ChemieXtra 4/2018

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April 2018

Offizielles Organ des Schweizerischen Chemie- und Pharmaberufe Verbandes

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE CHEMIE- UND LABORBRANCHE

Neues GC/MS-MS Triple Quadrupol System TSQ 9000 Ionenquelle (AEI) mit der höchsten Sensitivität Sukzessiver Ausbau des Basismodells zu einem High-End System möglich


Plateforme pour la chimie, la pharmacie et la biotechnologie

3. und 4. Oktober 2018 | Expo Beaulieu Lausanne FĂźr die franzĂśsischsprachige Schweiz

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EDITORIAL

Der Platz des Menschen im Labor 4.0 Anlässlich der bevorstehenden grossen Fachmessen wie Analytica und Achema häufen sich die Aufreihungen der Zukunftsperspektiven: dynamische Vernetzung, Automation und Robotik, Labor 4.0, integrierte, funktionale Oberflächen, modulare Konzepte, MenschMaschine-Interaktion, Cockpit-Systeme . . . ein Schwall an neuen Begriffen: teils alter Wein in neuen Schläuchen, teils wirklich spannende Innovation. Das Labor der Zukunft war auch am Swiss Symposium on Lab Automation 2018 zentrales Thema. Rund 180 Personen tauschten sich zum Thema «Artificial Intelligence and Lab Automation» aus. Klar wurde, dass die Automatisierung eine Grundlage für zusätzliche Effizienz bildet. Cockpitsys­teme werden helfen, bessere Entscheidungen zu fällen. Sie werden Resultate liefern, die präziser sind als das, was wir bisher kennen. Dank menschgesteuerter Analyse werden grosse Datenmengen unser individuelles Leben optimieren, indem sie zum Beispiel unsere Gesundheit überwachen. Im Laborbereich denkt man bei der Automatisierung an virtuelle Agenten, biometrische Identifikation und Musteranalysen. Repetitive Arbeiten werden von Robotern übernommen, die im gleichen Laborraum wie Menschen arbeiten. Getestet werden deshalb verschiedene Analyseprozesse, die in Gesamtsystemen automatisiert ablaufen könnten. Ein breites Innovationsverständnis könne – so ein Fazit des Anlasses – bei dieser bevorstehenden Mensch-Maschine-Interaktion helfen, diese Neuerungen sinnvoll voranzutreiben. Innovation ist immer spannend und für den Menschen meist von Vorteil. Wichtig bleibt am Arbeitsplatz, dass der Mensch die Maschinen vor sich hertreibt und nicht umgekehrt. Ein Wesen, das lebt, muss – auch wenn es mit Robotern zusammenarbeitet – selbstbestimmt bleiben.

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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

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FOKUS

Nanopartikel, die Wunden kleben

IFAT 2018: Messe für Umwelttechnologie Mehr als 3100 Aussteller der Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft demonstrieren «State of the Art» in München.

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CHEMIE Lösungsprozess Schritt für Schritt verfolgen

Viele chemische Prozesse, die in Lösungen stattfinden, wurden bislang nicht verstanden. Das ändert sich nun.

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BIOWISSENSCHAFTEN

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LABOR Sicherheit und Energieeinsparung in einem

An Arbeitsplätzen mit erhöhtem Risikofaktor müssen Labore mit Luftmanagementregelsystemen die Sicherheit zu jedem Zeitpunkt gewährleisten.

IMPRESSUM

Die Fachzeitschrift für die Chemie- und Laborbranche

Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 8. Jahrgang (2018) Druckauflage 11 800 Exemplare WEMF / SW-Beglaubigung 2017 11 505 Exemplare Total verbreitete Auflage 2 375 Exemplare davon verkauft ISSN-Nummer 1664-6770 Internet www.chemiextra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller

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Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10, CH-6301 Zug Telefon +41 41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189, Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 56 619 52 52 info@sigimedia.ch

MEDIZIN

In der Medizin stellen die an der Empa entwickelten Wundkleber eine Alternative zum Nähen dar.

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NEWS

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TERMINE

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VERANSTALTUNGEN Schweizer Sonderabfalltag Illmac Lausanne 2018

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FIRMEN BERICHTEN Biokraftstoffe – Energieträger der Zukunft?

Biokraftstoffe und Biomass-to-Liquid-Kraftstoffe werden mit geeigneten Apparaturen im Labor entwickelt.

Vorstufe Triner Media + Print Schmiedgasse 7 CH-6431 Schwyz Telefon +41 41 819 08 10 beratung@triner.ch www.triner.ch

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Redaktion Etel Keller Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 41 711 61 11 redaktion@sigwerb.com

Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.

Redaktionelle Mitarbeit Dr. Kurt Hermann

Copyright 2018 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug

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FORSCHUNGSWELT Achema-Trends: intelligentes Labor

Prüfvorrichtungen für Hochleistungsklebstoff

Vernetzt und intelligent werden die Labore im Zuge der Digitalisierung konzipiert und automatisiert.

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Hochleistungsklebstoff zu testen und dabei den Arbeitsaufwand dank speziellem Belag gering zu halten, ermöglicht eine PTFE-Beschichtung.

REPORTAGE

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Recherchereise in Sachsen-Anhalt (3)

VERBANDSSEITEN SCV-Informationen 33. Delegiertenversammlung

Besuch im grössten integrierten Chemiepark Deutschlands, wo sich in Leuna über 100 Firmen niedergelassen haben.

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WERKSTOFFE

Neuer SCV-Präsident Kurt Bächtold gewählt.

VERFAHRENSTECHNIK

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PRODUKTE

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LIEFERANTEN­ VERZEICHNIS

Ex-Stapler mit LithiumIonen-Batterie

Für sensible Arbeitsbereiche im Ex-Bereich liess Merck in der Schweiz einen batteriegetriebenen Stapelfahrer entwickeln.

Offizielles Organ des Schweizerischen Chemie- und Pharmaberufe Verbandes

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Scientific Analytical Solutions Als Repräsentant namhafter Analysegeräte- und Zubehörhersteller im Bereich Chromatographie und Spektroskopie sowie als Hersteller von innovativen Eigenprodukten kann die Firma Brechbühler AG auf eine grosse Akzeptanz in der analytischen Gemeinschaft zählen.

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ZUM TITELBILD

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE CHEMIE- UND LABORBRANCHE

Neues GC/MS-MS Triple Quadrupol System TSQ 9000 Ionenquelle (AEI) mit der höchsten Sensitivität Sukzessiver Ausbau des Basismodells zu einem High-End System möglich

Neues GC/MS-MS Triple Quadrupol System von Thermo Scientific Nutzbringende Neuerungen der TSQ 9000er Serie – Advanced Electron Ionization (AEI) Source: Ionenquelle mit der höchsten Sensitivität und Robustheit

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– NeverVent™: Das System muss für den Säulenwechsel und die Reinigung der Quelle nicht belüftet werden. Dies führt zu längeren Betriebszeiten und erhöhter Produktivität. – Ausbaufähigkeit: die modulare Konzeption des Systems erlaubt einen sukzessiven Ausbau. Das Basis-Modell kann in 5 Stufen zu einem High-End Gerät aufgerüstet werden. Je nach Anforderung der Analyse.

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Bild: Messe München

FOKUS

Wie vor zwei Jahren rechnen die Veranstalter der Ifat 2018 wieder mit einem grossen Publikumsaufmarsch.

Ifat 2018 in München

Die Messe für Umwelttechnologien Vom 14. bis 18. Mai dieses Jahres wird auf dem um zwei Hallen erweiterten Münchner Messegelände die Ifat 2018 (www.ifat.de) stattfinden. Die mehr als 3100 Aussteller der Messe für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft werden den «State of the Art» demonstrieren. Auf dem Ifat Mediendialog im Januar haben gut 80 der teilnehmenden Unternehmen einen Ausblick auf ihre Messeexponate – oft Innovationen – gegeben.

Kurt Hermann Grosse Ereignisse werfen bekanntlich Ihre Schatten voraus. So auch die Ifat 2018: Auf Einladung der Messe München hatten Fach-

journalisten am 23. und 24. Januar dieses Jahres die Möglichkeit, sich mit Vertretern von über 80 ausstellenden Unternehmen in einfachem Rahmen zu unterhalten: Im Internationalen Congress Center München (ICM)

genügten dafür ein Tisch, vier Stühle sowie ein bis zwei Vertreter der jeweiligen Aussteller. Eröffnet wurde die Mediendialog genannte Veranstaltung mit dem Ifat Zukunftsdialog «Wetterextreme – sind wir hilflos?», in dem Experten die Chancen und Risiken erörterten: Was kann Umwelttechnologie heute schon leisten, um Stürmen, Starkregen oder Dürren etwas entgegenzusetzen? Wie sehen die Strategien für die Zukunft aus? Mehr dazu auf dem Audiostream auf YouTube (https://youtu.be/c770GkU8Tnk).

Bild: Messe München

Auf Kurzbesuch bei zukünftigen Ausstellern

Voller Saal während des Ifat-Mediendialogs im Januar 2018.

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Neuheiten und Bewährtes aus den Bereichen Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft standen im Mittelpunkt der Tischgespräche. Nachfolgend sind Informationen aus zwölf Kurzvisiten wiedergegeben. 4/2018


Bild: APK

Bild: Sulzer

FOKUS

Mit Schreddern, Sieben und Trennsystemen von JWC Environmental LLC hat Sulzer ihr Angebot im Bereich der Entfernung von Feststoffen aus Abwasser und Schlamm erweitert.

Feststoffe zerkleinern oder entfernen Sulzer Pumps Wastewater Germany GmbH im Bonn (www.sulzer.com) hat vor Kurzem die Eingliederung der JWC Environmental LLC in die Division Pumps Equipment abgeschlossen. Das US-amerikanische Unternehmen hat Aggregate konzipiert, um Feststoffe in Abwässern oder Schlämmen zu zerkleinern oder zu entfernen. Neben dem Einsatz in der Abwasserbehandlung eignen sich diese zudem für industrielle Anwendungen wie etwa bei der Fleischproduktion, in der Ölindustrie, in Papiermühlen, chemischen Fabriken und Recyclinganlagen. Sie dienen auch als Puffer vor Feinsieben oder als Ersatz für Grobrechen. Halle B1, Stand 321/420 Rückgewinnung von Phosphor Ostara Nutrients Recovery Technologies (www.ostara.com), ein 2005 in Vancouver gegründetes Unternehmen, hat sich auf die Rückgewinnung von Phosphor aus Abwasserströmen spezialisiert. Bisher sind 14 Anlagen in Betrieb, 3 davon in Europa (Grossbritannien, Spanien und Niederlande). Das kanadische Unternehmen verfügt über zwei Technologien: Wasstrip und Pearl. Beide lassen sich in Kläranlagen mit biologischer Phosphoreliminierung integrieren. Der Wasstrip-Prozess (Waste Activated Sludge Stripping To Recovery Internal Phosphate) initiiert die Rücklösung des gebundenen Phosphors aus dem Schlamm. Das aus der nachfolgenden Eindickung resultierende Phosphor-angereicherte Konzentrat wird dem Pearl-System zugeführt, einem Wirbelschichtreaktor. Dort entsteht unter 4/2018

Nach einem neuen mehrstufigen Verfahren wird in der NewcyclingAnlage der APK AG aus Kunststoffabfällen sortenreines Regranulat erzeugt.

kontrollierten Bedingungen granulierter Struvit – (NH4)Mg[PO4 ]·6H2O – ein hochwertiger Dünger. Dieser wird von Ostara als Crystal Green vermarktet und vertrieben. Ein erwünschter Nebeneffekt ist die Reduktion der Struvitbildung in den Abwasserreinigungsanlagen. Halle A3, Stand 114 Kompakte Entstaubungsanlagen Autonome Entstaubungsanlagen der Serie PowerCore CPC der Donaldson Filtration Deutschland GmbH in Haan (www.emea. donaldson.com/de) sind zu 50 Prozent kleiner als herkömmliche Entstaubungsanlagen. Ein optimiertes Luftstrom-Steuerungssystem ermöglicht eine optimale Impulsreinigung, wobei die Druckverluste minimiert werden. Die PowerCore Filter-Packs sind kompakt und leicht; sie können von einer Person gehandhabt werden. Ein 178 mm hoher Filter-Pack ersetzt bis zu sechs Standard-Gewebefiltertaschen mit je 2,4 m Länge. Die Filter-Packs können mit einer Hand und werkzeuglos herausgenommen werden. Darüber hinaus bieten sie 78 Prozent weniger Emissionen als herkömmliche Polyester-Filtertaschen. Halle A4, Stand 216 Niedrigtemperatur-Trocknungssysteme Watropur AG (www.watropur.com), das international tätige Unternehmen mit Hauptsitz in Unterseen-Interlaken, entwickelt, baut und wartet Presstrockner, Bunker, Schneckenpressen, Band-, Muldenund Behältertrockner, Absackanlagen und Silos für industrielle und kommunale Ab-

wasserbehandlungsanlagen. Zu seinen Kunden gehören auch Chemiefirmen wie Novartis und Clariant. Die Anlagen ermöglichen die Entwässerung von Filterkuchenschlamm und Klärschlamm bis zu einem Restwassergehalt von zehn Prozent. Weltweit einzigartig ist laut Firmengründer Walter Uetz eine Anlage, bestehend aus einer Schneckenpresse oberhalb eines Bandtrockners, die flüssigen Schlamm in einem Schritt zu Pulver entwässert. Halle A1, Stand 142 Sortenreine Kunststoffe durch Newcycling Newcycling nennt sich das mehrstufige lösemittelbasierte physikalische Recyclingverfahren, mit dem das Merseburger Unternehmen APK AG (www.apk-ag.de) sortenreine Kunststoffe aus Verpackungen und gemischten Kunststoffabfällen gewinnt. So lassen sich beispielsweise aus mehrschichtigen Verpackungsfolien (HDPE/PA oder HDPE/PET) HDPE- bzw. PA-Regranulate erzeugen, die annähernd die Eigenschaften von Neuwaren aufweisen. Ziel ist es, aus gemischten Postconsumer-Abfällen privater Haushalte wieder sortenreine Kunststoffgranulate zu erzeugen. Halle B4, Stand 150/250 Wasserspezialisten mit Schweizer Wurzeln Die EnviroChemie GmbH mit Sitz in Rossdorf (www.envirochemie.com) hat Schweizer Wurzeln: Sie wurde 1976 in Eschenbach gegründet. Ihre Wasserspezialisten 35


Bild: Vecoplan AG

Bild: EnviroChemie

FOKUS

Bild: PW T

beraten, planen und bauen massgeschneiderte Anlagen zur Prozesswasser-, Kreislaufwasser-, Kühlwasser- und Abwasserbehandlung. Eine interessante Anwendung ist die Entfernung schwer abbaubarer organischen Verunreinigungen in Abwässern von Chemie- und Pharmabetrieben mittels Wasserstoffperoxid (H2O2) und UV-Strahlung – eine Anlagentechnik, die mit flexiblen erweiterbaren Modulen unter dem Namen Envochem AOP angeboten wird. Wasserstoffperoxid wird dem Abwasser direkt im AOP-Modul zugefügt, anschliessend wird beispielsweise eine schadstoffbeladene 20-Kubikmeter-Charge über einen kompletten Zyklus von 24 Stunden mit UV-Licht bestrahlt. Wasserstoffperoxid zerfällt dabei in in hochreaktive Hydroxylradikale (HO•), welche die organischen Spurenstoffe voll-

Mit dem mobilen Betriebsmanagementsystem Pramos von PWT stehen alle relevanten Anlagendaten jederzeit überall zur Verfügung und können bearbeitet werden – auch im Offline-Modus.

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Im VHD 1600 T von Vecoplan werden Hartkunststoffe von einem Schneidwerk mit einem grossen Rotordurchmesser zerkleinert, das mit gehärteten konkaven Werkzeugen bestückt ist.

ständig abbauen. Das derart vorbehandelte Abwasser kann anschliessend in die Kanalisation eingeleitet werden. Halle A2, Stand 245 Zerkleinern ist ihr Geschäft Das Kerngeschäft der Vecoplan AG in Bad Marienberg (www.ecoplan.de) ist der gesamte Prozess der Zerkleinerung von Rohund Reststoffen, also von der Zerkleinerung über die Förder-, Sieb- und Lager- bis zur Dosiertechnik. Einem Schweizer Kunststoffverarbeiter wurde eine Kombination aus Shredder und Schneidemühle geliefert, mit der PP- und HDPE-Produktionsabfälle in einem Schritt auf 10 Millimeter zerkleinert werden und so direkt wieder im Produktionsprozess eingesetzt werden können. Auf der Ifat wird untere anderem die V-Eco-Serie zu sehen sein, mit der sich Kunststoffabfälle effizient aufbereiten lassen. Mit dem Einwellen-Zerkleinerer Vecoplan Heavy Duty (VHD 1600 T) können Hartkunststoffe nahezu unabhängig von Grösse und Gewicht zerkleinert werden. Dank des energieeffizienten HiTorc-Antriebs ist die Anlage anlauf- und drehmomentstark, besitzt einen günstigen Wirkungsgrad und erreicht einen hohen Durchsatz. Halle B5, Stand 229/328 Betriebsdaten-Managementsystem funktioniert auch offline Das Unternehmen PWT Wasser- und Abwassertechnik GmbH in Zwingenberg (www.pwt.de) plant, baut und betreibt seit 50 Jahren wassertechnische Anlagen für Kommunen und Industrie. Auf der Ifat wird

Pramos ein Schwerpunkt sein. Pramos wurde als Produkt für Wasser 4.0 entwickelt: Das Betriebsmanagementsystem ermöglicht allen Prozessbeteiligten nicht nur den mobilen Zugriff auf alle Daten – es funktioniert auch im Offline-Betrieb. Die Anwender können unabhängig vom existierenden Datennetz arbeiten. Dafür werden die Daten auf das Mobilgerät (Smartphone, Tablet oder Datenbrille) übertragen, das autonom damit arbeitet, bis es wieder Empfang hat und bidirektional mit dem Hauptsystem die Datenbestände abgleicht und aktualisiert. Halle A1, Stand 133 Digitalisierte Pneumatik Die Festo AG & Co. KG mit Sitz in Esslingen am Neckar (www.festo.com) ist auf pneumatische und elektrische Automatisierungstechnik sowie Fabrik- und Prozess-

Bild: Festo

In Envochem-AOP-Anlagen des Wasserspezialisten EnviroChemie sind die verschiedenen Komponenten kompakt in erweiterbaren Modulen angeordnet.

Beim Festo Motion Terminal lassen sich neue Funktionen ohne Hardware-Änderungen über Apps zuschalten.

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FOKUS

automatisierung spezialisiert. Ihr Motion Terminal VTEM wird als «Revolution in der Pneumatik» angekündigt. Der Clou: Pneumatische Funktionen lassen sich mittels Apps steuern, ohne dass die Hardware geändert werden muss. Über 50 Einzelkomponenten und sogar Systemlösungen lassen sich damit ersetzen, von der Drossel über verschiedenste Wegeventile, Proportional-Druckregelfunktionen, Soft StopLösungen bis hin zu pneumatischen Positionieraufgaben. Halle C2, Stand 341/440 Integrierte Lösungen für die Wasseranalytik Hach Lange GmbH mit Sitz in Düsseldorf (www.de.hach.com) wird auf der Ifat integrierte Lösungen für die Wasseranalytik in den Fokus stellen. Ein Highlight ist das Mobile Sensor Management, ein Teil der Claros Instrument Management Produktfamilie. Mobile Sensor Management vereinfacht die Kalibrierung, da Labormessungen an

die angeschlossenen Geräte gesendet werden können. Die Messungen lassen sich jederzeit und überall anzeigen. Um proaktiv und zuverlässig auf Ihre Wartung zu reagieren, warnt das Mobile Sensor Management Prognosys vor anstehenden Wartungsaufgaben, indem es die internen Komponenten des Geräts überwacht und die Serviceanforderungen verfolgt. Halle C1, Stand 351/450 Energie aus Abfallstoffen Die 18 Abfallverbrennungsanlagen der Helmstedter EEW Energy from Waste GmbH (www.eew-energyfromwaste.com) in Deutschland und im benachbarten Ausland haben eine jährliche energetische Verwertungskapazität von 4,7 Millionen Abfall. Mittels der daraus gewonnen Energie werden Prozesswasserdampf für industriebetriebe, Fernwärme für Wohngebiete sowie elektrischer Strom produziert. Zudem laufen zahlreiche Projekte mit dem Ziel, sowohl aus den gasförmigen wie

auch aus den festen Abfällen der Verbrennung wieder Rohstoffe zu gewinnen. So wird beispielsweise zusammen mit Chemieproduzenten nach neuen Wegen gesucht, wie Kohlendioxid mit Wasserstoff in Methanol umgewandelt werden kann. Halle A6, Stand 315/414 Rohrleitungssysteme aus Kunststoff Die Experten der Schaffhauser GF Piping Systems (www.gfps.com) verfügen über ein in Jahrzehnten gewachsenes Wissen über die chemischen Beständigkeit von Kunststoffen. Zum Design von Rohrleitungssystemen wurden umfangreiche Toools entwickelt, mit denen ausgehend von den Anforderungen wie Medium, Temperatur und Druck die geeignetsten Kombinationen aus Kunststoff, Fitting, Kleber, Ventilen usw. hergeleitet werden kann. Halle B3, Stand 351/450 www.ifat.de

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CHEMIE

Hydrophilie und Hydrophobie verstehen

Lösungsprozess Schritt für Schritt verfolgen Zahlreiche chemische und industrielle Prozesse finden in Lösung statt. Aber die genauen Wechselwirkungen zwischen Lösungsmittel und gelöstem Stoff sind bislang nicht verstanden.

Wie sich einzelne Wassermoleküle an ein organisches Molekül anlagern, haben Chemiker der Ruhr-Universität Bochum mit bislang nicht erreichter räumlicher Auflösung verfolgt. Sie nutzten ein Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskop, um die Vorgänge auf einer Grössenskala von kleiner einem Nanometer sichtbar zu machen. So konnten sie auf der molekularen Ebene die Eigenschaften der Hydrophilie und Hydrophobie nachvollziehen, also dass bestimmte Substanzen oder Molekülgruppen wasserliebend oder wassermeidend sind. «Die Ergebnisse sind ein weiteres Puzzlestück auf dem Weg zu einem Verständnis von Solvatationsprozessen, also wie sich Stoffe in Wasser lösen», sagt Karsten Lucht vom Bochumer Lehrstuhl für Physikalische Chemie I. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kooperieren im Exzellenzcluster Ruhr Explores Solvation, dessen Ziel es ist, zu verstehen, wie Lösungsmittel die in Lösung ablaufenden Reaktionen beeinflussen, und die Lösungsmittel zur Reaktionssteuerung einsetzen.

Azofarbstoff

Als organisches Molekül nutzten die Forschenden einen Azofarbstoff, der aus zwei Kohlenstoffringen und daran gebundenen funktionellen Gruppen besteht, die polar, also leicht positiv oder negativ geladen sind. Die Moleküle deponierten sie auf ei1

Ruhr-Universität Bochum

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Bild: Ruhr-Universität Bochum

Julia Weiler 1

Neue Experimente an der Ruhr-Universität Bochum zeigen, dass sich Hydrophilie und Hydrophobie auf die molekulare Ebene zurückverfolgen lässt.

nem Gold-Einkristall und kühlten das System auf sechs Kelvin ab. Dann fügten sie Schritt für Schritt einzelne Wassermoleküle hinzu und beobachteten, wo an dem Farbstoff diese andockten. Die ersten Wassermoleküle lagerten sich bevorzugt an den polaren funktionellen Gruppen an. Steigerten die Forschenden den Wasseranteil, so lagerten sich die neu hinzukommenden Moleküle an den bereits gebundenen Wassermolekülen an. «Unsere Experimente zeigen also, dass sich Hydrophilie und Hydrophobie auf die molekulare Ebene zurückverfolgen lassen», so Karina Morgenstern. Unpolare Bereiche des Moleküls mieden die Wassermoleküle, polare Bereich wurden bevorzugt aufgesucht.

Drei sich ergänzende Verfahren Die hier mit der Rastertunnelmikroskopie verfolgten Prozesse werden üblicherweise spektroskopisch oder mit molekulardynamischen Simulationen untersucht. Erstere

Methode liefert jedoch keine direkten Ortsinformationen, letztere beruht aufgrund der Grösse des Systems auf Annahmen. «Jede Methode hat ihren Wert», erklärt Karsten Lucht. «Die drei Verfahren ergänzen sich.» Originalpublikation Karsten Lucht, et al. «Hydrophilicity and microsolvation of an organic molecule resolved on the sub-molecular level by scanning tunneling microscopy», Angewandte Chemie International Edition (2017); DOI: 10.1002/anie.201711062 Kontakt Prof. Dr. Karina Morgenstern Fakultät für Chemie und Biochemie Ruhr-Universität Bochum Universitätsstrasse 150 D-44801 Bochum +49 234 32 25529 karina.morgenstern@rub.de www.rub.de

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Bild: Fotolia

BIOWISSENSCHAFTEN

Schadstoffe wie Chloride oder Fluoride konnten bislang im Wasser nur mit teuren Hochleistungslasern unschädlich gemacht werden. Nun konnten Chemiker die Verbindungen mit einer neuen Methode viel einfacher in ihre unschädlichen Bestandteile zerlegen.

Chemiker verbessern Verfahren

Schadstoffe im Wasser abbauen Wie sich hartnäckige Schadstoffe im Wasser einfach und kostengünstig abbauen lassen, haben Chemiker der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) herausgefunden. Dafür benötigen die Forschenden lediglich eine grüne LED-Leuchte, einen Katalysator und Vitamin C. So können sie eine spezielle Art von Elektronen herstellen, welche die Schadstoffe im Wasser zuverlässig zerlegen. Bisher waren dafür komplexe Lasersysteme nötig.

In der Photochemie arbeiten Forschende an der Frage, wie sich mit Licht chemische Reaktionen starten lassen. «Die Idee ist, dass das Licht in ein Molekül eindringt und dort eine Reaktion auslöst», sagt Chemiker Martin Goez, Professor an der MartinLuther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), dessen Arbeitsgruppe das neue Verfahren entwickelt hat. Von besonderem Interesse sind dabei Elektronen, die durch die Lichtenergie aus ihrer Molekülverbindung im Vitamin C gelöst werden und dann frei im Wasser vorliegen. «Diese sogenannten hydratisierten Elektronen sind extrem reaktionsfreudig und können zum Beispiel dabei helfen Schadstoffe abzubauen. Der Vorteil gegenüber anderen Stoffen ist, dass die Elektronen nach der Reaktion vollständig verschwunden sind, also keine schädlichen Reste zurücklassen», so Martin Goez weiter. Diese speziellen Elektronen können sogar mit sehr stabilen Stoffen reagieren und diese in ihre einzelnen Bestandteile zerlegen. 4/2018

Bisher waren teure und komplexe Hochleistungslaser nötig, um diese Art der Elektronen zu erzeugen. Der Einsatz der Anlagen ist auch an strenge Sicherheitsvorkehrungen geknüpft. Die neue Entwicklung der halleschen Chemiker ist dagegen deutlich einfacher und kostengünstiger: «Unser System besteht aus einer handelsüblichen grünen Leuchtdiode, Spuren eines Metallkomplexes als Katalysator und Vitamin C. Dieses Verfahren können Studierende zum Beispiel schon im Anfängerpraktikum umsetzen», sagt Martin Goez. Die Arbeitsgruppe testete die neue Methode an der Chloressigsäure, einer extrem giftigen und sehr stabilen Substanz. Mit ihrem System konnten die Forschenden die Verbindung in ihre unschädlichen Bestandteile zerlegen. Dabei zeigte sich, dass die kostengünstige Alternative der Hallenser genauso viele Elektronen erzeugen konnte wie ein Hochleistungslaser. Die Entwicklung der Arbeitsgruppe an der MLU eignet sich nicht nur dazu, um etwa

schädliche Chloride oder Fluoride abzubauen. Der Ansatz lässt sich auf viele weitere photochemische Reaktionen übertragen, die mit anderen Mitteln nur schwer in Gang zu setzen sind. Originalpublikation R. Naumann, F. Lehmann, M. Goez, «Generating Hydrated Electrons for Chemical Syntheses by Using a Green Light-Emitting Diode (LED)», Angew. Chem. Int. Ed. (2018); DOI: 10.1002/anie.201711692 Kontakt Prof. Dr. Martin Goez Institut für Chemie Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Universitätsplatz 8/9 D-06108 Halle +49 345 55 256 66 martin.goez@chemie.uni-halle.de www.uni-halle.de

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BIOWISSENSCHAFTEN

Strategie mit Nematoden scheitert

Maisschädling schlägt Mais mit dessen Waffe

Der Westliche Maiswurzelbohrer ist ein verheerender Maisschädling, der inzwischen europaweit verbreitet ist. Auch in diesem Jahr hat das Schädlingsmonitoring in Deutschland ergeben, dass sich die Zahl der gefangenen Käfer im Vergleich zum Vorjahr wieder vervielfacht hat. Der Schädling stammt ursprünglich aus Mittelamerika, von wo er sich ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in ganz Nordamerika invasiv ausgebreitet hat. Dort richtet er nach Behördenschätzungen jährlich Schäden in Milliardenhöhe an. Pflanzen müssen sich mit ausgeklügelten Verteidigungsstrategien unzähligen Insektenarten zur Wehr setzen, die es auf ihre nährstoffreichen Blätter oder Wurzeln abgesehen haben. Wissenschaftler aus Bern und Jena haben jetzt in einem Fall ermit-

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Bild: M. Erb/Uni Bern

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telt, in dem eine Käferlarve Maispflanzen mit ihren eigenen Waffen geschlagen hat. Maispflanzen speichern in ihren Wurzeln bestimmte Abwehrstoffe, sogenannte Benzoxazinoide, in einer ungiftigen Form. Wenn Schädlinge eine Pflanze befallen, werden diese Moleküle so abgebaut, dass chemische Verbindungen entstehen, die für die meisten Insekten giftig sind. «Wir konnten zeigen, dass der Maiswurzelbohrer durch das Hinzufügen eines Zuckermoleküls an ein Benzoxazinoid-Abbauprodukt verhindert, dass Giftstoffe gebildet werden. Larven des Maiswurzelbohrers geben diese neue Verbindung direkt ab, um Nematoden, die als natürliche Antagonisten gegen die Schädlinge eingesetzt werden, abzuwehren. Ausserdem speichern die Käferlarven die ungiftige Form eines weiteren Benzoxazinoids, um es zum Schutz vor angreifenden Nematoden selbst in einen giftigen Abwehrstoff umzuwandeln», erläutert Studienleiterin Christelle Robert, die das Projekt in Jena initiierte und an der Universität Bern fortsetzte. Der Schädling

Der ursprünglich aus Mittelamerika stammende Westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera) tritt immer häufiger auch in Deutschland auf. Der zunehmende Schädlingsdruck bereitet immer mehr Landwirten grosse Sorgen.

Bild: Ch. Rober t/Uni Bern

Der Maiswurzelbohrer ist auch in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Warum Versuche, dem Ernteschädling biologisch mit Hilfe von insektenpathogenen Fadenwürmern zu Leibe zu rücken, bisher fehlschlugen, erklärt eine erstaunliche Verteidigungsstrategie, die jetzt ein Team von Forschern der Universität Bern und des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie in Jena entschlüsselt hat: Die Larven des Käfers können Abwehrstoffe, die Maispflanzen über ihre Wurzeln abgeben, in ungiftiger Form speichern, um die Gifte bei Bedarf zu aktivieren und zum Schutz vor ihren eigenen Feinden einzusetzen.

Eine von entomopathogenen Fadenwürmern (Pfeile) umgebene Larve eines Maiswurzelbohrers.

wandelt die pflanzliche Abwehr somit doppelt für seinen eigenen Schutz um. Die biologische Schädlingsbekämpfung mit Nematoden (Fadenwürmern) schien einmal vielversprechend, nachdem frühere Studien, an denen auch das Max-Planck-Institut für chemische Ökologie beteiligt war, darauf hinwiesen, dass der Mais über seine Wurzeln den Botenstoff (E)-betaCaryophyllen abgibt, um nützliche Nematoden anzulocken (siehe Pressemeldung vom 7. April 2005, «Unterirdische Lockmittel für nützliche Nematoden»). Solche entomopathogenen Fadenwürmer im Boden, wie der Nützling Heterorhabditis bacteriophora, haben das Potenzial, in wurzelschädigende Käferlarven einzudringen. Mit Hilfe eines symbiotischen Bakteriums, das die Nematoden in den Larven absondern, werden die Wurzelschädlinge abgetötet und die Nematoden vermehren sich in den Kadavern ihrer Wirte. Der Maiswurzelbohrer sollte so wirksam biologisch bekämpft werden. 4/2018


BIOWISSENSCHAFTEN

«Leider konnten die Nematoden Maiswurzelbohrer-Populationen nicht in dem erhofften Ausmass vermindern, auch wenn zunächst unklar war, warum dies der Fall war. Dank der neuen Studie können wir genau diagnostizieren, warum die Bekämpfung mit Nützlingen nicht funktioniert. Der Schädling ist mit den Abwehrstoffen der Pflanze einfach zu gut geschützt. Auch ein weiterer Ansatz, der aus früheren Untersuchungen abgeleitet wurde, nämlich die Züchtung von Maissorten, die mehr Benzoxazinoide für ihre Verteidigung produzieren, ist aufgrund der neuen Erkenntnisse wenig sinnvoll, im Gegenteil: Da der Maiswurzelbohrer unempfindlich gegen die Abwehrstoffe ist und sie sogar nutzt, um resistent gegen die Nematoden zu werden, würden solche Maispflanzen das Problem noch verschlimmern», fasst Jonathan Gershenzon vom

Bild: N. Freese/MPI chem. Ökol.

Schädling wandelt Abwehr in eigenen Schutz um

Christelle Robert, die jetzt an der Universität Bern forscht, untersucht die Wechselwirkungen zwischen den Raupen des Maiswurzelbohrers und parasitischen Fadenwürmern. Sie entdeckte, warum die biologische Kontrolle mit den Fadenwürmern keinen Erfolg hatte.

Max-Planck-Institut für chemische Ökologie zusammen. Damit haben die bisherigen Ansätze zur Bekämpfung mit Nützlin-

gen und der Züchtung von Mais mit mehr Benzoxazinoiden zu einer Zwickmühle geführt. Die Misserfolge zeigen, wie

Naturwissenschaftliche/r Labortechniker/in Die Weiterbildung für Laborpraktikerinnen und Laborpraktiker • Eidgenössischer Ausweis nach erfolgreicher höherer Fachprüfung (HFP) • Modularer Lehrgang • Berufsbegleitend Start der nächsten Lehrgänge: • August 2018 bei der Allgemeinen Berufsschule Zürich (ABZ) und bei aprentas

Der Fachverband Laborberufe (FLB) und der Wirtschaftsverband scienceindustries tragen den Verein Weiterbildung Laborberufe. Dieser ist verantwortlich für praxisnahe Weiterbildungen auf der tertiären Bildungsstufe für qualifizierte gelernte Berufsleute im biologischen und chemischen Labor.

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Foto: Hugues Frainier

Weitere Informationen: www.wblb.ch Besuchen Sie auch die Internetseiten und Informationsveranstaltungen der Anbieter ABZ und aprentas.

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BIOWISSENSCHAFTEN

bohrers wenig Erfolg hatte», sagt Christelle Robert. Die Studie bildet eine wichtige Basis für weitere Untersuchungen, damit dieser Landwirtschaftsschädling in Zukunft gezielter bekämpft werden kann. Bild: A. Guyer/Uni Bern

Originalpublikation C. A. M. Robert et al., «Sequestration and activation of plant toxins protects the western corn rootworm from enemies at multiple trophic levels», eLife (2017); DOI: 10.7554/eLife.29307.001 Entomopathogene Nematoden können andere Insekten parasitieren und werden zur biologischen Bekämpfung von Schädlingen eingesetzt.

schwer diesem Schädling beizukommen ist. Die Wissenschaftler wollen nun ermitteln, welche Gene oder Enzyme den Maiswurzelbohrer dazu befähigen, die Verteidigung von Maispflanzen auszutricksen, um das eigene Überleben zu sichern. Dazu untersuchen sie, ob Käferlarven, in denen solche Gene stillgelegt wurden, anfällig für Nematodenbefall sind.

«Unsere Arbeit veranschaulicht, wie ein spezialisierter Schädling, der verheerenden Schaden im Maisanbau anrichtet, die Fähigkeit entwickelt hat, die Hauptabwehrstoffe seiner Wirtspflanze zu missbrauchen, um sich selbst vor seinen natürlichen Feinden im Boden zu schützen. Die Ergebnisse erklären, warum die biologische Bekämpfung des Maiswurzel-

Kontakt Dr. Christelle A. M. Robert Institute of Plant Sciences Universität Bern Altenbergrain 21 CH-3013 Bern +41 31 631 88 14 christelle.robert@ips.unibe.ch www.ips.unibe.ch

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Ressourcen. Innovationen. Lösungen. 14.–18. Mai 2018 • Messe München Umwelttechnologien auf der IFAT. Wie können sich Unternehmen heute auf die Umweltstandards von morgen vorbereiten? Wie lassen sich Ressourcen und Rohstoffe intelligent und kosteneffizient einsetzen? Und wie wird aus der Wiederverwertung von Abfallprodukten bei Herstellungsprozessen ein Wettbewerbsvorteil, der Unternehmen hilft, langfristig am Markt bestehen zu können? Auf der Weltleitmesse für Umwelttechnologien finden Sie innovative Lösungen – sei es für Prozesswasseraufbereitung oder intelligentes Recycling. Steigern Sie die Kosteneffizienz Ihres Unternehmens und entdecken Sie das Innovationspotenzial der IFAT 2018. Neue Verteilung der Ausstellungsbereiche: www.ifat.de/hallenverteilung

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LABOR

Labore mit Regelsystemen

Sicherheit und Energieeinsparung gekoppelt

Wenn es in einem Labor zu einem Unfall kommt, kann schnell eine gesundheitsschädigende oder sogar lebensbedrohliche Schadstoffkonzentration in der Raumluft erreicht werden. Aus diesem Grund spielt die Lüftungsanlage eine Schlüsselrolle für die Sicherheit der Mitarbeitenden an ihrem Arbeitsplatz. Denn bei einem Zwischenfall ist es nicht damit getan, ein Fenster zu öffnen, um damit für die nötige Raumdurchspülung zu sorgen. Es braucht eine Zwangslüftung, die neben einer Filtrierung für höchste Reinheitsgrade auch folgenden Aspekten gerecht werden muss: hohe Luftwechselrate bei meist kleiner Personenbelegung, Turbulenzen, punktuelle Wärmelasten, Einströmgeschwindigkeiten, Lärmpegel und vor allem die sich ständig ändernden Volumenströme beim Betreiben von Laborabzügen und Sicherheitsschränken. Um ein Höchstmass an Sicherheit zu erreichen, empfiehlt es sich, ein Luftmanage-

Bilder: Trox Hesco

Sicherheit und Energieeinsparung sind heutige Anforderungen an die technische Ausrüstung von Laboren. Die Sicherheit am Arbeitsplatz hat dabei oberste Priorität und muss zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein. Dies gilt insbesondere für Arbeitsplätze mit erhöhtem Risikofaktor. Welche Rolle dabei die Lüftungstechnik spielt, beschreibt folgender Beitrag.

Einsatzbereiche für Luftmanagementsysteme: Forschungseinrichtungen, Laboratorien mit Laborabzügen, Tierställe, OP- und Steril-Bereiche in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen, Reinräume in der Pharma- und Halbleiterproduktion und Volumenstromregelung in Räumen mit besonderen Anforderungen (Büro-, Regie-, Sitzungs- und Besprechungsräume).

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LABOR

mentsystem zu installieren. Dieses System arbeitet unter anderem mit variablen Volumenstromreglern, die je nach Situation eine erhöhte oder reduzierte Abluftmenge an jedem einzelnen Abzug individuell regeln. Dabei werden die Zu- und Abluftvolumenströme je nach Anforderung an den Raumdruck im richtigen Verhältnis zueinander gehalten, ohne die Funktion der einzelnen Abzüge einzuschränken. Dies garantiert nicht nur Sicherheit, sondern reduziert gleichzeitig die Betriebskosten der Lüftungsanlage. An erster Stelle steht jedoch immer die Anforderung, Gefahrenstoffe in der Luft abzuführen. Zudem sollen benachbarte Bereiche der Laborräume vor potenziell gefährdenden Stoffen geschützt werden. Der Laborabzug hat im Bereich des Personenschutzes in Laboratorien eine besondere Aufgabe. Drei Schutzziele stehen im Vordergrund: 1. Rückhaltevermögen: Abzüge müssen verhindern, dass Gase, Dämpfe oder Staub in gefährlicher Konzentration aus dem Innern des Abzuges in das Labor gelangen. 2. Spülung: Abzüge müssen verhindern, dass sich in ihrem Innern eine zündfähige (explosionsfähige) Atmosphäre bilden kann. 3. Spritz- und Splitterschutz: Abzüge müssen verhindern, dass Mitarbeitende durch Spritzer oder umherfliegende Teile zu Schaden kommen. Während der letzte Punkt rein durch die Bauart des Abzugs sichergestellt wird, ist für die ersten beiden Punkte die lufttechnische Regelung von entscheidender Bedeutung. Trotz der Vielzahl an unterschiedlichen Anwendungen und Anforderungen in Laboratorien decken heutige Regelsysteme alle gängigen Regelstrategien ab.

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Mit den Luftmanagementsystemen können verschiedene Konzepte zur Regelung der Zu- und Abluft in Räumen, von Laborabzügen sowie des Raum- und Kanaldrucks realisiert werden. Das System verknüpft die Regelung mit Energiemanagement- und Überwachungskonzepten sowie individuellen Raumbetriebsarten.

Regelungskonzepte mit Gebäudetechnik vernetzen Mit den Luftmanagementsystemen können verschiedene Konzepte zur Regelung der Zu- und Abluft in Räumen, von Laborabzügen sowie des Raum- und Kanaldrucks realisiert werden. Das System verknüpft die Regelung mit Energiemanagement- und Überwachungskonzepten sowie individuellen Raumbetriebsarten. Raumregelung: Ein Luftmanagementsystem regelt die Volumenstrombilanzen in unterschiedlichsten Raumszenarien und Laborabzügen aus. Damit die Regelung stabil ist, müssen die Ist-Volumenströme genau erfasst und die ermittelten Sollwerte präzise und schnell ausgeregelt werden. Druckregelung: Raum- und Kanaldruckgeregelte Bereiche werden in speziell abgestimmten Regelstrategien berücksichtigt. Der Einsatz von Kaskadenregelungen im Vergleich des Drucks mit Regelklappe – ohne Berücksichtigung von speziellen Volumenstromgrenzen – ermöglicht deutlich stabilere Raumsituationen auch bei schnellen Regelkreisen. Regelung für explosionsgefährdete Bereiche nach ATEX: In Bereichen mit ATEX-zertifizierten Komponenten werden

Geräte eingesetzt, die den speziellen Ansprüchen an schnelle Volumenstromregler, Raumdruckregler und Laborabzugsregler inklusive Überwachung erfüllen. Laborabzugsregelung – schnelle Ausregelung: Liegt die Ausregelzeit bei standardmässigen variablen Volumenstromreglern bei etwa 120 Sekunden, reduziert sich diese Zeit bei den speziell für die Laborlüftung entwickelten Reglern auf drei Sekunden. Diese kurzen Ausregelzeiten stellen sicher, dass beispielsweise bei Laborabzügen mit variabler, bedarfsgerechter Abluft kein Schadstoffausbruch erfolgen kann. Für Folgekreise ermöglichen diese schnellen Ausregelzeiten stabile Raumsituationen, um die Raumdruckverhältnisse entsprechend den Vorschriften sicherzustellen. Speziell auf die Regler abgestimmte Stellantriebe setzen die Sollwertänderung schnell und präzise um.

Schnittstelle zur Gebäudeleittechnik Sicherheitseinrichtungen müssen an übergeordnete Managementebenen angeschlossen werden können. Sie müssen Schnittstellen aufweisen, die eine flexible Anbindung gewährleisten. Neben analogen 4/2018


LABOR

Wichtige raumlufttechnische Richtlinien und Normen: – EN 779 Partikel-Luftfilter für die allgemeine Raumlufttechnik – Bestimmung der Filterleistung – EN 1822-1 (alle Teile), Schwebstoff filter (HEPA und ULPA) – EN 13779 Lüftung von Nichtwohngebäuden – Allgemeine Grundlagen und Anforderungen für Lüftungs-, Klimaanlagen und Kühlsystemen – EN ISO 14644-3 Reinräume und zugehörige Reinraumbereiche – Teil 3: Prüfverfahren – EN 12469 Mikrobiologische Filter – EN ISO 14698 Biokontaminationskontrolle – VDI 2083 Blatt 1–18 – VDI 6022 Blatt 1 Hygiene – Anforderungen an raumlufttechnische Anlagen und Geräte – DIN 1946-4 – SWKI Richtlinie 99-3 – ANSI/ASHRAE Standard 170 Ventilation of Health Care Facilities – VMP – EG GMP 2003/94/EG (Annex 1, 11, 15) Ein- und Ausgängen sowie Schaltkontakten für die Systembeeinflussung und Informationsweitergabe, kann eine digitale Netzkommunikation Datentransparenz mit geringem Verdrahtungsaufwand sicherstellen. Die Gebäudeleittechnik kann somit unter anderem folgende Informationen zur Verfügung stellen: Volumenstrom und Raumdruck (Soll- und Istwerte), lokale Störungen, Sammelstörmeldungen mit konfigurierbaren Inhalten, Klappenstellungen der Regelklappen (optimiertes Zentralanlagenmanagement), Rückmeldung der Betriebsarten und Einströmgeschwindigkeit bei Laborabzugsregler. Zudem kann sie folgende Parameter dem Raum oder einem Laborabzugsregler vorgeben: Betriebsart, Umschaltung zwischen Raumdrucksollwerten und Volumenstromschiebung (Temperaturund Druckregelung extern).

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Kostensenkung durch Energieeinsparung Die Zu- und Abluftvolumina sind durch nationale und internationale Normen zur Arbeitssicherheit und zum Umweltschutz vorgegeben. Daher kommt dem Luftmanagement eine zentrale Bedeutung zu, wenn der Energiebedarf und die Betriebskosten gesenkt werden sollen. Ein Luftmanagementsystem gewährleistet durch eine bedarfsgerechte Volumenstromregulierung eine hohe Energieeffizienz. Kontakt Trox Hesco Schweiz AG Walderstrasse 125 Postfach 455 CH-8630 Rüti ZH +41 55 250 72 64 info@troxhesco.ch www.troxhesco.ch

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MEDIZIN

Eine Alternative zum Nähen

Nanopartikel, die Wunden kleben

Cornelia Zogg 1 Es gibt Stellen im und am Körper, die nur schwer zu nähen sind. Obwohl die Medizin in den letzten Jahrzehnten grosse Fortschritte gemacht hat, kommt es vor allem nach Operationen noch immer zu teilweise tödlichen Komplikationen. Besonders bei inneren Wunden besteht die Gefahr von Blutungen, die nur schwierig zu behandeln sind. Denn die Wunden im Körperinnern können nicht einfach zugenäht oder mit einem Pflaster behandelt werden. Ein neuartiger Wundkleber soll nun helfen, schwer zu lokalisierende und schlecht zugängliche Wunden optimal zu schliessen und diffuse, oft lebensbedrohliche Blutungen zu vermeiden. Die Idee eines Wundklebers ist nicht neu; konventionelle Kleber bestehen vor allem aus Fibrin, einem körpereigenen Protein, das in der Blutgerinnung eine wesentliche Rolle spielt. Fibrin ist nicht nur sehr teuer, sondern kann auch Immunreaktionen auslösen, die häufig zu schwerwiegenden Komplikationen führen.

Ein Klebstoff, der auch noch heilt Kürzlich wurde in der Fachliteratur ein neu entdeckter Klebeffekt von Nanopartikeln durch ein als «Nano-Bridging» bezeichnetes Phänomen beschrieben: In der Studie verwendeten Forschende Silica- und Eisenoxid-Nanopartikel, um Gewebestücke zusammenzukleben. Dieses neuartige Prinzip machten sich nun Forschende des Teams von Inge Herrmann an der Empa in Dübendorf zu Nutze, um einen Wundkle-

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Empa, Dübendorf

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ber zu entwickeln, der künftig bei verschiedenen Operationen und Leiden Anwendung finden soll. Sie stellten Nanopartikel aus verschiedenen Materialkombinationen her und versuchten so, dem Kleber «Bioaktivität» zu verleihen. Das ist ihnen gelungen. Eine Kombination des Klebers mit Bioglas sorgt dafür, dass das Blut an der verletzten Stelle schneller gerinnt. Bioglas verfügt je nach Mischung der Elemente Silicium, Kalcium, Natrium und Phosphor über unterschiedliche Eigenschaften. Werden diese optimal kombiniert, eröffnet der innovative Wundkleber völlig neue therapeutische Möglichkeiten. Je nach «Rezeptur» bindet sich Bioglas beispielsweise gut an Knochen oder aber an Weichgewebe. Die Forschenden haben ausserdem darauf geachtet, Materialien zu verwenden, die gesundheitlich unbedenklich sind.

Erste Studie veröffentlicht Ärzte unterstützten das Forscherteam bei der Entwicklung des Wundklebers. So äusserten sie beispielsweise den Wunsch, den Kleber für Darmrisse zu verwenden. Bei Schädigungen der Darmwand können gewebeschädigende Stoffe austreten – dafür wäre ein solcher Kleber ideal. Diesem Wunsch wollten die Forschenden mit der Studie entsprechen. Um den neuen Kleber zu untersuchen, verwendete Martin Matter, Doktorand in Inge Herrmanns Team, Schweinedärme. Er untersuchte das Zusammenkleben der Därme im Textillabor der Empa in St. Gallen mit einer Maschine, die normalerweise Stoffe auf deren Reissfestigkeit untersucht. Die ersten Ergebnisse waren bereits äusserst vielversprechend. So sehr, dass die Forschung in diese Richtung weitergeht. Es gebe noch weitere aufregende Möglichkei-

Bild: Empa

Trotz medizinischer Fortschritte gelten Wundkomplikationen nach Operationen noch immer als lebensgefährlich. Hier soll ein an der Empa in Dübendorf neu entwickelter Wundkleber basierend auf Nanopartikeln in Zukunft Abhilfe schaffen.

Schweinedärme kamen für erste Versuche mit dem Wundkleber zum Einsatz.

ten, diesen Wundkleber mit zusätzlichen Eigenschaften zu versehen, ist Inge Herrmann überzeugt. Originalpublikation M. T. Matter, F. Starsich, M. Gallic, M. Hilber, A. A. Schlegel, S. Bertazzo, S. E. Pratsinis, I. K. Herrmann, «Developing a tissue glue by engineering the adhesive and hemostatic properties of metal oxide nanoparticles», Nanoscale (2017); DOI: 10. 1039/C7NR01176H

Kontakt Dr. Inge Katrin Herrmann Particles-Biology Interactions Empa Lerchenfeldstrasse 5 CH-9014 St. Gallen +41 58 765 71 53 inge.herrmann@empa.ch www.empa.ch

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NEWS

E RZE – IN KÜRZ Ü K N I – E Z R Ü K IN KÜRZE – IN

■ Mit dem Entscheid des britischen Stimmvolks 2016 wird sich für Grossbritannien nicht nur das vertragliche Verhältnis zur EU, sondern auch jenes zu Drittstaaten grundlegend ändern. Aus Sicht von Scienceindustries ist alles daran zu setzen, die bisherigen intensiven wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Grossbritannien durch neue Vertragswerke (z. B. EFTA-Mitgliedschaft, FHA CH-UK) zu sichern. Das ScienceindustriesArbeitspapier fasst die strategischen Herausforderungen und Chancen für die Schweiz aus Sicht der Mitgliedunternehmen zusammen. www.scienceindustries.ch ■ Mit dem Hydrologischen Atlas der Schweiz entstand vor 20 Jahren, 1988, ein umfassendes Nachschlagewerk zu wissenschaftlichen Grundlageninformationen über Wasser. Seither hat sich nicht nur die Publikationsform des Atlas verändert, es sind auch neue Produkte hinzugekommen. Die zum 30-Jahre-Jubiläum neu entwickelte Daten- und Analyseplattform ist eines davon. www.hydrologischeratlas.ch ■ Bundesrat genehmigt revidierte Verordnung zum Schutz vor Lärm. Die Bundesbeiträge für Lärmsanierungen der Strassen werden bis Ende 2022 verlängert. Der Bundesrat hat die Revision der Lärmschutz-

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Verordnung (LSV) im Februar genehmigt. Die angepasste Verordnung tritt am 1. April 2018 in Kraft. www.bafu.admin.ch ■ Die Fachtagung «Swiss Industry 4.0 Conference» findet im September 2018 in Baden AG statt. Im Rahmen der schweizweit bedeutendsten Praxisveranstaltung zur Digitalen Transformation wird zum dritten Mal der «Swiss Industry 4.0 Award» verliehen. Es können Projekte für den Wettbewerb eingereicht werden. www.industry40.ch ■ Unter Auflagen genehmigt die EU-Kommission die geplante Übernahme von Monsanto durch Bayer. Die Transaktion soll im 2. Quartal 2018 abgeschlossen werden. Insgesamt liegt mittlerweile deutlich mehr als die Hälfte von rund 30 behördlichen Freigaben für die Transaktion vor, unter anderem auch aus Brasilien und China. www.bayer.de ■ Endress+Hauser Conducta ist zum fünften Mal in Folge mit dem European Business Award ausgezeichnet worden. Das Kompetenzzentrum der Endress+Hauser Gruppe für Flüssigkeitsanalyse setzte sich 2018 in der Kategorie «Business of the Year» als «National Winner» durch. Ausserdem erhielt das Unternehmen als ei-

ner der besten Arbeitgeber im deutschen Mittelstand auch wieder das TOP JOB-Siegel. www.endress.com ■ Das Oldenburger Start-up Chembid bietet eine globale Plattform für den gewerblichen Ein- und Verkauf von Chemikalien und Dienstleistungen, die der fortschreitenden digitalen Entwicklung des Handels gerecht wird. Die gleichnamige Metasuchmaschine bringt Ein- und Verkäufer von Chemikalien auf unkomplizierte Weise zusammen und trägt zur Digitalisierung des Chemiegeschäfts bei. www.chembid.com ■ Kolb Distribution AG, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Kuala Lumpur Kepong Berhad (KLK), hat im Februar die Firma Elementis Specialties Netherlands (ESN) mit Sitz in Delden, Niederlande, übernommen. Elementis Specialties Netherlands gehört nun zu 100 Prozent Kolb und wird in KLK Kolb Specialties B.V. umbenannt. www.kolb.ch ■ Blei, Cadmium, Quecksilber oder Arsen gehören nicht in Arzneimittel. Internationale Bestimmungen sind daher bereits strenger geworden und fordern vergleichbare Messungen. Da ist es sinnvoll, hochgenaue Referenzlösungen mit definierten Gehalten dieser

vier Stoffe zu verwenden und somit die Messungen rückführbar auf das Internationale Einheitensystem SI zu machen. Solche Referenzlösungen sind jetzt in einem gemeinsamen Projekt des European Directorate for the Quality of Medicines and HealthCare (EDQM) hergestellt worden. Sie sind seit Januar 2018 beim EDQM kommerziell erhältlich. www.ptb.de ■ Globaler Wandel gefährdet Bodenkrusten in Trockengebieten. Zwar zählen sie optisch zu den unscheinbarsten Lebensgemeinschaften in der Natur, sind jedoch wichtig für die natürlichen Kreislaufprozesse. Modellrechnungen zeigen einen Rückgang biologischer Bodenkrusten um 25 bis 40 Prozent bei anhaltender Klimaerwärmung und steigender Landnutzung. Die Forscher fanden heraus, dass biologische Bodenkrusten derzeit etwa zwölf Prozent der Erdoberfläche bedecken. Gemeinsam mit internationalen Kollegen haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Chemie nun erstmals eine Weltkarte über das Vorkommen biologischer Bodenkrusten erstellt. www.mpic.de

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NEWS

High Pressure Homogenizers Prix SVC Ostschweiz 2018 Die Gewinnerin des Prix SVC Ostschweiz 2018 heisst Corvaglia Holding AG aus Eschlikon. Das Thurgauer Unternehmen beliefert namhafte multinationale Grosskonzerne mit Verschlusslösungen für PETFlaschen. Die Plätze 2 und 3 belegen die HB-Therm AG (St. Gallen) und die Namics AG (St. Gallen). er Laudatio für den Sieger. «Aus dem Nichts hat Romeo Corvaglia eine Firma aufgebaut, die unsere Jury in ehrfürchtiges Staunen versetzt hat. Ihm und seinem Team ist es gelungen, eine global tätige Firma aufzubauen, mit heute 275 Mitarbeitenden, 18 Lehrlingen, mit hoch innovativen Produkten sowie Produktionszentren in der Schweiz, den USA und Mexiko», erklärte Jurypräsident Professor Thomas Zellweger, Direktor des Center for Family Business an der Universität St. Gallen, in sein Auf Platz 2 landete die HBTherm AG aus St. Gallen: Auch dieses Unternehmen sieht die Jury als «Hidden Champion», der mit heute rund 130 Mitarbeitenden im Bereich innovativer Temperiertechnik Mass-

stäbe «Made in Ostschweiz» setzt. Besonders beeindruckt zeigte sich das Expertengremium vom «extrem engagierten Team» und dem «kompromisslosen Fokus auf Innovation und Qualität». Die Produktion in St. Gallen vertreibt die Temperiergeräte an die eigenen Vertriebsgesellschaften in Deutschland und Frankreich sowie über ein Vertriebsnetz in über 50 weitere Länder. Veranstaltet wird der Prix durch den Swiss Venture Club (SVC) als unabhängigem, non-profit-orientiertem Verein von Unternehmern für Unternehmer. Er unterstützt und fördert KMU und damit auch die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen in der Schweiz. Über 3000 Mitgliedern in sieben Wirtschaftsregionen bieten sich Kontakt- und Netzwerkmöglichkeiten und damit neue unternehmerische Impulse für den Wirtschaftsstandort Schweiz. Dabei versteht sich der SVC als Austauschplattform von Praktikern für Praktiker und als Basis für erfolgreiche Ideen und Geschäftsmöglichkeiten von KMU. www.swiss-venture-club.ch

AVESTIN exhibits at ACHEMA in Frankfurt, Germany, 11-15 June 2018, Hall 5.0, Booth D69

EmulsiFlex-C3 High Pressure Homogenizer connected to our NEW Automatic Pressure Control with Touch Screen HMI accessory.

Bild: PPR/Manuel Lopez

AVESTIN produces standard and custom made High Pressure Homogenizers, suitable for laboratory and production applications with pressures adjustable up to 45,000psi/3,000bar.

AVESTIN, Inc and AVESTIN Europe GmbH

Der Gewinner des Prix SVC Ostschweiz 2018 Romeo Corvaglia, Inhaber und VRP Corvaglia Gruppe, freut sich über den ersten Preis.

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www.avestin.com 1 39


NEWS

Vorstand mit fünf neuen Mitgliedern Seit Anfang 2018 sind insgesamt fünf Mitglieder neu im Dechema-Vorstand dabei: Helmut Knauthe, thyssenkrupp Industrial Solutions, Prof. Dr. Walter Leitner, MPI für Chemische Energiekonversion und RWTH Aachen, Dr. Klaus Schäfer, Covestro, Dr. Martin Vollmer, Clariant, und Dr. Andreas Widl, Samson, verstärken das höchste Gremium der Dechema. Die Mitgliederversammlung wählte ausserdem Prof. Dr. Christine Lang, Organobalance, und Dr. Thomas Wurzel, Air Liquide, erneut in den Vorstand.

Die Mitglieder des Dechema-Vorstands werden jeweils für drei Jahre gewählt und verteilen sich auf die Gruppen «Wissenschaft», «Apparate-

und Anlagenbau» und «Chemische Industrie/Biotechnologie». Damit repräsentieren sie die wichtigsten Bereiche der Dechema. In der Gruppe «Chemische Industrie/Biotechnologie» sind zwei Chief Technology Officer grosser Unternehmen zukünftig Mitglied so auch der bei Clariant tätige Martin Vollmer. Er leitet im Unternehmensbereich Group Technology und Innovation die Forschung und Entwicklung der Clariant AG. Martin Vollmer promovierte in Chemie und begann seine Be-

rufslaufbahn 1999 bei der Bayer AG. Nach mehreren Stationen bei Bayer hatte er von 2005 bis 2009 verschiedene leitende Positionen bei Bayer MaterialScience inne, bevor er 2010 in seine heutige Rolle zur Clariant wechselte. Er ist unter anderem Vorstandsmitglied der Schweizerisch Chemischen Gesellschaft (SCG) und der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh).

schung in den Bereichen Katalyse und nachhaltige Chemie.

und anderen Spurenelementen wie Arsen, die sich auf die Gesundheit auswirken können. Sie erforscht Quellen, Transportwege und Einwirkungsstellen von natürlich vorkommendem Selen und untersucht die Produktion flüchtiger Formen von Selen durch Meeresphytoplankton. Weiter untersucht sie die Ablagerung von über die Atmosphäre transportiertem Selen im Erdreich, was Aussagen darüber ermöglicht, wie sich das Klima auf die Häufigkeit von Selen im Erdreich auswirkt. Lenny Winkel beteiligt sich ausserdem in substantiellem Mass und mit viel persönlichem Engagement an der Lehre am Departement Umweltsystemwissenschaften.

www.dechema.de

Ernennungen der ETH Zürich Der ETH-Rat hat an seiner Sitzung im März 2018 auf Antrag des Präsidenten der ETH Zürich, Lino Guzzella, acht Professorinnen und Professoren ernannt und drei Professorentitel verliehen. Mit zwei Ernennungen stärkt die ETH Zürich unter anderem ihre Forschung in den Bereichen Katalyse und nachhaltige Chemie sowie die anorganische Umweltchemie.

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So wurde Bill Morandi (*1983), zurzeit Gruppenleiter am MaxPlanck-Institut für Kohlenforschung, Mülheim, Deutschland, zum ausserordentlichen Professor für Synthetische Organische Chemie. Bill Morandi hat ein weltweit sichtbares Forschungsprogramm aufgebaut und ist international als führender Wissenschaftler für Homogene Katalyse anerkannt. Seine Gruppe hat konzeptionell neue Herangehensweisen für die Katalyse aufgezeigt, welche die Entwicklung von wirkungsvollen synthetischen Methoden für die Bereitstellung von Pharmazeutika, Agrochemikalien, Polymeren und organischen Materialien ermöglichen. Mit der Berufung von Bill Morandi, der kürzlich einen ERC Starting Grant erhalten hat, fördert die ETH Zürich ihre For-

Prof. Dr. Lenny Winkel (*1975), zurzeit Assistenzprofessorin an der ETH Zürich und Gruppenleiterin an der Eawag, wurde zur ausserordentlichen Professorin für Anorganische Umweltgeochemie. Lenny Winkel untersucht das Umweltverhalten von Selen

www.ethz.ch

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TERMINE

Kurse, Seminare, Workshops und Messen MAI 2018 03.05.

Swiss Biotech Day 2018 Ort: CH-Basel Stauffacherstrasse 16, CH-8004 Zürich Veranstalter: Swiss Biotech Association +41 44 455 56 78 info@swissbiotech.org, www.swissbiotechday.ch

03.05. – 04.05.

GMP-Intensivtraining (Kurs) Ort: D-Frankfurt am Main Veranstalter: Gesellschaft Deutscher Chemiker Postfach 90 04 40, D-60444 Frankfurt am Main +49 69 7917 665 fb@gdch.de, www.gdch.de/fortbildung

08.05.

Advanced Sorption Materials – Applications, Optimization, Characterization Ort: CH-Dübendorf Veranstalter: Empa-Akademie Überlandstrasse 129, CH-8600 Dübendorf +41 58 765 40 83 lukas.huber@empa.ch www.empa-akademie.ch/sorptek

14.05. – 18.05.

IFAT 2018 – Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- & Rohstoffwirtschaft Ort: D-München Veranstalter: Messe München GmbH Messegelände, D-81823 München +49 89 949 11358 info@ifat.de, www.ifat.de

16.05.

Methodenentwicklung HPLC Ort: CH-Schlieren Veranstalter: Brechbühler AG Steinwiesenstrasse 3, CH-8952 Schlieren +41 44 732 31 31 kurse@brechbuehler.ch, www.brechbuehler.ch

23.05.

Atomic Force Microscope Seminar Ort: CH-Buchs (AG) Veranstalter: Anton Paar Schweiz Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs +41 62 745 16 80 info.ch@anton-paar.com, www.anton-paar.com

30.05.

Troubleshooting Ionenchromatographie Ort: CH-Zofingen Veranstalter: Metrohm Schweiz AG Industriestrasse 13, CH-4800 Zofingen +41 62 745 28 28 info@metrohm.ch, www.metrohm.ch

31.05.

Regel- und Strömungstechnische Prozesse Ort: CH-Suhr Veranstalter: Franz Gysi AG Bachstrasse 34, CH-5034 Suhr +41 62 855 00 00 zentrale@fgysi.ch, www.fgysi.ch

05.06. – 06.06.

RheoCompass Seminar Ort: CH-Buchs (AG) Veranstalter: Anton Paar Schweiz Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs +41 62 745 16 80 info.ch@anton-paar.com, www.anton-paar.com

07.06.

Seminar: Objektive Bestimmung der Farbe & Trübung nach EuPhar 9.2 Ort: CH-Messe Basel Veranstalter: Hach Lange GmbH Rorschacherstrasse 30A; CH-9424 Rheineck +41 848 55 66 99 info-ch@hach.com, www.ch.hach.com

11.06. – 12.06.

HPLC-Fortgeschrittenenkurs Ort: D-Frankfurt am Main Veranstalter: Provadis Novia – Chromatographieund Messverfahren GmbH Industriepark Höchst, Gebäude B845, E. 06, D-65926 Frankfurt am Main +49 69 305 439 43 info@provadis-novia.de, www.provadis-novia.de

11.06. – 15.06.

Achema 2018 Ort: D-Frankfurt am Main Veranstalter: Dechema Ausstellungs-GmbH Theodor-Heuss-Allee 25, D-60486 Frankfurt am Main +49 69 7564 100 exhibition@dechema.de, www.achema.de

16.06.

Basis: GMP im Labor Ort: CH-Olten Veranstalter: PTS Training Service Am Freigericht 8, D-59759 Arnsberg +49 2932 51477 info@pts.eu, www.pts.eu

19.06. – 22.06.

Automatica 2018 Ort: D-München Veranstalter: Messe München GmbH Messegelände, D-81823 München +49 89 949 20 720 info@messe-muenchen.de www.automatica-munich.com

20.06.

GMP-Praxis im Labor Ort: CH-Dübendorf Veranstalter: Schweizerische Chemische Gesellschaft (SCG) Haus der Akademien, Division of Analytical Science DAS, Laupenstrasse 7, Postfach, CH-3001 Bern +41 58 765 52 00 infodas@eawag.ch, kurse.scg.ch

20.06. – 21.06.

Chemspec Europe 2018 – 33. Internationale Fachmesse für Fein- und Spezialchemie Ort: D-Köln Veranstalter: Mack Brooks Exhibitons Ltd – Chemspec Europe +44 1727 814 400 info@chemspeceurope.com, www.chemspeceurope.com

JUNI 2018 01.06.

4/2018

Rasterelektronenmikroskopie und energiedispersive Röntgenanalyse Ort: CH-Biel-Benken, Portmann Instruments AG Veranstalter: Sekretariat Weiterbildung SCG/DAS c/o Eawag, Überlandstrasse 133, CH-8600 Dübendorf +41 58 765 52 00 infodas@eawag.ch, kurse.scg.ch

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Bilder: Fotolia

VER ANSTALTUNGEN

Die gesetzeskonforme Entsorgung von Sonderabfällen ist für die ganze Industrie eine Herausforderung.

SAT 2018 in Olten

Schweizer Sonderabfalltag zeigt Lösungen Die Tagung am 5. Juni im Hotel Arte in Olten wartet mit vielfältigen Referaten über Problemstellungen und Lösungen beim Transport von Sonderabfällen, Herausforderungen bei der Entsorgung und dem Recycling, sowie aktuellen Themen aus dem Abfall- und Chemikalienrecht auf.

Die 15. Ausgabe des Schweizer Sonderabfalltags bietet ein abwechslungsreiches Programm für Fachpersonen aus Industrie, Gewerbe, Institutionen und Behörden. Benny Irniger von EcoServe International AG möchte mit seinem Referat mögliche Stolpersteine im Zusammenhang mit der Verordnung über den Verkehr mit Abfällen (VeVA) aus dem Weg schaffen. Auf was ist beim Erstellen von Begleitscheinen besonders zu achten, damit der Transport gesetzeskonform durchgeführt werden kann, und welche Ausnahmen der Begleitscheinpflicht können in der Praxis angewendet werden? Welche Hilfsmittel gibt es für die richtige Zuordnung von Abfallcodes und wie sind Abfallgebinde korrekt zu kennzeichnen? Durch das Inkrafttreten der Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen (VVEA), kurz Abfallverordnung, kam es in gewissen Bereichen zu Entsorgungskonflikten. Bei Holzasche und Filterstaub konnten beispielsweise die in der VVEA neu festgelegten Grenzwerte nicht mehr eingehalten werden, weshalb nach neuen Verfahren bei der Abfallbehandlung gesucht werden musste. Die Problematiken und Lösungsansätze zu diesen Entsorgungskonflikten werden von Urs Rhyner näher erläutert. Ein brisantes Thema wird von Martina Rivola vorgestellt. Ihr Referat «Umweltkrimi22

nalität – Schwerpunkt Abfall» entführt die Teilnehmenden vom Sonderabfalltag in die Polizeiarbeit. Martina Rivola zeigt auf, wie die strafrechtliche Ermittlung im Bereich Abfalldelikte, beispielsweise bei illegalen Praktiken bei der Abfallentsorgung, abläuft und wo die Zusammenarbeit mit den Behörden bei Umweltdelikten notwendig ist. Martin Droste von Valorec Services AG erläutert in seinem Referat warum es die Regionale Sondermüllverbrennungsanlagen (RSMVA) in der Schweiz beziehungsweise in Basel braucht. Martin Droste gibt ein Einblick in die Technologie der Abfall-

verbrennung, welche Einschränkungen gelten, vor welchen Herausforderungen die Schweizer Sondermüllverbrennung steht, welche Chancen für die RSMVA bestehen und weitere interessante Details. Bei der Herausforderung, den Sondermüll abfall- und auch chemikalienrechtlich korrekt einzustufen, kann das Referat von Matthias Mettke von Swiss Safety Center AG weiterhelfen. Er referiert über die Schnittstellen im Abfall- und Chemikalienrecht und erläutert, welche Verbindungen zwischen den beiden Rechtsgebieten in der Praxis beachtet werden müssen. Nicht minder aktuell ist der Beitrag von Andreas Heller, SafeRec AG, über die Herausforderung im Zusammenhang mit dem Recyceln von Elektro- und Elektronikgeräten. Die Geräte verändern sich, werden kleiner und immer weniger Wertstoff sind darin verbaut. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Finanzierung, wo liegt die Problematik und welche Lösungsansätze gibt es? Neben den vielfältigen Fachreferaten wird der Sonderabfalltag durch eine Begleitausstellung abgerundet und von den Patronatspartnern, dem Fachverband VREG Entsorgung (FVG) und dem Schweizerischen Verband für Umwelttechnik (SVUT), unterstützt. www.ecoserve.ch 4/2018


VER ANSTALTUNGEN

Ilmac Lausanne 2018

Auf Erfolgskurs

Die Westschweiz als einer der grossen chemisch-pharmazeutischen Cluster der Schweiz bekommt mit der Ilmac Lausanne 2018 erneut die dringend benötigte Plattform für den Branchenaustausch. Am 3. und 4. Oktober 2018 präsentieren sich Aussteller in der Messehalle der Expo Beaulieu Lausanne und knüpfen damit an den Erfolg des Events vom Vorjahr an. 2017 wurde die Ilmac Lausanne neu lanciert und startete mit 140 Ausstellern und 1400 Spezialisten mit überaus positiver Resonanz. Diese Zahl könnte 2018 übertroffen werden, denn am 20. Februar 2018 haben sich bereits mehr als 100 Unternehmen für Oktober angemeldet. Der Branchenevent in der Romandie ergänzt die Ilmac in Basel (24.–27. September 2019), welche alle drei Jahre stattfindet, ideal.

Life Science im Espace Lémanique Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist seit über 150 Jahren in der Schweiz vertreten. Heute setzt sie sich aus Unternehmen verschiedenster Grösse zusammen, welche in der Schweiz regional verteilt sind. Dabei besteht eine Konzentration in Cluster, von denen Basel, Espace Lémanique, ZürichZug-Luzern über 75 % der Bruttowertschöpfung der schweizerischen Pharmaindustrie erwirtschaften. Besonders der Espace Lémanique hat sich zu einem führenden Life-Sciences-Standort entwickelt und beschäftigt über 16 000 Erwerbstätige, was rund einem Viertel aller in der Branche tätigen Personen entspricht. Im Romandie-Cluster findet Forschung und Produktion der Agrochemie, Biotechnologie, Medizintechnik und Pharma statt. Inzwischen wird dort ein Viertel des Exportes durch die Life-Sciences-Industrie verdient, womit sich die Zahl seit 2000 ver4/2018

Bild: MCH Messe Schweiz (Basel) AG

Im Oktober 2018 wird Lausanne erneut zum Treffpunkt der Chemie- und Life-Science-Branche: Die Ilmac Lausanne geht nach der erfolgreichen Lancierung im vergangenen Jahr in die nächste Runde – mit Bewährtem und Neuem.

Die Ilmac Lausanne 2018 verbindet Wissensvermittlung und Produktinformation.

doppelt hat. Weiterhin wurden in den vergangenen fünf Jahren rund 50 % der gegründeten Schweizer Start-up-Unternehmen in den Bereichen Biotech/Pharma und Medtech/Diagnostics im Cluster Espace Lémanique angesiedelt.

Die Plattform für die Westschweiz «Es zeigt sich, dass die Romandie eine innovative Region mit hohem Bedarf an Austausch ist», sagt Messeleiter Michael Bo-

nenberger. Die Ilmac Lausanne bietet der Region die ideale Plattform für den Wissensaustausch und die Präsentation von qualitativ hochwertigen Produkten und Serviceleistungen. Sie umfasst die gesamte Chemie- und Life Science-Industrie von der Forschung und Entwicklung bis zum Produkt für die Bereiche Pharma, Biotechnologie, Food, Kosmetik, Agro, Umwelt und Kunststoffindustrie. Neben der Ausstellung wird auch wieder das Forum Ilmac Lausanne mit Vorträgen den Wissenstransfer fördern. Ebenso dient die Networking Zone dem Austausch von Ideen und Wissen. Der Forums-Fokus widmet sich dieses Jahr dem Thema Process Analytical Technology (PAT), einem wichtigen Ansatz zur Optimierung, Analyse und Kontrolle von Herstellungsprozessen in der chemischen Industrie.

Konzept erweitert Das bestehende Messekonzept mit den Teilen Ausstellung, Forum und Networking Zone wird dieses Jahr noch erweitert. «Das erfolgreiche Konzept vom Vorjahr behalten wir bei, jedoch ist das Messeteam bestrebt, die Plattform weiterzuentwickeln», sagt Michael Bonenberger und verrät weiter: «Wir werden erstmals mit einem Start-Up-Bereich jungen Unternehmen die Möglichkeit bieten, sich einem breiten Publikum zu präsentieren.» Damit würdigt die Veranstaltung die hohe Zahl an Start-Up-Neugründungen in der Westschweiz und schweizweit.

Ilmac Lausanne 2018 Dauer Mittwoch, 3. und Donnerstag, 4. Oktober 2018 Öffnungszeiten 9.00 bis 17.00 Uhr Ort Expo Beaulieu Lausanne, Halle 7 Veranstalter MCH Messe Schweiz (Basel) AG E-Mail info@ilmac.ch Internet www.ilmach.ch/lausanne

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FIRMEN BERICHTEN

Effiziente Probenabsaugung

Biokraftstoff – Energieträger der Zukunft? Biokraftstoffe wie Biodiesel, Pflanzenöl, Ethanol, Biomethan oder die synthetischen Biomass-to-Liquid-Kraftstoffe, auch BtL-Kraftstoffe genannt, sind in aller Munde. Sie sind derzeit die einzige, erneuerbare Alternative im Mobilitätssektor und tragen bereits heute mit 6,1 Prozent zum Kraftstoffverbrauch in Deutschland bei.

Holger Brecht Biokraftstoffe kamen in den vergangenen Monaten und Jahren immer wieder in den Ruf, ein sozial- und umweltverträgliches Dilemma zu erzeugen. So wurden etwa in Entwicklungsländern grosse Flächen gerodet und für Biospritmonokulturen aus Zuckerrohr und ähnlichem genutzt. Damit standen die Biokraftstoffe im Wettbewerb zur Lebensmittelproduktion.

Vorteile der zweiten Generation Diese bekannte Problematik führte unweigerlich zur Entwicklung einer klima- und sozialverträglicheren Nutzung der Biokraftstoffe zweiter Generation. Wurden bei Biokraftstoffen der ersten Generation noch ausschliesslich die zuckerbeziehungsweise ölhaltigen Bestandteile des Fruchtstands einer Pflanze genutzt, benötigen die Biokraftstoffe der zweiten

Der Vorteil dieses Systems ist die einfache Handhabung während des Schneidwerkzeugwechsels und der Reinigung.

Generation nur die zellulose- beziehungsweise hemicellulosehaltigen Bestandteile der Pflanze – zumeist die Sprossachsen oder Blätter. Diese Art der Nutzung bringt somit drei wesentliche Vorteile mit sich: Zum einen konkurriert der Treibstoff nicht die Nahrungs- oder Futtermittelproduktion, weil die Fruchtstände, wie zum Beispiel ein Maiskorn, weiterhin für die Nahrungsmit-

telproduktion verwendet werden können. Zudem gelten die zellulosehaltigen Bestandteile einer Pflanze als die energiereicheren Bestandteile. Hierdurch verspricht man sich in der Gesamtmassenbilanz eine höhere Produktionsausbeute. Als dritten Punkt könnte man die Produktionskosten ins Auge fassen. So sind die ausschliesslich zellulose- beziehungsweise hemizellulosehaltigen Bestandteile deutlich günstiger auf dem Rohstoffmarkt zu beziehen als solche mit hohen Nähstoffgehalten wie zum Beispiel Mono- und Disaccharide, Proteine oder Lipide.

Bilder: Fritsch

Dank Zerkleinerung effiziente Fermentation

Zur Zerkleinerung der pflanzlichen Reststoffe werden in vielen Technikums- und Pilotanlagen Schneidmühlen aus dem Hause Fritsch eingesetzt. Hier speziell die Universal-Schneidmühle «Pulverisette 19» in Kombination mit der Probenabsaugung (Zyklon).

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Bioethanol wird mittels Biokatalyse (Fermentation) und Bioprozesstechnik hergestellt und gewonnen. Um allerdings solche ausgereiften Bioprozesstechnikanlagen zu betreiben, bedarf es in der Regel doch noch einer Vorbereitung der lignozellulosehaltigen Reststoffe. So spielt nicht alleine der Zerkleinerungsgrad (Partikelgrösse) wegen der verbauten Anlagenteile wie Ventile und der eingebauten Mess- und Regeltechnik eine entscheidende Rolle, sondern was noch wichtiger erscheint, ist 4/2018


FIRMEN BERICHTEN

11 – 15 June 2018 Frankfurt am Main Der eingebaute HEPA-Feinstaubfilter mit Trenngrenze von 0,3 µm verringert die Staubbelastung am Arbeitsplatz.

die durch die Zerkleinerung geschaffene hohe Oberfläche der Biomasse, um die Verweil- und Fermentationszeit im Biofermenter zu verringern. Damit wird zeit- und ressourcensparend eine höchstmögliche Anlageneffektivität erzielt.

Hoher Mengendurchsatz Ganz entscheidend für die Produktion von Bioethanol ist die zu erreichende Endpartikelgrösse der zu zerkleinernden Biomasse. Hier ist es, dank der eingesetzten patentierten Fritsch-Probenabsaugung möglich, ausreichend hohe Mengen an Biomasse mit Korngrössenverteilung von bis zu kleiner 250 µm herzustellen, die anschliessend ohne Probleme in die Fermentationsanlage überführt werden können. Wozu ist dieser Arbeitsschritt notwendig? Weil die Hardware, genauer der Biofermenter, konstruktiv keine grösseren Partikel in den Ventilen oder in den Rohrleitungen zulässt. Das Erreichen der geforderten Endfeinheiten hängt im Wesentlichen von der Art des Rohstoffs und den reglementierenden Maschinenfaktoren (Siebeinsätze/Zerkleinerungsprinzip) ab. So wird unweigerlich die freie Siebdurchgangsfläche, bei eingesetzten 100-µm-Sieben, gegenüber Standardsieben um ein Vielfaches verringert, was eine extrem hohe physikalische Belastung des Probenmaterials mit sich bringt. Diese physikalische Belastung macht sich in der Regel durch Wärmeentwicklung im Gerät und einer Durchsatzverringerung bemerkbar. All diese Problemstellungen können dank des gerichteten hohen Volumenluftstroms des Zyklons von 2800 Liter pro Minute umgangen werden. Weiterhin verringert die Probenabsaugung durch Einsatz eines Polyestervorfilters mit der Trenngrenze von 5 µm und einem sogenannten HEPA-Feinstaubfilter (High-Efficiency-Particulate-Filter) mit Trenngrenze von 0,3 µm die Staubbelastung am Arbeitsplatz der Mühle. Kontakt Tracomme AG Dorfstrasse 8 CH-8906 Bonstetten +41 44 709 07 07 tracomme@tracomme.ch www.tracomme.ch

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BE INFORMED. BE INSPIRED. BE THERE. › World Forum and Leading Show for the Process Industries › 3,800 Exhibitors from 50 Countries › 170,000 Attendees from 100 Countries

www.achema.de 2 35


FIRMEN BERICHTEN

Kombinierte Messung von Partikelgrössen und -form

Problematik der groben Partikel gelöst Die Laserbeugung (statische Lichtstreuung) hat sich seit den 70er-Jahren zu einer der wichtigsten und am weitesten verbreiteten Methoden zur Bestimmung der Partikelgrössenverteilung entwickelt. Kurze Messzeiten, grosser Messbereich und Bedienerfreundlichkeit sind nur einige der Vorteile dieser Messmethode.

Wie bei allen anderen auf dem Markt erhältlichen Verfahren besitzt die Laserbeugung potentielle Schwachpunkte: das gemessene Lichtstreuspektrum wird auf Basis einer Theorie (MIE oder Fraunhofer) angefittet und dabei die Partikelgrössenverteilung berechnet. Ob die berechnete Verteilung der Realität entspricht oder ob andere Begebenheiten wie zum Beispiel Agglomeration oder eine von der idealen Kugel abweichende Teilchenform das Ergebnis massgeblich beeinflussen, darüber liefert die Methode keine Information. Insbesondere bei sehr breiten Partikelgrössenverteilungen werden Anteile im Grobbereich gar nicht oder ungenau gefunden, da die anzahlmässig wesentlich häufiger vorkommenden kleinen Partikel statistisch dominieren. Da sehr grobe Partikel (insbesondere >100 µm) ausschliesslich in Vorwärtsrichtung streuen, gestaltet sich die Auflösung des Streuspektrums für diesen Bereich als schwierig, insbesondere dann, wenn gleichzeitig auch sehr kleine Teilchen erfasst werden sollen.

Das Gerät «Bettersizer S3 Plus» ist eine Neuentwicklung der Firma Quantachrome zur Partikelgrössenanalyse, die durch wissenschaftliches und technisches Know-how überzeugt.

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Bilder: Quantachrome

Christian Oetzel

Aufbau des Bettersizer S3 Plus: Detaillierte Erklärung zu den Bauteilen im Text.

Kombination von Lichtstreuung mit Bildanalyse Um diese Problematik der groben Partikel zu lösen, bietet sich die Kombination der statischen Lichtstreuung mit dynamischer Bildanalyse an. Die Bildanalyse liefert eine exakte Grössenbestimmung. Darüber hinaus werden detaillierte Informationen über die Einzelteilchen des Partikelkollektivs dargestellt, das heisst sogenannte Überkörner und Agglomerate können direkt erfasst und nachgewiesen werden. Durch die aufgenommenen Bilder lassen sich auch wesentliche Informationen über die Teilchenform gewinnen. Eine messtechnische Umsetzung dieser Methodenkombination ist eine Herausforderung, die nun im Gerät Bettersizer S3 Plus gelungen ist, so dass nun eine auf dem Markt allumfassende Charakterisierungsmöglichkeit hinsichtlich Partikelgrösse und -form verfügbar ist. Der Aufbau des neuen Geräts: Auf der Basisplattform befinden sich rechts der Nassmesszelle eine Laserdiode (grün, 532 nm), das CCD-Kamerasystem (2 Kameras, 0,5× und 10×), Rückstreudetektoren und eine Fourierlinse direkt vor der Messzelle.

Links der Messzelle sind eine zweite Fourierlinse sowie das Detektorsystem zur Erfassung von Vorwärts- und Seitwärtsstreuung installiert, dies entspricht der Doppellinsentechnik. Die besondere Gerätekonfiguration ermöglicht die exakte Messung sehr kleiner Teilchen (ab 10 nm) durch die Doppellinsentechnik (statische Lichtstreuung), gleichzeitig höchste Messpräzision bei sehr groben Teilchen (bis 3,5 mm) mithilfe der 0,5-fach-CCD-Kamera (statische Lichtstreuung kombiniert mit dynamischer Bildanalyse) und die Partikelformbestimmung, Überkornanalyse und Agglomerat-Check mit der 0,5- und 10-fach-CCDKamera (dynamische Bildanalyse).

Innovativen Doppellinsentechnik Bei der neuartigen Messanordnung ist der Laser (Wellenlänge 532 nm) schräg zur Messküvette angeordnet, um einen möglichst breiten Streuwinkelbereich der seitlichen Frontdetektoren zu ermöglichen. Linse 2 erzeugt einen exakten Parallellaserstrahl, der auf die Probe trifft. Linse 1 fokussiert gemäss dem Fourieraufbau das gestreute 4/2018


FIRMEN BERICHTEN

Schema der DLOIS-Technik im Bettersizer S3 Plus und die CCD-Kameratechnik (0,5- und 10-fach).

Licht in die Detektorebene, dadurch müssen die streuenden Teilchen in der Küvette nicht wie bei einem herkömmlichen inversen Fourieraufbau zwangsweise in einer Ebene liegen. Linse 2 sorgt ihrerseits für eine Fokussierung und damit Erfassung der Rückstreustrahlung. Aus dieser Anordnung ergibt sich ein im Vergleich mit anderen auf dem Markt befindlichen Systemen sehr grosser Winkelbereich (0,02–165 °) mit hervorragender Detektorauflösung. Die schematische Darstellung zeigt im Detail das besondere Setup der DLOIS-Technik (Dual Lenses & Oblique Incidence Optical System).

stellt: Während einer Messung bewegen sich die zu messenden Partikel zunächst durch die Messzelle zur Aufnahme des Lichtstreuspektrums (DLOIS) und anschliessend durch die Kameraküvette. Dabei erfolgt die Datenerfassung (statische Lichtstreuung, Bildanalyse) synchron. Das Live-CCD-Kamerabild kann während der Messung online zugeschaltet werden, sodass Anwendende die Teilchenform direkt beurteilen könne und Agglomerate und eventuelle Luftblasen sofort erkennen.

Die Kombination der Technik macht’s aus

Für die Teilchenformanalyse bietet das neue Gerät wahlweise zwei Hochgeschwindigkeits-CCD-Kameras mit einer Aufnahmegeschwindigkeit von etwa 10 000 Teilchen pro Minute: 0,5-fache Vergrösserung für grobe Teilchen (zirka 30–3500 µm) und zehnfache Vergrösserung für kleine Teilchen (zirka 4–100 µm).

Beim Bettersizer S3 werden die groben Teilchen mit einer integrierten Hochgeschwindigkeits-CCD-Kamera (0,5-fach) fotografiert und statistisch ausgewertet. Schematisch ist der Aufbau oben darge-

Dabei wird jedes Einzelteilchen erfasst, als Bild gespeichert, nummeriert und statistisch ausgewertet. Neben verschiedenen Äquivalentdurchmessern (z. B. Fläche, Umfang, maximaler [L] und minimaler [D] Feret) werden Aspektverhältnis (Aspect ratio, Länge L / Breite D), Zirkularität (Rundheit) und der Umfang (Perimeter) berechnet. Insbesondere bei stark formanisotropen Partikeln, wie Fasern oder Plättchen, ist dies ein Vorteil gegenüber der klassischen, «reinen» Laserbeugung, die bei der Auswertung von kugelförmigen Teilchen ausgeht. Darüber hinaus lassen sich Agglomerationsgrad der Systeme beurteilen und Sonderaufgaben wie Überkornanalyse realisieren. Die Bestimmung verschiedener Äquivalentdurchmesser bietet zudem die Möglichkeit, mit anderen Verfahren zur Grössenbestimmung wie Siebung, gut vergleichen zu können und gegebenenfalls deren Messergebnisse zu verifizieren. Mit dem Bettersizer S3 Plus ist eine Neuentwicklung zur Partikelgrössenanalyse verfügbar, die sowohl durch wissenschaftliches und technisches Know-how als auch durch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis überzeugt. Die kombinierte Verwendung von DLOIS-Technik und dynamischer Bildanalyse ermöglicht eine präzise Messung von breit verteilten Systemen von 0,01–3500 µm sowie eine visuelle Beurteilung der durchgeführten Analyse.

Dynamische Bildanalyse zur Partikelformanalyse Kontakt Quantachrome GmbH & Co. KG Rudolf-Diesel-Strasse 12 D-85235 Odelzhausen +49 8134 932 40 info@quantachrome.de www.quantachrome.de

Mischen – Homogenisieren – Entgasen Dorfstrasse 8 • 8906 Bonstetten Tel. 044 709 07 07 • www.tracomme.ch • tracomme@tracomme.ch Rasches, schonendes Mischen und Homogenisieren von hochviskosen Proben, kompletten Formulierungen, Pulvermischungen, Pasten etc. Durch die hohen Zentrifugalkräfte werden die Mischungen gleichzeitig entgast und dies alles ohne Einsatz von Rührern 4/2018 oder Mischwerkzeugen. Rotationsverhältnis der schräg aufgehängten Probengefässe und der Sonnenscheibe ist individuell einstellbar. Tischgeräte von 1 × 250 g bis 2 × 400 g und Geräte für das Pilotlabor bis 2 × 5000 g. Buchen Sie eine kostenlose Demo.

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Bilder: Fotolia

FORSCHUNGSWELT

Dynamische Vernetzung, Automation und Robotik, Labor 4.0, integrierte, funktionale Oberflächen, modulare Konzepte – all dies wird in verschiedenen Innovationszentren wie dem SmatLAB oder dem nlCLAS-FutureLab entwickelt, erprobt und getestet. Dies soll auch eine gewisse Standardisierung bei zukunftsfähigen IT-Lösungen ermöglichen.

Achema-Trendbericht

Intelligentes und vernetztes Labor der Zukunft Unter dem Schlagwort «Industrie 4.0» halten Digitalisierung und Vernetzung Einzug in alle Bereiche der Wirtschaft. Die physische Welt verschmilzt mit der virtuellen, in manchen Branchen geht es schneller, in manchen langsamer. Grosser Aufholbedarf besteht in Laboren: Konzepte, die Einrichtung, Ausrüstung und Technik, ganz zu schweigen von der Vernetzung und Einbindung in die IT-Umgebung oder die Automatisierung von Abläufen.

Die grosse Anforderung an das Labor der Zukunft lautet, dass Systeme und Technologie selbst kommunizieren und Vorgänge automatisiert ablaufen. Kameras können Labortechnik und damit Prozesse steuern. Intelligente Module schalten Geräte ein und aus. Insgesamt werden Abläufe im Labor immer mehr von der eigenständigen Kommunikation der Laborgeräte untereinander gesteuert. Die Vision heisst «Labor 4.0».

Ziel: Entwicklung und Standardisierung Die Vision vom intelligenten und vernetzten «Labor 4.0» will auch das Deutsche Innovationsnetzwerk verwirklichen. Es wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand gefördert. Rund 20 Unternehmen und Institutionen aus Forschung und Industrie haben sich zusammengetan. Ziel des Netzwerks ist die Entwicklung und Standardisierung innovativer Labortechno28

logien und darauf basierender Applikationen und Lösungen. Mit ihrer Hilfe sollen Abläufe vereinfacht, die Qualität verbessert, die Effizienz gesteigert und gleichzeitig die Prozesssicherheit erhöht werden. Damit die Laborumgebung allen Anforderungen gerecht werden kann, müssen alle Komponenten und Funktionalitäten ineinandergreifen und Robotersysteme viele Handgriffe übernehmen. «Dynamische, digitale Vernetzung, Automation und Robotik, integrierte funktionale Oberflächen und modulare Konzepte – im Zusammenspiel all dieser Technologien liegt die Zukunft, auch die Zukunft des Labors», bestätigt Simon Bungers, CEO von Labfolder.

Intelligentes Zukunftslabor existiert bereits Einen Prototyp des «Labor 4.0» gibt es derzeit in Hannover. «SmartLAB» heisst er und wurde als visionäres Musterlabor erstmals im Jahr 2015 auf der Labortechnikmesse Labvolution vorgestellt.

Sowohl optisch als auch hinter den Kulissen geht das SmartLAB neue Wege. Dem Laien fällt zunächst auf, dass es nicht aus Tischen oder Laborbänken besteht, sondern aus einzelnen sechseckigen Wabenmodulen, jedes von ihnen 90 Zentimeter hoch. Das spart Platz und gestaltet den Aufbau des Labors flexibel. Vernetzte Geräte, Automation und Robotik, Oberflächen, die wiegen und messen können, 3-D-Drucker oder auch Datenbrillen, die Anweisungen geben und notfalls Alarm schlagen können sind wesentliche technologische Neuerungen. Das eigentlich Bahnbrechende des SmartLAB aber passiert im Zusammenspiel der einzelnen Geräte und mithilfe speziell entwickelter Software. Das Labor 4.0 arbeitet komplett vernetzt, was bislang in der Laborrealität noch die Ausnahme ist. «Das Projekt hat nicht nur für die Laborbranche in Deutschland, sondern auch weltweit Vorbildcharakter», bestätigt Thomas Scheper, Leiter des Instituts für Technische Chemie. «Im SmartLAB vernetzen wir ein4/2018


FORSCHUNGSWELT

zelne technologische Komponenten so, dass alle Arbeitsläufe digital unterstützt und damit nicht nur einfacher, sondern auch sicherer werden.»

Innovation Center für Laborautomatisierung

Auf dem Weg zur vernetzten Datenfabrik Allmählich findet auch bei Unternehmen ein Umdenken statt. «Labore an zentralen Schnittstellen im Unternehmen werden immer mehr zu vernetzten Datenfabriken: sei es als Diagnostiklabor, in der Lead-Discovery für neue Medikamente oder in der Qualitätssicherung und Produktfreigabe. Sie generieren Informationen, die für die Unternehmenssteuerung äusserst wertvoll sind», betont Mario Bott. «Darüber hinaus stellt die wachsende Personalisierung von Produkt und Prozess durch personalisierte Diagnostik und Therapie die Labore vor neue Herausforderungen. Um die aufkommende Komplexität beherrschbar zu machen, müssen nachhaltige, modulare Lösungen für Hard- und Softwaresysteme entwickelt werden.» 4/2018

Diverse Technologieinstitute entwickeln zusammen mit der Industrie Laborautomatisierungssysteme unter Berücksichtigung der geltenden Regulatorien.

Kooperative Forschung und Entwicklung Hier liefert das nICLAS-FutureLab erste Impulse und Denkanstösse. Ein Beispiel: intelligentes Tracking. Am Fraunhofer IPA wurde ein Trackingsystem entwickelt, das Handbewegungen mit 3D-Bildverarbeitung automatisch dokumentiert und auswertet: Eine 3D-Kamera, die über einer Sterilbank angebracht ist, zeichnet die Handbewegungen der Mitarbeitenden auf und leitet die Daten live an ein Informationssystem weiter. Hier werden sie mit Bewegungserkennungsalgorithmen ausgewertet, klassifiziert und in ein Protokoll überführt. Das System erfasst und protokolliert somit lückenlos und ganz genau jeden einzelnen Prozessschritt. Ein weiterer Vorteil: Das Trackingsystem kommt mit einfacher Soft- und Hardware aus und eignet sich daher auch für kleine Labore.

Um zukunftsfähige IT-Lösungen für automatisierte Labors entwickeln zu können, engagieren sich derzeit Systemhersteller, Softwaredienstleister, Systemintegratoren sowie Pharma- und Biotechunternehmen im Rahmen der SiLA-Initiative (Standardization in Lab Automation) für verbindliche Standards. Ziel dieser Initiative ist eine reibungslose Integration von Laborgeräten und IT-Systemen unterschiedlicher Hersteller. Dafür braucht es einheitliche Kommunikationsschnittstellen, Gerätetreiber sowie Laborverbrauchsmaterialien. www.achema.de

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DISCOVER NEW SOLUTIONS FOR LIQUID CHROMATOGRAPHY

Neue Technologien für ein smartes Labor der Zukunft entwickelt, gemeinsam mit Partnern aus der Industrie, auch das Fraunhofer IPA. Ort des Geschehens ist das Innovation Center für Laborautomatisierung Stuttgart, kurz nICLAS. Unter den Projektteilnehmern sind industrielle Anwender und Entwickler sowie Partner, welche die Brücke zu Forschung und akademischer Ausbildung schlagen. Der Hintergrund: Automatisierung wird derzeit nur in einem Bruchteil der Labore weltweit forciert. Ein Grund hierfür sind strenge Regularien sowie multivariante, nicht-standardisierte Prozesse im Laboralltag. «Die Proben und Produkte im Labor unterliegen strengsten Qualitätsanforderungen. Für Unternehmen ist es entsprechend teuer und aufwändig, neue Technologien zu etablieren», so nICLAS-Projektleiter Mario Bott vom Fraunhofer IPA. Ausserdem galt die manuelle Arbeitsumgebung der Labore viele Jahre lang als Vorteil. Man war der Ansicht, damit sei man schneller und flexibler.

Initiative für einheitliche Standards In vielen Laboren der Biotechnologie, Pharmazie und Diagnostik existieren hoch spezialisierte, heterogene Gerätelandschaften. Da die zugrundeliegenden IT-Strukturen jedoch meistens historisch gewachsen sind, können die Geräte gar nicht oder nur unzureichend koordiniert werden. Die Lösung für dieses Problem sind Gerätetreiber und Plattformen, die einheitlichen Standards entsprechen. Da sie sich mit Produkten aller Hersteller «verstehen», ermöglichen sie die gewünschte Integration der heterogenen Komponenten.

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Geissbrunnenweg 14 · CH-4452 Itingen BL Tel. 061 971 83 44 · Fax 061 971 83 45 E-Mail: info@sebio.ch · www.sebio.ch

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FORSCHUNGSWELT

Wafer zu Chip

Röntgenblick für weniger Ausschuss Eine neue Methode zeigt, wie sich in Halbleiterkristallen von kleinsten Schäden an der Oberfläche weitläufige Defekte ausbreiten. Daraus resultiert ein geringerer Ausschuss bei der Herstellung von Computerchips.

ganze Armada von hexagonalen Defektlinien ausbreitet, wobei im Zentrum eines solchen dreidimensionalen Netzwerks tatsächlich völlig ungestörte Bereiche verbleiben können. «Die auftretende kollektive Bewegung kann auf der gegenüberliegenden Seite des Wafers zu einem Heben oder Senken von beträchtlichen Flächenbereichen führen und störende Stufen bilden, was sich dort dann zum Beispiel nachteilig auf die Fertigung und Funktion von Mikrostrukturen auswirkt», betont Daniel Hänschke. In Kombination mit mathematischen Modellrechnungen erlauben es die Ergebnisse, die zu Grunde liegenden physikalischen Prinzipien besser zu verstehen. «Bisherige Modelle beruhen vorwiegend auf Daten, die man an sehr kleinen Kristallproben mit Hilfe der Elektronenmikroskopie gewonnen hat», erläutert Elias Hamann, ein weiteres Mitglied des Teams. «Mit unserer Methode können wir jedoch auch grosse, flächige Kristalle untersuchen, wie zum Beispiel handelsübliche Wafer», fügt er an. «Nur so können die genauen Zusammenhänge aufgedeckt werden, die zwischen anfänglichen, winzigen Originalschäden und den umfassenden daraus folgenden Kristalldeformatio-

Bilder: D. Hänschke/KIT

Mit zerstörungsfreien bildgebenden Verfahren gelingt es einem Team am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dreidimensionale Einblicke in das Innere von Kristallen zu werfen. Sie erhalten wichtige Daten über linienartige Defekte, die massgeblich das Verformungsverhalten von Kristallen beeinflussen. Diese sogenannten Versetzungen behindern etwa die Produktion von Computerchips. Die Forschenden bedienen sich einer einzigartigen Kombination zweier Röntgenmethoden, verbunden mit einer speziellen Form der Lichtmikroskopie. In Silicium-Wafern können schon wenige Versetzungen zu fehlerhaften Computer-Chips und somit zu unerwünschtem Ausschuss in der Produktion führen. «Daher ist es wichtig zu verstehen, wie sich ein minimaler mechanischer Oberflächenfehler unter typischen Prozesseinwirkungen, wie zum Beispiel Hitze, in die Tiefe des Kristalls entwickelt», sagt Daniel Hänschke, Physiker am Institut für Photonenforschung und Synchrotronstrahlung des KIT. Sein Team konnte nun Versetzungen präzise vermessen und ihre Wechselwirkung untereinander und mit äusseren Einflüssen untersuchen. Es untersuchte, wie sich von einem einzigen Oberflächendefekt eine

Kleine Oberflächenfehler können bei der Verarbeitung von Halbleiter-Wafern zu weitläufigen Defekten im Inneren und Stufen in grossen Oberflächenarealen führen.

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nen bestehen, die dann wiederum weit weg vom Ausgangspunkt zu Problemen führen können.» Die neue Messmethode nutzt Röntgenmethoden am Synchrotron KARA des KIT und am Europäischen Synchrotron ESRF in Grenoble sowie die sogenannte CDIC-Lichtmikroskopie. Die damit möglichen Erkenntnisse werden die bestehenden Modelle für die Vorhersage von Defektentstehung und -ausbreitung verbessern und damit wichtige Hinweise darauf liefern, wie der Herstellungsprozess von Computerchips optimiert werden kann. Schon heute werden pro Quadratzentimeter Oberfläche eines Wafers mehrere Milliarden Transistoren untergebracht – und die Tendenz ist nach wie vor steigend. Schon jetzt führen noch so kleine Fehler auf und im Kristall zum Ausfall tausender dieser winzigen Schaltungen, was betroffene Chips unbrauchbar machen kann. Die Industrie hat ein grosses Interesse daran, diesen Ausschuss auch in Zukunft zu minimieren. Originalpublikation D. Hänschke, A. Danilewsky, L. Helfen, E. Hamann & T. Baumbach, «Correlated Three-Dimensional Imaging of Dislocations: Insights into the Onset of Thermal Slip in Semiconductor Wafers», Phys. Rev. Lett. (2017); DOI: 10.1103/PhysRevLett.119.215504

Kontakt Kosta Schinarakis Karlsruher Institut für Technologie Kaiserstrasse 12 D-76131 Karlsruhe +49 721 608 211 65 schinarakis@kit.edu www.kcist.kit.edu

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Bild: Ralf Lehmann/InfraLeuna

REPORTAGE

Der Chemiepark Leuna umfasst eine Fläche von 1300 Hektar. Einen grossen Teil davon beansprucht die Total-Raffinerie Mitteldeutschland (im Vordergrund).

Recherchereise in Sachsen-Anhalt (3)

Ohne InfraLeuna läuft nichts Leuna ist der grösste integrierte Chemiepark Deutschlands. Mehr als 100 Firmen haben sich hier niedergelassen, darunter so bekannte Unternehmen wie Total, Linde oder Dow. Sie alle profitieren von den umfangreichen Dienstleistungen der InfraLeuna GmbH, vom Chemiepark-internen Stoffverbund sowie vom Stoffverbund im mitteldeutschen Chemiedreieck.

Mit der Grundsteinlegung des unter der Leitung von Carl Bosch im Auftrag der BASF gebauten Ammoniakwerks am 25. Mai 1916 wurde Leuna ein Chemiestandort. Heute ist Leuna der grösste integrierte Chemiepark Deutschlands. Das geschlossene einheitliche Werkgelände ist 13 Quadratkilometer gross. In den mehr als hundert mittelständischen Firmen und Grosskonzernen aus zehn Nationen sind über zehntausend Mitarbeitende tätig. Sie generieren einen jährlichen Standortumsatz von etwa 7,5 Milliarden Euro.

Die InfraLeuna macht (fast) alles Wohl kein deutscher Chemiepark ist derart stark integriert wie Leuna. Die InfraLeuna GmbH als unabhängige Betreiberin aller Infrastrukturen sichert die Synergien des Chemiestandorts und bietet die Rahmen4/2018

bedingungen für eine kostenoptimierte und effiziente Produktion der ansässigen Firmen. Ihr Angebot umfasst die redundanten Bereitstellung von Dampf, Strom, Frisch- und Trinkwasser sowie die Abwas-

Bild: Wolfgang Kubak

Kurt Hermann

Christof Günther ist Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH.

serentsorgung und weitere Dienstleistungen wie beispielsweise Logistikleistungen. Im Jahr 2016 erwirtschafteten ihre 700 Mitarbeiter 248 Millionen Euro; im August 2017 betrug die Bilanzsumme 437 Millionen Euro. Christof Günther ist Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH, deren Eigentümer Firmen sind, die im Chemiepark eigene Anlagen betreiben. Er fasst die Tätigkeit des Dienstleisters kurz und bündig zusammen: «Die InfraLeuna macht in Leuna (fast) alles ausser Chemieproduktion». Leuna ist nicht nur ein wichtiger Teil des Stoffverbunds im mitteldeutschen Chemiedreieck, auch in Leuna selbst findet ein reger Austausch von Gasen, Flüssigkeiten und Feststoffen zwischen einzelnen Firmen statt (siehe Schema). Dazu Günther: «Das Wesentliche an unserem Stoffverbund ist eigentlich, dass es gelungen ist, aus dem Leunakombinat, das einstmals als ein Unternehmen bestand, die Synergien zu erhalten, auch wenn wir jetzt eben 3 31


REPORTAGE

nicht mehr über ein Unternehmen reden, sondern über eine Vielzahl von Unternehmen mit ganz unterschiedlichen Eigentümern aus sozusagen allen Herrenländern.»

Mit dem Fall der Mauer in Deutschland begann auch für Leuna ein neues Kapitel. Der Standort wurde zum Schmelztiegel vieler internationaler Chemieunternehmen: Franzosen, Amerikaner, Belgier und Deutsche arbeiten eng zusammen und nutzen gemeinsam die Standortvorteile. Dies sieht auch Luc De Raedt so, der Geschäftsführer der Domo Caproleuna GmbH und Xentrys Leuna GmbH ist: «Als Polyamid-6-Spezialist haben wir uns bewusst bei der Investition in eine wettbewerbsfähige hochmoderne Folienanlage für unseren Hauptstandort Leuna entschieden. Neben Technologie und Knowhow vor Ort waren für uns günstige Standortbedingungen hinsichtlich Logistik und Energiekosten entscheidend: Wir verstärken unsere Downstream-Aktivitäten am

Bild: Total Deutschland GmbH

Gute Gründe für die Ansiedlung in Leuna

Die Total-Raffinerie Mitteldeutschland in Leuna verarbeitet jährlich bis zu zwölf Millionen Tonnen Rohöl.

Standort und schaffen dabei 32 neue Arbeitsplätze.» Gerade für kleine und mittlere Unternehmen bietet Leuna in Kombination mit dem regionalen Stoffverbund ein ideales Umfeld für Innovationen und Wachstum. Dies verdeutlicht Joachim Schulze, Geschäftsführer der EW Biotech GmbH: «Wir sind Spezialisten für die Industrialisierung neuer biotech-

nologischer Prozesse. Wir können hier nicht nur die lokalen Standortbedingungen nutzen, sondern auch den Verbund vieler Spezialfirmen aus Leuna, Bitterfeld und Zeitz, um biobasierte Produkte weiter zu verarbeiten oder zu derivatisieren. Gemeinsam können wir so für unsere Kunden Gesamtpakete aus Sachsen-Anhalt bieten.»

Bild: InfraLeuna

Einige Firmenkurzporträts

Die Total-Raffinerie Mitteldeutschland, die Caprolactamherstellerin Domo Caproleuna GmbH sowie das Gasezentrum der Linde AG stehen im Zentrum des standortinternen Verbunds, von dem viele Firmen profitieren.

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• Die Total-Raffinerie Mitteldeutschland GmbH, die grösste deutsch-französische Nachkriegsinvestition, ist eine der modernsten Raffinerien Europas. Sie hat ihren Betrieb 1997 aufgenommen. Jährlich werden rund zwölf Millionen Tonnen Rohöl verarbeitet, das hauptsächlich über die Pipeline Drushba (Freundschaft) aus Russland eingeführt wird. Diesel und Heizöl sind neben den jährlich produzierten drei Millionen Tonnen Benzin die Hauptprodukte. Zudem ist die Raffinerie die grösste Herstellerin von Methanol in Deutschland. Mit dem Ziel, in Zukunft mehr Spezialprodukte anbieten zu können, werden zwei bereits bestehende Anlagen in Leuna mit einer Investition in dreistelliger Millionenhöhe umgebaut. • In Leuna steht das grösste Gasezentrum der Linde AG in Europa. Seit 1990 wurden mehr als 500 Millionen Euro in den Standort investiert. Aktuell werden Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Acetylen sowie Edelgase und Spezialgasmischungen angeboten. Zudem werden 116 Anlagen in ganz Europa fernüberwacht und ferngesteuert. 4/2018


REPORTAGE

Herstellung von Kunststoffen, stellt Dow Chemicals nicht nur in Leuna, sondern auch in Schkopau, Teutschenthal und Böhlen her. • Im Fraunhofer-Zentrum für ChemischBiotechnologische Prozesse CBP wird zusammen mit über 60 Partnern des Spitzenclusters «BioEconomy» an der stofflichen Nutzung von Biomasse im industriellen Massstab geforscht.

Optimal genutzte modernste Leit- und Automatisierungstechnik In Anwesenheit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde im Jahr 2016 die in einem ehemaligen Wasserturm untergebrachte Zentralwarte in Betrieb genommen. Deren Bedeutung für InfraLeuna betonte Günther Mitte Februar 2018 in einem Interview mit dem «CHEManager»: «Hier wird modernste Leit- und Automatisierungstechnik optimal genutzt, um alle Infrastrukturanlagen wie Netze, Kraftwerke, Wasserwerke, Abwasserbehandlung, Kühlwerke, Drucklufterzeugung und so weiter zentral zu kontrollieren und zu steuern.» Früher wurde das flächendeckende Rohrleitungsnetz in zahlreichen dezentralen Leitwarten betreut.

Investitionen in die Zukunft

Bild: Wolfgang Kubak

Günther sagte im Oktober 2017: «Die InfraLeuna GmbH investiert dieses Jahr rund 35 Millionen Euro, um die Infrastruktur am Standort zu modernisieren und zu erweitern. Aktuell werden damit über 250 Millionen Euro am Chemiestandort Leuna investiert und gleichzeitig auch Arbeitsplätze für die Region gesichert und neu geschaffen. Effizienzsteigerung und Modernisierung, insbesondere aber auch die Erweiterung der Kapazitäten für Strom, Dampf, Wasser und Bahntransporte, bilden den Schwerpunkt. Diese Projekte und eine ganze Reihe weiterer Investitionen sind der Beleg für das Vertrauen der Kunden in die Leistungsfähigkeit der InfraLeuna und des Chemiestandortes Leuna heute und zukünftig.»

Wo die Fäden zusammenlaufen: die moderne Zentralwarte der InfraLeuna (Ausschnitt).

• Die Domo Caproleuna GmbH gehört zu Domo Chemicals, einem Polyamid 6-Hersteller. In Leuna betreibt Domo Caproleuna eine integrierte Produktion von Cumol über Phenol und Cyclohexanon bis zu Caprolactam. Zum Produktportfolio gehören auch Aceton, Schwefelsäure und Am-

moniumsulfat. Darüber hinaus wird das von der Xentrys Leuna GmbH erzeugte Polyamid 6 als Domamid weltweit vermarktet. • Chemische Grundstoffe und hochleistungsfähige Basischemikalien für eine breite Palette von Anwendungen, etwa die

Quellen Unterlagen zur Recherchereise «Chemieparks – Fit für die Zukunft», organisiert von der IMG Sachsen-Anhalt mbH, sowie eigene Recherchen.

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VERFAHRENSTECHNIK

Sonderlösungen für sensible Arbeitsbereiche

Ex-Stapler mit Lithium-Ionen-Batterie Das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck KGaA nutzt erstmals explosionsgeschützte Flurförderzeuge mit Ex-Batterien und Standard-Flurförderzeuge mit Lithium-Ionen-Batterien von Stöcklin.

Bereits Ende 2015 hatte die Stöcklin Logistik AG die Staplerflotte von Merck KGaA am Hauptsitz in Darmstadt um eine Reihe modernster Elektrodeichselstapler erweitert. Diese Fahrzeuge entsprechen der ATEX-Richtlinie 2014/34/EU (ATmosphères EXplosibles) in Analogie zur europäischen Richtlinie 94/9/EG für das Inverkehrbringen explosionsgeschützter elektrischer und mechanischer Maschinen und Komponenten. Deshalb eignen sich diese Stapler sowohl für den Einsatz in Zone 1, wo gelegentlich eine explosionsfähige Gasatmosphäre vorherrschen kann, als auch in Zone 21 für explosionsfähige Staubatmosphäre. Als Spezialist für kundenspezifische Lösungen hat der Schweizer OEM-Hersteller die elektronisch angetriebenen Ex-Geräte nun nach weiterführenden Vorgaben durch Merck angepasst. So bestand beispielsweise der Wunsch nach einer geänderten Fussschutzleiste, Edelstahlaufschweissung an den Radarmen zur Reduzierung von Funkenbildung und einer speziellen Schaltung zur Bremsüberbrückung, damit das Fahrzeug im Reparaturfall aus einem Gefahrenbereich zum Beispiel einer EX-Zone geborgen werden kann. Weitere Anforderungen waren eine Traglasterhöhung von 1600 auf 1800 Kilogramm, ein Lastschutzgitter, sowie die Versetzung von Schlüsselschalter und Warnleuchte auf das Chassis.

Chancen und Risiken abwägen Angesichts des angebotenen Artikelspektrums sind die logistischen Prozesse bei Merck von einem Sicherheitsdenken auf höchstem Niveau geprägt. Risiken entstehen beispielsweise beim Umgang mit brennbaren Gasen, Dämpfen und Stäuben. Für die im Einsatz befi ndlichen 23 4

Bild: Stöcklin Logistik AG

Urs Grütter

Marcus Kissel (NHK Stapler Service), Fabio Gheller (Exportleiter Stöcklin), Jörg Backhaus (Elektrotechniker und ATEX Beauftragter Stöcklin) und Bernd Hoerr von der Firma Merck KGaA mit dem speziell für Merck entwickelten EFI 1600-Gabelstapler in der light Ausführung.

Flurförderzeuge bedeutet dies, dass bereits im Vorfeld international gültige Zertifikate und Bescheinigungen vorzulegen sind, mit denen der Nachweis erbracht wird, dass ein sicherer Betrieb auch in explosionsgefährdeten Umgebungen ohne weitere Umrüstungen möglich ist. In gleicher Konsequenz galt es nun die Anwendung von Lithium-Ionen-Batterien für Standardgeräte zu prüfen. Kennzeichnend für diese Alternative zu herkömmlichen Blei-Säureakkumulatoren sind unter anderem eine deutlich höhere Energiedichte und Lebensdauer, welche die Verfügbarkeit der Fahrzeuge erhöhen. Gleichwohl besteht nach wie vor Skepsis, die von Meldungen über in Brand geratene Akkus, etwa in Smartphones, weiter genährt wird. «Lithium-Ionen-Batterien werden nach wie vor kontrovers diskutiert. Wir haben uns

dennoch für den zunächst probeweisen Einsatz dieser Technologie in unserem Stapler entschieden, weil uns Stöcklin davon überzeugen konnte, dass ihre Batterien durch ihren Aufbau und die verwendeten Sicherheitseinrichtungen gefahrenlos betrieben werden können. Der Vorteil von Lithium-Ionen-Batterien in unserem Einsatz ist der Entfall von zentralen Ladestationen mit Absaugung und Überwachung von Dämpfen. Die Geräte können direkt in Produktionen – mit ausreichend Sicherheitsabstand – geladen werden. Das hat besondere Vorteile bei Neubauten und im GMP-Bereich», sagt Bernd Hoerr, Verantwortlicher für das Fahrzeug Management bei Merck. Gleichzeitig galt es, spezifische, von Merck definierte Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen. «Wichtig war uns hier der Auf4/2018


VERFAHRENSTECHNIK

bau, die Steuerung und die Zusammensetzung der Batterie. Hier hat uns besonders gut gefallen, wie Stöcklin den Aufbau und die Steuerung ausgeführt hat. Denn es wurden viele Punkte im Vorfeld berücksichtigt, so konnte das Gerät nach einer Gefährdungsbeurteilung mit Fachstelle, Betreiber, Arbeitssicherheit und Feuerwehr auch kurzfristig in Einsatz genommen werden», so Bernd Hoerr weiter.

Geprüfte und dokumentierte Sicherheit Eine Delegation aus Vertretern von Betriebsfeuerwehr, Betriebssicherheit, Batteriemanagement, Einkaufsleitung und Projektleitung hat die Anwendung von LithiumIonen-Batterien zunächst im externen Praxiseinsatz begutachtet. Vor Ort zeigte sich, dass diese Technologie mittlerweile schon vielfach verbreitet ist und keine nennenswerten Probleme beim Umgang mit der Batterie zu verzeichnen sind. «Nach weiteren Gesprächen und einer Gefahrenanalyse durch die Verantwortlichen bei Merck, die durch die Bereitstellung aller wichtigen Daten seitens Stöcklin aktiv unterstützt wurde, kam es zur erfreulichen Erstbestellung eines Fahrzeugs mit Lithium-Ionen-Technologie», sagt Jörg Backhaus, ATEX-Beauftragter der im schweizerischen Dornach ansässigen Stöcklin Logistik AG.

Während der mechanischen Prüfung durch ein unabhängig akkreditiertes Speziallabor wurde der Akkumulator mit integrierter Sicherheitselektronik intensiven Tests unterzogen. Diese umfassten jeweils drei Achsen beziehungsweise Lagen «Sinusförmiges Schwingen» sowie «Halbsinusförmige Schocktests». Nach jeder einzelnen Prüfung wurden Funktions- und Sichtkontrollen durchgeführt. Ein abschliessender Bericht dokumentiert die mit dem Prädikat «Bestanden» versehenen Prüfergebnisse.

Reifeprüfung unter Realbedingungen Im Zuge der Gefährdungsbeurteilung zum Einsatz der Lithium-Ionen-Batterie in einem Flurförderzeug inklusive des Ladeprozesses wurden zunächst mögliche Gefahrenquellen identifiziert, von denen Gefährdungen oder Belastungen ausgehen können. Zu den Kriterien zählten organisatorische Faktoren, die Arbeitsplatzgestaltung, ergonomische Aspekte, mechanische und elektrische Gefährdungen, Gefährdung durch Brände beziehungsweise Explosion, wie etwa Überladung oder Tiefenentladung der Batterie, Einwirkungen durch Wasser oder Feuchtigkeit, Stäube oder Tieftemperatur. Darauf aufbauend konnten Schutzmassnahmen definiert werden, mit deren Hilfe sich mögliche Negativauswirkungen präventiv vermeiden lassen.

Seit Ende 2016 ist nun der erste von Stöcklin entwickelte und gelieferte Seitensitzstapler mit der Lithium-Ionen-Technologie beim Darmstädter Unternehmen im Einsatz. «Von diesem Einkauf versprechen wir uns einiges», betont Bernd Hoerr. «Lange Haltbarkeit der Batterie, Möglichkeit von Zwischenladungen, kürzere Bauweise von einzelnen Gerätegruppen, Entfall von zentralen Ladestationen durch die Batterieladung in Produktionen und somit effizientere Abläufe und Einsparung von Kosten. Seit vier Monaten läuft das Gerät erfolgreich und wird von den Fahrern gerne gefahren.» Sowohl der deutsche Stöcklin Händler der Firma NHK, Marcus Kissel, als auch der ATEX-Beauftragte des Schweizer Herstellers, Jörg Backhaus, sind überzeugt, dass sich Lithium-Ionen-Batterie und die Stöcklin ATEX-Reihe auf Dauer durchsetzen werden.

Kontakt Stöcklin Logistik AG Home of Intralogistics Postfach CH-4143 Dornach +41 61 705 81 11 info@stoecklin.com www.stoecklin.com

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Bilder: Volkmann

VERFAHRENSTECHNIK

Vakuumförderer eignen sich hervorragend zum Transport von unterschiedlichen Pulvern und Schüttgütern.

Sicherer Pulvertransport

Neue Perspektiven dank Vakuumförderern Bei der Analyse der Produktionsprozesse in den Bereichen Chemie, Pharma und Food stellt sich die Frage nach einem geeigneten Transportmittel für Pulver und andere Feststoffe. So müssen beispielsweise brennbare Schüttgüter in Mischer, Container oder Silos eingebracht werden (Staub-Ex-Bereich). Multijector-Vakuumförderer bieten hier besondere Vorteile und sind nach ATEX (ATmosphères EXplosibles) zertifiziert.

Thomas Ramme 1 In der Verfahrenstechnik ist mit dem Auftreten von zündfähigen Gemischen zu rechnen. Viele chemische Stoffe und Verbindungen fallen darunter, aber auch Metallpulver wie Aluminium oder feines Kunststoffpulver wie Polyethylen. Selbst in der Lebensmittelindustrie weisen organische Stäube häufig sehr niedrige Mindestzündenergien auf, wie zum Beispiel Maisstärke, Maltodextrin oder Puderzucker. Es kann sich um zündfähige Staub-Luftgemische (Zonen 20, 21 und 22), aber auch um Gas-/Luftgemische (Zonen 0, 1 und 2) oder gar um Gemenge aus beiden handeln (hybride Gemische). Neben den Gefahren durch die prozesstechnische Peripherie stellt – speziell beim Schüttguthandling – der zu fördern1

Volkmann GmbH, Soest

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de, meist staubförmigen Feststoff selbst eine zusätzliche Gefahr dar. Deswegen muss zunächst das in Frage kommende Transportsystem und danach der Installationsort untersucht werden.

Manuelles Beschicken ist problematisch Die sicherlich bekannteste und auch in unseren Breitengraden teilweise immer noch angewandte Art für die Beförderung pulveriger Roh- und Hilfsstoffe ist der manuelle Transport von Säcken, Fässern und anderen Kleingebinden durch Mitarbeitende in der Produktion. Unter Ex-Gesichtspunkten ist besonders das manuelle, offene Befüllen und Entleeren der Gebinde problematisch. Es sind Fälle bekannt, bei denen alleine die elektrostatischen Aufladungen, die beim «Auskippen» der Säcke über eine Schütte in

Beispielhaftes Fliessschema einer Vakuumförderanlage: Produktaufgabe, Förderleitung, Vakuumförderer und Produktabgabe (Beschickung).

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VERFAHRENSTECHNIK

Gefahr von Sekundärexplosionen Bei feinkörnigen und trockenen Pulvern ist gerade beim nicht automatisierten Beschicken die Explosionsgefahr durch abgelagerten und dann aufgewirbelten Staub zu beachten. Eine dünne Schicht, in der kaum Fussspuren sichtbar sind, kann bei Aufwirbelung sehr schnell zu kritischen Staubkonzentrationen und dem Überschreiten der unteren Explosionsgrenze führen, die sich im Fall einer Explosion kettenreakti-

onsmässig ausbreitet. Hier spricht man von einer Sekundärexplosion. Weiter sei die gesundheitliche Belastung des Personal durch das Einatmen dieser Stäube erwähnt.

Vakuumförderer für den EX-Bereich Gründe genug, ein spezielles, im geschlossenen System arbeitendes Vakuumfördersystem zu entwickeln, das seinen Anwendern eine drastische Verbesserung in

25 years

Absaugung und Förderung von Pulvern aus Fässern mittels Sauglanze (vorn) und Zuführung in einen Misch- und Rührkessel mittels Vakuumförderer (im Hintergrund, auf Mannloch montiert).

Rührkessel auftreten, zündwirksam waren. Ob es in der Folge dann zu einer gerade noch harmlos verlaufenden Verpuffung oder einer Explosion mit weitreichenden Auswirkungen kommt, ist dann eher «Glückssache».

(U)HP LC micro /nan prep oLC LC

Erhöhte Zündgefahr bei hybriden Gemischen Gefährlich ist auch die Verwendung von Folie als Staubschutz, insbesondere, wenn diese nicht ableitfähig ist. Das Gefahrenpotenzial durch die elektrische Isolation der Person durch nicht ableitfähige Folie wird deutlich, wenn man bedenkt, dass selbst vornehmlich geringe Entladungen, die jeder schon beim Berühren von Türklinken gespürt hat, ausreichend für die Zündung der meisten brennbaren Gas-/ Luftgemische und zahlreicher Pulver-/Luftgemische sind. Überschneiden sich in einem Betrieb die Zonen, das heisst, treten brennbare Gas- und brennbare Staubgemische gleichzeitig auf, spricht man von den sogenannten «Hybriden Gemischen» und die Zündgefahr erhöht sich zusätzlich. 4/2018

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VERFAHRENSTECHNIK

Sauglanzen, oder vollautomatisch beispielsweise über Big-Bag-Entleerstationen oder über Sackschütten. Bei speziell für den EX-Bereich ausgelegten Vakuumfördersystemen befinden sich keine rotierenden Teile im Produktstrom. Anders als bei konventionellen Förderern üblich, ist eine grosse mechanische Reibung mit den Handicaps Erhitzung und Vermahlung des Förderguts bei Vakuumförderern ausgeschlossen.

Vakuumerzeugung – rein pneumatisch

Mobiler, höhenverstellbarer INEX-Vakuumförderer zum Fördern und Einschleusen von Pulvern in verschiedene Rührkessel (Zone 0 innen).

Punkto Prozess- und Arbeitssicherheit bietet bei vergleichsweise geringen Investitionskosten. Prinzipiell werden in der Vakuumfördertechnik mit Hilfe von Vakuumpumpen Abscheide- oder Empfangsbehälter evakuiert, in der dann über eine Förderleitung der Feststoff eingesaugt wird. Ist der Ansaugtakt abgeschlossen, entleert der Empfangsbehälter (=Vakuumförderer) über ein im unteren Bereich installiertes Austragsorgan direkt in die zu beschickende Einheit. Die Produktaufgabe erfolgt durch Absaugung entweder manuell, mittels

Neben der Elektrostatik sollten die einzelnen Baugruppen eines Vakuumförderers selbst keine Zündquelle darstellen können. Deshalb verzichten Multijector-Vakuumpumpen vollständig auf elektrische Bauteile. Bei diesen kinetischen Pumpen wird das Vakuum über einen Gasstrahl, in der Regel komprimierte Luft, erzeugt, so dass kein elektrischer Anschluss nötig ist. Ein «Heisslaufen» ist selbst im Störfall unmöglich. Bei Vakuumförderern für den EX-Bereich erfolgt die Verknüpfung der druckluftbetriebenen Vakuumpumpe mit den restlichen zur Förderung nötigen Baugruppen ebenfalls rein pneumatisch. Steuerungsund Funktionsunterstützungen wie beispielsweise Entleerklappenbetätigung, Filterabreinigung, Fluidisierungshilfen, Saug- oder Entleerzeitfunktionen unter anderem werden mit vom Druckluftnetz

gespeist. Folglich kann bei diesen Vakuumfördersystemen der Förderer selbst keine Zündquelle darstellen, da sich im System weder elektrische noch wärmegenerierende Bauteile befinden. Damit lassen sich selbst Pulver mit niedriger Mindestzündenergie, wie beispielswiese Toner- oder Aluminiumpulver, sicher fördern. Da durch die gasstrahlbetriebene, mehrstufige Vakuumpumpe nur Luft strömt (keine Produktberührung), treten am Vakuumerzeuger selbst auch keine elektrostatischen Aufladungen auf. Bezüglich der Elektrostatik müssen dafür die Bereiche Produktabsaugung, Förderleitung, Abscheidebehälter mit Filter und Produktaustrag gesondert betrachtet werden.

Sicherheit und Vorteile durch Messungen Um die zulässigen Anwendungsbereiche für Multijector Vakuumförderer zu definieren, wurden im Rahmen der ATEX-Zertifi zierungen umfangreiche Tests und Untersuchungen mit den massgeblichen Sicherheitsinstituten durchgeführt. Durch die modulare Bauform und die verschiedenen anzuwendenden ATEX-Zertifikate werden die im Einzelfall sehr unterschiedlichen EX-Zonen und Stoffdaten berücksichtigt. Damit ergibt sich kaum eine Anwendung, in der dieser Vakuumförderer nicht eingesetzt werden darf. So kann unter Umständen der Pulvertransport direkt vom Lager zur Produktion erfolgen, auch über Distanzen von bis zu 80 Metern. Literaturhinweis Wolfgang Jorisch (Editor), «Vacuum Technology in the Chemical Industry, Chapter 17: Vacuum Conveying of Powders and Bulk Materials», Wiley VCH (2014); ISBN 13: 9783527318346

Die individuelle Projektierung und Fertigung erlaubt die Herstellung komplexer Systeme für das Pulverhandling.

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Bilder: Pallas

WERKSTOFFE

Die wachsartige, hydrophobe PTFE-Beschichtung von Pallas verhindert zuverlässig das Anhaften der Klebstoffe und gewährleistet einen effizienten Prüfkörpereinsatz.

Mit PTFE beschichtet: Saubere Sache

Prüfvorrichtungen für Hochleistungsklebstoff Gute Verbindungen entscheiden nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich über ein funktionierendes Miteinander. Auch in der modernen Fertigung hat die richtige Fügetechnik massgeblichen Anteil am Produkterfolg. Lange Zeit führte dafür kein Weg am Nieten, Schrauben oder Schweissen vorbei. Inzwischen machen jedoch Klebeverbindungen Niete und Co. das Leben zunehmend schwer.

Heutige Konstruktionen setzen auf Leichtgewichte, Kosteneinsparung und Fertigungseffizienz – bei steigenden Leistungsanforderungen. Die anspruchsvolle Technik will beherrscht werden: Deshalb ist das Technologie-Centrum Kleben (TCKleben) auf das richtige Handling von Hochleistungsklebstoffen spezialisiert.

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Durch Ausbildung, Zertifizierung und Projektarbeit stellt das Unternehmen mit Sitz in Übach-Palenberg sicher, dass Betriebe, Prozesse und das Personal stets auf dem neuesten Stand der Klebetechnik sind. Eine Schlüsselrolle im Prüfkörperbau für Unterricht, Labor oder Entwicklungszentren nehmen mit PTFE-beschichtete Vorrichtungen

ein, mit denen die Proben hergestellt werden. Sie fertigt ein ausgewiesener Spezialist für Oberflächentechnik: Mit massgeschneiderter Beschichtung gewährleistet die Pallas GmbH & Co. KG Klebprofis einen effizienten Prüfkörpereinsatz. Ob im Automobilbau, bei Schienenfahrzeugen, Rotorblättern von Windrädern,

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WERKSTOFFE

Kleben mit System: Damit die anspruchsvolle Technik sicher beherrscht wird, nehmen von der Pallas GmbH mit PTFE beschichtete Prüfkörpervorrichtungen in Unterricht und Labor eine Schlüsselrolle ein.

Tragflächen von Flugzeugen, in Waschmaschinen- und Kühlschrankgehäusen oder im Hochbau: Konstruktives Kleben avanciert in immer mehr Bereichen zum Verfahren der Wahl. So sorgt die richtige Technik dafür, dass im ICE die eingeklebten Scheiben auch bei 300 Stundenkilometern Haltung bewahren und der Zugführer in seiner komplett angeklebten Bugkapsel sicher agieren kann.

Konstruktives Kleben ist auf dem Vormasch Auch im BMW i3 lautet die Devise Kleben statt Schweissen: Rund zehn Liter Klebstoff verbinden Boden, Dach und Traversen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) zu einer kompakten Karosserie. Üblichen Mittelklassewagen helfen durchschnittlich 15 Kilogramm Klebstoff und Klebebänder, innen wie aussen, in Form zu bleiben. Hauptvorteile der geklebten konstruktiven Verbindungen sind Krafteinleitung über die Fläche anstelle von Punktbelastung, positive Dichtungs- und Dämpfungseigenschaften,

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Enormer Kostenfaktor: Ohne PTFE-Beschichtung von Pallas musste die Prüfvorrichtung in ihre Einzelteile zerlegt werden, um Klebstoffreste zu entfernen.

Gewichtsreduktion sowie Vermeidung von Bohrungen oder Wärmeeintrag, der zu Gefügeveränderungen bei den Klebkomponenten führen kann. Doppelte Arbeitsschritte für Schrauben und Nieten oder Nieten und Dichten entfallen durch einfaches Verkleben – bei entsprechender Zeit- und Kostenersparnis. Die unsichtbare Verbindungstechnologie von Stahlkomponenten macht Kleben überdies aus Designgründen für viele Hersteller interessant.

Kleben mit System Damit die geklebten Verbindungen den vielfältigen Belastungen und Einflüssen bei unterschiedlichsten Materialkombinationen dauerhaft standhalten, müssen Klebtechnik und -prozess sicher beherrscht werden. Komplexes Wissen zu Vorbehandlung, Klebstoffauswahl, Prüfverfahren und Verarbeitung ist unverzichtbar und erfordert bei sicherheitsrelevanten Anwendungen eine normgerechte Betriebsorganisation. TC-Kleben ist ein vom Deutschen Verband für Schweissen und verwandte Verfahren e.V. (DVS) und dem Europäischen Verband für Schweisstechnik (EWF) zugelassenes klebtechnisches Zentrum. In dieser Funktion ist es ein anerkanntes Ausbildungszentrum für Klebfachingenieure (EAE), Klebfachkräfte (EAS) und Klebpraktiker (EAB). Die praxisorientierte Arbeitsweise bedingt im TC-Kleben eine Vielzahl an Zug-Scher-, Rollenschäl- und Winkelschälversuchen sowie individuelle Bauteilprüfungen zu Alterung oder Medienresistenz. Für alle diese Untersuchungen werden 100 × 25 Millime-

ter grosse Materialproben benötigt, die anwendungsspezifisch verklebt werden. Zur Herstellung dieser Prüfkörper hat TC-Kleben eine Vorrichtung entwickelt, die in zahlreichen Laboren und Entwicklungsabteilungen inzwischen etablierter Standard ist. Auf der etwa 40 × 40 Zentimeter grossen, 15 Millimeter dicken, mit einer Vielzahl an Bohrungen versehenen Aluminiumplatte entstehen durch bedarfsbezogen montierte Abstandshalter Klebkammern, in denen die Proben aufgebaut werden. Je nach Versuch werden die Prüfvorrichtungen einer Wärmebehandlung von 180 Grad Celsius ausgesetzt. Bei der Probenherstellung tritt unvermeidlich Kleberstoff aus. Nach Abschluss der Versuche war früher deshalb die Reinigung der Prüfvorrichtungen sehr aufwendig: In regelmässigen Abständen mussten sie komplett zerlegt sowie unzählige Schrauben und Stege entfernt werden, um die Klebstoffreste abzuschleifen. Durch diese mechanische Belastung wurde das Aluminium abgetragen oder bekam Riefen, sodass nicht mehr masshaltige Platten und Stege nach relativ kurzer Zeit ersetzt werden mussten – was einen nicht unerheblichen Kostenfaktor darstellte.

Enorme Einsparungen dank PTFE-Beschichtung Abhilfe schuf der Vorschlag des Oberflächenspezialisten Pallas aus Würselen bei Aachen. Er schlug vor, Prüfvorrichtungen und Abstandshalter mit PTFE zu beschichten. Die wachsartige, hydrophobe Oberfläche des Werkstoffs verhindert zuverlässig 4/2018


WERKSTOFFE

das Anhaften klebriger Produkte. Sogar haftstarke Klebstoffe lassen sich durch den sehr niedrigen Reibungskoeffizienten dieser Beschichtung problemlos lösen. So lässt sich der ausgetretene Klebstoff nach dem Fügen einfach mit einem Kunststoffschieber von Platten und Stegen abheben.

Der minimierte Reinigungs- und Instandhaltungsaufwand bedeutet angesichts der Vielzahl der bei TC-Kleben eingesetzten Prüfkörpervorrichtungen enorme Zeitersparnis. Durch die niedrige Oberflächenenergie der Beschichtung fallen auch die bisher notwendigen Wartungsintervalle

Kleben statt Schweissen: Hauptvorteile geklebter konstruktiver Verbindungen sind Krafteinleitung über die Fläche anstelle von Punktbelastung.

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vollständig weg. Die Dauertemperaturbeständigkeit von PTFE bis 260 Grad Celsius sprach ausserdem für diese Lösung. Die beschichteten Platten halten den häufigen Ofeneinsätzen mühelos stand. Ein weiterer Pluspunkt der Beschichtung ist die Materialschonung: Die Platten werden nicht mehr durch Schleifen, Fräsen oder Kratzen mechanisch zerstört. Während die unbeschichteten Aluminiumplatten durch Abtrag oder Riefen nur eine Lebensdauer von etwa einem Jahr hatten, sind die von Pallas beschichteten Prüfvorrichtungen und Stege seit über fünf Jahren unversehrt im Einsatz.

Kontakt Pallas GmbH & Co. KG Adenauerstrasse 17 D-52146 Würselen +49 2405 4625 0 info@pallaskg.de www.pallaskg.de

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ZENTRALVORSTAND Bericht zur 33. Delegiertenversammlung sprechend wohlwollend kommentiert. Daniel Giebson durfte beim Stimmen zählen entsprechend feststellen, dass dem Zentralvorstand für die geleistete Arbeit und die Rechnung die Entlastung gewährt wurde. Nicht ohne Stolz durfte Erwin Venetz stellvertretend für das Ressort Ausbildung verkünden, dass die Bildungsverordnung des neuen Berufs Chemie- und Pharmapraktiker EBA in Rekordzeit erstellt wurde. Grosse Augen zauberte Patrick Keller bei seiner Präsentation des aktuellen Onlineauftritts des SCV den Teilnehmern ins Gesicht. Richtig spannend wurde es, als es um die Wahl des neuen Präsidenten ging. Nach 18 Jahren

im Vorstand, davon 10 Jahre als Präsident, trat Patrick Merkofer nicht mehr als Präsident an. Dank des grossen Engagements des gesamten Vorstands in den vergangenen Jahren darf festgestellt werden, dass der SCV heute personell, in Bezug auf die Bildungsverordnungen der vertretenen Berufe wie auch vom Auftritt her mehr als nur up-to-date ist. Der Dienstälteste aus dem Zentralvorstand, Kassier Peter Trescher, dankte dem scheidenden Präsidenten in einer wertschätzenden Laudatio für die geleisteten Dienste. Mit Kurt Bächtold und Andreas Schläpfer standen gleich 2 hochmotivierte Kandidaten für die Nachfolge des Präsidiums bereit. Das Rennen

machte schliesslich das langjährige Vorstandsmitglied Kurt Bächtold. Daniel Müller übernimmt weiterhin das Amt des Vizepräsidenten in Kombination mit dem Ressort Weiterbildung. Nach einem reichhaltigen Menü an Traktanden und einer enormen Portion Informationen durfte auch ein reichhaltiges Mittagessen nicht fehlen. Dieses bildete mit interessanten Gesprächen den kulinarischen Abschluss der 33. Delegiertenversammlung.

Patrick Merkofer für den Zentralvorstand des SCV

Bilder: J. Signer/Sigwerb AG

Ein kühler, nasser Tag war er, der Samstag, 10. März 2018 – wie gemacht, um in der schönen Berner Altstadt eine DV abzuhalten. Einige der Delegierten, Gäste und Vorstandsmitglieder konnten sich bereits bei der Anreise im Zug begrüssen, die weiteren Teilnehmer frischten ihr Netzwerk beim Begrüssungskaffee im Hotel Bern auf. Für die anschliessend abgehaltene DV wird auf das detaillierte Protokoll auf der Website des SCV (www.scv. swiss) verwiesen. An dieser Stelle sei das wichtigste erwähnt: Mit der Arbeit des Zentralvorstands waren die Delegierten sehr zufrieden. Die Leistungen wurden vom Tagespräsidenten Andy Näf ent-

SCV-Vorstand von l. n. r.: Thomas Häner, Peter Trescher, Erwin Venetz, der neugewählte Präsident Kurt Bächtold, Patrick Keller, Daniel Müller und der scheidende Präsident Patrick Merkofer.

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VERBANDSSEITE

Das neugewählte Vorstandsmitglied Ralf Miebach stellt sich vor: Sehr geehrte SCV-Mitglieder Seit 2012 kenne ich Andreas Schläpfer und den SCV. Er hat mich früh in die Aktivitäten und Zweck des SCV eingeweiht. Im Laufe der Zeit habe ich Andreas schätzen gelernt und da die Chemikanten in der Schweiz eine starke Interessenvertretung gebrauchen können, ist es mir eine Freude, Euch im Bundesverband unterstützen zu dürfen. Ich habe meinen beruflichen Weg als Chemikant 1982 als Lehrling bei der Knoll AG in Minden Westfalen begonnen. Der Standort wurde nach Verkauf des Unternehmens an die Abbott Laboratories als BASF Pharmachemikalien GmbH & Co.KG weitergeführt. In dieser Zeit war ich mehrere Jahre als

teren Absatzrückgang kam es zu einer Massenentlassung, die auch mich getroffen hat. So fand ich meinen Weg in die Schweiz, die mir inzwischen als meine Heimat lieb und teuer geworden ist. Seit zehn Jahren bin ich im Grossraum Basel wohnhaft. Via die Firma Sigma Aldrich, Buchs SG, über die Carbogen Amcis in Bubendorf und verschiedene weitere Stellen als temporär Beschäftigter gelangte ich zu Legacy Pharmaceuticals Vertrauensmann und zwei Jahre als Betriebsrat tätig. Es war eine turbulente Zeit mit anspruchsvollen Aufgaben, Stellenabbau und Einführung neuer Schichtsysteme waren nur einige davon. Nach einem wei-

in Birsfelden. Hier bin ich als Stellvetreter Teamleader in der Grundstoffproduktion tätig. Durch meine Erfahrungen in den Vertretungen und der Kenntnisse der Arbeitsumgebungen in den verschiedenen Firmen bin ich mir sicher, Euch und dem Vorstand nützlich sein zu können.

Ralf Miebach

Der an der Delegiertenversammlung vom 10. März 2018 genehmigte Zweijahresbericht steht Ihnen hier zum Download bereit. Le rapport biennal approuvé lors de l’Assemblée des délégués du 10 mars 2018 est disponible en téléchargement ici.

Ressort Ausbildung informiert Erwin Venetz und Kurt Bächtold informierten anlässlich der Delegiertenversammlung 2018 in Bern über ihre Tätigkeiten im Ressort Ausbildung. Sie hatten sich im Jahr 2017 mit der Nullserie des Qualifikationsverfahrens der neuen Bildungsverordnung für Chemieund Pharmatechnologen und -Technologinnen EFZ befasst.

Zudem berichteten sie über den Erfahrungsaustausch der überbetrieblichen Kurse. Auch die Frage der Chancen und Gefahren der Nachtarbeit bei Lernenden wird zurzeit in engem Kontakt mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft Seco abgeklärt. Die Grundlagenerstellung für die Ausbildung zum «Chemie-

und Pharmapraktiker/-in mit eidgenössischem Berufsattest» (EBA) wurden im Jahr 2017 gestartet. Diese wird bereits im August 2018 beginnen. Weiter berichtete das Ressort Ausbildung über den Stand der Einstufung des Chemie- und Pharmatechnologen EFZ im Rahmen des nationalen Qualifikationsrahmens (NQR). Die

Einstufung des Berufs Chemieund Pharmatechnologe EFZ soll in die Stufe 5 erfolgen. Diese Thematik wird zusammen mit dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI weiterverfolgt.

Kurt Bächtold

Start des nächsten HFPC-Lehrgangs

Patrick Keller nimmt die positiven Reaktionen zu Website und App entgegen, siehe www.cp-technologe.ch.

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Im August 2018 startet der letzte Lehrgang dipl. Chemietechnologe/-technologin (HFPC) nach der alten Bildungsverordnung. In den kommenden zwei Jahren wird die Verordnung überarbeitet und ab 2020 sollte sie dann umgesetzt werden. Es hat noch freie Plätze für die Klasse 2018. Weitere Informationen unter www.aprentas.ch. Daniel Müller

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VERBANDSSEITE

Der folgende Ausschnitt stammt aus dem Wirtschaftsteil der Neuen Zürcher Zeitung vom 20. Februar 2018: «Die Schweiz zählt zu den führenden Standorten für die Fertigung von Medikamenten auf biotechnologischer Basis. Ausser den einheimischen Unternehmen Roche, Novartis und Lonza stellt hierzulande auch eine wachsende Zahl ausländischer Konzerne wie die USGruppe Merck & Co. und ihr deutsches Pendant Merck KGaA sowie UCB aus Belgien Biopharmazeutika her. Vor dem Produktionsstart stehen zudem der amerikanische Biotechnologieriese Biogen und, wie erst vergangene Woche angekündigt worden ist, Ferring mit Sitz im waadtländischen Saint-Prex.» Dass die Schweiz eine grosse Anziehungskraft auf Hersteller von Biopharmazeutika ausübt, ist kein Zufall. Die Herstellung der grossen Moleküle, aus welchen Biotechprodukte bestehen, ist hochkomplex. Gesundheitsbehörden unterwerfen die Produktion strengen Auflagen, deren Erfüllung mit darüber entscheidet, ob ein Medikament zum Verkauf zugelassen wird oder nicht. In Biopharmazeutikawerken arbeiten vergleichsweise wenige, dafür meist hochspezialisierte Fachpersonen. Gerade hier kommt dem Standort Schweiz das gute Ausbildungsniveau zugute. Gedanken dazu zum Standort Schweiz Es bestätigt sich einmal mehr, dass gut ausgebildete Mitarbeitende auf allen Stufen der Hierarchie den wohl wertvollsten Schatz darstellen, über welchen Unternehmen verfügen können. Mitarbeitende, die 44

Bild: Roche

Biotechnologisch gedacht

Mögliches Arbeitsumfeld eines Chemie- und Pharmatechnologen EFZ.

nicht nur möglichst billig, möglichst kurzzeitig und temporär angestellt auf Abruf bereitstehen, sind nicht nur motivierter, sondern bringen einem Unternehmen wertvolle Wettbewerbsvorteile. Sie kennen die Prozesse, wissen, wo es hakt, können Lösungsansätze benennen und vor allem: Diese Arbeitskräfte sind es, die das Produkt in der geforderten Qualität erst herstellen, welches im Anschluss verkauft werden darf. Dies ist umso wichtiger, weil es sich in unserer Branche häufig um Substanzen mit hohem Gefahrenpotenzial und Produkte mit oft (über-)lebenswichtigen Arzneien für Patienten handelt! Um diese Vorteile, namentlich die gut ausgebildete Mitarbeitenden in die Waagschale werfen, voll auszukosten, sollten diese natürlich entsprechend in

Entscheidungsprozesse mit einbezogen werden. Bis ein Medikament nach zehn und mehr Jahren endlich auf den Markt drängt, werden oft nicht nur hunderte Millionen von Franken, sondern auch viele Hoffnungen von Forschenden, Patienten und Investoren eingesetzt. Es zeigt aber auch auf, dass es ohne Investitionen in die Mitarbeitenden – und dies bereits in der beruflichen Grundbildung (Lehre) – nicht geht. Denn Fachkräfte wachsen nicht einfach heran, sie müssen herangezogen werden. Ein Dank ans Berufsbildungssystem Bei den im Artikel zitierten, hochspezialisierten Leuten handelt es sich unter anderen um Chemie- und Pharmatechnologen EFZ. Die Grundlage dafür, dass sich auch die Che-

mie- und Pharmatechnologen EFZ im Bericht sonnen dürfen, verdanken die gut und modern ausgebildeten Berufsleute engagierten Menschen, die sich darum kümmern, dass die Ausbildung versucht, die industriellen Bedürfnisse der Zukunft mit Weitsicht abzudecken. Es sind unter anderem engagierte Menschen der Industrie, der Bildungswelt und aus den Verbänden. Und ja, auch Angestellte von kantonalen und eidgenössischen Ämtern, welche die Rahmenbedingungen zu unserem innovativen Berufsbildungssystem schaffen und es am Laufen erhalten. Sie alle tragen dazu bei, dass wir in der Schweiz auch in Zukunft die mitunter am besten ausgebildeten Spezialisten einsetzen können. Herzlichen Dank! Patrick Merkofer 4/2018


VERBANDSSEITE

SEKTION NORDWESTSCHWEIZ Energie – vielseitig und doch konkret Unter diesen Gesichtspunkten wurde ein Leitfaden erstellt, der die Zuhörer objektiv durch die Energiearten und die entsprechenden Vor- und Nachteile führen soll, mit dem Ziel, sich eine eigene Meinung zu bilden. Im Idealfall ist die mit einem anderen Blickwinkel zu erreichen, als den, den wir Menschen durch die gängigen Medien erlangen. Um eine fundierte und praxisnahe theoretische Grundlage zu erzielen, stand auch ein Besuch des Kernkraftwerks Leibstadt auf dem Plan. Dort wurden viele Informationen sachlich und anschaulich erklärt in Form von Modellen und einer Führung vorgeführt. Die Daten und Fakten zur Bioenergie wurden hauptsächlich vom Deutschen Verband für nachwachsende Rohstoffe und den zahlreichen Bioenergiedörfern Baden-Württembergs direkt beschafft. Stufenweise wurde die Thematik in jeweiligen Modell-, und Theoriegruppen erarbeitet und im Plenum täglich diskutiert, um eine klar verständliche, aber dennoch sehr informative Gesamtpräsentation zu erhalten.

Modell alternative Energien.

Zur Veranschaulichung der Theorie wurden Modelle zur jeweiligen Energie gebaut. So gelang es den Auszubildenden, einen funktionsfähigen Nachbau eines Siedewasserreaktors mit Maschinenhaus und Kühlturm nachzustellen. Konträr dazu, wurde die Bioenergie mit einem Landschaftsbild dargestellt, das ein Pumpspeicherkraftwerk, Solarzellen, ein Windrad und die schematische Darstellung der Biomasse bein-

haltet. Das Spezielle an diesem Modell war, das es gerade so viel Energie generierte, dass man ein Handy vor Ort aufladen konnte. In insgesamt neun Arbeitstagen konnten die 13 Lernenden eine grosse Projektarbeit umsetzen, die nebst der sachlich informativen Ebene zum distanzierten, aber objektiven Nachdenken anregen sollte. Bericht von Svenja Burger

Bilder: Nico Weber

Die Auszubildenden als Chemie- und Pharmatechnologen und -technologinnen des ersten Lehrjahrs der Novartis Pharma AG stellten im Zuge einer Projektarbeit das Thema Energie vor. Konkret wurde die Kernenergie im Kontrast zu erneuerbaren Energien vorgestellt. Das jährliche Projekt startete in Lenk im Simmental. Ziele des Aufenthalts waren die Vergabe der Thematik und der groben Vorplanung unter idyllischem Ambiente. Mit dem Thema Energie kamen schnell erste Diskussionen auf, welche die brisante Thematik der Herkunft unserer Energien hervorbrachte. Dabei beschäftigte die Lernenden, was zugleich auch global ein zentrales Gesprächsthema ist. Wer sind die Akteure der Energiewende und bis wann sollte sie vollständig vollzogen sein? Entspricht das reichlich diskutierte, aber dennoch negativ behaftete Bild von der Atomenergie der Wahrheit? Und wenn ja, warum ist die Energiewende global noch nicht so weit fortgeschritten?

Herstellung Modell Kernkraftwerk.

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Besuch im Kernkraftwerk Leibstadt.

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PRODUKTE

Inhouse-Etikettenproduktion für Chemieproduzenten

Die Firma Ades AG, mit Sitz in Brüttisellen, stellt innovative und kundenspezifische Etikettierlösungen für unterschiedlichste Branchen aus mehreren Komponenten zusammen. Die ständig ändernden Anforderungen und Gesetzesvorgaben verlangen eine anpassungsfähige Lösung. Mit dieser InhouseProduktion erhält der Kunde die gewünschte Flexibilität und reduziert gleichzeitig seine Ausschussware sowie die Abhängigkeit von Dritten. Mit dem Farbdrucker «Colorprint VP700» kann der Produzent von chemischen Erzeugnissen flexibel zwischen verschiedenen Formaten und Materialien, der Menge und dem Produktionszeitpunkt wählen. Beim On-Demand-Druck lohnen sich bereits einzelne Etiketten für Prototypen. Um die Robustheit und den Schutz der Etiketten zu gewährleisten ist

Automatisierte Probenaufreinigung für die PCB- und Dioxin-Analytik

ein digitaler Label Finisher mit Laminierstation im Einsatz. Durch die Laminierung sind die Etiketten nicht nur optisch ein Blickfang, sondern viel robuster und sogar GHS konform, sodass sie jederzeit vor äusseren Einflüssen geschützt sind. Mit dem integrierten Schneideplotter fallen die Kosten für Stanzwerkzeuge komplett weg. Die Etiketten können ausserdem in beliebige Formen geschnitten werden. Den eigenen Anforderungen und Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt. In Sekundenschnelle werden die Formen aus dem Etikettenmaterial gestanzt und anschliessend entgittert. Ades AG Ruchstuckstrasse 19 CH-8306 Brüttisellen +41 44 835 20 60 info@ades.ch www.ades.ch

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Wir forschen für die sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle

Das automatisierte Probenvorbereitungssystem DEXTech Pure ermöglicht auf Basis eines Drei-Säulen-Setups mit Aluminiumoxid eine schnelle, effiziente und kostengünstige Trennung der Analyten in zwei Fraktionen. Die LCTech GmbH, Spezialist für automatisierte Probenvorbereitung, hat auf Grundlage des bereits bekannten und etablierten Systems DEXTech Plus, das neue DEXTech Pure System zur Probenaufreinigung für die PCB- und Dioxin-Analytik entwickelt, das verstärkt den Fokus auf Applikationen in der Umweltanalytik legt. DEXTech Pure trennt PCB und Dioxine unter Nutzung von Aluminiumoxid in je eine Fraktion, sodass im Anschluss eine Messung aller PCB und der Dioxine in je einem einzigen GC-MS-Lauf möglich ist. Kreuzkontamination ist zuverlässig ausgeschlossen.

Ein besonderes Highlight bietet das System für alle Anwender, die nur PCB messen. In diesem Fall kann die 3. Säule (Kohlenstoff-Säule) durch eine Dummy-Säule ersetzt werden und die Probe durchläuft nur noch zwei Säulen. Dies spart neben Lösungsmittel und Kosten bei den grundsätzlich günstigen Säulen nochmals enorm Zeit bei der Bearbeitung der Proben. DEXTech Pure ist mit vier Lösungsmittelanschlüssen ausgestattet und wird mit zwei Standardmethoden ausgeliefert, die konform zur EPAMethode und zu europäischen Regulierungen sind. Eine individuelle Parametrierung über den Touchscreen ist ebenfalls mit nur wenigen Klicks möglich. Bis zu 28 weitere Methoden lassen sich im System speichern und wiederaufrufen. Ebenso einfach wie die Methodeneingabe ist das gesamte Handling des Systems. So werden beispielsweise – wie bei der gesamten DEXTech Produktfamilie – die Säulen einfach eingeklickt und im Anschluss elektrisch druckdicht verspannt. Dafür werden weder Werkzeug noch weitere Arbeitsschritte benötigt.

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PRODUKTE

Digitale Produktinformationen mit Mehrwert Egal ob Betreiber, Planer oder Fachhandwerker, für alle ist der schnelle Zugriff auf aktuelle technische Informationen eine wesentliche Arbeitserleichterung. Die meisten Dokumente stehen heute zwar elektronisch zur Verfügung, häufig jedoch an unterschiedlichen Stellen, in unterschiedlichen Formaten oder als reines Download-

Angebot. Erheblich mehr Möglichkeiten bietet das ePaper-Portal, das Grundfos bereits 2014 eingeführt und seitdem konsequent ausgebaut hat. Es ist direkt über die Grundfos-Webseite zugänglich und stellt alle produktbezogenen Dokumente online zur Verfügung, unter anderem Preislisten, Prospekte und technische Datenhefte.

Im ePaper-Portal kann jederzeit auf aktuelle Dokumente zugegriffen werden. Nutzer können online in den Dokumenten lesen, blättern und nach Stichwörtern suchen sowie ganze Dokumente herunterladen, beliebige Seiten auswählen und zu individuellen pdf-Dokumenten zusammenstellen. Diese Dokumente kann man mit eigenem Deckblatt und Kundendaten versehen, speichern oder aus dem Portal heraus direkt per E-Mail versenden. So lassen sich mit minimalem Aufwand individuelle Unterlagen für die auftragsbezogene Dokumentation erstellen. «Unser ePaper-Portal orientiert sich am konkreten praktischen Bedarf unserer Kunden», erläutert Dirk Schmitz, Leiter Kommunikation und Public Relations bei Grundfos. «Diesen Bedarf haben wir vor der Einführung in der Schweiz repräsentativ untersuchen lassen. An den hohen Zugriffszahlen und den vielen positiven Rückmeldungen

sehen wir, dass das Portal intensiv genutzt wird und bei allen Zielgruppen sehr gut ankommt. Es ist ein wichtiger Teil unseres elektronischen Informationsangebots.» Das ePaper-Portal als zentrale Onlinebibliothek wird von weiteren digitalen Informationsangeboten ergänzt. Das Grundfos Product Center – ebenfalls über die Website zu erreichen – hilft bei der Suche und Auslegung von Pumpen und enthält ebenso detaillierte Produktinformationen. Zudem bietet Grundfos in seinem YouTube-Kanal auch eine grosse Anzahl Videos an, die Praxisthemen wie Inbetriebnahme einer Pumpe mit Grundfos GO oder Installation des Hauswasserwerkes Scala2 enthalten. Grundfos Pumpen AG Bruggacher Str. 10 CH-8117 Fällanden +41 44 806 8111 info_ch@grundfos.com www.grundfos.ch

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PRODUKTE

Robust, bewährt und mit intelligenter Steuerung Die Kolben-Membran-Dosierpumpen von Alltech eignen sich hervorragend für unterschiedlichste Einsatzbereiche. Dabei erfüllen sie die hohen Anforderungen an Betriebssicherheit und Genauigkeit. Die Dosierleistung der Kolben-Membran-Dosierpumpen kann durch die Änderung von zwei Stellgrössen erreicht werden. Durch die Einstellung der Hublänge kann das pro Hub verdrängte Volumen der Hydraulikflüssigkeit im Dosierkolben verstellt werden. Die Einstellung des Hubvolumens erfolgt linear von 0–100 Prozent bei Stillstand oder Betrieb. Zusätzlich wird mit einer zweiten Regelgrösse, der Motordrehzahl, die Hubfrequenz verändert. Dadurch wird ein hoher Einstellbereich mit einer noch genaueren Einstellung gewährleistet. Alle Dosierpumpen der Typenreihe FKM sind standardmässig mit einer in

über zwei analoge Eingänge verfügt. Somit kann die Regelung der Dosierleistung, beispielsweise zur Phosphatfällung, über die Abwassermenge wie auch über die P-fracht erfolgen. Über das Display der Dosierpumpe kann zusätzlich ein Beta-Wert eingestellt werden, der das Verhältnis noch bewertet. Zudem ist die Dosierpumpe auch für einen Chargenbetrieb einstellbar, bei dem die Menge und Chargendauer individuell wählbar sind.

die Hydraulik integrierten, TÜV-geprüften Überdrucksicherung ausgerüstet. Zusätzlich wird durch die neue, intelligente Steuerung auch die Über- oder Unterdrucküberwachung realisiert und eine Vielzahl an Leistungsparametern überwacht. Die Kolben-Membran-Do-

sierpumpe regelt und überwacht selbständig die vorgegebene Dosiermenge und den Systemdruck. Alle Betriebs- und Störmeldungen werden angezeigt, gespeichert und digital gemeldet. Hervorzuheben ist, dass das Steuerungs- und Regelsystem «iReg»

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geringe Betätigungskräfte. Die Form der Hülse und die geänderte Strömungsführung hinter dem Abschlussorgan bewirken eine deutliche verringerte Strömungsgeschwindigkeit und schützen das Gehäuse. UNA 45, UNA 46 und UNA 46A können optional mit einer Sichthaube, einer Elektrodenhaube oder mit einem von aussen einstellbaren, inneren Bypass ausgerüstet werden. André Ramseyer AG Industriestrasse 32 CH-3175 Flamatt +41 31 744 00 00 info@ramseyer.ch www.ramseyer.ch

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PRODUKTE

Grenzflächenanalytik mit Touchbedienung

Keine Hände frei? Kein Thema mit diesem Schüttelinkubator

Der Schüttelinkubator «ISF1-X» der Firma Kühner AG lässt sich neuerdings auch per Ellenbogen oder Fuss öffnen. Dies erleichtert die tägliche Arbeit im Labor enorm, da der Benutzer ein Tablar, ohne Abstellen, direkt in den Schüttler stellen kann beziehungsweise den Schüttler nach Entnahme eines

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Oberfläche im Vollbild darstellen, wobei die Touchelemente gross hervorgehoben sind. Das bei Touchbedienung oft lästige, versehentliche Berühren benachbarter Elemente ist selbst bei kleinen Displays so gut wie ausgeschlossen. Als weitere Neuerung bietet Krüss Lizenzen für Advance jetzt wahlweise mit Software Assurance an. Während der gesamten Laufzeit werden alle neuen Versionen – in der Regel zwei pro Jahr – an die Nutzer übermittelt. Bei einfacher Installation und voller Kompatibilität mit bestehenden Messdaten wird so der Funktionsumfang von Advance laufend erweitert, zum Beispiel um neue Automationsmöglichkeiten und Auswerteoptionen oder auch optimierte Algorithmen. Anwender mit Advance Lizenzen ab Version 1.7 können bis zum 30. Juni 2018 ohne zusätzliche Gebühr rückwirkend in die Software Assurance einsteigen und die Touchbedienung sowie viele weitere neue Funktionen sofort nutzen.

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Touchdisplays sind auch im Labor auf dem Vormarsch. Sie sind platzsparend und leicht zu reinigen, wohingegen Tastaturen für die Laborbank generell ungeeignet sind. Aus diesen Gründen sind in der neuen Advance Version alle Methoden der Kontaktwinkelmessung, Tensiometrie und Schaumanalyse auf berührungsempfindliche Monitore eingestellt. Krüss stellt erstmalig die auf Touchbedienung ausgelegte Software Advance für grenzflächenanalytische Messungen vor. Besonders wichtig ist diese Weiterentwicklung der Software für die produktionsnahe Qualitätssicherung, bei der es auf Mobilität ankommt. Eine der Hauptanwendungen besteht in der Vor-Ort-Messung der freien Oberflächenenergie zur Prüfung von vorbehandelten oder gereinigten Oberflächen aus Kunststoff, Metall oder Glas. Die neue Advance Version arbeitet mit zwei alternativen Bedienoberflächen, die für Touch- oder Mausund Tastaturbedienung optimiert sind. Aufgrund fast identischer Benutzerführung ist keine gesonderte Einarbeitung notwendig. Die gewünschte Bedienoption wird nicht bei der Installation festgelegt, sondern kann nachträglich jederzeit umgestellt werden. Im Berührungsmodus lässt sich jeder Teilbereich der in Kacheln segmentierten

Tablars direkt schliessen kann. Eine separate Stellfläche wird nicht benötigt. Mit einer grossen Tasterfläche ausgestattet, ist der Schüttelinkubator «ISF1-X» mit automatischer Tür ergonomisch gut zu bedienen und zu beladen. Die Tür lässt sich zudem auch jederzeit manuell bedienen und besitzt alle Optionen wie die Standardtür des Schüttelinkubators «ISF1-X». Optional ist ein flexibel platzierbarer Fussschalter erhältlich.

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PRODUKTE

Silikone perfekt dosieren: Materialkunde und optimiertes Handling ViscoTec Pumpen- und Dosiertechnik GmbH ist Hersteller von Systemen, die zur Förderung, Dosierung, Auftragung, Abfüllung und der Entnahme von mittelviskosen bis hochviskosen Medien benötigt werden. Der Hauptsitz des technologischen Marktführers ist in Töging am Inn in Bayern in der Nähe von München. Darüber hinaus verfügt ViscoTec über Niederlassungen in den USA, in China, Singapur und Indien und beschäftigt weltweit rund 165 Mitarbeiter. Zahlreiche Händler weltweit erweitern das internationale Vertriebsnetzwerk. Neben technisch ausgereiften Lösungen auch bei kompliziertesten

Aufgaben, bietet ViscoTec alle Komponenten für die komplette Anwendung aus einer Hand: Von der Entnahme über die Produktaufbereitung bis hin zur Dosierung. Damit ist ein erfolgreiches Zusammenwirken aller Komponenten garantiert. Alle Medien, die im Einzelfall eine Viskosität von bis zu 7 000 000 mPas aufweisen, werden praktisch pulsationsfrei und extrem scherkraftarm gefördert und dosiert. Für jede Anwendung gibt es eine umfassende Beratung und bei Bedarf werden – in enger Zusammenarbeit mit den Kunden – umfangreiche Tests durchgeführt. ViscoTec Dosierpumpen und Do-

Neue Servicebroschüre lässt keine Fragen offen

Die Binder-Simulationsschränke bieten ideale Voraussetzungen für die Forschung im industriellen und wissenschaftlichen Labor. Doch auch die besten Geräte brauchen eine Wartung. Die neue Servicebroschüre schafft Abhilfe und hilft dabei, die richtige Entscheidung zu treffen. Denn welche Wartungsmodule sind sinnvoll und in was für einem Zeitraum soll das Ganze ablaufen? Diese und mehr Fragen stellen sich im Arbeitsprozess mit einem Umweltsimulationsschrank, die der neue Ratgeber rasch beantworten kann. Er veranschaulicht das gesamte Servicekonzept des Tuttlinger Unternehmens auf einen Blick. Damit ist nicht nur das beste Produkt, sondern auch eine lange Le-

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bensdauer garantiert. Eine regelmässige Wartung ermöglicht den störungsfreien Betrieb. Sollte es dennoch zu einem Fehler kommen, ist das Binder-Netzwerk sofort zur Stelle. Die einzelnen Techniker, die sich auf der ganzen Welt verteilt befinden, verfügen über eine umfangreiche Ausbildung und detailliertes Fachwissen. Das Servicekonzept greift auch dann, wenn zeitaufwendige Gerätetests im Rahmen von Zertifizierungen anstehen. Nicht nur die Binder-Geräte unterliegen strengsten Qualitätsauflagen; auch der Servicebereich strebt nach Perfektion. Das wird in der neuen Servicebroschüre, die auf der Webseite heruntergeladen werden kann, deutlich. Die Leistungen von Binder lassen keine Wünsche offen. Wer den Rundumservice möchte, kann sich über einen Wartungsvertrag alle Vorteile sichern. Die neue Servicebroschüre hilft garantiert bei der Entscheidung.

Binder Central Services GmbH & Co. KG Im Mittleren Ösch 5 D-78532 Tuttlingen +49 7462 20 05 632 www.binder-world.com

sieranlagen sind auf den jeweiligen Anwendungsfall optimal abgestimmt: bei Lebensmittelanwendungen, im Bereich Automotive, in der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik, in der Pharmazie und vielen weiteren Branchen.

ViscoTec Pumpenund Dosiertechnik GmbH Amperstrasse 13 D-84513 Töging am Inn +49 8631 9274 447 info@viscotec.de www.viscotec.de

Grafische Ansteuerung von Dosierpumpen

HNP Mikrosysteme (HNPM) präsentiert mit dem mzr Touch Control eine neue Möglichkeit für die grafische Ansteuerung von Mikrozahnringpumpen. Die mehrsprachige, grafische Bedienoberfläche ergänzt die bisherige Ansteuerung von mzr-Dosierpumpen über Laptop oder PC. Das mzr Touch Control ist einsetzbar für die meisten mzr-Pumpengrössen und -baureihen mit Antrieben geringer bis mittlerer Leistung. Das kompakte Gerät hat eine einfache und intuitive Benutzeroberfläche und steuert jeweils eine Pumpe. Mit den Dosierpumpen, die mit dem mzr Touch Control kombinierbar sind, können Dosiermengen ab 0,25 µl und Förderbereiche von 1 µl/min bis 288 ml/min durch den Nutzer vorgegeben werden.

Im Labor, in der pharmazeutischen und chemischen Produktion sowie zur Integration in Analysegeräte haben sich Mikropumpen von HNPM bewährt. Bei Laboranwendungen, in denen häufig nur eine einzelne Pumpe zum Einsatz kommt und der Bediener sich mehr auf seine Untersuchungen konzentrieren möchte als auf die Technik, sind ein einfacher Aufbau und die moderne grafische Bedienung des Dosiersystems Voraussetzung für schnelle Ergebnisse. Weiteres Zubehör erleichtert die Anpassung an die spezifischen Einsatzbedingungen und erhöht den Bedienkomfort. Verfügbar sind ein pulverbeschichteter Komponententräger zur Aufnahme von mzr Pumpen der Niederdruck- und der magnetisch hermetischen Baureihe, ein Pen zur Eingabeunterstützung sowie Hand- und Fusstaster. Das mzr Touch Control bietet neben einer grafischen Pumpenfunktionsanalyse eine Wiederanlaufroutine, die im Servicefall hilfreich ist, und erfüllt die Anforderungen des IP 65 Schutzgrads.

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LL II EE FF EE RR AA NN TT EE NN VV EE RR ZZ EE II CC HH NN II SS 33 -- D D LL A AS S EE R RS SC CA AN NN N II N NG GS SP PR R AY AY

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