iTMagazine
SwissICT Magazin
SWiSS
VO R M A L S I N F O W E E K . C H
November 2010
Nr. 11 | NOVEMBER 2010
Automatisierung & System Management Die richtige Strategie zur Windows-7-Migration Die Vorteile von Automatisierung im Rechencenter Mit Thin Provisioning gegen die Speicher-Verschwendung 13 Lösungen für das Client Lifecycle Management Swiss iT Magazine
Hersteller Award 2010
NEWS Windows Phone 7 kommt in den Verkauf TEST Was taugt Android auf Netbooks und Tablets? MARKTÜBERSICHT 11 Business-Notebooks im Vergleich IT-MANAGEMENT Die Vorteile von SAP aus der Wolke KARRIERE 7 Tips für eine wirkungsvolle Präsentation
CIO-INTERVIEW Franz Theiler, VBL
GEWINNER & VERLIERER
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Editorial
DSL, Cable, FTTH oder LTE?
Zuverlässigkeit statt Lichtgeschwindigkeit
N
eulich, an einem verregneten, kalten Herbstabend: Endlich zu Hause nach einem langen Tag, wollte ich nur noch schnell eine äusserst wichtige Zahlung tätigen und dann ab ins Bett. So mein Plan – doch es kam anders. Kein Internet! Auch mindestens fünf Mal das Kabelmodem und den WLAN-Router neu starten mit gleichzeitigem Fluchen half nichts. Kurz bevor das ganze NetzwerkEquipment in die Ecke des Büros flog, besann ich mich dann aber doch noch und griff zu meinem Handy. Ich aktivierte die Internet-TetheringFunktion, holte mein Notebook und erledigte mein Online-Geschäft halt so, übers Mobilfunknetz. Zwar etwas langsamer als üblich, aber zumindest ging hier was. Diese kurze Geschichte illustriert meiner Meinung nach sehr schön, wo aktuell und in den kommenden Monaten in Sachen Internetzugang der Schuh drückt. Ob Kupfer-, Coax- oder Glasfaserkabel, 10 oder 100 MBit/s – das ist heute nicht entscheidend. Was die Leute brauchen, sind möglichst zuverlässige Dienste. Man ist es sich gewohnt, dass das Internet einfach da ist, wie Strom und warmes Wasser. Es ist in vielen Haushalten – und natürlich auch in Büros – zu einem Grundbedürfnis geworden. Fibre-to-the-Home (FTTH), also Glasfaseranschlüsse bis in die Wohnung, sind im Gegensatz dazu aktuell noch kein Grundbedürfnis, wie Ex-Swiss com-CEO Jens Alder im Juni anlässlich des diesjährigen Asut-Seminars erklärte. Unternehmen oder Stadtwerke, die darin investieren, müssen laut ihm schon sehr viel Zukunftsglaube haben. Auch ich brauche FTTH (noch) nicht: Nachdem ich in den Anfangszeiten des Internet stetig meine Bandbreite hochgeschraubt habe, bin ich mittlerweile seit fast zwei Jahren glücklich und zwar mit meinen 10 MBit/s über das Coax-Kabel. Und wenn ich als Power-User heute bereits zufrieden bin, dann sind es bestimmt auch die meisten Schweizer Internet-
Nutzer. Klar, vielleicht sieht das in ein paar Jahren anders aus, vielleicht brauchen wir dann Internet in Lichtgeschwindigkeit. Aber wer weiss das schon? Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Dr. Pascal Sieber & Partners, die zusammen mit Dätwyler Cables, EMC Electronic Media Communication, Ericsson, Keymile, Cablex und Drahtex durchgeführt wurde, vermeint, es zu wissen. Fibre-to-the-Home ist demnach die Zukunft, daran führt kein Weg vorbei. In 11 bis 16 Jahren müssten die Schweizer Kabelnetzbetreiber umgesattelt haben, heisst es (mehr dazu auf Seite 9). Ob wir 2026 aber überhaupt noch einen fixen Internetzugang brauchen? Ob der ganzen Diskussion um die Glasfaser und den Bau ebendieser Netze geht ein spannendes Thema nämlich fast unter: LTE – die «Funk-Glasfaser», wenn man die versprochenen Daten übertragungsraten von bis zu 100 MBit/s betrachtet. Swisscom testet LTE bereits (siehe Seite 9), in anderen Ländern wie Schweden wurden bereits erste kommerzielle Netze in Betrieb genommen. Und LTE, wie wir es heute kennen und noch kennen lernen werden, ist bestimmt erst der Anfang. Ich denke, dass im Bereich des Mobilfunks in den kommenden 11 bis 16 Jahren bestimmt noch die eine oder andere Weiterentwicklung kommen wird, die eine noch schnellere Datenübertragung ermöglicht. Übrigens: Nur zehn Minuten nachdem ich die Zahlung via das gemächliche 3G-Netz getätigt hatte, blinkten die Lämpli an meinem Modem wieder richtig und ich wäre wieder online gewesen... Manchmal braucht es auch einfach nur ein bisschen Geduld!
«Vielleicht brauchen wir in ein paar Jahren Internet in Lichtgeschwindigkeit. Aber wer weiss das schon?»
M i c h e l Vo g e l , R e d a k t o r mv o g e l @ s w i s s i t m e d i a . c h
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Nr. 11 | November 2010
Michel Vogel
Bild des Monats
Nr. 11 | November 2010 
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Bild des Monats
Der Herr der Mäuse Ende September hat Logitech im «Quartier de l’Innovation» der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) feierlich sein neues Schweizer Forschungszentrum, das «Daniel Borel Innovation Center», eingeweiht. Für das Schweizer Unternehmen und insbesondere den Namensgeber des Gebäudes, den Logitech-Mitgründer Daniel Borel, schliesst sich damit nach fast 30 Jahren der Kreis: Hier, im Umfeld der EPFL, wurde 1981 die erste Logitech-Maus konzipiert und gebaut, die heute noch das Markenzeichen des mittlerweile umfassenden Peripherie-Geräteherstellers Logitech ist. Daniel Borel zeigte sich anlässlich der offiziellen Eröffnung des neuen Innovation Center sichtlich erfreut und sehr geehrt. Es sei schliesslich nicht selbstverständlich, dass ein Gebäude nach jemandem benannt werde, der noch lebe, erklärte er. Das mache ihm auch ein bisschen Sorgen, scherzte er.
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Inhaltsverzeichnis
Swiss IT Magazine 11/2010
Automatisierung im IT-Bereich hält diverse Versprechungen bereit: Sie soll helfen, die Kosten zu senken, die Verfügbarkeit und Performance der Infrastruktur zu steigern und die IT an Dynamik gewinnen lassen. Trotzdem ist der Automatisierungsgrad in Firmen noch relativ gering. Im vorliegenden Schwerpunkt haben wir uns auf drei Teilbereiche der Automatisierung und des System Management konzentriert: Zum ersten zeigen wir, wie man mit Hilfe von Automatisierung eine Windows-7-Migration vereinfachen kann, zum zweiten beleuchten wir, wie mit Thin Provisioning die Speicherauslastung optimiert wird, und zum dritten behandeln wir das Thema Automatisierung im Rechencenter. Abschliessend zeigen wir in einer Marktübersicht 13 Lösungen fürs Client Lifecycle Management.
BUSINESS FACTS ■ St. Claraspital: Digitalisierte Prozesse als Schlüssel zur Kosteneffizienz ■ Vitodata AG: Innovative ASP-Lösung dank Hochverfügbarkeit im Netz ■ Sun Store: Pionierleistungen dank intelligenter Vernetzung ■ Zurich International School: Spitzentechnologie in der Denkfabrik
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Android auf Abwegen Eigentlich entwickelte Google Android als Smartphone-Betriebssystem. Verschiedene Hersteller setzen das OS aber auch auf anderen Endgeräten ein – so beispielsweise Toshiba und Dell. Toshiba hat mit dem AC-100-111 ein Netbook präsentiert, auf dem Android läuft. Und Dell stellt mit dem Streak einen Smartphone-/Tablet-Zwitter auf Basis der Google-Plattform vor. Beide Geräte sind auch in der Schweiz erhältlich und wurden von der Swiss-IT-Magazine-Redaktion auf ihre Tauglichkeit überprüft – mit zwiespältigem Ergebnis.
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Inhaltsverzeichnis
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Markt & Trends Glasfaser-Netz unumgänglich Zürich: Der ICT-Hotspot ICT-Löhne steigen Windows Phone 7 ist da Chrome OS noch in diesem Jahr Quick Poll: Linux auf Desktops ein Exot
9 10 10 11 13 16
Szene Schweiz Start-up: Youdo CIO-Interview: Franz Theiler, Verkehrsbetriebe Luzern Hersteller Award 2010: Die Gewinner und die Verlierer Hersteller Award 2010: Qualität und Preis müssen stimmen
Vereinfachen durch automatisieren
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18 19 22 24
SwissICT News Schweizermeisterschaft der Informatikberufe Kanton Graubünden: Primarschüler programmieren Cloud Computing – Industrialisierung mit Zukunft?
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Schwerpunkt System Management & IT-Automation Vereinfachen durch automatisieren Masterplan für die Windows-7-Migration Effizienz dank Automatisierung Schlank speichern, Geld sparen Marktübersicht: Clients geschickt gemanagt «Niklaus meint»: Das Petra-Prinzip: Für eine runde IT
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Test Center Toshiba AC-100-111: Android-Netbook vom Notebook-Spezialisten BiometrySSO: Gesicht und Sprache statt Passwörter
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Neue Produkte Sage ERP drei Mal neu Xendesktop 5: Virtualisierung vereinfacht Drucker für den Büroalltag IP-Telefonie für Anfänger Sensible Daten sichern mit Certus Lateo Marktübersicht: Notebooks für den Geschäftsalltag
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Dossier IT-Management Storage as a Service für KMU SAP Cloud Computing Solution
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Hersteller Award 2010 Zum ersten Mal mussten sich die Hersteller der vier Kategorien «Clients und Server», «Peripherie und Komponenten», «Netzwerk und Speicher» sowie «Software» in diesem Jahr dem Urteil der Leser von Swiss IT Magazine stellen. Diese konnten die Hersteller nach den Kriterien «Qualität», «Preis und Leistung», «Service und Support» sowie «Design und Usability» bewerten. Insgesamt gingen auf der Redaktion über 1500 Einzelbewertungen ein und 180 Hersteller haben eine Bewertung erhalten. Welche Hersteller in den einzelnen Kategorien gewonnen haben und welche Anbieter sich in welchen Bereichen noch verbessern müssen, zeigen wir ab Seite 22. Auf Seite 24 haben wir zudem analysiert, welche Kriterien beim Hard- und Software-Kauf heute ausschlaggebend sind.
Karriere & Weiterbildung Ein kleiner Schritt mit teuren Folgen Wirkungsvoll präsentieren Veranstaltungen / Lesetips für IT-Profis
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Swiss iT Magazine Hersteller Award
Bester Hersteller 2010
Service Und ausserdem: Canon zeigt die Digicam-Zukunft IT@Home: Dell Streak im Test Vorschau/Impressum
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Markt & Trends
Schweiz
Bild: Swisscom
Breitband-Studien
Glasfaser-Netz unumgänglich S
chweizer Kabelnetzbetreiber müssen ihre heutigen Hybrid-Fibre-Coax-Netze (HFC) in 11 bis 16 Jahren durch Glasfasernetze abgelöst haben, so das Ergebnis einer Studie, die Dr. Pascal Sieber & Partners zusammen mit Dätwyler Cables, EMC Electronic Media Communication, Ericsson, Keymile, Cablex und Drahtex durchgeführt hat. Durch die Fibre-to-theHome-Netze werde die Übertragung grosser Datenmengen möglich. Zudem entstünden vor allem im TV-Bereich neue datenintensive Bildformate wie HD- oder 3D-TV, die einen höheren Datendurchsatz erforderten. Die Netzbetreiber müssen laut Untersuchung daher dafür sorgen, dass ihr Netz dasjenige ist, über
welches die Dienste zum Endkunden gelangen. Deshalb sei eine Entwicklung in Richtung Glasfasernetz unumgänglich. Ausserdem folgern die Studienautoren, dass man als Player im Breitbandmarkt eine gewisse Grösse haben muss. Sie schlagen den kleineren und mittleren Kabelnetzbetreibern daher einen (über-) regionalen Zusammenschluss vor. Derweil hat Cisco die Ergebnisse einer von der Said Business School der Oxford University durchgeführten Studie zur weltweiten Qualität von Breitband-Verbindungen publiziert. Demnach hat die Breitband-Qualität seit 2008 im weltweiten Durchschnitt um 48 Prozent zugenommen. Die durchschnittlich verfügbare
Neue Mobilfunkgeneration
Swisscom testet LTE S
eit September testet Swisscom im solothurnischen Grenchen die vierte Mobilfunkgeneration Long Term Evolution (LTE), die Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s ermöglichen soll. Laut Swisscom seien die Tests bislang erfolgreich. Das LTE-Netz laufe sta-
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bil, auch bei mobilem Einsatz beispielsweise im Auto. Der Feldversuch soll Ende 2010 abgeschlossen werden. Danach werde Swisscom über das weitere Vorgehen beim Netzausbau entscheiden. Allerdings werde LTE das Mobilfunknetz frühestens ab 2011 ergänzen. Der kon-
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Download-Geschwindigkeit steigerte sich um 49 Prozent auf 5920 Kbit/s, während sich der Upload-Speed um 69 Prozent auf 1777 Kbit/s erhöhte. Die Untersuchung basiert auf Messungen in 72 Ländern, darunter auch in der Schweiz, und 239 Städten. Die Schweiz steht dabei gar nicht so schlecht da, belegt sie doch im Gesamt-Ranking hinter Südkorea, Hong Kong, Japan und Island zusammen mit Luxemburg und Singapur den fünften Platz. Der durchschnittliche Download-Speed beträgt hierzulande zwischen 9242 (Genf) und 10’673 Kbit/s (ausserhalb der grössten Städte), der Upload-Speed liegt zwischen 1153 und 1387 Kbit/s. (Alina Huber)
krete Zeitplan hänge von der weiteren Marktentwicklung ab, insbesondere von der Verfügbarkeit der Endgeräte und Netzausrüstung, so Swisscom. Bereits bis Ende Jahr will der Telekom-Anbieter derweil das bestehende Netz aufrüsten. Die Geschwindigkeit im gesamten HSPANetz soll von 3,6 Mbit/s auf 7,2 Mbit/s verdoppelt wer-
den. Zudem werden die Mobilfunkanlagen schrittweise ans Glasfasernetz von Swisscom angeschlossen. (Alina Huber)
Markt & Trends
Schweiz
eZürich
Zürich: Der ICT-Hotspot
Z
ürich soll international der bevorzugte Standort im Bereich ICT-Dienstleistungen und ICT-Infrastruktur werden, so das Ziel des Programms eZürich unter der Federführung des Informatik-Kompetenzzentrums der Stadt Zürich (OIZ). Das Vorhaben bildet den Schwerpunkt der Legislaturperiode 2010 bis 2014. Die Vision dahinter: Eine internationale Technologiefirma, die eine Projektidee erstmals ausprobieren will, soll als erstes an Zürich denken, weil die Stadt über eine hervorragende technische Infrastruktur verfügt, topqualifizierte Fachkräfte hervorbringt und die Stadtbevölkerung über eine so hohe ICT-Affinität verfügt, dass man an diesem Standort sehen könne, was in fünf Jahren auch andernorts Standard sein werde. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen in Kooperation mit Wirtschaft, Wissenschaft und Bevölkerung Strategien und Projekte entwickelt werden. Die Bevölkerung will man mit einem Ideenwettbewerb, der am 4. November gestartet wird, für das Vorhaben begeistern. Die Zürcher sollen ihre Ideen und Wünsche anbringen. Die eingereichten Vorschläge werden unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit eva-
luiert und in die Ausgestaltung der eZürich-Projekte eingearbeitet. Im Januar 2011 findet dann ein Workshop statt, in dessen Rahmen relevante Themen und Projekte für den ICT-Standort Zürich erarbeitet werden sollen. Nach dem Workshop wird die strategische Stossrichtung von eZürich festgelegt und ein Grobkonzept ausgearbeitet. Im vierten Quartal 2011 können laut den Verantwortlichen dann konkrete Aussagen über die Projekte gemacht werden, die realisiert werden sollen. Nebst der Entwicklung von Zürich zum Top-Standort für IT-Dienstleistungen soll im Rahmen von eZürich durch Massnahmen zur Förderung der Medienkompetenz der Bevölkerung auch der «digitale Graben» verringert werden. Des weiteren wird die Vereinfachung der verwaltungsinternen Verfahren und die Bereitstellung kundenfreundlicher Dienstleistungen angestrebt, wie es in der Broschüre zu eZürich heisst. Die Abwicklung von Kundenkontakten über Internet und mobile Geräte soll selbstverständlich werden. Dazu sollen auch vertrauenswürdige Datenschutzstandards für alle Dienstleistungen entwickelt werden. (Alina Huber)
SwissICT-Salärumfrage 2010
Mobilfunk
ICT-Löhne steigen D
as durchschnittliche Schweizer Salär eines Mitarbeiters in der ICT-Branche beträgt 2010 117’000 Franken. Dies ist aus der jährlichen
106’725
106’200
2009
109’500
2010
112’000
115’000
100’000
117’000
ICT-Saläre in Fr. (Median)
120’000
2008
2007
2006
2005
80’000 60’000
Quelle: SwissICT
Schweizer ICT-Saläre von 2005 bis 2010
40’000 20’000
0
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Salärumfrage zu entnehmen, welche SwissICT aufgrund von Befragungen von knapp 22’000 Informatikern publiziert hat. Mit den 117’000 Franken stieg der Nominallohn gegenüber 2009 um 1,71 Prozent. Angesichts der Teuerung von 1,5 Prozent ist das Lohnplus dann aber bescheiden. Nebst den Löhnen sind der Studie auch andere spannende Fakten zu entnehmen, beispielsweise, dass der Frauenanteil von 2007 bis 2010 lediglich um 0,54 auf 12,52 Prozent stieg. Oder aber, dass die Überalterung in der Branche voranschreitet. Die Studie kann für 280 Franken bei SwissICT bestellt werden. (Marcel Wüthrich)
Tiefere Preise S
owohl Swisscom als auch Telio geben die tieferen Terminierungsgebühren an ihre Kunden weiter. Ab dem 1. November bezahlen Swisscom-Kunden für Anrufe vom Festnetz auf sämtliche Mobilfunknetze weniger. Tagsüber werden die Preise um bis zu 20 Rappen pro Minute gesenkt, abends und in der Nacht um bis zu 15 Rappen. Bereits auf Anfang Oktober hat derweil Telio den Minutenpreis für alle Anrufe auf das Schweizer Mobilfunknetz von 25 Rappen auf 19 Rappen pro Minute gesenkt, wie das Unternehmen mitteilt. (Alina Huber)
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Markt & Trends
Windows Phone 7
Mobiles Betriebssystem
Win Phone 7 ist da
A
m 21. Oktober hat Microsoft Windows Phone 7 lanciert. Mit dem mobilen Betriebssystem wollen die Redmonder laut eigenen Aussagen ein komplett neues Smartphone-Erlebnis schaffen. Nebst den viel propagierten Hubs, die die meistverwendeten Aktivitäten der User vereinen sollen, integriert das Betriebssystem auch eine Auswahl an Microsoft-Services wie Windows Live, Xbox Live, Bing, Office Mobile und einen Marketplace, der zu Beginn unter anderem mit einer Swisscom-TVair-App, einer SBB-App und einer Search.ch-App aufwartet. Rechtzeitig zum Marktstart haben LG, Samsung und HTC in der Schweiz insgesamt fünf Smartphones präsentiert, die alle mit einem Snapdragon-Prozessor
von Qualcomm ausgerüstet sind. HTC wartet mit drei Geräten auf. Das HTC 7 Mozart ist via Orange verfügbar (ohne Abo für 649 Franken), während das HTC 7 Trophy bei Swisscom für 599 Franken (ohne Abo) bezogen werden kann. Sunrise-Kunden und im freien Handel steht derweil das HTC HD7 zur Verfügung (ohne Abo, 779 Franken). Das LG Optimus 7 ist derweil mit einem 3,8-Zoll-Touchdisplay ausgestattet und bei Swisscom und im freien Handel verfügbar (ohne Abo, 699 Franken). Samsung bringt mit dem Omnia 7 ein Windows-Phone-7-Gerät, das über ein 4-Zoll-Touchdisplay verfügt und ab Mitte November bei Orange und im offenen Markt ab 849 Franken erhältlich sein wird. (Alina Huber)
LG Optimus 7
Samsung Omnia 7
HTC HD7
AdvertoriAl
50 Multifunktionsgeräte und exklusives Know-how im Gesamtwert von über 57.000 CHF zu gewinnen!
Druckeradministration: Selbermachen oder machen lassen? Ihre Meinung ist gefragt! Nachdem in den vergangenen beiden Jahren über 15.000 Anwender zu ihrem privaten und beruflichen Druckverhalten befragt wurden, will die Printerumfrage11 in diesem Jahr ein zusätzliches Augenmerk auf die Anforderungen von IT-Abteilungen legen.
Automatisierte Prozesse, alle Kosten in einer Abrechnung und „alles aus einer Hand“ werden bei Druckinfrastruktur-Projekten sehr geschätzt – bisher hauptsächlich für Kopierer und Abteilungsgeräte. Unter dem Oberbegriff „Managed Print Services“ (MPS) werden auch immer mehr Arbeitsplatzgeräte bis hin zum Tintengerät mit Leasingverträgen angeboten. Doch diese Verträge sind nicht immer flexibel. Personalveränderungen, Umstrukturierungen und neue Arbeitsabläufe lassen sich oft nicht vorhersehen. Die Folge: nicht erreichte Mindest- oder überschrittene Zieldruckvolumina. Welche Strategie unter welchen Bedingungen die sinnvollste ist, will die Printerumfrage11 herausfinden.
Machen Sie mit bei der Onlinebefragung. Vergleichen Sie Ihre Einschätzung mit der Ihrer Kollegen. Webcode CH33 eingeben, die Befragung dauert ca. 5 Minuten und ist anonym. Sie finden sie unter www.Druckerumfrage.ch.
UnSEr DanKESCHön für SIE Sie haben die Chance auf eines von 50 einzigartigen Brother MFC-6490CW im Wert von je 489 CHF. Das MFC-6490CW ist das weltweit einzige Tintenmultifunktionsgerät, das randlos bis zum Format DIN-A3 druckt, kopiert, scannt und faxt. Als IT-Verantwortlicher erhalten Sie zudem die Printerumfrage11 vor der Veröffentlichung im April 2011 zugeschickt. Darüber hinaus haben 50 Teilnehmer die Chance auf eine Sonderauswertung ihrer Referenzgruppe im Wert von über 400 CHF. Als Highlight können Sie sich für eine massgeschneiderte Druckinfrastruktur- und Prozessanalyse von Dokulife für Ihr Unternehmen bewerben. Herstellerunabhängig und mit einem Wert von bis zu 13.000 CHF.
Markt & Trends
Software
Adobe kündigt Acrobat X an
Acrobat integriert
A
dobe hat mit Acrobat X die nächste Version eines seiner Schlüsselprodukte angekündigt. Der Fokus beim neuen Release soll unter anderem auf die vereinfachte und verbesserte Bedienung sowie auf die Geschwindigkeit gelegt worden sein. Bereits die Installation soll flotter von der Hand gehen, zudem sind die wichtigsten Bedienelemente neu am Rand angebracht – damit will man der Verbreitung von Widescreen-Displays Rechnung tragen. Weiter bietet Acrobat X einen neuen Aktionsassistenten, mit dem mehrstufige Standardprozesse automatisiert werden können. Gearbeitet wurde zudem auch an der Integration, insbesondere mit Microsoft-Produkten wie Sharepoint und Office. So wird es beispielsweise möglich, PDFs beziehungsweise Teile davon inklusive Formatierungen in Word oder Excel zu exportieren. In Sharepoint soll das Ein- und Auschecken von PDFs zu Abstimmungszwecken und das Bearbeiten gemeinsamer Dokumente verbessert worden sein. Weiter werden mehr Möglichkeiten bei der Erstellung von PDFPortfolios versprochen, so dass nun auch Fotos oder Videoclips in ein PDF gepackt werden können. Ausserdem stehen für die PDFErstellung visuelle Themes bereit,
um die Dokumente attraktiver zu machen. Die bessere Integration von Photoshop wiederum soll das Erstellen dynamischer Inhalte vereinfachen. Und im Reader X stehen jetzt Notiz- und HervorhebenFunktionen für das Kommentieren von PDFs bereit. Zudem läuft die Software in einer isolierten Umgebung (Sandbox), was für mehr Sicherheit sorgen soll. Erscheinen wird Acrobat X Mitte November. Die Standard-Version kostet 550, die Pro-Ausführung 880 und die Acrobat X Suite 2560 Franken. In der kommenden Ausgabe 12 folgt ein ausführlicher Test von Acrobat X. (Marcel Wüthrich)
Oracle versus Document Foundation
Kampf um Openoffice D
ie Open-Source-Community rund um die offene BüroSoftware Openoffice.org hat sich von Oracle losgelöst und die Document Foundation gegründet. Im Rahmen dieser Stiftung will man sich neu um die Weiterentwicklung und die Vermarktung von Openoffice.org kümmern, und dies unabhängig von Oracle, das durch die Übernahme von Sun Microsystems in den Besitz der Büro-Suite gelangt war. Laut der Document Foundation will man mit diesem Schritt die Zukunft von Openoffice.org sichern. Da die Namensrechte allerdings bei Oracle liegen, wird die Software von Openoffice in Libreoffice umgetauft. Zur Document Foundation haben sich Unternehmen wie
Google, Red Hat, Novell oder Canonical bekannt und ihre Mitarbeit zugesichert. Derweil soll Oracle vermeldet haben, dass man sich nicht an der Stiftung und der Entwicklung von Libreoffice beteiligen und weiter am eigenen Openoffice festhalten werde. Dies berichtet Steven J. Vaughan-Nichols, Redaktor bei der amerikanischen «Computerworld», unter Berufung auf eine E-Mail der Oracle-PR-Abteilung. Oracle hält demnach das eigene Openoffice für die leistungsfähigere Plattform. Man wünsche der Document Foundation trotzdem alles Gute, zumal ihre Arbeit Openoffice und das Open-Document-Format ODF bestimmt voranbringen werde. (Alina Huber)
Top-News des vergangenen Monats Truffle-100-Liste: Drei Schweizer dabei Truffle Capital hat die 5. Ausgabe seiner Rangliste der 100 besten Software-Firmen in Europa veröffentlicht. Am besten abgeschnitten hat SAP. In die Top 100 geschafft haben es auch die CH-Unternehmen Temenos, Elca und Crealogix.
Office Web Apps auch in der Schweiz Anfang Juni hat Microsoft die Office Web Apps lanciert. Neu können neben den Office-2010-Besitzern auch alle Schweizer User, die ein Windows-Live-Konto besitzen, den Service nutzen. Ausserdem wurde die Funktionalität erweitert.
Woche 39 RIM präsentiert iPad-Konkurrent Research in Motion hat das Playbook angekündigt. Der iPad-Konkurrent mit einem OS von QNX soll Anfang 2011 auf den Markt kommen und über einen USBAnschluss sowie zwei Kameras verfügen.
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Will Microsoft Adobe kaufen? Steve Ballmer hat sich mit Adobe-CEO Shantanu Narayen getroffen und mit ihm über Apples vorherrschende Stellung im Smartphone-Markt und wie man dagegen angehen könnte diskutiert. Eine Option sei eine Übernahme gewesen.
Woche 40 OS-Anbieter gehen vor Bundesgericht Die 18 Open-Source-Anbieter, deren Beschwerde gegen den 42-MillionenAuftrag an Microsoft vom Bundesverwaltungsgericht abgelehnt wurde, legen Berufung gegen das Urteil ein.
Windows 7: Family Pack kommt wieder Microsoft stellt am 22. Oktober den Verkauf von Windows XP ein, lässt dafür aber das Family Pack wieder aufleben, womit man auf drei Rechnern Windows 7 Home Premium installieren kann.
Nr. 11 | November 2010
Swiss IT Magazine
Markt & Trends
Betriebssysteme
Google Chrome und Android 3.0
Chrome OS noch in diesem Jahr
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iemlich genau ein Jahr ist es her, seit Google das Chrome OS angekündigt hat. Damals sah der Fahrplan vor, dass im Oktober 2010 der Release Candidate des Betriebssystems erscheinen soll. Kommentare auf den offiziellen Google-Code-Seiten zum Chrome OS lassen nun den Schluss zu, dass
die damals gesteckten Termine offenbar mehr oder weniger eingehalten werden können. So weisen Einträge zu Bugs darauf hin, dass am 11. November der Code-Freeze stattfinden könnte oder gar die finale Version erscheinen wird. Beispielsweise heisst es in Kommentaren zu neuen Funktionen, dass
man diese auf die Zeit nach dem 11. November legen wird. Dass das Chrome OS noch in diesem Jahr erscheinen wird, scheint derweil sicher und wurde von Google gegenüber «Techcrunch» auch offiziell bestätigt. Inzwischen sind auch weitere Details zu Andoid 3.0 aufgetaucht,
das Anfang 2011 kommen soll. Das Smartphone-OS soll ein runderneuertes Interface und überarbeitete Standard-Apps bringen. Zu den neuen Funktionen gehören Videochats, SIP-Unterstützung und eine neue Fassung der Sprachsuche Google by Voice. (Marcel Wüthrich)
Mac OS X «Lion» und kleinere Macbook Air
Apple zeigt Mac OS X «Lion»
A
pple hat eine erste Vorschau auf die nächste Version des Mac OS X («Lion») gegeben, die im nächsten Sommer erscheinen soll. Mit «Lion» wird der App Store auf den Mac kommen, wie Steve Jobs ankündigte. Bereits ab November werden Entwickler Apps einreichen können. Ausserdem wird die Version 10.7 des Mac OS X mit Multitouch-Unterstützung aufwarten können und ein Launchpad
Weko genehmigt Sunrise-Verkauf Das dänische Mutterhaus TDC ist beim Verkauf von Sunrise an das Private-Equity-Unternehmen CVC Capital Partners einen Schritt weiter gekommen: Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) hat dem Deal zugestimmt.
SAP Business All-in-One mieten Die Business-All-in-One-Lösung von SAP kann neu auch in der Schweiz als MietSoftware bezogen werden. Die Verträge beinhalten bereits den Wartungs-Support. Die gehostete Lösung eignet sich für KMU mit 30 bis 499 Mitarbeiter.
Woche 41 Server-Linux auf dem Vormarsch Laut einer Umfrage der Linux Foundation ist Linux auf dem Server weiter auf dem Vormarsch und wird in den nächsten fünf Jahren einen höheren Marktanteil erreichen als alle anderen Server-OS.
Swiss IT Magazine
Nr. 11 | November 2010
enthalten, das einfachen Zugriff auf Programme erlauben soll und am ehesten mit dem Home-Screen des iPad verglichen werden kann. Das neue Feature «Mission Control» soll dem User einen Überblick über geöffnete Programme bieten und soll Dashboard, Exposé und Spaces enthalten. Und schliesslich wird das OS auch in der Lage sein, Applikationen im Vollbildmodus auszuführen. Jobs
erklärte zum kommenden OS: «'Lion' bringt viele der besten Ideen vom iPad zurück zum Mac.» Ebenfalls angekündigt wurden neue Macbook Air. Hier gibt es neu eine 11,6-Zoll-Version, ausserdem sind die Rechner ab sofort ausschliesslich mit SSDs bestückt. Weiter zeigte Jobs Facetime für Macs. Mit der Software können Mac- mit iPhone-Usern videotelefonieren. (Marcel Wüthrich)
Microsoft präsentiert Office 365 Die Business Productivity Online Suite hat ausgedient: 2011 kommt der Nachfolger, Office 365. Das neue Cloud-ServiceBundle von Microsoft enthält zum Start die Office Web Apps, Sharepoint Online, Exchange Online und Lync Online.
Woche 42 Anfang 2011 ist Schluss mit IPv4 Die Number Resource Organisation (NRO) hat festgestellt, dass nun 95 Prozent aller möglichen IPv4-Adressen vergeben sind – schon bald wird es keine freien Adressen mehr geben.
AHV-Software ein IT-Debakel? Die kantonalen Ausgleichskassen sollen laut «Sonntagszeitung» für 250 Millionen Franken eine neue Software entwickelt haben, von der bis heute lediglich die Adressverwaltung läuft.
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Markt & Trends
Konferenzen
Finance Forum 2010
Informatik bewegt die Schweiz – am 18. November in Luzern
Swiss ICT Forum: Jetzt anmelden IT trifft Banken N och nie war das Programm so vielfältig wie bei der Ausgabe 2010 des Swiss ICT Forums, das am 18. November 2010 im Verkehrshaus Luzern über die Bühne geht. Nebst den ICT-Experten-Talks sowie der Gala zur Verleihung des Swiss ICT Awards 2010 steht es den Besuchern in diesem Jahr auch offen, die brandneue permanente Informatikausstellung i-Factory und die Sondershow i-Days zu besuchen. Die Experten-Talks, die um 17.15 Uhr starten, behandeln in diesem Jahr zwei brandaktuelle Themen. Unter der Leitung von Prof. Markus Wyss spricht man über das Thema Cloud Computing. Und Prof. Carlos Rieder nimmt sich in seiner Runde dem Thema Mobilität und den
Chancen und Risiken der Unabhängigkeit an. Durch die anschliessende Gala zur Verleihung der Swiss ICT Awards wird «Arena»-Moderator Reto Brennwald führen. Im Rahmen der Gala wird Osec-CEO Daniel Küng seine Gedanken zur ICTIndustrie und dazu, ob diese fit für den Export ist, teilen. Und Maria Reinsch, VP Siemens IT Solutions and Services, wird zum Thema nachhaltiges Marketing referieren. Den Abschluss des Abends und die Möglichkeit für Networking bildet ein Apéro riche. Anmeldungen für das Swiss ICT Forum sind bis zum 11. November unter www.swissictforum.ch möglich. (Marcel Wüthrich)
D
as Finance Forum, die Community für die Banken-IT-Branche, feiert ein Jubiläum. Sie findet – in diesem Jahr am 2. und 3. November im Kongresshaus Zürich – bereits zum 20. Mal statt. In diesem Jahr steht der Event unter dem Motto: «Thought Leadership: Erfolgsfaktoren Mensch und Technik». Das Motto des begleitenden Konferenztracks lautet derweil: «Kundenmanagement: Mehrwerte schaffen». Unter anderem wird behandelt, wie Banken mit dem Web-2.0-Zeitalter umgehen können und wie der Kunde von morgen aussieht. (Marcel Wüthrich)
E-Business Kongress 2011
Call for Speaker I
m Mai kommenden Jahres findet in Zürich wieder der eBusiness Kongress statt, die Nachfolgeveranstaltung der ehemaligen OrbitiEx-Webkonferenz. IT-Profis, Web-Designer, Analysten und Praktiker sind ab sofort eingeladen, sich als Speaker für die Konferenz zu bewerben und ihre Referatsvorschläge und Seminarideen einzureichen. Der Call for Speaker steht für Eingaben auf der Konferenz-Website www.swiss itacademy.ch zur Verfügung. Der E-Business Kongress fokussiert sich auch 2011 ganz auf ECommerce, Internetstrategien und Web-Technologien. Unter anderem werden an der grössten un-
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abhängigen Internet-Seminarveranstaltung der Schweiz folgende Themenbereiche abgedeckt: • Web-Design • E-Commerce • Content Management • Social Media • Site-Management • Mobile Web • Online-Marketing • Cloud Computing • Internet Security Der Call for Speaker dauert bis zum 23. Januar 2011. (René Dubach) eBusiness Kongress 2011 4./5. Mai 2011, Zürich www.swissitacademy.ch konferenzen@swissitmedia.ch
MS Professional Developers Conference
Alles via Broadcast A
m 28. und 29. Oktober führt Microsoft dieses Jahr die Professional Developers Conference (PDC) durch, wenn auch nur in kleinem Rahmen. Bislang daurte die Veranstaltung jeweils vier Tage. Die diesjährige PDC10 findet im Microsoft Campus am Hauptsitz in Redmond statt. Die Veranstaltung ist restlos ausverkauft. Die Keynote der EntwicklerKonferenz wird von Microsoft-Chef Steve Ballmer gehalten. Im Zentrum des Events stehen Themen wie Cloud Services der nächsten Generation, Windows Phone 7, Tools & Technologies, der Internet Explorer 9 und Gaming-Platt-
formen. Erstmals überträgt Microsoft alle Vorträge der PDC im Web. Der Live-Broadcast startet am Eröffnungstag gegen 18 Uhr MEZ unter www.microsoftpdc.com. Gemeinsam mit Microsoft Schweiz und der Microsoft Solution User Group Switzerland (MSUGS) bietet der IT-Dienstleister Trivadis derweil gewissermassen eine Schweizer Variante der PCD. Zusätzlich zur Live-Übertragung der Keynote von Steve Ballmer gibt es am 28. Oktober einen Fachvortrag zu aktuellen Entwicklungsmöglichkeiten sowie eine Podiumsdiskussion. (Alina Huber)
Nr. 11 | November 2010
Swiss IT Magazine
DIE ANWENDER HABEN GEWÄHLT COMPUTER-HERSTELLER Swiss iT Magazine Hersteller Award
Bester Hersteller 2010 Wir gratulieren den Gewinnern
BRACK
PERIPHERIE UND KOMPONENTEN
LOGITECH
NETZWERKE UND SPEICHER
SYNOLOGY
SOFTWARE-HERSTELLER
DER CHANNEL HAT GEWÄHLT COMPUTER-HERSTELLER Swiss iT Reseller Hersteller Award
Bester Hersteller 2010 Wir gratulieren den Gewinnern
WORTMANN
PERIPHERIE UND KOMPONENTEN
OKI SYSTEMS
NETZWERKE UND SPEICHER
ZYXEL
SOFTWARE-HERSTELLER
NORMAN DATA DEFENSE
Markt & Trends
Quick Poll
Linux-Einsatz in Unternehmen
Linux: Auf Desktops ein Exot O
Quelle: Swiss IT Magazine
pen Source oder Microsoft? Diese Frage nehmen eher die Linux-Schiene fahren oder klar Server-seitig und zwar in jedem Unterbeschäftigt zurzeit sogar das Bundesge- strategisch doch eher auf Microsoft setzen. nehmen, das auf Linux setzt, zumindest auf richt: Die 18 Open-Source-Anbieter, deren Das Ergebnis zeigt, dass Linux heute in der einzelnen Servern. Auf den meisten Servern Beschwerde gegen eine nicht öffentlich aus- Mehrheit der Unternehmen eingesetzt wird. Linux installiert haben 22 Prozent der Umfrageschriebene Vergabe eines 42-Millionen- Nur gerade 22 Prozent der Umfrageteilnehmer geteilnehmer. Auftrags des Bundes an Microsoft vom Bun- verzichten komplett auf Linux-Desktops und Auf den Desktops ist Linux derweil nach desverwaltungsgericht Mitte Jahr abgelehnt Server. wie vor ein Exot und Microsofts Windows wurde, haben nämlich Berufung gegen das Am häufigsten eingesetzt wird Linux ganz vermutlich das Mass aller Dinge. Nur gerade Urteil eingelegt und den Entin rund jedem vierten Unternehmen scheid an das Bundesgericht (28%) läuft heute auf einzelnen weitergezogen. Desktops ein Linux-Betriebssystem. Open Source oder Microsoft? Bei dieser Diskussion auf Auf den meisten Desktops eingesetzt höchster politischer Ebene hanwird Linux gar nur von 8 Prozent der delt es sich um keinen EinzelQuick-Poll-Teilnehmer. Diese 8 Pro22% 36% fall: Auch in Solothurn wird zent sind es denn auch, die generell 8% derzeit nämlich heftig über die eine Linux-Strategie fahren und das Frage Open Source oder Microoffene Betriebssystem sowohl auf 13% 14% 7% soft diskutiert, nachdem der den meisten Desktops als auch auf 0% Kanton seine Linux-Strategie den meisten Servern installiert komplett verworfen hat. Der haben. Verein /ch/open fordert von der (Michel Vogel) 36% Auf einzelnen Servern 13% Auf einzelnen Desktops Solothurner Regierung, ihren und Servern Entscheid, auf Linux zu verzichAktueller Quick Poll 14% Auf den meisten Servern 8% Auf den meisten Desktops und Servern ten – und das trotz anderer Vor fast genau einem Jahr hat Micro7% Auf einzelnen Desktops 22% Nirgends Empfehlung seitens Experten –, soft sein neues Betriebssystem Winim Detail zu begründen. dows 7 lanciert. 0% Auf den meisten Desktops Swiss IT Magazine hat die Haben Sie Windows 7 in Ihrem Frage ebenfalls aufgegriffen Beim Bund und in anderen öffentlichen Verwaltungen wird derzeit Unternehmen bereits im Einsatz? und wollte im Rahmen eines wieder heftig über die Frage Windows oder Linux diskutiert. Wo findet Wenn ja: Seit wann? Wenn nein: man in Ihrem Unternehmen ein Linux-Betriebssystem? Quick Poll wissen, ob UnterWann wird es der Fall sein?
Meistgelesene News dES LETZTEN Monats 1 Windows Phone 7: Geräte und Preise (12.10.2010) Ab dem 21. Oktober werden Windows-Phone-7-Endgeräte in der Schweiz verkauft, wie Microsoft anlässlich einer Pressekonferenz verraten hat. HTC, Samsung und LG haben im Rahmen der Veranstaltung ihre Launch-Modelle vorgestellt. 2 Nokia N8 bei Mobilezone erhältlich (15.10.2010) Ab sofort ist das Smartphone Nokia N8 in der Schweiz erhältlich. Kaufen kann man es in allen Mobilezone-Shops sowie im Online-Shop des Telekomspezialisten. 3 Nokia bringt WLAN-Handy zum Kampfpreis (14.10.2010) Nachdem Touchscreens auch den Einsteiger-Handymarkt erobert haben, packt Nokia dem C5-03 nun nebst dem berührungsempfindlichen Display auch WLAN obendrauf. Das 93 Gramm schwere Gerät ist mit einem 3,2-Zoll-Display (640x360 Pixel) ausgestattet und bietet nebst WLAN auch HSPA.
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4 Ubuntu 10.10 veröffentlicht (11.10.2010) 5 Neu: Schweizer Entwickler dürfen Android Apps verkaufen (4.10.2010) 6 Windows-Jailbreak für iOS 4.1 (11.10.2010) 7 Canon zeigt Technologien der Zukunft (13.10.2010) 8 Gut schlafen trotz Handy-Strahlung (4.10.2010) 9 Top 100 Arbeitgeber: Schweizer Studenten haben gewählt (8.10.2010) 10 Schweizer surfen mit Internet Explorer(8.10.2010) 11 Apple hat schon ein 7-Zoll-iPad (12.10.2010) 12 Schweizer Unternehmen unter den 500 weltweit besten Software-Anbietern (13.10.2010) 13 Release-Kandidat von Ubuntu 10.10 fertig (5.10.2010) 14 AHV-Software ein IT-Debakel? (18.10.2010)
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Swiss IT Magazine
Markt & Trends
SITM Online
Tool des Monats DevProject Manager 1.76 Mit DevProject Manager lassen sich Software-Entwicklungsprojekte komfortabel verwalten: Die Freeware ermöglicht die Erfassung von Projektdaten wie dazugehörende Dateien oder beteiligte Programmierer und erlaubt die Zuordnung von Tasks, die über To-Do-Listen verwaltet werden. Dazu bietet das Tool eine Versionsverwaltung, die automatische Erstellung von Changelogs sowie eine integrierte Kunden- und Lizenzverwaltung. Weiter lassen sich Code-Vorlagen beziehungsweise Code-Snippets in hierarchischer Form verwalten, um jederzeit einen schnellen Zugriff zu gewährleisten. DevProject Manager kommt ohne Datenbankserver zurecht und lässt sich auch direkt ab einem USB-Stick starten. Ebenfalls interessant: Die Funktionalität lässt sich über selbst programmierbare Plug-ins erweitern.
Download-Charts 1 Avira AntiVir Personal 10.0.0.567 Gratis-Virenkiller, der über 70'000 Viren eliminieren kann.
Wertung: ★ ★ ★ ★ ★ ★
2 SysInternals Suite 10.14.10 Sammlung von rund 70 Tools, die den Job des Systemadministrators vereinfachen.
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3 VLC Media Player 1.14 Bietet mit seinen Streaming-Features weit mehr als ein herkömmlicher Software-Player.
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4 CCleaner 2.35.1223 Dient der Systemoptimierung, löscht nicht mehr benötigte Dateien.
★★★★★★
SysInternals Suite 10.14.10
5 DNS Benchmark 1.3.3925 ★★★★★★ Führt eine detaillierte Performance-Analyse der eingesetzten DNS-Nameserver durch. 6 Readon TV Movie Radio Player 7.2 Dieses Tool bietet übers Web Zugriff auf hunderte von TV- und Radio-Sendern.
★★★★★★
7 Ad-Aware Free Anti-Malware 8.33 Dient der Bekämpfung von Malware und Spyware.
★★★★★★
8 Mozilla Firefox 3.6.11 Firefox ist ein äusserst schneller und Feature-reicher Webbrowser.
★★★★★★
9 FlyingTunes 2.0 Download-Tool, welches das Internet nach Musikstücken durchsucht.
★★★★★★
DNS Benchmark 1.3.3925
10 WSUS Offline Update 6.6.3 ★★★★★★ Liefert Patches, SPs und Updates für Windows-Rechner auch ohne Internetverbindung. 11 LANguard Network Scanner 2.0 ★★★★★★ Scannt ein Netzwerk und liefert Informationen zu den angeschlossenen Servern etc.
FlyingTunes 2.0
Jetzt herunterladen unter: www.swissitmagazine.ch/downloads Swiss IT Magazine
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Szene Schweiz
Youdo
Wünsche wahr werden lassen Mit den richtigen Kontakten lassen sich fast alle Wünsche erfüllen, so die Ansicht von Youdo. Das Zuger Start-up nutzt dazu die Facebook-Community. Vo n A l i n a H u b e r
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ünsche sind nicht immer einfach zu erfüllen, vor allem wenn es zum Beispiel um eine Reise zum Mars oder unermesslichen Reichtum geht. Für alle anderen, realistischeren Träume und Bedürfnisse gibt es jetzt Youdo. Das Start-up hat es sich zum Ziel gemacht, Hilfe für alle Lebenslagen und Lebensfragen bereitzustellen. Das Motto der in Zug ansässigen Traumfabrik lautet denn auch «Help people find the skills they need to fulfill their wishes», wie CEO und Mitgründer Prodosh Banerjee im Rahmen des von Amazee veranstalteten Web Monday verraten hat.
Prodosh Banerjee und Jens Freiter. Das Ziel ist nicht die Errichtung einer eigenen Community, versichert Banerjee. Man wolle die Menschen nicht noch auf eine weitere Plattform locken, sondern sich vielmehr die bestehende Facebook-Community zu nutzen machen. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen weitere Plattformen dazukommen.
Bezahlte Hilfe
Weiter geplant ist zudem die Einführung eines Bezahldienstes. Denn darauf basiert das Business-Modell des Start-up. Man setze nicht auf Werbeeinnahmen, wie Banerjee erklärt. Vielmehr sollen die Leute ihre Helfer gesucht Hilfe künftig auch gegen Bezahlung anbieten können, zum Beispiel via Häufig scheitere die Erfüllung eines Wunsches nur daran, dass man Paypal oder einen ähnlichen Dienst. Hat ein User beispielsweise ein nicht wisse, wer einem helfen könne, so Banerjee. Früher habe man Internetproblem und ein Freund oder ein Freund eines Freundes sich dabei direkt an seine Freunde gewendet und sich deren Ratschläge könnte dieses lösen, so kann der potentielle Retter Geld für seine Hilfe oder Hilfe erhofft. Im heutigen Social-Media-Zeitalter ist das zur Verfü- verlangen. Einen Teil des Betrages geht dann an Youdo, also ganz nach gung stehende Netzwerk allerdings viel grösser. Und genau darauf setzt dem Vorbild von Ebay. Auch weitere Funktionen wie eine SuchmöglichYoudo. Denn es handelt sich dabei um eine Facebook-Anwendung keit sind geplant, spätestens in sechs Monaten soll es Banerjee zufolge (http://apps.facebook.com/youdo-wishes), die Ende September 2010 soweit sein. Allerdings wird die Suchfunktion auf einer externen Webveröffentlicht wurde. Einmal installiert, findet der User auf seinem Pro- seite bereitgestellt, da Facebook ein solches Feature nicht erlaube. fil eine Youdo-Registerkarte. Künftig werde man aber auf Dort kann er dann seinen alle Fälle nachforschen können, Wunsch eintragen. Auch auf ob jemand schon einmal eine seiner Pinnwand wird sein AnLösung für ein ähnliches Proliegen veröffentlicht. Die ganze blem gesucht oder einen verHoffnung liegt danach bei den gleichbaren Wunsch geäussert Facebook-Freunden, die nun hat. Ausserdem wird die Intealle sehen, was man sich gration von Facebook Places wünscht. Im Optimalfall kann oder Foursquare angestrebt, bereits einer der Freunde heldamit man die Region, in der fen. Und wenn nicht, so besteht der Wunsch erfüllt werden soll, noch immer die Möglichkeit, eingrenzen kann. Denn es nütze dass einer der Freunde den einem nichts, so Banerjee, Wunsch ebenfalls in seiner Stawenn man in Zürich einen tusmeldung veröffentlicht, woguten Zahnarzt suche und ein durch das Netzwerk an mögFreund aus Neuseeland eine lichen Helfern fast ins UnerEmpfehlung abgebe. messliche wächst. Wurde die Wohin die Reise genau geht, Lösung für ein Problem gefunweiss man bei Youdo noch den oder ein Wunsch erfüllt, so nicht. Man sei für alles offen. kann man einen Erfüllt-Button So sei durchaus eine LizenzieQuelle: Philipp Küng anklicken und auch angeben, rung für den internen Firmenwer einem geholfen hat. gebrauch möglich. Man freue Prodosh Banerjee stellte im Rahmen des Web Monday von Amazee sein Gegründet wurde Youdo von sich auf alle Fälle über die Start-up Youdo vorgestellt, mit dem Träume wahr werden sollen. Siegfried Kögl, Karima Semichi, grosse Resonanz bislang.
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Swiss IT Magazine
CIO-Interview: Franz Theiler, Verkehrsbetriebe Luzern (VBL)
Szene Schweiz
«Bei uns läuft vieles speziell» Franz Theiler ist IT-Leiter bei VBL (Verkehrsbetriebe Luzern) und versucht, trotz seines nur kleinen Teams, Innovationen im ÖV voranzutreiben. Ein steiniger Weg, wie er selbst sagt. Das Interview
führte
Marcel Wüthrich
S
wiss IT Magazine: Herr Theiler, inwieweit sind Sie verantwortlich dafür, dass die VBL-Busse pünktlich fahren? Franz Theiler: Je länger, je mehr. Denn die Anwendungen, die es dazu braucht, werden immer IT-lastiger. Früher bestand die Informatik der VBL aus einer klassischen BüroInformatik mit ERP- sowie Office-Programmen. Heute ist es so, dass Applikationen immer häufiger auch in den Fahrzeugen und auf dem Streckennetz zu finden sind und diese auch immer stärker vernetzt werden.
ausdehnen und diese vernetzen. Dies unter anderem deshalb, weil bis zu 80 Prozent unserer über 400 Angestellten von unterwegs arbeiten. Genau diese Mitarbeiter verlangen nach Applikationen, die sie mobil nutzen können. Hier sind wir führend. Über welches Netz kommunizieren die Busse? Unterwegs über das 2G- und 3G-Mobilfunknetz von Swisscom und im Depot über WLAN.
Und die Einhaltung der Fahrpläne? Wird diese von der IT gesteuert? Wir haben ein rechnergesteuertes Leitsystem, mit dem der gesamte Verkehr im Netz gesteuert wird. Überwacht wird dieses System von Disponenten, und wir zeichnen verantwortlich für die IT, welche dahinter steckt.
Ist mobiles Internet für die Endkunden in den Bussen auch ein Thema? Es gab dafür ein Konzept und technisch wäre dies auch möglich. Die Router in den Bussen wären dazu tauglich. Jedoch sind wir primär im Nahverkehr tätig, und hier haben wir festgestellt, dass der Internetzugang für die Fahrgäste angesichts der kurzen Strecken kaum Sinn macht.
Sie haben die Vernetzung der Fahrzeuge angesprochen. Wie weit ist VBL in diesem Punkt? Sehr weit. Ich behaupte sogar, dass wir zumindest von der Philosophie her führend sind in der Schweiz. Ein Novum ist beispielsweise, dass alle Fahrzeuge, die im Betrieb stehen, eine Breitband-TCP/IP-Verbindung haben. Früher wurde dazu mit analogem Funk gearbeitet. Sowohl Bandbreiten wie auch die Abdeckung waren damit aber sehr stark eingeschränkt. Ein Fahrzeug, das sich ausserhalb des Funkperimeters bewegte, konnte nicht mehr bewirtschaftet werden. Die zuständige Fachabteilung wollte zuerst diesen Betriebsfunk ausbauen. Doch schliesslich haben wir uns dazu entschieden, neue Technologien einzusetzen. Mittelfristig gibt es in jedem Bus nur einen Netzwerkanschluss – ähnlich wie an einem Büroarbeitsplatz. Sie müssen sich das so vorstellen: Wir haben unser VBL-Büronetzwerk bis auf die Fahrzeuge hinaus erweitert. Und wir wollen dieses Netz künftig bis auf die Infrastruktur – beispielsweise Haltestellen –
In den VBL-Bussen findet der Fahrgast heute Bildschirme mit aktuellen Informationen. Wie werden diese Displays gefüttert? Ebenfalls über unser Mobilnetz. Auf diesen Displays finden sich zum einen Fahrgastinformationen sowie tagesaktuelle News, zum anderen Werbung. Die Werbung ist von der Datenmenge her intensiver. Deshalb wird sie über Nacht, wenn die Busse hier im Depot stehen, automatisch via WLAN aufgespielt. Der Rest wird quasi in Echtzeit über das Handynetz an die Busse übertragen. Gerade im Bereich der Werbung haben wir viel dazu gelernt. Zu Beginn war hier die Idee, dass Werbung Location-abhängig aufgespielt wird – dass beispielsweise die Werbung des Metzgers um die Ecke angezeigt wird, wenn der Bus an diesem vorbeifährt. Wir haben aber schnell gemerkt, dass dies nicht funktioniert. Der Gast ist sich hochprofessionelle Werbemittel gewohnt, die Qualität muss hier stimmen. Heute arbeiten wir deshalb mit dem spezialisierten Partner APG zusammen.
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F r a n z T h e i l e r i s t b e r e i t s s e i t 20 J ah r e n b e i VBL u n d ha t i n d i e s e r Z e i t d i e I n f o r ma t i k f ü r s e i n e n Arbeitgeber aufgebaut. Zuvor war d e r h e u t e 49-J ä h r i g e f ü r d i e dama lige Swissair als Betriebsanalyst t ä t i g , w o e r a l s P r o j e k t da s u n t e r n e hm e n s w e i t e D a t e n m o d e l l b e t r e u t e . VBL ha t h e u t e r u n d 420 Mitarbeitende und betreibt ein z u s amm e n h ä n g e n d e s N e t z v o n 31 Buslinien im Einzugsgebiet von L u z e r n . D e s w e i t e r e n b i e t e t da s U n t e r n e hm e n a u c h C a r r e i s e n a n .
Was sonst sind die Besonderheiten einer IT eines Verkehrsbetriebs? Normalerweise haben Sie in einem Unternehmen ein Kerngeschäft, für das die IT eine Lösung bereitstellen muss. Bei uns müssen mehrere Gebiete IT-mässig abgedeckt werden. Erstens der Personentransport, bei dem der Kunde von A nach B gebracht werden muss. Zweitens die ÖV-Services – sprich die Betriebsüberwachung, die Fahrplanerstellung, der Verkauf sowie weitere Leistungen rund um den öffentlichen Verkehr. Drittens betreiben wir eine Werkstatt für Fahrzeuge, für den Fahrleitungsunterhalt und für die Billet-Automaten. Sie sehen also, wir kümmern uns um ein breites Spektrum, das nicht mit einer einzigen IT-Lösung abgedeckt werden kann. Die IT und das Business haben gemeinsam die Herausforderung, die verschiedenen Lösungen zu einer erfolgreichen unternehmensweiten Applikationsarchitektur zu vereinen. Und was ist sonst noch speziell? Früher gab es gerade in den Bereichen Personentransport und ÖV-Services die Situation,
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Szene Schweiz dass man komplette Lösungen von einem Lieferanten beziehen musste. Diese Lieferanten besassen eine Vormachtsstellung und verursachten hohe Kosten. Diesen Zustand haben wir in den letzten Jahren aufzubrechen versucht. Heute konzentrieren sich unsere Schlüssellieferanten auf ihr Kerngeschäft. Daneben versuchen wir aber, uns soweit es geht, von diesen Lieferanten loszubinden und über normierte ÖV-Schnittstellen Lösungen von spezialisierten Partnern zu beziehen. So können wir heute günstiger Lösungen bereitstellen. Können Sie hier ein Beispiel nennen? Nehmen wir das Beispiel DFI – sprich unsere dynamischen Fahrgastinformationen. Diese waren früher eingebettet in ein Komplettsystem eines Schlüsselherstellers. Heute haben wir das System dieses Herstellers im Kern zwar immer noch im Einsatz, aber die DFI werden über eine normierte Schnittstelle von einem spezialisierten Partner von uns betrieben. Was tut sich im Bereich mobiles Ticketing? Ein schwieriges Thema. Wir würden aktuell gerne eine Handylösung – eine App fürs iPhone – bauen. Doch die Problematik in diesem Bereich liegt darin, dass wir im Prinzip Auftragnehmer sind. Der Besteller – in unserem Fall der Kanton – gibt uns einen Auftrag. Wollen wir nun so eine iApp bauen, kommen rasch Einwände wie: «Die SBB hat doch bereits eine solche Lösung, und die ist ohnehin besser. Weshalb braucht VBL eine eigene Lösung?» Dabei gäbe es durchaus Mehrwerte, die wir bieten könnten – beispielsweise Echtzeitinformationen aus der Region. Ausserdem könnten wir über diesen Kanal spezielle Tickets verkaufen – etwa mit einem regionalen Fokus. So etwas zu lancieren, ist aber ein steiniger Weg, denn es kann rasch passieren, dass wir so als Konkurrent zur SBB wahrgenommen werden. Zudem möchte unser Auftraggeber verständlicherweise auch Kosten verhindern. Bei solchen Ansätzen spielt also die Politik auch eine grosse Rolle? Ja, das Ganze wird schnell sehr politisch. Doch ich bin hier, um Lösungen zu entwickeln. Dann lassen wir Politik Politik sein. Können Sie mir verraten, wie ihr IT-Team aussieht? Wir sind ein sehr kleines Team, das aus zwei Mitarbeitern und mir selbst besteht. Ausserdem haben wir immer einen bis zwei Lehrlinge in Ausbildung. Ich selbst kümmere mich nebst der IT-Leitung um die Projekte. Ein Mitarbeiter nimmt sich primär dem Netzwerk an, der andere ist für den Betrieb der Clients und Server verantwortlich.
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CIO-Interview: Franz Theiler, Verkehrsbetriebe Luzern (VBL)
Aber drei IT-Spezialisten für einen Betrieb mit über 400 Mitarbeitern scheint gar wenig. Das stimmt, ist aber möglich. Bei uns läuft vieles etwas speziell. Käme jemand aus einer Grossfirma zu uns, hätte er zu Beginn vielleicht etwas Mühe. Wir haben sicher auch Prozesse wie ITIL, doch wir sind nicht im herkömmlichen Stil organisiert. Vieles basiert auf Vertrauen, es muss nicht alles über meinen Tisch laufen. Ich habe zudem das Glück, zwei hervorragende Mitarbeiter um mich zu haben. Können Sie mir etwas über aktuelle Projekte verraten, die bei Ihnen in Arbeit sind. Aktuell arbeiten wir daran, einen Echtzeit-Datenpool zu erstellen, mit dem wir die Systeme zur Fahrgastinformation füttern können. Fahrgäste können ja über verschiedene Kanäle mit Informationen versorgt werden, beispielsweise über die Bildschirme in den Bussen oder über ihr Mobilgerät. Es wäre sogar möglich, dass wir einem Fahrgast über ein Widget auf seinem Desktop am Arbeitsplatz Informationen zur Haltestelle am Firmensitz zur Verfügung bereitstellen. Damit das möglich ist, braucht es eine Grundlage, eben diesen Datenpool. Ein weiteres Projekt, das bereits seit Jahren parallel zu anderen Regionen der Schweiz läuft, ist das Ticketing-System. Die Idee war hier, dass jeder Kunde überall in der Schweiz auf einfache und einheitliche Art ein Ticket lösen kann. Zudem war vorgesehen, automatisiert über eine Standard-Schnittstelle des ÖV Vertriebs- und Abrechnungsdaten unter den verschiedenen Systemen in der Schweiz auszutauschen. Leider konnten beide Standards bis heute nicht zur Zufriedenheit durchgesetzt werden. Woran ist das Projekt gescheitert? Eine schwierige, heikle Frage. Aus meiner Sicht war schon die Ausschreibung zu weitführend. Bei der Umsetzung blieb vieles zu lange in der Theorie, da grosse Teile des Systems noch in Entwicklung standen. Aufgrund der langen Umsetzungszeit änderten sich teils auch die Bedürfnisse der Anspruchsträger und die Möglichkeiten der Technologien. Auch müssten die obersten Verantwortlichen des ÖV Schweiz mit mehr Herzblut hinter den Standards stehen und deren Umsetzungen konsequent durchsetzen. Sehen Sie noch Chancen für das Projekt? Unser Projekt wird wie die anderen TicketingSysteme in der Schweiz mit grosser Verspätung abgeschlossen werden. Für die Zukunft sehe ich eine Chance, wenn man sich entscheiden würde, eine Lösung mit einer zentralen Basis für ÖV-Daten für die Schweiz anzustreben. Diese müsste von einem unabhän-
gigen Betreiber stammen – ähnlich wie dies Telekurs im Bankenwesen tut. Dies muss aber nicht bedeuten, dass der Handlungsspielraum für die Transportunternehmen für eigene Geschäftsmodelle dadurch eingeschränkt wird. Zudem müssten die Tarifmodelle einheitlicher und ganz sicher viel einfacher werden. Zurück zu Ihrer IT. Angesichts ihrer Teamgrösse ist wohl vieles ausgelagert. Nicht unbedingt. Früher hatte ich deutlich mehr outgesourced. Heute betreiben wir beispielsweise ein Rechenzentrum inhouse. Und gerade Infrastruktur-seitig machen wir eigentlich alles selber. So steht zum Beispiel der Umstieg von Windows XP und Office 2003 auf Windows 7 und Office 2010 an. Diesen werden wir ohne fremde Hilfe bewerkstelligen. Bis wann wird diese Migration durch sein? Das Projekt wird Anfang 2011 abgeschlossen. Aufwendig war vor allem die Planungsphase. Danach haben wir begonnen, die Pakete zu schnüren. Hier haben wir auf die SoftwareVerteilungslösung Columbus gesetzt. Daraufhin wird getestet, ein Pilot-Client aufgesetzt, bevor dann der Roll-out erfolgt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang noch die Thematik Schulung. Gewisse Mitarbeiter kennen beispielsweise Office 2010 bereits, andere wünschen sich E-Learning, andere ziehen den klassischen Unterricht vor. Hier arbeiten wir aber eng mit der HR-Abteilung zusammen. Was können Sie uns sonst noch zur Infrastruktur erzählen? Wir haben eine Windows-Umgebung in Ergänzung mit Linux-Servern. Bei uns ist praktisch alles Server-seitig virtualisiert. Seit einigen Jahren sammeln wir ausserdem Erfahrung mit einem SAN. Hier mussten wir auch ein gewisses Lehrgeld bezahlen. Am Anfang bekommt man von den Herstellern sehr lukrative Angebote, und dann ist man gefangen. Man muss aufpassen, nicht in zu hohe Unterhaltskosten hineinzulaufen. Abschliessend: Was reizt Sie persönlich an diesem Job bei VBL? Ich mache diese Arbeit schon sehr lange, doch was mich immer wieder reizt, ist die Tatsache, dass ich immer wieder Neues schaffen kann. Wie erwähnt habe ich zudem ein gutes Team. Was ich ebenfalls sehr schätze, ist die Nähe zur Geschäftsleitung. Ich bin in der erweiterten GL, was für mich sehr wichtig ist. Sehen Sie, die Informatik muss sehr eng mit dem Business zusammenarbeiten. Wenn ich als IT-Leiter die Strategie der GL nicht verstehe, wird die Informatik zum Selbstläufer. Nr. 11 | November 2010
Swiss IT Magazine
Advertorial Das Enterprise 2.0 wird Realität.
SharePoint-Services by T-Systems Mit SharePoint-Services von T-Systems können Unternehmen den Schritt von der Dokumentenablage zum sozialen Intranet und zur vernetzten Interaktion über die Unternehmensgrenzen hinweg vollziehen und das Potenzial der Microsoft-Werkzeuge für ihr Business voll ausreizen. IT-Lösungen auf SharePoint-Basis werden mit den Neuerungen in der Version 2010 für Enterprise-Kunden immer interessanter. Was bietet T-Systems im SharePointBereich? Als ICT-Provider für Grossunternehmen bietet T-Systems Hosting-Services für SharePoint in den Versionen 2007 und 2010 an. Eingespielte und erfahrene Betriebsteams erbringen diese Services auf der dynamischen Serverplattform von T-Systems. Mit einem Bezug dieser Leistungen bei T-Systems ersparen sich Unternehmen hohe Investitionskosten und reduzieren die Betriebsrisiken. Was unterscheidet das T-Systems-Angebot von anderen im Markt? Dynamic Services for Microsoft SharePoint von T-Systems verfolgen einen PrivateCloud-Ansatz und stellen dem Kunden so eine dedizierte SharePoint-Farm zur Verfügung. Der Kunde kann seine Plattform so „customizen“, wie er es braucht. Er kann bei T-Systems – im Unterschied zu den meisten anderen SharePoint-Hostings auf dem Markt – auch seine Applikationen integrieren. In der Wahl seiner SharePointVersion ist der Kunde bei uns frei; wir zwingen ihm keinen Versionswechsel auf, wenn er seine Applikationen noch auf Basis
von SharePoint 2007 laufen lässt. Wir kombinieren unsere SharePointServices und die Business Productivity Online Suite von Microsoft in einem HybridModell: Standardisierte Elemente ohne spezielle Compliance-Anforderungen werden in die Microsoft-Cloud verlagert. Applikationen und Daten hingegen, die die Schweiz nicht verlassen dürfen, liegen in unseren hochsicheren Rechenzentren in Zollikofen und Langenthal. Welche Dienstleistungen können Kunden von T-Systems im Bereich SharePoint über das Hosting hinaus beziehen? T-Systems bietet auch Beratungs- und Entwicklungsleistungen an. Dazu befähigt uns unsere Expertise im Dokumentenmanagement und im Bereich Collaboration. Wir haben zudem vielfältige Erfahrungen im Business Process Management und im Enterprise Ressource Planning, insbesondere im SAP-Umfeld. Dieses umfassende Know-how hat T-Systems in die Entwicklung ihrer «Platform for Orchestrated Networks», kurz PLATON, einfliessen lassen, die auf dem Microsoft-Produktestack basiert und SharePoint, Office Communications sowie Live Meeting integriert. Was ist der Nutzen von PLATON? PLATON ist ein virtueller Projektraum für die effiziente Projektarbeit über Standorte und Firmengrenzen hinweg, in dem Daten-, Sprach- und Videoübermittlung in Echtzeit möglich ist. Einmal angemeldet, sieht der Anwender auf der PLATON-Oberfläche über Präsenzstatusanzeigen, welche seiner Ansprechpartner momentan über welchen Kommunikationskanal erreichbar sind. Vergebliche Kontaktversuche auf verschiedenen Endgeräten, Rufnummern und Mailboxen entfallen ebenso wie die Notwendigkeit, sämtliche Programmfenster für beispielsweise Videokonferenz, Messenger oder Mailverkehr offen zu halten. Über SharePoint sehen alle Teammitglieder dieselben Dateien in der gleichen Arbeitsumgebung, unabhängig von der
Infrastruktur im eigenen Hause, und können dank hardwarebasierter Authentifizierung sicher und gesetzeskonform zusammenarbeiten. Was ist das Besondere an PLATON im Unterschied zu anderen UCC-Anwendungen? Die Integration der ICT. PLATON basiert auf Standardprodukten von Microsoft und bindet die verschiedenen Kommunikationsund Kollaborationsmittel direkt in die individuellen Produktivsysteme, Anwendungen und in die Prozesslogik ein. Auf dem Computer des Anwenders läuft nur eine einzige Applikation und über das einfache User-Interface sind sowohl die Daten als auch alle Kommunikationskanäle für die Vernetzung mit Kollegen, Partnern und Kunden per Chat, Voice oder Video zugänglich. Welche Möglichkeiten haben T-Systems-Kunden, um PLATON zu nutzen? T-Systems bietet drei Optionen: Software-as-a-Service, eine eigene Plattform in einem T-Systems-Rechenzentrum, und auf Wunsch kann die Plattform auch im Rechenzentrum des Kunden aufgebaut werden. Ein abschliessender Tipp: Was müssen Unternehmen beim Einsatz von SharePoint beachten? Die Funktionsvielfalt und das breite Sourcingangebot bedingen, dass die Businessanforderungen zu Beginn klar definiert werden. Die Flexibilität von SharePoint ist enorm und T-Systems legt Wert darauf, dass die entstehende Collaboration-Infrastruktur von den Mitarbeitenden sofort akzeptiert wird und dem Kunden Mehrwert bringt. Einmal im Einsatz, muss die Plattform so gesteuert werden, dass neue Teamseiten und Anwendungen rasch und effizient integriert werden können. T-Systems stellt ihre innovativen UCC-Lösungen an den Collaboration Days vor, die vom 30.11. bis 2.12. in Luzern stattfinden: www.collaborationdays.ch
Szene Schweiz
Hersteller Award 2010
Die besten Hersteller 2010 Die Leserinnen und Leser des Swiss IT Magazine haben gewählt und zum ersten Mal die besten Hersteller gekürt. Der Preis geht an Brack, Logitech, Synology und Google. Vo n M i c h e l Vo g e l
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ereits zum vierten Mal hat unsere Schwesterzeitschrift Swiss IT Reseller, das führende Magazin für die Schweizer IT-Branche, in diesem Jahr die besten Hersteller gesucht. Nach dem grossen Erfolg des Awards in den vergangenen Jahren, mussten sich die Anbieter heuer erstmals auch einem Benchmark-Test durch die Endanwender unterwerfen. Die Leserinnen und Leser des Swiss IT Magazine hatten zwischen dem 10. August und dem 3. Oktober die Möglichkeit den Herstellern, von denen sie in letzter Zeit Produkte gekauft und/oder benutzt haben, Noten zu geben und zwar in den vier Kategorien «Clients und Server», «Peripherie und Komponenten», «Netzwerk und Speicher» und «Software». Bewertet wurden die Hersteller nach den Kriterien «Qualität», «Preis und Leistung», «Service und Support» sowie «Design und Usability». Weitere Details zu den Bewertungskriterien finden Sie in der Infobox auf Seite 23. Benotet wurde übrigens nach folgendem System: Die Note 1 gab es für sehr schlechte und die Note 10 für sehr gute Leistungen.
Grosse Resonanz
Die Resonanz auf die erstmals unter den Leserinnen und Lesern des Swiss IT Magazine durchgeführte Umfrage war gross. Insgesamt gingen über 1500 gültige Einzelbewertungen ein. Dabei wurden eindeutig unglaubwürdige Bewertungen, also durchgängig und undifferenziert sehr negative oder sehr positive Noten, zum Beispiel alles 10er, nicht in die Wertung miteinbezogen. Insgesamt haben 180 Hersteller mindestens eine Bewertung erhalten. Für eine Platzierung notwendig waren mindestens 10 Bewertungen. Damit soll eine gewisse Qualität der Auswertung sichergestellt und gleichzeitig garantiert werden, dass auch kleinere Hersteller zum Zug kommen.
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In Kürze · Die Sieger des Swiss IT Magazine Hersteller Award 2010 heissen Brack, Logitech, Synology und Google. · Damit stammen zwei der vier siegreichen Hersteller aus der Schweiz. · Insgesamt haben 180 Hersteller mindestens eine Wertung erhalten, die beste Gesamtnote erzielte Brack mit 8,10.
Kategorie «Clients und Server»: Brack schlägt Apple
In der Kategorie «Clients und Server» ist es zu einem überraschenden Ergebnis gekommen. Der Schweizer PC-Assemblierer Brack hat es geschafft, die grosse internationale Konkurrenz hinter sich zu lassen, und das mit einer Gesamtnote von 8,1 sehr deutlich. Allerdings gilt es an dieser Stelle anzumerken, dass Brack nur gerade das Minimum der benötigten Stimmen, also 10, erhalten hat. Brack überzeugt vor allem durch seine Noten bei den Kriterien «Qualität» und «Preis und Leistung», aber auch punkto «Service und Support» liegt man deutlich über dem Durchschnitt. Verbesserungspotential gibt es noch im Bereich «Design und Usability», wo man am schlechtesten abschnitt. Punkto «Design und Usability» unangefochtener Leader ist wenig überraschend Apple. Der Hersteller aus Cupertino erreicht bei diesem Kriterium die Traumnote von 9,3. Trotzdem reichte es Apple insgesamt nur auf den zweiten Platz. Schuld daran sind die Noten für «Preis und Leistung» sowie «Service und Support», die deutlich unter dem Durchschnitt liegen. Hier hat Apple definitiv noch Potential.
Auf dem dritten Platz in der Kategorie der Client- und Server-Hersteller folgt mit HP der weltgrösste PC-Hersteller überhaupt. HP hat insgesamt auch am meisten Wertungen erhalten, nämlich 101 von total 434. Die besten Noten erhalten hat HP für die Qualität seiner Produkte und das Preis-Leistungs-Verhältnis. Nur haarscharf am Podest vorbeigeschrammt ist Dell, nämlich um 0,01 Punkte. Auch Dell überzeugt vor allem beim Kriterium «Preis und Leistung». Weitere 0,01 Punkte hinter Dell folgt Asus, das insbesondere für seine Netbooks bekannt ist. Komplettiert wird die Rangliste der Client- und Server-Hersteller schliesslich von IBM, Fujitsu, Lenovo und Acer. Die anderen Hersteller, wie beispielsweise Sony, Axxiv oder Samsung, erhielten zu wenige Wertungen, um in die Rangliste aufgenommen zu werden.
Kategorie «Peripherie und Komponenten»: Logitech siegt
Mit Logitech gewinnt nach Brack ein weiteres Schweizer Unternehmen einen der Hersteller Awards, nämlich den in der Kategorie «Peripherie und Komponenten». Der bekannte Maus-Hersteller aus dem Kanton Waadt, der aktuell vor allem durch seine Peripheriegeräte für Google TV von sich reden macht, setzte sich mit einer Note von 8,04 gegen die Konkurrenz durch. Die Stärken von Logitech liegen laut den Leserinnen und Lesern des Swiss IT Magazine vor allem in den Bereichen «Qualität» und «Design und Usability». Hinter Logitech auf den zweiten Platz gewählt wurde Sony, mit einer Gesamtnote von 7,93. Auch Sony überzeugte mit seinem Design und der Produktqualität. Wie bei den Client- und Server-Herstellern war es auch bei den Peripherie- und Komponentenherstellern sehr eng. Auf dem dritten Platz und nur 0,01 Punkte hinter Sony liegen nämlich gleich zwei Hersteller: Samsung und Nikon. Samsung bietet laut unseren Leserinnen und Lesern das beste Preis-LeistungsVerhältnis, Nikon dagegen die beste Qualität. Auf den fünften Platz geschafft hat es Canon. Die Rangliste komplettieren Brother, Apple und HP, wobei HP auch in dieser Kategorie am meisten Wertungen erhielt, nämlich 78 von total 389.
Kategorie «Netzwerke und Speicher»: Synology vor HP
In der Kategorie «Netzwerke und Speicher» hat es das erste Nicht-Schweizer-Unternehmen auf den Thron geschafft, nämlich der NAS-Hersteller Synology mit einer Gesamtnote von 7,89. Synology überzeugte die Leserinnen und Leser des Swiss IT Magazine vor allem Nr. 11 | November 2010
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Peripherie und Komponenten
Clients UND Server
Hersteller
Gesamtnote
Hersteller
Netzwerke und speicher
Gesamtnote
Hersteller
Software Hersteller Gesamtnote
1 Brack
8.10
1 Logitech
8.04
1 Synology
7.89
2 Apple
7.50
2 Sony
7.93
2 HP
7.80
3 HP
7.32
4 Dell
7.31
3 Samsung
7.92
3 Cisco
7.74
5 Asus
7.30
3 Nikon
7.92
4 Netapp
7.72
6 IBM
7.09
5 Canon
7.67
5 Zyxel
7.59
7 Fujitsu
7.02
6 Brother
7.57
6 Netgear
7.40
8 Lenovo
6.92
7 Apple
7.50
7 D-Link
7.17
9 Acer
6.86
7.49
8 Linksys by Cisco 7.16 Anzahl Einzelwertungen: 325
Anzahl Einzelwertungen: 434
8 HP
Anzahl Einzelwertungen: 389
Hersteller Gesamtnote 1 Google 7.96 2 Apple 7.93 3 Kaspersky 7.82 4 VMware 7.78 5 Abacus 7.52 6 Symantec 7.42 7 Citrix 7.23 8 McAfee 7.19 9 Adobe 6.94 10 Oracle 6.85 11 Microsoft 6.70 12 SAP 5.74 Anzahl Einzelwertungen: 441
durch die Qualität seiner Produkte, aber auch sondern als ernsthafter Hersteller von Soft- Virtualisierungs- und Cloud-Computing-Exdurch das Design, das in dieser Kategorie ware. Grossen Anteil am Sieg von Google hat perte VMware, mit der absoluten Bestnote im Spitze ist. Aber auch in den beiden anderen das unübertroffene Preis-Leistungs-Verhältnis Kriterium «Qualität». Kriterien gab es ausschliesslich überdurch- (Note: 9,3). Kein Wunder, sind die meisten Das erste Schweizer Unternehmen unter den schnittliche Bewertungen. Google-Anwendungen doch kostenlos. Trotz- besten Software-Herstellern findet sich auf Nur knapp hinter Synology liegt HP mit einer dem reicht es «nur» zu einer Gesamtnote von dem fünften Platz. Es ist der St. Galler ERPGesamtnote von 7,8. Hewlett-Packard erreicht 7,96. Der Grund: Beim Kriterium «Service und Hersteller Abacus. Abacus erhält für «Service in dieser Kategorie, in der man es wohl am Support» erhielt Google nur eine 6,6, die dritt- und Support» die Bestnote aller Software-Herwenigsten erwärtet hätte, die beste Rangie- schlechteste Note aller Software-Hersteller steller und liegt auch punkto «Design und rung im Rahmen der gesamten Hersteller- überhaupt. Usability» weit vorne. Verbesserungspotential Awards. Das Podest komplettiert mit NetzAuch der zweite Platz in der Kategorie «Soft- sehen die Leserinnen und Leser derweil noch werkspezialist Cisco ein weiterer ganz grosser ware» geht an ein Unternehmen, das man an bei «Preis und Leistung». Name in der IT-Branche. Cisco vereint auch am dieser Position wohl kaum erwartet hätte: In die Top 10 der Software-Hersteller gemeisten Wertungen auf sich, nämlich 45 der Apple. Nicht nur die Hardware von Steve Jobs schafft haben es neben diesen fünf Unternehinsgesamt 325. und Co. scheint bei den Endanwendern also men weiter Symantec, Citrix, McAfee, Adobe Knapp nicht auf das Podest gereicht hat es gut anzukommen, sondern auch ihre Software und Oracle. Für Microsoft, das 106 der total 441 Netapp, trotz den Höchstwertungen in den wie Mac OS X oder iTunes. Wertungen erhielt, und SAP hat es derweil nur Kriterien «Qualität» sowie «Service und SupZum drittbesten Software-Hersteller gewählt auf die Positionen 11 und 12 gereicht. Was aufport». Der Grund: Im Kriterium «Preis und haben die Leserinnen und Leser des Swiss IT fällt ist, dass die ganz grossen Software-HerLeistung» gab es nur eine 6,1, die schlechteste Magazine den Security-Software-Hersteller steller wie Microsoft, SAP und auch Oracle vor Note aller Hersteller in dieser Kategorie. Zum Kaspersky. Gleich dahinter folgt der bekannte allem im Bereich «Preis und Leistung» sehr fünftbesten Netzwerk- und Storageschlecht bewertet wurden. Hersteller gewählt wurde Zyxel, vor Netgear, D-Link und Linksys by Gewinner Leserpreise Die Bewertungskriterien im Detail Cisco. Linksys wurde mit der besten Swiss IT Reseller und Swiss IT MaNote was «Preis und Leistung» begazine haben unter allen Teilneh· Qualität: Wie gut ist die Produktqualität, und wie sieht es bei den Ausfallquotrifft ausgezeichnet, konnte aber in mern des Hersteller Award 2010 ten aus? allen anderen Kriterien nicht übersechs attraktive Preise verlost: Ein zeugen. iPad von Apple sowie fünf MS2110 · Preis und Leistung: Preisniveau, Boni, Spezialrabatte, Incentives, RückvergüNetgear Stora. Das Tablet von Apple tungen, Finanzierungshilfen, Leasing. Kategorie «Software»: geht an Ralph Durrer aus RappersGoogle zeigt es allen wil (SG). Die glücklichen Gewinner · Service und Support: First und Second Level Support, Erreichbarkeit, Wartezeiten, Endkunden-Hotline, Kulanz bei Rückgaben/Unzufriedenheit, GaranWer hätte das gedacht: Die Umfrader fünf Stora-NAS von Netgear tie- und Reparaturservice (auch durch Drittfirmen), Zugang zu Informationen, heissen: Simona Gabriel (Ecomegeteilnehmer haben den SuchmaServiceportal. schinenriesen Google zum besten dia), Daniel Schlumpf (InfoTrust), Software-Hersteller gewählt. Das Marco Iacuzzi (ARP Computer· Design und Usability: Wie funktional und attraktiv wird ein Produkt empfunzeigt, dass das Unternehmen eben Markt), Antonio Sirera (Insight den? Wie einfach und zweckmässig ist seine Bedienung? längst nicht mehr nur als SuchTechnology Solutions) und Andy Website wahrgenommen wird, Helbling (IT-Helbling).
Swiss IT Magazine
Nr. 11 | November 2010
23
Szene Schweiz
Hersteller Award 2010
Qualität und Preis müssen stimmen Schweizer Anwender kaufen Produkte, die qualitativ überzeugen und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Design sowie Service und Support sind nur zweitrangig. Vo n M i c h e l Vo g e l
Prozent gaben an, dass dieses Kriterium entscheidend ist für einen späteren Kauf. Der Fokus der Endanwender liegt also klar auf dem Produkt selber und nicht auf den dazugehörigen Dienstleistungen. Überraschend ist, dass auch das Design und die Usability nur eine untergeordnete Rolle spielen. Für Endanwender ist es also nach wie vor wichtiger, dass die Qualität des Produkts stimmt und dass es zu einem vernünftigen Preis erhältlich ist. Nur des tollen Designs wegen kaufen laut der Untersuchung nämlich nur 5 Prozent ein Produkt.
Netzwerk-, Storage-, Peripherieund Komponenten-Hersteller top
Interessant ist weiter, wie die verschiedenen Herstellerkategorien bezüglich der Bewertungskriterien zueinander stehen und natürlich insbesondere, wie sie in den entscheidenden Kriterien abschneiden. Aus dieser
Bestnoten für Qualität und Design
Betracht man die Zahlen etwas genauer, so lässt sich sagen, dass die Hersteller beim wichtigsten, entscheidenden Kriterium, der «Qualität», ihre Arbeit sehr gut machen. Hier erzielen sie im Schnitt die besten Noten, mit Ergebnissen zwischen 7,8 und 8,2. Beim zweitwichtigsten Kriterium, «Preis und Leistung», zeigt sich ein zweigeteiltes Bild. Während die Peripherie- und Komponentenhersteller sowie die Netzwerk- und StorageHersteller auch hier gut abschneiden (7,4), kommen insbesondere die Software-Hersteller schlecht weg (6,7). Sie werden in dieser wichtigen Kategorie am schlechtesten überhaupt bewertet. Ebenfalls keine super Noten erhalten die Hersteller in punkto «Service und Support». Insbesondere die Client- und Server-Hersteller (6,7) hinken hier der Konkurrenz teilweise deutlich hinterher. Beim für den Kaufentscheid wenig wichtigen Kriterium «Design und Usability» sind die Unterschiede insgesamt am geringsten. Hier schneiden alle Hersteller gut ab und erzielen Noten zwischen 7,4 und 7,7.
Entscheidendes kaufkriterium
Vergleich der Herstellerkategorien Peripherie- & Komponenten-Hersteller Software-Hersteller
Quelle: Swiss IT Magazine
Client- & Server-Hersteller Netzwerk- & Storage-Hersteller
Quelle: Swiss IT Magazine
S
wiss IT Magazine hat im Rahmen des Hersteller Award 2010 nicht nur die besten Hersteller gesucht, sondern gleichzeitig auch analysiert, welches Kriterium Schweizer Endanwender bei ihrem Kaufentscheid am meisten beeinflusst. Die Auswertung der Umfrage zeigt, dass für die eine Hälfte aller Anwender in aller erster Linie die Produktequalität stimmen muss. 49 Prozent gaben an, dass dieses Kriterium für ihre Kaufentscheidung schlussendlich ausschlaggebend ist. Nur weil ein Produkt sehr günstig ist, wird es noch nicht gekauft. Für die andere Hälfte, beziehungsweise 40 Prozent, spielt der Preis aber durchaus eine entscheidende Rolle. Sie geben an, dass das PreisLeistungs-Verhältnis das Killerkriterium schlechthin ist. Service und Support haben auf die Kaufentscheidung der Endanwender derweil keinen grossen Einfluss, wie die Umfrage zeigt. Nur 6
Auswertung sticht als erstes ins Auge, dass die Endanwender mit den Peripherie- und Komponentenherstellern sowie den Netzwerk- und Storage-Herstellern eindeutig am zufriedensten sind, insbesondere was das Kriterium «Preis und Leistung» anbelangt. Sie erreichen zudem in allen Kriterien die besten Durchschnittsnoten. Im Gegenzug belegen die Client- und Server-Hersteller sowie die SoftwareHersteller die hinteren Plätze.
9 8 7 6 5 4
3
2 1 0
Preis/Leistung (40%) Qualität
Preis/Leistung
Service/Support
Design
Die Peripherie- und Komponenten- sowie die Netzwerk- und StorageHersteller haben in allen Bewertungskriterien am besten abgeschnitten.
24
Qualität (49%)
Service/Support (6%)
Design/Usability (5%)
Laut den Leserinnen und Lesern des Swiss IT Magazine sind die Produkte-Qualität und das Preis-Leistungsverhältnis mit grossem Abstand die wichtigsten Kriterien für den Kauf eines Produktes.
Nr. 11 | November 2010
Swiss IT Magazine
Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie
SwissICT Magazin Ausgabe 11/2010 vom 25. Oktober 2010
PRIMARSCHÜLER PROGRAMMIEREN
Informatik als Ergänzungsfach in Gymnasien des Kantons Graubünden
28
SCHWEIZERMEISTERSCHAFT DER INFORMATIKBERUFE
27
OUTSOURCING IST EINE UNTERNEHMERISCHE OPTION
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2. SCHWEIZER TAG FÜR DEN INFORMATIKUNTERRICHT
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CLOUD COMPUTING - INDUSTRIALISIERUNG MIT ZUKUNFT?
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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie
SwissICT News Warum wir so reich sind Dass die Schweiz im Ausland einen guten Ruf für ihre hohe Qualität hat, verdankt sie auch ihrem Bildungssystem. Schweizer Berufsleute sind im Ausland u.a. an den Berufsweltmeisterschaften gefürchtet – sie haben in den letzten 50 Jahren immer die vorderen Plätze in der Nationenwertung belegt, häufig den ersten Rang. Unser Bildungssystem wird zur Zeit von sehr vielen Nationen und Entwicklungshilfe-Organisationen studiert – es findet eben international Beachtung. Die Schweiz kann in allen Berufen vergleichsweise hohe Kompetenzen und eine traumhaft tiefe Arbeitslosigkeit nachweisen – das ist der Hintergrund. Wieso ist es so? Die Antwort ist relativ einfach. Wir haben ein System, das von den Berufsverbänden getragen ist. Sie bestimmen die Inhalte in der Grundbildung und in der Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Berufsbildung und den Kantonen werden diese bestmöglich umgesetzt. Und die höhere Berufsbildung liegt sogar in der Verantwortung der Verbände: Sie bestimmen die zu erreichenden Kompetenzen, sie erstellen die Prüfungsreglemente, die Prüfungen und führen diese durch. Das führt dazu, dass die Ausbildung immer praxisnah, effizient, unmittelbar ist. Und ein guter Verband macht das schlussendlich zusammen mit seinen Mitgliedsfirmen – wenn diese auch mitmachen und die Bedürfnisse melden, ist die richtige und nach-
haltige Ausbildung gesichert. Bei der Informatik war das nicht so – da fehlte es vor allem an der Koordination unter den Verbänden. Niemand sprach für alle, kaum einer kümmerte sich um die Aufgabe der Nachwuchsförderung und Weiterbildung der Fachleute ihrer Mitglieder. Das hat nun zum Glück geändert. ICTswitzerland hat diese Rolle klar übernommen, ICTBerufsbildung Schweiz ist gegründet und drei Monate im Voraus bereits operativ. Sie hat die gewünschte Berufsfeldanalyse durchgeführt; diese wurde zu einer der breitest angelegten, die je gemacht worden ist. Nun liegen die Resultate vor und fliessen in die Bildungsanstrengungen ein. Die vielen befragten Leute haben zu erkennen gegeben, dass wir bis 2017 deutlich mehr Fachleute brauchen und was diese können müssen. Jetzt ist man schon daran, diese Erkenntnisse in die höhere Berufsbildung einzubringen – ab Herbst 2011 sollen schon die ersten beiden Lehrgänge als Vorbereitung zur Berufsprüfung starten, 2013 werden die ersten eidg. Fachausweise der Absolvent/-innen vergeben. Damit erhält der Informatikplatz Schweiz höher qualifizierte Fachleute. Sie werden durch ihren Beitrag in allen Branchen mithelfen, dass die Schweiz Nr. 1 bleibt. Alfred Breu, ICT-Berufsbildung Schweiz
SwissICT ist der führende Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie. Über 3000 Mitglieder profitieren von den Vorzügen des professionell geführten Fachverbands, vom grossen Netzwerk und den weitreichenden Dienstleistungen. Ob Firma, Einzelmitglied oder Verband – als Mitglied von SwissICT tragen Sie dazu bei, dass unsere Branche eine unüberhörbare Stimme erhält. Und Sie sind Teil einer für unsere Wirtschaft tragenden Säule. Davon können Sie profitieren. • Mit unserer Verbandsarbeit sorgen wir für eine spür- und sichtbare Identität unserer Branche, werden wir als wichtiger Wirtschaftszweig wahrgenommen. • Attraktive Rahmenbedingungen sind für unsere Branche – und folglich für unsere Wirtschaft – von zentraler Bedeutung. Dafür setzen wir uns mit Nachdruck ein. • Wir machen uns stark für die Aus- und Weiterbildung sowie für die Nachwuchsförderung. • Mit unserem Engagement bei Aktivitäten wie «Nationaler Zukunftstag» und «Swiss ICT Award» verstärken wir Image und Verankerung der ICT. • Für unsere Branche sind wir eine kräftige, unüberhörbare Stimme – gegenüber der Öffentlichkeit, der Politik und den Behörden. • Die Interessen unserer Anspruchsgruppen erhalten Gehör.
Ihre Mitgliedschaft verschafft Ihnen zahlreiche Vorzüge:
Veranstaltungskalender SwissICT Datum
Titel / Thema
Ort
03.11.2010
Scrum Breakfast
Zürich
04.11.2010
Cloud Computing
Zürich
04.11.2010
Aktives Rednertraining Abendveranstaltung
Zürich
09.11.2010
Lean, Agile & Scrum in der Schweiz
Zürich
Informationen SwissICT, www.swissict.ch, Telefon 043 336 40 20
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SwissICT – wie geschaffen für Sie
• Einzigartige Transparenz dank umfassenden Berufsbeschreibungen und jährlicher Salärerhebung. Die Resultate der Salärumfrage sowie das Buch «Berufe der ICT» erhalten Sie zu Spezialkonditionen. • Vergünstigungen bei der Teilnahme an diversen Veranstaltungen wie z. B. Abendveranstaltungen, Workshops, Symposien und Tagungen
• Mitarbeit in Arbeits- oder Fachgruppen zur Pflege der persönlichen Beziehungen und für den Erfahrungsaustausch unter Fachkolleginnen und -kollegen • Kostenloser Zugriff auf die OnlineWeiterbildungsdatenbank • Gratis-Abonnement der Zeitschrift «Swiss IT Magazine» (acht Inhaltseiten durch SwissICT) • Möglichkeit, Beiträge im «Swiss IT Magazine» zu publizieren • Unterschiedliche Plattformen zur Netzwerk- und Beziehungspflege • Vergünstigte Teilnahmegebühren bei Veranstaltungen anderer Verbände und Organisationen wie zum Beispiel /ch/open, ISSS und spm • Unterschiedliche Formen der Mitgliedschaft (Einzelmitglied, Firmenmitglied sowie Kombimitgliedschaft zu speziellen Konditionen) • Regelmässige elektronische Information über aktuelle Angebote SwissICT – die innovative und treibende Kraft der ICT-Landschaft – vertritt die Anliegen seiner Mitglieder. Fördert den Erfahrungsaustausch sowie das Netzwerk. Stellt seinen Mitgliedern eine Plattform für die berufliche und fachliche (Weiter-)Entwicklung zur Verfügung. Informiert und lobbyiert. Keine Frage, auch Ihre Mitgliedschaft zählt. Werden Sie Teil von SwissICT und profitieren Sie mehrfach. Über www. swissict.ch erhalten Sie alle weiteren Informationen. Willkommen «on board».
SwissICT, Vulkanstrasse 120, CH-8048 Zürich Tel. +41 43 336 40 20, Fax +41 43 336 40 22 info@swissict.ch, www.swissict.ch
SwissICT Magazin 25. Oktober • 11/2010
Ergebnisse der 8. Schweizermeisterschaft der Informatikberufe
Vom 14. bis 16. Oktober 2010 fand an der Berufs- und Bildungsmesse Basel die achte Schweizermeisterschaft der Informatik statt. 80 Personen nahmen in drei Disziplinen teil. Am Dienstag folgte die Rangverkündigung an der ETH Zürich - zusammen mit der Auszeichnung der besten Informatik- und Mediamatik-Abschlussarbeiten des Jahres. Berufsmeisterschaften haben in der Schweiz eine hohe Tradition. Sie werden von den Verbänden organisiert, um die Qualität der Bildung zu fördern und den Berufsstolz zu wecken. Nachweislich haben solche eine positive Auswirkung. Sie sind vor allem aber auch eine Standortbestimmung für alle Beteiligten. Ob Schule, Lehrbetrieb, Lernende oder Absolventen, sie alle können feststellen, wo die Einzelnen und die ganze Gruppe steht, welche Kompetenzen vorliegen. Daraus lassen sich auch Erkenntnisse für Massnahmen in der Berufsbildung gewinnen.
Aufgaben auf Englisch verfasst Seit 2001 finden diese nun auch in unserem Berufsfeld statt. Die erste Stufe bilden die Regionalmeisterschaften, die in der Regel von einer Berufsschule organisiert werden. Die Aufgabenstellung richtet sich völlig nach der Grundbildung des entsprechenden Schwerpunkts. Die Besten der jeweiligen Region werden zur Schweizermeisterschaft eingeladen. An dieser können auch sehr gute Absolvent/-innen der Grundbildung teilnehmen. Bereits die Teilnahme zeichnet die jungen Leute aus - sie sind offenbar bereit, mehr als der Durchschnitt zu leisten. Eine gute Rangierung wirkt dann zusätzlich. Die Disziplinen orientieren sich an denen der Weltmeisterschaft: Office-Entwicklung, Webdesign und Netzwerktechnik. Die Aufgaben sind auf Englisch verfasst und verlangen bereits einiges ab. Eine Schweizermeisterin oder ein Schweizermeister zu sein, bedeutet schon etwas! Die je zwei Besten bis max. 21-jährigen der Meisterschaften 2009 und 2010 werden Qualifikationswettkampf für die WM eingeladen. Am 8./9. Dezember wird ermittelt, wer die Schweiz vom 5.-8. Oktober 2011 in London vertritt.
Nachdem das Informatik-Team von 2009 so erfolgreich war, ist nun unser Ziel, diesen zu wiederholen.
8. Schweizermeisterschaft, Berufs- und Bildungsmesse Basel 2010 Nach einer Rekordbeteiligung mit 354 Teilnehmenden an den Regionalmeisterschaften folgte eine ebensolche an der Schweizermeisterschaft: Die Basler Informatik-Lehrmeistervereinigung hat alles organisiert und aufgebaut: Ein Netzwerk mit 95 Pcs, 30 Firewalls, Router und Modems mussten am Vortag eingerichtet und getestet werden - alles hat geklappt, war gut und schön eingerichtet, alle Beteiligten haben “fachmännische Arbeit” geleistet. 92 Männer und 4 Frauen, insgesamt 96 aus allen Landesteilen haben sich angemeldet, 80 nahmen schlussendlich daran teil. Elf von Ihnen waren bereits im Vorjahr dabei. Dazu zählen auch die beiden Besten, Johan Chavaillaz im Webdesign und Fabian Meier in der Netzwerktechnik. Meier war 2009 sogar bester aller Meisterschaften. Er war dafür von Bundesrätin Leuthard geehrt worden und hat für ein Jahr lang ein Smart-Cabrio mit der Aufschrift “Schweizermeister Informatik” in Empfang nehmen dürfen.
Die Aufgaben der drei Disziplinen Die Aufgabenstellung aller drei Disziplinen forderte die Teilnehmer ernsthaft heraus. Sie entsprachen normalen Tätigkeiten aus dem Berufsalltag des entsprechenden Schwerpunkts. Im Trade 9 musste eine Lösung für die Berufsmeisterschaften erarbeitet werden mit Briefformular, Sponsoren-Unterlagen und –Präsentation, Zahlungsmöglichkeit, Teilnehmerdatenbank, Ticket-Reservationssystem und Korre-
SwissICT Magazin 25. Oktober • 11/2010
spondenzen daraus. Im Trade 17 musste eine Meisterschafts-Homepage mit Teilnehmer-Datenbank, Informationsteil usw. erstellt werden. Hier zählte auch das Design – ein kundenfähiges System
war das Ziel. Im Trade 39 musste ein Netzwerk für einen KMU eingerichtet werden mit allem Drum und Dran. Dazu standen 3 PCs als Workstation, als Fortsetzung auf Seite 32
Die Sieger der Schweizermeisterschaft 2010 Trade 9: IT/Software Applikationen 1
Bruder Luzi
Chestonag Automation AG
2
Schmid Sandra
BSI Business Systems Integration AG
3
Rütter Patrick
Ortsbürgergemeinde St. Gallen
Trade 17: Web Design 1
Häni Sebastian
RUAG Electronics
2
Winzeler Matthias
Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
3
Chavaillaz Johan
Centre Professionnel Porrentruy
3
Charrière Thomas
Futurecom AG
Trade 39: Netzwerktechnik 1
Meier Tobias
MTF Schaffhausen AG
2
Recher Patrick
Andreas Garzotto GmbH
3
Gonzalez Fabian
UBS AG
Die besten Abschlussarbeiten 2010 Applikationsentwicklung 1
Lehmann Mischa
Swisscom Schweiz AG
IPA Kanton BE
2
Hofer David
Ecole des métiers de Fribourg
IPA Kanton FR
3
Racine Jason
Ecole des métiers techniques Porrentruy
IPA Kanton JU
Systemtechnik 1
Studler Joel
Telecom SBB
IPA Kanton BE
2
Gehring Ramona
Informatikdienste Stadt Winterthur
IPA Kanton ZH
3
Amiri Tarek Alexander
CISEL Informatique SA
IPA Kanton FR
3
Kessler Dominik
VBS – Schweizer Armee
IPA Kanton BE
Support 1
Bryner Sebastian
Givaudan Schweiz AG
IPA Kanton ZH
2
Fritschi Maec
A. Baggenstos & Co. AG
IPA Kanton ZH
Mediamatik 1
Rast Franca
Verein zur Förderung der ICT Berufsbildung IPA Kanton LU
2
Senn Adrian
ETH Zürich Kommunikation
IPA Kanton ZH
3
Gut Lukas
SBW Neue Medien AG Romanshorn
IPA Kanton TG
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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie
Primarschüler programmieren In den Gymnasien des Kantons Graubünden wird zurzeit Informatik als Ergänzungsfach eingeführt. In der Primarschule Domat/Ems lernten zwei 5. Klassen das Programmieren. Bernhard Matter
D
Bernhard Matter
ie Schülerinnen und Schüler arbeiten mit der Programmiersprache «Logo» und der in Java implementierten Programmierumgebung «xLogo». Diese kann problemlos und unentgeltlich aus dem Internet herunter geladen werden und ist plattformunabhängig. Die Programmierumgebung und die Programmiersprache selbst sind leicht zu handhaben. Die Schülerinnen und Schüler der beiden 5. Klassen in Domat/Ems kamen nach wenigen Minuten damit zurecht. Die Feedbacks der Kinder aus Domat/Ems waren nach der ersten Versuchsphase durchwegs positiv. Auch sonst eher leistungsschwache Kinder konnten Erfolge erleben und viele Knaben und Mädchen hoffen auf eine Fortführung des Programmierunterrichts. Selbstverständlich muss der Bildungswert des Informatikunterrichts im Allgemeinen und des Programmierunterrichts im Speziellen diskutiert werden. Dieser Diskussionsbeitrag beschränkt sich auf das Programmieren in der Primarschule. Erwerbstätige Menschen müssen sich immer wieder neu orientieren, sich in neue Tätigkeitsbereiche einarbeiten und sich neues Wissen selbständig aneignen. Daher legt die Gesellschaft heute weniger Wert auf umfangreiches Faktenwissen. Im Mittelpunkt stehen Schlüsselqualifikationen wie Denken in komplexen Zusammenhängen, Problemlösefähigkeit, Abstraktionsfähigkeit, Zielstrebigkeit oder Teamfähigkeit. Der Programmierunterricht fördert diese Qualifikationen auf spie-
Juraj Hromkovic führt in die Programmierung ein.
28
lerische Art. Wenn die Schülerinnen und Schüler vorgegebene Muster (z. B. Treppe, Blumenmuster) exakt beschreiben und wiederholende Formelemente erkennen und sprachlich erfassen müssen, so lernen sie dabei auch, sich klar und exakt auszudrücken. Programmieren leistet einen Beitrag zur Hintergrundbildung. Der Normalbürger kann heute kaum mehr erfassen, was alles hinter den modernen Technologien (Auto, Internetshopping, Kreditkarte, CD-Player, DVD, iTunes, etc.) steckt. Daher gehört es zur Aufgabe des Schulunterrichts, an exemplarischen Beispielen die entsprechenden Zusammenhänge wenn möglich interdisziplinär aufzuzeigen und das Verständnis für die Automatisierung und Programmierung von Geräten und Maschinen zu fördern. Durch das Programmieren schlagen sich mentale Vorgänge in externen Repräsentationen nieder. Dies ist aus didaktischer Sicht wertvoll. Fehlvorstellungen werden unmittelbar sichtbar, können erkannt und analysiert werden und ermöglichen eine Selbstkontrolle. Dank dem sehr grossen Anteil an Eigenaktivität und geeigneten Aufgabenstellungen können alle Kinder auf ihrem Niveau ansetzen und einen individuellen Lernzuwachs erzielen. Somit arbeiten alle Kinder am gleichen Gegenstand und werden zugleich individuell gefördert. Programmieren hat Verwandtschaften mit Mathematik und kann einen Beitrag zur mathematischen Förderung leisten. Die Lernenden schreiben in Worten und mithilfe von Arithmetik, was sich auf der Zeichenfläche grafisch niederschlägt. Durch den engen Zusammenhang zwischen Sprache, Arithmetik und Geometrie können die Schülerinnen und Schüler nachhaltige mathematische Einsichten gewinnen. Da Programmieren mit Logo vor allem auf dem Erzeugen von und Operieren mit geometrischen Figuren beruht, machen die Lernenden wichtige geometrische Grunderfahrungen. Bislang eher statisch erfasste Zusammenhänge und Definitionen werden durch den dynamischen Aspekt für die Lernenden einsichtiger und nachhaltiger verfügbar. Somit fördert das Programmieren das funktionale Denken und das räumliche Vorstellungsvermögen. Versuche in Deutschland haben gezeigt, dass Kinder mit einer Rechenschwäche, insbesondere beim Typ „sprachenstark/rechenschwach“, durch Programmieren gefördert werden können. Die Verwandtschaft mit der Mathematik manifestiert sich auch in der umgekehrten Richtung. Die streng logische Denk-
SwissICT Magazin 25. Oktober • 11/2010
Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie
weise der Mathematik leistet einen wichtigen Beitrag zur Programmierkompetenz. Programmieren kann zum Aufbau von vernetztem Wissen und zum Erwerb von nachhaltigen Fähigkeiten beitragen. Die Fortsetzung des Projekts soll in dieser Hinsicht weitere Erfahrungen und Erkenntnisse ermöglichen. Bernhard Matter, Pädagogische Hochschule Graubünden, Fachbereich Mathematik
Informatik in der Primarschule Das Ausbildungs- und Beratungszentrum für Informatikunterricht der ETH unter der Führung von Prof. Dr. Juraj Hromkovic bietet Weiterbildungsmöglichkeiten vor Ort an, da es an gut ausgebildeten Lehrpersonen für dieses Fach mangelt. In einzelnen Kantonen hat Juraj Hromkovic auch erfolgreiche Schulversuche mit Programmieren in der Primarschule durchgeführt. Die Idee lag daher nahe, im Kanton Graubünden ein entsprechendes Pilotprojekt zu starten. Durch die Vermittlung von Dr. Hans Peter Märchy, Leiter des Amtes für Höhere Bildung, trafen sich im Januar 2010 Prof. Juraj Hromkovic und eine Delegation der Pädagogischen Hochschule Graubünden zu einer ersten Sitzung. Innert kurzer Zeit konnte mit der Schule Domat/Ems eine innovationsfreudige Primarschule mit engagierten Lehrpersonen mit ins Boot geholt werden. Nach einem Einführungskurs für Lehrpersonen im Mai 2010 konnte im Juni der dreitägige Pilotversuch in den beiden 5. Klassen von Daniela Zanelli und Pascal Lütscher erfolgreich durchgeführt werden. Der Unterricht selbst wurde von Prof. Hromkovic und einigen seiner Mitarbeiter geleitet. Die Pädagogische Hochschule Graubünden begleitet das Projekt didaktisch, sammelt Erfahrungen hinsichtlich einer zukünftigen Einführung von Informatik in der Primarschule und stellt für zeitlich beschränkte Projekte Laptops zur Verfügung. Weitere Versuche mit Kompakttagen und kontinuierlich stattfindenden Programmierlektionen sind geplant. Letztere sollen jedoch thematisch mit mindestens einem Schulfach wie Mathematik oder Mensch und Umwelt vernetzt werden.
Die Schülerinnen und Schüler sind interessiert bei der Sache.
Hohe Konzentration bei der Lösung von Informatikproblemen.
SwissICT News 25. Oktober • 11/2010
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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie
Outsourcing ist eine unternehmerische Option Wenn Unternehmen immer grösseren Marktanforderungen gegenüberstehen, dann geht das die gesamte Führungsspitze an. So muss der CFO für Kosteneffizienz und die Agilität des Unternehmens sorgen. Outsourcing ist dafür ein wichtiges Instrument. Patrick Dudli
U
Patrick Dudli
nternehmen sehen sich in ihrem Umfeld einer zunehmenden Dynamik gegenüber. In den Märkten nimmt die Intensität des Wettbewerbs zu, Kunden werden anspruchsvoller, vor allem aber preissensibler und oft auch weniger loyal gegenüber ihren Lieferanten. Mit dieser Dynamik gilt es, Schritt zu halten. Dazu kommt in vielen Branchen ein Mangel an Fachkräften, die Erwartungen der Anteilseigner an den Geschäftserfolg steigen und schliesslich haben rechtliche Änderungen Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf. Daneben müssen neue Märkte und Geschäftsfelder erschlossen werden, was oft eine flexible und schnelle Anpassung des Geschäftsmodells erforderlich macht. Diese Erhöhung der Flexibilität ist ein zentraler Punkt bei der Zukunftssicherung des Unternehmens. Ousourcing wirkt hier unterstützend, indem Unternehmen ihr Kerngeschäft überdenken und ausbauen, ihre Geschäftsprozesse überprüfen und optimieren und die Gesamtkosten der IT deutlich senken können. Zudem müssen sie sich nicht mehr um die Komplexität der IT kümmern und wandeln fixe in variable Kosten um. Outsourcing gibt den Unternehmen die Möglichkeit, den Transformationsprozess von der Kostenoptimierung über die Prozesseffizienz zum wirklich agilen Geschäftsmodell erfolgreich zu durchlaufen.
Kosten dem Geschäftsverlauf durch Variabilisierung anpassen Der CFO spielt hier eine Schlüsselrolle. Ihm obliegt es, angesichts ständig variierender Herausforderungen, Bonität sicherzustellen. Er muss für Liquidität sorgen und Kostentransparenz erzeugen. Er muss Fixkosten unter die Lupe nehmen und sie wo möglich variabilisieren. Nur so können die Unternehmen die Preisführerschaft in den Kernmärkten erreichen und die Grundlage für den zukünftigen Geschäftserfolg legen. Neben der Kostenvariabilisierung bieten sich dem CFO andere Stellschrauben, zu hohe Kosten auf ein verträgliches Mass zurückzuführen: Reduktion der Personalkosten durch Einstellungsstopp, Kurzarbeit oder gar Personalabbau sowie eine Verringerung der Betriebskosten (Investitionsstopp, Lieferanten-Neuverhandlungen) oder ein Stopp von Investitionen in Projekte oder Innovationen. Ein besonderes Augenmerk richten Geschäftsführungen gern auf die IT-Kosten, die der CFO ebenfalls im Griff haben
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muss. Sie lassen sich oft schon durch eine bessere Auslastung der Infrastruktur oder die Verwendung neuer Technologien wie Virtualisierung reduzieren. So werden IT-Investitionen in IT-Kosten umgewandelt und einmalige Kostenreduktionen realisiert. Gelingt es zudem, IT-Kosten zu variabilisieren und dem Geschäftsgang anzupassen, ist viel gewonnen.
Nachhaltige Kosteneffizienz und Flexibilität Kosteneinsparungen sind immer abhängig von den vereinbarten Services sowie dem Zustand der Infrastruktur. Zudem werden sie, wie oft versprochen wird, nicht sofort wirksam. Die Transitionsphase ist zeitintensiv. Zudem sind signifikante Kosteneinsparungen nur dann zu erzielen, wenn der Provider über die zur Umsetzung notwendigen Freiheiten verfügt. Der Kunde sagt, «was» er will, und der Provider entscheidet, «wie» die Anforderungen realisiert werden. Unter dem Strich lässt sich so eine Kostenersparnis von 15 bis 20 Prozent erreichen. Von einem durchdachten und richtig angelegten Outsourcing profitiert ein Unternehmen in mehrfacher Hinsicht. Am wichtigsten ist sicher die Chance, sich wieder aus Kerngeschäft konzentrieren zu können und Flexibilität zu erhalten. Unternehmen können aber nur agil werden, wenn sie beim IT Outsourcing auch ein aktives Provider Management pflegen und die IT-Prozesse klar definiert sind. IT-Ressourcen wie Storage oder Kapazität müssen on demand beziehbar und dynamisch anpassbar sein. Nur so kann das Business die Zeit, bis ein neuer Service angeboten werden kann, reduzieren (Time to Market).
Qualität erhöhen und Risiken minimieren Hinsichtlich der Qualität des Outsourcing-Angebotes besteht häufig die Hoffnung, Kosten und Leistungen seien quasi automatisch vollständig transparent und die Systeme jederzeit verfügbar. Die Realität ist, dass Kosten und Leistungen im Vertrag sorgfältig definiert werden müssen. Dazu ist auch eine gemeinsame Definition der SLAs (Service Level Agreements) nötig, damit überhaupt eine Messung erfolgen kann. Was die Verfügbarkeit betrifft: Es hat keinen Sinn, für eine Verfügbarkeit zu bezahlen, die nicht notwendig ist. Verfügbarkeit hat direkt mit den Applikationen und Systemen zu tun, und genau auf dieser Ebene muss sie definiert werden. Eine
SwissICT Magazin 25. Oktober • 11/2010
Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie
100-prozentige Verfügbarkeit des Gesamtsystems ist weder sinnvoll noch bezahlbar. An dieser Stelle soll kurz das Unternehmensrisiko bezüglich Sicherheit und Compliance betrachtet werden. Die Anforderungen in diesem Bereich steigen ständig, daher müssen sie auch speziell angegangen werden. Eine wachsende Komplexität der IT-Infrastruktur birgt unterschiedliche Risiken in sich, wenn die IT beispielsweise nicht vollständig auf die gesetzlichen Vorgaben abgestimmt ist. Outsourcing-Provider haben hier umfassendes Know-how und die notwendigen Kontakte.
Outsourcing-Projekt nur mit gründlicher Vorbereitung
gründliche Vorbereitung des Unternehmens, vor allem organisatorischer Art. Wer meint, Outsourcing könne Mängel in der Unternehmensorganisation per se beseitigen, erinnere sich an die Erkenntnis aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts: Der Computer schafft keine Ordnung, er setzt sie voraus. Mit anderen Worten: Ohne die Hausaufgaben sorgfältig zu erledigen, sollte sich niemand an ein Outsourcing wagen. Nicht selten ist eine professionelle OutsourcingStrategie eine Chance für Unternehmen, alte Hüte loszuwerden. Gute Outsourcing-Dienstleister unterstützen ihre Kunden mit langjähriger Erfahrung und ihrem Branchen-Know-how. Nur mit einer durchdachten Outsourcing-Strategie kann so die IT das Business stärken und die Unternehmensstrategie vollumfänglich unterstützen.
Die Rede war eben von einer durchdachten und professionellen Outsourcing-Strategie. Darunter verstehen wir eine
Patrick Dudli, Chief Financial Officer, Swisscom IT Services AG
Das 4-Phasenmodell von SwissICT Das von erfahrenen Fachleuten auf der Basis langjähriger Erkenntnisse aus der Unternehmenspraxis entwickelte Modell stellt eine Art Richtschnur dar, um den am Outsourcing interessierten Unternehmen anhand eines erprobten Vorgehensmodells eine Alternative zum Betrieb einer eigenen IT aufzuzeigen. Dabei nutzt das 4-PhasenModell alle gängigen Industriestandards und berücksichtigt gleichzeitig die individuellen Anforderungen des Unternehmens. Phase 1: Bedarfsanalyse Diese Phase dient der Analyse der Bedürfnisse des Unternehmens mit dem Ziel, anhand eines Vorgehensmodells klar entscheiden zu können, ob ein Outsourcing sinnvoll ist und falls ja, in welchem Umfang dies stattfinden könnte. Am Ende der Phase 1 besitzt das Unternehmen eine klare Entscheidungsgrundlage in Bezug auf ein mögliches Sourcing-Vorhaben. Diese Evaluation ist für viele Unternehmen bereits sehr aufschlussreich. Die Phase 1 umfasst hauptsächlich die Punkte Organisations-Assessment, Strategische Ausrichtung, Risikoanalyse und Business Case. Phase 2: Beurteilung und Auswahl Nach der Entscheidung für ein Voll- oder Teiloutsourcing in Phase 1 dient die zweite Phase dazu, den für das Unternehmen richtigen Provider auszuwählen sowie
SwissICT News 25. Oktober • 11/2010
Pflichtenheft und Vertrag einschliesslich Service Level Agreements zu entwickeln. Die Erfahrung zeigt, dass in dieser Phase mir professioneller Unterstützung meist die besseren Ergebnisse erzielt werden können. In der Phase 2 findet die Vorauswahl der Provider statt, werden der Sourcing Prozess, das Auswahlverfahren und die Vertragsgestaltung definiert. Phase 3: Planung & Umsetzung Ziel der Phase 3 ist, dass alle Prozesse definiert und aufgesetzt sind und einwandfrei ablaufen. Ein Schwerpunkt liegt daher in dieser Phase auf Projektmanagement und Governance. Insgesamt läuft in Phase 3 die Migration für den Kunden vom Ist-Zustand in ein neues Umfeld ab. In der Phase 3 geht es um die Definition und Planung der Phasen, die Umsetzung der definierten Phasen sowie Projektmanagement und Governance. Phase 4: Management des Sourcing Projektes Phase 4 beschreibt den Betrieb des Sourcing-Projektes einschliesslich der Überwachung der SLAs, Abgrenzung der Verantwortlichkeiten, Vorgehen bei Incident und Change Management sowie Ablauf des Prozesses bei unvorhergesehenen Ereignissen. Die Phase 4 umfasst die Punkte Prozesse, Organisation und Tools.
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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie
Fortsetzung von Seite 27 den mit CISCO-Geräten (Switch, Router, Firewall ASA) eingerichtet. Es wurden teilweise extrem gute Resultate erzielt. Das Beste natürlich wieder vom Favoriten Tobias Meier. Er distanzierte seine Kolleg/-innen massiv. Die Netzwerkaufgabe hat grosse Leistungsunterschiede gebracht. Im Gegensatz zu den anderen Disziplinen. Im Webdesign lagen 15 Teilnehmer innerhalb von 20% der erreichten Punkte mit hohem Resultat.
Die besten Informatik- und MediamatikerFacharbeiten 2010 Der Abschluss der Grundbildung der Mediamatiker und der Informatiker umfasst eine 2-wöchige Aufgabe im Betrieb. Diese richtet sich nach den Tätigkeiten des letzten Jahrs, resp. Nach dem Schwerpunkt der Lernenden. SwissICT zeichnet jährlich die besten rund 30 Arbeiten aus 2‘200 des Abschlussjahres aus. Die Verfasser dieser Arbeiten wurden ebenso am 19.10. ausgezeichnet. Rangliste: Siehe Kasten. Alfred Breu, SwissICT Fachgruppe Lehr- und Praktikumsbetriebe
2. Schweizer Tag für den Informatikunterricht Der Schweizer Tag für den Informatikunterricht bietet Mathematik-, Physik- und Informatiklehrpersonen sowie Primarlehrpersonen eine Möglichkeit, in direktem Austausch mit Forschenden und Didaktikerinnen und Didaktikern, neue Impulse und spannende Konzepte für ihren Unterricht zu erhalten. Dabei können sie sich direkt und unkompliziert über neue Inhalte im Fach Informatik informieren – und diese selbst ganz praktisch in Workshops ausprobieren (Auszug):
• 8. Eine für Schüler zugängliche Einführung in das Konzept der Public-Key-Kryptographie
• 2. Ohne Computer, nur mit Stift und Papier – Informatik spielend entdecken
• 9. Die klassischen Verschlüsselungsverfahren von Caesar bis zur Enigma
• 3. Von Datenbanken zur objektorientierten Modellierung – Schritt für Schritt
• 10. Programmierunterricht an der Primarschule – Fachdidaktische Herausforderungen und konkrete Erfahrungen 14. Januar 2011, 13:00 bis 18:00 Uhr ETH Zürich, CAB, Universitätsstrasse 6, 8092 Zürich. Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte können sich bis am 30. November 2010 online unter www.abz.inf. ethz.ch/stiu anmelden.
• 4. Informatik erLeben – Informatik spielerisch erLeben
Cloud Computing - Industrialisierung mit Zukunft? 45 Prozent der vom Forschungsinstitut IDC befragten Unternehmen gehen davon aus, dass sich Cloud Computing in den kommenden Jahren etablieren wird. Doch viele Fragen sind noch offen. Diese Veranstaltung der Fachgruppe Sourcing des SwissICT gibt Antworten.
Dazu zählen: • Niedrige Betriebskosten. • Skalierbarkeit, hohe Verfügbarkeit. • Service on Demand. • Schnellere Markteinführung durch rasche Bereitstellung von Kapazitäten.
• 7. Individualisierte Einführung ins Programmieren mittels elektronischer Tutorate
• 1. Magische Informatik
• 5. Programmierunterricht mit Scratch in der Primarschule
Cloud Computing findet immer mehr Verwendung als praktikable Methode für die Implementierung von Anwendungen aller Arten. Ob es sich um IaaS «Infrastructure as a Service» , PaaS «Platform as a Service» oder SaaS «Software as a Service“ handelt spielt weiter keine Rolle, denn diese Modelle sind weitestgehend ausgereift und in unterschiedlicher Granularität vorhanden. IT-Manager und Unternehmensleitungen sollen mittels durchdachten und strategischen Anwendung in diesem Umfeld wichtige Geschäftsvorteile erlangen können.
• 6. Problembasiertes Prüfen im Informatikunterricht: mehr als nur Notengebung?
Aber auch Gefahrenquellen sind nicht zu unterschätzen: • Missbrauch durch unternehmensinterne Vertrauenspersonen • Schwachstellen bei Shared Services • Datenverlust und Datenlecks • Diebstahl und Entwendung von Accounts, Services und Datentransfers Schliesslich werden auch in rechtlicher Hinsicht Fragen bezüglich Cloud Computing aufgeworfen: So weiss nicht jeder Cloudanbieter, auf welchem Server und in welchem Land gerade die Kundendaten verarbeitet oder gespeichert werden. Damit können aus Sicht des Datenschutzrechtes die unklaren Regelungen der Zugriffe und Verwaltung der Kundendaten Probleme schaffen. Voraussetzung für einen sicheren Betrieb in der Wolke ist, dass der Provider über eine
entsprechende sichere und zertifizierte Rechenzentrums-Infrastruktur verfügt und das notwendige geschulte Personal beschäftigt. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die an der Schnittstelle zwischen Business und IT arbeiten: CIO, CFO, IT-Verantwortliche, IT-Mitarbeitende in Unternehmen und Organisationen, IT-Beratende und Sourcing-Spezialisten. Das Programm: Revolution der IT Wertschöpfungskette durch Cloud Computing? Hansjörg Bühler, Leiter Fachgruppe Sourcing von SwissICT Warum Cloud Computing mehr als ein Marketing Hype ist Christof Zogg, Director Developer & Platform Group, Microsoft Schweiz Cloud Computing - Evolution oder Paradigmawechsel? Markus Zolllinger, Leiter Cloud Computing IBM Erfahrungen mit Google APPS Beat Käch, Managing Partner PARX Podiumsdiskussion mit den Referenten und dem Publikum Moderator: Hansjörg Honegger, Chefredaktor Computerworld 4. November 2010, 18 Uhr, swissôtel, Zürich
Verbandsmagazin von SwissICT Impressum Herausgeber, Redaktion: SwissICT Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie • Redaktion: Roland Schubert (Ltg.), Alfred Breu und Michael Busch • Adresse: Vulkanstr. 120, 8048 Zürich, Tel. 043 336 40 20, Fax 043 336 40 22, info@swissict.ch, www.swissict.ch • Mitgliedschaft: Kombimitgliedschaft Fr. 90.–/Jahr, Einzelmitgliedschaft Fr. 150.–/Jahr (Studenten, Lehrlinge Fr. 25.–), Firmenmitgliedschaft abFr. 250.–/Jahr (bis 5 Mitarbeitende) • Erscheinungsweise: 12x pro Jahr in Swiss IT Magazine • Copyright: © SwissICT, Zürich
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Production Printing
Managed Document Services
inhalt
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Masterplan für die Windows-7-Migration
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Effizienz dank automatisierung
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Schlank speichern, geld sparen
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Clients geschickt gemanagt
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Das Petra-Prinzip: Für eine runde IT
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Vereinfachen durch automatisieren Unternehmen sind sich bewusst, dass sie durch Automatisierung nicht nur Geld sparen, sondern auch die Komplexität der IT senken können. Trotzdem ist es um den Umsetzungsgrad im Bereich Automatisierung noch nicht allzu gut bestellt. Vo n m a r c e l w ü t H r i c H
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icht weniger als 49 prozent der mittelgrossen und grossen unternehmen im eMea-raum geben an, dass sie die automatisierung von routine-tasks im datencenter vorantreiben möchten. dieses Vorhaben geniesst laut dem report «2010 state of the data center» von symantec die höchste priorität bei der frage, wie die datencenter-kosten gesenkt werden können – noch vor Virtualisierung oder standardisierung. doch die automatisierung im it-Bereich resultiert nicht nur in kosteneinsparungen. auch die Verfügbarkeit der infrastruktur und die performance können gesteigert werden, und die it lässt sich dank automatischer prozesse dynamischer an sich ändernde geschäftsanforderungen anpassen. und nicht zuletzt lässt sich die komplexität gerade im datenzentrum senken. trotzdem ist der automatisierungsgrad in vielen unternehmen noch relativ gering, wie eine umfrage des deutschen prozessautomatisierungsanbieters ogitix aufgezeigt hat, die im april dieses Jahr veröffentlicht wurde. erst jede siebte befragte firma bewertet ihre it-prozesse als weitgehend automatisiert. Weniger als ein drittel, nämlich 27 prozent, betrachten den automatisierungsgrad als ausreichend, für über die hälfte ist er zu gering. Befragt wurden dabei gut 300 mittelständische und grosse unternehmen. das Bewusstsein für die notwendigkeit zumindest ist vorhanden. der studie zufolge weisen drei Viertel der firmen dem thema automatisierung in ihrer strategischen planung eine hohe oder steigende Bedeutung zu. nur 16 prozent der it-Manager sehen
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hier keinen nennenswerten handlungsbedarf, und für 7 prozent ist die automatisierung der it-prozesse auch langfristig nicht wichtig. als wichtigste Vorteile einer automatisierung der it-prozesse bezeichnen die Befragten deutliche aufwandersparnisse (68%), einen nachhaltigen Qualitätsgewinn (63%), eine flexiblere organisation der it-services (57%), die höhere ausschöpfung von technischen ressourcen (60%) und die einführung von self-services (54%). rund die hälfte der umfrageteilnehmer erwartet ausserdem einen transparenzgewinn. Wir haben uns für diesen schwerpunkt aus dem breit gefächerten themengebiet der automatisierung auf die drei Bereiche client, storage und rechenzentrum konzentriert. im client-Bereich zeigen wir, wie die – aktuell bei vielen firmen angedachte – Migration auf Windows 7 verlaufen sollte und wie die Migration dank software-paketierung automatisiert werden kann. im storage-umfeld beschäftigen wir uns mit der optimierung der speicherauslastung mittels thin provisioning sowie damit, wie daten mittels dynamic storage tiering automatisch auf dem richtigen – weil günstigsten beziehungsweise schnellsten – speichermedium landen. ums thema kosten senken geht es auch im rechenzentrum. doch durch die automatisierung zeitaufwendiger routineaufgaben können hier auch noch weitere, wichtige ziele erreicht werden. und in der Marktübersicht beschäftigen wir uns schliesslich mit der thematik system Management und stellen 13 lösungen fürs client lifecycle Management vor.
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System Management & IT-Automation
Windows-7-Migration
Masterplan für die Windows-7-Migration Bei vielen Unternehmen steht aktuell die Migration auf Windows 7 an. Richtig vorbereitet kann man diese mit Hilfe von System Management weitgehend automatisieren. Vo n G e r o S t a u t m e i s t e r
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ie Einführung von Windows 7 kann ein spannendes Unterfangen sein. Muss sie aber nicht. Mit der richtigen Vorbereitung und der richtigen Strategie für das Systemmanagement können viele der Unwägbarkeiten bereits im Vorfeld eliminiert und damit die Erfolgsquote maximiert und die Kosten minimiert werden. Ein Grossteil der Schweizer Unternehmen plant aktiv einen Umstieg auf Windows 7 innerhalb der nächsten sechs bis 18 Monate. Doch die wenigsten Firmen wissen heute, wie dieser Umstieg vonstatten gehen soll. Untersuchungen bei verschiedenen namhaften Schweizer Unternehmen haben gezeigt, dass nur gut die Hälfte der momentan eingesetzten Anwendungen überhaupt zu Windows 7 kompatibel ist.
Eigene Landschaft prüfen
Der erste Schritt einer Migration auf Windows 7 sollte daher immer ein sogenannter Windows 7 Readiness Check sein. In diesem wird ermittelt, welche der derzeit eingesetzten Software-Produkte zu Windows 7 kompatibel sind. Auch die Hardware wird auf ihre Windows-7Fähigkeit getestet. Der Windows 7 Readiness Check sollte dabei einhergehen mit einer Bestandsaufnahme der tatsächlich eingesetzten Hard- und Software. Dabei werden alle Rechner im Netz mit einer zuverlässigen Hard- und Software-Inventarisierungslösung abgescannt, anstatt die Analyse nur aufgrund von manuell geführten Listen durchzuführen. Die automatischen Scans haben schon bei manchem Unternehmen für Überraschungen gesorgt, mit der Erkenntnis, dass deutlich mehr SoftwareProdukte eingesetzt werden als ursprünglich vermutet. Hier muss die Entscheidung gefällt werden, welche dieser Software-Produkte überhaupt für den weiteren Einsatz in der neuen Landschaft relevant sind. Oft lassen sich einige der heute eingesetzten Produkte bereits dadurch eliminieren, dass diese entweder nicht arbeitsnotwendig sind oder, dass deren
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Funktion von Basisfunktionen des neuen Betriebssystems bereits gedeckt sind. Alle restlichen Software-Produkte werden analysiert und dem Windows-7-Kompatibilitätstest unterzogen. In den Kompatibilitätstest fliessen im Idealfall nicht nur die Information der Hersteller-Kompatibilitätslisten ein, sondern auch unabhängige Informationen, zum Beispiel aus langjähriger Software-Paketiererfahrung. Die Auswertung von derartigen Kompatibilitätstests bei diversen Schweizer Unternehmen hat ergeben, dass durchschnittlich nur 56 Prozent der eingesetzten Softwareprodukte direkt unter Windows 7 32-Bit lauffähig wären, und nur 51 Prozent unter Windows 7 64-Bit. Weitere 38 Prozent müssen auf eine aktuelle Version aktualisiert werden. Der Rest, immerhin 6 Prozent bei einer 32-Bit-Architektur und 11 Prozent bei einer 64-Bit-Architektur, ist zu Windows 7 grundlegend inkompatibel oder es steht noch kein Windows-7-fähiges Update zur Verfügung. Für alle diese Anwendungen muss eine sinnvolle Migrationsstrategie gefunden werden, folgt doch einem Update einer Anwendung oftmals auch ein Update der zugehörigen Server-Komponenten oder der von der Anwendung erzeugten Dokumente beziehungsweise der für die Anwendung entwickelten Makros. Auch wird eine Migration zu Windows 7 oftmals mit der Einführung einer Windows 2008 R2 Server- und Directory-Landschaft oder einem Update der Exchange Server verknüpft, was wiederum Auswirkungen auf die unter Windows 7 zu verwendenden Anwendungen und deren Versionen hat. Manche auf den ersten Blick nicht für Windows 7 gedachte Anwendungen können gegebenenfalls mit Hilfe von Anwendungsvirtualisierung, wie zum Beispiel der Symantec Workspace Virtualization im Rahmen des Endpoint Managements doch noch unter Windows 7 lauffähig gemacht werden. Bei der Anwendungsvirtualisierung werden die Anwendungen nicht direkt in das Betriebssystem in-
In Kürze · Aktuell steht bei vielen Unternehmen die Win-7-Migration an. · Vor der Migration sollten die eigene Infrastruktur und vor allem auch die Software-Kompatibilität eingehend geprüft werden. · Entscheidend für die problemlose Migration ist die SoftwarePaketierung. · Das Outsourcing der Paketentwicklung kann sinnvoll sein.
stalliert, sondern in eine Art Zwischenschicht, welche Anwendung und Betriebssystem trennt. Im Idealfall ist die Anwendungsvirtualisierung in der Lage, diese Trennung sowohl absolut als auch durchlässig zu gestalten, so dass wahlweise die Anwendungen trotzdem mit dem Betriebssystem kommunizieren können, zum Beispiel für Copy&Paste oder Explorer-Erweiterungen. Die Anwendungsvirtualisierung eignet sich somit auch für das schnelle An- und Abschalten in Multiuser- oder Roaming-Concurrent-User-Umgebungen.
32- oder 64-Bit?
Seitens der sich im Einsatz befindlichen Hardware haben bereits durchgeführte Windows-7Readiness-Analysen ergeben, dass zwar fast der gesamte Bestand der heute eingesetzten Rechner die Anforderungen von Windows 7 in Bezug auf CPU erfüllt, aber rund die Hälfte der Geräte nicht über genügend RAM für den Betrieb von Windows 7 verfügt. Von diesen Geräten sind wiederum bei durchschnittlich 40 Prozent – also auf den Gesamtbestand der Hardware umgelegt gut ein Fünftel aller Geräte – keine zusätzlichen RAM-Steckplätze verfügbar, so dass hier mit erhöhten Kosten zur Aufrüstung der Geräte gerechnet werden Nr. 11 | November 2010
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Windows-7-Migration
müsste. Da diese Geräte meist ältere Modelle sind, für die es in vielen Fällen auch keine Treiber zu Windows 7 gibt, rechnet sich der Aufwand für eine Migration hier nicht. Diese Geräte müssen im Laufe der Windows-7-Migration durch neue Hardware ersetzt werden. Die Auswertung der Windows 7 Readiness Checks zeigt, dass von den Migrationsgrundlagen, also der derzeit eingesetzten Hard- und Software, kaum ein Unterschied zwischen einer Migration auf Windows 7 32-Bit und Windows 7 64-Bit besteht. Gleichwohl ist eine Migrationsentscheidung auch immer eine Entscheidung zwischen 32- und 64-Bit-Technologie. Windows 7 64-Bit vermag die Ressourcen moderner Hardware sicherlich besser zu nutzen als Windows 7 32-Bit dies tut. Die 64-BitVariante stellt aber aufgrund der Dualität des Betriebssystems, also der doppelten Instanzen von Registry und Dateisystem, erhöhte Anforderungen an die Systemadministration. Einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Wahl der Betriebssystemarchitektur hat auch das Anwendungsgebiet des Arbeitsplatzes. Büroarbeitsplätze werden oft in einer 32-BitArchitektur installiert, während bei leistungsintensiven Arbeitsplätzen für CAD etc. die 64Bit-Architektur bevorzugt wird.
Software-Überlegungen
Ist die Entscheidung für eine 32- oder eine 64Bit-Architektur generell oder auch arbeitsplatzspezifisch gefallen, so geht es im zweiten Schritt an die Vorbereitung der Migration. Die im Windows 7 Readiness Check als ungenügend eingestufte Hardware muss ergänzt oder
ersetzt werden; Beschaffungsanträge sind zu erstellen. Ferner müssen Updates der Software-Produkte beschafft werden, welche erst mit einer neueren Version Windows-7-fähig sind. Wie beschrieben empfiehlt es sich hierbei, genau zu prüfen, welche der bisher verwendeten Software-Produkte unter Windows 7 noch weiter genutzt werden. Auch ein vorgängiges Softwaremetering zur Ermittlung der bisherigen Nutzung ist hilfreich. Die Eliminierung von nicht mehr benötigter Software bietet ein Einsparpotential nicht nur bei den direkten Lizenz- und Wartungskosten, sondern auch bei den internen Supportkosten über den Lebenszyklus der Software. Dies gilt auch und gerade bei Herstellergesamtverträgen, bei denen die Gesamtproduktpalette lizenziert – und demzufolge über Wartungsgebühren finanziert – wird; oft lassen sich hier Einsparungen durch den Umstieg auf produktspezifische Verträge erreichen. Die gesamthaft resultierende Liste der unter Windows 7 einzusetzenden Software stellt die Grundlage für die Paketerstellung zur Migration dar. Die Software-Paketierung ist die Voraussetzung für die automatische Migration auf Windows 7 und den zentral gesteuerten Support des neuen OS über ein Endpoint Management System. Sicherlich der beste Weg, Software-Pakete für eine Installation unter Windows 7 zu erzeugen, ist die Verwendung der Microsoft Installer Technologie (MSI). MSI-Pakete erlauben eine direkte Kommunikation mit dem Betriebssystem, was gerade im Supportfall – Reparatur, Updates – entscheidende Vorteile bringt. Auch können
Software-Pakete nach dem MSI-Standard im Gegensatz zu Paketen aus proprietären Paketierprodukten universell mit jeder Art von Endpoint Management System aller namhaften Hersteller auf die Zielsysteme ausgebracht werden. Leider sind nicht alle Software-Produkte aller Hersteller direkt MSIfähig. Auch beschränkt sich die MSI-Fähigkeit häufig auf die Installation der Software, schliesst aber nicht die firmen- oder benutzerspezifische Konfiguration mit ein. Auch die Deinstallation – und somit die Upgrade-Fähigkeit auf neue Versionen – ist bei nicht vollumfänglich MSI-konform erstellten Installationsroutinen oft mangelhaft. Die SoftwareProdukte müssen also mit einer geeigneten Lösung, wie zum Beispiel dem Symantec Wise Package Studio, in ein automatisch verteilbares, 100 Prozent MSI-konformes Format gebracht werden. Die bereits erwähnte Dualität von Windows 7 64-Bit, aber auch die allgemeinen Anforderungen von Windows 7 an Memory und Prozessor beziehungsweise die fast als dramatisch zu bezeichnende Grössenzunahme der Software-Produkte über die letzten Jahre ermöglichen es nicht mehr, eine Software-Paketierung einfach auf einer virtuellen Maschine innerhalb eines gewöhnlichen Desktopgerätes durchzuführen, wie dies noch unter Windows XP oftmals der Fall war. Die Verwendung von Solid State Disks und Netaggregation sind nur zwei der Voraussetzungen, die eine Paketierumgebung unter Windows 7 erfüllen sollte. Für viele Unternehmen stellt sich hier die Frage, ob die damit verbunden Hardware-Kosten, aber auch die Trainingsund Personalkosten, im Verhältnis zum erzielten Erfolg stehen.
Windows-7-readiness von unternehmens-software Software unter Windows 7 32-Bit 60
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Quelle: Ontrex
Software unter Windows 7 64-Bit
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Aktuelle Version Nach Upgrade Nicht zu Windows 7 32-Bit unter Windows 7 unter Windows 7 kompatibel 32-Bit lauffähig 32-Bit lauffähig
Aktuelle Version Nach Upgrade Nicht zu Windows 7 64-Bit unter Windows 7 unter Windows 7 kompatibel 64-Bit lauffähig 64-Bit lauffähig
Noch längst ist nicht alle Software, die in Unternehmen zu finden ist, unter Windows 7 lauffähig. Bei vielen Produkten schafft zumindest ein Upgrade abhilfe, gewisse Software ist aber schlicht inkompatibel.
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Paketentwicklung outsourcen
Ein Outsourcing der Paketentwicklung kann hier oftmals eine sinnvolle Alternative sein. OutsourcingAnbieter finden sich sowohl im Schweizer als auch im europäischen Markt. Viele Anbieter sind auch im osteuropäischen beziehungsweise indochinesischen Markt angesiedelt oder lassen dort ihre Pakete erstellen. Bei der Auswahl eines Anbieters ist es wichtig, die sogenannte Package Reject Rate im Auge zu behalten, also den Prozentanteil der vom Anbieter erstellten Pakete, welche erst nach kosten- und zeitintensiven Nachbesserungen dem erwarteten Ergebnis entsprechen. Die Bandbreite dieser Package Reject Rate
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System Management & IT-Automation
Windows-7-Migration
Altiris, welches beide Methoden schwankt im Markt zwischen 2 und 40 Prozent. Das bedeutet, anbietet, ist einem rein aufgabenbasierenden System klar zu dass bei einem vermeintlich günbevorzugen. Aufgabenbasiert stigen Anbieter, welcher aber bedeutet, dass ein Systembeeine Reject Rate von 40 Prozent aufweist, 20 Mal mehr Pakete treuer genau dann eine manunicht nach der Ersterstellung elle Tätigkeit – meist über lauffähig sind als bei einem AnDrag&Drop – durchführen muss, wenn ein Task wie beispielsbieter, welcher ein schweizerischweise die Installation einer Softhohes Qualitätsniveau zusichert und dieses auch nachweislich leiware angestossen werden soll. Für den schnellen Supportfall sten kann. Auch ein Verteilpaket für das kann dies eine veritable Methode sein. Für Routineaufgaben Betriebssystem per se muss erstellt werden. Hierbei ist alleraber bindet die rein aufgabenbasierte Software-Verwaltung zu dings oftmals das verwendete viele Personalressourcen vor Endpoint Management System dem Bildschirm; Personalresausschlaggebend, da die BeEinem Migrationsvorhaben vorausgehen sollte auf jeden Fall ein Windows triebssystempakete aller Regel sourcen, die entweder erst gar 7 Readiness Check, um zu prüfen, inwieweit die IT-Landschaft für das nach eher proprietär am Endpoint nicht vorhanden sind oder deren neue Betriebssystem vorbereitet ist. Management System ausgerichtet Einsatz für eine andere Tätigkeit sind. Viele Endpoint Management für das Unternehmen weit sinnSysteme bieten die Methode der werden eine direkte Installation auf dem Zielvoller wäre. Image-Erstellung und -verteilung an. Ist diese system durchgeführt, die Hardware analysiert Richtliniengesteuerte Endpoint Management gekoppelt mit einer Unabhängigkeit von der und alle Treiber entsprechend Hardware-spe- Systeme können einen Ausweg darstellen, da Hardware – das heisst ein Image kann auf zifisch installiert. Gute Endpoint Management hier einmalig Policies definiert werden, deren mehrere Hardware-Plattformen ausgebracht Systeme unterstützen nicht nur diese Methode, Einhaltung das Endpoint Management System werden –, so ist Imaging ein schneller und sondern erweitern sie noch um Detailanalysen selbsttätig rund um die Uhr überwacht, auch einfach zu verwaltender Weg, Windows 7 auf der Hardware-Ressourcestrings, also der ma- auf mobilen Clients, wenn diese gar nicht mit die Clients zu installieren. Zudem können ge- schinenspezifischen Konfiguration aller ver- dem System verbunden sind. So wird sicherwisse Kernanwendungen direkt mit in das bauten Komponenten. Oftmals ist es so, dass gestellt, dass der Client immer zu 100 Prozent Image eingebracht werden, so dass nach der Geräte gleicher Baureihen und Typenbezeich- dem Stand entspricht, welcher vom Systemschnellen Verteilung nur noch eine kurze, au- nungen leicht unterschiedliche Revisions- administrator vordefiniert wurde. Weicht der tomatisch vom Endpoint Management System stände bestimmter Komponenten, etwa Netz- Client von diesem Stand ab, so erkennt das durchzuführende Konfigurationsphase folgt. werkkarten oder Chipsets, verwenden, die sich richtliniengesteuerte Endpoint Management Kann kein Hardware-unabhängiges Image bei einer Schnelluntersuchung noch als iden- System dies und stellt die Compliance wieder erstellt werden, so ist sicher der Weg einer tisch erweisen und erst aufgrund der Detail- her. Und das, ohne dass ein Systemadminisogenannten Scripted Install, also der Verwen- analyse der Hardware-Ressourcestrings Unter- strator an die Oberfläche gebunden wäre oder dung der Windows-7-unattended.xml-Me- schiede offenbaren; Unterschiede, die häufig manuell eingreifen müsste. Eine in das Endthode über Microsoft WAIK (Windows Automa- die Verwendung neuerer Treiber verlangen. point Management System integrierte Softted Installation Kit) zu bevorzugen. Hierbei Um die Migration auf Windows 7 vollumfäng- ware-Bibliothek (DSL) erleichtert dabei die lich automatisieren zu Verknüpfung von Inventarisierungs-, Patchkönnen, muss das End- und Softwarepaketinformationen. Die marktpoint Management Sy- führenden Endpoint Management Systeme stem auch derartige lassen sich optional zudem an Security-, ComFeinheiten erkennen und pliance- und Service- und Asset-Managemententsprechend darauf rea- Lösungen anbinden oder bieten diese direkt selbst mit an, so dass auch hier Richtlinien gieren können. gesetzt werden können, nach denen das Endpoint Management System reagiert. So können Die Installation Für die automatische In- zum Beispiel im Falle einer erkannten Malstallation von Anwen- ware-Bedrohung automatisch ein Backup und dungen über ein End- der Patchvorgang über das Endpoint Managepoint Management Sy- ment System angestossen werden – ohne Syststem gibt es grundlegend embruch und ohne das manuelle Eingreifen zwei Methoden: aufga- eines Systemadministrators. benbasierend und richtliBei richtliniengesteuerten Endpoint Management Systeme können niengesteuert. Ein End- G e r o S t a u t m e i s t e r i s t H e a d o f P r o f e ss i o n a l einmalig Policies definiert werden, deren Einhaltung das Endpoint point Management Sy- S e r v i c e s I n f r a s t r u c t u r e M a n a g e m e n t b e i d e r Management System selbsttätig rund um die Uhr überwacht. stem wie zum Beispiel F i r m a O n t r e x ( w w w . o n t r e x . c h ).
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System Management & IT-Automation
Automatisierung im Rechenzentrum
Effizienz dank Automatisierung Automatisierung ist der Königsweg, um Rechenzentren effektiver und effizienter zu machen. Jedoch sind Automatisierungsprojekte anspruchsvoll. Vo n M a t h i a s N ö b a u e r
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urch die Automatisierung zeitaufwendiger Routineaufgaben können im Rechenzentrum verschiedene wichtige Ziele erreicht werden: Die Betriebskosten werden gesenkt, und die Service-Qualität kann gleichzeitig erhöht werden. Unternehmen können ihre IT schneller und risikofreier an die kontinuierlichen Veränderungen im Markt anpassen. Und auch die Erfüllung von Revisions- und Compliance-Anforderungen wird wesentlich beschleunigt. Immer mehr Unternehmen starten deshalb Projekte im Bereich Business Service Automation (BSA). Business Service Automation ergänzt Lösungen im Bereich IT Service Management (ITSM) und Business Service Management (BSM). Diese drei Komponenten können über Workflows und die Universal Configuration Management Database (UCMDB) zu einer Gesamtlösung für Automated Operations verknüpft werden.
Ablauf einer Automatisierung
Um den IT-Betrieb zu automatisieren, muss das Management-System zunächst die Komponenten wie Server, Speichersysteme, Netzwerke, Clients und Anwendungen erkannt und erfasst haben. Ausserdem müssen ihre Beziehungen zueinander und zu den Geschäftsprozessen abgebildet werden. Diese beiden Vorgänge – Discovery und Dependency Mapping genannt – können ebenfalls automatisiert werden. Die Daten werden dann in ein einheitliches Datenmodell abgelegt, das sich idealerweise an dem CMDB-Datenmodell ausrichtet oder über Adapter mit der CMDB gekoppelt wird. Alle Automatisierungsfunktionen greifen auf dieses Datenmodell zu. Die Datenbasis muss deshalb die notwendige Detailtiefe für eine Automatisierung bereitstellen. Zudem sind je nach Automatisierungsaufgabe auf den Zielgeräten (wie z.B. Server) spezielle Agenten oder ein Zugang über Standardprotokolle (z.B.
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in Netzwerken) auf die Konfigurationsschnittstellen notwendig. Für die Steuerung der Abläufe wie beispielsweise Software-Verteilung, Betriebssystem-Aktualisierung oder das Einspielen von Patches werden Funktionen für die sogenannte «Run Book Automation» genutzt. Darunter versteht man insbesondere Workflows, die ITManagement-Vorgänge über alle IT-Domänen hinweg steuern, koordinieren und ausführen. Ein entsprechendes Modul ermöglicht die Automatisierung von Diagnose- und Lösungsschritten und beschleunigt so die Problembehebung. Eine solche Lösung bietet vorgefertigte Workflows für automatisierte Reparaturprozesse, schnelle Diagnosewege, das Erstellen/Aktualisieren/Schliessen von Tickets und die Integration in Systeme zur Problembeseitigung. Wichtig für die ganzheitliche Unterstützung von IT-Prozessen ist die Integration von Business Service Automation mit anderen Managementfunktionen aus den Bereichen Business Service Management und IT Service Management – zum Beispiel Ticketing- und ServiceDesk-Lösungen. Dadurch kann etwa die Reaktion auf Probleme automatisiert werden, was die Verfügbarkeit der Infrastruktur signifikant erhöhen kann.
Komponenten und Phasen
Über Discovery and Dependency Mapping werden die Komponenten in der Infrastruktur automatisch erfasst und die Beziehungen zueinander hergestellt. Damit entsteht ein komplettes Bild der Infrastruktur von der Einzelkomponente über die Anwendung bis zum Geschäftsprozess. Eine entsprechende Software macht die manuelle Erfassung von Daten weitgehend überflüssig und kann bereits erfasste Daten validieren und stets aktuell halten. Für die Automatisierung ist ein komplettes Bild aller Komponenten, deren Beziehungen und Zustände, unabdingbar. Diese Daten fin-
In Kürze · Immer mehr Unternehmen starten Projekte im Bereich Business Service Automation. · Um den Betrieb im Rechenzentrum zu automatisieren, bedarf es umfangreicher Vorarbeiten. · Ist die Automatisierung vollzogen, lässt sich die Qualität des Betriebs erhöhen, Ausfälle werden reduziert und die Agilität gesteigert.
den üblicherweise Eingang in das CMDB-Datenmodell. Die Universial CMDB liefert das konzeptionell einheitliche Datenmodell. Der Zugriff auf die wichtigsten Kenngrössen jedes Configuration Items (CI) ist in einem so genannten Federations-Schema organisiert. Je nach Management-Lösung wird das CMDB-Datenmodell um weitere Kenngrössen erweitert. Lösungen, die noch nicht über das einheitliche CMDB-Modell verfügen, werden über Federierungs-Adapter integriert. Generell gilt, dass nie alle Daten in einer zentralen CMDB gehalten werden müssen, vielmehr muss die CMDB auf sie zugreifen können. Die verteilte Datenhaltung ist aus Gründen der unterschiedlichen Datentiefe beziehungsweise Performance und Modularität notwendig. So ist zum Beispiel für die Automatisierung in den BSA-Komponenten eine extreme Datentiefe notwendig. Diese muss aber nicht in allen Details in der Universal CMDB abgebildet werden. Der Service Automation Reporter ist konzeptionell eng mit der Universal CMDB verbunden. Er konsolidiert die Daten aller Automatisierungs-Tools zu umfassenden Reports, insbesondere bezüglich der Change- und Configuration-Historie. Automatisierungsfunktionen wie das Server Automation System, Network Automation System und Application Storage Automation System nutzen Service Automation Reporter zur automatischen Erkennung und Pflege der Konfigurationselemente der Infrastruktur sowie ihrer Attribute und Wechselwirkungen. Der automatische Erkennungsprozess bei Discovery und Dependency Mapping sorgt dafür, dass die gespeicherten Infrastrukturdaten immer korrekt sind und stets den aktuellen Zustand des Rechenzentrums spiegeln. Ein Service Automation Visualizer liefert sodann eine Komplettübersicht über die IT-Umgebung mit allen Servern, Anwendungen, Netzwerkgeräten, Speichersystemen sowie
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Automatisierung im Rechenzentrum
Quelle: Hewlett-Packard
deren Abhängigkeiten. Der Service Business Service Automation Automation Visualizer bildet eine wichtige Grundlage für die AutoBSM Business Service Automation ITSM matisierung von Änderungen. Er hilft dabei, die Compliance sicherOperations Orchestration zustellen und Compliance-Probleme zu beheben. Live Network Ein wichtiger Bereich der Automatisierung betrifft die Clients. Durch Tools zur automatischen ErStorage Client Network Server Automation Automation Automation Automation kennung und zur Inventarisierung von PCs kann eine automatisierte Service Automation Visualizer Erfassung der Clients ohne Eingriff von Administratoren ermöglicht werden. Ein Client Automation Manager verfügt über Funktionen zur Service Automation Reporter zentralen Planung, Überwachung und Durchführung von Verteilung, Universal CMDB Konfiguration und Bereitstellung von Anwendungs-Software. Nutzungsprofile können erfasst und dokumentiert werden. Er kann für Über die Operations Orchestration und die Universal CMDB ist die Automatisierung von übergreifenden Prozessen möglich, die auch Funktionen des Business- und des IT-Service-Management umfassen. jeden Client einen «Desired State» definieren und dessen Einhaltung gewährleisten. Die Steuerung der Abläufe sierung extrem dynamisch sind und sich ohne tomation-Funktionen, insbesondere systemwird über Operations Orchestration durchge- Automatisierung nicht managen lassen. Die übergreifende Workflows und Koordinierung. Server Automation automatisiert auch die Auf- Denkbar sind vorgefertigte Workflows für auführt. Ein Tool für die Network Automation wird stellung und Durchsetzung von Standards für tomatisierte Reparaturprozesse, schnelle Diazum automatisierten Konfigurations- und Compliance und Best Practices. Ferner bietet gnosewege, das Erstellen/Aktualisieren/ Compliance-Management sowie zum Repor- eine solche Lösung Führungskräften eine Schliessen von Tickets und die Integration mit ting heterogener Netzwerke eingesetzt. Die transparente Übersicht über die Konfiguration den Software-Komponenten zur ProblembeFunktionen reichen vom Bestandsmanage- von Servern, Software und Anwendungen im seitigung. ment über Audit-Tracking bis hin zum Change- Hinblick auf Compliance. Die Abläufe für die Management. Zeitaufwendige Wartungsaufga- Server-Automatisierung werden über Opera- Lohnender Aufwand ben wie Firmware-Updates werden vollständig tions Orchestration festgelegt und initiiert. Mit Automatisierung lässt sich die Qualität des automatisiert. Ein Network Automation ManaDie Storage Automation erlaubt eine Appli- Betriebes deutlich erhöhen. Fehler und Ausger erhöht die Visibilität und Kontrolle über kations-zentrische Sicht der Speicherinfrastruk- fallrisiken werden reduziert und die Agilität Netze aus Komponenten verschiedener Her- tur durch automatisches Discovery der Abhän- wird gesteigert. Voraussetzung ist allerdings, steller. Durch Discovery und Überwachung gigkeiten. Es werden sowohl Abhängigkeiten dass die Automatisierung die gesamte Breite aller Netz-Komponenten und ihrer aktuellen zwischen Anwendungen als auch zwischen und Tiefe des IT-Betriebs erreicht und standarKonfiguration werden ungeplante und nicht Servern und der zugehörigen Speicher-Nut- disierte Prozesse, wie etwa ITIL, etabliert werautorisierte Konfigurationsänderungen auto- zung erfasst. Dies erfolgt über heterogene den. Durch Virtualisierung, Clustering und matisch entdeckt, sichtbar gemacht und gege- Applikations-, Server-, SAN- und Disk-Array- Cloud-Architekturen auf all den involvierten benenfalls eskaliert. Durch vorab geprüfte und Strukturen. Diese Sicht wird in einer Applikati- Schichten wird diese Aufgabe noch aufwenfreigegebene Workflows für genau definierte ons-Storage-Topologie logisch und physisch diger und risikoreicher, nicht zuletzt wegen Änderungen erhöht sich die Stabilität des dargestellt, erlaubt Rückschlüsse auf die Aus- der bei allen Formen der Virtualisierung aufNetzes, und ungeplanter Stillstand kann ver- lastung und Kapazität und hilft beim Trouble tretenden Steigerung der Komplexität durch Shooting von Speicherproblemen. Reporting Entkopplung der Business-Service-Komponenhindert werden. ist auf der Basis von RAW Storage oder via ten von den darunterliegenden physikalischen Application&Server-Filter möglich. Die Lösung Assets. Indes lohnt sich der Aufwand durch die Server und Storage Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Server erlaubt die Implementierung von Risiko-Ver- beschriebenen positiven Auswirkungen auf Automation, welche automatisiert Routineauf- meidungs-Strategien und Best-Practices-Pro- den gesamten Betrieb. gaben wie Server-Bereitstellung, Einspielen zessen. Compliance kann über ein Dashboard von Patches und das Konfigurationsmanage- dokumentiert werden. M a t h i a s N ö b a u e r i s t HP S o f t w a r e & S o l u t i o n s ment von Anwendungen übernimmt. AufgaDie Operations Orchestration schliesslich er- P r e s a l e s M a n a g e r S c h w e i z /Ö s t e r r e i c h . ben, mit denen bislang mehrere Administra- laubt die Erstellung von Workflows zur Autotoren tagelang beschäftigt waren, lassen sich matisierung von IT-Prozessen. Hier werden die so von einem Administrator innerhalb weniger Funktionen und Abläufe für Network-, Client-, Stunden erledigen. Dies ist umso wichtiger, Server- und Speicherautomatisierung gesteuweil die Server-Infrastrukturen durch Virtuali- ert. Eine solche Software bietet Run-Book-Au-
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System Management & IT-Automation
Thin Provisioning
Schlank speichern, Geld sparen Auf der einen Seite Speichernot, auf der anderen enorme Festplattenkapazitäten, die niemand nutzt – dies ist das gängige Paradox in heutigen Rechenzentren. Vo n N o r b e r t F u n k e
In Kürze · In den meisten Unternehmen liegen grosse Storage-Kapazitäten brach, da Anwendungen mehr Speicherplatz zugewiesen wird, als diese brauchen. · Mittels Thin Provisioning kann dieses Problem gelöst werden. · Gemeinsam mit Dynamic Storage Tiering können weitere Vorteile entstehen. · Einsparungen sind die Folge.
Folgendes Beispiel soll zeigen, wie es zu Overprovisioning kommt: Die IT-Abteilung will eine neue Datenbank installieren. Der Verantwortliche oder «Application Owner» schätzt seinen Speicherbedarf auf 300 Gigabyte. Der Datenbankadministrator (DBA) möchte sicherstellen, dass der Anwendung immer genug Speicher zur Verfügung steht und entscheidet, dass er 325 GB benötigt. Der Storage Administrator hat ähnliche Bedenken wie der DBA und stellt der neuen Datenbank entsprechend 400 GB zur Verfügung. Dieser Speicher ist für diese Applikation reserviert und darf von keiner anderen Applikation genutzt werden. Nach rund einem Jahr stellen die Beteiligten fest, dass die Datenbank tatsächlich nur 100 GB belegt hat. Der Speicher ist für zwölf Monate nur zu 25 Prozent genutzt worden, und die unbenutzten Ressourcen belasten als totes Kapital das IT-Budget. Dies ist kein Einzelfall. Industrieanalysten gehen davon aus, dass durchschnittlich nur 30 bis 35 Prozent des verfügbaren Speichers in Unternehmen genutzt werden.
Dynamische Versprechen
Die Technik des Thin Provisioning löst das Problem. Sie gaukelt Applikationen vor, dass ihnen 400 Gigabyte zur Verfügung stehen. Tatsächlich wird aber kein einziges Byte an Speicher blockiert. Erst wenn die Datenbank beginnt, erste Informationen speichern zu wollen, wird ihr dynamisch weiterer Speicher zugewiesen. Ist der erste Datensatz in der Datenbank beispielsweise 5 MB gross, so werden tatsächlich 5 MB belegt. Wird ein weiterer Datensatz abgelegt, ebenfalls 5 MB gross, stehen der Applikation 10 MB zu. So basiert die Speicherbelegung auf dem tatsächlichen Bedarf statt auf Mutmassungen. Die dabei verwendete Technologie ist relativ jung, aber ausgereift. Der physikalische Speicher wird in einem Speicher-Pool zusammengefasst und nur dann konsumiert, wenn eine Applikation tatsächlich
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Der schnelle Weg zur Schlankheit
Um IT-Verantwortlichen die Migration von existierenden Systemen auf eine Thin-Umgebung zu erleichtern, gibt es Technologien, welche die dafür nötigen Schritte selbst abarbeiten. Eine solche Lösung unterscheidet zwischen Speicherbereichen, die Daten enthalten und solchen, wo diese gelöscht wurden. Die Technik migriert nur die vorhandene Nettolast in die Thin-Installation. Doch nicht nur der Weg in diese Umgebung ist dank der Technik relativ einfach. Auch das «Schlank bleiben» lässt sich mit einer Integra-
Geringe Speicher-Auslastung tion zwischen Dateisystem und Storage-Array in den Griff kriegen.
120 TB 100 TB 80 TB 60 TB 40 TB 20 TB 0 TB
Es ist nämlich wichtig, dass die Thin-Umgebung nicht nur mit 100 TB
d e m
Datenwachstum zunimmt, sondern auch bei
fallenden Anforderungen schrumpft. Dies ist78 TB 65 TB
i
m
Prinzip recht einfach. Die Informationen, die dafür benötigt werden, ein Speichersystem «thin» 45% zu halten, stecken schliesslich im File-System des Hosts. Nur 35% 25% dieses Computersystem weiss, welche einzelnen Blöcke genutzt werden und welche frei sind. Um Blöcke nach Gebrauch wieder nutzen zu können, muss es eine Inte-
Quelle: Symantec 2010 State of the Data Center
Die Entstehung von Overprovisioning
Daten auf das logische Volumen schreibt. Dem Dateisystem fällt dabei eine Schlüsselrolle zu. Nur es besitzt die Übersicht und das Wissen darüber, ob bereits Daten auf dem Speicher liegen. Das Datensystem legt fest, dass der Anwendung gezielt Ressourcen aus dem Speicherpool zugewiesen werden können und transferiert die ungenutzten Ressourcen auch wieder in den Pool zurück.
Gemäss einer Umfrage bei 573 mittelgrossen und grossen Unternehmen im EMEA-Raum steht in deren Datenzentren im Durchschnitt eine Kapazität von 100 Terabyte Tier-1-, 65 TB Tier-2- und 78-TB-Tier-3-Speicher zur Verfügung (in der Grafik grün). Die Auslastung des zur Verfügung stehenden Speichers liegt bei lediglich 25 bis 45 Prozent (gelb).
A
uf Nummer sicher gehen, das liegt in der Natur von Storage. Anwendungen generieren schliesslich geschäftskritische Daten, die Storage-Systeme sicher aufbewahren sollen. Doch dieses «auf Nummer sicher gehen» hat das Phänomen des Overprovisionings begünstigt. Dabei wird einer Anwendung viel mehr Speicherplatz zugewiesen, als sie bräuchte. Wertvolle Ressourcen liegen brach, was beim geschätzten Datenwachstum von jährlich durchschnittlich 40 Prozent pro Unternehmen leichtfertig ist.
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System Management & IT-Automation
Thin Provisioning
ment-Systeme denkbar vielfältige Regeln an. So ist neben einem automatischen Verschieben ein auf Regeln basiertes Verschieben möglich – vom teuren Speicher zum billigen und zurück. Es ist auch eine Einteilung nach Datenklassen oder Applikationen denkbar. SAP-Informationen werden dann automatisch auf hochwertigen Speicher verschoben, während die E-Mail-Archivierung auf preiswerten Systemen erfolgt. Durch eine effiziente Nutzung von Thin Provisioning und Dynamic Storage Tiering können Unternehmen durchaus beträchtliche Kostenvorteile erzielen. Ein solcher Effekt tritt jedoch nur dann ein, wenn eine Speicherverwaltungslösung schnell auf sich ändernde Unternehmensanforderungen reagieren kann.
gration zwischen dem Host und der SpeicherHardware geben – eine Software-Schnittstelle. Während einer Operation über diese Software-Schnittstelle spricht das File-System mit dem Array und signalisiert, welche Blocks gelöscht wurden und für eine Wiederverwendung frei sind. Der entsprechende Speicher erscheint dann wieder im Pool und steht für neue Operationen bereit.
Weniger wichtige Daten auf billige Speicher
Die Kunst des Thin Provisionings kann im Zusammenspiel mit einem anderen Konzept, dem so genannten Dynamic Storage Tiering, weitere wirtschaftliche Vorteile bringen. Dynamic Storage Tiering sorgt dafür, dass Daten abhängig von ihrer Wichtigkeit und Zugriffshäufigkeit auf unterschiedlich teuren StorageTypen abgelegt werden. Diese Typen werden in so genannten Tiers gruppiert, wobei Tier 0 oder 1 die wichtigste und damit teuerste Ebene ist. Der Preisunterschied zwischen den einzelnen Tiers beträgt rund 30 Prozent. SSD-Laufwerke beispielsweise können für Dateien verwendet werden, die häufig und sehr schnell bereitgestellt werden müssen, wie beispielsweise Datenbank-Recovery-Files. Diese bekommen den Tier 0 oder 1 zugewiesen. Daten, deren Zugriffszeiten und Speicherzeiten nicht zeitkritisch sind oder sich über den Lifecycle ändern, landen dagegen langfristig auf Tier 2 und schliesslich auf kostengünstigeren Tier-3-Medien. Ein Anwendungsfall aus der Praxis sind die Rechnungen eines Telekommunikationsunternehmens, welche am ersten Tag des Monats verschickt werden. Gibt es im Call Center Anfragen, muss die Abrechnung möglichst schnell auf dem Bildschirm erscheinen. Hier ist ein Tier 1- oder sogar Tier-0-Speicher sinnvoll. Monate später hingegen müssen die alten Vorgänge nur noch aus Compliance-Gründen archiviert werden. Hier ist ein langsames, aber preiswertes Festplattensystem die beste Lösung. Welche Daten wann zu welchem Speichersystem wandern, kann auf unterschiedlichste Arten festgelegt werden. Abgesehen von manuellen Vorgängen bieten hier Speichermanage-
Inseln abschaffen
Viele Hardware-Anbieter haben eigene Storage-Management-Systeme, die jedoch vorrangig auf die eigenen Lösungen ausgerichtet sind. Sie lassen sich nur suboptimal in heterogenen Umgebungen einsetzen. Unternehmen, die eng an einen Hersteller und seine Geräte gebunden sind, lassen sich im Ernstfall leichter Preise diktieren. Verwendet ein Unternehmen aber Hardware von verschiedenen Herstellern, ist es in einer besseren Verhandlungsposition und kann somit bessere Preise erzielen. Eine Hardware-unabhängige Lösung ermöglicht es einem Unternehmen, in diese Verhandlungsposition zu kommen. Und sie bietet zudem den Vorteil, jederzeit den Anbieter wechseln und somit Migrationskosten senken zu können. Verschiedene Dritthersteller bieten Lösungen, um diese Mischlandschaften von zentraler Stelle aus zu verwalten und damit die operativen Kosten zu reduzieren. Diese Storage-Management-Systeme dienen dann in einer heterogenen Umgebung aus Speicher, Server und Anwendungen als gemeinsame zentrale Plattform und helfen, Architekturänderungen oder Hardware-Wechsel problemlos zu verkraften. Norbert Funke
ist
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bei
Symantec.
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Marktübersicht Client Lifecycle Management
System Management & IT-Automation
Clients geschickt gemanagt
In Kürze · Im Client-Lifecycle-Markt sind keine neuen Player hinzugekommen. · Die aktuellen Lösungen bieten Support für Windows 7. · Zunehmend werden auch virtualisierte Umgebungen unterstützt. · Die meisten Lösungen konzentrieren sich auf Windows- und allenfalls Linux-Clients.
Die aktuellen Client-Lifecycle-Management-Lösungen unterstützen Windows 7 und bieten zunehmend Support für virtualisierte Desktop-Umgebungen. Vo n U r s B i n d e r
C
lient Lifecycle Management (CLM) ist nach wie vor eine der wichtigsten Aufgaben im IT-Betrieb. Schon die ständige Aktualisierung der Clients mit den neuesten Sicherheits-Patches lässt sich, sobald mehr als ein paar einzelne PCs betroffen sind, nur mit einer CLM-Softwarelösung praktikabel erledigen. Das Gleiche gilt für die Inventarisierung und Lizenzkontrolle – wer will in diesen kostenbewussten Zeiten nicht ganz genau wissen, welche Software und Hardware im Unternehmen vorhanden ist. Dies gilt im übrigen auch in virtualisierten Umgebungen – diverse CLM-Lösungen ermöglichen heute auch den Umgang mit virtuellen Desktops.
Relativ ruhiger Markt
Der CLM-Markt ist vergleichsweise stabil. In den letzten Jahren sind keine bedeutenden Player hinzugekommen. Einige früher selbstständige Anbieter wurden übernommen, so etwa Altiris durch Symantec. Alle übrigen CLM-Hersteller, auch die kleineren, erfreuen sich ungebrochen reger Geschäftstätigkeit. Die meisten Lösungen wurden weiterentwickelt. Thema Nummer Eins ist sicher die
Unterstützung von Windows-7-Clients. Die Server-seitige Software läuft heute bei allen Lösungen auch unter der neuesten WindowsServerversion 2008 R2. Was sich nicht geändert hat, ist der Fokus auf Windows-Umgebungen: Die meisten Lösungen befassen sich ausschliesslich mit Windows-Clients, einige unterstützen daneben auch Linux-Desktops. Mac OS X als Client wird nur von der Symantec-Suite voll unterstützt. Im Folgenden einige Highlights aus dem CLM-Markt, in alphabetischer Reihenfolge nach Herstellernamen aufgezählt.
von CLM» auf den Markt bringen will. Das Produkt wird Teil der service-orientierten Gesamtarchitektur CESI sein (Columbus Enterprise Service Infrastructure), die insbesondere die einfache und zuverlässige Kommunikation zwischen den Brainware-Lösungen und Drittsystemen ermöglichen soll. Zu den weiteren Neuerungen gehören ein Datenbackup/ Restore-Modul mit Deduplikation und ein aktives Notifikations-Framework mit verteilter Datenhaltung. Columbus 7 wird in Japan bereits getestet und kommt hierzulande im Laufe der nächsten Monate auf den Markt.
Aagon
DBS
In der neuesten Version der CLM-Suite ACMP, die sich durch das OS-Installations-Tool ACK ergänzen lässt, wurde unter anderem der Helpdesk auf Version 2 gebracht – zu den Neuerungen gehören die Integration eines Helpdesk-Webinterface, ein E-Mail-Monitor zur Kontrolle der Helpdesk-E-Mails und Support für AD-Authentifizierung am HelpdeskWebinterface. Im Lizenzmanagement werden nun direkt die Rechner angezeigt, auf denen die fragliche Software läuft – so erhält man eine rasche Übersicht. Neu wurde zudem ein Asset Management in ACMP integriert.
Brainware
Compliance-Überwachung in der Konsole von Frontrange/Enteo v6.
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Das Hauptmerkmal der aktuellen ColumbusVersion 6.12, so der Hersteller, sei das komplett überarbeitete GUI, das in Windows7/Office-2010-Optik daherkomme. Zur optischen Aufhübschung der Konsole kommen Nutzfeatures wie neue Such- und Filterfunktionen, erweiterte Reports, automatische Verteilung von Lizenzschlüsseln, generelle Verbesserungen der Performance sowie neue, integrierte Versionen von Remotely Anywhere und Paragon Imaging hinzu. «Coming Soon» ist der nächste, komplett neu entwickelte Release Columbus 7, mit dem Hersteller Brainware «eine neue Generation
Bei Netkey wurden sämtliche Module erweitert, ausserdem sind zwei neue hinzugekommen: Mit dem Client Manager lassen sich Informationen von beliebigen PCs, Notebooks und Servern jederzeit anzeigen – Angaben wie Dienste, Prozesse, lokale Freigaben, Benutzer und Ereignisanzeigen werden übersichtlich dargestellt. Prozesse und Dienste können remote beendet werden. Mit dem Modul Event Manager können Ereignisse definiert und Reaktionen festgelegt werden: So kannn zum Besipiel bei einer Lizenzüberschreitung oder beim Unterschreiten des festgelegten Mindest-Disk-Speicherplatzes ein E-Mail an den Administrator geschickt werden.
Frontrange / Enteo
Auch Frontrange weist auf den kommenden Release 7 der bisher unter dem Namen Enteo bekannten Desktop- und Server-Management-Lösung hin: Eine Betaversion ist auf den November geplant. Der neue Release bietet unter anderem Virtualisierungsunterstützung und Management Reporting sowie Software-Distribution auch für Linux und Mac OS X. Die aktuelle Version Enteo 6.2 ist wie die meisten CLM-Lösungen modular aufgebaut – so wird beispielsweise die Betriebssy-
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System Management & IT-Automation steminstallation vom Modul OS Deployment erledigt, für die Software-Distribution ist Frontrange Netinstall zuständig, und die Inventarisierung – hier lassen sich neben physischen Systemen auch virtualisierte Hardware und Software erfassen – erfolgt über Frontrange Discovery.
Matrix42
«Empirum v14 ermöglicht mit Add-ons für Citrix Xenapp und Citrix Xendesktop das nahtlose Management und die Automation von phy-
Marktübersicht Client Lifecycle Management
sischen und virtuellen Desktops», beschreibt der Hersteller die Besonderheit seines Produkts. Die Matrix-42-Lösung automatisiert die Verwaltung von Citrix-Umgebungen, indem sie Xenserver-, Xenapp- und Xendesktop-Infrastrukturen installiert, aktualisiert und instand hält. Dabei bietet Empirum Möglichkeiten wie automatisierte Physical-to-Virtual-Migration, automatisierte Migration von Xenapp zu Xendesktop, Automatisierung der Citrix-Infrastruktur und Change- und Revisionsmanagement für VHD-Images.
Microsoft
Die Microsoft-Lösung nannte sich früher Systems Management Server (SMS) und heisst nun definitiv System Center Configuration Manager 2007. Sie unterstützt die Verwaltung von Clients, Servern und Mobilgeräten, die unter Windows laufen. Neben OS-Installation, Software-Verteilung, Patch Management und Asset Management bietet SCCM 2007 auch das Desired Configuration Management. Damit stellt man sicher, dass die IT-Systeme der vorgegebenen Konfiguration entsprechen.
13 Lösungen für das Client Lifecycle Management Hersteller Produktname und Version
Aagon ACMP 3.7.5
Baramundi Management Suite 8.2
Brainware Columbus 6.12
CA Technologies IT Client Manager 12.5, IT Asset Manager 12.0
DBS NetKey 2.81
FrontRange Solutions FrontRange Desktop & Server Management (Enteo v6.2)
Client-Management-Funktionen OS-Neuinstallation
via OS Deployment
Software-Distribution
via NetInstall
Patch-Management Inventarisierung Remote Control Paketierung
via Patch Management via Discovery via Remote
Migration von Benutzereinstellungen Deinstallation von Anwendungen Formatierung/Partitionierung IT-Management-Funktionen Realtime-Monitoring Asset-Management
via 3rd Party
integrierbar
(via Script)
via Migrate7
1)
(auch: Vertragsmanagement)
Lizenzmanagement
via License Manager
Workflow-Funktionen Compliance-Funktionen Serverplattformen Windows/Linux/Unix/andere Client-Plattformen Windows bis XP Windows Vista
Windows
Windows
Windows
Windows, Linux
Windows
Windows
nur Inventory nur Inventory in Vorbereitung
teilweise Windows Mobile
Windows Mobile
nur manuelle Erfassung
Windows Mobile, Windows CE 3)
Windows 7 Linux/Unix Mac OS X Mobile Clients (welche?)
2) 2)
Preis
auf Anfrage
€ 15.– bis 80.– / Client, je nach Ausstattung
ab Fr. 52.50 / Client
auf Anfrage
auf Anfrage
auf Anfrage
Info (Preasales-Telefon für Interessenten aus der Schweiz) URL
Aagon, +49 2921-789200 www.aagon.de
Baramundi, +49 821 56708 353 www.baramundi.de
Brainware, 041 748 22 00 www.brainwaregroup.com
CA, 044 804 78 78
DBS, 044 931 70 00 www.dbs.ch
Net-Solution, 061 283 70 90 www.frontrange.de
= ja,
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www.ca.com
= nein; k.A. = keine Angaben; 1) Monitoring im Minutenintervall möglich; 2) Inventarisierung mit Discovery möglich; Software-Verteilung geplant für v7; 3) nur Inventarisierung;
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g;
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Marktübersicht Client Lifecycle Management
Landesk
Version 9 der Landesk-Management-Suiten für Clients und Server bietet zahlreiche Neuerungen, darunter eine verbesserte Integration der Module, eine eigene Firewall für den Desktop und Compliance-Regeln für die Standards PCI, FDCC und SCAP. Ein wichtiges Element der Suite ist die Prozessunterstützung. Dafür sind die Module Process Manager und Asset Lifecycle Manager zuständig. Kern beider Produkte ist eine Prozess-Engine, die vom Anwender definierte Prozesse mit parametrisier-
Highsystem Highsystem.NET 4.5
Landesk Software Landesk Management Suite 9.0
baren Aktionen abarbeitet. Der Asset Lifecycle Manager bietet darüber hinaus Vorlagen für verschiedene Assets, einen Formulardesigner und eine Komponenten, um die möglichen Zustände im Lebenszyklus eines Asset abzubilden.
Symantec
Die CLM-Suite von Symantec – Ex-Altiris – bietet als einzige der vorgestellten Lösungen volle Unterstützung für Windows, Linux und Mac OS X beim Patch Management – sogar Adobe-Pat-
Matrix42 Empirum v14
Microsoft System Center Configuration Manager 2007 R3
ches werden automatisch verteilt. In der neuesten Version ist die Software Virtualization Solution integriert, die unter Windows konfliktfreie Anwendungsimplementierungen erlaubt. Ausserdem können Anwendungen ohne Änderungen an der Windows-Basisinstallation aktiviert, deaktiviert und zurückgesetzt werden. Als Option gibt es die Software Virtualization Solution Professional, die zusätzlich Streaming-Funktionen für die bedarfsgerechte Bereitstellung virtueller Anwendungen an einzelne Nutzer bietet.
New Boundary Prism Suite 10
Novell ZENworks Configuration Management 11
via Patch Manager
Symantec Client Management Suite 7.0
5) via PC-Anywhere
(mit eigenem MSI-Generator)
4) teilweise
via 3rd Party via Asset Lifecycle Manager
via Asset Mgmt. Suite via Asset Mgmt. Suite
via Process Manager oder Asset Lifecycle Manager
via System Center Opalis k.A.
Windows
Windows
Windows
Windows
Windows
Windows, Linux
Windows
ab XP SP3 (Home Edition nein) (Home Edition nein) 3) Windows Mobile
Android, iPhone, Windows Mobile, Blackberry 3)
Windows Mobile, Windows CE
Windows Mobile
auf Anfrage
auf Anfrage
auf Anfrage
auf Anfrage
€ 3540.– (100 Clients)
auf Anfrage
ca. € 88.– / Client
Highsystem, 043 843 20 00 www.highsystem.ch
Landesk, +49 69 941757 0
Matrix42, +49 6102 816 0 www.matrix42.de
Microsoft, 043 456 61 37 www.microsoft.ch
Optimal, +49 241 53 1088 250 www.optimal.de
Novell, +49 211 5631 3459 www.novell.com
Symantec, 044 305 72 00 www.symantec.ch
www.landesk.de
via Mobile Mgmt. Solution
4) kostenlose Version von Flexera AdminStudio verfügbar; 5) Windows, Linux, Mac OS X, Adobe
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Quelle: Swiss IT Magazine
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Niklaus meint
Das Petra-Prinzip: Für eine runde IT
W
Daniel Niklaus ist Geschäftsführer d e r F i r m a N e t l i v e IT u n d z ä h l t zu den Pionieren der Schweizer I n t e r n e t -S z e n e . I n s e i n e r r e g e l m ä ss i g e n K o l u m n e w i r f t e r e i n e n a u sg e f a l l e n e n B l i c k a u f die Schwerpunkt-Themen des S w i ss IT M a g a z i n e . dniklaus@netlive.ch
ikipedia sagt zu System Management: «In einer immer komplexer werdenden, oft heterogenen IT-Landschaft, wobei ausserdem zunehmend die ständige Verfügbarkeit der produktionswichtigen IT-Systeme gefordert wird, wird es gleichzeitig schwieriger und notwendiger, jederzeit den Überblick über alle Ressourcen zu behalten.» Haben Sie diesen Satz verstanden? Ich musste ihn dreimal lesen und komme zum Schluss: Da ruft wieder jemand nach neuer Software. Man(n) bekämpft Komplexität mit Komplexität. Ich habe einen anderen Vorschlag: Stellen Sie mehr Frauen ein. Gerechnet von meiner Lehre an bis heute bin ich nach 20 Jahren überzeugt, dass mehr Frauen in die IT-Welt gehören, weil sie mehrheitlich nach dem PetraPrinzip funktionieren. Sie kennen die männliche Form, das Peter-Prinzip: In einer Hier archie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen. Ich erinnere mich daran, wie in meinem 3. Lehrjahr als Detailhandelsangestellter mein Lehrmeister zu mir kam, eine Novell-NetzwerkSchachtel auf den Tisch stellte und fragte: «Hast du schon einmal ein Netzwerk installiert?». Das WWW wurde in jenem Jahr erst erfunden, und alles was ich bis dahin machte, war per Akustikkoppler mit 300 Baud in Mailboxen einzu...loggen und ein paar Atari-Rechner für Gamer-Nächte zusammenzuschliessen. Meine Antwort war trotzdem: «Klar, mache ich.» Und so funktioniere ich, wie die meisten Männer, die ich in vielleicht über 500 IT-Projekten kennengelernt habe. Keine Ahnung von Botanik – aber überzeugt, dass man mit seinen Wochenendkumpanen in zwei Wochen bereit ist, den Mount Everest zu besteigen. Frauen sind da ganz anders.
Wird mit Frauen in der IT alles besser?
Nicht alles wird besser. Frauen haben ein Elefantengedächtnis, wenn es darum geht, was sie sich bei Projektstart wünschten. Während Männer durchaus im Projektverlauf die Ziele ändern, wollen Frauen nicht nur die neuen Ziele realisieren, sondern auch noch die alten. Dabei verwenden Frauen für die Erreichung ihre Ziele völlig unterschiedliche Methoden. Die einen ziehen bei Unzufriedenheit eine Schnute, so dass man unwillkürlich daran erinnert wird, wie sie Papa in ihrer Kindheit damit dazu brachten, ihnen die neueste Barbie-Puppe zu kaufen. Andere Frauen hingegen strahlen die Mitarbeiter entwaffnend an und fragen mit einem charmant Lächeln: «Das können Sie doch bis Freitag erledigen – oder?». Klar kann er – und sie hat gewonnen.
«Jeder Beschäftigte neigt dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.»
Das Petra-Prinzip
Bevor eine Frau frech hinsteht und sagt: «Kann ich!», übt sie vorher noch weitere fünf Jahre an der bestehenden Stelle – und nervt sich über unfähige Männer, die dem Peter-Prinzip folgen und befördert werden. Wenn wir in unserer Firma ein neues Kundenprojekt starten, suche ich beim Kunden immer nach einer Frau, die schon lange im Unternehmen
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arbeitet und die mir einen kompetenten Eindruck macht. Meist weiss sie am besten Bescheid über Abläufe, die verantwortlichen Personen und vor allem über die Fehler, Gefahren und Unzulänglichkeiten in der Firma. Genau das ist es, was das System Management braucht: Ein Verständnis davon, wie der eigene IT-Betrieb tatsächlich funktioniert.
Sie wollen eine aufgeräumte und funktionierende IT?
Genau das ist es, was Sie wollen. Mein Vorschlag ist: Stellen Sie mehr Frauen ein. Alles was ich in diesem Artikel über Frauen in Projekten schrieb, kann ich nicht wissenschaftlich belegen. Und wenn auch nicht alle Frauen so funktionieren wie beschrieben, kann ich aus 20 Jahren Erfahrung in der IT mit gutem Gewissen sagen: Frauen beherrschen meist ihren Job. Wenn Sie Frauen in die Verantwortung nehmen, haben Sie mit grosser Wahrscheinlichkeit Ihr Projektteam verstärkt. Nutzen Sie Frauenpower. In diesem Sinn: Diesen Monat fängt bei uns eine neue Mitarbeiterin an. Herzlich Willkommen, Tina Holliger, und viel Erfolg!
Daniel Niklaus Nr. 11 | November 2010
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Advertorial
SonicWALL: Mit effektiven Sicherheitslösungen aktuelle Bedrohungen abwehren Die aktuelle Bedrohungsanalyse von SonicWALL liefert den Beleg: Cloud Computing, soziale Netzwerke, virtualisierte Infrastrukturen und Smartphones sind die beliebtesten Zielscheiben von Angreifern und Internetkriminellen. Mit dem breiten Einsatz von Mac-basierenden Geräten wie iPhones oder iPads, der fortschreitenden Mobilität und der Konvergenz von Video und Voice sollten sich Unternehmen auch verstärkt mit Bedrohungen auseinandersetzen, die damit in den kommenden 12 Monaten entstehen werden. SonicWALL beobachtet alle Computerbedrohungen im eigenen, weltweiten Netzwerk Global Response Intelligence Defense (GRID). Das GRID-Netzwerk umfasst Millionen von Anti-Spam und E-Mail-Security-Servern und schützt Netzwerke aktiv vor Eindringlingen und Malware-Attacken. Auf Basis der Informationen, die dieses Netzwerk liefert, kann SonicWALL die häufigsten und aggressivsten Bedrohungen erkennen und analysieren. „Jeden Tag schützen wir Unternehmen weltweit vor mehr als drei Millionen MalwareAttacken, 400 Millionen Eindringlingen und 400 Millionen SPAM-Mails. Wir konnten die Entwicklung fast über 20 Jahre hinweg verfolgen, die von einfachen Betrügereien wie Phishing und Identitätsverschleierungen, über Würmer und Viren bis hin zu raffinierteren Attacken reicht. Die fortlaufende Forschung in diesem Bereich betrachten wir als eine unserer Kernaufgaben. Damit stellen wir sicher, dass die Ergebnisse stets in unser aktuelles Produkt- und Service-Portfolio einfließen und unsere Kunden optimal geschützt sind“, erklärt Sarah Trunk, Country Manager SonicWALL für die Schweiz und Österreich.
Massive Gefahren für Unternehmen
Bedrohungen durch Eindringlinge, Phishing und Malware: Web-basierende SQL-Injection, Attacken auf das Domain Name System oder das HTTP-Protokoll stehen ganz oben auf der Liste der aktuellen Bedrohungen. Seit Anfang des Jahres hat sich die Anzahl der MalwareAttacken von 60 Millionen auf 180 Millionen verdreifacht. Missbrauch von Social-Networking-Tools: Vertrauen ist eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung von Social-Media-Tools und sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook, Orkut, Google-Gruppen, etc. Allerdings haben
Hacker und Angreifer ein leichtes Spiel: Sie verbreiten Malware und nutzen Bot-Netze, um Benutzeridentitäten und Passwörter zu stehlen. Unternehmen müssen deshalb strenge Sicherheitspolicies für die Nutzung von sozialen Netzwerken festlegen. Datendiebstahl in der Cloud: Virtualisierte Infrastrukturen und Cloud-basierende Lösungen sind Türöffner für neue Angriffsformen. Web-basierende Dienste und Anwendungen müssen vor Eindringlingen geschützt werden. Die Informationen aus dem GRID-Netzwerk von SonicWALL zeigen, dass web-basierende Angriffe im Jahr 2009 lediglich vier Prozent der gesamten Attacken darstellten, inzwischen sind es 45 Prozent. Vortäuschung vertrauenswürdiger Institutionen: Immer mehr Menschen erhalten E-Mails, in denen sie aufgefordert werden, gefälschte Webseiten zu besuchen, um ihre Online-Transaktionen zu beenden. Dieses Schema wird in vielen Bereichen angewandt, sei es getarnt als OnlineWerbung oder auch eine Nachricht von einem Finanzinstitut. Gibt man die persönlichen Daten auf diesen gefälschten Webseiten an,
gelangt Schadsoftware auf den Computer oder die Angreifer stehlen persönliche Daten. Phishing in Verbindung mit der aktuellen Nachrichtenlage: Angreifer, die Phishing nutzen, tarnen sich immer häufiger als humanitäre Organisation und nutzen Naturkatastrophen wie beispielsweise das Erdbeben auf Haiti dazu, Privatpersonen zu Spenden aufzurufen. Auch die Zahl der Phishing-E-Mails, die einen neuen Arbeitsplatz versprechen, ist seit Anfang des Jahres um zehn Prozent gestiegen. Gefälschte Steuer- und Finanzanfragen: Diese Betrügereien umfassen gefälschte Anfragen zu Steuerprüfungen, Zahlungsaufforderungen oder die Bitte, den Steuerstatus zu bestätigen und führen den Empfänger der Nachricht direkt auf eine authentisch wirkende Website.
Mit SonicWALL bestens geschützt SonicWALL bietet ein breites Portfolio an Sicherheitslösungen für Netzwerke, den sicheren Remote-Zugriff, Web- und E-Mail-Sicherheit sowie für Backup und Recovery. Als Appliance oder als Software ermöglichen die Lösungen von SonicWALL einen tiefgreifenden Schutz ohne die Netzwerkperformance zu beeinträchtigen. Die SonicWALL-Lösungen eignen sich gleichermaßen für kleine und mittelgroße Betriebe wie für große Unternehmen mit verteilten Netzwerken. Informationen zu den Produktlinien: http://www.sonicwall.com/de/Product_Lines.html Das Securitycenter: http://www.sonicwall.com/securitycenter.asp?tab=NS Die aktuelle Bedrohungsanalyse: http://www.sonicwall.com/us/company/cyber-crime-2010.html Das GRID-Netzwerk: http://www.sonicwall.com/us/products/resources/569_9666.html
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Toshiba AC-100
Android-Netbook vom NotebookSpezialisten Beim AC-100-111 von Toshiba überzeugt vor allem die durchwegs gelungene Hardware. Ob Android das richtige Netbook-Betriebssystem ist, sei dagegen dahingestellt. Vo n U r s B i n d e r
M
it dem AC-100-111 präsentiert Notebook-Hersteller Toshiba ein schlankes Netbook, das Hardwareseitig auf dem mit 1 GHz getakteten Tegra-T250-Mobilprozessor von Nvidia und Software-seitig auf Android 2.1 basiert. Der Hersteller positioniert das Gerät als «Cloud Companion» – es ist also prioritär auf die Nutzung von Online-Diensten von Google Mail über Youtube und Social Networks bis zum Dokumenten-Service Evernote ausgerichtet.
Exzellente Hardware
Der Prozessor wird durch 523 MB DDR2-RAM und 32 GB Flash-Speicher ergänzt. Als Bildschirm dient ein WSVGA-TFT-Display mit LEDHintergrundbeleuchtung, einer Diagonalen von 10,1 Zoll und einer Auflösung von 1024 x 600 Pixel. Ein Wermutstropfen: Es handelt sich nicht um einen Touchscreen – der AC-100 ist ein klassisches Netbook ohne Touch-Funktionalität. Dafür bietet das Gerät eine Tastatur, im getesteten Modell sogar mit deutsch-schweizerischer Belegung, die zwar nicht ganz die Breite einer Normaltastatur erreicht, aber trotzdem angenehm betippbar ist. Sehr erfreulich: Neben der vollen alphanumerischen Tastatur stehen zahlreiche Tasten für den Direktzugriff auf häufig genutze Funktionen zur Verfügung, so etwa zum Starten des MailClients und des Browsers, zum Erstellen eines Screenshots, zur Rückkehr zum vorherigen Status, zur Anzeige aller aktiven Applikationen und zum Aufruf des Einstellungsmenüs. Das Touchpad ist ordentlich gross, mit zwei Maustasten ausgestattet und bietet am rechten Rand einen Bereich zum Scrollen. Leider lässt sich aber die Funktion «Klicken durch Antippen» weder in der Empfindlichkeit einstellen noch deaktivieren. So löst man sehr oft unge-
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In Kürze · Der AC-100-111 ist das erste Android-basierte Netbook von Toshiba. · Das Gerät ist mit einem grossen Bildschirm und einer ansprechenden Tastatur ausgestattet, auf Touch-Funktionen wurde verzichtet. · Mit Wi-Fi, Bluetooth und 3GModul bietet der «Cloud Companion» gute Connectivity.
wollt einen Klick aus, auch wenn man das Touchpad vermeintlich bloss leicht berührt. Mit an Bord sind auch eine 1,3-MegapixelWebcam und ein Mikrofon – Skype und Konsorten grüssen mit allen Möglichkeiten. Für die Kommunikation beherrscht der AC-100 neben dem obligaten Bluetooth 2.1 mit EDR auch WLAN b/g/n sowie 3G-Mobilfunk mit Support für HSDPA bis 7,2 und HSUPA mit 2 Mbit/s. Das Gerät ist zudem reichlich mit Anschlüssen ausgestattet – ein Mini-USB- und ein USB-2.0-Port normaler Grösse, Anschlüsse für externes Mikrofon und Kopfhörer, ein Kartenleser für SD-Karten und ein HDMI-Ausgang. Nett: Die LEDs neben den Anschlüssen am linken und rechten Gehäuserand blinken, wenn eine neue E-Mail-Nachricht eingeht. Weniger erfreulich ist – aufgrund der Gerätegrösse allerdings nicht anders zu erwarten – der eingebaute Lautsprecher. Er hat nahezu keinen Bass und klingt ziemlich quäkend. Das Gehäuse aus Kunststoff wirkt gut verarbeitet und wartet mit einem interessanten, geprägten Finish auf – Toshiba nennt das Nr. 11 | November 2010
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Toshiba AC-100
Ganze «Rautenstruktur in Sepia mit orangen Akzenten». Mit einem Gewicht von rund 870 Gramm ist der AC-100 nicht gerade federleicht, aber gut tragbar. Insgesamt gibt es an der Hardware sehr wenig auszusetzen. Lobenswert ist die Instant-On-Funktion zum fast sofortigen Start aus dem Standby-Modus heraus. Ist das Gerät aber ganz ausgeschaltet, dauert der Neustart doch rund eine halbe Minute. Erfreulicherweise kann der AC-100-Akku aber bis zu sieben Tage im Standby-Modus überleben und hat auch dann noch etwas Energie für den Betrieb übrig. Im Dauerbetrieb hält eine Batterieladung zwar nicht ganz die vom Hersteller angegebenen acht Stunden, die Akkulaufzeit kann sich aber durchaus sehen lassen.
Gemischte Software-Gefühle
Die Software erweist sich als weniger erfreulich, was zum Teil am Betriebssystem Android,
Toshiba AC-100 Fazit Von der Hardware her überzeugt das AndroidNetbook von Toshiba durchwegs. Software-seitig muss man sich fragen, ob Android wirklich ein geeignetes Netbook-OS ist - zumal auf diesem Gerät der Original-App-Store Android Market für die Ergänzung der Software-Funktionalität nicht zur Verfügung steht. Features · Grosser Bildschirm, gute Tastatur · 32 GB Speicher · Viele Anschlüsse, Wi-Fi, Bluetooth und 3GMobilfunk Positiv + Gute Verarbeitung + Ordentlich schneller Prozessor Negativ – Software stürzt manchmal ab – Android-Bedienung teilweise sperrig Hersteller/Anbieter Toshiba, www.toshiba.ch Preis Fr. 699.–
Wertung Funktionalität Bedienung Preis/Leistung Gesamt
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★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★
Nr. 11 | November 2010
Die Hardware macht beim Toshiba AC-100 vom Bildschirm bis zur Tastatur eine sehr gute Figur.
zum Teil an gewissen Eigenheiten der Toshiba-Umgebung und zum Teil an den einzelnen Anwendungen liegen dürfte. Android scheint uns in Version 2.1 schlicht und einfach nicht wirklich das geeignetste Netbook-OS zu sein. Das Toshiba Home Menu, mit dem sich bis zu fünf Oberflächen konfigurieren lassen, die im Betrieb sogar automatisch ab- zeigt und dann per Klick im Browser abgehängig von der SSID der aktuellen WLAN-Um- spielt. Leider wird der Clip in der mobilen gebung aufgerufen werden, ist zwar eine gute Youtube-Version dabei oft auf den gesamten und benutzerfreundlich umgesetzte Idee. Was Bildschirm aufgebläht und lässt sich in der aber leider gar nicht zu überzeugen vermag, Grösse nicht verändern, was zu teils stark verist der statt des vermutlich wegen Google-Re- pixelter Darstellung führt. striktionen nicht verfügbaren Android Market Auch der Medienplayer vermag trotz vier auf dem AC-100 implementierte «Camangi Betriebsmodi Audio, Video, Photo und DMP Market»: Dort finden sich nur wenige Applika- (Streaming) nicht völlig zu befriedigen: Er untionen, darunter überhaupt keine Paid-Apps, terstützt zwar das Streaming von einem UPnPdafür aber in der eingedeutschten Version Server – aber nur, wenn es sich dabei um eine erkleckliche Menge von hanebüchenen einen Windows-Media-Player-12-konformen Übersetzungen im Stil von «Herunterladen Dienst handelt. Damit werden viele Streamingdiese Apprikation». Server, wie sie zum Beispiel auf NAS-Geräten Am besten gibt man sich deshalb zunächst implementiert sind, nicht unterstützt. Die Softmit den vorinstallierten Apps und Widgets zu- ware scheint auch nicht wirklich fehlerfrei. So frieden. Dazu gehören die Standard-Apps von stürzte der E-Mail-Client beim Versuch, eine Android, Dritthersteller-Anwendungen wie Meldung zu öffnen, mehrmals ab und liess Documents to Go (leider nur als Read-Only- sich erst nach einem kompletten Neustart des Variante; Support zum Erstellen und Bearbei- Geräts wieder in Gang setzen. ten muss dazugekauft werden), Opera Mobile oder der Instant Messenger Fring sowie diverse von Toshiba beigesteuerte Apps wie zum Beispiel ein Dateimanager, ein Youtube-Widget oder ein Medienplayer. Das Youtube-Widget erlaubt die Suche nach Videos im Fundus der bekannten Online-Plattform, gibt sich dabei aber leicht sperrig – nach der Eingabe eines Suchbegriffs muss das danebenstehende Lupen-Icon geklickt werden; es genügt nicht, einfach die ReturnDer AC-100 ist links und rechts am Gehäuse reichlich mit Anschlüssen ausgestattet. Taste zu betätigen. Die gefundenen Videos werden in einer Liste ange-
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BiometrySSO
Gesicht und Sprache statt Passwörter Mit BiometrySSO bringt der Schweizer Hersteller Biometry.com eine biometrische Single-Sign-on-Lösung für den Einzelanwender auf den Markt. Vo n U r s B i n d e r
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er durchschnittliche Computernutzer muss sich heute bei einer Unzahl von Anwendungen anmelden, sei es auf dem eigenen System, bei Applikationen im Rechenzentrum seines Arbeitgebers oder bei Web-Anwendungen. Für jede Anwendung kommt idealerweise eine eigene UserID/Passwort-Kombination zum Einsatz, die der Nutzer aus dem Gedächtnis abzurufen hat – eine unrealistische Forderung: In der Praxis wird man sich entweder einige wenige oder gar nur eine Kombination für alle Logins merken, oder man notiert die Passwörter und legt die Notiz an einem vermeintlich sicheren Ort ab.
In Kürze · BiometrySSO bietet biometrische Authentifizierung für Windowsund Web-Anwendungen. · Die Software kombiniert Gesichts- und Stimmerkennung. · Hardware-seitig werden nur Webcam und Mikrofon benötigt. · Die Passwörter werden in einer Datenbank verschlüsselt gespeichert und bei der Anmeldung automatisch eingefügt.
arbeiten. Ausserdem prüft die Software auf Wunsch regelmässig, ob der angemeldete User auch wirklich noch vor dem Computer sitzt und sperrt im Bedarfsfall alle zuvor per Single-Sign-on geöffneten Anwendungen.
Zuerst registrieren
Nach der Installation fragt BiometrySSO zuallererst, wo die Passwortdatenbank abgelegt werden soll. Zusätzlich zur aktiven Datenbank lässt sich dabei eine Backup-Datei spezifizieren, in der die erfassten Authentifizierungsmerkmale laufend zweitgesichert Zuerst muss der Nutzer Gesicht und/oder Sprache werden. Nach dem Einrichten der Passregistrieren. Webcam und Mikro sind Voraussetzung. Single-Sign-on tut Not wortdatenbank erfolgt die RegistrieVernünftiger und auch bequemer ist eine Sin- rung des Nutzers: BiometrySSO arbeitet gle-Sign-on-Lösung (SSO), die im Stil von mit Gesichts- und/oder Stimmerkennung – die sungen lässt sich einstellen, der Hersteller «Sesam, öffne dich» mit einer einzigen Au- Software benötigt also einen Computer, der empfiehlt, wie vom Programm per Default thentifizierungskombination sämtliche Anwen- mit einer Webcam und einem Mikrofon ausge- vorgegeben, jede Ziffer mindestens fünfmal dungen zugänglich macht. Solche Lösungen rüstet ist. nachzusprechen – möglichst mit jeweils untersind in manchen Unternehmensnetzwerken Die Registrierung der Gesichtsmerkmale schiedlicher Geschwindigkeit und Lautstärke. implementiert. Auf dem Heim-PC oder dem sollte möglichst mehrmals unter verschieNotebook dagegen gibt es im allgemeinen denen Lichtverhältnissen erfolgen, damit die Universelle Passwortverwaltung keine bequeme Authentifizierungsmöglichkeit Authentifizierung später ohne Probleme über Hat sich der Nutzer erfolgreich registriert – in – es sei denn, das Gerät ist mit einem Finger- die Bühne geht. Im Test hatten wir zu Beginn der englisch gehaltenen Oberfläche nennt sich abdruckleser und entsprechender SSO-Soft- nur eine Aufnahme bei relativ schlechter Be- der Vorgang «Biometric Enrollment» – steht ware ausgestattet, was leuchtung gemacht. BiometrySSO für den Praxiseinsatz bereit. meist nicht der Fall ist. BiometrySSO hatte da- Überall dort, wo eine User-ID und ein PassHier springt die Winnach deutliche Schwie- wort eingegeben werden müssen, präsentiert dows-Software Biomerigkeiten, das Gesicht BiometrySSO im Passwortfeld einen Button mit trySSO von der Schweiwieder zu erkennen. drei Sternchen. Wird dieser angeklickt, erzer Software-Schmiede Nach einer weiteren scheint ein Dialogfenster mit diversen OptiBiometry.com in die Aufnahme bei Tages- onen. BiometrySSO zeigt hier den Inhalt der Bresche. Das Prolicht funktionierte die Passwortdatenbank nach Applikationen gegramm ermöglicht Erkennung dann pro- ordnet an: Wurde das Passwort für die aktuelle über eine Passwortdablemlos. Anwendung bereits erfasst, lässt es sich mit tenbank und mehrere Für die Stimmer- einem Klick auf den entsprechenden Eintrag parallele biometrische kennung muss der ins Anmeldeformular übertragen. Bei der erErkennungsverfahren Nutzer die Ziffern von sten Anmeldung gibt man vor dem Klick auf den Zugang zu allen 0 bis 9 mehrmals ins den BiometrySSO-Button die User-ID und das Der Button mit den drei Sternchen weist Anwendungen, die mit Mikrofon sprechen. Passwort ins Formular ein und überträgt die auf die biometrischen Möglichkeiten hin. einem Passwortschutz Die Anzahl der Erfas- Angaben danach über die Option «New Record
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BiometrySSO
BiometrySSO Fazit Das biometrische Single-Sign-on vereinfacht die Anmeldung bei Windows- und Web-Anwendungen erheblich. Die Gesichtserkennung arbeitet schnell und gut, die Spracherkennung hat eine eher hohe Fehlerrate. Wer mit vielen Passwörtern kämpft, ist mit BiometrySSO zu einem annehmbaren Preis gut bedient, zumal keine zusätzliche Hardware nötig ist. Features · Passwortdatenbank · Zwei biometrische Authentifizierungsmethoden · Laufende Präsenzkontrolle Positiv + Einfach zu installieren und zu bedienen + Schnelle Gesichtserkennung Negativ – Funktioniert nicht für die Windows-Anmeldung – Spracherkennung oft nicht erfolgreich Hersteller/Anbieter Biometry.com, www.biometry.com Preis Fr. 69.– pro Jahr
Wertung Funktionalität Bedienung Preis/Leistung Gesamt
★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★
from User Data» in die Passwortdatenbank. Wurden die Anmeldeinformationen bereits erfasst, meldet BiometrySSO den Nutzer auf Wunsch auch vollautomatisch an – dazu dient die Option «Automate Login Data Record for the Form». Eine weitere Option heisst «Fill in but do not submit the form automatically» – Zweck selbsterklärend.
Laufende Nachkontrolle
Ist die Option «Lock SSO-activated Programs» aktiviert, prüft das Programm im Fünf-Sekunden-Intervall regelmässig via Webacm nach, ob der Nutzer tatsächlich noch vor dem Computer Die biometrische Erkennung sitzt. Ist dies nicht der Fall, ist im Gange. werden nach einer einstellbaren Reaktionfrist alle geöffneten Anwendungen gesperrt. Sobald das registrierte Gesicht wieder vor der Webcam Biometrie statt Passworteingabe erscheint, gibt BiometrySSO die gesperrten Sobald die Passwortdatenbank für mindestens Anwendungen wieder frei. Die laufende Präeine Anwendung bereit ist, kommen für die senzkontrolle, die Sperrung und die Freigabe Anmeldung die bei der Nutzerregistrierung der Anwendungen gehen vollautomatisch vor erfassten biometrischen Templates zum Ein- sich – es erscheint jeweils nur eine kleine satz. Die Gesichtserkennung funktioniert in der Notiz auf dem Bildschirm, die den aktuellen Praxis bei annehmbaren Lichtverhältnissen gut Status meldet, zum Beispiel «Please pay attenund schnell. Etwas sperriger gibt sich die tion to the camera to verify your identity». Stimm- und Spracherkennung: Für eine FreiEinen Pferdefuss hat die permanente Prägabe sind jeweils vier zufällig ausgewählte senzkontrolle: Die Kamera wird ständig durch Ziffern zu sprechen. BiometrySSO erkannte im BiometrySSO in Anspruch genommen. BenöTest des öfteren eine oder tigt man die Webcam für mehrere Ziffern auch im wieeinen anderen Zweck, muss derholten Versuch nicht, so die Präsenzkontrolle unterdass wir am Schluss doch brochen und die Kamera wieder aufs Passwort zurückfreigegeben werden. Die greifen mussten. Wir haben Software bietet dazu eine darauf die Stimmerkennung Option im Taskleisten-Menü deaktiviert – Gesichtserkenund einen Hotkey. Zwei nung allein ist zwar weniger weitere Hotkeys lassen sich sicher, aber immer noch sifür die Wiederaufnahme der cherer als ein irgendwo aufPräsenzkontrolle und die Ist der Nutzer nicht vor der geschriebenes oder allzu einSperrung der geöffneten Kamera, wird gesperrt. faches Passwort. Anwendungen definieren.
Test Ticker iX Oktober 2010 vergleicht Script-Editoren für die Windows Powershell. Das Fazit für die integrierten Tools Powershell Konsole und Powershell Integrated Scripting Environment sieht nicht rosig aus: Als einzigen Vorteil werten die Tester, dass beide auf jedem System automatisch vorhanden sind, auf dem die Powershell installiert ist. «Wenig Komfort, viele Funktionen nur kommandozeilenorientiert», lautet die weitere Bewertung. Da haben die drei übrigen getesteten Tools schon mehr zu bieten: Powershell Plus überzeugt durch Script-Verwaltung mit Code-Snippets und mitgelieferte Scripts. Das kostenlose PowerGUI bietet laut dem Test insgesamt weniger Funktionen als Powershell Plus, ermöglicht aber Tabellenansichten auf Basis von Powershell-Scripts. Primalscript ist ein Universaleditor für viele Formate und Sprachen – aber
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die Oberfläche passt sich nicht hinreichend der gewählten Sprache an, und einige Funktionen waren im Test nicht lauffähig. Das Fazit: Am besten ist das 145 Dollar teure Powershell Plus. Das deutsche Computermagazin Com! hat in Ausgabe 11/2010 acht Security-Suiten auf Herz und Nieren geprüft und kommt zum Schluss, dass G Data Internet Security 2001 den PC am besten schützt. Das Paket habe im Test eine der besten Scan-Leistungen gezeigt (Erkennungsrate 99,86 Prozent) und aktive Malware zuverlässig entfernt. Die weitere Rangfolge präsentiert sich so: Auf dem zweiten Platz liegen ex aequo Bitdefender Internet Security 2001 und F-Secure Internet Security 2011, dahinter folgen Norton Internet Security 2011 (3), Kaspersky Internet Security 2011 und Panda
Internet Security 2011 (4) und Avira Premium Security Suite 10 (5). Das Schlusslicht bildet McAfee Internet Security 2010. «Viel Versprochen, wenig gehalten» betitelt C't 22/2010 seinen Test des vom deutschen Hersteller Neofonie eigentlich als iPad-Killer geplanten Tablets WeTab. Daraus wird nun wohl nichts, denn es stecken laut dem Test zwar gute Ideen in dem Produkt, manches wurde aber unsauber umgesetzt. Als Videoplayer tauge das Gerät für Youtube in Standardauflösung. Wer mehr Funktionalität wolle, stosse auf ein dünnes App-Angebot und inkonsistente, nicht fingertaugliche Bedienkonzepte. Das Gewicht, der blickwinkelabhängige Screen und die kurze Akkulaufzeit passen laut den Testern nicht zu den Anwendungsgebieten Lesen und Couch-Surfen.
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Business Software & Hardware
Sage ERP X3, 100 und 200
ERP drei Mal neu S
age Schweiz hat gleich drei neue Versionen seiner bestehenden ERP-Lösungen lanciert. Sage ERP X3 (Bild) ist eine speziell für international ausgerichtete KMU ab 50 Mitarbeitern entwickelte betriebswirtschaftliche Gesamtlösung mit Multilegisation. Sie steht ab sofort auch in einer lokalisierten Standard Edition für den Schweizer Markt zur Verfügung. Einzigartig an X3 soll der anwenderorientierte Aufbau der Lösung sein. Aufgrund dieses so genannten User-Centric-Ansatzes kann der Anwender die Funktionen weitgehend selbst gestalten. Nach der Einführung der KMU-Software Sage 100 im vergangenen Jahr, hat Sage mit der Version 2011 nun den zweiten Release lanciert. Neu integriert die
Lösung unter anderem eine leistungsfähige Lohnbuchhaltung und bietet eine neue Leistungserfassung. Zudem kommt die zweite Version im neuen Ribbon-Bedienkonzept à la Office 2010 daher. Nach eineinhalb Jahren Entwicklung hat Sage auch eine komplett überarbeitete Version 2010 seiner ERP-Lösung Sage 200 auf den Markt gebracht. Sie kommt wie die Sage-100-Version 2011 mit dem Ribbon-Bedienkonzept und integriert in den drei Modulen Auftrag, Finanz und Personal laut Sage eine ganze Reihe neuer Funktionen, wie die Swissdec 3.0 Zertifizierung oder die elektronische Frankatur Webstamp. Preise auf Anfrage. Info: Sage Schweiz, www.sage.ch
Oracle CRM On Demand 18 und Exalogic Elastic Cloud
Cloud in a Box und CRM on Demand
O
racle hat ein neues, integriertes Hardware- und Software-System lanciert, die Exadata Database Machine. Sie bildet das Fundament für unternehmenseigene Multi-Tenancy- oder CloudAnwendungen. Das Komplettpaket besteht aus 30 Servern mit je
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sechs Intel-Kernen, zwei SSDs und 1 TB Speicher. Verbunden sind sie via Infiniband. Software-seitig kommt Oracle VM zum Einsatz, darauf laufen Solaris und Linux. Neben der neuen Cloud-Maschine hat Oracle auch die neue Version 18 von Oracle CRM on
Demand veröffentlicht. Sie soll mit grossen Integrationsmöglichkeiten für Marketing und Vertrieb aufwarten, neue Erkenntnisse für die Geschäftsplanung liefern und unternehmensfähige Sicherheit in der Cloud bieten. Info: Oracle, www.oracle.ch
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Business-Software
Xendesktop 5
Virtualisierung vereinfacht X
endesktop, die populäre Desktop-Virtualisierungslösung aus dem Hause Citrix, ist in der Version 5 vorgestellt worden. Der Release verspricht noch mehr Performance bei der Nutzung virtueller Desktops und soll zahlreiche neue Endgeräte sowie eine neue Generation von Web- und SaaS-Applikationen unterstützen. Unter anderem wurde Xendesktop dahingehend verbessert, dass die Inbetriebnahme schneller und einfacher von der Hand gehen soll. Citrix verspricht eine Installation innerhalb von zehn Minuten. Für die Verwaltung können nun neue Rollen-basierte Funktionen genutzt werden, und via Desktop-Studio-Konsole kann der Admin virtuelle Desktops zentral einrichten und konfigurieren sowie neue Mitarbeiter anlegen. Ebenfalls wird eine vereinfachte und erweiterte Überwachung versprochen. Im Bereich Performance wurde die HDX-Technologie weiterentwickelt, um besonders bei ressourcenintensiven Tätigkeiten performanter zu arbeiten. Weiter wurde die Benutzeroberfläche optimiert, und es werden neue Endgeräte mit Touchscreens wie das iPad unterstützt. Dazu erlauben Citrix Receiver und Xendesktop 5 ab sofort den Zugriff auf eine neue Generation von Anwendungen, darunter extern ge-
hostete Web-, Cloud- und SaaS-Angebote. Dies erfolgt mit nur einem Klick sowie per Single Sign-On. Und der Bestandteil Flexcast schliesslich wurde dahingehend erweitert, dass virtuelle Desktops nun auf Laptops mitgenommen und offline betrieben werden können. Xendesktop 5 kostet in der Grundversion 95 Dollar pro User oder Endgerät. Für umfangreiche Virtualisierungsszenarien wird eine Enterprise- der Platinum für 225 beziehungsweise 350 Dollar verkauft. Info: Citrix, www.citrix.com
Über die Desktop-Studio-Konsole kann der Admin virtuelle Desktops zentral einrichten.
Commvault Simpana 9
CMS-System
Daten-Lifecycle-Suite
D
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ommvaults Daten-Management-Lösung Simpana ist in der neunten Version erschienen. Die Lösung deckt den ganzen Daten-Lifecycle ab und umfasst die Bereiche Backup & Recovery, Archivierung, Replikation, Storage Resource Management und Volltextsuche. Simpana 9 bietet verschiedene Neuerungen für die Datenreduktion, die Datensicherung für virtualisierte Server, die Integration von Hardware-basierten Snapshots und die Migration von anderen Systemen. So wurde beispielsweise die Datendeduplizierung erweitert, indem die Daten neu bereits an der Quelle dedupliziert werden. Das soll eine Verringerung der über Netzwerke gesendeten Daten um 95 Prozent bewirken. Zudem wurde die Vir-
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ECM aus einer Hand A
PHPcomasy 1.0
er Walliser Anbieter Indual mit Sitz in Brig hat den ersten Major-Release von PHPcomasy veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ein CMS, das für die nicht-kommerzielle Nutzung gratis verwendet werden kann. Das Hauptaugenmerk wurde auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt, ausserdem wird die für die Schweiz wichtige Mehrsprachigkeit versprochen. Für das Erstellen von Templates sollen lediglich HTML- und PHP-Kenntnisse nötig sein, Inhalte können in der Version 1.0 via Drag&Drop verwaltet werden, es findet sich ein Dateimanager und es werden zahlreiche Module versprochen. Eine kommerzielle Lizenz kostet 349 Franken. Info: Indual, www.phpcomasy.com
ECM Suite 2010
tualisierungs-Skalierbarkeit erweitert. Dies bietet die Möglichkeit von nahezu zeitgleicher Sicherung hunderter virtueller Maschinen innerhalb weniger Minuten. Des weiteren wird dank der Kombination von SnapprotectTechnologie und integriertem Datenmanagement der Applikationsschutz erhöht. Commvault bietet mit Simpana 9 nun erweiterte Speicher-Array-Unterstützung für IBM, HP und LSI. Schliesslich enthält die neueste Version eine Migrationsunterstützung, die dem Kunden den Umstieg auf Simpana erleichtert. Preise für die Suite sind beim Hersteller auf Anfrage erhältlich. Info: Commvault, www.commvault.ch
ls eine der «wichtigsten Innovationen der Firmengeschichte» preist Open Text die ECM Suite 2010 an. Die Einzigartigkeit der ECM Suite (Enterprise Content Management) besteht laut Hersteller in der Kombination von Technologien, die alle Aspekte von ECM abdecken sollen. So werden in der Suite über 90 Produkte und Module integriert, mit welchen Aufgaben aus den Bereichen Compliance, Geschäftsprozessmanagement, Archivierung und Portale bis hin zur Unterstützung mobiler Plattformen abgedeckt werden können. Unter anderem ist die Suite mit folgenden Komponenten bestückt: Open Text Portal, um Inhalte aus der Suite oder Prozesse zu visualisieren, sowie Web Experience Management, das der Suite dynamische Web-Content-Management-Funktionalitäten hinzufügt. Social Communities ergänzt die Suite derweil um SocialMedia-und Community-Komponenten, während Content Analytics und Semantic Navigation ContentAnalytics-Technologien spendieren. Capture Center integriert Imaging- und optische Texterkennung. Sämtliche Komponenten der Suite sind laut Hersteller mit der zentralen Serviceschicht integriert. Ausserdem unterstützt die Suite neu VMware, Hyper-V und Oracle Virtualization. Und schliesslich verspricht der Hersteller eine benutzerfreundliche Oberfläche und mehr Performance für die Lösung. Info: Open Text, www.opentext.com
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Neue Produkte
PC & Peripherie
Oki B700er Serie
Drucker für den Büroalltag O Asus Eee PC VX 6
Netbook
A
sus hat zusammen mit Automobili Lamborghini ein Netbook entwickelt. Der 12-Zoll-EeePC VX 6 ist bezüglich Optik an den Lamborghini Murcielago LP640 Roadster angelehnt. Ausgestattet ist das Gerät mit Nvidia-Ion-2Grafik, USB 3.0, Bluetooth 3.0, 2 GB RAM, 320 GB Speicher sowie einem Atom-D525-Dual-CoreProzessor von Intel. Als Betriebssystem kommen Windows 7 und Express Gate zum Einsatz. Kostenpunkt: 849 Franken. Info: Asus, www.asus.ch
ki hat sein Druckerportfolio mit drei neuen Geräten erweitert. Die B700-Serie wurde durch drei weitere A4-Mono-Netzwerkdrucker für mittlere und grosse Arbeitsgruppen ergänzt. Die Geräte zeichnen sich laut Hersteller durch eine hohe Druckgeschwindigkeit, niedrige Einstiegspreise und günstige Betriebskosten aus. «Die neuen Hochleistungs-A4Netzwerkdrucker sind bis zu 18 Prozent schneller und bis zu 13 Prozent günstiger im Unterhalt als die Vorgängermodelle der B6000er-Serie», erklärt Walter Briccos, Managing Director bei Oki Systems Schweiz. Durch die grossvolumigen Tonerkassetten bieten der B710, der B720 und der B730 Kapazitäten von 15’000, 20’000 respektive 25’000 Seiten, so der Hersteller. Die Drucker basieren auf LEDTechnologie und bieten eine maximale Auflösung von 1200x1200 dpi. Ausserdem verfügen die Geräte in der dn-Variante standardmässig über eine Duplexfunktion, bei den n-Modellen ist diese op-
tional. Für vertrauliche Dokumente steht des weiteren der Secure-Print-Modus zur Verfügung. Hierbei können über die numerischen Tasten Druckjobs via Code-Eingabe aus dem Zwischenspeicher abgerufen werden. Das zu druckende Dokument kommt also erst aus dem Papierschacht, wenn ein User die Freigabe direkt am Drucker erteilt. Der serienmässige USB-Port erlaubt zudem das Drucken von PDF-Dokumenten direkt ab Speichermedien. Die Papierkapazität beträgt 700 Seiten und ist auf maximal 1800 Blatt erweiterbar. Der Standard-RAM beläuft sich auf 128 MB, ist aber auf 640 MB erweiterbar. Der B710 bietet eine Druckgeschwindigkeit von 40 Seiten pro Minute und ist ab 798 Franken erhältlich. 45 Seiten pro Minute druckt das B720-Modell; Kostenpunkt: ab 1129 Franken. Mit einer Druckgeschwindigkeit von 50 Seiten pro Minute wartet der B730 auf, der ab 1449 Franken erhältlich ist. Info: Oki Systems, www.oki.ch
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HP Envy 14 Beats und HP Envy 17 3D
3D-Notebook für beeindruckende Präsentationen
H
ewlett-Packard hat zwei Special Editions seiner LuxusNotebook-Serie Envy angekündigt. Das HP Envy 14 Beats richtet sich vor allem an Musikbegeisterte und besticht laut Hersteller durch sein stabiles Gehäuse aus Magnesium und Aluminium. Das 14,5Zoll-Notebook kommt zusammen mit Beats-Kopfhörern und einem Software-Paket zur Musikbearbeitung. Das Gerät ist 2,7 Zentimeter
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dick und wiegt 2,3 Kilogramm. Der 8-Zellen-Akku soll sechs Stunden halten. Ausserdem ist das Notebook mit einer Mobility-Radeon-HD-5650-Grafikkarte von ATI sowie einem i5- oder i7-Prozessor von Intel ausgestattet. Das HP Envy 14 Beats ist für 1999 Franken erhältlich. Dreidimensionales Filmvergnügen und ein kinoreifes
Multi-Media-Erlebnis verspricht der PC-Hersteller indes bei der 3D-Edition des Envy 17, die im Dezember zu einem Preis von 2499 Franken auf den Markt kommen soll. Zusammen
mit der mitgelieferten Shutterbrille verwandelt sich das 17,3Zoll-Notebook laut Hersteller in eine 3D-Leinwand. Zudem wartet das HP Envy 17 in der 3D-Version mit einer Festplattenkapazität von einem Terabyte auf. Des weiteren kommt die i7-Prozessortechnologie von Intel zum Einsatz. Bei der Grafik setzt HP auf eine Mobility Radeon HD 5850 von ATI. Info: HP, www.hp.com/ch
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eren.
ding
Neue Produkte
PC & Peripherie
Asus ML238H
High-resMonitore G
erade einmal 16,5 Millimeter dick ist der Monitor ML238H, der von Asus angeboten wird. Das Display mit einer Diagonalen von 23 Zoll bietet Full-HD (1920x1080 Pixel) und eine Helligkeit von 250 cd/m2. Die Reaktionsgeschwindigkeit liegt bei 2 Millisekunden, der Kontrast bei 10’000’000:1. Nebst HDMI findet sich ein VGAAnschluss, zudem wurde beim 319 Franken teuren Monitor auf Energieeffizienz geachtet. Ein neues LCD für den professionellen Einsatz gibt es zudem von Lacie. Das Modell 324i (1699 Franken) verspricht eine stabile Hintergrundbeleuchtung für eine gleichmässige Farbgebung. Der NTSC-Farbraum wird mit 102, der Adobe-RGB-Farbraum mit 98 Prozent angegeben. Weiter bietet der 24-Zöller eine Auflösung von 1920x1200 Pixeln, einen Kontrast von 1000:1 sowie Displayport-, DVI-D-, HDMI- und ComponentAnschlüsse. Und schliesslich gibt es von Hyundai den W243S (knapp 2000 Franken), ein stereoskopisches 3D-Display mit HDMI- und Komponenten-Anschluss, 1920x1200 Pixel, 10’000:1-Kontrast und einer Helligkeit von 300 CD/m2. Info: Asus, www.asus.ch; Hyundai IT, www.hyundaiit.eu; Lacie, www.lacie.ch
Benq MX750, Epson EB-1700-Serie
Projektor fürs Netzwerk
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enq hat das Projektoren-Modell MX750 lanciert und verspricht damit, neue Technologie-Standards zu setzen. Erwähnenswert ist hierbei vor allem die LAN-Display-Funktionalität. Damit lässt sich der Beamer komplett via LAN (WLAN optional) ansteuern und die Technologie erlaubt es, via Split-Screen bis zu vier Bildschirme gleichzeitig darzustellen und so etwa als Videokonferenz-Lösung genutzt zu werden. Ebenfalls vorhanden ist USB-Display, eine Möglichkeit, den Projektor auch ohne Zuhilfenahme eines PCs einzusetzen und Files direkt ab dem USB-Stick wiederzugeben. Die technischen Eckdaten: Auflösung 1024x768 (XGA), Kontrast 3000:1, Lichtstärke 3000 ANSI-Lumen, Betriebsgeräusch 30/28 dB (Nor-
mal, Eco), Videoanschlüsse D-Sub, HDMI, DVI. Der Preis liegt bei 1399 Franken. Epson seinerseits hat gleich vier neue Beamer, alle aus der Serie EB-1700, lanciert. Die Projektoren wurden für den mobilen Einsatz entwickelt, wiegen 1,7 Kilo und sind lediglich 44 Millimeter hoch. Je nach Ausführung wird XGA- oder WXGA-Auflösung geboten, die Helligkeit liegt bei 2600 beziehungsweise 3000 ANSI-Lumen. Beim Modell EB-1775W ist Wireless sogar fix integriert, zudem bietet die Serie beispielsweise die Möglichkeit, Daten direkt ab USBStick zu zeigen oder Ton und Bild über ein USB-Kabel zu steuern. Preise zwischen 1700 und 3000 Franken. Info: Benq, www.benq.ch; Epson, www.epson.ch
Kingston SSDNow V+180, OCZ Onyx 2
SSDs von Kingston und OCZ
K
Der ML238H von Asus ist gerade einmal 16,5 Millimeter dick.
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ingston Digital Europe hat seine SSD-Familie um die SSDNow V+180 Serie ausgebaut. Dabei handelt es sich um 1,8-ZollFlash-Speicher für Notebooks und Tablets. Versprochen werden hohe Leistung, geringer Stromverbrauch und Stossfestigkeit. Insgesamt gibt es die neuen SSDs in drei Grössen. 64 GB kosten 213 Franken, 128 GB 365 Franken und 256 GB belaufen sich auf 860 Franken. Ebenfalls
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neue SSDs gibt es zudem von OCZ Technologies. Die Onyx-2-Serie für Desktops und Notebooks soll mit dem derzeit günstigsten Preis pro GB aufwarten. Das Laufwerk im 2,5-Zoll-Format gibt es mit 120 und 240 GB. Das 120-GB-Modell wird für rund 270 Franken, das 240-GB-Modell für 600 Franken angeboten. Info: Kingston, www.kingston.ch; OCZ, www.ocz.com
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Neue Produkte
Netzwerk & Kommunikation
Businessphone 9.0
SIP und Mobilität A
Cisco IP-Telefone und Managed Switches
IP-Telefonie für Anfänger
C
isco lanciert eine Reihe von neuen Produkten für KMU. Die Cisco 300 Series Managed Switches sind laut Hersteller ein Portfolio von 15 energieeffizienten Managed Switches, die bis zu 74 Prozent Energie einsparen. Die hochperformanten Switches seien leicht zu installieren. Ausserdem biete Cisco dazu verbesserte Qualitätsservices und Sicherheitsfunktionen, Unterstützung für IPv6, Support in den Landessprachen sowie eine lebenslange Garantie. Die Geräte kosten zwischen 217 und 1357 Franken. Mit drei neuen IP-Telefonen und einem neuen Desktop-Verwaltungs-Tool will Cisco den kleinen Unternehmen derweil eine effizientere Kommunikation ermöglichen. Die beiden IP-Telefone der SPA-
Managed Switch mit 10 Gbit Netgear erweitert das Portfolio mit einem Managed Switch mit 10 Gigabit Ethernet und lanciert die erste zentralisierte Netzwerkmanagementkonsole für Unternehmenslösungen. Der Prosafe 24-Port 10 GE Managed L2+ Switch XSM7224S biete eine maximale Skalierbarkeit über das gesamte Netzwerk und ist ab Dezember verfügbar. Das Prosafe Network Management System NMS200 ist ab sofort erhältlich und ermöglicht es Kunden, alle Netgear Layer-2- und Layer-3-Switches im Firmennetzwerk
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300-Serie stellen die Einsteigermodelle der neuen Geräte dar und werden durch die Unified-Communications-500-Serie und gehostete IP-Telefonie-Systeme unterstützt. Das SPA 301 G2 bietet eine Linie und kostet 58 Franken, während das SPA 303 G2 drei Linien bietet und über einen PC-Anschluss sowie ein Display verfügt und für rund 88 Franken erhältlich ist. Derweil ist das SPA 525G2 ein kabelloses IP-Telefon mit Mobile Link. Das Bluetooth-fähige Gerät ist für 301 Franken erhältlich und bietet ausserdem einen USB-Port, an dem ein Mobiltelefon aufgeladen werden kann. Als Desktop-Administrations-Werkzeug kommt der Office Manager zum Einsatz. Info: Cisco, www.cisco.ch
über eine einfache Benutzeroberfläche zu konfigurieren, zu verwalten und zu überwachen. Die beiden neuen Produkte bieten laut Netgear Leistungsfähigkeit, Skalierbarkeit sowie einfache Bedienung. Der XSM7224S ist für 10’990 Franken erhältlich. Info: Netgear, www. netgear.ch
Voice over Wi-Fi Polycom führt mit den Telefonen der Serie Polycom Spectralink 8400 eine neue Generation von Handsets für drahtlose Sprach- und Datenkommu-
nikationsanwendungen ein. Die Geräte verfügen über ein Farbdisplay, eine benutzerfreundliche Bedienoberfläche und sind robust. User sind mit diesen Voice-over-Wi-FiTelefonen jederzeit erreichbar und können innerhalb des unternehmensweiten Wi-Fi-Netzes von überall her auf Daten zugreifen. Mit ihrer offenen Anwendungsplattform und ihren Browserfunktionen eignen sich die Geräte
astra führt mit der Version 9.0 seiner Businessphone-Callmanager-Reihe für kleine und mittlere Firmen SIP- und Mobilitätsfunktionen ein. Die neueste Businessphone-Edition unterstützt dank der SIP-Erweiterungsplatine also das Session-Initiation-Protokoll (SIP), womit SIP-fähige Telefone von Aastra einsetzt werden können, sowie Schnurlosgeräte, wie etwa die Dect-Familie Aastra 600d. Businessphone unterstützt zudem bis zu 200 Anschlüsse, einen beliebigen Mix aus IP- und konventionellen Leitungen, einen oder mehrere Standorte und den Einsatz durch mobile Nutzer. Ausserdem steht eine Reihe von Applikationen für Contact Center, Unified Messaging, Fixed-MobileConvergence und die Möglichkeit der Integration in die Computertelefonie zur Verfügung, so der Hersteller. Des weiteren werden mit der Version 9.0 von Businessphone nun auch die Endgeräte Aastra 7433i und 7434ip angeboten. Das System Businessphone ist im Grundsystem für Firmen bis zu 300 Teilnehmer und zu einem Preis ab 3300 Franken gemacht. Info: Aastra, www.aastra.ch
speziell für den Einsatz in Firmenumgebungen und branchenspezifischen Anwendungen, zum Beispiel im Rahmen von Rufsystemen in Krankenhäusern, Warenwirtschaftssystemen im Einzelhandel sowie Anlagenüberwachungssystemen in der Fertigung. Die Telefone sind mit integriertem Strichcodeleser erhältlich und kommen im ersten Halbjahrs 2011 auf den Markt. Die Preise sind noch nicht bekannt. Info: Polycom, www.polycom.ch
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Neue Produkte
Sicherheit
AVG Internet Security
Vor Viren geschützt A
Barclay Technologies Certus Lateo
Sensible Daten sichern
D
ie Schweizer Software-Schmiede Barclay Technologies hat mit Certus Lateo eine Lösung zum Schutz von Daten im Netzwerk entwickelt und dabei den Fokus auf die einfache Implementierung und Administrierung gelegt. Die Lösung wird als Treiber im Hintergrund des Betriebssystems ausgeführt und ver- und entschlüsselt alle ein- und ausgehenden Daten auf mobilen Speichermedien, im gesamten Netzwerk und in einzelnen Segmenten. Verschlüsselte Daten sind nur von einem berechtigten Gerät auslesbar. Durch den Maschinen- und nicht Userbasierten Ansatz werden bei der Software keine zusätzlichen Benutzernamen und Passwörter benötigt. Certus Lateo lasse sich auf die bestehende Netzwerk-
infrastruktur aufsetzen, ohne dass Änderungen an der Hierarchie oder den Benutzerrechte-Strukturen vorgenommen werden müssen. Die zentrale Konfiguration kann über das Admin-Panel auf jeder Workstation installiert, aufgerufen und geändert werden. Für den Zugang wird ein Certus Lateo Dongle benötigt. Zudem werde das Key Management dank der Verschlüsselungstechnologie, die ohne den Austausch des Schlüssels arbeitet, hinfällig. Auch werden die Daten pro Paket mit einer Verschlüsselungslänge von bis zu 15’048 Bit gesichert. Der Preis beginnt bei 8 Franken pro Lizenz und Monat. Info: Barclay Technologies, www.barclaytechnologies.ch
Wireless Security
Netgear UTM50
WLAN-UTM
Sichere Netzwerke für KMU
N
etgear hat seine UTM-Serie mit der Prosecure UTM50 Unified Threat Management Appliance erweitert, die Firmen vor
Viren, Malware, Spam und Hackern schützen soll. Ausgelegt ist die UTM50 auf Skalierbarkeit für KMU. Zudem integriert sie Komponenten wie Firewall, SSL, IPSec, VPN, URL Filtering, AntiVirus und AntiSpam auf NetzDie Prosecure UTM50 von Netgear soll die Netzwerke werkebene. Auch kleiner und mittelständischer Unternehmen schützen. lässt sie sich in
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VG Technologies hat seine Internet-Security-Lösungen überarbeitet. Die AVG 2011 Business-Version für KMU verfügt unter anderem über eine optimierte Firewall. Zudem bietet die Lösung neu Schutz durch den Einsatz von Cloud-Technologie, die gleichzeitig verschiedene ScanEngines und Verhaltenserkennung verwendet, um Bedrohungen zu identifizieren. Des weiteren wartet die Suite mit einer NetzwerkInstallationsmöglichkeit und verbesserten Berichten auf. Ausserdem hat AVG das Smart-Scanning überarbeitet. Die Funktion lernt selbständig, ob Dateien zertifiziert und sicher sind und scannt nur gerade nicht gebrauchte Ressourcen. Ebenfalls aktualisiert wurde in der Link-Scanner, der Suchergebnissen nach ihrer Sicherheit bewertet. Neu ist zudem der Schutz für soziale Netzwerke. Über Facebook und Myspace gesendete Links werden automatisch in Echtzeit überprüft. AVG Internet Security 2011 Business Edition kostet für fünf Computer pro Jahr rund 204 Euro. Info: AVG Technologies, www.avg.com
Active-Directory-Umgebungen von Microsoft integrieren und soll für die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien bei einzelnen Anmeldeverfahren sorgen. Mit der Prosecure UTM50 entspricht Netgear laut Analysten den Anforderung von Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern, die öffentliche Netzwerke sicher nutzen müssen. Kostenpunkt: 990 Franken. Info: Netgear, www. netgear.ch
M
it Wireless Security erweitert Astaro seine Gateways um die Fähigkeit, drahtlose Netzwerke einzurichten. Das Angebot besteht aus einer Subscription sowie Wireless Access Points. Astaro Wireless Security kostet für 25 User pro Jahr 509 Franken. Für den Access Point kommen je nach Modell noch 174 Franken (AP10) oder 368 Franken (AP30) hinzu. Info: Astaro, www.astaro.de
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Marktübersicht
13- und 14-Zoll-Business-Notebooks
Notebooks für den Geschäftsalltag Der Trend bei kleinen Notebooks geht vermehrt wieder in Richtung leistungsfähiger Geräte und weg von Netbooks. Vo n M a r c e l W ü t h r i c h
E
gal welchen Hersteller man fragt, alle sind zufrieden mit den Absätzen im Business-Notebook-Bereich. So berichtet Levent Kaygusuz, Country Manager Toshiba Computersysteme Schweiz, unter Berufung auf IDC-Angaben, dass der Business-
Notebook-Markt in der Schweiz im ersten Halbjahr um 10 Prozent gewachsen ist. Als Gründe für die erhöhte Nachfrage im Business-Bereich gibt beispielsweise Littlebits Marketing Communications Manager Luzia Krieger an, dass gerade KMU nun Investitionen
tätigen, die während der Finanzkrise verschoben wurden. Den selben Grund sieht auch Kaygusuz, und fügt an, dass auch die grosse Akzeptanz von Windows 7 Professional den Markt ankurble. Mit ein Faktor spielt aber auch die Tatsache, dass sich der Boom im Bereich Netbooks langsam abschwächt. Zum Thema Netbooks meint Jonas Lorch, Category Manager Commercial Notebooks bei Hewlett-Packard Schweiz: «Der Hype der letzten Jahre scheint langsam vorüber zu sein und das Marktwachstum hat sich verlangsamt. Viele Leute merken nun, dass die Leistung und die Möglichkeiten eines Netbooks mit Atom, 1 GB RAM und Windows 7 Starter nur sehr begrenzt sind. Die Netbooks haben sich im Business Umfeld nie durchgesetzt. Wir sehen praktisch keine Projekte, welche die Minis beispielsweise für Aussendienstmitarbeiter einsetzen.» Ähnliche Erfahrungen machte man auch bei Sony. Dazu Fiona Flan-
11 Notebooks Hersteller Modell Prozessor RAM (inkl./max.) Festplatte Optisches Laufwerk Grafikkarte
Apple Macbook Pro Intel Core 2 Duo (2,66 GHz) 4 GB/8 GB 320 GB HDD DVD Superdrive Nvidia Geforce 320M
Grafikspeicher
1024 MB
Display (Zoll) / Breitbild Display-Auflösung Touchscreen / LEDHintergrundbeleuchtung Betriebssystem Bluetooth / WLAN (max. Übetragungsrate) USB-Ports 3G-Modul HDMI / VGA / DVI Speicherkartenleser Weitere Anschlüsse
13,3 / 1280x800 /
Asus PL80JT-WO036X Intel CULV Core i5 430UM (1,2GHz) 4 GB/4 GB 500 GB HDD DVD Supermulti Nvidia Geforce 310M/Intel GMA 1) 1024 MB (Geforce)/Shared Memory 14 / 1366x768 /
Mac OS X 10.6 / (300 Mbps)
Windows 7 Pro 64 Bit / (300 Mbps)
Windows 7 Pro 32 od. 64 Bit / (300 Mbps)
Windows 7 Pro 32-Bit / (300 Mbps)
Windows 7 Pro 64 Bit 2) / (300 Mbps)
2
3
3 (davon 1x eSATA-Kombi)
2 (davon 1x eSATA-Kombi)
3 opt. / /
Mikrophon / Webcam Abmessungen (BxHxT) Gewicht (in Kg) Akku, Anzahl Zellen Max. Akkulaufzeit (Std.) Garantie Preis Besonderes Info = ja,
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opt. / opt. / opt.
/ /
Ethernet, Firewire, Mini Displayport, Audio / (k.A.) 325x24x227 mm 2,04
Ethernet, Audio
k.A. 10 1 Jahr Bring-in Fr. 1899.–
8 10 2 Jahre Pick-up and Return Fr. 1299.–
/ (0,3 MP) 330x27x240 mm 1,7
Axxiv Modula 13M01 Slim Intel Core 2 Duo Mobile SU7300 (1,3 GHz) 2 GB/4 GB 320 GB HDD opt. extern Intel GMA
Dell Latitude 13 Intel Core 2 Solo SU3500 (1,4 GHz) 2 GB/4 GB 320 GB HDD opt. extern Intel GMA
Fujitsu Lifebook S710 Intel Core i3 370M Prozessor (2,40 GHz) 4 GB/k.A. 160 GB HDD DVD-RW Intel GMA
Shared Memory
Shared Memory
Shared Memory
13,3 / 1366x768 /
13,3 / 1366x768 /
14 / 1366x768 /
/ /
/ /
Ethernet, eSATA, Express Card, Audio / (1,3 MP) 337x25x216 mm 1,7
Ethernet, Audio
4 3,5 3 Jahre Bring-in Fr. 1514.– Diebstahlschutz 3), Pivot 4)
6 k.A. 1 Jahr Pick-up and Return Fr. 1296.–
/ (1,3 MP) 330x20x230 mm 1,52
Ethernet, eSATA, Firewire, Audio / (1,3 MP) 340x35x245 mm 2,15
6 8 1 Jahr Pick-up and Return Fr. 1388.– Modularer Schacht für Leereinschub www.apple.ch www.asus.ch www.axxiv.ch www.dell.ch www.fujitsu.ch = nein; k.A. = keine Angaben; 1) Switchable Graphics; 2) Inkl. 32-Bit Downgrade Pack; 3) Im gesperrten Modus bewegt oder angehoben, ertönt automatisch ein Alarm-Signal;
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Marktübersicht
13- und 14-Zoll-Business-Notebooks
nery, PR Manager Switzerland & Austria: «Im Businessbereich sehen wir eher einen Trend zurück zu den Subnotebooks.» Für profesionelle Anwender seien die kleinen Geräte keine echte Option. «Gemäss Marktforschungsstudien sind viele Netbook-Käufer dementsprechend auch von der Performance ihrer Geräte enttäuscht», so Flannery. Vielmehr sei es inzwischen so, dass für die Netbooks Konkurrenz am Horizont aufgetaucht ist. «Wir beobachten, dass der Tablet-/Pad-Markt das Wachstum der Netbooks beeinträchtigt», weiss Flannery zu berichten. Ebenfalls gegen Netbooks spricht laut Kaygusuz von Toshiba zudem der Punkt Investionssicherheit. Netbooks seien im Gegensatz zu Notebooks gerade in der Erweiterbarkeit eingeschränkt, zudem würden sie bei der Leistung schneller an Grenzen stossen. Auf die Trends im Notebook-Bereich für das nächste Jahr angesprochen, sind sich die Hersteller darin einig, dass Business-Geräte noch
Hewlett-Packard ProBook 5320m Intel Core i5 450M Processor (2,40 GHz) 4 GB/k.A. 500 GB HDD opt. extern Intel GMA
dünner und leichter werden und dabei trotzdem performant bleiben und mit langen Akkulaufzeiten aufwarten können. Jonas Lorch von HP glaubt, dass die Bedeutung des optischen Laufwerks weiter abnehmen wird, und zeigt sich auch gegenüber SSD eher skeptisch. «SSD Drives sind zwar stark im Kommen, die Preisentwicklung nach unten war aber weit weniger schnell als viele Marktteilnehmer erwartet haben.» Deshalb würden SSD Drives zumindest im Massenmarkt in naher Zukunft noch kein Thema sein. Sony hingegen sieht einen Trend in diese Richtung und erwartet für 2011 eine Preisdegression bei SSD-Technologien, und auch bei Samsung ist man überzeugt, dass SSD langfristig immer wichtiger wird, so Mirjam Berger, Corporate Marketing Officer, auf Anfrage. Im Business-Bereich eher wenig Bedeutung werden hingegen Touchscreens haben. Dazu nochmals Jonas Lorch: «Der Einsatz eines
Touchscreens in Notebooks mit Tastatur macht für den Business Einsatz wenig Sinn, da schlicht und einfach die Software dazu fehlt. Windows 7 ist zwar Multitouch-fähig, aber lange noch kein Touch-Betriebssystem. Möglicherweise bringt erst ein Windows 8 den Durchbruch bei den Touchscreens auf normalen Notebooks.» Und auch bei Sony findet man, die Technologie biete aktuell kaum Nutzen im Business-Umfeld «Die Technologie bietet dem Nutzer aktuell eher Nachteile bei den Office-Standardanwendungen», so Fiona Flannery. In unserer aktuellen Übersicht bietet denn auch nur ein Gerät, dasjenige von Lenovo, einen Touchscreen. Zu der Übersicht anzufügen ist noch, dass es sich beim Gros der abgebildeten Notebooks um Beispielkonfigurationen handelt, die nach dem eigenen Gusto des Kunden beispielsweise um SSD-Laufwerke, andere CPUs oder zusätzlichen Garantieleistungen ergänzt werden können.
Panasonic Toughbook CF-F9 Intel Core i5 520M (2,40 Ghz) 2 GB/6 GB 320 GB HDD DVD Supermulti Intel GMA
Samsung P480 Intel Core i5 460M (2,53 Ghz) 4 GB/k.A. 320 GB HDD DVD-RW Intel GMA
Sony VPC-S13S9E/B Intel Core i5 460M (2,53 GHz) 4 GB/8 GB 500 GB HDD DVD-RW Nvidia Geforce 310M
Toshiba Portégé R700-13F Intel Core i5 520M (2,40 GHz) 4 GB/8 GB 128 GB SSD DVD Supermulti Intel GMA
Shared Memory
Shared Memory
512 MB
Shared Memory
13,3 / 1366x768 /
Lenovo T410s Intel Core i5 540M (2,53 GHz) 4 GB/8 GB 128 GB SSD DVD-RW 1) Nvidia Quadro NVS3100M/ Intel GMA 512 MB (Quadro)/Shared Memory 14,1 / 1440x900 opt. /
14,1 / 1440x900 /
14 / 1366x768 /
13,3 1366x768 /
13,3 / 1366x768 /
Windows 7 Pro 64 Bit / (300 Mbps)
Windows 7 Pro 32 od. 64 Bit / (300 Mbps)
Windows 7 Pro 32 Bit / (300 Mbps)
Windows 7 Pro 64 Bit / (300 Mbps)
Windows 7 Pro 64 Bit / (300 Mbps)
Windows 7 Pro 64 Bit / (300 Mbps)
3
3 5)
3 opt. opt. / / opt.
3
3
3 (davon 1x eSATA-Kombi)
Ethernet, Modem, Audio
Ethernet, eSATA, Audio
/ 326x49x251 mm 1,62
/ (k.A.) 344x35x241 mm 2,17
Shared Memory
/ /
/ /
Ethernet, Audio
Ethernet, eSATA, DisplayPort, Audio / (2,0 MP) 337x26x242 mm 1,74
/ (2,0 MP) 328x24x221 mm 1,8 6 8 1 Jahr Pick-up and Return Fr. 1399.– Fingerprint Reader
6 6 5 7 3 Jahre Bring-in 3 Jahre Bring-in Fr. 3499.– Fr. 2999.– Fingerprint Reader, MultiWiderstandsfähiges touch Display Gehäuse, Tragegriff www.hp.com/ch www.shoplenovo.ch www.toughbook.ch 4) Automatische Displayausrichtung; 5) Davon 1x eSATA-Kombi und 1x Powered
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/ / opt.
/ /
/ /
Ethernet, Firewire, Express Card, Audio / (k.A.) 329x28x229 mm 2
Ethernet, Express Card, Audio / (k.A.) 316x26x227 mm 1,43
6 4 2 Jahre Bring-in Fr. 1099.–
k.A. 5 2 Jahre Bring-in Fr. 1999.– Fingerprint Reader
6 9 3 Jahre Bring-in Fr. 2499.– Fingerprint Reader
www.samsung.ch
www.sony.ch
www.toshiba.ch Quelle: Swiss IT Magazine
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dOSSIER IT Management
IT-Management
Storage as a Service für KMU Die Anforderungen an die IT steigen, die Budgets sinken. Gerade bei der Datensicherung kann das fatale Folgen haben. Storage as a Service kann hier eine Lösung sein. Vo n M a n u e l G u t i e r r e z
G
enauso regelmässig, wie im Herbst die bunten Blätter irgendwann zu Boden sinken, prallen in den dann ebenfalls anstehenden Budget-Runden die Vorstellungen der IT-Abteilung auf die Ansprüche der Nutzer, die Vorstellungen des CEO, den Budgetrahmen und – nicht zu vergessen – auf das, was an Leistungen und Services von Kunden und Partnern einfach erwartet wird. Eine Lösung, die alle zufriedenstellt, ist in der Regel nicht bezahlbar. Häufig stellt sich dann heraus, dass die Welt im Handling für die Nutzer so schön und neu und einfach sein könnte – nur ist sie dabei dann aber gleichzeitig auch so komplex in der Administration, dass sie von einer kleinen ITAbteilung nicht mehr wirklich beherrscht werden kann. Das gilt für die benötigte Hardware und Services genauso wie für das Know-how, das bei einem Generalisten nie so vertieft sein kann wie bei einem Spezialisten, der sich mehrheitlich nur mit einem Aspekt des ganzen Systems auseinandersetzt. In kleineren Abteilungen hat es oft keinen Platz für Spezialisierungen. Da ist der Allrounder gefragt, mit allen Vor- und Nachteilen, die diese Lösung mit sich bringt. Die Anforderungen kann man aber auch nicht herunterschrauben – was also tun?
Service Provider können kleinen Organisationen bei der IT helfen
Eine mögliche Lösung ist eine Auslagerung an einen Service Provider – entweder der ganzen IT oder nur einzelner Prozesse, wie zum Beispiel die Datenspeicherung. Das Speichern von Daten und die damit verbundenen Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben sind ein komplexes Thema, das vielfach richtig ins Geld geht. Mit einer Auslagerung an einen Service Provider geht oft nicht nur eine Kostenreduktion, sondern gleichzeitig eine Qualitätsverbesserung einher.
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Storage as a Service
Die Verfügbarkeit und damit auch die Sicherheit der Daten wird immer wichtiger. Ein intakter Datenbestand ist einer der geschäftskritischsten Faktoren überhaupt. Dabei steigen die Datenmengen exponentiell ebenso wie die Anforderungen an Archivierung und Disaster Recovery. Was nützen Sicherungssysteme, die im Notfall nur durch den dann mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht anwesenden Spezialisten bedient werden können oder die alle anderen Aktivitäten während der Wiederherstellung der Daten unterbrechen? Hier immer à jour und arbeitsfähig zu bleiben, ist ein Unterfangen, das die Möglichkeiten eines kleinen Unternehmens oft sprengt. Lagert man diese Aufgaben an einen Service Provider aus, lösen sich viele Probleme oder werden zumindest deutlich kleiner: Das Rechenzentrum eines Providers ist zumeist nach den neuesten Kriterien strukturiert und mit der entsprechenden Technologie ausgestattet. Unterschiedliche Kunden haben unterschiedliche Anforderungen und so sind die Mitarbeiter in der Regel überdurchschnittlich qualifiziert. Zudem wird ein Rechenzentrum rund um die Uhr überwacht. Die Aufgabe des KMU besteht darin, die eigenen Anforderungen zu eruieren und diese dem Provider mitzuteilen. Trotz der
In Kürze · Gerade für KMU eröffnen sich mit Storage as a Service neue Möglichkeiten. · Mit der Auslagerung an einen Service Provider gehen oft Kostenreduktionen und eine Qualitätsverbesserung einher. · Damit das Vorhaben aber gelingt, sind bei der Wahl eines geeigneten Providers einige zentrale Dinge zu beachten.
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Storage as a Service
Auslagerung des Alltagsgeschäfts bleibt das Unternehmen alleiniger Herr seiner Daten – je nach Vertrag sogar auf nur von ihm genutzten Systemen. So besteht in einem Rechenzentrum die Möglichkeit, Server nicht zu teilen, sondern allein zu nutzen und diese gegebenenfalls besonderen Sicherungen zu unterziehen. Gerade für sensible Daten kann dies eine Möglichkeit sein, in einem externen Rechenzentrum gehostet und verwaltet zu werden. Die Vorteile, die Lösung über einen Service Provider zu beziehen, liegen für ein KMU auf der Hand: Qualität und Umfang der Dienstleistung eines spezialisierten Partners sind in der Regel besser als die, die mit «Bordmitteln» erbracht werden können. Das Unternehmen hat Zugriff auf Technologien, die es für sich allein oft schon aus Kostengründen nicht nutzen könnte, und eigene Ressourcen für mögliche Lastspitzen braucht es auch nicht mehr. Zudem können die Kapazitäten relativ einfach erweitert werden. Statt Investitionen zu tätigen wird nur das bezahlt, was auch effektiv gebraucht wird.
Storage as a Service – der Baukasten für KMU
Storage as a Service ist also eine bedenkenswerte Alternative für jene Unternehmen, die grosse Datenzuwächse haben und diese sichern müssen, die mit einer hohe Volatilität im Datenvolumen umgehen müssen oder deren eigene Kapazitäten an ihre Grenzen stossen. Farben: Ehe eine Storage-Erweiterung der IT-Abteilung das Hellgrauansteht, C 3 lohnt M 2 sich Y0 K 19 Gespräch mit Dunkelgrau C 10 Die M 5 Grösse Y0 K 58 Unternehmens einem Provider. des Farben: ist dabei weniger relevant. Rechenzentren Farben: bieten heute ihre Services oft im BaukastensyHellgrau C3 M2 Y0 K 19
stem an. Auch ein kleineres Unternehmen kann sich so die benötigten Dienstleistungen auf seine Bedürfnisse abgestimmt zusammen stellen. Die vom Rechenzentrum angebotenen Module decken die meisten Anforderungen ab, vieles kann von Unternehmensseite auch an diese Module angepasst werden. Ein Baukasten bietet allerdings oft nicht zu 100 Prozent das, was das Unternehmen bisher als Prozess hatte – er bietet aber alle Vorteile der Standardisierung und ist häufig eine gute Alternative zu den ungleich teureren und aufwendigeren Einzellösungen. Zudem erfüllt die Sicherheit der Archivierung beim Partner über mehr als ein Jahrzehnt hinweg jede Compliance-Anforderung. Für die Zusammenarbeit mit einem Provider braucht es neben einer guten Vorbereitung auch Vertrauen. Für viele Unternehmen mag es komisch erscheinen, wenn man auf einen so wichtigen Teil wie die Archivierung nicht mehr selbst zugreifen kann. Auch muss sich das Unternehmen in den Bahnen der vorgegebenen Standard-Angebote bewegen, wirklich massgeschneiderte Lösungen sind nicht möglich. Eine gewisse Mindestbandbreite muss ebenfalls zur Verfügung stehen. In einem Hochtechnologieland wie der Schweiz sollte dies zwar kein Thema sein, das Unternehmen muss aber genau auf die Art der Anbindung achten. Sonst machen die Kosten hier die Kostenvorteile des Service Providing zunichte.
Kann man Service Providern wirklich vertrauen?
Quelle: Fujitsu Technology Solutions
Oft gibt es Bedenken, dass die Daten beim Provider nicht sorgfältig gesichert werden könnten, dass sie irgendwo in den Weiten des Hellgrau C3 M2 Y0 K 19 Netzes verschwinden Dunkelgrau C 10 M 5 Y 0 K 58 Dunkelgrau C 10 M 5 Y 0 K 58 Farben: und ungerechtfertigterweise an Orten Hellgrau C 3 as M 2a Service Y0 K 19 Storage Dunkelgrau C 10 M 5 Y 0 K 58 wieder auftauchen, Farben: denen man gern InInternet dustriespionage unHellgrau C3 M2 Y0 K 19 Rechenzentrum KundeC 10 M 5 Y 0 Dunkelgrau K 58 terstellt. Wie viele Trusted Cloud KMU aber haben wirklich selbst eine Kunde Shared NAS Storage Strategie zur Datensicherung, und wie viele dieser Strategien Kunde können es qualitativ Fibre Channel mit der eines professionellen RechenzenKunde trums aufnehmen? Oft findet man gerade in kleinen Unternehmen handgestrickte Lösungen und nicht Durch Storage as a Service erhalten KMU Zugriff auf Technologien, die konsequent zu Ende sie für sich alleine oft schon aus Kostengründen nicht nutzen könnten. gedachte Prozesse.
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Rechenzentren hingegen haben klare Strategien zur Datensicherung. Cloud-Lösungen renommierter Anbieter bieten das heute übliche Level an Sicherheit und Transparenz für den Kunden – die Daten verschwinden nicht im Bermuda-Dreieck oder in den Weiten des World Wide Web. Klare Vereinbarungen wie Service Level Agreements (SLAs) stecken den gewünschten Rahmen ab – auch im Kostenbereich. Jeder weiss, was er vom anderen erwarten kann und muss. Ein verlässlicher Partner ermöglicht dem Unternehmen nicht nur die Konzentration auf das Kerngeschäft, auch Kosten und Kapazitäten sind wesentlich besser planbar. IT-Dienstleistungen werden immer mehr zur Ressource, die wie Elektrizität oder Wasser nach Verbrauch bezogen und bezahlt wird. Investitionen in Anlagen oder Instandhaltung werden für Unternehmen zunehmend obsolet, der Fixkostenanteil sinkt genauso wie die Kosten für Sicherheit und Versicherungen.
Was macht den Projekterfolg aus?
Gerade bei der Sicherung unternehmenskritischer Daten darf nichts schief gehen. Es ist daher äusserst wichtig, einige grundsätzliche Regeln zu beachten. Zuerst einmal ist es zwingend erforderlich, genau zu definieren, was zu welchen Bedingungen ausgelagert werden soll. Auch die Anforderungen von aussen (wie zum Beispiel von Seiten des Gesetzgebers oder Compliance) und an den Provider (Service Levels) müssen genau definiert werden. Es muss klar sein, wer in Zukunft welche Verantwortlichkeiten hat. Oft ist es nötig oder zumindest ein guter Zeitpunkt, die damit zusammenhängenden internen und gegebenenfalls auch externen Prozesse zu überprüfen und, wenn nötig, anzupassen. Alle Prozesse müssen sauber definiert werden, sollen sie hinterher mehr oder minder wartungsfrei funktionieren. Arbeitet ein Unternehmen an dieser Stelle unsauber, kann das zu unklaren Aufgabenverteilungen und in der Folge zu Effizienzverlust führen. Sind alle diese Vorarbeiten erledigt, kann man den Provider definieren. Man sollte im Vorfeld einer Geschäftsbeziehung klären, ob er alle Kriterien erfüllt (zum Beispiel das Hosting der Daten im Inland, wenn dies nötig oder gewünscht ist). Das Unternehmen sollte auch solide aufgestellt sein – schliesslich sucht man ja einen Partner für einen längeren Zeitraum. Und es sollte möglich sein, bei Bedarf unproblematisch zusätzliche Kapazitäten hinzu buchen zu können. Manuel Gutierrez ist Managing Director F u j i t s u Te c h n o l o g y S o l u t i o n s S c h w e i z .
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IT-Management
SAP as a Service
«Der Betrieb von SAP ist teuer» Cirrus-VR-Präsident Marcel Richard verrät, wie die Entwicklung der SAP Cloud Computing Solution vonstatten ging und wie sich die Zusammenarbeit mit SAP gestaltete. Das Gespräch
führte
Marcel Wüthrich
D
ie Cirrus Group ist ein mittelständisches Unternehmen, das sich in der Schweiz einen Namen im Bereich SAPBeratungsdienstleistungen gemacht hat. Wie kamen Sie auf die Idee, das Thema SAP Cloud Computing anzugehen? SAP beisst sich noch immer die Zähne daran aus. War der Expeditionsstart in die Wolken vor über einem Jahr nicht ein grosses Risiko für ein Unternehmen ihrer Grösse? Marcel Richard: Die Cirrus Group feiert dieses Jahr ein Jubiläum: Wir sind seit 20 Jahren im IT-Beratungsgeschäft tätig. Unsere überschaubare Firmengrösse birgt Chancen und Gefahren. Die Gefahren haben wir gemeistert, weil wir bei Schusters Leisten – was in unserem Fall SAP-Technologie heisst – blieben. Als Mittelstand sind wir agil und immer nahe am Markt mit unseren Dienstleistungen. Mehr als die Hälfte unseres Management-Teams ist operativ in Kundenprojekten tätig. Dadurch etablieren wir wertvolle Kundenbeziehungen und erfahren aus erster Hand, was den SAPBestandeskunden am Herzen, oder im schlimmeren Fall auf dem Magen, liegt. Was bewegt denn den SAP-Bestandeskunden Ihrer Ansicht nach am meisten? Der Kostendruck. Der Betrieb von SAP ist teuer. Nicht erst seit gestern. Daher hatte ich auch schon 1998 zum ersten Mal die Idee, dass mit der aufkommenden ASP-Euphorie hier Abhilfe geschaffen werden könnte. Noch fehlten damals aber die notwendigen Technologien, trotz Internet und der Möglichkeit des unbeschränkten globalen Zugriffs auf Daten und Systeme. Sie haben die Idee nicht fallen gelassen. Was geschah dann? Das Aufkommen von Service-orientierten Architekturen (SOA) und die zunehmende IT-Virtualisierung der vergangenen fünf Jahre haben uns sehr geholfen. Es wurde auch für uns als
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kleines Unternehmen möglich, ohne riesige Investitionen via Internet vollautomatisierte Services zu entwickeln und international anzubieten. Noch fehlt mir der Link vom Traum mit der Cloud zu SAP… SAP beisst sich nicht ohne Grund die Zähne aus an der Cloud. Grundsätzlich ist die ERPArchitektur nicht geeignet für das SaaS-Modell. Die SAP-Software-Lizenzierung stellt zudem eine weitere fast unüberwindbare Hürde für den Eintritt in die Cloud dar. Die Software-Architektur des SAP-ERP-Systems besteht aus individualisierbaren und übergreifenden Objekten. Will man mehrere Kunden nebeneinander – aber voneinander getrennt – auf dieser Architektur laufen lassen, gibt es bei den übergreifenden Objekten unerwünschte Berührungspunkte. Obschon nur ein kleiner Teil der Objekte übergreifend ist, handelt es sich bei den meisten von ihnen um zentrale und wichtige Elemente. Hierfür ein Beispiel: Im Bereich der Währungstabellen gibt es viele dieser übergreifenden Objekte. Ergo müssten zum Beispiel für sämtliche Kunden die Umrechnungsfaktoren bei den Währungen immer identisch sein. Etwas, das wie wir wissen, in der Realität undenkbar ist. Mit der vor einiger Zeit entwickelten, neuen Software Business by Design geht SAP nun auch andere Wege. Sie scheinen dieses Architektur-Problem gelöst zu haben. Leider ist die Software kein Ersatz für das bestehende SAP ERP, da es für die Zielgruppe der kleineren Kunden konzipiert wurde. Unsere SAP Cloud Lösung fokussiert die klassische ERP-Architektur. Sie wurde von uns daher als Platform as a Service (PaaS) und nicht als Software as a Service (SaaS) konzipiert. Bitte erklären Sie mir das genauer… Klassisch lassen sich Dienstleistungen aus der
M a r c e l R i c h a r d i s t Te i l h a b e r u n d VR-Präsident der Cirrus Group. D i e C i r r u s G r o u p i s t s e i t 1990 i m B e r e i c h IT-C o n s u l t i n g m i t F o k u s SAP- u n d HP -S o f t w a r e t ä t i g . I h r e strategischen Themenschwerpunkte l i e g e n b e i IT-G o v e r n a n c e & S e c u r i t y , PPM, ALM u n d IT-S e r v i c e s .
Cloud in drei Kategorien unterteilen: IaaS (Infrastructure as a Service), PaaS (Platform as a Service) und SaaS (Software as a Service). Wie die Namen schon sagen, werden Dienste angeboten und zwar als Leistung, die über das Internet bezogen und genutzt wird. Typisch für alle drei ist, dass die Kosten nutzungsabhängig berechnet werden. Als IaaS wird die Bereitstellung von virtueller Hardware und Basisinfrastruktur bezeichnet. Der Kunde nutzt virtuelle Rechen- und Speicherkapazitäten aus der Wolke und bezahlt genau so viel, wie er verbraucht. PaaS wird weiter gefasst als IaaS, denn PaaS-Provider wie wir stellen komplette Plattformen in der Cloud bereit. Sie betreiben also Hardware- und Software-Kombinationen als Service. Diese Plattformen können Anwender von überall her via Internetzugriff nutzen, wann und wie oft sie wollen. Das Modell SaaS stellt spezifische Software-Services über das Internet bereit. Was bringt denn nun Platform as a Service dem Kunden für Vorteile? SAP weist eine hohe Komplexität auf. Die Systeme erfordern viel Infrastruktur – und diese ist teuer. Eine SAP-Systemlandschaft besteht immer aus geschäftskritischen, also produktiven Systemen und nicht-businesskritischen Nr. 11 | November 2010
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IT-Management
SAP as a Service
Systemen, wie beispielsweise Test- oder Demosystemen. Beide Systeme nutzen die gleichen Architekturen. Ein Beispiel: Ein Unternehmen entscheidet sich, einen Tier-4-Level bei der Datenhaltung zu etablieren. Wir reden auf dem obersten Level von einer Datenverfügbarkeit von 99,9 Prozent. Für produktive Systeme mag dies je nach Tätigkeitsbereich des Unternehmens notwendig oder branchenüblich sein. Nun ist es aber einfach so, dass in diesem Fall die nicht-geschäftskritischen SAPSysteme völlig überteuert sind, denn sie decken in vielen Komponenten dieselben Höchststandards bezüglich der Daten ab wie die produktiven Systeme. Nur die wenigsten Unternehmen können es sich leisten, für die nicht-businesskritischen Systeme eine eigene Tier-Strategie zu fahren. Daher resultiert auch das «ewige Gejammer», dass Prototypen oder Testsysteme immer so teuer seien. Darauf gründet die Basis und Hauptmotivation für die Entwicklung unserer SAP Cloud Computing Solution. Wir wussten, es muss möglich sein, Business-unkritische SAP-Plattformen zu einem angemessenen Preis zur Verfügung zu stellen. Zudem ist die Nutzungsdauer bei Test-, Demo-, Prototyp- oder Schulungssystemen natürlich viel kürzer als bei produktiven Systemen. Die XaaS-Modelle kommen dieser Tatsache mit dem Grundsatz «Pay only for what you use» sehr entgegen. Verärgern Sie mit dieser Preisstrategie nicht SAP? Das ist nicht unser Ziel. Wir sind seit vielen Jahren SAP-Partner und wollen das auch bleiben. Die Strategie von SAP in der Cloud erstreckt sich auf Business by Design und die River-Anwendung. Wir hingegen fokussieren uns auf klassische SAP-ERP-Systeme. Die vor kurzem von Bill McDermott kommunizierte SAP-Zielsetzung von einer Milliarde Nutzern im Jahr 2015 wird von unserer Demokratisierung der SAP-Systeme unterstützt. Wie meinen Sie das mit der Demokratisierung der SAP-Systeme? Die Aussage hat zwei Aspekte. Einerseits können mit unserer Lösung die Eintrittsbarrieren zu neuen SAP-Funktionen gesenkt werden. Mit unserer SAP Cloud Solution kann man es sich – salopp ausgedrückt – leisten, etwas einfach mal schnell auszuprobieren. Ein Prototyp bei uns kostet aus Infrastruktursicht maximal ein paar Hundert Dollar. Der andere Aspekt ist die Verfügbarkeit von SAP-Systemen für einen viel breiteren Kundenkreis. Wir eröffnen Freiberuflern und kleinen Beratungsunternehmen, für die eine SAP-Partnerschaft heute ausser Reichweite liegt, diesen Zugang. Dank der von uns
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zur Verfügung gestellten Mietlizenzen können sie nun auch SAP-Systeme für ihre eigene Weiterentwicklung nutzen. Wir sind sicher, mit unserer SAP-Cloud-Lösung neue Impulse und Bewegung ins SAP Ecosystem zu bringen. Und das kommt schliesslich auch der SAP und den SAP-Bestandeskunden wieder zu Gute. Welche nicht geschäftskritischen SAP Plattformen stellen Sie denn zur Verfügung? Der Cirrus-Cloud-Computing-Kunde bekommt zurzeit Zugriff auf ein Public Repository mit den Templates SAP ERP 6.0, SAP IDES ERP 6.0, SAP BI 7.0, SAP CRM 7.0, SAP Enterprise Portal 7.0, SAP Solution Manager 7.0 sowie mit einem Blank Template für individuelle Installationen. Die Sammlung an verfügbaren Templates bauen wir abhängig von der Nachfrage aus. Einen wichtigen Grundsatz verfolgen wir dabei jedoch konsequent: Unsere Kunden sollen immer ERP-Plattformen mit den neusten Release-Ständen bei uns vorfinden. Wie war die Zusammenarbeit mit SAP? Wir mussten einige Herausforderungen meistern, bis wir mit unserer Idee die Marktreife erreicht hatten. Eine der grössten davon waren die Verhandlungen mit SAP in Bezug auf die Lizenzen. Obwohl es sich «nur» um Demo-Lizenzen handelte, kamen die Verträge erst nach langen, harzigen Verhandlungen zustande. Wir haben dadurch viel Zeit verloren. Unser Go-to-Market wurde massiv verzögert – unsere SAP-Cloud-Computing-Lösung wäre sicher ein halbes Jahr früher online gewesen. Sie sprechen von diversen Herausforderungen – woran haben Sie sich denn, ausser an der Führungsetage von SAP, sonst noch die Zähne ausgebissen? Der härteste Brocken war die durchgängige Automatisierung. Wir haben von Anfang einen virtuellen «Selbstbedienungsladen» angestrebt, der ohne menschliche Interaktion auskommt. Man stellt sich nicht vor, wie viel der Mensch bei allfällig auftretenden Fehlern oder Lücken in einem nicht, oder zumindest nicht komplett automatisierten System ausgleicht. Diese menschliche Kompensationsleistung obsolet zu machen, war ein enormer Aufwand. Bei einer vollautomatisierten Lösung wie der unseren gibt es nur Schwarz oder Weiss: entweder die Lösung läuft oder sie läuft eben nicht. Der Teufel liegt im Detail. Die gängige 80-/20-Regel hat sich in unserem Fall nicht wirklich bewahrheitet. Für die letzten 20 Prozent bis zur Erreichung einer durchgängigen, fehlerlosen Funktionsfähigkeit, vom Sign-on über die Kreditkartenanbindung bis zum Erstellen einer SAP-Plattform und schliesslich
deren Rückbau, haben wir viel Lehrgeld bezahlt, respektive Zeit gebraucht. Cloud Computing ist ein Thema, das bekanntermassen von Marktriesen wie Microsoft, Google etc. hart umkämpft wird. Analysten betrachten das Geschehen in und um die Cloud abwartend und teils kritisch. In den Argumentarien der Analysten gibt es zumeist zwei Hauptpunkte: Sicherheit und rechtliche Aspekte. In Bezug auf die Sicherheit in der Cloud existieren in vielen Kreisen heute noch gewisse Vorbehalte. Indem wir uns mit unserer Cloud-Lösung auf nicht geschäftskritische Systeme beschränken, lassen wir uns auf diese Diskussionen und Vorbehalte gar nicht erst ein. Die Daten, welche auf den von uns zur Verfügung gestellten Plattformen laufen, bergen kein Sicherheitsrisiko. Was nun keineswegs den Rückschluss zulassen soll, dass die Sicherheitsstandards unserer CloudLösung nicht State-of-the-Art sind. Denn das sind sie zweifellos. Was die rechtlichen Aspekte anbelangt, so geht es den Analysten vor allem darum, dass viele Gesetzgebungen vorsehen, dass Daten nicht ausserhalb des eigenen Landes gelagert werden dürfen. In der Cloud kann dieser Grundsatz nicht vorbehaltlos eingehalten werden. Für uns – mit dem auf Business unkritische Plattformen fokussierten Angebot – gelten aber diese rechtlichen Einschränkungen nicht. Wir haben uns auf die Nische der nicht produktiv genützten Plattformen konzentriert und uns zudem auf die Entwicklung einer Standard-Lösung beschränkt. Als eigenfinanziertes, unabhängiges Unternehmen können wir solche, vielleicht eher unsexy Entscheidungen fällen. Die angesprochenen IT-Giganten müssen Marketing-taugliche, Börsen-wirksame Full-Service-Strategien verfolgen und geben sich – aus ihrer Sicht – nicht mit «unkritischen Brosamen» zufrieden. Sie kämpfen aber daher auch mit ganz anderen Schwierigkeiten als wir. Was sind Ihre nächsten Ziele mit der Cirrus SAP Cloud Computing Solution? Wir haben hohe Ambitionen und streben die geografische Erweiterung, also eine globale Vermarktung an. Wir möchten unsere Lösung möglichst bald erfolgreich weltweit im SAP Ecosystem platzieren. Als weitere Entwicklungsphase steht dann bald der Release 2.0 der Lösung an. Der Fokus der Neuerungen, die dieser mit sich bringt, liegt auf einer weiteren Vereinfachung der Benutzerführung und einer Anbindung an den SAP Marketplace.
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Karriere & Weiterbildung
Berufsunfälle
Ein kleiner Schritt mit teuren Folgen Während Arbeitssicherheit auf Baustellen ein ständiges Thema ist, wird diese Problematik in Dienstleistungsbetrieben oft vergessen. Das kann teuer werden. Vo n A l i n a H u b e r
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ass man an Schneidemaschinen Vorsicht walten lässt und sich auf Baustellen mit Helm und schweren Schuhen schützt, ist selbstverständlich. Viele Gefahren sind aber weniger offensichtlich. Gerade in Dienstleistungsbetrieben: Hier ein loses Kabel, da eine rutschige Treppe oder ein instabil stehendes Gerät – keiner rechnet damit, und schon ist es passiert. Felix Mosers Fall ist so ein Beispiel. Der Informatik-Ingenieur rutschte auf dem frisch geputzten, noch nassen Fussboden aus: «Acht Jahre lang bin ich über diesen Gang gelaufen und nie gefallen.» Aber dann ist es doch geschehen.
Vorsicht, Rutschgefahr
Im grossen Software-Ingenieurbüro, dem Arbeitsplatz von Moser, liegt Teppichboden. Nur ein Gang hinter einer Reihe von BildschirmArbeitsplätzen war zur Zeit des Unfalls noch mit Linoleum belegt. Felix Moser kehrte eines Tages nach einer längeren Besprechung an seinen Schreibtisch zurück. «Ich nahm meine Arbeit wieder auf, und – wie es bei uns häufig ist – es war gerade besonders viel los; ich stand rasch noch einmal auf, um mir Informationen über zwei neue Projekte zu holen.» Er wusste allerdings nicht, dass der Boden in seiner Abwesenheit feucht aufgenommen wurde: Die externe Putz-Equipe hatte vergessen, das Hinweisschild aufzustellen. Moser rutschte aus und fiel so unglücklich, dass er sich die Schulter ausrenkte. Ausserdem hatte er sich mehrere Splitterbrüche zugezogen, wie sich später herausstellte. «Ein ganz typischer Fall», kommentiert Dr. Serge Pürro, Geschäftsführer der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (EKAS). «Gefahren lauern oft dort, wo man sie gar nicht erwartet. Das zeigt auch die Unfallstatistik deutlich: 2007 passierten über 137’000 Unfälle im Dienstleistungssektor – zum Beispiel im Büro, Treppenhaus oder Eingangsbereich. Das sind in absoluten Zahlen
fast 30’000 Unfälle mehr als im Produktionssektor. Ein Drittel aller Verletzungen entsteht durch Stolper- oder Sturzunfälle.» Pro 1000 Mitarbeitende im Dienstleistungssektor verunfallen jährlich 50 Personen. Das sind immerhin halb so viele wie in der Produktion, also bei Personen, die mit gefährlichen Maschinen und schweren Geräten umgehen.
8 Tipps für weniger Unfälle im Dienstleistungsbetrieb 1. Lose Kabel: Kabel so legen, dass keine Stolperfallen und Fangstellen entstehen. Im Gehbereich trittfeste Kabelkanäle legen. 2. Rutschige oder kaputte Böden: Rutschhemmende Beläge einsetzen. Defekte Bodenbeläge fachgerecht flicken lassen. Böden sauber und trocken halten. 3. Glastüren: Glas mit Bändern, Streifen oder Symbolen markieren. Sicherheitsglas verwenden. 4. Treppen: Gut beleuchten, Handläufe anbringen, Stufen mit rutschhemmenden Belägen versehen, kein Materiallager auf Treppen dulden. 5. Gestelle und Regale: Regale an Wand oder Decke befestigen oder gegenseitig verbinden. Schwere Lasten unten lagern. Zulässige Belastung beachten. 6. Elektrische Einrichtungen und Geräte: Defekte Schalter oder Kabel fachmännisch ersetzen respektive reparieren lassen. 7. Steighilfen: Sichere Steighilfen beschaffen und für alle zugänglich halten (zum Beispiel eine Trittleiter). 8. Signalisierte Gefahrenbereiche reduzieren allgemein die Unfallgefahr. Deshalb empfiehlt es sich, Warn- und Sicherheitsschilder aufzustellen.
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Berufsunfälle
Schmerzen und Arbeitsausfall
Da Moser sich vor Jahren bei einem Skiunfall bereits die linke Schulter ausgerenkt hatte und aufgrund der Brüche stand schnell fest, dass eine Operation unerlässlich war. Mit dieser sollte allerdings ein Vierteljahr zugewartet werden, damit sich das Gewebe zuvor erholen konnte. «Direkt nach dem Unfall war ich knapp drei Wochen zu Hause», schildert der 40-jährige Familienvater. In dieser Zeit musste er zu vielen Untersuchungen und begann mit einer Physiotherapie. Anfangs hatte er starke Schmerzen. Und weil zu der ausgerenkten Schulter ein bestehender Bandscheibenvorfall dazu kam, fand er nachts fast keinen Schlaf. Als Mitarbeiter eines Software-Büros muss er jedoch jede Minute konzentriert sein. So war an Arbeiten zunächst nicht zu denken. Bevor Anfang Dezember die Operation anstand, konnte Moser immerhin doch noch einige Wochen arbeiten. Der Operation folgte wiederum eine knapp sieben Wochen dauernde Arbeitsunfähigkeit. Denn ein SoftwareIngenieur kann mit einer Schulterverletzung
nur schlecht arbeiten. Pro Stunde müssen – mit der linken Hand – oft mehrere Telefonanrufe entgegengenommen werden, wobei die Schulter jedes Mal ausgedreht wird. Mit dem Blick auf den Monitor muss gleichzeitig die Maus geführt werden. «Das wäre nicht gegangen», erklärt Moser. «Der Arzt warnte mich, dass ich die Schulter so in Nullkommanichts wieder ausrenken werde. Das wiederum würde eine Notfall-OP nötig machen – mit noch längerer Rekonvaleszenz.»
Unfall. Diese direkten Kosten trägt der Unfallversicherer. Es gilt aber auch die indirekten Kosten zu beziffern. Aus zuverlässiger Quelle respektive Schätzungen weiss man, dass ein Unfall oder eine krankheitsbedingte Absenz ein Unternehmen im Durchschnitt täglich rund 600 Franken kostet. Zu bedenken ist deshalb, dass die Investition in eine präventive Massnahme oft nur einen Bruchteil dessen beträgt, was ein Unfall an Folgekosten nach sich zieht.
Umtriebe für alle und hohe Kosten
Heute hat Felix Moser keine Beschwerden mehr in der Schulter. Und er ist guten Mutes, dass er nicht wieder fallen wird: Auch wenn es sich um eine einmalige Panne der externen Putz-Equipe gehandelt hatte, hat sein Arbeitgeber sofort Konsequenzen ergriffen, damit so etwas nie wieder passiert: Das Linoleum wurde durch einen Spannteppich ersetzt.
Moser ist klar, dass nicht er allein der Leidtragende war: «Denn an jedem Tag, den ich fehlte, musste ein Kollege für mich einspringen – und seinen freien Tag opfern. Für den Verantwortlichen war die Diensteinteilung schwierig, da wir zum Teil unregelmässige Arbeitszeiten haben.» Ein anderer Aspekt sind die Kosten: Über 10’000 Franken Heilkosten und knapp 16’000 Franken Taggelder sind angefallen. Eine hohe Summe – für einen ganz «durchschnittlichen»
Der Arbeitgeber setzt auf Prävention
Gesunde Mitarbeitende schonen das Bankkonto Gelbe Helme, Schutzbrillen und schwere Stiefel mit Stahlkappen – so schützen sich Bauarbeiter vor Verletzungen durch Geräte, herabfallende Gegenstände und Funken. Das ist vorschriftsgemäss, denn auf Baustellen sind Gefahren offensichtlich. Doch wie sieht es in reinen Bürobetriebe wie etwa Verwaltungen, Banken oder Versicherungen aus? Herr Pürro, auf einem hohen Gerüst neue Fassadenelemente einzusetzen, ist kein Kinderspiel. Hier sind Sicherheitsmassnahmen unabdingbar. Sind Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz denn auch im Dienstleistungssektor ein Thema? Serge Pürro: Unbedingt, denn Gefahren lauern oft da, wo man sie gar nicht erwartet. Zwar sind Unfälle im Büro oft weniger gravierend, doch die Unfallstatistik zeigt deutlich, dass es für Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz auch im Büro eine Menge zu tun gibt. Der Dienstleistungssektor ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Oft wird vergessen, dass auch Gewerbe- und Industriebetriebe neben der Produktion alle eine Administration haben. Der Dienstleistungssektor ist also schon rein mengenmässig bedeutsam. Themen wie Ergonomie, Raumklima und Arbeitsorganisation sind heute genauso wichtig wie Schutz vor Stürzen oder Gefährdungen im Umgang mit Geräten. Welche Unfälle passieren denn in Dienstleistungsbetrieben am häufigsten? Ein Drittel aller Verletzungen entsteht durch Stolper- oder Sturzunfälle. Die Gründe dafür sind vielfältig: ungeeignete oder defekte Bodenbeläge, nasse, rutschige Böden, unerwartete Schwellen oder Stufen, hochstehende Teppichkanten, abgestelltes Material auf Treppen, fehlende Handläufe, schlechte Beleuchtung, lose Kabel, Türen aus Klarglas. Zudem nehmen Rückenbeschwerden, Verspannungen, Sehnen- und Muskelleiden stark zu, verursacht durch falsch platzierte Bildschirme, schlecht eingestellte Bürostühle und -tische, Überbelastung beim Heben oder Tragen von Lasten. Die Liste der Ursachen ist lang. Auch fahrlässiges Verhalten der Mitarbeitenden führt immer wieder zu Unfällen
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mit schweren Verletzungen. Wer etwa auf einen Bürodrehstuhl mit Rollen steigt, um im obersten Fach einen Ordner zu greifen, riskiert tatsächlich Kopf und Kragen. Arbeitsbedingte Unfälle verursachen nicht nur menschliches Leid, sie führen auch zu Problemen im Betrieb. Können Sie beziffern, wie viel ein einziger Unfall das Unternehmen kostet? Ausfälle von Mitarbeitenden wiegen vor allem für KMU schwer. Die Arbeit bleibt liegen, oder andere Mitarbeitende müssen Überzeit leisten. Im schlimmsten Fall geht ein Kunde verloren, ein Auftrag wird nicht termingerecht erledigt. So gesehen kostet jeder Unfall den Arbeitgeber täglich rund 600 Franken. Und die hat er in der Regel selber zu tragen. Wie hilft die EKAS den Arbeitgebern konkret? Mit Kampagnen wollen wir grundsätzlich einmal anregen und sensibilisieren. Den konkreten Handlungsbedarf und die entsprechenden Massnahmen muss dann das Unternehmen mit unserer Hilfe individuell definieren. Da ist zum Beispiel der interaktive Kurs auf unserer Website sehr nützlich. Oder unsere Broschüre «Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz für KMU-Betriebe des Dienstleistungssektors». Es lohnt sich auf alle Fälle, denn jeder Unfall am Arbeitsplatz verursacht menschliches Leid und belastet das Geschäftskonto erheblich. Durch gezielte und koordinierte Massnahmen lässt sich beides deutlich verringern. Und davon profitieren Arbeitnehmer und Arbeitgeber, Wirtschaft und Gesellschaft. EKAS D i e E K A S ( E i d g e n ö ss i s c h e K o o r d i n a t i o n sk o m m i ss i o n f ü r A r b e i t ss i c h e r h e i t ) w u r d e 1 9 8 3 m i t d e m Z i e l g e g r ü n d e t , A r b e i t n e h m e n d e v o r B e r u f s u n f ä l l e n u n d B e r u f sk r a n kh e i t e n z u s c h ü t z e n u n d f ü r d i e e i n h e i t l i c h e A n w e n d u n g d e r S i c h e r h e i t sv o r s c h r i f t e n i n d e n B e t r i e b e n z u s o r g e n . D i e K o m m i ss i o n w i r d v o n e i n e m V e r t r e t e r d e r S u va p r ä s i d i e r t u n d b e s t e h t a u s f ü n f V e r t r e t e r n d e r V e r s i c h e r e r ( S u va , P r i va t v e r s i c h e r e r, K r a n k e n kass e n ) u n d a u s V e r t r e t e r n d e s Seco und der Kantone.
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Karriere & Weiterbildung
7 Tips für effektive Präsentationen
Wirkungsvoll präsentieren Warum schlafen die Zuhörer bei manchen Präsentationen ein, während sie bei anderen gebannt an den Lippen des Vortragenden hängen? Entscheidend sind Emotionen. Vo n I n g o Vo g e l
O
b Abteilungsleiter, Ingenieur oder Verkäufer – viele Berufstätige müssen heute Produkte und Ideen vor Kunden, Geschäftspartnern oder Kollegen präsentieren. Doch Untersuchungen zeigen: Mehr als 90 Prozent aller Präsentationen werden von den Zuhörern als ermüdend erlebt – vor allem, weil sie in ihnen zwar mit Informationen überhäuft, aber kaum emotional angesprochen werden. Hier einige Tipps, wie man sich und seine Produkte oder Ideen besser «verkauft». 1. Sich selbst präsentieren Oft stellt man bei Präsentationen mit Laptop und Beamer fest: Die Augen der Zuhörer sind auf die Wand hinter dem Präsentator gerichtet, während dieser mit monotoner Stimme den Text auf den Charts abliest. Die Folge: Er wird immer unbedeutender und verschwindet irgendwann hinter den Daten und Fakten. Entsprechend gering ist seine Wirkung. Tip: Beachten Sie beim Vorbereiten Ihrer Präsentation, dass nicht Ihre Charts, sondern Sie die Zuhörer überzeugen müssen. 2. Die Zuhörer begeistern Bei vielen Präsentationen lehnen sich die Zuhörer zurück, kaum leuchtet der Beamer auf und der Raum wird abgedunkelt. Sie verschränken die Arme und schalten den RelaxModus ein. Das heisst, ihre Gedanken schweifen ab. Tip: Damit Sie beim Präsentieren Ihr Ziel erreichen, müssen die Zuhörer hellwach sein. Vermeiden Sie alles, was sie in Halbschlaf versetzt. 3. Auch mit den Augen kommunizieren Bei vielen Beamer-Präsentationen schielt der Präsentator die meiste Zeit mit einem Auge auf die gezeigten Charts. Er hat mit den Zuhörern kaum Blickkontakt. So entsteht zwischen ihm und den Zuhörern keine Beziehung. Doch nur
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durch Blickkontakt können Gefühle erzeugt und eine Beziehung aufgebaut werden. Ein weiterer Nachteil eines «sprechenden Rückens» ist, dass der Präsentierende die Reaktionen der Zuhörer nur zum Teil wahrnimmt und nicht darauf reagieren kann. Tip: Kommunizieren Sie beim Präsentieren mit dem Publikum nicht nur mit Worten, sondern auch mit Ihren Augen. 4. Nicht jede Info visualisieren Die meisten Zuhörer sind überfordert, wenn sie zugleich den Worten des Redners lauschen und die Texte auf Charts lesen sollen. Entsprechend viele Infos gehen verloren. Zudem können die Zuhörer, wenn sie lesen, dem Präsentator nur einen Teil ihrer Aufmerksamkeit schenken. Entsprechend gering ist dessen Wirkung. Dabei sollten Charts genau das Gegenteil bewirken. Sie sollten die Worte des Präsentierenden unterstreichen und ihm helfen, die gewünschten Emotionen zu wecken. Deshalb sollten auf den Charts nur Dinge stehen, die Botschaften verstärken – zum Beispiel eine beeindruckende Zahl, eine aussagekräftige Grafik oder ein Emotionen weckendes Bild. Tip: Achten Sie beim Erstellen von Charts drauf, dass diese primär folgende Funktionen haben: Komplexe Sachverhalte zu veranschaulichen und Ihre mündlichen Aussagen emotional zu unterstützen. 5. Auf eine lebendige Sprache achten Die Texte auf Charts sollten möglichst kurz sein. Entsprechend technokratisch komprimiert ist leider meist die genutzte Sprache. Von einer «Optimierung der Kosten-Nutzen-Relation» oder einer «Reduzierung der Schnittstellen» ist da zum Beispiel die Rede. Alles sehr emotionslose Aussagen. Und ebenso reden leider häufig auch die Präsentatoren. So erreicht man seine Zuhörer nicht. Tip: Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Zuhörer mit Ihren Worten auch emotional packen. Ver-
meiden Sie einen bürokratischen Nominalstil. Schmücken Sie Ihre Aussagen statt dessen mit vielen Adjektiven und starken Verben. 6. Auf Kernbotschaften konzentrieren Mit Powerpoint lassen sich Präsentationen schnell erstellen. Das verführt viele Referenten dazu, massenhaft Charts zu produzieren, auf denen alle möglichen Infos stehen. Das ermüdet die Zuhörer. Zudem machen Sie zu viele Argumente angreifbar und die Informationsauswahl wirkt beliebig. Deshalb schalten die Zuhörer ab. Nach einer solchen «Giesskannen»-Präsentation ist das Publikum meist ratlos. Entsprechend reagiert es: «Wir lassen uns das noch mal durch den Kopf gehen. Danach melden wir uns.» Wann? Vermutlich nie! Tip: Fokussieren Sie Ihre Präsentation auf wenige Kernbotschaften und setzen diese mit Bildern, Zahlen und Zitaten adäquat in Szene. 7. Spannung erzeugen, Emotionen wecken Die Zuhörer sollen nach einer Präsentation nicht möglichst viele Infos haben, sondern vielmehr von Ihnen und Ihren Ideen oder Produkten überzeugt sein. Entsprechend dramaturgisch und emotional ansprechend sollten Sie Ihre Präsentation aufbauen. Emotionen lassen sich auf vielfältige Weise erzeugen. Zum Beispiel durch rhetorische Fragen und gezielt platzierte Sprechpausen. Sie können dem Publikum aber auch Erfolgsgeschichten und Anekdoten erzählen. Wie Sie vorgehen, ist egal. Hauptsache, Sie verpacken Ihre Kernbotschaften unterhaltsam emotional. Tip: Eine gute Präsentation ist wie ein guter Film. Sie strebt auf einen Abschluss hin, der im Kopf hängen bleibt. Und sie sorgt dafür, dass die Zuhörer anschliessend das gewünschte Verhalten zeigen.
I n g o Vo g e l B u c ha u t o r.
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Dieses Buch liefert erstmals einen umfassenden Überblick in Deutsch über die Möglichkeiten, Chancen und Risiken quelloffener BI-Lösungen. Es erläutert die wesentlichen Konzepte, behandelt Einführungsstrategien und Kostenaspekte und wirft auch einen Blick auf künftige Trends. Unterschiedliche Geschäftsmodelle der Anbieter und die Abgrenzung zwischen Open Source und Commercial Open Source werden aus Anwendersicht analysiert. Zur Sprache kommt auch die Frage, ob die kostenfreien CommunityVersionen die Erwartungen tatsächlich erfüllen können. Die Autoren, Prof. Dr. Uwe Haneke und Prof. Dr. Tobias Hagen sind führende Experten aus Wissenschaft und Praxis auf dem Gebiet der Business Intelligence. ISBN: 978-3-446-42396-6, Hanser, 320 Seiten, Fr. 102.– 25_10_10_IW_IT_Semi.qxp:25_10_10_IW_IT_Semi
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CAS ETH in Informatik Berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot mit ETH-Zertifikat für Hochschul- oder FachhochschulabsolventenInnen. Datum: 21.2.2011 Dauer: 2 Semester Ort: ETH Zentrum Infos: ETH Zürich, Departement Informatik, www.inf.ethz.ch, 044 632 72 06
MAS Human Computer Interaction Design Univ./FH 2 Zertifikatskurse à 250 Std., Masterarbeit 300 Std., berufsbegleitend, interdisziplinär an Fachhochschulen und Uni Basel. Datum: 15.4.2011 Dauer: 3 Jahre Ort: Rapperswil und Basel Infos: Infoabend am 5.11.2010 in Rapperswil und am 24.11.2010 in Basel, www.hsr.ch/weiterbildung, +41 55 222 4921
MAS Advanced Studies in Software-Engineering Eine Weiterbildung in modernen Software-Engineering-Methoden und -Technologien. Das MAS-SE wird modular angeboten. Datum: 18.4.2011 Dauer: 4 Semester Ort: HSR Rapperswil/Zürichsee Infos: 17.11.2010 und 14.12.2010 an der HSR in Rapperswil ab 18.15 Uhr, www.hsr.ch/weiterbildung, +41 55 222 4922
Dipl. Betriebswirtschafter/in NDS HF Ein berufsbegleitendes Studium (Nachdiplom) für alle, die sich Managementkompetenzen aneignen wollen. Datum: auf Anfrage Dauer: 2 Semester & DA Ort: TH, BE, ZH, LU, SG Infos: HSO Schulen/European Business School, www.european.ch, 043 205 05 05 Details und viele weitere Kurse
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Nr. 11 | November 2010
19.10.2010
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und ausserdem Full HD hoch vier und 120 Megapixel
Elektrovibration
Kamerazukunft Virtuell C
anon hat auf seiner Hausmesse Canon Expo Mitte Oktober einen spannenden Ausblick auf die Zukunft der Imaging-Branche gegeben. Zu sehen gab es an der Expo, die nur alle fünf Jahre stattfindet, einige Technologien und Produkte, die zurzeit noch Prototypen sind, es aber demnächst in die Verkaufsregale schaffen sollen beziehungsweise werden. Eines der Geräte war ein 30Zoll-Display, das eine viermal so grosse Auflösung bietet wie herkömmliche Full-HD-Displays, nämlich bis zu 8 Megapixel. Das Ergebnis sind wirklich gestochen scharfe Bilder und so kleine Pixel, dass sie von Auge fast nicht mehr wahrgenommen werden können. Die hochauflösenden Bilder für die neuen Displays liefert eine Videokamera mit einem 8-Megapixel-CMOS-Sensor, die ebenfalls als Prototyp gezeigt wurde. Auch in der digitalen Fotografie wird sich einiges tun. Canon zeigte, neben ein paar interessanten Design-Studien zukünftiger Kameras, eine ganze Reihe neuer Sensoren, die demnächst in Kameras eingebaut werden sollen. Das Spektrum reicht von ganz sensiblen Sensoren, die auch in absolut dunklen Umgebungen tolle Bilder liefern, über einen Sensor der Auflösungen von bis zu 120
Vor 25 Jahren ➤ Ganz genau betrachtet reicht die Geschichte des Hardware-Riesen Dell 26 Jahre zurück. 1984 begann der texanische Student Michael Dell nämlich, IBM-kompatible PCs direkt an Kunden zu verkaufen. Seine Firma nannte er damals PCs Limited, er betrieb sie von seinem Zimmer im Studentenwohnhaus aus. Ein Jahr später, also vor 25 Jahren, kam dann der erste PC mit
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Meldungen aus der Forschung
Megapixeln erlaubt, einen Sensor der für 360-Grad-Panorama-Bilder sorgt, bis hin zu einem Sensor, der bisher unerreichte Farben bietet – höhere Farbabstufungen als das menschliche Auge überhaupt erfassen könne, meint Canon. In der digitalen Fotografie wird sich demnächst also einiges tun. Ein weiteres grosses Thema der Expo war «Mixed Reality», eine Kombination aus 3D-Kameras, Software und der Realität. Bei der Entwicklung neuer Produkte mit CAD, im Auto oder Elektronik-Bereich beispielsweise, sollen diese neuen Systeme zum Einsatz kommen und das, was man tatsächlich sieht, mit dem ergänzen, was sein wird oder soll (siehe Bild). (Michel Vogel)
selbst entwickeltem Design auf den Markt: Der «Turbo PC». Er kostete 795 Dollar und wurde jeweils individuell nach Kundenwunsch assembliert. Im ersten Jahr des Bestehens machte PCs Limited bereits einen Umsatz von 73 Millionen Dollar. Den Namen Dell Computer Corporation erhielt Michael Dells Firma erst 1988. In diesem Jahr begann auch die weltweite Expansion, zuerst mit einer Niederlassung und Produktion in Ir-
fühlen
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ie «News Scientist» berichtet, hat Nokia eine Technik entwickelt, die Icons auch auf Touchscreen-Displays fühlbar macht. Die Finnen sollen einen Prototypen des N900-Smartphones mit der Technik ausgestattet haben, die auf Elektrovibration beruht. Dabei fühlen die Rezeptoren auf der Haut eine Wechselspannung in einem Metall als Oberflächenstruktur. Laut NokiaForscher Piers Andrew ist die Idee dahinter, alles auf einem Touchscreen mit einem taktilen Feedback auszustatten, also beispielsweise auch eine virtuelle Tastatur oder Bilder. Nokia hat die Technik, die auf einem Effekt basiert, den man bereits in den 50er-Jahren entdeckt hat, bereits 2008 zum Patent angemeldet. Sie ist aber nach wie vor nicht marktreif. Unter anderem deshalb, weil bislang nur ein Objekt auf dem Bildschirm fühlbar gemacht werden kann und noch kein Multitouch unterstützt wird. Ausserdem ist die Elektrovibration für viele Menschen keine sehr angenehme Empfindung und die Haut von Mensch zu Mensch doch sehr unterschiedlich, was die ganze Sache deutlich erschwert. (Michel Vogel)
land. Übers Web verkaufte Dell die Produkte erstmals 1996, und 2002 kamen neben PCs diverse Consumer-Electronics-Geräte wie Fernseher, Audioplayer und Handhelds hinzu. Von 2004 bis 2007 überliess Michael Dell den CEO-Posten seinem langjährigen Kollegen Kevin Rollins. Da das Geschäft vor allem im Einsteigersegment markant nachliess, übernahm Dell darauf erneut die operative Leitung seines Unternehmens.
Nr. 11 | November 2010
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Der Abschluss als dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF bietet beste Karrierechancen. Dank fundiertem Informatikwissen und betriebswirtschaftlichem Know-how werden Planung und Realisierung von EDV-Konzepten ein leichtes Unterfangen. Die Ausbildung zum/zur dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF bei der Stiftung WISS richtet sich nach dem neuen Rahmenlehrplan des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT). Zielgruppen: Der Studiengang dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF spricht IT-Fachpersonen und IT-Generalisten an, die Führungsverantwortung übernehmen möchten und einen eidgenössisch anerkannten Abschluss anstreben. Ausbildungsziel: Die Vermittlung von Informatikwissen steht nicht alleine im Zentrum dieses Studienganges. Personalführung, Marketing, Unternehmensführung, Rechnungswesen und weitere Disziplinen der Betriebswirtschaftslehre sind ebenso wichtige Bestandteile des Lehrplans. Auch kommunikative Fähigkeiten und Sozialkompetenz werden gefördert. Abschluss: Neben dem Abschluss als diplomierte/r Wirtschaftsinformatiker/in HF können Sie zusätzlich das folgende, international anerkannte, Zertifikat erlangen: • IPMA Stufe D (International Project Management Association) CHF 25’440.– , inkl. Lehrmittel und Prüfungsgebühren Nächste Lehrgangstermine: Basel: ab 21.10.2011 Dienstag Abend /Freitag halbtags St. Gallen: ab 25.10.2011 Dienstag halbtags /Freitag Abend Bern: ab 3.5.2011 Dienstag halbtags /Donnerstag Abend Zürich: ab 27.4.2011 Mittwoch halbtags /Samstag Vormittag Luzern: ab 20.10.2011 Donnerstag halbtags /Samstag Vormittag
INFOABENDE
Vertiefte Informationen und individuelle Auskünfte erhalten Sie an unseren Infoabenden. Die nächsten Daten: St. Gallen: 28.10.10 (Mi) Bern: 28.10.10 (Do) Luzern: 22.11.10 (Mo) Zürich: 25.10./29.11.10 (Mo) Beginn jeweils um 18.00 Uhr
WWW.WISS.CH BILDUNGSBERATUNG: 0848 82 12 12 Basel – Bern – Luzern – St. Gallen – Zürich
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15.10.2010 8:31:04 Uhr
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Technik fürs Vergnügen und IT für Angeber
und ausserdem
Auf dem Dell Streak macht Android Spass
Dells erstes Tablet W
eder Fisch noch Vogel – dies oder im Zug via 3G-Mobilfunk. Im RAM zur Verfügung. Ein interner ist der Gedanke, der einem Gegensatz zum iPad nimmt der Kartenslot direkt neben dem SIMnach dem ersten kurzen Antesten Streak übrigens keine Micro-SIM, Slot nimmt Micro-SD-Karten bis des Android-Tablets Streak von sondern eine gewöhnliche SIM- 32 GB auf; das getestete Gerät von Dell kommt. Karte auf. Als Handset zum Telefo- Digitec wird mit einer 16-GB-Karte Dieser Gedanke betrifft vor nieren ist das Gerät etwas sperrig: ausgeliefert. Der 1530-mAh-Akku allem die Bildschirm- und daraus Es geht, wesentlich angenehmer ist hinter einem Deckel verborgen, resultierend die Gerätegrösse: telefoniert es sich aber mit einem der etwas schwierig zu montieren Mit dem 5-Zoll-Multiist und sich, wenn die touchscreen ist der Streak Montage nicht sehr sorgeinerseits deutlich grösser fältig durchgeführt wurde, und mit 220 Gramm auch beim Transport auch mal schwerer als das durchleicht löst – dann lässt schnittliche Smartphone. sich das Gerät nur starten, Auf der anderen Seite biewenn man den Akku kurz tet die 5-Zoll-Diagonale entfernt und wieder einzwar etwas mehr nutzsetzt. baren Bildschirmplatz als Aktuell liefert Dell den beispielsweise ein iPhone, Streak mit Android 1.6 der «Screen Real Estate» aus; ein Upgrade auf 2.2 eines 7-Zoll-Tablets oder ist vorgesehen. Trotz der gar eines iPad wird aber «alten» Android-Version nicht erreicht. Dennoch: überzeugt der Streak Der 5-Zoll-Screen mit punkto Bedienung und Glasabdeckung macht das Möglichkeiten durchwegs Der Dell Streak: übergrosses Smartphone oder Surfen und das Betrachten – jedenfalls markant besgeschrumpftes Tablet? von Dokumenten wesentser als das Android-Netlich angenehmer als auf book, das wir ebenfalls in den gängigen Smartphones. Die Headset. Ein kabelgebundenes dieser Ausgabe getestet haben Schriften sind klar lesbar und die Headset findet sich im Lieferum- (siehe Seite 48). Dies liegt unter Icons gut erkennbar und mit dem fang; im Test hat der Streak zudem anderem daran, dass der Streak Finger ohne Probleme zu bedie- tadellos mit einem Bluetooth-Ste- für das Herunterladen weiterer nen. reo-Headset vom Typ Sennheiser Apps den echten Android-Market Neben WLAN b/g und Bluetooth MM450 funktioniert, das auch anbieten kann. Im Test zeigte sich, beherrscht der Streak auch 3G- zum Musikhören in bester Qualität dass zwar lange nicht alle, aber Mobilfunk mit Unterstützung für dient. doch ziemlich viele Apps den 5Telefonie und UMTS/HSPA-DatenDer Streak bietet ausserdem Zoll-Bildschirm auch wirklich voll verkehr. Das Gerät kommuniziert alle gängigen Features eines mo- ausnutzen. Leider merkt man das somit in jeder Situation, sei es dernen Smartphones wie A-GPS erst, wenn man die App herunterzuhause via WLAN auf dem Sofa und Kompass (dazu passend ist geladen und installiert hat. PrakGoogle Maps mit Navigation und tisch alle getesteten Apps inkluStreet View samt Sprachausgabe sive diverse Games laufen auf installiert), automatische Bild- dem Streak flott und lassen sich QuickTest schirmdrehung per Beschleuni- über den kapazitiven Touchscreen gungssensor, USB-Port, 5-Mega- gut bedienen. Auch Youtube-ViFunktionalität, Bedienung und pixel-Kamera mit ordentlicher deos laufen flüssig und in ordentVerarbeitung überzeugen beim Bildqualität (die Bilder werden licher Qualität ab. Von Haus aus Dell Streak. Es fragt sich aber, wer allerding relativ stark komprimiert ist der Streak mit den Standardein 5-Zoll-Tablet braucht. abgelegt) und Blitzfunktion sowie Apps von Android ausgerüstet; auf Info: www.digitec.ch frontseitige VGA-Webcam für Vi- zusätzliche Gimmicks hat Dell verWertung deochats. Angetrieben wird das zichtet. Ganze von einem mit 1 GHz getakIn der Schweiz gibt es den ★★★★★★ teten Snapdragon-Prozessor, als Streak vorerst bei Digitec für 799 Hauptspeicher stehen 512 MB Franken. (Urs Binder)
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Nr. 11 | November 2010
Universelles Autoradio Es handle sich beim Bluestate RA-558 um das weltweit erste Autoradio, das DAB+ und DAB empfängt – und daneben natürlich auch noch FM. Ausserdem bietet das Gerät einen integrierten CD-Player sowie ein SD-Kartenfach zum Abspielen von Audiodateien im MP3- oder WMA-Format. Der Bluestate RA-558 ist überdies recht anschlussfreudig: Er verfügt über einen frontseitige Aux-Eingang und Bluetooth – Musik kann also auch drahtlos von einem passenden MP3Player oder Handy empfangen werden. Die Installation erfolgt einfach an die bestehende FM-Antenne des Fahrzeugs. Der Spass kostet 469 Franken. Info: www.portacomp.ch
Nicht nur für Speläologen Diese batteriebetriebene Stirnlampe, Modell «Ranger» mit mehreren weissen sowie – für die Nachtsicht – einer roten LED ist besonders robust gebaut (wasserdicht gemäss IPX7) und eignet sich für den Einsatz bei Wind und Wetter. Neben Jägern und Höhlenforschern vermag sie aber sicher auch IT-Supporter zu begeistern, die mit der Ranger Licht ins Dunkel von irgendwo hinter Schreibtischen oder Rechenzentrumsracks verborgenen Kabeldschungeln bringen können. Reichweite 29 Meter, Intelligent-Light-Funktion zur FlutlichtAusleuchtung im Nahbereich. Preis: 56 Franken. Info: www.brack.ch
USB-Hub im Käferstil Der nicht gepowerte USB-Hub Bug von USBGeek ist in zwei Varianten mit 4 und 7 Ports erhältlich. Im Unterschied zu anderen USB-2.0-Hubs sind die Ports nicht in einem Gehäuse, sondern am Ende von kurzen Kabeln angebracht - das macht die Plazierung flexibler und sieht insgesamt recht hübsch aus: Das Design soll an einen Käfer erinnern. Preis mit 4 Ports 12, mit 7 Ports 15 Dollar. Info: www.usbgeek.com
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Service
Swiss IT Magazine 12/10
Erscheinungsdatum 29. November 2010 Schwerpunkt: Kommunikation/Collaboration 40 Prozent der Schweizer Unternehmen sind an der Nutzung von Social Media interessiert, wie eine aktuelle Studie zeigt, die von Kelton Research im Auftrag von Avanade durchgeführt wurde. Drei Viertel der interessierten Schweizer Firmen arbeiten zudem bereits an einer geeigneten Social-MediaStrategie. Doch was muss man dabei beachten und wie kann Web 2.0 gerade für KMU die Zusammenarbeit und die Kontaktpflege mit Kunden revolutionieren? Diesen Fragen widmet sich ein Fachartikel im Kommunikations/Collaboration-Schwerpunkt der kommenden Ausgabe 12 des Swiss IT Magazine. Ebenfalls um das Thema Zusammenarbeit dreht sich die Schwerpunkt-Marktübersicht, bei der ein
Dossier IT-Management:
Brennpunkt Datenqualität Schlechte Daten sind teuer, eine hohe Datenqualität sollte für Unternehmen essentiell sein. Schliesslich bilden Unternehmensdaten oftmals die Basis für strategische Unternehmensentscheide. Anhand von zwei Fachartikeln zeigen wir, wie die Datenqualität gewährleistet beziehungsweise verbessert werden kann.
CIO-Interview:
Überblick über aktuelle Collaboration-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen geliefert wird. Über die kommende Mobilfunkgeneration Long Term Evolution (LTE) und die Vernetzung der Schweizer Haushalte mit Glasfasern spricht derweil Urs Schaeppi, Leiter des Bereichs Geschäftskunden von Swisscom, im Interview mit dem Swiss IT Magazine. Schaeppi berichtet über die aktuell durchgeführten LTE-Tests des Telekom-Anbieters sowie dessen Investitionen in Fibre-to-the-HomeNetze. Den Abschluss des Schwerpunktes bildet eine Fallstudie. Hierbei wird thematisiert, wie der Printing-Spazialist Océ das iPhone 4 bei sich im Unternehmen einführt.
Stefan Graf, Mövenpick Bei Mövenpick ist das Gros der IT ausgelagert. Fürs Outsourcing zuständig ist seit eineinhalb Jahren Swisscom IT Services. Mövenpick-CIO Stefan Graf erzählt im Interview, warum der Wechsel vom alten Provider zu Swisscom nicht ganz einfach war, und warum er einen erneuten Partnerwechsel bis im Jahr 2013 nicht völlig ausschliessen will.
Nächste SchwerpunktE Swiss IT Magazine 1/2 7. Februar 2011 Speicherstrategien für KMU Swiss IT Magazine 3 7. März 2011 IT aus der Steckdose (mit Marktübersicht Hosted Exchange) Swiss IT Magazine 4 4. April 2011 Geld sparen mit energieeffizienter IT/ Virtualisierung Swiss IT Magazine 5 2. Mai 2011 Business-Software (mit FibuMarktübersicht)
Test:
Acrobat X Adobes Acrobat wird im November in der Version X erscheinen und verspricht eine ganze Palette von Verbesserungen. So soll die Bedienung vereinfacht worden sein, die Software soll schneller arbeiten und die Zusammenarbeit insbesondere mit Microsoft Office wurde verbessert. Was der neue Release taugt, lesen Sie in der kommenden Ausgabe.
Inserenten
Impressum Verlag Swiss IT Media GmbH, Seestrasse 95, CH-8800 Thalwil/Zürich | Telefon/Fax Redaktion, Anzeigen, Abos: Tel. +41 44 723 50 00, Fax +41 44 720 10 78 | E-Mail-Adressen Redaktion/Pressemitteilungen: redaktion@swissitmedia.ch; Inserate: sales@swissitmedia.ch; Abo: abo@ swissitmedia.ch | Chefredaktion Marcel Wüthrich (mw, mwuethrich@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 04) | Redaktion Urs Binder (ubi, ubinder@swissitmedia.ch, Tel. +41 62 776 44 12), René Dubach (rd, rdubach@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 03), Tanja Henz (tja, thenz@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 12), Alina Huber (ahu, ahuber@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 13), Michel Vogel (mv, mvogel@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 11) | Regelmässige Mitarbeit Urs Bertschy, Ueli Grüter LL.M. Rechtsanwalt, Martin Kuppinger, Dr. Daniel Meierhans, Daniel Niklaus, Volker Richert, Markus Schefer | Gestaltung und Produktion Nadja Goldinger (ngoldinger@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 10) | Anzeigenverkauf & Administration Benedikt Bitzi (bbitzi@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 05) | Website René Dubach (Online Management & Development, rdubach@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 03) | Marketing, Vertrieb Ursula Bettio (ubettio@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 02) | Geschäftsleitung Ursula Bettio (ubettio@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 02) | Erscheinungsweise, Abonnement Swiss IT Magazine erscheint monatlich im 10. Jahrgang; Einzelausgabe: Fr. 11.50; Abonnement (Auslieferung Schweiz): 1 Jahr Fr. 95.–, 2 Jahre Fr. 150.– | Beglaubigte auflage (WEMF 2010) Verkauft 6430, Gratisauflage 3864 | Druck AVD Goldach, swissit@avd.ch • ISSN-Nummer 1424-4055 | Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. © Swiss IT Media GmbH, Thalwil
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