InfoWeek.ch Nr. 19 | 27. 10. 2008 | Fr. 5.–
DA S I T- M AG A Z I N F Ü R D I E S C H W E I Z
Fundgrube statt Datenfriedhof 13 Dokumenten-Management-Lösungen für KMU Chef-Entscheid Wissens-Management Digitale Beweise in Gerichtsverfahren
NEWS Neuigkeiten vom Intel-Entwicklerforum Taiwan TEST Markante Verbesserungen beim Dreamweaver CS4 Beta MARKTÜBERSICHT 30-Zoll-Monitore fürs Büro COLLABORATION Flucht vor dem E-Mail-Fluch
Editorial
I
ch bin der Neue. Sehr geehrte Leserinnen und Leser von InfoWeek und InfoWeek Online, ich grüsse Sie recht herzlich. Wie Sie in der letzten Ausgabe vielleicht bereits gelesen haben, habe ich als Chefredaktor die Leitung der InfoWeek-Redaktion übernommen. Ich freue mich, Sie in meiner neuen Funktion fortan in Ihrer Tätigkeit als Leiter einer IT-Abteilung, Projektleiter, Software-Architekt, Software-Entwickler, Supporter oder Berater mit spannenden Inhalten zu unterstützen. Mit Inhalten, bei denen wir in Zukunft noch stärker auf sogenannte «harte Themen» eingehen werden – Themen, die Sie in Ihrem Berufsalltag beschäftigen. Dabei werden wir wie bisher in gewissen Fällen auf das Wissen von Experten zurückgreifen, die uns als Autoren, Ideenlieferanten oder Auskunftgeber für vertiefte Recherche in unserer Arbeit unterstützen. Ebenso wichtig wird für Sie aber sein, dass InfoWeek in Zukunft auf einen bedeutend mächtigeren Redaktoren-Pool zurückgreifen kann als bisher. Wir legen nämlich die InfoWeek-Redaktion mit dem Team unserer zweiten Schweizer IT-Zeitschrift «IT Reseller» zusammen. Bei letzterer bin ich praktisch seit der Lancierung vor zehn Jahren mit dabei und leite das Blatt seit nunmehr über sechs Jahren. Das Redaktions-Team von IT Reseller kennt sich ebenfalls bestens mit den Anforderungen der Unternehmens-Informatik aus, denn es befasst sich Tag für Tag mit den Herausforderungen, denen IT-Dienstleister mit den Angeboten der Hersteller auf der einen und den Anforderungen der Firmenkunden auf der anderen Seite ausgesetzt sind. Mit der Zusammenführung der beiden RedaktionsTeams werden wir in Zukunft noch besser in der Lage sein, IT-Trends aufzuspüren und Probleme, die bei der Erfüllung von IT-Aufgaben auftreten, in unsere Berichterstattung miteinzubeziehen. Denn schliesslich haben Sie als interner Dienstleister ihres Unter-
nehmens in vielen Fällen dieselben oder sehr ähnliche Probleme wie ihre Kollegen «draussen» bei den IT-Firmen, die Sie bereits heute in vielen Fällen beiziehen, wenn die Anforderungen an die IT-Abteilungen die Ressourcen übersteigen. Die Zusammenlegung der beiden Experten-Teams bringt ausserdem einen weiteren bedeutenden Vorteil mit sich: Wir werden Sie als IT-Verantwortliche auch aus erster Hand über relevante OutsourcingAngebote informieren können, die für Schweizer KMU mehr und mehr an Bedeutung zunehmen. Denn die «Hilfe von aussen» geht in IT-Abteilungen über die Beschaffung von IT-Kräften hinaus, die Dienstleister in Ihrem Hause projektweise übernehmen. Immer öfter werden IT-Belange, die zur «Basis» der heutigen Erfordernisse gehören, ausgelagert, damit sich die IT-Profis in den Unternehmen den Problemen widmen können, die den «Business Case» Ihrer Firma ausmachen. Die Zusammenlegung der Redaktionen ist allerdings nur eine Neuerung. Wir werden Ihnen im nächsten Jahr bereits einen vollständig überarbeiteten Web-Auftritt präsentieren, der es Ihnen ermöglicht, dank dem Einsatz neuster Technologien und der geballten Informationskraft unserer beiden IT-Publikationen innert kürzester Zeit die für Sie wirklich geschäftsrelevanten Inhalte zu finden. Ich freue mich, mit dem neuen, 13-köpfigen Redaktionsteam und dem etwa gleich grossen regelmässigen Mitarbeiterstab mit der Printausgabe Ihre Neugier in Sachen IT zu stillen, Ihr Wissen zu vertiefen und Ihnen täglich mit unseren Online-Angeboten die wichtigsten Meldungen aus der IT-Welt bereitzustellen.
Der Neue Spricht
Geballte Ladung IT-Wissen für Sie
Die Redaktion lieferT Ihnen noch Mehr Geschäfts relevante Themen, die sie im Berufsalltag beschÄftigen.
M a r k u s H ä f l i g e r, C h e f r e d a k t o r m a r k u s _ h a e f l i g e r @ v o g e l - m e d i a . ch
Markus Häfliger Nr. 19 | 27. 10. 2008
InfoWeek.ch
Inhaltsverzeichnis
6
Intel zeigt Moorestown in Aktion
7
Big Brother Awards: Schnüffler zum neunten Mal ausgezeichnet
8
Microsofts Zukunft
9
Gartner identifiziert die Hausaufgaben für die IT
10
Fujitsu ohne Siemens dafür mit Lenovo?
10
Die Finanzkrise als Chance
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Telenetfair: Netzwerken in Luzern
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Googles Android ist unsicher
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Macbooks aus einem Guss
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Bruno Giussani: «Kultur und Gestaltung müssen IT beeinflussen»
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Quick Poll: Zufriedenere VoIP-Kunden
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SWISSICT News Die Gewinner der Berufsmeisterschaft «Informatik»
18
Veranstaltungskalender/Event-Tips
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TesT Dreamweaver CS4 Beta: Die neue Version des Web-Editors überzeugt
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Neue Produkte IBM lanciert mit Lotus Foundations ein Komplettpaket für KMU
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XenServer 5 und XenApp 5 sind da
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Sicherheit mit PineApp-Produkten
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13 neue Toshiba-Notebooks für jedes Bedürfnis
26
Neue Desktops von mini bis maxi
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Swissbox von Microsoft – eine Such-Appliance für KMU
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Marktübersicht: 30-Zoll-Monitore, kostspieliger Arbeitskomfort
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Schwerpunkt Dokumenten-Management/Archivierung: Im ersten Teil unseres Schwerpunktes zeigen wir in einer Marktübersicht, welche Dokumenten-Management-Systeme (DMS) es für Schweizer KMU gibt. Der zweite Teil widmet sich dem Dokumenten-Management 2.0 und zeigt auf, wie man vom DMS zum Unternehmensgedächtnis kommt. Der abschliessende Artikel erklärt E-Litigation, also elektronische Dokumente und ihren Einsatz als Beweismittel vor Gericht. Seite 32
Dreamweaver CS4 Beta im Test: Dreamweaver gilt bei Web designern als WYSIWYG-Editor der Wahl. Zusammen mit den restlichen Kreativanwendungen hat Adobe für die Creative Suite 4 auch Dreamweaver auf den neusten Stand gebracht. Dieser soll nun eine vereinfachte Bedienung sowie nützliche Hilfen für Code- und Design-orientierte Anwender bieten. Wir haben die aktuelle Betaversion gründlich unter die Lupe genommen und zeigen, was sie taugt. Seite 20
Know-how Business-IT: Der elektronische Rechnungsversand soll gegenüber dem klassischen per Post bis zu 85 Prozent Einsparpotential bieten. Doch was ist E-Billing, wie funktioniert es? Es gibt nämlich nicht nur eine Lösung dafür. Wir klären das und erläutern zudem, was weitere Vorteile, beispielsweise vereinfachte Geschäftsprozesse, aber auch allfällige Nachteile für Firmen sind. Seite 42
SchwerpunkT Dokumenten-Management/Archivierung Einfacher als ECM: 13 Dokumenten-Management-Lösungen für KMU
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Vom DMS zum Unternehmensgedächtnis
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E-Litigation, damit elektronische Beweise nicht scheitern
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Know-how & Praxis E-Rechnungen: Geschäftsprozesse vereinfachen und Kosten sparen
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E-Mail wurde vom Segen zum Fluch
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Web 2.0 fürs Business
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Reinhard Riedl: «Für besseres Geschäftsprozess-Management»
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Karriere & Weiterbildung Agenda
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Lesetips für IT-Professionals
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und ausserdem IT@home: Panasonic-Kamera im Micro-Four-Thirds-Standard
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Ohrhörer mit Studioqualität
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Netzwerken mit der LED, Konvergenz der anderen Art
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Impressum, Vorschau
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Ausgabe Nr. 19 ı 2008
News & Analysen Die Infrastruktur-Frage sorgte an den Comdays für Diskussionen
IT@home: Erste Kameras im MFTStandard: Völlig überraschend kündigten Olympus und Panasonic diesen Sommer einen neuen Standard für Systemkameras mit Wechselobjektiven an, Micro Four Thirds (MFT). Er soll äusserst kompakte Gehäuse und Optiken ermöglichen. Mit der Lumix DMC-G1 bringt Panasonic nun ein erstes MFT-Modell auf den Markt. Seite 52
Nr. 19 | 27. 10. 2008
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News & Analysen
Infrastruktur-Frage sorgt an Comdays für Diskussionen Welche Netz- und Service-Infrastruktur eignet sich am besten für die künftigen Herausforderungen am Telekom-Markt? Diese Frage sorgte an den diesjährigen Comdays für hitzige Diskussionen. Vo n A l i n a H u b e r
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er Mensch braucht unendlich viele Netze. Dies liess Bundesrat Moritz Leuenberger in seinem Referat anlässlich der siebten Bieler Kommunikationstage verlauten und meinte damit sowohl soziale Auffangnetze, Beziehungsnetze als auch Infrastrukturnetze. Der Mensch erfinde immer neue Netze und müsse lernen, damit umzugehen, so Leuenberger weiter. Der Drang nach Vernetzung sei ebenso gross wie der Drang nach Mobilität. Sunrise-CEO Christoph Brand betonte derweil einmal mehr, dass die funktionelle Trennung zwischen Netz und Diensten für einen Telekom-Anbieter ohne eigene Infrastruktur notwendig sei. Insbesondere für die Kunden hätte dies eine Senkung der
Preise zur Folge. Unterstützung erhielt Brand von Peter Messmann, Leiter der Elektrizitätswerke Zürich (EWZ). Das OpenAccess-Modell stelle allen Service Providern diskriminierungsfrei und zu gleichen Bedingungen ein
Glasfasernetz zur Verfügung. Swisscom-Chef Carsten Schloter dagegen vertraut auf die Marktkräfte, die bestimmen würden, in welche Richtung die Industrie gehen müsse. Er plädierte für einen Infrastrukturwettbewerb. Dieser sei enorm wichtig. Eine Abspaltung der Infrastruktur wäre ein künstlicher Eingriff und würde den Innovationsgeist bremsen. So erstaunt es denn auch wenig, dass der EWZ-Leiter Messmann nach dieser Diskussions-
«Je entwickelter eine Gesellschaft ist, desto vernetzter ist sie», verkündete Bundesrat Moritz Leuenberger.
runde im Gespräch mit der Nachrichtenagentur «SDA» verlauten liess, dass das EWZ beim Bau von Glasfasernetzen auf eine Kooperation mit Swisscom verzichtet. Das Modell des EWZ und mehrerer anderer Stromunternehmen biete allen Telecom-Anbietern gleich lange Spiesse, so Messmann. Kunden haben nichts davon, wenn einzelne Anbieter ein eigenes Glasfasernetz legen, da so der Wettbewerb eingeschränkt werde. Im Rahmen der Comdays 2008, die über 700 Besucher verzeichneten, wurden zudem auch die Gewinner der Berufsmeisterschaft «Die Champions der Schweiz» in den Sparten «IT/Software Applikationen», «Web Design» und «Netzwerktechnik» geehrt.
Veranstalter geben IT-Messe Systems auf Die deutsche Mini-Cebit Systems wird eingestellt. Im 40. Jahr ihres Bestehens kapitulieren die Veranstalter vor den schwinden den Besucher- und Aussteller zahlen. Die leeren Hallen am Eröffnungstag, das gelangweilte Standpersonal und die unzufriedenen Aussteller liessen bereits erahnen, dass es so nicht weitergehen kann.
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So erstaunte die Ankündigung von Messechef Klaus Dittrich an einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz wenig. Die Systems wird durch eine Ersatzveranstaltung abgelöst. Name und Konzept scheinen aber noch nicht festzustehen. Der neue Anlass dürfte sich allerdings vor allem um Themen wie Interaktivität, Foren, Blogger und sogar
Freizeit- und Unterhaltungselektronik drehen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil sei der Dialog zwischen Business und IT. Dittrich will mit dieser neuen Messe in fünf bis sechs Jahren rund fünf bis sechs Hallen füllen und 50’000 bis 60’000 Besucher zählen. Zudem plant Dittrich die Etablierung einer aus der bishe-
rigen Systems ausgegliederten Security-Messe, der ICA München. Die Messe wird von vier auf drei Tage gekürzt und findet vom 23. bis 25. Juni 2009 statt. Erwartet werden mindestens 300 Aussteller. Diese neue Fachmesse erscheint vielversprechend, denn die Security-Halle war der einzige Bereich auf der Systems, der viel Publikum anlockte. (ahu)
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Samsung pfeifft auf SanDisk Samsung hat sein Angebot über 5,85 Milliarden Dollar für den Kauf von SanDisk, das als zu niedrig eingestuft wurde, nun zurückgezogen. SanDisks Verlust im dritten Quartal und der Umbau des Joint Ventures mit Toshiba, das seinen Anteil an der gemeinsamen ChipkartenFertigungs-Firma auf rund 30 Prozent erhöhen will, habe den Wert verschlechtert und das Risiko für eine Übernahme vergrössert.
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Auf der vom 20. bis 21. Oktober 2008 in Taipeh abgehaltenen Entwicklerkonferenz IDF liess Intel verlauten, dass «Clarksfield» in der zweiten Hälfte 2009 in die Serienfertigung geht.
Ursprünglich wollte Adobe die deutsche und die französische Version der Creative Suite 4 Anfang Dezember veröffentlichen. Nun folgt die Lancierung bereits einen Monat früher als erwartet. Die Nachfrage sei so hoch gewesen, dass man sich zu einer früheren Auslieferung entschieden habe. Alle anderen Sprachversionen kommen nach wie vor im Dezember.
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der zweiten Hälfte 2009. Gefertigt wird «Clarksfield» im 45-Nanometer-Prozess. Die mobile Nehalem-Version soll auch in der nächsten Generation der Centrino-Technik «Calpella» verwendet werden, die für 2009 erwartet wird. Nehalem unterscheidet sich von den bisherigen Chips durch sein Design. So integriert die Architektur den Memorycontroller auf dem gleichen Stück Silizium wie Rechenkerne und Second-LevelCache. (ahu)
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Variante soll bereits im November lanciert werden. Core i7 werde vorerst als Quad-CoreProzessor veröffentlicht und soll Turbo Boost sowie QuickPath Interconnect unterstützen, eine Highspeed-Chip-to-Chip-Kommunikationstechnologie. Allerdings scheinen sich die Anwender noch eine Weile gedulden zu müssen, bis Intels Nehalem-Architektur auch auf mobilen Computern Einzug hält. Wie Intel erklärte, startet die Produktion von «Clarksfield» in
Deutsche CS4 kommt früher
Doodle neu mit .com Der Terminplaner- und Online-Umfragedienst Doodle, entwickelt und betrieben von der Zürcher Firma Doodle, ist ab sofort unter der Domain www.doodle.com zu erreichen. «Doodle ist kein Schweizer Nischenprodukt mehr, doodle.com unterstreicht unsere globale Führungsposition», sagt CEO Michael Näf.
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Bedag Informatik vergibt am 29. Oktober zum neunten Mal in Folge den «Eugen». Die besten Schweizer E-GovernmentWebsites 2008 sind in der Kategorie «Kleine Gemeinden» Saas-Fee (VS), bei den «Grossen Gemeinden» Küsnacht (ZH) und in der Kategorie «Kantone» der Kanton Bern, der den Preis bereits zum zweiten Mal nach 2002 gewinnt.
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«Wir sind nun der drittgrösste Handyhersteller der Welt», sagte Steve Jobs letzte Woche anlässlich der Präsentation der Geschäftszahlen für das letzte Quartal stolz. 6,9 Millionen iPhones hat man in den letzten drei Monaten abgesetzt, also rund 800’000 Geräte mehr als RIM. Auch beim Umsatz liegt man laut Jobs auf Platz drei, hinter Nokia und Samsung, aber vor SonyEricsson, Motorola etc.
Die «Eugen» sind vergeben
Erste Details zu Office 14 Laut Insidern lüftet Microsoft an der PDC (mehr dazu auf Seite 9) erste Geheimnisse rund um die nächste Office-Version, «Office 14». Die Besucher sollen aber kein Vorab-Paket erhalten. Ein Stelleninserat der Redmonder lässt derweil vermuten, dass das kommende Office stärker ans Internet angebunden wird als seine Vorgänger.
Obama will CTO für USA Wie «Business Week» berichtet, will Barack Obama, falls er zum US-Präsidenten gewählt wird, den ersten CTO auf Regierungsebene einsetzen. Dafür in Frage kommen sollen unter anderen Vint Cerf von Google, Microsoft-CEO Steve Ballmer und Amazon-Chef Jeffrey Bezos.
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Apple schlägt RIM
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beliebig festlegen. Von den Einnahmen darf man bei RIM allerdings 80 Prozent behalten, bei Apple sind es aktuell nur 70. Das Finanzielle wird im Blackberry Application Center via PayPal abgewickelt werden. (mv)
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Das Apple-Modell App-Store findet demnächst einen weiteren Nachahmer: An der BlackBerry Developer Conference hat RIMGründer Mike Lazaridis nämlich neue Vertriebswege für BlackBerry-Programme angekündigt. Sie sollen ab März 2009 via das Blackberry Application Center, das auf dem Gerät läuft, und zum anderen via einen Online-Store erhältlich sein. Ausserdem werden Netzbetreiber von RIM die Möglichkeit erhalten, ihren Kunden BlackBerrys mit speziell angepassten Application-Centers anbieten zu können. Entwickler können ihre Programme bereits ab Dezember bei RIM einreichen, wo sie dann geprüft werden. Der BlackberryStore soll wie der von Apple allen Entwicklern offenstehen, und auch den Verkaufspreis kann man
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Zum 18. Mal in Folge findet am 4. und 5. November 2008 das Finance Forum statt. Das diesjährige Motto lautet «Besser werden? Anders sein – Perspektiven im Wandel». Vertreter der Finanz- und IT-Branche diskutieren im Zürcher Kongresshaus über aktuelle Themen und Fragen wie «Finanzmarkt Schweiz: Vertrauen verspielt?». Exklusiver, grosszügiger und übersichtlicher – so kündigen die Veranstalter das Finance Forum 2008 an. Die Gliederung in Themen ermögliche den Besuchern einen schnellen Zugang zu Informationen und Netzwerken. Ein neues Konzept reduziere zudem die Aussteller auf die spannendsten Vertreter der Branche. (ahu)
App-Store von RIM
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Finanzmesse für VIPs
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Das Highlight des Intel Developer Forums (IDF) in Taiwan dürfte die Präsentation eines funktionierenden Mobile-Internet-DevicePrototyps (MID) auf der Basis der Moorestown-Plattform gewesen sein. Moorestown beinhaltet den Atom-Nachfolger «Lincroft». Das System-on-a-Chip umfasst einen 45-Nanometer-Prozessor sowie einen I/O-Hub mit dem Codenamen «Langwell». Mit Moores town will Intel den Stromverbrauch mobiler Internetgeräte weiter senken. MoorestownGeräte sollen aber auch Techniken wie UMTS, WiMAX, WLAN, GPS, Bluetooth und mobiles Fernsehen unterstützen. Erste MIDs auf Moorestown-Basis werden 2010 erwartet. Auch Core i7 alias «Bloomfield», der erste Prozessor der Nehalem-Architektur, sowie das dazugehörende X58-Chipset, kamen am Herbst-IDF nicht zu kurz. Die Nehalem-Desktop-
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Intel zeigt Moorestown in Aktion
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News & Analysen
Nr. 19 | 27. 10. 2008
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tion Services» der Securitas ausgezeichnet, weil sie die kritischen Gruppierungen attac und GAP aus Lausanne mit verdeckten Spitzeln infiltrierten. Der Preis in der Kategorie «Arbeitsplatz» ging derweil an die
Quelle: Franz Schachinger, Pressefotograf
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Der Krankenkasse CSS, dem Sicherheitsunternehmen Securitas und der Fachgruppe 9 der Staatsanwaltschaft Basel wurden vergangene Woche je ein Big Brother Award verliehen. Die Ehre ist allerdings zweifelhaft, erhielten sie die Auszeichnung doch für schwerwiegende Datenschutzverletzungen. Die Fachgruppe 9 der Basler Staatsanwaltschaft, die für den Staatsschutz zuständig ist, erhielt den Award in der Kategorie «Staat». Im Juni 2008 wurde bekannt, dass die Beamten der Fachgruppe 9 Informationen über sechs Mitglieder des Basler Parlaments sammelten und diese Daten an den Dienst für Analyse und Prävention (DAP) weiterleiteten, den Inlandgeheimdienst der Bundespolizei. In der Kategorie Business wurde die Abteilung «Investiga-
Einer der wenig begehrten Betonpokale ging an die CSS.
CSS, weil sie einen Service für eine umfassende AbsenzenKoordination anbietet. Unternehmen können die Kontrolle über Absenzen an die Krankenkasse auslagern, welche die betroffenen Mitarbeiter dann kontaktiert, zuerst telefonisch, dann zu Hause. Auch positive Bemühungen für den Datenschutz fanden an den Big Brother Awards Anerkennung. Der «Winkelried Award» ging an die Bürgerinitiative «Bündnis Luzern für Alle», die sich gegen Videoüberwachung wehrte. Für sein Lebenswerk wurde Kurt Trolliet ausgezeichnet, Staatsschutzbeamter der Kantonspolizei Bern. Er habe sich durch besonders hartnäckige Schnüffelbemühungen ausgezeichnet. Zu früheren «Gewinnern» gehören unter anderem Swisscom und Orange. (ahu)
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Ungenügender Schutz Angriffe können heute trotz der Hilfe technischer Sicherheitsvorkehrungen und einer gesunden Portion Verstand passieren. Dieses Fazit zieht die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) in ihrem Bericht für das erste Halbjahr 2008. Deshalb müsse man sich neu fokussieren. Es sei enorm wichtig, dass heute primär die wichtigen Daten und Informationen geschützt werden. Im Zentrum stehen nicht mehr die Netzwerke oder die Geräte. Damit bläst MELANI in das selbe Horn wie viele Security-Hersteller. Ebenfalls hat MELANI in ihrem siebten Halbjahresreport die aktuell bedrohlichsten Themen identifiziert. So sollen Massenhacks gegen Webseiten in nächster Zeit stark zunehmen. Ihr Ziel ist es, die Seiten so zu manipulieren, dass die Besucher der Websites beziehungsweise deren
Rechner per Drive-By unbemerkt infizieren werden. Von diesem Phänomen seien auch Webseiten mit bestem Ruf und hohen Besucherzahlen betroffen. Auch eine Zunahme von Hacks, die nicht finanziell motiviert sind, verzeichnet die Meldestelle. Die Angriffe zielen vermehrt darauf ab, politische Inhalte zu vermitteln. Ausserdem sind offene Funknetzwerke (WLAN) laut der MELANI ein grosses Sicherheitsrisiko. Immer häufiger würden Angriffe von Hackern aus zu wenig geschützten Netzwerken heraus registriert. Das Befolgen gewisser Grundregeln helfe aber, das eigene Netzwerk sicher zu betreiben. Zu guter Letzt stellen auch soziale Netzwerke wie Facebook und Co. eine grosse Gefahr für persönliche Informationen dar. Der Datenmissbrauch nehme in diesem Bereich zu. (ahu)
Angriffe auf CH-Server Die israelischen Sicherheitsspezialisten von Aladdin haben einen Server mit Zugangsdaten für mehr als 200’000 Server entdeckt und damit einen gross angelegten Angriff von Cyberkriminellen aufgedeckt. Denen ist es bereits gelungen, Malware auf 80’000 Seiten in 80 Ländern zu verbreiten, teilt Aladdin mit. Auch die Schweiz stand im Fokus der Angreifer: Wie der «Tagesanzeiger» berichtet, hat die Melde- und Analysestelle für Informationssicherung (MELANI) die Meldung von Aladdin bestätigt. In der Schweiz sind insgesamt 16’350 Server und 13’555 Webseiten mit der Endung .ch angegriffen worden. Es seien vor allem kleine und mittlere Unternehmen, aber auch grössere Firmen und Privatpersonen davon betroffen gewesen. (mv)
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IBM liefert neue OS/2-Version aus. Im November 1993 brachte Big Blue eine Spezialvariante des hauseigenen PC-Betriebssystems auf den Markt. «OS/2 for Windows» war für Kunden gedacht, die bereits über eine Windows-Lizenz verfügten und unter OS/2 auch WindowsAnwendungen nutzen wollten. Das neue Produkt kostete in der Einführungsphase 49 Dollar. Für das auch weiterhin erhältliche OS/2-Standardpaket waren dagegen 249 Dollar zu berappen, allerdings war in diesem Preis gleich auch noch eine Windows-Lizenz inbegriffen. Mit OS/2 for Windows trug IBM der Tatsache Rechnung, dass die meisten OS/2-Anwender ohnehin schon eine Windows-Lizenz besassen, und versuchte, den OS/2-Absatz auf diese Weise zu fördern.
Neunte Schnüffler-Awards
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➤ Apple bereitet die PowerPC-Ära vor. Auf Anfang 1994 kündigte Apple eine bedeutende Umstellung an: Bisher schlug in den Macintosh-Computern ein 68xxx-Prozessor von Motorola als Herz, für die Zukunft hat Apple den von IBM entwickelten PowerPC-Prozessor zur Plattform der Wahl erkoren. Da der neue Prozessor mit einem völlig anderen Befehlssatz arbeitete, musste auch das Betriebssystem radikal angepasst werden. Wie bei der Transition vom PowerPC zu Intels x86-Architektur vor rund zweieinhalb Jahren ging Apple schon seinerzeit schrittweise vor: Zunächst wurden nur die leistungskritischsten Teile des Betriebssystems – damals ging es um Version 7.1 – in nativen PowerPC-Maschinencode übersetzt, der Rest lief in einem Emulationsmodus, der auch den weiteren Betrieb bestehender 3rd-Party-Anwendungen sicherte. Die ersten PowerPC-basierten Mac-Modelle kamen im März 1994 auf den Markt, also ziemlich genau 10 Jahre nach dem allerersten Mac. Die Modelle Power Macintosh 6100, 7100 und 8100 waren mit dem PowerPC-601-Prozessor bestückt, der intern mit 66 MHz und auf dem Systembus mit 33 MHz getaktet war. Apple holte damit performancemässig zur Intel-Konkurrenz auf.
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Vor 15 Jahren
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Sun hat das zehnte Update für Java SE 6 veröffentlicht. Es bringt einige neue Funktionen und Verbesserungen wie den Quick Starter, ein Deployment Toolkit, den Auto-Updater und ein neues Plug-In für bessere Vista-Unterstützung. Ausserdem soll Java SE 6 Update 10 neu auch auf die Hardwarebeschleunigung von Grafikkarten zurückgreifen können.
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Silverlight 2: Das Video-Portal von France Televisions Interactive wurde damit erschaffen.
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Grosses Update für Java SE 6
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Bereits in unserer letzten Ausgabe haben wir über die Cloud-Pläne von Microsoft berichtet: In Redmond arbeitet man derzeit an einem Cloud-Betriebssystem, also einem OS fürs Internet. Im Programm der kommenden PDC sollen nun versehentlich erste Hinweise auf dessen Namen aufgetaucht sein: Acht Sessions waren kurze Zeit mit dem Tag «Windows Strata» markiert.
Blackberry-Hersteller RIM hat neue Versionen seiner Entwicklungstools vorgestellt. Die Blackberry-spezifische JavaEntwicklungsumgebung JDE unterstützt nun in zwei unterschiedlichen Varianten (4.6 und 4.7) alle neuen Modelle. Ausserdem gibt es auf der RIM-Entwicklerwebsite Simulatoren für die Blackberrys Flip, Bold und Storm.
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«WINDOWS STRATA»
Eine Katze zum kommenden Microsoft-Betriebssystem liess man bereits aus dem Sack: Mike Nash, Windows-Produktmanager bei Microsoft, liess verlauten, dass der Codename «Windows 7» auch zum offiziellen Namen geworden ist. Man habe sich für die Einfachheit entschieden: Weil das der siebte Windows-Release sei, soll er auch so heissen und nicht mit Jahreszahlen oder sonstigen Namen verwirren. Microsoft-Chef Steve Ballmer hat am Gartner-Symposium ITexpo (siehe Seite 10) weitere Windows-7-Details verraten: Es soll wie Vista sein, nur viel besser. Er sprach konkret eine aufgeräumtere Benutzeroberfläche und diverse Leistungsverbesserungen an. Trotzdem sei Windows 7 aber bestimmt ein Major Release, betonte Ballmer. Windows-Entwicklungschef Ben Fahti gab ein erstes von Ballmer angekündigtes Vista-Update in
Blackberry-Entwicklungstools
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iese Woche findet in Los Angeles Microsofts Professional Developers Conference (PDC) statt. Das Programm ist äusserst umfangreich, erwartet werden einige heisse News. Zu den grossen Themen wird neben den Cloud-Services (siehe Kasten), um die sich ganze 38 von 194 Sessions kümmern, natürlich Windows 7 gehören, das auch als Pre-Beta verteilt wird.
Sun und Fujitsu haben zusammen den Server SparcEnterprise T5440 vorgestellt. Der Server bietet 512 GB Hauptspeicher, ist mit dem Solaris-10-Betriebssystem ausgestattet und unterstützt bis zu 32 Prozessorkerne. Die maximale I/OBandbreite des T5440 liegt bei 10 GB pro Sekunde. Der in verschiedene Cooling Zones unterteilte Server hat zudem eine intelligente Lüftungssteuerung.
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VO N M I C H E L VO G E L
Energieeffizienter EnterpriseServer von Sun und Fujitsu
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An der PDC gibt’s viel Neues zu Themen wie «Windows 7», «Oslo» oder «Strata». Einiges wurde aber auch schon im voraus verraten.
Windows 7 bekannt: Die User Account Control (UAC) soll wegen zahlreichen Negativreaktionen der User verbessert und mit mehr Konfigurationsmöglichkeiten ausgestattet werden. Auch Silverlight, das Microsoft vor kurzem in der Version 2 mit einigen Verbesserungen wie beispielsweise der Integration von .Net, einer «Deep Zoom»Funktion und einigen neuen grafischen Möglichkeiten veröffentlicht hat, findet seinen Platz in der PDC-Agenda. Zum Beispiel in einer Session, die den Namen «Silverlight 2 for Mobile» trägt. An der PDC wird zudem die nächste Visual-Studio-Generation «Oslo» ein grosses Thema sein, 19 Sessions befassen sich damit, und es soll ebenfalls eine erste Preview davon geben. Gleichzeitig mit und speziell für Visual Studio 2010 wird Microsoft laut diversen Medienberichten auch eine neue Programmiersprache «M» veröffentlichen. InfoWeek ist an der PDC live vor Ort. Alles Neue und Wissenswerte aus Los Angeles finden Sie auf www.infoweek.ch.
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Microsofts Zukunft
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True Business Automation: Mit einer ganzheitlichen und langfristigen Optik erschliessen wir gezielt und nachhaltig die Ressourcen von Unternehmen und Organisationen. Basis dazu ist OpaccOne®, die einzige Software-Familie für Geschäftsabwicklung, E-Commerce und Mobile Commerce in Einem. Dank des einzigartigen Do-it-yourself Prinzips und der serviceorientierten Architektur (SOA) von OpaccOne® verändern sich True Business Automation Lösungen von Opacc im Gleichschritt mit Ihren immer neuen Anforderungen. www.opacc.com
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as sind die nächsten Schritte, die die IT gehen muss, um die Geschäfts-Perform ance zu verbessern? Diese Frage stand für die Analysten von Gartner anlässlich des Symposium/ITxpo in Orlando im Zentrum. Vor allem auch weil man erwartet, dass die IT-Ausgaben 2009 deutlich niedriger ausfallen als bislang angenommen. Eine Frage, die man untersuchte, war die nach den zehn strategisch wichtigsten Technologien 2009. Es sind dies: Virtualisierung, Cloud Computing, Server, die mehr sind als nur Blades, Weborientierte Architekturen, Unternehmens-Mashups,
spezialisierte Systeme, soziale Software und Netzwerke, Unified Communication, Business Intelligence und Green IT. Laut Gartner können diese Technologien und Trends das Geschäft und die IT auf den Kopf stellen, grosse Investitionen auslösen, und darum dürfe man den richtigen Startzeitpunkt nicht verpassen. Die Analysten von Gartner sehen in den kommenden zwei Jahren grosse Wachstumschancen
für die IT, allerdings müssen die IT-Abteilungen dafür neun grosse Einflüsse meistern. Dazu gehört unter anderem das Problem, dass die Erwartungen des Business an die IT die Möglichkeiten der eigenen IT-Abteilungen übersteigen. Weiter gelte es beispielsweise zu klären, wie die eigene Infrastruktur und die Prozesse sowie Applikationen modernisiert und die Kosten reduziert werden. Gartner hat auch einen speziel len Blick auf die Software-Indu strie geworfen und vier Trends bestimmt, die demnächst einen grossen Einfluss haben werden: Das grosse Aufkommen von neuen Technologien und die Konvergenz existierender, der Wechsel in der Art wer und wo Software genutzt wird (z.B. unterwegs), revolutionäre Wechsel in der Software selbst und wie sie konsumiert wird (z.B. aus der Cloud) und dass der Software-Markt sich hin zu einzelnen, grossen Mega-Verkäufern entwickle.
Am Gartner Symposium/ITxpo 2008 in Orlando wurde über die kommenden ITHerausforderungen diskutiert.
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Oracle übernimmt Primavera Software, ein Hersteller für Projekt-PortfolioManagement (PPM). Mit dem Kauf will Oracle sein Angebot im PPM-Bereich stärken. Die Primavera-Mitarbeitenden werden Teil der PPM-Abteilung von Oracle. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt. Der Deal soll Ende Jahr abgeschlossen sein.
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Oracle kauft Primavera
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Die Deutsche Telekom kämpfte erneut mit einer Sicherheitspanne. Die Daten von 30 Millionen Handy-Kunden konnten weltweit von jedem Rechner abgerufen und manipuliert werden. Gegenüber dem «Spiegel» bestätigte die Deutsche Telekom die Lücke. Derweil hat das Britische Verteidigungsministerium eine HD mit persönlichen Daten von 100’000 Soldaten verloren. Die Festplatte sei vom IT-Dienstleister EDS verwaltet worden.
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Deutsche und britische Lecks
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Für acht Millionen Dollar hat Intel den kleinen Ethernet-Spezialisten NetEffect übernommen, inklusive der rund 30 Mitarbeiter. Durch die Übernahme will Intel sein bisheriges NetzwerkPortfolio ausbauen und vor allem den Kundenwünschen nach 10-Gigabit-Ethernet-Lösungen für die Server-Virtualisierung gerecht werden.
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Intel schluckt NetEffect
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SAP reagiert auf die Finanzkrise und hat einige Sparmassnahmen eingeleitet. Konkret würden nun frei werdende Arbeitsplätze nicht neu besetzt. Auch Reisen zwischen den verschiedenen Firmen-Standorten sollen soweit möglich minimiert werden. Auch weitere Massnahmen sind nicht ausgeschlossen.
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SAP setzt zum Sparen an
Die Analysten von Gartner gaben anlässlich ihrer Hausmesse wichtige die IT betreffende Informationen für die kommenden Jahre.
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Die Online-Werbung-Kooperation zwischen Google und Yahoo ist vielen ein Dorn im Auge. Um eine Kartellklage abzuwehren, zeigen sich die beiden Unternehmen nun kompromissbereit. Google und Yahoo sind bereit, den Umfang der Zusammenarbeit einzuschränken. Zudem garantiert Yahoo, bei Internetwerbung weiter mit Google zu konkurrieren.
Gartners ITHausaufgaben
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Google-Yahoo-Deal begrenzt
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Markt & Trends
Laut den monatlichen Online-Nutzungs daten von Net-Metrix ist Bluewin.ch auch im September die am meisten genutzte Internet-Präsenz. Es wurden über vier Millionen Unique User und über 300 Millionen Page-Impressions (PI) gemessen.
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Bluewin meistbesuchte Site
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News & Analysen
Fujitsu ohne Siemens mit Lenovo Siemens steigt definitiv aus dem Joint-Venture mit Fujitsu aus, wie die «Wirtschaftswoche» berichtet. Siemens habe Fujitsu seine Anteile bis Ende September angeboten, wie es das Reglement vorsehe, zitiert die «Wirtschaftswoche» ein Siemens-Aufsichtsratsmitglied. Nun verhandle man nur noch über den Preis. Fujitsu erwäge, das Unternehmen alleine weiterzuführen. Über den
Ausstieg von Siemens wurde schon seit einiger Zeit gemunkelt, da Fujitsu-Siemens die Gewinn erwartungen nicht erfüllen konnte. Derweil keimen nach dem Siemens-Rückzug Spekula tionen über einen Verkauf des Endkundengeschäfts von Fujitsu an Lenovo wieder auf. Das Endkundengeschäft könnte nach einer vollständigen Übernahme der Siemens-Anteile durch Fujitsu
frei werden. Gerüchten zufolge will Fujitsu nämlich nur den Geschäftskunden-Bereich behalten und den Rest weiterverkaufen. Gegenüber dem Magazin «Euro am Sonntag» liess LenovoCEO Bill Amelio verlauten, dass man für Akquisitionen offen sei, sofern der Preis stimme. Weiter wollte der Chef des chinesischen PC-Herstellers die Gerüchte nicht kommentieren. (ahu)
News & Analysen
Freie SOA-Appliance Dell und Red Hat haben ein weiteres Mal ihr Know-how kombiniert und eine neue OpenSource-Plattform präsentiert. Bei der «High-Performance Red Hat Application Appliance» handelt es sich um eine Out-of-the-BoxLösung, die aus dem AMDOpteron-basierten Dell PowerEdge 2970 Server und dem Red Hat Application Stack besteht. Die neue Appliance soll ITProzesse vereinfachen und Kosten, Zeitaufwand und Komplexität beim Einsatz von Web- und SOA-Applikationen reduzieren. Damit ist auch klar, an wen sich die neue Appliance richtet: An ITAbteilungen in grossen Unternehmen, Java und Web Application Provider sowie Entwickler, aber, und das betont Dell, auch an KMU, die erstmals Middleware einsetzen möchten. Neben dieser Appliance gibt es im
SOA-Portfolio von Red Hat weitere Veränderungen: Die JBoss Enterprise SOA Platform und das JBoss Operations Network wurden mit Updates versehen. Die SOA-Plattform wartet in Version 4.3 mit neuen ESB-Features wie Gateway Listeners, deklarativem Sicherheitsmodell oder verbesserter Web-Services-Integration auf. Zu den Neuerungen in der Rules-Engine zählen Stateful Rules Services, Decision Tables und Rule-Agent-Support. (mv)
Den Dell PowerEdge 2970 Server gibt’s neu auch mit Red-Hat-SOA-Lösungen.
Erste Server- Mehr Speed SSD von Intel für Power6 Intel hat mit der Auslieferung seiner ersten, im August angekündigten und speziell für Server, Workstations und Speichersysteme gebauten Solid State Disk (SSD) begonnen. Die X25-E Extreme SATA SSD hat 32 GB Speicherkapazität und kostet 695 Dollar (OEM-Preis für 1000 Stück). Die 2,5 Zoll grosse X25-E Extreme erreicht bis zu 250 MB/s (Read) und bis zu 170 MB/s (Write), bei einer Leselatenzzeit von 75 Mikrosekunden. Die aktive Leistungsaufnahme soll dabei nur 2,4 Watt betragen. Der Verkauf des 64-GB-Modells der X25-E, das ebenfalls auf einer 50-nm-Single-Level-Cell(SLC)NAND-Flash-Speichertechnologie basiert, soll im ersten Quartal 2009 gestartet werden. (mv)
Die Enterprise- und BusinessClass-Server von IBM mit Power6Cores werden schneller. Ab sofort erzeugen sie 50 Prozent mehr Leistung pro Watt und doppelt so viel Leistung pro Core. Zudem erreichen die Server Geschwindigkeiten von bis zu 5,0 GHz. Möglich machen das laut IBM neue Prozessorkarten, mit denen man in einem System die Anzahl der Cores verdoppeln kann. Ausserdem hat IBM eine aktualisierte Version seiner Virtualisierungs- und SystemmanagementSoftware-Suite «Power SystemsSoftware» vorgestellt. Sie beinhaltet unter anderem ein PowerVM Active Memory Sharing, einen IBM Systems Director sowie eine neue Version des Active Energy Managers. (ahu)
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Auch die IT-Dienstleister im Bankensektor sind von der Finanzkrise betroffen. Doch die Lage ist nicht so prekär, wie vermutet.
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ie Comit, eine Tochter von Swisscom IT Services, sieht die Finanzkrise als Chance, auch wenn man die ganze Angelegenheit «sehr ernst nehme», wie CEO Marcel Walker erklärt. Unternehmen, die ein klares Bild davon haben, was sie anbieten wollen und was nicht, hätten gute Chancen, trotz tieferen IT-Budgets und verstärkten Vorschriften wie Frühwarn systemen. Walker sieht die Comit hier sehr gut aufgestellt, da man marktgerechte Services anbiete. Ausserdem sei man als SCISTochter gut positioniert, und da die Comit schon seit rund 30 Jahren im Markt sei, könne man zudem auf eine breite Kundenbasis zählen. Man müsse die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Comit also differenziert betrachten. Das Beratungsgeschäft leide momentan sicherlich, neue Mandate würden restriktiver vergeben. Allerdings mache das Consulting
nur einen kleinen Teil des 300Millionen-Franken-Umsatzes von Comit aus, so Walker. Das Betriebsgeschäft werde allerdings nicht tangiert. Als Schweizer Marktführer bei der Integration von Standard-Bankenlösungen verzeichne man keine negativen Auswirkungen im Kerngeschäft. Gerade die Regional- und Kantonalbanken haben gemerkt, dass man mit standardisierten KernBanken-Lösungen die IT-Ausgaben reduzieren könne. So wird die Comit laut Walker in nächster Zeit Avaloq bei der Baloise Bank SOBA sowie der Aargauischen und der Basellandschaftlichen Kantonalbank implementieren. Des weiteren haben die Bank der AXA Winterthur und die AvanceBankengruppe (SwissRegioBank, Alpha Rheintal Bank und Bank CA St.Gallen) die Comit mit der Integration von Finnova beauftragt. Und auch für die Migrosbank setze man im nächsten Jahr ein Finnova-Projekt um. Auch bei
der Internationalisierung will die Comit, trotz der Krise, nicht zurückschrauben. Vielmehr wolle man dort überproportional wachsen, so Walker. Man sei sich aber auch bewusst, dass man dafür ein grosses Durchhaltevermögen brauche. Heute sei jeder siebte Comit-Mitarbeiter in einer Niederlassung im Ausland tätig, in drei bis fünf Jahren soll es aber bereits jeder dritte sein. Und auch wenn die momentane Migrationswelle der Regionalund Kantonalbanken vorbei sein wird, will die Comit weiter wachsen. Dabei setze man unter anderem auf den VersicherungsSektor. Die Comit will bereit sein, wenn die Zeit reif sei für Standardlösungen. Trotz allem werde aber auch die Comit in den nächsten 12 bis 24 Monaten vorsichtig operieren.
Marcel Walker amtet seit Oktober 2008 als Comit-CEO.
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Finanzkrise als Chance
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➤ Der in Jona ansässige IT-Dienstleister und SAP-Spezialist Cubeserve konnte einen 20-Millionen-Franken-Auftrag von den Schweizerischen Bundesbahnen an Land ziehen. ➤ Der Genfer Bankensoftware-Hersteller New Access hat eine Niederlassung in Luxemburg eröffnet. ➤ Der Migros-Genossenschafts-Bund in Zürich lagert sämtlichen E-CommerceZahlungsverkehr an Datatrans aus. Dazu haben die beiden Unternehmen einen Dachvertrag abgeschlossen. ➤ Die Swisscom-Internetverzeichnisse Gelbe Seiten und Weisse Seiten sind neu auf der Suchmaschine local.ch zusammengefasst. Local.ch vereint somit über sechs Millionen Privat- und Geschäftsadressen. ➤ Der Rotkreuzer Computer- und Zubehör-Anbieter ARP Datacon wurde von HP mit dem Status «Preferred Gold Partner» geadelt. ➤ Die Kundschaft des PC- und Multimedia-Händlers PCP.ch kann dank einer neuen Partnerschaft mit Pickpost von der flexiblen Paketabholung profitieren. ➤ Die Brain-Group, Spezialist für Finanzberatungs-Software, hat die Übernahme aller Kunden und deren Verträge von Tribut bekanntgegeben. ➤ Die Asem-Group und Swisscom IT Services haben eine schweizweite Zusammenarbeit für massgeschneiderte SAP-InkassoGesamtlösungen vereinbart. ➤ Der Bassersdorfer IT-Dienstleister Uniqservice wird künftig seine Geschäftsprozesse mit der ERP-Software von Godesys steuern. ➤ Der Walliseller IT-Dienstleister Advellence konsolidiert für den Waschmittel- und Kosmetikkonzern Henkel die HR-Daten in vier europäischen Ländern. ➤ Der Aargauer Webdienstleister Three Way hat den Webauftritt der KMU-Plattform KMU Swiss aufgefrischt. ➤ Der weltweit tätige Stanser Softwarelizenzierungs-Spezialist Softwareone setzt seine Expansionspolitik in Europa weiter fort und baut in England die fünfte Ländergesellschaft auf. ➤ Der Badener Systemintegrator Vcare Infosystems hat sein Team um rund einen Fünftel vergrössert. ➤ Der Zürcher Systemintegrator Swisspro übernimmt per Anfang November den Serviceprovider Telelan. ➤ Der basellandschaftliche IT-Dienstleister Redtoo hat in Zusammenarbeit mit dem Schulungs- und Beratungsunternehmen Glenfis in nur vier Wochen 23 seiner Mitarbeiter in ITIL Foundation v3 ausgebildet und zertifiziert.
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Schweiz
Markt Schweiz
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News & Analysen
Microsofts UC-Lösung Release 2 Microsoft hat Mitte Oktober anlässlich der VoiceCon in Amsterdam den zweiten Release seines Microsoft Office Communications Server 2007 angekündigt. Im Vergleich zum Vorgänger bietet der R2, der ab Februar 2009 erhältlich sein wird, einige neue Tools, um die BusinessProzesse zu beschleunigen. Dazu
gesellen sich neue, software basierte Sprach- und Konferenzfunktionen sowie Entwicklerwerkzeuge zur Programmierung kommunikationsfähiger Geschäftsprozesse. Erweitert worden ist auch die Mobilität. Entwickelt wurde der Microsoft Office Communications Server 2007 R2 zu einem Grossteil im
Zürcher Entwicklungszentrum, das aus der Übernahme von Media-Streams entstand. Mehr zur Schweizer UC-Lösung von Microsoft erfahren Sie im VoIP-Schwerpunkt der nächsten InfoWeek-Ausgabe und zwar im grossen Interview mit Erich Gebhardt, dem Leiter des Entwicklungszentrums. (mv)
News & Analysen
Netzwerken in Luzern Kleine, fokussierte Fachmessen liegen derzeit klar im Trend. Nach Topsoft und Security-Zone tritt vom 28. bis 30. Oktober auch die Luzerner Netzwerker-Fachmesse Telenetfair den Beweis an. Die im Zweijahresrhythmus stattfindende Veranstaltung konnte schon vor Beginn der vierten Ausgabe einen neuen Rekord verkünden: Die Zahl der Aussteller stieg gegenüber 2006 um rund 80 Prozent auf 62. Darunter finden sich bekannte Namen wie Canon, Cablecom, Huber + Suhner und Postfinance. In Sachen Besucherzahlen wird sie sich erst noch beweisen müssen. An der letzten Ausgabe konnten 2400 Eintritte verbucht werden. Die Organisatoren schreiben den Erfolg der Messe in erster Linie dem klaren Fokus auf die Netzwerktechnik zu. Die Aussteller würden konsequent auf ihre Ausrichtung auf ihre Zugehörigkeit zu einem der sechs Hauptbe-
reiche Telematik, Netzwerke, Gebäudeautomation, Systemintegration, Messtechnik oder Verkabelung geprüft.
Fix-Breitband ohne Zukunft
Android ist unsicher
Das britische Telekom-Beratungsunternehmen Analysys Mason wagt die Aussage, dass in fünf Jahren, also 2013, knapp die Hälfte aller Haushalte in Europa über einen mobilen Breitband zugang verfügen. Rund die Hälfte davon, also ein Viertel aller Breitband-Nutzer, soll laut der Studie sogar nur noch mobil online gehen. Allerdings räumt man ein, dass dazu die Mobilfunknetzbetreiber auf exponen tiell wachsende BreitbandBedürfnisse vorbereitet und ihre Netze dafür gerüstet sein müssen. Weiter heisst es im Report, dass viele reine Festnetz-Anbieter heute überrascht seien, wie schnell sich mobiles Breitband unter anderem dank den USBModems verbreitet habe. (mv)
Branchenübergreifend
Aber auch die weite Verbreitung der Netzwerktechnik spielt den Organisatoren in die Hände: «Netzwerktechnik ist heute nicht mehr branchenabhängig, seit auch die Industrie ihre Produkte immer mehr mit Ethernet steuern kann», sagt Franz Feuerstein, Mitglied der Messeleitung. «Die Bereiche Netzwerktechnik, Telematik und Gebäudetechnik sind wichtig genug, sodass man ihnen eine eigene Fachmesse widmen darf und sie nirgends unterordnen sollte.»
Gratis-Konferenz
Neben den Präsentationen der Aussteller an den Messeständen wartet die Veranstaltung mit einem dreitägigen Konferenzpro-
gramm auf die Besucher. Mit Ausnahme des am Mittwoch stattfindenden Asut-Workshops der Gruppe «Communication Infrastructures», für welchen zwischen 50 und 100 Franken Eintritt bezahlt werden müssen, sind die Vorträge kostenlos. Als Keynote-Speaker konnte Asut Harting Tauber, General Manager des FTTH Council Europe, an Bord holen. Das Programm vom Dienstag wird von der GG45 Alliance gestaltet und widmet sich dem Thema «Kat.-7-Stecksystem im Durchbruch», während sich am Donnerstag alles um Telekommunikation und Gebäudeautomation dreht. Gratis-Eintritts tickets und Anmeldungen für die Konferenzen können auf der Messe-Homepage reserviert werden. An der Tageskasse schlägt der Messeintritt mit 20 Franken zu Buche. (Markus Gross/IT Reseller)
Apple plant es beim iPhone, nun Angreifer können durch den probiert es auch Google. Der freien Zugriff einen neuen Treiber Suchmaschinen-Gigant behält für Nachrichten schreiben, der sich das Recht vor, bestimmte SMS an teure Premiumdienste Programme per Fernbedienung verschicke. Und Symantec-COO zu löschen, wenn sie die von Enrique Salem fordert MechanisGoogle und der Open Handset men, mit denen es möglich sei, Alliance festgelegten Verein vertrauenswürdige Anwendungen barungen verletzen. zu erkennen. Google Eine ähnliche lehnt dies ab und Funktion hat auch appelliert an die Apple für das Selbstverantwortung iPhone vorgesehen. der Anwender. Doch damit nicht Die negative genug: Candid Presse scheint dem Wuest, SecurityAndroid-Smartphone Experte bei nicht zu schaden. Symantec, stuft Seit der Präsentation Googles offenes am 23. September Betriebssystem seien bei T-Mobile Android und die USA über 1,5 MillioGoogle kann Geräte, die darauf nen Vorbestellungen sich beim G1 setzen, als Sicherfür das G1 von HTC einmischen. heitsrisiko ein. eingegangen. (ahu)
Das Metadatenmodell für SharePoint
Wissen, statt lange zu suchen..
www.itsystems.ch/wissen
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b MacBook oder MacBook Pro: Auf den ersten Blick kann man die neuen Apple-Notebooks von aussen nicht mehr unterscheiden – abgesehen von deren Grösse natürlich. Beide Geräte hat Apple nämlich in einen Aluminium-Unibody gesteckt, ein Gehäuse, das aus einem Stück Aluminium gegossen wurde. Die Vorteile sind laut Apple, dass die
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Microsoft arbeitet an einem zweiten Service Pack für Windows Vista und an einem ersten für Windows Server 2008. Die beiden sollen vor Windows 7 erscheinen. Unklar sind die Inhalte der beiden Service-Packs. Interessant ist, dass das Service Pack für Windows Server 2008 auch als SP2 bezeichnet wird, denn ein SP1 gibt es dafür gar noch nicht.
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Service Pack 2 für Vista
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Die EU hat ein Milliardenprojekt zur Entwicklung von Brennstoffzellen präsentiert. Die EU-Kommission will in den nächsten sechs Jahren, zusammen mit der europäischen Industrie und der europäischen Forschungsgemeinschaft, rund eine Milliarde Euro in die Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Forschung investieren.
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Brennstoffzellen von der EU
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Infineon hat ein kleines GPS-Modul vorgestellt, mit dem auch kleinere Handys künftig GPS nutzen können. Die Elektronikkomponente misst 2,5 x 2,5 x 0,6 Millimeter und sei somit über 60 Prozent kleiner als vergleichbare Produkte. Das GPS-Modul «BGM681L11» beinhaltet den GPS-LNA-Chip von Infineon sowie einen Eingangs- und einen Ausgangsfilter.
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Probleme mit Nvidia Ursprünglich liess Nvidia verlauten, dass Apple nicht mit den im Sommer entdeckten defekten Grafikchips beliefert wurde. Nun wurde bekannt, dass in einzelnen MacBook-Pro-Modellen mit 15und 17-Zoll-Display, die zwischen Mai 2007 und September 2008 gefertigt wurden und über eine GeForce 8600M GT verfügen, doch defekte Chips verbaut wurden.
neuen MacBooks dünner und leichter, aber vor allem stabiler sein sollen. Letzteres kann man bestätigen, erstere zwei Punkte sind nur marginal erkennbar und liegen bei 2,3 Millimetern und ein paar Gramm. Neben dem Unibody strich Apple-CEO Steve Jobs an den neuen Notebooks vor allem ihre grünen Vorteile heraus und bezeichnete sie ganz bescheiden als die grünsten Laptops auf dem Markt. Die neuen Displays, die laut Apple quecksilberfrei und aus arsenfreiem Glas gefertigt sind, wurden mit einer neuen LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, die rund ein Drittel weniger Energie verbrauchen
Die neuen MacBooks mit energiesparenden Displays und im Alu-Unibody.
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Mini-GPS-Modul für Handy
Apple hat seine Notebook-Flotte general überholt. Nicht nur besser, auch grüner sollen die neuen MacBooks sein.
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ElcomSoft hat seine Software «Distri buted Password Recovery» (DPR) mit einem Update versorgt. Neu kann man damit auch in nach WPA- und WPA2Standard verschlüsselten WLAN-Netzwerken in kurzer Zeit die Passwörter auftreiben. Möglich macht das eine GPU-Beschleunigungstechnologie, die bis zu 100 Mal schneller sei als bisherige Methoden.
Macbooks aus einem Guss
soll. Weiter erklärte Jobs, dass das Unibody-Alu-Gehäuse re cyclebar und alle internen Kabel und Teile PVC-frei seien. Neu verfügen alle MacBooks über einen Mini-Display-PortAnschluss. Wozu der gut ist, zeigte Steve Jobs gleich am Notebook-Event: Er präsentierte dort neben neuen Laptops auch das LED Cinema Display, einen 24-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 1920x1200 Pixeln der speziell als Ergänzung für die MacBooks konzipiert wurde. Zwei Sachen fehlen den neuen MacBooks im Vergleich zu den Vorgängern: Die separate Maustaste wurde durch ein MultiTouch-Trackpad aus Glas, das rund 40 Prozent grösser und mit bis zu vier Fingern bedienbar sein soll, ersetzt. Bei den Standard-MacBooks fehlt neu ein Firewire-Anschluss, Apple setzt dort voll auf USB. Weitere Details zu Prozessoren, Harddisks oder Grafikkarten, alle Varianten und die Preise der neuen MacBooks finden Sie auf unserer Website oder in der kommenden InfoWeek-Ausgabe.
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WLAN-Passwörter knacken
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2009 will Asus erste Eee-PC-Modelle mit Touch-Bedienung lancieren. Zudem soll in der zweiten Hälfte 2009 erstmals Windows 7 auf den Netbooks von Asus zum Einsatz kommen, wie CEO Jerry Shen im Gespräch mit dem «Laptop Magazine» verriet. Durch den Touchscreen werde der Eee PC dicker, weshalb man ein Tablet in Betracht ziehe.
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Eee PC mit Touchscreen
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Markt & Trends
Nokia Siemens Networks stattet bis Ende Jahr zehn Mobilfunkanbieter in Europa, Asien und Nordamerika mit der neuen, LTE-kompatiblen Hardware «Flexi Multimode Base Station» aus. Allerdings wird das Software-Update, das LTE auf dieser Hardware ermöglicht, nicht vor der zweiten Hälfte 2009 erscheinen.
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Erste 4G-Hardware versendet
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News & Analysen
Acer stürzt HP vom Thron Der PC-Markt in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) hat im dritten Quartal 2008 um 25,9 Prozent zugelegt. Der erste Platz geht dabei nicht wie erwartet an HP, sondern an Acer. Zum ersten Mal seit dem Zusammenschluss mit Compaq muss HP seine Führungsposition im EMEA-PC-Markt abtreten, so die
jüngsten Zahlen von Gartner. Acer hat seine Verkäufe vor allem mit Lieferungen an den TelcoRetail-Channel in Westeuropa erhöht, während HP für seinen verzögerten Einstieg in den Netbook-Markt büsst. Acer hält einen Anteil von 20,6 Prozent, HP kann immerhin 18,7 Prozent für sich verbuchen. Auf Platz drei
liegt Dell (9,3%). Insgesamt wurden in EMEA 28,8 Millionen Geräte abgesetzt. Weltweit konnte HP seinen ersten Rang allerdings verteidigen (18,4%), gefolgt von Dell (13,6%) und Acer (12,5%). Im dritten Quartal 2008 wurden weltweit 80,6 Millionen PCs verkauft, was ein Plus von 15 Prozent bedeutet. (ahu)
Kultur und Gestaltung müssen IT beeinflussen
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rchitektur und Design, sagt Jeffrey Huang, werden zur Schnittstelle zwischen unserem physischen und virtuellen Leben. Mit virtuell meint er nicht etwa Videospiele oder Spezialeffekte von Filmen, sondern das Leben, das wir jeden Tag leben, wenn wir unser Mobiltelefon benutzen oder im Internet surfen. Schweizer mit einer Vergangenheit an der Harward-Universität, lehrt Huang dieses Themengebiet an der ETH Lausanne, wo er dem Medien- und Design-Labor vorsteht. Er und seine Kollegen stellen Fragen wie etwa: Wie können Konstruktionen (Gebäude, Städte und Landschaften) digitale Kommunikationssysteme miteinbeziehen? Was sind die Auswirkungen der Digitalisiserung auf die Typologien der heutigen Städte? Huang glaubt fest daran, dass sich mit der Verbreitung von Breitbandverbindungen und Kommunika tionsmitteln einige unserer Basisverhaltensweisen des täglichen städtischen Lebens grundlegend verändern werden. Und dass dies Auswirkungen auf die Architektur haben wird. Diese wird sich in Richtung Virtualisierung des täglichen Lebens verändern. Wir suchen bei Google, anstatt zur Bibliothek zu gehen. Wir lernen in virtuellen Klassenzimmern. Wir verlieben uns in ChatRäumen anstatt in einer Bar. Der Haupttreiber der Verschiebung von physikalisch zu virtuell: Die Transaktionskosten sind wesentlich tiefer, wenn wir Dinge über das Internet tun. Die Virtualisierung bringt neue Gebäudeformen hervor: riesige Bedarfszentren, Server-Farmen und Rechenzentren (einige so gross wie Fussballfelder), immense Warenhäuser, Technologie-Hotels und virtuelle Läden. Mit den physischen Bedingungen (Zugang, öffentlicher Verkehr, Sicht etc.) entstehen zum Beispiel in Manhattan Glasfaser-Karten, die die Wahl von potentiellen Lagen für Liegenschaften beeinflussen. Dies wird zwangsläufig die Morphologie der Städte beeinflussen. In Asien und im Nahen Osten geht die Entwicklung in eine andere Richtung, weil es dort den Luxus gibt, nicht mit bestehender Infrastruktur umgehen zu müssen – ganz einfach, weil es davon nicht viel gibt und gänzlich neue Städte ent-
stehen. Es gibt Projekte für «Ubiquitous Cities» oder «U-Cities», die so heissen, weil sie komplett verkabelt und von hoher Netzwerkkapazität sind (ubiquitous für engl. allgegenwärtig). In Korea gibt es davon 15, in China 12, in Japan 3 und ein paar wenige im Nahen Osten. Ein Beispiel ist Songdo City, südwestlich von Seoul gelegen und derzeit im Aufbau. Die Stadt wird 300’000 Menschen beherbergen. «Sie wird die am meisten verkabelte Stadt der Welt sein, mit Glasfaserverbindung in jedes Haus, Datentausch, automatischen Gebäuden und Versorgungsbetrieben, vollfunktions fähigen Videokonferenzsystemen, Drahtloszugängen von überall her, Smart-Card-Schlüsseln, öffentlichen Fahrrädern mit GPS und öffentlichen Recycling-Abfallbehältern mit RFID, die das Pfand zurückbezahlen, wenn man eine Flasche einwirft», sagt Huang. Selbstverständlich werfen diese Projekte Fragen auf. Werden diese das nächste Brasilia sein, neue Städte, die in kürzester Zeit veraltet sind? Wie sieht es mit dem Risiko von Überwachung und Eingriffen auf das Privatleben aus? Um einige dieser Fragen zu beantworten, entwickeln Huang und seine ETH-Kollegen Forschungsprojekte, um Wege zu finden, physikalische und virtuelle Umgebungen aufeinander abzustimmen. «Bis heute haben die Menschen separate Leben geführt, haben eine bürgerliche Identität und eine Netz-Identität», sagt Huang. Wie weit kann Architektur als Mittler funktionieren, als Schnittstelle zwischen Physikalischem und Virtuellem, um diese beiden Identitäten zusammenzubringen? Der Zweck dieses Forschungsgebiets, meint Huang, sei nicht, Technologie effizienter zu machen und Rechenkapazität zu erhöhen: «Die Herausforderung besteht darin, die Annäherung aus einem menschlichen Gesichtspunkt heraus zu sehen, damit Kultur und Gestaltung zukünftige Hard- und Software beeinflussen.»
Digitales & Soziales
News & Analysen
architektur wird sich in richtung virtualisierung verändern.
B r u n o G i u s s a n i i s t A u t o r, europäischer Direktor der TED-K o n f e r e n z e n u n d A u t o r v o n «R o a m : M a k i n g S e n s e o f the Wireless Internet». Seinen Blog finden Sie unter www .L u n c h O v e r IP. c o m .
Bruno Giussani Nr. 19 | 27. 10. 2008
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8 OpenOffice 3 kommt noch später Die bereits mehrmals verzögerte dritte Ausgabe der freien Bürosuite erschien erst am 14. Oktober.
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24.10. bis 07.11.2008 Wie wird sich das IT-Budget Ihrer Firma für 2009 entwickeln? Hat die Finanzkrise einen Einfluss?
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Haben VoIP und sind unzufrieden 42,5% VoIP ist kein Thema
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www.infoweek.ch/quickpoll
32,8% Haben VoIP und sind zufrieden 7,5% Sind gerade in der VoIP-Einführung 7,5% VoIP wird aktuell evaluiert
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Wird Apple am 14. Oktober am Firmensitz in Cupertino neue MacBook und MacBook Pro vorstellen? Ja!
VoIP hat laut Bilanz-Rating den Durchbruch geschafft. Wie sieht es in iHRer Firma aus?
Nächster Quick poll
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Cisco hat erste Ergebnisse einer globalen Studie zu Datenverlusten durch Sicherheitslecks veröffentlicht.
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9 Die grössten Datenverlust-Risiken
nicht daran interessiert (42,5%). Jeweils 7,5 Prozent stecken gerade mitten in einer Einführung oder Evaluation. Im Vergleich zu einem Quick Poll vor fast genau zwei Jahren zeigt sich, dass der Anteil an VoIP-Installationen seit Herbst 2006 um 3,3 Prozent zugenommen hat und die Gruppe der
Quelle: InfoWeek
T-Mobile und HTC freut’s: Das erste Android-Smartphone G1 ist bereits über 1,5 Millionen Mal vorbestellt.
m Bilanz-Telekomrating 2008 zogen die Studienautoren unter anderem folgendes Fazit: «Die Telefonie mittels Internettechnologie, Voice over IP (VoIP), hat den Durchbruch geschafft.» Wir wollten wissen, ob dem so ist und fragten im Quick Poll deshalb, wie es in den Unternehmen tatsächlich aussieht, und wie zufrieden die Mitarbeiter damit sind. Das Ergebnis: Nicht ganz die Hälfte aller Umfrageteilnehmer (42,5%) telefonieren heute nicht mehr herkömmlich, sondern nutzen eine VoIP-Lösung. Genauso viele sind überhaupt
7 G1 übertrifft Erwartungen
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Die drahtlose Verbindung via WLAN könnte schon bald von LED-Lampen abgelöst werden.
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6 LED-Lampen als WLAN-Ersatz
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Siemens steigt definitiv aus dem Joint-Venture aus. Derweil will Fujitsu die Festplattensparte loswerden.
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5 Siemens gibt Fujitsu-Siemens auf
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Die EU will eine Richtlinie einführen, laut der Anwender die Akkus selber austauschen können müssen.
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4 Neues iPhone-Design wegen EU?
Vo n M i c h e l Vo g e l
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Das Nokia 5800 XpressMusic ist endlich da. Mit dem Touch-Smartphone kommt auch eine Musik-Flatrate.
Der Anteil an VoIP-Installationen nimmt zu, allerdings nicht so stark, wie prophezeit wird. Stark gestiegen ist die Zufriedenheit.
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3 Nokias erstes Touch-Smartphone
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Gegen den Mägenwiler Distributor Brack Electronics läuft aktuell eine E-Mail-Spam-Kampagne.
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2 Brack im Netz angeschwärzt
Zufriedenere VoIP-Kunden
Evaluationswilligen und Einführenden um 5,3 Prozent gewachsen ist. Schauen wir uns nun noch die Zufriedenheit an: Fast ein Drittel (32,8%) hat VoIP und ist damit auch zufrieden, nur knapp jeder Zehnte (9,7%) ist unzufrieden. Im Vergleich zum Quick Poll von 2006 hat sich die Zufriedenheit um 7,8 Prozent gesteigert, die Unzufriedenheit ist um 4 Prozent gesunken. Analysten der Experton Group prophezeiten vor kurzem, dass VoIP im B2B-Markt die heute üblichen ISDN-Anschlüsse bis 2013 weitestgehend ablöst. Das wäre also in fünf Jahren. Unser Quick-Poll-Vergleich von 2006 zu 2008 zeigt zwar ein signifikantes Wachstum, aber in einem deutlich geringeren Ausmass. Allerdings erwarten die Analysten im nächsten Jahr eine regelrechte «VoIP-Explosion».
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Spekulationen über einen Verkauf des Endkundengeschäfts von Fujitsu an Lenovo nach Siemens-Rückzug.
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1 Greift Lenovo bei FSC-Spaltung zu?
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TOP-ONLINE-NEWS DER LETZTEN TAGE
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News & Analysen
Spamfighter 6.4 Ein effizientes Anti-SpamTool für Outlook und Outlook Express präsentiert Spamfighter mit ihrer gleichnamigen Lösung. Unterstützt werden die Outlook-Versionen 2000, 2002, 2003, 2007 sowie Outlook Express 5.5 und Windows Mail. Nach der
Installation wird in Outlook ein Spam-Ordner generiert sowie eine Button-Bar installiert. Eingehende Mails werden automatisch geprüft. Wird ein SpamMail nicht erkannt, lässt es sich per Mausklick sofort als Spam markieren, wobei diese Information allen Spamfighter-Anwendern zur Verfügung gestellt wird.
Laut Hersteller arbeiten zur Zeit rund 5,5 Millionen User mit Spamfighter, die allesamt von den gegenseitigen Informationen profitieren. Die Freeware benötigt eine kostenlose Registrierung. Jetzt herunterladen unter: www.infoweek.ch/downloads
Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie
Redaktionskommission Roland Schubert, Katrin Künzi, Alfred Breu, Michael Busch, Barbara Schiesser
Infoseite SwissICT Hier finden Sie in jeder InfoWeek-Ausgabe eine Informations-Seite von SwissICT, dem Schweizerischen Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie. Weitere Informationen zu SwissICT: www.swissict.ch
Die Schweizer Champions Die Gewinner der Berufsmeisterschaft «Informatik» stehen fest. Mehr als 200 Teilnehmende auf regionaler und nationaler Ebene bewarben sich um die Titel, 65 traten in Biel im CommunicationCenter in der Schlussrunde gegeneinander an. An je einem Tag arbeiteten die hoffnungsvollen Nachwuchsleute intensiv während je sieben Stunden an anspruchsvollen Aufgaben. Im WM-Trade 9, IT/Software Applikationen mussten sie für einen 2‘000 Personen-Anlass Anmeldeformulare mit Datenbank und Erfassungsprüfung entwickeln und gestalten (Grundlage: Office inkl. DB). Martin Dörig (ProtectData AG Boswil) gewann die Gold-, Michael Fankhauser (AEK Bank 1826 Thun) die Silber- und Rizja Schmid (Bedag Informatik AG Bern) die Bronzemedaille. Im Trade 17, Web Design musste ein Webauftritt für einen Fotografen erstellt werden mit Shop und Fotogalerie. Zum Einsatz kamen XHTML, PHP, Javascript und MySQL-Datenbank, Ajax-Technologie. Bewertet wurde auch das grafische Design und Layout. Patrick Zahnd (ThreeWay AG, Windisch) gewann die Gold-, Andreas Butti (Wincor Nixdorf Brüttisellen) die Silber- und Fabian Vogler (OIZ/Liip AG Zürich) die Bronzemedaille.
Business-Anforderungen in IT-Projekten Es ist ein vielfach bekanntes Dilemma: Der Auftraggeber weiss, was er will, die Informatik meint zu wissen, was die Benutzer benötigen und die Anwender sind enttäuscht, dass sie nicht das bekommen, was sie sich gewünscht haben. Sie erhalten vielmehr das, was aus Sicht der Auftraggeber und der IT das Richtige scheint. Alles ein Missverständnis? 26. - 28. November 2008 Park-Hotel Zurzach
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In der Netzwerktechnik musste eine Domäne mit Windows- und Linux-Server aufgesetzt und konfiguriert werden. Der Windows-Client erhielt mit Hilfe einer Cisco Firewall via VPN Zugriff auf das Netzwerk und die verschiedenen zu konfigurierenden Dienste. Die Gebrüder Meier aus Neuhausen schlugen tüchtig zu: Florian (MTF Schaffhausen AG) gewann die Gold- und Tobias (Letec AG Schaffhausen) die Silbermedaille. Bronze gewann Boban Glisovic (Bedag Informatik AG). Die Bieler Kommunikationstage bildeten einen gleichermassen schönen und würdigen wie auch motivierenden Rahmen für die offizielle Preisverleihung. Das Medieninteresse war sehr hoch, viele Beiträge würdigten die anspruchsvolle Meisterschaft im Jahr der Informatik. Berufsmeisterschaften sind ideale Qualitäts- und Talentförderungsmassnahmen. Die Teilnahme beweist bereits Zivilcourage und Engagement, ein guter Rang auch hohe Kompetenz. Sie sind auch beste Werbung für die Arbeitgeber: Da entsteht Kompetenz und Qualität. Zu empfehlen für die Meisterschaftsrunde 2009! Alfred Breu, Präsident ZLI – Zürcher Lehrmeistervereinigung Informatik
Handfestes ERP Haben ERP ausgedient – sind ERP abgedroschen? Viele der grösseren KMU und Verwaltungen haben heute noch kein umfassendes Kernsystem oder sind mit ihrem Applikationsportfolio nicht zufrieden. Die Tagung gibt einen Überblick über den neusten Stand im Bereich ERP und bietet Entscheidungshilfen an. Sie richtet sich an Unternehmensleiter, Informatikleiter und Projektleiter. Tagung, 20. November 2008, Swissôtel Zürich-Oerlikon
Fachgruppe YoungICT: Exklusive Blicke auf die Praxis Eine Expertengruppe des SwissICT YoungICT ist eine Fachgruppe innerhalb des Informatik-Verbandes SwissICT, die Veranstaltungen für SwissICT-Mitglieder unter 26 Jahre organisiert. Ziel ist ein Programm, das junge Informatiker/-innen weiterbringt oder Einblicke ermöglicht, die als Einzelne nicht zu erhalten wären. Dazu zählen Bildungsveranstaltungen (beispielsweise Vorträge von Visionären oder zufällig in der Schweiz befindlichen Prominenten), Besichtigungen in Grossrechenzentren (zuletzt bei der Credit Suisse), interessanten Firmen (Google im vergangenen Mai), Besichtigung von Lösungen oder besonderen Methoden und Verfahren, aber auch die Möglichkeit zur Vernetzung, etwa bei Social Events, um sich besser kennen zu lernen. Für die
Absolventen der Informatik-Grundbildung findet jedes Jahr im Frühling ein Schnupperanlass statt. Der nächste Anlass ist bereits in Planung: Die Besichtigung des Forschungszentrums der IBM in Rüschlikon. In der Fachgruppe Young ICT können Informatiker/-innen bis zum abgeschlossenen 26. Lebensjahr mitwirken (mit 25 ist man noch dabei). Bedingung ist, dass sie SwissICT-Einzelmitglied werden oder in einer Firma arbeiten, die Mitglied ist. Das Leitungsteam der Fachgruppe besteht aus Michael Iten, Danny Meier, Sebastian Schmid, Rafael Steiner und Matthias Strebel. Kontakt: Matthias Strebel matthias.strebel@swissict.ch
Veranstaltungskalender SwissICT Datum
Titel / Thema
Ort
10.11.2008
SWISS ICT FORUM LUCERNE mit Verleihung SwissICT Awards 2008
Verkehrsaus der Schweiz Luzern
12.11.2008
IT Service Management - Das ABC der IT Abendveranstaltung
ConventionPoint, SWX Zürich Zürich
18.11.2008
Berufeveranstaltung Abendveranstaltung
ConventionPoint, SWX Zürich Zürich
26.-28.11.2008 Business Anforderungen an IT-Projekte Seminar
Park-Hotel Zurzach
03.12.2008
Digitale Signaturen Abendveranstaltung
ConventionPoint, SWX Zürich Zürich
24.02.2009
Aktives Rednertraining Workshop
ConventionPoint, SWX Zürich Zürich
Weitere Informationen und Anmeldung: SwissICT, www.swissict.ch, Telefon 043 336 40 20
SwissICT Magazin 27. Oktober • 19/2008
Dreamweaver CS4 Beta
Test center
Editor für Coder und Designer Adobes Web-Editor Dreamweaver bringt in der neuesten Version CS4 vereinfachte Bedienung und nützliche Hilfen für Code- und Design-orientierte Anwender. Vo n U r s B i n d e r
B
eim Erstellen von Websites vermischen sich zwei unterschiedliche Disziplinen: Auch wenn moderne Web-Editorprogramme nach dem WYSIWYG-Prinzip arbeiten und damit einem gestalterischen Ansatz entgegenkommen, kommt kein Webdesigner um HTML, CSS und Javascript herum, und zunehmend sind detaillierte Kenntnisse des Browser-DOM und der Eigenschaften verschiedener AJAX-Frameworks vonnöten.
Bedienung erleichtert
Mit Dreamweaver führt Adobe ein Produkt, das seit Jahren als Standard gilt. Die neueste Version legt wie die gesamte CS4-Suite den Fokus auf Bedienbarkeit und führt sowohl für Code-
orientierte Webentwickler als auch für reine Webdesigner nutzbringende Neuerungen ein, ohne das Programm mit überflüssigen Features unnötig aufzublasen. Wie Photoshop – getestet in der letzten InfoWeek-Ausgabe – hat Adobe auch Dreamweaver mit der typischen CS4-Oberfläche ausgestattet: Ein einziges Fenster mit verschiedenen Bereichen und angedockten, kontextsensitiv erscheinenden Paletten schafft Übersicht und verhilft im Vergleich zum früher üblichen Wust schwebender Fensterchen zu merklich erhöhter Produktivität. Mit dem Workspace Switcher, einem Aufklappmenü in der rechten oberen Fensterecke, schaltet man zwischen acht vordefinierten
Im Live-View-Modus zeigt Dreamweaver mit Hilfe der WebkitEngine die Seite genau so, wie sie im Browser erscheint.
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Workspaces um. Je nachdem, ob im Moment das Design, der HTML/Javascript-Code oder Servertechnologien wie PHP und .Net im Vordergrund stehen, präsentiert Dreamweaver eine unterschiedliche Kombination von Codeoder Design-Ansicht samt passenden Werkzeugpaletten und Eigenschaftsinspektoren. Die Workspaces lassen sich auch umkonfigurieren und unter neuem Namen abspeichern.
Mehr Übersicht
Eine Website wird meist nicht bloss durch ein HTML-Dokument repräsentiert. Meist sind zusätzlich mehrere Dokumente mit CSS-Defini tionen, eigenem Javascript-Code und Javascript-Frameworks, PHP-Routinen und so
Wie das neueste Photoshop hat Adobe auch Dreamweaver CS4 mit der einheitlichen Ein-Fenster-Oberfläche ausgestattet.
Test Center
In Kürze
weiter im Spiel. Damit die Übersicht nicht verloren geht, zeigt Dreamweaver CS4 zuoberst in jedem Dokumentenfenster die Namen aller zusammenhängenden Dokumente an. Dabei werden alle Dateien berücksichtigt, die mit «include» oder «link» ins Hauptdokument eingebunden sind. Die Einträge sind verlinkt: Mit einem Klick wird das Dokument geöffnet, und jede Änderung in einer zusammenhängenden Datei wird sofort in der Code- und Designansicht des Hauptdokuments reflektiert. Noch genauere Auskunft gibt der neu eingeführte Code Navigator: Klickt man in der Design-Ansicht ein Seitenelement mit gedrückter Alt-Taste an (Mac: Command-Option-Klick), erscheint in einem kleinen Fenster eine hierarchisch nach der CSS-Kaskade gegliederte Liste mit allen für genau dieses Seitenelement relevanten Codequellen. Mit einem Klick auf eine Quelle gelangt man direkt zur fraglichen Definition. Auch hier führt Dreamweaver sämtliche Änderungen sofort im Hauptdokument nach. Alles in allem erleichtern diese Neuerungen den Umgang mit modern aufgebauten, CSSund Javascript-basierten Websites stark. Auch das Code-Hinting wurde verbessert. Dreamweaver zeigt in der Code-Ansicht schon während der Eingabe mögliche Fortsetzungen und Parameter an, die dann per Mausklick übernommen werden können. In der neuen Ausgabe funktioniert das Code Hinting auch für verschiedene Javascript- und Ajax-Frameworks wie Spry, Prototype und jQuery sowie für selbst erstellte Funktionen mit Unterstützung für Parameter, Class Constructors und verschachtelte Objekte.
Echtdarstellung in Echtzeit
In der neuen Version bietet Dreamweaver neben der Design-, der Code- und der zweigeteilten Split-Ansicht – neu wahlweise horizontal oder vertikal geteilt – eine «Live View». Der Live-View-Modus erlaubt es, auch komplexe
Neu lassen sich auch die CSS-Spezifikationen zum aktuellen Seitenelement zentral über das Properties Panel einsehen und verändern.
HTML-Dokumente, zum Beispiel Seiten mit XML-basierter dynamischer Datenpräsentation, direkt innerhalb der Dreamweaver-Oberfläche so anzusehen, wie sie später im Realbetrieb erscheinen. Bisher war dazu der Umweg über die Browser-Preview-Funktion nötig, die ihrerseits mit einem temporären Zwischendokument arbeitet, das auf einem funktionierenden Webserver abgelegt wird. Nicht nur die optische Darstellung lässt sich im Live-View-Modus überprüfen: Im Code-Anzeigebereich präsentiert Dreamweaver bei aktiviertem Live-View-Modus den Sourcecode exakt so, wie er an den Browser geschickt wird. Das Seitenelement, das in der Live-Ansicht mit der Maus ausgewählt ist, wird dabei hervorgehoben dargestellt. Um Verwechslungen mit der herkömmlichen Code-Ansicht zu vermeiden, ist der gesamte Sourcecode im Live-Code-Modus zudem gelb hinterlegt. Live View ist allerdings nicht uneingeschränkt nützlich: Für die Darstellung kommt die Webkit-Engine zum Einsatz. Webkit erfüllt zwar sämtliche aktuellen Web-Standards mehr als hinreichend – genau dies kann aber auch von Nachteil sein. Zum Beispiel dann, wenn eine Seite auf Darstellungseigenheiten im bekanntermassen problematischen, aber sehr verbreiteten Internet Explorer geprüft werden soll – in diesem Fall bleibt nur die herkömmliche Browservorschau.
CSS im Mittelpunkt
Auch wenn es immer noch nicht alle Webdesigner begriffen haben: Textformatierung und Seitenlayout erledigt man heutzutage mit Cascading Style Sheets. Dreamweaver hat im Vergleich zu anderen visuellen Web-Editoren schon immer gute CSS-Unterstützung geboten, in der CS4-Version kommt eine gewichtige Neuerung hinzu: Das Properties Panel, das üblicherweise unter der Code- und Designansicht erscheint, unterscheidet neu zwischen HTML- und CSS-Eigenschaften. Um zwischen den beiden Modi zu wechseln, klickt man auf den entsprechenden Button am linken Rand des Panels. Im CSS-Modus zeigt das Panel kontextsensitiv die CSS-Eigenschaften des ausgewählten Seitenelements und erlaubt, diese zu bearbeiten. Falls für das Element mehrere CSS-Regeln
zuständig sind, wählt man die gewünschte Regel aus einem Aufklappmenü aus, das auch eine Option zum Erstellen einer neuen Regel bietet. In diesem Fall erscheint der Dialog «New CSS Rule», der unter anderem die zwei Buttons «less specific» und «more specific» enthält, mit denen sich der Geltungsbereich der neuen Regel auf einfache Weise und von Haus aus korrekt einschränken oder erweitern lässt. Über ein Aufklappmenü bestimmt man ausserdem, ob die Regel im aktuellen Dokument oder in einem der verlinkten CSS-Files plaziert werden soll. Einige Texteigenschaften wie Fett- oder Kursivdarstellung können sowohl auf der HTMLals auch auf der CSS-Ebene des Properties Panel bestimmt werden. Dreamweaver generiert in jedem Fall den passenden Code: Wird eine Textstelle auf der HTML-Ebene als fett markiert, fügt das Programm ein <strong>-Tag ein; in der CSS-Ebene wird stattdessen die zugehörige CSS-Regel durch text-decoration: bold ergänzt. Es kommt also darauf an, wie das Properties Panel während des Editierens konfiguriert ist – es wäre nützlich, wenn der jeweilige Modus etwas deutlicher angezeigt würde als mit den beiden ziemlich unscheinbaren Buttons. Mit den zusätzlichen CSS-Features beweist sich Dreamweaver noch mehr als in der CS3Ausgabe als gut geeignet für das Design standardkonformer, barrierefreier Webseiten. Ein Tip: Wer noch bequemeres CSS-Editing möchte und vor allem Wert auf eine ansprechend prä-
Dreamweaver CS4 Beta
· Mit der neuen Oberfläche lässt sich Adobes Referenz-WebEditor markant angenehmer bedienen. · Die neue Version bietet verbesserte Unterstützung für CSSbasierte Gestaltung. · Der Live-View-Modus präsentiert die Seiten originalgetreu ohne Umweg über einen externen Browser.
Der Dialog für neue CSS-Regeln bietet mehrere interessante Optionen.
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Dreamweaver CS4 Beta
Das Symbol links zeigt, ob das PSDBild noch aktuell ist.
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sentierte Style-Analyse bestehender Webseiten legt, ist mit dem Stylizer von skybound.ca gut bedient – allerdings läuft dieses Utility nur unter Windows.
Photoshop-Rundreise inklusive
Ergänzende Online-Services
Eine neue Komponente der CS4-Suite sind die ergänzenden «Creative Pro Online Services» wie zum Beispiel acrobat.com (File-Sharing, Web-Conferencing, PDF-Konverter) oder Community Help (online durchsuchbare Hilfetexte zu den Produkten, ergänzt durch weitere Inhalte wie Tutorials, die von Anwendern und anderen Dritten beigetragen werden). Im Zusammenhang mit Dreamweaver ist ein weiterer Dienst besonders interessant, der als Erstes in einer Preview-Version kostenlos zur Verfügung steht und später zu noch nicht angegebenen Kosten abonniert werden muss. Er nennt sich «Incontext Editing» und erlaubt es, mit Dreamweaver erstellte Websites direkt im Browser zu editieren. Der Designer der Site markiert dazu die Stellen, an denen Veränderungen zugelassen sind, als editierbar – zum Beispiel den Hauptinhaltsbereich einer Seite. Die Kunden können dann die freigegebenen Bereiche selbst bearbeiten und ihre Website auf den neuesten Stand bringen. Ähnliches gab es in Form der «Dream Templates» und der Zusatzanwendung Contribute als Editing-Client schon seit mehreren Versio nen. Incontext Editing macht die Installation einer zusätzlichen Software auf den Kundensystemen jedoch überflüssig und den Editier vorgang ortsunabhängig: Mit dem neuen Service lassen sich die erstellten Websites von jedem internetfähigen Computer aus pflegen.
Dreamweaver CS4 treibt auch die Integration mit der Schwesterapplikation Photoshop weiter voran. Erstmals lässt sich ein PSD-Dokument als «Smart Object» auf einer Dreamweaver-Seite plazieren. Das Bild bleibt auch nach dem Einfügen mit dem Original verbunden: Wird in Photoshop etwas an dem File geändert, weist ein rot umkreistes Symbol in der Design-Ansicht von Dreamweaver darauf hin, dass neu synchronisiert werden muss. Zum korrekten Nachführen genügt ein Klick auf «Update from Original» im Properties Panel. Beim Einfügen wandelt Dreamweaver das PSD-Originalfile automatisch in ein webfähiges Format wie JPG oder PNG um. Über einen Dialog kann dabei die Qualität bestimmt werden, und das Bild lässt sich auf Wunsch auch skalieren. Dreamweaver merkt sich diese Einstellungen: Bei späteren Änderungen am PSD-File wird das Bild automatisch wieder korrekt aufbereitet. Auf diese Weise lässt sich zum Beispiel ein PSD-basiertes Logo, das an verschiedenen Stellen einer Website in unterschiedlichen Grössen vorkommen soll, fast ohne Aufwand an allen betroffenen Stellen nachführen, sollte sich am Original etwas geändert haben. Neues bietet Dreamweaver CS4 auch beim Einfügen von Flash-Movies. Bereits bisher konnten Flash-Dateien per Drag&Drop auf einer Seite plaziert werden, und Dreamweaver generierte den benötigten Code im Hintergrund. In der neuesten Ausgabe wurde dieser Code generalüberholt, er ist nun XHTML-konform. Das Programm erstellt dazu zwei externe Dateien, und der auf der Seite selbst eingesetzte Code prüft, welche Version des Flash-Players auf dem Zielsystem bereits vorhanDreamweaver CS4 wartet mit mehreren vorkonfigurierten den ist und installiert bei Workspaces auf – hier die Code-orientierte Variante. Bedarf automatisch eine aktuellere Ausgabe.
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Der Code Navigator zeigt an, welche Files Code enthalten, die das aktuelle Element beeinflussen.
Dreamweaver CS4 Beta Fazit Mit der neuesten Version wird auch der ursprünglich von Macromedia stammende WebEditor endlich voll und ganz in die Creative Suite eingegliedert. Die neue Oberfläche überzeugt mit vereinfachter Bedienung und deutlich verbesserter Übersicht. Erfreulich sind der Fokus auf CSS und andere Webstandards sowie die markant verbesserte Unterstützung für Codeorientierte Anwender. Features · Generalüberholte Oberfläche · Live-View-Modus · Properties Panel mit CSS-Optionen · Code Hinting für Ajax- und JS-Frameworks · Support für Subversion zur Versionskontrolle · Support für AIR-Authoring Positiv + Oberfläche einfacher und übersichtlicher + Starke CSS-Unterstützung + Enge Integration mit Photoshop + «Related Documents» und Code Navigator verschaffen Übersicht über alle verlinkten CSS- und Javascript-Files + Direktlinks zu erweiterter Online-Dokumentation Negativ – Live View nur auf Basis Webkit – relativ hoher Preis Hersteller/Anbieter Adobe, www.adobe.ch Preis Einzelprodukt ab Fr. 779.– (Download-Version); Update ab Fr. 345.–
Wertung Funktionalität Bedienung Preis/Leistung Gesamt
★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★
neue Produkte
Business-Software
IBM lanciert Komplettpaket für KMU Mit Lotus Foundations hat IBM ein Konkurrenzprodukt zu Microsofts SBS entwickelt, das aus Hardware und Software besteht und das eigene IT-Ressourcen überflüssig machen soll. Vo n M a r c e l W ü t h r i c h
E
-Mail, Kalenderfunktionen, Office Productivity Tools, Dateimanagement, Backup, Systemwiederherstellung, Remote-Zugriff und vieles mehr verspricht die neue IBM-Lösung Lotus Foundations. Mit der Komplettlösung bestehend aus Hard- und Software will man in erster Linie KMU ansprechen – Firmen mit 5 bis 150 Mitarbeitern sowie geringen oder gar keinen technischen Ressourcen. Dabei wird viel Automation versprochen. So soll sich Lotus Foundations zum einen autonom verwalten sowie reparieren und zum anderen automatisch kritische Aufgaben wie Datenbackups, Netzwerkeinstellungen, Dateimanagement und Sicherheitsprüfungen ausführen. Backups werden beispielsweise alle 15
Minuten angelegt, PatLotus Foundations ches und Betriebssystemsoll kritische Updates automatisch Aufgaben wie ausgeführt. Datenbackups, Ebenfalls integriert Netzwerkwurden Spam- und einstellungen, Antiviren-Software, Dateimanagement und Sicherheitsgenauso wie sich eine prüfungen VPN-Technologie für den automatisch Remote-Zugriff der Mitarausführen. beiter und ein Webserver für das Website-Hosting findet. Im E-Mail- beziehungsweise KalenderBereich kommt IBM Lotus Notes Lösung, die von IBM als Alternazum Einsatz, wobei Foundations tive zu Microsofts Small Business auch erlaubt, Microsofts Outlook- Server (SBS) positioniert wird, via Client zu verwenden. Und als Partner. IBM erwähnt in der Office-Suite dient Lotus SymSchweiz zum Beispiel Avnet. phony, ein Paket, das auf OpenAvnet bietet ein Hardware/ Office basiert und das aus TextSoftware-Bundle an, welches aus verarbeitungs-, Tabellenkalkula einer Serverlizenz- und fünf tions- und Präsentations-Software User-Lizenzen besteht und eine besteht. Angeboten wird die funktionstüchtige IT-Infrastruktur
für ein Kleinbüro mit fünf Mitarbeitern bereitstellen soll. Der Preis für das Bundle liegt je nach gewählter Hardware zwischen 3200 und 4400 Franken. Der Listenpreis für die reine Server lizenz liegt bei 370 Franken, eine einzelne Userlizenz gibt’s für 240 Franken. Info: IBM, www.ibm.ch
Symantec: VCS One für Rechenzentren Im Rahmen seiner Hausmesse Vision hat Symantec Veritas Cluster Server One (VCS One) vorgestellt. Dabei spricht das Softwarehaus von einer HA/DR-Plattform für Rechenzentren der nächsten Generation, wobei HA für «High Availability» und DR für «Disaster Recovery» steht. Gemäss Symantec reicht VCS One über das her-
kömmliche Clustering hinaus. Dies dank der Möglichkeit, hochverfügbare Business-Anwendungen zu implementieren und Kontrollmechanismen in heterogenen Serverlandschaften zu integrieren. Die Architektur von VCS One ist Client-Server-basiert, hochskalierbar und soll bis zu 256 Knoten pro Cluster unterstützen. Ausser-
dem liegt sie ausserhalb des Betriebssystem-Kerns, was Installation und Upgrades vereinfachen soll. Weiter wird ein einfacheres Netzwerkmodell versprochen, und die Lösung weist auf Konfigurationsänderungen hin, welche die Verfügbarkeit beeinträchtigen könnten. Ein Prioritäts-, Planungs- und
Zuordnungsmanagement automatisiert die einzelnen Aufgaben und sorgt so für mehr Betriebs effizienz, und nicht zuletzt ist die Rede von einer einzigartigen Server-Virtualisierungskontrolle bezüglich Hochverfügbarkeit. Preise auf Anfrage. Info: Symantec, www.symantec.ch
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Datenbank im iTunes-Look
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Filemaker hat die zweite Version Bento, seiner Datenbank für die Mac-Plattform, veröffentlicht. Versprochen wurde «eine Datenbanklösung im Look & Feel von iTunes». Die Neuheiten-Liste ist lang: Unter anderem kann Bento 2 mit der Integration von Apple-Mail aufwarten, so dass sofort auf verlinkte E-Mails zugegriffen werden kann. Auch der Daten-Import und -Export wurde komplett überarbeitet und arbeitet nun mit iWork Numbers sowie Excel zusammen. Neu können Bento-User zudem Vorlagen untereinander austauschen, und grundsätzlich wurde am gesamten Erscheinungsbild gearbeitet. Bento 2 kostet als EinzelplatzLizenz 59 Franken, eine Lizenz für fünf Nutzer gibt es für 119 Franken. Info: Filemaker, www.filemaker.ch
XenServer 5 ist da Ein Jahr ist es nun her, seit Citrix XenSource übernommen hat. Nun bringt der Client/ServerSpezialist XenServer 5 auf den Markt und verspricht nicht weniger als 100 Neuerungen für ein vereinfachtes Virtualisierungsmanagement. Ausserdem hebt Citrix die verteilte Management-Architektur hervor. Dank dieser Architektur soll es nicht mehr passieren, dass ein Fehler alle Server des Rechenzentrums zum Stillstand bringen kann. Weiter bietet XenServer 5 erweiterte Unterstützung für Replikations- und Remote-Mirroring-Architekturen sowie eine integrierte Replika tionsfunktion für die Metadaten virtueller Maschinen. Ebenfalls erweitert wurde unter anderem die offene Architektur der Lösung. Dies soll die Integration vorhandener ManagementTools für Speicher und Rechenzentren weiter vereinfachen. Die Expressversion von XenServer 5 ist weiterhin gratis. Daneben gibt es die unterschiedlich bestückten
Versionen Standard, Enterprise und Platinum zu Preisen von 990, 3300 und 5500 Dollar. Nebst XenServer 5 hat Citrix auch XenApp 5 lanciert, eine Lösung zur Anwendungsvirtualisierung. Der Release soll mit einer deutlich höheren Perform ance aufwarten können und die Kosten für das AnwendungsManagement um 25 Prozent senken. Preise für XenApp auf Anfrage. Info: Citrix, www.citrix.ch
Nebst XenServer 5 hat Citrix auch die AnwendungsvirtualisierungsLösung XenApp in der Version 5 lanciert.
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Nvinity wurde enger mit Microsoft Office sowie mit OpenOffice integriert.
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Bento 2 bietet neu zahlreiche Vorlagen und erlaubt es zudem, diese mit anderen Usern auszutauschen.
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Näher dran an Office Der Schweizer Softwareanbieter Nvinity hat angekündigt, seine gleichnamige ERP-Lösung enger mit Office-Programmen integriert zu haben. Dabei habe man das Zusammenspiel sowohl mit Microsoft Office (Outlook, Word
und Excel) als auch mit Open Office (Writer und Calc) verbessert. Dies soll helfen, Dubletten und Fehler zu vermeiden und die Arbeitsabläufe zu optimieren. So ist es neu möglich, eingehende E-Mails per Knopfdruck in die Business Software zu übertragen. Die Mails werden dann automatisch dem Kundendatensatz zugeordnet. Auch Kalender werden nun synchronisiert. Zusammen mit OpenOffice können nun aus Nvinity heraus Writer- und Calc-Dateien erzeugt werden. Preise für die modulare Software hängen von der Anzahl der bezogenen Module ab. Info: Nvinity, www.nvinity-schweiz.ch
SBS-Backupund Recovery Für KMU, die mit Windows Small Business Server (SBS) arbeiten, hat StorageCraft die Backup- und Recovery-Lösung ShadowProtect SBS Edition 3.3 (574 Franken) lanciert. Der Release ermöglicht es, SBS auf eine andere SmallBusiness-Umgebung (virtuell oder physikalisch) zu migrieren und wiederherzustellen. Im Virtualisierungsbereich werden VMware-Plattformen sowie Microsoft Virtual Server unterstützt. Daneben werden zahlreiche neue Funktionen und optimierte Leistung versprochen. Info: StorageCraft, www.storagecraft.eu
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Verschlüsselung fürs Handy Sichere Sprachkommunikation verspricht die neuste Lösung aus dem Hause SecurStar: PhoneCrypt Prestige. Bei PhoneCrypt Prestige handelt es sich um ein Stück Hardware, das an jedes handelsübliche Mobiltelefon über den Headset-Stecker angeschlossen werden kann. Ausserdem kann die Lösung auch für VoIP- und Festnetztelefon gebraucht werden. Im Gegensatz zu Software lösungen wird die Kommunikation nicht über den Datenkanal, sondern über den Sprachkanal verschlüsselt. Dies soll die Sprachqualität hoch halten. Für eine sichere Kommunikation ist es jedoch Voraussetzung, dass beide Gesprächspartner über das Gerät verfügen. Für mögliche Lauscher werden die Stimmen derart verfremdet, dass die Geräusche nicht interpretiert werden können. PhoneCrypt Prestige wird für rund 1000 Euro verkauft. Info: SecurStar, www.securstar.com
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SecureTrack unterstützt Cisco Secure-Lifecycle-Management-Spezialist Turfin Technologies hat die Version 4.3 von SecureTrack veröffentlicht. Mit dem neuen Release der Firewall-Management-Lösung ist es nun auch möglich, Cisco-Router und -Switches zu verwalten. Auch werden nun Juniper-Firewalls vollständig miteinbezogen. Ausserdem ist die Rede von neuen Reporting-Möglichkeiten und Erweiterungen im Bereich Policy Analysis. Preise für SecureTrack 4.3 gibt’s auf Anfrage. Info: Turfin Technologies, www.turfin.com
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Hersteller N.runs hat mit Apps-AV eine Schutzlösung für Virenscanner entwickelt.
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Vorgehensweise von Apps-AV mit Mehrfach-Scanning in einer hochsicheren Tier-3-Umgebung soll gleichzeitig auch die Viren erkennungsrate erhöht werden. Und nicht zuletzt verspricht N. runs auch, dass die Performance der Server gesteigert und die Administration vereinfacht wird. Preise sind auf Anfrage erhältlich. Info: N.runs, www.nruns.com
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Business-Management-Spezialist Sage und Panda Security sind eine Partnerschaft eingegangen. Diese sieht vor, dass Sage die Panda-Lösung Managed Office Protection unter eigener Flagge anbieten kann. Sage lanciert den Managed Security Service für KMU unter dem Namen Sage Security Center. Der Dienst bietet eine Web-Admin-Konsole, über die die Installation und die Verwaltung des AnwenderSchutzes erfolgt. Mit dem Dienst will Sage nach eigenen Angaben seine Managed Services um eine Sicherheitslösung erweitern. Bislang ist der neue Service in der Schweiz noch nicht verfügbar, sondern erst in Südeuropa. Weitere Länder dürften aber in Kürze folgen. Info: Panda Security, www.pandasecurity.com
Antivirensoftware soll Unternehmensnetzwerke bekanntlich vor Unternehmen schützen. Problematisch wird es dann, wenn in ebendieser Antivirensoftware eine Schwachstelle auftaucht. Dann stehen einem Angreifer Tür und Tor offen, und da Virenscanner mit hohen Zugriffsrechten laufen, sind sie für einen Angreifer ein besonders attraktives Ziel. Untersuchungen sollen beweisen, dass AV-Engines bereits in den Top 20 der Sicherheitsrisiken stehen. Abhilfe verspricht nun die Lösung Apps-AV (Application Protection System – Antivirus) von Hersteller N.runs. Apps-AV bettet die jeweiligen AntivirenEngines in eine abgeschottete Umgebung ein und kann dabei eine unlimitierte Anzahl von Virenscannern beherbergen. Durch die Einbettung sollen sämtliche Angriffe von aussen abgesichert werden. Durch die
Utimaco hat SafeGuard PrivateDisk in der Version 2.30 vorgestellt. Die Lösung zur Verschlüsselung virtueller Laufwerke auf mobilen Endgeräten lässt sich nun in Utimacos modulare Sicherheitslösung SafeGuard Enterprise integrieren und verspricht intelligentes, einfaches und zentralisiertes Schlüsselmanagement. Die elektronischen Safes lassen sich auf Medien wie USB-Sticks, Flash-Speichern, CDs und DVDs einrichten. Neu ist auch die Unterstützung der 64-Bit-Ausführungen von Windows XP und Vista, genauso wie es nun möglich ist, Daten zwischen PCs und PDAs via File Transfer oder einer Speicherkarte auszutauschen. SafeGuard PrivateDisk als eigenständige Personal Edition für KMU erhältlich sowie als Enterprise Edition für grössere Unternehmen. Preise auf Anfrage. Info: Utimaco, www.utimaco.de
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AV-Software schützen
Spiele, Radio-Streaming, IM, P2P oder VoIP, zu unterbinden und so den Bandbreitenverbrauch zu reduzieren. Dabei kommt eine Engine namens Active Content Recognition zum Einsatz, welche
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Managed Security
Surf-Secure schützt vor Viren und hilft bei der Kontrolle der Internetaktivitäten im Unternehmen.
optimale Klassifizierungsgenauigkeit in Echtzeit verspricht. Ebenfalls um eine Appliance – genauer gesagt um eine UTMLösung – handelt es sich bei Secure SoHo. Secure SoHo soll Unternehmen bis 50 Mitarbeiter in allen Bereichen schützen, von E-Mail-Security über Firewall bis hin zu Virenschutz und Content-Filter. Gerade der Antispam-Bereich wird hervorgehoben, mit mehreren Ebenen, welche eine eingehende Mail zu durchlaufen hat, um nicht als Spam identifiziert zu werden. Über das LDAP-Protokoll kann die Appliance in vorhandene Directory Server integriert werden, und dank VPN lassen sich auch externe Mitarbeiter anbinden. Info: Datakom, www.datakom-distribution.de
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Virenschutz fängt die Appliance auch Spyware ab. Zusätzlich zu den Schutzfunktionen ist es möglich, Freizeitbeschäftigungen der Mitarbeiter während der Arbeitszeit, beispielsweise
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Der deutsche Distributor Datakom bietet neu die Produkte des israelischen Sicherheits-Spezialisten PineApp im deutschsprachigen Raum an. Lanciert wurden unter anderem die beiden Familien Surf-Secure (ab zirka 5800 Euro) sowie Secure SoHo (Preis auf Anfrage). Bei Surf-Secure handelt es sich um eine Security Appliance, welche Firmen helfen soll, Unternehmensrichtlinien in Bezug auf die Web-Aktivitäten der Mitarbeiter durchzusetzen. Das System überprüft den HTTPund den FTP-Verkehr und schützt laut Hersteller vor Viren, Würmern und Trojanern. Dabei kommen drei unabhängige Antiviren-Engines sowie eine zusätzliche heuristische AntivirenEngine zum Einsatz. Nebst dem
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Sicherheit mit PineApp
Sichere mobile Endgeräte
Sicherheit
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neue Produkte
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Das Satellite Pro U400 kommt mit 13,3-ZollDisplay, 4 GB RAM, einer 250-GBFestplatte und wiegt 2 Kilogramm.
Notebooks für jedes Bedürfnis Toshiba zeigte sich in den vergangenen Wochen umtriebig und hat eine wahre Fülle von neuen Notebooks auf den Markt losgelassen. Dabei wird der Business-User genauso bedient wie das EntertainmentUmfeld. Im Business-Bereich zu erwähnen sind sicher die Modelle Tecra M10 und S10, beide mit
einem integrierten 3G-Modul. Die Geräte setzen auf Intels Centrino2-Architektur und können dank den Intels-Technologien vPro sowie Active Management Technology ferngewartet werden. EasyGuard-Technologien wie der integrierte Festplattenschutz und ein besonders stabiles Gehäuse sollen für Daten- und Systemsicherheit stehen. Ebenfalls zu finden ist die USB-Sleep-andCharge-Funktion, dank der USBPorts auch bei ausgeschaltetem
Rechner nutzbar sind. Im Entertainment-Bereich sind derweil die beiden Geräte der QosmioReihe spannend. Beide sind mit einem zusätzlichen Quad-CoreHD-Prozessor von Toshiba ausgestattet, der auf der Cell-Architektur basiert. Dieser Chip soll sowohl die CPU als auch die Grafikkarte bei Videoanwendungen entlasten. Ausserdem sind die Qosmio-Geräte reich mit Software bestückt. Info: Toshiba, www.toshiba.ch
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PC & PERIPHERIE
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NEUE PRODUKTE
1x 1024 MB plus 1x 2048 MB 2x 2048 MB
250 GB SATA 2x 160 GB SATA 2x 320 GB SATA 250 GB SATA 250 GB SATA 250 GB SATA 250 GB SATA 250 GB SATA 250 GB SATA 250 GB SATA 320 GB SATA 2x 320 GB SATA 2x 320 GB SATA
Intel GMA 4500MHD
2,7 kg
Fr. 1299.–
ATI Mobility Radeon HD3650 ATI Mobility Radeon HD3650 Intel GMA X3100
2,7 kg
Fr. 1699.–
2,7 kg
Fr. 1999.–
3,1 kg
Fr. 1099.–
Intel GMA 4500MHD
2,0 kg
Fr. 1699.–
Intel GMA 4500MHD
2,9 kg
Fr. 1399.–
Intel GMA 4500MHD
2,9 kg
Fr. 1599.–
Intel GMA 4500MHD
2,9 kg
Fr. 1899.–
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GEWICHT
2x 2048 MB 2x 1024 MB 2x 2048 MB
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Core 2 Duo P8400 (2,26 GHz) 15,4" WXGA Core 2 Duo P8600 (2,4 GHz) 15,4" WXGA Core 2 Duo P9400 (2,53 GHz) 17" WXGA Pentium Dual Core T2410 (2 GHz) 13,3" (WXGA) Core 2 Duo P8600 (2,4 GHz) 15,4" WXGA Core 2 Duo P5670 (1,80 GHz) 15,4" WXGA Core 2 Duo P8400 (2,26 GHz) 15,4" WSXGA+ Core 2 Duo P9400 (2,53 GHz) 14,1" XGA+ Core 2 Mobile T9400 (2,53 GHz) 15,4" WSXGA+ Core 2 Mobile T9400 (2,53 GHz) 13,3" (WXGA) Core 2 Duo P8600 (2,4 GHz) 15,4" (WXGA+) Core 2 Mobile T9400 (2,53 GHz) 18,4" (Full-HD) Core 2 Mobile T9400 (2,53 GHz)
1x 1024 MB plus 1x 2048 MB 2x 2048 MB 2x 2048 MB 2x 2048 MB 2x 2048 MB 2x 2048 MB 2x 2048 MB
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2x 2048 MB
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Vista Home
Nvidia Quadro NVS 150M 2,8 kg
inkl. 3G-Modul inkl. 3G-Modul
PREIS
Fr. 2499.– Fr. 2699.–
Intel GMA 4500MHD
2,0 kg
Fr. 1799.–
Nvidia GeForce 9600M GT Nvidia GeForce 9600M GT
2,9 kg
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Fr. 2399.–
4,4 kg
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Fr. 2999.–
Quelle: InfoWeek.ch
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= nein; k.A. = keine Angaben; 1) inkl. Toshiba-Quad-Core-HD-Co-Prozessor
Nvidia Quadro NVS 150M 2,4 kg
BESONDERES
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= ja,
GRAFIK
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Portégé M800-104 Qosmio M50-10P Qosmio G50-10H
HARDDISK
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Tecra S10-108
Vista Business und XP Pro Vista Business und XP Pro Vista Business und XP Pro Vista Business und XP Pro Vista Business und XP Pro Vista Business und XP Pro Vista Business und XP Pro Vista Business und XP Pro Vista Home
RAM
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Tecra M10-11F
Vista Home
CPU
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Tecra A10-12Z
Vista Home
DISPLAY (AUFLÖSUNG) 15,4" WXGA
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Tecra A10-12Y
BETRIEBSSYSTEM Vista Home
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MODELLBEZEICHNUNG Satellite A300-1HT Satellite A300-1J6 Satellite A300-1FP Satellite Pro L350-15J Satellite Pro U400-14L Tecra A10-130
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13 NEUE TOSHIBA-NOTEBOOKS IM ÜBERBLICK
Cordless
Office
VoIP
Talk smart. Go wireless. » Cordless DECT-Headset » USB, DSP Technologie für optimales VoIP » HiFi-Stereo Headset für Profi-Multimedia » Aktiver Lärmschutz
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Suprag AG • Friedackerstrasse 14 • CH-8050 Zürich
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GN-Netcom World Leader in Headsets
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GN 9300
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Profi-Headsets
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Tel. +41 (0) 44 317 20 60 • Fax +41 (0) 44 310 20 60 • www.suprag.ch
Telecommunication • Audioconferencing • Voice-Recording
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PC & PERIPHERIE
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Besonders stylische Peripherie-Geräte verspricht Microsoft mit dem Wireless Desktop 6000 (130 Franken), dem Wireless Media Desktop 1000 für 70 Franken und der Wireless Mobile Mouse 3000 (50 Franken). Der Laser Desktop 6000 (bestehend aus Tastatur und Laser-Maus) soll sich vor allem durch Ergonomie auszeichnen und bietet zahlreiche Media-Center- und Favoriten-Tasten für den Schnellzugriff auf Funktionen. Auch der Media Desktop 1000 kommt mit Maus und wird für Multimedia-Anwender positioniert. Und die Mobile Mouse 3000 ist laut Microsoft besonders energieeffizient. Info: Microsoft, www.microsoft.ch
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Das Blackberry Storm kann mit einer neuartigen TouchscreenTechnologie aufwarten.
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GPS sowie reichlich Software. Das Display löst mit 480x360 Pixeln auf und passt sich ans Umgebungslicht an, und die Akkulebensdauer wird mit bis zu 6 Stunden Sprech- und 15 Tagen Stand-by-Zeit angegeben. Über Preise ist noch nichts Offizielles bekannt, man geht aber davon aus, dass sich die Preise etwa am iPhone orientieren werden. Info: RIM, www.rim.com
Microsoft setzt auf Eleganz
Highend-17-Zöller Das Axxiv-Notebook NG22 bietet Highend-Technologie ab rund 2699 Franken. Für diesen Betrag erhält der Kunde ein 17,1-Zoll-WUXGA-Display, einen Core 2 Duo T8300 (2,4 GHz), 2 GB RAM, eine 250-GB-SATA-Harddisk sowie eine Nvidia-Grafikkarte des Typs Geforce 9800M GTS mit 512 MB. Ebenfalls vorhanden ist eine 2-MP-Webcam, ein Hybrid-TV-Tuner, ein HDMI-Ausgang, Bluetooth und WLAN sowie wahlweise XP oder Vista. Info: Axxiv, www.axxiv.ch
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Multimedia-Desktops Unter dem Familiennamen Studio-PC hat Dell neue MultimediaDesktops lanciert. In der Grundausstattung finden sich sechs USB- und je ein Firewire-, HDMIund Ethernet-Port sowie ein 16-in1-Kartenleser. Die günstigste Fassung des Studio PC mit Dual Core E2200 (2,2 GHz), 2 GB RAM, einer 250-GB-HD, Intel-GMA-X4500-Grafik und Vista Home kostet 679 Franken. Optional gibt es zudem nebst leistungsfähigeren CPUs und mehr Speicher auch Blu-ray, schnellere Grafikkarten, WiFi oder ein integrierter TV-Tuner. Info: Dell, www.dell.ch
Grünere Esprimos Fujitsu Siemens Computers (FSC) hat seine Geschäftskunden-PC-Linien Esprimo C, E und P überarbeitet. Allen Geräten gemeinsam ist der neue IntelChipsatz Q43/Q45, der mehr Rechenleistung bei geringerem Stromverbrauch verspricht. Auch liess FSC ein neues Produktdesign in die PCs einfliessen, was die Rechner nicht nur hübscher, sondern auch kompakter machen soll. Weiter hat FSC die Funktion «Low Power Soft Off/Deep Sleep» in allen Modellen eingeführt, die den Stand-by-Energieverbrauch auf unter ein Watt drückt. Preise für die Esprimo-PCs hängen von Modell und Ausstattung ab. Info: Fujitsu Siemens, www.fujitsu-siemens.ch
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Energieeffizienz und Leistung HPs neueste Linie im Desktop-PCBereich trägt die Bezeichnung HP Compaq dc7900. Die Rechner sind in drei Ausführungen ab 1199 Franken erhältlich und werden mit Intels Core-2-Duooder Core-2-Quad-CPUs ausgestattet. Weiter finden bis zu 16 GB Arbeitsspeicher Platz, und die Festplattenkapazität wird mit maximal 500 GB angegeben. Dank speziellen Komponenten wie einem sparsamen Netzteil sollen die Rechner energieeffizient sein, ausserdem wird Sicherheit durch Tools wie den HP File Sanitizer, den Privacy Manager oder das Virtualisierungswerkzeug HP Firefox Virtual versprochen. Info: HP, www.hp.com/ch
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Atom-Desktop von MSI MSI Technology hat den Wind PC vorgestellt, einen vollausgestatteten Desktop im 4,7-Liter-SlimlineGehäuse. Im Innern arbeitet ein Intel AtomN230-Chip mit 1,6 GHz. Standardmässig finden sich 1 GB RAM (max. 2 GB), eine 320-GBSATA-Festplatte, ein DVD-Brenner, je ein VGA- und ein EthernetAnschluss, sechs USB-Ports und ein 4-in-1-Cardreader. Dank der Atom-Technologie soll der Rechner besonders energieeffizient sein. OS-seitig setzt MSI auf Suse Linux 10.0. Der Preis für den Rechner: 249 Euro. Info: MSI Technology, www.msi-computer.de
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Desktops von mini bis maxi
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Der Deckel des 12Zoll-Asus-Rechners ist aus Bambus gefertigt.
Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) geht in die Offensive und lanciert mit dem Modell Blackberry Storm einen Rivalen für das iPhone. Der neuste Blackberry-Spross ist mit einer neuartigen Touchscreen-Technologie ausgestattet, welche das einfache und präzise Tippen möglich machen soll. Der Touchscreen sei einem echten Keyboard bedeutend ähnlicher, so RIM, und erlaube mit SingleTouch, Multi-Touch und der Möglichkeit für Doppelklicks eine intuitive und effiziente Bedienung. Der Blackberry Storm unterstützt GPRS, EDGE, UMTS und HSPA, besitzt eine 3,2-Megapixel-Kamera mit Blitz, 1 GB internen Speicher (sowie eine 8-GBMicroSD-Karte), ein integriertes
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Bambus Serie heisst eine Neuheit von Asus, und der Name lügt nicht, denn Teile des Rechners werden tatsächlich mit Bambus gefertigt. Green IT verspricht zudem eine Technologie namens Super Hybrid Engine, welche die Rechnerleistung laufend an den Leistungsbedarf anpasst. Zu den technischen Daten: Das Gerät kommt mit einem 12-Zoll-LEDTFT, wiegt 1,6 Kilo und ist mit einem Core 2 Duo T9400 (2,53 GHz), 4 GB RAM, einer 320-GBHD sowie Vista ausgestattet. Der Preis: 2899 Franken. Info: Asus, www.asus.ch
Sturmlauf von RIM
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Holz-Rechner von Asus
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NEUE PRODUKTE
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MicrosoftSuchmaschine
möglich, Inhaltsquellen wie Lotus Notes, EMC Documentum oder IBM Filenet einzubinden. Eine fixe Beschränkung betreffend der Anzahl durchsuchbarer Dateien gibt es nicht, das Volumen hängt vielmehr von der Grösse der zu indizierenden Datenmenge ab. Microsoft gibt als Richtwert Microsoft hat als Antwort auf Google Mini die zwischen 150’000 und 400’000 in der Schweiz entwickelte Swissbox auf den Files an, welche mit der StanMarkt gebracht, eine Such-Appliance für KMU. dardversion der Swissbox durchsuchbar sind. Vo n M a r c e l W ü t h r i c h Eine Authentifizierung durch den User ist nicht möglich, da die Appliance die Windows-Authentiwissbox – plug and find» von SharePoint. Auf Hardwarefizierung verwendet. Daneben lautet der Name bezieSeite arbeiten im Server ein Core können Leseberechtigungen hungsweise der Slogan 2 Duo E7200 (2,53 GHz) sowie vergeben werden, so dass ein des jüngsten Produkts aus 4 GB RAM und zwei 150-GBAnwender nur die Resultate zu dem Hause Microsoft. Bei der Festplatten, welche RAID 1 sehen bekommt, die er auch Swissbox handelt es sich um eine unterstützen. Dank RAID und sehen soll. Ohnehin verspricht vollausgestattete Suchappliance einem integrierten Backup Tool Microsoft, bei der Entwicklung für KMU und somit um ein kann der 24/7-Betrieb sichergegrosses Augenmerk auf die Gegenstück zur Google-Enterstellt werden. Sicherheit gelegt zu haben. prise-Lösung Google Mini. Spezialisiert ist die Suchlösung Ausserdem, so verspricht der Microsofts integrierte Hardgemäss Microsoft auf das IntraSoftware-Riese, soll die komware-/Softwarelösung net. Informationen in klassischen plette Installation in weniger als basiert SoftwareFileshares, SharePoint-basieeiner Stunde abgeschlossen sein. seitig auf dem renden Systemen oder öffentMicrosoft verkauft die SwissMicrosoft Server, lichen Exchange-Ordnern können box – die übrigens in der Schweiz dem Search ohne Änderungen an der Infraentwickelt wurde und auch hier Server Express struktur durchsucht werden, zusammengebaut wird – über sowie auf der wobei vorhandene SicherheitsPartner zu Preisen von knapp Produktivieinstellungen berücksichtigt 2500 Franken. tätsumgebung werden. Daneben ist es auch Info: Microsoft, www.swissbox.ch
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In der Schweiz entwickelt, und nun auch in der Schweiz erhältlich: Die Swissbox von Microsoft – eine SuchAppliance für KMU.
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neue Produkte
Integrierte Disk-to-Disk-Lösung Mit dem PowerVault DL2000 bringt Dell nach eigenen Angaben seine erste integrierte Diskto-Disk-basierte Backup- und Recovery-Lösung auf den Markt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bandlaufwerk-Lösungen soll die Datensicherung um über 50 Prozent und die Daten wiederherstellung um über 75 Prozent schneller vonstatten gehen. Dell preist den PowerVault DL2000 als integrierte Hardund Software-Plattform an, welche das Setup und das Management von Datensiche-
rungsprozessen markant vereinfachen soll. Das Storage-Setup wurde automatisiert, das Management zentralisiert und
Dell PowerVault DL2000 verspricht, Backup- und Recovery-Prozesse wesentlich zu beschleunigen.
Funktionen wie Archivierung und Replikation können je nach Anforderungen integriert werden. Die Speicherkapazität wird mit bis zu 144 Terabyte angegeben, ausserdem besteht die Möglichkeit, die DL2000 zusammen mit den DellBandbibliotheken TL2000, TL4000 und ML6000 einzusetzen. Software-seitig finden sich wahlweise CommVault Simpana oder Symantec Backup Exec. Preise waren bis Redak tionsschluss noch nicht verfügbar. Info: Dell, www.dell.ch
Marktübersicht
30-zoll-monitore
Kostspieliger Arbeitskomfort 30-Zoll-Monitore erobern langsam, aber sicher die Büros, auch wenn die Preise nach wie vor hoch sind. Vo n A l i n a H u b e r
D
er Siegeszug der 30-Zoll-Monitore durch die Büros der Unternehmen wird einzig durch die hohen Preise gebremst. Das teuerste Breitbild-Display unserer Marktübersicht stammt von Eizo und schlägt mit 4079 Franken zu Buche. Ebenfalls zu den kostspieligen Geräten gehören die
Bildschirme von NEC und Dell. Am günstigsten fahren Anwender mit dem 30-Zoll-Monitor von HP, der mit 1599 Franken als einziger weniger als 2000 Franken kostet. Die Vorteile eines 30-Zoll-Monitors liegen auf der Hand. So können sich die Anwender beispielsweise ein zweiseitiges Dokument anzeigen lassen und
darin den Text bearbeiten. Zudem können gleichzeitig und nebeneinander zwei unterschiedliche Dokumente geöffnet und verändert werden. Dies bedeutet vor allem für Power User, Designer und Website-Entwickler eine enorme Arbeitserleichterung.
Kontrastverhältnis als Unterschied
Der Sichtwinkel beträgt bei allen Bildschirmen sowohl vertikal als auch horizontal 178 Grad und ist somit kaum ein Entscheidungskriterium. Dasselbe gilt bei der Auflösung bei 60 Hz, die bei allen Geräten 2560 x 1600 Pixel beträgt. Beim Kontrastverhältnis sind die Unterschiede hingegen deutlich. So bietet der Apple-Monitor ein Kontrastverhältnis von 700:1 und das Eizo-Display von 900:1. Der 3008WFP von Dell trumpft derweil mit einem Verhältnis von 3000:1 auf. Das Kontrastverhältnis der restlichen Bildschirme liegt bei 1000:1. Das Kontrastverhältnis zeigt die Fähigkeit eines
30-zoll-monitore Hersteller Modell Bilddiagonale (in Zoll) Auflösung bei 60 Hz (in Pixel) Helligkeit Punktabstand Kontrastverhältnis
Apple Cinema HD Display 30 2560 x 1600 400 cd/m² 0,250 mm 700:1
Dell 3008WFP 30 2560 x 1600 370 cd/m2 0,2505 mm 3000:1
EIZO SX3031W 30 2560 x 1600 260 cd/m2 0,2505 mm 900:1
Reaktionszeit (normal/grey-to-grey) Lochmaske Farben (in Millionen)
14 ms / k.A.
k.A. / 8 ms k.A. 16,99 1)
12 ms / 6 ms k.A. 16,77
Sichtwinkel (horizontal/vertikal) Anschlüsse
178°/178° DVI-D, USB, FireWire
178°/178° DVI-D (mit HDCP), 3x USB
Anzahl Anschlüsse Integrierte Lautsprecher Fuss (Verstellmöglichkeiten) Pivot-Funktion Masse inkl. Fuss (B x H x T in mm) Gewicht (kg) Preis Garantie Energieverbrauch an (maximal) Energieverbrauch Stand-by Energy-Star-zertifiziert URL
k.A.
178°/178° HDMI, DVI-D (mit HDCP), VGA, S-Video, Composite, Component 7
neigbar
höhenverstellbar, schwenkbar, neigbar
höhenverstellbar, schwenkbar, neigbar
688 x 543 x 215 12,47 Fr. 2699.– 1 Jahr Bring-in 150 W unter 3 W
696,67 x 482,11 x 237,43 15,6 Fr. 3415.– 3 Jahre 250 W unter 2 W
689 x 490 bis 580 x 272 15,3 Fr. 4079.– 5 Jahre 4) 170 W unter 2 W
www.apple.ch
www.dell.ch
www.eizo.ch
= ja,
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16,7
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= nein; k.A. = keine Angaben; 1) 117% NTSC; 2) mittels SpeakerBar; 3) MultiSync Soundbar 90; 4) 3 Jahre On-Site, 2 Jahre Bring-In; 5) inkl. Hintergrundbeleuchtung
Nr. 19 | 27. 10. 2008
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Marktübersicht lassen sich in der Höhe verstellen, können geschwenkt werden und sind neigbar. Der Eizo-Monitor ist zwar der teuerste, verfügt dafür aber als einziger über eine Pivot-Funktion, dank der Anwender ihren Bildschirm nicht nur horizontal, sondern auch vertikal gebrauchen können.
Grüne Monitore
Das Thema Green IT ist auch bei den MonitorHerstellern angekommen. Von den sieben Geräten sind sechs mit dem Energy Star zertifiziert. Einzig HP hinkt hier hinterher, den LP3065 ziert kein Stern für energiesparende Geräte. Bei Eizo betont man derweil, dass im Zusammenhang mit Green IT nicht nur dem Ener gieverbrauch Beachtung geschenkt werden sollte, sondern insgesamt dem Ressourcenbedarf und den Emissionen, die bei der Herstellung von LCD-Panels und Flachbildschirmen anfallen. Die Herstellung von LCD-Panels ver-
schlinge viel Energie. Zudem würden für die Produktion auch seltene Rohstoffe gebraucht, sogenannte Gewürzmetalle.
Immer grösser
Auch künftig werden Energie-effiziente und stromsparende Monitore ein Thema bleiben. Zudem dürften die Hersteller weiter an schnelleren Reaktionszeiten tüfteln, vor allem von Farbe zu Farbe. LED-Backlights als Hintergrundbeleuchtung werden wohl in keinem der kommenden Modelle fehlen. Und auch die Grösse der Bildschirme ist noch lange nicht am Limit, die Monitore werden in Zukunft noch grösser werden. Bislang kommen grossformatige TFT-Bildschirme vor allem im professionellen Umfeld zum Einsatz. Hier spielt weniger der Preis als viel mehr die Qualität eine entscheidende Rolle. Senken die Hersteller die Preise, steht der weiten Verbreitung der 30-Zoll-Monitore nichts mehr im Weg.
Hewlett-Packard LP3065 30 2560 x 1600 370 cd/m2 0, 250 mm 1000:1
LG Electronics W3000H 30 2560 x 1600 370 cd/m2 0,252 mm 1000:1
NEC LCD3090WQXi 30 2560 x 1600 350 cd/m2 0, 251 mm 1000:1
SAMSUNG 305Tplus 30 2560 x 1600 300 cd/m2 0,25 mm 1000:1
12 ms / 5 ms k.A. 16,7
12 ms / 5 ms k.A. 16,7
12 ms / 6 ms k.A. 16,77
k.A./6 ms k.A. 16,7
178°/178° 3x Dual-Link DVI-D (mit HDCP), 5x USB
178°/178° DVI-D (mit HDCP), 5x USB
178°/178° 2x DVI-D, 2x DVI-I
178°/178° 2x DVI-D, 5x USB
8 optional 2) höhenverstellbar, schwenkbar, neigbar
k.A.
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692 x 490 bis 590 x 240 13,9 Fr. 1599.– 3 Jahre On-Site 132 W unter 2 W
höhenverstellbar, schwenkbar, neigbar k.A. 702,7 x 525 bis 625 x 270 12,3 Euro 1699.– k.A. unter 130 W unter 2 W
4 optional 3) höhenverstellbar, schwenkbar, neigbar k.A. 687,3 x 478,6 bis 668,6 x 342,8 19,1 Euro 2399.– 3 Jahre 5) 143 W 1W
www.hp.com/ch
http://ch.lge.com/
www.nec.com
www.samsung.ch
30-zoll-monitore
Bildschirms, ein kontrastreiches und somit farb- und wirklichkeitsgetreues Bild zu erzeugen. Je höher der Kontrast, desto heller und lebendiger wirkt das Bild, was insbesondere für die professionelle Bildbearbeitung entscheidend sein kann. Wichtig für ein komfortables Arbeiten mit einem Bildschirm ist zudem auch die Grey-toGrey-Reaktionszeit. Denn je kleiner die Reak tionszeit, desto schneller kann das Bild wechseln, ohne dass es verschwimmt. Die Monitore von HP und LG reagieren mit fünf Sekunden am schnellsten, dicht gefolgt vom SX3031W von Eizo, dem LCD3090WQXi von Nec und dem 305Tplus von Samsung. Der 3008WFP von Dell braucht mit acht Sekunden am längsten, um ein Bild aufzubauen. Betrachtet man die Verstellmöglichkeiten des Fusses, so fällt lediglich Apple aus dem Rahmen. Das Cinema HD Display ist nämlich im Vergleich zu den Konkurrenzmodellen lediglich neigbar. Sämtliche anderen Bildschirme
höhenverstellbar, schwenkbar, neigbar 690,2 x 502,0 x 280 12 Fr. 2290.– 3 Jahre On-Site 130 W unter 2 W
Quelle: InfoWeek
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Schwerpunkt
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on der internen Weisung über die Kundenrechnung bis zum möglicherweise irgendwann juristisch relevanten E-Mail: Dokumente aller Art müssen über ihren gesamten Lebenszyklus genau dann und dort mit geringstmöglichem Aufwand zugänglich sein, wo sie benötigt werden. Weder die Speicherung auf den PCs und Notebooks der einzelnen Mitarbeiter noch die meist mehr zufällige als organisierte Ablage auf einem Fileserver – Stichwort «Datensilo» – genügen dieser Anforderung.
DMS und ECM als Lösung
Ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) begleitet die unternehmensrelevanten Dokumente von der Erfassung von Papiervorlagen (Scanning, Texterkennung) über die Klassifizierung anhand von Schlüsselbegriffen (Taxonomie), die Ablage auf einem Fileserver, in einer Datenbank oder einem Data Warehouse, die Suche und situationsgerechte Präsentation der relevanten Dokumente (Retrieval), die langfristige Archivierung zwecks Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften bis zur endgültigen Löschung.
In Kürze · Dokumentenmanagement begleitet unternehmensrelevante Dokumente von der Erfassung bis zur Löschung. · Umfassende ECM-Lösungen sind für KMU vielfach zu kompliziert und teuer. · Viele Hersteller aus Deutschland und der Schweiz offerieren DMS-Lösungen für kleine bis mittlere Unternehmen.
Im Grossunternehmen genügt diese klassische Art der Dokumentenverwaltung allerdings nicht. Neben herkömmlichen «Dokumenten» im Stil von Office-Dateien gehören auch sämtliche dokumentenartigen Informationen aus transaktionsorientierten BusinessSystemen wie ERP und CRM zum firmenweiten Informationsschatz und müssen eingebunden werden: Dokumentenmanagement wird zum Enterprise Content Management (ECM) beziehungsweise Enterprise Information Management. Anbieter wie EMC (Documentum), IBM (Filenet P8), Opentext (Livelink ECM, Docs Open, Edocs Suite), Oracle (UCM), Xerox (Docushare) und Saperion offerieren umfassende ECM-Suiten, die auf einer Enterprise-tauglichen Multi-Tier-Architektur aufbauen, sich in eine serviceorientierte IT-Umgebung integrieren lassen und zunehmend auch Funk tionsbereiche wie Collaboration, Business Process Management und Records Management abdecken. Es existieren auch einige Open-Source-Lösungen, allen voran die Enterprise Edition von Alfresco, die unter der Leitung des Gründers von Documentum und des ehemaligen COO von Business Objects vorangetrieben und unter anderem von der Venture-Kapital-Sparte von SAP finanziell unterstützt wird.
Dokumentenverwaltung im KMU
Für mittelgrosse und besonders kleinere Unternehmen ist eine ausgewachsene ECMSuite zu viel des Guten: Die Lizenzpreise sind unerschwinglich, Implementation und Betrieb sind aufwendig, und die Bedienung überfordert zumindest die nicht speziell geschulten Mitarbeiter. Mit einer einfacheren Lösung ist dem KMU mit seiner oft ohnehin überlasteten IT-Abteilung mehr gedient. Unsere Marktübersicht konzentriert sich auf klassische Dokumentenmanagementlö-
Marktübersicht DMS
KMU sungen, die vom Hersteller für den KMU-Einsatz positioniert werden. Die Palette reicht von Desktop-Produkten mit Fokus auf Digitalisierung von Papierdokumenten über All-inOne-Lösungen mit integrierter Kontakt- und Terminverwaltung bis zum waschechten DMS mit grundlegenden Funktionen zum Prozessmanagement und Schnittstellen zur Integration mit KMU-gängigen ERP-Systemen. Als Beispiele für DMS der Enterprise-Klasse haben wir die Lösungen von Docuware und Optimal in die Tabelle aufgenommen, die sich laut Hersteller auch für mittelgrosse Kunden eignen. Im Vergleich zu unserer letzten DMS-Übersicht vom Februar 2006 hat sich der KMUspezifische Markt wenig geändert. Fast alle Anbieter und Produkte existieren noch, nur wenige neue sind dazugekommen. Die meisten Lösungen wurden aber stark weiterentwickelt – so zählen Features wie WorkflowManagement, Web-Clients und Kollabora tionsunterstützung auch in diesem Segment vermehrt zum Funktionsumfang.
DMS für den Desktop
Auch der einzelne PC-User braucht auf Dokumentenmanagement nicht zu verzichten. Die Lösungen von Add-on.com und Nuance sind als Desktop-Anwendungen implementiert, andere Hersteller wie Dr.Doc, ELO (Elooffice), Kendox (Infoshare Client ohne serverseitige Komponente) und Windream (Windream Solo) bieten neben den hier vorgestellten netzwerkfähigen DMS auch Produktvarianten für den Einzelplatz an. ➤ OCR-Spezialist Nuance kombiniert das Texterkennungspaket Omnipage 16, die Imaging- und Ablagesoftware Paperport 11 und den PDF-Generator PDF Create zu einer DMSLösung für die elementarsten Bedürfnisse. Das Schwergewicht liegt naturgemäss auf Scanning, OCR und Volltextsuche, weiterge-
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Schwerpunkt hende Funktionen wie Versionierung und E-Mail-Archivierung fehlen. ➤ Bei Office Central von Add-on.com geht es in erster Linie um das Journaling und die Archivierung von Outlook-E-Mails samt Attachments. Meldungen und angehängte Dokumente werden ohne Zutun
des Anwenders erfasst und archiviert und lassen sich zusätzlich mit Projektnamen oder Nummern kategorisieren. Eine echte Taxonomie sowie die ganze Imaging-Seite (Scannen und Texterkennung) sind jedoch nicht im Funktionsumfang enthalten.
Client/Server-Lösungen
Marktübersicht DMS
Die Mehrzahl der KMU-gängigen DMS basiert auf einer konventionellen Client/Server-Architektur, der Anwender nutzt die DMS-Funk tionen entweder über eine Windows-Applikation oder einen WebClient. Einige Highlights: ➤ Die DMSfactory erlaubt mit Tinca Solutions laut eigener Aussage, «ohne besondere Vorkenntnisse ein professionelles DMS zu betreiben». Dem Anwender bietet das System die Wahl zwischen dem vollen Client Tinca Enterprise, der die meisten DMS-Funktionen über eine einzige Windows-Anwendung erschliesst, und dem reinen Such- und Anzeigeclient Tinca Viewer. Die Serverseite – hier Tinca Contentserver genannt – läuft wie bei den anderen hier vorgestellten Client/ServerLösungen unter Windows. Für die Integration mit Exchange und anderen Backoffice-Systemen ist der Tinca Document Pipeliner zuständig, der mit Hilfe verschiedener Import- und Export-Plug-ins einen zentralen Routing-Service bereitstellt.
Die Linux-basierte Archivistabox wird über eine schnörkellose Web-Oberfläche bedient.
13 Dokumentenmanagement-lÖsungen fÜr KMU Hersteller
Add-on.com
Archivista
Comitas
Dmsfactory
DocuPortal
DocuWare
Produktname und Version
Office Central
ArchivistaBox
Intrapact 7.0 mit DMS
Tinca Solutions 4.3
DocuPortal 7
DocuWare 5.1
Architektur Technologie
Desktop-Anwendung
Client/Server
Web
Client/Server
Web
Multi-Tier
GUI-Client
Outlook 200x
Web-basierter Client Features Scanning OCR Taxonomie Volltextsuche Check-In/Out Versionierung/Journaling Mail-Archivierung Outlook-Integration Sharepoint-Integration Workflow-Management Collaboration-Funktionen Integration mit BusinessSystemen Allgemeine Informationen Preise
Info URL = ja,
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Exchange, Notes optional
via IMAP
geplant
Outlook 200x
Axapta, Opacc, SelectLine, Tosca, diverse weitere
Fr. 3280.– (25 Clients)
ab € 270 (Einzelplatz)
ab Fr. 694.– (5 User)
Itcompro, 062 836 50 60 www.add-on.com
Archivista, 044 254 54 00 www.archivista.ch
Comitas, 044 745 17 77 www.comitas.ch
= nein; k.A. = keine Angaben
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(integriert in Filesystem)
InfoWeek.ch
via Webservices
SAP, diverse weitere
€ 435 pro User
ab € 3298 (10 User)
auf Anfrage
Dmsfactory, +49 6074 86546 0 www.TINCA.com
Docuportal, +49 421 9599 8 44 www.docuportal.de
Docuware, +49 89 89 44 3344 www.docuware.com
➤ Dr.Doc ist eine Komplettlösung mit voller DMS-Funktionalität, Anbindung an Messaging-Systeme, automatischer Archivierung von Spool-Daten aus ERP- und Finanzsystemen und integriertem Compound-Document-Server zur revisionssicheren Verwaltung verteilter Dokumente. Ausserdem ist eine Termin- und Kontaktverwaltung mit an Bord, die sich im Sinn eines CRM-Systems einsetzen und mit Outlook abgleichen lässt. Ein Workflow-Editor sorgt für die prozessgerechte Verarbeitung der Dokumente. ➤ Die Leitz-Tochter ELO Digital Office – der Firmenname leitet sich vom ursprünglichen Produkt «Elektronischer Leitz-Ordner» ab – führt neben Elooffice für Kleinfirmen und Freiberufler und dem service orientierten Eloenterprise für Grossunternehmen die Mittelstandslösung Eloprofessional auf Client/Server-Basis. Das Produkt ist modular aufgebaut und bietet als Besonderheit optionale Module für den Umgang mit CAD-Dokumenten inklusive Prüfung der Vollständigkeit aller Baugruppen und verschachtelten Zeichnungsstrukturen, E-MailManagement, Collaboration und Mobilzugriff sowie einen InternetGateway für den Zugriff via Browser und die Integration via Web Services. ➤ Bei GSD Software, ebenfalls ein deutscher Hersteller, bildet das DMS nur einen Teil der Produktpalette: Das Unternehmen gehört im grossen
Dr.DOC
ELO Digital Office
GSD Software
Kendox
Dr.DOC 13.0
Eloprofessional 6
DOCUframe 5.0
Client/Server
Client/Server
Client/Server
Marktübersicht DMS
Schwerpunkt
Recherche bei Tinca Enterprise: Dokumente findet man nach Akte, Register, Dokumententyp und anderen Kriterien.
Optimal Systems
Windream
InfoShare 3.0
Nuance Communications, Inc. OmniPage 16 Professional/ PaperPort 11/ PDF Create 4
OS|ECM 6
Windream 4.5
Client-Server
Desktop
Multi-Tier
integriert in Filesystem Windows Explorer (Pro-Version)
optional (nur Keywords)
k.A. Exchange, Notes (integrierter Mail-Server) k.A. optional (Annotation) DMS-Integration via ODMA
alle gängigen ERP, diverse weitere
SAP, Navision, diverse weitere
ab Fr. 520.– (Einzelplatz); ab Fr. 3322.– (5 User) Kinetic, +41 62 888 25 65 www.windream.com
Navision, Sage KHK, diverse weitere
optional
alle gängigen ERP
SAP, Navision Dynamic, Infor, diverse weitere
auf Anfrage
auf Anfrage
auf Anfrage
ab Fr. 4700.–
€ 349
auf Anfrage
Dr.Doc, +49 89 3561270 www.drdoc.com
ELO Digital, +49 711 806089 0 www.elo-digital.de
GSD, +49 9265 955 0 www.gsd-software.com
Kendox, 041 768 40 45 www.kendox.com
Nuance, +49 89 458735 0 www.nuance.de
Optimal, +49 30 8957080 www.optimal-systems.de
Quelle: InfoWeek
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Marktübersicht DMS
Schwerpunkt Kanton zu den bekannteren ERP-Anbietern und hat auch eine Finanzbuchhaltung im Programm. Die DMS-Lösung Docuframe fungiert auch als Kontakt- und Terminverwaltung – so präsentiert der Startbildschirm «Docutoday» die aktuellen Termine und verpassten Telefonanrufe. Kunden- und projektbezogene Abläufe werden mit dem WorkflowEditor, dem Eskalationsmanagement und der integrierten Entwicklungsumgebung «Docucontrol» abgebildet. ➤ Aus der Schweiz stammt die stark auf Knowledge-Management ausgerichtete Lösung Infoshare, erhältlich in den Varianten Business Edition (Fokus auf klassischem Dokumentenmanagement, Basis Windows), Midrange Edition (für i5- beziehungsweise AS/400-Systeme von IBM) und Knowledge Edition (mit automatischer Klassifizierung und Verarbeitung grosser Mengen von unstrukturierten Dokumenten. Die Business Edition umfasst neben dem Windows-Client und dem Server verschiedene Module für Scanning, Batch-Verarbeitung und COLD sowie den SAP Archive Server zur revisionssicheren Ablage von SAPDokumenten, einen Notes-Connector und eine Web-basierte RetrievalAnwendung. Einen anderen Ansatz verfolgt Windream: Die DMS-Funktionalität ist hier als virtuelles Filesystem in Form einer zusätzlichen Softwareschicht zwischen Betriebssystem und Anwendungen implementiert. Funktionen wie klassifizierte Ablage, Versionierung und Check-in/out sind aus jeder Windows-Anwendung heraus in den Dialogen zum Speichern und Öffnen sowie im Kontextmenü des Windows Explorer zugänglich, die Recherche erfolgt über die Sucheingabe im WindowsStartmenü. Systemeinstellungen und Objekttypen des DMS lassen sich über eine Management-Konsole verwalten. Der Bochumer Hersteller bietet auch Zusätze für SAP-Anbindung, Web-Zugriff und WorkflowManagement an.
Auch viele KMU-DMS warten mit Workflow und Prozessmanagement auf – Beispiel Rechnungsverfolgung bei Docuportal.
Schweizer Spezialitäten
Interessanterweise stammt die Mehrzahl der Mittelstands-DMS aus Deutschland. Aber auch Schweizer Entwickler haben interessante Produkte zu bieten. Neben der Ostschweizer Firma Kendox sind uns die Produkte von zwei helvetischen Herstellern besonders aufgefallen: ➤ Intrapact von Comitas ist eigentlich eine Intranet-Lösung, die laut Hersteller den Betrieb eines firmenweiten Informationsportals «out of the box» ermöglicht – egal ob es um fünf oder tausend Arbeitsplätze geht. Mit einem Content-Management-System als Kern bietet bereits die Standardversion elementare Funktionen für die Dokumentenverwaltung, die sich mit einem optionalen Add-on zum DMS ausbauen lassen, allerdings ohne Imaging-Komponenten und vollwertige Taxonomie. ➤ Archivista war in unserer letzten DMS-Marktübersicht noch mit einer Client/Server-Lösung mit Windows-Frontend vertreten. In der Zwischenzeit hat sich das Produkt radikal gewandelt: Heute offeriert der Hersteller eine Appliance mit vorinstallierter Software, die sich ohne grosse Konfiguration sofort nutzen lässt. Die Archivista Box basiert auf Open-Source-Software, und auch die Zusatzentwicklungen des Pfaffhauser Herstellers sind unter der GPL2 freigegeben. Der Zugriff erfolgt über einen Webclient. Neben den grundlegenden DMSFunktionen bietet Archivista direkte Anbindung an diverse in der Schweiz gängige ERP-Systeme wie Opacc, Tosca, KHK Selectline und Axapta an – weitere Systeme integriert der Entwickler «in maximal ein bis zwei Tagen zum Fixpreis». Die Box ist nach dem Motto «Ganze Berge von Dokumenten» in verschiedenen Varianten von «Dolder» und «Rigi» (Einzelplatz, maximal 20’000 Akten, empfohlen für 50 bis 500 Seiten pro Tag, 470 beziehungsweise 850 Franken) bis «Eiger» (für 4000 bis 40’000 Seiten pro Tag und hundert gleichzeitige Benutzer, 8600 Franken) zu haben.
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Dr.Doc verknüpft Dokumente mit Kontakten und Projekten.
Im Kern der Lösung von Nuance steckt die Texterkennung Omnipage, die auch den Umgang mit Formularen beherrscht.
Schwerpunkt
Corporate Memory
Vom DMS zum Unternehmensgedächtnis Je nachdem, wie sie eingesetzt werden, behindern Dokumentenmanagement-Systeme die Arbeit, oder sie unterstützen neuzeitliche Arbeits- und Geschäftsmodelle. Vo n D a n i e l K r a f t
D
ie aktuellen DokumentenmanagementSysteme sind genau das, was der Ausdruck aussagt: Sie verwalten Dokumente – oft unstrukturiert – und belasten dabei die filigranen Nerven der Mitarbeitenden oft bis an die Grenzen. Das Suchen von Informationen bringt nämlich trotz vieler Features und Funk tionen meist nicht die Resultate hervor, die sich Wissensarbeiter und in die Wirtschaft eingebundene Personen vorstellen und benötigen. Doch genau diese Menschen bergen offene und versteckte Talente in sich, bringen Unternehmen weiter und verhelfen Firmen zu mehr Effizienz und Gewinn. Was hat dies aber mit dem Thema Dokumentenmanagement zu tun?
DMS in der Social-Networking-Ära
Dokumentenmanagement 2.0 provide a compelling user Experience Tagging
Forum
Personas
Wiki
Profiles
Workspaces
Social Market Place Empower People and decisionmaking
Agility and innovation
Social Work Place Notification
Moderation
Validation
Wiki
SharePoint
artesia
SAP
Livelink
Social Bookmarks Oracle
Blog ...
Control the risk & cost of content
Quelle: Open Text
Die junge Generation verbringt heute einen grossen Teil ihrer Zeit in virtuellen Welten, ist aber Die technologische Entwicklung verändert auch das Dokumentenmanagement und das soziale und arbeitstechnische Verhalten. Ein modernes DMS integriert die Umsysteme teilweise schon in der Geschäftswelt aktiv. Sie will und berücksichtigt neue und konventionelle Arbeitsmodelle. aktiv an Entwicklungen, Verbesserungen und am Wachstum teilhaben. Manager können nicht mehr einfach anordnen, sondern müssen ihre Mitarbeiter moderieren und antreiben. Beim Orchestrieren von Menschen, Inhalten und Prozessen können solche DMS zur Tablet PCs und Mini-Notebooks sind Arbeitsinstrumente, die eingebunentscheidenden Komponente werden, die den Menschen in seiner den werden müssen, damit geräteunabhängig auf das Wissen zugeArbeit unterstützen, ohne dass sie Prozesse und Strukturen fix vorgegriffen und Inhalte orts- und zeitunabhängig so angereichert werden können, dass die Mitarbeiter zum Nutzen ihres Arbeitgebers handeln ben. So verstanden, bricht Dokumentenmanagement die klassischen können – wann, wo und wie auch immer sie gerade im Einsatz sind. Strukturen eines Dokuments auf – die Systeme werden mit sozialen Komponenten angeExperiment Wissensmanagement In Kürze reichert, die den Mitarbeitern Die Arbeitsstrukturen und Arbeitsmodelle wandeln sich. «Das Unvordie Arbeit um ein x-faches stellbare» ist auch für Unternehmen im deutschsprachigen Raum · Herkömmliches Dokumennäher als sie denken, die bisher unter anderem deshalb erfolgreich erleichtern. tenmanagement belastet den sind, weil sie in engen, hierarchischen Strukturen operieren: Es geht Wer sich Gedanken über Arbeitsfluss oft mehr, als es zur um ein Experimentieren mit neuen Formen von Arbeitszeit- und Fühdie Anschaffung oder den Produktivität beiträgt. Ausbau eines DMS macht, rungsmodellen sowie den damit verbundenen Tools und Endgeräten. · Wer ein DMS einführen möchte, sollte sich deshalb unbedingt Ein Aspekt ist die Vermischung der Grenzen von Arbeit und Freizeit. sollte sich mit Themen wie SoFür unser Verständnis von Lebensqualität – nämlich die Trennung der mit dem Thema Social Netcial Networking und Corporate beiden – keine einfache Vorstellung. Jeder Tag hat 24 Stunden. In dieworking und Corporate MeMemory befassen. mory auseinandersetzen – ser Zeit liegt es an jedem Einzelnen, die geschäftlichen Ziele zu errei· Gefordert ist nicht nur die IT-Abteilung, sondern mehr noch das und damit, was dank eines chen, ob von «Nine-to-Five» oder eben dann, wenn es am besten Management. DMS in dieser Richtung mögpasst. Dies bedingt Systeme und Inhalte, die nicht nur am Arbeitsplatz in der benötigten Form zugänglich sind. lich ist. iPhone, BlackBerry,
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Corporate Memory
Schwerpunkt
überschaubar, denn sie haben in den meisten Fällen das Know-how, die Systeme mit weiteren Tools auszubauen. Die dazu notwendige Zusammenführung der verschiedenen Systeme zu einer unternehmensweiten Enterprise Vom Dokumenten- zum Wissensmanagement: Der Startbildschirm präsentiert das Library ist in vielen Firmen bereits in Arbeit. verfügbare Wissen und informiert über anstehende Aufgaben. Gefordert ist jetzt vielmehr das Management. Es muss die Strategie hin zu Social Networking und Corporate Memory anstossen, die Verantwortung dafür übernehmen und richtungsweisende Entscheidungen treffen. Es Die aufgebrochenen Grenzen ermöglichen künftig völlig neue Kommacht keinen Sinn, auf die IT zu zeigen, wenn die Unternehmensleimunikationsformen. Nehmen wir als Beispiel die Kaffeepause: Aktuell tung den Schritt nicht wagt, die Menschen nicht tiefer in die Prozesse geht ein Mitarbeiter für eine Pause in den Kaffeeraum, trifft dort einen einbindet und die Bedürfnisse ihres grössten Kapitals, nämlich der Kollegen, es kommt eine weitere Kollegin hinzu, und schon wird sinMitarbeiter, nicht vernimmt und darauf reagiert. Virtualität ist kein niert und man entwickelt Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten. Das so Hype mehr. Sie ist Realität, und in Communities weltweit tätiger Untergenerierte Wissen bleibt aber im Kaffeeraum gefangen und findet nur nehmen arbeiten teilweise bis zu 300’000 Personen. selten den Weg ins Firmennetz, um weiterentwickelt zu werden. Das Corporate Memory bringt auch ganz konkrete technische Vorteile Findet so ein Gespräch virtuell statt, werden zum Beispiel je nach mit sich: Das Hin und Her von E-Mails mit riesigen Attachments wird Zugriffsberechtigung und Bedarf gleich die Kundenstrukturen, die zum Beispiel massiv reduziert und die User arbeiten automatisch umsatzschwachen Monate sowie die Profile von weiteren zur Problemimmer mit den aktuellsten Versionen. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Es lösung geeigneten Mitarbeitern samt Präsenzanzeige auf dem Bildist immer sichtbar und jederzeit nachvollziehbar, wer etwas zu welschirm eingeblendet und Massnahmen konkret definiert. Die Teilnehchem Zeitpunkt geändert, ergänzt oder gelöscht hat – im Hinblick auf mer navigieren zwischen eng verzahnten Dokumenten hin und her, die Compliance mit den zunehmend strengen internationalen Richtliohne es zu merken. Sie reichern diese mit Wissen an und arbeiten in nien ein Muss. einem steten Informationsfluss, der die Arbeit, die Unternehmensentwicklung und damit das Leben bereichert. Die Präsenzzeit am ArbeitsWas kommt noch? platz und einem definierten Endgerät verliert an Bedeutung. Dafür Ob neue Technologien unter den Begriffen Web 2.0, Web 3.0, Entergewinnt das vorhandene und dokumentierte Wissen an Schwung, Akprise 2.0 und so weiter entwickelt werden oder nicht, ist weniger reletualität und Wirkung. Das «Corporate Memory» bestimmt künftig, wie vant als die Veränderung, die sich damit weltwirtschaftlich und auch erfolgreich ein Unternehmen sein wird. Der Umfang und das anzapfsozial abzeichnet. Als Hersteller von Dokumentenmanagementsystebare Wissen dieses kollektiven Gehirns werden sich entscheidend auf men können wir dies nach jahrzehntelanger Entwicklung mit SicherWettbewerbsvorteile und Marktchancen von Firmen auswirken. heit voraussagen. Wir stehen vor einem neuen Durchbruch, der das Dokumentenmanagement und das soziale und arbeitstechnische VerHerausforderung für die IT halten nachhaltig verändern wird. DMS sind grundsätzlich in der Lage, diese Veränderung zu unterstützen und ihre Rolle im neuen Gesamtkonzept wahrzunehmen. Die technoD a n i e l K r a f t i s t S e n i o r V i c e P r e s i d e n t C o r p o r a t e S t r a t e g y b e i m DMSlogischen Herausforderungen für die IT-Verantwortlichen sind daher u n d K n o w l e d g e - M a n a g e m e n t - S p e z i a l i s t e n O p e n Te x t .
Schwerpunkt
Damit elektronische Beweise nicht scheitern e-Litigation
Vollständige elektronische Abwicklung von Gerichtsverfahren ist Zukunftsmusik – aber schon heute kommen elektronische Dokumente als Beweismittel zum Einsatz. Vo n R e t o F a n g e r
N
ach der Definition des Verbandes AIIM (Association for Information and Image Management) lässt sich der Umgang mit Unternehmensinformationen in fünf Lebenszyklen unterteilen: Erfassung (Capture), Verwaltung (Manage), Speicherung (Store), Bewahrung (Preserve) und Ausgabe (Deliver). Dokumentenmanagement und Enterprise Content Management umfassen den gesamten Lebenslauf von Unternehmensinformationen und damit auch das Records Management (Aktenführung oder vorarchivische Schriftgutverwaltung) und die Archivierung (unveränderbare langzeitige Aufbewahrung). Grundsätze und Verfahren einer systematischen und umfassenden Aktenführung sind im internationalen Standard ISO 15489 normiert. Generieren Unternehmen ihre Dokumente digital – seien dies originär digitale oder nachträglich digitalisierte Dokumente wie Scans – stellen sich gleichzeitig auch verschiedene Fragen im Hinblick auf allfällige Rechtsstreitigkeiten. Im Folgenden untersuchen wir daher, welche Anforderungen in zivilprozessualen Streitigkeiten, beispielsweise Forderungsoder Haftungsprozessen, an digitale Dokumente zu stellen sind.
E-Litigation oder konventioneller Zivilprozess
Digitale Dokumente müssen im gesamten Lebenszyklus geeignet sein, Sachverhalte des Unternehmensalltags «gerichtsfest» zu beweisen, um allfällige Rechtsansprüche des Unternehmens durchsetzen oder ungerechtfertigte Gegenforderungen abzuschmettern. Auch wenn der Weg zur E-Litigation, also zur vollständig elektronischen Abwicklung von Gerichtsverfahren, im schweizerischen Rechts alltag noch weit ist – ein entsprechender Versuch des Bundesgerichts stiess in der Anwaltschaft auf wenig Interesse – gehört bereits heute die Beweisführung in konventionellen Zivilprozessen zu den Gebieten, in denen digitale Dokumente eingesetzt werden.
In Kürze · Für die Beweisführung in Zivilprozessen kommen bereits heute elektronische Dokumente zum Einsatz. · Die Herausforderung liegt nicht in der Beweiseignung, sondern in der Beweiskraft der elektronischen Dokumente. · Den höchsten Grad an Beweiskraft haben signierte Dokumente mit Zeitstempel.
zesses auf einem digitalen Datenträger aufgezeichnet wird, sich durch seine leichte Kopier- und Bearbeitbarkeit auszeichnet und sich nicht ohne technische Mittel für die menschliche Wahrnehmung wiedergeben lässt. Gegenstand eines digitalen Dokuments sind sämtliche Informationen, die sich in maschinell verarbeitbarer Form darstellen und auf Datenträgern festhalten lassen – formatierte Daten, unformatierte Daten, Bilddaten, Akustikdaten und Multimediadaten. Als Datenträger dienen dabei magnetische Speichermedien wie Magnetstreifenkarte, Magnetband, Diskette oder Festplatte, optische und optomagnetische Medien wie WORM, CD, DVD oder Blu-ray und zunehmend auch rein elektronische Medien wie Flash-Speicherkarten, Chipkarten oder Solid State Disks.
Herausforderung Beweiskraft
Was sind digitale Dokumente?
Ein digitales Dokument ist eine strukturierte Ansammlung digitaler Daten, die im Verlauf eines elektronischen Datenverarbeitungspro-
Rechtsanwalt Dr. iur. Reto Fanger ist Spezialist für IT-Recht.
Die Herausforderung bei der Beweisführung im Zivilprozess liegt nicht in der Beweiseignung digitaler Dokumente, sondern in deren Beweiskraft und dem damit korrelierenden Beweiswert: Je höher der Beweiswert, desto grösser die Beweiskraft. Beweiswert und Beweiskraft eines Beweismittels bestimmen sich einerseits anhand formeller, rechtlicher Kriterien (Zulässigkeit im Rahmen der prozessualen Vorschriften), andererseits nach Massgabe der materiellen, inhaltlichen Zuverlässigkeit, soll doch das Gericht von einem bestimmten Sachverhalt überzeugt werden.
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Schwerpunkt
E-Litigation
Unproblematische formelle Zulässigkeit
Gestützt auf den Grundsatz des Rechts auf Beweis ist es in der Schweiz zulässig, in zivilprozessualen Verfahren mit digitalen Dokumenten Be weis zu führen. Nach den meisten kantonalen Zivilprozessordnungen sind digitale Dokumente mehrheitlich zu den Augenscheinobjekten zu zählen, vereinzelt sind sie auch dem Urkundenbeweis zuzurechnen. Im Entwurf zur vereinheitlichten schweizerischen Zivilprozessord nung (ZPO), die sich zur Zeit in der parlamentarischen Beratung befin det und voraussichtlich im Jahre 2010 in Kraft treten soll, werden digi tale Dokumente ausdrücklich den Urkunden zugerechnet werden, un abhängig von der Struktur der Daten und der Art des Datenträgers. Digitale Dokumente können also bereits heute dem Gericht als Beweismittel vorgelegt werden, egal ob sie durch den Aussteller elektronisch signiert sind oder nicht. Die qualifizierte elektronische Signatur ist nach Art. 14 Abs. 2bis OR der Handunterschrift gleich gestellt und nur dann erforderlich, wenn der Ab schluss eines Vertrags bewiesen werden soll, für dessen Zustandekommen das Gesetz die Schriftform in Abweichung des privatrechtlichen Grundsatzes der Formfreiheit ausnahmsweise voraussetzt (Art. 13 OR).
Unterschiedliche inhaltliche Zuverlässigkeit
Im Schweizerischen Rechtsalltag ist der Weg zur e-Litigation noch weit.
Hinsichtlich der materiellen, inhaltlichen Zuverläs sigkeit sind Echtheit und Wahrheit des digitalen Do kuments entscheidend. Die Beweiskraft digitaler Dokumente hängt von deren Authentizität (Ausstel ler) und Integrität (Unversehrtheit) ab. Während die Authentizität digi taler Dokumente einzig durch den Einsatz elektronischer Signaturen zuverlässig gewährleistet werden kann, hängt die Integrität teilweise auch von der Art des Datenträgers ab. Digitale Dokumente, die auf überschreibbaren Datenträgern gespei chert sind, bieten naturgemäss keine Integritätssicherheit. Dazu gehö ren sämtliche magnetischen Datenträger, die rein elektronischen Da tenträger wie Speicherkarten sowie einige optische Medien wie die CD-RW. Bei Papierdokumenten sind nachträgliche Änderungen in der Regel von blossem Auge ersichtlich oder mittels spezieller Analyseverfahren feststellbar. Bei digitalen Dokumenten auf überschreibbaren Datenträ gern trifft dies nicht zu. Änderungen können mehr oder weniger spur los erfolgen, weil die körperlosen elektromagnetischen Spannungszu stände unbemerkt manipulierbar sind. So ist einerseits der Aussteller des digitalen Dokuments nicht er kennbar, und auch der Zeitpunkt der Erstellung bleibt unklar: Der Aufzeichnungszeitpunkt kann durch einfaches Verstellen der System zeit nachträglich manipuliert werden. Problematisch können auch Eingriffe Dritter sein, zum Beispiel durch gefälschte E-Mail-Absender, da sich bei dynamischen IP-Adressen die Rückverfolgbarkeit nur über den Provider bewerkstelligen lässt.
Manipulationssicherheit durch Signatur
Sind die digitalen Dokumente auf nicht überschreibbaren Datenträgern aufgezeichnet, können sie zumindest ab dem Aufzeichnungszeitpunkt nicht mehr manipuliert werden. Die Beweiskraft der nicht überschreib baren Datenträger wie WORM, CD-R und DVD-R ist also von Natur aus höher als bei überschreibbaren Medien. Dennoch bleibt hier die Pro blematik bestehen, dass der Aussteller nicht erkennbar ist und über
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den Zeitraum zwischen Erstellung des digitalen Dokuments und dessen Aufzeichnung nichts ausgesagt wird. Den höchsten Grad an Sicherheit gegenüber Manipulationen und somit auch an Beweiskraft bieten elektronisch signierte Dokumente mit Zeitstempel, und zwar unabhängig von der Art des Datenträgers, auf dem sie aufgezeichnet sind. Einzig die elektronisch signierten Do kumente vermögen den Ursprung nachzuweisen und die Nichtabstreit barkeit von Versand und Empfang zu garantieren. Zwar bietet auch die elektronische Signatur keinen vollständigen Schutz, allfällige Manipu lationen lassen sich jedoch nachträglich eher nachweisen, weshalb die Beweiskraft eines signierten digitalen Dokuments vergleichbar mit derjenigen des herkömmlichen Pa pierdokuments ist. Um die Beweiskraft elektronisch signierter Doku mente noch weiter zu steigern, sind sowohl tech nische Massnahmen wie der Einsatz von biome trischen Zugangssperren und Zeitstempeln als auch weitergehende organisatorische Massnahmen erfor derlich, so die lückenlose Dokumentation des Zu griffs auf Systeme und Programme oder die Verwah rung bei vertrauenswürdigen Dritten. Dementsprechend werden bei elektronischen Do kumenten, die auf überschreibbaren Datenträgern aufbewahrt sind, für die in Art. 957 Abs. 4 OR enthal tene Anknüpfung an die Beweiskraft der Papierur kunde weitere Integritätssicherungsmassnahmen wie elektronische Signatur und Zeitstempel sowie eine zusätzliche Protokollierung verlangt. Dies wird in Art. 3 und 9 Abs. 1 lit. b GeBüV näher spezifiziert. Entsprechendes gilt für digitale Dokumente nach Art. 43 Abs. 1 MwStGV in Verbindung mit Art. 3 EIDI-V, auch wenn die iden tischen Sicherheitsmerkmale nach dieser Bestimmung zusätzlich noch den Nachweis des Ursprungs sowie die Nichtabstreitbarkeit von Ver sand und Empfang garantieren.
Folgen für das elektronische Dokumentenmanagement
Sollen digitale Dokumente über eine Beweiskraft verfügen, die den Papierdokumenten entspricht, bedürfen sie der gleichen inhaltlichen Zuverlässigkeit und Wahrheit. Daher sind im Hinblick auf eine allfällige Verwendung vor Gericht bereits in der aktiven Lebensphase (elektro nische Aktenführung) dieselben Anforderungen an digitale Dokumente zu stellen, die gesetzlich im Rahmen der Buchführungsbestimmungen des OR sowie der Mehrwertsteuergesetzgebung eigentlich erst für die Aufbewahrungsphase (Archivierung) verlangt werden. Nur so lässt sich letztlich garantieren, dass die Beweisführung vor Gericht nicht an der mangelnden Beweiskraft des digitalen Dokuments scheitert. Die Anbieter von elektronischen Dokumentenmanagement systemen müssen deshalb auch für die aktiven Lebenszyklen eines di gitalen Dokuments Lösungen anbieten, die Authentizität und Integrität sicherstellen können. D r. i u r. R e t o F a n g e r i s t i n L u z e r n a l s R e c h t s a n w a l t m i t S c h w e r p u n k t IT- R e c h t t ä t i g u n d u n t e r r i c h t e t a l s L e h r b e a u f t r a g t e r a n v e r s c h i e d e n e n H o c h s c h u l e n . E r p r o m o v i e r t e 2 0 0 5 z u m T h e m a «D i g i t a l e D o k u m e n t e a l s Beweis im Zivilprozess».
Business-IT
know-how & praxis
Vereinfachte Geschäftsprozesse dank E-Rechnungen Elektronische Rechnungen gewinnen zusehends an Attraktivität. Doch es gibt einige Lösungen. Wie sehen die genau aus und wo liegen allfällige Tücken? Vo n A n t o n i o S i r e r a
D
ie Kosten einer Papierrechnung können bis zu fünf Franken betragen. Papierrechnungen werden zwar elektronisch erstellt, dann jedoch ausgedruckt und per Post versandt. Der Verlust der Sendung auf dem Postweg oder eine falsche Zustellung lassen weitere Kosten entstehen. Auch beim Empfänger fallen durch die Papierrechnung hohe Kosten an. Die Rechnungsdaten müssen im System erfasst werden, bevor die Rechnung weiterverarbeitet werden kann. Viele dieser aufwendigen Schritte lassen sich heute dank der elektronischen Rechnung vereinfachen. Unternehmen können die Debitorenverwaltung zur Beschleunigung des Abrechnungsund Rechnungsprozesses nutzen, wenn sie elektronische Rechnungen an ihre Kunden versenden. So lassen sich Rechnungen schneller zustellen, flexiblere Zahlungsoptionen nutzen sowie die gesamte Korrespondenz nachverfolgen, um so auch Compliance-Anforderungen gerecht zu werden.
Gesetzliche Grundlagen · MWSTG: Bundesgesetz über die Mehrwertsteuer · MWSTGV: Verordnung des Bundesrates zum BG über die Mehrwertsteuer · ELDI-V: Verordnung des EFD über elektronisch übermittelte Daten und Informationen · Verordnung der ESTV vom 12. Oktober 2007 über Zertifizierungsdienste im Bereich der ELDI-V · GeBüV: Verordnung über die Führung und Aufbewahrung der Geschäftsbücher
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In Kürze · Der elektronische Rechnungsversand basiert auf einer Verordnung des eidgenössischen Finanzdepartements. · Einsparungen bis zu 85 Prozent sind möglich. · Grundsätzlich existieren drei EBilling-Möglichkeiten. · Entscheidend ist die qualifizierte Signatur der Rechnung, erst durch sie erhält sie Beweiskraft.
Deutliche Einsparungen bei elektronischer Rechnungsstellung
Grundlage für die elektronische, mehrwertsteuerkonforme Rechnungsstellung ist die Verordnung des eidgenössischen Finanzdepartements über elektronisch übermittelte Daten und Informationen (ElDI-V, siehe auch Kasten «Gesetzliche Grundlage»). Auf dieser Grundlage können Unternehmen ihre Prozesse automatisieren, so dass jetzt aufwendige manuelle Prozesse wie Rechnungsdruck, Versand oder Archivierung entfallen und zudem damit verbundene Kosten eingespart werden können. Diese Einsparungen können sich auf mehr als 85 Prozent der Kosten des traditionellen Rechnungswesens belaufen, wie eine kürzlich in Deutschland durchgeführte Studie ergab. Dabei wurden Einsparungen aus der Optimierung der Geschäftsprozesse noch gar nicht berücksichtigt. Es ist anzunehmen, dass die Grössenordnung in der Schweiz ähnlich gelagert ist. Neben der elektronischen Übertragung der Rechnungsdaten war bis anhin parallel eine
Papierrechnung notwendig. Hohe Prozesskosten beim Rechnungssteller und beim Rechnungsempfänger waren die Folge. Mit dem rein elektronischen, MwSt.-konformen Rechnungsprozess steht nun ein medienbruchfreier Ablauf von der Rechnungsstellung bis zur Rechnungsprüfung zur Verfügung.
Qualifizierte digitale Signatur ist entscheidend
Grundsätzlich existieren drei Möglichkeiten, um Rechnungen elektronisch zu versenden: ➤ Um Rechnungen via EDI, E-Mail oder Webseite dem Rechnungsempfänger zugänglich zu machen, implementiert der Rechnungssteller eine spezielle Software. Der Rechnungsempfänger bezahlt die Rechnung über klassische Zahlungskanäle, beispielsweise per E-Banking oder direkt auf der Webseite. ➤ Der Rechnungsempfänger implementiert eine Software, um Rechnungen der Lieferanten elektronisch verarbeiten zu können. Die Lieferanten werden angewiesen, die Daten online zu erfassen oder via EDI zu übermitteln. ➤ Ein spezieller Service-Provider, Konsolidator genannt, übermittelt die Rechnungsdaten im gewünschten Format an den Rechnungsempfänger. Der Rechnungssteller übermittelt die Rechnungsdaten zuvor an den ServiceProvider. Damit eine Rechnung auch gemäss ElDI-V eingeliefert werden kann, muss der Rechnungssteller eine elektronisch übermittelte Rechnung signieren und GeBüV-konform (siehe Kasten «Gesetzliche Grundlage») archivieren, bevor diese zum Rechnungsempfänger gelangt. Der Rechnungsempfänger führt dann seinerseits eine Signaturprüfung und Archivierung durch.
know-how & praxis
Ablauf der Rechnungsstellung mittels Konsolidator
Am unbekanntesten, aber umfangreichsten und damit effizientesten von den drei Arten der elektronischen Rechnungsstellung ist bestimmt die über einen Konsolidator. Schauen wir uns deshalb den Ablauf mit Einbezug der Grafik auf dieser Seite einmal genauer an: ➤ 1. Kunde (Rechnungssteller) generiert die Rechnung. ➤ 2. Die Rechnungsdaten werden über einen Gateway auf den Script-Server des Konsolidators übertragen. Dabei ist das Format der Rechnungsdaten unerheblich. Mögliche Anbindungen sind: FTP, HTTP, HTTPS, SMTP, SSH, SOAP, MQ. ➤ 3. Auf dem Script-Server werden die Daten aufgeteilt in Rechnungsdaten und Adressdaten. Sollten die Rechnungsdaten nur als sogenannte Rohdaten vorliegen, werden sie in ein beliebiges Datei-Format umgewandelt, beispielsweise ASCII, PDF, TIFF, Postscript, XML, EDI, EDIFACT, ELFE, IDOC. Ebenso sind Varianten unterschiedlicher Formate empfängerspezifisch je Einzeltransaktion möglich. Die anderen mit übergebenen Informationen werden ebenfalls ausgelesen und umgesetzt. ➤ 4. Die finale Rechnungsdatei wird in der IN-Directory des Signatur-Servers abgelegt. ➤ 5. Der Signatur-Server holt die Datei aus dem IN-Directory ab, erstellt zu der Datei eine qualifizierte elektronische Signatur und legt die signierte Datei in der OUT-Directory ab. Die Zuordnung der Signatur zur Datei kann auf vier unterschiedliche Arten erfolgen: a) pk7 – (signed-data/encapsulated) Der Signaturgegenstand, die Signatur und das Signaturzertifikat werden in einem File (einer Kapsel) mit der Endung «.pk7» gespeichert. b) p7s – (signed-data/detached) Signatur wird in einem separaten File mit gleichem File namen wie der Signaturgegenstand jedoch der Endung «.p7s» gespeichert. c) p7m – (S/MIME multipart-signed) Das p7mFormat ist eine Erweiterung des pk7-Formates.
Rechnungsausgang (standard) Letter Shop
Firma
EDI ASP EDI Converter
ERP PDF/Tiff Invoices
Archiv
SigAPI
Signaturserver
Archiving System Archiv Systeme
Business-IT
EDI-Invoices
Rechnungsempfänger
Entscheidend ist die qualifizierte digitale Signatur der Rechnung. Erst dann erhält die elektronische Rechnung die gleiche Beweiskraft wie Papierrechnungen. Dies ist nicht mit Verschlüsselung zu verwechseln! Die qualifizierte digitale Signatur sichert die Authentizität (Echtheit) der Herkunft (der Rechnungssteller ist eindeutig und sicher identifiziert) sowie die Integrität der Daten (es hat keine Veränderung der Rechnungsdaten auf dem Weg vom Sender zum Empfänger gegeben).
Verifikationsserver Konsolidator
Quelle: Premiere Global Services
Im Unterschied zu den anderen Formaten werden die Daten vor dem Signieren als MIMENachricht (multipart-signed) aufbereitet. d) pdf – (Adobe PDF Reference 1.6) Die Signatur gemäss Adobe-PDF-Standard wird in das entsprechende PDF-Dokument eingebettet. Die signierte Rechnung wird im OUT-Directory des Signatur-Servers abgelegt. ➤ 6. Die signierte Rechnung wird vom Scriptserver aus dem OUT-Directory des SignaturServers abgeholt. Anhand der Adressdaten
Steuerrecht Diese zentralen steuerrechtlichen Punkte gilt es beim vollständig elektronischen Rechnungsaustausch zu berücksichtigen: · Die Inhaltsanforderungen entsprechen grundsätzlich jenen der Papierrechnung (MWSTG Art. 37). · Durch die digitale Signatur erhält die elektronische Rechnung die gleiche Beweiskraft wie Papierrechnungen. · Auf die elektronischen Rechnungsdaten muss bis zur Verjährungsfrist zugegriffen werden können. Dies bedeutet, dass die erforderliche Software und Infrastruktur zur Wiedergabe der Daten für diesen Zeitraum bereitgestellt werden müssen. Die Daten sind ferner gegen Verlust und Beschädigung zu schützen. · Die elektronische Rechnungsstellung kann durch Unterzeichnen einer Delegationserklärung an einen Service Provider übertragen werden.
wird die signierte Rechnung nun per E-Mail an den betreffenden Empfänger verschickt oder zur Abholung via Gateway (siehe 2.) bereitgestellt. Zusätzlich zum E-Mail-Versand wird eine Kopie der signierten Rechnung zur Abholung per FTP zur zukünftigen Archivierung beim Rechnungssteller bereitgestellt. ➤ 7. Nach Empfang der Nachricht prüft der Rechnungsempfänger die Korrektheit der Signatur über eine Prüfsoftware oder einen Verifikations-Dienstleister. ➤ 8. Der Empfänger archiviert die signierte Rechnung und Dokumentation über die Prüfung.
Fazit
Mit der Verordnung des eidgenössischen Finanzdepartements über elektronisch übermittelte Daten und Informationen herrscht Klarheit und Rechtssicherheit bezüglich der elektronischen Rechnungsstellung. Damit eröffnen sich den Unternehmen beste Chancen, ihr Rechnungswesen zu automatisieren und so zu deutlichen Einsparungen gegenüber der guten alten Papierzeit zu kommen. Antonio Sirera, Country Manager Schweiz, Premiere Global Services
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Information worker
know-how & praxis
E-Mail wurde vom Segen zum Fluch E-Mails bestimmen den Geschäftsalltag. Mit Collaboration Tools könnten Firmen wieder Herr über die Informationen werden. Dennoch setzen erst wenige darauf. Vo n B r u n o B i e r i
A
ls das E-Mail seinen Siegeszug im Geschäfts- und Privatleben startete, rechneten die wenigsten damit, dass der anfängliche Segen schon nach kurzer Zeit zum Fluch werden würde. Mit ein paar wenigen Klicks konnten Informationen nun an beliebige Personen geschickt werden. Alle wurden über alles informiert, leiteten Dokumente weiter und antworteten auf jede Anfrage. Heute bestimmen E-Mails den Geschäftsalltag. Bis zu 300 Nachrichten pro Tag sind keine Seltenheit mehr. Die Euphorie ist der Ernüchterung gewichen, die Firmen klagen über mangelnde Effizienz und fehlenden Überblick. Zudem kämpfen sie mit Informationsbrüchen durch die Entkoppelung von Dokumenten aus ihrem Umfeld, und auch die mangelnde Ver sionierung führt häufig zu Problemen. Um die dringendsten Probleme zu beheben, betreiben viele Unternehmen Symptombekämpfung. Sie installieren kostspielige Spamfilter, erhöhen die Kapazität der Posteingänge, ordnen und indexieren die E-Mails automatisch und legen Verhaltensregeln fest. Dabei sollten sie das Problem der Informationsflut an der Wurzel anpacken, nämlich beim Entstehen von E-Mails. Mittlerweile kostet die E-Mail-Verwaltung so viel Zeit und Ressourcen, dass immer mehr
In Kürze · Die E-Mail-Flut überrollt die Unternehmen und schadet der Effizienz. · Viele Firmen verstehen unter Collaboration das Falsche. · Collaboration Tools erhöhen die Qualität sowie die Effizienz und führten zu nachvollziehbaren Prozessen.
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Unternehmen nach Alternativen Ausschau halten. Verschiedene Anbieter von Collaboration Software versprechen Lösungen, die E-Mail als Kommunikationsmittel ablösen und eine kontextbezogene Plattform für eine wahre Zusammenarbeit bieten.
Was ist Collaboration?
Ein Mitarbeiter erstellt ein Dokument und schickt es per E-Mail an seine Kollegen. Einer der Empfänger entdeckt aber einen Fehler, korrigiert ihn und schickt die aktualisierte Version wieder an alle. Der ursprüngliche Verfasser hat den Fehler allerdings auch schon bemerkt und entsprechend angepasst. Zusammen mit einer weiteren Information versendet auch er die Änderungen erneut an alle Empfänger. Jetzt haben alle Betroffenen bereits drei EMails mit jeweils dem veränderten Dokument als Attachment erhalten. Anhand der Uhrzeit ist nicht mehr zu erkennen, welches die aktuell gültige Version ist. Jeder der Empfänger wird durch die überflüssigen E-Mails gestört und muss dafür Zeit investieren. Hat jemand das Attachment lokal gespeichert, muss er dieses mit der vermeintlich neusten Version ersetzen. Geschieht dies nicht, wird später an falschen Dokumenten weitergearbeitet. So kommt es zu Qualitätsverlusten. Wird nach den Dokumenten gesucht, wird nicht nur eines gefunden, sondern gleich mehrere. Diese Doppelspurigkeit könnte mit einer Collaboration-Lösung vermieden werden. Dieses Beispiel zeigt, dass E-Mails oft mit Zusammenarbeit gleichgesetzt respektive verwechselt werden. Denn in der Realität verwaltet jeder seine eigenen Nachrichten und Dokumente und schickt diese bei Bedarf jemandem anders, der wiederum seine E-Mails und Dateien selbst pflegt. Die übertragenen Informationen sind nur Statusmeldungen. Zusammenarbeit hingegen bedeutet, dass mehrere Personen an denselben, an einem Ort liegenden
Dokumenten arbeiten. Die Informationen sind also nur einmal vorhanden und werden von mehreren Personen geteilt.
Arbeiten mit Collaboration Tools
Wer konsequent mit einer Collaboration Software arbeitet, kennt viele der vorher genannten Probleme nicht mehr. Statt dessen werden alternative oder neue Konzepte verwendet, die nachfolgend beschrieben werden: Durch das Messaging werden interne EMails eliminiert, alle Informationen werden kontextbezogen abgelegt und zur Verfügung gestellt. Ein Dokument ist also bereits Teil eines Projektes oder Themas und muss nicht mehr von jedem Empfänger verwaltet werden. Alle Informationen, die in das System integriert werden, sind volltextindexiert und über Metadaten abrufbar. Dank verschiedenen Filtern können alle neuen oder veränderten Informationen automatisch sichtbar gemacht werden. Es ist einfach einsehbar, wer wann was gemacht hat.
Echte Zusammenarbeit
Quelle: Adarvo
Eine zusätzliche Benachrichtigung via E-Mail ist nicht mehr nötig, da jeder den Status eines Dokuments oder Projektes automatisch im System und im jeweiligen Kontext sieht. Durch die zumeist integrierten DokumentenManagement-Systeme (DMS) wird jeweils nur die aktuellste Version eines Dokuments angezeigt, alle anderen Versionen sind jedoch immer einsehbar. Ein Check-out/Check-in-Mechanismus sorgt dafür, dass Änderungen von verschiedenen Personen an demselben Dokument vorgenommen werden. Dubletten, also gleiche Dokumente an verschiedenen Orten, werden verhindert. Immer da, wo Informatio nen aus dem Kontext gerissen werden, entste-
hen Informationsbrüche. Das Pflegen einer gemeinsamen Ablage, in der alle Informationen verwaltet werden können, reduziert diese Informationsbrüche drastisch. Ausserdem können durch den Einsatz einer Collaboration-Lösung Arbeitsabläufe definiert und überwacht werden. Die Durchführung und das Controlling von Prozessen werden nachvollzieh- und reproduzierbar. Eines der wichtigsten Güter eines Unternehmens ist das Wissen der Mitarbeiter. Verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen oder seine Position, geht Wissen verloren. Dieses sollte aber möglichst vollständig bewahrt werden. Gerade hier liegt eine der grössten Stärken einer Collaboration Software. Auch die Zeitersparnis, die der Einsatz von Collaboration Tools bringt, ist markant. Durch eine vereinfachte Kommunikation gewinnen Mitarbeiter oder Unternehmen Zeit und Ressourcen und behalten den Überblick. Das Auffinden relevanter Informationen senkt zudem die Reaktions- und Durchlaufzeit von Projekten und Prozessen, was zusätzlich die Qualität erhöht. Eine Studie von Dr. Pascal Sieber von Sieber & Partners aus dem Jahr 2004 zeigt, dass Schweizer Unternehmen jährlich rund 9000
Franken pro Mitarbeiter verschwenden. Zudem verbringen die Mitarbeiter 48 Minuten pro Tag mit dem Suchen und Verschicken von elektronischen Dokumenten. Mit Collaboration Tools könnte eine Firma mit 100 Mitarbeitern laut Sieber jährlich eine Million Franken sparen.
Schleppende Einführung
Offensichtlich reichen weder die monetären noch die effizienzsteigernden Argumente, um vom E-Mail und der Dateiablage loszukommen, sonst wären Collaboration Tools schon viel häufiger im Einsatz. Die Gründe für die zögernde Verbreitung sind vielfältig. Collaboration schafft Transparenz. Man ist immer informiert, wer an was arbeitet und wie viel von jedem produziert wird. Redundanzen verschwinden und die Durchlaufzeit wird minimiert. Allerdings deckt die Transparenz aber auch auf, wer was leistet, und das gefällt manchen Betroffenen nicht. Zudem muss die Arbeitsweise umgestellt werden. Es gilt, vom Einzelkämpfer zum Teamplayer zu werden. Viele Mitarbeiter aber horten ihr Wissen und teilen es nur ungern mit anderen, und das, obwohl Teams nachweislich mehr erreichen. Zu Beginn reagieren viele skeptisch auf eine neue Arbeitsweise. Doch
schon bald lernt man sie zu schätzen, da man selbst über jeden Schritt informiert ist. Status Meetings gehören dann der Vergangenheit an. Ein weiterer Grund für die schleppende Verbreitung ist, dass viele bekanntere Programme noch sehr umständlich und fehleranfällig sind. Das Aufsetzen einer Projektumgebung dauert lange und das nötige Know-how ist nicht vorhanden. Abhilfe verschaffen hier kleinere Produkte, die schnell und flexibel eingesetzt werden können und zusätzlich häufig weniger kosten.
Herausforderung Collaboration
Information worker
know-how & praxis
Echte Collaboration ist eine Herausforderung. Zusammenarbeit ist zu einem sich ständig verändernden Prozess zwischen verschiedenen Interaktionspartnern geworden. Mit einer Software alleine ist es aber nicht getan, da diese nur unterstützend wirken kann. Im Zentrum bleibt der Mensch. Ihn gilt es, mit benutzerfreundlichen Werkzeugen zu unterstützen, damit die kommenden Herausforderungen bewältigt werden können. B r u n o B i e r i i s t C TO (www.adarvo.net).
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know-how & praxis
Web-Technologien
Web 2.0 fürs Business Ein Unternehmen, das Inhalte von Kunden in den Webauftritt integriert, kann einen erheblichen Zusatznutzen generieren – wenn einige Grundregeln beachtet werden. Vo n K a i K r ä m e r
D
as Web lebt. Und zwar, wenn man die Statistiken der meistbesuchten Sites betrachtet, vor allem von Inhalten der Benutzer. Angebote wie Facebook, Youtube oder eBay haben dem vielbeschworenen «Web 2.0» Leben eingehaucht. Doch abseits solcher Freizeitangebote wird «User generated Content» (UGC) immer häufiger auch professionell genutzt, insbesondere als Ergänzung zum bestehenden Geschäftsmodell. Die augenfälligsten Beispiele stammen aus dem Marketing: Die «Kunden-Community» ist in einigen Branchen längst ein wichtiges Instrument zur Kundenbindung und zur Steigerung der Attraktivität der Marke. Intern eingesetzt, können Web-2.0-Methoden nicht nur die Identifikation mit dem Unternehmen verstärken, sondern auch als Stimmungsbarometer dienen und Abläufe verbessern helfen. Im Support kommt schon länger ein Urahn des Web 2.0 zum Tragen: Diskussionsforen bieten Hilfeleistung bei Problemen und stärken quasi nebenbei die Identifikation mit dem Produkt.
Planung überbrückt Stolperfallen
Doch so verlockend die Reize des Web 2.0 sein mögen, so trügerisch sind sie auch. Stolperfallen bei der Planung, Zielsetzung und Realisierung können die Investition wirkungslos verpuffen lassen. An erster Stelle steht die Planung: Das Benutzerverhalten ist kaum berechenbar. Dadurch ist der «tipping point», also die kritische Masse, ab dem eine OnlineCommunity von selbst läuft, nicht vorab bestimmbar. Deshalb kommt es darauf an, die erwarteten Nutzermotivationen und Kommunikationsmuster (use cases) exakt zu beschreiben und während der Einführung genauestens zu beobachten, ob die Annahmen sich bewahrheiten. Andernfalls muss sofort nachgesteuert werden. Ohne eine flexibel konfigurierbare, professionelle Lösung zur Webanalyse geht das nicht. Das grösste Risiko für den Start ist jedoch ein internes: Wenn die Unternehmenskultur nicht zu Web 2.0 passt und die Mitarbeiter skeptisch sind, werden sie den neuen Benutzern auch nicht vormachen, wie die Community zu funktionieren hat. Jedes erfolgreiche Web2.0-Projekt hat «early adopters», die als Vorbilder demonstrierten, wie sich das Angebot nutzen lässt. Solche muss man finden, aufbauen und motivieren. Die eigenen Mitarbeiter sind hier die wichtigsten und auch kompetentesten Partner und ausserdem am leichtesten zu rekrutieren. Es kommt also darauf Das Jugendradio «Virus» hat mit der Web-Community einen an, UGC mit der Organizusätzlichen Kanal zu den Hörern eröffnet, der in beide sationsstruktur des UnRichtungen funktioniert. ternehmens zu verzah-
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In Kürze · Kundengenerierte Inhalte auf der Firmenwebsite steigern die Attraktivität der Marke und erhöhen die Kundenbindung. · Im Support ist «User-GeneratedContent» längst Usus. · Ohne passende Unternehmenskultur und motivierte Mitarbeiter nützt Web-2.0-Technologie wenig.
nen und in die Abläufe zu integrieren. Marketing-Schritte sollten auch im Web 2.0 von der entsprechenden Abteilung ausgehen. Hinzukommt, die Massnahmen mit herkömmlichen Aktionen zu kombinieren und in die Gesamtstrategie einzubetten. Der Aufbau von Support-Foren bedingt dagegen, dass die Support-Mitarbeiter einbezogen werden, indem die regelmässige Beteiligung zu ihrer Aufgabe gemacht wird. Ansonsten wird der mögliche Erkenntnisgewinn hinsichtlich der Bedürfnisse der Kunden verschenkt. Doch selbst die sorgfältigste Vorbereitung garantiert nicht, das die existierenden und potentiellen Kunden nur wegen der neuen Features den Webauftritt stürmen. Der Aufbau einer Community braucht Zeit – und ohne Lockmittel sind wohl die wenigsten Menschen bereit, sich aktiv zu beteiligen. Gutscheine, Rabatte und Wettbewerbe haben sich bewährt, um Kunden zur Beteiligung oder zur Herausgabe persönlicher Daten zu bewegen. Und wenn aktive Teilnehmer in Support-Foren mit einem besonderen Status belohnt werden, als «Premium Members», «Community Captains» oder dergleichen, ist dies oftmals Motivation genug für ein fortgesetztes Engagement. Menschen haben das Bedürfnis, sich mitzuteilen und zu helfen, und Lob motiviert noch mehr als materielle Benefits. Bei techniklastigen Produkten findet man oft das Phänomen, dass die «Bastler» mit ihren Beiträgen in den Foren einen Support bieten, den der Hersteller aus eigenen Ressourcen niemals in ähnlichem Umfang und vergleichbarer Qualität offerieren könnte – schon gar nicht kostenlos. Das senkt natürlich den FirstLevel-Aufwand beim Support, weil viele Problemfälle übers Web gelöst werden, bevor die entsprechende Abteilung davon mitbekommt. Aber: Die Aktivität einer solchen Plattform steht und fällt mit dem Nutzen, den der Benutzer bei seinem ersten Besuch vorfindet. Nur wenn ihm direkt geholfen wird, wird er später
auch anderen helfen. Also müssen bereits Inhalte vorhanden sein, sonst kommen keine neuen dazu.
Die Wahl der passenden Mittel
bewerbs öffnet sich dem Hersteller des Produkts ein zusätzlicher Kanal, um potentielle Kunden praktisch ohne Streuverlust zu kontaktieren. Wichtig ist ausserdem eine regelmässige Informationen über den Stand der Abstimmung, welche die Teilnehmer dort erreicht, wo sie sind (zu Hause), und zwar auf einem Kanal, den sie täglich nutzen: Per EMail, als Newsletter. So erhöht man die Rate
Das Web 2.0 bietet unterschiedliche Formen, um Kunden und Mitarbeiter einzubinden. Die folgenden Beispiele geben einen Eindruck davon, wie sich Wikis, Blogs, Kommentare, Bewertungen und dergleichen für ein Unternehmen nutzen lassen. Einige dieser Mittel dienen der internen Kommunikation, während andere den Kundenkontakt verstärken. Als internes Werkzeug zur Wissensvermittlung und -aufbereitung eignet sich ein Wiki. Es enthält an einem zentralen Ort sämtliche relevanten Informa tionen für den Geschäftsalltag. Jeder darf jeden Artikel ändern und erweitern. Seinen wahren Nutzen entfaltet ein Wiki aber erst, wenn die Mitarbeiter motiviert sind, ihr spezifisches Wissen einzubringen und auch Verbesserungsvorschläge zu unterDer Blog des Tiefkühlprodukte-Herstellers Frosta sorgt breiten. Nicht jede kleine Regel für aufgewärmte Stimmung unter den Kunden. muss von oben herab vorgeschrieben, nicht jedes Wissen nach Plan transferiert werden. Menschen neigen schon von sich aus zu beidem, sowohl zur Schaffung von der «return visits», was gerade in der mitglieStrukturen als auch zur Weitergabe von rele- derarmen Startphase unverzichtbar ist. vanten Informationen. Diese Form des Online-Marketing wird in Voraussetzung für ein funktionierendes Un- eine konventionelle Kampagne eingebunden, ternehmens-Wiki ist eine offene Unterneh- wodurch die Kundschaft auf den neuen Webmenskultur, welche die freie Meinungsäusse- auftritt aufmerksam wird. Das gilt genauso für rung der Mitarbeiter unterstützt, und eine Blogs. Unternehmen nutzen sie als Mittel, um entsprechend kritikfähige Geschäftsleitung. Informationen einen persönlichen Charakter Dann wird sich der erhoffte Nutzen einer evo- zu verleihen und gleichzeitig, kombiniert mit lutionären Prozessgestaltung einstellen. Offen einer Kommentarfunktion, als Stimmungsbableibt allerdings, wie schnell – das hängt ent- rometer. Die Reaktionen der Besucher geben scheidend von der Neugier und dem Gestal- Aufschluss darüber, ob ein neues Produkt oder tungswillen der Belegschaft ab. Ein Unterneh- eine getroffene Massnahme die Gunst des Pumens-Wiki ist also sicherlich kein schnelles blikums erobert oder durchfällt. So mancher IT-Projekt, sondern eine langfristige, ganzheit- Mitarbeiter wird so durch seine Blog-Beiträge liche, strategische Massnahme. zum kostengünstigen Botschafter des UnterDie Mittel nach aussen dienen meist der nehmens. Kundenbindung. Ein beinahe schon klassisches Firmeninterne Blogs sind ein Mittel zur MeiBeispiel besteht darin, bestehende und poten- nungsäusserung unter den Mitarbeitern. Aus tielle Kunden über die Neugestaltung eines Perspektive der Geschäftsleitung dienen sie Produkts abstimmen zu lassen. Als Anreiz zum vor allem als Feedback-Kanal für EntscheiMitmachen dient ein Wettbewerb. Aufs Web dungen, welche die Mitarbeiter betreffen – 2.0 umgesetzt bedeutet dies, dass die Besu- und als Frühwarnsystem für eine etwaige cher der Site verschiedene Designs bewerten Missstimmung. Blogs unterstützen ausserdem können. Eine Kommentarfunktion erlaubt es, den freien Fluss von Ideen, die nicht notwenzusätzliche Anmerkungen zu deponieren. Dank digerweise immer direkt das Tagesgeschäft des mit der Abstimmung verbundenen Wett- betreffen müssen. Sie können auch das Be-
triebsklima erheblich verbessern: Aus Mitarbeitersicht ist das Unternehmen immer auch ein sozialer Raum. Jede Möglichkeit, sich dort zu präsentieren, bindet den Mitarbeiter zusätzlich. Denn dadurch, dass sein Blog gelesen wird, vergrössert sich automatisch auch sein kommunikatives Netz im Unternehmen. Mehr noch als Wikis verlangen solche Blogs aber eine offene Unternehmenskultur, die ermutigt, anstatt zu zensieren. Denn kein Arbeitnehmer wird sich exponieren, wenn er damit seine Stelle gefährdet. Ein gut gemachter öffentlicher Blog hebt gleichzeitig ein Produkt oder einen Anbieter von Konkurrenten ab und stärkt damit die eigene Marke. Das gilt nicht nur für trendige Produkte, sondern auch für recht emo tionslose Angebote wie etwa tiefgekühlte Lebensmittel, wie es etwa die deutsche Firma Frosta auf www.frostablog.de vormacht.
Web-Technologien
know-how & praxis
Community-Aufbau wichtiger als Technik
Zu den anspruchsvollsten Aufgaben von Web-2.0-Diensten gehört es, eine komplette Community auf die grüne Wiese zu bauen. Die Definition des richtigen Feature-Sets ist von vielen internen und externen Variablen abhängig, und der Erfolg zeichnet sich proportional zum Marketing ausserhalb der Plattform ab. Ein Medienunternehmen besitzt hier sicher die besten Karten, weil es mit den Abonnenten respektive Zuschauern oder Hörern bereits einen stabilen Kanal besitzt, auf dem es über das neue Angebot informieren kann. Das Schweizer Fernsehen demonstriert dies erfolgreich mit http://tagesschau.sf.tv und weiteren UGC-Angeboten. Die Technik spielt beim Schritt ins Web-2.0Zeitalter nur insofern eine Rolle, als sie für die Umsetzung der gewünschten Elemente sorgen muss. Diese dienen als Grundlage für den Kriterienkatalog zur Evaluation eines geeigneten Content-Management- oder Foren-Systems. Doch auch ein perfektes System garantiert noch lange keinen Erfolg. Zur Mitarbeit motivierte Angestellte, qualitativ gute Inhalte, klare, langfristige Zielsetzungen und deren ständige Überwachung per Webanalyse sind die wichtigsten Zutaten. K a i K r ä m e r i s t P a r t n e r b e i YMC ( w w w . y m c . c h ). Das Unternehmen ist auf die Beratung im Web2.0-Umfeld spezialisiert.
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Systeme & Management
Know-how & Praxis
Für besseres GeschäftsprozessManagement
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eschäftsprozesse seien bloss Überwachungswerkzeuge und behinderten die Arbeit, heisst es oft – und nicht selten zu Recht. Geschäftsprozesse sind ein Qualitätsmanagement-Instrument, doch bei der Qualität des Einsatzes dieses Instruments hapert es oft. Sie sollten kontinuierlich weiterentwickelt werden, um von technischen Innovationen im Workflow-Management zu profitieren. Derzeit ist absehbar, dass in Zukunft flexible Prozesse in Branchen mit hohem Wettbewerbsdruck eine kritische Rolle spielen werden. Die technischen Voraussetzungen dafür sind gegeben, doch die kulturellen fehlen meist. Um flexible Prozesse effektiv nutzen zu können, muss vorgängig eine flexible, Qualitätsmanagement-fokussierte Prozesskultur etabliert werden. Das bedarf verschiedenster Massnahmen: Eine zentrale – sozusagen kulturell besonders wertvolle – Massnahme ist die Nutzung von Business Rules zur Kodierung jener Eigenschaften eines Prozesses, die sich kurzfristig ändern können. Business Rules stellen veränderbare Parameter eines ansonsten fix definierten Prozesses dar. Sie ermöglichen es, kleinere Änderungen sehr schnell und kostengünstig zu implementieren, indem man die entsprechenden Regeln adaptiert. Prozesse könnten sogar ausschliesslich durch Business Rules definiert werden. Doch der Regelsalat dabei wäre hoch. Darum ist die Grundidee des Einsatzes von Business Rules, den veränderbaren Teil der Geschäftsprozesslogik eines Prozesses zu identifizieren und dann so zu implementieren, dass er über eine Business-Rules-Schnittstelle einfach adaptiert werden kann. Hierbei wird die komplexe «echte» Implementierung hinter der Schnittstelle verborgen. Business Rules bieten damit eine auf das Notwendige eingeschränkte, aber kostengünstige und einfach handhabbare Flexibilität. Sie schaffen zudem eine abstrakte Sicht auf Geschäftsprozesse, die es
auch ermöglicht, unterschiedliche Prozesse im Kollektiv zu managen und bei Bedarf an veränderte Geschäfts-, Sicherheits- und RisikomanagementStrategien anzupassen. Wenn die Regeln aller Prozesse auf einer einheitlichen Governance-Ontologie basieren, können Änderungen der Governance-Regeln sogar automatisch auf alle Einzelprozesse durchgeschaltet werden. Ihr eigentlicher Wert besteht aber in der Schaffung eines konzeptionellen Alignments durch eine gemeinsame, abstrakte Regelmenge. Diese zwingt zur Reflexion, inwieweit die Prozesse tatsächlich der Governance entsprechen, respektive lässt sie sehr schnell erkennen, wenn die Governance-Regeln blutleer und ohne Relevanz für das prozessbasierte Geschäft formuliert wurden. Darüber hinaus können Kontrollen formuliert werden, die die Summe aller Prozessinstanzen betreffen oder das Zusammenwirken der Instanzen unterschiedlicher Prozesse betreffen. Kurzfristig schaffen Business Rules also mehr Flexibilität. Sie bieten die Möglichkeit, die Organisationskultur flexibler Prozesse lokal einzuführen. Mittelfristig eröffnen sie aber weiter die Option, ein Policy-basiertes IT-Management zusammen mit Governance-orientierten Checks-and-Balances einzuführen, um das Zusammenspiel oder Zusammenwirken der Prozesse zu verbessern. Für flexible Unternehmen in flexiblen Märkten wird dies besonders notwendig sein, um ihr Risiko im Griff zu behalten.
Business Rules bieten eine auf das notwendige eingeschränkte, kostengünstige und einfach handhabbare flexibilität.
P r o f . D r. R e i n h a r d R i e d l i s t Leiter Forschung und Dienstleistungen des Fachbereichs W i r t s c h a f t u n d Ve r w a l t u n g der Berner Fachhochschule. (reinhard.riedl@bfh.ch)
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Reinhard Riedl
Karriere & Weiterbildung
Agenda 27.—29. 10. Storage Networking World Europe 2008 Data-Management-Messe
Frankfurt
Snia Europe www.snweurope.com
28.—30. 10. 4. TeleNetfair-Konferenz Messe für Netzwerker
Luzern
TeleNetfair by fair2all GmbH www.telenetfair.ch
29. 10.
Impuls-Veranstaltung Erfolgreiche Innovation mit starken IT-Tools
Bern
Consys AG www.consys-ag.ch
31. 10.
4. KMU-Treff Breitbandtechnologie
Liestal
Handelskammer beider Basel www.hkbb.ch
2.—5. 11.
Dreamforce Anwender- und Entwicklerkonferenz
San Francisco
Salesforce.com www.salesforce.com
4. 11.
Impuls-Veranstaltung Erfolgreiche Innovation mit starken IT-Tools
Zürich
Consys AG www.consys-ag.ch
4./5. 11.
Finance Forum «meet the future of finance»
Zürich
Finance Forum Management www.finance-forum.ch
4.–6.11.
Cartes & Identification 2008 Internationale Messe für digitale Sicherheit
Paris
FIZIT www.cartes.com
5./6. 11.
CRM Expo Messe & Kongress
Nürnberg
atelier scherer fair consulting www.crm-expo.com
6./7. 11.
Forrester Consumer Marketing Forum 2008 Keeping Ahead of Tomorrow’s Customer
London
Forrester Research www.forrester.com
6.–8.11.
Interop Berlin Europe’s Business Technology Marketplace
Berlin
CMP-WEKA www.cmp-weka.de
10. 11.
Swiss ICT Forum Luzern Expertentalks und Verleihung Swiss ICT Awards
Swiss ICT Forum Lucerne www.swissictforum.ch
11. 11.
CNO-Panel No. 8 Networking-Anlass
Bern
Sieber & Partners www.sieberpartners.ch
11./12.11.
VISIT 2008 Europäisches IT-Forum
Augsburg
Fujitsu Siemens Computers www.fujitsu-siemens.ch
13. 11.
Impuls-Veranstaltung Erfolgreiche Innovation mit starken IT-Tools
St.Gallen
Consys AG www.consys-ag.ch
13. 11.
6. BCM Symposium «Handlungsfähig – auch in der Krise»
Zürich
BCMnet.ch www.bcmnet.ch
20. 11.
VMware Virtualization Forum 2008 Discover. Connect. Virtualize.
Zürich
VMware www.vmware.com/go/ vforum2008_events2
26. 11.
Microsoft KMU-Tage Mobilität, Zusammenarbeit und Sicherheit
Wallisellen
Microsoft www.microsoft.com/KMU-Tage
1.—3. 12.
Teamconf Schweiz Microsoft Visual Studio Team System
Zürich
Teamconf www.teamconf.ch
2.12.
Business Intelligence Symposium Anwenderkonferenz
Zürich
Microstrategy www.microstrategy.com
2.12.
Informatikberufe zum Anfassen Vortragsreihe
Bern
BKW FMB Energie AG www.informatica08.ch
23.–26. 2.
Netapp Accelerate 2009 1. Anwenderkonferenz
San Francisco
Netapp www.netapp.com
24.–26. 2.
VMworld Europe 2009 VMware Kundenkonferenz
Zürich
VMware www.vmworld.com
2.–6. 3.
Info Society Days 2009 Ex. Telematiktage Bern
Bern
BEA Bern Expo www.infosocietydays.ch
26. 3.
Microsoft KMU-Tage Mobilität, Zusammenarbeit und Sicherheit
Bern
Microsoft www.microsoft.com/KMU-Tage
5. 5.
Microsoft KMU-Tage Mobilität, Zusammenarbeit und Sicherheit
Lausanne
Microsoft www.microsoft.com/KMU-Tage
Im neuen Kongresszentrum des Verkehrshauses Luzern findet am 10. November das Swiss ICT Forum statt. Im Zentrum des Anlasses stehen Diskussionen zu Themen wie Informationssicherheit, Internetkriminalität und Web 2.0. Gemeinsam mit Experten können die Besucher die Chancen und Risiken der dynamischen Informationswelt analysieren. Zudem wird der SwissICT Award 2008 verliehen, der die hohe Bedeutung der Informatikbranche für die Schweizer Wirtschaft unterstreichen soll. In der Kategorie «Champion» werden ICT-Unternehmen in der Schweiz mit einem klaren, eindeutigen und nachvollziehbaren Leistungsausweis ausgezeichnet. Nominiert sind die Firmen Avaloq Evolution, Elca Informatique, Ergon Informatik, Netcetera und United Security Providers. In der Kategorie «Newcomer» werden ICT-Firmen in der Schweiz geehrt, die einen klaren Anspruch haben, in der Zukunft eine bedeutende Rolle zu übernehmen. Zu den Anwärtern gehören Ajila, AXSionics, Doodle, Go4mobile und Liip. InfoWeek zeichnet zusammen mit SwissICT verantwortlich für die Vergabe des Awards. Anmeldeschluss für das Swiss ICT Forum ist der 5. November. Info: Swiss ICT Forum, www.swissictforum.ch
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Swiss ICT Forum
VMware Virtualization Forum Das am 20. November 2008 in Zürich stattfindende VMware Virtualization Forum 2008 richtet sich an IT-Spezialisten sowie Entscheidungsträger in Firmen, die mehr über die Umwandlung einer herkömmlichen, teuren IT-Umgebung in eine vollständig optimierte, kostengünstige, virtualisierte Umgebung erfahren wollen. Nebst Live-Demos können Besucher unter dem Motto «Discover. Connect. Virtualize.» erfahren, warum über 100’000 IT-Organisationen VMware-Produkte einsetzen, um wichtige geschäftliche Ziele zu erreichen, wie Ser-
verkonsolidierung, Desktop-Sicherheit, Management von Zweigniederlassungen, Reduktion der Kosten für Energie und Kühlung sowie Business Continuity und Automatisierung des Software-Lebenszyklus. Info: VMware Virtualization Forum, www.vmware.com/go/vforum2008_events2
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Karriere & Weiterbildung
Lesetips für IT-Profis
Bücher
LINQ im Einsatz
Als universelle Abfragesprache wird LINQ (Language Integrated Query) in Microsofts Entwicklungsplattformen künftig eine immer wichtigere Rolle einnehmen. Mit LINQ lassen sich direkt aus .NETSprachen wie C# oder VB.NET Abfragen gegen xbeliebige Datenquellen, wie zum Beispiel relationale Datenbanken, In-Memory-Objekte, XMLDokumente oder das Dateisystem durchführen. Das vorliegende Buch, eine Übersetzung des im Manning Verlag erschienenen Titels «LINQ in Action», liefert .NET-Entwicklern einen ausgezeichneten Einstieg in die Welt von LINQ. Neben den obligaten Grundlagen, in welchen die Basiskonzepte sowie die Vorteile der Sprache aufgezeigt werden, liefert das Buch jeweils ausführliche Abhandlungen über die wichtigsten LINQ-Anwendungen wie «LINQ to SQL», «LINQ to XML» oder «LINQ to Qbjects». Weitere Kapitel behandeln essentielle LINQ-Konzepte wie Lambda-Ausdrücke, Ausdrucksbäume, die Verarbeitung von DataSets oder die Rolle der Abfragesprache in den verschiedenen Applikationsschichten. Am Beispiel «LINQ to Amazon», über das sich die Web Services des Online-Warenhauses abfragen lassen, wird ausserdem demonstriert, wie man die universelle Query-Sprache mit eigenen LINQProvidern erweitern kann. Das Buch ist mit zahlreichen gut nachvollziehbaren Codebeispielen – meist in C#, in seltenen Fällen in VB.NET – ausgestattet. «LINQ im Einsatz» dürfte das derzeit beste deutschsprachige LINQ-Buch am Markt sein. .NETEntwickler, die sich noch gar nicht oder nur am Rande mit LINQ befasst haben, sollten bei diesem Buch auf jeden Fall zugreifen. ISBN: 978-3-446-41429-7, Hanser Verlag, 550 Seiten, Fr. 86.–
Das IT-Karrierehandbuch
Wie plant man als Techie seine IT-Karriere? Das vorliegende Buch soll zeigen, wie es geht und fängt dabei mit dem Thema Selbstanalyse ganz vorne an. Dabei werden eine Reihe von bekannten Persönlichkeitstests vorgestellt, die dabei helfen sollen, die eigenen Bedürfnisse an und Fähigkeiten für einen Job besser einzuschätzen. Zudem soll damit auch die Frage geklärt werden, ob man als Angestellter oder als Freelancer glücklicher ist. In den darauf folgenden Kapiteln wird ausführlich auf die Stellensuche und den Umgang mit Projektbörsen und Vermittlungsagenturen eingegangen. Ausserdem wird aufgezeigt, wie die Bewerbungsunterlagen aufgebaut
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werden müssen und wie man sich auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet. Auch das nicht zu unterschätzende Networking kommt nicht zu kurz. Dabei werden mit sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn auch moderne Varianten der Kontakt-Gewinnung vorgestellt. Die Autorin hat das Buch mit zahlreichen Anekdoten aus dem Berufsalltag, Praxistipps von Personalverantwortlichen, Checklisten und Links auf hilfreiche Internetangebote ausgestattet. Einziger Wermutstropfen dieses durchaus gelungenen Ratgebers ist, dass er sich hauptsächlich auf den deutschen Markt bezieht. Obwohl die meisten Informationen natürlich auch hierzulande Relevanz haben, hätte man sich bei O’Reilly durchaus die Mühe machen dürfen, das Buch mit Hinweisen und Links für die Schweiz zu ergänzen. ISBN: 978-3-89721-728-7, O’Reilly, 278 Seiten, Fr. 42.90
WPF
Bei der Windows Presentation Foundation (WPF), welche Bestandteil von .NET ist, handelt es sich um Microsofts neues Programmiermodell für die Entwicklung von grafischen Bedieneroberflächen. WPF soll einerseits die aktuelle WinForms-Technologie mittelfristig ablösen und kommt andererseits in abgespeckter Form auch in Microsofts Flash-Konkurrent Silverlight zum Einsatz. Das vorliegende Buch liefert auf über 1000 Seiten eine sehr umfassende Einführung in die Technologie und eignet sich dank logischem Aufbau des Inhalts auch sehr gut zum Nachschlagen. Neben einer Einführung in die Sprache XAML, mit der WPF-Oberflächen deklarativ beschrieben werden können, ist allen wichtigen WPF-Aspekten wie beispielsweise den Controls (Steuerelementen), Events, Datenverarbeitung, 2D- und 3D-Grafik, Animationen oder Audio/Video-Integration je ein Kapitel gewidmet. Behandelt wird zudem die Interoperabilität mit anderen Technologien wie WinForms oder ActiveX sowie die Erstellung von eigenen Controls. Das Buch konzentriert sich auf die codebasierte Umsetzung von WPF-Oberflächen und behandelt Microsofts WPF-Designwerkzeuge Expression Blend und Design nur ganz am Rande. Der Inhalt basiert auf .NET 3.5 und Visual Studio 2008. Die mit dem kürzlich erschienen SP1 hinzugekommenen Neuerungen werden noch nicht behandelt. ISBN: 978-3-8362-1108-6, Galileo Computing, 1124 Seiten, Fr. 82.90
Bestseller IT-know-how 1 Adobe After Effects CS3 – Das Praxisbuch Philippe Fontaine Galileo Press; Fr. 118.–
2 Kummerbox 09 Matthias Schüssler Midas Verlag; Fr. 35.90
3 Wirtschaftsinformatik – Eine Einführung Kenneth C. Laudon, Jane Price Laudon, Detlef Schoder Addison Wesley; Fr. 102.–
4 Mac OS X Leopard und UNIX Kai Surendorf Galileo Press; Fr. 70.–
5 Nikon D700 Lesebändchen Michael Gradias Markt + Technik; Fr. 69.–
6 Praxiswissen Joomla! 1.5 Tim Schürmann O’Reilly; Fr. 51.–
7 Word 2007 Sehen und Können Caroline Butz Markt + Technik; 17.90
8 Joomla! 1.5 Websites organisieren und gestalten Hagen Graf Addison Wesley; 43.90
9 Photoshop Elements 6 für Digitalfotografen Christian Westphalen Galileo Design; Fr. 70.–
10 Der grosse Humboldt Fotolehrgang Tom Striewisch Humboldt; 36.90
Die Daten wurden erhoben von
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IT-Seminare CitrixDay 08 – Citrix live erleben
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Erleben Sie die neusten Citrix-Produkte live in 20 Workshops und Referaten. Am 20. November bei Digicomp Zürich. Datum: 20.11.2008 Dauer: 8.30 bis 16.00 Uhr Ort: Limmatstrasse 50, Zürich Infos: Digicomp, Limmatstrasse 50, 8005 Zürich, www.digicomp.ch/citrixday, 044 447 21 21
CAS Informationsspezialist/-in
Zertifikatslehrgang für den praxisorientierten Umgang mit unstrukturierten Daten in Unternehmen und Behörden. Datum: 24.1.2009 Dauer: 15 Tage bis 23.10.2009 Ort: FHNW Olten Infos: FHNW Institut für Wirtschaftsinformatik, www.fhnw.ch/iwi/weiterbildung, 062 286 01 18
MAS Human Computer Interaction Design
2 Zertifikatskurse à 250 Std., Masterarbeit 300 Std., berufsbegleitend, interdisziplinär an Fachhochschulen und Uni Basel. Datum: 17.4.2009 Dauer: 3 Jahre Ort: Rapperswil und Basel Infos: 28.10.2008 in Basel, 29.10.2008 in Rapperswil, jeweils ab 18.15 Uhr, www.hcid.ch, +41 55 222 4921
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Eine Weiterbildung in modernen Software-Engineering-Methoden und -Technologien. Das MAS wird modular angeboten. Datum: 20.4.2009 Dauer: 4 Semester Ort: HSR Rapperswil/Zürichsee Infos: Informationsabend am 13.11.2008 und 26.11.2008 ab 18.15 Uhr, www.hsr.ch/weiterbildung/, +41 55 222 4921
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Mit der Lumix DMC-G1 stellt Panasonic das erste Modell im neuen Systemkamerastandard Micro Four Thirds vor.
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öllig überraschend kündig cm nicht grösser als eine fortge ten Olympus und Panaso schrittene Kompaktkamera mit nic diesen Sommer einen Fixobjektiv. Mit einer Auflösung neuen Standard für Sy von 12 Megapixeln entspricht sie stemkameras mit Wechselobjek dem aktuellen Standard bei tiven an. Micro Four Thirds (MFT) DSLR-Kameras für fortgeschrit basiert auf dem Four-Thirdstene Amateure. Bei der Bildkom position hilft neben einem drehStandard von Olympus und soll dank Verzicht auf einen optischen und schwenkbaren 3-Zoll-LCD mit voller Live-View-Funktion ein Sucher und den klassischen elektronischer 1,4-MegapixelSpiegelkasten sowie weiteren Miniaturisierungsmassnahmen Sucher auf dem Qualitätsniveau besonders kompakte Gehäuse professioneller Videokameras. und Optiken erlauben – beste Auch der von hende Four-ThirdsFour-ThirdsObjektive können über einen Adapter aber ebenfalls an MFTKameras angeschlossen werden. Mit der Lumix DMC-G1 bringt Panasonic nun ein erstes MFT-Modell auf Je nach Geschmack den Markt. Die Kamera in drei Farben zu haben: wiegt nur 385 Gramm die kompakte Lumix DMC-G1 von Panasonic. und ist mit 12,4x8,4x4,5
Kameras bekannte UltraschallStaubschutzfilter ist mit an Bord. Als Standardoptik wird ein 14– 45-mm-Zoomobjektiv mit Licht stärke 3,5 bis 5,6 und optischem Bildstabilisator mitgeliefert (Kleinbild-Äquivalent: 28–70 mm), das mit einer Länge von 6 cm und einem Gewicht von 195 g nicht mehr aufträgt als ein klassisches 50-mm-Objektiv. Die Lumix DMC-G1 ist in den drei Gehäusefarben Schwarz, Rot und Nachtblau erhältlich. Preis und Verfügbarkeitsdatum nennt der Hersteller bisher nicht. Info: www.panasonic.ch
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Sony Ericsson diversifiziert ins Uhren geschäft und stellt die MBW-200-Kollek tion vor. Die drei Modelle sind auf das weibliche Geschlecht zugeschnitten und bieten neben der Zeitanzeige Bluetoothbasierte Mobiltelefonfunktionen. So wird die Nummer bei eingehenden Anrufen über ein kleines LC-Display angezeigt, und der Anruf kann über eine Taste ab gelehnt oder stumm geschaltet werden. Beim Empfang einer SMS vibriert die Uhr. Preis je Modell 449 Franken. Info: www.sonyericsson.com/ch
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Nur für Frauen
Kamera im MFT-Standard
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Der USB On The Air Communicator kommt im neckischen Retro-Design daher, bietet aber moderne Mikrofontechnik und einen integrierten Audiowandler zum Anschluss an einen USB-Port. Im Betrieb leuchtet zuoberst die rote Anzeige «On The Air» auf. Die Empfindlichkeit lässt sich mit einem Schalter einstellen, und ein Mute-Button ermöglicht vorübergehende Sendepau sen. Das Retro-Mikrofon ist 21 cm hoch, wiegt 153 g und kann unter Windows 2000, XP und Vista eingesetzt werden. Es unterstützt unter anderem Skype und MSN. Preis: 32 US-Dollar. Info: www.usbgeek.com
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Gadgets zum angeben
Retro-Mic mit USB-Anschluss
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Der Profi-Audioausstatter Shure bringt ein neues Einstiegsmodell auf den Markt: Der SE102 bietet, so der Hersteller, eine Soundqua lität, die in dieser Preisklasse bisher nicht zu finden war. Im Produkt sind Komponenten verbaut, die sonst professionellen Lösungen vorbehalten sind: Die Dynamic Micro Speakers stam men aus dem Profibereich und bieten eine druckvolle, lebendige
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Ohrhörer mit Studioqualität Klangwiedergabe. Der Unter schied tritt insbesondere im Vergleich mit den meist ziemlich minderwertigen Ohrknöpfen zu Tage, die bei MP3-Playern mitge liefert werden. Im Lieferumfang findet sich ein Satz Ohrpassstücke in drei Grös sen, mit denen sich der SE102 an die Ohren des Musikliebhabers anpassen lässt. Ausserdem schirmen die Pölsterchen fast
90 Prozent der Umgebungsge räusche ab. Das Kabel hat eine bequeme Länge von 45 cm und kann bei Bedarf durch ein eben falls mitgeliefertes 91-cm-Kabel ersetzt werden. Ausserdem wird ein Softcase zur Aufbewahrung mitgeliefert. Der Shure SE102 ist ab sofort im Online-Shop von Brack Elec tronics für 149 Franken zu haben. Info: www.shure.de
Der Sound-IsolatingOhrhörer SE102 von Shure ist klein, aber akustisch besonders fein.
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Netzwerken mit der LED
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Konvergenz der anderen Art: Wissenschaftler wollen Leselampen in Access Points verwandeln.
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Die Forscher mit dem Prototyp einer Daten sendenden Lampe.
E-Mail-Selbstschutz Google hat seinen Webmail-Service Gmail um eine Funktion erweitert, die den Anwender davor bewahren soll, unbedachte E-Mails zu verschicken, die vor allem spät abends in teil- oder vollvernebeltem Zustand entstehen, wie der verantwortliche Google-Entwickler meint. Die Funktion namens «Mail Goggles» lässt sich im Gmail-Account unter der Option «Labs» aktivieren und präsentiert dem übereifrigen Mail-Schreiber vor dem Abschicken der Meldung eine Reihe von Rechenaufgaben. Auf diese Weise soll der Vollbesitz der geistigen Kräfte des Autors überprüft werden: Das Mail wird nur dann versendet, wenn alle Aufgaben innert einer Minute korrekt gelöst wurden.
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Bombensichere Telefonate In der österreichischen Hauptstadt Wien hat das gemäss Verantwortlichen weltweit erste quantenkryptographisch gesicherte Kommunikationsnetz seine Arbeit aufgenommen. Es ist im Rahmen des EU-Projekts SECOQC («Development of a Global Network for Secure Communication Based on Quantum Cryptography») entstanden und besteht aus sechs Netzwerkknoten, die mit 7 Glasfaser-Kabeln und einer Sichtverbindung mit einer Länge zwischen 6 und 85 Kilometern untereinander verbunden sind. Bislang wurde die quantenkryptographische Verschlüsselung nur für Punkt-zu-PunktVerbindungen eingesetzt.
Porno-Filter im Flugzeug Kaum gibt es Internet im Flugzeug, sind auch die Internet-typischen Probleme nicht mehr weit. So beklagen sich Passagiere und Flugbegleiter vermehrt über Passagiere, die Webseiten mit «unangemessenen Inhalten» besuchen. American Airlines und Delta haben sich nun dazu entschlossen, Porno-Filter zu installieren, nachdem man bisher Flugbegleiter dazu angehalten hat, die fehlbaren Passagiere diskret zu massregeln.
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auf die präparierte Zwischenstation als stärksten Sender eingestellt hat, kann es beginnen, beliebige Positionsdaten an den Empfänger zu senden, der diese klaglos akzeptiert. Als Gegenmassnahme empfehlen die Forscher, Geräte zumindest mit mehreren Antennen auszustatten. Damit liesse sich erkennen, dass das falsche Signal aus nur einer Quelle stammt. (ah)
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Klartext versendet. Wissenschaftler von der Virgina Tech und der Cornell University haben nun ein Gerät gebaut, das diese Schwäche ausnutzt und im Handumdrehen Geräte mit falschen Positions angaben versorgt. Dazu muss es sich nur in Reichweite des Empfängers befinden und eine Zeit lang die gültigen Antworten der Satelliten einfach weiterleiten. Sobald sich das Empfangsgerät
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Die Positionsinformationen des GPS werden nicht nur zur Steuerung von Flugzeugen oder Autos verwendet, sondern kommen auch zur Überwachung im Strafvollzug zum Einsatz. Angesichts solch sensibler Einsatzgebiete sollte man meinen können, GPS sei sicher. Weit gefehlt. Während die militärische Variante verschlüsselt ist, werden bei der zivilen die Daten nach wie vor im
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GPS schnell ausgetrickst
Die EU hat ein Milliardenprojekt zur Entwicklung von Brennstoffzellen präsentiert. Die EU-Kommission will in den nächsten sechs Jahren, zusammen mit der europäischen Industrie und der europäischen Forschungsgemeinschaft, rund eine Milliarde Euro in die Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Forschung investieren. Im Fokus stehen Transportund Auftankmöglichkeiten sowie die Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Wasserstoff.
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griffe, da Licht im Gegensatz zu Funk nicht durch Wände dringt. Der grösste Vorteil dürfte aber sein, dass LEDs bereits in unzähligen Geräten und sogar Autolichtern stecken und somit potentiell in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren. So könnte ein Auto den nachfolgenden Wagen beispielsweise über eine Bremsung in Kenntnis setzen. LEDs könnten aber auch an Orten eingesetzt werden, wo Funk keine Option ist, beispielsweise in Flugzeugen.
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eine Disco versetzt fühlt. Gemäss den Wissenschaftlern aus Boston lassen sich für den Anfang Bandbreiten zwischen 1 und 10 Mbps erreichen – langfristig sollen die LEDs aber so schnell wie herkömmliche Funknetzwerke werden. Die Verbindung mit dem Netzwerk wird über ein herkömmliches Netzwerkkabel realisiert. In ihrem Konzept sehen die Forscher gleich mehrere Vorteile: Niedrigerer Energieverbrauch, Verzicht auf separates Netzwerkequipment oder eine höhere Sicherheit gegen Lauschan-
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rahtloser Datenaustausch mit Licht ist keine neue Idee – man denke nur an die TV-Fernbedienung, die mit Infrarot mit dem TV kommuniziert. Doch Durchsetzen konnte sich die Technologie bislang nicht. Trotzdem arbeiten nun unter anderem Forscher der Universität Boston an einer Neuauflage des Lichtnetzwerks – dieses Mal auf der Basis von LEDs und sichtbarem Licht. Damit wollen sie nicht weniger, als die Welt der Drahtlosnetzwerke revolutionieren. Ihr Rezept: Lampen sollen nicht nur Licht spenden, sondern gleichzeitig Daten übertragen. Sie machen sich zu diesem Zweck die hohe Reaktionszeit des Auges zu Nutze: Wenn man die LEDs nur schnell genug ein- und ausschaltet, kann man Daten übertragen, ohne dass das Auge es registriert und man sich in
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Vo n A n d r e a s A h l e n s t o r f
Brennstoffzellen-Projekt
News aus der forschung
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Und Ausserdem
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Vogel Business Media AG, Seestrasse 95, CH-8800 Thalwil/Zürich | Telefon/Fax
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ITSystems
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Abonnement InfoWeek erscheint zweiwöchentlich (22 Ausgaben/Jahr); Einzelausgabe Kiosk: Fr. 5.–; Abonnement (Auslieferung
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Schweiz): 1 Jahr Fr. 95.–, 2 Jahre Fr. 150.– | Druck AVD Goldach, infoweek@avd.ch • ISSN-Nummer 1424-4055 | Für unverlangt
Vogel eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische
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Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. © Vogel Business Media AG, Thalwil
Er sollte InfoWeek regelmässig lesen!
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IT-Kostentransparenz und -optimierung
Kostenstrukturen und Unternehmensstrategie – Berechnung der IT-Kosten – IT als Business Case – Wertorientiertes Management der IT – Leistungsverrechnung von IT- und anderen Shared Services Hotel Novotel Zürich City-West, 6. November 2008
Businessorientierung in der IT – mit Kennzahlen gestalten
Erfolgsfaktoren zur Sicherstellung der businessrelevanten IT-Performance – Welche Kennzahlen werden benötigt? – BSC in der IT – Benchmarking: Möglichkeiten und Grenzen der Vergleichbarkeit Hotel Novotel Zürich City West, 7. November 2008
ITIL V.3 für Ihr Unternehmen
Service Lifecycle Management im Fokus: Was ist anders, was ist neu? Wie sieht die konkrete Umsetzung aus? Neueinführung vs. Migration von V.2 – Zertifizierung – Toolunterstützung Hotel Novotel Zürich City West, 17. November 2008
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Service
Vorschau auf InfoWeek 20/08 Vorschau
Erscheinungsdatum: 10. November 2008
Sinn und Unsinn von Voice over IP Heutzutage ist Voice over IP (VoIP) ein Garant für effiziente Kommunikation und schlanke Business-Prozesse. Den Unternehmen bietet die VoIP-Technologie Vorteile wie eine Standort-unabhängige Nutzung, eine zentrale Administration verschiedener Kommunikationsarten und tiefere Telekom-Kosten. Allerdings stellt sich bei der Telefonie über das Internet auch immer wieder die Frage nach der Sicherheit. Eine Studie von Steria Mummert Consulting zeigt beispielsweise, dass in Deutschland die Zahl der VoIP-Telefonierer zunimmt, aber nicht so stark wie erwartet. Viele Unternehmen stehen VoIP skeptisch gegenüber. Nebst Sicherheitsbedenken üben sich die Firmen auch wegen den notwendigen Investitionen bei einer Umstellung auf VoIP in Zurückhaltung. In einem ersten Artikel unseres Schwerpunkts zum Thema VoIP stellen wir Ihnen
deshalb die Open-Source-VoIP-Lösung Asterisk vor. Wir beleuchten sowohl die Features als auch die Einsatzmöglichkeiten von Asterisk als Alternative zu kostspieligen proprietären VoIPAngeboten. Das Thema Sicherheit wird in einem zweiten Artikel zum Thema Voice over WLAN thematisiert. Auch zur Sprache kommen hierbei die Herausforderungen bezüglich Quality of Service. Weiter wird in diesem Text die Frage beantwortet, wie sinnvoll das Telefonieren über WLAN überhaupt ist. Im Interview mit Erich Gebhardt, Leiter des Microsoft Developer Center for Collaboration Technologies in Zürich, erfahren Sie, was der zweite Release des Office Communications Server 2007 von Microsoft Neues mit sich bringt. Und zu guter Letzt liefert Ihnen eine umfassende Marktübersicht über SIP-Provider Informatio nen darüber, auf was Sie bei der Wahl eines solchen achten sollten.
Know-how: Kommunikation Know-how: Sicherheit Mit dem Trend zu Unified Communications rückt die Integration von Mobilfunk in bestehende TK-Infrastrukturen, die so genannte Fixed Mobile Convergence (FMC), in den Fokus des betrieblichen Interesses. Aber was steckt konkret dahinter und inwieweit taugen heutige FMCAngebote für den betrieblichen Einsatz?
Security-as-a-Service hat das Potential, Unternehmen einen hohen Grad an Sicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig Sicherheitskosten und Aufwände markant zu reduzieren. Doch nicht alle Security-Dienste eignen sich zur Auslagerung, und es gilt ganz besonders auf Dinge wie Service Levels oder Verrechnungsmodelle zu achten.
Nächste SchwerpunktE InfoWeek 21 vom 24.11.2008 Collaboration/Intranet/ Enterprise 2.0 InfoWeek 22 vom 8.12.2008 IT-Trends 2009 InfoWeek 1 vom 26.1.2009 Knowledge Management InfoWeek 2 vom 9.2.2009 Conferencing, Instant Messaging InfoWeek 3 vom 23.2.2009 Identity Management, PKI, digitale Signaturen InfoWeek 4 vom 9.3.2009 Thin-Client, SaaS, Cloud Computing
Vergleichstest: Netbooks
Mini-Notebooks gibt es mittlerweile fast bei allen Herstellern. InfoWeek untersucht in einem grossen Vergleichstest fünf aktuelle Modelle und prüft, ob die Winzlinge sich nicht nur als ultramobile Surfmaschinen eignen, sondern punkto Handhabung und Systemleistung auch als Business-Notebooks gut dastehen.
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