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Autonome Fahrzeuge nicht überall erwünscht

Eine neue Studie zeigt: Es gibt grosse regionale Unterschiede hinsichtlich der Akzeptanz und der Nutzungsszenarien von autonomen Fahrzeugen.

Eine neue globale Studie von Asahi Kasei zeigt, dass es hinsichtlich Markentreue, dem Verständnis von Nachhaltigkeit, sowie der Akzeptanz von rein batteriebetriebenen und selbstfahrenden Autos grosse Unterschiede zwischen den weltweit vier grössten Märkten gibt. Die Nutzungsszenarien vollautonomer Fahrzeuge zeichnen ein Bild von der Mobilität der Zukunft. Im November 2022 führte das japanische Technologieunternehmen Asahi Kasei zusammen mit dem Kölner Marktforschungsinstitut SKOPOS seine bereits vierte «Automotive Interior Survey» in den vier wichtigsten Automobilmärkten durch: Deutschland, China, den USA und Japan. 1000 Fahrzeugnutzer mit unterschiedlichem Einkommensniveau in jedem Markt beantworteten Fragen zu ihrem Kaufverhalten, ihrem Verständnis von Nachhaltigkeit im Automobil, sowie Akzeptanz und Nutzungsszenarien von autonomen Fahrzeugen.

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Markentreue in China nimmt stark ab

Die Ergebnisse der neuen Studie zeigen, dass die Befragten in allen vier Regionen auch zukünftig nicht auf ein eigenes Auto verzichten wollen. Jeder zweite Studienteilnehmer in Deutschland und den USA kann sich die Anschaffung eines Neuwagens vorstellen, in China (79%) und Japan (62%) ist dieser Anteil deutlich höher. Der Verzicht auf ein eigenes Fahrzeug und die reine Nutzung von Car-Sharing Angeboten hingegen ist für die Befragten in Deutschland (11%), USA (3%) und Japan (4%) noch keine Option.

In Deutschland, USA und Japan würde wie auch in den letzten Jahren jeder zweite Fahrzeugnutzer beim Kauf des nächsten Autos ein Modell eines anderen Anbieters wählen. In China denken 82% der Befragten über einen Markenwechsel nach. Zum

Vergleich: 2020 lag dieser Wert noch bei 41%. Das stark wachsende Angebot heimischer Marken im weltweit grössten Automarkt wird in den kommenden Jahren den Konkurrenzkampf um die Gunst der Kunden weiter verschärfen. Allgemein lässt sich festhalten, dass in allen Märkten die Differenzierung über Preis, Antriebstechnologie sowie Ausstattung und Funktionen immer wichtiger wird.

Michael Franchy, Director of North American Mobility bei Asahi Kasei America, erklärt: «Um diese Herausforderung zu meistern, müssen OEMs mit Zulieferern zusammenarbeiten, die über Expertise in den Bereichen Interieur, Exterieur und Elektrifizierung verfügen. Damit können die Entwicklungszeiten verkürzt, und neue Funktionen schneller auf den Markt gebracht werden.»

Reichweite und Ladezeiten entscheidend

Auch bei der Beliebtheit von rein batteriebetriebenen Fahrzeugen zeichnet sich in China ein deutliches Bild ab: 58% der Befragten können sich den Kauf eines Elektroautos gut vorstellen. In Deutschland ist diese Option nur für 29% denkbar, in den USA (21%) und Japan (18%) sogar nur für etwa jeden Fünften. Bei den potenziellen EV-Käufern in allen Regionen sind Reichweite und Ladezeit wichtige Faktoren bei der Kaufentscheidung. Für 39% der potentiellen EV-Käufer in Deutschland sind zudem die CO2-Emissionen während der Produktion des Fahrzeugs ein entscheidendes Kriterium. Hier zeigt sich bereits, dass das Thema Nachhaltigkeit im Kaufprozess wichtiger und dabei auch komplexer wird.

Das Verständnis von Nachhaltigkeit verändert sich

Denn mit dem Wandel zum emissionsfreien Fahrzeug ist die Mission «nachhaltige Mobilität» noch lange nicht erfüllt. So sehen es auch die Kunden weltweit: Die Umfrage verdeutlicht, dass ein nachhaltiges Fahrzeug längst nicht mehr nur über die Antriebstechnologie definiert wird, sondern vielmehr über den CO2-Fussabdruck in der Produktion, leicht wiederverwertbare Materialien oder aber auch die Dekarbonisierung der Fahrzeughersteller und ihrer Zulieferer. Kurzum: Nachhaltigkeit und Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette spielen auch aus Kundensicht eine immer prominentere Rolle. Für die Automobilindustrie verschärfen dabei die gegenwärtigen Krisen zusätzlich den Druck auf die Nutzung alternativer Energiequellen, die Optimierung bestehender Produktionsprozesse und die Nutzung von Materialien mit einem geringeren CO2-Fussabdruck.

Heiko Rother, General Manager Business Development Automotive bei Asahi Kasei Europe dazu: «Das Thema Nachhaltigkeit wird zunehmend komplexer und stellt die Automobilindustrie vor enorme Herausforderungen. Mit unserer Expertise in den Bereichen grüner Wasserstoff, CO2- und biobasierter Materialien sowie der Nutzung von Rezyklaten und Recyclingtechnologien wollen wir zusammen mit unseren Partnern das Ziel einer nachhaltigen Mobilität erreichen.»

Grosse regionale Unterschiede

In der neuen Studie hat Asahi Kasei einen besonderen Schwerpunkt auf den Themenkomplex «autonomes Fahren» gelegt. Die Ergebnisse zeigen, dass in Deutschland und den USA mehr als jeder zweite Befragte die Nutzung vollautonomer Autos derzeit noch grundsätzlich ablehnt. In Asien hingegen zeigen sich die Umfrageteilnehmer gegenüber der neuen Technologie deutlich offener: In China sprechen sich nur 10% aller Befragten gegen die Nutzung aus, in Japan sind es 22%. In beiden Ländern kann sich jeder Zweite sogar den Kauf eines vollautonomen Fahrzeugs vorstellen. Die chinesischen Hersteller haben in den letzten Jahren bei der Elektromobilität rasant aufgeholt. Die

Technologieoffenheit der Kunden begünstigt eine schnelle Marktdurchdringung von Innovationen und wird dazu beitragen, dass China auch im Bereich «autonomes Fahren» bereits früh eine führende Rolle einnehmen wird.

Auch hinsichtlich der Nutzungsszenarien vollautonomer Fahrzeuge ergeben sich teilweise grosse Unterschiede zwischen den Märkten. Das Anzeigen von touristischen Informationen sowie Lesen/Entspannen liegen bei den Befragten in allen Regionen unabhängig von der Besitzart des Fahrzeugs hoch im Kurs. Etwa jeder Zweite in China würde sich Filme und Serien ansehen, in Japan hingegen nur jeder Vierte. In einem von mehreren Nutzern betriebenen, autonomen Fahrzeug würde jeder zweite Befragte in Japan die Zeit mit Schlafen verbringen, nur jeder Siebte würde im Auto arbeiten. Durch diese unterschiedlichen Nutzungsszenarien ergeben sich auch neue Bedürfnisse hinsichtlich der Innenausstattung.

Wie schon bereits bei herkömmlichen Fahrzeugen sind in allen Regionen und unabhängig von der Besitzart der vollautonomen Fahrzeuge leicht zu reinigende Textilien und Oberflächen sowie einfach verstellbare Sitze sehr wichtig für die Befragten. Eine individualisierte Innenraum - beleuchtung und eine Funktion zur Abdunkelung der Fenster helfen beim Lesen und Entspannen. Vollständig drehbare Sitze hingegen spielen gerade in Deutschland, USA und Japan nur eine untergeordnete Rolle.

Auch in vollautonomen Fahrzeugen möchte ein Grossteil der Fahrzeugnutzer in Deutschland, USA und China nicht auf ein Lenkrad und Bremspedal zur optionalen manuellen Steuerung verzichten – in Japan ist es jeder Zweite. Gerade in Deutschland und den USA kann diese Option dazu beitragen, die Akzeptanz von autonomen Fahrzeugen zu steigern. Rother abschliessend: «Die individuelle Mobilität und damit eng verbunden das Auto, werden weiterhin eine Schlüsselrolle im Leben der Menschen weltweit spielen. Die Präferenzen hinsichtlich Nutzungsszenarien und Ausstattung deuten an, wie der Innenraum zunehmend autonomer Fahrzeuge aussehen kann. Damit ist es mehr denn je entscheidend, den Kunden, seine Wünsche und das Fahrerlebnis bei der Entwicklung neuer Materialien und Technologien in den Mittelpunkt zu stellen.»

Kontakt https://asahi-kasei.eu/de/start/ n

Über 10 000 pro Jahr

Absturz ist eine der grössten Unfallgefahren auf Baustellen sowie in Industrie und Gewerbe. Jedes Jahr stürzen in Suva versicherten Betrieben bei der Arbeit über 10 000 Personen ab.

Im Vergleich zu anderen Unfallhergängen verletzen sie sich dabei öfters schwer oder gar tödlich. Die lebenswichtigen Regeln der Suva helfen, um Unfälle nachhaltig zu reduzieren. Ein Blick in die Unfallstatistik zeigt:

– Das Risiko am Arbeitsplatz zu verunfallen ist in den vergangenen zehn Jahren um 13 Prozent gesunken.

Die Zahl der Absturzunfällen stagniert auf hohem Niveau.

– Jedes Jahr stürzen 10 500 Menschen bei der Arbeit ab.

Im Vergleich zu anderen Unfallhergängen ziehen sich Verunfallte bei Abstürzen öfters schwere oder gar tödliche Verletzungen zu. So ereigneten sich im letzten Jahr mehrere schwere und tödliche Un­ fälle, bei denen Personen durch Faserzementdächer in die Tiefe stürzten.

Oft dramatische Folgen

Was oft unterschätzt wird: Auch Abstürze aus geringerer Höhe können dramatische Folgen haben. In Suva versicherten Betrieben führen von den jährlich 5500 Berufsunfällen mit Leitern knapp 100 zu Invalidität. Drei davon enden tödlich. «Beinahe jeder dritte Berufsunfall mit bleibenden Schäden oder Todesfolge ist ein Absturzunfall», sagt André Meier, Abteilungsleiter Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei der Suva. Darum ist das Einhalten der lebenswichtigen Regeln so wichtig. So können zwei Drittel aller schweren und tödlichen Unfälle vermieden werden. Das Wissen über diese

Regeln ist zwar vorhanden, doch fehlt es teilweise an einer nachhaltigen Präventionskultur in den Betrieben. «In einer funktionierenden Präventionskultur nehmen alle Mitarbeitenden ihre Verantwortung für sicheres und gesundes Arbeiten wahr und haben den Mut, bei Gefahr Stopp zu sagen», sagt André Meier. Erst wenn die Gefahr behoben ist, soll weitergearbeitet werden.

Die Suva unterstützt die Betriebe beim Entwickeln einer Präventionskultur und hat diverse Informationsmittel und Präventionsmodule zu den Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Angebot.

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