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OFFIZIELLES ORGAN VON SWISS PLASTICS

Oktober 2014

KUNSTSTOFF XTRA

D ie fac h zeitsc h rift f ü r die K u nststoff - u nd K a u tsc h u kind u strie

Friedrichshafen 14. – 18.10.2014 Halle A4 Stand 4205


Die umfassende Perspektive zählt! Für Ihre Produktionseffizienz – und für unser Programm. Daher gibt es unsere grossen ALLROUNDER S auch mit servohydraulischem Antriebskonzept. Für jeden Kundenwunsch das richtige Angebot. ARBURG für effizientes Spritzgiessen!

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EDITORIAL

Fakuma – ein Festival der anderen Art Der Sommer ist vorbei und damit die Zeit der Festivals. In Erinnerung bleiben die Abfallhalden, die jeweils zurückbleiben – neben Bechern,

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KUNSTSTOFF XTRA

Einwegtellern, Verpackungen werden auch Zelte und Campingzubehör zurückgelassen. Littering ist zwar nicht nur ein Problem bei Grossanlässen, aber dort akzentuiert es sich akut. Wie passen Schweiz und Littering zusammen? Jüngste Zahlen aus dem Bundesamt für Umwelt BAFU zeigen, dass im Jahr 2013 die Rücklauf- und Verwertungsquoten von Getränkeverpackungen (PET, Alu und Glas) bei 94 Prozent lagen. (2012: 93 %). Während Herr und Frau Schweizer im Privaten ökologisch und nachhaltig handeln, vergessen sie im öffentlichen Raum offenbar die gute Kinderstube. Vor diesem Hintergrund wird auch die Hinweistafel verständlich, die angenagelt an einer Fichte die Spaziergänger ermahnt: «Tiere benehmen Sie sich hier wie die Tiere. Vielen Dank». Ein Festival der anderen Art findet vom 14. bis 18. Oktober 2014 in Friedrichshafen statt. Auch dort geht es um eine grosse Menschenmenge – erwartet werden rund 44 000 Besucher – und es geht um ökologische Lösungen und um Nachhaltigkeit. Diese Themen stehen schon seit Längerem auf der Agenda und werden es auch weiterhin bleiben. Denn Kunststoffe sind in vielen Belangen, wenn es um Nachhaltigkeit geht, die Lösung: Sie minimieren durch Funktionsintegration Produktionsschritte, sie substituieren Metall und kommen dem Leichtbau entgegen, sie können recycliert werden und sind ressourcenschonend und alle diese Vorzüge helfen mit, Energie einzusparen, was den Kreis der Nachhaltigkeit schliesst. Das Festival Fakuma wird mit seinem breiten Angebot den Besuchern viele wertvolle Impulse und Ideen vermitteln können und hoffentlich nachhaltig Wirkung zeigen im Nachmessegeschäft.

Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com

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FAKUMA – Halle B4/Stand 4007

verschmutzen die Umwelt nicht so schlimm wie Menschen. Bitte

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KUNSTSTOFF XTRA

I n h altsverzeic h nis

04 Fokus

60 Verfahrenstechnik

Innovationen und bewährte Technik

08

Thermoformen von Mikrostrukturen

Die Fakuma in Friedrichshafen ist in der Beliebtheitsskala bei Ausstellern und Besuchern ganz oben angesiedelt. Den Besucher erwartet vom 14. bis 18. Oktober 2014 ein Angebot, das den Stand der Technik und die Trends in der Kunststoffindustrie widerspiegelt.

Das Thermoformen von Mikrostrukturen stellt ein Thermoform-Sonderverfahren dar, bei dem mit Hilfe einer variothermen Werkzeugtemperierung mikrostrukturierte Oberflächen geformt werden. Ziel von Untersuchungen am IKV in Aachen ist es, Oberflächeneffekte wie beispielsweise den Lotuseffekt für technische Anwendungen von Kunststoffprodukten zu nutzen.

51 Verarbeitung

64 Maschinen/Peripherie

Dauerhafte Verbindungen müssen perfekt sein

Jesa, der Spezialist für massgeschneiderte Präzisionskugellager und Einheiten mit technischen Kunststoffen, entwickelt und fertigt seit vielen Jahren Laufrollen. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen seine Kompetenz und Erfahrung beweisen können. Heute gehört Jesa zu den weltweit führenden Anbietern in diesem Bereich.

IMPRESSUM

KUNSTSTOFF XTRA

Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie

Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler

Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 4. Jahrgang Druckauflage 6000 Exemplare ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller

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Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com

Die Temperatur bestimmt den Prozess

Ein wichtiger Parameter bei Produktionsprozessen ist die Temperatur. Diese muss für die jeweiligen Prozessschritte genau stimmen, konstant gehalten werden oder gar schnell wechseln können. Temperier- und Kühlgeräte des Familienunternehmens Tool-Temp sorgen dafür, dass diese Anforderungen erfüllt werden.

Produktion Sprüngli Druck AG Dorfmattenstrasse 28 CH-5612 Villmergen Telefon +41 (0)56 619 53 53 Telefax +41 (0)56 619 53 00 info@spruenglidruck.ch www.spruenglidruck.ch Abonnemente Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto) Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2014 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug

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I n h altsverzeic h nis

72 Werkzeug-/ Formenbau

A

86 Recycling

PROFIL DER SCHWEIZER MEDTECH INDUSTRIE

Die Schweiz zählt im internationalen Vergleich weiterhin zu den führenden Medtech Standorten

96 Wirtschaft INTERNATIONALER MEDTECH FOKUS [% des jeweiligen Totals]1)

Die Grenzen des Machbaren verschieben

Schweiz

1.1

Deutschland

0.4

Beschäftigung

Grossbritannien

0.2

EU

0.3

Medizintechnik steht Wandel bevor

USA

0.3 2.3 0.9

BIP

0.4 0.8

Winzige Präzisionswerkzeuge können im Bereich Lifesciences grosse Ergebnisse erzielen. Das Septum im Verschluss einer Medizinflasche wiegt nur drei Tausendstel eines Gramms, erfordert aber bei der Produktion eine extreme Genauigkeit auch bei Millionen von Stückzahlen.

76 Rohstoffe Flexibilität ist das A und O

82 Verband 84 S wiss Plastics Cluster

Mit ausgeklügelten Hydraulikkomponenten und einem System ohne Tank finden die Temperiergeräte von HB-Therm überall Platz. Seit 1967 entwickelt und produziert die HB-Therm AG innovative Temperiertechnik für höchste qualitative Ansprüche. Umfassendes Know-how und eine motivierte Belegschaft liessen das Schweizer Familienunternehmen zum Technologieführer der Branche werden. Produziert wird ausschliesslich in St. Gallen. Eigene Vertriebsgesellschaften in Deutschland und Frankreich und über 40 Landesvertretungen repräsentieren HB-Therm rund um den Globus.

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2.9

1)

Daten wenn möglich von 2013, sonst Daten von 2012

Die Schweizer Medtechfirmen haben in Zeiten des Umbruchs weitgehend ihre Hausaufgaben gemacht und erwarten für dieses und nächstes Jahr eine Wachstumsrate von durchschnittlich 9,7 Prozent. Dies zeigt der jüngst herausgegebene Swiss Medical Technology Industry Report (SMTI).

Quelle: Bundesamt für Statistik, Destatis, Espicom, Eucomed, Eurostat, IMF, Spectaris, UK National Statistics, US Bureau of Statistics, WTO

© SMTI 2014

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108 News 117 Veranstaltungen 118 Produkte 125 Lieferanten verzeichnis

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78 Firmenbericht

Zum Titelbild

2.4

102 Forschung & Entwicklung

Um heute in einem komplexen Marktumfeld zu bestehen, reicht es nicht mehr, technisch gute Lösungen zu bieten. Kundenbeziehungen und Logistik gehören ebenso zum Geschäftsalltag wie eine lückenlose Dokumentation der Prozesse. Aufgaben, die ohne geeignete ERP-Software kaum mehr zu bewerkstelligen sind.

5.2 2) 1.4

n.a.

Besuchen Sie uns an der Fakuma Halle A4, Stand 4205

Oktober 2014

0.8

Exporte

DIE FAChZEITSChRIFT FüR DIE KuNSTSTOFF- uND KAuTSChuKINDuSTRIE

HB-THERM AG 9006 St. Gallen info@hb-therm.ch www.hb-therm.ch

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Die logische konsequenz

6 Technologien – ein starkes Team Handhabungstechnik Dämpfungstechnik Lineartechnik Verfahrenstechnik Werkzeugtechnik Maschinentechnik

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F ok u s

Interview

Der Charakter der Fakuma ist unverwässert Die Fakuma in Friedrichshafen zählt zu den erfolgreichsten Messen im Portfolio des Messeveranstalters P.E. Schall GmbH & Co. KG. Um in der Beliebtheitsskala bei Ausstellern und Besuchern über mehr als dreissig Jahre ganz oben angesiedelt zu sein, braucht es einen guten Riecher und Standvermögen, sagt Paul Eberhard Schall im Interview mit KunststoffXtra.

Seit mehr als 30 Jahren prägt die Fakuma die Messelandschaft. Wie hat sich die Fakuma thematisch verändert? Paul E. Schall: Damals ganz bewusst als Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung auf die Schiene gesetzt, erweisen sich das dafür entwickelte Konzept und die Bezeichnung bis zum heutigen Tag als Glücksgriff. Denn wir behandeln als einzige Fachveranstaltung in der industrialisierten Welt umfassend wirklich alle Themen der Kunststoffverarbeitung, wogegen sich andere Veranstaltungen als polytechnische Plattformen darstellen. Die mit den Jahren zunehmende Fokussierung auf Prozesse und Prozessketten führte quasi automatisch zu einer Ausweitung des FakumaAusstellungsspektrums, womit wir heute von der Idee über das Rapid Prototyping und Tooling bis zur Serienproduktion die ganze Prozesskette der Kunststoffverarbeitung abbilden. Wie wichtig ist Ihnen die Nomenklatur einer Messe, in diesem Fall der Fakuma? Schall: Wir verfolgen die Strategie, nicht gleich jeden Trend aufzugreifen, geben jedoch neuen und vielversprechenden Technologien und Verfahren zum Beispiel in Technologieparks oder Sonderschauen jederzeit einen Präsentations- und Kommunikationsraum. Wir verstehen uns damit aus eigenem Antrieb als Triebfeder zur Entwicklung neuer Märkte, was natürlich immer auch mit einem Risiko verbunden ist. Da die Fakuma-Nomenklatur von Anbeginn und bewusst klar strukturiert wurde und ist, können wir bis heute Technologien, Verfahren und Produkte in das Ausstellungs-Portfolio aufnehmen, ohne die Nomenklatur stark verändern zu müssen. Da muss man als Messemacher im Vorfeld schon einen 10/2014

Riecher und weitergehend viel Standing haben, um eine hoch spezialisierte Fachmesse wie die Fakuma über einen so langen Zeitraum immer «Up to Date» zu halten. Die Fakuma bietet – wie andere Messen auch – Themenparks, Sonderschauen und ein Aussteller Forum an. Was braucht es, damit ein Thema es von einem Themenpark oder einer Sonderschau in die Nomenklatur schafft? Schall: Wie schon angedeutet, springen wir nicht gleich auf einen vermeintlichen Trendzug auf, wenn wir und die Fachbesucher wie die Aussteller nicht den entwicklungsfähigen Markt dahinter sehen. In der Praxis starten wir mit neuen Themen auf eigene Verantwortung in einem Technologiepark etc. und bei genügend Response sowohl der Fachbesucher wie der Aussteller gliedern wir den Themenkomplex später in die Fakuma ein. Das ist aber immer noch nicht gleichbedeutend mit einer Nomenklaturänderung oder -ausweitung, zumal wir bis heute kaum Bedarf daran hatten, weil vorausschauend alle auch in Zukunft relevanten Themen berücksichtigt wurden. Die konsequente Nomenklaturauslegung bzw. -anwendung ist wichtig, weil wir sonst den Charakter der Fachmesse verwässern, womit niemandem gedient ist. 3D Printing. Weshalb gibt es auf der Fakuma keinen Themenpark «Additive Manufacturing» o. Ä.? Schall: Diese Frage betrachte ich als eine Art Steilvorlage für einen Hype, der eigentlich gar keine Berechtigung hat. Denn 3DPrinting und damit generative oder additive Fertigung sind schon seit vielen Jahren wichtiger Bestandteil der Fakuma. Stereolithographie und Lasersintern gibt es schon seit einiger Zeit in industrieller Anwendung, nämlich im Prototypen- und Musterbau so-

Bild: Schall

Marianne Flury

Paul E. Schall: Die additive Fertigung ist schon seit vielen Jahren wichtiger Bestandteil der Fakuma.

wie in der Einzelteil- und Kleinstserienfertigung. Neu sind weitere Materialien und natürlich sind bezüglich Positioniersystemen und Software grandiose Fortschritte erzielt worden. Wir sprechen an der Fakuma von industriellen und nicht von semiprofessionellen Anwendungen und folgerichtig befassen sich deshalb auch alle wichtigen Marktteilnehmer mit 3D-Printing, wie man an der Fakuma 2014 anhand zahlreicher neuer Exponate sehen kann. Vor ein paar Jahren haben Sie die Messe auch für Extrudeure geöffnet? Gibt es Segmente, die sie aus dem Angebot gekippt haben? Schall: Das ist soweit korrekt und wir sind damit auch bezüglich der Präsentation aller kunststoffverarbeitenden Technologien und Verfahren wieder ein Stück weitergekommen. Der Bereich Extrusionstechnik ist mittlerweile bestens etabliert und ebenfalls 5


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als wichtiger Bestandteil der Fakuma anzusehen, ohne explizit in einem Sonderbereich ausgewiesen zu sein. Da sich auch die anderen Segmente stetigen Wachstums erfreuen, gab und gibt es keinen Grund, ein Segment aus dem Ausstellungs-Portfolio zu streichen.

bucht sei. Dem ist heute in der Tat so, denn wir sind wieder bei rund 1700 Ausstellern und haben erneut alle verfügbaren Flächen des Messezentrums in Friedrichshafen belegt, inklusive der Foyers in den Hauptzugängen Ost und West.

Im Mai 2014 meldeten Sie, dass die Fakuma mit 1288 Ausstellern total ausgebucht sei. Die Fakuma 2012 hatte rund 1700 Aussteller? Was sind die Gründe dieser Diskrepanz? Schall: Im Mai 2014 hatten wir bereits rund 1300 Festbuchungen plus einige Hundert Aussteller mit Reservierungen bzw. waren viele noch im Angebotsstadium. Deshalb wagten wir aus unseren Erfahrungen heraus die Aussage, dass die Fakuma ausge-

«Wir verstehen uns als Triebfeder zur Entwicklung neuer Märkte» Auf was sind Sie besonders stolz, wenn in diesen Tagen die 23. Fakuma ihre Tore öffnet? Schall: Es freut uns sehr, dass wir mit der 23. Fakuma erneut an die Rekordzahlen der letzten Jahre hinsichtlich Aussteller und be-

legten Hallenflächen anknüpfen können. Stolz dürfen wir darauf sein, dass viele Hersteller mit Weltneuheiten antreten und die Fakuma als die richtige, weil international beachtete Plattform für die erstmalige Produktpräsentation wählten. Noch ein bisschen stolzer fühlen wir uns, wenn wir wieder viele Fachbesucher aus Nah und Fern begrüssen können und wenn die Aussteller sich mehr als nur zufrieden zeigen mit dem Verlauf der Fakuma und den sich daraus wohl ergebenden Nachmessegeschäften. Kontakt P.E. Schall GmbH & Co. KG Gustav-Werner-Strasse 6 D-72636 Frickenhausen Telefon +49 (0)7025 9206-0 www.fakuma-messe.de

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Fakuma auf einen Blick 23. Internationale Messe für Kunststoffverarbeitung Ort: Messe Friedrichshafen Datum: 14. bis 18. Oktober 2014 Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 09.00 bis 18.00 Uhr Samstag: 09.00 bis 15.00 Uhr Eintritt: Tageskarte (ermässigt):

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25 Euro (15 Euro) 2-Tageskarte: 40 Euro Aussteller: Rund 1700 aus 34 Ländern Ausstellungsfläche: ca. 85 000 m2, verteilt auf 12 Messehallen und 2 Foyers Besucher 2012: über 44 000 Nomenklatur: Spritzgiessmaschinen, Thermoumform-

technik, Extrusionsanlagen, Werkzeugsysteme, Werkstoffe und Bauteile Veranstalter: P.E. Schall GmbH & Co. KG Gustav-Werner-Strasse 6 D-72636 Frickenhausen Telefon +49 (0)7025 9206-0 www.fakuma-messe.de

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Wir haben die Kleinste zum Primus gemacht. Mehr dazu auf der Fakuma in Friedrichshafen, Halle A7, Stand 7303/7304

Engineering Passion

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M asc h inen / P erip h erie

Effizient spritzgiessen

Innovationen und bewährte Technik Keine Weltneuheiten, aber Weiterentwicklungen in der Maschinen- und Anlagentechnik, bei Komponenten und der Steuerung. Auch die Kombination verschiedener Verfahrenstechnologien erzielen effizientere Prozesse, Prozesskonstanz, präzisere Teile, bessere Oberflächenqualität und damit eine wirtschaftlichere Fertigung.

Der Allrounder 270 A wird ab der Fakuma auch mit der Mikrospritzeinheit der EuromapGrösse 5 verfügbar sein. Im Bild ist eine herkömmliche Spritzeinheit der Grösse 70 zu sehen.

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gleichzeitig den Anguss und die filigranen Mikroteile entnimmt und sie nach Kavitäten getrennt ablegt. Auch bei den Zukunftsthemen wie Industrie 4.0, Funktionsintegration oder Leichtbau zeigt Arburg auf der Fakuma, was in der Praxis möglich ist. Industrie 4.0 ist ein Zukunftsprojekt mit der Vision einer intelligenten Fabrik (Smart Factory). Voraussetzung dafür ist eine Vernetzung von Maschinen, Auftragsinformationen und Prozessdaten. Dass diese Vision heute schon in der Praxis sein kann, zeigt Arburg

Umfrage Die additive Fertigung (AM) ist eine werkzeuglose Fertigung und lässt Geometrien zu, die auch dem Spritzguss Grenzen setzen. Geeignet ist die AM für die Herstellung von Einzelteilen oder Kleinserien. Bis zur industriellen Akzeptanz sind noch einige Hürden zu nehmen: Das AM-Equipment und die Fertigungsprozesse sind zu optimieren, das Materialportfolio muss erweitert werden. Die Kunststoffindustrie ist hier als Ganzes gefordert und wir wollten deshalb von Persönlichkeiten der Branche wissen, welche Bedeutung sie der «3D-Fertigung» beimessen. Die Antworten finden Sie verteilt in unserer Fakuma-Berichterstattung. mf

mit der optionalen Herstellung von Linksund Rechtshänder-Scheren auf einem elektrischen Allrounder 370 E. Über einen aufgelaserten individuellen QR-Code lassen sich nachher alle wichtigen Prozessparameter des jeweiligen Artikels online abrufen. Zentrale Bedeutung hat dabei das Arburg Leitrechnersystem (ALS), das verschiedene autarke Stationen vernetzt, alle

Parameter erfasst und an einen Webserver weiterleitet. Eine gewünschte persönliche Individualisierung der Scheren übernimmt der Freeformer. Die Fakuma-Exponate verdeutlichen, dass sich jede Maschine und Fertigungslösung von Arburg speziell auf die Bedürfnisse des Kunden, der Branche und des Produkts auslegen lässt. Fakuma: Halle A3, Stand 3101

Visitenkarten mit Gitternetzstruktur Die Dr. Boy präsentiert auf ihren insgesamt zwölf Spritzgiessautomaten – sechs davon auf Ständen von Partnerunternehmen – technisch äusserst attraktive Anwendungen. Auf einer Boy 35 E wird das Spritzen von Visitenkarten mit Gitternetzstruktur gezeigt. Die Besucher auf dem Messestand werden Teil von Industrie 4.0, indem sie an dem Boy-Spritzgiessautomat ihre Visitenkarte in einen Scanner einlegen. Die Daten werden online auf einen Laserdrucker gesendet, der eine frisch gespritzte Kunststoff-Visitenkarte entsprechend individualisiert sofort bedruckt. Losgrössen von nur einem Stück innerhalb der Serienfertigung

Bild: Dr. Boy

Bild: Arburg

Auf der Fakuma zeigt Arburg die grosse Bandbreite ihres Angebots für die effiziente Herstellung von Kunststoffteilen. Dass Arburg ihr Maschinen- und Komponentenprogramm zielgerichtet weiterentwickelt, ist beim Mikrospritzgiessen ersichtlich. Nach dem Mikrospritzmodul hat Arburg jetzt eine komplette Mikrospritzeinheit der Euromap-Grösse 5 im Programm, die auf der Fakuma erstmals zu sehen ist. Das Exponat rund um einen elektrischen Allrounder 270 A ist als Produktionseinheit für Mikroteile konzipiert und fertigt vier 0,03 Gramm leichte Mikrozählräder. Eine Reinraumhaube sorgt für eine saubere Umgebung, die Mikrospritzeinheit ermöglicht eine sehr präzise Plastifizierung. Sie kombiniert eine 15-Millimeter-Schnecke zum Aufschmelzen des Materials mit einer 8-Millimeter-Schnecke zum Einspritzen. Damit lassen sich auch mit Standardgranulaten sehr kleine Schussgewichte und Toleranzen im Mikrometerbereich realisieren. Hinzu kommt das speziell ausgelegte horizontale Robot-System Multilift H 3+1, das

Kunststoff-Visitenkarten frisch gespritzt und individualisiert.

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LIM-Mehrkomponentenprozesse effizient beherrschen Vollautomatisch, nacharbeitsfrei, abfallfrei und gratarm – so lauten die wichtigsten Anforderungen bei der Verarbeitung von Flüssigsilikon (LSR). Dass die Systemlösungen von Engel nicht nur diese Vorgaben exzellent erfüllen, sondern darüber hinaus auch LIM-Mehrkomponentenprozesse sicher und effizient beherrschen, stellt eine Engel e-victory 200H / 80W /120 combi Spritzgiessmaschine – automatisiert mit einem Engel viper 20 Linearroboter – eindrucksvoll unter Beweis. In einem Werkzeug von ACH solution werden Sensorgehäuse für die Durchflussmessung mit integrierter Dichtung gefertigt. Durch die Verwendung servogetriebener Spritzaggregate ist höchste Präzision gewährleistet. Üblicherweise erfordert der LSR-Bereich bei sehr kleinen Spritzvolumina hierfür Sonderlösungen. Engel deckt dies mit einem Standardaggregat ab. Die hier eingesetzte und von Engel entwickelte und patentierte Software iQ weight control erkennt während des Einspritzprozesses Schwankungen der Schmelzemenge und gleicht diese umgehend während des aktuellen Einspritzvorgangs automatisch aus. Auch die Holmlostechnik der e-victory Maschine trägt in dieser Anwendung entscheidend zu einer hohen Prozesskonstanz bei. Der patentierte Force-Divider sorgt für eine 10/2014

Im Ausstellungsbereich Technical Moulding demonstriert Engel die Spritzgiessherstellung von Sensorgehäusen mit integrierter Dichtung.

über die gesamte Aufspannfläche gleichmässig verteilte Krafteinleitung in das Werkzeug. Damit werden sowohl die aussen- als auch die innenliegenden Kavitäten mit exakt gleicher Kraft zugehalten, was den Werkzeugverschleiss deutlich reduziert und die Produktqualität steigert. Zudem ermöglicht der freie Zugang zum Werkzeugraum der Holmlosmaschine optimale Automatisierungskonzepte. Fakuma: Halle A5, Stand 5204

Klebefreie Einwegspritzen Ferromatik Milacron setzt auf der Fakuma auf die Themen Mehrkomponenten- und Medizintechnik. Im Bereich Medizintechnik werden in einer vollautomatischen Fertigungszelle klebefrei Einwegspritzen produziert. Kernstück der Anlage ist eine vollelektrische Ferromatik Milacron F 120 Spritzgiessmaschine. Für Anwendungen im Medizinteilebereich bietet Ferromatik Spritzgiessmaschinen mit spezieller Medical-Ausstattung an. Dazu zählen Edelstahlabdeckungen sowie FDA-konforme Schmierstoffe und, auf Wunsch, eine GMP-Dokumentation. Damit wird vor allem den hygienischen Aspekten Rechnung getragen.

Bild: Ferromatik

– ein Merkmal von Industrie 4.0 – werden somit realisiert. Bei dieser Anwendung kommt die neue Differential-Einspritztechnik von Boy zum Tragen. Sie bietet dem Anwender grösstmögliche Flexibilität, da durch das einfache Laden von Konstantenlisten die Spritzgiessmaschine optimal an die erforderlichen Spritzteilbedingungen angepasst werden kann. Dies ermöglicht ein schnelles Einspritzen für dünnwandige Teile oder sehr hohe Spritzdrücke für schwierig zu füllende Formgeometrien. Des Weiteren ist bei einer Boy 25 E das reproduzierbare Marmorieren von Kunststoffteilen zu sehen und eine Boy XS zeigt fast alle zur Verfügung stehenden Optionen wie Trockner, Materialfördergerät und integrierten Entnahmepicker auf kleinstem Raum. Fakuma: Halle A7, Stand 7101

Bild: Engel

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Vollautomatische Fertigungszelle mit F 120 Z. NFS zur Produktion klebefreier Einwegspritzen.

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Durchdachte High-EndTemperiertechnik

Bild: HB-Therm

Der Eyecatcher auf dem Stand von HBTherm sind die Temperiergeräte Thermo-5. Sie werden hauptsächlich zur kontrollierten Werkzeugtemperierung in der KunststoffSpritzgiessindustrie eingesetzt, wo die Einhaltung exakter Temperaturprofile zur Herstellung technisch anspruchsvoller Teile besonders wichtig ist. Auf ± 0,1 K genau lassen sich die Temperiergeräte selbstoptimierend regeln. Das tanklose System sorgt für schnelle Aufheizund Abkühlzeiten, da jeweils nur so viel Wärmeträger wie nötig temperiert wird. Auch der Bedarf an Heiz- und Kühlenergie ist durch minimale Umlaufvolumina und ein durchdachtes Kühlkonzept weitaus geringer als bei herkömmlichen Geräten. Die dichtungslose IE2-Edelstahlpumpe sorgt schliesslich mit dem entsprechenden Wirkungsgrad für eine anhaltend hohe Energieeffizienz im gesamten Temperierprozess.

Thermo-5 Temperiergeräte.

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Heinz Gaub, Geschäftsführer Technik bei Arburg GmbH & Co. KG, Lossburg (D) Bild: Aarburg

Die F 120 mit 1200 kN Schliesskraft ist mit einer APh 35 Spritzeinheit sowie einer 3-Zonen-Schnecke mit 20 mm Durchmesser ausgestattet. Die Maschine produziert mit einem hocheffizienten Nadelvereinzelungssystem und einem 4-fach Werkzeug Einwegspritzen mit Nadeln, ohne dass ein Klebevorgang erforderlich ist. Dafür werden die Nadeln ins Werkzeug eingelegt, ausgerichtet und umspritzt. Parallel zur Einlegephase der Nadeln in der einen Werkzeughälfte werden in der zweiten Trennebene die fertig gespritzten Teile entnommen. Fakuma: Halle B3, Stand 3203

Welchen Einfluss hat die Entwicklung der additiven Fertigung auf Ihr Geschäft? Arburg hat bereits vor Jahren das Potenzial der additiven Fertigung erkannt und 2004 mit der Entwicklung des völlig neuen Produkts Freeformer und des Verfahrens Arburg-Kunststoff-Freiformen (AKF) begonnen, das auf der K 2013 erfolgreich Weltpremiere feierte. Mit AKF und dem Freeformer haben wir zusätzlich zum Spritzgiessen eine weitere industrielle Fertigungstechnologie als zweites Stand-

Alle Geräte lassen sich leicht und intuitiv bedienen. Dazu tragen die mehrsprachige Menüführung sowie die punktgenaue Anleitung für die Bediener auf Knopfdruck bei. Das kontrastreiche Farbdisplay sorgt für jederzeit klare Anzeigen, wobei Anzeigefenster und -werte frei wählbar sind. Zu den weiteren wichtigen Funktionen für eine vereinfachte Bedienung gehören die vollautomatische Abkühlung und Formentleerung, das Aufzeichnen und Auswerten der Daten über USB und Excel, das Speichern und schnelle Abrufen werkzeugspezifischer Parameter sowie die umfangreichen Integrationsmöglichkeiten der Thermo-5-Geräte in die Steuerung der Spritzgiessmaschinen. Die Parameter Temperatur, Durchfluss und Druck werden fortlaufend überwacht. Die Durchflussmessung erfolgt hochgenau und berührungslos mit Ultraschall. Schlauchbruch und Leckage erkennen die Geräte automatisch, der Pumpenzustand wird ebenfalls kontrolliert. Ein Grundsatz bei HB-Therm: Der Hydraulikkreis besteht komplett aus korrosionsbeständigen Materialien, die Heizelemente kommen mit dem Wärmeträger nie direkt in Kontakt. Die Kühlung mit Bypass und

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bein aufgebaut. Damit können wir für alle Anforderungen und Losgrössen effiziente Produktionslösungen bieten. Besonders interessant für unsere bestehenden Kunden und neue Zielgruppen ist die Möglichkeit, mit dem Freeformer kostengünstige Standardgranulate verarbeiten zu können. Ist ein Strategiewechsel angesagt? Nein. Wir werden unsere Strategie nicht wechseln, sondern zusätzlich für Einzelteile und kleine Losgrössen das Geschäftsfeld der additiven Fertigung ausbauen. Selbstverständlich bieten wir für den Freeformer auch Kundenschulungen an. Intern werden wir das Know-how ebenfalls ausbauen, um an unseren Standorten weltweit ein enges Netz gut ausgebildeter Service- und Anwendungstechniker zu etablieren. Das ist auch einer der Gründe dafür, dass wir die Markteinführung schrittweise für Deutschland, Europa und Übersee realisieren.

Proportionalventiltechnik verhindert Verdampfungen wie Verkalkungen, die Edelstahlpumpe hat keine Dichtungen und arbeitet deshalb wartungsfrei. Hinzu kommt der Schutz, den das System für die Werkzeuge bietet. Geschlossen ohne Sauerstoffkontakt und mit automatischer Entlüftung vermindert es Korrosion auch in den Temperierkanälen der Werkzeuge. Die aktive Druckregelung baut immer genau den Systemdruck auf, der für eine reibungslose Funktion notwendig ist. Druckschläge sind hier ausgeschlossen. Fakuma: Halle A4, Stand 4205

Blue Intelligence Die Hennecke GmbH entwickelt seit mehr als 65 Jahren erfolgreich Maschinen und Anlagen zur Polyurethanverarbeitung. Im Fokus der Messepräsenz des Traditionsunternehmens aus Sankt Augustin steht dieses Jahr eine neue Energiespartechnologie, die unter der Bezeichnung «Blue Intelligence» verschiedene Massnahmen zur Energieeinsparung und CO2-Reduktion für Reaktionsgiessmaschinen bündelt. Blue Intelligence sorgt bei der Polyurethan10/2014


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Nassshredder für verschleissarme Abfallaufbereitung Die weiterentwickelte Maschinentechnik zur Aufbereitung von post-consumer Kunststoffabfällen bildet einen der Schwerpunkte der Präsentation der Herbold Meckesheim GmbH auf der diesjährigen Fakuma. Vorgestellt wird der Nassshredder HGM, der sich eignet, um lose und ballenförmig anfallende Abfälle bereits im ersten Vorzerkleinerungsschritt mit Wasserzugabe zu betreiben. Eigentlich ist die Nassmahlung keine neue Sache beim Aufbereiten von verschmutzten Kunststoffabfällen, allerdings wurde dies bisher nur für Schneidmühlen eingesetzt. Dass man auch beim Shreddern durch Zugabe von Wasser sehr gute Ergebnisse erzielen kann, war bisher unbekannt. Vor allem bei stark abrasiven Abfällen wie zum Beispiel Landwirtschaftsfolien wird bereits in der ersten Aufbereitungsstufe ein überraschend effektives Ablösen der Ver-

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Hochdruck-Dosierung für deutlich reduzierte Energiekosten. Im Mittelpunkt stehen dabei ein optimiertes Management der Maschinenbereitschaft, ein angepasstes Temperierkonzept sowie eine moderne Düsentechnologie mit hohem Wirkungsgrad. Je nach Anwendung und Baugrösse der Reaktionsgiessmaschinen können hierdurch erhebliche Reduzierungen des Energieverbrauchs erreicht werden. Besonders hohe Einsparungen ergeben sich bei Anwendungen, in denen kleinere und mittlere Stückzahlen in unregelmässiger Abfolge produziert werden. Die Blue IntelligenceTechnologie hat Hennecke erstmals in der neuen Maschinenbaureihe Highline realisiert. Als weitere Innovationen sind eine fortschrittliche Mischkopftechnologie und Musterteile aus klassischen und zukunftsweisenden Polyurethan-Anwendungsfeldern sämtlicher Hennecke-Produktlinien zu sehen. Fakuma: Halle A5, Stand 5217

Herbold Nassshredder HGM.

schmutzung erzielt. Man kann direkt nach dem Shredder einen grossen Teil der durch die Zugabe von Wasser gelösten Oberflächenverschmutzung gut abtrennen. Das macht die nachgeschalteten Aggregate effektiver. Verschleiss wird nicht nur im Shredder reduziert, auch die nachgeschalteten Aggregate werden mit wesentlich weniger

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5 Tage Fakuma 2014 – 3 starke Partner erwarten Sie!

Schmutz belastet und können dadurch effektiver und verschleissärmer arbeiten. Bisher sind zwei Maschinengrössen mit 1450 und 2000 mm Arbeitsbreite im Angebot, weitere sollen folgen. Fakuma: Halle A6, Stand 6502

Neuauflage der UniversalPlattenmaschine Plattenformmaschinen der Baureihe UA stehen im Fokus des Messeauftritts von Illig (vertreten in der Schweiz durch die Mapag Maschinen AG). Auf dem Stand präsentiert wird die neu überarbeitete, ab Herbst wieder serienmässig verfügbare Illig UA 100Ed: eine von Hand zu beschickende Universalmaschine mit einer Formfläche von 960 mm x 560 mm – eine leistungsfähige «Einsteigermaschine» zu einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Verfügbar ist die aufgrund der mittlerweile geänderten Produktionsbedingungen und heutigen Sicherheitstechnik überarbeitete Maschine ausschliesslich als Grundmaschine ohne Ausbaustufen-Varianten. Als Erweiterung stehen zwei Ausstattungsoptionen zur Verfügung: ein zusätzlicher Obertisch und die sogenannte LosteilSteuerung, die für das Entformen von Formteilen mit stärkeren Hinterschneidungen erforderlich ist. Weitere Neuerungen beinhalten u.a. eine leistungsfähige Vakuumpumpe, verstärkte Kühlgebläse mit vier verstellbaren Luftaustrittstutzen, je zwei auf Bedien- und Gegenbedienseite, sowie keramische Infrarotstrahler zum Aufheizen Bild: Illig

Stand 2209 Halle B2

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Die ins Lieferprogramm erneut aufgenommene Illig UA 100Ed: eine von Hand zu beschickende Universal-«Einsteigermaschine».

des Halbzeugs auf Umformtemperatur. Statt der ehemals eingesetzten weissen FSR-Strahler kommen jetzt HTS-Strahler mit einer schwarzen Spezialglasur zum Einsatz, die einen um bis zu 30 % geringeren Energieverbrauch erzielen können. Neu ist auch die SPS-Steuerung mit einem hochauflösenden TFT-Bildschirm und der aufgabenorientierten Bedienoberfläche. Bei der zentralen Kühlluft-Zuführung wird die zur Formteilkühlung benötigte Kühlluft nicht wie im bisherigen Standard aus der aufgeheizten Umgebungsluft im Oberbau der Maschine angesaugt, sondern aus definierten kühleren Bereichen, etwa in Höhe des Maschinenbetts oder sogar von ausserhalb der Produktionshalle. Fakuma: Halle A3, Stand 3208

CX 80 Hybrid untermauert Funktionsintegration KraussMaffei stellt auf der Fakuma vollelektrische, hydraulische und hybride Spritzgiesslösungen auf Basis der Standardmaschinen der AX- und CX-Baureihen in den Mittelpunkt. Die Produktionslösungen demonstrieren höchste Produktivität und innovative Detaillösungen im Hinblick auf Energieeffizienz, Automatisierung, platzsparende Bauweise sowie Null-Fehler-Produktion. Funktionsintegration ist das Schlagwort der vom VDMA initiierten Blue-CompetenceKampagne zur Fakuma 2014, an der sich auch KraussMaffei beteiligt. So wird auf einer CX 80 Hybrid gezeigt, wie sich Leiterbahnen mit Tastfunktionen in ein thermoplastisches Bauteil direkt integrieren lassen. Zum Einsatz für das 2-K-Bauteil kommt das IMKS-Verfahren (integriertes KunststoffMetall-Spritzgiessen). Das hierfür vom Werkzeugpartner Krallmann angepasste Metallaggregat lässt sich besonders gut in den grosszügigen Werkzeugraum der CX positionieren. Die Bauteilentnahme mit Längsaustrag und Ablegen erfolgt über den kleinsten KraussMaffei Linearroboter, den LRX 50, innerhalb der Standardschutzeinhausung. Die Standardschutzeinhausung der Maschine dient als Roboterschutzzaun, dadurch werden rund 100 Prozent der Stellfläche gegenüber konventioneller Automation gespart. Grundprinzip der CX-Hybrid-Baureihe ist eine Kombination der Vorteile der platz-

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KUNSTSTOFF XTRA

Flexibles Kamerasystem LKS 5

Bild: Leibinger

Die Paul Leibinger GmbH & Co. KG stellt ihre breite Produktpalette an Continuous Ink-Jet-Druckern sowie das flexibel einsetzbare Kamerasystem LKS 5 vor. Besucher können sich vor Ort von der Produktqualität und Servicefreundlichkeit, den innovativen Technologien sowie dem benutzerfreundlichen Design des Kennzeichnungsspezialisten aus Tuttlingen überzeugen. Mitgebrachte exemplarische Muster werden dazu live am Stand von den Kleinschrift-Tintenstrahldruckern markiert. Das Kamerasystem LKS 5 ergänzt das Produktportfolio der industriellen Ink-Jet-Drucker um ein flexibel einsetzbares Verifikationssystem. Dieses liest und dekodiert fixe und variable Daten, Textsegmente oder 1D / 2D Barcodes «on the fly». Die hochauflösenden Kameras erkennen beispielsweise Passerabweichungen oder Änderungen in der Parallelität anhand voreingestellter Referenzwerte. Fehlerhafte Objekte werden durch den leistungsstarken I / O Controller ausgeschleust. Auch die Kontrolle und Prüfung serialisierter Produkte ist mit dem LKS 5 umsetzbar. Eine umfassende Dokumentation erfolgt optional über das Produktionsprotokoll. Fakuma: Halle A1, Stand, 1316

Die industriellen Ink-Jet-Drucker von Paul Leibinger kennzeichnen schnell und effizient Produkte jeglicher Art und Oberfläche.

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Radial-Optik 68 von Leister Die Business Unit «Laser Plastic Welding» von Leister Technologies AG stellt auf der Fakuma ihre neuste Variante der RadialOptik vor. Das Schweizer Unternehmen bietet alle Standardverfahren zum Laserschweissen von Kunststoffen an. Mit diesem Background kann es seine Kunden optimal bezüglich der Schweissverfahren beraten, die sich hauptsächlich durch die Strahlführung und somit durch die Bearbeitungsoptik unterscheiden. Mit der neusten Variante der Radial-Optik hat Leister nun auch die Möglichkeit, rotationssymBild: Leister

sparenden hydraulischen Schliesseinheit (Zweiplatten-Technik) mit denen der elektrisch angetriebenen Spritzeinheit. Diese weist eine hohePräzision beim Einspritzen auf und ist in der Lage, parallel zur Werkzeugbewegung zu plastifizieren. Der neue BluePower Drive in Verbindung mit dem Hybridspritzaggregat reduziert den Energieverbrauch trotz hoher Leistungsdichte. Fakuma: Halle A7, Stand 7303/7304

Radial-Optik 68.

metrische Bauteile bis zu einem Durchmesser von 68 mm simultan zu verschweissen. Diese optimierten Optiken erweitern das Bearbeitungsspektrum der Business Unit. Beim Radialschweissen wird aus einem punktförmigen Laserstrahl ein Ring geformt, der dann von einem konischen Spiegel in dessen Mitte abgelenkt wird. Auf diese Weise können rotationssymmetrische Bauteile von aussen über den Umfang geschweisst werden, ohne diese zu bewegen. Die Grösse und die Form des Schweissraumes sind von der Strahlformung abhängig. Leister hat mit der Radial-Optik 68 eine strahlformende Optik entwickelt, die einen zylindrischen Schweissraum beschreibt. Diese Art der Strahlformung macht das Schweissen in gewissen Grenzen unabhängig von Durchmesser und Höhe der Bauteile. Die Radial-Optik 68 kann mit den bewährten Schweisssyste-


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LPKF präsentiert breite Produktpalette LPKF präsentiert vier Systeme für das Laser-Kunststoffschweissen. Die LPKF-InlineWeld-Systeme sind platzsparend und flexibel. Laserquelle und Steuerung befinden sich in einem separaten Modul, der kompakte Schweisskopf lässt sich in eine kundeneigene Fertigungslinie integrieren. Die Stand-Alone-Anlagen der LPKF-PowerWeld-

Bild: Fanuc

Olaf Kramm, Geschäftsführer Fanuc Deutschland GmbH, Neuhausen a.d.F.

Welche Bedeutung messen Sie der additiven Fertigung bei? Wir denken, dass der 3D-Druck der Produktion ganz neue Impulse verleihen kann. Manche Prozesse, beispielsweise in der Einzelfertigung, werden sich zu

Linie sind Multitalente in jeder Fertigung. Je nach Variante sind sie zur Klein-, Mitteloder Grossserienproduktion ausgelegt. Auf dem Stand sind die PowerWeld 2000 für manuelle Einzelbestückung und die PowerWeld 2600 mit Rundschalttisch zu sehen. Die robotergestützte Hybridschweissanlage TwinWeld3D ist für das Schweissen grosser, dreidimensionaler Freiformbauteile im Wärmefeld ausgelegt. Sie eignet sich für hochwertige und wirtschaftliche Schweissungen im Sichtbereich, z.  B. von Fahrzeugrückleuchten. Mit dem optionalen Rundschalttisch lassen sich in

100 Prozent verändern. Hier gilt es auch in der Automatisierung die Weichen richtig zu stellen. Jedoch müssen Themen wie Rohstoffe, Nachhaltigkeit, der gesamte Prozess sauber aufgesetzt werden und dies bedarf noch einiger Zeit. Was technisch heute schon machbar ist, muss aber auch wirtschaftlich «stimmen». Daher wird es noch einige Zeit dauern, bis kleinere Losgrössen im Druckverfahren zu einem vernünftigen Preis hergestellt werden können. Welchen Einfluss hat die Entwicklung der additiven Fertigung auf Ihr Geschäft? Keinen heute erkennbaren Einfluss. Aber mit unserer Technik haben wir noch immer Systemintegratoren bei der Umsetzung innovativer Lösungen unterstützt. Wir werden gewappnet sein.

Bild: LPKF

men Novolas WS-AT und der Novolas Basic AT betrieben werden. Fakuma: Halle A4, Stand 4001

KUNSTSTOFF XTRA

Der integrierte Rundschalttisch der LPKF PowerWeld 2600 reduziert Nebenzeiten für die manuelle Bestückung.

einem Prozess Leuchtenpaare fügen. Die PrecisionWeld schliesslich erweitert das Einsatzspektrum für das Laser-Kunststoffschweissen. Mit dem innovativen System lassen sich feinste Mikrofluidiken sicher und wirtschaftlich fügen. Der neue Laserprozess «ClearJoining» erlaubt die Schweissung von transparenten Kunststoffen ohne Zusatzstoffe. Fakuma: Halle A4, Stand 4219

Alle Register des Energiesparens ziehen Auf der Fakuma präsentiert die L & R Kältetechnik den Besuchern eine exemplarische Kälteanlage, die verschiedene Energiespartechnologien nutzt und damit rund 60 %

Fakuma_Ins_183x63_4c_Layout 1 13.09.11 13:15 Seite 1

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Teilemontage, Veredelung Bedruckung, US-Schweissen Reverse Engineering

Huber Kunststoff AG CH-9200 Gossau huber-kunststoff.ch Wir stellen für Sie aus in Halle A4, Stand 4216

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KUNSTSTOFF XTRA

Bild: HB-Therm

Reto Zürcher, Geschäftsführer der HB-Therm AG, St. Gallen

Welche Bedeutung messen Sie der additiven Fertigung bei? Die additive Fertigung öffnet neue Möglichkeiten Produkte herzustellen. Diese vielfältigen Fertigungstechnologien haben sich in den letzten Jahren massiv verbessert und schaffen neue Geschäftsfelder beim Rapid Prototyping, Ersatzteilwesen und im B2C-Geschäft.

weniger Energie verbraucht als eine konventionelle Kälteanlage. In Spritzgiessbetrieben und anderen Kunststoff verarbeitenden Unternehmen wird Kälte benötigt, um Werkzeuge, Hydraulikanlagen oder Kalander zu kühlen. Die Kältetechnik gehört oft zu den grössten Einzelverbrauchern von Energie im Betrieb. Umso wichtiger ist es für den Anwender, den Energieverbrauch der Anlage zu reduzieren und damit die Betriebskosten zu senken. Wie das nachhaltig gelingt, zeigt L & R am Beispiel einer «State of the Art»-Kälteanlage, die Kälte in zwei Temperaturbereichen – für die Werkzeug- und Hydraulikkühlung von Spritzgiessmaschinen – erzeugt. Sie ist ausgerüstet mit einer gleitenden «Vari-Kon»Kondensationsdruckregelung sowie mit drehzahlgeregelten Kompressoren, Pumpen und Ventilatoren, die von einer elektronischen «Frigocontrol»-Steuerung bedarfsgerecht angesteuert werden. Allein mit diesen Massnahmen, die sich teilweise auch bei vorhandenen Anlagen realisieren lassen, können Kunststoffverarbeiter ganz erhebliche Einsparpotenziale erschliessen. Noch grösser sind die Energiespareffekte, wenn der Anwender sich 10/2014

Welchen Einfluss hat die Entwicklung der additiven Fertigung auf Ihr Geschäft? Mit der Technologie können Produkte hergestellt werden, welche früher undenkbar waren. Folgeschritte im Verarbeitungsprozess können hinfällig werden und damit die Herstellungsprozesse massiv vereinfachen. Den Einfluss auf den klassischen Spritzguss schätzen wir in den kommenden fünf bis zehn Jahren als gering ein. Die Herstellungszeit mit additiver Fertigung ist gegenüber dem klassischen Spritzguss zu lange und die Reproduzierbarkeit nicht gegeben. Solange diese Parameter sich dem klassischen Spritzguss nicht annähern, werden mit den additiven Verfahren zwar neue Geschäftsfelder geschaffen, diese aber den klassischen Spritzguss nicht ablösen.

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Ist ein Strategiewechsel angesagt? Zurzeit ist kein Strategiewechsel angesagt.

für einen zusätzlichen Freikühler entscheidet, der im Aussenbereich aufgestellt wird und bei niedrigen Aussentemperaturen die (kostenlose) Umgebungskälte für die Kälteerzeugung verwendet. Ebenfalls zu prüfen ist die Möglichkeit der Wärmerückgewinnung z. B. für die Hallenbeheizung oder die Brauchwassererwärmung. Für alle genannten Massnahmen errechnet L & R bei der Angebotserstellung jeweils individuell den Amortisationszeitraum, so dass der Anwender eine gute Entscheidungsbasis erhält. Fakuma: Halle A5, Stand 5308

Eureka Trocknungssystem aufgewertet Der Peripheriegerätehersteller Moretto stellt das Eureka Materialaufbereitungssystem in den Vordergrund seines Messeauftritts. Das Eureka System besteht aus den drei Bausteinen Flowmatik Luftstromführungs- und Verteilersystem, OTX Trockentrichter und X Max Trockner und bildet ein hocheffizientes Trocknungssystem. Der zentrale Baustein, der X Max Trockner, basiert auf Morettos patentierter «X Tech-

Hochwertige Produkte und Dienstleistungen seit über 60 Jahren.

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KUNSTSTOFF XTRA

Bild: motan-color tronic

Bild: Moretto

über vergleichbaren Trichtern deutlich geringer – die Trocknungsgeschwindigkeit rund 40 % höher. Fakuma: Halle B3, Stand 3208

Metro G Fördergerätelinie

nology» und besteht im Wesentlichen aus einem Mehrlagen-Monomolekularsiebentfeuchter, der einen konstanten Taupunkt zwischen –65 °C und –85 °C anbietet. Obwohl das Siebbett die doppelte Grösse konventioneller Systeme aufweist, kommt es doch ohne Kühlwasser oder Druckluft für das Umschaltventil aus. Zudem zeichnet es sich durch vollständige Energierückgewinnung durch Rotation aus. Kernkomponente ist ein mehrstufiges Zentrifugalgebläse, das Moretto gemeinsam mit der Universität Padua konstruierte. Dank der so kombinierten Hauptmerkmale ist die Leistungsfähigkeit des X Max Trockners nochmals verbessert worden. Zwei bis maximal zehn Trockner können miteinander kombiniert werden, wodurch eine extrem hohe Trocknungskapazität zur Verfügung steht – bis zu 20 000 m³/h Prozessluft in der grössten Ausbaustufe. Sollte die maximale Trock-nungskapazität der Systems nicht erforderlich sein, so kann die Flowmatik Luftstrom-ManagementEinheit einen oder mehrere Trockner innerhalb der Konfiguration stoppen und die reduzierte Leistung über die anderen Trockner verteilen. Hierbei kommt gegebenenfalls das Prozessluft-Sharing mit bis zu 32 OTX (Original Thermal Exchanger) Kegelstumpf-Trockentrichtern zum Tragen. Der OTX Trockentrichter ist mittlerweile in 28 verschiedenen Grössen verfügbar. Seine innovative Innengeometrie gewährleistet einen gleichmässigen Prozessluft- und Materialfluss durch den gesamten Behälter. Mit der speziellen Konstruktion wurden der Trocknungswirkungsgrad und die Leistung maximiert. Der Energieverbrauch ist gegen16

Alfred Schiffer, Geschäftsführer bei Dr. Boy GmbH & Co. KG, NeustadtFernthal (D) Bild: Dr. Boy

Die drei Bausteine des Eureka-Systems: Flowmatik Luftstromführungs- und Verteilersystem, OTX Trockentrichter und X Max Trockner.

Aus dem Bereich Fördertechnik präsentiert motan-colortronic die neue Metro G Fördergerätelinie für Granulat. Dieses Exponat wird mit Metrolink ergänzt, einem automatischen Kupplungsbahnhof mit eigener autarken Steuerung. Weitere Bausteine aus dem Segment «Fördern» sind SilentLine – eine «Allround»-Lösung für Verrohrung bei der automatischen Saugförderung – sowie ein permanentes zentrales Vakuumsystem. Mit Metro G steht eine Neuheit im Mittelpunkt, bei der die Ingenieure von motan die beste Technologie von colortronic und motan kombiniert und um neue Features erweitert haben. Dank eines modularen Baukastensystems kann für jede Applikation ein optimales Fördergerät konfiguriert werden. So lässt sich etwa ein Standardgerät durch spezielle Membran-Vakuumventile zu einer Reinraumversion erweitern. Ein

Die additive Fertigung wird von manchen als neue industrielle Revolution betitelt. Welche Bedeutung messen Sie diesem Thema bei? Wir sehen, dass diese Technologie neue Möglichkeiten bietet. Aber wir setzen für

Metro G – eine kleine Auswahl der neuen Fördergerätelinie.

Entstaubungsmodul ermöglicht eine Feinstentstaubung am Ende des Förderprozesses zum Schutz eines nachfolgenden Verarbeitungsprozesses mit besonders hohen Anforderungen an die Beschaffenheit des Materials. Für Materialien mit einem schwierigen Abscheideverhalten stehen Module mit einem tangentialen Materialeinlass zur Verfügung, die mit einem Zyklon-Effekt arbeiten. Mit Metro G lässt sich für jede individuelle Anforderung das adäquate Fördersystem konfigurieren. Damit jede gewünschte Verbindung von Material und Maschine schnell und zuver-

den Bereich Kunststoffverarbeitung auf kleine kompakte Maschinen mit intelligenten Werkzeugsystemen. Gerade bei geringen Losgrössen oder bei Versuchsreihen hat sich unser Konzept mit Kassettenwerkzeugen bestens bewährt. Hierbei werden nur individuell gefertigte Werkzeugeinsätze verwendet, die wesentlich kostengünstiger sind als teure Werkzeuge. Der Vorteil gegenüber der 3D-Technologie ist der, dass die Eigenschaften der gespritzten Bauteile exakt denen einer späteren Masssenfertigung entsprechen. Ist ein Strategiewechsel angesagt? Wir sehen uns mit unseren kompakten Maschinen und dem kostensparenden Werkzeugwechselsystem gut aufgestellt. Ein Strategiewechsel steht für uns zur Zeit ausser Frage. Zudem sind wir davon überzeugt, dass die 3D-Technologie – langfristig gesehen – nicht den Stellenwert behalten wird, den sie derzeit in Anspruch nimmt.

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getrocknete Material bei der Förderung weniger schnell ab. Fakuma: Halle B1 am Stand 1111

Systemkompetenz für medizintechnische Teile Schwerpunkt des Messeauftritts von ProTec Polymer Processing (vertreten in der Schweiz durch das Ingenieurbureau Dr. Brehm AG) sind Systemlösungen für effizientes, flexibles und wirtschaftliches Materialhandling: für das Trocknen, Fördern und Dosieren von Granulaten und Mahlgut, realisiert mit Geräten und Systemen der Marke Somos. Vorgestellt werden u.a. im Bereich Materialtrocknung die neue Generation der stationären Modul-Trocknungsanlagen in Kombination mit einem Trockenlufterzeuger der Somos D-Serie und aus dem Bereich Dosierung ein gravimetrisches Dosiersystem Somos Gramix E, beispielhaft ausgerüstet für die Spritzgiessverarbeitung mit einer Hauptkomponente und zwei

Bild: ProTec

lässig hergestellt werden kann, ohne dass die Gefahr von Verwechslungen und Verunreinigungen aufkommt, wird das kompakte Materialverteilsystem Metrolink eingesetzt. Statische Rohrverbindungen sorgen bis zum nächsten Materialwechsel für ein Höchstmass an Sicherheit. Das automatische Leersaugen vor jedem Materialwechsel garantiert einen verunreinigungsfreien Betrieb. Eine Geräuschminderung um mindestens 12 dB(A), das entspricht einer Verringerung um 50 %, hat der doppelwandigen Edelstahlrohrleitung SilentLine ihren Namen gegeben. Eine weitere Reduktion des Schallpegels von bis zu 6 dB(A) kann durch die materialschonende Förderung IntelliFlow erreicht werden. Darüber hinaus deckt SilentLine Leckagen an Materialleitungen auf. Betroffene Rohrstücke werden identifiziert und können problemlos ausgetauscht werden. Zusätzlich nutzt SilentLine Wärme effizient. Denn durch den Isolationseffekt der doppelwandigen Rohrleitung kühlt das

Das neue modulare Somos D Trocknersystems besteht aus einem Trockenlufterzeuger der D-Serie und bis zu 12 modularen Trocknungstrichtern.

hochpräzise arbeitenden Kleinmengendosierungen. Die Leistungsfähigkeit und Variabilität der stationären Modul-Trocknungsanlagen der energieeffizienten Somos D-Reihe dokumentiert ProTec auf dem Messestand mit

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Die neue Dosierzelle Smart Sonderhoff Engineering stellt auf der Fakuma die neue Dosierzelle Smart – DM 402 für das Dichtungsschäumen, Kleben und Vergiessen vor. Die Dosierzelle ist in einem neuen, noch kompakteren Design konsequent modular aufgebaut und mit einer neuen integrierten Sicherheitstechnik ausgestattet. Mit standardisierten Einzelmodulen lässt sich die Dosierzelle jetzt noch flexibler an unterschiedliche Fertigungskonzepte anpassen. Der Misch- und Dosierbereich sowie der Linearroboter finden kompakt auf einem gemeinsamen Grundgestell der Dosierzelle Platz. Smart besitzt grosse, rechteckige Öffnungen bei den Front- und Seitenhubtüren und einzeln einsetzbare Sichtscheiben. Dank der Modularität sind nachträg18

Bild: Thomatech

liStefan Imhof, Geschäftsführer der Thomatech GmbH (Schweizer Vertretung von Moretto), Hünenberg

Welche Bedeutung messen Sie der additiven Fertigung bei? Die additive Fertigung öffnet ungeahnte Möglichkeiten in der Verarbeitung von

che Umbauten aufgrund veränderter Fertigungskonzepte mit geringem Planungsaufwand schnell umzusetzen. Für häufig wechselnde Anwendungsfälle und Bauteilstückzahlen können unterschiedliche Module einfach an den Zellenkorpus angedockt werden. Ein ungehinderter Zugang für Wartung und Reinigung der Dosierzelle ist durch ein Öffnen der Wartungstür im 180 °-Winkel über die gesamte Höhe sichergestellt. Wenn zum Beispiel die Spülbehälter unterhalb der Misch- und Dosierebene entleert werden müssen, erfolgt das bedienerfreundlich per Rollenauszug. Der gute Zugang zur Dosierzelle ist auch

Bild: sonderhoff

einem Trockenlufterzeuger D500 und zwei daran angeschlossenen TrocknungstrichterModultischen, einem Einzeltisch mit einem 600-Liter-Trichter (MT 600) und einem Zweier-Tisch mit einem MT 300 (300 l) und einem MT 100 (100 l). Die Kombination mehrerer Trocknungstrichter auf einem Modultisch erlaubt eine kompakte, platzsparende und zugleich wirtschaftliche Bauweise der Trocknungsanlage. In der jetzt komplettierten Baureihe stehen Einer-, Zweier-, Dreier- und Vierertische für die Trichtergrössen MT 50, MT 100, MT 200 und MT 300 zur Verfügung. Die beiden grössten Trocknungstrichter, MT 400 und MT 600, haben eine grössere Bautiefe, sodass hierfür tiefere Einer- und Zweier-Modultische angeboten werden. Alle Modultische lassen sich nahezu beliebig auslegen und miteinander kombinieren, bestehende Trocknungsanlagen können damit auch erweitert werden. Ein Trockenlufterzeuger kann bis zu 12 Trocknungstrichter mit Trockenluft einer konstant niedrigen Taupunkttemperatur von –35 °C versorgen. Dabei lässt sich der Trockenluftdurchsatz eines D-Trockners variabel auf den aktuellen Trockenluftbedarf einstellen, beispielsweise beim D500 von 200 bis 500 m³/h. Komfortabel bedient werden die Trockenlufterzeuger mit einer Siemens S7-Steuerung, die zentral die Trocknungstrichter (bis zu 12) und die zugehörigen Fördergeräte zum Befüllen der Trichter ebenfalls steuert. Fakuma: Halle B3, Stand 3119

Die neue Dosierzelle Smart DM 402 als Baukastensystem modular, flexibel und mit integrierter Sicherheitstechnik dosiert sehr genau und sicher.

unzähligen Werkstoffen. Vor allem wird die Entwicklungszeit im Prototypenbau massiv beschleunigt und Innovationen sind noch schneller, in noch breiterem Angebot oder sogar in massgeschneiderter Ausführung auf dem Markt, bzw. beim Kunden. Welchen Einfluss hat die Entwicklung der additiven Fertigung auf Ihr Geschäft? Wir sind im Moment nicht direkt in diesen Produktionsverfahren involviert, was aber in Zukunft nicht ausgeschlossen werden kann, wenn man bedenkt, dass die 3D-Technologie erst seit kurzem in der Industrie so richtig Fuss gefasst hat. Speziell in der Schweizer Produktionslandschaft sehe ich grosses Potenzial in dieser Technologie.

durch das abnehmbare Zellendach gegeben. Ohne Dach, abhängig von der nivellierbaren Einstellung der Aufstellfüsse, misst die Zelle in der Höhe 2,20 m. Das ist für Überseetransporte in Seecontainern entscheidend, bei denen die Türöffnung nach ISO-Standard 2,28 m hoch ist. Auch der Arbeitssicherheit wird eine hohe Priorität eingeräumt. Durch Einsatz neuster integrierter Sicherheitslogik von B&R, anstatt einer Sicherheitstechnik mit diskreten Bauteilen wie bisher, können Sicherheitsfunktionen wie Lichtgitter, Schutztürschalter oder Trittmatten und auch komplexere Sicherheitsfunktionen, wie z. B. SLS (Safety limited Speed) realisiert werden. Auf dem Stand wird die Smart DM 402 live vorgeführt. Dort erfahren die Besucher mehr über den hohen Bedienkomfort und den neuen Sicherheitsstandard der Dosierzelle sowie die Vorteile der durchgängigen Digitalisierung der Steuerungstechnik. Fakuma: Halle A5, Stand 5109

Höhere Teilequalität, tiefere Produktionskosten Die Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH, Schwaig bei Nürnberg, zeigt auf der Fakuma anhand einer Produktionszelle für elektrische Stecker wie durch effizienzsteigernde Massnahmen die Teilequalität erhöht und gleichzeitig die 10/2014


KUNSTSTOFF XTRA

Bild: Sumitomo (SHI) Demag

Die vollelektrische IntElect 100 garantiert höchste Präzision und leistet durch ihre sparsamen Antriebe einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz.

Marcel Christen, Produktmanager bei Netstal-Maschinen AG, Näfels Bild: Netstal

Produktionskosten gesenkt werden können. Basis der Produktionszelle ist eine vollelektrische IntElect 100-340 (1000 kN Schliesskraft). Jede der vier Kavitäten ist zusätzlich mit einem Werkzeuginnendrucksensor ausgestattet. Die Grundvoraussetzung für die wirtschaftliche Produktion von präzisen Spritzgiessteilen ist eine an die Anwendung ideal angepasste Spritzgiessmaschine. Diese sollte sowohl präzise als auch prozessstabil sein und gleichzeitig einen möglichst niedrigen Energieverbrauch haben. Die IntElect-Maschinen vereinen alle diese Eigenschaften und verdeutlichen so die Synergieeffekte aus dem Zusammenschluss von Demag und Sumitomo. Seit ihrer Einführung wurde die IntElect-Baureihe stetig weiterentwickelt.

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Welche Bedeutung messen Sie der additiven Fertigung bei? Die Technologie ist sehr interessant im Zusammenhang mit der zunehmenden Individualisierung der Produkte. Die aktuell verfügbaren Technologien lassen sich jedoch bis jetzt nur für Einzelteile oder allenfalls Kleinserien wirtschaftlich

Die Sicherheit des Produktionsprozesses wird durch eine neu integrierte Auswerferkraftüberwachung erhöht. Eine besser an die Produktionsbedingungen adaptierbare QS-Weiche steigert die Flexibilität der IntElect-Maschinen. Zudem können die Einspritzeinheiten bis zu fünf verschiedene Schneckendurchmesser aufnehmen. Für

nutzen. Aus diesem Grund sehen wir den Einsatzbereich des 3D-Drucks derzeit primär im Kontext der Produktentwicklung und nicht unbedingt in der Massenfertigung. Welchen Einfluss hat die Entwicklung der additiven Fertigung auf Ihr Geschäft? Wir können uns durchaus vorstellen, dass wir diese neuen Technologien im Kontext der Produktentwicklung einsetzen. Dies aber eher als Nutzer. In unseren Zielmärkten ist eine sehr hohe Produktivität gefragt, welche additive Fertigungsverfahren in absehbarer Zeit nicht erreichen werden. Ist ein Strategiewechsel angesagt? Netstal fokussiert sich auf ihre Stärken im Hochleistungsspritzgiessen. Eine Diversifizierung ist derzeit nicht angezeigt.

die IntElect-Maschinen ist nun auch eine neu entwickelte, integrierte Servohydraulik für Kerne verfügbar, die beispielsweise beim Umsteigen von hydraulischen Maschinen eine preiswerte Alternative darstellt. An der Bedienung der vollelektrischen Spritzgiessmaschinen stehen nun verbesserte Optionen zur Verfügung, z. B. für die

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Bild: Werner Koch Maschinentechnik

Prof. Dr.h.c. Werner Koch, Geschäftsführender Gesellschafter Werner Koch Maschinentechnik GmbH, Ispringen (D)

Welche Bedeutung messen Sie der additiven Fertigung bei? 3D-Druck war schon immer die logische Konsequenz aus dem zweidimensionalen Druck. Heute bewegt sich 3D-Druck in dem Bereich der Fertigung von Einzelteilen. Mit Erhöhung von «Druckgeschwindigkeit» und Qualität könnte der (Spritzgiess)-Fertigung von kleinen Stückzahlen durchaus Konkurrenz erwachsen.

Welchen Einfluss hat die Entwicklung der additiven Fertigung auf Ihr Geschäft? Jedes beim 3D-Druck verwendete Material hat seine speziellen Eigenschaften. Da 3D-Drucker nach dem FDM-Verfahren Kunststoffdraht als Druckmaterial verwenden, lässt sich unsere Technik ohne weiteres auf den Extrudern des Herstellers von Verbrauchsmaterial zum 3D-Druck nutzen. Auch rieselfähiges Pulver, wie es bei 3D-Druck nach dem SLS-Verfahren als Druckmaterial zum Einsatz kommt, können unsere Geräte fördern. Ob sich weitere Einsatzmöglichkeiten ergeben, wird sich zeigen.

Smarter Mikrospritzguss mit LSR

den Linsen aus einem 2-KomponentenFlüssigsilikon hergestellt. Das Material wird über eine Dosierpumpe mit zwei Ein-LiterKartuschen zur Spritzeinheit befördert. Die ausgestellte Maschine ist eine komplett integrierte Reinraumfertigungszelle mit Drehteller, Entnahmehandling, integrierter Qualitätskontrolle mittels Bildverarbeitung, sowie einem Reinraummodul, das eine

Auf dem Messestand stellt Wittmann Battenfeld passend zum Motto «be smart» smarte Spritzgiesstechnik in Verbindung mit modernsten Verfahren vor. Zu sehen ist das volle Programm der PowerSerie – erweitert um die neue Maschinenbaureihe SmartPower. So wird zum Beispiel die Flüssigsilikonverarbeitung auf einer für den Spritzguss von Kleinst- und Mikroteilen konzipierten Maschine der MicroPower-Serie präsentiert. Mit der Verarbeitung von Flüssigsilikon im Mikrobereich sollen die Möglichkeiten der LSR-Verarbeitung in diesem zunehmend an Bedeutung gewinnenden Sektor aufgezeigt werden. Auf einer MicroPower 15/10 wer-

Auf einer MicroPower 15/10 werden Linsen in Flüssigsilikon-Technologie produziert.

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Bild: Wittmann Battenfeld

Messwerterfassung oder die activeAdjustFunktion, die Teil eines Massnahmenpakets ist, mit dem sich die IntElect-Maschinen weiter optimieren lassen. Fakuma: Halle B1, Stand 1105

Schon heute macht 3D-Druck Sinn, um Prototypen oder Ersatzteile herzustellen, wenn Qualität und Grösse des Druckers es hergeben. Prognosen gehen soweit, dass Ersatzteile zum Beispiel nach einer digitalen Übertragung der CAD-Daten beim Kunden selbst ausgedruckt werden. Allerdings hat bisher niemand beim 3DDruck, den in der Kunststoffbranche so wichtigen Aspekt der Energieeffizienz beleuchtet.

KUNSTSTOFF XTRA

Reinluft der Klasse 6 nach ISO 14644-1 ermöglicht. Die Teile werden im Reinraum gespritzt, geprüft und abgelegt. Fakuma: Halle B1, Stand 1204

WS80 Servoangusspicker Unter seinem diesjährigen Messemotto «be smart» präsentiert Wittmann auf der Fakuma den W843 pro, eine weitere Typenreihe der neuen Robotergeneration W8 pro. Darüber hinaus sind der neue WP80 Angusspicker und der neu entwickelte, voll integrierte WS80 Servo-Angusspicker zu sehen. Dieser basiert auf der viele Jahre lang erprobten CNC-Robotarchitektur. Steuerung und Programmierung des WS80 erfolgen direkt über die Spritzgiessmaschi-

Bild: Wittmann

M asc h inen / P erip h erie

Steuerung und Programmierung des WS80 erfolgen direkt über die Spritzgiessmaschine.

ne – was zur Folge hat, dass das grosszügig dimensionierte Bedienterminal der Verarbeitungsmaschine für den Angusspicker genutzt werden kann. Die Integration in die Schutzeinhausung der Spritzgiessmaschine verschafft dem Anwender den Vorteil, eine CE-konforme Produktionszelle ohne zusätzlichen Aufwand für Sicherheitsmassnahmen zu erhalten. Der WS80 wird von den gleichen Hochleistungs-Servomotoren angetrieben, die auch bei der Wittmann CNC-Serie zum Einsatz kommen. Die Dynamik dieser Antriebe – bei gleichzeitig geringem Energieverbrauch – schafft hocheffiziente Produktionsmöglichkeiten. Fakuma: Halle B1, Stand 1204 n 10/2014


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Die Holmlos-Technologie feiert Jubiläum

Jung und dynamisch, auch nach 25 Jahren 1989, vor einem Vierteljahrhundert, durchbrach Engel mit ihrer Holmlos-Maschine das bisher geltende Konstruktionsprinzip einer Schliesseinheit, die zwingend vier Holme hat. Heute gehören die holmlosen Spritzgiessmaschinen zu den grössten Umsatzträgern des Unternehmens. Dr. Peter Neumann, CEO der Engel Holding, spricht im Interview über die Erfolgsgeschichte.

KunststoffXtra: Herr Neumann, können Sie sich noch an die Reaktionen auf den Engel-Auftritt vor 25 Jahren an der K in Düsseldorf erinnern, als die holmlose Spritzgiessmaschine für Furore sorgte? Dr. Peter Neumann: Ja, das kann ich sehr gut. Auch daran, dass viele sagten «das kann nicht funktionieren». Es gab viele Skeptiker im Markt. Auch Mitbewerber argumentierten kräftig gegen das neue System und viele falsche Aussagen sprachen gegen das neue Konstruktionsprinzip. Allerdings konnten wir durch eindeutige Ergebnisse von Messungen und den ersten Erfolgen bei unseren Kunden viele Skeptiker schnell überzeugen. Schliesslich war durch die klar erkennbaren Vorteile das In-

teresse am Markt so gross, dass schon nach kurzer Zeit die holmlose Maschine zum vorherrschenden Konstruktionsprinzip im Engel-Werk in Schwertberg wurde. Wir entwickelten daher in den darauffolgenden Jahren die Holmlosmaschine zu einer kompletten Baureihe, die aufgrund dieses schnellen Wachstums den Namen Engel victory erhielt. Wenn man mit gängigen Konstruktionsprinzipien bricht und etwas völlig Neues auf den Markt bringt, ist da auch etwas «Angst» mit dabei, dass das Ganze floppen könnte? Oder weiss man, «das ist es!» Neumann: Wir waren davon überzeugt, dass die holmlose Schliesseinheit funktioniert und den Verarbeitern viele Vorteile bietet. Aber natürlich stellt sich dennoch

Peter Neumann: Wir haben nie aufgehört, in die holmlosen Spritzgiessmaschinen zu investieren.

immer die Frage, wie eine solche revolutionäre Innovation vom Markt angenommen

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wird. Wir hatten den Mut, rasch unsere Maschinbaureihe auf diese Technologie umzustellen und bekannten uns damit voll zu dieser Bauform. Mit diesem schnellen und sehr grossen Erfolg hatten wir in der Tat dennoch nicht gerechnet. Unser Ziel war es, durch den barrierefreien Werkzeugraum das Rüsten zu vereinfachen. Es waren schliesslich unsere Kunden, die schnell erkannten, dass die Holmlostechnik zudem der Schlüssel zu effizienteren Lösungen, kleineren Maschinen und damit niedrigeren Investitions- und Betriebskosten ist. Bereits in den 1980er Jahren stieg der Effizienzdruck in der Fertigung. Die höhere Wirtschaftlichkeit dieser Maschine war und bleibt der wichtigste Erfolgsfaktor. Die Zweifler an der Holmlostechnik sind längst verstummt. Welche Argumente wurden angeführt, dass diese Technik nie klappen kann? Neumann: Die Herausforderung bestand in der Aufrechterhaltung der Plattenparallelität, denn diese ist entscheidend für eine hohe Qualität der Spritzgiessteile und einem niedrigen Verschleiss des Werkzeugs. Bei der holmlosen Schliesseinheit kommt es unter Schliesskraft zu einer Dehnung des C-Schliessrahmens und einer geringfügigen Auslenkung des Schliesszylinders sowie der feststehenden Aufspannplatte. Deshalb benötigt die holmlose Spritzgiessmaschine eine ganz andere Konstruktion. Wichtig ist vor allem das Gelenk zwischen der beweglichen Platte und dem Schliesskolben, das unter Schliesskraft die Verformung des Rahmens kompensiert, der so genannte Force Divider. Dieses zentrale Biegeelement stellt sicher, dass die bewegliche Aufspannplatte während des Schliesskraftaufbaus dem Werkzeug exakt folgt. Auch eine Verschiebung der Werkzeughälften zueinander darf nicht erfolgen. Dafür hebt sich die Platte aus den Führungsschuhen, passt sich der Werkzeugstellung automatisch an und verteilt die Schliesskraft gleichmässig über den gesamten Werkzeugquerschnitt. Auf diese Weise erreichen wir sogar eine noch bessere Schliesskraftverteilung und grössere Plattenparallelität als bei konventionellen Maschinen mit Holmen. Eine weitere konstruktive Besonderheit ist, dass im Gegensatz zu anderen Bauarten bei der holmlosen Spritzgiessmaschine die feststehende Aufspannplatte nicht nach unten, sondern nach hinten mit dem Rahmen verbunden ist. Sie nimmt somit die Schwingungen der Maschine symmetrisch auf und bleibt auch beim Beschleunigen und Abbremsen parallel zur beweglichen Platte. Diese grossflächige Abstützung der festen Aufspannplatte verringert die Durchbiegung gegenüber einer auf vier Holmpunkten gelagerten Aufspannplatte dramatisch und verringert damit den Verschleiss der Werkzeuge. Wie hat sich die Holmlostechnik im Hause Engel in den 25 Jahren verändert? Neumann: Wir haben nie aufgehört, in die Weiterentwicklung der holmlosen Spritzgiessmaschinen zu investieren und werden uns auch in Zukunft auf die sich verändernden Anforderungen der Anwender einstellen. So hat Engel beispielsweise auch zur Energieeffizienz, dem wichtigsten Trendthema des 21. Jahrhunderts, holmlose Antworten. Dazu gehören die Ser10/2014

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vohydraulik Engel ecodrive, die Baureihe e-victory mit elektrischen Spritzeinheiten und die neue e-motion TL Baureihe, die die Holmlostechnik mit der vollelektrischen Antriebstechnik verbindet. Wichtig ist zudem, dass sich der Anwendungsbereich immer weiter entwickelt hat. Mit den e-motion TL Maschinen erschliessen wir einen ganz neuen Einsatzbereich, die Herstellung von kleinen Präzisionsbauteilen für die Elektronikindustrie. Die Genauigkeit der erzeugten Teile, zum Beispiel optische Linsen für Smartphones, ist wesentlich besser als mit den besten Holmmaschinen. Wo liegen die Grenzen der Holmlostechnik bei den hydraulischen und den elektrischen Maschinen? Neumann: Jede Innovation muss dem Verarbeiter auch einen wirtschaftlichen Vorteil bieten, sprich eine höhere Gesamteffizienz ermöglichen. Deshalb haben wir

zum Beispiel bei den kleinen e-motion TL Maschinen einen neuen Rahmen entwickelt, der die Maschinen kürzer und leichter macht. Die Produktivität pro Quadratmeter Fertigungsfläche ist inzwischen eine wichtige Kennzahl für unsere Kunden. Worin liegt die Crux, dass es den Wettbewerbern nie gelungen ist, mit eigener Holmlostechnik Erfolg zu haben? Neumann: Der Patentschutz ist sehr umfangreich. Auch alle Weiterentwicklungen haben wir konsequent patentiert. Es gibt bis heute in Bezug auf die Holmlostechnik insgesamt 45 Patentfamilien, von denen aktuell 12 aufrecht sind. Wie kann sich eine Holmlosmaschine noch weiter entwickeln? Welchen Spielraum gibt es hier? Neumann: Nicht zuletzt beweist die Engel e-motion TL, dass die Holmlostechnik

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auch in ihrem 25. Jahr noch jung und dynamisch ist und immer wieder neue Spielarten zulässt. Auch ist das Marktpotenzial lange noch nicht ausgeschöpft. Vor allem bei Mehrkavitätenanwendungen für technische Teile mit einem im Vergleich zur Werkzeuggrösse geringen Schliesskraftbedarf werden sich holmlose Spritzgiessmaschinen weiterhin stark durchsetzen. Bereits jetzt werden viele Werkzeuge gezielt so gebaut, dass sie die gesamte Fläche der Aufspannplatten ausnutzen. Zusätzlich können Automatisierungslösungen viel einfacher umgesetzt werden. Die grossen Vorteile holmloser Spritzgiessmaschinen sind niedrigere Investitionskosten und ein geringerer Stellflächenbedarf im Vergleich zu konventionellen Maschinen bei gleichen Anwendungen. Damit treffen die holmlosen Spritzgiessmaschinen heute mehr denn je den Nerv der Zeit. n

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Hochleistungskunststoffe, LSR, Masterbatches und Co.

Mit Innovationen im Wettbewerb bestehen Nicht nur bei Maschinen- und Anlagenbauer ist Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ein Thema. Gewichtsreduktion, Substitution, sehr gute Verarbeitbarkeit, Langlebigkeit und Recyclingfähigkeit sind Schlüsselwörter, wenn es um die Rezeptur von Kunststoffen geht.

Auf der Fakuma unterstreicht DuPont die grosse Bedeutung der Kunststoffe in der Gesellschaft. Zugleich zeigt das Unternehmen, wie es seine Hochleistungswerkstoffe mit fortschrittlichen Technologien weiterentwickelt, um Firmen dabei zu helfen, mit Innovationen im globalen Wettbewerb zu bestehen. Unter dem Motto «Welcome to the Global Collaboratory» zeigt DuPont, wie die Kombination aus den Möglichkeiten 26

Welche Bedeutung hat die 3D-Fertigung für Sie in Ihrem Unternehmen? Das Thema 3D-Fertigung ist auch bei uns angekommen. Die Technologien sind sehr interessant. Reduziert auf den Verbrauch an Kunststoffrohstoffen, ist dieser Markt jedoch nach wie vor noch sehr überschaubar. Zwischenzeitlich verkaufen wir an namhafte Firmen in der 3D-Drucktechnik erfolgreich Kunststoffmaterialien. Ist die Entwicklung resp. die Herstellung von passenden Formulierungen für die additive Fertigung für Sie ein Thema? Ja, das ist für uns ein Thema, jedoch liegt unsere Priorität nach wie vor in der Distribution.

des Computer Aided Engineering (CAE), der Predictive Engineering Solutions und seines breiten Portfolios an technischen Kunststoffen besondere Vorteile in einer Vielzahl von Anwenderbranchen einschliesslich Automobil, Elektro & Elektronik sowie Healthcare ermöglicht. Herausragende Beispiele dafür sind: • der Einsatz eines biobasierten, langkettigen DuPont Zytel Polyamids für Druckluftleitungen • flexible und steife Fahrzeug-Kühlmittelleitungen aus langkettigem Zytel Polyamid 612 bzw. glasfaserverstärktem Zytel PA66 • das halogenfrei flammgeschützte Zytel FR95G25V0NH mit erhöhter Hochtemperatur-Alterungsbeständigkeit für Anwendungen in Elektrik und Elektronik («halogenfrei» bedeutet in diesem Zusammenhang, dass keine Halogene als Rezepturbestandteil zugesetzt werden) • ein kürzlich vorgestelltes, halogenfrei flammgeschütztes DuPont Rynite PET mit

sehr hoher Hochtemperatur-Alterungsbeständigkeit und Flammwidrigkeit für Anwendungen in Elektrik und Elektronik. DuPont unterstützt ihre Kunden über den gesamten Entwicklungszyklus eines Produktes durch kontinuierliche Werkstoffweiterentwicklungen sowie Beratung bei der Konstruktion und Verarbeitung. Auf der

Bild: DuPont

Anwendungstechnische Zusammenarbeit als Antrieb für Innovationen

Jwan Meier, Geschäftsführer bei der Lenorplastics AG, Aesch Bild: Lenorplastics

Die Albis Plastic GmbH zeigt auf einer Fläche von 300 m2 das breitgefächerte Produktportfolio an Eigen- und Distributionsmarken sowie sehenswerte Anwendungsbeispiele. «Die Fakuma stellt für uns den zentralen branchenübergreifenden Treffpunkt für Lieferanten und Kunden in der Vertriebsregion Zentraleuropa dar. Hier haben wir die Möglichkeit, uns mit unseren Kunden und Partnern über bestehende und zukünftige Projekte intensiv auszutauschen. Beide Seiten profitieren dabei von der starken Präsenz der Kundenbetreuer, sodass immer sowohl Vertriebsthemen als auch technische Ansätze diskutiert werden können», kommentiert Kay Bringmann, Regional Sales Director Central Region bei Albis Plastic. Dr. Jörg Schottek, CEO des Distributeurs und Compoundeurs mit Sitz in Hamburg, ergänzt: «Eine Fakuma ohne Albis ist kaum denkbar, schliesslich gehören wir mit Blick auf die Messehistorie zu den Ausstellern der ersten Stunde. Die Fakuma bietet die grosse Chance, direkt mit Kunden und Lieferanten aus unserer zentralen Vertriebsregion interkontinentale Projekte anzustossen.» Fakuma: Halle A3, Stand 3105

DuPont zeigt auf der Fakuma, wie sich mit Computer Aided Engineering (CAE) und Predictive Engineering Solutions Vorteile für Kunden erarbeiten lassen.

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Bild: Resinex

Olaf Wetzel, Regional Manager Resinex Switzerland AG, Freienbach

Welche Bedeutung hat die 3D-Fertigung für Sie in Ihrem Unternehmen? 3D ist ein grosses Thema in der Industrie, jedoch für den Rohstoffhersteller

Messe hebt das Unternehmen Beispiele für Fortschritte hervor, die gemeinschaftlich mit Kunden bereits in der Konstrukti-

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und Distributeur eher (noch) nachrangig. Fast alle unsere Produkte lassen sich zu Filamenten verarbeiten, die dann als Rohstoff eingesetzt werden. Eventuell wird es in der additiven Fertigung in Zukunft doch mehr in Richtung Granulatverarbeitung gehen, das heisst auch in die industrielle Fertigung der Endprodukte. Aktuell scheinen hier PLA und ABS führend zu sein. Hier erhalten wir einige Anfragen, da wir den Marktführer beim PLA – Ingeo von NatureWorks – im Programm haben. Unsere Partner und Rohstoffhersteller begleiten diese Prozesse natürlich mit den Maschinenherstellern und Marktführern aus dem Bereich 3DDruck.

onsphase erreicht wurden, indem die bei DuPont Engineering Research kontinuierlich wachsende Erfahrung in der Simula-

tion des zu erwartenden Werkstoffverhaltens genutzt wurde. Fakuma: Halle B4, Stand 4200

PC Compounds UL-anerkannt Geba präsentiert erstmals mit den eigenentwickelten PC Compounds Gebalon PC ULtimate G FR Kunststoffgranulate, die von der UL (Underwriters Laboratories) anerkannt und nach UL 94 mit V-0 bewertet sind. Neben den von der UL anerkannten Brenneigenschaften, besitzen die flammgeschützten Polycarbonate gute Isoliereigenschaften, eine gute Chemikalien- und Witterungsbeständigkeit und haben ein sehr gutes Schlagverhalten. Das flammgeschützte Polycarbonat ist optimal geeignet für den Einsatz in hochwertigen technischen Gehäusen und Abdeckungen sowie für viele Produkte aus der Elektro- und Elektronikindustrie wie z.B. Stecker, Aufsteckstromwandler, Einzel- und Doppeldruckschalter, Transformatoren und

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Bild: Dolder

Jürg Lüthi, Business Unit Manager und Geschäftsleitungsmitglied bei der Dolder AG, Basel

Welche Bedeutung hat die 3D-Fertigung für Sie in Ihrem Unternehmen? Die 3D-Fertigung ist sicherlich für Kleinserien oder Prototypen ein interessantes Tool als Alternative zu Stereolithographie und Laser-Sintern. Rapid Prototyping ist natürlich generell ein wichti-

Sicherungen. Das Besondere ist, dass die Anerkennung nicht nur für eine Farbe sondern für sämtliche kundenindividuellen Farben und Glasfaserverstärkungen von 0 bis 20 Prozent gilt. Durch die UL-Anerkennung sind die flammgeschützten Polycarbonate auch für Bauteile geeignet, die in die USA exportiert werden.

ges Thema, denn nach wie vor ist «Time to Market» ein wichtiger Faktor und kann über Wettbewerbsvorteile entscheiden. Ist die Entwicklung resp. die Herstellung von passenden Formulierungen für die additive Fertigung für Sie ein Thema? Einige unserer Lieferanten arbeiten an Formulierungen. Bei den Hochleistungsthermoplasten sehe ich nicht unbedingt rasche Entwicklungen für die additive Fertigung, da die Verarbeitungstemperaturen eine wesentliche Rolle spielen werden. Aber man weiss ja nie. Zeigen Sie in diese Richtung etwas auf der Fakuma? Nein. Als Distributeur für technische Thermoplaste für den Spritzguss und die Extrusion konzentrieren wir uns auf die Neuheiten und Trends aus unserem Fachgebiet.

Speziell für Sensoren weiterentwickelt wurde das leitfähige TPU-Compound Desmovit DP LFC, welches sich bereits in diversen Anwendungen im ESD-Bereich bewährt hat. Gerade bei diesem Anwendungsgebiet sind Umgebungsbedingungen oftmals extrem und stark wechselnd. Desmovit DP LFC 9350 erzielt die perma-

nente elektrisch Leitfähigkeit unabhängig von speziellen Umgebungsbedingungen oder bestimmter Feuchte. Dies liegt daran, dass das thermoplastische Polyurethan nicht nur an der Oberfläche, sondern durch die gesamte Struktur hindurch elektrisch leitfähig ausgestattet ist. Das abriebsfeste und hydrolysebeständige TPU-Compound eignet sich z.  B. für Druck-, Impuls- und Abstandssensoren in der Elektrotechnik und in Sportanwendungen, aber auch für Schläuche, Laufrollen und Gehäuse im ESD-(elektrostatische Entladung) Bereich. Darüber hinaus können die Besucher Neuheiten über die in diesem Jahr optimierten gebamic-Mikrogranulate erfahren, die als Kunststoffpulveralternative insbesondere für Beschichtungsanwendungen aufgrund von Verarbeitungs- und Kostenvorteilen überzeugen. Fakuma: Halle 4B, Stand 4212

Masterbatches zur Laserbeschriftung Lasermarkierungen an Kunststoffen sind chemikalien- sowie abriebfest und bieten so eine dauerhaft scharfe Beschriftung. Grafe bietet seinen Kunden Masterbatches für Kunststoffe an, die mit Laser markiert werden können. Mit dem hauseigenen Beschriftungslaser kann die ideale Einstellung in Vorversuchen ermittelt wer-

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Bild: Grafe

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Lasermarkierungen von Kunststoffen sind chemikalienfrei und abriebfest.

den. Auf diese Weise unterstützt das Unternehmen aus Blankenhain seine Kunden durch die optimale Lösung zur Lasermarkierung mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot. In drei Arten von Markierungsfarben, dunkel, hell und farbig, kann die Lasermarkierung realisiert werden. Das Markierungsergebnis hängt neben dem Verfahren sowohl vom Polymer als auch von den Zusatzstoffen, wie Pigmenten oder Additiven, ab. Ohne die Zugabe von Additiven für Lasermarkierung können diese nicht den Anfor-

Bild: Darko Todorovic

Hannes Hämmerle, Co-Geschäftsführer bei 1zu1 Prototypen, Bregenz (A)

Welche Bedeutung hat die 3D-Fertigung für Sie in Ihrem Unternehmen? Unser ganzes Unternehmen basiert zu 100 Prozent auf 3D-Fertigung: Ohne 3DFertigung kein 1zu1 Prototypen. Die Materialwahl für die additive Fertigung (AM) ist bisher eingeschränkt. Ist die Entwicklung resp. die Herstellung von passenden Formulierungen für das AM für Sie ein Thema? Insgesamt sind bei 1zu1 Prototypen mehr als 50 Polyurethan-Werkstoffe für

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derungen hinsichtlich Kontrast, Kantenschärfe und Markiergeschwindigkeit genügen. «Je nach Verwendungszweck entwickeln wir die optimale Rezeptur, die dann hausintern mit unserem Beschriftungslaser des Unternehmens Foba auf ihre Beschreibbarkeit geprüft wird. Damit erhält der Kunde einen vollständig getesteten Kunststoff sowie alle notwendigen Parameter für die spätere Beschriftung des Bauteils», erklärt Lars Tonnecker, Leiter Vertrieb bei Grafe. Sicher ist: egal ob Barcodes, Typenbezeichnungen oder Beschriftungen an Kabeln und Bauteilen für die Automobilindustrie – die Lasermarkierung von Kunststoffen hat in den vergangenen Jahren ihren festen Platz erobert. Dieses Verfahren läuft durch seine höhere Flexibilität bei wechselnden Layouts und technischen Voraussetzungen immer mehr dem herkömmlichen Druckverfahren von Kunststoffteilen den Rang ab. Die Technologie findet Anwendung in allen Bereichen wo Bauteile chemikalienfrei und abriebfest beschriftet werden. Fakuma: Halle B5, Stand 5306

den Vakuumguss standardmässig verfügbar – schliesslich lautet unser Firmenmotto «1zu1 am Original». Um diesem Anspruch gerecht zu werden, testen wir laufend neue Werkstoffe und Technologien. Entscheidend ist letztlich, dass die Werkstoffe auch wirklich in der gewerblichen oder industriellen Anwendung einsetzbar sind. Zeigen Sie in diese Richtung etwas auf der Fakuma? Wir zeigen natürlich die ganze Bandbreite unserer Materialien, vor allem aber die vier neuen Werkstoffe, die wir seit kurzem im Vakuumguss einsetzen. Insbesondere mit dem selbst entwickelten DiffusorMaterial haben wir ein Alleinstellungsmerkmal im europäischen Prototypenbau. Es handelt sich um einen Streulichtzusatz für transparentes, auch eingefärbtes Polyurethan. Punktförmige Lichtquellen erscheinen damit diffus und werden in Streulicht gewandelt, was beispielsweise für die Produktentwicklung von Leuchtenherstellern interessant ist.

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Markus Benzler, Key Account Manager, Grafe Color Batch GmbH, Blankenhain (D)

Welche Bedeutung hat die 3D-Fertigung für Sie in Ihrem Unternehmen? In der 3D-Technologie sehen wir in der Grafe-Gruppe eine interessante und zukunftsweisende Technologie. Die Innovationen und technischen Entwicklungen auf diesem Markt beobachten wir sehr genau. Wir gehen davon aus, dass die 3D-Technologie zunehmend in der Fertigung eingesetzt wird. Momentan beobachten wir einige wegweisende Trends in der Kunststoffindustrie. Zum

Pentamid hat Nachwuchs bekommen Speziell leichtfliessende PA6-Typen stehen im Fokus der Pentac Polymer GmbH auf der Fakuma. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von hochwertigen Polyamidund Polyester-Spritzgiessformmassen. Easy Flow-Typen liegen im Markttrend, eignen sich ideal für die Herstellung von Bauteilen mit extrem langen Fliesswegen bei geringen Wandstärken (grosses Fliessweg / Wanddickenverhältnis) und bei denen kurIns_Temperatur_185x28.qxp

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einen verlangen die Märkte immer individuellere Produkte. Losgrössen werden kleiner, die Losgrösse 1 wird Realität. Zum anderen werden die Lebenszyklen der Produkte immer kürzer. In der Kombination heisst das, dass Flexibilität als Wettbewerbsvorteil noch wichtiger wird. 3D-Produktion bietet hier für kleine Stückzahlen, die zeitlich flexibel bzw. kurzfristig gefertigt werden müssen, einen sehr interessanten Ansatz. Die Grafe-Gruppe hat sich den Materialanforderungen dazu schon früh gestellt und hat entsprechende Materialkompositionen in ihrem Portfolio. Was sind das für Materialkompositionen? Reaktor-PLA kann nur schwer zur Herstellung von PLA-Filamenten genutzt werden. In der Regel wird das Material, mithilfe von Additiven für die jeweilige Anwendung, massgeschneidert aufgebaut. Beim Zusetzen von Pigmenten während der Compoundierung oder über Masterbatches werden weitere Komponenten hinzugefügt. Die Zuschlagstoffe verändern die Viskosität und daraus resultierend wird die Verarbeitbarkeit negativ beeinträchtigt. Die

ze Zykluszeiten und gute mechanische Eigenschaften gefordert sind. Es sind unverstärkte, modifizierte und bis zu 60 Gew.-% glasfaserverstärkte Typen verfügbar. Die glasfaser- und hybridverstärkten Typen zeigen zudem neben einem bis zu 30 % verbesserten Fliessverhalten ruhige sowie gleichmässige Oberflächen. Kostenvorteile sind garantiert. Abgerundet wird die erweiterte, neue Produktpalette durch hochsteife PA6-, PA66und PA66+6- Formulierungen (GV50+), gleitmodifizierte, laserbeschriftbare, flammgeschützte Typen und Einstellun9:58 Uhr

Hersteller von PLA- und ABS-Filamenten stellt das vor besondere Herausforderungen, in der Regel verschlechtert sich beim Einsatz von Pigmenten die Prozesssicherheit bzw. die konstante Masshaltigkeit der jeweiligen Filamente. Eine konstante Masshaltigkeit der Filamente ist aber notwendig, um ein einwandfreies Druckbild und einen guten strukturellen Aufbau des Bauteils zu gewährleisten. Die Grafe-Gruppe bietet den Nutzern von 3D-Druckern den passenden Werkstoff. Mit Einsatz des neu entwickelten Additivmasterbatches können die Qualität, die Effizienz sowie die Extrusionskapazität erhöht werden. Der thermoplastische Kunststoff PLA bietet gegenüber anderen Kunststoffen einen enormen Vorteil. Neben der einfachen Handhabung neigt der Werkstoff beim Abkühlen kaum zum Verzug, sodass das Werkstück masshaltiger bleibt. Die hohe UV-Beständigkeit, geringe Entflammbarkeit sowie leichte Verarbeitung sprechen des Weiteren für das thermoplastische Polymer. Zudem sind im Gegensatz zu erdölbasierten Materialien die biobasierten Polymilchsäuren industriell kompostierbar und somit umweltfreundlicher.

gen, die sich besonders gut für die Verarbeitung im physikalischen Schäumprozess (u. a. MuCell) eignen. Die neuen Compounds wurden schwerpunktmässig für Anwendungen im Automobilbereich und Maschinenbau entwickelt. Fakuma: Halle B5, Stand 5101

Proto Labs führt LSRTechnologie ein Proto Labs hat vor Kurzem seine Spritzgiesskapazitäten um Flüssigsilikon (Liquid Silicone Rubber – LSR) erweitert. Damit

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macht das Unternehmen das Angebot seines Express-Spritzgiess-Services Protomold noch attraktiver. LSR ist ein robuster, elastischer Werkstoff mit einer ausgezeichneten Wärme- und Chemikalienbeständigkeit und einem hervorragenden elektrischen Widerstand. LSR-Teile behalten selbst bei extremen Temperaturen ihre physikalischen Eigenschaften und überstehen beispielsweise unverändert die Belastungen von Sterilisationsverfahren. Damit eignen sie sich besonders gut für Anwendungen im Medizin- und Lebensmittelbereich, zumal sie voll biokompatibel sind. Mit diesem neuen Service erhalten Kunden Silikonteile in kürzester Zeit. Flüssigsilikon ist ein bewährter Werkstoff in der Industrie. Neu bei Proto Labs ist die Bearbeitungsgeschwindigkeit. Die Bandbreite reicht von 25 bis 5000 Stück, für die eine Bearbeitungszeit von maximal drei Wochen angesetzt ist. Die Vorgehensweise zur Anfrage von LSRTeilen ist simpel: Einfach ein 3D-CAD-Mo-

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dell eines Teils auf das webbasierte Angebotssystem hochladen, Wunschmaterial und Lieferzeit auswählen – fertig. Der Kunde erhält innerhalb weniger Minuten ein detailliertes Angebot und eine Ausführbarkeitsanalyse mit 3D-Darstellung der Korrekturvorschläge. Durch dieses webbasierende Angebotssystem können Kunden schnell zu ausgereiften Konstruktio-

nen kommen. Sie wiederholen den Hochladevorgang so oft wie nötig mit unterschiedlichen Designs, um ein fertigungsgerechtes Modell, das richtige Material und die optimalen Kosten zu ermitteln. Dies wiederum verkürzt die Einführungszeit eines neuen Produkts erheblich. Fakuma: Halle A7, Stand 7107 n

Kontakte in der Schweiz / für die Schweiz: Albis Plastic GmbH: Albis Impex AG CH-8706 Meilen www.albis.com DuPont International Operations Sàrl CH-1218 Le Grand Saconnex www.dupont.com Geba Kunststoffcompounds GmbH D-59320 Ennigerloh www.geba.eu

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se / Vorspannung und die genaue Positionierung des Käfigs beim Zusammenfahren der Formhälften. Fakuma: Halle A7, Stand 7213

Runde Feinzentrierung.

höherwertige Alternative zu den kubischen Flachzentrierungen (bisheriger Stand der Technik) eingesetzt. Mit der vorgespannten, spielfreien Feinzentrierung aus Wälzlagerstahl erreicht man höchste Präzision. Die Werkzeughälften werden ohne Spiel geschlossen, unnötige Gratbildung und unnötiger Versatz am Spritzling werden vermieden. Beim Öffnen des Formwerkzeuges wird das gespritzte Teil behutsam entformt. Die Vorteile sind tiefere Gesamtkosten, platzsparende Montage, wenig bis keine Wartung, Einsatz in Reinraumumgebung möglich, hohe Anfangstragkraft und eine extrem lange Lebensdauer. Zudem werden spielfreie Wälzführungen für Hochleistungs-Spritzgiessformen gezeigt. Diese, als Hauptführung oder als Auswerferplattenführung eingesetzt, steigern die Präzision und Effizienz des Spritzwerkzeuges. Durch den Einsatz von Wälzführungen kann auf zusätzliche Fein- / Vorzentrierungen verzichtet werden. Die dazu angebotenen Käfighaltesysteme mit Druckfeder ermöglichen das komplette Ausfahren aus der Buch32

Mit dem variablen Heisskanalsystem HPS III-FleX präsentiert Ewikon auf der Fakuma eine neue Heisskanallösung, die den Einsatz eines Heisskanalsystems in mehreren Werkzeugen ermöglicht und gleichzeitig extrem schnell verfügbar ist. Das System wurde entwickelt, um Kunden bei der Fertigung von kleinen Stückzahlen oder Prototypen in niedrigfachigen Werkzeugen mit zwei Kavitäten eine kosteneffiziente Alternative mit Vollheisskanal zur hier oftmals noch eingesetzten Kaltkanaltechnik zu bieten. Die Besonderheit: Um einen variablen Einsatz zu ermöglichen, wird ein linear ausgelegter Hauptverteiler mit zwei gleich langen Verteilerseitenarmen kombiniert. Diese

Reto Huber, Geschäftsführer der Huber Kunststoff AG, Gossau Bild: Huber Kunststof f

Bild: Agathon

Variable Heisskanallösung

Ist Additive Manufacturing für Sie als Verarbeiter mit eigenem Werkzeugbau ein Thema?

sind an den Verbindungspositionen zum Hauptverteiler in Drehgelenken gelagert. Abhängig von der Winkelstellung der Seitenverteiler zum Hauptverteiler ergibt sich eine Fläche, innerhalb derer die Düsenpositionen und das Stichmass beliebig gewählt werden können. So kann das System durch einfachen Umbau in mehreren Formen mit unterschiedlichen Stichmassen eingesetzt werden. HPS III-FleX ist mit Schmelzekanaldurchmessern von 6 mm und 9 mm verfügbar. Düsenseitig können alle Anspritzoptionen von der Direktanspritzung mit Torpedospitze über den Einsatz von Anschraubvorkammern bis hin zur Nadelverschlussanspritzung realisiert werden. Die Nadelverschlussvariante verwendet einen pneumatischen Nadelantrieb, der auf dem Verteiler fixiert ist und sich besonders einfach in das Werkzeug integrieren lässt, da in der Aufspannplatte nur einfache Ausnehmungen für das Antriebsgehäuse und die Versorgungs-

Ja, die additive Fertigung hat sicherlich grosses Potenzial. Interessant wird es für uns jedoch erst im qualitativ hochstehenden Bereich. Ziel wäre, Spritzgiessteile 1 zu 1 zu ersetzen. Ändert sich etwas an Ihrem Geschäftsmodell? Was unternehmen Sie, um mit dieser Entwicklung Schritt halten zu können? Am Geschäftsmodell ändert sich nichts. Unsere Kernkompetenzen sind und bleiben Formenbau und Spritzguss. Im Bereich der geringen Stückzahlen wollen wir zukünftig jedoch eine mögliche Alternative zum Spritzguss bzw. zum kostenintensiven Formenbau als Generalunternehmen anbieten.

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schläuche eingebracht werden müssen. Da mit Hauptverteiler und Verteilerseitenarm vollständig standardisierte und damit ab Lager erhältliche Komponenten verwendet werden, ist eine besonders schnelle Verfügbarkeit des Systems sichergestellt. Bei Verwendung besonders gängiger Maschinenradien, Düsenlängen und Anspritzvarianten kann eine Auslieferung innerhalb von 24 Stunden nach Auftragsbestätigung erfolgen. Fakuma: Halle A2, Stand 2203

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Get Better. With Kistler.

statt

Damit die Serienproduktion nicht zur Lotterie wird, sorgen un­ sere Sensoren und Systeme für eine 100 %-Qualitätssicherung in Ihrer Spritzgiessfertigung. Zusätzlich erlaubt die automatische Dokumentation Ihrer Produktion eine lückenlose Rückverfolgung sämtlicher Prozessdaten. Wie Sie mit Lösungen von Kistler Ihre Prozesssicherheit erhöhen, zeigen wir Ihnen vom 14. bis 18. Oktober 2014 auf der Fakuma, Halle A3, Stand 3104.

Schlanke BlueFlowHeisskanaldüsen Die Günther Heisskanaltechnik GmbH erweitert das Portfolio der BlueFlow-Heisskanaldüsen. Eine Serie schlanker und langer Düsen mit einem SchmelzekanalDurchmesser von 3 mm und einer Länge von bis zu 180 mm runden das BlueFlowStandardprogramm ab.

Qualitätssicherung ist keine Glückssache.

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Welchen Einfluss hat der aktuelle Hype der additiven Fertigung auf Ihr Unternehmen? Die additiven Fertigungsverfahren werden uns in den kommenden Jahren sicherlich weiter beschäftigen, werden aber wohl nur eine Ergänzung zu den etablierten Fertigungsverfahren bleiben. Wir beobachten den Markt sehr genau und hoffen, dass die Firmen immer den Kundenutzen in den Fokus ihrer Entwicklungen stellen.

Die schlanken BlueFlow-Düsen sind zum einen die Ideallösung für hochfachige Werkzeuge und zum anderen lassen sie sich komfortabel von der Trennebene montieren. Dies hat den Vorteil, dass das Werkzeug zur Wartung resp. zum Düsenwechsel auf der Spritzgiessmaschine verbleiben kann. Das Werkzeug baut geringer auf, da die Düsenhalteplatte entfällt und die Düsenlänge besser ausgenutzt wird. Durch zwei Passungen am Düsenkopf erfolgt eine exakte Positionierung auf das Stichmass. Zum einen wird durch die Passung der Verteilerraum abgedichtet und von den Kabelkanälen getrennt. Die Verkabelung ist so leicht zugänglich. Zum anderen bieten diese konstruktiven Merkmale zusätzlich Sicherheit gegen evtl. auftretenden Leckagen im System. Die Anschlusskabel sind räumlich und thermisch vom Verteiler getrennt und bieten so zusätzliche Sicherheit bei der Belastung der Kabelisolation. Der thermischen Trennung der Heisskanaldüsen zur Kavität widmet Günther besondere Aufmerksamkeit, so auch bei der neuen BlueFlow Düse. Der zweigeteilte Schaft, der im vorderen Bereich aus einer Titanlegierung mit geringer Wärmeleitfähigkeit besteht, und der integrierte Luftspalt stellen eine gute Isolierung sicher und sorgen so für einen geringen Wärmeverlust von der Heisskanaldüse zum Werkzeug. Die Temperaturverteilung in der Düse ist daher sehr homogen. Die Wärmeleitspitze mit effektivem Verschleissschutz Bild: Günther Heisskanaltechnik

Bild: Meusburger

Andreas Sutter, Marketingleiter, Meusburger Georg GmbH & Co. KG, Wolfurt (A)

www.kistler.com Die neue Generation der BlueFlow-Heisskanaldüsen: Typ 3STF mit einem Schmelzkanaldurchmesser von 3 mm.


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und einer Wärmeleitzahl von ca. 120 W/mK ermöglicht ein sehr gleichmässiges Öffnungs- sowie ein sauberes Abrissverhalten. Das alles begünstigt eine problemlose Verarbeitung sowohl technischer als auch hochtemperaturbeständiger Kunststoffe, wie auch in diesem Fall. Die neue BlueFlow Düsenserie mit 3 mm Schmelzekanal-Durchmesser ist in den Längen 50, 80, 120 mm verfügbar. Die Anschnittgeometrie kann mit Spitze oder als offenes Düsenstück ausgeführt werden. Im Standardbereich liefert Günther noch weitere BlueFlow-Düsen in den Schmelzekanal-Durchmessern 4 mm, 5 mm und 6 mm. Verfügbar sind die Düsen in den Längen 50, 60, 80, 100, 120, 180 mm. Fakuma: Halle A2, Stand 2207

Hasco erweitert Auswerferprogramm

Bild: Hasco

Auswerfer gehören zu den höchstbeanspruchten Bauteilen im Werkzeug. Die gleichbleibende Hasco-Qualität erfüllt diese extremen Ansprüche. Mit einem umfangreichen Programm an Auswerferelementen, zahlreichen Kombi-

Hasco-Auswerfer

Bild: Günther Heisskanaltechnik

Horst-Werner Bremmer, Leiter Vertrieb und Anwendungstechnische Beratung, Günther Heisskanaltechnik GmbH, Frankenberg (D)

nationsmöglichkeiten von Auswerferstiften und -hülsen mit oder ohne Beschichtung bietet Hasco individuelle Lösungen zur funktionsgerechten Artikelentformung in Spritzgiess-, Press- oder Druckgiesswerkzeugen an. Das vielfältige Standardprogramm wurde aktuell im kleinen Durchmesserbereich erweitert. Die Auswerferstifte Z44 / … aus gehärtetem und nitriertem Warmarbeitsstahl stehen jetzt auch in den Durchmessern 0,6 und 0,7 mm zur Verfügung, ebenso die Auswerferstifte Z441  /  … aus Werkzeugstahl in den Durchmessern 0,5, 0,6 und 0,7 mm. Die abgesetzte Formgebung bei den Z44 / … und Z441 / … ermöglicht gleichermassen höchste Stabilität. Der Einsatz geeigneter Entformungshilfen wirkt sich positiv auf die Qualität und die Optik der Artikel aus, verbessert die Werkzeugfunktion und optimiert den Fertigungsprozess. Ergänzend zum umfangreichen Standard-Auswerferprogramm bietet Hasco für individuelle Anwendungen

Werkzeugbauer kennen die additive Fertigung seit Löngerem als ein Mittel, um konturnahe Kühlungen in komplexen Werkzeugeinsätzen zu realisieren. Welchen Einfluss hat der aktuelle Hype der additiven Fertigung auf Ihr Unternehmen? Die additive Fertigung als solche hat keinen direkten Einfluss auf die Herstellung unserer Heisskanalkomponenten. Für den Verpackungsbereich konnten wir mit Einsätzen, die mit dieser Technik hergestellt wurden, in Kombination mit unseren Nadelverschlussdüsen gute Ergebnisse hinsichtlich kurzer Zyklus- und hoher Standzeiten erzielen.

auch kundenspezifische Sonderanfertigungen an. Fakuma: Halle A2, Stand 2202 n

Kontakte in der Schweiz / für die Schweiz: Agathon AG CH-4512 Bellach www.agathon.ch Ewikon Heisskanalsysteme GmbH D-35066 Frankenberg www.ewikon.com Günther Heisskanaltechnik GmbH D-35066 Frankenberg www.guenther-hotrunner.com Hasco Suisse AG CH-3123 Belp www.hasco-suisse.ch

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KUNSTSTOFF XTRA Special zur Fakuma 2014 Arburg auf der Fakuma: Produktionseffizienz von A bis Z

Neu: SmartPower mit drehzahlgeregelter Servohydraulik

Vom Freeformer bis zu Allroundern: Auf der Fakuma 2014 zeigt Arburg sein komplettes Produktspektrum für die effiziente Herstellung von Kunststoffteilen.

Die Power-Serie bekommt zur Fakuma Zuwachs: Neu ist die servohydraulische SmartPower (Bild) von zunächst 25 – 120 t, die auf smarte Weise die Vorteile der hydraulischen mit denen der elektrischen Maschine vereint: Energieeffizienz, Präzision, Bedienerfreundlichkeit, kompaktes Design, Schnelligkeit, Sauberkeit – alles, was man sich von einer Maschine wünscht.

Auf der Fakuma 2014 stellt Arburg den nächsten Schritt seines Themas Produktionseffizienz vor. Im Fokus steht die wirtschaftliche Herstellung von Kunststoffteilen vom Einzelteil bis zu Massenprodukten. Dank der Erweiterung des Produktportfolios um den Freeformer deckt Arburg als einziger Hersteller das gesamte Spektrum von der additiven Fertigung bis zum Spritzgiessen komplett ab. Anhand der elf Exponate können die Messebesucher bei Arburg in Halle A3 live erleben, wie solche produktorientierten Lösungen aussehen können. Der Freeformer produziert nicht nur Bauteile aus zwei Komponenten, sondern ist auch in das Projekt «Industrie 4.0» eingebunden, um Spritzteile zu individualisieren. Die wirtschaftliche Herstellung von Massenartikeln demonstriert ein elektrischer Allrounder 820 A mit 4.000 kN Schliesskraft: In rund 5,5 Sekunden entstehen 24 Messer und 24 Gabeln, die entnommen, abgelegt und direkt verpackt werden. Neben Industrie 4.0 werden auch die Zukunftsthemen Funktionsintegration und Leichtbau mit anschaulichen Praxisbeispielen vorgestellt. Hinzu kommen wichtige Branchen wie Automotive, Medizintechnik und Verpackung sowie anspruchsvolle Verfahren wie Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF), Drei-Komponenten-Spritzgiessen, Langfaser-Direktspritzgiessen, Mikro-Spritzgiessen, Partikelschaum-VerbundSpritzgiessen (PVSG) und Verarbeitung von Flüssigsilikon Halle A3 (LSR).

Stand 3101

Arburg AG Südstrasse 15 CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 724 23 23 Telefax +41 (0)31 724 23 73 switzerland@arburg.com www.arburg.ch

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Weitere Baureihen der PowerSerie: Die vollelektr. MicroPower (5 – 15 t) für kleinste und hochgenaue Teile ab 0.003 cm3. Die vollelektrische EcoPower von 55 – 300 t ist energieeffizient, leise und hochpräzise. Die MacroPower ermöglicht als 2-Plattenmaschine mit kurzer Spritzeinheit eine sehr platzsparende Grossteileproduktion von 400 – 1600 t. Für alle Baureihen gilt: Wittmann-Roboter und -Peripheriegeräte sind steuerungstechnisch in die Maschine integriert, so dass deren Einstelldaten automatisch mit gespeichert / geladen werden – Verwechslung ausgeschlossen! Besonderen Anwendernutzen bietet die windows-basierte Unilog-B6-Steuerung: Neben der genauen und schnellen Regelung der Prozessgrössen bietet sie alle Kommunikationsmöglichkeiten der modernen PC-Welt: Einbindung der Maschine in lokales Netzwerk oder W-LAN; Ferndiagnose / Instruktion durch unsere Techniker; Ein- / Ausgabe von Daten incl. Einstelldaten via Netzwerk / E-Mail / USB-Stick; Up- / Download beliebiger Dokumente incl. Maschinenhandbuch, Schaltpläne, Ersatzteilstückliste; Benachrichtigung im Störfall per E-Mail oder SMS. Halle B1

Stand 1204

Battenfeld (Schweiz) AG Javastrasse 13 CH-8604 Volketswil Telefon +41 (0)44 908 65 65 Telefax +41 (0)44 908 65 50 info@battenfeld.ch www.battenfeld.ch

OEE, Anlagenwartung und Rückverfolgbarkeit mit PiSolutions

Mit der Pi-Familie bietet die Firma bfa solutions ltd seit Jahren das MES Pisolutions zur Fertigungsoptimierung und Überwachung an. Wesentliche Bestandteile sind unter anderem der OEE Analyzer zur Optimierung von Verfügbarkeit, Produktionsleistung und Qualität. Das Wartungsmodul Pi_Maint erlaubt die Koordination der Wartung nach Bertriebsstunden oder Zyklen und warnt, bzw. Alarmiert den Anwender nach frei wählbaren Charakteristiken. Da sämtliche Anlagenparameter in einem Datenlogger mit Zeitstempel aufgezeichnet werden können diese mit Hilfe der von bfa solutions ltd gestellten Schnittstellen dem ERP zugeführt werden und liefern damit die gerade im Medizinalbereich häufig geforderte Rückverfolgbarkeit der Produktionsdaten. Sämtliche Module von PiSolutions sind auch als Einzelkomponenten verfügbar und können z.b. in Form eines mobilen Koffers zur OEE Analyse an einer nicht einwandfreien laufenden Anlage genutzt werden und innerhalb eines Produktionsbetriebes nacheinander an mehreren Systemem eimgesetzt werden. Auf der Fakuma 2014 wird bfa solutions ltd wie gewohnt mit dem Systempartner SWPIrma die Möglichkeiten und Vorteile der branchenspezifischen Lösungen für ein ERP (alpha-plus) und MES (PiSolutions) aufzeigen. (Halle A1, Stand 1114)

Halle A1 Stand 1114

bfa solutions ltd Ringstrasse 5 CH-8603 Schwerzenbach Telefon +41 (0)44 806 64 64 Telefax +41 (0)44 806 64 04 www.bfa.ch

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Special zur Fakuma 2014 KUNSTSTOFF XTRA KEPITAL® MX – eine neue POM-Serie für medizinische Anwendungen

Dosiersystem aus KEPITAL MX-20BT01.

Der rasche Fortschritt in der Medizintechnik fordert in den Bereichen Labortechnik, Diagnostik, Dosiersysteme etc. immer anspruchsvollere Kunststoff-Lösungen. Mit der KEPITAL® MX-Serie erweitert KOREA ENGINEERING PLASTICS CO., LTD. (KEP) unser POM-Sortiment für eine Vielzahl von komplexen Medizinalanwendungen wie z.B. Insulinpens, Blutzuckermessgeräte, Dosierbehälter für Nasensprays oder Inhalationsgeräte etc. Diese Produktereihe bietet nebst den bekannten POM-Eigenschaften wichtige Biokompatibilitäts-, USP Klasse VI-, ISO 10993 -5-, und DMF-Zulassungen. Durch strengste Qualitätsvorgaben bei der Produktion und ständige Kontrolle aller relevanten Abläufe kann KEP eine konstant hohe Qualität der MX-Typen sicherstellen. Wegen der aufwendigen Zulassungs-Prozedur für Medizinanwendungen ist es besonders wichtig, dass eine andauernde Produktverfügbarkeit gewährleistet wird. Dies wird bei der KEPITAL® MX-Serie besonders beachtet, d.h. die Produktezusammensetzungen sind langfristig fixiert.

Kunststoffformenstahl auf höchstem Qualitätsniveau

Böhler-Uddeholm versteht sich als Spezialist im Edelstahl-Geschäft mit starken internationalen Partnern, die weltweit Massstäbe für High-Tech-Stahl setzen und das Unternehmen mit seinen kompetenten Werken in Österreich, Deutschland und Schweden zum globalen Leading-Unternehmen machen, woran sich auch die Fachwelt orientiert. Mit diesem Hintergrund bieten wir unseren Kunden umfassende Serviceund Dienstleistungen an, von der Beratung bezüglich Auswahl der Werkstoffe bis zu deren Anwendung und Verarbeitung. Davon profitieren unsere Kunden in der Schweiz und in Liechtenstein, denn neuerdings sind Werkzeugstähle von Böhler und Uddeholm exklusiv durch Böhler-Uddeholm Schweiz AG mit Sitz in Wallisellen erhältlich. Zudem bieten wir in unserem Lager in Wallisellen einen umfassenden Bearbeitungs-Service an. Wir sägen, schleifen, fräsen und bohren auf die gewünschten Dimensionen mit einem leistungsfähigen, modernen Maschinenpark und einsatzfreudigen Mitarbeitern. Wir beraten Sie gerne an unseren Ständen an der Fakuma und zeigen Ihnen die neuesten Werkstoffe und ihren bevorzugten Einsatzbereich.

Kunststoffe. Für höchste Ansprüche Materialauswahl Projektbegleitung Rohstofflieferung POLYFILL® HC PP-COMPOUNDS Ersetzen Sie Ihre glasfaserverstärkten PA oder PBT Anwendungen mit POLYfill® HC. Durch seine niedrigere Dichte verarbeiten Sie deutlich weniger Material als bei PBT, PA. Darüber hinaus sparen Sie wertvolle Zeit und bares Geld durch • deutlich verringerte Zykluszeiten • tiefere Verarbeitungstemperaturen • den Wegfall des Vortrocknens www.dolder.com/polyfill

Für KEPITAL® MX ist ein für Medizinal-Applikationen unverzichtbarer direkter Kundensupport gewährleistet, um rasch neue Entwicklungen realisieren zu können.

Halle B2 Stand 2009

Halle A3 Stand 3110 Halle A1 Stand 1300

PLASTICS

B. Bigler AG Bundesplatz 3 CH-6300 Zug www.biglerag.com info@biglerag.com

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Böhler-Uddeholm Hertistrasse 15 CH-8304 Wallisellen Telefon +41 (0)44 832 88 11 Telefax +41 (0)44 832 88 00 vk@edelstahl-schweiz.ch www.edelstahl-schweiz.ch

Dolder AG Immengasse 9 CH-4001 Basel Telefon +41 (0)61 326 66 00 Telefax +41 (0)61 326 62 04 plastics@dolder.com www.dolder.com/fakuma

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KUNSTSTOFF XTRA Special zur Fakuma 2014 Von der Idee zum Produkt

Ingenieurbureau DR. BREHM AG Ihr Peripherie Spezialist für die Kunststoffverarbeitende Industrie. Besuchen Sie unser Verkaufsteam am Stand unserer Partner! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Halle B1 Stand 1205 gwk Ges. WärmeKältetechnik mbH Kühlen und Temperieren mit System

Halle B3 Stand 3119

ProTec Polymer Processing GmbH Silo-, Förder- und Aufbereitungsanlagen Trockenluft- und Trocknungsanlagen /  Kompakttrockner Gravimetrische und volumetrische Dosierund Mischsysteme

Halle A5 Stand 5108

NGR – Next Generation Recyclingmaschinen GmbH Kunststoffrecyclingmaschinen für jede Art und Form von thermoplastischem Kunststoff-Kreislaufmaterial

PULSOTRONICAnlagentechnik GmbH Metalldetektoren

Halle B1 Stand 1004

Halle B1 Stand 1214 M.B. Conveyors srl Förderbänder, Separatoren, Dispenser, Kartonieranlagen und komplette Bevorratungssysteme

Halle B3 Stand 3121

Siloanlagen Achberg GmbH Produkte für die Lagerung und das Handling von Schüttgütern

Halle A1 Stand 1416 Henn GmbH Handlinggeräte, Anguss- und Teile-Entnahmegeräte

Lettenstrasse 2/4 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 790 41 64 Telefax +41 (0)41 790 43 03 info@brehm.ch, www.brehm.ch

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Die elfo ag entwickelt und produziert kundenspezifische Produkte und Komponenten für die Haushaltgeräte-, Elektro-, Hygiene-, Medizin-, und Automobilindustrie- sowie allgemeine Industrieanwendungen. elfo ist ein flexibler Spezialist mit internationaler Erfahrung im Kunststoffspritzguss, Werkzeug- und Formenbau und industrieller Produktion. Als Entwicklungs-, Industrialisierungs- und Produktionspartner bietet das Unternehmen seinen Kunden eine abgerundete Dienstleistung aus einer Hand. Von der Idee zum ausgereiften Produkt. Die elfo ist heute ein führender Anbieter von Filter- und Siebkomponenten für verschiedene Marktsegmente. Vom Kunststoffgewebe oder Vlies über Drahtgewebe bis hin zu anspruchsvollen Membranmaterialien verarbeitet elfo die meisten bekannten Filtermaterialien nach den entsprechenden Anforderungen und Kundenwünschen. Im Bereich Präzisionsspritzguss ist elfo auf hochpräzise und technisch anspruchsvolle Kunststoffteile fokussiert. Diese Präzisionsteile werden millionenfach in den von den Kunden vorgegebenen Toleranzen gefertigt. Abgeleitet aus dem bewährten Einlegeverfahren, welches bei der Produktion von Filtern zum Einsatz kommt, und gestützt auf solide Erfahrung in der Konstruktion und im Bau von Werkzeugen, hat sich elfo mit den Kombiverbundteilen eine weitere Kompetenz aufgebaut. Der Werkzeug- und Formenbau als autonomes Profitcenter bietet Kunden im In- und Ausland ein vielseitiges Kompetenzprofil und über 35 Jahre Erfahrung in der Konstruktion und im Bau von Präzisions-Spritzgussformen.

Halle A4 Stand 4207

elfo ag Edisriederstrasse 106 CH-6072 Sachseln Telefon +41 (0)41 666 71 11 Telefax +41 (0)41 666 71 21 contact@elfo.ch www.elfo.ch

Höhere Produktivität pro Quadratmeter Fertigungsfläche

Auf der Fakuma 2014 feiert ENGEL 25 Jahre Holmlostechnik und stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass holmlose Spritzgiessmaschinen heute mehr denn je die höchsten Anforderungen an Effizienz und Wirtschaftlichkeit erfüllen. Die neue holmlose ENGEL e-motion 50 TL (Bild) kommt zu ihrer Weltpremiere nach Friedrichshafen. Sie wird am ENGEL Messestand 15-polige Steckergehäuse produzieren. Die 15 Kontaktstifte sitzen im Stecker sehr eng, entsprechend filigran ist die abzuformende Gitterstruktur mit Wanddicken und Kantenlängen im Mikrometerbereich. Vollelektrische Maschinen sind in diesem Segment Standard. Um hier besonders kompakte Fertigungszellen zu erzielen, verbindet die neue Kleinmaschinenreihe die vollelektrische Antriebstechnik mit einer holmlosen Schliesseinheit. Mit einer vollelektrischen Maschine präsentiert sich auch die Business Unit Packaging. Auf einer ENGEL e-motion 440 / 160 werden in einem Werkzeug von Glaroform Lebensmittelcontainer produziert und mittels In-Mould-Labeling dekoriert. Die konsequente Weiterentwicklung der ENGEL e-motion Baureihe etabliert diese Maschinen zunehmend im Bereich der Hochleistungsanwendungen. Die jüngste Maschinengeneration erreicht Zykluszeiten von deutlich unter 3 Sekunden und Einspritzgeschwindigkeiten von mehr als 500 mm pro Sekunde und verbindet dabei höchste Leistung mit maximaler Energieeffizienz.

Halle A5 Stand 5204

ENGEL (SCHWEIZ) AG Hungerbüelstrasse 17 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 725 07 57 Telefax +41 (0)52 725 07 60 ech@engel.at www.engelglobal.com

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Special zur Fakuma 2014 KUNSTSTOFF XTRA Aufbereitung von Mahlgütern für SpritzgiessAnwendungen

Der Schwerpunkt von EREMA auf der FAKUMA 2014 liegt auf der neuen Anlagengeneration INTAREMA®. Das System basiert auf der neu entwickelten und weltweit patentierten Counter Current Technologie und vereint auf unvergleichliche Weise höchste Produktivität und Flexibilität mit einfachster Bedienung, bei deutlich geringerem Energieverbrauch. Als zusätzliches Highlight wird die ebenso weiterentwickelte EREMA Laserfilter-Technologie zur Verarbeitung von Materialien mit hohen Verschmutzungsanteilen präsentiert. Die Kombination von INTAREMA® mit der Laserfilter-Technologie eignet sich speziell für die Aufbereitung von Mahlgütern für Spritzgiess-Anwendungen. Mit für diesen Anwendungsfall optimierten Werkzeugen werden dickwandige Mahlgüter im Schneidverdichter der INTAREMA® Anlagen optimal für die Extrusion vorbereitet. Anschliessend sorgt die neue Counter Current Technologie dafür, dass die Einschnecke nahezu drucklos mit dem optimal getrockneten und homogen vorgewärmten Material befüllt wird. Der Aufschmelzvorgang erfolgt daher unter geringster Scherbelastung und steigert somit die Filtrationseffizienz. Im weiterentwickelten Laserfilter mit neuer SchaberGeometrie und optimiertem, direkt anschliessendem Austragsystem wird die Kunststoffschmelze dann mit einer Eindickung von 45 % effizient gereinigt. Zusätzliche Vorteile der neuen Schaber-Geometrie sind erhöhte Siebstandzeiten und reduzierter Personaleinsatz durch lange Siebwechselintervalle.

Halle 6 Stand 6314

EREMA Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H. Unterfeldstrasse 3 A-4052 Ansfelden, AUSTRIA Telefon +43 (0)732 3190-0 Telefax +43 (0)732 3190-71 sales@erema.at www.erema.at

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Flexibles Heisskanalsystem und neue Regeltechnik

Mit HPS III-FleX präsentiert EWIKON ein Heisskanalsystem, das durch einfachen Umbau in mehreren Werkzeugen mit unterschiedlichen Stichmassen eingesetzt werden kann. Gleichzeitig ist durch konsequente Standardisierung der Systemkomponenten eine besonders schnelle Verfügbarkeit gewährleistet – bei Verwendung gängiger Maschinenradien, Düsenlängen und Anspritzvarianten kann eine Auslieferung innerhalb von 24 Stunden nach Auftragsbestätigung erfolgen. Das System ist mit Schmelzekanaldurchmesser 6 mm und 9 mm für offene Anspritzung oder Nadelverschlussanspritzung erhältlich. Eine weitere Neuheit bei EWIKON ist das komplett überarbeitete HPS-C Regeltechnikprogramm mit bedienerfreundlichen Lösungen für die Regelung von 2-fach bis 192-fach Heisskanalsystemen. Alle Geräte bieten höchste Zuverlässigkeit und präzises Regelverhalten sowie umfangreiche Unterstützungs- und Fehlererkennungsfunktionen. Ausserdem wird eine portable Mini-Wirbelbett-Reinigungsanlage vorgestellt. Sie ist ideal für die schnelle Reinigung kleiner Heisskanalkomponenten, wie zum Beispiel Spitzeneinsätzen, geeignet und kann durch ihre kompakte Bauweise und ihr geringes Gewicht an jedem Arbeitsplatz mit Absauganlage betrieben werden kann.

Halle A2 Stand 2203

EWIKON Heisskanalsysteme GmbH Siegener Strasse 35 D-35066 Frankenberg Telefon +49 (0)6451-501-0 Telefax +49 (0)6451-501-202 info@ewikon.com www.ewikon.com

Formteile und Bahnenware optimieren mit FTS

Gleit-Fluorierung Bei Bauteilen aus Elastomeren, z.B. NBR, EPDM oder anderen Kautschuktypen und Silikonen wird die Gleitreibung minimiert und die Anhaftung reduziert. Der Einsatz von Talkum, Silikonölen oder anderen Trennmitteln ist nicht mehr notwendig. Die Teile bleiben sauber, da Schmutzpartikel nicht mehr anhaften. Benetzungs-Fluorierung für gleichmässigere Flüssigkeitsfilme und eine verbesserte Beschichtungsqualität beim Lackieren, Bedrucken und Dekorieren. Auch führt ein besserer Wasserfilm zu gleichmässigerem Trocknen, einer erhöhten Druckqualität sowie geringerer Kalk- und Schimmelbildung. Adhäsions-Fluorierung Die Polarität der Oberfläche wird erhöht, dadurch entsteht eine höhere Adhäsion und eine bessere Benetzbarkeit. Kaschierungen werden haltbarer, Beflockungen strapazierbarer und Klebstoff haftet besser. Barriere-Fluorierung minimiert Permeation, Diffusion und Migration. Fluorierung bildet Sperrschichten gegen unpolare Substanzen aus. Auch beim Reinigen und Sterilisieren bleiben diese Eigenschaften langzeitstabil. Für gute Kontakte in der Lohnfluorierung und im Anlagenbau.

Halle 7 an St d 7205

Fluor Technik System GmbH Altebergstrasse 27 – 29 D-36341 Lauterbach Telefon +49 (0)66 41 96 85-0 Telefax +49 (0)66 41 96 85-50 info@fts-de.com www.fts-de.com

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KUNSTSTOFF XTRA Special zur Fakuma 2014 • Formenbau • Spritzguss • Medizinaltechnik

Seit 1974 beschäftigt sich die Gebr. Renggli AG erfolgreich mit der Herstellung von hoch präzisen Spritzgiesswerkzeugen und der Verarbeitung aller thermoplastischen Kunststoffe. Alles aus einer Hand Das Leistungsangebot umfasst Gesamtlösungen, angefangen bei der Beratung und Entwicklung, über die Konstruktion und Herstellung von Spritzgiesswerkzeugen, die Produktion von Kunststoffteilen im Spritzgiessverfahren bis hin zur Montage von Kunststoffteilen zu Baugruppen. Qualität für höchste Ansprüche Die Produkte der Medizinaltechnik werden auf Anlagen mit einer geschützten Zone produziert. Diese erfüllen die Bedingungen der Reinraumklasse 8 gemäss ISO 14644-1. Die Weiterverarbeitung dieser Produkte erfolgt in unserem Reinraum nach Klasse 7 gemäss ISO 14644-1. QS-Managementsystem nach ISO 9001 und ISO 13485

Masterbatcher und Compoundeur

Die GRAFE-Gruppe ist Spezialist in der Modifizierung thermoplastischer Kunststoffe. Kundennähe, ein hoher Qualitätsstandard und Flexibilität sind Kernpunkte der Produktion nach Mass. Die GRAFE Color Batch GmbH ist der Innovationstreiber in der Herstellung von Farb-Masterbatches. Diese werden ganz nach den individuellen Kundenbedürfnissen massgeschneidert. Dabei kann nahezu jedes Produktionsverfahren vorab simuliert werden. GRAFE bietet neben der Qualität und Funktionalität weiterhin einen umfangreichen Farb-Service. Das GRAFE-DESIGN-CENTER besticht durch seine Farbberatung und bezaubert jedes Jahr aufs Neue mit einer faszinierende Color Preview. Neben kunden- und applikationsspezifischen Kunststofflösungen bietet die GRAFE Polymer Technik ein umfangreiches Sortiment an standardisierten elektrisch leitfähigen Compounds. Durch langjährige Erfahrungen in der elektrisch leitfähigen und permanent antistatischen Kunststoffperformance gewährleistet der Spezialist eine schnelle Auftragsabwicklung. Die GRAFE Additiv Batch GmbH bietet ein umfangreiches Sortiment an AdditivMasterbatches, einschliesslich gefüllter und verstärkter Typen. Im Mittelpunkt stehen die Verbesserung der Gebrauchseigenschaften sowie die Erleichterung der Verarbeitung. So entwickelt GRAFE kontinuierlich neue, auf die Anforderungen der Kunden zugeschnittene Produkte.

Die Farb- und Additivprofis

Wir wurden 1961 gegründet und beschäftigen heute rund 50 Mitarbeiter im europäischen Raum. Neben dem Hauptsitz in Merenschwand (AG) verfügt unser Unternehmen über einen Produktionsstandort in Deutschland (Granula Deutschland GmbH). Als Partner für die Bereitstellung von Farb-, Additiv- und Kombibatches erarbeiten wir für unsere Kunden auf deren spezifischen Bedürfnisse abgestimmte optimale Produkte. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens zählen die Herstellung von Masterbatches für Lebensmittelverpackungen, die Medizintechnik und den Automobilbereich. Ein hoher Qualitätsstandard ist gesichert durch die Zertifizierung nach ISO 9001:2008 und ISO 13485 und dank modernstem Material und perfektionierten Verfahren. Messeschwerpunkte für die diesjährige Fakuma stellen Produkte zur Zykluszeitoptimierung, Farben & Additive für verschiedenste Biowerkstoffe und Produkte für den Einsatz mit Lebensmittelkontakt dar. Der auf der diesjährigen Fakuma vorgestellte neue Prüfkörper (siehe Artikel auf S. 61) soll zukünftig mit seinen vielfältigen Merkmalen durch seinen hohen Wiedererkennungswert den Service und die Produkte von Granula positiv unterstreichen. Dabei wird die Herstellung dieses Probekörpers im Spritzgiessverfahren auf unserem Stand auf einer energieeffizienten Spritzgiessmaschine Typ Boy 25 E live zu sehen sein. Ihre Profis für Farben & Additive.

Halle B2 Stand B2-2103

Halle B5 Stand 5306 Halle B4 Stand 4007

GEBR. RENGGLI AG Schweizersbildstrasse 57 CH-8200 Schaffhausen Telefon +41 (0)52 644 55 55 Telefax +41 (0)52 644 55 56 info@renggli-ag.com www.renggli-ag.com

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GRAFE Advanced Polymers GmbH Waldecker Strasse 21 99444 Blankenhain, Germany Telefon +49 (0) 36459 4 50 Telefax +49 (0) 36459 4 51 45 grafe@grafe.com www.grafe.com

Granula AG Industrie Nord 27 CH-5634 Merenschwand Telefon +41 (0)56 664 2222 Telefax +41 (0)56 664 2223 www.granula.eu

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Special zur Fakuma 2014 KUNSTSTOFF XTRA Durchflussmesser Flow-5

Live-Vorführungen auf der Fakuma

Neue Grossmühle schluckt auch «dicke Brocken» Materialschondes Recycling trotz hoher Leistung

Die neue Generation Fördergeräte mit Entstaubung Bei parallel geschalteten Medienkreisläufen, wie sie in der Verarbeitung von Kunststoffen häufig vorkommen, besteht die Gefahr, dass Veränderungen im Durchfluss öfter deshalb unerkannt bleiben, weil sich der Medienstrom einfach auf die übrigen Kanäle aufteilt. Um diese Problematik zuverlässig zu verhindern, hat HB-Therm mit dem Flow-5 einen externen Durchflussmesser im Programm, der parallel geschaltete Medienkreisläufe permanent überwacht und Veränderungen frühzeitig erkennt, bevor Ausschuss entsteht. Das parallele Temperieren mehrerer Medienkreisläufe sorgt für eine konstante, homogene Temperierung und hohe Teilequalität. Der Gesamtdurchfluss ist grösser, die Temperaturdifferenz zwischen Vorund Rücklauf geringer. Kosten und Energie lassen sich einsparen, da durch paralleles Temperieren weniger Temperiergeräte benötigt werden. Mit dem Flow-5 lassen sich aber nicht nur Probleme in der laufenden Produktion frühzeitig erkennen und präventiv beheben, sein Einsatz bietet auch einen besseren Schutz für die verwendeten Werkzeuge, denn die schnelle Erkennung von Durchflussproblemen erspart den Unternehmen später eine aufwändige Wartung.

Halle A4 Stand 4205

HB-THERM AG Postfach CH-9006 St. Gallen Telefon +41 (0)71 243 6-414 Telefax +41 (0)71 243 6-418 info@hb-therm.ch www.hb-therm.ch

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HELIOmix® mit 2-stufiger Entstaubung reduziert den Ausschuss im Spritzgiessprozess durch optimale Entstaubung des Granulats. Exakte Portionen von 100 bis 200 Gramm werden in einen Entstaubungsraum aus Spezialglas gefördert und hier das erste Mal entstaubt. Bei der anschliessenden Sichtung wird Luft eingedüst und das Granulat aufgewirbelt. Dabei wird der anhaftende Staub vom Granulat entfernt und separat abgeschieden. Die entstaubte Portion wird über einen Flachschieber an den Trockner oder direkt an die Produktionsmaschine übergeben. HELIOmix® ist in1- oder 2-Komponenten-Ausführung lieferbar. HELIOclean® mit 3-stufiger Entstaubung Entwickelt für höchste Anforderungen bei optischen Teilen aus PC oder PMMA sowie in der Medizintechnik. In einem 3-stufigen Prozess wird das Granulat zu annähernd 100 % entstaubt. Eine integrierte Schonend-Förderung vermeidet übermässigen Abrieb schon bei der Behälter-Erstbefüllung. Oktomat® Entleerstationen für Oktabin und BigBag mit erweitertem Kundennutzen durch den neuen Venturi Saugkopf. Er ermöglicht den Betrieb ohne separate Vakuumstation mit nur einem Druckluftanschluss. WINneo® und WINsystem® PräzisionsGranulattrockner mit Lebensgarantie und serienmässiger Trockner-Kalibrierung. 3

Halle A Stand 3206

Helios Gerätebau für Kunststofftechnik GmbH Hechtseestrasse 8 DE-83022 Rosenheim Telefon +49 (0)8031 35418-0 Telefax +49 (0)8031 35418-60 info@helios-systems.de www.helios-systems.de

Nach oben erweitert hat die Hellweg Maschinenbau GmbH & Co. KG das erfolgreiche Mühlenprogramm der Serie 600. Die neue Type M 1.500/600 bietet enorme Durchzugskraft dank der hohen Stabilität des gesamten Maschinengehäuses sowie des schweren Rotors, der komplett aus nur einem Materialblock gefertigt wird und 3.000 Kilogramm auf die Waage bringt. Auf Grund des bewährten, doppelten Scheren-Schrägschnitt-Verfahrens ist die Grossschneidmühle in der Lage, dickwandige Formteile, Platten, Rohre, Profile, Kästen und Kanister materialschonend zu zerkleinern. Auch im Dauerbetrieb liegt die maximale Materialerwärung während des Schneidprozesses niemals über 33 °C, bei glasfaserverstärkten Kunststoffen nicht über 38 °C. Das schliesst einen thermischen Abbau des Material aus.Die Durchsatzleistungen erreichen – je nach zu zerkleinernden Material und der eingesetzten Sieblochgrösse – etwa 800 und 2.500 kg / h.

Halle A1 Stand 1005

Hellweg Maschinenbau GmbH & Co. KG Vennstrasse 10 D-52159 Roetgen/Germany Telefon +49 (0)2471 4254 Telefax +49 (0)2471 1630 info@schneidmuehlen.de www.schneidmuehlen.de

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KUNSTSTOFF XTRA Special zur Fakuma 2014 Funktionsintegration: Prozessverkettung beim Ultraschallschweissen

Huber Kunststoff AG Pure Präzision

Wir machen Industriebauten zu Ihrem Wettbewerbsvorteil. Durch clevere Lösungen speziell für die Kunststoffindustrie. Ein Industriebau könnte so schön sein: Die Material- und Personenflüsse in der Fabrik sind kreuzungsfrei angelegt: Rohstoffe und Produkte bewegen sich im Erdgeschoss, Personen eine Ebene darüber. Die Fabrik ist so vorausschauend angelegt, dass das Gebäude flexibel erweitert und das Gelände etappenweise überbaut werden kann. Der Lagerbereich ist direkt an die Produktion angebunden und kann bei anhaltendem Wachstum nicht nur vergrössert, sondern auch zunehmend automatisiert werden. So eine Fabrik hätten Sie auch gerne?

Funktionsintegration beim Ultraschallschweissen: Handling, optisches Prüfen und Kennzeichnen.

Die Nachfrage nach Funktionsintegration steigt auch für Anwendungen zum Schweissen thermoplastischer Kunststoffbauteile mittels Ultraschall. Zusätzliche, dem Schweissen vor- und nachgelagerte Prozesse sollen unter der Steuerungsarchitektur der Ultraschall-Schweissmaschine zusammengeführt werden, darunter Handhabung / Zuführung, Prüfung und Kennzeichnung. Herrmann Ultraschall zeigt auf der FAKUMA 2014 eine Konzeptstudie zur Prozessverkettung mit einem berührungssensitiven Kleinroboter und einer HiQ DIALOG SerienSchweissmaschine. Der Roboter ermöglicht ein mehrachsiges Handling der Schweissteile. Eine Kamera prüft die Teile auf Qualität und Vollständigkeit. Nach dem Schweissvorgang werden die Teile individuell gekennzeichnet. Vorangetrieben durch die amerikanische FDA wird zukünftig eine UDI-Kennzeichnung (UDI= Unique Device Identifikation) zur Rückverfolgbarkeit medizinischer Produkte gefordert. Grosser Vorteil des Ultraschallschweissens hierbei: der Generator sammelt alle relevanten Daten des Schweissprozesses und stellt sie bei Tracking-Bedarf über Feldbus einer übergeordneten SPS zur Verfügung.

Der Schlüssel zum Erfolg der Huber Kunststoff AG ist der eigene Werkzeugbau. Eine Abteilung, die mit Hightech-Ausrüstung und dem Know-how von 12 Mitarbeitern die hohe Präzision für die Spritzgussteile aus dem Hause Huber Kunststoff AG sichert. Durch enge Zusammenarbeit mit Entwicklungspartnern und der Industriellen Computertomographie mit Anbindung von Reversengineering, kann ein Gesamtangebot von der Entwicklung Ihrer Baugruppe bis zum funktionsfähigen Endprodukt angeboten werden.

IE Plast Engineering plant, gestaltet und realisiert Industriebauten. Unser Ziel ist die grösstmögliche Effizienz Ihrer Produktion – mit Hilfe von Industriebauten, die perfekt auf Ihre Fertigungsprozesse abgestimmt sind. Deshalb stehen bei uns zu Beginn eines Projektes nicht die Gebäude als solche im Vordergrund, sondern Faktoren wie Produktionsablauf, Waren- und Personenfluss, Hygiene- und Reinraumanforderungen und das Erweiterungspotenzial. Am Ende stehen nachhaltige Industriebauten: effizient, emissionsarm und flexibel nutzbar.

Testen Sie uns – und Ihre eigene Idee! Sie haben viel zu gewinnen, ohne etwas zu riskieren: Höhere Effizienz, niedrigere Kosten und bessere Qualität.

Halle A2 Stand 2108

Halle A4 Stand 4108

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Dann besuchen Sie uns auf der Fakuma und diskutieren Sie am Stand der IE mit unseren Planern, wie die Fabrik der Zukunft im Zusammenhang mit Ihren spezifischen strategischen Zielen konkrete Konturen annehmen könnte. Ganz bestimmt werden Sie wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung Ihres Produktionsbetriebes mit nach Hause nehmen. Wir freuen uns auf Sie.

Was uns ausmacht: – In Ihrer Branche zu Hause – Alle Experten unter einem Dach – Mitarbeiter als Unternehmer – Sicherheit durch Garantien

Halle A4 Stand 4216

Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co KG Descostr. 3 – 9 DE-76307 Karlsbad/Germany info@herrmannultraschall.com www.herrmannultraschall.com

IE Plast Engineering – Der Spezialist für Industriebauten.

Huber Kunststoff AG Hofmattstrasse 16a CH-9200 Gossau SG Telefon +41 (0)71 388 17 17 info@huber-kunststoff.ch www.huber-kunststoff.ch

IE Plast Engineering Wiesenstrasse 7 CH-8008 Zürich Telefon +41 (0)44 389 86 00 Telefax +41 (0)44 389 86 01 zuerich@ie-group.com www.ie-group.com

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Special zur Fakuma 2014 KUNSTSTOFF XTRA Aus- und Weiterbildung von Fachkräften

Am KATZ bilden sich Fachkräfte für die Kunststoffindustrie weiter. In verschiedenen Fachbereichen der Kunststofftechnik sind wir mit Maschinen und Lehrpersonen unterwegs, um eine praxisnahe Aus- und Weiterbildung sicherzustellen. Firmen profitieren von Mitarbeitern, die sich im Betrieb im Selbststudium und mit Erfahrungsgewinn mehr oder weniger aktiv weiterbilden. Firmen profitieren auch von Mitarbeitern, die gezielt an Schulungen teilnehmen wollen oder von Firmen dazu ermuntert werden. Beratung und Entwicklung Testen Sie unsere Kompetenz in Kunststofftechnik und besprechen Sie mit unseren Experten Ihre aktuellen Fragen. Dienstleistungen Möchten Sie Eigenschaften an Polymeren oder an fertigen Bauteilen bestimmen lassen. Wir messen, prüfen und analysieren für Sie Materialien oder Bauteile und unterstützen Sie bei der Interpretation der Ergebnisse.

Halle A2 Stand 221

Kunststoff Ausbildungs- und Technologie-Zentrum Schachenallee 29 CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch www.katz.ch

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Robuste Prozesse beim Spritzgiessen

Mit APC werden der Umschaltpunkt und das Nachdruckprofil im laufenden Prozess immer wieder an die aktuelle Viskosität angepasst. Dadurch verringern sich die Abweichungen beim Schussgewicht.

Mit der adaptiven Prozessführung (APC) bietet KraussMaffei für alle Baureihen (hydraulisch und elektrisch) eine neuartige Maschinenfunktion an, die den Umschaltpunkt und das Nachdruckprofil in jedem Zyklus an den aktuellen Prozesszustand anpasst. Dies führt dazu, dass deutlich geringere Schwankungen des Formteilgewichts auftreten. Revolutionär ist, dass bei APC die Bauteilqualität als ausschlaggebende Regelgrösse dient. Da die APC-Funktion in jedem Zyklus korrigierend eingreift, eröffnen sich bisher ungeahnte Möglichkeiten für das Spritzgiessen. Im Ergebnis erhöht die Funktion die Bauteilqualität. Weitere Vorteile: Der Prozess wird deutlich robuster gegenüber den störenden Effekten, es sind weniger Benutzereingriffe notwendig und es kann schneller angefahren werden. Auch schwierige Rohstoffe, wie Rezyklate oder Mischungen, lassen sich so durchgehend zu qualitativ hochwertigen Bauteilen verarbeiten. Darüber hinaus steigert der Einsatz von APC die Energieeffizienz in der Spritzgiessfertigung. Die Funktionsweise von APC ist im übertragenen Sinn mit einem Tempomat vergleichbar. Diese Systeme regeln die Kraftstoffzufuhr an den Motor bekanntlich automatisch so, dass das Fahrzeug eine vom Fahrer vorgegebene Geschwindigkeit weder unternoch überschreitet. Analog dazu ist APC in der Lage, das vom Einrichter vorgegebene Schussgewicht in der laufenden Produktion auch dann konstant zu halten, wenn sich beispielsweise die Materialviskosität durch Halle A7 äussere Einflüsse veränStand dert.

Um Spitzenresultate zu erzielen, braucht es Spitzenleistungen …

Diese Spitzenleistungen erbringt SAX Polymers täglich für viele kunststoffverarbeitende Betriebe. Mit flexiblem und individuellem Service kann SAX Polymers Ihnen höchste Effizienz in folgenden Bereichen garantieren: • • • • •

Compoundierung / Veredelung Sax Masterbatch /Einfärbungen Labor Vermahlung Regranulierung

Diese Dienstleistungen werden noch durch eine breite Palette von Eigenprodukten abgerundet, über jene wir Sie gerne informieren! SAX Polymers ist ein ISO 9001 zertifiziertes Unternehmen, greift auf langjährige Erfahrung sowie Erfolg zurück und bietet Ihnen eine umfangreiche Palette an individuellen und massgeschneiderten Lösungen. Für eine rasche Abwicklung Ihrer Aufträge und schnellste Lieferung sind die beiden Produktionsstandorte Wien (A) und Oberriet (CH) die beste Basis. Wir freuen uns darauf Ihre Anforderungen und Projekte persönlich mit Ihnen zu besprechen und umzusetzen.

Halle B3 Stand 3122

7303 / 7304

Krauss-Maffei (Schweiz) AG Grundstrasse 3 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 799 71 80 info-ch@kraussmaffei.com www.kraussmaffei.com

Blegistrasse 1 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 798 02 02 lenorplastics@lenorplastics.com www.lenorplastics.com

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KUNSTSTOFF XTRA Special zur Fakuma 2014 Lenorplastics – Ihr Partner bei der Materialauswahl Sie benötigen ein breites Produktspektrum an Thermoplasten und Hochleistungskunststoffen? Mit unserem Lieferprogramm und dem entsprechendem Service sind wir für Sie ein interessanter Partner. Besuchen Sie uns in der Halle B3 am Stand 3122 und lassen Sie sich vor Ort überzeugen.

Effiziente Temperierung

Wie kann ein Kunststoffverarbeiter feststellen, ob das Kühlkonzept seiner Maschine die «State of the art»-Anforderungen an Energieeffizienz erfüllt? L & R Kältetechnik bietet ein SechsPunkte-Programm zum Check der Kühlaggregate. Mit intelligenten Kühlkonzepten können kunststoffverarbeitende Betriebe den Energiebedarf und damit die Wirtschaftlichkeit ihrer Spritzgiessmaschinen oder Extruder positiv beeinflussen und damit ihre Position im Wettbewerb verbessern. L & R Kältetechnik hat auf diesem anspruchsvollen Gebiet der Kältetechnik umfassende Erfahrung. Eine erste Einschätzung ob die Kälteanlage verbesserungsbedürftig ist, können Unternehmen einfach anhand eines von L & R entwickelten Kataloges abprüfen. Besonderes Augenmerk richtet L & R dabei auf folgende Themen: • Bedarfsgerecht dimensionieren • Energiesparende Komponenten • Winterentlastung durch freie Kühlung • Elektronische Drehzahlregelung • Gleitende Kondensationsdruckregelung • Wärmerückgewinnung

Halle B3 Stand 3122

Der Kunststoffverarbeiter hat damit viele Stellschrauben zur Verfügung, um den Energiebedarf der Kälteanlagen zu senken, ohne die Prozessqualität oder die Zykluszeiten negativ zu beeinflussen. Die Experten von L & R Kältetechnik projektieren neue Anlagen nach dem hier dargestellten Massnahmenkatalog. Sie optimieren 
aber auch vorhandene Anlagen und bieten den kunststoffverarbeitenden Unternehmen als Dienstleistung einen Check der Kältetechnik an, bei dem die genannten Punkte geprüft und gezielte Optimierungsvorschläge erarbeitet Halle A5 werden.

Stand A5-5308

Lenorplastics AG Bruggfeldweg 3, CH-4147 Aesch Telefon +41 (0)61 706 11 11 Telefax +41 (0)61 706 11 12 Lenorplastics Zug AG Blegistrasse 1, CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 798 02 02 Telefax +41 (0)41 798 02 03 lenorplastics@lenorplastics.ch

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NEU bei Meusburger ab der Fakuma 2014 – Hydraulikzylinder mit Zubehör

L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG Hachener Strasse 90a D-59846 Sundern-Hachen Telefon +49 (0)2935 96614-0 Telefax +49 (0)2935 96614-50 info@lr-kaelte.de www.lr-kaelte.de

Neu und ab der Fakuma 2014 bei Meusburger erhältlich – Hydraulikzylinder mit Zubehör.

Der Normalienhersteller Meusburger bringt zur Fakuma 2014 ein neues Produktsortiment auf den Markt. Erhältlich ab Mitte Oktober ist eine umfangreiche Palette an Hydraulikzylindern und Zubehör. Ein besonderes Merkmal der doppeltwirkenden Zylinder sind die serienmässigen Längs- und Querbohrungen. Dadurch kann der Blockzylinder wahlweise axial vorne oder hinten befestigt, oder mittels Querverschraubung seitlich montiert werden. Abgerundet wird das Sortiment durch Einschraubzylinder, die einen platzsparenden Einbau direkt in der Werkzeugplatte erlauben. Durch die standardmässig verwendeten FKM-Dichtungen (Viton®), kann Meusburger Einsatztemperaturen von bis zu 180 °C ermöglichen. Die gehärteten und geschliffenen Kolbenstangen bieten optimalen Schutz vor Beschädigungen und Leckagen. Doppelt gedichtete Kolbenstangen mit zusätzlichem Führungsband garantieren einen sauberen Betrieb. Geboten wird darüber hinaus ein umfassendes Sortiment an Zubehör für Hydraulikzylinder. Eine Kupplung zur Anbindung an die Konstruktion, oder Magnetfeldsensoren für die Positionsabfrage. Für den hydraulischen Anschluss gibt es die passenden Gewindeverschraubungen. Meusburger stellt neben technischen Unterlagen auch CAD-Daten zum Download zur Verfügung. Das neue Sortiment der Hydraulikzylinder mit Zubehör wird ab der Fakuma 2014 sofort ab Lager lieferbar sein.

Halle A2 Stand 2313

Meusburger Georg GmbH & Co KG Kesselstr. 42 A-6960 Wolfurt, Austria Telefon +43 (0)5574 6706-0 presse@meusburger.com www.meusburger.com

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Special zur Fakuma 2014 KUNSTSTOFF XTRA Spezialist für Prozessoptimierung

Die Moretto S.p.A. Massanzago / Italien ist in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Fertigung hocheffizienter Systeme tätig, die zur Prozessoptimierung in Kunststoff verarbeitenden Betrieben der Spritzgiesstechnik, Extrusion und PET-Verarbeitung eingesetzt werden. Die Gesellschaft bietet ein breites Spektrum hocheffizienter Produkte, u.a.: Anlagen für Versorgung, Förderung, Trocknung, Entfeuchtung, Granulierung, Mikro- sowie gravimetrische und volumetrische Dosierung, Lagerung, Temperierung und Kühlung. Sie hält 154 Patente und zeichnet sich durch 32 Projekte im Bereich Kunststoffverarbeitung aus. Neben dem Stammsitz in Massanzago, in der Nähe von Padua / Italien, verfügt das Unternehmen über Niederlassungen in Brasilien, Deutschland, Polen, der Türkei und in den USA. Moretto bietet lokalen Salesund Service-Support in 57 Ländern rund um den Globus. Die kürzlich gegründete Niederlassung in den USA ist sehr wichtig für den derzeit hochentwickelten und anspruchsvollen Markt, was sicher von grosser Bedeutung für die Marke Moretto ist. Dies vereinfacht den Zugriff auf die aktuelle Moretto-Technologie für die amerikanischen Kunden erheblich. Moretto ist zertifiziert gemäss ISO 9001: 2008, UL, CSA, GOST und PED. • 33-jähriges Bestehen • 7 Produktionsstätten • 25 000 qm Produktion auf einer Fläche von 120 000 qm • 280 Mitarbeiter • Über 5 640 Modelle • 57 Länder • Mehr als 1 150 000 Geräte weltweit im Halle B3 Einsatz

GRAVInet GP light – designed für gravimetrische Anwendungen

Für motan-colortronic steht ganzheitliches Prozess-Management im Vordergrund. Aus diesem Grund werden modernste Peripheriegeräte und die gesamte Ausstattung vor dem Verarbeitungsprozess – Spritzguss, Extrusion, Blasformen, Compoundierung etc. – immer zusammen mit Steuerungsund Regelungstechnik entwickelt. Der wesentliche Vorteil hierbei ist die Integrationsfähigkeit in das systematische Steuerungskonzept der motan – das motan CONTROLnet. Die jüngste Neuerung in der Familie der motan Steuerungen / Regelungen für das prozessoptimierte Lagern, Fördern, Trocknen, Dosieren und Mischen von Polymeren und Compounds ist die GRAVInet GP light – eine Kompaktsteuerung für die gravimetrische Regelung von bis zu zwei Dosiermodulen. Leicht vernetzt – GRAVInet GP light für gravimetrische Anwendungen Die GRAVInet GP Steuerung bekommt einen leistungsfähigen kleinen Bruder, die GRAVInet GP light. GRAVInet GP light ist eine Kompaktsteuerung für bis zu zwei Dosiermodule. Sie ist durchgängig modular aufgebaut (Logik, HMI, Schnittstellen, etc.). Die bekannte Bedienoberfläche aus der GRAVInet GP Steuerung wurde beibehalten. Ebenfalls verfügt GRAVInet GP light über das neue große WEBpanel mit 12,1" TFT Touchscreen. Die interne und externe Kommunikation erfolgt via Ethernet. Somit ist GRAVInet GP light ein vollwertiges Mitglied der motan CONTROLnet Familie.

Mobile Robotik oder das Tor zu Industrie 4.0?

Die neue Plattform der MT Robot AG ist revolutionär. Wenn man verschiedenste Stufen einer Produktion miteinander verketten will, dann kommt man um die Frage der Automatisierung von Logistikprozessen nicht umher. Durch die konsequente Weiterentwicklung bewährter Technologie und Integration neuer Technologien konnte mit dem UNITR B/8261 eine neue Fahrzeuggeneration geschaffen werden. Anwendungen mit äusserst hohen Flexibilitätsanforderungen, engen Platzverhältnissen sowie einfachste Installation und hohe Zuverlässigkeit zeichnen die realisierten Anlagen der MT Robot AG aus. Mit der Premiere des UNITR B / integrator werden die Möglichkeiten einer Plattform gezeigt, welche speziell für die Integratoren von «Roboterarmen» geschaffen wurde. «Unser Ziel ist die Bereitstellung von Basistechnologien in einer Plattform, welche von jedem Roboterarm Integrator einfach genutzt werden kann», erklärt Andreas Drost, CEO der MT Robot AG. Nicht die Technologie an sich steht im Mittelpunkt, sondern die Anwendungen im Bereich der «mobilen Robotik», das ist Industrie 4.0. Wir laden Sie herzlich ein, uns am Stand 3222, in Halle B3 zu besuchen und uns Ihre Anwendungsideen zu zeigen und Partner der MT Robot AG zu werden.

Halle B3 Stand 3222

Halle B1 Stand 1111

Stand 3208

ROBOT

MORETTO S.p.A. Telefon +39 (0)49 9396711 Telefax +39 (0)49 9396710 info@moretto.com www.moretto.com

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motan-colortronic ag Neulandweg 3 CH-5502 Hunzenschwil Telefon +41 62 889 29 29 info@motan-colortronic.ch www.motan-colortronic.com

MT Robot AG Riedstrasse 16 CH-4222 Zwingen Telefon +41 (0)61 775 20 20 Telefax +41 (0)61 775 20 21 info@mtrobot.com

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KUNSTSTOFF XTRA Special zur Fakuma 2014 Leistungsfähigste Produktionszelle zur Herstellung von Petrischalen

Ihr Partner für anspruchsvolle Aufgaben in der Kunststoffverarbeitung

Höchste Anwendungs- und Systemkompetenz für medizintechnische Teile mit Maschinen der Baureihe ELION.

«Netstal bietet zusammen mit erfahrenen Systempartnern schlüsselfertige Lösungen, die den Forderungen nach Schnelligkeit, Reinheit und höchster Wirtschaftlichkeit für Petrischalen-Systeme von 2+2-Fach bis 16+16-Fach gerecht werden», erklärt Dr. Patrick Blessing, Leiter der Business Unit MED bei Netstal. «Wir bieten Lösungen vom Granulat bis zum Verpacken im Karton, egal ob eine Koronabehandlung integriert werden muss, die Stapelhöhe unterschiedlich sein soll oder Schlauchbeutel beschriftet werden müssen. Alles ist möglich und beeinflusst die Geschwindigkeit nicht», so Blessing weiter. Auf der Fakuma 2014 in Friedrichshafen demonstriert Netstal am Beispiel eines 8+8Fach Produktionssystems die Leistungsfähigkeit seiner Lösungen. Mit einer Zykluszeit von weniger als 3,7 Sekunden werden auf einer ELION 3200-1000 Petrischalen mit einem Durchmesser von 90 mm auf einem Werkzeug der Schweizer Firma Schöttli hergestellt. Das Material ist ein Polystyrol mit einer Mold-Flow-Rate von weniger als 3,5 g/10 min., das von der amerikanischen Kontrollbehörde FDA freigegeben ist. Die Automation übernimmt ein Handlinggerät der Firma Geku aus Deutschland. Für die Materialaufbereitung ist die deutsche Firma Motan zuständig und die Kühlung übernimmt ein Kühlgerät der Firma Single Halle A7 (Deutschland). Stand

Unser Anspruch nach Perfektion Dank unserem umfassenden Know-how in der Spritzgiess- und Extrusions-Technik sind wir bei NOVOPLAST AG in der Lage höchste Ansprüche zu erfüllen. Unser Anspruch nach Innovation als Engineering-Partner Unser Spezialisten-Team, mit grosser Erfahrung in der Kunststoff-Technik unterstützt Sie mit Kreativität und Verantwortungsbewusstsein bei der Entwicklung und Umsetzung Ihrer neuen Produkte. Unser Anspruch nach Qualität Die Zertifizierungen nach ISO 9001 / 2008 und ISO EN 13485 / 2003 für die Medizintechnik bilden für uns die Leitlinie in der Definition der Herstellungsprozesse und Prüfungen. Unser Anspruch nach Flexibilität Unser Leistungsspektrum geht weit über die Herstellung von hochwertigen Komponenten und Systemlösungen hinaus und schliesst auch Montage, Konfektion und Veredelungs-prozesse mit ein. Fordern Sie uns mit Ihren visionären Ideen für Ihre Kunststoff-Produkte von Morgen, wir nehmen sie mit Freude als Herausforderung an. Unser Know-how spiegelt sich in Ihren Produkten wieder.

Halle B2 Stand 2219

7303/7304

Netstal-Maschinen AG Tschachenstrasse CH-8752 Näfels Telefon +41 (0)55 618 61 11 marketing@netstal.com www.netstal.com

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Ihr Partner für anspruchsvolle Aufgaben ! Novoplast AG Rheinstrasse 74

Rheinstrasse 74, CH-4323 Wallbach CH-4323 Wallbach Tel. 0041 Telefon +41 61 865 11 00 / Fax 0041 61 865 11 01 (0)61 865 11 00 Telefax +41 (0)61 865 11 01 www.novoplast.com www.novoplast.com

JET3 – High-End InkJet-Drucker für die Produktkennzeichnung und -markierung

Der LEIBINGER JET3 ist ein Ink-Jet-Drucker, der sich ideal eignet, um Produkte wie Extrusionsteile, Kabel, Kunststoffe, Lebensmittel- und Pharma-Verpackungen zu kennzeichnen. Alle denkbaren Oberflächen, wie flach, konkav, konvex, reliefförmig oder rau, können damit beschriftet werden. Der JET3 druckt fixe oder variable Daten berührungslos und während der laufenden Produktion auf Produkte auf. Dabei ist der Druck genau platziert, schnelltrocknend, gut lesbar und haltbar. Wie alle Produkte und Technologien aus dem Hause LEIBINGER, ist auch der JET3 «made in Germany». So können eine hohe Zuverlässigkeit und lange Wartungsintervalle gewährleistet werden. Ein Grund für die hohe Qualität ist der automatische Düsenverschluss «Sealtronic». Damit hat LEIBINGER eine Technik entwickelt, die das Eintrocknen der Tinte auch bei längeren Produktionspausen verhindert. Der Drucker ist jederzeit einsatzbereit – ein Reinigen oder Spülen vor dem Druckstart ist nicht nötig. Vorteile des JET3: • Windows-Bedienoberfläche auf vollfarbigem Touch-Display • Integrierter Font- und Grafikeditor • Einfache Montage und Installation • Flexible Schnittstellen • Tinten in verschiedenen Farben und Zusammensetzungen • Druckbild: bis zu 5-zeilig • automatischer DüsenHalle A1 verschluss «Sealtronic»

Stand 1316

Paul LEIBINGER GmbH & Co. KG Daimlerstr. 14 D-78532 Tuttlingen Telefon +49 (0)7461 9286-0 Telefax +49 (0)7461 9286-199 info@leibinger-group.com www.leibinger-group.com

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Special zur Fakuma 2014 KUNSTSTOFF XTRA pipeLine: Das revolutionäre Leitungskonzept bei Heisskanalsystemen

pipeLine heisst die neue, patentierte Lösung von PSG für Heisskanalysteme ab vier Betätigungseinheiten, die zum ersten Mal auf der Fakuma ausgestellt wird. Bei herkömmlichen Systemen muss jede einzelne Betätigungseinheit mit vier Leitungen angeschlossen werden, zwei für die Hydraulik und zwei für die Kühlung. Das macht bei einem 8fach System schon 32 Leitungen! Die neue pipeLine von PSG verbindet die Betätigungseinheiten mit nur zwei Leitungen. Eine Druckleitung und eine Rückleitung, fertig! Die neue pipeLine bietet entscheidende technische und wirtschaftliche Vorteile: Reduktion der Anzahl der Rohrleitungen, Steigerung der Stabilität der Formplatte, verzögerungsfreies Schalten der Nadeln und Einsparung der Wasserkühlung. Neue Düsen: smartFILL und Fox 70 Im Bereich Heisskanal wurde die neue Düse smartFILL von Grund auf neu entwickelt: Die Schmelzekanalgeometrie und innovative Beheizungstechnik ermöglichen die Verarbeitung fast aller Kunststofftypen, selbst technische Kunststoffe mit extrem hoher Verarbeitungstemperatur. Fox heisst die neue Generation unserer Fuchslocher Maschinendüsen. PSG bietet jetzt Maschinendüsen mit Einschraubgewinden von 30 bis 70 mm Durchmesser. Die Fox-Baureihe eignet sich bei Neuanschaffung einer Spritzgussmaschine oder auch zur Nachrüstung.

Halle 4 an St d 4209

Temperaturkontrolle. Für Ihre Bedürfnisse.

Sparen sie Kosten und schonen sie gleichzeitig die Umwelt. Dank den Temperiergeräten von REGLOPLAS mit der innovativen und fortschrittlichen Durchfluss- und Pumpregelung verringern sie den Ausschuss ihrer Produktionsanlage und verlängern die Formlebensdauer erheblich. Die optimale Wärmeübertragung hat einen direkten Einfluss auf die Leistungsfähigkeit ihrer Produktionsanlage. Fachspezialisten von REGLOPLAS entwickeln neue Lösungen auf der Basis von langjährigem Know-how. Unsere neuen Druckwassergeräte bis 200 °C bringen REGLOPLAS-Zuverlässigkeit in Hochtemperatur-Anwendungen: Ideal nicht nur für technische Kunststoffe, sondern auch für variotherme Temperierungsaufgaben. Jeder Temperierprozess erfordert individuelle, massgeschneiderte Lösungen, so dass die volle Leistung der Produktionsanlage auf Anhieb abrufbar ist. REGLOPLAS bietet modular kombinierbare, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte und mit ihren Komponenten kompatible Temperiergeräte. So wird die Leistungsfähigkeit ihrer Produktionsanlagen optimiert. Von Standardgeräten bis hin zu Spezialanfertigungen bietet REGLOPLAS Lösungen für Ihre Bedürfnisse. Besuchen Sie uns an der Fakuma, gerne präsentieren wir Ihnen persönlich unsere neusten Produkte und Lösungen. Ihr Vorteil auf einen Blick – Massgeschneiderte Kundenlösungen – Modularer Geräteaufbau – High End Temperiergeräte bis 200°C –O ptionale Regler und Systemerweiterungen –S icheres Test- und Qualitätsmanagement – Netzwerk mit weltHalle A3 weitem Know-how

Stand 3205

PSG Plastic Service GmbH Pirnaerstrasse 12 – 16 D-68309 Mannheim Deutschland / Germany Telefon +49 (0)621 7162 0 www.psg-online.de

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Regloplas AG Flurhofstrasse 158 CH-9006 St. Gallen Telefon +41 (0)71 282 58 00 Telefax +41 (0)71 282 58 40 info@regloplas.com www.regloplas.com

Intelligentes Transportsystem

Intelligente Förderfahrzeuge (Shuttles) sind das Herzstück jedes Montrac-Systems. Sie fahren selbstzentriert auf der stromführenden Monoschiene. Der Antrieb erfolgt durch einen wartungsfreien Niederspannungsmotor in der Shuttle-Achse. Shuttles sind entsprechend der Traglast mit einer oder zwei Antriebsachsen erhältlich. Mittels entlang der Monoschiene montierten Nocken werden dem Shuttle die Geschwindigkeiten und die Stopp-Positionen vorgegeben. Die Konfiguration der Geschwindigkeit kann entsprechend der Transportaufgabe programmiert werden. Die maximale Fahrgeschwindigkeit des Shuttles MSH-4 beträgt 55 m/min. Zuladungen bis 30 kg sind möglich. Jedes Shuttle verfügt über eine Sensorik, mit dem es andere Shuttles und Hindernisse auf der Fahrstrecke erkennt. Optional mit 24VDC und digitalen I / Os versorgt, können Produkte während des Transports getestet oder Funktionen ausgelöst werden. Shuttle MSH-4 können mit TracControl TC1 oder TC2 gesteuert werden. Bei der Steuerung mit TracControl TC2 können auf dem Shuttle MSH-4 kundenspezifische Informationen wie: Auftrags-Nr., Produktinformation usw. gespeichert werden. Das MontracSystem ist bestens geeignet zur Umsetzung von Industrie 4.0. Seit 150 Jahren erfindet SCHMID Lösungen für dynamische Industriezweige. Das Montrac Intralogistics-System ergänzt das Produktportfolio in den Bereichen Leiterplattenfertigung und Photovoltaik, Optik, Medizintechnik, Elektronikfertigung und Automobilindustrie auf ideale Weise.

Halle B5 Stand 5216-1

SCHMID Group | montratec AG Zielmattenring 6 CH-4563 Gerlafingen Switzerland Telefon +41 (0)32 558 87 00 www.schmid-group.com www.montrac.com

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KUNSTSTOFF XTRA Special zur Fakuma 2014 Kunststoff-Metallkombination aus einer Hand

SFS intec steht für langjähriges Know-how auf dem Gebiet der Spritzgiesstechnik. Unsere Kunden schätzen es besonders, dass wir während der gesamten Entwicklung, von der Idee bis zur Serienreife, unsere Fertigungs- und Verfahrenskompetenz einbringen. So entstehen innovative und wirtschaftliche Lösungen, die nachhaltigen Kundennutzen generieren. Eine besondere Fachkompetenz von SFS intec ist die Kombination von Kunststoff und Metall. Diese Hybridteile müssen die unterschiedlichsten Anforderungen an Funktion und Design erfüllen. Diese Herausforderungen lassen sich oft nur durch umfassende Kenntnisse in verschiedenen Werkstoffen und Herstellverfahren meistern. Mit technologieübergreifendem Know-how führt SFS intec die spezifischen Eigenschaften von Kunststoff und Metall wirkungsvoll zusammen. Die metallischen Bauteile können Stanzbiege-, Kaltmassivumform- oder Tiefziehteile sein, welche mit Kunststoff umspritzt werden. Unser eigner Werkzeugbau sowie unsere Erfahrung in der Automation und prozessintegrierter Montage ergänzen sich, so dass Sie eine einbaufertige Lösung aus einer Hand erhalten. Lassen Sie sich begeistern von unserer Erfahrung und unserem Engagement und besuchen Sie uns an der Fakuma in der Halle B3 am Stand 3123. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Das Kunststoffwerk mit den besten Aussichten für Ihre Ideen!

Die SILAC AG, Kunststoffwerk / Werkzeugbau in Euthal ist Ihr kompetenter Partner für innovative Verschlüsse, Mehrkomponenten (2K) – Anwendungen oder präzise technische Teile aus Thermo- und Duroplast. Von der Beratung, Entwicklung, Konstruktion bis zur Produktion, Veredelung und Montage sucht SILAC AG für ihre Kunden die perfekte Lösung. Die Spezialisten rund um raffinierte Scharniere für Klappverschlüsse und kleine Behälter zeigen Ihnen gerne an der FAKUMA die neusten Anwendungen im Bereich Duroplast. Die Leistungen SILAC AG präsentiert am Stand die neusten Verpackungslösungen sowie technische Teile für international bekannte Marken. Verschlüsse für Sport- und Outdoorbereich, 2K-Gehäuse für Messgeräte, 2K Einsatz für Stecker, Verschlüsse und Abdeckplatten aus Duroplast, Bedientasten für Fernbedienung, Salatsaucen-Shaker und vieles mehr. Das Engagement Die SILAC AG liegt an einmaliger Lage direkt am Sihlsee. Das Unternehmen hat 44 Mitarbeiter, davon fünf Lehrlinge. «Es ist schwierig, gute Fachleute zu finden. Darum bilden wir unsere eigenen aus», erklärt Geschäftsführer Peter Birchler. «Als Firma übernehmen wir gleichsam eine soziale Funktion.» Das Euthaler Unternehmen bietet Praktika an für Menschen mit einer Beeinträchtigung und unterstützt damit deren berufliche Eingliederung.

Halle B3 Stand 3123

Mehr Flexibilität und Produktivität mit SCT

Die neue Regel- und Steuereinheit SCT mit 7"-Farb-Touchscreen ist das zentrale Bedienelement der meisten Temperier- und Kühlsysteme von SINGLE. Sie verfügt über eine selbsterklärende grafische Bedienoberfläche mit intuitiver Benutzerführung und lässt sich in 16 Sprachen konfigurieren. Durch die nachträgliche Freischaltung von Funktionen per Software-Code lässt sich die SCT an zukünftige Anforderungen anpassen. Der Ausgang für die Pumpensteuerung ist zur Ansteuerung eines optionalen Frequenzumrichters zur Volumenstromregelung und Druckbegrenzung bei empfindlichen Verbrauchern nutzbar. Die grosse Vielfalt an Parametriermöglichkeiten, z.B. für die Steuerungs- und Reglerfunktionalität, lässt keine Anforderungen unerfüllt. Neben den bekannten Maschinen-Schnittstellen macht der Datentransport über USBAnschluss Temperiersysteme voll kommunikationsfähig. Die SCT umfasst eine über Batterie gepufferte Zeitschaltuhr sowie ein Logbuch. Diese Prozessdokumentation hält 10 Prozessparameter inkl. Alarmen über USB-Schnittstelle bereit. Auch die Gerätedokumentation samt Bedienungsanleitung sowie eine Liste mit Ersatzteilen sind via USB downloadbar. Die SCT ist für die Systeme der AdvancedBaureihe Standardausstattung und für die Serien Mini und Compact sowie standardisierte Geräte optional erhältlich.

Halle A3 Stand 3102

Halle B4 Stand 430 Telefon +41 (0)55 418 44 00 Telefax +41 (0)55 418 44 01

www.sfsintec.biz/ksw

Telefon +41 (0)55 Telefax +41 (0)55 SINGLE Temperiertechnik GmbH

E-Mail info@silac.ch Internet www.silac.ch

SFS intec AG Schöntalstrasse 2A CH-9450 Altstätten Telefon +41 (0)71 757 12 12 Telefax +41 (0)71 757 12 95 www.sfsintec.biz

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SILAC AG Euthalerstrasse 40 CH-8844 Euthal Telefon +41 (0)55 418 44 00 info@silac.ch www.silac.ch

Ostring 17 – 19 D-73269 Hochdorf Telefon +49 (0)7153 3009-0 Telefax +49 (0)7153 3009-50 info@single-temp.de www.single-temp.de

E-Mail info@sila Internet www.sil

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Special zur Fakuma 2014 KUNSTSTOFF XTRA Songwon SONGXTEND™ Produktreihe, ein innovatives Stabilisierungspaket für Polymere

Kompakt, klein und leistungsstark

TOOL-TEMP präsentiert die Erweiterung der Mini-Druckwassergeräte sowie ein leistungsfähiges, kompaktes Öl-Temperiergerät für die Verarbeitung von PEEK. Die SONGXTEND™ Produktreihe von Songwon bietet innovative Stabilisierungspakete zur Lösung verschiedener zentraler Probleme im Zusammenhang mit der Prozessführung, Verarbeitung und dem Endanwendungs-Lebenszyklus von Polyolefinen. SONGXTEND™ 1101 und SONGXTEND™ 1102 ermöglichen es Herstellern und Verarbeitern von Polypropylen, die Fertigung bei hohen Temperaturen aufrechtzuerhalten und dabei die gewünschten Eigenschaften des Polymers sicherzustellen. Gleichzeitig lassen sich mithilfe von SONGXTEND™ Stabilisatoren Zersetzungen- und Verfärbungen unter schwierigen Verarbeitungsbedingungen vermeiden. SONGXTEND™ 2121, SONGXTEND™ 2122 und SONGXTEND™ 2123 wurden für die Automobilindustrie entwickelt und wirken insbesondere Problemen wie dem Beschlagen und der Geruchsbildung im Fahrzeuginnenraum entgegen. Mithilfe von SONGXTEND™ Stabilisatoren lassen sich die Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) verringern. Die Beseitigung bzw. Verringerung unangenehmer Gerüche im Fahrzeuginnenraum hat einen positiven Effekt auf die organoleptischen Eigenschaften.

NEU… Mini-Druckwassergerät mit 18 kW für Temperaturen bis 160 °C Das Modell TT-DW160 ist ein sehr kleines, leistungsfähiges Druckwassergerät ausgelegt für Temperaturen bis 160 °C. Das bereits bekannte 9 kW Model TT-DW160 wird nun durch eine 18 kW Variante ergänzt. Dabei ist dieser grosse Bruder in seiner Bauhöhe absolut identisch mit dem bewährten 9 kW Modell. Die TT-DW160 Serie ist mit einer äusserst starken, im Hause TOOL-TEMP entwickelten, magnetgekoppelten Pumpe ausgerüstet. Weiter besticht die Baureihe durch ihre äusserst schnellen Aufheiz- und Abkühlzeiten. NEU… Kleines Öltemperiergerät mit 12 kW für Temperaturen bis 300 °C Bei dem Model TT-Oil300 wurde ein spezielles Augenmerk auf eine besonders kleine Bauform bei einem maximalen Expansionsvolumen gelegt. Das Gerät verfügt über 12 kW Heizleistung und eine bestechende Kühlleistung auch bei tiefen Temperaturen. Bei der Entwicklung des TT-Oil300 wurden die Vorteile der robusten und beständigen Hochtemperatur-Temperiergeräte mit neuer Technologie sinnvoll und gewinnbringend verbunden.

Halle A3 Stand 3007

Songwon International AG Walzmühlestrasse 48 CH-8500 Frauenfeld Switzerland Telefon +41 52 635 0000 marketing@songwon.com www.songwon.com

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TOOL-TEMP AG Industriestrasse 30 CH-8583 Sulgen Telefon +41 (0)71 644 77 77 Telefax +41 (0)71 644 77 00 www.tool-temp.ch

Kunststoffe für Verpackung, Medizin und Technik

Ultrapolymers Group N.V., Lommel/Belgien, ist ein pan-europäischer Kunststoffdistributeur mit 25 Niederlassungen und 42 Lagern in Europa einschliesslich der Türkei und Südafrika. Mit seinem umfangreichen Portfolio an Thermoplasten und Additiven ist Ultrapolymers Deutschland GmbH Teil dieses europäischen Netzwerkes. Rund 30 erfahrene Vertriebsmitarbeiter und Techniker betreuen Kunden in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Einen Schwerpunkt bilden auf spezifische Anwendungsfelder wie Verpackungen, Medizintechnik oder Automobilanwendungen abgestimmte Polyolefine von LyondellBasell. Dazu gehören die besonders reinen Purell Polypropylen-Typen, hoch transparente Moplen und Clyrell Polypropylene, für Verschlüsse und Behälter in der Lebensmittelindustrie optimierte Hostalen PE-HD Spritzgusstypen sowie Toppyl PB-1-Compounds für Verpackungen mit Easy-PeelEigenschaften. Darüber hinaus umfasst das Angebot Thermoplaste internationaler Hersteller wie Ascend (Polyamide für Spritzguss- und Extrusionsanwendungen), TechnoCompound (Kunststoff-Compounds), Styrolution (Styrolpolymere und -copolymere), Domo (Polyamide für technische Teile), FKuR (biobasierte Thermoplaste) und Ravago (TPU) sowie Masterbatche und Additive.

Halle A5 Stand 5211

Ultrapolymers Deutschland GmbH Unterer Talweg 46 D-86179 Augsburg Deutschland Telefon +49 (0)821 27233-0 Telefax +49 (0)821 27233-20 info@ultrapolymers.de www.ultrapolymers.com

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KUNSTSTOFF XTRA Special zur Fakuma 2014 KLARE SICHT FÜR DIE ZUKUNFT

Die Reinigungsgranulate ULTRA PLAST sind leicht handzuhaben, schnell zu entfernen , besonders wirksam bei «black specks», (häufiges Problem bei transparenten Kunststoffen); basierend auf einer hohen Schäumungskraft gelangt es in alle Teile der Maschine, wo der Kunststoff stagniert; FDA-sowie Lebensmittelungefährlichkeit zertifiziert. ULTRA PLAST als vorbeugende Wartungshilfe: Reinigen verlängert die Lebensdauer von Kunststoffverarbeitungs-Maschinen. Ein häufiges Problem bei der Verwendung von Reinigungsgranulaten ist der «milchige Schleier» (Reste des Granulats), der sich nach Reinigen, trotz Nachspülen, auf einigen Produktionsteilen bildet. Ultra System bietet ein neues R-Granulat an, das die Schnecke und die Heisskanäle säubert, die degradierten Kunststoff- und Farbreste löst, wegspült und keine Spuren auf den folgenden Produktionsteilen hinterlässt: vor Allem bei PC und ähnlichen Kunststoffen, die eine perfekte Transparenz erfordern, ist ULTRA PLAST HIGH-C das sich zur Zeit einzige auf dem Markt befindliche Reinigungsgranulat, das Teile wie Visiere, Brillengläser, Scheinwerfer usw. nach kürzester Zeit «glasklar» aus der Maschine bringt. Klare Ideen tragen dazu bei, eine bessere und transparentere Produktion in einer klaren Zukunft zu erzielen. Halle A7

Stand 7120

Ultra System S.A. Rue de l’Ancienne Pointe, 30 CH-1920 Martigny Telefon +41 (0)27 722 6271 Telefax +39 (0)131 19 20 919 info@ultrasystem.ch www.ultrasystem.ch

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VELOX präsentiert seine Produkte auf der internationalen Fachmesse FAKUMA

VELOX ist ein europaweit führendes Dienstleistungsunternehmen im Bereich der Spezialchemie. Als etablierter Distributeur innovativer Rohmaterialien mit erfahrenen Vertriebsmitarbeitern bietet VELOX seinen Kunden einen individuell angepassten Service aus einer Hand. Bei der FAKUMA, einer der grössten internationalen Messen für die Kunststoffbranche, die vom 14. bis 18. Oktober 2014 in Friedrichshafen stattfindet, wird VELOX am Stand Nr. 5001 in Halle B5 seine gesamte Produktauswahl auf über 80 m2 präsentieren. Neben einer vollständigen Palette von Hochleistungskunststoffen für technische und medizinische Anwendungen sowie aller Arten von Verpackungen wird VELOX auch funktionelle Füllstoffe, innovative Flammschutzmittel, Additive für Kunststoff und Kautschuk sowie viele weitere innovative Produkte für die Kunststoffbranche zeigen. Ein Höhepunkt wird die Präsentation der Produkte von PENTAC Polymer sein. Vor kurzem hat VELOX seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit PENTAC Polymer erweitert und bietet nun die Produktpalette von Polyamiden/-legierungen (PENTAMID® / PENTALLOY®) und Polyestern (PENTESTER®) seines Partnerunternehmens auf dem gesamten deutschen Markt an.

Halle B5 Stand 5001

VELOX GmbH Brandstwiete 1 D-20457 Hamburg Telefon +49 (0)40 369 688 0 info@velox.com www.velox.com

2K-Technik im Fokus

Weiss hat grosse Erfahrung in der Fertigung von motorintegrierten Bauteilen wie z.B. extrem verschleissfesten Kettenspannern aus hochfestem Polyamid (PA), die unter Öl arbeiten und eine gleichbleibende Spannung der Kettenantriebe für Nockenwelle und Nebenantriebe sicherstellen. Auf der Messe präsentiert Weiss eine Neuentwicklung. Durch den Einsatz des Zweikomponenten-Spritzgusses in Hart-WeichTechnologie wird in einem Arbeitsgang an das PA eine vibrations- und geräuschdämmende Schicht aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) angespritzt. Dieser Kunststoff unterdrückt wirkungsvoll die Schwingungen in dem leistungsstarken Antriebsaggregat für Premium-Kompaktfahrzeuge. Auch im Karosseriebau gibt die 2K-Technik neue Impulse. Hier fertigt Weiss Verstärkungselemente aus PA, an die ein spezieller Klebstoff angespritzt wird. Dieses Material expandiert bei Wärmeeinwirkung und verbindet sich mit den umliegenden Bauteilen wie z.B. den Innenseiten eines Blechprofils. Auf diese Weise wird zusätzliche Festigkeit in die Struktur eingebracht. In beiden Projekten war Weiss schon frühzeitig in die Entwicklung eingebunden, so dass die Weiss-Ingenieure ihre Ideen einbringen konnten bevor das Bauteildesign endgültig feststand. Damit können Kunden alle Möglichkeiten modernster Kunststoffverarbeitungs-Technologien ausschöpfen. Mit dieser Vorgehensweise profitieren Weiss-Kunden aus dem Automobilbau, Maschinen- und Anlagenbau und der Medizintechnik.

Halle A5 Stand 5212

WEISS KUNSTSTOFFVERARBEITUNG GMBH & CO. KG Rudolf-Diesel-Strasse 2 – 4 D-89257 Illertissen Telefon +49 (0)7303 9699 0 info@weiss-kunststoff.de www.weiss-kunststoff.de

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Special zur Fakuma 2014 KUNSTSTOFF XTRA Maschinenbauexperten in Kunststoffrecycling

Gezielte InfrarotWärme – dem Werkstück angepasst

WITTMANN zeigt auf der Fakuma die neue W8 pro Roboter-Serie

Infrarot-Strahler zur gezielten Bearbeitung von Kunststoffteilen

WiPa Plast Compactor.

Die Firma WiPa Werkzeug & Maschinenbau GmbH ist ein führender Hersteller für Kunststoffaufbereitungsanlagen, in den Bereichen: – zerkleinern von Kunststoffen – waschen, trocknen und separieren verschmutzter und vermischter Kunststoffe – agglomerieren und entstauben – re-granulieren und filtrieren Firma WiPa liefert schlüsselfertige Anlagen vom Handling des Inputmaterials, über das Veredeln bis hin zum fertigen Granulat. Spezialisiert ist die Firma WiPa auf die Verarbeitung jeglichen Kunststoffabfalls verschiedener Herkunft: das Aufbereiten von Haushaltsabfall, die stoffliche Rückgewinnung von Produktionsabfällen oder Fehlproduktionen der kunststoffverarbeitenden Industrie sowie sonstige Kunststoffmengen, welche in der Industrie anfallen. Im Weiteren bieten wir Lösungen für die Materialvorbereitung unterschiedlichster industrieller Prozesse. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Im Technikum, unserem brandneuen Testzentrum, stellen wir diverse hochwertige Maschinen und Anlagen, in verschiedenen Grössen, für Kundenversuche zur Verfügun. Dies bietet unseren Kunden den grossen Vorteil, dass das Material, welches wir während des Versuches verarbeiten, direkt in der eigenen Produktion getestet werden kann. Dazu bekommt der Kunde exakte Informationen zu Prozess und Maschine unserer Experten vor Ort. Halle A6

Stand 6003

Infrarot-Wärme spart Energie Infrarot-Strahlung erwärmt Kunststoffteile kontaktfrei, gezielt und sekundenschnell. Geformte, konturangepasste Strahler richtet Infrarot-Strahlung genau da hin, wo sie gebraucht wird. Die Ausschussrate bei der Formteilproduktion kann markant reduziert werden. Durch kontaktfreie Infrarot-Erwärmung können Kunststoffteile ohne zusätzlichen Kleber oder andere Hilfsmittel verbunden werden. Die Infrarot-Strahlung schmilzt in kurzer Zeit eine dünne Oberflächenschicht der Kunststoffeinzelteile. Im Gegensatz zum Kontaktschweissen mit heissen Platten bleibt kein Material an der Wärmequelle hängen. Der Erwärmungsschritt erfolgt im Sekundentakt jederzeit reproduzierbar. Im Spritzgiessverfahren entstehen oft scharfkantige Grate. Vor allem bei kompliziert geformten Teilen kann die Entfernung der Grate vor der Weiterverarbeitung eine echte Herausforderung sein. Infrarot-Strahler können dem Verlauf von Kanten oder Graten nachgeformt werden und schmelzen so exakt nur den Grat ab, ohne dabei das eigentliche Werkstück zu beschädigen. Damit sind sie vielen konventionellen Methoden überlegen, denn das manuelle Entfernen, etwa mit speziellen Messern oder durch den Einsatz von Gasflammen, produziert keine gleichförmigen Ergebnisse und kostet Zeit. Fakuma-Stand von Heraeus-Noblelight.

Halle B1 Stand 1121

Konsequenter Einsatz von Leichtbautechnik für die Achsen und ein speziell für Linearroboter entwickeltes Antriebskonzept – diese besondere Kombination verleihen den Robotern der neuen W8 pro Baureihe von WTTMANN die höchstmögliche Dynamik und sorgen gleichzeitig für einen niedrigen Energieverbrauch. Die EcoVacuum Funktion für getaktetes Vakuum optimiert den Verbrauch von Druckluft, da die Venturidüse nur in jenem Ausmass aktiviert wird, welches nötig ist, um die Teile sicher zu halten. Die Energieketten haben eine Optimierung erfahren – mit dem Resultat reduzierter Geräuschemission. Die gesamte Anschlusstechnik für Vakuum und Greiferkreise in die Vertikalachse des Geräts integriert. Neu ist die am Gerät integrierte ambiLED Indikationsleuchte, über die der Anwender augenblicklich Auskunft über den Status der Produktionseinheit erlangt. Die am Gerät integrierte R8 Steuerung mit Hochleistungs-IPC und der WITTMANN R8.3 Software mit erweitertem Leistungsumfang bietet dem Anwender neben den bewährten WITTMANN Bedienoberflächen eine ganze Reihe von neuen nützlichen Werkzeugen. Mit diesen Hilfen gestaltet sich das Anpassen von Abläufen kinderleicht.

Halle B1 Stand 1204

THAT‘S THE WAY TO RECYCLE

WiPa Werkzeug- und Maschinenbau GmbH Benzstrasse 6 D-48703 Stadtlohn Telefon +49 (0) 25 63-20585-0 info@wipa-germany.de www.wipa-germany.de

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Wisag Bruggacherstrasse 24 CH-8117 Fällanden Telefon +41 (0)44 317 57 57 Telefax +41 (0)44 317 57 77 info@wisag.ch www.wisag.ch

Wittmann Kunststofftechnik AG Uznacherstrasse 18 CH-8722 Kaltbrunn Telefon +41 (0)55 293 40 93 Telefax +41 (0)55 293 40 94 info@wittmann-group.ch www.wittmann-group.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

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Profillaufrollen für Linearführungssysteme

Dauerhafte Verbindungen müssen perfekt sein Jesa, der Spezialist für massgeschneiderte Präzisionskugellager und Einheiten mit technischen Kunststoffen, entwickelt und fertigt seit vielen Jahren Laufrollen. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen seine Kompetenz und Erfahrung beweisen können. Heute gehört Jesa zu den weltweit führenden Anbietern in diesem Bereich.

Aufgrund der hohen Nachfrage wird Jesa nun eine Standardausführung seiner bisher massgeschneiderten Rolle auf dem Markt einführen. Jeder Parameter wurde untersucht, in Frage gestellt und optimiert, sowohl aus geometrischer, als auch aus designtechnischer Sicht, mit dem Ziel, eine standardmässige «LRG»-Produktfamilie anbieten zu können, welche exklusiv Swiss Made und möglichst die Leistungsstärkste ihrer Art ist.

Vorteile der «LRG»-Profillaufrollen Zum einen ist es die erhöhte Lebensdauer. Bei deren Berechnung wird die Verformung des Aussenrings berücksichtigt, um eine bestmögliche Steifigkeit zu gewährleisten. Die Art der Wärmebehandlung wird auf den späteren Einsatzfall abgestimmt. Diese Behandlung verbessert die Schlagfestigkeit und erhöht somit die Lebensdauer des Produkts. 10/2014

Schema «Finite-Elemente-Analyse» (FEA). [2]

Bilder: Jesa SA

Lastverteilungsschema des Rings bei zwei unterschiedlichen Steifigkeiten. [1]

Ein weiterer Vorteil ist die präzise Führung und Laufruhe. Die mit den modernen Fertigungsverfahren erzielte Präzision ermöglicht eine deutliche Verringerung der Abroll-Geräuschentwicklung im Bereich des Kontakts zwischen Schiene und Aussenring. Jesa bietet die optimale Lösung mit der Genauigkeitsklasse ABEC3 (Radialschlag KEA 0.009 mm) auf dem Aussenprofil. Die aktuelle Norm, zum Vergleich, ist ABEC1 (Radialschlag KEA 0.020 mm). Zusätzlich liegt die Rauheit des Kontaktprofils bei Ra max. 0,3 µm. Weiterhin sorgt die Verringerung der Amplitude der Oberwellen für eine optimale Führungsgenauigkeit, geringe Geräuschentwicklung und kaum wahrnehmbare Vibrationen. Die «LRG»-Rollen von Jesa sind in 100Cr6 Stahl oder in 1.4125 Edelstahl lieferbar. Diese hochwertigen Werkstoffe werden in Europa hergestellt. Die Kontrollen der Makro- und Mikrostrukturen, sowie der Einschlussreinheit werden sorgfältig durchgeführt. Der von Jesa eingesetzte Käfig wird dem Temperaturbereich der Polyamide angepasst. Die Laufrollen können innerhalb des Temperaturbereichs von –35 °C bis +120 °C eingesetzt werden. Die NBR-Labyrinthdichtung schützt wirksam gegen das Eindringen von Staub und das bei sehr niedrigem Reibmoment. Die Jesa-Laufrollen werden mit einem synthetischen Schmierfett mit Zusätzen für hohe Drücke ausgestattet, dessen Viskosität für einen breiten Geschwindigkeitsbereich geeignet ist. Für Hochtemperatur-Anwendungen können Hybridwälzlager mit Si3N4-Keramikkugeln eingesetzt werden. FPM-Dichtungen mit anderen Abdichtungsmethoden oder auch

Linearführungsrolle «LRG».

Schmierlösungen für Vakuumanwendungen sind auf Anfrage verfügbar. Ausserdem punkten die Rollen bezüglich Rollgeräusch. Eine geringe Reibung, ein optimales Schmierfett und eine äusserst hohe Genauigkeit sorgen für eine sehr leise laufende «LRG»-Rolle. Quellen: [1] Tedric A. Harris, 2007, Advanced Concepts of Bearing Technology, CRC Taylor & Francis Group, 140 [2] F EM Simulationsprogramm: Ansys Workbench v15.0

Kontakt Jesa SA Route du Petit-Moncor 9 CH-1752 Villars-sur-Glâne Telefon +41 (0)26 408 47 13 marcel.dubey@Jesa.com www.jesa.com

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Emaform AG: Spezialist für PUR-Formteile

Spezifische Wünsche formgerecht erfüllen Die Emaform AG in Gontenschwil ist auf die Herstellung von Formteilen aus PUR-Integralhartschaum und PURKompaktmaterial spezialisiert und ist mit ihren rund 60 Mitarbeitern der grösste Hersteller in diesem Bereich in der Schweiz. Weil viel Manpower und Know-how in der Fertigung der Formteile steckt, lassen sich Geschäfte nicht allein über den Teilepreis erzielen. Der Kunde wird daher von der Idee bis zum fertigen Formteil unterstützt und erhält so einen Mehrwert.

Die Herstellung von PUR-Formteilen ist ein Nischengebiet innerhalb der Verarbeitung von Kunststoff. In einem chemischen Prozess reagieren zwei Komponenten – in diesem Fall Polyol und Isocyanat – miteinander. Damit das Reaktionsgemisch optimal in die Form einfliessen kann, muss man die Fliesswege im Griff haben und dies gelingt nur, wenn die Formen entsprechend konzipiert sind. «Im Formenbau liegt eine grosse Kompetenz. Wir bauen die Formen zwar nicht selber, konzipieren sie aber», erklärt Jürg Fischer, Geschäftsleiter der Emaform. «Die Formen müssen so gebaut sein, dass möglichst wenig Nacharbeit an den Formteilen geleistet werden muss.» Die Kernkompetenz des Unternehmens beginnt bei der Entwicklung des Produkts. Das bedingt, dass der Kunde Emaform möglichst früh in sein Projekt miteinbezieht. «Nur so können wir die Kunden auf spezifische Punkte in der Produktion – wie Wandstärken, Entformungsanzug, usw. – hinweisen. Auf Kriterien, die zwingend eingehalten werden müssen, um zum Beispiel eine gewisse Festigkeit oder um Flammschutzsicherheit zu garantieren», erklärt Christian Merz, Leiter Verkauf, ein primäres Anliegen wenn es um Neuentwicklungen geht. Zur Kernkompetenz gehören der Fertigungsprozess wie auch die nachgelagerten Arbeitsschritte, die alle im Hause gemacht werden. Dazu zählen u. a. CNC-Nachbearbeitung, Bohren, Fräsen und abbilden von Varianten. Ein weiterer Schritt ist die Lackierung. Die meisten Teile werden mit einem vom Kunden definierten Decklack versehen. «Auch hier beraten wir den Kun52

Bilder: Marianne Flur y

Marianne Flury

Jürg Fischer: Gross dimensionerte PUR-Formteile gehören zu unserer Spezialität.

Christian Merz: Das RIM-Verfahren bietet grosse Freiheit in der Formteilgestaltung.

den, klären ab, was wirtschaftlich Sinn macht und nicht nur lässig aussieht», hebt Merz hervor. Nach dem Lackieren – es kann auch eine Leitlackierung sein, um eine Abschirmung zu gewährleisten – werden die Formteile bei Bedarf bedruckt (Tampondruck, Siebdruck) oder zu Baugruppen montiert. «Der Kunde erhält von uns das Produkt so, wie er es am besten weiterverarbeiten kann», so Fischer. Die Kunden kommen aus den Bereichen Medizintechnik, Analytik, der Möbelindustrie und quer durch die Apparate- und Maschinenbauindustrie bis zum Restaurationsbetrieb. Primär sind es Verschalungen, dann aber auch technische Teile und ganze Baugruppen. Überall dort, wo kleinere bis mittlere Stückzahlen (ca. 100 bis einige

Tausend Stück pro Jahr) sowie komplexe Geometrien gefragt sind, kommen Teile aus PUR zum Zug. «Komplexe Teile bis ca. 2 m Länge bzw. 50 g bis über 20 kg Teilegewicht – es gibt natürlich auch Ausnahmen – kommen unserem Verfahren entgegen und können mit einer hohen Genauigkeit reproduziert werden. Aufgrund unserer grossen Erfahrung und der stetigen Weiterentwicklung der Produktionsanlagen haben wir die Prozesse im Griff», fasst Merz zusammen.

Wie PUR und das RIM-Verfahren punkten Mit dem RIM-Verfahren (Reaction Injection Moulding) kann man mit eher günstigen Werkzeugen (aus ungehärtetem Alumini10/2014


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um) arbeiten. Gegenüber Blech ist PUR in puncto Formgebung wesentlich vielseitiger. Auch gegenüber dem Tiefziehverfahren punktet RIM, da Anbindungspunkte integriert und Funktionalitäten direkt in die Formteile eingebracht werden können. Das Material ist ausserdem leicht, isoliert gut und ist schalldämmend. Verarbeitet wird je nach den technischen Anforderungen PUR-Integralhartschaum (600 kg / m3) oder PUR-Kompaktmaterial (1050 kg / m3). Ein drittes Material, ein lebensmitteltaugliches PUR, schliesst mit 800 kg / m3) die Lücke. Insgesamt verarbeitet das Unternehmen im Jahr über 300 Tonnen Material. «Für jedes Material, welches wir verarbeiten, haben wir separate Produktionsanlagen, das schafft Prozesskonstanz. Dazu kommt die Erfahrung der Mitarbeiter, die das nötige Gespür haben: Schäumen im Winter ist nicht dasselbe wie Schäumen im Sommer», erklärt Fischer. Zu diesem Know-how wird denn auch Sorge

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getragen. «Wir lassen bis auf Stufe Meister niemanden gehen, es sei denn, in die Pensionierung», schmunzelt er. Da die Verarbeitung von PUR ein Nischengebiet ist, gestaltet sich die Rekrutierung von erfahrenem Personal schwierig. Von Vorteil ist, wenn ein Mitarbeiter mechanisches Verständnis und Grundkenntnisse in der Kunststoffverarbeitung mitbringt. Das Weitere wird in der Praxis erlernt. Für die Nacharbeit sind auch Schreiner gefragt (schleifen, spachteln, fräsen) und die Leute für die Lackiererei werden speziell im Haus ausgebildet.

Sicherheit geht vor Besonders stolz ist Fischer auf das eigens für die Werkzeuge gebaute Formenlager aus Beton. Aus Sicherheitsgründen ist es getrennt vom restlichen Betrieb. Immerhin lagert dort, geschützt vor Brand, Formenbauarbeit im Wert von über CHF 15 Millio-

nen, und dies ohne Engineering und Material gerechnet.

Eine formtechnische Herausforderung In der Regel wird für ein Projekt entweder PUR-Integralhartschaum oder PUR-Kompaktmaterial verwendet. Es gibt aber auch Ausnahmen. Ein Beispiel dazu ist ein Displaygehäuse mit Seitenabdeckung für ein Lungenfunktionsmessgerät. Die Crux dabei waren die ausserordentlichen Anforderungen an die Wandstärken. Die variieren bei diesem Produkt zwischen 4 cm im Griffbereich und auf 1,5 mm auslaufend beim Übergang zum Bildschirm. «Das ist fabrikationstechnisch eine grosse Herausforderung», weiss Fischer. Das Display ist aus Integralhartschaum, die Seitenabdeckungen (ca. 3 mm) links und rechts dazu sind aus Stabilitätsgründen aus Kompaktmaterial. «Dieser Übergang von ca. 4 cm im

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Blick in die Lackiererei.

Lichttherapielampe: Ein Beispiel für komplexe Geometrien.

Griffbereich zur filigranen Wanddickenstärke von 1,5 mm ist hohe Schule, da muss man den Schwund im Griff haben», doppelt Merz nach. Mittels Abkaltlehren (Formteil aufspannen und kontrolliert abkalten) wurde diese Herausforderung geschafft. Gefordert wird das Emaform-Team nicht nur im technischen Bereich. Auch der Preisdruck, vor allem von der Kundenseite

her, ist ein zentrales Thema. «Kunden wissen oft nicht was es braucht, bis ein Teil fertig ist. Allein über den Teilepreis können wir und nicht profilieren. Mit Beratung, Logistikunterstützung und weiteren Operationen an den Formteilen (Kleben, Dichtungen anbringen) bieten wir unseren Kunden einen Mehrwert», erläutert Merz die Strategie. «Gegenüber unseren Mitbewerbern aus dem nahen Ausland sind wir, sofern

Weisse Oberflächen ergeben rote Zahlen.

alle Leistungen miteinander verglichen werden, durchaus konkurrenzfähig.» Kontakt Emaform AG Zetzwilerstrasse 760 CH-5728 Gontenschwil Telefon +41 (0)62 767 20 00 info@emaform.ch www.emaform.ch

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Ihr Systempartner für Kennzeichnungstechnik und Oberflächenvorbehandlung Wir bieten individuelle Lösungen der direkten Kennzeichnung von Produkten für die Imagevermi�lung, Iden�fika�on und �ückverfolgbarkeit. Unsere Vorbehandlungssysteme verbessern die �a�ung von Klebstoffen, Druckfarben und Beschichtungen signifikant.

Corona- und Plasmavorbehandlung

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Tampondruckmaschinen

Beschriftungslaser

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Granula kooperiert mit der Hochschule Reutlingen

Prüfkörper für Farbmasterbatches

Bilder: Granula

Ein erfolgreich abgeschlossenes Kooperationsprojekt trägt seine Früchte. Der Masterbatchhersteller Granula (Granula Deutschland GmbH und Granula AG Schweiz) führt zur diesjährigen Fakuma seinen neuen innovativen Prüfkörper ein. Mit ihm werden die unterschiedlichsten Aspekte von Kunststoff-Spritzgiessbauteilen darstellbar und prüfbar gemacht. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Polyolefin-Anwendungen, insbesondere für die Verpackungsindustrie.

Die neu entwickelten Prüfkörper für Farbmasterbatches.

Füllstudie.

In Rahmen des Maschinenbau Master Studiums entwickeln die Studierenden in der Kunststoff-Lernfabrik rund um Prof. Steffen Ritter im Produktentwicklungsprojekt ! PEP kleine Kunststoffbauteile – und zwar von der ersten Idee bis zur Serienproduktion. Im letzten Semester wurde in Zusammenarbeit mit Granula ein Prüfkörper für die Qualitätskontrolle von Masterbatches entwickelt. Möglichst viele unterschiedliche Aspekte und Merkmale spritzgegossener Verpackungs10/2014

bauteile sollte dieser aufweisen. Neben der eigentlichen Farbmessstelle, unterschiedlichen Wandstärken und Oberflächenstrukturen mussten auch Bindenähte, Rippen und Filmscharniere in den Prüfkörper integriert werden. Ergänzend sollte das Bauteil einen hohen Wiedererkennungswert aufweisen. Die 17 beteiligten Master-Studierenden starteten im Wintersemester 2013/2014. Zwei Gruppen, zuständig für die Bauteilkonstruktion, entwickelten im Wettbewerb um die

innovativsten Lösungen das Prüfbauteil. Nach Präsentationen und Rücksprache mit Granula wurde schliesslich der Entwurf mit dem unverkennbaren Wiedererkennungswert weiter ausgearbeitet. Nach der Werkzeugentwicklung und dem extern durchgeführten Werkzeugbau erfolgte die Bemusterung der ersten Prüfteile Anfang des Jahres. «Die hohe Professionalität und natürlich das Arbeitsergebnis selbst haben mich positiv überrascht und meine Erwartungen übertroffen», sagt Wolfgang Schneider, Geschäftsführer der Granula Deutschland GmbH. Umgehend hat er daraufhin gleich mehrere identische Spritzgiesswerkzeuge in Auftrag gegeben. Der auf der diesjährigen Fakuma vorgestellte Prüfkörper soll zukünftig mit seinen vielfältigen Merkmalen durch seinen hohen Wiedererkennungswert den Service und die Produkte von Granula positiv unterstreichen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Granula und der Hochschule Reutlingen geht inzwischen weiter. So fanden Arbeiten mit wissenschaftlichem Charakter auf der Basis des Prüfkörpers statt. Der Einfluss unterschiedlicher Kunststofffarben auf das mechanische Bauteilverhalten konnte bereits im Rahmen einer Forschungs- und Entwicklungsarbeit untersucht werden. Auf der Fakuma wird die Herstellung dieses Probekörpers im Spritzgiessverfahren auf dem Stand der Granula auf einer Spritzgiessmaschine Typ Boy 25 E «live» zu sehen sein. Kontakt Granula AG Industrie Nord 27 CH-5634 Merenschwand Telefon +41 (0)56 664 22 22 sales@granula.ch, www.granula.eu Fakuma: Halle B4, Stand 4007

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KUNSTSTOFF XTRA

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Hochwertige Auskleidungen von GFK-Apparaten

Die Rauchgasquenche als «Hot Spot»

Bild: Angenstein

Bild: Klaus Vollrath

Apparate für die Bereiche Chemie, Pharmazie, Biochemie oder Abgasbehandlung werden aus Kostengründen häufig aus glasfaserverstärkten Kunststoffen gefertigt. Bei Beaufschlagung mit aggressiven Chemikalien müssen sie gegebenenfalls durch besonders resistente Auskleidungen geschützt werden. Im vorliegenden Beitrag wird beschrieben, wie ein Schweizer Spezialist eine solche Aufgabenstellung am Beispiel einer Rauchgasquenche für eine Abfallverwertungsanlage angeht.

Zwei fertig ausgekleidete Quenche-Grundkörper für die Rauchgasbehandlung in einer Abfallverwertrungsanlagen.

Klaus Vollrath1 «Die Reinigung von Abgasen aus Abfallverwertungsanlagen ist besonders anspruchsvoll, weil hier fast alles an gefährlichen und giftigen Substanzen anfällt, was überhaupt vorkommen kann», erläutert Serge Naegelin, Leiter Verkauf Technik in Kunststoff / Absperrklappen der Angenstein AG in Aesch (Schweiz). Da private Verbraucher meist weder ausreichende Kenntnisse noch die Disziplin haben, um gefährliche oder umweltschädliche Substanzen aus dem Abfallstrom herauszuhalten, landet in den Öfen ein chaotischer Mix mit allen möglichen Ingredienzen. Da sich deshalb weder Art noch Eigenschaften der SchadRedaktionsbüro Klaus Vollrath, Aarwangen

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Eine innere Auskleidung schützt das GFK der Quenche vor dem Angriff durch Gase und heisse, chemisch aggressive sowie korrosive wässrige Lösungen.

stoffe im Abgas beeinflussen lassen, müssen die Anlagen und ihre Abluftfiltersysteme mit allen möglichen Giftstoffen und korrosiven Chemikalien fertigwerden. Hierzu gehören auch Dioxine, Furane, nitrose Gase und Säuren. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die Anlagenbestandteile, die für die Abgasbehandlung zum Einsatz kommen: Sie müssen extrem widerstandsfähig gegen Angriffe durch Korrosion und chemische Substanzen jeglicher Art sein. «Ganz besonders gilt dies für die sogenannte Quenche, in der die Rauchgase durch Besprühen mit Wasser rasch von hohen Temperaturen auf um die 55 °C heruntergekühlt werden», ergänzt Dipl.-Ing. (FH) Sascha Paul, Leiter Auftragcenter Technik in Kunststoff bei Angenstein. Diese schnelle Abkühlung verhindert die Bildung giftiger

Dioxine und Furane. Gleichzeitig bildet sich jedoch durch die Reaktion der chemischen Fracht mit Wasser eine heisse, extrem giftige, abrasive und korrosive wässrige Lösung, welche alle ungeschützten Anlagenteile zerstören würde. In diesem Bereich verfügt Angenstein über spezialisiertes Know-how bei der Herstellung der Auskleidungen, mit denen die Quenche gegen den Angriff durch die heissen chemischen Gemische geschützt wird.

Enge Kooperation «Die fertigen Quenchen entstehen hierbei im Rahmen einer engen Kooperation von insgesamt vier spezialisierten Unternehmen, von denen jedes seinen besonderen Anteil am Gelingen des Gesamtprojekts hat», weiss Naegelin. Hauptauftraggeber ist 10/2014


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die Hitachi Zosen Inova AG, ein weltweit führender Hersteller von schlüsselfertigen Abfallverwertungsanlagen. Zuständig für die Herstellung der zweiteiligen Grundkörper der Quenche aus Glasfaser-Verbundwerkstoff (GFK) ist die Rotaver Composites AG in Lützelfluh, die auf diesem Gebiet über viel Erfahrung verfügt. Hervorzuheben ist die sehr hohe Temperaturbeanspruchung der Grundkörper: Die Arbeitstemperatur liegt bei bis zu 230 °C, wobei eine zeitweilige Überschreitung auf 250 °C für bis zu 3 Stunden zulässig ist. Dafür müssen nicht nur hoch temperaturbeständige GFK-Komponenten gewählt werden, auch an die statische Ausführung werden sehr hohe Anforderungen gestellt. Im Bereich der Quenche reicht allerdings selbst die per se gute chemische Beständigkeit des GFK-Materials nicht mehr aus, um dem kombinierten Angriff von Hitze und chemischen Substanzen bei damit einhergehender Abrasion standzuhalten. Für diese Komponenten sind deshalb spezielle Auskleidungen aus Kunststoffen mit hoher chemischer Beständigkeit auch bei hohen Temperaturen erforderlich. Für derartige Anforderungen liefert die Quadrant EPP AG in Lenzburg widerstandsfähige technische Kunststoffe wie Symalit 1000 PFA.

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Kraftwerken und Abgasreinigungsanlagen. Angenstein bezieht das Material als Rollenware mit einer Wanddicke von 2,3 mm sowie als Verbund mit einem oberflächenseitig eingelassenen Glasgestrick.

Auskleidung als «loses Hemd» «Da der thermische Ausdehnungskoeffizient sich um den Faktor 5 von demjenigen

des GFK-Grundkörpers unterscheidet, ist ein fester Verbund schwer darstellbar», weiss Naegelin. Die bei Temperaturwechseln auftretenden Kräfte würden zu so hohen Spannungen im Material führen, dass der Verbund innerhalb kürzester Zeit delaminiert würde. Stattdessen wird die Auskleidung als sogenanntes «loses Hemd» ausgeführt. Im Prinzip handelt es sich demnach um einen frei hängenden Schlauch, der oben mit dem Flansch des Quenche-Grundkörpers abschliesst und

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Äusserst robuster Auskleidungswerkstoff «Hierbei handelt es sich um einen Tetrafluorehtylen-Perfluoralkylvinylether (PFA) mit einer fast unbegrenzten Beständigkeit gegenüber Chemikalien», verrät Sascha Paul. Der durchscheinend klare, teilkristalline Kunststoff zeichnet sich darüber hinaus durch gute mechanische, thermische und elektrische Eigenschaften sowie Temperaturbeständigkeit bis 260 °C aus. Weitere wichtige Eigenschaften sind geringe Auslaugungswerte, hervorragende Abriebfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Spannungsrissbildung sowie die intrinsische Beständigkeit gegen UV-Strahlung und Radioaktivität. Typische Einsatzgebiete sind der Korrosionsschutz z. B. in der chemischen und der pharmazeutischen Prozessindustrie sowie der Biotechnologie, der Halbleiterfertigung sowie bei Wärmetauschern und Rohrleitungen für hochkorrosive Stoffe in 10/2014

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Bild: Angenstein

Bild: Klaus Vollrath

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Die Auskleidung wird als «loses Hemd» vorkonfektioniert und dann in den Grundkörper eingesetzt.

Das Schweissen erfolgt unter Vollschutz. Unten der elastische Ring, der die Auskleidung andrückt, oben zwei Stabilisierungskragen an den Stutzen.

bündig an der Innenwand anliegt, mit dieser jedoch nirgends fest verbunden ist. Besonders problematisch ist die Verbindung mit den zahlreichen seitlichen Stutzen im oberen Bereich, die ihrerseits ebenfalls über eigene Auskleidungen verfügen, die am Flansch beginnen und durch Ausschnitte in den geschützten Innenraum hineinragen. Hier kommt es insbesondere auf die Vermeidung unzulässi-

ger Spannungsspitzen in den Übergängen zwischen der Hauptauskleidung und den Auskleidungen der Stutzen an. Für diesen Bereich setzt man bei Angenstein auf eine geschickte Abstützung durch grossflächige «schwimmende» Stabilisierungskragen aus einem selbst entwickelten Verbundmaterial aus PFA und auflaminiertem GFK, die sich der Form des Liners anpassen und ihn so an der Wand des Gefässes fixieren,

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ohne jedoch unzulässige seitliche Kräfte auszuüben. Im unteren Bereich, wo keine Stutzen angeordnet sind, erfolgt die ebenfalls notwendige Fixierung der Auskleidung durch einen steifen Ring aus TetrafluorethylenHexafluorpropylen (FEP), einem Kunststoff, dessen Eigenschaften weitgehend denjenigen von PFA entsprechen. Dieser Ring wird bei Angenstein durch einen ther-

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mischen Prozess aus fertig bezogenem Rohrmaterial gebogen und an der Nahtstelle verschweisst. Er wird durch ebenfalls aufgeschweisste Laschen an der Auskleidung gehalten und sorgt dafür, dass diese auch im unteren Bereich eng am Grundkörper der Quenche anliegt.

Schweissqualifikation ist entscheidend «Die gesamte Auskleidung ist im Prinzip eine aufwendige Schweisskonstruktion mit zahlreichen Längs-, Quer- und Ringnähten», sagt Sascha Paul. Das Material ist nur mässig steif, muss aber in grossen Dimensionen in die gewünschte Form gebracht und dann trotz geringer Wanddicke mit

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Stossnähten verschweisst werden. Diese Nähte müssen völlig dicht sein und dürfen keinerlei Schwachstellen aufweisen. Dies stellt allein schon für sich eine echte Herausforderung dar. Hinzu kommt, dass das Schweissen immer unter Vollschutz geschehen muss, um eine Gesundheitsgefährdung des Schweissers durch Gase zu vermeiden, die bei der Überhitzung des Materials entstehen können. Zudem erfordert dies den Einsatz erfahrener und speziell auf die Besonderheiten des Materials und seiner Verarbeitungseigenschaften hin geschulter Spezialisten. Für diese Schweissarbeiten gibt es bislang keine allgemeinverbindlichen Prüfnormen, sondern Werksvorschriften des Herstellers, der hierfür eigene Schulungen und Zerti-

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fizierungen anbietet. Deshalb seien alle bei Angenstein in diesem Bereich tätigen Mitarbeiter diesbezüglich geschult und individuell zertifiziert. Ausserdem arbeite man bei der Weiterentwicklung der Verfahren mit Quadrant seit Jahren eng zusammen. Daher verfüge man in diesem Bereich über ein aussergewöhnlich umfangreiches Know-how.

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Dynamische Werkzeugtemperierung

Thermoformen von Mikrostrukturen Das Thermoformen von Mikrostrukturen stellt ein Thermoform-Sonderverfahren dar, bei dem mit Hilfe einer variothermen Werkzeugtemperierung mikrostrukturierte Oberflächen geformt werden. Ziel dabei ist es, Oberflächeneffekte wie beispielsweise den Lotuseffekt für technische Anwendungen von Kunststoffprodukten zu nutzen.

rof. Christian Hopmann1, P Dipl.-Ing. Jonathan Martens2 Zur Abformung von strukturierten Werkzeugoberflächen hat sich in den letzten Jahren das In-Mould-Graining (IMG) als Variante des Thermoformens bewährt. Dabei wird ein zunächst glattes Halbzeug im Negativ-Thermoformen in ein Werkzeug mit einer strukturierten Oberfläche umgeformt [NN02]. Dadurch wird beim IMG die strukturierte Werkzeugoberfläche abgeformt und auf das umgeformte Halbzeug übertragen. Da die Struktur im IMG-Verfahren erst in der Endkontur des Bauteils entsteht, kann ein Verzerren der Struktur vermieden werden [NN07]. Selbst bei hoher Foliendehnung kann in kleinen Radien eine feine Narbung erzielt werden. Es wird somit ein hochwertiges und gleichmässiges Narbenbild erzielt, das wesentlich zur WertanmuProf. Dr.-Ing. Christian Hopmann, Institutsleiter, Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen 2 Dipl.-Ing. Jonathan Martens, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, IKV 1

tung des jeweiligen Produktes beiträgt. Angewendet wird das Verfahren zur Herstellung von Formhäuten für Instrumententafeln oder Türverkleidungen, die auf einen spritzgegossenen oder formgepressten Träger kaschiert werden [NN04, NN10]. Allerdings ist das IMG-Verfahren durch das schnelle Abkühlen des Halbzeugs an der kalten Werkzeugoberfläche in der Abformgenauigkeit limitiert. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich während des Umformvorgangs eine Membranspannung im Halbzeug ausbildet, die dem Umformdruck entgegen wirkt und mit zunehmender Verstreckung ebenfalls zunimmt. Daher kann in denjenigen Bauteilbereichen, in denen das Halbzeug lokal stärker verstreckt wird, von einem höheren Umformwiderstand und somit auch mit einem schwächeren lokalen Anpressdruck zwischen Halbzeug und Werkzeug ausgegangen werden. Entsprechend ist in diesen Bereich mit einer geringeren Abformung der Werkzeugstrukturen zu rechnen. Überlagert wird dieser Effekt von der Abkühlung des Halbzeugs während des Verstreckvorgangs. Je mehr Zeit zwischen dem Aufheizen und

Bild 1: Zeitlicher Verlauf der Werkzeugoberflächentemperatur im variothermen Prozess.

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dem Umformen vergeht, desto stärker kühlt das Halbzeug besonders an der Oberfläche ab und desto schlechter ist die Abformgenauigkeit im Bereich der Narbung [Mic08].

Variotherme Werkzeugtemperierung im Thermoformen Auswahl und Aufbau der Prozesstechnik Um eine hohe Abformgüte der sehr feinen Strukturen zu gewährleisten und ein frühzeitiges Erstarren des Materials zu verhindern, ist eine Werkzeugtemperatur im Bereich der Schmelzetemperatur des Kunststoffes erforderlich. Später sind zur sicheren Entformung ausreichend niedrige Temperaturen im Bauteil nötig [MA + 10]. Eine abwechselnde Temperierung des gesamten Werkzeugs würde zu unwirtschaftlich hohen Zykluszeiten führen. Abhilfe schafft hier eine variotherme Temperierung, mit welcher der in Bild 1 dargestellte Temperaturverlauf auf der Werkzeugoberfläche eingestellt werden kann.

Bild 2: Aufbau des dynamisch temperierten Thermoformwerkzeugs mit Induktionsheizung.

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Bild 3: Detailansicht des Thermoformwerkzeugs mit mikrostrukturierten Einsätzen.

Zur Erzielung der geforderten Abformgenauigkeiten wird kurz vor dem Kontakt von Halbzeug und Werkzeug lediglich der mikrostrukturierte Bereich der Kavität oberflächennah erwärmt. Um kurze Zykluszeiten erreichen zu können, ist eine schnelle Erwärmung der Werkzeugoberfläche notwendig. In Untersuchungen am IKV hat sich gezeigt, dass eine Wärmestromdichte in der Grössenordnung von 100 W/cm² erforderlich ist, um die vernickelte Oberfläche eines Spritzgiesswerkzeugs innerhalb von ca. 10 s um ΔT = 100 K aufzuheizen [Mic00]. Diese Aufheizrate kann beispielsweise mittels Induktionserwärmung erreicht werden. Dabei wird durch eine mit Strom durchflossene Spule, dem Induktor, ein hochfrequentes, magnetisches Wechselfeld erzeugt. Im ferromagnetischen Metall werden dadurch Wirbelströme induziert, die aufgrund des elektrischen Widerstands des Werkzeugmaterials eine Joulesche Erwärmung bewirken [Baa09, DS79]. Zur Kühlung des Werkzeugs kann auf eine konventionelle Wasserkühlung zurückgegriffen werden. Die konstruktive Herausforderung liegt darin, den Induktor einschliesslich aller erforderlichen Zuleitungen definiert in das geöffnete Thermoformwerkzeug zu bewegen. Um eine homogene Temperaturverteilung über der Werkzeugoberfläche zu erreichen, muss der Abstand zwischen Thermoformwerkzeug und Induktor konstant sein, da er einen wesentlichen Einfluss auf die in die Werkzeugoberfläche eingebrachte Heizleistung besitzt. Eine Analyse der Temperierdynamik zeigt, dass für einen hohen 10/2014

Wirkungsgrad der Abstand zwischen Induktor und Werkzeug kleiner 3 mm liegen sollte. Das Konzept zur variothermen Temperierung von Thermoformwerkzeugen ist schematisch in Bild 2 dargestellt. Die Thermoformversuche werden mit einer Laborthermoformanlage des Typs KD 20/25 der Kiefel GmbH, Freilassing, durchgeführt. Die Laborthermoformanlage wurde um ein Induktorsystem der Firma eldec Schwenk Induction GmbH, Dornstetten, erweitert. Die Hauptkomponenten des Induktorsystems sind der Mittelfrequenzgenerator MFG 25, der ebene Induktorkopf sowie der Wassertemperierer EWK 108 zur Kühlung des Induktorkopfes. Das Thermoformwerkzeug, schematisch dargestellt in Bild 3, ist für einen kombinierten Vakuum- / Druckluftbetrieb ausgelegt und mit einer konventionellen Wasserkühlung versehen. Die Bohrungen der Wasserkühlung sind parallel zur mikrostrukturierten Werkzeugoberfläche angeordnet, um über der Werkzeugoberfläche eine möglichst homogene Temperaturverteilung erreichen zu können.

Analyse der thermogeformten Mikrostrukturen Verfahren zur Bestimmung der Abformgenauigkeit Auf der 140 x 260 mm² grossen Werkzeugoberfläche sind 28 mikrostrukturierte Einsätze angeordnet. Die mikrostrukturierten Oberflächen sind 10 x 10 mm² bzw. 20 x 20 mm² gross. Auf diesen Einsätzen werden unterschiedliche Strukturen durch

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DIE GESAMTLÖSUNG


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Mikroskopiebild der mikrostrukturierten Oberfläche.

Fräsbearbeitung mit monokristallinen Diamantwerkzeugen hergestellt. Die Strukturen auf den Einsätzen variieren unter anderem in ihrer Geometrie (Längsnuten mit: V-Profil, Trapezprofil, Rechteckprofil, UProfil), in den Nuttiefen (von 10 μm bis 100 μm) und im Aspektverhältnis (von 0,2 bis 5). Zur Aufzeichnung der Werkzeugtemperatur wurden Kontakttemperatursensoren an der Werkzeugoberfläche positioniert. Um quantifizieren zu können, inwieweit eine Struktur abgeformt wird, wird in Gleichung (1) der Wert der Abformgenauigkeit (A g) eingeführt. Dabei bedeutet:

VForm: Volumen der abgeformten Mikrostruktur VKavität: Volumen der Mikrokavität

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Abhängigkeit der Abformgenauigkeit von der Werkzeugtemperatur.

AForm: Querschnittsfläche der abgeformten Mikrostruktur AKavität: Querschnittsfläche der Mikrokavität lForm: Länge der abgeformten Mikrostruktur lKavität: Länge der Mikrokavität In der Auswertung wird die Gleichmässigkeit der Ausformung über der Oberfläche analysiert. Dazu wird mit einem Auflichtmikroskop ein Bild der abgeformten Struktur aufgenommen. Anschliessend wird eine Grauwertanalyse mit dem Bildbearbeitungsprogramm ImageJ von National Institutes of Health, Bethesda, MD, USA, durchgeführt, um lokale Unregelmässigkeiten bei der Ausformung der Strukturen identifizieren zu können. Bei einer gleichmässigen Abformung der Strukturen können zur Bestimmung von A g das Verhältnis der Querschnitte von AForm und AKavität berechnet werden, da die Längen lForm und lKavität bei den hier zu analysierenden Längsnuten in guter Näherung gleich sind. Die Quer-

schnitte der abgeformten Mikrostrukturen sowie der Mikrokavitäten des Werkzeugs werden mit einem Laserkonfokalmikroskop ermittelt. Auswertung der abgeformten Strukturen Für die bisherigen Versuchsreihen wird Polystyrol des Typs PS 486 M der BASF SE, Ludwigshafen, eingesetzt, welches im Technikum des IKV zu 1200 µm dicker Folie extrudiert wurde. Beispielhaft wird im Folgenden die Abformung eines Stempels mit V-Profilnuten analysiert. Die V-Nuten sind auf einer Fläche von 10 x 10 mm² bündig nebeneinander angeordnet. Die Tiefe der Nut entspricht t = 50 µm und der Öffnungswinkel ist α = 60 °C. Zunächst wird in einem iterativen Prozess die optimale Umformtemperatur des Halbzeugs zu T = 165 °C ermittelt. Der Umformdruck wird mit p = 1,5 bar konstant gehalten.

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Weiterhin wurde die Oberflächentemperatur der mikrostrukturierten Kavität zu T = 175 °C gewählt. In Bild 4 kann anhand des Mikroskopiebildes der abgeformten Struktur gezeigt werden, dass es möglich ist, auf einer Standardthermoformanlage Mikrostrukturen in einer gleichmässigen Abformqualität herzustellen. Mit den gewählten Prozessparametern kann eine Abformgenauigkeit von A g = 92 % für die V-Nuten erreicht werden. Um möglichst kurze Zykluszeiten erreichen zu können, sollten die Werkzeugtemperaturen so gering wie möglich gehalten werden. Daher wird in Bild 5 der Einfluss der Werkzeugtemperatur bei sonst konstanten Prozesseinstellungen dargestellt. Es ist zu erkennen, dass mit sinkender Werkzeugtemperatur die Abformgenauigkeit der Werkzeugoberfläche abnimmt. Dieser Zusammenhang kann mit der zunehmenden Viskosität des Werkstoffs erklärt werden, da der Kunststoff dann nicht mehr ausreichend gut in die Vertiefungen fliessen kann. Weiterhin kann mit der dargestellten Abhängigkeit der Abformgenauigkeit von der Werkzeugtemperatur das Potenzial der dynamischen Werkzeugtemperierung belegt werden, da mit der maximalen Werkzeugtemperatur, die mit der konventionellen Temperierung eingestellt werden kann (T = 95 °C), lediglich eine Abformgenauigkeit von A g = 8 % erreicht wurde.

Fazit Mikrostrukturierte Oberflächen haben für viele technische Anwendungen grosses Potenzial. Die Laborthermoformanlage im Technikum des IKV wurde um die variotherme Werkzeugtemperierung erweitert. Durch eine Aufheizung der mikrostrukturierten Werkzeugoberfläche mittels Induktion konnte eine Abformgenauigkeit von bis zu 92 % erreicht werden. Weitere Prozessparametervariationen zeigen, dass die Werkzeugtemperatur den signifikantesten Einfluss auf die Abformgenauigkeit aufweist. Neben den mikroskopischen Analysen der hergestellten Halbzeuge hinsichtlich der Abformgenauigkeit stehen in weiteren Analysen die Funktionen der geformten Oberflächen im Fokus. Dieser Beitrag wurde als Vortrag anlässlich des 27. Internationalen Kolloquiums Kunst10/2014

stofftechnik des IKV im März 2014 in Aachen gehalten. Dank Das IGF-Forschungsvorhaben (AiF-Forschungsvorhaben Nr. 17253 N) der Forschungsvereinigung Kunststoffverarbeitung wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Allen Institutionen gilt unser Dank. Dieser Beitrag basiert auf einer Veröffentlichung, die im Rahmen des 27. Internationalen Kolloquium Kunststofftechnik 2014, Aachen, erschienen ist.

Literaturverzeichnis [Baa09]  BAAKE, E.: Grundlagen und Anwendungen elektothermischer Verfahren. elektrowärme international (2009) 1, S. 49 – 51 [DS79]  DAVIES, J.; SIMPSON, P.: Induction Heating Handbook. London: McGRAW-HILL Book Company (UK) Limited, 1979 [MA+10]  MICHAELI, W.; ALLERT, S.; KLAIBER, F.; HESSNER, S.; WALACH, P.: Spritzgiesswerkzeugtechnik – Präzision und Werkzeugtechnik vereinen. Tagungsumdruck zum 25. Internationalen Kunststofftechnischen Kolloquium. Aachen, 2010 [Mic00]  MICHAELI, W.: Verfahrenstechnische Untersuchung dynamischer Werkzeugtemperierungsverfahren zur wirtschaftlichen Herstellung von oberflächenstrukturierten Spritzgiessbauteilen. Institut für Kunststoffverarbeitung, RWTH Aachen, Abschlussbericht zum IGF-Forschungsvorhaben Nr. 11697N, 2000 [NN02]  N.N.: Johnson Controls wendet erstmals In-Mold Graining für Instrumententafeln an: Verschiedene Narbungen auch an scharfen Kanten. Pressemitteilung der Johnson Controls GmbH, 2002 [NN04]  N.N.: Perfekte Strukturen. Plastverarbeiter 55 (2004) 10, S. 194 – 195 [NN07]  N.N.: LFI und In-Mold-Graining arbeiten Hand in Hand. Pressemitteilung der Krauss Maffei Kunststofftechnik GmbH, 2007 [NN10]  N.N.: In-Mold-Graining. design report 02/2010 (02.06.2010)

Kontakt Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) Dipl.-Ing. Jonathan Martens Seffenter Weg 201 D-52074 Aachen Telefon +49 (0) 241 80-28348 martens@ikv.rwth-aachen.de www.ikv-aachen.de n

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Einer der grössten Temperiergerätehersteller Europas firmiert in der Schweiz

Die Temperatur bestimmt den Prozess Ein wichtiger Parameter bei Produktionsprozessen ist die Temperatur. Diese muss für die jeweiligen Prozessschritte genau stimmen, konstant gehalten werden oder gar schnell wechseln können. Um dies zu erreichen, werden Temperiergeräte zur Kühlung oder zum Aufheizen eingesetzt. Das Familienunternehmen Tool-Temp ist Spezialist in der Temperier- und Kühltechnik und seit nunmehr vierzig Jahren erfolgreich am Markt.

Georg Sposny Qualität, Präzision, Kundenservice und Geschwindigkeit sind zentrale Erfolgsfaktoren und die Kernkompetenzen, welche das Unternehmen in Sulgen, Thurgau, auszeichnen. Es ist ein verlässlicher Partner für viele Firmen in den unterschiedlichsten Branchen. 1973 als Zweimannbetrieb gegründet, beschäftigt Tool-Temp heute über 130 Mitarbeitende. Das Familienunternehmen, das mittlerweile von den Geschwistern Serge und Jasmine Koller geleitet wird, hat sich im Verlauf der letzten vier Jahrzehnte zu einem der grössten Hersteller von Temperiergeräten in Europa entwickelt.

Standort Schweiz bewusst gewählt Trotz des rasanten Wachstums ist das Unternehmen dem Standort Schweiz als Produktionsstätte und Hauptsitz treu geblieben. Die Kernkompetenzen werden durch qualifizierte Mitarbeitende und eine optimal eingerichtete Arbeitsumgebung gewahrt. «Unsere Produkte werden ausschliesslich in der Schweiz entwickelt und gefertigt», sagt Jasmine Koller. Das Unternehmen verfügt über eine hohe Fertigungstiefe, welche eine durchgängige Qualitätssicherheit gewährleistet. Wichtige Bauteile, wie Pumpen, Wärmetauscher, Durchflussmesser sowie spezielle Schalter und Relais werden im Werk Sulgen produziert. Bei allen Geräten wird auf flexible Verbindungen verzichtet; bewusst werden robuste Verrohrungen eingesetzt. Die mit Wasser in Berührung kommenden Teile sind aus rostfreiem Stahl oder Bronze gefertigt. Jährlich werden hier etwa 10 000 Apparate in wirtschaftlichen Grossserien produziert. 64

Erfolgreiches Geschwister-Duo: Serge und Jasmine Koller lenken die Geschicke der Firma.

Beim Rundgang durch die Produktion wird diese Dimension deutlich. Auf den vier Stockwerken des ausgebauten Werkes wird das Innenleben der unterschiedlichen Gerätetypen mit viel Handarbeit gefertigt und in die nebeneinander gereihten Gehäuse verbaut. «Eine grosszügige Lagerhaltung vor Ort gewährleistet eine stete Liefersicherheit für unsere Kunden», erläutert Serge Koller. Er und seine Schwester haben die Zahlen stets im Blick und leiten das Unternehmen sehr erfolgreich.

Weltweit aktiv Tool-Temp zeichnet ein weltweites dichtes Vertriebs- und Servicenetz aus. «Nicht nur in Europa auch in Asien und den USA sind wir mit eigenen Niederlassungen im Markt aktiv», sagt Jasmine Koller. Vor über zehn

Jahren wurden bereits die ersten Filialen in England, Deutschland und in Asien gegründet. 2014 öffnete in Spanien der jüngste Ableger. Aktuell sind weltweit 13 Tool-Temp Firmen und weitere 40 Landesvertretungen für die technische Unterstützung, den Service und den Verkauf der Temperier- und Wasserkühlgeräte tätig. Die Partner verfügen über ein beachtliches Ersatzteil- wie auch Gerätelager. Dies garantiert kurze Reaktionszeiten, eine schnelle Ersatzteilversorgung und eine hohe lokale Verfügbarkeit der Geräte. «Dies gehört zu unserer Firmenphilosophie», erklärt Serge Koller. Und weiter: «Dank eines dichten Vertriebsnetzes sowie geschulter Spezialisten profitieren unsere Kunden von einem schnellen und kompetenten Service vor Ort. Wobei die Geräte so gebaut werden, dass sie sehr viele Jahre funktions10/2014


M asc h inen / P erip h erie

Bilder: Georg Sposny

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Serge Koller mit einer Kühlspule, dem Herzstück jedes Temperiergerätes.

Blick in die Lagerhalle: Bereit zur Auslieferung.

tüchtig bleiben. Muss trotzdem einmal etwas erneuert werden, sollte das jeder Anwender selbst erledigen können.» Diese Herangehensweise erfordert eine Menge Know-how, denn ein Gerät so «einfach» zu konstruieren ist eine echte Herausforderung. Hier spielt auch wieder die gerühmte «Schweizer Qualität» eine wichtige Rolle für das junge Mitglied in der Geschäftsleitung. «Ich würde mich persönlich bis zum Grabe ärgern, sollte ich aus Kostengründen minderwertiges Material einkaufen und verbauen lassen, das innerhalb kurzer Zeit verschlissen ist.» Kurz: Qualität und Präzi-

sion stehen für alle im Unternehmen an der Spitze des Firmenleitmotivs. Auch nach zwanzig Jahren und länger sollten die Geräte bis auf den normalen Verschleiss im Einsatz sein können.

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Offene Augen und Ohren für Kundenwünsche Temperiergeräte kommen in zahlreichen Branchen und Produktionsprozessen zum Einsatz. Eben überall dort, wo Prozesstemperaturen genau eingestellt, Maschinen und Werkzeuge gekühlt oder erhitzt werden

müssen. Beispielsweise in der Chemie- und Pharmaindustrie, in der Kunststoffverarbeitung, in der Lebensmittel- und GetränkeHerstellung oder der Tiernahrungsindustrie, um nur einige zu nennen. Immer genau das anbieten zu können, was der Kunde gerade braucht, ist ein besonderer Ansporn. Insbesondere, wenn die bestehende Technik im Grunde bereits alles bietet. «Wir sind ein innovatives Unternehmen und nehmen daher die Trends und die Impulse des Marktes auf, überarbeiten bestimmte Geräte oder entwickeln neue», sagt die Geschäftsleiterin. Am wichtigsten sind jedoch die direkten

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Anfragen seitens der Kundschaft, entweder im täglichen Geschäft oder auf Messen. «Ein konkretes Anliegen von vielen Kunden war ein kompakteres Gerät mit einer hohen Leistungsdichte», sagt sie. Schnell lagen Ergebnisse vor. «Wir führten ein Re-Engineering eines bestehenden Gerätes durch – heraus kam das Temperiergerät TT-30 /160, das zwei Temperierkreisläufe 30 °C bis 90 °C und 50 °C bis 160 °C enthält», holt Serge Koller aus. «Das Gerät ermöglicht ein sekundenschnelles Umschalten zwischen den zwei unabhängigen Kreisläufen.» Durch pneumatische Ventile wird Kreislauf 1 (Kaltwasser) oder Kreislauf 2 (Heisswasser) eingeschaltet.

Das Streben nach kurzen Zykluszeiten Durch den Einsatz von Temperiergeräten kann eine erhöhte Prozessstabilität im Spritzgiessverfahren und eine verbesserte

Produktivität erreicht werden. Die Geräte erhöhen die Produktqualität, optimieren die Zykluszeit und garantieren eine durchgängige Masshaltigkeit der Produkte. Bei technischen Kunststoffen sind Temperiergeräte unumgänglich geworden. Mittlerweile wird die Temperatur auf ein Zehntel Grad Celsius genau geregelt sowie die Mediumszirkulation überwacht. Schnelle Temperaturwechsel in der Spritzgiessform bieten das Potenzial, die Zykluszeiten noch weiter zu verkürzen. Jedoch richten sich die Aufheizzeiten und Abkühlzeiten nach der Werkzeuggrösse. Das Gerät TT30 /160 ist für Werkzeuge bis etwa 500 Kilogramm konzipiert. Die schnellsten Zykluszeiten werden bei kleineren Formen erreicht. Wichtig sind zudem genügend grosse Formkanäle. Die Zyklen werden auch kürzer, indem jede Formhälfte mit einem separaten Gerät ausgerüstet wird. «Im Zuge der Überarbeitung dieses Druckwasser-Temperiergeräts haben wir auch

die Switchbox II, die TT-SB2C entwickelt», erklärt Serge Koller. «Diese kleine und kompakte Umschaltbox ist für den sekundenschnellen Temperaturwechsel zwischen zwei unabhängigen Druckwassergeräten konzipiert. Damit bieten wir dem Kunden eine Testmöglichkeit für schnellen Temperaturwechsel an seiner Spritzgussmaschine mit den bereits bei ihm vorhandenen Temperiergeräten an.» Denn es ist nicht gesagt, dass der gewünschte Effekt einer verkürzten Zykluszeit auch tatsächlich eintritt; das steht und fällt mit den Eigenschaften der Werkzeugform. «Je schneller der Zyklus fährt, desto ungenauer wird die Schätzung vorab. Daher ist ein Test im Vorfeld empfehlenswert», berichtet Serge Koller, und er ergänzt: «In der Regel sind die Temperiergeräte in einem Spritzgussbetrieb gross genug ausgelegt, dass sie einen schnellen Wechsel aushalten. Bei den Formen ist das nicht sicher – es kann mit ihnen funktionieren, muss aber nicht.»

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«Ihre Zufriedenheit ist unsere Motivation.» C

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KUNSTSTOFF XTRA

THERMOPLAST ELASTOMERE Fakuma 2014 Halle B2, Stand: 2114

Blick in die Lagerhalle: Bereit zur Auslieferung.

«Mit der Switchbox hat der Verarbeiter – oder auch der Werkzeug- und Formenbauer – die Gelegenheit eines günstigen Tests, bevor er sich vielleicht das kompakte und platzsparende TT-30 /160 anschafft», fügt Jasmine Koller an.

Langjährige Erfahrung für innovative Entwicklungen

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Neuentwicklungen oder das Re-Engineering eines bereits bestehenden Geräts erfolgen generell in Team-Arbeit. Dabei werden die Ideen der alten praxiserprobten Haudegen genauso aufgenommen, wie die Vorschläge der jüngeren Ingenieure. Dieser geradezu generationenübergreifende Austausch ist äussert fruchtbar für Innovationen. Mit dabei in diesen Teams ist auch Serge Koller, der sich gerne als technischer «Tüftler» versteht. Seine freie Zeit verbringt er oftmals in einem eigens von ihm eingerichteten Labor. Hier prüft er kritische Bauteile auf ihre Härte, elektromagnetische Eigenschaften oder chemische Beständigkeit. Auch die Präzision von Temperaturmessgeräten können auf wenige Tausendstel °C gemäss den Richtlinien eines Sekundärlabors nach ITS90 überprüft werden.

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KUNSTSTOFF XTRA

Joint Venture mit Verkauf, Service und Produktion

Motan strebt Marktführerschaft in Brasilien an Am 1. März 2014 hat die motan-colortronic do brasil ltda ihre Geschäftstätigkeiten gestartet. Die offizielle Eröffnung findet am 27. November 2014 in Piracicaba im Bundesstaat São Paulo statt. Im Interview erklären die beiden Geschäftsführer Jefferson Macedo und Beat Amrein sowie Frank Medgyesy, Geschäftsführer der motancolortronic AG (Schweiz), welche Ziele sie mit dem Joint Venture haben und wie diese erreicht werden sollen.

Wie soll das geschehen? Medgyesy: Indem wir neben dem Verkauf, dem Service und der Installation von Geräten und Systemen von motan-colortronic künftig auch die Fertigung und Montage von projektspezifischer Ausrüstung vor Ort in Brasilien durchführen. Unser Standort in Piracicaba umfasst eine Fabrik mit 400 m2 Fläche, die gerade renoviert wird und in der die Fertigung, das Ersatzteillager und die Kommissionierung untergebracht werden. Hinzu kommt ein neues Bürogebäude mit 170 m2 Fläche für Verkauf und Anwenderunterstützung, Service, Produktionsplanung und Verwaltung. Herr Macedo, Sie haben die Vertretung 4MTECX geleitet und sind jetzt gemeinsam mit Beat Amrein Geschäftsführer von motan-colortronic do brasil. Welche Vorteile bietet das Joint Venture den Kunden und dem Unternehmen selbst? Jefferson Macedo: Wir rücken näher an die Kunden in der Region heran und können schneller und effizienter reagieren. Wir bringen die bewährte Qualität von motan-co68

Bild: motan-color tronic

Redaktion: Welchen Stellenwert hat Lateinamerika im Allgemeinen und Brasilien im Besonderen für die Geschäfte von motan-colortronic? Frank Medgyesy: Brasilien ist neu, jung, gross und anders. Für die Kunststoffindustrie ist es zusammen mit den umgebenden Ländern Lateinamerikas ein absoluter Wachstumsmarkt, auf dem wir expandieren wollen. Bisher waren wir hier durch die Vertretung 4MTECX präsent. Wir wollen das Joint Venture motan-colortronic do brasil ltda als Regionalcenter Brasilien langfristig und nachhaltig etablieren, um die Service- und Marktführerschaft im Bereich Materialhandling in Mittel- und Südamerika zu erreichen. Die drei Gesprächspartner (v.l.): Beat Amrein, Jefferson Macedo, Frank Medgyesy.

lortronic mit europäischen Standards direkt vor ihre Haustür. Dank der eigenen Fertigung und Montage von Komponenten wie Verrohrung, Bühnen und Behälter vor Ort, realisieren wir kürzere Lieferzeiten und können auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden eingehen. Da 4MTECX alle Zertifikate und Urkunden besitzt, die für die Geschäftstätigkeit in Brasilien notwendig sind, wird die Vertretung in eine ltda – das heisst «sociedade empresia limitada» – umgewandelt. 90 Prozent aller Unternehmen in Brasilien haben diese Gesellschaftsform. Sie erlaubt den Verkauf, den Service und die Herstellung von Investitionsgütern und ermöglicht zudem den Export hier gefertigter Produkte. Herr Amrein, wie wird motan-colortronic do brasil aufgestellt? Beat Amrein: Jefferson und ich halten je 20 Prozent der Anteile und leiten als Geschäftsführer die Firma hier in Piracicaba. Jefferson ist Brasilianer und seit vielen Jahren in der Kunststoffbranche in der Region aktiv, zuletzt als Leiter unserer Vertretung. Er kümmert

sich um den Verkauf und den technischen Kundenservice. Ich bin mit meiner Familie Anfang April nach Brasilien gezogen, bin mit einer Brasilianerin verheiratet und spreche selbst portugiesisch. Da ich seit 1998 in verschiedenen Bereichen bei motan-colortronic tätig und seit 2006 Gebietsverkaufsleiter für Südamerika war, kenne ich sowohl das Unternehmen als auch den Markt bestens. Neben dem technischen Support und der Unterstützung unseres Verkaufs werde ich für Logistik und Verwaltung verantwortlich sein. Die übrigen 60 Prozent der Anteile des Joint Ventures hält die motan-colortronic ag in der Schweiz. Von dort werden wir durch Frank Medgyesy und Hakan Karaalioglu tatkräftig unterstützt. Sie sehen, wir haben genau die richtigen Leute für das Projekt. Wollen Sie zusätzlich Personal einstellen? Macedo: Ja. Wir schaffen vorerst drei Vollzeitjobs und werden zudem zwei Teilzeitangestellte beschäftigen. Entsprechend der Geschäftsentwicklung wird weiteres qualifiziertes Personal hinzu kommen. 10/2014


KUNSTSTOFF XTRA

Welche konkreten Ziele stellen Sie sich? Was wollen Sie über kurz oder lang erreichen? Amrein: Kurzfristig geht es darum, die lokale Präsenz von motan-colortronic aufund auszubauen. Bis 2015 wollen wir in Brasilien ein Umsatzvolumen von rund zwei Millionen Euro erwirtschaften. In den anderen Hauptmärkten wie in Chile, Peru und Kolumbien sowie in Zentralamerika – also in Costa Rica, Guatemala, Honduras etc. – zusammen nochmal so viel. Und natürlich wollen wir profitabel arbeiten.

M asc h inen / P erip h erie

unserer Repräsentanten zu optimieren. Schliesslich wollen wir mit Hilfe von Kundenreferenzen und Marketingmassnahmen sowie dank eines gesteigerten Marktanteils mehr Aufmerksamkeit im Markt erreichen. Medgyesy: Durch unsere jüngste Niederlassung bieten wir unseren Kunden in Brasilien und Lateinamerika die richtige Lösung für ihre Anwendung – vom Einzelgerät bis zur Komplettlösung in der bewährt hohen Qualität. So erreichen wir kürzere Lieferzeiten, überzeugenden Service und die richti-

ge Unterstützung vor Ort. Mit den Herren Jefferson Macedo und Beat Amrein haben wir zwei Experten die genau diese Ziele verfolgen. Kontakt Motan-Colortronic AG Frank Medgyesy Neulandweg 3 CH-5502 Hunzenschwil Telefon +41 (0)62 889 29-10 frank.medgyesy@motan-colortronic.ch www.motan-colortronic.com n

Wie wollen Sie das schaffen? Macedo: Indem wir in einem ersten Schritt die Vor-Ort-Produktion von projektspezifischen Lösungen und Produkten nach europäischem Qualitätsstandard schrittweise erhöhen und so unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Als zertifizierter Anbieter können wir zudem staatliche Förderprogramme in Anspruch nehmen. Darüber hinaus sind wir durch die räumliche Nähe zu den Kunden in Brasilien und den mittel- und südamerikanischen Märkten ringsum in der Lage, schneller und effizienter zu agieren. Und längerfristig? Amrein: Bis 2020 peilen wir in Brasilien eine Verdreifachung des Umsatzvolumens an. Für die anderen Märkte in Süd- und Mittelamerika ist ebenfalls eine substanzielle Steigerung geplant. Bis dahin wollen wir zudem die Serviceführerschaft im Markt innehaben. Was ist dafür zu tun? Macedo: Unser Joint Venture soll sich als motan-colortronic Regionalzentrum für Mittel- und Südamerika etablieren. Dazu gehört zum einen, dass wir die eigene, lokale Produktion gezielt erweitern und gleichzeitig die hohen Qualitätsstandards, die die Kunden bei Produkten aus Isny gewohnt sind, sicherstellen. Zum anderen gilt es, unsere Dienstleistungen im Servicebereich, in der Kundenberatung sowie unser Vertriebsnetzwerk mit starken Partnern weiter auszubauen und zu verbessern. Ziel ist, Brasilien und den umgebenden mittel- und südamerikanischen Märkten flächendeckend wirtschaftliche Kundenlösungen und hervorragende Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen. Zudem werden wir daran arbeiten, das technische Know-how sowie die Servicequalität 10/2014

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KUNSTSTOFF XTRA

Sichere Rückverfolgung

Rückrufaktionen fördern Lasermarkiersysteme

Die Automobilindustrie ist in besonderem Masse verpflichtet, sicherheitsrelevante Bauteile, im aktuellen Fall Airbags, dauerhaft zu kennzeichnen, um den hohen Ansprüchen an Produkt- und Prozesssicherheit, Rückverfolgung und Qualitätssicherung zu entsprechen. Aufgrund der äusseren Einflüsse während der Produktion und des Gebrauchs, müssen Markierungen auf Automobilbauteilen nicht nur hohe Lesbarkeit für sichere Rückverfolgung garantieren, sondern auch extrem abrieb-, temperatur-, licht- und schmiermittelbeständig sein. Von zentraler Bedeutung ist ausserdem, dass die richtigen Markierungen an der richtigen Position auf dem richtigen Bauteil aufgebracht sind. Der Markierprozess selbst sollte wiederholbar sein, um eine hohe Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten und Ausschuss zu minimieren.

Einzigartige Prozesslösung mit Lasertechnologie Für die Herausforderungen der Produktkennzeichnung im Automobilbau ist Laser-

Laserbeschriftungsgeräte Foba M2000 und M3000.

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Bilder: Foba

Massenrückrufaktionen in der Automobilindustrie sind keine Seltenheit und kommen Herstellern teuer zu stehen. Aktuelles Beispiel: Über zwei Millionen Autos werden zurzeit wegen defekter Airbags zurückgerufen. Innovative laserbasierte Lösungen zur industriellen Produktkennzeichnung sorgen jetzt für mehr Produktsicherheit sowie einfache und sichere Rückverfolgbarkeit.

Automobilbauteil mit lasermarkiertem Code zur Rückverfolgung.

Ventil für Tankentlüftungssysteme mit lasermarkiertem Traceability-Code.

technologie optimal geeignet. Innovative Kennzeichnungslösungen leisten jetzt sogar einen wesentlichen Beitrag zur einfachen, sicheren Rückverfolgbarkeit und damit zur Produktsicherheit. Eine am Markt einzigartige Lösung bietet Laser-Spezialist Foba mit einem geschlossenen bildgebenden Markierprozess: Neben der Laserkennzeichnung geht es vor allem auch um die Prozesssicherung vor und nach der Beschriftung. Der Schlüssel der Foba-Lösung: ein zuverlässiges, hochpräzises Lasermarkiersystem, kombiniert mit dem Vision-System IMP (Intelligente Markierpositionierung). Direkt in die Markiersysteme integriert, unterstützt IMP die sichere Produktkennzeichnung mittels vor- und nachgeschalteter optischer Prüfverfahren in einem geschlossenen, dreistufigen Markierprozess:

ter Verification OCV), 2D-Code-Validierung / -Rücklesung

– Vorabprüfung: Bauteil-Validierung, Prüfung vor der Markierung, automatische Markierausrichtung – Lasermarkierung – Nachprüfung: Markierüberprüfung, optische Zeichenerkennung (Optical Charac-

Mit dem bildgebenden, dreistufigen Laserbeschriftungsverfahren werden höchste Prozessstabilität und fehlerfreie Kennzeichnungen («Zero Defect») erreicht und so ein entscheidender Beitrag zur Qualitätssicherung geleistet. Die Option der Code-Rücklesung ist vor allem für die einfache Dokumentation von Produktzyklen und für die zuverlässige und schnelle Identifikation von Produkten von hoher Bedeutung – entscheidend im Fall von Produktrückrufen.

Kontakt Alltec GmbH An der Trave 27 D-23923 Selmsdorf Telefon +49-(0)38823 55501 info@fobalaser.com www.fobalaser.com

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POLYOLEFINE

ABS PC/ABS PC PC - Copolymere PPO-MOD. PPO/PA PPO/PP PEI TPI PBT PC/PBT & PC/PET PEI-Copolymere ASA PC/Polyester

VERTON STAT-KON STAT-LOY LUBRICOMP LUBRILOY KONDUIT FARADEX COLORCOMP THERMOTUF THERMOCOMP

Engineering

Plastics

MARLEX®

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DIC.PPS PRIMEF®

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TORZEN TM

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DIAKON TM

PMMA

FLAMMGESCHÜTZTE PRODUKTE

COPEC® FOR-TEC E

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THERMOLAST® K TPE THERMOLAST® A TPE THERMOLAST® M TPE THERMOLAST® V TPE THERMOLAST® W TPE HIPEX HOCHLEISTUNGS-TPE SAXALAC SAXALEN SAXATEC SAXAPLAST SAXASAN SAXAFORM SAXAMID

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KUNSTSTOFF XTRA

Kompetenz im Werkzeugbau

Die Grenzen des Machbaren verschieben Winzige Präzisionswerkzeuge können im Bereich Lifesciences grosse Ergebnisse erzielen. Das Septum im Verschluss einer Medizinflasche wiegt nur drei Tausendstel eines Gramms, erfordert aber bei der Produktion eine extreme Genauigkeit auch bei Millionen von Stückzahlen.

Lifescience betrifft uns alle, denn schliesslich könnte auch unser Leben auf dem Spiel stehen. Wer von diesem Bereich abhängig wird, möchte sichergehen, dass er nur das Beste bekommt. Zu Lifesciences zählen Medizin, Pharmazie, Biotechnik und Krankenpflege.

Kleinste Schussgewichte sicher injizieren

Bilder: Trelleborg

Kein Wunder also, dass biowissenschaftliche Produkte äusserst strengen Standards unterliegen. Bis Entdeckungen und Neuentwicklungen als Produkt auf den Markt kommen, können Jahre der Validierung, Genehmigung und Modifizierung verstreichen. Auch ein Unternehmen wie Trelleborg, dessen Lösungen im Bereich Lifesciences intensiv zum Einsatz kommen, muss diese hohen Anforderungen erfüllen. Ursula Nollenberger, die bei Trelleborg Sealing Solutions die Produktlinie von Komponenten aus Flüssigsilikon (LSR) leitet, nennt drei Gebiete, auf denen das Unternehmen seine Kompetenz auf globaler Ebene anbieten kann: «Design, Fertigung und Werkstofftechnik.» Viele Teile, die Trelleborg für den Biowissenschaftssektor fertigt, sind sehr klein. Dabei haben Mikrospritzgussverfahren ihre ganz eigenen Herausforderungen. Das

Produkteteile aus dem Lifesciences-Bereich.

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Blick in die Fertigung von Trelleborg Sealing Solutions Switzerland in Stein am Rhein.

kleinste Teil in der Produktion von Trelleborg ist das Septum, die Membran in der Verschlusskappe einer Medizinflasche, durch die man eine Spritze einführen und wieder herausziehen kann. Es wiegt nur 0,003 Gramm und ist so winzig, dass es sich kaum aufnehmen lässt. StandardGussnähte sind grösser als das Teil selbst. Bei der Fertigung solcher Mikrobauteile geht es um höchste Präzision. Das gilt für den Bau der Werkzeuge ebenso wie für die exakte Steuerung der Spritzmenge und die Durchführung des Spritzgussverfahrens. Für die automatische Handhabung des Teils nach der Fertigung wurde ein spezieller Greifer entwickelt. Das gesamte Verfahren ist so ausgelegt, dass für Millionen von Spritzgussprozessen das exakt gleiche Präzisionsniveau sichergestellt werden kann. «Wir verschieben beim Werkzeug- und Prozessdesign ständig die Grenzen», kommen-

tiert Nollenberger. «Unser globales Team arbeitet intensiv an der Weiterentwicklung der winzigen Präzisionswerkzeuge. Dabei entstehen immer wieder neue Lösungen für die Dosierung von immer kleineren Mengen und neue Automationsinstrumente zur Handhabung und Steuerung solch kleiner Teile. Unser Standort in Stein am Rhein verpflichtet, wenn es um die Herstellung winziger Komponenten geht – die Schweiz ist schliesslich bekannt für ihre Uhrenindustrie.»

Kontakt Trelleborg Sealing Solutions Switzerland SA Route Sous-Riette 29 CH-1023 Crissier Telefon +41 (0)21 631 41 50 clelia.renner@trelleborg.com www.tss.trelleborg.com/ch n 10/2014


KUNSTSTOFF XTRA

W erkze u g - / F ormen b a u

Als KMU international erfolgreich

Schwachstellen aufdecken und eliminieren

Im Jahr 2001 besuchte Simon Zügel zum ersten Mal chinesische Formenbauer. «Es war wie ein Abenteuer, das Land und die Kultur, die Strukturen und die Arbeitsweise der Unternehmen nicht zu kennen und doch die notwendigen Erkenntnisse gewinnen zu können», stellte er im Nachhinein fest.

Die Schwachstellen im Geschäft mit China Verlässliche Termine, korrekte Umsetzung der Werkzeugkonstruktion und die Qualität der Ausführung lassen oftmals zu wünschen übrig. So manches Unternehmen musste feststellen, dass die Einsparung in der Beschaffung durch Mehrkosten in der Anpassung der Formen oftmals wieder ausgeglichen wurde. Von dem entstandenen Termindruck einmal ganz abgesehen. Aus den Ergebnissen vieler weiterer Besuche und mit der langjährigen Erfahrung aus dem Formenbau arbeitete Simon Zügel ein Konzept aus, mit dem die bekannten Schwachstellen eliminiert werden konnten. Als erster Schritt wurde die AsMoPlast International Consulting mit Büro in Hongkong gegründet und damit die Unternehmensgruppe AsMoPlast geschaffen. Gleichzeitig wurde in den Service-Formenbau und das Spritzgiesstechnikum in Endingen am Kaiserstuhl investiert. Von Beginn weg konzentrierte man sich auf zwei Produktionsvarianten in China: zum einen für den hochwertigen Formenbau und zum anderen für Low-cost Projekte.

Die Strategie lautet auf einen Nenner gebracht: Perfektion im Projektablauf, in der Qualität und bei den Kosten. Dem Kunden stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder erfolgt die Abnahme und Bemusterung der in China gefertigten Formen in Endingen. Die AsMoPlast Engineering garantiert die Gewährleistung, dass der Kunde eine produktionsbereite Spritzgiessform erhält. Oder die Bestellung läuft über AsMoPlat in Hongkong und die Formen werden direkt an den Kunden geliefert. Mit dieser Strategie und Konstellation hebt sich die AsMoPlast Group von den Wettbewerbern ab und kann alle Anforderungen der europäischen Kunden erfüllen, ist Zügel überzeugt. Zahlreiche Projekte, mittlerweile sind es weit über 1000 Spritzgiessformen, konnten in den über 10 Jahren unter teilweise sehr engen Zeit- und Rahmenbedingungen erfolgreich durchgeführt werden. Nach wie vor bestehen die entscheidenden Faktoren in der permanenten Präsenz der Projektmanager in China und dem Service Formenbau in Endingen. Dadurch entstand ein unschlagbares Know-how im Formenbau in China, verbunden mit einem perfekten Service. Ein weiterer Expansionsschritt erfolgte 2012 mit der Gründung der AsMoPlast Middle East mit Büro in Dubai. Im Leistungsportfolio stehen dabei Consulting, Projektmanagement und Technischer Service für den gesamten nahen und mittleren Osten im Vordergrund.

Bild: AsMoPlast

Als Ende der 90er Jahre erste Unternehmen begannen sich in China umzuhören, inwieweit dieses Land Spritzgiessformen kostengünstig herstellen kann, suchte auch Simon Zügel, Geschäftsführer der AsMoPlast Group Mittel und Wege, wie er sein Unternehmen auf die sich anbahnenden Umwälzungen im Formenbau in Westeuropa vorbereiten kann.

Simon Zügel: Perfektion im Projektablauf, in der Qualität und bei den Kosten, das ist die Strategie.

Diese Projekte gehen weit über den Bereich Formenbau hinaus. Seit 2014 wird das Angebot auf die nordafrikanische Region ausgebaut. Eine erfolgreiche Entwicklung, die zeigt, dass auch kleinere Unternehmen eine grosse Rolle im internationalen Business spielen können. Kontakt AsMoPlast Engineering GmbH Ersteiner Strasse 18 D-79346 Endingen Telefon +49 (0)7642 928 626-0 mail@asmoplast.com www.asmoplast.com Fakuma: Halle A2, Stand 2318

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KUNSTSTOFF XTRA

R o h stoffe

Zusammenarbeit schafft Innovation

Weltweit erstes Carbonrad entwickelt

Bild: Sabic

Aus der Zusammenarbeit verschiedener Industriepartner entstand das weltweit erste thermoplastische CarbonComposite-Rad. Es ist belastungsfähig, leicht und geeignet für die Serienproduktion. Das Carbonrad wird an der Fakuma am Stand der Lenorplastics AG ausgestellt.

Prototyp der thermoplastischen Carbon-Composite-Felge.

Sabic, Kringlan Composites, Lenorplastics AG und andere Partner aus der Industrie arbeiten an der Entwicklung der weltweit ersten thermoplastischen Carbon-Composite-Felge. Diese Innovation nutzt den

Thermoplast Ultem von Sabic und Kringlans eigene dreidimensionale Composite Design Fähigkeiten, um eine Materiallösung zu schaffen, die verwendet werden kann, um herkömmliche Materialien, wie Metall- und Aluminiumlegierung zu ersetzen. Dabei werden Gewicht und Emissionen sowie die Herstellungskosten in Branchen wie Flugzeugbau, Raumfahrt, Automobilbau und Konsumgüter reduziert. «Diese kontinuierliche Zusammenarbeit mit Kringlan ist ein hervorragendes Beispiel, wie wir innovative Unternehmen, deren einzigartigen Technologien und Entwicklungen für die Industrie nutzen», sagt Thierry Materne, Vice President, Technology & Innovation von Sabic Innovative Plastics. «Die Kombination Ultem von Sabic mit Kringlans eigener dreidimensionaler Fertigungstechnologie für Carbon Composites bietet OEM die Möglichkeit zur Gewichtsreduzierung, geringeren Produktionskosten sowie Materialrecycling. Im Vergleich zu anderen thermoplastischen Kunststoffen bietet das Ultem-Composites-Konzept überlegene Festigkeit bei hohen Temperaturen, Dimensionsstabilität sowie Chemikalienbeständigkeit», fügt Thierry Materne hinzu.

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Wir stellen aus Fakuma 2014 Halle A4 Stand A4-4203

Für Nachhaltigkeit ist gesorgt Um die Entwicklung der Felge zu fördern, arbeiten Kringlan, Lenorplastics und Sabic an einem Prototyp für einen deutschen Automobilhersteller. Diese leichtgewichtige Felge zeichnet sich durch ihre Stabilität und ihr Design aus. Die deutlichen Gewichtseinsparungen, welche das Kringlan Rad-Design ermöglicht, gekoppelt mit der eingesetzten wegweisenden Materialtechnologie, reduziert den Treibstoffverbrauch. Nicht nur die Emissionen, die mit der Fahrzeugnutzungsphase verbunden sind, können reduziert werden, auch die Felge kann mit weniger Umweltbelastung im Vergleich zu herkömmlichen Prozessen hergestellt werden. Gleichzeitig verspricht das Konzept volle Wiederverwertbarkeit. Die Gestaltung des Teils bietet auch die nötige Flexibilität, die Felge mit den traditionellen Metallspeichen oder Speichen aus dem carbonfaserverstärkten Ultem montieren zu können, welche potenziell noch mehr Gewichtseinsparungen ermöglichen. Die vollständige Composite Felgengestaltung übertrifft die aktuellen Standards, die

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KUNSTSTOFF XTRA

vom deutschen Prüfinstitut TÜV für Metallfelgen gesetzt worden sind. Es besteht auch die Möglichkeit, mit weiteren OEM zusammen für das Prototyping von Leichtbaurädern spezifische Designs und Spezifikationen zu erarbeiten.

Adressat ist nicht nur die Automobilindustrie «Diese neue Werkstofftechnologie, die das Ergebnis der laufenden Zusammenarbeit zwischen Kringlan, Lenorplastics und Sabic ist, hat das Potenzial einen Durchbruch für OEM in verschiedenen Branchen zu sein», sagt Steffen Heinecke, CEO von Kringlan. «Die Unterstützung von Sabic ist entscheidend für den Erfolg dieses Projekts. Zusätzlich zu ihrer Werkstofftechnologie bieten sie Anwendungs- und Fachwissen. Bereits in der Automobilindustrie allein haben mehrere OEM Interesse gezeigt an der Carbon-Composite-Rad-Anwendung, welche die Reduktion von CO2-Emissionen aus einem Fahrzeug um zwei bis drei Prozent ermöglichen kann.» Während die erste Anwendung dieser neuen Technologie in der Automobilindustrie vorangetrieben wird, erstreckt sich die potenzielle Reichweite auf mehrere Branchen, in denen Gewichtsreduktion ein Schlüsselfaktor ist. In Waschmaschinen beispielsweise kann die neue dreidimensionale Carbonfaser-Compositetechnologie im Vergleich zu aktuellen Metalllösungen die Trägheit (die Menge an Energie die benötigt wird um die Maschinentrommel in Bewegung zu bringen) verringern, was mehr Effizienz und möglicherweise eine bessere Ökobilanz für die Maschine bedeutet. Zusätzlich können – durch die Verwendung von Ultem basierten Carbonfaser-Composites mit Kringlans Fertigungstechnik – Gerätehersteller dank der Verringerung der Produktionsschritte, möglicherweise Kosten sparen. «Wir freuen uns sehr über unsere laufende gemeinsame Arbeit mit Kringlan», sagt Thierry Materne. «Wir teilen mit ihnen die Leidenschaft, ständig Innovationen in thermoplastische Anwendungen voranzutreiben. Unsere Zusammenarbeit zeugt von unseren Bemühungen einen Mehrwert zu liefern. Unser breites Werkstofftechnologie-Portfolio stützt sich auf fundiertes Fachwissen in Material- und Ingenieurwissenschaften und das Verständnis, das wir für die Anforderungen und Herausforderungen unserer Kunden besitzen. Es ist dieses Fachwissen in Werkstoffen und Anwendungen, kombiniert mit unserem kooperativen Ansatz, das es uns ermöglicht, Sabics Versprechen zu erfüllen, Materialien zu liefern, auf welche es ankommt.»

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Romay inszeniert gesamtheitliche Konzepte mit Kompetenz im Systemkomponentenbau Mit Szenarien-Denken und Kompetenz im Systemkomponentenbau realisiert Romay nach individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen der Kunden Formteile für unterschiedlichste Anwendungen: Und zwar vom einfachen Formteil bis zu komplexen Gesamtlösungen, mit einer Dienstleistungspalette, die sämtliche Stufen von der Bedürfnisabklärung bis zu fertig montierten Systemkomponenten umfasst.

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KUNSTSTOFF XTRA

R o h stoffe

Modulare Softwarelösung sorgt für Durchblick

Flexibilität ist das A und O

Kunststoffteile müssen heute neben der rein technischen Funktion auch hohe Designansprüche erfüllen. Oft ist die Farbe ein wichtiges Marketingkriterium. Im Herstellungsprozess werden dem Grundmaterial aber noch weitere Additive beigemischt, die das Endprodukt stabilisieren, oder vor UV-Strahlung und Oxidation schützen. «Einem Hersteller ist es nicht ohne Weiteres möglich, diese Komponenten in sein Teil einzubringen», sagt Jürg Weibel, Geschäftsführer der Granula AG, die seit 1962 Farbmasterbatches und Additive herstellt. Diese Zusatzstoffe werden über eine Dosiereinrichtung dem Grundmaterial beigemischt, um das Endprodukt mit den gewünschten Eigenschaften auszurüsten. Zu den Kunden zählen nicht nur Schweizer Hersteller von Kunststoffteilen. Rund 60 % wird nach Europa, Amerika oder in den Nahen Osten exportiert. Ein prominentes Beispiel ist ein Rot in Flaschendeckeln, das für halb Europa von Granula geliefert wird. Weibel: «Für jeden Kunststoff liefern wir unserem Kunden ein Konzentrat, das in seinen Prozess einfliesst.» Am Ende entstehen Spritzgussteile, extrudierte Formen oder Folien.

Kundenspezifisch und just in time Die Stärke von Granula liegt bei kundenbezogenen Aufträgen. «Wir führen keine Lagerware sondern haben jede Farbe für eine spezielle Applikation des betreffenden Kunden entwickelt», erklärt Weibel. Granula produziert die gewünschte Menge nach Rezeptur und liefert just in time. Das Unternehmen verfügt bereits über 10 000 Farben, Tendenz steigend. Weibel: «Zusammen mit unserem Standort in 76

Bild: Granula

Um heute in einem komplexen Marktumfeld zu bestehen, reicht es nicht mehr, technisch gute Lösungen zu bieten. Kundenbeziehungen und Logistik gehören ebenso zum Geschäftsalltag wie eine lückenlose Dokumentation der Prozesse. Aufgaben, die ohne geeignete ERP-Software kaum mehr zu bewerkstelligen sind. Dank einer flexiblen Softwarelösung kann die Granula AG schnell reagieren und ihre Kunden zuverlässig mit Farben beliefern.

Bei Kunststoffteilen ist die Farbe ein wichtiges Marketingkriterium. Es werden aber noch weitere Additive beigemischt, die das Endprodukt stabilisieren oder vor UV-Strahlung und Oxidation schützen.

Deutschland verwalten wir weit über 20 000 Rezepturen.» Das Erarbeiten einer neuen Rezeptur geschieht von Hand im Labor. Jede Farbentwicklung wird mit einem Muster hinterlegt. Dieses Kunststoffplättchen wird mit dem Original oder mit einer Farbvorlage des Kunden verglichen. «Das ist ein iterativer Prozess, sodass wir mit jedem Schritt näher an die Vorstellung des Kunden herankommen.» Es gibt zwar Software, welche bei der Farbeinstellung unterstützt. Laut Weibel ist aber das Auge eines Koloristen nicht ersetzbar. Manchmal braucht es neben der Kalkulation auch ein Gefühl für die Farbe. «Gerade Marketingleute in unseren Kundenbereichen haben häufig bestimmte Vorstellungen, wie eine Farbe auf den

Menschen wirken soll. Das kann man nicht messen, sondern man muss es fühlen», sagt der Geschäftsführer.

Erfolgsfaktor ERP Ist die Entwicklung abgeschlossen, wird die Rezeptur in der Datenbank gespeichert und kann bei einem Bestellungseingang wieder abgerufen werden. Mit den Rezepturen sind auch die benötigten Rohstoffe gespeichert, deren Verfügbarkeit im Rohstofflager sowie alle technischen Daten wie zum Beispiel Analysezertifikate. Alle diese Informationen wurden früher mit einer Access-Datenbank verwaltet. Weibel: «Unsere Anforderungen wurden aber bald zu komplex und wir suchten nach einer Alter10/2014


KUNSTSTOFF XTRA

native, die wir mit Casymir gefunden haben.» Die offene ERP-Lösung ist modular aufgebaut und kann nach Bedarf zusammengestellt und spezifisch an die eigenen Unternehmensprozesse angepasst werden. Wichtige Punkte, die Granula mit der neuen Software abdecken wollte, waren die Rückverfolgbarkeit und die Historisierung aller Vorgänge. «Wir versuchen auch sämtliche ISO-Vorgaben möglichst mit diesem System abzudecken, sodass wir keine zusätzliche Dokumentation von ISO-Vorgängen benötigen», erklärt der Geschäftsführer. Rückverfolgbarkeit ist vor allem in den Bereichen Lebensmittel- und Medizintechnik eine wichtige Voraussetzung, um am Marktgeschehen teilzuhaben. Weibel: «Wir müssen wissen, welche Materialien wir einsetzen und müssen auch die Bedingung stellen, dass unser Lieferant die Rückverfolgbarkeit dieser Materialien gewähr-

R o h stoffe

leistet. Da leistet uns Casymir wertvolle Dienste.» Diese Informationen fliessen mit der gesamten Lieferkette vom Grundmaterial bis zum Endprodukt mit.

Neue Flexibilität Die modulare Architektur von Casymir macht es möglich, dass das System mit dem Unternehmen mitwächst. Weibel wollte ausserdem alle früheren Subsysteme wie Excel-Listen, Worddokumente und andere Zusatzprogramme vermeiden. «Jetzt haben wir nur noch ein System und finden dort alle Informationen, seien es Rohstoffe, Artikel oder Kunden inklusive Historie.» Die Umstellung auf Casymir erfolgte vor rund fünf Jahren. Ein Schritt, der für die 20 Mitarbeiter zunächst Mehraufwand bedeutete. «Es brauchte eine gewisse Zeit, bis sich die Mitarbeiter auf dem neuen System eingearbeitet hatten. Aber rückblickend

muss ich sagen, wir könnten mit dem alten System nicht mehr auf diesem hohen Level arbeiten wie heute», so der Geschäftsführer. Eine weitere Stärke von Granula ist ihre Flexibilität. Weibel: «Wir können sehr schnell reagieren, mit einem neuen Muster oder einer kurzfristigen Produktion. Es gibt Fälle bei denen innerhalb von 24 Stunden Muster erstellt sowie die Produktion erfolgt. Somit hat der Kunde bereits einen Tag später das Produkt im Haus. Casymir macht solch kurze Durchlaufzeiten möglich und ist daher ein wichtiger Bestandteil in unserem Unternehmen.» Kontakt Opag Informatik AG Fabrikmattenweg 11 CH-4144 Arlesheim Telefon +41 (0)61 716 92 22 sales@opag.ch www.opag.ch

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NanoMoldcoating

Vollkommen rückstandsfreie Spritzgiessteile Mit NanoMoldcoating (BRW 885030), einer Nano-Beschichtung, welche sich ohne besonderen Aufwand und Risiko in jedem Spritzgiessbetrieb auftragen lässt, schafft sich der Verarbeiter auf einfachste Weise umfassende Vorteile für die Produktion von Spritzgiessteilen.

der Spritzgiesswerkzeuge bestimmen die Qualität und Reproduzierbarkeit der Spritzgiessteile. Erfordert es die Situation, werden Formpartien beschichtet; bringt jedoch keine der getesteten Beschichtungen den geforderten Effekt, so greift er auf NanoMoldcoating zurück. Bild: BRW

Eine dauerhafte, sehr dünne Barriereschicht durch fest in der Werkzeugoberfläche verankerte Nanopartikel bildet optimale Gleiteigenschaften, wodurch Entformungskräfte verringert werden, die Formteilqualität erhöht wird und sich letztlich die Zykluszeiten verkürzen lassen. Anders als bei der Verwendung von Trennmitteln ergibt die bis 540 °C temperaturbeständige Beschichtung vollkommen rückstandsfreie Formteile, die sich ohne weitere Reinigung oder Nachbehandlung bei Bedarf problemlos lackieren, bedrucken oder beschichten lassen. Gleiches gilt für anspruchsvolle Anwendungen in der Medizin- und Lebensmitteltechnik, für welche eine spezielle Variante mit Zulassung der US-amerikanischen Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit (FDA) erhältlich ist. Auch für die Verarbeitung von Gummi und Silikon stehen speziell entwickelte Varianten zur Verfügung. Die Beschichtungen erreichen je nach verarbeitetem Kunststoff und Spritzgiessparametern Standzeiten bis zu einer halben Million Zyklen. Dies wurde auch von einem weltbekannten Medizinaltechnikhersteller erkannt, welcher spezialisiert ist auf die Entwicklung und Produktion hochwertigster Kunststoffprodukte. Seine Kernkompetenz liegt im Spritzgiessen; die Präzision und Perfektion

Nanobeschichtung für höchste Ansprüche Die Nanobeschichtung wird seit einiger Zeit verwendet, selbstverständlich die Variante HCF mit FDA-Zulassung (BRW 885030.0200). Der Kunde ist aufgrund der messbaren Resultate mit dem Produkt sehr zufrieden. Nachstehend die Vorteile einer Beschichtung mit NanoMoldcoating auf einen Blick: • v erhindert Anhaftungen und reduziert die Zykluszeit • bis zu 500 000 Zyklen pro Beschichtung • einfach selbst aufzutragen – Applikationszeit nur 3 Stunden • einfachere Entformbarkeit und geringere Entformkräfte • auch für erodierte, genarbte oder hochglanzpolierte Flächen • reduziert den Einspritzdruck durch besseren Schmelzefluss und geringere Friktion

• v erhindert Rost und vereinfacht die Reinigung • 5 ml reichen für bis zu 1 m² Fläche (bei glatten Oberflächen) • Variante HCF (BRW 885030.0200) mit FDA-Zulassung • Schichtdicke nur 0,1 μm • keinerlei massliche Veränderungen am Kunststoffteil! • temperaturbeständig bis 540 °C (BRW 885030.0100 und BRW 885030.0200)

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F irmen b eric h t

Card M-Serie

70 % Druckluftersparnis bei Granulattrocknung

Farrag Tech setzt diese Technologie mit Erfolg schon seit Jahren bei ihrer grösseren Trocknerserie Card L ein. Ständig wachsende Ansprüche des Marktes trugen dazu bei, dass diese bewährte Technologie nun auch bei Kleinmengentrocknern eingesetzt werden kann. Besonderes Augenmerk wurde bei der Entwicklung auf die Beibehaltung der Kompaktheit gelegt. Dabei nehmen die Geräte auf einem Gestell montiert nicht mehr als 0,7 m² Grundfläche ein. Die Grössen erlauben sogar bei entsprechender Produktionsmaschine die direkte Montage auf dem Extruder, wodurch dem Trockner keine Aufstellfläche mehr geopfert werden muss. Eine wichtige Voraussetzung für eine gute Trocknung ist das Erwärmen des Materials.

Der Sekundärkreis (B) übernimmt die gleichmässige Erwärmung, der Entfeuchtungsvorgang ist Aufgabe der über den Prozesskreis (A) zugeführten Druckluft.

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Grafiken und Bild: Farrag Tech

Im Bereich der druckluftbasierten Granulattrocknung stellt die österreichische Firma Farrag Tech GmbH erneut ihre Kompetenz unter Beweis. Das am Bodensee ansässige Unternehmen setzt mit ihrer Trocknerserie Card M ein weiteres Zeichen in punkto Energieeffizienz. Das Trocknungssystem basiert auf der patentierten Zweikreistechnologie, bei der 70 % weniger Druckluft gegenüber einem Einkreis-Drucklufttrockner bei gleichem Materialdurchsatz verbraucht wird.

Druckluftbedarf bei Trocknung von Kunststoffgranulaten.

Dabei erhöht sich der Feuchtigkeitsdruck in den Kapillaren des Granulats. Die Wassermoleküle werden in Bewegung versetzt und aus dem Kern zur Oberfläche getrieben. Die Aufgabe der gleichmässigen Erwärmung übernimmt beim Card M der sogenannte Sekundärkreis (B). Umgebungsluft wird von einem Gebläse angesaugt und über eine Heizung und einen Luftverteiler in den Trocknungsbehälter eingeblasen. Dadurch wird das Material im oberen Bereich des Behälters auf Trocknungstemperatur gebracht. Den eigentlichen Entfeuchtungsvorgang übernimmt die über den Prozesskreis (A) zugeführte Druckluft. Da das Material durch den Sekundärkreis bereits vorgeheizt ist, wird nur mehr ein geringer Teil an Druckluft benötigt, um das Granulat im unteren Bereich des Trocknungsbehälters auf niedrigste Restfeuchten zu trocknen. «Das Erhitzen des Materials benötigt die meiste Luftmenge, die bei Einkreissystemen nur über die Druckluft geliefert wird. Umgebungsluft kostet nichts und eignet sich genauso für diesen Prozess. Dies ermöglicht die immense Einsparung an Druckluft», so Rainer Far-

rag, Erfinder der Drucklufttrocknung. Überdies werden Gebläse im Sekundärkreis und Druckluft im Prozesskreis zusätzlich kontinuierlich geregelt – entsprechend der tatsächlichen Materialanforderung von der Produktionsmaschine. Dadurch werden im Falle einer nicht maximalen Auslastung des Trockners und bei Produktionsstillständen zusätzlich Kosten an Heizenergie und Druckluft gespart. Dieses System der Drucklufttrocknung bietet viele Vorteile. So reduziert sich zum Beispiel der Wartungsaufwand durch die Einfachheit des Systems auf ein Minimum und beschränkt sich auf die gelegentliche Reinigung der Luftfilter. Zudem kann eine gleichbleibende Trocknungsleistung auf Lebensdauer garantiert werden. Die 20-jährige Erfahrung auf dem Gebiet der Drucklufttrocknung spiegelt sich auch in vielen praktischen Details der Card MSerie wieder. So kann über den Trockner sowohl ein Fördergerät für die Befüllung als auch für den Abtransport des getrockneten Materials zur Produktionsmaschine angeschlossen und gesteuert werden. Dabei 79


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23. Fakuma Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung

kann es sich um Venturi- oder Saugfördergeräte in der Ausführung als 1- oder auch 2-Komponeten-Förderer handeln. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass zum einen die Steuereinheit auf dem Fördergerät überflüssig wird und Kosten in der Anschaffung gespart werden können, zum anderen ermöglicht es die zentrale Bedienung aller Komponenten und die Alarmierung im Fehlerfall gesammelt am Card M. Die Ausführung des Innenbehälters aus Spiegelblech, eine Servicetür und ein klappbarer Deckel erleichtern den Reinigungsprozess und minimieren den Zeitaufwand. Eine hochwertige Isolierung, die ihre Anwendung auch in der Raumfahrt findet, isoliert Innenbehälter vom Aussengehäuse und erhöht ebenfalls die Energieeffizienz. Das industrielle Design aus gebürstetem Edelstahlblech ist ein optisch anspruchsvolles weiteres Merkmal der Card M-Serie.

Mikroprozessorsteuerung

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Den steigenden Anforderungen in Bezug auf Nachvollziehbarkeit und Dokumentation verschiedenster Produktionsprozesse – im speziellen Fall des Trocknungsprozesses – wird die neueste Generation der Mikroprozessorsteuerung gerecht, die in Zukunft den Standard in den Trocknerserien von Farrag Tech bilden wird. Farrag Techs Intelligenter Terminal (kurz FIT) entspricht dem neuesten Stand der Technik und ist das Herzstück jedes Trockners. Kommunikationsmöglichkeiten über RS232, TTY, RS485, CAN-Bus und Ethernet in allen möglichen Protokollvarianten setzen der Fernbedienung des Trockners und der Datenaufzeichnung, die immer öfter zur Sicherstellung der Produktionsqualität verlangt wird, keine Grenzen. Eine farbige, vollgrafische Anzeige am FIT bietet ein neues Erlebnis an Datenübersicht und vereinfacht die Bedienung. Viele nützliche und auch neue Funktionen stehen im FIT zur Verfügung: Bibliotheken mit Daten zur Trocknung verschiedenster Materialen, Kalender- und Wochenschaltuhr, Energiemonitor für Druckluft und Energieverbrauch, verschiedene Modi für eine materialschonende Trocknung und zur Vermeidung von Degradation, farbige Darstellung der Trocknungswerte am Bildschirm in Kurvenform und vieles mehr. Die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Sprachen zu wählen, gehört

Granulattrockner der Serie Card M.

ebenso zum Standard des FIT wie der «Easy-Modus», bei dem nicht benötigte Parameter ausgeblendet und Bedienungsfehler praktisch ausgeschlossen werden können. Kommunikation ist bei der Card M-Serie auch über die Produktionsmaschine möglich, die in diesem Fall die Trocknungsparameter vorgibt. Die Einstellungen werden vom Bediener direkt am Steuerpult der Verarbeitungsmaschine gemacht. Wichtige Prozessdaten und Alarme werden laufend zurückgemeldet und aufgezeichnet. Die Bedienung am Granulattrockner wird gesperrt und erst beim Unterbrechen der Schnittstellenverbindung wieder freigegeben. Bei Vergabe einer entsprechenden IP-Adresse kann auf die Prozessdaten im Card M auch über das World Wide Web zugegriffen werden. Der Webbrowser wird dabei zum unabhängigen Instrument für die Bedienung und Sichtung der Werte am Trockner. Verschiedene Kennlinien informieren über den Trocknungsverlauf der letzten Stunden und ermöglichen eine Prozessüberwachung über Unternehmensgrenzen hinaus. Kontakt Geiger Cytec Systems AG Steinhausstrasse 40 CH-3150 Schwarzenburg Telefon +41 (0)31 734 24 24 info@geigercytec.com www.geigercytec.com Fakuma: Farrag Tech Halle A4, Stand 4211 10/2014


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Stellungsnahme auf einen Bericht in verschiedenen Tagespressen

Wie gefährlich sind Verpackungen? Der Tages Anzeiger und andere Tageszeitungen veröffentlichten Ende Juli 2014 unter dem Titel «Gift im Regal» einen Bericht, der auf einer Studie des Food Packaging Forum basiert. Diese kommt zum Schluss, dass 175 Chemikalien, welche die Gesundheit gefährden, in der Produktion von Verpackungen für Lebensmittel erlaubt sind.

In diesen Artikeln wird suggeriert, dass giftige Stoffe in den Verpackungen enthalten sind und in das darin enthaltene Essen migrieren resp. eindrigen und in der Folge sogar das Erbgut schädigen können. Dies führt unnötigerweise bei den Konsumenten zu einer totalen Verunsicherung. Im Folgenden werden die wesentlichsten Aussagen aus dem Presseartikel analysiert und die von Swiss Plastics eingeleiteten Massnahmen aufgezeigt. Aussage 1) Chemikalien, die in Verpackungen enthalten sind, können auf die darin enthaltenen Nahrungsmittel übergehen. Sie werden von den Konsumenten täglich in niedrigen Mengen aufgenommen. Aussage 2) Über die langfristige Wirkung der Chemikalien auf die Gesundheit weiss man hingegen noch wenig. Aussage 3) Am meisten von der Chemikalieneinwirkung betroffen sind stark fetthaltige Lebensmittel wie in Öl eingelegtes Gemüse, aber auch Käse, Wurst und Salatsaucen. Dies deshalb, weil viele der unerwünscht eingebrachten Stoffe fettlöslich sind. Aussage 4) Eine neue, Anfang Juli publizierte wissenschaftliche Studie des Food Packaging Forum, einer in Zürich domizilierten Stiftung, 82

Bild: Alamy

Kurt Röschli, Geschäftsführer a.i.

Bei den Kunststoffverpackungen für Lebensmittel scheiden sich die Geister.

zeigt jetzt: Mindestens 175 in der Produktion von Lebensmittelverpackungen zugelassene Chemikalien sind krebserregend und erbgutverändernd, oder sie schädigen die Fortpflanzungsfähigkeit und das Hormonsystem. Die von den Forschern aufgestellte Liste der gefährlichen Stoffe enthält auch klar giftige Chemikalien, die sich in der Umwelt oder im menschlichen Körper anreichern. Aussage 5) «Die Konsumenten wissen heute in aller Regel nichts davon», sagt Jane Muncke, Umweltwissenschafterin, Direktorin der Stiftung und eine der drei Autorinnen der neuen Studie. «Klar ist aber, dass der Einsatz von solch bedenklichen Chemikalien in Materialien, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, unerwünscht ist.» Dass sie bei der Herstellung von Verpackungen immer noch erlaubt sind, hängt an der Widersprüchlichkeit und der hinter dem Stand der Wissenschaft herhinkenden Aktualität der geltenden Vorschriften. Swiss Plastics verweist in diesem Zusammenhang auf den Bericht und die Stellungsnahme vom BLV (Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen).

Das BLV nimmt wie folgt Stellung: Die Artikel suggerieren, dass die Schadstoffe de facto in den Lebensmitteln nachgewiesen werden konnten, was bei vielen Konsumentinnen und Konsumenten zu Verunsicherung führte. Um Zweifel an der Sicherheit von Lebensmittelverpackungen in der Schweiz auszuräumen, möchte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) zur publizierten Studie Folgendes festhalten: •D er wissenschaftliche Artikel identifiziert lediglich die Schadstoffe (deren Schädlichkeit untersucht und bewiesen ist), die bei der Herstellung von Lebensmittelverpackungen zur Anwendung kommen. Die aufgelisteten Schadstoffe wurden nie in den Lebensmitteln nachgewiesen und das Gesundheitsrisiko kann aufgrund dieser Auflistung nicht beurteilt werden. Diese Tatsache wird übrigens auch in der Studie erwähnt (S. 1446). Unter den aufgeführten Bei10/2014


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Verpackung – Segen oder Fluch?

Kurt Röschli neuer Geschäftsführer von PVCH Anlässlich der Vorstandssitzung am 10. September 2014 wurde Kurt Röschli einstimmig vom Vorstand als neuen Geschäftsführer von PVCH bestätigt. Er löst damit Dr. Ernesto Engel ab. Ernesto Engel hatte bisher beide Ämter, die Geschäftsführung von Swiss Plastics und diese von PVCH inne gehabt. Anfangs April dieses Jahres reichte Ernesto Engel seine Demission ein und schied per Ende Juni aus dem Verband aus. Röschli hat Maschinenbau und Wirtschaft studiert. Verschiedene Kaderfunktionen in der Kunststoffuindustrie führten ihn bereits 1995 zum damaligen Kunststoffverband Schweiz. Während 19 Jahren gehörte er diesem in verschiedenen Funktionen, zuletzt im Vorstandsausschuss an. Anfangs September 2013 übernahm er die Funktion als Leiter Marketing und Kommunikation. Gleichzeitig mit der Ernennung von Kurt Röschli wurde Norbert Helminiak als technischer Adviser bestätigt. Helminiak hat als langjähriger Geschäftsführer von PVCH diesen massgeblich geprägt. In den 1990er Jahren, als der Werkstoff PVC immer wieder im Schussfeld von Kritik war, hat er mit viel Sachverstand und Kompetenz dafür gesorgt, dass die gegen den Verband geführten Diskussionen auf der objektiven und sachlichen Ebene auf Basis von tatsächlichen Fakten geführt wurden.

spielen befinden sich reaktive Stoffe, die während des Herstellungsprozesses der Verpackung umgewandelt werden und schon deshalb nicht von der Verpackung ins Lebensmittel gelangen können. Dies geschieht beispielsweise bei 1-Chloro-2,3-epoxypropan, einem Monomer, das in der Herstellung von Epoxyharzen verwendet wird. Wenn der Herstellungsprozess abgeschlossen ist, befinden sich von solchen Schadstoffen nur noch äusserst geringe Mengen in der Verpackung. • Bei zugelassenen Stoffen, beispielsweise Zusätzen wie Antioxidantien oder Weichmacher, die in die Lebensmittel übergehen können, sind in der Schweiz und in der EU für die Lebensmittel sogenannte Migrationsgrenzwerte (SML) gesetzlich festgelegt. Diese SML-Werte werden aufgrund der aktuell verfügbaren toxikologischen Daten sowie aufgrund der potenziellen grösstmöglichen Exposition der Konsumentinnen und Konsumenten bestimmt. Sie beinhalten einen Sicherheitsfaktor von mindestens 100, das heisst, dass die erlaubte Konzentration im Lebensmittel 100 Mal niedriger ist als die Konzentration, die als «unbedenklich» gilt. Die Einhaltung der SML-Werte wird regelmässig von den amtlichen Laboratorien überprüft. 10/2014

Das BLV versichert den Konsumentinnen und Konsumenten, dass die auf dem Schweizer Markt verwendeten Lebensmittelverpackungen unbedenklich sind. In Zusammenarbeit mit den EU-Behörden setzt sich das BLV dafür ein, dass die Gesetzgebung im Bereich der Lebensmittelverpackungen kontinuierlich verbessert wird. Damit sind im Wesentlichen die Kernaussagen widerlegt.

In einem vom Schweizerischen Verpackungsinstuts SVI organsierten Podiumsgespräch hielt der Geschäftsführer a.i. Kurt Röschli in seinem Referat folgende Fakten fest: Verpackungen haben sehr wichtige Aufgaben: – Sie vermeiden unter anderem unnötige Lebensmittelabfälle und verhindern Verunreinigungen während des Transports / im Verkauf – Im Weiteren wurden die in der wissenschaftlichen Sudie zum Artikel vom 29.07.2014 erwähnten Stoffe nie in Lebensmitteln nachgewiesen. Unter den aufgeführten Beispielen befinden sich reaktive Stoffe, die während des Herstellungsprozesses umgewandelt werden und somit nicht ins Lebensmittel gelangen können. Die Publikation von Dr. Jane Muncke relativiert ihre eigene Schlussfolgerung in ihrer Bemerkung wie folgt: Diese Studie bietet keine Grundlage für eine Risikoabschätzung, da die in diesem Bericht erwähnten Schadstoffe weder punkto Exposition noch Gefahrenbeurteilung gewichtet wurden. Am Schluss des Podiumsgesprächs wurde vom Moderator die rhethorische Frage gestellt, ob die Verpackung Segen oder Fluch darstelle sei. Diese wurde dann doch von allen Teilnehmern mit einem ganz klaren Statement zu Gunsten der Verpackung beantwortet. Quellenangaben:

Bild: Swiss Plastics

Auch an der diesjährigen Fakuma wird Swiss Plastics wieder einen Gemeinschaftsstand betreiben. Folgende Aussteller präsentieren ihre neuesten Produnkte und Dienstleistungen: Aareplast AG, 4613 Rickenbach A + J Stöckli AG 8754 Netstal Huber Suhner AG 9100 Herisau und 8330 Pfäffikon Plaston Group 9443 Widnau Silac AG 8844 Euthal

– Artikel im Tagesanzeiger vom 29.07.2014; – B. Geueke, C.C. Wagner und J. Munke, Food contact and chemicals of concern: A comparison of inventories,Food additives and Contaminants: part A, 31 (2014) 1438 –S tellungnahme des BLV zum Thema Schadstoffe in Lebensmittelverpackungen, 05.08.2014

Kontakt Swiss Plastics Schachenallee 29C, CH-5000 Aarau Kurt Röschli Telefon +41 (0)62 834 00 67 k.roeschli@swiss-plastics.ch www.swiss-plastics.ch Fakuma: Halle B4, Stand 4301

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Le Cluster plasturgie

Evolution dans la continuité

Image: Swiss Plastics Cluster

Pour bénéficier de la force de frappe de la nouvelle Swiss Plastics Association, le Réseau plasturgie, affilié au Pôle scientifique et technologique du canton de Fribourg, a décidé de changer de nom: il sera désormais le Swiss Plastics Cluster. Fondé en 2005 à Fribourg, il restera indépendant et fidèle à ses priorités, en favorisant la compétitivité et la performance des entreprises membres grâce à la promotion du transfert technologique, de l’innovation, du réseautage et de la formation. Le cluster se dotera d’un nouveau cluster manager pour professionnaliser sa structure au service de ses membres.

Eprouvette de test injectée avec un matériau hybride fortement conducteur, projet SigmaPlast.

Charly Veuthey1 Le secteur de la plasturgie est plus actif que jamais en Suisse. Avec près de 830 entreprises dans le secteur, il joue un rôle central dans l’économie de notre pays. La branche s’organisait depuis plusieurs années autour de l’association professionnelle KVS, regroupant plus de 300 entreprises, du salon Swiss Plastics de Lucerne, qui insuffle depuis 2008 une nouvelle énergie à la profession et du Réseau plasturgie, fondé en 2005 et regroupant près de 90 entreprises et institutions. L’année dernière, ces organisations se sont concertées pour présenter un visage uni,

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Charly Veuthey, journaliste, Fribourg

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afin de mettre vraiment en réseau tous les acteurs du secteur et de mener une action plus globale de promotion de la plasturgie suisse, dans le but de mieux la défendre au niveau politique et économique. Cette volonté a donné naissance à la Swiss Plastics Association qui joue désormais le rôle d’association faîtière de la profession. Elle comprend cinq secteurs – media, partner, expo, education et science + technology. Le Réseau plasturgie, qui fédère essentiellement les entreprises de la Romandie et du Mitteland, a décidé de devenir un partenaire dans l’organisation. Pour bénéficier de l’engouement de cette nouvelle «marque», il a pris trois décisions importantes pour son avenir.

1) Changement de nom Le Réseau plasturgie s’appelle désormais Swiss Plastics Cluster. Il garde toute son indépendance et poursuit ses objectifs initiaux: favoriser la compétitivité et la performance des entreprises membres grâce à la promotion du transfert technologique, de l’innovation, du réseautage et de la formation. Il est évident que le partenariat avec la Swiss Plastics Association renforcera le rôle du cluster en Suisse et en contribuant à la progression de sa notoriété et de celle des entreprises membres. Le cluster ne pouvait pas rester à l’écart de cette évolution qui va exactement dans le sens du regroupement des forces qui a toujours été privilégié. Le cluster apportera beaucoup à la nouvelle association sur le plan international. Il est en effet déjà bien impliqué dans des projets européens, où il représente depuis plusieurs années la plasturgie suisse. 2) Engagement d’un cluster manager Dans les semaines à venir, le Swiss Plastics Cluster pourra annoncer le nom de son manager. L’évolution du nombre de membres et la multiplication des activités a convaincu les responsables qu’il était temps de s’appuyer sur un manager. Celui-ci pourra être en contact plus régulièrement avec les membres et, de ce fait, mieux connaître leur besoin afin de développer de nouveaux services et de mieux les satisfaire. 3) Nouveau site internet Toutes ces évolutions ont aussi conduit le cluster à rénover son site internet afin qu’il soit vraiment un trait d’union entre les membres. L’utilisation de nouvelles technologies l’a rendu «responsive», afin que les 10/2014


S wiss P lastics C l u ster

Liste des projets: Lotus 1 Identification de couches à appliquer dans les moules afin d’éviter des dépôts et de diminuer la fréquence d’entretien. Lotus 2 Application des connaissances acquises dans le projet Lotus 1 au procédé d’extrusion. Caractérisation des coûts et de la longévité des revêtements anti-adhérents. Camate Identification de la nature des dégradations dans les canaux chauds pour matériaux thermosensibles. BioPlast Recherche et caractérisation des biomatériaux les plus intéressants et amélioration des processus d’injection. Smart Rheo Achat d’un rhéomètre capillaire pour la caractérisation des polymères. InnoProd Développement d’un outil de benchmarking de la productivité des entreprises de la plasturgie. MagPlast Analyse des processus de mise en œuvre de matériaux fortement chargés en particules magnétiques. Production

membres puissent en tout temps le consulter sur leur ordinateur, leur tablette et leur smartphone. Parallèlement à ces décisions stratégiques, le réseau a poursuivi l’amélioration de son offre de formation et a lancé de nouveaux projets de recherche.

Amélioration de l’offre de formation Cette année, le cluster propose 9 modules de cours. Parmi eux, on compte les cours standard proposés depuis longtemps, sur 10/2014

de composants magnétisés dans le moule lors de l’injection. ResuPlast Développement d’une base de connaissances sur le comportement en usure d’appariements plastique-plastique et plastique-métal. SigmaPlast Evaluation du potentiel des polymères hybrides pour la réalisation de pistes conductrices en combinaison avec des pièces plastiques injectées. PolyHT Caractérisation de polymères pour hautes températures. Usage Analyse de l’usure des engrenages plastiques et plastique/métal. Tight Overmolding Etude d’application du surmoulage direct d’inserts par procédé d’injection visant à atteindre un haut niveau d’étanchéité. PolyAge Prédiction de la durée de vie de polymères utilisés dans des applications industrielles par caractérisation physicochimique de leur dégradation et simulation de leur vieillissement.

les polymères, les moules, la qualité et les défauts de fabrication, ainsi que les presses. Le cluster a aussi mis sur pied de nouvelles formations répondant aux besoins actuels des entreprises: maintenance préventive, outils statistiques, sécurité en atelier, leadership en entreprise. Les cours connaissent un succès grandissant: en 2014, le module polymère a vu ses effectifs progresser de 61 %, celui consacré au moule de 100 % et le cours sur les défauts d’injections a accueilli 40 % de participants en plus. Le programme des cours est disponible sur le site internet du cluster.

Prochaine conférence organisé par le Swiss Plastics Cluster: «Micro and nanotechnologies in materials and processes for European polymer-2nd edition». Le jeudi 06 Novembre 2014 à l’EIA-FR de Fribourg. Cette deuxième édition vise à présenter les innovations en termes de recherche et de développement des Micro- et Nanotechnologies des matériaux polymères. L’objectif est de donner une vue d’ensemble des travaux de recherche en cours, des derniers développements en terme de procédés ainsi que les applications connexes de différents univers industriels. Détail et inscription sur www.swissplastics-cluster.ch

Bilan de nos projets de recherche Depuis le lancement du Réseau plasturgie, 13 projets de recherche ont été lancés. Le cluster bénéficie donc pleinement du financement du Pôle scientifique et technologique du canton de Fribourg. Ces 13 projets ont réuni 64 partenaires. Certaines entreprises ont participé à plusieurs projets. Au total, 26 entreprises ont bénéficié du soutien à l’innovation du PST-FR, soit près de la moitié des membres industriels du cluster. L’investissement total dans ces projets s’est élevé à CHF 2 millions – CHF 150 000 en moyenne par projet – qui ont été financés à hauteur de CHF 1,4 million par le PSTFR et de CHF 600 000.– par les partenaires industriels, en cash ou en prestations. En moyenne, les entreprises ont investi CHF 9200 par projet, dont la moitié en cash. Contact Swiss Plastics Cluster Jacques P. Bersier, Coordinateur c/o Ecole d’ingénieurs et d’architectes Boulevard de Pérolles 80 CH-1705 Fribourg Téléphone +41 (0)26 429 66 52 jacques.bersier@hefr.ch www.swissplastics-cluster.ch n 85


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Kunststoffrecycling in Indien

Studie soll Verbesserungspotenzial aufzeigen

Bild: Fotolia, De Visu

Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV) und die Röchling Stiftung haben eine Studie zum Potenzial des Kunststoffrecyclings im indischen Bundesstaat Maharashtra vorgestellt und starten nun ein Folgeprojekt.

In Indien fehlen etablierte Kreislaufwirtschaftssysteme für die Verwertung von Kunststoffabfällen. Ein Projekt des GKV und der Röchling Stiftung sollen das Kunststoffrecycling stärken.

Maharshtra ist die wichtigste Industrieregion Indiens. Hauptstadt des Bundesstaates ist die Metropole Mumbai. Der GKV und die Röchling Stiftung engagieren sich bereits seit 2011 gemeinsam mit dem indischen Kunststoffverarbeiterverband Organization of Plastics Processors of India

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(OPPI) für eine Stärkung des Kunststoffrecyclings in Indien. An der Erarbeitung der jetzt veröffentlichten Studie waren des Weiteren die BKV Beteiligungs- und Kunststoffverwertungsgesellschaft GmbH und die Consultic Marketing & Industrieberatung GmbH beteiligt. Die Interviewstudie, die im vergangenen Jahr unter Beteiligung öffentlicher Institution und namhafter indischer Unternehmen der Kunststoffindustrie durchgeführt wurde, soll dazu beitragen, die Rahmenbedingungen des Kunststoffrecyclings in Indien international transparenter zu machen und zugleich Verbesserungs- und Kooperationspotentiale aufzuzeigen. «Anders als in den meisten Ländern Mitteleuropas fehlen in Indien etablierte Kreislaufwirtschaftssysteme, die eine Verwertung von Konsumabfällen aus Kunststoff sicherstellen. Insbesondere in den bevölkerungsreichen indischen Metropolen steigt somit das Risiko der Umweltverschmutzung. Dieses Risiko geht weit über

die indischen Landesgrenzen hinaus», so Burckhard Frank, Kuratoriumsmitglied der Röchling Stiftung, bei der Vorstellung der Studie im Rahmen des 7. Deutschen Kunststoff-Tages im Mai 2014. Über die Küsten und die Flussläufe werden Kunststoffabfälle in die Meere getragen, mit gravierenden Folgen für diese Ökosysteme. Die Röchling Stiftung und der GKV kündigten ein Folgeprojekt in der Region Mumbai an, das auf eine Verbesserung der Einbeziehung von Abfallsammlern in die kommunale Abfallsammlung mit dem Ziel einer Stärkung des Kunststoffrecyclings ausgerichtet ist.

Kontakt GKV Kaiser-Friedrich-Promenade 43 D-61348 Bad Homburg Telefon +49 (0)6172 92 66 61 info@gkv.de www.gkv.de

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Eine anspruchsvolle Aufgabe

100 Prozent Recyclingfolie in hoher Qualität Für die Herstellung von Recyclingfolie in hoher Qualität haben Herbold Meckesheim GmbH in Zusammenarbeit mit Erema eine Anlage errichtet, die bei Poligroup in Bulgarien seit September 2013 im Einsatz ist. Dort werden Folien in hoher Qualität, teilweise mit Dicken um 30 µm, aus einem Mix an Abfällen hergestellt.

Der Mix besteht aus LDPE-Folienabfällen aus der Landwirtschaft wie diese zur Ernteverfrühung oder als Silagefolien zum Einsatz kommen. Eine weitere Komponente besteht aus LLDPE-Folienabfällen, die ebenfalls aus dem Agrarbereich stammen, zum Beispiel zum Einwickeln von Ballenware. Eine dritte Komponente sind Folien aus Haushaltsabfällen, die in automatischen Sortierstationen anfallen. Die Basis dieses Folienmix bildet das LDPE aus der Landwirtschaft, das nach Abtren-

nung der Verschmutzung ein weitgehend sortenreines Material darstellt mit gleichbleibendem MFI. Das LLDPE verbessert die physikalischen Eigenschaften, und die Folie aus Haushaltsabfällen ist ein besonders preisgünstig am Markt erhältliches Material. Unterschiedliche Folienabfälle stellen natürlich auch unterschiedliche Ansprüche an die Aufbereitungsstufen. So ist Landwirtschaftsfolie auf den ersten Blick sehr stark verschmutzt, teilweise beträgt der Verschmutzungsgrad bis zu 50 %. Das bedeu-

tet, dass genauso viel Verunreinigungen in die Folienwaschanlage gelangen, wie Folie. Bei Landwirtschaftsfolie besteht der Grossteil der Verschmutzungen aus Sand. Aber auch Kieselsteine, sowie kleine Schrauben können in der Folie eingewickelt sein. Um solche Verschmutzungen aus der Folie zu lösen, wird nach der Vorzerkleinerung in der Waschanlage bei Poligroup eine speziell an diese Aufgabenstellung entwickelte Vorwascheinheit eingesetzt. Vorteilhaft ist bei Landwirtschaftsfolie hingegen, dass das

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Bilder: Herbold und Erema

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Herbold-Folienwaschanlage.

Material immer der gleiche Kunststoff ist, mit gleicher Farbe und gleicher Herkunft.

Haushaltsfolie als Herausforderung Anders sieht es bei Folie aus dem Haushalt aus. Diese besteht aus einem Kunststoffmix aus einigen verschiedenen Kunststoffen. Hierbei ist die Abtrennung der unerwünschten Kunststoffe die Herausforderung. Hierzu setzt Herbold Meckesheim als einziger Anwender im Bereich der nassen Folienaufbereitung auf eine Abtrennung mittels Hydrozyklontrennstufe. Diese trennt Kunststoffe, welche dichter als Wasser sind, von Kunststoffen mit geringerer Dichte als Wasser. So können die schweren Kunststoffbestandteile von den Polyolefinen abgetrennt werden, diese stellen das Gutmaterial für Folienwaschanlagen dar. Ein weiterer Vorteil der Hydrozyklontrennstufe sind die hohen Mengen an Wasser, welche im Kreislauf gefahren werden. Sie sorgen zusammen mit den durch den Hydrozyklon entstehenden Umwälzkräften für ein sehr gutes Waschergebnis der Folie. Anhaftende Organik, wie sie bei Folienabfällen aus dem Haushaltsbereich oft zu finden ist, wird hier mühelos abgewaschen. Supermarktfolie hingegen hat oft erhebliche Anteile an Papier in Form von aufgeklebten Etiketten. Herausforderung ist es, dieses Papier von der Folie zu lösen, denn als Eingangsmaterial für ein Rezyklat zur Herstel-

lung neuer Folie sind die aus LLDPE bestehenden Supermarktfolien ideal. Am wichtigsten ist aber die Frage nach der geforderten Qualität des Endproduktes. Von dieser hängen die erforderlichen Aufbereitungsstufen ab. Wirtschaftlich betrachtet, können auch nur bestimmte Abfälle zur Aufbereitung verwendet werden. Verarbeiter weichen immer mehr auf Materialien aus, welche am Markt sehr preisgünstig zu beschaffen sind. Deswegen ist es wichtig, die Maschinentechnik im engen Dialog zwischen Anlagenbauer und Betreiber abzustimmen. Je präziser sich die Aufgabenstellung bezüglich des zu verarbeitenden Inputmaterials einschränken lässt, desto kostengünstiger kann eine Anlage erstellt werden, denn unnötige Verfahrensschritte oder Auslegungsspielräume werden vermieden. Gedanken muss sich der Betreiber einer Waschanlage auch über die Organisation der Folienabfälle machen. Ein existierendes Sammel- und Sortiersystem ist die ideale Voraussetzung. Wo dieses fehlt, kann ein Recycler für Kunststoffabfälle nur auf Materialströme zurückgreifen, die aus Ländern importiert werden, wo die Materialien entsprechend gesammelt oder aufbereitet wurden. Natürlich ist es auch möglich, Haushaltsabfälle gemischt zu sammeln, danach möglichst viel Organik vorab abzutrennen und daraus eine Kunststofffraktion zu erzeugen. Das ist aber der teuerste Weg, und die Qualität des Rezyklats leidet darunter. 10/2014


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Verschmutzte Landwirtschaftsfolie.

Produkte aus zu 100 Prozent aufbereitetem Kunststoff In der bei Poligroup stehenden Waschanlage werden Landwirtschaftsfolien und Supermarktfolien zu Rezyklat verarbeitet, welches zur Herstellung von Müllsäcken, Abdeckfolien und Baufolien verwendet wird. Hierzu muss kein neuer Kunststoff zugemischt werden, die drei neuen Produkte bestehen alle zu 100 % aus aufbereitetem Kunststoff aus der Herbold Folienwaschanlage. Viele Randbedingungen zur wirtschaftlichen Betreibung einer Waschanlage für Kunststofffolien sind vom Markt vorgegeben. So zum Beispiel die Kosten für die Beschaffung und den Transport des Inputmaterials oder erzielbare Preise für die Fertigware. Durch optimale Maschinenausrüstung kann der Betreiber einer Folienwaschanlage Inputmaterial von schlechterer Qualität verar-

Schemaskizze Hydroyzklon.

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beiten und ein qualitativ hochwertigeres Endprodukt herstellen. Ganz wichtig ist auch gut geschultes Personal zum Betrieb der Anlage. Dass solch eine Anlage auch am Standort Deutschland wirtschaftlich betrieben werden kann, wurde schon viele Male unter Beweis gestellt. Die gesamte Wirtschaftlichkeit einer Waschanlage für Folienaufbereitung steht und fällt aber mit den Aufbereitungskosten. Der grösste Anteil hiervon sind die Energiekosten. Durch eine wirtschaftliche, effiziente Anlagenkonzeption, lässt sich dieser Anteil senken. Der Energiebedarf für die Folienaufbereitungsanlage bei Poligroup liegt ca. bei 0,8 bis 1,0 MW je Tonne an produziertem Endprodukt, das entspricht 0,8 bis 1,0 kW je Kilo Endprodukt. Im gesamten System befinden sich grössere Mengen an Kreislaufwasser, welches ständig wiederverwendet wird. Lediglich 1 bis 2 m³ Frischwasser werden je Tonne Inputmaterial zur Regenerierung des Kreislaufwassers benötigt. Für einen langlebigen Betrieb einer solchen Anlage müssen Themen wie Wartung und Instandhaltung schon beim Konstruieren der Maschinen bedacht werden. Ohne gute, vorbeugende Wartung und Instandhaltung ist die Verarbeitung abrasiver Materialien wie Sand nicht möglich. Konstruktiv müssen alle Vorkehrungen getroffen werden, um vom Verschleiss betroffene Stellen zu schützen. So werden Verschleiss gefährdete Bereiche mit auswechselbaren Verschleissplatten ausgekleidet. Bei Poligroup werden im Anschluss an die Waschanlage die aufbereiteten Waschschnitzel mit der bewährten Kunststoffrecycling-Technologie von Erema aufbereitet. Das Anlagensystem der Poligroup besteht aus einer Erema 1514 TVEplus mit Laserfilter LF2 / 350 und dem HeissabschlagGranuliersystem HG 244. Das Extrusionssystem mit der patentierten TVEplus-Technologie ist speziell für die Aufbereitung von schwer zu verarbeitenden Materialien, wie in diesem Fall von gewaschenen Post Consumer Mischfolienabfällen mit hoher Restfeuchte von 8 bis 12  % und hohem Verunreinigungsanteil, optimiert. Damit kann die Poligroup die PE Waschschnitzel (aus LLDPE-StretchAgrarfolien und LDPE-Industrieabfällen)

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tere Zerkleinerung der Verunreinigungen vor der Filtration und erhöht somit die Filtriereffizienz. Zum anderen können die Verunreinigungen durch die frühe Entfernung aus dem Recyclingsystem nicht vorzeitig ausgasen und dadurch kann auch die Geruchsbildung im erzeugten Regranulat zusätzlich auf ein Minimum gesenkt werden. Die optimierte 3-fach-Entgasung der Anlage sorgt zudem für eine leistungsfähige Entgasung der filtrierten Schmelze. Die daraus erzeugten Regranulate verarbeitet die Poligroup dann mit Anteilen von bis zu 100 % zu Müllsäcken, Abdeck- und Baufolien weiter. Nikolay Tomov, Produktionsleiter der Poligroup GmbH, betont die weiteren Nutzen des Systems: «Besonders positiv sind auch die einfache Anlagenbedienung und die hohen Standzeiten der Verschleissteile wie Filtersiebe und Granuliermesser. Generell wurde die Anlage exakt auf unsere konkreten Anwendungen abgestimmt. Für uns bedeutet das in Summe ein Höchstmass an Effizienz.»

Folienflakes.

Das Grundprinzip derTVEplus Technologie lautet: Die Schmelzefiltration wird vor der Extruderentgasung angeordnet.

zu qualitativ hochwertigen Regranulaten verarbeiten. Im Herzstück der Anlage, dem multifunktionalen Schneidverdichter mit patentiertem Air Flush Module, wird das Material mit noch geringer Restfeuchte und verbleibenden Verunreinigungen optimal aufbereitet. Schneiden, homogenisieren, erwärmen,

entgasen, verdichten, puffern und dosieren – das alles passiert in einem Arbeitsschritt. Das Grundprinzip des gesamten TVEplusSystems ist die Anordnung der Schmelzefiltration vor der Extruderentgasung. Daraus ergeben sich zwei wesentliche Vorteile: Zum einen verhindert der minimale Schereinfluss beim Aufschmelzvorgang eine wei-

Kontakte Herbold Meckesheim GmbH Industriestr. 33 D-74909 Meckesheim Telefon +49 (0)6226 932-0 herbold@herbold.com, www.herbold.com Erema Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H. Unterfeldstr. 3 A-4052 Ansfelden Telefon +43 (0)732 3190-0 erema@erema.at, www.erema.at n

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Neue Recycling-Methode

Der Fingerabdruck von Kunststoffen Forscher an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben neue Wege für das Recyceln von Kunststoffen entwickelt. Mithilfe ihres Verfahrens können unterschiedliche Polymere automatisch sortiert und dadurch besser wiederverwertet werden.

LMU-Forscher um Professor Heinz Langhals vom Department Chemie sind der Lösung des Müllproblems einen Schritt näher gekommen. Sie haben ein Verfahren entwickelt, mit dem Kunststoff effizienter maschinell sortiert werden und dadurch besser wiederverwertet werden kann. Dabei nutzen sie die fluoreszierenden Eigenschaften von Plastik. «Kunststoffe leuchten nach einem Lichtimpuls in einem genau bestimmbaren Zeitverlauf. Ihre Fluoreszenzabklingzeiten sind sehr charakteristisch, wie ein

Fingerabdruck», sagt Langhals. Über ihre Ergebnisse berichteten die Forscher in der Fachzeitschrift Green and Sustainable Chemistry. Bei der neuen Methode, die inzwischen zum Patent eingereicht ist, werden die kleinen Kunststoffpartikel kurz angeblitzt. Sensoren messen im Anschluss, wie lange und mit welcher Intensität das Material nach dem Lichtimpuls leuchtet. Unterschiedliche Polymermaterialien können so anhand ihrer spezifischen Fluoreszenzab-

klingzeiten identifiziert werden. «Bei diesem Verfahren können Messfehler fast ausgeschlossen werden, da immer dieselbe Zeitkonstante erfasst wird, wie zum Beispiel auch beim radioaktiven Zerfall», erklärt Langhals.

Eine Funktionsjacke aus PET-Flaschen
 Im Gegensatz zur Wiederverwertung von Metallen, deren Materialqualität beim Re-

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cyceln oftmals sinkt, können Kunststoffe effizient aufbereitet werden. «Polymere bilden eine interessante Basis für einen technologischen Stoffkreislauf. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist ein sortenreines Material. Dann lassen sich zum Beispiel PET-Trinkflaschen relativ einfach sogar zu einer Funktionsjacke recyceln», sagt Langhals. 

 Technische Polymere werden zu einem überwiegenden Teil als Thermoplasten, das heisst durch Aufschmelzen und Formen im Spritzgiessverfahren, gebildet. Beim erneuten Einschmelzen der Kunststoffe verschlechtern sich jedoch die Materialeigenschaften erheblich, wenn nicht sortenrein getrennt wurde. Bereits bei fünf Prozent Fremdmaterial sinkt die Qualität des recycelten Kunststoffs. Grund für das «Downcycling» ist, dass sich Polymere in

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der Regel nicht mischen lassen und eine hohe Unverträglichkeit mit anderen Kunststoffen aufweisen. Das Vermischen unterschiedlicher Sorten beim Einschmelzen führt daher oft zu einer Kornbildung und damit zu einer schlechteren Qualität des recycelten Produkts. Hochwertige Kunststoffe werden aus diesem Grund ausschliesslich bei der Herstellung – und nicht beim Recycling – gewonnen. 

 Das könnte sich mit der neuen Methode der LMU-Forscher ändern. «Die Lösung des Müllproblems ist nur auf chemischem Weg möglich. Unser Verfahren kann in erheblichem Mass zum Umweltschutz beitragen, da es ein automatisches Sortieren ermöglicht», sagt Langhals. Im Extremfall könnten über die Messung der Fluoreszenzabklingzeiten je Sortierlinie bis zu 1,5 Tonnen Kunststoff pro Stunde identifiziert

und sortiert werden. Mit diesen Mengen erfülle das Verfahren bereits die Erfordernisse der Grossindustrie.

 Publikationen: Heinz Langhals, Dominik Zgela, Thorben Schlücker:
«High Performance Recycling of Polymers by Means of Their Fluorescence Lifetimes»
In: Green and Sustainable Chemistry, 2014
DOI: 10.4236/gsc.2014.43019

Kontakt Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Dr. Heinz Langhals Department of Chemistry LMU Theresienstrasse 33 D-80333 München Telefon +49 (0)89 2180-77699 langhals@lrz.uni-muenchen.de www.uni-muenchen.de n

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Recyclingkonzept für eine anspruchsvolle Aufgabe

Einst Kühlschrank, jetzt Pflanzentray

Bilder: Ettlinger

Mit dem Aufbereiten von Altkunststoffen hat die 1992 in Liebenau gegründete CPE Entsorgung GmbH inzwischen hinlänglich Erfahrung. Mit dem jüngsten Projekt, dem Wiedergewinnen von Polystyrol aus grob geschreddertem Kühlschrankabfall mit hohem Störstoffanteil, betritt das Unternehmen an der Weser im Kunststoffrecycling jetzt eine neue, höhere Leistungsstufe.

Die Prozesskette im PS-Recyclingkonzept von CPE: Vom angelieferten groben PS-Mahlgut aus Kühlschrank-Innenbauteilen mit grossen Anteilen an Fremdstoffen (oben links) über das gereinigte Mahlgut in sortierter «Weiss-Qualität» (Mitte) zum extrudierten PS-Granulat (rechts) – und aus dem Recyclat hergestellte Folien sowie daraus thermogeformte Pflanzentrays. Kleines Bild: Die aus PS-Recyclat entstehenden Mehrschichtfolien können eingefärbt werden, um Trays in unterschiedlicher Farbgebung herzustellen.

Einen mitentscheidenden Anteil an der erfolgreichen Realisierung dieses neuen PSRecycling-Projekts hat der in die Extrusionslinie integrierte ERF-Schmelzefilter der Ettlinger Kunststoffmaschinen GmbH, Königsbrunn. Dieser mit einer rotierenden Filtertrommel ausgestattete, kontinuierlich arbeitende Hochleistungsfilter zeichnet sich selbst bei überdurchschnittlich hoher Störstoffbeladung durch sehr hohe Druckkonstanz und damit konstant hohe Qualität der aufbereiteten Schmelze aus. «Wir haben uns bei diesem Projekt zum Ziel gesetzt, aus den nach der Kühlschranklebensdauer anfallenden, mit rund 25 % Fremdstoffen unterschiedlichster Art durchsetzten PS-Abfällen ein hochwertiges Recyclat herzustellen. Zurzeit entstehen daraus Folien für Thermoformanwendungen, beispielsweise zur Herstellung von 94

Pflanzentrays. Würden im Rezyklat noch partikuläre Verunreinigungen ab einer Grösse von ca. 150 μm verbleiben, wäre das für diese Anwendung äusserst kritisch. An stark verstreckten, dünnen Stellen der Folie würden diese Partikel das tiefgezogene Formteil durchstossen – das Produkt wäre Ausschuss», erklärt Robert Harting, Geschäftsführer von CPE. Für den letzten Prozessschritt bei der Aufbereitung, die Extrusion des zuvor in mehreren Stufen vorgereinigten PS-Abfalls, hat CPE einen robusten Einschneckenextruder aus dem Anlagenbestand (Schneckendurchmesser 120 mm) mit einem EttlingerSchmelzefilter der Baugrösse ERF 250 ausgerüstet. Der Filter, ausgelegt für Durchsätze bis 2 t/h, ist direkt zwischen Extruder und Granulator eingebaut. Er hat eine Filterfläche von gut 1500 cm² und aus der

Palette der verfügbaren Filterfeinheiten (standardmässig von 80 bis 1000 μm) wurden für diese Anwendung 150 μm gewählt. In der Erprobungsphase hat CPE die Anlage mit einem Durchsatz von bis zu etwa 130 Tonnen pro Woche betrieben, im Produktionsbetrieb sind es dann gut 180 Tonnen in der Woche. «Ein einfaches, statisches Filtersieb wäre mit dieser anspruchsvollen Filtrationsaufgabe überfordert. Bei dem hohen Verschmutzungsgrad der PS-Schmelze führt der fortschreitende Filterkuchenaufbau extrem schnell zu einem sehr hohen Druckverlust im Filter. Auch kontinuierlich arbeitende Rückspülsiebwechsler mit periodischer Rückspülung des Filterkuchens sind für diese Aufgabe zu störanfällig. Aber mit dem ERF-Filter erzielen wir eine gleichmässig hohe Produktqualität, und das bei zugleich sehr langen Filterstandzeiten. Ein weiterer grosser Vorteil ist, dass der Wechsel der Filtertrommel einfach und schnell durchzuführen ist, und dass der Abstreifer, der die Verschmutzungen kontinuierlich von der rotierenden Filtertrommel entfernt, sich leicht ausbauen und nachschärfen lässt», begründet Harting die Entscheidung für den ausgewählten Schmelzefilter.

Hochleistungs-Sortieranlage zur Vorreinigung Das Schreddermaterial aus dem Kühlschrankinnenleben, das CPE europaweit einkauft, beinhaltet neben PS noch etliche Fremdpartikel. Das reicht von Eisen und Nichteisenmetallen (Kupfer, Messing und Aluminium) bis hin zu PVC, Papier sowie Holz-, Lack-, Schaum- und Gummipartikeln. Um aus diesem Gemenge nicht nur den Hauptanteil PS, sondern beispielswei10/2014


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se auch die Metallanteile wieder in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen, hat CPE in Liebenau eine neue leistungsfähige vollautomatische Sortieranlage für Mahlgut und Granulat installiert. Hier wird das zunächst zur Vergleichmässigung der Korngrösse nachgemahlene Ausgangsmaterial in mehreren Stufen gesiebt, gesichtet, getrennt und sortiert. In der Sortieranlage sind neben dem standardmässigen Magnetabscheider auch ein Farbsortierer und ein Infrarot(IR)-Sortierer integriert. Mit dem IR-Sensor lassen sich auch organische Stoffe kontrollieren, analysieren und sortieren. Laut Harting kann CPE mit dieser Anlage sogar die Nichteisenmetalle in die Einzelfraktionen Kupfer, Messing und Zink sortieren und der Wiederverwertung zuführen. Das ursprüngliche Kühlschrankschredder-

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material mit etwa 75 % PS wird in diesem Vorreinigungsschritt auf einen PS-Gehalt von über 95 % angereichert. «Gleichzeitig können wir das PS-Mahlgut farblich bis zur Weiss-Qualität vorsortieren, um ein nochmals höherwertiges Granulat als lediglich in standardmässigem Recyclat-Grau zu erzielen. Die letzte Aufbereitungsstufe des Mahlguts zum hochwertigen Recyclat erfolgt dann durch Extrusion mit integriertem ERF-Schmelzefilter. Um unseren Kunden eine gleichbleibend hohe, spezifizierte Produktqualität zu liefern, haben wir Mischsilos sowohl für das vorgereinigte Mahlgut als auch für das Extrudat installiert», so Harting. Mit dieser leistungsfähigen Recyclinganlage kann CPE gut 95 % des Polystyrols aus dem Kühlschrankmahlgut wiedergewinnen und erneut der Wertschöpfung zuführen. Allein in Deutschland gelangen jährlich ca.

drei Millionen alte Kühlschränke, Kühltruhen und sonstige Kühlgeräte in den Recyclingkreislauf. Die davon gewonnenen Sekundärrohstoffe der Industrie erneut zur Verfügung zu stellen, schont zum einen die Primär-Ressourcen – und bewirkt zum anderen gleichzeitig eine erhebliche CO2-Ersparnis.

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Swiss Medical Technology Industry Report (SMTI)

Medizintechnik steht Wandel bevor Die Schweizer Medtechfirmen haben in Zeiten des Umbruchs weitgehend ihre Hausaufgaben gemacht und erwarten für dieses und nächstes Jahr eine Wachstumsrate von durchschnittlich 9,7 Prozent. Angesichts des internationalen Preis- und Wettbewerbsdrucks sowie der wachsenden Regulierungen und Ressourcen-Knappheit sind A PROFIL DER SCHWEIZER MEDTECH INDUSTRIE jedoch vor allem KMU gefordert, vermehrt aus ihren Nischen heraus zu agieren, um sich im globalisierten und konsolidierten Umfeld weiterhin zu behaupten. Dies zeigt der jüngst herausgegebene SMTI. Die Schweiz zählt im internationalen Vergleich weiterhin zu den führenden Medtech Standorten Als attraktiver Standort für die Medizintechnik hält die Schweiz hinsichtlich ihrer Dichte und volkswirtschaftlichen Bedeutung weltweit eine Spitzenposition: Mit 52 000 Vollzeitstellen hat das Land den grössten Anteil an allen Medtech-Beschäftigten in Europa. Hier sind mit rund 1450 Herstellern, Zulieferern, Händlern und Dienstleistern am meisten Betriebe pro Kopf angesiedelt. Mit einem Anteil von 1,1 Prozent aller Erwerbstätigen, 2,3 Prozent am BIP und 5,2 Prozent an den gesamten Schweizer Exporten toppt die Medtechbranche sogar die EU und USA. Dies zeigt u. a. der von Medical Cluster zusammen mit Patrick Dümmler und Beatus Hofrichter, ConCep+, verfasste «Swiss Medical Technology Industry Report (SMTI) 2014», der auf einer breiten Befragung von 341 Medtechfirmen basiert.

INTERNATIONALER MEDTECH FOKUS [% des jeweiligen Totals]1) Schweiz

1.1

Deutschland

0.4

Beschäftigung

Grossbritannien

0.2

EU

0.3

USA

0.3 2.3 0.9

BIP

0.4 0.8 0.8

5.2 2) 1.4 2.4

Exporte n.a.

2.9

1)

Daten wenn möglich von 2013, sonst Daten von 2012

Quelle: Bundesamt für Statistik, Destatis, Espicom, Eucomed, Eurostat, IMF, Spectaris, UK National Statistics, US Bureau of Statistics, WTO

Die Schweiz zählt im internationalen Vergleich weiterhin zu den führenden Medtech Standorten.

Umsatz in acht Jahren verdoppelt Die globalen Top 90 der gelisteten Medtechfirmen haben in den vergangenen acht Jahren den Umsatz von 180 auf 348 Millarden US-Dollar praktisch verdoppelt. Die acht an der Schweizer Börse kotierten SMTI konnten seit 2012 ihre Performance – gemessen u.a. an den Nettoverkäufen, den Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F & E) und dem Personalbestand –

konstant steigern und liegen seit letztem Sommer über dem SMI. Gemäss SMTI-Report erwarten die Schweizer Medtechfirmen beim Umsatz 2014 und 2015 eine durchschnittliche Wachstumsrate von 9,7 Prozent (nach rund 6 Prozent 2012 und 2013). Dabei schätzen grosse Firmen mit einem Umsatz von über einer halben Milliarde das Wachstum lediglich auf 4,4, kleine Firmen mit einem Umsatz von unter einer Million

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Schweizer Franken hingegen auf 15,7 Prozent.

Effizienz verbessert, Eurokrise überwunden In den Zeiten des Umbruchs haben die Schweizer Medtechfirmen weitgehend ihre Hausaufgaben gemacht und ihre operative Exzellenz verbessert. Sie sind gemäss den Autoren der Studie gut aufge-

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stellt für den nächsten Wachstumsschub. Ein Drittel der Firmen konnte die Eurokrise mithilfe der Währungspolitik durch die SNB bewältigen. Doch die internationale Wechselkursproblematik bleibt weiterhin bestehen, was die Wettbewerbsfähigkeit der SMTI in den betroffenen Ländern wie den USA schmälert. Investitionen werden deswegen zusätzlich in Ländern mit vorteilhafteren Kursen getätigt.

Kleinen Firmen fehlt kritische Grösse Doch Preisdruck und Regulierungen sind laut 85 Prozent der Befragten die beiden Kernherausforderungen, die sich in einem zunehmend globalisierten und konsolidierten Umfeld noch weiter verschärfen werden. Um diesen adäquat zu begegnen, haben viele Unternehmen, v. a. KMU, gemäss der Studie nicht die kritische Grösse. Hauptsächlich Hersteller mit einem jährlichen Umsatz zwischen 10 und 50 Millionen Schweizer Franken bekunden Mühe, das «Valley of Challenges» zu überqueren. Sie

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Facts & Figures zur Branche • Rund 1450 Unternehmen, darunter gegen 850 Hersteller und Zulieferer, fast 600 Händler und spezialisierte Dienstleister in der Schweiz • Rund 52 000 Vollzeitstellen • Mit einem Umsatz von rund CHF 14 Mrd. beträgt der Anteil am Schweizer BIP 2,3 Prozent • Medtechhersteller investieren jährlich 17, Zulieferer 11 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung • Das gesamte Exportvolumen der Medtechfirmen beträgt rund CHF 10,5 Mrd. Grösster Exportmarkt ist die USA mit CHF 2,2 Mrd., gefolgt von Deutschland mit CHF 2 Mrd. • Die Schweizer Medizintechnikindustrie trägt 24 Prozent zum Schweizer Handelsüberschuss bei.

müssen kreativ werden, um aus ihrer Nischenposition erfolgreicher zu agieren. So ist ihnen im Gegensatz zu den grossen Un-

ternehmen der direkte Zugang zu internationalen Märkten zunehmend verwehrt, das heisst, es fehlen dazu die nötigen Ressourcen. «Sie müssen mit den vorhandenen Fähigkeiten versuchen, intelligente Ansätze zu finden und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln», raten die Verfasser der Studie.

Fach- und Nachwuchskräfte gesucht Doch mit den bestehenden Ressourcen Wachstum zu generieren, sei sehr schwierig (so hat sich das durchschnittliche Beschäftigungswachstum laut Studie seit 2009 von zehn auf 0,3 Prozent verlangsamt). Bei ihren Bestrebungen nach Effizienz dürften sich vor allem kleine und mittlere Firmen nicht zu schlank sparen. Die Autoren befürchten, dass so manches Unternehmen die rechtzeitige Rekrutierung von Fachkräften (u. a. im Regulatory- und Marketing-Bereich) zu passiv verfolgt hat und dass es hier nach Annahme der Masseneinwanderungsinitiative Engpässe geben könnte. Das Hauptaugenmerk liegt

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PROFIL DER SCHWEIZER MEDTECH INDUSTRIE

Die 10 grössten Schweizer Medtech Hersteller1)

Nr.

Hauptsitz

Angestellte in der Schweiz

Globaler Umsatz [CHF Mio]

Umsatzwachstum [1 Jahr, %]

F&E Ausgaben [CHF Mio]

F&E/Umsatz [%]

USA

4’5002)

25’160

6

1’574

6,3

In-vitro Diagnostik

CH

2’110

10’476

4

1’000

9,5

Hörgeräte

CH

1’200

1’951

9

126

6,4

Kardiovaskuläre Erkrankungen

Unternehmen

Tätigkeitsgebiet in der Schweiz

1

J&J Medical

Orthopädie, Neurochirurgie, Kardiologie, Chirurgie

2

Roche Diagnostics

3

Sonova

4

Biotronik

3)

5

Medtronic

Herzschrittmacher, kardiovaskuläre und neurologische Erkrankungen, Behandlungen der Wirbelsäule

6

Zimmer

Orthopädie

7

B. Braun

Spitalhilfsmittel

8

Dentsply

Zahnmedizinische Produkte

DE

1’068

n.a.

n.a.

n.a.

n.a.

USA

1’000

17’005

3

1’477

8,7

USA

934

4’116

3

182

4,4

DE

890

6’299

2

266

4,2

USA

880

2’633

2

76

2,9

9

Straumann

Zahnimplantate

CH

725

700

4

35

5,0

10

Ypsomed

Infusionssysteme

CH

710

276

13

24

8,5

∑ 14’017

Ø 5,1

wendungsbereichen streben grosse Firmen mit gezielten Übernahmen und Aufkäufen von Produktportfolios die gesamte Abdeckung von Prozessketten an. Visionäre Unternehmen gehen daher immer mehr dazu über, als «Owner of Disease» oder «Owner of Provider Center» Behandlungslösungen zu entwickeln. Bei chronischen Erkrankungen findet zunehmend ein Wandel vom klassischen Produkt- und Service- zum Therapie-Anbieter statt.

Partnerschaften und Produktlizenzen

Ø 6,2

1) Durchschnittszahlen, nur Hersteller, Zahlen sind für Geschäftsjahr 2012/13, Wechselkurs: 0.8902 USD/CHF (31.12.2013) 2) Angaben wurden nicht veröffentlicht und basieren deshalb auf der Schätzung der Autoren 3) Biotronik ist kein börsenkotiertes Unternehmen, es sind keine weiteren Angaben verfügbar Quelle: Unternehmensberichte und Pressestellen der Firmen © SMTI 2014

7

Die 10 grössten Schweizer Medtech Hersteller1) .

deshalb auf der Verbesserung der Legal & Compliance-, Ingenieur- und IT-Kenntnisse. Vor allem reifere Firmen wollen künftig mehr in die Weiterentwicklung ihres Personals sowie in die Talent- und Nachwuchsförderung investieren.

Innovationen radikalisieren und beschleunigen 2013 haben die SMTI bis zu 17 Prozent ihres Umsatzes in F & E investiert. Über 80 Prozent der Hersteller wenden die Hälfte davon für radikale Neuerungen auf. 44 Prozent der Produktportfolios sind weniger als fünf Jahre alt, 2012 waren es noch 59 Prozent. Eine der Topprioritäten für Firmen wird künftig die Erhöhung der Produktinnovation und die Verjüngung ihres Portfolios sein. Dazu steht die interne Generierung von Ide-

en an oberster Stelle. Eine Herausforderung ist die Beschleunigung der Innovationszyklen. So dauern Produktzulassungen aufgrund der steigenden Anforderungen an die klinische und technische Dokumentation immer länger. Durch die Konsolidierung von Firmen und die Zunahme von Einkaufsorganisationen geraten klassische Geschäftsmodelle unter Druck. Während früher ein Hersteller seine Produkte direkt an die Spitäler vertrieben hat, sind heute Einkaufsgesellschaften und zunehmend Grossunternehmen als Direktlieferanten dazwischen geschaltet. So dominieren Hersteller mit breiten, innovativen Dienstleistungen und ganzheitlich integrierten Gesundheitsservices schon heute ihren gewählten Markt. In einigen wesentlichen therapeutischen An-

Um Marktanteile zu gewinnen, planen 20 Prozent der Firmen Kollaborationen und Joint Ventures mit Zulieferern, Vertreibern und Käufern. Gefragt sind Partnerschaften und Akquisitionen entlang der Wertschöpfungskette. Firmen mit hohen Wachstumserwartungen konzentrieren sich auf die Entwicklung neuer Services, die grundlegende Umgestaltung ihres Portfolios und die Besetzung von Nischen. Neben Insourcing von Produktionsleistungen zeichnet sich der Erwerb von Produktlizenzen – ähnlich wie in der Pharma- und Biotechindustrie – als neuer Trend in der Medizintechnik ab. Über 70 Prozent der Hersteller befürchten Konkurrenz von Nicht-Premium-Produkten und Tier2-Angeboten für das mittlere Kundensegment aus den Emerging Markets. So schätzen führende SMTI den Innovationsvorsprung gegenüber chinesischen Firmen noch auf fünf bis zehn Jahre. Kundensegmente und -märkte gilt es deshalb, mit bestehenden und neuen Marken – etwa im Rahmen von Multi-Brand-Strategien – zu erobern.

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Heimproduktion stärken 76 Prozent der SMTI (5 Prozent mehr als 2012) planen auch in den kommenden zwei Jahren «strategische» Investitionen, rund 70 Prozent davon in die Produktion und in F & E. Marketing & Sales gewinnt als dritter Bereich an Bedeutung. Der Fokus liegt zusehends auf dem Heimmarkt. So sollen die Ausgaben in der Schweiz um zehn Prozent steigen.

China ein wichtiger Markt Über die Hälfte der Befragten beabsichtigt, in den nächsten zwei Jahren im Ausland in Marketing- und Verkaufsaktivitäten zu investieren – dies hauptsächlich, um dort mehr Kundennähe zu erreichen. Vor allem mittelgrosse Firmen fokussieren in den Aufbau zusätzlicher Produktionsstandorte ausserhalb der Schweiz. Deutschland ist mit fast 60 Prozent ein favorisierter Investitionsmarkt, gefolgt von den USA / Kanada. An dritter Stelle liegt erstmals China. In Deutschland, den USA, China und Frankreich sehen die Befragten neben der Schweiz auch weiterhin das grösste Wachstumspotenzial. Hingegen haben hauptsächlich infolge erhöhter Eintrittshürden und Inflation Russland, Brasilien und Indien an Attraktivität eingebüsst.

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Zur Stärkung des Schweizer Standorts und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der SMTI regen die Autoren der Studie u. a. den Auf- und Ausbau von gemeinsamen Expertenplattformen und -Pools sowie die Erweiterung des Aus- und Weiterbildungsangebots an den Universitäten an. Um dem momentanen Fachkräftemangel entgegen zu wirken, gilt es auch die Zulassung von ausländischen Spezialisten zu verbessern. Weiter empfehlen die Autoren die Beibehaltung einer Schweizer Exportplattform «Medtech» und den Einbezug

der Medizintechnik in Freihandelsverhandlungen. Kontakte Beatus Hofrichter, ConCep+ Telefon +41 (0)79 254 09 68 www.conceplus.com Peter Biedermann, Medical Cluster Telefon +41 (0)31 330 97 73 www.medical-cluster.ch Fasmed Dachverband der Schweizer Medizintechnik www.fasmed.ch n

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Starkes Schweizer MedtechÖkosystem Gemäss dem vorliegenden Report profitiert die Medtechbranche nach wie vor von den klassischen Schweizer Standortstärken. Dazu gehören Premium-Technologien, hohe Qualität, eine breite Wissens- und Innovations-Basis, erstklassige Hochschulen und Forschungsinstitutionen sowie politische und wirtschaftliche Stabilität. Verhältnismässig viele langfristig orientierte Familienbetriebe und KMU greifen dabei auf ein starkes Netzwerk von Partnern in räumlicher Nähe zu (und teilen die gleiche Geschäftkultur). Regionale Micro-Cluster von Firmen und Institutionen sind hier historisch aus der Uhren-, Maschinen- und Pharmaindustrie gewachsen. All diese Standortvorteile haben dazu geführt, dass sich die gesamte Wertschöpfungskette der Schweizer Medizintechnik im eigenen Ökosystem abdecken lässt.

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Studie: Erfolgsfaktoren beim China-Sourcing

Qualität, Liefertreue und technologische Kompetenz China ist und bleibt branchenübergreifend einer der wichtigsten Beschaffungsmärkte für westliche Unternehmen. Dies belegt eine umfassende Studie der Unternehmensberatung Inverto in Zusammenarbeit mit der WHU Otto Beisheim School of Management. Im Rahmen der Studie wurden 51 Entscheider aus der DACH-Region befragt.

Bild: Fotolia

in den Kinderschuhen stecken, sind chinesische Unternehmen oft schon sehr weit entwickelt. China hat das Image der Billigware mit schlechter Qualität und geringer Liefertreue abgestreift und steht heute im Vergleich zu den anderen asiatischen Beschaffungsländern als Qualitätsführer und technologischer Vorreiter dar. «Hinzu kommt, dass die chinesische Infrastruktur im Vergleich zu anderen Märkten gut ausgebaut ist, so dass heutzutage eine höhere Liefertreue und reibungslose Abwicklung garantiert werden kann», ergänzt Minrui Ji.

Unternehmen planen Ausbau des China-Sourcings Die Bedeutung Chinas als Beschaffungsmarkt wird steigen.

«Die Studie belegt, dass die Bedeutung Chinas als Beschaffungsmarkt weiter steigen wird. Gerade bei technologisch komplexen Produkten und im Bereich Qualitätsmanagement hat China vor anderen asiatischen Beschaffungsmärkten einen erheblichen Vorsprung», berichtet Minrui Ji, General Manager bei Inverto in China.

Betrachtet man die Kostenseite, so ist China längst nicht mehr das günstigste Beschaffungsland. Das Lohnniveau und damit auch die Gesamtproduktionskosten sind in vielen anderen asiatischen Märkten deutlich niedriger. Trotzdem kann sich China behaupten, denn während andere Länder hinsichtlich Qualität und Fertigungstechnologien noch

Dieser Wandel des chinesischen Beschaffungsmarktes kommt im «Westen» an. So geht der Grossteil der befragten Unternehmen davon aus, dass die Bedeutung des China-Sourcings weiter zunehmen wird. 37 Prozent geben an, dass der Anteil des China-Sourcings am gesamten Einkaufsvolumen in Zukunft bei über 30 Prozent liegen wird. Hinzu kommt, dass fast drei Viertel der Unternehmen durch die Beschaffung

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in China deutliche Einsparungen von mehr als 15 Prozent erzielen. Auffällig hierbei ist ein Branchenunterschied: Handelsunternehmen, die in der Regel über längere Erfahrung im ChinaSourcing verfügen, ziehen sich immer mehr aus dem Beschaffungsland zurück. Die China-Sourcing-Aktivitäten verstärken wollen vor allem Unternehmen aus der Industrie, die bisher nicht so stark in China vertreten waren. «Dies bestätigt den Trend, dass der chinesische Markt für technologisch anspruchsvolle Produkte immer interessanter wird. Viele Handelsunternehmen fokussieren stärker den Preis, Technologien spielen eher eine untergeordnete Rolle, und weichen daher auf andere Beschaffungsmärkte aus, die durch geringere Lohnkosten niedrigere Preise bieten», erklärt Minrui Ji diese Entwicklung. «Die Aufgabe für die Zukunft ist es, die China-SourcingStrategie entsprechend anzupassen. Der Handel muss seine Aktivitäten in China entsprechend differenzierter gestalten und entscheiden, für welche Produkte sich der Einkauf in China lohnt. Alternativ wird es um die Weiterentwicklung anderer asiatischer Länder gehen. In der Industrie geht es eher darum, die China-Sourcing-Aktivitäten weiter auszubauen.» Unternehmen, die bisher keine Erfahrung im China-Sourcing haben, nennen am häufigsten Qualitätsrisiken, sowie Logistik- und SCM-Risiken als Gründe gegen die Beschaffung aus China. Umso erstaunlicher ist es, dass im China-Sourcing erfahrene Unternehmen ihren Lieferanten gerade in diesen Bereichen gute Noten ausstellen. So bewertet knapp die Hälfte aller Teilnehmer die chinesischen Lieferanten positiv im Hinblick auf Qualität, rund 55 Prozent sind zudem mit der Liefertreue zufrieden.

Zusammenarbeit mit privatwirtschaftlichen Lieferanten Obwohl staatliche Lieferanten in China dominanter auftreten, zeigt die Studie, dass Lieferanten aus der Privatwirtschaft beliebter sind. 89 Prozent der Befragten gaben an, mit privaten Lieferanten zusammenzuarbeiten, nur 30 Prozent kaufen bei staatlichen Unternehmen ein. «Dieses Ergebnis ist nicht weiter verwunderlich», erklärt Minrui Ji. «Privatwirtschaftliche Lieferanten sind in der Regel flexibler, kundenorientierter, können 10/2014

geringere Stückzahlen liefern und treiben Innovationen voran. Private Lieferanten können daher oft die bessere Qualität liefern und arbeiten auch enger mit den Kunden zusammen – eine höhere Kundenzufriedenheit kann dadurch gewährleistet werden.»

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Erfolgreiches China-Sourcing erfordert langen Atem Über 50 Prozent der Teilnehmer haben weniger als zehn Jahre Erfahrung im ChinaSourcing. Die Studie zeigt aber, dass Unternehmen mit längerer Erfahrung eine bessere Einsparperformance im ChinaSourcing erreichen. «Beim Einstieg in einen neuen Beschaffungsmarkt müssen sich Unternehmen immer erst auf die Begebenheiten einstellen und die Prozesse mit der Zeit optimieren. Diese Lernkurve und fehlende Erfahrung lässt sich durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Dienstleistern verkürzen», erklärt Minrui Ji.

Lieferantenidentifikation und -evaluation birgt ungenutzte Potenziale Derzeit arbeiten 49 Prozent der Unternehmen mit externen Dienstleistern zusammen. Die Zusammenarbeit findet zumeist bei Qualitätskontrollen (69 Prozent) sowie Logistik und Transport (69 Prozent) statt. Erhebliches Potenzial gibt es noch bei der Identifikation und Evaluation von Lieferanten. In diesen Bereichen arbeitet derzeit je nur ein knappes Drittel mit einem Dienstleister zusammen, und das obwohl gerade hierbei eine detaillierte Kenntnis des Marktes und Erfahrung mit chinesischen Lieferanten notwendig ist. Denn der dynamische chinesische Beschaffungsmarkt zeichnet sich durch Lieferanten mit höchst unterschiedlichem Niveau an Qualität, Service und Preisen aus – ohne den richtigen Partner ist es schwer, hier den optimalen Weg zu finden und die Potenziale des chinesischen Beschaffungsmarktes voll auszuschöpfen. Kontakt Inverto AG Lichtstrasse 43 i, D-50825 Köln Telefon +49 (0)221 485 687-141 mburkard@inverto.com www.inverto.com

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Herstellung synthetischer Kunststoffe

Algen als Rohstoffquelle

Algen werden als Hoffnungsträger für eine nachhaltige Wirtschaft betrachtet und spielen in praktisch allen Bereichen der Bioökonomie eine wichtige Rolle. Ob zur Energiegewinnung, für Nahrungsergänzungsmittel oder als Quelle für neue medizinische Wirkstoffe – sie sind vielfältig einsetzbar und relativ einfach zu kultivieren. «Algen benötigen wie auch Pflanzen zum Wachstum nur Wasser und Nährsalze, ihre Energie beziehen sie aus dem Licht», erläutert Peter Kroth, Professor für Pflanzenökophysiologie an der Universität Konstanz. In seiner Forschung widmet er sich den Algen und ihrer biotechnologischen Anwendung.

Die Vorteile der Algen für die Bioökonomie sind leicht erkennbar: Sie benötigen vergleichsweise wenig Fläche, können schnell wachsen und konkurrieren nicht mit den konventionellen Agrarflächen und damit der Nahrungsmittelproduktion. Die von den Algen produzierten Öle haben ausserdem einen höheren Anteil an vielfach ungesättigten Fettsäuren als konventionelle Pflanzenöle. Das macht sie auch zu attraktiven Kandidaten für eine nachhaltige Rohstoffversorgung – ein Thema, mit dem sich der Konstanzer Chemiker Prof. Dr. Stefan Mecking in seiner Forschung beschäftigt. 

Die Idee dabei ist, die Algen nicht als reinen Erdöl-Ersatz, sondern als potenzielle Rohstoffquelle für die Chemie einzusetzen. «Wir wollen mittels neuer katalytischer Verfahren die einzigartige molekulare Struktur nachwachsender Rohstoffe erhalten und so höherwertige Bausteine direkt erzeugen – anstatt den Umweg über eine intermediäre Umwandlung in erdölartige Bausteine zu gehen», erläutert er das Prinzip. Genau das ist Nachwuchswissenschaftlern seiner Arbeitsgruppe nun gemeinsam mit Biologen 102

Bild: Universität Konstanz

Dank ihrer wertvollen Inhaltsstoffe und einfachen Zucht sind Algen vielversprechende Kandidaten für eine nachhaltige Rohstoffgewinnung. Das zeigt auch die Arbeit des Konstanzer Chemikers Prof. Dr. Stefan Mecking, der gemeinsam mit dem Pflanzenphysiologen Prof. Dr. Peter Kroth ein neues Verfahren zur Umwandlung von Algenöl zu höherwertigen chemischen Bausteinen entwickelt hat. Diese können unter anderem für die Erzeugung von Kunststoffen eingesetzt werden und eröffnen neue Möglichkeiten zur Nutzung von Algen als Rohstoffquelle, die über den reinen Ersatz von Erdöl hinausgeht.

Das Team aus Chemikern und Biologen der Universität Konstanz, gespiegelt in einem Bioreaktor, in dem die Algen gezüchtet werden (v.l.): Julia Zimmerer, Philipp Roesle, Prof Dr. Peter G. Kroth, Angelika Eckert, Prof. Dr. Stefan Mecking, Florian Stempfle, Dr. Carolina Rio Bártulos, Sandra K. Hess (es fehlt: Dr. Bernard Lepetit).

um Kroth gelungen. Sie konnten mit Hilfe eines neuen Verfahrens Algenöl in chemische Rohstoffe umwandeln, mit denen sich beispielsweise Kunststoffe erzeugen lassen.

Eine «Traumreaktion» erzeugt chemische Bausteine Den Konstanzer Chemikern gelang die Erzeugung von weiterverwertbaren chemischen Bausteinen mit der sogenannten isomerisierenden Alkoxycarbonylierung. Dabei werden die in Algenöl enthaltenen ungesättigten Fettsäuren in Gegenwart von Kohlenmonoxid und Methanol sowie einem Katalysator zu geradlinigen Diestern umgewandelt. «Das gelingt durch eine sogenannte ‹dream reaction›, bei der eine in der Mitte eines Algenöl-Moleküls befindliche reaktive Stelle katalytisch zu einer funktio-

nellen Gruppe umgesetzt wird – welche aber mit grosser Genauigkeit wie gewünscht an einer ganz anderen Stelle des Moleküls entsteht», beschreibt Mecking das Verfahren. Aus einer funktionellen Gruppe in der Mitte wird dabei eine Ester-Gruppe am Ende des Moleküls, sodass das entstehende Molekül zwei funktionelle Gruppen an den Kettenenden trägt. «Solche Moleküle können leicht miteinander verknüpft werden, um Polymere zu erzeugen, weshalb sie attraktive Bausteine für die Erzeugung von Kunststoffen sind», erklärt Mecking. Für die Pilotexperimente haben die Forscher die einzellige Kieselalge Phaeodactylum tricornutum verwendet, deren Öl sich durch einen hohen Anteil an vielfach ungesättigten Fettsäuren auszeichnet. Sie kann ausserdem genetisch modifiziert werden, um den Lipidanteil weiter zu erhöhen. 10/2014


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«Prinzipiell lassen sich die Synthesen auch mit Ölen aus anderen Algen durchführen. Entscheidend für die Effizienz der Reaktion ist aber die Ausbeute an Lipiden, die sich aus den Algen erzielen lässt, sowie die Zusammensetzung aus unterschiedlichen Fettsäuren», erläutert Kroth. Nach dem ersten Erfolg des neuen Verfahrens widmen sich die Forscher der Optimierung der Extraktion. Beispielsweise erwies sich eine Ultraschall-Behandlung des Öls als vorteilhaft, um die Ausbeute zu erhöhen. «Die optimale Gewinnung des Algenöls ist Gegenstand unserer laufenden Arbeiten», erläutert Mecking. Neben einer grösseren Ausbeute ist dabei auch eine Verbindung der Extraktion mit der weiteren katalytischen Reaktion geplant.

ruhe und sicherheit beim fördern vom material

Nachwachsend und abbaubar – Alternativen zu Erdöl In ersten Experimenten hat die Arbeitsgruppe Mecking bereits Kunststoffe aus den synthetischen Diester-Molekülen aufgebaut. Diese könnten zukünftig als Bausteine für mechanisch belastbare, aber abbaubare Materialien genutzt werden. «Aber auch darüber hinausgehende Materialanwendungen für Bereiche wie oberflächenaktive Substanzen oder Schmiermittel sind möglich», erläutert Mecking. Die Möglichkeiten zur Gewinnung funktionaler chemischer Nutzstoffe aus den Algen sind mit den hier erzeugten Diestern auch noch lange nicht erschöpft. «Generell können langkettige Moleküle angestrebt werden, welche mit verschiedenen, auch vielfachen, funktionellen Gruppen versehen sind», blickt Mecking in die Zukunft.

 Trotz dieses Erfolgs ist nach Einschätzung von Mecking zukünftig aber nicht mit einer einzelnen, ähnlich dominanten Rohstoffquelle wie gegenwärtig Erdöl zu rechnen. «Es wird vermutlich verschiedene, sich ergänzende Lösungen geben, die das Erdöl ablösen», prognostiziert er. Dafür sind beispielsweise Produkte aus Algen interessant, die sich durch besondere Eigenschaften auszeichnen, wie eben zum Beispiel Öle mit einem hohen Anteil vielfach ungesättigter Fettsäuren. Vor allem als Energielieferant können Algen aber fossile Brennstoffe in absehbarer Zeit nicht ersetzen. «Die Kultur und Ölgewinnung aus Algen ist trotz der Fotosynthese bislang noch nicht energieeffizient. Das heisst, zur Gewinnung eines Liters Öl wird mehr Energie benötigt, als in dem Liter Öl steckt», erklärt Kroth. Durch neue Methoden würde sich dieses Hindernis aber in Zukunft sicher überwinden lassen, vermutet er. Quelle: Biopro Baden-Württemberg GmbH Kontakte Universität Konstanz Prof. Dr. Stefan Mecking Prof. Dr. Peter Kroth Universitätsstrasse 10, D-78464 Konstanz Telefon +49 (0)7531 88-0 stefan.mecking@uni-konstanz.de peter.kroth@uni-konstanz.de www.uni-konstanz.de 10/2014

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Polymer-Konferenz an der Universität Jena

Batterien einfach ausgedruckt

Bild: Jan-Peter Kasper/FSU

Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein gewöhnlicher Stickerbogen aus dem Schreibwarengeschäft, nur nicht ganz so bunt. Doch die kleinen rechteckigen Objekte, die sich mit dem Finger aus dem Bogen herausdrücken lassen, sind Prototypen von Folienbatterien, gedruckt mit einem Siebdrucker, ultradünn und extrem flexibel. Noch enthalten sie Metalle, doch zukünftig sollen sie vollständig aus innovativen Kunststoffen aufgebaut sein.

Prototyp einer ultradünnen und extrem flexiblen Folienb-Batterie.

Auf der internationalen Polymer-Konferenz im September präsentierten Chemiker der Universität Jena ein Konzept druckbarer Batterien aus organischen Rohstoffen. «Batterien auf der Basis von Polymeren, sogenannte organische Radikalbatterien, sind risikoarm und nachhaltig, denn sie enthalten keine umweltschädlichen oder selten vorkommenden Metalle und metallische Verbindungen in den Elektroden, wie etwa Lithium oder Kobalt», sagt Dr. Martin Hager vom Zentrum für Energie und Umweltchemie der Universität Jena (CEEC Jena). «Damit schliessen sie eine wichtige Lücke hin zu einer vollständig regenerativen Energieversorgung», betont der Chemiker, der die Forschergruppe «Neue polymere Materialien für effiziente Energiespeicher» leitet. Denn bisher gebe es zwar «grüne» Technologien zur Energiegewinnung, aber keine «grünen» Energiespeicher.
 104

Stabile Radikale speichern Energie Zur Speicherung der elektrischen Energie werden in den Kunststoffbatterien unter anderem stabile Radikale eingesetzt – das sind Moleküle, die mindestens ein ungepaartes Elektron enthalten. Die Polymere fungieren dabei als eine Art Rückgrat, an dem die Radikale als Aktiveinheiten wie an einer Perlenkette hängen. Hinzu kommen leitfähige Additive, wie etwa Graphit oder Nanofasern, sowie ein Bindemittel. «Die Aktiveinheiten sind entscheidend, da ihre Struktur die elektrische Spannung bestimmt», sagt Hager. Zudem müssen beide Elektroden – also Anode und Kathode – aufeinander abgestimmt sein. «Es gibt bereits eine Vielzahl an bekannten Kathoden-Materialien, weshalb wir nun vor allem an Polymeren für die Anode for-

schen», erklärt der Chemiker. Dabei setzen die Jenaer Wissenschaftler auf Konzepte, die sich für die industrielle Fertigung eignen: «Eine optimale Elektrodenmischung heisst für uns auch, dass ihre Synthese möglichst einfach und günstig ist», betont Hager.

 Auch die Herstellung der organischen Radikalbatterien ist für die industrielle Massenproduktion geeignet: Denn die leitfähigen Polymere lassen sich als Paste oder flüssige «Tinte» mittels Sieb- oder Tintenstrahldruck innerhalb weniger Minuten einfach ausdrucken. «Mit dem Tintenstrahldruck können wir die Form der Batterie entsprechend ihrer Anwendung massschneidern, während mit dem Siebdruck sich dickere und damit leistungsfähigere Batterien herstellen lassen», erklärt Hager. Die Kapazität der hauchdünnen Kunststoffbatterien ist zwar deutlich geringer als die eines konventionellen metallhaltigen Akkus. «Für viele Anwendungen ist das aber bereits ausreichend, wie etwa für Leuchtdioden oder intelligente Verpackungen, die anzeigen, ob das Mindesthaltbarkeitsdatum schon überschritten oder die Kühlkette unterbrochen wurde», sagt Hager. Zudem lassen sich die Batterien innerhalb weniger Minuten wiederaufladen – und das bis zu 1000 Mal.

Kontakt Universität Jena Zentrum für Energie und Umweltchemie Dr. Martin Hager,
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Überraschende Erkenntnisse bei Graphen

Anzeichen für unbegrenzte Wärmeübertragung Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung (MPI-P) aus Mainz und der National University Singapur haben bewiesen, dass die Wärmeleitfähigkeit nicht konstant ist, sondern mit der Länge einer Graphenschicht zunimmt. Diese Erkenntnis steht im Gegensatz zu den fundamentalen physikalischen Gesetzmässigkeiten der Wärmeleitung.

Davide Donadio, Leiter einer Max-PlanckForschungsgruppe am MPI-P, und seine Partner aus Singapur konnten dieses Phänomen mit Computersimulationen prognostizieren und in Experimenten nachweisen. Ihre Forschungsarbeit und deren Ergebnisse haben sie nun im Fachjournal «Nature Communications» vorgestellt.
«Wir haben Mechanismen des Wärmetransports erkannt, die in der Mikrometerskala tatsächlich den Gesetzen von Fourier widersprechen. Nun müssen alle bisher experimentell ermittelten Messergebnisse für Graphen neu interpretiert werden. Die Idee der Wärmeleitfähigkeit als materialspezifische Konstante trifft auf Graphen nicht zu», sagt Davide Donadio. Der französische Physiker Joseph Fourier hatte die Gesetze der Wärmeausbreitung in Festkörpern postuliert. Demnach ist die Wärmeleitfähigkeit eine intrinsische Materialeigenschaft, die im Normalfall nicht von Grösse oder Form abhängt. Bei Graphen, einer zweidimensionalen Schicht aus Kohlenstoffatomen, verhält es sich anders, wie die Wissenschaftler jetzt herausgefunden haben. Mit Experimenten und computerge-

Pulver

Fasern

Folien

stützten Simulationen stellten sie fest, dass die Wärmeleitfähigkeit logarithmisch mit der Vergrösserung einer Graphenschicht anwächst. Das bedeutet, je länger die Graphenschicht ist, desto mehr Wärme kann sie pro Längeneinheit transportieren. Dies ist eine weitere aussergewöhnliche Eigenschaft des als Wunderstoff gepriesenen Materials: Graphen ist chemisch sehr stabil, dabei dehnbar, aber hundertfach reissfester als Stahl, zudem ultraleicht und gleichzeitig sehr hart. Bisher war es auch als guter Wärmeleiter bekannt. Neu ist, dass sich die bisher als Stoffkonstante betrachtete Wärmeleitfähigkeit bei Graphen mit zunehmender Länge ändert. Donadio machte die zweidimensionale Struktur und die steifen chemischen Bindungen dafür verantwortlich. Im Ungleichgewichtszustand können sich die thermischen Schwingungen fasst ohne Energieverlust ausbreiten. Wärme ist in der Mikro- und Nanoelektronik der limitierende Faktor für leistungsfähigere und kleinere Bauteile. Deshalb bergen Materialien mit faktisch unbegrenzter Wärmeleitfähigkeit enormes Potenzial für Anwen-

geschäumte Kunststoffe

dungen dieser Art. Werkstoffe mit aussergewöhnlichen elektronischen Eigenschaften, die sich passiv, also von selbst kühlen, wie es bei Graphen der Fall sein könnte, sind der Traum jedes Elektronikingenieurs. Der aus Norditalien stammende Donadio beschäftigte sich bereits während seines Studiums in Mailand sowie bei seinen Forschungsaufenthalten an der ETH Zürich und der University of California in Davis mit Nanostrukturen aus Kohlenstoff, Kristallisationsprozessen und thermoelektrischen Materialien. Seit 2010 untersucht er mit seiner Max-Planck-Forschungsgruppe am MPI-P u. a. den Wärmetransport in Nanostrukturen mit Methoden der theoretischen Physik und Simulationen des atomaren Verhaltens von Stoffen. Kontakt Max-Planck Institut für Polymerforschung Dr. Davide Donadio Ackermannsweg 10, D-55128 Mainz Telefon +41 (0)6131 379-333 donadio@mpip-mainz.mpg.de www.mpip-mainz.mpg.de n

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UDE stellt hochwertiges Graphen her

Ein wunderbarer Werkstoff Graphen könnte die Technikwelt revolutionieren. Bislang ist der zweidimensionale Werkstoff, der aus einer einzigen Atomlage besteht, in ausreichender Qualität schwer zu bekommen und zu teuer. Denn Graphen grossflächig herzustellen, ist sehr aufwändig. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gerd Bacher, Universität Duisburg-Essen (UDE), besitzt nun eine Anlage, mit der dies möglich ist.

Graphen hat wunderbare Eigenschaften: extrem leitfähig, stabil und doch flexibel, transparent, leicht und eine Million Mal dünner als ein Blatt Papier. Ein Quadratmeter Graphen wiegt weniger als ein Milligramm – und könnte doch eine Katze tragen. Mit 300 000 Euro hat das Land NRW das hochempfindliche Grossgerät mitfinanziert, das in einem Reinraum steht (Gesamtkosten: 360 000 Euro). Mit Verfahren der chemischen Gasphasenabscheidung können die Nanowissenschaftler der UDE nun bis zu 80 Quadratzentimeter grosse Graphenflächen herstellen – für ihre eigene Arbeit, aber auch für andere Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen aus NRW. 

«Es freut mich, dass wir die Graphen-Forschung mit der Produktionsanlage ein grosses Stück voranbringen können», sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze bei der Einweihung im August. «Der Werkstoff eröffnet viele neue Möglichkeiten – zum Beispiel bei der Energiespeicherung oder der Verpackung von Le-

bensmitteln. Damit kann er einen wichtigen Beitrag zur Lösung der grossen gesellschaftlichen Herausforderungen leisten.» Das Land fördert neben der Anlage an der UDE deshalb zehn weitere Graphen-Projekte in NRW mit jeweils bis zu 30 000 Euro. 

«Mit der Abscheidungsanlage können wir die Graphen-Aktivitäten unserer Universität, der Universitätsallianz Ruhr und natürlich ganz Nordrhein-Westfalens vernetzen», freut sich Prof. Dr. Jörg Schröder, UDE-Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Wissenstransfer. «Sie ist auch wichtig, um Kooperationen mit Unternehmen auszubauen. In der Graphen-Fachgruppe NRW gibt es bereits jetzt eine hohe Zahl an Industriepartnern.»

Das Hightech-Material kommt für viele Branchen in Betracht: den Fahrzeugbau oder die Kommunikationstechnik bzw. die Elektronik. Eine neue Generation von Displays, Prozessoren oder Solarzellen könnte entstehen, wenn sich Graphen industriell produzieren liesse. 

Die mikround optoelektronischen Möglichkeiten lotet

Wir machen mehr aus Kunststoff

Gerd Bacher aus. Er ist Professor für Werkstoffe der Elektrotechnik und erforscht mit seinem Team, wie man Graphen möglichst fehlerfrei und grossflächig herstellen kann – für unterschiedlichste Anwendungen. «Wir arbeiten unter anderem an transparenten Elektroden für Leuchtelemente und Dünnfilm-Solarzellen, weitere Anwendungsfelder sind Sensoren oder Hochfrequenztransistoren.» Bislang mussten die Wissenschaftler hierfür Graphen bestellen – mit oft wechselnder Qualität. «Nun können wir es selbst erzeugen und für unsere Zwecke oder die der NRW-Fachgruppe optimieren.»

Kontakt Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Gerd Bacher Universitätsstrasse 2 D-45141 Essen Telefon +49 (0)201 1830 gerd.bacher@uni-due.de www.uni-due.de

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Verschlüsse – Welcher darfs denn sein? Kunststoff, Metall oder doch Kork? Nicht nur bei Wein sind Deckel und Verschlüsse essenzielle Bestandteile der Verpackung. Ceresana hat den europäischen Markt für Verschlüsse in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten untersucht, zum Beispiel für Limonaden, Wasser, Fruchtsäfte, Bier sowie Wein und Spirituosen, aber auch für Lebensmittel und Kosmetik und Pharma. In ihrer aktuellen Studie prognostizieren die Marktforscher, dass in Europa der Verbrauch dieser alltäglichen Gebrauchsgegenstände bis zum Jahr 2021 auf 460 Milliarden Stück steigen wird.

Kunststoffe auf dem Vormarsch Dank ihrer geringen Dichte und der vielseitigen Einsetzbarkeit bieten Kunststoffe für Verpackungen oft Kostenvorteile, sie erleichtern Handling und Verarbeitung und eröffnen neue Möglichkeiten für das Design. Kunststoffbehälter werden meist mit Verschlüssen aus Kunststoff kombiniert. Deren Qualität wird ständig verbessert

– und so dringen sie in immer mehr Verpackungssegmente vor. Der Markt für Kunststoffverschlüsse profitiert besonders vom Siegeszug der PETEinwegflasche. Wachstumsfaktoren sind aber auch die zunehmende Nachfrage nach abgepacktem Wasser sowie der vermehrte Verbrauch von kleineren Packungen und Dispenser-Systemen. Traditionell für Verschlüsse genutzte Materialien wie Aluminium, Weissblech oder Kork verlieren dementsprechend Marktanteile.

Glas verliert an Boden In der Kosmetik- und Pharmaindustrie geht der starke Zuwachs der Kunststoffverpackungen auf Kosten von Glasbehältern. Ein Vorteil für die Hersteller ist, dass Kunststoff als Universalwerkstoff praktisch bei allen Gebinden eingesetzt werden kann und folglich der Markt für Plastikverschlüsse nicht so eng an bestimmte Packmittel gebunden ist, wie zum Beispiel Kronkorken an den Absatz von Bierfla-

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schen. Eine Ausnahme ist allerdings das Segment Wein: Rebensaft wird zunehmend mit Metallverschlüssen verkauft.

Was wird aus Kork? Wein-Verschlüsse aus Kork oder Presskork hatten lange Zeit kaum ernstzunehmende Konkurrenz. Heute werden jedoch immer häufiger Kunststoffstopfen und insbesondere Metallverschlüsse eingesetzt, um Kosten zu sparen und nachteilige Wirkungen von Naturkork auf den Geschmack des Weines zu vermeiden. In Spanien, Italien, Frankreich und Portugal, dem Hauptanbaugebiet der Korkeiche, geht die Substitution durch Kunststoffund Metallverschlüsse nur langsam voran: Dort werden traditionell Weine angebaut, welche die spezifischen Eigenschaften der Korkverschlüsse, zum Beispiel Sauerstoffaustausch, für den Nachreifeprozess benötigen. In anderen Märkten, etwa Griechenland oder Österreich, ging dagegen der Anteil von Kork rasch zurück. Das grösste Wachstum verzeichnen derzeit Schraubverschlüsse aus Aluminium: Sie sind praktisch, da zur

Öffnung der Flasche kein Hilfsmittel nötig ist und die Flasche ausserdem einfach wieder verschlossen werden kann. Den Markt für Verschlüsse beeinflussen zum Beispiel staatliche Regulierungen, aber auch allgemeine Trends wie Convenience, steigende Frauenbeschäftigung, Nachhaltigkeit oder Lightweighting. Ceresana erwartet eine steigende Nachfrage nach technisch anspruchsvolleren Verschlüssen, zum Beispiel Originalitätsverschlüssen und Spendern. Erklärtes Ziel der Industrie bleibt dabei die Gewichtsreduzierung, denn leichtere Verschlüsse verringern Rohstoffverbrauch, Transportkosten und Umweltbelastung. Kindersichere Verschlüsse gewinnen vor allem im Wachstumssegment Pharma weiter an Bedeutung. In vielen Ländern lässt eine alternde Bevölkerung das leichte Öffnen eines Verschlusses sowie die ebenso einfache Wiederverschliessbarkeit wichtig werden. In diesem Zusammenhang werden innovative Dispensersysteme eine noch bessere Dosierbarkeit und Handhabung gewährleisten müssen. www.ceresana.com

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KUNSTSTOFF XTRA

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Asco Kohlensäure und Buse Gastek fusionieren Die deutsche Buse Gastek GmbH & Co. KG mit Sitz in Bad Hönningen bringt ihre Geschäftsbereiche zum Bau von Anlagen zur Produktion und Rückgewinnung von CO2 sowie Trockeneistechnik in die Schweizer Asco Kohlensäure AG mit Sitz in Romanshorn ein. Die in diesen Geschäftsbereichen tätigen Mitarbeiter werden durch Asco, einer Tochtergesellschaft des deutschen Industriegasespezialisten Messer Group, übernommen. Basierend auf den Umsätzen des Jahres 2013 entsteht mit dem Zusammenschluss ein wettbewerbsfähiges Unternehmen mit einem Jahresumsatz von geschätzten EUR 32 Mio. Das Gemeinschaftsunternehmen wird unter dem Namen Asco Kohlensäure AG firmieren. Marco Pellegrino bleibt weiterhin Geschäftsführer. Die Geschäftsbereiche «Behälterservice Technische Gase» und 10/2014

«Kryogener Frosterbau» an den Standorten Bad Hönningen und Steinheim-Bergheim verbleiben bei Buse Gastek. Asco und Buse Gastek verfügen über einen ähnlichen Hintergrund: Beides sind traditionelle Anlagenbauer mit einer über 90- bzw. 120-jährigen Erfahrung rund um CO2 und Trockeneis. Durch die Fusion wird das gemeinsame Knowhow und Produktportfolio gebündelt und erheblich erweitert. Das gilt insbesondere auf dem komplexen Gebiet der CO2-Rückgewinnung, welches stets nach innovativen Lösungen verlangt, die sowohl den ökonomischen als auch den ökologischen Anforderungen des Kunden gerecht werden. Das Gemeinschaftsunternehmen bietet Lösungen für verschiedenste CO2-Quellen, seien es natürliche Quellen, Rauchgas, Brauerei- und andere Fermentationsprozesse, Am-

moniak-, Wasserstoff- oder Ethylenoxidproduktion und zahlreiche andere industrielle Quellen. Insbesondere in den Bereichen Engineering und Anlagenbau nimmt der Standort Deutschland noch immer einen sehr hohen Stellenwert auf internationalen Märkten ein und so wurde die Entscheidung schnell getroffen, dass Asco nun auch eine ausländische Betriebsstätte am Standort der Buse Gastek in Bad Hönningen unterhalten und ausbauen wird, in der das Engineering und die Produktion von CO2Produktions- und Rückgewinnungsanlagen beheimatet sein werden. Die Produktion der Trockeneismaschinen erfolgt für das gesamte Gemeinschaftsunternehmen im schweizerischen Eschlikon.

.ch FAKUMA 2014, Halle B5, Stand B5-5109

Mit dem Wachstum der KRL Kunststoff-Recycling GmbH in Wildegg drängte sich eine Änderung in der Geschäftsleitung auf. Die beiden Co-Ge-

bisherigen Tätigkeiten über ausgewiesene Fähigkeiten, diese Aufgaben operativ wahrzunehmen und bestens zu erfüllen. Unterstützt wird er dabei von den langjährigen Mitarbeitern Reto Koch (Einkauf / Verkauf), Kevin Dobler (Produktion) und dem motivierten Team der KRL. Franz Dobler wird sich in seiner Unternehmung Dobler Bautenschutz AG engagieren, während Gerhard Moser sich auf die strategische Führung und Aufgaben ausserhalb der KRL konzentriert. Beide stehen dem neuen Geschäftsleiter weiterhin zur Verfügung. www.kunststoff-recycling.ch

MASTERBATCH

Peter Schliek

schäftsleiter Franz Dobler und Gerhard Moser haben ihre Aufgaben per 15. September an Peter Schliek übergeben. Das quantitative Wachstum und die qualitativen Zielsetzungen erfordern, dass sich der Geschäftsleiter zu 100 Prozent den zunehmenden Aufgaben widmen kann. Der Betrieb ist personell gewachsen und mit dem Erwerb eines Extruders, dem eigenen Labor (DSC, MFI und Dichte) sowie dem Ausbau der eigenen hohen Qualitätsansprüche, muss ein Ansprechpartner für alle Belange der Geschäftsleitung verantwortlich sein. Schliek verfügt aufgrund seiner

Deutschland Tel +49 (0)711 722 1590

www.

Bild: KRL

KRL: Wechsel in der Geschäftsleitung

www.ascoco2.com 109


KUNSTSTOFF XTRA

news

Bild: Marianne Flur y

Fliegende Kunststofftröpfchen und induzierbare Warmhalteschalen

Aufheizbare Kunststoffschalen für die Gastronomie.

«Die Mischung machts» – unter diesem Motto schien das 9. Rapperswiler Kunststoff-Forum zu stehen. Mehr als 130 Fachleute informierten sich über aktuelle Themen der Kunststoffbranche. Die Besucher erfuhren Wissenswertes über neue Entwicklungen in den Bereichen Leichtbau, Spritzgiessen und Compoundierung und konnten ihr Netzwerk pflegen und erweitern.

Leichtbau auf neuen Wegen Die Leichtbauweise wird mit qualitativ hochstehenden Produkten und daher hohen Produktionskosten verbunden. Dennoch setzt sich der Leichtbau zunehmend in Bereichen durch, die durch hohe Stückzahlen und niedrige Produktionskosten geprägt sind. Beispielsweise wurde für den Automobilbereich gemeinsam mit der Firma ThyssenKrupp Presta TKP eine Lenksäulen110

konsole entwickelt, wie Daniel Kreutz von TKP näher erläuterte. Die gewählte Hybridbauweise kann das Risiko des Verformens von Kunststoff bei hohen Temperaturen auf unkritische Bereiche reduzieren und die Sicherheit bei einem Crash gewährleisten.

Simulation von Extrusionsprozessen Prof. Daniel Schwendemann, Fachbereichsleiter Extrusion/ Compoundierung am IWK, stellte neue interessante Entwicklungen im Bereich Extrusion vor. Ein Schwerpunkt liegt zur Zeit in der Simulation des Schmelzeflusses beim Austritt aus einer Extrusionsdüse. Die Simulationsergebnisse können zur Optimierung der Düsengeometrie genutzt werden. Der bei höheren Durchsätzen auftretende Schmelzebruch, optisch sichtbar durch eine unschön strukturierte Oberfläche, soll so vermieden werden. Ein anderes Pro-

jekt zielte auf das Recycling von Skischuhen ab und wurde mit der Behindertenwerkstätte Argo, Davos, durchgeführt. Das Projekt deckte die komplette Recyclingkette von der Sortierung des entsorgten Kunststoffs über die Aufbereitung bis zur Verwendung des recyclierten Kunststoffs auf 3D-Druckern ab. Für den Designer Beat Karrer aus Zürich soll Design Mehrwert schaffen und den Aspekt Materialentwicklung mit einbeziehen. So soll sich das Material auf die Entwürfe einstellen lassen und keine Anpassung der Entwürfe auf die Materialeigenschaften erfordern. Mit dieser Motivation entwickelte Karrer aus industriellen Abfallstoffen das neue Material FluidSolids. Für das von Karrer entwickelte biobasierte Material wurde am IWK ein industrialisierbarer Herstellungsprozess entwickelt. Hierdurch wird die Produktion von FluidSolids in grossen Mengen möglich.

Induzierbare Warmhalteschalen Der Institutsleiter des IWK, Prof. Dr. Frank Ehrig, konnte im Bereich Spritzgiessen mit verschiedenen innovativen Projekten aufwarten. In Kooperation mit der Firma Gastros ist es beispielsweise gelungen, durch Induktion aufheizbare kostengünstige Schalen aus Kunststoff herzustellen. Die Schalen sollen in der Gastronomie für das Warmhalten von Speisen Verwendung finden. Das Besondere an diesen Schalen ist eine zwischen zwei Schalen eingebrachte induzierbare Folie. Dies ermöglicht die Erwärmung der Schalen auf einer Warmhalteplatte mittels Induktion. Die Wärmeverteilung in den Kunststoffscha-

len ist gleich gut, im Vergleich zu den bereits am Markt befindlichen, aufwendig hergestellten Schalen aus Keramik. Mario Studer, IWK, berichtete über die Ergebnisse seiner Doktorarbeit. Mit Hilfe einer von ihm entwickelten Optimierungsroutine wird die Wanddickenverteilung im Bauteil so lange optimiert, bis sich unter vorgegebenen Randbedingungen ein minimaler Verzug einstellt. Berechnungen an einem Testbauteil und an Bauteilen von Unternehmen zeigten plausible Ergebnisse. Die Optimierungsroutine wird zukünftig die Entwicklungszeit eines Spritzgiessbauteils verkürzen helfen.

Vom Kunststofftröpfchen zum funktionstüchtigen Bauteil Dr. Eberhard Duffner, Arburg, stellte das vom Lossburger Maschinenbauer entwickelte Verfahren vor, bei dem Bauteile aus winzigen Tröpfchen geschmolzenen Kunststoffs aufgebaut werden können. Ein anfangs grosses Problem stellte die Haftung der einzelnen Kunststofftröpfchen dar, so dass anstelle einzelner Tropfen ein Perlenfaden gebildet wurde. Die technische Lösung dieses Problems liegt in einem Piezoantrieb der Düse und in der Verwendung hoher Drücke. Grosses Interesse zeigten die Besucher an den Laborpräsentationen. In den beiden Labors des IWK am HSR Campus und im Labor in der Aussenstelle Eichwies wurden über 20 aktuelle Projekte vorgestellt. Das nächste Rapperswiler Kunststoff-Forum findet am 3. September 2015 statt und feiert dann sein 10-jähriges Jubiläum. www.iwk.hsr.ch 10/2014


Solvay hat eine Vereinbarung über den Erwerb des Geschäfts mit Ryton Polyphenylensulfid (PPS) des US-basierten Erdölunternehmens Chevron Phillips Chemical Company für USD 220 Millionen unterzeichnet. Die Übernahme erweitert das Angebot von Solvay an Hochleistungspolymeren, mit Eintritt in einen soliden Wachstumsmarkt. Die Geschäftseinheit Solvay Specialty Polymers erhält damit Zugang zu neuen Marktsegmenten und Kunden und kann ihr bestehendes Materialangebot in zahlreichen innovativen und anspruchsvollen Anwendungsbereichen erweitern. Ryton PPS hat einen hohen Marktanteil im Automobilsektor, wo es Metall substituiert, Gewicht spart und zur höheren Energieeffizienz der Fahrzeuge beiträgt. Des Weiteren ist der Werkstoff stark nachgefragt bei erhöht flammwidrigen Elektronikbauteilen sowie bei länger haltbaren Filterschläuchen zur Rauchgasreinigung in Kohlekraftwerken. Die Solvay-Gruppe übernimmt von Chevron Phillips Chemical zwei Ryton PPS-Fertigungsan-

Lean-LogistikKonzept

lagen in Borger, Texas, sowie deren Pilotanlage mit F&E-Einrichtungen in Bartlesville, Oklahoma, und eine Compoundieranlage in Kallo-Beveren, Belgien. Die Compoundieranlage von Chevron Philips Chemical in La Porte, Texas, wird Solvay vorübergehend zuliefern. Chevron Phillips Chemical hat vor Kurzem eine hoch innovative PPS-Produktionstechnologie entwickelt, deren volles Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist. Solvay wird die Kapazität dieser neuen Technologie mit weiteren Investitionen und ihrem technischen Know-how steigern und dabei auch die Fähigkeiten und Qualität der 200 Mitarbeiter des Ryton PPS-Geschäfts nutzen, die mit dessen Übernahme in die Unternehmensgruppe integriert werden. Diese Akquisition ist Teil der strategischen Entwicklung von Solvay zu einem Anbieter von spezialisierteren Lösungen, die mehr Wachstum und höhere Erträge bei weniger Zyklizität erschliessen. Geplant ist, die Transaktion im vierten Quartal 2014 abzuschliessen.

Die K.D. Feddersen GmbH & Co. KG, Hamburg, und ihre Schwesterfirma Akro-Plastic GmbH, Niederzissen, ergänzen ihr Portfolio an technischen Kunststoffen und Dienstleistungen um ein Entsorgungskonzept der Firma Aurora Kunststoffe GmbH. Das angebotene «Lean-LogistikKonzept» basiert auf der sortenreinen Sammlung der Spritzgiessabfälle und Fehl- bzw. Ausschussteile. Dazu stellt Aurora den Kunden ein spezielles Boxensystem zur Verfügung. Die sortenrein erfassten Mengen werden nach Vereinbarung abgeholt. Die Aufbereitung und Verarbeitung der Produkte erfolgt durch Aurora dezentral an mehreren deutschen Standorten. «Der Kunde hat zudem die Option, seine Produktionsausschüsse auch als spezifiziertes und sortenreines Mahlgut oder Regranulat wieder zurückzuerhalten, um diese dann wieder in seinen Produktionsprozess zurückzuführen und somit auch bares Geld zu sparen», so Thimo Jöns, Produktmanager bei K.D. Feddersen.

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23. Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung 14. – 18. OKTOBER 2014 FRIEDRICHSHAFEN Für unsere Anbieter von Technologien, Produkten, Systeme, Peripherie und Komplettlösungen ist die Fakuma ein Branchentreff von internationaler Ausprägung. Halle A3 Standnr. A3-3205

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Erster gemeinsamer Messeauftritt An der diesjährigen FAKUMA Halle B1-1001 in Friedrichshafen treten die fusionierten Firmen Büchler Werkzeugbau AG und Reinli und Spitzli AG das erste Mal gemeinsam auf. Den Messebesucher erwartet ein grosszügig gestalteter Messestand im neuen Erscheinungsbild. Während der Dauer der Messe sind Andreas Scherrer und Ruedi Reinli auf dem Stand anwesend. Sie stehen Interessierten gerne mit Auskünften über die WSP Strategie zur Verfügung. Genauso freuen Sie sich aber auch herzlich, die Kunden willkommen zu heissen. Das Portfolio der Firma setzt sich zusammen aus den Sparten:

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Staub erweitert Vertriebsgebiet für MAS Die Staub Technologie GmbH in Däniken betreut ab sofort die Kunden von MAS (A) neben der Schweiz auch in Baden-Württemberg. Staub ist seit 40 Jahren in der Beratung und Konzeption von Lösungen für Kunststoffrecycling und Compoundieren tätig. Das Leistungsspektrum von MAS umfasst die Planung, Konstruktion, Herstellung und den Vertrieb von Kunststoffverarbeitungsmaschinen zum Recyceln,

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Vorbildliche Lehrlingsausbildung 1zu1 Prototypen hat ihre Lehrwerkstatt auf den neuesten Stand der Technik gebracht: Nach umfangreichen Investitionen im Vorjahr investierte das Dornbirner Hightech-Unternehmen auch in diesem Jahr 150 000 Euro in den Maschinenpark für die Ausbildung. Anfang September begannen sieben Jugendliche ihre Lehre als Kunststoffformgeber oder als Zerspanungstechniker. Zurzeit hat die Zahl der Lehrlinge einen neuen Höchststand erreicht: 29 Burschen und Mädchen bildet das Unternehmen derzeit in fünf verschiedenen Lehrberufen aus. Das sind mehr als 20 Prozent der 135 Beschäftigten. Ziel von 1zu1 Prototypen ist es, einen grossen Anteil ihrer Fachkräfte selbst auszubilden. «Nur so können wir das Wachstum des Unternehmens bewältigen», schildert Geschäftsführer Hannes Hämmerle. «Am Arbeitsmarkt sind die von uns benötigten Fachkräfte kaum zu bekommen.» Mit gut 20 Prozent habe die Lehrlingsquote aber die Obergrenze erreicht, betont Hämmerle: «Trotz eigener Lehrwerk-

statt und zwei Vollzeit beschäftigten Lehrlingsausbildern brauchen die Jugendlichen auch den Austausch mit anderen, erfahrenen Mitarbeitern.» In den vergangenen Monaten hat 1zu1 Prototypen zwei neue Drehbänke und eine Fräsmaschine angeschafft. Damit wurde der Maschinenpark für die Ausbildung im 1. und 2. Lehrjahr auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Im vergangenen Jahr hatte das Dornbirner Unternehmen die Maschinen für die CNC-Ausbildung erneuert, die im 3. und 4. Lehrjahr eingesetzt werden. «Unsere Lehrwerkstatt ist top ausgerüstet», betont Lehrlingsausbilder Daniel Schäffler. «Die Jugendlichen arbeiten nun bei uns auf denselben Maschinen wie sie auch für die Abschlussprüfungen verwendet werden.» Das Engagement bleibt nicht unbeachtet: Im September wurden Wolfgang Humml und Hannes Hämmerle von der Hans Huber Stiftung für den Anerkennungspreis für die Förderung des Berufsnachwuchses nominiert. www.1zu1.eu 10/2014


KUNSTSTOFF XTRA

Resinex vertreibt EVA von Sipchem in Europa Herstellung von EVA im Tubular-Prozess abgeschlossen. Die entsprechenden EVA-Typen finden Anwendung in Folien, Schäumen oder Compounds beispielsweise für Kabelanwendungen. Resinex wird Produkte von 5 bis 22 % VA-Gehalt in Europa anbieten und diese in die verschiedenen Marktsegmente einführen. Mit dieser Vereinbarung stärkt Resinex das Produktportfolio im Bereich PECopolymere erheblich. www.resinex.ch www.sipchem.com

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Das saudi-arabische Unternehmen Sipchem (Saudi International Petrochemical Company) und der Europäische Kunststoff- und Rubber-Distributor Resinex haben eine Distributionsvereinbarung zur gemeinsamen Einführung und Vermarktung von Sipchem EVA in Europa geschlossen. Das Sipchem Unternehmen IPC (International Polymers Company) fertig die EVA-Produkte im neu erstellten Werk in AlJubail (Saudi-Arabien). Eine entsprechende Lizenzvereinbarung wurde mit ExxonMobil zur

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Instituten. Dort werden Ingenieure und Chemiker in Polymerwissenschaften und Verfahrenstechnik sowie in anderen relevanten Kunststoffthemen ausgebildet. Die anwendungstechnische Entwicklung sowie der Vertrieb finden wie bisher von Herne aus statt. «Mit der eigenen Produktionstochter können wir nun unsere Position als Entwicklungspartner unserer Kunden weiter ausbauen», erklärt Geschäftsführer (COO) Dr. Wolf Köhler die freundliche Übernahme kommentierend. Darüber hinaus sieht Köhler die Ter Plastics Polymer Group auf einem sehr guten Weg, das selbst gesteckte Ziel, zu den Top Fünf in Europa zu gehören, schon kurzfristig zu erreichen. In 2014 erwartet das Unternehmen mit rund 130 Mitarbeitern einen Umsatz von 150 Mio. Euro.

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Mit Wirkung vom 1. April 2014 hat die Ter Plastics Polymer Group, Herne, die Mehrheit an der polnischen Polimarky Performance Polymers, Rogoznica, übernommen und zugleich in Terez Performance Polymers umbenannt. Das neue Ter Plastics-Tochterunternehmen stellt auf modernsten Extrusionslinien Hochleistungscompounds auf Basis Technischer Thermoplaste her. Der im Südosten Polens beheimatete Produktionsstandort ist verkehrsgünstig gelegen und verfügt mit Berstorff-Extrusionsstrassen neuester Bauart über eine Kapazität von 25 000 jato für alle Losgrössen. Da-rüber hinaus sind in dem erst kürzlich fertiggestellten grosszügigen Industriegebäude auch ein vollständig ausgestattetes Entwicklungszentrum sowie ein ColorCenter untergebracht. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten profitieren stark von der Nähe der örtlichen Universität sowie den technischen

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Ter Plastics expandiert in Polen

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news

Gurit, ein weltweit führender Entwickler und Hersteller von Hochleistungsverbundwerkstoffen und -technologien, hat Hannes Haueis per 1. Oktober 2014 zum neuen Head of Group HR und zu einem Mitglied des Executive Committees ernannt. Haueis wird gruppenweit für die Human Resources und ihre Entwicklung verantwortlich sein. Er rapportiert an Rudolf Hadorn, CEO von Gurit. Hannes Haueis ist österreichischer Staatsbürger und verfügt über viel Erfahrung im Bereich Human Resources aus Kaderpositionen bei Kaba, SR Technics und OC Oerlikon. Er hat Elektrotechnik studiert und viel-

Bild: Gurit

Gurit ernennt neuen HR-Chef

Hannes Haueis

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der uns an ie S n e Besuch Fakuma 4001 Stand 4 A e Hall

Schulterschluss bei verstärkten Kunststoffen Die Interessensgruppe verstärkte Kunststoffe (IVK), in Leoben (Österreich) ist der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. als kooperatives Mitglied beigetreten. Die neu gegründete Interessensgruppe ist die Nachfolgeorganisation der ÖAVK (Österreichischer Arbeitskreis für Verstärkte Kunststoffe). Die IVK hat sich als Industrieund Gewerbevereinigung zum Ziel gesetzt, in Österreich agierende Unternehmen, die sich

mit verstärkten Kunststoffen beschäftigen, zu unterstützen. Im Zuge dieser Kooperation können IVK-Mitglieder jetzt auch an den AVK-Arbeitskreisen teilnehmen und AVK-Mitglieder werden bei IVK-Veranstaltungen den IVK-Mitgliedern gleichberechtigt behandelt. Hiermit wird der deutsch / österreichische Austausch im Bereich der faserverstärkten Kunststoffe / Composites deutlich gestärkt. www.avk-tv.de

Neue Halle für Grossmaschinen Nach der Inbetriebnahme der neuen Montagehalle für Grossmaschinen im April vorigen Jahres, erhöht Wittmann Battenfeld ihre Kapazität für den Bau von Grossmaschinen in Kottingbrunn um weitere 650 m². Es handelt sich dabei um eine Erweiterung der bestehenden Montagehalle, in der ein Bearbeitungszentrum für Aufspannplatten für Grossmaschinen installiert wird. Mit dem neuen Bearbeitungszentrum können auch die Aufspannplatten aller

grossen MacroPower-Maschinen bis 1600 to Schliesskraft in Eigenfertigung hergestellt werden. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des montagegerechten Fertigungsflusses und zur Verkürzung der Lieferzeiten. Mit den Bauaktivitäten wurde im Juli dieses Jahres begonnen. Die Fertigstellung der Halle ist bis Ende des Jahres geplant. Die Inbetriebnahme des neuen Bearbeitungszentrums wird Ende des 1. Quartals 2015 stattfinden. www.wittmann-group.com

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We know how.

Der «Normen-Auszug 2014 für die technische Ausbildung und Praxis» gibt den aktuellen Stand der Normung für die Technik wieder. Er führt die verbindlichen internationalen, nationalen und europäischen Normen auf und erklärt sie im Detail. Normen erleichtern den Austausch von Waren und Dienstleistungen, vereinheitlichen technische Prozesse. Sie dienen der Sicherheit von Menschen sowie materiellen Wer-

ten und helfen, die Qualität in allen Bereichen kontinuierlich zu verbessern. Der «NormenAuszug 2014» verschafft einen Überblick zu Zweck und Anwendungsbereichen der Normung im Maschinenbau und unterstützt die Ausbildung nach den Modellehrgängen der Swissmem. Auch die Ausgabe 2014 wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Swissmem und der SNV erarbeitet. www.snv.ch 10/2014


KUNSTSTOFF XTRA

news

Bild: Mathias Brechbühl

Spatenstich für Sortierzentrum für Kunststoffflaschen

Sie griffen zum Spaten (v.l.): Stadtammann Carlo Parolari, Ständerätin Brigitte Häberli-Koller, Geschäftsführer Müller Recycling Cäsar Müller, Regierungsrätin Carmen Haag, Geschäftsführer PET-Recycling Schweiz Jean-Claude Würmli, Geschäftsführer Borema Umwelttechnik AG Roland Tischer, Architekten Tiziano Salzmann und Christoph Baumeler.

Die Schweiz bewegt sich immer weiter von der Abfallwirtschaft hin zur Ressourcenwirt-

Kupplungen

schaft. Ein weiterer wichtiger Schritt ist der Bau des Sortierzentrums der Müller Recycling

AG in Frauenfeld. Erstmals können in der Schweiz nebst PET-Getränkeflaschen auch Plastikflaschen für Shampoos, Wasch- und Reinigungsmittel maschinell sortiert werden. Damit ist ein vollständiges Recycling von Plastikflaschen im Inland möglich. Die Folge davon sind bis zu 15 neue Arbeitsplätze im Zweischichtbetrieb. Die Thurgauer Regierungsrätin Carmen Haag, die Thurgauer Ständerätin Brigitte HäberliKoller und der Frauenfelder Stadtammann Carlo Parolari haben zum Spaten gegriffen, um den Start für den Bau des ersten Schweizer Sortierzentrums zu markieren. Dank Investitionen von über 10 Millio-

safe-locK

schlauch

nen Franken weist der neue Betrieb der Müller Recycling AG, zusammen mit der bestehenden Anlage, eine Sortierkapazität von 40 000 Tonnen PET-Getränkeflaschen resp. Plastikflaschen pro Jahr auf. Das ist doppelt so viel wie heute. Die neue Sortieranlage überzeugt durch eine energieeffiziente Konzeption. So benötigen die elektronischen Sortiersysteme dank Flying Beam Technologie bis 30 Prozent und die beiden BOA EcolineBallenpressen gegenüber herkömmlichen Systemen bis zu 60 Prozent weniger Energie.

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news

Bild: ST V

STV-Seminar über industrielles 3D Printing

V.l.: Teilnehmer Stefan Böni, Referenten Martin Folie, Jochen Hanselmann, Thomas Kohler, Marco Schmid und Organisator Silver Schlittler.

Am 27. August hat die Swiss Engineering STV Fachgruppe Kunststofftechnik zu einer Veranstaltung «3D Printing» in das KATZ in Aarau eingeladen. Der Anlass traf mit 39 Teilnehmern auf sehr gute Resonanz. Acht Referenten der Firmen HanCon, coobx AG, Nanoscribe GmbH, Materialise GmbH, 3DLabs GmbH, Concept Laser GmbH, alphacam swiss GmbH und 1zu1 Prototypen GmbH & Co KG berichteten über den aktuellen Stand dieser Techniken und in welche Richtung die Entwicklung geht. Das Seminar wurde vom ehemaligen Präsidenten der Fachgruppe Kunststofftechnik, Silver Schlittler,

Tedag Dichtungstechnik und Industriebedarf AG, Winterthur, geleitet. An einer im Schulungsraum und drei im Foyer vom KATZ installierten 3D-Maschinen wurden während des Seminartages Teile produziert. Der erste Vortrag von Jochen Hanselmann, HanCon, verschaffte den Teilnehmern einen Überblick über die momentan gängigen 3D-PrintingTechniken. «Werden Spritzgiessmaschinen überflüssig?» war der provokante Titel vom Vortrag von Marco Schmid, Coobx AG. Die Antwort darauf war ein klares Nein. Bei grossen Serien kommt man am Spritzgiessverfahren nicht vorbei. Aber bei

kleinen bis mittleren Serien ergänzen die 3D-Techniken das Spritzgiessen ideal. Stefan Richardt, Concept Laser GmbH, zeigte in seinem Vortag, dass Einsätzen mit konturnaher Kühlung (Spritzgiesswerkzeuge) Kühlzeitreduktionen bis 30 % erlauben. Ferner werden genauere Toleranzen eingehalten, da die Spritzgiessteile homogener abkühlen. Am Anfang seiner Ausführungen startete Martin Folie, alphacam swiss GmbH, die Live-Präsentation eines von seiner Firma vertriebenen FDM-(Fused Deposition Modeling)Printers. Am Ende seiner Ausführungen konnte er das fertige Bauteil entnehmen und den Seminarteilnehmern präsentieren. Dass es kein optimales 3D-Verfahren für alle Anwendungen gibt, war schon dem Vortragstitel «1zu1 kombiniert, die Technologie macht den Prototyp!» von Thomas Kohler, 1zu1 Prototypen GmbH & Co KG, zu entnehmen. Seine Firma hat mehrere 3D-Techniken im Hause und kennt die Stärken und Schwächen der einzelnen Verfahren. Er machte klar, dass wie bei anderen Produktionstechniken auch, eine gute Kundenberatung zum richtigen Verfah-

ren führt und somit zur Zufriedenheit des Kunden, sei es Prototyp oder Fertigprodukt. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die für das schnelle Herstellen von Prototypen (Rapid Prototyping) entwickelten Maschinen (~1990 bis 2000) erwachsen geworden sind und zunehmend auch in der Produktion von Bauteilen eingesetzt werden. Die Palette von Kunststoffen für die Generierung von Produkten wird immer grösser. Auch das Lasersintern von Metallpulver, das ursprünglich für Einsätze bei Spritzgiesswerkzeugen Verwendung fand, hat sich als Fertigteilherstellmethode etabliert. Dies wurde im Vortag von Stefan Richardt, Concept Laser, mit einem in einem Flugzeug eingesetzten Bauteil eindeutig belegt. Dieses Metallteil konnte bei gleicher Belastbarkeit um ca. 30 % leichter gebaut werden. Ein weiterer Fokus der 3DVerfahren liegt zukünftig immer mehr in der «Just-in-Time-Ersatzteilherstellung» an dem Ort, wo es gebraucht wird. Fabian Bänninger, Student HSR, und Lothar-Rebmann, Dipl.-Ing. (FH) www.swissengineering.ch/fgks

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KUNSTSTOFF XTRA V eranstalt u ngen

November 2014 04.11.

04. / 05.11.

04. – 06.11.

05.11.

AVK-Fachtagung: Naturfaserverstärkte Kunststoffe Ort: Kaiserslautern Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10 D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.avk-tv.de Fachtagung: Mess- und Prüfpraxis für den Leichtbau Ort: Stuttgart Veranstalter: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG Kolbergerstrasse 22 D-81679 München Telefon +49 (0)89 99830-535 tagungen@hanser.de, www.hanser.de Konferenz: Polymer Foam 2014 Ort: Köln Veranstalter: Applied Market Information Ltd. AMI House, 45-47 Stokes Croft, Bristol, BS1 3QP, UK Telefon +44 (0)117 924 9442 sp@amiplastics.com, www.amiconferences.com Moderne Kunststoffentwicklungen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

05. / 06.11.

1. Arburg Packaging Days 2014 Ort: Lossburg Veranstalter: Arburg GmbH + Co. KG D-72286 Lossburg Telefon +49 (0)7446 33-0 www.arburg.com

06. / 07.11.

Konstruieren mit Kunststoffen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

06. – 08.11.

19. Innovationstage Ort: Ermensee Veranstalter: Ineichen AG Luzernerstrasse 26 CH-6294 Ermensee Tel.efon +41 (0)41 919 90 20 info@ineichen.ch, www.ineichen.ch

11.11.

11. / 12.11.

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Tagung: Heisskanal in Grenzbereichen Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de Fachtagung: Kunststoffschäume – Neues aus Spritzgiessen und Extrusion Ort: Aachen Veranstalter: IKV Institut für Kunststoffverarbeitung RWTH Aachen, Pontstrasse 49 D-52062 Aachen Telefon +49 (0)241 80-93981 gruendler@ikv.rwth-aachen.de, www.ikv-aachen.de

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11. / 12.11.

Fachtagung: Folienextrusion – Trends bei Rohstoffen, Verarbeitung, Anwendungen Ort: Aachen Veranstalter: IKV Institut für Kunststoffverarbeitung RWTH Aachen, Pontstrasse 49, D-52062 Aachen Telefon +49 (0)241 80-93981 gruendler@ikv.rwth-aachen.de, www.ikv-aachen.de

12. / 13.11.

Crash-Kurs: Peripherietechnik: Temperierung von Spritzgiesswerkzeugen Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de

13.11.

Kurs: Softwaretraining Resolutions Pro Ort: Biel-Benken Veranstalter: Portmann Instruments Gewerbestrasse 18, CH-4105 Biel-Benken Telefon +41 (0)61 726 65 55 info@portmann-instruments.ch www.portmann-instruments.ch

13. / 14.11.

Aufbau und Eigenschaften der Kunststoffe Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

18. – 21.11.

Swisstech – Internationale Fachmesse für Werkstoffe, Komponenten und Systembau Ort: Basel Veranstalter: Exhibit & More AG CH-8117 Fällanden Telefon +41 (0)44 806 33 55 www.swisstech-messe.ch

19.11.

Seminar: Formteilfehler an thermoplastischen Spritzgussteilen Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de

20. / 21.11.

Vorbereitungskurs für Spritzgiessen optimieren Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

25. – 28.11.

EuroMold – Internationale Fachmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung Ort: Frankfurt Veranstalter: Demat GmbH Carl-von-Noorden-Platz 5, D-60596 Frankfurt/Main Telefon +49 (0)69 27 40 03-0 info@demat.de, www.euromold.com

25.–28.11.

Spritzgiessen optimieren Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

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Warmgasschweissgerät Exotherm

Das Exotherm ist ein völlig neu entwickeltes eigenluftversorgtes Warmgasschweissgerät. Es ist der Beweis für ein innovatives Design und erstklassige Ergonomie. Es zeichnet sich aus durch ein geringes Gewicht, Handlichkeit und einen besonders effizienten und leichten Motor. Beim Design wurde mit dem üblichen Aufbau (Handgriff – Lüftergehäuse – Heizpatrone) gebrochen, da dieser Aufbau die Sicht auf den Arbeitsbereich durch die Ausprägung des Lüftergehäuses einschränkt. Durch

den Einsatz eines Motors mit höchster Leistungsdichte konnte das Lüftergehäuse neu positioniert werden, wodurch sich eine optimierte Sicht auf den Arbeitsbereich ergibt, ohne die Schwerpunktlage im Vergleich zum konventionellen Aufbau zu verändern. Das Gerät verfügt über eine Mikroprozessorsteuerung zur Temperaturregelung und ein leicht verständliches Bedienkonzept, das aus bekannten fremdluftversorgten Geräten aus dem Hause Wegener übernommen wurde. Ist- / Solltemperaturen werden beim Exotherm auf einem gut ablesbaren und beleuchteten Display angezeigt. Wegener International GmbH Ernst-Abbe-Strasse 30 D-52249 Eschweiler Telefon +49 (0)2403 70484-0 info@wegenerwelding.de www.wegenerwelding.de Fakuma: Halle A4, Stand 4113

Prototypen von Teufel «Ihre Vision ist unser Anliegen». Unter diesem Slogan stellt Teufel sich auf der Fakuma als Dienstleistungsunternehmen mit über 25-jähriger Erfahrung im Bereich Prototypenbau und RP-Dienstleistung vor. Ein leistungsstarkes Team ist in der Lage, auf modernsten RP-Anlagen aus Kundenideen, Entwürfen oder Daten innerhalb kürzester Zeit greifbare Produkte zu erstellen. Eine kompetente Betreuung während aller Projektphasen ist ein Garant dafür, dass Einzelteillösungen, Messemodelle, Kleinserien und Baugruppen in den besten Händen sind. Die Schwerpunkte von Teufel liegen in den Bereichen Konsumgüter-, Medizintechnik- und Automobilindustrie. Das Angebot umfasst Stereolithografie, selektives Lasersintern, Beschichtungen, Vakuumguss, Feinguss, Hochgeschwindigkeitsfräsen, Rapid Tooling und Modellbau. Als weiteres Standbein kommt die Kleinserienfertigung

hinzu. Um Kunststoffteile auch im Spritzgiessverfahren herstellen zu können, fertigt Teufel VorserienSpritzgusswerkzeuge.

Teufel Prototypen GmbH Veilchenweg 1 D-89278 Nersingen/Unterfahlheim Telefon +49 (0)7308 9640-0 info@teufel-prototypen.de www.teufel-prototypen.de Fakuma: Halle A5, Stand 5302

Berufsbegleitendes MAS Studium Kunststofftechnik im Sommersemester 2015 (Master of Advanced Studies) Das eidgenössisch anerkannte, berufsbegleitende MAS-Studium Kunststofftechnik richtet sich an FH- (HTL-) und ETH-Absolventen sowie Fachleute vergleichbarer Studiengänge. Ebenso richtet sich das Angebot an Berufstätige im Maschinen- und Werkzeugbau, dem Bauwesen und der Elektrotechnik, sowie an Konstrukteure aller Fachrichtungen. Es vermittelt eine systematische und praxisnahe Ausbildung mit den Schwerpunkten: – Grundlagen der Kunststofftechnik – Vertiefung in einem Spezialgebiet – Umsetzung des theoretischen Wissens in praktischen Übungen und Durchführung einer selbständigen Master Thesis. Beginn Dauer Abschluss

6. März 2015 3 Semester berufsbegleitend, Kurstage sind jeweils Freitag (8.00 bis 17.00 Uhr) und Samstag (8.00 bis 12.30 Uhr) eidgenössisch anerkannter Titel „Master of Advanced Studies“

Grundlagenkurs Kunststofftechnik Sommersemester

Vertiefungskurs Kunststoffverarbeitung Wintersemester

Spezialkurs Spritzgiesoder sen und Extrudieren Sommersemester

Spezialkurs FaserKunststoff-Verbunde Wintersemester

Master Thesis Diplomprüfung

Master of Advanced Studies

Anmeldung Doris Weiss, T +41 56 202 78 68 weiterbildung.technik@fhnw.ch www.fhnw.ch/wbt

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KUNSTSTOFF XTRA

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Metro P fördert Pulver profitabel Die Metro P Fördergeräte sind für den sicheren, wartungsarmen Dauerbetrieb beim Fördern von schwer und leicht rieselfähigen Rohstoffen entwickelt worden. Klumpen- oder Brückenbildungen sind ausgeschlossen: Rechnerisch, laborseitig und empirisch ermittelte Geometrien der Auslassöffnungen gewährleisten dies nachhaltig. Das grösste Gerät mit 1000 kg / h Leistung besitzt eine freie Öffnung mit einem 260 mm Querschnitt. Die Baureihe Metro P wird in drei Grössen gebaut – mit 200 kg / h Förderleistung und 10 Liter Nutzvolumen (Zyklus), mit 500 kg / h Leistung bzw. 25 Liter Volumen und mit 1000 kg / h Performance bei 50 Litern Nutzvolumen. Die

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Metro P Behälter sind aus elektropoliertem Edelstahl gefertigt, daher überaus robust und wartungsfreundlich. Das Fördern von Pulver-Substanzen und -substraten fordert den Einsatz von Mikrofiltern im Umfeld der Förderluft. Bei den Metro P Geräten setzt motan multiple Filterpatronen ein – Teflon beschichtete Sternfilter mit sehr grosser Oberfläche, wodurch kleinste und feinste Pulverstaubanteile im µ-Bereich «eingefangen», erfasst und ausgefiltert werden können: Bei dem kompakten Metro P mit 200 kg / h Förderleistung ist eine Batterie von vier Filterpatronen im Einsatz; der Mittlere und der Grosse filtern mit jeweils sieben Patro-

nen. Für ein sauberes Verfahren sorgt die automatische Airjet-Abreinigung im laufenden Prozess. In einem definierten ReihenfolgenAblaufplan bläst der Airjet-Rückstrom – selektiv beziehungsweise sequenziell rund eine Sekunde vor Ende des Förderzyklus ausgelöst – die jeweils vorbestimmten Patronen aus den Vierer- bzw. Siebener-Batterien frei.

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Innovative Werkstoffgruppe PTS-Uniflex-S

19. INNOVATIONSTAGE

NOVEMBER 2014

Fahrzeughersteller sind besonders gefordert, Innenraumlösungen zu finden, die Ansprüche an Ästhetik, Sicherheit und Akustik erfüllen und diese mit Komfort und Funktionalität optimal vereinen. Die Werkstoffe für Interiorbauteile müssen deshalb einem stets wachsenden Anforderungsprofil (Optik, Haptik, Kratzfestigkeit und Gewicht) gerecht werden, wobei den steigenden Ansprüchen ein extremer Kostendruck der OEM gegenüber steht. Deshalb ist man an hochwertigen Werkstoffen, die in kostengünstigen Fertigungsverfahren verarbeitet werden können, im höchsten Masse interessiert. Derzeit werden Baugruppen meist in einem mehrstufigen Verfahren (spritzgegossene Träger, Haut, Schaum oder Schaumfolie) als Verbundbauteil gefertigt. Da dies sehr kostenintensiv ist, wurden in den letzten Jahren diverse einstufige Spritzgiesslösungen für

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Hart- / Weich-Verbindungen oder, über einen angepassten SchaumSpritzgiessprozess mit Mucell und / oder durch Verwendung chemischer Treibmittel, zu geschäumten Hart-/Weich-Verbindungen verarbeiten lassen. Durch die Herstellung eines geschäumten 2K-Bauteiles im Schaum-Spritzgiessverfahren können die Kosten und das Formteilgewicht gegenüber der herkömmlichen Lösung (getrennter Herstellung von Haut, Schaum, Träger und nachträgliche Montage) deutlich reduziert werden. Diese innovative Werkstoffgruppe PTS-Uniflex-S erlaubt ein Massschneidern der «Softtouch-Oberfläche» bezüglich haptischer Anmutung, Kratzfestigkeit und UV-Beständigkeit in Kombination mit optimaler Haftung auf PP, PC / ABS, PA / ASA und PA. Die Werkstoffe sind in unterschiedlichen Shore-A-Einstellungen und

kleinere Bauteile bzw. Bauteile für Kleinserien entwickelt. Nachteilig sind hierbei die Einschränkungen bei der Materialauswahl und den Gebrauchseigenschaften des TPEMaterials. Daraus ergibt sich die Forderung, preiswerte und auf existierenden Trägerwerkstoffen haftende TPE-Werkstoffe zu entwickeln. PTS ist es nun gelungen, thermoplastische Elastomer-Blends (patentiert) zu entwickeln, die sich als

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KUNSTSTOFF XTRA

Scheibenfilterdüse EN 55

Eine Neuheit im Programm von Nehlep & Schmidt GmbH wird auch dieses Jahr auf der Fakuma in Friedrichshafen präsentiert. Die Scheibenfilterdüse EN 55 garantiert beim Spritzguss eine wirtschaftliche Fertigung. Durch die kleine Bauweise und die optimierte Strömungsgeometrie ermöglicht die Düse einen sehr flexiblen Einsatz. Die Scheibenfilterdüse EN 55 ist für alle zu bearbeitenden Thermoplaste mit Kontamination und auch bei Regeneraten einzusetzen. Eine optimale Lösung ist die Scheibenfilterdüse, da diese besonders bei grossen Spritzvolumen eingesetzt werden kann.

Eine Siebscheibe mit entsprechenden Filterbohrungen hält Verunreinigungen aller Art auf und verhindert so ein aufwendiges Reinigen im Heisskanal. Die Scheibenfilterdüse EN 55 wird individuell nach Kundenangaben gefertigt und komplett einsatzbereit einschliesslich Düsenheizband mit integriertem Thermoelement geliefert. Nehlep & Schmidt GmbH Volckmarstrasse 6 D-67547 Worms Telefon +49 (0)6242 91 34 23-0 info@nehlep-schmidt.eu www.nehlep-schmidt.de Fakuma: Halle B1, Stand 1101

Entstauber T55 Der Entstauber T55 ist brandneu, klein und leistungsstark. Er wurde entwickelt für die Anwendung direkt auf der Spritzgiessmaschine. Durch seinen Einsatz bei der Fertigung von anspruchsvollen Sichtund Oberflächenteilen erhält der Verarbeiter eine höhere Produktqualität. Bei Materialwechsel kann das Gerät durch den integrierten «Staubsauger» gründlich und schnell gereinigt werden.

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KUNSTSTOFF XTRA

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Hydraulikzylinder mit Zubehör

Der Normalienhersteller Meusburger bringt zur Fakuma 2014 ein neues Produktsortiment auf den

Markt. Erhältlich ab Mitte Oktober ist eine umfangreiche Palette an Hydraulikzylindern und Zubehör.

Ein besonderes Merkmal der doppeltwirkenden Zylinder sind die serienmässigen Längs- und Querbohrungen. Dadurch kann der Blockzylinder wahlweise axial vorne oder hinten befestigt oder mittels Querverschraubung seitlich montiert werden. Abgerundet wird das Sortiment durch Einschraubzylinder, die einen platzsparenden Einbau direkt in der Werkzeugplatte erlauben. Durch die standardmässig verwendeten FKM-Dichtungen (Viton), kann Meusburger Einsatztemperaturen von bis zu 180 °C ermöglichen. Die gehärteten und geschliffenen Kolbenstangen bieten optimalen Schutz vor Beschädigungen und Leckagen. Doppelt gedichtete Kolbenstangen mit zusätzlichem Führungsband

garantieren einen sauberen Betrieb. Geboten wird darüber hinaus ein umfassendes Sortiment an Zubehör für Hydraulikzylinder. Eine Kupplung zur Anbindung an die Konstruktion oder Magnetfeldsensoren für die Positionsabfrage. Für den hydraulischen Anschluss gibt es die passenden Gewindeverschraubungen. Meusburger stellt neben technischen Unterlagen auch CAD-Daten zum Download zur Verfügung. Meusburger Georg GmbH & Co. KG Formaufbauten, Kesselstr. 42 A-6960 Wolfurt Telefon +43 (0)5574 6706-471 office@meusburger.com www.meusburger.com Fakuma: Halle A2, Stand 2313

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Wärmedämmgehäuse usw. werden Durchlauföfen, Lufterhitzer, Trockner usw. gefertigt. Weiter umfasst das Lieferprogramm kundenspezifische Lösungen zur Dickenoptimierung in der Folienund Rohrextrusion, thermische Verbindungstechnik von Kunstfasergeweben, Prozesserwärmung sowie Lösungen für die CFK-Technik. Erge Elektrowärmetechnik Franz Messer GmbH Hersbrucker Strasse 29-31 D-91220 Schnaittach Telefon +49 (0)9153 921-0 info@Erge-elektrowaermetechnik.de www.Erge-elektrowaermetechnik.de Fakuma: Halle A6, Stand 6301

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KUNSTSTOFF XTRA

PLASTICS

Die modular aufgebaute Geräteserie mi2 von Göttfert ist für die manuelle oder automatische Messwerterfassung nach den Normen ISO 1133 und ASTM D 1238 ausgelegt. mi2-Geräte gibt es vom einfachen Einstiegsgerät mi2.1 bis zum aufgerüsteten Halbautomaten mi2.3. Beim MI-3 Schmelzindex-Prüfgerät handelt es sich um ein vollautomatisch arbeitendes Prüfsystem, welches höchsten Ansprüchen gerecht wird. Beim MI-4 sind, wie schon beim MI-3, alle Prüfgewichte fest

im Gerät installiert. Die Selektion der Gewichte erfolgt jedoch vollautomatisch. Diese Funktion macht das MI-4 zu einem mit Rheometern vergleichbaren Gewichtsstufenprüfautomat. Für die Programmsteuerung und Darstellung der Resultate lassen sich alle Geräte komfortabel über einen brillanten Farb-Touchscreen bedienen. Bis zu 500 Prüfpläne mit jeweils 3000 Messungen lassen sich im Gerät abspeichern. Genaue Zeitmessung, Temperaturregelalgorithmus, Auflösung der Temperaturmessung, Präzision des Wegsensors. Das sind nur einige Faktoren, denen bei der Entwicklung der neuen Schmelzindex-Prüfgeräte besonders hohe Beachtung geschenkt wurde.

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ten für unser Anti-Knartz-Masterbatch gibt es in allen Bereichen des täglichen Lebens, sei es im Haushalt, im Automobil, in sanitären Anlagen oder auch in technischen Teilen», sagt Lars Tonnecker, Vertriebsleiter der Grafe-Gruppe. Dieses Anti-Knartz-Masterbatch ist für alle gängigen Polymere geeignet und ohne Einschränkungen einsetzbar.

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Wer kennt sie nicht, die unangenehmen Geräusche im Alltag? Bei mechanischer Reibung von Kunststoffteilen können Geräusche entstehen, welche den Menschen umgangssprachlich die Haare zu Berge stehen lassen. Durch die Neuentwicklungen im Additiv-Bereich gehören störende Geräusche von Kunststoffteilen im Haushaltsbereich, im sanitären sowie im technischen Umfeld nun der Vergangenheit an. Mit dem Zusatzstoff aus dem Hause Grafe werden Geräusche bei mechanischer Beanspruchung minimiert oder gänzlich verhindert. «Kunststoffe ohne unsere Neuentwicklung können bei mechanischer Reibung störende, zum Teil auch sehr unangenehme Geräusche verursachen. Anwendungsmöglichkei-

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Elemente-Gruppen: Basis-Elemente (Platten, Quader, Streben, Winkel) Verstell-Elemente (Schlitten, Wippen, Hubsäulen, Drehteller) Anlage-Elemente (Kugeln, Kegel, Prismen, Passstücke) Spannelemente (Niederhaltefedern, Kniehebelspanner, Spannpratzen, Backenfutter, Schraubstöcke, Magnete, Vakuumsauger) Verbindungselemente (Kupplungen, Schnell-Verbinder, Schraubverbinder)

Systemgrössen: AF16 (Raster 16 mm, Bohrungs-Ø 8 mm) und Alufix NewXS für Kleinteile / für optisches Messen. AF25 (Raster 25 mm, BohrungsØ 12.5 mm) für kleine bis mittelgrosse Teile / für Einzelteilvorrichtungen. AF40 (Raster 40 mm, BohrungsØ 20 mm) für mittelgrosse bis grosse Teile.

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AF50 (Raster 50 mm, Bohrungs-Ø 25 mm) für grosse, schwere Teile.

Alufix-Qualitätsstandard: Alufix Classic: hochfestes Aluminium für höchste Ansprüche an Belastung, Stabilität, Langlebigkeit und Genauigkeit. Alufix Eco: mittelfestes Aluminium als preisgünstige Alternative für normale Beanspruchung und moderate Umbau-Intervalle.

Alufix Classic ist das modulare Spann- und Fixiersystem aus hochfestem Aluminium mit verschleissarm beschichteten Oberflächen für nahezu alle Anwendungen der dimensionellen Messtechnik. Der Hersteller Horst WITTE Gerätebau, Barskamp KG, Germany, gegründet 1969 als Produktionspartner der Luft- und Raumfahrtindustrie, ist heute einer der führenden Entwickler und Hersteller von modularen Spann-, Positionier- und Messeinrichtungen. Gemäss der wirklichen Idee eines Baukastensystems sind alle Alufix-Elemente wieder verwendbar und mit allen anderen Witte-Systemen und Elementen kombinierbar. Im Vergleich zum klassischen Vorrichtungsbau kann das Alufix-System schon ab der

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zweiten Verwendung der Komponenten einen Kostenvorteil bringen.

Im ToolShop von Brütsch / Rüegger Tools www.brw.ch finden der Interessiert unter dem Stichwort «Alufix» einige einfache und bewährte Starter-Kits aus der ElementeGruppe Spannelemente zum Kennenlernen des Systems. Gerne sendet Brütsch / Rüegger Tools auf Anfrage den Katalog zum NewXS Spannsystem sowie den neuen Witte-Gesamtkatalog Alufix, Modulare Spannsysteme 2014 /2015. Auf Wunsch kommt ein Fachberater mit einem Demo-Baukasten-Set vorbei und baut für ein Musterteil die passende Spannvorrichtung. Kontakt: verkauf.messtechnik@brw.ch

Raster-Vakuum-Spannplatten (Set), ebenfalls aus dem Hause Witte: Modulares Spannplatten-System aus Aluminium zum Spannen nichtmagnetischer Werkstücke mit einfachen, quadratischen und rechteckigen Formen.

Messaufnahme für einen Schlauch mit Alufix-Verstellelementen.

Diese Spannplatten sind im ToolShop mit der Artikel-Nr. BRW 417060 aufgeführt. Eine unverbindliche Vorführung durch einen Fachspezialisten wird angeboten. Kontakt: verkauf.fertigungstechnik@brw.ch Brütsch / Rüegger Werkzeuge AG Heinrich Stutz-Strasse 20 Postfach, CH-8902 Urdorf Telefon +41 (0)44 736 63 63 sales@brw.ch www.brw.ch

KUNSTSTOFF XTRA Fakuma 2014 14. – 18. Oktober 2014 Halle A5 – Stand 5202

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10/2014


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