10 / 2015
Oktober 2015
Offizielles Organ des Schweizerischen Chemie- und Pharmaberufe Verbandes
DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE CHEMIE- UND LABORBRANCHE
Vorsprung durch Innovation. VERISEQ® – die pharmazeutischen Gase für hochwertige Arzneimittel von PanGas. PanGas AG Hauptsitz, Industriepark 10, CH-6252 Dagmersellen Telefon 0844 800 300, Fax 0844 800 301, www.pangas.ch
Luftzerlegungsanlage Rheinfelderstrasse 971, CH-4132 Muttenz
EDITORIAL
Bitte mehr als ein Fünftel Energie in Form von Strom und Wärme benötigen wir alle wie die Luft zum Atmen. Wir sind es gewohnt, dass uns fast immer und überall Energie in jedweder Form zur Verfügung steht. Wir kennen hier keinen Mangel, ausser vielleicht, dass der Akku vom mobilen Endgerät sich unterwegs entleert hat. Von der energetischen Rund-um-Versorgung sollen auch zukünftige Generationen profitieren können. Aber wie soll das funktionieren, angesichts eines steigenden Pro-Kopf-Energiebedarfs? Wie Energie sicher und nachhaltig gewonnen, gespeichert und abgerufen werden kann, sind die Fragen, mit denen sich Experten aus aller Welt beschäftigen. Die Begriffe «Energiewende», «erneuerbare Energien» und «CO2Ausstoss» machen täglich Schlagzeilen. Auch in der Schweiz. Vorausschauendes Handeln ist gefragt. Denn momentan erbringt die Schweiz «nur» ein Fünftel der benötigten Energien aus eigener Kraft. Damit sind die einheimischen Ressourcen wie Wasserkraft, Biomasse, Wind- und Solarenergie schon ausgeschöpft. Die restlichen achtzig Prozent liefert das Ausland in Form von
Mehr als 2000 Artikel...
Erdölprodukten. Hinzu kommen geringe Mengen Kohle und natürlich Uran
ARBEITSSCHUTZ IST UNS WICHTIG
als Kernbrennstoff. Soweit so gut. Aber in dieser Konstellation kann es langfristig nicht weitergehen. Die Atomkraftwerke werden irgendwann einmal abgeschaltet, Erdöl wird
...für Ihre Sicherheit!
ebenfalls in ferner Zukunft ausgehen. Bleiben am Ende nur noch die erneuerbaren Energieformen übrig, um den Bedarf in der Industrie und Wirtschaft sowie den Privathaushalten zu decken. Die Energiestrategie 2050 soll diesen Energieumbau regeln. Die Energieversorgung soll langfristig durch den Zubau von Wasserkraft und «neuen» erneuerbaren Energien sowie die Steigerung der Energieeffizienz gesichert werden. Im Zuge dessen sollen die ener-
Direkt bestellen: 061/712 11 60 www.carlroth.ch
giebedingten CO2-Emissionen sinken. Welche Massnahmen in der Schweiz und im europäischen Ausland ergriffen werden, zeigen verschiedene Beiträge in der aktuellen ChemieXtra. Auch die Möglichkeiten, thermische Energie
LABORBEDARF
einzusparen oder zu speichern, werden anhand von Beispielen beleuchtet.
LIFE SCIENCE
Ich wünsche Ihnen einen energiebewussten Lesegenuss mit der ChemieXtra!
CHEMIKALIEN
Ihr
Georg A. Sposny, Chefredaktor
ROTH AG Fabrikmattenweg 12 · 4144 Arlesheim Tel. 061/712 11 60 · Fax 061/712 20 21 info@carlroth.ch · www.carlroth.ch
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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
04 FOKUS
19 NEWS
23 FIRMENREPORTAGE
Energiesicherung für die Schweiz Spezialist für anspruchsvolle Einsätze
Die Energiestrategie 2050 soll die Energieversorgung der Schweiz regeln.
08 CHEMIE
Zu Besuch bei Maag Pump Systems AG.
Benetzbarkeit von Oberflächen
26 FIRMEN BERICHTEN Rotationsverdampferlinie erweitert
Ob eine Oberfläche wasserabweisend ist, bestimmen ihre chemischen Eigenschaften.
12 BIOWISSENSCHAFTEN
KNF präsentiert den zweiten Rotationsverdampfer RC 600.
15 FORSCHUNGSWELT
Das Geheimnis starker Zähne
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Die Fachzeitschrift für die Chemie- und Laborbranche Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 5. Jahrgang (2015) Druckauflage 12 000 Exemplare WEMF / SW-Beglaubigung 2014 11 751 Exemplare Total verbreitete Auflage 2 452 Exemplare davon verkauft ISSN-Nummer 1664-6770 Internet www.chemiextra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller
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Geplante Windparks virtuell erleben
Windturbinengeräusche mit 3D-Landschaften verknüpfen.
Biostruktur von Dentin entschlüsselt.
IMPRESSUM
38 UMWELT
Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Georg Sposny Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 redaktion@sigwerb.com
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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
42 LABOR
51 WISSENSWERT
52 MESSE
Elektrostatik im Labor
In Laboratorien werden die Gefahren elektrostatischer Zündquellen unterschätzt.
Cleanzone 2015
Mehrweg oder Einweg – Reinraum-Bekleidung und ihre Reinigung.
46 SOFTWARE Mehr Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit
54 TERMINE
Pinch-Analyse reduziert Kosten durch Prozessoptimierung.
56 VERBANDSSEITE Der SCV berichtet
49 VERFAHRENSTECHNIK Armaturenhersteller profitieren von Windkraft
60 PRODUKTE
65 LIEFERANTEN VERZEICHNIS
Die Rolle der Windkraft bei der Energiewende.
und die Qualität sowie die Umwelt stehen bei Ihnen und bei uns im Mittelpunkt. Sie können auf uns zählen: Pünktlichkeit, Erreichbarkeit und ein Lieferbereitschaftsgrad von 99,6 Prozent gehören zu unserem Tagesgeschäft. Innovativ auf dem Gasmarkt aktiv, steht Ihnen das Team vom Technischen Kundenservice mit rund 70 Mitarbeitern zur Verfügung. Auf Chemie-, Pharma- und Biotechnologieindustrie spezialisiert, begleiten wir Sie in ihren Projekten von A – Z.
PanGas ist Ihr zuverlässiger Partner für Gase und Anwendungen für die Pharmazie, Chemie und Biotechnologie. Durch die Zusammenarbeit von PanGas und der Linde Group profitieren Sie von einem hohen Know-how und einem breit aufgestellten Produkteportfolio. Um ihre Position zu verstärken, verfügt die PanGas AG über die effizienteste und modernste Produktionsan lage für die Herstellung von Gasen in Basel. Mit unseren vielfältigen Versorgungsmöglichkeiten, die von dem Vor-Ort Flaschenlager PanStore bis hin zur On-Site Produktion reichen, bieten wir die auf Sie zugeschnittene und optimale Lösung an. Die Liefersicherheit
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Offizielles Organ des Schweizerischen Chemie- und Pharmaberufe Verbandes
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ZUM TITELBILD
DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE CHEMIE- UND LABORBRANCHE
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Bild: Dollarphotoclub/Mor65_Mauro Piccardi
F O R S C H U N G S W E LT E N
Energiestrategie 2050 aus heutiger Sicht
Energiesicherung für die Schweiz Nicht nur heute, sondern auch zukünftig muss die Schweiz mit Energie wirtschaftlich versorgt werden. Das soll die Energiestrategie 2050 (ES2050) regeln, die einen schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie vorsieht. Die Energieversorgung soll langfristig durch den Zubau von Wasserkraft und «neuen» erneuerbaren Energien sowie die Steigerung der Energieeffizienz gesichert werden. Im Zuge dessen wird das Senken der energiebedingten CO2-Emissionen angestrebt.
Georg Sposny Die Schweiz importiert heute rund 80 Prozent ihrer Energie. Sie ist damit stark auslandabhängig und preislich bei Verknappungen verletzlich. Der Energieverbrauch pro Kopf ist hoch. Er liegt derzeit bei einer kontinuierlichen Leistung von rund 6400 Watt und ist damit weit entfernt vom Ziel einer 2000-Watt-Gesellschaft. Der Anteil fossiler Energie am Energiemix liegt bei rund 66 Prozent, was aus klimapolitischer Sicht zu hoch ist. Insgesamt lag der Endenergieverbrauch in der Schweiz im Jahr 2014 bei 825770 Terajoule. Damit ist er gegenüber dem Vorjahr um über sieben Prozent gesun4
ken, was insbesondere mit der milden Witterung zu tun hat. Mehr als ein Drittel des Verbrauchs machen Treibstoffe aus, ein weiteres Drittel Erdölbrennstoffe sowie Gas. Gut ein Viertel des Verbrauchs betrifft die Elektrizität. Rechnet man die Zahlen um auf den einzelnen Konsumenten und die einzelne Konsumentin, liegt der Verbrauch bei etwas über 30 000 Kilowattstunden. Im Rahmen der Energiestrategie peilt der Bundesrat mittel- und langfristig an, den Energieverbrauch pro Kopf zu senken. Aus dem Strommix lässt sich herauslesen, aus welchen Quellen der verbrauchte oder produzierte Strom stammt. Der Schweizer Produktionsmix setzte sich 2014 wie folgt zusammen:
56,4 Prozent Wasserkraft, 37,9 Prozent Atomkraft, 2,2 Prozent neue erneuerbare Energien und 3,5 Prozent aus konventionell-thermischen Quellen.
Zukunftsmusik 2000-Watt-Gesellschaft Eine konkrete Reduktionsidee hatte Ende der 1990er-Jahre bereits der ETH-Rat mit der 2000-Watt-Gesellschaft lanciert. Dies bedeutet, dass die Menschen in Zukunft nicht mehr als 2000 Watt Dauerleistung benötigen, was einem Verbrauch von rund 17 500 Kilowattstunden pro Person und Jahr entspricht. Auf 2000 Watt legte sich der Rat fest, weil dieser Wert dem 10/2015
FOKUS
Modernisierung und der Ausbau der Stromnetze.
Grundsätze der Energiestrategie
Die Energiestrategie 2050 Der Beschluss zum schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie sowie weitere, tiefgreifende Veränderungen insbesondere im internationalen Energieumfeld bedingen einen Umbau der Schweizer Energieversorgung. Der Bundesrat sieht dazu einen Zubau von Wasserkraft und von neuen erneuerbaren Energien sowie die Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden, bei Geräten und im Verkehr vor. Bundesrat und Parlament haben im Jahr 2011 daher den schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen. Ein erstes Massnahmenpaket, um diejenigen Potenziale in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien auszuschöpfen, die mit den heute vorhandenen oder absehbaren Technologien und ohne eine weitergehende internationale Koordination der Energiepolitik erschliessbar sind, wurde aufgestellt. Das Umsetzen dieser Massnahmen soll den Energieverbrauch pro Person senken, den Anteil fossiler Energie reduzieren und die nukleare Stromproduktion durch Effizienzgewinne und den Zubau erneuerbarer Energie ersetzen. Dazu beitragen sollen raschere, einfachere Verfahren sowie die
Die ES2050 basiert auf den Grundsätzen, dass jede Energie möglichst sparsam und rationell verwendet werden soll, der Gesamtenergieverbrauch zu einem wesentlichen und kontinuierlich steigenden Anteil aus erneuerbaren Energien zu decken ist und die Kosten der Energienutzung möglichst nach dem Verursacherprinzip zu tragen sind. Ausserdem wird für den Bau und Umbau von fossilen Stromproduktionsanlagen eine Notwendigkeitsprüfung vorgenommen und die Massnahmen und Vorgaben der Energiegesetzgebung müssen technisch, betrieblich möglich und wirtschaftlich tragbar sein.
Kosten Für die ohnehin anstehende Erneuerung und den Betrieb des bestehenden Kraftwerkparks fallen für den Privatsektor von 2010 bis 2050 schätzungsweise 126 Milliarden Franken an. Das würde jährlichen Investitionen und Betriebskosten von rund 3 Milliarden Franken entsprechen. Für den Bau und Betrieb neuer Kraftwerke fallen bis 2050 schätzungsweise 67 Milliarden Franken an. Das entspricht jähr-
SCHWEIZ IST DAS SCHLUSSLICHT
Die Produktion von Wind- und Sonnenstrom im Vergleich
Grafik: Schweizerische Energiestiftung
Stromproduktion pro EinwohnerIn 2014
Deutschland
Total: 1125 693 432
Belgien
Total:
675 428 247
Italien
Total:
631 248 383
Österreich
Total:
447 357 90
Niederlande
Total:
393 345 48
Luxemburg
Total:
364 146 218
Frankreich
Total:
342 258 84
Tschechien
Total:
249 47 202
Schweiz
Total:
116 12 104
100
200
300
400
500
Die Produktion von Wind- und Sonnenstrom im Vergleich.
10/2015
Grafik: Schweizerische Energiestiftung
Durchschnitt des weltweiten Primärenergieverbrauchs am Ende des letzten Jahrhunderts entspricht.
600
700
Total
800
900
1000kWh
In der Schweiz spielen Wind- und Solarkraft noch eine untergeordnete Rolle.
lichen Aufwendungen von rund 1,7 Milliarden Franken. Für den Um- und Ausbau der Stromübertragungs- und Verteilnetze ist bis 2050 mit etwa 18 Milliarden Franken zu rechnen. Diese Kosten können durch intelligente Steuerungen im Verteilnetz (smart grids) stark reduziert werden. Trotz dieser Zusatzkosten sind die Auswirkungen auf die Wohlfahrt in Berücksichtigung der Effizienzgewinne gering.
Wasserkraft als stärkste Energiequelle Ende 2014 betrug die verfügbare Höchstleistung in der Schweiz 13 690 MW, das entspricht gut dem Vierfachen der Leistung aller fünf aktiven Kernkraftwerke im Land. Die Wasserkraft steuert rund 56 Prozent zur Schweizer Stromproduktion bei. Sie ist also mit Abstand die wichtigste Energiequelle. Auf dem Weg zum Energieziel Gemäss der Schweizerischen Wasserkraftstatistik zählt die Schweiz 194 Anlagen von mehr als 10 MW, die 90,3 Prozent des Stroms aus Wasserkraft erzeugen (Stand Ende 2014). Um das für 2035 fixierte Zwischenziel gemäss Energiestrategie 2050 für die Stromproduktion aus Wasserkraft zu erreichen, braucht es noch 70 GWh/a.
Wind / Photovoltaik Wind
Rück- und Ausblick Schweizer Wasserkraft
Photovoltaik QUELLEN Erneuerbare Energien: Europa: EurObserv’ER Schweiz: Wind: Suisse Éole Photovoltaik: Swissolar Bevölkerung: Europa: Eurostat (Stand 2014)
www.energiestiftung.ch
© SES, 2015
In den Jahren 1950 bis 1975 Jahren wurden die meisten Speicherkraftwerke der Schweiz gebaut. Am Talboden von zahlreichen Bergtälern wurden neue Staudämme errichtet. Zu den ersten Anlagen, die damals die Wasserkraft nutzten, zählten Salanfe, Grimsel 1, Mauvoisin und die erste Etappe der Kraftwerke im Maggiatal 5
Bild: Voith Hydro
FOKUS
Wasserkraftwerk Eglisau, Schweiz.
Die sieben Stossrichtungen der ES2050 Im Energiegesetz werden entsprechende quantitative Ziele festgeschrieben, die zum Teil bis 2020 und 2035 erreicht werden sollen. 1. Energie- und Stromverbrauch senken: Der sparsame Umgang mit Energie im Allgemeinen und Strom im Speziellen wird mit verstärkten Effizienzmassnahmen gefördert. 2. Anteil der erneuerbaren Energien erhöhen: Die Stromproduktion aus Wasserkraft sowie aus den neuen erneuerbaren Energien (Sonne, Biomasse, Biogas, Wind, Abfall, Geothermie) wird ausgebaut. Weiter soll die Möglichkeit bestehen, die Nachfrage falls nötig durch den Ausbau der fossilen Stromproduktion aus Wärmekraftkopplungsanlagen (WKK-Anlagen) und Gaskombikraftwerken zu decken und/ oder durch vermehrte Stromimporte. 3. Zugang zu internationalen Energiemärkten sicherstellen: Wichtig zur Sicherstellung der Energieversorgung ist der ungehinderte Zugang zu den internationalen Energiemärkten. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Treibstoffe. Der Stromaustausch mit dem Ausland ist für eine sichere Stromversorgung und den temporären Ausgleich aufgrund von wetter-, tages- und jahreszeitlich bedingten Produktionsschwankungen erforderlich. Deshalb strebt der Bundesrat den gesicherten Marktzugang zum europäischen Strombinnenmarkt mit einem Abkommen mit der EU an. 4. Um- und Ausbau der elektrischen Netze und Energiespeicherung: Das heutige Übertragungsnetz muss erneuert werden. Der zunehmende Ausbau der neuen erneuerbaren Energien mit wetter-, tages- und jahreszeitlich bedingten Produktionsschwankungen erfordert zudem einen Ausbau der Stromübertragungsnetze und den Umbau der Netze zu Smart Grids. Das Schweizer Netz soll optimal an das europäische Netz angebunden werden. Zudem wächst der Bedarf an Energiespeichern. 5. Energieforschung verstärken: Das Parlament hat bereits im März 2013 den Aktionsplan «Koordinierte Energieforschung Schweiz» verabschiedet, mit dem die Energieforschung gezielt verstärkt wird. 6. Vorbildfunktion des Bundes, der Kantone, der Städte und Gemeinden: Die öffentliche Hand setzt mit energetischen Standards für ihre eigenen Bauten ein gutes Beispiel und deckt ihren Eigenbedarf an Strom und Wärme soweit wie möglich durch erneuerbare Energieträger. Die vom Programm «EnergieSchweiz» vergebenen Labels «Energiestadt» sowie «Energie-Region» spielen hierbei eine wichtige Rolle. 7. Internationale Zusammenarbeit intensivieren: Die Schweiz als bedeutender Forschungs- und Innovationsstandort kann zum Aufbau von Wissen und Technologietransfer im Energiebereich international beitragen und auch davon profitieren. Die Einbindung in internationale Krisenmechanismen stärkt die Versorgungssicherheit unseres Landes.
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(Cavergno, Sambucco). In diesen 25 Jahren erhöhte sich in der Schweiz die installierte Leistung von 8120 MW auf ungefähr 11 500 MW. Diese Entwicklung hielt bis zur Inbetriebnahme der Anlagen von Mapragg und Emosson an. 1975 zählte die Schweiz 163 Anlagen von mehr als 10 MW. Anschliessend folgte eine verhältnismässig ruhigere Phase, was den Bau von neuen Anlagen anbelangte. Es wurden nur einige Staudämme errichtet, so zum Beispiel Panix im Bündnerland, der mit dem Kraftwerk Ilanz verbunden ist. Der Bau des Pumpspeicherkraftwerks Grimsel 2 gehörte zu den neuen markanten Anlagen jener Zeit, die auf den Kraftwerk-Bauboom folgte. 1999 wurde das für die Wasserkraftproduktion grösste Speicherkraftwerk der Schweiz eingeweiht: Das Wasserkraftwerk Bieudron im Wallis turbiniert das Wasser des Kraftwerkkomplexes Grande Dixence und weist eine Leistung von 1285 MW auf. Ein Jahr später barst die Druckleitung und das zu Tal schiessende Wasser riss alles mit sich. Die Anlage wurde für die Reparaturarbeiten während zehn Jahren stillgelegt. Während dieser Zeit entstanden die grossen Projekte für Pumpspeicherkraftwerke. Derzeit sind drei Baustellen in Arbeit, nämlich Linth-Limmern im Kanton Glarus (1000 MW), Nant de Drance im Kanton Wallis (900 MW) und Veytaux im Kanton Waadt (zusätzliche 240 MW). Es sind neue, zum Teil gigantische Anlagen. Das Kraftwerk Linth-Limmern soll noch dieses Jahr ans Netz gehen, ebenso die Anlage von Veytaux. Die Turbinen der Anlage von Nant de Drance sollten im Jahr 2018 zu drehen beginnen. Der Zuwachs von 2140 MW wird die verfügbare Leistung in der Schweiz auf über 16 000 MW erhöhen. Während der Konsolidierungsphase hat man auch grosse Anstrengungen für die Sanierung der Gewässer unternommen. In vielen Anlagen wurden Dotierturbinen installiert, um Energieverluste durch sogenannte zusätzliche Dotierung zu mindern. Quellen: Bundesamt für Energie BFE; Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK; Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband; Schweizerische Energiestiftung n 10/2015
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CHEMIE
Beeinflussung von Oberflächenspannung und Benetzungseigenschaften
Proteine verändern Benetzbarkeit von Oberflächen
Bilder: TU Wien
Wenn man Flüssigkeiten auf eine Oberfläche tropft, zerrinnen sie manchmal zu einem dünnen Film, manchmal ziehen sie sich aber auch zu kleinen, fast runden Tröpfchen zusammen. Ob eine Oberfläche benetzbar oder wasserabweisend ist, hängt massgeblich von ihren chemischen Eigenschaften ab.
Schimmelpilze können Substanzen erzeugen, die einen drastischen Einfluss auf die Benetzbarkeit einer Oberfläche haben.
Florian Aigner
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Proteine, die von Schimmelpilzen produziert werden um sich an ihre Umgebungsbedingungen anzupassen, können die Benetzungseigenschaften von Oberflächen drastisch verändern – das wurde in einer Forschungsarbeit herausgefunden, bei der verschiedene Chemie-Institute der TU Wien zusammenarbeiteten. Untersucht wurden zwei verschiedene Gruppen von Proteinen, die sich an der Oberfläche von Flüssigkeiten oder an der Grenze zwischen Feststoff und Flüssigkeit ganz von selbst zu einer Schicht zusam1 Dr. Florian Aigner, Wissenschaftsredaktor, Technische Universität Wien.
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mensetzen. Durch interessante Wechselwirkungen zwischen den Proteinen kann man nun Schichten mit besserer Stabilität und bemerkenswerten Benetzungseigenschaften herstellen.
Wasser mit Haut «Eines der Proteine, die wir untersucht haben, ist EPL1, aus der Familie der CeratoPlatanine. Es wird von Schimmelpilzen in grossen Mengen erzeugt. Welche Funktion es genau im Lebenszyklus des Pilzes hat, ist bisher allerdings unbekannt», sagt Verena Seidl-Seiboth, die Leiterin des Forschungsprojektes. «Uns fiel auf, dass es in einer wässrigen Lösung eine Haut ausbildet – ähnlich wie auf heisser Milch. Und
beim Reinigen der Behälter führt das Protein zu einer heftigen Schaumbildung.» Es war daher naheliegend, sich genauer anzusehen, welchen Einfluss das Protein EPL1 auf Oberflächenspannung von Flüssigkeiten und auf die Benetzbarkeit von Oberflächen hat. Eine andere Proteinfamilie sind die sogenannten Hydrophobine, die in der Forschungsgruppe von Irina Druzhinina (ebenfalls TU Wien) untersucht werden. Hydrophile Oberflächen lassen sich von Wasser leicht benetzen, hydrophobe Oberflächen (etwa Fette oder Wachse) lassen Wasser abperlen. Hydrophobine bestehen typischerweise aus einem hydrophilen und einem hydrophoben Anteil. Je nach der Art der Oberfläche docken sie sich mit der hydrophoben oder hydrophilen Seite an die Oberfläche an, die andere Seite der Proteine wendet sich der Flüssigkeit zu. So machen Hydrophobine aus einer wasserabweisenden eine benetzbare Oberfläche und umgekehrt.
Das Protein, das sich nicht benehmen will Das nun erforschte Protein EPL1 fällt allerdings nicht in diese Kategorie. Es kehrt die Eigenschaften der Oberfläche nicht um – im Gegenteil: Es kann sie sogar verstärken. EPL1 alleine hat den Nachteil, dass es sich sehr schnell wieder von der Oberfläche ablöst. Mischt man es jedoch mit den bereits bekannten Hydrophobinen, erhält man eine Oberflächenbeschichtung, die die Wirkung von EPL1 mit der Stabilität von herkömmlichen Hydrophobinen verbindet. Nicht nur als Oberflächenbeschichtung lassen sich die Proteine nutzen. In einer wässrigen Lösung senkt EPL1 die Oberflächenspannung, dadurch lässt dich die Flüssigkeit extrem fein zerstäuben. 10/2015
CHEMIE
Originalpublikation K. Bonazza, R. Gaderer, S. Neudl, A. Przylucka, G. Allmaier, I.S. Druzhinina, H. Grothe, G. Friedbacher, V. Seidl-Seiboth: «The fungal cerato-platanin protein EPL1 forms highly ordered layers at hydrophobic/hydrophilic interfaces». Soft Matter, 2015,11, 1723-1732, DOI: 10.1039/C4SM02389G.
Kontakt
Das Protein EPL1.
«Mögliche Anwendungen für die Veränderung von Oberflächenspannung und Benetzungseigenschaften gibt es viele», sagt Seidl-Seiboth. «Man könnte Oberflächen
herstellen, die nicht nass werden, man könnte Pflanzenschutzmittel dazu bringen, sich feiner zu verteilen, man könnte vielleicht sogar Bio-Putzmittel herstellen.»
Dr. Verena Seidl-Seiboth Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften Technische Universität Wien, Österreich verena.seidl@tuwien.ac.at www.tuwien.ac.at
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CHEMIE
Textilien zersetzen chemische Kampfstoffe
Selbstentgiftende Filter Luftfilter zum Schutz vor chemischen Kampfstoffen, etwa für Atemschutzmasken, basieren meist auf einer reinen Adsorption der Giftstoffe. Solche Filter haben nur eine begrenzte Aufnahmekapazität und einmal belastet können sie selbst zu einer gefährlichen Emissionsquelle werden. Spanische Wissenschaftler stellen einen neuen Ansatz für selbstentgiftende Filter vor, die Kampfmittel zersetzen können. Sie basieren auf luftdurchlässigen Textilien, die mit speziellen katalytisch aktiven metall-organischen Gerüststrukturen imprägniert sind.
metallischen «Knotenpunkten», die über organische Bausteine als Verbindungsstücke zu dreidimensionalen Gittern verknüpft sind. So entstehen hochporöse kristalline Feststoffe, die Moleküle in ihren Poren aufnehmen können. Passend aufgebaut können solche Stoffe ausserdem katalytisch aktiv sein. Das haben sich die Forscher zunutze gemacht und ein MOF massgeschneidert, das Kampfstoffe unschädlich machen kann.
Bild: Dollarphotoclub/MABO
Katalytisch imprägnierte Kleidung
Ein mit einem Katalysator beschichteter Stofffilter zerstört Nervengase. Ein Einsatz in Atemschutzmasken für Feuerwehr und Militär wären denkbar.
1 Jorge A. R. Navarro
Herkömmliche Aktivkohlefilter haben den Nachteil, dass sie chemische Kampfstoffe zwar adsorbieren, aber nicht zerstören. Kontaminierte Filter sind damit ein Risiko und müssen aufwändig entsorgt werden. Eine wünschenswerte Alternative wären Filter, die hochgifte Substanzen nicht nur abfangen, sondern auch gleich zersetzen. 1 Prof. Jorge A. R. Navarro, Universität Grenada.
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Metallische Knotenpunkte Das Team um Professor Jorge A. R. Navarro und Elisa Barea, Wissenschaftler von der Universidad de Granada (Spanien) und dem Instituto Murciano de Investigación y Desarrollo Agrario y Alimentario (La Alberca, Spanien), hat jetzt einen neuen Ansatz für selbstreinigende Filter entwickelt. Er basiert auf sogenannten Metall-organischen Gerüsten (engl. metal-organic frameworks, MOF). MOFs bestehen aus
Ausgangspunkt war das zirkoniumhaltige MOF UiO-66, das durch seinen besonderen Aufbau in der Lage ist, Organophosphate in Anwesenheit von Feuchtigkeit zu spalten. In dieses Gerüst lagerten die Forscher zusätzlich spezielle lithiumorganische Verbindungen ein. Auf diese Weise erhielten sie ein katalytisch deutlich aktiveres Material, das sehr effektiv PhosphorFluor-, Phosphor-Sauerstoff- und Kohlenstoff-Chlor-Bindungen spaltet, wie sie typischerweise in chemischen Kampfstoffen vorkommen. Die Wissenschaftler imprägnierten Seidengewebe mit dem neu entwickelten MOF. In Form von Nanokristallen lagert es sich fest an die Fasern an. So entstanden luftdurchlässige Textilien, die in der Lage sind, chemische Kampfstoffe rasch und effektiv zu entgiften, wie Tests mit harmlosen, aber chemisch ähnlich aufgebauten Modellsubstanzen zeigten. Der berichtete Durchbruch könnte für zukünftige Entwicklungen selbstentgiftender Filtertechnologien sowohl für individuelle als auch für kollektive Schutzsysteme sein. Den gleichen 10/2015
toxisch
Neuartige selbstentgiftende Filter auf Basis luftdurchlässiger Textilien, die mit speziellen katalytisch aktiven Metall-organischen Gerüststrukturen (MOF) imprägniert sind, können Kampfmittel zersetzen. Die MOFs wirken in ihrem ganzen Volumen katalytisch und können deswegen auch auf flexible Textilien übertragen werden.
LAB Schematische Darstellung, wie schädliche Gase einen Katalysator durchströmen und in harmlose Gase zerlegt werden.
Ausgangspunkt, aber eine andere Strategie wählten amerikanische Forscher: Durch eine Variation der Gerüststruktur von UiO-66 konnten sie eine besonders schnelle Spaltung von Nervengift-Simulantien in einem Rohrreaktor erreichen.
Originalpublikation E. López-Maya, C. Montoro, L.M. Rodríguez-Albelo, S.D. AznarCervantes, A.A. Lozano-Pérez, J.L. Cenís, E. Barea, J.A.R. Navarro: «Textile/Metal–Organic-Framework Composites as Self-Detoxifying Filters for Chemical-Warfare Agents». Angewandte Chemie 2015. DOI: 10.1002/ange.201502094.
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Bilder: UZH
Der Kernporenkomplex besteht aus mehreren übereinandergestapelten Ringen: dem Zytoplasmatischen Ring (gold), dem Speichenring im Innern der Pore (blau) und dem Nukleoplasmatischen Ring (grün).
Hochleistungs-Mikroskop bildet Poren des Zellkerns präziser ab
Porentiefer Blick enthüllt nie gesehene Details Der Transport von bestimmten Molekülen in und aus dem Zellkern erfolgt über die Kernporen. Wie diese in der Kernhülle eingebetteten Poren im Detail aufgebaut sind, wird seit längerem erforscht. Nun ist es Biochemikern der Universität Zürich anhand von Hochleistungs-Elektrononenmikroskopen erstmals gelungen, den Aufbau des Transportkanals im Innern der Kernporen in Hochauflösung darzustellen.
1 Nathalie Huber
Zwischen dem Zellkern und dem Zytoplasma herrscht ein reger Austausch: Moleküle werden in den Zellkern hinein oder von dort hinaus ins Plasma transportiert. In einer menschlichen Zelle werden jede Minute mehr als eine Million Moleküle in den Zellkern transportiert. Spezielle in die Kernmembran eingebettete Poren agieren dabei als Transportschleusen. Diese Kernporen gehören zu den grössten und kompliziertesten Strukturen in der Zelle und bestehen aus mehr als 200 einzelnen Proteinen, die in einer ringförmigen Architektur angeordnet sind. In ihrem In1 Nathalie Huber, Media Relations, Universität Zürich.
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Prof. Ohad Medalia vor dem Kryoelektronen-Mikroskop des Typs «Titan Krios» an der Universität Zürich.
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BIOWISSENSCHAFTEN
Krankheiten besser zu verstehen, bei denen ein fehlerhafter Transport an den Kernporen eine Rolle spielt – beispielsweise bei Krebsarten des Darms, der Eierstöcke und der Schilddrüse. Originalpublikation M. Eibauer, M. Pellanda, Y. Turgay, A. Dubrovsky, A. Wild, O. Medalia: «Structure and Gating of the Nuclear Pore Complex». Nature Communications. June 26, 2015. DOI: 10.1038/ncomms8532.
Kontakt
Die Abbildung zeigt einen Schnitt durch die Struktur des Kernporenkomplexes. Der Speichenring (blau) erstreckt sich in das Innere der Pore und bildet das molekulare Tor.
neren befindet sich ein Transportkanal, durch den kleine Moleküle ungehindert diffundieren können, während grosse Moleküle bestimmte Kriterien erfüllen müssen, um transportiert zu werden. Nun ist es einer UZH-Forschungsgruppe um Professor Ohad Medalia zum ersten Mal gelungen, in Hochauflösung die räumliche Struktur des Transportkanals in den Kernporen darzustellen.
Kryoelektronen-Mikroskopie an der Universität Zürich Die Kryoelektronen-Tomographie ist ein Verfahren, das die Strukturen in einer Zelle in ihrer natürlichen Umgebung bei hoher Auflösung dreidimensional sichtbar macht. Sie bedient sich zum einen der Elektronen-Mikroskopie und zum andern der Computer-Tomographie. Die Zellen werden in flüssigem Stickstoff bei -190 Grad schockgefroren, wodurch die Zellstrukturen in einem quasi-lebenden Zustanden erhalten bleiben und die Vorbehandlung mit schädlichen Chemikalien entfällt. Extrem leistungsfähige Elektronenstrahlen erlauben die Untersuchung auch von dicken Schnitten oder flachen Ganzpräparaten (bis ca. 500 nm).
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Prof. Ohad Medalia Biochemisches Institut Universität Zürich, Schweiz omedalia@bioc.uzh.ch www.bioc.uzh.ch
«Molekulares Tor» im Porenkanal Für ihre Untersuchung benutzten die Wissenschaftler schockgefrorene Präparate von Eizellen des Krallenfrosches. Dank der Verwendung von Kryoelektronen-Mikroskopen konnte Medalias Team die winzig kleinen Kernporen mit nur einem zehntausendstel Millimeter Durchmesser mit deutlich höherer Auflösung als bis anhin darstellen. Sie führten dadurch unbekannte Details ans Licht: «Wir haben eine bis heute unbeachtete Struktur im Innern der Kernpore entdeckt, die eine Art molekulares Tor bildet, das nur von Molekülen geöffnet werden kann, die den passenden Schlüssel besitzen», erklärt Ohad Medalia. Bei diesem «molekularen Tor» handelt es sich um den sogenannten Speichenring, der sich in der Mitte von zwei anderen Ringen befindet und sich in das Innere der Kernporen erstreckt. Das Tor selbst besteht aus einem feinmaschigen Gitter, das kleinen Molekülen erlaubt ungehindert durchzuschlüpfen. Die neue hochaufgelöste Darstellung der Kernporen-Struktur führt zu einem besseren Verständnis, warum bestimmte Moleküle die Kernporen passieren dürfen, während andere abgewiesen werden. Sie hilft auch, die Entstehung von manchen 13
BIOWISSENSCHAFTEN
Bakterien bauen Benzolringe ohne Sauerstoff ab
Enzym knackt stabile aromatische Verbindungen
Grafik: Simona G. Huwiler/Till Biskup, Universität Freiburg
Wissenschaftler haben herausgefunden, wie Bakterien mithilfe eines Enzyms aromatische Benzolringe ohne Beteiligung von Sauerstoff abbauen können. Die Analyse der Kristallstruktur dieses Schlüsselenzyms ergab, dass ein Wolfram-Atom im katalytischen Zentrum massgeblich an der Zerstörung des aromatischen Systems des Benzolrings beteiligt ist. Wolfram ist das schwerste Metall mit biologischer Funktion.
Die Freiburger Forschungsgruppe bringt Licht ins Dunkel einer ungewöhnlichen biologischen Reaktion mit einem Wolfram-Atom (dunkelrot) im aktiven Zentrum, das einen aromatischen Ring (grün) durch Reduktion destabilisiert.
Da Benzolringe – extrem stabile Verbindungen aus sechs Kohlenstoffatomen – in der Natur häufig vorkommen, ist es für Mensch und Umwelt wichtig zu wissen, wie sie im globalen Kohlenstoffzyklus recycelt werden. Dies gilt insbesondere, weil sich im Erdöl schwer abbaubare, oft toxische und krebserzeugende aromatische Verbindungen anreichern.
Abbau ohne Sauerstoff Aromatische Benzolringe werden überwiegend von Holzpflanzen gebildet und zeichnen sich durch einen charakteristischen Geruch aus. Seit langem ist bekannt, dass sauerstoffabhängige Bakterien diese Ringe mit Hilfe von Sauerstoff abbauen. Wie jedoch Bakterien in Bereichen ohne Sauerstoff wie in Sedimenten von Meeren oder 14
Flüssen, kontaminiertem Grundwasser oder Biogasanlagen aromatische Verbindungen abbauen, war bislang unklar. Ein Forschungsteam der Universität Freiburg um Professor Matthias Boll und seine Doktorandin Simona G. Huwiler hat durch die Aufklärung der Struktur des Enzyms Klasse-II- Benzoyl-CoA-Reduktase entdeckt, wie ein Wolfram-Cofaktor das aromatische System des Benzolrings ohne Beteiligung von Sauerstoff aufbrechen kann. Die Reaktion reduziert das aromatische Ringsystem zu einem nicht-aromatischen zyklischen Dien. Der weitere Abbau dieses Produktes ist dann vergleichsweise einfach.
Ungiftiger Biokatalysator Eine analoge Reaktion ist seit 70 Jahren bekannt: 1944 beschrieb Arthur Birch die
heute als Birch-Reduktion in Lehrbüchern bekannte Synthese von zyklischen Dienen aus aromatischen Ringen. Sie wird unter anderem bei der Synthese von Arzneimitteln eingesetzt, benötigt allerdings giftige Substanzen wie Alkali-Metalle und Ammoniak. Ein Biokatalysator, der ohne diese giftigen Substanzen eine gleichartige Reaktion katalysiert, ist biotechnologisch interessant. Die Ergebnisse dieser Studie entstanden unter der Leitung von Boll in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Biophysik in Frankfurt sowie französischer und kanadischer Forschungseinrichtungen. An der Forschung beteiligt waren auch Till Biskup und Professor Stefan Weber vom Institut für Physikalische Chemie der Universität Freiburg. Quelle: Universität Freiburg Originalpublikation S.G. Huwiler, T. Weinert, J.W. Kung, S. Weidenweber, P. Hellwig, H.-J. Stärk, T. Biskup, S. Weber, J.J. Cotelesage, G.N. George, U. Ermler, M. Boll: «Structural basis of enzymatic benzene ring reduction». Nature Chemical Biology (2015). DOI:10.1038/nchembio.1849.
Kontakt Prof. Matthias Boll Institut für Biologie II Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Deutschland matthias.boll@biologie.uni-freiburg.de www.uni-freiburg.de
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Bild: Dollarphotoclub/Glamy
Innere Spannungen in unseren Zähnen sorgen für einen festen Biss und stabile Zähne.
Grundlagenerkenntnisse für neue keramische Materialien
Das Geheimnis starker Zähne Einem interdisziplinären Forscherteam ist es gelungen, die Biostruktur der Zahnsubstanz Dentin und deren innere Mechanismen zu entschlüsseln. Anders als Knochen kann Dentin Risse oder Brüche weder reparieren noch heilen. Es gilt allerdings als eines der beständigsten organischen Materialien. Wie die Wissenschaftler nun erstmals zeigen: Innere Spannungen sorgen dafür, dass Schäden nicht entstehen oder begrenzt bleiben.
1 Julia Biederlack
Zähne halten im Idealfall ein Leben lang, auch wenn sie täglich enormen Kräften ausgesetzt sind. Bislang war unklar, warum das Dentin, eine knochenähnliche Substanz, die den eigentlichen Zahn bildet, so belastbar ist. Das Team um Paul Zaslansky am Julius Wolff Institut (JWI) der Charité – Universitätsmedizin Berlin hat nun die Nanostrukturen von Dentin analysiert. Mineralische Nanopartikel sind 1 Dr. Julia Biederlack, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Charité – Universitätsmedizin Berlin.
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demnach in ein dichtes Netz aus Kollagenfasern eingebettet. Ziehen sich diese Strukturen zusammen, werden die Mineralteilchen komprimiert. Die dabei entstehenden inneren Spannungen erhöhen die Belastbarkeit der Biostruktur.
Grosses Gerät für kleine Strukturen Einblick in die winzigen Strukturen haben die Forscher durch die Arbeit an wissenschaftlichen Grossgeräten erhalten, die hochbrillante Strahlung von Tetrahertzbis in den Röntgenbereich erzeugen: Die Synchrotronquelle BESSY II des Helm-
holtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie und die ESRF – European Synchrotron Radiation Facility in Grenoble. Das Wissen um innere Vorspannungen wird in den Ingenieurwissenschaften bewusst eingesetzt, um Materialien für technische Anwendungen gezielt zu verstärken. Die Biologie kennt diesen Trick offenbar schon viel länger und wendet ihn in unseren Zähnen an. Um das Prinzip nachzuweisen, haben die Forscher die Feuchtigkeit in Dentinproben verändert. Die Messungen zeigen, wie die Spannung der Mineralpartikel zunimmt, wenn die Strukturfasern schrumpfen. «Dieser Mechanismus trägt dazu bei, das 15
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Bild: Jean-Baptiste Forien/Charité – Universitätsmedizin Berlin
Materialien sind einfach zu «passiv» gegenüber Belastung, da ihnen die inneren Mechanismen fehlen, die der natürlichen Zahnsubstanz zu Stabilität verhelfen. «Vielleicht liefern die Ergebnisse der Arbeit Anregungen für die Entwicklung belastbarer keramischer Materialien zur Zahnbehandlung oder als Zahnersatz», hofft Zaslansky.
Biostruktur des Dentin: Tubuli und Netz von Kollagenfasern, in denen mineralische Nanopartikel eingebettet sind – angespannt links, entspannt rechts
Entstehen von Rissen zu verhindern. Die Art und Weise der Kompression sorgt zudem dafür, dass die innersten Bereiche des Zahns und damit die empfindliche Pulpa weitgehend vor Schäden geschützt bleiben», erklärt Zaslansky.
Spannungen im Gleichgewicht Die Wissenschaftler stellten in weiteren Experimenten fest, dass die Verbindung
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zwischen Mineralpartikeln und Kollagenfasern durch Erhitzen geschwächt wird, wobei die Belastbarkeit von Dentin abnimmt. «Wir glauben, dass die inneren Spannungen zwischen Mineralpartikeln und Kollagenfasern im Gleichgewicht sein müssen. Das ist entscheidend für eine dauerhafte Belastbarkeit von Zähnen», sagt Jean-Baptiste Forien, Erstautor der Studie. Die Erkenntnisse erklären, warum künstlicher Zahnersatz weniger belastbar ist als gesunde Zahnsubstanz: Die keramischen
Originalpublikation J.-B. Forien, C. Fleck, P. Cloetens, G. Duda, P. Fratzl, E. Zolotoyabko, P. Zaslansky: «Compressive Residual Strains in Mineral Nanoparticles as a Possible Origin of Enhanced Crack Resistance in Human Tooth Dentin». Nano Letters. 2015 May 29. DOI: 10.1021/acs.nanolett.5b00143.
Kontakt Dr. Paul Zaslansky Julius Wolff Institut Berlin-Brandenburg Center for Regenerative Therapies (BCRT) Charité – Universitätsmedizin Berlin Telefon +49 (0)30 450 559 589 paul.zaslansky@charite.de www.charite.de
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Der Entstehung des Fettreifs auf der Spur
Forscher röntgen Schokolade Die Lust auf ein Stück Schokolade kann ernüchtert werden, wenn auf dem Objekt der Begierde ein weisser Film haftet. Dieser sogenannte Fettreif ist eine Ablagerung von Fett an der Oberfläche der Schokolade. Warum das so ist und wie man die Bildung des Fettreifs reduzieren kann, haben Forscher aus Instituten in Hamburg zusammen mit Kollegen des Lebensmittelkonzerns Nestlé beschäftigt.
sig», erklärt Reinke. Flüssige Füllungen oder Anteile wie Nougat beschleunigen die Entstehung von Fettreif.
Schädliche Fettflecken
Bild: Dollarphotoclub/psdesign1
Je länger Schokolade liegt, desto mehr Zeit hat das Fett, durch die Schokolade zu wandern. Daher werden die weissen Flecken oft als Zeichen für alte Schokolade empfunden. «Obgleich der Fettreif keinen Verderb des Produkts im eigentlichen Sinne darstellt, kann die damit einhergehende optische Beeinträchtigung zu einer grossen Anzahl an Konsumentenbeschwerden führen» betont Professor Stefan Palzer vom Lebensmittelkonzern Nestlé. «Fettreif ist daher nach wie vor einer der wichtigsten Qualitätsdefekte in der Süsswarenindustrie.» Schokolade ist ein süsser Genuss – es sei denn, Fettreif stört die Optik.
1 Thomas Zoufal
Eine Röntgenuntersuchung bei DESY (Deutsches Elektronen-Synchrotron) kann die Qualität von Schokolade verbessern. Eine Studie liefert neue Einblicke in die Entstehung des unerwünschten Fettreifs, der sich gelegentlich als weisse Schicht auf der Schokolade ablagert. «Der Fettreif ist zwar völlig harmlos, führt aber durch Ausschuss und Reklamationen zu Millionenschäden in der Lebensmittelindustrie», erläutert die Hauptautorin der Studie, Svenja Reinke von der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH). «Trotzdem weiss man bisher relativ wenig über die Entstehungsprozesse.» 1 Dr. Thomas Zoufal, Pressesprecher Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY.
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Fettreif kann sich bilden, wenn flüssiges Fett, beispielsweise aus der Kakaobutter, aus dem Inneren der Schokolade an die Oberfläche wandert und dort kristallisiert. «Das kann zum Beispiel geschehen, wenn flüssige Schokolade unkontrolliert abkühlt und sich instabile Kristallformen bilden. Aber auch bei Zimmertemperatur ist ein Viertel der Schokoladenfette bereits flüs-
Fettreif auf Schokolade unter dem Mikroskop.
Echtzeituntersuchung per Röntgenstrahlen An DESYs Röntgenlichtquelle PETRA III konnten die Forscher nun die zugrundeliegenden Prozesse erstmals live beobachten. Sie untersuchten dafür Proben der einzelnen Schokoladenbestandteile, also beispielsweise eine Mischung aus Zucker und Kakaobutter oder Milchpulver und Kakaobutter oder Kakao und Kakaobutter. Diese Proben wurden zu einem feinen Pulver gemahlen, um die Prozesse zu beschleunigen, und dann mit dem hellen Röntgenlicht durchleuchtet. «Die Untersuchungstechnik zeigt uns sowohl die Fettkristalle als auch die Poren bis hinunter zu einer Grösse von einigen Nanometern», berichtet der Leiter der Untersuchung, Professor Stefan Heinrich von der TUHH. Um die Fettmigration zu untersuchen, tropften die Forscher jeweils 17
Bilder: Svenja Reinke/TUHH
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DESYs helle Röntgenquelle PETRA III macht die Wanderung von flüssigem Fett (gelb) durch Schokolade live sichtbar. Röntgen-Streubilder (rechts) liefern Informationen über nanometerkleine Strukturen.
etwas Sonnenblumenöl auf ihre Proben und beobachteten die Folgen. «Zum einen kommt es innerhalb von Sekunden zur Benetzung, das Öl dringt sehr schnell auch in die kleinsten Poren ein, wahrscheinlich durch Kapillarkräfte», berichtet Reinke über die Beobachtungen. Zum anderen ändert das flüssige Fett die innere Struktur der Schokolade. «Das flüssige Fett löst über einen Zeitraum von Stunden weitere Fettkristalle auf, wodurch die gesamte Struktur der Schokolade weicher wird. Das erhöht wiederum die Fettmigration.» Der genaue Ablauf dieser Prozesse war bisher noch nicht bekannt, die Studie ergänzt damit frühere Untersuchungen zur Kristallstruktur im Fettreif. «Zum ersten Mal konnten wir die dynamischen Mechanismen, die zur Bildung des Fettreifs führen, im Detail direkt verfolgen», erläutert DESY-Forscher Stephan Roth, Leiter der
Innere Struktur von Schokolade: Durch die Mischung aus Kakao (dunkelbraun), Milchpulver (hellbraun) und Zucker (weiss) kann flüssiges Fett (gelb) hindurchwandern.
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Messstation P03 an PETRA III, an der die Versuche stattfanden. «Die verwendete Methode, die Röntgenkleinwinkelstreuung, ist genau auf derartige Echtzeituntersuchungen und auf die Beobachtung der Änderungen der Struktur durch das Öl angepasst. Die gemeinsame Studie liefert uns wertvolle Informationen, wie wir Strukturänderungen in derartigen ‚alltäglichen‘ Mehrkomponentensystemen untersuchen können.»
Fazit für die Lebensmittelindustrie Die Beobachtungen liefern der Lebensmittelindustrie konkrete Ansatzmöglichkeiten, um den Fettreif zu reduzieren. «Eine Konsequenz wäre beispielsweise, die Porosität der Schokolade bei der Herstellung zu begrenzen, damit das Fett langsamer wandert», erläutert Reinke. «Eine weitere ist die Begrenzung des Flüssigkeitsanteils durch eine kühle, allerdings nicht zu kalte Lagerung. 18 Grad Celsius sind ideal.» Schokolade reagiert sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen. «Wenige Grade machen einen grossen Unterschied», betont Reinke. «Bei 5 Grad ist im Prinzip die gesamte Kakaobutter fest, ab etwa 36 Grad ist hingegen alles flüssig.» Darüber hinaus spielt die Kristallform in der Schokolade eine wichtige Rolle. «Kakaobutter kristallisiert in sechs verschiedenen Kristallformen», erläutert Reinke. «Der Flüssiganteil hängt auch von der Kristallform ab.»
Auch über eine Kontrolle der Kristallisation können Hersteller die Fettreifbildung beeinflussen. «Die durchgeführten Untersuchungen erlauben es uns als Hersteller von Qualitätsschokolade erstmals, Rückschlüsse auf die Ursachen der Migration von Kakaobutterfraktionen in Schokolade zu ziehen«, betont Nestlé-Forschungsleiter Palzer. »Die mit modernster analytischer Technologie in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Hamburg Harburg und dem Team des Deutschen Elektronen-Synchrotrons gewonnenen Erkenntnisse bilden somit die Grundlage für die Entwicklung geeigneter Verfahren zum Vermeiden eines der wichtigsten Qualitätsdefekte in der Lebensmittel industrie.» Originalpublikation S.K. Reinke, S.V. Roth, G. Santoro, J. Vieira, S. Heinrich, S. Palzer: «Tracking structural Changes in Lipid Based Multicomponent Food Materials due to Oil Migration by microfocus Small-Angle X-ray scattering». ACS Applied Materials and Interfaces, 2015; DOI: 10.1021/acsami.5b02092.
Kontakt Dr. Stephan V. Roth Photon Science DESY Hamburg, Deutschland stephan.roth@desy.de www.desy.de Prof. Stefan Heinrich Institut für Feststoffverfahrenstechnik und Partikeltechnologie Technische Universität HamburgHarburg, Deutschland stefan.heinrich@tu-harburg.de www.spe.tu-harburg.de Svenja Reinke Institut für Feststoffverfahrenstechnik und Partikeltechnologie Technische Universität HamburgHarburg, Deutschland svenja.reinke@tuhh.de www.spe.tu-harburg.de
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NEWS
Bild: Roche
Roche übernimmt Kapa Biosystems
Roche übernimmt Kapa Biosystems.
Roche übernimmt das privat geführten Unternehmen Kapa
Biosystems, Inc. (Kapa) um sein Angebot an neuartigen Sequenzierungsprodukten zu stärken. Kapa mit Sitz in Wilmington, Massachusetts, USA nutzt firmeneigene Technologien zur Optimierung von Enzymen für Anwendungen im Bereich des Next-Generation Sequencings (NGS) sowie der Polymerasekettenreaktion (PCR) und der Real-Time-PCR.
Die patentierte Protein-Engineering-Technologie des Unternehmens kann verschiedensten Kundenbedürfnissen angepasst werden und ermöglicht die Erzeugung und das Screening von zahlreichen Enzymvarianten. Massgeschneiderte Enzyme mit verbesserten Eigenschaften für spezifische Anwendungen können so rasch ausgewählt werden und erlau-
ben eine beschleunigte Produktentwicklung. Das beeindruckende Portfolio an NGSReagenzien von Kapa beinhaltet Enzyme wie zum Beispiel neuartige DNA-Polymerasen, die das Potenzial haben, die Leistungsfähigkeit des gesamten Sequenzierungs-Workflows zu verbessern. www.roche.com
Bild: VCI
Chemiegeschäft wächst in kleinen Schritten
Chemieproduktion (inkl. Pharma), Entwicklung 2011 bis 2015.
Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat ihren Wachstumskurs im zweiten Quartal 2015 moderat fortgesetzt. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor,
den der Verband der Chemischen Industrie (VCI) veröffentlicht hat. Demnach stieg die Chemieproduktion im Vergleich zum Vorquartal dank des starken Pharmageschäfts
erneut. Die Preise für Chemikalien stabilisierten sich. Der Umsatz der Branche konnte durch das Auslandsgeschäft insgesamt zulegen. Besonders positiv entwickelte sich der Handel mit Kunden in Übersee – vor allem die Ausfuhren in die USA legten kräftig zu. Die Exporte profitierten vom günstigen Verhältnis zwischen Euro und Dollar. Auch auf dem wichtigsten Exportmarkt Europa wurden die Verkäufe ausgeweitet. VCI-Präsident Marijn Dekkers erklärte zur konjunkturellen Entwicklung der Branche: «Der Aufwärtstrend wird aktuell vom Pharmageschäft getragen. Insgesamt erwarten wir für die
zweite Jahreshälfte ein leichtes Wachstum. Der schwache Euro begünstigt das Auslandsgeschäft. Rückenwind erhält das Chemiegeschäft auch durch die niedrigen Ölpreise. Gleichzeitig lässt jedoch die Wirtschaftsdynamik im weltgrössten Chemiemarkt China nach.» Für 2015 rechnet der VCI unverändert mit einem Anstieg der Chemieproduktion um 1,5 Prozent. Während die Chemikalienpreise um 2,5 Prozent sinken werden, steigt der Branchenumsatz voraussichtlich um 1 Prozent auf 192,7 Milliarden Euro. www.vci.de
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NEWS
Waldner-Gruppe organisiert sich neu
Novartis verstärkt sein Geschäft mit Multiple-Sklerose-Medikamenten.
Novartis verstärkt sein Geschäft mit Multiple-Sklerose-Medikamenten mit einer MilliardenTransaktion. Das Schweizer Un-
ternehmen erwirbt vom britischen Konkurrenten GlaxoSmithKline (GSK) den in Entwicklung befindlichen Wirkstoff Ofatumumab. Novartis bezahle vorerst 300 Millionen Dollar und nach Beginn einer Phase III-Studie weitere 200 Millionen Dollar. Nimmt das Medikament weitere Hürden, kann der Preis auf insgesamt sogar rund eine Milliarde Dollar steigen. Bei Erreichen von Meilensteinen kämen bis zu 534 Millionen Dollar hinzu. Zudem werde Novartis bis zu zwölf Prozent der Umsätze mit dem Medikament an GSK überweisen. www.novartis.com
Bild: Covestro
Covestro startet durch
Covestro hat ein farbenfrohes neues Logo.
Einer der führenden PolymerWerkstoffhersteller der Welt
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Die Waldner Holding GmbH & Co. KG wird künftig zum internen Dienstleister für die Gruppe. Die Tochtergesellschaften Hermann Waldner GmbH & Co. KG, Waldner Laboreinrichtungen GmbH & Co. KG (beide in Wangen) und Hohenloher Spezialmöbelwerk Schaffitzel GmbH + Co. KG (Öhringen) werden in ihrer Eigenständigkeit gestärkt und selbstständig geführt, um die Entscheidungswege zu verkürzen und auf Entwicklungen der Märkte und der
hat eine neue Identität: Bayer MaterialScience firmiert seit dem 1. September 2015 unter dem Namen Covestro. Das Unternehmen ist nun wirtschaftlich und rechtlich eigenständig, bleibt aber zunächst eine vollständige Tochtergesellschaft der Bayer AG. Diese will Covestro bis spätestens Mitte 2016 an die Börse führen, um sich ausschliesslich auf die Life-Science-Geschäfte zu konzentrieren. www.covestro.com
Produkte schneller reagieren zu können. Der bisherige Geschäftsführer der Waldner Holding GmbH & Co. KG, Helmut Hirner, hat das Unternehmen zum 30.09.2015 verlassen. In der neuen Struktur als Holding für interne Dienstleistungen wurde Herr Stephan Schaale, der im Unternehmen seit langen Jahren als kaufmännischer Leiter tätig ist, zum Geschäftsführer berufen. www.waldner-lab.com
Heinrich-Emanuel-MerckPreis 2015 Bild: Merck
Bild: Novartis
Novartis: Milliarden-Deal mit GlaxoSmithKline
Professor Petra Dittrich, ETHZ.
Merck vergibt den diesjährigen Heinrich-Emanuel-Merck-Preis für Analytik an Professor Petra Dittrich von der ETH Zürich. Ausgezeichnet wird sie für ihre bahnbrechende Arbeit über Immunoassays in Kombination mit mikrofluidischen Plattformen für die Einzelzellanalyse. Der mit 15 000 Euro do-
tierte Preis wurde am 10. September auf der Euroanalysis 2015 in Bordeaux übergeben. Dittrichs Forschungsgruppe führte eine Methode ein, mit der die chemische Analyse einzelner Zellen, das heisst die Quantifizierung von intrazellulären Verbindungen wie Proteinen und Metaboliten, erleichtert wird. Die neue Methode kombiniert das mikrofluidische Einfangen und Isolieren von Zellen mit der analytischen Leistungsfähigkeit von Immunoassays, insbesondere Enzymimmunoassays (ELISAs). www.merck.de
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LABORAPPARATE
Wir vertreten:
Die Universität Basel hat in Allschwil das Department of Biomedical Engineering (DBE) eröffnet. Damit wird zum ersten Mal eine Gliederungseinheit der Universität im Trägerkanton
Hier arbeiten über 60 Personen in zehn verschiedenen Forschungsgruppen. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten am DBE zählen unter anderem die medizinischen Bildgebung und bildgestützte Therapien, Materialwissenschaft und biotechnologische Gewebebearbeitung sowie Orthopädie und Biomechanik. Im Bereich der Lehre richtet das DBE ein neues Doktorandenprogramm ein und bietet zwei Weiterbildungsprogramme auf Masterstufe an.
www.unibas.ch
Grafik: Dimitrios Fotiadis
Membranprotein in Bern erstmals entschlüsselt
Porträt eines Proteins: 3D-Modell des Peptidtransporters «YePEPT».
Dreidimensionale Atommodelle von Proteinen sind wichtig, um deren Funktion zu verstehen. Dies ermöglicht unter anderem die Entwicklung neuer Therapieansätze für Krankheiten. Berner Strukturbiologen ist es nun gelungen, die Struktur eines wichtigen Membranproteins zu entschlüsseln – dies gelingt relativ selten und ist eine Premiere in Bern. Membranproteine befinden sich in den Wänden der Zellen, den Zellmembranen, und nehmen 10/2015
im menschlichen Körper lebenswichtige Funktionen wahr. Zu ihnen gehören die Transportproteine, die als eine Art «Türsteher» agieren, indem sie zum Beispiel Nährstoffe in die Zellen hinein- und Abfallprodukte aus den Zellen herauslassen. Zahlreiche Transportproteine spielen bei menschlichen Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Depressionen Schlüsselrollen. Eine wichtige Klasse der Transportproteine bilden die Peptidtransporter der Darmzellen. Sie führen Abbauprodukte von Proteinen aus der Nahrung (Peptide) aus dem Darm durch die Zellmembranen in die Zellen hinein. Der genaue Transportmechanismus ist aber noch weitgehend unerforscht, ebenso wie Peptide von den Transportern erkannt und «durchgeschleust» werden. Um dies klären zu können, sind atomare Modelle – und somit die Entschlüsse-
lung der Struktur solcher «Türsteher» bei hoher Auflösung – von fundamentaler Bedeutung. Das Forscherteam rund um Dimitrios Fotiadis hat die Struktur eines bakteriellen Peptidtransporters, der mit den menschlichen Transportern verwandt ist, entschlüsselt. Das Atommodell des Peptidtransporters konnte mittels Röntgenkristallographie bestimmt werden. Dafür müssen Proteine kristallisiert werden, was besonders bei Membranproteinkristallen sehr schwierig sein kann. «Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg», sagt Fotiadis. «Er zeigt, dass die Berner Strukturbiologie und der NFS TransCure auf internationaler Ebene beitragen, offene Fragen zu Transportproteinen zu klären und dadurch auch neue Therapieansätze für weitverbreitete Krankheiten zu ermöglichen.» www.unibe.ch
Produkte
Department of Biomedical Engineering in Allschwil.
Basel-Landschaft angesiedelt. Das neue Departement arbeitet fächer- und institutionenübergreifend an den neusten medizinischen Entwicklungen und Technologien. Es baut auf dem Schwerpunkt «Clinical Morphology and Biomedical Engineering» auf, der vor zehn Jahren an der Medizinischen Fakultät der Universität Basel gebildet wurde. Dieser wird nun zu einem eigenständigen Departement aufgewertet und erhält am Standort des Schweizer Innovationsparks Region Nordwestschweiz in Allschwil die Möglichkeit zur dringend benötigten räumlichen Erweiterung.
Kundendienst
Bild: Universität Basel
U niversität Basel eröffnet Department of Biomedical Engineering
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NEWS
– IN KÜRZE E Z R Ü K N I – E KÜRZ IN KÜRZE – IN
n Der Pharmakonzern Novartis wird mit dem US-Wettbewerber Amgen im Bereich der Neurowissenschaften kooperieren. Dabei geht es um die Weiterentwicklung des BACE Inhibitor Programms von Novartis bei der Behandlung von Alzheimer sowie der gemeinsamen Entwicklung des Amgen-Migräne-Portfolios inklusive des humanen, monoklonalen Antikörpers AMG 334. www.novartis.com n Bodo Möller Chemie ist ab sofort ein offizieller Distributor für Huntsman Advanced Materials in Osteuropa. Durch die neue Partnerschaft verstärkt das international aktive Spezialchemikalienunternehmen seine expansive Handelstätigkeit in den osteuropäischen Wachstumsmärkten. www.bm-chemie.de n Nach wiederholten Zurückweisungen hat der US-Agrochemiekonzern Monsanto sein Übernahmeangebot für den Schweizer Konkurrenten Syngenta zurückgezogen. Syngenta hatte die Offerte von Monsanto als zu niedrig zurückgewiesen. Laut dem Schweizer Unternehmen betrug das letzte Angebot nur noch 433 Franken pro Aktie. www.syngenta.com n Der Schweizer Pharmakonzern Actelion ist im Gespräch mit dem US-Biotech-Unternehmen ZS Pharma zwecks Übernahme. Die beiden Un-
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ternehmen erklärten dazu auf Anfrage lediglich, es habe im vergangenen Monat Gespräche über eine «mögliche strategische Transaktion» gegeben. Weiter wollten sie sich nicht äussern. www.actelion.com n Evonik Industries hat im Chemiepark Marl neue Produktionsanlagen für C4-basierte Produkte in Betrieb genommen. Diese Produktionserweiterung ist Teil eines europaweiten Kapazitätsausbaus für C4-basierte Produkte, in den Evonik insgesamt einen dreistelligen MillionenEuro-Betrag investiert hat. www.evonik.de n Gemü hat ein neues Werk in Shanghai eröffnet. Mit dem neuen Werk für Produktion und Verwaltung stellt die Gemü Gruppe die Weichen für die Zukunft und verfolgt den internationalen Wachstumskurs weiter. Gefertigt wird hier sowohl für den lokalen als auch für den Weltmarkt. Über die Jahre hat sich Gemü China zur zweitgrössten Tochtergesellschaft der Gruppe entwickelt. www.gemu-group.com n BASF hat ihre Reihe hochwertiger biobasierter Polyole der Marke Sovermol erweitert. Die Produkte kommen bei der Herstellung extrem emissionsarmer 2K PU-Beschichtungen für den Innen- und Aussenbereich zum Einsatz. Mit Sover-
mol 830 bringt das Unternehmen ein neues Polyol auf den Markt, das Bodenbeläge zum Beispiel in industriellen Lagerhallen oder in Sporthallen widerstandsfähig macht. www.basf.com n Die Grundfos Gruppe hat ihre Rentabilität im ersten Halbjahr 2015 verdoppelt. Der Umsatz wuchs auf 11,9 Mrd. DKK im Vergleich zu einem Ergebnis im Vorjahreszeitraum von 11,1 Mrd. DKK. Das Ergebnis vor Steuern hat sich auf 628 Mio. DKK verdoppelt. Mit diesen Zahlen erreicht Grundfos eines seiner Ziele, den Trend einer rückläufigen Rentabilität in den letzten vier Jahren umzukehren. http://ch.grundfos.com/ n Die EMS-Gruppe weist laut konsolidiertem Halbjahresabschluss einen Nettoumsatz im 1. Halbjahr 2015 von 966 Mio. CHF aus. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich trotz negativen Währungseinfluss um 5,3 % auf 226 Mio. CHF, der EBITDA um 4 % auf 251 Mio. CHF. www.ems-group.com n Mit 200,7 Mio. CHF hat Siegfried den höchsten Umsatz seit über zehn Jahren erzielt. Er liegt um 35,6 Mio. CHF höher als im Vorjahr, was einer Zunahme von 21,5 % in Schweizer Franken und 25 % in Lokalwährungen entspricht. www.siegfried.ch
n Zeljko Pockaj wurde mit Wirkung zum 1. August 2015 von der Geschäftsführung und dem Beirat der Romaco Group als neuer Geschäftsführer von Romaco Innojet bestellt. Die Romaco Group ist ein Portfoliounternehmen der Deutsche Beteiligungs AG. www.romaco.com n Der Aufsichtsrat der Bayer MaterialScience AG hat den Vorstand von Covestro mit Wirkung zum 1. September 2015 benannt. Er besteht neben dem Vorsitzenden Patrick Thomas aus Frank H. Lutz (Finanzen, Arbeitsdirektor), Klaus Schäfer (Produktion und Technologie) und Markus Steilemann (Innovation). www.bayer.de n Der Aufsichtsrat der K+S Kali hat Rainer Gerling mit Wirkung zum 1. Januar 2016 zum Mitglied der Geschäftsführung der Gesellschaft bestellt. Er folgt auf Ralf Diekmann, der Ende des Jahres in den Ruhestand treten wird. www.kali-gmbh.com n Daniel Rommler, General Manager der schweizerischen Grundfos Pumpen AG in Fällanden, hat das Unternehmen verlassen. Neuer Geschäftsführer der Grundfos Pumpen AG wird nun Martin Palsa, der in Personalunion auch D-A-CH Area Manager und Geschäftsführer der Grundfos GmbH in Deutschland ist. http://ch.grundfos.com/
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FIRMENREPORTAGE
Ein Nischenplayer spielt seine Stärken aus
Spezialist für anspruchsvolle Einsätze
Bilder: Georg Sposny
Maag ist der global führende Hersteller von Zahnradpumpen, Granulier- und Filtrationssystemen für anspruchsvolle Anwendungen in der Kunststoff-, Chemie-, Petrochemie- und Lebensmittelindustrie. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt innovative, kundenspezifische Lösungen für komplette Pumpen- und Granuliersysteme – basierend auf einer industriellen Tradition, die bis in das Jahr 1910 zurückreicht.
Georg Sposny Am Hauptsitz in der Schweiz und den Produktions- und den Vertriebsstandorten in Deutschland, Frankreich, Italien, Singapur, Taiwan, Malaysia, China, Brasilien und den USA beschäftigt die Gruppe über 500 Mitarbeiter. Maag tritt am Markt mit den Produktmarken «Maag Pump Systems» (Oberglatt, Schweiz) und «Maag Automatik» (Grossostheim, Deutschland) auf. Seit 2012 ist Maag eine Geschäftseinheit von Dover Fluids, einem Segment der Dover Corporation, USA. 170 Mitarbeiter sind in der Schweiz beschäftigt, 270 in Deutschland. Eine Führung durch die Produktion verdeutlicht die Grösse und die Philosophie des Unternehmens, das sich als Nischenplayer unter den Pumpenherstellern versteht, denn hier wird das realisiert, was andere zunächst nicht so einfach können. Dies 10/2015
bestätigt Georg Stary, Produktmanager der Geschäftseinheit Industrie: «Zu uns kommen unter anderem jene Kunden mit besonderen Spezifikationen, die andere Hersteller nicht umsetzen können. Wir sind jedoch dazu in der Lage und besetzen damit eine Nische. Darin sind wir stark, das ist unser USP.»
Die Produktion Die erste Wahrnehmung beim Betreten der Fertigungshalle ist eine geschäftige Geräuschkulisse. Das ist auch kein Wunder, denn die Produktion ist gut ausgelastet und ein grosser Teil des Maschinenparks ist in Betrieb. Hier werden die unterschiedlichsten Metall-Legierungen verarbeitet – und das geht nun einmal nicht geräuschlos. Es zischen und pfeifen mechanische und vollelektrische Maschinen, rattern und rasseln Zugketten zum Anhe-
ben und Bewegen der zum Teil tonnenschweren Stahlkörper. Übermannshohe CNC-Fräs- und Schleifmaschinen spanen und polieren Pumpengehäuse sowie mechanische Teile bis auf den Tausendstel Millimeter genau. Eine High-Tech 3DMessanlage kontrolliert jedes Bauteil auf winzigste Toleranzen – hier gibt es keine Kompromisse, keine Toleranz bei der Toleranz. Um unzulässige Leckströmungen in der Pumpe zu vermeiden, muss alles sprichwörtlich mehr als haargenau passen. Die Mitarbeiter, die hier im Zweischicht-Verfahren arbeiten, haben alles im Griff, es ist ein koordiniertes Zusammenspiel zwischen Menschen und Maschinen. Trotz der vielen Spanungstechniken ist es in der grossen Halle ordentlich und aufgeräumt. Auf Sicherheit, Sauberkeit und eine effiziente Fertigung legt die Unternehmensführung grossen Wert. Daher sind auch die monatlichen Statistiken zum Beispiel aus Produktion, Qualität sowie von Unfällen und Ausfällen ausgehängt und für jeden einsehbar. Damit demonstriert Maag Transparenz und Vertrauen gegenüber seinen Mitarbeitern. Die Zukunft verliert man auch nicht aus dem Auge: Zurzeit bildet man in Oberglatt 16 Lehrlinge in Administration und Produktion aus.
Eine Million Möglichkeiten Am Schweizer Standort werden vor allem Pumpen für die Polymer Herstellung und Extrusion und die chemische Industrie gefertigt. «Die Chemiebranche ist ein wichtiger Sektor für uns. Hier kommen unsere Pumpen vor allem in den Bereichen Ölschmierung, Harze, Polyurethan, Silikonapplikationen, Prepolymere, Medi23
FIRMENREPORTAGE
Eine hochmoderne CNC-Fräsmaschine bearbeitet einen BronzeRohling.
en mit abrasiven Füllstoffen oder Heissapplikationen wie z.B. zur Förderung flüssigen Schwefels zum Einsatz.» Wobei zu erwähnen ist, dass am Lager keine fertigen Pumpen auf Abnehmer warten, son-
In der Montage-Abteilung werden Gehäuse und mechanische Teile zusammengefügt.
dern die Pumpen in der Regel nach individuellen Vorgaben ausgelegt und produziert werden. «Theoretisch können wir durch alle Grössen über eine Million Varianten herstellen», sagt Stary stolz. Der Star im Portfolio ist die Cinox und die Therminox, welche «Made in Switzerland» sind. Aus Stahlblöcken, werden hier die Pumpengehäuse gefräst, gebohrt, geschliffen und poliert. Die dazugehörigen Wellen werden aus dem italienischen Werk in Rozzano angeliefert. Die Produktion ist selbstverständlich ISOzertifiziert. Vom Rohmaterial auf Herstellerseite sowie seinem Eingang in Oberglatt bis zur abschliessenden Funktionsprüfung der Pumpe ist jeder Verarbeitungs- und Prüfschritt komplett nachverfolgbar.
auszutauschen. Die Cinox-/TherminoxZahnradpumpen kommen hauptsächlich in der chemischen Prozessindustrie zum Einsatz. Gefertigt aus Edelstahl und beheizbar hält sie grossen Viskositäts-, Temperatur- und Druckbereichen stand. Wenn dazu noch abrasive Feststoffe und Korrosivität der zu fördernden Produkte hinzukommen, ist es unumgänglich, die Pumpe individuell dem Produkt angepasst auszulegen.
S Serie Schraubenspindelpumpen Neben der Cinox-/Therminox-Baureihe hat die Geschäftseinheit Industrie auch die neue S Serie von Schraubenspindelpumpen im Portfolio. Sie bietet der verar-
Aussenzahnradpumpen Cinox-/Therminox-System
Produktmanager Georg Stary neben Cinox/ Therminox-Pumpengehäusen.
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Durch das breite Spektrum an Produkten kann Maag für die unterschiedlichsten Pumpmedien und deren Betriebsbedingungen die kostengünstigste Pumpenvariante anbieten. Ein umfangreiches Baukastensystem ermöglicht das optimale Konfigurieren der Zahnradpumpe in Bezug auf Effizienz, Genauigkeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Lebensdauer. Die hochpräzise Fertigung der mechanischen Einzelteile ergibt genaue Förderraten und ermöglicht es, Verschleissteile problemlos
Georg Stary zeigt ein Gleitlager mit selbstschmierendem Gleitring aus Graphit.
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Bild: Maag
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DAMPFSTERILISATOREN KAMMERVOLUMEN VON 25 - 200 LITER Stand- und Tischgeräte mit integriertem Doppelmantel Die Cinox-/Therminox-Baureihe gibt es in verschiedenen Grössen.
beitenden Industrie eine Vielzahl an Optionen für die Förderung anspruchsvoller Flüssigkeiten. Die Grundkonstruktion der Pumpe beinhaltet zwei Schraubenspindeln, eine Antriebsspindel und eine angetriebene Spindel. Beim Pumpenbetrieb greifen diese derart ineinander, dass sie im Zusammenwirken mit dem umgebenden Pumpengehäuse eine dicht geschlossene Kavität bilden. Die Flüssigkeit wird mit der Drehung der Schneckenwellen axial transportiert und in einem konsistenten und pulsationsfreien Fluss zum Pumpenauslass gefördert. Die Kräfte der beiden Schnecken sind so ausgeglichen, dass sie nur gering oder gar nicht hydraulisch belastet werden. Dies sorgt für eine besonders hohe Lebensdauer der inneren Teile.
Die Endmontage In der Montage geht es deutlich ruhiger zu. Auch hier herrscht Schweizer Präzisionsarbeit. Die auf Wägelchen angelieferten Einzelteile werden zusammengesetzt. Stary zeigt ein Gleitlager, die auf eine Cinox-Pumpe appliziert wird. «Die Endmontage ist tatsächlich vergleichbar mit der filigranen Arbeit in der Uhrenindustrie», erklärt er. «Mit viel Liebe zum Detail werden die Einzelteile präzise montiert, letzte Polierarbeiten vorgenommen und die Pumpen am Schluss auf Dichtigkeit durch Vakuumziehen geprüft.» Von hier aus wandern die fertigen Pumpen zum Zwischenlager, von wo aus sie dann verpackt und zum Kunden ausgeliefert werden. Grund10/2015
sätzlich werden alle Pumpen, bevor sie das Werk verlassen, auf ihre Funktion hin überprüft.
Schnellkühlen von Flüssigkeiten, Vor- und Nachvakuum Abluftfiltration mit Kondensatsterilisation
Service So genau wie man hier die Pumpen fertigt, so genau nimmt Maag es auch mit dem Service. Eine gute Beratung vor der Produktion ist genauso wichtig wie der After Sales-Service. So kümmert man sich auch um ältere Pumpenkaliber. «Wir bieten hier auch einen Pumpen-Unterhalt, das heisst, der Kunde kann seine gebrauchte Pumpe einschicken und wir machen sie wieder flott», sagt Stary. Teile, die nicht mehr zu retten sind, werden ersetzt, der Rest wird neu eingeschliffen und poliert. Am Ende wird ein fast neuwertiges Produkt an einen zufriedenen Kunden geschickt. «Es ist doch so», meint Stary, «wir sind stolz auf unsere Schweizer Qualität, die wir liefern. Diese soll sich auch in unserem Kundenservice wiederfinden. Denn das sagt viel über ein Unternehmen aus.»
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Laborautoklaven Kontakt Maag Pump Systems AG Aspstrasse 12 CH-8154 Oberglatt Telefon +41 (0)44 278 82 00 welcome@maag.com www.maag.com
sterico AG Ruchstuckstrasse 14 8306 Brüttisellen Schweiz +41 (0) 43 255 99 09 +41 (0) 43 255 99 08
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FIRMEN BERICHTEN
Laborneuheiten von KNF Neuberger
Rotationsverdampferlinie erweitert
Der Rotationsverdampfer RC 600 erlebte auf der diesjährigen Achema in Frankfurt seine Markteinführung. Der Firmenphilosophie von KNF folgend, orientiert sich die Gerätekonstruktion und die Handhabung des RC 600 an den Bedürfnissen der Laborpraxis. Insbesondere der Praktikumsbetrieb in universitären Einrichtungen profitiert von einer denkbar einfach gehaltenen Bedienerführung sowie von einer auf intensive Beanspruchung ausgelegten Gerätekonstruktion. Die besonderen Sicherheitsaspekte eines Lehrlabores sind ebenfalls berücksichtigt. So lässt sich der Kolbenwechsel unkompliziert durchführen, das kabellose Heizbad ohne Überschwappen entnehmen und entleeren, die Schläuche sind sicher am Turm fixiert. Das Heizbad kann mit der optionalen Schutzhaube extra gesichert werden. Mit dem RC 600 erweitert das Unternehmen sein Geräteangebot bereits gut ein Jahr nach der Markteinführung des RC 900, dem ersten Rotationsverdampfer aus dem Hause KNF.
Rotationsverdampfer RC 900 Der grosse Bruder des auf der Achema vorgestellten RC 600 ist der RC 900. Mit der KNF-eigenen konsequenten Fokussierung auf Praxistauglichkeit der Laborgeräte vereinfacht der R 900 die Rotationsverdampfung spürbar. Das Gerätedesign ist nicht nur mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet worden, es erfüllt eine wesentliche Forderung der Labore: Es spart Platz. Lift und Rotation des RC 900 sind praktisch geräuschlos. Das macht das tägliche Arbeiten angenehm. Ebenso vorteilhaft sind Konstruktionsdetails, die Routineaufga26
Bild: KNF Lab
Mit einem umfangreichen Produktangebot an anwendungsspezifischen Pumpen und Systemen ist KNF seit Jahrzehnten Technologieführer. Regelmässig bringt das Unternehmen neue innovative Geräte auf den Markt, um die Arbeit im Labor zu verbessern und zu vereinfachen. Bereits 2014 präsentierte man den ersten Rotationsverdampfer RC 900 auf der Analytika. In diesem Jahr folgten zur Achema die etwas abgespeckte Version RC 600 sowie weitere Neuheiten.
Der neue Rotationsverdampfer RC 900 wurde um den RC 600 erweitert.
ben wie Kolbenwechsel schnell durchführen lassen und durch die die Positionierung des Kolbens einfach und präzise einstellbar ist. Die Funkfernbedienung steuert alle Funktionen inklusive des Heizbades. Die Parametereingabe ist übersichtlich und intuitiv bedienbar gestaltet. Alexander Scherer, Inhaber des Lehrstuhls für Organische Chemie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, gehört zu dem Kreis von Experten, deren Anregungen in die Entwicklung einflossen: «Unsere Erfahrungen mit den KNF LAB Pumpensystemen waren hervorra-
gend und wir waren gerne bereit, den Rotationsverdampfer zu testen. Wir setzten den RC 900 realistischen Laborbedingungen aus, z.B. korrosive und aggressive Lösungsmittel, und brachten auch Vorschläge dahingehend ein, wie der Betrieb des Systems noch einfacher erfolgen könnte. Das Ergebnis ist ein höchst leistungsfähiges System, das leicht zu bedienen ist. Seine intelligenten Details und automatischen Funktionen erleichtern nicht nur den Alltag erheblich, sie gewährleisten effizientes und sicheres Arbeiten.» Jim Findlay, Marketing Manager Laboratory Products bei KNF LAB, fügt hinzu: «Wir 10/2015
Weitere Neuheiten
Der Red Dot Award ist weltweit ein anerkanntes Qualitätssiegel für hohe Designqualität. Der neue Rotationsverdampfer RC 900 von KNF LAB erhielt die begehrte Auszeichnung in der Kategorie Produktdesign. Das innovative Produkt der KNF-Pro-
Weitere Neuheiten von KNF sind das Vakuumpumpsystem SCC 950 und der Vakuumcontroller VC 900. Das SCC 950 ist mit zwei Controllern ausgestattet und versorgt damit zwei Rotationsverdampfer gleichzeitig und unabhängig voneinander mit Vakuum. Das VC 900 bietet zuverlässige und sichere Regelung der Vakuumanwendung – sei es als Einzelplatzlösung, für die zentrale Vakuumversorgung oder auch in Kombination mit Rotationsverdampfern. Mit dem VC 900 lassen sich Vakuumpumpen von KNF und anderen Pumpenherstellern präzise regeln.
Der Kolbenwechsel ist bei beiden Rotationsverdampfern einfach und sicher durchführbar.
Bild: KNF LAB
Der Rotationsverdampfer RC 600 erlebte auf der diesjährigen Achema in Frankfurt seine Markteinführung.
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Quelle: KNF Neuberger
Kontakt KNF Neuberger AG Stockenstrasse 6 CH-8362 Balterswil Telefon +41(0)71 973 99 30 knf@knf.ch www.knf.ch
Das neue Mucon K2P IrisManschettenventil: ■ Ideal für den Einsatz in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie ■ Manschetten mit FDA-Zertifizierung ■ Volle Durchflusskontrolle durch stufenweises Öffnen bzw. Schliessen ■ Keine mechanischen Teile in Kontakt mit dem Medium ■ Flaches Design ■ Elektrischer oder pneumatischer Antrieb ■ ATEX geprüft Kat. 1D/2D
Das neue Mucon SD-P Schieberventil: ■ Ideal für Stäube, Granulate und Pellets ■ Langlebige, selbst kompensierende Polymer-Dichtungen ■ Äusserst geringer Wartungsaufwand ■ Sanfter, blockadefreier Betrieb ■ Völlig freier Durchgang ■ Einzigartiges Dichtungssystem
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M-IVSV
Red Dot Award
Bild: Georg Sposny
bei KNF Lab sind stolz auf unseren Ruf, praxistaugliche Laborgeräte anzubieten. Der neue RC 900 setzt diese Maxime fort. Die Rotationsverdampfung ist jetzt benutzerfreundlicher als jemals zuvor.»
duktfamilie konnte sich sofort gegen eine grosse Konkurrenz durchsetzen. Für die Auszeichnung gingen 4815 Bewerbungen aus 53 Ländern ein. Die internationale Jury testet, diskutiert und bewertet die Produkte in einem dreitägigen Evaluationsprozess vor Ort. Dabei sind Funktionalität, Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit wichtige Bewertungskriterien. Mit dem RC 900 weitet der weltweit vertretene Pumpen-Hersteller konsequent den Systemgedanken aus. Mit dem Vakuumpumpsystem SC 920 hat KNF LAB bereits seit Jahren ein Gerät auf dem Markt, das im Verbund mit Destilliergeräten arbeitet. Ziel war es nun, einen eigenen Rotationsverdampfer zu entwickeln, der leicht zu bedienen ist und im Labor wenig Platz einnimmt. Der RC 900 lässt sich mit dem SC 920 Vakuumpumpsystem und dem C 900 Kühler unkompliziert zu einem wirtschaftlich arbeitenden Komplettsystem erweitern.
Für fortschrittliche Iris-Ventile und SchieberVentile.
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FIRMEN BERICHTEN
Arbeitsunfällen auf Tankfahrzeugen und Containern vorbeugen
Mobile Sicherheitsleiter für grosse Fahrzeuge Da Kesselwagen, Tankfahrzeuge und Container häufig nicht ausreichend abgesichert sind, kommt es bei Probenentnahmen oder Reinigungsarbeiten immer wieder zu Stürzen und Verletzungen der Mitarbeiter. Um dieses Risiko zu minimieren, hat das Unternehmen Triax Sicherheitstechnik mobile Sicherheitsleitern entwickelt, die den gefahrlosen Aufstieg auf all diese Fahrzeuge ermöglichen.
Bilder: Triax Sicherheitstechnik
Die flexible Schutzlösung, die auf der diesjährigen Fachmesse A+A in Düsseldorf vom 27. bis 30. Oktober präsentiert wird, kann mit Hilfe eines patentierten Schwenkdeichselsystems leicht in die richtige Position am Fahrzeug gebracht werden und verhindert den Zugang des Bedienpersonals, solange das System nicht eingerastet ist. Gesichert durch einen Schutzkorb aus Stahlrohr kann der Bediener anschliessend gefahrlos in der richtigen Höhe arbeiten. Laut Kraftfahrt-Bundesamt belief sich die Zahl der LKW in Deutschland im Jahr 2014 auf rund 2,6 Millionen Fahrzeuge, von denen viele mit Tank-, Kessel- oder Containeraufbauten ausgestattet sind. «Häufig müssen Mitarbeiter auf diese Aufbauten klettern, sei es um über die Einstiegsluke Proben zu entnehmen, oder um das Fahrzeug zu waschen», sagt Di-
dier Pelloille, Geschäftsführer von Triax. Um hinauf zu gelangen, haben sie meistens nur einfache, senkrecht an die Aufbauten angebrachte Leitern zur Verfügung, von denen man leicht abrutschen kann. Oben bieten lediglich schmale Metall-Laufstege Halt, die auch nicht immer den gesamten Arbeitsbereich abdecken. So wird die Arbeit zu einem riskanten Balanceakt, der mit einem Sturz und schweren Verletzungen enden kann – vor allem dann, wenn Regen oder Verschmutzungen die Oberflächen rutschig machen.
Mobiles Aufstiegssystem mindert Sturzrisiko Der Sicherheitstechnikspezialist Triax hat daher ein mobiles Aufstiegs- und Schutzsystem entwickelt, das ein gefahrfreies 28
Arbeiten auf Tank- und Kesselwagen sowie Containern möglich macht und sich auch für Arbeitsbereiche eignet, bei denen der Aufstieg verschiebbar sein muss. «Der Sicherheitsaufstieg ist als Kombination aus Leiter und Schutzkorb konzipiert. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Modelle, eines mit ovalem Korb, der sich besonders gut auf Kesselwagen und Tankfahrzeuge auflegen lässt, und eines mit rechteckigem für Container», so Pelloille. Das mit Rädern ausgestattete mobile Gerüst kann mit Hilfe von zwei Griffen von Hand an das Fahrzeug herangeschoben werden. Dank des patentierten Schwenkdeichselsystems ist es besonders leicht zu manövrieren. Befindet sich der Aufstieg am richtigen Standort, werden die Handgriffe nach oben geklappt und gleichzeitig die Leiter auf dem Boden ab10/2015
FIRMEN BERICHTEN
Gefahrloses Arbeiten am Mannloch
Mit den Sicherheitsleitern hat Triax ein mobiles Aufstiegs- und Schutzsystem entwickelt, das ein gefahrfreies Arbeiten auf Tank- und Kesselwagen sowie Containern möglich macht.
gesetzt. «Die Standfestigkeit dieses Aufstiegs wird durch die Schrägstellung der vorderen Räder gewährleistet. In dieser Position kann die Sicherheitsleiter nicht mehr verschoben werden», erklärt Pelloille. Betreten werden kann die Konstruktion erst, nachdem das System eingerastet ist: Solange die Handgriffe ausgeklappt und die Räder noch beweglich sind, verhindert ein Metallrohr die Benutzung.
vormals: labotec
Expo Beaulieu
Durch das Anpassen der Leiter lässt sich der Schutzkorb anschliessend auf die richtige Höhe – zwischen 2,90 m im eingefahrenen Zustand und maximal 4,50 m – einstellen. Auch das geschieht über das Schwenkdeichselsystem, mit Hilfe einer Kurbel. Wenn die einzelnen Stufen, die sich in einen Abstand von jeweils etwa 230 mm befinden, eingerastet sind, kann der Bediener bis zu einem weiteren Absperrrohr am Schutzkorb nach oben steigen. Als nächstes muss der Korb ausgehakt werden. Sobald er mit seinen Gummileisten genau auf dem Kesselwagen oder Container aufliegt, geht das Rohr über den Kopf des Mitarbeiters hinweg nach oben. Damit kann der Korb betreten und beispielsweise über dem Mannloch gefahrlos gearbeitet werden. «Der Schutzkorb hat innen eine Breite von circa 2 m und eine Tiefe von etwa 1,72 m, was für viele Tätigkeiten am Fahrzeug ausreicht», erläutert Pelloille. «Nur wenn Arbeiten auf dem gesamten Fahrzeug durchgeführt werden sollen, sind andere Schutzsysteme wie ein stationärer Klappsteg oder eine Komplettlösung mit integrierter Zugangsplattform notwendig.»
TÜV-Zertifizierung Die Sicherheitsleitern von Triax sind TÜV und Dekra Norisiko zertifiziert. Zusätzlich erhielt das Unternehmen 2014 die MASE-
Quelle: Triax Sicherheitstechnik
Kontakt TRIAX Sicherheitstechnik Kossmannstrasse 35 DE-66119 Saarbrücken Telefon +49 (0)681 98519 44 info@triax-sicherheitstechnik.de www.triax-sicherheitstechnik.de
Lausanne 2016 13. & 14. April 2016
Die Messe für Technologien und Dienstleistungen im Labor www.labinnovations.ch
Zertifizierung. Die Sicherheitsleitern werden aus Stahl hergestellt und haben in ihrer Grundversion eine gelbe Pulverlackbeschichtung. Bei Bedarf kann das Metall aber auch verzinkt werden. Neben dem Standardmodell sind auch Sonderanfertigungen möglich, beispielsweise Modelle, bei denen die Leiter um 90 ° versetzt am Sicherheitskorb angebracht ist, oder spezielle Ausführungen für besonders niedrige Höhen wie 1,50 m. Auf der A+A 2015 in Halle 6 am Stand A23 stellt Triax seine Sicherheitssysteme vor. Dort können neben den mobilen Sicherheitsleitern auch weitere Sicherheitsausrüstungen wie die Schleusengeländer besichtigt werden. Für erste Gespräche und konkrete Anfragen stehen der Geschäftsführer Didier Pelloille, Vertriebsleiter Alexandre Bazin und Marketingleiterin Dorothée Wavrer zur Verfügung.
FIRMEN BERICHTEN
OEM-Schlauchpumpen im Spektrometer
Schlauchwechsel in Sekundenschnelle
Bilder: Watson-Marlow Fluid Technology Group
Für eine ebenso schnelle wie zuverlässige und kostengünstige Qualitätskontrolle kommen in der Agrarwirtschaft sowie in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie häufig Nahinfrarot-Analysegeräte zum Einsatz. Mit dem Spectra Alyzer 2.0 wine & spirits bietet das Unternehmen Zeutec Opto-Elektronik GmbH ein besonders kompaktes, auf die Analyse von Weinen und Spirituosen spezialisiertes Gerät. Für den passenden Autosampler zur Probenvorbereitung vertraut man auf die vielseitigen OEM-Schlauchpumpen der Serie 114 von Watson-Marlow. Diese überzeugen vor allem durch ihr einfaches Handling.
Zum Spectra Alyzer 2.0 wine & spirits bietet Zeutec Opto-Elektronik GmbH einen passenden Autosampler und eine Gehäusepumpe.
Qualitätskontrolle und -sicherung werden in der Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln immer wichtiger. Um eine gleichbleibend hohe Produktqualität gewährleisten zu können, ist eine genaue Analyse der wichtigsten Parameter notwendig. Immer öfter kommen dabei Nahinfrarot-Analysegeräte (NIR) zum Einsatz. Bei dieser Methode wird eine Probe mit Licht einer bestimmten Wellenlänge bestrahlt und die Reflexion mit bekannten Datensätzen des jeweiligen Stoffes verglichen. «Die Vorteile dieser Technologie liegen auf der Hand», erläutert Daniel Hembd, Head of Research and Development bei Zeutec, einem der führenden Anbieter von Spektrometersystemen und -komponenten. «NIR-Verfahren lassen sich schnell und kosteneffektiv während des Produktionsprozesses durchführen. Mit modernen Spektrometern kann eine Vielzahl an Parametern zuverlässig gemessen werden und das in den unter30
schiedlichsten Produkten – von Kraftstoffen und Lösungsmitteln bis hin zu Getreide und Milchprodukten. Im Gegensatz zu anderen Analyseverfahren entfällt dabei in der Regel eine aufwändige Probenaufbereitung.»
Eine Messung für alle relevanten Parameter Mit dem Spectra Alyzer 2.0 wine & spirits bietet Zeutec eine massgeschneiderte Lösung für die Analyse von Wein, Bier und Spirituosen. Das Gerät ist in der Lage, innerhalb kürzester Zeit mit nur einer Messung die wichtigsten, für die Qualität relevanten Parameter anzugeben. Bei Wein sind dies üblicherweise unter anderem der Alkohol-, Zucker- und Säuregehalt sowie der pH-Wert und die Dichte. Darüber hinaus eignet sich das Gerät sogar zur Farbvalenzmessung. Bei der Entwicklung hat man besonderen Wert auf ein kom-
paktes Design und Benutzerfreundlichkeit gelegt. Das Gerät ist überaus leicht zu bedienen und aufgrund seiner Handlichkeit auch in der Nähe der Produktionslinie einsetzbar. Es verfügt über umfangreiche Kalibrationen für viele Stoffe, die sich dank des leistungsfähigen Softwarepakets erweitern lassen. Mit dem Spectra Alyzer bietet das Unternehmen nicht nur eine zuverlässige und genaue, sondern auch eine einfach zu handhabende und kostengünstige Möglichkeit der Qualitätskontrolle. Kleineren Produzenten von Weinen und Spirituosen ermöglicht das Gerät, eigenständige Messungen durchzuführen und nicht mehr auf zeit- und kostenaufwändige Analysen in externen Laboren zurückgreifen zu müssen. Dadurch sind häufigere Messungen und damit letztlich eine lückenlosere Qualitätskontrolle möglich.
Probendurchsatz deutlich steigern Zu den Anwendern gehören aber auch zahlreiche grosse Produzenten, darunter so bekannte Hersteller wie Moët & Chandon und Pernod Ricard. Gerade für grössere Hersteller ist es wichtig, Messungen automatisiert durchführen zu können.
Für gelegentliche Messungen bietet Zeutec die Watson-Marlow-Pumpe als Gehäusepumpe.
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FIRMEN BERICHTEN
Einfacher Schlauchwechsel
Kontakt Watson-Marlow Ltd Gustav-Maurer-Strasse 9 CH-8702 Zollikon Telefon +41 (0)44 552 17 00 info@wmftg.ch www.watson-marlow.com/ch-de
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Ein wichtiges Argument für die Pumpe war darüber hinaus ihre Eignung für Endlosschläuche: «Bei einem durchgängigen Endlosschlauch gibt es keine Stellen zwischen Autosampler und Messgerät, wo sich etwas ablagern oder Luft in die Probe gelangen könnte, was die Präzision der Messung negativ beeinflussen würde», erläutert Hembd. «Mit Endlosschläuchen lassen sich nicht nur Kreuzkontaminationen ausschliessen, sondern auch die Kosten für das Verschleissteil Schlauch deutlich reduzieren», ergänzt Mariusz Kuchta von Watson-Marlow. «Denn bei einer Ermüdung des Schlauches an der gequetschten Stelle lässt er sich einfach um wenige Zentimeter weiterschieben.» Bei Zeutec zeigt man sich mit den im Autosampler verwendeten OEM-Pumpen von Watson-Marlow auf der ganzen Linie
Quelle: Watson-Marlow
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Endlosschlauch für mehr Präzision
zufrieden. So zufrieden, dass man die Pumpe und ihre einfache Bedienung auch denjenigen Kunden anbieten möchte, die den Spectra Alyzer ohne Autosampler betreiben: «Deshalb haben wir uns entschlossen, den Kunden, die nur gelegentliche Messungen durchführen, die Watson-Marlow-Pumpe auch als günstige Gehäusepumpe anzubieten», sagt Hembd.
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Denn bei einer grossen Zahl von Messungen nimmt die Probenaufgabe und -präsentation sehr viel Zeit in Anspruch. Aus diesem Grund hat Zeutec einen eigenen kompakten XY-Autosampler entwickelt, der die automatische Probenentnahme von bis zu 32 Proben ermöglicht. Dadurch lässt sich der Probendurchsatz deutlich steigern. «Damit sind 60 Messungen pro Stunde kein Problem», erläutert Hembd. Die Proben-Flüssigkeit wird mittels einer Füllnadel entnommen. Eine an der Rückseite des Autosamplers montierte Schlauchpumpe befördert sie in die Messzelle und von dort anschliessend in einen Auffangbehälter. Bei der Konstruktion des Autosamplers war es besonders wichtig, dem Endanwender die grösstmögliche Flexibilität beim Einsatz bieten zu können. Aus diesem Grund vertraut Zeutec auf die vielseitigen OEM-Pumpen der Serie 114 von Watson-Marlow. «Zunächst hatten wir die Pumpen mehrerer anderer Hersteller getestet. Diese waren jedoch durchweg von ihren Einsatzmöglichkeiten her eingeschränkt: In der Regel akzeptierten sie jeweils nur einen ganz bestimmten Schlauch. Unsere Kunden experimentieren aber sehr häufig mit verschiedenen Schlauchmaterialien und -grössen.» Ausserdem war bei diesen Pumpen die Bedienung, insbesondere der Schlauchwechsel, zu kompliziert. «Die Pumpe befindet sich auf der Rückseite des Autosamplers, daher war es uns wichtig, dass der Schlauchwechsel besonders einfach möglich ist. Mit der Pumpe von WatsonMarlow ist das nun kein Problem mehr.»
Die OEM-Schlauchpumpe der Serie 114 von Watson-Marlow ermöglicht eine Fördermenge von 2 Mikrolitern bis zu 510 Millilitern pro Minute.
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Dank des innovativen Flip-Top-Deckels von Watson-Marlow kann der Schlauch in Sekundenschnelle mit nur wenigen Handgriffen ausgetauscht werden.
Die verwendete OEM-Schlauchpumpe der Serie 114 von Watson-Marlow eignet sich für eine Vielzahl an verschiedenen Schläuchen mit einem Innendurchmesser von 0,5 bis 4,8 Millimeter. Der kompakte und praktisch wartungsfreie Pumpenkopf ermöglicht eine präzise und reproduzierbare Fördermenge von 2 Mikrolitern bis zu 510 Millilitern pro Minute. Dank des innovativen Flip-Top-Deckels von Watson-Marlow kann der Schlauch in Sekundenschnelle mit nur wenigen Handgriffen ausgetauscht werden – komplett ohne Werkzeug und notfalls «mit nur einer Hand», wie Hembd betont. Durch simples Herunterdrücken des Deckels wird der Schlauch automatisch geklemmt und gespannt. Fehler beim Einlegen des Schlauches sind dadurch praktisch ausgeschlossen. Die OEM-Schlauchpumpen 114 sind kompakt, robust und leistungsstark. Neben der einfachen Bedienung überzeugt der Pumpenkopf dank seiner vier Rollen auch durch eine sehr niedrige Pulsation. «Daher kommt diese OEM-Pumpe sehr häufig in Analytik-Anwendungen, in medizinischen Geräten, in der Biotechnik und Pharmazeutik zum Einsatz», erklärt Mariusz Kuchta, OEM Sales Engineer bei Watson-Marlow.
.almatechn
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FIRMEN BERICHTEN
Interview zur korrekten Wahl der Schutzkleidung
Die richtige Barriere finden
Herr Schmidt, im Umgang Gefahrstoffen braucht es eine zuverlässige Barriere, die den Träger sicher schützt. Wie kann ein Unternehmen feststellen, welche Schutzkleidung für die Einsatzzwecke geeignet ist? Michael Schmidt: Die Gefährdungsanalyse dient als Basis für die Auswahl geeigneter Schutzbekleidung. Im Rahmen dieser Gefährdungsanalyse wird von den Unternehmen beurteilt, mit welcher schützenden Kleidung die Mitarbeiter ausgestattet werden müssen, um sie vor gesundheitsschädlichen Einflüssen zu bewahren. Abhängig von der Gefährdung bzw. Art der Gefahrstoffe, ist die Auswahl des geeigneten Barriere-Materials die erste Entscheidung. Je nach Intensität im Umgang und Art der Tätigkeit können verschiedene Konfektionsformen aus den gewählten Materialien zum Einsatz kommen. Natürlich stehen wir den Anwendern bei der Modellauswahl beratend zur Seite oder begleiten entsprechende Trageversuche. Aufbauend auf unseren Basisoverall mit Kapuze doppeltem Reissverschluss-System und doppeltem Ärmelüberwurf, stehen dem Kunden optional weitere Modelle mit integrierten Füsslingen oder angesetzten Ansell Barrier Handschuhen zur Verfügung. Auch Teilkörperschutz wie knielange und knöchellange Schürzen sowie Ärmelschoner und Überschuhe sind verfügbar. Immer in Abhängigkeit der Gefährdung und der Tätigkeit. Wo werden Schutzoveralls eingesetzt? Michael Schmidt: Berufe, in denen die Mitarbeiter in Kontakt mit gesundheitsgefährdenden Substanzen kommen können, bedürfen einer speziellen Aufmerksam32
Bilder: Ansell Microgard GmbH
Schutzkleidung ist nicht gleich Schutzkleidung. So individuell die Tätigkeiten sind, so spezifisch muss die entsprechende Schutzkleidung gewählt werden. Generell gilt: je höher die potenzielle Gefahr, desto stärker muss die Barriere sein. Michael Schmidt, Key Account Manager der Ansell Microgard GmbH, erklärt die speziellen Anforderungen. Dabei setzt der Hersteller von Schutzoveralls zum begrenzten Mehrfacheinsatz bei seinem Produktportfolio auf ein intelligentes Baukastensystem.
Michael Schmidt, Key Account Manager der Ansell Microgard GmbH.
keit. Bereiche sind hier z.B. die chemische Industrie, Energiewirtschaft, Mineralölverarbeitung, aber auch der Bergbau und die Produktion bzw. Verarbeitung von Glasgewebe, Keramik und Kunstharzen. Auch bei Tätigkeiten wie der Tank- und Industriereinigung oder der Entsorgung und Transport von Gefahrstoffen ist eine herkömmliche Berufskleidung nicht ausreichend und spezielle PSA kommt zum Einsatz. Nicht zuletzt sind es Einsatz- und Rettungskräfte, die eine Schutzausrüstung benötigen. Stichwort Infektionsschutz bzw. Kontaminationsschutz. Bei den Schutzoveralls spricht man von einer Barriere. Was bedeutet dies genau? Michael Schmidt: In zahlreichen Industrie- und Produktionszweigen gehört der Umgang mit Gefahrstoffen zum Alltag. Chemikalien, Farben, Pestizide oder Asbest und bestimmte Faserverbindungen sind beispielsweise Gefahrstoffe, die die
Gesundheit massiv beeinträchtigen und schädigen können. Barriere bedeutet im Prinzip, dass der Anzug zwischen dem Gefahrstoff und dem Träger steht, also dafür sorgen muss, dass der Träger nicht mit den schädlichen Substanzen in Berührung kommt. Dabei fungiert er praktisch als undurchlässige, zweite Haut. Generell gilt: Die gewählten Materialien müssen eine entsprechende Barriere gegen den Gefahrstoff bieten. Die Schutzeigenschaften werden selbstverständlich geprüft und der fertige Schutzoverall muss eine Vielzahl von Tests bestehen, ehe er dann als Endprodukt zertifiziert ist. Bitte erklären Sie den Begriff Permeation. Michael Schmidt: Permeation ist der Prozess, bei dem Chemikalien ein Gewebe auf molekularer Eben durchdringen. Um ein Material hinsichtlich der Eignung zu prüfen, werden nach einem genormten Testverfahren Durchbruchzeiten er10/2015
In allen Bereichen, wo der Schutz vor anorganischen Säuren und Basen nötig ist, ist der Microchem 3000 zuverlässige Barriere. Der Microchem 4000 wehrt hochkonzentrierte Chemikalien und hochinfektiöse, biologische Gefahrstoffe ab und der Microchem 5000 bietet beispielsweise eine schützende Barriere gegen toxische Stoffe wie Ammoniak und Amine.
Die korrekte Schutzkleidung bewahrt den Träger vor Schaden.
mittelt. Also: wie lange hält das Material stand, ehe die Chemikalie durch das Material diffundiert, sprich eindringt. Diese Parameter geben Aufschluss für den Träger im Umgang mit Gefahrstoffen. Je länger es dauert bis eine Chemikalien ein Material durchdringt, desto mehr Zeit hat der Träger sich aus dem Gefahrenbereich zu entfernen und die kontaminierte Kleidung sicher abzulegen. Wie sieht es hier mit sensiblen Stellen, sprich den Nähten aus? Michael Schmidt: Wir legen ein besonderes Augenmerk auf diesen Bereich und verwenden speziellen Nahttechniken. Schliesslich gibt es keine Kompromisse in punkto Sicherheit. Die Nähte unserer Schutzoveralls sind daher beispielsweise ultraschallverschweisst und zusätzlich getapt. Damit extrem dicht. Und welches Material verwenden Sie bei Ihren Schutzanzügen? Gibt es Klassifizierungen? Michael Schmidt: Die Materialauswahl ist abhängig vom Einsatzzweck. Generell legen wir bei all unseren Produkten Wert auf hohe Schutzeigenschaften. Zudem müssen die Materialen robust und strapazierfähig sein. Die Schutzoveralls klassifizieren wir nach ihren Barriere-Eigenschaften, die von dem Material abhängig sind. Bei uns sind dies vor allem im Bereich der flüssigkeitsdichten Schutzoveralls der Serien Microchem 3000, 4000 und 5000. 10/2015
Sie sprachen von Gemeinsamkeiten. Welche sind das und welchen Vorteil hat ein Unternehmen hiervon? Michael Schmidt: Gemeinsam ist diesen drei benannten Produktserien, dass sie systematisch aufeinander aufbauen. Nicht nur in der Steigerung der Barriere-Leistung, sondern auch in den einzelnen Modellen. So gibt es immer ein Basismodel. Dieses wird dann in den verschiedenen Modellen modifiziert. Ausserdem setzen wir immer auf einen doppelten Ärmelüberwurf und ein doppeltes Reissverschluss-System sowie die gleichen Masse, sprich Grössenausstattung. Das hat den Vorteil, dass der Kunde seine Mitarbeiter individuell und bedarfsgerecht ausstatten und, wenn es erforderlich ist, auch die Barriere-Leistung aufstocken kann. Wir haben damit sehr positive Erfahrungen gemacht, denn Dienstleistung ist, neben hervorragenden Produkten, meist aus einer Hand gewünscht. Zusätzlich bieten wir natürlich bei allen Produkten das passende Zubehör. Abhängig von der Schutzoverall-Serie stehen beispielsweise ergänzend Überstiefel, Lang- oder Kurzkapuze, Ärmelschoner sowie Kittel und Schürzen zur Auswahl, damit ist ein Komplett-Schutz sicher. Von Kopf bis Fuss. Quelle: Ansell Microgard GmbH
Kontakt Ansell Microgard GmbH Gneisenaustrasse 4 DE-51377 Leverkusen Telefon +49 (0)214 86926 0 leverkusen@microgard.de www.microgard.de
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FIRMEN BERICHTEN
Flexible ERP-Lösung CASYMIR
Mehr Transparenz und weniger Fehler Full-Service von der Beratung und Entwicklung über die Produktion bis hin zur Lagerlogistik von kosmetischen Produkten. Das schreibt sich die Werner Schneider GmbH auf die Flagge. Damit der Betrieb dieses Versprechen einlösen kann, braucht es neben einem eingespielten Team auch eine flexible ERP-Software. Vor über drei Jahren packte der Geschäftsführer, Thomas Holzer, die Umstellung auf CASYMIR an – eine Entscheidung, die er nur empfehlen kann.
1 Thomas Meier
Nachverfolgung ist Pflicht Die Produkte werden nach Kundenwunsch entwickelt und hergestellt. Typische Chargengrössen liegen zwischen 25 und 500 kg. Einen Teil des Geschäfts macht auch die Überarbeitung bereits bestehender Rezepturen aus. Damit ein Unternehmen dieser Grösse erfolgreich am Markt bestehen kann, muss es flexibel und schnell reagieren können. Für die Verwaltung der Rezepturen wie auch für die gesamte Auftragsabwicklung braucht es eine Software, welche die Unternehmensprozesse möglichst genau abbildet. Doch das ist nicht die einzige Herausforderung: «In unserer Branche ist es heute Pflicht, dass Chargen und Produkte nachverfolgt werden können», sagt Holzer. Das war mit dem alten System nicht mehr gegeben. Dieses bestand aus verschiedenen Teilsystemen mit vielen Schnittstellen. Es gab Medienbrüche und die Fehleranfälligkeit war hoch. Also suchte der Geschäftsführer nach einer passenden Lösung, die einer-
1
Thomas Meier, BR Fachjournalist.
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Die Werner Schneider GmbH stellt kundenspezifische Pflegekosmetika her.
seits die Fehlerquellen verringert und andererseits die Rückverfolgbarkeit gewährleistet. Doch viele CRM-Systeme waren zu teuer und für grössere Firmen ausgelegt: «Ein Anbieter hat mir gesagt, für Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern fange er gar nicht erst an.» Schliesslich stiess Holzer auf CASYMIR. Die ERP-Lösung lässt sich flexibel an das Unternehmen anpassen. Prozesse können einfach abgebildet werden und alle Informationen über Rohstoffe, Rezepturen, Artikel oder Kunden sind zentral in einem System gespeichert.
Ein Mehraufwand, der sich lohnt Der Kosmetikhersteller führte die neue Software ab Sommer 2011 ein und ging damit ab Januar 2012 in den produktiven Betrieb über. Diese Zeit war für die gesamte Belegschaft eine grosse Belastung: «Die Einführung war hart. Es hat sich aber gelohnt», sagt Holzer. Zunächst wurden die Prozesse abgebildet und ein Teil der Daten übertragen. Einige Zeit lief das neue System parallel zum alten. Holzer: «Immer wenn bereits bestehende Daten-
Bilder: Werner Schneider GmbH
Rund 50 km südlich von München, in Bad Tölz, befindet sich die Werner Schneider GmbH, ein mittelständisches Unternehmen, das Kosmetika wie Cremes oder Lotionen herstellt. Mit 20 Mitarbeitern wickelt der Lohnfertiger komplette Aufträge ab: «Das geht von der Entwicklung der Rezepturen über den Einkauf von Rohmaterialien, die Herstellung bis hin zur Abfüllung und Verpackung», erklärt der Geschäftsführer Thomas Holzer.
sätze bearbeitet wurden, pflegten die Mitarbeiter diese gleich in CASYMIR ein. So konnte die Migration Schritt für Schritt stattfinden.» Die gesamte Einführung des ERP-Systems dauerte nur etwa ein halbes Jahr. Für die Mitarbeiter war es anfangs eine Umgewöhnung. Auch dauerte es mit der schrittweise geführten Migration einige Monate, bis alle Daten im neuen System eingepflegt waren. «Aber von da an bedeutet CASYMIR eine echte Arbeitserleichterung und eine sichere Datenhaltung», meint Holzer. Das Unternehmen verwaltet rund 300 Rezepturen und über 4000 Artikel mit dem ERP-System. «Wir nutzen nur einen kleinen Teil von CASYMIR. Mit dieser Software liessen sich noch viele andere Prozesse abbilden oder die gesamte Buchhaltung erledigen», sagt der Geschäftsführer. Für die Auftragsabwicklung
Gut 300 Rezepturen und über 4000 Artikel verwaltet das Unternehmen mit der ERP- Lösung CASYMIR.
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FIRMEN BERICHTEN
de Kundenbeziehungen zu pflegen, weitere Kunden zu akquirieren oder auch einfach nur neue Aufträge einzuholen.»
ERP ist eine Führungsaufgabe
Die Produkte werden nach Kundenwunsch entwickelt und hergestellt.
beim Kosmetikhersteller reichen fünf Arbeitsplatz-Lizenzen, die von den verschiedenen Mitarbeitern je nach Bedarf genutzt werden können. Anders als früher müssen die Datenflüsse nicht mehr so intensiv kontrolliert werden – Es bleibt mehr Zeit. Holzer: «Ich kann mich daher mehr darum kümmern bereits bestehen-
Die lückenlose Dokumentation bringt laut Holzer auch ein neues Gefühl für die Mitarbeiter, weil plötzlich die Fehler transparent werden: «Niemand soll an den Pranger gestellt werden, aber Transparenz ist gut, um einmal gemachte Fehler nicht zu wiederholen.» Der Geschäftsführer ist gefordert, mit dieser Situation umzugehen und eine Fehlerkultur zu pflegen. Etwas, das er vorher auch schon gemacht hat: «doch mit den neuen Möglichkeiten, Fehler aufzudecken, rückt der Umgang damit noch einmal mehr in den Vordergrund.» Der gesamte Betriebsablauf wird durch CASYMIR klar definiert und strukturiert, wodurch sich eine durchgehende Transparenz und Datensicherheit ergibt. Holzer kann CASYMIR nur empfehlen: «Es ist ein bezahlbares System, das gut auf die eige-
nen Prozesse abgestimmt werden kann und sich flexibel auf verschiedene Unternehmensgrössen anpassen lässt. Die Einführung ist arbeitsintensiv, aber der Lohn ist eine sichere Datenhaltung und einfachere Auftragsabwicklung mit weniger Fehlerquellen.»
Kontakt OPAG Informatik AG Fabrikmattenweg 11 CH-4144 Arlesheim Telefon +41 (0)61 716 92 22 Fax +41 (0)61 716 92 29 www.casymir.com Werner Schneider GmbH Gewerbegebiet Im Farchet Förchenholzstrasse 21 DE-83646 Bad Tölz Telefon +49 (0)8041 8807 Fax +49 (0)8041 70625 www.kosmetik-toelz.de
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Starke Ideen fürs Schüttguthandling
FIRMEN BERICHTEN
JAG feiert sein 85-jähriges Bestehen
Experte für automatisierte Produktionsanlagen Das mittelständische Unternehmen JAG Jakob AG Prozesstechnik feiert dieses Jahr seinen 85-jährigen Geburtstag. Die Ursprünge des Unternehmens reichen zurück in die Elektrifizierung der Stadt Biel. Heute ist die JAG ein führendes Unternehmen der Prozesstechnik, das mit Ihren Anlagen und Automationslösungen grosse und bekannte Pharma- und Lebensmittelproduzenten beliefert. Trotz der Frankenstärke steht das Unternehmen kerngesund da.
Bilder: JAG Jakob AG Prozesstechnik
Bereits 1974 setzte das Unternehmen eine erste Automationslösung in der Milchindustrie ein, um die Verarbeitung der Frischmilch zu automatisieren. 1984 begann man mit der Entwicklung einer eigenen Automationslösung mit eigener Programmiersprache, und 1991 realisierte JAG zum ersten Mal die Automation einer Prozessanlage in der Pharmaindustrie. Die heutige Firma JAG Jakob AG Prozesstechnik wurde 1998 im Zuge einer Übernahme der Firma durch das Management gegründet und agiert als selbstständiges Unternehmen. Der letzte Meilenstein dieser Erfolgsgeschichte markiert die Eröffnung einer eigenen Niederlassung in Melbourne, Australien, im Juni 2015.
JAG plant und baut schlüsselfertige Prozessanlagen für die die Pharma-, Biotech- und Lebensmittelindustrie.
1 Georg Clauss
«Die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Automationslösung und die Entwicklung von Anlagenkomponenten, die höchsten Anforderungen genügen, sind wichtig, um das Unternehmen mittelund langfristig auf Erfolgskurs zu halten», ist Patrick Fröhli, Geschäftsleiter der JAG Jakob AG überzeugt. Die Stärke des Unternehmens liegt in der Innovationskraft und Entwicklung von individuellen Lösungen für den Bau von komplexen verfahrenstechnischen Anlagen. Fröhli betont, dass man sich bei Investitionsentscheidungen ausschliesslich auf 1 Georg Clauss, Leiter Marketing/Verkauf, JAG Jakob AG.
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die heutigen und zukünftigen Anforderungen der Auftraggeber ausrichten könne. Diese unternehmerische Freiheit sei wichtig, um langfristig ein stabiler und verlässlicher Partner seiner Kunden zu sein.
JAG Jakob AG Prozesstechnik Heute ist die JAG ein führendes Unternehmen in der Branche, das für die Pharma-, Biotech- und Lebensmittelindustrie anspruchsvollste Prozessanlagen und Au-
Von Elektroinstallationen zu Automationslösungen 1930 erhielt die damalige Firma Moser & Affolter eine Konzession für Elektroinstallationen und arbeitete in der Folge wesentlich an der Elektrifizierung der Stadt Biel mit. 1943 stiess Walter Jakob zur Firma und begann mit der Konstruktion von Schalt- und Steueranlagen. Ab 1965 hiess die Firma Jakob AG und beschäftigte bereits 65 Mitarbeiter.
Montage von Rohrleitungen für Prozessanlagen.
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tomationslösungen plant, baut und betreut. Eine eigene spezialisierte Systemlösung ermöglicht kürzeste Implementierungszeiten sowie eine ungewöhnlich hohe Automatisierung von Produktionsprozessen. Verfahrenstechnische Lösungen, Systemkomponenten und Prozesssteuerungen integriert die Firma zu schlüsselfertigen und hoch automatisierten Produktionsanlagen. Zu den Leistungen gehören Analyse, Planung und Bau von schlüsselfertigen Produktionsanlagen, deren Inbetriebnahme und Qualifizierung sowie Wartung und Systemsupport. Daneben hat man eigene Komponenten für die Realisierung von Prozessschritten wie Fördern, Dosieren, Mischen, Trennen und Reinigen entwickelt, die höchste Anforderungen erfüllen. Das Unternehmen hat den Hauptsitz in Brügg bei Biel sowie eine Niederlassung in Pruntrut. Im Weiteren gehören zwei Tochterfirmen in der Schweiz sowie eine eigene Niederlassung in Melbourne zur JAG-Gruppe. Insgesamt sind etwa 150 Mitarbeiter in der Schweiz beschäftigt.
Kontakt JAG Jakob AG Prozesstechnik Industriestrasse 20 CH-2555 Brügg Telefon +41 (0)32 374 30 30 jagpt@jag.ch www.jag.ch
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Windturbinengeräusche mit 3D-Landschaften verknüpfen
Geplante Windparks virtuell erleben Windparks lösen häufig energische Diskussionen aus. Kritische Punkte sind dabei die Veränderung des Landschaftsbilds sowie die Geräusche der Windturbinen. VisAsim, eine visuell-akustische Simulation von Windparks, hat grosses Potenzial, beim Planen von Windenergieanlagen die Meinungsbildung zu unterstützen.
1 Ulrike Wissen Hayek
Windparks sicht- und hörbar machen Vor gut vier Jahren kamen Vertreter von Beratungsfirmen aus dem Windenergiesektor auf uns zu mit der Anfrage, ob unser Lehrstuhl Planung von Landschaft und Urbanen Systemen (PLUS) an der ETH Zürich zusammen mit der Abteilung für Akustik und Lärmminderung an der Empa ein Simulationsinstrument entwickeln könnte. Es sollten Windenergielandschaften visuell erlebbar und Geräuschimmissionen von WEA hörbar gemacht werden. Das Ziel war eine kombinierte visuelle und akustische Simulation der Landschaftsveränderung, um geplante Windparks besser bewerten zu können. Dr. Ulrike Wissen Hayek, Oberassistentin, Planung von Landschaft und Urbanen Systemen (PLUS), Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung (IRL), ETH Zürich. 1
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Bild: Madeleine Manyoky, Ulrike Wissen Hayek, PLUS/ETH Zürich
In der Schweiz stossen geplante Windenergieanlagen (WEA) häufig auf Widerstand. Denn die lokale Bevölkerung steht solchen Vorhaben meist sehr kritisch gegenüber: Wie verändert ein Windpark das Landschaftsbild? Und wie laut rauschen die Rotorblätter? Betroffene möchten oft detailliert erfahren, was Windenergieprojekte für die Umgebung bedeuten. In der Praxis sind also neue Kommunikationsmassnahmen nötig, um die Bevölkerung besser zu informieren und sie für die Teilnahme am Planungsprozess zu gewinnen. Doch wie können wir die Auswirkungen von geplanten Windparks auf die Landschaft anschaulicher machen – anschaulicher als mit statischen Visualisierungen von einzelnen Ansichten und abstrakten Lärmkarten wie bis anhin? Simulierter Windpark im Hügelgebiet.
3D-Windenergielandschaften
Berechnete Geräusche
Um ein Landschaftsbild angemessen wiederzugeben, braucht es realitätsnahe virtuelle 3D-Landschaften. Madeleine Manyoky hat in ihrer Dissertation am PLUS solche Landschaften mit dem Programm Crytek’s CryENGINE 3 erstellt – ein Tool, das eigentlich dazu dient, Computerspiele mit realistisch wirkenden Landschaften zu entwerfen. Frau Manyokys Ansatz verwendet die digitalen raumbezogenen Daten des Bundesamts für Landestopografie swisstopo als Grundlage für die Landschaftsvisualisierung. Die Landschaftsmodelle simulieren auch den Einfluss des Windes. Das heisst, 3D-Objekte wie die Rotoren der Windturbinen und die Vegetation bewegen sich entsprechend der eingestellten Windgeschwindigkeit und -richtung.
An der Empa erforschen Reto Pieren und Kurt Heutschi, wie die entsprechenden Geräusche der Windturbinen in den virtuellen Landschaften korrekt berechnet und wiedergegeben werden können. Anhand von Tonaufnahmen der Windturbinen am Mont Crosin (BE) programmierten sie Synthesizer und Schallausbreitungsfilter. Diese erzeugen die hörbaren Windturbinengeräusche in Abhängigkeit vom Windturbinentyp, der Windgeschwindigkeit und der räumlichen Gegebenheiten in den virtuellen Landschaften.
Windturbinengeräusche verknüpfen Schliesslich gilt es, die beiden Simulationen in einem Instrument zusammenzu10/2015
Bild: Ralph Sonderegger, PLUS/ETH Zürich
NOVIA-Analytiktage 2015
NOVIA Anwenderforen
Das mobile Labor «MVAL» rollt dorthin, wo man es braucht.
führen und aufeinander abzustimmen. Dabei werden aus dem virtuellen Landschaftsmodell die Parameter Windgeschwindigkeit und Windrichtung, Windturbinenpositionen, Anzahl Umdrehungen und die Startphase der Rotoren sowie Position und Blickrichtung des Betrachters exportiert und als Steuerungssignale für den Geräuschsynthesizer verwendet. Wir haben diese kombinierte Simulation «VisAsim» getauft.
Landschaftsqualität beurteilen In einer Studie testeten wir, ob Personen auf die simulierten Windparks gleich reagieren wie auf Bild- und Tonaufnahmen des echten Windparks am Mont Crosin (BE). Die Teilnehmerinnen bewerteten hierzu, wie gut ihnen die präsentierte Windenergielandschaft gefiel und wie störend sie die Geräusche empfanden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Teilnehmer das Landschaftsbild und den Lärm der Windturbinen bei den VisAsim-Simulationen ähnlich bewerten wie bei den Aufnahmen der echten Landschaft.
Mobiler Windpark-Simulator Damit möglichst viele Interessierte die simulierten Windparks erleben können, haben wir das Mobile Visuell-Akustische Labor «MVAL» entwickelt. Aufgebaut bietet das «MVAL» einen Raum von 5 m x 5 m Grundfläche und 2.5 m Höhe. Die mobile Einrichtung lässt sich leicht in Einzelteile 10/2015
zerlegen und transportieren. So lassen sich die VisAsim-Simulationen einem breiten Publikum an beliebigen (einigermassen ruhigen) Orten näher bringen.
Die Veranstaltung für Anwender in der Analytik im neuen Design!
Fazit
Informieren Sie sich fokussiert und kon-
VisAsim vermittelt einen guten Eindruck, wie ein Windpark in der Schweiz grundsätzlich aussieht und wie er tönt. Damit lassen sich mögliche Auswirkungen auf die Landschaftsqualität veranschaulichen und bewerten. Wir sind der Ansicht, dass dies helfen kann, Ängste und Vorurteile abzubauen. Zudem ermöglichen die persönlichen Eindrücke von Anlagen und Ambiente in den virtuellen Windenergielandschaften, sich am Dialog über Windenergie aktiv zu beteiligen. VisAsim hat deshalb grosses Potenzial, Planungsprozesse von Windenergieanlagen zu unterstützen. Dies möchten wir gerne in einem praktischen Anwendungsfall von VisAsim weiter erforschen.
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Kontakt
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Dr. Ulrike Wissen Hayek Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung ETH Zürich Stefano-Franscini-Platz 5 CH-8093 Zürich Telefon +41 (0)44 633 30 07 wissen@nsl.ethz.ch www.irl.ethz.ch www.visasim.ethz.ch
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Neuartige Betonmischung als Wärmespeicher
Die Betonheizung In Seelisberg im Kanton Uri findet zurzeit ein einzigartiges Experiment statt: Ein Luzerner Bauphysiker lässt in die Garage seines Ferienhauses von Empa-Forschern sechs Kubikmeter Spezialbeton einbauen. Der Beton speichert im Sommer Wärme und gibt sie im Winter nach Bedarf ab. Damit kann das Einfamilienhaus einige Wochen lang beheizt werden – nachhaltig und ökologisch.
Wohnräumen im zweiten Stock herrschen angenehme 20 Grad, für die Schlafzimmer in der ersten Etage reichen 16 Grad. Die gespeicherte Energie reicht allerdings in der Regel nur bis Weihnachten. Und erst ab Februar ist die Ausbeute aus der Solaranlage wieder gross genug, um Boiler und Wohnräume zu heizen. »Bis Mitte Februar muss ich jedes Mal das Cheminée einfeuern, wenn ich ins Haus komme», erläutert er. Die Temperaturen sinken im Wohnraum auf etwa 15 Grad. Notfalls könnte er Nachtstrom zuschalten, erklärt er. Darauf würde er gern verzichten.
Bilder: Empa
Betonwärmespeicher im Modulsystem
Finish eines Speichermoduls nach dem Giessen.
1 Martina Peter
Wir haben in der Schweiz genügend Energie, um warm über den Winter zu kommen«, sagt Mark Zumoberhaus, Bauphysiker und Besitzer eines holzverschalten Einfamilienhauses in Seelisberg im Kanton Uri. In seiner Garage bereitet er zusammen mit Empa-Forscher Josef Kaufmann und dessen Team ein spannendes Praxis-Experiment vor. Denn Zumoberhaus ist überzeugt: Es sollte auch in einem 850 Meter über Meer gelegenen Dorf möglich sein, das ganze Jahr Martina Peter ist Redaktorin im Kommunikationsteam der Empa. 1
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über ohne Heizöl oder Erdgas zum Heizen auszukommen. Seine Wärmequelle ist stattdessen die Sonne. Doch wie lässt sich genügend Sommerwärme bis zum Winter konservieren? Sein Haus hat Zumoberhaus 2007 mit einer zeitgemässen, jedoch nicht speziell dicken Wärmedämmung ausgestattet. Herzstück ist ein neun Kubikmeter grosser Wasserspeicher, der Wärme im grossen Massstab speichern kann. Der Speicher ist an die Solarkollektor-Anlage neben dem Haus und einen Holzcheminée-Ofen angeschlossen. Dadurch wird das Wasser im Sommer auf 85 Grad Celsius erwärmt. Es sorgt dafür, dass der Boiler Warmwasser liefert und im Winter die Bodenheizung läuft. In den
Die Idee mit dem Betonwärmespeicher der Empa begeisterte ihn, als er 2012 in den Medien darüber las. Die Forscher der Empa-Abteilung «Beton/Bauchemie» berichteten, dass sich Betonbauteile, die mit Calcium-Sulfoaluminat-Zement (CSA) hergestellt werden, hervorragend als saisonale Wärmespeicher eignen könnten. Werden die Blöcke im Sommer via Heizschlangen etwa mit Hilfe von Sonnenkollektoren auf 80 Grad erwärmt, gibt das
Die Module des Betonspeichers werden an der Empa in Spezialformen gegossen und härten aus.
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im CSA-Zement enthaltene Mineral Ettringit Wasserdampf ab. Übrig bleibt dehydrierter Beton, in dem die Wärme praktisch verlustfrei «gespeichert» ist. Im Winter läuft der Prozess umgekehrt: Wasser wird in den trockenen Beton geleitet, vom Ettringit aufgenommen – und schon wird Wärme frei, die über die Heizschlangen abgeleitet und genutzt werden kann. Könnte das die Lösung sein, um die Lücke zwischen Weihnachten und Februar zu schliessen? Nach einem Gespräch mit den Empa-Forschern war Zumoberhaus sicher: Mit diesen Leuten konnte er das Projekt wagen. «Andere Männer in meinem Alter stellen sich ein Cabrio in die Garage», lacht Zumoberhaus. Er habe sich dafür entschieden, in seiner Garage einen sechs Kubikmeter grossen Betonblock aufzustellen. Die Empa-Wissenschaftler Josef Kaufmann und Frank Winnefeld freuen sich darüber: «Die Zusammenarbeit ist eine einmalige Chance für uns, ein System, das sich im Labor bewährt hat, praxistauglich weiterzuentwickeln.» Unterstützung erfuhren sie dabei vom Bundesamt für Energie (BFE) und der School of Engineering der ZHAW. In diesem Frühling schliesslich fuhr das EmpaTeam mit einem Schwerlasttransporter und 24 an der Empa gegossenen Betonquadern vor und baute die Blöcke an der Rückwand der Garage ein. Erste Trocknungsversuche des Betonspeichers verliefen positiv, auch wenn er noch nicht auf die vorgesehenen 80 °C aufgeheizt wurde. Zumoberhaus ist von den Vorteilen des Energiespeichers überzeugt: Abgesehen von CO2-Emissionenen bei Transport und
Der Speicher selbst besteht aus 24 solchen Modulen.
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Wärme speichern im Kristall: So geht's «Der Wärmespeicher entstand eigentlich aus reiner Neugier», sagt Josef Kaufmann, einer der beiden Erfinder. Bei einer Recherche war er auf die interessanten Eigenschaften des Minerals Ettringit gestossen, dessen Entwässerung sehr viel Wärme bindet. Dies müsste sich doch zur saisonalen Speicherung von Wärme nutzen lassen, dachte er sich. Zur gleichen Zeit forschte sein Kollege Frank Winnefeld an einem KTI-Projekt, aus dem ein besonders schnell härtender Mörtel hervorgehen sollte. Unter den untersuchten Zementen war ein chinesischer CSA-Zement (Kalziumsulfoaluminat-Zement), der in Europa noch Exotenstatus hat. Dieser Zement bildet beim Abbinden (Hydratation) sehr hohe Anteile an Ettringit. Also eine nahezu perfekte Beton-Mischung für einen Wärmespeicher. Ettringit, ein Mineral mit der Summenformel 3 CaO • Al2O3 • 3 CaSO4 • 32 H2O, bindet in seiner Kristallstruktur 32 Moleküle Wasser. Über 80 Grad Celsius gibt der Kristall jedoch den grössten Teil des Wassers wieder ab, und aus Ettringit wird so genannter Meta-Ettringit – die «trockene» Form des Minerals. Dabei bleibt das Material grösstenteils formstabil und kann unter Ausschluss von Feuchtigkeit unbegrenzt gelagert werden. Gibt man Wasser hinzu, verwandelt sich Meta-Ettringit zurück in Ettringit; dabei wird Wärme frei, etwa 600 Kilojoule pro Kilogramm.
Bauphysikers Mark Zumoberhaus (rechts) hat den ersten Beton-Wärmespeicher der Welt als Prototyp im Keller seines Ferienhauses. Links: Josef Kaufmann, der den Speicher entwickelte und konstruierte.
Ettringitkristalle.
«Bestimmt aber stellen sich Erkenntnisse ein, die der Forschung zu Energiespeichern und damit der Lösung unserer Energieprobleme dienlich sind», ist Zumoberhaus überzeugt. Es erstaunt deshalb nicht, dass die beiden Empa-Forscher Kaufmann und Winnefeld mit Zumoberhaus bereits über einer praxistauglicheren Lösung brüten. Kontakt EMPA Überlandstrasse 129 CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 11 11 contact@empa.ch www.empa.ch
Herstellung ist er ökologisch unbedenklich. Und preiswert: Eine Tonne CSA-Beton kostet weit weniger als 400 Franken. Ist der Betonspeicher in dieser Form nun eine alltagstaugliche Lösung für Hausbesitzer? «Nein», betont Zumoberhaus. Das sei aber gar nicht sein Anspruch. «Für mich ist es einfach ein weiteres Experiment, zu dem ich mich entschlossen habe.» Wenn es nicht klappt, kann er den Wärmespeicher nach der dreijährigen Testphase ausbauen, denn der Betonspeicher ist modular aufgebaut. 41
LABOR
Schutz vor Zündgefahren bei brennbaren Flüssigkeiten
Elektrostatik im Labor Elektrostatik spielt in vielen Arbeitsbereichen der Industrie, der Produktion sowie in Laboren eine wichtige Rolle. In Industrieanlagen gibt es zum Schutz vor elektrostatischen Entladungen und den damit einhergehenden Risiken der Zündgefahr spezielle EX-geschützte Zonen und entsprechende Arbeitsvorschriften. In Laboratorien ist dies oftmals nicht der Fall, da die Gefahren elektrostatischer Zündquellen unterschätzt und keine Massnahmen zur Vermeidung ergriffen werden. Sicherheitsprodukte der Firma S.C.A.T. Europe sichern Mitarbeitende in Laboren vor solchen Gefahren. Der folgende Beitrag erklärt die Physik hinter der Elektrostatik und weist auf Schutzmassnahmen im Labor hin. schuss, auf der anderen Oberfläche fehlen sie, was dort zu einem Ladungsmangel führt. Beim Trennen wird eine Spannung erzeugt, die schnell im kV-Bereich liegen kann.
Bild: Dollarphotoclub/vepar5
Abläufe auf der Oberfläche
1 Kurt Moritz
Elektrostatik entsteht entgegen der landläufigen Meinung nicht durch Reiben, sondern durch das Trennen von Oberflächen, die vorher miteinander in intensivem Kontakt standen. Intensiv bedeutet in diesem Zusammenhang, dass eine Kontaktfläche, eine (wenn auch kurze) Verweilzeit und ein Abstand zwischen den Oberflächen von max. 10 nm vorhanden sein muss. Je nach Leitfähigkeit bzw. 1 Kurt Moritz ist Fachverantwortlicher für Elektrostatik und mechanischen Explosionsschutz bei der technischen Anlagensicherheit der Merck KGaA, Darmstadt.
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Position in der triboelektrischen Reihe neigen Materialien dazu, an der Oberfläche Ladungsteilchen aufzunehmen oder an die benachbarte Oberfläche abzugeben. Leitfähige Materialien dienen hierbei als Elektronenlieferanten (Donator), isolierende Materialien nehmen Ladungsteilchen auf (Akzeptor). Wenn nach solch einem Ladungsübergang die Oberflächen schnell getrennt werden, und wenigstens eines dieser Materialien ein schlechter elektrischer Leiter ist, kann die übertragene Ladung nicht mehr zum Ursprungsort zurück fliessen. Auf der einen Oberfläche verbleiben diese nicht mehr zurückgeführten Ladungsteilchen und bilden einen Ladungsüber-
Die Elektrostatik ist also immer ein Oberflächeneffekt und findet dort auf molekularer bzw. atomarer Ebene statt. Bei Feststoffen ist es leicht, Trennvorgänge zu erkennen, die zu Aufladungen führen können. Es sind in der Regel immer sichtbare Bewegungen vorhanden. Das Abziehen von Folien, das Ausschütten von Produkt aus einem Gebinde, das Ausziehen von Synthetik-Kleidungsstücken (Fleece, Polyester), die vom Körper getrennt werden, all das führt zu spürbaren und teilweise auch sichtbaren Auf- und Entladungen. Voraussetzung für die Ladungstrennung ist, dass wenigstens eines der beteiligten Materialien ein schlechter elektrischer Leiter sein muss. Zu der Kategorie der schlechten Leiter (oder auch «Isolierstoffe») zählen die meisten Kunststoffe wie PE, PVC, PVDF, PTFE. Bei Feststoffen spricht man jedoch nicht von Leitfähigkeit (Einheit: S/m) sondern vom Widerstand (Einheit: Ωm). Siemens/meter ist der Kehrwert von Ohmmeter, sodass die Zahlenwerte direkt vergleichbar sind.
Elektrostatik bei Flüssigkeiten Eine geringe Leitfähigkeit entspricht also einem hohen Widerstand. Auch Flüssigkeiten sind aus elektrostatischer Sicht zu unterscheiden und auch dort gibt es Substanzen mit einem hohen Widerstand, 10/2015
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Bilder und Grafiken: S.C.A.T. Europe
Triboelektrische Reihe
Materialien mit höherer Permittivitätszahl dienen als Elektronenlieferant (Donator). Solche mit geringer Permittivitätszahl tendieren zur Aufnahme von Ladungsteilchen (Akzeptor).
Ladungsübergang bei Kontakt, Ladungstrennung durch Oberflächentrennung.
sprich, einer schlechten elektrischen Leitfähigkeit. Hierzu zählen z.B. aliphatische/ aromatische Kohlenwasserstoffe wie Ether, sowie weit verbreitete Lösemittel wie Toluol, n-Heptan, n-Hexan, Xylole. Eine besondere Rolle spielen manche Nitrile (zum Beispiel Acetonitril) und einige Ester, die trotz einer relativ guten Leitfähigkeit zu unerwartet hohen Aufladungen führen. Ein bisher kaum bekannter und untersuchter Effekt. Somit sind auch bei solchen Substanzen elektrostatische Schutzmassnahmen von besonderer Bedeutung. Nun ist im Gegensatz zu den Feststoffen ein Oberflächentrennvorgang bei Flüssigkeiten nicht immer als solcher erkennbar.
denen Trenn- bzw. Aufladungsvorgänge können so stark sein, dass sich um die Förderschläuche herum ein elektrostatisches Feld bildet. Wenn nun im Wirkbereich dieses Feldes leitfähige, nicht geerdete Bauteile (zum Beispiel Metallteile) vorhanden sind, unterliegen diese einer Ladungspolarisation. Das heisst zum Feld
Die mit Flüssigkeit gefüllte Glasrohrleitung oder der semitransparente HPLC-Schlauch mit ruhendem Medium ist optisch kaum von dem mit fliessendem Medium zu unterscheiden. Und selbst wenn: Die Flüssigkeitssäule bleibt doch vollständig mit der inneren Wandung des Schlauches/ des Rohres in Kontakt. Dabei werden doch keine Oberflächen getrennt, oder? Ein weitverbreiteter Irrglaube, denn im Gegensatz zu Feststoffen bildet sich an der Behälter- oder Rohrleitungswand in der Flüssigkeit eine sogenannte elektrochemische Doppelschicht (auch Helmholz-Doppelschicht genannt) aus, mit elektrisch getrennten geladenen Schichten. Beim Strömen der Flüssigkeit wird die mehr in der Flüssigkeit liegende La10/2015
Strömungsgeschwindigkeit bestimmt Ladung Natürlich sind gewisse Mengen und (Trenn-)Geschwindigkeiten erforderlich, um einen Aufladungsvorgang zu generieren. Beim Fördern in geschlossenen Systemen wird beispielsweise eine Geschwindigkeit von <1 m/s als unkritisch bezeichnet, da sich bis zu diesem Wert ein Gleichgewicht zwischen Ladungsübergang und Ladungsrückfluss einstellt. Dieser Grenzwert ist jedoch nicht beim freien Ausgiessen anwendbar, da hier andere Volumen- zu Oberflächenverhältnisse herrschen und durch den Flüssigkeitsabriss ein Ladungsrückfluss ausgeschlossen ist. Das Füllen eines Reagenzglases aus einer Labor-Spritzflasche erfüllt somit sicherlich nicht die Kriterien, die zu kritischen elektrostatischen Aufladungen führen. Obgleich die Spritzflasche auch aus Isolierstoff (in der Regel LDPE, HDPE) gefertigt ist. Wird jedoch eine grössere Menge mit höherer Geschwindigkeit gefördert, können Aufladungen entstehen. Eine Situation, die beispielsweise in Kapillaren und Schläuchen von HPLC-Anlagen denkbar ist, gerade wenn mehrere dieser Schläuche zusammengefasst werden und damit der Abfall-Lösemittelstrom gebündelt und erhöht wird. Die damit verbun-
Ladungstrennung auf molekularer Basis beim Fördern. TOSOH_Ins_58x90_4c_Layout 1 20.12.12 07:47 Seite
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Elektrochemische Doppelschicht
dungsschicht mitgerissen. Durch Oberflächenrauheit, strömungshemmende Einbauten und Querschnittsveränderungen werden diese Effekte zusätzlich begünstig und somit auch die Aufladung des Systems erhöht.
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hin reichert sich die Polarität des entgegengesetzten Charakters an, die dem Feld gleichgesinnte Polarität wird abgestossen. Dieser Polarisationseffekt von Ladungsteilchen in den nicht geerdeten leitfähigen Bauteilen kann so stark werden, dass ein Abführen des Ladungsüberschusses oder – je nach Polarität- ein Ausgleichen des Ladungsmangels zur nächsten «Erde» hin erfolgt. Beides findet in der Regel in Form von Funken statt. Ein klassisches Beispiel für Aufladungen über Influenz sind metallische Komponenten wie Verschraubungen oder Halterungen an flüssigkeitsfördern-
Ladungstrennung beim Ausgiessen einer Flüssigkeit mit hoher Leitfähigkeit (zum Beispiel Methanol, THF, Acetonitril) und einem Körper aus Isolierstoff (zum Beispiel PE / PTFE / etc.). Auch bei umgekehrter Anordnung (leitfähiger Körper und isolierende Flüssigkeit) sind Aufladungen möglich.
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Polarisierung leitfähiger, nicht geerdeter Teile durch «Influenz». Es kann zum Ladungsausgleich per Funkenentladungen kommen.
den Schläuchen aus isolierendem Werkstoff. Auch beim Ausgiessen von Flüssigkeiten, die über Flächen rinnen und sich anschliessend in Behältern sammeln (z.B. bei Abfall-Lösemitteln, die über einen Trichter in einen Sammelbehälter gegossen werden) sind Aufladungen möglich. Hierbei kann sich durch den Trennvorgang zwischen Flüssigkeit und Trichter zunächst der Trichter in einer Polarität aufladen. Die entgegengesetzt geladene Flüssigkeit sammelt sich im Behälter und überträgt ihre Ladung auf den Behälter. Wenn Trichter und Behälter nun nicht elektrisch/elektrostatisch miteinander verbunden sind, entsteht auf beiden Bauteilen ein unterschiedliches elektrisches Potential, also eine Spannung, die sich per Funken entladen kann. Die Zündgefahr ist geschaffen. Schadensereignisse durch elektrostatische Auf- und Entladungen beim Umfüllen von Flüssigkeiten und Lösemittelabfällen sind bekannt und nachgewiesen.
Vermeiden elektrostatischer Zündgefahren Es gibt drei verschiedene elektrostatische Entladungsarten, die in Laboratorien relevant sind. Eine Gefährdungsbeurteilung, die diese drei Entladungsarten berücksichtigt, bewertet und Schutzmassnahmen festschreibt, schützt vor elektrostatischen Gefährdungen. 1. Die häufigste Entladungsart ist die Funkenentladung, die immer auftritt wenn leitfähige Materialien durch Trennvorgänge mit Isolierstoffen an deren Oberfläche oder durch «Influenz» aufgeladen werden.
Diese aufgeladenen, leitfähigen Objekte können: – Packmittel wie Kanister, Leichtmetallflaschen, Metallbehälter – Personen – Hilfsmittel wie Trichter, Rohrleitungskomponenten, Siebe und Filter – aber auch brennbare Lösemittel mit hoher Leitfähigkeit (Alkohole, Ketone) sein, wenn deren Ladung nicht abfliessen kann. Die Ladung reichert sich wie in einem Kondensator an. Wenn das Potential hoch genug ist, findet der Ladungsausgleich zu einem andern leitfähigen Objekt anderen Potentials (in der Regel zur «Erde») statt. Die Verwendung leitfähiger oder ableitfähiger geerdeter Materialien verhindert Funkenentladungen. Der Ladungsausgleich erfolgt über die Erdverbindung, eine mögliche Aufladung fliesst ungefährlich ab. Gleichzeitig sind leitfähige, geerdete Gebinde in der Lage, leitfähige Flüssigkeiten im Inneren zu erden. 2. Die zweite relevante Entladungsart ist die Büschelentladung. Diese tritt auf Isolierstoffoberflächen auf, die durch Trennvorgänge wie Reiben, Wischen, abziehen von Schutzfolien, etc., oder durch Ansprühen aufgeladen worden sind. Isolierende Feststoffoberflächen können nur durch derartige Oberflächenvorgänge aufgeladen werden. Eine Aufladung über Influenz findet bei Isolierstoffen nicht statt, da es aufgrund der schlechten Leitfähigkeit nicht zum Verschieben / zum Polarisieren von Ladungsteilchen in dem Material kommt. Wird einer aufgeladenen Isolierstoffoberfläche zum Beispiel durch Annäherung eines Metallobjektes oder eines Menschen ein Erdableiter angeboten, bündelt sich das elektrostatische Feld zu dieser Erde und ein sich zur Oberfläche hin verästelnder Funke – die Büschelentladung – entsteht. Büschelentladungen sind energieärmer als Funkenentladungen und können brennbare Staub-Luft-Gemische mit einer Mindestzündenergie von > 1 mJ nicht zünden. Die Energie der Büschelentladung reicht jedoch zum Entzünden brennbarer Lösemitteldämpfe oder brennbarer Gase aus. Je nach brennbarem Stoff (zum Beispiel der Explosionsgruppe IIC) und nach der Wahrscheinlichkeit des Auftretens zündfähiger Lösemitteldampf10/2015
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Luft-Gemische (zum Beispiel «gelegentlich»/Zone1) kann schon eine Isolierstoffoberfläche > 20 cm² als kritisch bewertet werden. Gebinde wie Kanister, Flaschen, etc. oder Hilfsmittel aus isolierenden Werkstoffen besitzen unter Umständen zwar eine Herstellerfreigabe zur Verwendung für brennbare Lösemittel, jedoch muss sich der Betreiber dieser Gefahr bewusst sein und unbedingt die Vorgaben und Nutzungsbedingungen des Herstellers (zum Beispiel «Verbot des trockenen Abwischens», «... nur bestimmungsgemäss verwenden») einhalten. Um sich vor Büschelentladungen zu schützen, dürfen Isolierstoffoberflächen bei gleichzeitiger Anwesenheit brennbarer Dämpfe nicht durch Reiben, Wischen, oder vergleichbare Vorgänge aufgeladen werden. Alternativ empfiehlt sich die Verwendung von leitfähigen
Durch Verwendung leitfähiger oder ableitfähiger geerdeter Materialien werden Isolierstoffoberflächen vermieden. Somit fehlt die Voraussetzung für Büschelentladungen.
oder ableitfähigen Materialien, da diese bei angeschlossener Erdung ihre Aufladung unkritisch abführen können. Somit ist die Voraussetzung für Büschelentladungen, die aufgeladene Isolierstoffoberfläche, nicht gegeben. 3. Die dritte in Laboren beobachtete Entladungsart ist die Gleitstielbüschelentladung. Sie tritt hauptsächlich im Inneren von Anlagen und auf Isolierstoffoberflächen auf, wenn gleichzeitig sogenannte «stark ladungserzeugende Prozesse» stattfinden. Diese Voraussetzungen sind zum Beispiel in isolierenden Schläuchen erfüllt, durch die mit hoher Geschwindigkeit Aerosole oder Feststoffpartikel gefördert werden. Ein derartig betroffener Schlauch, in dem eine Gleitstielbüschelentladungen stattgefunden hat, weist in der Regel eine mehrere Zentimeter lange dunkel gefärbte 10/2015
Spur mit einer mittigen Konzentration auf, an der aufgrund des Durchschlags der Entladung eine Perforation der Wandung stattgefunden hat. Eine Gleitstielbüschelentladung ist energiereich genug, Brennstoff-Luft-Gemische jeder Art zu zünden. Da mehrere Voraussetzungen für die Entstehung dieser Entladungsart erforderlich sind, ist die Eintrittswahrscheinlichkeit jedoch relativ gering. Im Zweifelsfall empfiehlt sich, eine Expertenmeinung einzuholen. Da Gleitstielbüschelentladungen nur auf Isolierstoffoberflächen auftreten, ist auch hier die Verwendung von leitfähigen oder ableitfähigen Transport- oder Fördersystemen eine adäquate Schutzmassnahme.
Zündgefahren nicht unterschätzen Die Elektrostatik und deren Zündgefahr ist ein sehr komplexes Thema. Gut geregelt sind die Anforderungen an Bauteile und Komponenten in sogenannten ExBereichen, also Zonen, die als Ex-relevant definiert wurden, weil dort zündfähige Atmosphären häufiger und in grösserer Ausdehnung auftreten. Aber auch in Bereichen mit hohem Luftwechsel und geringeren Lösungsmittelmengen, die nicht als Ex-Zone definiert sind, muss dafür Sorge getragen werden, dass im Bereich der Emissionsstellen oder im Bereich des offenen Umgangs mit Lösungsmitteln keine elektrostatische Zündquelle auftritt. Eine in diesem Bereich auftretende elektrostatische Entladung hätte zwangsläufig eine Zündung des Gemisches und im schlimmsten Fall die Explosion des Behälters zur Folge. Diese Emission sollte zunächst vermieden werden, zum Beispiel durch Verwendung geeigneter Filtersysteme. Ist dies nicht möglich, muss dafür Sorge getragen werden, dass im Bereich der Lösemittelemissionsstellen oder im Bereich des offenen Umgangs mit diesen Stoffen (zum Beispiel AbfalllösemittelSammelstellen) keine elektrostatische Gefahr entstehen kann. Hierzu sind nicht nur die in diesem Artikel beschriebenen Schutzmassnahmen für Lösemittelsysteme, sondern auch weitergehenden Massnahmen wie z.B. die Erdung der Personen über ableitfähige Fussböden und geeignetes Schuhwerk si-
Die sichere Erdung leitfähiger Komponenten verhindert Funkenentladungen. Auch ableitfähige Materialien müssen mit Erde verbunden sein.
cher zu stellen. Elektrostatische Anforderungen an diese oben genannten Ex-Bereiche sind in der «Technischen Regel für Betriebssicherheit», kurz TRBS 2153 mit dem Titel «Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladung» geregelt. Diese TRBS beschreibt Gefahren und gibt Schutzmassnahmen vor. Daher sind die Inhalte der Technischen Regel TRBS 2153 als Erkenntnisquelle auch hier nützlich und können bei Fragen zurate gezogen werden. Kontakt S.C.A.T. Europe GmbH Opelstrasse 3 DE-64546 Mörfelden Telefon +49 (0)6105 305 586 0 info@symline.de www.symline.de
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Pinch-Analyse reduziert Kosten durch Prozessoptimierung
Mehr Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit Das Energiesparpotenzial vor allem in Industrieunternehmen ist oft nicht ausgeschöpft. Thermische Energien machen hier einen grossen Anteil am gesamten Energiebedarf aus. Für die Steigerung der Energieeffizienz ist die prozessinterne Wärmerückgewinnung deshalb für die Firmen von zentraler Bedeutung. Denn durch die Mehrfachnutzung von Prozesswärme reduzieren sich die Energiekosten um bis zu 40 Prozent. Eine sogenannte Pinch-Analyse kann die Optimierungsmöglichkeiten in den thermischen Prozessen aufdecken und so zu mehr Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit des Unternehmens beitragen – wenn die entsprechenden Massnahmen auch umgesetzt werden.
Bild: iStockphoto.com/Nostal6ie
zesse. Allerdings fördert das Bundesamt für Energie (BFE) Pinch-Analysen mit bis zu 60 Prozent, wodurch die Kosten für das Unternehmen wieder gesenkt werden. Nach der Analyse kommen dann weitere Ausgaben hinzu: Eine Wärmerückgewinnung ist meist mit grösseren Investitionen verbunden, zum Beispiel für Wärmeübertrager und Rohrleitungen. Dennoch kann sich all dies zusammengenommen für Unternehmen auf lange Sicht lohnen, denn der sogenannte Payback ist auf überschaubare zwei bis drei Jahre ausgelegt. Alles Argumente, die für eine Analyse sprechen, gerade in Zeiten, wo politisch in der Schweiz wie in Europa die Energiefrage ganz oben auf der Diskussionsliste steht.
Georg Sposny Bei komplexen thermischen Produktionsprozessen mit mehreren verschiedenen Heiz- und Kühlanforderungen können nicht alle Potenziale über lokale Optimierungen identifiziert werden. Hier setzt die Pinch-Analyse an. Sie ist eine Methode, welche die Produktion als Gesamtsystem systematisch betrachtet. «Mit einer solchen Analyse können wir in mittleren und grossen, aber auch in kleineren Betrieben, mit jährlichen thermischen Energiekosten ab 200 000 bis 300 000 CHF das Energiesparpotenzial ausloten», erklärt Professor Wellig, Leiter des Kompetenzzentrums «Thermische Energiesysteme & Verfahrenstechnik» an der Hochschule Luzern. Immerhin beträgt das Potenzial insgesamt zur Senkung des Primärener46
giebedarfs durch eine Pinch-Analyse bis zu 40 Prozent. Ausgeschöpft wird das Sparpotenzial durch die Optimierung der Wärmerückgewinnung sowie der Ermittlung der besten Energieversorgung. Allerdings scheuen sich viele Unternehmen, eine Pinch-Analyse durchführen zu lassen, aus ganz unterschiedlichen Gründen. Da gibt es jene, die generell kein Interesse haben, ihre Prozesse energetisch zu optimieren, schliesslich läuft ja die Produktion. Auch dauert eine Analyse bis zu einem halben Jahr, wobei das Unternehmen nur einen effektiven Arbeitsaufwand von rund fünf bis zehn Arbeitstagen hat. Andere Firmen schreckt die anfängliche Investition ab, denn eine Pinch-Analyse kostet ab 20 000 CHF bis zu 60 000 CHF, je nach Grösse des Betriebs und Komplexität der zu untersuchenden Pro-
PinCH-Software Die Software PinCH hat die Hochschule Luzern mit der Unterstützung des BFE und der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) entwickelt. Das Programm ist benutzerfreundlich aufgebaut und kann von geschulten Ingenieurinnen und Ingenieuren oder unternehmenseigenen Experten in der Industrie zielgerichtet und kostengünstig angewendet werden. Die Version PinCH 2.0 verfügt über eine Vielzahl von Funktionalitäten zur Analyse und Optimierung von Prozessen mit mehreren Betriebsfällen und von Batch-Prozessen. Sie ermöglicht eine rasche Einarbeitung in die Methode. Damit wird die Pinch-Analyse auch für kleinere und mittlere Betriebe anwendbar. Neben der Software bieten die BFE-Stützpunkte in Luzern und Yverdon umfassende Unterstützung im Be10/2015
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Bild: Georg Sposny
reich Pinch-Analysen an (www.pinch-analyse.ch). Auch die professionelle, zielgruppengerechte Aus- und Weiterbildung von Fachleuten ist von grosser Wichtigkeit, so dass die Pinch-Analyse und die Software PinCH richtig angewendet werden. Die Hochschule Luzern und die Haute Ecole d’Ingénierie et de Gestion im Kanton Vaud bieten neben modularen Kursen individuelles Coaching und massgeschneiderte Firmenkurse an.
Ablauf einer Pinch-Analyse Um die Prozessintegration mit einer Pinch-Analyse optimal durchzuführen, ist
Peter Liem (links) und Prof. Beat Wellig präsentieren einen PinCH-Anwendungsfall.
Pinch-Analyse am Beispiel eines Batch-Prozesses aus der chemischen Industrie. Bei Batch-Prozessen spielen die zeitlichen Abhängigkeiten bei der Pinch-Analyse eine grosse Rolle. Die Charge umfasst in diesem Beispiel sieben für die Analyse relevante Zeitintervalle, wovon exemplarisch das Intervall 2 (Time Slice 2 [TS 2]) gewählt wurde, um das Prinzip der Pinch-Analyse mit der Optimierung der Wärmerückgewinnung zu zeigen. In TS 2 ist ein relativ grosses Potenzial zur prozessinternen Wärmerückgewinnung (WRG) vorhanden (vgl. dazu die Composite Curves mit der Überlappung der blauen und roten Kurve). Das Ziel ist es dann, beim optimierten Anlagenschema wieder den Fokus auf das TS 2 zu legen. Hier sieht man nun, wie die Wärmeübertrager ins Gesamtsystem integriert werden müssten, damit das vorhandene Potenzial zur WRG unter der Randbedingung kleinster jährlicher Gesamtkosten aus Betriebs- und Investitionskosten ausgeschöpft werden kann (alle im TS 2 nicht betriebenen Komponenten sind grau). HU = Hot Utility, Heizdampf CU = Cold Utility, Kühlwasser
80°C Tank A 40°C Rektifikationskolonne
CU
HU 95°C
59°C
79°C CU Zusätze 111°C
HU Tank B 50°C
130°C
HU CU
110°C CU Feed ed Heizung Sumpfheizung mpfheizung Kopfkühlung pfkühlung Kühlung Sumpfprodukt Sumpfprod Kühlung Kopfprodukt Kopfprodu TS 2
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120°C
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Tank C Zusatzstoffe Tank B 40°C Edukt Heizung Kühlung Reaktor Kühlung Produkt 4
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t/h
59°C
Zusätze Tank A 40°C HU 70°C 40°C
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95°C
54°C HU
Rektifikationskolonne
80°C
HU 90°C
Tank B 50°C
CU
Reaktor 130°C
79°C CU
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120°C
140°C
111°C HU
124°C 80°C
CU
110°C CU 40°C
Tank C 40°C
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die vollständige Kenntnis über den Produktionsprozess notwendig. Die Grunddaten über Temperaturen, Massenströme, Prozessanforderungen und spezielle Betriebsfälle kann unter anderem das Prozessleitsystem oder die Anlagensteuerung in elektronischer Form liefern. Die benötigten Stoffdaten, Wärmeübergangskoeffizienten usw. werden der Literatur entnommen oder mittels Ingenieurmethoden abgeschätzt. «Zunächst müssen wir den Kunden allerdings davon überzeugen, sich in die Prozesse schauen zu lassen», sagt der Professor. «Dazu bedarf es einer gewissen Offenheit.» Das ist nicht in allen Branchen einfach, vor allem nicht in jenen grossen Betrieben, deren eigenen Fachleute die Prozesse betreuen, weiss Wellig aus Erfahrung. In kleineren Unternehmen finden die Ingenieure meist schneller ein offenes Ohr für PinchAnalysen. Allerdings: «Auch hier müssen wir zunächst Vertrauen gewinnen, denn im ersten Moment sieht das, was wir machen abstrakt und theoretisch aus. Aber sobald die Verantwortlichen beim Industriepartner merken, dass die Analyse nicht nur auf dem Papier stattfindet sondern Potenzial aufdeckt, das sie noch nicht selbst gefunden haben, ziehen alle an einem Strang.» 60 bis 70 Prozent einer Analyse macht der Bereich der Datenerhebung aus. 10 bis 20 Prozent die eigentliche Pinch-Analyse und nochmals 10 bis 20 Prozent die Ausarbeitung einer konkreten Massnahmenliste. Soweit die Theorie. In der Praxis kommt noch ein weiterer Faktor hinzu – 47
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Was ist der Nutzen einer Pinch-Analyse: – Ganzheitlicher systematischer Ansatz; ganzheitliche Optimierung (Anlagendesign, Energieversorgung, Betriebs- und Investitionskosten) – Aussage über das absolute Energiesparpotenzial – Strategische Planung von Massnahmen – Verhindert Fehlinvestitionen in Massnahmen zur Effizienzsteigerung, die nicht greifen, z.B. falsch integrierte Wärmepumpen – Gibt beispielsweise Eckdaten, wie die Energieversorgung inkl. Solarenergie und oder Energiespeicher sinnvoll eingesetzt bzw. dimensioniert werden soll – Hinterfragen der Prozesse aus energetischer Sicht; externe Sichtweise; keine Betriebsblindheit – Zeigt auf, wo zurzeit die Energie im Prozess benötigt wird; Bestandteil für Energiemanagementsysteme – Energie einsparen bedeutet auch die Reduktion des CO2-Ausstosses – Macht es energetisch Sinn ganze Industriezonen miteinander zu verbinden usw. Eine Pinch-Analyse beantwortet folgende Fragen: – Wie gross ist der notwendige Energiebedarf bei einem vollständig optimierten Prozess? – Wo liegt das wirtschaftliche Optimum für die Investitions- und Energiekosten? – Mit welchen Massnahmen kann das Energieziel erreicht werden? – Welche Energieversorgung ist für das Gesamtsystem optimal (Dampfkessel, Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe)? – Wie wird die Energieversorgung in das System eingebunden?
der Mensch in Person des Verantwortlichen beim Industriepartner selbst. «Sicherlich, zum einen analysieren wir die Daten aus dem Prozessleitsystem der Anlage um eine Vorstellung zu erhalten. Aber zum anderen – das ist von grosser Bedeutung – reden wir mit den Anwendern vor Ort um weitere betriebsspezifi-
sche Informationen zu erhalten. Denn ein Prozess läuft nicht immer gleich ab, Parameter ändern sich je nach Produkten, Produktionskapazitäten oder nach Jahreszeiten. Der Bediener regelt diese kleinen Einstellungen aus seiner Erfahrung heraus. Das müssen wir wissen. Und reichen uns diese Daten immer noch nicht für ei-
ne detaillierte Analyse aus, nehmen wir vor Ort an den entscheidenden Punkten selbst Messungen vor», führt Peter Liem, Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Thermische Energiesysteme & Verfahrenstechnik, weiter aus.
Fazit Durch eine Pinch-Analyse finden Ingenieurinnen und Ingenieure mit der Zielsetzung eines minimalen Gesamtbetrags von Investitions- und Energiekosten die optimale Verknüpfung der verschiedenen Energieströme. Dadurch können sie in einer strategischen Planung Massnahmen zur Wärmerückgewinnung für die verbesserte Energieversorgung ableiten. Auch für die Konzipierung von neuen Anlagen und Prozessen ist die Pinch-Analyse ein wertvolles Instrument. Kontakt Prof. Dr. Beat Wellig Leiter Kompetenzzentrum CC Thermische Energiesysteme & Verfahrenstechnik Hochschule Luzern – Technik & Architektur Technikumstrasse 21 CH-6048 Horw Telefon +41 (0)41 349 32 57 beat.wellig@hslu.ch www.hslu.ch/tevt
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Armaturenhersteller profitieren von Windkraft Eine erfolgreiche Energiewende ist ohne Windkraft undenkbar. Sie sorgt bei den erneuerbaren Energien für den notwendigen Rückenwind. Und der bläst kräftig. Denn so viel installierte Gesamtleistung von Windkraft wie heute gab es weltweit noch nie. Die Auftragsbücher der Hersteller sind gut gefüllt und die Technologie ist ausgereift. Am Gelingen der Energiewende – etwa in Deutschland – haben auch die Armaturenhersteller ihren Anteil.
1 Petra Hartmann-Bresgen
Die Windkraft ist als erneuerbare Energiequelle in die Champions League aufgestiegen: Ende 2013 waren laut dem Glo-
bal Wind Energy Council (GWEC) weltweit 318137 MW Leistung durch Windenergie installiert, 2014 kamen etwa 45 000 MW hinzu. Im Jahr 2000 lag die Leistung noch bei insgesamt rund 20 000 MW. GWEC prognostiziert, dass die Windkraft 2050 bereits zwischen 25 und 30 Prozent der globalen Stromversorgung bereitstellen könnte.
Bild: RWE
Zahl der Windkraftanlagen steigt
Offshore-Windpark Gwynt y Môr (UK).
Petra Hartmann-Bresgen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Valve World Expo 2016.
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In luftige Rekord-Höhen recken sich die Windparks vor allem in Europa, gefolgt von Asien und Nordamerika. China könnte aber durch einen starken Ausbau der Anlagen dafür sorgen, dass Asien Europa überholt. Zwangsläufig hat der Maschinen- und Anlagenbau schon längst die Windenergie, die übrigens die in der Ge-
schichte am längsten vom Menschen genutzte Energieform ist, als Konjunkturmotor entdeckt.
Armaturen für Turbinen und Umspannplattformen Auch die Armaturenbranche hofft auf eine frische Brise. Mit Recht. Denn nur mit Armaturen läuft’s rund bei Windkraftanlagen. Installiert werden sie in Turbinen, Umspannplattformen, bei der OnshoreNetzeinspeisung und in Errichterschiffen. Die Armaturen werden konkret in Kühlkreisläufen, Feuerlöschanlagen, Druckerhöhungsanlagen, Reinigungsanlagen sowie zur Behälterfüllung und Meerwasserentnahme eingesetzt. Die Anforderungen sind in rauer Umgebung entsprechend hoch, betont beispielsweise der Armaturen- und Pumpenhersteller KSB. 49
VERFAHRENSTECHNIK
Sitzventile für die Pitch-Antriebe
Bild: RWE
«In Offshore-Windparks, die nicht weiter als 50 Kilometer von der Küste entfernt stehen, wird der von der Windturbine erzeugte Strom in der Regel auf OffshoreUmspannplattformen gesammelt und mit Hochspannung weitertransportiert», erläutert KSB weiter. Kühlkreisläufe, Feuerlöschanlagen, die Meerwasserentnahme und Reinigungsanlagen werden wahlweise mit Absperrventilen und Rückschlagarmaturen ausgestattet. In einem weiteren Schritt stellen Transformatoren die Einspeisung des offshore gewonnenen Stroms in das Stromnetz sicher. Armaturen werden hier für die Kühlkreisläufe und Feuerlöschanlagen benötigt. «Immer mehr Windparks werden in immer grösseren Entfernungen zum Land gebaut», so KSB. Damit steige auch die Zahl der benötigten Errichterschiffe (JackUp Vessels) zum Bau der Turbinen und Plattformen. Angewendet werden Armaturen auf Errichterschiffen wiederum in Kühlkreisläufen, Feuerlöschanlagen und bei der Meerwasserentnahme. Aber auch
Offshore-Windpark Nordsee Ost (DE).
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für die hydraulische Steuerung von PitchAntrieben zur Rotorblattverstellung kommen Armaturen zum Einsatz. Das ermöglicht, so Hawe Hydraulik, das Proportional-Wegesitzventil. Es halte den Betriebsdruck aufrecht und der eingestellte Winkel des Rotorblatts werde gehalten. In der Regel bleibt das Druckniveau deutlich unter 400 bar.
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Die Komponenten müssen zum Teil starkem und wechselndem Winddruck sowie schwankenden Temperaturen standhalten. Auch das salzhaltige Meerwasser fordert Werkstoffe und Technologie heraus. Bei Onshore- und Offshore-Turbinen dienen die Armaturen vor allem der Regelung und Absperrung in Kühlkreisläufen, Feuerlöschanlagen und in der Meerwasserentnahme. Eingesetzt werden insbesondere Absperrventile – zum Beispiel vor und hinter dem Getriebe, Generator, Transformator, Umrichter, Schaltschrank, Druckbehälter und Wasserbehälter. Hinzu kommen, so KSB, Rückschlagarmaturen hinter dem Wasserbehälter und Druckbehälter.
Errichterschiff mit vier Hubbeinen.
Kugelhähne für den Öl- und Wasserkreislauf Beispiel Alpha Ventus, der erste OffshoreWindpark Deutschlands: Kugelhähne mit Nennweiten von 2», teilweise 2½» haben sich hier als Absperrorgane bewährt, etwa im Öl- und Wasserkühlkreislauf. Armaturen an Lecköl-Sammeltanks und Dieseltanks verrichten zuverlässig ihre Arbeit an der Offshore-Umspannplattform. Investitionen in die Weiterentwicklung von Armaturen machen sich bezahlt. Das belegen die zahlreichen neuen Windparks – und ein Ende der ständigen Einweihungen ist nicht abzusehen. So wurde nun die Eröffnung des Offshore-Windparks Gwynt y Môr acht Meilen vor der nordwalisischen Küste gefeiert. Mit einer Leistung von 576 Megawatt ist er der zweitgrösste Offshore-Windpark weltweit. «Insgesamt 160 Windkraftanlagen werden genügend Strom produzieren, um jährlich rund 400 000 Haushalte mit erneuerbarer Energie zu versorgen», bilanziert RWE Innogy. Siemens lieferte die Turbinen und Umspannanlagen für diesen Windpark.
Handlungsbedarf bei Speichertechniken Die Nutzung von Windkraft macht allerdings auch Speichertechniken notwendig, um mit schwankenden Strommengen umzugehen – hier gibt es noch Handlungsbedarf. Wird zu viel Windenergie erzeugt, geht sie zum Teil wegen fehlender Speichermöglichkeiten verloren. Sinkt umgekehrt die Energiemenge, könnte die Stromversorgung lückenhaft werden. Eine Speichermöglichkeit bieten Pumpspeicherwerke, für die auch wiederum Regelund Absperrtechnik benötigt werden. Auch für die sich noch entwickelnde Power to Gas-Technik als Speichertechnologie sind Armaturen unerlässlich. Sie werden
in der Wasserelektrolyse, der Rückverwandlung von H2 zu Strom in Gaskraftwerken, bei der Einspeisung von Wasserstoff in das öffentliche Erdgasnetz, bei Tankstellen und bei der Methanisierung eingesetzt. Zu den gängigen Armaturenarten zählen hier zum Beispiel Regelventile, Klappen, Magnetventile, Sicherheitsventile, Schieber und Kugelhähne.
Rückenwind und Erneuerung Alles gute Vorzeichen für eine lang währende Erfolgsgeschichte der Windkraft. Selbst für das sich hier eher zurückhaltende Frankreich bewegt sich der Markt: Alstom, französischer Anbieter von Anlagen für die Stromerzeugung, weihte Ende des vergangenen Jahres das erste Produktionswerk Frankreichs für Offshore-Windkraftanlagen in St. Nazaire ein. Ein weiterer Schritt, um das europäische Ziel zu erreichen, bis 2020 rund 20 Prozent des benötigten Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Eine Entwicklung, die auch der Armaturenbranche Rückenwind verleiht. Zu sehen sind neueste Entwicklungen aus dem Bereich der Industriearmaturen auf der Valve World Expo, die vom 29. November bis 1. Dezember 2016 auf dem Düsseldorfer Messegelände stattfindet.
Kontakt Petra Hartmann-Bresgen Messe Düsseldorf GmbH Valve World Expo 2016 Stockumer Kirchstrasse 61 DE-40474 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 4560 541 hartmannp@messe-duesseldorf.de www.messe-duesseldorf.de
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WISSENSWERT
Regenwürmer schützen sich gegen schädliche Pflanzenstoffe
Gefährliche Kost Regenwürmer kann man fast überall auf unserer Welt finden, vom Komposthaufen im eigenen Garten, in Wiesen- und Feldböden bis hin zu tropischen Regenwäldern. Die wichtigste Aufgabe der Regenwürmer ist die Rückgewinnung von Nährstoffen aus totem Pflanzenmaterial, von dem sie sich ernähren. Jetzt haben Forscher herausgefunden, wie die Würmer mit den giftigen Stoffen umgehen, die von Pflanzen als Schutz gegen Frassfeinde gebildet werden.
dem sie ein effektives Recyclingsystem nutzen und nichts von der Substanz ausscheiden. Liebeke und seine Kollegen fanden heraus, je mehr Polyphenole in der Nahrung der Würmer stecken, desto mehr Drilodefensin wird im Regenwurmdarm gebildet.
Bilder: Manuel Liebeke
Schutz durch besondere Moleküle im Darm
Pflanzen produzieren sogenannte Polyphenole, diese wirken als Antioxidantien und geben Pflanzen ihre Farbe. Sie behindern jedoch die Verdauungsprozesse von vielen Pflanzenfressern. Die Wissenschaftler um Manuel Liebeke haben jetzt Moleküle (Drilodefensine) im Darm der Würmer entdeckt, die die pflanzlichen Abwehrstoffe inaktivieren und den Nahrungsverdau ermöglichen. Regenwürmer setzen diese Drilodefensine als Gegenmittel ein um sich zu schützen. «Es gibt weltweit eine Menge von diesen Wirkstoffen, weil es sehr viele Regenwürmer gibt, teilweise bis zu 300 pro Quadratmeter. Die Gesamtmasse der Drilodefensine ist beträchtlich, verteilt auf die Weltbevölkerung ungefähr ein Kilogramm pro Mensch», sagt Liebeke. Die Moleküle scheinen sehr wertvoll für den einzelnen Wurm zu sein, denn die Würmer schonen ihren eigenen Vorrat, in10/2015
Das Schutzmolekül Drilodefensin der Würmer arbeitet im Prinzip wie eine Seife. Sie umhüllen die Nahrungseiweisse und Enzyme im Wurmdarm und verhindern dass die Polyphenole daran binden können. Ohne diesen Schutz würden die pflanzlichen Polyphenole einen Prozess starten, der den Wurmdarm schädigen würde. Der Nachweis dieser Stoffe im Darm wurde erst möglich durch ein auf Massenspektrometrie beruhendes bildgebendes Verfahren (MALDI-MS). Liebeke konnte mit dieser Technik genau verfolgen, in welchem Darmbereich sich das Defensin ansammelte. Der Wissenschaftler ist inzwischen am Bremer Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in der Abteilung Symbiose tätig und forscht nun an marinen Würmern. Er sagt: «Diese neue Methodik der molekularen Mikroskopie wird unser Verständnis in der Biologie auf vielen Ebenen revolutionieren. Wir sind nun in der Lage, fast jedes Molekül in einem Lebewesen wie dem Regenwurm zu lokalisieren. Und wenn wir wissen, wo sich das Molekül anreichert, hilft es uns dabei seine mögliche Funktion zu verstehen.» Quelle: Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie
Verteilung der Drilodefensine im Wurm. Die Falschfarbendarstellung zeigt die Ergebnisse der massenspektroskopischen Untersuchen (MALDI-MS) im Querschnitt des Wurms.
Originalpublikation M. Liebeke, N. Strittmatter, S. Fearn, A.J. Morgan, P. Kille, J. Fuchser, D. Wallis, V. Palchykov, J. Robertson, E. Lahive, D. Spurgeon, D. McPhail, Z. Takáts, J.G. Bundy: «Unique metabolites protect earthworms against plant polyphenols». Nature Communications 2015, DOI 10.1038/ncomms8869.
Kontakt Dr. Manuel Liebeke Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie Celsiusstrasse 1 DE-28359 Bremen Telefon +49 (0)421 2028 825 mliebeke@mpi-bremen.de www.mpi-bremen.de
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MESSE
Cleanzone 2015: Reinraum-Bekleidung und ihre Reinigung
Mehrweg oder Einweg An die in Reinräumen getragene Kleidung und Ausrüstung werden hohe Anforderungen gestellt. Das ist ein Gebiet, auf dem sich nur wenige Spezialisten auskennen. Sie werden sich am 27. und 28. Oktober 2015 auf der Cleanzone, internationale Fachmesse und Kongress für Reinraumtechnologie, in Frankfurt präsentieren. Was es Neues rund um Reinraumbekleidung und Zubehör gibt, zeigen unter anderem die Firmen Alsico High Tech, Bardusch, Basan, Decontam und IAB Reinraum-Produkte.
Bild: Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Sandra Gätke
Tragekomfort ist wichtig
Reinräume stellen hohe Anforderungen an die Bekleidung und ihre Reinigung.
«Bei der textilen Ausstattung im Reinraum ist ein grosses Know-how unabdingbar», berichtet Enrico Claretti, Vertriebsleiter von IAB Reinraum-Produkte aus Braunschweig. «Die speziellen Anforderungen, die eine kundenspezifische Reinraumsituation an ein Textil stellt, sind beim Anwender oft nicht hinreichend bekannt. Eine fundierte Beratung gehört daher zu den wichtigsten Aufgaben der Zuliefer52
branche. Sie führt zu einem optimalen Ergebnis und berücksichtigt dabei auch immer den Wunsch des Kunden nach einer Einweg- oder Mehrweglösung. Daher gehen wir auch gemeinsam mit der nachgelagerten Reinraumwäscherei zu einem Kundenberatungsgespräch.» Denn die besondere Umsicht, mit der in Reinräumen gearbeitet wird, gilt selbstverständlich auch in der Wäscherei.
Da der Mensch als Haupteintragsquelle für Partikel, Keime und Co. gilt, müssen die bei der Arbeit getragene Kleidung und Komponenten höchste Anforderungen hinsichtlich ihres Partikelrückhaltevermögens erfüllen. Dementsprechend hoch sind auch die Vorgaben an die verarbeiteten Materialien und Laminate: Für Reinraumanwendungen werden neben der elektrostatischen Ableitfähigkeit, den mechanischen und chemischen Festigkeiten weitere Werte wie Porengrösse, Partikelrückhaltevermögen, Abriebbeständigkeit oder Sterilisationsverträglichkeit verlangt. Sollen die Artikel ausserdem mehrfach eingesetzt und gewaschen werden, sind die Einflussparameter der Aufbereitungsprozesse (Temperatur, pH-Wert, Desinfektionsmittel) auf den Funktionserhalt der Gewebe zu berücksichtigen. Tatsächlich gibt es nur wenige Materialien, die solchen Anforderungen gerecht werden. So werden waschbare Unterbekleidungen aus Polyester-Gewirken und ReinraumOveralls aus Polyestermultifilament-Geweben mit Carbon-Gitter hergestellt. Waschbare Reinigungstextilien sind hingegen meist aus Polyester-Mikrofasern gefertigt. Damit ist es aber nicht getan: auch die verarbeiteten Zutaten wie Reissverschlüsse, Nähgarne oder Bündchen müssen reinraumgerecht sein. «Bei jeder Bekleidung für den Reinraum ist ausserdem der Tragekomfort ein wichtiger Gesichtspunkt. Er beeinflusst wesentlich die Mitarbeiterakzeptanz. Mangelnde Tragekomforteigenschaften vermindern unmittelbar die Leistungsfähigkeit eines Mitarbeiters. In Folge kommt es zur Häufung von Fehlern, die den Produktionsprozess unter 10/2015
MESSE
reinen Bedingungen entsprechend stören oder sogar schädigen können», erklärt Natalie Schneider, Produktmanagerin bei Decontam, einem auf Dekontamination und Sterilisation von Reinraumbekleidung spezialisierten Textildienstleister, in Bad Windsheim. Auch die Arbeitstemperatur von 19 °C kann sich auf das Wohlgefühl der Beschäftigten auswirken. Hals und Schulterbereich kühlen relativ leicht aus. Um die Partien besser geschützt und warm zu halten, bieten sich Kurzjacken und Schals an.
Manchmal muss es Einwegkleidung sein Obschon sich Mehrwegbekleidung im Grossen und Ganzen im Reinraum durchgesetzt hat, gibt es Anwendungen, die Einweglösungen verlangen. Einwegbekleidung ist in der Lage, die Anforderungen
eines Reinraums mit dem Mitarbeiterschutz zu verbinden, der bei der Herstellung und Verarbeitung mutagener, reproduktionstoxischer oder cancerogener Stoffe unentbehrlich ist. Die in diesen Bereichen eingesetzte Chemikalienschutzkleidung hat aufgrund der geforderten Flüssigkeits- oder Spraydichtigkeit ultraschallgeweisste Nähte, die bei Mehrfachnutzen eventuell undicht werden können. Andere in Reinräumen eingesetzte Einwegartikel sind Vlies- oder Vollschutzhauben, Bartschutz, Handschuhe und Mundschutz. Sie werden grundsätzlich nach einer einmaligen Benutzung entsorgt. Zukünftig, da sind sich Experten sicher, werden sich auch neue Branchen den hohen Reinheitsanforderungen des Reinraums unterwerfen. Ein fundierter Austausch zwischen den beteiligten Parteien nimmt angesichts dieses Branchenwachs-
tums, das auch die USA und Asien betrifft, eine Schlüsselfunktion ein. Die Cleanzone am 27. und 28. Oktober bietet hierfür den geeigneten Rahmen. Rund 80 Hersteller zeigen dort ihre Neuentwicklungen für Bau und Planung, Betrieb sowie Qualifizierung und Validierung eines Reinraums. Quelle: Messe Frankfurt Exhibition GmbH
Kontakt Susanne Brendle Messe Frankfurt Exhibition GmbH Ludwig-Erhard-Anlage 1 DE-60327 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 75 75 6457 susanne.brendle@messefrankfurt.com www.messefrankfurt.com www.cleanzone.messefrankfurt.com
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TERMINE
Termine NOVEMBER 12.11.
12.11.
12.11.
12. – 13.11.
13.11.
16.11.
16. – 17.11.
17.11.
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17. – 18.11.
Karl Fischer – Troubleshooting Ort: Zofingen Veranstalter: Metrohm Schweiz AG Bleiche West, CH-4800 Zofingen Telefon +41 (0)62 745 28 28 info@metrohm.ch, www.metrohm.ch
Isolierung und Reinigung von Proteinen Ort: Basel Veranstalter: Eawag Überlandstrasse 133, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 52 00 infodas@eawag.ch, www.scg.ch/kurse
18.11.
Grossvolumige Einspritztechniken Ort: Schlieren Veranstalter: Brechbühler AG Steinwiesenstrasse 3, CH-8952 Schlieren Telefon +41 (0)44 732 31 31 kurse@brechbuehler.ch, www.brechbuehler.ch
Akkreditierung von Prüflaboratorien – ISO 17025 Ort: Dübendorf Veranstalter: Eawag Überlandstrasse 133, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 52 00 infodas@eawag.ch, www.scg.ch/kurse
18. – 19.11.
Xcalibur Kurs Ort: Schlieren Veranstalter: Brechbühler AG Steinwiesenstrasse 3, CH-8952 Schlieren Telefon +41 (0)44 732 31 31 kurse@brechbuehler.ch, www.brechbuehler.ch
18. – 19.11.
Reinraum Expertentage – «Design von Reinräumen» Ort: Wangen an der Aare Veranstalter: Cleanroom Academy GmbH Vorstadt 4, CH-3380 Wangen an der Aare Telefon +41 (0)32 631 60 50 events@cleanroom-academy.com, www.reinraum-akademie.de
19.11.
Troubleshooting Messung mit Ionenselektiven Elektroden Ort: Zofingen Veranstalter: Metrohm Schweiz AG Bleiche West, CH-4800 Zofingen Telefon +41 (0)62 745 28 28 info@metrohm.ch, www.metrohm.ch
19. – 20.11.
Atomic Force Microscopy – theory and practice Ort: Dübendorf Veranstalter: Empa/CCMX Überlandstrasse 129, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 4482 chiara.corticelli@empa.ch, www.empa.ch
20.11.
Gaschromatographie im GxP-Umfeld Ort: Koblenz (D) Veranstalter: Novia GmbH, Industriepark Höchst Gebäude B 845, DE-65926 Frankfurt Telefon +49 (0)69 305 43843 info@provadis-novia.de, www.provadis-novia.de
23. – 24.11.
Analyse der Stabilität und der Haltbarkeit von Produkten Ort: Basel Veranstalter: Aicos Technologies AG Efringerstrasse 32, CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 686 98 76 info@aicos.com, www.aicos.ch
24. – 25.11.
GC-Troubleshooting Ort: Dübendorf Veranstalter: Eawag Überlandstrasse 133, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 52 00 infodas@eawag.ch, www.scg.ch/kurse
Softwarekurs Varian, Digilab, Bio-Rad, Merlin/Resolutions/Win IR-Pro/Resolutions Pro, Versionen 2.9 bis 4.1 Ort: Biel-Benken Veranstalter: Portmann Instruments AG Gewerbestrasse 18, CH-4105 Biel-Benken Telefon +41 (0)61 726 65 55 info@portmann-instruments.ch, www.portmann-instruments.ch Methodenvalidierung in der Analytik Ort: Basel Veranstalter: Aicos Technologies AG Efringerstrasse 32, CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 686 98 76 info@aicos.com, www.aicos.com Interpretationstraining für IR-Spektren Ort: Biel-Benken Veranstalter: Portmann Instruments AG Gewerbestrasse 18, CH-4105 Biel-Benken Telefon +41 (0)61 726 65 55 info@portmann-instruments.ch, www.portmann-instruments.ch Röntgenfluoreszenz in der praktischen Anwendung Ort: Dübendorf Veranstalter: Eawag Überlandstrasse 133, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 52 00 infodas@eawag.ch, www.scg.ch/kurse Sicherer Umgang mit Chemikalien Ort: Zofingen Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch Troubleshooting Leitfähigkeit Ort: Zofingen Veranstalter: Metrohm Schweiz AG Bleiche West, CH-4800 Zofingen Telefon +41 (0)62 745 28 28 info@metrohm.ch, www.metrohm.ch
10/2015
TERMINE
24. – 27.11.
Ausbildung zum Gefahrgutbeauftragten Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch
26.11.
Basis: Kalibrierung Ort: Olten Veranstalter: PMC-support in Kooperation mit PTS Training Service Winkelweg 3, CH-5034 Suhr Telefon +41 (0)44 450 19 20 info@pmc-support.ch, www.pts.eu
26.11.
26. – 27.11.
26. – 27.11.
27.11.
30.11.
Qualifizieren von Analysengeräten Ort: Dübendorf Veranstalter: Eawag Überlandstrasse 133, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 52 00 infodas@eawag.ch, www.scg.ch/kurse Einführung in die Biostatistik mit Excel Ort: Basel Veranstalter: Aicos Technologies AG Efringerstrasse 32, CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 686 98 76 info@aicos.com, www.aicos.ch Aktuelle Trends der molekularbiologischen Lebensmittelanalytik Ort: Freiburg (D) Veranstalter: GDCh Postfach 90 04 40, DE-60444 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 791 73 64 fb@gdch.de, www.gdch.de Validieren von IT-Systemen Ort: Dübendorf Veranstalter: Eawag Überlandstrasse 133, CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)58 765 52 00 infodas@eawag.ch, www.scg.ch/kurse HPLC-BasiskursPLUS Ort: Bad Soden/Ts. (D) Veranstalter: Novia GmbH, Industriepark Höchst Gebäude B 845, DE-65926 Frankfurt Telefon +49 (0)69 305 43843 info@provadis-novia.de, www.provadis-novia.de
DEZEMBER 01.12.
10/2015
01. – 02.12.
tiamo Basic Software Training Ort: Zofingen Veranstalter: Metrohm Schweiz AG Bleiche West, CH-4800 Zofingen Telefon +41 (0)62 745 28 28 info@metrohm.ch, www.metrohm.ch
02.12.
Von der chemischen Struktur zur HPLC-Methode Ort: Ulm (D) Veranstalter: Novia GmbH, Industriepark Höchst Gebäude B 845, DE-65926 Frankfurt Telefon +49 (0)69 305 43843 info@provadis-novia.de, www.provadis-novia.de
03.12.
Statistische Qualitäts- und Prozesskontrolle Ort: Basel Veranstalter: Aicos Technologies AG Efringerstrasse 32, CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 686 98 76 info@aicos.com, www.aicos.ch
04.12.
Fehlersuche und Fehlervermeidung in der HPLC Ort: Bad Soden/Ts. (D) Veranstalter: Novia GmbH, Industriepark Höchst Gebäude B 845, DE-65926 Frankfurt Telefon +49 (0)69 305 43843 info@provadis-novia.de, www.provadis-novia.de
08.12.
Basis: GMP im Labor Ort: Olten Veranstalter: PMC-support in Kooperation mit PTS Training Service Winkelweg 3, CH-5034 Suhr Telefon +41 (0)44 450 19 20 info@pmc-support.ch, www.pts.eu
10.–11.12.
Statistische Analyse von Labordaten mit Excel Ort: Basel Veranstalter: Aicos Technologies AG Efringerstrasse 32, CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 686 98 76 info@aicos.com, www.aicos.ch
15.12.
GC-MS Kopplung Basiskurs Ort: Bad Soden/Ts. (D) Veranstalter: Novia GmbH, Industriepark Höchst Gebäude B 845, DE-65926 Frankfurt Telefon +49 (0)69 305 43843 info@provadis-novia.de, www.provadis-novia.de
16.12.
LC-MS Kopplung Basiskurs Ort: Bad Soden/Ts. (D) Veranstalter: Novia GmbH, Industriepark Höchst Gebäude B 845, DE-65926 Frankfurt Telefon +49 (0)69 305 43843 info@provadis-novia.de, www.provadis-novia.de
17.12.
Einführung in die multivariate Datenanalyse Ort: Basel Veranstalter: Aicos Technologies AG Efringerstrasse 32, CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 686 98 76 info@aicos.com, www.aicos.ch
Chemikalien-Ansprechperson Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, www.ecoserve.ch
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VERBANDSSEITE
■■ Infostelle SCV ■■ Präsident ■■ Höhere Fachprüfung ■■ Termine Schweizerischer ChemiePatrick Merkofer alle Termine online Chemietechnologe Siegfried AG, Daniel Müller und Pharmaberufe Verband Breiten 5 anschauen: Untere Brühlstrasse 4 Postfach 509 CH-5082 Kaisten www.cp-technologe.ch CH-4800 Zofingen CH-4005 Basel Mobile +41 (0)79 688 08 91 Telefon +41 (0)62 746 19 77 Mobile +41 (0)79 688 08 91 praesident@cp-technologe.ch weiterbildung@cp-technologe.ch info@cp-technologe.ch www.cp-technologe.ch
Sektion Nordwestschweiz
Besuch in der Brauerei Fischerstube Die Basler Brauerei «Fischerstube» macht seit 40 Jahren Furore: Seit dem 13. November 1974 wird in der Hausbrauerei an der Kleinbasler Rheingasse das natürlich reine Ueli Bier gebraut. Inzwischen ist sie mit fünf weiteren Biersorten und speziellen Kreationen zum Vogel Gryff oder dem Festbier in der Vorweihnachtszeit weit über Basel hinaus bekannt. Die Hausbrauerei zeichnet sich seit jeher durch Mut zu Neuem aus: So war die Einführung der 2 Liter-Karaffe,
die heute nicht mehr wegzudenken ist, ein Wagnis. Und das neue Ueli Bier spezial in der 33 cl-Flasche ist seit der Lancierung im Mai 2005 ein Renner. Die Brauerei Fischerstube hält aber auch an Traditionen fest: So erhalten Sie das beliebte Bier nach wie vor in den Restaurants «Fischerstube» und «Linde» an der Rheingasse sozusagen «frisch ab Quelle». Gerne erwarten wir euch für einen knapp halbstündigen Besuch in der Brauerei. Dieser Anlass organisieren wir in Zu-
sammenarbeit mit der Sektion Fricktal. Selbstverständlich sind Lernende zu diesem Anlass herzlich willkommen. Für diese Teilnehmer übernimmt der Verband die Kosten. Besammlung: 17:30 Uhr Dauer: 30 Min Datum: 6. November 2015 Kosten: ca. CHF 15.– pro Person Verpflegung: Weisswurst & Bretzel Ort: Brauerei Fischerstube, Restaurant Linde, Rheingasse 43, CH-4058 Basel
Nähere Infos: http://www.uelibier.ch Anmeldeschluss: 29. Oktober 2015 Andreas Schläpfer Riehenring 189 CH-4058 Basel Telefon +41 (0)61 534 22 38 GSM +41 (0)78 697 70 71 andreas.schlaepfer@asfinance.ch
Für den SCV Sektion Nordwestschweiz Andreas Schläpfer
Höhere Fachprüfung Chemietechnologe
Infoveranstaltung zur Höhere Fachprüfung für Chemietechnologen (HFPC) Start August 2016
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Termine: Montag 19.10.2015, 16:30 bis 18:00 Uhr oder Donnerstag 25.02.2016, 16:00 bis 17:30 Uhr
Weitere Informationen: www.aprentas.ch
10/2015
VERBANDSSEITE
Sektion Oberwallis
CPT Lernende 1. Lehrjahr (2015 – 2018) Am 03. August 2015 konnten 10 Jugendliche und 6 Erwachsene die Ausbildung zum Chemie- und Pharmatechnologen
bei der Lonza AG in Visp beginnen. Die SCV-Sektion Oberwallis wünscht allen Auszubildenden eine interessante und er-
folgreiche Ausbildungszeit, viel Mut, Zuversicht und vor allem die nötige Ausdauer auf diesem neuen Lebensabschnitt.
Erwachsene
Abgottspon Silvio
Berchtold Fabian (DSM)
Imhof Thomas
Margraf Stefan
Wenger Claudio
Zurbriggen Fernando
Jugendliche
Eichenberger Alex
Fattahkhan Amin
Grand Carlo
Haldimann Daniel
Imwinkelried Andreas
Labaya Charles
Müller Silvan
Salzmann Nico
Zenger Michel
Zimmermann Cédric (DSM)
10/2015
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VERBANDSSEITE
Berufslehre made in Switzerland Interpretation zu den Aussagen des US-Arbeitsministers Thomas Perez aus einem Interview in der NZZ vom 02.09.2015. Es wäre ihm wohl, wenn auch seine eigenen Kinder eine Berufslehre absolvieren statt ein College besuchen würden, so der Arbeitsminister. Für die US Wirtschaft sei es zwingend, genügend qualifizierte Arbeitskräfte
rekrutieren zu können. Derzeit sind in den USA 5,2 Millionen Stellen unbesetzt, ein wichtiges Element zur Steigerung der Zahl der qualifizierten Arbeitskräfte sei der Aufbau des Berufslehrsystems. Besonders die Durchlässigkeit auch nach oben hin, sprich die Möglichkeit, später z.B. höhere Fachprüfungen absolvieren oder an Fachhoch-
schulen weiter studieren zu können, würden speziell das schweizerische Berufsbildungsmodell interessant machen – die Berufslehre ist keine Sackgasse! Bereits heute spielen Schweizer Unternehmen in den USA eine bedeutende Rolle, einige von ihnen etablierten in der jüngeren Vergangenheit für ihre US-Standorte eigene Be-
rufslehrmodelle. Schweizer Firmen haben gezeigt, dass es eine kurzfristige und eine langfristige Rendite für das Berufslehrsystem gibt. Für den SCV ist dies ein Zeichen, das Schweizer Erfolgsmodell weiter zu hegen und zu pflegen. Patrick Merkofer Präsident
Höhere Berufsbildung soll gestärkt werden (sda) Der Bundesrat will die finanzielle Belastung derjenigen mildern, die eine höhere Berufsbildung absolvieren. Er hält nach der Vernehmlassung an
seinen Plänen fest. Er hat das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) beauftragt, die Gesetzesvorlage und die notwendigen Finanz-
beschlüsse auszuarbeiten. Vorgesehen ist eine stärkere finanzielle Unterstützung jener, die vorbereitende Kurse auf eidgenössische Prüfungen absolvie-
ren. Damit soll die finanzielle Belastung für alle Studierenden auf der tertiären Bildungsstufe angeglichen und die höhere Berufsbildung gestärkt werden.
Sektion Nordwestschweiz
Rathausführung (Öffentliche Führung) Im Basler Rathaus treffen Sie auf die Vereinigung von Architektur, Kunst und Politik.
Geschichte, aber auch über die aktuelle Situation des Stadtkantons.
Das prächtige Rathaus am Marktplatz ist heute noch der Regierungssitz des Kantons Basel-Stadt. Bei unserer Führung durch die repräsentativen Räume des Parlaments und des Regierungsrates berichten wir über die politische
Nähere Infos unter folgendem Link: www.basel.com Datum: Donnerstag, 29. Oktober 2015 Treffpunkt: Rathaushof, 4000 Basel Beginn der Führung: 18 Uhr Dauer: ca. 30 Min
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Kosten: CHF. 5.– / für Lernende Gratis Wie bisher sind Lernende herzlich willkommen. Anschliessend werden wir den Abend in einer Weinhandlung bei einer Degustation ausklingen lassen.
Anmeldung wie üblich bis zum 23. Oktober 2015 an: Andreas Schläpfer Riehenring 189 CH-4058 Basel Telefon +41 (0)61 534 22 38 GSM +41 (0)78 697 70 71 andreas.schlaepfer@asfinance.ch Für den SCV Sektion Nordwestschweiz Andreas Schläpfer 10/2015
VERBANDSSEITE
Termine Event / Anlass
Veranstalter
Ansprechpartner Ort / Zeit
Bemerkung
17.10.15
Familienausflug zum Zoo in Zürich
Sektion Fricktal
Daniel Giebson Dieter Brunner
Anmelden bei: Treffpunkt und Uhrzeit werden nach Anmeldung Daniel Giebson d.gipsy@t-online.de bekannt gegeben Dieter Brunner dieter.brunner@dsm.com
29.10.15
Rathausführung Sektion (Öffentliche Führung) Nordwestschweiz
Andreas Schläpfer
18:00 Uhr Rathaushof CH-4000 Basel
Anmelden bis zum 23.10.15 bei: Andreas Schläpfer (andreas. schlaepfer@asfinance.ch) Kosten: CHF 5.– pro Person, Lernende frei
06.11.15
Besuch in der Brauerei Fischerstube
Sektion Nordwestschweiz
Andreas Schläpfer
17:30 Uhr Brauerei Fischerstube Restaurant Linde, Rheingasse 43, CH-4058 Basel
Anmelden bis 29.10.2015 bei: Andreas Schläpfer andreas.schlaepfer@asfinance.ch Kosten: CHF 15.- pro Person, Lernende frei
07.11.15
SCV Klausur
Zentralvorstand
Patrick Merkofer
9:30 bis 17 Uhr Ort wird noch bekannt gegeben
Details folgen
25.11.15
Sitzung ZV
Zentralvorstand
Patrick Merkofer
17 bis 19 Uhr PanGas AG, Muttenz
Details folgen
Bild: Fotolia.com / werbefoto-burger.ch
Datum
10/2015
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PRODUKTE
Neues chemiebeständiges Prozessvakuumsystem mit Drehzahlregelung Die neue VAC 24seven Reihe von Vacuubrand für Pilot- und Technikumsanlagen wurde auf der ACHEMA 2015 in Frankfurt vorgestellt. Vakuumpumpen in bewährter, chemiebeständiger Membrantechnologie wurden zu leistungsfähigen Prozessvakuumpumpen modular kombiniert. Für Anwendungen mit aggressiven und kondensierbaren Gasen und Dämpfen steht somit sauberes Vakuum, frei von Betriebsmitteln und möglichen Kon-
taminationsquellen, zur Verfügung. Saugseitige Abscheider halten die Pumpen sauber und trocken und sind jederzeit von aussen zugänglich. Die Vario-Regelung stellt Vakuum bedarfsgerecht zur Verfügung. Die zentrale Steuerungseinheit ermittelt die benötigte Leistung und regelt die Drehzahl der Einzelpumpen für einen optimalen Prozessablauf. Dies minimiert den Energieverbrauch und verlängert die Wartungsintervalle.
Die Möglichkeit, einzelne Pumpen im laufenden Betrieb zu warten, schafft eine Anlagenverfügbarkeit von 24 Stunden, an 7 Tagen pro Woche – VAC 24seven. VACUUBRAND GMBH + CO KG Vakuumtechnik im System Alfred-Zippe-Strasse 4 DE-97877 Wertheim Telefon +49 (0)9342 808-5550 info@vacuubrand.com www.vacuubrand.com
Teilereinigung variabel und modular gelöst Reinheitsanforderungen an Bauteile in der produzierenden Industrie sind sehr unterschiedlich. Ausserdem benötigt nicht jedes Unternehmen eine Grossanlage, die grosse Stückzahlen in kleiner Taktung reinigen kann. Denios hat für eben diese Unternehmen die neuen Teilereiniger entwickeln lassen. Verfügbar in bis zu vier Baugrössen können die Teilereiniger entweder mit Pinsel-, Ultraschall- oder SpritzreinigungsTechnologie ausgestattet werden. Für die Entwicklung der Teilereiniger zeigt sich die Purima GmbH und Co.KG verantwortlich. Das Tochterunternehmen der Denios AG entwickelt und baut für internationale Unternehmen aus allen Bereichen Reinigungsanlagen für industrielle Teilereinigung. Je nach Anforderung wird der Teilereiniger mit einer von drei Reinigungstechnologien ausge-
stattet. Für leichte Verschmutzungen, etwa durch Öle oder lose Partikel, ist das Modell mit Pinselreinigung optimiert. Der Reinigungstisch ist in einer ergonomischen Bauhöhe gefertigt. Somit kann direkt am Gerät gearbeitet werden. Spritzreinigung empfiehlt sich bei mittleren bis schweren Verschmutzungen, wie sie durch Emulsionen oder lose Späne entste-
hen. Müssen hartnäckige Verschmutzungen an komplexen Bauteilen entfernt werden, kommt moderne Ultraschalltechnologie zum Einsatz. Jede Reinigungstechnik ist auf die Bedürfnisse für die Reinigung kleiner Stückzahlen optimiert. Somit überzeugen nicht nur die professionellen Reinigungsergebnisse des neuen Teilereinigers. Unabhängig von der Konfiguration arbeiten die Geräte mit einer umweltfreundlichen Energiebilanz. Gerade in kleinen Betrieben ist nicht viel Platz für zusätzliche Maschinen. Deshalb wird der Teilereiniger je nach Ausstattung in bis zu vier Grössen angeboten. In der kleinsten Variante misst der Teilereiniger 1000× 800× 1150 mm (B × T × H), in der grössten 1700 × 1200 × 1250 mm. Die neuen Teilereiniger werden komplett in
Edelstahl gefertigt und sind für die Aufnahme von 200 oder 500 kg Reinigungsgut ausgelegt. Die Reinigungsflüssigkeit wird elektrisch beheizt und kontinuierlich filtriert. Der Tank ist mit energiesparender Wärmeisolation ausgestattet. Betrieben werden beinahe alle Versionen des neuen Teilereinigers mit 400 V Spannung, lediglich die Variante mit Pinselreinigung arbeitet mit 230 V Spannung. Wenn die Reinheitsanforderungen variieren, können mehrere Geräte platzsparend in Reihe aufgestellt werden.
DENIOS AG Mythenstrasse 4 CH-5430 Wettingen Telefon (0)56 417 60 60 info@denios.ch www.denios.ch
Universal-Schneidmühle in Edelstahl mit neuem Zyklon Speziell für den analytischen Bereich und für Applikationen in der Lebensmittel- und Pharma-Industrie hat Fritsch die Schneidmühle pulverisette p-19 in einer kompletten Edelstahlausführung weiterentwickelt. Zur Zerkleinerung von weichen bis mittelharten, zähelastischen und faserigen Materialien werden die Proben durch Schnitt und Scherung zerkleinert, die Siebkassette bestimmt die gewünschte Feinheit. Verschiedene Messer-Geometrien und austauschbare Schneiden sorgen für ein Höchstmass an Flexibilität und Haltbarkeit. Für die Reinigung lässt
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sich das gesamte Oberteil der p-19 mit einem Handgriff wegklappen und Rotor und Siebkassette lassen sich ohne Werkzeug entnehmen. Sogar die Tür ist komplett abnehmbar. Passend dazu: Der neue Fritsch Hochleistungszyklon – zur optimalen Probenabsaugung, kompakt und komplett aus rostfreiem Stahl 304. Durch die Absaugung verkürzt sich die Verweilzeit im Mahlraum, was speziell bei temperaturempfindlichen Proben ein grosser Vorteil ist. Dank seiner Oberflächengüte bietet er eine erhöhte Beständigkeit gegen korrosive Medien wie Lau-
gen und Säuren, speziell aber gegenüber chloridhaltigen Medien. Der Mahlraum ist mit einer Vielzahl von Reinigungsmitteln einfach und rückstandsfrei zu reinigen. Die vollständige Zerlegbarkeit ermöglicht völliges entleeren, überströmen und sterilisieren. Ihr Vorteil: absolut sicherer Schutz gegen Kreuzkontamination. TRACOMME AG Dorfstrasse 8 CH-8906 Bonstetten Telefon +41 (0)44 709 07 07 tracomme@tracomme.ch www.tracomme.ch
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PRODUKTE
MUCON SD-P – Fortschrittliche Schieberventil-Technologie Mucon lancierte kürzlich neue manuell und pneumatisch betätigte Schieberventile. Die Ventile beinhalten über fünfzig Patentansprüche. Die herausragenden Eigenschaften der Ventile sind wie folgt: – Robuste Ventile für Pulver, Granulate und Pellets. – Selbstkompensierende Polymerdichtungen, welche das Ventil staubdicht zur Atmosphäre ma-
chen und so einen Materialaustritt verhindern. – Ganzer Querschnitt wird in der offenen Position freigegeben. – Sanfter Betrieb ohne Verklemmen oder Verstopfen. – Kann durch statische Materialsäule hindurch schliessen. – Ein einzigartiges Abdichtungssystem bewirkt, dass praktisch keine Wartung nötig ist.
– Die pneumatischen Ventile sind ATEX Kat. 1D/2D zertifiziert.
Paliwoda AG Im Chapf 2 CH-8703 Erlenbach Telefon +41 (0)44 910 50 05 info@paliwoda.ch www.paliwoda.ch
Neues hygienisches induktives Leitfähigkeitsmesssystem
Krohne stellt das neue hygienische induktive Leitfähigkeitsmesssystem Optisys IND 8100 für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie vor. Dank seiner schnellen Ansprechzeit eignet sich dieses Gerät insbesondere für Anwendungen im Bereich der Produkttrennung/-identifikation oder in CIP-Anlagen, um die Übergangsphasen zu verkürzen und Reinigungsflüssigkeiten zu sparen. Das neue 3A- und EHEDG-zertifizierte Messsystem ist mit zwei 420 mA
Ausgängen für Leitfähigkeit, Konzentration und Temperatur ausgestattet. Innerhalb des Leitfähigkeits-Messbereichs von 50 μS/cm bis 1000 mS/cm verfügt der OPTISYS IND 8100 über 14 voreingestellte Bereich/Ausgang-Kombinationen für eine schnelle Inbetriebnahme. Alternativ hierzu kann der Analogausgang auch frei über die Touch-Anzeige oder über einen PC mit optionalem Konfigurationstool eingestellt werden. Für die Medientrennung können vier Leitfähigkeitsbereiche über einen PC festgelegt werden. Der Ausgang für Konzentration kann verwendet werden, um die Konzentration von vier werkseitig eingestellten Medien/Bereichen anzuzeigen, z.B. Natronlauge, Salpetersäure oder ein vom Kunden festgelegtes Medium, dessen Konzentrationskurve über
die 30-Punkt-Linearisierung programmiert werden kann. Die kurze Ansprechzeit des integrierten Pt100 Temperatursensors (T90 < 15 s) ermöglicht die schnelle Anzeige von Änderungen der Medien- oder Prozessbedingungen. Um eine Vermischung zu vermeiden und Kosten zu sparen, wird für die schnelle Erkennung von CIP-Reagenzien auch die entsprechende Leitfähigkeit (T90 < 2 s) angezeigt. Die Konfiguration erfolgt beim Optisys IND 8100 über eine TouchAnzeige. Diese Anzeige verfügt über verschiedene auswählbare Anzeigemodi und Warnungen: Die Hintergrundfarbe kann auf die drei Farben weiss, grün und rot sowie als konstante oder blinkende Anzeige für Alarme eingestellt werden. Darüber hinaus lassen sich zwei Halbleiter-
Relaiskontakte als Grenzwertschalter konfigurieren. Die kompakte Ausführung mit IP67/69K Gehäuse eignet sich für Rohrleitungen mit kleinen Durchmessern > DN40 / 1 1/2». Der Sensor ist PEEK-ummantelt und eignet sich daher für die Verwendung in hygienischen Prozessen oder direkt in konzentrierten Säuren oder Laugen. Verschiedene hygienische Prozessadapter wie Tri Clamp, DIN 11851, SMS oder Varivent N sind verfügbar. Der Optisys IND 8100 ist der Nachfolger des abgekündigten ACM 500. KROHNE AG Uferstrasse 90 CH-4019 Basel Telefon +41 (0)61 6383030 info@krohne.ch www.krohne.com
Die neue Generation der Schwimmer-Kondensatableiter
Der neue Kugelschwimmer-Kondensatableiter von Gestra eignet sich mit einer Vielzahl an Anschlussarten für ein breites Anwendungsspektrum wie etwa dampfbeheizte
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Wärmetauscher, Gas- und Druckluftanlagen oder Dampfleitungen. Durch den modularen Aufbau und die zentrierte Regelgarnitur ist die Durchflussrichtung beim UNA 45, UNA 46 und der Edelstahl-Variante UNA 46A einfach umbaubar. Damit sind die Installationsmöglichkeiten so flexibel, dass der SchwimmerKondensatableiter an sehr viele Einsatzmöglichkeiten angepasst werden kann. Die neue Form der Hülse und die geänderte Strömungsführung hinter dem Abschlussorgan bewirken eine deutliche verringerte
Strömungsgeschwindigkeit und schützen somit das Gehäuse. Für grosse Durchflussmengen und zugleich dampfdichten Abschluss steht ein grösseres Gehäuse mit MAX-Regler zur Verfügung. UNA 45, UNA 46 und UNA 46A können optional mit Sichthaube, Elektrodenhaube oder mit von aussen einstellbarem, innerem Bypass ausgerüstet werden. Weitere Ausbaumöglichkeiten sind das Sieb, die Hand-Anlüftvorrichtung, das Hand-Entlüftungsventil und der direkte Einbau der Elektroden in die Haube zur Über-
wachung auf Dampfverlust oder Kondensatstau. Alle Optionen und Anschlussarten sind für horizontale und vertikale Geräte erhältlich. Das geschmiedete Gehäuse entspricht mit seinen Werkstoffen und der Konstruktion den EN- und ASMERegelwerken. André Ramseyer AG Industriestrasse 32 CH-3175 Flamatt Telefon +41 (0)31 744 00 00 info@ramseyer.ch www.ramseyer.ch
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PRODUKTE
Edelstahl-Kreiselpumpen mit Edelstahl-Antrieb Die Anforderungen an die Prozessindustrie im Lebensmittelsektor rücken immer näher an die Vorgaben für die Pharma- und Steriltechnik. «Hygienic Design» ist die Basis für die Konstruktionen dieser Anlagen. Kontaminationsrisiken müssen noch weiter reduziert werden, sodass eine Bildung von Bakteriennestern nicht entstehen kann. Um die Bedürfnisse dieser Anwendungsgebiete abdecken zu können, werden die Edelstahl-Kreiselpumpen mit rippenlosen Edelstahlmotoren ausgerüstet. Beide Bauteile werden aus Edelstahl 1.4435/AISI 316 L hergestellt und weisen glatte Oberflächen auf. Somit kann die
ganze Pumpeneinheit mit herkömmlichen oder auch bedenkenlos mit laugen oder säurehaltigen Mitteln gereinigt werden. Die Motoren weisen die Schutzklasse IP67 als Standard auf. Die Kabelverschraubung mit Schutzart IP 69 K
im «Hygienic Design» gewährleisten einen robusten und dauerhaft dichten Kabelabgang. Die selbstansaugenden und normalsaugenden Edelstahl Kreiselpumpen sowie die Peripheralradpumpen aus Edelstahl 1.4435 werden in den Bereichen der Pharma- und Steriltechnik eingesetzt. Im Bereich der pharmazeutischen Produktion finden diese Pumpen ihren Einsatz z.B. im Reinraum. Vielfach liegen die Einsätze bei der Beaufschlagung der Gleitringdichtungen von Rührwerken oder generell zur Zwangszirkulation der Sperrdruckflüssigkeit. Die Oberflächenrauheit der produktberührten Teile der Pumpen kann
sich je nach Kundenwunsch im Bereich von Ra < 0.8 µm bis Ra < 0.4 µm bewegen. Zudem zeichnen sich die totraumfreien Edelstahl Kreiselpumpen durch ihre schonende Förderung, Einfachheit im Aufbau, Zuverlässigkeit im Betrieb und die dadurch sehr niedrigen Lebenszykluskosten aus.
SAWA Pumpentechnik AG Taastrasse 40 CH-9113 Degersheim Telefon +41 (0)71 372 08 08 info@sawa.ch www.sawa.ch
Industrietaugliches Smartphone RS30 Geschäftstelefonate müssen jetzt nicht mehr mit dem privaten Mobiltelefon geführt werden. Logistikund Leistungs-Erfassungen können damit auch ausser Haus erfolgen. Consumer-Elektronik-Smartphones sind wegen ihrer hohen Ausfallrate bei Industrie- und Handels-Anwendungen nicht effizient einsetzbar. Für solche Profi-Anwendungen ist das RS30 vom bekannten taiwanesischen Hersteller CipherLab massgeschneidert. 2D-Code und Bar-
codes müssen nicht mühsam mit der integrierten Kamera gelesen werden, da verschiedene ProfiBarcode-/2D-Code-Scanner lieferbar sind. Sogar eine RFID-Option besteht. Das Gerät hat das Betriebssystem Android 4.4. Alle Funktionen entsprechen den modernsten Smartphones. Der grösste Unterschied ist das industrietaugliche Gehäuse. Stürze auf den Boden, tiefe oder hohe Temperaturen übersteht das Gerät schad-
los. Mehr Informationen über den attraktiven Preis und die technischen Daten finden Sie auf unserem Web-Shop: www.strichcode-shop.ch Gerne stellen wir Ihnen unverbindlich ein Testgerät zur Verfügung. ELCODE AG, Ident- und Datenfunk-Systeme CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)71 747 58 40 admin@elcode.ch
Intuitive Dosierpumpe für aggressive und korrosive Flüssigkeiten Seit Sommer 2014 ist die neue, intuitive Dosierpumpe Simdos 10 von KNF auf dem Markt. Spezifisch zum Fördern aggressiver Chemikalien konzipiert und entwickelt, erleichtert und optimiert sie die Arbeit in den Labors. So ist der Pumpenkopf ausserhalb des spritzwassergeschützten IP-65-Gehäuses angebracht, was die Sicherheit signifikant erhöht. Wahlweise kann sie mit ei-
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nem PP-, PTFE-, Edelstahl- oder PVDF-Kopf bestellt werden; das clevere Baukastensystem von KNF macht’s möglich. Der PTFE-Kopf sowie die PTFE-beschichtete Membrane und die chemiebeständigen FFKM-Kalrez-Ventile stellen sicher, dass aggressive und korrosive Flüssigkeiten der Simdos 10 nichts anhaben können. Wer sein Gerät mit dem optional erhältlichen ChemrazVentilkit aufrüstet, macht sie sogar gegen hochkonzentrierte Säuren wie Nitrit, Schwefel, Hydrochlorid und auch gegen Lösungsmittel wie TFH, DMF, DMSO und MEK beständig. Die Pumpe fördert Flüssigkeiten von 1 ml/min bis 100 ml/min und dosiert Volumen von 1 ml bis zu 999 ml. Nach der Kalibrierung liegt die Wiederholgenauigkeit bei ± 1 %
(Nominalwert), was exzellente Stabilität und beständige Zuverlässigkeit während sämtlicher Prozesse garantiert. Dank ihres schlanken Designs mit der kleinen Standfläche beansprucht sie nur wenig Platz und ist somit auch in beengten Laborumgebungen einsetzbar. Die Simdos 10 ist trockenlaufsicher und bis zu 3 m selbstansaugend; dabei arbeitet sie gegen Drücke von bis zu 6 bar und fördert auch zähflüssige Medien bis 150 Centistokes. Die Förderparameter lassen sich softwareunterstützt auf Knopfdruck an die verschiedensten Viskositäten anpassen. – P TFE-Kopf / FFKM-Ventile für aggressive und korrosive Flüssigkeiten – Einfachste, intuitiv erfassbare Bedienung über Dreh-Druckknopf
– Selbstansaugend und trockenlaufsicher – Schnelle und einfache Kalibrierung – Ansteuerung: analog und Impuls – Pausenfunktion ohne Datenverlust – Einstellbare Fördercharakteristika – Spritzwassergeschütztes Design für erhöhte Sicherheit – Minimaler Platzbedarf
KNF Neuberger AG Stockenstrasse 6 CH-8362 Balterswil Telefon +41(0)71 973 99 30 knf@knf.ch www.knf.ch
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PRODUKTE
Luftpartikelzähler 6000P mit integrierter Pumpe Die Remote Luftpartikelzähler MET ONE 6000P mit integrierter Pumpe liefern eine hohe Genauigkeit nach ISO 21501 für kontinuierliches Partikelmonitoring mit ortsfester Installation. Sie wurden speziell für die Durchführung sämtlicher Anwendungen mit festen Standorten in aseptischen Reinräumen entwickelt. Durch ihre kompakte Bauweise mit mikroprozessorgesteuertem Durchfluss (integrierter Durchflusssensor) sorgen sie für eine erhöhte Wirtschaftlichkeit und verringern das Kontaminationsrisikos in der Reinraumüberwachung der phar-
mazeutischen, Halbleiter-, Festplatten- und Flachbildschirmindustrien. Die integrierte Pumpe ermöglicht eine einfache Installation ohne die hohen Kosten einer zentralen Vakuumversorgung. Das System besticht durch seine branchenführende Qualität und Zuverlässigkeit in online-basierten Partikelmessanwendungen sowie durch seine Datengenauigkeit und Sicherheit gemäss 21 CFR. Es ist flexibel für alle Remote-Partikelmessanwendungen mit Standard 2 Kanal 0,5 und 5,0 μm sowie optional 4 Kanal 0,5, 1,0, 5,0 und 10,0 μm bei 1 cfm.
chung integrieren und sorgt für eine nahtlose Kommunikation. Dank der Konformität mit ISO 21501 stellt der Anwender bereits jetzt sicher, dass er die Bedingungen der nächsten Überarbeitung der ISO14644-Norm erfüllt.
Eine Long Life-Laserdiode gewährleistet eine kontinuierliche Partikelüberwachung. Der Luftpartikelzähler lässt sich mit seiner offenen Architektur leicht in jedes vorhandene System zur Anlagenüberwa-
SKAN AG Binningerstrasse 116 CH-4123 Allschwil Telefon +41 (0)61 485 44 44 vk-lab@skan.ch www.skan.com
Bessere und schnellere Analysen
Shimadzu, weltweit eines der führenden Unternehmen in der instrumentellen Analytik, wird im Jahr des 140. Unternehmensjubiläums, auf der ASMS-Konferenz für Massenspektroskopie in St. Louis, Missouri/USA, das neue Triple-Quadrupol-Massenspektrometer LCMS-8060 vorstellen. Das LCMS-8060 erweitert die Grenzen der LC/MS/MS-Quantifizierung für Anwendungen, die höchste Empfindlichkeit und Robustheit benötigen. Es detektiert Substanzen im Ultra-Spurenbereich in komplexen Matrizes oder ermöglicht Messungen von Analyten in geringster Konzentration bei Proben, die verdünnt werden sollen, um Matrixeffekte zu vermeiden. Das LCMS-8060 ist das jüngste Mitglied der UFMS-Familie (Ultra-Fast Mass Spectrometry) von Shimadzu und Teil der MassenspektrometriePlattform ultraschneller MS/MSSysteme. Es unterstreicht die Rolle von Shimadzu als eines der am schnellsten wachsenden Massenspektrometrie-Unternehmen weltweit. Das System verbindet eine beheizte ESI-Quelle mit allen UF-
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Technologien, darunter die UFsweeper III Kollisionszelle der neusten Generation. Durch seine Hochgeschwindigkeitstechnologie erreicht UFsweeper III Dwell-Zeiten von 0,8 ms per MRM. Die neue Ionenführungstechnologie UF Qarray steigert die Ionentransmission und Signalintensität; somit erreicht das LCMS-8060 ein neues Empfindlichkeitslevel für bessere und schnellere Analysen. Die zukunftsweisende Technologie des LCMS-8060 schafft für Wissenschaftler neue Möglichkeiten, Lösungen zu liefern, die den Unterschied ausmachen. Das System wird die Routine-HochleistungsLC/MS/MS-Analytik beeinflussen: Shimadzu erwartet, dass das LCMS-8060 das weitere und schnelle Wachstum des Unternehmens im Segment LC/MS/MS zusätzlich verstärkt. Mit einer Scan-Geschwindigkeit zur Datenerfassung von 30000 u/sec und einer Umschaltdauer der Polarität von 5 msec erreicht das LCMS-8060 ein neues Level von Datenqualität bei höchster Empfindlichkeit. – Empfindlichkeit: UF Qarray verbessert die Ionenfokussierung bei gleichzeitiger Rauschunterdrückung. Durch Verbesserung der Ionengewinnung, der Ionenführung und der Vakuumleistung hat Shimadzu eine beispiellose Empfindlichkeit für die LCMS erreicht. – Geschwindigkeit: Die geschützten Technologien von Shi-
–
madzu erlauben, bis zu 555 MRM-Kanäle pro Sekunde zu erfassen, eine ultraschnelle Polaritätsumschaltung und ultraschnelles Scanning – alles mit höchster Datenqualität. Überragende Standzeiten: Ob bei der Rückstandsanalytik in Lebensmitteln oder Wasser, bei der Wirkstoffanalytik in tierischen oder menschlichen Matrizes oder bei der Analyse komplexer Proben aus Forschung und Entwicklung – das LCMS-8060 zeigt ausserordentlich hohe Stabilitätswerte. Ein Beispiel dafür ist die Messung von 2400-Proben des medizinischen Wirkstoffs Alprazolam im Femtogrammbereich. Sie zeigt eine relative Standardabweichung der Signalflächen von 5 % in protein-
gefällten Blutplasmaextrakten, in einem Zeitraum von sechs Tagen (über 400 Proben-Injektionen täglich). Der zusätzliche Einsatz eines deuterierten internen Standards (Alprazolamd5) führte zu einer RSD von 3,5 %. Als Teil der Stabilitätstests wurde zudem zwischen einigen Messungen das Vakuumsystem belüftet, um selbst extreme Umstände innerhalb einer Messserie zu simulieren. Dies hatte jedoch keine Auswirkung auf die Signalantwort oder das Grundlinienrauschen. Shimadzu Schweiz GmbH Römerstrasse 3 CH-4153 Reinach Telefon +41 (0)61 717 93 33 info@shimadzu.ch www.shimadzu.ch
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PRODUKTE
Serie Bebco EPS 5500 mit intelligentem Design
Pepperl+Fuchs bringt ein innovatives und kompaktes Bebco EPS Überdruckkapselungssystem vom Schutztyp Z & Ex pz heraus. Als Pepperl+Fuchs mit der Entwicklung der Serie 5500 für Überdruck-
kapselung begann, war ein Meilenstein erreicht, an dem die Prozessund Performance-Kapazitäten für unsere Nutzer entscheidend verbessert werden konnten. Als erstes wurden die Einheiten mit einer Anwenderschnittstelle ausgestattet, die die Auswahl eines benutzerdefinierten Programms für eigene Anwendungen erlaubt und als System mit den EPV-Druckwächtern und pneumatischen Magnetventilen oder manuellen Ventilen zusammenarbeitet. An die Eingänge können Widerstandsthermometer angeschlossen werden, und der Nutzer kann über eine Reihe von Kontakten Temperaturbereiche für Überprüfung und Alarm auswählen, um ein Magnetventil zur Luftverdrängung innerhalb des Gehäuses zu aktivieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Leitsystem den
Druck automatisch kontrollieren kann, wenn ein Druckabfall entdeckt wird. Es gibt eine Druckeinstellung, um das Magnetventil zu aktivieren, wenn ein vom Benutzer bestimmter niedriger Druckwert erreicht wird, sodass der Druck nicht unter den Mindestwert sinkt. Dieser Rapid-Exchange-Prozess und die Kompensation von Leckverlusten helfen dabei, eine Alarmabschaltung zu verhindern, was dem Betreiber wertvolle Zeit und auch Geld spart. Der EPV-5500 Druckwächter arbeitet mit der Warnanlage der Serie 5500 und dem Ventil zusammen, um ein funktionales, zertifiziertes Überdruckkapselungssystem für Gehäuse zu bieten. Wie für alle Überdruckkapselungssysteme vorgeschrieben funktioniert der EPV5500 Druckwächter als Entlüf-
tungsgerät und ermöglicht dem Spülgas, das Gehäuse zu verlassen, bietet aber eine Dichtung, wenn das Gehäuse unter Druck steht und in Betrieb ist. Der Druckwächter verfügt auch über ein Funkenschutzgitter, das für explosionsgefährdete Bereiche vorgeschrieben ist. Die 5500-Warnanlage arbeitet mit den Druckwächtern und dem digitalen Magnetventil zusammen und hat UL-, ATEX- und IECEx-Zertifizierung für Klasse I&II, Division 2, Zone 2&22.
Pepperl+Fuchs AG Sägeweg 7 CH-2557 Studen Telefon +41 (0)32 374 76 80 info@ch.pepperl-fuchs.com www.pepperl-fuchs.ch
Glasmantel-Duran GLS 80 doppelwandige Flaschen Die Duran Group erweitert das Angebot an Duran GLS 80 Weithalslaborflaschen um zwei neue doppelwandige Flaschen. Diese neuen GLS 80 Flaschen sind mit einem integrierten Duran Glasmantel versehen, der den Inhalt gegen die Aussenumgebung isoliert. Gekühlte oder erhitzte Flüssigkeiten mit Temperaturen von -40 bis zu +120 °C können in den Mantel eingefüllt werden, um die Temperatur in der Flasche zu regeln. Zu den Anwendungsbereichen zählen der Einsatz als einfacher Bioreaktor für Mikroorganismen- oder Zellkulturen, als thermostatischer
Behälter oder als temperierbares Reaktionsgefäss. Der GLS 80 Schraubverschluss der Flasche dichtet sicher und bietet eine flexi-
blere Alternative zu herkömmlichen offenen Bechern mit Glasmantel. Das GLS 80 Gewinde ist mit allen GLS 80 Anschlusssystemen kompatibel. Dies macht die doppelwandigen Flaschen noch praktischer und flexibler im Einsatz, da dadurch das Mischen, Hinzufügen oder Entnehmen von Flüssigkeiten während der Verarbeitung ermöglicht wird. Der 65 mm weite Durchmesser der GLS 80 Flaschen erleichtert das Entnehmen des Inhalts und die Reinigung. Die neuen Flaschen sind aus dem bewährten Duran-Borosilikatglas 3.3 gefertigt, das für seine herausragenden thermischen Ei-
genschaften und die hohe Widerstandsfähigkeit gegen chemische Beanspruchungen bekannt ist. Das Duran-Glas und sämtliche anderen Komponenten können durch Autoklavieren sterilisiert werden. Die doppelwandigen Duran GLS 80 Flaschen sind in zwei Grössen mit einer Kapazität von 500 oder 1000 ml erhältlich. DURAN Group GmbH Hattenbergstrasse 10 DE-55122 Mainz Telefon +49 (0)6131 1445 4131 communications@duran-group.com www.duran-group.com
Neue Probenröhrchen aus Kunststoff Semadeni Plastics Market hat das Angebot an Probenröhrchen, Rea-
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genzgläsern und Reaktionsgefäs sen ausgebaut. Kleine Laborgefässe aus Kunststoff werden im Labor bei vielen verschiedenen Anwendungen eingesetzt. Es handelt sich dabei meist um praktische Einwegartikel. Je nach Art der Anwendung ist die Anforderung an das Gefäss bezüglich Form, Grösse, Verschliessbarkeit, Wandstärke und Material eine andere. Mit der gezielten Sortimentserweiterung trägt
Semadeni dem Rechnung. Neu sind nun auch Microtubes mit 5 ml Inhalt, verschiedene Röhrchen mit Schraubverschlüssen oder auch selbststehende Röhrchen mit flachem Boden erhältlich. Dadurch bietet Semadeni für nahezu alle Einsatzzwecke passende Tubes an. Zu allen Röhrchen sind passende Racks lieferbar. Alle Neuheiten sind im kostenlosen Produktekatalog von Semadeni
Plastics Market enthalten. Sämtliche Artikel sind zudem auch online im Webshop unter www.semadeni. com/webshop erhältlich.
Semadeni (Europe) AG Stadttor 1 DE-40219 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 3003 423 europe@semadeni.com www.semadeni.com
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