marktkapazitäten und Geschäftsportfolio. Der Aufsichtsrat hält deshalb den Zeitpunkt für gekommen, einer neuen Führung Verant-
wortung zu übertragen, um diesen Herausforderungen zu begegnen», sagte Rolf Stomberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Lanxess AG. «Herr Zachert hat in seiner Zeit als Finanzvorstand von Lanxess hervorragende Arbeit geleistet und geniesst sowohl unter Mitarbeitern als auch Kapitalmarktvertretern hohes Ansehen.»
Bild: Lanxess
Führungswechsel bei Lanxess
Matthias Zachert
Axel C. Heitmann hat per Ende Februar 2014 die Lanxess AG verlassen. Der Vorstandsvorsitzende hat seit der Gründung der Lanxess AG das Unternehmen durch konsequente Restrukturierung und strategische Portfoliomassnahmen massgeblich geprägt. Als seinen Nachfolger hat der Aufsichtsrat mit Wirkung spätestens zum 15. Mai 2014 Matthias Zachert, früherer Finanzvorstand der Lanxess AG und der-
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3/2014
Die Kistler Gruppe hat 2013 einen Umsatz von 285 Mio. CHF erzielt und ist damit gegenüber Vorjahr leicht gewachsen. Der Auftragseingang bewegt sich mit 284 Mio. CHF in einem ähnlichen Rahmen, so dass die Erwartungen nach dem starken Wachstumsschub 2012 nochmals übertroffen werden konnten. Die Globalisierung in Vertrieb und Produktion schreitet weiter voran; dennoch wird noch gut die Hälfte der Wert-
schöpfung am Standort Winterthur generiert. Per Ende 2013 beschäftigte die Kistler Gruppe weltweit rund 1250 Mitarbeitende. Weltweit wurden 2013 81 neue Stellen geschaffen. Auch am Standort Winterthur wurde das Personal weiter aufgestockt. Mit 520 Mitarbeitenden (plus 15 gegenüber Vorjahr) hat Kistler die Kapazitäten auf dem Areal in Winterthur nun allerdings vollständig ausgeschöpft. CEO Rolf Sondereg-
ger hofft jedoch, dass mit der Stadt eine tragfähige Lösung gefunden werden kann, damit Kistler auf dem heutigen Areal weiter wachsen kann Für das laufende Jahr zeigt sich Sonderegger nicht zuletzt aufgrund der positiven Dynamik in der Automobilindustrie optimistisch: «Die Vielzahl der laufenden Projekte stimmt uns zuversichtlich, dass auch 2014 ein gutes Jahr wird.» www.kistler.com
Ems wächst stark in China Die Ems-Gruppe steigerte 2013 den Nettoumsatz um % auf CHF 1885 Mio. 7,4 (1755) und das Betriebsergebnis (EBIT) um 15,4 % auf CHF 369 Mio. (320) gegenüber Vorjahr. Nettoumsatz und Betriebsergebnis (EBIT) erreichten damit wiederum neue Höchstwerte. Der Nettoumsatz im Hauptbereich der Hochleistungspolymere stieg um 10,2 %. Alle geografischen Regionen verzeichneten ein Wachstum. Das Wachstum in Asien (namentlich in China) fiel besonders stark
aus. Der Nettogewinn schloss 18,3 % über Vorjahr bei CHF 324 Mio. (274). Für das Geschäftsjahr 2014 rechnet Ems mit einem anhaltend freundlichen Konjunkturverlauf in den Weltmärkten. Die transparente US-Notenbankpolitik und die wirtschaftliche Erholung in Europa stützen das Vertrauen von Konsumenten und Unternehmen weltweit und schaffen eine positive Stimmung für Konsum und Investitionen. Ems führt die erfolgreiche Strategie des Wachstums mit Spe-
zialitäten im Bereich der Hochleistungspolymere unvermindert fort. Dabei stehen ein weiterer Ausbau der weltweiten Marktpositionen und die erfolgreiche Realisierung von Innovationen im Mittelpunkt. Ein besonderer Innovationsschwerpunkt wird auf China gelegt. Für 2014 erwartet Ems einen leicht höheren Umsatz als im Vorjahr bei einem leicht überproportional steigenden Betriebsergebnis (EBIT).
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news
Bild: babyplast
Generationenwechsel bei Christmann
Marc Tesche
Die Christmann Kunststofftechnik GmbH (CKT), Vertriebsund Serviceorganisation der Marke Babyplast in den D-ACH-Ländern, hat auf Ende Februar 2014 eine neue Gesellschafterstruktur erhalten. Hen-
ning Christmann hat sich in den Ruhestand zurückgezogen und die CKT an zwei neue Gesellschafter übergeben: An den Hersteller der Maschinen, die Rambaldi srl., mit Sitz in Molteno am Comer See (Italien) und an Marc Tesche. Tesche wird Geschäftsführender Gesellschafter in Kierspe. Mit Fleiss, Engagement und Beharrlichkeit machte Henning Christmann seit 2001 das Produkt Babyplast im Markt bekannt und zum Synonym für Mikrospritzgiessen. Zahlreiche Entwicklungen der Maschinenund Werkzeugtechnik wurden in Kierspe vorausgedacht. Das Vertriebsgebiet D-A-CH entwi-
ckelte sich so zum stärksten Umsatzträger von Rambaldi. Henning Christmann wird mit seinem Know-how und seinen Kontakten dem Unternehmen bis Ende 2015 als Berater zur Verfügung stehen. Marc Tesche, seit August 2012 als Vertriebsleiter an Bord, rückt nun als zweiter Gesellschafter auf. Im engen Schulterschluss mit Rambaldi wird er als Geschäftsführender Gesellschafter die CKT von Kierspe aus führen, Organisation und Abläufe strukturieren, um diese konsequent den Bedürfnissen der Kunden anzupassen. Mittelfristig, so Tesche, sollen Erreichbarkeit und Be-
treuungsniveau zu einem FullService ausgebaut werden. Im Frühsommer 2014 werden die neuen Räumlichkeiten in Kierspe mit ca. 650 m² bezogen. Die Halle, ein ehemaliger Werkzeugbau, wird für die Bedürfnisse hergerichtet und vereint Büro und Werkstatt unter einem Dach. Kernbereich bildet ein grosszügiges Technikum mit einem Vorführraum, der den Kunden zu Demonstrationen und Werkzeugversuchen zur Verfügung stehen wird. Ein umfassendes Lager mit Original-Ersatzteilen für alle Modelle und Baujahre rundet das neue Angebot ab. www.babyplast.de
Bild: Emerell
Emerell verstärkt Präsenz in Deutschland
Günther Spaeth
Der Schweizer Kundenfertiger für polymere Spezialprodukte und hochwertige Klebstoffe,
Emerell, verstärkt seinen technischen Vertrieb. Neu betreut Dr. Günther Spaeth als Market Development & Sales Manager die Kunden mit Fokus Deutschland. Er verfügt über langjährige Erfahrung in den Gebieten der Kleb- und Dichtstoffe sowie der Kunststofffolien. Zuvor hatte er verschiedene Führungsfunktionen in der Verpackungs-, Klebeband- und Etikettenindustrie inne. Unter anderem war er Leiter Entwicklung Anwendungstechnik bei einem der weltweit grössten
Klebstoffhersteller sowie technischer Leiter bei international bedeutenden Produzenten von Klebebändern und Dichtstoffen. Emerell ist 2013 als erster unabhängiger Produktionspartner für die industrielle Herstellung polymerer Spezialprodukte und hochwertiger Klebstoffe gestartet. Das international ausgerichtete Unternehmen ist in der Schweiz und Deutschland an vier Standorten tätig und beschäftigt insgesamt 200 Mitarbeitende. Seine technologi-
schen Spezialitäten sind Blasfolien- und Flachfolienextrusion, Direktbeschichtung, Polymerisation, chemische Reaktionen sowie die Mischtechnik für flüssige, pastöse und reaktive Produkte. Im Auftrag seiner Kunden stellt Emerell vorwiegend Produkte her für industrielle Anwendungen in Fahrzeugen, Flugzeugen, Textilien, Baumaterialen, Solaranlagen, in der Medizintechnik und in der Lebensmittelindustrie.
Kunststoffen spezialisiert ist, besteht seit 1950 und zählt heute zu den führenden Masterbatch-Herstellern Europas. Die unabhängige, im Privatbesitz stehende Gruppe hat ihre Zentrale in Gumpoldskir-
chen (A) und weitere Produktionsstandorte in Deutschland, Grossbritannien, Ungarn, der Tschechischen Republik und Russland.
www.emerell.com
Wechsel in der Geschäftsleitung Die Masterbatchherstellerin Gabriel-Chemie Group gibt bekannt, dass DI Rodolfo Santa Olalla seine Tätigkeit als CEO der Unternehmensgruppe mit 31. Januar 2014 beendet hat und aus dem Unternehmen 36
ausgeschieden ist. Bis zur Bestellung eines Nachfolgers wird das Familienunternehmen nun von Mag. Elisabeth Sommer allein geführt. Das Unternehmen, das auf das Veredeln und Einfärben von
www.gabriel-chemie.com 3/2014
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news
Sika mit neuem CFO
Der 45-jährige Schweizer Adrian Widmer leitet seit sieben Jahren das Controlling der Sika Gruppe und verantwortet seit vier Jahren zudem den für Sika wichtigen Bereich M&A. In diesen Funktionen hat sich Adrian Widmer als Führungspersönlichkeit mit hervorragenden Leistungen und grosser Sachkenntnis im Unternehmen weltweit bewiesen.
Bild: Sika
Sika ernennt den bisherigen Leiter Group Controlling und M&A, Adrian Widmer, per 1. März 2014 zum Chief Financial Officer (CFO) und Mitglied der Konzernleitung. Er folgt auf Ronald Trächsel, der einer neuen beruflichen Herausforderung nachgehen will.
Ferromatik erhält Designpreis
Adrian Widmer
Ronald Trächsel hat sich entschieden, eine neue berufliche Herausforderung ausserhalb der Sika Gruppe zu übernehmen. Er hat das Finanzwesen der Sika seit 2008 als CFO geführt. www.sika.com
In Zusammenarbeit mit dem deutschen Industriedesign-Unternehmen defortec entwickelte Ferromatik vor drei Jahren ein eigenständiges und unverwechselbares Designkonzept. Rote Finnen an Schliess- und Spritzeinheit stehen als Zeichen für Dynamik und Performance. Ergänzend unterstreicht ein horizontales graues Band die Fokussierung auf die Kernkompetenzen von Ferromatik. Dieses Design der Baureihen F-Serie und Elektron überzeugte nun in der Kategorie Industry / skilled trades und wurde mit dem iF product design award ausgezeichnet. Seit 60 Jahren ist der iF product design award ein weltweites, anerkanntes Markenzeichen,
3/2014
Sonderhoff präsentierte auf seinem Stand Produktneuheiten wie das LED-Klarverguss-System aus der Fermadur Produktreihe, ein lichtechtes, aliphatisches PU Material. Dazu wurde das 4-Komponenten Polyurethan Dichtungssystem Fermaskin vorgestellt, das aus einem Weichschaumkern und einer durchgehenden Elastomeraussenhaut besteht. Dieses System lässt sich entsprechend den Dichtungsanforderungen anpassen, beispielsweise durch unterschiedliche Weichheit des Schaumkerns bei höchsten mechanischen Eigenschaften der Elastomerhülle. Weiteres Interesse zeigten die BMW Ingenieure an den verschiedenen Abdichtungs- und Vergussmöglichkeiten für Automotive-Anwendungen, die Sonderhoff anhand von Bauteilmustern ausstellte. www.sonderhoff.com
www.ferromatik.com
www.leister.com
Automobil-Cluster lud ein Sonderhoff hat am 30. Januar zum zweiten Mal nach 2009 am BMW Lieferanteninnovationstag teilgenommen. Der österreichische Automobil-Cluster hatte zu einer exklusiven Inhouse-Messe mit interessantem Rahmenprogramm in das FIZ (Forschungs- und Innovationszentrum) von BMW nach München eingeladen. Dort hatten die Mitarbeiter aus Entwicklung, Projektleitung und Einkauf bei BMW sowie deren Lieferanten die Gelegenheit, sich über Innovationen, Technologien und neue Produktionsverfahren im Automobilbau und der Zulieferindustrie auszutauschen. Besonderer Fokus lag unter anderem auf den Themen Leichtbau, Elektrifizierung, Ressourceneffizienz im Fahrzeug, neue Materialien sowie Dichtungs- und Verbindungstechnik.
wenn es um ausgezeichnete Gestaltung geht. Die Marke iF hat sich als Symbol für herausragende Produkte längst international etabliert. Zu den Bewertungskriterien gehörten unter anderem Innovationsgrad, Umweltverträglichkeit, Funktionalität und Markenwert. Innerhalb der letzten drei Jahre wurden Messeauftritte sowie die gesamte Corporate Identity immer mehr mit dem neuen Maschinendesign in Einklang gebracht. Geschäftsführer Gerold Schley berichtet: «Mit der neuen Identität sehen wir eine weitere, deutliche Steigerung der Interessen und Nachfragen an unseren Produkten.»
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Kuka stellt sich breiter auf Die Kuka AG beabsichtigt, die Reis Unternehmensgruppe mehrheitlich zu übernehmen und sich damit vom Automobilgeschäft unabhängier zu machen. Die Absichtserklärung sieht vor, dass sich Kuka mit 51 Prozent an der Reis Unternehmensgruppe beteiligt und darüber hinaus weitere Anteile erwerben kann. Die Familie Reis, bisher alleinige Eigentümerin des Unternehmens, wird zukünftig noch 49 Prozent der Anteile halten. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung.
Reis Robotics mit Sitz in Obernburg am Main ist unter anderem auch in den Bereichen Photovoltaik und Batteriespeicher sehr aktiv. Erst kürzlich kündigte das Unternehmen an, Anlagen für die automatisierte Fertigung für einen der weltweit grössten Batteriehersteller aus China geliefert zu haben. Damit sollten Batteriespeichersysteme künftig kostengünstiger hergestellt werden können. Reis Robotics verfügt zudem über eine eigene Fertigung in China. www.kuka-robotics.com
Chinaplas puscht Nachhaltigkeit Als Antwort auf die wachsende Nachfrage nach nachhaltigeren Geschäftspraktiken organisiert der Messeveranstalter Adsale Exhibition Services Ltd. auf der Chinaplas 2014 (23. – 26. April) in Shanghai zum Thema «Greenovation – Solution to Sustainability» die Konferenzen «The City of Tomorrow» und «Green Conference». Gerade Kunststoffe leisten mit ihren Eigenschaften dauerhaft, leichtgewichtig und wandlungsfähig einen bedeutenden Beitrag zu globaler Nachhaltigkeit. Grüne Technologien und Industrieprozesse
bieten vielversprechende Ansätze in eine nachhaltigere Zukunft. «The City of Tomorrow» beleuchtet die vier Aspekte grüne und alternative Rohstoffe, energieeffiziente Maschinen, Kunststoff- und GummiAnwendungen sowie Recycling. Die Zwei-Tage-Konferenz «Green Conference» stellt zukunftsträchtige Themen in den Mittelpunkt, wie Green Moulding, 3D printing, Kunststoffrecycling sowie verschiedene Lösungsansätze zum Umgang mit «Kunststoffabfall». www.chinaplasonline.com
onslinie die wirtschaftliche Produktion von PE-Rohren (für den Durchmesserbereich bis 630 mm). Der hier integrierte Rohrkopf ist mit der IPC-Technologie ausgestattet, die mittels eines zusätzlichen Rohrinnenkühlungssystems für hocheffiziente Rohrproduktion steht.
An dem laufenden Zweischneckenextruder ZE 52 Basic mit entsprechenden Nachfolgekomponenten können sich die Besucher über wirtschaftliches und leistungsfähiges Compoundieren informieren.
Makrofol von Herstellern wie Sabic IP, Bayer Material Science oder DuPont. Die König GmbH gehört seit dem 1. Januar 2013 zur Vink Gruppe, die in Deutschland mit den Marken Vink, König, herzog plastic und kupa an 13 Stand-
orten vertreten ist und Unternehmen in den Branchen Werbung, Bau und Industrie mit Produkten und intelligenten Lösungen im Bereich der Kunststoffe versorgt.
Open House im Werk Haiyan Mit der Ausweitung der Produktion im chinesischen Werk Haiyan stärkt die KraussMaffei Gruppe ihre Position auf dem asiatischen Markt. Zur Eröffnung des Werksausbaus haben die Kunden und Besucher der Chinaplas im Rahmen einer Open House-Veranstaltung (23.
bis 25. April 2014) die Möglichkeit, sich von der Leistungsstärke und Innovationskraft der KraussMaffei Gruppe mit ihren Marken KraussMaffei, KraussMaffei Berstorff und Netstal zu überzeugen. KraussMaffei Berstorff demonstriert am Beispiel einer kompletten Extrusi-
www.kraussmaffei.com
König bündelt Foliengeschäft Die König GmbH Kunststoffprodukte, ein national tätiger Grosshändler für KunststoffHalbzeuge, hat den Geschäftsbereich technische Folien, zum 1. Januar 2014, im Folienzentrum Wuppertal zusammengefasst. Durch die Zusammenle-
gung des Geschäftsbereiches am Standort Wuppertal wird eine Fokussierung auf die speziellen Bedürfnisse des Marktes erreicht. Das Portfolio umfasst technische Folien für grafische und industrielle Anwendungen aus beispielsweise Lexan oder
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02. / 03.04.
VDI-Kongress: Kunststoffe im Automobilbau Ort: Mannheim Veranstalter: VDI Wissensforum Postfach 10 11 39, D-40002 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 6214-201 wissensforum@vdi.de, www.vdi.de/leichtbau
02. / 03.04.
11. Duisburger Extrusionstagung Ort: Duisburg Veranstalter: Carl Hansesr Verlag GmbH & Co. KG Kolbergerstrasse 22, D-81679 München Telefon +49 (0)89 99830-535 tagungen@hanser.de www.hanser-tagungen.de
03. / 04.04.
Seminar: Hybridbauteile – Mediendichte Verbünde und deren Dichtheitsprüfung Ort: Mannheim Veranstalter: Isgatec GmbH Am Exerzierplatz 1A, D- 68167 Mannheim Telefon +49 (0)621 717 68 88-0 info@isgatec.com, www.isgatec.com
07. – 11.04.
AVK-Praxislehrgang: Handlaminieren und Faserspritzen Ort: Frankfurt am Main Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.avk-tv.de
07. – 11.04.
Hannover Messe – Int. Leitmesse für industrielle Zulieferlösungen und Leichtbau Ort: Hannover Veranstalter: Deutsche Messe AG Messegelände D-30521 Hannover Telefon +49 (0)511 89-0 info@messe.de, www.hannovermesse.de
10.04.
Handwerkerkurs: Plexiglas-Bearbeitung Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
10. – 11.04.
Kurs: Konstruieren mit Kunststoffen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
15. / 16.04.
Kurs: Extrudieren/Verfahrenstechnik Grundlagen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
16. – 19.04.
Chinaplas 2014, 28th Int. Exhibition on Plastics and Rubber Industries Ort: Shanghai Veranstalter: Adsale Exhibition Services Ltd. www.chinaplasonline.com
Bild: Pixelio
April 2014
V eranstalt u ngen
08.04
Meusburger Anwendertreffen Ort: Frauenchiemsee Veranstalter: Meusburger Georg GmbH & Co. KG Kesselstrasse 42, A-6960 Wolfurt Fax +43 (0)5574 6706-50473 s.heuberger@meusburger.com www.meusburger.com
17.04.
Kurs: Zusammenhänge in der Spritzgiesstechnik Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
08. / 09.04.
Fachtagung: Kunststoffe + Simulation 2014 Ort: München Veranstalter: Carl Hansesr Verlag GmbH & Co. KG Kolbergerstrasse 22, D-81679 München Telefon +49 (0)89 99830-535 tagungen@hanser.de www.hanser-tagungen.de
24. / 25.04.
Kurs: Aufbau und Eigenschaften der Kunststoffe – Kunststoffe mit allen Sinnen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
08. / 09.04.
Aachener Kunststoffoptiktage 2014 Ort: Aachen Veranstalter: IKV Institut für Kunststoffverarbeitung RWTH Aachen, Pontstrasse 49 D-52062 Aachen Telefon +49 (0)241 80-93981 walachr@ikv.rwth-aachen.de www.ikv-aachen.de/kunststoffoptik
28. / 29.04.
Meet the Expert: Implants 2014 Ort: Interlaken Veranstalter: Medtech Switzerland Wankdorffeldstrasse 102, CH-3000 Bern 22 Telefon +41 (0)31 335 62 41 contact@medtech-switzerland.com www.medtech-switzerland.com
08. – 10.04.
Konferenz: Polymers in Photovoltaics 2014 Ort: Köln Veranstalter: Applied Market Information Ltd. AMI House, 45-47 Stokes Croft, Bristol, BS1 3QP, UK Telefon +44 (0)117 924 9442 sp@amiplastics.com, www.amiconferences.com
28. – 30.04.
Konferenz: Plastic Closure Innovations 2014 Ort: Berlin Veranstalter: Applied Market Information Ltd. AMI House, 45-47 Stokes Croft, Bristol, BS1 3QP, UK Telefon +44 (0)117 924 9442 sp@amiplastics.com, www.amiconferences.com
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P rod u kte
Luxor CA S – kleiner Trockner für Kleinstteile Die Luxor CA S Baureihe mit 0,75 / 1,5 / 3 und 5 Liter Volumen wurde insbesondere für Klein- und Mikroteile konzipiert. Die Baureihe besteht aus modular aufeinander abgestimmten Trocknungsgeräten. So hält der Spritzgiesser die kleinen Toleranzen ohne Abfall oder Verunreinigung ein. Durch ihre leichte und kompakte Bauweise lassen sich die Trockner einfach auf allen Verarbeitungsmaschinen montieren, auch bei beengten Platzverhältnissen. Die Luxor CA S Drucklufttrockner verwenden betriebsseitig vorhandene Druckluft, die auf atmosphärischen Druck entspannt wird. Dadurch entsteht trockene Prozessluft – mit einem sehr niedrigen Taupunkt – die dann auf die benötigte Trocknungstemperatur erwärmt wird. Trockenmittel ist nicht erforderlich,
wodurch sich der Trockner perfekt für Reinraumbedingungen eignet. Alle Modelle sind mit einem Thermostat und einem Sicherheitsschalter für zu geringen Luftdurchsatz ausgestattet, um das Überhitzen des Materials zu verhindern. Dank des grossen Temperaturbereichs (von 30 bis zu 180 °C) kann der Luxor CA S Mikrotrockner für viele verschiedene Materialien eingesetzt werden. Ein Vorfilter reinigt die Druckluft. Dies verhindert Verunreinigungen von hochqualitativem Material und sorgt für optimale Trocknungsbedingungen. Der innere Bereich des Trockentrichters besteht aus einem einzigen Stück Spezialglas. Das ist ideal für Prozessanwendungen, die keine Kontamination dulden. Ein weiterer Vorteil dieser Glaskonstruktion ist die ständige Kontrollmöglichkeit
des Füllgrades im Trockentrichter. Damit im gesamten Trockenbereich konstante Bedingungen herrschen, ist der Trockentrichter bis hin zum Materialauslauf wärmegedämmt und aus doppelwandigem Glas gefertigt. Diese Konstruktion ist ein wichtiger Vorteil bei der Einsparung von Energie. Ein intelligent konstruierter Luftverteiler sorgt für eine gleichmässige Verteilung der Trockenluft. Dadurch wird selbst das Material, das sich bereits am Maschineneinzug befindet, trocken und auf Temperatur gehalten.
Anlage wesentlich kompakter und effizienter», unterstreicht Frank Peters, Vice President Sales der Marke KraussMaffei. Im Werkzeug der Wendeplattenmaschine wird in der Trennebene 1 der Grundkörper hergestellt, in der Trennebene 2 das Ventil und der Deckel. Durch das Würfelwerkzeug mit einer reversierenden 90 Grad-Drehbewegung wird der Grundkörper an die Bedien- beziehungsweise Bediengegenseite der Maschine gedreht. An dieser Position wird das Ventil und die Kappe während des Spritzgiesszyklus montiert. Das patentierte TIM-Stack Werkzeug ermöglicht unterschiedliche Montagevorgänge unabhängig vom Werkzeugablauf. Es ist der Schlüssel, um mehrteilige Kunststoffteile auf nur einer Maschine zu produzieren, schnell und sofort einsatzbereit. Neben Montagevorgängen sind das Verschrauben von Teilen oder das Prüfen auf Dichtigkeit als integrierte, kostengünstige Funktionen möglich. «Dieses Konzept ist einfacher, kostengünstiger und ermöglicht engere Toleranzen als bekannte Technologien am Markt», unterstreicht Peters.
Im Gegensatz zur Doppel-Würfeltechnik sinkt die Komplexität des Werkzeugs bei gleichzeitiger Erhöhung der Flexibilität wegen der aussen liegenden Montage-Einheiten. So sind auch dreiteilige Verschlüsse leicht realisierbar. Wechselt die Anwendung, lässt sich die Maschine wegen der freitragenden Wende-Einheit und der leicht zu tauschenden Kavitätenplatten schnell umrüsten. Das erleichtert Designanpassungen, wenn sich Bauteilgegestaltungen oder die zu fertigenden Produkte ändern. Die Zweiplattentechnik der CX-, GX- und MX-Baureihe von KraussMaffei punktet mit der Position der zweiten Spritzeinheit: Hinter der beweglichen Aufspannplatte bietet sie die direkte Anbindung auch an das zweite Werkzeug: mit kürzestem Schmelzeweg, ohne Umlenkung und Druckverluste.
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Flexibilität ist Trumpf
Bauteile spritzen, mit anderen kombinieren und einsatzbereit montieren: Das macht die Spritzgiesstechnologie SpinForm von KraussMaffei mit einem flexiblen Würfelkonzept des Werkzeugbauers Zahoransky möglich. Es wird mit einer CX-Maschine mit Wendeplattentechnik (CXW) auf der Chinaplas vorgeführt (23. bis 26. April 2014). Auf der CXW 200-380 / 160 SpinForm werden in 6,4 Sekunden dreiteilige Push-Pull-Verschlüsse aus Polypropylen (PP) und Poly-
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ethylen (LLDPE) für Trinkflaschen gefertigt. Sie kommen durch die TIM-Technik (Total Integrated Manufacturing) des Werkzeugbauers Zahoransky fertig montiert aus der Maschine. Das bietet dem Verarbeiter mehr Produktionseffizienz, da durch den integrierten Montageprozess bei konstanter Zykluszeit weniger Schnittstellen und damit weniger Fehlerquellen entstehen. «Verglichen mit sonst üblichen Produktionszellen, die aus mehreren Maschinen mit zusätzlicher Montagestation bestehen, ist unsere
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40 Jahre CNC-Kompetenz
Die Geschichte der Suvema AG widerspiegelt gleichzeitig auch die rasante Entwicklung und den Siegeszug der CNC-Technologie in der Schweizer Fertigungsbranche. Innert kurzer Zeit hat sich ab Mitte des letzten Jahrhunderts die spanabhebende Bearbeitung grundlegend verändert. Und die Schweiz, als eine internationale Hochburg der Feinmechanik und Präzisionstechnologie, hat diesen Wandel an vorderster Front mitgemacht. Nicht
zuletzt auch dank der engagierten CNC-Pioniere der Suvema AG. Okuma war ein wichtiger Wegbereiter in der Automatisierung des Werkzeugwechsels. Bereits 1964 baute das Unternehmen die erste NC-Steuerung in ihre Drehmaschinen ein, 1972 brachte es die erste CNC Steuerung für Werkzeugmaschinen auf den Markt. Diese Umstellung auf CNC – verbunden mit der kontinuierlichen Vereinfachung der Programmierungsprozesse –
war für die gesamte Branche ein eigentlicher Quantensprung in Sachen Effizienz und Rationalisierung. In dieser «Geburtszeit» der CNCFertigung wurde die Suvema AG 1974 als Handelsbetrieb für Werkzeugmaschinen in Founex / VD gegründet. Mit der Generalvertretung für die Maschinen von Okuma setzte das Unternehmen von allem Anfang an auf das richtige Pferd und konzentrierte sich voll auf diese neue und in vielen Bereichen revolutionäre CNC-Technologie. Rasch konnte sich die Suvema AG in diesem Markt entwickeln und die Position als Pionierfirma für CNC-Werkzeugmaschinen kontinuierlich ausbauen. 1990 erfolgte der Umzug an das heutige Firmendomizil in Biberist / SO. Die Ergänzung des Programms mit weiteren renommierten Generalvertretungen lag auf der Hand. Es folgten die Landesvertretungen für Citizen, Akira-Seiki, Sugino und
Bridgeport. Seit 2011 befasst sich die Suvema AG auch intensiv mit der 3D-Fertigungstechnologie und sicherte sich in der Folge die Vertretung des Weltmarktführers 3DSystems. Mit fünfzig Mitarbeitenden – davon ist rund die Hälfte im Bereich Service / Support tätig – ist das Unternehmen gross genug, um den hohen Kundenanforderungen in den Bereichen Beratung, Support und Schulung gerecht zu werden. Es besteht ein sehr grosses Knowhow im Bereich CNC-Customizing, d.h. Standardmaschinen werden als kundenspezifische Sonderlösungen auf spezielle Schweizer Produktionsbedürfnisse angepasst. Das Unternehmen ist nach ISO 9001 und ISO 14001 zertifiziert. Suvema AG Grüttstrasse 106, CH-4562 Biberist Telefon +41 (0)32 674 41 11 info@suvema.ch www.suvema.ch
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Cafag und Plaspaq stellen sich vor Die Cafag SA und die Plaspaq SA sind Töchterfirmen der PQH Holding SA in Fribourg. Cafag SA ist in verschiedenen Verpackungssektoren aktiv, vor allem in Kartonage, kombinierten Schachteln (Karton und Kunststoff), überzogenen Schachteln, Faltschachteln, sowie tiefgezogenen Kunststoffschalen, Kunststofftrays, Blisters, usw. und veredelt ihre Kartonverpackungen (6-farbiger Offsetdruck, Heissfolienprägung, Laminage, usw.) je nach Wunsch. Cafag hat sich hauptsäch-
lich auf die Bereiche Luxus- und lndustrieverpackungen, Offset-
Stückkosten senken Weniger Gewicht, mehr Komfort und niedrigere Stückkosten – so lauten die Anforderungen der Automobilindustrie an die Fahrzeugkomponenten. Integrierte Lösungen aus Kunststoff tragen entscheidend dazu bei, diese Vorgaben zu erfüllen. Während des internationalen Kongresses «Kunststoffe im Automobilbau» am 2. und 3. April 2014 in Mannheim präsentiert Engel Austria auf seinem Stand innovative Produkte und Technologien für mehr Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit in der Automobilfertigung. Leichtbau wird einen Schwerpunkt der Präsentation von Engel auf der VDI-Veranstaltung bilden. Aber auch hochwertige Oberflächen mit Funktion werden ein Thema sein und die Herstellung von LED-Linsen in rekordverdächtig kurzer Zykluszeit. Bei der Herstellung von LED-Linsen (Bild) besteht die Herausforderung darin, eine sehr hohe optische Qualität mit einer hohen Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. Die Mehrschichttechnik (Multilayer Moulding), bei der ein Vorspritzling mit weiteren Schichten desselben Materials überspritzt wird, leistet diesen Spagat. In einer Weiterentwicklung dieses Verfahrens erfolgt nun ein Teil der Kühlung des Vorspritzlings ausserhalb
des Werkzeugs, was die Zykluszeit halbiert. Engel ist es gelungen, 15 mm dicke LED-Linsen in einer rekordverdächtig kurzen Zykluszeit von 60 Sekunden herzustellen. «Leichtbau, Oberflächen und Funktionsintegration werden auch weiterhin zu den wichtigsten Wachstums- und Innovationstreibern in der Automobilindustrie zählen», betont Michael Fischer, Verkaufsleiter Technologien von Engel Austria. «Dank unserer hohen Systemlösungskompetenz sind wir in der Lage, für diese Herausforderungen Lösungen zu entwickeln, die sowohl technologisch als auch wirtschaftlich die Anforderungen der Kunststoffverarbeiter optimal erfüllen.» Engel (Schweiz) AG Hungerbüelstrasse 17 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 725 0755 ech@engel.at www.engelglobal.com
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druck, Tiefziehen, Handmontage und Konditionierung spezialisiert. Plaspaq SA ist aktiv in Kunststoffspritzgiessen und in Spritzgussformen. Spritzgussformen werden mittels computergestützten Simulationen zur Optimierung von Fliessprozessen und Festigkeitsberechnungen hergestellt. Als Spezialist in den Bereichen der Kunststoffe (PS, PE, PP, POM, usw.) und der Elastomere (NBR, HNBR, FKM, usw.) beliefert Plaspaq sowie Cafag die verschiedensten Industriezweige (Nahrungsmittel, Kosmetik, Parfümerie,
Pharma-und Medizinbereich, Chemie, Uhrenindustrie, Robotik, Mechanik, Lederwaren, usw.). Cafag SA Rue Jacques-Gachoud 3 CH-I70O Fribourg Telefon +41 (0)26 426 21 11 www.cafag.ch Plaspaq SA Rue Abbé Bovet 3 CH-1636 Broc Telefon +41 (0)26 921 82 22 www.plaspaq.ch
Ausgezeichnetes Brandverhalten Die EN45545 ist die neue Europäische Verordnung, welche Massnahmen zum Schutz vor Bränden in Schienenfahrzeugen festlegt, gültig seit März 2013. In naher Zukunft wird diese Norm die bisherigen nationalen Normen ersetzen. Die einzusetzenden Kunststoffe müssen mehrere Tests durchlaufen, wobei unter anderem die Flammhemmung bzw. Flammausbreitung, die Wärmefreisetzung bei Brand, die Rauchgasdichte und die Rauchgastoxizität geprüft werden. Je nach Einsatzgebiet der Bauteile bzw. Art und Ort der Verwendung (Requiremet set), werden Prüfungen definiert, die dem thermoplastischen Material (als Prüfplatte) unterworfen werden müssen. Auf der Grundlage der erzielten Ergebnisse wird der Werkstoff in Risikostufen (HL) zwischen den Werten von 1 und 3 eingestuft. Ein nach HL3 eingestufter Werkstoff erlaubt den Einsatz in sämtliche Betriebs- und Bauartklassen wie z.B. Doppestockfahrzeuge, Schlaf- und Liegewagen sowie Fahrzeuge, die Teil eines automatischen Zuges sind und kein für Notfälle geschultes Personal haben. Gelistete Komponenten werden nach dem Einbauort (Innen / Aussen) und der speziellen Anwendung (Möbel, elektrotechnische oder mechanische Ausrüstung) in Untergruppen eingeteilt. Besonders im Fall des Anforderungssatzes R22 / 23 werden Komponenten von elektrischen Geräten (z.B Kabelkanäle im Innenbereich, Steckverbinder, Relais, etc.) für fol-
gende Prüfparameter herangezogen: – LOI: Ermittlung des SauerstoffGrenzwerts bis zur Entzündung des Materials – Rauchgasdichte und Toxizität Vamp Tech ist schon seit langem aktiv in der Entwicklung und Produktion von schwer entflammbaren Kunststoffen und bietet drei Produkte an, die nach dieser Norm geprüft und zertifiziert wurden. –V amplen 0024 V0 C E (PP-für Extrusion, selbstverlöschend nach UL 94 V0, halogenfrei), HL3 – Vampamid 6 0024 V0 (PA6, selbstverlöschend nach UL 94 V0, halogenfrei), HL3 – Vampamid 6 3028 V0 (PA6, 30% Glasfaser, selbstverlöschend nach UL 94 V0, halogenfrei), HL2 Diese drei Werkstoffe, enthalten keine halogen- und rot phosphorhaltigen Flammschutzmittel. Gleichzeitig gewähren diese Werkstoffe höchste Flammhemmung der daraus hergestellten Komponenten sowie hervorragende Verarbeitbarkeit. Insbesondere das Vamplen 0024 V0 CE eignet sich für die Herstellung von Glatt-und Wellrohren im Kabelschutz, die im Brandfall auch bei niedrigen Wandstärken das Elektrokabel vor Brand schützen.
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Stereomikroskop DV4 von Carl Zeiss
Das Stereomikroskop DV4 überzeugt durch seine Zeiss Optik: Es ermöglicht hochauflösende, lichtstarke Bilder und eignet sich besonders für Inspektionsaufgaben und Qualitätskontrollen in der Materialproduktion. Stereomikroskope erzeugen räumliche, seitenrichtige und aufrechte Bilder. Auch plastische Objekte werden naturgetreu wiedergegeben. Von einem Stereomikroskop erwartet man eine hervorragende Bildqualität. Gleichzeitig sollte es leicht bedienbar und preislich attraktiv sein – auch wenn erstklassige Optik ihren Preis hat. Nur durch die konsequente Zusammenarbeit zwischen dem erfahrenen Produktmanagement von Carl Zeiss und dem Zeiss Innovationszentrum in Göttingen war die Entwicklung der DV4-Mikroskop-Familie möglich. Mit ihrer Bildbrillanz setzt sie einen neuen Standard für Stereomikroskope der moderaten Preisklasse. Die DV4-Mikroskope überzeugen ausserdem durch eine ausgereifte Technik, flexible Arbeitsabstände und ein kompaktes Design. Zur Familie gehören das DV4 (mit kompaktem Tischstativ oder mit Schwenkstativ) und das DV4 Spot mit Schwenkstativ. Das Stemi DV4 (Bild) ist mit dem Stativ C-LED erhältlich, das dem neusten Stand der LED-Technik entspricht. Die langlebige und lichtstarke LED-Beleuchtung bewährt sich im Auflicht, Durchlicht und Mischlicht. Das jüngste «Stemi DV4
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Spot» verfügt über eine im Mikroskop Körper integrierte, faseroptische Kaltlicht-Beleuchtung. Diese garantiert ein stets ausgeleuchtetes Objektfeld. Auffällig ist die neuartige elektronische Lichtregelung über eine Tastensteuerung; diese erlaubt den Anwendern das Licht zu regulieren, während die Augen entspannt auf dem Okular bleiben. Das patentierte Zoomsystem des Stemi DV4 (Zweifach-Linse mit stufenlosem Vergrösserungswechsler) garantiert hochauflösende, brillante Bilder von der Übersicht (Zoomfaktor 8) bis ins Detail (Zoomfaktor 32). Das Besondere: Das Bild bleibt über den gesamten Zoombereich im Schärfenbereich. Vorteilhaft ist neben dem grossen Objektfeld auch der flexibel wählbare Arbeitsabstand. Dieser erlaubt es, unterschiedliche Objektgrössen unter der Vorsatzlinse zu platzieren. Alles in allem bildet die DV4 Familie ein kleines Kunstwerk, mit dem Mikroskopieren Freude macht. Stemi DV4 Leistungsüberblick: – Stereomikroskop mit stufenlosem Vergrösserungswechsler – Vergrösserungsbereich 8x bis 32x – Sehfeldzahl 20 – freier Arbeitsabstand bis 92 mm – Optional: Unterschiedliche Vorsatzlinsen für verschiedene Vergrösserungen und Arbeitsabstände – Optional: Okular- Adapter zur Integration der Zeiss ERc5s Digital-Kamera inklusiv der kostenlosen Zeiss Image-Software ZENlite. Damit hat der Anwender alles, was er zum Dokumentieren benötigt. – Optional: verschiedene Stative und Beleuchtungseinheiten Technische Daten: Die Fachspezialisten von Brütsch / Rüegger Tools bieten kundenspezifische Lösungsansätze im eigenen Democenter am Standort in Urdorf. Brütsch / Rüegger Werkzeuge AG Heinrich Stutz-Strasse 20 Postfach, CH-8902 Urdorf Telefon +41 (0)44 736 63 63 verkauf.messtechnik@brw.ch www.brw.ch
WSP – Büchlers WerkzeugbauStrategie Nach dem erfolgreichen Management-Buy-out und der Loslösung der engen Verbindung zur Muttergesellschaft sind die Aufträge von dieser nicht mehr selbstverständlich bei der Büchler Werkzeugbau AG eingegangen. Mit der Suche nach neuen Kunden musste auch ein Strategiewechsel vom reinen Formenbauer hin zum umfassenden Dienstleister im Werkzeugbau vollzogen werden. Die sich daraus ergebenden Geschäftsfelder sind heute: Werkzeug- und Formenbau (W), Service & Revisionen (S) und Präzisionsfertigung (P). Gerade beim jüngsten Kind, Service und Revisionen, sieht die Büchler AG ein Potenzial für die Zukunft und setzt auf dieses. Büchler folgt dem Trend, dass Formen und Werkzeuge aus dem Ausland bezogen werden und bietet für diese einen zeitnahen, umfassenden Service an. Gleichzeitig
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stellt das Unternehmen auch fest, dass viele Produktionsbetriebe nur noch kleine Unterhaltsarbeiten selber an den Werkzeugen vornehmen. Das Angebot beinhaltet u. a. die Diagnose von Heisskanalsystemen (bis 144 Regelzonen gleichzeitig), die Umsetzung von Produkteänderungen, Reparaturen sowie die Erstellung von Ersatzteilen. Auf Wunsch findet eine Begutachtung beim Kunden statt. Ebenfalls wird ein Vorortservice durch BüchlerTechniker angeboten. Sämtliche von Büchler durchgeführten Arbeiten werden dokumentiert. Für Service und Unterhalt wird ein Wartungsheft erstellt und geführt. Büchler Werkzeugbau AG, Wilerstrasse 98, CH-9230 Flawil Telefon +41 (0)71 394 13 00 buag@buechler-formen.ch www.buechler-formen.ch
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Kompetenz im Verpackungsspritzguss
Mit zwei Fertigungszellen für die Branchen Verpackung und Medizin treten die Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH, Schwaig / Deutschland und ihre chinesische Tochtergesellschaft Demag Plastics Machinery (Ningbo) Co., Ltd. in diesem Jahr auf der Chinaplas vom 23. bis 26. April 2014 in Shanghai an. Zwei Beispiele präsentieren die Hersteller von Spritzgiessmaschinen anhand der hybriden Hochleistungsmaschine El-Exis SP und der hydraulischen Allroundmaschine Systec C auf ihrem Stand. Mit der El-Exis SP hat Sumitomo (SHI) Demag inzwischen Standards in Bezug auf Dynamik, Schnelligkeit und Langlebigkeit beim Verpackungsspritzguss gesetzt. Schnellste Verfahr- und Einspritzbewegungen bewältigt diese Maschine mit hoher Präzision und Sicherheit – bei der Produktion von Standardverschlüssen sowie von Dünnwand- und Verpackungsteilen mit minimalen Toleranzen ebenso wie bei Präzisionsapplikationen mit hohen Einspritzdrücken. Vorgeführt wird die Leistungsfähigkeit auf der Chinaplas 2014 bei der Herstellung von Schraubverschlüssen aus PE-HD auf einer El-Exis SP
420-3000 (Schliesskraft 4200 kN) (Bild). Hierbei kommt ein 96-fachHeisskanalwerkzeug für die 1,2 g leichten 28 mm-Verschlüsse mit Originalitätsschutz für stilles Mineralwasser zum Einsatz. Eine Barriereschnecke mit einem L / D-Verhältnis von 25:1 liefert die notwendige Dosierleistung mit hinreichend Reserven, eine spezielle Rückstromsperre schafft Prozesssicherheit und hohe Reproduzierbarkeit. Durch die hybride Antriebstechnologie, die mit activeAdjust optimierten Bewegungen aller Achsen und die weiterentwickelte Maschinensteuerung NC5 plus erreichte diese Verschlussproduktion bereits bei ihrer Premiere auf der K-Messe 2013 in Düsseldorf eine Zykluszeit von ca. 2 s. Die Anwendung wurde seitdem kontinuierlich optimiert und erreicht auf der Chinaplas eine weitere Zykluszeitreduzierung von 10 %. Mapag Maschinen AG Weissensteinstrasse 2B CH-3000 Bern 5 Telefon +41 (0)31 380 86 00 info@mapag.ch www.mapag.ch Chinaplas: Halle E3, Stand J 01
Boy optimiert den Plastifizierprozess Mit EconPlast bringt Boy, der Hersteller von Spritzgiessautomaten bis 1000 kN Schliesskraft, ein Plastifiziersystem mit einer Energieeinsparung von bis zu 50 % gegenüber herkömmlichen Systemen auf den Markt. Bereits 2008 senkte Boy mit der Einführung des servomotorischen Pumpenantriebs den Energiebedarf auf der Antriebsseite erheblich. Das neue System EconPlast, das bereits zum Patent angemeldet wurde, gestaltet das Plastifizieren nun deutlich energiegünstiger. So erklärt Martin Kaiser, Leiter der mechanischen und hydraulischen Konstruktion bei Boy: «Die Löwenanteile des Energiebedarfs einer Spritzgiessmaschine liegen bei der Zylinderbeheizung und dem Dosieren. Daher macht es Sinn, den Plastifizierprozess einer energetischen Optimierung zu unterziehen.» Durch eine Vielzahl von Massnahmen ist es Boy gelungen, die Energieverluste beim Plastifizieren deutlich zu reduzieren. In umfangreichen Tests gemäss EuromapZyklus konnten mit den EconPlastEinheiten 40 % Energieeinsparung bei der Heizleistung sowie 60 % weniger Energie beim Dosieren ermittelt werden. Der Wirkungsgrad der Wärmeübertragung wurde so optimiert und die Temperatursteuerung erfolgt nun schneller, direkter und noch präziser. Neben energiesparenderem Plastifizieren bietet EconPlast eine Reihe weiterer Vorteile. So sind Anfahr- und Aufwärmzeiten deutlich geringer. Ebenso reduziert sich die
Ausschussrate durch materialschonende und friktionsärmere Verarbeitung unterschiedlichster Thermoplaste. Eine verbesserte Regelung der Einzugszonenkühlung mit deutlich geringeren Energieverlusten rundet das Vorteilspaket ab. Die hochverschleissfesten EconPlast-Einheiten stehen optional für alle Boy-Spritzgiessautomaten ab einem Schneckendurchmesser von 24 mm zur Verfügung. Die Verwendung einer EconPlastEinheit hat auch direkte Auswirkungen auf die Energieklassifizierungen gemäss Euromap 60.1 (Grafik). Bereits die neue Boy 60 E mit 600 kN Schliesskraft erreicht mit der Option EconPlast die Spitzenklassifizierung von 9+. Die Boy 100 E (1000 kN Schliesskraft) liegt bei einem höheren Materialdurchsatz pro Stunde bereits nahe an der Grenze zur Energieverbrauchs-Traumnote 10+. Plastiversum AG Rohrerstrasse 76, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 822 22 11 ks@plastiversum.ch www.plastiversum.ch www.econplast.de
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Victorinox setzt mit seinem neuen Messer Hunter Pro (Bild) neue Massstäbe in Qualität und Handhabung. Das für den Outdoor-Ein-
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satz konzipierte Klappmesser richtet sich in erster Linie an Jäger, welche es u. a. beim Ausweiden von Tieren einsetzen. Neben der sprichwörtlichen Victorinox Qualität der Klinge wurde grosser Wert auf eine ansprechende Haptik gelegt. Für den Messergriff wurde ein Kunststoffcompound der neuesten Generation ausgewählt – POLYfill PP Touch von Polykemi. Das Messer fühlt sich sehr robust an und liegt selbst bei Nässe gut in der Hand. Der gespritzte Handgriff be-
sitzt trotz ausgeprägter Härte eine samtweiche Oberfläche. Ursprünglich wurde das Material für den Automobilbereich entwickelt. Polykemi suchte ein Material, welches für Sichtteile einsetzbar ist und das angenehme Gefühl geben sollte, etwas Weiches, Softlackiertes zu berühren. Der Erfolg gibt dem Projekt recht, die Verkaufszahlen liegen weit über den Erwartungen. Die hohe Kratz- und Abriebfestigkeit von POLYfill PP Touch kommt auch der stark beanspruchten Oberfläche zugute. Oberflächende-
fekte, beispielsweise durch Einschnitte, werden vom Material wieder ausgeglichen. Zudem ist der Spezialcompound frei von gesundheitsgefährdenden Weichmachern. Dolder ist exklusiver Vertriebspartner der Polykemi Spezialcompounds für die Schweiz. Dolder AG Beat Imhof Immengasse 9, CH-4001 Basel Telefon +41 (0)61 326 63 24 beat.imhof@dolder.com www.dolder.com
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