ChemieXtra 7-8/2015

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Juli – August 2015

Offizielles Organ des Schweizerischen Chemie- und Pharmaberufe Verbandes

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EDITORIAL

Mehr Licht als Schatten «Lean Management» ist ein oft gebrauchter Ausdruck der letzten Zeit. Um genau zu sein, seit Mitte Januar. Direkt übersetzt bedeutet es nichts anderes als «schlanke Führung». Gemeint sind damit das Optimieren von Prozessen in der Produktion, im Verkauf, in der Entscheidungsfindung sowie der internen und externen Kommunikation, sowie das Vermeiden von Verschwendung. Viele Unternehmen haben seit dem Währungsknall umgehend reagiert. Neben dem Umsetzen des Lean Managements wurde bei vielen Firmen ordentlich investiert. Und das war gut so. Denn für die meisten KMU ist am Standort Schweiz nicht zu rütteln. Was hier produziert und angeboten wird, ist am obersten Level anzusiedeln – Swiss Quality eben mit allem was dazugehört. Sicherlich, der Wettbewerb ist hart und gerade für die exportierenden Firmen ist es nicht einfach, gute Margen einzufahren. Aber es gibt dennoch mehr Licht als Schatten. Die Nachfrage nach Schweizer Produkten ist hoch, die

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Unternehmen haben ihr Marketing verstärkt und trotz aller negativen Wirt-

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schaftsmeldungen wird weiterhin exportiert, vor allem in die EU als wichtigsten Absatzmarkt. Auch wenn das Verhältnis von Umsatz zu Gewinn für einige Firmen besser sein könnte, geht es den meisten Unternehmen insbe-

...regelmäßig und günstig!

sondere in der Chemie- und Pharmabranche wirtschaftlich gut. Klar wären entgegenkommende politische Massnahmen hilfreich. Aber nach einem halben Jahr Währungsfiasko haben es die führenden Köpfe samt Mitarbeitenden geschafft, sich aus eigener Kraft heraus zu stärken. Und das ist auf jeden Fall der gesündere Weg – und ein erhellendes positives Signal! Dies zeigte

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übrigens auch die Achema in Frankfurt, lesen Sie hierzu unsere Rückschau.

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In dieser Ausgabe geht es generell um Signale und Licht im direkten als auch

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im übertragenen Zusammenhang. So haben russische Wissenschaftler die Chemie des «Feenfeuers» bei Pilzen endlich enträtselt. An der Universität Bern gab man erblindeten Mäusen das Augenlicht wieder und an der ETH Zürich in Basel hat man es geschafft, einzelne Zellen in ihrem dreidimensionalen Umfeld zum Leuchten zu bringen. Ich wünsche Ihnen einen lichtreichen Sommer und wieder viel Interessantes beim Lesen der ChemieXtra.

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Georg A. Sposny, Redaktor

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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

04 FOKUS

17 NEWS

22 FIRMEN BERICHTEN

Frankenstärke sorgt für Rekord-Stimmungstief

Die Exportstimmung unter den Schweizer KMU erreicht für das kommende Quartal ein Rekordtief.

Biologische Proben optimal lagern

08 CHEMIE Grünes Licht für Pilze

Zur Lagerung tiefkalt verflüssigter (cryogener) Gase wie Stickstoff, Sauerstoff, Argon und Helium werden speziell isolierte Behälter und Leitungen eingesetzt.

Viele Pilze leuchten grün im Dunkeln. Wissenschaftler haben die Chemie dahinter jetzt enträtselt.

12 BIOWISSENSCHAFTEN Gummi aus Löwenzahn

Der Pflanzensaft des Löwenzahns enthält geringe Anteile an Kautschuk. Die für diese Kautschuk-Produktion verantwortlichen Proteine wurden jetzt identifiziert.

15 FORSCHUNGSWELT

IMPRESSUM

Die Fachzeitschrift für die Chemie- und Laborbranche Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 5. Jahrgang (2015) Druckauflage 12 000 Exemplare WEMF / SW-Beglaubigung 2014 11 751 Exemplare Total verbreitete Auflage 2 452 Exemplare davon verkauft ISSN-Nummer 1664-6770 Internet www.chemiextra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller

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Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Georg Sposny Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 redaktion@sigwerb.com

30 VERFAHRENSTECHNIK Selbstheilender Schutzfilm gegen Korrosion

Wissenschaftler haben einen innovativen Korrosionsschutz entwickelt, der über Selbstheilungskräfte verfügt.

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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

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ANALYTIK

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TERMINE

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VERANSTALTUNGEN

Eine Tasse Espresso im Bodensee

Element-Messtechniken ermöglichen bereits einen StoffNachweis von einem in einer Trilliarde Teilchen. Das entspricht dem Nachweis von einer Tasse Espresso im Bodensee.

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MipTec 2015 in Basel

WIRTSCHAFT Kein Ende des ÜbernahmeTrends in Sicht

57 Weltweit haben Chemie- und Pharmaunternehmen im ersten Halbjahr schon mehr Geld in Fusionen und Übernahmen investiert als im gesamten Vorjahr.

42

UMWELT

45

MESSE

VERBANDSSEITE Der SCV berichtet

62

PRODUKTE

65

LIEFERANTENVERZEICHNIS

Rückschau Achema 2015

Die Achema in Frankfurt ist vorüber. Über 166000 Besucher und fast 3800 Aussteller kamen zur Weltmesse der Innovation. Eine Rückschau.

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FOKUS

KMU-Exportindikator 3. Quartal 2015

Frankenstärke sorgt für Rekord-Stimmungstief Die Exportstimmung unter den Schweizer KMU erreicht für das kommende Quartal ein Rekordtief. Dies zeigt die Quartalsumfrage von Switzerland Global Enterprise (S-GE) bei über 200 exportierenden Schweizer KMU. Fast drei Viertel der befragten KMU geben an, durch die Frankenstärke an Exportvolumen zu verlieren. Das Credit Suisse Exportbarometer zeigt, dass die ausländische Nachfrage weiterhin anzieht. Allerdings kommt sie als Folge der Wechselkurssituation nur abgeschwächt bei den Schweizer KMU an. Allein gestützt auf ausländische Nachfragefaktoren sollte das Exportwachstum derzeit etwa 5 Prozentpunkte höher sein, als es tatsächlich ausfällt.

1 Alberto Silini

Das Credit Suisse Exportbarometer, das die ausländische Nachfrage nach Schweizer Produkten abbildet, steht zurzeit bei einem Wert von 1.04. Es liegt damit – wie bereits in den beiden Vorquartalen – in der Nähe des langjährigen Schnitts von 1.00, was ein durchschnittliches Exportwachstum erwarten liesse. Ebenso wie in den Vorquartalen wird das Wachstum von den USA angetrieben. Im Zuge der beschleunigten wirtschaftlichen Erholung wird aber auch Europa in den nächsten Monaten zunehmend für positive Impulse sorgen. Das Credit Suisse Exportbarometer stellt ausschliesslich auf die auslän1

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Alberto Silini, Leiter Beratung bei S-GE.

dische Nachfrage ab und berücksichtigt die Wechselkursentwicklung nicht. Obschon sich also die Konjunktur reihum erholt und die internationale Nachfrage im langjährigen Mittel wächst, ist nicht darauf zu schliessen, dass sich dies in ebenso stark steigenden Exporten niederschlägt. Um den negativen Einfluss der Frankenstärke auf das Schweizer Exportwachstum abschätzen zu können, hat die Credit Suisse das tatsächliche Exportwachstum mit dem erwarteten Exportwachstum auf Basis von handelsgewichteten ausländischen Nachfragefaktoren verglichen. Es zeigte sich, dass das Exportwachstum allein gestützt auf die ausländische Nachfrage derzeit etwa 5 Prozentpunkte höher liegen sollte, als es tatsächlich ausfällt. Die Frankenstärke schwächt die Exporte

aus der Schweiz somit beträchtlich. Diese Schwächung lässt sich klar aus den KMU Exportperspektiven von Switzerland Global Enterprise (S-GE) ablesen: Sie sind im Quartalsverlauf auf einen Wert von 43.3 Punkten gefallen. Das ist der tiefste

Abbildung 1: Credit Suisse Exportbarometer.

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FOKUS

Abbildung 2: KMU-Exportperspektiven von Switzerland Global Enterprise.

Abbildung 3: Exporterwartung im 3. Quartal 2015 nach Sektoren.

Abbildung 4: Wichtigste Exportmärkte im kommenden Halbjahr.

Wert seit Beginn der Befragung im Jahr 2010. Der Wert errechnet sich aus der Exportstimmung der KMU für das 3. Quartal 2015 sowie den effektiven Exporten im Vorquartal. Damit liegen die Exportperspektiven klar unter der Wachstumsschwelle von 50 auf der von 0 bis 100 reichenden Skala. Im Vorquartal wurden 46.6 Punkte erreicht, zu Jahresbeginn noch 65.4 Punkte. Nur mehr 25.7 % der im Rahmen der KMU-Exportperspektiven von S-GE antwortenden Schweizer KMU erwarten für das kommende Quartal einen Exportzuwachs. 43.2 % der KMU gehen von einer Stagnation ihres Exportvolumens aus, 31.1 % befürchten rückläufige Exporte. Die Aufgliederung der KMU-Exportperspektiven von S-GE nach Branchen zeigt, wie pessimistisch die Schweizer KMU ins kommende Quartal blicken: In sieben von acht Sektoren rechnen die Unternehmen mit sinkenden Ausfuhren. Den deutlichsten Rückgang erwartet die Chemie-/ Pharmabranche. Einzig die Konsumgüterhersteller steigen zuversichtlich ins 3. Quartal 2015. Um ihre Exporte trotz Frankenstärke im kommenden Quartal zu steigern, setzen 54 % der KMU auf Produktinnovation. Klar an Bedeutung gewonnen hat der Faktor verstärktes Marketing, der von 50 % der KMU genannt wurde. An dritter Stelle liegt weiterhin der Faktor Verbesserung der Konjunktur in den Exportmärkten mit 28 % der Nennungen. Die KMU, die von rückläufigen Ausfuhren ausgehen, schreiben dies in erster Linie dem steigenden Konkurrenzdruck zu. 61 % der Befragten nennen diesen Faktor. 47 % rechnen damit, dass sie Preisnachlässe gewähren müssen. Offensichtlich wieder zugenommen haben

die Ängste vor einem konjunkturellen Abschwung auf den Exportmärkten: 41 % der Unternehmen geben dies an.

dass der Euro-Franken-Kurs in einem Jahr weiterhin höchstens auf dem heutigen Niveau von 1.05 liegen wird. Ein Drittel der KMU erwarten, dass sich der Franken gegenüber dem heutigen Wert abschwächen wird. Wie wichtig die Euro-Franken-Kursrelation für die Schweizer KMU ist, zeigt sich daran, dass 90 % der durch S-GE befragten Firmen in den kommenden sechs Monaten nach Europa exportieren werden. Wichtigster europäischer Exportmarkt bleibt Deutschland, wohin 82 % der befragten KMU Waren oder Dienstleistungen ausführen werden, gefolgt von Frankreich mit 53 % der Nennungen. Dahinter liegen Österreich mit 49 % sowie Italien mit 41 %. 56 % der Schweizer KMU werden im nächsten Halbjahr in die Region AsienPazifik exportieren. Damit hat der Stellenwert der Region gegenüber der Vorperiode (52 %) zugenommen. An erster Stelle unter den asiatisch-pazifischen Exportdestinationen liegt China mit 39 % der Nennungen, vor Japan mit 22 % sowie Australien und Indien mit je 19 %. Nach Nordamerika dürften in den kommenden sechs Monaten 45 % der KMU exportieren, 31 % in die Region Naher Osten-Afrika sowie 19 % nach Südamerika.

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Optimierte Beschaffung und effiziente Produktion Knapp drei Viertel der befragten KMU geben an, dass der starke Schweizer Franken gegenüber dem Euro und US-Dollar einen negativen Einfluss auf ihr Exportvolumen habe – ein weiterer Anstieg gegenüber dem Vorquartal, als noch zwei Drittel den negativen Einfluss des Frankenkurses bejahten. Als problematisch wird allerdings fast ausschliesslich der Euro empfunden, hat doch der US-Dollar seit dem SNB-Entscheid wieder an Stärke zugelegt. 94 % der KMU geben an, dass sie Massnahmen ergreifen (respektive seit dem 15. Januar 2015 ergriffen haben), um ihre Wettbewerbsfähigkeit im Export zu stärken. Im Vordergrund steht eine Optimierung der Beschaffung. 59 % der Firmen wollen auf diese Weise ihre Margen trotz Euro-Schwäche auffangen. An zweiter Stelle wird mit 46 % der Nennungen die Senkung der Produktionskosten erwähnt, gefolgt von Preiserhöhungen (26 %) als drittwichtigster Massnahme. An Wichtigkeit gewonnen hat die Suche nach neuen, lukrativeren Exportmärkten mit 24  %, hingegen verliert die Senkung der Lohnkosten mit 16 % der Nennungen an Bedeutung. Keine Alternative ist ein Rückzug aus dem Ausland. Kein einziges der befragten KMU zieht diesen Schritt in Erwägung. Der Erfolg dieser Rezepte ist entscheidend, denn zwei Drittel der KMU gehen davon aus, dass die Frankenstärke auf absehbare Zeit anhält. Sie rechnen damit,

Kontakt Alberto Silini Switzerland Global Enterprise Zürich Stampfenbachstrasse 85 CH-8006 Zürich Telefon +41 (0)44 365 53 15 asilini@s-ge.com www.s-ge.com

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FOKUS

Nachgefragt

Interview mit Wirtschaftsexperte Alberto Silini Bezugnehmend auf das aktuelle Fokusthema, den KMU-Exportindikator für das 3. Quartal 2015, hat die Redaktion Alberto Silini, Leiter Beratung bei S-GE, zu einigen Punkten befragt. Georg Sposny Herr Silini, trotz aller wirtschaftlicher Verluste, starkem Franken und schwachem Euro wollen laut KMU-Exportindikator 90 Prozent der Unternehmen im zweiten Halbjahr in die Eurozone exportieren. Wie ist das zu verstehen? Alberto Silini: Die Euro-Zone oder Europa ist noch immer der bedeutendste Absatzmarkt insbesondere für KMU-Exporteure. Dort befinden sich meist die wichtigsten Kunden und die wenigsten können diesen Markt trotz Euroschwäche ausser Acht lassen – selbst wenn sie parallel ferne Märkte angehen. Zu einer solchen Diversifikation der Exportmärkte raten wir dringend zu, denn so lässt sich das Klumpenrisiko einzelner Märkte reduzieren. Zwei Drittel der befragten KMU erwarten, dass die Frankenstärke über einen längeren Zeitraum anhält. Der Export ist gebremst. Wie lange können die KMUs das noch aushalten, bevor sie in existenzielle Schwierigkeiten kommen? Alberto Silini: Zwei Drittel der Unternehmen gehen davon aus, dass die Frankenstärke auch noch in einem Jahr besteht. Die meisten KMU haben deshalb diverse Massnahmen angepackt, um sich langfristig fit zu machen und im Wettbewerb zu bestehen, auch wenn ihre Produkte im Ausland teurer werden – und sind etwa neue wachstumsstarke Absatzmärkte angegangen. Darum herum kommen höchstens wenige Nischenplayer. Mittelfristig betrachtet: Wieviel Potenzial haben die KMU noch, ihre Strukturen zu optimieren, um im Wettbewerb besser zu bestehen? Welche Möglichkeiten sind noch nicht angedacht oder ausgeschöpft? Alberto Silini: In der Tat sind viele KMU schon sehr effizient aufgestellt. Doch in 6

den unzähligen Gesprächen, die wir seit Beginn des Jahres mit Firmenvertretern geführt haben, hören wir jedoch von vielen kreativen Schrauben, an denen weiterhin gedreht werden kann. Sei es die Optimierung der Natel-Abos oder eine Reisekostenüberprüfung. Da dies jedoch nach der jüngsten Aufwertung häufig nicht mehr ausreicht, sehen wir, wie viele inzwischen auch zu drastischeren Mitteln greifen und verstärkt im Ausland beschaffen oder Arbeitsplätze verlagern. Doch hilft eine solche Optimierung der Wertschöpfungsketten den Firmen häufig, überhaupt zu überleben. Nebst Kostenund Prozessoptimierungen gehen immer mehr KMU auch einen Schritt weiter und leiten Massnahmen mit mittel- bis langfristiger Wirkung ein: sie forcieren Innovationen, verstärken ihre Marketinganstrengungen und vor allem suchen sie neue lukrative Absatzmärkte im Nicht-EuroAusland, um so langfristig Wachstum zu schaffen. Insbesondere die Chemie- und Pharmabranche rechnet mit einem starken Exportrückgang. Was wird die Folge daraus sein? Alberto Silini: Jedes Unternehmen wird die für sich relevanten Massnahmen umsetzen. Aus unserer Erfahrungen sind allerdings Personalabbau, Verlagerungen von Produktionen oder der Verkauf schwieriger Geschäftsbereiche die wirklich letzten, die in Betracht gezogen werden. Wie sehr müssen die Mitarbeiter von stark exportabhängigen Unternehmen um ihre Arbeitsplätze fürchten? Alberto Silini: Das ist individuell sehr unterschiedlich. Ein so dramatischer Einschnitt wie die jüngste Frankenaufwertung bleibt nicht ohne Folgen, da vor allem grössere Firmen verstärkt im Ausland

investieren. Gleichzeitig arbeiten die Exporteure mit Hochdruck daran, ihre Innovationsfähigkeit zu stärken, ihr Marketing zu optimieren und neue lukrative Exportmärkte zu erobern. Langfristig kann die so gewonnene internationale Wettbewerbsfähigkeit dazu führen, dass insbesondere wertschöpfungsstarke Teile eines Unternehmens in der Schweiz ausgebaut werden. Wie ist der Pessimismus der Chemie- und Pharmabranche zu verstehen, wenn doch auf der anderen Seite so viel Geld wie nie zuvor in Übernahmen, Ver- und Zukäufe gesteckt wurde? Alberto Silini: Die vielen Transaktionen sind Zeichen einer Bereinigung und Fokussierung sowie einer sinnvollen Erweiterung von Geschäftsbereichen, um die kritischen Massen zu erreichen und Skaleneffekte nutzen zu können. Das derzeit zu attraktiven Konditionen verfügbare Geld wirkt diesbezüglich wie ein Katalysator, sodass sich selbst kleinere Unternehmen an grössere Akquisitionen wagen. Nehmen wir an, der Franken bleibt in den nächsten fünf Jahren so stark. Wie genau wird sich dies auf das Hochlohnland Schweiz auswirken? Alberto Silini: Das Wachstum der Exportwirtschaft hängt stark mit der Entwicklung der Weltnachfrage zusammen, nicht nur mit der Entwicklung des Franken, wie eine Studie des SECO zeigt. Dies gilt insbesondere für die international eher diversifizierte Chemie- und Pharmabranche. Deshalb wuchs der Anteil dieser Branche am Gesamtexport der Schweiz im Vergleich etwa zur MEM-Industrie stärker in den vergangenen Jahren. Diese eher konzentriert auf den Euro-Raum und leider stärker unter einem starken Franken. 7–8/2015


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CHEMIE

Chemische Hintergründe der Biolumineszenz bei Leuchtpilzen geklärt

Grünes Licht für Pilze Das «Feenfeuer», ein grünliches Leuchten spezieller Pilze im dunklen Wald, wurde früher mit Zauberei erklärt. Heute weiss man, dass es sich wie bei Glühwürmchen um Biolumineszenz handelt. Ein russisch-japanisches Team hat die bisher unbekannte Chemie hinter dem Leuchten der Pilze enträtselt. Die Lumineszenz vieler – wenn nicht aller – Pilze basiert auf dem Antioxidans Hispidin. Ein Enzym wandelt das Hispidin in den eigentlichen Leuchtstoff um, dessen Oxidation durch ein weiteres Enzym das Leuchten verursacht.

1 Ilia V. Yampolsky

Bild: rebloggy

Zum Ende des 19. Jahrhunderts fand der Franzose Raphael Dubois einen Stoff in Leuchtkäfern, der bei einer lichterzeugenden Reaktion verbraucht wird. Er extrahierte diesen Luciferin («Lichtträger») getauften Stoff mit heissem Wasser («heisser Extrakt»). Allein kann Luciferin nicht leuchten, dazu wird eine weitere Komponente benötigt, die aber in heissem Wasser zerstört wird und kalt extrahiert werden muss («kalter Extrakt»), von Dubois Luciferase genannt. Heute bezeichnet man ganz allgemein die «Leuchtstoffe» biolumineszenter Organismen als Luciferine und die zugehörigen Enzyme als Luciferasen. Licht ins Dunkel gebracht – das grüne Leuchten einiger Pilze wurde enträtselt.

Warum Pilze leuchten Mit verschiedenen Trennverfahren und durch spektroskopische Untersuchungen identifizierte das Team schliesslich die Luciferin-Vorstufe als Hispidin, einen Pilzmetaboliten, der als starkes Antioxidans und für seine antidiabetischen sowie Anti-Tumor-Wirkungen bekannt ist. Die Forscher konnten Hispidin dann auch in vier genetisch kaum miteinander verwandten Leuchtpilz-Arten identifizieren.

Dr. Ilia V. Yampolsky, Institut für Bioorganische Chemie, Moskau.

Ein russisch-japanisches Wissenschaftler-Team hat die Chemie hinter dem «Feenfeuer» entschlüsselt.

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Was einen Pilz zum Leuchtpilz macht, ist nicht nur das Hispidin, sondern die Fähigkeit, die beiden für die Biolumineszenz benötigten Enzyme zu bilden. Aus der Biomasse von Leuchtpilzen konnten die Forscher diese zwei Enzyme extrahieren: Das erste, eine Hispidin-3-hydroxylase, setzt Hispidin in einer Hydroxylierungsreaktion unter Mitwirkung von NADPH zum eigentlichen Luciferin, 3-Hydroxyhispidin,

Bild: Wiley-VCH

Welches Luciferin/Luciferase-System Pilze zum Leuchten bringt, war bislang unklar. Bei Pilzen sind dies völlig andere Stoffe als etwa bei Leuchtkäfern. Den Forschern um Josef I. Gitelson und Ilia V. Yampolsky aus Krasnoyarsk, Moskau und Nagoya ist es nun gelungen, das Rätsel zu lösen: Der Durchbruch gelang, als die Wissenschaftler heisse Extrakte einer Reihe nichtleuchtender Pilze untersuchten. Gemischt mit den enzymhaltigen kalten Extrakten von Leuchtpilzen leuchteten bestimmte Fraktionen. Die Forscher fanden darin Luciferin-Vorstufen – etwa 100fach konzentrierter als in leuchtenden Spezies, in denen dieser Stoff sich nicht so stark ansammeln kann, weil er ja für das Leuchten verbraucht wird.

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CHEMIE

Bild: Institut für Bioorganische Chemie

Originalpublikation K.V. Purtov, V.N. Petushkov, M.S. Baranov, K.S. Mineev, N.S. Rodionova, Z.M. Kaskova, A.S. Tsarkova, A.I. Petunin, V.S. Bondar, E.K. Rodicheva, S.E. Medvedeva, Y. Oba, Y. Oba, A.S. Arseniev, S. Lukyanov, J.I. Gitelson, I.V. Yampolsky: «The Chemical Basis of Fungal Bioluminescence». Angewandte Chemie 2015. DOI: 10.1002/ ange.201501779.

Kontakt

Oben: HPLC-Spektrum des Pilz-Extrakts. Unten: Strukturen von sechs aufgereinigten Komponenten und deren Lumineszenz (Aktivität).

um. Damit muss eine seit mehr als 50 Jahren gängige Lehrmeinung revidiert werden, die von einer Reduktionsreaktion der Vorstufe zum Luciferin ausging.

Das zweite Enzym ist die eigentliche Luciferase. Sie katalysiert eine Oxidationsreaktion des Luciferins, die das Leuchten erzeugt.

Dr. Ilia V. Yampolsky Leiter Synthese-Labor Institut für Bioorganische Chemie der Russischen Akademie der Wissenschaften Moskau, Russland ivyamp@ibch.ru http://yampolsky.ibch.ru

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BIOWISSENSCHAFTEN

Molekularer Lichtschalter gegen Blindheit

Licht in Sicht Berner Forschenden ist es gelungen, erblindeten Mäusen das Augenlicht zurückzugeben. Dazu haben sie noch intakte Zellen der Netzhaut biotechnologisch so modifiziert, dass sie als Ersatzfotorezeptoren die Rolle der abgestorbenen Lichtsensoren im Auge übernehmen.

Das Ergebnis: Die therapierten Mäuse konnten wieder Tageslicht sehen, auf visuelle Reize reagieren und durch Licht ausgelöste Verhaltensmuster erlernen.

Bild: Sonja Kleinlogel

Eine neue «Lichtantenne» für die Netzhaut

Längsschnitt durch die Netzhaut einer blinden Maus, die mit Opto-mGluR6 therapiert wurde. Die Opto-mGluR6-tragenden Zellen wurden mit einem Fluoreszenz-Farbstoff markiert und leuchten daher rot.

1 Nathalie Matter

Weltweit leiden etwa zwei Millionen Menschen an der vererbbaren und unheilbaren Augenkrankheit Retinitis pigmentosa. Nach und nach verlieren die Betroffenen ihr Augenlicht, da die Lichtrezeptoren der Netzhaut, die sogenannten Fotorezeptoren, absterben. «Auch wenn die Fotore1 Nathalie Matter, Redaktorin an der Universität Bern.

zeptoren ihre Funktion verlieren, sind die darunter liegenden Nervenzellen, die normalerweise die visuelle Information erhalten und verarbeiten, noch voll funktionsfähig», erläutert Sonja Kleinlogel vom Institut für Physiologie der Universität Bern. «Diese verbleibenden Zellen kann man lichtempfindlich machen und sozusagen zu Ersatzfotorezeptoren umwandeln.» Die Forschenden haben Mäuse, die von Geburt an unter Retinitis pigmentosa leiden, mit Hilfe dieses Ansatzes therapiert.

Kleinlogels Team hat die sogenannten ON-Bipolarzellen, also die Nervenzellen, die sonst Informationen von den Fotorezeptoren erhalten, molekular umgebaut: Sie reagieren nun nicht mehr auf chemische, sondern auf Lichtreize. «Wir haben eine neue ‹Lichtantenne› in die Zelle integriert, was dazu führte, dass praktisch der ganze Lichtreiz verarbeitet werden konnte», erklärt Sonja Kleinlogel. Konkret haben sie und ihre Kollegen den Rezeptor der ON-Bipolarzellen molekular so umgebaut, dass dieser nicht mehr auf den Botenstoff Glutamat, sondern auf Licht reagiert. Dieser künstlich hergestellte Fotorezeptor, Opto-mGluR6, besteht zum einen aus dem netzhauteigenen Lichtschalter Melanopsin, der für unseren Tag-Nacht-Rhythmus verantwortlich ist, und zum anderen aus dem ON-Bipolarzellrezeptor mGluR6, der im gesunden Auge via Glutamat Signale von den Fotorezeptoren erhält. «Wir haben einfach die Glutamat-Andockstelle des mGluR6-Rezeptors durch die Lichtantenne von Melanopsin ersetzt», führt Sonja Kleinlogel aus.

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BIOWISSENSCHAFTEN

Den im Auge natürlich vorkommenden mGluR6-Rezeptor als Basis des molekularen Umbaus zu verwenden, hat laut der Forscherin einerseits den Vorteil, dass der normale Signalweg in den Bipolarzellen erhalten bleibt. Andererseits sehe die Zelle den neu zusammengesetzten Rezeptor OptomGluR6 als «eigen» und somit nicht als Fremdkörper an: «Da Melanopsin und mGluR6 beides natürlich vorkommende Proteine der Netzhaut sind, macht das eine Immunabwehr des Patienten äusserst unwahrscheinlich.»

Klinischer Einsatz möglich? Eine noch zu entwickelnde neue Therapiemethode könnte allen helfen, die durch den Verlust ihrer Fotorezeptoren erblindet sind, aber auch Menschen, die an altersbedingter Makuladegeneration (AMD) lei-

den; eine Augenkrankheit die jeden Zehnten über 65 zum gewissen Grad betrifft. «Der Hauptvorteil von Opto-mGluR6 ist, dass Patienten wieder normales Tageslicht sehen könnten, ohne lichtintensivierende oder bildumwandelnde Brillen tragen zu müssen», fügt die Forscherin an – ein Nachteil bisheriger, verwandter Therapieansätze, die auf dem Protein Channelrhodopsin statt auf Opto-mGluR6 basieren. Der mGluR6-Rezeptor gehört ausserdem zur pharmakologisch bedeutenden GPCRRezeptorgruppe. GPCR-Rezeptoren sind auch im Gehirn weitverbreitet. Das biotechnologische Prinzip, einen neuen Rezeptor auf GPCR-Basis herzustellen, eröffnet daher laut Kleinlogel auch neue Möglichkeiten, Krankheiten des Gehirns wie zum Beispiel Angststörungen, chronische Schmerzen, Depression oder Epilepsie zu behandeln. Sie betont indes: «Es wird

noch mindestens zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen, bis Opto-mGluR6 in der Klinik getestet werden kann.» Originalpublikation M. Van Wyk, J. Pielecka-Fortuna, S. Löwel, S. Kleinlogel: «Restoring the ON-switch in blind retinas: Opto-mGluR6, a next-generation, cell-tailored optogenetic tool». PLoS Biology, 2015 (in press), DOI/10.1371/journal.pbio.pbio.1002143.

Kontakt Dr. Sonja Kleinlogel Leiterin Optogenetik Gruppe Institut für Physiologie Universität Bern, Schweiz kleinlogel@pyl.unibe.ch www.physio.unibe.ch

Weltpremiere in Paris, ausgestellt an der ACHEMA in Frankfurt Sicheres Arbeiten mit pulverförmigen Substanzen im Wägeabzug AKKURAT. Unser neuer Wägeabzug AKKURAT wurde am 31. März 2015 auf der Forum LABO & BIOTECH in Paris mit überwältigendem Erfolg erstmals in der Öffentlichkeit präsentiert. Das Modell AKKURAT IONIC war auf der ACHEMA, vom 15.–19. Juni 2015 in Frankfurt auf dem Ausstellungsstand bei der Firma Waldner ausgestellt. Das Echo für den AKKURAT auf diesen internationalen Fachmessen war sehr positiv und hat uns bestätigt, genau das richtige Produkt für Wäge-Arbeiten mit hochempfindlichen Mikrowaagen entwickelt zu haben.

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BIOWISSENSCHAFTEN

Schlüsselkomponenten der Kautschuk-Entstehung identifiziert

Gummi aus Löwenzahn Ein Team um Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME hat Proteine identifiziert, die eine zentrale Rolle bei der Kautschukproduktion in der Löwenzahn-Pflanze spielen.

Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME, Aussenstelle Münster, hat nun Proteine identifiziert, die eine zentrale Rolle bei der Kautschukproduktion in der Pflanze spielen.

Kautschuk-Bildung in der Zelle

Bild: Dollarphotoclub/Panoramo

Der kautschukhaltige Milchsaft wird in speziellen Zellen des Löwenzahns produziert. Für die Entstehung – die Biosynthese – des Kautschuks dort ist ein Proteinkomplex verantwortlich, der auf der Oberfläche sogenannter Kautschuk-Partikel sitzt. Diese kugelförmigen Partikel sind mit Polyisopren, dem Hauptbestandteil des Kautschuks, gefüllt und von einer schützenden Hülle umgeben. Wie die Forscher nun am Beispiel des «Russischen Löwenzahns» zeigen konnten, spielt ein spezielles Protein («rubber transferase activator») eine Schlüsselrolle. Wird die Bildung des Proteins verhindert, fehlt es also in der Pflanze, es entsteht kein Kautschuk. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Protein für die Bildung des Kautschuk herstellenden Proteinkomplexes

Viele Löwenzahn-Arten führen einen Kautschukhaltigen Pflanzensaft.

Löwenzahn ist eine robuste und anspruchslose Pflanze, aus der sich ein begehrtes Produkt gewinnen lässt: Kautschuk. Seit einigen Jahren rückt Löwenzahn daher zunehmend in den Fokus der Gummi herstellenden Industrie. Doch wie

entsteht der Kautschuk, der im weissen Milchsaft der Pflanze schwimmt? Diese Frage ist bislang nicht vollständig geklärt. Ein Team um Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und des Fraunhofer-Instituts für

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nötig ist. An der Untersuchung beteiligt waren auch Wissenschaftler der Technischen Universität München und aus York (England). Eine zweite Studie, die ebenfalls massgeblich von IME- und WWU- Forschern durchgeführt wurde, identifiziert ein weiteres wichtiges Protein. Es hat eine zentrale Aufgabe bei der Bildung der langen Polyisoprenketten. Diese sogenannten Polymere verleihen dem Kautschuk seine typischen Eigenschaften – seine Elastizität und Belastbarkeit. «Das Thema Löwenzahn ist in letzter Zeit besonders durch die angewandte Forschung bekannt. Nun gibt es erfreulicherweise wieder Neuigkeiten aus der Grundlagenforschung – wir konnten gleich zwei Schlüsselkomponenten der Kautschuk-Biosynthese identifizieren», erklärt Forschungsleiter Christian Schulze Gronover (IME, Aussenstelle Münster). Bislang ist es nicht möglich, Naturkautschuk biotechnologisch herzustellen. Mit der Identifizierung von Schlüsselkomponenten der Kautschuksynthese rückt diese Option jedoch näher, so die Forscher. Löwenzahnpflanzen, die keinen Kautschuk produzieren, könnten zudem künftig in Laborversuchen eingesetzt werden, um herauszufinden, welche Aufgabe der Kautschuk in den Pflanzen erfüllt. In der Diskussion ist beispielsweise, dass er als Schutz gegen Krankheitserreger dient. Dirk Prüfer, Professor für Biotechnologie der Pflanzen an der WWU und Leiter der Abteilung «Funktionelle und Angewandte Genomik» am IME in Münster, unterstreicht: «Diese Forschungsergebnisse konnten wir nur durch die effektive Zusammenarbeit von IME und WWU erzielen, also durch die geschickte Verbindung von anwendungsorientierter und Grundlagen-Forschung. Wir hoffen, dieses Erfolgsmodell weiter ausbauen zu können.»

Künstlicher Kautschuk Naturkautschuk ist insbesondere für Anwendungen wie Hochleistungs-LKW-Reifen bisher unersetzbar. Doch begrenzte Anbauflächen für Kautschukbäume oder der Pilzbefall von ganzen Kautschukplantagen bringen die weltweite Gummiproduktion in Gefahr. Die vier Fraunhofer-Institute IAP, IME, ISC und IWM haben es sich nun zur Aufgabe gemacht, synthetischen Kautschuk so leistungsfähig wie Naturkautschuk zu machen. Sie wollen vom Kautschuk aus Russischem Löwenzahn lernen. LKW-Reifen müssen äusserst hohen Belastungen standhalten. Naturkautschuk, der mit Russ oder Silikat gefüllt wurde, macht dies möglich. Die aus dem Saft des tropischen Kautschukbaums gewonnenen Elastomere machen die Reifen elastisch und sorgen wie kein anderes Material auch unter extremen Belastungen für ein zuverlässiges Einsatzverhalten. Der Bedarf der Gummiindustrie an Naturkautschuk steigt stetig, insbesondere in der Automobilbranche. Über 90 Prozent des Naturkautschuks kommt heute aus Asien. Hier werden Kautschukbäume in Monokulturen angebaut, doch Anbauflächen sind nur endlich verfügbar. Hinzu kommt, dass in Brasilien, dem Ursprungs7–8/2015

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BIOWISSENSCHAFTEN

Bild: Dollarphotoclub/Siegfried Schnepf

Traditionelle Kautschuk-Gewinnung auf einer Plantage in Thailand.

land des Kautschuks, sämtliche Versuche zum Kultivieren der Bäume scheiterten – der Pilz Microcyclus ulei vernichtete ganze Plantagen. Greift der Pilz auch auf den asiatischen Raum über, ist die Weltproduktion für Gummi bedroht. Um unabhängiger von der jährlichen Erntesituation in den Anbaugebieten zu werden, suchen Forscher und Gummiproduzenten nach alternativen Rohstoffen.

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Vier Fraunhofer-Institute wollen dem Geheimnis des Naturkautschuks auf die Spur kommen. Ihr Ziel ist es, synthetischen Kautschuk so zu optimieren, dass dieser so leistungsfähig wird wie Naturkautschuk. «Die Ursache für die speziellen Materialeigenschaften des Naturkautschuks könnte in seiner Zusammensetzung liegen. Neben extrem mikrostrukturreinem Polyisopren enthält er Proteine und Lipide. Diese stammen aus seiner Biosynthese und treten wahrscheinlich mit dem Polyisopren in Wechselwirkung», erklärt Projektleiter Ulrich Wendler vom Fraunhofer-Pilotanlagenzentrum für Polymersynthese und -verarbeitung PAZ in Schkopau, einer gemeinsamen Initiative der Fraunhofer-Institute für Angewandte Polymerforschung IAP in Potsdam-Golm und für Werkstoffmechanik IWM in Halle. «Wir wollen vom Kautschuk des Russischen Löwenzahns lernen. Materialseitig ist er ebenso leistungsfähig wie der des Kautschukbaumes. Auf diesem Weg wollen wir neue Arten synthetischen Kautschuks entwickeln», so Wendler. Die Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME am Standort Münster erforschen bereits seit mehreren Jahren die Grundlagen zur Biosynthese von Naturkautschuk und assoziierter Lipide im Russischen Löwenzahn. Sie sind nun in der Lage, die involvierten Schlüsselproteine gezielt auszuschalten. Der so veränderte Löwenzahnkautschuk soll am Fraunhofer IWM in Halle und Freiburg thermisch, mechanisch und vor allem auch auf seine Abriebfestigkeit hin untersucht werden. Somit können die Wissenschaftler ermitteln, welche Proteine oder Lipide auf die Materialeigenschaften Einfluss haben. Geeignete Biomoleküle können dann in Verbindung mit synthetischem Kautschuk am Fraunhofer IAP, das auf chemische Synthesen im Labor- und Technikumsmassstab spezialisiert ist, hergestellt und durch das Fraunhofer IWM erneut geprüft werden. Um optimale Alternativen für Naturkautschuk in der Automobilindustrie zu finden, soll schliesslich auch der Zusatz neuartiger Silicafüllstoffe des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung ISC in Würzburg in dem Projekt

Bild: Bernd Müller/MEV-Verlag

Vorbild aus der Natur

Die Reifen eines Schwerlasttransporters müssen hohen Belastungen standhalten.

untersucht werden. Ein grosser Pluspunkt: Im Fraunhofer PAZ haben die Forscher die Möglichkeit, das entwickelte Kautschukmaterial im Tonnenmassstab herzustellen – in einer Grössenordnung, die für Testversuche für Industriekunden relevant ist. Quellen: WWU Münster, Fraunhofer-Gesellschaft

Originalpublikationen J. Epping, N. v. Deenen, E. Niephaus, A. Stolze, J. Fricke, C. Huber, W. Eisenreich, R.M. Twyman, D. Prüfer, Ch. Schulze Gronover (2015): «A rubber transferase activator is necessary for natural rubber biosynthesis in dandelion». Nature Plants, Advance Online Publication. DOI: 10.1038/nplants.2015.48. N. Laibach, A. Hillebrand, R.M. Twyman, D. Prüfer and Ch. Schulze Gronover (2015): «Identification of a Taraxacum brevicorniculatum rubber elongation factor protein that is localized on rubber particles and promotes rubber biosynthesis». The Plant Journal, Advance Online Publication. DOI: 10.1111/tpj.12836.

Kontakt Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP, Deutschland info@iap.fraunhofer.de www.iap.fraunhofer.de

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F O R S C H U N G S W E LT

Chamäleon-Proteine machen einzelne Zellen sichtbar

Licht clever kombiniert Wissenschaftler entdeckten einen neuen Mechanismus, mit dem ein fluoreszierendes Protein seine Farbe ändern kann. Damit können sie in lebenden Organismen individuelle Zellen in ihrem dreidimensionalen Umfeld mikroskopisch sichtbar machen.

Mikroskopiebild: Dempsey et al. Nature Methods 2015

Kombination zweier Laser

Motorische Nervenzellen im Rückenmark einer lebenden Zebrafisch-Larve. Eine Zelle mit ihrem Zellkörper und ihren Fortsätzen ist in Magenta und Weiss hervorgehoben.

1 Fabio Bergamin

Forschende am Departement Biosysteme der ETH Zürich in Basel entwickelten eine Mikroskopie-Methode, die es erstmals ermöglicht, in lebenden Organismen individuelle Zellen innerhalb einer komplexen, dreidimensionalen Zellstruktur sichtbar zu machen. Damit gelang es den Wissenschaftlern, spektakuläre Mikroskopiebilder vom Nervensystem eines lebenden Zebrafisches zu machen, des «Modellfisches» der Wissenschaft. Auf den Bildern der ETH-Wissenschaftler sind motorische Nervenzellen im Rückenmark der Zebrafische zu sehen. Eine einzelne Nervenzelle 1

Dr. Fabio Bergamin, Redaktor ETH Zürich.

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mitsamt aller ihrer Zellfortsätze ist dabei in einer anderen Farbe hervorgehoben. Am Anfang der Anwendung stand eine Beobachtung von William Dempsey, Postdoc in der Gruppe von Professor Periklis Pantazis. Er arbeitete mit einer speziellen Klasse von fluoreszierenden (leuchtenden) Proteinen. Die Proteine, die er untersuchte, sind insofern speziell, als dass sie ihre Farbe ändern, wenn sie mit LaserLicht einer bestimmten Wellenlänge bestrahlt werden. Dendra 2 heisst eines dieser «Chamäleon-Proteine». Bestrahlen es die Wissenschaftler mit blauem Licht, leuchtet es grün. Regt man es hingegen mit intensivem violettem oder ultraviolettem (UV) Licht an, so wechselt es seine Farbe nach Rot.

Was Dempsey und Pantazis entdeckten: Bestrahlt man Dendra 2 gleichzeitig mit blauem und rotem Licht, so ändert das Protein ebenfalls seine Farbe nach Rot. Für diese Kombinationsbestrahlung reicht eine geringe Lichtintensität aus, Zellen werden damit – anders als bei sehr intensiver Bestrahlung – nicht geschädigt. Pantazis und seine Kollegen hatten in der Folge eine Idee, wie man diese Kombinationsbestrahlung in der Lichtmikroskopie nutzen kann. Fluoreszierende Proteine kommen dort zum Einsatz, um ganze Zellen, präzise Zellstrukturen oder einzelne Moleküle sichtbar zu machen. Die Entdeckung der ETH-Forscher ermöglicht es nun erstmals in einem lebenden Organismus, an einem gewünschten Ort liegende Zellen oder Moleküle farblich hervorzuheben, und gleichzeitig mit einer anderen Farbe die Gesamtheit der Zellen beziehungsweise Moleküle sichtbar zu machen.

Fokussierung auf einen Punkt Der Plan der Wissenschaftler: Zwei verschiedene Laserstrahlen können – einzeln verwendet – die Farbe eines Chamäleon-Proteins nicht ändern. Kombiniert man die beiden Strahlen aber und ordnet sie so an, dass sie an einem bestimmten Punkt des Untersuchungsobjekts aufeinandertreffen, dann verändern die dort liegenden Proteine ihre Farbe. Die nicht mit beiden Lasern gleichzeitig aktivierten Proteine hingegen behalten ihre ursprüngliche Färbung. Die Forschenden entwickelten dazu einen einfachen und kostengünstigen Farbfilter. Er kann mit herkömmlichen Konfokal-Laser-Mikroskopen verwendet werden, wie es sie in vielen biomedizini15


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Bewegte Prozesse untersuchen Im Fall des Zebrafisches, der durchsichtig ist und sich daher besonders gut für die Mikroskopie eignet, markierten die ETHWissenschaftler dessen Nervenzellen mit Dendra 2. Anschliessend richteten sie den Brennpunkt des kombinierten Laserstrahls auf den Zellkörper einer einzelnen Nervenzelle im lebenden, anästhesierten Zebrafisch. Die dortigen Dendra-2-Moleküle wurden rot, verbreiteten sich in der ganzen Zelle und färbten auch die Fortsätze dieser einen Zelle. Alle anderen Zellen – insbesondere jene in der unmittelbaren Umgebung – blieben hingegen grün. Einzelne Nervenzellen sichtbar machen zu können, sei beispielsweise für die präzise Kartierung des Gehirns von grosser Bedeutung, erklärt Pantazis. Weil sich die neue Technik für einzelne Zellen in lebenden Organismen eignet, könne man damit auch dynamische Prozesse untersuchen, zum Beispiel den Einfluss von pharmazeutischen Wirkstoffen auf Zellen oder Moleküle. Oder man könne damit die Embryonalentwicklung detaillierter unter-

Schema: Patrick Helbling/ETH Zürich

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schen Forschungseinrichtungen gibt. Zwischen Laserquelle und Untersuchungsobjekt montiert, teilt der Filter das Laser-Licht in blaue und rote Teil-Strahlen, die sich auf einen winzigen Brennpunkt im Untersuchungsobjekt fokussieren.

Kontakt: Handelskammer Deutschland-Schweiz verena.stuebner@handelskammer-d-ch.ch

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Ein Farbfilter teilt das Laser-Licht in zwei Teilstrahlen unterschiedlicher Farbe, die sich in einem Brennpunkt überlagern.

Fluoreszierende Proteine Fluoreszierende Proteine sind aus der biomedizinischen Forschung nicht mehr wegzudenken: Wann immer ein Wissenschaftler eine Zellstruktur oder ein bestimmtes Molekül unter dem Mikroskop sichtbar machen möchte, färbt er die Zellstruktur oder das Molekül spezifisch mit einem solchen Protein ein. In der Natur kommen diese Proteine in bestimmten Quallen und Korallen vor. Mittlerweile haben Forschende eine ganze Farbpalette von synthetischen fluoreszierenden Proteinen geschaffen. Diese leuchten grün, orange, blau, rot oder gelb. Damit können auch unterschiedliche Zellstrukturen gleichzeitig sichtbar gemacht werden. Es gibt ausserdem Proteine, die erst leuchten, wenn man sie mit Licht einer bestimmten Wellenlänge bescheint. Wiederum andere wechseln bei Bestrahlung mit bestimmtem Licht ihre Farbe.

suchen. «Unsere Methode ermöglicht dreidimensionale Analysen auf eine elegante Art», so der ETH-Professor. «Und sie ist ein schönes Beispiel, wie man mit einem Resultat aus der Grundlagenforschung eine Lösung für ein technisch anspruchsvolles Problem finden kann.» Pantazis hofft, dass die Technik in Zukunft in der biomedizinischen Forschung breit angewendet wird. Dazu ist er im Gespräch mit Mikroskop-Herstellern. Originalpublikation W.P. Dempsey, L. Georgieva, P.M. Helbling, A.Y. Sonay, T.V. Truong, M. Haffner, P. Pantazis: «In vivo single cell labeling by confined primed conversion». Nature Methods, 18. Mai 2015. DOI: 10.1038/ nmeth.3405.

Kontakt Prof. Periklis Pantazis Department of Biosystems Science and Engineering ETH Zürich, Schweiz periklis.pantazis@bsse.ethz.ch www.bsse.ethz.ch

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NEWS

Bild: Waldner Laboreinrichtungen

Waldner erhält Innovationspreis

Marc Pauwels (Krehl&Partner), Leiter Fachbereichs Value Management beim VDI (links) und Michael Stoschek, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Firma Brose (rechts), überreichen Wolfgang Weimer von Waldner Laboreinrichtungen GmbH & Co.KG den VDI Innovationspreis Wertanalyse/Value Management.

Waldner Laboreinrichtungen hat vom Verein deutscher Ingenieure (VDI) den «Innovationspreis für Wertanalyse/Value Management» erhalten. Weil ein Laborabzug nach der Wertanalysemethode erfolgreich neu entwickelt wurde, konnte Wolfgang Weimer, Leiter Cost Engineering, diesen Preis entgegen nehmen. «Anfang 2013 haben wir mit einem Team von zehn Personen ein Wertanalyseprojekt durchgeführt. Dazu stellten wir einen bestimmten Laborabzug-Typ einmal komplett

auf den Kopf und prüften ihn hinsichtlich Kostensenkung, Effizienzsteigerung und Qualitätsverbesserung – um nur einige Punkte zu nennen», erklärt Weimer die Herangehensweise bei der Wertanalyse. Im Endeffekt konnte beim neuen Abzug eine deutliche Verbesserung des Kundennutzens bei einer gleichzeitigen Kostensenkung von 35 Prozent erreicht werden. «Für uns war das ein grosses Aha-Erlebnis und der Start von Value Management bei Waldner Laboreinrichtungen», so der Lei-

ter Cost Engineering. Waldner Laboreinrichtungen stattet nicht nur Labore aus, sondern fühlt sich für die gesamte Planung und Abwicklung des gesamten Laborgebäudes verantwortlich. Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, ist die Wertanalyse ein wertvolles und wichtiges Instrument, um Produkte und Prozesse regelmässig zu durchleuchten und zu verbessern.

www.waldner-lab.de

Bild: UZH; Frank Brüderli

Erster Lehrstuhl für Muttermilchforschung

V.l.n.r.: Dirk Bassler (Direktor der Klinik für Neonatologie des UniversitätsSpitals Zürich), Robin Owens (stellvertretende Prorektorin der University of Western Australia), Michael Hengartner (Rektor der UZH), Michael Larsson (Stiftungsratspräsident der Familie Larsson-Rosenquist Stiftung), Felix Sennhauser (Direktor des Universitäts-Kinderspitals Zürich).

An der Universität Zürich entsteht weltweit der erste Lehrstuhl in der Medizin für Muttermilchforschung. Die Stiftungsprofessur ist darauf ausgerichtet, neue Erkenntnisse über die Inhaltsstoffe von Muttermilch und ihre funktionellen Eigenschaften zu gewinnen. Die Familie LarssonRosenquist Stiftung hat den neuen Lehrstuhl initiiert und finanziert ihn mit 20 Millionen Franken. Der Einfluss von Muttermilch ist gross: Als Immunschutz und Prävention gegen

Allergien beeinflusst sie die Gesundheit von Kindern bis ins Erwachsenenalter positiv; zudem verringert sie die Kurzzeit-Morbidität von Früh- und Neugeborenen. Insgesamt ist das Thema Stillen und Muttermilch erstaunlicherweise zu wenig erforscht. Mit dem Ziel, bestehende Wissenslücken zu schliessen und neue Erkenntnisse und Zusammenhänge zum Thema zu gewinnen, finanziert die Familie LarssonRosenquist Stiftung den weltweit ersten Lehrstuhl für Mut-

termilchforschung im Bereich Medizin. Der Lehrstuhl wird ab 2016 an der Universität Zürich eingerichtet und auf unbestimmte Zeit, mindestens aber 25 Jahre betrieben. Der Betrag von 20 Millionen Franken wird einmalig an die UZHFoundation überwiesen, welche die Mittel dem Förderzweck entsprechend einsetzt.

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NEWS

BASF investiert in 3D-Bioprint-Technologie möglicht bei der Nachbildung von Zellen eine höhere Auflösung als andere Bioprint-Verfahren. Die 3D-lasergestützte Bioprint-Technologie, mit der organisches Gewebe reproduziert werden kann, ermöglicht eine präzise Anordnung von Hautzellen in dreidimensionalen Strukturen. Dadurch wird es möglich, Zellen zu züchten und sie im BASF Hautmodell Mimeskin einzusetzen, welches menschlicher Haut am ähnlichsten ist. Durch die Kooperation mit Poietis kann BASF seinen strategischen

Vorsprung sichern. Dieser liegt darin, die Mechanismen der Haut noch besser zu verstehen und dieses Wissen für die Entwicklung und Tests innovativer kosmetischer Wirkstoffe für den Einsatz in Hautpflegeprodukten zu nutzen.

Bild: BASF

BASF und Poietis, das weltweit erste Unternehmen für 3D-lasergestütztes Bioprinting, haben eine Forschungsund Entwicklungsvereinbarung im Bereich Kosmetik geschlossen. Ausgehend von der gebündelten Kompetenz der beiden Unternehmen bei Gewebezüchtung und BioprintVerfahren, ist das Ziel dieser Vereinbarung, die BioprintTechnologie von Poietis für die Weiterentwicklung des BASF Hautäquivalent-Models Mimeskin zu nutzen. Die lasergestützte Technologie er-

www.basf.com www.poietis.com

BASF und Poietis, das weltweit erste Unternehmen für 3D-lasergestütztes Bioprinting, haben eine Vereinbarung zum Einsatz der 3D-Bioprint-Technologie in der Erforschung und Entwicklung von innovativen Hautpflegeprodukten unterzeichnet. Im Bild zu sehen: ein lasergestützter Bioprinter.

schliessen diesen Sommer ihre Lehre ab: Caitlin Blum an der Université de Fribourg und Jean-Luc Fuchs an der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL). Nach den Vorbereitungen und der Eröffnungszeremonie am 28. September finden am 29. und 30. September die eigentlichen Wettbewerbsarbeiten statt. An der Siegerehrung am Donnerstag, 1. Oktober 2015 um 19 Uhr in Basel werden neben Josef Widmer, dem Leiter des Bereichs Bildung beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, weitere Persönlichkeiten aus

der nationalen und regionalen Bildungspolitik anwesend sein. Der Ausbildungsverbund aprentas organisiert und realisiert diesen Wettbewerb im Rahmen seines Berufsbildungsmandats von scienceindustries, des Schweizer Wirtschaftsverbands Chemie Pharma Biotech. Das Programm beinhaltet neben dem Wettbewerb auch einen kulturellen Teil und stellt Basel als historisches Zentrum der Chemie vor. Hinzu kommen Firmenbesuche, die den aktuellen Bezug zur Life Sciences-Industrie in der Region herstellen. www.aprentas.com

Bild: Hugues Frainier

Internationaler Chemiewettbewerb

Caitlin Blum, Schweizer Berufsmeisterin 2014 im Chemielabor und Kandidatin am Grand Prix Chimique.

Erstmals in der Schweiz und zum zweiten Mal mit Schweizer Beteiligung findet vom 27. September bis 2. Oktober 2015 im aprentas-Ausbildungszentrum

Muttenz der «Grand Prix Chimique» statt. Bei diesem europäischen Wettbewerb messen sich junge Berufsleute bei der Arbeit im Chemielabor. Nebst der Schweiz nehmen acht weitere Länder teil: Deutschland, Frankreich, Israel, Österreich, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Insgesamt 40 Kandidierende und Experten/-innen werden erwartet. Die Teilnehmenden aus der Schweiz haben sich an den SwissSkills Bern 2014 als Erstund Zweitplatzierte in ihrem Beruf Laborant/-in EFZ, Fachrichtung Chemie, für den Grand Prix Chimique qualifiziert. Beide

Biotech-Industrie erwartet weiteres Wachstum Die deutschen Biotech-Unternehmen rechnen für die zweite Jahreshälfte mit einem leichten Umsatzwachstum. Das ist das Ergebnis einer 18

Trendumfrage der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) unter ihren Mitgliedern. Demnach gehen 84 Prozent der befragten Bio-

tech-Betriebe für die kommenden Monate von besseren Geschäften aus. Knapp ein Fünftel rechnet für das zweite Halbjahr mit gleichblei-

bend guten Geschäften. Keines der befragten Unternehmen erwartet eine Verschlechterung. www.vci.de/dib/ 7–8/2015


Bild: Norma Group

Norma Group mit eigenem Reinraum

Norma Group eröffnet ersten Reinraum zur Herstellung von Verbindungslösungen für die Biotech- und Pharmabranche.

Die Norma Group hat am Produktionsstandort in Hustopeče, Tschechien, ihren ersten Reinraum in Betrieb genommen. Unter sterilen Bedingungen werden hier ab sofort SingleUse Systeme der Connectors Verbindungstechnik AG («Connectors»), Tochterunternehmen der Norma Group SE, montiert und versandfertig verpackt. Die kundenspezifischen Einweglösungen aus Silikon kommen in der Pharma- und Biotech-Branche zum Einsatz. Sie dienen dem Transport und der Aufbewahrung von Flüssigkeiten und Gasen sowie der Probenentnahme. Der 150 Quadratmeter grosse Reinraum entspricht dem ISO 14 644 Standard der Klasse 7 und besitzt Kapazitäten für weitere 800 Quadratmeter. Die Unternehmensgrup-

pe produziert seit 1995 in Tschechien Verbindungslösungen aus Metall wie Befestigungselemente, Schlauchschellen, Rohrverbinder und Profilschellen. Am Hauptsitz in Tagelswangen in der Schweiz unterhält Connectors seit 2014 eine Reinraum-Forschungsabteilung und vertreibt Schellen, Ventile, Schläuche und Verbindungslösungen für den Transport von Flüssigkeiten und Gasen in medizinischen Anwendungsbereichen. Connectors wurde 1985 gegründet und gehört seit 2012 dem Norma Group-Konzern an.

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NEWS

Bild: Campus Biotech

Campus Biotech in Genf eröffnet

Campus Biotech in Genf eingeweiht.

In Genf wurde im früheren Gebäude des Pharmakonzerns Merck Serono der Campus Biotech eingeweiht worden – eines der ambitioniertesten Forschungszentren der Schweiz. Der Campus soll das «CERN

der Hirnforschung» werden. Auf einer Fläche von 40 000 Quadratmetern arbeiten in den Laboren und Büros bereits rund 400 Forscher. Die Zahl der Forscher soll sich verdoppeln, wenn der Campus Biotech einmal richtig Fahrt aufgenommen hat, wie Patrick Aebischer, Präsident der ETH Lausanne (EPFL), bei der Eröffnung sagte. Das einzigartige Forschungszentrum ist aus einer Zusammenarbeit der EPFL, der Universität Genf und der Familie Bertarelli, welche die Pharmafirma Serono gegründet

hatte, zurückzuführen. Der zweite wichtige Geldgeber ist der Berner Unternehmer Hansjörg Wyss. Der Campus Biotech wurde erst durch die Milliardäre Ernesto Bertarelli und Hansjörg Wyss ermöglicht. Sie übernahmen das Gebäude, nachdem Merck Serono den Standort Genf geschlossen hatte. Bundesrat Schneider-Ammann betonte in einer Rede die unentbehrliche Rolle dieses Campus. Auch dank dem Campus Biotech könne der Schweizer Forschungsplatz unumgänglich bleiben in der europäischen

Forschungslandschaft. In den derzeit schwierigen Diskussionen mit der Europäischen Union sei dies kein unbedeutender Trumpf, sagte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF). Der Campus Biotech sei das Resultat der bedeutendsten Partnerschaft zwischen den öffentlichen Institutionen und Privaten der vergangenen Jahre in der Schweiz, sagte Schneider-Ammann. www.campusbiotech.ch

Kistler gewinnt ASCO-Award 2015 Die Kistler Instrumente AG wurde vom Branchenverband der Schweizer Managementberater ASCO mit dem begehrten ASCO-Award Gold für die beste und nachhaltigste Unternehmenstransformation der Schweiz ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung würdigt ASCO die erfolgreiche Einführung der Lean-ManagementPhilosophie durch Kistler und das Beratungsunternehmen Wertfabrik. Das prämierte Lean-Projekt war aus einem übergeordneten Transformati-

Robotik

onsprojekt zur Einführung eines neues Managementsystems, einer divisionalisierten Unternehmensstruktur und einer rollierenden Planung heraus entstanden. Ziel des LeanProjekts ist die Sicherung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit der Kistler Gruppe, gerade auch am Standort Schweiz. Deutliche Kostensenkungen und eine erhöhte Flexibilität belegen den Erfolg des Projekts. Messbare Resultate wie wesentlich verkürzte Durchlaufzeiten und eine ge-

Abfülltechnik

steigerte Produktivität zeigen, dass das Kistler Lean-Projekt Früchte trägt. «Nachdem der Stein einmal ins Rollen gebracht war, deckten wir ungeahnte, versteckte Potenziale auf», freut sich Claudio Valeri, Head of Production & Logistics und Kistler Lean-Verantwortlicher. «Durch die Einführung der Lean-Management-Philosophie hat sich Kistler fit gemacht, um die Wettbewerbsfähigkeit auch am Hochlohnstandort Schweiz langfristig zu sichern.»

Feierliche Übergabe des ASCOAwards im (v.l.n.r.): Claudio Valeri (Head of Production & Logistics, Kistler), Peter Frei (Global Lean Manager, Kistler), Rolf Sonderegger (CEO Kistler Group) und Robert Ulrich (geschäftsführender Partner, Wertfabrik).

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NEWS

– IN KÜRZE E Z R Ü K N I – E KÜRZ IN KÜRZE – IN

n  Dr. Joachim Rauhut (61), Finanzvorstand der Wacker Chemie, wird zum 31. Oktober 2015 aus dem Unternehmen ausscheiden. Das Finanzressort wird zum 1. November Dr. Tobias Ohler (44) übernehmen. Neu in den Vorstand wurde mit Wirkung zum 1. November 2015 Dr. Christian Hartel (44) berufen. www.wacker.com n  Stephan Glander (46) ist seit 1. Juli 2015 neuer Geschäftsführer der in Wesel am Niederrhein beheimateten BYK-Chemie GmbH und übernimmt damit auch die weltweite Leitung von BYK Additives & Instruments, dem umsatzstärksten Geschäftsbereich des Spezialchemiekonzerns Altana. www.byk.com n  Der Aufsichtsrat von Altana hat Martin Babilas (43) zum künftigen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Er wird am 1. Januar 2016 die Nachfolge von Dr. Matthias L. Wolfgruber (61) antreten, der in den Ruhestand geht. www.altana.com

Niederlanden von der Faulhaber Benelux B.V. vertrieben anstatt wie zuvor von der Firma Minimotor Benelux. Die neugegründete Vertriebsgesellschaft hat ihren Standort in Eindhoven. www.faulhaber.com n  Krahn Chemie benennt niederländische Tochter in Krahn Chemie Benelux um. Sitz der Tochter ist Zaandam bei Amsterdam. Die Firma vertreibt u.a. Spezialchemikalien für die Farben & Lack Industrie. www.krahn.de n  Bartec wurde erneut als eines der Top 100 innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand ausgezeichnet. www.bartec.ch n  Die Global Business Unit des Technologiekonzerns Heraeus wurde zum zweiten Mal in Folge als Top-Innovator ausgezeichnet und schaffte in der Grössenklasse der Unternehmen von 50 bis 250 Mitarbeitern den Sprung auf Platz 2. www.heraeus.de

n  Ab 1. Juli 2015 hat Jan Hecht die Führung des von seinem Vater Günther Hecht gegründeten Unternehmens Hecht Technologies übernommen. www.hecht.eu

n  Maag Automatik (vormals Automatik Plastics Machinery GmbH) wurde erneut als eines der Top 100 innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands ausgezeichnet. www.maag.com

n  Seit 1. Juli 2015 werden die Produkte und Dienstleistungen der Faulhaber Group in Belgien, Luxemburg und den

n  Netzsch-Gerätebau übernimmt Gabo Qualimeter Testanlagen. Durch diesen Zusammenschluss können

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Netzsch- und Gabo-Kunden von zusätzlichen Produktlinien, hochwertigen Technologien im DMA-Bereich und einer weltweiten Support-Struktur profitieren. www.netzsch-thermal-analysis.com n  Bereits zum achten Mal innerhalb von drei Jahren kauft US-Chemiekonzern Platform Specialty Products einen Konkurrenten: Diesmal soll für es für 1,35 Mrd. Pfund der britische Rivale Alent werden, der Chemikalien für die Elektround Autoindustrie herstellt. www.platformspecialtyproducts.com n Der Gleitschieberspezialist Schubert & Salzer Control Systems übernimmt das Ventilgeschäft von damko Ventiltechnik. www.schubert-salzer.com n  Siegfried und das US-amerikanische Pharmaunternehmen Celgene haben ihre bereits bestehende enge Zusammenarbeit auf eine langfristige Basis gestellt. Die Vereinbarung umfasst unter anderem die Übernahme des Produktionsgebäudes im Pharmapark Siegfried, in welchem Celgene bereits vor zehn Jahren Nutzungsrechte inklusive entsprechende Apparate erworben hat. www.siegfried.ch n  Perstorp hat eine neue Oxo-Grossanlage in Schweden in Betrieb genommen. Damit erweitert das Unternehmen seine Kapazitäten zur Produktion von PVC-Weichmachern

und wichtigen chemischen Zwischenprodukten. www.perstorp.com n  Messer gewinnt seit Mai die Edelgase Krypton und Xenon aus einer neuen Produktionsanlage in China. Mit einer zusätzlichen Jahresproduktionskapazität von 5000 Kubikmetern Krypton und 450 Kubikmetern Xenon bei einem Reinheitsgrad von 99,999 Prozent ist Messer nun der grösste Hersteller von hochreinem Krypton und Xenon in China. www.messergroup.com n  Bayer verkauft sein Diabetes-Care-Geschäft für 1,022 Mrd. Euro an Panasonic Healthcare Holdings. Hinter diesem Unternehmen stehen Fonds, die vom internationalen Investor KKR verwaltet werden, und die Panasonic Corporation. Der Verkauf umfasst die führenden ContourBlutzuckermessgeräte und -sensoren, weitere Blutzuckermesssysteme wie Breeze2 und Elite sowie Microlet-Stechhilfen. Der Abschluss der Transaktion wird im ersten Quartal 2016 erwartet. www.bayer.de n  Merck investiert 30 Mio. Euro in eine neue OLED-Produktionsanlage in Darmstadt. Ab Juli 2016 sollen hochreine OLED-Materialien zur Anwendung in modernen Bildschirmen und Beleuchtungssystemen hergestellt werden. www.merck.de

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Probenvorbereitung und -lagerung mit massgeschneiderten Lösungen

Biologische Proben optimal lagern Tiefkalt verflüssigte (cryogene) Gase wie Stickstoff, Sauerstoff, Argon und Helium kommen sowohl in der Industrie – beispielsweise in den Bereichen Chemie, Biotechnologie, Lebensmittel, Luft- und Raumfahrt – als auch in Medizin und Forschung zum Einsatz. Für ihre Lagerung und Anwendung sind speziell isolierte Behälter und Leitungen erforderlich, um die Verdampfungsverluste möglichst zu reduzieren.

Bilder: Cryotherm/Messer Schweiz

entwickelt. Diese Systeme mit dem Zusatz MD sind Medizinprodukte der Klasse lla nach EG-Richtlinie 93/42/ EWG, die Ergänzung SC bezeichnet die Standardausführung. Lagersysteme müssen immer dann Medizinprodukte sein, wenn die gelagerten Proben zur Rückführung in den Menschen (wie z.B. Blut oder Sperma) vorgesehen sind. Bei beiden Systemausführungen sorgen die bewährte Qualität der gefertigten Behälter, eine zuverlässige Füllstandsüberwachung sowie eine lückenlose Dokumentation der Lagertemperatur dafür, dass die Proben bei den tiefen Lagertemperaturen keinen Schaden nehmen. Durch die Vakuum-Superisolation besitzen die in Edelstahl ausgeführten Behälter eine hohe thermische Qualität mit extrem niedrigen Verdampfungsraten. Da die Wandstärke mit steigender Effektivität der Isolierung abnimmt, verfügen die Systeme über eine hohe Lagerkapazität und lassen sich platzsparend aufstellen. Die Oberflächen sind glatt und leicht zu desinfizieren – auch am vakuumisolierten, ansprechend gestalteten Deckel. An die Benutzer wur-

Biosafe-Behälter beim Kunden.

Cryotherm aus Kirchen an der Sieg hat sich spezialisiert auf vakuumsuperisolierte Behälter und Ausrüstungen. Die Produktpalette umfasst Versorgungs- und Lagersysteme, Transferleitungen und mobile Anlagen für cryogene Gase. Messer Schweiz aus Lenzburg ist Spezialist für die Versorgung mit cryogenen Gasen. Weiter ist Messer Schweiz der offizielle Vertriebspartner für die Schweiz für die Produkte von Cryotherm. Ebenso gehört die Projektierung und Installation dieser Systeme – auch als kundenspezifisch massgeschneiderte Lösungen zur Angebotspalette von Messer Schweiz. 22

Beim Lagern auf Nummer Sicher Eine wichtige Anwendung in der Cryotechnik ist die Langzeitlagerung von medizinischem, biologischem und ökologischem Material bei Temperaturen von etwa -130 °C in der Gasphase über flüssigem Stickstoff (Siedepunkt bei Normaldruck -196 °C). Flüssiger Stickstoff kommt hier u.a. wegen seines inerten Charakters als Kältemittel zum Einsatz. Um die mit diesem Einsatzgebiet verbundenen hohen Anforderungen zu erfüllen, wurden die Systemreihen Biosafe MD und SC

Biosafe-Behälter geöffnet mit dem Hub-Mechanismus.

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Einfache und benutzerfreundliche Bedienung.

de ebenfalls gedacht: Die Behälterhöhe ist niedrig und der Deckel verfügt über einen ergonomischen Hub-/ Schwenkmechanismus, so dass sich die Proben leicht einlagern und wieder entnehmen lassen.

Ordnung muss sein So vielfältig wie die einzulagernden Proben müssen auch deren Behältnisse sein. So sind die angebotenen Einordnungssysteme aufgrund ihrer hohen Lagerkapazitäten bei geringem Eigengewicht durch die Aluminium-Leichtbauweise optimal ausgelegt für eine platzsparende und gleichzeitig übersichtliche Probenlagerung. Die Einlagerungssysteme sind optimiert für: – 2-ml- und 5-ml-Ampullen in handelsüblichen Cryoboxen à 100 oder 81 Stück – 2-ml- und 5-ml-Ampullen in Alu-Schubladen à 120 Stück – Gefrierbeutel aller führenden Hersteller

Kontrolle ist besser Für die sichere Langzeit-Lagerung der Proben ist es erforderlich, dass sich der Flüssig-Stickstoff-Füllstand der Probenlagerbehälter stets innerhalb voreingestellter Grenzwerte befindet. Nur so ist gesichert, dass die Probentemperatur dauer-

Kassetten- und Beuteltürme.

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haft unterhalb von -130 °C liegt. Dazu muss der flüssige Stickstoff den Verdampfungsverlusten entsprechend nachgefüllt werden. Neben verschiedenen Behältergrössen umfasst das Angebot daher auch Biosafe-Control ß – eine speziell dafür ausgelegte und in das Gesamtsystem integrierte Einheit zur Füllstandregelung und Behälterüberwachung. Das System vereinigt diese beiden wesentlichen Funktionen erstmals in einem Gehäuse. Dieses System ist ebenfalls nach EGRichtlinie 93/42/EWG zertifiziert und arbeitet nach bewährtem Messprinzip: Die Niveauregulierung erfolgt über eine höhenverstellbare Temperaturmesssonde (Messbereich -200 bis -50 °C) mit Manipulationsschutz. Dabei ist das Flüssigkeitsniveau variabel zwischen 0 (Gasphase) und 100 % einstellbar. Der Behälterstatus ist jederzeit leicht zu erkennen. Alarmmeldungen in Klartext erfolgen bei Unter- bzw. Überschreiten des gewählten Füllstandbereichs sowie jeweils beim Überschreiten der maximalen Behältertemperatur, Deckelöffnungszeit und Füllzeit. Die Überwachung von Minimumund Maximum-Alarmmeldungen erfolgt redundant und prozessorunabhängig. Biosafe-Control ß ist sowohl am Gerät selbst als auch am Computer einfach zu bedienen und erlaubt eine flexible Auswertung der gespeicherten Temperaturwerte und Alarmmeldungen.

Netzwerkfähige Cryobanken Bei einer Cryobank mit mehr als einem Lagersystem erfolgt die Alarmverwaltung zentral mit Weiterleitung der Meldungen an den Computer. Dabei lassen sich bis zu 32 Systeme zu einem Netzwerk verbinden. Optional erhältlich ist eine I/OBox für bestimmte Zentralfunktionen wie Steuerung eines Hauptventils, Sammelalarm, Gerätestörung usw. Am Computer kann nicht nur der Behälterstatus visualisiert werden; einstellbar sind zusätzlich alle Behälter-Parameter in übersichtlichen und kennwortgeschützten Pop-up-Fenstern. Mit Hilfe der mitgelieferten Software lassen sich alle Daten einer Cryobank lückenlos dokumentieren. Sie erlaubt ausserdem die Auswertung der Temperaturkurven einzelner oder aller Systeme sowie der Alarmmeldungen und Ereignisse

Cryoboxen für 2ml- und 5ml-Ampullen.

aller Systeme. Für die Gebäudetechnik gibt es potenzialfreie Alarmausgänge sowie über die I/O-Box einen analogen Ausgang der Temperaturmessung.

Messer Schweiz AG Die Messer Schweiz AG besteht aus dem hochmodernen Flaschenabfüllwerk mit Produktionsanlage für Wasserstoff und Spezialgasewerk am Hauptsitz in Lenzburg und der Luftzerlegungsanlage für Stickstoff, Sauerstoff und Argon in Visp. Messer Schweiz ist eine Tochterfirma der Messer Group GmbH, dem weltweit grössten eigentümergeführten Industriegaseunternehmen. Messer Schweiz ist nach allen wichtigen Qualitätsnormen, wie ISO 9001:2008, ISO 14001:2004, ISO 13485:2012 mit EG-Zertifikat gemäss Anhang II.3 der EG-RL 93/42/EWG für medizinische Gasversorgungssysteme, ISO 17025, ISO Guide 34, ISO 22000:2005 und FSSC 22000 zertifiziert. Quelle: Messer Schweiz AG

Kontakt Messer Schweiz AG Bruno Suter Leiter Technischer Verkauf Seonerstrasse 75 CH-5600 Lenzburg Telefon +41 (0)62 886 41 80 bruno.suter@messer.ch www.messer.ch

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Optimiertes Gasifizierungs-Verfahren

Saubere Energie aus Biomüll

Bild: Ava-CO2

Das Innovationsprojekt xGate optimiert die thermische Kopplung von HTC-Prozess und Gasifizierung. Ziel ist die effiziente energetische Nutzung der HTC Kohle im Gasifier. Das Unternehmen KIC Innoenergy ermöglichte diese Innovationstechnologie, von der vor allem Anwender profitieren sollen, die das gewonnene Gas direkt verstromen können.

Haushaltsüblichen Biomüll können Kommunen und Entsorgungsunternehmen in Zukunft effizient energetisch verwerten. Dafür wurde im Innovationsprojekt xGate eine durchgängige, effiziente Prozesskette aus HTC (Hydrothermaler Karbonisierung), Gasifizierung und Energieerzeugung entwickelt.

1 Kerstin Germund

Die Gasifizierung ist eine der effizientesten Technologien, um aus Brennstoffen Energie zu erzeugen. Neben fossilen Quellen kann auch Biomasse als erneuerbarer Energieträger genutzt werden, um mittels Gasifizierung nach weiteren Umwandlungsschritten Strom und Wärme zu gewinnen. Als zentral für eine nachhaltige Nutzung von Biomasse gilt das Konzept der Nutzungskaskade. Nachwachsende Rohstoffe sollen vor allem für Nahrung und stoffliche Nutzung verwendet werden, Abfall- und Reststoffe für die Ener1 Kerstin Germund, ursula reimers consulting & communications.

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gieproduktion. Diesem Prinzip folgt seit 2011 das Innovationsprojekt xGate von KIC Innoenergy. xGate steht für «Extended Gasifier Technologies» und zielt auf die effiziente und wirtschaftliche Nutzung organischer Abfälle durch Vergasungsverfahren ab.

Gasifizierung optimiert Ein sowohl ökologischer als auch ökonomisch interessanter Ausgangsstoff ist der Biomüll von Haushalten. Diese feuchte Biomasse kann mittels der hydrothermalen Karbonisierung (HTC) der Ava-CO2 zu einer Biokohle mit relativ hoher Energiedichte und geringem Aschegehalt verarbeitet werden. Bislang war diese Kohle

nicht für die beste energetische Verwertungsmethode, die Gasifizierung, verwertbar. «Ergebnis unseres Verfahrens ist eine HTC-Kohle, die alle Zielkriterien für eine anschliessende Gasifizierung erfüllt, insbesondere auch niedriger Wasser- und Aschegehalt», erläutert Hans Hubschneider von Ava-CO2, der das xGate-Projekt leitet. Für diesen Folgeschritt hat xGate insbesondere auch die Eigenschaften des Vergasers – ein spezielles Verfahren der Wirbelschichtvergasung (Bubbling fluidised-bed gasification) – an die Biokohle angepasst und damit die Kopplung von HTC-Prozess und Gasifizierung optimiert. «Mit der HTC und den im Projekt weiter entwickelten Vergasungs-Technologien gewinnt man aus Biomasse ein qualitativ hochwertiges synthetisches Gas, das direkt verstromt werden kann», sagt Hubschneider. «Und um die Energieeffizienz zu optimieren, wird die bei der Gasifizierung und der Verstromung entstehende Überschusswärme wieder für den HTCProzess genutzt.»

Kompetente Zusammenarbeit Finanziert und begleitet wird das Innovationsprojekt xGate von KIC Innoenergy, dem europäischen Unternehmen für Innovation, Unternehmensgründung und Bildung im Bereich nachhaltiger Energien, das in innovative Technologien mit hohem Marktpotenzial investiert und deren Kommerzialisierung begleitet. Dies erfolgt in Konsortien bestehend aus mehreren europäischen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft, die entlang der Prozesskette an den Projektschritten arbeiten. KIC InnoEnergy unterstützt dabei die internationalen Partner auch bei Patent-, Rechts- und Organisationsfragen. «Durch 7–8/2015


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die entstehenden Synergien und das grosse Partnernetzwerk ist KIC Innoenergy in der Lage, Kompetenzen europaweit zu verknüpfen und Projekte effizienter voranzubringen», beschreibt Business Manager Innovation Felix Teufel von KIC Innoenergy das Konzept. So auch im Fall von xGate: Das Schweizer Unternehmen Ava-CO2 stellt die HTC-Anlagen, die Gasifizierungstechnik kommt von EQTEC aus Spanien. Die Königlich Technische Hochschule im schwedischen Stockholm (KTH Royal Institute of Technology) und die Universität Stuttgart haben im Zuge des Projekts verschiedene Gasifizierungsanlagen getestet. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat Daten zur Charakteristik von HTC-Kohle und ihren notwendigen Eigenschaften geliefert, das European Institute for Energy Research (EIFER) hat den gekoppelten Prozess modelliert. Und das Steinbeis-Europa-Zentrum hat schliesslich den Markt analysiert,

mögliche xGate-Geschäftsfelder identifiziert und tragfähige Geschäftsmodelle mit entwickelt.

Beitrag zur Energiewende Für die Herstellung der notwendigen Biokohle konnte xGate auf das Know-how der Ava-CO2 zählen sowie die in Deutschland stehende HTC-Demonstrationsanlage im industriellen Massstab nutzen. Die Gasifizierung der Biokohle durchläuft nun in Bulgarien den letzten grossen Test in einer vom Projektpartner EQTEC erstellten kommerziellen Grossanlage. Vor allem Kommunen sollen künftig von der in xGate entwickelten Kombination von HTC- und Gasifizierungs-Anlagen profitieren. Bislang endet der Biomüll vieler Haushalte – ökologisch wie ökonomisch nicht immer sinnvoll – in Kompostierungs- oder Vergärungsanlagen. In Zukunft können nun Städte, Gemeinden

und Entsorger aus Biomüll in einem wirtschaftlichen Verfahren Energie gewinnen und gleichzeitig einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten. Die Projektpartner planen nach erfolgreichem Abschluss der letzten Versuche in Bulgarien in Zukunft die neuen Biomasse-Kraftwerke mit Nennleistungen zwischen fünf und zehn Megawatt am Markt anzubieten.

Kontakt Thomas M. Kläusli CMO und Mediensprecher AVA-CO2 Schweiz AG Baarerstrasse 20 CH-6304 Zug Telefon +41 (0)41 727 09 70 tk@ava-co2.com www.ava-co2.com

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Schweizer Solar-Start-up Flisom schliesst 4. Finanzierungsrunde ab

Flisom nimmt Pilotproduktionsanlage in Betrieb

Bilder: Empa

Im Rahmen der Eröffnung einer Pilotproduktionsanlage in der Nähe von Zürich konnte das Schweizer Start-upUnternehmen Flisom die weitere Firmenentwicklung durch eine Finanzierungsrunde in Höhe von CHF 10 Millionen sicherstellen, nur zwei Jahre nach einer Investition in der Höhe von CHF 42,5 Millionen. Das Schweizer Start-up-Unternehmen entwickelt innovative Technologien zur Produktion günstiger flexibler und leistungsstarker Dünnschicht-Solarmodule. Mithilfe seines Rolle-zu-Rolle-Verfahrens ist die Firma in der Lage, bis zu ein Meter breite Bahnen von «Solarfolien» herzustellen, was bislang nicht möglich war. Grundlage für den erfolgreichen Technologietransfer ist die langjährige Forschungskooperation zwischen Flisom und der Empa.

Mithilfe des Rolle-zu-Rolle-Verfahrens können bis zu ein Meter breite Bahnen von «Solarfolien» hergestellt werden.

hocheffizienten Solarmodulen und Solarsystemen bei niedrigen Installationskosten verfügen. Entwicklungstendenzen und der Fortschritt der CIGS-Technologie deuten darauf hin, dass die Kosten für installierte Solaranlagen in naher Zukunft auf unter 0.6 €/Wp (Watt peak) sinken dürften; dadurch würde Solarstrom weltweit deutlich günstiger. Potenzielle Anwendungen für flexible Solarmodule sind Photovoltaik-Grossanlagen, gebäudeintegrierte Photovoltaikanlagen, der Transport und die mobile Stromversorgung. Dies stellt ein bislang bei weitem noch nicht ausgeschöpftes Marktpotenzial von mehreren Milliarden Euro dar.

Eine langjährige Partnerschaft Michael Hagmann

1

Die Zahlen sind durchaus beeindruckend: von 15 auf 55 Mitarbeiter in etwas mehr als eineinhalb Jahren, eine brandneue 4500 m² grosse Pilotproduktionsanlage in Niederhasli bei Zürich mit einer Kapazität für installierte Solarenergie von 15 MW (Megawatt) sowie eine weitere Finanzierungsrunde in Höhe von CHF 10 Millionen. So lässt sich die Entwicklung von Flisom in den letzten beiden Jahren zusammenfassen. Vorläufiger Höhepunkt dieser Erfolgsgeschichte ist die Eröffnung der Pilotproduktionsanlage am 11. Juni in Anwesenheit des Staatssekretärs für Bildung, Forschung und Innovation, Mauro Dell'Ambrogio, des Präsi1 Dr. Michael Hagmann, Kommunikation Empa.

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denten des Regierungsrates des Kantons Zürich, Ernst Stocker, und K.R.S. Jamwal, Executive Director Tata Industries. Flisom wurde 2005 als Spin-off-Unternehmen der ETH Zürich gegründet und hat sich auf dem Empa-Areal in Dübendorf zu seiner heutigen Grösse weiterentwickelt. Das Unternehmen entwickelt Rolle-zu-Rolle-Fertigungstechnologien für kostengünstige, leistungsstarke CIGSDünnschicht-Solarmodulen (Kupfer-Indium-Gallium-(Di-)Selenid) auf flexiblen Plastikfolien. Mit 35 Jahren Berufserfahrung ist Ayodhya N. Tiwari, Gründer (und Verwaltungsratsvorsitzender) von Flisom und Leiter des Empa-Labors «Dünnfilme und Photovoltaik», ein Veteran im Bereich der Dünnschicht-Photovoltaik. Tiwari ist davon überzeugt, dass diese Zellen über ein grosses Potenzial zur Bereitstellung von

Gemeinsam mit seinem Team an der Empa erforscht Tiwari die grundlegenden Eigenschaften von CIGS-Solarzellen. Mit seiner Arbeit hat er bereits eine Reihe von Weltrekorden in puncto Effizienz bei der Energieumwandlung aufgestellt – von 12.8 % im Jahr 1999 auf 20,4 % im Jahr 2013. Dieser Wert ist vergleichbar mit der höchsten Effizienz für polykristalline Silizium-Solarzellen. Das einzigartige Knowhow der Empa-Forscher im Bereich von CIGS-Fertigungsverfahren in Kombination mit den proprietären Methoden zur Laserstrukturierung von Flisom hat inzwischen bereits Mini-Module mit einer Grösse von 5x5 cm² und einer Gesamteffizienz von 16,9 % hervorgebracht. Laut Tiwari lässt dies darauf schliessen, dass «grossflächige Module auf flexiblen Folien mit einer Effizienz von 17 % mit dieser Technologie möglich sind.» 7–8/2015


CIGS-Dünnschicht-Solarmodule (Kupfer-Indium-Gallium- (Di-)Selenid) auf flexibler Plastikfolie.

Empa und Flisom arbeiten seit einigen Jahren gemeinsam an der Entwicklung einer einzigartigen Produktionsplattform für CIGS-Solarmodule in industriellem Massstab. «Das Scale-up für grossflächige Solarmodule und die Anpassung dieser komplexen, innovativen Verfahren im Hinblick auf die industrielle Herstellung ist eine grosse Herausforderung. Um erstklassige Forschungsergebnisse auch industriell verwertbar zu machen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschungslabors und Industriepartnern erforderlich», so Pierangelo Gröning, Leiter des Departements «Moderne Materialien und Oberflächen» und Direktionsmitglied der Empa. «Wir unterstützen Industriepartner wie Flisom in unterschiedlichen Themenbereichen, um die industrielle Entwicklung von neuartigen und innovativen Konzepten zu ermöglichen, die oftmals hochentwickelte Analyseinstrumente und kompetente Experten erfordern.» Empa-Direktor Gian-Luca Bona ergänzt: «Es ist äusserst erfreulich zu sehen, dass die Innovationen der Empa auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien, insbesondere jene im Bereich Photovoltaik, erfolgreich an die Industrie weitergegeben werden konnten. Dieses Beispiel veranschaulicht die Rolle, die die Empa als Brückenbauer zwischen Forschung und praktischer Anwendung einnimmt.»

Eine neue Finanzierungsrunde für weiteres Wachstum Die vor kurzem bekannt gegebene Investition – die nunmehr vierte Förderrunde für Flisom – stammt von der Tata Group, einem global tätigen Unternehmen mit Sitz in Indien und bereits bestehender, strategischer Investor des Unternehmens. «Mit der Investition aus dem Jahr 2013 konnte Flisom ein 4500 m² grosses Fabrikgebäu-

de, das wir heute wiedereröffnet haben, mit einer Reihe von Rolle-zu-Rolle-Produktionsmaschinen ausrüsten. Gleichzeitig entwickeln wir die Technologie auf dem Empa-Campus auf 50-cm-breiten Rollen weiter», so Sudheer Kumar, Chief Operating Officer bei Flisom. Ulfert Rühle, CEO von Flisom, fügt hinzu: «Nach der erfolgreichen Installation der Maschinen und anderer Infrastruktur in Niederhasli liegt der nächste Schritt darin, das Prozess-Know-how mithilfe von speziell angepassten Designs auf diese HightechMaschinen zu übertragen. Einige dieser Maschinen beruhen auf langjähriger Entwicklung unserer Experten, auf innovativen, geschützten Designs und einem komplexen Engineering. Das macht sie einzigartig für die industrielle Herstellung kosten- und leistungseffizienter Solarmodule.» Die 15-MW-Anlage in Niederhasli diene in diesem Zusammenhang als eine Art Blaupause für den Aufbau grösserer Produktionsanlagen mit einer Kapazität von über 100 MW. «Wir schätzen das systematische Vorgehen in Sachen technologischer Innovation und die grossen Anstrengungen des Flisom-Teams beim Aufbau dieser einzigartigen Pilotproduktionsanlage sowie die gute Zusammenarbeit mit der Empa, einem der weltweit führenden Institute auf diesem Gebiet mit mehreren Effizienzrekorden für flexible Solarzellen, ausserordentlich,» sagt K.R.S. Jamwal, Executive Director von Tata Industries. «Dieses neuerliche Investment unterstreicht das Interesse der Tata Group an Technologien der nächsten Generation für die Solarzellenindustrie.»

Kontakt Flisom AG Überlandstrasse 129 CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)44 824 3000 info@flisom.ch www.flisom.ch Empa Überlandstrasse 129 CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 11 11 contact@empa.ch www.empa.ch

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UIC investiert in Erweiterung seines Technikums

Modernste Technik für Vorversuche Um Kunden kurzfristig die Möglichkeit zur Durchführung von Pilotierungs- und Scale-up-Versuchen zu geben, verdoppelt das Unternehmen UIC die Kapazitäten im firmeneigenen Technikum und nutzt die Gelegenheit, den Anlagenpark auch steuerungstechnisch auf den neuesten Stand zu bringen.

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Auf dem Gebiet der Labor-, Pilot- und Industrieanlagen für eine produktschonende thermische Trennung mit Hilfe der Vakuumdestillation verfügt die UIC GmbH über jahrzehntelange Erfahrung. Für die Realisierung von Kundenprojekten sind zunächst theoretische Betrachtungen und Auslegungen die Grundlage. Um eine erfolgreiche Umsetzung der komplexen Anforderungen sicherzustellen, sind jedoch begleitende Versuche unumgänglich. Daher betreibt die UIC zur Durchführung von Machbarkeitsstudien und Pilotierungsversuchen in Alzenau-Hörstein, zwischen Frankfurt und Aschaffenburg, ein eigenes Technikum, ausgestattet mit Labor- und Pilotanlagen. Die eingesetzten Destillationsanlagen können massgeschneidert für nahezu alle Anwendungen Die UIC betreibt zur Durchführung von Machbarkeitsstudien und Pilotierungsversuchen ein eimit Labor- und Pilotanlagen. im Bereich der Vakuumdestillation konfi07:47 - genes TOSOH_Ins_58x90_4c_Layout 1 20.12.12 SeiteTechnikum 1

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Geissbrunnenweg 14 · CH-4452 Itingen BL Tel. 061 971 83 44 · Fax 061 971 83 45 E-Mail: info@sebio.ch · www.sebio.ch

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guriert werden. Auf Basis der Erkenntnisse aus diesen Versuchen ist das Unternehmen im Rahmen einer Hochskalierung (Scale-up) in der Lage, umfangreiche Garantien auf die Qualität des Zielproduktes beim Kunden abzugeben.

Komplette Forschungsanlage Durch die hohe Inanspruchnahme durch Kunden ist das bestehende Technikum an seine Kapazitätsgrenzen gekommen. Daher wird es in diesem Jahr mit Hochdruck ausgebaut und modernisiert. Im Zuge einer Rundumerneuerung der Bestandsanlagen werden die Kapazitäten erweitert und das Technikum in allen Belangen zukunftsfähig gemacht. Investitionen im siebenstelligen Euro-Bereich er1

Dr. Julia Intemann, Leiterin Technikum UIC.

lauben zusätzlich zur Modernisierung der bereits bestehenden Anlagen auch die Erweiterung um ein zusätzliches, umfangreicheres Forschungs- und Entwicklungstechnikum sowie die Einrichtung von separaten Reinigungs- und Analytikstationen. Eine vollausgestattete Forschungsanlage sowohl im Labor als auch im Pilotmassstab verspricht für die Zukunft spannende Innovationen im Bereich der Rektifikation im sehr niedrigen Grobvakuum, aber auch Fortschritte auf dem Gebiet der hochviskosen Medien in Dünnschicht- und Kurzwegverdampfern. Wichtige zusätzliche Aufbereitungsschritte wie zum Beispiel die Vorkonzentration in Fallfilmverdampfern können ebenfalls in der neuen Anlage abgebildet werden. Wesentliches Element des neuen Anlagenkonzeptes ist der konsequent modulare Aufbau. So können alle möglichen 7–8/2015

Bilder: UIC

Julia Intemann1


FIRMEN BERICHTEN

und sinnvollen Kombinationen an Anlagentechnik sowohl verfahrens- als auch steuerungstechnisch kombiniert werden. Der hohe Automatisierungsgrad und die komplexe Messtechnik der Anlagen im Technikum ermöglichen eine lückenlose Dokumentation aller Versuche und damit eine gezielte Optimierung der Prozessschritte. Die Steuerungstechnik ist mit der Ausführung in Grossanlagen identisch, so dass die Anwender bereits in dieser Phase den Umgang mit den Anlagen erlernen können. Am Beginn der Entwicklung vieler Projekte stehen die Laboranlagen aus Borosilikatglas, denn die einfache Beobachtung des Produktverhaltens auf dem Glasverdampfer liefert unschätzbar wertvolle Einblicke und Erkenntnisse für die Planung und Auslegung späterer grosstechnischer Anlagen. Um den Einstieg in die Planung eines neuen Prozesses noch erfolgreicher zu gestalten, werden auch hier die Anlagen weitestgehend umstrukturiert und teilweise automatisiert. Im Anschluss an erste Machbarkeitsstudien im Technikum werden im Zuge der Auslegung aufbauende Tests in Pilotanlagen aus Edelstahl durchgeführt. Diese ermöglichen das Hochskalieren auf grosstechnische Anlagen und erlauben es zudem, auf die getesteten Anwendungen eine Prozessgarantie zu vergeben.

Mehr Versuche parallel fahren Die Erweiterung des Anlagenparks und gebäudetechnische Anpassungen bieten

Bis heute sind im Technikum über 15 000 Versuche erfasst.

nun die Möglichkeit für ein Höchstmass an räumlicher Trennung von Versuchen. So können parallel Versuche mit verschiedenen Kunden unter strikter Einhaltung der Vertraulichkeit und des Datenschutzes durchgeführt werden. Mittels überarbeiteter Abluft- und Explosionsschutzausführungen kann ein deutlich erweitertes Produktprogramm untersucht werden. Dabei erfüllen die modernisierten Anlagen natürlich auch alle aktuellen Arbeitssicherheitsstandards. Die jahrzehntelange praktische Erfahrung, die innerhalb des Technikums gesammelt werden konnte, wird seit einigen Jahren mit einer internen und stetig wachsenden Datenbank verwaltet. Damit wird eine

Kreiselpumpe HD selbstansaugend

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P U M P E N 7–8/2015

noch sorgfältigere und zielgerichtetere Planung der durchzuführenden Versuche ermöglicht. Bis heute sind hier über 15 000 Versuche erfasst.

Kontakt Dr. Julia Intemann Leiterin Technikum UIC GmbH Am Neuen Berg 4 DE-63755 Alzenau-Hörstein Telefon +49 (0)6023 950 230 ji@uic-gmbh.de www.uic-gmbh.de

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VERFAHRENSTECHNIK

Neuartigen Korrosionsschutz entdeckt

Selbstheilender Schutzfilm gegen Korrosion

Bild: Dollarphotoclub/kraftseins

Ulmer Forschende haben einen innovativen Korrosionsschutz entwickelt, der über Selbstheilungskräfte verfügt. Damit werden Metalle zuverlässig vor Säureangriffen bewahrt. Schäden an Produktionsanlagen, Gebäudedächern- und Fassaden, Denkmälern und Automobilen durch sauren Regen oder andere korrodierende Substanzen könnten damit verringert werden. Interessante Anwendungen ergeben sich auch in der Elektronik.

Deutliche Korrosion an einer Rohrfuge.

1 Annika Bingmann

Rund drei Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts werden derzeit zur Korrosionsbekämpfung eingesetzt. Betroffen sind alle Metalle, die Säuren ausgesetzt sind. Professor Carsten Streb vom Ulmer Institut für Anorganische Chemie I stellt eine Entwicklung vor, die womöglich das Zeug zum Korrosionsschutz der Zukunft Annika Bingmann leitet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Universität Ulm. 1

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hat. Die Polyoxometallat-basierte Flüssigkeit (POM-IL) bewahrt Metalle vor Korrosion und anderen schädlichen Umwelteinflüssen und kann bei Bedarf ganz einfach mit organischen Lösungsmitteln entfernt werden. Wird die Schutzschicht aus POM-IL beschädigt, heilt sie sich sogar selbst.

Die Entdeckungsgeschichte Vor einiger Zeit stellte der damalige Masterstudent Sven Herrmann im Labor ioni-

sche Flüssigkeiten her, die sich durch eine honigartige Konsistenz auszeichnen und auf Metall haften. Bei der anschliessenden chemischen Analyse fiel auf: Eine bestimmte Flüssigkeit, die später POM-IL genannt werden sollte, war nicht nur säurestabil, sondern auch wasserabweisend – eine überraschende Kombination, die sich für den Korrosionsschutz eignen könnte. Gemeinsam mit Professor Streb entwickelte Hermann die Flüssigkeit weiter und überprüfte ihre erstaunlichen Eigenschaften. In einer abgeschlossenen Kunststoffkammer setzten die Wissenschaftler Kupferplättchen, die teils mit POM-IL bestrichen worden waren, Essigsäuredämpfen aus. Unter dem Mikroskop zeigte sich: POM-IL hat einen Film auf der Metalloberfläche gebildet, das Kupfer war unversehrt geblieben. Im Gegensatz dazu wiesen die unbeschichteten oder mit anderen Schutzmitteln überzogenen Referenzproben Materialverluste von bis zu 25 Prozent auf. Dies bestätigte auch der Langzeittest über 24 Stunden. In einem zweiten Versuch kerbten die Chemiker mit POM-IL beschichtete Kupferplatten ein und beregneten sie dann mit Essigsäure. So wurden die „Selbstheilungskräfte von POM-IL offenbar, denn tatsächlich breitete sich die Flüssigkeit gleichmässig über die Metalloberfläche aus und verschloss die Kerbe. Der Korrosionsschutz war dadurch weiter gegeben.

Schutzschicht leicht zu entfernen Kurz nachdem die entsprechende Publikation in der Fachzeitschrift «Angewandte Chemie» als «Hot Paper» erschienen war, 7–8/2015


VERFAHRENSTECHNIK

erreichten Streb und Herrmann zahlreiche Anfragen aus der Industrie. «POM-ILs haben sich als geeignete, preiswert herzustellende Materialien für den Korrosionsschutz erwiesen. Sie bieten einen chemischen und mechanischen Schutz von Kupfer gegenüber Essigsäure. Im Gegensatz zu Lacken und Farben lassen sie sich problemlos wieder entfernen, was zum Beispiel für Anwendungen in der Elektronik wichtig ist», resümiert Streb.

Bild: Uni Ulm/Streb

Kontakt

Vier Kupferplättchen wurden teilweise beschichtet und anschliessend für 24 Stunden Essigsäuredämpfen ausgesetzt: (a) Kupferplättchen mit POM-IL beschichtet (nicht korrodiert); (b) Plättchen ohne Beschichtung (korrodiert); (c) Kupferplättchen mit einer kommerziellen ionischen Flüssigkeit beschichtet (stark korrodiert); (d) Plättchen mit festem POM-Salz (stark korrodiert).

Prof. Carsten Streb Institut für Anorganische Chemie I Universität Ulm Albert-Einstein-Allee 11 DE-89081 Ulm Telefon +49 (0)731 50 23867 carsten.streb@uni-ulm.de www.uni-ulm.de

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7–8/2015

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M E S S - U N D R E G E LT E C H N I K

Datenlogger erfasst Pegel, Leitfähigkeit und Temperatur

Leitfähigkeit von Wasser sicher überwachen Mit den neuen CTD-Versionen (Conductivity, Temperature, Depth) der hochgenauen DCX-Pegel-Datenlogger für Tiefen bis 200 m bietet die Keller AG für Druckmesstechnik eine hochintegrierte Komplettlösung für die Wasserwirtschaft.

oder zur Beobachtung lokaler Verschmutzungen im Wasser. Je nach Einsatz sind die Pegelsonden mit integriertem Datenlogger der Serie DCX-22 CTD nicht nur im Edelstahl-Gehäuse sondern auch in anderen Materialien lieferbar.

Kernkompetenz Pegelmessung

Bilder: Keller AG für Druckmesstechnik

Bei wartungsfreien, batteriebetriebenen Pegelsonden mit Datenlogger für Beobachtungen bis 200 m Tiefe und optional mit GSM-Modul zur Fernabfrage, gehört die Keller AG für Druckmesstechnik seit Jahren zu den führenden Anbietern. Das weit gespannte Portfolio mit Pegel-Messtoleranzen von ±0,02 %FS reicht von Pegelsonden mit Datenloggern, die herkömmliche Relativdruck-Sensoren verwenden bis zu solchen, die mit zwei isolierten Absolutdruck-Sensoren zur Messung und Kompensation der Luftdruckschwankungen arbeiten. Alle Produkte der Serie DCX-22 sind jetzt als CTD-Pegelsonden mit integriertem Leitfähigkeitsund Temperatursensor lieferbar. Die eingebaute Lithium-Batterie erreicht bei stündlicher Messung eine Lebensdauer von bis zu acht Jahren.

DCX-22 AA CTD und DCX-22 CTD.

Der Datenlogger für Langzeitbeobachtungen speichert nicht nur über 50 000 Pegel-Messwerte mit Zeitstempel sondern auch die jeweils zugehörigen Messwerte für Leitfähigkeit und Temperatur. Mit einem Durchmesser von 22 mm empfehlen sich die Kombisonden für alle Peilrohre ab 1” Nennweite.

Leitfähigkeit als massgebender Standard-Prozesswert Die Leitfähigkeit von Wasser ist ein Mass für die Reinheit und deshalb ein wichtiger Standard-Prozessmesswert in der Wasser32

und Abwasserindustrie ebenso wie in der Getränke- oder Pharmazeutischen Industrie. Änderungen der Leitfähigkeit sind ein starker Indikator für Verunreinigungen beispielsweise mit Partikeln oder Salzen (Chloride, Nitrate usw.). Typische Werte liegen zwischen > 50 mS (Salzwasser) und < 5 μS (Reinwasser). Keller liefert Leitfähigkeitssonden in Kombination mit Drucksensorbasierten Pegelsonden. Diese integrierten Messsysteme sind u.a. zur Kontrolle des Eintrags von Meerwasser, Gülle oder Dünger in das Grundwasser, in Flüsse und Seen sinnvoll, für Überwachungsaufgaben bei Baumassnahmen

Leitfähigkeitssensor mit sechs Elektroden Entsprechend dem Schweizer Qualitätsanspruch bei den Drucksensoren wurden die Pegel-Messsonden vom Typ DCX-22 mit hochgenauen Leitfähigkeitssensoren ergänzt. Vier äussere Platin-Elektroden dienen zur Einspeisung eines definierten Wechselstroms, zwei innere zur Erfassung einer Spannung als Mass für die Leitfähigkeit des Mediums. Zur Erfassung der Leitfähigkeit stehen die vier Messbereiche 0…200 μS/cm, 0…2 mS/cm, 0…20 mS/ 7–8/2015


M E S S - U N D R E G E LT E C H N I K

cm und 0…200 mS/cm mit einer Messgenauigkeit von ±1 % zur Auswahl. Da die Leitfähigkeit von Wasser stark temperaturabhängig ist, erfasst ein Pt1000 Fühler direkt zwischen den Elektroden die Temperatur des Mediums mit 0,1 °C Genauigkeit. Das gewährleistet die exakte Normierung der ermittelten Leitfähigkeitswerte auf die Referenztemperatur von +25 °C.

sant sind die Möglichkeiten der grafischen Darstellung von luftdruckkompensierten Pegelverläufen synchron mit dem Verlauf der Leitfähigkeits- und Temperaturwerte. Quelle: Keller AG für Druckmesstechnik

Messsoftware zur Langzeitbeobachtung

Der Datensammler DCX-22 AA CTD erfasst Grundwasserpegel durch die AA-Messmethode (Absolut-Absolut).

Mit der im Lieferumfang enthaltenen Software Logger 5.1 (ab Windows XP) lassen sich die Datenlogger in den autonomen CTD-Pegelsonden konfigurieren und auslesen. Die umfangreiche Software kommt bei Messungen im Feld ebenso zum Einsatz wie zur Aufbereitung oder Weitergabe von Daten, etwa an Endkunden oder Behörden. Besonders interes-

Kontakt KELLER AG für Druckmesstechnik St. Gallerstrasse 119 Postfach 3238 CH-8404 Winterthur Telefon +41 (0)52 235 25 25 info@keller-druck.com www.keller-druck.com

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7–8/2015

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Bild: Georg Sposny

A N A LY T I K

Strontium lässt sich heute bis zu einer Konzentration von 1 ppt nachweisen – das entspricht dem Nachweis von einer Tasse Espresso im Bodensee.

Fünf Beispiele zur Empfindlichkeit der simultanen Elementanalytik

Eine Tasse Espresso im Bodensee Für Element-Messtechniken in der Instrumentellen Analytik ist Wasser das bekannteste Untersuchungsmedium. Doch die modernen Gerätetypen wie das AA-7000 (Atomabsorptionsspektroskopie, AAS) oder das ICPE-9800 (optische Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma, ICP-OES) bieten deutlich mehr Einsatzmöglichkeiten.

1 Jan Knoop

Aber was ist alles möglich und welche Speziallösungen gibt es? Eine Antwort darauf liefert diese Applikationsübersicht des ICPE-9800, das für jede Anwendung gleichzeitig mehr als 70 Elemente innerhalb kürzester Zeit messen kann (simultane Elementanalytik). Aufgrund des grossen dynamischen Messbereichs des ICPE-9800 ist es unerheblich, ob die zu untersuchenden Elemente im unteren ppbBereich (μg/l) oder im hohen ppmBereich (mg/l) vorliegen. Als ein wahres Multitool bietet das ICPE-9800 flexible Gerätekonfigurationen. So lässt sich der Jan Knoop ist Produktspezialist Spektroskopie bei Shimadzu Europa GmbH in Duisburg. 1

34

Betrieb zwischen Hydridsystem und Ultraschallzerstäuber sowie den verschiedenen Probentypen wie Wasser- und Organikproben nach Belieben wechseln.

Qualitätssicherung von Schwefelsäure Schwefelsäure (H2SO4) spielt bei den synthetisch hergestellten Chemikalien eine übergeordnete Rolle. Ihr Anwendungsbereich ist weit gefächert und der Anspruch an eine hohe Reinheit ist nicht immer gegeben, wie zum Beispiel bei der Herstellung von Phosphat- und Ammoniumsulfatdünger. [1] Es gibt aber auch viele Spezialgebiete, die hochreine Schwefelsäure erfordern, etwa die Probenvorbereitung für die Instru-

mentelle Analytik. Hier wird die Säure zum Beispiel zum Probenaufschluss von Polymeren, Fetten oder einiger geologischer Proben wie Aluminiumoxid verwendet. [2] Mit dem ICPE-9800 wurde eine Schwefelsäure-Probe in einer 1:10- und 1:20Verdünnung gemessen. Durch die Standardadditions-Methode als Kalibriermodell lassen sich Matrixeffekte ausblenden. Sind die Ergebnisse beider Verdünnungsstufen vergleichbar, so ist von einer hohen Richtigkeit der Methode auszugehen. Um sie abschliessend bewerten zu können, kann noch zertifiziertes Referenzmaterial gemessen werden. Die Ergebnisse (Auszug) befinden sich in Tabelle 1 und wurden je Element auf mehreren Analysenlinien ermittelt. 7–8/2015


A N A LY T I K

Bild: Dollarphotoclub/Sophia Winters

Obwohl die 10  % -ige Schwefelsäure noch sehr aggressiv ist und sich in der Viskosität von Wasser unterscheidet, kann die Messung in der Standardkonfiguration durchgeführt werden (Minitorch). Neben den übereinstimmenden Ergebnissen der unterschiedlichen Verdünnungsstufen ist die Wiederfindung für Proben mit addiertem Standard ebenfalls sehr gut (100 ± 3 %).

Rapsöl für Biodiesel Pflanzenöle in Kraftstoffen tragen zum nachhaltigen Betrieb von Verbrennungsmotoren bei. Jedoch sollen Motorleistung und Wirksamkeit des Katalysators nicht beeinflusst werden, um letztendlich die Umweltfreundlichkeit von Biokraftstoffen zu gewährleisten. [3] Die Bestimmung von Phosphor in Rapsöl ist daher essenziell, da dieses Element die Katalysatoren beeinträchtigt. Auch hohe Mengen an Calcium und Magnesium sind schädlich, denn mit beiden geht eine erhöhte Ascheablagerung im Russpartikelfilter einher. [3] Für die Messung mittels ICP-OES wird die Probe lediglich verdünnt. Der Einsatz von zusätzlichem Verbrennungsgas (Sauerstoff) ist in diesem Falle nicht notwendig. Trotzdem kann die hochempfindliche axiale Plasmabetrachtung verwendet werden. In Tabelle 2 sind Messergebnisse sowie Nachweisgrenzen gegenübergestellt. Bei der Wahl eines empfindlicheren Arbeitsbereichs können weitere sensitivere Wellenlängen hinzugezogen werden, wodurch die Nachweisgrenze weiter herabgesenkt wird. Die Stabilität der Messwerte liegt für die Probenergebnisse bei 100 ± 2 % (Messintervall 1h). Die Ergebnisse zeigen, dass die Grenzwerte mittels ICPE-9800 äusserst zufriedenstellend erfasst werden können und der grosse Messbereich es ermöglicht, auch erhöhte Konzentrationen eindeutig und sicher zu ermitteln. Anhand der Analysenergebnisse kann die Probe bewertet werden und ist eindeutig nicht für den Einsatz in Biokraftstoffen geeignet. Die deutlich erhöhten Gehalte der drei Elemente können zum Beispiel an einem erhöhten Anteil an unreifer Saat liegen, die für die Produktion verwendet wurde. Weitere Einflussfaktoren sind die Schälung 7–8/2015

Pflanzenöle in Kraftstoffen dürfen die Wirksamkeit der Katalysatoren nicht beeinträchtigen.

der Saat, Anteil an Bruchkorn als auch die Pressparameter wie beispielsweise die Presskopftemperatur [4]. Sollen mit dem ICPE-9800 andere Formen organischer Proben untersucht werden, wie zum Beispiel aus der petrochemischen Industrie, empfiehlt sich die Verwendung des Ar/O2-Mixed-Gas-SupplyKit. In eine 4-Wege-Torch wird neben den üblichen Argon-Gasen zum Probentransport und Erhalt des Plasmas ein weiteres Gas eingeleitet (Ar/O2-Mix). Es erhöht die Zersetzung der Matrix und vermindert dadurch das Untergrundrauschen. Durch Verwendung dieser Gerätekonfiguration kann das Plasma trotz der kohlenstoffreichen Probenmatrix axial und radial beobachtet werden, und Nachweisgrenzen im unteren ppb-Bereich lassen sich realisieren. Zum Beispiel wurde für Zinn in Toluol eine Nachweisgrenze von 2,0 ppb erreicht. Weitere Probentypen für diese Gerätekonfiguration wären zum Beispiel Kerosin, Xylol, Methylisobutylketon (MIBK), Isopropylalkohol (IPA), Ethylalkohol oder auch das leicht flüchtige Tetrahydrofuran (THF).

Elementanalyse bei begrenztem Probenvolumen Die ICPE-9800 reduziert dank der Minitorch nicht nur den Argonverbrauch, sondern spart durch das intelligente Gerätedesign auch in weiteren Aspekten: Weil

ein CCD-Chip durchgängig das gesamte Spektrum detektiert, ermittelt er auch die Informationen über den Elementgehalt einer Probe deutlich schneller als die frühere, sequenzielle Technik. Anders als die übliche Probenmenge von 5 – 10 ml, benötigt das ICPE-9800 je nach Applikation nur 1  ml Probenvolumen. So können kleinste Probenmengen untersucht werden, ohne diese zu verdünnen. Neben dem Effekt, Zeit einzusparen, entfällt durch die nicht notwendige Probenverdünnung die Gefahr von Kontaminatio-

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Verd.-faktor

Cadmium, Cd

Chrom, Cr

Kupfer, Cu

Magnesium, Mg

Nickel, Ni

Zink, Zn

20

n.d.

2.62 ppm

0.052 ppm

0.056 ppm

1.68 ppm

0.032 ppm

98 %

102 %

99 %

100 %

100 %

99 %

n.d.

2.62 ppm

0.073 ppm

0.038 ppm

1.79 ppm

0.033 ppm

97 %

97 %

99 %

98 %

98 %

97 %

H2SO4 Probe A Wiederfindung H2SO4 Probe A Wiederfindung

10

Tabelle 1: Analysenergebnisse von Schwefelsäure. Zur Bestimmung der Wiederfindung wurden 0,5 mg/l (ppm) des Elements addiert (n.d. = nicht detektierbar).

nen und auch der Empfindlichkeitsverlust. Innerhalb kürzester Zeit sind aussagekräftige Ergebnisse einer Dreifachbestimmung inkl. axialer und radialer Plasmabeobachtung möglich. Die Messung kleiner Probenmengen ist nicht nur bei limitierten Volumina sinnvoll. Sollen Testmedien grösserer Volumina in der Veränderung der Elementgehalte über einen längeren Zeitraum bewertet werden, ist es auch hier ratsam, jeweils nur kleine Proben zu nehmen und das Testsystem nur möglichst gering zu beeinflussen.

Seltene Erden in Elektronikschrott

Bild: Shimadzu

Welche Elemente sind eigentlich in Abfall enthalten? Diese Frage ist zentral in einer Welt mit begrenzten Rohstoffmengen und deren stetig steigendem Verbrauch. Engpässe bei der Versorgung mit Selte-

nen Erden sind nach wie vor Thema in den Medien. Seltene Erden sind eine Gruppe von Elementen wie Neodym, Dysprosium oder Cer. Sie geben modernen elektronischen Bauteilen ihre besonderen Eigenschaften. Sie ermöglichen, Handys klein und kompakt zu bauen – und gleichzeitig leistungsstark. Aber auch im Tonnen-Massstab werden diese Elemente eingesetzt, wie in den Generatoren von modernen Windkraftanlagen. Bei limitierten Rohstoffquellen rücken Recyclingmöglichkeiten in den Fokus. Vor allem auch, weil die Förderung der Seltenerd-Oxide und die anschliessende Aufreinigung zum reinen Metall einen grossen Einsatz an Chemikalien erfordern. Die EU hat die Seltenen Erden bereits 2010 als Rohstoff mit hohem Versorgungsrisiko eingestuft. [5] Ist das Recycling aus Elektronikschrott nun lohnenswert? Hierfür wurden diverse Elektronikbauteile in Labormühlen zerklei-

Die simultanen ICP-Atomemissionsspektrometer der ICPE-9800 Serie können mit hoher Genauigkeit gleichzeitig und schnell mehrere Elemente unabhängig von ihrer Konzentration analysieren.

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nert (homogenisiert) und dann mit einer Labormikrowelle aufgeschlossen. Die Aufschlusslösung kann mit dem ICP-OES gemessen werden und liefert die in Tabelle 3 aufgeführten Ergebnisse. Diese Untersuchung zeigt, dass die Analyse von Feststoffen mittels ICPE-9800 möglich ist und moderner Schrott Elemente enthält, die auf dem internationalen Rohstoffmarkt stark nachgefragt sind. Zwar enthält nicht jede Probe eine Vielzahl oder eine grössere Menge an Seltenen Erden, doch nach einer selektiven Vorsortierung wäre das Recycling vor allem alter Mobiltelefone (>1g/kg Nd) durchaus denkbar.

Ultraspurenanalytik im ppt-Bereich? Wenn man bei der Elementanalytik den ppb-Bereich [μg/l] zum ppt-Bereich [ng/l] hin verlässt, so werden die Fragestellungen oft mit der ICP-MS beantwortet. Doch auch eine moderne ICP-OES wie das ICPE-9800 ermöglicht es, diesen Bereich abzudecken. So liegen die Nachweisgrenzen in der Standardkonfiguration mit Minitorch für mehr als 10 Elemente bereits im einstelligen bzw. zweistelligen ppt-Bereich (Ba, Be, Ca, Eu, Lu, Mg, Mn, Sc, Sr, Y, Yb). Möchte man weitere Elemente empfindlicher nachweisen, gibt es dafür verschiedene weitere Lösungsansätze. Spezialzerstäuber, die das Probenaerosol effizienter und reproduzierbarer mit kleinerer Tröpfchen-Grössenverteilung generieren, setzen die Nachweisgrenzen auf sehr einfachem Weg herab, ohne die Gerätekonfiguration deutlich zu verändern. Ein weiterer Zerstäuber, der mit dem ICPE-9800 verbunden werden kann, ist der Ultraschallzerstäuber und ermöglicht um 7–8/2015

Tabellen: Shimadzu

A N A LY T I K


LABORAPPARATE

Wir vertreten: NWG* [mg/kg]

Probenergebnis* [mg/kg]

Phosphor

3.0 mg/kg

0.085 [177.499 nm]

13.6

Calcium

1.0 mg/kg

0.025 [183.801 nm]

17.4

Magnesium

1.0 mg/kg

0.005 [285.213 nm]

1.8

Tabelle 2: Ergebnisse der ICPE-9800 Analyse von Rapsöl sowie Nachweisgrenze und zulässige Höchstgehalte nach DIN 51627-6. *Der Probenverdünnungsfaktor (6,6) ist berücksichtigt.

Probe

Nd

La

Pr

Dy

Y

Er

Ce

Mobiltelefon

1040

107

88

48

4.6

4.6

n.d.

LCD (Display)

33

51

n.d.

n.d.

7.8

n.d.

86

Leiterplatte

n.d.

n.d.

n.d.

n.d.

1.3

n.d.

32

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Beratung

Element

Grenzwert nach DIN 51627-6

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7–8/2015

Literatur [1] Schwefelsäure. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 09.05.2014 [2] Applikationsdatenbank CEM Corporation [3] Remmele, Die neue Norm für Rapsölkraftstoff DIN 51605, Technologieund Förderzentrum TFZ, Straubingen [4] Qualitätssicherung bei der dezentralen Pflanzenölerzeugung, 12. Bericht aus dem TFZ, Straubingen [5] Report of the Ad-hoc Working Group on defining critical raw materials: Critical raw materials for the EU, 2010

Kundendienst

bis zu Faktor 20 empfindlichere Messungen. Neben den oben genannten Elementen, die bereits in der Standardkonfiguration im ppt-Bereich kalibriert werden können, kommen jetzt 27 weitere hinzu, mit Nachweisgrenzen im zweistelligen ppt-Bereich und besser (Ag, Cd, Ce, Co, Cr, Cu, Dy, Er, Fe, Gd, Hf, Ho, La, Li, Mo, Nb, Nd, Pd, Pr, Sm, Ta, Tb, Ti, V, Zn, Zr). Strontium ist dabei das nachweisstärkste Element von 1 ppt (parts per trillion) – das entspricht einer Tasse Espresso im Bodensee (Fläche = 536 km2, Volumen = 48 km3). Die für den Umweltbereich häufig gefragten Elemente wie Arsen und Quecksilber tauchen in den obigen Aufzählungen nicht auf. Aber auch für diese lässt sich eine Nachweisgrenze im ppt-Bereich erreichen. Hierbei nutzt man die Fähigkeit der Elemente aus, dass diese nach einer Umsetzung mit Natriumborhydrid (NaBH4) von der Flüssigphase in die Gasphase übergehen. Man leitet den Gasstrom nun anstelle des Aerosols in das Plasma ein, völlig abgetrennt von der Matrix. Auch Antimon, Selen und Zinn können zum Beispiel mit dieser Variante im ppt-Bereich nachgewiesen werden. Demnach stellt die ICPE-9800 eine gute sowie kostengünstigere Alternative zur ICP-MS dar, Ultraspuren nachzuweisen.

Produkte

Tabelle 3: Analysenergebnisse in mg/kg für Seltene Erden in Elektronikschrott (n.d. = nicht detektierbar).

Effizienz und Sicherheit sind zentrale Anforderungen im heutigen Laborbetrieb. Diesen gilt es sowohl bei Forschungs- als auch Routinearbeiten gerecht zu werden. Überall dort, wo Zentrifugen in den Prozessablauf eingebunden sind, müssen sie schnell und sicher gute Trennergebnisse liefern. Die Zentrifugenmodelle Rotina 380 / 380R werden diesen Ansprüchen in besonderem Masse gerecht. Ihre Leistungsstärke und Ausstattung setzen Massstäbe innerhalb der Tischzentrifugen ihrer Klasse. Zubehör mit Bioabdichtung schützt vor Aerosolen und bietet dem Anwender optimale Sicherheit bei der Zentrifugation von beispielsweise infektiösen Proben. Wir beraten Sie gerne!

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WIRTSCHAFT

Pharma- und Chemie: Rekordübernahmen im ersten Halbjahr 2015

Kein Ende des Übernahme-Trends in Sicht

Bild: Dollarphotoclub/cirquedesprit

Weltweit haben Chemie- und Pharmaunternehmen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 schon mehr Geld in Fusionen und Übernahmen investiert als im gesamten Vorjahr. So betrug der Wert aller abgeschlossenen M&A-Transaktionen im ersten Halbjahr 2015 umgerechnet mehr als 230 Milliarden US-Dollar. Der Gesamtjahreswert 2014 hatte bei 214 Milliarden US-Dollar gelegen. Das zeigt eine KPMG-Analyse, die auf Zahlen von Thomson Reuters beruht.

Weltweit haben Chemie- und Pharmaunternehmen im ersten Halbjahr 2015 schon mehr Geld in Fusionen und Übernahmen investiert als im gesamten Vorjahr.

Wesentliche Ursache für den starken Anstieg sind einige Deals der Pharmabranche im zweistelligen Milliardenbereich. Sie sorgten dafür, dass sich der Gesamtwert der im Pharmabereich abgeschlossenen M&A-Deals im ersten Halbjahr gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 fast verdreifachte, von 69 Milliarden US-Dollar auf 210 Milliarden US-Dollar. Wie schon 2014, waren auch in den ersten sechs Monaten 2015 wieder besonders US-Unternehmen aktiv, gefolgt von chinesischen und französischen Firmen. So kaufte im ersten Quartal der Pharmakonzern Actavis den Botox-Hersteller Allergan für rund 70,5 Milliarden US-Dollar, während AbbVie im zweiten Quartal Pharmacyclics für 20,8 Milliarden US-Dollar 38

übernahm. Vir Lakshman, Leiter des Bereichs Chemie und Pharma bei KPMG Deutschland: «Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung nehmen Firmen hohe Transaktionspreise in Kauf, um sich den Zugang zu neuer und potenziell lukrativer Medizin zu sichern. Die Pharmacyclics-Übernahme durch AbbVie ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Pharmabranche Transaktionen gezielt nutzt, um einem aufgrund von Patentausläufen drohenden Verlust der Marktexklusivität entgegenzuwirken.»

Trend hält an Ein Ende des Übernahmefiebers scheint nicht in Sicht. So haben sämtliche der

zehn grössten bereits für die zweite Jahreshälfte 2015 angekündigten Transaktionen einen Wert von über einer Milliarde US-Dollar. Ein Beispiel: Das «Übernahmedreieck» zwischen Teva Pharmaceutical Industries, Mylan und Perrigo. Teva strebte eine Übernahme von Mylan an, bot zuletzt 43 Milliarden US-Dollar. Mylan wappnet sich gegen die Übernahme mit einer anvisierten 34,1 Milliarden US-Dollar Übernahme von Perrigo. Pharmaunternehmen interessierten sich vor allem für Unternehmen in den Bereichen Onkologie und kardiovaskulärer Erkrankungen. Dies verdeutlicht die angekündigte Übernahme von Cellectis durch Pfizer für 1,6 Milliarden US-Dollar sowie Cardinal Healths 1,9 Milliarden US-Dollar-Akquisition von Cordis. Vir Lakshman: «2014 sind die globalen Ausgaben für Krebsmedikamente erstmals über die 100 Milliarden US-Dollar-Grenze gestiegen. Vielversprechende Forschungsansätze wie Immuntherapien könnten die Attraktivität des Marktes weiter steigern.»

M&A-Niveau in der Chemiebranche unverändert Die Chemieindustrie verzeichnete im ersten Halbjahr 2015 Deals im Wert von 16 Milliarden US-Dollar, ein ähnlich hohes Niveau wie im ersten Halbjahr 2014 (17 Mrd.). Die grösste Transaktion konnte der US-Konzern FMC Corporation mit 1,8 Milliarden US-Dollar für sich verbuchen: die Akquisition der dänischen Cheminova. Besonders gesucht waren ausserdem Unternehmen aus den USA, China, Japan und Deutschland. Vir Lakshman: «Wie bereits Anfang des Jahres erwartet, befindet sich die Che7–8/2015


WIRTSCHAFT

Ventures durch den Erwerb ausstehender Anteile auf. Auch Private Equity-Unternehmen haben die Marktdynamik beeinflusst. So kündigte New Mountain Capital den Erwerb von Zep für 700 Millionen US-Dollar an. Für den gleichen Betrag verkaufte CVC 4,7 Prozent seiner Evonik-Anteile, wodurch der Anteil frei handelbarer Aktien im Markt steigt.

Bild: KPMG Deutschland

Wer folgt als nächstes?

Vir Lakshman, Leiter des Bereichs Chemie und Pharma bei KPMG Deutschland.

miebranche weiterhin in einer Konsolidierungsphase. Unternehmen verfolgen unterschiedliche Strategien, um ihr Portfolio zu schärfen.» BASF forciert ihr Kerngeschäft beispielsweise durch die im zweiten Quartal angekündigte Veräusserung des globalen Paper Hydrous Kaolin Geschäfts. Dow verfolgt die gleiche Strategie, wie das angekündigte Spin-Off des Chlor-Alkali-Geschäfts für 5 Milliarden US-Dollar an die Olin Corporation zeigt. Dow und Henkel lösen bestehende Joint

7–8/2015

Auch im Agrarchemiesektor könnte sich ein Übernahmekampf ankündigen. Der amerikanische Saatguthersteller Monsanto bot zuletzt 45 Milliarden US-Dollar für das Schweizer Agrarchemieunternehmen Syngeta. Syngeta lehnte ab, Monsanto will vorerst seine Offerte nicht erhöhen, prüft jedoch weitere Optionen. Vir Lakshman: «Konsolidierungsaktivitäten werden auch weiterhin die Branche bestimmen, wobei die Grenzen der Branche immer fliessender werden, wie angekündigte Vor- und Rückwärts-Integrationen der Automobilbranche zeigen.» Audi beispielsweise beabsichtigt, eine Option zur Übernahme von Anteilen des französischen Biotechnologieunternehmens Global Bioenergies auszuüben, das bereits ein erdölunabhängig hergestelltes «e-benzin» für den Ingolstädter Konzern entwi-

ckelt hat. Das staatliche Unternehmen ChemChina strebt zudem die Übernahme des Italienischen Reifenherstellers Pirelli an und bot Pirellis grösstem Anteilseigner zuletzt 7,7 Milliarden US-Dollar für 26,2 Prozent der Unternehmensanteile. Pirelli scheint dieser Absicht aufgrund strategischer Wachstumsmöglichkeiten in asiatischen Märkten nicht abgeneigt, es zeichnet sich der potenziell grösste grenzübergreifende Abschluss eines chinesischen Unternehmens seit 2012 ab. Quelle: KPMG Deutschland

Kontakt Thomas Blees Stellv. Leiter Unternehmenskommunikation KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Klingelhöferstrasse 18 DE-10785 Berlin Telefon +49 (0)30 2068 1408 tblees@kpmg.com www.kpmg.com/de

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Bild: Dollarphotoclub/Alextype

F O R S C H U N G S W E LT

Seit 2010 exportiert die Schweiz wertmässig mehr Kaffee als die Klassiker Schokolade und Käse zusammen.

Schweizer Exportschlager

Es darf noch ein bisschen mehr sein Die Lebensmittelindustrie der Eidgenossenschaft deckt die ganze Bandbreite ab und ist weltweit erfolgreich. Das wichtigste Exportprodukt ist allerdings weder Käse noch Schokolade. 1 Andreas Christen

Käse mit grossen Löchern und zartschmelzende Schokolade sind klassische Klischees, die mit der Schweiz in Verbindung gebracht werden. Aber sind es wirklich nur Klischees? Nicht ganz. Die helvetische Lebensmittelherstellung ist eine der wichtigsten Industriebranchen im Land. Sie beschäftigt über 70 000 Personen in mehr als 4000 Betrieben. Zählt man die Landwirtschaft und den Lebensmittelhandel dazu, sorgen sich in der Schweiz täglich weit mehr als eine Viertelmillion Menschen um unser leibliches Wohl. Spricht man von der Schweizer Lebensmittelindustrie, wird der Weltkonzern Nestlé oft zuerst genannt. Den Schokola1 Andreas Christen arbeitet beim Swiss Industry Research der Credit Suisse. Dieser Artikel stammt aus dem Bulletin 2/2015.

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dekennern wird daneben noch der Name des Schweizer Maître Chocolatiers Lindt& Sprüngli auf der Zunge vergehen. Diese global tätigen Unternehmen sind zweifelsohne wichtige Vertreter der hiesigen Branche. Nestlé beschäftigt in der Schweiz rund 10 000 Mitarbeiter. Über die Hälfte der Beschäftigten dieser Branche arbeitet allerdings in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).

KMU an der Spitze Gemessen an der Mitarbeiterzahl liegt mit den Back- und Teigwarenherstellern auch ein stark durch KMU geprägter Bereich an der Spitze der Rangliste der wichtigsten Subbranchen. In diesem Sektor arbeitet knapp ein Drittel aller Beschäftigten der Lebensmittelindustrie – davon über 75 Prozent in KMU. Auf dem zweiten Rang folgen die Fleischverarbeiter, vor den Herstellern von Milchproduk-

ten, Getränken, Schokolade, Kaffee und Tee, Zucker und Zuckerwaren, Obst- und Gemüseprodukten sowie der übrigen Lebensmittel. In allen Bereichen finden sich sowohl Grossbetriebe als auch KMU. So zählen sowohl die Dorfbäckerei, der Metzger um die Ecke als auch die grossen Betriebe von Migros und Coop zu den Back- und Fleischwarenherstellern. Eine international tätige Emmi gehört genauso zur Branche der Milchverarbeiter wie die Alpkäserei Urnerboden; die Nischenproduzentin Max Felchlin AG genauso zu den Schokoladenherstellern wie die global tätige Lindt&Sprüngli. Zwar ist dieses Nebeneinander von grossen und kleinen Betrieben nicht immer von Harmonie geprägt. Die Bäckereibranche befindet sich beispielweise in einem langanhaltenden Strukturwandel: Die industriellen Betriebe der Grossverteiler drängen die gewerblichen Bäckereien immer mehr in Nischen. Oft können sich lo7–8/2015


Produzenten unter Druck

Schweizer Exporte steigend

Aber natürlich haben nicht alle Kunden diese hohe Zahlungsbereitschaft. Schweizer Lebensmittel können preislich meist nicht mit der ausländischen Konkurrenz mithalten – Qualität hin oder her. Die Schweiz ist für Produzenten ein teures Pflaster. Die Löhne sind sehr hoch; Rohstoffe wie Milch oder Fleisch sind wegen der hohen Zölle zum Schutz der Landwirtschaft politisch gewollt teuer. Seit die

Viele Unternehmen setzen daher auf den Export. 2014 wurden Lebensmittel im Wert von 8,3 Mrd. Franken ausgeführt – so viel wie nie zuvor. In den letzten zehn Jahren verdoppelten sich die Ausfuhren von Lebensmitteln, während die Gesamtexporte der Schweiz nur um ein Drittel wuchsen. Bei genauerem Hinschauen fällt aber auf, dass beim Lebensmittelexport 75 Prozent des Exportwachstums

Grafik: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse

kale Kleinanbieter jedoch mit innovativen Rezepten behaupten und gar wachsen. Viele Konsumenten sind bereit, für handwerkliche Qualität, Originalität und Regionalität einen relativ hohen Preisaufschlag zu bezahlen. Bestes Beispiel ist der seit Jahren anhaltende Boom der Kleinbrauereien.

Schweizerische Nationalbank (SNB) am 15. Januar 2015 die Wechselkursuntergrenze zum Euro aufhob, gilt dies noch viel mehr. Bereits bei der letzten starken Aufwertung des Frankens in den Jahren 2010 und 2011 nahm der Einkaufstourismus massiv zu. 2012 kauften Schweizerinnen und Schweizer für rund 1,3 Milliarden Franken Lebensmittel im Ausland ein. Es ist zu erwarten, dass der Einkaufstourismus 2015 noch einmal zunimmt. Das setzt heimische Produzenten von Lebensmitteln weiter unter Druck. Dieser wachsende Preisdruck wirkt sich dämpfend auf die ohnehin schleppende Umsatzentwicklung der Branche aus. Die Lebensmittelindustrie ist relativ stark binnenorientiert und erzielt nur rund 10 bis 20 Prozent ihres Umsatzes im Export. Der Binnenmarkt ist aber seit Jahren gesättigt. Zwar können Unternehmen durch die Berücksichtigung wichtiger Konsumtrends wie Regionalität, Convenience, Bio oder Functional Food ihre Umsätze mit innovativen Produkten auch auf dem heimischen Markt weiterhin steigern. Oft wachsen diese Segmente aber auf Kosten herkömmlicher Produkte.

Grafik: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse

Anteil Beschäftigte in den Bereichen der Schweizer Lebensmittelindustrie (2012).

Schweizer Schokolade ist nicht Hauptexportschlager Nummer Eins.

auf Kaffee und Erfrischungsgetränke fielen. Massgeblich dafür verantwortlich waren die beiden Produkte Nespresso und Red Bull (wird mehrheitlich in Widnau SG abgefüllt). Dank dem globalen Kapselkaffee-Boom und der Tatsache, dass jede weltweit verkaufte Nespresso-Kapsel in der Schweiz hergestellt wird, ist Kaffee inzwischen das Hauptexportprodukt der Schweizer Lebensmittelindustrie. Seit 2010 führt die Schweiz wertmässig mehr Kaffee aus als die Klassiker Schokolade und Käse zusammen. n

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Anteil der Branchen an den Gesamtexporten der Lebensmittelindustrie (2013).

Bild: Dollarphotoclub/rinagrigorii

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Bild: Dollarphotoclub/Jan Reichel

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Wer an die Schweiz denkt, dem fällt meist zuerst Käse ein.

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Bild: Dollarphotoclub/Africa Studio

F O R S C H U N G S W E LT

Als Grundlage für Biokraftstoffe dienen sowohl Samen als auch zellulosereiche Reste verschiedener Nutzpflanzen.

Bioethanol und Biodiesel

Die Treibstoffe der Bioökonomie Nachhaltigkeit ist einer der globalen Megatrends und eine treibende Kraft der biobasierten Wirtschaft. Dahinter steckt die Idee, eine neue Art des Wirtschaftens zu etablieren auf Basis dessen, was auf Feldern und in Wäldern wächst, anstatt auf die endlichen Ölquellen zu setzen – und das Ganze natürlich so schnell wie möglich. Bioethanol und Biodiesel sind hierbei die Treibstoffe der Bioökonomie.

Das Ziel ist hoch gesteckt; immerhin brauchte die erdölbasierte Wirtschaft 150 Jahre, um dahin zu gelangen, wo sie heute steht. In Sachen Nachhaltigkeit ist die biobasierte Wirtschaft unschlagbar. Solange jedoch der niedrige Preis einer Ware weiter oben auf der Prioritätenliste steht als die Frage, wie viele Treibhausgase ihre Produktion mit sich bringt, bleibt der Wettbewerb hart. Weitere wichtige Faktoren bei der Frage, wie Industrie und Menschen künftig mit Energie und Chemierohstoffen versorgt werden können, sind Kohle aus China und Schiefergas aus den USA. Angelehnt an das Bild der Erdölindustrie werden Produktionsstätten für biobasierte Chemikalien oft «Bioraffinerien» genannt. In einer Erdölraffinerie wird aus den Bestandteilen des Rohöls eine Viel42

zahl unterschiedlicher Produkte hergestellt, während die heutige «Bioraffinerie» oft nur ein Produkt kennt: Alkohol. Ethanol ist derzeit der wichtigste biobasierte Stoff und macht 90 % aller Produkte aus, die durch Fermentation erzeugt werden. Etwa 100 Milliarden Liter Ethanol wurden 2013 destilliert, wobei die USA mit 50 und Brasilien mit 25 Milliarden Litern führend sind. Europa spielt im Ethanolmarkt mit 5 Milliarden Litern eine untergeordnete Rolle. Die ersten Bioethanol-Anlagen gerieten in die öffentliche Diskussion, weil sie Mais als Rohstoff einsetzten – Mais, aus dem auch Tortillas hätten produziert werden können. Das warf die Frage auf, ob es ethisch vertretbar sei, das Getreide in den Treibstofftank von Autos zu füllen, anstatt es auf dem Teller zu servieren. Diese Fra-

ge lässt sich schnell beantworten wenn man betrachtet, welche Flächen für die Produktion von Biotreibstoffen eingesetzt werden: Ausgehend von 1500 Millionen Hektar urbaren Landes wird die Ernte von 1,7 % dieser Fläche (25 Millionen Hektar) für die Herstellung von Alkoholen verwendet. Selbst wenn die AlkoholIndustrie die prognostizierte Wachstumsrate von 4,4 % bis 2020 einhält, haben steigende Lebensmittelpreise ihre Ursache anderswo. Die Teller- oder Tank-Diskussion war jedoch ein Anstoss dazu, Bioraffinerien der zweiten Generation zu entwickeln.

Reststoffe als Substrat In diesem Fall wird als Substrat das eingesetzt, was als Reststoff bleibt, wenn der wertvolle Teil der Ernte schon anderwei7–8/2015


tig genutzt wurde. Forstabfälle wie Äste und Zweige zum Beispiel, die übrig bleiben, wenn der Baumstamm auf dem Weg ins Sägewerk ist, oder Stroh nach der Weizen- und Gerstenernte. Diese holzigen Reststoffe bergen eine technologische Herausforderung. Im Gegensatz zu Mais oder Weizen, die hauptsächlich aus Stärke bestehen, enthält Stroh sehr viel Zellulose. Für die Hefen, die den Ausgangsstoff zu Alkohol vergären, ist Zellulose sehr viel schwieriger zu verarbeiten als Stärke. Ein zusätzlicher Schritt ist nötig, um die Zellulose mit Hilfe von Enzymen in ihre Zuckerbausteine zu zerlegen. Diese Verzuckerung im industriellen Massstab darzustellen, war ein technologischer Durchbruch und geht nun in die grosstechnische Anwendung.

Wachstumsmarkt Zellulose-Ethanol

Bild: Dollarphotoclub/kasto

In Deutschland steckt die Herstellung von Zellulose-Ethanol noch in den Kinderschuhen. Clariant betreibt in Straubing eine Demonstrationsanlage mit einer Jahreskapazität von 1,2 Millionen Litern. Seit 2013 wurden weltweit mehrere Grossanlagen in Betrieb genommen: Beta Renewables wird 75 Millionen Liter pro Jahr in Crescentino, Italien, produzieren und DSM die gleiche Menge in Emmetsburg, Iowa, USA. Abengoaplant 95 Millionen Liter pro Jahr in Hugoton, Kansas, USA und Dupont 113 Millionen Liter pro Jahr in Nevada, Iowa, USA. In Brasilien betreibt Raizen – seine 83 Millionen Liter/Jahr-An-

Bild: Dollarphotoclub/Stockr

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Ethanol ist derzeit der wichtigste biobasierte Stoff und macht 90% aller Produkte aus, die durch Fermentation erzeugt werden.

lage in Piricicaba – mit Zuckerrohr-Stroh. GranBio hat für seine 79 Millionen Liter/ Jahr-Anlage in Alagoas State, Brasilien, ein spezielles «Energierohr» (energycane) entwickelt, das auf ausgelaugtem Weideland angebaut werden kann und nicht mit Zuckerrohr um Anbauflächen konkurriert.

Erst Kraftstoff, dann Rohstoff Man sollte nicht vergessen, dass man mit Ethanol noch mehr machen kann als es im Fahrzeugmotor zu verbrennen. Auch, wenn es nicht auf der Liste der 12 Plattformchemikalien steht, die 2004 zu «Topmolekülen» nominiert wurden, ist Ethanol ein wichtiges Basismolekül für viele biobasierte Wertschöpfungsketten. Ethylacetat und Ethylacrylate sind daraus ebenso zugänglich wie Butanol, Isobuten und Butadien. Zwar sind momentan eine Reihe von Grossprojekten zur Herstellung von biobasiertem Polyethylen oder Ethylenglykol aus Bioethanol gestoppt, weil derzeit billiges Schiefergas-Ethan preislich nicht zu schlagen ist, doch generell gilt: Am Ethanol als Zwischenprodukt führt in einer biobasierten Wirtschaft kaum ein Weg vorbei.

silien gemacht werden; oder anders betrachtet: die grossen Investitionen werden nicht in Europa gemacht. Die Akteure der Bioökonomie, egal ob Unternehmer, Finanzierungsexperten oder Förderinstitutionen, sind sich einig: um im Wettbewerb bestehen zu können, muss in Europa ein Umdenken in der Politik stattfinden. Investoren suchen Planungssicherheit auf lange Sicht und genau das fehlt ihnen in Europa. Am Beispiel Biodiesel lässt sich nachvollziehen, wie abrupte

Biodiesel Heute werden Anteile von Biokraftstoffen jenen aus Erdöl raffinierten Kraftstoffen beigemengt.

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Es fällt auf, dass die grossen Investitionen für Zellulose-Ethanol in den USA und Bra43


Strategiewechsel eine florierende Industrie gefährden können. Bioethanol dominiert den Biotreibstoffmarkt eindeutig, aber auch die Rolle des Biodiesels ist nicht zu unterschätzen. Die Weltjahresproduktion belief sich 2010 auf 17,6 Milliarden Liter, zu denen die EU mit 9,1 Milliarden Liter mehr als die Hälfte beisteuerte. Deutschlands Anteil an der europäischen Produktion lag bei 26 % (2,350 Milliarden Liter), Frankreichs Anteil bei 22 % (1,996 Milliarden Liter). Die grosstechnische Produktion von Biodiesel begann in Europa in den 1990ern und ist eine der grossen Erfolgsgeschichten der Bioökonomie. Eine Steuerbefreiung für biobasierte Treibstoffe führte zu einem regelrechten Biodiesel-Boom. Doch als die Steuervorteile 2008 zurückgenommen wurden, schrumpfte der Marktanteil von B100 (reinem Biodiesel) auf nahezu Null. Das Produktionsvolumen ist in den letzten Jahren nur deshalb konstant, weil Biodiesel zunehmend dem fossilen Diesel beigemischt wird.

Indirekte Landnutzungsänderung

Bild: Dollarphotoclub/psdesign1

Biodiesel wird meist aus Pflanzenöl hergestellt, auch wenn tierische Fette ebenfalls eingesetzt werden können. In Deutschland wird der meiste Biodiesel aus Raps produziert, der auf etwa einer Million Hektar Ackerfläche angebaut wird; Sojabohnen, Palmkerne und Kokosnüsse spielen eine untergeordnete Rolle im Rohstoff-Mix. Die Bedenken wachsen, dass der zunehmende Einsatz nachwachsender Rohstoffe in Europa zu Änderun-

Die nächste Generation der Biotreibstoffe steht schon in den Startlöchern: Biofuels aus Mikroalgen.

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gen in der Landnutzung weltweit führen könnte. Solche Änderungen können direkt sein (dLUC, directlandusechange), wenn etwa Regenwald abgeholzt wird, um neue Plantagen für die Palmölgewinnung anzupflanzen. Indirekte Landnutzungsänderung (iLUC) hat eine längere und komplexere Kette von Ursache und Wirkung. Die Europäische Kommission hat versucht, iLUC-Faktoren in ihren Empfehlungen zur Änderung der Erneuerbare Energien-Richtlinie zu berücksichtigen. Die deutsche und europäische Biotreibstoffindustrie hat die Empfehlungen scharf kritisiert. Wenn diese Vorschläge in die Tat umgesetzt würden, würde Biodiesel bei der Berechnung der TreibhausgasEmissionen schlechter gestellt als fossiler Diesel. «Die Einführung von iLUC-Faktoren bedeutet praktisch das »Aus« für pflanzenbasierte Biokraftstoffe» stellt die Deutsche Union zur Förderung von Ölund Proteinpflanzen (UFOP) in ihrem Jahresbericht 2012/13 fest. Dies wäre aus einer Vielzahl von Gründen problematisch; einer davon ist RapsPresskuchen. Dieser Rückstand der Rapsölproduktion ist eiweissreich und wird als Tierfutter genutzt. Fehlt der regional produzierte Presskuchen, so entsteht eine Eiweisslücke. Diese muss geschlossen werden, im schlimmsten Fall mit importiertem Sojamehl.

Abheben mit Algen Die nächste Generation der Biotreibstoffe steht schon in den Startlöchern: Biofuels aus Mikroalgen. Zwar sind sich Experten weitgehend einig, dass die ausschliesslich energetische Nutzung von Algen unwirtschaftlich ist; Algenkraftstoff für die Familienkutsche gilt als unwahrscheinliches Szenario. Aber für Luftfahrt und Schwerlastverkehr, für die die Elektromobilität keine Alternative darstellt, gelten Mikroalgen als Hoffnungsträger: Ihr Flächenverbrauch ist gering, die Landnutzungs-Problematik entfällt; sie brauchen zum Wachsen im Wesentlichen Luft und Licht, prinzipiell sind geschlossene Systeme realisierbar, in denen die Nährstoffverluste gering bleiben, die Verarbeitung ist einfacher als bei Landpflanzen mit Blättern und Stängeln, und sie lassen sich als Produktionsorganismen für bestimmte Öle

Bild: Dollarphotoclub/Alex White

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Die grossen Investitionen für Zellulose-Ethanol erfolgen in den USA und Brasilien – und nicht in Europa.

optimieren. Erste Flüge mit Kerosin aus Algen, die Luftfahrtgesellschaften wie KLM, Lufthansa oder Air China in den letzten Jahren durchgeführt haben, sind denn auch mehr als Marketinggags. Sie belegen die Machbarkeit des Fliegens in der «Nach-Kerosin-Ära». Fazit: Kraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen waren die Vorreiter der Bioökonomie; sie haben gezeigt, was möglich ist, aber auch, welche Tücken im Detail liegen. Dank der «Tank-Teller»-Diskussion wird heute auch bei biobasierten Produkten viel stärker auf Nachhaltigkeit und Nutzungskonkurrenzen geachtet. Selbst wenn Biofuels als Treibstoffe in einem kommenden Zeitalter der Elektromobilität nur Nischen besetzen sollten, sind sie für bestimmte Anwendungen fast unverzichtbar. Quelle: Dechema

Kontakt DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. Theodor-Heuss-Allee 25 DE-60486 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 75 64 0 www.dechema.de

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MESSEN

Zwischen Zufriedenheit und Hochstimmung

Rückschau zur Achema 2015

Bild: Dechema

166444 Teilnehmer aus aller Welt fanden vom 15. bis 19. Juni 2015 den Weg auf das Frankfurter Messegelände zum «Weltgipfel der Innovationen». 3813 Aussteller aus 56 Ländern präsentierten auf der Achema ihre Neuheiten für die Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Bei der letzten Achema 2012 waren es 166 447 Besucher und 3773 Aussteller.

Die Achema zog Besucher aus der ganzen Welt an.

«Bei der Verweildauer der Besucher haben wir eine Trendwende geschafft», sagt Thomas Scheuring, Geschäftsführer der Dechema Ausstellungs-GmbH. «Die Besucher kommen an mehreren Tagen auf das Gelände. Sie haben konkrete Interessen und bringen die Zeit mit, sich umfassend zu informieren.» Erste Trends deuten zudem darauf hin, dass auch auf der Besucherseite der internationale Anteil signifikant gestiegen ist. Auf Ausstellerseite kamen mit 53,9  % erstmals deutlich 7–8/2015

mehr als die Hälfte der Teilnehmer aus dem Ausland. Die Ausstellungsfläche von 133436 m² verteilte sich auf 11 Ausstellungsgruppen. Deutliche Zuwächse gab es in der Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik, wo zwei zusätzliche Ausstellungsflächen angemietet wurden, sowie in der Mess-, Regel- und Prozessleittechnik. Letztere profitierte von dem allgemein wahrgenommenen Trend zur Automatisierung der Prozessindustrie sowie hin zu mehr Flexibilität, die unter dem

Stichwort «Industrie 4.0» zusammengefasst werden können. Leichte Rückgänge waren dagegen beim Anlagenbau sowie in der Labor- und Analysentechnik zu verzeichnen. Die nächste Achema findet vom 11. bis 15. Juni 2018 wieder in Frankfurt am Main statt.

Quelle: Dechema 45


MESSEN

Das präsentierten die Aussteller – ein Querschnitt Es wurde viel investiert seitens der Aussteller. Aber der Aufwand hat sich anscheinend gelohnt, denn insgesamt zeigten sie sich sehr zufrieden mit der Besucherresonanz und den Gesprächen. Fünf Tage internationale Messe hinterlassen einfach ihre Spuren und eine Menge Nacharbeit – im positiven Sinne.

Georg Sposny Bis zum letzten Tag, zur letzten Stunde fanden Gespräche und Beratungen statt. Die Mitarbeitenden vor Ort waren ausgezeichnet vorbereitet und freundlich. Die gezeigten Exponate, Neuheiten und Premieren wurden anschaulich präsentiert und bewiesen, dass in den Firmen nach vorne gedacht und gearbeitet wird. Es gab insgesamt kaum ein Unternehmen oder ein wissenschaftliches Institut, das nicht mit ein oder mehreren Neuentwicklungen zur Achema am Start war. Die Messestände waren grosszügig und intelligent gebaut, die zum Teil grossen Flächen machten einen einladenden, hellen und modernen Eindruck. All dies zusammengefasst unterstreicht den Stellenwert dieser Weltausstellung.

Sicherheit im Fokus Die Achema stand bei Gemü ganz unter dem Motto «Prozesssicherheit». Stellvertretend für die aktuellen Innovationen ist die neue zweiteilige 5M-Membrane zu nennen, die durch eine noch höhere Standzeit in Verbindung mit dem bewährten Gemü Dichtsystem beeindruckt. Zudem präsentierte das Unternehmen das neue Verteilventil Gemü 553. Es ermöglicht durch seinen modularen Aufbau ei-

Der Messestand von Gemü war gut besucht.

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Johann Rittgasser, S.C.A.T. Europe

ne bisher ungekannte Flexibilität. Überall dort, wo Flüssigkeiten gesammelt oder gemischt werden müssen, ist dieses Ventil optimal geeignet. Ausserdem ist es kompatibel mit dem Gemü-Baukasten – Antriebe und Sensorik können mühelos integriert werden. (www.gemu-group. com) Um Laborsicherheit ging es bei S.C.A.T. Europe. «Das wichtigste Gut ist die Gesundheit der Menschen im Labor. Diese zu erhalten ist ein wesentlicher Teil unserer Strategie und Arbeit», fasst Geschäftsführer Johann Rittgasser zusammen. Auf der Messe stellte Rittgasser die neue Produktlinie «Symline Chemical Waste Systems» zur Entsorgung flüssiger Abfälle und zum Schutz von Zündgefahren vor. (www.scat-europe.com) Sicher, ergonomisch und komfortabel Substanzen im Labor abwiegen kann

Erich Birrer, Waldner Laboreinrichtungen

man mit dem Wägeabzug Akkurat von Waldner Laboreinrichtungen. Dieser Abzug sucht hinsichtlich Design, Funktionalität und Sicherheit seinesgleichen. Die neuen konstruktiven Lösungen ermöglichen einen Wägevorgang so exakt und sicher wie nie zuvor. «Die Arbeitsplatte ist vollständig schwingungsgekoppelt und stossgedämpft», erläutert Geschäftsführer Erich Birrer. «Mit dem Akkurat ist eine schnelle und genaue Kalibrierung hochempfindlicher Mikrowaagen möglich», so Birrer. Alle Funktionen des Wägeabzugs sind per Fingertip über das integrierte Bedienfeld einfach wählbar. So auch die Helligkeit und Farbtemperatur der blendfreien LED-Beleuchtung. (www.waldnerag.ch)

Das Stöcklin-Messeteam, v.l.n.r.: Peter Marschall, Rafael Serrano, Jörg Backhaus, Fabio Gheller, Ruedi Wenk, Tobias Thiehsen, Valentin Adelfio

Ein Besuchermagnet waren die explosionsgeschützten Geräte von Stöcklin Logistik. Als europäischer OEM-Hersteller konzentriert man sich auf eine neue Baureihe EX aus Deichsel-Nieder- und Hochhubwagen, deren Basiskomponenten wie Steuerung, Masten, Lastenträger und Radarme bereits in anderen Baureihen eingesetzt werden. Der neue Zone-1 Hochhubwagen mit Initialhub vom Typ EXI 16 7–8/2015


MESSEN

kann ohne Umrüstung bei Gas und Staub eingesetzt werden. Das Gerät ist kompakt gebaut und ansprechend im Design. «Wir haben bewusst die auffällige Farbkombination gelb-rot gewählt», sagt Rafael Serrano, Leiter Kommunikation. Andere Farbkombination kann der Kunde optional für seine Bedürfnisse wählen. «Wir waren zum ersten Mal auf der Achema und sind ob des grossen Besucheraufkommens am Messestand sehr zufrieden», zieht Serrano ein Fazit. (www.stoecklin.com)

Zinsser Analytic bot fast sein ganzes Programm auf. Mit dabei auch Neues: So zum Beispiel den einzigen Vertikalschüttler auf dem Markt für mehrere Gefässe. «Medien können auf unterschiedlichste Weise geschüttelt werden, meist mit rotierenden Bewegungen», sagte dazu Kundenberater Oliver Jenner. «Mit linearen Auf- und Ab-Bewegungen lassen sich jedoch wesentlich höhere Beschleunigungen und damit Durchmischungen erreichen.» (www.zinsser-analytic.com)

Bilder: Georg Sposny

Laura Kühner, Firma Adolf Kühner

Dr. Nicola Fischer, Carl Roth

Alles für das Labor und die Analyse Der Roth-Fuchs dürfte in allen Laboren bekannt sein. Er ist das Maskottchen des Familienunternehmens Carl Roth. Der Händler für Laborbedarf, Life Science und Chemikalien ist einer der Grossen am Markt und mit vielen eigenen Produkten und Marken unabhängig von anderen Herstellern. «Auf der Achema zeigen wir Präsenz und stellen den Besuchern unsere Neuheiten vor», erklärt Produktmanagerin Nicola Fischer. Über 25 000 Produkte sind im Roth-Sortiment. (www.carlroth.de) Auch Brechbühler war mit seinem Sales-Team auf der Achema vertreten. Als eines der führenden Unternehmen in der Chromatographie, Spektroskopie und Probenhandhabung konnten die Mitarbeiter vor Ort das Sortiment von GC, GC-MS, LC, Spektroskopie, Verbrauchsmaterial bis 7–8/2015

zu NMR den interessierten Besuchern erläutern. Die Geräte von Brechbühler ermöglichen präzisere Routineanalysen und sparen dadurch im Labor Zeit und senken die Kosten. (www.brechbuehler.ch) Adolf Kühner ist ein führender Hersteller von Schüttelmaschinen für den internationalen Markt. Die Produktpalette reicht von Tischschüttlern bis hin zu Industrieschüttlern. In der Schweiz vertreibt das Unternehmen exklusiv hochwertige Laborgeräte von Gefriertrocknungsanlagen, Zentrifugen, Reinigungsanlagen bis zu Mikrobioreaktoren. «Hier zeigen wir unter anderem unseren SB200-X. Das ist ein orbital geschüttelter Bioreaktor zur Kultivierung von humanen, tierischen und pflanzlichen Zellen in Einwegbeuteln, sogenannten disposable bags», erklärt Laura Kühner, Executive Assistant Manager. So ermöglicht der SB200-X ein problemloses Scale-up von der Mikrotiterplatte über Schüttelkolben bis zu 200 Litern. (www. kuhner.com)

Oliver Jenner, Zinsser Analytic

Thomas Pohl, Julabo

Der Temperiergeräteherstelle Julabo bietet ein umfangreiches Programm an Temperierlösungen im Bereich von -95 bis 400 °C an. Es umfasst Wärme- und Kältethermostaten, hochdynamische Temperiersysteme, Umlaufkühler, Wasserbäder und weitere spezielle Produkte. Auf der Messe war die neue Generation von Wärme- und Kältethermostaten Corio

André Bachmann, Manuela Dilger und Sarina Schäffhauer, Binder

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MESSEN

zu sehen. Diese Serie löst die Modelle der Economy-Reihe ab, mit verbesserten Leistungsdaten, erweitertem Funktionsumfang und noch besserem Preis-Leistungsverhältnis. (www.julabo.com) Der führende Spezialist für Simulationsschränke Binder präsentierte neben vielen Highlights den weltweit einzigartigen thermoelektrischen Kühlinkubator der Grösse 170 Liter. «Das ausgewachsene Tischgerät bietet viel Raum bei nutzerfreundlicher Tiefe und arbeitet deutlich leiser als ein vergleichbares Kompressorgerät», erklärte André Bachmann. Dank neuer Stapelmöglichkeiten eignet sich der Kühlinkubator für eine gemischte Stapelung mit seinem kleinen Bruder KT 115 und ist daher sehr flexibel einsetzbar. Auch bei den CO2-Inkubatoren der Serie C wurde eine neue Grösse eingeführt. Das Standardmodell für Zellkultivierung ist zukünftig ebenfalls mit einem vergrösserten Innenraumvolumen von 170 Litern erhältlich. (www.binder-world-com)

Walter Dirsus, Dimatec

Dimatec Analysentechnik wartete mit den Messeneuheiten Dimatoc 2100 zur TOC/TNb -Bestimmung in Wasser und dem Dimatoc 1000NT für die TOC-Feststoffanalytik auf. Letztgenanntes Gerät besteht aus einem TIC-Modul, einer TCAufschlusseinheit sowie einem DIMA-FAS Feststoff-Autosampler. «Mit dem automatischen Probenzuführungssystem für den Dimatoc 1000NT und der Autopositionierung von bis zu drei Probenracks mit jeweils 20 Probenplätzen für Porzellanschiffchen, können bis zu 60 Analysen im Hochtemperaturofen in Verbindung mit dem dynamischen Detektor erfolgen», sagte Walter Dirsus, geschäftsführender Gesellschafter. Temperaturen bis 1150 °C, 48

Dr. Gabriele Kaiser, Netzsch Gerätebau

unterstützt durch katalytische Nachverbrennung, ermöglichen eine Probeneinwaage von bis zu 5g. Diese erleichtert die Probenvorbereitung und verbessert die Reproduzierbarkeit bei heterogenen Proben. (www.dimatec.de) Netzsch Gerätebau zeigte unter anderem das Dynamische Differenz-Kalorimeter DSC 214 Polyma (-170 °C bis 600 °C) für polymere Werkstoffe. Dieses liefert schnell reproduzierbare Ergebnisse bei der Qualitätskontrolle von Polymeren. «Das Gerät lässt sich einfach bedienen und die Software SmartMode enthält vordefinierte Methoden und eine automatische Kalibrierung», erklärte Gabriele Kaiser, Head of Technical and Scientific Communication. Bei der Auswertung des Messergebnisses lassen sich mit der Funktion AutoEvaluation erstmalig thermische Effekte in der Messkurve automatisch bestimmen. Weiterhin ermöglicht die Softwareentwicklung Identify die

Marc Reuter und Christoph Arnswald, Rotronic Messgeräte

Identifizierung unbekannter Polymere. (www.netzsch.com) Rotronic ist der Spezialist für die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Messgeräten. In Frankfurt zeigte das «Measurement Solutions»-Team unter anderem die neue eigensichere HygroFlex5-EX Serie. «Der neue Messumformer misst Feuchte und Temperatur in explosiver Umgebung. Die Serie ist nach ATEX und IECEx zugelassen und entspricht damit den neuesten internationalen Standards», erläuterte Christoph Arnswald, Leiter Produktmanagement der deutschen Tochterfirma Rotronic Messgeräte. (www. rotronic.ch)

Thomas Muggli, KNF Neuberger

Pumpen für Labor und Industrie KNF Neuberger stellte dem Fachpublikum gleich mehrere Neuentwicklungen für das Labor vor. «Wir haben unseren Rotationsverdampfer RC 900 um das weitere Modell RC 600 ergänzt», erläutert Thomas Muggli, Geschäftsführer der KNF Neuberger in Balterswil. «Der RC 600 ist für Labore mit geringerem Budget konzipiert. Einer der wesentlichen Unterschiede zum grösseren Modell ist, dass die Schlauchführung nicht in einem Turm verdeckt, sondern offen erfolgt.» Von Kunden wird geschätzt, dass in beiden Fällen die Geräte über Funkfernbedienungen ansteuerbar sind. Auf die Geräte abgestimmt wurde das neue Vakuumpumpsystem SCC 950 entwickelt. Dieses enthält zwei Controller für die gleichzeitige unabhängige Steuerung von zwei Rotationsverdampfern. Natürlich mit Funkfernbedienungen für die sichere Bedienung 7–8/2015


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Vacuubrand stellte unter anderem seine webbasierte Fernsteuerung Vacuu·Control vor.

ausserhalb geschlossener Abzüge. «Der Kunde kann bei Bedarf sogar noch zwei separate Vakuumcontroller VC 900 zusätzlich an den SCC 950 anschliessen, so dass letztlich vier voneinander unabhängige Rotationsverdampfer von nur einem Vakuumpumpsystem gleichzeitig bedient werden können», ergänzt Muggli. (www. knf.ch) Vacuubrand fertigt weltweit die umfassendste Produktfamilie zur Vakuumerzeugung, -messung und -regelung für den Grob- und Feinvakuumbereich im Labor. Die Produktpalette umfasst Drehschieberpumpen, ölfreie Membranpumpen, komplette Vakuumpumpstände, flexible Vakuumsysteme und lokale Netzwerklösungen. Auf der Achema zeigte das Unternehmen unter anderem die neue webbasierte Fernsteuerung Vacuu·Control, welche die Überwachung und Steuerung

von Vakuum-Pumpständen auf Computern oder mobilen Endgeräten wie Smartphones ermöglicht. Über die neuen LANoder WLAN Adapter können alle Pumpstände und Vakuumanlagen, die mit einem Vakuumcontroller CVC 3000 oder einem Messgerät DCP 3000 ausgestattet sind, in ein Computernetzwerk integriert werden. (www.vacuubrand.com) Das Produktportfolio von Maag Industrial Pumps umfasst ein komplettes Angebot an Innenzahnradpumpen und Schneckenpumpen, die einer grossen Breite von Anwendungsanforderungen gerecht werden. Eines von vielen Highlights am Maag-Messestand war die mag drive. «Diese Magnetkupplung für chemische und industrielle Prozesse ermöglicht eine, gefahrenfreie Förderung von umweltgefährdenden, giftigen und übel riechenden Stoffen – wie beispielsweise flüssiger Schwefel», sagt Produktmanager Georg Stary. Das besondere an Magnetkupplungen ist, dass sie hermetisch dicht sind und dadurch auch in EX-gefährdeten Bereichen eingesetzt werden können. «Der Produktraum der Zahnradpumpe wird durch einen Spalttopf komplett von der Umgebung abgetrennt», zeigt Stary an einem aufgeschnittenen Modell. Durch dieses Design sind die Magnetkupplungen sehr betriebssicher und praktisch wartungsfrei. (www.maag.com)

Ives Schmidhauser, Sawa Pumpentechnik

Georg Stary, Maag Pump Systems

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Sawa Pumpentechnik präsentierte mehrere innovative Pumpen. Hierbei stand insbesondere die Möglichkeit einer aseptischen und totraumfreien Restentleerung im Mittelpunkt. «Wir haben ein Restentleerungsventil entwickelt, das an sämtlichen Sawa Zentrifugalpumpen und

Peter Hubert, Grundfos

selbstansaugenden Kreiselpumpen direkt am Pumpendeckel angebaut werden kann», erklärte hierzu Geschäftsführer Yves Schmidhauser. Die Abdichtung des Ventilsitzes erfolgt an der Innenseite des Pumpenkörpers über einen angespülten, totraumfrei angeordneten O-Ring. Durch die Art der Konstruktion kann der Totraum zwischen Pumpe und Restentleerungsventil vollständig eliminiert werden. Eine weitere Innovation des Prozesspumpen-Spezialisten ist die Hybridpumpe LES. Als Alternative zur Seitenkanalpumpe verfügt sie im speziell entwickelten Pumpendeckel über einen Inducer sowie ein integriertes Rückführsystem, wodurch sie erfolgreich als selbstansaugende Pumpe zum Einsatz gebracht werden kann. «LES steht für Leise Effizient Selbstansaugend», sagte Schmidhauser und ergänzte: «Durch das neu entwickelte Rückführsystem im Pumpendeckel eignet sich diese Pumpe ausgezeichnet für Anwendungen, bei welchen hohe Gasanteile mit zu fördern sind oder Saugleitungen komplett entleert werden sollen.» (www.sawa.ch) Grundfos verfolgt von Anfang an ein modulares Konzept bei der Entwicklung von Pumpen, Sensoren und Kommunikationsmodulen. «Ziel ist es, dass der Kunde die Komponenten bedarfsgerecht miteinander kombinieren kann», sagt Dirk Schmitz, Leiter der Kommunikation. So wurden die neuen Grundfos CIM Feldbuskarten so entwickelt, damit diese ohne Probleme in alle neuen drehzahlgestellten Pumpen eingeklickt werden können. Wie das alles im Rahmen von iSolutions funktioniert, demonstrierte das Unternehmen auf seinem Messestand, wo die ins49


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tallierten Exponate miteinander vernetzt waren und die Daten zentral in Echtzeit auf einem Bildschirm abgerufen werden konnten. (www.grundfos.de)

ihre zweistufige Ausführung mit Pumpund Dispergierstufe. Die gewährleisten auch bei steigender Viskosität eine stabile Umwälzung. Das geschlossene System verhindert Staub- und Lösemittelemissionen im Prozess. Weil sie Agglomerate zuverlässig verhindert und die Ausgangsstoffe homogen vermischt, weisen die Endprodukte eine gleichbleibend hohe Qualität auf. Ein weiteres Highlight war die neue konische Siebmühle Conika. Sie bricht zuverlässig Agglomerate auf und vermahlt Trocken- und Feuchtpulver sowie Granulate. Sie löst damit das Problem lagerbedingter Klumpen. Diese können

Am Messestand von IKA drehte sich alles um das Mischen und Sieben.

Mischen, Sieben, Filtern Der neue leistungsstarke Inline-Mischer CMX 2000 von IKA reduziert Herstellzeiten beim Einbringen von Feststoffen in Flüssigkeiten um mindestens 50 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen InlineGeräten. Das gelingt der Maschine durch

Alexander Mantler und Stefan Butenkemper, Haver & Boecker Drahtweberei

die Weiterverarbeitung verhindern oder die Qualität des Endprodukts mindern. (www.ikaprocess.com) Minimesh Metall Filtertressen der Drahtweberei Haver & Boecker werden stets weiterentwickelt. Auf der Achema schaffte es die dreidimensionale Hochleistungsfiltertresse Minimesh RPD HIFLO-S unter die vorderen Plätze des Innovationsawards 2015. Die aus dem werkeigenen Webstuhlbau entwickelte Hochleistungsfiltertresse macht industrielle Filtrationsprozesse schnell, effizient und wirtschaftlich. «Eine dreidimensionale Webtechnologie ist entscheidend für die bislang nicht erreichbaren Filtereigenschaften», sagte dazu die Marketingverantwortliche Judith Ahlke. «Durch diese Gewebestruktur wird die offene Oberfläche auf gleichem Raum signifikant erhöht.» Die Durchflussleistung des Mediums kann so im Vergleich zu konventionellen Köpertressen bei gleicher Porengrösse verdoppelt werden. Mit diesen «Präzisionsporen» lässt sich eine sehr hohe Trennschärfe und Formstabilität erzielen. Neu ist, dass die Porengrösse innerhalb eines Loses von 5 bis 30 µm nach Wunsch kalibriert werden kann. (www. haverboecker.com) n

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are, Semin e g Vorträ e rs und Ku borLa n e d r fü h bereic

SEKULAB – der Weiterbildungspartner für den Laborbereich Sekulab bietet gezielt Weiterbildungsveranstaltungen für die Bereiche Analytik, Chemie und Biologie sowie für persönliches Selbstmanagement praktische Anwendungen, aber auch für theoretische Kurse im Laborumfeld an. Das Angebot spiegelt einen grossen Bereich der täglichen Arbeit im analytischen Labor wider. Alle Kurse aus unserem aktuellen Programm, können Sie sich direkt zu Ihnen holen. SEKULAB organisiert für Sie zudem auch individuelle, optimal auf Ihre Wünsche und Ziele ausgerichtete Kurse. Sie haben ein Kursthema – wir organisieren für Sie das Kursprogramm, den / die Referenten und auf Wunsch auch die Kurslokalitäten.

Kursprogramm Die nächsten Kurse für Weiterbildung im Labor finden wie folgt statt:

Analytik • 27. August • 2. September • 9./10. September • 16./17. September • 17./18. September • 24./25. September • 29./30. September • 26./27. Oktober • 27. Oktober • 2./3. November • 3./4. November • 5. November • 6. November • 10./11. November • 12. November • 13. November

ITC/DSC (Biophysikalische Analytik/ Thermoanalytik) Präanalytik im medizinischen Labor verstehen und erkennen Troubleshooting in der GC und GC-MS Messunsicherheit in der Analytik IR Spektroskopie – Einführung und Interpretation der Spektren Methodenentwicklung in der ICP OES HPLC-MS in der Spurenanalytik HPLC Troubleshooting – Ergänzungskurs Methodenentwicklung in der GC Säulen, Phasen und Trennoptimierung in der HPLC – Ergänzungskurs Interpretation von Massenspektren Interpretation von Massenspektren & Strukturaufklärung mittels NIST Browser Software Highlights in der GC-MS Einspritztechniken in der GC Grossvolumige Einspritztechniken in der GC Interpretationstraining für IR Spektren

Persönliche Entwicklung • 10./11. September Unterrichten im Laboralltag

Weitere Informationen 7 – 8 / 2Sekulab 0 1 5 GmbH, Daniel Christen, PF 28, 4448 Läufelfingen, Tel.: 079 330 49 66, info@sekulab.ch, www.sekulab.ch

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TERMINE

Termine OKTOBER 01.10.

01. – 02.10.

01.10. – 13.11.

05.10.

06.10.

06.10.

13.10.

MagIC Net Power User Ort: Zofingen Veranstalter: Metrohm Schweiz AG Bleiche West, CH-4800 Zofingen Telefon +41 (0)62 745 28 28 info@metrohm.ch, www.metrohm.ch

GHS in der Schweiz Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch

13.10.

Qualitätsmanagement im analytischen Labor Ort: Frankfurt am Main (D) Veranstalter: GDCh Postfach 90 04 40, DE-60444 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 791 73 64 fb@gdch.de, www.gdch.de

Grundlagen der Interpretation von NMR Spektren Ort: Basel Veranstalter: Eawag Überlandstrasse 133, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 52 00 verena.schmid@eawag.ch, www.scg.ch/kurse

13.10.

Grundlagen Chemikalienrecht Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch

14.10.

Dünnschichtchromatographie für Praktiker Ort: Koblenz (D) Veranstalter: Novia GmbH, Industriepark Höchst Gebäude B 845, DE-65926 Frankfurt Telefon +49 (0)69 305 43843 info@provadis-novia.de, www.provadis-novia.de

14.10.

Gefahrgutbeauftragte im täglichen Einsatz Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch

16.10.

Quantitative Bestimmung von Molekülen in biologischen Proben mittels LC-MS/(MS) Ort: Dübendorf Veranstalter: Eawag Überlandstrasse 133, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 52 00 verena.schmid@eawag.ch, www.scg.ch/kurse

16.10.

Explosionsschutz – Grundlagen und Dokumentation Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch

Schriftlicher Lehrgang: Einführung in die IR- & UV/Vis-Spektroskopie Ort: ortsunabhängig Veranstalter: Novia GmbH, Industriepark Höchst Gebäude B 845, DE-65926 Frankfurt Telefon +49 (0)69 305 43843 info@provadis-novia.de, www.provadis-novia.de Chirale HPLC - kein Buch mit sieben Siegeln Ort: Bad Soden/Ts. (D) Veranstalter: Novia GmbH, Industriepark Höchst Gebäude B 845, DE-65926 Frankfurt Telefon +49 (0)69 305 43843 info@provadis-novia.de, www.provadis-novia.de Chirale HPLC für Fortgeschrittene Ort: Bad Soden/Ts. (D) Veranstalter: Novia GmbH, Industriepark Höchst Gebäude B 845, DE-65926 Frankfurt Telefon +49 (0)69 305 43843 info@provadis-novia.de, www.provadis-novia.de Tagestraining Plus «Verhalten im Reinraum» Ort: Wangen an der Aare Veranstalter: Cleanroom Academy GmbH Vorstadt 4, CH-3380 Wangen an der Aare Telefon +41 (0)32 631 60 50 events@cleanroom-academy.com www.reinraum-akademie.de

06.10.

Klassifizierung nach Gefahrgutrecht Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch

12. – 13.10.

Statistische Bewertung analytischer Daten Ort: Frankfurt am Main (D) Veranstalter: Novia GmbH, Industriepark Höchst Gebäude B 845, DE-65926 Frankfurt Telefon +49 (0)69 305 43843 info@provadis-novia.de, www.provadis-novia.de

12. – 13.10.

GMP-Intensivtraining: Hintergründe und Essentials Ort: Frankfurt am Main (D) Veranstalter: GDCh Postfach 90 04 40, DE-60444 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 791 73 64 fb@gdch.de, www.gdch.de

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TERMINE

19. – 20.10.

NMR-Spektroskopie: Umfassende Interpretation ein- und mehrdimensionaler 1H- und 13C-Spektren Ort: Basel Veranstalter: Eawag Überlandstrasse 133, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 52 00 verena.schmid@eawag.ch, www.scg.ch/kurse

22.10.

VEVA – Online effizient angewendet Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch

22. – 23.10.

Visualisierung von Labordaten mit Excel Ort: Basel Veranstalter: AICOS Technologies AG Efringerstrasse 32, CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 686 98 77 info@aicos.com, www.aicos.ch

23.10.

Gefahrgut Notfall. Richtig reagieren. Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch

23.10.

26.10.

26. – 27.10.

SDB: Einstufen und erstellen Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch Probenvorbereitung in der Chromatographie (Fortgeschrittenenkurs) Ort: Bad Soden/Ts. (D) Veranstalter: Novia GmbH, Industriepark Höchst Gebäude B 845, DE-65926 Frankfurt Telefon +49 (0)69 305 43843 info@provadis-novia.de, www.provadis-novia.de High Performance Thin Layer Chromatography (HPTLC) Ort: Muttenz Veranstalter: Eawag Überlandstrasse 133, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 52 00 verena.schmid@eawag.ch, www.scg.ch/kurse

26. – 27.10.

HPLC Troubleshooting – Ergänzungskurs Ort: Dübendorf Veranstalter: Eawag Überlandstrasse 133, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 52 00 verena.schmid@eawag.ch, www.scg.ch/kurse

27.10.

Autolab User Meeting Ort: Zofingen Veranstalter: Metrohm Schweiz AG Bleiche West, CH-4800 Zofingen Telefon +41 (0)62 745 28 28 seminare@metrohm.ch, www.metrohm.ch

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27.10.

Methodenentwicklung in der Gaschromatographie Ort: Schlieren Veranstalter: Brechbühler AG Steinwiesenstrasse 3, CH-8952 Schlieren Telefon +41 (0)44 732 31 31 kurse@brechbuehler.ch, www.brechbuehler.ch

27. – 28.10.

Chemikalien Sachkenntnis Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch

29.10.

Titrations Troubleshooting Ort: Zofingen Veranstalter: Metrohm Schweiz AG Bleiche West, CH-4800 Zofingen Telefon +41 (0)62 745 28 28 info@metrohm.ch, www.metrohm.ch

29.10.

Quality by Design in the Analytical Laboratory Ort: Basel Veranstalter: Eawag Überlandstrasse 133, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 52 00 verena.schmid@eawag.ch, www.scg.ch/kurse

29. – 30.10

Grundkurs Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch

30.10.

Sicherer Umgang mit Chemikalien Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch

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V E R A N S TA LT U N G E N

Rückblick 12. Schweizer Sonderabfalltag

Auf den neuesten Stand gebracht Am 9. Juni 2015 trafen sich rund 150 Personen aus Behörden, Institutionen, Gewerbe und Industrie in der Umwelt Arena in Spreitenbach und zeigten grosses Interesse an den Fachreferaten. Das Programm war vielseitig, mit Referenten aus Behörden, Verbänden und der Industrie.

den laufend in das Konzept einfliessen, damit alle Beteiligten im Ernstfall richtig handeln können.

Bilder: EcoServe International AG

Technische Verordnung über Abfälle

Rund 150 Personen aus Behörden, Institutionen, Gewerbe und Industrie trafen sich in der Umwelt Arena in Spreitenbach zum 12. Schweizer Sonderabfalltag.

1 Sonja Hartmann

Gleich zu Beginn wurde der Umgang mit hochinfektiösen Abfällen am Beispiel von Ebola aufgezeigt. Die Ausbreitung der Ebola Epidemie konnte durch verschiedenste Massnahmen gestoppt werden. In der Schweiz wurden wir glücklicherweise nur am Rande betroffen. Doch, wären unsere Behörden, Institutionen und Entsorgungsfirmen auf den Ernstfall vorbereitet? Andreas Gössnitzer vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) präsentierte den Massnahmenplan, der von einer Koordinationsgruppe bestehend aus vier Bundesämtern und der Eidgenössischen Fachkommission für biologische Sicherheit erarbeitet wurde. «Ebola Patienten dürfen 1 Sonja Hartmann, Projektleiterin, EcoServe International AG.

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in der Schweiz nur in einem der fünf Universitätsspitäler behandelt werden», erzählt Gössnitzer. Sollten mehr als sieben bis acht Patienten in einem Spital behandelt werden, wären die Grenzen des Massnahmenplanes überschritten und nicht mehr umsetzbar. Bei der Behandlung eines mit Ebola angesteckten Patienten rechnet man mit rund 300 kg Abfall pro Tag. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr sind diese Abfälle speziell zu verpacken, was bei der Entsorgung von beispielsweise Matratzen problematisch werden kann. Zudem würden die Sonderabfallverbrennungsanlagen schnell an ihre Kapazitätsgrenze gelangen. Aus diesem Grund wird in einem Pilotversuch geprüft, ob eine Verbrennung in Kehrichtverbrennungsanlagen möglich wäre. In Deutschland ist dieser Entsorgungsweg nicht zugelassen. Neue Erkenntnisse wer-

«Ich muss über etwas referieren, das es (noch) gar nicht gibt», erklärte Robin Quartier vom Verband der Betreiber schweizerischer Abfallverwertungsanlagen (VBSA) in seiner Einleitung. Gemeint war die sich in Revision befindende technische Verordnung über Abfälle (TVA), welche im nächsten Jahr in Kraft treten wird. Mit seinem Fachwissen und einer gesunden Prise Humor zeigte Quartier konkret auf, welche Punkte im aktuellen Entwurf der neuen TVA von den Abfallverwertern als kritisch betrachtet werden. Vom Immissionsschutz verschiebt sich der Fokus auf eine Ressourcenschonung. Dazu werden Verwertungspflichten in der neuen TVA verankert. In der Verordnung wird mehrmals auf den «Stand der Technik» hingewiesen. Was dieser genau bedeutet, ist für Entsorgungsunternehmen entscheidend. Quartier fragt sich, wie die Einhaltung dieser Pflichten kontrolliert werden soll, von wem und welche Rechtsfolgen bei nicht Einhaltung zu erwarten sind. Der Verband befürchtet eine Zunahme der Exporte von grün gelisteten Abfällen, um die neuen Anforderungen zu umgehen. Was tatsächlich in der neuen TVA geändert wird, wird sich im nächsten Jahr zeigen.

Ressource Elektroschrott Die Thematik des Standes der Technik nahmen Isabelle Baudin vom BAFU und Viktor Haefeli von Smart Ressources GmbH auf. Im Zusammenhang mit der 7–8/2015


V E R A N S TA LT U N G E N

Standards mit Europa festzulegen um Chancen für Kooperationen zu schaffen. Ob sich daraus Risiken für die Rückproduktionsindustrie ergeben können, hängt vom einheitlichen Vollzug und der Kontrolle über die Einhaltung ab.

Die Fachreferate behandelten alle aktuellen Problemfälle in der Sonderabfallentsorgung.

Revision der Vollzugshilfe zur Verordnung über die Rückgabe, die Rücknahme und die Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte (VREG). Die revidierte VREG will eine Erhöhung der Ressourceneffizienz bezwecken. Sie beinhaltet zum Beispiel die weitergehende Verwertung von seltenen technischen Metallen, die Demontage von elektronischen Bauteilen aus Fahrzeugen, sowie neue Gerätekategorien. Insgesamt neun Fachgruppen arbeiten an einer Vollzugshilfe zur revidierten VREG, mit dem Ziel, vergleichbare

Gefahren in Sonderabfällen Um gegenwärtige Problemfälle in der Praxis ging es in weiteren Referaten. Manfred Risse von Arsitec AG zeigte wie spezielle Messgeräte es ermöglichen, nicht sichtbare Gefahren in Sonderabfällen zu detektieren. Über sichtbare Gefahren bzw. Probleme beim Transport von Sonderabfällen berichtete Björn Wellenzohn von der Remondis AG. Im abschliessenden Referat ging es um Gefahren von Lithium und Lithiumionen enthaltenden Batterien und Akkumulatoren im Elektro- und Elektronikschrott. Momentan wird in verschiedenen Kommissionen, Fachgruppen und Ämtern über dieses Thema debattiert.

Markus Stengele von der Solenthaler Recycling AG zeigte, wie solche Akkus aussehen und wo sie anzutreffen sind. Beschädigungen der Gehäuse, eine falsche Handhabung, Überspannungen oder eine schlechte Bauqualität können zu spontanen Entzündungen und gefährlichen Reaktionen des Lithiums führen. In jüngster Vergangenheit kam es vermehrt zu Zwischenfällen auf der Strasse und in Sammelstellen. In der Praxis ist es zwingend, dass die Gefahren dieser Sonderabfälle richtig eingeschätzt werden und die umfangreichen gefahrgutrechtlichen Grundlagen umgesetzt werden. Kontakt EcoServe International AG Pulverhausweg 13 CH-5033 Buchs AG Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch www.ecoserve.ch

NE

U! DIE ZUKUNFT DER GAS-DURCHFLUSSMESSUNG

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www.bronkhorst.com/prestige I www.bronkhorst.ch - E info@bronkhorst.ch

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V E R A N S TA LT U N G E N

Führende Köpfe und Forscher an der Basel Life Science Week

MipTec 2015 in Basel BLSW-MipTec ist Europas grösste Konferenz für Arzneimittelforschung und empfängt jährlich über 3000 Wissenschaftler aus Industrie und Akademie. Die Veranstaltung findet im Kongresszentrum Basel statt und präsentiert vom 21. bis 24. September 2015 ein hochkarätiges Programm.

In diesem Herbst trifft sich die wissenschaftliche Elite im Bereich der Arzneimittelforschung wieder an der BLSW-MipTec. Über die letzten Jahre ist der Anlass von einem lokalen Wissenschaftsmeeting zu einem führenden internationalen Forum gewachsen, wo Spezialisten aus Europa, Asien und Nordamerika zusammen in Kontakt treten. Auch in diesem Jahr nimmt die Veranstaltung Bezug auf die bedeutenden Herausforderungen in der Wirkstoffforschung und -entwicklung. Der Austausch der aktuellsten wissenschaftlichen Ergebnisse und technischen Innovationen, sowie der sich verbessernden Integration der Wissenschaft und Technologie steht im Zentrum dieser viertägigen Konferenz. Für die Veranstalter ist es besonders wichtig, eine interaktive Plattform für Forscher zu schaffen, die im Bereich Life Sciences arbeiten und sich sonst selten sehen würden.

Das Programm Die wissenschaftlichen Foren der BLSW decken alle Bereiche der Medikamenten56

Forschung ab und werden durch hochkarätige KeyNote Speakers ergänzt. Der Kongress bietet sowohl Spezialisten als auch Neulingen eine ideale Plattform, um sich einen umfassenden Einblick in die neuste Entwicklung in den Forschungszweigen und Märkten zu verschaffen, Erfahrungen auszutauschen und über Strategien und Innovationen im Bereich Life Sciences zu diskutieren. Zudem stellt die BLSW-MipTec eine ausgezeichnete Gelegenheit dar, Partner zu finden, Kontakte zu knüpfen und Produkte und Lösungen zu präsentieren.

Kostenlose Online-Registrierung Die Online-Registrierung für die BLSWMipTec 2015 ist für Fachbesucher kostenlos. Melden Sie sich jetzt an unter: www.basel-life-science-week.eu Quelle: Congrex Switzerland

Das detaillierte Programm ist auf der folgenden Webseite verfügbar: www.basel-life-science-week.eu

Industrieausstellung Parallel zum wissenschaftlichen Programm findet in der Halle 4.1 des Kongresszentrums Basel die MipTec-Ausstellung statt. Mehr als 100 Aussteller präsentieren ihre neusten Entwicklungen, Produkte und Dienstleistungen.

Kontakt Congrex Switzerland Ltd Peter Merian-Strasse 80 CH-4002 Basel Telefon +41 (0)61 686 77 77 info@congrex-switzerland.com www.congrex-switzerland.com

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VERBANDSSEITE

n Infostelle SCV n Präsident n Höhere Fachprüfung n Termine Schweizerischer ChemiePatrick Merkofer alle Termine online Chemietechnologe Siegfried AG, Daniel Müller und Pharmaberufe Verband Breiten 5 anschauen: Untere Brühlstrasse 4 Postfach 509 CH-5082 Kaisten www.cp-technologe.ch CH-4800 Zofingen CH-4005 Basel Mobile +41 (0)79 688 08 91 Telefon +41 (0)62 746 19 77 Mobile +41 (0)79 688 08 91 praesident@cp-technologe.ch weiterbildung@cp-technologe.ch info@cp-technologe.ch www.cp-technologe.ch

Werden Sie Mitglied! Das Bild der klassischen Chemie hat sich im 20. Jahrhundert grundlegend verändert. Chemie bedeutet heute, hochkomplexe, computergesteuerte und auf Hochglanz polierte Prozessanlagen so zu bedienen, dass Produkte von höchster Güte hergestellt werden. Wären wir im 20. Jahrhundert stehen geblieben, wären wir längst überholt worden: Die ganze Branche und die mit ihr verbundenen Arbeitsplätze wären heute inexistent. Wollen wir auch im 21. Jahrhundert in der ersten Liga mit-

spielen, reicht es nicht aus, zweitklassig ausgebildete Mitarbeitende einzustellen. Mitdenkende Mitarbeitende, die fähig sind Prozesse zu verbessern und die die Technologien von morgen zu beherrschen, sind gefragt. Der SCV als Berufsverband koordiniert zusammen mit Berufsleuten, Ausbildungsbetrieben, Berufsschulen und Ämtern die zukunftsgerichtete Weiterentwicklung der Berufe Chemieund Pharmatechnologe EFZ und Chemietechnologe HFP und sorgt damit indirekt, auch

in Zukunft Arbeitsplätze und Lehrstellen in der Schweiz zu erhalten. Als Mitglied oder Partner fördern auch Sie die Zukunft Chemie, Pharma, Biotechnologie in der Schweiz. Für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung bedanken wir uns. Eine Mitgliedschaft, weil … ich dadurch meinen Beitrag leisten kann, dass der Beruf des Chemie- und Pharmatechnologen EFZ / Chemikant auch in Zukunft interessant und gefragt sein wird,

… ich dadurch NetworkingAnlässen unter Berufskollegen dabei sein kann, … ich dadurch die Fachzeitschrift ChemieXtra kostenlos erhalte, und schlussendlich … die Mitgliedschaft mich nur 64.– Franken jährlich kostet! … Für Lernende ist die Mitgliedschaft kostenlos. Besuchen Sie unsere Internetseite: www.cp-technologe.ch SCV Sektion Nordwestschweiz

Sektion Nordwestschweiz

Rathausführung (Öffentliche Führung) Im Basler Rathaus treffen Sie auf die Vereinigung von Architektur, Kunst und Politik. Das prächtige Rathaus am Marktplatz ist heute noch der Regierungssitz des Kantons Basel-Stadt. Bei unserer Führung durch die repräsentativen Räume des Parlaments und des Regierungsrates be7–8/2015

richten wir über die politische Geschichte, aber auch über die aktuelle Situation des Stadtkantons. Nähere Infos unter folgendem Link: www.basel.com Datum: 25.08.2015 Treffpunkt: Rathaushof, CH-4000 Basel Beginn Führung: 16:30 Uhr

Dauer: etwa 30 Min. Kosten: CHF 5.–/Lernende frei Wie bisher sind Lernende herzlich willkommen. Anschliessend werden wir den Abend in einer Weinhandlung bei einer Degustation ausklingen lassen. Anmeldung wie üblich bis zum 20.08.2015 an:

Andreas Schläpfer Riehenring 189 CH-4058 Basel Telefon +41 (0)61 534 22 38 GSM +41 (0)78 697 70 71 andreas.schlaepfer@asfinance.ch Für den SCV Sektion Nordwestschweiz Andreas Schläpfer 57


VERBANDSSEITE

Höhere Fachprüfung Chemietechnologe Diplomprüfung für die eidgenössisch anerkannte Höhere Fachprüfung für Chemietechnologen (HFPC) Zur Erlangung des eidgenössischen Diploms Diplomierter Chemietechnologe/Diplo mierte Chemietechnologin

Zeit: 15:30 bis ca. 16:30 Uhr

Bestellung bei: SCV Infostelle Postfach 509, CH-4005 Basel

Prüfungstermin: Diplomarbeit: 29. Januar bis 22. April 2016 Präsentation/Fachgespräch: 19. und 20. Mai 2016

Anmeldestelle: SCV Marcel Dürr QSK HFPC Hüssiweg 14 CH-4802 Strengelbach

Infoveranstaltung: 28. August 2015

Prüfungsgebühr: CHF 2200.– inkl. Diplom

Ort: Seminar-Pavillon, Hotel Waldhaus, In der Hard, CH-4127 Birsfelden

Anmeldeunterlagen/ Informationen: Download via Homepage www.cp-technologe.ch oder

Anmeldeschluss: 24. September 2015 (Datum des Poststempels) Prüfungsort: Region Basel

Zulassungsbedingungen: Gemäss Reglement HFPC Art. 8, Download auf: www.cp-technologe.ch/wordp r e s s /c p - te c hn o l o g e / b il dungsverordnung/reglemente oder Bestellung bei der SCV Infostelle.

Trägerschaft: Schweizerischer Chemieund Pharmaberufe Verband Postfach 509 CH-4005 Basel www.cp-technologe.ch

Höhere Fachprüfung Chemietechnologe Diplomprüfung für die eidgenössisch anerkannte Höhere Fachprüfung für Chemietechnologen (HFPC) Zur Erlangung des eidgenössischen Diploms Diplomierter Chemietechnologe/Diplo mierte Chemietechnologin Prüfungstermin: Diplomarbeit: 29. Januar bis 22. April 2016 Präsentation/Fachgespräch: 19. und 20. Mai 2016 Prüfungsgebühr: CHF 2200.– inkl. Diplom Anmeldeunterlagen/ Informationen: Download via Homepage www.cp-technologe.ch oder Bestellung bei: SCV Infostelle Postfach 509, CH-4005 Basel 58

Anmeldestelle: SCV, Marcel Dürr QSK HFPC Hüssiweg 14 CH-4802 Strengelbach Anmeldeschluss: 24. September 2015 (Datum des Poststempels)

Prüfungsort: Region Basel

mente oder Bestellung bei der SCV Infostelle.

Zulassungsbedingungen: Gemäss Reglement HFPC Art. 8, Download auf: http://w w w.cp-technologe. ch/wordpress/cp-technologe/ bildungsverordnung /regle-

Trägerschaft: Schweizerischer Chemieund Pharmaberufe Verband Postfach 509 CH-4005 Basel www.cp-technologe.ch 7–8/2015


VERBANDSSEITE

Sektion Nordwestschweiz

Ein Szenischer Rundgang

Bilder: Andreas Schläpfer

dem Architekten und Baumeister Samuel Werenfels. Das Weisse Haus gehörte Lukas und das Blaue Haus seinem jüngeren Bruder Jakob. Nachfahren der Familie gründeten die Bank Sarasin & Cie. in Basel.

Das berühmte Blaue und Weisse Haus.

Am 17. März 2015 war es soweit: Wir blickten beim szenischen Rundgang hinter verschlossene Türen von Basler Herrschaften. Wir begleiteten Dienstmädchen Emma Munzinger auf Ihrem Weg zum

neuen Arbeitsort in einen gut situierten Basler Haushalt. Das Blaue und das Weisse Haus gehören zu den grössten und bedeutendsten Zeugnissen der Basler Barockbaukunst. Die beiden aufeinander

abgestimmten, im Detail jedoch differenzierten Häuser wurden zusammen von 1763 bis etwa 1775 für die Brüder Lukas und Jakob Sarasin und ihre Seidenbandfabrik erbaut. Die Entwürfe stammten von

An dieser Stelle danke ich im Namen des SCV Nordwestschweiz für die Teilnehmer und freue mich bei einem anderen Anlass Sie begrüssen zu dürfen.

Für den SCV Sektion Nordwestschweiz Andreas Schläpfer

Sektion Nordwestschweiz

Kraftwerkführung – Flusskraftwerk Birsfelden

Da die Energiefrage immer einen höheren Stellenwert einnimmt, setzten wir in diesem Jahr den Schwerpunkt auf die Gewinnung und den sparsamen Umgang damit. Das Flusskraftwerk Birsfelden liegt oberhalb der Stadt Basel am Rhein und ist nicht zuletzt aufgrund seiner wegweisenden Architektur (Hans Hoffmann) weitherum bekannt. Es ist das zwölfte Rheinkraftwerk 7–8/2015

zwischen dem Bodensee und der Landesgrenze bei Basel, und zugleich das grösste der Schweiz. Das Kraftwerk Birsfelden wurde 1954 in Betrieb genommen und kommt mit vier Kaplanturbinen auf eine maximale Leistung von 100 Megawatt. Pro Jahr werden durchschnittlich 565 Gigawattstunden Strom produziert, die von den Energieversorgern IWB, EBM

und EBL abgenommen werden. Mit der Abwärme der Stromproduktion werden nahezu 1200 Haushalte mit Warmwasser und Heizwärme versorgt. Nähere Infos unter folgendem Link: www.kv-birsfelden.ch Datum: 25.09.2015 Treffpunkt: Kraftwerk Birsfelden AG Hofstrasse 82, CH-4127 Birsfelden Beginn Führung: 16:30 Uhr Dauer: etwa 90 Min. Kosten: Frei Wie bisher sind Lernende herzlich willkommen.

Anschliessend werden wir den Abend in einer Weinhandlung bei einer Degustation ausklingen lassen. Anmeldung wie üblich bis zum 18.09.2015 an: Andreas Schläpfer Riehenring 189 CH-4058 Basel Telefon +41 (0)61 534 22 38 GSM +41 (0)78 697 70 71 andreas.schlaepfer@asfinance.ch

Für den SCV Sektion Nordwestschweiz Andreas Schläpfer 59


VERBANDSSEITE

Sektion Oberwallis

Lehrabschluss 2015 in der Lonza AG in Visp Erwachsene

Guntern Damian

Juon Martin

Am 21. Mai wurden die Lernenden der Chemie- und Pharmatechnologen Ausbildung auf ihr theoretisches Wissen geprüft. In den Wochen 23 und 24 folgten die praktischen Prüfungen, in wel-

Leuthardt Dominik

chen die Kandidaten während 4,5 Tagen eine vorgegebene Arbeit zu erfüllen hatten. Das Expertenteam hatte die anspruchsvolle Aufgabe, die Lehrabgänger während dieser Zeit zu prüfen und zu bewer-

Werlen Rinaldo

ten. Somit können dieses Jahr wiederum fünf Erwachsene, sowie fünf Jugendliche Chemie- und Pharmatechnologen ihr Fähigkeitszeugnis anlässlich der Diplomfeier am 29. August 2015 in Brig in Emp-

Zenklusen Stephan

fang nehmen. Die SCV Sektion Oberwallis gratuliert allen Lehrabgängern zum bestandenen Qualifikationsverfahren und wünscht ein erfolgreiches und erfülltes Berufsleben. Der Aktuar, Fredy Salzmann

Jugendliche

Arnold Sander

Ebener Pascal

Lochmatter Sandro

Signorell Matthias

Tscherning Rainer

Sektion Fricktal

Event September: Besichtigung Atomkraftwerk Leibstadt Die Anmeldung sollte baldmöglichst erfolgen. Termin: 23.09.2015, um 16:00 Uhr Treffpunkt: vor dem Kraftwerk in Leibstadt Dauer: rund drei Stunden 60

Programm: 1. Begrüssung, Einführungsshow 2. Besichtigung der Ausstellung Anmelden bei: Daniel Giebson

D.Gipsy@t-online.de oder +49 (0)7761 57898 Oder bei: Dieter Brunner dieter.brunner@dsm.com Der Vorstand 7–8/2015


VERBANDSSEITE

Sektion Fricktal

Erfolgreich abgeschlossen

Bilder: Fredy Salzmann

Herzliche Gratulation zum erfolgreichen Lehrabschluss wünscht euch die Sektion Fricktal.

Florent Turkaj und Fabrice Homawoo Chemie und Pharmatechnologen EFZ der Syngenta, Münchwilen

Stefan Stanic und Michelangelo Zeolla Chemie und Pharmatechnologen EFZ der BASF, Kaisten

v.l.n.r: Joshua Grieder, Christian Böhringer, Max Steinebrunner, Domenik Albiez, Tanja Strittmatter, Daniel Fäder Chemie und Pharmatechnologen EFZ der DSM Nutritional Produkts, Sisseln

Sektion Fricktal

Event Oktober: Familienausflug zum Zoo in Zürich

Der Ausflug enthält eine exklusive Führung durch den Re-

genwald Masoala (Abendführung dauert bis 19 Uhr). Termin: 17.10.2015 Treffpunkt und Uhrzeit: Werden nach Anmeldung bekannt gegeben Kosten: Eigenanteil Mitglieder

beträgt für Erwachsene CHF 10.–, Kinder bis 16 Jahre sind frei. Begrenzte Teilnehmerzahl!

D.Gipsy@t-online.de oder +49 (0)7761 57898 Oder bei: Dieter Brunner dieter.brunner@dsm.com

Jetzt anmelden bei: Daniel Giebson

Der Vorstand

Termine Datum

Event / Anlass

Veranstalter

Ansprechpartner Ort / Zeit

Bemerkung

27.08.2015

Besuch Brauerei Fischerstube

Sektionen Nordwestschweiz und Fricktal

Andreas Schläpfer

Beammlung: 17:30 Uhr Restaurant Linde Rheingasse 43, Basel

Dauer: 30 Minuten Kosten: CHF 15.– pro Person Für Lernende CP-Technologen kostenfrei Nähere Infos: www.uelibier.ch Anmeldeschluss: 20.08.2015

28.08.2015 Infoveranstaltung: Diplomprüfung für die eidgenössisch anerkannte Höhere Fachprüfung für Chemietechnologen (HFPC) 2016

Zentralvorstand

Daniel Müller

15:30 bis 16:30 Uhr Hotel Waldhaus, Hardstrasse, Birsfelden

Inhalte der Infoveranstaltung: Prüfungsablauf 2016

02.09.2015

Zentralvorstand

Patrick Merkofer

17 bis 19 Uhr PanGas AG, Muttenz

Details folgen

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Sitzung ZV

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PRODUKTE

Zentrifugation, seit 35 Jahren Ihr verlässlicher Partner Mitarbeiter der Firma Hemotec GmbH weisen eine 35-jährige Erfahrung in der Laborzentrifugation auf. Es freut uns daher, die leistungsfähigen und zuverlässigen Zentrifugen der Hersteller Herolab und Hitachi, zu fairen Preisen in der Schweiz anbieten zu können. Für Volumen von 0,2 ml bis max. 6  x  1000 ml bieten sich die kompakten Kleinzentrifugen und grossvolumigen Highspeed-Zentrifugen von Herolab an, welche je nach Rotor bis auf 22  000  U/min

(55000 x g) drehen. Mit den Hitachi Mikro Ultrazentrifugen und präparativen Ultrazentrifugen beschleu-

nigen Sie Ihre Proben sicher auf bis 150000 U/min (1 050 000 x g). In den verschiedensten Rotoren können Probenvolumen bis zu 6 x 230 ml zentrifugiert werden. Egal ob Sie eine Highspeed- oder Ultrazentrifuge suchen. Ob für Sie eine Tischzentrifuge oder ein Floorstanding Model das Richtige ist. Wir können Ihnen für jede Applikation die richtige Zentrifuge anbieten. Für nahezu alle Rotoren führen wir zudem die passenden Tubes, Flaschen und Adapter, welche durch

uns in der Schweiz hergestellt werden. In der Folge haben wir die Qualität stets unter Kontrolle und können jederzeit schnell und zu günstigen Preisen liefern.

Hemotec GmbH Ribistrasse 7 CH-4460 Gelterkinden Telefon +41 (0)61 981 66 33 Fax +41 (0)61 981 40 26 info@hemotec.ch www.hemotec.ch

Simdos 10, die intuitive Dosierpumpe für aggressive und korrosive Flüssigkeiten Seit Sommer 2014 ist sie auf dem Markt: die neue, intuitive Dosierpumpe Simdos 10 von KNF. Spezifisch zum Fördern aggressiver Chemikalien konzipiert und entwickelt, erleichtert und optimiert sie die Arbeit in den Labors. So ist der Pumpenkopf ausserhalb des spritzwassergeschützten IP-65-Gehäuses angebracht, was die Sicherheit signifikant erhöht. Wahlweise kann die neue Dosierpumpe mit einem PP-, PTFE-, Edelstahl- oder PVDF-Kopf bestellt werden; das clevere Baukastensystem von KNF macht’s möglich. Der PTFE-Kopf sowie die PTFE-beschichtete Membrane und die chemiebeständigen FFKM-Kalrez-Ventile stellen sicher, dass aggressive und korrosive Flüssigkeiten der Pumpe nichts anhaben können. Wer seine

Simdos 10 mit dem optional erhältlichen Chemraz-Ventilkit aufrüstet, macht sie sogar gegen hochkonzentrierte Säuren wie Nitrit, Schwefel, Hydrochlorid und auch gegen Lösungsmittel wie TFH, DMF, DMSO und MEK beständig. Die Simdos 10 fördert Flüssigkeiten von 1 ml/min bis 100 ml/min und dosiert Volumen von 1 ml bis zu 999 ml. Nach der Kalibrierung liegt die Wiederholgenauigkeit der Simdos 10 bei ± 1 % (Nominalwert), was exzellente Stabilität und beständige Zuverlässigkeit während sämtlicher Prozesse garantiert. Dank ihres schlanken Designs mit der kleinen Standfläche beansprucht sie nur wenig Platz und ist somit auch in beengten Laborumgebungen einsetzbar. Die Pumpe ist trockenlaufsicher und bis zu 3 m

selbstansaugend; dabei arbeitet sie gegen Drücke von bis zu 6 bar und fördert auch zähflüssige Medien bis 150 Centistokes. Die Förderparameter lassen sich softwareunterstützt auf Knopfdruck an die verschiedensten Viskositäten anpassen. Die Vorzüge der Simdos 10 – PTFE-Kopf / FFKM-Ventile für ag-

gressive und korrosive Flüssigkeiten – Einfachste, intuitiv erfassbare Bedienung über Dreh-Druckknopf – Selbstansaugend und trockenlaufsicher – Schnelle und einfache Kalibrierung – Ansteuerung: analog und Impuls – Pausenfunktion ohne Datenverlust – Einstellbare Fördercharakteristika – Spritzwassergeschütztes Design für erhöhte Sicherheit – Minimaler Platzbedarf KNF NEUBERGER AG Pumpen + Systeme Stockenstrasse 6 CH-8362 Balterswil Telefon +41 (0)71 973 99 30 knf@knf.ch www.knf.ch

Gefahrstofflager nach dem Baukastenprinzip

Um individuellen Ansprüchen bei der Gefahrstofflagerung gerecht zu werden, sind Container «von der Stange» oft nicht die optimale Lösung. Mit dem innovativen ModulContainer MC-Vario-Konzept ermöglicht Denios dem Kunden, sich sein individuelles Gefahrstofflager selbst zusammenzustellen. Nach dem Baukastenprinzip können so verschiedenste Elemente wunschgemäss

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kombiniert und positioniert werden. Die Grundlage für den Aufbau aller MC-Varios bildet ein Gefahrstofflager aus dem Standardrepertoire der Denios AG. Hier kann aus sieben unterschiedlichen Grössen ausgewählt werden – von kompakten 3 m2 Nutzfläche bis zum geräumigen Grossraumlager von 17 m2. Einer Anpassung an betriebliche Raumbedürfnisse sind somit (fast) keine Grenzen gesetzt. Serienmässige Kran-Ösen garantieren den bequemen Transport und ein leichtes Aufstellen. Eine integrierte Auffangwanne gehört ebenfalls zur Serienausstattung. Sie ermöglicht auch die Lagerung von grossen Gebinden. Die Grösse und Einbauposition der

Tür bestimmt der Kunde. Es stehen dabei eine einflügelige und eine zweiflügelige Version zur Verfügung. Auch eine Ausführung mit zwei separaten Türen ist realisierbar. Maximale Variabilität garantiert die effiziente Nutzung, daher macht Denios in einem Rastermass von 500 mm jede beliebige Türposition möglich. Ergänzt werden kann der MC-Vario durch ein umfangreiches Zubehörprogramm. Mit einem flexiblen Regalsystem wird der Container zum praktischen Kleingebindelager. Das Zubehörpaket «Licht» sorgt für optimale Innenbeleuchtung. Die starke Wandleuchte ist dabei auch als exgeschützte Version lieferbar. Alternativ bringt ein Lichtband oder ein

Fenster ganz ohne Energiekosten Helligkeit in den MC-Vario. Neben der Ausführung mit natürlicher Belüftung steht zur Lagerung entzündliche Stoffe auch das Paket «Technische Lüftung» zur Verfügung. Die explosionsgeschützte Lüftungsanlage stellt hier den gesetzlich geforderten Luftwechsel sicher. Alle Komponenten sind perfekt aufeinander abgestimmt.

DENIOS AG Schweiz Mythenstrasse 4 CH-5430 Wettingen Telefon +41 (0)56 417 60 60 info@denios.ch www.denios.ch

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PRODUKTE

Grundfos Pumpenservices mit Cloud-Unterstützung

Mit den MGE-Hocheffizienzmotoren der 3. Generation steht die drahtlose Diagnose- und Parametrierlösung «Grundfos GO» per Smartphone oder Tablet auch für Industriepumpen der Baureihen CRE, CME, CMBE, TPE, NKE, NBE, die Druckerhöhungsanlagen Hydro Multi-E und Hydro MPC sowie die Prozesspumpen der HilgeBaureihen zur Verfügung. Denn ein wichtiges Merkmal der neuen Motorengeneration ist neben dem modularen Aufbau mit unterschiedlichen

Bediendisplays und Funktionsmodulen auch eine integrierte Funkschnittstelle, die sich unter anderem für die schnelle, drahtlose Kommunikation nutzen lässt. Damit stehen bei der Kommunikation mit «Grundfos GO» wichtige Betriebsdaten permanent in Echtzeit zur Verfügung. Die zentrale Cockpit-Anzeige liefert einen schnellen Überblick über die wichtigsten Daten wie Pumpenmodell, Förderhöhe, Förderstrom, Sollwert, Betriebsmodus und Alarmstatus. Über ein Untermenü können alle von der Pumpe ermittelten Betriebsdaten abgerufen werden. Warn- und Alarmmeldungen werden als verständlicher Klartext angezeigt. Mit einem integrierten pdf-Generator erstellt «Grundfos GO» automatisch Protokolle mit allen relevanten Einstelldaten. Diese Protokolle können nun in einer von Grundfos eingerichteten Cloud abge-

legt und rund um die Uhr abgerufen werden. Was ist der Hintergrund für diese Erweiterung von «Grundfos GO»? Es sind vor allem organisatorisch-praktische Erwägungen. Hat der Anlagenbauer eine neue Anlage montiert und in Betrieb genommen, erwartet der Betreiber dazu eine vollständige Dokumentation, die auch die einzelnen Komponenten umfasst. Für diese Projektdokumentation muss in der Regel auch ein Inbetriebnahme-Protokoll der installierten Pumpen zur Verfügung gestellt werden. Während solche Inbetriebnahme-Protokolle inklusive der Einstelldateien für ein kleines Unternehmen noch relativ einfach zu verwalten sind, stellt sich für grössere Unternehmen die Angelegenheit doch etwas komplizierter dar. Denn wie gelangen die Daten von den einzelnen Mitarbeitern im Feld zur Zentrale? Ist

der Inbetriebnahme-Techniker bereits bei einem neuen Projekt tätig, muss der für die Dokumentation zuständige Mitarbeiter die Informationen telefonisch einsammeln. So kann sich unter Umständen sogar die Rechnungstellung hinauszögern. Zukünftig wird es auch möglich sein, eine zusammen mit dem Kunden erstellte Pumpenkonfiguration (sprich: Parametrierung) in die Cloud einzuspielen, die der Betreiber von dort abruft. Zeitraubende und kostenaufwendige Vor-Ort-Besuche des Servicetechnikers gehören dann für solche Arbeiten der Vergangenheit an. GRUNDFOS Pumpen AG Bruggacherstrasse 10 CH-8117 Fällanden Telefon +41 (0)44 806 8111 info_ch@grundfos.com www.grundfos.ch

Temperaturregelsysteme von PolyScience neu im Programm Bei Faust Laborbedarf AG erhalten Sie neu nebst vielen weiteren Produkten die eleganten PolyScience Wasserbäder, die sich durch ein benutzerfreundliches Display, hohe Präzision, einfache Bedienung und einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis auszeichnen. Das geneigte Display erleichtert die Ablesbarkeit und Bedienung. Die Geräte überzeugen zudem durch leicht zu bedienenden digitalen Temperaturcontroller sowie einstellbare Sicherheitstemperatur mit Alarm bei Temperaturüberschreitung. Ein optionaler Hochraumdeckel ermöglicht die Platzierung von Flaschen und höheren Gefässen in dem Mehrzweck-Wasserbad. Zum Beispiel: 4 x 1 Liter Standardflaschen passen

bequem in ein 10 Liter Bad bei komplett geschlossenem Deckel. Produktespezifikationen: – Gleichzeitige Anzeige von aktueller und eingestellter Temperatur – Drei voreingestellte Temperaturen per Knopfdruck auswählbar – Mit Timer – Kalibrierung möglich – Fünf Badgrössen von 2 bis 28 Liter – Wasserablauf (bei 10, 20 und 28 Liter) – Beleuchtetes 3,25" Display – Maximale Umgebungstemperatur: 40 °C – Temperaturbereich: RT +5 °C bis 99 °C – Temperaturgenauigkeit: +/- 0,2 °C

– Temperaturkonstanz: +/- 0,1 °C – 2 Jahre Garantie Seit über 50 Jahren hat PolyScience als einer der weltweit führenden Hersteller von Temperaturregelsystemen für Flüssigkeiten mit unvergleichbaren Innovationen und kundennaher Hingabe auf die Bedürfnisse von Laboratorien in den verschiedensten Bereichen geantwortet. Mit Leidenschaft für Qualität, einfacher Gerätebedienung und hoher Zuverlässigkeit. Die umfangreiche Produkteauswahl von Kälte- und Wärme-Umwälzthermostaten, Kühlern, Umwälzkühlern und Mehrzweck Wasserbädern wurden mit der Vorgabe entwickelt, Arbeitsgänge zu vereinfachen, Platz zu sparen und viel-

leicht am Wichtigsten, die Arbeit produktiver und angenehmer zu gestalten. Faust Laborbedarf AG CH-8201 Schaffhausen Telefon +41 (0)52 630 01 01 info@faust.ch www.faust.ch

Der ViMix – eine Neuentwicklung von Zinsser Analytic Zinsser Analytic GmbH hat einen Vertikalschüttler entwickelt, der parallel mehrere Gefässe äusserst effizient durch eine 15 mm grosse Aufund Ab-Bewegung mit bis zu 1200 Schwingungen pro Minute durchmischen kann. Gewöhnlich werden Medien auf unterschiedlichste Weise geschüttelt oder gerührt: kreisförmig, horizontal, wippend, überkopf etc. Meistens jedoch werden rotierende Bewegungen (Vortexing) eingesetzt. Mit linearen Auf- und Ab-Bewegun-

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gen lassen sich allerdings wesentlich höhere Beschleunigungskräfte und

damit eine bessere Durchmischung erreichen, besonders wenn diese entlang der Längsachse des Probengefässes durchgeführt werden. Gerade für «schwierige» Medien wie Extraktionen viskoser Flüssigkeiten oder auch Feststoffextraktionen, wie in der Lebensmittelanalytik (QuEChERS-Methode), ist dies äusserst wichtig. Ob im «stand alone» Betrieb oder integriert in unsere automatisierten Systeme, der Vertikalschüttler von Zinsser Analytic kann in jedem

Labor eingesetzt werden. Selbstverständlich kann der Vertikalschüttler auch auf kundenspezifische Laboranwendungen angepasst werden, zum Beispiel im Hinblick auf Anzahl und Grösse der Probenröhrchen. Zinsser Analytic GmbH Eschborner Landstrasse 135 DE-60489 Frankfurt Telefon +49 (0)69 789 106 0 info@zinsser-analytic.com www.zinsser-analytic.com

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PRODUKTE

Neuartige hochleistungsfähige Peptidsynthese-Technologie CEM hat seinen automatisierten Mikrowellen-Peptidsynthesizer Liberty A auf der Achema vorgestellt. Das Liberty Blue ist eine neuartige Technologie, mit der die Peptidsynthese drastisch verbessert wird. Das System setzt den innovativen Prozess zur hocheffizienten mikrowellenbeschleunigten Festphasen-Peptidsynthese (HE-SPPS) der 2. Generation ein, der es möglich macht, Peptide in höherer Reinheit bis zu 25 Mal schneller als mit konventio-

nellen Peptid-Synthesizern und 6 Mal schneller als mit zur Zeit erhältlichen Mikrowellen-PeptidsyntheseSystemen zu synthetisieren. Neben der enormen Schnelligkeit führt dies zusätzlich zu einer Einsparung von 90 % bei Lösemitteln, einem erheblichen Kostenfaktor bei der Peptidsynthese. Die HE-SPPS ermöglicht die Synthese eines Peptids in weniger als einer Stunde anstelle von Tagen, was eine wesentliche Verbesserung in der Produktion von

Biowissenschaften darstellt und gleichzeitig eine signifikante Einsparung bei den Kosten für Aufreinigung und Lösemitteln bedeutet.

grundlegenden biologischen Substanzen für die Arzneimittelforschung und viele andere Studienfelder der

CEM GmbH Pionier und Marktführer in der Mikrowellen-Labortechnik Carl-Friedrich-Gauss-Strasse 9 DE-47475 Kamp-Lintfort Telefon +49 (0)28 42 96 44 0 info@cem.de www.cem-mikrowellen.ch

Flüssigkeiten hygienisch fördern

Überall, wo bei der Förderung flüssiger Medien Robustheit, absolute Zuverlässigkeit und Hygiene gefordert werden, kommen Sawa Pumpen aus Degersheim, Schweiz, zum Einsatz. Mit der LE-Zentrifugalpumpenbaureihe stellt Sawa Pumpentechnik AG die neue Generation der besonders leisen und effizienten Edel-stahlpumpen vor. Die Grundlage basiert auf einer strömungstechnisch optimierten Spiralgehäuse- und LaufradGeometrie. Die totraumfreie Konstruktion gemäss den Richtlinien der EHEDG (Hygienic Design und CIP/

SIP Reinigungsfähigkeit) ermöglicht eine schnelle Reinigung des Pumpensystems und stellt den hygienischen Produktionsprozess sicher. Für die Produktion der Edelstahlpumpen verwendet Sawa den hochwertigen, korrosionsbeständigen Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl 316 L-1.4435. Jene Teile, die mit dem Fördermedium in Berührung kommen, werden je nach Anwendung elektropoliert, können Oberflächenrauheiten von Ra ≤ 3.2 µm bis zu Ra-Werten von Ra ≤ 0.4 µm aufweisen. Beim Laufrad handelt es sich um ein halboffenes Laufrad, welches den unterschiedlichen Anwendungen angepasst werden kann. Die Haupteinsatzgebiete dieses Pumpentyps sind die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, die Pharma- und Kosmetik- sowie die chemische Industrie. Aufgrund der robusten Ausführung der LE-Pumpen, können feststoffbeladene Me-

dien ohne Verstopfungsgefahr gefördert werden. Sie eignen sich ebenso für abrasive und korrosive Medien. Deshalb kommen sie zur Flüssigkeitsaufbereitung in Recyclinganlagen oder in der Oberflächentechnik zum Einsatz. Durch ihren einfachen Aufbau lassen sich die Pumpen schnell warten, was die Lebenszykluskosten niedrig hält. Die Pumpen können wahlweise mit verschiedenen Gleitringdichtungssystemen oder Magnetkupplungen ausgestattet werden. Die Pumpen werden auch in Umkehrosmose- sowie Membranfiltrationsanlagen eingesetzt und werden für Systemdrücke von PN10 bis PN100 hergestellt. Das ganze Programm ist auch als ATEX Version für die EX-Zonen 1 und 2 verfügbar. Aktuell deckt die LE-Pumpenbaureihe Fördermengen bis zu 150 m3/h und Förderhöhen bis zu 60  m bei einer Drehzahl von

2900 min-1 ab. Als optionale Ausführung bietet Sawa ein fahrbares, robustes Fahrgestell, sei es mit aufgebautem Frequenzumformer oder mit Motorschutzschalter, an. Die verschiedenartigen Einsatzgebiete führen auch zu unterschiedlichen Aufgaben-stellungen. Deshalb sind massgeschneiderte Lösungen und das Erfüllen spezieller Kundenwünsche für das Familienunternehmen eine Selbstverständlichkeit. Beratung, Entwicklung, Produktion und After Sales Services der hoch-wertigen Pumpen erhält der Auftraggeber aus einer Hand.

zugängliche Lecks an HEPA-Filtern. Schnelle Überprüfung oder Validierung von Reinräumen und kontrollierten Umgebungen der ISO Klasse 5 (FED STD Class 100) oder höher ist möglich. Sparen Sie Analysezeit mit Prozess-Profiling vor Ort zur genauen Bestimmung von PartikelEvents. Eine einfache Netzwerkverbindung ermöglicht den Download in Excel via Ethernet mithilfe der Standardbrowser. Die Daten können per USB-Stick mitgenommen werden. Verbinden Sie den USB-Stick mit dem MET ONE HHPC+ um Ihre Partikel-Daten direkt auf einen PC zu übertragen. Zudem bietet das Gerät eine Direktverbindung zum PC via

USB-Kabel. Dazu schliessen Sie den Partikelzähler einfach wie eine Kamera an. Ihre Daten erscheinen dann in Excel. Belassen Sie Ihren MET ONE HHPC+ auf der Ladestation im Reinraum. Ihr tragbarer Partikelzähler ist so immer voll aufgeladen und einsatzbereit. Die einzigartige Ladestation ermöglicht via Ethernet oder USB-Kabel den Zugriff direkt vom PC.

SAWA Pumpentechnik AG Taastrasse 40 CH-9113 Degersheim Telefon +41 (0)71 372 08 08 Telefax +41 (0)71 372 08 09 info@sawa.ch www.sawa.ch

6-Kanal Handheld Partikelzähler Der MET ONE HHPC 6+ ist ein voll ausgestatteter Handheld Partikelzähler für eine Vielzahl von Aufgaben im Bereich der hochtechnologischen Fertigung von Arzneimitteln, Halbleitern oder Flachbildschirmen in Reinräumen und kontrollierten Umgebungen der ISO Klasse 5. Die einzigartige Basisstation bietet komfortablen PC-Zugriff auf Partikelzähldaten über Ethernet oder USB-Kabel und stellt gleichzeitig sicher, dass der MET ONE HHPC 6+ vollständig geladen und jederzeit bereit für den Einsatz ist. Das leicht ablesbare, hochauflösende Display ist individuell konfigurierbar und zeigt in gut lesbarer Schrift nur die gewünschten

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Daten an. Das schlanke Design und ein Gewicht von etwa 0,75 kg ermöglicht die einhändige Bedienung des MET ONE HHPC+. Ideal für die problemlose Fehlersuche von Filterlecks in Mini-Environments und Werkbänken, zum Beispiel schwer

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