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OFFIZIELLES ORGAN VON SWISS PLASTICS
Juli – Augsust 2015
KUNSTSTOFF XTRA
DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE
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Es ist keine Kunst, das Richtige zu wählen: Premium-Spritzgiessteile oder funktionsfähige 3D-Produkte, ALLROUNDER oder freeformer – bei uns haben Sie die Freiheit der Wahl. Vom Einzelteil bis zur Grossserie, alles aus einer Hand. Eine weltweit einmalige Perspektive!
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EDITORIAL
Auf dem Weg vorwärts zur schwarzen Null An der diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbands Swiss Plastics gaben vor allem die Zahlen zu reden. Klar herauskristallisiert hat sich,
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dass der Verband eine Herkulesaufgabe zu erfül len hat. Er steckt in tief roten Zahlen. Einerseits muss er drastische Sparmassnahmen ergreifen, andererseits darf er sich aber auch nicht zu Tode sparen. Zusätzliche Dienstleistungen müssen da für sorgen, dass neben den Mitgliederbeiträgen mehr Geld in die Kasse fliesst. Auf der anderen Seite haben die Fachgrup pen Geld, viel Geld zur Verfügung. Sie wollen aber dieses dem Verband nicht zuschieben, sondern selber über ihr Geld bestimmen und für auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Projekte einsetzen können. Jetzt wird versucht, die beiden Pole zusammenzubringen. Die wirkliche Herausforderung wird nun sein, aufeinanderzuzugehen, am selben Strick zu ziehen und gewisse Kompromisse einzugehen. Ob dies gelingen wird, hängt von der Art und Weise ab, wie man die Probleme angeht. Ein erster Schritt wird an einer Klausurtagung im September gemacht. Dort soll, zusammen mit Fachgruppenvertretern, alles auf den Tisch kommen und gemeinsam nach Lösungen gesucht werden. Geschäftsführer Urs Meyer weiss, was auf ihn zukommt. Will der Verband eine schwarze Null schaffen, ist das ein Riesenstück Arbeit. Der grosse Vorteil der Mitgliederversammlung war sicher, dass zum ersten Mal dieser Interessenskonflikt überhaupt angesprochen und diskutiert wurde. Diese ‚Chropfleerete’ ist eine Chance für den ganzen Verband, dass sich die verschiedenen Interessensgruppen zusammenraufen. Das müssen sie, da mit der Verband seine Aufgaben erfüllen kann. Sollte dies nicht gelingen, wäre auch das übergeordnete Dach Swiss Plastics in Frage gestellt.
setzen, das wird die Aufgabe des Verbandes und dessen grosse Heraus forderung sein. Mehr zur Mitgliederversammlung können Sie auf unserer Homepage (online-News vom 15.6.2015 und in diesem Magazin auf S. 35 lesen).
Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com 7-8 /2015
Farbenvielfalt
Das Verbindende suchen und sich nicht mit Trennendem auseinander
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04 FOKUS
11 MASCHINEN/PERIPHERIE
Mit Vorzeigeprojekten den Durchbruch schaffen
Grossanlass der Sonderklasse
Am 20. und 21. September 2016 wird eine neue Messe die Veranstaltungslandschaft in der Schweiz bereichern. Die AM Expo, Additive Manufacturing Expo, ist auf die Serienproduktion mittels additiver Fertigungsverfahren fokussiert. Ziel der Messe ist es, den diversen Technologien (FDM, SLS, SLM u.a.) in der Schweiz zum Durchbruch zu verhelfen.
Alle drei Jahre lädt Engel seine Kunden und Partner nach St. Valentin und Linz ein und zeigt anhand von Weltpremieren, zahlreichen herausfordernden Anwendungen und zukunftsweisenden Lösungen, wie Kunden aus verschiedensten Branchen ihre Prozesse optimieren können. Mit mehr als 3000 weltweit angereisten Gästen war das diesjährige Symposium ein voller Erfolg.
15 FIRMENBERICHT
06 VERFAHRENSTECHNIK Montageverfahren spart Zeit und Geld
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17 ADDITIVE FERTIGUNG Abbildung 1: 3D-Druck-Anwendungen nach Mehrwert
Schnelleres Prototyping
Effizienzsteigerung durch Support-Teile
Flexiblerer Produktlaunch durch Bridge Manufacturing
Bessere Produkte
Kundenspezifischere Produkte
Kostengünstigere, schnellere oder flexiblere Supply Chain
Prozessverbesserung
Herausforderungen beim Einstieg in den 3D-Druck
Serienanwendung
© additively.com
In dem Bestreben, die Schritte in der Fertigung seiner Produkte kontinuierlich weiter zu verbessern, hat Jesa, der Schweizer Hersteller und Entwickler von Lösungen aus den Bereichen Kugellager und Kunststoffspritzguss, ein Montageverfahren entwickelt, das deutlich Zeit und Kosten spart.
IMPRESSUM
KUNSTSTOFF XTRA
Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie
Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler
Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 5. Jahrgang (2015) Druckauflage 6000 Exemplare ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller
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Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com
3D-Druck hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und verspricht grosses Potenzial für die produzierende Industrie. Viele Firmen fragen sich, wie die neuen Technologien eingesetzt werden können. Für einen erfolgreichen Einstieg in 3DDruck sollten vier Fragen beantwortet werden: Warum? Was? Mit welcher Technologie? Wie?
Produktion Printlook GmbH Durisolstrasse 12 CH-5612 Villmergen Telefon +41 (0)56 622 23 24 Telefax +41 (0)56 622 23 27 kontakt@printlook.ch www.printlook.ch Abonnemente Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto) Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2015 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug
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WERKSTOFFE
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Neuer Verbundwerkstoff als CO2-Sensor
Wissenschaftler der ETH Zürich und des Max-Planck-Instituts in Potsdam haben einen winzigen und sehr einfach aufgebauten Sensor aus einem Verbundwerkstoff entwickelt, der seine Leitfähigkeit ändert, je nachdem wie hoch die CO2Konzentration in der Umgebung ist.
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SWISS PLASTICS
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GEBÄUDEPLANUNG
Ausbildung und Innovation für die Kunststoffindustrie Das IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. 2005 wurde es gegründet, um das Thema Kunststofftechnik an der HSR, Hochschule für Technik Rapperswil, zu erweitern und durch anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung den Praxisbezug herzustellen.
Mehr Produktivität auf engstem Raum
Industrielles Wachstum auf einem nicht erweiterbaren Fabrikareal und in einem hoch sensiblen Umfeld zwischen Stadt und Natur: Geht das? Die Georg Utz AG, Schweiz, machts vor. Seit 1999 wächst das auf Kunststofftechnik spezialisierte Produktionsunternehmen auf der Basis eines Masterplans. Der jüngste Schritt in die Zukunft ist der Neubau für die Sparte Thermoformen.
ZUM TITELBILD
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VERANSTALTUNGEN
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NEWS
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PRODUKTE
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LIEFERANTENVERZEICHNIS
aber auch in der Pharmaindustrie grosses Vertrauen. Breites Fachwissen, Kompetenz, vernünftige Preispolitik, Gradlinigkeit und Zuverlässigkeit sind für das Unternehmen die Schlüssel zum Erfolg.
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KUMA Solution GmbH als Lieferant von verschiedenen Peripherieprodukten ist seit einigen Jahren erfolgreich im Schweizer Markt tätig. Die Produktepalette reicht von Förderbändern und Kommissionierungs-Konzepten, Allmetalldetektoren, Magnetsystemen, Kühlanlagen, Schneidemühlen und Schreddern über Siloanlagen, Rohrbaumaterial und Behältern bis hin zu Messtechnik: Der Prozess rund ums Lagern, Aufbereiten, Messen, Fördern, Bearbeiten und Kommissionieren von Kunststoffen und Fertigprodukten ist mit der breiten Palette dieser Peripherie vollständig abgedeckt. Das Produkteangebot überzeugt und geniesst in KMU’s, bei international tätigen Industriezulieferern
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FOKUS
Die AM Expo ist lanciert
Mit Vorzeigeprojekten den Durchbruch schaffen
Bilder: Marianne Flur y
Am 20. und 21. September 2016 wird eine neue Messe die Veranstaltungslandschaft in der Schweiz bereichern. Die AM Expo, Additive Manufacturing Expo, ist auf die Serienproduktion mittels additiver Fertigungsverfahren fokussiert. Ziel der Messe ist es, den diversen Technologien (FDM, SLS, SLM u.a.) in der Schweiz zum Durchbruch zu verhelfen.
Marcus Risi, Geschäftsführer der 3D Prototyp GmbH, auf der Tischmesse im Rahmen des Kick-off-Events.
Marianne Flury Noch bevor die AM Expo 2016 zeigen kann, was in ihr steckt und ob sie hält, was sie verspricht, ist das Ziel gesteckt: «Wir wollen die Nr. 1 Veranstaltung für additive Fertigung in der Schweiz werden», sagt René Ziswiler, Messeleiter der AM Expo. Einen ersten Einblick, was die AM Expo 2016 den Besuchern in der Messe Luzern bieten will und wird, erhielten interessierte Teilnehmer im Juni anlässlich eines Kick-off-Events, an dem hochkarätige Referenten und eine Tischmesse über den aktuellen Stand der additiven Fertigung informierten. Im Zentrum des Events stand die Wissensvermittlung. Wie kann man mit additiver Fertigung Mehrwert schaffen? Wie realisiert man ein Serienteil mit additiver Fertigung? Wie kann additive 4
fungskette, die für eine wirtschaftliche Serienproduktion nötig ist, abbilden. Im Zentrum stehen dabei die Auftragsfertiger. Das zentrale Element der AM Expo werden die Vorzeigeprojekte der Aussteller sein. Diese sind nach Herstellermärkten, eingesetzten Technologien und Zertifizierungen klassifiziert. Damit erhalten die Besucher rasch alle wichtigen Informationen und können sich einen ganzheitlichen Überblick verschaffen. «Wir wollen keine Show aufziehen, sondern verlässliche Technologien darstellen – Technologien, die morgen eingesetzt werden können. Dies können wir am besten machen, wenn wir die realen Showcases an der Messe präsentieren», ist René Ziswiler überzeugt. Die AM Expo richtet sich an Branchen mit den grössten AM-Potenzialen, wie Medi-
Fertigung in bestehende Prozesse integriert werden? Mit dem Event hat sich die AM Expo positioniert und für einen ersten persönlichen Austausch gesorgt.
100 % additive Fertigung, 100 % Serienfertigung Die AM Expo wird die Möglichkeiten aufzeigen, mit additiver Fertigung einen Mehrwert zu schaffen. «Das grosse Potenzial, das die additive Fertigung hat, muss von den Unternehmen rechtzeitig erkannt werden. Dazu bietet die kommende AM Expo Hand», erklärt Matthias Baldinger, Geschäftsführer und Mitgründer der Additively AG und strategischer Partner der AM Expo. Die Messe, die unter dem Patronat von swiss3Dprinting steht und von der Messe Luzern AG veranstaltet wird, will die ganze Wertschöp-
Das Institute for rapid product development (irpd) befasst sich mit Methoden und Tech nologien, die das «Time-to-Market» von Produkten verkürzen.
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CREATIVE POLYMERS
Ralf Schindel (links), Prodartis AG, zeigt, was mit Selective Laser Sintering (SLS) – auch bei Serienteilen – möglich ist.
zintechnik, Industrie (Maschinen, Anlagen- und Apparatebau, Werkzeug- und Formenbau), Mobilität (Automobil, Raum- und Luftfahrt), Elektronik, Uhren und Schmuck (Mikrotechnik). Die kommenden Monate werden nun zur Weiterentwicklung und Verfeinerung des Konzeptes der AM Expo genutzt.
Partnerschaften Die AM Expo steht unter dem Patronat von swiss3Dprinting. Die Initiative fördert additive Produktionstechnologien und setzt sich für die Sensibilisierung und Ausbildung des Nachwuchses ein. Als strategische Partner der AM Expo konnte Additively gewonnen werden. Additively ist ein Spin-off der ETH Zürich und die grösste online Plattform für additive Fertigung. Die Plattform bietet Firmen einen Single Point of Access zu 3D Druck und gibt Zugriff auf über 300 Dienstleister, alle Technologien und Materialien. Die AM Expo wird von Anfang an international vernetzt. Mit der Messe Erfurt konnte eine Kooperation eingegangen werden, von deren Know-how die Messe Luzern profitiert. Die Messe Erfurt organisierte im Juni bereits zum 12. Mal erfolgreich die Rapid.Tech, die sich gezielt an Anwender und Entwickler generativer Fertigungstechnologien richtet. Es tut sich was, an der Front Anlässlich des Kick-off-Events nutzte Beat Brunner, Swissmem, die Gelegenheit, die vor der Gründung stehende Fachgruppe SAMG (Swiss Additive Manufacturing Group) vorzustellen. Ziel der Gruppe ist es, die Interessen der Mitglieder gegenüber der Industrie, Wissenschaft und Politik zu vertreten und den (technischen) Austausch mit Forschungsinstituten und Universitäten (auch internationalen) zu pflegen. Bereits haben zahlreiche Firmen und Institute (21, Stand Juli) ihr Interesse an einer Mitgliedschaft angemeldet.
Kontakt Messe Luzern AG Horwerstrasse 87 CH-6005 Luzern Telefon +41 (0)41 318 37 00 www.am-expo.ch 7-8 /2015
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VERFAHRENSTECHNIK
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Metalllegierungen effizient spritzgiessen
Einsatzfertige Bauteile mit 1A-Oberfläche
Bild: Engel
Mit Liquidmetal stösst Engel die Tür zu völlig neuen Werkstoffklassen und Produkteigenschaften auf. Metalllegie rungen lassen sich ab sofort effizient spritzgiessen. Als exklusiver Maschinenbaupartner von Liquidmetal Techno logies in Rancho Santa Margarita, CA, USA, bietet Engel als einziger Anbieter weltweit Systemlösungen für die Spritzgiessverarbeitung von Liquidmetal-Materialien an. Auf dem Engel Symposium 2015 im Juni in St. Valentin und Linz, Österreich, präsentierte der Maschinenbauer diese Technologie erstmals der Öffentlichkeit.
Bild: Liquidmetal Technologies
Basis für die neue Spritzgiessmaschine ist eine vollelektrische Engel e-motion.
Im Liquidmetal-Prozess lassen sich auch feinste Strukturen effizient im Spritzguss abbilden.
Liquidmetal steht für eine Materialklasse mit völlig neuen Eigenschaften. Die Zirkonium-Legierungen weisen eine amorphe, das heisst nicht-kristalline Struktur auf, weshalb sie auch metallische Gläser genannt werden. Bauteile aus diesen Materialien sind extrem hart, aber gleichzeitig hochelastisch, was zu einem sehr guten Rückstellverhalten führt. Während Stahl
beispielsweise eine Elastizität von 0,2 Prozent und Titan von 1 Prozent aufweist, liegt der Kennwert für Bauteile aus Liquidmetal-Legierungen bei 2 Prozent. Weiters zeichnen sich die Materialien durch ihr geringes spezifisches Gewicht und eine exzellente Korrosionsbeständigkeit aus. Dieses Eigenschaftsspektrum prädestiniert die Legierungen für den Einsatz in mechanisch hochbeanspruchten Präzisionsbauteilen.
Bild: Saga
Neue Maschinentechnik mit Standard-Robotik
Während des Symposiums produzierte En gel Teile für medizinische Zangen im Liquid metal-Prozess.
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Für die Verarbeitung dieser Materialien im Spritzguss hat Engel auf Basis seiner bewährten vollelektrischen Maschinenreihe Engel e-motion eine neue Spritzgiessmaschine entwickelt. Die Liquidmetal-
Maschine unterscheidet sich vor allem auf der Einspritzseite von einer herkömmlichen Spritzgiessmaschine für die Kunststoffverarbeitung. Die LiquidmetalLegierungen sind in Form von abgelängten Rundstäben erhältlich. Diese Rohlinge werden automatisiert einer Schmelzekammer zugeführt, wo das Material im Hochvakuum mittels Induktion aufgeschmolzen wird. Statt einer Schnecke besitzt die Maschine einen Kolben, mit dessen Hilfe die aufgeschmolzene Metalllegierung in ein temperiertes Werkzeug eingespritzt wird. Durch das sehr schnelle Abkühlen unter Sauerstoffabschluss bildet sich die amorphe Gefügestruktur, die für die herausragenden Eigenschaften verantwortlich ist. Für die Entnahme der Bauteile kommen Standard-Roboter – zum Beispiel aus der Engel viper Baureihe – zum Einsatz. Der Anguss lässt sich unter anderem mit Hilfe einer Wasserstrahlschneidmaschine oder einer mechanischen Schere abtrennen.
In einem Schritt einsatzfertige Teile Mit Liquidmetal präsentiert Engel eine Alternative zum Metal Injection Moulding 7-8 /2015
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Bilder: Engel
VERFAHRENSTECHNIK
Die LiquidmetalRohlinge werden automatisiert vereinzelt und der Schmelzekammer zugeführt.
(MIM) und der CNC-Bearbeitung, die in einem Arbeitsschritt und in kurzen Zyklen einsatzfertige Bauteile in einer sehr hohen Oberflächenqualität liefert. Bei der CNC-Bearbeitung werden Metallkomponenten einzeln aus einem Metallblock unter anderem durch Fräsen, Bohren, Schleifen und Drehen herausgearbeitet. Auf diese Weise können dreidimensional anspruchsvolle Präzisionsteile mit einer sehr hochwertigen Oberfläche hergestellt werden. Im Vergleich zum Spritzguss ist dieses Fertigungsverfahren jedoch sehr zeit- und kostenintensiv. Beim MIM-Prozess handelt es sich zwar ebenfalls um ein Spritzgiessverfahren, allerdings werden keine Metalllegierungen, sondern Metall/Kunststoff-Pulver verarbeitet. Der Kunststoff muss nach dem Spritzgiessen thermisch entfernt und das Fertigteil durch Sintern erhalten werden. Zudem ist häufig eine Nachbearbeitung der durch das Sintern rauen Oberfläche
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wie Hüftgelenke oder Stents. Dank der ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften des Materials lassen sich auch mit geringen Wanddicken sehr robuste Teile realisieren. Darüber hinaus eröffnet sich ein breites Anwendungsspektrum in den Bereichen Elektronik, Luft- und Raumfahrt sowie der Sportgeräteindustrie. Erste Anwendungen wurden in der Unterhaltungselektronik- und der Uhrenindustrie realisiert. Die Lizenzen für das neue Verfahren werden von Liquidmetal Technologies vergeben. Engel liefert die Spritzgiesslösungen an die Lizenzpartner.
Von der Medizintechnik bis zur Luft- und Raumfahrt
Kontakt Engel (Schweiz) AG Hungerbüelstrasse 17 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 725 0755 ech@engel.at www.engelglobal.com
In der Medizintechnik sieht Engel gutes Potenzial für die Liquidmetal-Technologie, weshalb während des Engel Symposiums Teile für medizinische Zangen aus einer Liquidmetal-Legierung hergestellt wurden. Denkbar sind auch Endoprothesen
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AN 22 St HALL
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notwendig. Diese zusätzlichen Prozessschritte können – je nach Wanddicke – sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Alle diese Nachteile vermeidet die Liquidmetal-Technologie. Sie liefert hocheffizient und wirtschaftlich einbaufertige Präzisionsteile mit einer sehr hohen Oberflächenqualität. Die Zykluszeiten bewegen sich zwischen 2 und 3 Minuten und liegen damit deutlich unter den Bearbeitungszeiten von CNC-Zentren. Ein weiterer Vorteil der Liquidmetal-Verarbeitung ist, dass kein Abfall anfällt, da die Angüsse recycelt werden können.
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VERFAHRENSTECHNIK
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Ultraschall in der Kunststofftechnik
Kleinste Verbindungen für Hochleistungskunststoffe
Bilder: KuZ
Bisher galten das Ultraschall(US)-Nieten und US-Bördeln von Mikroformteilen aus Hochleistungskunststoffen als technologisch nicht durchführbar. Um neuen Trends gerecht zu werden, wurden die Technologien für das USNieten und US-Bördeln weiterentwickelt. Das Ziel auch Mikroteile aus Hochleistungskunststoffen sicher, fest und reproduzierbar zu verbinden, haben Wissenschaftler am Kunststoff-Zentrum in Leipzig nun gemeistert.
Bild 1: Mikroteile aus PEEK zum Bördeln (links) und Nieten (rechts).
Tino Jahnke1 US-Nieten und US-Bördeln von Mikroformteilen aus Hochleistungskunststoffen scheiterte bisher einerseits an der hohen Schmelztemperatur der Kunststoffe und den damit verbundenen hohen notwendigen Amplituden. Andererseits ist konventionelle US-Fügetechnik nicht in der Lage, kleine Fügekräfte aufzulösen und sensitiv aufzubringen, um reproduzierbare Ergebnisse erzielen zu können. Diese Hürde haben Wissenschaftler am Kunststoff-Zentrum in Leipzig (KuZ) nun genommen.
Formteilen mit temperierten Sonotroden erfolgte eine Technologieentwicklung für Mikroformteile aus Hochleistungskunststoffen mit 40 kHz- und 60 kHz-US-Technik. Durch den Einsatz von temperierten Sonotroden wird die Temperaturdifferenz zwischen Schmelztemperatur und Sonotrodenoberfläche und damit die Wärmeableitung aus dem Kunststoff deutlich reduziert. Dadurch kann der Fügeprozess mit kleineren Schwingungsamplituden durchgeführt, und die Schwingungsbelastung deutlich reduziert werden. Dieser
Effekt wurde für die Mikroformteile genutzt. Mikroteile benötigen einen geringen Fügedruck und hohe Präzision. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde ein eigenständiger Versuchsstand mit einem speziellen Antriebs-Ambosskonzept konzipiert und gebaut. In den experimentellen Versuchen analysierten die Forscher Mikroformteile in einer Niet- bzw. Bördelvariante aus PEEK (Bild 1) hinsichtlich Zugfestigkeit und Optik der Nietköpfe und Bördelzonen. Die Fügeparameter Amplitude, Fügekraft sowie die Sonotrodentemperatur wurden systematisch variiert, um den optimalen Parameterbereich zu finden.
Reproduzierbare Ergebnisse der adaptierten Fügetechnologie Es konnten mit einem breiten Parameterbereich hochwertige und feste Niet- und Bördelverbindungen reproduzierbar erzeugt werden (Bild 2). Mit dieser Technologie lassen sich Festigkeiten an den Niet- und Bördelverbindungen nahe der Grundfestigkeit realisieren. In den Versuchen wurde der positive Einfluss einer temperierten Sonotrode (ca.
Umsetzung der diffizilen Aufgabenstellung Ausgehend von den im KuZ gemachten Erfahrungen des US-Nietens von grossen Tino Jahnke ist wissenschaftlicher Mitar beiter am Kunststoff-Zentrum in Leipzig, jahnke@ kuz-leipzig.de 1
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Bild 2: Mikroteil PEEK gebördelt (links, Bördelwandstärke 0,6mm) und Mikroteil PEEK genie tet (rechts, Nietkopf Ø 2mm) bei 200°C.
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Bild 3: Mikroteil PEEK genietet links (beheizte Sonotrode) und Mikroteil PEEK genietet rechts (kalte Sonotrode).
190-250 °C) während des Fügevorgangs auf die mechanischen und optischen Eigenschaften (Bild 3) der Verbindungen bestätigt. Die Amplitude konnte verringert werden, wodurch eine deutliche Schwingungsreduzierung während des Fügeprozesses erreicht wurde. Die Fügekräfte wurden so klein wie möglich gehalten, um die Belastung der Bauteile zu
minimieren. Diese Fügetechnologie ist somit auch für sensitivere Bauteile geeignet.
Neue Anwendungen für Mikroformteile Das Ultraschallnieten und -bördeln von Mikroformteilen aus Hochtemperatur-
kunststoffen ermöglicht eine neue Verbindungsvariante in der Mikrotechnik. Wichtige Anwendungsgebiete sind dabei im Bereich der Medizintechnik und in der Elektro- und Elektronikindustrie zu finden. Neue Möglichkeiten eröffnen sich für kleinste Verbindungen aus Hochleistungskunststoffen oder technischen Kunststoffen in Kombination mit Fügepartnern aus artfremden Materialien wie Metall, Keramik oder auch Leiterplatten. Diese sind hochqualitativ, reproduzierbar und aufgrund dieser innovativen Fügetechnologie sensitiv durchführbar. Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Kontakt Kunststoff-Zentrum in Leipzig GmbH Erich-Zeigner-Allee 44 D-04229 Leipzig Telefon +49 (0)341 4941-500 info@kuz-leipzig.de www.kuz-leipzig.de
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Optimierung von Fertigungsverfahren
Montageverfahren spart Zeit und Geld In dem Bestreben, die Schritte in der Fertigung seiner Produkte kontinuierlich weiter zu verbessern, hat Jesa, der Schweizer Hersteller und Entwickler von Lösungen aus den Bereichen Kugellager und Kunststoffspritzguss, ein Montageverfahren entwickelt, das sich bereits bewährt hat.
Hybridkunststoffe enthalten. Vom Konzept über die Industrialisierung bis zur Fertigung bietet das Unternehmen alles aus einer Hand. «So findet sich Jesa-Technik in den meisten Verstelleinrichtungen für XenonScheinwerfer und multidirektionale LEDSysteme. In Partnerschaft mit dem Kunden haben wir ein Stellglied mit integriertem Kugellager entwickelt, mit dem uns die ideale Verbindung aus Kunststoff- und Metallteilen gelungen ist und für das auch ein Patent erteilt wurde», so Jesa Verkaufs- und Marketingleiter Marcel Dubey.
Bilder: Jesa
Ein innovativer Fertigungsprozess
Dynamische Verstellmechanik, die durch Spritzguss in 10 Sekunden anstatt in einein halb Minuten zusammengebaut wird.
Das seit über 40 Jahren auf dem Markt vertretene Unternehmen mit Firmensitz in Villars-sur-Glâne im Kanton Freiburg hat sich in zahlreichen unterschiedlichen Branchen – Automobil, Industrie, Medizintechnik, Verbrauchsgüter oder Bau – einen exzellenten Ruf erworben. Jesa hat sich als Lieferant innovativer Lösungen auf dem Markt für Präzisionskugellager etabliert, die technische Kunststoffe oder
Zur Optimierung des Fertigungsverfahrens für komplexe Grossserienteile (mehrere Mio. Teile pro Jahr) hat Jesa vor vier Jahren ein neues Montageverfahren entwickelt, das sich bereits auf dem Automobilmarkt bewährt hat. Es ermöglicht die Herstellung eines kompletten Bauteils zu deutlich geringeren Kosten, aber auch den Wegfall von fünf Montageschritten. Damit reduziert sich die Zeit um mehr als die Hälfte. Auch hat der Kunde einen Ansprechpartner für ein Bauteil anstelle von fünf Lieferanten und zusätzlich fällt weniger Abfall an, da das spanende Verfahren durch ein Spritzgussverfahren ersetzt wurde.
Spritzgussform mit Mehrfach-Einlagen zum Zusammenfügen mehrerer Bestandteile in e inem einzigen Arbeitsgang.
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Jesa Lösung.
Auch dies ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil in einer immer umweltbewussteren Branche. «Mit diesem Verfahren können wir in einem einzigen Schritt ein Bauteil zusammenfügen, dessen Montage normalerweise fünf oder sechs Schritte umfasst. Neben einer exzellenten Präzision und optimaler Wiederholbarkeit brachte uns dies eine enorme Zeitersparnis und einen deutlichen Wettbewerbsvorteil», so Dubey erfreut und er fügt hinzu: «Dieses neue Montageverfahren ist im Wesentlichen für den Textilund den Automobilmarkt gedacht, wo die Zielvorgaben für Qualität, Stückzahlen und Preis besonders hoch sind.» Jesa hat in den letzten vier Jahren auf der vollautomatischen Linie bereits drei Mio. Einheiten hergestellt. «Dieser Erfolg erklärt sich durch die geografische Nähe zu Deutschland und die dortige Tradition der Innovation. Hinzu kommt, dass unsere beiden Hauptabsatzmärkte, der Automobilsektor und die Textilbranche, dort besonders gut vertreten sind», erläutert Dubey.
Kontakt Jesa SA Rte du Petit-Moncor 9 CH-1752 Villars-sur-Glâne Telefon +41 (0)26 408 47 80 dorothee.perriard@jesa.com www.jesa.com
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Bild: Engel
stehen standardisierte Schnittstellen zur Verfügung. Die peripheren Systeme lassen sich über die CC300 Steuerung der Spritzgiessmaschine bedienen. Dank der Servohydraulik ecodrive ist die Maschine äusserst energieeffizient. Seit ihrer Markteinführung 2010 haben sich die Engel easix Roboter in den unterschiedlichsten Anwendungen gut etabliert. Nun hat Engel seine Mehrachsroboter für den Einsatz an Grossmaschinen nach oben erweitert. Mit einer Reichweite bis 3900 mm und einer Traglast bis 240 kg finden die Roboter für die Herstellung von zum Beispiel Stossfängern, I -Tafeln und Müllcontainern Einsatz. Kooperationspartner für die Erweiterung der Baureihe ist Kuka Roboter mit Stammsitz in Augsburg. Für die kleineren
Grossandrang im Grossmaschinenwerk in St. Valentin. In insgesamt 15 hochintegrierten und automatisierten Fertigungszellen wurden anspruchsvolle Bauteile produziert – in neuen Produktqualitäten und mit einer bislang nicht erreichten Effizienz.
Dr. Christoph Steger, CSO der Engel Holding und jüngstes Mitglied der Eigentümerfamilie in der Geschäftsführung, zeigte sich begeistert über den Grossaufmarsch der aus allen Regionen der Welt angereisten Gäste. «Wir zeigen Visionen für Lösungen von morgen, Lösungen, die den Kunden Wettbewerbsvorteile verschaffen», begrüsste er die Anwesenden. «Das Symposium bietet Engel die Gelegenheit, das gesamte Leistungspektrum zu präsentieren, Gelegenheit über Ideen, Trends und Herausforderungen zu diskutieren und auch die Chance, den Kunden zuzuhören», so Steger weiter. Von welchen Trends und Herausforderungen er sprach, zeigte sich auf der Hausmesse im Grossmaschinenwerk in 7-8 /2015
St. Valentin unter anderem an folgenden Beispielen: Eine herausragende Innovation zeigte Engel mit dem effizienten Spritzgiessen von Metalllegierungen. Das Liquidmetal-Verfahren ist auf den Seiten 6 und 7 in dieser Ausgabe ausführlich beschrieben. Eine völlig neu entwickelte hydraulische Maschine demonstrierte, wie O-Ringe und Flachdichtungen wettbewerbsfähig produziert werden können. Die kompakte holmlose Horizontalmaschine Engel flexseal 300 T ist flexibel einsetzbar: Plastifiziereinheiten für Gummi, Fest-Silikon, LSR und TPE lassen sich einfach umrüsten. Für die Integration von herkömmlichen Bürst- und Entformvorrichtungen sowie weiterer Automatisierung und Peripherie
Die Engel HL-Awards 2015 Die Holmlostechnik steht für Designfreiheit, effiziente Verarbeitungsverfahren, kompakte Fertigungszellen und kreative Prozessideen. Besonders herausragende Anwendungen zeichnet Engel in loser Folge aus. Die HL-Awards 2015 gingen dieses Jahr an die Firmen Hengst Automotive, für die optimale Ausnutzung des holmlosen Werkzeugraums bei der Herstellung von Ölfiltermodulen, Gardena, für den neu entwickelten Zweikomponentenprozess, der erst durch die holmlose Schliesseinheit maximale Präzision mit kürzesten Zykluszeiten ermöglicht und Schneegans, für ein platzsparendes Automatisierungskonzept, das vier Mehrachsroboter auf kleinster Stellfläche integriert.
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Zahlen, Fakten und Ausblick 2015/2016 Die Engel Group mit Stammsitz in Schwertberg (A) erzielte im Geschäftsjahr 2014/2015 (bis Ende März 2015) einen Umsatz von 1,07 Mrd. Euro und legte damit im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent zu. Mit 58 % Umsatzanteil ist Europa nach wie vor der stärkste Markt. Auf Amerika entfallen 22 %, auf Asien 17 %, 3% sind 'übrige'. Zu den besonders dynamischen Regionen gehören Nordamerika und China. Die Familienholding hat nicht nur bezüglich Umsatz ein Rekordergebnis hingelegt, auch die Mitarbeiteranzahl ist von 4800 (per Ende 2014/2015) auf heute knapp 5000 Personen gewachsen, davon sind mehr als 170 Auszubildende. Für das laufende Geschäftsjahr 2015/2016 erwartet Engel weiteres Wachstum, insbesondere in den USA und in Asien. Vor allem personell wird dort aufgestockt, um die Leistungen weiterhin erbringen zu können. In Schwertberg wird zur Zeit das Technologiezentrum erweitert. Zudem wird im Neubau eine grössere Lehrwerkstatt errichtet und mit modernsten Bearbeitungszentren ausgestattet. mf
Modelle setzt Engel weiterhin auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Stäubli Robotics in Bayreuth. Auch in Sachen Software wartet Engel mit einer Weiterentwicklung auf. Der Maschinenbauer hat die bereits etablierte
Software iQ weight control um eine Funktion erweitert: Neben dem Umschaltpunkt und dem Einspritzgeschwindigkeitsprofil lässt sich jetzt auch der Nachdruck im laufenden Prozess automatisch nachjustieren. Die Nachdruck-
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phase ist bei der Herstellung von dickwandigen Bauteilen qualitätsentscheidend. Viskositätsabweichungen führen ohne Nachdruckkorrektur zu Bauteilgewichtsschwankungen. «Diese können durch das neue Feature um einen Viertel reduziert werden», erklärte Prof. Dr. Georg Steinbichler, Leiter F&E Technologien. Die technologischen Highlights waren traditionsgemäss begleitet von einem hochkarätigen Vortragsprogramm, einer Partnerausstellung sowie der Verleihung der Engel HL-Awards 2015 anlässlich des Gala-Abends.
Kontakt Engel (Schweiz) AG Hungerbüelstrasse 17 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 725 0755 ech@engel.at www.engelglobal.com
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Interview mit Dr. Peter Neumann
Kundenspezifisch und doch wettbewerbsfähig Die Engel Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/2015 erstmals die Euro-Milliarden-Umsatzgrenze überschritten. Grösse und Wachstum verpflichten. Wie geht der österreichische Maschinenbauer mit dem Erfolg um und wie entwickeln sich die Märkte global? Diese und weitere Fragen beantwortet Dr. Peter Neumann, CEO der Engel Holding, im Gespräch mit KunststoffXtra.
Herr Neumann, wie fühlt man sich als Euro-Umsatzmilliardär? Dr. Peter Neumann: Wir haben unser Dezimalsystem und deshalb ist eine Milliarde eine markante Zahl. Aber im Grunde verändert sich nichts Wesentliches. Eine Umsatzsteigerung bedeutet, dass man einen gewissen Erfolg hat und bestätigt, dass der Weg, den man eingeschlagen hat, der richtige ist. Das zählt und ist wichtig und macht natürlich Freude. Geht das Wachstum weiter oder wird vorerst konsolidiert? Neumann: Diese Frage stellen wir uns natürlich auch. Wir waren ja selber von der Dynamik des Aufschwungs überrascht, die sich nach der Krise bis heute fast ununterbrochen fortgesetzt hat. Die Rahmenbedingungen, ganz speziell in Europa, sind – wie wir alle wissen – ja nicht besonders positiv. Da stellen wir uns schon die Frage, ob dieses Wachstum fortsetzbar ist. Auf der anderen Seite sehen wir Regionen wie Asien, aber auch die USA, die weiterhin enormes Wachstumspotenzial darstellen. Unsere Marktanteile liegen dort weit unter denjenigen in Europa. Deshalb sind wir optimistisch, was weiteres Wachstum anbelangt. Wenn wir die richtigen Schritte tun und die entsprechenden Leistungen erbringen, wird uns dies gelingen. Der Chinamarkt wächst nicht mehr so schnell wie auch schon. Manche äussern sich bereits verunsichert (Umweltproble me, Personalkosten, Internet-Sicherheit), wie schätzen Sie denn China ein? Neumann: China wird andere Strategien entwickeln. Das enorme Mengenwachs7-8 /2015
Bild: Marianne Flur y
Marianne Flury
Dr. Peter Neumann: Die Investitionen, die wir in Schwertberg tätigen, gehen in Rich tung Technologien.
tum über die letzten Jahrzehnte wird nicht aufrecht erhalten werden können. Was ich aber beobachte und was mich positiv stimmt ist, dass es ein Hinwenden zu höherer Qualität gibt. Das ist genau das Marktsegment, in dem wir uns bewegen, in dem alle Europäer anbieten. Von daher glaube ich ist die Chance, gerade für uns Europäer mit hohen Qualitätsansprüchen und hochwertigen Technologien, sehr wohl für ein weiteres Wachstum in China gegeben. Auch wenn der Markt in Summe im Spritzguss stagniert, die Gesamtstückzahl der Maschinen eher rückläufig sein wird, wird es im oberen Segment weiterhin ein Wachstum geben. Ich habe Sie vor ein paar Jahren gefragt, was Ihnen den Schlaf raubt. Sie sagten mir damals, das seien Fragen wie, 'kön nen wir mit den Kosten der chinesischen
und asiatischen Anbieter Schritt halten' und 'entwickelt sich der Markt so, wie wir uns das vorstellen'. Was ist heute Ihre Antwort? Neumann: Glücklicherweise ist alles so eingetreten, wie wir es abgeschätzt und erhofft haben. Unser Werk in Shanghai ist trotz bereits erfolgter Ausbaustufe voll ausgelastet. Obwohl wir dort uns preislich bekanntermassen in einem völlig anderen Segment als die Chinesen bewegen, sehen wir ungetrübte Zukunftsaussichten. Die Chancen für uns liegen in der Technologie und der Qualität, über die wir uns mit unseren Produkten absetzen. Wenn Sie mich heute fragen, was mir den Schlaf raubt, dann ist es unsere Zweimarkenstrategie, die wir in China eingeführt haben. Neben dem HighendBereich fokussieren wir uns neu auch auf das Mittelsegment, das ein enormes Volumen darstellt. Da stellt sich wieder die Frage, können wir im Preis-/Leistungsverhältnis die chinesischen Kunden überzeugen, etwas mehr für ein Produkt zu bezahlen, das europäischen Qualitätsstandard und europäische Technologie hat, aber nicht mehr alle Kundenwünsche erfüllt, wie dies unsere Prime Marke macht. Das wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Und wenn Sie mich in ein paar Jahren darauf ansprechen, kann ich hoffentlich die gleiche Antwort geben wie zu unserem Hauptprodukt. Diese Zweimarkenstrategie verfolgen Sie seit einem Jahr. Können Sie zum Enga gement etwas sagen? Neumann: Wir haben eine neue Marke, ein neues Werk, einen neuen Vertriebsapparat, alles ist neu. Das bedeutet, dass auch jeder Kunde erarbeitet werden muss. Aber wir sind mit unseren Vorga13
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ben im Plan. Wir haben entsprechende Maschinen bereits im Feld und auch Referenzkunden. Der ganze Aufbau geht Schritt um Schritt, aber ich bin sehr optimistisch, dass wir erfolgreich sein werden. Gehen wir nach Europa. Europa ist – wie Sie sagen – nicht mehr der boomende Markt. Sie investieren aber in Schwert berg. Was ist geplant? Neumann: Dazu muss ich sagen, dass momentan auch in Europa ein Volumen vorhanden ist, das uns voll auslastet und wir da wirklich an Kapazitätsgrenzen stos sen. Nichts desto trotz sehe ich langfristig das Wachstum nicht unbedingt in Europa. Die Investitionen, die wir jetzt speziell in Schwertberg tätigen gehen in Richtung Technologien. Wir bauen unser Technologiezentrum aus. Natürlich werden wir weiterhin in Österreich auch in die Optimierungen der gesamten Fertigungseinrichtungen, in die Prozesse, in die Kundenleistungen investieren. Aber es werden keine wesentlichen Kapazitätserweiterungen erfolgen. Es sei denn, im Automobilbau setzt sich der Leichtbau stärker durch. In diesem Fall bedarf es erheblicher neuer Kapazitäten, weil sich mit grossflächigen Automobilteilen, Karosserieteilen, Strukturteilen ein völlig neues Geschäftsfeld öffnet. Momentan haben wir hier geringe Volumina. Es sind ja auch nicht Grossserien, die erzeugt werden, bis auf wenige Marken, die Leichtbau bereits in ihrem Programm haben. Wenn die Entwicklung in diese Richtung weiter geht, werden auch wieder Kapazitäten in Europa notwendig werden. Das wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Haben Sie in Schwertberg flächenmässig noch Ausbaumöglichkeiten? Neumann: Ja, für den Ausbau des Technologiecenters haben wir genügend Flächen und auch die nötigen Mitarbeiter. Wir haben das Glück, dass die Johannes Kepler Universität in Linz (die JKU) einen neuen Lehrstuhl Kunststofftechnik hat und allgemein sich stark für Technikstudien engagiert. Bekanntermassen wird besonders in Oberösterreich sehr stark in die Ausbildung investiert. Diesbezüglich werden auch erhebliche Investitionen von Land und vom Bund getätigt. All die14
se Faktoren versprechen ein gutes Potenzial an Mitarbeitern in unserer Region. Gerade für Technologieentwicklungen ist das die Kapazität, die wir am dringendsten benötigen. Sie bringen mit Liquidmetal etwas völlig Neues auf den Markt. Können Metallle gierungen auf Engel-Spritzgiessmaschi nen gespritzt werden? Neumann: In dieser Technologie, die stark Material abhängig ist, steckt sehr viel Anlagen-Know-how. Die Spritzgiessmaschine, die einspritzseitig stark abgewandelt wurde, ist an und für sich das Herzstück. Die Eigenschaften dieser Metalllegierung sind faszinierend – korrosionsbeständig, nicht magnetisch, sie hat eine gewisse Elastizität. Beim Spritzen von Metalllegierungen geht es nicht um Substitution. Man muss jetzt neue Anwendungen finden, die auch das Material von der Kostenseite her rechtfertigen. Das wird natürlich eine Zeit dauern. Aber wir sind sehr optimistisch, dass diese Technologie sehr wohl einen Platz finden wird im obersten Technologiesegment, zumal bereits grosse namhafte Konzerne zu den Lizenznehmern zählen. Welchen Anteil schätzen Sie denn, wird Metallspritzgiessen an den Spritzgiess verfahren einnehmen? Neumann: Ich glaube auch langfristig wird Liquidmetal nur ein ganz kleines Segment darstellen, wie das bei PIM ja auch der Fall ist. Aber es ist ein wichtiger Bestandteil in einer technologischen Weiterentwicklung. Da Engel ja zu den Technologieführern zählt, möchten wir uns auch dort positionieren, um auch wirklich bei den neuesten Technologien mit dabei zu sein. Innovation bedeutet neue Produkte, die se belasten die Fertigung und das wie derum generiert Kosten. Wie kriegen Sie diese Balance wirtschaftlich hin? Neumann: Das ist wirklich eine grosse Herausforderung für ein Unternehmen wie Engel, das sich auf die Fahne geheftet hat, kundenspezifisch zu arbeiten. Das aber auch in der Breite arbeitet und dort auch wettbewerbsfähig sein will. Das ist eigentlich die Herausforderung, die uns über die letzten Jahrzehnte geprägt hat.
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Wir haben die Prozesse so hoch automatisiert, aber auch flexibilisiert, dass wir unsere Standardmaschinen hoch automatisiert fertigen, diese gleichzeitig aber auch dank individualisierter Fertigungs- und Konstruktionsmöglichkeiten spezifisch den Kundenwünschen anpassen können. Im Grunde ist die Struktur unseres Unternehmens auf diese beiden Stossrichtungen ausgerichtet, weil ich überzeugt bin, dass wir uns nicht aus dem Standardsegment verabschieden dürfen. Wir benötigen hier das Volumen, um die kundenspezifischen Lösungen, aufbauend auf diesen Modulen, auch kostengünstig darstellen zu können. Sie haben fünf Geschäftsbereiche. Rech nen Sie mittel- bis langfristig mit Verän derungen innerhalb der einzelnen Units? Neumann: Momentan ist Automobil auf Grund des Booms wieder gewachsen. Da die anderen Bereiche nicht geschrumpft sind, hat sich relativ gesehen der Automobilbereich wieder stärker bei uns etabliert. Wir verzeichnen auch ein kontinuierliches Wachstum in den anderen Bereichen. Ganz speziell im Packaging Bereich und im Medizinbereich haben wir über die letzten Jahre – auch auf Grund gewisser Wettbewerbsverschiebungen – erheblich Marktanteile gewonnen. Was erachten Sie als grösste Herausfor derung für die Zukunft? Neumann: Die grössten Herausforderungen sind eher die Rahmenbedingungen, die wir in Europa vorfinden. Die Aufgaben, die wir im Hause lösen können, die haben wir im Griff. Da haben wir viel Erfahrung und eine gute Mannschaft. Wir haben auch die nötige Finanzkraft. Die Rahmenbedingungen – ich denke da an Griechenland, aber mehr noch an die gesamte EU-Politik – sehe ich als äusserst kritisch und das kann uns in ziemliche Turbulenzen bringen. Wenn wir als Unternehmen nur reagieren, aber nicht mehr selbst bestimmen können – das sehe ich als grösste Herausforderung. Unser Ziel muss sein, in den drei Regionen der Welt (Europa, Amerika, Asien) gleichermassen stark zu sein, damit wir die Abhängigkeit von Europa etwas zurückschrauben können. n 7-8 /2015
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FIRMENBERICHT
Metallpulverspritzguss (MIM)
Günstiger zu komplexen Serienbauteilen Die Zimmer Group gehört zu den wenigen Unternehmen, die den Metallpulverspritzguss umfassend beherrschen und die kostengünstige Serienproduktion von komplexen Metallwerkstücken anbieten. werden müssten. Das senkt die Fertigungskosten und macht aufwändige Montage- und Verbindungstechniken überflüssig. Unter dem Strich lassen sich komplexe Bauteile damit um ca. 25 % bis 65 % kostengünstiger fertigen als mit herkömmlichen Produktionsverfahren wie Drehen, Erodieren oder Fräsen. Metallpulverspritzguss eignet sich vor allem für die Serienfertigung von kleineren Bauteilen mit einem Gewicht zwischen 1 g und rund 150 g, also zum Beispiel für Zahnräder, Kronenräder und andere Getriebeteile, für Uhren-, Schmuck- und Brillenteile, für Operationsbestecke, Pinzetten, Zahnspangen sowie für Klein- und Kleinstteilen für Mobiltelefone, Computer oder andere Geräte. Bilder: Zimmer
Spritzgiessfertigung in jeder Hinsicht auf dem Stand der Technik
Darstellung der einzelnen Prozessschritte des Metallpulverspritzgiessprozess: links schema tisch und rechts anhand des Bauteils Dämpfungskolben aus einem niedrig legierten 16MnCr5 Stahl.
Die Zimmer Group bietet seit vielen Jahren Serienbauteile an, die im Metallpulverspritzguss, dem so genannten MIMVerfahren, hergestellt werden. Die damit gefertigten Teile weisen alle Festigkeitsund Verschleisseigenschaften der Ausgangsmetalle auf, können aber so einfach wie beim Spritzgiessen gefertigt werden. Auch sehr komplexe Metallteile mit Wandstärken bis hinunter zu 0,5 mm lassen sich realisieren, und die Werkstücke können Strukturen aufweisen, die sich mit anderen Verfahren nur schwer oder gar nicht herstellen lassen – also zum Beispiel feine Bohrungen, Innen- und Aussengewinde, Querbohrungen, Hinterschneidungen oder Verzahnungen. Die Zimmer Group ist in der Lage, Werkstücke zu fertigen, die Toleranzen von 7-8 /2015
nur noch +/- 0,05 mm bei einer Oberflächenrauheit unter 3,2 μm aufweisen. Die mechanische Festigkeit der Werkstücke ist genau so gross wie bei konventioneller Herstellung. Da sich aber sehr feine Strukturen realisieren lassen, wird eine Nachbearbeitung meist überflüssig, und die Festigkeitseigenschaften des eingesetzten Werkstoffs können voll ausgenutzt werden. Das führt zum Beispiel zu besonders dünnwandigen, mechanisch aber hoch belastbaren Teilen, die mit weniger Materialeinsatz hergestellt werden und daher sehr kostengünstig sind. Da den Konstrukteuren alle Gestaltungsfreiheiten des Spritzgiessens zur Verfügung stehen, lassen sich in einem MIM-Werkstück auch problemlos mehrere Bauteile integrieren, die sonst separat gefertigt
«Beim anspruchsvollen Kunststoffspritzguss sind wir ganz in unserem Element, denn hier können wir im engen Zusammenspiel von Entwicklung, Konstruktion, Werkzeugbau Spritzgiessfertigung und Montage die ganze Bandbreite unserer Fähigkeiten ausspielen», hebt Silvan Arber, Niederlassungsleiter der Zimmer GmbH in der Schweiz, hervor. Abgesehen von PVC verarbeitet die Gruppe alle gängigen Kunststoffe, zum Beispiel teilkristalline Thermoplaste wie POM, PE, PP, PA, PBT und PET, aber auch amorphe Thermoplaste wie ABS, PC, PEEK, PMMA, PS oder SAN sowie alle gängigen Blends. Wie im Bereich der Elastomere werden auch hier alle technisch möglichen Variationen angeboten, beispielsweise bei der Modifikation von Härtegraden und Einfärbungen oder bei Sondermischungen mit gezielten Verbesserungen der chemischen, mechanischen oder thermischen 15
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Plast Competence Center ist ein kleines, innovatives Unternehmen im Bereich Industriedesign und Produktentwicklung mit Kernkompetenz Kunststofftechnik. Unsere namhaften Kunden kommen aus den Bereichen Medizintechnik, Haushalt, Industrie und Elektrotechnik. Zur Verstärkung unseres Entwicklungsteams suchen wir einen motivierten und engagierten
Produktentwickler/ FEM Spezialist (m/w) Ihr Profil: – Technische Grundausbildung zum Konstrukteur, Polymechaniker oder Kunststofftechnologe – Weiterbildung HF/TS oder FH Maschinenbau, Kunststofftechnik – Mehrjährige Erfahrung in der Produktentwicklung, insbesondere in der Auslegung von Komponenten und Baugruppen aus Kunststoff mittels FEM. – Von Vorteil Anwender des CAD/CAE-System NX (Unigraphics) – Hohe Einsatzbereitschaft und selbstständiges Arbeiten – Flexibel, verantwortungsbewusst und teamfähig – gute Englischkenntnisse, oder die Bereitschaft Englisch zu lernen Ihre Aufgaben: Als Produktentwickler/FEM Spezialist bearbeiten Sie die Projekte je nach Kundenbedürfnis von der Offerte bis zur Serieneinführung. Projektbezogene Kundenbetreuung gehört ebenfalls zu Ihrem Aufgabengebiet. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie noch heute Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen an Herrn Dominique Burkard (dominique.burkard@plastcc.ch).
Plast Competence Center AG Aarburgerstrasse 21 CH-4800 Zofingen Telefon +41 62 745 88 06 Fax +41 62 745 88 01 www.plastcc.ch
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Serienbauteile aus rostfreiem Edelstahl 420A (X20Cr13). Das Bau teil Kegelritzel wird in der Antriebstechnik eingesetzt.
Eigenschaften. Laserbeschriftbare Oberflächen oder ein erhöhter UV-Schutz für Aussenanwendungen in der Bauindustrie sind für die Zimmer-Spezialisten kein Problem, selbst Holz/ Kunststoff-Gemische (WPC, woodplasticcomposites) mit 70 % Holzfaseranteil z. B. für die Möbelindustrie werden verarbeitet. «Spezialitäten sind unsere Spezialität. Das gilt auch für Hochleistungskunststoffe, wie z. B. PEEK mit oder ohne Füllstoffe, wie Glasfasern oder Glaskugeln», so Arber. Die Spritzgiessfertigung ist aber auch in jeder anderen Hinsicht auf dem Stand der Technik: So sorgt zum Beispiel eine vollautomatische Materialzufuhr dafür, dass die Rohpellets von einem zentralen Lager mit integrierter Trocknung über das Rohrleitungssystem der zentralen Förderanlage zu den Spritzgiessmaschinen gefördert werden. Damit ist eine wirtschaftliche Produktion mit kurzen Reaktionszeiten gewährleistet. Auch der Umgang mit Einlegeteilen wie Gewindeeinsätzen, Federn und beliebigen anderen Teilen aus Kunststoffen oder Metallen ist Teil der Unternehmenskompetenz. Metallische Einlegeteile können bei Bedarf auch spanend bearbeitet werden, und die Handhabung der Einlegeteile und die Entnahme der fertigen Teile kann dabei je nach Auftragsvolumen auch vollautomatisch erfolgen. Dabei kommen beispielsweise Roboter oder Handlingportale, die mit Handhabungskomponenten von Sommerautomatic (der Automatisierungsspezialist innerhalb der Zimmer Group) ausgestattet sind, zum Einsatz. Zu den Kunden zählen Unternehmen aus fast allen Branchen, von der Medizintechnik und dem Fahrzeug- und Maschinenbau über die Schmuck- und Uhrenbranche bis hin zur Baubranche, Elektrotechnik und der Luft- und Raumfahrtindustrie.
Kontakt Zimmer GmbH Niederlassung Schweiz Westbahnhofstrasse 2 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 621 51 52 info@zimmer-group.ch www.zimmer-group.com
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ADDITIVE FERTIGUNG
Know-how intern aufbauen oder extern beziehen
Herausforderungen beim Einstieg in 3D-Druck 3D-Druck hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und verspricht grosses Potenzial für die produzierende Industrie. Viele Firmen fragen sich, wie die neuen Technologien eingesetzt werden können. Für einen erfolgreichen Einstieg in 3D-Druck sollten vier Fragen beantwortet werden: Warum? Was? Mit welcher Technologie? Wie? Abbildung 1: 3D-Druck-Anwendungen nach Mehrwert
Schnelleres Prototyping
Effizienzsteigerung durch Support-Teile
Flexiblerer Produktlaunch durch Bridge Manufacturing
Bessere Produkte
Kundenspezifischere Produkte
Kostengünstigere, schnellere oder flexiblere Supply Chain
Prozessverbesserung
Serienanwendung
© additively.com
Abbildung 1: 3D-Druck-Anwendungen nach Mehrwert.
Matthias Baldinger1 3D-Druck, im Fachbegriff als Additive Manufacturing, additive oder generative Fertigung bezeichnet, steht für eine Vielzahl unterschiedlicher Technologien, welche Bauteile direkt ab digitalen 3D-Modellen Schicht-um-Schicht, also additiv, aufbauen. Hierbei kann heute eine breite Palette an Materialien verarbeitet werden (z.B. Kunststoffe, Metalle, Keramiken). Interessant sind die Technologien vor allem aufgrund zweier Unterschiede zu den meisten traditionellen Produktionsverfahren (wie beispielsweise Spritzguss). Einerseits führt die geometrische Komplexität nicht zu Zusatzkosten und ist generell weniger limitiert. Auf der anderen Seite kennen die Verfahren keine Skaleneffekte, das heisst, es müssen keine grossen Stückzahlen produziert werden, um tiefe 1 Matthias Baldinger doktoriert am betriebs wissenschaftlichen Zentrum der ETH Zürich, wo er Supply Chain Fragestellungen rund um 3D-Druck untersucht. Aus dieser For schung ist das ETH Spin-off Additively ent standen.
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Kosten zu erzielen (wie dies bei Massenproduktionsverfahren typisch ist). Das Potenzial der Technologien basiert auf diesen Unterschieden. Viele Firmen möchten dieses nutzen. Der Einstieg in 3D-Druck stellt sie allerdings vor verschiedene Herausforderungen. Diese lassen sich am besten entlang der folgenden vier Fragen darstellen: • Warum: Welcher Mehrwert soll durch 3D-Druck realisiert werden? • Was: Welche Bauteile sollen 3D gedruckt werden? • Mit welcher Technologie: Welche Technologie und welches Material eignen sich für die Bauteile? • W ie: Wie können Bauteile schnell und effizient umgesetzt werden?
Warum: Welcher Mehrwert soll durch 3D-Druck realisiert werden? 3D-Druck um des 3D-Drucks Willen anzuwenden ist fast nie erfolgreich. Firmen sollten sich daher als Erstes fragen, welcher Mehrwert damit erzielt werden soll.
Hierbei kann die Analyse der sechs Anwendungsfelder von 3D-Druck in Abbildung 1 hilfreich sein. Die Felder unterscheiden die verschiedenen 3D-DruckAnwendungen nach dem Mehrwert, der damit generiert werden soll. Schnelleres Prototyping: 3D-Druck wurde zur Beschleunigung des Produktentwicklungsprozesses durch Rapid Prototyping entwickelt. Heute sind die Möglichkeiten vielfältig: Multi-Material, vollfarbige und transparente Teile können als visuelle Prototypen produziert werden. Zudem lassen sich voll funktionsfähige Prototypen in Kunststoff und Metall herstellen. Effizienzsteigerung durch Support-Teile: 3D gedruckte Hilfsteile können traditionelle (Produktions-)Prozesse effizienter gestalten. Beispielsweise werden Urmodelle oder verlorene Modelle für verschiedene Gussprozesse, Produktionsmittel, Schablonen, Montagehilfen, etc. hergestellt. Flexiblerer Produktlaunch durch Bridge Manufacturing: Mittels 3D-Druck können kleine 0-Serien von neuen Produkten vor der Investition in Werkzeuge schnell und kostengünstig hergestellt werden. So ist ein schnellerer Produktlaunch möglich. Zudem können Produkte mit erstem Kundenfeedback bereits weiterentwickelt werden, bevor in Werkzeuge investiert wird.
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ADDITIVE FERTIGUNG
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Abbildung 2: 3D-Druck-Technologien: Stereolithography (SL), Photopolymer Jetting (PJ), Binder Jetting (BJ), Laser Melting (LM) Electron Beam Melting (EBM), Fused Deposition Modeling (FDM), Laser Sintering (LS), Material Jetting (MJ) Bessere Produkte: Durch die bereits angesprochenen geometrischen Freiheiten können bessere Produkte realisiert werden. Hier geht es beispielsweise um komplexe Bauteile, wie sie im Leichtbau oder bei strömungsoptimierten Anwendungen benötigt werden. Kundenindividuellere Produkte: Bei 3DDruck wird direkt ab digitalen Files produziert. Dies ergibt neue Möglichkeiten bei der Customization. Parametrisierte CADModelle ermöglichen die Anpassung an Kundenbedürfnisse bis hin zur Produktion von Unikaten. Kostengünstigere, schnellere und flexiblere Supply Chain: Aufgrund fehlender Skaleneffekte kann auf Abruf und vor Ort in Losgrösse 1 produziert werden. Dies ist zum Beispiel im Ersatzteilwesen äusserst interessant. Die sechs Anwendungen lassen sich in Prozessverbesserungen, bei welchen weiterhin mit einem traditionellen Verfahren produziert wird, und Serienanwendungen, wobei 3D-Druck direkt als Fertigungstechnologie eingesetzt wird, unterteilen. Firmen sollten entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette analysieren, mit welchen der 3D-Druck-Anwendungen sich Mehrwert generieren lässt. Hierzu ist 3DDruck-Anwendungs-Know-how erforderlich, welches entweder intern aufgebaut oder extern bezogen werden muss.
Was: Welche Bauteile sollen 3D gedruckt werden? Jedes Bauteil wird spezifisch für eine Fertigungstechnologie konstruiert. Beispielsweise fallen beim Fräsen immer dann Kosten an, wenn Material entfernt wird. Dies führt dazu, dass Frästeile grundsätzlich «solide» konstruiert werden, das heisst möglichst wenig Material vom Ausgangsblock entfernt werden muss. Beim 3D-Druck ist dies genau umgekehrt. Kosten fallen immer dann an, wenn Material hinzugefügt wird. Aus diesem Grund müssen 3D gedruckte Teile möglichst «filigran» konstruiert werden. Darüber hinaus stellt 3D-Druck Firmen vor zwei weitere Herausforderungen in der Konstruktion. Um bessere Bauteile zu realisieren, sollte die Komplexität erhöht werden, zum Beispiel um Leichtbau, Performancesteigerung oder Funktionsinteg18
© additively.com
Abbildung 2: 3D-Druck-Technologien: Stereolithography (SL), Photopolymer Jetting (PJ), Binder Jetting (BJ), Laser Melting (LM) Electron Beam Melting (EBM), Fused Deposition Modeling (FDM), Laser Sintering (LS), Material Jetting (MJ).
ration zu realisieren. Um kundenspezifischere Bauteile zu produzieren müssen parametrisierte CAD-Modelle erstellt werden, damit diese an individuelle Kundenbedürfnisse angepasst werden können. Eine weitere Schwierigkeit rührt daher, dass die Entscheidung, 3D-Druck für die Produktion eines bestimmten Bauteils zu verwenden, möglichst früh im Produktentwicklungsprozess gefällt werden muss. Nur so können Bauteile und ganze Baugruppen spezifisch für die Technologien konstruiert werden. Aufgrund eben genannter Punkte wird für Serienanwendungen 3D-Druck spezifisches Konstruktions-Know-how benötigt.
Welche Technologie, welches Material eignen sich für die Bauteile? 3D-Druck steht für eine ganze Palette unterschiedlicher Technologien und Materialien. Abbildung 2 gibt einen Überblick über die wichtigsten davon. Darüber hinaus werden 3D-Druck-Technologien häufig mit traditionellen Verfahren kombiniert. Dies führt dazu, dass sich jedes Bauteil auf unterschiedliche Arten realisieren lässt. Für jedes Bauteil muss entschieden werden, welche Technologie und welches Material sich am besten eignet.
Daher wird 3D-Druck-Technologie-Knowhow benötigt, um diese Auswahl für jede Anwendung zu treffen.
Wie: Wie können Bauteile schnell und effizient umgesetzt werden? Hierbei stellt sich als erstes die Make-orBuy Frage: Soll selbst in die 3D-DruckTechnologien investiert werden oder sollen Bauteile bei Lieferanten gekauft werden? Die folgenden Punkte sprechen für den Kauf von Bauteilen bei Lieferanten: • Nutzung der vollen Breite von 3DDruck: Wie bereits erwähnt, steht 3DDruck für eine Vielzahl unterschiedlicher Technologien, welche mehrere Hundert verschiedene Materialien verarbeiten. Die Zusammenarbeit mit Lieferanten gibt Zugriff auf alle Technologien und Materialien, um für jede Anwendung die optimale Lösung zu finden. Sofern selbst investiert werden soll, muss sich eine Firma meist auf einige wenige Technologien und Materialien beschränken • Keine Investition in teures 3D- Druck-Equipment (mehrere 10 000 bis > 1 000 000 CHF) • Immer neueste Technologien: Kurze Technologielebenszyklen lassen Maschinen schnell veralten. Über Lieferan7-8 /2015
KUNSTSTOFF XTRA Abbildung 3: Potential und Schwierigkeit der Umsetzung der 3D-DruckAnwendugen
Potential
HÖCHSTE PRÄZISION FÜR KLEINSTE MENGEN
Serienanwendung
Mittelfristig kompetitive Vorteile aufbauen • Bessere Produkte • Kundenindividuellere Produkte
Prozessverbesserung
• Neue Supply Chain • Bridge Manufacturing • Prototypen • Support-Teile Quick-Wins heute realisieren Schwierigkeit der Umsetzung © additively.com
Abbildung 3: Potenzial und Schwierigkeit der Umsetzung der 3D-Druck-Anwendugen.
ten haben Firmen immer Zugriff auf neuestes 3D-Druck-Equipment. • Höhere Auslastung ermöglicht oft tiefere Kosten bei Lieferanten • Nutzung des spezialisierten Know-hows der Lieferanten. Mittlerweile gibt es einen sehr lebhaften 3D-Druck-Lieferantenmarkt. Die Lieferanten unterscheiden sich basierend auf den angebotenen Technologien, deren Geschäftsmodellen und Industriespezialisierungen. Firmen sollten daher mit einem Portfolio unterschiedlicher Lieferanten zusammenarbeiten, um für jede Anwendung den richtigen Partner zu haben. Um Bauteile schnell und effizient bei Lieferanten umzusetzen, benötigt es spezifische Einkaufsprozesse für 3D gedruckte Bauteile. Diese müssen die folgenden Anforderungen erfüllen: • Ingenieure, Produktmanager und Verkaufsmitarbeiter, welche Bauteile konstruieren oder anpassen, brauchen einen direkten Zugang zu den Lieferanten. Der Umweg über die Einkaufsabteilung macht den Beschaffungsprozess langsam und komplex. • Der Einkaufsprozess sollte einen hohen Automatisierungsgrad aufweisen. Im Gegensatz zu den traditionellen Verfahren werden bei 3D-Druck häufig kleine Bestellungen ausgeführt. Ohne Automatisierung führt dies schnell zu hohen administrativen Kosten. • Lieferantenauswahl und Wechsel müssen einfach vollzogen werden können, da sich sowohl der Markt als auch die 3D-DruckTechnologien über die nächsten Jahre schnell weiterentwickeln werden. 7-8 /2015
Eine Möglichkeit diese Anforderungen zu erfüllen sind 3D-Druck spezifische E-Procurement Lösungen. Auf diese Weise können Bauteile schnell und effizient bei Lieferanten gefertigt werden.
Wo soll heute begonnen werden? Um 3D-Druck einzusetzen, ist Anwendungs-, Konstruktions- und TechnologieKnow-how nötig. Zudem müssen geeignete Einkaufsprozesse zur Umsetzung von Bauteilen bei Lieferanten implementiert werden. Für Firmen stellt sich die Frage, wie an das Thema herangegangen werden soll, um dieses Know-how aufzubauen. Abbildung 3 zeigt, wie sich die sechs 3DDruck-Anwendungen bezüglich ihres Potenzials und ihrer Schwierigkeit bei der Umsetzung unterscheiden. Firmen sollten möglichst mit den Prozessverbesserungsanwendungen beginnen und diese als Quick-Wins heute umsetzen. Häufig werden beispielsweise die Möglichkeiten im Prototyping nicht ausgeschöpft. Durch die Umsetzung dieser Anwendungen wird Know-how aufgebaut. Mittels dieses Know-hows können mittelfristig Serienanwendungen umgesetzt werden und ein kompetitiver Vorteil realisiert werden. Kontakt Additively AG Technoparkstrasse 1 CH-8005 Zürich Telefon +41 (0)44 633 78 20 contact@additively.com www.additively.com
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Als die Firma Hauert HBG Dünger AG nach einer praktischen neuen Lösung für die Dosierung ihrer Flüssigdünger suchte, wandte sie sich an die Creaholic und deren Partner Proform. In kurzer Zeit und mit überschaubarem Aufwand entstand ein komplett neues System.
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Sauberes Dosieren Um eine Lösung für einfaches und sauberes Dosieren zu finden, wandte sich Hauert an die Creaholic in Biel. Die Creaholic ist ein Team aus Ingenieuren und Designern aus den unterschiedlichsten Fachgebieten mit breiten Erfahrungen und Hintergründen. Innovative Lösungen
Bild: Proform
Flüssigdünger ist praktisch und, wenn richtig dosiert, auch effizient. Wie viel Dünger muss aber in die Spritzkanne? Dies ist eine wichtige Frage für die Kunden von Hauert. Darum hat das seit 1663 existierende Unternehmen aus Grossaffoltern für Flüssigdüngerflaschen schon immer Deckel verwendet, die auch zum Dosieren gedacht waren. Das Einfüllen von Dünger in den Deckel führte aber dazu, dass dieser anschliessend gewaschen werden musste oder dass
für derartige Herausforderungen zu finden, ist seit 29 Jahren die Stärke des Unternehmens. Wichtig ist dabei, dem Kunden nicht nur ein schöneres Design oder ein leicht verbessertes Produkt zu liefern, sondern dem Kunden durch Innovation zu mehr Marge und Handlungsspielraum zu verhelfen. Für das Hauert-Projekt setzten sich Designer, Maschinenbauer und Kunstoffingenieure zusammen. Innert kürzester Zeit legten sie dem Düngerproduzenten verschiedene mögliche Dosierkonzepte vor: Dosierung im Henkel, mit einer Pipette, durch eine integrierte Kammer oder durch Portionierung. Auch die Form der Flasche und die Anzeige der Düngermenge waren wichtige Punkte. Dank den klaren Vorstellungen von Hauert konnte ebenso schnell das heutige Konzept ausgewählt und weiterverfolgt werden. Es funktioniert durch eine Dosierkammer im Deckel, die nach dem Öffnen des Verschlusses befüllt werden kann. Nach dem Befüllen dieser
Das Ergebnis: die Origianal Hauert Dünger dosierkappe.
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DIE EINHEIT FÜR ERFOLG
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Kammer kann die Flasche auf die andere Seite gekippt und die passende Düngermenge so ausgeleert werden.
Stereolithographie erfüllt Anforderungen Von diesem Dosierkonzept wurden dann verschiedene Designs erstellt, getestet und überarbeitet. Für das Testen von funktionalen Teilen setzt die Creaholic seit bald 25 Jahren auf den Partner Proform AG. Diese ist der Spezialist für hochwertige additive Herstellungsverfahren. Ihr Schwerpunkt liegt beim qualitativ besten 3D-Druckverfahren, der laser basierten Stereolithographie. Diese ist schnell und lässt komplexe Geometrien und Oberflächen in bester Qualität und detailgetreuer Auflösung entstehen. Ausserdem stehen der Proform verschiedene Materialien für unterschiedliche Anforderungen zur Verfügung. Im Beispiel des Hauert-Projekts mussten die Spezialisten von Proform die Materialwahl auf den Einsatz mit Wasser bzw. Dünger abstimmen. Zwar verfügt auch Creaholic über 3DDrucker, aber für funktionale Prototypen bieten professionell gefertigte Teile nach wie vor die einzig sinnvolle Lösung. Die sehr hohen Anforderungen an Auflösung, Dichtheit und Transparenz, welche die Überprüfung der Dosier-Funktionalität inklusive beweglicher Teile ermöglichte, werden durch kein anderes additives Verfahren erreicht. Auch für grössere Stückzahlen oder optisch schöne Teile, ist Stereolithographie mit professionellen Maschinen und dem nötigen Know-how 7-8 /2015
oft die einzige Lösung. Nebst solidem CAD-Wissen erfordert die additive Fertigung auch viel Erfahrung mit den zahlreichen Parametern, die den Aufbau der Teile beeinflussen. Nach diversen Tests und Optimierungen mittels der 3D gedruckten Stereolitho graphieteile und der Finalisierung des Deckel-Designs wurden am Ende von der Proform noch aus seriennahen Materialien Vakuum-Abgüsse des Dünger-Deckels für den Messe-Einsatz produziert. Einmal marktreif, hat die Werner Dübi AG die Spritzgusswerkzeuge erstellt und fertigt nun die Dosierkappen für Hauert. Ohne Einsatz von additiven Verfahren und leistungsfähigen Partnern wie Creaholic und Proform sind Entwicklungsund Testphasen bei den heute immer engeren Zeitbudgets nicht mehr vorstellbar. Vom Projektstart bis zur Markteinführung ist nur ein Jahr vergangen. So kann also Kunststofftechnologie begrünend wirken. Kontakte Creaholic Zentralstrasse 115 CH-2503 Biel Telefon +41 (0)323 666 444 info@creaholic.com www.creaholic.com Proform AG Route de Chésalles 60 CH-1723 Marly Telefon +41 (0)26 436 43 83 proform@proform.ch www.proform.ch
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Bil: creaholic
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DIE GESAMTLÖSUNG
ADDITIVE FERTIGUNG
KUNSTSTOFF XTRA
Airbus setzt auf FDM-Produktionssysteme
3D-Druck auch für Flugzeugteile eine sichere Sache
Der Flugzeughersteller Airbus fertigte für seinen ersten Airbus A350 XWB mehr als 1000 Flugzeugbauteile auf einem Stratasys FDM 3D-Produktionssystem. Die 3Dgedruckten Bauteile wurden anstelle von herkömmlich produzierten Bauteilen verwendet, um die Flexibilität der Versorgungskette zu erhöhen und ermöglichten Airbus damit, seine Auslieferungszei ten einzuhalten. Airbus hatte bereits 2013 mit der Entwicklung und Zertifizierung des 3D-Drucks mit Stratasys begonnen, um eine Alternative zur Risikominderung für Lieferausfälle zu schaffen. Diese Vision erwies sich nun als weise Voraussicht für das A350-XWB-Programm und hebt einmal mehr einen der Hauptvorteile des 3D-Drucks für die verarbeitende Industrie hervor. Die Bauteile werden mit dem Material Ultem 9085 von Sabic 3D-gedruckt, das nach einer Materialvorgabe von Airbus zertifiziert ist. Der thermoplastische FDM (Fused Deposition Modeling)-Kunststoff bietet ein hervorragendes Festigkeit-Gewichtsverhältnis und erfüllt die FST-Vorgaben (bezüglich Flammenausbreitung, Rauch und Toxizität) für Materialien im Innenraum von Flugzeugen. Dies ermöglicht Airbus die Produktion formfester und leichter Bauteile und gleichzeitig eine erhebliche Reduzierung der Produktionszeiten und Herstellungskosten. «Wir sind hocherfreut, dass additive Fertigungsverfahren von Stratasys bei Airbus für das neue Spitzenmodell A350 XWB zum Einsatz kommen. Beide Unternehmen versuchen durch die Anwendung innovativer Technologien in Design und Produktion, wegweisende Alternativen zu schaffen», so Dan Yalon, Vice President, Business Development, Marketing & Vertical Solutions bei Stratasys. «Mit unseren additiven Fertigungsverfahren lassen sich 22
Bild: Airbus
Der Anwendungsbereich für additiv gefertigte Bauteile und Komponenten nimmt ständig zu und auch die Mate rialvielfalt wächst. Stratasys, ein führender Anbieter für 3D-Drucklösungen, ist eines der treibenden Unternehmen, dank derer die additive Fertigung auch vor der Luft- und Raumfahrt nicht halt macht.
Mehr als 1000 Teile im Airbus A350 XWB sind mittels eines FDM-Fertigungssystems hergestellt.
komplizierte Bauteile auf Anforderung herstellen. Dadurch können Lieferzeiten eingehalten und Lieferketten entlastet werden. Additive Fertigungsverfahren verbessern auch den Materialausnutzungsgrad, da erheblich weniger Abfallmaterial entsteht als bei herkömmlichen Herstellungsverfahren. Stratasys ist erfreut, diese und andere Vorteile in die Zusammenarbeit mit Airbus einbringen zu können und als Partner an der Airbus-Initiative 'Factory of the Future' beteiligt zu sein.»
Mit 3D-gedruckten Werkzeugformen schneller zum Prototyp Die Luft- und Raumfahrt ist nur ein Anwendungsbeispiel für die additive Fertigung. Dank der Designfreiheit und der Möglichkeit, auch komplexeste Geometrien nachzubilden sind den kundenspezifischen Anforderungen keine Grenzen gesetzt. Auch die Herstellung von Werkzeugformen bietet sich an. So nutzt Unilever die PolyJet-Technologie von Stratasys für 3D-gedruckte Spritzgussformen, mit denen aus dem Material des Endprodukts Prototypen für Funktionsprüfungen und Verbrauchertests gefertigt werden. Unilever benutzt das Mul-
timaterial 3D-Produktionssystem Objet500 Connex von Stratasys zur Herstellung von Formwerkzeugen für seine Haushaltsund Waschmittelprodukte. Im Sortiment sind etwa 50 Prototypenbauteile eines breiten Spektrums von Flaschendeckeln, -verschlüssen und WC-Steinen. «Stratasys 3D-Drucktechnologie ermöglicht uns, eine Reihe von Spritzgussformen für verschiedene Teile zu fertigen, die noch am selben Tag Funktions- und Verbrauchertests unterzogen werden können», erklärt Stefano Cademartiri, R&D-, CAD- und Prototyping-Spezialist bei Unilever. «Zuvor dauerte die Herstellung eines Prototypenbauteils mit herkömmlichen Werkzeugherstellungsverfahren mehrere Wochen. Das hat nicht nur längere Vorlaufzeiten sondern auch erhöhte Kosten für wiederholte Anläufe verursacht. 3D-Druck gibt uns nun die Freiheit, Überarbeitungen des Designs in wenigen Stunden zu realisieren. Wir können Prototypenbauteile im endgültigen Material, wie beispielsweise Polypropylen, um 40 % schneller als zuvor produzieren.» Unilever wurde vom italienischen Stratasys Vertriebspartner Overmach mit dem Multimaterial 3D-Produktionssystem Objet500 Connex von Stratasys ausgerüstet. 7-8 /2015
Bilder: Unilever
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Stratasys 3D-gedruckte Spritzgussform für Domestos (ein Markenname von Unilever) WC-Stein.
Mittels 3D-Druck können Prototypenteile für Tests aus dem Material des Endprodukts bis zu 40 % schneller hergestellt werden.
Damit werden nun die Spritzgussformwerkzeuge in Digital ABS 3D-gedruckt. Digital ABS ist bekannt für seine extreme Temperaturbeständigkeit und Belastbarkeit – Eigenschaften, die es ideal für Spritzgussanwendungen machen. Cademartiri erklärt weiter: «3D-Druck hat uns erhebliche Einsparungen bei den Kosten und Bearbeitungszeiten eingebracht, da die Spritzgussformen aus Digital ABS die hohen Qualitätsansprüche an traditionell hergestellte Prototypen erfüllen und gleichzeitig den hohen Temperaturen und dem Druck der Spritzgussmaschine widerstehen können.» Unilever produziert mit dem FDM-basierten 3D-Produktionssystem Fortus 360mc auch Thermoform-Werkzeugprototypen aus dem hochwertigen Kunststoff ABSM30. Das Unternehmen ist nun in der Lage, realistische, zugfeste Formen herzustellen, die Funktionsprüfungen standhalten können – ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung des endgültigen Thermoformwerkzeugs. «Bisher haben wir unsere Thermoforming-Arbeiten ausgelagert, da sie für uns mit zu hohem Arbeitsaufwand und langen Vorlaufzeiten verbunden waren», erklärt Cademartiri. «Seit wir jedoch diese Bauteile im 3D-Druck selbst produzieren, können wir die Vorlaufzeiten in der Kon7-8 /2015
zeptphase um 35 % verkürzen. Die Technologie hat unseren gesamten Produktionsablauf schlanker gemacht. Wir können unsere Entwürfe schneller überprüfen und ungeeignete Teile aussondieren, bevor wir die mit erheblichen Investitionen verbundene Massenproduktion einleiten.» Nadav Sella, Senior Manager für Werkzeugherstellung bei Stratasys fügt hinzu: «Wir beobachten bei unseren Kunden einen steigenden Trend, unsere additiven Fertigungsverfahren über das Prototyping hinaus zur Herstellung von Fertigungswerkzeugen für viele Anwendungen einzusetzen. Durch einige unserer jüngst entwickelten, langlebigeren Materialien haben unsere Kunden jetzt eine grössere Auswahl an Verfahren, um Fertigungswerkzeuge und Prüfteile aus dem Material des Endprodukts herzustellen, bevor sie in teure Metallformwerkzeuge investieren.»
Strategische Partnerschaften Spitzenunternehmen aus verschiedenen Branchen wie der Luft- und Raumfahrt-, Automobil-, Verbrauchsgüter- und Medizinprodukteindustrie sind mit Stratasys strategische Partnerschaften eingegangen, um additive Fertigungsverfahren für sich zu erschliessen. Die additive Fertigung von Stratasys stellt grundlegend neue Alternativen zu herkömmlichen Herstellungsverfahren bereit. Originalbauteile und Ersatzteile können aus digitalen Quellen an Ort und Stelle produziert werden und reduzieren so einerseits Abfallmaterial und andererseits Lagerhaltung. Unternehmen, die sich für additive Fertigungsverfahren im gesamten Produktlebenszyklus entscheiden, können ihre Produktionskosten senken, die Markteinführung beschleunigen, Produktionsstätten verlagern und neue, innovative Produkteigenschaften hinzufügen. Kontakt Vertriebspartner von Stratasys in der Schweiz: Alphacam Suisse GmbH Bahnhofstrasse 5 CH-9443 Widnau Tel. +41 (0)71 775 82 40 info@alphacam.ch www.alphacam.ch
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Bild: Fabio Bergamin / ETH Zürich
Der winzige CO2-Sensor der ETH-Forschenden: Chip mit einer dünnen Schicht des Polymer-Nanopartikel-Verbundmaterials.
CO2-Konzentration beeinflusst Leitfähigkeit
Neuer Verbundwerkstoff als CO2-Sensor Wissenschaftler der ETH Zürich und des Max-Planck-Instituts in Potsdam haben einen winzigen und sehr einfach aufgebauten Sensor aus einem Verbundwerkstoff entwickelt, der seine Leitfähigkeit ändert, je nachdem wie hoch die CO2-Konzentration in der Umgebung ist.
Fabio Bergamin1 Materialwissenschaftler der ETH Zürich und des Max-Planck-Instituts für Kolloidund Grenzflächenforschung in Potsdam entwickelten einen neuartigen Sensor, der Kohlendioxid (CO2) messen kann. Er ist viel kleiner, einfacher konstruiert und braucht sehr viel weniger Energie als bestehende Sensoren, von denen er sich im Funktionsprinzip komplett unterscheidet. Der neue Sensor besteht aus einem neuentwickelten Verbundwerkstoff, der mit CO2-Molekülen wechselwirkt und in Abhängigkeit der CO2-Konzentration in der Umgebung seine Leitfähigkeit ändert. 1 Fabio Bergamin, Hochschulkommission, ETH-Zürich, Rämistrasse 101, CH-8092 Zürich, fabio.bergamin@ hk.ethz.ch
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Die ETH-Wissenschaftler haben mit dem Material Sensor-Chips gebaut, mit denen sie mit einer einfachen Messung des elektrischen Widerstands die CO2-Konzentration eruieren können. Grundlage des Verbundwerkstoffs sind kettenförmige Makromoleküle (Polymere), die sich aus bestimmten Salzen zusammensetzen. Diese Salze heissen «ionische Flüssigkeiten» und sind bei Umgebungstemperatur flüssig und leitfähig. Die daraus hergestellten Polymere haben den für Laien irreführenden Namen «polyionische Flüssigkeiten» – obschon sie nicht flüssig, sondern fest sind.
Unerwartete Eigenschaften Aus unterschiedlichen Beweggründen – darunter die Batterieforschung und die
CO2-Speicherung – untersuchen Wissenschaftler weltweit derzeit diese polyionischen Flüssigkeiten. Aus dieser Forschung ist bekannt, dass polyionische Flüssigkeiten CO2 adsorbieren können. «Wir fragten uns, ob wir diese Eigenschaft ausnützen könnten, um Informationen über die CO2-Konzentration in der Luft zu erhalten und damit einen neuen Typ von Gassensoren zu entwickeln», sagt Christoph Willa, Doktorand am Laboratorium für Multifunktionsmaterialien. Erfolgreich waren Willa und Dorota Koziej, Oberassistentin am selben Laboratorium, schliesslich, indem sie die Polymere mit bestimmten anorganischen Nanopartikeln mischten, die ebenfalls mit CO2 wechselwirken. Aus den beiden Materialien stellten die Wissenschaftler einen Verbundwerkstoff her. «Weder das Polymer 7-8 /2015
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noch die Nanopartikel einzeln sind elektrisch leitend», sagt ETHDoktorand Willa. «Doch als wir die beiden Komponenten in einem bestimmten Verhältnis mischten, nahm die Leitfähigkeit rapide zu.»
Chemische Veränderungen im Material Nicht nur dies verblüffte die Wissenschaftler. Auch waren sie überrascht, dass die Leitfähigkeit des Verbundwerkstoffs bei Umgebungstemperatur CO2-abhängig ist. «Bisher bekannte, sogenannte chemoresistive Materialen zeigen diese Eigenschaft erst ab einer Temperatur von mehreren hundert Grad Celsius», so Dorota Koziej. Aus bisherigen chemoresistiven Materialien gebaute Sensoren mussten deswegen auf eine hohe Betriebstemperatur geheizt werden. Beim neuen Verbundwerkstoff ist dies nicht nötig, was die Anwendung deutlich erleichtert. Wie die CO2-abhängige Veränderung der Leitfähigkeit zustande kommt, ist noch nicht im Detail geklärt. Die Wissenschaftler fanden jedoch Hinweise darauf, dass es an der Grenzfläche zwischen den Nanopartikeln und des Polymers auf der NanometerSkala zu chemischen Veränderungen kommt, wenn CO2-Moleküle anwesend sind. «Wir vermuten, dass diese Effekte die Mobilität der geladenen Teilchen im Material verändern», so Koziej.
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Atemluftmessgeräte für Taucher Mit dem neuen Sensor können die Wissenschaftler die CO2Konzentration in einer grossen Bandbreite messen: von der Konzentration in der Erdatmosphäre von 0,04 Volumenprozent bis zu 0,25 Volumenprozent. Bestehende CO2-Messgeräte funktionieren meist optisch und nutzen die Tatsache, dass CO2 Infrarotlicht absorbiert. Im Vergleich mit diesen Geräten können nach Angabe der Forschenden mit dem neuen Material sehr viel kleinere, portable Geräte entwickelt werden, die ausserdem weniger Energie benötigen. «Denkbar sind etwa portable Geräte zur Atemluftmessung für Taucher, Extrembergsteiger oder medizinische Anwendungen», so Koziej. Literaturhinweis Willa C, Yuan J, Niederberger M, Koziej D: When Nanoparticles Meet Poly(Ionic Liquid)s: Chemoresistive CO2 Sensing at Room Temperature. Advanced Functional Materials 2015, 25: 2537-2542, doi: 10.1002/ adfm.201500314
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VERBAND
21. Mitgliederversammlung der PVCH
PVCH richtet sich neu aus Vorstand von ECVM umgedreht werden. Der Vorstand vom PVCH entschied deshalb zusammen mit dem Geschäftsführer, die Strategien noch im Januar 2015 zu überprüfen. Kurt Röschli erhielt die Aufgabe dies zügig an die Hand zu nehmen und bereitete hierzu eine Swot Analyse als Diskussionsbasis vor. Diese wurde in einer Klausurtagung noch im Januar dieses Jahres durch die Vorstände verfeinert und komplettiert und in einer weiteren Vorstandssitzung im Februar abgesegnet. Kurt Röschli zeigte die Notwendigkeit der Anpassung anhand einiger wichtiger Charts eindrücklich auf. Die neu ausgerichtete Strategie, die PVCH näher an API (PVC Umweltberatung GmbH Österreich) resp. Plastics Europe Österreich anlehnen und damit Kostensy nergien generieren soll sowie die gemeinsam abgestimmten Arbeiten mit ECVM wurden einstimmig gutgeheissen. 23 von insgesamt 24 Mitgliedern waren anwesend – ein toller Erfolg.
Positiver Abschluss 2014
Die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft der schweizerischen PVC-Industrie, PVCH, in Beinwil am See war ein voller Erfolg. Sämtliche vom Vorstand ausgearbeiteten Vorlagen wurden von der Mitgliederversammlung durchgewunken. Auch neben den rein formalen Geschäften konnten einige wichtige Schwerpunkthemen behandelt werden.
Peter Wäfler von Georg Fischer und Quästor der PVCH präsentierte ein erfreuliches Ergebnis und Budget 2016, trotz Euroschwäche. Der Präsident, die Vorstände und der Geschäftsführer erhielten Déchargé und einen Applaus für ihre Arbeit.
Kurt Röschli In gewohnt kompetenter und lockerer Art führte der Präsident Mag. Adolf Seidl, Direktor von Solvay Österreich, durch alle Traktandenpunkte der Versammlung. Der Geschäftsführer Kurt Röschli präsentierte Kurt Röschli, Geschäftsführer der PVCH und Leiter Marketing und Kommunikation, Verband Swiss Plastics. 1
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den Geschäftsbericht 2014 und ging vor allem auf die neue Ausrichtung des Verbandes, sowie die neue SIA Norm näher ein.
Die strategische Neuausrichtung von PVCH Der europäische Gesamtverband der Kunststoffverarbeiter (ECVM, European Council of Vinyl Manufacturers) hatte im Spätherbst entschieden, der Schweiz als Nicht-EU-Mitglied ab 2015 einen weit weniger wichtigen Stellenwert zukommen zu lassen, indem er die Mitgliederbeiträge massive kürzen wollte. Die Intervention vor allem durch den Präsidenten zusammen mit dem neuen Geschäftsführer konnte Schlimmeres verhindern. Die Entscheidung, die auf Stufe Geschäftsführung von ECVM beantragt wurde, konnte im letzten Moment durch den
Die neue SIA 493 resp. MB 2055: Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Information durch den Geschäftsführer über die neue SIA 493 oder MB 2055, die sich zur Zeit in Vernehmlassung befindet. Das Merkblatt regelt in der Schweiz die Deklaration von umwelt- und gesundheitsrelevanten Merkmalen von Bauprodukten, welche im Rahmen von Nachhaltigkeit im öffentlichen Bau (ecobau) u.a. als Grundlage für die nachgeschalteten Planungswerkzeuge «Eco-Devis (NPK)», «Eco BKP» und «Minergie ECO» verwendet werden. Diese Pla7-8 /2015
VERBAND
nungswerkzeuge definieren eine ökologische Leistungsbeschreibung von Bauprodukten für Planer bzw. definieren Vorgaben für die Wahl von ökologischen und gesundheitsverträglichen Materialien und Verarbeitungsprozessen. Dabei findet eine Einstufung in 3 «Leistungsklassen» statt: «ökologisch interessant», «ökologisch bedingt interessant» und «ökologisch nicht interessant». Die PVCH hat sich zusammen mit einem Mitglied schon früh mit dieser Norm auseinandergesetzt und kontiniuerlich weiterbeschäftigt, um zu verhindern, dass einschränkende Bestimmungen den Einsatz von Kunststoffen substituieren, ja sogar verhindern. Dies war auch das einstimmige Credo während der GV, nämlich die Sorge, ob der Verband auch in seiner jetzigen Grösse noch die Zeichen der Zeit erkennen vermag und entsprechend adäquat reagieren kann. Die Ausarbeitung dieser Norm fand deshalb eine grosse Zustimmung und den entsprechenden Applaus. Mathias Meisterhans neu als Revisor von Elri AG bestätigt Dieser löst den scheidenden Bernhard Aerni von Aerni Fenster ab. Auch Mathias Meisterhans wurde nicht nur einstimmig sondern mit grossem Applaus bestätigt. Vinyl Plus Ein Höhepunkt bildete ein interessanter Vortrag von Dipl. Ing. Heinz G. Schratt von Plastics Europe Österreich, der über die Aktivitäten von Vinyl Plus berichtete. Dieser Report zeigt vor allem die grossen Anstrengungen seitens der europäischen PVC Industrie bezüglich Recycling und die Selbstregulierung in Bezug auf Weichmacher und Schadstoffe auf. So soll gemäss Schratt die selbstdefinierte Recyclingrate Gesamteuropas von PVC im Jah-
re 2010 von 200 000 Tonnen auf mindestens 800 000 Tonnen im Jahre 2020 gesteigert werden. Im Weiteren soll auf die viel diskutierten Cadmiumstabilisatoren, die für die Produktion von PVC bisher unabdingbar waren, zur Gänze verzichtet werden. Ebenfalls soll in einer Selbstauferlegung die Substitution von Bleistabilisatoren weiter voranschreiten.
Abstecher zu profilsager Nach einem feinen Mittagessen machten sich die Teilnehmer zur Besichtigung der profilsager ag auf. Hier wurden alle Besucher herzlich von Vater Rudolf und Sohn Stephan Sager sowie einigen Kadermitarbeitern empfangen. Alle konnten eindrückliche Produktionsverfahren an PVC in der Praxis nicht nur erleben, sondern sogar fühlen und riechen. Warum profilsager so konsequent Kunstsoffe resp. PVC einsetzt konnten die Teilnehmer im Rundgang vom Firmenpionier selbst erfahren: • PVC ist ein langlebiger Kunststoff: 40% aller Anwendungen werden über 25 Jahre genutzt. • PVC nimmt einen Spitzenplatz beim Recyclieren und der Wiederverarbeitung ein: Bis zu 100 % je nach Produkt sind sinnvoll wiederverwertbar. • PVC ist schwer entflammbar (Brandklasse 5.2) und selbstverlöschend. • Die Energiebilanz zur Herstellung von PVC ist deutlich besser als bei vielen herkömmlichen Werkstoffen. • Hinsichtlich der Umweltrelevanz ist PVC heute der am besten untersuchte Werkstoff. Resultat: PVC wird als ökologisch günstiger Kunststoff eingestuft. • PVC besticht durch sehr hohe Beständigkeit gegenüber den meisten Chemikalien und Umwelteinflüssen.
Die profilsager ag Die Firma profilsager ist ein Familienunternehmen und beliefert traditionell den Bausektor mit Kunststoffprofilen. Dieses mittelständische Unternehmen wurde von Rudolf Sager im Jahre 2008, nach der Abspaltung von der Sager AG Dämmstoffe, gegründet und beschäftigt heute 25 Mitarbeiter. Die Profile werden in der Schweiz am Standort Dürrenäsch entwickelt und im Extrusionsverfahren produziert. profilsager bedient die Kunden mit promptem Lieferservice direkt oder indirekt über den Bauhandel. «Mit unseren Kunststoffprofilen vereinfachen wir die Arbeit unserer Kunden. Wir entwickeln, produzieren und vertreiben unsere Produkte für den Einsatz im Rohbau, im Innenausbau und für Flächengestaltungen im Aussenbereich», so Rudolf Sager.
Mit Sohn Stephan Sager steht die 2. Generation bereit, die Geschicke der Firma weiterzuführen. Damit die Kontinuität gewährleistet ist, wird er von Firmengründer Rudolf Sager sukzessive auf seine zukünftige Aufgabe vorbereitet. Damit verbleibt der Besitz des Unternehmens in Familienhänden. Auch zukünftig sind wichtige Arbeitsplätze in der Kunststoffindustrie gesichert.
Kontakt Swiss Plastics Kurt Röschli Schachenallee 29C, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 834 00 67 k.roeschli@swiss-plastics.ch www.swiss-plastics.ch
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Bilder: IE Plast
in Kürze fahren hier die Maschinen ein: aussichtsreiche Perspektiven zur Steigerung der Produktivität.
Georg Utz AG rüstet Thermoformen auf
Mehr Produktivität auf engstem Raum Industrielles Wachstum auf einem nicht erweiterbaren Fabrikareal und in einem hoch sensiblen Umfeld zwischen Stadt und Natur: Geht das? Die Georg Utz AG, Schweiz, machts vor. Seit 1999 wächst das auf Kunststofftechnik spezialisierte Produktionsunternehmen auf der Basis eines Masterplans. Der jüngste Schritt in die Zukunft ist der Neubau für die Sparte Thermoformen.
Percy Limacher1 Im Sommer 2013 hallte durch die Gegend rund um die Kleinstadt Bremgarten im schweizerischen Mittelland ein Donnergrollen, obwohl weit und breit kein Gewitter in Sicht war. Was klang wie der Schuss aus einer grosskalibrigen Kanone war die Sprengung eines Hochkamins auf dem Fabrikareal der international ausgerichteten Utz Gruppe. Diese fokussiert sich an ihrem Schweizer Produktionsstandort hauptsächlich auf die beiden Kunststofftechnologien Präzisions-Spritzgiessen und Thermoformen und nimmt in beiden Märkten eine führende Position ein. Der markante Zeuge aus der Blütezeit der Industrialisierung musste gleichzeitig mit dem angejahrten Heizungsgebäude einem neuen Produktionsgebäude für das Thermoformen weichen, das auf der klar eingegrenzten Parzelle des Fabrikareals entstehen sollte. Percy Limacher ist Geschäftsführer der IE Plast Engineering, einem Bereich der IE Engineering Group in Zürich. 1
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Mit der Planung des neuen Zuhauses der Sparte Thermoformen beauftragte die Georg Utz AG die zur IE Group gehörende IE Plast mit Standorten in München und Zürich. Die Partnerschaft besteht bereits seit über 15 Jahren. Während dieses Zeitraums haben die IE-Planer auf dem bestehenden, fest begrenzten Fabrikareal auf der Basis intelligenter räumlicher Konzepte mehrere bedeutende Um- und Ausbauprojekte geplant und realisiert.
Anspruchsvolle Rahmenbedingungen für Erweiterungsund Neubauten Hilfreich ist, dass IE Plast über jahrzehntelange Erfahrung in der Planung von Produktionsstätten für die Kunststoff verarbeitende Industrie verfügt. Diese können die Planer angesichts der anspruchsvollen räumlichen Voraussetzungen auf dem Areal auch gut gebrauchen. Zum einen befindet sich die Fabrik an einer aus Sicht der industriellen Produktion problematischen Mikrolage: am südlichen Rand
des Areals hat sich die städtische Besiedelung im Laufe der Jahre bis an die Fabrikmauern ausgedehnt, so dass sich der urbane Lebensraum heute direkt an das Fabrikgelände grenzt. Im Nordosten fliesst die Reuss, die das Gelände und die anschliessenden Wohnquartiere in elegantem Bogen umrundet. Zum anderen ist die Produktionsinfrastruktur der seit Jahrzehnten hier ansässigen Georg Utz AG sehr heterogen: zum Teil sind noch historisch gewachsene Produktionseinheiten vorhanden. Demgegenüber wurden Bereiche wie die Rohmaterialförderung samt Silo oder die Systeme für die Kälteerzeugung und Heizung im Laufe der letzten fünf Jahre erneuert und ausgebaut. Jedes Vorhaben für die Modernisierung der Produktion erfordert bei der Planung eine intensive Auseinandersetzung mit dem Bestehenden und den Blick aufs grosse Ganze: Wie lässt sich auf der vorhandenen Arealfläche Raum gewinnen, um neue Gebäude zu bauen? Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem 7-8 /2015
KUNSTSTOFF XTRA
Rückbau alter Gebäudeteile und der Erstellung neuer Hallen im Hinblick auf Materialflüsse und Medienversorgung? Wie lassen sich Produktionsbereiche so reorganisieren, dass ältere und neue Elemente der Infrastruktur bestmöglich zusammenspielen? Ein Bauvorhaben auf dem Fabrikgelände der Georg Utz AG ist stets ein planerisches Puzzle, das mit jeder Etappe der Unternehmensentwicklung neu zusammengesetzt wird. Ein wichtiger Aspekt ist dabei immer auch die langfristige strategische Ausrichtung des Unternehmens. Jede Veränderung und Erneuerung muss zukünftige Entwicklungs schritte mit einbeziehen, damit die Eingriffe in den Produktionsinfrastruktur zukünftige Optionen nicht verbauen.
GEBÄUDEPLANUNG
Das neue Zuhause des Bereichs Thermofor men: markantes Zeichen für kontinuierliches Wachstum.
rückzubauen und so Platz für die neue Fabrikhalle zu schaffen.
Aufbruch in eine neue Ära des Bereichs Thermoformen
Fabrikplanung «von innen nach aussen»
Bis zum Planungsstart der neuen Halle für den Bereich Thermoformen war dieser in einem über 100-jährigen Gebäude untergebracht. Da die Prozessabläufe wie auch das Arbeitsumfeld des Thermoform-Teams nicht mehr den Anforderungen einer zeitgemässen, auf Effizienz getrimmten Produktion entsprachen, erkannte die Geschäftsleitung der Georg Utz AG Handlungsbedarf. Zusammen mit den Planern von IE Plast leitete sie die Planung für einen Neubau ein, der fortan den für das Unternehmen strategisch wichtigen Bereich Thermoformen beherbergen sollte. Nach eingehender Prüfung verschiedener Szenarien fiel der Entscheid, die alte Heizzentrale und deren Anbauten sowie drei Aussengaragen zu-
Das im Umkreis des Fabrikareals nicht zu überhörende Ende des Hochkamins war das akustische Signal für den Start der Realisationsphase. Dieser gingen die Planungsarbeiten voraus, bei denen zu Beginn nicht die eigentliche Gebäudeplanung im Vordergrund stand, sondern die Betriebsplanung. Die Planer von IE Plast gehen grundsätzlich davon aus, dass ein Fabrikgebäude von innen nach aussen geplant werden muss. Deshalb setzen sie sich in erster Linie mit den Produktionsprozessen und den Produktionsabäufen und in Folge mit der Entwicklung des Betriebslayouts auseinander. Schlüsselkriterien für die Erzielung einer höchstmöglichen Produktionseffizienz sind die Anordnung der Maschinen, eine intelligente
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Führung der Material- und Personenflüsse sowie ein durchdachtes Haustechnikkonzept. Dieses orientierte sich bei der Planung der neuen Produktionshalle für den Bereich Thermoformen an den auf dem Fabrikareal vorhandenen, zentralen Systemen für die Strom-, Kälte- und Wärmeversorgung. Die Anbindung an diese Quellen – für den Strom zum Beispiel an die zentrale Trafostation – erforderte zahlreiche bauliche Eingriffe an bestehenden Gebäuden und eine komplett neue Medienführung über hochliegende Trassen bis an die Maschinen.
Bauen ohne Unterbruch der Produktion Für einen konsequent kundenorientierten Produktionsbetrieb wie die Georg Utz AG ist Lieferfähigkeit ein wesentlicher Faktor, um sich als zuverlässiger Lieferpartner zu positionieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Unterbrüche der Produktion sind schlicht kein Thema und auch nicht mit Bauarbeiten zu rechtfertigen. Für die Planer bedeutet dies, dass Rückbauarbeiten, Neubau und der Umzug der Anlagen bei laufendem Betrieb erfolgen müssen. IE Plast kennt die komplexen Anforderungen, die sich für die Bauplanung und Realisation bei laufendem Betrieb stellen, aus zahlreichen erfolgreich umgesetzten Bauprojekten für die Kunststoffindustrie. Die unterbruchfreie Produktion erfordert eine Vorgehensweise in sinnvoll aufeinander abgestimmten Etappen, eine sorgfältige Koordination der Teilprojekte sowie die Entwicklung und Umsetzung von
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GEBÄUDEPLANUNG
Sicherheitskonzepten und Provisorien. Unabdingbar ist eine minuziöse Zeitplanung, die in der Realisationsphase strikte eingehalten werden muss. Bei den Rückbau- und Bauarbeiten im Zusammenhang mit der Umsiedlung des Bereichs Thermoformen auf dem dicht bebauten Areal kam hinzu, dass auch der Betrieb des Produktionszweigs Spritzgiessen nicht tangiert werden durfte. Die Teams auf den Baustellen mussten sich umsichtig auf dem Fabrikgelände bewegen und auf die Transportlogistik innerhalb und ausserhalb der Produktionsgebäude Rücksicht nehmen. Zum Beispiel musste die Durchfahrt auf der unmittelbar am Bauplatz vorbeiführenden Zufahrtstrasse jederzeit gewährleistet sein.
Eine Fabrik in der Fabrik Nach rund einjähriger Bauzeit ging die neue Produktionsinfrastruktur für den Bereich Thermoformen gestaffelt in Betrieb. Während ein Teil der Anlagen noch am alten Standort produzierte, wurden die ersten Maschinen in die neue Halle verschoben und in Gang gesetzt. Der flies sende Übergang stellte sicher, dass die Lieferfähigkeit stets gewährleistet blieb. Das neue Produktionszentrum betreibt die Herstellung von Kunststoffteilen im Thermoformverfahren als autonomer Betrieb. Die Angebotspalette umfasst Werkstückträger, Trays und Kunststoffteile
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nach Kundenspezifikationen bis zu einer Grösse von 1200 x 1000 mm und Wanddicken zwischen einem und zwölf Millimetern. Mit dem neuen, teilweise doppelstöckigen Gebäude wurde die Produktionsfläche für das Thermoformen auf rund 1000 m2 vergrössert. Damit stehen auch räumliche Reserven für zukünftige Erweiterungen zur Verfügung. Die neu gebaute Fabrik in der Fabrik wirkt im heterogen bebauten Areal der Georg Utz AG wie ein glänzender Solitär. Mit ihrem schlichten und funktionellen Erscheinungsbild integriert sie sich in die Umgebung und setzt mit klaren Linien und einer kubischen Formensprache dennoch einen unübersehbaren Akzent. Der bewährte IE-Planungsansatz «von innen nach aussen» bedeutet also nicht, dass bezüglich architektonischer Qualität Kompromisse gemacht werden müssten.
Branchenwissen als Kitt für eine lösungsorientierte Zusammenarbeit Die Betriebs-, Gebäude- und Bauplanung für einen Betrieb der Kunststoff verarbeiteten Industrie setzt bei den Planern weitreichendes Branchenwissen voraus. Sie müssen mit dem Branchenumfeld, mit den regulativen Gegebenheiten und den branchenspezifischen Produktionsund Logistikprozessen vertraut sein und wissen, in welche Richtung sich die Märkte der Kunststofftechnik entwickeln. Das Verständnis des Geschäfts des Aufraggebers ist ein unabdingbares Fundament für eine solide und zukunftsorientierte Planungsarbeit. Die Georg Utz Schweiz AG nutzt das Planungs-Know-how von IE Plast für Betriebe der Kunststofftechnik bereits seit 1999. Im Anschluss an ein erstes gemeinsam geplantes und realisiertes Neubauprojekt für den Bereich Spritzgiessen entwickelten die Verantwortlichen der beiden Unternehmen damals einen Masterplan für die Unternehmensentwicklung über einen Zeitraum von rund 15 bis 20 Jahren. Dieser Arealentwicklungsplan basierte auf der damaligen strategischen Ausrichtung des Unternehmens und zeichnete im Sinne einer Roadmap mögliche Szenarien für den langfristigen Ausbau der Produktion und deren Anpas-
sung an zukünftige Marktbedürfnisse vor. Im Rahmen dieses ersten Masterplans der Georg Utz AG wurden im Laufe der letzten Jahre verschiedene Projekte realisiert: 2005 wurde die Rohmaterialförderung erneuert und im gleichen Zug der Vollausbau des Silostandorts Nord umgesetzt. 2006 entstand eine weitere Produktionshalle für Spritzgiess-Erzeugnisse und 2008 wurde die Medienversorgung auf dem ganzen Areal neu organisiert. 2010 war die Erneuerung der Kältererzeugung an der Reihe. Gleichzeitig wurde eine neue Heizzentrale gebaut. Seither setzt die Georg Utz AG auf Wärmerückgewinnung und Wärmeverteilung aus Prozessabwärme und Free Cooling. So spart das Unternehmen bis zu 80 Prozent Energiekosten.
Nachhaltige Unternehmensentwicklung Seit einigen Jahren läuft der Arealentwicklungsplan des Unternehmens in einer Neuauflage mit erweitertem Zeithorizont. In den Jahren 2012 bis 2014 wurde eine weitere Trafostation in Betrieb genommen. Eine neue Lagerhalle befindet sich zurzeit in Planung. Mit der Inbetriebnahme der neuen Fabrikationseinheit für den Bereich Thermoformen hat die Georg Utz AG einen weiteren Meilenstein einer langfristig erfolgreichen Unternehmensentwicklung gesetzt. Dass diese auch nachhaltig ist, zeigt sich in der laufend verbesserten Umweltverträglichkeit der Produktionsprozesse wie auch im Bestreben, den Mitarbeitenden ein hohes Mass an Arbeitsqualität zu bieten. Zum Beispiel hat das Thermoform-Team dank grossen Fensterbändern freie Sicht in Richtung Reuss ins Grüne. Und an Schönwettertagen geniessen die Mitarbeitenden ihre Pausen auf dem begrünten Freiraum hinter der neuen Halle, der an einen gemütlichen Gartensitzplatz erinnert. Kontakt IE Plast Engineering Wiesenstrasse 7 CH-8008 Zürich Telefon +41 (0)44 389 86 00 zuerich@ie-group.com www.ie-group.com
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7-8 /2015
KUNSTSTOFF XTRA
AUS- UND WEITERBILDUNG
10 Jahre IWK
Ausbildung und Innovation für die K-Industrie Das IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. 2005 wurde es gegründet, um das Thema Kunststofftechnik an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) zu erweitern. Damit die Ausbildung professionell und mit deutlichem Praxisbezug angeboten werden kann, nimmt die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung (aF&E) eine Schlüsselfunktion ein. Die Gründung des IWK sollte die aF&E im Kunststoffbereich verstärken.
Das IWK besitzt umfangreiche Kompetenzen in den Bereichen Werkstoffe, Bauteilentwicklung, Verarbeitungsprozesse und Verbindungstechnik. Es bietet den Unternehmen Unterstützung entlang der gesamten Wertschöpfungskette an, von der Idee bis zum fertigen Produkt. Hierbei kann auf eine moderne Infrastruktur mit Produktionsmaschinen für die wichtigsten Verarbeitungstechnologien sowie auf notwendige Softwaretools für Strukturanalyse und Prozesssimulation zurückgegriffen werden. • 2005 Start mit Spritzgiessen (Prof. Dr. Frank Ehrig) und Faserverbundtechnik und Leichtbau (Prof. Dr. Markus Henne) • 2010 Erweiterung um Compoundieren und Extrusion (Prof. Daniel Schwendemann) • 2015 Erweiterung um Verbindungstechnik (Prof. Dr. Pierre Jousset) Heute arbeiten knapp 30 Mitarbeiter am IWK, fast ausschliesslich finanziert über Industrie-, KTI- und EU-Projekte. Durch eine umfangreiche Anzahl Publikationen und Vorträgen werden die Kompetenzen des Instituts regelmässig der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Das IWK ist national und international gut vernetzt.
Bachelorausbildung Kunststofftechnik Aufgrund der starken Nachfrage der Unternehmen aus der Kunststofftechnik hatte die Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) im Jahr 2010 entschieden, die Ausbildung im Bereich Kunststofftechnik zu verstärken. Das Fundament 7-8 /2015
bildet ein breitgefächertes Maschinenbaustudium. Hierauf aufbauend haben die Studierenden die Möglichkeiten sich im Bereich Kunststofftechnik zu vertiefen. Im Rahmen dieses Profils Kunststofftechnik wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Materialentwicklung bis zur Herstellung der Produkte theoretisch und praktisch behandelt. Die praxisnahe Ausbildung wird vertieft durch eine zweitägige Exkursion zu insgesamt vier Unternehmen und einer Abendveranstaltung mit Spezialthemen, die über die Vorlesungsinhalte hinausgehen, wie z.B. Verchromen von Kunststoffen.
Enge Zusammenarbeit mit dem BWZ Ein Grossteil aller Studierenden im Bachelorstudiengang Maschinentechnik | Innovation haben im Vorfeld eine technische Lehre absolviert. Mit der Gründung des IWK wurde daher eine enge Zusammenarbeit mit dem BWZ, Berufs- und Weiterbildungszentrum, Rapperswil-Jona, im Kunststoffbereich vereinbart. Diese Zusammenarbeit sollte Synergien schaffen und die Region Rapperswil als Standort der Kunststofftechnik stärken. Mittlerweile kommen die Kunststofftechnologinnen resp. Kunststofftechnologen EFZ mit ihrem Fachbereichsleiter Kunststofftechnik Rene Jud wie selbstverständlich für vier Vertiefungsmodule an die Hochschule. Schwerpunktthemen sind hierbei Spritzgiessen, Faserverbundtechnik, Compoundierung und Werkstoffeigenschaften. Diese Module sind über die Jahre aufeinander abgestimmt und vernetzt aufgebaut worden. Ein Mitarbeiter
des IWK gibt Unterricht in den Fächern Werkstoffkunde und Verfahrenstechnik. Somit erhalten die Lernenden einen einzigartigen Einblick von der Aufbereitung, Verarbeitung, Charakterisierung und Prüfung eines von ihnen selbst hergestellten Materials. Die Kunststofftechnologinnen und Kunststofftechnologen EFZ haben aber auch genügend Zeit, sich einen Überblick über die Forschungsaktivitäten des IWK zu machen. Hierdurch erhalten sie die Möglichkeit frühzeitig auch über den Tellerrand hinaus zu schauen und auch bereits Weiterbildungsmöglichkeiten zu sehen. Nimmt man das HSRlab, das Schülerlabor der HSR hinzu, engagiert sich das IWK auf unterschiedlichen Stufen der Ausbildungsaktivitäten: vom HSRlab über BWZ zu Bachelor- und Masterstudien bis hin zur Begleitung von Promotionen.
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KUNSTSTOFF XTRA
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Von der Idee bis zur Serie
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High impact PLA für das Fused Deposition Modeling (FDM).
Projekt-Highlights Von den zahlreichen Projekten, die das IWK jedes Jahr realisiert, werden im folgenden drei Highlights vorgestellt. Hochwertige Tastaturoberfläche durch Polyurethanüberflutung Heute werden Bedien- und Anzeigegeräte (z.B. im Automobil-Innenraum, in Medizinalgeräten oder Kaffeemaschinen) in Aussparungen einer grossen Blende integriert. Dadurch entstehen Spalten und Materialübergänge. Ziel dieser neuen, von der Firma Abatek International AG konzipierten Eingabeoberfläche Polyform 3D ist es, eine geschlossene dreidimensional geformte Blende mit integrierten Bedien- und Anzeigeelementen und einer hochwertig anmutenden Polyurethan (PUR)-Oberfläche herzustellen. Hierzu wird eine bedruckte PUR-Folie mit Kunststoff hinterspritzt und im Bereich der Tastaturen freigestellt. Anschliessend wird dieses Bauteil mit PUR überflutet. Im Rahmen des Projektes mit dem IWK wurden Auslegungsrichtlinien für derartige Eingabeoberflächen und Prozesswissen für die gesamte mehrstufige Fertigungskette erarbeitet. Die Erkenntnisse wurden abschliessend an einem praxisnahen Demonstrator umgesetzt.
Composite Filler für Rolls-Royce Strahltriebwerke Im kommerziellen Flugverkehr kommen vermehrt faserverstärkte Kunststoffe zum Einsatz, um Gewicht zu sparen. Das britische Unternehmen Rolls-Royce baut im Rahmen der EU-Förderung CleanSky ein komplettes Triebwerk, das innovative Materialien einsetzt und neue Technologien verwendet und die Flugzeuge im nächsten Jahrzehnt antreiben soll. Unter anderem bestehen die Turbinenschaufeln sowie die dazwischen platzierten Luftleitbleche aus kohlefaserverstärkten Kunststoffen (CFK). Das IWK konnte zusammen mit Rolls-Royce und der österreichischen Fischer Advanced Composite Components (FACC) in einem dreijährigen Forschungsprojekt ein solches Bauteil entwickeln. Herausgekommen ist ein preisgekröntes und patentiertes Design, das Gewicht spart und trotzdem kosteneffizient hergestellt werden kann. Durch den Einsatz von Faserverbundwerkstoffen im Bereich des Triebwerkeinlasses potenziert sich der Leichtbaueffekt: Leichtere Schaufeln und Filler führen dazu, dass auch die Triebwerkshülle leichter gebaut werden kann – eine Gewichtsersparnis von bis zu 300 Kilogramm pro Triebwerk wird damit möglich. 7-8 /2015
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AUS- UND WEITERBILDUNG
onsmaschinen sind vorhanden. Für die Herstellung der Muster wurden die zusätzlich notwendigen Extrusionsdüsen konstruiert und gebaut. Es wurden Filamente aus unterschiedlichen Materialien, darunter auch thermoplastische Elastomere oder holzgefüllte Compounds hergestellt. Daraus konnten wichtige Parameter für die Filamentextrusion ermittelt werden. Anschliessend wurden auf den 3D-Druckern Tests durchgeführt und Musterbauteile erstellt. Unter dem Namen Creamelt werden nun kundenspezifische Filamente, z.B. auch aus Biopolymeren, entwickelt und in grösseren Mengen hergestellt.
Drei Fragen an Prof. Dr. Frank J. Ehrig, Institutsleiter IWK Wie positioniert sich das IWK in der Ausund Weiterbildungs landschaft in der Schweiz gegenüber dem Wettbewerb? Frank J. Ehrig: Einzigartig ist das Engagement des IWK auf unterschiedlichen Ausbildungsstufen und hierbei die enge Zusammenarbeit mit der Indus trie. Mit dem HSRlab, dem Schülerlabor der HSR, versuchen wir Jugendliche für technische Lehrberufe zu begeistern. Wir sind Stolz auf die nun 10-jährige Zusammenarbeit mit dem BWZ Rapperswil bei der Ausbildung der Kunststofftechnologen. Grossen Anklang findet die Vertiefung Kunststofftechnik im Bachelorstudium Maschinentechnik Innovation. Hierauf aufbauend können die Studierenden sich im Masterstudium vertiefen. Themenspezifische Fachseminare in der Weiterbildung runden das Angebot ab. Wie wichtig sind Partnerschaften mit anderen Instituten im In- und Ausland? Ehrig: Partnerschaften mit anderen Institutionen sind sehr wichtig, um den
Materialentwicklung für das Fused Deposition Modeling (FDM) Mit Rapid Prototyping werden heute nicht nur Anschauungsobjekte hergestellt, sondern in bestimmten Bereichen sogar
Unternehmen zusätzliche ergänzende Angebote unterbreiten zu können. Auch für nationale und internationale Projekte sind Partnerschaften notwendig. Als ein sehr schönes Beispiel möchte ich das Kompetenzzentrum Kunststoffe im Bauwesen nennen, in Kooperation mit unserem IBU Institut für Bau und Umwelt und dem SKZ, Würzburg. Wie wird das IWK in 10 Jahren ausseh en? Eine Vision. Ehrig: Heute hat das IWK eine schweizweit einzigartige Stellung, was die Vielfalt der Produktionstechnologien für Kunststoffprodukte angeht. Produkte und Systeme werden zunehmend komplexer, Multimaterialbauweisen, die Kombination von Herstellungsverfahren und Funktionsintegration werden immer bedeutender. Mit der neuen Professur im Bereich der Verbindungstechnik gehen wir bereits den nächsten Schritt in diese Richtung. Zukünftig sehe ich das IWK als Teil eines Kompetenzzentrums für Produktentwicklung, Werkstoff- und Produktionstechnik.
Die Feier zum Jubiläum Zum 10. Mal wird nun auch das Rapperswiler Kunststoff-Forum durchgeführt. Es hat sich als Plattform etabliert, an der sich alljährlich Interessierte aus Praxis und anwendungsorientierter Forschung in unkompliziertem Rahmen zu Fachgesprächen treffen. Zum Jubiläum am 3. September 2015 wird diesmal nicht nur gearbeitet, sondern auch etwas gefeiert.
Kleinserien gefertigt. Das IWK besitzt Kompetenzen im Bereich der Materialentwicklung und der Kunststoffextrusion. Die Infrastruktur zur Herstellung von Filamenten, wie Compoundier- und Extrusi-
Kontakt IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung HSR Hochschule für Technik Rapperswil Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil Telefon +41 (0)55 222 47 70 frank.ehrig@hsr.ch www.iwk.hsr.ch n
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02.09.
IPI Seminar: Increase Profit with Machine Management Ort: Schaffhausen Veranstalter: International Packaging Institute IPI Neustadt 51, CH-8200 Schaffhausen Telefon +41 (0)52 675 51 51 info@ipi.eu www.ipi.eu
08.09.
Grundlagenseminar: Wickelverfahren und Pultrusion Ort: Frankfurt am Main Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.avk-tv.de
09.09.
Standortdialog: Industrielle Produktion der Zukunft am Standort Zürich Ort: Winterthur Veranstalter: SATW Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften Gerbergasse 5 CH-8001 Zürich Telefon +41 (0)44 226 50 11 info@satw.ch, www.satw.ch/outlook
10.09.
Kurs: Recycling von Kunststoffen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch Kurs: Grundlagen Werkzeugbau 2 Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
15./16.09.
Swiss Medtech Expo SMTE Ort: Luzern Veranstalter: Messe Luzern AG Horwerstrasse 87, CH-6005 Luzern Telefon +41 (0)41 318 37 00 info@messeluzern.ch www.medtech-expo.ch
VDI-Fachkongress: Instandhaltung 4.0 – Optimierungsstrategien in der Chemischen Verfahrenstechnik Ort: Stuttgart Veranstalter: VDI Wissensforum Postfach 10 11 39, D-40002 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 6214-201 wissensforum@vdi.de, www.vdi.de
16./17.09.
Internationale Fachtagung Polyurethan 2015 Ort: Bonn Veranstalter: Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt/Main Telefon +49 (0)69 299 207-0 fsk@fsk-vsv.de, www.fsk-vsv.de
21.09.
Seminar: Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung mit der Ultraschalltechnik Ort: Wuppertal Veranstalter: Technische Akademie Wuppertal e. V. Hubertusallee 18, D-42117 Wuppertal Telefon +49 (0)202 74 95-248 taw-wuppertal@taw.de, www.taw.de
21./22.09.
1st International Composites Congress (ICC) Ort: Stuttgart Veranstalter: Composites Germany Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-10 congress@composites-germany.org www.composites-germany.org
21./22.09.
Seminar: Kunststoffe – Reaktionen, Eigenschaften und Anwendungen Ort: Essen Veranstalter: Haus der Technik e.V. Hollestr. 1, D-45127 Essen Telefon +49 (0)201 1803-1 information@hdt-essen.de www.hdt-essen.de
21.–25.09.
Kurs: Spritzgiessen Verfahrenstechnik Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
Bild: Pixelio
15.09.
15./16.09.
Bild: Pixelio, Gisela Peter
SEPTEMBER 2015
15./16.09.
Fachtagung: Qualitätssicherung für FVK-Prozessketten als Enabler für die industrialisierte Fertigung Ort: Aachen Veranstalter: IKV Institut für Kunststoffverarbeitung RWTH Aachen, Pontstrasse 49, D-52062 Aachen Telefon +49 (0)241 80-93981 gruendler@ikv.rwth-aachen.de, www.ikv-aachen.de
22.–24.09.
Composites Europe 2015 Hybrid Expo 2015 Ort: Stuttgart Veranstalter: Reed Exhibitions Deutschland GmbH Völklinger Strasse 4, D-40219 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 90191-0 info@reedexpo.de, www.composites-europe.com www.hybrid-expo.com
15./16.09.
VDI-Fachkongress: Additive Manufacturing Ort: Duisburg Veranstalter: VDI Wissensforum Postfach 10 11 39, D-40002 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 6214-201 wissensforum@vdi.de, www.vdi.de
22.–25.09.
Euromold Ort: Düsseldorf Veranstalter: Demat GmbH Carl-von-Noorden-Platz 5, D-60596 Frankfurt/Main Telefon +49 (0)69 27 40 03-30 info@demat.de, www.euromold.com
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KUNSTSTOFF XTRA
NEWS
1. Preis für Akro-Plastic Beim 16. SPE Automotive Award konnte die Akro-Plastic GmbH im Team mit den Firmen Batz, S. Coop., PME fluidtec GmbH, Moldetipo und der BMW AG den 1. Preis in der Kategorie Powertrain erlangen. Bei dem prämierten Bauteil handelt es sich um einen Lagerbock aus Akromid B3 ICF 20 und ein Kupplungspedal aus Akromid B3 ICF 15. Der verwendete Werkstoff ist ein koh-
lenstofffaserverstärktes PA 6, dessen Kohlenstofffasern aus den aufbereiteten Randbeschnitten der BMW AG stammen. Diese werden in einem modifizierten Feddem Extruder in ein hochfestes Compound verwandelt, welches im fertigen Kupplungspedal die Festigkeiten eines glasfaserverstärkten Polyamids überbietet und dabei 12,5 % leichter ist. www.akro-plastic.com
Namensänderung bei Maag Per 1. Juni 2015 wurde die Dover Pump Solutions Group (Europe) GmbH, mit Sitz in Oberglatt, Schweiz, aufgelöst und tritt wieder als Maag Pump Systems AG, Oberglatt auf. Gleichzeitig fusionieren in Deutschland Maag Pump Systems GmbH und Automatik Plastics Machinery GmbH und firmieren ab sofort unter dem Namen Maag Automatik GmbH, mit Sitz in Grossost-
heim (D). Maag Automatik ist und bleibt Lieferant für Schmelzepumpen, Siebwechsler und alle Granuliersysteme. Maag Pump Systems AG und Maag Automatik GmbH bieten eine hohe Fachkompetenz in der Granulier- und Pumpenindustrie. Beide Unternehmen gehören zur Dover Corporation.
www.maag.com
Der Weg vorwärts zur schwarzen Null Die diesjährige Mitgliederversammlung des Verbands Swiss Plastis im Stade de Suisse in Bern war ungewohnt 'lebendig'. Den Verband plagen strukturelle Sorgen. Er steckt tief in den roten Zahlen. Gleichzeitig sind die Kassen der Fachgruppen gefüllt. Nun sind Lösungen gefragt, die gemeinsam gesucht und erarbeitet werden müssen. Rund 100 Personen besuchten die Mitgliederversammlung. Zur finanziellen Schieflage des Verbands musste Quästor Stefan Gautschi Stellung beziehen. Die für das nächste Jahr angestrebte schwarze Null in der Erfolgsrechnung kann nur durch drastische Sparmassnahmen und
zusammen mit den Fachgruppen erreicht werden. Bereits in früheren Jahren war klar – und wurde an der Mitgliederversammlung durch kritische Voten bestätigt – dass die Fachgruppen sehr wohl die vom Verband bezogenen Dienstleistungen bezahlen, im übrigen aber selber über ihr Geld verfügen und dieses für auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Projekte einsetzen wollen. Als Arbeitspapier kann der Revisorenbericht dienen. Dazu Gautschi: «Der Bericht zeigt Schwachstellen auf, die uns in den letzten Jahren zwar bewusst waren, die wir aber nicht aktiv angegangen sind. Jetzt
machen wir das richtig.» Ein erster Schritt wird an einer Klausurtagung im September gemacht. Dort soll, zusammen mit Fachgruppenvertretern, alles auf den Tisch kommen und gemeinsam nach Lösungen gesucht werden. Ein versöhnliches Wort legte Claude Fischer, GF Rohrleitungssysteme AG, im Anschluss an seine Wahl in den Vorstand ein: «Die wichtigen Themen sind aus serhalb des Vorstands, wir sollten zusammenhalten», plädiert er. Fischer folgt auf Thomas Metzler, bisher GF Rohrleitungssysteme, der aufgrund der Übernahme der Verkaufsorganisation sei-
nen Platz im Vorstand zur Verfügung stellte. Präsidiumswechsel auf 2016 Doris Fiala, die seit 2008 das Präsidium des Verbands innehält, stellt ihr Amt zur Verfügung. Ein fünfköpfiger Personalausschuss unter der Leitung von Vizepräsident Patrick Semadeni sucht nun einen geeigneten Nachfolger, eine geeignete Nachfolgerin. Ziel des Personalausschusses ist es, an der ausserordentlichen Mitgliederversammlung am 26. Januar 2016 einen Kandidaten resp. eine Kandidatin präsentieren zu können. mf www.swiss-plastics.ch UMWELTTECHNIK
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NEWS
Wittmann erhöht Roboterkapazität Die weiter ansteigende Nachfrage nach Robotern und Automatisierungslösungen von Wittmann veranlasste das Unternehmen, die Umsetzung eines zweistufigen Ausbauplans zur weiteren Erhöhung der Produktionskapazitäten in diesem Bereich in Angriff zu nehmen.
Die erste Ausbaustufe, die eine jährliche Roboter-Produktionsleistung von 4200 Stück ermöglicht, konnte mit den Montage- und Inbetriebnahme-Kapazitäten für Kleingeräte in der ungarischen Wittmann Produktionsstätte vor kurzem abgeschlossen werden.
Den nächsten Schritt in diesem Ausbauprogramm stellt die bis spätestens zum Beginn des nächsten Jahres fertig umgesetzte Erweiterung der RobotProduktion am österreichischen Hauptsitz der Wittmann Gruppe in Wien dar – ergänzt um eine nochmalige Vergrösserung
der Fertigungskapazitäten im US-amerikanischen Montagewerk in Torrington, Connecticut. Insgesamt kann somit bis Anfang 2016 die dringend benötigte Produktionsleistung von 4500 Stück pro Jahr erreicht werden. www.wittmann-group.com
VDMA prognostiziert Umsatzplus von 2 Prozent für 2016 Der deutsche Kunststoff- und Gummimaschinenbau rechnet für das laufende Jahr mit einer Umsatzsteigerung von real 4 Prozent. Für das Jahr 2016 wird ein Umsatzplus von 2 Prozent und damit erstmals ein Überschreiten der Marke von 7 Milliarden Euro erwartet. «Im Oktober 2014 hatte der Fachverband für 2015 schon ein Plus von 4 Prozent prognostiziert. Die Daten der vergangenen sechs Monate haben diese Vorhersage bestätigt» er-
läutert Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Fachverbandes VDMA, die Entwicklung. «Die Geschäfte in Europa konnten im vergangenen Jahr Rückgänge in anderen Absatzregionen ausgleichen», berichtet Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des Fachverbandes. «Aktuell sieht es so aus, als wäre in Indien die Talsohle durchschritten und ein Aufschwung in Sicht. Auch Brasilien und Mexiko zeigten in den vergangenen Monaten Erholungstendenzen.
In den beiden wichtigsten Kundenmärkten der Branche, China und USA, gehen wir nach der Wachstumspause 2014 von einer Erholung mit moderaten Zuwachsraten aus. Für die Exporte nach Russland zeichnet sich dagegen ein weiterer Rückgang ab. Von den anderen Absatzmärkten in Osteuropa erwarten wir weiterhin positive Impulse.» Deutsche Kunststoff- und Gummimaschinen wurden zuletzt in 156 Länder der Erde ex-
portiert, darunter erstmals auch in Absatzmärkte wie die Malediven oder die Marshall Inseln. Mit einem Exportvolumen auf Vorjahresniveau sank der deutsche Anteil im steigenden Welthandel mit Kunststoff- und Gummimaschinen leicht auf 23,8 Prozent. Mit grossem Abstand folgt China mit einem Anteil von 12,9 Prozent; hier sind allerdings auch die Auslandslieferungen deutscher Produzenten in China enthalten. http://plastics.vdma.org
1 11.10.12 11:06 Grafe investiert in Entwicklungsabteilung
0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf
Um die Weiterentwicklung von gen im Multilayer- bzw. Coextru- finen und PVC kann auch PET-G 0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf 1 11.10.12 11:06 nachstellen, Materialien und Verfahren vor- sionsblasformen zum Einsatz kommen. anzubringen, investiert die Gra- bei denen die Hohlkörper einen «Wir produzieren mit der Anlage fe-Gruppe, Blankenhain, in eine mehrschichtigen Wandaufbau Muster zur qualitativen Bewerneue Simulationsanlage für das besitzen, wovon zwei Schichten tung unserer eingestellten Farbe Hohlkörperblasen. Damit will unterschiedlich eingefärbt wer- und können Flaschen mit drei das Unternehmen weitere Effizi- den können.1 Dabei zeichnet 0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf 11.10.12 11:06verschiedenen Oberflächen soenzpotenziale und Anwen- sich die Versuchsanlage durch wie in unterschiedlichen Radien dungsgebiete erschliessen und ein breites Verarbeitungsspekt- und Flächen herstellen», erklärt innovative Produkte kreieren. rum für thermoplastische Kunst- Julia Canzler, im Grafe-DesignDiese Anlage kann Anwendun- stoffe aus, denn neben Polyole- Center verantwortlich für den
Bereich Design & Packaging. «Diesen Service stellen wir unseren Kunden und auch allen Designverantwortlichen der relevanten Branchen zur Verfügung. Zudem besteht für unsere Kunden nun die Möglichkeit, ihre Farbwünsche mit uns gemeinsam zu entwickeln und vor Ort abzumustern.» www.grafe.com
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KUNSTSTOFF XTRA
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Bild: KraussMaf fei
Die KraussMaffei Gruppe hat neuen CEO
Dr. Frank Stieler
Mit Wirkung zum 27. Juli 2015 hat die KraussMaffei Gruppe Dr. Frank Stieler zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsfüh-
rung (CEO) bestellt. Er folgt Jan Olaf Siebert, der die KraussMaffei Gruppe seit Januar 2012 geleitet und das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen hat. Dr. Stieler verfügt über eine langjährige internationale Erfahrung in renommierten deutschen Industrieunternehmen mit globaler Ausrichtung, insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau. So bekleidete er Positionen im Top-Management unter anderem bei Lurgi (heute Air Liquide Gruppe), Siemens und Hochtief. www.kraussmaffeigroup.com
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Bild: Battenfeld
Battenfeld verstärkt Aussendienst
Stefan Ostlender
Seit dem 1. Juni 2015 verstärkt Stefan Ostlender (31) das Vertriebsteam der Battenfeld (Schweiz) AG. Zusammen mit dem Geschäftsführer Thomas
Robers wird er die Deutschschweizer Spritzgiesskunden betreuen, mit Tätigkeitsschwerpunkt bei Spritzgiessmaschinen von WittmannBattenfeld, Heisskanaltechnik von Günther und Schneidmühlen von Rapid. Ostlender ist gelernter Kunststofftechnologe und hat berufsbegleitend an der Fachhochschule Nordwestschweiz Kunststofftechnik studiert. Er war bereits bei renommierten Spritzgiessern wie Biro (heute Sika), Eugster/Frismag und Huber+Suhner tätig. Aussendiensterfahrung hat er im Verkauf von Rohstoffen bei Lenorplastics gesammelt. www.battenfeld.ch
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Messe und Symposium
Die Swiss Medtech Expo ist die wichtigste Plattform für Innovation in der Medtech-Branche. Die zwei Messetage am 15. und 16. September 2015 stehen ganz im Zeichen der Innovation und der additiven Fertigung. Neben den 150 Ausstellern ist das «Innovation
Symposium» das Herzstück der SMTE und vermittelt den aktuellen Stand der Forschung und die Techniktrends aus der Schweiz, aus Deutschland und Österreich. Das «Innovation Symposium» ist am ersten Messetag, 15. September 2015, dem Thema «Mobilität schaffen – Innere und äussere Behandlungsstrategien am Bewegungsapparat» gewidmet. Behandlungen am Bewegungsapparat sind einer
der grössten Medizinmärkte der Welt. An der SMTE berichten hochkarätige Referenten aus der Sicht von Unternehmen und der Forschung. Am Dienstag stehen insgesamt zehn Referate von Expertinnen und Experten auf dem Programm. Die Vortragsreihe wird von Dr. Urs Schneider, Fraunhofer IPA, Stuttgart, und Dr. Claas Albers, AO Foundation Davos, organisiert. Fraunhofer IPA ist strategischer Partner der SMTE
und massgeblich an der Konzeption der Fachmesse beteiligt. Das «Innovation Symposium» am zweiten Messetag befasst sich mit dem Thema «Additive Fertigung in der Medizintechnik». In zahlreichen Referaten berichten klinische Anwender, Dienstleister und Forscher über aktuelle und zukunftsweisende Projekte. www.medtech-exop.ch
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Dr.Ing. E.h. Herbert Kraibühler (Mitte) mit Prof. Tim Lüth (l.), De kan der Fakultät für Maschinenwesen, und Präsident der TUM Prof. Wolfgang A. Herrmann.
lung vorweg, die heute unter dem Begriff Industrie 4.0 bekannt ist. Kraibühler hatte ausserdem früh erkannt, dass die Interaktion zwischen Mensch und Maschine eine zentrale Rolle in der modernen Ferti-
gung einnimmt. Folge war die Entwicklung der Maschinensteuerung Selogica, die es bis heute erlaubt, die immer komplexer werdenden Spritzgiessprozesse sicher zu beherrschen.
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Auch in der additiven Fertigung zeigte sich der Ingenieur visionär. In diesem Bereich wurden in gemeinsamen Forschungsvorhaben mit der TUM über viele Jahre Grundlagenfragen untersucht. Die Themenbreite umfasste Polymere, Dosierverfahren bis hin zu optimalen Füllstrategien. Resultat war ein innovatives System für die industrielle additive Fertigung, das weit mehr zu leisten vermag als einfache 3D-Drucker. An der feierlichen Verleihung nahmen neben Herbert Kraibühler, seiner Frau Ellen und seinem Sohn Mathias auch die Arburg-Gesellschafter Eugen Hehl, Juliane Hehl, Michael Hehl und Renate Keinath sowie der Bereichsleiter Entwicklung Dr. Eberhard Duffner mit Frau Eva teil. www.arburg.com heller > laufer
Am 10. Juli 2015 erhielt der ehemalige technische Geschäftsführer von Arburg, Herbert Kraibühler, die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität München (TUM). Damit wurden seine aussergewöhnlichen Leistungen und Ideen in der Forschung und Entwicklung für die Kunststoffverarbeitung in den Bereichen Spritzgiessen sowie in der additiven Fertigung gewürdigt. Diese Entwicklungen finden heute vielfache Anwendung in der industriellen Fertigung. Zu den grossen Verdiensten von Kraibühler, der sich von nun an «Dr.-Ing. E.h.» nennen darf, gehört laut TU München die Weiterentwicklung der Spritzgiesstechnik. Er trieb die Integration und Automation der Spritzgiesstechnologie voran und optimierte die Produktion. Er nahm damit eine Entwick-
Bild: BHP design/TUM
Ehrendoktorwürde für Herbert Kraibühler
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IN KÜRZE n Bayer MaterialScience hat einen neuen Namen. Seit 1. September 2015 firmiert das Unternehmen unter Covestro. Bayer beabsichtigt, Covestro bis spätestens Mitte 2016 an die Börse zu bringen. Der Plan, Bayer MaterialScience in die Eigenständigkeit zu überführen, war im September 2014 bekannt gegeben worden. www.bayer.de n Die beiden französischen Unternehmen Billion und Sepro wollen ihre Präsenz in neuen Märkten verstärken mit einem Alles-aus-einer-HandAngebot: Billion liefert die Spritzgiessmaschine mit von Sepro hergestellten ’Billion’Robotern. Die Partnerschaft ist aus dem Wunsch der CEO beider Unternehmen (Korbinian Kiesl resp. Jean-Michel Renaudeau) entstanden, die bereits bestehende Zusam-
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menarbeit in den Regionen Frankreich, Grossbritannien, Deutschland und Nord-Afrika zu stärken und weltweit auf Kunststoffmessen zu fördern. In der Schweiz ist Billion vertreten durch Plastiversum, Sepro durch Huber Automation AG. www.plastiversum.ch www.huber-automation.ch n Die Albis Plastic GmbH, weltweit agierender Spezialist für die Distribution und Compoundierung technischer Thermoplaste mit Sitz in Hamburg, ist seit dem 1. Juli 2015 offizieller Vertriebspartner von Lucite International für PMMA-Typen der Marke Diakon und Elvakon in der Schweiz. www.albis.com n Stratasys Ltd., einer der Weltmarktführer im Bereich 3D-Druck und additive Ferti-
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gung verkündet den Erwerb einer seiner wichtigsten deutschen Vertriebspartner, RTC Rapid Technologies GmbH (RTC). Diese Transaktion stärkt die Firmenpräsenz in der DACH Region – Deutschland, Österreich und die Schweiz – und ist fundamentaler Bestandteil der Stratasys Wachstumsstrategie in der Region. www.stratasys.com n Die Kistler Instrumente AG wurde am 23. Juni 2015 vom Branchenverband der Schweizer Managementberater Asco mit dem Asco-Award Gold für die beste und nachhaltigste Unternehmenstransformation der Schweiz ausgezeichnet. Damit würdigt Asco die erfolgreiche Einführung der LeanM anag e m e n t- P hil o s o phi e durch Kistler und das Beratungsunternehmen Wertfabrik. www.kistler.com
n GF Automotive, eine Division von GF, hat mit dem weltweit führenden Spezialisten für Präzisionsbearbeitung, Linamar Corp., Guelph (Ontario, Kanada), ein 50/50 Joint Venture gegründet. Zusammen investieren GF und Linamar in ein neues Leichtmetall-Druckgusswerk im Südosten der USA. Unter der industriellen Führung von GF, produziert GF Linamar LLC ab 2017 in den USA hochwertige Leichtmetall-Komponenten für einen europäischen Autohersteller. n Mit Wirkung vom 26. Juni 2015 hat ProTec Polymer Processing die PolymersNet GmbH übernommen, ein auf Planung, Bau und Inbetriebnahme leistungsfähiger Anlagen zur Herstellung langfaserverstärkter Thermoplaste (LFT) spezialisiertes Unternehmen. www. sp-protec.com www.brehm.ch für die Schweiz
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Dr. Boy auf Technologietag bei GWK
Nicht nur für den Veranstalter GWK hat sich der Technologietag in Meinerzhagen gelohnt, sondern auch für die Dr. Boy GmbH & Co. KG, die mit einem Exponat an der Veranstaltung mit dabei war. Boy zeigte das reproduzierbare Marmorieren von Delikatessenschalen auf einer Boy 25 E. Während der kompakte Spritzgiessautomat mit 250 kN Schliesskraft für das Einspritzen der weissen Farbkomponente zuständig war, leitete die Boy 2C XS über eine separate Plastifiziereinheit das gelb eingefärbte Material direkt in
den Fliessstrom der Boy 25 E ein. Das mit separatem Hydraulik-Antrieb und eigener Steuerung ausgestattete Spritzaggregat ist mit unterschiedlichen Spritzeinheiten lieferbar. Plastifiziervolumina bis 76,4 cm3 sowie Spritzdrücke bis zu 3128 bar sind möglich.
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Trendfarben 2016 in einem einzigartigen Kalender Mit seinem 13. Graffiti – diesmal an die Fassade des Firmengebäudes in Blankenhain – hat der Eisenacher Künstler Max Kosta sein Projekt im Auftrag der GrafeGruppe beendet. Das Motiv einer alten Steinmauer, von der der Putz abbröckelt, ziert gleichzeitig das Cover des neuen Kalenders, mit dem das Grafe-Design-Center seit Juli 2015 die Trendfarben der neuen Saison vorstellt. Für die Bilder der einzelnen Monate hatte Kosta seit September 2014 zwölf beeindruckende Kunstwerke als legale Graffiti an die unterschiedlichsten Orte in Thüringen gesprüht. Selbst für den vielgereisten Künstler war die Arbeit für das Grafe-Design-Center ungewöhnlich. «Wir haben für das letzte Bild eine sauber geputzte Betonwand benutzt und auf diese bröckelndes Mauerwerk gesprüht, um mit dieser besonderen UsedOptik die Illusion einer absichtlichen Zerstörung hervorzurufen», erklärt der 26-jährige Künstler. Für die Erstellung der KalenderBilder nutzte der Autodidakt unterschiedliche Techniken der Urban-Art. «Durch diese Vielfältigkeit ist unsere diesjährige Color-Preview etwas ganz Besonderes. Unsere
Trendfarben sind zum ersten Mal nicht nur in Bildern in einem Kalender zu sehen, sondern man kann sie an verschiedenen Orten in Thüringen betrachten. Wir haben damit eine Möglichkeit gefunden, Industrie, Kunst und unsere Heimat zu vereinen», so Julia Canzler, Verantwortliche für den Bereich Design & Packaging. Grafe Advanced Polymers GmbH Waldecker Strasse 21 D-99444 Blankenhain Telefon +49 (0)36459 45-0 grafe@grafe.com www.grafe.com
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Arburg auf der T-Plas
Auf der T-Plas 2015 in Bangkok/ Thailand präsentierte Arburg eine High-End-Spritzgiessmaschine sowie den Freeformer (Bild) für die additive Fertigung und deckte damit das ganze Produktionsspektrum vom Einzelteil bis zur Grossserie ab. Während ein schnelllaufender Allrounder das wirtschaftliche Spritzgiessen von Getränkeverschlüssen demonstrierte, zeigte ein Freeformer das Poten-
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zial der industriellen additiven Fertigung von Funktionsteilen einzeln oder in variantenreichen Kleinserien. Auf der Messe produzierte ein hybrider Allrounder 570 H in Packaging-Ausführung in nur drei Sekunden Zykluszeit je 24 Wasserflaschen-Verschlüsse. Das Highlight auf dem Messestand war in diesem Jahr aber der Freeformer. Im Verfahren Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) fertigt das System additiv auf Basis von 3D-CAD-Daten ohne Werkzeug aus Standardkunststoffen Design- und Funktionsmuster. Dies wurde exemplarisch am Beispiel von Sprühköpfen und Zahnradgehäusen demonstriert. Die Maschine kombinierte z. B. ABSStandardgranulat mit einem besonderen Stützmaterial.
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Softtouch-Oberfläche für Kleiderbügel
Seit 1961 fertigt die Firma Cortec aus Wald-Michelbach ein innovatives Sortiment an Shop Equipment für die Modeindustrie. Im Bereich Kleiderbügel sind neben Holz- und Metallbügeln besonders die Bügel aus Kunststoff in
den letzten Jahren durch immer neue Materialkombinationen aufgewertet worden. Um besonders rutschigen Kleidungsstücken einen besseren Halt zu geben, hat das Unternehmen eine SoftTouch Linie entwickelt. Diese ist in den Ausführungen lackiert, beschichtet und unlackiert, aus Softell, einem innovativen SoftTouch PP-Compound von LyondellBasell erhältlich. Jürgen Gessner, Anwendungsentwickler beim Kunststoffdistributor K.D. Feddersen konnte Cortec davon überzeugen, dass der einstufige Verarbeitungsprozess ohne weitere Ver- und Nachbearbeitungsschritte nicht nur kostengünstiger und umweltfreundlicher
ist als die beiden anderen Varianten, sondern dass das Material selbst eine hohe ästhetische Anmutung hat, die den Ansprüchen des Unternehmens gerecht wird. Die rutschhemmende Wirkung des Materials sorgt beim Kleiderbügel dafür, dass das Kleidungsstück am richtigen Platz bleibt. Zudem ist der Recyclingprozess vereinfacht, da der Bügel aus nur einem Material besteht. In der Kombination mit dem entsprechenden Spritzgusswerkzeug sind zudem mannigfaltige Oberflächendesigns möglich, z. B. Ledernarben mit Naht in 1-Komponenten-Fertigung. Das Material verfügt zudem über eine sehr gute Einfärbbarkeit und eine gute
Verarbeitbarkeit, was einen vielseitigen Einsatz möglich macht. Softell Compounds sind in unterschiedlichen Steifigkeiten erhältlich (80 MPa bis 4500 MPa EModul (ISO 178)) und werden bereits in Industriezweigen wie Haushaltswaren, der Möbelindustrie, in der Landmaschinentechnik, bei Nutzfahrzeugen und in der Automobilindustrie (u.a. Opel, Audi und VW) eingesetzt. K.D. Feddersen GmbH & Co. KG Gotenstrasse 11 A D-20097 Hamburg Telefon +49 (0)40 23507-01 juergen.gessner@ kdfeddersen.com www.kdfeddersen.com
Feedmax S3 net: für die härtesten Anwendungen geeignet Schon seit über einem Jahrzehnt nehmen die Einzelfördergeräte der Baureihe Feedmax im Produktportfolio von Wittmann eine wichtige Stelle ein, wobei das Hauptaugenmerk stets auf die höchste Qualität gelegt wurde. Nicht zuletzt die einzigartige Bedienerfreundlichkeit dieser Fördergeräte stellt eines ihrer besonderen Qualitätsmerkmale dar. Auch der neue Feedmax S3 net punktet mit sämtlichen Eigenschaften der Vorgängermodelle, wurde aber zusätzlich mit weiteren Features ausgestattet. Das Gerätet verfügt über einen leistungsstarken Kollektormotor und ist auf einen Durchsatz von bis zu 150 kg/h ausgelegt. Mit ihm gelingt die problemlose Förderung von Kunststoffgranulaten und sämtlicher Arten von Mahlgut zu Trocknern, Dosiergeräten und Verarbeitungsmaschinen. Erstmals wurde im neuen Modell ein zweiter Filter verbaut. Dieser ver-
hindert, dass Staub in den Motor gelangen kann, sollte der Hauptfilter nach der Reinigung nicht ordnungsgemäss eingesetzt worden sein. Der zylindrische Teil des Fördergeräts ist aus Edelstahl
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gefertigt. Der Materialeinlass besteht ebenfalls aus Edelstahl und setzt sich aus zwei Teilen zusammen: aus einem massiven Edelstahl-Gussteil mit rund 5 mm Wandstärke und einer Reduzierung aus Edelstahl. Diese ist über einen Spannring mit dem Gussteil verbunden und dient dem Anschluss des Förderschlauchs. Ist der Feedmax S3 net mit Elektrizität und Druckluft versorgt, beginnt er sofort nach Betätigung des Ein/Aus-Schalters mit der Förderung. Über die Skala eines Potenziometers werden die exakten Förderzeiten festgelegt. Die Zusatzbezeichnung net bringt die Möglichkeit zum Ausdruck, dass über eine einzige Touch-Fernsteuerung auch mehrere Geräte verwaltet werden können. Das selbsterklärende farbige Display der Steuerung verfügt über eine Statusanzeige und ermöglicht die Einstellung von Förderzeiten, Dosierverhältnissen und Abreini-
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gungszyklen für bis zu sechs Geräte. Ein besonderes Merkmal des Feedmax S3 net stellt die neue rundum sichtbare Statusanzeige dar, das so genannte ambiLED. Damit lässt sich von jedem in der Produktion eingenommenen Standpunkt der Status des Geräts ablesen. Die Anzeige signalisiert das Fehlen von Material im Förderprozess. So lässt sich ein Maschinenstillstand bzw. Produktionsausfall sehr einfach verhindern. Zur Reinigung des Filters ist am Feedmax S3 net lediglich ein sich selbst sichernder Spanner per Hand zu lösen, dann kann der klappbare Deckel geöffnet und der Filter entnommen werden. Wittmann Kunststofftechnik AG Uznacherstrasse 18 CH-8722 Kaltbrunn Telefon +41 (0)55 293 40 93 info@wittmann-group.ch www.wittmann-group.ch
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reich gerät, belegt es einen vorherigen Luftzwischenraum. Das sorgt für eine Temperaturabsenkung. Im Automatikmodus erhöht der Regler die Leistung, um den Wärmeverlust zu kompensieren. Die dritte Generation des Gammaflux-Leistungs-/Leck-Alarms vereinfacht die Ersteinrichtung und alarmiert den Benutzer beim ersten Auftreten einer Leckage. Die Leistungsschwankung im Normalbetrieb beträgt ca. 10 %. Das Überwachen dieser kann fatale Werkzeugschäden verhindern. cb-Technik GmbH Schachenstr. 82 CH-8645 Jona Telefon +41 (0)55 224 30 20 Fax +41 55 224 30 21 verkauf@cb-technik.ch www.cb-technik.ch
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Netzsch Perseus – die Revolution in der STA-FT-IR-Kopplung
Die Emissionsgasanalyse (EGA) ist das perfekte Werkzeug zur detaillierten Charakterisierung des thermischen Verhaltens von organischen und anorganischen Festkörpern oder Flüssigkeiten und
zur Aufklärung der chemischen und physikalischen Zusammenhänge der zu untersuchenden Prozesse. Die Perseus STA 449 F1/F3 (Simultaneous Thermal Analysis, DSC und TGA kombiniert) ist eine unübertroffene Kombination zweier erfolgreicher Geräte: der STA 449 F1/F3 Jupiter von Netzsch und des Alpha FT-IRSpektrometers von Bruker Optics. Das Design setzt neue Massstäbe auf dem Gebiet modernster Kopplungssysteme. Das sehr kompakt gebaute FT-IR Gerät ist direkt am oberen Ende der STA angebracht. Es wird keine Transferleitung mehr benötigt. Die eingebaute Gaszelle ist mit dem Gasauslass des Ofens über eine beheizbare Röhre direkt verbun-
den. Das geringe Volumen des Gaswegs garantiert eine schnelle Ansprechzeit und ist von Vorteil, wenn kondensierbare Gase freigesetzt werden. Der verwendete DTGS-Detektor (DTGS = deuteriertes Triglycinsulfat) erfordert keine Flüssig-Stickstoff-Kühlung. Daher ist dieses System besonders geeignet für den Betrieb mit Probenwechsler (ASC) oder für Langzeit-Messungen. Die Perseus STA 449 F1/F3Kopplung wird unterstützt durch die eng miteinander verzahnten Software-Pakete Opus (FT-IR) und Proteus (thermische Analyse), die beide unter dem Betriebssystem Windows laufen. Alle Signale sind direkt mit der Temperatur und der Zeit der
laufenden Experimente korreliert. Die Proteus-Software beinhaltet alle Funktionen, die einerseits für die Durchführung von Messungen und andererseits unabhängig davon für die Auswertung der Messdaten erforderlich sind. Durch die Kombination von einfacher Menüführung und automatisierten Routinen konnte ein Werkzeug geschaffen werden, das einfach zu bedienen ist und gleichzeitig auch komplizierte Analysen zulässt. Tracomme AG Dorfstrasse 8 CH8906 Bonstetten Telefon +41 (0)44 709 07 07 tracomme@tracomme.ch www.tracomme.ch
Simowood – vielseitig wie Holz, formbar wie Kunststoff Simowood ist die erste grossformatige Platte made of Resysta, einem innovativen Hybridmaterial auf Basis von Reishülsen und einem thermoplastischen Kunststoff. Die extrudierten Platten erhalten durch ihre Bearbeitung eine holzgleiche Optik und Haptik. Das Material ist extrem widerstandsfähig gegen äussere Einflüsse, wie Sonne, Regen, Schnee oder Salzwasser und schont, als Alternative zu Tropenholz, wertvolle Ressourcen. Simowood Platten ermöglichen Verarbeitern, Architekten, Designern oder Messebauern zahlreiche neue Gestaltungsmöglichkei-
ten. Die Platten lassen sich wie Holz sägen, fräsen, bohren, schrauben, kleben und hobeln. Durch unterschiedliche Schleiftechniken und Farblasuren lässt sich die Optik des Materials individuell gestalten. Zudem bietet Simowood die Möglichkeit der
thermischen Bearbeitung durch Schweissen, Warmformen und Tiefziehen. Im Gegensatz zu vergleichbaren Holz- oder holzbasierten Produkten quillt das feuchtigkeitsresistente Material bei Wassereinwirkung nicht, ist witterungsbeständig und weist im Nasszustand gar rutschhemmende Eigenschaften auf (höchste Rutschhemmung, Bewertungsgruppe C nach DIN 51097). Die wasserabweisenden Eigenschaften verdankt Resysta den Reishülsen, die bei der Reisgewinnung weltweit als Abfallprodukt anfallen. Damit ist Simowood sowohl im Innen- als auch
Aussenbereich einsetzbar und kann überall dort zum Einsatz kommen, wo haltbare, nachhaltige und witterungsbeständige Materialien mit Holzoptik gefragt sind. Mögliche Einsatzfelder sind u.a. Wand- und Fassadenverkleidungen, Innenausbau, Zäune, Schiffsbau, Wellness- und Nassbereiche, Laden- und Messebau sowie Outdoormöbel. Simona AG Teichweg 16 D55606 Kirn Telefon +49 (0)6752 14 997 mail@simona.de www.simona.de
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Ab sofort neu bei Meusburger erhältlich ist der E 1845 Rundklinkenzug (Bild) für den Einbau in der Säulenbohrung. Der platz-
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sparende Einbau ermöglicht eine hohe Flexibilität bei der Kavität und der Einbringung von Temperiersystemen oder Schieberein-
heiten und somit einen kompakteren Werkzeugaufbau. Ein weiterer Vorteil ist der gedämpfte Hubanschlag des Rundklinkenzugs, welcher besonders schnelle Plattenbewegungen erlaubt. Das bewährte System mit vier Schaltsegmenten garantiert eine sichere und stabile Verriegelung der schwimmenden Platte. Mit dem E 1845 Rundklinkenzug sind individuelle Hublängen realisierbar. Dieser ist in den Führungsdurchmessern 26, 30
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