ChemieXtra 4/2016

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April 2016

Offizielles Organ des Schweizerischen Chemie- und Pharmaberufe Verbandes

DIE FACHZEITSCHRIFT FĂœR DIE CHEMIE- UND LABORBRANCHE


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EDITORIAL

Liquid Handling von ROTH

Experimentierfreude kennt keine Grenzen Strom kommt heutzutage für uns alle wie selbstverständlich aus der Steckdose. Dabei ist es gerade mal etwas mehr als 200 Jahre her, dass Alessandro Volta die erste Batterie konstruierte. Volta wird mit Ruhm und Ehre überhäuft, im Jahr 1802 geht seine Entdeckung in Massenproduktion und bereits ein paar Jahre später experimentieren die Chemiker William Nicholson und Anthony Carlisle ebenfalls mit einer Batterie.

Perfekt gelaufen!

Die beiden Wissenschaftler kommen auf die Idee, an den Polen einer Batterie einen Draht zu befestigen und die jeweiligen Enden in Wasser zu halten. Dabei bemerken sie, dass sich an jeder Elektrode kleine Gasbläschen bilden, an der einen mehr als an der anderen. Sie sammeln die Gase und stellen fest, dass es sich dabei um Wasserstoff und Sauerstoff handelt. Die beiden hatten also mit Hilfe von Strom das Wasser in seine Bestandteile zerlegt. Den Vorgang nennt man noch heute Elektrolyse, was aus dem Griechischen kommt und sich aus «elektro» für Strom und «lyse» für Zerlegung zusammensetzt. Der elektrische Strom war damals noch ein sehr neues Phänomen und es wurde vieles ausprobiert. Andere Forscher werden auf die Ergebnisse aufmerksam und beginnen mit eigenen Versuchen: Sir Humphrey Davy experimentiert zum Beispiel mit Lösungen und sogar geschmolzenen Salzen, in die er Strom einleitet. Auf diesem Weg stellt er erstmals verschiedene Elemente in Reinform dar, darunter so wichtige wie Natrium, Calcium, Kalium, Strontium oder Barium. Heute sind unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft ohne Strom nicht mehr denkbar, praktikabel oder gar (über)lebensfähig: Es gäbe – mit all ihren Vor- und Nachteilen – keine Produktion, keine Informationstechnologien und keine Automatisation. Die Elektrolyse ist dabei inzwischen zu einem wichtigen Werkzeug der Chemie geworden: Viele Metalle werden durch die sogenannte Schmelzfluss-Elektrolyse gewonnen, darunter Aluminium, Gold, Silber oder Kupfer. Ausserdem entstehen dabei als Nebenprodukte auch noch Chlor, Fluor oder Brom.

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Als man die Elektrizität entdeckt hatte und die ersten Batterien gebaut wurden, kannte die Experimentierfreude keine Grenzen: Heute ist dies noch ähnlich – davon zeugen auch die immer wieder neuen und zum Teil aufsehenerregenden Forschungsergebnisse in der Chemie, Biologie oder Medizin, aber auch in neueren Wissenschaften wie der Photovoltaik oder der Nanotechnologie. Über neueste Entwicklungen in der Forschung lesen Sie einige Artikel in dieser Ausgabe der ChemieXtra. Darüber hinaus gibt es aber auch Aktuelles zu Themen wie der Laborpraxis, der Sensorik oder der Verfahrenstechnik. Wir wünschen Ihnen dabei eine anregende Lektüre!

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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

04 FOKUS

Wasserstoff: Treibstoff mit grosser Zukunft?

Brennstoffzellen-Fahrzeuge stehen vor dem Durchbruch.

Seltener Zerfall eines Teilchens

500 000 mal unwahrscheinlicher als ein Lottogewinn.

08 LABORPRAXIS Geringerer Verbrauch an Energien

29 BIOWISSENSCHAFTEN Ein neues Protein, das Zellen stabilisiert

Gebäude und Labore sorgen vor.

18 FORSCHUNGSWELT

10 CHEMIE

Die Evolution kann sehr «einfallsreich» sein.

Wasserelektrolyse massiv verbessert

36 NEWS

42 AUSBILDUNG

Katalysatoroberfläche wurde mit Kupfer modifiziert.

14 FRISCH AB LABOR Auf der Suche nach neuen Antibiotika

Mit Hybrid-Ribosomen kostengünstige Screenings durchführen.

IMPRESSUM

Die Fachzeitschrift für die Chemie- und Laborbranche Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 6. Jahrgang (2016) Druckauflage 12 000 Exemplare WEMF / SW-Beglaubigung 2015 11 750 Exemplare Total verbreitete Auflage 2 503 Exemplare davon verkauft

Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10, CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189, Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 info@sigimedia.ch

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Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.

Geschäftsleiter Andreas A. Keller

Freie Mitarbeiterin Martina Polek

Copyright 2016 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug

ISSN-Nummer 1664-6770

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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

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FIRMENREPORTAGE

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Gasgeneratoren und vieles mehr

Höhere Fachprüfung zahlt sich aus

Schmidlin Labor+Service AG bietet umfassenden Kundendienst.

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Ausbildungsverbund Aprentas bietet Lehrgang an.

VERANSTALTUNGEN

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Sonderabfalltag in Olten

Die Delegiertenveranstaltung fand im Wallis statt.

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SPECIAL

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MANAGEMENT

82 Die Fristen für Umsetzung rücken näher.

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Offizielles Organ des Schweizerischen Chemie- und Pharmaberufe Verbandes

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Die Zeit wird knapp für die neue Richtlinie

BEYOND RESOLUTION VION IMS QTOF

TERMINE Kurse, Seminare und Workshops

Informationen zur Analytica 2016

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VERBANDSSEITE SCV berichtet über Aktivitäten

Vermeiden, vermindern und verwerten!

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WEITERBILDUNG

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE CHEMIE- UND LABORBRANCHE

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FOKUS

Brennstoffzellenfahrzeuge vor dem Durchbruch

Wasserstoff: Treibstoff mit Zukunft Wie sicher, nachhaltig und wirtschaftlich sind Fahrzeuge, die mit Wasserstoff betrieben werden? Dieser Frage widmen sich immer wieder Fachleute und am Thema Interessierte an Tagungen und Seminaren der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt (Empa) in Dübendorf.

Brennstoffzellenfahrzeuge befinden sich derzeit in einer Übergangsphase von der Forschung in die Anwendung. Erste Autohersteller bieten bereits mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge an – obwohl ein Tankstellennetz in der Schweiz bislang fehlt. Die Entwicklungen in diesem Bereich interessieren ein breites Publikum: Das haben unter anderem auch die Tagung «Brennstoffzellen in automobilen Anwendungen» oder andere Veranstaltungen dieser Art an der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt, der Empa, gezeigt. Immer wieder sprechen dabei renommierte Fachleute der Empa, der ETH Zürich oder vom Paul Scherrer Institut (PSI) sowie von privaten Unternehmen über die Produktion von Wasserstoff für die Mobilität, über die damit zusammenhängende Logistik, die Marktchancen oder die Nachhaltigkeit der Nutzung von Wasserstoff als Treibstoff.

Mobilität der Zukunft Urs Elber, Geschäftsführer des Empa-Forschungsschwerpunkts Energie und des Kompetenzzentrums für Energie und Mobilität am PSI, macht zum Beispiel deutlich, dass man die Nachhaltigkeit und die Effizienz in einem «gesamtsystemischen Zusammenhang» betrachten muss. «Nachhaltigkeit kann nur erreicht werden», so Elber, «wenn die Energie zur Produktion von Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen stammt.» Der Ausbau der Photovoltaik-Anlagen in der Schweiz und im Ausland führt jeweils im Sommer automatisch zu Strom, der im Netz nicht mehr direkt verwendet werden kann. Diese Energie kann man entweder «abregeln» – und damit vergeuden –, oder 4

Bilder: Peter C. Müller

Peter C. Müller

Das Publikum hat an der Empa oft die Möglichkeit, den institutseigenen Mobilitätsdemons­ trator «move»…

in andere Bereiche wie die Mobilität verlagern. Dort kann der Strom direkt für den Betrieb von Elektrofahrzeugen verwendet oder mittels Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt werden, der dann als Treibstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge zur Verfügung steht. In der kürzlich eingeweihten Demonstrationsplattform «move» zeigt die Empa exemplarisch ein solches «Power-to-Gas»-Konzept als einen möglichen Weg hin zur Mobilität der Zukunft auf.

Universeller Energieträger Heute ist Wasserstoff vor allem als chemischer Grundstoff für die Industrie relevant; dagegen hat er als Energieträger kaum Bedeutung. Das wird sich ändern, ist Ulrich Bünger von der Ludwig-BölkowSystemtechnik GmbH überzeugt. Die Mo-

bilität wird seiner Meinung nach entscheidend dazu beitragen, dass Wasserstoff zu einem «universellen Energieträger» avancieren kann. Damit dies tatsächlich passiert, rät er zu «opportunistischen Einstiegsstrategien» und versteht darunter etwa die Beimischung von Wasserstoff zum Erdgas, wie zum Beispiel beim Biogas, oder die Methanisierung des Wasserstoffs. Letzteres bedeutet die Herstellung von synthetischem Methangas aus Wasserstoff und Kohlendioxid (CO2). Der Vorteil: Das Gas kann im bestehenden Gasnetz gespeichert und zum Betrieb von Gasautos genutzt werden. Natürlich sinkt durch die Umwandlung des Wasserstoffs in Methan etwas der Wirkungsgrad: Trotzdem, so ist Ulrich Bünger überzeugt, seien es aber solche schnell umsetzbaren Anwendungen, die dem Wasserstoff den Weg zum «Energie4/2016


FOKUS

träger der Zukunft» ebneten. Neben der reinen Verwendung von Wasserstoff wird im Mobilitätsdemonstrator «move» an der Empa deshalb auch die Beimischung von Wasserstoff zu Biogas und in einem späteren Ausbauschritt die Herstellung von synthetischem Methan untersucht.

Weitere Fortschritte nötig Damit der Wasserstoff letztlich den von Ulrich Bünger prognostizierten Stellenwert erhält, sind die Kosten der entscheidende Faktor. Felix Büchi vom PSI stellt klar, dass in einigen Jahren die Treibstoffpreise für diesel- und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge «vergleichbar» sein werden. Er setzt aber voraus, dass sowohl bei der Wasserstoffproduktion durch Elektrolyse als auch bei der Entwicklung der Brennstoffzellen für Fahrzeuge noch einige Fortschritte erzielt werden müssen, damit die Kosten in diesen Bereichen sinken.

Proton Exchange Membran Aus erster Hand kann Hansjörg Vock, Geschäftsführer der Diamond Lite S.A., über Fortschritte bei den sogenannten PEMElektrolyseuren, wie sie auch im «move» an der Empa zum Einsatz kommen, berichten: Durch eine substantielle Leistungserweiterung sanken die Kosten pro Kilowatt in den letzten rund 15 Jahren um mehr als 70 Prozent. Auch Robert Adler und Michael Stefan von der Linde Group sprechen von «erheblichen Kostenreduktionen» im Bereich der Wasserstoffproduktion und -distribution. Erreicht wird dies unter anderem durch die Serienproduktion von standar-

Blick in das technische Herzstück des «move».

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… und die Betankung eines Wasserstofffahrzeugs mitzuerleben.

disierten Wasserstofftankstellen. Die Linde Group hat heute die Möglichkeit, eine Produktionskapazität von bis zu 110 Wasserstofftankstellen pro Jahr zu erreichen. Dadurch lässt sich gegenüber der Einzelfertigung rund ein Drittel der Kosten einsparen.

Marktfähigkeit als Herausforderung Neben der Bereitstellung des Treibstoffs spielen für einen Durchbruch von Wasserstoff als Energieträger die entsprechenden Brennstoffzellenfahrzeuge eine entscheidende Rolle. Als Vertreter der Autobranche präsentierten an einer der Tagungen der Empa Philipp Rhomberg und Hannes Gautschi von Toyota Schweiz die Entwicklung der Wasserstofffahrzeuge in ihrem Konzern. Mit dem

«Mirai» bringt Toyota aktuell ein Brennstoffzellenfahrzeug auf den Markt. Ab 2017 soll die Limousine auch in der Schweiz erhältlich sein. Die Technologie, die im Fahrzeug steckt, ist gemäss Toyota-Generaldirektor Rhomberg, die kleinere Herausforderung. Die wirklich grosse Herausforderung liege in der Marktfähigkeit des Fahrzeugs, denn der Kunde wolle auf keinen Fall auf den üblichen Komfort verzichten – auch nicht zugunsten der Umweltfreundlichkeit. Ausserdem gilt es, das irrtümlich weit verbreitete Bild des «gefährlichen» Wasserstoffs in den Köpfen der Öffentlichkeit zu revidieren. Ein Ziel, dass unter anderem auch mit der Demonstrationsplattform «move» erreicht werden soll.

Reales Verbrauchsmodell Empa-Direktionsmitglied Brigitte Buchmann nutzte an einer der Tagungen die Gelegenheit, gemeinsam mit Diego Battiston, dem Geschäftsführer von Hyundai Schweiz, die Aufstockung der «move»Fahrzeugflotte mit einem Hyundai ix35 Fuel Cell zu verkünden. Die Empa wird dieses Fahrzeug zusammen mit einem Elektro-, einem Plugin-Hybrid-, einem Hybrid- und einem Gasfahrzeug für Labormessungen auf der Strasse einsetzen, um für die unterschiedlichen Antriebskonzepte ein wissenschaftlich abgestütztes Realverbrauchsmodell zu entwickeln. 5


FOKUS

Hybridwerk Aarmatt als nationales Vorzeigeprojekt

Lösen erneuerbare Gase das Problem der Energiespeicherung? Seit bald einmal neun Monaten ist das Hybridwerk in Solothurn in Betrieb und liefert seinen Beitrag an die Energieversorgung, denn mit einem innovativen Verfahren wird überschüssig produzierter Strom aus Wind oder Sonne in erneuerbares Gas umgewandelt.

Bilder: Peter C. Müller

Speicherfähig

Das Hybridwerk besteht im Wesentlichen aus Blockheizkraftwerk, Gasheizkessel, Wasserstoffspeicher, Wärmespeicher und Elektrolyseur.

Peter C. Müller Das Hybridwerk Aarmatt ist idyllisch am Stadtrand von Solothurn gelegen: Praktisch zu jeder Jahreszeit spazieren ältere Ehepaare vorbei, schieben junge Familien ihre Kinderwagen entlang oder lassen Schwäne sich auf der Aare vorbeitreiben. Auf grosse Aufmerksamkeit stösst das anthrazitfarbene Gebäude mit seinen Nebenbauten, den Schutzgittern und Abluftrohren jedoch kaum. Nur bei den regelmässig stattfindenden Führungen interessieren sich die Besucherinnen und Besucher für die Architektur, die Technik und die Ziele des eher unscheinbaren Gebäudes.

Solothurn, «soll einerseits als Speicher für erneuerbare Energie dienen und andererseits – ganz im Sinne einer «gläsernen Werkstatt» – zu einem Praxislabor der Energiezukunft für Studenten, Professoren und andere Interessengruppen werden. Wir möchten gewissermassen aufzeigen, dass die Energiezukunft bereits heute in der Realität angekommen ist.»

Gläserne Werkstatt «Dieses Hybridwerk», so erklärt Thomas Schellenberg vom Betreiber Regio Energie 6

Natürlich die Regio Energie Solothurn!

Wind- und Solarenergie, so ist weiter zu erfahren, würden unregelmässig anfallen. Am Schnittpunkt des Solothurner Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmenetzes wandle das Hybridwerk Aarmatt deshalb erneuerbaren Strom in Gas um. «Das dabei produzierte Gas», so Thomas Schellenberg, «kann entweder zur Wärmeerzeugung oder als Treibstoff eingesetzt werden. Mit diesem Verfahren wird überschüssige erneuerbare Energie saisonal und langfristig speicherfähig und zu dem Zeitpunkt abgegeben, wenn die Kunden sie tatsächlich benötigen. Das Hybridwerk setzt dafür unter anderem auf thermische Wärmespeicher und auf das sogenannte Power-to-Gas-Verfahren.»

Integrierte Speicherung Bei diesem Verfahren werde mittels Elektrolyse aus Wasser und erneuerbarem Strom Wasserstoff hergestellt, welcher in Speichern zwischengelagert, von dort dosiert ins Erdgasnetz eingespeist und so als Brenn- oder Treibstoff jederzeit nutzbar gemacht werde. «In der Regel», so Schellenberg, «müssen bei einem Stromüberangebot Solar-, Wind- und auch Wasserkraftwerke vom Netz genommen werden, damit die Stromnetze nicht überlastet sind. Dank unseres Hybridwerks wird der überschüssige Strom in Energie umgewandelt, die wiederum in Zeiten mit hohem Energiebedarf genutzt werden kann. Damit ist diese neue Form von Energieanlage einmalig in der Schweiz und steht exemplarisch für eine Energiezukunft, in der eine integrierte Produktion und Speicherung eine wichtige Rolle 4/2016


FOKUS

spielt.» Erste Wasserstoffeinspeisungen aus erneuerbarem Strom in das Schweizer Gasnetz seien bereits im November vergangenen Jahres erfolgt. Sehr angetan vom Projekt ist Daniela Decurtins, die Direktorin des Verbandes der Schweizerischen Gasindustrie (VSG), wie sie an einer Medienorientierung betonte: «Die erneuerbaren Gase im Wärmemarkt sind eine riesige Erfolgsgeschichte und eine ausgezeichnete Alternative zu anderen Energieformen!» Ebenfalls von erneuerbaren Gasen begeistert ist die Politik, wenigstens wenn

Idyllisch an der Aare gelegen.

Orientierten über das Hybridwerk: Thomas Schellenberg, Daniela Decurtins und Stefan Müller-Altermatt (r.).

es nach dem Solothurner Nationalrat Stefan Müller-Altermatt, dem Präsidenten der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie geht. «Die Schweizer Energieversorgung soll bis zum Jahr 2015 klimafreundlich, sauber und bezahlbar, aber auch sicher und inländisch sein. Deshalb packt das Hybridwerk Aarmatt das Problem exakt am richtigen Ort an. Neben dem saisonalen Ausgleich ist zu-

nehmend auch ein Ausgleich innerhalb von Tagen und Stunden nötig. Und je mehr erneuerbare, unregelmässige Energie anfällt, desto mehr klaffen Produktion und Verbrauch auseinander. Dezentral und unregelmässig anfallender Strom bedingt aber gewisse Back-up-Kapazitäten – und genau hierfür bietet das Hybridwerk mit seinem Power-to-Gas-Verfahren eine passende und sehr gute Lösung!»

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LABORPRAXIS

Geringerer Energieverbrauch dank technischen Innovationen

Gebäude und Labore der Zukunft Auf dem Areal des Roche-Hauptquartiers ist so einiges los. Im Zuge der Arealentwicklung baut Roche den Standort Basel aus. Das ist der ideale Zeitpunkt, um mithilfe baulicher und technischer Massnahmen den Energieverbrauch zu senken. Innovative technische Lösungen, aber auch das Verhalten jedes einzelnen Mitarbeiters sind entscheidend.

setzung des vom Roche-Management definierten Energieleitbilds 2020 vor Ort beschäftigt. Besonders stolz ist man auf die Auslegung von Bau 1. Das Bürogebäude erfüllt den Minergiestandard und setzt dadurch neue Massstäbe für ein Hochhaus.

Bilder: Roche

Abwärmerückgewinnung, Netze und Verdunstung

Der neue Bau 1 am Roche-Hauptsitz in Basel.

Martina Polek Prominent überragt das neue 178 Meter hohe Bürogebäude – Bau 1 – die Stadt Basel. Mit der Erweiterung des Standortes ist das Pharmaunternehmen daran, die in der Stadt verstreuten Arbeitsplätze von Aussenstellen auf dem Hauptareal zu konzentrieren. Daneben geniesst ein weiteres Thema höchste Priorität – die Reduktion des Energieverbrauchs, wie dies

durch die Roche-Konzernziele vorgegeben ist. Das Erstellen von Neubauten und die Sanierung von bestehenden Gebäuden ist der ideale Zeitpunkt, um energiesparende technische und bauliche Massnahmen umzusetzen: «Diese Gelegenheit, den Energieverbrauch massiv zu reduzieren, dürfen wir auf keinen Fall verpassen», sagt Jean-Louis Bickel. Er ist Leiter des interdisziplinären Energiesparteams, das sich mit der praktischen Um-

Funktionsschema der Abwärmerückgewinnungsanlage.

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Das Energiesparteam konzentriert seine Bemühungen insbesondere auf den Bereich der Komfortwärme, also das Kühlen und Heizen von Labors und Bürogebäuden. Nebst dem gewöhnlichen Stromverbrauch für Licht und elektrische Geräte, stellt diese mit den grössten Energieverbrauch dar. «Das Wort der Stunde lautet Netze», sagt Martin Studer, Leiter der Abteilung Umweltschutz und ebenfalls Mitglied des Energiesparteams. Gemeint ist eine Vernetzung von Energiequellen und Verbrauchern. Denn auf einem Areal wie demjenigen von Roche in Basel, wo Produktion, Labors und Büros auf engstem Raum liegen, ist das Energiesparpotential auch nach jahrelanger Optimierung immer noch gross. Das zeigt sich am Beispiel der Abwärmerückgewinnung. Abwärme fällt bei diversen Produktionsprozessen an. Damit es nicht zu einer Überhitzung der involvierten Maschinen kommt, werden diese mit Rhein- oder Grundwasser gekühlt. Dabei erwärmt sich das Kühlwasser auf 20 bis 30 Grad, ohne jedoch verunreinigt zu werden. Während früher dieses warme Wasser wieder zurück in den Rhein floss, kann es heute dank der Wärmerückgewinnungsanlage mehrfach weiter genutzt werden. Beispielsweise für das Heizen von Gebäuden im Winter. Dafür wird das mittels 4/2016


LABORPRAXIS

Wärmepumpen erwärmte Kühlwasser in das 40 Grad Netz gespeist. Dieses Netz versorgt Austauschflächen mit Wärme, die dann an die Umgebung abgegeben wird. Obwohl diese 40 Grad deutlich tiefer sind, als die Temperatur, welche für herkömmliche Radiatoren gebraucht wird, reichen sie dennoch zum Heizen aus. Allerdings müssen dafür die Wärmeaustauschflächen besser im Raum verteilt werden und grösser sein. Deshalb setzt Roche bei den Neubauten auf so genannte Wärmedecken. Ähnlich wie bei einer Bodenheizung, wird hier Wärme über die gesamte Deckenoberfläche abgegeben. Dank dieses neuen Heizkonzeptes, das aktuell Heizenergie für 23 Gebäude liefert, spart Roche rund 1,3 Millionen Liter Heizöl jährlich. Energiesparende technische Lösungen kommen auch bei der Belüftung von Räumen zum Tragen. Insbesondere im Sommer hilft die Kombination von Wärme-Kälte-Rückgewinnung und der sogenannten adiabaten Kühlung, Energie zu sparen. Zur Belüftung wird Aussenluft verwendet. Wenn die Aussentemperatur jedoch hoch ist, muss diese erst gekühlt werden, bevor sie zur Belüftung der Räume eingesetzt werden kann. Dies geschieht indem die Aussenluft über einen Wärmeaustauscher in Kontakt mit kühlerer Luft Wärme abgibt und dadurch abkühlt. Danach wird sie zum Belüften verwendet. Die gebrauchte Luft hat beim Verlassen des Raums eine höhere Temperatur als beim Eintreten. Dennoch wird eben diese Abluft zum Kühlen der Zuluft verwendet. Hierzu muss jedoch ihre Temperatur erst gesenkt werden. Dies geschieht, indem Wasser in sie hineingesprüht wird. Das eingespritzte Wasser verdampft und entzieht dabei der Luft Ener-

Eine der neuen Laborkapellen mit programmiertem Absenkbetrieb.

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Prinzip der Kombination von Wärme-Kälte-Rückgewinnung und adiabater Kühlung zur Belüftung von Räumen ( Pumpe oder Ventilator).

gie beziehungsweise Wärme. Diesen Vorgang nennt man adiabate Kühlung. Dank diesem Prinzip braucht es viel weniger Kälteanlagen für die Kühlung der Zuluft. Somit kann der Stromverbrauch um bis zu 50 % gesenkt werden. «Das Energiesparpotential ist enorm», sagt Studer. Allerdings erforderten solche Anlagen Investitionen im Millionenbereich, die teilweise wieder durch Einsparungen bei der Installation von Kältemaschinen kompensiert würden.

Automatisierte Kapellen im Labor Nebst Bürogebäuden baut Roche auch neue Labore. Auch im Labor gibt es viel Potential für Energieeinsparungen. So ist die Menge an Luft, die für den Betrieb der Laborkapellen gebraucht wird, proportional zum Energieverbrauch. Das Energiesparteam fährt in puncto Labor auf zwei Schienen: Einerseits werden automatisierte Kapellen mit einer energiesparenden Absenkbetriebsfunktion eingebaut, andererseits sollen die Labormitarbeiterinnen und -mitarbeiter auf das Thema sensibilisiert werden, denn ihre Handhabung der Kapelle ist ebenso entscheidend. Die neuen automatisierten Laborkapellen haben den Vorteil, dass sie mit einem Bewegungssensor ausgestattet sind. Dieser Sensor registriert, wenn die Kapelle über längere Zeit nicht genutzt wurde und senkt daraufhin automatisch den Frontschieber. Durch die Verkleinerung der Ka-

pellenöffnung kann die Luftmenge halbiert werden – von 400 Kubikmeter pro Stunde und Laufmeter Kapelle auf ungefähr 200. Dies entspricht einer Reduktion des Stromverbrauchs von ungefähr 2000 auf rund 1000 Watt. Und dieser Energieverbrauch kann nochmals halbiert werden, wenn die Kapelle leer steht – dank des Absenkbetriebs. Läuft die Kapelle auf Absenkbetrieb, so werden nur noch 100 Kubikmeter Luft pro Stunde ausgetauscht. «Allein durch diese technische Erneuerungen sparen wir rund ein Drittel der Energie, die zuvor in den Labors verbraucht wurde», sagt Bickel. Doch der einfach zu programmierende Absenkbetrieb ist nutzlos, wenn die Mitarbeiter ihn nicht bewusst einschalten. Dies erfordert Motivation und Disziplin. Mithilfe eines Energiesparwettbewerbes unter den Laborgruppen macht Studers Abteilung spielerisch auf das Thema aufmerksam. Auch hier zeigt sich einmal mehr: Technische Lösungen reduzieren den Energieverbrauch massiv, doch auch jede einzelne Mitarbeiterin und jeder einzelne Mitarbeiter kann den Verbrauch weiter senken.

Kontakt F.Hoffmann-La Roche AG Jean-Louis Bickel Telefon +41 (0)61 688 25 63 jean-louis.bickel@roche.com www.roche.com

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CHEMIE

Katalysatoroberfläche mit Kupfer modifiziert

Effizienz der Wasserelektrolyse wird massiv verbessert Eine Kupferschicht kann die Aktivität von Platinelektroden steigern: Dies haben nun Forscherinnen und Forscher der Universitäten Bochum, München und Leiden herausgefunden, wie sie in einer der neueren Ausgaben von «Nature Communications» berichten.

schen Universität München und der Universität Leiden, wie sich die Effizienz der Elektroden für die Wasserelektrolyse steigern lässt. Diese enthalten üblicherweise Platin als Katalysator, um die Umsetzung von Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff zu beschleunigen. Damit die Reaktion möglichst effizient abläuft, dürfen Zwischenprodukte weder zu stark noch zu schwach an der Katalysatoroberfläche haften.

Bild: Fotolia

Zwischenprodukte zu stark gebunden

Prinzipieller Aufbau für die Wasser-Elektrolyse: An den Elektroden entsteht Wasserstoff bzw. Sauerstoff, der darüber aufgefangen wird.

Die Wasserelektrolyse hat sich als Verfahren für die Produktion von Wasserstoff bislang nicht durchgesetzt. Zu viel Energie geht in dem Prozess verloren. Forscher

haben die Effizienz der Reaktion nun verdoppelt. In der Zeitschrift «Nature Communications» berichten Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum, der Techni-

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Das Team um Professor Aliaksandr Bandarenka vom Münchener Lehrstuhl für Physik der Energieumwandlung und -speicherung sowie Professor Wolfgang Schuhmann vom Bochumer Zentrum für Elektrochemie berechneten, wie stark die Zwischenprodukte an den Elektroden haften sollten, um eine möglichst effiziente Reaktion zu erlauben. Die Analyse ergab, dass herkömmlichen Elektroden aus Platin, Rhodium und Palladium die Zwi-

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schenprodukte etwas zu stark binden. Die Forscher modifizierten die Eigenschaften der Platin-Katalysatoroberfläche, indem sie eine Schicht aus Kupferatomen einfügten. Mit dieser Zusatzschicht erzeugte das System doppelt so viel Wasserstoff wie mit einer reinen Platinelek­ trode. Allerdings nur, wenn die Forscher die Kupferschicht direkt unter der obersten Lage der Platinatome einbrachten. Die Gruppe beobachtete zudem, dass die Elektroden mit der Kupferschicht langlebiger waren, zum Beispiel widerstandsfähiger gegen Korrosion. Nur vier Prozent des weltweit produzierten Wasserstoffs entstehen bislang durch Wasserelektrolyse. Weil die verwendeten Elektroden nicht effizient genug sind, lohnt sich eine grossflächige Anwendung nicht. «Bisher wird Wasserstoff überwiegend aus fossilen Brennstoffen gewonnen, wobei eine hohe Menge CO2 freigesetzt wird», sagt Wolfgang Schuhmann. «Es wäre ein grosser

Bild: Uni Bochum

CHEMIE

Forschungsteams der Uni Bochum waren federführend bei den Verbesserungen.

Schritt in Richtung klimaschonender Energieumwandlung, wenn wir Wasserstoff stattdessen mittels Elektrolyse gewinnen würden. Dafür könnten wir den Überschussstrom zum Beispiel aus der Windkraft nutzen.» «Darüber hinaus ermöglicht uns die Forschung an dieser Reaktion zu testen, wie gut wir Katalysatoroberflächen de­ signen können, indem wir unterschiedliche Metallatome präzise positionieren», ergänzt Aliaksandr Bandarenka. «Dieses Wissen könnte auch vielen anderen katalytischen Prozessen zugute kommen.» Quelle: Ruhr-Universität Bochum

Originalpublikation J. Tymoczko, F. Calle-Vallejo, W. Schuhmann, A. S. Bandarenka (2016): Making the hydrogen evolution reaction in polymer electrolyte membrane electrolyzers even faster, Nature Communications, DOI: 10.1038/NCOMMS10990

Kontakt Prof. Dr. Wolfgang Schuhmann Analytische Chemie, Zentrum für Elektrochemie, Fakultät für Chemie und Biochemie der Ruhr-Universität Bochum Universitätsstrasse 150 D-44780 Bochum Telefon +49 (0)023432 26200 wolfgang.schuhmann@rub.de www.uv.rub.de

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CHEMIE

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Die Kombination von Handys und chemischen Sensorsystemen bietet neue Möglichkeiten der Diagnostik.

Chemische Sensorsysteme in Chiplaborgrösse (LOC) haben einen minimalen Reagenzverbrauch und produzieren kaum Abfallmengen, was sie extrem interessant für Diagnostik- und Sensorik-Anwendungen macht, besonders im dezentralen Bereich. Allerdings brauchen solche LOCs auch Adapter für Akuatoren und Auslesegeräte, und am besten müssen die LOCs in das bestehende Instrumentarium zur Messauswertung vollständig integrierbar sein. Daniel Filippini und seine Gruppe an der Universität Linköping (Schweden) haben ein 3D-Druckverfahren namens Unibody LOC (ULOC) entwickelt, mit dem sie LOC-Einheiten für chemische Sensorsysteme entwickeln, anpassen und optimieren können. Ihre ULOCs sind somit Prototypen für mögliche autonome Einweg-Chiplabors. Testsystem ist ein enzymatischer Farbnachweis auf Glucose mit dem pinkfarbenen Reaktionsprodukt Resorufin. Der Prototyp ermöglicht zuverläs12

sig quantitative chemische Bestimmungen im klinisch relevanten Bereich.

Messung mit 3D-Linse Das Auslesen übernimmt eine normale Mobiltelefonkamera. Filippini erklärt: «Wir haben das Bauelement so konzipiert, dass es ganz einfach auf der vorderen Kamera sitzen kann; ganz egal, wo sich diese an dem Handymodell befindet. Die Kamera nimmt dann Bilder der Messzone durch eine 3D-gedruckte Linse auf». Die Bedienung durch den Benutzer wurde gleichfalls minimiert und auf die Auslösung mit einer Fingerpumpe beschränkt. Schwierig war es zunächst, ein System für die quantitative Auswertung zu entwickeln, denn die übliche Methode über die Intensität der entstandenen Farbe war wegen der schwankenden und nicht kontrollierbaren Beleuchtung nicht gangbar. Daher verwendeten die Wissenschaftler die

Um eine solche Messung zu demonstrieren, wurde das ULOC auf eine Mobiltelefonkamera gesetzt, der Glucosetest manuell durch die Fingerpumpe gestartet und nach Auswertung eines siebenminütigen Videos die fragliche Glucosekonzentration in der Probe korrekt erhalten. Wie Filippini erläutert, kommt ein solches EinwegULOC auch für andere chemische Farbnachweise infrage, und enzymatische sowie nicht-enzymatische Systeme wurden bereits erfolgreich getestet. Ein ULOC-Prototyp kostet 1,38 US Dollar, einschliesslich der gedruckten Optik. Ein raffinierter Ansatz, um ein universales Problem der chemischen Sensorik zu lösen. Quelle: GDCh Originalpublikation G. Comina, A. Suska, D. Filippini: «Autonomous Chemical Sensing Interface for Universal Cell Phone Readout». Angew Chem Int Ed Engl. 2015 Jul 20;54(30):8708-12. DOI: 10.1002/anie.201503727. Kontakt Dr. Daniel Filippini Professor in Applied Physics IFM Universität Linköping danfi@ifm.liu.se www.ifm.liu.se

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Mit Hybrid-Ribosomen kostengünstige Screenings durchführen

Die Suche nach neuen Antibiotika – ein Wettlauf gegen die Zeit

Bilder: Universität Zürich

Antibiotikaresistente Bakterienstämme gehören zu den grössten Herausforderungen der heutigen Zeit. Forscher der Universität Zürich sind in der Lage, mithilfe einer weltweit einzigartigen Methode potentielle Kandidaten für neue Antibiotika rasch und kostengünstig zu ermitteln. Zwei Derivate des Paromomycin-Moleküls sind besonders vielversprechend.

Vergrösserte Darstellung der Sekundärstruktur der Aminoglykosidbindungstelle (Teil der A-site), die aus ribosomaler RNA besteht und stark konserviert ist. Unterschiedliche Nucleotide im Vergleich zum bakteriellen Ribosom sind in Rot markiert.

Martina Polek «Moleküle mit stark antibakteriellen Eigenschaften synthetisieren und gleichzeitig Nebenwirkungen reduzieren»: So lautete der Auftrag für die Forschungsgruppe um Professor Böttger am Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universität Zürich. Und dies ist auch das Ziel von Stefan Duschas Doktorarbeit. Unter einer Vielzahl von Derivaten des Moleküls Paromomycin konnte der promovierte Mikrobiologe zwei ermitteln, die diese Kriterien erfüllen. Paromomycin ist ein Antibiotikum, das zur Gruppe der Aminoglykoside gehört. Deren Vertreter kommen unter anderem bei Tuberkulose oder einer Infektion mit Methicillin resistenten Bakterien zum Einsatz. Obwohl in Europa nur noch selten, ist die Tuberkulose beispielsweise in Indien immer noch eine relativ häufige Krankheit. Hierzulande sind dafür multiresistente Bakterienstämmen in Spitälern und Alters14

heimen ein zunehmendes Problem. In beiden Fällen greifen Ärzte zu Aminoglykosiden, welche die Bakterien effektiv abtöten, jedoch gravierende Nebenwirkungen aufweisen. Dazu gehören Nierenschäden wie auch die Zerstörung von Haarsinneszellen im Ohr. «Dies ist besonders bei einer längeren Therapie mit Aminoglykosiden ein grosses Problem», sagt Stefan Duscha. «Im Fall von Tuberkulosepatienten erleiden bis zu 90 Prozent von ihnen einen irreversiblen Gehörverlust.»

Zu wenig selektiv Warum Aminoglykoside zum Teil so toxisch auf menschliche Zellen wirken, konnte das Labor der Medizinischen Mikrobiologie im Verlauf der letzten Jahre herausfinden. Die Antibiotikaklasse der Aminoglykoside töten nämlich Bakterien, indem sie deren Proteinbiosynthese an den Ribosomen blockieren (siehe Box). Stefan Duscha: «Amino-

glykoside, die sich an bakterielle Ribosomen binden und diese so blockieren, können unter Umständen auch an menschliche Ribosomen binden. Dadurch können sie auch deren Funktion beeinflussen.» Damit neue Antibiotikavarianten der Aminoglykoside möglichst geringe Nebenwirkungen aufweisen, aber gleichzeitig den Krankheitserreger abtöten, müssen sie die Proteinbiosynthese der Bakterien stören, nicht aber jene des Menschen. «Mit anderen Worten», so der Forscher: «Das bakterielle Ribosom sollte nicht antibiotikaresistent sein, das des Menschen jedoch schon.»

Zwei Arten von Ribosomen Um testen zu können, ob eine neue Antibiotikavariante diese Voraussetzungen erfüllt, müssen die bakteriellen und menschlichen Ribosomen isoliert und mit dem Wirkstoff in Kontakt gebracht wer4/2016


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den. Dies ist bei den bakteriellen Ribosomen kein Problem. Etwas anders sieht die Situation beim Menschen aus. Denn im Gegensatz zu Bakterien besitzt er zwei Arten von Ribosomen: zytoplasmatische und mitochondriale. Erstere befinden sich ungebunden im Zytoplasma, also dem Innenraum der Zelle, oder gebunden am rauen Endoplasmatischen Reticulum. Letzteres befindet sich in den Mitochondrien, dem Ort der Zellatmung. Zwar können beide Ribosomenarten isoliert werden, doch die mitochon­ drialen sind nach der Isolation nicht mehr funktionsfähig. Ohne die Umgebung der Mitochondrien verlieren sie ihre Fähigkeit zur Proteinbiosynthese und sind daher für diese Art von Untersuchung nutzlos.

Proteinbiosynthese Die Proteinbiosynthese ist der Prozess, bei dem – entsprechend dem genetischen Code – Proteine hergestellt werden. Obwohl der Prozess in Bakterienzellen etwas anders abläuft wie beim Menschen, kann der Vorgang stark vereinfacht folgendermassen beschrieben werden: Die Anleitung zum Bau eines Proteins ist in der DNA in Form einer Nukleotidsequenz gespeichert. Damit ein Protein nach dieser Information gebaut werden kann, wird ein Mediator benötigt. Diese Funktion erfüllt die messenger RNA, kurz mRNA. Die Synthese von mRNA anhand einer bestimmten DNA-Vorlage bezeichnet man als Transkription. Die genetische Information, die nach diesem Schritt in der mRNA gespeichert ist, wird von den Ribosomen in die entsprechende Proteinsequenz übersetzt. Aus diesem Grund heisst der zweite Schritt der Proteinbiosynthese Translation. Dabei bindet das Ribosom an die mRNA, während zeitgleich die transfer RNA, kurz tRNA, die entsprechenden Aminosäuren herbeischafft. Das Ribosom baut die Aminosäuren entsprechend dem genetischen Code zu einer Kette – einem neuen Protein – zusammen. Der Ort am Ribosom, an den die tRNA andockt, nennt sich A-site (siehe Bild 1). Antibiotika wie die Aminoglykoside binden ebenfalls an die A-site und stören dadurch die Funktion des Ribosoms. Als Folge davon wird die Rate der Proteinbiosynthese verringert und fehlerhafte Proteine hergestellt.

Weltweit einziges Labor Für dieses Problem hat das Institut für Medizinische Mikrobiologie eine Lösung entwickelt. Obwohl allgemein anerkannt

und etabliert, ist das Labor in Zürich weiterhin das einzige weltweit, das die so genannten Hybrid-Ribosomen-Methode be-

nutzt. Mit ihr ist ein breit angelegtes Screening neuer Antibiotikavarianten möglich, was die Kosten und den Zeitauf-

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FRISCH AB LABOR

wand während der Wirkstoffentwicklung massiv reduziert. Bei den Hybrid-Ribosomen handelt es sich um Ribosomen aus dem Bakterium Mycobacterium smegmatis. Allerdings wurde bei ihnen die Stelle der A-site, an die das Aminoglykosid andockt, genetisch so modifiziert, dass dieser Teil des Ribosoms nun demjenigen eines Menschen gleicht. Mit dieser Technik ist es möglich sowohl zytoplasmatische als auch mitochondriale Hybridribosomen herzustellen. Die Forschungsgruppe konnte verifizieren, dass die zytoplasmatischen Hybrid-Ribosomen dasselbe Antibiotikaresistenzprofil aufweisen wie natürliche zytoplasmatische Ribosomen. Somit können Hybrid-Ribosomen als invitro-Testsystem verwendet werden. Von dieser Expertise hat auch Stefan Duscha profitiert. «Allerdings konnte ich zusätzlich neue Experimente selbstständig aufbauen und durchführen», sagt er. Dabei habe er in kurzer Zeit sehr viel gelernt.

Berechtigte Hoffnung auf neue Aminoglykoside In Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlern konnte Stefan Duscha in einem breit angelegten Screening aus verschiedensten Paromomycin-Substituenten zwei identifizieren, welche die besten Resultate bei den Bakterien- und den Hybrid-Ribosomen zeigten: 4‘-O-Ethyl-paromomycin und 4‘-O-Propyl-paromomycin. Beide De-

Chemische Strukturen von Paromomycin, 4’-O-Ethyl-paromomycin und 4’-O-Propylparomomycin (von links nach rechts). Die 4’-O-Ethyl und 4’-O-Propyl Substituenten sind rot markiert.

rivate haben im Vergleich zu Paromomycin nur einen unwesentlichen Verlust ihrer antibakteriellen Eigenschaft. Ein Mausmodell zeigte, dass die neuen Antibiotika eine MRSA Infektion effektiv bekämpfen können. Somit ist sichergestellt, dass die antibakterielle Aktivität der neuen Wirkstoffe ausreichend ist, um gegen mögliche Infektionen eingesetzt zu werden. Das Screening ergab zudem, dass beide Paromomycin-Derivate in vitro selektiv an bakterielle Ribosomen und nur schwach an die Hybrid-Ribosomen binden. Das bedeutet, dass kaum Nebenwirkungen bei der Therapie auftreten sollten. Um das zu untersuchen, hat ein Forscherteam in den USA Meerschweinchen mit den zwei neuen Wirkstoffen behandelt. Im Gegensatz zu Gentamicin – einem Antibiotikum der

alten Generation – wurde selbst bei überhöhter Wirkstoffkonzentration kein Verlust der Hörfähigkeit beim Einsatz der neuen Antibiotika festgestellt. Stefan Duscha zeigt sich zufrieden mit den Resultaten und seinem Doktorat: «Ich würde es jederzeit wieder tun». Obwohl auch Rückschläge durchaus vorgekommen sind, hat er nie ans Aufhören gedacht. Duscha ist eine Kämpfernatur, was ihm schon in der Anfangsphase seines Doktorats zu Gute gekommen ist. Denn kurz nach Beginn seiner Arbeit war er beim Biken schwer gestürzt und hatte sich den Rücken gebrochen. Bereits vier Wochen nach dem Unfall stand er aber schon wieder im Labor. So schnell lässt sich der junge Forscher, der nun in die Industrie einsteigen möchte, eben nicht beirren… Publikationen S. Duscha et al.;«Identification and evaluation of improved 4›-O-(alkyl) 4,5-disubstituted 2-deoxystreptamines as next-generation aminoglycoside antibiotics». MBio 5(5), 2014. DOI: e01827-01814. N. Oishi, S. Duscha et al.: «XBP1 mitigates aminoglycoside-induced endoplasmic reticulum stress and neuronal cell death». Cell Death Dis 6, 2015. DOI: e1763.

Kontakt

Bild: Fotolia

Dr. Stefan Duscha Institut für Medizinische Mikrobiologie Universität Zürich Gloriastrasse 30/32 sduscha@imm.uzh.ch Das Paromomycin-Modell dreidimensional.

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500 000 Mal unwahrscheinlicher als ein Lottogewinn

Von der Seltenheit eines Teilchenzerfalls Die moderne Physik hat eine grosse Zahl theoretischer Ansätze entwickelt, mit denen sich die Welt der Elementarteilchen beschreiben liesse. Nun müssen Experimente aussortieren, welche Theorien der Realität standhalten. Eines davon ist das sogenannte Myon-Elektron-Gamma-(MEG)-Experiment am Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen.

können dabei jedoch unterschiedliche Zerfallspfade einschlagen, das heisst: Entweder resultiert aus dem Zerfall diese oder aber jene Gruppe von Teilchen. Ein ganz besonderer dieser Zerfallspfade ist zwar noch nie beobachtet worden, ist aber für Physiker von grossem Interesse: Der Zerfall eines Myons in ein Elektron und ein Lichtteilchen. Dieser wird auch kurz MEG-Zerfall genannt, für Myon-Elek­ tron-Gamma, wobei Gamma das Lichtteilchen bezeichnet.

Bilder: PSI

Tür zu Ungeklärtem

Angela Papa und Stefan Ritt sind zwei Autoren der neuen MEG-Studie. Ihr MEG-Experiment und damit die Suche nach dem einen Zerfall werden die Forschenden auch in Zukunft weiter verfeinern und fortsetzen.

1 Laura Hennemann

In einer Zusammenarbeit mit Forschenden aus Italien, Japan, Russland und den USA suchen PSI-Physiker nach einem bestimmten, bislang jedoch noch nie beobachteten Zerfall von Elementarteilchen namens Myonen. Genauer gesagt beziffern sie, wie hoch die Unwahrscheinlichkeit für eben diesen Zerfall ist. Ihre neueste Zahl lautet: Höchstens eines von 2,4 Billionen Myonen zerfällt nach dem MEGMuster. Damit ist ein solcher Zerfall rund 500 000 Mal unwahrscheinlicher als ein Sechser im Schweizer Lotto. Für diese hochgenaue Messung haben Laura Hennemann, Wissenschaftsjournalistin am PSI 1

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die Forschenden extrem viele Myonenzerfälle beobachtet, was nur am PSI möglich war, wo sich die weltweit leistungsstärkste Myonenstrahl-Anlage befindet. Die PSIForschungsgruppe bricht daher zum wiederholten Mal ihren eigenen Weltrekord bei der Vermessung der MEG-Wahrscheinlichkeit. Das aktuelle Forschungsergebnis präsentierten die Forschenden nun auf der internationalen Konferenz «Les Rencontres de Physique de la Vallée d‘Aoste» in La Thuile in Italien.

Von grossem Interesse Es sind exotische Elementarteilchen, die auch noch sehr kurzlebig sind: Myonen zerfallen praktisch direkt nach ihrer Entstehung in andere, stabilere Teilchen. Sie

Klar ist bislang, dass ein MEG-Zerfall extrem selten ist. Wie selten genau, das wollen Forschende am Paul Scherrer Institut mit dem MEG-Experiment beziffern. Sie erhoffen sich dabei die Entdeckung einer sogenannten neuen Physik – und damit eine Tür zu bisher ungeklärten Phänomenen im Universum. Aufgrund der neuesten Messungen der Forschenden, die wieder keinen einzigen MEG-Zerfall zutage brachten, lässt sich nun sagen: Die Wahrscheinlichkeit für diesen Zerfall ist kleiner als 1 zu 2,4 Billionen und damit rund 500 000 Mal unwahrscheinlicher als sechs Richtige im Schweizer Lotto.

Theorien zum Universum überprüfen helfen Diese experimentell ermittelte Zahl ist ein relevanter Parameter für theoretische Physiker, die mathematische Modelle entwickeln, mit denen sich nichts weniger als unser gesamtes Universum beschreiben lässt. Manche dieser Theorien – darunter das derzeit gebräuchliche Standard-Modell der Teilchenphysik – besagen, dass der MEG-Zerfall so gut wie nie vorkommt 4/2016


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pe von Theorien ist Susy, kurz für Supersymmetrie. Viele der theoretischen Modelle aus der Susy-Familie sagen eine Wahrscheinlichkeit für den MEG-Zerfall voraus, die so hoch liegt, dass sich dieses Ereignis am PSI früher oder später beobachten lassen sollte. Mit jeder noch genaueren Messung, bei der der Zerfall nicht gefunden wird, lässt sich daher eine Reihe alternativer Theorien verwerfen.

«Dadurch, dass wir den Zerfall bisher nicht gesehen haben, können wir die gedankliche Linie verschieben, hinter der nach einer neuen Physik gesucht werden muss», erklärt Angela Papa, Teilchenphysikerin am PSI und Koautorin der neuen Studie. «Und sollten wir eines Tages doch einen MEG-Zerfall beobachten, wäre das ein starker Hinweis auf eine neue Physik.» Das bedeutet bislang nicht, dass ein gesamter theoretischer Ansatz wie beispielsweise die Supersymmetrie verworfen werden muss, sondern lediglich individuelle Modelle innerhalb solcher Theorie-Familien. Ihr MEG-Experiment und damit die Suche nach dem Zerfall werden die PSI-Forschenden auch in Zukunft verfeinern und fortsetzen. Ob der Zerfall eines Tages nun beobachtet wird oder nicht – die Messergebnisse werden in jedem Fall wesentlich zu unserem Wissen um die fundamentalen Strukturen der Materie beitragen.

Weltweit leistungsstärkste Myonenquelle

Angela Papa ist Teilchenphysikerin am PSI und am MEG-Experiment beteiligt.

und damit unmöglich zu beobachten ist. Das Standard-Modell ist ein umfassendes Konzept, das sehr vieles von dem erklärt, was die Menschheit bisher beobachten konnte – aber leider nicht ganz alles. Unter anderem verschweigt das StandardModell die Existenz der sogenannten Dunklen Materie und der Dunklen Energie: Jener mysteriösen Stoffe, die zusammen rund 95 Prozent des Universums bilden sollen.

Susy-Familie? Darum suchen Wissenschaftler weltweit nach einer neuen Physik. Diese würde dargestellt durch eine Theorie, welche die Vorhersagen des Standard-Modells beinhaltet, jedoch auch darüber hinausgeht – und damit unser Universum umfassender beschreibt. Eine vielversprechende Grup-

Die neu bezifferte Unwahrscheinlichkeit des MEG-Zerfalls erhielten die Forschenden durch die Auswertung von Daten, die sie am PSI zwischen 2009 und 2013 beinahe kontinuierlich sammelten. Nicht nur die lange Messzeit war erforderlich, um das nun vorliegende Ergebnis zu erhalten – auch die Versuchsdurchführung am PSI war entscheidend: Hier befindet sich die weltweit leistungsstärkste Myonenanlage, an der sich pro Sekunde rund 30 Millionen Myonenzerfälle beobachten lassen. Nur dank dieses hohen Durchsatzes konnten die Forschenden in den fünf Jahren ganze 2,4 Billionen Myonen und ihre Zerfälle vermessen. Der entscheidende MEG-Zerfall war nicht dabei – und so kommen sie auf die neue Obergrenze der Wahrscheinlichkeit für diesen Zerfall.

Quelle: Paul Scherrer Institut

Kontakt Dr. Angela Papa Labor für Teilchenphysik Paul Scherrer Institut Telefon +41 (0)56 310 55 39 angela.papa@psi.ch Dr. Stefan Ritt Labor für Teilchenphysik Paul Scherrer Institut Telefon +41 (0)56 310 37 28 stefan.ritt@psi.ch

Kein Fund – und doch ein bedeutendes Ergebnis Obgleich also der MEG-Zerfall nicht gefunden wurde, sehen die beteiligten Forschenden ihr Experiment als Erfolg an.

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Schnelles Aufladen einer Lithiumionen-Batterie

Rampe statt Stufen

Bild: Paul Scherrer Institut/Mahir Dzambegovic

Lithiumeisenphosphat-Batterien sind sehr langlebig und lassen sich relativ schnell aufladen. Forschende des Paul Scherrer Instituts (PSI), der ETH Zürich und des japanischen Autobauers Toyota zeigen in einer neuen Studie die Gründe für diese Eigenschaften. Beim Laden und Entladen einer solchen Batterie müssen sich Lithiumionen zwischen den beiden Elektroden bewegen. Es stellt sich heraus, dass der Grund für das schnelle Laden der Batterie darin liegt, dass die Lithiumionen bei höheren Ladespannungen gleichmässig über das Volumen der Partikel verteilt sind, aus denen die lithiumhaltige Batterieelektrode besteht.

Die LFP-Zelle (links), an der die Messungen durchgeführt wurden. Rechts daneben die Halterung (in Rot), mit der die Zelle befestigt wurde.

1 Leonid Leiva

Diese gleichmässige Verteilung macht die Lithiumionen in der Batterie beweglicher und daher lädt sich die Batterie schneller auf. Legt man hingegen eine niedrigere Spannung zum Laden der Batterie an, konzentrieren sich die Lithiumionen in einer dünnen Schicht in den Partikeln der Elektrode und kommen deshalb weniger leicht in Bewegung. Daraus resultiert ein langsameres Aufladen. Die Erkenntnisse wurden möglich dank Messungen mit ei1

Leonid Leiva, Paul Scherrer Institut.

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ner neuen Methode an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS des PSI. Die für die Versuche entwickelte Messtechnik könnte auch auf andere Batteriematerialien, die ebenfalls schnelles Aufladen ermöglichen, angewendet werden.

LithiumeisenphosphatBatterie Batterien nehmen in der heutigen Energiewelt eine zunehmend wichtige Rolle ein. Sie speichern Strom nicht nur für den Betrieb unzähliger mobiler Elektronikgeräte, sondern auch bei Überproduktion von

Windrädern und Solaranlagen. Für Elektroautos eignen sich Lithiumionen-Batterien besonders gut als Stromspeicher. In dieser Anwendung hat sich in den letzten Jahren die Lithiumeisenphosphat-Batterie (LFP-Batterie, kurz für die chemische Formel des eingesetzten Kathodenmaterials LiFePO4) hervorgetan. Sie lässt sich relativ schnell aufladen und trumpft vor allem mit ihrer langen Lebensdauer, dem für den Einsatz im Auto entscheidenden Vorteil. Eine neue Studie unter der Leitung von Forschenden des PSI zeigt nun, wa­ rum die LFP-Batterie so schnell wieder aufgeladen werden kann. Beim Aufladen der LFP-Batterie werden elektrisch geladene Lithiumatome (Ionen) unter dem Einfluss eines elektrischen Stroms aus der positiven, aus LiFePO4 bestehenden Elektrode der Batterie, in die negative, in der Regel aus Grafit bestehende Elektrode, verschoben. Die Lithiumionen durchwandern auf ihrem Weg den Elektrolyt – die Flüssigkeit, die beide Elektroden miteinander verbindet. Beim Entladen durchlaufen die Lithiumionen den umgekehrten Weg, wobei Strom durch das an die Batterie angeschlossene Gerät fliesst.

Höhere Spannung für schnelleres Laden Das Lithium in einer LFP-Batterie liegt ursprünglich in Form von nahezu kugelförmigen Partikeln in der positiven Elektrode vor. Bei niedrigen Ladespannungen wird das Lithium von einer Seite der Partikel entnommen. Dadurch bilden sich in den Partikeln zwei Hälften aus: eine praktisch komplett vom Lithium entleerte Schicht 4/2016


Bild: Paul Scherrer Institut/Mahir Dzambegovic

und eine mit Lithium aufgefüllte Schicht. An der Grenze zwischen diesen Schichten entsteht somit ein steiles, stufenartiges Gefälle in der Lithiumkonzentration. Den Lithiumionen, die sich an der schmalen Grenzschicht befinden und sich beim Laden von links nach rechts bewegen, muss nun nicht nur für ihre Fortbewegung, sondern auch allein für das Überwinden der «Stufe» zusätzliche Energie zugeführt werden. Das hemmt die Bewegung der Ionen in der Batterie und führt dazu, dass diese eher langsam geladen werden kann. Nun stellt sich heraus, dass solche Hemmungen geringer sind, wenn man die Batterie unter höherer Spannung auflädt. Der Grund dafür: Das stufenartige Konzentrationsgefälle weicht dann einem sanfteren, rampenähnlichen Verlauf der Lithiumkonzentration. Die am Ladevorgang beteiligten Lithiumionen sind unter höheren Spannungen nämlich für kurze Augenblicke über das Volumen der Elek­ trodenpartikel verteilt, statt in einer schmalen Schichtgrenze zusammengepfercht. Dadurch kann das Lithium beim Laden leichter in Bewegung gebracht werden, ohne dass mehr Energie für das Überwinden der Schichtgrenze aufgebracht werden muss. Den Unterschied in der Ladeschnelligkeit kann man sich anhand folgenden Bilds vorstellen: Beim langsamen Laden gleicht die scharfe Trennung in zwei Schichten einer hohen Stufe. Die Lithiumionen stehen vor dieser Stufe förmlich Schlange, weil sie nur einzeln über die Stufe springen können. Beim schnellen Laden hingegen ist das Lithium zeitweise über das Volumen der Partikel verteilt; das ähnelt der Situation auf einer Rampe, auf der sich alle Lithiumatome gleichzeitig nach oben bewegen können. Wie eine Langzeitaufnahme des Sternenhimmels.

Die Forschenden Michael Hess und Claire Villevieille, Mitautoren der Studie.

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Synchrotron-Messungen Den Nachweis, dass der Lithiumgehalt in den Elektrodenpartikeln beim schnellen Laden zeitweise gleichmässig statt schlagartig von aussen nach innen zunimmt, erbrachten die Wissenschaftler durch Messungen an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS des Paul Scherrer Instituts (PSI). Sie verwendeten dabei Röntgenlicht, um Veränderungen in der Struktur des Elektrodenmaterials während des Ladens und Entladens zu verfolgen. Die Methode basiert auf der Beugung des Röntgenlichts durch die Atome des Materials. Das durch das Material gebeugte Röntgenlicht erzeugt auf einem Detektor ein Muster aus hellen und dunklen Flecken. Daraus können die Forschenden auf Anordnung und Abstand zwischen den Atomen im Material schliessen. Da der Abstand zwischen den Atomen vom Lithiumgehalt in der Umgebung abhängt, zeigen die Beugungsmuster auch die Verteilung des Lithiumgehalts in den Partikeln. Das Material in den Partikeln weist eine regelmässige, dreidimensionale Gitterstruktur auf, in der jedes Atom einen bestimmten Platz einnimmt. Beim langsamen Laden ist die Gitterstruktur in den LFP-Partikeln in beiden Schichten gleich. Der Abstand zwischen den Atomen hingegen ist vom Lithiumgehalt abhängig und somit in jeder Schicht anders. Dieser Abstand verändert sich nämlich, wenn Lithium aus der äusseren Schicht entnommen wird. Dies ist im Beugungsmuster ersichtlich: Beim langsamen Laden besteht das Muster aus zwei hellen Bereichen (einem für jede Schicht mit ihren unterschiedlichen Atomabständen), die durch einen dunklen Bereich voneinander getrennt sind. Wenn sich die scharfe Grenze beim schnellen Laden auflöst, werden im Beugungsmuster neue Bereiche mittlerer Helligkeit sichtbar. Diese zusätzlichen hellen Bereiche stammen aus Teilen des Partikels mit mehreren unterschiedlichen Werten des Lithiumgehalts und folglich mit anderen Atomabständen. Sie sind also ein Hinweis darauf, dass das Lithium jetzt nicht mehr in einer Schicht konzentriert, sondern gleichmässig über die Partikel verteilt ist. Die Zwischenzustände, die

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Bild: Giulia Marthaler

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Der Leiter der Studie Prof. Petr Novák.

das schnelle Laden ermöglichen, sind kurzlebig: sie entstehen und verschwinden schnell wieder während des Ladens. Deshalb ist ihr Signal in einem Beugungsmuster sehr schwach, wenn man nur einen Ladevorgang beobachtet. Um sie trotzdem deutlicher zutage treten zu lassen, haben die Autoren der Studie eine Langzeitaufnahme gemacht, die sich über mehrere Ladevorgänge erstreckt hat. Im Prinzip ist das wie bei einer Aufnahme

des Sternenhimmels, bei der man eine lange Verschlusszeit wählt, um genug Sternenlicht einzusammeln. Hier hat man das von den Zwischenzuständen über mehrere Lade-Entlade-Zyklen gebeugte Licht gesammelt, weil die kurzlebigen Zwischenzustände während eines einzigen Ladevorgangs ein zu schwaches Signal geliefert hätten. Petr Novák, Leiter der Studie und der Sektion Elektrochemische Energiespeicher am PSI, fasst die Bedeutung der Studie wie folgt zusammen: «Wir haben mit unserer neuartigen Messtechnik einige Theorien bestätigt und andere widerlegt, die die schnelle Aufladbarkeit von LFPBatterien zu erklären versuchen.» Novák blickt zudem in die Zukunft: «Mit unseren Ergebnissen können wir nicht nur die LFP-Batterie besser verstehen und zu ihrer Weiterverbesserung beitragen. Die von uns entwickelte Messmethode wird uns auch in die Lage versetzen, Materiali-

en zu untersuchen, die in anderen, ebenfalls schnell aufladbaren Batterien zum Einsatz kommen. Somit werden auch diese anderen Batterietypen profitieren.» Originalpublikation M. Hess, T. Sasaki, C. Villevieille, P. Novák: «Combined operando X-ray diffraction-electrochemical impedance spectroscopy detecting solid-solution reactions of LiFePO4 in batteries». Nature Communications (2015). DOI: 10.1038/ NCOMMS9169. Kontakt Prof. Petr Novák Leiter der Sektion Elektrochemische Energiespeicher Paul Scherrer Institut CH-5232 Villigen PSI petr.novak@psi.ch www.psi.ch

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Erster nichtflüchtiger volloptischer Chip-Speicher

Daten dauerhaft mit Licht speichern

Abbildung: C. Ríos/Universität Oxford

Den ersten dauerhaften volloptischen Speicher, der sich auf einem Chip integrieren lässt, haben Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sowie der Universitäten Münster, Oxford und Exeter entwickelt. Damit ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zum optischen Computer gelungen. Phasenübergangsmaterialien, die ihre optischen Eigenschaften je nach Anordnung der Atome ändern, ermöglichen es, mehrere Bits in einer einzigen Zelle zu speichern.

Volloptischer Datenspeicher: Ultrakurze Lichtpulse lassen das Material GST von kristallin zu amorph und zurück wechseln. Schwache Lichtpulse lesen die Daten aus.

Licht bestimmt die Zukunft der Informations- und Kommunikationstechnologie: Computer könnten mit optischen Elementen schneller und energieeffizienter arbeiten. Längst ist es üblich, Daten mit Licht über Glasfaserkabel zu übertragen. Doch auf dem Computer werden die Daten nach wie vor elektronisch verarbeitet und gespeichert. Der elektronische Austausch von Daten zwischen den Prozessoren und dem Speicher begrenzt die Geschwindigkeit moderner Rechner. Diesen Engpass bezeichnen Experten als Von-Neumann-Flaschenhals. Um ihn zu überwinden, genügt es nicht, Speicher und Prozessor optisch zu verbinden, da die optischen Signale wieder in elektrische konvertiert werden müssen. Wissenschaftler suchen daher nach Wegen, sowohl Rechnungen als auch die Datenspeicherung rein optisch durchzuführen.

Dauerhafter optischer Speicher Forscher des KIT, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der Universität 4/2016

Oxford und der Universität Exeter haben nun den ersten nicht volatilen, das heisst dauerhaften optischen On-Chip-Speicher entwickelt. «Optische Bits lassen sich mit Frequenzen bis zu einem Gigahertz schreiben; damit erlaubt unser vollphotonischer Speicher eine extrem schnelle Datensicherung», erklärt Professor Wolfram Pernice, der eine Arbeitsgruppe am Institut für Nanotechnologie (INT) des KIT leitete und inzwischen an der Universität Münster tätig ist. «Der Speicher ist sowohl mit der üblichen optischen Datenübertragung über Glasfaser als auch mit modernsten Prozessoren kompatibel», ergänzt Professor Harish Bhaskaran von der Universität Oxford.

Daten bleiben erhalten Der neue Speicher kann Daten auch ohne Stromzufuhr jahrzehntelang bewahren. Besonders attraktiv ist überdies seine Fähigkeit, mehrere Bits in einer einzigen, nur einige Milliardstel Meter grossen Zelle zu halten (Multi-Level Memory – Mehr-

Ebenen-Speicher). Anstelle der üblichen Informationswerte 0 und 1 lassen sich mehrere Zustände in einem Element sichern oder sogar eigenständige Berechnungen ausführen. Möglich machen es sogenannte Phasenübergangsmaterialien – neuartige Materialien, die ihre optischen Eigenschaften abhängig von der Anordnung der Atome ändern: Sie können in kürzester Zeit zwischen dem kristallinen (regelmässigen) und dem amorphen (unregelmässigen) Zustand wechseln. Für ihren Speicher verwendeten die Wissenschaftler das Phasenübergangsmaterial Ge2Sb2Te5 (GST). Mit ultrakurzen Lichtpulsen lässt sich der Wechsel von kristallin zu amorph (Daten speichern) bzw. von amorph zu kristallin (Daten löschen) auslösen. Lesen lassen sich die Daten mit schwachen Lichtpulsen. Dauerhafte volloptische Speicher auf Chips könnten die Leistung von Computern künftig erheblich steigern und deren Energieverbrauch senken. Zusammen mit volloptischen Verbindungen könnten sie Latenzen reduzieren und die energieintensive Umwandlung optischer Signale in elektronische – und umgekehrt – überflüssig machen. Quelle: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Kontakt Prof. Wolfram Pernice Physikalisches Institut Universität Münster wolfram.pernice@kit.edu www.uni-muenster.de

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Biologische Grundlagen der Geschmackswahrnehmung

Bitter schmeckt nicht immer bitter

Bild: DIfE

Untersucht man eine Gruppe von Menschen, so stellt man fest, dass bestimmte Bitterstoffe, z.B. aus der Artischocke, für einige deutlich bitterer schmecken als für andere, während solche individuellen Wahrnehmungsunterschiede für andere Bitterstoffe, z.B. aus Absinth, nicht zu beobachten sind. Wie Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) und der Universität von Kalifornien nun erstmals zeigen, lässt sich dieses Phänomen auf die besondere chromosomale Verteilung der Bitterrezeptorgenvarianten zurückführen. Die Ergebnisse tragen dazu bei, die biologischen Grundlagen der Geschmackswahrnehmung und das Entstehen individueller Nahrungsvorlieben besser zu verstehen.

Artischocken werden geschmacklich nicht immer als bitter wahrgenommen.

Obwohl nicht generell ein Zusammenhang zwischen Bitterkeit und Giftigkeit besteht, gehen Wissenschaftler im Allgemeinen davon aus, dass der Sinn für Bitteres uns vor dem Verzehr giftiger Nahrung bewahren soll. Dennoch weiss man schon lange, dass die Bittergeschmackswahrnehmung für einige Bitterstoffe sehr unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Ein klassisches Beispiel ist die Wahrnehmung der künstlichen Substanz Phenylthiocarbamid. Für diese gibt es «Schmecker» und «Nichtschmecker», je nachdem, ob die entsprechende Person über die intakte Genvariante des Bitterrezeptors TAS2R38 verfügt oder nicht. Allerdings sind solche Wahrnehmungsunterschiede, die auf eine Mu24

tation in einem einzigen Bitterrezeptorgen zurückzuführen sind, sehr selten. Meistens erkennen mehrere der 25 verschiedenen Bitterrezeptoren ein und denselben Bitterstoff gleichzeitig, wenn auch mit unterschiedlicher Empfindlichkeit. Der Ausfall eines Rezeptors ist somit nicht automatisch mit einem Verlust des Bittergeschmacks für diesen Stoff verbunden.

Individuelle Geschmackswahrnehmung Wie die neuen genetischen und sensorischen Untersuchungen an 48 Studienteilnehmern erstmals zeigen, hängen die individuellen Unterschiede in der Geschmackswahrnehmung aber auch davon

ab, wie die Rezeptorgenvarianten auf den Chromosomen verteilt sind. Denn sie werden meist nicht einzeln, sondern gruppenweise vererbt. Dies führt dazu, dass Menschen die Bitterkeit einiger Substanzen, wie z.B. Grosheimin aus der Artischocke, oft unterschiedlich stark empfinden, während dies für andere Bitterstoffe wie Absinthin nicht der Fall ist. Vereinfacht dargestellt, wird Grosheimin hauptsächlich von zwei verschiedenen Bitterrezeptoren erkannt: dem sogenannten TAS2R43 und TAS2R46. Die Gene für beide Rezeptoren liegen auf einem Chromosom eng beieinander und werden daher meist gemeinsam vererbt. Das Chromosom weist dabei entweder zwei sensitive oder zwei für den Bitterstoff insensitive Genvarianten auf. Da jeder Mensch über einen doppelten Chromosomensatz verfügt – ein Satz stammt von der Mutter und einer vom Vater –, besteht in diesem Fall eine etwa 25-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind zwei Chromosomen mit insensitiven Rezeptorgenen erbt. Dies bedeutet, dass es Grosheimin nur in sehr hohen Dosen mittels anderer Rezeptoren schmecken kann, während ein Kind mit zwei sensitiven Varianten auf beiden Chromosomen den Bitterstoff bereits in sehr geringen Konzentrationen erkennt. Für Absinthin, den Bitterstoff aus Absinth, gibt es ebenfalls zwei spezifische Rezeptoren: den TAS2R30 und den TAS2R46. Die Gene liegen ebenfalls dicht beieinander, ihre Varianten sind jedoch anders verteilt. So findet sich auf einem Chromosom entweder eine sensitive Variante des TAS2R30 und eine insensitive Variante 4/2016


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Der Geschmackssinn ist ein chemischer Sinn und beschränkt sich auf die fünf Grundgeschmacksarten: süss, sauer, salzig, bitter und umami. Der Begriff «umami» kommt aus dem Asiatischen und bedeutet so viel wie «es schmeckt köstlich» und wird durch den Eiweissbaustein Glutamat ausgelöst. Obwohl die Forschung in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht hat, wissen wir heute immer noch relativ wenig über die molekularen und neuronalen Prozesse, die unserem Geschmackssinn zugrunde liegen. In der vorliegenden Studie testeten die Wissenschaftler die Geschmackseffekte von sechs verschiedenen natürlichen Bitterstoffen und setzten die sensorischen Daten in Korrelation zu den genetischen. Zu den sechs untersuchten Substanzen zählen: Absinthin, Amarogentin, Cascarillin, Grosheimin, Quassin und Chinin.

des TAS2R46 oder umgekehrt, eine insensitive Variante des TAS2R30 sowie eine sensitive Variante des TAS2R46. In jedem Fall erben die Nachkommen also immer wenigstens einen sensitiven Bitterrezeptor, der Absinthin erkennt. Dies erklärt, warum Absinthin und damit auch Absinth für die meisten Menschen bitter schmeckt.

Methoden zu entwickeln, die ein gesünderes Ernährungsverhalten unterstützen, so Meyerhof weiter. Quelle: DIfE Originalpublikation N. Roudnitzky, M. Behrens, A. Engel, S. Kohl, S. Thalmann, S. Hübner, K. Lossow, S.P. Wooding, W. Meyerhof: «Receptor Polymorphism and Genomic Structure Interact to Shape Bitter Taste Perception».Research Article (2015), PLOS Genetics. DOI: 10.1371/journal.pgen.1005530.

Kontakt Prof. Wolfgang Meyerhof Abteilung Molekulare Genetik Deutsches Institut für Ernährungsforschung (DIfE) Potsdam-Rehbrücke D-14558 Nuthetal meyerhof@dife.de www.dife.de CHEMIEXTRA April 2016

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Gene für Geschmacks­­­empfinden verantwortlich «Wie unsere Ergebnisse zeigen, beeinflussen die Gene unser Geschmacksempfinden nicht unwesentlich. Zudem belegen sie, dass die genetischen Mechanismen, welche die Wahrnehmung von Bitterstoffen beeinflussen, sehr viel komplexer sind als ursprünglich angenommen», sagt Erstautorin Natacha Roudnitzky. «Unser Ziel ist es, noch mehr über die biologischen Grundlagen der menschlichen Geschmackswahrnehmung zu erfahren, um besser zu verstehen, wie sie neben anderen Sinnen und kulturellen Gewohnheiten unsere Nahrungsauswahl und unser Ernährungsverhalten beeinflussen», ergänzt Professor Wolfgang Meyerhof, Leiter der Abteilung Molekulare Genetik am DIfE. Ein besseres Verständnis könne dazu beitragen, 4/2016

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Fussballmoleküle magnetisieren Kupfer

Magnete aus unmagnetischen Metallen Ein international zusammengesetztes Forschungsteam unter Leitung der Universität Leeds hat zum ersten Mal gezeigt, wie man von Natur aus unmagnetische Metalle wie etwa Kupfer magnetisch machen kann. Die Entdeckung könnte helfen, neuartige Magnete für unterschiedlichste technische Anwendungen wie Stromgeneratoren oder Festplatten zu entwickeln. Messungen, die für das Verständnis des Phänomens entscheidend waren, wurden am Paul Scherrer Institut (PSI) durchgeführt. Nur hier lassen sich magnetische Vorgänge im Inneren von Materialien hinreichend detailgenau untersuchen.

Bild: Fraunhofer IKTS

Geräte der Zukunft aus Substanzen hergestellt werden, die ungefährlich sind und in grossen Mengen zur Verfügung stehen wie etwa Kohlenstoff oder Kupfer.» Für ihre Versuche haben die Forschenden auf einem dünnen Kupferstreifen eine Schicht von Kohlenstoff-60-Molekülen – wegen ihrer Form auch Fussball-Moleküle genannt – aufgetragen. Die Bewegung der Elektronen durch die Grenzfläche zwischen den beiden Schichten verändert die magnetischen Eigenschaften des kombinierten Materials so sehr, dass dieses ferromagnetisch wird, also permanent magnetisiert werden kann.

Experimente nur am PSI möglich Magnete können manchmal auch riesige Ausmasse annehmen.

1 Dagmar Baroke

Magnete kommen in vielen technischen Anwendungen zum Einsatz: in Stromgeneratoren, bei der Datenspeicherung auf Festplatten oder in Geräten für die medizinische Bildgebung. Permanentmagnete, also solche, die dauerhaft magnetisch sind, können nur aus den drei ferromagnetischen Elementen Eisen, Kobalt und Nickel hergestellt werden. Um die Eigenschaften der Magnete an die Bedürfnisse einzelner Anwendungen anzupassen, fügt 1 Dagmar Baroke, Abteilung Kommunikation, Paul Scherrer Institut (PSI). Text auf Grundlage einer Medienmitteilung der Universität Leeds.

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man diesen Elementen oft noch kleine Mengen anderer Elemente bei, wobei man zum Teil auf Substanzen zurückgreifen muss, die nur in geringen Mengen verfügbar sind oder schädliche Eigenschaften haben.

Fussballmoleküle machen Kupfer magnetisch In einem Forschungsprojekt unter der Leitung der Universität Leeds haben nun Forschende gezeigt, wie man von Natur aus unmagnetische Metalle dazu bewegen kann, magnetisch zu werden. Fatma Al Ma’Mari von der Fakultät für Physik und Astronomie der Universität Leeds betont: «Damit wird denkbar, dass Magnete für die

Dass tatsächlich die Grenzfläche zwischen den beiden Materialien für das magnetische Verhalten verantwortlich ist, haben Experimente mit Myonen am Paul Scherrer Institut (PSI) im schweizerischen Villigen gezeigt. Myonen sind instabile Elementarteilchen, mit deren Hilfe man gezielt den Magnetismus an verschiedenen Stellen im Inneren von Materialien untersuchen kann. «Die magnetischen Eigenschaften einer verborgenen Grenzschicht zu untersuchen ist nicht einfach. Ideal dazu eignen sich langsame Myonen, die sich sehr genau in der Nähe der Grenzfläche platzieren lassen. Das PSI ist derzeit der einzige Ort, an dem man langsame Myonen für diese Art von Untersuchungen nutzen kann», betont Thomas Prokscha, Leiter der Forschungsgruppe Niederenergie-Myonen am PSI. «Im Experiment werden die Myonen in das untersuchte Material ‹hineingeschos4/2016


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Grafik: Universität Leeds

chen. Beobachtet man die Flugrichtung dieser Teilchen, kann man auf das Verhalten des Myons im Material und damit auch auf die magnetischen Vorgänge im Inneren des Materials schliessen», erläutert Hubertus Luetkens, der mit Prokscha das Experiment von Seiten des PSI betreut hat.

Künstlerische Darstellung des Forschungsergebnisses: Die Kombination mit Kohlenstoff-60-Molekülen (so genannten Fussballmolekülen) macht das eigentlich unmagnetische Kupfer magnetisch.

sen›. Da sie sich selbst wie winzige Kompassnadeln verhalten, reagieren sie auf das Magnetfeld an dem Ort im Material, an dem sie sich befinden. Nach kurzer Zeit zerfallen die Myonen in andere Teil-

Noch zu schwach Oscar Céspedes, Leiter des Forschungsprojekts an der Universität Leeds erklärt: «Wir – wie auch andere Forscher – hatten schon vor einiger Zeit bemerkt, dass eine Grenzfläche zwischen einem Magneten und einer Molekülschicht die Eigenschaften des Magneten verändert. So war es ein natürlicher Schritt, dass wir uns gefragt haben, ob es möglich sein würde, so auch

Hintergrund Die Bedingung dafür, dass ein Material ferromagnetisch ist, wird als Stoner-Kriterium bezeichnet. Das Kriterium erklärt, warum Eisen ferromagnetisch ist, Mangan, das sich im Periodensystem direkt daneben befindet, aber nicht. Das Stoner-Kriterium wurde von E. C. Stoner formuliert, einem theoretischen Physiker an der Universität Leeds. Entscheidend sind dabei zwei Grössen: die Zustandsdichte und die Austauschwechselwirkung. Die Zustandsdichte entspricht der Zahl der Zustände, die die Elektronen in den Orbitalen um die Atomkerne einnehmen können. Die Austauschwechselwirkung bezieht sich auf die Wechselwirkung zwischen den Elektronen eines Atoms, die durch die Ausrichtung des Elektronenspins bestimmt wird. Der Spin ist eine Quanteneigenschaft, die für den Magnetismus in Materialien verantwortlich ist. Der Spin kann nur zwei mögliche Orientierungen haben, die man üblicherweise als «nach oben» und «nach unten» bezeichnet. Multipliziert man die Zustandsdichte und die Austauschwechselwirkung und ergibt sich dabei ein Ergebnis, das grösser ist als 1, so ist das Material nach dem Stoner-Kriterium ferromagnetisch. Die Forscher haben nun gezeigt, dass sich Zustandsdichte und die Austauschwechselwirkung in einem unmagnetischen Material verändern lassen, wenn die Elektronen teilweise in eine Schicht aus einem geeigneten zweiten Material – in dem untersuchten Fall sind das die Kohlenstoff-60-Moleküle – abfliessen können. Dank der Bewegung von Elektronen zwischen dem Metall und den Molekülen lässt sich das Stoner-Kriterium überwinden.

eine magnetische Ordnung in einem nicht-magnetischen Material zu erzeugen.» Die Forscher betonen, dass sie zwar das grundsätzliche Prinzip gezeigt haben, dass sie aber noch daran arbeiten müssen, die Magnete stärker zu machen. «Die Magnete, die wir jetzt erzeugt haben, sind noch sehr schwach: sie würden nicht an der Kühlschranktür halten. Aber wir sind überzeugt, dass man mit der richtigen Kombination von chemischen Elementen neuartige Magnete entwickeln kann, die in verschiedenen Zukunftstechnologien Anwendung finden werden», so Céspedes. Originalpublikation F. Al Ma’Mari, T. Moorsom, G. Teobaldi, W. Deacon, T. Prokscha, H. Luetkens, S. Lee, G.E. Sterbinsky, D.A. Arena, D.A. MacLaren, M. Flokstra, M. Ali, M. Wheeler, G. Burnell, B.J. Hickey, O. Céspedes: «Beating the stoner criterion using molecular interfaces». Nature 524, 69–73. DOI:10.1038/ nature14621.

Kontakt Dr. Oscar Céspedes Condensed Matter Group School of Physics and Astronomy University of Leeds O.Cespedes@leeds.ac.uk www.stoner.leeds.ac.uk Dr. Thomas Prokscha Leiter der Forschungsgruppe «Niederenergie-Myonen» Paul Scherrer Institut Villigen PSI thomas.prokscha@psi.ch www.psi.ch

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Entdeckung zeigt, wie «einfallsreich» die Evolution sein kann

Ein neues Protein, das Zellen stabilisiert Zoologen der Uni Kassel haben ein Protein entdeckt, das bei den sogenannten Bärtierchen bestimmte Zellen auf bislang unbekannte Weise stabilisiert. Die achtbeinigen Kleinlebewesen halten extreme Bedingungen aus und können beispielsweise mehrere Tage tiefgefroren überleben.

seite der Zellmembran anlagert – allerdings nur bei Zellen der Haut, des Mundes oder anderer Zellen, die mechanischem Stress ausgesetzt sind, wie beispielsweise im Bereich der Krallen. Von Zelle zu Zelle bildet sich so eine Gitterstruktur, die das Gewebe stabilisiert. Die Wissenschaftler nannten dieses neu entdeckte Protein «Cytotardin». Die Ergebnisse veröffentlichten sie jetzt im Forschungsjournal «eLife».

Bild: Uni Kassel

Sehr widerstandsfähig

Eine rasterelektronenmikroskopische Aufnahme des Tardigraden Hypsibius dujardini, überlagert mit einer Aufnahme des fluoreszenzmarkierten Cytotardin, veranschaulicht die Verteilung des Proteins in der Haut des Tieres (nicht massstabsgetreu).

Bärtierchen sind ein biologisches Phänomen: Viele Arten der weniger als einen Millimeter grossen Lebewesen halten ex­ treme Hitze ebenso aus wie hohe Strahlung oder Temperaturen von unter 20 Grad minus. Sie gehören zur grossen Gruppe der sogenannten Bilateria (Zweiseitentiere), zu der auch Wirbeltiere und damit Menschen zählen. Aber anders als fast alle sonstigen Vertreter dieser Gruppe verfügen die Bärtierchen, die sowohl an Land als auch im Wasser vorkommen, nicht über bestimmte Proteine, Bausteine der sogenannten cytoplasmatischen Intermediärfilamente (cytoplasmatischen IFs); diese Proteine stabilisieren die Zellen der Zweiseitentiere durch gerüstartige Strukturen und machen sie so widerstandsfähiger. Den Bärtierchen (lateinisch Tardigrada) gingen diese Proteine im Laufe der Evolu4/2016

tion verloren. Wie die Forschungsgruppe um Professor Georg Mayer, Leiter des Fachgebiets Zoologie an der Universität Kassel, gemeinsam mit Leipziger Kollegen um Professor Thomas Magin herausgefunden hat, ersetzen Bärtierchen diese Proteine jedoch durch ein anderes Protein.

Wie ein Gürtel angelagert Die Biologen analysierten für ihre Untersuchungen den kompletten Satz aktiver Gene einer Bärtierchen-Art, Hypsibius dujardini. Dabei fanden sie drei sogenannte Lamine, das sind Proteine, die alle Bilaterier gemeinsam haben, die jedoch üblicherweise im Zellkern sitzen und nicht im Cytoplasma. Eines davon war bislang von keiner anderen Tierart bekannt. Versehen mit einem Marker zeigte sich, dass sich das Protein wie ein Gürtel an der Innen-

«Wir können noch nicht mit Sicherheit sagen, ob das Cytotardin auch für die extreme Widerstandsfähigkeit der Bärtierchen gegenüber Hitze, Kälte und Strahlung verantwortlich ist, aber die Vermutung liegt nahe», sagt Professor Mayer. «Sicher ist, dass die Natur hier einen Trick anwendet, der sich immer wieder auch bei anderen Tieren zeigt: Wenn eine bestimmte Ausstattung im Lauf der Evolution verlorengeht – hier die cytoplasmatischen IFs –, die Fähigkeit aber nach wie vor gefragt ist – hier die Zellstabilität –, funktioniert der Organismus andere Ausstattungsmerkmale um, um die Aufgabe zu erfüllen. Anders gesagt: Die Natur findet immer eine Lösung.» Den Bärtierchen half hierbei, dass sie einen kurzen Lebenszyklus und damit eine hohe Substitutionsrate haben, sprich: es viele Gelegenheiten für Mutationen gibt. Kontakt Prof. Dr. Georg Mayer Universität Kassel Fachgebiet Zoologie Telefon +49 (0)561 804-4805 georg.mayer@uni-kassel.de

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Bilder: ETH Zürich/Simon Kuster

BIOWISSENSCHAFTEN

Der zähe und elastische Schleim des atlantischen Schleimaals hat es einer ETH-Forschungsgruppe angetan.

Super-Hydrogel nach natürlichem Vorbild

Glibber aus der Tiefsee heraufgeholt ETH-Wissenschaftler erforschen die aussergewöhnlichen Absonderungen des Schleimaals. Wie dieses natürliche Hydrogel für den Menschen nutzbar gemacht werden könnte, wollen die Forscher in den kommenden drei Jahren herausfinden.

1 Peter Rüegg

Dieses Tier hat alles richtig gemacht: Es existiert seit 300 Millionen Jahren, hat die Dinosaurier überlebt, den grossen Meteoriteneinschlag, Warmphasen, Eiszeiten – und es bevölkert noch immer die Tiefen der Meere, wo es von Aas lebt oder Beute macht. Ein attraktives Äusseres besitzt er allerdings nicht, der atlantische Schleim­ aal (Myxine glutinosa). Dennoch hat eine Gruppe von ETH-Forschern vom Labor für Lebensmittelverfahrenstechnik von Professor Erich Windhab grossen Gefallen an ihm gefunden. Oder präziser gesagt: an seinem Schleim. Der Schleim ist etwas vom Aussergewöhnlichsten, das die Natur hervorgebracht hat. Sobald ein Schleimaal von einem Feind gepackt wird, stösst er ein Sekret aus, das innerhalb von Sekun1

Peter Rüegg, Redaktor ETH Zürich

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denbruchteilen geliert, selbst in kaltem Wasser. Dieses Sekret vermag Unmengen von Wasser zu binden, wodurch sich ein durchsichtiger, zäher und klebriger Schleim bildet. Fische, die es auf den Schleimaal abgesehen haben, ersticken fast ab dem Schleim wodurch der Schleim­aal entkommen kann.

Dokumentarfilm als zündender Funke Dieser Schleim ist nun zum Gegenstand eines ETH-Forschungsprojekts geworden, an dem Doktorand Lukas Böni, Masterstudent Lukas Böcker und Postdoc Patrick Rühs unter der Leitung von Simon Kuster aus der Gruppe von Professor Peter Fischer in den kommenden drei Jahren arbeiten werden. Auf die schleimenden Meeresbewohner stiess Kuster vor zwei Jahren. Er sah einen

BBC-Dokumentarfilm über atlantische Schleimaale (engl. Hagfish) – und war von diesen Tieren fasziniert. «Als Chemiker und Materialforscher hat sich mir sofort die Frage gestellt, woraus der Schleim besteht und wie das Material beschaffen sein muss, damit es eine derart riesige Menge Wasser binden kann», sagt Kuster. Vorrecherchen zeigten den ETH-Forschern, dass die Schleimbildung und sein Ausstoss nur wenig untersucht und kaum verstanden sind. Bekannt ist, dass das natürliche Hydrogel des Schleimaals zwei Hauptbestandteile hat: einen rund 15 bis 30 Zentimeter langen Proteinfaden und sogenannte Muzine, welche die Fäden untereinander vernetzen und den Schleim erst «schleimig» machen. Dieser Faden hat ähnliche Eigenschaften wie Spinnfäden. Er ist extrem reissfest und elastisch – allerdings nur in angefeuchtetem Zustand. 4/2016


BIOWISSENSCHAFTEN

Ruckartiger Ausstoss Produziert werden diese Hauptbestandteile in speziellen Drüsen. Darin eingebettet sind zwei Typen von Zellen, die entweder das fädige Protein oder Muzin produzieren. Bei Gefahr stösst der Aal diese Zellen ruckartig über Poren aus. Dabei zerreissen die Plasmamembranen, und die beiden Komponenten, also die Proteine und Muzine, kommen frei. Sie interagieren und bilden die Matrix, welche das Wasser «aufsaugt» und bindet. Der Schleim besteht aus nahezu 100 Prozent Wasser und enthält nur gerade mal 0,004 Prozent «Geliermittel». Oder anders formuliert: Das Gewichtsverhältnis von «Geliermittel» zu Wasser beträgt das 26 000fache – über 200 Mal mehr als bei herkömmlicher tierischer Gelatine. Für die Gelierung ist nur sehr wenig Energie notwendig.

Artgerechte Haltung in Norwegen Besonders fasziniert hat die ETH-Forscher die Tatsache, dass das fädige Protein in den Drüsenzellen als Knäuel von 150 Mikrome-

tern Durchmesser vorliegt, im Schleim aber als mehrere Zentimeter langer, ausgestreckter Faden. Wie dieses Abwickeln genau vor sich geht, ist erst in Ansätzen geklärt. «Die Wicklung innerhalb der Zelle ist hochspezialisiert und sehr ungewöhnlich», betont Böni. Zur Vorbereitung ihres Projekts reisten die ETH-Wissenschaftler mehrere Male nach Norwegen. Nach langer Suche fanden sie in Ålesund einen Projektpartner, der die Möglichkeit hatte, atlantische Schleimaale in der freien Wildbahn zu fangen und im Aquarium zu halten. «Bevor wir mit dem Aquarium zusammenarbeiteten, führten wir erste Vorversuche am Schleim in einer Garage durch und nahmen dafür einen Teil der Laborinfrastruktur der ETH nach Norwegen mit», erklärte Fischer. Die Tiere nach Zürich zu transportieren, ist hingegen nicht sinnvoll. «Der Transport würde sie so stressen, dass sie während der ganzen Zeit Schleim absondern und schliesslich daran ersticken würden», sagt Lukas Böcker. Auch hätten sie in ihrem Labor in Zürich keine Möglichkeit, die Schleimaale artgerecht – in 10-grädigem frischem Meerwasser bei kompletter Dunkelheit – zu halten.

Super-Hydrogel nach natürlichem Vorbild

bauen, dafür ist das natürliche System zu komplex», betont Kuster. Ein Gel zu entwickeln, das auf dem Prinzip des natürlichen Schleims beruht, liege aber durchaus im Bereich des Möglichen. Hydrogels sind bereits heute in zahlreichen Anwendungen enthalten, von Papierwindeln über Heftpflaster bis hin zu Bewässerungssystemen für die Landwirtschaft. Auch in der Nahrungsmittelindus­trie werden Hydrogele breit eingesetzt. Andere Wissenschaftler, die den Schleim erforscht haben, möchten die Fasern für die Herstellung von Textilien nutzen. Ob sich aus dem Projekt eine praktische Anwendung ergeben wird, können die ETHForscher noch nicht abschätzen. Jedoch konnten sie bereits publizieren, dass sie den kurzlebigen Schleim, der unter mechanischem Stress kollabiert, stabilisieren können und durch das einmischen in andere Hydrogele oder partikuläre Netzwerke zusätzliche Funktionalisierungen erzielen konnten. Originalpublikation Böcker L, Rühs PA, Böni L, Fischer P, Kuster S. Fiber-Enforced Hydrogels; «Hagfish Slime Stabilized with Biopolymers including κ-Carrageenan»; ACS Biomaterials Science & Engineering.

Das Ziel des Projektes ist, das vom Schleimaal erzeugte Gel so zu verändern, dass es das Wasser dauerhaft zurückhalten kann und so zu einem «Super-Hydrogel» werden könnte. Dazu müssen die Forscher allerdings erst das Geheimnis des enormen Wasseraufnahmevermögens des Schleims ergründen. Dank ihrer Voruntersuchungen haben die ETH-Wissenschaftler aber nun einen Weg gefunden, das Drüsensekret so zu stabilisieren, dass sie es für ihre Studien nach Zürich ins Labor transportieren können. Welche Faktoren diese Stabilisierung ermöglichen, ist ihnen jedoch nicht bekannt. Lösen sie dieses Rätsel, wäre es denkbar, eine ähnliche Stabilisation bei einem biomimetischen Nachahmerprodukt – ein Fernziel des Projekts - anzuwenden.

Zahlreiche Anwendungen Masterstudent Lukas Böcker zieht den Schleim in die Länge, um dessen Reissfestigkeit zu demonstrieren.

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Eine exakte Nachbildung des Sekrets ist allerdings eher unrealistisch: «Wir können den Schleim dieses Fisches nicht im Labor nach-

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BIOWISSENSCHAFTEN

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Soja – das schwarze Schaf? Soja ist die weltweit am intensivsten angebaute Hülsenfrucht – dies im wahrsten Sinne des Wortes. Die Anbaufläche beträgt rund 100 Millionen Hektar; 25-mal die Fläche der Schweiz. Drei Viertel dieser Soja ist gentechnisch verändert. Dennoch ist die Hülsenfrucht nicht nur für Big Business, sondern auch für die Bio-Landwirtschaft interessant.

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Bilder: Syngenta

2016 ist das UNO-Jahr der Hülsenfrüchte und es markiert den zwanzigsten Geburtstag der Zulassung von gentechnisch verändertem Saatgut in den USA: Soja war eine der ersten Pflanzenarten, die man gentechnisch so manipulierte, dass sie – im Gegensatz zu den im Feld ungeplant wachsenden «Unkräutern» – durch ein bestimmtes Herbizid wie etwa Glyphosat nicht abgetötet wird. Ein Meilenstein aus Sicht der Biotechnologie, ein Sündenfall aus Sicht der Biolandwirtschaft. Billige Unkrautvernichtung und massenhafte Monokulturen sind seitdem Begriffe, die viele von uns mit Soja verbinden.

Soja ist die weltweit am intensivsten angebaute Hülsenfrucht.

kleinerte Tierkadaver, an andere Nutztiere zu verfüttern. Dies aus gutem Grund: Insbesondere bei den Rindern, die von Natur aus keine tierischen Futtermittel zu sich nehmen, traten erhebliche Krankheitsprobleme wie der Rinderwahnsinn (BSE) auf. Die Futtermittelbranche machte sich auf die Suche nach einem Ersatzprodukt, das möglichst so preisgünstig und proteinhaltig wie Tierkadaver sein sollte, und sie fand die Sojabohne. Der Anbau weitete sich auf ökologisch wertvolle Flächen in Südamerika aus. Man mag nun «den Konsumenten» oder «die sparsame Hausfrau» dafür kritisieren, dass er oder sie möglichst billige Rindfleisch- und Milchprodukte möchte. Man mag den Landwirt, die Futtermittelbranche, die Saatgutkonzerne oder die Wissenschaftler dafür kritisieren, dass sie nicht das ihre dafür getan haben, ein nachhaltigeres oder umweltfreundlicheres Agrarsystem zu etablieren. Einen Ak-

teur kann man aber nicht kritisieren: Die Sojabohne. Sie kann nichts dafür, dass heute nur noch drei Prozent ihrer Jahresproduktion in den direkten menschlichen Verzehr gelangen. Auch nicht dafür, dass sie oft entgegen vieler Regeln guter agronomischer Praxis in Nord- und Südamerika Jahr um Jahr auf denselben Feldern angebaut und dann geschrotet in alle Welt exportiert wird.

Wertvolle Kulturpflanze Die Sojapflanze stammt aus Ostasien. Dort bereicherte sie bereits über viele Jahrtausende hinweg die Speisepläne, bevor man sie auch in Europa entdeckte. Tofu, Sojasauce und andere Produkte enthalten wertvolle Proteine, die es ernährungsphysiologisch mit denjenigen von Fleisch und Eiern aufnehmen können. Zudem enthalten die Samen etwa 20 Prozent Öl. Diese Eigenschaften machten Soja Mitte 4/2016


BIOWISSENSCHAFTEN

wird dies wahrscheinlich die Sojabohne sein. Sie könnte das Starlet des wachsenden Health-Food-Bereichs werden. Sie hat das Zeug dazu, Bio-Landwirtschaft und Big Business gleichermassen für sich zu gewinnen, denn sie kann es sowohl umweltschonend als auch massentauglich. Ja, die Sojapflanze ist so etwas wie der «Star» der Hülsenfrüchte, wenn nicht sogar der Ackerfrüchte unserer Epoche insgesamt. Selbst dem «so nicht!» der ewigen Nörgler kann sie kühl «So ja» entgeg-

nen. Doch welche Rolle Soja für uns spielen soll, dafür sind wir selbst verantwortlich. Vielleicht schaffen wir es im Jahr der Hülsenfrüchte, sie nicht mehr standardmässig in der Rolle des Kraftfutter-und Monokultur-Machos zu besetzen. Denn eigentlich ist Soja ein Tausendsassa und Teamplayer. Hoffentlich darf sie diese Rollen bald öfter übernehmen. Prof. Archim Walter, ETH Zürich

Die Sojapflanze ist so etwas wie der «Star» unter den Hülsenfrüchten.

des 20. Jahrhunderts für den massenhaften Anbau in den USA interessant. Dank der Symbiose mit Stickstoff-bindenden Bakterien braucht Soja keinen stickstoffhaltigen Mineraldünger. Mehr noch: Soja häuft pflanzenverfügbaren Stickstoff um ihre Wurzeln herum an, was auch nachfolgenden Kulturpflanzen zugutekommt. Soja wäre daher eigentlich ein guter Kandidat für Fruchtfolgen in vielen Regionen der Erde.

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Mehr Sojaanbau in Europa Dass die Schweiz und die EU Millionen Tonnen brasilianischen Sojaschrots als Kraftfutter importieren, wird zu Recht angeprangert. In der Schweiz züchtet man Soja seit Jahrzehnten erfolgreich, um sie auch in unserem vergleichsweise kühlen Klima kultivieren zu können. Auch in Europa wächst die Anbaufläche von Soja seit Jahren; unter dem Stichwort «Donausoja» versucht nun endlich auch der alte Kontinent, die Sojabohne besser in unsere landwirtschaftlichen Systeme einzuflechten. Mittlerweile propagiert auch die Bio-Landwirtschaft Soja zur Herstellung von Nahrungsmitteln direkt für den Menschen und als Ergänzung für die Tierfütterung.

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BIOWISSENSCHAFTEN

Koffeinierter Nektar ist unwiderstehlich für Honigbienen

Bienen lieben Koffein Pflanzen, die ihren Nektar mit Koffein versetzen, können Bienen dazu bringen, mehr Artgenossinnen zu sich zu locken. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Team von Biologinnen und Biologen um Margaret Jane Couvillon von der Universität Sussex und den Berner Forscher Roger Schürch.

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Bild: Creative Commons

Für viele ist der beste Start in den Tag eine frische Tasse Kaffee. Jetzt berichten Forschende, dass Honigbienen koffeinierte Getränke auch unwiderstehlich finden. Bienen bevorzugen demnach eine koffeinierte Nektarquelle gegenüber einer gleichwertigen ohne Koffein. Die Forschenden schliessen daraus, dass Pflanzen ihren Nektar mit Koffein versetzen, um sozusagen minderwertige Ware loszuwerden. «Wir beschreiben einen bisher unbekannten Weg, wie Pflanzen mit Hilfe von sekundären Pflanzenstoffen im Nektar Honigbienen dazu bringen können, diese Pflanze zu bevorzugen und ihre Artgenossen dorthin mitzubringen – auch wenn die Pflanze ansonsten minderwertigen Nektar anbietet», sagt Margaret Jane Couvillon von der Universität Sussex. «Die Pflanzen setzen die Bienen gewissermassen unter Drogen und gaukeln ihnen eine höhere Qualität des Nektars

Eine Biene labt sich am kofffeinhaltigen Nektar einer Zitrusblüte.

vor», fügt Roger Schürch von der Universität Sussex und der Universität Bern hinzu. «Die übertölpelten Bienen sammeln und rekrutieren entsprechend mehr.»

Bienen «fliegen» auf koffeinierte Futterquelle Die Forschenden gingen für ihre Untersuchung von älteren Studien aus, die gezeigt haben, dass sich Honigbienen Düfte besser merken konnten, wenn sie unter dem Einfluss von Koffein standen. Diese früheren Resultate legten eine Beteiligung des Belohnungszentrums nahe. «Ich habe mich gefragt, wie Koffein das natürliche Verhalten der Bienen in der Natur

beeinflussen würde, besonders weil viele Pflanzen Koffein in niedrigen Dosen enthalten», sagt Couvillon. Um diese Frage zu klären, untersuchten die Forschenden die Reaktion der Bienen auf eine Zuckerlösung, die mit Dosen von Koffein versetzt waren, wie sie auch im Nektar von Pflanzen zu finden sind. Sie fanden heraus, dass Koffein die Honigbienen zu mehr Sammeltätigkeit anregte, und dass die Bienen, die vom koffeinierten Zuckerwasser genascht hatten, auch ihre Artgenossinnen vermehrt zur Futterquelle leiteten, indem sie im Stock häufiger den sogenannten Schwänzeltanz zeigten. Das Koffein vervierfachte gar die Rekrutierung durch den Tanz im Vergleich 4/2016


BIOWISSENSCHAFTEN

die Bestäuber gewinnen und sie für ihre Zwecke benutzen kann.» Quelle: Universität Bern

Bild: Roger Schürch

Originalpublikation Couvillon et al.: «Buzzing bees: caffeinated forage tricks honey bees into increasing foraging and recruitment behaviors». Current Biology, 15.10.2015. DOI: 10.1016/j. cub.2015.08.052.

Kontakt Dr. Margaret Couvillon University of Sussex JMS Building Lasi/ Old Ancillary Bldg BK 3 Brighton, BN1 9RH mc326@sussex.ac.uk www.sussex.ac.uk

Eine Biene im Versuch an einer koffeinierten Futterquelle.

zu Kontrollfutterstellen ohne Koffein. Die Bienen hielten auch dann an den Futterstellen mit Koffein fest und kehrten zu diesen zurück, nachdem sie kein Zuckerwasser mehr im Angebot hatten, und sie suchten weniger nach alternativen Futterquellen. «Wir waren überrascht, welch durchgängigen Effekt das Koffein auf die Nahrungssuche und die Rekrutierung hatte. Insgesamt bindet Koffein den Bienenstock mehr an eine Futterquelle, als wenn eine vom Zuckergehalt her gleichwertige Futterquelle angeboten wird», sagt Schürch.

Interessen nicht immer deckungsgleich Basierend auf den Beobachtungen des Verhaltens einzelner Bienen und anhand eines Modells machen die Wissenschaftler die Vorhersage, dass Bienenstöcke Einbussen in der Honigproduktion hinnehmen müssten, falls die Pflanzen dank der höheren Attraktivität des Nektars den Zuckergehalt senken können – eine Erinnerung daran, dass Interessen der Pflanzen und ihrer Bestäuber nicht immer deckungsgleich sind. Die Autoren der Studie sagen, dass es nun interessant wäre, herauszufinden ob Pflanzen den Zuckergehalt im Nektar tatsächlich senken, wenn sie sekundäre Pflanzenstoffe im Nektar anbieten. Und sie merken an, dass Koffein nicht der einzige sekundäre Pflanzenstoff ist, der im Nektar zu finden ist. «Mich nimmt Wunder, wie andere Inhaltstoffe Bienen beeinflussen», sagt Couvillon. «Es wäre möglich, dass Chemie ein gängiger Weg ist, wie eine Pflanze die Oberhand über 4/2016

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NEWS

E RZE – IN KÜRZ Ü K N I – E Z R Ü K IN KÜRZE – IN

n Im Jahr 2015 konnten die rund 10240 deutschen Medizintechnikhersteller ein Umsatzplus von 11,6 % und damit einen Gesamtumsatz von 28,4 Mrd. € erwirtschaften. Nach Angaben des Industrieverbandes Spectaris lag das Inlandsgeschäft mit 9,2 Mrd. €um fast 13 % über dem Vorjahresniveau. Das Auslandsgeschäft konnte um 11  % gesteigert werden und erreichte einen Wert von knapp 19,2 Mrd. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 4 % auf rund 130 000 Mitarbeiter. Der schwache Eurokurs, niedrige Ölpreise und eine weiterhin eher expansive Geldpolitik haben dabei die weltweite Nachfrage begünstigt. www.spectaris.de n  Das Wissenschafts- und Te c hnolog ieunte r ne hme n Merck hat das Jahr 2015 mit Rekordzahlen abgeschlossen und geht gestärkt aus seinem 2007 begonnenen Transformationsprozess hervor. Die Umsatzerlöse des Merck-Konzerns stiegen 2015 kräftig um 13,0 % auf 12,8 Mrd. € (2014: 11,4 Mrd.). Dabei wirkten sich die Akquisitionen von AZ Electronic Materials und Sigma-Aldrich mit 4,3 % auf das Umsatzwachstum aus. Auch organisch erzielte Merck 2,6 % mehr Umsatz als im Vorjahr. Günstige Währungseffekte, vor allem bedingt durch die Stärke des USDollar, trugen mit 6,2 % zum Umsatzwachstum bei. www.merck.de

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n Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline muss sich einen neuen Vorstandschef suchen. Andrew Witty werde sich Ende März 2017 zurückziehen, teilte das Unternehmen im Geschäftsbericht mit. Der Verwaltungsrat will innerhalb und ausserhalb des Unternehmens nach einem Kandidaten für den frei werdenden Chefposten suchen. Witty führte Glaxo seit 2008 und ist seit Jahrzehnten im Unternehmen. Investoren kritisierten das Management zuletzt wegen der vergleichsweise schwachen Aktienkursentwicklung und schwacher Umsätze in den USA. Zudem habe das Unternehmen zu wenig vielversprechende Medikamente in der Pipeline. www.glaxosmithkline.ch n  Laut einer kürzlichen Umfrage der Personalvermittlung ProClinical empfindet ein Drittel der Belegschaft innerhalb der Life-Sciences-Branche keine feste berufliche Bindung. Bei diesen Beschäftigten besteht das Risiko, dass sie ihrem Arbeitgeber in den kommenden 12 Monaten den Rücken kehren. Die Umfrage wurde unter mehr als 1000 Einzelpersonen durchgeführt, die in der LifeSciences-Branche beschäftigt sind, darunter bei Pharmaunternehmen, Medizingeräteherstellern, Biotech-Firmen und Auftragsforschungsinstituten aus Europa, den USA und dem Asien-Pazifik-Raum. www.proclinical.com

n Der französische Pharmakonzern Sanofi und der amerikanische Konkurrent Merck & Co beenden ihre Zusammenarbeit bei Impfstoffen in Europa. Ein entsprechendes Gemeinschaf t sunter nehmen werde aufgelöst und die entsprechenden Aktivitäten in die eigenen Gesellschaften integriert, teilten die Konzerne mit. Ein Abschluss sei Ende 2016 zu erwarten. Die Konzerne hatten das Gemeinschaftsunternehmen 1994 ins Leben gerufen und seither gemeinsam geforscht und Impfstoffe entwickelt. Nun erhoffen sie sich mehr Schlagkraft auf getrennten Wegen. www.sanofi.fr n  Das Pharmaunternehmnen Roche hat mit seinem Krebsmittel Atezolizumab einen Schritt nach vorne gemacht. In den USA hat die Tochter Genentech von der Gesundheitsbehörde FDA für das Mittel bei der Behandlung von Blasenkrebs den Status «Priority Review» erhalten. Diese bevorzugte Behandlung von Zulassungsgesuchen wird von der FDA dann gewährt, wenn ein Medikament bedeutende Verbesserungen gegenüber bisherigen Behandlungsformen etwa in Bezug auf Sicherheit oder Wirksamkeit verspricht. www.roche.ch n  Der Pharmakonzern Bayer sieht sich steigenden Risiken für seinen Hauptumsatzträ-

ger Xarelto ausgesetzt. Zum einen griffen Wettbewerber das Patent des Schlaganfallmittels an, zum anderen steige die Zahl der Klagen wegen angeblicher Nebenwirkungen. In den USA hätten acht Konkurrenten einen Eilantrag auf Genehmigung für ein Generikum von Xarelto gestellt. Bayer habe deswegen Patentverletzungsklagen an einem US-Bundesgericht eingereicht. www.bayer.de n Das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim geht eine umfangreiche Kooperation mit dem US-Unternehmen AbbVie ein. Der US-Konzern wird die Vermarktung von zwei immunologischen Sub­ stanzen der Ingelheimer übernehmen, wie beide Unternehmen mitteilten. Vereinbart wurde, dass AbbVie zunächst umgerechnet rund 540 Millionen Euro an Boehringer zahlt. Weitere Zahlungen sollen nach Erreichen weiterer Entwicklungsstadien und gekoppelt an spätere Verkaufszahlen fliessen. AbbVie habe langjährige Erfahrung in der Immunologie. Das solle mit der auf die zwei Substanzen beschränkte Kooperation genutzt werden, um früh eine möglichst grosse Gruppen von Patienten zu erreichen. Ein Medikament gegen Schuppenflechte könnte Ende 2019 oder 2020 auf den Markt kommen. www.boehringer-ingelheim.ch www.abbvie.com

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Bild: PharmaSuisse

PharmaSuisse begrüsst Verbesserungen bei Arzneimitteln

Der schweizerische Apothekerverband PharmaSuisse zeigt sich über den Abschluss der zweijährigen Debatte über die Revision des Heilmittelgesetzes (HMG) erfreut. Mit den erweiterten Kompetenzen der Apothekerinnen und Apotheker bei der selbstständigen Abgabe von Arzneimitteln wird die Patientenautonomie gestärkt. In Zukunft können Patientinnen und Patienten gewisse verschreibungspflichtige Medikamente, für die es keine ärztliche Diagnose braucht, in der Apotheke ohne Rezept beziehen. Diese individuelle, dokumentierte Medikation nach fachlicher Beratung durch den Apotheker steht ganz im Dienste der Patienten- und Versorgungssicherheit. Zusätzlich zur Festlegung der Wirkstoffe, die neu in die Abgabekompetenzen der Apotheker fallen werden, werden voraussichtlich die im Projekt netCare zusammen mit Medizinern erarbeiteten «Algorithmen zu Indikationen» zum Tragen

kommen. Die im Jahr 2012 eingeführte Leistung verbindet die Erstberatung in Apotheken mit der Möglichkeit einer Telekonsultation mit einem Arzt und gelangt bei Krankheiten oder kleinen Verletzungen zum Einsatz. «Der Geist der kompetenzorientierten, interprofessionellen Zusammenarbeit in der medizinischen Grundversorgung, wie er sich bereits in der Revision des Medizinalberufegesetzes, dem MedBG, niedergeschlagen hat, ist nun endlich auch in der Revision des Heilmittelgesetzes zu spüren», freut sich PharmaSuisse-Präsident Fabian Vaucher. Die HMG-Revision stärke zudem die Rolle der Apothekenrinnen und Apotheker in der Grundversorgung. Dies ist nach der MedBG-Revision, die Apothekerinnen und Apothekern mit entsprechender Ausbildung das Impfen und die Behandlung von häufig auftretenden Gesundheitsstörungen und Krankheiten ermöglicht, ein folgerichtiger Schritt. Damit werden die Kompetenzen der Apotheken besser genutzt und Notfalleinrichtungen und Hausärzte von akuten, einfachen Fällen entlastet. Für die Industrie ergeben sich durch diese Neuregelung bei der Abgabe von Arzneimitteln keine zusätzlichen Kosten.

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Bild: Brystol-Myers Squibb

Bristol-Myers Squibb kauft nun doch Padlock Therapeutics

Der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb verstärkt sich in der Erforschung von Autoimmunkrankheiten wie rheuma4/2016

toider Arthritis. Der Pharmariese übernimmt hierfür das US-Biotechunternehmen Padlock Therapeutics, wie BristolMyers Squibb mitteilte. Durch den Zukauf erhält das Unternehmen vollen Zugriff auf das Antikörperprogramm von Padlock. Bristol zahlt zunächst bis zu 225 Millionen US-Dollar in Form von Voraus- und Anfangszahlungen, für weitere Meilensteine sind bis zu 375 Millionen US-Dollar zusätzlich vereinbart. www.bms.com www.padlocktherapeutics.com

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NEWS

Bild: Empack

Empack 2016: Ist die Verpackung fit für die Zukunft?

Alle Trends und Highlights zu Verpackungstechnik, Marken und Design unter einem Dach: Dies vereinte die Empack 2016, das Jahresevent der Ver-

packungsbranche. Das Konsumverhalten, die Märkte und die Technologien verändern sich rasant. Die Frage stellt sich deshalb: Passen heutige Ver-

packungen zu den kommenden Herausforderungen? An der Empack 2016, die Anfang April während zweier Tage in Zürich stattfand, wurde deshalb unter dem Motto «Visionen und Werte» diskutiert, was Verpackungen und Marken künftig leisten sollen und was neue Technik, Innovationen sowie Design bewegen können. Exklusive Workshops, spannende Expertenvorträge, geführte Besucherrundgänge und Jubiläumshighlights zur 10. Ausgabe der Empack sorgten für ein abwechslungsreiches Programm. An der Empack und den Zusatzausstellungen «Packaging Inno-

vations» und «Label & Print» waren alle wichtigen Akteure der Verpackungsbranche anzutreffen. Trendthemen wie Digitaldruck, innovative Produktionslösungen, Veredelung oder hochwertige Lackierungen waren dabei ebenso Thema wie die Positionierung von Marken und zukunftsweisende Designideen.

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Endress+Hauser: neue Bestmarke an Patent-Erstanmeldungen Auf der sicheren Seite! Mit dem Schutzoverall MICROGARD® 2000

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Beim Innovatorentreffen im französischen Mulhouse hat die Endress+Hauser-Gruppe ihre Erfinderinnen und Erfinder ausgezeichnet.

Mehr als sieben Prozent des Umsatzes investiert die Endress+Hauser-Gruppe mit Sitz in Reinach (BL) jedes Jahr weltweit in Forschung und Entwicklung. Die konstant hohe Zahl von Patentanmeldungen aus allen messtechnischen Anwendungsgebieten – im vergangenen Jahr waren es 270 Erstanmeldungen – zeugt dabei von der ungebrochenen Innovationskraft des Schweizer Familienunternehmens. «Wir sind sehr erfreut, dass wir mit so vielen Erstanmeldungen und über 450 erteilten Patenten die guten Vorjahresergebnisse noch einmal übertreffen konnten», sagt Angelika Andres, Leiterin von PatServe, der Patentrechtsabteilung von Endress+Hauser: «Die Entwicklung zeigt eine hohe Kontinuität und eine gute Verteilung über all unsere Schüsseltechnologien.» Zugelegt hat insbesondere der Bereich Analyse, wo sich die strategischen Akquisitionen der letzten Jahre (Analytik Jena,

SpectraSensors, Kaiser Optical Systems) bemerkbar machten. Die Anzahl weltweit aktiver Schutzrechte ist derweil auf die Marke von über 6550 geklettert. Im Durchschnitt werden vier von fünf Eingaben aus den Reihen der Mitarbeitenden von Endress+Hauser ans Patentamt weitergereicht. Mehr als die Hälfte davon hat globale Bedeutung und wird auch in den USA und China patentiert. Nur etwa 30 Prozent aller Patente erreicht – oft nach Jahren – wirtschaftliche Relevanz, doch für das Wachstum der Firmengruppe sind diese von entscheidender Bedeutung. «Unsere Schutzrechte schützen nicht nur eine einzelne Innovation, sondern das Unternehmen insgesamt», erklärte Michael Ziesemer, COO der Endress+Hauser Gruppe. «Mit einem eigenen breiten Patentportfolio können wir Angriffe von Wettbewerbern viel besser abwehren.» www.endress.com

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Novartis lanciert «FreeNovation» zur Forschungsförderung

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Novartis präsentiert «FreeNovation», ein innovatives Konzept zur Forschungsförderung. Es soll dazu beitragen, den Rahmen konventioneller Forschung zu erweitern und aktuelle Herausforderungen in der Biomedizin zu meistern, um den Forschungs­ standort Schweiz weiter zu stärken. Das neue Programm ist im Gegensatz zu anderen öffentlichen oder privaten Förderprogrammen darauf ausgelegt, Forschertalenten mit ihren Projektideen möglichst viel Freiheit und Freiraum zu gewähren. Gesucht sind Projekte, die das Potential haben, die etablierte Forschung grundlegend zu verändern oder zu erweitern und wegen ihrer unorthodoxen Natur auf konventionellem Weg kaum gefördert würden. Bei «FreeNovation» müssen – im Gegensatz zu herkömmlichen Förderprogrammen – bei der Eingabe eines Gesuchs keine Resultate

von Vorversuchen vorgelegt werden. Den Antragsstellenden wird weder vorgeschrieben, welche Methoden einzusetzen sind, noch wie das Fördergeld konkret zu verwenden ist. Bei der Auswahl der Projekte spielen weder der akademische Hintergrund noch die Erfahrung der Antragssteller eine Rolle. Vielmehr geht es darum, innerhalb der 18-monatigen Förderperiode schlüssige Hinweise zu erarbeiten, ob die Konzepte sich praktisch umsetzen lassen oder nicht. Eine Forschungsförderung dieser Form ist im Bereich der Life Sciences in der Schweiz einzigartig. Mit «FreeNovation» will Novartis unkonventionelles Denken fördern und so dazu beitragen, dass die Attraktivität des Forschungsstandorts Schweiz weiter gestärkt wird. www.novartis.ch

Heilsame Kombinationen der Wirkstoffe Diabetes Typ 1 ist jene Ausprägung der Zuckerkrankheit, bei der das körpereigene Immunsystem die insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört – was bei den Patientinnen und Patienten einen absoluten Insulinmangel nach sich zieht. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen müssen sich Insulin dauerhaft mit Spritzen oder Pumpen zuführen. Von dieser Mühsal könnten Patientinnen und Patienten befreit werden, wenn sich die Krankheit mittels Kombinationstherapien heilen liesse. Hierbei werden unterschiedlich wirkende Antikörper und gegebenenfalls weitere Wirkstoffe zu einer Behandlung von Diabetes Typ 1 verbunden. Damit eine Kombinationstherapie gute Ergebnisse erzielt, muss die Behandlung möglichst früh einsetzen, zu einem Zeitpunkt, zu dem die Zerstörung der Beta-

zellen in der Bauchspeicheldrüse noch nicht zu weit fortgeschritten ist. «Wenn mit einer solchen Kombinationstherapie sehr bald nach der ersten Manifestation der Erkrankung behandelt wird, besteht eine hinreichende Chance für einen Therapieerfolg», sagt Professor Sigurd Lenzen von der Medizinischen Hochschule Hannover. Er verweist auf Feldstudien in Bayern, die darauf hinarbeiten, Diabetes-Antikörper bereits im Rahmen der letzten gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern im Alter von zwei bis fünf Jahren zu identifizieren. Dies soll zusätzlich dazu beitragen, mit einer Therapie möglichst frühzeitig beginnen zu können. Wann eine Kombinationstherapie im klinischen Alltag zur Verfügung steht, ist zurzeit noch offen. www.mh-hannover.de

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NEWS

Orphan Drug Act: eine Erfolgsgeschichte aus den USA Viele seltene Krankheiten sind nach wie vor nicht heilbar. In der Schweiz wird eine Krankheit als selten bezeichnet, die weniger als einmal pro 2000 Einwohner pro Jahr auftritt. Für Pharmaunternehmen ist es aufgrund der kleinen Patientenpopulation wirtschaftlich häufig nicht attraktiv, in die Erforschung von Therapien gegen solche Erkrankungen zu investieren. Deshalb haben die USA bereits 1983 den sogenannten Orphan Drug Act eingeführt. Dieses Gesetz sieht mehrere Forschungsanreize vor, die dazu führen sollen, dass

Pharmaunternehmen auch in diesen wirtschaftlich weniger lukrativen Bereichen forschen. So sieht dieses Gesetz etwa gewisse Steuerreduktionen für klinische Studien oder das Instrument der Marktexklusivität vor, bei dem für eine begrenzte Zeit für die zugelassene Indikation kein weiteres Arzneimittel zugelassen werden darf. Rein zahlenmässig ist die Wirkung des Orphan Drug Acts eindrücklich: Während vor 1983 nur zehn Medikamente gegen seltene Krankheiten zugelassen waren, hat deren Zahl seit Inkrafttreten

des Gesetzes stark zugenommen. Jährlich wurden durchschnittlich sieben neue Orphan Drugs zugelassen. Zwischen 2011 und 2014 hat sich die Zahl nochmals erhöht und es erhielten im Jahresschnitt über 12 Orphan Drugs die Marktzulassung. Diese neuen Medikamente sind dabei nicht nur einfach neu, sondern zahlreiche davon sind wichtige medizinische Durchbrüche. Speziell seit 2010 wurden sehr viele First-in-Class-Präparate zugelassen, insbesondere gegen seltene Krebserkrankungen. Zudem hat man

festgestellt, dass seit 2010 auch immer mehr grosse Pharmaunternehmen Orphan Drugs – insbesondere im Bereich Krebs – zur Zulassung bringen, während es vorher grossmehrheitlich eher kleinere Firmen waren. Letztere stellen zwar in den anderen Indikationsgebieten nach wie vor die Mehrheit der Zulassungen, bei den seltenen Krebserkrankungen hingegen sind seit 2010 grössere Unternehmen stärker aktiv.

www.fda.gov

Genehmigung der EU: Teva übernimmt Allergan Generics Die EU-Kommission hat die milliardenschwere Übernahme des irischen Generika-Herstellers Allergan Generics durch den israelischen Pharmakonzern Teva mit Einschränkungen

genehmigt. Die beiden Produzenten von Generika müssen demnach einen Teil ihrer Vermögenswerte verkaufen, um eine zu starke Marktkonzentration zu vermeiden, wie die EU-

Wettbewerbshüter mitteilten. Teva, ein internationaler Pharmakonzern mit Sitz bei Tel Aviv, hatte für die Übernahme des irischen Konkurrenten 40,5 Milliarden US-Dollar ge-

boten. Zum Teva-Konzern gehört bereits unter anderem Ratiopharm, einer der bekanntesten Hersteller von NachahmerProdukten in Deutschland. www.teva.de

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AUSBILDUNG

Schweizer Jugend forscht(e)

Vom Periodensystem ins Labor Dutzende von wissensdurstigen Jugendlichen brachten in den vergangenen zwei Monaten die Labors von Chemie- und Pharmaunternehmen, aber auch von Hochschulen zum Kochen. Während einer Woche erhielten sie einen Einblick in die faszinierende Welt der Chemie, Biologie, Medizin und Materialwissenschaften.

Peter C. Müller

Bild: SJf

In der Studienwoche «Forschen in der Chemie und Materialwissenschaft» der Stiftung «Schweizer Jugend forscht» (SJf) tauchten neugierige Jungforscherinnen und -forscher in die faszinierende Welt der chemischen Prozesse ein. Anfang Februar experimentierten sie unter fachkundiger Anleitung und unternahmen mit einem eigenen kleinen Projekt die ersten Schritte im Labor und der Wissenschaft.

Vielzahl an Projekten Ein Projektziel war zum Beispiel die Optimierung der Extraktionsbedingungen des Forschung und Entwicklung benötigten Antimalaria-Wirkstoffs Artemisinin aus Geräte und Methoden durften die Teilder Heilpflanze Artemisia annua. Ein an- nehmerinnen und Teilnehmer dabei deres Projekt suchte nach einem neuen selbst bedienen und ausprobieren. Batterie­ t yp, gewissermassen nach der «Batterie der Zukunft». Die zur aktuellen07:47 Seite 1 TOSOH_Ins_58x90_4c_Layout 1 20.12.12

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Experimente in vier Städten

Die Jugendlichen waren auf vier Standorte, nämlich Basel, Fribourg, Genf und Zürich verteilt. In Basel boten neben dem Chemischen Institut der Universität Basel die Firmen Bachem, BASF, F. HoffmannLa Roche AG, Syngenta und die Novartis Pharma AG einige Projekte an. In Zürich betreute das Departement Materialwissenschaft der ETH Zürich die Teilnehmenden. In Genf nahmen das Chemische Departement der Universität Genf sowie die Firma Firmenich die Jugendliche unter ihre Fittiche. Und in Fribourg waren schliesslich das Chemische Departement sowie das Adolphe Merkle Institut daran beteiligt.

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Biologie und Medizin Mitte März ging es dann weiter mit der Studienwoche «Molekularbiologie und

Genetik»: In Zusammenarbeit mit einem Pharmaunternehmen und verschiedenen Hochschulen organisierte SJf hier ebenfalls die verschiedensten Laboraktivitäten. In den Projekten wurden zum Beispiel Interaktionen zwischen krankheitserregenden Bakterien und Zellen des angeborenen Immunsystems untersucht oder die Jugendlichen befassten sich mit Labortechniken wie der Herstellung von Zellkulturen, der Extraktion von DNS und mit Zellsimulationstechniken. Die öffentliche und sehr spannende Schlussveranstaltung fand schliesslich am Learning Center der technisch-naturwissenschaftlichen Universität (EPFL) Lausanne statt.

Kontakt Schweizer Jugend forscht Stauffacherstrasse 65 CH-3014 Bern info@sjf.ch www.sjf.ch

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AUSBILDUNG

«Science Week» an der ZHAW in Wädenswil

Spannende Kurse für helle Köpfe Kinder und Jugendliche können Mitte August während fünf Tagen an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil zusammen mit Hochschulprofis die Welt der Naturwissenschaften erforschen. «Die Welt braucht wissbegierige, helle Köpfe!»: Dieser Ansicht sind auf alle Fälle die Veranstalter der «Science Week» der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil. Vom 8. bis 12. August 2016 können deshalb Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15 Jahren die verschiedensten Dinge erforschen und ausprobieren. Die «Science Week» ist dabei eine Massnahme, um das Interesse an den MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu fördern. Aus

sechs ganztägigen Kursen können die Jungforscherinnen und -forscher ihre Lieblingsgebiete auswählen. Forschungsthemen sind zum Beispiel die «Kraftwerke der Zukunft», die Hefe als lebendige Helferin, der Bau von kleinen Robotern, «Kartoffelchips mal anders» oder die Lebensweisen von Wildtieren. Los geht der Kurs jeweils um 8.30 Uhr und das Ende ist für 17 Uhr vorgesehen. Die Eltern der Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer bekommen am Mittwoch zudem im Rahmen eines speziellen Pro-

gramms die unterschiedlichsten Einblicke in die Kurse ihres Nachwuchses. Bitte anmelden! Die Kinder und Jugendlichen können sich nun bis zum 22. Juli für maximal drei Kurse anmelden. Die Teilnahme pro Kurs kostet inklusive des Mittagessens und der Pausenverpflegung CHF 28.–. Die Eltern sollten sich für den «Parents’ Day» ebenfalls anmelden! Anmeldung www.zhaw.ch/scienceweek

Naturwissenschaftliche/r Labortechniker/in Die Weiterbildung für Laborpraktikerinnen und Laborpraktiker • Eidgenössischer Ausweis nach erfolgreicher höherer Fachprüfung (HFP) • Modularer Lehrgang • Berufsbegleitend Start der nächsten Lehrgänge: • August 2016 bei aprentas • August 2017 bei der Allgemeinen Berufsschule Zürich (ABZ)

Der Fachverband Laborberufe (FLB) und der Wirtschaftsverband scienceindustries tragen den Verein Weiterbildung Laborberufe. Dieser ist verantwortlich für praxisnahe Weiterbildungen auf der tertiären Bildungsstufe für qualifizierte gelernte Berufsleute im biologischen und chemischen Labor.

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Foto: Hugues Frainier

Weitere Informationen: www.wblb.ch Besuchen Sie auch die Internetseiten und Informationsveranstaltungen der Anbieter ABZ und aprentas.

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FIRMENREPORTAGE

Gasgeneratoren und vieles mehr

Schnell, kompetent und zuverlässig Die Schmidlin Labor + Service AG in Neuheim (ZG) vertreibt elektronische und chemisch-analytische Messgeräte, Gasgeneratoren für das Labor und die Industrie sowie für die Probenaufbereitung und Probenahme. Zudem bietet sie in diesem Bereich auch zahlreiche Dienstleistungen an.

Bilder: Peter C. Müller

Viele Vorteile

Christophe Gutknecht, Geschäftsführer der Schmidlin Labor + Service AG inmitten einiger Geräte des Unternehmens.

Peter C. Müller Die verschiedensten Gasgeneratoren, Analysegeräte, Durchflussmesser, Probenehmer, Probenaufbereitungsapparaturen und Messsonden, aber auch Verbrauchsmaterial fürs Labor oder für die Gaschromatographie und für HPLC-Geräte: Die Schmidlin Labor + Service AG in Neuheim im Kanton Zug bietet eine Riesenpalette an Produkten an. «Zu Beginn unserer Tätigkeit hatten wir nur einige wenige Geräte in unserem Sortiment», erklärt Christophe Gutknecht, seit bald einmal einem Jahr Geschäftsführer der Schmidlin Labor + Service AG, «doch mit der Zeit haben wir unser Portfolio immer mehr 44

ausgebaut. Neben dem Verkauf diverser Produkte bieten wir heute auch zahlreiche Dienstleistungen an.»

Gasgeneratoren Ob Labor- oder Industrie-Anwendung: Es stehen Generatoren zur Herstellung von Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und reiner Luft zur Verfügung. Regelrecht spezialisiert hat sich die Schmidlin Labor + Service AG in ihrem Geschäft dabei auf die Forschung und Entwicklung von Gasgeneratoren, vor allem auf der Basis von Wasserstoff: «Wasserstoff-Generatoren», so sagt Christophe Gutknecht, «sind in den Labors eine sparsame Alternative zu Heli-

Die Verwendung von Wasserstoff-Generatoren hat einige Vorteile wie zum Beispiel eine schnellere Analyse, eine gute Trenneffizienz oder das Vermeiden hoher Temperaturen. Weitere Vorteile sind die Sicherheit, die Kosteneinsparungen und eine gute Umweltverträglichkeit: Wird Wasserstoff durch einen Generator erzeugt, so gewährleistet dieser einen deutlichen Gewinn an Sicherheit, da das Gerät bei internen Fehlern automatisch ausser Betrieb geht, die maximal ausströmende Gasmenge begrenzt ist, und somit weit unter der Explosionsgrenze liegt. Darüber hinaus verfügen Gasgeneratoren über umfangreiche Monitoring-Funktionen und Sicherheitsabschaltungen. Der Gasgenerator stoppt die Gaserzeugung und die Analyse, sobald der Druck oder der Fluss kritische Werte über- oder unterschreitet. Die Kosten von Wasserstoff sind aus­ serdem deutlich geringer als diejenigen von Helium. Ein Wasserstoffgenerator kann im Unterschied zur Wasserstoffflasche ohne weitere Rahmenbedingungen oder Sicherheitsvorkehrungen in jedem Labor laufen. Und da Wasserstoff elektrolytisch aus Wasser gewonnen wird, entstehen keine Abfälle oder Schadstoffe.

um- und Hochdruck-Gasflaschen. Reinheiten von fast 100 Prozent sind problemlos erreichbar und die Generatoren bieten einen geräuschlosen Betrieb.» Sollte ein geräteinterner Fehler auftreten, z.B. kritische Druck- oder Flusswerte, schaltet das Gerät ausserdem automatisch auf den StandbyModus und alarmiert die Anwender. 4/2016


FIRMENREPORTAGE

Wasserstoff-Generatoren gewährleisten durch die sogenannte Membrantechnologie einen hohen Reinheitsgrad ihres Gases.

Ein hoher Reinheitsgrad, so ist weiter zu erfahren, sei dabei durch die Verwendung modernster Membrantechnologie möglich. Wasserstoff-Generatoren erforderten lediglich demineralisiertes oder destilliertes Wasser, um Wasserstoff zu produzieren. Und im Unterschied zu anderen marktüblichen Generatoren würden weder ätzende Lösungen eingesetzt, noch sei eine regelmässige Wartung der Wasserstoffzelle notwendig. «Wasserstoff aus Generatoren», so sagt der Geschäftsführer, «kann also Helium ersetzen und bringt im Hinblick auf die Geschwindigkeit der Analyse, auf die Empfindlichkeit und die Auflösung erst noch wichtige Vorteile.»

Zahlreiche Dienstleistungen Wichtig sind der Schmidlin Labor + Service AG aber nicht nur der Verkauf neuer Geräte, sondern auch ihr professioneller Unterhalt: «Unser Kundendienst», so erklärt Christophe Gutknecht, «sorgt für einen prompten und zuverlässigen Service: Wir erledigen Reparaturarbeiten in der ganzen Schweiz, aber auch im näheren Ausland. Unsere ausgebildeten Servicetechniker sorgen dabei dafür, dass Indus­ trieanlagen, Analysegeräte, Probenehmer oder Generatoren fachmännisch gewartet oder repariert werden.» Damit dabei Betriebsunterbrüche oder Störungen im Betrieb möglichst kurz ge-

Einer der Wasserstoff-Generatoren aus dem Hause Schmidlin Labor+Service AG.

halten werden könnten, werde auch ein umfassender Austauschservice angeboten. Und auf Wunsch biete man auch Wartungsverträge an. «Denn regelmässige Wartungen der Anlagen», so der Geschäftsführer, «garantieren eine längere Lebensdauer unsere hochqualitativen Produkte und zusätzlich wird auch das Risiko von Analysen- oder Betriebsunterbrüchen minimiert.» Ein umfangreiches Ersatzteillager stelle zudem sicher, dass die Ersatz- und Serviceteile innert kürzester Zeit zur Verfügung stünden. «Unser Leitspruch», so sagt Christophe Gutknecht, «lautet deshalb: Für unsere Kunden möchten wir ein schneller, kompetenter und zuverlässiger Partner sein, für den wir fast rund um die Uhr zur Verfügung stehen!»

Wasserstoff: eine gute Alternative zu anderen Gasen In der Gaschromatographie (GC) setzt sich Wasserstoff als Alternative zu Helium immer mehr durch. In den letzten Jahren nahm die Verfügbarkeit durch den Ausfall wichtiger Helium-Quellen deutlich ab, die Folge waren Preissteigerungen und zeitweise massive Lieferengpässe. Im Gegensatz dazu kann Wasserstoff über verschiedene Verfahren relativ einfach gewonnen werden, eines davon ist die elektrolytische Herstellung aus Wasser. Wasserstoff kann somit reichlich und preiswert bereitgestellt werden. Aus diesen Gründen gehen immer mehr Labors zu Wasserstoff als Trägergas für Kapillar-GC-Applikationen über. Die Trenneffizienz der beiden Gase ist vergleichbar und die Übertragung einer Methode vom einem zum anderen Trägergas ist ohne grössere Probleme möglich.

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Kontakt Schmidlin Labor + Service AG Sarbachstrasse 5 CH-6345 Neuheim Telefon +41 (0)41 757 51 51 Telefax +41( 0)41 757 51 59 info@schmidlin-lab.ch www.schmidlin-lab.ch

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FIRMEN BERICHTEN

Kommunikativ, universell und wartungsfrei

Datenlogger für multiple Anwendungen

Bild: Delphin Technology

Einen Datenlogger zu entwickeln, der die hohen Anforderungen der Industrie erfüllt und gleichzeitig auch in umwelttechnischen und Prüfstands-Anwendungen zum Einsatz kommen soll, hat sich die Delphin Technology AG zur Aufgabe gemacht. Herausgekommen sind die Expert-Logger-Geräte, modernste Technik im Einsatz der Datenerfassung, Überwachung und Archivierung für eine grosse Bandbreite an Anwendungen.

ProSignal Go zeigt sowohl aktuelle als auch historische Messdaten in modernen TrendDiagrammen.

1 Dietmar Scheider

Moderne mehrkanalige Datenlogger und Messdatenerfassungen kommen in den unterschiedlichsten Anwendungen zum Einsatz. Waren in der Vergangenheit die klassischen Aufgaben im Bereich der Prozessdatenerfassung und -überwachung zu sehen, werden diese Aufgaben heutzutage zunehmend durch SPSen und SCADA-Systeme mit erledigt. Moderne Datenlogger und Messdatenerfassungen begnügen sich daher nicht mehr nur mit dem Sammeln von Messdaten, sondern die Messdaten müssen auch archiviert, überwacht, online verarbeitet, verrechnet und analysiert werden. Durch die weltweite Vernetzung muss ein Datenlogger heutzutage in der Lage sein, seine Messund Analysedaten selbständig in einer Cloud oder auf einem Server abzulegen, Dietmar Scheider, Sales Manager, Delphin Technology AG, Bergisch Gladbach 1

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unabhängig davon, wo auch immer er gerade seine Messaufgabe durchführt.

Anforderungen im Industrieumfeld Die robusten Expert-Logger sind für Anwendungen in der Industrie prädestiniert. Durch verschiedene Schnittstellen und Protokolle, die im Gerät verfügbar sind, können Daten sowohl auf der Feldbusund SPS-Ebene als auch mit der Leittechnik problemlos ausgetauscht werden, ganz im Sinne von Industrie 4.0. Durch die kompakte Bauform und die unproblematische Montage auf C-Schienen ist das Gerät auch in einen bestehenden Schaltschrank integrierbar. Die lösbaren Anschlussstecker vereinfachen die Montage und die Verdrahtung erheblich. Alle analogen Eingänge zeichnen sich durch eine genaue 24-bit Auflösung aus ermöglichen gleichzeitig eine schnelle Abtastung von bis zu 50 Messungen pro Se-

kunde und Kanal. Die universellen Eingänge lassen sich individuell als mV-, mA-, Pt100(0)-, Widerstands-, Thermoelement oder auch als DMS-Sensor konfigurieren. Zusätzlich sind zu den analogen Eingängen auch digitale Ein-/Ausgänge, Zählund Frequenzeingänge sowie PWM-Ausgänge verfügbar. Besonders wichtig im industriellen Einsatz ist die durchgängige galvanische Trennung der Kanäle, der Schnittstellen und zur Versorgung hin. Differenzeingänge sorgen für eine sichere Messtechnik. Durch diese Massnahmen sind Erdschleifen und Potentialausgleichsströme auf den Mess­ signalen somit ausgeschlossen. Die integrierte Netzwerkschnittstelle erlaubt die Datenübertragung über die bestehende Netzwerk-Struktur. Trotz der unproblematischen Ankopplung an Netzwerke und die Möglichkeit, alle Signale online zu erfassen und zu visualisieren werden Verarbeitungs- und Überwachungsfunktionen autark im Gerät ausgeführt. Selbstständig meldet sich das Gerät, wenn Grenzwerte verletzt werden. Dies kann über E-Mail und SMS geschehen, oder auch direkt vor Ort über Schaltausgänge.

Autonom in der Umweltmesstechnik Die Leistungsaufnahme der Datenlogger ist bei industriellen Anwendungen in der Regel kein nennenswertes Thema, 24 Volt mit genügender Energie stehen in einem Schaltschrank in der Regel zur Verfügung. Im autonomen Betrieb, beispielsweise in einer Wetterstation, ist die Spannungsversorgung der Messtechnik und der Sensorik kritischer. Aus diesem Grund verfügen die Expert-Logger-Geräte über einen stromsparenden Sleep-Modus mit 4/2016


FIRMEN BERICHTEN

Steuer- und Regelaufgaben Im Labor und in der Prüftechnik sind die Expert-Logger neben der Erfassung auch mit Steuer- und Regelaufgaben betraut. Hier verfügen die Geräte über eine umfangreiche Funktionsbibliothek in Form von Softwarekanälen. Somit können komplette Prüfstände auf einfache Art und Weise automatisiert werden. Die Geräte können mittels Sequenzer-Kanal die Sollwertprofile abfahren, Prüfabläufe automatisieren sowie Zeit- und Ereignissteuerungen durchführen. Mit Hilfe von integrierten PID-Reglern, Logik-, FlipFlop- und Rechenkanälen können 4/2016

die Aufgaben einfach konfiguriert und umgesetzt werden. Über PWM-Ausgänge werden Lüfter, Motoren und Aktoren direkt aus dem Gerät heraus angesteuert. Besonders durch die autarke Arbeitsweise sind die Geräte in Lebensdauerprüfständen, Umweltsimulationen und automotiven Prüfständen im Einsatz. Für vielkanalige Anwendungen, beispielsweise Temperaturverteilungsmessung an Leuchten, Haushaltsgeräten und Heizungsanlagen eignet sich das Expert-Logger 300 Gerät optimal. Messtechnische Aufgaben zur Qualitätssicherung, Datenerfassung im chemischen und pharmazeutischen Labor, Materialversuche, Akku- und Brennstoffzellenversuche sind typische Aufgaben für die neuen Expert-Logger. Drei verschiedene Varianten der ExpertLogger stehen momentan zur Verfügung: Je nach Ausführung sind somit 16, 32 oder auch 46 analoge Eingänge im kompakten, nur 210 mm breiten Gerät vorhanden. Durch den Verzicht auf elektromechanische Bauteile, wie zum Beispiel Relais, sind diese Datenlogger wartungsfrei.

Software inklusive Der Anwender kann mit dem ExpertLogger seine Messaufgabe schnell und effektiv umsetzen. Dazu bedient er sich der Software ProfiSignal Go, die kostenlos mitgeliefert wird. Mit dem Konfigurationsprogramm DataService werden die Mess- und Steuerkanäle bequem vom PC aus eingerichtet. Selbstverständlich bleibt eine erstellte Konfiguration auch bei Spannungsausfall im Gerät enthalten. Das Gerät läuft automatisch an und nimmt seinen Mess- und Steuerbetrieb selbstständig wieder auf. ProfiSignal Go zeigt alle Messdaten, sowohl aktuelle als auch historische, in modernen Trend-Diagrammen an. Hierbei kann von der Jahresübersicht in jedes noch so kleine Detail im Millisekunden-Bereich hinein gezoomt werden und die Daten hochaufgelöst analysiert werden. Wie gross die vorliegende Datenmenge ist, spielt dabei keine Rolle. Einzigartig ist die enthaltende OfficeKompatibilität der ProfiSignal-Software. Ein ASCII-Export der Messwerte nach

Drei verschiedene Varianten an Expert-Loggern stehen zur Verfügung.

Excel oder das Einfügen einer vektorbasierten Grafik in ein Word-Dokument ist schnell erledigt.

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frei definierbarem Aufwach- und Messintervall. Somit können die Geräte auch per Akku, Batterie und Solarpanel versorgt werden. Viele Sensoren in der Umweltmesstechnik werden über serielle Schnittstellen angeschlossen. Daher verfügt Expert Logger über diverse, serielle Schnittstellen wie RS232, RS485, CAN-Raw, SDI12 sowie verschiedene ASCII-Protokolle und Modbus RTU. Die Expert-Logger sind mit einem internen Datenspeicher von bis zu 14 GB (ca. 420 Millionen Messwerte) ausgestattet. Es können Daten im Ringspeicherbetrieb und/oder im Eventbetrieb mit Vor- und Nachgeschichte abgelegt werden. Zudem können alle Daten auf ein externes Speichermedium wie ein NAS-Laufwerk, Netzwerk-Server oder in einer Internet-Cloud vollautomatisiert per FTP-Upload abgelegt werden. Für Anwendungen ohne Netzwerk können die Daten, wenn der Zugriff freigeschaltet ist, auch einfach per USB-Stick oder USB-HD aus dem internen Speicher abgerufen werden. Besonders bei umweltmesstechnischen Anwendungen ist das integrierte LTE/ UMTS-Modul eine wichtige Erweiterung, da somit die Messdaten vollautomatisiert per Push-Funktion auf einen Server oder in eine Cloud hochgeladen werden können. Zudem kann per Fernzugriff die Konfiguration des Gerätes, beispielweise eine höhere Abtastrate, jederzeit angepasst werden. Das Touch-Display ermöglicht auch ohne PC oder Laptop vor Ort die aktuellen Messwerte abzurufen und auf Plausibilität hin zu prüfen.

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FIRMEN BERICHTEN

Mittel der Information und Kommunikation: Shiftconnector von eschbachIT

Neues Schichtbuch ermöglicht schnell ein effizientes und sicheres Arbeiten Bayer CropScience produziert am Standort Muttenz mit rund 250 Beschäftigten verschiedene Pflanzenschutzmittel. Zur Kommunikation zwischen den einzelnen Schichten wird nun seit Kurzem ein neuartiges elektronisches Schichtbuch genutzt.

tes Spektrum abdeckt, hätten wir nicht für möglich gehalten», meint Betriebsleiter Francisco Rodriguez zufrieden.

Bilder: Bayer CropScience

Mehr Transparenz führt zu Zeiteinsparungen

Freuen sich über das neue Schichtbuch (v.l.): Betriebsleiter Francisco Rodriguez, IT-Projektleiter Michele Troiano und QHSE-Mitarbeiter Roman Gysin.

Der Chemiebetrieb ist auf dem Infrapark Baselland angesiedelt. Die Produktion umfasst zwei Produktionsbetriebe mit Mehrzweckanlagen, auf denen durch flexible Umbauten eine Vielzahl an Produkten hergestellt werden. Die Anlagen laufen rund um die Uhr im Drei-Schicht-Betrieb, sieben Tage die Woche. Die Fertigung eines Produktes läuft teilweise auch gebäudeübergreifend über mehrere Anlagen. Aufgrund der örtlichen Trennung der Produktionsbetriebe ist deshalb der gegenseitige Informationsaustausch wichtig.

Lückenlos und fehlerfrei Früher kam dafür eine Eigenentwicklung eines Betriebsmitarbeiters auf Access-Basis zum Einsatz. Auf Grund organisatorischer Veränderungen hielt man Ausschau nach einer neuen Lösung, zumal auch 48

der Produktionsumfang ein anderer war wie noch vor ein paar Jahren. Das neue Schichtbuch sollte eine lückenlose, fehlerfreie und revisionssichere Erfassung aller Vorkommnisse gewährleisten und die gesammelten Daten darüber hinaus auch bereichsübergreifend bereitstellen können. IT-Projektleiter Michele Troiano sagt: «Wichtig war uns ein zentrales Erfassungs- und Informationstool, das uns umfassend und zuverlässig in der Kommunikation des Schichtbetriebs unterstützt – und zwar auf demselben hohen Niveau, auf dem wir produzieren.» Der Entscheid fiel zügig auf den Shiftconnector von esch­bachIT, weil die Software die Mindestanforderungen von Bayer bereits grösstenteils im Standard abzubilden vermochte und sich auch die Zusatzwünsche leicht umsetzen liessen. «Dass die Lösung ein derart brei-

Heute sorgt der Shiftconnector bei Bayer CropScience für einen korrekten und reibungslosen Informationsfluss. Die Anlagenverantwortlichen bzw. Schichtleiter und deren Stellvertreter erfassen Vorfälle, die von den Betriebsvorschriften abweichen detailliert im Shiftconnector, was zu einer schichten- und bereichsübergreifenden Transparenz führt. «Für mich als Betriebsleiter ist der Shiftconnector natürlich ideal», freut sich Francisco Rodriguez. «Alle Informationen sind zentral erfasst und auf Knopfdruck abrufbar – dadurch sparen wir unterm Strich viel Zeit.» Wenn Betriebsleiter Rodriguez nicht im Werk ist, erhält er die im Shiftconnector generierten Reports direkt auf sein iPhone. «Zuhause oder unterwegs kann ich mir via iPhone ausschliesslich die Meldungen aus dem Shiftconnector ansehen, und dieser beinhaltet jetzt auch die in SAP erfassten Vorfälle.» Anhand der Kategorisierung erkennt der Betriebsleiter, welche Meldungen aus SAP kommen. Pro Schicht erzeugt der Shiftconnector einen Report über alle Vorkommnisse – in 24 Stunden somit drei Reports. Diese gehen automatisch per E-Mail an den Betriebsleiter und die Geschäftsleitung, was ein durchgängiges Anlagenmonitoring ermöglicht. «Den Report mit sämtlichen Vorkommnissen kann ich mir nun auch am Wochenende mobil abrufen – und falls ein akutes Ereignis dabei ist, können wir zeitnah da­ rauf reagieren», so Francisco Rodriguez. 4/2016


FIRMEN BERICHTEN

Information und Kommunikation: Im elektronischen Schichtbuch sind alle Meldungen sowie Aufgaben und Weisungen für die Frühbesprechung übersichtlich und leicht nachvollziehbar hinterlegt.

«Die Lösung ist diesbezüglich absolut verlässlich, wir bekommen darüber jede Unregelmässigkeit mitgeteilt.»

Effektives Management der Abweichungen Über den Shiftconnector wird ausserdem das Abweichungsmanagement realisiert. So gibt es innerhalb des elektronischen Schichtbuchs zu jeder hinterlegten Anlage die Kategorie «Abweichungen». Dort tragen die Schichtleiter alle Vorkommnisse ein, die nicht gemäss der Betriebsvorschrift abgelaufen sind. Auch zusätzliche

Informationen können dort mit erfasst werden: Ein typisches Beispiel ist die Volumenkontrolle der Kesselanlagen. Weicht der Wert ab, trägt der Schichtleiter diese Abweichung ebenfalls im Shiftconnector ein. Einmal pro Woche werden die Einträge in einer Abweichungssitzung besprochen. Der QHSE-Mitarbeiter Roman Gysin erhält über Statistiken entsprechend Auskunft. «Wichtig ist schliesslich nicht nur das Sammeln und Erfassen der Daten, sondern auch deren Analyse», erklärt Rodriguez. Die Software von eschbachIT hält dazu zahlreiche Auswertungsmöglichkeiten be-

reit. «Die zentrale Erfassung sämtlicher Abweichungen ist für uns ausserordentlich wichtig – wir können sofort reagieren und haben zusätzlich die Möglichkeit, Prozesse nachhaltig zu optimieren.» Kontakt Bayer (Schweiz AG) Produktion Crop Science Rothausstrasse 61 CH-4132 Muttenz Telefon +41 (0)44 465 81 11 Telefax +41 (0)61 465 16 13 www.agrar.bayer.ch

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FIRMEN BERICHTEN

Stabilitätsprüfung in Compliance mit diversen Richtlinien

Garantierte Reproduzierbarkeit

Bild: Weiss Technik AG

Die Photostabilitätstestschränke Pharma der Weiss Umwelttechnik GmbH, die es für 250 und 500 Liter gibt, zeichnen sich durch ideale Licht-, UV-, Temperatur- und Feuchteverteilung aus und garantieren somit absolut reproduzierbare Licht-, UV- und Klimabedingungen.

Die Photostabilitätstestschränke Pharma der Weiss Umwelttechnik GmbH gibt es in verschiedenen Grössen.

Eine der wichtigsten Forderungen bei Photostabilitätstests ist die homogene Bestrahlung der Proben. Deshalb und aufgrund der Tatsache, dass die Lichtintensität mit dem Abstand abnimmt, ist es unabdingbar, alle Proben im gleichen Abstand zur Lichtquelle zu lagern. Auf der gesamten Lagerfläche ist deshalb der Abstand zur Beleuchtungsquelle konstant. Die eingesetzten Beleuchtungseinrichtungen entsprechen dabei der ICH-Richtlinie Q1B Option 2 und ermöglichen es, Photostabilitätstests in weniger als 100 Stunden durchzuführen. Zusätzlich wird die inhomogene Emission von Leuchtstoffröhren durch spezielle patentierte Licht- und UV-Filtersysteme ausgeglichen – somit wird eine homogene Bestrahlung der gesamten Lagerfläche und deshalb auch aller Proben erreicht. Zur Aufzeichnung der Licht- und UV-Intensität kann dieses System mit entsprechenden Licht- und UV-Sensoren ausgestattet 50

werden und damit eine Licht- und UV-Integration durchgeführt und grafisch wie auch nummerisch angezeigt werden. Mit dieser Erweiterung wird die Eingabe der Sollwerte in Lux-Stunden bzw. Watt-Stunden/m² ermöglicht. Ausserdem können für alle Parameter Warn- und Alarmgrenzen vorgegeben werden, welche genauso wie Türöffnungen automatisch aufgezeichnet werden können. Die notwendige relative Luftfeuchte wird mit einem patentierten Dampfbefeuchtungssystem (Sterile Steam System) erzeugt, wobei das eingebrachte Wasser bei 140 °C steril verdampft wird. Die Feuchtemessung erfolgt mit einem kapazitiven Feuchtesensor. Um die Anforderungen der «Good Manufacturing Practice» (GMP) oder auch von Behörden wie z.B. der FDA zu erfüllen, stehen auf Wunsch umfangreiche Dokumente zur Qualifizierung inkl. FAT, DQ, IQ, OQ und PQ nach GAMP 4 beziehungs-

weise Verifikationsdokumente nach GAMP 5 zur Verfügung. Die Anlagen basieren auf einer GAMP-Risikoanalyse und verfügen über ein prozessoptimiertes Alarmmanagement wie auch über eine detaillierte Nutzerverwaltung. Kalibrierungen und räumliche Messungen vor Ort sind genauso erhältlich wie auch die Abarbeitung der Qualifizierungsdokumente oder auch DKD-Kalibrierungen im Werk und vor Ort. Die Dokumentation der Messwerte erfolgt mit dem Softwarepaket S!MPATI Pharma, das eine FDA 21 CFR Teil 11 und EU GMP Annex 11 konforme Dokumentation wahlweise mit den Regelkreissensoren oder auch mit unabhängigen Sensoren ermöglicht. Auch zur Softwarevalidierung stehen entsprechende Dokumente nach GAMP zur Verfügung. Optional können die Daten auch in der Steuerung zwischengespeichert werden. Des Weiteren stehen verschiedene analoge und digitale Schreiber (teilweise auch FDA 21 CFR Teil 11 konform) wie auch analoge Ausgangssignale für externe Aufzeichnungssysteme zur Verfügung. Für die individuelle Anpassung an die Bedürfnisse des Anwenders sind zahlreiche weitere Optionen möglich, zum Beispiel die Photostabilitätsprüfung bei 5 °C, der Photostabilitätstestschrank ohne Feuchte oder auch der Einsatz natürlicher Kältemittel.

Kontakt Weiss Technik AG Brügglistrasse 2 CH-8852 Altendorf Telefon +41 (0)55 256 10 66 Telefax +41 (0)55 256 10 76 info@weiss-technik.ch www.weiss-technik.ch

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Wissenschaftliche Studie belegt grössere Genauigkeit der Messungen

Liquid Needle: eine revolutionäre Dosiertechnik Mit der Dosiertechnik Liquid Needle verwendet die Krüss GmbH seit kurzem ein neuartiges Verfahren zur Tropfenpositionierung für die Messung statischer Kontaktwinkel.

Bilder: Krüss

vor, dass die Liquid Needle die Schnelligkeit mit hoher Genauigkeit verbindet, ungewollte Vorbenetzung sicher verhindert und darüber hinaus die Dosierung auf ultrahydrophobe Proben enorm erleichtert. Bislang setzt Krüss die neue Dosiertechnik im mobilen Prüfinstrument Mobile Surface Analyzer – MSA ein und stellt sie ausserdem für alle stationären KontaktwinkelMessinstrumente zur Verfügung. Dosierung im Zuge einer Kontaktwinkelmessung: links eine herkömmliche Nadel, rechts die Liquid Needle.

Die auf Druck basierende Methode beschleunigt den Dosiervorgang gegenüber der klassischen Nadeldosierung erheblich. Parallel angeordnete Dosiereinheiten erzeugen dabei zwei Tropfen gleichzeitig und machen Messungen der freien Oberflächenenergie innerhalb einer Sekunde möglich. Dass die Kontaktwinkel trotz dieser hohen Geschwindigkeit genau gemessen werden, belegt eine aktuelle wissenschaftliche Studie im Journal «Colloid and Polymer Science».

Praxisrelevante Fälle Im Rahmen der Studie wurden Kontaktwinkel auf 14 verschiedenen Materialien mit der neuartigen Druckdosierung und der klassischen Nadel-Dosiertechnik gemessen. Mit einem breiten Spektrum von hydrophoben und hydrophilen, rauen und glatten sowie chemisch reinen und technischen Oberflächen deckt die Untersuchung alle praxisrelevanten Fälle ab. Die Ergebnisse der fachbegutachteten Veröffentlichung zeigen durchweg eine gute Übereinstimmung zwischen den Kontaktwinkelergebnissen beider Dosiermethoden. Alternativen zur Nadeldosierung scheiterten bislang daran, dass der Bereich ausserhalb der Kontaktfläche des Tropfens 4/2016

durch zu hohe Dynamik vorbenetzt wurde. Das verfälschte den Kontaktwinkel zu kleineren Werten. Im Gegensatz dazu werden beim Liquid Needle Verfahren von Krüss die Tropfen kontrolliert und dynamikarm mit Hilfe eines kontinuierlichen Strahls gebildet. Dieser ist im Verhältnis zur Endgrösse des Tropfens so dünn, dass sich die Kontaktfläche nicht stärker ausbreitet als bei einer Nadeldosierung. Das belegen die Ergebnisse der Studie eindeutig.

Behutsames Dosieren Beide Techniken zeichnen sich also grundsätzlich durch behutsames Dosieren aus. Für die klassische Nadeldosierung gilt das jedoch nicht in jedem Fall. Durch ungeeignete Wahl der Absetzgeschwindigkeit oder des Dosierabstands kann der Anwender die Dynamik unbeabsichtigt erhöhen und so den Messwert verfälschen. Mit der neuartigen Methode ist das durch definierte Dosierbedingungen technisch ausgeschlossen. Vorteilhaft ist die Liquid Needle auch bei flüssigkeitsabweisenden Proben. Während sich kleinere Tropfen bei einer Nadeldosierung kaum auf solche Materialien absetzen lassen, bereitet die Dosierung mit der Liquid Needle keinerlei Schwierigkeiten. Insgesamt geht aus der Studie her-

Literatur: Ming Jin, Raymond Sanedrin, Daniel Frese, Carsten Scheithauer, Thomas Willers: Replacing the solid needle by a liquid one when measuring static and advancing contact angles. Colloid and Polymer Science, DOI 10.1007/s00396-0153823-1 (2016).

Kontakt Krüss GmbH Borsteler Chaussee 85 D-22453 Hamburg Telefon +49 (0)40 514 4010 Telefax +49 (0)40 514 40198 info@kruss.de www.kruss.de

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FIRMEN BERICHTEN

GCMS-QP2020: ein Single-Quadrupol der Oberklasse

«Best-in-Class»-Empfindlichkeit trifft auf Anwendungsvielfalt Shimadzu, weltweit eines der führenden Unternehmen in der instrumentellen Analytik, hat das neue GCMSQP2020 vorgestellt, ein Single-Quadrupol-GCMS der Oberklasse. Die exzellente Leistungsfähigkeit und das intelligente Bedienkonzept des Systems decken ein breites Anforderungsprofil für Single-Quadrupol-GC-MS-Systeme ab. Das GCMS-QP2020 erreicht die höchste Empfindlichkeit seiner Klasse und bietet Hochgeschwindigkeitsleistung für zahlreiche Anwendungen.

Eine neue Turbomolekularpumpe mit verbessertem Auslasswirkungsgrad sorgt für eine höhere Analysegenauigkeit, selbst wenn statt Helium als Trägergas Wasserstoff oder Stickstoff verwendet werden. Das GCMSQP2020 hat eine Funktion, die ein Umschalten der Ionisationsmodi ermöglicht, ohne das Massenspektrometer anzuhalten. Zudem hat es eine ultraschnelle Scan-Leistung, was den Einsatz verschiedenster Analysebedingungen erlaubt. Das GCMSQP2020 mit den vielen spezialisierten Da-

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Bild: Shimadzu

Höhere Genauigkeit

GCMS-QP2020: «Best-in-Class»-Empfindlichkeit trifft Anwendungsvielfalt wie Prüfung oder Überwachung von Nahrungsmitteln sowie pharmazeutische, chemische und umweltrelevante Anwendungen.

tenbanken und der Anwendungssoftware von Shimadzu bietet massgeschneiderte Konfigurationsmöglichkeiten für eine Vielzahl von Anwendungen und Zielsetzungen.

Das GCMS-QP2020 liefert nicht nur Leistung mit hoher Empfindlichkeit und Geschwindigkeit, sondern lässt sich auch für ein breites Anwendungsspektrum mit er-

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weiterten, spezialisierten Datenbanken einsetzen. Sie sind für spezifische Zielsetzungen konzipiert, darunter die Prüfung und/ oder Überwachung von Nahrungsmitteln sowie pharmazeutische, chemische und umweltrelevante Anwendungen. Neben dem GCMS-QP2020 bietet Shimadzu das Einstiegsmodell GCMS-QP2010 SE und das Flaggschiff vom Typ GCMS-TQ8040 Triple-Quadrupol an und deckt so alle Arten von Laboranforderungen ab. 1. Hochleistungs-Massenspektrometer unterstützt Analysebedingungen Zusätzlich zur Hochleistungs-Ionenquelle und zum hochpräzisen MS-Filter enthält das System eine neu entwickelte Differenzial-Turbomolekular-Pumpe mit gros­ ser Kapazität. Mit ihr lassen sich Wasserstoff und Stickstoff zusätzlich zu Helium als Trägergas einsetzen. Darüber hinaus ermöglicht das Gerät dem Bedienpersonal, die Ionisationsmodi ohne Anhalten des MS zu wechseln. Durch das ultra­ schnelle Scannen lässt sich eine grosse Zahl von Analysebedingungen anwenden. 2. GCMS Insight-Paket zur effizienteren Multikomponenten-Simultananalyse Die Smart SIM-Funktion zur Methodenerzeugung generiert automatisch Programme, um Daten nur während der Elutionsdauer der Zielkomponente zu erhalten, wobei hohe Empfindlichkeit erzielt wird. Sogar im Verlauf von MultikomponentenChargenanalysen kann das System Messungen durchführen, ohne die Empfindlichkeit zu verringern. Verglichen mit Vorgängermodellen ermöglicht es eine Simultananalyse von mehr als doppelt so vielen Komponenten. Zusätzlich lassen sich nun Messungen, die gewöhnlich auf diverse Methoden verteilt sind, in eine einzige Methode integrieren. Die LabSolutions Insight-Software, die quantitative Ergebnisse für einen kompletten Satz von Dateien simultan anzeigt, sorgt für eine signifikant verbesserte Multianalyt-Datensichtung. 3. Breitgefächerte Anwendungs­ systeme mit Retentionsindizes Zahlreiche Konfigurationen stehen zur Verfügung, um sich optimal an die zu analysierenden Zielkomponenten und die Form der Proben anzupassen, einschliesslich gasförmiger, flüssiger und fester Proben. 4/2016

Darüber hinaus können Anwender aus einer Vielzahl von Datenbanken wählen, die für spezifische Analysen aufgebaut sind, darunter Umwelt- oder Lebensmittelproben, flüchtige Stoffe, biologische Proben und gerichtsmedizinische Analyse. All diese Datenbanken enthalten Retentionsindizes, um genauere qualitative Analysen, die komfortable quantitative Methodenentwicklung und Screening-Analysen zu unterstützen. Zur Produktauswahl gehören auch speziell entwickelte Systeme zur Analyse von Fremdaroma-Komponenten oder von Phthalatestern, so dass für kom-

plizierte Analysen eine Gesamtlösung mit verlässlichen, einfachen Prozeduren angeboten wird.

Kontakt Shimadzu Schweiz GmbH Römerstrasse 3 CH-4153 Reinach Telefon +41 (0)61 717 93 33 Telefax +41 (0)61 717 93 30 info@shimadzu.ch www.shimadzu.ch

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FIRMEN BERICHTEN

Eine zündfähige Atmosphäre vermeiden

Schutz vor Explosionen brennbarer Stäube Bormann & Neupert by BS&B präsentiert derzeit auf Messen wie der Powtech in Nürnberg ihr ATEX-zertifiziertes Schutzsystem zur flammenlosen Druckentlastung. Explosionen durch brennbare Stäube sind ein erhebliches Risiko für verfahrenstechnische Anlagen und ihre Bediener. Durch die Vermischung der Mikropartikel mit der Umgebungsluft ist ein primärer Explosionsschutz – also das Vermeiden einer zündfähigen Atmosphäre – zumeist nicht möglich. Dann bietet die neue ATEX-zertifizierte flammenlose Druckentlastung RIQR von Bormann & Neupert by BS&B einen zuverlässigen konstruktiven und zugleich wirtschaftlichen Schutz vor den Auswirkungen einer Explosion.

Kontrolliertes Abführen der Druckwelle Die flammenlose Druckentlastung R-IQR stoppt dank eines mehrlagigen EdelstahlFiltergewebes die Druckwelle einer Explosion und kühlt zugleich die Flammenfront effizient herab. Anders als beim Einsatz von Berstscheiben oder konventionellen

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Druckentlastungen treten weder Flammen noch Druck aus. Konstruktiv aufwändige und teure Abblaskanäle sind dadurch unnötig. Anlagen können stattdessen auch in explosionsgefährdeten Umgebungen prozessoptimiert aufgebaut werden. Integrierte Drucksensoren lassen sich in die Anlagensteuerung einbinden und ermöglichen so schnelles Reagieren auf ein Ereignis. Die wartungsarmen Schutzelemente verfügen dank einer bogenförmigen Gestaltung über eine grosse Entlastungsfläche und sind dennoch kompakt und leicht. Das vereinfacht die Montage und beschleunigt den Austausch des Filterelemets nach einer Aktivierung; Produktionsstillstände bleiben dadurch so kurz wie möglich. Die ATEX-zertifizierten R-IQR sind in Abmessungen von 170 mal 470 Millimeter bis 586 mal 920 Millimeter verfügbar. Eingesetzt werden sie etwa in der Lebensmittelindustrie oder bei der Verarbeitung von Schüttgut.

Umfassender Service aus einer Hand Bei Bedarf gewährleistet Bormann & Neupert by BS&B einen schnellen unkomplizierten Service inklusive aller relevanten Leistungen wie Montage, Wartung und Prüfung, ebenso die Mitarbeiterschulung für den Umgang mit explosiven Stäuben jeder Zusammensetzung. Dabei greifen die Düsseldorfer als Teil von BS&B Safety Systems auch auf das weltweite Netzwerk an Servicepartnern der Unternehmensgruppe zurück.

Kompetenzen gebündelt In der Bormann & Neupert by BS&B GmbH haben das Ingenieurbüro Bormann  & Neupert und BS&B Safety Systems ihre Kompetenzen für den deutschen Markt gebündelt. Nach über 40-jähriger erfolgreicher Zusammenarbeit der beiden Part-

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NOVIAgitis

Bild: Bormann & Neupert BS & B

ist sehr ansteckend!

Die ATEX-zertifizierte flammenlose Druckentlastung R-IQR von Bormann & Neupert by BS & B bietet einen konstruktiven Explosionsschutz bei brennbaren Stäuben.

ner hat das neue Unternehmen seit Juli 2015 technische Beratung, Vertrieb und Service für Lösungen zur Druckentlastung und Anlagensicherheit übernommen. Die Auftraggeber von Bormann & Neupert by BS&B stammen aus der chemischen und pharmazeutischen Industrie, dem Anlagen- und Apparatebau oder der Energieindustrie. Mit einem Portfolio aus Berstscheiben, Druckreglern, Tankschutzarmaturen, Schwenkantrieben, Filtern und Kugelhähnen sowie Industriearmaturen, Knickstabventilen und Explosionsdruck-Entlastungen bietet das Unternehmnen das bundesweit umfangreichste Spektrum im Produktbereich Druckentlastung und An-

lagensicherheit. Bormann & Neupert wurde 1930 in Düsseldorf gegründet. BS&B entwickelte 1931 die erste Bestscheibe und ist heute der grösste Hersteller mit Standorten und Fertigungsstätten in nahezu allen Erdteilen. Gemeinsam verfügen die beiden Unternehmen über mehr als 200 Jahre Erfahrung in der industriellen Sicherheitstechnik.

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Kontakt: E-Mail: info@provadis-novia.de Tel: +49 69 305 43843

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Schweizer Sonderabfalltag in Olten

Vermeiden, vermindern und verwerten Der Schweizer Sonderabfalltag bietet auch dieses Jahr abwechslungsreiche Vorträge für Fachpersonen aus Industrie, Gewerbe, Institutionen und Behörden. chung auf nationaler Ebene Klarheit für Abgeber und Entsorger schaffen würde.

Bild: Deponie Kölliken

Hochbelastete Abwässer

Thema des Sonderabfalltages 2016 ist auch die Sondermülldeponie Kölliken.

Auf dem Programm des Schweizer Sonderabfalltages am 7. Juni in Olten stehen neun spannende Referate zu aktuellen Themen rund um den Vollzug des Abfallrechts, den Stand der Technik und die Entwicklungstendenzen in den Bereichen der Entsorgung und Verwertung von Sonderabfällen. Auf Jahresbeginn wurde die Technische Verordnung über Abfälle (TVA) durch die VVEA abgelöst. Die neue Verordnung räumt der Vermeidung, Verminderung und der gezielten Verwertung von Abfällen einen höheren Stellenwert ein. Um diese Erweiterungen hervorzuheben, wird

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sie neu «Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen» (VVEA) genannt. Die umfangreichen Anpassungen wurden notwendig, um der Entwicklung der letzten Jahre und den neuen Herausforderungen der Schweizer Abfallwirtschaft Rechnung zu tragen.

Wichtige Neuerungen Im Eröffnungsreferat werden Charlotte Lock vom Amt für Abfall, Wasser Energie und Luft (AWEL) Zürich und Peter Schadegg vom Amt für Umwelt (AfU) Thurgau über wichtige Neuerungen in der VVEA informieren und aufzeigen, welcher Handlungsbedarf dadurch bei den Kantonen entsteht. Welche Sonderabfälle einer Kehrrichtverbrennungsanlage (KVA) zugeführt werden dürfen oder anderweitig entsorgt werden müssen, entscheiden auch mit der neuen VVEA die Kantone. Robin Quartier vom Verband der Betreiber Schweizerischer Abfallverwertungsanlagen (VBSA) wird an der Tagung deshalb erklären, inwiefern eine Vereinheitli-

Werden bei der Abfallentsorgung falsche Praktiken angewendet, kann dies schwerwiegende Folgen für Natur und Umwelt haben. Im Referat von Martina Hofer von der Unimon GmbH werden in diesem Zusammenhang Probleme und Lösungsansätze in Bezug auf hochbelastete Abwässer bei den kommunalen Abwasserreinigungsanlagen aufgezeigt. Im anschliessenden Referat werden ähnliche Probleme in Bezug auf Bauschadstoffe erläutert. Bauabfälle bilden den grössten Abfallstrom in der Schweiz. Darunter befinden sich auch zahlreiche Sonderabfälle, wie Asbest und polychlorierte Biphenyle (PCB). Damit unsachgemässe Entsorgungen dieser Abfälle in Zukunft weitgehend vermieden werden können, schreibt die VVEA neu eine Ermittlungspflicht von Bauschadstoffen für Bauherrschaften und Eigentümer vor. Zudem muss ein Entsorgungskonzept für die anfallenden Abfälle erstellt werden. Urs K. Wagner von der ETI Umwelttechnik AG berichtet aus seiner langjährigen Erfahrung zu diesem Thema.

Von der Deponie zum Sanierungsfall Die Auswirkungen von nicht angemessenem Entsorgungsverhalten zeigen sich deutlich an der wohl bekanntesten Altlast der Schweiz, der Deponie Kölliken. Benjamin Müller vom Konsortium Sondermülldeponie Kölliken (SMDK) erläutert in seinem Vortrag, wie es überhaupt dazu kam, dass Kölliken zum Sanierungsfall wurde und welche Anstrengungen seit 2005 für eine nachhaltige Sanierung unternommen werden. Der Nachmittag des Sonderabfalltages in Olten startet mit der Prä4/2016


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sentation der Schnelleinsatzgruppe SEG24. Bei Schadenereignissen kann eine gut koordinierte und technisch perfekt ausgerüstete Einsatztruppe dazu beitragen, die unmittelbaren sowie langfristigen Gefahren einzudämmen. Ivan Oberli von der Altola AG stellt die Einsatzgebiete der SEG24 vor und zeigt deren Hilfeleistungen bei Ereignissen auf.

Datenträger und Spraydosen Im Anschluss daran wird der Fokus auf Lösungsansätze bei der Behandlung von problematischen Abfallgruppen gelegt. In der ersten Präsentation zu diesem Thema wird über die sichere und anonyme Vernichtung von elektronischen Datenträgern referiert. Weitere Informationen sind zum aktuellen Zeitpunkt – ganz entsprechend dem Referatsinhalt – noch vertraulich und werden am Sonderabfalltag veröffentlicht.

Der alltägliche Gebrauch von Spraydosen ist weit verbreitet. Die vermeintlich verbrauchten Sprays sind bei ihrer Entsorgung jedoch nicht leer, sondern enthalten in der Regel noch Restmengen an hochentzündlichen Treibmitteln und können damit zu einem Sicherheits- und Umweltproblem werden. Beim Transport, bei der Entsorgung und bei der Lagerung von Abfall-Spraydosen ist deshalb eine Vielzahl von Vorsichtsmassnahmen zu beachten. Die neuen Erkenntnisse und Verfahren in der Entsorgungskette von Spraydosen wird Manfred Eckert von der Metallum Services AG aufzeigen.

förderung und Entsorgung von Leuchtstoffröhren brachte mit der Einführung neuer Verordnungen in vielen Betrieben Probleme mit sich. Martin Grünwald präsentiert die Entwicklung und Implementierung eines neuartigen Behältersystems für die Lampensammlung. Erste Erfahrungen mit dem neuen System zeigt er anhand von Praxisbeispielen auf. Nebst den neun Fachreferaten wird der Sonderabfalltag auch dieses Jahr durch eine Begleitausstellung abgerundet und von den Patronatspartnern, dem Verband der Verwerter FVG und dem Verband für Umwelttechnik SVUT, unterstützt.

Rücknahmesystem für Lampen Zum Abschluss des Sonderabfalltages wird Martin Grünwald von der Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH in München das deutsche Lampenrücknahmesystem beleuchten: Die Sammlung, Be-

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Vorfreude auf die Chemspec Europe 2016 in Basel

Eine Schau hochspezialisierter Produkte und innovativer Substanzen Bald ist es wieder soweit: Am 1. und 2. Juni 2016 findet in der Messe Basel die 31. Chemspec Europe, die internationale Fachmesse für Fein- und Spezialchemie, statt. Messe einen zentral gelegenen Marktplatz inmitten des Dreiländerecks Deutschland, Schweiz und Frankreich aus.

Bilder: Chemspec

Internationale Anbieter

Die Chemspec Europe findet dieses Jahr Anfang Juni in Basel statt.

Der grosse Erfolg der vergangenen Veranstaltung in Köln, die mit 380 Ausstellern und fast 5800 Fachbesucherinnen und -besuchern aus 56 Ländern die bisher grösste Chemspec aller Zeiten war, zeigte einmal mehr, wie hoch der Bedarf an spezifisch hergestellten Chemikalien und hochspezialisierten Produkten ist.

Zentral gelegener Marktplatz «In einer innovationsgetriebenen Zeit mit immer kürzeren Produktlebenszyklen spielen die Wahl der richtigen Bezugsquellen und der Austausch in internationalen Branchen-Netzwerken eine grosse Rolle. Auf Grund ihres spezialisierten Messeprofils ist die Chemspec Europe deshalb ein Schlüssel-Event für Einkäufer, Händler und Agenten, die nach innovativen Substanzen suchen. Hier präsentieren führende internationale Hersteller und Distributoren ein umfassendes Spek58

trum an Fein- und Spezialchemikalien für die unterschiedlichsten Industriebereiche», erklärt Nicola Hamann, Geschäftsführerin des Veranstalters Mack Brooks Exhibitions. Mit Basel, einem wichtigen Produktions­ standort für Fein- und Spezialchemie, wählte der Veranstalter für die diesjährige

Die Chemspec Europe 2016 kann gegenüber der Vorveranstaltung ein Flächenwachstum von rund zehn Prozent aufweisen. Bereits ein halbes Jahr vor Messebeginn haben insgesamt 320 Aussteller aus 22 Ländern ihre Standflächen auf der diesjährigen Messe gebucht. Besucher der Chemspec Europe sind unter anderem Produktionsleiter, Prozessspezialisten, Vertreter aus Forschung & Entwicklung, Produktentwickler, Einkaufsleiter, Chemiker und Berater aus einer Vielzahl von Industriebereichen, wie Pharmazeutika und Arzneimittelentwicklung, Agrarwirtschaft, Pflanzenschutzmittel und Düngerprodukte, Biotechnologie, Reinigungsprodukte, Kosmetik und Lebensmittel, Kleb- und Dichtstoffe, Farben und Farbstoffe, High-Tech-Polymere, Lacke, Beschichtungen, Petrochemikalien, Papier und Zellstoff oder Textilien und Wasseraufbereitung.

Informationen für Besucher Die Chemspec Europe 2016 findet in der Messe Basel statt. Öffnungszeiten der Messe sind am 1. und 2. Juni 2016, jeweils von 9 bis 17 Uhr. Ab April 2016 ist die Registrierung für Besucher über die Messewebseite möglich. Besucher, die sich im Voraus online registrieren, erhalten kostenlosen Eintritt; vor Ort kostet das Ticket CHF 40.– Eintrittskarten sind für beide Messetage gültig. Besucher können über die Webseite die aktuelle Besucherbroschüre bestellen sowie einen regelmässig erscheinenden Chemspec-Newsletter abonnieren. Das Programm zum Symposium der Royal Chemical Society ist auf der Messewebseite einsehbar. Detaillierte Informationen zu den anderen Konferenzen und Workshops werden ebenfalls auf der Messe-Webseite verfügbar sein. www.chemspeceurope.com

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Informationsaustausch in internationalen Netzwerken.

Hochkarätige Konferenzen und Workshops Die Besucherinnen und Besucher der Chemspec Europe erwartet neben den Messeständen der Aussteller aus aller Welt eine Reihe von hochkarätigen Konferenzen und Workshops, bei denen neueste Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung präsentiert und diskutiert werden. Das Konferenzprogramm beinhaltet unter anderem das Symposium der Royal Society of Chemistry, die «REACHReady Regulatory Services Conference», die Agrochemical Intermediates Conference und das Pharma Outsourcing Best Practices Panel, das von Magid Abou-Gharbia vom Moulder Center for Drug Discovery moderiert wird. Optionen zur beruflichen Neuorientierung bietet die «Chemspec Careers Clinic», organisiert von Chemical Search International. Die Teilnahme am Konferenzprogramm ist für Messebesucher im Eintritt inbegriffen.

Einfach clever Effizientere Routine-Analytik mit dem neuen GCMS-QP2020 und der GCMS Insight-Software Weniger Messungen Eine Smart SIM Datenbank generiert automatisch optimale Methoden und ermöglicht eine Analyse von mehr als 400 Komponenten. Verkürzte Analysedauer Mit der LabSolutions Insight-Software lassen sich quantitative Ergebnisse für eine vollständige Serie von Dateien nebeneinander anzeigen und so Ausreißer schnell identifizieren.

Internationale Industriefachmessen dank Mack Brooks Exhibitions Veranstalter der Chemspec Europe ist der Messeveranstalter Mack Brooks Exhibitions. Das unabhängige Privatunternehmen aus Grossbritannien veranstaltet seit knapp fünfzig Jahren internationale Industriefachmessen in Europa, Amerika und Asien. Mack Brooks Exhibitions hat sich auf B2B-Fachmessen in ausgewählten Industriebereichen spezialisiert, wie zum Beispiel Maschinenbau, Transportwesen, Blechbearbeitung, Flughafentechnologie, Bahntechnologie, Befestigungstechnologie, Fein- und Spezialchemie, Papier-, Film- und Folienveredelung, Wellpappen- und Faltschachtelherstellung sowie Drucktechnologie.

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Jubiläumsausgabe der Analytica in München

Weltgrösser Branchentreffpunkt Die Analytica, die Mitte Mai während vier Tagen in München stattfindet, ist der weltweit führende Marktplatz von Produkten und Leistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette moderner Laborprozesse. Hier treffen sich die Key Player und Entscheider der Branche.

Bild: Analytica München

mierte Forscher aus aller Welt referieren über Analytik-Trends in der Chemie und den Life Sciences. Auf dem Programm stehen unter anderem Sessions zu Trennungstechniken, Labortechnologien auf Chips oder analytischen Herausforderungen. Organisiert wird die Konferenz vom Forum Analytik – den drei führenden deutschen Gesellschaften GDCh (Gesellschaft Deutscher Chemiker), GBM (Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie) sowie DGKL (Deutsche Vereinte Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin).

Sonderschau über Gefahren im Labor Die Jubiläumsausgabe der Analytica findet vom 10. bis 13. Mai statt.

Die 25. Analytica in München wird so international wie noch nie: Zum jetzigen Zeitpunkt haben sich über ein Viertel mehr Aussteller aus dem Ausland angemeldet als vor zwei Jahren. Ein grosser Zuwachs kommt – mit über 30 Prozent – aus den USA. Ein weiterer Drittel der interessierten Unternehmen kommt aus Italien. China ist mit drei grossen Gemeinschaftsständen vertreten, Indien mit einer gemeinsamen Standbeteiligung. Insgesamt haben derzeit rund 800 Unternehmen ihre Beteiligung für die diesjährige Messe zugesagt. Das ist ein Plus von 8,5 Prozent. Susanne Grödl, Projektleiterin der 25. Messeausgabe, sagt: «Dass die Analytica der Treffpunkt für die internationale Labortechnik-, Analytik- und Biotechnologie-Branche ist, steht angesichts dieser Zahlen ausser Frage.» Derzeit beträgt der Anteil der Aussteller aus dem Ausland knapp 50 Prozent. Das Heimspiel der Branche zieht 2016 wieder 60

internationale und nationale Marktführer nach München. Aus dem Bereich Labortechnik sind neben den grossen Labormöbelherstellern Köttermann und Waldner, unter anderem Asecos und Düper­ thal vertreten.

Analytik und Qualitätskontrolle Bruker, Büchi, Carl Zeiss Jena, Deutsche Metrohm, Mettler Toledo Merck Millipore, Netzsch Gerätebau, Shimadzu, Thermo und Waters präsentieren sich im Bereich Analytik und Qualitätskontrolle. Mit Becton Dickison, Sartorius und dem grössten Biotechcluster Deutschlands – Bayern Innovativ – präsentieren sich auch Hersteller und Forschungseinrichtungen aus der Biotech- und Diagnostikindustrie. Internationales Flair wird auch auf der Analytica-Konferenz, dem wissenschaftlichen Höhepunkt, zu spüren sein: Renom-

Die Sonderschau Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit war 2014 vom Start weg mit mehr als 4000 Besuchern ein Publikumsmagnet: 97 Prozent der Besucherinnen und Besucher bewerteten sie mit «gut» bis «ausgezeichnet». Keine Frage, dass sie 2016 wieder mit auf dem Programm steht. Oft sind es nur kleine Fehler, die aber eine verheerende Auswirkung haben können. Beim Umgang mit gefährlichen Stoffen im Labor ist äusserste Vorsicht geboten. Wie Labormitarbeiter sich richtig verhalten und welche Schutzmassnahmen dabei erforderlich sind, erKey Facts zur Analytica und Analytica Konferenz – 35 400 Fachbesucher aus 116 Län dern (35,2 % internationaler Anteil) – 1170 Aussteller aus 40 Ländern (39,3 % internationaler Anteil) – 55 000 m² Brutto-Gesamtfläche – 225 Journalisten aus 13 Ländern – 1640 Konferenz-Teilnehmende und 143 internationale Referenten

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LÖSUNGSANBIETER FÜR ANALYTISCHE LABORS

Fachleute vermitteln an der Analytica auch den Umgang mit Gefahrstoffen im Labor.

fahren die Besucher der Analytica deshalb an der Sonderschau. In ihrem Mittelpunkt stehen spektakuläre Live-Vorführungen von Fachleuten. Dabei geht es um die Themen «Brände und Explosionen», «Sicherer Umgang mit Gefahrenstoffen» und «Gesundheitsgefährdungsvermeidung». In täglichen Experimentalvorträgen demonstrieren die Sicherheitsexperten, wie beispielsweise Gefahren durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Chemikalien oder deren unsachgemässes Lagern entstehen. Schon kleinste Mengen von zündfähigen Gefahrstoffen und ein Funke reichen dann für eine unkontrollierbare Kettenreaktion aus.

Grundlagenkenntnisse für die tägliche Arbeit Die Besucherinnen und Besucher erhalten zudem auch wertvolle Grundlagenkenntnisse für ihre tägliche Arbeit in Industrie, Wissenschaft und Labor. Dazu gehören adäquate Schutz- und Präventivmassnahmen, die richtige Personenschutzausrüstung und die genaue Kenntnis über Gefahrstoffe sowie die rechtlichen Grundlagen. So gibt es zum Beispiel einen Vortrag zum Thema «Sicherer Umgang mit Gefahrstoffen – Gesundheitsgefährdung vermeiden». Weiter vermitteln Fachleute die theoretischen Grundlagen gesetzlicher Laborverordnungen, die den Umgang mit Ge4/2016

fahrstoffen regeln. Dazu zählen unter anderem die Unfallverhütungsvorschrift «Grundsätze der Prävention» oder «Sicheres Arbeiten in Laboratorien».

Mischung stimmt Susanne Grödl erklärt zur diesjährigen Sonderschau: «Die Mischung stimmt: Mit unserem Konzept aus Information und spannenden Experimenten transportieren wir das wichtige Thema Arbeitsschutzund Arbeitssicherheit für alle Anwender im Labor eindrucksvoll und informativ.» Eine grosse Bandbreite von Demonstrationen stehen auch diesmal wieder auf dem Programm: Das Spektrum reicht von fetten und mageren Gemischen über exotherme Reaktionen bis hin zu kontrollierten Kleinbränden und Verpuffungen. Für die Sicherheit der Besucher ist selbstverständlich zu jeder Zeit gesorgt! Die experimentellen Vorträge dauern jeweils etwa 30 Minuten und finden täglich um 11 und um 15 Uhr auf Deutsch sowie um 14 Uhr auf Englisch statt. www.analytica.de

Kundenservice ist unsere Stärke – und Ihr Vorteil Unser Angebot umfasst: • FTIR Spektroskopie • UV-VIS + FL Spektroskopie • Elektronenmikroskopie • Chemische Sensoren • Probenaufbereitung und Laborzubehör • Spezialanfertigungen und Baugruppen • Kurse und Services Die eigene feinmechanische Werkstatt ermöglicht es uns, auf Ihren Bedarf einzugehen und Geräte wo nötig anzupassen oder selbst zu fertigen. TM

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SPECIAL PlasmaQuant® PQ 9000-Geräteserie

Organischer Elementaranalysator Flash 2000 von Thermo Scientific

Analytik Jena erweitert die ICP-OES Serie und bietet mit dem PlasmaQuant® PQ 9000 und dem PlasmaQuant® PQ 9000 Elite jetzt anwendungsoptimierte Modelle für Routineanalytik und Forschung. Mit dem High-Frequency Generator und der V Shuttle Torch arbeiten die Geräte mit einer Plasma- und Torch-Technologie, die auch unter extrem matrixreicher Probenlast immer eine robuste Plasmaperformance gewährleistet. Die Systeme tolerieren selbst schnell wechselnde Probenfrachten und -matrices problemfrei. Mit Dual View PLUS bieten die Geräte für jede Probe die ideale Plasmabeobachtungsrichtung für Spurenelemente und Hauptkomponenten. Die Signalintensität einzelner Emissionslinien wird der applikativ benötigten Empfindlichkeit durch Art und Abschwächung der Plasmabeobachtung angepasst. So können Konzentrationen im Bereich niedriger ppb bis hoher Gewichtsprozente ohne zeitaufwendige Probenvorverdünnung gleichzeitig bestimmt werden. Das PlasmaQuant® PQ 9000 ist die optimale Lösung für häufig wechselnde Proben, extreme Matrixgehalte und den analytischen Schichtbetrieb. Das PlasmaQuant® PQ 9000 Elite verfügt über ein einzigartiges Spektrometer, die HighResolution Optics. Dieses ermöglicht eine unerreichte spektrale Auflösung von 2 pm bei 200 nm und deckt so selbst kleinste spektrale Details auf.

Halle A1 Stand 306

Analytik Jena AG Konrad-Zuse-Strasse 1 D-07745 Jena Telefon +49 (0)3641 7770 Telefax +49 (0)3641 779279 info@analytik-jena.de

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MATRIX-MG Gas Analyzer

Bruker’s industrial grade MATRIX IR Cube with its proven RockSolidTM interferometer is the basic fundament of the reliable MATRIXMG Series gas analyzers. Die Thermo Scientific FLASH 2000 Serie ist eine Reihe von modernen und kompakten Analysatoren, die für die vollständige Bestimmung von Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Schwefel für feste bis flüssige Proben entwickelt wurde.

The newly designed 5m multi-reflection gas cell of the MATRIX-MG5 allows for a high optical throughput (high sensitivity) and an optimized gas flow for a fast gas exchange. Its nickel-plated inner surface and gold mirrors allow to measure even corrosive gases.

Die Probe wird in Zinnkapseln eingewogen, in den Thermo Scientific MAS 200R Probengeber zu einer vorgegebenen Zeit eingelegt, und fällt dann in einen Oxidations-/Reduktions-Reaktor bei 900 –1000 °C gleichförmiger Temperatur. Die exakte Menge an Sauerstoff, die für eine optimale Verbrennung der Proben nötig ist, wird zu einem genauen Zeitpunkt in den Verbrennungsreaktor geleitet. Die Reaktion von Sauerstoff mit der Zinnkapsel bei erhöhter Temperatur generiert eine exotherme Reaktion, welche die Temperatur für wenige Sekunden auf 1800 °C erhöht. Bei dieser hohen Temperatur werden sowohl organische als auch anorganische Substanzen in ihre Elementargase konvertiert, die, nach einer weiteren Reduktion, in einer chromatographischen Säule getrennt und schliesslich durch einen hochempfindlichen Wärmeleitfähigkeitsdetektor (TCD) detektiert werden.

Internal pressure and temperature sensors enable online, in-situ measurements of the gas temperature and pressure for high-precision quantification results.

Halle 2 Stand 200

Brechbühler AG Steinwiesenstrasse 3 CH-8952 Schlieren Telefon +41 (0)44 732 31 31 oea@brechbuehler.ch www.brechbuehler.ch

The compact and rugged design allows for an easy integration in many industrial, scientific and even mobile applications. The comprehensive software package OPUS GA (OPUS Gas Analysis) automatically evaluates the measured spectra in real-time in order to identify and quantify the gas compounds. The quantification bases on a nonlinear fitting algorithm that fits the corresponding library spectrum to the measurement. In this fitting procedure also the absorptions of interfering gases are included. More than 400 compounds can be identified and quantified without the need of a calibration measurement. Additionaly, individual reference spectra can be measured by the user.

Halle A2 Stand 310

Bruker Optik GmbH Rudolf-Plank-Str. 27 D-76275 Ettlingen Telefon +49 (0)7243 504 2000 Telefax +49 (0)7243 504 2050 info.bopt.de@bruker.com www.bruker.com

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SPECIAL Der schnellste Trockner der Welt nutzt Mikrowellen und HalogenStrahlung zur Feuchteund Feststoff-Analyse

Das Feuchte-Feststoff-Analyse­nsys­tem SMART 6 benutzt als weltweit einziges Gerät Mikrowellenenergie und Halogenstrahlung in Kombination als iPower™ Technologie zum Trocknen von Proben. Damit wird in nur 2 Minuten der Feuchte-/Feststoffgehalt bestimmt. Das Resultat: Was früher Stunden brauchte, wird jetzt in nur 2 Minuten erreicht. Die Trocknung mit dem SMART 6 erfolgt ohne Verkrustung der Probe und ist bis zu 100 mal schneller als in einem konventionellen Trocknungsofen. Typische Anwendungsgebiete sind: – Lebensmittel (Fleisch, Wurstwaren, Sossen, Pasten, Dosennahrung) – Tiernahrung (Katzen- und Hundefutter) – Molkereiprodukte (Käse, Eiscreme, Joghurt, Butter, Quark) – Milchpulver – Papier und Pulp – Latex – Farben, Lacke, Kleber, Harze – Pharmazeutika – Industriechemikalien – Dispersionen – Schlamm – Abwasser Halle A1 – Kunststoffgranulate etc.

Stand 210

CEM GmbH Pionier und Marktführer in der Mikrowellen-Labortechnik Carl-Friedrich-Gauss-Str. 9 D-47475 Kamp-Lintfort Telefon + 49 (0)28 42 96 44 24 Telefax + 49 (0)28 42 96 44 11 info@cem.de www.cem.de

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Alternative Lösung für Labor-Profis

Die unterbaufähigen Tiefkühlschränke 6441 (0 bis -40 °C) und 6481 (-50 bis -85 °C) ermöglichen die Einlagerung von Tiefkühlgut direkt am Arbeitsplatz. Sie sind nach Abnahme der Abdeckplatte in eine Laborzeile integrierbar und haben ein Nutzraumvolumen von 96 Litern – viel Stauraum bei relativ geringem Platzbedarf. – Mikroprozessor-gesteuert, RS 232, mit variablem Alarmsystem. – E X-geschützter Nutzraum gemäss BG-I ­850-0 Stand 02/2009 und 3 rollengelagerte Schubladen mit Isolierkunststoffblenden aus Edelstahl Rostfrei. Aussen anliegende Kühlschlangen. – Multifunktionale Bedieneinheit, durch Schlüsselschalter gesichert: Eingabe / Abruf aller sicherheitsrelevanten Werte. – Anzeige- und Alarmfunktionen Akku-gepuffert. Multiple Alarmoptionen. – Elektronische Alarmanlage und potentialfreier Kontakt zum Anschluss an eine haus­ interne Meldeanlage oder die zentrale Leittechnik (ZLT). – 2-fach abgedichtete und isolierte Nutzraumtür, abschliessbarer Griff, Türanschlag rechts. – Energiesparende, wartungsfreie Kälteanlage gemäß UVV Unfallverhütungsvorschrift, mit vollhermetischen Hochleistungskompressoren. – Unbrennbares Sicherheitskältemittel, 120 mm dicke PU-Rundum-Isolierung. – Vier Rollen für leichten Halle B1 Transport.

Stand 212

GFL Gesellschaft für Labortechnik mbH Schulze-Delitzsch-Straße 4 D-30938 Burgwedel Telefon + 49 (0)5139 99 58 - 0 Fax + 49 (0)5139 99 58 21 info@GFL.de www.GFL.de

rotarus® Pumpenfamilie Intelligentes Dosieren und Fördern von Flüssigkeiten

Mit einer Auswahl an verschiedenen Pumpenköpfen, Motoren, Gehäusen unterschiedlicher Schutzklassen und intelligenter Steuerungstechnik der Fördermengen steht eine durchgängig geplante Produktfamilie zur Auswahl, die ein breites Spektrum an Anwendungsbereichen im Labor und in der Industrie abdeckt. Die Kompetenz von Hirschmann im Liquid Handling ist auch bei rotarus® in durchdachten Funktionen und innovativen Details wieder zu finden. Motoren in den 30 bis 100 Watt-Klassen sorgen für präzise Förderung in Drehzahlbereichen von 0,2 bis 3100 Umdrehungen pro Minute. Damit können auch Medien hoher Viskosität exakt dosiert werden. RFID-Technologie kommt zur Erkennung des Pumpenkopfes und der Schläuche zum Einsatz. Auch Einstelldaten für Basisparameter lassen sich auf diese Weise speichern und jederzeit wieder abrufen. Die Varianten rotarus® flow, rotarus® volume und rotarus® fast verfügen über eine automatische Blockade­ erkennung und Leckageüberwachung des Schlauches in Verbindung mit einem Schlauchpumpenkopf. Die Pumpenserie zeichnet sich durch zeitge­ mässes Design, Ergonomie, ökologische Verträglichkeit und hohen Innovationsgrad gepaart mit geringem Platzbedarf aus. Die rotarus® Familie wurde mit dem German Design Award 2014 ausgezeichnet.

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Hirschmann Laborgeräte GmbH & Co. KG Hauptstrasse 7–15 D-74246 Eberstadt Telefon +49 (0)7134 511 0 Telefax +49 (0)7134 511 990 info@hirschmannlab.com www.hirschmannlab.com

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SPECIAL Neue Thermostate und PRESTO® von JULABO

JULABO zeigt neue hochdynamische Temperiersysteme, die mit innovativen Technologien überzeugen. Die neuen PRESTO® W50 und W50t decken einen Temperaturbereich von -50 °C bis +250 °C ab und bieten eine Heizleistung von 6 kW (W50) bzw. 12 kW (W50t) und eine maximale Kälteleistung von 7,5 kW. CORIOTM – der neue, flexible Einstieg in die professionelle Temperierung von JULABO – wurde bereits auf der letzten Analytica vorgestellt. Erleben Sie auf der diesjährigen Analytica Geräte aus der CORIOTM-Reihe mit neuen Leistungsmerkmalen. Ausserdem zeigt JULABO eine Erweiterung des Thermostatenprogramms in der «World of Temperature» auf der Analytica. Als einer der führenden Anbieter von Temperierlösungen gibt JULABO einen Überblick über das gesamte Geräteprogramm und zeigt ausgewählte Lösungen für vielfältige Anwendungsbereiche, wie zum Beispiel Wärme- und Kältethermostate, Hochdynamische Temperiersysteme, Umlaufkühler und Wasserbäder. Auch in diesem Jahr stehen Ihnen auf dem JULABO Stand die Spezialisten des Temperierprofis zu einem fachlichen Austausch zur Verfügung. Besuchen Sie JULABO auf der Analytica.

Weltweit erste automatisierte Schaumanalyse nach Ross-Miles

Viel Leistung auf wenig Raum! Mit dem Rotationsverdampfer RC 900, dem Vakuumpumpsystem SC 920 und dem Kühler C 900 hat KNF die Laborwelt revolutioniert. Zahlreiche Laborkunden von KNF arbeiten mittlerweile mit diesem Trio, das hervorragende Resultate erzielt und auch in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis seinesgleichen sucht. Perfekt aufeinander abgestimmt, macht dieses wirtschaftliche, effiziente Laborsystem von KNF das Destillieren einfacher, effizienter, sicherer. Mit dem Rotationsverdampfer RC 900 arbeitet man nach dem Motto: cool bleiben und ihn rotieren lassen. Das ist wörtlich gemeint, denn dank der einzigartigen Funkfernbedienung lässt sich der Rotationsverdampfer sitzend aus Distanz bedienen. Auch das Vakuumpumpsystem SC 920 lässt sich über eine Fernbedienung steuern. RC 900 und SC 920 überzeugen durch einfache Handhabung, geringen Platzbedarf und sehr leisen Betrieb. Das SC 920 arbeitet zuverlässig und wartungsfrei Seite an Seite mit Destilliergeräten – und natürlich auch mit dem Rotationsverdampfer RC 900 und dem Kühler C 900. KNF bietet Interessierten die Möglichkeit, sich das System unverbindlich vor Ort im eigenen Labor Halle B2 vorführen zu lassen.

Stand 308

Auf der analytica 2016 stellt KRÜSS den Ross Miles Foam Analyzer – RMFA vor: das weltweit erste Instrument zur automatischen Schaumhöhenmessung nach ASTM D 1173. Die elektronische Detektion sorgt für eine sehr gute Wiederholbarkeit der Messung und erzielt mit 0,4 mm Auflösung eine nie dagewesene Präzision. Der initiale Messwert muss nicht mehr manuell mit dem Ausfliessen des Reservoirs koordiniert werden, sondern wird automatisch erfasst. Auch die vorgegebenen Messzeiten der Norm nach ein, drei und fünf Minuten hält das RMFA automatisch und sekundengenau ein. Weil die Messung nicht mehr live verfolgt werden muss, gewinnt der Anwender bei jeder einzelnen Analyse fünf Minuten, die er für die Vorbereitung der nächsten Probe nutzen kann.

Halle A1 Stand 311

Halle B2 Stand 304

JULABO GmbH D-77960 Seelbach Telefon +49 (0)07823 51180 Telefax +49 (0)07823 2491 info.de@julabo.com www.julabo.com

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Laborsystem von KNF: für vereinfachte Prozessabläufe und hervorragende Resultate

KNF Neuberger AG Pumpen + Systeme Stockenstrasse 6 CH-8362 Balterswil Telefon +41 (0)71 973 99 30 Telefax +41 (0)71 973 99 31 knf@knf.ch www.knf.ch

KRÜSS GmbH Borsteler Chaussee 85 D-22453 Hamburg Telefon +49 (040) 514401-0 info@kruss.de www.kruss.de

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SPECIAL Wo finden Sie den richtigen Partner für Ihre Anwendungen? Einfach: bei PerkinElmer

Besuchen Sie uns auf der analytica 2016 und entdecken Sie den Weg zur Höchstleistung. Für jede Ihrer Anwendungen finden Sie bei PerkinElmer eine passende Lösung. Ob Sie Lebensmittel, Industrie- oder Umweltproben testen – entdecken Sie unsere Innovationen, die Benutzerfreundlichkeit mit Höchstleistung kombinieren. Besuchen Sie uns und sehen Sie die Technologien, die Ihr Leben im Labor vereinfachen. Wo werden Sie die spannendsten Entwicklungen auf der analytica 2016 finden? Einfach: bei PerkinElmer.

GPC/SEC, Polymer-HPLC und 2D Polymer LC für Einsteiger und Experten

GPC/SEC ist eine leistungsstarke Methode zur Bestimmung von Molmassen und zum direkten Probenvergleich für alle Makromoleküle wie Polymere, Biopolymere und Proteine. Polymer HPLC (IPC, GPEC) bietet als ergänzende Methode Zugang zu weiteren Produkteigenschaften (z.B. Zusammensetzung, Verzweigung, Funktionalität). Kombiniert man beide Methoden zur 2-dimensionalen Chromatographie (2D) gelingt die umfassende Charakterisierung komplexer Hochleistungsprodukte und Formulierungen. Neu vorgestellt auf der Analytica 2016 werden gleich zwei Möglichkeiten zum erleichterten Einstieg in die (erweiterte) Flüssigchromatographie. Der 2D Heart-Cutting Analyzer und der 2D Fractions Analyzer sind Lösungen, die Polymer-HPLC/LAC und GPC/SEC sowie deren Kopplung mit nur einem einzigen LC-System erlauben. Aufgrund des modularen Aufbaus und den einzigartigen Ventillösungen gelingt sowohl der Einstieg in die GPC/SEC oder Polymer HPLC als auch die Erweiterung existierender Lösungen für mehr Ergebnis-Sicherheit im Labor. Weitere Informationen erhalten Sie an unserem Stand.

Halle A2 Stand 502

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Guideline for Elemental Impurities

Die Zeit wird nun knapp…

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Die Fristen für die Umsetzung der «Guideline for Elemental Impurities» (ICH Q3D) rücken näher.

Bei der Einreichung von Arzneimittel-Neuzulassungen ist ab Juni 2016 eine Risikoanalyse und die Kontrolle der Elemental Impurities gemäss «ICH Q3D – Guideline» gefordert.

Schon im Juni 2016 wird bei der Einreichung von Neuzulassungen bei Arzneimitteln eine Risikoanalyse und die Kontrolle von Elemental Impurities gemäss «ICH Q3D – Guideline for Elemental Impurities» gefordert. Die Guideline ist seit Dezember 2014 gültig und enthält die für die ICH-Mitgliedsstaaten aktuell harmonisierten Anforderungen für die Kontrolle der Elemental Impurities in Fertigarzneimitteln. Damit werden die Forderungen vorhergehender Guidelines, wie u.a. die EMEA «Guideline on the Specification Limits for Residuals of Metal Catalysts or Metal Reagents» ersetzt.

Vielerlei Herausforderungen Ab Dezember 2017 muss die Guideline auch für bereits auf dem Markt befindliche Arzneimittel umgesetzt werden und die Überwachung der Schwermetallbelastung von den veralteten unspezifischen Methoden auf eine spezifische quantitative Kontrolle der Elemental Impurities umgestellt werden, – eine technische, organisatorische und kommerzielle Her68

ausforderung für die pharmazeutische Industrie.

Interdisziplinäre Ressourcen Wesentliche Herausforderungen der ICH Q3D an die Pharmahersteller sind dabei die Informationsbeschaffung, die Datenanalyse und die toxikologischen Bewertungen der Elemental Impurities, die Entwicklung von individuellen Kontrollstrategien sowie die Identifikation und Umsetzung der Massnahmen zur Reduktion von Elemental Impurities. Hierfür sind ein hohes Mass an Prozess- und Produktkenntnissen sowie gegebenenfalls komplexe, technische Ausrüstung und Prozesse inklusive Analytik notwendig. Die Hersteller von Arzneimitteln müssen dafür umfangreiche interdisziplinäre Ressourcen mit einem hohen Mass an Know-how bereitstellen.

Wechsel muss kontrolliert werden Ab Juni 2016 werden die Anforderungen der harmonisierten ICH Q3D für neu ein-

zureichende Produkte und ab Dezember 2017 auch für bestehende, im Markt befindliche Produkte rechtlich verbindlich. Die Voraussetzungen zur Umsetzung der Guideline sind ein funktionierendes Qualitätsrisikomanagement und geeignete Verfahren zur Kontrolle des Wechsels. Auf Grund der genannten zeitnahen Fristen und der Komplexität der Thematik ist die Einbeziehung externer Beratungsund Dienstleistungen sinnvoll, um die Umsetzung der Guideline bei den zeitund damit kostenintensiven Aufgabestellungen und durch eine klare und strukturierte Umsetzung der Guideline für Neuzulassungen, und bestehende Produkte wirtschaftlich zu gestalten und zu beschleunigen.

Arzneimittelsicherheit wird gesteigert Fehlende Erfahrung und Kenntnisse bei der Umsetzung der ICH Q3D Guideline können sich direkt in Zeit- und Kostenaufwand niederschlagen. Durch eine umfassende risikobasierte Betrachtung und einer daraus resultierenden geeigneten Kontrollstrategie der Elemental Impurities, werden die Identifizierung und Umsetzung von Massnahmen zur ihrer Reduktion möglich und die damit verursachten Risiken für den Patienten gesenkt. Durch die Umsetzung der ICH Q3D Guideline werden die Arzneimittelsicherheit und Qualität ebenso wie die Inspektions- und Zulassungssicherheit wesentlich gesteigert.

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4/2016


MANAGEMENT

Neue internationale Schlüssel-Management-Standards

Überarbeitung wichtiger ISO-Normen Die internationale Organisation für Normung (ISO) hat die Normen ISO 9001 (Qualität), ISO 14001 (Umwelt), OHSAS 18001 (ISO 45 001 Arbeits – und Gesundheitsschutz) überarbeitet. Die neuen Standards sind zukunftsausgerichtet, haben wesentliche Anpassungen erfahren und sind innerhalb von drei Jahren nach der Veröffentlichung, im Rahmen eines Übergangsprozesses, zu adaptieren. Die ISO 9001:2015 und die ISO 14001:2015 wurden im September dieses Jahres veröffentlicht.

DAS WARTEN IST VORBEI!

Was bedeuted das für mein Unternehmen? NEU - für alle ISO Standards Annex SL Einheitliche Terminologie

Einheitliche Struktur

Annex SL – übergeordnete Struktur für eine vereinfachte Integration von Managementsystemstandards

NEU - (spezifisch) für ISO 9001

NEU - (spezifisch) für ISO 14001

Kontext der Organisation

Anwendungsbereich

Risikobasierter Ansatz

Kontext der Organisation

Anwendungsbereich

Dokumentierte Informationen

Kenntnisse der Organisation

Lenkung externer Produkte

Dokumentierte Informationen

Betrachtung des Lebenszyklus

Änderungen - neuer Fokus Führung

Qualitätshandbuch

Beauftragter der obersten Leitung

Änderungsmanagement

Management bewertung

Analyse und Beurteilung

ISO 9001:2015 basiert auf prozessorientiertem Ansatz

Neues bei der ISO 9001:2015 Neben der bereits erwähnten HLS-Struktur wurden folgende Bereiche überarbeitet: Der Organisationsbezug (Abschnitt 4); das Wissen (Ziffer 9); die Steuerung von extern bereitgestellten Produkten und Dienstleistungen (Outsourcing, Ziffer 8) und, unter anderem, die formale Einführung eines risikobasierten Ansatzes (mehrere Ziffern). Geändert wurden: Die Erhöhte Bedeutung des Top Management Engagements bei der ISO 9001 (Ziffer 5), das Changemanagement (Ziffer 6); die Leistung und Bewertung (Ziffer 7); die Managementbewertung (Ziffer 9); der wiederholter Bezug zum Prozessansatz (verschiedene Ziffern). Neben der bereits erwähnten HLS-Struktur wurde geändert: der organisatorische Kontext (Ziffer 4), der Risikoansatz (Zif4/2016

Einheitliche Definitionen

Überarbeitung wichtiger ISO-Normen.

fern 6 und 10), der Umfang und Anwendbarkeit (Ziffern 4.3 und 1), die dokumentierte Information (Ziffer 7.5) und die Lebenszyklusperspektive und Steuerung von Outsourcing (Ziffer 8).

Über LRQA Lloyd’s Register Quality Assurance wurde 1985 gegründet und ist eine der international führenden Gesellschaften für die Auditierung von Managementsystemen und Risikomanagement. LRQA bietet Schulungen und Zertifizierung von Managementsystemen mit Schwerpunkten in folgenden Bereichen: Qualität, Umweltschutz, Arbeitssicherheit, Energiemanagement, Auditierung von Lieferketten.

Risikobasierter Ansatz Steuerung ausgelagerter Prozesse

Änderungen - neuer Fokus Führung

Politik

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Dokumentierte Informationen

Bewertung der Leistung

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Die wichtigste Änderung gegenüber den bisherigen Normen ist die Anpassung an die neue High-Level-Struktur (HLS). Dies ist ein generisches Format, an das alle zukünftigen ISO Normen angepasst werden. Dadurch wird Organisationen die Erweiterung und Integration mit anderen ISONormen erleichtert. Die wesentlichen Vorteile sind: Effizienzvorteile durch verbesserte Risikoerkennung und Priorisierung, Reduzierung der Redundanzen und der Bürokratie, Verbesserung der AuditEffizienz. Jede Organisation, jedes Unternehmen ist einzigartig. Daher hängt es von verschiedenen Faktoren ab, inwieweit man von der Novellierung und den neuen Normen profitiert. Wesentliche Faktoren sind der eigene Ehrgeiz, der Reifegrad des Managementsystems und die Komplexität des Geschäfts.

ISO 14001:2015 basiert auf prozessorientiertem Ansatz

Improving performance, reducing risk

Mit mehr als 45 Akkreditierungen und Niederlassungen in 40 Ländern kann LRQA Auditierungen in 120 Ländern durchführen. Weltweit betreuen 2500 Auditoren mehr als 45000 Kunden. Quelle: LRQA Kontakt Lloyd’s Register Quality Assurance GmbH Stichwort: Neue Normen Innere Kanalstrasse 15 D-50823 Köln Telefon +49 (0)2219377-370 info@lrqa.de www.lrqa.de

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WEITERBILDUNG

Aprentas bietet Lehrgang zur Höheren Fachprüfung an

Die höhere Fachprüfung zahlt sich aus Nach der Berufslehre in einem Chemieberuf, sei es im Labor oder in der Produktion, gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Der Lehrgang zur höheren Fachprüfung (HFP) mit eidgenössischem Diplom bietet für Arbeitgeber wie auch für die Teilnehmenden entscheidende Vorteile.

den rund 800 Lektionen bis zum Diplom sind jeweils 30 bis 60 in einem Modul gebündelt. Der Lehrgang zum naturwissenschaftlichen Labortechniker ist in 20, derjenige zum diplomierten Chemietechnologen in 16 Module unterteilt.

Bild: Fotolia

Ganzheitliche Schulung

Nicht nur für die Kandidatinnen und Kandidaten, sondern auch für ihre Arbeitgeber ist die höhere Fachprüfung ein lohnender Weg.

Nach der Lehre im Beruf Fuss fassen oder eine Weiterbildung absolvieren? Eines muss das andere nicht ausschliessen. Gelernte Laborantinnen und Laboranten EFZ oder Chemie- und Pharmatechnologinnen und -technologen EFZ haben die Möglichkeit, berufsbegleitend den Lehrgang zum naturwissenschaftlichen Labortechniker/zur naturwissenschaftlichen Labortechnikerin mit eidgenössischem Diplom beziehungsweise zum diplomierten Chemietechnologen/zur diplomierten Chemietechnologin zu besuchen.

Neues Wissen laufend anwenden Nicht nur für die Kandidatinnen und Kandidaten, sondern auch für ihre Arbeitgeber ist dies ein lohnender Weg. So müssen sie während dieser Weiterbildung nicht auf ih70

re Berufsleute verzichten, und diese bleiben im Betrieb am Ball. Der Lehrgang vermittelt zwar viel Wissen, aber nicht reine «graue Theorie», sondern jeweils kombiniert und verknüpft mit der praktischen Anwendung. So bleiben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Laufenden über die Entwicklungen der gängigen Praxis der Branche. Bereits während der Weiterbildung haben sie Gelegenheit, ihr neu erlerntes und vertieftes Wissen und Können direkt in den Arbeitsalltag einzubringen. Nach dem Abschluss sind sie qualifiziert, fachlich und personell mehr Verantwortung zu übernehmen. Die Lehrgänge, die zur höheren Fachprüfung führen, dauern zweieinhalb bis drei Jahre. Dank ihrer Modulstruktur ist es auch möglich, sich dafür mehr Zeit zu nehmen und den Modulbesuch über einen längeren Zeitraum zu verteilen. Von

Die Ausbildung schult ganzheitlich die Methoden-, Fach- und Sozialkompetenz. Zur Sozialkompetenz gehören Mitarbeiterführung, Projektmanagement und Präsentationstechnik. Die Methodenkompetenz umfasst eine effiziente Arbeitsplanung und Qualitätssicherung sowie gewisse Kenntnisse finanzieller und rechtlicher Aspekte. Die Fachkompetenzen eines naturwissenschaftlichen Labortechnikers reichen von vertieften Kenntnissen in Gebieten der Chemie und Biologie über Analysenmethoden und ihre praktische Umsetzung bis hin zu Statistik und Fachenglisch. Ein diplomierter Chemietechnologe hat fachlich ebenfalls seine Kenntnisse in Naturwissenschaften, Mathematik, Statistik und Englisch vertieft; hinzu kommt die Informationstechnologie. Die höhere Berufsbildung – auch Tertiärstufe B genannt – baut auf der Sekundarstufe II (berufliche Grundbildung / allgemeinbildende Schulen) auf. Die höhere Berufsbildung umfasst Abschlüsse auf den Stufen höhere Fachschule, eidgenössische Berufsprüfung sowie höhere Fachprüfung. Weitere Informationen sind beim Ausbildungsverbund Aprentas in Muttenz erhältlich: HFP-Lehrgangsleiter Guido Hess Telefon +41 (0)61 468 39 24 guido.hess@aprentas.com

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Persönliches Fazit zur Delegiertenversammlung 2016 Es war ein Tag wie aus dem Bilderbuch: Der Blick schweift von den glänzenden Dächern von Brig hin zur sonnendurchfluteten Bergwelt des Oberwallis mit seinen tief verschneiten Gipfeln. Zudem liegt der Duft von frisch zubereitetem Raclette-Käse in der Luft und goldgelb schimmernder Weisswein glitzert im Glas. Welch würdiger Rahmen für den Abschluss einer erfolgreichen Delegiertenversammlung! Gründe für unsere Versammlung im Wallis waren allerdings nicht das wunderschöne Wetter und die lukullischen Genüsse, sondern das Bilanzieren, das Fazit ziehen und ein Blick in die Zukunft. Dank der erfolgreichen Zusammenarbeit mit unseren Partnern werden die durch den Verband verfolgten Ziele für uns immer deutlicher erkennbar: – Die Überarbeitung der Bildungsverordnung ist inzwischen abgeschlossen. Dabei waren erstmals alle (!) Regionen der Schweiz aktiv eingebunden. – Die Weiterbildung «Höhere Fachprüfung Chemietechnologe» ist nach wie vor gut un72

Patrick Merkofer bedankt sich bei den Helfern, die für den reibungslosen Ablauf der DV sorgten.

terwegs. Wir feiern 2016 das 10. Abschlussjahr und nehmen dies zum Anlass, die Bildungsverordnung für die in Zusammenarbeit mit Aprentas angebotene Weiterbildung aufzufrischen. – Unser Marketing kommt, mit der neuen – auch für mobile Geräte gut bedienbaren – Website und den nun vorliegenden Broschüren in Fahrt. Die Broschüren für die Schulabgänger wurden in einer Auflage von 5000 Stück in der gesamten Deutsch-

schweiz an die Berufsberatungen verteilt und lenken die Interessenten auf die Website des SCV, von wo aus die Lehrfirmen nach Regionen ausgewählt werden können. Dies leistet in Zukunft einen aktiven Beitrag dazu, nachhaltig den Beruf des Chemieund Pharmatechnologen EFZ zu bewerben und weiterhin Interessenten für die höhere Fachprüfung Chemietechnologe zu rekrutieren. Für den aktiven Support gebührt unseren Verbandspart-

nern ein herzliches Dankeschön. Mit ihrer Unterstützung werden wir die vorgängig genannten Ziele auch über die kommenden beiden Jahre konsequent weiterverfolgen. Besonders bedankt sich der SCV bei den Sponsoring-Partnern der diesjährigen Delegiertenversammlung, dem Hauptsponsor ChemieXtra und den Co-Sponsoren DSM Nutritional Products und Lonza. Für den Zentralvorstand Patrick Merkofer 4/2016


VERBANDSSEITE

Bilder: Jörg Signer und Kurt Hermann

DV in der Simplonfestung: Tagung engagierter Mitglieder

Vor dem Bahnhof Brig: Die Delegierten und Gäste treffen ein.

Delegiertenversammlungen (DV) sind oft eine langweilige Angelegenheit. Nicht so die DV des SCV am 13. März in Naters. Bei strahlendem Wetter konnten die Delegierten und Gäste als Erstes eine Rundfahrt im «Kleinen Simplon-Express» durch Naters und Brig geniessen. Es folgte ein steiler Aufstieg zur 1939/1940 erbauten Festung Naters, mit deren Kanonen im Zweiten Weltkrieg der Eingang des Simplontunnels und des Simplonpasses geschützt werden sollten. Seit 2005 ist die Anlage im Besitz der Gemeinde Naters. Sie beherbergt im Innern des Bergs unter anderem ein Schweizergarde-Museum, ein Festungsmuseum sowie den «Kultur-

Eingang zum Tagungsort, der Festung in Naters.

Impressionen vom Mittagessen.

Aufmerksame Zuhörer.

Einstimmigkeit bei den Wahlen.

4/2016

fels», das Tagungslokal. Über die einzelnen Traktanden der DV informiert das ebenfalls in dieser «ChemieXtra»-Nummer publizierte Protokoll. Hier nur dies: Der Verband lebt, er kann auf engagierte Mitglieder zählen, insbesondere im Bereich der Aus- und Weiterbildung. Fürs Networking war an der DV ausreichend Zeit eingeplant. Auch fürs leibliche Wohl war gesorgt: Ein Lonza-Mitarbeiter und Hobby-Winzer lud zur Degustation seiner Weine ein; zum Mittagessen gab‘s Raclette à discretion, selbstverständlich mit Käsen aus dem Wallis.

Text: Kurt Hermann

Raclette à discretion.

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VERBANDSSEITE

Protokoll, 32. Delegiertenversammlung (DV), 12.03.2016 Ort: Festung «Caverne» in Naders VS

1. Begrüssung Der Präsident, Patrick Merkofer und Erwin Venetz begrüssen die Anwesenden um 10.15 Uhr zur 32. Delegiertenversammlung des SCV. Es freut den Zentralvorstand (ZV), viele Gäste begrüssen zu dürfen. 2. Wahl der Stimmenzähler und Tagespräsidenten Zum Stimmenzähler und Tagespräsidenten für die 32. DV wurde einstimmig Daniel Giebson (Sektion Fricktal) gewählt. 3. Protokoll der 31. DV 2014 Das Protokoll der 31. DV wird einstimmig genehmigt und verdankt. 4. Zweijahresbericht 2016 des SCV Der Bericht wird nicht mehr gedruckt und an die Mitglieder verschickt. Der Bericht steht auf der Homepage zur Verfügung und kann auf Verlangen beim ZV bestellt werden. Die Firmenmitglieder erhalten je ein Exemplar zugestellt. 5. Informationen des ZV 5.1. Ausbildung: Kurt Bächthold und Erwin Venetz informieren über den Stand der Ausbildung QV (Qualifikationsverfahren) und deren Überarbeitung, speziell über den aktuellen Stand und die Zukunftspläne. 74

5.2. Weiterbildung: Daniel Müller blickt zurück auf Erreichtes und wagt einen Ausblick auf die Zukunft. Im Jahr 2016 steht für die Ausbildung zum Chemietechnologen HFP bei den Diplomprüfungen das 10-jährige Jubiläum an. Im Jahr 2016 wird mit grosser Wahrscheinlichkeit eine neue Klasse die Weiterbildung in Angriff nehmen. Daniel Schröder von der Aprentas bedankt sich für die Einladung. Er spricht über die Veränderungen bezüglich der Subventionen. 2018 werden die Kantone nicht mehr subventionieren, sondern der Bund und die Zahlungen werden direkt an die Teilnehmer der Ausbildung bei Prüfungsanmeldung ausbezahlt. 5.3. Internet: Patrick Keller informiert über Websites SCV und HFPC: – Rückblick: 2013 Start Wordpress als neue Plattform – Ausblick: 2016 Responsive Webdesign auf Wordpress Herr Scheller der Firma Media Consulting, die den SCV in der Neugestaltung der Website unterstützt, stellt sich vor und bedankt sich für die Einladung. 5.4. Marketing: Thomas Häni informiert über die Aktivitäten bezüglich Corporate Identity, neue Formulare und Unterlagen wie die neue Informationsbroschüre für Firmenmitglieder und Schulabgänger. Internet ist ein laufender Prozess: Vor allem die jungen Leute suchen neue

und aktuelle Infos im Netz. Der Newsletter kann abonniert werden und man erhält direkt die aktuellen Infos des SCV. Bemerkung von Marcel Dürr: Es ist wichtig insbesondere die jungen Leute anzusprechen. Patrick Merkofer zeigt abschliessend zu den vorgängigen Traktanden noch einmal den Zusammenhang der in den letzten Jahren erfolgten Arbeiten auf. Ziel ist es, künftigen Berufsleuten und Firmen der Branche vom Rekrutierungsprozess über die berufliche Grundausbildung bis zum Ende des Arbeitsprozesses als Partner zur Verfügung zu stehen. Dieser Fokus wird auch in den kommenden beiden Jahren beibehalten. 6. Anträge des ZV und der Sektionen Patrick Merkofer informiert, dass es keine Anträge gab. 7. Kassa- und Revisorenbericht des SCV und der HFPC, 2014 bis 2015 – Peter Trescher stellt die 2-Jahresrechnungen (Budget/Bilanz/ Verrechnung) des SCV für die Jahre 2014 und 2015 vor. Eine Frage zur Rechnung 2014 aus dem Plenum betreffend der Zusammensetzung des Kostenpunktes «Diverses» konnte wegen fehlender Budgetdetails nicht direkt an der DV geklärt werden.

Die CHF 4060.00 setzten sich wie folgt zusammen: 5 Autobahn-Vignetten für den Wettbewerb im 2014: CHF 200. Die Abo-Rechnung 2013 der Chemie plus von CHF 3860. erreichte den Verband stark verspätet im 1. Quartal 2014 und konnte deshalb nicht ordnungsgemäss im 2013 verbucht werden. Um den Betrag im 2014 separat auszuweisen, wurde die vorgängig genannte Variante der Ausweisung gewählt. Fragen zu den Rechnungen gibt es keine. 8. Entlastung der Organe Peter Trescher entschuldigt die Revisoren Andreas Näf und Andreas Biesig. Der Ersatzrevisor Daniel Giebson liest den Bericht SCV und HFPC für die Jahre 2014/15 vor. Jahresrechnungen SCV und HFPC wurden jeweils 2014 und 2015 durch die Kontrollstelle geprüft. Die Revisoren stellen zuhanden der Delegierten den Antrag, die Kassenberichte zu genehmigen und dem Kassier und ZV Decharge zu erteilen. Die Delegierten nehmen den Kassa- und Revisorenbericht SCV und HFPC einstimmig an und entlasten damit die Organe des SCV. Die Delegierten danken Peter Trescher für seine Arbeit als Kassier. 9. Budget des SCV und der HFPC, 2016 bis 2017 – Peter Trescher stellt das Budget SVC 2016/17 vor. Das Budget 2016/17 wird 4/2016


VERBANDSSEITE

SCV-Präsident Patrick Merkofer führte durch die Versammlung. Am Tisch (v.l.) seine Vorstandskollegen Erwin Venetz, Kurt Bächtold, Patrick Keller, Thomas Häni, Daniel Müller und Peter Trescher.

einstimmig angenommen. Fragen gibt es keine. 10. /11. Mitgliederbeitrag/ Subventionsbeiträge sowie ChemiXtra und Internet Anträge: – Peter Trescher und der ZV schlagen vor, den Sektionsbeitrag zu Handen ZV von CHF 45 beizubehalten. – Die Subventionsbeiträge für Berichte (Basis: CHF 6000) werden um CHF 1000 reduziert

13.2. Vizepräsident ZV, Daniel Müller, bisher, wird einstimmig wiedergewählt. 13.3. Mitglieder ZV: – Peter Trescher, bisher – Kurt Bächtold, bisher – Erwin Venetz, bisher – Patrick Keller, bisher – Thomas Häni, bisher Alle bisherigen ZV-Mitglieder werden einstimmig gewählt.

12. Demissionen

– Patrick Merkofer bedankt sich bei allen ZV-Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit in den letzten beiden Jahren und freut sich auf die nächste Amtsperiode.

13. Wahlen 13.1. Präsident ZV, Patrick Merkofer, bisher, wird einstimmig wiedergewählt.

13.4. Kontrollstelle: Andy Näf und Andreas Biesig werden einstimmig gewählt. Für den nicht mehr zur Wahl antretenden Ersatzrevisor Da-

Beide Anträge werden einstimmig vom ZV angenommen.

4/2016

niel Giebson wird neu einstimmig Felice Bertolami gewählt. Danksagung vom ZV für die Arbeit der Mitglieder der Kontrollstelle. 13.5. QS-Kommission HFPC: Marcel Dürr wird als Präsident der QSK HFPC einstimmig gewählt. Die weiteren Mitglieder der QSK werden ebenfalls einstimmig gewählt. Es sind dies: – Gebhard Hug, bisher – Richard Abgottspon, bisher – René Bachmann, bisher – Frank Pecoraro, bisher – Stephan Schläpfer bisher Danksagung des ZV an die QSK HFPC für ihre gute Arbeit.

ZV des SCV hin. Ebenfalls Dank vom ZV an den FLB. Die 32. Delegiertenversammlung des Schweizerischer Chemie- und Pharmaberufe Verbandes (SCV) wird um 13.00 Uhr mit einem Apèro, gesponsert von ChemieXtra, und einem anschliessenden gemeinsamen Essen geschlossen.

Der SCV bedankt sich für die Unterstützung beim Hauptsponsor ChemieXtra und den Co-Sponsoren Lonza und DSM Nutritional Products.

14. Varia – Charlotte Rothenbühler bedankt sich für die Einladung an die DV und weist auf die gute Zusammenarbeit mit Patrick Merkofer und dem 75


VERBANDSSEITE

Sektion Nordwestschweiz

Bilder: SCV Sektion Nordwestschweiz

Kurzbericht der 18. Generalversammlung

Am 5. Februar 2016 begann sich um 18.15 Uhr der Saal Toccata im Hotel Alfa in Birsfelden langsam zu füllen. Es waren allesamt bekannte Gesichter, welche der Generalversammlung (GV) zum wiederholten Male beiwohnten. Schon nach kurzer Zeit war jeder im Saal in ein Gespräch verwickelt, denn jeder nutzte die Gelegenheit, um Persönliches oder andere Informationen irgendwelcher Art auszutauschen. Die GV wurde mit ein paar Minuten Verspätung durch den Co-Präsidenten eröffnet. Anwesend waren 20 Mitglieder, Patrick Merkhofer, der Präsident des Zentralvorstandes (ZV), sowie 4 Vorstandsmitglieder der Sektion. Der Kassier Peter Tallowitz war leider erkrankt und fehlte. Schnell waren die ersten paar Traktanden wie Begrüssung und die Wahl der Stimmenzähler abgehandelt. Beim Traktandum «Protokoll der letztjährigen GV» hatten einige aufmerksame Mitglieder einige Fehler und Abweichungen gefunden und auch dementsprechend reklamiert. Das Proto76

koll der 17. GV wird selbstverständlich nachträglich korrigiert. Andreas Heggli präsentierte, so gut es eben aufgrund der Kassier-Absenz möglich war, den aktuellen Mitgliederbestand. Dieser setzt sich aus 140 Aktiv-, 10 Ehren- und 65 Freimitgliedern zusammen. Bis dato waren aber noch 30 bis 40 Zahlungen ausstehend. Obwohl das Budget für 2015 ein Defizit von CHF 1903.80 vorsah, wurde aufgrund von später eingegangenen Mitgliederbeiträgen, höheren Gutschriften seitens SCV und höheren Spenden als budgetiert ein Ertragsplus erzielt. Das Reinvermögen belief sich per 31.12.2015 auf CHF 23 681.68, was einer Vermögenszunahme von CHF 1903.67 CHF entspricht. Das Inventar belief sich auf CHF 15.95. Paul Studer las den Revisorenbericht vor. Die Revisoren beantragen Peter Tallowitz Decharge zu erteilen. Von Seiten der Mitglieder wurden einige Fragen aufgeworfen, welche ohne Anwesenheit des Kassiers aber nicht restlos beant-

wortet werden konnten. Trotzdem wurde Decharge erteilt. Es gingen keine Anträge von Seiten der Mitglieder ein. Pius Wicki wurde einstimmig zum Tagespräsidenten gewählt. Er nahm seine Funktion in gewohnt kundiger und routinierter Manier wahr. Infolge der Demission von Andreas Heggli wurde ein neues Vorstandsmitglied gesucht und in der Person von Martin Nagel auch gefunden. Die Wahl von Martin Nagel war einstimmig. Des Weiteren wurde Andreas Schläpfer in das Amt des Präsidenten und Martino Villani in die Funktion des Vizepräsidenten gewählt. Damit wurde ein langjähriger Wunsch des ZV und der Versammlung, dass die Sektion durch einen Präsidenten geführt werden soll, erfüllt. An dieser Stelle einen grossen Dank an Andreas Schläpfer, der dieses wichtige Amt mit all seinen Verpflichtungen übernimmt. Die Decharge des Vorstands und die Wahlen/Bestätigung des restlichen Vorstands wa-

ren schnell abgewickelt, worauf Pius Wicki mit viel Applaus von seinem Amt entbunden wurde. Alle Delegierten stellen sich weiterhin zur Verfügung. Andreas Schläpfer erläuterte das Jahresprogramm. Felice Bertolami präsentierte das Budget, das für 2016 ein Ertragsdefizit von CHF 3083.80 vorsieht. Die Bilanz ist aber massgeblich von noch eingehenden Mitgliederbeiträgen abhängig. Dieses hohe Defizit wurde umgehend durch die Versammlung bemängelt, aber trotzdem genehmigt. Des Weiteren wurden noch offene Fragen zu den Statuten behandelt, welche nun aber geklärt sind. ZV-Präsident Patrick Merkofer äusserte sich sehr positiv darüber, dass nach etlichen Jahren nun wieder ein Präsident die Sektion leitet. Er erwähnte, dass dieses Jahr die Delegiertenversammlung im Wallis stattfinden wird. Zudem verteilte Patrick Merkofer eine professionell erstellte Verbandsbroschüre und einen neuen Flyer zum Berufsbild für Schulen. Folgende Jubilare waren an der GV anwesend und bekamen durch Felice Bertolami für ihre Verbandstreue eine erlesene Flasche Rotwein überreicht: Othmar Hohl ist 45 Jahre dabei, Werner Meyer und Eduard Sieber sind es während 40 Jahren und Remo Milani während 30 Jahren. Dem scheidenden Aktuar Andreas Heggli wurde als Dank für seine Dienste ein mit Leckereien gefüllter Korb überreicht. 4/2016


VERBANDSSEITE

Sektion Nordwestschweiz

Bilder: Andreas Schläpfer

Spannender Städterundgang zur Reformation in Basel

Johannes Oekolampad-Statue vor dem Basler Münster.

Ende Februar 2016 trafen wir uns in Basel zu einer gelungenen Führung über die Refor-

mationszeit. Organisiert worden war der Stadtrundgang, an dem recht viele Mitglieder der Sektion Nordwestschweiz des SCV teilnahmen, durch Basel Tourismus. Die Reformation war der wohl der folgenschwerste Einschnitt in der Geschichte Basels. Ihre Auswirkungen reichten weit über das religiöse Leben hinaus und beeinflussten Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig. Eine prägende Figur in dieser Zeit war vor allem Johannes Oekolampad: Um 1522 liess er sich endgültig in Basel nieder, wo er viele

Die Martinskirche in Basel.

seiner Schriften übersetzte. Ein Jahr später gab er zudem öffentliche Vorlesungen über

die biblischen Propheten und wurde bald einmal, allerdings gegen den Willen des Bischofs, zum Professor ernannt und 1525 schliesslich Leutpriester in der Martinskirche. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen der Mitglieder des SCV Nordwestschweiz sehr herzlich bei Basel Tourismus bedanken und ich freue mich schon jetzt auf die Durchführung eines anderen Anlasses dieser Art! Für den SCV Sektion Nordwestschweiz Andreas Schläpfer

Sektion Fricktal

Besichtigung «New Solids Launch Facility» bei Novartis

Die Novartis Pharma AG errichtet im Werk Stein ein neues pharmazeutisches Produktionsund Verpackungszentrum für feste Darreichungsformen mit hochaktiven Wirkstoffen. Ziel 4/2016

ist es, die vorhandenen Kapazitäten im Werk Stein zu erweitern und zu erneuern und damit in die Zukunft des Standortes zu investieren. Nach der Inbetriebnahme ist eine Kapazi-

tät von bis zu 3 Milliarden Einheiten (Oral Solid Dosages) vorgesehen. Das Gebäude soll als «Center of excellence» zum einen nutzerfreundlich und effizient, zum anderen auch besonders sicher für die Verarbeitung von hoch aktiven Substanzen sein. Die Sektion Fricktal des SCV bietet allen Mitgliedern des SCV die Möglichkeit, einen Einblick in die sich noch im Bau befindlichen, modernen Räumlichkeiten zu erhalten. Die Führung dauert rund eine Stunde. Termin 1: 31.05.2016, 14.45 Uhr Termin 2: 31.05.2016, 16.00 Uhr

Treffpunkt: Hauptporte der Novartis Stein AG Schaffhauserstrasse 101 4332 Stein. Die erforderliche Schutzausrüstung wird vor Ort zur Verfügung gestellt. Anmeldung: info@cp-technologe.ch Bitte bei der Anmeldung angeben, ob am Termin 1 oder 2 teilgenommen wird. Die Anzahl der Teilnehmer ist beschränkt. Anmeldungen werden der Reihenfolge nach berücksichtigt. Anmeldeschluss: 15. Mai 2016 77


TERMINE

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13.05.

Sichere Chemikalienlagerung Ort: Buchs Veranstalter: EcoServe International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch

18. – 23.05.

Ausbildung zum Gefahrgutbeauftragten Ort: Buchs Veranstalter: EcoServe International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch

19. – 20.5.

Methodenvalidierung in der Analytik Ort: Basel Veranstalter: Aicos Technologies AG Efringerstrasse 32, CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 686 98 76 info@aicos.com, www.aicos.com

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Software-Training Tiamo Basic Ort: Zofingen Veranstalter: Metrohm Schweiz AG Bleiche West, CH-4800 Zofingen Telefon +41 (0)62 745 28 28 info@metrohm.ch, www.metrohm.ch

27.05.

Ladungssicherung – aber richtig! Ort: Buchs Veranstalter: EcoServe International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch

28.04.

28.04.

Gefahrgut Notfall: richtig reagieren Ort: Buchs Veranstalter: EcoServe International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch Anwendertreffen Ionenchromatographie Ort: Zofingen Veranstalter: Metrohm Schweiz AG Bleiche West, CH-4800 Zofingen Telefon +41 (0)62 745 28 28 info@metrohm.ch, www.metrohm.ch

28.  –  29.04.

Messunsicherheit und Qualitätsregelkarten Ort: Frankfurt am Main Veranstalter: Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) Varrentrappstrasse 40-42, D-60486 Frankfurt am Main Telefon + 49 (0)69 7917-364 fb@gdch.de, www.gdch.de/fortbildung

28. – 29.04.

Versuchsplanung und -auswertung mit Stavex Ort: Basel Veranstalter: Aicos Technologies AG Efringerstrasse 32, CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 686 98 76 info@aicos.com, www.aicos.com

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hälter mitvibriert wird. Das Resultat ist ein einwandfreier Produktefluss auch bei Materialien mit schlechten Fliesseigenschaften. Der Einbau des Promo-Flows in bestehende Behälter ist problemlos. Die Auslegung von Anzahl Siebe und deren Anordnung erfolgt durch qualifiziertes Fachpersonal auf Grund der Kundenspezifikation. Der Promo-Flow kann in Normalstahl oder in Edelstahl geliefert werden. Zudem steht als sogenannter Rib Cage eine gut zu reinigende Version zur Verfügung. Auch für kleinere Pharma-Behälter gibt es den Promo-Flow in polierter Edelstahl-Ausführung als Mini-Promo-Flow.

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legten Haltevorrichtung lässt sie sich mit wenig Aufwand an der Wand anbringen. Somit ist der Anwender in der Lage, die Gefahrstoffe direkt am Verwendungsort zu lagern. Das spart nicht nur Wege, sondern minimiert gleichzeitig auch das Risiko von Transportunfällen. Trotz der kompakten Abmessungen finden Kleingebinde wie Lackdosen, Sprühflaschen oder Sicherheitskannen genügend Platz in der Gefahrstoffbox Basis Line und sind jederzeit griffbereit. Die Gefahrstoffbox ist auch in einer abschliessbaren Version lieferbar. Es ist also auch möglich, den Inhalt vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

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samkeit erhöht wird. Die MMA liefert dort Antworten, wo andere Methoden meist noch mehr Fragen aufwerfen. Das vorliegende eBook gibt nun eine Übersicht was eine Multi-Moment-Analyse ist und wo für ein Unternehmen, sein Management und seine Mitarbeitenden das Potenzial liegt. Gratis-Exemplare können unter www.multimomentanalysis.com heruntergeladen werden. Es ist in deutscher und englischer Sprache verfügbar.

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Eine wichtige Kenngrösse von Vakuumpumpen ist die Förderleistung bei atmosphärischem Druck. Als viel bedeutsamer erweist sich in der Praxis jedoch das Saugvermögen bei niedrigen Drücken. Hier setzen die Membran-Vakuumpumpen der Baureihe N 920 von KNF Neuberger AG Massstäbe: Dank eines patentierten Membran-Stabilisierungssystems fördern sie unter Vakuum deutlich grössere Volumina als herkömmliche Membranpum-

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pen – und das bei hoher VakuumLangzeitstabilität. Diese Leistungsstärke prädestiniert die Geräte beispielsweise für den Einsatz als Vorvakuumpumpen an Turbomolekularpumpen, in der Analysentechnik und im Labor. Die neue Variante bietet nun die Möglichkeit, die Förderleistungen direkt an der Pumpe über einen Drehknopf (Potenziometer) einzustellen. Somit eignet sich die Pumpe für den individuellen und flexiblen Einsatz etwa im

Labor, zumal sie kompakt und platzsparend gestaltet wurde. Das Saugvermögen beträgt bis zu 1,3 m3/h, das Endvakuum < 1,5 mbar abs. Alle Vakuumpumpen der Baureihe N 920 fördern analytisch unverfälscht und arbeiten leise und vi­ brationsarm. Sie werden von kühllaufenden Motoren mit hohem Wirkungsgrad bzw. geringer Leistungsaufnahme angetrieben und umfassen eine automatische Anpassung an das elektrische Netz. Dabei sind die Geräte für Spannungen zwischen 90 und 264 Volt sowie für 50 oder 60 Hz-Frequenz geeignet. KNF Neuberger AG Pumpen + Systeme Stockenstrasse 6 CH-8362 Balterswil Telefon +41 (0)71 973 99 30 Telefax +41 (0)71 973 99 31 knf@knf.ch www.knf.ch

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Die Heizhauben von ITA sind derzeit die ersten auf dem Markt, die den Sicherheitsbestimmungen der im Oktober 2013 in Kraft getretenen EU-Norm EN 61010-1:2010 entsprechen. Insbesondere die

neuen Anforderungen an die Isolation der Geräte werden von ITA durch ein einzigartiges Design umgesetzt: Das elektrische Heizelement befindet sich bei den ITAHauben in einem komplett mineralisolierten Mantel. Sollte Flüssigkeit in die Haube gelangen, so ist das Heizelement vor der eindringenden Flüssigkeit durch die vollständige Isolierung des Mantels geschützt. Feuchtigkeitsvorbehandlungen, wie man sie bisher von anderen Geräten kennt, sind daher nicht notwendig. Das Gehäuse der Heizhauben ist Chemikalien resistent. Das multifunktionale Design der ITA-Heizhauben ermöglicht es, mit der flexiblen Halterung sowohl runde als auch ovale Glaskolben bis zu einem Fassungsvermögen von 1000 ml einzusetzen. Der innovative Aufbau der Haube sorgt für einen effizienten Wärmeaustausch zwischen Heiz­element und Glaskolben. Die stufenlose Temperatursteuerung erfolgt über eine in 10 % Schritte geteilte Skala. Dadurch kann die Laborarbeit schneller und exakter durchgeführt werden. Die ITA-Heizhauben erreichen eine maximale

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