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Rapid Technologies seit 1924.
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OFFIZIELLES ORGAN VON SWISS PLASTICS
Juli – August 2014
KUNSTSTOFF XTRA
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EDITORIAL
Alter Wein in neuen Schläuchen Kaum ein Unternehmen, das im Wettbewerb bestehen will, kommt an den Begriffen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz vorbei. Kaum ein
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KUNSTSTOFF XTRA
Unternehmen, das sich nicht bemüht, nachhaltig zu produzieren und zu handeln und – nicht zuletzt dem eigenen Portemonnaie zuliebe – interne Abläufe und Prozesse energetisch zu optimieren. Diese Themen sind branchenübergreifend und ziehen sich über die ganze Wertschöpfungskette hindurch. Die Breite ist es denn auch, die es ermöglicht, von der Konstruktion über die Fertigung bis zur Entsorgung, immer weitere Optimierungspotenziale zu öffnen. Von ihrer Bedeutung her können diese Themen sicher als Megathemen oder Hype bezeichnet werden. Auch in dieser Ausgabe sind Nachhaltigkeit, Energie- und Produktionseffizienz ein Thema.
facturing (AM). Und hier scheiden sich auch schon die Geister. Während manche Fachleute ein paar wenige Verfahren (FMD, SLS, SLM) als valable Prozesse für technisch anspruchsvolle Teile anerkennen, stossen sich andere daran, dass das 3D-P ihrer Meinung nach nicht ernst genug genommen wird. Fakt ist, dass Verbände und Institute Seminare und Workshops unter diesem Label organisieren und Messeveranstalter die Themen 3D-Printing / AM in ihre Events integrieren, sei es als Sonderschau oder als eigenen Bereich. Abgrenzen von diesem Hype will sich nun das private Messeunternehmen P.E. Schall GmbH & Co. KG mit der Fakuma. Der Veranstalter rüttelt absichtlich nicht an seiner «strengen» Nomenklatur. Da ist keine Sonderschau mit 3D-Printing eingeplant. Alles schon seit Jahren abgedeckt durch die komplette Prozesskette «Kunststoffverarbeitung», heisst es. 3D-P ersetze nur Begriffe wie Rapid Prototyping. Wir gehen der Sache auf den Grund und werden in der September-Ausgabe das 3D-Printing und Additive Manufacturing aus verschiedenen Blickwinkeln unter die Lupe nehmen.
Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com
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Farbe für technische Kunststoffe
Ein Hype ist aktuell das 3D-Printing (3D-P) respektive Additive Manu-
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KUNSTSTOFF XTRA
I n h altsverzeic h nis
04 Fokus
13 Maschinen /Peripherie
Swiss3Dprinting – ein Verband fördert 3D-Aktivitäten
3D-Printing und Additive Fertigung sind im Trend. Das Thema, das zur Zeit von Messen, Instituten und Firmen aufgenommen wird, löst Erwartungen aber auch Unsicherheit aus. Die Messe Luzern hat zusammen mit drei Partnern die Initiative ergriffen und auf den 23. Mai 2014 offiziell den Verein swiss3Dprinting gegründet. Anlässlich einer Roundtable-Veranstaltung bringen interessierte Teilnehmer ihre Ideen ein.
Kälteanlage spart 30 000 Euro im Jahr
Als Prime-tec die Anschaffung einer neuen Kälteanlage plante, waren die Hauptanforderungen eine sehr präzise Temperaturführung und ein möglichst geringer Energieverbrauch. Entschieden hat sich das Unternehmen für eine ZweikreisKühlanlage, die eine ganze Reihe von Energiespar-Technologien nutzt.
15 Energieeffizienz Wenn Antriebe anfangen zu denken
06 Verarbeitung Materialverbund bringt Lösung
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Als langjähriger Produzent von Kunststoffprofilen verfügt SLS über fertigungs- und werkstofftechnisches Know-how aus bald drei Jahrzehnten. Diesen Erfahrungsschatz setzt das Unternehmen inzwischen auch für die Entwicklung und Herstellung hochwertiger Bodenprofile ein. Aktuelles Beispiel dafür ist eine als Verbundlösung aus Kunststoff und Edelstahl realisierte Trittschwelle für Haus-, Balkon- und Terrassentüren.
IMPRESSUM
KUNSTSTOFF XTRA
Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie
Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler
Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 4. Jahrgang Druckauflage 6000 Exemplare ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller
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Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com
Analysen bestehender Produktionsmaschinen zeigen, dass die meisten Antriebe nicht an ihrem Nennpunkt, sondern überwiegend im Teillastbereich betrieben werden. Die Zukunft in der Antriebstechnik könnte daher kleinen, digital in Echtzeit und energetisch intelligent verknüpften Servoaktoren gehören. Eine Basistechnik ganz im Sinne des «Industrie 4.0»-Gedankens.
20 Swissmem
Produktion Sprüngli Druck AG Dorfmattenstrasse 28 CH-5612 Villmergen Telefon +41 (0)56 619 53 53 Telefax +41 (0)56 619 53 00 info@spruenglidruck.ch www.spruenglidruck.ch Abonnemente Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto) Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2014 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug
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22 Verband
33 NEWS Nutzen und Potenzial additiver Fertigungsverfahren 34
24 Nachhaltigkeit Werkstoffliches Recycling ist ausbaufähig
Nachhaltigkeit ist angesichts knapper werdender Ressourcen und wachsender Weltbevölkerung ein Thema, das zwingend im Bewusstsein der Menschen verankert werden muss. Der VDMA hat eine Interviewserie gestartet, in der Unternehmenslenker zum Thema Nachhaltigkeit zu Wort kommen. Im Teil 1 geht es um den weiten Bereich des Recyclings.
40 Veranstaltungen
30 Produktionseffizienz Wissen bringt Wettbewerbsvorteile
41 Produkte
Zum Titelbild 90 Jahre HASCO Erfolgsgeschichte Am Anfang jeder Erfolgsgeschichte steht eine Idee. Unsere ist es, Sie bestmöglich im Formenbau zu unterstützen. Hierfür haben wir die Normalie entwickelt, die HASCO zum Wegbereiter des modernen Formenbaus macht.
45 Lieferanten verzeichnis
KUNSTSTOFF XTRA OFFIZIELLES ORGAN VON SWISS PLASTICS D I E F A C h Z 1E 30.07.14 I T S C 10:28 h R I Seite F T 1F Titelseite_CH_2014_Layout
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Um nachhaltig effizienter produzieren zu können, brauchen Unternehmen belastbare Kennzahlen aus der laufenden Fertigung als Steuerungselement. Die hohe Kunst besteht dabei darin, aus vielen Daten (Big Data) aussagekräftige und verwertbare Informationen (Smart Data) zu generieren.
Juli – August 2014
Anfangs Juni 2014 trafen sich in Solothurn Fachleute aus Entwicklung und Konstruktion zur zweiten von Swissmem und inspire organisierten Veranstaltungsreihe zum HypeThema Additive Fertigungsverfahren. Ziel der Vortragsreihe ist es, den Grundstein für einen intensiven Informationsaustausch zu legen.
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F ok u s
Initiative swiss3Dprinting
3D-Aktivitäten sollen gefördert und vernetzt werden 3D-Printing und Additive Fertigung sind im Trend. Das Thema, das zur Zeit von Messen, Instituten und Firmen aufgenommen wird, löst Erwartungen aber auch Unsicherheit aus. Die Messe Luzern hat zusammen mit drei Partnern die Initiative ergriffen und auf den 23. Mai 2014 offiziell den Verein swiss3Dprinting gegründet. Anlässlich einer ersten Roundtable-Veranstaltung am 5. Juni in Luzern konnten interessierte Teilnehmer ihre Ideen zu thematischen Schwerpunkten selber einbringen. Der Verein will so seine Strukturen rund um die Bedürfnisse der Marktplayer aufbauen.
Marianne Flury Eine messelastige Crew widmet sich einem hochtechnischen Thema? Die Antwort auf diese Frage gibt Bruno Lurati, Präsident des neuen Vereins, gleich selber: «Es geht um Märkte erkennen, Märkte verstehen und sie zu mobilisieren und zu fördern – das ist die klassische Aufgabe der Messen.» Ein Ziel des Vereins swiss3Dprinting – die Vernetzung der Branche, interdisziplinär entlang der ganzen Wertschöpfungskette – war auch die Zielsetzung des ersten Roundtable-Meetings. Bruno Lurati stellte fest, dass die 3D-Technologie in der Ma-
Swiss3Dprinting versteht sich als integrierende und nicht gewinnorientierte Initiative für den Wissens- und Informationsaustausch und die Förderung von nachhaltigen Lösungen. Thematische Plattformen, wie Ausund Weiterbildung, Wissenschaft, Nachhaltigkeit, Industrielle Produktion, u.ä., bieten interessierten Unternehmen, Schulen, Forschungsinstituten etc. die Möglichkeit, ihre Anliegen, Produkte und Verfahren weiterzuentwickeln und ihre Leistungsfähigkeit aufzuzeigen. Gründungsmitglieder / Vorstand: Bruno Lurati, Präsident (BLu – Consult für erfolgreiche Messen und Events) Prof. Maurice Jutz, Vize-Präsident (Effizienzagentur Schweiz, ein Spinoff der FHNW) Fabienne Meyerhans (Messeleiterin Luzern)
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schinenindustrie noch kaum sichtbar ist, in der Applikation, vor allem in der Medizintechnik, hingegen schon. Dass es von der Idee bis zum Marktdurchbruch schon mal dauern kann, zeigte Christoph Widmer, Sonova AG, beispielhaft an der Entwicklung der Phonak-Hörgeräte. 1999 brachte das Unternehmen das erste volldigitale, 3D gescannte Hörsystem auf den Markt. Der Durchbruch gelang erst 2006, als kleinere, effizientere Anlagen die ersten teuren Drucker ablösten. «3D-Printing war eines der entscheidenden Elemente zum Erfolg», hebt Widmer die Bedeutung dieser Technologie hervor. Heute produziert das Unternehmen mehr als eine Million individualisierte Hörgeräte im Jahr. Peter Quist-Sörensen, Dozent an der ZHWA in Winterthur befasst sich vorwiegend mit interdisziplinären Dienstleistungs- und F + E-Projekten für Schweizer und Deutsche Unternehmen. Er machte klar, dass ein Alleingang im Verfolgen der 3D-Technologie / Additive Fertigung wenig sinnvoll ist. «Als Wettbewerber aufzutreten bringt nichts, dazu ist die Schweiz zu klein». Angesicht des enormen Potenzials im Leichtbau, in der Medizintechnik, Fertigungstechnik, um nur ein paar Bereiche zu nennen, sieht Quist-Sörensen aber auch Gefahren. So wird diese Technologie, ist sie in ein paar Jahren ausgereift, nicht nur Einfluss auf Fertigungsverfahren und Logistik haben, sondern – durch die Demokratisierung der Produktion – auch auf die Geschäftsmodelle. Jeder sollte sich frühzeitig und ernsthaft darüber Gedanken machen, welche Veränderungen diese Technologien (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken) für ihn bringen, so der Aufruf von Quist-Sörensen. Auch Wolf Hoder, 3D-Activation, machte
Patrick Rohr fasst die Ergebnisse seiner Arbeitsgruppe zusammen.
klar, dass sich Hersteller darauf einstellen müssen, dass der Anwender zum Hersteller wird. Allerdings sind dem 3D-Printing (noch) Grenzen gesetzt, u. a. durch Stückzahlen und Endproduktqualität. Prof. Maurice Jutz, Effizienzagentur Schweiz, brachte den Aspekt der Nachhaltigkeit ein. Er erörterte den Masterplan Cleantech, der als Teil des Aktionsplans Grüne Wirtschaft 2013 vom Bundesrat verabschiedet wurde und stellte diese ambitiösen und visionären Ziele – die Schweiz reduziert den Ressourcenverbrauch auf «Fussabdruck 1» – als Antrieb zur Ressourcenschonung für den Verein hin.
Runder Tisch: Chancen und Risiken von 3D-Printing Im Anschluss an die Vorträge diskutierten die Teilnehmer rotierend an vier Arbeitsstationen Chancen und Risiken zu den Themen Aus- und Weiterbildung, F & E, 7-8 /2014
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F ok u s
... Erkenntnisse erfasst (links Ralf Schumacher) ...
… aufgeschrieben (rechts Urs Marti)
... und Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen (Maurice Jutz, 2.v.r.).
Bilder: Marianne Flur y
In den Arbeitsgruppen wird engagiert debatiert, ...
Produktion und Nachhaltigkeit. Die Moderatoren der Arbeitsgruppen – Urs Marti (Jugend & Wirtschaft), Ralf Schumacher (FHNW), Patrick Roth (Präzisionscluster) und Maurice Jutz – brachten die gesammelten Erkenntnisse abschliessend auf den Punkt. In der Aus- und Weiterbildung sieht man Chancen, weil 3D-Printing praxisorientiert ist und damit MINT-Themen (Mathamatik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) gefördert werden können. Problematisch könnte sein, dass die Technologie die Lehrpersonen überfordert und diese zu «Bremser» werden. Eine Einführung auf verschiedenen Bildungsstufen ist daher zwingend. Zudem müssen Führungskräfte für dieses Thema sensibilisiert werden. Im Bereich F + E schälte sich u.a. heraus, dass 3D-Printing die Produktentwicklung unterstützt, dadurch aber auch die Gefahr des «brainless drucken» fördert. Eine mög7-8 /2014
liche Massnahme ist die Bildung eines Forschungs-Clusters resp. eines Clustering Werkplatz Schweiz. Wichtig ist auch, die Komplexität aus Material und System mittels Normen greifbar zu machen. Im Bereich Produktion kamen die Teilnehmer zum Schluss, dass es beim Thema 3DPrinting an Sensibilität, Know-how und Visibilität fehlt. «Wir denken zu kleinräumig.» Chancen erkennt man in einem Zurückholen der Produktion in die Schweiz (gute Logistik, kurze Distanzen, time to market). Gefordert ist ein 3D Think Tank an dem sich alle Akteure, von der Politik über Industrie und Wirtschaft bis zu den Geldgebern beteiligen. Beim Thema Nachhaltigkeit war man sich einig, dass der Überblick über die Wertschöpfungskette (Kosten, Energie, Material) fehlt. Risiken lauern auch im nachlässigen Umgang mit Materialien (toxisch, Feinstaub). Auf der Plusseite steht die Möglich-
keit einer bedarfsgerechten Planung (Halbfabrikate, Endprodukte) sowie der Einsatz nachwachsender Rohstoffe als Druckmaterial. Diese Entwicklung könnte durch Fördermassnahmen unterstützt werden. Zum Abschluss des Events hält Lurati fest, dass der Verein sich über Projekte unter dem Label von swiss3Dprinting definiert. «Wir suchen Köpfe, Unternehmen, die sich für die Sache engagieren.» Der zweite Round-Table-Anlass findet am 26. November 2014 statt.
Kontakt Messe Luzern AG Horwerstrasse 87 CH-6500 Luzern Telefon +41 (0)41 318 37-00 fabienne.meyerhans@messeluzern.ch www.messeluzern.ch n 5
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Materialzuführung mit effizienter Vakuumtechnik
Energieeffizient und sparsam im Unterhalt Die Firma geobra Brandstätter GmbH & Co. KG unterhält im fränkischen Dietenhofen eine der grössten und modernsten Kunststoffspritzereien in ganz Europa. Produziert werden auf 450 Spritzgussmaschinen Playmobil-Teile und Pflanzensysteme. Die Materialzuführung vom Silo bis zu den einzelnen Spritzgussmaschinen erfolgt über verschiedene Förderanlagen, die eines gemeinsam haben: Alle sind mit Mink Klauen-Vakuumpumpen von Busch ausgestattet.
Bei geobra Brandstätter hat man seit vielen Jahren gute Erfahrungen mit dieser Art der betriebsmittelfreien Vakuumerzeugung gemacht und hat deshalb auch die neu erbaute Spritzerei mit einer Förderanlage ausgerüstet, die den zum Fördern der Kunststoffgranulate notwendigen Unterdruck mit Mink Klauen-Vakuumpumpen erzeugt. Spritzgussteile von Playmobil werden in insgesamt acht Spritzereien im Dietenhofener Werk von geobra Brandstätter hergestellt. Jeden Tag entstehen so bis zu 10 Millionen Einzelteile, davon werden täglich 250 000 Teile bedruckt und durchschnittlich 65 000 Playmobil-Artikel mit allen dazugehörenden Teilen versandfertig verpackt. Seit dem Jahr 2000 produziert das Unternehmen am gleichen Standort auch hochwertige Pflanzsysteme der Marke Lechuza. Seit 30 Jahren erfolgt die Materialzuführung bei geobra Brandstätter über automa-
tische Fördersysteme, die dafür sorgen, dass die Kunststoffgranulate vom Silo über Wärmetrockner und Bahnhöfe zu den einzelnen Spritzgussmaschinen gefördert werden. Dabei sind mehrere Förderanlagen unterschiedlichster Hersteller im Einsatz. Im ganzen Werk erzeugen 29 Mink KlauenVakuumpumpen den dafür notwendigen Unterdruck. Dabei sind teilweise Förderstrecken von bis zu 150 Metern zurückzulegen. Bei geobra Brandstätter wird an durchschnittlich 350 Tagen im Jahr rund um die Uhr produziert, so dass der Betriebssicherheit der einzelnen Komponenten ein hoher Stellenwert beigemessen wird. Die zu Beginn bei den automatischen Förderanlagen eingesetzten ölgeschmierten Drehschieber-Vakuumpumpen sind nach und nach durch die trockenen Mink KlauenVakuumpumpen ersetzt worden, beziehungsweise neu angeschaffte Förder-
Energieverbrauch bei der Unterdruckerzeugung an den Materialförderanlagen Installierte Vakuumpumpen 6x 1x 20x 2x
Mink mit 400 m3/h Mink mit 300 m3/h Mink mit 250 m3/h Mink mit 140 m3/h
Gesamtnennleistung
Motornennleistung Mink Klauen-Vakuumpumpe 6 x 7,5 kW = 45 kW 1 x 6 kW = 6 kW 20 x 5 kW = 100 kW 2 x 3,5 kW = 7 kW
Motornennleistung Drehschieber-Vakuumpumpe 6 x 11 kW 1 x 7,5 kW 20 x 5,5 kW 2 x 5,5 kW
158 kW
Verringerung der Gesamtnennleistung
= 66 kW = 7,5 kW = 110 kW = 11 kW
194,5 kW 36,5 kW
Vergleich Stromkosten Mink/Drehschieber-Vakuumpumpen Mink Klauen-Vakuumpumpe: 350 Tage x 24 Stunden x 158 kW x 0,12 €/kWh = 159.264 €/Jahr Ölgeschmierte Drehschieber-Vakuumpumpen: 350 Tage x 24 Stunden x 194,5 kW x 0,12 €/kWh = 196.056 €/Jahr = Stromkostenersparnis beim Einsatz von Mink Klauen-Vakuumpumpen: 36.792 €/Jahr Kalkulation und Stromkostenersparnis bei der Unterdruckerzeugung.
Busch Vakuumpumpen und Systeme
6Uli Merkle - 16. Mai 2014
anlagen wurden bereits mit diesen Vakuumpumpen ausgestattet. Ein Vorteil gegenüber den ehemals eingesetzten ölgeschmierten Drehschieber-Vakuumpumpen ist die völlig betriebsmittelfreie Vakuumerzeugung. Möglich ist dies durch das berührungslos arbeitende Klauenprinzip. Das heisst, in einem Gehäuse drehen sich gegensinnig zwei klauenförmige Rotoren, die Luft aus der Förderleitung ansaugen, verdichten und wieder ausstossen. Diese Rotoren sind äusserst präzise bearbeitet und berühren, trotz schmalster Spalte, weder sich gegenseitig, noch kommen sie in Kontakt mit dem Gehäuse. Dadurch entsteht keinerlei Verschleiss und ein Betriebsmittel zur Schmierung oder zur Abfuhr der Reibungswärme ist nicht notwendig. Für die Instandhaltung bedeutet dies, dass keine Verschleissteile ausgetauscht werden müssen. Einzig das Getriebeöl der Mink Klauen-Vakuumpumpe muss alle 20 000 Betriebsstunden gewechselt werden, was bei Dauerbetrieb mehr als einem Zwei-Jahres-Zyklus entspricht. Ein wichtiger Aspekt für die Umstellung von ölgeschmierten Vakuumpumpen auf die trockenverdichtende Klauentechnologie war die Energieeffizienz. Dass man dieses Thema bei geobra Brandstätter äusserst ernst nimmt zeigt die Zertifizierung des Betriebs nach ISO 500001, die im vergangenen Jahr erfolgreich durchgeführt wurde und die ein systematisches Energiemanagement bescheinigt. Für Gerhard Nürnberger, dem Verantwortlichen der Instandhaltung, ist deshalb wichtig, dass «nur Maschinen mit dem niedrigsten Energieverbrauch angeschafft werden». Mink Klauen-Vakuumpumpen arbeiten, bedingt durch das innovative berührungsfreie 7-8 /2014
Bilder: Busch AG
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Verdichtungsprinzip, mit einem hohen Wirkungsgrad. Dieser wiederum bewirkt, dass die Stromaufnahme immer geringer ist als bei jeder anderen Art von industriellen Vakuumpumpen. Man kann annähernd davon ausgehen, dass eine Mink Klauen-Vakuumpumpe, im Vergleich mit einer ölgeschmierten Drehschieber-Vakuumpumpe, nur einen um eine Baugrösse kleineren Motor benötigt. Hochgerechnet auf 29 Vakuumpumpen verschiedener Baugrössen bedeutet dies eine Verringerung der installierten Leistung um ca. 36 kW. Bei einer jährlichen Betriebszeit von 350 Tagen á 24 Stunden ist dies eine Stromkostenersparnis von ca. 36 000 Euro pro Jahr. Bei den für die neue Spritzerei im vergangenen Jahr installierten sechs Mink Klauen-Vakuumpumpen wird zudem die Abwärme rückge-
führt und über einen Wärmetauscher in das Heizungssystem eingespeist. Auch dies ist ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung des Energiebedarfs. Durch den Einsatz von Mink Klauen-Vakuumpumpen an allen Förderanlagen hat geobra Brandstätter einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen und energieeffizienten Unterdruckerzeugung geleistet und dabei in der Firma Busch einen kompetenten Partner gefunden. Kontakt Busch AG Waldstrasse 22 CH-4312 Magden Telefon +41 (0)61 845 90 90 info@buschag.ch www.busch.ch
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Vakuumsystem mit zwei Mink Klauen-Vakuumpumpen.
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Bilder: Weiss
Die beiden im Winkel angeordneten Spritzzylinder für die zwei zu verarbeitenden Materialien.
Kunststoff ersetzt Metall – auch bei Metallprofilen
2K-Maschine für neuartige Strukturbauteile Die Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG hat am Standort Illertissen eine neue Maschine für den Zweikomponenten-Spritzguss in Betrieb genommen. Die Maschine wird ausschliesslich für die Fertigung von neuartigen Strukturbauteilen verwendet, die als Verstärkungselemente insbesondere von Profilelementen zum Einsatz kommen.
Bei der Verarbeitung von technischen Kunststoffen können die Weiss-Ingenieure umfassende Erfahrungen vorweisen. Mit der neuen Spritzgiessmaschine werden kompakte Bauteile aus hochfestem thermoplastischen Kunststoff hergestellt. Als 2K-Komponente wird ein besonderer Werkstoff angespritzt. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass er bei Wärmeeinwirkung expandiert und sich fest mit den umliegenden Bauteilen, wie z.B. den Innenseiten eines Blechprofils, verbindet. Auf diese Weise wird zusätzliche Festigkeit in die Struktur eingebracht. Bis die Idee zur Serienreife gelangte, waren von den Weiss-Ingenieuren viele Detailfragen zu klären. Zum Beispiel wurde die Schneckengeometrie speziell an die verwendeten Werkstoffe angepasst. Beim Bau des Werkzeugs – Weiss hat einen eigenen, bestens ausgestatteten Werkzeugbau – mussten die Kühlkreisläufe auf die Anwendung abgestimmt werden. 8
Hochfestes 2K-Strukturbauteil.
Projektingenieur Stefan Giertler: «Wir haben am Werkzeug eine thermische Trennung vorgenommen. Somit wird ein Temperaturniveau von 8 °C bis 90 °C am Werkzeug erreicht ohne innere Spannungen zu erzeugen.» Inzwischen bewähren sich die 2K-Bauteile in der Serienproduktion. Weiss zeigt damit einmal mehr ein Beispiel für eine gelunge-
ne Substitution von Metallbauteilen durch Komponenten aus hochwertigen Kunststoffen. Zudem ist dieses Produkt auch ein gutes Fallbeispiel für die Zusatzfunktionen, die ein Kunststoffbauteil übernehmen kann, wenn es durchdacht konstruiert wird. Das 2K-Strukturbauteil aus PA und einem aufschäumendem Werkstoff erhöht nicht nur die Festigkeit von Metallkonstruktionen. Es mindert auch Vibrationen, verringert die Geräuschentwicklung und schützt den Innenraum des Profils gegen das Eindringen von Wasser. Kontakt Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG Rudolf-Diesel-Strasse 2-4 D-89257 Illertissen Telefon +49 (0)7303 9699-0 info@weiss-kunststoff.de www.weiss-kunststoff.de
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Ansaugstutzen für landwirtschaftliche Maschinen erneuert
Erfolgreiche Materialsubstitution Oftmals sind es gerade die unscheinbaren Bauteile oder Bauteilgruppen, an die hohe Anforderungen gestellt werden. So ist es auch im Fall des Ansaugstutzens, welcher die Luftansaugbereiche an Motoren landwirtschaftlich genutzter Vollerntemaschinen vor Verschmutzungen schützt. Den Ingenieuren von Vauth-Sagel ist es gelungen, bei diesem Produkt den bislang verwendeten Werkstoff durch Kunststoff zu substituieren. Das Endergebnis sind deutlich verbesserte Produkteigenschaften, wie längere Lebensdauer und hohe Funktionalität.
Bewährtes noch besser machen – dies gelingt meist sehr gut, wenn innovative Industriezulieferer mit viel Material-Know-how in einen Entwicklungsprozess miteinbezogen werden. So können oftmals gut etablierte Produkte verbessert, gestiegene Anforderungen und höhere Resistenzen bedient und Produktionsprozesse vereinfacht werden. Als der Kunde mit der Anfrage an VauthSagel herantrat, einen Ansaugstutzen im Zuge einer Produktkostenoptimierung zu überarbeiten, war vor allem die Materialfrage und -kompetenz entscheidend. Durch dieses spezielle Bauteil werden die während der Nutzung angesaugten Feststoffe der Luft abgeführt. So wird vermieden, dass sich die Oberfläche des Kühlers zusetzt und eine optimale Kühlung des Motors nicht beeinträchtigt wird.
Produktionszeiten verkürzen und Kosten senken Die Herstellung des Ansaugstutzens war in der Vergangenheit sehr aufwändig: Ursprünglich bestand dieses Maschinenteil
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aus einer zweiteiligen Schweiss-Baugruppe – einem abgewinkelten Rohr und einem Befestigungsblech. Bei ihrer Herstellung sind unterschiedliche Prozesse, wie Sägen, Biegen, Zuschneiden und Schweissen, notwendig. Vauth-Sagel war in der Lage, an dieser Stelle ihr grosses Wissen im Bereich der Kunststoffverarbeitung einfliessen zu lassen. Die komplette Baugruppe wurde auf ein Kunststoff-Spritzgussteil umgestellt, was eine deutliche Vereinfachung des Produktionsprozesses bedeutet. Im Falle des Ansaugstutzens lag die besondere Herausforderung in der Beanspruchung des Bauteils. Der Ansaugbereich liegt im Aussenradius einer rotierenden Trommel und ist im laufenden Betrieb grossen Belastungen in Form von Schlagund Stosskräften ausgesetzt. Eine Veränderung des bislang verwendeten Materials schien lange undenkbar. Zudem ist speziell für dieses Bauteil im Rahmen der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse bei entscheidenden Bewertungskriterien eine hohe Risikoprioritätszahl
(RPZ) ermittelt worden. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund war eine konstruktive Veränderung der Befestigung notwendig. Technisch wäre eine Umgestaltung des vorhandenen Bauteils machbar gewesen, wirtschaftlich hingegen liess sich die Modifikation nicht abbilden.
Der Spritzguss erforderte Geometrieveränderungen Die Entscheidung fiel letztlich zugunsten eines Spritzgussteils aus. Gerade dort, wo Stahl und Blech im Vordergrund stehen, gibt es mittlerweile ausgezeichnete Möglichkeiten der Material-Substitution. Bedingt durch die notwendigen Erweiterungen veränderte sich der Filterkorb für die Kühlluft, der mit dem Luftansaugstutzen direkt verbunden ist. Hier musste, neben der bereits bekannten Geometrie, der Bereich der direkten Anbindung an den Filterkorb ebenfalls vergrössert werden. Je nach Ausführung der Erntemaschine kommen so künftig zwei Varianten zum Einsatz.
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Bilder: Vauth-Sagel
V erar b eit u ng
Ansaugstutzen: Früher aus Metall, heute aus Kunststoff und das kostengünstiger bei geringerer Produktionszeit und deutlich verbesserten Produkteigenschaften.
Eine weitere Vorgabe war, die Montagezeit des Bauteils zu reduzieren. Bei der bislang verwendeten Metallkonstruktion waren die Anschraubpunkte schwer zugänglich, daher veränderte Vauth-Sagel die Anordnung der Anbindung des Spritzgussteils auch in diesem Bereich. Sie erfolgt nun direkt an das Maschinengehäuse, erleichtert den Montageaufwand und senkt den Einsatz der benötigten Montagemittel.
Schlüsselstelle: die Befestigung des Ansaugstutzens Damit eine optimale Befestigung am Gehäuse realisiert werden konnte, wurden entsprechende Festigkeitsberechnungen durchgeführt. Die Torsion des Bauteils und die daraus resultierenden Kräfte auf die Befestigungs- und Anschraubsituation waren die grösste Hürde, welche es in diesem Zusammenhang zu überwinden galt. Parallel zur Konstruktion des Bauteils wurde, speziell im Hinblick auf die Befestigungssituation und deren Belastbarkeit, das Schwindungsverhalten des ausgewählten Werkstoffes und der daraus resultierende Verzug permanent mitbetrachtet.
Computersimulation für eine fehlerfreie Neuentwicklung Um den Herstellungsprozess so einfach und kostengünstig wie möglich zu halten, sollten mittels Wechseleinsätzen beide
Bauteile in einem Spritzgiesswerkzeug realisiert werden. Dazu war es nötig, die Lage des Anspritzpunktes so zu positionieren, dass – unabhängig von der jeweiligen Variante – dieser Bereich immer gleich gefüllt ist. Nur so lassen sich Druckspitzen bei der Herstellung des Bauteils vermeiden, welche Spannungen erzeugen und sich negativ auf die Festigkeit auswirken. Für derartige Aufgaben hat sich in der Entwicklungsabteilung von Vauth-Sagel die Simulation mit Moldflow bewährt. Bereits am Bildschirm liessen sich Stärken und Schwächen der Neuentwicklung erkennen, letztere wurden sogleich durch weitere Optimierungen vermieden. Die Bindenähte beispielsweise konnten durch verschiedene Massnahmen in andere Segmente des Bauteils verschoben werden. Nur im Bereich der Anschraubbohrungen war dies so nicht möglich. Dort erreichte Vauth-Sagel mittels einer Wandstärkenerhöhung die notwendige Festigkeit.
Standardmaterial statt Spezialkunststoff Aufgrund der vielfältigen technischen Anforderungen wie beispielsweise Verzug, Festigkeit und Spannungshaushalt im Bauteil und unter Berücksichtigung der Bauteilkosten fiel die Werkstoffauswahl letztlich auf ein trockenschlagzähes, glasfaserverstärktes Polyamid 6. Die aufwändige Konstruktion der Befestigungsbereiche lässt den Einsatz
dieses technischen Werkstoffs zu, ohne dass die Ingenieure auf eine speziell modifizierte Materialtype ausweichen mussten. Beste Ergebnisse hinsichtlich der Festigkeit und Oberflächenbeschaffenheit wurden in der Prozesstechnik des inhabergeführten Familienunternehmens durch eine Kombination aus Füllzeit und gestuftem Nachdruck mit definierter Nachdruckzeit erzielt. Kühl- und Temperierkanäle wurden so eingebracht, dass diese, falls erforderlich, im Bereich der Bindenähte separat temperiert werden können, um dadurch einen positiven Einfluss auf die Bindenahtfestigkeit zu nehmen.
Offene Kommunikation als Grundlage für Projekterfolg Trotz der möglichen Restrisiken und hohen Anforderungen, die mit einem solchen Materialwechsel von Stahl und Blech zu Kunststoff verbunden sind, gelang es VauthSagel, das Projekt höchst erfolgreich umzusetzen. Die enge Zusammenarbeit und offene Kommunikation mit dem Kunden war dabei eine sehr wichtige Grundlage, um gemeinsam dieses positive Endergebnis zu erzielen. Kontakt Vauth-Sagel Neue Strasse 27, D-33034 Brakel-Erkeln Telefon +49 (0)5272 601-01 vs@vauth-sagel.de, www.vauth-sagel.de n
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Bilder: SLS
KUNSTSTOFF XTRA
Auf 27 Extrusionslinien verarbeitet SLS jährlich bis zu 6500 Tonnen Kunststoffgranulat zu starren und elastischen Voll- oder Hohlprofilen.
Hochwertige Trittschienen und Bodenprofile
Materialverbund bringt Lösung Als langjähriger Produzent von Kunststoffprofilen verfügt SLS über fertigungs- und werkstofftechnisches Knowhow aus bald drei Jahrzehnten. Diesen Erfahrungsschatz setzt das Unternehmen inzwischen auch für die Entwicklung und Herstellung hochwertiger Bodenprofile ein. Aktuelles Beispiel dafür ist eine als Verbundlösung aus Kunststoff und Edelstahl realisierte Trittschwelle für Haus-, Balkon- und Terrassentüren.
Als Produzent von Fensterprofilen geniesst der Kunststoff-Extrudierer SLS einen ebenso guten Ruf wie als Hersteller von Putzund Systemschienen für den Innenausbau. In letzter Zeit hat das Unternehmen sein über bald 30 Jahren aufgebautes Knowhow aus diesen Bereichen verstärkt auch für die Realisierung hochwertiger Bodenprofile eingesetzt. Dabei nutzt SLS auch seine Erfahrungen auf dem Gebiet der Werkstofftechnik, sodass mitunter innovative Verbundlösungen mit bauphysikalischen Vorteilen entstehen. Als ein Kunde des Unternehmens ein Projekt für eine neue Trittschwelle für seine Türen ins Leben rief, entschieden sich die Entwicklungsingenieure von SLS dafür, diese 7-8 /2014
Schwelle als Materialverbund aus Kunststoff und Edelstahl auszuführen. Die Basis bildet dabei ein 75 mm breites Vollkunststoffprofil aus Hart-PVC, das an der Oberfläche partiell mit einer aufkaschierten Edelstahlfolie veredelt wurde. Im Gegensatz zu dem bisher üblichen AluminiumKunststoff-Verbund bietet diese Lösung einen ganz entscheidenden Pluspunkt: Sie bildet keine Wärmebrücke.
Komplettes Leistungspaket
SLS setzt sein Know-how verstärkt auch für die Realisierung hochwertiger Bodenprofile ein.
Im Fall der neuen Trittschwelle übernahm SLS sowohl die Entwicklung und Konstruktion als auch die Realisierung der Verbundlösung. Der Kunde erhält ein einbau- und
montagefertiges Produkt. Dieses Leistungspaket ist inzwischen durchaus üblich für die Arbeit des Dahner Unternehmens. 11
KUNSTSTOFF XTRA
V erar b eit u ng
Die Trittschwelle, ausgeführt als Materialverbund aus Kunststoff und Edelstahl, wird als einbau- und montagefertiges Bauteil an den Kunden geliefert.
Die Dimensionen, die Geometrie und die Auswahl der Werkstoffe für die Bodenprofile und Trittschwellen richtet sich dabei stets nach den Wünschen des Kunden und den konstruktiven Anforderungen. Massgebend sind dabei neben der Breite und der funktionellen Auslegung der zu verbauenden Tür vor allem die aktuell relevanten gesetzlichen Richtlinien und DINNormen. Bei der Materialauswahl bietet SLS eine grosse Bandbreite. Für die Bodenprofile und Trittschwellen kommen häufig technische Kunststoffe wie PVC und ASA sowie auch ASA-PVC-Blends zum Einsatz. Darüber hinaus verarbeitet das Unternehmen aber auch PE, PP, PS, SB, ABS und viele
andere Polymere. Die grosse Flexibilität bei Formgebung und Werkstoffauswahl hat dazu geführt, dass die Schienen und Profile vielfach auch als Grundträger oder Abdeckung für Kabel- und Servicekanäle oder Fussbodenleisten verwendet werden. Stets führt das Unternehmen alle dafür erforderlichen Vor- und Nachbearbeitung (Prägungen, Bohrungen etc.) im eigenen Werk aus. Und da zu den besonderen Stärken von SLS unter anderem die Realisierung von Hartweich-Materialverbunden mit Hilfe der Co-Extrusion gehört, lassen sich selbst funktionell komplexe Systemschienen mit Scharnieren, Klappen, Soll-Biegezonen oder Dichtungen herstellen. Aktuell produziert SLS auf 27 Extrusionslinien. Dank der in den letzten Jahren kon-
tinuierlich erweiterten Fertigungskapazitäten kann das Unternehmen schnell und flexibel auf neue Anforderungen und wechselnde Volumen reagieren. Aktuell verwandelt SLS durchschnittlich 6500 Tonnen Kunststoffgranulat zu starren und elastischen Voll- oder Hohlprofilen. Bodenprofile fertigt SLS ab mittleren Stückzahlen.
Kontakt SLS Kunststoffverarbeitungs GmbH & Co. KG Industriestrasse 11, D-66994 Dahn Telefon +49 (0)6391 9243-0 info@sls-kunststoffprofile.de www.sls-kunststoffprofile.de
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Energieeffizienz
Kälteanlage spart 30 000 Euro im Jahr
Bilder: L&R
Die Prime-tec GmbH in Zella-Mehlis beherrscht die gesamte Prozesskette der Spritzgiesstechnik – vom Werkzeugbau bis zur Veredelung der Spritzgussteile. Die Spritzgiessmaschinen mit Schliesskräften von 35 bis 650 Tonnen sind mit Robot- und Handlingsystemen ausgestattet. Sie produzieren sowohl hochpräzise technische Komponenten als auch empfindliche Sichtteile für die Konsumgüter-Industrie («Weisse Ware»). Auch Formteile für die Automobilindustrie gehören zum Fertigungsprogramm.
Aufgeräumt: Blick in den Container mit der Split-Kälteanlage für den Werkzeug- und Hydraulik-Kühlkreislauf.
Als Prime-tec die Anschaffung einer neuen Kälteanlage plante, waren die Hauptanforderungen eine sehr präzise Temperaturführung und ein möglichst geringer Energieverbrauch. Eine gleichbleibende Temperatur ist wichtig, weil sie Auswirkungen auf die Qualität der Bauteile hat. Und sie hat auch Einfluss auf die Produktivität, denn eine Beschleunigung des Abkühlungsprozesses erlaubt kürzere Zykluszeiten. Die Energieeffizienz schliesslich spart dauerhaft Betriebskosten. Auf der Basis der vor Ort ermittelten Eckdaten projektierten L&R Kältetechnik und der L & R-Repräsentant Jurke Engineering eine Zweikreis-Kühlanlage, die eine ganze Reihe von Energiespar-Technologien nutzt. Die Anlage besteht aus einem WerkzeugKühlsystem mit einer Kälteleistung von 140 kW bei einer Wasservorlauftemperatur von 15 °C und einer Hydraulik-Kühlanlage mit einer Kälteleistung von 270 kW bei einer Wasservorlauftemperatur von 27 °C. Über die von L & R entwickelte Vari-Kon7-8 /2014
Die Freikühler auf dem Containerdach entnehmen die benötigte Kälte aus der Umgebung. Das sorgt bei niedrigen Temperaturen für eine ganz erhebliche Energieeinsparung.
Steuerung wird die Kondensationstemperaturregelung gleitend an die tatsächliche Aussentemperatur angepasst. Das ermöglicht eine signifikante Energieeinsparung der Kältemaschine während des Grossteils der Laufzeit und senkt die Antriebsenergie des Verdichters in der Kältemaschine um bis zu 60 %. Eine weitere hoch wirksame Massnahme der Energieeinsparung ist die Winterentlastung (freie Kühlung) über einen selbstentleerenden Freikühler. Dabei wird die «natürliche» Kälte der Umgebung zur Kälteerzeugung genutzt. Das reduziert bereits in der Übergangszeit den Energiebedarf der Anlage deutlich. Bei Temperaturen von kleiner gleich 10 °C kann man sogar komplett auf den Betrieb der Kältemaschinen verzichten. Darüber hinaus entschied sich Prime-tec – wie von L & R empfohlen – für drehzahlgeregelte Pumpen im Werkzeugund Hydraulikkreislauf. Die ersten Erfahrungen und Messungen zeigen, dass die von L & R im Vorfeld er-
rechneten Kosteneinsparungen von nahezu 30 000 Euro pro Jahr, die sich aus den genannten Energiesparmassnahmen ergeben, in der Praxis erreicht werden. Prime-tec profitiert jetzt davon, dass die in einem Container anschlussfertig installierte Anlage die gewünschten Kühltemperaturen sehr zuverlässig erreicht und hält. Das erlaubt eine Verkürzung der Zykluszeiten und damit eine Erhöhung der Produktivität. Zugleicht trägt die moderne Kältetechnik – gerade bei komplexen oder verzugsempfindlichen Bauteilen – zum hohen Qualitätsniveau der gefertigten Spritzgusskomponenten bei. Und sie spart nachhaltig Energiekosten. Kontakt L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG Hachener Strasse 90 a D-59846 Sundern-Hachen Telefon +49 (0)2935 96614-0 info@lr-kaelte.de www.lr-kaelte.de
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Wirtschaftliche Serienfertigung
v-duo im Leichtbaueinsatz Mit der neuen vertikalen Grossmaschinenbaureihe Engel v-duo erschliesst Engel Austria neue Anwendungsbereiche im automobilen Leichtbau. Der österreichische Spritzgiessmaschinenbauer lieferte eine erste Engel v-duo ins BMW Werk Landshut.
Die an BMW gelieferte Engel v-duo 3600 mit einer Schliesskraft von 36 000 kN findet für die Herstellung grosser Strukturbauteile aus Faserkunststoffverbund im HPRTM-Verfahren Einsatz. Sie ist mit zwei horizontal verfahrbaren Schiebetischen ausgestattet, um parallel zum Pressvorgang ausserhalb der Schliesseinheit die Fertigteile zu entnehmen und neue Verstärkungsfaserlagen einzulegen. Dieses Fertigungsprinzip reduziert die Zykluszeit und erhöht die Energieeffizienz, da das Werkzeug pro Zyklus nur für sehr kurze Zeit offen steht.
Footprint deutlich kleiner als bei herkömmlichen Pressen Im Gegensatz zu herkömmlich für Faserverbundanwendungen eingesetzten Pressen zeichnet sich die neue Vertikalmaschine durch einen vergleichsweise kleinen Footprint aus. So baut die Maschine nur etwa halb so hoch, und auch das Maschinengewicht liegt deutlich niedriger, was den Aufwand für die Fundamentlegung reduziert.
Bild: Engel
Die neue vertikale Grossmaschine ebnet thermoplastischen und duroplastischen Composites den Weg zu einer wirtschaftlichen Serienfertigung. Sowohl beim Umspritzen von Organoblechen und Tapes als auch beim HP-RTM-Verfahren ist es oft sinnvoll, in Richtung der Schwerkraft zu arbeiten. Dies reduziert den Aufwand für das Teilehandling und für die Fixierung von Einlegeteilen im Werkzeug und erleichtert zudem manuelle Eingriffe.
Montage der für das BMW Werk Landshut bestimmten Anlage im Grossmaschinenwerk von Engel in St. Valentin, Österreich.
Die Schliesseinheit ist statt von zwei von allen vier Seiten frei zugänglich. Sie weist eine sehr hohe Steifigkeit und herausragende Parallelität der Werkzeugaufspannplatten aus. Die Plattenparallelitätsregelung für den Verprägeprozess ist bereits im Standard enthalten. Da die v-duo gänzlich ohne Speicherhydraulik auskommt und stattdessen bereits im Standard mit der Engel-Servohydraulik ecodrive arbeitet, setzt sie in puncto Energieeffizienz neue Massstäbe für Grossmaschinen. Beim Einsatz von ecodrive sind die Motoren nur dann aktiv, wenn auch
tatsächlich eine Maschinenbewegung stattfindet. Leerlaufverluste werden somit vermieden. Die an das BMW Werk Landshut gelieferte v-duo wurde in einer für Grossmaschinenprojekte sehr kurzen Zeit von nur knapp mehr als einen Jahr konstruiert und gebaut. Kontakt Engel (Schweiz) AG Hungerbüelstrasse 17 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 725 0755 ech@engel.at, www.engelglobal.com n
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E nergieeffizienz
Industrie 4.0
Wenn Antriebe anfangen zu denken Analysen bestehender Produktionsmaschinen zeigen, dass die meisten Antriebe nicht an ihrem Nennpunkt, sondern überwiegend im Teillastbereich betrieben werden. Die Zukunft in der Antriebstechnik könnte daher kleinen, digital in Echtzeit und energetisch intelligent verknüpften Servoaktoren gehören. Eine Basistechnik ganz im Sinne des «Industrie 4.0»-Gedankens.
Juan Carlos Gonzàlez Villar1 In Europa liegt die mittlere Auslastung von Motoren bei maximal 60 % der Nennlast. Dies gilt insbesondere für Anwendungen mit einer hohen Varianz wie beispielsweise Konstantleistungsantriebe (LastmomentJuan Carlos Gonzàlez Villar ist Inhaber der Firma Kabel.Consult.Ing in Mönchengladbach. 1
kennlinie - > f(n)=1/n, z. B. Wickelmaschinen, Drehmaschinen etc.). Die Verbesserungspotenziale einzelner Komponenten (Motor, Getriebe, Umrichter) sind für die Zukunft relativ gering, da diese bereits heute sehr hohe Reife- und Wirkungsgrade aufweisen (0,98 % am Nennpunkt). Ob Revolution oder Evolution, mit den ersten Ansätzen und Ideen der Industrie 4.0 befindet sich die Industrie inmitten eines Entwicklungssprungs. Doch wie zeigt sich
dieser Entwicklungssprung im Detail? Was erwartet die verschiedenen Industriebranchen in Zukunft? Und welchen (monetären) Vorteil / Nutzen bringen die Ideen der Industrie 4.0 dem eigenen Unternehmen? Um diese Fragen zufriedenstellend zu beantworten, ist es empfehlenswert, sich frühzeitig mit diesem Megathema zu beschäftigen und einen Blick auf bereits verfügbare Entwicklungen, Technologien und Trends zu werfen. Zurzeit ist beispielsweise
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E nergieeffizienz
Bild: DFKI
die Energieeffizienz elektrischer Antriebe ein wesentlicher Treiber für solche Neuerungen. Hierzu beigetragen hat unter anderem die Definition von Effizienzklassen in der IEC 60034-30. Eine zielführende Massnahme, aber noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Betrachtet man die typische Anwendung von elektrischen Antrieben, so erkennt man, dass in sehr vielen Applikationen der Teillastbetrieb vorherrschend ist. Dies gilt z.B. bei Konstantmomentantrieben für Fördereinrichtungen oder Extruder genauso wie bei Konstantleistungsantrieben für Abwickel- und Aufwickelvorrichtungen oder Drehmaschinen. In diesem Beitrag wird an einem konkreten Beispiel aus der Kabelindustrie aufgezeigt, dass durch ein intelligentes Antriebssystem (Bild 1) der Anwender erhebliche Energiemengen und somit Energiekosten einsparen kann.
Industrie 4.0 – Eine Definition
Bild 2: Die vier Stufen industrieller Revolutionen.
Der Begriff Industrie 4.0 steht für die vierte industrielle Revolution (Bild 2), einer neuen Stufe der Organisation und Steuerung der gesamten Wertschöpfungskette über den Lebenszyklus von Produkten. Dieser Zyklus orientiert sich an den zunehmend individualisierten Kundenwünschen und erstreckt sich von der Idee, dem Auftrag über die Entwicklung und Fertigung, die Auslieferung eines Produktes an den Endkunden bis hin zum Recycling, einschliesslich der damit verbundenen Dienstleistungen. Basis ist die Verfügbarkeit aller relevanten Informationen in Echtzeit durch Vernetzung aller an der Wertschöpfung beteiligten Instanzen sowie die Fähigkeit, aus den Daten den zu jedem Zeitpunkt optimalen Wertschöpfungsfluss abzuleiten.
Durch die Verbindung von Menschen, Objekten und Systemen entstehen dynamische, echtzeitoptimierte und selbstorganisierende, unternehmensübergreifende Wertschöpfungsnetzwerke, die sich nach unterschiedlichen Kriterien wie beispielsweise Kosten, Verfügbarkeit und Ressourcenverbrauch optimieren lassen (Quelle: Plattform Industrie 4.0).
Bild 1: Intelligentes Antriebssystem Signo.
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Der Teillastbereich in Zeiten von Industrie 4.0 und steigender Energiepreise Nach wie vor gehört der Extrusionsprozess zur Königsdisziplin innerhalb der Wertschöpfungskette eines Kabels. An solchen Anlagen wird nicht nur die Isolierung über den Leiter aufgebracht, es werden die wesentlichen Eigenschaften geprägt, die ein Kabel zu einem High-Tech-Produkt werden lassen (z. B. «fire resistant», «flame retardent», Permittivität, Impedanz und weitere Eigenschaften). Grundsätzlich wird bei der Kabelextrusion das in Spulen oder Fässern gespeicherte Endlosmaterial, mittels einer Einschub/Einzugs-Einrichtung dem Extruderkopf zugeführt und mit einer – unter Druck und Hitze gekneteten und geförderten – zähen Kunststoffmasse überzogen. Nach Verlassen des Extruderkopfes wird der heisse Strang über ein wassergekühltes Umlenkrollensystem geleitet und von einer
Abzugs-Einrichtung zur traversierenden Wickelvorrichtung gezogen/geschoben. Bei Extrusionsanlagen kommen bis heute überdimensionierte Konstantmoment- und Konstantleistungsantriebe zum Einsatz mit hohen und nicht genutzten Leistungsreserven. Ist das sinnvoll? Eine gesunde Überdimensionierung eines Antriebsystems gilt auch heute noch als probates Mittel, um die Betriebssicherheit einer Arbeitsmaschine zu gewährleisten. Kennt der Entwicklungsingenieur die mechanische Last, das wirkende Lastkollektiv oder die Umgebungsbedingungen nicht genau, so bewegt er sich durch Überdimensionierung immer auf der sicheren Seite. Hinzu kommt, dass Antriebe mit definierten Lasten und Geschwindigkeiten auf maximale Betriebszustände auszulegen sind. Die damit installierten Leistungsreserven sind unter Umständen gerechtfertigt. Beispielsweise beim Extruder, der eine zähe Knetmasse fördert, um ein teures Endprodukt herzustellen (z.B. LWL-Kabel, Hochspannungskabel, Telefonkabel etc.). Fällt der Motor an einem heissen Sommertag wegen Überhitzung aus, so ist das teure Endprodukt verloren. Bei den Ab- und Aufwickelmaschinen sieht es ähnlich aus; hier ist die Überdimensionierung bedingt durch den Prozess erforderlich. Obwohl bei Wickelantrieben hohe Drehzahlen und hohe Drehmomente nicht gleichzeitig auftreten, muss der Motor beides 7-8 /2014
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E nergieeffizienz
Bilder: Kabel.Consult.Ing
erbringen können. Die Prozessleistung ist in diesem Fall viel grösser als die Eckleistung. Es müssen Elektromotoren mit einer hohen Antriebsleistung eingesetzt werden, die nur schlecht ausgenutzt werden kann. Umrichter können durch einen Betrieb des Motors im Bereich der Feldschwächung den Drehzahlbereich des Wickelantriebs erweitern. Daher lassen sich die Mehrkosten für den Strom rechtfertigen, welche durch die Überdimensionierung von Antriebssystemen entstehen. Gibt es Alternativen?
So wenig Eckleistung wie möglich, aber so viel wie nötig Der maximale Wirkungsgrad, d.h. das Verhältnis zwischen der abgegebenen mechanischen Leistung und der aufgenommenen elektrischen Leistung, liegt bei einem genormten Asynchronmotor (Bild 3) üblicherweise im Bereich von 60 bis 100 % der Nennlast. Unter 25 % Belastung sinkt der Wirkungsgrad steil ab. Betrachtet man nur den Wirkungsgrad, scheint es sinnvoll, Motoren in dem Belastungsbereich zu betreiben, wo sie ihren maximalen Wirkungsgrad aufweisen. Betrachtet man die Lebensdauer, empfiehlt es sich den Motor etwas grösser zu dimensionieren. Dadurch ist zwar der Kaufpreis höher, aber man erwirbt Leistungsreserven und der Motor erwärmt sich dann nicht so stark. Deshalb sollte ein energieeffizientes Antriebssystem für Arbeitsmaschinen entwickelt werden, das kostengünstig, modular aufgebaut und wartungsfrei ist sowie mit hoher Präzision, Dynamik und Zuverlässig arbeitet – und zwar im optimalen Wirkungsgradbereich des Motors und des gesamten mechanischen Antriebsstrangs. Der störungsfreie Betrieb des Antriebssystems und des mechanischen Getriebestrangs muss bei hoher Produkt-, Parameter- und Prozessvarianz gewährleistet sein. Dabei liegt der optimale Wirkungsgradbereich des Motors bei 0,75 ± 0,15 x Nenndrehzahl und 0,75 ± 0,15 x Nennmoment. Diese Vorgaben erfüllt eine von der Firma Kabel.Consult.Ing zum Patent angemeldete Erfindung. Ein Hauptvorteil des neuen Antriebssystems ist, dass Nennverluste und Leerlaufverluste des antreibenden Motors – gegenüber dem Stand der Technik – um ein Vielfaches reduziert werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass alle am Antrieb beteiligten mechanischen Ge7-8 /2014
Bild 3: Wirkungsgrad eines Motors.
Bild 4: Konstantleistungskurve und zwei Servoaktoren.
triebestränge stets im optimalen Wirkungsgradbereich betrieben werden können. Das Leerlaufdrehmoment des mechanischen Antriebes bzw. der einzelnen Getriebestränge wird ebenfalls – gegenüber dem Stand der Technik – um ein Vielfaches reduziert. Bild 4 zeigt: Wenn mehrere kleine Antriebe vorteilhaft eingesetzt werden, erhält man einen Zustand, in dem die installierte Eckleistung für eine Anwendung mit Konstantleistungskurve nicht wesentlich grösser ist als die Prozessleistung; trotzdem ist noch eine ausreichend hohe Sicherheit gegeben, z.B. gegen externe thermische Einflüsse oder eine in der Planungsphase nicht berücksichtigte und andauernde Überlastsituation. Als Resultat erhält man ein Antriebssystem mit einem sehr hohen System-
wirkungsgrad, einer optimalen Energiebilanz und somit niedrigen Energiekosten. Dadurch, dass der Motor und das Getriebe stets im optimalen Wirkungsgradbereich arbeiten, geht die meiste Antriebsleistung effizient in den Prozess ein. Das neue und zum Patent angemeldete energieeffiziente Antriebssystem ist Signo-gefördert und gehört zu einer «Förderinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie». Kontakt Kabel.Consult.Ing Reststrauch 55 D-41199 Mönchengladbach Telefon +49 (0)2166 912 620 info@kabelconsulting.de www.kabelconsulting.de
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Bild: Hochschule Luzern
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Don Olsen (l.), Projektleiter Softwareentwicklung PinCH 2.0, und Beat Wellig, Leiter Kompetenzzentrum Thermische Energiesysteme & Verfahrenstechnik der Hochschule Luzern sowie Leiter des dortigen PinCH-Stützpunktes.
PinCH 2.0
Industrielle Prozesse energieeffizienter gestalten Seit 2010 besteht an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur – der nationale Stützpunkt «PinCH». Von hier aus unterstützt ein Experten-Team Industrieunternehmen und Ingenieurbüros bei Pinch-Analysen, dem Schlüsselinstrument für die Erhöhung der Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit in der Industrie. Im Vordergrund steht die Entwicklung der Software PinCH. Mit dem Release von PinCH 2.0 wird es nun erstmals möglich, Prozesse mit mehreren Betriebsfällen und Batch-Prozesse zu optimieren.
20 Prozent des schweizerischen Energieverbrauchs geht auf den industriellen Sektor zurück. Rund die Hälfte davon macht Prozesswärme aus. Kann sie besser oder mehrfach genutzt werden, sinken der Energieverbrauch und somit auch die Energiekosten. Eine Pinch-Analyse ist das Schlüsselinstrument zur Verbesserung der Energieeffizienz industrieller Prozesse. Sie beurteilt das vorhandene Potenzial zur Wärmerückgewinnung und zeigt auf, mit 18
welchem finanziellen Aufwand diese umgesetzt werden kann. Mit Hilfe der PinchAnalyse kann der Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent gesenkt werden. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sich Unternehmen immer wieder aufs Neue damit auseinandersetzen, wie sie die Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit ihrer Anlagen erhöhen können. Zudem bekräftigt der Bund in der Energiestrategie 2050, dass er die Energieeffizienz signifikant steigern
will. Im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) und mit Unterstützung der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) wird an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur – der Stützpunkt «PinCH» betrieben. Experten des Kompetenzzentrums Thermische Energiesysteme & Verfahrenstechnik führen Pinch-Analysen in Unternehmen durch, veranstalten Schulungen für Firmen, Ingenieurinnen und Ingenieure und untersuchen, wie sie die Ana7-8 /2014
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lyse praxistauglicher und kostengünstiger gestalten können. Die Entwicklung der Engineering-Software PinCH 1.0 vor rund vier Jahren war ein erster Schritt in diese Richtung. Eine schnelle Einarbeitung in die Methodik und das zielgerichtete Durchführen einer Pinch-Analyse wurden möglich. Seither wurden mit der Software eine Vielzahl von Produktionsanlagen analysiert und optimiert.
Ein Werkzeug für die Industrie – weltweit einzigartig PinCH 2.0 geht nun noch weiter. Mit der neuen Software können auch Anlagen mit mehreren Betriebsfällen aufgrund unterschiedlicher Produkte, Produktionsauslas-
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tungen oder saisonalen Schwankungen sowie Batch-Prozesse optimiert werden. Dies ist einerseits weltweit einzigartig und eröffnet andererseits neue Möglichkeiten. «Die Herstellungsverfahren von chemischen, pharmazeutischen Produkten und Lebensmitteln haben oft verschiedene Betriebsfälle oder laufen diskontinuierlich ab. Gerade diese Prozesse weisen ein beträchtliches Potenzial für Effizienzsteigerungen auf», erklärt Beat Wellig, Leiter des PinCH-Stützpunktes. PinCH 2.0 ist nicht nur für Grossbetriebe interessant, die Entwickler haben ihr Augenmerk gerade auch darauf gelegt, dass sich die Software für den Einsatz in kleineren und mittleren Betrieben eignet. Denn dort sind die Prozesse ebenfalls komplex, beispielsweise wenn
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Schnecken, Zylinder und Nutenbuchsen
Produktionsstandort Schweiz – aus Überzeugung
Bilder: Murex
Schnecke und Zylinder sind das Herzstück jedes Extruders und jeder Spritzgiessmaschine. Die Geometrie der Schnecke hat massgeblichen Einfluss auf die Leistung der Anlage wie auch auf die Homogenität der Schmelze und die Qualität des Endprodukts.
Schneckenfertigung mit modernsten Maschinen.
Die Herstellung moderner Kunststoffprodukte mit Extrudern und Spritzgiessmaschinen stellt ständig höhere Anforderungen an die Maschinenkomponenten Schnecke und Zylinder, auch in Bezug auf Verschleiss- und Korrosionsschutz. Um die Maschinenkomponenten bei hoch abrasiven Anwendungen – wie z.B. bei der Verarbeitung hochgefüllter Kunststoffe – optimal zu schützen, empfiehlt es sich, als erstes die Geometrie der Nutenbuchse und der Schnecke verschleissoptimal zu gestalten und aufeinander abzustimmen, indem der Druckaufbau im Extruder oder in der Spritzgiessmaschine auf das notwendige Mass reduziert wird. Auf diese Weise kann übermässiger Verschleiss schon im Ansatz bekämpft werden. Eine optimierte Geometrie alleine reicht aber für eine lange Lebensdauer von Schnecke, Zylinder und Nutenbuchse nicht aus. Diese Maschinenkomponenten müssen auch aus speziellen, verschleiss- und korrosionsresistenten Materialien gefertigt werden. Die Murex Technik AG hat sich auf die Herstellung von Schnecken, Zylin20
Hochverschleissfeste Schnecken.
dern und Nutenbuchsen spezialisiert, welche höchsten Ansprüchen genügen sollen. Die Firma besitzt besondere Fachkompetenz im Aufschweissen von Panzerungen und im Herstellen von Maschinenkomponenten aus durchgehärtetem Werkzeugstahl.
Firmengründung aufgrund eines Zufalls Die Murex Technik AG ist im Jahre 2002 eher aus Zufall entstanden. Ein grosser Schweizer Industriekonzern hatte Ende 2001 entschieden, seinen Produktionsstandort für Schnecken in Rorbas (Kanton Zürich) aufzugeben und fortan Schnecken nur noch im Ausland zu produzieren. Das Management und die Know-how-Träger dieses aufgelösten Firmenstandortes hatten aber nach wie vor vollstes Vertrauen in den Produktionsstandort Schweiz und haben sich daher entschieden, ihre eigene Firma zu gründen. Heute beschäftigt die im April 2002 praktisch «auf der grünen Wiese» neu aufgebaute Firma bereits wie-
der 30 qualifizierte Berufsleute im eigenen Produktionswerk in Wängi (Kanton Thurgau). Im modernstem Maschinenpark werden Schnecken, Zylinder und Nutenbuchsen für Kunden in der ganzen Welt produziert. Die internationalen Kunden schätzen besonders die typisch schweizerische Top-Qualität. Die Schweizer Kundenschaft profitiert zusätzlich von der geografischen Nähe, wenn es um eine Beratung vor Ort und die computergestützte Analyse von verfahrenstechnischen Problemen geht oder um die schnelle Ausführung einer Reparatur.
Eigentümerstruktur bürgt für Kontinuität und Unabhängigkeit Ganz speziell ist die Eigentümerstruktur der Murex Technik AG. Jeder Mitarbeiter hat das Recht, sich an der Firma zu beteiligen. Entsprechend ist die Firma zu 100 % im Besitz von Verwaltungsrat, Management und Mitarbeitern. Von den insgesamt 30 Mitarbeitern sind 12 an der Firma beteiligt. 7-8 /2014
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Murex Technik AG auf einen Blick Die Murex Technik AG mit Sitz in Wängi wurde 2002 von 8 Fachleuten mit mehrjähriger Berufserfahrung in der Schnecken- und Zylinderfertigung gegründet. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 30 Mitarbeiter und exportiert seine ausschliesslich in der Schweiz hergestellten Produkte weltweit. Das Produktsortiment umfasst Schnecken, Zylinder und Nutenbuchsen – wobei die Firma ihre Stärken vor allem in der Herstellung von grösseren Dimensionen (ab Ø 60 mm) sieht. Im Jahre 2006 konnte die Firma Rey Werkzeug- und Maschinenbau Bremgarten übernommen und integriert werden. Der Maschinenpark – insbesondere für die Fertigung von Nutenbuchsen – konnte so vervollständigt werden. Die Murex Technik AG engagiert sich stark in der Förderung und Ausbildung von Personal, insbesondere von Nachwuchs für den Werkplatz Schweiz und bildet PolymechanikerLehrlinge aus.
Aber kein einziger Aktionär besitzt eine Mehrheit. Die Dominanz eines einzelnen Aktionärs wird sogar bewusst vermieden, denn nur so ist es für einen Kleinaktionär interessant, Miteigentümer zu sein – ganz unabhängig davon, ob er nun gleichzeitig auch noch Führungsverantwortung im Unternehmen trägt oder nicht. Die Einbindung möglichst vieler Mitarbeiter in die Eigentümerstruktur bürgt für eine
Pulver
Fasern
Folien
Firmensitz der Murex Technik AG in Wängi.
geringe Fluktuationsrate beim Personal und für langfristiges Denken bei der Investitionsplanung. Und der Verzicht auf externe Investoren garantiert langfristiges Festhalten am Produktionsstandort Schweiz.
Klein aber fein Durch die geringe Firmengrösse und die flache Hierarchie kann die Murex Technik AG sehr flexibel auf Kundenwünsche reagieren. Da insbesondere für die Herstellung von Schnecken der gesamte benötigte Maschinenpark im Werk in Wängi zur Verfügung steht, kann das Unternehmen äusserst kurze Fertigungsdurchlaufzeiten anbieten. Es gibt weltweit keinen Schneckenhersteller mit kürzeren Lieferzeiten. Und aufgrund des geballten Know-hows der langjährigen Mitarbeiter gibt es auch keine Schneckengeometrie, die man in Wängi nicht herstellen könnte.
geschäumte Kunststoffe
Da die meisten Maschinen Bearbeitungslängen von bis zu 7000 mm zulassen, ist die Murex Technik AG auch für andere Schweizer Industrieunternehmungen ein interessanter Unterlieferant. Murex stellt ihren speziellen Maschinenpark gerne für Lohnarbeit zur Verfügung, wobei insbesondere das Tieflochbohren (bis Ø150 mm und bis 4500 mm Bohrlänge) und das CNC Drehen (bis 8000 mm Werkstücklänge) sehr gefragt sind. Kontakt Murex Technik AG Frauenfelderstrasse 37, CH-9545 Wängi Telefon +41 (0)52 728 02 02 ivo.schmid@murex.ch, www.murex.ch n
Mitglied der Swissmem, Fachgruppe Kunststoffmaschinen www.swissmem.ch/ksm
Kunststoffrecycling Maschinen und Anlagen
INPUT
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Mitgliederversammlung 2014
Präsidentin für weitere drei Jahre bestätigt
Christian Morf, Ems-Chemie, und ...
... Thomas Metzler, Georg Fischer Wavin, werden einstimmig in den Vorstand gewählt.
Isabelle Chevalley hält ein engagiertes Referat über ein bemerkenswertes Recyclingmodell in Afrika.
Gastgeber Prof. Dr. Clemens Dransfeld, Leiter IKT an der FHNW.
Der Herausgeber von KunststoffXtra, Andreas Keller, lädt im Anschluss an die Versammlung zu dem von Sigwerb GmbH gesponsorten Apero ein.
Am 6. Juni 2014 lud der Verband Swiss Plastics zu seiner Mitgliederversammlung in die FHNW nach Brugg-Windisch ein. Rund 100 Personen nahmen teil. Nationalrätin Doris Fiala wurde für eine weitere Amtszeit als Präsidentin für drei Jahre bestätigt. Neu in den Vorstand wurden Christian Morf, Vizepräsident Sales & Marketing der Ems Chemie AG, und Thomas Metzler, Geschäftsführer von Georg Fischer Wavin AG, gewählt. Ebenfalls in seinem Amt bestätigt wurde Magister Adolf Seidl, Direktor von Solvay Austria. Aus dem Vorstand ausgetreten ist aus gesundheitlichen Gründen Werner Bürli, seit 2005 als Vize Präsident im Amt. Sein Nachfolger ist Patrick Semadeni, Semadeni Plastics Group. Aus dem Vorstand (seit 2006) zieht sich auch Kay Bernhardt, Vor-
sitzender der FGSB, zurück. Die Stelle in der grössten Fachgruppe Spritzgiessen und Blasformen ist noch vakant. Reto Fintschin, Ems-Chemie, verlässt den Vorstand und geht in Pension. Kurt Röschli, der die Geschäftsführung des zurückgetretenen Dr. Ernesto Engel innehält bis ein geeigneter Nachfolger gefunden ist, wechselt vom Vorstand in die Geschäftsstelle. Allen wird von Doris Fiala ein grosser Dank für ihr Engagement im Dienste des Verbands ausgesprochen.
trie mit der kritischen Randbemerkung, es gelte nicht nur möglichst viele Patente anzumelden, Ziel müsse es sein, noch mehr Umsetzungen wirtschaftlich zum Erfolg zu führen. Die Präsidentin zeigte sich angesichts der mehr als 100 Anwesenden über das Interesse erfreut und bedankte sich im Namen der Mitglieder und Gäste bei Prof. Dr. Clemens Dransfeld, dem Institutsleiter der Hochschule für Kunststofftechnik, der an diesen spannenden Ort eingeladen hatte.
Bilder: Swiss Plastics
Doris Fiala wird für die 3. Amtsperiode als Präsidentin wieder gewählt.
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Der Tagungsort an der FHNW war zugleich symbolisches Zeichen dafür, wie nahe sich Swiss Plastics an Innovation und damit an Science und Technology anbindet. In diesem Zusammenhang lobte die Präsidentin Doris Fiala die Innovationskraft der Indus-
Nachwuchsförderung Ein Schlüsselthema des Verbands ist die Nachwuchsausbildung. Durch gezielte Massnahmen im Bereich der Aus- und Wei7-8 /2014
V er b and
terbildung sollen junge Nachwuchskräfte interessiert, ausgebildet und gefördert werden. Swiss Plastics, zusammen mit Mitgliedsfirmen, engagiert sich intensiv bei verschiedenen Hochschulen zur Unterstützung der Studierenden und nimmt aktiv an Berufsbildungsmessen teil. Eine Besonderheit ist der von Swiss Plastics verliehene Hochschulpreis für ausserordentliche Leistungen bei Studienarbeiten. Dieses Mal wurde dieser Preis an Dimitri Roger Kokki-
nis M. Sc. ETH Mat.-Wiss. zum Thema «Reversible Cement» persönlich vom Geschäftsführer Kurt Röschli, anlässlich der Masterfeier an der ETH Hönggerberg am 23. Mai 2014 verliehen.
Überparteiliche Recyclingbemühungen Das Referat von Nationrätin Dr. Isabelle Chevalley GLP (Grünliberale) bildete in der an-
sonsten eher trockenen Traktandenliste einen überraschenden Höhepunkt: Dass zwei Nationalrätinnen (FDP und Grünliberale) überparteilich gemeinsame Interessen im Recycling-Bereich dokumentierten, vermochte der Mitgliederversammlung motivierende Denkanstösse zu verleihen. Das Referat unter dem Titel «Un reciclage formidable», überzeugte inhaltlich und in der frischen Art der Referentin und bildete ein Glanzlicht an der Generalversammlung. n
FGSB im Wandel Seit der Demission des Fachgruppen Vorsitzenden Kay Bernhardt auf die Mitglieder Versammlung 2013, wurden die Aktivitäten der Fachgruppe FGSB reduziert. Die grösste Fachgruppe von Swiss Plastics, mit 105 Mitgliedfirmen und zwei Dienstleistern der Kunststoff-Branche, die rund 6700 Mitarbeite zählt und 204 Ausbildungsplätze der Berufsbilder Kunststofftechnologe EFZ, Kunststoffverarbeiter EBA, Polymechaniker EFZ, Mechapraktiker EBA, Recyclist Fachrichtung Kunststoff EFZ betreibt, war als Folge des Rücktrittes nicht mehr direkt im Vorstand des Verbandes vertreten. Am Dienstag, 8. Juli 2014, wurde nun seitens der Präsidentin und der Geschäftsstel-
le ins Au Premier nach Zürich eingeladen, um zentrale Themen, wie die künftige Ausrichtung der Fachgruppe und anstehende Herausforderungen sowie die Neubesetzung von Vorstandsfunktionen mit der Mitgliederbasis zu diskutieren. Erfreulicherweise hat sich an der Sitzung spontan ein Kernteam bestehend aus den folgenden Herren gebildet. • Kay Bernhardt, Real Technik AG • Andreas Bützer, Bützer Kunststoffwerk, Werkzeugbau • Beat Hurni, Biplast AG • Andreas Pauli, Georg Fischer Wavin AG • Guido Vollrath, Treff AG
Nach den Sommerferien werden die anstehenden Aufgaben, welche aus dieser Sitzung resultierten, angegangen. Dazu gehört eine Abklärung zur Ausrichtung der FGSB sowie den Bedürfnissen der Mitgliedfirmen. Die Befragung erfolgt voraussichtlich durch diverse Besuche, Telefonate sowie E-Mail-Korrespondenz, um möglichst alle Mitgliedsfirmen zu erreichen. Weiter geplant ist die Organisation einer Informationsveranstaltung der FGSB. Bitte reservieren Sie sich die provisorischen Daten (30. Oktober 2014 sowie 13. November 2014) schon heute in Ihrer Agenda. Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen. Weitere Informationen folgen. n
Berufsbildungsverantwortliche in Cham Wie in den vergangenen Jahren findet auch in diesem Jahr am 21. August 2014 wiederum die Tagung für Berufsbildungsverantwortliche im Lorzensaal in Cham statt. Wie gewohnt wird im ersten Teil der Tagung über aktuelle Veränderungen im Berufsbildungswesen für unsere Branche informiert. Zentrale Themen sind die Umbenennung des Kunststoff Verbandes zu Swiss Plastics, Kurzanalyse der neuen Lehrverhältnisse bei den Kunststoffberufen sowie die Expertenweiterbildungen vom Februar 2014. Auch ein kurzer Rückblick über 7-8 /2014
das Qualifikationsverfahren 2014 sowie die Auswertung der Fünf-Jahresüberprüfung des Lehrberufes Kunststofftechnologe EFZ werden thematisiert. Nach der Vorstellung einer aktuellen EFZund einer aktuellen EBA-IPA-Arbeit sowie den Prämierungen der besten Lehrabschlüsse 2014 ist der morgendliche Teil abgeschlossen. Der Nachmittag beginnt mit einer spannenden und mitreissenden Auflockerung. Danach wird Dr. Cornelia Nussle, Psychologin FSP ein Referat mit dem Titel «Schwierige Situationen im Lehrverhältnis
meistern» mit anschliessender Disskusionsrunde halten. Auch dieses Jahr erwarten wir wiederum gegen 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer was die Wichtigkeit dieser Veranstaltung für Berufsbildner aufzeigt. Kontakt Swiss Plastics Schachenallee 29C, CH-5000 Aarau Kurt Röschli Telefon +41 (0)62 834 00 67 k.roeschli@swiss-plastics.ch www.swiss-plastics.ch
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Bild: Herbold Meckesheim
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Stark verschmutzte Folien aus der Landwirtschaft.
VDMA-Serie, Teil 1: Recycling
Werkstoffliches Recycling ist ausbaufähig Nachhaltigkeit ist angesichts knapper werdender Ressourcen und wachsender Weltbevölkerung ein Thema, das zwingend im Bewusstsein der Menschen verankert werden muss. Der VDMA hat eine Interviewserie gestartet, in der Unternehmenslenker zum Thema Nachhaltigkeit zu Wort kommen. Im Folgenden geht es um den weiten Bereich des Recyclings.
Herr Weber, profitiert Herbold Meckesheim davon, wenn die Preise für Rohstoffe weltweit steigen? Heiko Weber: Wenn Rohmaterialien teurer oder knapp werden, steigt die Nachfrage nach Recycling-Technologien und damit auch nach unseren Maschinen und Anlagen. Dann wird auch die Wiederverwertung von Produkten erwogen, die vorher weggeworfen wurden. Abfall von Rohmaterialien, wie beispielsweise die Randabschnitte in der Kunststofffolienproduktion oder der Anguss beim Spritzgiessen, lässt sich recht einfach recyceln. Schwieriger wird es, wenn wir es mit stark verschmutzten Materialien zu tun haben. Dann ist der Aufwand, den man für das Recyceln betreiben muss, 24
deutlich höher. Hier sehen wir für uns aber die grösseren Geschäftschancen. Einfach Recyceln können viele, hier ist vor allem die Konkurrenz aus Asien stark. Aufwändiges Recyceln beherrschen aber nicht viele so gut wie wir. Wie stark müssen die Preise für Rohwaren denn zulegen? Weber: Die Differenz zwischen den Kosten für recyceltes Material und Rohmaterial muss gross genug sein, erst dann sind anspruchsvolle und aufwändige RecyclingTechnologien gefragt. Ein Beispiel: Eine Tonne Folie aus Neuware kostet zwischen tausendzweihundert und zweitausend Euro. Für eine Tonne aufbereitete Folie
muss man zwischen hundertachtzig und zweihundertfünfzig Euro zahlen. In welchen Bereichen lohnt sich denn die Wiederverwertung von verschmutztem Abfall besonders? Weber: Ein wachsender Bereich sind Folien für die Landwirtschaft. Grossflächige Abdeckungen von Feldern, von Silage. Man denke nur an die riesigen Folienflächen über Spargelfeldern. Der Verschmutzungsgrad an diesen Folien ist sehr hoch durch Lehm, Pflanzenreste und Tierkot. Dieser Schmutz haftet an den Folien und lässt sich nach einiger Zeit nicht einfach abspülen. Spargelfolien werden in der Regel ein oder zweimal aufgerollt und wiederbenutzt. Danach 7-8 /2014
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Interviewpartner Heiko Weber, Leiter Projektabwicklung bei der Herbold Meckesheim GmbH, Meckesheim bei Heidelberg. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Aufbereitung von Abfällen der kunststoffverarbeitenden Industrie und beschäftigt 120 Mitarbeiter. Der Umsatz liegt in der Grössenordnung von 25 Millionen Euro. Alle Maschinen und Anlagen werden am Standort Meckesheim gefertigt. Wichtige Märkte sind neben Deutschland und Europa auch Nordamerika, Nordafrika, der Nahe und der Ferne Osten. Stefan Kaiser, Leiter des Geschäftsbereichs Recycling der Vecoplan AG, Bad Marienberg im Westerwald. Das Unternehmen wurde 1969 gegründet und ist seit 1995 eine Tochtergesellschaft der M.A.X. Automation AG. Heute beschäftigt das Unternehmen mehr als 400 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 100 Millionen Euro. Astrid Kadlubski, Product Manager PET Recycling bei der Krones AG, Neutraubling. Der Krones-Konzern plant, entwickelt und fertigt Maschinen und komplette Anlagen für die Bereiche Prozess-, Abfüll- und Verpackungstechnik. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 12 285 Mitarbeiter. Rund 90 Prozent der produzierten Maschinen gehen ins Ausland. Der Konzernumsatz 2013 beträgt 2,816 Milliarden Euro.
sind sie aber so beschädigt, dass man sie austauschen muss. Herr Kaiser, welcher Anteil am Müll kann heute schon wirtschaftlich recycelt werden? Stefan Kaiser: Das ist je nach Material unterschiedlich. Bei Kunststoffabfällen aus dem Post-Consumer-Bereich beispielsweise sprechen wir von Recyclingraten von mehr als neunzig Prozent. Aber in dieser Rate steckt nur eine tatsächliche, werkstoffliche Recyclingrate von etwa dreissig Prozent. Der Rest des Recyclinganteils, mehr als sechzig Prozent, wird energetisch verwertet, also verbrannt. Man sagt zwar, man recycle fast alles, aber tatsächlich ist das nicht so. Das werkstoffliche Recycling ist noch stark ausbaufähig. Was muss passieren, damit das werkstoffliche Recycling mehr eingesetzt wird, als das energetische? Kaiser: Man muss Technologien anbieten und einsetzen, die dazu führen, aus Recyclat neue Werkstoffe in guter Qualität wiederherzustellen. Ein Beispiel: Jeder wird es im Baumarkt schon bemerkt haben, dass preiswerte Kunststoffeimer manchmal streng riechen. Das liegt daran, dass die Aufbereitung des Kunststoffs, der da verwendet wird, nicht so sauber ist, dass er geruchsfrei ist. Die Qualität des Waschens, der Aufbereitung, der Sortierung des Vormaterials muss verbessert werden. Ziel muss es sein, Neuware herzustellen, die 7-8 /2014
genauso werthaltig ist wie die aus Rohmaterial hergestellte. Also kein Downcycling, sondern echtes Recycling. Müssen diese Technologien erst noch erfunden werden oder gibt es die schon? Kaiser: Was die Aufbereitungstechnik anbelangt, sind wir schon sehr weit. Aber wir können noch nicht hundert Prozent aufbereiten. Und es bleibt die Frage, ob es wirtschaftlich möglich ist, diese hundert Prozent irgendwann einmal zu erreichen. Aber wir können heute schon mehr, als viele denken. Frau Kadlubski, wie passt das PET-Recycling zum Stammgeschäft von Krones? Astrid Kadlubski: Das Portfolio von Krones umfasst weit mehr als Abfüll- und Verpackungsmaschinen. Wir realisieren komplette Getränkefabriken, einschliesslich der Technologie für die Produktherstellung bis hin zur Logistik und den notwendigen ITLösungen. Täglich werden Millionen von Formbehältern auf unseren Anlagen bearbeitet. Mit dem Recycling leistet Krones einen Beitrag, die Nachhaltigkeit von PETVerpackungen sicherzustellen. Damit schaffen wir Voraussetzungen dafür, dass die Produkte, die auf den Anlagen von Krones produziert werden, als Wertstoffe wahrgenommen und wieder verwendet werden können. Wir schliessen also den Kreislauf. Die erste Recycling-Anlage ging nach Bangladesch. Warum dorthin?
Kadlubski: In Bangladesch gab es einen Kunden, der bereits mehrere Krones Abfülllinien im Einsatz hatte. Für die Entscheidung, eine PET-Recyclinganlage zu installieren, standen für den Kunden drei Gründe im Vordergrund. Erstens, es muss sich rechnen. Zweitens müssen weniger Fremddevisen für den Import von PETGranulat aufgebracht werden. Und drittens trägt das Unternehmen dazu bei, die Verschmutzung der Strassenränder und Gewässer durch weggeworfene PET-Behälter zu reduzieren. Alles in allem ist es für den Kunden eine attraktive Lösung, PET-Behältermaterial selbst zu recyceln. Das Material bezieht der Kunde aus Strassensammlungen und setzt die gewonnenen Food-Grade-Flakes direkt zur Produktion von neuen PET-Rohlingen ein. Bangladesch war der Anfang. Heute liefert Krones die PET-Anlagen in die ganze Welt. Kann man PET-Flaschen zu hundert Prozent aus recyceltem Material herstellen? Kadlubski: Eine neue Flasche kann komplett aus Recyclat bestehen. Das machen aber die wenigsten. Im Moment setzen die meisten Kunden zwischen 25 und 30 Prozent ein. Das liegt daran, dass die Materialqualität bei einem hohen Recyclat-Anteil zwar unverändert hoch bleibt, aber das Aussehen sich verändert. Das ist vergleichbar mit recyceltem Papier, das gräulich statt
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Bild: Herbold Meckesheim
Bild: Krones
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Heiko Weber: Der Verschmutzungsgrad von Landwirtschaftsfolien ist sehr hoch.
Astrid Kadlubski: Eine neue PET-Flasche kann komplett aus Recyclat bestehen.
blütenweiss ist. Es ist deshalb aber nicht minderwertig. Die strenge amerikanische Lebensmittelaufsicht FDA schreibt genau vor, bei welcher Aufbereitung wieviel Recyclat verwendet werden darf. Bei unserer MetaPure liegt der Anteil bei hundert Prozent.
Regulierung. Aber der Treiber ist in der Versorgungswirtschaft und auch in der verarbeitenden Industrie – also unseren wichtigsten Kundengruppen – immer die Frage, welchen Nutzen man daraus zieht.
Kann man Rohmaterial zu hundert Prozent durch Recyclat ersetzen? Weber: Das kommt auf die Qualitätsansprüche an. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass selbst für höchste Qualität dreissig bis fünfzig Prozent des Rohmaterials durch Recyclat substituiert werden können. Sind die Ansprüche nicht so gross, kann man auch hundert Prozent des Regranulats wiederverwenden. Gibt es Rohstoffe, die man nicht recyceln kann? Kaiser: Bei den herkömmlichen Produkten besteht grundsätzlich die Möglichkeit des Recyclings. Aber es ist immer eine KostenNutzen-Abwägung. Dieses Handlungsprinzip kann man umgehen durch gesetzliche
In Deutschland gibt es ein breites Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Bevölkerung. Warum resultiert daraus nicht ein Ansporn für das werkstoffliche Recycling? Kaiser: Im Gegenteil, es gibt sogar eine Akzeptanzschwäche. In der Bevölkerung ist die Bereitschaft immer noch gering, Produkte zu nutzen, die aus Müll gewonnen wurden. Man muss diese Akzeptanz erst schaffen. Die Recyclingwirtschaft steht bereit, aber die öffentliche Akzeptanz muss zunehmen. Mit der Einführung des Dualen Systems ist Deutschland Vorreiter gewesen in der Kreislaufwirtschaft. Sind wir das auch bei der werkstofflichen Verwertung? Kaiser: Das werkstoffliche Recycling steht in anderen Ländern stärker im Vorder-
grund als bei uns. In Skandinavien etwa oder in Osteuropa. Dort hat man erkannt, dass das Verbrennen nur ein Einmaleffekt ist. In vieler Hinsicht haben andere aber von Deutschland gelernt, weil wir die Erfahrungen in der Abfallwirtschaft viel früher gemacht haben – erst Deponien, dann Müllverbrennungsanlagen und danach die Fokussierung auf die Wiederverwertung. In Deutschland haben wir das Duale System. Wir sortieren unseren Müll schon im Haushalt. Ist das nicht besser, als den Müll unsortiert und schmutzig recyceln zu lassen? Weber: Das deutsche System ist ohne Frage gut. Aber es ist auch sehr komplex. Länder, die jetzt auf den Recycling-Zug springen, wollen sich das komplizierte deutsche System sparen, das zudem auch sehr kostenintensiv ist. Sie setzen auf leistungsfähige Sortieranlagen. In Deutschland wird doch alles schon getrennt. Ist dieser Markt für Vecoplan überhaupt noch interessant? Kaiser: Dieser Markt ist immer noch sehr interessant, weil diese Mengen kontinuierlich in der Zukunft weiter anfallen werden. Aber eine grosse Zukunft sehen wir beispielsweise bei Kohlefaserverbundwerkstoffen. Nach und nach werden immer mehr Metallanteile beispielsweise in Flugzeugen oder Autos substituiert durch diese Verbundwerkstoffe. Sie werden verstärkt eingesetzt, weil sie leichter sind und Treibstoff sparen helfen. Es nützt aber nichts, diese Werkstoffe einzusetzen, wenn man sie nicht recyceln kann. Das Recycling wird dadurch komplexer. Das ist ein Anspruch für uns. Diese neuen Produkte werden aber zunächst einmal in den Lebenszyklus gegeben. Für uns wird es erst relevant, wenn sie an das Ende ihrer Lebenszeit kommen. Die grossen Mengen für das Recycling hallen immer nach.
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Bild: Vecoplan
Amerikaner ihren Müll einfach dorthin verschifft. Inzwischen will China nicht mehr die Müllkippe der USA und der restlichen Welt sein. Es gibt Auflagen für die Beschaffenheit des importierten Mülls. Das ist eine Bewegung, die dazu führt, dass sich in den USA ein Recycling-System einstellen muss, das diese Werkstoffe aufbereitet. Daraus ergeben sich gute Geschäftschancen für Vecoplan.
Stefan Kaiser: Das werkstoffliche Recycling ist noch stark ausbaufähig.
Wo sehen Sie ausserhalb Europas noch wachsende Märkte für Ihre RecyclingMaschinen? Kaiser: In den USA wartet ein gigantischer Markt, der riesige Potenziale bietet. Einige Bundesstaaten haben dort schon eine Kreislaufwirtschaft etabliert. In Kalifornien, beispielsweise, wird der Haushaltsmüll schon in grossem Stil getrennt. Viele Bundesstaaten ziehen nach. Dazu muss man sich klarmachen: Das Müllaufkommen pro Kopf der Bevölkerung ist in den USA mit 960 bis 980 Kilogramm pro Jahr mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland mit 400 bis 430 Kilogramm. Ein weiteres Argument für den wachsenden US-Markt ist China. Früher haben die
VDMA Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen (KuG) Mehr als 200 Unternehmen mit einem Umsatz von 6,5 Mrd Euro, einer Exportquote von 70 Prozent und einem Produktionsanteil von etwa 23 Prozent weltweit sind Mitglied im Fachverband KuG. Die Interessengemeinschaft umfasst damit über 90 Prozent der Branchenunternehmen in Deutschland. Vorsitzender ist Ulrich Reifenhäuser, geschäftsführender Gesellschafter der Reifenhäuser GmbH & Co KG.
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Deutschland ist vorbildlich, wenn es um das Sammeln von Abfall geht. Wie ist das in anderen Teilen der Welt aus? Kadlubski: Deutschland hat bei Kunststoffen eine sehr hohe Sammelquote von etwa neunzig Prozent. Aber auch in Europa wird die Sammelquote grösser. 2012 lag sie bezogen auf PET bei 52 Prozent, ein Anstieg von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das ist auch kein Zufall, denn die EU-Richtlinie für Verpackungsabfälle schreibt vor, dass Verpackungen wiederverwertet werden sollen. Für Kunststoffe ist eine stoffliche Verwertung von 22,5 Gewichtsprozent vorgegeben. 2012 hatten 25 der 28 Mitgliedsstaaten diese Rate erreicht. Auch in anderen Regionen, beispielsweise in Asien, werden sehr hohe Sammelquoten erzielt, obwohl es dort keine staatlichen Sammelsysteme oder Verwertungsvorgaben gibt. Das ist besonders in den Regionen der Fall, in denen PET auch als Wertstoff wahrgenommen wird. Dort funktioniert das System über Strassensammlungen oder direkt auf der Deponie. In manchen Ländern gibt es den Beruf des Müllsammlers. Das sind Leute, die dafür bezahlt werden, dass sie durch die Strassen ziehen und PET-Abfälle sammeln. In Brasilien werden so neunzig Prozent des PETAbfalls gesammelt. Wenn die Menschen einmal erkannt haben, dass PET ein Wertstoff ist, organisiert sich ein Kreislaufsystem quasi von selbst.
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Chemische Fachkompetenz und innovatives Denken
Kampf gegen Reibung und Verschleiss
Bilder: Nanol Technoloogies
Nanotechnologie kann heutzutage zur Reduzierung von Reibung in so unterschiedlichen Produkten wie Kosmetika, Lacken, Stahl oder Zahnpasta eingesetzt werden. Sie wird inzwischen aber auch von Öl- und Schmiermittelunternehmen genutzt. Ein Startup-Unternehmen zeigt, wie mit mikroskopisch kleinen Teilchen der Verbrauch fossiler Brennstoffe reduziert sowie die Lebensdauer von Bauteilen in grossen und schweren Maschinen in der Schifffahrt, dem Eisenbahnwesen und der Schwerindustrie verlängert werden.
Vertriebsniederlassung der Nanol Technologies in Deutschland. V.l.: Patrik Strand, Eduard Albrecht, Inna Kravchenko und Alexander Hild.
Die Anreicherung von Ölen, Fetten und Schmiermitteln mit kleinen Partikeln mit einem Durchmesser zwischen einem und 100 Nanometer hat sich zu einem umkämpften Geschäftsfeld entwickelt. Inzwischen nehmen hunderte von Unternehmen für sich in Anspruch, das Verschleissverhalten zu revolutionieren. Doch trotz einiger Fortschritte auf diesem Gebiet schaffen es die meisten Technologien zur Reduzierung von Reibung sowie zur Verbesserung des Verschleissschutzes nicht über die Testoder Entwicklungsphase hinaus. Dennoch sind Gerätebetreiber und Fuhrparkleiter, die regelmässig mit Maschinen arbeiten, stets an leistungsstärkeren Schmiermitteln interessiert, mit denen die Wartungs-, Treibstoff- und Betriebskosten gesenkt werden können. Das in Finnland ansässige Unternehmen Nanol Technologies führt die Bereiche Chemie und Nanotechnologie sowie eine dreissigjährige Grundlagenfor28
schung in einer einzigartigen Startup-Kultur zusammen und produziert kommerzielle Schmierölzusätze, die strengste Forschungsund Testanforderungen erfüllen. Die Produkte des Unternehmens enthalten Zusätze, die eine extrem dünne Schutzschicht aus Kupferionen bilden und so den Oberflächenverschleiss reduzieren. Damit wird die Lebensdauer der Bauteile und der Schmiermittel verlängert und der Verbrauch fossiler Brennstoffe reduziert. Dank einiger intelligenter technischer und wissenschaftlicher Kniffe machen sich die Produkte die durch Reibung hervorgerufene Oberflächenaktivierung sogar zunutze.
Startup-Kultur und modernste Schmierstoffe Das Unternehmen wurde vor vier Jahren in Helsinki gegründet und Anfang des Jahres unter mehr als 700 anderen Existenzgrün-
dern als das führende Startup-Unternehmen Finnlands ausgezeichnet. Die Kombination einer unternehmerisch geprägten Arbeitskultur mit chemischer Fachkompetenz scheint sich zu bewähren. So verfügt Nanol Technologies bereits über Vertriebsniederlassungen in Finnland, Deutschland und Russland. Die Produktion wurde an den Spezialchemikalienhersteller CrisolteQ im westfinnischen Harjavalta ausgelagert. CrisolteQ ist Vorreiter in der Wiedergewinnung und dem Recycling von Wertstoffen und Metallen für die chemische Industrie. Nanol und CrisolteQ arbeiten im Rahmen einer strategischen Partnerschaft zusammen. Diese Form der Zusammenarbeit ist für kleine und mittlere Unternehmen, die auf diesem Markt bestehen möchten, von zentraler Bedeutung. Nanol Technologies hat sich bereits neue Finanzierungsmöglichkeiten gesichert. Einige der besten Chemiker, Forscher und Experten auf dem Gebiet Ölzusätze unterstützen das Unternehmen bei der Entwicklung von Materialien, mit denen neue Massstäbe im Bereich des Verschleissschutzes gesetzt und so die entsprechenden Kosten reduziert und Effizienzsteigerungen erzielt werden. Dr. Aubrey Burrows, der Chefberater des Unternehmens, hat mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Ölindustrie und hat sich die meiste Zeit seines Berufslebens den Themen Energieeffizienz und langlebige Schmiermittel gewidmet. Burrows erläutert: «Die Produkte von Nanol sind einzigartig. Sie unterscheiden sich in ihrer chemischen Zusammensetzung sowie ihrer Funktionsweise deutlich von den Produkten der Konkurrenz.» Doch Burrows hat sich nicht nur aufgrund der chemischen und treibstofftechnischen Herausforderung für die Zusammenarbeit mit Nanol Technologies ent7-8 /2014
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Grafik: Fraunhofer IWM
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Redoxreaktion.
schieden. «Was mir an Nanol Technologies besonders gefällt, sind die professionellen und engagierten, aber gleichzeitig freundlichen und begeisterungsfähigen Mitarbeiter. Man merkt deutlich, dass das Team an mehr als an schnellen Gewinnen interessiert ist.» Burrows äussert sich wie folgt zu dem Ansatz von Nanol Technologies: «Die technologische Neuerung besteht darin, dass die Zusätze von Nanol auf der Metalloberfläche eine extrem dünne, nur wenige Nanometer starke Schutzschicht aus Kupfer bilden. Herkömmliche Schmierölzusätze, mit denen der Verschleissschutz erhöht und die Reibung reduziert werden sollen, basieren auf Zink-Dialkyldithiophosphaten (ZDDP) und organischen Fettsäurederivaten. ZDDP enthalten Phosphor, der in Abgaskatalysatoren die Entstehung von Giftstoffen bewirkt. Das ist ein grosses Problem. Für ein besseres Verschleissverhalten sind neue Technologien erforderlich. Die als Reibungsmodifikator eingesetzten organischen Fettsäurederivate sind schnell verbraucht und bieten keine robuste Leistung. Um eine höhere Energieeffizienz zu erzielen, sind also neue Arten von Zusätzen erforderlich.» Die Produkte von Nanol Technologies unterscheiden sich Dr. Burrows zufolge von den Produkten der Konkurrenz, da sie nicht auf herkömmlicher Nanotechnologie basieren. «Der Nanol-Zusatz ist sehr homogen und enthält Kupferpartikel, die in einem stabilen Kolloid dispergiert sind. Die Struktur des Kolliods ist vergleichbar mit der Struktur in überbasischen Reinigungsmitteln mit Metallkarbonaten, die häufig in Ölformulierungen eingesetzt werden. Daher sind diese Produkte nicht von den Problemen 7-8 /2014
Prof. Matthias Scherge.
und Schwierigkeiten herkömmlicher Nanotechnologie betroffen. Ausserdem sind damit keine Gesundheits- oder Sicherheitsprobleme verbunden.» Der wichtigste Schritt für die Bildung der Nanoschicht ist die Oberflächenaktivierung. Dadurch wird eine Redoxreaktion in Gang gesetzt, die die Kupferionen in dem Zusatz reduziert und so zu der Kupferablagerung auf der Metallfläche beiträgt. Der Zusatz kann die Nanoschicht ausserdem reparieren und sorgt so für eine robuste und verbesserte Leitung. Burrows ergänzt: «Die Nanol-Technologie setzt neue Massstäbe, da sie sich nicht nur in chemischer und mechanischer Hinsicht von den Produkten der Konkurrenz unterscheidet, sondern auch die Formulierung einer neuen Generation leistungsstärkerer Schmiermittel ermöglicht.» (Grafik)
Weniger ist mehr – ein Erfolgsrezept Professor Matthias Scherge arbeitet als unabhängiger Forscher für Nanol und ist einer der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der Tribologie, der wissenschaftlichen Untersuchung von Reibung, Verschleiss und Schmierung. Scherge war rund zehn Jahre lang in der Industrie tätig und ist derzeit Direktor des MikroTribologie Centrum des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM. «In der Tribologie sind wir an der Entwicklung langfristiger Lösungen interessiert. Die meisten Menschen denken, dass sie für eine quietschende Tür lediglich etwas Öl benötigen. Dies ist jedoch nur eine kurzfristige Lösung für ein paar Monate. Wir versuchen stattdessen, das Problem quietschen-
der Scharniere für die nächsten zehn Jahre zu lösen.» Wie Dr. Burrows betont auch Professor Scherge das Engagement und die Begeisterungsfähigkeit des Teams von Nanol Technologies. «Nanol verfolgt einen anderen Testansatz als viele andere Unternehmen. Statt die Dinge zu beschleunigen, arbeitet Nanol mit Daten, die stärker das Verhalten von Praxisanwendungen widerspiegeln. Dadurch werden präzisere Ergebnisse erzielt.» Und Scherge ergänzt: «Das auf Kupfer basierende Produkt des Unternehmens sowie die Veränderung der Kupferstruktur sind sehr raffiniert. Durch Reibungseffekte werden die obersten ein- oder zweihundert Nanometer eines Materials verändert. Die Leute denken, man müsse das Material lediglich mit einer Schutzschicht überziehen, und das Problem sei gelöst. Aber das ist es keinesfalls. Und genau hier unterscheidet sich das Nanol-Produkt von der Konkurrenz.» Das letzte Wort hat Johan von Knorring, einer der Gründer sowie heutiger CEO von Nanol Technologies: «Unser Unternehmen hat sehr viel Potenzial, und wir sind in einem aufregenden Gebiet tätig. Natürlich sind wir nicht das typische Startup-Unternehmen, mit Pferdeschwänzen und Sitzsäcken im Büro, aber wir verfügen über eine gute Mischung aus Begeisterung und Erfahrung, jungen und erfahrenen Mitarbeitern, leistungsstarken Experten und leidenschaftlichen Visionären.» Kontakt Nanol Technologies GmbH Paulistrasse 3, D-65929 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 33 99 70 50 eduard.albrecht@nanoltechnologies.com www.nanoltechnologies.com n 29
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P rod u ktionseffizienz
Mit Kennzahlen zur effizienten Produktion
Wissen bringt Wettbewerbsvorteile Um nachhaltig effizienter produzieren zu können, brauchen Unternehmen belastbare Kennzahlen aus der laufenden Fertigung als Steuerungselement. Die hohe Kunst besteht dabei darin, aus vielen Daten (Big Data) aussagekräftige und verwertbare Informationen (Smart Data) zu generieren.
Nadja Neubig1 Nutzgrad, OEE, Ausschussrate und Mitarbeiterproduktivität – das alles sind Kennzahlen, mit denen ein Unternehmen die Effizienz der eigenen Fertigung bewerten kann. Aber welche sind die richtigen Kennzahlen? Was ist zu tun, wenn eine Kennzahl nicht das gewünschte Ziel erreicht? Und vor allem: Sind die Datenquellen zur Berechnung der Kennzahlen zuverlässig? Alle diese Fragen sind innerhalb des Themenkomplexes «Management Support» zu beantworten. Manager und Mitarbeiter in allen Unternehmensebenen brauchen belastbare Informationen in Form von Kennzahlen und Auswertungen, um darauf basierende Entscheidungen zu treffen und geeignete Massnahmen einzuleiten. Nur wer über den aktuellen Wissensstand und die zugrundeliegenden Zusammenhänge verfügt, hat auch die Möglichkeit, gezielt in den Prozess einzugreifen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass jede Entscheidungsebene dafür die jeweils passenden Kennzahlen und Auswertungen benötigt.
Jedem das Seine Die Auswahl an zur Verfügung stehenden Kennzahlen ist sehr umfangreich, daher müssen diese Führungsinstrumente gezielt ausgewählt werden, um an der richtigen Stelle für die richtige Zielgruppe die entscheidenden Informationen zu liefern. Den Werker in der Produktion interessieren beispielsweise wirtschaftliche Daten in der Regel nicht, er möchte dagegen Informationen zu der von ihm erbrachten Leistung oder dem produzierten Ausschuss, weil er nur Nadja Neubig, Marketing Manager, MPDV Mikrolab GmbH, Oftersheim (D) n.neubig@ mpdv.de 1
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diese Werte direkt beeinflussen kann. Das Management hingegen interessiert sich für übergeordnete Kennzahlen, aus denen sich die aktuelle Produktivität und weiterführend die Wettbewerbsfähigkeit ablesen lassen. Die Unternehmensziele werden somit über Kennzahlen auf Abteilungen, Arbeitsbereiche und Zielgruppen heruntergebrochen. Auf diese Weise entsteht zur Erreichung der Unternehmensziele ein Regelkreis, der auf jeden Unternehmensbereich angewendet werden kann.
Ursache und Wirkung Nackte Kennzahlen alleine helfen jedoch noch nicht, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Es kommt zudem auf eine passende Darstellung und vor allem die Kenntnis der Zusammenhänge an. Hierzu ein Beispiel: Bemerkt ein Fertigungsleiter einen Rückgang des OEE (Overall Equipment Effectiveness), so kann dies wegen der Berechnung dieser Kennzahl unterschiedliche Ursachen haben. Dazu ist ein Blick auf die Formel zum OEE nötig: Produktivität * Qualitätsrate * Effektivität. Ein sinkender OEE kann also im Wesentlichen drei
Ursachen haben: weniger Produktivität (also häufige Maschinenstillstände und somit weniger Hauptnutzungszeit als geplant), schlechtere Qualität (also mehr Ausschuss) oder weniger Effektivität (also im Schnitt längere Zykluszeiten als geplant). MES-Systeme stellen komplexe Zusammenhänge dieser Art meist durch Diagramme summarisch und für die einzelnen Faktoren dar. Somit bekommt der Verantwortliche sehr schnell einen Überblick, welche Ursachen tatsächlich zur aktuellen Situation geführt haben; er kann kurzfristig und angemessen reagieren. Die Kennzahl OEE sowie deren Bestandteile dienen dabei einerseits der Kontrolle der Zielerreichung und andererseits der Vergleichbarkeit von Maschinen, Abteilungen oder Werken untereinander. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Basisdaten zur Berechnung des OEE jeweils identisch sind.
Wichtige Kriterien für Kennzahlen Für eine konsistente Kommunikation über alle Unternehmensebenen müssen die jeweils genutzten Kennzahlen auf einer ge-
6. Forum Effektive Fabrik Unter dem Motto «Wirtschaftsstandort Deutschland im Zeichen von Industrie 4.0» treffen sich die Entscheider der deutschen Fertigungsindustrie am 24. September 2014 in der Stadthalle Hockenheim zum 6. Forum Effektive Fabrik. Neben Vertretern namhafter Industrieunternehmen referiert Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Umweltwissenschaftler und Klimaexperte als Keyspeaker und Schirmherr: «Sieben Milliarden Menschen mit europäischem Wohlstandsniveau sind nicht darstellbar ohne die Optimierung der Produktionsprozesse und eine dramatische Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz. Mit der richtigen Strategie und dem notwendigen Weitblick ist das zu schaffen!» www.effektive-fabrik.de
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meinsamen Datenbasis aufbauen. Die mit einem MES erfassten Daten (z.B. Produktionsmengen) werden daher verdichtet, mit anderen Daten kombiniert und zielgruppengerecht als Kennzahlen angezeigt. So sieht der Werker direkt die produzierte Menge und sein Meister den OEE, der daraus und aus anderen Daten berechnet wurde. Zudem ist die Aktualität der ausgewerteten Informationen von grosser Bedeutung. Dabei ist zu beachten, dass manche Kennzahlen einen aktuellen Zustand abbilden und andere einen fest definierten Zeitraum betrachten. Zeitraumbezogene Kennzahlen sind in der Regel erst nach Ablauf des jeweiligen Intervalls aussagekräftig (z.B. Produktivität), wohingegen Echtzeitkennzahlen zu einem beliebigen Zeitpunkt betrachtet werden können (z.B. Qualitätsrate). Die Erfahrungen aus vielen Optimierungsprojekten haben gezeigt, dass sich in den meisten Fertigungsunternehmen eine Auswahl weniger Kennzahlen bewährt. Dazu gehören unter anderem: • Nutzgrad • Rüstgrad • Leistungsgrad • Maschinenbelegung • Personalbelegung • Ausschussquote • Ausbringquote • O verall Equipment Effectiveness (OEE) inkl. Effektivität, Qualität und Produktivität (Verfügbarkeit) Diese Kennzahlen sind im VDMA-Einheitsblatt 66412 eindeutig definiert und erfüllen so die Kriterien der Standardisierung und Vergleichbarkeit.
P rod u ktionseffizienz
telbaren Steuerung des Fertigungsablaufs. Auswertungen aus BI-Systemen hingegen spielen ihre Vorzüge bei langfristigen Betrachtungen und grundlegenden Optimierungsprojekten aus. Volker Perk, Leiter Vorfertigung bei der Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH, einem langjährigen MESAnwender bestätigt dies: «Mit Hydra haben wir zeitnahe Kennzahlen zur Personal- und Maschinenauslastung. Zudem erhalten wir aktuelle Status- und Stückzahlmeldungen von der Maschine und können damit die Ressourcen bestmöglich einplanen. Dank
Hydra bilden Steuerung und Fertigung einen funktionierenden Regelkreis.» Spätestens mit dem Eintritt in das Industrie 4.0-Zeitalter reicht es nicht mehr aus, sich bei der Betrachtung von Effizienz rein auf die Produktion an sich zu beschränken. Da aber viele MES-Systeme genau hier ihren Schwerpunkt setzen, müssen Daten aus anderen Systemen mit denen aus dem MES zusammengeführt werden, um einen ganzheitlichen Blick auf das grosse Ganze zu erlangen (siehe Tabelle).
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Management Support Kurz zusammengefasst: Kennzahlen unterstützen den Menschen dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen – in Echtzeit und auf allen Ebenen im Unternehmen. Insbesondere die Echtzeitfähigkeit von MES-Systemen grenzt diese zu überlagerten BI-Systemen (Business Intelligence) ab. Während BI-Systeme grosse, vergangenheitsbezogene Datenmengen (Big Data) zur Auswertung heranziehen, berechnen MES-Systeme aus stets aktuellen Daten wenige, aber dafür aussagekräftige Kennzahlen (Smart Data), die sofort als Basis für kurzfristige Entscheidungen zur Verfügung stehen. Somit eignen sich diese zur unmit7-8 /2014
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P rod u ktionseffizienz
Wichtig beim Import von Daten aus «Fremdsystemen» ist in jedem Fall, dass die Schnittstellen ausfallsicher und möglichst standardisiert implementiert sind. Nur so kann ein reibungsloser Datenaustausch sichergestellt werden. Die Gesamtheit der Daten kann dann wieder in die zuvor genannten Auswertungen einfliessen, um die Entscheidungen von Werkern und Management noch besser zu unterstützen. Heute – wie auch in Zukunft – brauchen nachhaltige Managemententscheidungen aussagekräftige Auswertungen und Kennzahlensysteme (Smart Data). Basis dafür sind integrierte MES-Lösungen mit standardisierten Schnittstellen. Damit können Daten dezentral erfasst sowie systemübergreifend verarbeitet und aufbereitet werden. Dies zeigt auch, wie wichtig MES-Systeme als zentrale Informations- und Datendrehscheibe sind und auch in Zukunft sein werden. Denn das Wissen eines MES verleiht dem Fertigungsleiter und seinen Mitarbei-
System
Relevante Informationen
ERP (Enterprise Ressource Planning)
Stammdaten, Sollvorgaben und Informationen über Kundenaufträge
PLM (Product Lifecycle Management)
Informationen aus dem Produktlebenszyklus (von der Idee bis hin zur Vermarktung)
Gebäudemanagement
Informationen über die Umgebung der Produktion inkl. Umwelteinflüsse)
LIMS (Labor Informations- & Managementsystem)
Informationen aus komplexen Messmaschinen und Laboranlagen
Andere MES-Systeme (z.B. beim Zulieferer)
Informationen über vor-/nachgelagerte Fertigungsschritte in andern Unternehmen/Werken
tern die Macht, die Produktivität zu beeinflussen. Mit einem integrierten MES-System wie Hydra von MPDV sichern Fertigungsunternehmen nachhaltig ihre Wettbewerbsfähigkeit und legen bereits heute den Grundstein für Industrie 4.0. Daher ist «Management Support» auch ein wichtiger Baustein des Zukunftskonzepts MES 4.0, welches heute schon die Anforderungen zukünftiger Fertigungsstrategien zusammenfasst. Ganz egal wie intelligent und
selbstständig Produktionsanlagen in Zukunft auch werden – letztlich bleibt der Mensch in der Verantwortung, die richtigen Entscheidungen zutreffen – und dafür benötigt er belastbare Informationen. Kontakt MPDV Schweiz AG Zürcherstrasse 83, CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 728 39 00 Info@mpdv.ch, www.mpdv.ch n
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news
Bild: Hanser
Vielzahl von verschiedenen Maschinen und Anlagen gibt, sind auch deren Antriebssysteme unterschiedlich aufgebaut und kombiniert.
Haberhauer, H.; Kaczmarek, M.: Taschenbuch der Antriebstechnik, Carl Hanser Verlag München, 2014. ISBN 978-3446-42770-9 Das «Taschenbuch der Antriebstechnik» beschreibt die wichtigsten antriebstechnischen Komponenten und ihr Verhalten beim Anfahren und im Betrieb einer Anlage. Da es eine
Des Weiteren werden im Buch die antriebstechnischen Berechnungen und eine umfangreiche Beispielsammlung von antriebstechnischen Situationen aufgeführt und erläutert. Berechnungen und Beispiele werden durch Skizzen und Bilder zusätzlich ergänzt. Studierende des Maschinenund Anlagenbaus sowie der Elektrotechnik finden in diesem Werk viele nützliche Tipps und Informationen zum Nachschlagen sowie für eine erfolgreiche Klausurvorbereitung. Erfahrene, in der Praxis tätige Ingenieure erhalten in den einzelnen Kapiteln kurzgefasst die für eine Antriebsauslegung wichtigen aktuellen Hinweise und Berechnungsgrundlagen.
Beschleunigte Produktentwicklung Bild: Hanser
Taschenbuch der Antriebstechnik
Gebhardt, Ch.: Praxisbuch FEM mit Ansys Workbench. Einführung in die lineare und nichtlineare Mechanik. 2. Aufl., Carl Hanser Verlag München, 2014. ISBN 978-3-446-43919-1 Ansys Workbench ist eine der meistverbreiteten Softwarelösungen für strukturmechanische Simulationen, mit deren Hilfe Produkte schneller. zu geringeren Kosten und mit höherer Qualität auf den Markt gebracht werden können. Auf
Basis von Version 15 vermittelt dieses Praxisbuch alle notwendigen Grundlagen. um mit Ansys Workbench einfache bis komplexe Simulationen durchzuführen. Es richtet sich an Ingenieure und technisch Verantwortliche aus der Entwicklung. Kompakt und leicht verständlich führt es in die Finite-Elemente-Methode (FEM) ein und erläutert die Anwendungsgebiete der Linearen und nichtlinearen Statik und Dynamik. Für die praktische Anwendung werden die erforderlichen Arbeitsschritte in Ansys Workbench behandelt. Neue Themen in dieser Auflage sind u.a. Sensitivität und Optimierung. Betriebsfestigkeit (FKM-Nachweis) und Akustik. Organisatorische Themen wie Training, Qualitätssicherung und Hardware-Konzepte runden den Inhalt ab. www.hanser.de
Bild: Engel
Erste Lehrlinge von Engel in Shanghai gestartet
Die neue Lehrwerkstatt von Engel in Shanghai wurde mit modernsten Geräten und Maschinen ausgestattet. Ausbilder Li Taoxian (links) erklärt Lehrling Yuan Chenkai das Anreissen eines Werkstücks mit einem Höhenreisser.
Um den stetigen Bedarf an Fachkräften zu sichern, investiert 7-8 /2014
Engel Austria seit jeher stark in die Ausbildung im eigenen
Haus. Rund 150 Lehrlinge sind an den drei österreichischen Standorten des Spritzgiessmaschinenbauers beschäftigt. Erstmalig wurden jetzt auch im Grossmaschinenwerk in Shanghai Lehrlinge eingestellt. Engel hat dafür das österreichische Modell der dualen Berufsausbildung nach China exportiert. Zehn junge Männer machen den Anfang. Sie werden in den nächsten vier Jahren von Engel Machinery Shanghai zu Zerspanungstechnikern ausgebildet. «Wir wachsen sehr schnell in China und haben dort langfristig einen grossen Bedarf an Fachkräften», betont Dr. Peter Neumann, CEO der Engel Hol-
ding. «In China qualifizierte Mitarbeiter zu finden, ist jedoch schwierig, denn die staatliche Ausbildung entspricht in vielen Bereichen nicht unseren hohen Anforderungen. Deshalb haben wir uns entschieden, auch in China ein eigenes Ausbildungsangebot zu etablieren.» Die Ausbilder wurden in Österreich trainiert. Für die Lehrlinge wechseln sich jetzt zwölf Wochen Praxisausbildung mit sechs Wochen Schule ab. Damit erwerben sie einen Abschluss, der dem österreichischen Standard entspricht und sowohl in China als auch in Europa anerkannt sein wird. www.engelglobal.com 33
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news
Vortragsreihe: Nutzen und Potenzial additiver Fertigungsverfahren
Hype-Thema Additive Fertigung: An Gesprächsstoff mangelt es nicht. Mirko Meboldt (2.v.l.).
takt grundsätzlich klar, dass es bei der Additiven Fertigung (AM = Additive Manufacturing) nicht nur um Teileentwicklung, sondern um die ganze Prozesskette geht. «Eine gute Idee alleine ohne Umsetzungskompetenz hat keinen Wert», hebt er hervor. In diesem Sinn entwickeln sich Fertigung und Produktentwicklung gegenseitig weiter. Ein grosser Vorteil additiver Fertigungsverfahren ist die nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeit in der Konstruktion. Es stellt sich nicht mehr die Frage «wie muss ich gestalten», sondern «wie darf ich gestalten». Adriaan B. Spierrings, inspire – irpd (Institute for Rapid Product Development), machte vorab
Je komplexer, desto besser Prof. Dr.-Ing. Mirko Meboldt und Dipl.-Ing. Christoph Klahn, beide inspire – pdz (Product Development Group Zurich), gingen der Frage nach, wann sich für den Hersteller und den Anwender die additive Fertigung lohnt und welchen Nutzen sie davon haben. Vereinfacht lässt sich sagen, je komplexer ein Teil ist, desto mehr spricht für das AM. Kosten für AM Bauteile hängen von
Bilder: Marianne Flur y
Anfangs Juni 2014 trafen sich in Solothurn Fachleute aus Entwicklung und Konstruktion zur zweiten von Swissmem und inspire organisierten Veranstaltungsreihe zum Hype-Thema Additive Fertigungsverfahren. Während beim ersten Seminar explizit Entscheidungsträger (CEO, Entwicklungs- und Produktionsleiter) angesprochen waren, richtete sich der Event in Solothurn gezielt an Entwicklungsleiter. Ziel der Vortragsreihe ist es, den Grundstein für einen intensiven Informationsaustausch zu legen. Prof. Dr. Konrad Wegener, ETH Zürich, inspire AG – iwf (Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigung) stellte zum Auf-
den Unterschied zwischen 3DPrinting und AM klar: «Es ist eine Frage der Qualität und der Kosten.» So ordnet der Referent Funktionsbauteile ausschliesslich dem AM zu. Geeignete additive Prozesse für die Kunststoffverarbeitung sind das Fused Deposition Modelling (FDM), das Selective Laser Sintering (SLS) und die Stereolithographie, die zunehmend durch das 3D-Printing (3DP) abgelöst wird. Bei der Verarbeitung von Metallen kommt das Selective Laser Melting (SLM) zum Einsatz. Bei der additiven Fertigung resp. beim 3DP steht nicht mehr das Prototyping im Vordergrund, sondern die Teileherstellung. «Damit AM sich rechnet, braucht es ein Re-Design der Teile; ein konventionelles Teil nehmen und dieses additiv zu fertigen macht keinen Sinn», so das Fazit von Spierrings.
Rechts Konrad Wegener.
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Links Adriaan B.Spierrings.
der Fertigungszeit und der Nachbearbeitung ab. Gerade bei kleinen Stückzahlen sprechen die geometrische Komplexität, die Integration mehrerer Teile und die dezentrale Produktion für das AM. Tipps für den Einsteiger in das AM rundeten das Referat ab. Dr. Manfred Schmid, inspire – irpd, gab einen Überblick, was alles beim AM zu beachten ist, wenn Qualität gefordert ist. Gerade bei der Oberflächenqualität gerät das AM im Vergleich mit Spritzguss ins Hintertreffen. Ohne Nachbearbeitung (Zeit aufwändig und Personal intensiv) ist eine Oberfläche z.B. nach Selective Laser Sintering (SLS) rau. «Da muss ein Verfahren her, das es erlaubt, Oberflächen automatisch nachzubearbeiten», deckt Schmid eine Schwäche des Verfahrens auf. Hier wird weiter geforscht. Um aufzeigen zu können, was ein Verfahren kann und welchen Ansprüchen es genügt, müssen Normen vorliegen, damit der Hersteller entscheiden kann, für welches Verfahren er sich entscheiden soll. Alles in allem erhielten die Teilnehmer Einblick in die Vor- und Nachteile additiver Fertigung und damit die Fähigkeit zu entscheiden, ob es sinnvoll ist, ein Teil mittels AM oder Spritzguss zu fertigen. Die dritte und letzte Veranstaltung in diesem Jahr findet am 4. September 2014 in St. Gallen statt, dreht sich um Anwendungsmöglichkeiten der Additiven Fertigung und richtet sich an Technisches Personal (Konstrukteure, Werkstattchefs). Auskunft erteilt Beat F. Brunner, Bereichsleiter Fachgruppen der Swissmem, b.brunner@swissmem.ch mf 7-8 /2014
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Arbeitsgruppe Additive Manufacturing gestartet Mit vierzig Gründungsmitgliedern aus Industrie und Forschung hat sich Ende Mai 2014 die Arbeitsgruppe Additive Manufacturing im VDMA konstituiert. Nach einer öffentlichen Veranstaltung mit Impulsvorträgen führender Wissenschaftler und 3D-Druck-Anwender aus verschiedenen Industriebranchen hat die Arbeitsgemeinschaft einen Vorstand gewählt und sich auf künftige Arbeitsthemen verständigt. Diese Themen gehen die Mitglieder nun in Arbeitskreisen an. «Damit ist der Grundstein für eine Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette des Additive Manufacturing hinweg gelegt», sagte VDMAProjektleiter Rainer Gebhardt. Als Verband des Maschinenund Anlagenbaus, der neben einer Vielzahl von Anwendern auch die Hersteller industrieller 3D-Druck-Anlagen sowie spezialisierte Konstruktions- und
Fertigungsdienstleister beheimate, sei der VDMA die richtige Plattform für die Zusammenarbeit. Mit der offenen, international ausgerichteten Arbeitsgemeinschaft ergreift der VDMA die Initiative, um die technische Weiterentwicklung, Normung und die Forschung & Entwicklung im Bereich des Additive Manufacturing mit möglichst vielen Beteiligten branchenübergreifend voranzutreiben. «Es geht auch darum, über Erfahrungsberichte von Anwendern und über den Austausch mit Konstrukteuren und Anlagenherstellern das Vertrauen in die jungen additiven Verfahren zu stärken. Unsere Arbeitsgemeinschaft wird ihren Beitrag dazu leisten, die Technologie zu mehr Reife und damit letztlich zum industriellen Durchbruch zu verhelfen», erläuterte Gebhardt.
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Beratungsfirma jetzt mit anwendungstechnischem Labor Das Beratungsunternehmen Klebtechnik Dr. Hartwig Lohse e.K. ergänzt mit der Errichtung eines eigenen anwendungstechnischen Labors sein Dienstleistungsangebot. Die klebtechnische Beratung der Kunden bei der Planung von neuen oder der Optimierung bereits bestehender Klebprozesse, aber auch bei der Ursachenermittlung von Qualitätsproblemen kann jetzt durch anwendungstechnische Prüfungen im eigenen Labor ergänzt werden. Neben Verfahren zur labormässigen Applikation und Aushär7-8 /2014
tung von Klebstoffen und der Ermittlung der Shore Härte, kann mittels einer Universalprüfmaschine die Belastbarkeit von Klebverbindungen, ggf. auch nach Durchführung von beschleunigten Alterungsprüfungen ermittelt werden. Ergänzt wird die Laborausstattung durch die Ausrüstung zur Formulierung von Klebstoffen. Es können Muster von flüssigen oder pastösen Klebstoffen im Vakuum hergestellt und zeitnah anwendungstechnisch geprüft und charakterisiert werden. www.how-do-you-glue.de
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news
Am 11. Juni 2014 konnte Arburg in Lossburg die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nordschwarzwald verliehene Auszeichnung «1A Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb» entgegen nehmen. Dieses neue IHK-Gütesiegel würdigt regionale Ausbildungsunternehmen, die sich weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus für die Förderung des Nachwuchses engagieren. In ihrer Dankesrede hielt die geschäftsführende Gesellschafterin Renate Keinath fest, dass mit dieser Urkunde nicht nur eine Anerkennung der Ausbildung bei Arburg, sondern auch des gesamten Ausbil-
dungsteams verbunden sei. «Dies bereitet nicht zuletzt den Boden dafür, dass unsere Azubis sich vielfach engagieren und auch über den Tellerrand hinausblicken, um ihre soziale Kompetenz zu schärfen. Unsere Kooperationen mit der IHK, den Schulen und Kindergärten unterstützen uns bei der Suche nach qualifiziertem Personal. Darüber freuen wir uns. Denn unser Ziel ist es, junge Leute aus der Region für uns zu gewinnen, sie zu begeistern und damit auch langfristig in unserem Unternehmen zu behalten.» www.arburg.com
Bild: Arburg
Arburg ist 1A Ausbildungsbetrieb
Geschäftsführende Arburg-Gesellschafterin Renate Keinath erhält die Urkunde von Martin Keppler, Hauptgeschäftsführer der IHK Nordschwarzwald.
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Besucherrekord bei Ferromatik Milacron Mit einem Besucherrekord von über 1200 Gästen ist die Hausmesse bei Ferromatik Milacron im Werksgelände am Kaiserstuhl zu Ende gegangen. Neu waren dabei nicht nur die vielen Exponate – im neuen Glanz erstrahlte auch das gesamte Werk von aussen. Ein Grossauftrag am ersten Messetag über 63 Maschinen mit 3500 kN Schliesskraft der vollelektrischen Elektron-Baureihe beflügelte die Milacron Vertriebsmannschaft zusätzlich. Insgesamt waren auf der Hausmesse 14 Spritzgiessmaschinen, viele davon als vollautomatische Produktionszellen in Aktion. Fördern, Bedrucken, Entnehmen, Stapeln und Verpacken – alle Automatisierungsschritte waren live zu sehen. Eines der gezeigten Highlights war für viele Kunden die neue hybride Grossmaschine F 580 mit 5800 kN Schliesskraft. Mit diesem Exponat hat bei Ferromatik eine neue Dimension von Grossmaschinen
der F-Baureihe begonnen. Da der generelle Trend zu immer grösseren Spritzgiessmaschinen geht, plant Ferromatik Milacron weitere Modelle mit noch höheren Schliesskräften. Bereits in diesem Jahr soll die erste Maschine mit 6500 kN fertig sein. Eine Weltpremiere erlebten die Besucher mit der K-Tec 200 Cube. Hier zeigte man erstmalig mit einem Würfelwerkzeug der Firma Foboha (Germany) die Herstellung von Preforms mit MuCell-Technologie. Die geschäumte Kernkomponente bewirkt, dass nach dem Blasformen ein Metallic-Effekt, ohne den Zusatz von MetallicFarbanteilen, entsteht. Dieses neue oPTI-Verfahren wurde von Plastics Technology Inc. (PTI) entwickelt. Zusammen mit Foboha und Ferromatik Milacron wird PTI nun die internationale Vermarktung dieses revolutionären Systems forcieren. www.ferromatik.com
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Arburg erhält Designpreis Am 7. Juli 2014 traf sich die Designwelt in Essen zur Preisverleihung des international anerkannten Red Dot Awards. Das 40-köpfige Red Dot Expertengremium bewertete insgesamt 4815 Einreichungen aus 53 Nationen. Mit dem Freeformer erhielt erstmals ein Produkt des Maschinenbauers Arburg den begehrten Designpreis. Damit reiht sich das zukunftsweisende System für die additive Fertigung neben Produkten von Top-Marken wie Apple, Audi und Adidas ein. 7-8 /2014
«Neben Qualität und Funktionalität wird das Design einer Maschine immer wichtiger für die Kaufentscheidung», ist Herbert Kraibühler überzeugt. Der ehemalige technische Geschäftsführer trieb in den vergangenen zehn Jahren die Entwicklung des Freeformers voran und ist seit April 2014 Berater für das Kunststoff-Freiformen bei Arburg.
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news
Motivationsspritze für den Klimaschutz Kunststoffteile aus der Ostschweiz werden seit Anfang Juni umweltfreundlicher produziert. Die Treff AG nutzt neu die Abwärme ihrer Produktion zur Raumheizung und stösst so jährlich 65 Tonnen CO2 weniger aus. Finanzielle Unterstützung erhält das KMU von der Klimastiftung Schweiz. «Wir froren ein paar Tage», sagt Guido Vollrath, Geschäftsleiter von Treff in Degersheim. Der Ölkessel bei der Ostschweizer
Kunststoffverarbeiterin war Mitte Mai ausgebaut worden. An seiner Stelle steht nun eine Wärmepumpe, welche die Abwärme der Produktionsanlagen für die Raumheizung nutzt. Ein paar Tage kalte Füsse ist aber nicht der einzige Preis, den die Firma für die nachhaltige Heizung bezahlt. 350 000 Franken kostet die Umstellung. «Unser Projekt ist kein wirtschaftliches, sondern ein ideelles. Das heisst, rein finanziell lohnt sich unsere Investition
für uns nicht oder erst in gut zwanzig Jahren», erklärt Vollrath. Die Klimastiftung Schweiz steuert rund 20 000 Franken bei. «Die Finanzspritze betrachten wir als Motivation und Anerkennung für unsere Bemühungen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten», sagt Vollrath. Die Klimastiftung Schweiz wird von 24 Dienstleistungsfirmen aus der Schweiz und aus Liechtenstein getragen. Sie unterstützt KMU, die etwas für den
Klimaschutz tun, und versteht sich damit als Stiftung von der Wirtschaft für die Wirtschaft. «Wir unterstützen Projekte im Inland, weil wir überzeugt sind, dass die geförderten KMU dadurch im Wettbewerb Vorteile haben und so gleichzeitig mit dem Klimaschutz auch der Wirtschaftsstandort gestärkt werden kann», begründet Vincent Eckert, Geschäftsführer der Stiftung. www.klimastiftung.ch www.treff-ag.ch
Bild: PET-Recycling
PET-Recycling Schweiz unter neuer Leitung
Jean-Claude Würmli.
Jean-Claude Würmli (46) hat per 1. Juni 2014 die Geschäftsführung von PET-Recycling Schweiz übernommen und damit den langjährigen Geschäftsführer René Herzog abgelöst, der in den Ruhestand trat. Würmli hat sich zum Ziel gesetzt das Recyclingsystem
weiter zu verbessern und die Branche auf neue Wertstoffsammlungen wie Kunststoffflaschen oder PE-Folien vorzubereiten. Dazu möchte er noch intensiver mit anderen Partnerorganisationen zusammenarbeiten, um gegenseitig von den jeweiligen Stärken profitieren
und Synergien nutzen zu können. Würmli war über 10 Jahre Marketingleiter und stellvertretender Geschäftsführer bei PET-Recycling Schweiz. Davor war er in der Musik- und Modeindustrie im Marketing und Verkauf tätig. www.prs.ch
heide ist Ingenieur und Betriebswirt und war 1997 bis 2001 Geschäftsführender Gesellschafter des Mehrwegverpackungsunternehmens Stucki Kunststoffverarbeitung GmbH in Bad Salzuflen. Aktuell ist
Westerheide Investor und Gesellschafter des Reitsportartikelproduzenten und -grosshändlers Kavalkade GmbH in Warendorf.
Präsidentenwechsel beim GKV Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV) hat im Rahmen seiner ordentlichen Delegiertenversammlung im Juni 2014 in Berlin den 54-jährigen Unternehmer Dirk Westerheide aus
Potsdam zum neuen Präsidenten des GKV gewählt. Westerheide tritt die Nachfolge von Dr. Bernd-O. Kruse (66) an, der seit 2010 an der Spitze des GKV stand und sich nicht erneut zur Wahl stellte. Wester-
www.gkv.de
Folag übernimmt Sparte «Flexible Verpackungen» von Pavag Die Folag AG Folienwerke in Sempach Station hat auf den 1. Juli den Geschäftsbereich «Flexible Verpackungen» und damit rund 90 Prozent des Geschäftsvolumens der Pavag Folien AG in Nebikon übernommen. Die Fertigung von flexiblen Verpackungen am Produktionsstandort 38
Nebikon wird vorerst aufrechterhalten, soll aber im Verlauf der nächsten 6 bis 12 Monate grösstenteils von Nebikon in die Folag Werke Sempach und Burgdorf verlegt werden. Damit lässt sich die Kapazität der Produktionsanlagen in diesen beiden Werken im Drei- und Vierschichtbetrieb
optimal auslasten. Das bedeutet für 50 Mitarbeiter zügeln. Die gekaufte Sparte produziert flexible Verpackungen in einer integrierten Wertschöpfungskette von der Extrusion über die Kaschierung bis hin zum Flexodruck. Folag verfügt darüber hinaus über einen umfangreichen
Maschinenpark an Beutelanlagen. Pavag wird sich künftig auf Industriefolien konzentrieren. Neuer CEO der Folag ist Erich Steiner, bisher COO der Firma. Er war vor seinem Eintritt in die Folag anfangs Jahr COO und CEO bei Pavag. www.folag.ch 7-8 /2014
Zwei Tage lang präsentierte Haitian Europe das gesamte Produktportfolio von Haitian International auf der Hausmesse am 26. / 27. Juni 2014 bei Zhafir Plastics Machinery in Ebermannsdorf. Im Mittelpunkt der Agenda standen neben der neuen Zeres Serie auch die in den Schliesskraftklassen nach unten hin erweiterte Jupiter II Serie sowie das jüngste Projekt der Entwicklungsingenieure um Steffen Franz, die «Studie ME-X» Rund 600 Gäste und Partner aus 16 Ländern Europas kamen zusammen und machten sich vor Ort ein Bild von der Leistungsfähigkeit des deutschchinesischen Herstellers servohydraulischer und elektrischer Spritzgiessmaschinen. Führungen über das Werksgelände und durch die Produktionshallen von Zhafir erlaubten einen Blick hinter die Kulissen. Auf 4500 m2 Gesamtfläche erfolgen hier die Montage und Fertigung der elektrischen Baureihen Mercury, Venus und Zeres in den Maschinengrössen von 400 bis 5500 kN. «Der perfekte Rahmen, um alle Maschinen in der Live-Anwendung zu zeigen», sagt Uwe Bär, Ge-
schäftsführer der Haitian Europe GmbH. Als Publikumsmagnet entpuppten sich die ZE1200 und die ZE2300 der neuen Zhafir Zeres Serie. «Die Interessen der Kunden sind zwar sehr verschieden, aber eines haben sie alle gemeinsam: die Effizienz der neuen Zeres hat sie alle überrascht», sagt Stefan Auernhammer, Haitian Europe Sales Manager Germany. Erweiterte Flexibilität und Modularität Auch im Fokus stand die «Studie ME-X» − eine technischkonstruktive Kombination von Mercury und Venus, die als Einstiegsmodell in die vollelektrische Premiumklasse konzipiert ist und dem Verarbeiter handfeste Vorteile bieten soll. «Das Konzept der ME-X steht exemplarisch für die erweiterte Flexibilität und Modularität in der Zukunft», so Steffen Franz. Während in der Produktionshalle die Baureihen Mercury, Venus, Zeres, Jupiter, Mars und Iapetus zu sehen waren, zeigten kooperierende Partner ihre neuesten Produkte und Lösun-
gen für die Maschinen- und Systemperipherie. In der Talk Lounge wurden Präsentationen und Vorträge zu verschiedenen Themen gehalten und strategische Perspektiven diskutiert. Anstrengend aber erfolgreich Ein grosses Festzelt mit Jazzmusik bot allen Besuchern einen entspannten Rahmen, um bei einem kühlen Getränk über konkrete Projekte zu sprechen, Erfahrungen auszutauschen oder neue Kontakte zu knüpfen. Das Resümee am Ende des Tages fiel durchwegs positiv aus: «Ein beeindruckendes Werk», «professionelle Organisation» und «ein gelungenes Fest» waren die häufigsten Äusserungen seitens der Kunden bzw. Besucher. «Das hatten wir so nicht erwartet» war die einhellige Meinung. Ein Kundenbetreuer, nach seiner persönlichen Einschätzung gefragt, brachte die Stimmung auf den Punkt: «Ganz schön anstrengend, aber sehr erfolgreich.»
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02. – 04.09.
Sindex – Die Schweizer Messe für Technologie Ort: Bern Veranstalter: Bernexpo AG Mingerstrasse 6, CH-3014 Bern Telefon +41 (0)31 340 11 11 info@bernexpo.ch www.bernexpo.ch
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KUNSTSTOFF XTRA
Guillotineschere GS kleinerung diverser Aufgabeprodukte. Die Breite potenzieller Anwendungsbereiche ist ebenfalls enorm: Einsetzbar für die Vorportionierung von multifilamenten Ballen aus Fasern, über Ballen aus Bändchen und Folien bis hin zu Anfahrklumpen und Kautschukblöcken, stellt die GS eine energiesparende Komponente eines Gesamtkonzepts zur Kunststoffzerkleinerung dar.
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Erfolgreiches Open House Der Weltmarktführer im Kunststoffrecycling-Anlagenbau Erema und der italienische Spezialist für Strapping- und Monofilament-Nachfolgen Techno Plastic begrüssten beim «Open House Inline Strapping» in Castelfranco Emilia mehr als 60 geladene Kunden und Gäste aus aller Welt. Das Highlight des exklusiven Events stellte die LiveDemonstration der Erema-Anlage Vacurema 1510 T Basic mit Tight Strap 500 Strapping Nachfolge von Techno Plastic dar. Die interessierten Teilnehmer konnten die direkte Produktion von PET Strapping Bändern live miterleben, bevor die bereits verkaufte Anlage dem neuen Eigentümer Fipco Filling & Packaging Materials MfG. Co. überstellt wurde. Zu den weiteren Programmpunkten zählten Fachvorträge von Experten beider Unternehmen zum Thema
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Neues Hasco Push-Lok-System
Das neue Hasco Push-Lok System bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Temperierung. Werkzeuge mit entsprechendem Equipment auszustatten ist durch das patentierte Push-Lok System noch einfacher und schneller möglich. Ergänzendes Zubehör wie Schlauchschellen und Quetschhülsen ist nicht mehr erforderlich. Eine besondere Geometrie an der Kupplung sowie der spezielle Schlauch sorgen für eine prozesssichere Verbindung wäh-
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rend des Arbeitsvorganges. Reparaturen können direkt durchgeführt werden. So können Zeit und Kosten erheblich reduziert werden. Schläuche und Schnellverschlusskupplungen mit und ohne Absperrventil, 45 °C oder 90 °C abgewinkelt, sind perfekt aufeinander abgestimmt. Eine sofortige und eindeutige Erkennbarkeit der Zu- und Abläufe am Werkzeug wird durch blaue bzw. rote Kennzeichnungsringe gewährleistet, die den Kupplungen beiliegen. Das neue Push-Lok-System wurde auf das bewährte Hasco Standard-Temperierprogramm abgestimmt, so dass ein Wechsel der Systeme ohne Aufwand möglich ist.
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Automatische ATTN
motan-colortronic hat eine automatische Temperatur- und Taupunkt-Nivellierung entwickelt, die den Taupunkt und die Temperatur des zu verarbeitenden Granulats so präzise und konstant wie möglich an die entsprechenden Verfahrensparameter der jeweiligen Verarbeitungsmaschine anpasst. Das ATTN steht jetzt als Standard für die gesamte Luxor A Trockner-Baureihe zur Verfügung. Die Option ATTN wurde speziell für Anwendungen entwickelt, bei denen die Trocknung der Materialien nur in einem kleinen «Fenster» der Taupunkttemperatur stattfinden darf. Der Taupunkt der Prozessvorluft wird mit einer Regelgenauigkeit von ± einem Grad genau und konstant geregelt und dokumentiert. Bei ATTN handelt es sich um eine Regelungseinheit, die für einen konstanten Taupunkt der Prozessluft bei der Trocknung des Kunststoffgranulats sorgt. ATTN wird ausschliesslich im Trockenlufterzeuger eingebaut und regelt den Taupunkt im Bereich zwischen -30 °C und +5 °C. Der jeweilig eingestellte Taupunkt wird dabei immer konstant
gehalten. Diese Regelung setzt voraus, dass die Prozess-Rückluft feuchter ist als der eingestellte Regeltaupunkt. Im Normalfall tritt das bei einem Regeltaupunkt zwischen -30 °C und -5 °C ein. Mit ATTN werden alle Trockenbehälter einer Trocknungsanlage immer mit Prozessluft auf der Basis eines voreingestellten Taupunkts versorgt. Dies gilt insbesondere für Eintrichteranlagen. Allerdings besteht die Möglichkeit, diese Regeltechnik auch bei Mehrtrichtersystemen einzusetzen. ATTN hält den Taupunkt konstant, ETA plus regelt Luftmenge und Temperatur. Die Verbindung mit der bekannten ETA plus Technologie ist sinnvoll, da die Luftmengenregelung und die automatische Temperaturanpassung die richtige Granulattrocknung bei konstantem Taupunkt optimal unterstützen. Wichtig: Durch ATTN wird die Gefahr des Übertrocknens von Kunststoff-Granulaten bei zu tiefen Taupunkten reduziert. Durch die ATTN-ETA plus Kombination wird nicht nur eine sichere und materialschonende Trocknung erreicht, sondern auch die maximal mögliche Energieeinsparung. motan-colortronic ag Neulandweg 3 CH-5502 Hunzenschwil Telefon +41 (0)62 889 29 29 info@motan-colortronic.ch www.motan-colortronic.com
Netzsch DEA 288 Epsilon Kunststoffe erreichen ihre volle Leistungsfähigkeit oftmals erst in Verbindung mit aktiven Additiven zur gezielten Einstellung der Morphologie oder Architektur des Polymers. Mit dem Netzsch DEA 288 Epsilon lässt sich das richtige Verhältnis zwischen Härter und Harz ermitteln. Zusätzlich bietet der dielektrische Analysator die schnelle und zuverlässige Untersuchung der Wirksamkeit von Beschleunigern, Inhibitoren oder Antioxidanten. Dies trägt zu einer wesentlichen Verkürzung des Entwicklungsprozesses bei. Das Gerät lässt sich im Labor wie auch direkt beim Scaleup oder in der Produktion einsetzen. Das flexible Design des Netzsch DEA 288 Epsilon (einschliesslich Ofen oder Laborpresse) erlaubt eine Vielzahl unterschiedlicher Testbedingungen. Dafür stehen eine grosse Auswahl von hochauflösenden und vielseitigen Einwegund wiederverwendbaren Sensoren zur Verfügung. Variable Temperaturführungen, Messungen unter Druck oder definierter Luftfeuchtigkeit und/oder Untersuchungen von UV-induzierten Aushärtereaktionen sind mit einem System möglich. Dadurch ist der Anwender in der Lage, einfach und bequem optimale Parameter für die Verarbeitung eines Materials zu ermitteln. Der Netzsch DEA 288 Epsilon läuft mit der Proteus Software 6.1 auf
Windows 7. Er ermöglicht die einfache Auswahl des eingesetzten Sensors, steuert die Temperaturprofile des Laborofens und die Triggerung der UV-Lampe und ist hierzu mit einem Eingabeassistenten zur schnellen und bequemen Programmierung aller relevanten Messparameter ausgestattet. Farbig gekennzeichnete Reiter erleichtern die Dateneingabe und stellen sicher, dass kein wichtiger Parameter vergessen wird – unabhängig davon, ob es sich um Informationen zur Probe, das Temperatur-/Zeitprogramm oder die gewünschte Frequenz handelt. Die bewährte Proteus Software 6.1 ermöglicht eine umfassende Speicherung und Auswertung aller erhaltenen Messergebnisse. Tracomme AG Dorfstrasse 8 CH-8906 Bonstetten Telefon +41 (0)44 709 07 07 tracomme@tracomme.ch www.tracomme.ch
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Mit dem Lineargerät MiniElectra Linear können kleine Spritzgiessmaschinen auf flexible und kostengünstige Weise automatisiert werden. Die frei geführte Programmie-
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Technische Eigenschaften: • Bürstenlose Servomotoren auf allen drei Achsen • Bewegung der Achsen auf gehärteten Führungen und Kugelumlaufschlitten • Präzisions-Untersetzungsgetriebe
• interpolierte und verbundene Achsenbewegung • ein Vakuumkreislauf und ein pneumatischer Hilfskreislauf serienmässig • Kontrolle der Stückentnahme durch digitalen Vakuumschalter • zeitgesteuerter Ausgang zum Einschalten eines Förderbands • ein Eingang und ein externer Ausgang zur Kommunikation mit externen Maschinen Software: • abnehmbare «touch screen» Programmierkonsole mit 7 Zoll Farbdisplay • Selbstlernen der Arbeitspositionen
• Schritt für Schritt-Ausführung des Programms, um dessen Richtigkeit zu überprüfen • Möglichkeit Arbeitszyklen zu schreiben, die aus jeder beliebigen Sequenz von Bewegungen zusammengesetzt sind • Speicherung der Arbeitsprogramme auf USB Stick.
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