KunststoffXtra 10 2016

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Oktober 2016

10 / 2016

KUNSTSTOFF XTRA OFFIZIELLES ORGAN VON SWISS PLASTICS

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE

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Düsseldorf / Germany 19. – 26.10.2016

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Elektrisierend Power trifft Passion Großes entsteht, wenn Power auf Leidenschaft trifft. Erleben Sie auf der K2016 die neue PX-Baureihe von KraussMaffei – all-electric, all-flexible. K2016, Halle 15, Stand B27/C24/C27/D24

Engineering Passion


EDITORIAL

It’s K time Die K-Messe – das Grossereignis im Jahr 2016 für die Kunststoffbranche steht vor der Tür. Die K ist unbestritten weltweit die Nummer 1 der Branche

www.granula.ch

KUNSTSTOFF XTRA

was Grösse und Internationalität anbelangt. Für exportorientierte Firmen ist sie deshalb ein unverzichtbarer Treffpunkt. Sie ist Schrittmacher der Kunststoffindustrie. Dank des 3-Jahres-Turnus ist sie die ideale Plattform für innovative Unternehmen, ihre Weltneuheiten einem internationalen Publikum zu präsentieren. Sie ist Hotspot für visionäre Impulse und Entwicklungen und öffnet mit wegweisenden Produkten und Lösungen einen Blick in die Zukunft. Dieses Jahr besonders interessant zu sehen wird sein, wie das Hype-Thema Industrie 4.0, sprich intelligente Fertigung, sich in den vergangenen drei Jahren weiter entwickelt hat. Viele Unternehmen setzen sich intensiv mit diesem Trend auseinander. Das Resultat wird – wie von zahlreichen Ausstellern angekündigt – an einer Vielzahl von Exponaten zu sehen sein. Die K, die beste aller Welten also? Unverzichtbar, Schrittmacher, Weltneuheiten, international, Hotspot, visionäre Impulse, Hype-Themen – all diese ­Attribute gehen verdientermassen an die K. Was kaum zur Sprache kommt und wenn, dann hinter vorgehaltener Hand, sind die Kosten für die Aussteller. In der Industrie, in der Privatwirtschaft, im Dienstleistungssektor, bei Verbänden und Institutionen muss jeder, der erfolgreich sein will, dem Kunden einen Gegenwert. Anders sieht es bei der Hotellerie aus. Der Komfort eines Hotelzimmers ist vor der K wie nach der K der gleiche. Nein, nicht ganz – im Mehrpreis ist das Frühstück nicht inbegriffen. Etwas weniger Profitdenken würde dieser Branche gut anstehen. Eine erfolgreiche K 2016 wünscht Ihnen

Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com

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Zykluszeitreduktion

Mehrwert leisten. Die K bietet offenbar mit ihrer Attraktivität den nötigen


KUNSTSTOFF XTRA

INHALTSVERZEICHNIS

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FOKUS Motor für Innovation und ­internationale Geschäfte

Das internationale Grossereignis der Kunststoffbranche steht vor der Tür: Ab 19. Oktober 2016 werden rund 3100 Aussteller aus fast 60 Ländern an acht Tagen ihre Produkte und Dienstleistungen zeigen. Naturgemäss repräsentieren die Hersteller von Maschinen und Anlagen die grösste Ausstellergruppe. Ein paar herausragende Entwicklungen werden hier vorgestellt.

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INTERVIEW Die 4. Generation übernimmt das Ruder

Das Familienunternehmen Engel Austria hat sich in den letzten Jahrzehnten unter der Führung von Dr. Peter Neumann stark und stetig weiterentwickelt. Nach der K 2016 gibt der Mannschaftskapitän den Vorsitz der Geschäftsführung familienintern an Dr. Stefan Engleder, derzeit CTO, weiter.

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K MESSE SPECIAL

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VERARBEITUNG Ein tolles Projekt mit tollen Partnern

UMFRAGE Industrie 4.0 nimmt Formen an

Die K2016 bietet alle drei Jahre Ausstellern und Besuchern eine internationale Plattform, die die ganze Bandbreite an technischen Entwicklungen der Branche abbildet und einen Blick auf Trends in der Zukunft öffnet. Ein zentrales Thema ist dieses Jahr der Einzug digitaler Technologien auf allen Ebenen in den Unternehmen. Verschiedene Exponenten der Branche äussern sich u. a. zu diesem Trend.

IMPRESSUM

KUNSTSTOFF XTRA

Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 6. Jahrgang (2016) Druckauflage 6000 Exemplare WEMF / SW-Beglaubigung 2015 5701 Exemplare total verbreitete Auflage 1568 Exemplare davon verkauft ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller

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Die Huber Kunststoff AG stellt seit einiger Zeit Kunststoffteile für Schutzhelme her. Dabei geht es aber nicht einfach um Helme, die die Normen erfüllen – das ist das Mindestmass. Das Besondere ist, dass jeder Kopfschutz modular aufgebaut und für viele Anwendungsbereiche einsetzbar ist. Realisiert werden konnte das komplexe Projekt nur dank einer beispielhaften Zusammenarbeit zwischen Konstrukteur, Werkzeugbauer, Verarbeiter und Hersteller.

Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com

Vorstufe Triner Media + Print Schmiedgasse 7 CH-6431 Schwyz Telefon +41 (0)41 819 08 10 beratung@triner.ch www.triner.ch

Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler

Abonnemente Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com

Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com

Druck Binkert Buag AG Baslerstrasse 15 CH-5080 Laufenburg Telefon +41 (0) 62 869 74 00 www.binkertbuag.ch

Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto)

Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2016 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug

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INHALTSVERZEICHNIS

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FIRMENBERICHT

WERKSTOFFE Neue Kunststoff-Klasse von der Natur inspiriert

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WERKZEUG-/ FORMENBAU

Herkömmliche Kunststoffe werden auf Erdölbasis hergestellt und stellen für die Umwelt ein Problem dar, da sie nicht abbaubar sind. Die Arbeitsgruppe um den Konstanzer Chemiker Prof. Dr. Helmut Cölfen hat nun einen völlig neuartigen «Mineral-Kunststoff» hergestellt, der sich strukturell an Biomaterialien anlehnt.

Innovativ wie Pippi Langstrumpf Heute werden mehr und mehr korrosionsbeständige Formenbaustähle verwendet. Das Uddeholm Stainless Concept ist ein System von metallurgisch ausgewogenen korrosionsresistenten Stahlqualitäten. Diese sind entwickelt und kontinuierlich verfeinert worden, um die Bedürfnisse der involvierten Kunststoffindustrie zu erfüllen.

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LEICHTBAU Das Potenzial ist längst nicht ausgeschöpft

In unserer Interview-Reihe des VDMA zum Thema Leichtbau kommt in dieser Ausgabe Klaus-Peter Welsch, Sales & IT-Manager bei der Geiss AG und Mitglied im Vorstand der Arbeits­ gemeinschaft Hybride Leichtbau Technologien zu Wort.

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VERBAND

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WIRTSCHAFT

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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

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NEWS

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VERANSTALTUNGEN

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MESSEN

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PRODUKTE

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LIEFERANTEN­ VERZEICHNIS

ZUM TITELBILD Oktober 2016

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KUNSTSTOFF XTRA OFFIZIELLES ORGAN VON SWISS PLASTICS

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF­ UND KAUTSCHUKINDUSTRIE

«HALLO TRÄUME. WIR SIND DA.» Auf der K 2016 präsentiert ARBURG «live» seine visionären Technik-Ideen, das Thema Industrie 4.0 sowie neue Produkte und innovative Anwendungen. Insgesamt 27 Exponate, davon zwölf auf dem eigenen Messestand «13A13», veranschaulichen praxisnah weitere aktuelle Themen wie Produktionseffizienz, Leichtbau und additive Fertigung sowie spezielle Branchenlösungen. 10/2016

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KUNSTSTOFF XTRA

FOKUS

K 2016 in Düsseldorf

Motor für Innovation und internationale Geschäfte Das internationale Grossereignis der Kunststoffbranche steht vor der Tür: Ab 19. Oktober 2016 werden rund 3100 Aussteller aus fast 60 Ländern an acht Tagen ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, hat keine Zweifel: «Nirgendwo sonst auf der Welt wird den Besuchern eine solche Bandbreite von Rohstoffen, Verfahrenstechniken, Anlagen und Anwen­dungen geboten wie auf der K in Düsseldorf.»

Die K ist die wichtigste Plattform für die globale Kunststoff- und Gummiindustrie. Die Messe ist bekannt dafür, dass den Besuchern zukunftsweisende Neuheiten präsentiert werden, oft sind es Weltneuheiten. Die Messe lebt vor allem auch von der hohen Internationalität der Aussteller und Besucher. Das stärkste Ausstellerkontingent kommt aus Europa, naturgemäss aus Deutschland, dann aus Italien, Österreich, der Schweiz, Frankreich und der Türkei. Beeindruckend ist aber auch die grosse Teilnehmerzahl aus den USA. Die K ist auch ein Indikator für Veränderungen auf dem Weltmarkt: In den letzten Jahren hat die Zahl der asiatischen Unternehmen und die gebuchte Ausstellungsfläche stetig zugenommen. In diesem Jahr markieren vor allem China, Taiwan, Indien, Japan und Südkorea eine starke Präsenz. Die Vielfalt und die Internationalität der Unternehmen gewährleisten, dass die grossen Themen der Branche – allen voran Energie-, Ressourcen- und Materialeffizienz – ebenso aufgegriffen werden wie Spezialsegmente. Wie bereits in früheren Jahren ist auch die K 2016 voll ausgebucht. Auf einer Nettofläche von mehr als 170 000 m2 in 19 Hallen werden die Besucher die «Qual der Wahl haben». Bereits im Vorfeld der K2016 wurden vielversprechende Innovationen angekündigt. Und auch Ultrich Reifenhäuser, Chairman des Ausstellerbeitrats der K2016,

ist gespannt, was alles an Neuheiten auf der Messe gezeigt wird, insbesonder auch zum Thema Industrie 4.0. «Die Möglichkeit die Produktion mit Digitalisierung zu unterstützen und die Vernetzung von Maschinen im Produktionsprozess bieten Kunststoffverarbeitern neue Möglichkeiten, die Produktion schneller anzufahren und damit flexibler zu werden und die Qualitätssicherung und Wartung zu optimieren.» Zum Thema Industrie 4.0 und wie sie damit in ihrem Unternehmen umgehen äus­ sern sich auf den Seiten 18 bis 24 verschiedene Exponenten der Branche.

«Plastics shape the future» Die Sonderschau «Plastics shape the future» wird verdeutlichen, wie sehr Kunststoffe die Gestaltung moderner Lebensräume prägen – und zwar in funktionaler, ästhetischer wie nachhaltiger Hinsicht. Ökonomische wie ökologische Aspekte werden thematisiert, aber auch Problemfelder wie z. B. Marine Litter nicht ausgespart. Mit der höchsten Innovationsdichte weltweit ist die K die Business- und Informationsplattform mit Blick in die Zukunft. Wegweisende Produkte und Lösungen und die hohe Anzahl von Forschungsinstituten machen sie zum Hotspot für visionäre Impulse und Entwicklungen. Indus­trie und Forschung erschliessen gemeinsam allen

Die K2016 auf einen Blick Name: K 2016 Ort: Düsseldorfer Messegelände, Hallen 1 bis 17 Dauer: 19.–26. Oktober 2016 Öffnungszeiten: Täglich von 10.00 bis 18.30 Uhr Eintritt: Tageskarte: 49,00 EUR online/ 65,00 EUR vor Ort 3-Tageskarte: 108,00 EUR online/ 135,00 EUR vor Ort

Branchenexperten die zukünftigen Per­ spektiven und Szenarien der Kunststoffund Kautschukindustrie. Im Oktober 2013 kamen insgesamt 218 000 Besucher aus mehr als 100 Ländern nach Düsseldorf, und die Organisatoren von K 2016 erwarten in diesem Jahr ähnliche Zahlen. Kontakt Messe Düsseldorf Vertretung für die Schweiz: mas-concept AG Neugasse 29, CH-6300 Zug Telefon +41 (0)41 711 18 00 info@mas-concept.ch www.k-online.com

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Kapillar-Viskosimetrie Dorfstrasse 8 • 8906 Bonstetten Tel. 044 709 07 07 • Fax 044 709 07 70 • www.tracomme.ch Nach wie vor die genaueste Methode, Viskositäten zu bestimmen! Manuell mit Stoppuhr, halbautomatisch mit der neuen 4 automatisiert mit Lichtschranken-Stativ oder TC-Sensoren bis zum vollautomatischen Mehrplatz-Gerät AVSViscoClock, Pro inklusive Reinigung und Trocknung der Viskosimeter. Automatische Verdünnungsreihen für Molmasse-Berechnung.

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KUNSTSTOFF XTRA

MASCHINEN/PERIPHERIE

K – die Plattform mit der höchsten Innovationsdichte

Wegweisende Produkte und Lösungen

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Nun komplett: Mit der neuen CX-Baureihe in den Schliesskraftgrössen 2000 bis 4200 kN ergänzt KraussMaffei sein Erfolgskonzept der kleinen CX-Baureihe

sen (Multinject), die Verarbeitung von ­Organoblechen (FiberForm), Silikonen (SilcoSet) oder Duroplasten (PolySet und DuroSet). K: Halle 15, Stand B27/C24/C27/D24

Arburg bietet für jeden das Passende «Wer Arburg kennt weiss, dass wir immer für eine Überraschung gut sind und uns gerne ein Ass im Ärmel behalten. So auch in diesem wichtigen K-Jahr», sagt Michael Hehl, geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der  Arburg-Geschäftsführung. Die insgesamt 27 Arburg-Maschinen – allein auf dem firmeneigenen Stand sind 12 Exponate ausgestellt – zeigen den aktuellen Stand der Technik und wie sich Kunststoffteile mit Arburg-Technik in Zukunft noch effizienter herstellen lassen. Die Besucher können Trendthemen wie Produktionseffizienz, Leichtbau und Industrie 4.0 sowie spezielle Branchenlösungen, z. B. für Verpackung und Medizin in der Praxis, «live» erleben. Zu den innovativen Verfahren, die Arburg für die effiziente Fertigung leichter, aber dennoch stabiler Bauteile aus Kunststoff vorantreibt, zählt Profoam. Die physika­ lische Schäumtechnik, mit der sich auf konventionellen Spritzgiessmaschinen ver-

zugsarme Bauteile mit homogener Schaum­ struktur fertigen lassen, wird am Beispiel einer Automotive-Anwendung gezeigt. Dank dynamischer Werkzeugtemperierung lässt sich eine hochglänzende Oberfläche erzeugen. K: Halle 13, Stand A13

Netstal demonstriert ­Systemkompetenz

Netstal nutzt die K und zeigt seine Kompetenz als Anbieter von Systemlösungen. Auf Basis einer vollelektrischen Elion 2800 wurde gemeinsam mit den Partnern Tanner Formenbau und Zubler Handling die weltweit erste 128-fach Pipettenspitzenfertigung mit hocheffizienter Handlings-Lösung realisiert. Die Pipettenspitzen werden mit einer Zykluszeit von nur 5,6 Sekunden produziert, was einem täglichen Ausstoss von rund 2 Millionen Stück entspricht. Trotz dieser enormen Produktionsmenge muss berücksichtigt werden, dass die Pipettenspitze mit einer Wandstärke von 0,38 mm und einem Teilegewicht von nur 0,26 g ein medizintechnisches und äus­ serst filigranes Bauteil ist, welches nur geringste Fertigungstoleranzen gestattet. Der hochpräzis geregelte Prozessablauf der Elion 2800 sorgt dafür, dass das Schussgewicht von jeweils 33,28 g zu gleichen

Bild: Netstal

Die Kleinste war der Vorreiter: Im Rahmen eines umfassenden Neudesigns bot die Erfolgslinie CX von  KraussMaffei bislang bis 1600 kN Schliesskraft enorme Effizienzsteigerungen. Zur K 2016 in Düsseldorf ziehen nun die grösseren Maschinen im Schliesskraftbereich von 2000 bis 4200 kN nach. Der Fokus bei der Neugestaltung des Hydraulikkonzeptes lag auf der energieeffizienten Optimierung der Gesamtmaschine. «Mit der neuen Generation der CX-Baureihe im Schliesskraftbereich von 2000 bis 4200 kN bieten wir unseren Kunden eine besonders wirtschaftliche und präzise 2-Plattenmaschine», so Dr. Hans Ulrich Golz, President des Segments Spritzgiesstechnik der KraussMaffei Gruppe und Geschäftsführer von KraussMaffei. In Summe konnte bereits in der Grundmaschine die Energieeffizienz um 10 Prozent verbessert werden. Der BluePower Schlies­ senblock wurde strömungstechnisch neu ausgelegt. Das bedeutet in der Schliessenbewegung ein Einsparpotenzial von 40 Prozent. Zusätzlich sind die Fahrbewegungen auffallend sanft und extrem präzise. Die Durchgängigkeit der Effizienzoptimierung zeigt sich auch im neuen Antriebskon­ zept nach modernster Technik (IE3 Typen). Weiteres Einsparpotenzial an Energie (10 bis 40 Prozent) bietet der Blue­Power ServoDrive. Ein aktives Speichermanagement komplettiert das Gesamtkonzept. Weitere Vorteile ergeben sich durch die verlängerten Standzeiten des Öls um mindestens 25 Prozent. Möglich wird dies durch ein neues Filterkonzept. Weniger Scherung bedeutet gleichsam weniger Schädigung des Öls. Umgesetzt wird dies durch eine Umstellung auf ein Bypass-ÖlFilter/Kühlsystem. Die neue CX ist dabei die leistungsfähige Basis für weiterführende Technologien etwa das physikalische Schäumen (MuCell), Mehrkomponenten-Spritzgies­

Bild: KraussMaf fei

Naturgemäss repräsentieren die Hersteller von Maschinen und Anlagen die grösste Ausstellergruppe der K. Sie belegen rund zwei Drittel der gesamten Ausstellungfläche und sind in den Hallen 1 bis 4 und 9 bis 17 zu finden. Ein paar herausragende Entwicklungen werden auf den folgenden Seiten präsentiert.

Netstal zeigt mit einer 128-fach Pipettenspitzenfertigung auf einer vollelektrischen Elion 2800-870 seine Kompetenz als Systemanbieter.

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des Spritzgiessers. Eine präzise arbeitende Spritzgiessmaschine reicht dafür aber nicht aus. Auch Schwankungen der Umgebungsbedingungen oder im Rohmaterial sowie Verschleiss haben Einfluss und können ein Nachjustieren der Parameter erforderlich machen. Die Software iQ weight control ermöglicht es nun auch bei hydraulischen Spritzgiessmaschinen, zum Beispiel vom Typ Engel victory oder Engel duo, solche Abweichungen automatisch zu erkennen und noch im selben Schuss auszugleichen. Auf diese Weise wird Ausschuss aktiv verhindert und die Produktivität deutlich erhöht. Die Software analysiert dafür in Echtzeit während des Einspritzvorgangs den Druckverlauf und vergleicht die Messwerte mit einem Referenzzyklus. Für jeden Schuss werden das Einspritzprofil, der Umschaltpunkt sowie das Nachdruckprofil an die aktuellen Bedingungen angepasst und damit das eingespritzte Volumen über die gesamte Fertigungsdauer konstant gehalten. K: Halle 15, Stand C58

Höchste Prozesskonstanz für hydraulische Maschinen

«Be smart»

Bild: Engel

Mit mehr als 1000 Installationen auf Spritzgiessmaschinen mit elektrischen Spritzeinheiten hat sich die von  Engel Austria entwickelte Software iQ weight control weltweit sehr erfolgreich etabliert. Nun präsentiert Engel eine neue Version, die auch bei Spritzgiessmaschinen mit hydraulischen Spritzeinheiten die Prozesskonstanz erhöht. Schuss für Schuss Formteile mit konstant hoher Qualität zu fertigen, ist das Ziel je-

iQ weight control gleicht Prozessschwankungen aus, noch bevor Ausschuss entsteht. Ab der K 2016 bietet Engel das Assistenzsystem auch für hydraulische Spritzgiessaschinen an.

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Unter diesem Motto präsentiert  Wittmann Battenfeld eine Vielzahl an innovativen Neuerungen. Ein Highlight der diesjährigen K-Messe ist die neue Unilog B8-Steuerung, die für alle Maschinen der PowerSerie zur Verfügung steht. Aber auch die Neuheiten an Maschinentechnologie lassen sich sehen. So z.B. die neue Eco­ Power Xpress mit IML-Anwendung, eine schnelllaufende, vollelektrische Maschine für die Verpackungsindustrie. Ein Hingucker ist auch die EcoPower Medical. Auf dieser kompletten Produktionszelle in Reinraum-Ausführung, versehen mit einer Laminar Flow Box, wird das zentrale ­Pumpenteil des Respimat-Inhalators von Boehringer Ingelheim aus PEEK hergestellt. Ein weiteres Highlight ist die MicroPower 15/10H/10H, die erste 2K-Maschine der für den Spritzguss von Kleinst- und Mikroteilen konzipierten MicroPower-Serie des Unternehmens. Auf der Maschine, ausgestattet mit zwei pa­rallelen Spritzag­ gregaten und Drehteller, wird mit einem 1-fach-Werkzeug ein 2-Komponenten-Stecker im Tonträgerkopf aus PC und PC elektrisch leitfähig hergestellt. Die Maschine ist

Bild: Wittmann Battenfeld

Teilen auf die 128 Kavitäten verteilt wird. Die sehr hohe Prozesskonstanz der Spritzgiessmaschine stellt die gleichbleibend hohe Teilequalität im Dauerbetrieb sicher. «Die zugehörige Automationslösung der Firma Zubler Handling benötigt nicht mehr Stellfläche als eine vergleichbare 64fach-­ Anlage. Hersteller sind damit also in der Lage, ihre Produktivität auf der gleichen Fläche zu verdoppeln», sagt Dr. Patrick Blessing, Leiter der Business Unit Medizintechnik und Präzisionsteile bei Netstal. Ein Composit-Entnahmegreifer aus Karbon und Aluminium entnimmt die 128 Pipetten-Spitzen bei einer Form-Offenzeit von unter 0,9 Sekunden. Zeitgleich wird die Präsenz jedes einzelnen Teils überprüft. Die Pippettenspitzen gelangen danach direkt und nach Kavitäten getrennt ins Tray. Auf der K werden die nachfolgenden Arbeitsschritte wie Filterbestückung, Qualitätskontrolle mit industriellen Kameras und automatisierte Verpackung aus platztechnischen Gründen über installierte Monitore demonstriert. K: Halle 15, Stand B27/C24/C27/D24

KUNSTSTOFF XTRA

MicroPower in Mehrkomponentenausführung von Wittmann Battenfeld.

mit einem integrierten Kamerasystem und einem Wittmann W8VS4 Scara Roboter zur vollautomatischen Q-Kontrolle und Entnahme der Teile ausgestattet. Die Einbindung in die Welt von Industrie 4.0 zieht sich als roter Faden durch die Mehrzahl der gezeigten Exponate. K: Halle 16, Stand D22

Die beste Lösung für unterschiedliche Anwendungen Unter dem Motto «Your welding applica­ tion – Our solution», stellt  Branson Ultraschall, ein Unternehmen der Emerson-­ Gruppe, seine Neuheiten im Bereich des Laser-, Ultraschall- und Vibrationsschweis­ sens von Kunststoffen vor. «Der prozessneutrale Ansatz und die Bandbreite an Schweisstechnologien für Kunststoffe erlauben unseren Ingenieuren und Produkt­ experten einen unvoreingenommenen Blick auf jede Anwendungsherausforderung, um die beste Lösung für jeden Kunden zu finden. Auf der K 2016 demons­ trieren wir daher, wie unterschiedlichste Anwendungen mit unseren Technologien gelöst werden», sagt Axel Wischnewski,

Bild: Branson

MASCHINEN/PERIPHERIE

Laseranlage GLX-3 von Branson Ultraschall.

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Vertriebsleiter für Branson in Europa. Erstmals präsentiert Branson die neue Laseranlage GLX-3 der Öffentlichkeit, ergänzt durch die neue Vibrationsschweissmaschine GVX-3 und Weiterentwicklungen von Generatoren und Systemen für das Ultraschallschweissen. Die neue GLX-3-Laseranlage bietet sauberes Schweissen grossformatiger Kunststoffteile mit äusserst komplexen Geometrien und eröffnet so neue konstruktive Möglichkeiten bei Anwendungen in der Automobilindustrie, bei Haushaltsgeräten, in der Medizintechnik und anderen Anwendungsbereichen, die partikelfreie Schweissverbindungen mit hoher Ästhetik erfordern. Mithilfe der MagicLens-Software können Besucher auf dem Stand eintauchen in die Welt des Kunststoffschweissens und die Produkte von Branson in einer noch nie da gewesenen Art erleben. Die Tablet-basierten App beruht auf dem Prinzip der erweiterten Realität (Augmented Reality). Über eine dreidimensionale Visualisierung ermöglicht die MagicLens den Besuchern,

What's the secret of success?

MASCHINEN/PERIPHERIE

anhand eines animierten 3D-Modells den Schweissprozess der Vibrationsschweissmaschine GVX zu beobachten. Die MagicLens erlaubt dem Besucher, die mechanisch arbeitenden Komponenten einer Schweissmaschine interaktiv zu erleben. «In dem wir Besuchern die Möglichkeit geben, die Vibrationsschweissmaschine GVX in einer virtuellen Umgebung zu erkunden, möchten wir dem Betrachter ein tieferes Verständnis für Bransons innovative Kunststofffügetechnolgie vermitteln», sagt San­ dra Zimmermann, Marketing Communications für Branson in Europa. K: Halle 11, Stand E57

«Driven by innovation»

Unter diesem Motto fasst  Battenfeld-­ Cin­cinnati individuelle Dienstleistungen, moderne und hochqualitative Anlagenkomponenten sowie Lösungskonzepte zu Fragestellungen, die der Branche derzeit unter den Nägeln brennen, wie Energieeffizienz und Industrie 4.0, zusammen. Ein

Bild: Battenfeld-Cincinnati

KUNSTSTOFF XTRA

Die solEX NG Extruderserie ist mit einer komplett neuen Verfahrenseinheit ausgestattet, die eine Vielzahl von Vorteilen, wie geringere Schmelzetemperaturen und eine Reduktion der Energiekosten um bis zu 15% bietet.

Highlight auf dem Messestand ist der neue Einschneckenextruder solEX NG 75 für die Herstellung von Polyolefin-Rohren. Aufbauend auf der bereits im Markt eta­

careformance!

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MASCHINEN/PERIPHERIE

blierten solEX-Serie präsentiert sich die NG-Serie mit einer verfahrenstechnisch komplett überarbeiteten Zylinderschnecken-Kombination. Vorteile der «Next ­Generation» sind geringere Schmelzetemperaturen, optimierter gleichmässiger Druck­aufbau und verringerte Wartungskosten bei einer deutlich erhöhten Ausstossleistung im Vergleich zur Vorgängerversion. Dank der verringerten Antriebsenergie und reduzierter Energieverluste lassen sich die Energiekosten um bis zu 15 % senken. In Kombination mit dem neuen Polyolefin-­ Extruder zeigt der Maschinenbauer eine weitere Innovation: das Fast Dimension Change (FDC)-System. Auf dem Messestand sind als Komponenten der Rohrkopf, die Kalibrierhülse und der Vakuumtank zu sehen. K: Halle 16, Stand B19

Erema läutet das Zeitalter von Recycling 4.0 ein Der Weltmarktführer präsentiert mit Careformance eigenen Angaben gemäss als erster in der Kunststoff-Recyclingbranche ein umfassendes Smart Factory-Paket für Recycler und Produzenten. Recycling 4.0 ist kein Zukunftstrend, sondern ab der K 2016 Realität. «Aufbauend auf dem hohen Automatisierungsgrad der Intarema Anlagen haben wir ein Smart Factory-Paket entwickelt, womit wir unseren Kunden einen klaren Wettbewerbsvorteil verschaffen und sie fit für die Zukunft machen», verrät  Erema CEO Manfred Hackl. Die Vorteile von Careformance werden die Messebesucher nicht nur in der Theorie erfahren, sondern live miterleben: im Careformance

Recycling Centre im Aussenbereich des Messegeländes wird Erema die Kunststoffabfälle der K vor Ort recyceln und die Maschinen-, Qualitäts- und Prozessdaten auf ihrem Messestand in Echtzeit übertragen. Careformance besteht aus vier Komponenten, wobei die Intarema Anlage die Basis für die weiteren Smart Factory-Anwendungen bildet. Zusätzlich zu den bisherigen Maschinendaten können mit speziell integrier ten Sensoren, dem QualityOn-Package, künftig der MVR-Wert (Melt Volume Rate), Farbe sowie Feuchte erfasst und ausgewertet werden. Das QualityOn-­Package ermöglicht Recyclern und Produzenten ihre Rezyklate gemäss den speziellen Anforderungen ihrer Kunden in stabiler Qualität zu erzeugen und diese transparent, mittels online Datenerfassung und Analyse nachzuweisen. Elektronisch erfasste Rezepte sind auf Mausklick miteinander vergleichbar und veränderbar. K: Halle 9, Stand C05

Stufentrockner Baureihe HV ST-150/150

Die  Herbold Meckesheim GmbH stellt ihre fünf Säulen der effizienten und kostengünstigen Aufbereitung von Kunststoffabfällen vor, die sich durch geringere Betriebskosten und höheren Wirkungsgrad auszeichnen. Als Neuheit ist auf dem Stand der Stufentrockner Baureihe HV ST-150/150 zu sehen. Die vertikale Anlage besteht aus einem mehrstufigen Rotor, der Material mittels Siebkorb entwässert. Das Granulat/Mahlgut-Wasser-Gemisch gelangt von

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unten in die Maschine und wird über Transportschaufeln nach oben transportiert. Von unten nach oben nimmt der Durchmesser des Rotors in den einzelnen Stufen zu. Im unteren Bereich (wo noch freies Wasser leicht abzuscheiden ist) treten geringe Umfangsgeschwindigkeiten auf, in der obersten Stufe wird mit maximaler Umfangsgeschwindigkeit getrocknet. Der Stufentrockner eignet sich optimal zum Trocknen von Mahlgut oder Granulat aller thermoplastischen Kunststoffe, wie z.B. Polycarbonat, Polyethylen, Polyamid, Polypropylen und Polystyrol. Besonders geeignet ist die Maschine, um spröde Kunststoffe zu trocknen und dabei geringsten Materialverlust durch Feinanteile zu produzieren. Der Stufentrockner erzeugt Restfeuchten im Bereich von 0,4 bis 0,06 Gew.%. Die Maschine kann auch gasdicht produziert werden, um in Inert-Atmosphäre zu trocknen. K: Halle 9, Stand B42

Zero Scrap Production live Die österreichisch-deutsche Next Generation Group, bestehend aus der  Next Generation Recyclingmaschinen GmbH (NGR), der BritAS Recycling-Anlagen GmbH und der Dr. Collin GmbH, zeigen neue Verarbeitungsverfahren, innovative Technologien und gewinnbringende Services entlang der Kunststoff-Wertschöpfungskette. Eine neuartige Pilotanlage von Collin wird PP-Folien auf dem Messestand erzeugen. Die Folien-Randbeschnitte und die Folienrollen selbst werden dann in einer NGR-Recyclinganlage zu Granulat verarbeitet. Der aufbereitete

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MASCHINEN/PERIPHERIE

Messe», erklärt Josef Hochreiter, CEO der Gruppe. K: Halle 9, Stand C30 und C20

Der Messestand der Next Generation Group auf der K2016.

Kunststoff wird wiederum zur Folienproduktion herangezogen. Dabei sorgt eine von Collin entwickelte Inline-Schmelze-Charakterisierung während des Recyclings für die frühzeitige Qualitätskontrolle des neuen Kunststoff­rohstoffs. An der Recyclingmaschine werden überdies die Verarbeitungsparameter in Echtzeit überwacht, aufgezeichnet und analysiert und in leicht verständlichen Diagrammen an mobilen Endgeräten visualisiert. Diese neue Art der Mensch-Maschine-Kommunikation wird als «Smart Dialog» gestaltet und bringt eine deutlich verbesserte Maschinenauslastung, Rationalisierungseffekte bei Wartung und Instandhaltung und liefert alle Daten bis hin zur kaufmännischen Beurteilung der Recycling­ investition. «Die Demonstration der technologischen Kompetenz der Next Generation Gruppe und der daraus erwachsenden Möglichkeiten für alle unsere Kunden steht klar im Mittelpunkt der

Die neue G-Max 12 von  Wittmann ist eine konventionelle Beistellmühle zur Vermahlung weicher bis mittelharter technischer Kunststoffe. In besonderer Weise eignet sich dieses Modell für das Inline-­ Recycling von Angüssen, wenn diese aus Maschinen mit Schliesskräften von bis zu 90 t stammen. Die G-Max 12 ist besonders kompakt, arbeitet energiesparend und verfügt über eine einzigartige Dämpfereinrichtung für die Mahlkammer, was einen besonders lärmarmen Betrieb ermöglicht. Der 1,5 kW IE3 Antriebsmotor garantiert eine hohe Energieeffizienz. Die Beistellmühle verfügt über einen Rotor, ausgestattet mit 3×4 Messern, die versetzt sind. Die Mahlkammer weist Dimensionen von 198 × 169 mm auf. Der Materialdurchsatz, abhängig von der Art des Materials, kann bis zu 50 kg/h erreichen. Eine Fernsteuerung, die besondere Funktionen bereitstellt, ermöglicht eine neue Art und Weise, wie eine Kunststoffmühle eingesetzt werden kann. Die Steuerung verfügt über einen Stundenzähler mit Ziffernanzeige. Eine Schnittstelle erlaubt die Kommunikation mit der Spritzgiessmaschine. Optional ist eine spezielle Abschalt-

Bild: Wittmann

Bild: NGR

Die neue G-Max 12 Beistellmühle

G-Max 12 Beistellmühle von Wittmann.

funktion erhältlich: So schaltet sich die G-Max 12 automatisch ab, wenn auch die Verarbeitungsmaschine gestoppt wird und trägt so zur Energieeinsparung bei. Die Halterung für die Steuerung kann auf der Mühle zwei unterschiedliche Positionen einnehmen, was dem Bediener die Überwachung wesentlich erleichtert. Das Ver-

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MASCHINEN/PERIPHERIE

bindungskabel der Steuerung zur Mühle weist eine Länge von drei Metern auf, was es ermöglicht, die Mühle von ausserhalb einer Schutzeinhausung zu steuern. K: Halle 10, Stand A04

Ultraschall-Generator: Ready for Industrie 4.0 Mit dem neuen Automations-Ultraschall­ generator AMG geht der Schweissmaschinenspezialist  Herrmann Ultraschall den nächsten Schritt in die digitale Produkti-

tionen werden an die Maschinensteuerungen gemeldet und zum Ausschleusen von Fehlteilen genutzt. Damit erhöht sich die Produktionssicherheit. Dem Nutzer steht zudem als Tool die Diagnose und Bediensoftware AMGsim zur Verfügung, mit der via Ethernet-Netzwerk bei laufender Produktion auf sämtliche Prozessdaten zugegriffen werden kann. Die Prozessoptimierung wird durch eine grafische Darstellung der wichtigsten Schweissparameter unterstützt und hilft, auf einfache Weise den Schweissprozess zu verstehen K: Halle 11, Stand E26

onsumgebung. Der Ultraschallgenerator Ultraplast AMG ist eine speziell für die Automationslandschaft entwickelte Baureihe. Damit werden insbesondere Sondermaschinenbauer angesprochen, die sich auf den Bau von grossen Mehrkopf-­ Ultra­ schall-Schweissanlagen spezialisiert haben. Das sind die Zulieferer für die Automobilindustrie, aber auch Branchen wie Medical, Electronics und die Verpackungstechnik profitieren von der Neuentwicklung. Der AMG erfüllt wichtige Voraussetzungen für die Industrie 4.0: passende Schnittstellen für sichere Kommunikation, vernetzbar mit intelligenter Sensorik und Tauschbarkeit der Geräte ohne Datenverlust. Eingebunden in komplexe Steuerungs- und Regelprozesse, ist der AMG keine einfache Ultraschallquelle mehr, sondern ein zentraler, intelligenter Netzwerkteilnehmer der Ultraschall-Schweissmaschine. Der Generator passt mit Regelalgorithmen seine Schweissparameter den Veränderungen der Umgebungsbedingungen an und beeinflusst so den Schweissprozess selbstoptimierend, um gleichbleibende Produktqualität zu erzielen. Kritische Prozesszustände können erkannt und individuell behandelt werden. Die Informa10

Auf der K präsentiert die  Rinco Ultrasonics AG 40 Jahre Kompetenz und Innovation in der Ultraschall-Schweisstechnik. Gezeigt wird erstmals der neue Generator AGM Pro zur Integration in Sondermaschinen und Produktionslinien. Auch die elektrische Ultraschall-Schweissmaschine Electrical Motion hat das Unternehmen technisch weiterentwickelt. Mit dieser im letzten Jahr eingeführten Schweissmaschine (Arbeitsfrequenz 20 kHz) hat Rinco

Bild: Rinco

Einbindung der Software AMGsim von Herrmann Ultraschall (Schaubild)..

Mit den auf der K präsentierten leistungsfähigen, energieeffizienten Geräten und Anlagen für die Aufbereitung von rieselfähigen Kunststoffen deckt  ProTec Polymer Processing die gesamte Prozesskette in der Kunststoffverarbeitung ab: vom Fördern und Trocknen bis zum Dosieren und Mischen, einsetzbar beim Spritzgies­sen und beim Extrudieren. Erstmals auf der K vorgestellt wird u.a. das Chargendosiergerät Somos Batchmix XL für Durchsätze bis zu 1920 kg/h. Das Gerät eignet sich sowohl zur Versorgung von Spritzgiessmaschinen als auch von Extrudern mit Mehrkomponentenmischungen. Ausgelegt ist dieses Dosier- und Mischsystem für bis zu

Elektrische Ultraschall-­ Schweissmaschine nochmals verbessert

Bild: ProTec

Bild: Herrmann Ultraschall

Systeme für effizientes ­Materialhandling

sechs rieselfähige Komponenten. Er lässt sich mit Somos Saugfördergeräten zum automatischen Befüllen der Materialvorlagebehälter ausrüsten. Für die komfortable Bedienung sorgt eine Touchscreen-Steuerung mit grafischer Bedienoberfläche (Somos control/professional), die gleichzeitig auch die Durchsatzregelung eines Extruders mit übernehmen kann. Komplettiert wird die Baureihe dieser gravimetrischen Chargendosiersysteme mit den Baugrös­sen Batchmix M für Durchsätze bis zu 240 kg/h und Batchmix L für bis zu 1100 kg/h einer homogenen Mehrkomponentenmischung. K: Halle 9, Stand D60

Das neue gravimetrische Chargendosiergerät Somos Batchmix XL von ProTec ist für max. sechs Komponenten und Durchsätze bis zu 1920 kg/h ausgelegt.

Ausgerüstet mit einem elektrischen Antrieb und einem leistungsfähigen Industrie-PC mit separatem Touchscreen, erzielt die neue Ultraschall-Schweissmaschine Electrical Motion von Rinco auch bei anspruchsvollen Fügeaufgaben eine reproduzierbar hohe Schweiss­ nahtqualität.

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Eine neue Generation nimmt Form an. chen Besu uf der ns a S i e u 2016 K

15 Halle C5 8 Stand

Auf Bewährtes bauen, Gutes noch besser machen, Neues wagen – das ist es, was ENGEL und seine Kunden so erfolgreich macht. Auf der K 2016 präsentieren wir eine neue Generation von Spritzgiessmaschinen, die getreu unserem Motto be the fi rst völlig neue Standards setzt. So viel sei jetzt schon verraten: hinsichtlich Energieeffizienz, Ergonomie und Präzision gehen wir keine Kompromisse ein. Neugierig geworden? Ab 19. Oktober auf Stand C58 in Halle 15 erfahren Sie mehr. www.engelglobal.com


neue Wege beschritten, um die für den Fügeprozess relevanten Parameter individuell und sehr feinfühlig zu regeln – von der Positionierung der Sonotrode über die aufgebrachte Schweisskraft bis hin zur Schweissgeschwindigkeit. Zur K 2016 wurde die Electrical Motion nochmals aufgewertet: So sorgt eine neue Zwei-HandAuslösung für noch mehr ergonomischen Komfort. Neu ist auch, dass die Kontaktabschaltung durch Schweissschritte gesteuert werden kann (Kraft, Weg, Zeit). Damit sind selbst komplexe Anwendungen sauber geschweisst realisierbar. Die Electrical Motion ist konzipiert für anspruchsvolle Fügeaufgaben im Automobilbau, der Medizintechnik, der Verpackungs-, Textil- oder auch der Hausgeräteindustrie. K: Halle 11, Stand F41

Neueste Produkte und ­Prozesse aus der Laser­ technologie

Bild: Leister

Die Business Unit Laser Plastic Welding (LPW) der  Leister Technologies AG stellt auf dem Leister Gemeinschaftsstand neue Werkzeuge vereint in einem Optik-Konzept vor. Dieses besteht aus zwei Basis-Optiken, auf die verschiedene strahlformende Module aufgesetzt werden können. Dadurch sind Punkte, Ringe, Linien und Flächen einfach abbildbar. Die BT-(Base

TTS – Flexibles Schweisskonzept von Leister.

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Technology)Optik besteht aus nur optischen Elementen, wohingegen die AT-­ (Advanced Technology)Optik mit elektronischen Komponenten den Prozess über­ wacht. Mit beiden Optiken sind also die unterschiedlichsten Verfahren darstellbar. Die Optik und die Laserquelle sind die zentralen Werkzeuge in einer Laserschweissanlage. Die Auslegung ist jedoch von den Produktionsbedingungen und dem Bauteil selber abhängig. Daher präsentiert Leister auf der K gleich zwei unterschiedliche Handarbeitsplätze, die sich in Grösse und Performance unterscheiden. Ausgestattet mit einer BT-Optik ist das Novolas TTS ein kompaktes Tabletop-System, auf dem Kunden während der Messe auch selber Vergrösserungsgläser zum Mitnehmen schweissen dürfen. Das TTS ist ein Beispiel für eine Integrationslösung der Basic AT Anlagen. Diese Anlagen bestehen aus einem Lasersystem, einer Optik und Prozess-Software. Die Bearbeitungszelle des TTS ist getrennt von der Basic AT compact aufstellbar und wird über eine SPS gesteuert, die sowohl die Bearbeitungszelle als auch Basic AT compact miteinander kommunizieren lässt. K: Halle 11, Stand D22

Kennzeichnungslösungen «Made in Germany»

Auf der K zeigt  Leibinger den neuesten Continuous-Inkjet-Drucker Jet3up Rapid. Mit ihm können Kabel direkt nach der Extrusion mit bis zu 1000 m/min (bzw. 60 km/h) gekennzeichnet werden. Auch bei der Kennzeichnung anderer Produkte schafft der Inkjet-Codierer nie da gewesene Geschwindigkeiten. Mit dem Jet3up Rapid werden bis zu 40 % höhere Druckund Produktionsgeschwindigkeiten erreicht. Dafür arbeitet der Highspeed-­ Drucker u. a. mit einer viel höheren Tropfen­frequenz. Ausserdem verfügt das Gerät über speziell für Hochgeschwindigkeiten entworfene Druckköpfe. Je nach Branche und Anwendung stehen drei verschiedene Varianten zur Verfügung. Bei allen Leibinger Kleinschrift-Tintenstrahldruckern ist der entscheidende Vorteil für die Kunden der automatische ­Düsenverschluss «Sealtronic», der ein Eintrocknen der Tinte im Drucker auch bei langen Produktionspausen verhindert. Bei

KUNSTSTOFF XTRA

Bild: Paul Leibinger

MASCHINEN/PERIPHERIE

Der Leibinger Jet3up Rapid eignet sich optimal für die Highspeed-Kennzeichnung

einem Maschinenstopp bilden das Fängerrohr und die Düse einen luftdichten Kreislauf: Keine Tinte kann aus dem Kreislauf austreten und keine Luft eintreten. Ebenfalls im Messegepäck ist das neue Vision System V-check. Damit bietet Leibinger eine einfache und kosteneffiziente Möglichkeit, die mit einem Jet3up oder Jet2neo aufgebrachte Produktkennzeichnung schnell zu überprüfen. V-check gleicht im Vorfeld fest definierte Elemente, wie Zeichen, Zahlen oder Grafiken, automatisch gegen ein Referenzmuster ab und erkennt fehlerhafte oder verwischte Aufdrucke. K: Halle 13, Stand B37

STS Mc für Masterbatch ­optimiert

Auf der K 2016 präsentiert  Coperion Neuentwicklungen bei Hochleistungsex­ trudern für das Compounding, bei Granulatoren für die Polyolefinproduktion, im Bereich Schüttguthandhabung und bei Systemen zum hocheffizienten Verpacken von Schüttgut. Neuheiten sorgen für eine weiter gesteigerte Präzision beim Dosieren und Erfassen von Schüttgutströmen. Darüber hinaus stehen aktuelle Projekte rund um das Thema Industrie 4.0 im Mittelpunkt des Messeauftritts. Einen Schwerpunkt bei den Compoundiersystemen setzt eine für die Herstellung von Masterbatch optimierte Variante des Doppelschneckenextruders STS Mc. Basis der 2015 vorgestellten Baureihe STS Mc ist ein Doppelschneckenextruder, der mit einem maximalen spezifischen Drehmoment von 11,3 Nm/cm³ für Compoundiervorgänge mit erhöhtem Energieeintrag ausgelegt ist. Anwender profitieren von dem gesteigerten Füllgrad der Schnecken10/2016


KUNSTSTOFF XTRA

Höchstleistungen in der Spritzgiesstechnik

Sumitomo (SHI) Demag zeigt mit acht

laufenden Maschinen, fünf davon auf dem eigenen Stand, Höchstleistungen in der Spritzgiesstechnik zur Produktion von Kunststoffverpackungen, Fahrzeugteilen und Präzisionskomponenten. Am Stand laufen zwei El-Exis SP mit 2000 und 4200 kN Schliesskraft, eine Systec Servo mit 2800 kN und zwei IntElect mit 500 und 4500 kN. Sie alle stützen die anwen-

dungstechnischen Schwerpunkte von Sumitomo (SHI) Demag. In einer hocheffizienten elektrischen Produktionszelle stellt die grösste bislang verfügbare vollelektrische IntElect 450 ­ glas­k lare Scheinwerferabdeckungen aus Polycarbonat her. Das Werkzeug für die grossflächigen Formteile mit hohen optischen Ansprüchen verfügt über elektrisch betätigte Heisskanalnadeln. Das sanfte Öffnen und Schliessen der Nadeln vermeidet die beim konventionellen Kaskaden­ spritzgiessen mit abrupt-sequenziellem Zuschalten der Heisskanaldüsen möglichen Druckabfallmarkierungen auf dem Formteil. Die Automation erfolgt mit einem 5-Achs-Roboter. Eine Besonderheit ist die mithilfe eines Lasers konturgetreu ausgeführte Abtrennung des Angusses. Durch die Integration der Heisskanalsteuerung in die Maschinensteuerung spielt das Exponat die Vorteile einer feinfühligen Führung des Einspritzvorgangs voll aus. Die IntElect zeigt die Vorzüge vollelektrischer Konzepte auch für das Spritzgiessen

S.M.A.R.T.*

Bild: Sumitomo (SHI) Demag

gänge und dem damit verbundenen ­hohen Durchsatz bei reduzierter Schmelzetemperatur. Die auf der K 2016 vorgestellte, für die Masterbatch-Herstellung ausgelegte Variante, ist mit neuen Einlauftrichtern und einem überarbeiteten Spritzkopf sowie weiteren Details ausgestattet, die den für das Reinigen und den Mate­ rialwechsel erforderlichen Zeitaufwand verringern. K: Halle 14, Stand B19

MASCHINEN/PERIPHERIE

Eine IntElect 450 von Sumitomo (SHI) Demag produziert in einer hocheffizienten elektrischen Produktionszelle glasklare Scheinwerferabdeckungen.

grösserer Formteile und ist Beispiel für den Branchentrend «Automotive goes all-eElectric». K: Halle 15, Stand D22

Granulattrockner vom Typ KKT mit neuer Steuerung

Koch-Technik stellt eine neue Steuerung für seine bewährten Granulattrockner vom Typ KKT vor. Diese kompakten, mobilen

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KUNSTSTOFF XTRA

MASCHINEN/PERIPHERIE

tinuierlich überwacht. Um die Feuchtigkeit des Granulats aufzunehmen und die erforderliche Restfeuchte des zu trocknenden Materials zu erreichen, ist die Erzeugung von Trockenluft mit einem Taupunkt von –35°C möglich, was geringe 0,19 g Wasser auf 1m³ Trockenluft entspricht. Durch zwei unabhängig voneinander arbeitende Trocknungskreisläufe bieten die KKT-Beistelltrockner eine permanente Bereitstellung von tief getrockneter Luft – auch während der Regenerierung des Trockenmittels – und garantieren eine kontinuierlich sehr gleichmässige Granulattrocknung. Durch die Möglichkeit, in sehr hohen Temperaturbereichen von bis zu 180°C zu arbeiten, können auch extrem anspruchsvolle Kunststoffe, wie PSU, PPS oder PECK getrocknet werden. K: Halle 10, Stand A21

Vakuumlösungen zum ­Entgasen von Kunststoffen

Busch

Vakuumpumpen und Systeme präsentiert seine weiterentwickelten Vakuumlösungen für die Kunststoff- und Kautschukindustrie. Neben der neuen Baugrösse der Mink MV Klauen-Vakuumpumpe zeigt Busch auf seinem Messestand auch ein Extruder-Entgasungssystem. Mit der neuen Mink MV Serie ist es Busch gelungen, Klauen-Vakuumpumpen zu entwickeln, die einen deutlich niedrigeren Geräuschpegel als vergleichbare Vakuumpumpen auf dem Markt aufweisen. Aus­serdem sind sie äusserst kompakt und effizient. Die neue Baureihe arbeitet, wie die Vorgänger-Baureihe auch, nach dem trockenen und berührungsfreien Klauenprinzip. Dadurch ist kein Betriebsmittel im Verdichtungsraum notwendig, sodass alle

Bild: Koch-Technik

Bild: Busch

Trockenlufttrockner empfehlen sich, wenn eine grössere Menge Granulat neben der Verarbeitungsmaschine getrocknet werden muss. Serienmässig lassen sich diese Geräte für alle praxisrelevanten, besonders aber für stark hygroskopische Kunststoffe einsetzen. Die eigens entwickelte Touch-­ Panel-Steuerung löst die bisherige Steuerung über Klartextdisplay ab. Auf dem ­berührungssensitiven Display des Touch-­ Panels wird der Anwender selbsterklärend durch die Programme geführt: Ein Basisprogramm trocknet das Material auf die zur Verarbeitung notwendige Restfeuchte. Ein Schnelllaufprogramm ist für höchste Materialdurchsätze in gleichzeitig optimaler Trocknungsqualität ausgelegt und ein Öko-Energiesparprogramm passt intelligent den Trocknungsprozess energiesparend direkt an aktuelle Durchsätze und die Anfangsfeuchte des Kunststoffgranulats an. Während der Trocknung sind so Energieeinsparungen von bis zu 40 % möglich. Im Betrieb kann sich der Anwender alle relevanten Betriebszustände und Informationen übersichtlich anzeigen lassen und jederzeit Parameter, wie Trocknungszeit, Temperatur und Verweilzeit anpassen. Im Trockner selbst sorgen Mikrofilter, Über­ lastschutz, Luftkontrolle und Temperaturbegrenzer für einen sicheren Betrieb. Über Sensoren wird der Trocknungsprozess kon-

Der mobile Trockenlufttrockner Typ KKT von Koch-Technik hat jetzt eine neue Steuerung über Touch-Panel bekommen.

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Extruder-Entgasungsanlage Plastex BM 0280 von Busch.

damit verbundenen Wartungsarbeiten wie Öl- oder Filterwechsel entfallen. Durch den berührungsfreien Betrieb entsteht keinerlei Verschleiss und somit müssen auch keine Verschleissteile ausgetauscht werden. Mink Klauen-Vakuumpumpen werden bei der pneumatischen Materialzuführung an Extruder und Spritzgiessmaschinen zur Erzeugung des notwendigen Unterdrucks eingesetzt. Durch ihre hohe Energieeffizienz und durch den verschleissfreien Betrieb sind Mink Klauen-Vakuumpumpen die wirtschaftlichste Lösung bei der pneumatischen Saugförderung von Granulaten. Grundsätzlich eignen sich Mink Klauen-Vakuumpumpen auch für den Einsatz in Vakuumzentralanlagen, die das Vakuum für die Materialzuführung an allen Spritzgiessmaschinen oder Extrudern generieren. Durch eine zusätzliche Vakuumversorgung sind hohe Energieeinsaprpotenziale möglich. K: Halle 9, Stand E23

Motan stellt neue ­Trocknerbaureihe vor Pünktlich zur K 2016 stellt  motan-colortronic eine neue Trocknerbaureihe vor: Luxor EM A und Luxor E A – speziell entwickelt für die Trocknung kleiner Materialdurchsätze von Kunststoffgranulat und Mahlgut. Der Hauptanwendungsbereich der Baureihe sind Produktionsinseln, bestehend aus bis zu zwei Maschinen, die über einen gemeinsamen Trockentrichter versorgt werden. Dank der neuen P405-­ Advance-Steuerung lässt sich die Trocknungsanlage einfach und anwenderfreundlich über ein Farb-Touch-Panel mit selbsterklärenden Grafiken bedienen. Dank ihrer Ethernet-Schnittstelle ist die Steuerung netzwerkfähig und fernbedienbar. Luxor EM A verfügt über eine inte­ grierte Förderung mit Zyklon Filter für bis zu drei Förderstellen. Luxor E A hingegen lässt sich leicht in bestehende Förderanlagen integrieren oder mit einem Einzel-Fördergerät bestücken. Optional gibt es Ausstattungsvarianten, über die bislang nur grosse Trocknungsanlagen verfügen. Hierzu gehören etwa die energiesparende Taupunktsteuerung, die ETA plus Technologie mit automatischer Luftmengenanpassung sowie die materialschonende Temperaturabsenkung. K: Halle 9, Stand C64 10/2016


KUNSTSTOFF XTRA

MASCHINEN/PERIPHERIE

HB-Therm Termperiergeräte mit geregelter Pumpe Zur K stellt  HB-Therm das neue Temperiergerät der Gerätereihe Thermo-5 mit geregelter Pumpe vor. Das Thema ist nicht neu: Welche ist die richtige Pumpe für mein Temperiergerät? Die Frage war bislang nicht so einfach zu beantworten, denn gerade bei Geräten für den universellen Einsatz in der Spritzgiessverarbeitung sind die Anforderungen so unterschiedlich, dass es die wirklich passende Pumpe nie gab. Werden Pumpen mit konstanter Drehzahl betrieben, ist eine effiziente Lösung für Anwendungen einmal mit grossen und einmal mit kleinen Temperierkanalquerschnitten schon aus rein physikalischen Gründen nicht möglich. Die Antwort lautet daher: Durch Regelung der Pumpendrehzahl die Kennlinie anwendungsbedingt so anpassen, dass der gewünschte Durchfluss mit minimalem Energieaufwand erreicht wird. Die Strömungsverhältnisse im Temperierkanal und damit auch die Güte des Wärmeübergangs vom Temperiermedium zum Spritzgiesswerkzeug werden in Abhängigkeit des Kanalquerschnittes vom Durchfluss bestimmt. Ist der Durchfluss zu niedrig, dann wird zwar wenig Antriebsleistung benötigt, dafür sind der Wärmeübergang und die Temperaturverteilung im Werkzeug aber zu schlecht. Erhöht man den Durchfluss, dann verbessert sich der Wärmeübergang nur noch minimal, dafür steigt die erforderliche Antriebsleistung überproportional an. Die Frage lautet nun: Welche ist also die richtige Pumpendrehzahl? HB-Therm schafft mit seinen Temperiergeräten in diesem Bereich jetzt effiziente Abhilfe, denn die Temperiergeräte Thermo-5 gibt es neu auch mit geregelter Pumpe. Bei der Auswahl der passenden Pumpendrehzahl bieten die Geräte den Bedienern effektive Unterstützung. Im Eco-Mode bestimmt das Gerät selbst den für die Anwendung erforderlichen Durchfluss und macht so Energieeinsparen möglich ohne die Prozesssicherheit zu gefährden. Sobald Energie eingespart wird, zeigt dies das Gerät im Display mit einem grünen Blatt an. Die neuen Thermo-5 Geräte lassen sich zudem auch über geeignete Schnittstellen in Prozessanlagen integrieren, so dass sich deren Drehzahl durch die überlagerte Durchflussregelung verändern lässt. Diese Ansteuerungsart eignet sich vor allem für Anwendungen mit parallel geschalteten und durchflussgeregelten Temperierkreisen. K: Halle 10, Stand G57

Temperaturdifferenz

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Bild: HB-Therm

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Durchfluss Geringe Antriebsleistung > Hohe Energieeinsparung

Kleine Temperaturdifferenz > Hohe Prozessstabilität

Die «richtige» Durchflussmenge: Bei zu kleinem Durchfluss vergrössern sich die Temperaturdifferenzen, bei zunehmendem Durchfluss steigen die Antriebsverluste überproportional.

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Heisskanallösungen für hochfachige Anwendungen

Ewikon ist einer der weltweit führenden Anbieter von Heisskanal-Systemlösungen. Auf der K zeigt das Unternehmen sein umfangreiches Mehrfachdüsen- und Nadelverschlussprogramm mit Schwerpunkt auf hochfachigen Anwendungen. Für die Nadelverschlussanspritzung von Formteilen stellt Ewikon eine Vielzahl von Bauformen und Nadelbetätigungsoptionen zur fle­xiblen Anpassung des Systems an die Anwendungsanforderungen bereit. Neben verschiedenen hydraulischen und pneumatischen Einzelantrieben sind Hubplattenversionen mit Kolben- oder Schrägflächenbetätigung für eine absolut synchrone Bewegung aller Nadeln verfügbar. Bei extrem hochfachigen Anwendungen, sehr engen Nestabständen oder kleinen Schuss­gewichten, wird damit eine gleichmässige Füllung aller Kavitäten mit hoher Reproduzierbarkeit garantiert. Als saubere Antriebsvariante für Reinraumanwendungen steht zudem ein elektrischer Hochpräzisions-Nadelantrieb mit Schrittmotortechnik der neuesten Generation und überarbeiteter Touch-Screen Steuerung zur Verfügung. Neben einer hochpräzisen Nadelsteuerung ermöglicht dieses System auch die individuelle Anpassung von Prozessparametern an die Anwendungsanforderungen. Bei der Realisierung von kompakten Multi­ka­ vitätenwerkzeugen für die direkte seitliche 0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf Anspritzung ermöglicht das HPS III-MH Mehrfachdüsenkonzept einen kostengünstigen Werkzeugaufbau mit ungeteilten Form­ 0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf einsätzen. Durch das patentierte Montage- 1 verfahren für die Spitzeneinsätze ist eine hohe Wartungsfreundlichkeit gewährleistet. Die Wärmeleitspitzen können bei Wartungsarbeiten sehr einfach direkt auf der Maschine am geöffneten Werkzeug von der Trenn­ 0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf ebene aus ausgetauscht werden. Erhältlich sind die Düsen in linearer oder radialer Ausführung in verschiedenen Baugrössen für Schussgewichte bis zu 40g pro Anschnitt. Da

auch technische Kunststoffe und gefüllte Materialien problemlos verarbeitet werden können, deckt das HPS III-MH Mehrfachdüsenkonzept einen weiten Anwendungsbereich ab – von klassischen Anwendungen in der Medizin und Verpackungstechnik bis hin zu Anwendungen im Bereich Elektrotechnik und technischer Teile. K: Halle 1, Stand B25

Produkte zum Anfassen und Ausprobieren

Meusburger präsentiert neben bewährten Produkten auch zahlreiche Neuheiten. Die Messestand-Highlights sind Produkte zum Anfassen und Ausprobieren, eine Demo-Theke zum Thema Oberflächentechnik und die Meusburger TechnikTipp Clips. Ab Oktober sind bei Meusburger zahlreiche Neuheiten für den Formenbau erhältlich – unter anderem aus den Bereichen Schiebertechnik, Zentrierung, Hydraulik und Anguss – die auf dem Meusburger-­ Stand zu sehen sind. Auch bewährte Produkte werden gezeigt, so das multifunktionale Spannsystem H 1000, das die Fertigungsprozesse im Formenbau revolutioniert hat und für höchste Effizienz steht. Das System erlaubt präzises und wiederholgenaues Aufspannen von Formplatten im µ-Bereich. Der innovative Montagetisch H 4062 erleichtert die Montage- und Reparaturarbeiten von Werkzeugen erheblich. Luftkissen an der 1 11.10.12 11:06 Unterseite der Formplatten ermöglichen ein leichtes Bewegen der Werkzeughälften. Beide Formflächen sind so ohne Um11.10.12 setzen und 11:06 Wenden frei zugänglich und garantieren effizientes Arbeiten. K: Halle 1, Stand D45 Neueste Technologien für 1 11.10.12 11:06 Formenbau und Verarbeiter

Als Komplettanbieter stellt  Hasco neben interessanten Neuheiten, den Einsatz von spannungsarmen Materialien, die neue,

KUNSTSTOFF XTRA

Bild: Hasco

WERKZEUG-/FORMENBAU

Hasco Neuteile

bearbeitete P1-Platte, umfassende Programmerweiterungen im Standard Normalienprogramm sowie die Möglichkeit, Produktbaugruppen zu bestellen, vor. Ein besonderes Highlight bildet das neue Hasco Portal mit integriertem Formaufbauassistent und CAD Bibliothek. Themen wie Kleinserienfertigung und Prototypenbau wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Eine Hasco-Studie macht die relevantesten Verfahren zum PrototypenBau vergleichbar. Die Heisskanal-Division präsentiert das innovative Kompakt-Heisskanalsystem, Regelgeräte mit flexibler Einschubtechnik oder komfortabler Einrichtung über das Touchscreen Display und ein neues 1-/2-fach-­ Regelgerät. Variable, aber standardisierte Heisskanal-Verteilerblöcke sowie ein umfangreiches Düsenangebot, erweitert um die neue Düsenserie Vario-Shot, runden das Gesamtprogramm ab. K: Halle 1, Stand A23

Miniaturisiertes Infrarot-­ Thermometer für Kunststofffolien Die  Optris GmbH, ein führender Hersteller von Geräten zur berührungslosen Temperaturmessung, stellt ein miniaturisiertes Infrarot-Thermometer vor. Bei der Herstellung von Kunststofffolie ist die Temperatur eine wesentliche physikalische Grösse, um die Qualität zu sichern. Der Einsatz von berührungsloser Temperaturmesstechnik hat die Herausforde-

Rohstoffland Schweiz InnoRecycling fördert Ressourcen

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InnoRecycling AG AG Rohstoffe aus Abfällen InnoRecycling Rohstoffe aus Abfällen 10/2016 Hörnlistrasse 1, CH-8360 Eschlikon, TelefonTelefon +41 71 973 80,973 info@innorecycling.ch Hörnlistrasse 1, CH-8360 Eschlikon, +417071 70 80, info@innorecycling.ch


KUNSTSTOFF XTRA

rung, dass Folien unter 1 mm Dicke für Standard-IR-Thermometer transparent sind und somit nicht gemessen werden können. «Um eine präzise Temperaturmessung dünner Folien aus beispielsweise PE oder PP zu ermöglichen, haben wir das Infrarot-Thermometer optris CT P3 entwickelt, das in einem schmalen Spek­ tralbereich von 3,43 µm misst», erklärt Dr.-Ing. Thomas Heinke, Entwicklungsleiter der Optris GmbH. Das optris CT P3 ist ein miniaturisiertes und robustes Pyrometer in einem Massivgehäuse, das sich für Nachrüstungen und OEM eignet. Das Ge-

rät ist ungekühlt in Umgebungen bis zu 75 °C einsetzbar und hat die Schutzklasse IP 65. Die Elektronik (420g) ist separat vom Sensorkopf (200 g) und hat leicht zugängliche Programmiertasten sowie ein beleuchtetes LCD-Display. Die Analogausgänge sind wählbar zwischen 0/4–20 mA, 0–5 V, 0–10 V, Thermoelement Typ K oder J. Als digitale Ausgänge stehen optional USB, RS485, RS232 Schnittstelle, Relaisausgänge, CAN-Bus, Profibus DP oder Ethernet zur Verfügung. K: Halle 11, Stand B10

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Kontakte in der Schweiz/für die Schweiz: Arburg AG CH-3110 Münsingen www.arburg.ch

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Leister AG CH-6056 Kägiswil www.leister.com

Branson Ultraschall D-63128 Dietzenbach www.branson.eu

Meusburger Georg GmbH + Co. KG A-6960 Wolfurt www.meusburger.com

Busch Vakuumpumpen und Systeme D-79689 Maulburg www.buschvacuum.com

motan-colortrornic AG CH-4665 Oftringen www.motan-colortronic.com

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Erema Engineering Recycling Maschinen und Anlagen GmbH A-4052 Ansfelden/Linz www.erema.at

Optris GmbH D-13127 Berlin www.optris.de

Ewikon Heisskanalsysteme GmbH D-35066 Frankenberg www.ewikon.com Hasco Hasenclever GmbH + Co KG D-58513 Lüdenscheid www.hasco.com HB-Therm AG CH-9000 St. Gallen www.hb-therm.ch Herbold Meckesheim GmbH: Ingenieurbureau Dr. Brehm AG CH-6343 Rotkreuz, www.brehm.ch Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. D-76307 Karlsbad www.herrmannUltraschall.com Koch-Technik: Hatag Handel und Technik AG CH-3065 Bolligen www.hatag.ch

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UMFRAGE

Umfrage

Industrie 4.0 nimmt Formen an Die K2016 bietet alle drei Jahre Ausstellern und Besuchern eine internationale Plattform, die die ganze Bandbreite an technischen Entwicklungen der Branche abbildet und einen Blick auf Trends in der Zukunft öffnet. Ein zentrales Thema ist dieses Jahr der Einzug digitaler Technologien auf allen Ebenen in den Unternehmen. Auf den folgenden Seiten äussern sich verschiedene Exponenten der Branche u. a. zu diesem Trend.

Der Begriff Industrie 4.0 ist für viele Unternehmern noch wenig mit konkreten Inhalten verbunden. Andere leben Industrie 4.0 bereits. Wer die K 2016 besucht, wird – ausgehend von zahlreichen Vorabankündigungen – viel Wissenswertes erfahren. Einen Vorgeschmack auf die K und vor allem auf das Thema Industrie 4.0 geben Antworten von Branchenpersönlichkeiten auf eine Umfrage von KunststoffXtra.

Bild: Wittmann

Michael Wittmann, Geschäftsführer, Wittmann Kunststoffgeräte GmbH, Wien (A)

Michael Wittmann

Herr Wittmann, warum sollte man Ihren Stand besuchen? Unter den zahlreichen Highlights auf unserem Messestand befinden sich auch etliche Weltneuheiten, wie beispielsweise die Vorstellung der nächsten Generation der Wittmann Robotsteuerung R9. Diese stellt eine ideale Evolution der aktuellen R8 Robotsteuerung dar. So werden alle Funktionen der aktuellen R8 Steuerung zur Verfügung gestellt sowie 18

zahlreiche Neuheiten und Erweiterungen. Beispielsweise ist ein virtuelles 3D Modell des aktuellen Roboters auch direkt auf der R9 Steuerung vorhanden, um den Programm­ablauf vorab, also virtuell, überprüfen zu können. Damit wird die Gefahr von Fehlfunktionen minimiert. Was lernt der Besucher auf Ihrem Stand über Industrie 4.0? Wir präsentieren sämtliche Aspekte von Industrie 4.0, beginnend mit Web-Service für Fernwartung über die Anbindung unserer Spritzgiessmaschinen, Automatisierung und Peripheriegeräte an kundenseitige MES und ERP Systeme bis hin zur Integration von Geräten zu einer intelligenten Produktionszelle. Diese letztgenannte Lösung nennen wir Wittmann 4.0 – unsere «plug & produce» Arbeitszellen. Um die Arbeit des Bedienpersonals in einem Spritzgiessbetrieb möglichst einfach zu gestalten, führen die Peripheriegeräte nach dem Anstecken («plug») an unsere Spritzgiessmaschine eine automatische Identifizierung und Konfiguration durch. Dadurch bleibt die Flexibilität bei der Zusammenstellung von Arbeitszellen erhalten, die Verarbeitern im täglichen Betrieb so wichtig ist. Anschliessend steht die Arbeitszelle sofort für die Produktion zur Verfügung («produce»). Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Wittmann 4.0 ist der Ersatz von herkömmlichen gedruckten Datenblättern mit allen Einstellungen zu den jeweiligen Werkzeugen durch digitale Datenblätter. Diese werden im herkömmlichen Werkzeugkatalog unserer Steuerung Unilog B6 oder zukünftig B8 abgespeichert. Bei Auswahl eines Werkzeuges und somit Datenblattes werden alle zugehörigen Werkzeug- und Temperatureinstellungen, Rezepte und das Robot-Teachprogramm automatisch an die entsprechenden Geräte der Arbeitszelle

verteilt. Fehlbedienungen und falsche Eingaben werden damit ausgeschlossen. Heinz Gaub, Geschäftsführer Technik bei Arburg, Lossburg (D) Herr Gaub, bitte nennen Sie mir ein besonderes Highlight auf dem Arburg-Stand. Kein anderer Anbieter bietet ein so grosses Spektrum an Maschinen, Peripherie, Verfahren und Know-how für die effiziente Fertigung von Kunststoffteilen – von individualisierten Produkten in Losgrösse 1 bis zur Grossserie. Ein erwähnenswertes Exponat ist eine Turnkey-Anlage rund um einen elektrischen Zwei-Komponenten-Allrounder 570 A. Bei dieser innovativen LSR-Anwendung haben wir die Uhrenfertigung neu gedacht und den Prozess auf Effizienz getrimmt. Im Minu tentakt entstehen vollautomatisch zwei Armbanduhren aus je zwei verschiedenen Flüssigsilikonen (LSR) inklusive Montage des Gehäuses im Spritzgiesstakt. Was lernt der Besucher auf Ihrem Stand über Industrie 4.0? Die Besucher erfahren, dass «Industrie 4.0 – powered by Arburg» bzw. cyber-physische

Bild: Arburg

Marianne Flury

Heinz Gaub

10/2016


KUNSTSTOFF XTRA

UMFRAGE SYSTEMLÖSUNGEN

Produktionssysteme eine Chance bieten, die Produktivität und Flexibilität in der Serienfertigung zu steigern und sich so einen Wettbewerbsvorteil aufzubauen. Auf der K 2016 werden wir das vielschichtige Thema 4.0 von allen Seiten beleuchten. Mit dem Konzept der «smart factory» lassen sich ganz neue Geschäftsmodelle erschliessen, z. B. indem online erfasste und übertragene Kundenwünsche direkt in die Wertschöpfungskette von individualisierten Serienprodukten eingebunden werden. Dazu werden wir ein neues «smartes» Produkt vorstellen, dass dank NFC-Technologie einen individuellen Prozessablauf in Losgrösse 1 ermöglicht. Felix Hüthmair, Geschäftsführer der Engel (Schweiz) AG, Frauenfeld (CH)

Was verstehen Sie unter «erlebbar und greifbar»? Der Messebesucher lernt vor allem, dass Industrie 4.0 für jeden Betrieb anders aussieht und es nicht von Beginn an die grosse, alles umfassende Lösung sein muss. So wie wir unsere Spritzgiessmaschinen und integrierten Systemlösungen auf die individuellen Anforderungen unserer Kunden massschneidern, stülpen wir den Fertigungszellen auch nicht einfach einen Industrie-4.0-Mantel über, sondern entwickeln auch hier gemeinsam mit unseren Kunden die jeweils optimale Lösung. Darüber hinaus erfahren die Messebesucher bei uns am Stand, welche neuen Chancen sich durch unsere Messeinnovationen eröffnen. So wird zum Beispiel die zustandsbasierte, prädiktive Instandhaltung auf der K Wirklichkeit. Mit dem neuen e-connect.monitor können unsere Kunden ungeplante Anlagenstillstände vermeiden und trotzdem die Lebensdauer kritischer Maschinenkomponenten voll ausschöpfen.

PNEUMATIK & PROZESSTECHNIK LINEAR & ROTATIONSTECHNIK DÄMPFUNGSTECHNIK ELEKTROTECHNIK ANTRIEBSTECHNIK

Unser Wissen für Ihren Erfolg!

Bild: Engel

Bild: Netstal

Markus DalPian, Vice President Sales & Marketing bei Netstal, Näfels (CH)

Felix Hüthmair

Herr Hüthmair, warum sollte man den Stand von Engel besuchen? Ein wichtiges Leitthema auf der K ist Industrie 4.0. Das passt in diesem Jahr deshalb besonders gut, weil wir bei diesem Thema in eine Reifephase kommen. Das heisst, die Digitalisierung hält im täglichen Leben Einzug und hierfür werden sehr konkrete Lösungen benötigt. Bei Engel fassen wir diese Lösungen unter dem Namen inject 4.0 zusammen, und wir präsentieren auf der K das komplette Spektrum an bereits etablierten und neuen Produkten, mit denen wir unsere Kunden unterstützen, die Effizienz, Produktivität, Verfügbarkeit, Flexibilität und Qualität der Fertigung zu steigern. Ziel ist die smart factory, die für viele noch immer ein sehr abstraktes Gebilde ist, und genau hier setzen wir auf der Messe an. Wir machen auf unserem Stand die smart factory real erlebbar und greifbar. 10/2016

Markus DalPian

Herr DalPian, was erlebt der Besucher auf dem Netstal-Stand in puncto ­Industrie 4.0? Industrie 4.0 bietet für alle Kunststoffverarbeiter enorme Chancen, die Wertschöpfungskette und Produktionssicherheit zu optimieren, den Output zu steigern und Einsparpotenziale zu nutzen. Netstal wird auf der K 2016 unter dem Begriff Plastics 4.0 eine interaktive E-Service Plattform zeigen, die unseren Kunden wesentliche Maschinendaten zentral zur Verfügung stellen und so die einfache Abwicklung jeglicher

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KUNSTSTOFF XTRA

UMFRAGE

Stellen Sie sich vor ...

Bild: Motan-Colotronic

Service-Prozesse ermöglichen wird. Zudem wird Netstal erstmals eine App für Smartphone und Tablet vorstellen, mit der man von jedem Punkt der Erde Zugriff auf die aktuellen Status-Daten seiner Maschinen haben wird. So werden bereits die wesentlichen Daten der Maschinen auf dem Messestand gesammelt und live auf mobilen Endgeräten eingesehen werden können.

Bild: Erema

Dr. Gerold Breuer, Head of Marketing & Business Development bei Erema, Ansfelden (A)

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Dr. Gerold Breuer

Herr Breuer, was lernt der Besucher auf dem Stand von Erema über Indus­trie 4.0? Wir zeigen den Besuchern, was Industrie 4.0 der Kunststoffrecycling-Branche ermöglicht: Transparenz im Produktionsprozess sowie Sicherstellung der gewünschten Rezyklatqualität. Unsere Kunden erfahren, wie sie Industrie 4.0-Anwendungen für ihre Performance-Steigerung nutzen können. Mit Careformance haben wir ein Paket entwickelt, dass den Bedürfnissen eines Kleinund Mittelunternehmens gerecht wird, aber auch einem international tätigen Produzenten den wesentlichen Vorsprung gegenüber dem Mitbewerb verschafft. Markus Steimle, Site Manager ­Switzerland bei motan-colotronic AG, Oftringen (CH) Herr Steimle, wie geht motan mit dem Thema Industrie 4.0 um? Unser Ziel ist es, mit den Möglich­keiten einer Vernetzung unseren Kunden einen Wettbe­werbsvorteil in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit ihrer Anlage sowie die Qualität des Endproduktes zu verschaffen.

Mit der

Markus Steimle

neuen motan Fernwartungs-Box lassen sich sämtliche Anlagenkomponenten der Materialversorgung über das Internet und/oder das Intranet überwachen. Die schnelle Fehlersuche und -analyse, Überwachung sowie Dokumentation der Systemzustände helfen mit, die Anlagenverfügbarkeit zu sichern. Das LINKnet 3.0 bietet alles was der Kunde von einem modernen Materials Management System erwartet: Anlagenauslastung, Chargenverfolgung, Benutzerund Rezepturverwaltung. Funktionen wie Bereitstellung von Prozessdaten und Archivierung für nachfolgende Systeme generieren zusätzlichen Nutzen für unsere Kunden. Anhand einer interaktiven Life-Simulation wird zudem gezeigt, wie beispielsweise ein plötzlicher Materialmangel und drohende Maschinenstillstände frühzeitig erkannt und im Vorfeld unterbunden werden können. Das System gibt hierzu immer Auskunft über den aktuellen bzw. verbleibenden Materialvorrat sowie die noch zu produzierenden Stückzahlen. Diese Informationen werden zentral auf dem Display der Verarbeitungsmaschine angezeigt und geben dem Bediener grösstmögliche Trans­parenz über den aktuellen Status des Gesamtprozesses. Georg Tinschert, Geschäftsführer von Wittmann Battenfeld, Kottingbrunn (A) Herr Tinschert, was sollte ein Besucher auf dem Stand von Wittmann Battenfeld unbedingt sehen? Selbstverstsändlich gibt es mehr als ein Highlight auf unserem Stand. Zu erwähnen sind die neue elektrische schnelllaufende Maschine EcoPower Xpress 400, die Micro­ Power 15 in 2K-Ausführung, die neue vertikale Maschine CM R 40, sowie die erst10/2016


KUNSTSTOFF XTRA

Georg Tinschert

Was ist bei Ihnen auf dem Stand in ­Sachen Industrie 4.0 zu sehen? Ausgestellt wird eine Demo-Produktionszelle für eine Industrie 4.0 Anwendung. Dabei wird die Individualisierung des produzierten Teiles – eine attraktive Handtasche – gezeigt, und auch die Nachvollziehbarkeit der Produktionsparameter durch Dokumentation und einfache Abrufmöglichkeit, wenn dies später gebraucht wird. Der Besucher kann auf unseren Ständen die «Bestellung» auslösen, individuelle Merkmale eingeben und zu einem vorgegebenen Zeitpunkt das Teil direkt abrufen. Horst-Werner Bremmer, Leiter anwendungstechnische Beratung und Vertrieb bei Günther Heisskanaltechnik, Frankenberg (D) 10/2016

Bild: Günther

Industrie 4.0 beginnt mit uns

Horst-Werner Bremmer

Herr Bremmer, was erwartet den Besucher auf dem Günther Heisskanal-Stand? Das Schwerpunktthema ist Nadelverschlusstechnik, und hier entsprechend die Darstellung der elektrischen Möglichkeiten und die Präsentation der Vorteile der Günther-Nadelverschlusstechnik hinsichtlich Verschleiss- und Leckageschutz. Ergänzt wird der Auftritt durch die Vorstellung neuer Möglichkeiten mit der BlueFlow-Beheizung, Neuheiten im Bereich Regeltechnik sowie realisierten Anwendungen. Ist für Sie Industrie 4.0 auch ein Thema? Das Thema Industrie 4.0 wird nicht separat behandelt. Das Heisskanalsystem ist ein Bestandteil des kompletten Spritzgiesswerkzeugs bzw. des kompletten Spritzgiess­ prozesses. Die von Günther eingesetzte Regeltechnik kann über entsprechende Schnittstellen in der Prozessüberwachung eingebunden werden. In der Produktion wurde in den letzten Jahren durch LeanManagement im Sinne von Industrie 4.0 die Produktionskapazität gesteigert. Ing. Friedrich Rechberger, Head of ­Sales, NGR, Feldkirchen (A) Herr Rechberger, welche Bedeutung hat die K-Messe für die NGR? Die Next Generation Recyclingmaschinen GmbH hat ein global agierendes Netzwerk von Vertriebspartnern, welches in 70 Ländern der Welt aktiv ist. Die Harmonisierung dieses Netzwerks mit der Dr. Collin GmbH ist voll im Gang und macht die Next Generation Gruppe noch stärker. Die dynamischen Veränderungen der globalen Märkte können nur mit starken Vertriebspartnern bewältigt werden. Hier ist der persönliche

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Bild: Wittmann Battenfeld

malige Vorstellung eines CMS-Systems (Condition Monitoring System) für Spritzgiessmaschinen. Besonders hervorzuheben ist die neue Steuerung Unilog B8, welche auf der K 2016 auf allen Maschinen der PowerSerie laufen wird. Die B8 folgt konsequent dem Entwicklungsziel unseres Hauses: Kontinuität für den Anwender auch bei einer neuen Generation zu bieten und gleichzeitig Innovation auf Basis der neuen Möglichkeiten moderner Steuerungstechnologie umzusetzen. Kontinuität bietet die B8 Steuerung, wenn es um das Arbeiten an der Maschine und um Sicherheit geht. Taktile Hardwaretasten, welche frei belegt werden können, stehen für Bewegungsfunktionen und Betriebsartenanwahl zur Verfügung. Die direkte Anwahl einzelner Funktionsseiten, ohne Umwege über 2 bis 3 Ebenen, ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium im Rahmen der Kontinuität.

UMFRAGE

Wir machen Smart Factories smarter, denn mit den intelligenten Sensoren und Systemen von Kistler erhöht sich die Effizienz Ihrer Produktion erheblich. An unserem Messestand auf der K 2016, demonstrieren wir Ihnen Vernetzung im Sinne von Industrie 4.0. K 2016, 19.–26. Oktober 2016, Düsseldorf, Halle 11, Stand B73.

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KUNSTSTOFF XTRA

UMFRAGE

Kontakt entscheidend. Dies gilt umso mehr bei den K-Messen, als hier die hohe fachliche Qualität der Besucher nach fachkundiger Beratung verlangt. Entscheidungsträger wollen in einer produktiven Atmosphäre schnell und kompetent zu ihren spezifischen Anliegen beraten werden. Die K ist die perfekte Präsentationsplattform, auf der sich ein breites Spektrum an Experten trifft. Peter Roos, President des Segments Extrusionstechnik der KraussMaffei Gruppe und Geschäftsführer von KraussMaffei Berstorff (D) Herr Roos, was möchten Sie dem Besucher vor allem auf dem KraussMaffei Berstorff-Stand zeigen? KraussMaffei Berstorff hat bei der Exponate-Auswahl den Schwerpunkt auf Maschinen und Anlagen gelegt, die für wirtschaftliche und effiziente Produktion stehen. Dabei rückt das Thema Gesamtanlageneffizienz (Overall Equipment Efficiency – OEE ) in den Fokus. All unsere Exponate, wie beispielsweise die Quick Switch Technologie erfüllen die dafür massgeblichen Faktoren der Leistung,

Peter Roos

Volker Aust, Leiter Produktmanagement und Marketing bei Herrmann ­Ultraschalltechnik, Karlsbad (D) Herr Aust, was lernt der Besucher auf Ihrem Stand über Industrie 4.0? Industrie 4.0 ist das diesjährige Leitthema bei Herrmann Ultraschall. In enger Zusammenarbeit mit dem VDMA versuchen wir,

Bild: Herrmann

Friedrich Rechberger

das Thema nicht nur wissenschaftlich zu behandeln, sondern für den Besucher begreifbar zu machen. Dabei stehen Themen wie Nachverfolgbarkeit, Vernetzbarkeit mit intelligenten Sensoren, Kommunikationsschnittstellen und selbst­überwachende

Was lernt der Besucher auf Ihrem Stand über Industrie 4.0? Wir von KraussMaffei Berstorff zeigen unter dem Begriff Plastics 4.0 verschiedene Tools zur Überwachung von Maschinen, der Auswertung von Ist-Daten und diversen Servicefunktionen. Weitere Highlights sind diverse Webcam-Applikationen und eine zur Vernetzung von Maschinen standardisierte Zentralrechnerschnittstelle auf Basis des OPC-UA Protokolls. Bild: KraussMaf fei

Bild: NGR

Verfügbarkeit und Qualität. Wir versprechen uns davon einen nachhaltigen Nutzen für unsere Kunden, die von einer höheren Wettbewerbsfähigkeit profitieren, und nennen diesen Mehrwert OEE Plus.

Volker Aust

Prozesse mit im Vordergrund. Weshalb ist die Herrmann Ultraschalltechnik auf der K Aussteller? Für Herrmann Ultraschall, als global agierendes mittelständisches Unternehmen, steht die Internationalität der K2016 an erster Stelle. An 25 Standorten in 19 Ländern bieten wir unseren Kunden optimale Kundenberatung in eigenen Anwendungslaboren und fachliche Ultraschallkompetenz. Somit ist die K die beste Drehscheibe, diese Möglichkeiten einem breiten Publikum bekannt zu machen. Dr. Hans Ulrich Golz, Geschäftsführer KraussMaffei Technologies und Präsident des Segments Spritzgiesstechnik der KraussMaffei Gruppe, München (D)

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KUNSTSTOFF XTRA

Herr Golz, was lernt der Besucher auf dem Stand von KraussMaffei über ­Indus­trie 4.0? Unter dem Dachnamen Plastics 4.0 treibt die KraussMaffei Gruppe mit ihren drei Marken KraussMaffei, KraussMaffei Bers­ torff und Netstal die Umsetzung der vierten industriellen Revolution voran. Besucher auf dem Messestand der K 2016 in Düsseldorf können sich davon in zahlreichen Live-Demonstrationen überzeugen. Dazu zählt zum Beispiel die CX 300 Fiber-

UMFRAGE

Reto Zürcher, Geschäftsführer der ­HB-Therm AG, St. Gallen (CH) Herr Zürcher, mit was überraschen Sie die Besucher auf dem HB-Therm-Stand? Das Highlight auf unserem Stand wird das neue Temperiergerät der Gerätereihe Thermo-5 mit geregelter Pumpe sein. Eine variable Drehzahl der Pumpe bietet einige nennenswerte Vorteile, wie z. B. eine verbesserte Energieeffizienz (mehr dazu auf Seite 15)

Was schätzen Sie an der K besonders? Auf der K-Messe treffen wir auf ein sehr breites internationales Publikum und mit ihm auf eine grosse Anzahl bestehender und potenzieller Kunden. Wir freuen uns aber auch immer ganz speziell auf die

Bild: KraussMaf fei

Was erfährt der Besucher auf Ihrem Stand über Industrie 4.0?

Ein wesentlicher Bestandteil der Industrie 4.0 ist das Lesen und Schreiben von Daten. HB-Therm wird daher auf der K die neue Schnittstelle OPC/UA präsentieren. Damit können die Daten der Temperiergeräte von allen möglichen Geräten und Maschinen ausgelesen und auch gesteuert werden.

Dr. Hans Ulrich Golz

Form-Anlage von KraussMaffei. Sämtliche qualitätsorientierten Prozessdaten, zum Beispiel Aufheizkurven der Organobleche oder aber Kurven des Einspritzdrucks werden nicht nur in einer KraussMaffei Datenbank erfasst, sondern auch individuell per QR-Code auf dem Bauteil dokumentiert. Damit ist eine lückenlose Rückverfolgung sämtlicher Produkt- und Prozessdaten pro Bauteil möglich – weltweit, online per Mobiltelefon, Tablet oder per PC. Darüber hinaus präsentieren wir die neue weiterentwickelte Maschinenfunktion APC plus (Adaptive Process Control), neue offene Analysetools wie den DataXplorer sowie eine neue E-ServicePlatform. Was schätzen Sie an der K besonders? Die K-Messe ist das grösste Branchen­event der kunststoffverarbeitenden Industrie weltweit. Innovationen prägen die K – wie keine andere Messe für die Kunststoff- und Kautschukindustrie bietet sie die grösste und dichteste Palette von Ideen und Produkten. Hier sind wichtige Impulse für zukünftige Entwicklungen und Trends zu erwarten. 10/2016

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Im Polyamid-Sortiment von EMS-GRIVORY zeichnet sich das transparente, amorphe Grilamid TR durch seine Vielfältigkeit aus. Somit ist es geradezu prädestiniert für anspruchsvolle optische Anwendungen. Der Werkstoff bietet aber noch weit mehr als bloss klare Sicht. Mit speziellen Farbpigmenten versetzt, bietet er eine edle Klavierlack-Optik („Piano Black“) und faserverstärkt sind wahlweise transparente und opake Typen erhältlich. Grilamid TR ist ein wahrer Allrounder und trumpft auch in punkto Beständigkeit und Funktionalität gross auf. Grilamid TR – optimal für technisch und optisch anspruchsvolle Anwendungen.

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Andreas Sutter, Marketingleitung bei Meusburger, Wolfurt (A) Herr Sutter, welche Bedeutung hat fürMeusburger das Thema Industrie 4.0?

Was schätzen Sie an der K besonders? Für uns ist jede K Messe ein Fixpunkt im Kalender und ein sehr geeigneter Treffpunkt, um mit unseren Kunden aus aller

Bild: HB-Therm

Besuche von Mitarbeitern aus unserem weltweiten Vertriebsnetz. Es gibt so einige Gesichter, welche man nur an der K sieht.

Bei Meusburger lebt man Industrie 4.0 bereits und wir setzen uns stark dafür ein, das Thema im Werkzeug- und Formenbau weiter voran zu treiben. Mit unserem CD- und Online-Katalog gelten wir als Vorreiter von eCommerce-Lösungen. Durch die Vernetzung von Maschinen wird der Produktionsprozess optimiert und transparent gemacht. Dank live-Berichten kann man nun in Echtzeit in den Prozess eingreifen. Industrie 4.0 bietet noch einiges mehr an Optimierungspotenzial und wir arbeiten stetig daran, dieses auszuschöpfen. Mit dem Heisskanal- und Regeltechnik Spezialisten PSG steht uns ein starker Partner für die Zukunft zur Seite. Der neue innovative Heisskanalregler profiTemp+ bildet die Grundlage für die Vernetzung der Temperaturregelung 4.0.

Reto Zürcher

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MASTERBATCHES WORLDWIDE

Bild: Meusburger

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UMFRAGE

Andreas Sutter

Welt persönlich in Kontakt zu treten. Diese Internationalität bringt ein sehr positives Flair mit sich. Es macht Spass sich mit Fachspezialisten aus den unterschiedlichsten Ländern über Erfahrungen auszutauschen. Kontakt www.k-online.com

n

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KUNSTSTOFF XTRA

INTERVIEW

Engel steht für Kontinuität

Die 4. Generation übernimmt das Ruder Das Familienunternehmen Engel Austria hat sich in den letzten Jahrzehnten unter der Führung von Dr. Peter Neumann stark und stetig weiterentwickelt. 1982 bei seinem Eintritt in das Unternehmen lag der Umsatz bei 65 Mio. Euro, heute sind es 1,25 Mrd. Euro. Nach der K 2016 gibt der Mannschaftskapitän den Vorsitz der Geschäftsführung nun endgültig familienintern an Dr. Stefan Engleder, derzeit CTO, weiter. Gemeinsam mit ihm werden Dr. Christoph Steger (Vertrieb), Klaus Siegmund (Finanzen) und Joachim Metzmacher (Produktion) die Geschäftsführung bilden.

Marianne Flury

Bilder: Engel Austria

Herr Neumann, nach 35 Jahren geben Sie den Stab an die 4. Generation weiter. War die Frühpensionierung so geplant? Dr. Peter Neumann: Die war geplant. 35 Jahre in einem Job, der einen doch – möchte ich sagen – fast rund um die Uhr beansprucht, sind eine sehr intensive und lange Zeit. Wir haben als Familienunternehmen die Übergabe sehr gut vorbereitet. Bevor Stefan Engleder bei uns in der Entwicklung für Automatisierung und als Werksleiter für Automatisierung eingestiegen ist, hat er die ersten Erfahrungen bei Mold Masters und Trumpf gesammelt. Auch Christoph Steger, ebenfalls Familienmitglied in der vierten Generation, hatte genügend Zeit, sich auf diese Aufgabe vorzubereiten. Für ein Familienunternehmen kann man sich keine idealere Konstellation vorstellen: Der Übergang von

Dr. Peter Neumann: Wichtig ist immer wie­ der zu reflektieren, was habe ich getan, wie ist die Wirkung und was hätte ich besser ma­ chen können.

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einer Generation zur nächsten mit gut vorbereiteten und engagierten Persönlichkeiten, die zudem das Alter haben, in den nächsten 30 Jahren etwas bewegen zu können. Wenn Sie die Jahre Revue passieren las­ sen, was war für Sie ein besonderes High­ light? Neumann: Ein sehr einschneidendes Erlebnis für uns war sicher das Hochwasser 2002. Wir haben erlebt, wie schnell und tief man fallen kann, wenn ein Werk komplett zerstört wird und man fast von null wieder starten muss. Zurückblickend ist es in dem Sinn ein «Highlight», dass wir Menschen und deren Verhalten in einer Ausnahmesituation kennen gelernt haben, wie man sie im Alltag so nicht erlebt. Das war für mich, beruflich gesehen, eine der einschneidendsten und interessantesten Erfahrungen. Ein Markstein in der Geschichte ist sicher die Entwicklung von Asien – zu sehen wie eine Region, ich denke da speziell an China, von einem technologisch betrachtet Entwicklungsland zu einem Frontrunner geworden ist. Eindrucksvoll sind auch die technologischen Weiterentwicklungen in Kunststoff – was hier vor 30 Jahren noch undenkbar war, ist heute Stand der Technik, zum Beispiel glasklare optische Teile oder Linsen. Gibt es auch einschneidende Enttäuschun­ gen? Neumann: Ja sicher. Es gehört zum verantwortungsvollen Management, zu reflektieren und analysieren, wo und weshalb man bei gewissen Entscheidungen nicht so erfolgreich war. Dazu zähle ich unsere Präsenz im PET-Markt. Natürlich haben auch die Marktentwicklungen Ein-

fluss auf den Geschäftsgang und da spielt auch immer die Politik eine Rolle. Für Europa war Russland in den letzten Jahren ein Schlüsselmarkt. Wegen der aktuellen politischen Entwicklung wird man um Jahre zurückgeworfen. Es gehört zum täglichen Management, sich nach Rückschlägen wieder neu aufzustellen und zu orientieren.

«Ein Markstein in der ­Geschichte ist sicher die Entwicklung von Asien.» Peter Neumann

Was erachten Sie als die frappantesten Unterschiede im Geschäftsleben von anno dazumal und heute? Neumann: Das ist immer relativ und eine persönliche Wahrnehmung, die sich durch die eigene Entwicklung auch verändert. Man sagt, dass das Geschäft dynamischer, schneller und härter geworden ist. Ist das wirklich so oder ist man selber einfach etwas langsamer geworden? Ich glaube zwar schon, dass die Anforderungen zugenommen haben – und das ist nicht nur in der Kunststoffindustrie so. Gründe dafür sind die Globalisierung und die Technologien, die jeden überall auf der Welt zu jeder Zeit erreichbar und auch transparent machen. Dazu kommen die technologischen Herausforderungen. Wir bewegen uns asymptotisch immer mehr zu den Grenzen hin. Früher waren Technologiesprünge einfacher zu machen. Eine Maschine, die einen Bildschirm gehabt und Prozesse ge25


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INTERVIEW

regelt hat, war schon eine Riesenerrungenschaft – wie genau die Regelung war, das war nicht das Thema. Heute diskutieren wir mit dem Kunden, welche Wiederholgenauigkeit im engsten Toleranzbereich die Maschinen erfüllen müssen. Das sind Veränderungen, denen man sich stellen muss, will man vorne mit dabei sein. Ihre Ära – wenn ich das so sagen darf – ist geprägt von grossen Investitionen in die Ausbildung im eigenen Haus. 2014 haben Sie auch damit begonnen, in Shanghai nach dem Modell der dualen Berufsausbildung Lehrlinge auszubilden. Wie ist das Resultat? Neumann: Das hat durchaus Sogwirkung. Wir haben schon das 3. Lehrjahr am Laufen und sehen, dass auch von anderen Unternehmen das Modell kopiert wird. Das wird wirklich als Vorzeigebeispiel in der Region dargestellt. Unsere Angst, dass die jungen Mitarbeiter nach ihrer Ausbildung unser Unternehmen verlassen, hat sich zum Glück als unbegründet erwiesen. Sie fühlen sich an das Unternehmen gebunden, weil sie die Ausbildung schätzen und auch sehen, welche Chancen sie dadurch in ihrer Karriere im Unternehmen bekommen. Wir sind überzeugt, dass dies der richtige Weg ist und werden das Modell sehr intensiv weiter betreiben. Herr Engleder, Sie treten als Nachfolger von Dr. Peter Neumann in grosse Fuss­ stapfen. Was nehmen Sie von Ihrem On­ kel mit auf den Weg? Dr. Stefan Engleder: Ich nehme mit, dass er mit vollem Einsatz immer für die

Firma gearbeitet, gekämpft und auch sehr visionär gehandelt hat. Visionär war meiner Sicht nach die Asienexpansion. Die hat er vorangetrieben, teilweise auch gegen inneren Widerstand auf Grund der damaligen Risikosituation. Engel ist mittlerweile seit 30 Jahren in Asien präsent. Dass man unbeirrt zum richtigen Zeitpunkt ein gewisses Risiko eingeht, das nehme ich mit von Peter Neumann. Engel ist ein Familienunternehmen. Ich gehe davon aus, dass es nicht darum geht umzukrempeln. Trotzdem: Sie sind jung, eine andere Generation. Wo gibt es Änderungen? Engleder: Ich bin mittlerweile seit vier Jahren in der Geschäftsführung. Wir wollen nicht umkrempeln, keinen Aktionismus betreiben, aber wir haben einige Ideen. Zusammen mit Peter Neumann haben wir vor drei bis vier Jahren einen Weiterentwicklungsprozess begonnen. Allem voran erwähne ich Epos, das Engel-Prozessoptimierungssystem. Damit wollen wir unseren Mitarbeitern noch mehr Verantwortung übertragen. Gerade bei einer Grösse, wie wir sie nun erreichen – mit einem Umsatz von 1,25 Mrd. Euro und wachsender Mitarbeiterzahl – benötigen wir andere Strukturen. Diesen Entwicklungsprozess wollen wir weiter vorantreiben. Wie geht man mit dieser Grösse und dem damit verbundenen Druck um? Engleder: Ich verspüre diesen Druck nicht. Vielleicht auch, weil ich mit dieser Firma aufgewachsen bin. Ich habe mich ja schon seit geraumer Zeit auf diese Positi-

Wir machen mehr aus Kunststoff

Dr. Stefan Engleder: In der Produktion stos­ sen wir bezüglich der Platzverhältnisse an Grenzen.

on vorbereitet. Wichtig scheint mir, dass man den Weg weitergeht und auch den Fokus behält. Wir bei Engel sind ein sogenannter Fullliner, d.h. wir haben das gesamte Produktportfolio von der 28 bis zur 5500 Tonnen-Maschine. Dieses Portfolio entwickeln wir konsequent weiter und adaptieren und spezialisieren es für die jeweiligen Märkte wie Packaging, Medizintechnik etc. Dabei achten wir darauf, dass wir den Kundennutzen maximieren und dabei das Portfolio überschaubar halten. Wir dürfen uns nicht verzetteln, sondern wir fokussieren uns mit dem Ziel, bei allem was wir machen, vorne mit dabei zu sein. Hier sehe ich viel Potenzial. In Stuttgart war das Liquidmetal Forum ein voller Erfolg. Es herrschte Aufbruch­

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KUNSTSTOFF XTRA

stimmung. Welche Bedeutung hat Liquid­ metal auf dem Markt? Engleder: Wir haben bereits bei Kunden Maschinen im Feld. Es sind Hersteller, die nach speziellen Materialien suchen und nach einer speziellen Art der Produktion – beispielsweise für Teile mit hoch qualitativen Oberflächen oder mit möglichst geringer Nachbearbeitung. Einige potenzielle Kunden überlegen, PIM (Powder Injection Molding) durch Liquidmetal zu ersetzen, ein Verfahren, das sehr nachbearbeitungsintensiv ist und den Einsatz sehr teurer Materialen erfordert. Mit Liquidmetal haben wir duktile Materialen, die eine unglaubliche Zugfestigkeit haben und unglaublich elastisch sind. Diese Materialeigenschaften machen Liquidmetal so interessant. Es ist ein Nischenmarkt, den wir aber bedienen wollen und müs-

«Wir dürfen uns nicht ­verzetteln, sondern wir ­fokussieren uns mit dem Ziel, bei allem was wir machen, vorne mit dabei zu sein.» Stefan Engleder

sen. Wir werden unsere Kooperation mit Liquidmetal Technologies weiter verstärken, auch mit Werkzeugbauern, um hier weitere Fortschritte zu erreichen und das Ganze noch leichter zugänglich zu machen. Gibt es denn nächstens auch eine BU Li­ quidmetal? Dr. Christoph Steger: Das Interesse an Liquidmetal ist zweifellos da, die Technologie steckt aber noch in den Kinderschuhen. Eine BU Liquidmetal wird es wohl eher nicht geben, weil wir die Branche unserer Kunden verstehen wollen und die Branche ist nicht Liquidmetal, sondern entweder Automotive, Consumer Electronics, Medical oder Technical Moulding. Wir bleiben bei unserer Branchenorientierung. Eine BU LM wäre eine komplette Kehrtwendung von unserem Ansatz der Kunden- und Branchennähe. Neben dem Highend-Bereich fokussieren Sie sich seit 2 Jahren in China auf das Mit­ 10/2016

INTERVIEW

telsegment. Wie entwickelt sich die 2-Mar­ ken-Strategie bei Engel? Geht sie auf? Steger: Wir haben nicht nur ein neues Produkt, sondern eine neue Marke und ein neues Zielsegment in einem neuen Werk lanciert. Das ist wie bei einem Kleinkind. Es beginnt zu gehen. Es gibt natürlich Wettbewerber, die in diesem Mittelfeld stärker sind als wir. Wir glauben aber, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich möchte also den Erfolg weder in Umsatz noch in Stückzahlen ausdrücken, sondern dadurch, dass es uns gelungen ist, die Aufmerksamkeit sowohl der Kunden in Asien – es ist ja nicht nur China – wie auch der namhaften Player in diesem Segment auf uns zu ziehen. Wir haben es geschafft, Fuss zu fassen und wir werden auf diesem Weg weitergehen. Wie entwickelt sich der Bereich Leichtbau in Europa? Entspricht die Nachfrage Ihren Erwartungen? Engleder: Wir müssen uns in Europa eher die Frage stellen, sind wir – vor allem in Deutschland – schnell genug und da ist die Antwort aus meiner Sicht nein. Gerade in Deutschland haben wir eine ausgeprägte Förderstruktur – Kreise, Vereine, Institutionen werden gefördert – aber in Sachen Leichtbau wird zu wenig auf die Strasse gebracht. Ich möchte dies so provokativ mal stehen lassen. Deutschland und Österreich sind – was die Entwicklung von Leichtbautechnologien betrifft – führend, aber die Gefahr besteht, dass wir, wenn es um die Umsetzung in die Praxis geht, die Führerschaft im Composite-Bereich abgeben müssen, wahrscheinlich an China, vielleicht auch an die USA. Wir müssen dafür sorgen, dass wir diesen Vorsprung, den wir ja tatsächlich haben, ausbauen. Entsprechend effizient muss auch die Forschung sein, sei es am Bauteil selbst oder auch in den Produktionsprozessen. Woran hapert es denn? Schläft die Auto­ mobilindustrie? Engleder: An Engagement fehlt es nicht, es fehlt auch nicht an Geld. Aus meiner Sicht fehlt es an einem koordinierten Vorgehen. Steger: Das stimmt. Wir müssen über die Grenzen hinaussehen. Wenn jeder OEM in Europa alleine versucht, seinen Weg zu finden, wird die Schlagkraft einem koordi27


KUNSTSTOFF XTRA

INTERVIEW

Dr. Christoph Steger: Wir haben es geschafft, in Asien Fuss zu fassen, und wir werden auf diesem Weg weitergehen.

nierten chinesischen Programm nicht standhalten. Noch etwas anderes spielt eine Rolle. Wir sprechen immer vom Leichtbau Automotive, von OEM, von Tier One. Geht man nach Asien, ist Leichtbau kein Automotive Thema. Natürlich auch, aber bei den Asiaten ist Leichtbau ein Thema im Consumer Electronics- und im Verpackungsbereich. Das Spektrum ist dort wesentlich breiter als bei uns. Der Umsatz von Engel hat sich in den letzten sechs Jahren verdreifacht. Wie ver­ kraftet man dieses Wachstum? Engleder: Wir sind ja kein Startup-Unternehmen. Unsere Prozesse und vor allem unsere Organisation an sich sind schon in der Lage zu atmen. Wir haben Prozesse, die skalierbar sind. Das ist aus meiner Sicht einer der wesentlichen Erfolgskriterien. So wie wir nach oben skalieren können, müssen wir es auch schaffen – sollte es wieder einmal eine Krise geben – auch für 2, 3 oder 4 Jahre nach unten skalieren zu können. Dieses Atmen ist etwas ganz Wichtiges. In der Produktion stossen wir bezüglich der Platzverhältnisse an

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Grenzen. In Asien haben wir früh genug reagiert und die Kapazität unserer Werke verdoppelt. In Europa hinken wir zugegebenermassen etwas hinterher, weil wir einfach dieses unglaubliche Wachstum nicht antizipiert haben. Wir versuchen das jetzt mit Hochdruck zu korrigieren und sind gerade dabei, diverse Bauvorhaben zu realisieren. Steger: Ich bin erst 2012 in unser Unternehmen gekommen. Betrachtet man aber die Unternehmensgeschichte, sieht man schon, dass Engel in den über 70 Jahren gelernt hat, diese klassischen internen Herausforderungen zu überwinden und die richtigen Massnahmen zu treffen, um in der neuen Grösse weiter­ atmen zu können. Herr Schwarz hat vor 30 Jahren die Entscheidung getroffen, auf die Holmlostechnologie zu setzen. Das war eine mutige Entscheidung. Mutig war auch, ein Grossmaschinenwerk zu bauen – das war Mitte der Achtzigerjahre. Damals war Engel deutlich kleiner, auch finanziell sicher nicht so stark aufgestellt wie heute. Peter Neumann hat diese Strategie dann in Richtung Asien weitergeführt, das ist sein grosser Verdienst. Herr Neumann, was würden Sie heute an­ ders machen Neumann: Natürlich gibt es viele Dinge, die man da und dort hätte anders machen sollen. Wichtig ist – und das kann ich allen Managern empfehlen, die am Beginn ihrer Karriere stehen – immer wieder zu reflektieren, was habe ich getan, wie ist die Wirkung und was hätte ich besser machen können. Ich hoffe, dass die meisten meiner Entscheidungen richtig waren und dies auch später so beurteilt wird von jenen, die nachfolgen. Die Entwicklung gibt Ihnen ja recht: Der Umsatz ist in diesen 35 Jahren von 65 Mio. auf heute 1,25 Mrd. Euro gestiegen. Aber Umsatz ist ja nicht alles.

Neumann: Genau. Der Umsatz ist sicher eine wichtige Kerngrösse für ein Unternehmen. Aber für mich sind andere Kriterien für den Erfolg entscheidend, wie zum Beispiel die Marktpositionierung und die Stabilität, und da hat sich Engel sicherlich zum Spitzenunternehmen und Marktführer entwickelt. Das ist jetzt aber nicht das Verdienst von einer Person, sondern wirklich von der Mannschaft. Ein wichtiger Faktor ist die Unternehmenskultur, dass man eine Mannschaft hat mit der Überzeugung, «wir wollen nach vorn, wir wollen das erfüllen,

«… bei den Asiaten ist ­Leichtbau ein Thema im Consumer Electronicsund im Verpackungsbereich.» Christoph Steger

was unsere Kunden von uns erwarten» und die bereit ist, auch einmal ein bisschen mehr zu tun, als nur die Aufgaben zu erfüllen. Das, glaube ich, ist der wesentlichste Punkt zum Erfolg, das ist bei jedem Unternehmen die Basis. Allein mit guten strategischen Ideen wird man bei weitem nicht diesen Erfolg haben, es gehört eine Mannschaft dahinter, die diese auch umsetzt. Was geben Sie Ihren Nachfolgern als Tipps mit auf den Weg? Neumann: Ich gebe meinen Nachfolgern keine Tipps, nein. Jede Generation und damit auch jede Persönlichkeit, hat ihre eigenen Zielrichtungen. Ich glaube, die Kultur, die Engel hat, ist beiden sehr gut bekannt und verinnerlicht und sie werden sie in dem Sinn weitertragen. Solange sie nicht in irgendeiner Form eine komplette Veränderung von heute auf morgen vornehmen, solange meine ich, sollen sie absolut ihre Freiheiten in ihren

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KUNSTSTOFF XTRA

CREATIVE POLYMERS INTERVIEW

Ideen und Entscheidungen haben. Denn nur so können wieder neue Dinge entstehen. Würde man mit guten Tipps kommen, schränkt das ein. So glaube ich, ist es für uns alle ein gutes Gefühl, in so einer Konstellation, wie wir sie jetzt haben, im richtigen Moment die Stabsübergabe zu machen.

Meet us at the K-Show Booth # 6C58-02 Oct 19 – 26, 2016

Was macht denn der Pensionär Peter Neumann ab Ende Okto­ ber? Neumann: Endlich Zeit finden für die Dinge, die man über die vielen Jahre ab und zu gerne gemacht hätte, aber die Zeit dazu nicht hatte. Da sind genügend Dinge, die ich immer noch im Kopf habe, die ich vielleicht jetzt umsetzen kann. Das ist im sportlichen Bereich meinen Segelleidenschaften zu frönen, im familiären Bereich, mich um meine Enkelkinder ein bisschen mehr zu kümmern. Dann einmal zu reisen und wirklich ein Land anzusehen und nicht nur Büros und Besprechungen in irgendwelchen Offices zu haben, sondern Land und Leute ohne Zeitdruck geniessen zu können. So freue ich mich auf die Zeit, wo der Zeitplan von mir gemacht wird. Worauf fokussiert sich Engel besonders in den nächsten Jahren – anwendungstechnisch und geografisch? Engleder: Ein Fokusthema ist nach wie vor Leichtbau, nicht nur Faserverbundkunststoffe, sondern auch der klassische Leichtbau. Physikalisches Schäumen ist sicherlich nach wie vor ein Topthema. Einen wichtigen Stellenwert wird weiterhin Glasklarspritzguss, also Linsen-Spritzguss innehalten. Neben diesen Sondertechnologien bemühen wir uns nach wie vor, den Standardspritzgiessprozess zu verstehen und zu regeln. Das klingt simpel, da gibt es aber noch jede Menge Potenzial. Von Standard spreche ich, wenn wir uns nicht um Sonderkunststoffe oder um Sonderprozesse kümmern, sondern um den klassischen Spritzgiessprozess. Hierzu gehören zum Beispiel die Entwicklungen iQ weight control oder das neue iQ flow control. Daran arbeiten wir kontinuierlich weiter und hoffen, dass wir unsere Kunden auch immer wieder überraschen und ihnen einen Wettbewerbsvorsprung verschaffen können. Steger: Geografisch ist es so, dass wir die Kundenorientierung mit den Business Units bereits vor zwei Jahren in Nordamerika gestartet haben. Dies hat auch in den kleinen BUs bereits zu Erfolgen geführt. Etwas Ähnliches haben wir aktuell in Asien am Entstehen. Des Weiteren sehen wir Südostasien – neben dem dominanten China – als einen der interessantesten neuen Märkte für uns. Entsprechend haben wir zum Beispiel jüngst die Gründung einer neuen Engel-Niederlassung in Vietnam vollzogen und damit die 30. Engel Vertriebs- und Serviceniederlassung in Betrieb genommen. Zusätzlich haben wir uns entschieden, in Thailand einen Wissenshub für ganz Südostasien einzurichten, mit einer eigenen Anwendungstechnik, die für Südostasien verantwortlich ist und dort den Service koordiniert. Das bedeutet, dass wir aus dieser Subregion eine eigene Region in der Engel-Welt schaffen, mit eigener Führung und ganz konkreten Zielen. Kontakt www.engelglobal.com 10/2016

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für die Automobil-Industrie Hart-/Weich-Verbindung mit teilaromatischem PA, 50% GF CREAMID®-S, DURAMID®-S PA teilaromatisch bis 60% GF verzugsarm, sehr gute Oberfläche, geringe Wasseraufnahme, geeignet für Metallersatz PTS-THERMOFLEX®-A22 + A23 Härte 50-85 Shore A, Haftung an PA6, PA66, PA teilaromatisch, leicht zu verarbeiten guter Druckverformungsrest

PTS ist Ihr Werkstoffspezialist für Hart/Weich-Verbindungen im Mehrkomponentenspritzguss, strahlenvernetzbare Thermoplaste und High-Performance Compounds. PTS Plastic-Technologie-Service, Marketing und Vertriebs GmbH Hautschenmühle 3 91587 Adelshofen/Tauberzell Germany Tel. +49 9865 821 Fax +49 9865 720 info@pts-teknorapex.com 29 www.pts-teknorapex.com


K MESSE SPECIAL Arburg bietet alles – Allrounder, Freeformer, Industrie 4.0 und mehr

Auf der K 2016 präsentiert Arburg innova­ tive Anwendungen, Verfahren und Turn­ key-Lösungen für die effiziente Produktion von Kunststoffteilen. Zwölf Exponate, darun­ ter mehrere Weltpremieren, zeigen den ak­ tuellen Stand der Technik. Zu sehen sind Trendthemen wie Produktionseffizienz, Leichtbau und Industrie 4.0 sowie spezielle Branchenlösungen. Eine Spritzgiessmaschine der neuen Baurei­ he Golden Electric, die sich durch hochwer­ tige Arburg-Technik und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet, fer­ tigt am Stand «13A13» ein technisches Bau­ teil. Weltpremiere feiert eine innovative Würfeltechnologie für die Verpackungsin­ dustrie. Zum Thema Industrie 4.0 und «Smart Factory» zeigt Arburg eine neue ­Anwendung und einen zentralen Informati­ onspunkt. Dort erfährt man auch, welche Praxisbeispiele für die Kunststoffbranche relevant sind. Mit der physikalischen Schäumtechnik Pro­ foam wird ein hochglänzendes Leichtbauteil für das Pkw-Interieur produziert. Weitere Highlights sind das Spritzgiessen einer Arm­ banduhr aus zwei verschiedenen Flüssigsili­ konen (LSR) inklusive Montage des Uhr­ gehäuses sowie eine schnelllaufende Anwendung für die Medizintechnik. Auf drei Freeformern werden zudem neue Anwen­ dungen, Materialien und Bauteile für die industrielle additive Fertigung präsentiert.

Halle 13 Stand A13

ARBURG AG Südstrasse 15 CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 724 23 23 Telefax +41 (0)31 724 23 73 switzerland@arburg.com www.arburg.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

Wittmann Battenfeld zeigt «Spritzgiessen 4.0»

Die Vernetzung von Maschine und Periphe­ rie ist bei Wittmann Battenfeld bereits Rea­ lität und heisst «WITTMANN 4.0» Dies wird auf allen an der K ausgestellten Maschinen live gezeigt. WITTMANN 4.0 ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu Industrie 4.0. Über die neue Maschinensteuerung Unilog B8, die an der K vorgestellt wird, können sowohl Maschinen als auch angeschlossene Robo­ ter und Peripherie über die einheitliche Windows-Oberfläche verbunden und be­ dient werden. Der gesamte Verarbeitungs­ prozess, von Materialzuführung und -mi­ schung, Temperierung, Automatisierung und Spritzgiessen kann somit optimal auf­ einander abgestimmt und nachvollzogen werden. Wichtig ist ebenso, dass alle Ein­ stellungen, Automatisierungsabläufe und Rezepte zentral im Werkzeugkatalog abge­ speichert werden und von dort im Falle ei­ nes Werkzeugwechsels an die richtigen Geräte verteilt werden. Ebenso wichtig ist die zentrale Sammlung von Fehlermeldun­ gen und Zuständen aller mit WITTMANN 4.0 zusammengeschlossenen Geräte. Auch eine spätere Nachvollziehbarkeit der ver­ wendeten Einstelldaten, die evtl. zu Fehlern und Kundenbeschwerden geführt haben, ist hiermit möglich. Über die sog. QuickLook App kann überdies der Status der Spritzgiessmaschinen und Peripheriegeräte über ein Smartphone ab­ gefragt werden. Damit können die wichtigs­ ten Betriebsdaten und die Zustände der Produktionszelle jederzeit und von überall eingesehen und ggf. weitergeleitet werden. Dies wird ebenfalls an den Expona­ ten der K-Messe vorge­ führt. Halle 16

Stand D22

Battenfeld (Schweiz) AG Vogelsangstrasse 15 CH-8307 Effretikon Telefon +41 (0)44 908 65 65 Telefax +41 (0)44 908 65 50 info@battenfeld.ch www.battenfeld.ch

EREMA startet mit Recycling 4.0 durch

EREMA wird auf der K 2016 unter dem Messemotto «CAREFORMANCE – We care about your performance» seine Vorreiterrol­ le dieses Jahr mit Industrie 4.0 Anwendun­ gen weiter ausbauen. CAREFORMANCE be­steht aus 4 Komponenten, wobei die INTAREMA Anlage die Basis für die weite­ ren Smart Factory-Anwendungen bildet. Zusätzlich zu den bisherigen Maschinenda­ ten können mit speziell integrierten Senso­ ren, dem QualityOn-Package, künftig der MVR-Wert, Farbe sowie Feuchte erfasst und ausgewertet werden. Um die Fülle an Ma­ schinen-, Qualitäts- und Prozessdaten sinn­ voll und benutzerfreundlich zu verwerten, entwickelte EREMA das ausgereifte MES-­ System re360. Dies ermöglicht in fünf Mo­ dulen die Produktivität eines gesamten Maschinenparks zu erfassen. Wie nahe re360 an den Bedürfnissen der Kunden entwickelt wurde, wird durch die Verknüp­ fung mit Spare Parts Online, dem EREMA Online Webshop, deutlich. Anstehende Wartungsarbeiten bzw. der Austausch von Einzelteilen wird durch re360 zeitgerecht angezeigt.

Halle 9 Stand C05

EREMA Engineering Recycling ­Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H Unterfeldstrasse 3 A-4052 Ansfelden Telefon +43 732 3190 - 0 marketing@erema.at www.erema.at

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KUNSTSTOFF XTRA Mikro-Verteilertechnik für hochfachige Anwendungen

Mit der Mikro-Verteilertechnik stellt EWIKON eine standardisierte Lösung für die effizien­ te Massenfertigung von Polyolefin-Bauteilen mit kleinen Schussgewichten in extrem hochfachigen Werkzeugen vor. Zielbran­ chen sind insbesondere die Medizintechnik sowie die Verpackungsindustrie, wo das Konzept bereits erfolgreich eingesetzt wird. Verwendet werden balancierte Mikro-Ver­ teiler mit jeweils 4 eingeschraubten wär­ meleitenden Düsenspitzen, die von einem Überverteiler mit Schmelze versorgt wer­ den. Vier Anschnitte benötigen nur einen Heizkreis. Damit reduziert sich der Aufwand für Regeltechnik sowie auch die Menge der Kabel und damit der Platzbedarf für die Verkabelung innerhalb der Verteilerrahmen­ platte beträchtlich. Ein Teil des eingespar­ ten Bauraums kann genutzt werden, um zusätzliche Plattenverschraubungen zu in­ tegrieren. Hochfachige Werkzeuge mit Mik­ ro-Verteilertechnik sind damit nicht nur kompakter, sondern auch deutlich stabiler als konventionelle Systemaufbauten. Der servicefreundliche Systemaufbau erlaubt zudem einen einfachen Wechsel der einge­ schraubten Spitzeneinsätze nach Abziehen der Konturplatte, ohne die Verteiler demon­ tieren zu müssen. Heisse Seiten mit Mik­ ro-Verteilertechnik werden von EWIKON als 16-, 32-, 64-, 96-, 128- und 192-fach-Ver­ sionen mit standardisierten Dimensionen angeboten.

K MESSE SPECIAL Nadelverschlusstechnik und seitliche Anspritzung

GÜNTHER Produkte im Fokus auf der K 2016 Die GÜNTHER Nadelführung in der Düse gewährleistet einen wirtschaftlichen und nahezu verschleissfreien Betrieb. Während der Verschlussbewegung der Nadel wird diese zuerst über eine konische Führung zentriert, bis die Nadel vollständig und prä­ zise in die zylindrische Abdichtung ein­ taucht. Die Verschlussnadel kann bei Mehr­ fach-Nadelverschluss-Systemen entweder über Einzelnadelventile, Schrittmotoren, Hubmechanismus oder Schiebemechanis­ mus angetrieben werden. Durch die verschiedenen Antriebe bietet GÜNTHER für jede Kundenanforderung eine passende Lösung. Seitliche Anspritzung mit ­Heisskanaldüse OktaFlow® Die Mehrfach-Heisskanaldüse OktaFlow® Typ OMT ist für die direkte seitliche Ansprit­ zung von Artikeln in kompakten, hochfachi­ gen Werkzeugen konstruiert. Der Düsentyp OktaFlow® ermöglicht einen kostengünsti­ gen Werkzeugaufbau mit ungeteilten Ein­ sätzen. OktaFlow® ist mittels beheizter Auf­ nahme als Einzeldüse einsetzbar. Produkteigenschaften: • Seitliche Anspritzung ohne kalten ­P fropfen • Teilkreisdurchmesser Tk-Ø 45 mm, ­ Tk-Ø 65 mm • Spitzen einzeln auf der Maschine ­wechselbar • Optimaler Temperaturverlauf • beheizter Spitzenbereich • Ungeteilte Einsätze

HASCO setzt konsequent auf Präzision und Qualität

Als international führender Anbieter von modular aufgebauten Normalien und Zube­ hörteilen ermöglicht HASCO mit einem Pro­ duktportfolio von über 100 000 Einzelteilen individuelle und wirtschaftliche Normalienund Heisskanallösungen. Neben dem neuen HASCO Portal, innova­ tiven Programmerweiterungen, Produkt­ baugruppen, Heisskanaldüsen und -regel­ geräten bilden spannungsarme Materialien und die neue P1-Platte die Highlights am HASCO Messestand. Mit den neuen, allseitig bearbeiteten Plat­ ten P1/… bietet HASCO Formenbauern grösstmögliche Flexibilität und Wirtschaft­ lichkeit bei der Herstellung von Spritzgiess­ werkzeugen. Die P1 besticht durch ihre Präzision und Oberflächenqualität. Alle Plat­ ten sind aus europäischem Qualitätsstahl gefertigt und weisen eine Planparallelität von 0,02/100 mm und eine Rautiefe von Rz 10 µm auf. HASCO Kunden profitieren von einem optimierten Bearbeitungsauf­ mass und Toleranzen, die auf die moder­ nen Fertigungstechniken im Formenbau abgestimmt sind. Im Rahmen eines zertifizierten Qualitätsma­ nagementsystems nach DIN ISO 9001 sind alle HASCO Produkte zwecks lückenloser Rückverfolgbarkeit umfassend gekennzeich­ net und bieten Anwendern unter Berück­ sichtigung vorgegebener Spezifikationen höchste Prozesssicherheit.

Die OktaFlow® Düse erscheint in radialer und linearer Ausführung.

Halle 1 Stand B25

EWIKON Heisskanalsysteme GmbH Siegener Strasse 35 D-35066 Frankenberg Telefon +49 6451-501-0 info@ewikon.com www.ewikon.com

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GÜNTHER Heisskanaltechnik finden Sie auf der K-Messe 2016

Halle 1 Stand D42

GÜNTHER Heisskanaltechnik GmbH Sachsenberger Strasse 1 D-35066 Frankenberg Telefon +49 (0)6451 5008 0 Telefax +49 (0)6451 5008 59 info@guenther-heisskanal.de www.guenther-heisskanal.de

Halle 1 Stand A23

HASCO Hasenclever GmbH + Co KG Römerweg 4 D-58513 Lüdenscheid Telefon +49 (0)2351 957 580 Telefax +49 (0)2351 957 6580 info.ch@hasco.com www.hasco.com

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K MESSE SPECIAL Neue Hochleistungsschneidmühle

Hellweg präsentiert zur K 2016 die neue Hochleistungsschneidmühle MDSG 1000/600 BR («BR» steht für «Brocken»), die nach dem Schälschnitt-Prinzip arbeitet. Die Maschine ist als schwere Schweisskon­ struktion ausgeführt und mit einem massi­ ven Schälrotor ausgestattet. Sie ist in der Lage, schwere Anfahrbrocken sowie Rohre und Platten mit Wandstärken von beispiels­ weise 500 mm Dicke in einem Schritt zu Mahlgut zu verarbeiten, das sich durch eine homogene und staubarme Mahlgutqualität auszeichnet. Die eingesetzte Messergeometrie ermög­ licht ein Schneidprinzip, das auf dem sog. «Schälschnitt» in Verbindung mit einer Schnitttiefenbegrenzung beruht. Hierdurch wird verhindert, dass die Rotormesser zu tief in die zu zerkleinernden Kunststoffma­ terialien eingreifen. Das Material wird vom Brocken «abgeschält», wodurch ein Blockie­ ren des Rotors verhindert und eine schnel­ le, ruhige und energiesparende Zerkleine­ rung gewährleistet wird. Der Durchmesser des eingesetzten 12-Messer U-CUT Rotors beträgt 600 mm bei einer Arbeitsbreite von 1.000 mm. Die wendbaren U-CUT Messer können beidsei­ tig eingesetzt und vielfach nachgeschliffen werden. Die erzielbare Durchsatzleistung liegt in Ab­ hängigkeit vom zu zerkleinernden Material zwischen 800 und 3.000 kg/h bei Siebloch­ durchmessern von 5–20 mm sowie einer installierten Antriebsleistung von 75–90 kW.

Halle 11 Stand B39

Hellweg Maschinenbau GmbH & Co. KG Vennstrasse 10 D-52159 Roetgen Telefon +49 (0) 24 71 / 42 54 Telefax +49 (0) 24 71 / 16 30 info@schneidmuehlen.de www.schneidmuehlen.de

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KUNSTSTOFF XTRA

Neuer Ultraschall-­Gene­ ­rator ULTRAPLAST AMG Ready for Industrie 4.0

Perfekte HochglanzOberflächen im One-Shot-Verfahren

Kompakt – intelligent – vernetzbar:

Mit dem ColorForm-Verfahren hat Krauss­ Maffei die Herstellung von Bauteilen mit Hochglanzfinish revolutioniert.

Auf der K2016 zeigt Herrmann Ultraschall – Spezialist für das Verschweis­ sen von Kunststoffen – mit dem neuen Ultraschall-Generator AMG den nächsten Schritt in die digitale Produktionsumgebung. Die speziell für die Automationslandschaft entwickelte Baureihe erfüllt wichtige Vor­ aussetzungen für die Industrie 4.0: passen­ de Schnittstellen für sichere Kommunikati­ on, vernetzbar mit intelligenter Sensorik und Tauschbarkeit der Geräte ohne Datenver­ lust. Der volldigitale Ultraschall-Generator ist das Herz eines jeden Ultraschall-­Schweiss­ systems und liefert alle notwendigen Daten, um eine Visualisierung und Auswertung des Fügeprozesses für thermoplastische Bautei­ le lückenlos möglich zu machen und mit Hilfe von Regelalgorithmen seine Schweiss­ parameter den Veränderungen der Umge­ bungsbedingungen anzupassen. Im Ultraschall Live-Lab des neuen Messe­ standes können Besucher eigene Muster­ teile schweissen und dabei den Schweiss­ prozess mit High-Speed- und Infrarotkamera oder einem 3D-Mikroskop live verfolgen.

Halle 11 Stand E26

Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co KG Descostrasse 3–9 D-76307 Karlsbad/Germany info@herrmannultraschall.com www.herrmannultraschall.com

Die Technologie vereint Spritzgiess- und Reaktionstechnik und erlaubt die vollauto­ matische Herstellung in einem einstufigen Produktionszyklus. Bislang wurden Anlagen individuell und projektbezogen konfigu­ riert. Nun präsentiert KraussMaffei mit der GXW 650-2000 ColorForm zur K 2016 eine neue, kompakte Maschine, in der alle Komponenten zur Verarbeitung des Lacksystems vollständig integriert sind. Ge­ rade Erstanwendern wird so der Einstieg in das One-Shot-Verfahren erleichtert. Mit dem ColorForm-Verfahren werden klas­ sische Lackierverfahren substituiert, inklusi­ ve der vor- und nachgelagerten Arbeits­ schritte einer herkömmlichen Lackierung. Das spart Investitionskosten und Logistik, die Ausschussrate ist geringer, der Teileaus­ trag höher. Die neue standardisierte Konfi­ guration erlaubt schnellere Projektanläufe und verringert den Engineering-Aufwand. Gegenüber bisherigen Anlagen ist die Ferti­ gungszelle um etwa 20 Prozent kompakter, beansprucht somit weniger Aufstellfläche. Wesentliche Änderungen zeigen sich auch am Mischkopf für das Lacksystem. Er ist leichter und etwa 30 Prozent kleiner und damit kompakter als bisher, was die Monta­ ge am Werkzeug und das gesamte Handling erleichtert. Als 3K-Mischkopf ermöglicht er nun einen extrem schnellen Farbwechsel.

Halle 15 C27/D24 Stand B24/C24/

Krauss-Maffei (Schweiz) AG Grundstrasse 3 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 799 71 80 info-ch@kraussmaffei.com www.kraussmaffei.com

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K MESSE SPECIAL

KUNSTSTOFF XTRA Neue Möglichkeiten und Synergien

Bei der kommenden K-2016 wird Maag ihre neueste Innovation vorstellen, passend zur neuen Gestalt des Unternehmens, in der sich die Kompetenzen von Maag mit der Expertise der kürzlich erworbenen Unter­ nehmen Gala Industries und Reduction En­ gineering Scheer (RE Scheer) ideal verbin­ den. Maag stellt sowohl an Stand A04 (Haupt­ stand) als auch an B65 (Innovationsstand) und E37 (Stand mit Pulvermühlen und Stranggranulatoren) in Halle 9 aus und wird ein neues Unterwassergranuliersystem prä­ sentieren. Dieses System ist aus der Ver­ schmelzung des Unterwassergranulier-­ Portfolios von Gala Industries mit den branchenweit führenden Granuliersyste­ men von Maag Automatik entstanden. Im neuen Unterwassergranuliersystem verei­ nen sich das Know-how mehrerer Bran­ chenführer in einer Konstruktion, die mit aller Wahrscheinlichkeit einen neuen Stan­ dard für die granulatverarbeitende Industrie setzen wird. Alle Komponenten von der Spitze der Ext­ ruderschnecke bis zum fertigen Kunststoff­ granulat stammen von Unternehmen aus der Maag-Gruppe – die Schmelzepumpen, Siebwechsler, Wegeventile, Düsen­platten, Schneidkammern, Wasserbäder, Strang­ giesser, Schneidsysteme, Verriegelungssys­ teme, Messerköpfe, Systemkontrollen, Schneidwerkzeuge, Tragrahmen und sämt­ liche weitere erforderliche Aus­ rüstung.

Halle 9 Stand A04

Maag Pump Systems AG Aspstrasse 12 CH-8154 Oberglatt Telefon +41 (0)44 278 82 00 welcome@maag.com www.maag.com

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MingaPEEK

Neuheiten von Moretto für die K-Messe

MingaPEEK gehört zu den leistungsfähigsten, thermoplastischen Materialien. Als Ersatz von Metall, wenn hohe Dauergebrauchstempe­ ratur, enorme Verschleissfestigkeit und gute Gleiteigenschaften gewünscht werden, ist MingaPEEK der richtige Kunststoff. Die Minger Kunststofftechnik AG mit Sitz im schweizerischen Appenzell hat sich auf die Aufbereitung von PEEK spezialisiert und pro­ duziert ihr Granulat oder Compound aus­ schliesslich aus hochwertigsten, sortenreinen Basismaterial. Konstante Qualität und enorme Kostenein­ sparung zeichnet MingaPEEK gegenüber Neuware aus. Durch diesen Wettbewerbs­ vorteil wird MingaPEEK zunehmend in der kunststoffverarbeitenden Industrie einge­ setzt! Laufend sind wir in Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit Industrie und Wissen­ schaft involviert, um unseren Wissensstand stetig zu erweitern und um unseren Kunden innovative Lösungen zu bieten. Gerne unterstützen Sie unsere Anwendungsund Verfahrenstechniker bei der wirtschaft­ lich geeignetsten Materialwahl. Wollen Sie Ressourcen schonen und Kosten sparen, dann nehmen Sie doch mit uns Kon­ takt auf. Die nächste Generation wird Ihnen dankbar dafür sein.

Halle 8B Stand C39

MINGER KUNSTSTOFFTECHNIK AG Industriestrasse 19 CH-9050 Appenzell Telelefon +41 (0)71 788 01 20 info@minger.ch www.minger.ch

Moretto S.p.A. ist in den Bereichen For­ schung, Entwicklung und Fertigung hochef­ fizienter Systeme für Kunststoff verarbeiten­ de Betriebe tätig. Auf der K wird Moretto MOISTURE METER präsentieren: Durch dieses zur INLINE-Restfeuchtemessung ge­ eignete Gerät, kann die Herstellung von Kunststoffteilen dokumentiert werden. Moisture Meter wird direkt auf den Einzug der Maschine installiert und misst die reale Feuchte des Granulats. Keine Kalibrierung ist erforderlich. Eine Liste der Materialien ist in der Datenbank verfüg­ bar und es genügt, das zu behandelnde Polymer auszuwählen, damit Moisture Me­ ter alle 10 Sekunden eine Probe nimmt und die Trocknungsbedingungen kontinuierlich überwacht. Die Möglichkeit, eine Dokumentation zu generieren vervollständigt die Ausrüstung der Anlage und erlaubt, den Verarbeitungs­ prozess stündlich oder im Minutentakt mit Produktionsdaten zu ergänzen. Bei Einfach­ werkzeugen gilt das auch für jedes einzelne Formteil. Die PLUS Version ist auch für Energieeinsparung sehr effizient: mit einem Gerät auf der Öffnung des Trocknungstrich­ ters und der Kontrolle der anfänglichen Feuchte, können wir die Daten mit der End­ feuchte vergleichen und die Leistung des Trockners berechnen. So ist es möglich, ei­ nen geschlossenen Kreis mit Trockner, Ma­ terial, Verfahrensqualität und Verarbeitungs­ maschine in Richtung Industrie 4.0 zu erschaffen.

Halle 11 Stand H57

Moretto S.p.A. Via dell’Artigianato, 3 I-35010 Massanzago (PD) Telefon +39 (0)49 9396 711 Telefax +39 (0)49 9396 710 info@moretto.com www.moretto.com

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K MESSE SPECIAL ELIOS 7500 – Leistung, neu angetrieben

KUNSTSTOFF XTRA

Bessere Regelgüte, höhere Teilequalität, minimaler Platzbedarf, . . .

Temperaturkontrolle. Individuell. Flexibel. Beste Leistung.

Kraftvoll, schnell, präzise, energieeffizient und anwenderorientiert. Mit ihrer innovativen Antriebstechnologie markiert die ELIOS 7500 einen neuen Massstab im Hochleistungsspritzgiessen. Das Resultat ist mehr als faszinierend: 750 Tonnen Schliesskraft, die – nach Euromap gemessen – schnellste Trockenlaufzeit ihrer Grössenklasse sowie eine unerreichte Ener­ gieeffizienz. In Kombination mit der be­ währten Präzision, Zuverlässigkeit und Be­ nutzerfreundlichkeit von Netstal, erhalten Hersteller von Dünnwandverpackungen und Präzisionsteilen für den konstruktiven Leichtbau ein Premiumsystem für die er­ folgreiche Realisierung der anspruchsvolls­ ten Anwendungen. Das Geheimnis steckt in der neu entwickel­ ten und besonders energieeffizient arbei­ tenden Schliesseinheit. Der zentrisch ge­ richtete 5-Punkt-Doppelkniehebel sorgt für optimale Krafteinleitung ins Zentrum des Werkzeugeinbauraumes. Der grosszügige Werkzeugeinbauraum ermöglicht die Ver­ wendung von Etagenwerkzeugen oder Werkzeugen mit grossen Kavitäten. Während der K 2016 werden auf der ELIOS in einem 24+24 Etagenwerkzeug 2,8 Gramm leichte Runddeckel mit einer beein­ druckenden Zykluszeit von 4 Sekunden produziert.

Halle 15 C27/D24 Stand B24/C24/

Netstal-Maschinen AG Tschachenstrasse CH-8752 Näfels Telefon +41 (0)55 618 61 11 info@netstal.com www.netstal.com

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Die PSG Plastic Service GmbH präsentiert auf der K in Düsseldorf den neuen Hei­ß­ kanalregler profiTEMP+. Die entscheidenden Vorteile sind eine geringe Standfläche, der erweiterte Funktionsumfang und die kom­ fortable Bedienung durch Touchscreen. Besonders innovativ zeigt sich der profi­ TEMP+ durch das Energiemanagement Smart Power Limitation, die superschnelle und rückwirkungsfreie Strommessung so­ wie die Vielzahl der Datenschnittstellen. Diese bilden die Grundlage für die Vernet­ zung der Temperaturregelung 4.0. Rheologisch günstiger Schmelzekanal Auch im Heißkanal bietet PSG neue Lösun­ gen zur Steigerung der Bauteilequalität. Da man keinen Schmelzekanal um die Ecke bohren kann, wurde der neue Verteiler der Länge nach geteilt, um aus den zwei Hälf­ ten den Schmelzekanal perfekt ausfräsen zu können. Danach werden die zwei Hälf­ ten miteinander hartverlötet. Resultat: Ein Schmelzekanal für höchste medizinische Anforderungen und besten Farbwechselei­ genschaften. Weitere Neuheiten auf der K.

PSG Plastic Service GmbH Pirnaerstraße 12–16 D-68309 Mannheim Telefon +49 (0)621 7162 0 www.psg-online.de

Jeder Temperierprozess erfordert individu­ elle, massgeschneiderte Lösungen, so dass die volle Leistung der Produktionsanlage auf Anhieb abrufbar ist. REGLOPLAS bietet mo­ dular kombinierbare, auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte und mit Ihren Komponenten kompatible Temperiergeräte. An der K-Mes­ se präsentieren wir Ihnen gerne die neus­ ten Entwicklungen bei unseren Temperier­ gerätelinien. – Das neue P230S, ein Highlight auf der K Messe: Das derzeit einzige Druckwassertemperiergerät am Markt, welches die Spitzen-Temperaturleis­ tung von 230°C erreicht. – Unsere neue Druckwassergeräte­ linie L: Kompakt und leistungsstark, mit individuell wählbarem Temperatur­ bereich von 100°C bis 200°C. – Vario mit Energiebatterie: Energie­ sparende Kundenlösungen für vario­ therme Anwendungen bis 200°C. – Mehrfachverteiler für 4-16 Temperierkreise: Optimale Temperaturver­ teilung, mit voll integriertem REGLO­ PLAS Regelsystem, manuell oder automatisch regelbar. – Unsere Schnittstellen. Pro Indus­ trie 4.0: REGLOPLAS Temperiergeräte kommunizieren dank vielfältigen Schnittstellen, neu auch mit OPC UA, auf höchstem technischem Niveau und auf allen Ebenen.

Halle 10 Stand A03

Halle 1 Stand A11

Regloplas AG Flurhofstrasse 158 CH-9006 St. Gallen Telefon +41 (0)71 282 58 00 Telefax +41 (0)71 282 58 40 info@regloplas.com www.regloplas.com

10/2016


KUNSTSTOFF XTRA Resinex technische Kunststoffe

K MESSE SPECIAL Rinco Ultrasonics Generator-Modul für OEM-Anwendungen

Resinex Switzerland AG gehört zu der Resi­ nex Gruppe, einem Paneuropäischen Distri­ butor von Kunststoffen. Wir vetreiben Mate­ rialien von namhaften Firmen wie Dow, Braskem, Trinseo, Solvay, LG Chem und DSM, die in einer hohen Diversität von Märkten und Verarbeitungsprozessen euro­ paweit eingesetzt werden. Die Resinex Switzerland AG ist ein verlässli­ cher Partner und unterstützt mit seinem Technischen Service bei der Materialaus­ wahl für Ihre anspruchsvollen Anwendun­ gen. Die kontinuierliche Ausbildung unserer Mitarbeiter im Bereich Anwendungstechnik, Prozessengineering und Regulatoren, ist ein wichtiger Aspekt für unseren Erfolg. Resinex bietet u.a. halogenfreie flammgeschützte Materialien für E&E an (PA6, PA66, PA6/66, PA46, PA4T, PPS, ABS, PC) mit UL94 Zulas­ sungen von HB bis 5VA , bei PC zusätzlich mit UL746 f1 (Witterung). Weitere Produkte aus unserem Portfolio be­ dienen Medical (PP, PE, PS, ABS, PET, PBT, TPE) mit FDA, USP, Pharmakopöe Zulassun­ gen und Informationen bezüglich Sterilisier­ barkeit. Unser Portfolio wird komplettiert durch ein breites Spektrum an Materialien für Auto­ mobil, hochwertige Möbel, Haushaltgeräte, Weisse Ware und vieles mehr.

Halle 7 an St d C12-1

Resinex Switzerland AG Kantonstrasse 14 CH-8807 Freienbach Telefon +41 (0)44 787 68 70 Telefax +41 (0)44 787 68 77 info@resinex.ch www.resinex.ch

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Reinraumtechnik – sichere Produktion in reiner Umgebung

Produktion von medizintechnischen Bauteilen in ei­ nem Reinraumsystem CleanMediCell® der ISO-Rein­ raumklasse 7.

Ultraschallgenerator AGM Pro für ­automatisierte Schweissprozesse Der digitale Ultraschallgenerator AGM Pro ist die technische Weiterentwicklung des Generators AGM und ausgelegt zur Integra­ tion in Sondermaschinen und Produktions­ linien. Der komplett neu entwickelte Gene­ rator lässt sich vollständig durch eine anlageeigene SPS ansteuern. Neu sind aus­ serdem eine integrierte Internet-Schnittstel­ le sowie ein Touch-Display, über das der Anwender den AGM Pro ebenfalls konfigu­ rieren und ansteuern kann. Während eines Schweissvorgangs erfasst das Gerät alle Parameter inklusive der Fehlermeldungen digital. Nach Abschluss kann der Anwender mittels Webbrowser auf alle wichtigen Ergeb­ nisse und Parameter des letzten Schweiss­ vor­gangs zugreifen, diese auswerten und dokumentieren. Mit einem Wechselmodul sind verschiedene Kommunikationsproto­ kolle realisierbar. Der digitale Ultraschallge­ nerator ist insbesondere für Automotive-An­ wendungen geeignet.

Halle 11 an St d 11F41

RINCO ULTRASONICS AG Industriestrasse 4 CH-8590 Romanshorn Telefon +41 (0)71 466 41 00 Telefax +41 (0)71 466 41 01 info@rincoultrasonics.com www.rincoultrasonics.com

Die Reinraumsysteme CleanMediCell® von Schilling Engineering wurde speziell für den anspruchsvollen Produktschutz bei der Her­ stellung medizintechnischer Bauteile oder pharmazeutischer Verpackungen entwickelt. Kontrollierte Reinraumbedingungen und eine hohe Automatisierung führen zu einer deutlichen Erhöhung der Prozesssicherheit. Spritzblas- und Blasformmaschinen werden mit speziellen Laminarflow-Einhausungen versehen und an den Reinraum angedockt, in dem Endmontage und Verpackung durchgeführt werden. Der Transport der empfindlichen Güter führt über vollautoma­ tische Transportbänder und Schleusen. Die automatisierten Anlagen verfügen über eine Ausfallsicherheit von mehr als 99,9 %, sind leicht zu reinigen und weisen äusserst ge­ ringe Luftleckagen auf. Die Reinräume werden mit äusserst ener­ gieeffizienter Umlufttechnik betrieben. Auch die wartungsarmen ULPA Hochleis­ tungsfilter, die hochgradige Dichtheit des Systems und die flächenbündige LED Be­ leuchtung tragen zu hoher Sicherheit und einem geringeren Energieverbrauch bei. Wand- und Deckenelemente sind mit ei­ nem patentierten silikonfreien Dicht-ClipSystem verbunden und können flexibel er­ weitert und modular umgebaut werden.

Halle 10 Stand H33

SCHILLING ENGINEERING Schweiz GmbH Dorfstrasse 60 CH-8219 Trasadingen Telefon +49 (0)52 - 212 789 0 Info@SchillingEngineering.ch www.SchillingEngineering.ch

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K MESSE SPECIAL Kunststoffe für Verpackung, Medizin und Technik

Die Ultrapolymers Group NV ist einer der grössten pan-europäischen Polymer-Distri­ butoren mit 26 Niederlassungen, über 200 Mitarbeitern und 45 Lagern in den meisten europäischen Ländern einschliesslich der Türkei und Südafrika. Das Portfolio umfasst Standardkunststoffe, technische Kunststof­ fe, thermoplastische Elastomere und Syn­ thesekautschuke, lieferbar vom einzelnen Sack bis zur kompletten Lkw-Ladung. Einen Schwerpunkt bilden auf spezifische Anwendungsfelder wie Verpackungen, Me­ dizintechnik oder Automobilanwendungen abgestimmte Polyolefine von LyondellBa­ sell. Dazu gehören die besonders reinen Purell PP- und PE-Typen, hoch transparente Moplen und Clyrell Polypropylene, für Ver­ schlüsse und Behälter in der Lebensmittel­ industrie optimierte Hostalen PE-HD Spritz­ gusstypen sowie Toppyl PB-1-Compounds für Verpackungen mit Easy-Peel-Eigenschaf­ ten. Darüber hinaus umfasst das Angebot Ther­ moplaste internationaler Hersteller wie INEOS Styrolution (Styrolkunststoffe), Sam­ yang (Polycarbonat), Ascend (Polyamide für Spritzguss und Extrusion), FKuR (biobasier­ te Thermoplaste), TechnoCompound (LGF-­ Compounds), Domo (Polyamide für techni­ sche Teile), und Ravago Compounds, Ravathane (TPU) sowie Synthesekautschu­ ke von Arlanxeo, Masterbatche und Additi­ ve.

Halle 7 Stand C12 n Ravago auf dem Stand vo

Ultrapolymers Deutschland GmbH Unterer Talweg 46 D-86179 Augsburg Telefon +49 (0)821 27233-0 Telefax +49 (0)821 27233-20 info@ultrapolymers.de www.ultrapolymers.com

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KUNSTSTOFF XTRA

VELOX präsentiert seine Kunststoffspezialitäten auf der K 2016

Roboter für Gross­ maschinen: W853 pro und W863 pro

Diese Weiterentwicklungen der W8 pro Se­ rie entstanden aus dem Wunsch vieler An­ wender, auch im Grossmaschinenbereich auf flexible Automatisierung setzen zu ­können. Dieses Jahr stellt VELOX die neuesten Inno­ vationen aus thermoplastischem Polyure­ than (TPU) von seinem Partner Lubrizol Advanced Materials vor, einem führenden Unternehmen im Bereich der TPU-Technik – Estane® VSN 9000. Darüber hinaus wird VELOX’ Partner Poly­ ram Plastic Industries Ltd. neue Typen aus der Bondyram-Reihe vorstellen: Bondyram TL4530 und TL4401. Ein weiteres neues Produkt aus dem VELOX Sortiment wird VEMAB® PEEK sein. In Zu­ sammenarbeit mit seinem Entwicklungsla­ bor produziert VELOX Compounds auf Basis von Polyetheretherketon (PEEK) unter dem eigenen Markennamen VEMAB® PEEK. Das neue Produktsortiment umfasst verschiede­ ne glas- und kohlefaserverstärkte Kunststof­ fe, tribologisch optimierte Formulierungen sowie kundenspezifische Lösungen für Ext­ rusions- und Spritzgussanwendungen. Der auf Entwicklung, Produktion, Verkauf und Vertrieb von 3D-Druckmaterialien spe­ zialisierte VELOX Partner ADVANC3D Mate­ rials GmbH wird seine aktuellen 3D-Druck­ materialien vorstellen. Schauen Sie an unserem Stand vorbei, um die Live-Präsen­ tation eines 3D-Drucks mitzuerleben.

Halle 6 Stand A23

VELOX GmbH Brandstwiete 1 D-20457 Hamburg Telefon +49 (0)40 369 688 0 info@velox.com www.velox.com

W853 pro und W863 pro basieren auf dem gleichen mechanischen Konzept. ­Angetrieben werden sowohl die Z-Achsen als auch die X-Achsen der beiden Roboter über eine Zahnstange. Die Schlittenführung übernimmt eine universell einsetzbare hochpräzise Kugelumlaufführung. Der ver­ tikale Antrieb erfolgt durch eine Kombinati­ on aus Zahnstange und Riemen, wobei Hübe von 2.000 bis 3.000 mm verfügbar sind. Die Geräte unterscheiden sich durch die verfügbaren Achslängen und Traglasten. Der W853 pro ist auf eine Traglast von 40 kg (inklusive Servozusatzachse) ausgelegt, der W863 pro auf eine Traglast von 75 kg, wo­ mit sich letzterer in ganz besonderer Weise für den Einsatz im Grossmaschinenbereich eignet. Beide vereinen die bekannten Vorteile der W8 pro Serie. So gehören ambiLED und die neue dezentrale Antriebsregelung zur Standardausstattung. Darüber hinaus kann mit den neuen Grossgeräten die intelligente EcoVakuum Funktion genutzt werden. So können die bei langsam laufenden Anwen­ dungen anfallenden Betriebskosten signifi­ kant gesenkt werden. Ebenfalls standardmässig sind die neuen Roboter mit der universellen und leistungs­ fähigen R8.3 Robot-Steuerung ausgestattet

Halle 10 Stand A04

Wittmann Kunststofftechnik AG Uznacherstrasse 18 CH-8722 Kaltbrunn Telefon +41 (0)55 293 40 93 Telefax +41 (0)55 293 40 94 info@wittmann-group.ch www.wittmann-group.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

Bilder: Marianne Flur y

VERARBEITUNG

Von den Protos Helmen gibt es die verschiedensten Ausstattungs-, aber auch Farbvarianten. Martin Remund, Meusburger, Kurt Kusternig, Protos, Reto Huber und Romedius Konzett, beide Huber Kunststoff, zeigen eine Auswahl davon (v.l.).

Kopfschutz in allen Varianten und für höchste Ansprüche

Ein tolles Projekt mit tollen Partnern Die Huber Kunststoff AG stellt seit einiger Zeit Kunststoffteile für Schutzhelme her. Dabei geht es aber nicht einfach um Helme, die die Normen erfüllen – das ist das Mindestmass. Das Besondere ist, dass jeder Kopfschutz modular aufgebaut und für viele Anwendungsbereiche einsetzbar ist. Realisiert werden konnte das komplexe Projekt nur dank einer beispielhaften Zusammenarbeit zwischen Konstrukteur, Werkzeugbauer, Verarbeiter und Hersteller.

Marianne Flury Die Kernkompetenzen der Huber Kunststoff AG in Gossau sind der Werkzeugbau und der Kunststoffspritzguss. Über die mehr als 40 Jahre im «Geschäft» weitete sich das Know-how auf Entwicklung und Entwicklungsunterstützung von Kunststofflösungen aus. Heute gehören Fehleranalysen, Moldflow Simulation und Bauteiloptimierungen zum Tagesgeschäft. «Diese Breite hebt uns von der Masse ab. Alles unter einem Dach bedeutet auch sehr kurze Wege», sagt Geschäftsführer Reto Huber und er betont: «Wir schätzen es, Part10/2016

ner in der Region zu haben und sind auch gerne Partner.» Die räumliche Nähe war auch ein Thema, als es bei der Protos GmbH im vorarlbergischen Koblach (A) darum ging, geeignete Partner für ihr Kopfschutz-Projekt zu finden. Als Anton Pfanner, Gründer und Geschäftsführer von Protos, vor ca. 10 Jahren das Kerngeschäft «Schutzbekleidung für den Forstbereich» auf die Produktion von Helmen erweitern wollte, erkannte er, dass er als Textilfachmann auf das Kunststoff-Know-how von verlässlichen Partnern angewiesen war. «Mit den Konstrukteuren Romedius Konzett und Martin Greber fand

Pfanner das, was er suchte: Fachleute die seine anspruchsvollen Ideen verstanden und auch umzusetzen wussten. Der Firmenchef gab den beiden freie Hand, zur Realisierung des Helm-Projekts die richtigen Partner in der Region zu suchen, angefangen vom Werkzeugbau bis hin zur Produktion», erläutert Kurt Kusternig, Geschäftsleitung, Protos. Die Wahl des Entwicklerteams fiel – speziell für die Herstellung der Helminnenteile bis hin zur Gehörschutzkapsel – auf die Huber Kunststoff AG im nahe gelegenen Gossau. «Romedius Konzett hat bereits früher für uns konstruiert – inzwischen ist er bei uns 37


KUNSTSTOFF XTRA

VERARBEITUNG

Reto Huber: auf einem Allrounder 470H werden auf einem Kombiwerkzeug zwei Teile gleichzeitig gespritzt.

angestellt – und wusste, was wir zu leisten fähig sind», erklärt Reto Huber. «Wir haben schnell erkannt, dass die Chemie stimmt und dass wir die hohen von Protos gestellten Anforderungen sowohl bezüglich Werkzeugtechnologie wie auch Kunststoffteilematerial und Verarbeitung erfüllen können.» Zu Beginn war Huber mit zwei Werkzeugen am Projekt involviert, inzwischen trägt das Unternehmen allein für die Helmbasisvariante «Protos Integral Forest» neun Werkzeuge bei. Der dritte Wegbegleiter des Projekts ist die Meusburger Georg GmbH & Co. KG mit Sitz in Wolfurt (A). «Die Firma Huber und Meusburger verbindet eine langjährige und sehr treue Zusammenarbeit. Ob es nun um Normteile, kundenspezifische Bearbeitung oder um Bedarf für die Werkstatt geht, die Huber Kunststoff AG bekommt von uns alles innerhalb kürzester Zeit nach Gossau geliefert», erklärt Martin Remund, Leiter Verkaufsregion Schweiz bei Meusburger. Und Reto Huber bestätigt: «Ja, die kurzen Lieferfristen von Meusburger spielen für uns eine wichtige Rolle und auch das umfangreiche Angebot an präzisen und qualitativen Bauteilen.» Wie das Projekt, ist auch die Zusammenarbeit gewachsen. Huber bezog früher «nur» Platten von Meusburger. Mittlerweile sind es ganze Formen, Stammformen, ja sogar Werkzeuge für die mechanische Bearbeitung, wie Fräser u. a. «Wir sind ge38

wachsen und damit auch der Bedarf an Werkzeug und Werkzeugformen», sagt Reto Huber. «Die Entwicklungszeit der Protos-Helme dauerte zwar sechs Jahre, aber als der Startschuss für die Produktion fiel, musste alles rassig gehen. Die Durchlaufzeit von der Werkzeugkonstruktion bis zur Zertifizierung des Helms dauerte ein Jahr. Da waren wir auf eine wirklich verlässliche Rückendeckung angewiesen. Von Meusburger wussten wir, die liefern immer auf Termin.»

Variantenreich und anspruchsvoll Wie komplex ein Helm ist, zeigt sich an der Anzahl Teile, die darin verbaut sind. Allein die Basisvariante besteht aus 76 Teilen, 33 davon sind aus Kunststoff und davon liefert Huber 26. Bei der Bergsteigervariante kommen nochmals 30 Bauteile dazu. Hier noch nicht erwähnt sind die verschiedenen Farbkombinationen. Mittlerweile sind acht Grundfarben im Programm. Eine ganz neue Farbvariante ist pink/schwarz. «Schwarz gab es bisher noch nicht, ist aber sehr gefragt», weiss Kusternig. Die Materialwahl reicht von PP, ABS, POM ABS/PA bis PA mit 30% Glasfaser und Spezialmischungen. Im Jahr montiert Protos mittlerweile mit einem Team von 15 Personen bis zu 25000 Helme. Produziert wird nicht auf Lager, sondern

ausschliesslich nach Kundenwunsch. Die Teile werden dann in Koblach kundenspezifisch zusammengebaut und endgefertigt. Der modulare Aufbau des Helms ist ein Alleinstellungsmerkmal. Er ist geklippt, kann also werkzeugfrei komplett demontiert und zusammengesetzt werden. Ein Industriehelm – die Standardvariante – kann also mit dem nötigen Zubehör ohne Weiteres in einen Helm für Baumpflege nachgerüstet werden. Naturgemäss sind die Anforderungen für Kopfschutz sehr hoch. Bei Protos war von Anfang an klar, dass die Erfüllung der Norm ein Muss-Kriterium ist. Ob im Industriebereich, im Bergsport, im Kletterbereich, im Freizeitsport – die Vorgabe war, dass der Protos alle Normen erfüllt und dies nicht nur für Europa, sondern auch für Amerika, Kanada und Japan, wo spezielle Normen gelten. «Das war denn auch die gros­se Herausforderung, einen Kopfschutz herzustellen, der für viele Anwendungsbereiche einsetzbar ist und alle Kriterien der jeweiligen Normen in einem Werkstück erfüllt», so Kusternig. Protos hat jüngst die Zertifizierung für Amerika erhalten, den American National Standard for Industry. «Das ist ein weiterer Meilenstein, weil Nordamerika ein Riesenmarkt mit einem Riesenpotenzial ist», freut sich Kusternig. Die innovativen Aspekte an diesem Kopfschutz sind es, die eine Produktion in der Region Vorarlberg und der Schweiz überhaupt erst möglich machen. «In der Schweiz hat man nur eine Chance, wenn es gelingt, sich von den Mitbewerbern abzuheben, so wie unsere Kunden es auch Daten zu Huber Kunststoff AG Maschinenpark: 27 Arburg Spritzgiessmaschinen (hauptsächlich vollelek­ trisch und hybrid) im Bereich von 25 bis 150 Tonnen Schliesskraft, alle ausgerüstet mindestens mit Entnahmepicker oder bis zu 6-Achs-Roboter. Vollausgerüsteter Werkzeugbau für die Herstellung von Hochleistungswerkzeugen. Werkzeugtechnologie und Bauteilentwicklung im Haus. Beschäftigte: 30 Personen. Speziell: 4,2 Tonnen Stahl von Meusburger wurden für die Protos-Spritzgiesswerkzeuge verbaut.

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KUNSTSTOFF XTRA

VERARBEITUNG

Kunden den Mehrwert, den er von uns erhält, klarmachen können. Geht es nur um den Preis, haben wir in der Schweiz schon lange keine Chance mehr. Unsere Kernkompetenz liegt in der Bereitschaft, im Know-how, in der Qualität. Da spreche ich, glaub ich, für alle hier. Wir arbeiten auf Augenhöhe zusammen. Wenn jemandem Qualität, Sicherheit und Termintreue etwas wert ist, dann haben wir hier in der Schweiz und in Vorarlberg immer noch eine Daseinsberechtigung als produzierende Betriebe», ist Reto Huber überzeugt.

Die Aussichten sind ­vielversprechend Werkzeug zur Herstellung eines Verbindungsteils zwischen Aussenschale und Kapselmechanik.

machen. Alleinstellungsmerkmale muss man sich erarbeiten. Wir müssen dem

Und die Zukunftsaussichten stehen gut. Kusternig bekräftigt, dass die Produktion definitiv im Bodenseeraum bleiben wird. Zuversichtlich stimmt auch, dass Entwicklungsarbeiten bereits für weitere Projekte in Gang sind und auch der Protos Integral

wird stetig weiterentwickelt. «Mit allen technischen Weiterentwicklungen, allem Zubehör und auch der Marktbearbeitung glaube ich, dass wir mit dem Produkt erst 10 Prozent des ganzen Weges gegangen sind – da gibt es noch viel Potenzial», sagt Kusternig mit Blick in die Zukunft.

Kontakte Huber Kunststoff AG, CH-9200 Gossau Telefon +41 (0)71 388 17 17 www.huber-kunststoff.ch Meusburger Georg GmbH & Co. KG A-6960 Wolfurt Telefon +43 (0)5574 67 06-0 www.meusburger.com Protos GmbH, A-6842 Koblach Telefon +43 (0) 5950 50-410 www.protos.at

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www.netstal.com/elios

K2016, Halle 15, Stand B27/C24/C27/D24

Leistung, neu angetrieben ELIOS 7500 – kraftvoll, schnell, präzise Der neue Massstab für die Dünnwandverpackung Engineering Excellence 10/2016

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KUNSTSTOFF XTRA

VERARBEITUNG

Dezentrale Drucklufttrockner in zentrale Steuerung integriert

Massgeschneiderte Materialversorgung

Rüdiger Kissinger 1 Boehringer Ingelheim microParts produziert in Dortmund den Inhalator «Respimat», einen speziellen Zerstäuber für die Applikation von flüssigen Medikamenten bei Atemwegserkrankungen. Der Inhalator besteht aus rund 30 Einzelteilen, von denen das kleinste etwa 1 mg wiegt. Alle Teile, die in Kontakt mit dem Wirkstoff kommen, darunter fünf aus Kunststoff, stellt das Unternehmen selbst her. Die Produktion der Teile findet unter GMPund FDA-konformen Bedingungen in Reinräumen der GMP-Klasse D statt. Im Zuge der letzten Produktionserweiterung konzentrierte Boehringer Ingelheim microParts die Herstellung der Kleinstteile in einem eigenen Fertigungsbereich und beauftragte Motan-Colortronic mit der Konzeption sowie der Lieferung und Installation der Materialversorgung. Auszulegen war die Materialversorgung für kleine Formteile aus PEEK mit Schussgewichten zwischen 0,7 und 5,5 g. Besonders zu berücksichtigen waren in diesem Zusammenhang die geringen Materialdurchsätze zwischen lediglich 200 g/h und 1,2 kg/h. Für die Auslegung der Materialtrocknung war zu berücksichtigen, dass der Hochleistungskunststoff PEEK hygroskopisch ist und gemäss einschlägiger Verarbeitungsempfehlungen bei 150 bis 160 °C auf eine Restfeuchte von circa 0,05% getrocknet werden soll. In diesem Zusammenhang stand auch die Forderung, dass das Material im Schüttkegel auch beim Stillstand einer Maschine bis zum Auslaufkonus des Trockners durchgetrocknet bleiben muss. Andernfalls müsste nach jedem Stillstand Rüdiger Kissinger, Leiter Marketing, motan-colortronic gmbH, Friedrichsdorf (D).

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feuchtes Material kontrolliert entfernt und verworfen werden. Hintergrund dafür ist, dass in dieser speziellen Produktion weder Ausschuss noch Angüsse wiederverwertet werden dürfen. Schliesslich kam nur eine dezentrale ­Lösung mit Drucklufttrocknern infrage. Eingesetzt werden modifizierte Drucklufttrockner der Baureihe Luxor CA von Motan-­C olortronic. Getrocknet wird mit Reinstdruckluft, die in den Trocknern von 6 bar auf atmosphärischen Druck entspannt wird. Die so erhaltene trockene Prozessluft mit einem niedrigen Taupunkt wird anschliessend über eine temperaturgeregelte Heizung in den Trockentrichter geführt, nimmt dabei die Feuchtigkeit auf und verlässt den Trichter über eine Austrittsöffnung in ein Sonderfortluftsystem aus dem Reinraum raus. Um sicherzustellen, dass die Drucklufttrockner auch bei geringen Durchsätzen betriebssicher arbeiten, führte Motan-Colortronic umfangreiche Versuche und Messungen im eigenen Technikum in Friedrichsdorf durch. Auf Basis der so ermittelten Daten erfolgten die Definition der Prozessspezifikation und die sich anschliessende Validierung. Die durchschnittliche Verweildauer des Materials im Trockner beträgt circa drei bis vier Stunden, wobei die Prozesse möglichst um den Mittelwert der Grenzbereiche gefahren werden. Eingestellt werden die Trocknungstemperaturen der Drucklufttrockner am zentralen Bedienpult. Einmal jährlich werden die Temperaturfühler geprüft und bei Bedarf kalibriert. Gleiches gilt für das Reinstdruckluftsystem, um eine gleichbleibende Druckluftqualität sicherzustellen. Die Materialversorgung der Spritzgiessmaschinen erfolgt mit Fördergeräten aus

Bild: motan-color tronic

Im Zuge einer Produktionserweiterung richtete die Boehringer Ingelheim microParts GmbH, Dortmund, einen neuen Reinraum zur Herstellung von sehr kleinen Formteilen aus PEEK ein. Wegen der geringen Durchsätze kam eine zentrale Trockenluft-Trocknungsanlage nicht infrage. Stattdessen entwickelte und lieferte Motan-Colortronic eine massgeschneiderte Materialversorgung mit zwölf speziell ausgelegten Drucklufttrocknern, die in eine zentrale Fördersteuerung mit zentraler Visualisierung integriert wurden.

Jeder der Drucklufttrockner hat eine lokale Steuerung, die über Profibus mit der Zentralsteuerung kommuniziert.

dem Medizinprogramm der Baureihe CSK von Motan-Colortronic.

Materialaufgabe mit Chargenrückverfolgung Die Materialaufgabe mit zwei Oktabinstationen befindet sich in einem separaten Raum ausserhalb der Spritzgiessfertigung. Sobald einer der Behälter leer ist, erfolgt eine Meldung an die zentrale Steuerung. Zwischen den beiden Okta­bins ist eine Zweikomponentenweiche installiert. Vorausgesetzt, beide Oktabins enthalten die gleiche Charge, schaltet die Weiche automatisch um. Enthalten die Oktabins unterschiedliche Chargen, wird die Förderung gesperrt und eine Meldung ausgegeben. Für den Behälteraustausch hat das Personal einen genau vorgegebenen Ablauf ein10/2016


KUNSTSTOFF XTRA

zuhalten. Nachdem der leere Behälter entfernt ist, muss sich der Bediener im System anmelden, wobei die Berechtigung des Mitarbeiters geprüft wird. Als nächstes ist mit einem Handscanner die betreffende Station zum Behälterwechsel anzumelden. Nun sind die Material- und Chargencodes des frischen Oktabins mit dem Scanner einzulesen. Ist der Materialcode korrekt, kann der Behälter eingesetzt werden. Sowohl das Entfernen des leeren Behälters zuvor wie auch das Einsetzen des vollen Oktabin werden von einer Lichtschranke registriert. Jede Abweichung von dieser Prozedur wertet das System als Fehler, registriert Name, Datum und Uhrzeit und blockiert die Materialversorgung. Chargenwechsel sind zugleich mit einem Loswechsel verbunden, weshalb dann ein zusätzliches Prozedere einzuhalten ist. Um eventuell verbliebene Granulatreste in den Materialleitungen zu entfernen, wurde eine Rückführleitung installiert, über die sich das Leitungssystem komplett leer saugen lässt. Zudem werden die Fördergeräte an den Spritzgiessmaschinen verriegelt. Unter jedem Trockner befindet sich ein zusätzlicher Schieber. Um sicherzustellen, dass das neue Material durchgetrocknet ist, öffnet dieser Schieber beim Neustart erst, nachdem die zuvor eingestellte Verweilzeit abgelaufen ist.

VERARBEITUNG

Bedienen und überwachen lässt sich die gesamte Anlage über die Visualisierung LINKnet 2 im Reinraum oder über die Zentralsteuerung. Zudem befindet sich an jedem Anlagenteil eine dezentrale Bedienmöglichkeit, die wichtige Daten wie Temperatur und Druck lokal anzeigt. Entsprechend den einschlägigen Vorschriften sind alle Komponenten der Materialversorgung GMP/FDA-konform ausgeführt. Die Materialleitungen sowie die Rücksaugleitung einschliesslich der Bögen und der Y-Stücke bestehen aus Borosilikatglas,

die Vakuumleitung aus V2A-Edelstahl. Trockner, Trockentrichter und Abscheider sind aus elektropoliertem Edelstahl mit definierten Rautiefen. Dokumentiert ist all das mit Materialzertifikaten. Kontakt motan-colortronic ag Roggenstrasse 3 CH-4665 Oftringen Telefon +41 (0)62 889 29 29 info@motan-colortronic.ch www.motan-colortronic.com

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Leistung überzeugt, BRS fasziniert! Mit unserer WSP Strategie sind wir auch dieses Jahr an der K-Messe dabei… Sie finden uns in

Halle 12, Stand A51-13 Vernetzte Steuerung mit zwei Bus-Systemen Sicherheit wird in der Herstellung von Medizinprodukten gross geschrieben. Daher verlangte Boehringer Ingelheim microParts ein umfassendes System, einmal wegen der Dokumentationspflichten sowie aus Sicherheitsgründen, um Fehlbedienungen oder gar Missbrauch zu verhindern. Die gesamte Materialversorgung einschliess­ lich der Steuerungskomponenten für Trockner und Fördergeräte sowie der Funkscanner der Materialaufgabe ist in eine zentrale Steuerung mit dem Visualisierungssystem LINKnet 2 von Motan-Colortronic integriert. Über das Visualisierungssystem ist die Anlage an das hausinterne Ethernet und damit an das BDE-System angeschlossen. Protokolliert und archiviert werden alle Daten mit Zeitstempel, Änderungstext, neuem und altem Wert sowie dem ausführenden Bediener. 10/2016

Schauen Sie herein und nutzen Sie die Gelegenheit für ein persönliches Gespräch. Das Portfolio der Firma setzt sich zusammen aus den Sparten:

Werkzeug- & Formenbau

Werkzeugkonstruktion Spritzgussformen MIM- & Druckgussformen Vorrichtungsbau Duroplast- & Mehrkomponentenwerkzeuge

Service & Revision

Werkzeug- & Formenservice Revision von Fremdformen Artikeländerung in Fremdformen

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Komplette Einsatz- / Ersatzgarnituren Spezielle Maschinenbauteile Stanz- & Umformtechnik

Diese drei Geschäftsfelder decken die Bedürfnisse und Wünsche einer breiten Kundschaft optimal ab.

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VERARBEITUNG

Überwachung des Werkzeuginnendrucks

Sensoren schützen vor Short Shots

Bilder: Fischer

Steckverbinder und Elektronikgehäuse für die Automobil- und Elektroindustrie sind seit über vierzig Jahren das tägliche Brot der Fischer GmbH & Co KG. Als Produktionsleiter am Standort Sinsheim kennt Erich Fischer aus jahrzehntelanger Erfahrung die Tücken des Spritzgiessens technischer Teile. Erste Prämisse ist die Vermeidung von ungenau gefüllten Schlechtteilen, sogenannter «Short Shots». Qualitätssicherung ist denn auch ein zentrales Thema für Kunststoffverarbeiter.

Produktionsleiter Erich Fischer (links) und Schichtleiter Martin Weinzettel setzen auf die Mobilität der Prozessüberwachungssysteme CoMo Injection.

Erich Fischer und Schichtleiter Martin Wein­ zettel, Industriemeister für Kunststoff- und Kautschuktechnik, gehen bei der Qualität ihrer Spritzgussteile keinerlei Kompromis­ se ein. Denn Mängel führen entweder zu Problemen bei der Baugruppenmontage im eigenen Haus oder zu Reklamationen bei der millionenfachen Lieferung an OEMs und Tier-1-Supplier. Als wichtigstes Kriterium für die Qualität der Spritzgussteile hat Fischer eine unvoll­ ständige Formfüllung, die sogenannten «Short Shots», ausgemacht. Seit langem verfolgt der mittelständische Familienbe­ trieb an allen Maschinen eine enge Über­ wachung aller relevanten Maschinenpara­ meter, aller Heisskanaltemperaturen und der Temperatur des Werkzeugkörpers. Toleranzbänder um die Parameter, bei de­ ren Überschreitung die Maschine Alarm gibt, sind ohnehin selbstverständlich. Trotz aller Anstrengungen war man aber nicht 42

absolut sicher vor unausgespritzten Teilen oder kleinen Defekten am Ende des Fliessweges. Deshalb führte Fischer vor einigen Jahren zusätzlich eine Prozess­ überwachung auf Basis des Werkzeugin­ nendrucks ein. Aus der Überwachung des Werkzeugin­ nendrucks zieht Fischer heute die Sicher­ heit, dass die Formteilqualität stimmt. «Wenn wir enge Toleranzen setzen und den Prozess gut einfahren, haben wir sehr gute Ergebnisse», ist Ruedi Ehni, stellver­ tretender Produktionsleiter, zufrieden. Martin Weinzettel ergänzt: «Mit dem Werk­ zeuginnendruck sehen wir, was im Werk­ zeug passiert.»

Konsequenter Einsatz von Sensoren und Systemen Inzwischen sind bei Fischer 60 Prozess­ überwachungssysteme im Einsatz. Mehr

als 300 Werkzeuge sind mit Werkzeugin­ nendrucksensorik ausgestattet. «Neue Werkzeuge bestücken wir so gut wie aus­ nahmslos mit Sensoren», betont Martin Weinzettel, «und viele ältere Werkzeuge haben wir bereits nachgerüstet.» Im Einsatz sind Prozessüberwachungssys­ teme CoMo Injection Typ 2869A/B von Kistler zur Überwachung von Druckverläu­ fen aus 4, 8, 16 oder 32 Kavitäten. Über­ wiegend setzt Fischer dabei die Mehrka­ nal-Kabeltechnik ein: Single-Wire-Kabel führen vom Sensor zu einem Mehrkanal­ stecker aussen am Werkzeug, von dem aus ein Mehrkanalkabel für den Anschluss an das Prozessüberwachungssystem sorgt. Alle CoMo Injection sind fest installiert und vernetzt, wodurch eine zentrale Speiche­ rung der Produktionsparameter gewähr­ leistet wird. Beim Werkzeugwechsel kann auf diese Daten zurückgegriffen werden, was zu einfachem Datenhandling und kur­ zen Einrichtzeiten führt. Überwiegend hat Fischer den kleinsten Kistler-Drucksensor Typ 6183A mit 1mm Frontdurchmesser im Einsatz, gelegentlich auch den grösseren Typ 6182B mit 2,5 mm Durchmesser. Eine verchromte Front schützt den Sensor vor Verschleiss bei der Verarbeitung hochgefüllter und ab­ rasiv wirkender Kunststoffe.

Die Werkzeuginnendruckmessung im Prozessverlauf Die Qualitätsüberwachung ist nicht der einzige Vorteil, den Fischer aus der Werk­ zeuginnendruckmessung zieht. Martin Weinzettel: «Die Werkzeuginnendruck­ messung hilft schon bei der Abmusterung eines Neuwerkzeugs, den Prozess anzu­ fahren und zu optimieren. Im Druckverlauf sehen wir schnell, ob der Heisskanalvertei­ 10/2016


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SUCHEN SIE NEUE WERKSTOFFE FÜR IHRE PRODUKTIDEEN? Ein Prozessüberwachungssystem CoMo Injection Typ 2869B2 von Kistler (rechts) überwacht die Fertigung von Steckverbindern.

ler, die Düsen und der Heisskanalregler in Ordnung sind. Die Werkzeuginnendruckmessung ermöglicht, Werkzeuge zu beurtei­ len. Bei unseren Mehrfachwerkzeugen sehen wir auf einen Blick am Prozessüberwachungssystem, ob die Balancierung des Heiss­ kanals stimmt. Später erkennen wir sogar Maschinenfehler und Verschleisserscheinungen am Werkzeuginnendruck­verlauf», be­ richtet Weinzettel. Bei der Erstbemusterung werden die Formtei­ le vermessen und gewogen, kritische Qualitätsmerkmale und Struktureigenschaften geprüft und Protokolle erstellt. Nach der Kundenfreigabe für die Formteile definieren die Spritzgiessexper­ ten im Prozessüberwachungssystem Auswerteelemente für den Werkzeuginnendruckverlauf. Das Erreichen des richtigen Druckniveaus ist ein zwingend einzu­ haltendes Kriterium zur positiven Beurteilung der Qualität durch das Prozessüberwachungssystem. Der Druck im Werkzeug muss ein definiertes Druckniveau überschreiten, ohne einen maximalen Spitzendruck zu übertreffen. Dazu sind Schwellwerte definiert. Erreicht der Druckverlauf das Mindestniveau nicht oder über­ schreitet er das Maximum, bewertet der CoMo Injection das Formteil als mangelhaft. Bei komplexeren Qualitätskriterien zieht Fischer zur Bewertung des Werkzeuginnendrucks auch Boxen heran, die aus einem definierten Druckbereich und einem defi­ nierten Zeitfenster gebildet werden und vom Druck in bestimmter Abfolge durchlaufen werden müssen. Folge der Mangelhaft-Bewertung ist ein «Schlecht»-Signal für den Roboter, das entsprechende Teil in die Ausschusskiste bzw. in eine Schneidmühle neben der Maschine abzuwerfen. In grösse­ ren Mehrfachwerkzeugen lassen sich als fehlerhaft bewertete Teile durch eine kavitätensortierte oder teilsortierte Ablage sepa­ rieren. Selten sind bei Fischer Fallteile, da fast alle Maschinen mit Entnahmerobotern ausgestattet sind. Um hier die Teile eines als fehlerhaft eingestuften Zyklus als Ausschuss auszuschleusen, ak­ tiviert der CoMo Injection eine Ausschussweiche. Wegen des Schwerpunkts auf der Prüfung der vollständigen Formfüllung positioniert Fischer seine Sensoren meist angussfern. «Wir haben mit sehr kurzen Füllzeiten und geringen Wanddicken 10/2016

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VERARBEITUNG

Automation und identischer Peripherie­ technik mehrfach installiert, so dass das Werkzeug problemlos durchgewechselt werden kann. Normalerweise ergeben sich von Maschine zu Maschine nur sehr gerin­ ge Abweichungen. Grössere Abweichun­ gen der Maschinen- und Prozessparameter oder des Werkzeuginnendrucks von der zuletzt verwendeten Maschine fallen schnell auf und lassen Rückschlüsse auf den Maschinenzustand zu.

Einblick in die Balancierung von Mehrfachwerkzeugen

Bei der Herstellung seines breiten Spektrums technischer Formteile nutzt Fischer zur Qualitätssicherung die Überwachung des Werkzeuginnendrucks.

zu tun. Von daher analysieren wir nicht mit angussnahen Sensoren den Charakter des gesamten Druckverlaufs, sondern sehen uns am Fliesswegende an, ob ein Mindest­ druck vorhanden ist, um das Formteil sau­ ber auszuformen», erläutert Erich Fischer seine Strategie. «Genauso erkennen wir an einem zu hohen Druckniveau die Gefahr einer Überspritzung. Schnell füllen, schnell kristallisieren, schnell nachkühlen und dann entformen – das ist unser Zyklus. Bei Füllzeiten von 0,25 Sekunden brauchen wir keinen Nachdruckverlauf zu analysie­ ren, denn dort bewegt sich bei unserem Formteilspektrum wenig. Gerade wenn wir HighSpeed-Materialien einsetzen, bleibt keine Zeit für Analysen», beschreibt er sei­ ne Erfahrungen mit der Verarbeitung der neuen, mit Nanopartikeln modifizierten niedrigviskosen technischen Kunststoffe. Durch Entwicklung und Werkzeugbau im eigenen Haus nutzt Fischer auch Simulati­ onsprogramme: «Ergebnisse von Füllsimu­ lationen lassen sich nicht hundertprozentig auf die Produktionssituation übertragen, denn im Druckverlauf gibt es Abweichun­ gen zwischen Berechnung und realem Prozess», erklärt Erich Fischer. Dennoch helfen die Simulationsergebnisse auch in der Produktion, denn sie sind Grundlage für die Entscheidung über die optimale Positionierung des Drucksensors: «Ist die Position sinnvoll? Ist die Montage mach­ bar? Ist die Handhabung des Sensors prak­ 44

tikabel? Bei dieser Entscheidung hilft uns die Simulation», so Erich Fischer.

Prozessüberwachung auch bei elektrischen Maschinen In den vergangenen Jahren hat Fischer im Spektrum von 500 bis 4500 kN Schliess­ kraft ausschliesslich in vollelektrische Ma­ schinen investiert und mit inzwischen 55 Stück seinen Maschinenpark auf 70 Ma­ schinen ausgebaut und sogar zwei Voll­ elektrische mit 4500 kN hinzugefügt. Mit vollelektrischen Maschinen hat der Be­ trieb hinsichtlich Präzision und Produkti­ onskonstanz einen wesentlichen Sprung nach vorn gemacht. Aber trotz elektrischer Maschinen bleibt es für Fischer notwendig, «Short Shots» sicher auszuschliessen. Erich Fischer: «Auch an elektrischen Maschinen kommen wir nicht ohne Werkzeuginnen­ drucküberwachung aus. Selbst eine noch so stabile Produktion garantiert uns nicht, dass immer restlos alle Formteile ausge­ spritzt sind.» Unter seinen 70 Spritzgiessmaschinen be­ treibt Fischer nur wenige als Dauerläufer. Auf den meisten Maschinen wechseln die Produkte im Dreischichtbetrieb häufiger, so dass ein sehr zügiges Wiederanfahren der Produktion nach dem Werkzeugwech­ sel notwendig ist. Die meisten Maschinen­ typen sind bei Fischer mit identischer Aus­ stattung, identischer Steuerung, identischer

Martin Weinzettel: «An den Druckverläufen können wir sehr eindrucksvoll sehen, ob die Balancierung stimmt.» Insofern haben Fischer und Weinzettel auch ein Auge auf die neue, automatische Heisskanalbalan­ cierung MultiFlow geworfen, die Kistler als optionales Modul für den CoMo Injection entwickelt hat. Sie synchronisiert das Füll­ verhalten in den Kavitäten eines Mehr­ fachwerkzeugs durch eine gezielte Steue­ rung der Heisskanaldüsentemperaturen. Dieses Konzept würde Fischer die manu­ elle Balancierung des Heisskanals beim Einrichten und das regelmässige Nachba­ lancieren im Serienbetrieb abnehmen. Systeme zur Prozessüberwachung oder Heisskanalbalancierung auf Basis von Temperaturinformationen kommen für Fi­ scher nicht infrage. Erich Fischer: «Selbst­ verständlich überwachen wir die Tempera­ tur des Werkzeugkörpers, um zu erfahren, ob sich die Wandtemperaturen unzulässig verändern. Aber in der Kavität entscheidet für uns allein der erreichte Druck über Gut oder Schlecht.» Mit der Werkzeuginnendrucküberwachung ist Fischer vor Kostenlawinen durch Rekla­ mationen heute sicher geschützt. «Wenn Maschine, Werkzeug, Heisskanal und Ma­ terial ohnehin stimmen, ist die Werkzeug­ innendrucküberwachung ein sehr gutes Tool, um die Qualität zu steigern und Be­ anstandungen auszuschliessen.» Kontakt Kistler Instrumente AG Eulachstrasse 22, CH-8408 Winterthur Telefon +41 (0)52 224 11 11 info@kistler.com www.kistler.com K: Halle 11, Stand B73 n 10/2016


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FIRMENBERICHT

Ein Grundsatz für Jesa

Qualität herstellen, nicht kontrollieren Jesa, seit mehr als 45 Jahren mit typischen schweizerischen Werten international erfolgreich, hat als Spezialist für kundenspezifische Lösungen mit Präzisionskugellagern und Einheiten, u.a. mit technischen Kunststoffen, die Qualität, die Innovation und die Präzision als Leitlinien des Unternehmens festgeschrieben.

Maschine für Superfinish (Centerless).

Um ihrer Mission eines hohen Qualitätsanspruchs für die spezifischen und anspruchsvollen Bedarfe ihrer Kundschaft gerecht zu werden, investiert Jesa kontinuierlich in ihre Produktionsanlagen, dies in Verbindung mit hoher Technologie und Modernität. Vor kurzem wurde der Maschinenpark mit zwei neuen Anlagen erweitert.

Feinhonen und Superfinishen Mit Blick auf neue herausfordernde Märkte, insbesondere auf demjenigen der Hochpräzision, bietet Jesa nun Genauig-

keitsklassen bis ABEC 9 an. Zu diesem Zweck hat der Lagerspezialist Maschinen erworben, welche das Feinhonen der Lagerseitenflächen sowie das Superfinishen der Aussendurchmesser ermöglichen. Der Feinhon-Prozess ist ein Schleifverfahren, welches eine optimale Parallelität der Seitenflächen ermöglicht. Material wird mit einer hohen Schnittgeschwindigkeit auf einer grossen Kontaktfläche abgetragen. Bei diesem Prozess wird das Werkstück geringeren Belastungen ausgesetzt, um die Exzellenz in Bezug auf die Oberflächenqualität, Ebenheit und Parallelität der bearbeiteten Flächen zu erzielen. Die Durchmesser-Dispersion wird ebenfalls verbessert, was zu einem erheblichen Gewinn der Stabilität des Prozesses beim Schleifen der Bohrung und der Kugellaufbahnen führt und die Ausschussquote reduziert. Diese Investitionen erzeugen einen Effizienzgewinn für den gesamten Prozess, da die Produktionsdurchlaufzeit ebenfalls verbessert wird. Die Jesa Qualitätsanforderungen wurden auch auf die Erhöhung der Genauigkeit des Aussendurchmessers ausgerichtet.

Der Lagerspezialist hat dementsprechend eine neue Honmaschine des Typs Centerless erworben, mit welcher der Toleranzbereich des Aussendurchmessers halbiert werden kann. Bei Jesa ist man stolz darauf, eine derartige Qualität in Bezug auf Rundheit, Zylinderform, Linienform und Oberflächengüte sowie eine in einigen Industriezweigen unverzichtbare Optik erreicht zu haben. Diese Technologien haben ihre Vorteile für Bereiche wie Spindellager, Vakuumpumpen, Präzisions-Positionierungssysteme sowie auch Robotik und Elektromotoren bereits bewiesen. Die letzten technologischen Investitionen stellen vielfältige Vorteile, sowohl in technischer wie auch in ästhetischer Hinsicht dar. Sie erlauben Jesa, ihre Zielsetzung in Richtung höchster Präzision zu erreichen. Kontakt Jesa Rte du Petit-Moncor 9 CH-1752 Villars-sur-Glâne Telefon +41 (0)26 408 47 80 marketing@jesa.com www.jesa.com

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WERKZEUG-/FORMENBAU

KUNSTSTOFF XTRA

Uddeholm Stainless Concept – das Original

Innovativ wie Pippi Langstrumpf Heute werden mehr und mehr korrosionsbeständige Formenbaustähle verwendet. Das Uddeholm Stainless Concept ist ein System von metallurgisch ausgewogenen korrosionsresistenten Stahlqualitäten. Die Stahlquali­täten sind entwickelt und kontinuierlich verfeinert worden, um die Bedürfnisse der involvierten Kunststoffindustrie zu erfüllen.

Gründe für den zunehmenden Einsatz kor­ rosionsbeständiger Formenbaustähle kön­ nen längere Lebensdauer, weniger Korro­ sion und die Möglichkeiten zum Erreichen besserer und beständigerer Oberflächen­ güten sein. Aber nicht nur das Material der Formeinsätze, sondern auch das Material des Formaufbaus bietet grossen Vorteil, wenn es korrosionsbeständig ist und bei der Wartung durch reduzierten Aufwand überzeugt. Rostprobleme sind üblich bei Formwerkzeugen – Oberflächen, die nach­ poliert werden und Kühlkanäle, die gerei­ nigt und nachgebohrt werden müssen, damit die Kühlleistung der Formen nicht verloren geht. Früher kamen korrosionsbe­ ständige Stähle im Formenbau zum Ein­ satz bei der Verwendung von aggressiven Polymeren oder aggressiver Umgebung. Heute, bei steigender Nachfrage nach tie­ fen Gesamtkosten, gewinnt die Erwartung an höhere Produktionsvolumen, längere Lebensdauer und weniger Wartungs­ aufwand immer mehr an Bedeutung. Die Verwendung von korrosionsbeständigen Werkzeugen hängt auch zusammen mit den gestiegenen Ansprüchen an höhere Qualität bei Kunststoff und Endprodukt, sei es die Oberflächenbeschaffenheit oder das Risiko von Verunreinigungen. Auch wächst der Bedarf an korrosionsbeständi­ gem Werkzeugaufbau und Formgestell. Kühlkanäle sind oft durch die Blöcke ge­ bohrt und es entstehen Vorteile, wenn die Hilfsmittel auch rostbeständig sind. Das Uddeholm Stainless-Konzept reicht bis in die 80er Jahre zurück und wurde seither Lena Råhlén, Produktmanager, Uddeholm AG, Hagfors, Schweden. Überarbeitet von Dr. Dominik Rzehak und Thomas Loretan, Böhler-Uddeholm Schweiz AG.

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Bilder: Uddeholm

Lena Råhlén 1

Korrosionsbeständiges Formwerkzeug für die Herstellung von Zahnbürsten.

kontinuierlich verbessert und den Ansprü­ chen der Kunden angepasst.

Anwendungsbereiche mit Vorteilen Das Formen von korrosiven Kunststoffen Es ist immer noch so, dass die Vorstellung bezüglich der Verwendung von korrosiven Kunststoffen für den Formenbau noch Gül­ tigkeit hat, sei es für PVC mit dem Auftre­ ten von Chlorwasserstoffsäure, Spritz­ giessen oder Extrudieren von Teflon, Recyclingmaterial oder verschiedene Typen von technischen Kunststoffen. Zusatzstoffe für Flammschutzmittel in Form von Halo­ genen werden ebenfalls immer noch ver­ wendet, verursachen aber Korrosion. Diese Zusätze stehen aus Umweltgründen in Verruf, doch bis jetzt wurde kein wirklich zufriedenstellender Ersatz für sie gefunden. Hohe Anforderungen an die Oberflächengüte Wenn man die Kosten fürs Polieren be­ denkt, ist es wichtig, dass die Oberfläche

während der Produktion den Glanz behält. Ausfallzeiten sind sehr teuer. Durch die Verwendung eines korrosionsbeständigen Materials kann das Nachpolieren wegfallen oder sich auf ein Minimum beschränken. Werden Komponenten mit hohen Anfor­ derungen an die Oberflächengüte ver­ langt, muss das verwendete Material eine sehr hohe Reinheit aufweisen. Nur so ist es möglich, nach dem Polieren eine gute Oberflächengüte zu erzielen. In der Auto­ motive-Industrie sind Werkzeuge für Front­ leuchten ein Beispiel dafür, dass der Ober­ flächengüte eine funktionale Bedeutung zukommt. Auch Konsumgüter, wie zum Beispiel Sonnenbrillengläser und TV-Rah­ men, benötigen aus funktionalen oder äs­ thetischen Gründen eine hochglanzpolier­ te Oberflächengüte. Hohe Produktivität bei Wegwerfteilen Wieso macht es die Produktion von Weg­ werfteilen nötig, korrosionsbeständige For­ men zu verwenden? Ein Wegwerfteil, wie beispielsweise ein Kunststoffbesteck, ist kein Hightech-Produkt mit einem entspre­ 10/2016


KUNSTSTOFF XTRA

chend niedrigen Verkaufspreis. Andere Beispiele lassen sich in der Verpackungs­ industrie finden, z. B. Preforms für die PET-Fertigung und verschiedenste Typen von Verschlusskappen und Verschlüssen. Diese Arten von Spritzformen, normaler­ weise sehr teuer in der Herstellung, müs­ sen 24 Stunden pro Tag und 7 Tage die Woche im Einsatz stehen und eine sehr lange Lebensdauer aufweisen, um eine hohe Produktivität zu erreichen. Ohne hohe Produktivität und lange Lebensdauer ist es nicht möglich, den Prozess profitabel abzubilden. Mit korrosionsbeständigen Spritzgiessformen kann der Unterhalt mi­ nimiert werden, was wiederum die Pro­ duktivität steigert. Das ist genau der Grund, wieso die Verwendung eines kor­ rosionsbeständigen Formenstahls eine gute Wahl ist. Anspruchsvolle Reinraumumgebung Ein Reinraum ist eine Umgebung mit ei­ nem tiefen Grad an Verschmutzung, wie Staub und Schwebeteilchen. Genauer ge­ sagt hat ein Reinraum einen kontrollierten Verschmutzungsgrad, der durch die Zahl der Partikel pro Kubikmeter und mit der spezifizierten Partikelgrösse bestimmt wird. Typischerweise werden Spritzgiess­ teile für die Medizinal- oder Lebensmittel­ industrie in einem Reinraum gespritzt. Die Betriebsmittel, welche im Reinraum ver­ wendet werden, sind oft aus rostfreiem Stahl hergestellt. Daher ist Korrosionsbe­ ständigkeit bei den Formen ein Muss, denn Rost erhöht das Risiko von Schwebe­ teilchen.

WERKZEUG-/FORMENBAU

Das Uddeholm Stainless Concept – die Qualitäten Das Stainless Concept beinhaltet heute sechs verschiedene Stahlqualitäten, die alle ein spezifisches Eigenschaftsprofil auf­ weisen. Eines haben aber alle gemeinsam – die hohe Korrosionsbeständigkeit. Uddeholm Stavax ESR Stavax ESR war die erste Stahlqualität im Rostfrei-Konzept und bleibt einer der be­ kanntesten und viel verwendeten Stahl­ qualitäten. Stavax ESR ist eine verbesserte

Ausführung zum 1.2083. Er ist vorgesehen für kleine und mittelgrosse Einsätze einer­ seits und für hochwertige Werkzeugauf­ bauten und Formgestelle andererseits. Stavax ESR bietet niedrige Produktionskos­ ten, da die Kühlkanäle während der ge­ samten Standzeit der Form frei von Rost bleiben und somit eine konstante Kühlung und Zykluszeit garantieren. Uddeholm Mirrax 40 Mirrax 40 ist ein vorgehärteter korrosions­ resistenter Werkzeugstahl, der mit einer Härte von rund 40 HRc ausgestattet ist.

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PROZESSOPTIMIERUNG WERKZEUG KORREKTUR

Reduzierte Kosten beim Werkzeug­ unterhalt Mit Hilfe von korrosionsresistenten For­ men können enorme Einsparungen beim Unterhalt erreicht werden. Hier nur einige Beispiele: –– Feuchte Umgebung kann den korrosi­ onsbeständigen Stählen nichts anha­ ben –– Nachpolieren ist nicht oder nur mit ge­ ringem Aufwand nötig, da aggressive Kunststoffe die Oberflächen nicht be­ schädigen –– Die Reinigung der Kühlkanäle, verur­ sacht durch aggressives Kühlwasser, entfällt. 10/2016

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KUNSTSTOFF XTRA

WERKZEUG-/FORMENBAU

CORRAX

Zähigkeit / Duktilität

MIRRAX 40

MIRRAX ESR

STAVAX ESR ELMAX RAMAX HH ~ 40 HRC

ESU

~ 50 HRC

~ 56 HRC

Verschleisswiderstand

Konventionell

~ 58 HRC

PM

Die Grösse der Kreisflächen steht in Relation mit der Korrosionsbeständigkeit Korrosionsbeständige Stahlqualitäten im Vergleich.

Eine weitere Wärmebehandlung ist nicht erforderlich. Mit exzellenter Bearbeitbar­ keit kombiniert, erlaubt er eine drastische Reduktion der Durchlaufzeit in der Werk­ zeugherstellung. Uddeholm Mirrax ESR Grosse Werkzeuge verlangen nach Material mit einer hohen Durchhärteeigenschaft, um nach der Wärmebehandlung eine hohe Zähigkeit zu erreichen. Mirrax ESR ist eine Weiterentwicklung von Stavax ESR, um bei kleinen wie auch grossen Formen diesel­ ben Ansprüche zu erfüllen. Seine Reinheit ist die Voraussetzung für eine hervorragen­ de Polierbarkeit und trägt zu einer höheren Zähigkeit sowie Duktilität bei. Uddeholm Elmax Superclean Elmax ist ein pulvermetallurgischer Stahl mit einer einzigartigen Kombination von guter Korrosionsresistenz und sehr hoher Verschleissfestigkeit. Es ist die einzige Stahlqualität im Rostfrei-Konzept, die eine Härte von rund 60 HRc erreichen kann. Neuere Typen von technischen Kunststof­ fen mit hohem Anteil an abrasiven Zusät­ zen erfordern Kunststoffformenstähle wie Elmax, die den hohen abrasiven Ver­ schleiss an die Formeinsätze und den kunststoffführenden Kanälen standhalten können. Hervorragende Formstabilität und 48

hohe Reinheit machen ihn sehr geeignet für hightech Anwendungen, wie sie oft in der Elektronikindustrie zu finden sind. Wei­ tere wichtige Vorteile sind seine sehr gute Eignung für das Erodieren, insbesondere Drahterodieren sowie seine gute Polierbar­ keit und Masshaltigkeit nach der Wärme­ behandlung und in der Produktion. Uddeholm Vanax Superclean Vanax ist eine Neuentwicklung, die im Jahr 2017 verfügbar ist. Er ist ein pulvermetal­ lurgisch hergestellter Stahl, bei dem der Kohlenstoff durch Stickstoff ersetzt wurde. Damit ermöglicht er eine sehr hohe, bisher nie erreichte Korrosionsbeständigkeit bei einer Härte von über 60 HRc. Versuche zeigten eine Korrosionsbeständigkeit wie ein typischer Austenit, z.B. der 1.4301. Die Zähigkeit ist auf vergleichbar gutem Niveau wie beim Elmax. Der neue Stahl zeigt zu­ dem eine sehr gute Kantenstabilität und eignet sich damit ausgezeichnet für Mes­ ser wie auch scharfkantige Kunststofffor­ men. Uddeholm Corrax Corrax wurde entwickelt, um den ex­ tremsten korrosiven Formbedingungen zu widerstehen und gleichzeitig eine einfache Wärmebehandlung zu ermöglichen. Mit der Fähigkeit eine Härte von bis zu 50 HRc

zu erreichen, kann diese Stahlqualität in Grossserien-Werkzeugen eingesetzt wer­ den. Corrax ist geeignet für Formen mit komplizierten Konstruktionen, da die Wär­ mebehandlung einfach ist. Als ausschei­ dungshärtbarer Stahl erhält er durch Aus­ lagerung bei 425 bis 600 °C seine Härte ohne Abschrecken. Dadurch resultieren auch die geringen vorhersehbaren Mass­ änderungen. Ein weiterer Vorteil ist seine sehr gute Schweissbarkeit, die kein Vor­ wärmen erfordert. Uddeholm Ramax HH Ramax HH ist ein vorgehärteter und ange­ lassener, korrosionsresistenter Stahl für Werkzeugaufbau und spezifisch entwickel­ te Anwendungen aus dem Formaufbau. Er wird mit 340HB in einer höheren Härte als andere korrosionsresistente und vorvergü­ tete Stahlqualitäten angeboten. Dies führt zu Formen mit einer längeren Lebensdau­ er. Natürlich kann er auch für andere An­ wendungen mit normalen Ansprüchen an die Oberflächengüte verwendet werden.

Zusammenfassung Auch wenn die Kosten für einen korrosi­ onsresistenten Stahl für Werkzeug oder Werkzeugaufbau höher sind als für eine niedriglegierte Sorte ist es gut investiertes Geld. Der Stahl macht nur 10 bis 15 % der Werkzeugkosten aus und noch weniger, wenn man sich die totalen Kosten inklusi­ ve Produktion, Unterhalt und After Sales Service ansieht. Mit der Verwendung einer Kombination aus korrosionsresistenten Formpartien, Aktivteilen und Werkzeugauf­ bau ist es möglich, eine längere Lebens­ dauer, eine höhere Produktivität, bessere Qualität und einen tieferen Unterhaltsauf­ wand zu erreichen. All dies zusammen, führt zu tieferen Gesamtkosten und höhe­ rer Wirtschaftlichkeit.

Kontakt Böhler-Uddeholm Schweiz AG Hertistrasse 15 CH-8304 Wallisellen Telefon +41 (0)44 832 88 04 sandro.baumann@edelstahl-schweiz.ch thomas.loretan@edelstahl-schweiz.ch www.edelstahl-schweiz.ch n 10/2016


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LEICHTBAU

Nicht nur Verbundwerkstoffe erreichen hohe Steifigkeiten

Das Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft In unserer Interview-Reihe des VDMA zum Thema Leichtbau kommt in dieser Ausgabe Klaus-Peter Welsch, Sales & IT-Manager bei der Geiss AG und Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Hybride Leichtbau Technologien zu Wort. Er plädiert dafür, darüber nachzudenken, vermehrt den Einsatz von reinen Kunststoffen im Auto zu fördern und nicht nur an Verbundwerkstoffe zu denken. Es geht ihm dabei um den idealen Einsatz eines jeden Materials.

Herr Welsch, alle Welt redet von Carbon als dem Non-plus-Ultra-Werkstoff für Leichtbau. Wie sehen Sie das? Klaus-Peter Welsch: Die Kohlefaser ist jetzt in aller Munde, weil die Autoindustrie in ihrem Bemühen um Gewichtseinsparung neuerdings auf sie setzt. Bei all den Vorteilen dieses Werkstoffes, von denen der grösste sicherlich sein vergleichsweise geringes Gewicht ist, wird sein grosser Nachteil meist unter den Tisch gekehrt. Das Problem von kohlefaserverstärkten Kunststoffen oder sonstigen faserverstärkten Kunststoffen liegt im Recycling. Es wird wohl hier und da behauptet, das Problem sei schon lösbar oder schon gelöst, sogar in der Grossserie. Das ist derzeit aber nur unter Laborbedingungen möglich. In der Praxis versucht man aktuell, die bei der Produktion anfallenden Reststücke zu

schreddern, zu verpressen und wieder einzubauen. Ein Recycling im Sinne des Trennens der Fasern vom Kunststoff und einer Wiederverwendung der Einzelbestandteile gibt es im grosstechnischen Einsatz noch nicht. Die dafür nötige Pyrolyse ist einfach noch zu teuer. Liesse sich das Recyceln von CFK-Bauteilen verbessern, wenn man statt auf duroplastische, auf thermoplastische Kunststoffe setzte? Welsch: Nein. Aus einer Kohlefaser, insbesondere einer verwebten, kann man den Thermoplasten nicht herausschmelzen. Die Schmelztemperaturen sind so hoch, dass sich mit hoher Wahrscheinlichkeit die Struktur der Kohlefaser verändern oder es zumindest Auswirkungen auf die Eigenschaften der Faser haben würde.

Aus­s erdem bekäme man den flüssigen Kunststoff nie ganz herausgetropft. Man stelle sich vor, man tränke ein Tuch in Butter und versuchte dann, die Butter wieder herauszubekommen. Das Fett tropft zwar bei Erwärmung ab, aber das Tuch wird ölig bleiben. Ähnlich dazu bleiben Rückstände in der Kohlefaser, so dass sie nur eingeschränkt wiederverwendet werden kann. Was soll die Autoindustrie denn tun, um beim Gewicht der Fahrzeuge zu sparen? Welsch: Bei bestimmten Anforderungen an die Steifigkeit eines Bauteils kann CFK durchaus die Wahl der Stunde sein. Aber wir bei Geiss sind der Meinung, dass man bei CFK nicht stehen bleiben und stattdessen einen Schritt weiter gehen sollte. Wir sollten über den verstärkten Einsatz von

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reinen Kunststoffen im Auto nachdenken, solchen, die wir zu hundert Prozent recyceln können. Das Potenzial für Kunststoff ist noch längst nicht ausgeschöpft. Wir können den Kunststoffanteil am Auto noch erhöhen, und zwar den reinen Kunststoffanteil, und wir können sogar noch leichter werden. Was wäre denn solch ein neuer Einsatz von Kunststoff? Welsch: Man denke beispielsweise an den verstärkten Einsatz von Vliesen. Ein Vlies im Radkasten klappert nicht und ist leichter als andere klassische Werkstoffe wie Stahl oder Aluminium. Vliese haben auch den Vorteil der Geräuschdämmung. Diese Vliese bestehen zum Beispiel aus reinen Polypropylen-Fasern. Es sind reine Kunststofffasern, die nicht verwoben sind. Dieses Material ist zu hundert Prozent recyclingfähig. Jedes Material hat seine besondere Bedeutung. Man muss es nur ideal einsetzen. Aber bei tragenden Teilen müsste man das Feld weiterhin anderen Werkstoffen überlassen? Welsch: Man kann im Kunststoffbereich noch Steifigkeiten hinbekommen, über die heute noch nicht nachgedacht wird. Ein Beispiel: In der Bauindustrie setzt man für Stellwände mitunter schon Kunststoffplatten statt Holz oder Rigips ein. Dabei handelt es sich um zwei dünne Folien, die verformt und verschweisst werden. Diese

Bisher erschienen in der VDMA Interview-Reihe: • Keine Zukunft ohne Leichtbu, Peter Egger, Engel Austria, KunststoffXtra 5/2016, S. 22–23. • Die Zukunft gehört dem intelligenten Materialmix, Nicolas Beyl, KraussMaffei Gruppe, KunststoffXtra 6/2016, S. 6–7. • Der Automobilbau ist Leichtbautreiber, Marc Kirchhoff, Trumpf Laserund Systemtechnik GmbH, KunststoffXtra 7-8/2016, S. 16–17. • Der Leichtbau ist eine Schlüsseltechnologie, Matthias Graf, Dieffenbacher GmbH, KunststoffXtra 9/2016, S. 22–23.

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Bild: Geiss

LEICHTBAU

Klaus-Peter Welsch: Wir können den Kunststoffanteil am Auto noch erhöhen, und zwar den reinen Kunststoffanteil, und wir können sogar noch leichter werden.

Platten sind wesentlich leichter, als Rigips oder ähnliches. Eine Platte, die zwei Meter mal 1,25 Meter gross ist, trägt sogar das Gewicht von Menschen, sie verbiegt sich nicht einmal. Und das Ganze ist vollständig wiederverwertbar. Welche Bedeutung hat das Leichtbau-Thema für Geiss? Welsch: Wir sind in der Tiefziehtechnik durch Thermoformen zuhause. Das ist eine kleine Nische im grossen Feld der Kunststoffverarbeitung. Mit diesem Verfahren stellen unsere Kunden technische Kunststoffbauteile her. Hauptsächlich grossflächige Teile in kleineren Serien. Die sind extrem unwirtschaftlich im Spritzguss herzustellen. Beim Thermoformen ist die Materialdicke entscheidend. Wir streben hier in erster Linie niedrige Zykluszeiten an, um eine hohe Produktivität zu erreichen. Die Zykluszeit ist bedingt vor allem durch die Prozesse des Aufheizens und Kühlens. Je dünner nun eine Platte ist, die wir verformen, desto kürzer ist die Zykluszeit. Die Fläche ist gar nicht so entscheidend. Wir hatten deshalb schon immer ein Interesse daran, dass man mit möglichst dünnen Materialien arbeiten kann. Je dünner – je leichter. Versprechen Sie sich mehr Geschäfte durch die zunehmende Bedeutung des Leichtbaus in der Industrie?

Welsch: Wir erwarten tatsächlich mehr Geschäfte und zwar aus zwei Gründen. Zum einen die Gewichtsreduzierung durch den verstärkten Einsatz von Kunststoffen. Das ist ja nicht nur im Automobilbereich ein dringendes Thema. Ein zweiter Grund liegt in der extrem zunehmenden Produktvielfalt. Ein Beispiel: Ein Hartschalenkoffer ist heute in vielen verschiedenen Farben erhältlich. Der Koffer kann ausserdem individualisiert werden, in dem man den Namen des Besitzers einträgt. Die Endmenge an Koffern verändert sich dadurch aber nicht. Aber um mehr Farben anbieten zu können, muss man im Spritzgiessverfahren mehr Farbmischungen ansetzen, man muss die Maschinen häufiger säubern und dergleichen mehr. Das heisst, die Produktionskosten steigen. Für uns als Thermoformer ist es egal, ob man drei Platten über eine Form tiefzieht oder 20. Wir brauchen dazu keine Veränderungen an der Maschine vorzunehmen, haben also auch keine zusätzlichen Kosten. Aufgrund der Produktvielfalt bekommen wir jetzt mehr Anteile vom ehemaligen Spritzgiessmarkt. Kann man sagen, dass der hybride Leichtbau erst der Anfang ist und in Zukunft nur eine Leichtbaulösung unter vielen sein wird? Welsch: Das geht natürlich weiter. Deswegen haben wir auch die Arbeitsgemeinschaft Hybride Leichtbau Technologien gebildet. Wir dürfen jetzt nicht stehenbleiben und wir dürfen auch den Entwicklungsaufwand für weitere Verbesserungen nicht scheuen.

Kontakt VDMA Hybride Leichtbau Technologien Dr. Walter Begemann Lyoner Strasse 18 D-60528 Frankfurt/Main Telefon + 49 (0)69 6603 1932 walter.begemann@vdma.org http://lightweight.vdma.org n 10/2016


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WERKSTOFFE

Mineral-Kunststoff

Neue Kunststoff-Klasse von der Natur inspiriert Herkömmliche Kunststoffe werden auf Erdölbasis hergestellt und stellen für die Umwelt ein Problem dar, da sie nicht abbaubar sind. Die Arbeitsgruppe um den Konstanzer Chemiker Prof. Dr. Helmut Cölfen hat nun einen völlig neuartigen «Mineral-Kunststoff» hergestellt, der sich strukturell an Biomaterialien anlehnt.

Der Kunststoff ist ein so genanntes Hydrogel, das bei Raumtemperatur aus Kalk (amorphem Calciumcarbonat) und Polyacrylsäure in Wasser hergestellt werden kann. Er kann direkt recycelt oder auch umgeformt werden und ist im gelartigen Zustand «selbstheilend». In getrocknetem Zustand hat das Hydrogel die Konsistenz einer Krabbenschale und ist biegsam. Das nicht-toxische plastische Material könnte in Zukunft klassische Kunststoffe teilweise ersetzen und dadurch zur Lösung von Umweltproblemen beitragen. Die Herstellung des Mineral-Kunststoffes durch die Konstanzer Arbeitsgruppe entspricht dem Leitbild der «Grünen Chemie» und wurde inspiriert durch Mineralisationsprozesse in der Natur, die auf Basis von Calciumcarbonat ablaufen. Das Hydrogel, das Kunststoffe ersetzen könnte, besteht aus Nano-Partikeln von Calciumcarbonat, die durch Polyacrylsäure vernetzt werden. Das ohne Energiezufuhr bei Raumtemperatur entstehende Hydrogel ist formbar und selbstheilend, da sich etwa Risse durch die Zugabe eines Tropfen Wassers von selbst verschliessen. Auch das Zusammenfügen zweier (Bau-)Teile ist auf dieselbe Weise möglich. Die Eigenschaft, bei Erhitzen die Farbe zu ändern, ermöglicht zudem einen Einsatz des Gels als Temperatursensor. Dadurch, dass das Material durch Wasserzugabe leicht und ohne Energieaufwand umgeformt werden kann, ist das Recycling problemlos. Durch Zugabe einer schwachen Säure, etwa von Essigoder Zitronensäure, löst es sich sprudelnd durch Freisetzung von Kohlendioxid auf. Die zurückbleibende Polyacrylsäure ist ungiftig. Julia Wandt, Stabsstelle Kommunikation und Marketing, Universität Konstanz.

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Grafik: Uni Konstanz

Julia Wandt 1

Synthese eines «Mineral-Kunststoffes» (hier: eines supramolekularen ACC/PAA-Hydrogels) durch Mischen von Calciumchlorid, Natriumcarbonat und Polyacrylsäure in Wasser.

«Das Verfahren der Herstellung des Hydrogels ist unmittelbar für die Industrie adaptierbar, zumal die Ausgangsmaterialien kostengünstig grosstechnisch hergestellt werden», erläutert Helmut Cölfen. «Nach Trocknung erhält man ein Material wie Plastik, das nicht leicht zerbricht und biegsam ist.» Dadurch ist es als Ersatz für herkömmliches Kunststoffmaterial für Anwendungen in Trockenheit geeignet, etwa für Elektonikbauteile. Als Weiterentwicklung wäre an Überzugsmaterialien zu denken, die dann aber das Recycling möglichst nicht beeinflussen sollten. Die besondere Quellfähigkeit und gleichzeitige Härte nach Trocknung macht das Material für Bauanwendungen interessant, um Risse aufzufüllen. Im Vergleich zu Biomineralien ist das Hydrogel formbar, während etwa Knochen oder Zähne hart sind, sobald das Biomineral fertig ausgebildet ist. Nicht nur im Hinblick auf diese in der Natur ablaufenden Prozesse ist es für die Arbeitsgruppe um Helmut Cölfen an der Universität Konstanz daher interessant, wie die Eigenschaften solcher Gele systematisch verändert und damit noch weitere «Mineral-Kunststoffe»

für spezielle Anwendungen hergestellt werden können. Künftige Forschungsvorhaben werden die neue Substanzklasse auch daraufhin unter die Lupe nehmen, welche medizinischen Anwendungen denkbar sind. Unter anderem sollen weitere Mineralien als Ausgangsstoff getestet werden, und es ist daran gedacht, Polyasparaginsäure als Vernetzungsmittel einzusetzen. Diese ist vollständig biologisch abbaubar. Originalpublikation: «Hydrogele aus amorphem Calciumcarbonat und Polyacrylsäure: Bioinspirierte M aterialien für ‚Mineral-Kunststoffe‘». ­ Shengtong Sun, Li-Bo Mao, Zhouyue Lei, Shu-­Hong Yu und Helmut Cölfen. Angewandte Chemie (DOI: 10.1002/anie.­ 201606536). Kontakt Universität Konstanz Universitätsstrasse 10 D-78464 Konstanz Telefon +49 (0)7531 88-0 kum@uni-konstanz.de www.uni-konstanz.de

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VERBAND

Kunststoffverarbeiter-Organisationen aus D, A und der CH treffen sich

Dreiländertagung in Solothurn Kunststoffverarbeiter-Organisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz trafen sich in Solothurn zum Erfahrungsaustauch und zur Diskussion verschie­ de­ner Themen.

Kurt Röschli 1 Der Fachverband der Chemischen Indust­ rie Österreichs/Kunststoffverarbeitende In­ dustrie, FCIO, der Gesamtverband Kunst­ stoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV), die Bundesinnung der Kunststoffverarbei­ ter, Wirtschaftskammer Österreich sowie Swiss Plastics trafen sich am 1. und 2. September zum Gedankenaustausch in Solothurn (CH). Folgende Schwerpunkt­ themen standen zur Diskussion: • Das duale Bildungssystem der Schweiz Swiss Plastics Vorstandsmitglied Jürg Lüthi präsentierte die verschiedenen Möglichkeiten in der Aus- und Weiter­ bildung und wies darauf hin, dass das duale Bildungssystem der Schweiz gute Karrieremöglichkeiten erlaube. Dies bis zu Abschlüssen an Fachhochschulen und/oder an der ETH, aber auch für Neueinsteiger in dieser Branche. • Stromkosten und deren Auswirkungen bei den Unternehmen Übereinstimmend erachten die Landes­ vertreter die Entwicklung der Energie­ kosten, insbesondere des Stroms in Relation zu den übrigen Kosten, als zu hoch und werten dies als klaren Wett­ bewerbsnachteil zu anderen Ländern. Vizepräsident Patrick Semadeni hob hervor, dass Gespräche mit einzelnen Stromanbietern der Schweiz durch Swiss Plas­tics bereits erfolgt seien. Zu­ geständnisse an einzelne Unterneh­ men seien erfolgt, dies jedoch nicht auf nationaler Ebene.  Kurt Röschli, Co-Geschäftsführer Technik, Swiss Plastics.

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• Koordination von Branchen­ kennwerten (Statistiken) Alle 3 Länder präsentierten ihre Wirt­ schafts- und Branchenkennzahlen von 2015. In Österreich und Deuschland teilweise mit guten Zuwachsraten. In der Schweiz jedoch mit happigen Rück­ schlägen von bis zu 10 % bei den Roh­ stoffen auf Grund der Aufhebung der Euro-Untergrenze. Semadeni stützte die Aussage der vorliegenden Statisti­ ken durch eigene Erfahrungen in sei­ nem Unternehmen und bei Branchenkollegen in seinem Umfeld. • Sinnvolle stoffliche Wieder­ verwertung von Kunststoffen Hierbei zeigt sich, dass die Schweiz zu den beiden anderen Ländern Rück­ stand aufweist. Interessant ist jedoch die Tatsache, dass einzelne Gemeinden (Kommunen) eigeninitiativ mit Sam­ meln begonnen haben. Semadeni zeig­ te anhand einiger Beispiele aus seinem Betrieb, dass Wiederverwertung durch­ aus Sinn machen kann, jedoch wies er auch auf Grenzen hin. Der Präsident von Swiss Plastics, Silvio Ponti, wies da­ rauf hin, dass das Thema Recycling künftig im Verband in einem eigenen Ressort speziell behandelt werden soll. • Rohstoffverknappung im Jahr 2015 Im letzten Jahr konnten verschiedene Rohstofflieferanten teilweise nur noch sehr ungenügend liefern. Die meisten kommunizierten dies mit «Force Ma­­j­eure», eine rechtlich gültige Möglich­ keit, die besagt, dass «höhere Macht» die rechtzeige Belieferung unmöglich mache. Was es auch immer war… Fakt ist, dass dadurch die Kunststoffverar­ beiter in zusätzliche Schwierigkeiten gerieten, weil die Materialien nicht rechtzeitig eintrafen oder die Lieferun­ gen überhaupt nicht erfolgten. Klar ist auch, dass die Preise durch die Ver­ knappung stiegen. Die Dreiländerver­ treter beschlossen, sich künftig bei ei­

nem ähnlichem Vorfall gegenseitig zu unterstützen, sich zu informieren und die nötigen Gespräche koordiniert mit den Rohstoffverbänden zu führen. • Neue Webplattform resp. Intranet von Swiss Plastics Vertreter der Messe Luzern präsentier­ ten eine spannende Variante einer WebPlattform, der sich Mitglieder der Kunststoffindustrie anschliessen kön­ nen. Die Ländervertreter Deutschlands und Österreichts zeigten sich etwas skeptisch und wiesen auf den grossen Aufwand hinsichtlich der Umsetzung hin. Als gemeinsame Aktivitätsfelder mit Syn­ ergiepotenzial wurden erkannt und defi­ niert: –– Abstimmen und Koordinieren der Aus- und Weiterbildungsthemen. –– Kunststoffsammeln und Wiederver­ werten. –– Abstimmen der Branchenkennzah­ len, damit diese vergleich- und aus­ tauschbar sind. Am Schluss waren sich alle einig, das ge­ meinsame Gespräch im September im nächsten Jahr in Österreich fortzuführen.

Die Solothurner Regierung kennt die Anliegen der Kunststoffbranche Im Programm der Tagungsteilnehmer stand auch der Empfang im «steinernen Saal», dem Regierungssitz des Kantons Solo­ thurn, durch Landammann Roland Fürst. Der Regierungsrat wies auf die wichtige Funktion und Position der Verbände durch ihre aktive Tätigkeit hin. Im Weiteren strich er die Notwendigkeit der Sicherstellung der Aus- und Weiterbildung hervor. Dies um die Fachkompetenz auch zukünftig durch genügend Fachkräfte in der Kunst­ stoffbranche zu gewährleisten. n 10/2016


VERBAND

Lehrmeistertagung in Cham Am 25. August trafen sich über 135 Lehr­ meister, Ausbildungsverantwortliche und Lehrabgänger zur traditionellen Lehrmeistertagung im Lorzensaal in Cham.

Swiss Plastics hatte zu diesem grössten Anlass der Vereinstätigkeit eingeladen. Der Präsident Silvio Ponti hob in seiner Einfüh­ rungsrede die Wichtigkeit der Aus- und Weiterbildung hervor und bekräftigte, dass dieses Thema weiterhin – nach erfolgter Umstrukurierung des Verbandes – auf der Priotitätenliste ganz oben stehe und als eine der Kernkompetenzen mit einem ei­ genen Ressort durch ein Vorstandsmit­ glied zukünftig forciert werden soll. In seinem Referat ging Co-Geschäftsführer Kurt Röschli auf die Ausrichtung des Ver­ bandes ein und erklärte die wesentlichen Änderungen der neuen Struktur von Swiss Plastics. Schwerpunkte der Tagung waren: –– Information aus dem Verband –– Schulische Anforderungsprofile –– Rekrutierung von Lernenden –– Vorstellung von je einem EFZ- (Kunst­ stofftechnologe) und EBA- (Kunst­ stoffverarbeiter) Lehrabgänger. Zum Thema schulische Anforderungspro­ file informierte Peter Wissler von bfb in

Riccardo Brunold in Militärmontur.

10/2016

einer eher theoretischen Darstellung über Elemente der Anforderungsdarstellung und typische Anwendungssituationen. Dies allgemein bezogen auf verschiedene Lernberufe und im Speziellen dann auf die Kunststofftechnologen und Kunststoff­ verarbeiter. Interessant war in diesem Zu­ sammenhang die Abweichung der unter­ schiedlichen Profile, bezogen auf diese beiden spezifischen Berufe, was bei nähe­ rer Betrachtung aber nachvollziehbar er­ scheint. Die praktische Umsetzung zeigte Patricia Celestri (Leiterin HR) anhand der Sika Schweiz. Sie unterstrich, dass an 6 Stand­ orten in der Schweiz 69 Lernende in 13 Lehrberufen tätig sind. Im Weiteren ging Celestri auf die Zielsetzung der Ausbil­ dung, sowie der Sika spezifischen Kriterien für eine erfolgreiche Rekrutierung in ihrem Unternehmen ein. Sie zeigte auch interes­ sante Möglichkeiten der direkten Kommu­ nikation am Markt durch digitale und so­ cial Supports. Karsten Bugmann vom Paul Scherrer Insti­ tut zeigte einen etwas anderen Weg auf: Zuerst präsentierte er in eindrucksvoller Form das Unternehmen PSI, das natürlich stark von Forschung, Energie und Umwelt geprägt ist. Im Weiteren legte er die Mög­ lichkeiten einer Berufslehre mit vielen Al­ ternativen der Karriereplanung dar. Einen Kontrapunkt und Farbtupfer, bilde­ ten die beiden Präsentationen zum The­ ma Kunststofftechnologe und Kunststoff­ verarbeiter. Selmani Gazmend von Steinacher und Schmid AG präsentierte seine Arbeit an einem Behälter. Er zeigte den Weg der Realisierung von der Idee über die Zeichnung bis zur Produktion des End­ produkts auf. In seiner Präsentation be­ wies Selmani – stellvertretend für viele – die Kompetenz auch dieses Ausbildungsweges. Riccardo Brunold, Lernender bei der Ems Chemie, hatte sich speziell für diesen An­ lass vom Militärdienst dispensieren lassen und erschien in voller Militärmontur. In seinem sympathischen Bündnerhoch­ deutsch zeigte er den Anwesenden seine Arbeit als zukünftiger Kunststofftechnolo­

Kein Problem für Selmani Gazmend vor versammeltem Publikum zu referieren.

ge. Die Anwesenden zeigten sich beein­ druckt ob der Kompetenz der beiden Re­ ferenten und der Güte der Arbeiten. Es erfolgte die obligate Auszeichnung der besten Lehrabschlussprüfungen unter Teil­ nahme der Lehrmeister, die allesamt auf die Bühne gerufen wurden. Prof. Jürg De Pietro vom KATZ präsentierte den Anwesenden verschiedene Karriere­ möglichkeiten in der Kunststoffindustrie, sowie mögliche Kommunikationsformen der Vermarktung resp. das «Näherbringen an den Markt». Er unterstrich einmal mehr den Vorteil des dualen Bildungssystems der Schweiz. Die Tagung wurde am Schluss durch einen Stehlunch gekrönt. Viele Fragen konnten so durch die noch anwesenden Referen­ ten und Spezialisten geklärt werden. Kontakt Swiss Plastics Kurt Röschli Schachenallee 29C, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 834 00 67 k.roeschli@swiss-plastics.ch www.swiss-plastics.ch

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WIRTSCHAFT

Euler-Hermes Studie

Drei Tigerstaaten stecken in einem Sturmtief Drei der vier asiatischen «Tigerstaaten» sind im chinesischen Taifun gefangen: Hongkong, Taiwan und Singapur leiden unter der schwächeren externen Nachfrage, insbesondere aus China, sowie schwierigen Finanzierungsbedingungen, unter anderem durch die Spekulationen über eine Zinserhöhung der Fed mit erheblichen Konsequenzen für die Schwellenländer.

Bild: Euler Hermes

schauen, mit wem sie Geschäfte machen», sagt Stefan Ruf, CEO von Euler Hermes Schweiz. «Das Rohstoffsegment wie Bergbau sowie die Öl- und Gasindustrie ist gefährdet, insbesondere in Singapur, da negative Preisschocks die Profitabilität hemmen. In Hongkong hat vor allem der Einzelhandel zu kämpfen durch weniger Touristen aus Festland-China und dem schwindenden Preisvorteil. In Taiwan hingegen lohnt sich ein zweiter Blick bei Geschäftspartnern im Elektroniksegment – durch Chinas Entscheidung, diese Branche im Zuge des selbst verordneten Strukturwandels selbst zu fördern und zu entwickeln, haben die Taiwanesen starke Konkurrenz bekommen. Zu guter Letzt verzeichnen auch der Immobiliensektor und die Baubranche ein erhöhtes Risiko in den Tigerstaaten.»

Anfällig: Welthandel schwächelt, risikoscheue Investoren und volatile Finanzmärkte Auge des chinesischen Taifuns über Hongkong.

Diese ungünstige Kombination birgt das Risiko von kollateralen Sturmschäden bei Unternehmen und einzelnen Branchen. Südkorea hingegen ist der einzige Tiger, der sich derzeit nicht notgedrungen vor den Böen wegduckt, sondern weiterhin zum Sprung ansetzt.

Insolvenzen steigen in den Tigerstaaten «Insbesondere die Unternehmen in den Tigerstaaten werden Opfer des Taifuns vor allem aus chinesischer Windrichtung», sagte Ludovic Subran, Chefvolkswirt der Euler Hermes Gruppe. «In Hongkong und Singapur erwarten wir 2016 rund 15 % mehr 54

Insolvenzfälle, in Taiwan sogar 17 %. Unternehmensumsätze sind weiterhin rückläufig, in Übereinstimmung mit der schwachen industriellen Produktion, dem Einzelhandel und anhaltendem deflationären Druck.» Das Risiko ist dabei heterogen über die einzelnen Branchen verteilt. Insbesondere vier Branchen beobachtet der weltweit führende Kreditversicherer Euler Hermes mit Sorge.

Augen auf bei der Geschäftspartnerwahl «Schweizer Exporteure müssen vor allem in risikoreicheren Sektoren genau hin-

Alle drei Tigerstaaten werden nach Prognosen von Euler Hermes in 2016 und 2017 einen Zuwachs beim Bruttoinlands­ produkt (BIP) von unter 2 % verzeichnen. Damit liegen alle Nationen deutlich unter ihrem Langzeitdurchschnitt von 3,5 % für Hongkong und Taiwan sowie 5,4 % für Singapur. Die relativ kleinen und extrem offenen exportorientierten Staaten sind stark vom Tempo des Welthandels abhängig. Dieser zieht volumenseitig zwar um magere 2,2 % an, schrumpft im Wert der gehandelten Waren und Dienstleistungen (gemessen in US-Dollar) jedoch sogar um 2 %. Auch die Anfälligkeit der Finanzmärkte ist bei dem Trio hoch, die Entwicklung der Börsen spielt eine wesentlich grössere Rolle als in anderen asiatischen Wirtschaften. Ein mögliches «Fed-Beben» würde 10/2016


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WIRTSCHAFT

Kapitalzuflüsse eindämmen und auch die derzeit anhaltende «Risikoaversion» bei globalen Investoren trägt hier kaum Positives bei. Die drei «Tiger» leiden vor allem aber unter dem Strukturwandel und dem verlangsamten Wachstum in China von lediglich 6,5 %, die sich beide negativ auf die Nachfrage aus dem Reich der Mitte auswirken. Hinzu kommen der schwierige Zugang zu Krediten und die schwächere Kaufkraft der Chinesen durch einen schwächeren Renmimbi (RMB).

Auge des Taifuns über Hongkong – starke Abhängigkeit von China «Hongkong spürt den Sturm am stärksten, gefolgt von Taiwan und Singapur», sagte Subran. «Das Auge des Sturms aber bewegt sich direkt über Hongkong, denn Warenexporte nach China entsprechen 88 % des dortigen BIP. Über viele Jahre hat sich Hongkong stark auf China fokussiert und sich dabei extrem auf den Export hochwertiger Produkte, logistische Aktivitäten und seine Rolle als Finanzmarktplatz spezialisiert. Das Blatt wendet sich nun – ex­ treme Spezialisierung bedeutet gleichzeitig auch extreme Anfälligkeit für Risiken. Der mittlerweile im Vergleich zum Renminbi (zu) starke Hongkong-Dollar (HKD) verteuert die Waren zudem. In Taiwan machen die Exporte nach China ‹nur› 15 % des dortigen BIP aus, aber der direkte Angriff auf die Elektronikbranche und angespannte politische Beziehungen spielen auch hier eine bedeutende Rolle.»

Diversifizierung ist Schlüsselfaktor für die Zukunft Staatliche Anreize werden kurzfristig sicherlich die stärksten Treiber hinter den weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen sein. Gut gefüllte Staatskassen und eine starke Finanzsituation bieten Spielraum, das Wachstum zu stimulieren. Hongkong und Singapur haben beispielsweise bereits Konjunktur- und Wachstumsprogramme gestartet. «Letztlich wird es aber entscheidend sein, wie sich die drei asiatischen Tiger langfristig diversifizieren», sagte Subran. «Sie müssen sich und ihre Geschäftsmodelle auf den Prüfstand stellen und teilweise neu erfinden und sich mit neuen, zusätzlichen Absatzmärkten auch geografisch unabhängiger machen von China. Singa­pur hat da seine Hausaufgaben in der Vergangenheit am besten gemacht und deshalb als asiatisches Drehkreuz mit hervorragender Infrastruktur derzeit die besten Karten.»

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WIRTSCHAFT

Bain-Studie zum Internet der Dinge

Neue Geschäftsmöglichkeiten in Milliardenhöhe Unternehmenslenker in aller Welt suchen nach einer Erfolg versprechenden Strategie für das Internet der Dinge – das gigantische Netzwerk aus intelligenten Geräten, Sensoren, Datenbanken und cleveren Analysemethoden. Experten prognostizieren, dass schon in wenigen Jahren bis zu 20 Milliarden Geräte miteinander kommunizieren und dabei jährlich fünf Billionen Gigabyte Datenvolumen erzeugen werden.

Enorme Wachstumschancen für Hard- und Software­ hersteller Das Internet der Dinge umfasst eine Vielzahl sich überschneidender Themenfelder, die sich wechselseitig beeinflussen. Die wichtigsten Zukunftsentscheidungen fallen in fünf Bereichen: 1. Konsumenten Der Siegeszug der globalen Plattformanbieter Apple, Google und Samsung geht weiter. Sie expandieren in Zukunftssparten wie Kleinstcomputer am Körper (Wearables), intelligente Häuser und selbstfahrende Autos. Das eröffnet auch anderen Her56

Grafik: Bain & Company

Der Megatrend eröffnet Technologieanbietern, Telekommunikationsunternehmen und Endgeräteherstellern bis 2020 zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten im Wert von mehr als 300 Milliarden US-Dollar. Weltweit aber sind Top-Manager verunsichert und fühlen sich überfordert. Ihnen fehlt noch das Gespür dafür, wie der Wettbewerb in Zukunft aussehen könnte, wo die entscheidenden Marktschlachten geschlagen werden und wie sie damit konkret Geld verdienen können. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie «Defining the Battlegrounds of the Internet of Things» der internationalen Managementberatung Bain & Company. «Führungskräfte sollten erst dann über Investitionen entscheiden, wenn sie verstanden haben, wie das Internet der Dinge ihre Branche verändert, welche neuen Möglichkeiten sich ergeben, wo ihr Unternehmen am sinnvollsten einsteigen kann und welche Fähigkeiten die Organisation unbedingt braucht», betont Christopher Schorling, Partner bei Bain & Company und Technologieexperte. Das Internet der Dinge ist eine Vielzahl sich überschneidender Märkte.

stellern von Hard- und Software enorme Wachstumschancen – vorausgesetzt, sie erkennen, welche Plattformen für sie am geeignetsten sind. Der Wettbewerb im Konsumentengeschäft ist besonders hart. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die wichtigsten Verbraucherplattformen auf Basis von Kundensegmenten eng miteinander zu verzahnen. 2. Unternehmen und Industrie Je stärker sich Maschinen und Geräte aller Art miteinander verbinden, desto intensiver müssen die traditionellen Hard- und Softwareanbieter sowie -dienstleister ihr

Angebotsportfolio ausweiten. Einige werden Partnerschaften eingehen, um zusätzliche Kompetenz hinsichtlich Datensicherheit und Business Analytics zu erlangen. Andere werden sich Expertise hinzukaufen. «Unternehmen, die auf diese Weise grösser und einflussreicher werden, bestimmen die künftigen De-facto-Standards und die Transaktionsplattformen», ist Bain-­ Partner Schorling überzeugt. 3. Netzwerke und Zugänge Neue Produkte und Dienstleistungen entstehen, wenn viele Geräte über ein Netzwerk verbunden werden, etwa bei der 10/2016


medizinischen Überwachung von Patienten in Krankenhäusern, der Qualitätskontrolle in Fabriken oder der Messung von Kundenzufriedenheit im Handel. Unterneh­ men werden ihre langjährigen Geschäftsbeziehungen zu Telekommunikationsausrüstern und Serviceanbietern überprüfen, um selbst von den neuen Möglichkeiten des Internets der Dinge zu profitieren. Die Telekommunikationskonzerne wiederum werden versuchen, ihre Kunden zu halten – durch neue Geräte und Apps, die eine bessere Verbindung, Verifizierung und Ortung der Kommunikationsteilnehmer ermöglichen. «Hier wird sich ein intensiver Wettbewerb zwischen alten und neuen Anbietern entwickeln», prognostiziert Schorling. 4. Datenanalyse Die traditionellen Verkäufer von Business Analytics wie IBM, SAP oder Microsoft konzipieren neue Geschäftsmodelle für die Datenflut des Internets der Dinge. Sie konkurrieren dabei mit den grossen Cloud-­ Serviceanbietern Amazon und Alibaba, aber auch mit vielen kleinen Datenspezialisten. Das wird zu zahlreichen neuen Kooperationen führen, wie sie heute schon zwischen IBM und Medtronic beim Diabetesmanagement, Amazon Web Services und John Deere in der Landwirtschaft oder SAP und Siemens bei der Fabrik der Zukunft zu sehen sind. 5. Roboter, Drohnen, autonomes Fahren Diese Zukunftstechnologien sind eine der spannendsten Spielwiesen des Internets der Dinge. Die Herausforderung: Die meisten Daten entstehen im Roboter, in der Drohne oder im Fahrzeug und werden direkt «on board» verarbeitet – und das meist ohne Verbindung zu Datenspeichern oder Clouds. Start-ups und andere Anbieter attackieren hier die bisherigen Markt-

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führer. Bestes Beispiel sind selbstfahrende Autos. Hier entstehen in Zukunft hoch automatisierte Lieferketten bis hin zum Endkunden. Die «Sharing Economy» könnte durch autonom fahrende Fahrzeugflotten in völlig neue Dimensionen vorstossen.

Vorsprung gegenüber den härtesten Konkurrenten Unternehmenslenker, die erfolgreich das Internet der Dinge mitgestalten wollen, müssen sich folgende Fragen stellen: –– Wie lässt sich unser heutiges Angebot anpassen und erweitern? –– Welche neuen Kundensegmente und Märkte können wir erschliessen? –– Wer sind unsere Wettbewerber und wie können wir uns von ihnen differenzieren? –– Welche Segmente bieten die grössten Umsatz- und Gewinnchancen? –– Welche Internetlösungen können wir selbst entwickeln, wo brauchen wir Partner? –– Wo sollten wir investieren und wie hoch sind die Risiken, wenn wir es nicht tun? «Das Internet der Dinge gewinnt immer mehr an Bedeutung und wird in den nächsten fünf Jahren sowohl Industrie als auch Konsumenten prägen», erklärt Bain-­ Experte Schorling. «Umso wichtiger ist es, dass sich Unternehmen schon heute intensiv mit diesem Megatrend auseinandersetzen.»

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DIE GESAMTLÖSUNG


KUNSTSTOFF XTRA

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

Einen grossen Schritt weitergekommen

n-leitendes Polymer als Paste verarbeitbar Bei der Suche nach n-leitenden Polymeren für gedruckte Elektronik ist das Fraunhofer IWS einen grossen Schritt weitergekommen. Den Dresdener Forschern ist es jetzt gelungen, ein im Jahr 2015 synthetisiertes n-leitendes Polymer so zu modifizieren, dass es sich als Paste verarbeiten und 3-dimensional drucken lässt.

Leitfähige Kunststoffe, für viele ist dies erst einmal ein Paradoxon, vor allem wenn man an jene Kunststoffe denkt, die uns tagtäglich umgeben. Dabei finden leitfähige Polymere bereits in verschiedenen technologischen Bereichen Anwendung, wie z. B. in Batterien, LCD-Bildschirmen, Transistoren, Solarzellen, etc. Tatsächlich ist seit den achtziger Jahren bekannt, dass die elektrische Leitfähigkeit von Polymeren bis an die Grössenordnung von Metallen heranreichen kann. Sogar ein Nobelpreis für Chemie wurde für diese Entdeckung im Jahr 2000 verliehen. Der wesentliche Unterschied zwischen Polymeren und Metallen besteht in dem für die Stromleitung verantwortlichen Ladungsträger. Während in Metallen Elek­ tronen, also negative Ladungsträger, den Stromfluss ermöglichen sind in kommerziell verfügbaren elektrisch leitenden Polymeren Ladungsträger mit positiver Elementarladung (z. B. PEDOT:PSS) für die elektrische Leitung verantwortlich. Man spricht somit von p-Leitung. Für den Aufbau von kompletten elektronischen Bauteilen wird jedoch neben p-leitendem auch n-leitendes Material benötigt. N-leitende Polymere stellen dabei in vielen technischen Anwendungen das Dr. Ralf Jaeckel, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Fraunhofer-Institut für Werkstoffund Strahltechnik IWS, Dresden.

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Bild: Fraunhofer IWS Dresden

Dr. Ralf Jaeckel 1

Gedruckter TEG (Thermoelektrischer Generator) aus p- und n-leitendem Polymer und Silberkontaktierung.

Nadelöhr dar. Die elektrische Leitfähigkeit ist oft relativ niedrig und sowohl die strukturelle Integrität als auch die elektrischen Eigenschaften leiden unter Umwelteinflüssen. 2015 war es den IWS-Forschern der Gruppe «Drucken» jedoch gelungen, ein n-leitfähiges Polymer mit einer um eine Grössenordnung verbesserten Leitfähigkeit zu synthetisieren (im Vergleich zu Literaturwerten anderer n-leitender Polymere). Einer Anwendung des n-leitenden Polymers stand allerdings noch eine weitere Herausforderung im Weg. Wie auch das p-leitende Vorbild PEDOT:PSS war das am IWS entwickelte Polymer nahezu unlöslich in allen bekannten Lösungsmitteln. Nun wurde auch diese Herausforderung gemeistert. Erstmals wurde ein aus p- und

n-leitenden Polymeren bestehender thermo-elektrischer Generator (also ein Bauelement, welches aus Temperatur­ unterschieden elektrische Leistung generiert) aufgebaut und getestet. Die Dres­ dener Forscher stellten ihre Ergebnisse im September auf der «14 th European Conference on Thermoelectrics» in Lissabon vor.

Kontakt Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Winterbergstrasse 28 D-01277 Dresden Telefon +49 (0)351 83391-0 info@iws.fraunhofer.de www.iws.fraunhofer.de

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NEWS

Bild: IWK

Neuer Professor am IWK

Mohammad Rabiey

Per 1. September 2016 ist Dr. Mohammad Rabiey als Professor und Leiter des neuen IWK-Fachbereichs Fertigungstechnik Metall an die HSR Hochschule für Technik Rapperswil berufen worden. Rabiey sammelte seine Berufserfahrung als Maschinenbauingenieur in verschiedenen Bereichen der Automobilindustrie. Dann spezialisierte er sich im Bereich der Zerspa-

nung mit unbestimmten Schneiden und promovierte an der Universität Stuttgart. Bei der inspire AG an der ETH Zürich fokussierte er sich auf die Anwendung neuer Technologien wie Laser, Electro-discharge Machining EDM und Electro-chemical Machining ECM in Kombination mit konventionellen Zerspantechniken. Zuletzt leitete er bei der ABB Turbo Systems AG mehrere Projekte auf dem Gebiet der Fertigungstechnologie und Automatisierungstechnik. Am IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung wird Rabiey den Fachbereich Fertigungstechnik Metall aufbauen und mit Blick auf die Multimaterialtechnologien und den Werkzeugbau für die Kunststofftechnik neue attraktive Möglichkeiten schaffen. www.iwk.hsr.ch

Eventuell Teillösung für Mopac gefunden Seit Beginn der Nachlassstundung anfangs April 2015 hat die Mopac modern packaging AG ihren Betrieb ohne Unterbruch unter Aufsicht des Sachwalters weitergeführt. Zur Zeit sind noch rund 170 Personen bei der Mopac beschäftigt. Diese haben bis heute ihre Löhne pünktlich und vollständig erhalten, heisst es von Seiten des Sachwalters. Das Verpackungsunternehmen aus Wasen im Emmental habe trotz Nachlassstundung von April 2015 bis heute über alles gesehen ein ausgeglichenes Betriebsergebnis erzielen können und sei bis Ende 2016 gut ausgelastet. Trotz intensiver Suche konnte bisher kein Investor für die Übernahme der 10/2016

gesamten betrieblichen Aktivitäten der Mopac gefunden werden. Nun scheint sich aber eine Lösung anzubieten. Auf Initiative des Sachwalters haben sich die Gespräche mit dem Berner Unternehmer Hans-Ulrich Müller konkretisiert. Dieser hat die Bereitschaft bekundet, den Neubeginn strategisch zu unterstützen und die Weiterführung eines Teils der betrieblichen Aktivitäten mit einem guten Drittel der heutigen Mitarbeitenden mit zu finanzieren. VR, GL und Sachwalter müssen nun entscheiden, welche Aktivitäten wann eingestellt werden müssen. Entlassungen sind damit unumgänglich. www.mopac.ch 59


KUNSTSTOFF XTRA

NEWS

Amac und Gremolith schliessen strategische Partnerschaft Das in der Schweiz ansässige Familienunternehmen für mass­ geschneiderte Spezialharze Gremolith AG weitet seine Aktivitäten in Zusammenarbeit mit Dr. Michael Effing (Amac GmbH) auf den gesamten europäischen Markt aus. Seit 1. September 2016 unterstützt und berät Dr. Michael Effing die Firma Gremolith bezüglich neuer Geschäftsentwicklungsaktivitäten. Ziel der Kooperation ist die Entwicklung neuer Märkte für den innovativen Spezialharzhersteller. Gremo-

lith hat eine über 75-jährige Erfahrung in der Herstellung von massgeschneider ten Giess-, Polyester- und Phenolharzen für Composite Anwendungen. Das Unternehmen beabsichtigt seine geschäftlichen Aktivitäten in Europa auszubauen sowie seine strategische Position in den Bereichen Kanalsanierung, Schiffs- und Bootsbau, Zug und andere Transportmittel, Offshore, Bauund Infrastruktur zu entwickeln und zu stärken. www.gremolith.ch

Switzerland Global Enterprise verliert Mandat

Erfahrung ist unsere Kompetenz ERP II für chargen-orientierte Prozesse

Das Mandat von Switzerland Global Enterprise (S-GE) für das Swiss Import Promotion Programme Sippo des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco läuft zum 31. Dezember 2016 aus. Das Seco hat den Auftrag einem anderen Auftragnehmer übertragen. Bisher bündelte S-GE im Auftrag des Bundes die Leistungsaufträge der Export- und Importförderung sowie der Standortpromotion

unter einem Dach. Nun fällt das Standbein Importförderung weg. Ab 2017 übernimmt die Entwicklungshilfeorganisation Swisscontact diese Aufgabe. Dies ist das Ergebnis einer öffentlichen Ausschreibung des Seco. Das Team von 14 Personen bei S-GE, das das Sippo bisher betreut hat, wird aufgelöst. www.s-ge.com

Studie Technische Kunststoffe

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Der Verbrauch von technischen Kunststoffen mit besonderen physikalischen und chemischen Eigenschaften wächst schon seit einigen Jahren stärker als der Absatz herkömmlicher Standardkunststoffe wie etwa Polypropylen. Angesichts der steigenden Nachfrage nach immer leistungs­fähigeren und leichteren Materialien wird sich dieser Trend sogar noch verstärken. Bereits zum zweiten Mal hat nun das Marktforschungs­ unternehmen Ceresana den

Weltmarkt für technische Kunststoffe analysiert: Von ABS, PC, PA, PMMA, POM, PBT, SAN und Fluorpolymeren wurden im vergangenen Jahr fast 16,5 Millionen Tonnen verkauft.
Dabei ist Acrylnitril-Butadien-Styrol der mit Abstand meistverbrauchte technische Kunststoff: Auf ABS entfallen rund 40 Prozent der gesamten Nachfrage. Der grösste Teil davon wird für Konsumprodukte wie z.B. Gehäuse für Elektrogeräte, eingesetzt. www.ceresana.com 10/2016


KUNSTSTOFF XTRA

NEWS

Wachstumsmarkt Composites Die Composites-Branche in der Schweiz ist in den vergangenen drei Jahren gewachsen und sie wird es auch weiterhin tun. Dies zeigt die aktuelle Marktumfrage, die Carbon Composites Schweiz im ersten Halbjahr 2016 bei den Komponentenherstellern durchgeführt hat. Überaus erfreulich ist zudem, dass 80 Prozent der teilnehmenden Unternehmen ihr Wachstumspotenzial in ihren Hauptabsatzmärkten positiv (50 %) oder doch immerhin eher positiv (30 %) einschätzen. «Wir sind eine Wachstumsbranche», sagt Stève Mérillat, Geschäftsführer von CC Schweiz. Alleine die Arbeitsplätze haben bei den teilnehmenden Unternehmen seit 2012 um 17,5 %

zugenommen, was im Vergleich zur gesamtschweizerischen Arbeitsplatzentwicklung im selben Zeitraum (+ 2,5 %) doch beachtlich ist. Diese Dynamik zeigt das Potenzial der Composites-Branche in der Schweiz. Vor allem die Indus­ triesegmente mit hoher Innovationskraft und Wertschöpfung gewinnen an Bedeutung, darunter die Medizintechnik, der Automotive- und der Maschinenbausektor. Für diese Absatzmärkte arbeiten inzwischen auch rund 40 % der Mitarbeitenden der Komponentenhersteller, die an der Umfrage teilgenommen haben. «Für CC Schweiz als Vertreter der Branche ist es wichtig zu wissen, wo der Industriebereich steht und in welche Rich-

tung er sich weiterentwickelt», so Mérillat. Der wichtigste Absatzmarkt ist neben der Schweiz Deutschland. Die sehr rege Forschungstätigkeit und die hohe Innovationskraft sieht Mérillat als wesentliche Treiber für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Branche. «Insgesamt ist die Branche gut aufgestellt. Rund vier von fünf Firmen blicken positiv in die Zukunft.» Neue Anwendungsbereiche lassen neue Firmen entstehen. Komponentenhersteller machen das Gros der Schweizer Composites-Branche aus. Die Resultate der Umfrage zeigen, dass sich die Branche aus vielen mehrheitlich kleineren Akteuren zusammensetzt. Rund die Hälfte der Betriebe besteht aus höchs-

tens fünf Mitarbeitenden. Dagegen arbeiten in lediglich 10 % der befragten Firmen mehr als 50 Mitarbeitende im Composites-Bereich. Angesichts der Tatsache, dass es sich bei der Branche immer noch um eine relativ junge Industrie handelt, ist die Grösse allein für eine Beurteilung der Zukunftsaussichten allerdings nicht ausschlaggebend. «Hochleistungsfaserverbundstoffe bieten gegenüber vielen herkömmlichen Werkstoffen wie Metalle eine attraktive Alternative. Sie vereinen viele Eigenschaften in sich, die von grossem Nutzen sind.» Mérillat sieht darin auch eine grosse Chance für die Zukunft dieser Industrie. www.cc-schweiz.ch

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NEWS

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Engel gründet Niederlassung in Vietnam

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Mit der Gründung einer eigenen Vertriebs- und Service-Niederlassung in Ho Chi Minh City stärkt Engel Austria seine Marktpräsenz in Südostasien. «Der vietnamesische Markt ist in den letzten Jahren stark gewachsen und zeigt auch für die Zukunft eine überdurchschnittliche Dynamik», erläutert Dr. Christoph Steger, Vertriebsgeschäftsführer von Engel Austria. «Diesem Wachstum tragen wir mit der Gründung einer eigenen Vertriebsund Serviceniederlassung Rech­nung. Wir sind damit näher bei unseren Kunden und können in Zukunft noch schneller und noch flexibler auf deren Anforderungen reagieren.» Bislang zeichnete Engel Singapore für die Geschäfte in Vietnam verantwortlich. Die vietnamesische Spritzgiess­industrie ist geprägt von den Investitionen der grossen, in-

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ternationalen Elektronikkonzerne und OEMs, die vor Ort unter anderem Smartphones und Tablet-PC fertigen und angekündigt haben, weitere Produkte nach Vietnam zu holen. An diese Unternehmen liefert Engel seit vielen Jahren Spritzgiessmaschinen und integrierte Systemlösungen. Unter anderem zählt Samsung zu den langjährigen Partnern. «Der Hightech-Bereich ist heute eines der grössten Segmente im vietnamesischen Spritzgiessmarkt», sagt Steger. «Für die Fertigung von anspruchsvollen Kleinbauteilen und Dünnwandprodukten finden in diesem Segment vor allem elektrische Maschinen Einsatz, die höchste Leistungen und Präzision mit kürzesten Zykluszeiten und niedrigsten Stückkosten vereinen.» www.engelglobal.com

GF erwirbt zwei Unternehmen in China Die Chinaust Gruppe, ein 50/50-Joint Venture zwischen GF Piping Systems und Ling­ yun Industrial Co., ist um zwei chinesische Firmen gewachsen: Shuchang Auto Part Co. Ltd und Lingyun Jingran Gas Valve Co. Ltd. Die zwei Akquisitionen tragen zur weiteren Expansion von GF in China bei – einem Schlüsselmarkt für alle GF Divisionen für weiteres Wachstum. Beide Firmen sind seit Jahren verlässliche Zulieferbetriebe der Chinaust Gruppe. Ihre Produkte ergänzen die Lieferkette der Gruppe auf ideale Weise und stärken damit ihre Wettbewerbsfähigkeit. Shuchang Auto Part Co. Ltd stellt Schnellverbindungen für

12.09.16 17:04

Treibstoffleitungen in Fahrzeugen her. Lingyun Jingran Gas Valve Co. Ltd ist auf Polyethylen-Kugelhähne spezialisiert, die in der Gas-Distribution zum Einsatz kommen. Zusammen erwirtschafteten sie 2015 rund CHF 20 Mio. und beschäftigen rund 200 Mitarbeitende. Die beiden Privatunternehmen befinden sich in Langfang, in der Province Hebei. Der Abschluss der Akquisitionen wird bis Oktober erwartet und hängt von der Zustimmung der zuständigen chinesischen Behörden ab. Die Parteien haben über die finanziellen Details der Transaktionen Stillschweigen vereinbart. www.georgfischer.com 10/2016


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NEWS

Maplan investiert in ein neues Produktionswerk Der Maschinenbauer Maplan hat zwölf Millionen Euro in ein neues Produktionswerk samt Bürogebäude im Eco-Plus-Industriepark von Kottingbrunn investiert. Bis August produzierte die Maplan GmbH in Ternitz (A). Das Change-Mana­ ge­ ment war erfolgreich: 90 Prozent der Mitarbeiter machen den Standortwechsel mit. Im Industriepark in Kottingbrunn war die freie Fläche und damit die Expansionsmöglichkeit gegeben. Und: Die Kaplanstrasse wurde kurzerhand in Maplanstrasse unbenannt. «In Europa sind in unserer Branche nur jene konkurrenzfähig, die ein Baukastensystem implementieren und so die Produktion optimieren. Durch unsere optimierte Produktion nach Taktfertigung erwarten wir 30 Prozent mehr Output bei gleichem Mitarbeiterstand. Natürlich liesse sich etwa in Asien kostengünstiger produzieren, aber wir bauen mit ho-

hem Know-how Spezialmaschinen, und dieses Know-how lässt sich nicht so einfach transferieren. Zudem brauchen wir gut ausgebildete Mitarbeiter, und diese Mitarbeiter wünschen sich ein sicheres, lebens­ wertes Umfeld – und das haben wir in Österreich», sagt CEO Wolfgang Meyer. Bis vor vier Jahren gehörten Maplan Schwerin und Maplan Ternitz zu einer Unternehmensgruppe. Anfang 2012 kam es zur Aufspaltung der Gruppe: Die österreichische Maplan GmbH wurde an ihre jetzigen Eigen­tümer, die Familie Soulier, übertragen. Maplan Schwerin bestand ohne rechtliche Verbindung zur österreichischen Maplan weiter. Tätigkeit und Geschäftszweck sind klar getrennt: Maplan Schwerin ist in der Fertigung von Metallteilen tätig, Maplan Österreich produziert erfolgreich Spritzgiessmaschinen. www.maplan.at

Bild: PTS

Geschäftsführerwechsel bei PTS

Walter Baumann

Uwe Stenglin, der Plastic-Technologie-Service (PTS) zu einem führenden Compoundierer aufgebaut und im März 10/2016

dieses Jahres an die Teknor Apex Company verkauft hat, ist nun leitender Berater von Tek­ nor Apex. Walter Baumann hat die Position des Geschäftsführers von PTS übernommen. Baumann war seit 2009 Leiter der Geschäftsfeldentwicklung des Automobilbereichs von PTS. Als Veteran der europäischen Kunststoffbranche mit mehr als 30 Jahren Branchen­ erfahrung hatte er zuvor leitende Positionen bei Unternehmen wie Borealis und General Electric inne. Seit der Übernahme hat Baumann als Leiter der Integration fungiert. www.pts-marketing.de

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Bild: Marianne Flur y

Verband Swiss Plastics stellt Weichen neu

Silvio Ponti: Nun gilt es, die Ide­ en zum Wohle der ganzen Kunst­ ­s toffindustrie der Schweiz umzu­ setzen.

An der Mitgliederversammlung des Verbands Swiss Plastics vom 30. August 2016 in Bern wurden die Weichen neu ge-

stellt. Mit dem neuen Präsident Silvio Ponti führt erstmals seit 1998 wieder ein Mann aus der Branche den Verband. Neu ersetzen auch Interessensgruppen (IG) die bisherigen Fachgruppen. In ihrer letzten Präsidialansprache drückte noch einmal die Begeisterung durch, die Natio­ nalrätin Doris Fiala für die Branche in den 8 Jahren aufbrachte. «Ich habe mit grossem Stolz, viele Jahre auch mit ungebrochener Freude, unsere innovative Industrie vertreten und wie eine Löwin verteidigt», so Fiala. Und weiter: «Mit unserer argumentativ überzeugenden Kampagne ‹wir-tragen-verantwortung.ch› haben wir einen wichtigen Beitrag geleistet, Vorurteile zu kontern und

Unwissen dank Sachlichkeit zu beheben.» Dass nicht intensiver Image-Inserate geschaltet wurden, habe an den knappen Finanzmitteln gelegen. Die Finanzen des Verbands waren ein Dauerthema in den letzten Jahren. Nur dank grosser Sparbemühungen des Vorstands und eines einmaligen Solidaritätsbeitrages konnte die Jahresrechnung 2015 mit einem ausgeglichenen Resultat abgeschlossen werden. IG müssen nun mit ­Inhalten gefüllt werden Hauptthema der Versammlung waren die neuen Strukturen von Swiss Plastics. Ein Riesenschritt in Richtung Zukunft ist sicher die Auflösung der Fachgruppen. Diese haben ihre Ver-

mögen dem Verband übertragen, teilweise mit Auflagen hinsichtlich der Verwendung der Gelder. Der Marschplan des Verbands sieht u.a. für das letzte Quartal 2016 vor, dass die vorerst sechs Interessensgruppen (IG) – es sind dies Verpackungen, Bau, Transport/ Automotive, Composites & PUR, Medical und Technische Teile – mit Inhalten gefüllt werden. «Künftig finden sich Gleichgesinnte in den IG wieder, die sich auf ausgewählte Marktsegmente konzentrieren», erläuterte Vorstandsmitglied Claude Fischer die Struktur der IG. Diese werden von Verbandsressorts unterstützt werden. Ein konkreteres Bild der IG konnten sich die Teilnehmer nach der Mitgliederversamm-

COMPOSITES EUROPE 11. Europäische Fachmesse & Forum für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen

Visions become reality.

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10/2016


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lung während des Stehlunches machen. An den sechs Themenständen konnten Interessierte ihre Visitenkarte hinterlegen und ihre Ideen einbringen. «Jeder kann sich in verschiedenen IG einschreiben», erklärte Fischer. «Doch Ergebnisse gibt es nur, wenn auch jeder sich einbringt. Nun ist Qualität gefragt.» Aus- und Weiterbildung bleibt prioritäre Verbandsaufgabe Zum Kernthema des Verbands ‚Aus- und Weiterbildung’ informierte Vorstandsmitglied Jürg Lüthi, was in diesem Jahr alles in puncto Lehrlingsausbildung gemacht worden ist. Aus Gesprächen mit Branchenvertretern, Ausbildungsinstituten, Swiss Plastics Cluster und Besuchen von kantonalen Veranstaltungen zum Thema «Lehrlingsgewinnung» zieht Lüthi den Schluss: «Berufsmarketing ist ein Muss». Unterstützt durch neu zu bildende Arbeitsgrup-

NEWS

pen in allen Sprachregionen sollen Infoveranstaltungen durchgeführt werden. René Ziswiler und Matthias Baldinger stellten die von der Messe Luzern und Additively aufgebaute Web Plattform Swiss Plastics vor, die der Vernetzung der Kunststoffbranche mit deren Abnehmerfirmen dient (wir berichteten darüber in KunststoffXtra 9/2016 und auf unserer homepage). Der Verband plant, in diese Plattform ein Intranet und Extranet zu integrieren. Silvio Ponti’s Anliegen ist es nun, das, was in den verschiedenen Ressorts angedacht wurde, «zum Wohle der ganzen Kunststoffindustrie der Schweiz» umzusetzen. Eine Riesenherausforderung. Die nächste Mitgliederver­ sammlung wird am 13. Juni 2017 am KATZ in Aarau durch­ geführt.

praktischer kleine mengen fördern

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Erfolgreiche dritte Sindex in Bern Vom 6. bis 8. September 2016 war Bern zum dritten Mal das Zentrum der Schweizer Technologiebranche. Über 400 Aus­ steller aus den Bereichen ­Automation, Elektronik, Elektrotechnik, Robotik und Handhabung, Fluidtechnik, Produk­ tionstechnik präsentierten ihre innovativen Neuheiten. Besonderes Augenmerk wurde bei der diesjährigen Ausgabe auf das Rahmenprogramm gelegt: mit täglich zwei Liveschaltungen mittels Satellit in die Produktionshallen der Weidplas GmbH sowie der Migros Betriebszentrale wurde der rote Faden für das Thema Industrie 4.0 gelegt, indem auf10/2016

gezeigt wurde, wie heute in der Schweiz automatisiert wird und wie der Blick in die Zukunft ausschaut. Angereichert wurde das Programm mit ausgewählten Fachreferaten zum Thema. «Die Sindex hat sich auch 2016 als Branchentreffpunkt behauptet. Gerade die Westschweizer Besucher helfen dank der idealen Lage Berns als Tor zur Romandie mit, die Sindex zur bedeutendsten Schweizer Messe für Automatisierung zu machen», resümiert Messeleiter Douglas Krebs. Die nächste Sindex findet vom 28. bis 30. August 2018 statt. www.sindex.ch

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Mit einem konstanten Umsatzwachstum von jährlich rund sechs Prozent seit 2010 toppt die Schweizer Medizintechnik Industrie (SMTI) die Entwicklung des BIP. Die rund 1350 Unternehmen haben mit 54 500 Mitarbeitenden (dies entspricht einer Zunahme von 2,8 Prozent gegenüber 2014) im vergangenen Jahr CHF 14,1 Mrd. um­gesetzt oder CHF 0,8 Mrd. mehr als im Vorjahr. Diesem Umsatzwachstum und Plus an Mitarbeitenden stehen der wachsende Preis- und Regulierungsdruck sowie die Frankenstärke gegenüber. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen haben die Medtech-Unternehmen in den letzten Jahren strukturelle Anpassungen getätigt und weiter in die Optimierung der Prozesssowie Kos­ten­effizienz investiert. Auch kann die Industrie heute noch von den Vorteilen des hiesigen Standorts profitieren, dessen Attraktivität aber vermehrt von anderen führenden Medtech-­Stand­orten konkurriert wird. So sind vor allem der starke Schweizerfranken, die Umsetzung der Unternehmenssteuerreform sowie die

Masseneinwanderungs-Initiative und der sich damit verschärfende Fachkräftemangel Unsicherheitsfaktoren für die CEO hierzulande. Trotz des starken Schweizer Frankens produziert ein Grossteil der Unternehmen – neben den inländischen Firmen auch Global Player wie Johnson & Johnson Medical, Medtronic, Zimmer Biomet und Biotronik – weiterhin in der Schweiz Um die internationale Wettbewerbs- und Innovationskraft dieser Indus­trie zu erhalten, eine Abwanderung von Produktion und Forschung ins Aus­ land zu unterbinden und den Heimmarkt wieder zu stärken, gilt es die Rahmenbedingungen zu verbessern. Dies sind die Quintessenzen der Schweizer Medizintechnik Industrie Branchenstudie 2016, die auf der Befragung von gegen 350 Unternehmen sowie den daraus abgeleiteten Fakten basiert. Die Studie wird durch Swiss Medtech (Medical Cluster und Fasmed) gemeinsam mit der Helbling Gruppe publiziert. www.medical-cluster.ch www.fasmed.ch 10/2016


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Ihr zuverlässiger Partner, wenn es um Peripherie in der Kunststoffverarbeitung geht!

NEWS

Vier Spitzenideen buhlen um den «mia» 2016 Während der K 2016, am 21. Ok­tober, wird erstmals der motan innovation award (mia) verliehen. Für die Preisvergabe hat die Jury vier innovative Entwicklungen und Lösungen aus dem Materials Handling nominiert. Bei den Nominierungen geht es um folgende Produkte: – Trockendosierer – Energie für Trocknen und Dosieren mehrfach nutzen Hygroskopische Kunststoffe müssen in vielen Anwendungen vor der Verarbeitung getrocknet werden. Die Idee zielt darauf ab, Energie in den Bereichen Dosieren und Trocknen mehrfach zu nutzen und den Energieverbrauch insgesamt deutlich zu senken. – Matrixkoppler – automatischer Materialbahnhof für kleine Förderanlagen

Konventionelle Materialbahnhöfe verlangen bei Materialwechseln das manuelle Umstecken des zum Fördergerät führenden Schlauchs. Der Matrixkoppler automatisiert die Materialzuteilung mit einer neu konstruierten Mehrfachweiche. So wird die Kontamination in den Nachbarleitungen verhindert. – Octa-Flow-Bag – Umweltschonende Oktabin-Rest­ entleerung Oktabins werden in der Produktion meist mit einer automatischen Förderanlage entleert. Materialreste bleiben oft in den Ecken liegen und müssen manuell abgesaugt werden. Eine Neuentwicklung führt diese Restmengen automatisch in die Oktabinmitte, wo sie entnommen werden können.

– Induktives Heizen – Energieübertragung durch Strahlung Vorgewärmte, das Kunststoffgranulat durchströmende Luft entzieht diesem die Feuchtigkeit. Eine neuartige automatische Trocknung basiert auf der Energieübertragung durch Strahlung. Sehr effizient und präzise steuerbar – das sind die Vorteile einer Idee, die bei der Suche nach einer Taupunktsensorik geboren wurde. Details zu diesen Innovationen werden während der K präsentiert. Im Rahmen einer speziellen Veranstaltung am Stand der motan-colortronic wird der Sieger des mia 2016 aus dem Kreis der Nominierten vorgestellt. www.motan.com K: Halle 9, Stand C64

Unsere Lieferanten & Partner

Ian Mills ist neuer CSO bei Albis Plastic Seit dem 1. Oktober 2016 ist Ian Mills Chief Sales Officer bei Albis Plastic. Er folgt auf Carsten W. Wörner, der das Unternehmen zum 30. September im gegenseitigen Einvernehmen verlassen hat. Als Geschäftsführer der Albis (UK) Ltd. und Regi-

onal Sales Director für die Region Nord- und Osteuropa bringt Mills wertvolle Erfahrungen mit, um die Vertriebsorganisation der Albis Gruppe nachhaltig weiterzuentwickeln. Bereits vor seinem Firmeneintritt im Jahr 2007 konnte der studierte Betriebswirt

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einschlägige Erfahrungen in verschiedenen Management-Positionen in der Kunststoffbranche sammeln. Neben seiner Funktion als CSO wird Mills zunächst die Geschäftsführung der Albis (UK) Ltd. weiter innehaben. www.albis.com

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NEWS

Bild: Marianne Flur y

Grossaufmarsch am RaKuFo – auch im Nicht-Jubiläumsjahr

Was in Referaten vorgestellt wurde, konnte beim Laborrundgang an­ gefasst und kritisch geprüft werden.

Zum 11. Mal bereits wurde am 1. September das Rapperswiler Kunststoff-Forum (RaKuFo) durchgeführt. Mit 160 Besuchern (ohne Mitarbeiter des Instituts für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung

IWK) ist das Interesse an diesem Jahres­event ungebrochen. Belohnt wurden die Besucher mit Gastvorträgen – so legte Prof. Dr. Georg Steinbichler, Engel Austria, anschaulich dar, wie mit Hilfe von Assistenzsys-

Anz_297x210_RES-Schweiz_K2016_190916_2.qxp 19.09.16 15:37 Seite 1

temen der Spritzgiesser schneller und sicherer zu einem guten Resultat seiner Teile kommt – und Referaten aus den Reihen des IWK zu den neuesten Entwicklungen und Trends in den Bereichen Spritzgiessen/PUR, Faserverbund/ Leichtbau, Compoundieren/ Extrusion und Verbindungstechnik. Erweitert werden die Kompetenzen neu durch den Fachbereich Fertigungstechnik Metall, mit der Professur von Dr. Mohammad Rabiey. Verschiedene Kurzvorträge zu Themen wie Schadensanalyse an Spritzgiessbauteilen, Werkzeugtechnik, Industrielles Kleben, Materialentwicklung für die additive Fertigung, aber auch über das neue ‚Give-Away’, einen Schlüsselan-

hänger mit integrierter Taschenlampe, auf dem ‚Simon’ gespielt werden kann, ergänzten die Fachtagung. Eine Besonderheit des RaKuFo ist es, dass der theoretische Teil anschliessend in den Laboren von Mitarbeitern des IWK an Beispielen anschaulich gezeigt und erklärt wird. Neu steht eine 3-Schicht-Flachfolienanlage im Labor Eichwies. Aktuell wird sie für die Entwicklung von lackierbaren Hybrid-Flexfilmen genutzt und für die Materialentwicklung der Platten für Thermoformbauteile. Abgerundet wurde die Tagung durch die ’traditionelle’ See­ rundfahrt (ein ausführlicher Bericht ist unter www.kunststoffxtra.com aufgeschaltet). www.hsr.ch

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NEWS

Barnes schliesst Übernahme von Foboha in der Schweiz ab Die Barnes Group Inc., ein internationaler industrieller Flugzeughersteller und Dienstleister, hat die Übernahme des Spritzgiessgeschäfts von Adval Tech (Foboha) in Deutschland und der Schweiz abgeschlossen. Die Barnes Group hat dem Erwerb der Foboha für 133 Millionen CHF zugestimmt und die Transaktion aus Barund Kreditmitteln im Rahmen ihrer revolvierenden Kreditfazilität finanziert. Foboha wird als Unternehmen innerhalb der strategischen Geschäftseinheit Spritzgiesslösungen im Indus­ triesegment der Barnes Group operieren. «Wir freuen uns, mit der Übernahme der Foboha einen wichtigen Schritt vorwärts zu gehen und heissen die talentierte Belegschaft bei der Barnes Group willkom-

men», sagte Patrick Dempsey, President und CEO der Barnes Group Inc. «Die Engineering-Kapazitäten und die geschützte Würfelsystemtechnologie von Foboha stärken unsere Position als globaler Anbieter von komplexen Spritzgiesssystemen und eröffnen uns weitere Wachstumsmöglichkeiten in den Kunststoff­ spritzgiess-Märkten.» Foboha erwirtschaftete letztes Jahr einen Jahresumsatz von rund 75 Millionen USD und ist auf die Entwicklung und Herstellung von komplexen Kunststoffspritzgiessformen für Verpackungs-, Medizintechnik-, Konsumgüter- und Automobil­ anwendungen spezialisiert. www.foboha.de www.BGInc.com

Bild: PICC

PICC hat neuen Direktor

Dr. Rudy Koopmans

Seit 1. September leitet Dr. Rudy Koopmans das Plastics Innovation Competence Center (PICC) in Freiburg (FR). Koopmans ist ehemaliger Fellow der Dow Chemical Company und verfügt über mehr als 35 Jahre Erfahrung in der Forschung und Entwicklung sowie der Geschäfts- und Tech10/2016

nologieentwicklung der globalen Kunststoffbranche. Es ist seine Ambition dieses breite Wissen zu nutzen, um Innovation durch die Vernetzung von Industrie und Hochschule zu fördern. Er unterrichtete als Gast-Professor an der Leeds University (UK) und gab an der Technischen Universität Eindhoven (NL) im Fachbereich Werkstoff Kunststoff sowie Produkt Design einen Kurs, den er nun ebenso als Teil des Masterstudiums an der ETH Zürich sowie neu an der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg durchführt. Seine Hochschulund Industrieerfahrung werden zukünftig auch genutzt, um das Aus- und Weiterbildungsangebot des Swiss Plastics Clusters zu komplettieren.

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NOVEMBER 2016 07./08.11.

Kurs: Extrudieren Optimieren Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

08.11.

Seminar: Präzisionsfertigung mit Kohlefaserverbundwerkstoffen Ort: Neuchâtel Veranstalter: Carbon Composites Schweiz Tösstalstrasse 27 CH-8400 Winterthur Telefon +41 (0)52 267 04 09 andreas.maechler@carbon-composites.eu www.cc-schweiz.ch

10.11.

Workshop: Temperierung von Spritzgiesswerkzeugen Ort: Rapperswil Veranstalter: IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung Oberseestrasse 10, CH-8640 Rapperswil Telefon +41 (0)55 222 47 70 iwk@hsr.ch, www.iwk.hsr.ch

10.11.

IPI Event: Die Top Entwicklungen in der Verpackungstechnik Ort: Beringen Veranstalter: IPI International Packaging Institute Neustadt 51 CH-8200 Schaffhausen Telefon +41 (0)52 675 51 51 info@ipi.eu, www.ipi.eu

10./11.11.

Kurs: Spritzgiessen für Vorgesetzte und Meister Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

15.–18.11.

formnext – Int. Messe für Werkzeug- und Formenbau und Additive Technologien/3D Druck Ort: Frankfurt am Main Veranstalter: Mesago Messe Frankfurt GmbH Rotebuehlstr. 83–85 D-70178 Stuttgart Telefon +49 (0)711 61946-0 sascha.wenzel@mesago.com www.mesago.de/formnext

16./17.11.

Schüttgut 2016 Ort: Basel Veranstalter: Easyfairs Switzerland GmbH St. Jakobs-Strasse 170a, CH-4132 Muttenz Telefon +41 (0)61 228 10 04 schweiz@easyfairs.com, www.easyfairs.com/schweiz

17./18.11.

Vorbereitungskurs für Spritzgiessen-Optimieren Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

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17./18.11.

Kurs: Konstruieren mit Kunststoffen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

18.–21.11.

Swisstech – Fachmesse für Werkstoffe, Komponenten und Systembau Prodex – Fachmesse für Werkzeuge, Werkzeugmaschinen, Fertigungstechnik, Messtechnik und Q-Sicherung Ort: Basel Veranstalter: Exhibit & More AG, CH-8117 Fällanden Telefon +41 (0)44 806 33 55 www.swisstech-messe.ch, www.prodex.ch

21.–25.11.

Spritzgiessen-Optimieren Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

23./24.11.

Internationale Fachtagung Schaumkunststoffe und Polyurethane 2016 Ort: Bad Dürkheim und Ludwigshafen (D) Veranstalter: Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt/Main Telefon +49 (0)69 299 207-0 fsk@fsk-vsv.de, www.fsk-vsv.de

28./29.11.

2. Internationaler Composites Congress (ICC) Ort: Düsseldorf Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.composites-germany.org

28.–30.11.

Qualitätsgipfel Kunststoff – Internationale ­Fachtagung für Qualität in der Kunststoffbranche Ort: Würzburg Veranstalter: SKZ – ConSem GmbH Frankfurter Strasse 15–17, D-97082 Würzburg Telefon +49 (0)931 4104-164 anmeldung@skz.de www.qualitaetsgipfel-kunststoff.de/

29.11.

Seminar: REACh Ort: Aarau Veranstalter: Verband Swiss Plastics Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 834 00 60 r.meyer@swiss-plastics.ch www.swiss-plastics.ch

29.11.– 01.12.

Composites Europe 2016 Ort: Düsseldorf Veranstalter: Reed Exhibitions Deutschland GmbH Völklinger Strasse 4, D-40219 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 90191-0 info@reedexpo.de, www.composites-europe.com

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MESSEN

formnext 2016 in Frankfurt am Main

Ausstellungsfläche wächst um fast die Hälfte Die 2. formnext, die vom 15. bis 18. November 2016 in Frankfurt am Main stattfindet, kann mit guten Zahlen aufwarten. Die Messe Frankfurt meldet ein Wachstum von rund 30 Prozent bei den Ausstellern und 40 Prozent bei der Fläche im Vergleich zum Vorjahr. Damit ist die Halle 3.1 vollständig belegt.

Mit 261 Ausstellern kann die formnext im Vergleich zum bereits erfolgreichen Debüt im Vorjahr einen Zuwachs von 29 Prozent verbuchen. Die Ausstellungsfläche wächst von rund 11 000 m2 brutto auf 15 500 m2 und legt damit um 41 Prozent zu. Aufgrund ihrer sehr guten Messebilanz haben zahlreiche «Vorjahresaussteller» ihre Standfläche vergrössert. «Diese hervorragende Entwicklung zeigt, dass wir mit der formnext 2016 genau den Puls der Branche treffen und auf einem sehr guten Weg sind, die formnext als internationale Leitmesse für intelligente industrielle Produktion zu etablieren», erklärt Sascha F. Wenzler, Bereichsleiter formnext beim Messeveranstalter Mesago Messe Frankfurt GmbH. «Unter ihrem Motto ‹international exhibition and conference on the next generation of manufacturing technologies› beeindruckt die formnext zudem durch eine ausserordentlich hohe Internationalität von 48 Prozent», so Wenzler weiter. Aus insgesamt 25 Nationen werden Aussteller vertreten sein. Im Bereich Additive Manufacturing ist 2016 nahezu die gesamte Weltelite als Aussteller vor Ort: 3D Systems, Additive Industries, Alphacam, Arburg, Concept-Laser,

DSM-Somos, EnvisionTec, EOS, FIT, Formlabs, HP, Keyence, Materialise, Prodways, Realizer, Renishaw, Ricoh, Sisma, SLM Solutions, Stratasys, Trumpf, Voxeljet und neu XJet. Zahlreiche Weltmarktführer werden die formnext auch in diesem Jahr wieder nutzen, um ihre Neuheiten einem internationalen Fachpublikum vorzustellen.

Facettenreiche State-of-­ the-Art-Technology Mit den weiteren Industriebereichen bietet die formnext den Besuchern ein umfangreiches Spektrum internationaler Spitzentechnologie. Neuste Entwicklungen werden von der Maschinenbauindustrie ebenso gezeigt wie vom Prototypen- sowie Werkzeug- und Formenbau und von konventionellen Technologieunternehmen. Der Bereich Software konnte weiter ausgebaut werden. Auch der Bereich Materialien ist gut vertreten.

Besuchermagnet: Die Konferenz Daneben bietet die formnext 2016 den Besuchern einen echten Mehrwert durch

die formnext Konferenz powered by tct. Sie thematisiert an allen Messetagen neueste Entwicklungen der Additiven Fertigung mit dem Know-how international führender Köpfe der Branche. Vielversprechende Start-ups werden im Rahmen der Start-up Challenge prämiert und sind auf der gleichnamigen Fläche auf der formnext vertreten. Unter dem Motto «3D Druck für den mobilen Menschen» zeichnet zudem die Purmundus Challenge 2016 auf der formnext zukunftsweisende Produktideen aus.

Kontakt Mesago Messe Frankfurt GmbH Rotebühlstr. 83-85 D-70178 Stuttgart Telefon +49 (0)711 61946-76 nfo@concept-laser.de www.concept-laser.de

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KUNSTSTOFF XTRA

MESSEN

PSE Europe 2017

TEMPRO plus D

Hohe Nachfrage beim Flächenverkauf

Die Temperiergeräte mit dem „Touch“

Mack Brooks Exhibitions lanciert nächstes Jahr eine neue Messe. Vom 27. bis 29. Juni 2017 findet in München die erste Internationale Fachmesse für Polyurethan-Verarbeitung, PSE Europe, statt. Polyurethan (PUR) ist äusserst vielfältig und kommt in unzähligen Produkten zum Einsatz. Das breite Spektrum macht die Messe entsprechend interessant.

Die 1. PSE Europe stösst auf grosses Interesse innerhalb der Branche. Rund 50 internationale Hersteller und Anbieter haben bereits ihren Stand gebucht oder reserviert, um im Münchener MOC innovative PU-Anwendungen und -Lösungen zu präsentieren. Zu den Unternehmen, die ihre Buchung bestätigt haben, zählen unter anderem Concentrol aus Spanien, Foam Supplies Inc. aus den USA, Impianti Oms SpA aus Italien, Jiahua Chemicals Inc. aus China sowie die Frimo Group GmbH und die KraussMaffei Technologies GmbH aus Deutschland. Mit der PSE Europe 2017 gewinnt die PU-Industrie einen spezialisierten Marktplatz, auf dem Roh- und Hilfsstoffproduzenten sowie Maschinen- und Systemhersteller auf ein Publikum aus professionellen Anwendern und Nutzern treffen, die auf der Suche nach innovativen Technologien und massgeschneiderten Lösungen sind. Die Messe spricht gezielt Fachbesucher aus allen PU-verarbeitenden und -anwendenden Industriesegmenten an sowie jene, die PU-Lösungen in ihre Produktionsprozesse integrieren möchten. Das neue Messekonzept, das viele Live-Präsentationen an den Ständen sowie Networking-Gelegenheiten umfasst, antwortet auf den zunehmenden globalen Bedarf nach dem vielseitigen, langlebigen, leichten und kostengünstigen Material PU. Im Mittelpunkt der PSE Europe steht das Geschäftspotenzial, das neue PU-Anwendungen in einer Vielzahl von Industriebereichen bietet, wie z. B. der Automobil- oder Elektrogeräte-Industrie.

Anwenderfreundlich. Prozesssicher. Leistungsstark. Energiesparend.

Kontakt Mack Brooks Exhibitions Ltd. Romeland House Romeland Hill AL3 4ET St Albans / GB Telefon +44 (0)1727 814 400 info@pse-europe.de www.pse-europe.de 10/2016

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PRODUKTE

Der neue Standard für den Spritzguss-Formenbau

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Führende IML-T-Technologie

Auf der K zeigt der Systemanbieter für Thermoformung Illig seine neuesten Entwicklungen aus den Bereichen Thermoformen, Verpackungstechnik und Werkzeugbau und präsentiert sich als Systempartner für automatisierte Prozesse. Im Fokus stehen die Leistungsfähigkeit des Inmold Labeling im Thermoformen (IML-T), das hygienische Produzieren und die Steigerung der Produktivität durch technische Optimierungen sowie den systematischen Ausbau der Automatisierung. Erstmals in der neuesten Entwicklungsstufe wird die IML-T-Produktionslinie IC-RDM 70K mit der kompakten IML-Einheit RDML 70b zur flexiblen Dekoration von nahezu allen Becherformen vorgeführt.

Illig bietet derzeit als einziger Maschinenbauer das IML-T mit allen dafür notwendigen, optimal aufeinander abgestimmten Technologiemodulen komplett aus einer Hand. Umgesetzt werden IML-T-Anlagen mit sogenannten Bechermaschinen der Baureihe RDM-K und integriert in Form-, Füll- und Schliessanlagen (FSL-Anlagen) zur hygienischen Produktion speziell in der Molkereiindus­ trie. Auf dem K-Messestand veranschaulicht ein Rollenformautomat IC-RDM 70K, Formfläche 680 mm x 300 mm, mit der IML-Einheit RDML 70b die IML-T-Technologie. Hier entstehen mit einem 18-fach-Werkzeug stündlich ca. 17 280 Rechteck-Becher aus Polypropylen – direkt beim Formen auf allen vier Seitenwänden und auf dem Becherboden in brillanter Fotoqualität dekoriert. Mapag Maschinen AG Weissensteinstrasse 2B CH-3000 Bern 5 Telefon +41 (0)31 380 86 00 info@mapag.ch www.mapag.ch K, Illig-Stand: Halle 3, Stand A52

Luftfahrtindustrie: Brackets aus Victrex an Bord Bei der Entwicklung von effizienten und langlebigen Befestigungselementen im neuen Regionaljet ARJ21 setzt der chinesische Flugzeugbauer Comac auf hochleistungsfähige Vic trex PAEK-Polymere. Der ARJ21 ist ein strahlgetriebenes Verkehrsflugzeug für die Kurz- und Mittelstrecke. Im ARJ21 werden interne Lasten durch verschiedene Systeme, darunter Strukturträger, unterstützt. Auf diesen Trägern verbinden Halterungen («Brackets») am Boden die Lücken zwischen den Lastenträgern und dem Flugzeugboden. Diese Brackets werden typischerweise aus Aluminiumblöcken aufwändig gefräst. Die neue Thermoplastlösung mit optimiertem Design ermöglicht jedoch eine einfachere Montage, mittels Spritzguss eine effizientere Teilefertigung und trägt durch Gewichtseinspa-

rungen insgesamt zu einer höheren Effizienz des Regionaljets bei. Der Wechsel von Metallen zu Hochleistungswerkstoffen ist heute ein etablierter Trend in der Luftfahrtindustrie. Victrex PEEK ist eine ausgezeichnete Wahl für die Herstellung von lasttragenden und lastfreien Flugzeughalterungen. Der Werkstoff kann für Komponenten genutzt werden, die eine ausgewogene Balance benötigen zwischen Festigkeit und Duktilität, Korrosionsbeständigkeit und niedrigen Flammbarkeits-, Rauch- und Toxizitätswerten und sich dabei weiter durch ihre nicht leitende Eigenschaft auszeichnen. Lenorplastics AG Bruggfeldweg 3, CH-4147 Aesch Telefon +41 (0)61 706 11 11 www.lenorplastics.com K, Victrex-Stand: Halle 5, Stand B09

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KUNSTSTOFF XTRA

Four in One – die Frimo Multi Purpose Machine Multi Purpose steht für die Möglichkeit, unterschiedlichste Technologien mit einer Anlage abzudecken. Dieses Konzept ist eine sinnvolle Ergänzung des Portfolios von Frimo und insbesondere für Kunden interessant, die auf eine hohe Flexibilität bei vergleichsweise geringem Invest nicht verzichten wollen. Dies kommt dem Trend entgegen, dass die Zulieferer von Automobil-Innenausstattungen auf eine ständig zunehmende Modellvielfalt mit unterschiedlichen Ausstattungsvarianten sowie kürzer werdenden Modell-Lebenszyklen reagieren müssen. Die Lösung von Frimo ist eine hochflexible Anlage, auch für kleinere und mittlere Stückzahlen: die Multi Purpose Machine (MPM). Der Werkzeugwech-

sel ist äusserst einfach und erfolgt komplett robotergestützt. Wurden bislang für das Vakuumkaschieren, das Presskaschieren, das Umbugen und das Nutkaschieren separate Maschinen oder Anlagen benötigt, können diese oberflächenveredelnden Verfahren nun mit einer einzigen, kompakten, modular aufgebauten Grundmaschine realisiert werden. Die MPM ist in erster Linie für kleinere und mittlere Bauteilgrössen wie Armauflagen, Konsolendeckel sowie Türverkleidungen im 1-fach-Nutzen konzipiert. Der vollautomatische Werkzeugwechsel erlaubt eine aussergewöhnliche Flexibilität und sehr kurze Werkzeugwechselzeiten. Die modular aufgebaute MPM besteht aus einer standardisierten

Grundmaschine, die je nach Bedarf durch weitere Komponenten ergänzt und somit einfach und wirtschaftlich den Kundenwünschen angepasst werden kann. Parallel ablaufende Heizzeit und Trägerteilbestückung ermöglichen kürzere Taktzeiten, verglichen mit konventionellen Einplatzanlagen. Die kompakte Maschine benötigt vergleichsweise wenig Platz und erfordert keinerlei Bodenvorbereitung oder spezielle Fundamente.

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Asco Trockeneis-Pelletizer P28 Mit der Markteinführung des Asco Trockeneis-Pelletizer P28 liefert die Asco Kohlensäure AG ein optimiertes Nachfolgemodell des Trockeneis-Pelletizer A240P. Die kompakte und leistungsstarke neue Maschine wandelt flüssiges CO2 mit einer Produktionskapazität von

280 kg/Std. schnell und wirtschaftlich in Trockeneispellets um.

Anwender des neuen Gerätes können ihren Bedarf an Trockeneis selbstständig decken, indem Trockeneispellets in unterschiedlichen Grös­sen (3, 10 und 16 mm) zeitnah und direkt vor Ort produziert werden. Gegenüber seinem Vorgängermodell punktet der P28 mit zahlreichen Verbesserungen: Dank des neuen, selbsterklärenden Siemens HMI KTP 700 mit 7 Zoll Multi-Touch-Screens ist eine intuitive Benutzerführung gewährleistet. Die Hauptaufgabe des Asco Entwicklerteams bestand darin, den neuen Trockeneis-Pelletizer wartungsfreundlicher und wartungsärmer zu gestalten und nicht zuletzt die Wartungskosten zu senken. Dies ist mit der Entwicklung einer neuen, verschleissreduzierten Presskammer aus Aluminium sowie der

Option eines schwenkbaren Auswurfs gelungen. Mit dem zusätzlichen Bonus eines kostenoptimierten Designs sorgen all diese Neuerungen für eine höhere Benutzer- und Servicefreundlichkeit und letztlich für effizientere Produktionsabläufe. Wie alle Trockeneis-Pelletizer von Asco startet auch das neueste Gerät der Asco Produktpalette die Produktion automatisch und stoppt sobald die gewünschte Trockeneismenge erreicht ist. Kürzeste Inbetriebnahmezeiten und ein geringer Geräuschpegel sind ein zusätzlicher Bonus. Asco Kohlensäure AG Industriestrasse 2 CH-8590 Romanshorn Telefon +41 (0)71 466 80 80 info@ascoco2.xom www.ascoco2.com

Selbststrukturierende PVC-Compounds Die Teknor Apex bringt neue PVC-Compounds für Karosserie-Formteile und -Zierleisten auf den Markt. Sie ermöglichen eine direkte Extrusion glatter, strukturierter Oberflächen, die auch nach langer Bewitterung frei von Flecken bleiben. Die in die ApexExtrusionscompounds 1545-D40 ST eingebaute Selbststrukturie-

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rungsfunktion macht nachgelagerte «Strukturierungsschritte» wie z. B. Beschichten oder Prägen unnötig. Die Compounds können koextrudiert werden, haften gut auf Metall und haben mit Standard-PVC vergleichbare physikalische Eigenschaften. Tek­ nor Apex kann kundenseitig vorgegebene Farben und Glanzei-

genschaften liefern, die vielen OEM-Standards entsprechen, einschliesslich der verschiedenen Schwarzschattierungen, die branchenweit im Einsatz sind. Teknor Apex Company vinyl@teknorapex.com www.teknorapex.com K: Halle 6, Stand C58-02

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PRODUKTE

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Velox erweitert Portfolio um Polyram Haftvermittler

Velox GmbH erweitert ihr Produktportfolio in Kooperation mit dem Produzenten Polyram Plastic Industries Ltd um zwei neue Typen. Seit Anfang 2003 vertreibt Velox in Europa die Haftvermittlertypen der Marke Bondyram TL. Das Produktportfolio umfasste bisher vor allem Polypropylen-Typen sowie auf Polyethylen-basierende Konzentrat-Haftvermittler. Diese Bondyram-Typen kommen überwiegend bei der Herstellung von Lebensmittelverpackungen zum

Einsatz. Mit den 2016 eingeführten neuen Typen TL4530 und TL4401 der Bondyram-Reihe erhalten die Kunden die Möglichkeit der Coextrusion von Copolyester (PET / PETG) oder Polystyrol (PS) mit Barrierewerkstoffen wie EVOH oder PA sowie zu Polyethylen Varianten. Die neue Haftvermittlertype bietet eine sehr gute Verbundhaftung für coextrudierte Folien, die beispielsweise wie folgt aufgebaut sein können: PE / TL4401 / EVOH / L4401/ PS (Bild). Velox GmbH Niederlassung Freiburg Ziegelhofstrasse 234 D-79110 Freiburg i. Brsg. Telefon +49 (0)761 896 439-13 berger@velox.com www.velox.com K: Halle 6, Stand A23

Die neuen HSS-Auswerferstifte und DLC-beschichteten Flachauswerfer mit Blattüberlänge von Meusburger garantieren längste Standzeiten und minimalen Verschleiss. Durch den Einsatz von Schnellarbeitsstahl und Diamond-Like-Carbon-Beschichtung ergeben sich längere Wartungsintervalle und reduzierte Stillstandszeiten. Die zwei qualitativ hochwertigen Auswerfer sind bei Meusburger wie gewohnt ab Lager lieferbar. Bei der Verwendung von HSS-Auswerferstiften können Werkzeuge mit hoher Werkzeugtemperatur aufgrund der ausgezeichneten Warmfestigkeit betrieben werden.

Minimaler Verschleiss wird zudem durch die Härte von ~64HRC gewährleistet. Die DLC-beschichteten Flachauswerfer garantieren durch beste Gleiteigenschaften ebenfalls längste Standzeiten bei höchster Präzision. Ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit ist neben der Verwendbarkeit in der Reinraumtechnik ein weiterer Vorteil der DLC-beschichteten Auswerfer. Mit 2 oder 4 Eckenradien erhältlich, sind die Flachauswerfer ideal für den Einbau in erodierten Durchbrüchen geeignet. Meusburger Georg GmbH & Co. KG, Formaufbauten Kesselstr. 42 A-6960 Wolfurt Telefon +43 (0)5574 6706-471 office@meusburger.com www.meusburger.com K: Halle 1, D45

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b­ ler/Standardisierung. Er verfügt über erweiterte I/O-Funktionen, Mold Doctor und eine Leckage-­ Früherkennung – und dies alles mit einer 5 Jahre Gewährleistung. Wenn durch ein Leck Material/ Kunststoff in den Heisskanalbereich gerät, belegt es einen vorherigen Luftzwischenraum. Das sorgt für eine Temperaturabsenkung. Im Automatik-Modus erhöht der Regler die Leistung um den Wärmeverlust zu kompensieren. Die dritte Generation des Gammaflux-­ Leis­ tungs-/Leck-Alarms vereinfacht die Ersteinrichtung und alarmiert den Benutzer beim ersten Auftreten einer Leckage. Die Leistungsschwankung im Normalbetrieb beträgt ca. 10 %. Das Überwachen dieser kann fatale Werkzeugschäden verhindern.

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