KunststoffXtra 9 2016

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OFFIZIELLES ORGAN VON SWISS PLASTICS

September 2016

KUNSTSTOFF XTRA

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE

Temperature Control Technology

Hall 10 Stand G57


osa sognare

aTréveTe a soñar

Hallo Träume Dare To Dream osez rêver

Düsseldorf / Germany 19. – 26.10.2016

www.arburg.ch


EDITORIAL

Zwei «Primeurs zum Ausprobieren» Additive Fertigung oder Additive Manufacturing (AM) ist inzwischen ein etablierter Begriff in der Industrie. Wer anfangs noch glaubte, das AM sei

www.granula.ch

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nichts anderes als Rapid Prototyping, ein altes Verfahren also in neuen Schläuchen, weiss es heute besser. Die verschiedenen Fertigungsver­ fahren haben sich in den vergangenen Jahren dynamisch weiterentwickelt und neue Anwendungs­ gebiete erobert. Gefragt ist heute längst nicht mehr nur die schnelle Herstellung eines Prototyps. Ge­ fragt sind die Verfahren im Werkzeug-/Formenbau und in der Teilefertigung bis zur Serie. Doch was ist mit additiver Fertigung alles möglich, und wie wird sie am besten ein- und umgesetzt? Einen Überblick und vor allem Durchblick über die zahlreichen unterschied­ lichen Technologien will im September die AM Expo (AMX) in Luzern ­bieten. Sie ist die erste Messe in der Schweiz, die auf den professionellen 3D-Druck ausgerichtet ist. Für die Besucher, die sich bereits mit AM ausein­ andergesetzt haben, verspricht die Messe vertiefende Erkenntnisse und Anregungen, sei es von Seiten der 70 Aussteller, die anhand von konkreten Bauteilen und Produkten den Stand der Technik demonstrieren, oder von Seiten der rund 60 Referate, die den Nutzen, aber auch die Grenzen des AM aufzeigen. Auch an «Neulinge» im Bereich AM ist gedacht: Am «Einstei­ gertreff» können Besucher, die sich an das Thema herantasten wollen, innert kürzester Frist gundlegende Kenntnisse holen. Lesen Sie dazu unsere Fokus-Themen. Über Jahre schwelte das Thema der interdisziplinären Vernetzung in den Vision Realität. Der zweite Primeur, die «Swiss Plastics Platform», eine digita­ le Branchenplattform für die Kunststoffindustrie, ist unter Mitwirkung ver­ schiedenster Partnerorganisationen, im Aufbau. Ein echter Gewinn für die ganze Kunststoffbranche, schafft die Plattform doch Transparenz und ­Anregungen für neue Ideen und ist Bindeglied zwischen den Protagonisten über die ganze Wertschöpfungskette (mehr dazu auf S. 36).

Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com 9/2016

Medizinaltechnik

Köpfen verschiedener Exponenten der Kunststoffbranche. Nun wird aus der


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INHALTSVERZEICHNIS

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FOKUS Die AM Community trifft sich in Luzern

Innovative Fertigungsprozesse sind für das Erzielen von dauerhaften Wettbewerbsvorteilen, insbesondere für die Teile-, Komponenten- und Systemhersteller, entscheidend. Gerade im Fertigungsprozess können mit additiv gefertigten Teilen noch ungeahnte Verbesserungen erzielt werden. Wie das geht, wird am 20. und 21. September in Luzern an der AM Expo mit rund 70 Ausstellern, 60 Showcases, 60 Referaten und dem daraus resultierenden AM Report gezeigt.

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MEDIZINTECHNIK Ein Familienbetrieb investiert in die Zukunft

MASCHINEN/ PERIPHERIE Die Übernahme ist auf ­Langfristigkeit ausgelegt

Im Januar 2016 wurde der Deal vereinbart und Ende April umgesetzt: Die KraussMaffei Gruppe wechselte für 925 Mio. Euro den Besitzer und ging vom kanadischen Investor Onex in die Hände des chinesischen Staatsunternehmens ChemChina über. Dr. Frank Stieler, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) der KraussMaffei Gruppe, erklärt im Gespräch mit KunststoffXtra, welche Strategie hinter der Übernahme steckt und welche Chancen sich für den Münchener Maschinenbauer dadurch ergeben.

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WERKZEUG-/ FORMENBAU Entwicklungshilfe für ­Leichtbauanwendungen

Noch vor 10 Jahren war die Gebr. Renggli AG als reiner Lohnspritzer für die Medizintechnik tätig. Heute verfügt das Schaffhausener Familienunternehmen in dem Anfang Jahr in Betrieb genommenen Werk über eine der modernsten Medical-Produktionsanlagen in der Schweiz. Ganze Systeme werden dort produziert, montiert, ultraschallgeschweisst, bedruckt und verpackt – und dies alles inklusive Monitoring.

IMPRESSUM

KUNSTSTOFF XTRA

Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 6. Jahrgang (2016) Druckauflage 6000 Exemplare WEMF / SW-Beglaubigung 2015 5701 Exemplare total verbreitete Auflage 1568 Exemplare davon verkauft ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller

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Um Interessenten schnell, unkompliziert und kostengünstig bei der Entwicklung von thermoplastischen Leichtbauteilen mit Organoblechen zu unterstützen, hat ein Team von Leichtbauspezialisten eigens eine hoch flexible Stammform entwickelt. Lediglich die formgebende Kavität ist für die Herstellung von Prototypen- oder Vorserienteilen aufzubauen.

Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com

Vorstufe Triner Media + Print Schmiedgasse 7 CH-6431 Schwyz Telefon +41 (0)41 819 08 10 beratung@triner.ch www.triner.ch

Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler

Abonnemente Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com

Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com

Druck Binkert Buag AG Baslerstrasse 15 CH-5080 Laufenburg Telefon +41 (0) 62 869 74 00 www.binkertbuag.ch

Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto)

Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2016 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug

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INHALTSVERZEICHNIS

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COMPOSITES Der Leichtbau ist eine ­Schlüsseltechnologie

Swiss Plastics Plattform vernetzt die Kunststoffindustrie  36

In unserer Interview-Reihe zum Thema Leichtbau des VDMA kommt in dieser Ausgabe Matthias Graf zu Wort. Er ist Leiter Technologie und Geschäftsentwicklung, Business Unit Composites, bei der Dieffenbacher GmbH und Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Hybride Leichtbau Technologien im VDMA.

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NEWS

Eine digitale Branchenplattform für die Kunststoffbranche ist im Aufbau. Die «Swiss Plastics Platform» vernetzt die Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Offiziell lanciert wird sie am Abendevent der Swiss Plastics Expo am 25. Januar 2017 in Luzern.

CLUSTER 40

VERANSTALTUNGEN

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PRODUKTE

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LIEFERANTEN­ VERZEICHNIS

JUBILÄUM Einzigartiges Branchenwissen

In der Regel unterstützt und berät die IE Plast Kunden bei deren Bauvorhaben und Umbauten. Dieses Jahr macht sich das Unternehmen gleich selbst ein Geschenk: Zum 50. Geburtstag bezieht es die neuen Räumlichkeiten an der Wiesenstrasse 7 in Zürich. Während rund einem halben Jahr wurde komplett umgebaut und ein vollständig neuer Ausbau durch­g eführt.

Das Schweizer Familienunternehmen beschäftigt rund 120 Mitarbeiter und versteht sich als Systemlieferant, der seine Kunden von der Geräteauslegung bis zum lückenlosen After-Sales-Service perfekt unterstützt. Produziert wird ausschliesslich in St. Gallen. 9/2016

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HB-Therm ist einer der weltweit führenden Hersteller von Temperiergeräten. Seit 1967 entwickelt und produziert die HB-Therm AG innovative Temperiertechnik für höchste qualitative Ansprüche. Umfassendes Know-how und eine motivierte Belegschaft liessen HB-Therm zu einem der Technologieführer der Branche werden.

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ZUM TITELBILD

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE

Eigene Vertriebsgesellschaften in Deutsch­ land und Frankreich sowie 40 weitere Landesvertretungen repräsentieren HBTherm rund um den Globus. K 2016 – Halle 10 Stand G57

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HB-THERM AG Spinnereistrasse 10 CH-9006 St. Gallen info@hb-therm.ch www.hb-therm.ch 3


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FOKUS

Mit additiver Fertigung den Preiskampf gewinnen

Die AM Community trifft sich in Luzern Innovative Fertigungsprozesse sind für das Erzielen von dauerhaften Wettbewerbsvorteilen, insbesondere für die Teile-, Komponenten- und Systemhersteller, entscheidend. Gerade im Fertigungsprozess können mit additiv gefertigten Teilen noch ungeahnte Verbesserungen erzielt werden. Wie das geht, wird am 20. und 21. September in Luzern an der AM Expo mit rund 70 Ausstellern, 60 Showcases, 60 Referaten und dem daraus resultierenden AM Report gezeigt.

Kurzfristig fertigen ohne Werkzeug

Bild: Prodar tis

Die additive Fertigung bietet die Möglichkeit, ohne Investitionen in Werkzeuge, neue Ideen zu realisieren. Es gibt keine Wartezeiten zwischen der Fertigstellung der Konstruktion und dem Vorliegen des realen Bauteils, und so werden die Projektlaufzeiten massiv verkürzt. AM optimierte Bauteile entstehen bei der Fertigung nicht als Einzelteile, die später zusammengefügt werden müssen, stattdessen werden sie in richtiger Anordnung zueinander als ein Bauteil «fertig montiert» additiv gefertigt. Dadurch entfallen Logistik- und Montagekosten und somit ergeben sich massiv günstigere Kosten. Serie von lasergesinterten Spulenkörpern.

In Bezug auf die Herstellungskosten kann die Schweiz die Konkurrenz mit Niedriglohnländern durchaus aufnehmen. Das beweist zum Beispiel die Schweizerische Automobilzulieferindustrie, welche hochwertige Artikel zu sehr konkurrenzfähigen Preisen anbietet. Um bei den Preisen mithalten zu können, bedeutet das für die Unternehmen in Innovationen im Fertigungsprozess zu investieren. Additive Manufacturing (AM) steht für eine Reihe von Technologien, die gerade bei der Optimierung des Fertigungsprozesses grosses Innovations- und Differenzierungspotenzial bieten. Auf der ersten Messe für den professionellen 3D-Druck, der AM Expo in Luzern, wird ein in Serie mittels Selective Laser Sintering (SLS) hergestellter Spulenkörper vorgestellt. Er ist einer von 60 beeindruckenden Showcases, die das Innovationspotenzial der AM Technologien belegen. Hergestellt werden diese Spulenkörper von Prodartis. 4

Schweizer Unternehmen müssen am Ball bleiben Dass es sich lohnt, sich mit den Technologien der additiven Fertigung zu befassen belegt ein unlängst von der Schweizer Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) herausgegebener Report. In diesem wird das Additive Manufacturing als Schlüsseltechnologie bezeichnet, die in den nächsten 5 bis 10 Jahren für den Erfolg der Schweizer Industrie fundamental sei. Wenn die Prognosen stimmen, fertigt allein die Schweizer Kunststoffindustrie in 10 Jahren Teile «aus dem Drucker» im Wert von 300 Millionen Schweizer Franken pro Jahr. Damit die Schweizer Industrie den drohenden Anschluss an die immer rasantere Entwicklung in der additiven Fertigung nicht verliert, haben sich verschiedene Interessensgruppen in unterschiedlichen Initiativen organisiert, um AM Technolo­ gien weiterzuentwickeln und sie in der Industrie in grös­serem Umfang nutzbar zu

Die Kommission für Technologie und Innovation KTI hat drei neue nationale thematische Netzwerke (NTN) für die nächsten vier Jahre in ihr Förderprogramm aufgenommen. So auch das Netzwerk für Additive Fertigungsverfahren, das «AM Network». Es wird am 20. September 2016 im Rahmen der AMX-Night feierlich lanciert.

Das PDZ der ETH erstellt den ersten AM Report und porträtiert die 15 besten, durch eine Jury gewählten Anwendungsbeispiele. Der erste AM Report wird an der AM Expo exklusiv vorgestellt.

machen. Auf der AM Expo werden diese Initiativen der KTI (Kommission für Technologie und Innovation), von Swissmem und der SATW vorgestellt. Wer sich bisher noch nicht vertieft mit dem Thema Additive Manufacturing beschäftigt hat, dem bietet die Messe mit ihren verschiedenen Gefässen eine gute Gelegenheit dazu.

Kontakt Messe Luzern AG Horwerstrasse 87 CH-6005 Luzern Telefon +41 (0)41 318 37 00 www.am-expo.ch

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FOKUS

Einsteigertreff auf der AMX

Erfolgreich in 3D-Druck einsteigen 3D-Druck hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und verspricht grosses Potenzial für die produzierende Industrie. Viele Firmen fragen sich, wie die neuen Technologien eingesetzt werden können. Der AMX Einsteigertreff geht auf vier Fragen ein, welche für einen erfolgreichen Einstieg beantwortet werden müssen.

Matthias Baldinger1 3D-Druck, im Fachbegriff als Additive Manufacturing (AM) bezeichnet, steht für eine Vielzahl unterschiedlicher Technologien, welche Bauteile direkt ab digitalen 3D-Modellen Schicht-um-Schicht, also additiv, aufbauen. Das grosse Potenzial der Technologien basiert auf zwei fundamentalen Unterschieden zu den traditionellen Produktionsverfahren (z. B. Spritzguss). Zum einen ist die geometrische Komplexität fast nicht limitiert, zum anderen kennen die Verfahren keine Skaleneffekte, das heisst, es müssen keine grossen Stückzahlen produziert werden, um tiefe Kosten zu erzielen. Dies ergibt völlig neue Möglichkeiten bei kundenindividuellen Lösungen, kleinen Serien und Ersatzteilen. Viele Firmen möchten dieses Potenzial nutzen. Der Einstieg in Additive Manufacturing stellt sie allerdings vor verschiedene Herausforderungen. Der AMX Einsteigertreff zeigt anhand von vier zentralen Fragen auf, wie diese gemeistert werden können.

1. Warum: Welcher Mehrwert soll realisiert werden? 3D-Druck um des 3D-Drucks Willen anzuwenden, ist fast nie erfolgreich. Grundsätzlich sind die Technologien teuer. Dies bedeutet, es muss ein klarer Mehrwert mit AM geschaffen werden. An der ETH Zürich wurden sechs Anwendungsfelder definiert, in denen dies möglich ist (siehe Abbildung). Firmen sollten daher gezielt versuchen, Projekte innerhalb dieser Felder zu entwickeln. Als Inspiration werden an der AM Expo eine Vielzahl erfolgreicher AnMatthias Baldinger hat an der ETH Zürich rund um das Thema Einstieg in Additive Manufacturing promoviert. Er ist CEO und Co-Founder des ETH Spin-off Additively, contact@additively.com.

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AM wird für die Visualisierung des Produkts / Teils oder zur Validierung dessen Funktionen eingesetzt.

Durch die Nutzung der Designfreiheiten können leichtere, funktional mehr integrierte oder effizientere Produkte entwickelt werden.

AM wird eingesetzt, um die Effizienz der traditionellen Produktion zu verbessern (Werkzeuge, Modelle, Befestigungen, etc.)

AM ermöglicht die Individualisierung von Komponenten/Bauteilen ohne Mehrkosten bei der Produktion.

AM wird eingesetzt für die Produktion einer ersten kleinen Serie, um das Produkt auf dem Markt zu lancieren. Danach wird auf traditionelle Fertigung gewechselt.

Für gewisse Anwendungen (z.B. Kleinserien) ist AM die günstigere und/oder schnellere Option.

AM-Anwendungsfelder

wendungsbeispiele (Showcases) ausgestellt. Besucher können bereits jetzt Anwendungen im Showcase Finder (http:// www.am-expo.ch/de/addAM-concept/ showcase-finder) finden.

2. Was: Welche Bauteile sollen additiv gefertigt werden? Jedes Bauteil wird spezifisch für eine Fertigungstechnologie konstruiert. Beispielsweise fallen beim Fräsen immer dann Kosten an, wenn Material entfernt wird. Dies führt dazu, dass Frästeile grundsätzlich «solide» konstruiert werden. Bei AM ist dies genau umgekehrt. Kosten fallen immer dann an, wenn Material hinzugefügt wird. Es ist daher entscheidend, die richtigen Bauteile additiv zu fertigen.

3. Welche Technologie und welches Material eignen sich? 3D-Druck steht für eine ganze Palette unterschiedlicher Technologien und Materialien. Für jedes Bauteil muss entschieden

werden, welche sich am besten eignen. Hierzu können Besucher der AM Expo den Technology Finder (http://www.am-expo. ch/de/addAM-concept/technology-finder) und Material Finder (http://www.am-expo. ch/de/addAM-concept/material-finder) verwenden.

4. Wie können Bauteile ­effizient umgesetzt werden? Als letztes gilt es die Frage zu beantworten, ob selbst in die Technologien investiert werden oder ob mit externen Dienstleistern zusammengearbeitet werden soll. Der AMX-Einsteigertreff findet an beiden Messetagen jeweils von 9.30 bis 10.30 Uhr statt und gibt Anregungen zur Beantwortung der Fragen. Kontakt Additively AG Technoparkstrasse 1, CH-8005 Zürich Telefon +41 (0)44 633 78 20 www.additively.com n 5


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Bild: TU Dresden

FOKUS

Der diesjährige Rennwagen des Elbflorace-Teams der TU Dresden, entwickelt und hergestellt für die Formula Student.

Hightech-Teile aus dem Drucker für die Formula Student

3D-Druck-Teile für einen Elektro-Boliden Für die Formula Student 1 entwickelte das Elbflorace Team der Universität TU Dresden auch dieses Jahr wieder einen Rennwagen. Dieser wird am 20. und 21. September auf der AM Expo (Additive Manufacturing Expo) in Luzern zu sehen sein. Als Highlight ist am ersten Messetag auch ein exklusives Rennen geplant. Dieses konkrete Anwendungsbeispiel zeigt, wie der 3D-Druck auch für Endprodukte ein tolles Ergebnis liefert.

Im Falle von Elbflorace ist der Rennwagen auch dieses Jahr wieder elektrisch angetrieben und viele Teile wurden mit dem German RepRap X400 3D-gedruckt. Um sich im Wettbewerb Vorteile verschaffen zu können, wird viel experimentiert. «Der Hauptteil unserer Tätigkeit besteht also aus Schrauben und basteln. Der 3D-Druck kommt uns da natürlich sehr gelegen, weil Internationaler Konstruktionswettbewerb, bei dem die Teams der einzelnen Hochschulen jedes Jahr einen neuen Rennwagen entwickeln, bauen und auf verschiedenen Events des jeweiligen Jahres gegeneinander antreten.

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wir damit Bauteile äusserst flexibel an die verschiedenen Erfordernisse anpassen und Teile fertigen können, die sonst gar nicht möglich wären», so Armin Bakkal, Verantwortlicher für ’Sensors’. Man hat sich ganz bewusst für den 3D-­ Druck entschieden, um bezüglich Kreativität und Flexibilität unbegrenzt agieren zu können. Bakkal vergleicht die Arbeit mit dem Prototypenbau: «Im Prinzip betreiben wir bei dem Bau unseres Rennwagens Rapid Prototyping. Der 3D-Druck passt eben wunderbar ins Bild, weil er schnell, preiswert und flexibel ist. Die Druckqualität und die erreichbaren Toleranzen entsprechen

voll den Anforderungen, die sich an 3D-­ Druck-Teile eines Formula-Student-Wagens stellen.» Dazu gehören zum Beispiel Halterungen für Sensoren, Gehäuse für Platinen oder auch Armaturen am Armaturenbrett und vieles mehr.

Unkompliziert, zeitsparend und preiswert Der Umstieg auf den 3D-Druck hat viele Vorteile mit sich gebracht. Im Falle der Sensorhalterungen war vorher jedes Mal eine mechanische Lösung nötig. Dies stellte sich als sehr teuer, umständlich und 9/2016


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CREATIVE POLYMERS FOKUS

unflexibel dar. Zusätzlich brachte dies einen grossen Limitierungsfaktor bei Anzahl und Einsatz der Sensoren mit sich, denn jede Bohrung in einem tragenden Bauteil schwächt dessen Festigkeit. Die Hightech Teile aus dem 3D-Drucker kann man hingegen sehr unkompliziert an nahezu allen beliebigen Stellen anbringen und sind enorm zeitsparend in der Herstellung. Bakkal ist begeistert: «Die Messung des Federwegs über Drehpotentiometer, wie wir es gerade realisieren, wäre ohne 3D-Drucker wahrscheinlich überhaupt nicht möglich gewesen. Man möge sich vorstellen, was es gekostet hätte, solch ein Teil aus einem Block Alu zu fräsen.»

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Von zwei Arbeitstagen auf ein paar wenige Stunden herunter Ein weiteres interessantes Beispiel sind auch die Gehäuse für die Sensorplatinen. Dort ging die Reise des Elbflorace Vereins schon von eloxierten Metallgehäusen über Boxen, die aus Kohlefaser laminiert waren bis hin zum schlichten Einschrumpfen in ganz viel Schrumpfschlauch. Die jetzigen 3D-gedruckten Gehäuse waren hingegen nicht nur bei der Fertigung mit weniger Aufwand verbunden, sie sind laut Bakkal auch die «funktionalsten, haltbarsten und am besten wartbaren Gehäuse von allen». Für die CFK-Gehäuse musste vor dem Einsatz des 3D-Druckers zunächst eine Form gebaut, die Fasern aufgetragen und anschliessend im Autoklaven unter Vakuum ausgehärtet werden. Dies entspricht in der Umsetzung mindestens zwei vollen Arbeitstagen pro Box. Beim 3D-Druck wird hingegen das bereits vorhandene CAD-Modell genutzt. Die Datei dazu wird an den 3D-Drucker geschickt, welcher es innerhalb weniger Stunden fertigstellt. Anschliessend ist das Teil einsatzbereit. Die TU Dresden verwendet für ihre Arbeit mit dem German RepRap X400 vor allem das Material Carbon20, da sich dieses aufgrund der technischen Eigenschaften hervorragend eignet. Dieses ist mit 6,2 GPa sehr biegefest, hat eine geringe Bruchdehnung von ungefähr 8 bis 10 % und kann passgenau und verzugsarm verarbeitet werden. Die fertigen Teile sind damit sehr widerstandsfähig und robust. Florian Bautz, Geschäftsführer der German RepRap GmbH fasst noch einmal zusammen: «In diesem konkreten Anwendungsfall des Elbflorace Teams der TU Dresden, erkennt man deutlich die Vorteile, die durch die Fertigung mit unseren 3D-Druckern entstehen. An erster Stelle steht natürlich die obligatorische Zeitund Kostenersparnis, doch auch darüber hinaus bietet die ­Nutzung des 3D-Drucks dem Team weitaus mehr Gestaltungsfreiraum und die Möglichkeit zum Experimentieren, um am Ende als Sieger des Wettbewerbs dazustehen.»

Kontakt German RepRap GmbH Kapellenstrasse 9 D-85622 Feldkirchen Telefon +49 (0)89 2488 896-0 info@germanreprap.com www.germanreprap.com 9/2016

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für die Automobil-Industrie Hart-/Weich-Verbindung mit teilaromatischem PA, 50% GF CREAMID®-S, DURAMID®-S PA teilaromatisch bis 60% GF verzugsarm, sehr gute Oberfläche, geringe Wasseraufnahme, geeignet für Metallersatz PTS-THERMOFLEX®-A22 + A23 Härte 50-85 Shore A, Haftung an PA6, PA66, PA teilaromatisch, leicht zu verarbeiten guter Druckverformungsrest

PTS ist Ihr Werkstoffspezialist für Hart/Weich-Verbindungen im Mehrkomponentenspritzguss, strahlenvernetzbare Thermoplaste und High-Performance Compounds. PTS Plastic-Technologie-Service, Marketing und Vertriebs GmbH Hautschenmühle 3 91587 Adelshofen/Tauberzell Germany Tel. +49 9865 821 Fax +49 9865 720 info@pts-teknorapex.com 7 www.pts-teknorapex.com


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MEDIZINTECHNIK

Hightech in Schaffhausen

Ein Familienbetrieb investiert in die Zukunft

Bilder: Gebr. Renggli

Noch vor 10 Jahren war die Gebr. Renggli AG als reiner Lohnspritzer für die Medizintechnik tätig. Heute verfügt das Schaffhausener Familienunternehmen in dem Anfang Jahr in Betrieb genommenen Werk über eine der modernsten Medical-Produktionsanlagen in der Schweiz. Ganze Systeme werden dort produziert, montiert, ultraschallgeschweisst, bedruckt und verpackt – und dies alles inklusive Monitoring.

Die Spritzgiessmaschinen stehen ausserhalb des Reinraums und sind durch eine Schleuse mit diesem verbunden.

Marianne Flury Was in der Planung drei Jahre dauerte, vollzog sich im Bau umso schneller. Nach gerade mal 10 Monaten wurde im Oktober 2015 das Aufrichtefest gefeiert und seit anfangs Jahr werden im neuen, 600 m2 grossen Reinraum (inklusive der grauen Zone) Kunststoffspritzgussteile der Klasse 7 nach ISO 14644-1 produziert. «Neu fährt das Unternehmen ein sogenanntes 3-Zonen-Prinzip – schwarz, grau, weiss. In der Zone schwarz produzieren wir technische Teile, grau bedeutet eine saubere Produktion und weiss erfüllt die Anforderung der Klasse 7», erklärt Urs Renggli. Der Geschäftsführer ist besonders stolz auf das einzigartige Reinraumkonzept, das die Gebr. Renggli AG zusammen mit dem Planungs- und Engineering Unternehmen IE Plast Engineering konzipiert hat. «Früher standen die Maschinen im Reinraum oder sie standen draussen und die Schliesseinheit war im Reinraum. Wir 8

machen weder noch. Wir platzieren die Maschinen aus­serhalb des Reinraums, haben diesen aber verbunden mit einer Schleuse, durch die das Personal Zugang zur Maschine hat», erklärt Renggli weiter. «Das Förderband führt die Spritzgussteile und die Baugruppen für die weiteren Prozessschritte (Montage, Ultraschallschweis­ sen, Bedrucken, Verpacken, Validieren) in den Reinraum, wo ein Überdruck herrscht. Das ist neuartig und bewährt sich bestens.» Die Inprozesskontrolle bildet ein wesentliches Firmenstandbein des QM-­ Systems nach ISO 13485. Aktuell sind sieben Spritzgiessmaschinen (500 kN) über Schleusen an den Reinraum angedockt. Auf den Maschinen werden zum Beispiel Instrumente für augenchirurgische Eingriffe gefertigt. Jedes Instrument besteht aus 19 Einzelteilen und verfügt über einen komplizierten Mechanismus. Klar, dass das Ganze hoch präzis sein und qualitativ höchste Anforderungen erfüllen muss – eine Spezialität aus

dem Hause Renggli. Weitere Fertigungsbeispiele sind periphere Produkte und Baugruppen für die Endoskopie (wie Pumpen, Überdruckventile). Diese werden fertig verpackt, extern sterilisiert und direkt ins Händlernetz geliefert. Im ganzen Betrieb stehen rund 45 Spritzgiessmaschinen, nahezu alles Engel-Maschinen. «Vor fast 20 Jahren haben wir uns wegen eines Grosskunden aus der Medizinbranche auf Engel fokussiert und sind seither dabei geblieben», erklärt Marianne Klingler-Renggli, Mitglied der Geschäftsleitung. Mit den wachsenden Ansprüchen der Kunden und der Komplexität der Teile hat sich auch die strategische Ausrichtung des Unternehmens gewandelt. Der Fokus im Medizintechnikbereich liegt heute auf dem Ophthal- (Augen) und Dentalbereich und der Endoskopie. Hier werden durchaus Losgrössen von 300 000 pro Jahr gefertigt. Aber die ganz grossen Volumina von einer halben Million pro Woche, die mit Flascheneinsätzen für Augentropfen erreicht wurden, gehören der Vergangenheit an. Im Gegenzug hat sich das Unternehmen darauf eingerichtet, auch KleinstseriTag der offenen Tür Am 11. Juni lud die Gebr. Renggli AG zum Tag der offenen Tür ein – für das Familienunternehmen eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass es auf dem Platz Schaffhausen Hightech-Firmen gibt und auch ein interessantes Stellenangebot für zukünftige Lehrlinge vorhanden ist. Rund 500 Besucher nutzten die Möglichkeit, auf einem Rundgang sämtliche Produktionsräume zu besichtigen und sich anschliessend im Festzelt zu verpflegen.

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MEDIZINTECHNIK

en von 100 Stück zu fertigen, wenn der Kunde dies wünscht. Das Anforderungsprofil an die Maschinen beinhaltet – entsprechend der Produktepalette – die Eigenschaften «sehr präzis», «energiesparend», «sauber» und «wirtschaftlich». Zum Teil sind die Maschinen spezifisch auf die firmeneigenen Bedürfnisse hergestellt, auch von der Validation her. Obwohl zahlreiche Maschinen mit entsprechender Automation ausgerüstet sind, wird bei der Gebr. Renggli AG Vieles noch manuell erledigt. Dies zum Teil, weil die Automatisierung von Klein- und Mittelserien sich nicht rechnet, zum Teil aber auch, weil sich so komplexe Instrumente wie für die Augenchirurgie nicht automatisieren lassen.

Auf der grünen Wiese baut’s sich leichter Insgesamt hat das Unternehmen rund 6,5 Mio. CHF in den Neubau investiert. Ein Teil davon ging in die aufwändige Planung. Ein Neubau auf einem Fabrikareal mit bestehenden u-förmig angeordneten Gebäuden und der Begrenzung durch zwei Strassen war eine echte Herausforderung. Die Frage war: Wie baut man eine Produktion in ein U hinein, die logistisch sauber funktioniert und dies mit einem Rohmateriallager im Keller? Die IE Plast Engineering hat die Lösung gefunden. Nach Prüfung verschiedener Optionen hat sie einen Neubau vorgeschlagen, der nun eine kreuzungsfreie

Nicht immer zahlt sich Automation aus. In der Qualitätskontrolle zählen die Erfahrung der Mitarbeiter und deren geübte Hände.

Steuerung der Material- und Personenflüsse und die optimale Erschliessung der Medien erlaubt. «Es war dementsprechend teuer», bemerkt Renggli, «aber man muss auch sagen, das Resultat ist das Geld wert. Und Marianne Klingler-Renggli fügt an: «Bauen auf der grünen Wiese ist bedeutend einfacher.» Der Neubau fiel in die Zeit der Aufhebung der Eurountergrenze und brachte von einem Tag auf den anderen, wie anderen Schweizerfirmen auch, einen nominellen Margenzerfall von rund 20 %. Da wundert es nicht, dass auch das Thema «Auslagerung ins nahe gelegene Ausland» kein Ta-

Blick in den Reinraum, wo die Nachfolgeprozesse bis zur Verpackung durchgeführt werden.

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buthema ist. «Wir haben uns schon Gedanken gemacht, z.B. einfachere Teile zur Konfektionierung auszulagern. Das Knowhow werden wir hier behalten, da stehen wir zum Werkplatz Schweiz», bekräftigt Urs Renggli. Mit Sorge betrachtet er die Tendenz in Richtung «Verabschiedung von der Produktion» und Fokussierung nur noch auf F&E. «Wenn die Politik nicht mitzieht und die Industrie unterstützt, dann werden wir mittel- und langfristig Probleme haben. Da müsste ein radikales Umdenken stattfinden», mahnt der Firmenchef. Die Zeit zum Trübsalblasen scheint aber definitiv noch nicht gekommen. Zum einen kann das Unternehmen gerade im Medizintechnikbereich sehr bekannte süddeutsche Firmen zu seinen Kunden zählen. Und dies, obwohl sie ähnlich gelagerte Betriebe vor ihrer Haustüre haben. «Preisliche Gründe sind es jedenfalls nicht», schmunzelt Renggli. Zum anderen sind jüngst ein paar sehr interessante Projekte hereingekommen und andere sind noch in der Pipeline. Diese guten Aussichten stimmt das Management der Gebr. Renggli AG zuversichtlich für die Zukunft. Kontakt Gebr. Renggli AG Schweizersbildstrasse 57 CH-8200 Schaffhausen Telefon +41 (0)52 644 55 55 info@renggli-ag.com www.renggli-ag.com

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MEDIZINTECHNIK

Wundauflage aus TPE umhüllt Elektrode

Plasma fördert Wundheilung Dank Thermoplastischer Elastomere der medizinalkonformen Thermolast M Reihe ist ein neuartiges Verfahren möglich, mit dem kaltes Plasma über eine Elektrode direkt auf der Haut erzeugt wird und schmerzfrei durch Tiefenstimulation die Wundheilung fördert. Das Material von Kraiburg TPE umgibt als steriles Sensorpad den Spacer, der auf der Wunde aufliegt und sichert einen flächigen, gleichmässigen Abstand zur Erzeugung des «kalten» Plasmas.

Das Thermolast M Material umgibt das Sensorpad des PlasmaDerm-Gerätes als steriler, auswechselbarer Abstandshalter zur einmaligen Verwendung.

Plasma schliesst Wunden

Umfassende Zertifizierung

Das Unternehmen Cinogy entwickelte ein tragbares Gerät, das erstmals nicht-thermisches, also «kaltes» Plasma bei atmosphärischem Druck direkt auf der Haut erzeugt. Bei dem patentierten PlasmaDerm-Verfahren wird der Spacer auf die Haut aufgelegt. Werden Hochspannungspulse aktiviert, wandeln elektrische Felder die Luft zwischen Spacer und Haut in nichtthermisches Plasma um. Der Patient spürt davon maximal ein leichtes Kribbeln auf der Haut, aber keinerlei Schmerzen. Im Gegensatz zu einer bisherigen, ausschliesslich punktuellen Behandlung, ist bei Cinogy die Elektrode mechanisch flexibel und grossflächig gestaltet, um einen gleichmässigen Abstand zur Haut sicherzustellen.

Cinogy verlässt sich ebenso wie zahlreiche weitere Verarbeiter aus der Medizin- und Pharmaindustrie auf die umfassende Prüfung und Zertifizierung der TPE. So entspricht die Produktgruppe Thermolast M u. a. folgenden Vorgaben: –– ISO10993-5 (Zytotoxizität) –– Drug Master File –– USP Class VI (Kapitel 88) –– USP 661 (in vitro) –– ISO 10993-4 (Hämolyse, indirekter Blutkontakt) –– ISO10993-10 (Intrakutan Irritation) –– ISO 10993-11 (Akute System Toxizität)

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Bilder: Kraiburg TPE

Mit der PlasmaDerm-Therapie des Kraiburg TPE-Kunden Cinogy mit Sitz im niedersächsischen Duderstadt kann z. B. Pflegepersonal chronische Wunden und Hautkrankheiten therapieren, indem die Wundheilung gefördert und multiresistente Krankheitserreger bekämpft werden. Das sterile Sensorpad, über das der Spacer mit der menschlichen Haut in Berührung kommt, besteht aus TPE der Thermolast M Reihe von Kraiburg TPE. «Unser Verfahren wird zur Behandlung von offenen Wunden eingesetzt, weshalb es für uns essentiell wichtig ist, dass das Kontaktmaterial des Sensorpads sämtlichen medizinisch relevanten Zulassungen entspricht und auch in direkten Kontakt mit dem menschlichen Blutkreislauf kommen darf. Mit Kraiburg TPE haben wir einen Entwicklungspartner gefunden, der unser hohes Qualitätsniveau teilt und auf den wir uns in allen Belangen verlassen können», erläutert Dr. Dirk Wandke, Geschäftsführer bei Cinogy.

Das sterile Sensorpad kommt über den Spacer mit der menschlichen Haut in Berührung.

Für sämtliche Thermolast M Materialien gewährleistet Kraiburg TPE Produktverläss-

lichkeit und Sicherheit im Rahmen seines Medical Service Pakets: Die Compounds aus dem medizinkonformen Portfolio werden auf einer separaten Produktionsanlage hergestellt. Dort kommen nur Rohstoffe zum Einsatz, die den Anforderungen des Medizinmarkts entsprechen und Konta­ minationen mit anderen Produkten oder Bestandteilen, wie Rohstoffen tierischen Ursprungs, ausschlies­sen. Zu dieser Qualitätssicherheit garantiert Kraiburg TPE für den Bereich Medizin- und Pharmatechnik eine Rezepturkonstanz und Liefersicherheit von zwei Jahren.

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MEDIZINTECHNIK

Auf einen Blick

Kunststofflösung zeigt Desinfektionsbedarf

Bilder: Rominger

Immer wieder passieren Hygienefehler in medizinischen Einrichtungen mit schwerwiegenden Folgen: Patienten holen sich Infektionen, die sich bei multiresistenten Keimen kaum behandeln lassen. Das Problem ist bekannt, doch bis jetzt fehlten wirkungsvolle Gegenmassnahmen. Ein interdisziplinäres Team mit drei Wissenschaftlern hat nun eine Kunststofflösung mit Signalwirkung zum Auftragen entwickelt.

Bis der Abklatschtest genaue Ergebnisse liefert, ist Geduld erforderlich.

Birgit Lutzer1 Bisher fehlte ein einfacher, schneller Nachweis als Indikator für eine durchgeführte bzw. fehlende Desinfektion. 4DC (For Desinfection Control) setzt genau an diesem Punkt an und verknüpft ein visuelles Signal mit einer Handlungsaufforderung. Eine Fläche wird mit der Lösung bestrichen – oder diese in ein Material wie z. B. Einmalhandschuhe eingearbeitet. Lässt die Wirkung der Desinfektion nach, verfärbt sich die Fläche. Medizinisches Fachpersonal etwa kann sofort erkennen, wo Keime lauern. Von ebenso grosser Bedeutung ist das Mikroben-Thema in der Industrie, zum Beispiel in der Medizintechnik. Auch in diesem Bereich kann sich kein Unternehmen Kontaminationen leisten. Natürlich stellen Regelwerke, kundenspezifische AnfordeBirgit Lutzer, Rominger Kunststofftechnik GmbH, Steinhagen (D).

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rungen, interne Vorgaben und Tests weitgehend sicher, dass die produzierten Materialien die nötigen Qualitätsstandards erfüllen, auch, was die Verkeimung durch Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze anbelangt. Es werden viele Massnahmen zur Reduktion der Keimbelastung getroffen. Dazu gehören Luftfiltration, Spezial­ bekleidung der Mitarbeiter, kostspielige Einhausungsprozesse oder festgelegte Reinigungs- und Desinfektionsintervalle. Dennoch passiert es häufig, dass die Erzeugnisse wegen zu grosser Keimbelastung für die Endfreigabe gesperrt und vernichtet werden. Sind die Regularien ungenügend? Oder greifen getroffene Massnahmen gut genug? Wissenschafts-Teammitglied und Chef der Rominger Kunststofftechnik GmbH, Lars Rominger, meint: «Der Mensch als grosses Keimreservoir birgt die meisten Risiken – sei es durch Unachtsamkeit, fehlendes Wissen, Vergesslichkeit oder ein-

fach nur, weil der Hygiene zu wenig Beachtung geschenkt wird». Dies bedeutet unter dem Strich, dass die mikrobiologische Qualität dort massgeblich ist, wo Produkte und Prozesse für Menschen zugänglich gehandhabt werden. Wenn in diesen Bereichen der Stellenwert der Reinigungen und Kontrollen zu gering ist, kann es sehr schnell zu folgenschweren Fehlern kommen. Rominger: «Die Überprüfung des Sauberkeitsgrades von Reinräumen in der Kunststoffindustrie ist abhängig von der Klassifizierung. Oftmals geschieht dies durch die Partikelmessung in der Raumluft oder durch die bekannten Abklatschtests.» Bei diesem Verfahren wird mit einem flachen Kunststoffbehälter, in dem sich ein Nährboden befindet, ein Abdruck einer Fläche genommen. Die Schale kommt in einen Brutkasten, so dass sich die auf dem Abdruck befindlichen Mikroben vermehren können. Die anschliessende Auswertung erfolgt quantitativ durch Auszählen der Kolonien und qualitativ in Form einer Artenbestimmung. Die Zeit im Brutschrank variiert und nimmt mehrere Tage bis zu

Der Indikator dient als Signalfarbe und zeigt an, wenn es an Hygiene mangelt.

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KUNSTSTOFF XTRA

Wochen in Anspruch. «Eine einfache Methode, um die Durchführung und Wirksamkeit der Desinfektion zu überprüfen. Das Verfahren dauert jedoch insgesamt zu lange», urteilt Rominger. Das Zwischenfazit der drei innovativen Köpfe war klar: Eine Lösung, die Desinfektionsbedarf im Handumdrehen sichtbar macht, musste her.

Indikatoren mit S ­ ignalwirkung Die an der Innovation beteiligte Mikrobiologin Dr. Nadja Bänziger erklärt, wie genau die Idee entstand: «Unser Leben wird von einfachen Indikatoren mit klar verständlicher Signalwirkung begleitet. Wer kennt sie nicht, die Signallampe, die uns dazu auffordert, das Salz in der Spülmaschine nachzufüllen, ein Armband, das anzeigt, wann ein erneutes aufbringen von Sonnencreme erforderlich ist oder die roten Tabletten zum Nachweis von Zahnbelag?» Hinsichtlich des durchlaufenen Innovationsprozesses habe sich das Wissenschaftler-Team vornehmlich von Erfindungen wie

MEDIZINTECHNIK

diesen inspirieren lassen. Bänziger: «Es war naheliegend, ein Produkt zu entwickeln, das aufzeigt, ob ein Kontakt mit einem Desinfektionsmittel stattgefunden hat oder nicht. Das 4DC-Projekt war geboren.»

Alkoholtest-­Blasröhr­chen: ähnlich, aber untauglich Der Chemiker Dr. Vladimir Purghart hat ebenfalls an der Entwicklung des innovativen Produkts mitgewirkt. Er schildert wichtige Vorüberlegungen: «Wir gingen von der späteren Verwendung aus. Als Desinfektionsmittel werden häufig Ethanol oder Isopropanol eingesetzt. Man müsste also nachweisen können, ob und wo damit desinfiziert wurde oder nicht.» Der Gedankensprung zu den im Jahre 1953 von der Firma Dräger entwickelten Alkoholtest-­ Blasröhrchen sei nicht weit gewesen. «Da wird die Atemluft durch ein Röhrchen geführt, welches mit Kieselgel gefüllt ist. Dieses wiederum ist mit Kaliumdichromat

Je nach pH-Wert ändert sich die Farbe der Applikationslösung.

und Schwefelsäure belegt.» Komme die ethanolhaltige Atemluft mit dieser Oberfläche in Berührung, werde der Alkohol zu Acetaldehyd oxidiert. Das orangefarbige Kaliumdichromat reagiere bei dieser Reaktion zu dunkelgrünem Chrom(III)-sulfat. Purghart: «Bei alkoholhaltigem Atem zeigt sich deshalb ein deutlich erkennbarer Um-

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MEDIZINTECHNIK

schlag von leuchtendem Orange zu dunklem Grün.» So weit, so gut – und eigentlich eine Basis für die Innovation. Doch der Chemiker betont, es gebe Einschränkungen: «Leider ist die Schwefelsäure eine der stärksten anorganischen Säuren und entsprechend ätzend. Gerade die Toxizität und Kanzerogenität der Chromatverbindung muss berücksichtigt werden – insbesondere in medizinischen Kontexten.» Auch eine andere vorhandene Anwendungsmöglichkeit habe sich als untauglich erwiesen, betont Purghart: «Ein weiteres Beispiel einer mit Ethanol reagierenden Substanz ist folgendes: Eine Lösung Ammoniumcer(IV)-nitrat verfärbt sich bereits unter Beigabe von Kleinstmengen an Ethanol sofort von Gelb nach Rot oder Grün.» Die Farbänderung basiere in diesem Fall auf einem Ligandenaustausch. Doch, so Purghart: «Leider ist das Ammoniumcer­ (IV)-nitrat sowohl toxisch als auch ätzend – und somit für die vorgesehene Anwendung ungeeignet.» Es gebe noch weitere

ähnliche Verbindungen, die mit Ethanol einen Farb­umschlag ergäben, doch: «Die meisten dieser Verbindungen sind entweder toxisch oder brauchen für die Reaktion mit Ethanol Zusatzstoffe bzw. Katalysatoren, die bedenklich sind.» Also setzten sich die Experten noch einmal zusammen, um nach einer anderen Verbindung zu suchen. Sie wurden fündig: für das im Entwicklungsprozess befindliche Produkt «4DC» wird eine Zusammensetzung verwendet, die in der angewandten Menge und Form unbedenklich ist.

Hygienemängel sichtbar ­machen

Veränderung, so dass der Indikator dann zu Blau wechselt», erläutert die Mikrobiologin. Nach einer Weile lasse die Wirkung des Desinfektionsmittels nach. «Der Indikator wird wieder grün. So ist auf einen Blick zu erkennen, wo der Sterilschutz erneuert werden muss.» Nun sucht die Rominger Kunststofftechnik GmbH Investoren oder Patent-Lizenznehmer, die die Idee angepasst an ihre eigenen Angebote verwirklichen. Bänziger: «Wir denken an Hersteller von Desinfektionsmitteln, von Reinraumhandschuhen oder an Chemiekonzerne. Gefragt sind innovative Unternehmen, die Produkte oder Leistungen rund um Sauberkeit und Hygiene anbieten.»

Um dieses Prinzip umzusetzen, fügte das Team einer Applikationslösung (zum Beispiel ein auftragbarer Leim) einen Indikator bei. Dieser fungiert als Signalfarbe, ähnlich wie bei einem pH-Indikator. «Die Ausgangsfarbe für unbehandelte Bereiche ist dann beispielsweise Grün. Das Desinfektionsmittel führt zu einer chemischen

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MEDIZINTECHNIK

Kunststoffbeschriftung mit Laser

Fälschungssichere Markierung von Medizin­produkten Kleine Losgrössen, sehr hohe Anforderungen an das Produktionsumfeld – Stichwort Reinraum – und ein so hoher Individualisierungsgrad, dass manche Exemplare als Unikate durchgehen können. Hersteller von Medizinprodukten müssen höchste Ansprüche erfüllen und deren Fertigungslinien ein Maximum an Flexibilität aufweisen.

Zusätzlich zu diesen Ansprüchen kommen stetig wachsende Anforderungen an die Kennzeichnung, vor allem durch die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA). Betroffen sind u. a. alle Hersteller wiederverwendbarer Klasse-­IIIProdukte wie kardiovaskuläre und neurologische Katheter. Ab September können diese nur mit UDI Code als Direktmarkierung in die USA exportiert werden. Foba, ein Unternehmen der Alltec GmbH, bietet wirtschaftliche und effiziente Prozesslösungen für die Markierung von Medizinprodukten aus Kunststoff.

­ omplikationen anhand einer dauerhaft K beständigen, einwandfreien und fälschungssicheren Nummer das Produkt zurückverfolgen und weitere Exemplare einer Charge auf Sicherheitsmängel überprüfen. Die Europäische Union arbeitet bereits an einer ähnlichen Richtlinie. Bei der Markierung spielt, neben Lesbarkeit und Fälschungssicherheit, auch die richtige Position auf dem Produkt eine grosse Rolle. Ein von Foba entwickelter kameraunterstützter Markierprozess ermöglicht sogar die Markierung eines Trays mit unterschiedlichen Produkten an der jeweils richtigen Position in nur einem Arbeitsschritt. Die im Laserkopf integrierte Richtlinien für eine einwand- Kamera unterscheidet nahezu identische Produkte, erkennt deren Lage im Tray und freie Rückverfolgbarkeit ermöglicht so die Kennzeichnung an der Um die Patientensicherheit zu erhöhen, richtigen Stelle. Innerhalb von Augenblihat die FDA vor drei Jahren die stufenwei- cken prüft die Kamera in einem letzten se Einführung des UDI-Systems für in den Schritt die Lesbarkeit und Richtigkeit der USA eingesetzte Medizinprodukte be- Markierung. Laserbeschriftungsgeräte mit schlossen. So kann die Behörde1 bei maschinenintegriertem Kamerasystem SPE_2017_Inserat_KXtra_183x85_Layout 18.08.16 09:26 Seite 1

IMP (Intelligente Markierpositionierung) führen so im Vergleich zu herkömmlichen Lasersystemen zu einer verbesserten Wirtschaftlichkeit, da Fertigungsausschuss durch Fehlbeschriftungen deutlich verringert und Arbeitskräfte effizienter eingesetzt werden können. Aufgrund der optischen Erkennung verkürzen sich auch die Stellzeiten beim Wechsel auf eine andere Serie, was gerade bei Kleinserien einen Effizienzgewinn verspricht. Durch die bildgebende Qualitätskontrolle direkt nach der Kennzeichnung und direkt im Laserbeschrifter entfällt zudem die Endkontrolle der Markierung durch einen Mitarbeiter. Kontakt Alltec GmbH An der Trave 27 D-23923 Selmsdorf Telefon +49-(0)38823 55-0 info@fobalaser.com www.fobalaser.com www.alltec-laser.com

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MASCHINEN/PERIPHERIE

KUNSTSTOFF XTRA

KraussMaffei Gruppe in chinesischer Hand

Die Übernahme ist auf Langfristigkeit ausgelegt

Bild: KraussMaf fei

Im Januar 2016 wurde der Deal eingefädelt und Ende April umgesetzt: Die KraussMaffei Gruppe wechselte für 925 Mio. Euro den Besitzer und ging vom kanadischen Investor Onex in die Hände des chinesischen Staatsunternehmens ChemChina über. Dr. Frank Stieler, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) der KraussMaffei Gruppe, erklärt im Gespräch mit KunststoffXtra, welche Strategie hinter der Übernahme steckt und welche Chancen sich für den Münchener Maschinenbauer dadurch ergeben.

Dr. Frank Stieler: Wir haben Zugang zu Kunden, die wir vorher nicht erreicht haben.

Marianne Flury Herr Dr. Stieler, der Verkauf der KraussMaffei Gruppe an die ChemChina hat zu reden gegeben. Welche Erfahrung haben Sie in der Zwischenzeit mit den neuen Eigentümern gemacht? Dr. Frank Stieler: ChemChina hat zwei Ziele: Natürlich soll die Investition eine gute Rendite abwerfen. Mit dem Kauf werden aber vor allem strategische Ziele verfolgt. Künftig ist die KraussMaffei Gruppe innerhalb des ChemChina Konzerns als Führungsgesellschaft für die Maschinenbauaktivitäten verantwortlich, um diese für die Zukunft global wettbewerbsfähig zu machen. Von dieser Führungsverantwortung profitieren auch wir, weil der Erfolg uns direkt zu Gute kommt. Diese Einstellung findet man nicht bei vielen Investoren auf der Welt. Um was für Maschinenbauaktivitäten geht es da? 16

Stieler: Wir reden hier von drei Gummiwerken an drei Standorten. Alle beschäftigen sich mit Produkten, die mit der Reifenherstellung zu tun haben. Diese Firmen erhalten mit unserer Hilfe die Chance, global wettbewerbsfähig zu werden. In Verbindung mit unserem Know-how ergeben sich Synergien und wir werden künftig in der Lage sein, mit einem neuen Portfolio fast die vollständige Prozesskette zur Reifenproduktion anzubieten. Während wir mit dem Extruder aus der Gummimischung die Reifenauflagefläche und die Seitenwände machen, werden von den drei Unternehmen die Mixer und die Pressen hergestellt.

Sehen Sie denn auch Nachteile? Stieler: (überlegt eine Weile) Nein, ich sehe keine Nachteile. Aber natürlich ist die Integration für das Management unseres Unternehmens eine grosse Herausforderung. Wir sind gefordert, einen chinesischen Markt zu bedienen, den wir bisher so nicht bedient haben und gleichzeitig chinesische Standorte zu integrieren, die wir bisher noch nicht hatten. Das bindet Ressourcen und Kapazitäten. Für mich sind allerdings die Chancen, die dadurch entstehen, deutlich grösser als die Risiken, die wir damit eingehen.

Wie steht’s denn mit der Chemie zwischen ChemChina und der KraussMaffei Gruppe? Stieler: ChemChina legt grossen Wert darauf, noch vor der Unterbreitung eines Angebots das Management kennen zu lernen. Dabei spielt eine grosse Rolle, ob ein gutes Verhältnis und Vertrauen hergestellt werden kann. Und nur wenn das der Fall ist, unterbreitet ChemChina auch ein Angebot. Das war auch bei uns nicht anders – und das spüren wir im Umgang miteinander jetzt sehr nachhaltig.

Verstehen Sie, dass Ängste vor Know-how-­ Abfluss bestehen, besonders bei Über­­ nahmen aus dem asiatischen Raum? Stieler: ChemChina hat bereits mehrere Akquisitionen vorgenommen, zuletzt die von Pirelli. Der Konzern ist sich bewusst, dass Know-how und Technologie untrennbar mit den Menschen, den Ingenieuren und Mitarbeitern verbunden sind. Deshalb vertritt ChemChina eine klare Haltung und investiert in die vorhandenen Standorte der Unternehmen, um diese zu stärken. Im Übrigen geht es nicht um den Transfer unserer Produkte, sondern um Produkte, die unser Portfolio ergänzen.

Wo sehen Sie Vorteile und Chancen durch die Übernahme? Stieler: Wir haben Zugang zu Kunden, die wir vorher nicht erreicht haben, insbesondere in China und Asien. Gerade Staatsunternehmen oder Unternehmen, die vom Staat unterstützt werden, haben bisher ausschliesslich chinesische Unternehmen berücksichtigt. Die sprechen jetzt auch uns an und interessieren sich für unsere Produkte und Serviceleistungen.

Industrie 4.0 ist auch ein Thema in China. Beeinflusst die Übernahme die Entwicklung von Industrie 4.0, bei Ihnen Plastics 4.0 genannt? Stieler: Ja, sehr. Gerade weil der Bedarf in China noch dringender ist als bei uns. In China entsteht durch die Ein-Kind-Politik ein zunehmender Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Dadurch ist der Druck auf Automatisierung noch grösser als hier im Westen. Wir prüfen gemeinsam mit unse9/2016


KUNSTSTOFF XTRA

rem Eigentümer, wie wir in unserem Umfeld die Automatisierung weiter vorantreiben können. Wo liegen denn künftig Schwerpunkte bei den Investitionen? Stieler: Es gibt drei Schwerpunkte. Zum einen investieren wir in den Auf- und Ausbau unserer Präsenz in China und in die Unternehmen, für die wir die Führungsverantwortung von ChemChina übernehmen. Zum zweiten fliessen Investitionen in die gesamte Automation und zum dritten in Wachstumsinitiativen. Welchen Stellenwert hat Netstal bei ChemChina? Stieler: Netstal ist unser Premiumprodukt und hat zu Recht den Ruf einer Schweizer Uhr. Netstal ist für uns das Aushängeschild für Qualität, Präzision und Geschwindigkeit. Ist denn dieser Rolls Royce oder wie Sie sagen, die Schweizeruhr, gefragt in China? Stieler: Ja, das passt zur aktuellen Entwicklung in China: die Nachfrage bewegt sich von den preiswerten Massenprodukten hin zu anspruchsvollen Qualitätsprodukten. Wir erleben, dass die chinesischen Konsumenten – insbesondere die Mittel-

MASCHINEN/PERIPHERIE

Daten und Fakten KraussMaffei Gruppe Die KraussMaffei Gruppe mit Sitz in München erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 1,21 Mrd. Euro, das ist ein Plus von 9 Prozent zum Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2016 ist der Konzern in etwa gleich unterwegs wie in der Vergleichsperiode 2015. Die Gruppe ist in den drei Segmenten Spritzgiesstechnik, Extrusionstechnik und Reaktionstechnik tätig. Mit der Übernahme durch ChemChina wird die KraussMaffei Gruppe Führungsgesellschaft für Maschinenbauaktivitäten von ChemChina, unter anderem an drei Standorten, die sich mit der Reifenherstellung beschäftigen.

schicht, die in den letzten Jahren stark gewachsen ist – Qualitätsprodukte nachfragt. Um Premiumprodukte zu bekommen, benötigt man Premiummaschinen. Dazu braucht man die hochwertigen Maschinen aus Deutschland und der Schweiz. Aber nicht nur die Nachfrage nach Produkten im Premiumsegment steigt. Es besteht natürlich auch ein erhebliches Interesse, möglichst viel selbst an den eigenen (Gummi)-­

ChemChina Die China National Chemical Corpora­ tion, meist kurz ChemChina genannt, ist 2004 aus einer Ausgründung entstanden und ist heute ein selbständiges Unternehmen in Staatsbesitz, vergleichbar mit der deutschen Bahn. ChemChina, mit Hauptsitz in Peking, ist der grösste Chemiekonzern in China. 2015 erwirtschaftete der Konzern 42 Mrd. Euro Umsatz. Weltweit beschäftigt er 140 000 Mitarbeiter in 140 Ländern. ChemChina hat 2015 bereits Pirelli zu 100 Prozent übernommen, im Moment laufen Abklärungen zur anvisierten Mehrheitsbeteiligung am Schweizer Agrochemiekonzern Syngenta.

Standorten zu produzieren, um auch diese Nachfrage befriedigen zu können. Bisher ist dies so nicht möglich.

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WERKZEUG-/FORMENBAU

KUNSTSTOFF XTRA

Stammform für das Umformen und Hinterspritzen von Organoblechen

Entwicklungshilfe für Leichtbauanwendungen Um Interessenten schnell, unkompliziert und kostengünstig bei der Entwicklung von thermoplastischen Leichtbauteilen mit Organoblechen zu unterstützen, hat ein Team von Leichtbauspezialisten eigens eine hoch flexible Stammform entwickelt. Lediglich die formgebende Kavität ist für die Herstellung von Prototypen- oder Vorserienteilen aufzubauen.

Bild: GK Concept

Leichtbau mit Organoblechen ist ungebrochen ein wichtiges Thema, wenn es um besonders leichte und stabile Bauteile geht. Allerdings nähern sich viele potenzielle Anwender – insbesondere aus Branchen ausserhalb des Automobilsektors – nur zögerlich dem Thema. Als Gründe für diese Zurückhaltung nennt die Engineering-Gesellschaft GK Concept GmbH, Dresden, die vielfach zu kurzen Entwicklungszeiten in Verbindung mit zu kleinen Budgets sowie Unsicherheiten aufgrund der oftmals fehlenden spezifischen Kenntnisse. Als Resultat dieser Konstellation werden mögliche Entwicklungsprojekte oft erst gar nicht in Angriff genommen.

Geballte Expertise Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, eine geeignete Stammform zu entwickeln. Das Projektteam mit Experten von der Georg Kaufmann Formenbau AG, Busslingen 0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf (CH), der GK Concept GmbH, Dresden (D), sowie dem Heisskanalspezialisten HRSflow, San Polo di Piave (I), verfügt be0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf 1 züglich Leichtbau mit Organoblechen über eine gewaltige Expertise, die – nicht nur, aber insbesondere – den Newcomern auf diesem Gebiet zur Verfügung stehen soll. Konzipiert und gebaut wurde schliesslich 0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf eine Stammform, die wahlweise mit einem 1fach- oder einem 4fach Heisskanal mit hydraulischem Nadelverschluss-System ausgestattet werden kann. Beide Werkzeughälften sind mit Auswerfern be-

Die Stammform kann wahlweise mit einem 1fach- oder 4fach-Heisskanal mit hydraulischem Nadelverschlusssystem ausgestattet werden. Der Aufbau der Stammform (von der festen zur 1 11.10.12 11:06 beweglichen Seite) im Einzelnen: Isolierplatte (1), Werkzeug-Aufspannplatte (2), Heisskanal (3, im Bild 1fach), Zwischenplatte (4), Auswerferpaket feste Seite, hydraulisch betätigt (5), Formplatte feste Seite (6), Isolierplatten zur thermischen Entkopplung (7, 8), Formplatte bewegliche Seite (9), Auswerferpaket mechanisch betätigt (10), Werkzeug-Aufspannplatte 11.10.12 11:06 (11), Isolierplatte (12)

stückt, um für die unterschiedlichsten Geometrien gewappnet zu sein. Grund dafür ist, dass es sich bei mit Organoble1 11.10.12 chen verstärkten11:06 Bauteilen vielfach um Strukturbauteile handelt, die je nach Konzept auf der Düsenseite oder auf der gegenüberliegenden Seite mit Verstärkungsrippen versehen sein können. Bei einer

Grösse der Stammform von 700 × 700 ×  1200 mm sind Bauteilgeometrien mit Aussenabmessungen bis zu 400 × 400 mm realistisch. Das eingesetzte Heisskanalsystem zeichnet sich durch eine genaue Temperaturführung aus, was die Verarbeitung technischer Polymere mit einem engen Verarbei-

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WERKZEUG-/FORMENBAU

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tungsfenster zulässt. Der Verschleissschutz von Düsenkopf und Nadel ist für glasfaserverstärkte Kunststoffe mit einem Glasanteil von bis zu 30 % ausgelegt. Somit lässt sich mit dem Werkzeug auch PA66 GF30 im Temperaturbereich von etwa 280 bis 310 °C verarbeiten. Die Werkzeug-Heisskanalkombination eignet sich ebenso für die Herstellung von Leichtbauteilen mit einer Matrix aus PP oder PP GF30. Die Heisskanaldüsen sind mit konischen Nadelspitzen ausgestattet, was einerseits den Verschleiss bei der Verarbeitung von stark abrasiven, glasgefüllten Materialien minimiert und zudem zu einer besseren Abrissqualität beiträgt. In der 4fach-Ausführung eignen sich die ein­gesetzten Heisskanaldüsen von HRSflow für durchschnittliche Schussgewichte von bis zu 1000 g; die 1fach-Version ist für Schussgewichte von 200 bis 500 g konzipiert. Auf der Verteilerseite ist das Heisskanalsystem so isoliert, dass nur wenig Wärme an das Werkzeug abgegeben wird. Zusätzlich sind beide Formhälften mit jeweils zwei Isolierplatten versehen, um die Form­einsätze thermisch vom Stammformunterbau zu entkoppeln. Die Stammform ist überdies für eine vario­therme Temperaturführung ausgelegt, um auch dieses Verfahren mit der Verarbeitung von Organoblechen zu kombinieren. Eine variotherme Temperaturführung ist insbesondere dann interessant, wenn etwa bei Strukturteilen dünne Verstärkungsrippen mit langen Fliesswegen angespritzt werden sollen. Das Verfahren kommt auch infrage, um die Abbildungsgenauigkeit selbst sehr feiner Oberflächengestaltungen sicherzustellen.

Stammform verkürzt ­Entwicklungszeit erheblich Bei der Georg Kaufmann Formenbau AG ergänzt die Stammform optimal das bereits vorhandene Leichtbau-Prozessequipment. So stehen im Busslinger Technikum eine vollautomatisierte Fertigungszelle, ein 6-Achs-Roboter mit Greifer sowie verschiedene Infrarot-Heizstationen zur Verfügung, mit denen sich Organobleche anwendungsspezifisch oberhalb, neben oder innerhalb des Werkzeugs aufheizen lassen. Insgesamt verkürzt der Einsatz einer Stammform für die Herstellung von thermoplastischen Leichtbauteilen mit Organoblechen die Entwicklungszeit bis zu den ersten Prototypteilen erheblich. Für ein Projekt sind lediglich die formgebenden Kavitäten neu herzustellen sowie die jeweilige Auswerferplatte anzupassen. Besonders bei Bauteilen in linker und rechter Ausführung zahlt sich diese Ersparnis gleich mehrfach aus.

Kontakt Georg Kaufmann Formenbau AG Rugghölzli 3 CH-5453 Busslingen Telefon +41 (0)56 485 65 00 gk-sales@gktool.ch www.gktool.ch 9/2016

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WERKZEUG-/FORMENBAU

Trockeneisstrahlen für die Reinigung auch empfindlicher Werkzeuge

Zuerst unterkühlen, dann sprengen

Bilder: Geiger Spritzgiesstechnik

Die Qualität des Werkzeugs ist in allen Spritzgussprozessen ein wesentliches Kriterium für die Güte des Produkts. Eine umfassende Reinigung, die Fertigungsrückstände entfernt und dennoch die Oberfläche unbeschädigt lässt, ist daher unerlässlich – jedoch aufgrund komplexer Geometrien und Kavitäten meist mit sehr zeitintensiver Handarbeit verbunden. Der Werkzeugexperte Geiger Spritzgiesstechnik erledigt das Abtragen von Schmutz oder Belägen mittels Trockeneisstrahlen.

Partikel aus gefrorenem CO2 werden mit Druckluft auf den gewünschten Bereich geschossen, unterkühlen den Belag und sprengen ihn beim Austreten des Gases ab.

Die Technik nutzt eine Kombination aus thermischen, kinetischen und thermodyna­ mischen Effekten, um die Verschmutzung gewissermassen abzusprengen. Anders als bei mechanischen oder chemischen Me­ thoden wird die darunter liegende Werk­ zeugoberfläche dabei nicht beeinträchtigt oder korrodiert. Auch bleiben keine Reini­ gungsmittelrückstände auf der Form, da sich das CO2-Eis während des Prozesses in Gas umwandelt und verflüchtigt. Geiger kann auf diese Weise die hohen Ansprü­ che an die Sauberkeit der Werkzeuge in kürzerer Zeit erfüllen, was sich in einem höheren Durchsatz bei gleichzeitig gestei­ gerter Qualität niederschlägt. «Belagbildung durch die in den verwende­ ten Kunststoffen enthaltenen Additive und Flammschutzmittel ist zum einen ein gros­ ses Problem für die Lebensdauer von Spritzgusswerkzeugen. Zum anderen hat sie vor allem aber negative Auswirkungen auf die Qualität des Produkts. Die Reini­ gung der Werkzeuge ist daher für uns von 20

immenser Bedeutung», erklärt Hans Kolb, Prozessingenieur bei Geiger. Eine fehler­ hafte Form würde zwar durch die interne Qualitätssicherung entdeckt werden, das Auswechseln und nachträgliche Reinigen wären jedoch mit einem längeren Maschi­ nenstillstand verbunden. Um daher die hochgesteckten Anforderungen an die Sauberkeit von vornherein zu erfüllen und am Werkzeug optimale Ausgangsbedin­ gungen für den Spritzguss zu schaffen, hat das Unternehmen strenge Reinigungszy­ klen festgelegt, die mit den gängigen Me­ thoden jedoch einen hohen Zeit- und Per­ sonalaufwand nach sich zogen. Eine Option war das Säubern von Hand, das sich allerdings bei vielen Modellen als ineffektiv erwies: «Bei einer Form mit 96 Kavitäten dauert das manuelle Reinigen nicht nur lange, es ist auch schwierig über­ haupt hinter jeden Schieber und Winkel zu gelangen», so Kolb. In solchen Fällen mussten die Werkzeuge im Formenbau ausgebaut und zerlegt werden, um sie mit

Chemikalien, Ultraschall, Kirschkernstrah­ len oder wiederum händisch zu reinigen. Je nach Form beanspruchte der Prozess ein bis zwei Mitarbeiter für bis zu 20 Mann­s tunden. Hinzu kamen bis zu vier Stunden Maschinenrüstzeit – Zeit, in der wertvolle Personalkapazitäten in Spritzerei und Formenbau gebunden waren und die Maschinen untätig stillstanden. Darüber hinaus bestand bei diesen Reinigungsar­ ten immer die Gefahr von Schäden am Werkzeug. Chemische Mittel etwa konnten je nach Material der Form zu Korrosionser­ scheinungen führen. Ausserdem verkürz­ ten sich die durchschnittlichen Standzeiten der Formen durch das Zerlegen und er­ neute Zusammenbauen.

Kohlenstoffdioxid-Eis ­entfernt beim Sublimieren sanft Beläge Um diesen Aufwand zu reduzieren, ohne Abstriche beim Reinigungsergebnis ma­ chen zu müssen, entschied sich Geiger eine Alternative zu testen, die sich unter anderem bereits in der Säuberung von sen­siblen Elektronikbauteilen bewährt hat­ te: das Trockeneisstrahlen. Dieses nicht-­ abrasive Verfahren basiert auf Mikroparti­ keln, die von einem gefrorenen CO2-Block abgeschabt und mit Druckluft auf Schall­ geschwindigkeit beschleunigt werden. Durch eine Düse wird der Strahl gezielt auf die Verschmutzung gelenkt und ver­sprödet diese durch seine Kälte. Folgende Partikel können so tiefer in den Belag eindringen, wo das CO2 beim Auftreffen schlag­artig vom festen in den gasförmigen Zustand übergeht und dabei sein Volumen um das 700- bis 1000-fache vergrössert. Der um­ gebende Schmutz wird dadurch verdrängt und platzt ab, während die Oberfläche der 9/2016


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Vorher-nachher-Vergleich: Das Verfahren entfernt Beläge und mindert Verbrennungen, ohne Schäden auf der Oberfläche zu hinterlassen.

Form selbst unbeschadet bleibt. Auf diese Weise wird eine konstante Werkzeuggüte und damit auch eine reproduzierbare Pro­ duktqualität gewährleistet. Die Schmutzpartikel werden durch den Vorgang praktisch aufgelöst, so dass es keine Folgeverunreinigungen im Werkzeug oder in der Maschine gibt. Zusätzlicher Vor­ teil dieser Methode ist, dass das Trocken­eis keine eigenen Ablagerungen wie Wasser­ spuren und Rückstände von Wasch­flüs­sig­ keiten hinterlässt, da sich das CO2 einfach verflüchtigt. Aufgrund der geringen Kon­ zentration an Kohlenstoffdioxid ist das ­Verfahren zudem für die Mitarbeiter – im Gegensatz zu manchen chemischen Rei­ nigungslösungen – völlig unbedenklich und umweltfreundlich. Für die Nutzung werden lediglich Schutzbrille, Gehörschutz und Handschuhe benötigt.

Höchste Reinigungsqualität bis in den letzten Winkel Zum Einsatz kam bei Geiger ein i³ Micro­ Clean-Gerät von Cold Jet, das samt Kühl­ box für einen zweiten Eisblock und paten­ tierter Block-Shaver-Technologie auf einem praktischen Rollwagen Platz findet und nur einen Strom- und Druckluftanschluss er­ fordert. So lässt sich die Anlage schnell und bequem zu verschiedenen Einsatzor­ ten fahren. Dank zweier Winkeldüsen mit 45° und 90° sowie eines Gelenks, das eine 360°-Drehung im Werkzeug ermög­ licht, erreicht der Strahl selbst schwierige Bereiche wie beispielsweise hinter Schie­ bern. Eine in den ergonomischen Applika­ tor integrierte LED-Leuchte sorgt dabei für ausreichend Licht am jeweiligen Arbeitsbe­ reich, so dass keine Verunreinigungen übersehen werden. Im Durchschnitt wird pro zwei Werkzeuge ein Trockeneisblock verbraucht. Allerdings lässt sich die Druck­ 9/2016

luft- und Eiszufuhr auch je nach Anforde­ rung individuell justieren. Die Blöcke selbst können von jedem beliebigen Händler bezogen werden. Bereits in der Probephase ergaben sich durch das neue Reinigungsverfahren deut­ liche Verbesserungen in den Arbeitsabläu­ fen: Die Formen müssen seltener zerlegt werden, was Arbeit einspart und die Kom­ ponenten der Werkzeuge schont. Auch der Säuberungsvorgang selbst verläuft schnel­ ler und effizienter, was wiederum zu weni­ ger Maschinenstillstand und einem gerin­ geren Personalaufwand führt. «Je nach Grösse und Komplexität der Form können wir mittels Trockeneis­s trahlen jetzt Beläge in durchschnittlich rund 10 bis 15 Minuten entfernen. Aus­serdem lassen sich die Ent­ lüftungsöffnungen in den Formtrennungen auf diese Weise einfach und effektiv reini­ gen, so dass Verbrennungen am Kunst­ stoff durch ungenügende Entlüftung zu­ verlässig verhindert werden», berichtet Kolb. «Bei bestimmten Werkzeugen liessen sich die Wartungszyklen zudem um die Hälfte der bisherigen Intervalle erweitern.» Die Produktivität von Geiger hat sich ent­ sprechend erhöht, während sich gleichzei­ tig die Emissionen und das Risiko von Schäden verringerten. Aufgrund dieser positiven Erfahrungen sowohl für den Spritzgussexperten wie auch für seine Kunden ist geplant, die Technologie dem­ nächst auch beim Schwesterbetrieb Reiter in Hilpoltstein einzusetzen.

Kontakt Hans Geiger Spritzgiesstechnik GmbH Virnsberger Strasse 30 D-90431 Nürnberg Telefon +49 (0)911 9612 97-0 kontakt@geiger-formenbau.de www.geiger-gruppe.de n

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COMPOSITES

VDMA-Interview-Reihe

Der Leichtbau ist eine Schlüsseltechnologie Während Leichtbau früher vor allem ein Thema in der Luftfahrt war, sind im Automobilbau Leichtbaulösungen zunehmend nachgefragt. In unserer Interview-Reihe des VDMA kommt in dieser Ausgabe Matthias Graf zu Wort. Er ist Leiter Technologie und Geschäftsentwicklung – Business Unit Composites – bei der Dieffenbacher GmbH und Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Hybride Leichtbau Technologien im VDMA.

Bild: Dief fenbacher

wird. Das führt zu einer verbesserten Ressourceneffizienz.

Matthias Graf: Ich glaube, dass Mischstrukturen, die den richtigen Werkstoff an die richtige Stelle bringen, im Automobilbau die Zukunft sind.

Herr Graf, Leichtbau ist in der Luftfahrtindustrie schon lange ein Thema. Wieso setzt nun auch die Autoindustrie verstärkt auf Leichtbau-Technologien? Matthias Graf: Leichtbau ist in der Automobilindustrie auch schon seit vielen Jahren präsent. Audi hat sich beispielsweise bereits Ende der 90er Jahre mit der Aluminium-Spaceframe-Bauweise als Innovationstreiber im Leichtbau engagiert, die in den Modellen A8 und A2 realisiert wurden. Der grosse Durchbruch kam aber erst 2010. Auslöser hierfür war die entfachte Diskussion über die EU-Verordnung zur Reduzierung der CO2-Emissionen mit den strengen Grenzwerten für 2020 und 2030 und die damit einhergehenden Strafzahlungen. Daneben ging es auch um Ressourceneffizienz allgemein, nicht nur um die Ressource Energie, sondern auch um die Ressource Material. Wir haben bei einigen Materialien eine Verknappung. Wenn Teile leichter werden, heisst das auch immer, dass weniger Material verbraucht 22

Wie gross ist das Leichtbau-Potenzial in einem Auto? Graf: Das ist enorm gross. Vom gesamten Verbrauch der heutigen Fahrzeuge entfallen circa 22 Prozent auf das Fahrzeuggewicht. Hier setzt der Leichtbau an. Daneben sind Rollwiderstände, Aerody­namik und die Antriebstechnik wichtige Themen. Jeder Teil muss seinen Beitrag leisten. In der Aerodynamik hat man schon viel erreicht. Hier sind weitere Verbesserungsmöglichkeiten daher begrenzt. Im Leichtbau dagegen stehen wir erst am Anfang. Von 2010 bis heute ist erstaunlich viel geleistet worden. So ist es gelungen, den Herstellungsprozess für CFK-Bauteile vollständig zu automatisieren und grossserien­ tauglich zu gestalten. Über Leichtbau wird in Deutschland viel diskutiert. Ist das anderswo ähnlich? Graf: Die Leichtbauentwicklungen und Leichtbauanwendungen sind Errungenschaften, die in Deutschland geschaffen wurden. Einer der wesentlichen Treiber war die CO2-Regulierung und die vorausgegangene Erkenntnis, dass ein Paradigmenwechsel erforderlich ist. BMW ist durch seine Entscheidung, das Elektroauto i3 komplett aus CFK zu bauen, ein wichtiger Treiber der Entwicklung gewesen. Auch andere deutsche Automobilhersteller haben Aktivitäten in diese Richtung unternommen, wenn auch nicht in diesem gros­sen Stil. Dazu kommen die Maschinenbauer wie Dieffenbacher, die sich dieses Themas angenommen haben, um die Produktionsmaschinen dafür zu entwickeln und sie im Markt zu etablieren. Es war eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den Automobilisten, Maschinen-

bauern, Materialherstellern, wie zum Beispiel SGL Carbon und den führenden Forschungsinstituten wie LCC und Fraunhofer ICT. Wie gross sehen Sie die globalen Marktchancen für die Leichtbautechnologie? Graf: Die Chance, das Erreichte auch zu exportieren, ist sehr gross. Schon heute sehen wir, dass in automobilorientierten Industrien, etwa in den USA, Japan und Korea, Interesse vorhanden ist. Die europäischen oder amerikanischen Richtlinien treffen nicht nur die heimische Industrie. Wir leben in einer globalisierten Welt und die Automobilproduzenten sind gezwungen, die Richtlinien in ihren Absatzmärkten zu erfüllen. Deshalb haben alle ein hohes Interesse, Leichtbau-Technologien auch bei sich anzuwenden. Wie sieht das heute bei Dieffenbacher aus? Graf: Wir sehen einen wachsenden Markt, vor allem im Export. Der Leichtbau ist eine Schlüsseltechnologie, die in vielen Bereichen zur Verbesserung der Produkte führen wird. Aus unserer Sicht wird der Trend anhalten, wenn auch die Wachstumsprognosen der letzten Jahre zu euphorisch waren und sich aktuell in Deutschland eine Beruhigung einstellt. Wir werden immer mehr Leichtbauanwendungen sehen. Das muss nicht nur Faserverbund sein, dass können auch Leichtmetallstrukturen sein und zunehmend hybride Strukturen, bei denen die Eigenschaften der Werkstoffe sinnvoll kombiniert werden. Ich glaube, dass Mischstrukturen, die den richtigen Werkstoff an die richtige Stelle bringen, im Automobilbau die Zukunft sind. Zudem besteht noch viel Potenzial durch den hybriden Leichtbau, die Funktionsintegration voran zu treiben. 9/2016


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• Keine Zukunft ohne Leichtbu, Peter Egger, Engel Austria, KunststoffXtra 5/2016, S. 22–23. • Die Zukunft gehört dem intelligenten Materialmix, Nicolas Beyl, KraussMaffei Gruppe, KunststoffXtra 6/2016, S. 6–7. • Der Automobilbau ist Leichtbautreiber, Marc Kirchhoff, Trumpf Laserund Systemtechnik GmbH, KunststoffXtra 7–8/2016, S. 16–17. Haben die ausländischen Autobauer einen finanziellen Vorteil, weil sie nicht in die Entwicklung des Leichtbaus investieren mussten und stattdessen heute solche Teile quasi von der Stange kaufen können? Graf: Für die Automobilfirmen, die später einsteigen in das Thema Leichtbau, wird es zunächst einmal erheblich einfacher. Sie profitieren von dem geschaffenen Status quo und können beispielsweise eine Dieffenbacher-Anlage kaufen und damit CFK-Teile produzieren. Nicht erspart bleibt den Firmen aber, den internen Wandel zu vollziehen. Sie müssen lernen mit dem Werkstoff umzugehen, seine Eigenschaften kennenzulernen und zu wissen, wie man ihn behandeln muss. Diejenigen, die das Wissen bereits haben, können schon über die nächsten Schritte nachdenken. Sie haben die besseren Chancen, langfristig am Markt die Nase vorn zu haben. Was sind denn die nächsten Schritte? Graf: Es ist nicht so, dass wir sagen könnten, die Arbeit sei getan. Leichtbau ist immer noch eine junge Technologie. Die ganze Werkzeuggruppe ist im Vergleich zu Stahl noch sehr jung. Deshalb müssen wir weiter mit Nachdruck an Verbesserungen arbeiten, zum Beispiel an der Effizienz­ steigerung der Prozesse. Wir müssen in Deutschland zusehen, dass wir nicht stehenbleiben. Was würde dann passieren? Graf: Wir würden Gefahr laufen, von anderen überholt zu werden. Das hat es in der Vergangenheit schon mehrfach gege9/2016

ben. Die Japaner waren sehr früh in der Entwicklung der Carbonfaser. Sie sind heute noch dominierend in der Faserherstellung, aber sie haben es nie geschafft, ihr Wissen in breite Anwendungen zu überführen. Die Japaner könnten heute führend sein, wenn sie aktiv und innovativ geblieben wären. Jetzt sind wir in Deutschland Vorreiter im Leichtbau und wir müssen zusehen, dass wir das bleiben. Ich hoffe nicht, dass es uns beim Leichtbau so ergehen wird, wie der hiesigen Solarindustrie. Die war anfangs auch Vorreiter, die Wettbewerber kamen erst später hinzu, und heute werden die meisten Solarzellen in China produziert. CFK-Bauteile sind viel teurer als solche aus anderen Materialien. Laufen sie nicht Gefahr, von anderen Leichtbaulösungen in den Schatten gestellt zu werden? Graf: Carbonfaser-Kunststoffe besitzen das höchste Leichtbaupotenzial. Ich bin davon überzeugt, dass wir durch die Verbesserung im Bauteil-Engineering eine bessere Ausnutzung der Vorteile erreichen können. Zudem besteht noch ein erhebliches Potenzial in der Reduzierung der Materialverluste und der Effizienzsteigerung der Prozesse. Oft werden nur die Materialpreise pro Kilogramm verglichen und dann wird ein vernichtendes Urteil gefällt. Betrachtet man jedoch die Kosten aus dem Blick der Funktionserfüllung, die sekundä­ ren Einsparungen zum Beispiel durch Funktionsintegration und die Einsparungen durch das geringere Gewicht in der Nutzungsphase, zeigt sich schnell ein anderes Bild. Ich glaube, wir werden es schaffen, in einem Zeitraum von vielleicht zehn Jahren, die Kosten für ein hergestelltes Bauteil noch einmal zu halbieren.

Kontakt VDMA Hybride Leichtbau Technologien Dr. Walter Begemann Lyoner Strasse 18 D-60528 Frankfurt/Main Telefon + 49 (0)69 6603 1932 walter.begemann@vdma.org http://lightweight.vdma.org n

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COMPOSITES

Hochwertige Verbundwerkstoffe in der Uhrenindustrie

Carbon steht für Sportlichkeit Neue 3D-Fertigungsverfahren ermöglichen die Herstellung komplexer und filigraner Strukturen, die für technische Anwendungen aber auch für den Luxusgüterbereich – insbesondere der Uhrenindustrie – äusserst interessant sind. An einer Fachtagung, die am 8. November 2016 in Neuchâtel stattfindet, werden sich Fachleute, Ingenieure und Designer über die neuen Gestaltungsfreiräume austauschen

Mitorganisator des Séminaire Informat, das er gemeinsam mit Evelyne Vallat vom Centredoc Neuchâtel eröffnen wird. Der Trend in der Uhrenindustrie nicht nur zu immer neuen Designs, sondern auch die Entwicklung zu neuen technischen Anwendungen beschleunigen den Prozess hin zu neuen Formgebungsverfahren. Zwei Herstellverfahren mit ganz unterschiedlichen Prägungen werden in diesem Artikel vorgestellt.

Bilder: Richard Mille

In wenigen Minuten zum fertigen Bauteil

Fast 100 Prozent Swiss Made: Raphael Nadal mit dem Uhrenmodell RM-27/02 am French Open.

Christian Huggenberg1 Hochwertige Verbundwerkstoffe halten Einzug in der Uhrenindustrie. Was vor kurzem für noch nicht möglich gehalten wurde, wird jetzt eines der grossen Themen sein am diesjährigen Séminaire Informat, das am 8. November in Neuchâtel zum 44. Mal stattfindet. «Neue Technologien ermöglichen es, immer leichtere Kleinbauteile herzustellen», sagt Stève Mérillat. Dies habe ihn dazu bewogen, das Thema Precision Manufacturing unter Verwendung von Hochleistungsverbundwerkstoffen aufzubringen. Das hat Potenzial nicht nur in der Uhrenindustrie, sondern zum Beispiel auch in der Medizintechnik. Mérillat ist Geschäftsführer des Branchenverbundes Carbon Composites (CC) Schweiz und Christian Huggenberg, Kommunikation CC Schweiz..

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Es ist nicht lange her, da wurde aus der mobilen Telefonie das Smart Phone. Jetzt ist es die Uhr, die sich zum multifunktionalen Datenträger – oder zur Smart-Watch am Handgelenk wandelt. Dazu passe Carbon als Ausgangsmaterial ideal, erklärt Lian Giger, geschäftsführender Partner der Ostschweizer Firma Cross Composite. «Carbon steht für Sportlichkeit», ist Giger überzeugt. Ob im Rennsport auf zwei oder vier Rädern, zu Wasser oder in der Luft. Composite-Leichtbau ist angesagt und das geht gut zusammen mit der Uhrenindustrie. Die Firma Cross Composite fertigt komplexe Leichtbauteile möglichst aus einem Stück, was ihr dieses Jahr in Atlanta den JEC Award Americas für Innovation eingebracht hat. Erhalten hat das Unternehmen die Auszeichnung für die Entwicklung eines Sportfahrradsattels, der gerade noch 69 Gramm wiegt. Der Sattel ist das grösste Bauteil, das Cross Composite herstellt. Weitere wichtige Marktsegmente für Kleinstbauteile sieht der Ostschweizer Unternehmer in der Medizintechnik und in der Uhrenindustrie. Für letztere fertigt Cross Composite unter anderem Gehäuse. Ausgangsmaterial sind thermoplastische Composites in der Form langfaseriger Bän-

der – sogenannte UD-Tapes, wie sie in der Luftfahrt verwendet werden. Die Bänder werden geschnitten und in ein Werkzeug gestreut. Durch einen Pressvorgang unter Wärmezufuhr (Compression Molding) entstehen so in wenigen Minuten die fertigen Bauteile. «Dies ermöglicht es uns, auch komplexe Bauteile in hoher Stückzahl und zu wettbewerbsfähigen Kosten zu fertigen», erklärt Giger.

Materialentwicklung kombiniert mit Schweizer Uhrenpräzision Ebenfalls einen JEC Award gewonnen hat in diesem Jahr die Uhrenmarke Richard Mille zusammen mit der Firma North Thin Ply Technology (NTPT). Ausgezeichnet wurden die beiden Unternehmen in der Kategorie «Luxury» für das Uhrenmodell RM27-02 Tourbillon Rafael Nadal. Die Uhr

Uhrenmodell RM27-02 Tourbillon Rafael Nadal. Das Gehäuse ist aus einem Materialmix aus Quarz und Carbon.

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ist ein absolutes Spitzenprodukt, das insgesamt nur fünfzig Mal gebaut wurde und über eine halbe Million Franken wert ist. NTPT ist spezialisiert auf die Entwicklung von Dünnschichtmaterialien (Thin Ply Prepreg). Zur Herstellung eines Uhrengehäuses für das Modell RM27-02 werden zuerst hunderte von Prepreg-Schichten aus Quarz und Carbon gestapelt. Es folgt ein längerer Aushärtungsprozess, bevor das 10 mm dicke Prepreg-Material zu Kleinstbauteilen weiterverarbeitet werden kann. Diese Arbeiten werden von der Uhrenfa­ brik Montres Valgine SA im Kanton Jura ausgeführt, die für Design und Herstellung der Luxusuhrenmarke Richard Mille verantwortlich zeichnet. Zeit spielt für die Herstellung dieser Kleinstserien im Luxusgütersegment eine untergeordnete Rolle. «Dafür ist Präzision alles», betont Aurèle Vuilleumier, der bei Montres Valgine für F&E zuständig ist. «Wir arbeiten mit Toleranzen im Mikromillimeterbereich», so Vuilleumier. Wobei es das Ziel sei, atemberaubende Uhren zu bauen, die leicht sind und gleichzeitig extrem widerstandsfähig. Der Beweis dafür ist Rafael Nadal selbst, der die Uhr am letzten French Open am Handgelenk getragen hat.

Herausforderungen mit Tücken Ob die Herstellung komplexer filigraner Strukturen wie bei den beiden vorgestellten Beispielen in jedem Fall gelingt, gilt es aber auch zu hinterfragen. So wird am Informat Seminar auch die Frage gestellt werden, welche Herausforderungen neue

COMPOSITES

CC Schweiz Der Verein Carbon Composites Schweiz (CC Schweiz) ist die Schweizer Regionalabteilung des Carbon Composites e.V. und wurde von der schweizerischen Kommission für Technologie und Innovation (KTI) als nationales thematisches Netzwerk (NTN) gewählt. Der Fokus des CC Schweiz liegt auf der Förderung der Anwendung von Hochleistungs-Faserverbundtechnologien in der Schweiz. Composites haben aufgrund ihrer ausgezeichneten Eigenschaften bei geringem Gewicht ein unverändert hohes Potenzial, konventionelle Werkstoffe wie Stahl oder Aluminium zu ersetzen. Der zunehmende Erfolg dieser Werkstoffe, von ehemals Nischenanwendungen in Anwendungsmöglichkeiten mit sich bringen. Dabei wird unter anderem Holger Friedrich vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, Zentrum HTL, Bayreuth, darauf hinweisen, worauf bei den neuen Verfahren wie 3D-Druck besonders zu achten ist. Beim Vortrag geht es um Keramik und Keramikmatrix-Composites. Es können hohe Porositäten auftreten, die verbunden mit starken Schwindungen beim Verdichten oft zur Ernüchterung des Materials führen. Durch die genaue Analyse der Werkstoffe und deren Verdichtungsverhalten beim Hoch­temperaturprozess kann dem entgegen­gewirkt werden. Geeignete Verfahren sind die am HTL entwickelten thermo-optischen Messverfahren TOM, die gekoppelt mit der FE-Simulation eine genaue Vorhersage des sogenannten

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der Raumfahrt zu prominenten Beispielen in der Luftfahrt oder im Rennsport führt zu vielen neuen Chancen für die Schweizer Indus­trie. Insbesondere auch in den wichtigen und innovationsgetriebenen Sektoren der Medizintechnik und der Uhrenindustrie. Die Innovationen in Anwendungen, Materialien und Herstellverfahren bedürfen jedoch einer engen Vernetzung der Akteure entlang einer anspruchsvollen Wertschöpfungskette sowie einen verbesserten Zugang zu attraktiven Absatzmärkten. Es ist das Ziel von CC Schweiz, gemeinsam mit der Schweizer Industrie und Forschung, den Hochleistungsfaserverbundwerkstoffen zum Durchbruch zu verhelfen. Sinterverhaltens ermöglichen. Ein weiterer Weg die Probleme zu umgehen, ist die Infiltration der porösen Körper. Hier kommen sowohl Polymere als auch Metalle oder Keramiken in Frage. Neben der ausbleibenden Schwindung können durch die Ausbildung der Verbundstruktur neue physikalische Eigenschaften eingestellt oder gestalterische Effekte erzielt werden. Informationen zum Séminaire Informat: www.centredoc.ch und www.cc-schweiz.ch Kontakt Carbon Composites Schweiz Tösstalstrasse 27, CH-8400 Wintethur Telefon +41 (0)32 520 22 00 steve.merillat@carbon-composites.eu www.carbon-composites.eu n

• Faserverbundwerkstoffe • Matériaux composites • Composite materials

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Bild: F TS

COMPOSITES

Fluorierte Fasern können maximale Zugkräfte übertragen.

Fluorierung für GFK, CFK & Co.

Optimale Zugkraft jeder einzelnen Faser Nichts ist stärker als eine geeignete Technologie an der richtigen Stelle. Gasphasen-Fluorierung von Kunststoffen ist dann häufig die richtige Lösung, wenn zum Beispiel langzeitstabile und homogene Oberflächen gefordert sind, ohne das tieferliegende Material mechanisch und thermisch zu beeinträchtigen. Eine solch gezielte Einwirkung ist mit anderen Verfahren nicht erreichbar.

Stefanie Möller1 Das Kernmaterial ist wichtig, aber entschei­ dend können die Grenzschichten sein, denn hier geschieht das mechanische Zusammenspiel mit Nachbarbauteilen, ­ entscheidet sich die Haltbarkeit der aufge­ brachten Schichten, geschieht die Einwir­ kung von Medien und die problemlose Handhabung und Weiterverarbeitung. Wie muss also eine Behandlung der Material­ Stefanie Möller, Sales und Marketing Fluor Technik System GmbH.

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oberfläche aussehen, die die Eigenschaf­ ten der darunter liegenden Schichten nicht verändert und trotzdem langzeitstabil ist? Endlosfasern und textile Verstärkungs­ strukturen müssen oft vor ihrer Schlich­ tung oder Integration in Matrixsysteme einer Oberflächenvorbehandlung unter­ zogen werden, um hinreichende Benet­ zungs- und Adhäsionseigenschaften zu erhalten. Gängige Verfahrensweisen führen dabei zu hohen thermischen, energetischen oder chemischen Belastungen, die vielfach einen negativen Einfluss auf die Faser­

struktur und mechanischen Kennwerte (Zug/Dehnung) ausüben. Darüber hinaus kommt es durch Abschattungen in der tex­ tilen Geometrie oftmals zu ungleichmäs­ sigen Oberflächenfunktionalisierungen. Beide vorgenannten Effekte können zu er­ heblichen Qualitätsmängeln in faserver­ stärkten Bauteilen führen.

Gasphasen-Fluorierung optimiert Adhäsionsvermögen Die Gasphasen-Fluorierung bei Raumtem­ peratur erzeugt an der Oberfläche der Fa­ 9/2016


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LÖSUNGSANBIETER FÜR ANALYTISCHE LABORS Textilphysikalische Prüfungen für die Verklebungen eines Carbonfasermateriales im jeweils unbehandelten und fluorierten Zustand 2.

sermaterialien ein langzeitstabiles und homogenes Adhäsionsvermögen. Dadurch haben die einzelnen Verstärkungsfasern die grösstmögliche Adhäsion sowohl zur umgebenden thermo- oder duroplasti­ schen Matrix als auch zu Beton oder Kera­ mik. So können die Fasern maximale Zug­ kräfte übertragen.

Fluorierung verhilft zukünftigen Ideen zum Durchbruch Oberflächenbehandlung, gezielte Grenzflä­ chenfunktionalisierung, hoch definiertes Grenzschichtdesign mittels Fluor/Luftsau­ erstoff bzw. Fluor in reinem Zustand kom­ men insbesondere für textile Materialien verschiedenster Aufmachung zum Einsatz, da hierbei ideale Hochleistungsfasermate­ rialien zu idealen Hochleistungsfaserwerk­ stoffen umzuwandeln sind. Mit diesen hochqualitativen Werkstoffen lassen sich sehr viele Aufgaben in den Bereichen der anspruchsvollen textilen Architektur, der textilbasierten Fahrzeug-, Luft- und Raum­ fahrt- sowie des Maschinenleichtbaus, des Carbonbetons oder der Biomedizintextili­ en lösen. Die Gasphasen-Fluorierung verändert die oberste Moleküllage (an der Grenzfläche eines Körpers) und wird zur entscheiden­ den Steigerung ihres Wechselwirkungsver­ mögens bei Benetzung und Adhäsion ein­ gesetzt. Diese langzeitstabile Oberflächenfunktio­ nalisierung kann an Kurz-, Lang-, Stapelund Einzelfasern sowie Endlosfilamenten Iris Käppler, TU Dresden, Paul Matthäi, Chokri Cherif, Adhesion Problematic for Novel Non-Crimp Fabricand Surface Modification of Carbon-Fibres Using Oxy-Fluorina­ tion, World Academy of Science, Engineering and Technology, International Journal of Chemical, Nuclear, Metallurgical and Materials Engineering Vol:8 No:12, 2014. 2

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und daraus gefertigten Textilstrukturen erfolgen, aber auch an Bahnen, Flächen und 3D-Gebilden. Im Gegensatz zu anderen Verfahren wird bei Raumtemperatur, unter milden ener­ getischen Bedingungen und unter absolu­ ter homogener Abdeckung aller Oberflä­ chen gearbeitet. Mit der Unterstützung der Technischen Universität Dresden (ITM) leistet die FTS einen bedeutenden Beitrag, um bereits heute die Anforderungen an Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und ökologische Nach­ haltigkeit zukünftiger Produkte erfüllen zu können. Bei Anwendungsentwicklungen zur Opti­ mierung von Werkstoffverbünden arbeitet FTS mit wissenschaftlichen Instituten, Uni­ versitäten und Hochschulen Hand in Hand. Untersuchungen wurden diesbezüglich an Kohlenstofffasern (Carbonfasern, siehe Grafiken), Hochleistungspolyethylen (UHMW-PE), Hochleistungspolyester, Po­ lyester aus nachwachsenden Rohstoffen (PLA, PHB), Polyphenylensulfid (PPS) und Polyetheretherketon (PEEK) durchgeführt.

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Composites-Index zeigt verschiedene Richtungen

Leichte Verschiebungen bei Wachstumstreibern Bereits zum siebten Mal hat Composites Germany aktuelle Kennzahlen zum Markt für Faserverstärkte Kunststoffe erhoben. Befragt wurden erneut alle Mitgliedsunternehmen der vier grossen Trägerverbände von Composites Germany: AVK, CCeV, CFK Valley und VDMA-Arbeitsgemeinschaft Hybride Leichtbau Technologien. Die Ergebnisse liegen nun vor.

Mit fast 140 Rückläufen haben sich an der aktuellen Befragung so viele Unternehmen beteiligt wie noch nie. Um die problemlose Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Erhebungen zu gewähr­ leisten, wurden auch in diesem Halbjahr keine Änderungen bei der Befragung durch­ geführt. Erhoben wurden erneut überwie­ gend qualitative Daten in Bezug auf die generelle Marktentwicklung und speziell für die einzelnen Composites Segmente.

Generelle Geschäftslage ­weiterhin positiv

Demgegenüber steht eine etwas kritische­ re Bewertung der eigenen Geschäftslage. Der Anteil der Befragten, die die Situation ihres eigenen Unternehmens weltweit eher positiv oder sehr positiv bewerten fällt von zuletzt 79 % auf 72 % (Abb. 2). Auch für den Status quo in den anderen beiden Regionen Europa/Deutschland zeigt sich ein ähnliches Bild. Übersehen werden darf aber trotz dieses leichten Rückgangs nicht, dass Dreiviertel der Befragten die Situation ihres eigenen Unternehmens nach wie vor positiv beur­ teilen. Für die zukünftige Entwicklung ge­ hen nur etwa 5% von einer Verschlechte­ rung der Situation aus, wohingegen 28 % der Befragten eine Verbesserung erwar­ ten. Für Europa und Deutschland liegen diese Werte mit 29 % sowie 33 % sogar noch höher.

Investitionsklima bleibt freundlich Ein ähnlich differenziertes Bild zeigt sich auch in Hinblick auf die beiden erhobenen Indikatoren zum Investitionsklima, der Per­ sonalplanung und den Maschineninvestiti­

onen. Gingen bei der letzten Befragung noch 44 % von entsprechenden Maschi­ neninvestitionen aus, so steigert sich die­ ser Wert aktuell auf 53 %. Gleichzeitig steigt aber auch der Wert derjenigen, die keine Investitionen planen beziehungswei­ se diese für unwahrscheinlich halten (sie­ he Abb. 3). Relativiert wird dieses Bild nochmals da­ durch, dass über die Hälfte der Befragten von einem steigenden Engagement ihres Unternehmens im Bereich Composites ausgeht.

Leichte Verschiebungen bei Wachstumstreibern Nur prozentuale Änderungen gibt es im Bereich der Wachstumstreiber im Compo­ sites-Markt. Weiterhin bleiben der Auto­ mobilbereich und die Luftfahrt diejenigen Branchen, von denen die höchsten Wachs­ tumsimpulse erwartet werden. Materialsei­ tig bleibt CFK (Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) mit 39 % der Nennungen der erwartete Wachstumstreiber Nummer eins. Das Material muss jedoch deutliche Abstriche (-11%) hinnehmen. Andere Ma­ terialien bleiben gleich oder steigen im Ranking sogar deutlich an, wie etwa NFK (+6%).

Grafiken: AVK

Befragt nach ihrer Einschätzung der gene­ rellen Geschäftslage in den drei Regionen Deutschland, Europa und weltweit, kom­ men die Befragten zu einer äusserst posi­ tiven Bewertung: Mehr als 80 % beurtei­ len die generelle Geschäftslage in allen drei Regionen als «eher positiv» oder «sehr positiv». Auch der Blick auf die zukünftige generelle Geschäftslage bleibt äusserst optimistisch. So gehen beispielsweise 32 % der Befrag­ ten davon aus, dass sich die generelle Ge­ schäftslage weltweit noch verbessern wird (+8 % gegenüber der letzten Befragung) wohingegen nur 5 % eine Verschlechterung der Situation befürchten (-3%) (Abb. 1).

Kritische Bewertung der eigenen Geschäftslage

Abb. 1: Entwicklung der generellen Geschäftslage weltweit.

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Abb. 2: Bewertung der eigenen, individuellen Geschäftslage weltweit.

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bild in der Branche hinwegtäuschen. Ins­ gesamt bleibt die Zufriedenheit auf einem sehr hohen Niveau. Über 80 % der Befrag­ ten bewerten die Situation als positiv oder sogar sehr positiv. Im Zeitraum 1. bis 2. Halbjahr 2014 lag dieser Wert sogar bei 90 % und darüber. Solche enormen Zu­ friedenheitswerte werden auf Dauer nicht gehalten werden können und entspre­ chende Abschwünge sollten relativiert werden. Abb. 3: Investitionsklima – Maschineninvestitionen.

Composites-Index zeigt ­verschiedene Richtungen Sowohl die aktuelle generelle, als auch die aktuelle und zukünftige eigene Geschäfts­ lage werden im Gegensatz zur vorange­ gangenen Befragung weniger positiv beur­ teilt. Demgegenüber steht eine positive Einschätzung der zukünftigen generellen Geschäftslage.

Es bleibt zu hoffen, dass eine sich günstig entwickelnde generelle Marktsituation sich auch positiv auf jedes Einzelunternehmen und somit auf die Gesamtbranche aus­ wirkt. Wie auch in der vorangegangenen Befra­ gung darf ein wichtiger Faktor nicht verges­ sen werden: die dargestellten Indizes dür­ fen trotz einer negativen Konnotation nicht über ein weiterhin sehr positives Gesamt­

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CLUSTER

PolyLife:

Etudier la dégradation physique des polymères

Images: HEIA-FR

Quantifier la durée de vie d’une pièce plastique est un défi. Forts des résultats obtenus lors d’un précédent projet, des membres du Swiss Plastics Cluster ont poursuivi leur étude du vieillissement des polymères avec le soutien du Pôle scientifique et technologique du canton de Fribourg et de la Haute école d’ingénierie et d’architecture de Fribourg. Le projet a abouti au développement d’une nouvelle méthode de mesure.

Philippe Morel1 Les polymères vieillissent et voient leurs propriétés mécaniques se dégrader, et ce d’autant plus vite qu’ils sont soumis à des conditions environnementales agressives en termes de température, de rayonnement UV et d’exposition à des produits chimiques. Connaître à l’avance la durée de vie d’une pièce plastique serait un avantage énorme tant pour le producteur que pour les utilisateurs. Or quantifier le vieillissement de manière prédictive demeure difficile, tant sont nombreux les paramètres entrant en jeu. C’est précisément à quoi se sont attaqués les chercheurs de l’Institut des Technologies Chimiques de la Haute école d’ingénierie et d’architecture de Fribourg (HEIAFR) et leurs partenaires industriels du Swiss Plastics Cluster durant le projet PolyAge (voir Kunststoff Xtra 3/2015, page 34). Durant leurs travaux, ils ont constaté que certains polymères vieillissaient mécaniquement sans toutefois présenter de signes d’altération chimique. Afin de mieux comprendre et quantifier ce vieillissement physique, lié à l’apparition de microfissures, les mêmes partenaires (HEIA-FR, Geberit Fabrication SA, Johnson Electric Switzerland AG, Jesa SA et Wago Contact SA) ont lancé le projet PolyLife, avec le soutien financier du Pôle scientifique et technologique du canton de Fribourg et de la HEIA-FR.  Philippe Morel, rédacteur indépendant, Fribourg.

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mécaniques dont la gamme de fréquences se situe entre 20 kHz et quelques centaines de MHz. Elles peuvent servir à caractériser certaines propriétés mécaniques ou géométriques du milieu à travers lequel elles se propagent, comme le module de Young. La méthode repose sur la mesure d’une variation du module de Young dans un matériau plastique en fonction du vieillissement thermique. La difficulté d’appliquer cette méthode réside dans l’anisotropie des matières plastiques chargées en fibres et l’atténuation importante des ondes ultrasonores dans les plastiques.

Deux méthodes pour trois dimensions Les ultrasons sont produits à l’aide d’un transducteur posé sur l’échantillon à analyser. Il convertit un signal électrique en une oscillation mécanique qui se propage

Fig. 1 Vues au microscope électronique d’un PPA (polyphthalamide) chargé en fibres de verre avant (a) et après (b) vieillissement à 240°C durant 1000h.

Vieillissement physique et inhomogénéités Ces microfissures ont bien souvent pour origine des inhomogénéités qui apparaissent avec le temps dans les polymères chargés (Fig. 1). Il existe de nombreuses méthodes pour les mettre en évidence, mais elles sont en général destructrices et/ ou ne peuvent cerner qu’une zone microscopique, empêchant ainsi de connaître l’état général d’une pièce particulière. Dans le cadre du projet PolyLife, les chercheurs de la HEIA-FR ont développé une méthode non-destructive, capable d’analyser une pièce entière et relativement simple à mettre en œuvre basée sur les ultrasons. Les ultrasons sont des ondes

Formations continues Le Swiss Plastics Cluster organise ses propres cours de formation continue. Ils sont dispensés en français avec un minimum de 7 participants. En voici le programme 2016: • 22.09.16 Innover par la matière • 06.10.16 Bien acheter ses moules d’injection • 12.10.16 Silicones – applications et méthodes • 23.11.16 Les défauts d’injection Informations et inscription: http://swissplastics-cluster.ch/­ services/formation Formation ATMS Le Plastics Innovation Competence Center, installé sur le site de blueFactory, qui sera inauguré officiellement le 4 octobre 2016, accueillera à partir de 2017 également les apprentis ATMS pour des cours inter-entreprises. Les entreprises désireuses d’engager des apprentis ATMS sont donc invitées à contacter le Swiss Plastics Cluster.

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CLUSTER

Pour pallier à ce problème une deuxième méthode novatrice a été testée, appelée «résonnance dans l’épaisseur». Elle se base sur la propagation des ondes dans l’épaisseur de l’échantillon au lieu d’une propagation le long de sa surface. Le va-et-vient des ondes entre les deux surfaces crée des interférences qui sont ensuite analysées. On obtient ainsi le module de Young perpendiculairement à la surface. La combinaison des deux méthodes permet de mesurer le module de Young dans les trois directions.

Estimation globale du cycle de vie

Fig. 2 Méthode des ondes de Lamb: la propagation des ondes de Lamb générées par le transducteur dans le plan de l’objet est mesurée en balayant le laser sur l’échantillon; les résultats représentent la propagation de la «vague» ultrasonique ainsi générée.

ensuite dans le matériau. Un vibromètre laser permet de mesurer le déplacement de la surface au passage de la perturbation. Une analyse spectrale et certaines propriétés de l’échantillon (densité, coefficient de Poisson, épaisseur) permettent de calculer le module élastique. Du fait de l’anisotropie du matériau, le module élastique est différent selon que l’on soit parallèle ou perpendiculaire aux fibres. Deux types de mesures ultrasons ont été utilisés. La première (Fig. 2) utilise un type d’ondes qui se propage dans les plaques (dont l’épaisseur de l’échantillon est plus petite que la longueur d’onde de l’onde, dans notre cas quelques millimètres). Ces ondes particulières sont appelées ondes de Lamb. Cette technique permet de meLe Swiss Plastics Cluster a le plaisir d’accueillir quatre nouveaux membres: • Bernafon SA, • Actis-Datta SA, • Maître Frères SA, • Katom Sarl. Vous souhaitez adhérer au Swiss Plastics Cluster ou vous informer sur ses activités? Visitez le site internet: swiss­plastics-cluster.ch

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surer le module de Young parallèle à la surface de la plaque. Le désavantage de cette méthode est qu’elle requiert une géométrie d’échantillon particulière, qui doit se présenter sous forme de plaque. A vos agendas • 24–26.01.17 Salon Swiss Plastics 2017 (Lucerne) Le Salon Swiss Plastics aura lieu du 24 au 26 janvier 2017 à Lucerne. Le Swiss Plastics Cluster participera avec un stand commun au salon et offrira 10 places à ses membres. Le cluster profitera également de l’occasion pour présenter sa nouvelle brochure multimédia. • 09.03.17 Conférence «Micro- et Nanotechnologie en Suisse» (HEIA-FR) La conférence est organisée par le Swiss Plastics Cluster et a pour ambition de montrer aux entreprises actives dans le domaine de la plasturgie le potentiel de la micro- et nanotechnolo­ gie ainsi que les applications concrètes pour la plasturgie offertes par des institutions de la recherche appliquée et des industriels en Suisse.

Ces deux méthodes ont été validées par la mesure de matériaux dont on connaît le module d’élasticité: • des plaques de PBT (Ultradur B4300 G6 LS avec 30% de fibre de verre) pour la méthode des ondes de Lamb, • des plaques d’aluminium, dont le module de Young est bien connu, pour la méthode de méthode «résonance dans l’épaisseur». En complétant les résultats du projet PolyAge, PolyLife permettra l’estimation du cycle de vie global de pièces pastiques composées de divers polymères industriels. Une telle information est d’une importance considérable pour des industriels qui doivent actuellement faire face aux exigences de leurs clients à l’aide d’une connaissance scientifique lacunaire.

Contacts Dr Pierre Brodard Professeur de chimie physique Institut des Technologies Chimiques Haute école d’ingénierie et d’architecture de Fribourg Pierre.Brodard@hefr.ch Swiss Plastics Cluster Verena Huber, Cluster Manager c/o InnoSquare Passage du Cardinal 11 CH-1700 Fribourg Téléphone +41 (0)26 429 67 72 verena.huber@hefr.ch www.swissplastics-cluster.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

JUBILÄUM

Der Standort IE Plast in Zürich wird 50

Einzigartiges Branchenwissen wurde aufgebaut In der Regel unterstützt und berät die IE Plast Kunden bei deren Bauvorhaben und Umbauten. Dieses Jahr macht sich das Unternehmen gleich selbst ein Geschenk: Zum 50. Geburtstag bezieht es die neuen Räumlichkeiten an der Wiesenstrasse 7 in Zürich. Während rund einem halben Jahr wurde komplett umgebaut, das Geschäftsgebäude auf Rohbau zurückgearbeitet und ein vollständig neuer Ausbau durchgeführt.

«Der Vermieter hat uns den Totalunternehmer-Auftrag erteilt, das Ganze bei laufendem Betrieb umzubauen», erzählt Percy Limacher, Geschäftsführer der IE Plast Engineering, ein Bereich der IE Industrial Engineering Zürich AG. Diesem Schritt vorangegangen war eine Mitarbeiterbefragung, um optimale Arbeitsbedingungen und Büroräumlichkeiten für die rund 50 Mitarbeitenden zu schaffen. Den individuellen Bedürfnissen wurde genauso Beachtung geschenkt, wie der weiteren Wachstumsmöglichkeit, ohne Funktionalität und Platzverhältnisse wesentlich einzuschränken. Im Juli wurden die Stockwerke gestaffelt bezogen, im September und Oktober erfolgen nun die Umgebungs- und Fassaden­ arbeiten. Die IE Plast hat sich auf Industriebauten der Kunststoffindustrie spezialisiert. Die Kernkompetenz ist die kombinierte Bauund Betriebsplanung. Diese erfolgt zusammen mit dem Kunden. Es werden Prozesse, Betrieb, Layout und Materialflüsse optimiert. «Das Einzigartige bei der IE ist die Branchenspezialisierung in Kombination mit dem Bauwissen und der ganzen Haustechnik. Wir positionieren uns eher bei komplexen Industriebauten, je komplexer desto idealer für uns», erläutert Sven Landrock, Leiter Marketing und Kommunikation, die Strategie. Das war nicht immer so. Vor 50 Jahren startete die IE als klassischer Generalplaner der Bauindustrie. Damals kamen die Kunden aus der Textil- und Maschinenbaubranche in der Schweiz. Schnell war klar, wo Spezialwissen gefragt war, nämlich bei den Prozessen und Abläufen in den Fabriken. Vor diesem Hintergrund erfolgte aus dem Standort Zürich eine Spezialisierung auf einzelne Industriebranchen, quasi eine 32

Bild: Marianne Flur y

Marianne Flury

Percy Limacher (l.) und Sven Landrock: Damit wir richtig planen können, müssen wir zuerst verstehen, wie die Fabrik, das Unternehmen funktioniert, wie es geführt ist, welche Ziele es verfolgt.

Zellteilung. Eine der ersten Zellteilungen war die Kunststoffbranche. «Gerade weil hier Prozesse eine zentrale Rolle spielen, ist Spezialwissen gefragt. Da genügt es nicht, einen Architekten zu haben, der die Gebäude plant und realisiert», weiss Limacher aus Erfahrung. Entsprechend den anspruchsvollen Lösungen wird IE Plast vor allem von Kunden wie B. Braun Medical, Riwisa (heute Flex), Gebr. Renggli oder Georg Utz kontaktiert. 80 Prozent der Aufträge sind Umbauten, 20 Prozent Neubauten. Von diesen ist die grüne Wiese eher die Ausnahme. Meistens geht es um Anbauten, die dann als Neubauten realisiert werden. Umbauten bei laufendem Betrieb betrachtet Limacher als die grösste Herausforderung. Als Beispiel nennt er den Umbau bei der Georg Utz AG. Da wurde die ganze Haustechnikinstallation bei laufendem Betrieb vorgenommen. Oder bei der Stanipac: Während im

bestehenden Gebäude die Extruder Folien produzierten, wurde das neue Gebäude von oben nach unten über den Altbau gebaut. «Wenn wir als Totalunternehmer auftreten, also die Gesamtverantwortung in der Planung und Realisierung für ein Projekt übernehmen, ist der schwierigste Part eigentlich immer die Haustechnik. Schwierig wegen der Komplexität der Anlagen, der engen Toleranzen beim Raumklima, auch wegen des Prozesswassers – da braucht es Spezialisten mit viel Erfahrung», erklärt Limacher.

Transparenz ist eine wichtige Komponente im Geschäft Bis vor zwei Jahren hatte sich die IE Plast ausschliesslich auf den Schweizer Markt konzentriert. Als weiteren Schritt für ein kontinuierliches Wachstum wurde entschieden, den Standort in München aus9/2016


KUNSTSTOFF XTRA

IE Engineering Group auf einen Blick Gründung: 1966 Die IE Engineering Group ist auf fünf Branchen an vier Standorten spezialisiert: Food, Plast, Technology, Life Science und Graphic. Die Standorte sind Zürich (Hauptsitz), München (wachsend), Nyon und Frankfurt. Insgesamt sind 80 Mitarbeitende beschäftigt. Das Aktienkapital beträgt CHF 3,15 Mio. und ist zu 100 % im Besitz aller Mitarbeitenden. Der Planungsumsatz pro Jahr beträgt über die letzten 5 Jahre im Durchschnitt 30 Mio. Euro. Davon werden 75 % in der Schweiz und 25 % in Deutschland erwirtschaftet. Dieser Anteil wird voraussichtlich auf ein Drittel steigen. zubauen und mit der IE Plast dort tätig zu werden. Inzwischen konnten zahlreiche Kunden in Deutschland für die IE Methodik gewonnen werden. Dass ein Schweizer Unternehmen in Deutschland durchaus erfolgreich sein kann, schreibt Limacher der gelebten Transparenz zu. Wir übernehmen Verantwortung, machen ein transparentes Preisangebot, sobald Marktpreise eingeholt wurden und mit dem Kunden das ganze Projekt detailliert geplant wurde. Das hat sich bewährt. In Deutschland kennt man noch den klassischen GU (Generalunternehmer) und das ist immer eine Black Box», sagt Limacher. Und Landrock ergänzt: «Wir planen generell immer von innen nach aussen. Damit wir richtig planen können, müssen wir zuerst verstehen, wie die Fabrik, das Unternehmen funktioniert, wie es geführt ist, welche Ziele es verfolgt und welche neuen Technologien eingesetzt werden. Deshalb ist am Anfang eines Projektes sehr oft ein Betriebsplaner zentral mit dabei. Das Betriebskonzept spielt am Anfang eine sehr, sehr grosse Rolle. Die Architektur kommt dann in den Folgephasen.»

JUBILÄUM

Die IE-Group wächst Die IE Group konnte in den letzten fünf bis sechs Jahren sowohl umsatzmässig wie personell stark zulegen. Nach dem starken Wachstum am Standort Zürich soll nun vor allem der Standort München weiter ausgebaut werden. Insbesondere von den beiden Branchen IE Plast und IE Technology (diese gab es bisher nur in der Schweiz) verspricht sich das Unternehmen Wachstum. Die richtigen Mitarbeiter zu finden ist in beiden Ländern nicht einfach. «Die besten Personalrekrutierer sind die eigenen Mitarbeiter, weil die in ihrem Umfeld, in ihrem Netzwerk es immer geschafft haben, ihre Kollegen zu motivieren», erklärt Landrock das Rezept. Ein Unternehmen machen immer die Menschen aus, das weiss auch die IE Group. Die Erfahrung und das Wissen, das in den Köpfen der meist langjährigen Mitarbeiter steckt, sind von zentraler Bedeutung. Speziell kommt hinzu, dass die IE Group nach einem Beteiligungsmodell funktioniert, das heisst, jeder Mitarbeiter ist während seiner Betriebszugehörigkeit mit Aktien am Unternehmen beteiligt. Der Ursprung dieser Beteiligung geht auf 1998 zurück, als der damalige Eigentümer das Unternehmen verkaufen wollte. Die Option des Management-Buy-outs kam nicht in Frage. In der Folge haben sich die Mitarbeiter beteiligt. So ist aus der Not ein Erfolgsmodell entstanden, das inzwischen über Generationen die Nachfolge von unternehmerischen Ingenieuren und Architekten als Eigentümer der IE Group gewährleistet.

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NEWS

Bild: Maag

Maag bündelt Kompetenzen und bietet alles aus einer Hand

Maag Standort in Grossostheim, Deutschland.

Seit der Übernahme der ameri­ kanischen Reduction Engi­nee­ ring Scheer Inc. in Kent, Ohio im Oktober 2015 durch die Schweizer Maag Pump Sys­ tems AG erweitern Pulvermüh­

IN

wurde im bestehenden Techni­ kum in Grossostheim ein eige­ ner Versuchsraum für die Pul­ vermühlentechnik eingerichtet. Der Betrieb der Reduction En­ gineering GmbH in Korntal-­ Münchingen wird per 30. Sep­ tember 2016 eingestellt. Das zusammengeführte Vertriebs­team der beiden Firmen bietet neu das kombinierte Produktespektrum an. «Durch die fokussierte Ausrichtung auf das Produkt Pulvermühlen ha­ ben wir am Standort Gross­ost­ heim die Voraussetzungen für

bestmögliche Betreuung unse­ rer Kunden geschaffen. Das dichte Netzwerk aus eigenen Niederlassungen und Vertre­ tungen der Maag-Gruppe in Europa ermöglicht uns, die Prä­ senz weiter zu erhöhen», so Alexander Datzinger, Business Development Manager Pulver­ mühlen bei der Maag Automa­ tik GmbH. Maschinen und Er­ satzteile werden zukünftig aus einem Standort in Europa oder USA in gewohnter Qualität ge­ fertigt und geliefert. www.maag.com

ÜRZE – IN K N I   –   E Z R KÜ KÜRZE – IN

n  Gurit plant, in Szczecin (Po­ len) eine Fertigungsstätte für Windblattformen zu eröffnen. Die Expansion hat zum Ziel, den Marktanteil im Formenbau in Europa weiter auszubauen. Der neue Standort wird das Produktionszentrum in Taicang, China, ergänzen und dabei Kernkompetenzen und die Ver­ teilung von Ressourcen optimal nutzen. www.gurit.com n  Stratasys, führendes Unter­ nehmen für Lösungen im Be­ reich 3D-Druck und Additive Fertigung, ist eine wegweisen­ de Kooperation mit dem japa­ nischen Autohersteller Daihat­ su eingegangen. Das Unter­ nehmen ist einer der Pioniere unter den führenden Konsum­ güterherstellern, wenn es um den Einsatz von 3D-Druck in der individualisierten Massen­ produktion geht. Das Ergebnis sind individualisierte «Effect

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len das Produktportfolio der Maag-Firmengruppe. Dieses umfasst Schmelzepumpen, Schmelzefiltersysteme und Gra­ nuliertechnik (Strang- und ­U nter wassergranulierung). Wurden die Vertriebs- und Ser­ viceaktivitäten bisher über die Reduction Engineering Scheer GmbH in Korntal-Münchingen koordiniert, so ist die Bearbei­ tung des europäischen Marktes seit dem 1. Juli 2016 in einer eigens dafür geschaffenen Gruppe am Standort Gross­ost­ heim angesiedelt. Gleichzeitig

Skins» für die Front- und Heck­ schürzen des Modells Copen Roadster mit aufwändigen geo­ metrischen und organischen Mustern in zehn verschiede­ nen Farben. www.stratasys.com n  Die Coperion GmbH, Stutt­ gart, konnte das europäische Patent, mit dem Doppelschne­ cken-Extruder der ZSK-Baurei­ hen mit 5A-Knetblöcken unter Schutz gestellt sind, in finaler Instanz vor der zuständigen Beschwerdekammer des eu­ ropäischen Patentamts erfolg­ reich verteidigen. Mit den 5A-Knetblöcken werden nach­ weislich auftretende Dreh­ schwingungen beim Hochleis­ tungsextruder vermieden. www.coperion.com n German RepRap erweitert das Filament-Portfolio mit ei­ nem neuen PET-G Filament. Das Material lässt sich ähnlich

problemlos wie PLA verarbei­ ten und besitzt ebenso eine extrem hohe Oberflächenqua­ lität, welche bei entsprechen­ dem Gebrauch eine Nachbear­ beitung der Objekte überflüs­ sig macht. Das PET-G ist nach Brandschutzvorschrift B1 als schwer entflammbar klassifi­ ziert und zeigt eine sehr hohe Chemikalienbeständigkeit. Der Schmelzpunkt liegt zwischen 240 und 260 °C. www.germanreprap.com n  Bei der PTS Plastic-Techno­ logie-Service Marketing und Vertriebs GmbH (Adelshofen/ Tauberzell) ist es nach der Übernahme durch die Com­ pounding-Gruppe Teknor Apex (Pawtucket, Rhode Island / USA) zu Änderungen in der Geschäftsführung gekommen. Aus der Unternehmensleitung ausgeschieden ist Markus Krippner (46). Zu weiteren Ge­ schäftsführern neben Uwe

KÜRZE

Stenglin (71) bestellt wurden William Murray (60) und Ger­ win Greiner (53). www.pts-marketing.de n  Im Juni ist Roman Mandel­ baum, Gründer und Hauptakti­ onär der Bellaplast GmbH (heute SwissPrimePack AG) im Alter von 93 gestorben. Er hat das Unternehmen nicht nur ge­ prägt, sondern auch zum Erfolg geführt. SwissPrimePack AG ist ein Spezialist für massge­ schneiderte Verpackungs- und Produktlösungen. www.swissprimepack.com n  Die vonRoll Infratec beteiligt sich an Ecoparts und verbindet so das Know-how in zwei in­ dustriellen Schlüsseltechnolo­ gien. Gemeinsam sehen sie in den additiven Fertigungstech­ nologien (AM) in metallischen Werkstoffen einen Zukunfts­ markt. www.ecoparts.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

NEWS

Phillips-Medisize wechselt den Besitzer Phillips-Medisize Corporation, ein weltweit führender Anbie­ ter von Design, Entwicklung und Herstellung von Produkten für die Medizintechnikindustrie, wechselt den Besitzer. Molex LLC, ein globaler Hersteller von Verbindugslösungen, über­ nimmt Phillips-Medisize von Golden Gate Capital, einer Pri­ vate Equity Investmentfirma mit Sitz in San Francisco und einem verwalteten Kapital von rund 15 Mrd. US-Dollar. Molex entwickelt und produ­ ziert elektronische, elektrische und faseroptische Systeme und Lösungen. Das ​​Unterneh­ men beschäftigt weltweit mehr als 40 000 Mitarbeiter in über 40 Ländern. Inserat „KunststoffXtra“

Covestro: Spirit von Solar Impulse wird fortgeführt

«Molex und Phillips-Medisize Nach der erfolgreichen Welt­um­ Ab 2017 wird Covestro im Vor­ verbindet eine ähnliche Ge­ rundung des Solarflugzeugs stand der Solar Impulse-Stif­ schäftsphilosophie, die auf Solar Impulse 2 unterstützt Co­ tung vertreten sein und damit Qualität und Innovation baut vestro eine darauf aufbauende gleichzeitig die Verantwortung und starke Partnerschaften neue Initiative: Der Leverkuse­ über das neue ICCT mittragen. formt», sagt Matt Jennings, Vor­ ner Werkstoffhersteller wird Das Unternehmen war von An­ sitzender und CEO, Phillips-­ erster Partner des kürzlich ge­ fang an Teil des Projekts und Medisize Corporation. Und Tim gründeten Internationalen Ko­ ist bereits seit sechs Jahren Ruff, Senior Vice President von mitees für saubere Technologi­ Partner von Solar Impulse. Es Molex ergänzt: «Das kombi­ en (International Committee hat für das Ultraleichtflugzeug nierte Know-how in den Berei­ for Clean Technology, ICCT). Hochtechnologie-Materialien chen Elektronik und Medizin­ Die beiden Gründer und Pilo­ bereitgestellt, ohne die das Un­ technik wird uns helfen, ein ten der Solar Impulse, die terfangen nicht möglich ge­ führender Anbieter innovativer Schweizer Bertrand Piccard wesen wäre – unter anderem Produkte im Gesundheitswe­ und André Borschberg, haben einen speziellen Polyurethan-­ dieses Komitee gegründet, um Schaumstoff, um das Cockpit sen zu werden. Details zur Transaktion wurden das Erbe ihres Projekts fortzu­ besonders leicht zu machen nicht bekannt gegeben. Der führen. Sie wollen damit auch und bestmöglich gegen Kälte Abschluss wird voraussichtlich in Zukunft zeigen, was mit mo­ und Hitze zu dämmen. dernen Materialien und effizi­ im Herbst erfolgen. enten Technologien möglich ist. www.covestro.com www.phillipsmedisize.com Sprache: DE Format: 183x131+3 mm Thema: Werkzeug- und Formenbautage AS: 16.08.2016

DER BRANCHENTREFF FÜR DEN WERKZEUG- UND FORMENBAU Am 12. und 13. Oktober 2016 lädt Meusburger in das Festspielhaus der Kulturhauptstadt Bregenz zur Premiere der Werkzeug- und Formenbautage ein. Vor atemberaubender Kulisse, direkt am Bodensee, wird Brancheninteressierten ein abwechslungsreiches Programm geboten: von namhaften Ausstellern über erstklassige Vorträge bis hin zu spannenden Diskussionsrunden und vielem mehr. Die Plätze für den exklusiven Branchentreff im 4-Länder-Eck sind begrenzt. Mehr Infos zum Programm unter

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NEWS

Swiss Plastics Plattform vernetzt die Kunststoffindustrie «Damit Innovation entsteht, müssen die richtigen Men­ schen zusammentreffen», sagt René Ziswiler von der Messe Luzern. Aus diesem Grund ha­ ben Exponenten der Industrie, der Kunststoffverband und die Messe Luzern vor 8 Jahren die Swiss Plastics Expo ins Leben gerufen, wo sich alle 3 Jahre die Schweizer Kunststoffindus­ trie und deren Absatzmärkte treffen. Die Messe wird vom 24. bis 26. Januar 2017 unter dem Motto «Innovation starts here» mehr als 350 Aussteller und 6000 Besucher zusam­ menbringen. Nun soll die Erfolgsgeschichte wiederholt werden. Wieder spannen Industrie, Verband und Messe zusammen und re­ alisieren gemeinsam mit weite­ ren Partnern eine breit abge­ stützte Branchenplattform. «Seit einigen Jahren denken wir dar­ über nach, wie wir die Vernet­ zung der Branche durch die neuen Möglichkeiten der Digi­ talisierung weiter vorantreiben können. Das Resultat ist die «Swiss Plastics Platform», die digitale Plattform für alle, die mit Kunststoff arbeiten.» Die richtigen Partner ­zusammenbringen und zu Innovation inspirieren Die «Swiss Plastics Platform» digitalisiert die Kunststoffindus­ trie mit drei Hauptzielen. Ers­ tens soll Hilfe geleistet werden, wenn ein Nutzer bereits weiss, was er sucht – z. B. einen Im­ porteur für einen lebensmittel­ zertifizierten, transparenten Kunststoff oder einen Verarbei­

Funktionsintegration

Hybridtechnik

intelligente Fertigung

Drei der 22 Innovationsfelder, welche als Bereiche mit dem grössten Innovationspotenzial identifiziert wurden.

ter mit ISO 13485 Zertifizie­ rung für Medizinprodukte oder ein Forschungsinstitut, welches sich mit Kunststoffschweissen beschäftigt. Hierzu steht eine Vielzahl interaktiver Suchfunkti­ onen zur Verfügung, damit je­ der schnell findet, was er sucht. Zweitens sollen Nutzer inspi­ riert werden, die noch nicht wissen, was sie suchen. Hierzu wurden zusammen mit Schwei­ zer Forschungsinstituten 22 Innovationsfelder als die Berei­ che identifiziert, die in den kom­menden Jahren das gröss­ te Potenzial für Innovation bie­ ten. Hierzu gehören z. B. Addi­ tive Manufacturing, Leichtbau oder Funktionsintegration. Nut­ zer der Plattform können den für sie interessanten Innovati­ onsfeldern folgen und erhalten regelmässig Anregungen, wie sich mittels Kunststoff ein Mehr­wert schaffen lässt. Zu diesen Anregungen gehören zum Beispiel reale Anwen­ dungsbeispiele (Showcases), welche von anderen Firmen realisiert wurden. Und drittens soll eine neue Art des Netzwerkens in der Bran­ che ermöglicht werden. Teil­ nehmer können bereits im Vorfeld einer Veranstaltung Termine mit bereits existieren­ den Kontakten vereinbaren

oder neue Kontakte identifizie­ ren und vor Ort treffen. Die Plattform ist ­ breit abgestützt Die «Swiss Plastics Platform» vernetzt die Akteure, welche mit Kunststoff arbeiten, ent­ lang der gesamten Wertschöp­ fungskette. Hierbei sollen ­insbesondere auch die Absatz­ märkte, das heisst die «Kun­ den» der Kunststoffindustrie, angesprochen werden. Dazu zählen beispielsweise die Me­ dizintechnik, Elektrotechnik, Verpackungsindustrie, Automo­ bilindustrie und das Baugewer­ be. Sie sollen auf der Plattform erfahren, wie Herausforderun­ gen sinnvoll mit Kunststoff an­ gegangen werden können. Die Plattform unter dem Pa­ tronat von Swiss Plastics ist breit in der Kunststoffindustrie abgestützt. Neben dem Ver­ band sind als Partnerorganisa­ tionen der Swiss Plastics Clus­ ter, Swissmem, Carbon Composites Schweiz und der He­ alth Tech Cluster Switzerland dabei. Im Weiteren unterstüt­ zen 10 Pionierfirmen den Auf­ bau. Umgesetzt wird die Platt­ form durch die Messe Luzern, die die Swiss Plastics Expo durchführt, und Industry+ von Additively.

Verband Swiss Plastics prüft Intranet für seine Mitglieder Der Verband Swiss Plastics ist daran, neue Strukturen mit In­ teressengemeinschaften (IG) zu schaffen. Bei den IG stehen Märkte und Anwendungen im Zentrum. Silvio Ponti, Präsident des Verbandes, meint: «Es geht darum, Mitglieder mit gleichen Interessen zusammenzubrin­ gen. Die «Swiss Plastics Plat­ form» und das angedachte Ver­ bands-Intranet ist wichtig, damit die neu geschaffenen Gefässe mit Inhalt gefüllt wer­ den und so ein echter Mehr­ wert für die Mitglieder geschaf­ fen wird.» Beta-Plattform jetzt online Die Beta-Plattform ist ab sofort online. Diese umfasst bis jetzt verschiedene Showcases in 22 Innovationsfeldern sowie erste Suchfunktionen. Über die kom­ menden Monate werden Schritt für Schritt weitere Funktionen entwickelt. Offiziell wird die Plattform am Abendevent der Swiss Plastics Expo am 25. Ja­ nuar 2017 lanciert.

Weitere Informationen unter: w w w.swissplasticsplatform. com

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9/2016 DIE EINHEIT FÜR ERFOLG


KUNSTSTOFF XTRA

NEWS

SOLIDS EUROPEAN SERIES

Grafe stockt Personal in Südeuropa auf Die Grafe-Gruppe, Blanken­ hain, verstärkt ihr Engagement in Südeuropa und stellt neue Mitarbeiter für Italien und den iberischen Raum ein, die sich um die Belange der Kunden vor Ort kümmern. Südeuropa gehört neben Po­ len zu den wichtigsten Aus­ landsmärkten für die Business

Units Color Batch, Additiv Batch sowie Polymer Technik. Das Produktspektrum des Thü­ ringer Spezialisten für das Ein­ färben von Kunststoffen um­ fasst neben Farb- und Additiv-­ Masterbatches auch ein breites Sortiment an funktionellen Kunststoff-Compounds. www.grafe.com

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Fachmesse für Granulat-, Pulver- und Schüttguttechnologien

16. – 17. November 2016 Messe Basel | Halle 2

Technotrans übernimmt gwk Die Technotrans AG mit Sitz in Sassenberg (D) erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung von 98% am Stammkapital der gwk Ge­ sellschaft Wärme Kältetechnik von der COEO Holding GmbH, Meinerzhagen. gwk wird als ei­ genständiges Unternehmen am Standort Meinerzhagen un­ ter der operativen Leitung von Helmut Gries und Dr. Michael Zaun weitergeführt. Der Kauf­ preis liegt im unteren zweistel­ ligen Millionenbereich. Mit der Akquisition weitet Technotrans ihre Aktivitäten in den Bereich der Kunststofftechnik aus. «Durch die Übernahme erschlies­ s en wir uns weitere Wachstumsfelder und schaffen ein erhebliches Synergiepoten­ zial innerhalb der Technotrans-­ Gruppe», erklärt Vorstandsspre­ cher Henry Brickenkamp.

Die in Meinerzhagen ansässige gwk beschäftigt rund 380 Mit­ arbeiter und erzielte im abge­ laufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 45 Mio. Euro. Die Technotrans Un­ter­neh­ mens­g ruppe produziert, ver­ treibt und modernisiert An­ wendungen aus dem Bereich Flüs­sigkeiten-Technologie. Dazu zählen Kühlung, Temperierung, Filtration sowie Mess- und Do­ siertechnik für die Druckindus­ trie, die Laserindustrie, Werk­ zeugmaschinen, Stanz- und Umformtechnik, Batterie und Umrichter sowie Medizin- und Scannertechnik. Das Unterneh­ men erwirtschaftete weltweit mit rund 870 Mitarbeitern im Geschäftsjahr 2015 einen Um­ satz von 122,8 Mio. Euro. www.gwk.com www.technotrans.de

Praktikanten aus Bregenz zu Gasat bei Arburg

Die Kooperationspartner Ar­ burg und die Höhere Techni­ sche Lehranstalt (HTL) Bregenz bieten Schülern seit einigen Jahren die Möglichkeit, ein vierwöchiges Praktikum in Lossburg zu absolvieren, um mehr über die Produktion von Spritzgiessmaschinen zu erfah­ ren. Im Juli waren drei Schüler 9/2016

des Bereichs Kunststofftechnik zu Gast, die eine Ausbildung zu Konstrukteuren für Kunst­ stofftechnik und Produktent­ wicklung absolvieren. Die Prak­ tikanten durchliefen die Ab­ teilungen Rotationsfertigung, kubische Bearbeitung, Vor­ montage und Endmontage. www.arburg.com

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KUNSTSTOFF XTRA

NEWS

Kunstobjekte aus dem 3D-Drucker

Dätwyler übernimmt Ott

Bild: Stratasys

Die Schweizer Dätwyler Grup­ pe hat das Unternehmen Ott, bestehend aus der Ott GmbH & Co. KG und der Ott Ge­ schäftsführungs GmbH, mit Sitz in Cleebronn (D) über­ nommen. Die Spritzgusstech­ nik mit Thermoplast und Flüs­ sigsilikon ergänzt die bestehen­ den Technologien ideal. Damit verstärkt Dätwyler im Konzern­ bereich Sealing Solutions das Technologie- und Produkte­

Kunst auf eine völlig neue Art erleben: Polyomino von José Sanchez, hergestellt mit dem 3D-Multifarb- und Multimaterialdrucker J750 von Stratasys.

Stratasys Ltd. stellt die ersten Kunstprojekte vor, die mit dem neu eingeführten 3D-Drucker J750 realisiert wurden. J750 ermöglicht den Druck von komplexen und detailreichen Geometrien in verschiedenen Materialien und mit bis zu 360 000 Farben in nur einem einzigen Druckvorgang. Von diesen technischen Mög­ lichkeiten profitierte auch der Künstler José Sanchez. «Polyo­ mino» ist eines der ersten Kunst- und Designobjekte, die die Potenziale des Multimateri­ al- und Multifarb-3D-Druckers J750 voll ausschöpfen. Das Kunstwerk ist das Ergebnis ei­ ner rund zweijährigen Zusam­ menarbeit zwischen Stratasys und dem Architekten, Program­ mierer und Game-Designer José Sanchez. Ursprünglich 2014 initiiert, konnte das Pro­ jekt erst durch die technischen Möglichkeiten des J750 reali­

siert werden. Basierend auf den Funktionsweisen von Vi­ deospielen wie Tetris besteht die Struktur aus einer Reihe von 3D-Druck-Elementen, die mit Hilfe von Magneten auf verschiedene Art und Weise zusammengesetzt werden können, um so ein grösseres Molekül zu kreieren. Die breite Farbpalette des J750 war für Sanchez der entscheidende Faktor bei diesem Projekt. «Das Kunstwerk nutzt Farbe als Leit­ linie für die Konstruktion. Es gibt nur zwei verschiedene Geome­ t rien, und wir haben damit experimentiert, Farbe als Mittel zur Differenzierung der Verbindungsstücke einzuset­ zen. Mit der unbegrenzten An­ zahl von Farben, die der J750 zur Verfügung stellt, konnten wir erproben, wie verschiede­ ne Farben die Wahrnehmung des Objekts verändern.» www.stratasys.com/de

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port­folio für Kunden der Auto­ mobil- und der Health-Care-In­ dustrie. Mit 200 Mitarbeitenden erarbeitet Ott einen Jahresum­ satz von rund CHF 33 Mio. und befindet sich auf einem profi­ tablen Wachstumskurs. Das bestehende Management bleibt erhalten und wird für Kontinui­ tät in der Weiterentwicklung des Unternehmens sorgen. www.datwyler.com

Thermoformen aktuell präsentiert

Illig (Hrsg.), Schwarzmann, P.: Thermoformen in der Praxis. Carl Hanser Verlag München, 3. Aufl. 2016, mit E-Book. ISBN 978-3-446-44403-4 Auch Thermoformen, meist am Rande der Verarbeitungstech­ nologien gesehen, ist von grosser wirtschaftlicher Bedeu­ tung und hohem technischen Potenzial. Angesichts des ma­ geren Angebots an themen­

spezifischen Fachbüchern ist es daher sehr zu begrüssen, dass der «Illig» nach gründli­ cher Bearbeitung und Erweite­ rung neu aufgelegt wurde. Das Buch, das wesentlich auf den Erkenntnissen von Spezialisten der Firma Illig Maschinenbau basiert, beschreibt das Ther­ moformen von den Grundla­ gen über die Verfahren und Techniken bis hin zur Nachbe­ arbeitung und Werkzeugtech­ nik. Gänzlich neu sind die ­Kapitel zu den Themen Ther­ moformen von durchsichtigen Teilen, Dekoration und Ener­ gieverbrauch. Das Buch eignet sich für Techniker wie für Stu­ dierende als Einführung; der Praktiker findet in ihm wertvol­ le Informationen und Hinweise zu möglichen Fehlern beim Thermoformen und deren Ur­ sachen und anderen Problem­ stellungen. www.hanser.de Prof. Johannes Kunz

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NEWS

Die Hromatka Group erweitert ihr Netzwerk Die auf technische Kunststoffe fokussierten Distributoren der Hromatka Group – Grässlin Kunststoffe (Deutschland), Plastoplan (Österreich, Slowa­ kei, Ungarn, Polen, Tschechi­ en), Lenorplastics (Schweiz) und Polymix IP (Frankreich) – erweitern ihr Netzwerk durch den Zukauf des Kunststoff­ distributors Aectra Plastics in Rumänien und Bulgarien. Die beiden neuen Mitglieder der Hromatka Group sind auf die Distribution von hochwertigen technischen Kunststoffgranula­ ten spezialisiert und verfügen über eine Compoundierung am Standort in Bukarest. Aect­ ra Plastics S.R.L. (Rumänien) und Aectra Plastics EOOD (Bulgarien) bauen auf über 26 Jahre Markt­erfahrung sowie ein breites Lieferprogramm der Hersteller Sabic, Kep, Invista, Eurostar, Dic, LoyndellBasell und DuPont.

Der in die Hromatka Group eingebettete Compoundeur Sax Polymers wird ab sofort auch am Standort Bukarest Compounds nach Kunden­ wunsch fertigen. Ein Master­ batchprogramm, ein eigenes Labor für die Qualitätskontrolle und Materialanalyse, Dienst­ leistungen und Seminare run­ den das Serviceangebot ab. Roger Geissberger, Geschäfts­ führer der Hromatka Group Management AG, beschreibt das mit den Worten: «Unsere Visionen passen perfekt zu­ sammen. Aectra Plastics be­ treut die Kunden von der ers­ ten Idee bis hin zur Serienreife eines Produktes und reduziert die Prozesskette der Material­ beschaffung auf ein Minimum. Das ist der one stop shop, für den alle Gesellschaften inner­ halb der Hromatka Group ste­ hen.» www.lenorplastics.ch

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Greiner Packaging gründet Joint Venture in Indien Mit einer Expansion in Indien baut Greiner Packaging seine internationale Marktposition weiter aus. Greiner Packaging India Pvt. Ltd., ein Joint Venture mit der in Neu Delhi ansässi­ gen Century Ultrapack, wird damit zu einem der führenden Anbieter von Kunststoffverpa­ ckungen der indischen Molke­ reiindustrie. «Im Bereich der Lebensmittel­ verpackungen sehen wir in ­Indien ein sehr hohes Entwick­ lungs- und Wachstumspotenzi­ al. Uns ist wichtig, in der Regi­ on früh eine führende Rolle einzunehmen, um auf interna­ tionale Kundenwünsche noch besser reagieren zu können», 9/2016

so Axel Kühner, Vorstandsvor­ sitzender der Greiner Gruppe. Die Akquisition spiegelt die Mittelfrist-Strategie des Unter­ nehmens wider, künftig auch ausserhalb Europas zu wach­ sen. Ziel des Joint Ventures ist es, die hohen bestehenden Stan­ dards von Greiner Packaging auch in Indien anbieten zu können. Grosse multinationale Kunden können dadurch erst­ mals im Land direkt beliefert werden. Century Ultrapack wurde 1980 gegründet und beschäftigt insgesamt 135 Mit­ arbeiter. www.greiner-gpi.com

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VER ANSTALTUNGEN

OKTOBER 2016 05./06.10.

Seminar: MES Konzepte für Industrie 4.0 Ort: Düsseldorf Veranstalter: VDI Wissensforum Postfach 10 11 39, D-40002 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 6214-201 wissensforum@vdi.de, www.vdi.de/leichtbau

05.–07.10.

Kurs: Additive Fertigung Ort: Lossburg (D) Veranstalter: Arbrug GmbH + Co. KG, D-72286 Lossburg Telefon +49 (0)7446 33-3170 www.arburg.com

06.10.

Cours: Bien acheter ses moules d’injection Ort: Freiburg Veranstalter: Swiss Plastics Cluster Passage du Cardinal 11, CH-1700 Fribourg Telefon +41 (0)26 429 67 72 verena.huber@hefr.ch, www.swissplastics-cluster.ch

19.–26.10.

K 2016 Ort: Düsseldorf Veranstalter: Messe Düsseldorf GmbH CH: mas-concept AG Neugasse 29, CH-6300 Zug Telefon +41 (0)41 711 18 00 info@mas-concept.ch, www.k-online.de

24.10.

Seminar: Serienfertigung von Faserverbundbauteilen Ort: Frankfurt am Main Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.avk-tv.de

12.10.

Cours: Silicones – applications et méthodes Ort: Freiburg Veranstalter: Swiss Plastics Cluster Passage du Cardinal 11, CH-1700 Fribourg Telefon +41 (0)26 429 67 72 verena.huber@hefr.ch, www.swissplastics-cluster.ch

25.–27.10.

12./13.10.

Meusburger Werkzeug- und Formenbautage Ort: Wolfurt / A Veranstalter: Meusburger Georg GmbH & Co. KG Kesselstrasse 42, A-6960 Wolfurt Telefon +43 (0)5574 6706-0 www.werkzeug-formenbau-tage.com

Euromold und Airtec Ort: München Veranstalter: Airtec GmbH & Co. KG Carl-von-Noorden-Platz 5, D-60596 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 40 03-15 airtec@airtec.aero, www.euromold.com; www.airtec.de

26.10.

12.–14.10.

Workshop: CFK Reparatur in Luftfahrtqualität Ort: Stade (D) Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.avk-tv.de

2. Fachtagung zum Thema Reparatur von Composites Ort: Frankfurt am Main Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.avk-tv.de

26.10.

Seminar: Projektmanagement für Werkzeugund Formenbauer Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de, www.kunststoff-institut.de

27.10.

Seminar: Peripherietechnik in der Kunststofffertigung Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de, www.kunststoff-institut.de

27./28.10.

Kurs: Aufbau und Eigenschaften der Kunststoffe Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

27./28.10.

Seminar: Fräsen und Bohren Ort: Frauenfeld Veranstalter: Iscar Hartmetall AG Wespenstrasse 14, CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 728 08 50 seminar@iscar.ch, www.iscar.ch

13.10.

13.10.

18.–20.10.

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Crash-Kurs: Greiferbauworkshop für die Teileentnahme in der Spritzgiessfertigung Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3, D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de Seminar: Rheologie für Kunststoffverarbeiter Ort: Würzburg Veranstalter: SKZ – ConSem GmbH Frankfurter Strasse 15–17, D-97082 Würzburg Telefon +49 (0)931 4104-164 anmeldung@skz.de, www.skz.de/seminare Materialica – Internationale Fachmesse für Werkstoffanwendungen, Oberflächen und Product Engineering Ort: München Veranstalter: MunichExpo Veranstaltungs GmbH Zamdorfer Strasse 100, D-81677 München Telefon +49 (0)89 322 991-0 info@munichexpo.de, www.materialica.de

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PRODUKTE

Unsere Kleinen für grosse Aufgaben – ConturoMatic CV-Systeme

Das Konzept, Konzentration auf das Wesentliche. Die ConturoMatic CV-Systeme sind klassische Konturenmessgeräte mit Pendeltastsystem, die mit intelligenten Funktionen und sinnvoller Automatisierung überzeugen. Sie bieten alles, was ein leistungsstarkes und zuverlässiges Konturenmesssystem können muss und mehr. Ursprünglich zur Überwachung industrieller Fertigungsprozesse entwickelt, macht die CV-Reihe, dank robuster Mechanik und leistungsfähiger Software, auch im Messraum einen überzeugenden Job. Über den gesamten Messbereich können Werkstücke automatisch gemessen und ausgewertet werden. Die Kalibrierung der Vor­ schub­ einheit erfolgt vollautomatisch. Hohe Messpräzision, detaillierte Auswertung, einfachste Be­dienung sowie ein interessanter

Preis machen die ConturoMatic CV-Systeme besonders attraktiv. Das Einstiegsmodell ConturoMatic CV120 mit einem Messbereich von 120 × 30 mm eignet sich bereits für eine Vielzahl von Messaufgaben. «Und wenn’s noch ein bisschen mehr sein darf»: Die ConturoMatic CV250 mit einem Messbereich 250 × 50 mm oder die komplett digital arbeitende CV250digital bietet mit 250 ×  70 mm den grössten Messbereich dieser Geräteklasse. Alle ConturoMatic-Systeme haben eine gemeinsame Softwarebasis als Grundlage. Erweiterungen und innovative Neuerungen stehen somit gleichzeitig für alle Systeme zur Verfügung. Einfachste Bedienbarkeit bei höchster Flexibilität zu einem fairen Preis. Weitere Details zu diesem Top-­ Produkt finden sich im Brütsch/ Rüegger ToolShop www.brw.ch, Bestell-Nr. 149165. Fachspezialisten stehen für eine Beratung oder/ und eine unverbindlichen Vorführung im Prüf- und Messraum zur Verfügung. Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Heinrich-Stutz-Strasse 20 Postfach, CH-8902 Urdorf Telefon +41 (0)44 736 63 63 sales@brw.ch www.brw.ch

Fast-Cure-Schaumdichtungen für die hoch getaktete Prozessfertigung

Sonderhoff stellt mit Fermapor K31 Fast-Cure schnell reagierende 2-Komponenten Polyurethan Schaumdichtungen vor, die der System-Lieferant und Prozessspezialist für Dichtungs-, Klebe- und Vergusslösungen speziell für die im Automobilbau hoch getaktete Prozessfertigung entwickelt hat. Schon nach ca. 120 bis 180 Sekunden ist die Oberfläche der Fast-­ Cure-Schaumdichtung bei Raum­ temperatur klebfrei. So können die beschäumten Bauteile im nachfolgenden Fertigungsprozess zügig weiterverarbeitet und damit früher eingebaut werden. Das spart Energiekosten, mögliche Kosten für eine Zwischenlagerung von Bauteilen, Investitionen in Temperöfen oder Transferbänder für lange Aushärtestrecken. Mit den Fast-­ Cure-Schaumdichtungen hat das Warten auf Bauteile für den nächsten Schritt der Weiterverarbeitung ein Ende. Die schnellere Weiterverarbeitung und somit frühere

Endmontage der Bauteile führen zu einer erheblichen Zeiteinsparung im gesamten Herstellungsprozess, zu sinkenden Stückkosten und einer effizienteren Fertigung. Spezielle Fast-Cure-Schaumdichtungen von Sonderhoff erfüllen die technischen Anforderungen der herstellereigenen Normen der Automobilindustrie, von der Daimler DBL 5452-13 über die VWNorm TL848 bis zur Chrysler/Fiat Norm MY 560. Die schnell reagierenden Fast-Cure-Schäume haben eine geringe Wasseraufnahme und erreichen je nach Bauteilkonstruktion und Schaumsystem Schutzartklassen bis IP69K. Sie haben eine gute Haftung auf unterschiedlichsten Materialoberflächen, auf bestimmten Substraten nach vorheriger Vorbehandlung. Die Viskositäten der Fast-Cure-­ Schäume können von flüssig bis pastös flexibel an die jeweilige Bauteilgeometrie angepasst werden. Unterschiedliche Shore-Härten sind realisierbar. Dank guter mechanischer Werte lassen sich die Fast-Cure-Schäume einfach verbauen. Sonderhoff Holding GmbH Richard-Byrd-Strasse 24 D-50829 Köln Telefon +49 (0)221 95 685-0 info@sonderhoff.com www.sonderhoff.com

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PRODUKTE

Wittmann präsentiert zwei neue Fördergeräte, die die Vorteile von Einzelfördergeräten mit jenen von Zentralfördergeräten verbinden. Über die neue Teachbox basic kann ein komplettes Materialfördersystem auf einfache Weise verwaltet werden. Die überarbeitete Version des Witt­ mann Zentralfördergeräts mit Auslaufklappe trägt die Bezeichnung Feedmax basic (Bild). Wichtige Vorteile sind die einfache Reini-

gung durch den vom schräggestell­ ten Deckel getrennten Vakuum­ anschluss sowie die einfache Eingabe der gewünschten Förderzeit per Potentiometer. Das Gerät wartet mit einem Füllvolumen von bis zu 6 l auf. Kombiniert mit leistungs­ starken Gebläsen, bewältigt es hö­ here Materialdurchsätze und längere Förderwege. So bietet sich der Feedmax basic sowohl für den Einsatz in Arbeitszellen an, aber auch, wenn Trocknungstrichter mit einem Volumen von bis zu 150 l aus grösserer Entfernung befüllt werden müssen. Der «grössere Bruder» der basic Version ist eine Weiterentwicklung des Wittmann Zentralfördergeräts mit Auslaufglocke und heisst Feed­ max plus. Er verfügt über ein Füllvolumen von bis zu 80 l. Ebenfalls mit Potentiometer-Eingabe ausgestattet, unterscheidet er sich vom basic Modell durch seinen Materialauslass und bietet sich für den Einsatz am Maschineneinzug an, wenn höhere Materialdurchsätze zu bewältigen sind. Beide Geräte sind mit der ambiLED Statusanzeige ausgestattet, die den Zustand des Fördergeräts auf schnelle und einfache Weise erkennen lässt. Für beide Geräte

gilt, dass sie den bekannt hohen Qualitätsmassstäben von Wittmann gerecht werden. So sind sämt­l iche produktberührenden Teile komplett aus Edelstahl gefertigt. Die Klappdeckel sind jeweils mit einem integrierten Filtersieb ausgestattet. Und der Materialeinlass aus Edelstahl-Guss verfügt über eine gros­se Wandstärke, was zusätzliche Sicherheit verschafft. Die Teachbox basic stellt das Herzstück des neuen so genannten net5 system von Wittmann dar. Über sie können Feedmax basic und Feedmax plus Fördergeräte in einem Fördersystem zusammengefasst werden, das bis zu 24 Geräte umfassen kann. Darüber hinaus bewältigt die Steuerung die Verwaltung von bis zu zwei Vakuumkreisen, bis zu vier Trocknungsanlagen der Baureihe Aton plus sowie von Filterstationen und Leersaugventilen. Alle Geräte im System werden automatisch erkannt. Wittmann Kunststofftechnik AG Uznacherstrasse 18 CH-8722 Kaltbrunn Telefon +41 (0)55 293 40 93 info@wittmann-group.ch www.wittmann-group.ch

Spielfreie, Runde Feinzentrierungen

Auf der K 2016 präsentiert die Agathon AG, Spezialistin für Normalien, zwei neue, spielfreie, Runde Feinzentrierungen zum Zentrieren von zwei Platten bzw. Werkzeughälften im Werkzeugbau. Die zum Patent angemeldeten Feinzentrierungen sind in den Durchmessern 15 und 25 erhältlich und ergänzen das 2010 lancierte und mit Erfolg im Markt eingeführte Sortiment an Runden Feinzentrierungen. Sie weisen einen um 50% verlängerten Zentrierweg aus und

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eignen sich besonders für Hoch­ temperatur- und Reinraumanwendungen. Die Runde Feinzentrierung ist die überzeugende Alternative zu kubischen Flachzentrierungen und Feinzen­trierungen mit Gleitsystemen. Die vorgespannten Fein­ zentrierungen sind aus Wälzlagerstahl gefertigt und dienen dem spielfreien Verschliessen von Werk­ zeugen. Im Vergleich zu kubischen Flachzentrierungen zeichnet sich die Runde Feinzentrierung aus durch hohe Anfangskraft, lange Lebensdauer, minimalste Wartung, tiefere Gesamtkosten und platzsparende Montage. Die Runde Feinzentrierung ist in sechs standardisierten Abmessungen ab Lager erhältlich. Die Säulenführungssysteme von Agathon erfüllen höchste Anforderungen im Stanzwerkzeug-, Formen- sowie Maschinen- und Vor-

richtungsbau. Aufgrund der gros­ sen Erfahrungen in der Auslegung von Führungssystemen gilt Agathon in der Fertigung von Produkten höchster Qualität auch in der Beratung und Lösung von anspruchsvollen Aufgaben als kompetenter Partner. Zum Standardund Katalogprogramm nach ISO-/ DIN-Norm gehört auch die Anfertigung von Sonderteilen nach Kundenzeichnung, z. B. Führungselemente aus nicht rostendem Material.

Agathon AG Gurzelenstrasse 1 CH-4512 Bellach Telefon +41 (0)32 617 45 00 normalien@agathon.ch www.agathon.ch K2016: Halle 12, Stand A51

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Feedmax basic und Feedmax plus Fördergeräte

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KUNSTSTOFF XTRA

PRODUKTE

Neue Produktgruppe «Arbeitsschutz» bei Meusburger

Das Thema Arbeitsschutz begleitet Werkzeug- und Formenbauer im täglichen Berufsleben. Um als kompetenter Komplettanbieter zu fungieren, erweitert Meusburger sein Sortiment im Bereich Werkstattbedarf um die neue Produktgruppe Arbeitsschutz. Der Normalienhersteller setzt dabei ausschliesslich auf hochwertige

Produkte der Firma Uvex. Das vorsortierte Produktsortiment ermöglicht eine übersichtliche und zeitsparende Auswahl des benötigten Arbeitsschutzes und ist wie bei Meusburger üblich sofort ab Lager lieferbar. So bieten zum Beispiel alle Schutzbrillen perfekten Schutz und hohes Wohlbefinden durch individu-

elle Anpassbarkeit. Erhältlich sind verschiedene Modelle und dazu passendes Zubehör. Alle Modelle sind standardmässig mit beschlagfreien Innenscheiben sowie kratzfesten Aussenscheiben mit hoher Lichtdurchlässigkeit und UV-Schutz ausgestattet. Die verschiedenen Gehörschutzsysteme von Meusburger bieten je nach Einsatzbereich und Lautstärke die optimale Schallisolation. Bei zu hoher oder zu geringer Lärmdämmung kann es zu Verständigungsproblemen oder erhöhtem Unfall­ risiko kommen. Ideal ist ein Restschallpegel von 70-80 dB am Ohr des Trägers. Ebenso bietet Meusburger ein umfangreiches Programm an Handschutzprodukten für verschiedenste Anforderungen. Das passende Modell kann schnell und einfach anhand eines Übersichtsdiagrammes ermittelt werden. Erhältlich sind Handschuhe für Präzisions-,

Allround- oder Heavy Duty-Aufgaben und verschiedene Umgebungsbedingungen von trocken bis nass. Konkret stehen 12 Modelle zur Auswahl, welche den hohen Anforderungen der Werkzeugund Formenbauer gerecht werden. Die Atemschutzmasken gibt es in den Schutzklassen FFP1, FFP2 und FFP3. Das Ausatemventil sorgt dabei für komfortables Atmen. Dank der praktischen Auswahlhilfe findet sich für jede Anwendung schnell die richtige Atemschutzmaske.

Meusburger Georg GmbH & Co. KG, Formaufbauten Kesselstr. 42 A-6960 Wolfurt Telefon +43 (0)5574 6706-471 office@meusburger.com www.meusburger.com

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Durch die Berechnung der intrinsischen Viskosität kann man mit Hilfe der Mark-Houwkin-Sakurada Relation das Molekulargewicht von Polymeren, Proteinen und Makromolekülen bestimmen. Dies funktioniert auch bei relativ niedrigen Molmassen. Durch die Viskositätsmessung von verschiedenen Probenkonzentrationen und des reinen Lösungsmittels gelangt man mit der Huggins-Kramer Gleichung zur intrinsischen Viskosität. Die Viskositätsmessung erfolgt mit dem RheoSense m-VROC (Viscometer/Rheometer on a Chip) mit sehr kleinen Volumina, was den Verbrauch von Probe und Lösungsmittel stark reduziert. Die Technologie basiert auf dem Prinzip des Druckabfalls im Fluss durch einen definierten Kanal. Dieser Kanal mit vier Drucksensoren ist

auf einem Chip mit den Abmessungen 20 × 12 mm montiert, die Probe wird mittels einer Spritze automatisch dosiert. Die Vorteile dieser Methode sind: –– kleine Probenmengen –– minimaler Lösungsmittelverbrauch –– keine Reinigung zwischen den Proben (solange untereinander mischbar), sondern spülen mit der nächsten Probe (200 µl) –– zeitlicher Aufwand für die Bestimmung der intrinsischen Viskosität ca. 1 Stunde –– hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit –– Viskosimeter einsetzbar in einem weiten Viskositätsbereich (0.2 bis 100 000 mPas) und für Schergeschwindigkeiten bis > 1 500 000 s–1 Detaillierte Applikationsberichte stehen zur Verfügung. Tracomme AG Dorfstrasse 8
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KUNSTSTOFF XTRA

Informationsspeicher direkt im Werkzeug – Hasco Screw Memory A5805/…

Eine lückenlose Rückverfolgung von Produktionsdaten gewinnt im Rahmen der Qualitätssicherung immer mehr an Bedeutung. Der neue Informationsspeicher Screw Memory A5805/… ermöglicht die Archivierung aller werk-

zeug- und/oder artikelspezifischen Daten und somit eine lückenlose Dokumentation während des Produktionsprozesses. Der Screw Memory A5805/…, einfach montier- und demontierbar, ist bis max. 80 °C einsetzbar. Er wird direkt über ein M20 Aussengewinde in das Werkzeug bündig und geschützt eingeschraubt. Das orange Gewindegehäuse des Screw Memory dient nicht nur zum Schutz gegen Verschmutzung, sondern auch zur deutlichen Erkennung des Informationsspeichers auf der Spritzgiessmaschine.

Mit 16 GB Speicherkapazität und einer USB 2.0 Schnittstelle bietet der Hasco Informationsspeicher Formenbauer eine sichere Speicherung und Bearbeitung von Konstruktionen, Spritzparametern, Fräsprogrammen sowie direkten, schnellen Zugriff auf die kompletten Werkzeugdaten. Hasco Hasenclever GmbH + Co KG Römerweg 4 D-58513 Lüdenscheid Telefon +49 (0)2351 957-0 pmast@hasco.com www.hasco.com

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PRODUKTE

Zylinderreinigungsgranulat Jet-Clean 2000 Standard und Spezial

Jet-Clean 2000 Standard ist ein technisch hoch entwickeltes Reinigungsgranulat für alle Spritzgussmaschinen und Extruder. Die einfache Anwendung und der hohe Reinigungseffekt reduzieren die Kosten bei einem Farb- oder Materialwechsel um ein Vielfaches. Jet-Clean 2000 Standard / Spezial ist ungiftig, ungefährlich und bedarf keiner besonderen Lagerhaltung.

Anwendung: Farb- und Materialwechsel bei Thermoplasten: Jet-Clean 2000 Standard / Spezial kann mit den gleichen Einstelldaten wie der zu reinigende Thermoplast gefahren werden. Es wird empfohlen, die Reinigung mit offener Düse vorzunehmen. –– Mit dem Typ Jet-Clean Standard keine Heisskanalsysteme reinigen –– Der kleinste Durchmesser ist 3 mm –– Verschlussdüsen vorher entfernen –– Extrudern ist der Düsenkopf abzubauen –– Anwendungstemperaturen: Jet-Clean Standard 190 °C bis 300 °C

–– Jet-Clean Spezial 180 °C bis 380 °C Der Typ Jet-Clean 2000 Spezial ist ein Reinigungsgranulat, welches auf Polyolefin-Basis aufgebaut und mit ca. 30% Glas-Anteil versehen ist und auch zum reinigen von Heisskanalsystemen eingesetzt werden darf (falls es die Anwendung zulässt).

Unsere Lieferanten & Partner

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