IT Magazine 12/2010

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SwissICT Magazin

SWiSS

Dezember 2010

VO R M A L S I N F O W E E K . C H

Nr. 12 | DEZEMBER 2010

Collaboration & Kommunikation @@@ @@@ @@@

Collaboration-Lösungen für KMU unterwegs in die Cloud Auftragsbearbeitung mit dem iPhone 4 bei Océ Glasfaser: Swisscom fordert Eigentumsrechte Mehr Kundennähe dank digitaler Kanäle NEWS Schweizer ICT-Fachkräfte händeringend gesucht SZENE SCHWEIZ Dacuda und seine scannende Maus TEST Adobe Acrobat X Pro dank Redesign übersichtlich MARKTÜBERSICHT Aktuelle Smartphones fürs Business IT-MANAGEMENT Datenqualität als Erfolgsfaktor

CIO-INTERVIEW Stefan Graf, Mövenpick


Was Al Gore angefangen hat, führen wir weiter...

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Editorial

Fachkräftemangel

Etwas mehr Respekt könnte helfen

N

Ta n j a H e n z , R e d a k t o r i n th e n z @ s w i s s i t m e d i a . c h

Swiss IT Magazine

eu ist die Problematik ja nicht. Bereits im November 2007 meldete die «Neue Zürcher Zeitung» einen Einbruch bei den Studierendenzahlen im Fach Informatik. Zwischen 2001 und 2006 sei die Zahl der Studienanfänger landesweit um 60 Prozent eingebrochen, im Fach Wirtschaftsinformatik gar um 70 Prozent. Trotzdem ging vor kurzem ein Aufschrei durch die Medien, als eine Studie der Stiftung IT-Berufsbildung Schweiz und des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT) offenbarte, dass unserem kleinen Land bis in sieben Jahren rund 32’000 ICT-Fachkräfte fehlen werden (mehr dazu in der News auf Seite 7). Vorausgesetzt, es läuft alles so weiter wie bisher. Da fragt man sich zu Recht, was in den letzten drei Jahren unternommen wurde. Schon in besagtem Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung» kam nämlich der damalige Präsident von ICTswitzerland, Stefan Arn, zum Schluss, der einzige Ausweg aus dieser beunruhigenden Situation sei, die Ausbildung zu verbessern. Ich jedenfalls würde da noch mindestens eine weitere Möglichkeit sehen. Zugegeben, als ich 2002 mit dem Studium der Wirtschaftsinformatik begonnen hatte, waren die Übungsgruppen noch gepackt voll. Wollte man sicherstellen, dass die eigenen Fragen auch beantwortet werden konnten, musste man auf die unbeliebten Gruppen zu den Randzeiten ausweichen, wo man lieber geschlafen (morgens) oder gearbeitet hätte (abends). Jedenfalls hätte der ausgetrocknete Arbeitsmarkt bei meinem Studienabschluss 2008 ideal zum Einstieg sein sollen. Rein theoretisch hätten sich die verzweifelt nach IT-Arbeitskräften suchenden Unternehmen um mich streiten sollen. Mein Eindruck war aber ein ganz anderer. Ich erinnere mich an eine Recruiting-Veranstaltung der Credit Suisse, wo den anwesenden Hochschulabgängern eindringlich erklärt wurde, man solle jetzt ja nicht erwarten, bei

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der CS einzusteigen, um dann direkt um die Welt jetten zu können (wollte ich ja gar nicht). Und zu meinem CV konnten sie auch keine Verbesserungstips geben – obwohl das als Teil der Veranstaltung angekündigt war und wir aufgrund unseres eingereichten CV zu der Veranstaltung eingeladen wurden. Immerhin haben wir – oder zumindest die Schnellsten von uns – am Schluss einen Fussball zur damals in der Schweiz und in Österreich stattfindenden Fussball-EM erhalten. Bei IBM nämlich machte man sich nicht einmal die Mühe, mir für meine Bewerbung eine Eingangsbestätigung zu verschicken, geschweige denn, sich überhaupt bei mir zu melden. Und nicht dass Sie jetzt denken, ich sei eine schlechte Studentin gewesen, immerhin habe ich mit «magna cum laude» abgeschlossen. Lange Rede, kurzer Sinn: Würde man den Hochschulabgängern etwas mehr Respekt entgegenbringen, könnte man bestimmt den einen oder anderen überzeugen, beim eigenen Unternehmen einzusteigen (und nicht stattdessen Schreiberling bei Swiss IT Media zu werden). Ob sich das die zuständigen Personalverantwortlichen schon mal überlegt haben, wage ich zu bezweifeln. Immerhin haben nun die Stiftung IT-Berufsbildung Schweiz und das BBT zusammen mit der neuen nationalen Organisation der Arbeit (OdA) ICT-Berufsbildung Schweiz ein Massnahmenpaket angekündigt. Hoffentlich hilft das, die fehlenden 32’000 ICT-Fachkräfte zu generieren. Alternativ könnte man ja den Kanton Obwalden (Bevölkerungsstand am 31. Dezember 2009: 35’032) zu einer Umschulung überreden.

«Immerhin haben wir am Schluss einen Fussball erhalten.»

Tanja Henz


Bild des Monats

Š Stefano Schroeter, 6003 Luzern

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Bild des Monats

Strahlende Gewinner Die Swiss-ICT-Award-Gewinner 2010 (v.l.n.r.): Bertrand Lisbach (Linguistic Search Solutions), Andrej Vckovski (Netcetera), Jürg Stuker (Namics), Marc Bernegger (Amiando), Riet Cadonau (Ascom), René Jaun, Edith Pausewang und Markus Riesch (Stiftung «Zugang für alle»). Mehr zum Swiss ICT Award ab Seite 18.

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Inhaltsverzeichnis

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Markt & Trends  Fachkräftemangel: ICT-Professionals gesucht! Mehrwertsteuererhöhung: Telekom-Anbieter passen Preise an Swisscom startet Bandbreiten-basierte Mobilfunktarife Microsoft TechEd 2010 im Zeichen der Cloud China hat schnellsten Supercomputer Quick Poll: (Fast) alle wollen Windows 7

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Szene Schweiz  Start-up: Dacuda CIO-Interview: Stefan Graf, Mövenpick Swiss ICT Award 2010: Die Gewinner, die Bilder

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SwissICT News Berufslehre oder Gymnasium? Gleichwertig! Kinder programmieren: Beliebter Kurs an der ETH Zürich Für ein Zürcher Silicon Valley fehlt der Nachwuchs

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Schwerpunkt Collaboration & Kommunikation Neue Wege der Zusammenarbeit und Kommunikation Marktübersicht: Collaboration Tools für KMU Océ stattet technischen Aussendienst mit iPhone 4 aus Interview: Swisscom-Mann Urs Schaeppi über LTE und FTTH Digitale Wege zum Kunden im Wandel «Meierhans meint»: Nur wegschliessen hilft!

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Collaboration & Kommunikation

32

Social Media verändert die Art und Weise, wie Firmen untereinander sowie mit ihren Kunden kommunizieren und zusammenarbeiten. Welche konkreten Nutzen sich daraus für KMU ergeben, zeigt der Schwerpunkt-Artikel auf Seite 32. Ebenfalls um das Thema Collaboration dreht sich die Marktübersicht, die aktuelle Lösungen für KMU präsentiert (S. 34). Für Klarheit im Gewirr rund um die nächste Mobilfunkgeneration LTE und die Glasfaser-Verkabelung der Schweizer Haushalte sorgt derweil ein Interview mit Swisscom-Geschäftsleitungsmitglied Urs Schaeppi (S. 40). Und eine Fallstudie zeigt auf, wie und warum der Druckerspezialist Océ für seine Service-Techniker das iPhone 4 einführt (S. 37).

Test Center Adobe Acrobat X Pro: PDF-Format zeigt seine Schokoladenseite 45 Test Digest: Multifunktionsdrucker und Netzwerk-Monitoring-Tools 48

Neue Produkte T-Systems Platon, der virtuelle UCC-Raum Drei neue Wireless-N-Produkte von Buffalo Schneller speichern mit Netapp Logitech ermöglicht Tippen mit Solarstrom 10-Zoll-Tablets von Toshiba und Wortmann Red Hat Enterprise Linux 6 Avira-Virenfilter aus der Cloud Marktübersicht: Elf Smartphones, sechs Plattformen

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Dossier IT-Management Business-Intelligence-Einführung bei Buch.de Datenqualität erfolgreich managen

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Karriere & Weiterbildung Im Projekt die Balance wahren Veranstaltungen / Lesetips für IT-Profis

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Service Und ausserdem: Heizen mit Rechenzentrums-Abwärme IT@Home: Kinect versus Move / Multitasking-NAS Vorschau / Impressum

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Test: Acrobat X

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Im November ist Adobes Acrobat X erschienen, in vier Varianten. Versprochen werden eine ganze Palette von Verbesserungen gegenüber der Vorgängerversion. Die Bedienung soll vereinfacht worden sein, die Software soll schneller arbeiten und die Zusammenarbeit, insbesondere mit Microsoft Office, soll verbessert worden sein. Ob Acrobat X hält, was Adobe verspricht? Einige Dinge wie beispielsweise das Oberflächen-Redesign und die einfachere Zusammenarbeit mit Acrobat.com sind gelungen. Womit die neue Acrobat-Version weniger überzeugt, wie sie aussieht, wieso die Standard-Variante eigentlich überflüssig ist und wer Acrobat X unbedingt braucht, erfahren Sie in unserem ausführlichen Test ab Seite 45. Nr. 12 | Dezember 2010

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Markt & Trends

Schweiz

Fachkräftemangel

ICT-Professionals gesucht R

und 2000 Mitarbeiter werden aktuell von Google weltweit gesucht, wie eine Zählung von «Reuters» ergeben hat. Auf die Zürcher Niederlassung des Internetriesen entfallen weit über 50 dieser offenen Stellen. Berichten zufolge plant Google zudem für Anfang 2011 eine Lohnerhöhung von zehn Prozent für alle seine 23’300 Mitarbeiter, um diese an sich zu binden. In Anbetracht einer jüngst von der Stiftung IT-Berufsbildung Schweiz und vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) vorgestellten Studie könnte die pauschale Lohnerhöhung von Google ein geschickter Schachzug sein. Besagte Untersuchung hat nämlich ergeben, dass in der Schweiz bis 2017 rund 32’000 ICT-Fachkräfte fehlen werden, wenn nichts dagegen unternommen wird. Die Studie ermittelt eine steigende Nachfrage «insbesondere von höher qualifizierten Fachkräften». Ausserdem betont die Studie, dass der Blick auf die ICT-Branche zu kurz greife. Zwei Drittel aller ICT-Beschäftigten würden nämlich nicht in ICT-Unternehmen, sondern in Bankinstituten, Versicherungen und Dienstleistungsbetrieben arbeiten. «Fachkräftemangel führt zu einem Verlust von Wertschöpfungspotential und Know-how – oder sogar zu Abwanderung von ganzen ICTUnternehmensteilen ins Ausland», macht die

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Studie die Dramatik der Situation klar. Soweit soll es aber gemäss dem Verband ICT-Berufsbildung Schweiz nicht kommen. Man habe es sich unter der Schirmherrschaft des Dachverbandes ICTswitzerland und mit massgeblicher Unterstützung der Stiftung IT-Berufsbildung Schweiz zum Ziel gesetzt, die nötigen Voraussetzungen zu schaffen, damit den Betrieben und Verwaltungen der Schweiz eine ausreichende Anzahl genügend qualifizierter ICTFrachkräfte zur Verfügung stehen. Konkret soll der Anteil der Lernenden in der Grundbildung pro 100 ICT-Beschäftigte bis ins

Jahr 2017 auf den Landesdurchschnitt aller Branchen von 5,4 angehoben werden. So sollen 3000 neue Ausbildungsplätze geschaffen werden. Als zweites Ziel sollen die ICT-Abschlüsse der höheren Berufsbildung verdoppelt werden. Der Verband ICT-Berufsbildung Schweiz fordert zudem Mittel zur Förderung der ICT-Berufsbildung und der ICT-Bildung auf Hochschulstufe. Als Geldgeber haben sich bislang die Schweizer Grossbank Credit Suisse und das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie engagiert; neu ist auch Swisscom dazu gestossen. (Tanja Henz)

Urheberrechtsverletzung

Oracle garniert 1,3 Milliarden I

m Prozess rund um den Diebstahl von OracleSoftware und deren unerlaubte Nutzung der ehemaligen SAP-Tochter Tomorrownow ist das Urteil gefällt. SAP muss Oracle 1,3 Milliarden Dollar Schadenersatz zahlen. SAP hatte im Vorfeld des Prozesses 40 Millionen Dollar als angemessen bezeichnet, während Oracle 4 Milliarden forderte. Trotzdem zeigt man sich bei Oracle mit dem Entscheid zufrieden. SAP hingegen ist enttäuscht über das Urteil und

prüft zurzeit laut offizieller Stellungnahme weitere Rechtsmittel wie etwa Berufung. Dies könnte längere Zeit in Anspruch nehmen. Allerdings hofft man bei den Walldorfern, dass die ganze Angelegenheit trotzdem ohne weitere jahrelange Gerichtsverfahren angemessen erledigt werden kann. Analysten erwarten derweil nicht, dass der deutsche SoftwareKonzern nach dem Urteil in finanzielle Bedrängnis kommt. (Alina Huber)


Markt & Trends

Schweiz

Mehrwertsteuererhöhung

Preise angepasst

A

nfang 2011 steigt die Mehrwertsteuer von 7,6 auf 8 Prozent. Viele Schweizer TelekomAnbieter nehmen diese Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes zum Anlass, ihre Grosszügigkeit gegenüber den Kunden zu betonen. So teilen Orange und Quickline mit, dass die Tarife auf den 1. Januar 2011 nicht erhöht werden. Swisscom übernimmt derweil zwar ab 2011 für alle Mobilfunktarife, Breitbandanschlüsse, Minutentarife im Festnetzbereich und bei Swisscom TV die erhöhte Mehrwertsteuer. Die Preise für den analogen Festnetzanschluss und den ISDN-Anschluss werden aber um 10 Rappen auf 25.35

Franken respektive um 20 Rappen auf 43.20 Franken pro Monat erhöht. Und auch bei speziellen Grosskundenprodukten werden die Rechnungsbeträge erhöht. Sunrise verteuert auf Anfang 2011 die Verbindungsaufbaugebühr für Anrufe vom Festnetz sowie den Preis für SMS um jeweils 2 Rappen. Der Preis von neu 12 Rappen pro SMS gelte allerdings nur für das Standard-Angebot, an den speziellen Tarifen oder Promotionen ändere sich nichts. Somit seien weniger als die Hälfte der Kunden betroffen. Und bei allen weiteren Dienstleistungen verzichte man auf Preisanpassungen. (Alina Huber)

SMS und Verbindungsaufbau werden bei Sunrise auf Anfang 2011 aufgrund der erhöhten Mehrwertsteuer teurer.

Xdays 2011

Canon bringt Farbe N

eues Motto, neues Konzept, neuer Hauptsponsor», heisst es zu den Xdays 2011, die am 16. und 17. März im Casino Kursaal in Interlaken stattfinden werden. Das Motto im kommenden Jahr lautet: «Bewegen. Handeln.» Zum neuen Konzept erklären die Verantwortlichen, dass für 2011 das Standkonzept neu gestaltet wurde: Farben stehen im Mittelpunkt, und

Synapsen sollen symbolisch fürs Networking stehen. Für ebendieses Networking wird zudem neu eine Plattform innerhalb der Ausstellungszone geboten, und Interaktivität soll gross geschrieben werden. Zum Thema Hauptsponsor: Hier ergänzt Canon anstelle von Orange neu die bestehende Trägerschaft von Microsoft und EMC. (Marcel Wüthrich)

Top-News des vergangenen Monats Bundesrat zu Schweizer Telecom-Markt Der Bundesrat hat einen Bericht zur Lage im Schweizer Telecom-Markt veröffentlicht. Dabei hat man diverse Probleme entdeckt. Im Fazit kommt man aber trotzdem zum Schluss, dass sich heute keine Gesetzesrevision aufdrängt.

Windows Small Business Server 2011 Im Dezember werden die Standard-Edition des Windows Small Business Server 2011 Codename «7» sowie eine Erweiterung mit Windows Server und SQL Server 2008 R2 erscheinen. Die Essentials-Edition Codename «Aurora» kommt 2011.

Woche 44 Grösstes Schulungs-RZ der Schweiz Der Zürcher IT-Services-Provider Kybernetika hat in einem Loft in ZürichOerlikon das «Datacenter On Demand» eröffnet, das grösste begehbare Schulungs-Rechenzentrum der Schweiz.

Doodle für Outlook und Google Apps Doodle macht einen Schritt in Richtung Geschäftswelt: Der Online-Terminplaner lässt sich neu als App mit dem Kalender und Adressbuch der Google Apps verknüpfen, ausserdem gibt es die Vollversion des neuen Outlook Connectors.

Woche 45 Internet-Ausfall bei Swisscom Swisscom-Kunden hatten einen ganzen Tag lang keinen mobilen Internetzugang, das Datennetz war tot. Alle davon betroffenen Kunden erhielten 10 Franken gutgeschrieben.

Windows 8 bringt Cloud-Backup Gemäss Stellenausschreibungen von Microsoft ist zu vermuten, dass das nächste Windows sowohl ein CloudBackup als auch eine starke Verknüpfung von Desktop und Internet mitbringt.

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Markt & Trends

Kommunikation

Bandbreitenbasierte Mobilfunktarife

Schneller ist teurer

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as beim Internetanschluss zu Hause schon längst Normalität ist, kommt nun auch beim Internetzugang für unterwegs: Swisscom bietet neu und erstmals in der Schweiz Tarifpläne für das Mobilfunknetz an, die den Kunden unterschiedliche Bandbreiten zur Verfügung stellen. Swisscom-Kunden können ab sofort zwischen den bisherigen Mobile-Unlimited-Abonnementen mit einer Datentransferrate von 7,2 Mbit/s und dem neuen Angebot «Natel data premium» wählen. Dieses bietet für 85 Franken pro Monat eine Datenübertragungsrate von 21 Mbit/s – schneller surft man derzeit auf keinem Schweizer Mobilfunknetz. Ausserdem sind in der monatlichen Grundgebühr 5 GB Datentransfer inklusive. Was man für das neue Angebot benötigt ist ein HSPA+-fähiges USBModem, beispielsweise das von

Swisscom angebotene E182E von Huawei (Bild). Swisscom ist mit diesem neuen Abo-Modell nicht alleine: Der USMobilfunknetzbetreiber Verizon will, wie CFO Fran Shammo dem «Wall Street Journal» erklärt hat, den selben Weg einschlagen. Einführen will man die neuen, bandbreitenbasierten Abonnemente mit der Lancierung des LTE-basierten 4G-Netzes, das Ende Jahr in 38 US-Städten zur Verfügung stehen soll. Anbieten will Verizon Geschwindigkeiten von 1 bis 12 Mbit/s. Welche Pläne Swisscom in Sachen LTE (Long Term Evolution) hat und ob es damit vielleicht weitere neue Angebote geben wird, erfahren Sie in einem Interview mit Urs Schaeppi, Leiter des Bereichs Geschäftskunden bei Swisscom (ab S. 38). (Michel Vogel)

Krise im Schweizer ICT-Markt ist vorbei Swico, Eito und die Cebit haben ihre Prognose für 2011 veröffentlicht. Demnach entwickelt sich der Schweizer ICTGesamtmarkt besser als erwartet. Von Krise kann laut Swico-Präsident Andreas Knöpfli keine Rede mehr sein.

Facebook bringt die Social Inbox In Zukunft kann man mit Facebook über spezielle @facebook-Adressen auch E-Mails versenden. Gleichzeitig will man eine «Social Inbox» lancieren, die E-Mails, Facebook-Nachrichten, Instant Messages und SMS anzeigt.

Woche 46 Microsoft lanciert Lync Microsoft hat den Nachfolger des Office Communication Server vorgestellt. Unternehmen können Lync ab 1. Dezember kaufen. Einige Partner stellen bereits integrierte Lösungen zur Verfügung.

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Mit Airprint wird es möglich, via WLAN drahtlos und ohne Druckertreiber vom iPhone/iPad zu drucken. Dazu nötig ist ein kompatibler Printer. iOS 4.2 und Android 2.3

Smartphone-Futter

K

urz vor Weihnachten kommt noch einmal Bewegung ins mobile Betriebssystem-Geschäft. So hat Apple die Version 4.2 des iOS vom Stapel gelassen. Mit iOS 4.2 kommt der 4er-Release des iOS nun auch auf das iPad – inklusive aller neuen Funktionen. So wird mit dem iOS 4.2 auch das iPad Multitasking-fähig sowie mit Ordnern für Apps versehen. Insgesamt über 100 neue Funktionen werden für das iPad versprochen. Neuerungen gibt es aber auch für iPhone- und iPod-Touch-Nutzer. Erwähnenswert sind hier vor

allem Airprint, um via WLAN drahtlos drucken zu können und Airplay, um Inhalte via Apple TV auf den Fernseher zu streamen. Derweil wird Google in Kürze Andorid in der Version 2.3 («Gingerbread») lancieren. Unter anderem soll «Gingerbread» Near Field Communication (NFC) unterstützen, womit das Telefon zum Bezahlinstrument werden kann. Ausserdem gibt es Gerüchte um ein neues Google-Telefon namens Nexus S, das mit Andorid 2.3 bestückt ist und zusammen mit dem OS erscheint. (Marcel Wüthrich)

Acer zeigt Touch-Notebook und Tablets Acer bringt im Februar sein erstes Tablet auf den Markt, ein Windows-Gerät mit physischer Tastatur. Im April sollen zwei Tablets mit Android folgen. Ausserdem baut Acer mit dem Iconia (Bild) ein Notebook mit zwei 14-Zoll-Touchscreens.

Woche 47 Intel präsentiert Chip mit 48 Kernen Intel hat einen experimentellen Prozessor präsentiert, den «Single Chip Cloud Computer». Er besitzt 48 Kerne. Theoretisch sind laut Intel dank der Technologie sogar 1000 Kerne pro Chip möglich.

Cebit setzt auf vier Säulen Die Cebit gliedert sich 2011 neu in die vier Bereiche «Pro» für Geschäftskunden, «Gov» für die öffentliche Hand, «Lab» für Forschungsthemen und «Life» für Privatanwender.


Markt & Trends

Microsoft TechEd 2010

Brad Anderson

TechEd 2010

Im Zeichen der Cloud R

und 6000 Besucher pilgerten in der zweiten Novemberwoche nach Berlin, um sich an Microsofts europäischer TechEd-Ausgabe über die neusten Technologietrends und Produkte aus Redmond zu informieren. Den Hauptschwerpunkt der Konferenz bildete das Thema Cloud Computing. Das spiegelte nicht nur das Session-Angebot, sondern auch die von Brad Anderson, Corporate Vice-President Management and Security Division, präsentierte Keynote wider. Anderson konnte zwar mit wenig echten Überraschungen aufwarten, bot aber einen soliden Überblick über ein mittlerweile ziemlich umfangreiches Spektrum an Cloud-Computing-Diensten und -Tools (Office 365, Azure, Hyper-V, Windows Intune), das der Softwareriese in den kommenden Monaten auf den Markt bringen will (siehe auch Kasten «PDC 10»). Mit Hyper-V Cloud, einer Reihe von Initiativen, die Unternehmen beim Hochziehen von eigenen, privaten Clouds unterstützen sollen, konnte Brad Anderson dann doch noch mit einer Neuankündigung aufwarten: «Viele unserer Kunden erklären uns, dass sie gerne die Vorteile des Cloud Computing, wie schnelles Deployment und tiefere Kosten, nutzen würden, dabei aber nicht die Kontrolle über die Infrastruktur und die Sicherheit aus der Hand geben wollen. Unsere neuen Private-Cloud-Angebote sollen diese Bedürfnisse abdecken und dabei einen klaren Migrationspfad in Cloud-Umgebungen bieten.»

Private Clouds mit Hyper-V

In Hyper-V Cloud geht es primär darum, die aktuellen VirtualisierungsTechnologien von Windows Server 2008 R2 in standardisierter Form für eigene Cloud-Infrastrukturen nutzbar zu machen. Im Unterschied zur bisherigen Virtualisierung mit Hyper-V soll sich eine private Cloud vor allem durch bessere Skalierbarkeit, mehr Automatisierung und SelfService-Dienste auszeichnen. Der wohl wichtigste Teil des Hyper-V-Cloud-Programms nennt sich «Fast Track». Im Rahmen dieser Initiative bieten sechs Serverhersteller

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(HP, Dell, IBM, Fujitsu, Hitachi/HDS und NEC) vorkonfigurierte Hyper-VSysteme an, die speziell für den Betrieb von firmeninternen Datenzentren mit Cloud-Charakter zugeschnitten sind. Dazu hat Microsoft entsprechende Referenzarchitekturen und Richtlinien erarbeitet, nach denen die Systeme zertifiziert werden müssen. Die Technologie auf der eine typische Hyper-V-Cloud-Infrastruktur basiert, besteht aus Komponenten wie Windows Server 2008 R2 (mit Hyper-V), System Center Operations Manager (Monitoring), Virtual Machine Manager 2008 R2 (Management von VMs), Opalis (Workflow und Orchestrierung von Data Centern) und einem Self-Service-Portal, über das Cloud-Dienste den Benutzern firmenintern angeboten werden können. Später soll auch noch ein Billing-Service hinzukommen, mit dem bezogene Dienstleistungen abgerechnet werden können. Laut Brad Anderson sollen sich private Clouds mit Hilfe des Fast-Track-Programms innerhalb von 30 Tagen in Betrieb nehmen lassen. Eine weitere Initiative nennt sich «Hyper-V Cloud Service Provider Program» und umfasst weltweit mehr als 70 Provider, welche HostingDienste auf Basis von Microsofts Cloud-Richtlinien anbieten und anbieten werden. Zusätzlich bietet Microsoft ein Starter Kit bestehend aus Deployments-Guides und Projektvorlagen an, mit deren Hilfe sich bestehende virtualisierte Infrastrukturen in private Clouds konvertieren lassen sollen.

Clouds per Mausklick

In der Keynote wurde ausserdem bereits eine frühe Preview-Version des Virtual Machine Manager 2012 gezeigt, der private Clouds und Server App-V (Virtualisierung von Server-Anwendung) unterstützt. Interessant: Mit Hilfe eines Modellierungstools können Administratoren eine Virtualisierungslandschaft mit Diensten wie etwa Load Balancing, Netzwerkadapter sowie Anwendungen einrichten und als Vorlage für die spätere Wiederverwendung speichern. Ausserdem wurde die Verfüg-


Markt & Trends

Microsoft TechEd 2010

barkeit des ersten Release Candidate des Service Pack 1 für Windows Server 2008 R2 angekündigt. SP1 wird Hyper-V um eine dynamische RAM-Zuweisung erweitern, ein für Cloud Computing wichtiges Feature, wie Brad Anderson unterstrich.

Noch kein «private» Azure

Trotz Hyper-V Cloud hält Microsoft am Plan fest, auch Windows Azure für den Betrieb in einer firmeneigenen Cloud verfügbar zu machen. Ein entsprechendes Produkt wurde bereits vergangenen Sommer unter dem Namen Azure Appliance angekündigt. Im Gegensatz zu auf Hyper-V-basierten private Clouds wird man mit Azure eine fixfertige PaaS-Infrastruktur (Plattform-as-a-Service) erhalten, auf der für Azure geschriebene Anwendungen abgespielt werden können. Azure-Anwendungen sollen dabei mit relativ geringem Aufwand zwischen Private und Public Clouds verschoben werden können. Mit auf Hyper-V basierten Clouds wird das vorerst noch nicht möglich sein. Microsoft plant aber für die nahe Zukunft auch hier Möglichkeiten,

PDC 10: Aggressiver Fahrplan für Azure Ende Oktober veranstaltete Microsoft in Redmond eine weitere Ausgabe seiner Professional Developers Conference (PDC 10). In diesem Jahr standen vor allem Neuankündigungen rund um das Platform-as-a-Service-Angebot (PaaS) Azure im Mittelpunkt des Geschehens. Während den nächsten 12 bis 18 Monaten will Microsoft eine ganze Reihe an Verbesserungen und neuen Features für ihren Cloud-Computing-Dienst ausrollen. Eigene VMs in der Azure-Cloud Neu wird Windows Azure auch in Form einer Virtual-Machine-Rolle nutzbar sein und damit den Betrieb von eigenen Windows-Server-Instanzen in der Cloud zulassen. Vorerst müssen die Virtual Machines (VMs) noch lokal auf Basis von Windows Server 2008 R2 erzeugt und anschliessend in die AzureUmgebung hochgeladen werden – Support für Windows Server 2008 SP1 und Windows Server 2003 folgt 2011. Im Laufe 2011 soll Azure dann auch noch um die Möglichkeit erweitert werden, eigene VMs direkt in der Cloud einzurichten. Eine Public Beta der VM-Rolle soll es noch vor Ende Jahr geben. Für die beiden bisherigen Rollen (Web und Worker) sind Administrationsrechte für Installationen (Elevated Privileges), Remote-Desktop-Zugriff und ein erweiterter IIS-Support geplant. In Anlehnung an Amazons kürzlich angekündigte MicroInstanz in EC2 will Microsoft ab Ende Jahr ebenfalls eine kleinere Instanz (Extra Small Instance) anbieten, die pro Betriebsstunde 0,05 Dollar kosten wird. Mit Windows Azure Connect (Project «Sydney») wird man On-Premise-Systeme via IP-Technologie mit Azure-Umgebungen verknüpfen können. Auch die Applikations-Virtualisierungs-Technologie App-V soll künftig in Azure unterstützt werden (2. Halbjahr 2011). Entwickler werden dann in der Lage sein, Images von eigenen Anwendungen zu erstellen und in die Cloud zu transferieren. Die Administrationsumgebung wird komplett überarbeitet (Silverlightbasiert) und gleicht der Oberfläche des Virtual Machine Manager (SCVMM). Reporting für SQL Azure Der Datenbank-Dienst SQL Azure wird um einen Reporting-Service und um Synchronisationsfunktionen erweitert. Letztere erlauben den Datenabgleich zwischen On-Premise-, Cloud- und mobilen Datenbanken. Die Infrastrukturtechnologie Appfabric wird um einen Caching-Dienst (nach dem Vorbild von Memcached) und einen Message Bus erweitert. Ganz nach dem Vorbild des Konkurrenten Google will Microsoft unter der Marke Windows Azure Marketplace einen Appstore anbieten, in dem Entwickler ihre Komponente, Anwendungen und Services anbieten können. Der im letzten Jahr angekündigte Datamarket («Dallas») für Datendienste soll Teil des neuen Marktplatzes werden.

um private Cloud-Infrastrukturen mit geringem Aufwand zu einem Cloud-Hoster migrieren zu können.

«Denali»: Der nächste SQL Server

Ab dem dritten Konferenztag gab es auch einige Referate zur nächsten Version des SQL Server (Codename «Denali»), der nur zwei Tage zuvor an der PASS-Konferenz in Seattle erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und an der TechEd quasi die Europa-Premiere feiern konnte. Zu den Neuerungen von «Denali» gehört unter anderem der sogenannte Column Store Index, eine Technologie, die bereits in Powerpivot verwendet wird und Data-Warehouse-Abfragen und -Aggregationen wesentlich schneller durchführen kann. Stark verbessert wird auch die Integration von Managementtools in Visual Studio. Künftig soll sich ein Grossteil der Datenbank-Management-Aufgaben auch direkt aus der Entwicklungsumgebung durchführen lassen. Auch punkto Hochverfügbarkeit will Microsoft einen grossen Schritt nach vorn machen und die Lücke zur Konkurrenz schliessen. Die bislang verschiedenen Hochverfügbarkeitstechnologien werden neu vereinheitlicht und mit einer gemeinsamen, einfacher handhabbaren Verwaltungsoberfläche ausgestattet. Weitere Neuerungen sind die File Tables, mit denen Datenbanktabellen wie File-Systeme genutzt werden können sowie ein neues, auf Silverlight basierendes Reporting-Werkzeug. Eine erste Vorabversion von «Delani», die Community Technology Preview (CTP1), ist bereits im Downloadcenter von Microsoft verfügbar. (Urs Bertschy)

0 Hochschule Luzern ITM 2010 12 23.11.10 sr

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Markt & Trends

Hardware

Intel Light Peak

75’000 PCs für UBS

Wunderkabel kommt Megadeal für HP

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H

ewlett-Packard wurde von der Schweizer Grossbank UBS mit der Lieferung, dem Roll-out und dem Staging von 75’000 Notebooks und Desktops für die rund 63’000 UBS-Mitarbeiter beauftragt. HP-Kommunikationschef Beat Welte hat gegenüber Swiss IT Magazine entsprechende Medienberichte bestätigt. Die Umsetzung des Megadeals, der durch die Schweizer HP-Niederlassung an Land geholt wurde und dessen Volumen auf rund 120 Millionen Franken geschätzt wird, beginnt im nächsten Jahr und wird rund 18 Monate in Anspruch nehmen. Den Ausschlag für HP habe unter anderem das Preis-Leistungsverhältnis

bwohl USB 3.0 schon eine ganze Weile verfügbar und bis zu zehnmal schneller ist als USB 2.0, gibt es viele neue PCs weiterhin mit der alten Technologie. Schuld daran ist vor allem Intel: Der Chip-Hersteller unterstützt den neuen Standard mit seinen Chipsätzen bislang nicht. Intel ar-

beitet nämlich an einer eigenen Übertragungstechnologie namens «Light Peak». Und diese könnte nun schon bald auf den Markt kommen: Wie «Cnet.com» unter Berufung auf firmennahe Quellen berichtet, wird «Light Peak» in der ersten Hälfte 2011 veröffentlicht. «Light Peak» soll eine Übertragungsrate von 10 Gbit/s ermöglichen und ist damit doppelt so schnell wie USB 3.0. Ob die Technologie direkt in Chipsätze integriert oder als Baustein für Steckkarten angeboten wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Intel hat «Light Peak» Ende 2009 erstmals vorgestellt. Mit dem neuen Kabelstandard will man eine Lösung für alle Schnittstellentechnologien bieten und neben USB auch HDMI, PCI-Express oder SATA ablösen. (Michel Vogel)

PCI Express 3.0

Top-500-Supercomputer

PCIe die Dritte D

ie PCI Special Interest Group (SIG) hat die Spezifikationen zur dritten Generation von PCI Express (PCIe) freigegeben. Die neueste Version der Schnittstelle soll primär für mehr Geschwindigkeit sorgen. Die Rede ist von einem Durchsatz von 1 Gigabyte pro Sekunde und pro Lane, was einer Verdoppelung gegenüber PCIe 2.0 entspricht. Bei 32 Leiterbahnen sind dementsprechend bis zu 32 GB/s möglich. Nebst der erhöhten Geschwindigkeit finden sich auch neue Funktionen, etwa die dynamische Anpassung des Stromverbrauchs oder eine freie Transaktionsreihenfolge. Bis erste Chipsätze und Erweiterungskarten mit PCIe3.0-Support erhältlich sind, dürfte es jedoch noch rund ein Jahr dauern. (Marcel Wüthrich)

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und das Service-Angebot gegeben. Aber auch die Tatsache, dass die UBS überzeugt sei, dass HP den anspruchsvollen Riesenauftrag handhaben könne, habe eine entscheidende Rolle gespielt, so Welte. Bislang setzte UBS auf Dell. Das Roll-out der neuen Rechner dürfte auch mit gewissen Migrations-Aufgaben im Zusammenhang mit dem Desktop Transformation Program (DTP) der UBS verknüpft sein. Mit dem DTP will die Grossbank die Client-Umgebung effizienter machen. Ob HP auch sämtliche Service- und Support-Aufgaben leisten wird, ist derweil noch unklar. (Marcel Wüthrich)

China hat schnellsten Computer

A

n der Spitze der Rangliste der Top-500-Computersysteme liegt neu das chinesische System Tianhe-1A, das im Benchmark eine Leistung von 2,57 Petaflops gebracht und somit einen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt hat. Das System basiert auf 7168 Grafikprozessoren (GPU) des Typs

Tesla M2050 von Nvidia, kombiniert mit 14’336 Intel-Xeon-CPUs. Entwickelt wurde der Supercomputer von der chinesischen Universität für Verteidigungstechnologie. Bislang wurde die Top-500-Liste vom Cray XT5 Jaguar angeführt, der sich mit seinen rund 1,76 Petaflops nun auf dem zweiten Platz

wiederfindet. Rang drei gehört dem Nebulae, der es auf eine Leistung von 1,27 Petaflops bringt. Wie Tianhe-1A setzt auch Nebulae zur Beschleunigung auf Nvidia-GPUs. Der schnellste Supercomputer Europas ist der Tera-100, steht in Frankreich und bringt es auf 1,05 Petaflops. (Alina Huber)

Die schnellsten SuperComputer 1 2

Name/Jahr/Hersteller Tianhe-1A / 2010 / NUDT Jaguar / 2009 / Cray

3 Nebulae / 2010 / Dawning 4 Tsubame 2.0 / 2010 / NEC / HP 5 Hopper / 2010 / Cray 6 Tera-100 / 2010 / Bull 7 Roadrunner / 2009 / IBM 8 Kraken XT5 / 2009 / Cray 9 Jugene / 2009 / IBM 10 Cielo / 2010 / Cray 1)maximal, in Petaflops

Standort China USA

Kerne 186’368 224’162

Prozessoren Intel Xeon / Nvidia AMD Opteron

Leistung 1) 2,57 1,76

China Japan USA Frankreich USA USA Deutschland USA

120’640 73’278 153’408 138’368 122’400 98’928 294’912 107’152

Intel Xeon / Nvidia Intel Xeon / Nvidia AMD Opteron Intel Xeon PowerXCell AMD Opteron PowerPC AMD Opteron

1,27 1,19 1,05 1,05 1,04 0,83 0,83 0,82 Quelle: Top500.org

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Markt & Trends

Quick Poll

Ein Jahr nach Marktstart

(Fast) alle wollen Windows 7 V

Niederlassung konnte in dieser Sparte sogar 43 Prozent zulegen, Windows 7 sei Dank. Schweizer Unternehmen scheinen also überdurchschnittlich vom neuen Windows begeistert zu sein und migrieren rascher als anderswo. Diese These stützt ein Quick Poll, den Swiss IT Magazine anlässlich des 1. Geburtstags von Windows 7 lanciert hat. Dabei wurde die Frage geWindows 7 stellt, ob man das neue OS im Unternehmen schon einsetzt, seit 10% wann, und wenn nicht, 31% wann die Einführung 26% geplant ist. Das Ergebnis: In praktisch jedem 14% 7% dritten Unternehmen 10% 2% (31%) läuft Windows 7 bereits länger als ein halbes Jahr und knapp 31% Ja, seit mehr als 6 Monaten 7% Einführung erfolgt im 2. die Hälfte (47%) wird Halbjahr 2011 spätestens Ende 2010 14% Seit weniger als 6 Monaten 26% Zeitpunkt ist noch offen mit dem neuen Be2% Nein, wird aber noch 2010 10% Lassen Windows 7 aus triebssystem arbeiten. so weit sein Viel migriert werden 10% Einführung erfolgt im 1. Halbjahr 2011 wird auch im komEs ist bereits über ein Jahr her, seitdem Microsoft Windows 7 lanciert menden Jahr: Gemäss hat. Haben Sie das neue Betriebssystem in Ihrem Unternehmen bereits unserem Quick Poll im Einsatz? wollen 10 Prozent im

Quelle: Swiss IT Magazine

or etwas mehr als einem Jahr hat Microsoft sein neues Betriebssystem Windows 7 lanciert. Wie sich herausgestellt hat, ist das neue OS für die Redmonder ein Kassenschlager: Microsoft konnte seinen Umsatz in der ClientSparte im vergangenen Geschäftsjahr weltweit um 23 Prozent erhöhen. Die Schweizer

ersten Halbjahr 2011 auf das neue OS wechseln, 7 Prozent in der zweiten Jahreshälfte 2011. Für weitere 26 Prozent ist der Wechsel auf Windows 7 ebenfalls beschlossene Sache, nur den Zeitpunkt für die Migration haben diese Unternehmen noch nicht festgelegt, oder an ihre Mitarbeitenden kommuniziert. Die grosse Minderheit aller Umfrageteilnehmer, jedoch immerhin 10 Prozent, werden nicht auf Windows 7 umsteigen. Sie scheinen mit ihren alten Windows- oder anderen Betriebssystemen zufrieden zu sein. Bleiben sie bei XP? Eine kürzlich vom US-Marktforschungsunternehmen Dimensional Research durchgeführte Studie hat nämlich ergeben, dass das in die Jahre gekommene Windows XP, trotz Windows 7 und langsam aber sicher auslaufendem Support, in Unternehmen nach wie vor einen grossen Stellenwert hat. Gemäss der Studie wollen 48 Prozent der US-Unternehmen XP bis und auch nach dem definitiven Ende des Supports im April 2014 weiter einsetzen, weil sie von der Qualität des Betriebssystems überzeugt sind. (Michel Vogel)

Next Quick Poll

Gemäss einer aktuellen Erhebung löschen Unternehmen ihre Daten überhaupt nicht oder nur unzureichend. Wie sorgen Sie dafür, dass Ihre Daten sicher gelöscht sind?

Meistgelesene News dES LETZTEN Monats 1 Die Bilder zum Swiss ICT Award 2010 (19.11.2010) Vor rund 500 Teilnehmern wurden im Verkehrshaus Luzern im Rahmen einer pompösen Gala die Swiss ICT Awards 2010 vergeben. Swiss IT Magazine zeigt die Bilder zum Event. 2 Kein iOS 4.2 von Apple? (19.11.2010) Apple-Fans freuten sich im November auf eine baldige Veröffentlichung der finalen Version von iOS 4.2. Doch Apple hat bereits die Gold Master von iOS 4.2.1 für die Entwickler freigegeben. iOS 4.2 wird es also wohl nicht geben und es wird direkt die finale Version von iOS 4.2.1 lanciert. 3 Informatikausstellung iFactory in Luzern eröffnet (19.11.2010) Die iFactory im Verkehrshaus Luzern soll einen spielerischen Zugang in die Welt der IT- und Kommunikationstechnologien ermöglichen und Informatik begreif- und erlebbar machen. Unter anderem finden sich vier Stationen zu den Themen Koordinieren, Programmieren, Suchen/Sortieren und Komplexität sowie 48 Anwendungsbeispiele mit Quiz.

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4 Swiss ICT Award 2010: Die Gewinner (19.11.2010) 5 Neu auch Filme in Schweizer iTunes Store (8.11.2010) 6 Swisscom Vivo Casa vereint TV, Internet und Telefon (15.11.2010) 7 Apples iOS 4.2 erst am 24. November? (15.11.2010) 8 Spionage-Angriffe und Datendiebstähle nehmen zu (3.11.2010) 9 Grosse Updates für iPad, iPhone und Macs stehen vor der Tür (10.11.2010) 10 Das iPhone im USB-Zugriff (11.11.2010) 11 Schweiz fehlen bis 2017 32’000 ICT-Fachkräfte (17.11.2010) 12 Adobe Reader X zum Download bereit (19.11.2010) 13 Sunrise erhöht Preis für SMS (3.11.2010) 14 Swisscom-Techniker unterschätzten Störfall (15.11.2010) 15 Doodle für Outlook und Google Apps (10.11.2010)

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Markt & Trends

SITM Online

Tool des Monats CleanHaven 2.1 C leanHaven gilt als Schweizer Armeemesser unter den Werkzeugen für die Textmanipulation. Der Funktionsumfang reicht weit über die sonst übliche Gross-/Kleinkonvertierung hinaus. CleanHaven entfernt etwa doppelte Zeilenumbrüche, eliminiert nicht druckbare Zeichen, versteht sich mit der Zeilensortierung, dem Zusammenfügen von Spalten oder dem Entfernen von doppelten Zeilen. Zu den weiteren Funktionen zählen die Darstellung in einer Tabellenansicht, Copy-and-Paste aus Excel oder ein Export-Feature im CSV-Format.

Download-Charts 1 Avira AntiVir Personal 10.0.0.567 Gratis-Virenkiller, der über 70'000 Viren eliminieren kann.

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3 iPhone Explorer 2.1 Dateimanager, der File-Transfers auf Apples iPhone und iPod Touch ermöglicht.

★★★★★★

Avira AntiVir Personal 10.0.0.567

4 LANguard Network Scanner 2.0 ★★★★★★ Scannt ein Netzwerk und liefert Informationen zu den angeschlossenen Servern etc. 5 Readon TV Movie Radio Player 7.2 Dieses Tool bietet übers Web Zugriff auf hunderte von TV- und Radio-Sendern.

★★★★★★

6 CCleaner 2.35.1223 Dient der Systemoptimierung, löscht nicht mehr benötigte Dateien.

★★★★★★

7 DevProject Manager 1.76 Verwaltungs-Tool für Software-Entwicklungsprojekte.

★★★★★★

8 SysInternals Suite 10.14.10 Sammlung von rund 70 Tools, die den Job des Systemadministrators vereinfachen.

★★★★★★

9 Free Rapid Downloader 0.83 U1 Ermöglicht das massenhafte Herunterladen bei Rapidshare ohne Wartezeiten.

★★★★★★

10 OpenOffice 3.21 Frei verfügbare Büro-Suite und Alternative zum eher kostspieligen MS Office.

★★★★★★

iPhone Explorer 2.1

DevProject Manager 1.76

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Szene Schweiz

Start-up: Dacuda

Die Maus, die auch ein Scanner ist Mit einer Computermaus, die auf Knopfdruck auch scannen kann, will das ETH-Spin-off Dacuda eine Revolution einläuten und heimst damit bereits vor der Lancierung Preise ein. Vo n A l i n a H u b e r

D

ie nächste Maus-Revolution aus der Schweiz – dies strebt das Zürcher Start-up Dacuda mit seiner Scanmouse an. Hinter dem ETH-Spin-off stehen Michael Born, Alexander Ilic, Erik Fonseka und Martin Zahnert. Während Ilic, Fonseka und Zahnert an der ETH studiert haben und deshalb über das notwendige technische Wissen verfügen, bringt Born dank seinem Studium an der Hochschule St. Gallen das nötige Business-Know-how mit. «Das ist ein guter Mix aus verschiedenen Fähigkeiten», ist CEO Born überzeugt. Kennengelernt haben sich die vier Dacuda-Gründer 2007 in einem Unternehmensgründungskurs. Am Schluss des Kurses stand der Business-Plan, und die Idee für die Scanner-Maus war geboren. «Da haben wir beschlossen, dass wir es versuchen wollen und uns selbständig machen», erinnert sich CEO Born. 2008 wurde die Kollektivgesellschaft gegründet. Im Dezember 2008 machte sich Dacuda dann auf die Suche nach Investoren. «Die Investorensuche gestaltete sich überraschenderweise nicht sehr schwierig, trotz der angespannten Wirtschaftslage», erklärt Born. Im März standen dann die Investoren fest, namentlich die Innovationsstiftung der Schwyzer Kantonalbank sowie vier private Investoren. Der Gründung einer Aktiengesellschaft im Juni 2009 stand nichts mehr im Weg. Mittlerweile sind rund zehn Personen für Dacuda tätig, zwei bis drei weitere Mitarbeiter werden zudem gesucht. «Die Mitarbeitersuche gestaltet sich anspruchsvoll und ist eine der grössten Herausforderungen momentan», betont Born, «weil wir ganz spezifische Profile suchen. Die künftigen Mitarbeiter sollten ein sehr vertieftes und forschungsnahes Wissen mitbringen und idealerweise über erste Arbeitserfahrung verfügen.»

tigsten Statements scannen und dem Chef zur Verfügung stellen können. Aber auch Designer, Architekten und weitere User-Segmente sollen die Maus einsetzen.

Markteinführung nächstes Jahr

Bereits vor der Markteinführung der Scanmouse heimst Dacuda Preise ein. So war das Unternehmen beim ZKB Pioneer Award unter den ersten drei und gewann den diesjährigen «Schweizer Innovationspreis zur Förderung der wirtschaftlichen Zukunftschancen» von Idee-Suisse. Lanciert werden soll die Scanmouse im Verlaufe des nächsten Jahres. «Der Prototyp ist jetzt fertig und soll nun zum Massenprodukt werden. Bis es so weit ist, braucht es aber noch etwas Feinarbeit», so Born. Dacuda wird die Scanmouse nicht selber vertreiben. «Wir lizensieren unsere Technologie an Hardware-Anbieter und haben bereits einen ersten Vertrag abgeschlossen», so Born. Der Verkaufspreis der Scanmouse steht noch nicht fest und wird von den Lizenzpartnern festgelegt.

Neuer Standard aus der Schweiz

Bereits im nächsten Jahr will das Start-up schwarze Zahlen schreiben. Auf die erste Scanmouse sollen eine Vielzahl von Modellen in unterschiedlichen Grössen und Designs folgen. «In drei Jahren soll niemand mehr darüber nachdenken, ob seine Maus scannen kann oder nicht», so Born, «weil es einfach selbstverständlich ist: Wir wollen einen neuen globalen Standard bei den Computermäusen schaffen.» Und in wenigen Jahren soll die Technologie dann auch in anderen Geräten eingesetzt werden, zum Beispiel in Webcams oder als Handy-App.

Maus als Eingabegerät für Texte und Bilder

Bis heute gebe es keine einfache Art, Texte und Bilder digital hochwertig zu erfassen und sofort weiterzuverarbeiten, davon ist man bei Dacuda überzeugt und will mit der Scanmouse Abhilfe schaffen. Die Scanmouse ist, wie der Name bereits verrät, eine herkömmliche Computermaus, die um eine Scan-Funktionalität erweitert wurde. Per Knopfdruck und mit Hilfe einer ebenfalls von Dacuda entwickelten Bildverarbeitungs-Software sollen die User damit Texte oder Bilder dank der eingebauten Kamera in Echtzeit einlesen können. Während der Anwender also mit der Maus über die zu scannende Textstelle fährt, sieht er diese bereits auf dem Bildschirm. Das Erfasste kann direkt in eine geöffnete Anwendung integriert werden und dort, wenn nötig, weiterverarbeitet werden. Als Zielgruppe zielt Dacuda zum Beispiel auf Lehrer ab, die die Maus dazu brauchen, um einen Textabschnitt aus einem Buch zu scannen, oder auf Sekretärinnen, die so aus der einkommenden Post die wich-

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Mit einer Maus, die auch scannen kann, will das ETH-Spin-off Dacuda eine Revolution im Markt für Computermäuse einleiten.

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Szene Schweiz

CIO-Interview: Stefan Graf, Mövenpick

«Keine Hemmungen, den Provider zu wechseln» Bei Mövenpick wird konsequent auf Outsourcing gesetzt. Entsprechend gross ist der Erfahrungsschatz, den CIO Stefan Graf im Outsourcing-Geschäft sammeln konnte. Das Interview

führte

Marcel Wüthrich

S

wiss IT Magazine: Herr Graf, können Sie erläutern, was speziell ist an der IT von Mövenpick? Stefan Graf: Speziell ist sicherlich, dass wir bereits seit 16 Jahren den grössten Teil der IT ausgelagert haben. Speziell ist ausserdem, dass wir vor eineinhalb Jahren einen Wechsel des Outsourcing-Partners vollzogen haben. Wir haben zu Swisscom IT Services (SCIS) gewechselt, nachdem wir jahrelang Kunde des Anbieters EDS waren, welcher bekanntlich ja von HP übernommen wurde. Dieser Wechsel war kein einfaches Projekt, konnte aber erfolgreich abgeschlossen werden.

count-Manager hatte, ist das ein eigespieltes Team und Änderungen werden schneller umgesetzt. Ich persönlich denke zudem, dass SCIS so schnell und stark gewachsen ist, dass das Unternehmen nun einfach etwas Zeit braucht, sich optimal auf die Kunden einzustellen.

Im Bereich Outsourcing ist der Ruf von Swisscom bekanntlich durchaus umstritten. Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem Anbieter? Man darf nicht vergessen, dass SCIS noch nicht so lange im Outsourcing tätig ist wie etwa EDS. Und man muss fair sein: Swisscom macht – zumindest bei uns – keinen schlechten Job. Wir sind jetzt seit einem Jahr gemeinsam produktiv, und so eine Zusammenarbeit braucht nun mal Zeit. Man muss sich kennenlernen, um dann Prozesse optimieren zu können. Doch grössere Ausfälle, von denen man in der Presse im Zusammenhang mit SCIS liest, gab es bei uns bislang keine zu beklagen.

Ich kann mir vorstellen, dass die Übergabe der Tasks von EDS zu SCIS nicht einfach war. Das stimmt, aber das ist normal und hat im Prinzip nichts mit Swisscom oder EDS zu tun. Die Situation war auch für uns speziell, angefangen damit, dass wir dem alten Provider mitteilen mussten, dass wir nicht mehr weiter mit ihm zusammenarbeiten. Das hat dort natürlich zu einem gewissen Schockzustand geführt. Der neue Provider wollte natürlich rasch vorwärtsmachen und der alte Provider war bedingt durch diesen Schock am Anfang sicher nicht nur kooperativ. Das gehört halt auch zu diesem Geschäft, und als Kunde steht man irgendwo in der Mitte und muss manchmal die Rolle des Schiedsrichters übernehmen, damit die Ziele erreicht werden. Doch ich muss nachträglich beiden Parteien ein Kompliment machen, denn wir haben das Projekt letztlich innerhalb der vereinbarten Frist umgesetzt.

Wo merken Sie, dass Swisscom noch nicht so lange in diesem Business tätig ist? Man spürt das beispielsweise daran, dass die Umsetzung von Änderungen, die bei uns anstehen, etwas länger dauert, als wir uns das von früher gewohnt sind. Das hängt aber sicher damit zusammen, dass unsere Partnerschaft noch frisch ist. Wenn man zuvor zwölf Jahre mit demselben Provider zusammengearbeitet hat und dabei acht Jahre lang den gleichen Ac-

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Warum wollte man eigentlich weg von EDS? Wir waren zwölf Jahre bei EDS. Nach einer so langen Zeit hat man bewusst einen Wechsel angestrebt. Es war aber nicht so, dass es grössere Probleme oder Ausfälle gab bei EDS. Wir haben uns einfach neu orientiert und sind so auf Swisscom gestossen.

Warum setzt man bei Mövenpick denn so konsequent aufs Outsourcing? Die Kernkompetenz von Mövenpick liegt nicht im Betreiben von Servern, sondern in der Gas-

S t e f a n G r a f (37) ha t b e r e i t s s e i n e Lehre bei Mövenpick absolviert und i s t d e m U n t e r n e hm e n b i s a u f e i n zweijähriges Gastspiel beim dama l i g e n O u t s o u r c i n g -P a r t n e r EDS bis heute treu geblieben. S e i t 2006 h ä l t G r a f d i e P o s i t i o n d e s CIO i n n e . M ö v e n p i c k i s t i n t e r n a t i o n a l i m G a s t r o -, H o t e l - u n d Weingeschäft tätig, zählt rund 1 6’ 000 M i t a r b e i t e r u n d ma c h t z i r k a 1,3 M i l l i a r d e n U m s a t z .

tronomie. Meine Strategie lautet – einfach formuliert: Was andere dutzende Male pro Tag machen und so besser können als wir, das kaufen wir ein. Wäre Ihre Aufgabe als CIO nicht spannender, wenn Sie mehr inhouse betreiben könnten? Es ist ja nicht so, dass wir gar nichts mehr inhouse machen. Sämtliche Point-of-Sales-Systeme etwa werden von unseren Teams weltweit betreut. Dieser Bereich ist so spezifisch, das kann man nicht auslagern. Abgesehen davon bin ich froh, kein Server-Team intern managen zu müssen oder mich um Notfälle, Patches oder die Datensicherheit kümmern zu müssen. Ich habe das Datencenter von Swisscom in Ostermundigen gesehen. Diese Qualität könnten wir selber niemals bieten. Was betreiben Sie nebst den Point-of-SaleSystemen sonst noch inhouse? Wir betreiben noch diverse Sachen selbst. Ich strebe an, dass Commodity-Sachen ausgelagert werden. Unternehmensspezifische Sachen aber, etwa im Bereich Hotellerie, müssen und wollen wir auch inhouse betreiben. Nr. 12 | Dezember 2010

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CIO-Interview: Stefan Graf, Mövenpick

Gibt es bei Mövenpick Beispiele, wo wieder ingesourced wurde? Bis jetzt nicht, nein. Sehen Sie, Outsourcing muss man in einem Unternehmen wollen. Es funktioniert nicht, eine schlecht organisierte IT auszulagern und dann zu glauben, die Probleme lösen sich von allein. Die Firma und die IT müssen hinter der Strategie stehen. Seit wann setzt das Unternehmen denn auf eine so konsequente Outsourcing-Strategie? Erstmals ausgeschrieben wurde 1996. Damals wurde ein Achtjahres-Vertrag mit EDS abgeschlossen. Dieser wurde dann um vier Jahre verlängert. 2008 wurde erneut, erstmals unter meiner Leitung, ausgeschrieben. Wir entschieden uns damals, den Auftrag Service-basiert auszuschreiben. Das bedeutete, dass wir nicht mehr zwei Bundesordner für die Ausschreibung abgaben, sondern unter Zuhilfenahme von ITIL lediglich definiert haben, welche Services wir brauchen. Beispielsweise haben wir angegeben, dass die maximale Ausfallzeit des E-Mail-Systems eine Stunde betragen darf, und alles was darüber hinausgeht kostet so und so viel. Ob der Anbieter das System nun redundant auslegen muss oder nicht, haben wir dabei nicht vorgeschrieben. Wie profitierten Sie denn bei der Ausschreibung damals? Wir haben 15 Anbieter angeschrieben, je fünf Grosse, Mittlere und Kleine. Daraus resultierten zwölf valable Offerten, was beachtlich ist. Denn die Erfahrung hat gezeigt, dass – wenn man zwei Bundesordner mit Anforderungen abgibt – dies etwas anders ist. Dann verlangen Anbieter wie IBM und auch andere Grosse zuerst einmal einen Betrag X, damit sie überhaupt offerieren. Rahmenbedingungen braucht es, aber einschränken sollte man die Provider nicht. Wie lange laufen die Verträge mit Swisscom? Ab wann dürfen sich die anderen Anbieter wieder Hoffnung machen? Dann, wenn ich sie anschreibe (lacht.). Unser Vertrag mit SCIS läuft für vier Jahre, also bis 2013. Ausschreiben würden wir ein Jahr vorher. Aber Lust, den Provider zu wechseln, haben sie nicht schon wieder? Lust nicht, aber zumindest ist die Erfahrung vorhanden. Ich habe gar keine Hemmungen, den Provider bei Bedarf nach vier Jahren wieder zu wechseln, der Entscheid dafür liegt aber bei der Geschäftsleitung. Wie ist eigentlich Ihre Position innerhalb der Mövenpick? Wie nahe sind Sie an der Geschäftsleitung?

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Ich rapportiere direkt an Herrn Egli, unseren CEO. Mövenpick ist hier fortschrittlich. In vielen Firmen ist der CIO heute noch bei den Finanzen angesiedelt. Ich persönlich finde das nicht mehr zeitgemäss. Wie sieht denn Ihr IT-Team heute aus? Wie haben pro Unternehmensbereich einen CIO, der jeweils ein kleines Team unter sich hat. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter variiert immer etwas, alles in allem arbeiten aber 20 bis 25 Personen in der Mövenpick-IT. Ich selbst fülle die Aufgabe des Konzern-CIO aus und kümmere mich mit meinem Stellvertreter vor allem ums Account-Management für den ganzen Konzern. Wo liegen die Herausforderungen, die IT für einen Gastrobetrieb bereitstellen zu müssen? Bei Mövenpick sind Emotionen im Spiel – vielleicht mehr als in einem anderen Unternehmen. Entsprechend reagieren wir – und ich glaube, das ist in der Gastrobranche üblich – oftmals etwas emotionaler, wenn einmal etwas nicht läuft. Manchmal fordern meine Leute vom Partner etwas mehr, als vielleicht eingekauft wurde. Doch bis jetzt haben wir uns mit unseren Partnern letztlich immer gefunden. Unser oberstes Gebot lautet, den Kunden zufriedenzustellen, und dafür brauchen wir ITMittel – wo auch immer diese herkommen. Wie viel Einfluss hat die Tatsache, dass Mövenpick ein internationales Unternehmen ist? Wir betreiben einzelne Services international, beispielsweise den E-Mail-Verkehr. Ausserdem haben wir Citrix im Einsatz, worauf zum Beispiel die Finanzsysteme laufen. Eine Herausforderung ist, dass es in unserer Branche sehr schnell gehen kann, dass zum Beispiel irgendwo auf der Welt innerhalb von Wochen eine Filiale eröffnet. Hier muss man sehr flexibel und schnell sein. Wer betreut denn die IT vor Ort? Eigentlich niemand mehr, wir verfügen über einen Single Point of Contact – Swisscom IT Services. Etwas anders ist es bei den Hotels. Für die komplexe Hotel-IT arbeiten wir mit lokalen Partnern vor Ort, welche die IT dort betreiben. Hier stellen wir von der Holding aus lediglich Citrix und E-Mail zur Verfügung. Denn ein Hotelbetrieb ist von der Komplexität her sehr anspruchsvoll. Welche Projekte stehen aktuell bei Ihnen an? Aktuell haben wir Office 2003, Windows XP und Windows Server 2003 im Einsatz. Hier steht die Migration an, wie in vielen anderen Unternehmen auch. Bei uns laufen bereits Pilotversuche,

und wir überlegen uns aktuell, wie wir dieses grössere Projekt umsetzen können. Das wird uns in den nächsten zwei Jahren beschäftigen. Gibt es schon Ansätze für die Umsetzung? Wir werden sicher das Backend vom Frontend trennen. Ob wir zuerst die Clients auf Windows 7 und Office 2010 umrüsten oder uns zuerst um das Backend kümmern, wird noch diskutiert. Wird sich SCIS um diese Migration kümmern? Ich denke schon. Wir haben aber sehr flexible Verträge mit Swisscom, und werden das Projekt nicht nur von Swisscom, sondern auch von einem anderen Anbieter offerieren lassen. Denn, dass wir mit Swisscom einen Vertrag haben, bedeutet nicht, dass wir alles mit Swisscom machen müssen. Wäre es völlig unproblematisch, wenn Sie das mit einem anderen Partner machen würden? Unsere Informatik bei der Swisscom ist in drei Masterpakete unterteilt: Backend, Communication und Frontend. Es kann durchaus sein, dass man das Frontend-Paket auslaufen lässt, aus welchen Gründen auch immer, und hier mit einem anderen Provider arbeitet. In meinen Augen ist es wichtig, dass man im Outsourcing flexibel bleibt – auf beiden Seiten. Wo sehen sie die grösste Herausforderung bei der Migration? Bei der Schulung der Mitarbeiter. Darauf werden wir auch unseren Fokus legen. Technisch habe ich keine Bedenken. Stehen noch andere Projekte an? Ja, unter anderem läuft ein Sharepoint-2010Projekt. Dieses wird Ende Januar 2011 ausgerollt und wird dann unser Intranet ersetzen, das doch etwas in die Jahre gekommen ist. Und Sharepoint kann ja mehr als reine Intranet-Funktionen übernehmen. Wir werden die Plattform also laufend ausbauen – das Stichwort lautet hier Collaboration. Das Hosting wird Swisscom übernehmen, die technische Implementation übernimmt Garaio. Daneben gibt es natürlich Dutzende von kleineren Projekten. Wie steht es um Ihr Budget für 2011? Dieses wird etwa auf dem Niveau von 2010 – eventuell auch etwas höher – liegen. Macht die Tatsache, dass sie vor allem outsourcen, die Budgetierung einfacher? Dadurch, dass man auslagert, ist man natürlich sehr transparent bezüglich der Kosten. Die Preise, die Kosten sind klar, was das Budgetieren erleichtert.

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Szene Schweiz

Swiss ICT Award 2010

Rauschendes Fest – strahlende Gewinner Im Verkehrshaus Luzern wurden die Swiss ICT Awards 2010 vergeben. Die Gewinner: Namics, Netcetera, Linguistic Search Solutions, Marc Bernegger, Riet Cadonau sowie die Stiftung «Zugang für alle». Vo n M a r c e l W ü t h r i c h

D

as Swiss ICT Forum hat sich 2010 unbestritten zur festen Grösse in der ICTEventlandschaft Schweiz etabliert. 500 hochkarätige Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollten sich die Veranstaltung, hinter der SwissICT, die Hochschule Luzern und GRID Lucerne stehen, und speziell auch die Gala zum Swiss ICT Award 2010 nicht entgehen lassen. Insbesondere wurde das Swiss ICT Forum in diesem Jahr auch durch das ICT Summit gestärkt, in dessen Rahmen sich Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Verbänden trafen und zu dem Nationalrat und ICTswitzerland-Präsident Ruedi Noser geladen hatte. Die Durchführung der iDays 2010 und die Eröffnung der iFactory im Verkehrshaus

Luzern (siehe Kasten) werteten den Event weiter auf. Das eigentliche Highlight des Abends war aber sicherlich die Verleihung des Awards, mit welchem Schweizer IT-Unternehmen und Persönlichkeiten geehrt wurden. Eröffnet wurde die Gala, durch die TV-Moderator Reto Brennwald souverän führte, durch eine Rede von OSEC-CEO Daniel Küng. Küng referierte über die Frage, wie die Schweizer ICT die Welt erobern kann, und strich heraus, dass die Schweiz ein hochtechnologisiertes Land mit herausragenden Rahmenbedingungen ist. Und er rief die versammelten Unternehmen im ausverkauften Gala-Saal des Verkehrshauses auf, den Schritt ins Ausland zu wagen. Die Schweiz und

die Branche befinden sich in einer Aufschwungphase, so Küng. «Nutzen Sie also die Chance, und prüfen Sie in Ihrem Unternehmen, ob die Voraussetzungen für den Schritt ins Ausland gegeben sind», rief der OSEC-CEO auf. Denn dieser Schritt könne gerade auch für KMU eine Chance sein, die es zu nutzen gelte.

Die Gewinnerfirmen

Der erste Preis für die beste Newcomer-Firma wurde dann schliesslich von Swiss-Made-Software-Initiant und Jury-Mitglied Luc Haldimann an Linguistic Search Solutions übergeben, ein Unternehmen mit Sitz in Baar, das eine Lösung zur Suche nach und zum Abgleich von Personendaten herstellt und dessen höchst innov-

Über 500 Zuschauer konnten am diesjährigen Swiss ICT Forum begrüsst werden und verfolgten unter anderem die Verleihung des Swiss ICT Award 2010. Der Anlass war damit ausverkauft. Im kommenden Jahr wird die Veranstaltung am 18. Oktober im KKL Luzern über die Bühne gehen.

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Swiss ICT Award 2010

tive und spannende Software auf linguistischen Regeln basiert. Ein erfreuter Bertrand Lisbach, CEO des Unternehmens, zeigte sich auch für die Zukunft seines Unternehmen optimistisch. «Das Geschäftsmodell scheint aufzugehen», so Lisbach lachend. In der Kategorie Champions, in der ICT-Unternehmen mit einem klaren, nachvollziehbaren und nachhaltigen Leistungsausweis ausgezeichnet werden, konnte in diesem Jahr der IT-Dienstleister Netcetera den Award vom Jury-Vorsitzenden Adolf Dörig entgegennehmen. Netcetera-Chef Andrej Vckovski bezeichnete den Award als grosse Auszeichnung für die Mitarbeiter und das Team. Und er ergänzte: «Der Anlass heute Abend ist aber auch wichtig für die Branche.» Zu Reto Brennwalds Fragen nach der Zukunft von Netcetera gab deren CEO an, dass man weiter wachsen wolle – vor allem auch qualitativ – und ausserdem versuchen werde, vermehrt im Ausland tätig zu werden. Auf den Champion- folgte der Public-Award, der von den Lesern von Swiss IT Magazine online mittels Voting vergeben und von SwissIT-Media-Verlagsleiterin und Jurymitglied Ursula Bettio übergeben wurde. Hier konnte Namics am meisten Stimmen einheimsen. CEO Jürg Stuker erklärte dem Publikum, wie sehr er sich über den Preis freue. «Ob jetzt eine Jury hinter dem Preis steht oder ob Menschen dahinter stehen, spielt dabei nicht so eine Rolle», so Stuker, der mit dieser Aussage mehr als nur einige Lacher erntete. Weiter erklärte Stuker – dieses Mal ernsthaft –, dass er das Jammern der Branche über den Fachkräftemangel (das auch am Swiss ICT Award omnipräsent war) nicht immer ganz passend finde. «Wenn die Schweiz zu klein wird, muss man sich halt organisieren. Man darf nicht vergessen: Die Schweiz bietet sehr gute Rahmenbedingungen», so Stuker.

Sonderpreis und People-Awards

Erstmalig in diesem Jahr wurde von der Jury beziehungsweise deren Vertreter Professor Markus Wyss von der Hochschule Luzern der Special Award vergeben. Die Jury zeichnete mit diesem Award 2010 die Stiftung «Zugang für alle» aus, die sich für die barrierefreie Technologienutzung einsetzt. Die Vertreter der Stiftung wünschten sich im Rahmen ihrer Dankesrede, dass das Thema Barrierefreiheit im Web und grundsätzlich in der ICT bereits zu Beginn in Projekte einfliesst und nicht wie so oft erst am Schluss – oder gar nicht. Bevor schliesslich die beiden People-Awards verliehen wurden, referierte Maria Reinisch, VP Siemens IT Solutions and Services sowie Gehirnforscherin über nachhaltiges Marketing

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beziehungsweise über das Gehirn und darüber, wie dieses manipulierbar ist. Danach ging Jurymitglied Alexander Mazzara dazu über, die beiden letzten Awards zu verteilen – die People-Awards, mit welchen herausragende Persönlichkeiten der Branche gekürt werden sollen. Der Newcomer-Award People ging dabei an Marc Bernegger. Der 31-jährige schaffte sich in der Branche einen Namen mit seinem Portal Usgang.ch, welches er 1999 gründete und nach acht Jahren an Axel Springer verkaufte. Heute steht Bernegger hinter dem Web-Ticket-Portal Amiando, das bereits unzählige Awards einheimsen konnte und das in Deutschland schon 35 Mitarbeiter zählt. Ausserdem engagiert sich Marc Bernegger – obwohl noch kein Drittel Jahrhundert alt – bereits als Business Angel, um jungen Start-ups auf die Beine zu helfen. Der letzte Preis – den Champion-Award People – konnte schliesslich an Riet Cadonau überreicht werden. Dieser habe als CEO bei Ascom wohl einen der schwierigsten Jobs gemacht, die es gibt, so Alexander Mazzara, und dies erfolgreich. Ascom hat den Turn-around geschafft und dürfte in diesem Jahr so erfolgreich sein wie nie zuvor. Mazzara bezeichnete Cadonau als «Mann der leisen Töne, aber mit klarer Strategie» und als «Leuchtturm für die

Gewinner LEserpreis Einmal selbst einen Helikopter fliegen: Dieser Traum wird durch Sponsor Barclay Technologies einem der Leser, die auf Swiss IT Magazine online für den People-Award abgestimmt haben, ermöglicht. Die Heli-Flugstunde gewonnen hat: Markus Ernst aus Küsnacht. Die Macher des Swiss ICT Award gratulieren dem Gewinner ganz herzlich.

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IT-Branche». Der so geehrte Cadonau, sichtlich bewegt, bedankte sich für den Award in der angetönten Bescheidenheit mit den Worten: «Ich habe schlicht und einfach Freude.» Es war ein gelungener Abschluss für einen gelungenen Abend, der Lust macht auf die Ausgabe 2011. Das Datum für ebendiese steht bereits fest: Der Swiss ICT Award 2011 wird am 18. Oktober 2011 im KKL Luzern vergeben.

iDays und iFactory Nebst der Verleihung des Swiss ICT Award stand das Verkehrshaus Luzern auch sonst im Zeichen der Informatik. Zum einen fanden die iDays 2010 statt, eine dreitägige Veranstaltung, die primär das Ziel hat, den Informatik-Nachwuchs zu fördern. Gut 20 Unternehmen, Organisationen und Bildungsinstitute präsentierten sich auf der Sonderschau, die ein wenig an eine Mini-Ausgabe der ehemaligen Orbit-iEX erinnerte. Unter anderem engagierten sich die Schweizerische Post, die UBS, die Schweizer Informatik Gesellschaft, Canon, Microsoft, IBM, Opacc, Ergon Informatik, die ETC, EWL Energie Wasser Luzern, Finnova, Zühlke Engineering und weitere mehr. Gezeigt wurden originelle Exponate, aussergewöhnliche Informatikanwendungen, Ausbildungsangebote und Karrieremöglichkeiten. Die Aussteller wollten dafür sorgen, dass Informatik für Jugendliche, aber auch erwachsene Besucher zu einem sichtbaren und spürbaren Erlebnis wird. Zum anderen wurde auch die iFactory eröffnet, eine neue Ausstellung des Verkehrshauses Luzern, bei der Informatik im Mittelpunkt steht. Die iFactory soll einen spielerischen Zugang in die Welt der IT- und Kommunikationstechnologien ermöglichen und Informatik begreif- und erlebbar machen. Dies wurde von den Ausstellungsmachern kreativ angegangen. Die Besucher erhalten mit Hilfe ihres Eintrittstickets einen sogenannten iFriend – eine Kugel, mit der

Resultate, Daten und Informationen von den verschiedenen Stationen der Ausstellung gesammelt werden können. Unter anderem finden sich vier Stationen zu den Themen Koordinieren, Programmieren, Suchen/Sortieren und Komplexität sowie 48 Anwendungsbeispiele mit Quiz. Die Daten werden auch auf einem Server gesammelt, so dass der Besucher später via Internet darauf zugreifen kann. Insgesamt nimmt die Ausstellung 330 Quadratmeter in Anspruch. Sie soll mindestens fünf Jahre präsent sein. Unterstützt beziehungsweise finanziert wird sie primär von der Hasler Stiftung sowie von verschiedenen Partnern wie Panasonic.

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Szene Schweiz

Swiss ICT Award 2010

Die Vertreter der Stiftung «Zugang für alle» Markus Riesch, Edith Pausewang und René Jaun (v.l.n.r.) wurden von der Jury für ihr Engagement für die Technologieerschliessung und -nutzung durch Menschen mit Behinderung mit dem zum ersten Mal vergebenen Special Award geehrt. Ganz rechts im Bild Moderator Reto Brennwald, der souverän durch den Abend führte.

Den Public Award 2010, welchen die Leser von Swiss IT Magazine mittels Online-Voting bestimmt haben, durfte Jürg Stuker, CEO Namics, entgegennehmen.

Faszinierende Referate von Daniel Küng, CEO OSEC, und Maria Reinisch (Siemens) begleiteten die Award-Verleihung.

Die SwissICT-Award-Jury (v.l.n.r.): Barnaby Skinner (Sonntagszeitung), Luc Haldimann (Swiss Made Software/ Unblu), Reto Schmid (SynSpace), Rolf Bischofberger (OSEC), Prof. Dr. Stephanie Teufel (iimt, Uni Fribourg), Dr. Hellmuth Broda (Dr. Hellmuth Broda Consulting), Imke Keicher (ikmc), Alexander Mazzara (Joiz), Prof. Solange Ghernaouti-Hélie (Uni Lausanne), Adolf Dörig (Dörig + Partner), Ursula Bettio (Swiss IT Magazine/IT Reseller), Beat Bütikofer (Swisscom), Marcel Bernet (Präsident /ch/open), Markus Roth (Swisscom IT Services), Prof. Markus Wyss (Hochschule Luzern). Es fehlen Peter Duss (Xelog), Hannes Gassert, Henning Steier (20Min.ch) und Simone Tettamanti (Cornèr Banca).

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Swiss ICT Award 2010

Szene Schweiz

Die Champions des Abends: Der Netcetera-CEO Andrej Vckovski (links) durfte den Swiss ICT Award für die Champion-Firma entgegennehmen, Riet Cadonau (Ascom-Chef, unten) ging als Sieger der PeopleChampions-Kategorie hervor.

Die Newcomer des Abends: Marc Bernegger (Amiando) mit seiner Frau Corinne und der Tophy des «People Newcomer 2010» (oben) und Bertrand Lisbach (CEO Linguistic Search Solution, rechts), der den Firmen-Newcomer-Award mit nach Hause nehmen durfte.

Charmante Gastgeberinnen: Das Team von SwissICT sorgte für den perfekten Ablauf – nicht nur an der Gala selber sondern auch während des ganzen Jahres: Maria Ivankovic, Carol Lechner, Daniela Grecuccio (Geschäftsstellenleiterin) und Cordelia Moser.

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Szene Schweiz

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alle Bilder © Stefano Schroeter, 6003 Luzern

Impressionen vom Apéro, der nach der Preis-Verleihung zum Feiern und Networken einlud.

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

SwissICT Magazin Ausgabe 12/2010 vom 29. November 2010

KINDER PROGRAMMIEREN

Kurs an der ETH Zürich platzte aus allen Nähten

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AUFBRUCH FÜR ALLE!

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BERUFSLEHRE ODER GYMNASIUM? GLEICHWERTIG!

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STÄRKUNG DER BERUFSBILDUNG

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FÜR EIN ZÜRCHER SILICON VALLEY FEHLT DER NACHWUCHS

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

SwissICT News Aufbruch für alle!

Berufslehre oder

Nun wissen wir es also – die Informatik hat seit Jahrzehnten an Bestand und Wertschöpfung laufend zugenommen. 170’000 Fachleute arbeiten hier und tragen mit 5 Prozent mehr zum BIP bei als die Maschinen-, Chemie- und Versicherungsindustrie. Es wandern zunehmend Fachleute ein und die internationale Anerkennung ist hoch. Die Informatik ist zum Zulieferer für sämtliche Berufsund Wirtschaftsfelder geworden. Sie zählt zu den wichtigsten in diesem Lande. Wir dürfen auf unseren Beruf stolz sein und das auch ausstrahlen. Und die Aussichten sind perfekt. Zürich möchte Silikon Valley Europas werden – ein Unterfangen mit absolut intakten Chancen. Wir haben beste Perspektiven. Sagen Sie es bitte überall - unter Informatikern, im Bekanntenkreis oder allen Jugendlichen, die sich bei Ihnen zum Schnuppern melden. Wer in die Informatik-Berufswelt einsteigt, leistungswillig und sozialkompetent ist, der/dem «droht» Karriere. Das gilt für Informatiker/-innen und vor allem auch für Mediamatiker/-innen. Diese Bildungswege sind auch genial für solche, die eventuell später etwas anderes tun möchten. Informatiker kann man in jedem Berufsfeld brauchen, sie haben eine sehr gute Grundbildung und können vor allem an künftigen Produkten mit entwickeln.

Völlig unnötigerweise polarisiert die Frage «Berufslehre dem genialen Bildungssystem der Schweiz ist sie nämlich eröffnet. Alfred Breu

ABER: Dazu braucht es deutlich mehr Nachwuchs. Es werden im Vergleich zu anderen Berufen zu wenig Personen ausgebildet. Darum braucht die Informatik Sonderkontingente an Einreisewilligen aus nicht-EU-Ländern. Aber solange die Informatik nicht mindestens 5.4 Prozent des Personalbestandes an Lernenden zählt (das entspricht dem schweizerischen Durchschnitt), werden Parteien und Bundesrat kaum über Kontingente reden. Da heisst es sofort: Bitte macht zuerst eure Hausaufgaben. Der neue Bundesrat Schneider-Ammann sagte unlängst, dass seine Gruppe einen Anteil von 16 Lernenden auf 100 Fachleute hat. Es geht jetzt darum, innert sieben Jahren die Anzahl Lehrstellen schlicht zu verdoppeln! Noch mehr wissen wir: Die Wirtschaft sucht Leute mit höherer Berufsbildung oder Hochschulniveau. ICT-Berufsbildung Schweiz sorgt für entsprechende Lehrgänge ab September 2011. Die Wirtschaft und die Grundbildungsabsolvent/-innen müssen nun dafür sorgen, dass die Nachwuchsleute auch deutlich häufiger als heute so eine Etappe ergreifen, sei es die Berufsprüfung anstreben, eine höhere Fachschule oder die Fachhochschule besuchen. Helfen Sie mit, damit auch Ihre Firma zum Silikon Valley gehört. Alfred Breu, ICT-Berufsbildung Schweiz

Veranstaltungskalender SwissICT Datum

Titel / Thema

Ort

01.12.2010

Scrum Breakfast

Zürich

26.01.2011

Scrum Breakfast

Bern

02.02.2011

Scrum Breakfast

Zürich

11.02.2011

Accessibility – der Zugang von Menschen mit Behinderungen zu ICT

Zürich

16.02.2011

Management der IT versus IT Management

Zürich

Weitere Informationen und Anmeldung: SwissICT, www.swissict.ch, Telefon 043 336 40 20

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In den vergangenen zehn Jahren wurde das Bildungssystem auf einen höchst durchlässigen und guten Stand gebracht. Es erlaubt, auf die Möglichkeiten und Bedürfnisse des Kindes einzugehen. Dass das Bildungssystem sich bewährt, belegt auch die Tatsache, dass die Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz drastisch tiefer ist als in beinahe allen EU-Ländern. In einer grossen Tageszeitung wurden kürzlich Privatschulen zitiert, die offenbar extreme Hochkonjunktur haben. Es sei erstaunlich, wie viel Geld die Eltern in Nachhilfeunterricht investieren würden, um ihre Kinder ins Gymnasium zu bringen. Wen wundert’s, liest man doch nicht nur Positives über die Berufsbildung und den Arbeitsmarkt. Also möchte man doch alles tun, um seinem Kind eine ideale Karriere zu ermöglichen. Aber stimmen diese Vorurteile? Nein, das tun sie nicht. Wir haben nämlich ein geniales Bildungssystem mit zwei Wegen, die sich prächtig ergänzen. Sie sind unterschiedlich, aber gleichwertig. Oder am Beispiel von drei Informatikerinnen gesagt: Soll eine junge Frau eine Lehre durchlaufen, eine Informatikmittelschule oder das Gymnasium besuchen? Spielt keine Rolle, ist die Antwort, vor allem nicht, wenn sie die Berufsmaturität anstreben. Diese kann man während der Lehre absolvieren (in Berufen mit zwei Schultagen ohne weiterem Zeitbedarf) oder danach. Anna hat nach ihrer Lehre in einem Betrieb ein Studium an der Fachhochschule begonnen, Beatrice absolvierte die Informatikmittelschule mit dazugehörendem einjährigem Praktikum und ging dann ebenso an die Fachhochschule. Claudias Weg führte über das Gymnasium zum Studium an der ETH.

Und das Gemeinsame? Mit 23 hatten Astrid und Claudia den Bachelor in der Tasche, Beatrice wird das leicht später haben, sie hat das Fachhochschulstudium berufsbegleitend gemacht: Vier Tage arbeitete sie, an zwei Wochentagen ging sie zur Schule. Und alle drei konnten zwischen der technischen und der Wirtschaftsinformatik wählen! Natürlich geht das nicht in allen Berufen so. Arzt kann man ja nur über ein Studium und Schreiner über eine Lehre werden. Aber in sehr vielen Berufen läuft das so.

Höhere Berufsbildung als weitere Möglichkeit Doch es muss nicht immer Hochschule sein - auch die so genannte “höhere Berufsbildung”, die Fortsetzung der dualen Grundbildung, hat einige Juwelen zu vergeben. Was man schon vor 50 Jahren sagte, gilt heute erst recht: Nach der Lehre soll man noch einen Schritt der höheren Berufsbildung folgen lassen und die Vorbereitung zur Berufsprüfung in Angriff nehmen. Diese baut auf der Grundbildung auf und führt die Berufsleute in eine deutlich höhere Qualifikation und erste Spezialisierung. Aus dem Automobil-Mechatroniker beispielsweise wird auf diese Weise der Automobil-Diagnostiker mit eidg. Fachausweis, eine Fachperson, die auch für Führungsaufgaben ausgebildet ist. Danach absolvieren viele die zweite Stufe der Ausbildung und schliessen die höhere Fachprüfung ab. Diese schliesst mit dem eidg. Diplom des jeweiligen Berufsfeldes ab, oder dem bekannten “Meister“. Wir kennen sie doch als Malermeister, Treuhänder, Revisor und aus vielen weiteren Berufen. Würden wir diesen “Meister” auf Englisch bezeich-

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Gymnasium? Anders, aber gleichwertig! oder Gymnasium» und verunsichert Eltern, wenn es um die Zukunft ihrer Kinder geht. Dank schlicht müssig: Es gibt praktisch keinen Abschluss, der nicht gleich einen Anschluss

nen, wäre das ein “Master”. Das wäre also der “Professional Master”.

Hohe Durchlässigkeit unter den Bildungswegen Besonders erwähnenswert ist auch die Durchlässigkeit der unterschiedlichen Bildungswege. Sie ermöglicht jederzeit eine Veränderung eines eingeschlagenen Weges. So können Maturand/innen nach einem einjährigen Praktikum eine Fachhochschule besuchen. Oder nach der Lehre mit Berufsmaturität und einer einjährigen „Passerelle“ ein ETH- oder Universitätsstudium aufnehmen. Nach der Berufsprüfung kann man unter Anrechnung von Vorkenntnissen an die Fachhochschule. Und Absolventen einer Fachhochschule können als Bachelor an eine Uni oder ETH gehen und dort das Masterstudium aufnehmen. Heute sind fast alle Übergänge möglich, die man sich nur vorstellen kann.

Die Zukunft ist schon berücksichtigt In den letzten zehn Jahren wurde unser Berufsbildungssystem stark verändert. Die Technikerschulen wurden zur höheren Fachschulen, ein weiterer Pfeiler der höheren Berufsbildung, eine Vollzeitvariante neben der dualen Möglichkeit der Ausbildung zur Berufsprüfung und der höheren Fachprüfung. Das Technikum wurde zur Fachhochschule, zählt zu den Hochschulen und versteht sich als Fortsetzung der beruflichen Grundbildung. Diese Schulen sind entsprechend “praktisch orientiert”, was auch aus dem Namen “Hochschule für Angewandte Wissenschaften” (University of Applied Sciences) abzulesen ist. Die

Universitäten verfolgen den wissenschaftlichen Ansatz, hier gehört die Forschung zu den Kernaufgaben. Ein weiterer Beleg der Verschiedenartigkeit des schweizerischen Bildungssystems: Hier der Weg für praktisch veranlagte Leute, Tüftler, Macher. Anderseits der wissenschaftliche Weg für Forscher, Grundlagen-Interessierte. Beide sind gleichwertig, aber unterschiedlich. Aufgrund des neuen Berufsbildungsgesetzes wurden auch nach und nach mehr als die Hälfte aller Berufe reformiert. Die Berufsverbände sind für die Inhalte der Berufsbildung zuständig, sie sorgen für die laufende Aktualisierung der Ausbildung. Und das macht diese so stark - man lernt genau das, was der Markt für seine absehbare Zukunft braucht. An Berufsweltmeisterschaften sind die Schweizer gefürchtet - sie positionieren sich immer unter den ersten drei Nationen, sehr häufig nehmen sie den Nationenpreis entgegen. Was die Schweiz aber definitiv unterscheidet: Das Gros der Länder trainiert einen Teilnehmer auf das nötige Niveau, die Schweiz hat Tausende auf diesem Niveau. Und das trägt wesentlich zum Ruf der Schweizer Qualität im Ausland bei. Das Bildungssystem ist aber auch für die tiefe Arbeitslosigkeit verantwortlich. Kein Wunder,

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dass sich aktuell wieder jede Menge Länder im Bundesamt für Berufsbildung nach unserem System erkundigen. Da das Bildungssystem in den letzten Jahren völlig überarbeitet wurde, tun Eltern also gut daran, nicht zu viel aus der eigenen früheren Erfahrung als für heute gültig anzusehen. Sie können aber alle Details über www.berufsberatung.ch abfragen, selbst die Reglemente der Grund- und Weiterbildung sind über diesen Weg auffindbar. Alfred Breu, Fachgruppe Berufsbildung im SwissICT

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

Kinder programmieren an der ETH Zürich Kinderuniversitäten sind im Aufschwung. Sie sollen u.a. Freude an Naturwissenschaften, Technik oder gar Informatik wecken. Solche Lehrveranstaltungen gelten als anspruchsvoll, denn schwierige Sachverhalte müssen stufengerecht erklärt werden. Das gilt besonders für Programmierkurse für Kinder, die nach wie vor Seltenheitswert haben.

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er vierteilige Kurs „Programmieren ab 10 Jahren“ an der ETH Zürich platzte in diesem Jahr aus allen Nähten. An der von Juraj Hromkovic geleiteten Lehrveranstaltung hatten sich über 120 Schülerinnen und Schüler eingeschrieben. Die Kinder lernen nicht nur grundlegende Programmierkonzepte und die Steuerung von Maschinen, sondern üben auch die in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern übliche exakte Vorgehensweise. Sie setzen sich zudem mit dem Prinzip der Modularität auseinander, das im Ingenieurwesen für den Entwurf komplexer technischer Systeme ausschlaggebend ist. In einem freiwilligen Wettbewerb haben 25 Kinder mithilfe der Programmiersprache Logo eine Schildkröte gezeichnet. Für das Gemälde stand ihnen nicht etwa ein Grafikprogramm zur Verfügung, sondern sie mussten eine Fülle von selbst entwickelten Befehlen eingeben. Die Ergebnisse sind verblüffend und zeugen von der schöpferischen Fantasie der Kinder. Die drei Besten sind (jeweils in alfabetischer Reihenfolge) Samuel Riedener (14 Jahre, Grub AR), Corina Strässler (12, Freienstein ZH) und Mike Tschümperlin (15, Brunnen SZ). Die nächsten beiden Plätze belegen Jeremias Baur (9, Zürich) und Jennifer Tschümperlin (13, Brunnen SZ). Auf den nächsten fünf Rängen folgen Lukas Berner (11, Bülach ZH), Erdem Bondan (10, Zürich), Fabian Landis (11, Bonstetten ZH), Jan Schär (12, Schönenwerd SO) und Luke Stampfli von der Primarschule Steiacher Brüttisellen ZH). Die Orte geben die Wohnorte der Begleitpersonen wieder. Der Kurs beweist, dass bereits Primarschülerinnen und -schüler programmieren können. Nicht umsonst ist in zahlreichen osteuropäischen Ländern Informatik an der Volksschule ein Pflichtfach. Die besten Arbeiten werden mit einem Preis bedacht. ETH Zürich, Departement Informatik, Ausbildungs- und Beratungszentrum für Informatikunterricht Informationen zum Anlass: www.abz.inf.ethz.ch/openclass

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Samuel Riedener, 14 Jahre

Corina Strässler, 12 Jahre

Mike Tschümperlin, 15 Jahre

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

Stärkung der Berufsbildung im ICT-Berufsfeld ICT-Berufsbildung Schweiz hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Berufsbildung der Informatik deutlich zu stärken. Eigentlich müsste die Zahl der Teilnehmer/-innen in sämtlichen Ausbildungsgefässen verdoppelt werden. Dazu wurden drei wichtige Schwerpunktprojekte in Angriff genommen. Alfred Breu

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ie im Verlauf des Jahres erarbeitete Berufsfeldanalyse hat aufgezeigt, dass die ICT einem ernsthaften Personalengpass entgegen geht. Das Ergebnis vieler Interviews und Meldungen geben an, dass bis 2017 infolge der vermuteten Wirtschafts- und Technologie-Entwicklung der Bestand von 170’000 auf 212’000 ansteigen sollte. Das wird bei gleich bleibender Ausbildung in Berufsbildung und Hochschulen und dank der im Branchenvergleich weiter überdurchschnittlichen Rekrutierung von Fachleuten aus dem Ausland trotzdem zu einem Fachleutemangel von 32’000 Personen. Entsprechend werden Verzögerungen in der Auslieferung von Software für viele neue Produkte und Dienstleistungen auftreten oder ganze Wirtschaftszweige müssen ins Ausland verlegt werden. So oder so hat das gravierende volkswirtschaftliche Konsequenzen, es gehen Marktanteile und Gewinnchancen verloren. Daher hat ICT Berufsbildung Schweiz drei Schwerpunktprojekte in Angriff genommen. 1. Projekt Lehrstellenförderung Die berufliche Grundbildung ist die Eingangspforte zur höheren Berufsbildung und auch zu den Fachhochschulen. Heute ist der Anteil der Lernenden an den 170’000 Fachleuten bei 3.7 Prozent und damit deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 5.4 Prozent. Mit diesem Projekt soll er auf den Landesdurchschnitt gebracht werden, was heisst, dass mindestens 3‘000 neue ICT-Lehr- bzw. Praktikumsstellen zu schaffen sind. Das soll durch eine deutlich Erhöhung der Anzahl Lehrstellen erreicht werden, durch eine ebensolche Steigerung der Informatikmittelschul-Ausbildungsplätzen und der Umsteigerlehrgänge. 2. Imagekampagne: ICT – Berufe mit grosser Zukunft Es ist offensichtlich, dass die Informatik unter einem falschen Image leidet. Durch gezielte Massnahmen sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, dass erheblich mehr junge Frauen und Männer einen ICT-Beruf wählen. Es geht darum, Perspektiven und Laufbahnen aufzuzeigen und die Bevölkerung zu überzeugen, dass Informatiker/-innen und Mediamatiker/-innen beste Zukunftsaussichten haben. Dass die Informatik- und Mediamatik-Berufslehre beste Grundlagen schafft, auch bei allfälligem Berufswechsel.

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3. Repositionierung der Berufsprüfungen ICT Es ist erkannt worden, dass die Berufsprüfung nicht mehr den heutigen Ansprüchen des Marktes genügt. Entsprechend wird bereits mit Volldampf daran gearbeitet, eine von der Wirtschaft und Verwaltung nachgefragte höhere Berufsbildung zu etablieren. Zusätzlich zu de bestehenden Prüfungen „Services“ und „Development“ werden per Herbst 2011 neue Vorbereitungsausbildungen starten, die ersten Prüfungen nach den neuen Reglementen werden im 2013 abgeschlossen. Diese erfolgen in den neuen Schwerpunkten ICT-System- und Netzwerktechniktechnik, ICT-Applikationsentwicklung und –Architektur, Wirtschaftsinformatik und Mediamatik. Mit einher geht es darum, deutlich mehr Grundbildungsabsolventen in die höhere Berufsbildung zu bringen, das Ziel liegt bei über 50 Prozent. Idealerweise würde eine/-r von drei an eine Fachhochschule gehen und eine weitere Person an die Berufsprüfung oder an eine höhere Fachschule. Wir müssen die Lernenden der Grundbildung entsprechend „anfeuern“. Alfred Breu, ICT-Berufsbildung Schweiz

Franca Rast hat als Mediamatik-Lehrabsolventin 2010 nicht nur mit der besten Praxisarbeit abgeschlossen, sie war seit Februar (also noch in der Lehre) Projektleiterin des Standes von ICT-Berufsbildung Schweiz an den idays im Verkehrshaus Luzern. Das umfasste alle Fragen mit dem Organisator, das Konzept selbst, das Rekrutieren der Lehrbetriebe mit Präsentationen ihrer Arbeit und für die Beratung der vielen Besucher/-innen, einen völlig neuen Prospekt über die ict-Berufsbildungsmöglichkeiten und der Einsatz des Standpersonals. Sie hat das vorzüglich gemacht!

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

Für ein Zürcher Silicon Valley fehlt der Nachwuchs Der Stadtrat möchte Zürich zu einem führenden Zentrum der Informatik, zu einem Silicon Valley, machen. Doch an den Zürcher Schulen fehlt ein nachhaltiger Informatikunterricht weitgehend. Das wäre eine wichtige Voraussetzung für einen ausreichenden einheimischen Nachwuchs. Herbert Bruderer

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er Zürcher Stadtrat träumt von einem Silicon Valley. Die Bemühungen um eine Stärkung der Leitwissenschaft Informatik und des Werkplatzes Zürich sind natürlich sehr verdienstvoll. Dabei darf Informatik (Informatikgrundlagen) aber nicht mit Informatikanwendung (Rechnerhandhabung) verwechselt werden. Im Unterschied zu Informatikanwendungen sind Informatikgrundlagen langlebig.

Nachhaltiger Informatikunterricht ist unabdingbare Voraussetzung

Herbert Bruderer

Damit Zürich zu einem Silicon Valley wird, muss der nachhaltige Informatikunterricht an unseren Schulen gefördert werden. Voraussetzung dafür ist – neben einer guten Berufsbildung – u.a. auch eine Informatikausbildung an unseren Gymnasien, die diesen Namen verdient. Mathematik und Physik sind an unseren Mittelschulen Pflichtfächer, nicht aber Informatik. Die Informatik, die fast alle Lebensbereiche durchdringt, wurde mit der Maturareform von 1995 grösstenteils aus unseren Mittelschulen verbannt. Erst seit dem Schuljahr 2008/2009 dürfen Schweizer Gymnasien das Ergänzungsfach Informatik anbieten. Das Fach ist jedoch freiwillig, und es kommt nur bei genügend Anmeldungen zustande. Dass der Nachwuchs an gut ausgebildeten Informatikerinnen und

Informatikern bei weitem nicht ausreicht, überrascht unter diesen Umständen nicht.

Kanton Zürich im Rückstand In zahlreichen Kantonen (z.B. Aargau, Bern, Luzern, St. Gallen, Thurgau) bieten alle oder nahezu alle Kantonsschulen mittlerweile das Ergänzungsfach Informatik an. Leider ist ausgerechnet der Kanton Zürich im Rückstand. Nur wenige Gymnasien führen hier, meist im Verbund, das Ergänzungsfach. Zudem ist auch die Anzahl Stunden tief. Im schweizweiten Schnitt hat das Fach 4,5 Jahreswochenlektionen, im Kanton Zürich sind es bloss 3. Laut Juraj Hromkovic, Professor für Informationstechnologie und Ausbildung der ETH Zürich, ist „das Konzept der ICT-Ausbildung des Kantons Zürich eher auf den oberflächlichen Umgang mit unterschiedlicher Software ausgerichtet als auf echte Informatikkompetenzen und allgemeinbildendes Wissen. Und das in Zeiten, wo immer mehr Länder Programmieren bereits als Pflichtfach in der Primarschule eingeführt haben. Die Ankündigungen zur Pionier- und Modellstadt eZürich sind im Augenblick für Fachleute etwa so glaubwürdig, wie wenn jemand durch Unterstützung beim Erwerb des Fahrzeugführerscheins eine Stadt zum Zentrum der Automobilindustrie machen möchte“. Entscheidend ist, dass die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) bereits an der Volksschule gefördert werden. Denn hier erfolgen wichtige Weichenstellungen. An unseren Schulen kommen mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer jedoch zu kurz: Ein Gymnasium mit geisteswissenschaftlichem Schwerpunkt kann bis zu 60 Prozent der gesamten Unterrichtszeit den geisteswissenschaftlichen Grundlagenfächern widmen. Ein Gymnasium mit mathematisch-naturwissenschaftlicher Ausrichtung darf hingegen höchstens 35 Prozent der Unterrichtszeit den mathematisch-naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern zuteilen.

Kinder lernen programmieren Im Informatikunterricht kommt dem Programmieren eine grosse Bedeutung zu. Dass bereits Kinder programmieren können, beweisen die erfolgreichen Kurse, die die ETH Zürich

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

seit Jahren unter Leitung von Juraj Hromkovic durchführt. So läuft in den Monaten Oktober und November an der ETH ein Programmierkurs für Kinder ab 10 Jahren, an dem rund 130 Schülerinnen und Schüler mitmachen. An der Primarschule Domat/Ems gibt es ähnliche Versuche. Seit 1989 werden jährlich internationale Informatikolympiaden (IOI) durchgeführt; die Schweiz machte erstmals 1992 mit. Dabei handelt es sich um einen Programmierwettbewerb für Jugendliche unter 20 Jahren. Unsere Schülerinnen und Schüler haben in den letzten vier Jahren insgesamt drei Silber- und drei Bronzemedaillen gewonnen. Doch der gute Eindruck täuscht: Nimmt man nämlich die Ranglisten der IOI seit dem Jahr 2000 näher unter die Lupe, kommt man zu einem ziemlich ernüchternden Befund: Unser Land hat noch nie eine Goldmedaille erhalten. In der Statistik der Goldmedaillen für die Jahre 2000 bis 2010 liegt die Schweiz auf Rang 34. Unser Land ist allerdings nicht allein: Von rund 80 teilnehmenden Staaten hat rund die Hälfte dieses Ziel bisher nicht erreicht. Aber: Neben den Wissenschaftsolympiaden gibt es auch Berufsweltmeisterschaften, wo unsere Jugendlichen sehr gut abschneiden.

abschiedeten Positionspapier „Informatik am Gymnasium“ unterstützt ICTswitzerland, der Dachverband der Schweizer Informatikgesellschaften, dieses Anliegen. Der 2008 erschienene Bericht „Hochschulreife und Studierfähigkeit“, herausgegeben von der Universität Zürich und der ETH Zürich sowie von der Schulleiterkonferenz und der Lehrpersonenkonferenz der Mittelschulen des Kantons Zürich, befürwortet ebenfalls ein gymnasiales Pflichtfach Informatik. Zum gleichen Schluss kommt auch ein (noch nicht veröffentlichtes) Grundlagenpapier der Berner Hasler-Stiftung. Herbert Bruderer, ETH Zürich, Informationstechnologie und-Ausbildung (herbert.bruderer@inf.ethz.ch)

Wissenschaft und Wirtschaft fordern bessere gymnasiale Informatikausbildung Das Ausbildungs- und Beratungszentrum für Informatikunterricht ABZ (www.abz.inf.ethz.ch) der ETH Zürich fordert seit Jahren die Einführung eines Grundlagenfachs Informatik an den Schweizer Gymnasien. In seinem vor kurzem ver-

2. Schweizer Tag für den Informatikunterricht: „Nachhaltig Wissen vermitteln“ Am 14. Januar 2011 findet an der ETH Zürich der 2. Schweizer Tag für den Informatikunterricht statt. Er wird vom Ausbildungs- und Beratungszentrum für Informatikunterricht der ETH Zürich (www.abz.inf.ethz.ch) organisiert und steht unter dem Motto „Nachhaltig Wissen vermitteln“. Wie im Vorjahr stehen zehn spannende Workshops zur Auswahl, in denen die Teilnehmenden sich im direkten Austausch mit Forschenden und Didaktiklehrpersonen neue Impulse und spannende Konzepte für ihren Unterricht holen können. Ein zusätzlicher Höhepunkt sind zwei Kurzvorträge

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des weltbekannten Turing-Preisträgers Prof. Dr. Niklaus Wirth zu „Programmieren“ und von Prof. Dr. Valentina Dagiene, der Erfinderin des erfolgreichen Wettbewerbs «Informatik-Biber». Der Anlass richtet sich an Mathematik-, Physik- und Informatiklehrkräfte der Mittelschulen sowie an Lehrpersonen der Volksschule. Am ersten Schweizer Tag für den Informatikunterricht haben 120 Lehrkräfte teilgenommen. Ein ausführliches Programm und Angaben zur Anmeldung gibt es unter www.abz.inf.ethz.ch/stiu. Anmeldeschluss ist der 30. November 2010.

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

Sieg der ETHZ an Programmiermeisterschaft Das Training mit Programmierweltmeistern aus St. Petersburg hat sich gelohnt: Zum ersten Mal in der Geschichte des ACM International Collegiate Programming Contest (ICPC), der inoffiziellen jährlichen Programmierweltmeisterschaft, war das Team der ETH Zürich erfolgreich: Die Studierenden haben den Sieg errungen und sind damit für die Endrunde zugelassen, die im Februar/März 2011 in Ägypten stattfindet. Am 20. und 21. November 2010 hat an der Universität Madrid der Southwestern European Regional Programming Contest (SWERC) stattgefunden. An diesem südwesteuropäischen Wettbewerb machen Studierende aus Frankreich, Italien, Portugal, Schweiz, Spanien und Westösterreich mit. Er ist Teil des ACM International Collegiate Programming Contest. Die Sieger der regionalen Ausscheidungen kommen in die weltweite Endrunde des ICPC, der vom 27. Februar bis 4. März 2011 in Ägypten stattfindet. Das Team 1 der ETH Zürich hat sich mit dem 1. Rang für die Teilnahme am Finale qualifiziert. Team 2 ist auf Platz 7 und gewinnt damit eine Silbermedaille. Der Southwestern European Regional Programming Contest wird seit 1997 ausgetragen. An der Veranstaltung in Madrid kamen 39 Dreiergruppen aus 19 Hochschulen zum Zug. Aus der Schweiz waren vier Teams der ETH Lausanne und zwei Teams der ETH Zürich mit dabei. Zugelassen sind die Programmiersprachen C, C++ und Java. Der Erfolg ist laut Prof. Juraj Hromkovic von der ETH Zürich kein Zufall. Die Teilnehmer hatten seinerzeit schon als Gymnasiasten mit Unterstützung der ETH Zürich mehrere Jahre lang für die Informatikolympiade trainiert, und die Professur für Informationstechnologie und Ausbildung der ETH hat dieses Jahr zusätzlich drei Einzelwochen Training mit Weltmeistern aus Rus-

sland organisiert. Das erfreuliche Ergebnis kam dank der grosszügigen finanziellen Unterstützung durch die Hasler-Stiftung in Bern zustande. Was man ausserdem lernen kann: Man sollte schon in der Primarschule mit Programmieren anfangen und im Informatikunterricht auf allen Stufen das Schwergewicht auf die Vermittlung des langlebigen Informatikwissens und des algorithmischen Denkens legen, anstatt mit oberflächlichen und kurzlebigen Kenntnissen über Softwareprodukte die Jugend vom Informatikstudium abschrecken. Der Northwestern European Regional Programming Contest (NWERC) wurde zeitgleich an der Universität Bremen durchgeführt. Daran nahmen Studierende aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Grossbritannien, Irland, Island, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, und Schweden teil. Am Central European Regional Contest (CERC) an der polnischen Universität Breslau (Wroclaw) beteiligten sich Kroatien, Ostösterreich, Polen, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. ETH Zürich, Departement Informatik, Ausbildungs- und Beratungszentrum für Informatikunterricht ICPC: cm.baylor.edu/welcome.icpc; SWERC: swerc. eu/; NWERC: www.nwerc.eu/; CERC: cerc10.ii.uni. wroc.pl/.

Assura geht Partnerschaft mit Centris ein Der solothurnische IT-Dienstleister Centris übernimmt die elektronische Rechnungsprüfung für die Assura. Seit Anfang September 2010 betreibt die Centris die Rechnungsprüfungslösung EDI-Tarmed, bestehend aus Sumex II+ und TMS, im OutsourcingModell für den Westschweizer Krankenversicherer. Bis anhin betrieb die Assura mit Sumex II+ selbst eine Rechnungsprüfungslösung. Um sich stärker auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren, entschloss sich der Versicherer, den Betrieb der Rechnungsprüfung auszulagern. „Mit diesem

Outsourcing erzielen wir ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis“, begründet Jean-Bernard Pillonel, stellvertretender Generaldirektor von Assura, den Entscheid. Die Dienstleistung der Centris reduziert den administrativen Aufwand der Versicherer vom Posteingang bis zur Leistungserfassung erheblich und ermöglicht eine einheitliche Rechnungskontrolle. Die Bearbeitung einer Rechnung benötigt in EDI-Tarmed noch 2 bis 4 Sekunden statt der 10 bis 20 Minuten bei manueller Prüfung.

Neuer Service von SwissICT SwissICT ist traditionell ein Anbieter von Veranstaltungen für die ICT-Branche. Um das Angebot für Mitglieder noch attraktiver zu gestalten, hat ein Ausschuss der Programmkommission in Absprache mit dem Vorstand eine Ergänzung zu den bisherigen Leistungen entwickelt. Neu können Firmenmitglieder beantragen, dass ihre Anlässe im Veranstaltungskatalog von SwissICT geführt werden. Sie können damit ihre Ausschreibung für einen Anlass rund 2‘500 weiteren potenziellen Teilnehmern zugänglich machen und damit ohne weitere Kosten eine interessante Zielgruppe ansprechen. Alle Mitglieder profitieren von weiteren attraktiven und spannenden Veranstaltungen unserer Firmenmitglieder. Es ist der Programmkommission ein grosses Anliegen, dass die zusätzlich ausgeschriebenen Anlässe in die Angebotspalette des Verbands passen und den Mitgliedern einen echten Mehrwert bringen. Darum müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein, damit ein externer Anlass ausgeschrieben wird. Die wichtigsten: Der Anlass muss in das Veranstaltungsprogramm von SwissICT passen und Mitglieder von SwissICT müssen einen substanziellen Preisvorteil gegenüber Aussenstehenden geniessen. Weitere Informationen zu den Voraussetzungen und zum Vorgehen für das Eintragen sind bei www.swissict.ch erhältlich. Bei Fragen gibt die Geschäftsstelle gerne Auskunft. Jan Fülscher, Mitglied der Programmkommission

Centris AG Die Centris AG zählt zu den führenden Dienstleistern für modulare IT-Lösungen im Schweizer Markt der Kranken- und Unfallversicherer. Zu den Kunden der Centris zählen unter anderem SWICA, Innova, Aquilana, Allianz Suisse, Supra, Die Mobiliar und die Vaudoise Versicherungen. Insgesamt arbeiten auf Kundenseite rund 4500 Anwender mit den Systemen der Centris, auf denen sie pro Jahr mehr als 350 Millionen Transaktionen tätigen.

Verbandsmagazin von SwissICT Impressum Herausgeber, Redaktion: SwissICT Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunika­tionstechnologie • Redaktion: Roland Schubert (Ltg.), Alfred Breu und Michael Busch • Adresse: Vulkanstr. 120, 8048 Zürich, Tel. 043 336 40 20, Fax 043 336 40 22, info@swissict.ch, www.swissict.ch • Mitgliedschaft: Kombimitgliedschaft Fr. 90.–/Jahr, Einzelmitgliedschaft Fr. 150.–/Jahr (Studenten, Lehrlinge Fr. 25.–), Firmenmitgliedschaft abFr. 250.–/Jahr (bis 5 Mitarbeitende) • Erscheinungsweise: 12x pro Jahr in Swiss IT Magazine • Copyright: © SwissICT, Zürich

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TM


inhalt 端bersicht: Collaboration-L旦sungen f端r KMU

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Case Study: iphones f端r Servicetechniker

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Interview: Swisscom zu LTE unD FTTH

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Digitale Wege zum Kunden im Wandel

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Meierhans Meint

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Collaboration & Kommunikation

Neue Wege der Zusammenarbeit und Kommunikation Neue Kommunikationskanäle und Smartphones in Unternehmen verändern die Zusammenarbeit mit dem Kunden. Auch LTE und Fibre-to-the-Home werden zu neuen Diensten führen. Vo n A l i n a H u b e r

L

ediglich zehn Prozent der Schweizer Unternehmen haben bislang strategische Massnahmen erarbeitet, um den Mitarbeitern Zugang zu sozialen Netzwerken oder Wissensplattformen zu ermöglichen. Dies das erschreckende Ergebnis einer Studie von Kelton Research, die im Auftrag des IT-Beratungsunternehmens Avanade durchgeführt wurde. 60 Prozent der Unternehmen ohne SocialMedia-Strategie geben derweil an, dass sie am Einsatz von sozialen Medien nicht interessiert sind oder das Thema momentan nicht auf der Agenda haben. Immerhin zeigt die Studie weiter, dass 40 Prozent der Firmen zumindest an der Nutzung von Social Media und Web 2.0 interessiert sind. Diejenigen Schweizer Unternehmen aber, die bereits entsprechende Kommunikations- und Collaboration-Tools eingeführt haben, sehen durchaus deren Vorteile. So gibt ein Fünftel der Befragten an, dass sich die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Abteilungen verbessert habe und Probleme schneller gelöst würden. Sie erhoffen sich zudem Zeit- (90%) sowie Kosteneinsparungen (50%) und eine erhöhte Produktivität (70%). Betrachtet man die eingesetzten Kommunikationskanäle, so zeigt sich, dass die Schweizer Unternehmen bislang klassische Kanäle wie E-Mail und

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das Telefon bevorzugen. Sie werden mit Abstand am häufigsten gebraucht. Knapp 33 Prozent der Schweizer Befragten nutzen zudem häufig Instant Messaging. Neuere Kanäle wie Wikis, Blogs und Microblogs hingegen werden von 80 Prozent der Umfrageteilnehmer hierzulande gar nicht genutzt. Was ihnen dadurch entgeht, inwiefern gerade KMU in der Zusammenarbeit mit den Kunden von Sozialen Netzwerken und Web 2.0 profitieren können und was man bei der Einführung einer entsprechenden Strategie beachten muss, zeigt der Fachartikel auf Seite 40 dieses Schwerpunkts, bei dem sich alles um das Thema «Collaboration & Kommunikation» dreht. Ausserdem liefert die Marktübersicht auf Seite 32 einen Überblick über interessante Collaboration-Lösungen, was KMU die Entscheidung für ein System erleichtern soll. Ebenfalls in diesem Schwerpunkt finden Sie zudem eine Case Study, die aufzeigt, wie und wieso der Druckerspezialist Océ den technischen Aussendienst mit iPhone 4 ausgerüstet hat (S. 35). Und Urs Schaeppi, Leiter des Bereiches Geschäftskunden bei Swisscom, spricht im Interview auf S. 38 über die Pläne des Telekom-Anbieters bei der nächsten Mobilfunkgeneration LTE (4G) und bei Fibre-to-theHome (FTTH).

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Collaboration & Kommunikation

Collaboration Tools für KMU

Von Workspace bis Web-Meeting Bei Collaboration-Lösungen für KMU setzen immer mehr Hersteller auf die Cloud. Manche Produkte unterstützen auch Web-2.0-Tools und Social-Media-Integration. Vo n U r s B i n d e r

D

er Markt für Kollaborativ-Software ist relativ stabil, wie unsere aktuelle Marktübersicht zeigt: Bei vielen Anbietern hat sich in den letzten 12 bis 24 Monaten allenfalls die Versionsnummer verändert, was geringfügige Verbesserungen

mit sich bringt. Sensationelle Neuerungen sind selten. So hat beispielsweise Adarvo in der aktuellen Version 3.2 seiner Themeware neben Verbesserungen an der Benutzerführung Neuerungen wie starke Authentifizierung mit SuisseID, SMS oder Token, einen

integrierten HTML-Editor, zusätzliche Felder bei Elementen und kontextabhängige Schlagworte eingeführt. Beim deutschen Produkt BSCW, das ursprünglich aus dem Fraunhofer-Institut FIT stammt, wurde mit Version 4.5 eine vollständig überarbeitete Benutzerschnittstelle mit neuer Portalseite, Wiki-Integration, integriertem Suchfeld, Tooltips und automatischer Anpassung des Layouts an das Browser-Fenster lanciert. Keinen Fortschritt gibt es dagegen bei der einst hochgelobten und prämierten Schweizer Peer-to-Peer-Lösung von Collanos – auf der Website steht die Java-Software Workplace zwar nach wie vor zum Download bereit, die angebotene Version 1.4.0.2 stammt aber vom Februar 2008 und wurde seither offenbar nicht mehr weiterentwickelt. Zusammen mit der Einstellung von Groove scheint sich die Peer-to-Peer-Ära bei Kollaborativlösungen langsam dem Ende zuzuneigen.

Kollaborativ-software für KMU im Dutzend Hersteller Produkt

37signals Basecamp

Adarvo Themeware 3.2

Adobe Acrobat.com

Centraldesktop Enterprise Edition

Cisco Webex Weboffice

Collanos Workplace 1.4

Technologie Client Server/P2P/Hosted GUI-Client/Web Client Plattformen Client

/   /   /  Web

/   /   /  Windows, Mac, Linux, Mobile, Web Linux, Windows

/    /    /  Web/Flash

/    /    /  Web

/    /    /  Web

/    /   /     Java

Plattformen Server Funktionsbereiche File Sharing Versionierung Kontakte Kalender Aufgaben Textverarbeitung Spreadsheets Workflows Projektplanung mit Milestones Suchfunktion Tagging Diskussionsforen Umfragen Screen Sharing Whiteboard Textchat/IM Audioconferencing Videoconferencing Integration mit Social Media Preis

URL

www.basecamphq.com

= ja,

34

k.A.     (Text) via Campfire     via API ab $24.–/Monat

k.A.

k.A.   via Netviewer via Netviewer via Netviewer via Netviewer via Netviewer   Fr. 25.–/User/Monat (bei 100 Usern) www.adarvo.net

geplant

ab $15.–/Monat www.acrobat.com

IM integrierbar

via API $10.–/User/Monat (ab 50 User) www.centraldesktop.com

ab €30.–/Monat (3 User) www.weboffice.com

kostenlos www.collanos.com

= nein; k.A. = keine Angaben

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Collaboration & Kommunikation

Collaboration Tools für KMU

Auch der Klassiker Basecamp wurde allenfalls im Detail nachgebessert, grosse Neuerungen sind nicht zu verzeichnen, ähnlich wie bei Weboffice – dort hat sich funktional seit der Übernahme des Betreibers Webex durch Cisco ebenfalls wenig getan.

Es geht Richtung Cloud

Einige der angefragten Hersteller aber warten mit neuen Angeboten auf – und die Tendenz geht in Richtung Cloud beziehungsweise SaaS. Ein Beispiel ist IBM: Auf die Anfrage nach einer Kollaborationslösung für KMU brachte IBM neu statt wie bisher Websphere Portal Express den neuen Online-Dienst Lotus Live Engage ins Spiel, der unter dem Motto «Web Conferencing meets Online Social Networking» stark auf Web 2.0 ausgerichtet ist und interessante, sonst kaum anzutreffende Möglichkeiten wie Formulare für Umfragen und Feedback samt dynamischer Darstellung der Anworten und Charts zur Visualisierung bietet.

Gegenteilig verhält sich EMC: Das Unternehmen möchte offenbar nicht mehr das ältere, auch als SaaS-Lösung erhältliche und auf Workspaces fokussierte Produkt eRoom propagieren, sondern die modernere Lösung Centerstage, die ebenfalls aus der DocumentumFamilie stammt und mit Integration von Social-Media-Werkzeugen wie Wikis, Blogs und RSS-Feeds aufwartet und unter anderem eine ausgefeilte Suchfunktion bietet. In der Microsoft-Welt ist die frühere Peer-toPeer-Software Groove weggefallen, dafür bieten die Redmonder nun kleineren Unternehmen, die keinen eigenen Sharepoint-Server betreiben wollen, eine Suite von Online-Diensten, die mit wenigen Ausnahmen alle Grundelemente einer umfassenden Kollaborationslösung enthält. Neu in die Übersicht aufgenommen haben wir den schon länger bestehenden, Wiki-fokussierten US-Online-Dienst Centraldesktop, der sich als «Social Technology Platform» ver-

steht, in diversen Varianten verfügbar ist und neben den herkömmlichen Arbeitsräumen zur Dokumentenverwaltung auch die Zusammenarbeit mit Wikis, Blogs und Social-Media-Tools unterstützt. Ein weiterer neuer Player ist Adobe mit der seit kurzem verfügbaren definitiven Ausgabe von Acrobat.com samt kostenpflichtigen Premium-Accounts mit erweiterten Möglichkeiten. Unter einer eleganten, Flash-basierten Oberfläche finden sich Workspace-zentrierte Funktionen zur Dokumentenverwaltung, ergänzt durch recht gelungene Online-Anwendungen für Textverarbeitung und Tabellenkalkulation. Was fehlt, ist eine integrierte Kontakt-, Aufgaben- und Terminverwaltung, und auch fortgeschrittene Document-Management-Funktionen wie Versionierung bietet Acrobat.com nicht. Dafür ist der Dienst Acrobat Connectnow integriert, der Webkonferenzen mit Whiteboard, Screensharing, Instant Messaging und Audio/Videochats ermöglicht.

EMC Centerstage 1.1

IBM Lotus Live Engage

Microsoft Business Productivity Online Standard Suite

Netviewer Netwiewer Meet

Orbiteam BSCW 4.5.2

Simulat Vyew

/    /      /  Web

/    /    /  Web

/  /  / Web/Flash

/ optional /   /  (Flash) Web, Windows, Mac OS X auf Anfrage

/    /    /  Web

Windows, Linux, Unix

/  (Voice/Video) /  optional /  Web, Windows, Mac OS X (eingeschränkt) —

Windows, Linux, Solaris

k.A.

teilweise

(eingeschränkt) (eingeschränkt)

via Customizing via Add-on via Add-on via Add-on via Add-on auf Anfrage www.emc.com/ch

via Screensharing via Screensharing via Screensharing via Screensharing via Screensharing via Screensharing via Screensharing

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ab ca. Fr. 14.–/User/Monat

(Xing, StudiVZ) €30.–/User

www.lotuslive.com

www.microsoft.com

www.netviewer.com

nein     via Plug-in via Plug-in       via Sidebar Comments via Plug-in

ab €4.–/User/Monat (hosted) www.bscw.de

via API ab $7.–/Monat (10 Teilnehmer) www.vyew.com Quelle: Swiss IT Magazine

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Collaboration & Kommunikation

Océ stattet technischen Aussendienst mit iPhone 4 aus

iPhones für Servicetechniker Seit rund acht Jahren rapportieren die Servicetechniker von Océ Schweiz mit PDAs. Nun geht der Printing-Spezialist noch einen Schritt weiter und führt das iPhone 4 ein. Vo n M i c h e l Vo g e l

U

m die 100 Millionen iPhones wird Apple gemäss aktuellen Analystenschätzungen im kommenden Jahr verkaufen. Bereits heute gibt es kaum ein Meeting mehr, an dem nicht mindestens eine Person ein iPhone bei sich hat. Trotzdem, so richtig in die Unternehmen geschafft hat es Apple mit seinem Smartphone noch nicht. Es gibt wenige Firmen, die iPhones nicht nur als Telefon, portablen Kalender und E-Mail-Bearbeitungsgerät, sondern als wirkliches Arbeitsinstrument einsetzen. Die Schweizer Niederlassung des weltweit tätigen Printing-Spezialisten Océ zeigt, wie es gehen könnte. Das Unternehmen arbeitet derzeit an der Einführung des iPhone 4. Die rund 90 Servicetechniker von Océ Schweiz werden in Zukunft nicht mehr mit den PDAs der Marke Palm Treo arbeiten, sondern ihre Aufträge via iPhone erhalten und bearbeiten.

In Kürze · Océ Schweiz hat 2002 den PDA Palm Treo für die Kommunikation und das Rapportieren der Servicetechniker eingeführt. · Im Dezember wird das iPhone 4 die mittlerweile in die Jahre gekommenen Geräte ersetzen. · Die iPhones sind für die Mitarbeiter zu Beginn völlig offen. · Die Software-Lösung stammt von der Schweizer Firma Sparkzone.

Relationship-Management-System (CRM) namens AS400. Daraus werden XML-Files erstellt, die auf einen für das System dedizierten Server kommen und von da aus vom Callcenter und von den Technikern mit den Treo-Geräten abgerufen und laufend synchronisiert werden (weitere technische Details folgen im Abschnitt «Software made in Switzerland»).

2010: iPhone 4 statt Palm Treo

«Die Treo-Lösung und das Palm OS haben sich sehr bewährt», erklärt Bürki. Man habe eigentlich nie Probleme gehabt. Doch nun sei die Zeit gekommen, um zu wechseln. «Wir finden praktisch keine Hardware mehr, die unsere Lösung unterstützt», erklärt Fridolin Lienhard, Projektleiter und Leiter des Callcenters, das 1:1 mit der Lösung arbeitet. Gemäss ihm gibt es noch genau ein Gerät, auf dem die Applikation läuft. «Das darf so natürlich nicht sein, damit ist unser gesamter Serviceablauf akut gefährdet», meint Bürki. 2002: PDA statt Papier Deshalb startete man die Suche Bis vor acht Jahren sah die Welt nach Alternativen. der Servicetechniker von Océ Die Suche begann bereits vor noch so aus: Sie erhielten aus zwei Jahren, mit der Lancierung dem Callcenter per Telefon eine Bernhard Bürki, Services Director und Mitglied des iPhone 3G. Bürki und sein Störungsmeldung samt Auftrag der Geschäftsleitung der Océ (Schweiz) AG Team machten sich damals Geund begaben sich zum Kunden. Dort angekommen, wurde der danken, ob ein iPhone als TreoAuftrag erledigt und ein HandNachfolger geeignet wäre, begruben die Idee dann aber wierapport ausgefüllt und unterzeichnet. Diese Rapporte wurden gesammelt und ans Callcenter ge- der. In diesem Frühjahr, mit dem Erscheinen erster Gerüchte zu einem schickt, das die Daten dann in das System einlas, in dem man zuvor den neuen iPhone, keimten die Gedanken dann neu auf und noch vor der offiziellen Ankündigung des iPhone 4 im Juni beschloss Océ, noch in Auftrag erfasst hatte. «Mir passte dieser Prozessablauf nicht», erklärt Bernhard Bürki, Ser- diesem Jahr eine iPhone-basierende Lösung einzuführen. Wieso iPhones und nicht Blackberrys oder Windows-Phones? «Unser vices Director und Mitglied der Geschäftsleitung von Océ (Schweiz). Der ganze Prozess lief aus seiner Sicht nicht effizient genug ab. Deshalb Management und unsere Sales-Verantwortlichen arbeiten schon länger suchte er Anfang 2002 nach Lösungen, um ihn zu vereinfachen und mit dem 3GS-Modell und die Erfahrungen damit sind durchwegs posidurchgängig zu digitalisieren. Eine Lösung wäre der Laptop-Einsatz tiv. Die Geräte sind sehr bedienerfreundlich, unheimlich stabil, es gibt gewesen, da die Geräte bei Service-Einsätzen ohnehin vermehrt zum fast keine Ausfälle, keine Abstürze mit Apps und auch die Sicherheit Einsatz kamen. Allerdings benötige man auch heute noch nicht in können wir, dank CNA-Profilen, sicherstellen», erklärt Projektleiter Lijedem Fall ein Laptop. «Nicht aus dem Arbeitsalltag eines Servicetech- enhard. Microsoft sei zum Zeitpunkt des Projektstarts noch zu wenig nikers wegzudenken sind hingegen die Mobiltelefone», so Bürki. Also weit gewesen und Blackberry sei gar nie ein Thema gewesen, meint entschied man sich gegen Laptops und für einen PDA. Eingeführt wurde Lienhard, auch aus Kosten- und Lizenzgründen. Über Android-Geräte habe man ebenfalls kurz diskutiert, sei dann aber zum Schluss gekomschliesslich der Treo von Handspring, heute Palm. So funktioniert das Kommunikations- und Rapportierungssystem der men, dass das System und die Geräte noch nicht auf das geschäftliche Servicetechniker von Océ bis heute: Im Hintergrund läuft ein Customer- Umfeld zugeschnitten seien.

«Die Empfangsprobleme des iPhone 4 haben uns überrascht und verunsichert. Wir warteten deshalb erst einmal ab.»

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Collaboration & Kommunikation

Océ stattet technischen Aussendienst mit iPhone 4 aus

So wird die neue Rapportierungs- und Kommmunikations-Software Closejob 2.0 auf den neuen iPhone 4 der Océ-Servicetechniker aussehen.

Empfangsprobleme sorgten für Verunsicherung

Es ist allgemein bekannt, dass der Marktstart des neuen iPhone 4 alles andere als einfach verlief – Stichworte Empfangsprobleme und Lieferengpässe. Was bedeutete das für Océ? «Wir wurden davon natürlich auch überrascht und verunsichert», erklärt Bürki. Eigentlich plante das Unternehmen, die neuen Smartphones bereits im Sommer in Betrieb zu nehmen. Nun wird es Dezember. Bürki: «Wir wollten nicht auf gut Glück 90 Geräte bestellen, warteten also erst einmal ab und gerieten somit rund zwei Monate ins Hintertreffen.» Bezüglich der Empfangsprobleme hat Océ unterschiedliche Erfahrungen gemacht. «Meiner Meinung nach ist das iPhone 4 bezüglich Empfang nicht so gut wie seine Vorgängermodelle», meint Bürki. An Orten, an denen er früher hervorragenden Empfang gehabt habe, sei das heute nicht mehr der Fall. Nichtsdestotrotz wird man das neue iPhone einführen, denn man könne damit ja auch arbeiten, wenn der Empfang nicht hundertprozentig sei. Auch der Akku des iPhone war ein Thema. Er halte beim neuesten iPhone aber deutlich länger, versichern die beiden Projektverantwortlichen von Océ. Ausserdem werden die Techniker ein spezielles Set erhalten, um die Handys auch unterwegs im Auto aufladen zu können. Apropos Auto: Eine grosse Knacknuss gibt es noch. Océ will keine «nackten» iPhones abgeben und sucht aktuell noch eine passende Schutzhülle, was laut Projektleiter Lienhard nicht ganz einfach ist: «Es gibt wenig durchgängiges, also Hüllen, die auch mit einer Freisprechanlage und Halterung im Auto kompatibel sind.»

Software made in Switzerland

Soweit zur Hardware und wieso sich Océ für ein iPhone entschied. Das Gerät macht aber nur einen kleinen Teil des Projekts und auch des Projektbudgets aus. Den grössten Teil verschlingt die Software-Lösung, die mit der Einführung der neuen Endgeräte angepasst werden muss und ein Update erfährt. Entwickelt hat die Lösung die Schweizer Firma Sparkzone, die sich auf kundenspezifische Lösungen für ein mobiles Workflow-Management, insbesondere für den technischen Aussendienst, spezialisiert hat.

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Das System, auf das Océ setzt beziehungsweise setzen wird, heisst Closejob 2.0. Es läuft auf allen Geräten und Systemen, die einen Browser haben, der HTML5, CSS3 und Javascript beherrscht. Das System besteht im Fall von Océ aus dem neuen iPhone 4 und einer verteilten Software. Verteilt heisst, dass ein Teil der Software lokal auf dem Smartphone läuft und ein anderer zentral auf einem Server. Die gesamte Applikation läuft im Browser des iPhone und speichert alle wichtigen Daten direkt in den Cache des Geräts, dorthin also, wo die Anwendung sich zuvor selber installiert hat. Diese Daten werden vom Gerät, wenn eine Online-Verbindung besteht, mit dem Server synchronisiert. Dafür zuständig ist eine professionelle Software des US-Unternehmens Pendragon. Das iPhone 4 wird, im Gegensatz zum Treo, übrigens viel mehr Aufgaben übernehmen können, die bisher vom Server erledigt wurden. Das ermöglicht ein erweitertes, eigenständiges Arbeiten ohne direkte Server-Verbindung, was für Océ sehr wichtig ist, sind die Servicetechniker doch oft in Gebäuden oder Kellern, wo der Mobilfunkempfang nicht immer gewährleistet ist. Derzeit laufen noch letzte Arbeiten an der neuen Software, Ende November will man laut Projektleiter Lienhard mit ersten Tests beginnen. Diese sollen rund 14 Tage andauern. Noch im Dezember will man dann live gehen. Betreut werden wird das System zum einen von Atos Origin, das seit einem Jahr für die IT von Océ Schweiz zuständig ist, sowie durch den Entwicklungspartner Sparkzone. Die interne IT-Abteilung von zwei Personen, die das ganze Projekt eigenständig aufgegleist und betreut hat, kann sich dann neuen Aufgaben widmen.

Nichts gesperrt, fast alles offen

Mit der Einführung eines neuen Gerätes wie dem iPhone 4, das eindeutig für den Massenmarkt und weniger für Unternehmen hergestellt wurde, stellt sich natürlich auch die Frage nach der Sicherheit. Oder auch nicht: Laut Lienhard ist das Gerät, im Zusammenspiel mit so genannten CNA-Profilen, die man gemeinsam mit Swisscom für jeden einzelnen Servicetechniker erstellt, sehr sicher. In einem CNAProfil werden Geräte, User Accounts und Nummern sowie Rollen geNr. 12 | Dezember 2010

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Océ stattet technischen Aussendienst mit iPhone 4 aus

speichert. «Damit bietet uns das iPhone 4 gegenüber dem Treo sogar noch einige zusätzliche Möglichkeiten, zum Beispiel Zugriff auf geschützte Océ-Webseiten und beispielsweise auf die Océ Knowledge Database», erklärt Lienhard. Die neuen iPhones sind zu Beginn völlig offen, man kann damit also (fast) tun und lassen, was man will. «Wir wollen, dass unsere Mitarbeiter das iPhone 4 aktiv nutzen und sich mit der neuen Technologie auseinandersetzen», so Bürki. Deshalb hat man das Gerät nicht von Vornherein gesperrt, was auch möglich gewesen wäre. «Natürlich werden wir am Anfang sehr genau verfolgen, was unsere Mitarbeiter für Datenvolumen anhäufen», erklärt Services Director Bürki. Sollten sie die Limiten der speziellen Swisscom-Datenabos, die das gelegentliche Surfen durchaus erlauben, deutlich überschreiten, werde man Gespräche suchen und das Ganze dann im schlimmsten Fall beschränken müssen. Soweit werde es aber bestimmt nicht kommen, meinen die Projektverantwortlichen von Océ. Eine weitere Einschränkung gibt es noch: Océ verbietet es, die iPhones zu cracken. Allerdings wird die Überwachung schwer sein, hat man doch keine Software-Lösung, die einen dabei unterstützt. Man wird die Geräte im Rahmen der regelmässigen Techniker-Meetings kontrollieren.

Erwartungsfrohe Mitarbeiter

Noch wartet man bei Océ auf die neuen iPhone 4. Die Geräte sind bestellt und werden bald geliefert. Dann wird man auch die Mitarbei-

Collaboration & Kommunikation ter zu ersten Schulungen einladen können, denn die Applikation wurde in Sachen Look and Feel natürlich stark an das neue iPhone angepasst (Screenshots auf Seite 36). Sorgen, dass es deswegen zu Problemen kommen könnte, gibt es nicht. Damals, bei der Einführung des Treo, seien die Bedenken und Ängste der Mitarbeiter um ein Vielfaches grösser gewesen, gerade bei den älteren Mitarbeitenden. Der jetzt bevorstehende Wechsel werde im Vergleich dazu viel einfacher ablaufen, meint Bürki. Die Mitarbeiter seien alle sehr neugierig, offen, positiv und würden bislang keinerlei Berührungsängste zeigen, im Gegenteil. Über den Wechsel informiert hat man die Mitarbeiter übrigens schon sehr früh, kurz nach Projektstart. «Ich musste meinen Leuten unbedingt und möglichst früh erklären, wie’s weitergeht und dass wir bald wieder State-of-the-Art sind. Denn wenn man mit einem mittlerweile zirka drei Jahre alten Endgerät arbeiten muss, das teilweise nicht einmal mehr repariert werden kann, entstehen natürlich Fragen», erklärt Bürki. Die definitive Umstellung von Treo auf iPhone 4 wird nach aktuellem Plan wie erwähnt im Dezember erfolgen und zwar an einem Freitag. Damit sollen die Techniker übers Wochenende bereits etwas Zeit erhalten, sich ungezwungen mit den neuen Geräten auseinanderzusetzen und erste Erfahrungen zu machen. «Die Umstellung an sich wird noch eine kleine Herausforderung, wir werden das aber sicher gut über die Bühne bringen», meint Lienhard. Danach gilt es nur noch, die 90 alten Treos fachmännisch zu löschen und entweder zu entsorgen oder an Liebhaber oder Sammler weiterzuverkaufen.

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Solution Scan-to-E-Mail einen frei wählbaren Verteiler erstellen, der direkt via E-Mail mit dem eingescannten Dokument versorgt wird. Während dieser Vorgang zuvor mehrere Arbeitsschritte erfordert hat, macht Scan-to-EMail die Kommunikation eines Artikels an eine vordefinierte Gruppe mit einem Knopfdruck möglich – ganz ohne Computer. Darüber hinaus bietet der Pinnacle Pro901 beispielsweise die Möglichkeit, RSS-Feeds direkt aus dem Internet ohne PC auf dem Touchscreen anzuzeigen. So sieht der Anwender auf einen Blick beispielsweise den Wetterbericht, die neuesten Sportmeldungen oder die aktuellen Börsenkurse. Lexmark Fachhändler sowie weitere Informationen zum Lexmark Pinnacle gibt es unter www.lexmark.de.


Collaboration & Kommunikation

Fibre to the Home & LTE

«Wir wollen quasi Eigentumsrechte auf der Infrastruktur» Urs Schaeppi, Verantwortlicher für Grossunternehmen bei Swisscom, über die Diskussionen rund um den Bau der Glasfasernetze und die Mobilfunkgeneration LTE. Das Interview

führte

Alina Huber

W

ie sieht die Swisscom-Strategie im Bereich Mobilfunk aus? Urs Schaeppi: Wir wollen das beste Netz, den besten Kundenservice und die besten Produkte anbieten. Hierbei ist das Netz natürlich zentral. Man spricht zwar nicht davon, wenn es läuft, aber wenn es nicht läuft, dann gibt das riesige Probleme. Die Bedeutung der Verfügbarkeit hat in den letzten paar Jahren substantiell zugenommen. Swisscom investiert in Technologie für das Netz und die IT weit über eine Milliarde Franken pro Jahr. Das Mobilfunknetz unterliegt einer starken Innovation und wird immer breitbandiger. Swisscom verknüpft die vier verschiedenen Datentechnologien GPRS, EDGE, UMTS/HSPA (3G) und WLAN. Diese Technologien entwickeln sich permanent. Heute sind wir bei HSPA angelangt und haben eine schweizweite Abdeckung von 7,2 Mbit/s. In den meisten Teilen der Schweiz haben wir sogar eine Bandbreite von 14,4 Mbit/s und in ausgewählten Städten bieten wir 21 Mbit/s. Das ist schon sehr schnell. Aber wieso braucht es dann LTE, die 4. Mobilfunkgeneration? Durch LTE stehen uns am Anfang 150 Mbit/s zur Verfügung, später sogar bis 300 Mbit/s. Es ist wie mit dem Computer. Wenn man dort mehr Rechenleistung hat, dann wird man diese brauchen. Wir sind überzeugt, dass sich neue Kommunikationsformen ergeben, wenn das Mobilfunknetz mehr Bandbreite hat. Und welche? Ich stelle mir multimediale Formen vor. Nehmen wir Youtube als Beispiel: Sobald man etwas Bandbreite hatte, gab es die ersten Filme und nun ist es eine richtige Community.

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Im Gaming-Bereich kann man sich ebenfalls zig Sachen vorstellen. Aber auch bei BusinessApplikationen kommt mehr Bandbreite gelegen. Wenn man heute unterwegs eine grosse Präsentation herunterladen will, ist es mühsam. Auch im Videoconferencing ist mehr Bandbreite gefordert. Welche neuen Kommunikationsformen sich aber durch LTE konkret ergeben, ist schwer zu prognostizieren. Momentan führt Swisscom Feldtests mit LTE durch, die eigentlich bereits im Herbst abgeschlossen werden sollten, nun aber auf Ende Jahr verschoben wurden. Wieso das? LTE ist heute in einem frühen Technologiestadium. Es ist immer dasselbe: Zuerst wird die Netztechnologie bereit gemacht und nachher geht es ein paar Monate, wenn nicht gar ein Jahr oder mehr, bis entsprechende Endgeräte da sind. Es bringt nichts, ein Netz aufzubauen, das breitbandig ist, wenn es keine guten Endgeräte dazu gibt. Und genau diese Problematik haben wir heute. Welches Fazit können Sie bislang ziehen? Unsere Erwartungen sind angesichts des heutigen Stands der Technologie voll erfüllt. Es gibt immer ein paar Probleme bei der Einführung, aber eigentlich läuft die Technologie erstaunlich stabil. Welche Probleme denn? Das Kernproblem sind die fehlenden Endgeräte. Es nützt auch nichts, wenn nur ein Gerät vorhanden ist – das reicht nicht. Ein weiteres Problem ist, wie die Bevölkerung reagieren wird – LTE bedeutet zusätzliche Antennen. Kann man hier nicht auf der bestehenden Infrastruktur aufbauen?

U r s S c ha e p p i i s t L e i t e r Geschäftsbereich G r o s s u n t e r n e hm e n b e i S w i s s c o m und Mitglied der Konzernleitung.

Kann man schon. Die zusätzlichen Antennen gibt es aber nicht wegen der Technologie, sondern, weil man das Netz verdichten muss, wenn immer mehr Kunden dieses brauchen. Ab wann steht den Swisscom-Kunden LTE zur Verfügung? Das ist schwierig zu sagen, denn die Endgeräte-Roadmaps sind alles andere als stabil. Ich gehe aber davon aus, dass man im nächsten Jahr vereinzelt solche LTE-Endgeräte bekommt. Das Swisscom-Netz ist dann natürlich nicht flächendeckend verfügbar. Wir werden das Netz zuerst dort ausbauen, wo der Kunde hohe Bandbreiten braucht. Und das ist im Normalfall in den Städten und in den Touristengebieten. Was bedeutet LTE bezüglich der Preise? Das Pricing haben wir nicht festgelegt. Wir müssen schauen, was der Kunde gewillt ist, dafür zu bezahlen. Die Datenpreise werden aber sicher nicht raufgehen, sondern runter. Sie befinden sich bereits heute in einem rasanten Zerfall. Der Preis pro Megabyte sinkt pro Jahr um eine zweistellige Prozentzahl. Das wird so weitergehen. Swisscom arbeitet im LTE-Bereich alleine, ohne eine Kooperation mit Orange oder Sunrise. Wieso? Wir sind davon überzeugt, dass Infrastrukturwettbewerb ein wichtiges Thema ist. Wenn Anbieter auf Netzebene miteinander im Wettbewerb stehen, dann gibt das am Schluss Nr. 12 | Dezember 2010

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Collaboration & Kommunikation

Fibre to the Home & LTE

mehr Innovation und besser Lösungen für den Kunden. Einer unserer Differenzierungsfaktoren ist, dass wir das beste Netz wollen. Daher investieren wir auch selber in diese Technologie. Mit einem namhaften Hersteller, der die Basistechnologie-Entwicklung macht, arbeitet Swisscom allerdings eng zusammen, ebenso wie mit den grossen Handy-Lieferanten. Durch LTE sind Mehrservices möglich. Wie sehen die Pläne von Swisscom konkret aus? Wir haben viele Services, die viel Bandbreite brauchen. Der Geschäftskunde beginnt immer mehr, virtuell zu kommunizieren. Die Bandbreite ist heute vielerorts noch zu gering, um wirklich mobil zu arbeiten. In Zukunft wird man viel mehr Applikationen aus der Cloud nehmen. Das bedeutet, dass die Applikationen zentral auf einem Server laufen und Swisscom den Dienst aus der Steckdose liefert. Hierfür braucht es eine gute Bandbreite mit genug Down- und Upload-Geschwindigkeit. Im Privatkundenmarkt ist Bandbreite für alle Internet-basierenden Applikationen zentral. Sprechen wir noch etwas über das Thema Glasfasernetze... Swisscom will auch hier das beste Netz haben. Heute haben wir ein flächendeckendes Kupfernetz auf ADSL- oder VDSL-Technologie. Aber wir sind überzeugt, dass es mehr Bandbreite braucht. Auf Grund derselben Trends, die ich Ihnen vorhin bereits beim Mobilfunk genannt habe. Aber ein Durchschnittsuser hat bereits jetzt genügend Bandbreite zur Verfügung. Wieso braucht er Ihrer Meinung nach noch mehr? HD- und 3D-TV sind hier zwei Stichworte. Diese Dienste brauchen viel mehr Bandbreite. Es ist schon immer so gewesen, dass neue innovative Dienste entstanden sind, wenn mehr Leistung in der Elektronik verfügbar war. Und die Kosten für die Kunden? Es muss unser Ziel sein, dass wir für höherwertige Dienste auch mehr Geld bekommen. Und wenn man HD-TV abonniert hat, ist es halt teurer, als wenn man analog fernsehschaut – das ist heute schon so. Ist die Bevölkerung bereit, mehr zu bezahlen? Der Kunde ist heute gewillt, auf anderes zu verzichten, damit er kommunizieren kann. Mit dem will ich nicht sagen, dass wir unsere Preise erhöhen können oder wollen. Und man spart natürlich auch Kosten, weil viele Reisen dadurch überflüssig werden. Ausserdem kann man durch moderne Kommunikationsmittel

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die Effizienz im Alltag erhöhen, zum Beispiel durch E-Shopping. Am Anfang wollte Swisscom alleine ein eigenes Glasfasernetz bauen... Nein, unser Standpunkt war immer, dass wir den Dienst von A bis Z selber gestalten und steuern wollen. Die ganze Diskussion um den Bau des Glasfasernetzes hat begonnen, als gewisse Elektrizitätswerke gesagt haben: «Wir stellen euch ein Netz hin und wir legen sogar auch noch die Elektronik oben drauf und ihr könnt dann von uns einen Dienst beziehen.» Das wollten wir nicht, denn so können wir die Dienste, die wir dem Kunden anbieten, nicht selber gestalten. Wir wollen ein eigenes Netz haben, um den Dienst End-to-End selber gestalten zu können. Also muss eine der vier Fasern Swisscom gehören? Ja, wir wollen eine der vier Fasern. Aber es gibt ganz verschiedene Modelle. Swisscom sagt ja eben nicht, alles ganz alleine bauen zu wollen. Wir wollen langfristige Nutzungsrechte oder quasi Eigentumsrechte auf der Infrastruktur. Wir haben mit den diversen Partnern verschiedene Kooperationsmodelle. An gewissen Orten investieren wir und lassen die anderen auf unsere Netze, an anderen Orten investieren wir mit und lassen die anderen bauen. Ausserdem wollen wir, dass Standards definiert werden. Dafür setzen wir uns aktiv ein. Es braucht klare Standards dafür, wie die Erschliessung vor sich geht und wie die Schnittstellen auszusehen haben, damit ein Infrastruktur- und Service-Wettbewerb entstehen kann. Als Betrachter hat man überhaupt keinen Überblick mehr, wer jetzt mit wem und wo nach welchem Modell baut. Das Ganze ist natürlich sehr heterogen. In jeder Stadt hat es andere Player mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Das ist der Wettbewerb. Früher hat es Swisscom gegeben, die die ganze Schweiz versorgt hat. Heute ist die Wettbewerbslandschaft heterogener. Deshalb ist es so wichtig, dass wir ein gemeinsames Grundmodell haben. Wenn man es extrem ausdrücken will, haben wir 2600 verschiedene Verhandlungspartner, also alle Gemeinden der Schweiz. Und dann kommen noch Kabelnetzbetreiber und Elektrizitätswerke hinzu. Wenn wir nicht mit den anderen kooperieren, wird der Regulator uns sagen, wie es geht. Nur schon deshalb wollen wir mit den anderen Playern eine gute Lösung finden. Wir haben lieber Wettbewerb als einen Regulator, der uns sagt, wie wir was machen müssen.

Die Regulatorien sind aktuell noch ein Streitpunkt, weil die anderen Wettbewerber gerne Regelungen hätten. Ja. Es hat natürlich immer ganz verschiedene Interessenten in diesem Markt. Viele um uns herum investieren aber nicht wie wir Milliarden in die neuen Netze. Regulatorien sind meiner Meinung nach extrem schlecht für die Schweiz. Denn wenn wir extrem viele Regelungen bekommen und dadurch klar wird, dass wir in Zukunft nie mehr einen Rappen Geld verdienen werden, stellt sich für uns die Frage, wieso wir zwei Milliarden ins Netz investieren sollten. Wir haben bereits im Voraus gesagt, dass wir bis 2015 gesamtschweizerisch zwei Milliarden Franken in das Fibre-Netz investieren. Das ist eine happige Summe. Dazu brauchen wir aber auch einigermassen stabile Rahmenbedingungen. Nicht, dass nach der Investition der zwei Milliarden Franken auf einmal jemand kommt und verlangt, dass wir diese Dienstleistungen der Konkurrenz gratis zur Verfügung stellen. Wieso geht es so lange, bis die Glasfasernetze stehen? In Zürich zum Beispiel soll die ganze Stadt bis 2017 erschlossen sein. Es ist aufwendig, was wir alles machen müssen. Wir müssen von allen Zentralen aus Glasfaserkabel bis zu den Häusern verlegen. Da wartet man dann, bis vielleicht Gas- oder Wasserleitungen ersetzt oder repariert werden müssen. Wir können nicht einfach bauen, wie wir wollen, es braucht eine Koordination mit der Gemeinde. Wir wollen bis 2015 eine Million Haushalte erschlossen haben. Das zeigt, dass das ganze Vorhaben Zeit braucht. Selbst wenn wir Geld investieren und vorwärtsmachen, haben wir dann erst einen Drittel der Schweizer Haushalte erschlossen. Die ganzen Streitpunkte und Diskussionen scheinen nun beigelegt. Kann man nun einen Schritt weitergehen und mit der Umsetzung beginnen? Ich glaube schon, dass wir langsam eine gewisse Stabilität bekommen. Das ist gut, weil dann investiert wird. Solange die Lage unsicher ist, wird es weniger schnell gehen. Man weiss natürlich nie, was noch passiert. Man hat heute einen breiten Konsens, dass das Vier-Faser-Modell gut ist. Ausserdem haben wir uns auf Standards geeinigt und Kooperationsvereinbarungen geschlossen. In St. Gallen und Genf haben wir gar bereits feste Verträge unterzeichnet. Es sieht momentan danach aus, dass etwas Ruhe einkehrt. Aber der Wettbewerb ist in diesem Bereich immer lokal. Vielleicht kommt dann in einer Gemeinde jemand, der nicht einverstanden ist.

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Collaboration & Kommunikation

Collaboration dank Social Networking

Digitale Wege zum Kunden im Wandel Mit neuen digitalen Kanälen können KMU mehr Kundennähe erreichen. Innovative Kooperationsmodelle im Management der Kundenbeziehungen erschliessen neue Geschäftsfelder. Vo n M a r c e l K u s t e r

und

Matthias Frey

L

ängst tragen die Kunden für ihren Kaufentscheid Informationen aus unterschiedlichen digitalen Quellen zusammen. Ob Lebensmittel online bestellt werden, Ventile, Medikamente, ein Auto, die Hypothek und eine Tasche auf der Anschaffungsliste stehen, oder einfach nur ein spezialisierter Handwerker oder Therapeut gesucht wird – kaum jemand verzichtet mehr aufs Internet. Innovative KMU reagieren auf diesen Wandel im Entscheidungsverhalten. Sie verabschieden sich von der Webseite als blosse Transaktions-Plattform und setzen auf ein proaktives und kollaboratives Herangehen. Beispielsweise erschliessen sie sich durch die Integration von Facebook, Twitter und Co. neue Plattformen für ihr Marketing, den Verkauf und ihren Service. Solche KMU haben erkannt, dass es nicht reicht, soziale Netzwerke nur für das Versenden von Informationen zu nutzen. Vielmehr wollen sie die auf den Plattformen verfügbaren Hinweise und Kommentare ihrer Kunden analysieren können, um mit den gewonnenen Erkenntnissen ihr eigenes CRM (Customer Relationship Management) auszubauen und ihr Business voranzutreiben. Statt die Website als abgeschottete Stand-alone-Lösung für eine Einweg-Kommunikation zu nutzen, eröffnen die neuen digitialen Kanäle mit dem Web 2.0 KMU neue Geschäftsfelder und Interaktionsmöglichkeiten.

Die Transformation des Gewohnten

Mit dem Bröckeln des traditionellen Fokus auf die digitalen Verkaufskanäle verliert die klassische Hierarchie von Käufern und Lieferanten an Gewicht. Angetrieben durch die neuen Dialogplattformen, findet derzeit eine Vertiefung der Interaktionen im Marketing, Vertrieb und Service statt. Immer mehr KMU unterhalten nicht mehr nur eine Webseite mit Katalog, Bestellmöglichkeit und Adressierung des Kundendienstes via E-Mail, sondern erweitern ihre Internetpräsenz zum Social-CRM, schaffen also Schnittstellen zu öffentlichen Communities. Beziehungen, die Kunden auf Netz-Plattformen pflegen, bilden sie im Datenmodell des eigenen CRM ab. Über kollaborative Tools und Personalisierung werden Kundenansprache, Verkauf und der Kundendienst gezielt verbessert. Wer etwa online bei Freitag, dem Zürcher Hersteller von Taschen aus LKW-Planen, seine künftige Tasche bestellt, der wählt seine Grundplane und die Motive darauf selber aus. Online adressiert Freitag zudem die Lieferanten der alten Planen, die sie nun verkaufen können und nicht entsorgen müssen. Neue Produkte wie eine Agenda passend zur Tasche gibt’s natürlich auch bei Freitag. Ausserdem ist der Shop mit zahlreichen Blogs verbunden, was dem Unternehmen erleichtert, mit dem Kunden in Kontakt zu treten. Den Weg zu einer eigenen Community hat beispielsweise Migros mit ihrer Konsumentenplattform «Migipedia» bereits beschritten. Hier lässt der Schweizer Lebensmittelriese seine Produkte mitsamt seinen Dienst-

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In Kürze · Für ihren Kaufentscheid nutzen User heute verschiedene Plattformen. · Unternehmen sollten sich daher vom Gedanken der Webseite als blosse Tranksaktions-Plattform verabschieden. · Gefordert ist heute ein kollaboratives Vorgehen, um sich mit dem Web 2.0 neue Geschäftsfelder zu eröffnen.

leistungen diskutieren und bewerten. Einziger Beitrag von Migros sind die Produkte, alles andere kommt von den Konsumenten. Neue Kunden profitieren von den Produkt- und Kauf-Erfahrungen ihrer Vorgänger und können in Zukunft auch die Migros-Läden bewerten. Nicht anders sieht es beim IT- und Unterhaltungselektronik-Händler Digitec aus, der zu den Produkten die Kritiken vorheriger Käufer gestellt hat und erlaubt, eigene Erfahrungen weiterzugeben. Digitec verknüpft zudem das ausgewählte Gerät mit interessantem Zubehör und zeigt auch gleich, in welchem Ladenlokal man das Gerät direkt kaufen kann, wenn man nicht online bestellen will. Darüber hinaus ermöglichen Internet-Communities, dass sich jemand als Fan eines Produktes oder einer Firma outet. Spezifische FacebookSeiten von Porsche oder Harley Davidson sind Beispiele dafür, dass nicht nur gekauft, sondern auch gezeigt wird, dass man etwas erstanden hat. Und die Tourismusregion Laax realisiert durch die Firma Weisse Arena nicht nur den Ticketverkauf und die Ski- oder Swnowboard-Ausleihe übers Internet, sondern erlaubt den Besuchern via Facebook auch die Bewertungen dieser Angebote, inklusive der Hotels und Restaurants. Alle diese Beispiele zeichnen sich dadurch aus, dass die Angebote keine Spielereien sind, sondern strikt auf Business-Ziele fokussieren. Waren die bisherigen E-Commerce-Kanäle an der blossen Kauf-Transaktion mit dem Kunden orientiert, verabschieden sich die Unternehmen nun von der One-way-Kommunikation und von den kontrollierten Inhalten der eigenen Webseite und machen sich die Potentiale offener Dialogplattformen zunutze.

Schritt für Schritt zur CRM-Erneuerung

Wer eine solche Transformation anstrebt, hat eine grundlegende Tatsache von Anfang an zu beachten: Das klassische, transaktionsorientierte CRM wird durch die neue Form des Social-CRM nicht abgelöst, sondern produktiver gemacht. Durch eine innovativere Nutzung der digitalen Kanäle mit Web 2.0 werden präzisere Kundenprofile erzeugt, die das Zuschneiden individueller Angebote erlauben. Zudem wird das Internet als eine Vielfalt von Kanälen verstanden, aus denen man wählen muss. Strategische und konzeptionelle Vorbereitungen sind daher unumgänglich. Einfach nur dabei sein zu wollen, weil man dabei sein muss, ist ein Fehler. Hat man allerdings die Ziele definiert und weiss, welcher Kanal für welche Kunden genutzt werden soll, fällt die Entscheidung für das «Social CRM» leichter. Nicht jede Webseite genügt den Ansprüchen des neuen digitalen CRM. Statische, monotone, farbige Bildchen reichen nicht aus. Eine am Visuellen orientierte, kreative Internetpräsenz, welche das Markenbild unterstützt, ist gefragt. Wichtig ist die Implementierung einer selbsterklärenNr. 12 | Dezember 2010

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Collaboration dank Social Networking

Collaboration & Kommunikation

Quelle: IBM

den, intuitiv aufgebauten site, die in dem sich der einst eindimensiweg zU verbesserter KUnDeninteraKtion beispielsweise auch youtube-videos onale weg des verkaufs in einen umfassen kann. apps und compukooperativen dialog wandelt, erzuhören informationen von terspiele sind für moderne benutzeschliessen sich auch für KMu konpersonen und sensoren roberflächen gute vorbilder. ausserkrete neue absatzkanäle und geaufnehmen und auf brauchbare daten dem denkbar sind kleine helfer, Kaschäftsmodelle. über ein erweitertes profitieren reduzieren lender mit erinnerungsfunktionen Möglichkeiten aufzeigen, produktangebot und neu erschlosden Kunden besser zu oder widgets für die interaktion, die um sene, web-basierte dienstleistungen umsorgen und mehr wert aktiv zuhören beispielsweise infos zu einzelnen, zu generieren werden Märkte dazugewonnen, die bringt bedürfnisse lokalisierten services liefern. und erst über den zugriff auf die digides Kunden zum vorschein immer sind es stark personalisierte talen Kanäle erschliessbar werden. tools mit den nötigen analytischen so neu generierte umsatzquellen fähigkeiten, die der direkten Komerlauben dann auch neue preismomunikation mit dem user dienen. delle. das standardbeispiel hierfür erkentnisse einfachere in lebendige betreuung grosse themen beim web 2.0 ist apple mit dem appstore. in einem beispiele im des Kunden Umfeld des oder social computing sind das neuen geschäftsfeld wird dort die ermöglichen Kunden verpacken bewerten, Kommentieren, weitersoftware von dritten verkauft, an empfehlen, diskutieren und das denen apple mitverdient. bereits community-building. schafft ein sind KMu dabei, gemeinsam mit unternehmen dafür die schnittstelgrossen zeitungen angebote zu lanMedien zur len zu seinem crM, vertieft es die cieren, über die sich der leser seine einbeziehung des Kunden nutzen lernen auseinandersetzung des Kunden zeitung selber komponiert: der ermöglichen die informationen dem mit dem produkt und ermöglicht dem Kunden sowie sport kommt vom blick, politik- und Kunden in relevanter Mitarbeitern und verständlicher form den dialog darüber mit anderen. den wirtschaftsberichte von der nzz und die Möglichkeit zur vermitteln ein ziel kann hier sein, den Kunden Mitgestaltung von neuen ein zürcher wird vom tagesanzeiger ideen und produkten zum botschafter für ein produkt bieten mit den lokalnachrichten versorgt. oder eine dienstleistung zu machen. inzwischen sind zusätzliche neue werte schaffen Möglichkeiten verfügbar, die es er- ibM hat in der studie «going Digital - the Connected path forward» viele KMu beschäftigen sich noch 2009 vier punkte für einen optimierten Kundenkontakt identifiziert. lauben, Kunden in den entwickmit der Kanalwahl und dem möglungsprozess von neuen produkten lichen Kundennutzen von web 2.0. und dienstleistungen zu integrieren. ideenplattformen, wie sie etwa solche unternehmen testen neue ideen und fragen sich, wie man onlinestarbucks aufgeschaltet hat, zeigen, wohin sich interaktives Kundenma- communities entwickeln kann. nagement entwickelt. Klar ist das leichter gesagt als getan. aber gerade weil sich die ansprüche der Kunden durch innovationen und verhaltensänderungen massiv erintegration in bestehendes und neue geschäftsmodelle höht haben, wachsen auch die damit einhergehenden chancen. ob bei wichtig beim einsatz von neuen digitalen Kanälen ist, dass diese mit produkten, dienstleistungen und preisen, das crM der jüngsten generaden bestehenden Kanälen kombiniert werden. bestellt man im internet, tion emotionalisiert das web-basierte verkaufsgeschehen quer durch alle darf die Möglichkeit zur abholung im laden nicht abgewürgt werden. branchen. Mit der interaktion der Kunden untereinander und gleichzeitig bleibt man im bestellprozess auf der webseite stecken, sollte der Kun- mit den unternehmen, mit der immer schneller wachsenden vernetzung denberater im contact center den angefangenen bestellprozess weiter- der Menschen und den damit einhergehenden schnell wachsenden disführen können. Je stärker der Kunde in die operativen prozesse des kussionsforen werden dank der innovativen nutzung digitaler Kanäle, unternehmens eingebunden wird und sie selbst steuern kann, desto bisher unbekannte neue business-potentiale verfügbar. stärker wird die Kundenbindung. so gestattet man etwa bei einem paketdienstleister den Kunden, bis zum Moment der auslieferung vor ort M A r c e l K u s t e r i s t s e n i o r M A n A g i n g c o n s u l t A n t u n d M A t t H i A s f r e y i s t eine sendung umzuleiten oder sie wieder zu retournieren. MAnAging consultAnt bei ibM globAl business serVices.

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Collaboration & Kommunikation

Meierhans meint

Fragen Sie einen Vater Ihres Vertrauens: Nur wegschliessen hilft!

W

ie schnell Gewohnheiten wechseln können. Noch vor wenigen Monaten verdeckten im morgendlichen Tram «20 Minuten»-Tabloids die schlafverzogenen Gesichter. Jetzt hat sich die Zeitungswand gelichtet. Auf gewissen Linien rund um die Aktivitätszentren der Finanz- und Kreativindustrie ist sie fast ganz verschwunden. Stattdessen «näggelen» die teils nicht mehr ganz so jungen «Young Professionals» auf der Fahrt zur Arbeit selbstvergessen an ihren Internet-fähigen Business-Tamagotchis rum. Kommunikativer ist die Tramfahrt dadurch nicht geworden. Kommunikativer wird mit den App-verstärkten iPhones, Androids und Blackberrys auch das Geschäftsleben nur bedingt. Unsere geneigten Kollegen haben allerdings ein zusätzliches Instrument in die Hand bekommen, mit dem sie noch mehr unsinnige Arbeitslawinen lostreten können. Bisher beschränkte sich ihr Tummelfeld neben der konsequenten Nutzung der «An alle»-Mail-Adresse zur Untermauerung der eigenen Aktivität auf das Telefonieren aus dem fahrenden Auto.

Elektronikspielzeug im Sitzungszimmer

Mit den Always-on-Smartphones können unsere «Unverzichtbaren» ihre viertelgaren Geistesblitze nun auch dann noch mailen oder chatten, wenn die Umgebung das bedenkenlose Drauflosplappern nicht zulässt. Aus Tram, Restaurant, Ehebett und mit Vorliebe auch aus einer Sitzung füllen sie unsere Mailboxen mit bruchstückhaften Antworten, deren Klärung in der Regel ein mehrstufiges Ping-Pong nach sich zieht. Dass das Mailen aus einem Meeting überhaupt möglich ist, gehört für mich zu den grossen Rätseln der modernen Arbeitswelt. Wie können es die Verantwortlichen zulassen, dass in Besprechungen dauernd an Gadgets rumhantiert wird? Wieso haben immer mehr Sitzungsteilnehmer ihr angeschaltetes Notebook vor sich, das Smartphone in der Hand oder neuerdings ihr Pad im Griff? Das gesamte Arsenal der modernen Elektronikspielzeuge wird in einer Selbstverständlichkeit genutzt. Schliesslich ist man ja wichtig und muss darum immer erreichbar sein. Sind diese Sitzungen dermassen überflüssig, dass es einerlei ist, ob jemand zuhört oder nicht?

«BusinessTamagotchis gehören während Sitzungen weggeschlossen.»

D r. D a n i e l M e i e r ha n s b e s c h ä f t i g t s i c h a l s Te c h n o l o g i e - u n d W i s s e n s c ha f t s j o u r n a l i s t m i t d e m ICT- E i n s a t z i n U n t e r n e hm e n . In seiner regelmässigen Kolumne wirft er einen kritischen Blick auf die Schwerpunkt-Themen d e s S w i s s IT M a g a z i n e . D a n i e l .M e i e r ha n s @I n ha l t e . c h

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Unsinniges Themengehopse aus dem Auto Verantwortung hilft nicht gegen Spieltrieb

Im Gespräch mit Automobilisten ist jeweils nach zwei Sätzen klar, dass dieses unzusammenhängende, oberflächliche Themengehopse nichts bringt. Die aufgekratzte Stimme des Gegenübers signalisiert allerdings, dass sich er oder sie durch die scheinbar gleichzeitige Erledigung mehrerer Aufgaben in eine Euphorie gehaspelt hat, die jeden Einspruch zwecklos macht. Es bleibt nur der Versuch, das unsinnige Geplapper so schnell wie möglich abzuklemmen. Das einzig Positive an Telefonaten mit Autofahrenden ist die Gewissheit, dass ich auf dem Bürostuhl – im Gegensatz zu den dummerweise gleichzeitig die identischen Asphaltquadratmeter querenden Mitmenschen – mit Sicherheit nicht schmerzhaft mit den Grenzen der Multitasking-Fähigkeiten unseres Hyperactive-BusinessChild konfrontiert werde.

Sie haben Ihre Mitarbeiter zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den Elektronika aufgerufen? Ein gutgemeinter aber aussichtsloser Versuch. Als Vater habe ich gelernt, dass nur eine Methode zu einem vernünftigen Umgang mit Spielkonsole, PC, Handy und dergleichen führt: rationieren! Ohne äusseren Druck können sich die Wenigsten von den flimmernden Displays losreissen. Der Spieltrieb ist viel zu tief in unserer Biologie verwurzelt. Das gilt auch für die elektronischen Spielzeuge im Geschäft: Die Business-Tamagotchis gehören während Sitzungen weggeschlossen. Ich bin mir sicher: Es gibt kaum keinen effektiveren «Quick Win» für Ihr Geschäft als Gadget-freie, konzentrierte Sitzungen.

Daniel Meierhans Nr. 12 | Dezember 2010

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Das PDF-Format zeigt seine Schokoladenseite Für Version X hat Adobe der Acrobat-Software ein neues Kleid verpasst – die zahlreichen Funktionen werden dem Anwender nun übersichtlich präsentiert.

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Adobe Acrobat X Pro

Vo n U r s B i n d e r

B

ei der Entwicklung von Acrobat X hat Adobe laut eigener Aussage das Ziel verfolgt, den weltweiten Austausch von Informationen über Dateiformate, Systemplattformen und Geräte hinweg weiter zu vereinfachen. Dazu wartet die jüngste Acrobat-Generation mit Neuerungen und Verbesserungen in den vier Hauptbereichen Oberfläche, PDF-Portfolios, Automatisierung und Sharing auf.

Vier Produktvarianten

Acrobat X ist in vier Varianten erhältlich. Zunächst hat der Hersteller natürlich den kostenlosen Reader so erweitert, dass er mit Neuerungen wie interaktiven Inhalten in PDF-Dateien umgehen kann – er heisst nun sinngemäss Adobe Reader X. Zum Erstellen und Bearbeiten von PDF-Dateien dienen die Pakete Acrobat X Standard und Professional. Die beiden Ausgaben unterscheiden sich im Funktionsumfang; Acrobat Standard verzichtet auf Features wie Einbinden von Rich-Media-Inhalten, Erstellen von PDFs für die Druckvorstufe oder die in der neuen Version verbesserte Funktion für das permanente «Schwärzen» von vertraulichen Textstellen vor der Publikation. PDF-Portfolios lassen sich nur mit dem Professional-Paket zusammenstellen, und auch der Livecycle Designer ES2 zum Gestalten von Formularen ist nur im Professional-Paket enthalten. Ebenfalls der Pro-Variante vorbehalten sind sind die neuen Möglichkeiten von Acrobat X zur Automatisierung häufiger Arbeitsabläufe. Kurz: Für fast alle fortgeschrittenen Aufgaben braucht es die rund 300 Franken teurere Pro-Variante, die wir für diesen Test näher unter die Lupe genommen haben. Ganz neu ist die Acrobat X Suite, die weitere Komponenten rund um die Arbeit mit PDFs

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enthält. Die Suite kombiniert den vollen Umfang von Acrobat X Professional mit der Bildbearbeitung Photoshop CS5, dem AuthoringSystem Captivate 5, dem Powerpoint-to-PDFKonverter Presenter 7 und dem Media Encoder CS5 zur Formatumwandlung von MultimediaDateien. Da verschiedene dieser Komponenten nur für Windows existieren, gibt es auch die Acrobat X Suite nur in einer Windows-Version. Das Thema «Windows versus Mac» wird bei Acrobat-Anwendern auf der Mac-Plattform übrigens nach wie vor zu Diskussionen Anlass geben. Nicht nur die Suite gibt es nur für Windows, auch einzelne Funktionen von Acrobat Professional sind nur in der Windows-Version verfügbar. Insbesondere der Livecycle Designer ES2 existiert nicht in einer Mac-Version. Zwar beherrscht auch die Mac-Ausgabe von Acrobat X die Erkennung von Formularfeldern in gescannten Formularen und enthält wie die Windows-Version Tools zum Erstellen zusätzlicher Felder – aber Acrobat selbst bietet bei weitem nicht alle Feldtypen und Verarbei-

In Kürze · Acrobat X wartet mit einer runderneuerten Oberfläche auf. · Alle wichtigen Tools sind über eine Palette zugänglich. · Der neue Action Wizard ermöglicht die Automatisierung von Arbeitsabläufen. · Die Erstellung von PDF-Portfolios wurde markant verbessert. · Ein Update lohnt sich für alle fortgeschrittenen Anwender.

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Adobe Acrobat X Pro

findet sich links oben das Menü «Create» mit Optionen zum Erstellen eines PDF-Dokuments aus einer bestehenden Datei, aus der Zwischenablage oder einer Webseite, zum Einlesen eines Papierdokuments per Scanner sowie zur Erfassung eines neuen PDF-Formulars und zum Zusammenstellen eines PDF-Portfolios. Das eigentliche Hauptmenü umfasst nur noch wenige allgemeine Punkte, dazu kommt eine ebenfalls ziemlich ausgemistete Toolbar. Die neue Oberfläche wirkt insgesamt sehr übersichtlich und zeigt die Tools und Funktionen mit relativ grossen, gut lesbaren Icons und Beschriftungen an.

Neues und Verbessertes

Bei der Erfassung von Papierdokumenten wurde die Texterkennung markant aufgewertet, womit sich auch die Volltextsuche in gescannten Dokumenten verbessert. Die Software erkennt nun automatisch, ob ein Dokument in Farbe, in Graustufen oder schwarzweiss gehalten ist. Ein neuer Komprimierungsmechanismus sorgt zudem für kleinere PDFs. Neu zeigt Acrobat nach der Texterkennung auch Problemstellen an, die nicht eindeutig erkannt wurden, und bietet die Möglichkeit, den VollAcrobat X fasst dank der generalüberholten Oberfläche alle wichtigen Werkzeuge in einer übersichtlichen, ein- und ausklappbaren Palette am rechten Fensterrand zusammen. text manuell zu korrigieren. Auch auf der anderen Seite der Dokutungsmöglichkeiten des Livecycle Designers. je nach Wunsch nahezu sämtliche allgemeinen mentenverarbeitungskette bietet Acrobat X So lassen sich nur mit dem Livecycle Designer Funktionen und Werkzeuge («Tools»), die mehr als die Vorgängerversion: Stellen, die Bildfelder erstellen, die beim Ausfüllen des Funktionen zum Kommentieren («Comment») man mit Hilfe des Auswahlwerkzeugs von Formulars mit einem Bild beschickt werden oder die Möglichkeiten zum Informationsaus- Acrobat über die Export-Funktion aus einem können – nützlich zum Beispiel für eine gene- tausch («Share») präsentiert. Innerhalb der PDF- in ein Office-Dokument überträgt, errische Produktspezifikation, die später individu- Bereiche Tools und Comment ist die Palette scheinen mit der neuen Acrobat-Version deutell mit den Produktdaten samt Bild ergänzt weiter nach auf- und zuklappbaren Funktions- lich formatgetreuer als bisher. Perfekt ist das werden und gedruckt werden soll. Eine gute bereichen gegliedert. Erscheinungsbild je nach Komplexität der DarNachricht indes gibt es auch von der Mac-verZum Anlegen eines neuen PDF-Dokuments stellung zwar immer noch nicht, aber das Resus-Windows-Front: Die Oberfläche sultat ist im allgemeinen mehr als kommt auf beiden Plattformen im akzeptabel. So fügt sich zum Beiabsolut identischen Erscheinungsspiel eine schön formatierte PDFbild daher. Tabelle mit nahezu allen Formatierungen ins Excel-Dokument ein. Oberfläche generalüberholt Interessant ist die Funktion «DoBisher waren die doch recht umkumentenvergleich», eines der fangreichen Funktionen, die Acrowenigen Features, die nur übers bat Professional dem Anwender Menü zugänglich sind. Sie stellt bietet, auf verschiedene Menüs und zwei PDF-Dokumente samt KomToolbars verteilt und zum Teil nur mentarzusammenfassung im Dischwer zu finden, was auch Adobe rektvergleich einander gegenüber zugibt. Manches produktivitätserund erlaubt es, Veränderungen leichternde Feature war den meifestzustellen und zu dokumentiesten Nutzern deshalb gar nicht beren. Stellen, die sich unterscheikannt. Mit einer runderneuerten den, werden je nach Art (LöOberfläche will der Hersteller dieschungen, Änderungen, Ergänsem Missstand in Acrobat X ein zungen) mit unterschiedlichen Ende bereiten: Neu sind alle wichFarben markiert. tigen Funktionen einer wahlweise Stark verbesert wurde das Sendnow: Grosse Dateien Beispiel aus der Tool-Palette: einblendbaren Palette am rechten Schwärzen sensibler Daten: Statt ohne E-Mail übermitteln. Die Kommentarwerkzeuge. Fensterrand zusammengefasst, die einfach ein schwarzes Rechteck

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Acrobat X Fazit Nur schon die generalüberholte Oberfläche, unter Windows und Mac OS X jetzt einheitlich, rechtfertigt ein Update auf die neue AcrobatVersion – ausser man will nur ab und zu einmal ein simples PDF-Dokument erstellen. Die bisher stiefmütterlich untergebrachte und eher wenig genutzte Funktion «PDF Portfolios» könnte dank den neuen Layouts und der vereinfachten Bedienung an Popularität gewinnen. Zusammen mit einem Acrobat.com-Konto werden bisher eher schwer zugängliche Möglichkeiten wie Rücklauf von Formulareingaben und Shared Reviews deutlich einfacher.

Für die Zusammenstellung von PDF-, Office- und Flash-Dokumenten zu PDF-Portfolios stellt Acrobat in der neuen Version diverse gut gestaltete Layouts zur Auswahl.

über die geheimzuhaltende Stelle zu legen, was die Informationen zwar visuell, aber nicht in der Datenstruktur des PDF-Files versteckt, lassen sich «Off the records»-Angaben mit einem eigenen Werkzeug unwiederbringlich vor der Einsicht durch Unbefugte schützen. Die Software hilft auch bei der Identifizierung potentiell sensibler Informationen: Sie erkennt Telefonnummern und Personenkennnummern wie zum Beispiel eine AHV-Nummer automatisch und schlägt sie zum Schwärzen vor.

PDF-Portfolios verbessert

Unter dem Motto «Dynamic PDF» wurde die bereits in Acrobat 9 enthaltene, aber bisher von vielen Nutzern wenig beachtete Funktion zum Erstellen von PDF-Portfolios deutlich erweitert. Sie ist jetzt, unterstützt durch einen Wizard, über das Create-Menü zugänglich. Neu lassen sich zudem neben PDF-Dateien und Office-Dokumenten auch sämtliche vom Flash-Player unterstützten Inhalte, also sowohl Filme als auch interaktive Flash-Anwen-

PDF-Portfolios sind mit übersichtlichen Navigationselementen ausgestattet.

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dungen, in ein PDF-Portfolio einbinden. So entsteht eine Gesamtpräsentation, die sämtliche Inhalte in einer einzigen, navigierbaren PDF-Datei zusammenfasst. Nicht direkt Flashkompatible Filme müssen allerdings erst in ein Flash-konformes Format umgewandelt werden, sonst bindet sie Acrobat zwar ins Portfolio ein, der Reader kann die Inhalte danach aber nicht korrekt anzeigen. Für die Präsentation des Portfolios stellt Acrobat X diverse vorgefertigte Layouts bereit, die sich jeweils mit ebenfalls vordefinierten Themes und Farbschemata dem persönlichen Geschmack anpassen lassen. Man kann mit etwas Actionscript-Kenntnissen und dem Entwicklungstool Flex Builder auch eigene Layouts im Format .nav erstellen; bei den Themes handelt es sich um Flash-Movies im SWF-Format.

Automatisierung möglich

Mit dem neuen Action Wizard macht es Acrobat X einfach, häufig benötigte Arbeitsabläufe zu definieren und per Mausklick jederzeit zu wiederholen. Dazu braucht man keinerlei Javascript- oder sonstige Programmierkenntnisse: Die Arbeitsschritte werden aus einer Liste möglicher Befehle mit der Maus zusammengestellt. Der so entstehende Prozess wird zum Schluss als «Action» gespeichert. Solche Actions lassen sich auch per E-Mail verteilen und bei anderen Nutzern installieren – so kann man im Unternehmen für standardisierte Abläufe sorgen. Acrobat X Professional enthält sieben vordefinierte Actions, darunter finden sich Prozesse wie «Archive Paper Documents», «Prepare for Web Publishing» und «Publish Sensitive Documents». Die Actions lassen sich entweder auf ein einzelnes Dokument oder im Batch-Verfahren auf mehrere Dokumente nacheinander anwenden. Bisher waren auto-

Features · Erstellen von PDF-Dokumenten · Funktionen zum Kommentieren und Sichern · Erstellen von PDF-Portfolios Positiv + Oberflächen-Redesign gelungen + Portfolio-Erstellung vereinfacht + Automatisierung per Action Wizard + Einholen von Formulardaten und gemeinsame Reviews in Zusammenarbeit mit Acrobat.com stark vereinfacht Negativ – Mac-Version ohne Livecycle Designer – Standard-Variante eigentlich überflüssig – Pro-Ausgabe etwas teuer Hersteller/Anbieter Adobe, www.adobe.ch Preis Fr. 817.– (Acrobat X Pro); Fr. 348.– (Update Pro); Fr. 510.– (Acrobat X Standard); Fr. 241.– (Upgrade Standard)

Wertung Funktionalität Bedienung Preis/Leistung Gesamt

★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★

matisierte Abläufe nur in der Batch-Verarbeitung möglich, und ein interaktiver Editor zur Zusammenstellung der Prozesse fehlte. Wer sich nicht mit den vordefinierten Actions zufriedengeben will, braucht etwas Übung und einige Versuche, bis der selbst definierte Prozess sitzt. Komplexe Abläufe mit Entscheidungsvarianten oder Schleifen sind zudem nicht möglich – der Action Wizard erzeugt einfach eine vorbestimmte Abfolge von Arbeitsschritten, die sich zur Laufzeit nicht ändern lässt.

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Über das Menü «Create» erstellt man neue PDF-Dokumente wahlweise auch ab Scanner inklusive OCR-Texterkennung, wobei die Texterkennung markant aufgewertet wurde.

Mehr Zusammenarbeit

Für den gemeinsamen Umgang mit PDF-Dokumenten bietet Acrobat X diverse neue Möglichkeiten. Zum Kommentieren eines Dokuments mit Notizen und grafischen Anmerkungen braucht es in der Generation X nun nicht mehr die Vollversion von Acrobat – die Kommentarfunktionen sind auch im Reader X zugänglich, falls der Autor dies freigegeben hat. Die zu kommentierende Datei kann entweder per E-Mail verschickt und zurückgesendet werden, oder man leitet einen «SharedReview»-Prozess ein: Die Kommentare von allen am Review beteiligten Personen werden in diesem Fall zentral verwaltet und lassen sich zusammengefasst betrachten. Dazu braucht es im Hintergrund entweder ein Konto beim Adobe-Online-Service Acrobat.com oder einen hausinternen Server zur Ablage der kommentierten Files. Acrobat X unterstützt dabei neben simplen Netzwerkverzeichnissen

auch Sharepoint-Workspaces und WebDAVServer. Ganz ähnlich funktioniert die Verarbeitung von PDF-Formularen. Formulare lassen sich ab Papier einscannen – Acrobat erkennt die meisten Formularfelder automatisch, weitere interaktive Komponenten ergänzt man mit den Formulartools von Acrobat Pro. Elektronische Formulare können mit dem in der WindowsVersion des Pakets enthaltenen Livecycle Designer ES2 auch von Grund auf neu gestaltet und als PDF gespeichert werden. Von Acrobat X Professional aus lässt sich ein Formular dann per E-Mail, über einen hausinternen Server oder via Acrobat.com-Account an die Empfänger verteilen, wobei ein Distribute-Wizard hilft. Acrobat X erleichtert auch die Entgegennahme der ausgefüllten Formulare – ein Tracker führt Buch über Versand und Feedback und präsentiert die Antworten in einer übersichtlichen, sortier- und durchsuchbaren Ta-

belle, die sich zum Schluss auch als CSV- oder XML-Datei exportieren lässt. Vor allem, wenn multimediale Inhalte eingebettet sind, überschreiten PDF-Dokumente bald einmal das Sende-Limit mancher MailServer. Adobe bietet separat von Acrobat.com deshalb neu den Online-Dienst Sendnow an, mit dem sich auch grosse Dateien «verschicken» lassen. Sendnow ist direkt ab der SharePalette von Acrobat X Pro und Adobe Reader X zugänglich. Per E-Mail gesendet wird nur ein Download-Link, und weder der SMTP-Server des Absenders noch die Mailbox des Empfängers werden übermässig belastet. Der Absender erhält zudem eine Empfangsbestätigung, wenn der Empfänger die Datei herunterlädt. Um Sendnow zu benutzen, benötigt nur der Absender einen Account. Mit der kostenlosen Testversion lässt sich jeweils eine Datei bis 100 MB an einen Empfänger verschicken; die ab 15 Franken pro Monat erhältlichen Premium-Accounts unterstützen mehrere Empfänger und Dateien bis zwei Gigabyte.

Wer braucht Acrobat X?

Hat man nur gelegentlich ein PDF-Dokument zu erstellen, braucht Acrobat eigentlich überhaupt nicht – Adobe bietet dies auch mit der Funktion «Create PDF» des Online-Dienstes Acrobat.com, und es existieren günstigere Drittherstellerlösungen. Diese bieten aber keine der forgeschrittenen Möglichkeiten von Acrobat X wie PDFPortfolios, Automatisierung, umfassende Review-Funktionen und Features zum Erstellen, Ausfüllen und Auswerten auch komplexer Formulare.

Test Ticker c't vom 22. November 2010 hat vier Multifunktionsdrucker für die Fotobearbeitung untersucht und kommt zum Schluss, dass sich Investitionen von mehr als 200 Euro für ein fototaugliches Multifunktionsgerät nur lohnen, «wenn man die damit verbundenen Funktionen auch tatsächlich benötigt». Der «schicke Touchscreen» beim Lexmark Interact S605 ist laut dem Artikel mit einem Aufpreis von 50 Euro behaftet – das Gerät sei ansonsten identisch mit dem billigeren Intuition S505, «von der eher bescheidenen Druckqualität bis zu den sehr hohen Druckkosten». Besser kommt der ebenfalls mit Touchscreen ausgestattete Epson Stylus Photo PX820FWD weg, der zudem mit einem automatischen Vorlageneinzug aufwartet und «sich somit ganz nebenbei als bürotauglich entpuppt». Die zusätzliche Schwarzpatrone des HP Photosmart Premium C310 führt, so das Testergebnis,

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erstaunlicherweise nicht zu einer besseren Druckqualität. Dafür bietet der HP-Drucker eine ePrint-Funktion zum Drucken via E-Mail sowie sogenannte Apps, etwa zum Drucken vorgefertigter Formulare oder anderen Druckguts aus dem Web. Der Canon Pixma MG8150 schliesslich verzichtet völlig auf einen Touchscreen, bietet aber trotzdem ein schlüssiges Bedienkonzept mit je nach Anwendung hinterleuchteten Buttons und weist wie das Epson-Modell eine hohe Druckqualität auf. WindowsITPro November bringt einen Vergleichstest von drei Network-Monitoring-Lösungen. Mit viereinhalb von fünf Punkten belegt Whatsup Gold Premium von Ipswitch einen Spitzenplatz – das Produkt präsentiere von den drei getesteten Lösungen die akkuratesten Informationen, erlaube anwenderspezifische Mo-

nitore und biete umfassende Tools für das Monitoring von VMware-Umgebungen. Auf der anderen Seite enthalte das Paket weniger vorgefertigte Monitore als die Konkurrenz und sei mit einem Preis von 2200 Dollar für 25 Nodes teurer; preislich attraktiv werde es erst ab 500 Nodes. Auch der Opmanager Professional von Manageengine erhält viereinhalb Punkte, nicht zuletzt dank der besten Oberfläche und dem günstigsten Preis für Umgebungen mit bis zu 50 Nodes. Allerdings wurden im Test nicht alle Geräte wirklich präzis überwacht. Mit vier Punkten steht auch der ipMonitor von Solarwinds noch gut da – für knapp 2000 Dollar lassen sich damit beliebig viele Nodes überwachen, und die Bedienung sei einfach. Das Paket bietet dafür aber keine integrierten Kommunikationsmöglichkeiten, wenn mehrere Administratoren Informationen untereinander austauschen wollen.

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Kommunikation

Neue Produkte

Neue Produkte

T-Systems Platon

Virtueller UCC-Raum T

-Systems hat mit seiner «Platform for Orchestrated Networks», kurz Platon, eine neue Lösung für die standort- und firmenübergreifende Zusammenarbeit entwickelt. Platon ist ein virtueller Projektraum für Unified Communications and Collaboration (UCC), in dem Daten-, Sprach- und Videoübermittlung in Echtzeit möglich sind. Die als neutrale Projektinfrastruktur konzipierte UCC-Lösung basiert auf Standardprodukten aus dem Hause Microsoft und bindet die verschiedenen Kommunikations- und Kollaborationsmittel direkt in die individuellen Produktivsysteme, Anwendungen und in die Prozesslogik ein. Dank der Integration mit Standardlösungen und Schnittstellen zu allen gängigen Unternehmensanwendungen und Business-Intelligence-Systemen müssen sich die Nutzer von Platon laut Anbieter lediglich auf eine neue Oberfläche einstellen, während ihre Anwendungen so laufen wie gewohnt. Konkret besteht Platon aus den vier Modulen Communication, Connection, Cooperation und Coordination. Das Modul Communication beruht auf Microsofts Office Communications Server und ermöglicht mit einem Mausklick den Zugriff auf die Funktionen Presence, Chat, Voice, Video, Shared Application, Shared Desktop und Shared Board. Die gesicherte Verbindung in den virtuellen Räumen im Modul Connection basiert auf IAG (Intelligent Application Gateway). Identifizierung und Autorisierung des

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Nutzers erfolgen zudem Hardware-basiert über Chipkarte und PIN. Für Cooperation wird Microsoft Rights Management eingesetzt. Das Datenmanagement wird auf dieser Basis strukturiert und abgesichert. Coordination setzt auf Sharepoint: projektspezifische Arbeitsabläufe werden integriert und automatisiert, wofür gemeinsame Workrooms zur Verfügung stehen. Durch Versionierung und Routing wird auf Änderungen aufmerksam gemacht, sie sollen damit schnell und einfach zu erkennen sein. Einmal angemeldet, sieht der Anwender auf der Platon-Oberfläche über den Präsenzstatus, welche seiner Ansprechpartner momentan über welchen Kommunikationskanal erreichbar sind. Vergebliche Kontaktversuche auf verschiedenen Endgeräten, Rufnummern und Mailboxen entfallen ebenso wie die Notwendigkeit, verschiedene Programmfenster für beispielsweise Videokonferenz, Messenger und Mailprogramm offen zu halten. Der Ansprechpartner wird stets per Mausklick kontaktiert. Das Medium hängt dabei von den aktuellen Arbeits- und Kommunikationserfordernissen ab. Die Kommunikations-Lösung kann als Software as a Service bezogen oder als dedizierte Plattform im Datacenter von T-Systems respektive im Rechenzenter des Kunden eingerichtet werden. Preise sind projektabhängig und beim Anbieter auf Anfrage erhältlich. Info: T-Systems, www.t-systems.ch

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IT-WEITERBILDUNG

Neue Produkte

Netzwerk

CAS Records Management

Geschäftsdokumente mithilfe von IT ordnungsgemäss aufbewahren. CAS-Kurs – Ihr Karrierebaustein für Diplom/Master. Datum: 14.1.2011 Dauer: 15 Tage Ort: FHNW Olten, Nähe Bhf. Infos: FHNW Hochschule für Wirtschaft, www.fhnw.ch/iwi/cas-records-management, +41 (0)62 286 00 60

Buffalo Airstation

Check Point Security Administrator R71 (CCSA R71)

B

Grundlagenkurs für Check Point’s Security Management Systeme, Security Gateway Systeme und Entwicklerplattformen. Datum: 24.1.2011 Dauer: 5 Tage Ort: InfoTrust Office Infos: InfoTrust AG, IT Security Solutions & Managed Security, www.infotrust.ch, +41 43 477 70 10

Check Point Security Expert R71 (CCSE R71)

Erweiterungskurs für Check Point’s Security Management Systeme, Security Gateway Systeme und Entwicklerplattformen. Datum: 21.2.2011 Dauer: 5 Tage Ort: InfoTrust Office Infos: InfoTrust AG, IT Security Solutions & Managed Security, www.infotrust.ch, +41 43 477 70 10

CAS E-Commerce und Online-Marketing

Zertifikatslehrgang: Internet, Webshop & Co. Fachwissen von Praxisexperten live erleben. Datum: 1.3.2011 Dauer: 15 Tage Ort: FHNW Basel, Nähe Hbf. Infos: FHNW Hochschule für Wirtschaft, www.fhnw.ch/iwi/cas-online-marketing, +41 (0)61 279 17 47

CAS Information Security & Risk Management (CISSP) Professionelles Security & Risk Management mit BSI-Zertifizierung und Vorbereitung auf CISSP-Prüfung. DAS-/MAS-Modul. Datum: 2.3.2011 Dauer: 15 Tage Ort: FHNW Basel, Nähe Hbf. Infos: FHNW Hochschule für Wirtschaft, www.fhnw.ch/iwi/cas-information-security, +41 (0)61 279 17 47

CAS Geschäftsprozess-Management

Geschäftsabläufe strukturiert und systematisch planen, einführen und managen. Zertifikatskurs mit 15 ECTS-Punkten. Datum: 11.3.2011 Dauer: 15 Tage Ort: FHNW Olten, Nähe Bhf. Infos: FHNW Hochschule für Wirtschaft, www.fhnw.ch/iwi/cas-geschaeftsprozesse, +41 (0)62 286 01 18

Check Point Security Administrator R71 (CCSA R71) Grundlagenkurs für Check Point’s Security Management Systeme, Security Gateway Systeme und Entwicklerplattformen. Datum: 21.3.2011 Dauer: 5 Tage Ort: InfoTrust Office Infos: InfoTrust AG, IT Security Solutions & Managed Security, www.infotrust.ch, +41 43 477 70 10

Dreimal Wireless-N uffalo Technology hat seine Airstation-Familie erweitert und mit dem USB 2.0-Adapter WLI-UC-GNM, dem Router WCRGN sowie dem Converter WLAEAG300N gleich drei neue Wireless-N-Produkte lanciert, die der neuesten WLAN-Spezifikation IEEE 802.11n entsprechen. Der kompakte USB-2.0-Client Airstation WLI-UC-GNM liefert laut Buffalo eine Transferrate von bis zu 150 Mbit/s. Auch die Reichweite des Mini-Sticks soll im Vergleich zu den 802.11b/g-Vorgängermodellen deutlich erhöht worden sein, womit der Dongle vor allem für Netbook- und Laptopnutzer mit einer langsamen oder eingeschränkten drahtlosen Verbindung die perfekte Lösung sei. Der WLIUC-GNM ist ab sofort für 22 Franken erhältlich. 38 Franken kostet der dazugehörige, neue Airstation Router WCR-GN. Auch er kommt dank 802.11n auf eine maximale Daten-

übertragungsrat von 150 Mbit/s. Ausserdem verfügt der Router über die Airstation-One-Touch Secure-System-Funktion (AOSS), durch die laut Hersteller per Knopfdruck eine sichere WLANVerbindung im Netzwerk hergestellt werden kann. Weiter ist eine Firewall integriert. Das dritte neue Mitglied der Airstation-Familie heisst Nfiniti WLAE-AG300N. Der Ethernet-Konverter ermöglicht es, zwei kabelgebundene Geräte wie beispielsweise Drucker, mit einem vorhandenen Funknetzwerk zu verbinden. Ausserdem kann der WLAE-AG300N laut Buffalo auch als AccessPoint oder als Bridge verwendet werden. Durch die aktuelle Wireless-802.11n-Technologie soll das Gerät Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Mbit/s drahtlos übertragen. Kostenpunkt: 62 Franken. Info: Buffalo Technology, www.buffalo-technology.com

Mini-Mini-WLAN-Adapter

angeschlossen und können per Powerline über die hausinterne Stromleitung kommunizieren. Dank seiner zwei integrierten Antennen soll der dLAN 200 AV Wireless N exzellenten WLAN-Empfang im ganzen Haus bieten. Erhältlich ist der Adapter seit November für 159 Franken. Info: Devolo, www.devolo.ch

MAS Human Computer Interaction Design Univ./FH

2 Zertifikatskurse à 250 Std., Masterarbeit 300 Std., berufsbegleitend, interdisziplinär an Fachhochschulen und Uni Basel. Datum: 15.4.2011 Dauer: 3 Jahre Ort: Rapperswil und Basel Infos: Infoabend am 24.1.11 in Basel und 7.12.10 in Rapperswil, www.hsr.ch/weiterbildung/ +41 55 222 4921

MAS Advanced Studies in Software Engineering

Eine Weiterbildung in modernen Software Engineering-Methoden und -Technologien. Das MAS-SE wird modular angeboten. Datum: 18.4.2011 Dauer: 4 Semester Ort: HSR Rapperswil/Zürichsee Infos: 14.12.10 und 11.1.11 an der HSR in Rapperswil ab 18.15 Uhr, www.hsr.ch/weiterbildung/, +41 55 222 4922

ITIL® v3 Foundation

Einführung in die Thematik des Services Management. Vermittlung der wichtigsten Grundlagen und prüfungsrelev. Inhalte. Datum: auf Anfrage Dauer: 24 Lektionen Ort: verschiedene Standorte Infos: Klubschule Business: Basel, Bern, Luzern, Zürich, www.klubschule.ch/business, 0844 373 654

Desktop-Publisher

Die praxisnahe Ausbildung, die Ihnen den Einstieg in eine gestalterische Zukunft ermöglicht. Datum: auf Anfrage Dauer: 152 Lektionen Ort: Diverse Standorte Infos: Klubschule Business, www.klubschule.ch/business, 0844 373 654

ETH Kompaktkurse für Informatiker

Kompakte, intensive und praxisnahe Kurse mit den Inhalten aktueller Forschungsthemen. Datum: auf Anfrage Dauer: 1–3 Tage Ort: Zürich Infos: ETH Zürich, Departement Informatik, www.inf.ethz.ch/kk, 044 632 72 06

Online-Marketing Experte

Online-Marketing deckt sämtliche Aspekte dieser zukunftsweisenden Kommunikationsplattform ab. Datum: auf Anfrage Dauer: 4 Monate Ort: Zürich, Thun, Bern, Luzern Infos: HSO Schulen / European Business School, www.hso.ch, 043 205 05 05

Belkin hat den laut eigenen Angaben kleinsten WLAN-USB-Adapter der Welt. Der Belkin Surf Micro Adapter F7D1102de wiegt 9 Gramm und ist gerade einmal 15x18 mm (BxH) gross. Er soll sich so ideal als permanent angeschlossener WLANEmpfänger für Notebooks und Netbooks eignen. Erhältlich ist der Adapter, der laut Hersteller Übertragungsraten von bis zu 150 MBit/s liefert und WPS (WiFi Protected Setup) unterstützt, seit Oktober zum Preis von 20 Euro. Info: Belkin, www.belkin.ch

Powerline-WLAN-Kombi Devolo hat den neuen PowerlineAdapter dLAN 200 AV Wireless N vorgestellt, der Powerline und WLAN ideal miteinander kombinieren soll. Der 3-in-1-Adapter verbindet Notebooks, PCs und Smartphones über den integrierten WLAN-Access-Point nach 802.11n-Standard, stationäre Geräte werden direkt über den integrierten Netzwerk-Switch

VPN-Gateway für VDSL Funkwerk Enterprise Communications hat die Bintec R-Serie mit dem neuen VPN-Gateway Bintec R3502 mit integriertem VDSL2-Modem komplettiert. Neben dem Modem verfügt das Gateway für 699 Euro über fünf Gigabit-EthernetPorts, sowie eine ISDN-Schnittstelle und eine Stateful Inspection Firewall. Ab Werk ist eine Lizenz für zehn IPSec-Tunnel enthalten (erweiterbar bis 110). Info: Funkwerk Enterprise Communications, www.funkwerk-ec.com.ch

Details und viele weitere Kurse

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Ein Service von

Swiss IT Magazine, 12/10, 29.11.2010

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Neue Produkte

Speicher

IBM System Storage

Datenflut im Griff I Netapp Ontap 8, FAS/V6200, FAS/V3200 und SSDs

Schneller speichern S

torage-Spezialist Netapp hat den vermeintlich grössten Produkte-Launch seiner Firmengeschichte hinter sich und sein Produktportfolio massiv erweitert. Das grösste Highlight unter den Neuankündigungen ist die neue Betriebssystemversion Netapp Data Ontap 8. Sie bietet laut Hersteller Funktionen für verbesserte Flexibilität, Effizienz, Skalierbarkeit und Performance – auch dank Unified Connect. Damit liefert Netapp erstmals eine Lösung, bei der alle Protokolle über ein einziges Kabel laufen. Eine weitere, neue Funktion ist die Inline-Datenkomprimierung. Sie soll sich in Kombination mit der Deduplizierungsfunktion dafür nutzen lassen, den Speicherplatz weiter zu reduzieren. Mit der ebenfalls neuen Funktion Netapp Datamotion for Volumes will der Hersteller schliesslich das Verschieben umfangreicher Datenmengen bei laufendem Betrieb ermöglichen. Zu den ersten Produkten, die mit Ontap 8 ausgeliefert werden, gehört die neue Produktfamilie FAS/ V6200, welche die drei High-End-Storage-Systeme FAS6280, FAS6240 und FAS6210 umfasst und pro

Backup-Lösung und Multimediazentrale D-Link hat seine NAS-Familie (Network Attached Storage) um das neue Sharecenter-Modell Pulse (DNS-320) erweitert. Der neue Netzwerkspeicher für Kleinunternehmen mit bis zu zehn Arbeitsplätzen bietet Platz für zwei SATA-Festplatten (max. 4 TB), verfügt über einen Gigabit Ethernet Port und bietet einen USBPort. Integriert sind weiter ein FTP-, iTunes- und UPnP-AV-Server sowie eine Backup-Software. Als Betriebsmodi stehen JBOD, RAID0 oder RAID1 zur

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Modell fast 3 Petabyte (PB) Rohkapazität bietet. Sie sollen gegenüber aktuellen Modellen eine doppelt so hohe Performance bieten, bei gleichzeitig weiter gesteigerter Skalierbarkeit und Flexibilität. Analog dazu hat Netapp auch die Produktreihe der V-Series ergänzt. Neben diesen High-end-Systemen hat Netapp auch drei neue Midrange-Storage-Systeme (FAS3270, FAS3240 und FAS3210) mit 0,5 bis zu 2 PB Rohkapazität sowie ein schnelleres 2,5-Zoll-Festplatten-Shelf mit höherer Speicherdichte (DS2246) lanciert. Sie sorgen ebenfalls für bessere Flexibilität und Effizienz, höhere Performance und Verfügbarkeit. Weiter führt Netapp neben der aktuellen FlashCache-Technologie neu auch Solid State Drives (SSDs) ein. Sie sollen für besonders geschäftskritische Anwendungen kontinuierlich schnelle Reaktionszeiten ermöglichen und sich ohne Gateway oder anderes Storage-System für SAN und NAS eignen. Die neuen Produkte sowie deren Preise sind ab sofort direkt bei Netapp sowie über die autorisierten Partner und Systemintegratoren erhältlich. Info: Netapp, www.netapp.ch

Auswahl. Erhältlich ist das D-Link-NAS Sharecenter Pulse (DNS-320) ab sofort für 196 Franken. Info: D-Link, www.dlink.ch

Kabellose Datensicherung Lacie hat seine erste Netzwerkspeicherlösung mit WiFi angekündigt. Die Lacie Wireless Space soll mehr als eine Netzwerkfestplatte und ein Medienserver (UPnP/DLNA und iTunes) sein, nämlich die zentrale Speicherlösung für alle persönlichen Backups. Weiter kann das Gerät laut Hersteller auch als b/g/n-Zugriffs-

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punkt und sogar als Router mit vollem Funktionsumfang eingesetzt werden. Ausserdem ist der Netzwerkspeicher kompatibel zu Apples Backup-Lösung Time Machine. Die Lacie Wireless Space ist ab sofort mit einer Kapazität von 1 TB für 270 Franken und mit 2 TB für 380 Franken direkt bei Lacie oder via LacieReseller erhältlich. Info: Lacie, www.lacie.com/ch

Highspeed-Netzwerkspeicher Zyxel hat die nächste Generation seiner Netzwerkspeicherlösungen vorgestellt. Das NSA320 bietet Platz für zwei 3,5-ZollSATA-Harddisks, kommt mit Gigabit-LAN und soll einen sehr schnellen

BM hat eine ganze Reihe neuer Speichersysteme angekündigt. Dazu gehört unter anderem das neue System IBM Storwize V7000. Dabei handelt es sich um eine Lösung für mittelständische Unternehmen, die Produkte aus dem gesamten Portfolio der IBM-Speicherangebote bündelt, wie ein dem XIV-User-Interface nachempfundes GUI und die IBM System Storage Easy-Tier-Technologie. Weitere, von IBM neu vorgestellte Speicherprodukte, sind die Appliance IBM System Storage TS7610 ProtecTIER, die Software IBM Tivoli Storage Productivity Center v4.2 sowie das IBM System Storage DS8800, das 40 Prozent mehr Leistung als sein Vorgänger bieten soll. Ausserdem hat IBM eine verbesserte SAN-VolumeController (SVC)-Software lanciert. Alle Preise auf Anfrage. Info: IBM, www.ibm.ch

Datentransfer ermöglichen. Zyxel verspricht bis zu viermal mehr Speed im Vergleich zu ähnlichen Produkten. Dank der eingebauten NTFS-Treiber bietet das NSA320 laut Hersteller auch hohe Datentransferraten beim Leseund Schreibzugriff auf NTFS-formatierte externe Festplatten. Erhältlich ist das NSA320 ohne Harddisks für 320 Franken. 590 Franken kostet die 2-TB-Version mit zwei Harddisks, 660 Franken das Modell mit einer Speicherkapazität von insgesamt 3 TB. Info: Studerus, www.studerus.ch

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Neue Produkte

PC & Peripherie

Oki MC351dn, MC361dn, MC561dn

Multifunktions-LEDs

D

ruckerspezialist Oki hat sein Portfolio um neue LED-Geräte erweitert. Unter anderem stellt der frischgebackene Gewinner des Swiss IT Reseller Hersteller Award das Modell MC561dn vor, einen A4Multifunktionsprinter, der drucken, kopieren, scannen und faxen kann und dabei 26 Seiten pro Minute in Farbe und 30 Seiten Schwarzweiss schafft. Die erste Seite liegt dabei bereits nach 8 Sekunden im Ausgabefach. Für eine einfache Bedienung soll unter anderem ein grosses 3,5-Zoll-Display mit alpha-

numerischer Tastatur sorgen, ausserdem finden sich ein Netzwerkanschluss und eine Duplexfunktion standardmässig. Der Speicher beträgt 256 MB (max. 768 MB), zudem wird ein 4 GB Flashspeicher (max. 16 GB) geboten. Ebenfalls finden sich zahlreiche Features, welche die Energieeffizienz erhöhen beziehungsweise den Tonerverbrauch senken sollen. Verkauft wird der MFP für 1198 Franken. Ebenfalls gibt es neu zwei FarbLED-Multifunktionsgeräte für das Einstiegssegment. Das Modell

Epson Aculaser C3900N

Office-Farbspezialist

A

ls Business-Farblaserdrucker für mittelgrosse Arbeitsgruppen hat Epson die AculaserC3900N-Serie konzipiert. Diese soll auf Tempo und Kosteneffizienz ausgelegt worden sein. Sowohl in Farbe wie auch Schwarzweiss schaffen die Geräte bis zu 30 A4-Seiten pro Mi-

nute. Ausserdem enthalten sind PCL6- und PS3-Emulationen und ein Netzwerkanschluss, während eine Duplexeinheit optional ist. Ebenfalls hervorgehoben werden zudem das grosse LC-Farbdisplay, die IPSec-/SSL-Unterstützung und das kompakte Design. Preise fehlten bis Redaktionsschluss. Info: Epson, www.epson.ch

Canon Imagerunner Advance C2020/2030

Farbiger A3-Drucker

C

anons Imagerunner-AdvanceC2020- und C2030-Serie kann nicht nur in Farbe drucken, sondern ist optional auch in einem farbigen Design erhältlich, was den Büroalltag auflockern soll. Abgesehen vom Design schaffen die A3-Printer bis zu 20 beziehungsweise 30 Seiten pro Minute und sollen mit einer Reihe von Funktionen aufwarten können, welche die Netzwerksicherheit,

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MC351dn (798 Franken) kann drucken, kopieren und scannen, die Ausführung MC361dn (949 Franken) zusätzlich auch faxen. Die Druckgeschwindigkeit liegt bei 22 (Farbe) beziehungsweise 24 Seiten (S/W), die erste Seite ist nach 8,5 Sekunden fertig. Weiter findet sich eine Farbzugriff-Steuerung, mit der die Printkosten gesteuert werden können. Beide Geräte sind netzwerkfähig, kommen mit Duplexfunktion und besitzen 256 Okis MC561dn verfügt über ein 3,5Zoll-Display und schafft bis zu 30 MB RAM (max. 768 MB). Seiten pro Minute. Info: Oki, www.oki.ch

Logitech Wireless Solar Keyboard K750

Tippen mit Solarstrom K

abellose Tastaturen sind ein Segen, können aber zum Fluch werden, wenn die Batterie zur Neige geht und kein Ersatz parat ist. Mit dem Logitech Wireless Solar Keyboard K750 soll dieses Problem aber der Vergangenheit angehören. Die Tastatur bezieht ihre Energie aus dem Licht, wobei auch Raumlicht als Energiespender ausreichen soll. Selbst bei Dunkelheit soll eine Vollladung bis zu vier Monate halten. Nebst der innovativen Stromversorgung will das Keyboard auch mit seinem schlanken Design punkten, wobei es lediglich sieben Millimeter dick ist. Für eine natürliche Fingerhaltung wurden der Tastatur derweil konkav geformte

Incurve-Tasten verpasst. Verkauft wird die Tastatur für 99 Franken. Bereits vor einigen Wochen hat Logitech zudem den Logitech Wireless Trackball M570 vorgestellt, welcher Abhilfe bei engen Platzverhältnissen auf dem Schreibtisch schaffen soll. Versprochen werden Komfort und Präzision für Trackball-Fans. Der Preis: 100 Franken. Und schliesslich hat Logitech mit dem Wireless Illuminated Keyboard K800 (139 Franken) auch seine neueste beleuchtete Tastatur auf den Markt gebracht, welche mit Licht- und Bewegungssensoren ausgestattet ist, was Energie sparen soll. Info: Logitech, www.logitech.ch

die Produktivität der Mitarbeiter, die Kosteneffizienz und die Umweltfreundlichkeit erhöhen. Als Speicher steht Flash- oder Festplattenplatz zur Verfügung, bedient wird über ein TFT-Touchpanel und zusätzlich werden diverse Finishing-Optionen geboten. Preise für die Systeme sind konfigurationsabhängig und auf Anfrage erhältlich. Info: Canon, www.canon.ch Nr. 12 | Dezember 2010

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Neue Produkte

PC & Peripherie

Toshiba Folio 100, Wortmann Terra Pad 1050

10-Zoll-Tablets

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pples iPad bekommt rechtzeitig aufs Weihnachtsgeschäft mehr und mehr Konkurrenz. Unter anderem haben Toshiba und Wortmann neue Tablets fertiggestellt, wobei Toshiba auf die Android-Plattform setzt und Wortmann Windows 7 mitliefert. Das Toshiba-Gerät wurde auf den Namen Folio 100 getauft und ist mit Android 2.2 bestückt. Das Multitouch-Display besitzt eine Diagonale von 10,1 Zoll und löst mit 1024x600 Pixeln auf. Integriert sind ein Nvidia-Tegra-2-Prozessor, 16 GB Flash-Speicher, eine 1,3Megapixel-Webcam sowie WLAN und Bluetooth. Erwähnenswert ist nebst dem USB-Port, dem Audiostecker und dem SD/MMC-Kartenleser vor allem auch der MiniHDMI-Anschluss, über den FullHD-Inhalte auch an einen Fernseher übertragen werden können. Software-seitig wird etwa Opera Mobile, Documents to Go oder der E-Book-Reader FBReader vorinstalliert, zudem wird die Adobe-Flash-Unterstützung erwähnt, die dem iPad fehlt. Das Tablet, das 599 Franken kostet, ist

14 Millimeter dick und wiegt 760 Gramm, der Akku soll bis zu 7 Stunden halten. Wortmann installiert auf seinem Terra Pad 1050 Windows 7 Home Premium. Auch dieses Gerät ist mit einem 10-Zoll-Multitouch-Display mit 1024x600 Pixel ausgestattet. Im Innern werkeln derweil ein Intel Atom N455 (1,66 GHz), begleitet von 2 GB RAM und einem 32-GB-SSD-Speicher. Ebenfalls finden sich eine Webcam und WLAN, optional gibt es auch ein UMTS-Modul. An Anschlüssen bietet Wortmann zwei USB-Ports, Mini-VGA, einen Cardreader und Line-out. Mit 850 Gramm wiegt das Terra Pad 1050 nur unwesentlich mehr als das Pendant von Toshiba, und auch die Dicke ist mit rund 14 Millimetern praktisch identisch. Wortmann hebt jedoch heraus, dass auf dem Pad dank Windows sämtliche Software aus der Windows-Welt – etwa Office – genutzt werden kann. Verkauft wird das Terra Pad für rund 750 Franken. Info: Toshiba, www.toshiba.ch; Wortmann, www.wortmann.ch

USB-3.0-HD im Alu-Gewand

ein Kontrastverhältnis von 1200:1. Die Helligkeit kann mittels Lichtsensor gesteuert werden. Der Rahmen ist lediglich 18 Millimeter dick, an Anschlüssen findet sich nebst einem DVI- und einem HDMIPort auch eine RS-232-Schnittstelle. Info: Sanyo, www.sanyo.ch

Weiter bietet das Gerät ein 17,3-ZollDisplay, eine 750-GB-HD oder 256 GB SSD-Speicher, Bluetooth, WLAN sowie umfangreiche Anschlussmöglichkeiten inklusive USB 3.0. Preise beginnen bei 1259 Franken. Info: Littlebit, www.axxiv.ch

Notebook mit Grafikpower

Projektoren fürs Business

Lacie hat sein Portfolio an mobilen USB3.0-Festplatten um das Modell Starck Mobile USB 3.0 erweitert. Die Harddisk kommt in einem Aluminium-Gehäuse und wird mit Lacies Software Suite für automatische Backups sowie 10 GB Wuala-Onlinespeicher ausgeliefert. Die Disk mit 500 GB Speicherplatz kostet 129 Franken. Info: Lacie, www.lacie.com

Profi-Displays von Sanyo Insbesondere für Info-Aufgaben, sei es für Beschilderungen, Werbeinformationen oder Installationen, sind die beiden Sanyo-Monitore PID42NE1 (42 Zoll, 3200 Franken) und PID-47NE1 (47 Zoll, 3900 Franken) prädestiniert. Die Displays liefern Full-HD-Auflösung, eine Helligkeit von 700 cd/m2 und

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«Grafikleistung ohne Ende» verspricht Littlebit beim Notebook Axxiv Serius 17S03. Wahlweise gibt es das Gerät mit Intels Core-i7-Chip und der Nvidia Geforce GT 330M oder aber mit Intels Core Mobile i3/i5 CPU, welche die Grafikleistung je nach Bedarf via Intel GMA HD oder aber über die Geforce-Grafikkarte abruft. So wird der Stromverbrauch optimiert.

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Toshiba setzt bei seinem Folio 100 auf Googles Android in der Version 2.2 und hebt hervor, dass das Gerät auch Adobes Flash-Technologie unterstüzt.

Das Terra Pad 1050 von Wortmann soll die Windows-Welt aufs Tablet-Format bringen.

Insgesamt drei neue Business-Projektoren gibt es aus dem Hause Benq. Die Modelle MX710 (1099 Franken) und MX711 (1149 Franken) unterscheiden sich durch ihre Lichtstärke von 2700 beziehungsweise 3200 ANSI-Lumen. Beide liefern XGA-Auflösung, ein Kontrastverhältnis von 5300:1 und diverse Eingänge, unter anderem auch HDMI. Erwähnenswert ist zudem die LAN-Display-Funktion, dank der der Beamer über eine eigene IP-Adresse verfügt und so einfach ins Netzwerk eingebunden und direkt über dieses angesteuert werden kann. Für den Business-Einsteigerbe-

reich vorgesehen ist derweil das Modell MX 660 (999 Franken) mit 3200 ANSI-Lumen, XGA-Auflösung und einem Kontrastverhältnis von 5000:1. Ein USB-Reader erlaubt hier die Projektion ohne PC. Alle drei Geräte wiegen 2,7 Kilogramm. Info: Benq, www.benq.ch

Farbgenauer Monitor Mit dem Spectraview 231 hat NEC einen Monitor für farbkritische Anwendungen auf den Markt gebracht. Das Display ist Hardware-kalibrierbar, bietet eine 32-Zoll-Diagonale, Full-HD-Auflösung und an Anschlüssen Displayport, zwei DVI-D- und eine VGA-Schnittstelle. Verkauft wird der Monitor für rund 1400 Franken. Info: NEC, www.nec.com

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Neue Produkte Matchpoint 2.1

Business-Software

Red Hat Enterprise Linux 6

Service für Server-OS Sharepoint D D

as Schweizer Unternehmen Itsystems hat sein Application Framework für Sharepoint, Matchpoint, in der Version 2.1 freigegeben. Matchpoint 2.1 ist auf die Sharepoint-2010-Plattform abgestimmt und ergänzt die Plattform mit einem zusätzlichen ServiceLayer sowie mit zehn zentral konfigurierbaren Webparts, die zur Anzeige und Bearbeitung von Sharepoint-Inhalten dienen, wie das Unternehmen mitteilt. So sollen laut Hersteller unter anderem die Organisation und die Entwicklung neuer Applikationen vereinfacht und Arbeitsprozesse optimiert werden. Ausserdem können mit dem Feature Matchpoint Expression Informationen aus Drittsystemen abgerufen werden. Info: Itsystems, www.itsystems.ch

as Server-Betriebsystem Enterprise Linux von Red Hat steht in der Version 6 bereit. Red Hat Enterprise Linux 6 (RHEL 6) wurde zusammen mit Partnern und der Open-Source-Community entwickelt, definiere neue Standards für kommerzielle Open-Source-Umgebungen und biete eine umfassende Grundlage für den Einsatz in physischen, virtualisierten und Cloud-Umgebungen, wie das Unternehmen mitteilt. Die sechste Version des Betriebssystems liefere ein Set an frischen Funktionen und technischen Neuerungen – laut Red Hat Hunderte an der Zahl. Die Neuerungen reichen von Verbesserungen im Kernel für das Ressourcen-Management, dem Remote Access Service, Performance, Skalierbarkeit, Virtualisierung bis hin zu einer mit Standards kompatiblen Entwicklungsumgebung.

PRO 9470

NEW

Zudem sei das Spektrum an Server- und Desktop-Applikationen erweitert worden. Ebenfalls überarbeitet worden sind die Applikationsplattform für zentral überwachte IT-Umgebungen sowie die Unterstützung von Features, die den Energiebedarf minimieren sollen. Auch an der Skalierbarkeit hat das Unternehmen gearbeitet. So unterstütze RHEL 6 mehr Sockets, mehr Kerne, mehr Threads und mehr Memory als seine Vorgängerversion. Zudem verspricht Red Hat stabile und standardisierte Programmier- und Binärschnittstellen. Diese sollen garantieren, dass einmal für RHEL 6 zertifizierte Applikationen über den gesamten

Lebenszyklus des Betriebssystems funktionieren. Red Hat Enterprise Linux 6 wird pro Socket-Paar verkauft, wie das Unternehmen schreibt. Ein 2-Socket-Server mit bis zu einem Gast und Premium-Support koste 1039 Euro pro Jahr. Einen 4-Socket-Server gebe es für den doppelten Preis von jährlich 2078 Euro. Info: Red Hat, www.redhat.com

Kommunikation auf Fingertip » DECT-Headset mit Bluetooth-Integration » Farbdisplay mit Touchscreen » Multiuse: Festnetztelefon, Mobiltelefon und PC

Suprag AG • Friedackerstrasse 14 • CH-8050 Zürich

Telecommunication • Audioconferencing • Voice-Recording

Tel. +41 (0) 44 317 20 60 • Fax +41 (0) 44 310 20 60 • www.suprag.ch

Solvaxis Proconcept ERP 10.2

ERP mit Web-Portal

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ie Business-Software Proconcept ERP der Schweizer Software-Schmiede Solvaxis steht in einer neuen Version bereit. Als «echte (R)Evolution» in der Version 10.2 der Software bezeichnet der Entwickler die Schaffung eines dynamischen, zentralen Web-Portals. In diesem werden Quellen und Bestandteile des Informationssystems zentral zusammengefasst. Den Anwendern soll so,

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dank der Entwicklung von Indikatoren aus den verschiedenen Modulen des ERP und dank der Integration von externen Widgets, ein Cockpit zur Verfügung stehen, aus dem die Tätigkeiten überwacht und gesteuert werden können. Ohne das Tool zu wechseln, können die User dem Hersteller zufolge zum Beispiel ihre E-Mails abrufen oder den Ablauf der Produktion überwachen. Zudem las-

sen sich ergänzende Werkzeuge wie Business Intelligence (BI) oder Business Process Management (BPM) integrieren. Ausserdem enthält Proconcept ERP 10.2 diverse Prozesse, die die Verwaltung der laufenden Geschäfte vereinfachen sollen. Urlaubsgesuche, Spesenrechnungen oder die Freigabe von Gutschriften sollen sich so automatisch und rasch verarbeiten las-

sen. Auch die Bedienung der Software hat Solvaxis laut eigenen Angaben komplett überarbeitet, was sich in einer aufgeräumten, weitgehend individualisierbaren und auf dem Windows-Standard basierenden grafischen Oberfläche zeige. Im Laufe des nächsten Jahres soll Proconcept übrigens in einer Web-Edition lanciert werden. Info: Solvaxis, www.solvaxis.com

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rding

Neue Produkte

Sicherheit

Avira Managed E-Mail Security

Virenfilter aus der Cloud M

it der Avira Managed E-Mail Security Software noch in Hardware investieren. So werAmes setzt auf selberentwickelte Technolo(Ames) hat Avira laut eigenen Angaben den die KMU laut Avira vom Hosting und von gien, wie Avira mitteilt. Der Protag-Scanner speziell fĂźr kleine und mittlere Unternehmen administrativen Aufgaben befreit. Ausserdem sowie das Hicar-Modul zur ĂœberprĂźfung von (KMU) einen neuen CloudBildern in Kombination mit Dienst lanciert. Der Managed der Antivirus-Technologie von Service Ames filtert E-Mails Avira spĂźre Malware zuverläsund ĂźberprĂźft sie auf Spam sig auf. Die Lizenzierung von und Viren, bevor die NachAvira Managed E-Mail Securichten den Server oder das rity erfolgt nach Anzahl der Netzwerk des Unternehmens Nutzer und ist ab fĂźnf Anwenerreichen. Infizierte E-Mails dern erhältlich. Die Laufzeiten c +4 5+0& &#4#7( #0)'9+'5'0X &#55 705'4' 5'05+6+8'0 werden in den Quarantänebetragen 12, 24 oder 36 Mo #6'0 $'56'05 )'5+%*'46 5+0&T #4#7( -Ă—00'0 9+4 705 $'+ Bereich verschoben, der User nate. FĂźr 250 User belaufen 52'%64# 8'4.#55'0Tb #8' #00+<<#41X wird darĂźber per E-Mail insich die Kosten pro Lizenz auf '+6'4 0(14/#6+-X 999T*1/')#6'T%* formiert. Der Zugriff auf die 22.24 Franken fĂźr ein Jahr oder isolierten Nachrichten erfolgt 44.48 Fraken fĂźr eine Laufzeit

156+0) g 10+614+0) g 75+0'55 106+07+6; 999T#52'%64#T%* Ăźber das Benutzerportal Myvon drei Jahren. Ein Unternehaccount.avira.com. Hier lasmen mit etwa 50 Anwendern sen sich auch nutzerabhänkann sich Avira zufolge also ab gige Einstellungen und rund 1352 Franken pro Jahr mit Rechte definieren, ebenso wie die Feinheit des werde die Ames-Cloud laufend mit Updates Ames schĂźtzen. Ăœbrigens: Anfang 2011 soll eine Filters und des Scanners. Ames kommt auf der versorgt. Der Managed Service wird durch die entsprechende Archivierungs-Cloud auf den Avira-eigenen Rechenzentrumsinfrastruktur Umleitung der Domain-Adresse als Cloud-LĂś- Markt gebracht werden. zum Einsatz, die Firmen mĂźssen also weder in sung einem Firmennetzwerk vorgeschaltet. Info: Avira, www.avira.ch

Identity Manager 4

Kaspersky Open Space Security

Daten wiederherstellen

ID managen

Update fĂźr Security-LĂśsungen

N

K

Mit einer Software, die Muti-Site-Backup, Wiederherstellung und Disaster Recovery vereinfachen soll, wartet Netgear auf. ReadyNAS Replicate ermÜgliche die Terminierung von Multi-Site-Backup-Prozessen sowie die Wiederherstellung von Dateien ßber mehrere Standorte. Die Software basiert auf der Netgear-Technologie ReadyNAS Remote fßr ein automatisiertes VPN. Fßr Desktop-Modelle beträgt der Lizenzpreis 312 Franken, fßr Rackmount-Systeme 589 Franken. Info: Netgear, www.netgear.ch

ovell hat die Advanced Edition seines Identity Manager in der Version 4 freigegeben. Die LĂśsung stelle dank einer zentralen Zugriffsverwaltung sicher, dass jeder Benutzer nur Ăźber eine einzige Identität verfĂźgt. Zudem garantiert sie laut Hersteller die Einhaltung von konsistenten Identitäts-, Sicherheits- und ComplianceRichtlinien Ăźber das ganze IT-Ă–kosystem. Das Benutzer-Provisioning werde so vereinfacht und die Unternehmensdaten wĂźrden besser geschĂźtzt. Der Identity Manager integriere Rollen-Management sowie Workflows und Reporting und setze einheitliche Zugriffskontrollen sowohl in klassischen Client-Server-Systemen als auch in virtuellen Umgebungen und der Cloud durch. Info: Novell, www.novell.com

Swiss IT Magazine

aspersky hat seine LĂśsung Open Space Security Ăźberarbeitet. Nebst verbesserten Programmen, unter anderem fĂźr Linux, Windows Server Enterprise Edition und Microsoft Exchange, wartet der Hersteller nun auch mit einer Version des KasperskySchutzes fĂźr Macs und BlackberrySmartphones auf. Kaspersky Anti-Virus ist in den Fassungen fĂźr Windows Server

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Enterprise Edition, fĂźr Linux File Server, fĂźr Lotus Domino und fĂźr Microsoft ISA Server und Forefront TMG Standard Edition in der Version 8.0 verfĂźgbar. Auch in Version 8.0 hat das Unternehmen zudem Kaspersky Security fĂźr Microsoft Exchange Server 2007 und 2010 lanciert. Ebenfalls aktualisiert hat der Sicherheitsspezialist die Endpoint Security fĂźr Linux, und zwar auf die Version 8.0. Neu ist derweil die Mac-Ausgabe dieser Software. Und die Endpoint-Security-LĂśsung fĂźr Smartphones ist neu auch fĂźr Blackberry verfĂźgbar, sowie fĂźr die neuesten Versionen des SymbianOS und Windows Mobile/Phone. Info: Kaspersky, www.kaspersky.ch

Daten ßbertragen Cyber-Ark bringt mit dem Secure Email Manager eine neue Filetransfer-LÜsung auf den Markt. Dateien kÜnnen damit unabhängig von ihrer GrÜsse direkt aus der E-Mail-Umgebung ßbertragen werden. Die Attachments werden ßber die Secure-File-Transfer-LÜsung InterBusiness Vault (IBV) von Cyber-Ark verschlßsselt, komprimiert und ßbertragen. Der E-Mail-Manager unterstßtzt Outlook 2003, 2007 und 2010. Info: Cyber-Ark, www.cyber-ark.com

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Marktübersicht

Smartphones

Elf Telefone – sechs Plattformen Beim Smartphone-Kauf hat man aktuell wahrlich die Qual der Wahl – insbesondere bezüglich der Plattformen. Vo n M a r c e l W ü t h r i c h

D

as Mobiltelefoniegeschäft hat sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt. Entschieden vor einigen Jahren noch Aussehen und Formfaktor sowie Hardware-Spezifikationen des Geräts oder die mitgelieferte Software, ist der

Kaufentscheid heute meist eine Frage der Plattform. Dies spiegelt sich auch in untenstehender Marktübersicht wider: Android (in verschiedenen Ausführungen), Windows (ebenfalls in verschiedenen Ausführungen), WebOS, iOS, Blackberry und Symbian: Aus

diesen sechs Plattformen kann der Smartphone-Käufer aktuell aussuchen. Vergleicht man die verschiedenen Geräte Hardware-seitig miteinander, muss man die Unterschiede schon beinahe suchen. Die wesentlichsten findet man vielleicht noch bei den Displaygrössen und deren Auflösung. Dann muss man aber schon genau hinschauen, um beispielsweise festzustellen, dass gewisse Geräte wie das Acer Liquid, der Palm Pre Plus und das Sony Ericsson Xperia X10 noch kein WLAN nach dem schnellen 802.11n-Standard unterstützen. Oder, dass das LG Optimus 7 und das Nokia N8 über einen Anschluss für den TV verfügen. Doch entscheidende Hardware-Features wie Grösse, Gewicht, Touchscreen, CPU oder gar ein integrierter Kompass sind bei den meisten Geräten heutzutage sehr ähnlich. Und selbst im Preis unterscheiden sich die Smartphones in der Regel nur wenig.

SMarte Telefone Hersteller

Acer

Apple

Hewlett-Packard

HTC

LG Electronics

Modell

Liquid

iPhone 4

Palm Pre Plus

Desire HD

Optimus 7

Plattform/OS Netzunterstützung (GSM) GPRS / EDGE / UMTS / HSDPA / HSUPA WLAN Bluetooth IrDA PC-Schnittstelle Zusätzliche Anschlüsse Touchscreen/Multitouch Display-Diagonale (Zoll) Auflösung Display Hardware-QWERTZ-Tastatur Anzahl Kameras Auflösung Hauptkamera CPU (Taktfrequenz) Telefonspeicher Erweiterungsslot GPS Beschleunigungssensor Kompass

Android 1.6 Quadband  /   /   /   /    (b/g)

iOS 4 Quadband  /   /   /   /    (b/g/n)

WebOS Quadband  /   /   /   /  (b/g)

Android 2.2 Quadband  /   /   /   /    (b/g/n)

Windows Phone 7 Quadband  /   /   /   /    (b/g/n)

USB Audio  /  3.5 800x480

USB Audio  /  3.5 960x640

USB Audio  /  3.1 480x320

USB Audio  /  4.3 800x480

USB Audio, TV-Out  /  3.8 800x480

1 5 MP Snapdragon (768 MHz) 768 MB MicroSD

2 5 MP Apple A4 (1 GHz) 32 GB

1 3 MP TI OMAP (500 MHz) 16 GB

1 8 MP Snapdragon (1 GHz) 1,5 GB MicroSD

1 5 MP Snapdragon (1 GHz) 16 GB MicroSD

300 14 59x115x9,3 137 Fr. 899.– www.apple.com/ch

350 5.5 60x101x17,5 139 Fr. 499.– 1) www.palm.com

420 9 68x123x11,8 164 Fr. 899.– www.htc.com

400 7 60x125x11,5 158 Fr. 699.– www.ch.lge.com

Stand-by-Zeit (in Std.) 400 Gesprächszeit (in Std.) 5 63x115x12,5 Abmessungen (BxHxT, in mm) Gewicht (in Gramm) 135 Preis Fr. 550.– 1) Info: www.acer.ch = ja, = nein; k.A. = keine Angaben; 1) Strassenpreis

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Marktübersicht

Smartphones

Das OS entscheidet

Ganz anders sieht es beim Betriebssystem aus. Hier ist mit der Lancierung von Windows Phone 7 von Microsoft eben erst neue Bewegung in den Markt gekommen. Der Markt war aber schon zuvor stark in Bewegung, was man allein schon an der Marktanteil-Entwicklung der letzten Monate und Jahre sehen kann. Apple hat es mit dem iOS beispielsweise geschafft, von Null innerhalb von drei Jahren einen Marktanteil von gut 15 Prozent zu ergattern. Dies besagt die neueste Gartner-Studie zur weltweiten Entwicklung im Markt für mobile Betriebssysteme. Noch extremer ist das Beispiel von Android. 2009 besass das von Google entwickelte OS einen Marktanteil von 3,9 Prozent. 2010 sind es bereits 17,7 Prozent, und die Experten gehen von einem weiteren rasanten Anstieg aus. Marktführer ist gemäss Gartner mit 40,1 Prozent aber immer noch Symbian (beispielsweise auf dem Nokia N8 zu finden), jedoch befindet

sich der Symbian-Marktanteil im freien Fall. 2009 lag er noch bei 46,9 Prozent, 2011 geht man noch von 34,2 Prozent aus. Das Blackberry OS besass 2009 einen Anteil von 19,9 Prozent, aktuell sind es noch 17,5 Prozent und für die kommenden Jahre wird tendentiell eher mit einem weiteren Rückgang gerechnet. Und nun kommt mit Windows Phone 7 ein weiterer Kandidat, dem durchaus das Potential zugestanden wird, für Microsoft Marktanteile zu gewinnen. Nicht zu vergessen ist zudem das WebOS von Palm. Dabei handelt es sich im Prinzip um ein ausgezeichnetes Betriebssystem, wobei dem ehemaligen PDA-Marktführer Palm jedoch in den letzten Jahren die Marktmacht fehlte, um etwas im Smartphone-Geschäft zu bewegen. Nach der Übernahme durch Hewlett-Packard könnte dies aber schlagartig ändern, und wenn die nächste Version des WebOS in die richtige Richtung entwickelt wird, dürfte man

auch von dieser Plattform in Zukunft wieder noch mehr hören.

Drei Player für einen Markt

Aktuell präsentiert sich das Smartphone-Geschäft so, dass Apple, RIM und Google sich die Abverkäufe ziemlich brüderlich teilen. Hierzu Zahlen aus den USA: Laut einer Erhebung von The Nielsen Company läuft auf 32 Prozent aller neu verkauften Smartphones aktuell Android. 31 Prozent sind mit dem Blackberry-Betriebssystem bestückt, und auf 28 Prozent läuft das iOS von Apple. Eine Prognose darüber, wie diese Zahlen in einem Jahr aussehen, wagt im Moment niemand. Sicher ist jedoch, dass sechs Plattformen im Smartphone-Geschäft zu viel sind und dass sich kaum mehr als deren drei langfristig auf dem Markt halten werden können. Schaut man sich nun die verschiedenen Player an, lässt sich zu einem gewissen Grad bereits abschätzen, welche es sein werden.

Motorola

Nokia

RIM

Samsung

Sony Ericsson

Toshiba

Milestone 2

N8

Blackberry Torch

I8700 Omnia 7

Xperia X10

TG01

Android 2.2 Quadband  /   /   /   /    (b/g/n)

Symbian^3 Quadband  /   /   /   /    (b/g/n)

Blackberry 6 OS Quadband  /   /   /   /    (b/g/n/)

Windows Phone 7 Quadband  /   /   /   /    (b/g/n)

Android 1.6 Quadband  /   /   /   /    (b/g)

Windows Mobile 6.5 Quadband  /   /   /   /    (b/g)

USB Audio  /  3.7 854x480

USB Audio, HDMI  /  3.5 640x360

USB Audio  /  3.2 480x360

USB Audio  /  4 800x480

USB Audio  /  4 854x480

USB Audio  /  4.1 800x480

1 5 MP TI OMAP (1 GHz) 8 GB MicroSD

2 12 MP ARM (680 MHz) 16 GB MicroSD

1 5 MP Marvell (624 MHz) 512 MB MicroSD

1 5 MP Snapdragon (1 GHz) 8 GB MicroSD

1 8.1 MP Snapdragon (1 GHz) 8 GB MicroSD

1 3.2 MP Snapdragon (1 GHz) 768 MB MicroSD

k.A. k.A. 61x116x13,7 169 Fr. 599.– 1) www.motorola.ch

390 12 59x114x12,9 135 Fr. 699.– www.nokia.ch

408 5.5 62x111x14,6 161 Fr. 689.– 1) www.blackberry.com

390 5.6 64x122x11 138 Fr. 849.– www.samsung.com

415 10 63x119x13 135 Fr. 649.– www.sonyericsson.ch

220 4 70x130x9,9 129 Fr. 700.– 1) www.toshiba.ch Quelle: Swiss IT Magazine

Swiss IT Magazine

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dOSSIER IT-Management

IT-Management

Durchblick im Datendickicht Das Online-Buch- und Medienhandelsunternehmen Buch.de, zu dem auch Buch.ch gehört, kontrolliert und steuert seine Marketing-Aktivitäten mit Business Intelligence. Vo n M a r k u s H ä f l i g e r

B

uch.de Internetstores konnte sich seit der Gründung vor zwölf Jahren als einer der grössten Anbieter im Bereich Online-Buch- und Medienhandel etablieren. Das Unternehmen, das seit 1999 an der Börse kotiert ist und das über Buch.ch und die Thalia-Buchhandlungen auch in der Schweiz tätig ist, wächst seit dem Start kontinuierlich. 2009 wurde mit dem Internet-Handel von Büchern, Musik, Filmen, Software, Spielen sowie Büro- und Elektronikartikeln ein Umsatz von 84 Millionen Euro erzielt, was einem Umsatzwachstum von 20 Prozent entspricht. Zurückgeführt wird dieser Erfolg unter anderem auf die zielgerichteten MarketingAktivitäten auf der Basis von Business-Intelligence-Werkzeugen (BI). Die Aufgaben der 130 Mitarbeiter beschränken sich nicht allein auf die eigenen WebShops. Sie stellen ihr Know-how auch anderen Unternehmen als Dienstleistung beim Aufbau und Betrieb von Online-Plattformen zur Verfügung. So unterhalten sie beispielsweise auch die Internetauftritte der Thalia-Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Kundenorientierung, Angebotsqualität und Flexibilität gelten als massgebliche Prinzipien – bei Millionen von Kunden und Produkten keine leichte Aufgabe. Ein leistungsstarkes IT-System ist deshalb Grundvoraussetzung.

Flexibilität und intuitive Bedienung

An den hohen Performance-Ansprüchen musste sich auch das BI-System messen, das 2008 im Rahmen des bis dato grössten IT-Projekts eingeführt wurde. Nachdem vorherige Reporting-Lösungen wegen mangelhafter Datenkonsistenz und fehlender Benutzerfreundlichkeit an ihre Grenzen gestossen sind, war das Vertrauen in eine weitere Reporting-Lösung nicht unbedingt ausgeprägt. Die Fachanwender konnten nur mit einem «wasserdichten» Angebot überzeugt werden. Gleich-

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BI-Einführung bei Buch.de

zeitig empfahl auch der beauftragte Unternehmensberater, von Anfang an auf eine verlässliche und ausbaufähige Anwendung eines erfahrenen Anbieters zu setzen. Bei einem Test mehrerer Wettbewerber – bei dem es darum ging, anhand von Beispieldaten aus dem Unternehmen ein Reporting aufzusetzen – konnte sich schliesslich der Ansatz von Microstrategy durchsetzen. Neben den IT-Verantwortlichen hatten sich auch die Mitarbeiter aus Marketing und Controlling, die seit Projektstart in die Entscheidungen und Implementierungsprozesse eingebunden waren, für den BI-Anbieter ausgesprochen.

Mandantenfähigkeit wichtiges Kriterium

Parallel zur Etablierung eines zentralen Data Warehouses und eines Kampagnen-Management-Systems wurde 2009 schliesslich mit dem Aufbau eines passgenauen Berichtswesens begonnen. Nach der Einrichtung des Metadatenmodells und der Verbindung zur

In Kürze · Grösstes IT-Projekt seit Unternehmensgründung. · Aufbau eines Berichtswesens parallel zu zentralem Data Warehouse und KampagnenManagement-System. · Mandantenfähigkeit entscheidend. · Drei Standardberichte zu Umsatz, Deckungsbeitrag und Kampagnen-Management. · Datenbankabfragen ohne IT-Abteilung möglich. · Hohe Akzeptanz dank intuitiver Bedienbarkeit führt zu mehr BIBerichten.

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IT-Management

BI-Einführung bei Buch.de

zentralen Datenbank wurden die Aufgrund dieser einfachen und Prozessflüsse anhand von Beispielzügigen Vorgehensweise hat die Reports überprüft und anschliesAnzahl der Berichte zugenommen send die Attribute und Kennzahlen und BI wird immer mehr zum Alldefiniert. Dabei war auch die Mantag. Derzeit bestehen drei umfasdantenfähigkeit ein entscheidendes sende Standardberichte zu Umsatz, Kriterium, da die BerichtsmöglichDeckungsbeitrag und Kampagnenkeiten zwar auf dem gleichen Data Management, die abteilungsüberWarehouse basieren, aber unter greifend bereits 80 Prozent der anderem für die Tochtergesellschaft Anforderungen abdecken und in in Winterthur oder Thalia individujede Richtung gedrillt werden könell und im Fall von Buch.ch ebenso nen. währungsspezifisch zur Verfügung Begleitet werden diese von thegestellt werden. menspezifischen Ad-hoc-Abfragen Der Aufwand mehrerer Abstimeinzelner Anwender. Die Verteimungsrunden und die Einbezielung erfolgt via Narrowcast-Server Auf Kunden abgestimmt Marketing-Kampagnen spielen im Onlinehung der Fachanwender aus oder E-Mail. Zukünftig sollen noch Handel eine entscheidende Rolle. BI hilft, diese zu kontrollieren und Deutschland und der Schweiz sowie weitaus mehr Detail-Reportings zu steuern. der Kooperationspartner wie Thalia mit weniger Umfang entstehen, haben sich gelohnt. Das neue Sydie dementsprechend auch schnelstem stiess nach der finalen Produktivsetzung in denen beispielsweise verschiedene Umsatz- ler abgerufen werden können. Diese werden 2009 bereichsübergreifend auf schnelle Ak- zahlen ohne konkrete Angaben zur Berech- die drei bestehenden Basisberichte konstruktiv zeptanz im Arbeitsalltag – ein für den erfolg- nungsgrundlage im Hause kursierten, sind ergänzen – denn die «Generalisten» leisten reichen Einsatz von Software-Anwendungen vorbei. Dabei ist auch hilfreich, dass beim Ex- zwar fast alles, können aufgrund der Grösse entscheidender Faktor. portieren der Reporting-Zahlen die jeweiligen aber nicht so zügig reagieren wie «kleinere» Filterkriterien gleich mit übertragen und beim Abfragen. Marketing-Aktionen genau im Blick Ausdruck angegeben werden. «Diskussionen Auf den Kunden abgestimmte Marketing-Kam- über Zahlen entfallen komplett, die Herkunft Ausbaumöglichkeiten mit Version 9 pagnen spielen für den Online-Handel eine der Ergebnisse ist jederzeit klar», sagt Andrea Dass die Software so gut angenommen wird, zentrale Rolle. Dreh- und Angelpunkt dafür ist Köllen, Leiterin Controlling bei Buch.de Inter- hätte selbst Albert Hirsch, Vorstandssprecher ein ausgeklügeltes Kampagnen-Management- netstores. der Buch.de Internetstores, nicht gedacht. InSystem. Der Verlauf der zielgerichteten KamZudem sparen sie und ihre Kollegen sich bei zwischen plant man bereits ein Upgrade der pagnen kann dabei mit Hilfe der neuen BI- Anfragen inzwischen den Weg über die IT-Ab- zugrundeliegenden Datenbank, weil der DaLösung genau hinterfragt werden tenumfang mit den Möglichkeiten deutlich und die Marketing-Mitarbeiter zugenommen hat. Eine Erweiterung des Data sind jederzeit über den Rücklauf Warehouses soll auch in Zukunft eine reider verschiedenen Aktionen inforbungslose Performance sicherstellen. miert. Die detaillierten Analysen Auch das Reporting-System selbst bietet nehmen dementsprechend auch noch unentdeckte Potentiale. Aktuelle ÜberleEinfluss auf die weitere Markegungen beziehen sich unter anderem auf den ting-Planung: Auf Knopfdruck viAusbau der OLAP-Services, die Etablierung sualisiert die Reporting-Software von Scorecards und Dashboards oder die die Ergebnisse beispielsweise im Microsoft-Office-Anbindung. Die Realisierung Andrea Köllen, Leiterin Hinblick auf die Leistungsfähigkeit Controlling bei Buch.de solcher Vorhaben ist mit der seit kurzem im der Bestellkanäle – Strategieent- Internerstores Einsatz befindlichen Version 9 jederzeit mögscheidungen bauen damit auf lich. «Die Lösung hat unsere Erwartungen an eine verlässliche Faktenbasis auf. das Reporting klar erfüllt. Es gibt keinen MitBei Buch.de Internetstores konnte arbeiter, der nach einer zwei- bis dreistünaufgrund dieser neugeschaffenen digen Schulung nicht damit arbeiten kann. Transparenz die Verteilung des Budgets für teilung. Früher mussten Datenbankabfragen Neben der Bedienerfreundlichkeit überzeugt Werbemassnahmen optimiert werden. stets über einen IT-Fachmann in SQL gescriptet die Lösung durch die Datenqualität und hohe werden – die Ergebnisse liessen so schon mal Abfragegeschwindigkeit», so das Fazit von Keine abteilungsübergreifenden einige Tage auf sich warten. Falls dann noch Hirsch. Anfrageschleifen mehr Zusatzinfos erforderlich waren, begann der Auch wenn Data Warehouse und Reporting in Kreislauf erneut. Inzwischen kann jeder End­ erster Linie kundenzentrisch und marketingo- anwender selbst Berichte erstellen und diese rientiert aufgebaut sind, profitiert gleichzeitig je nach Bedarf auseinandernehmen und weidas Unternehmens-Controlling. Es bestehen ter spezifizieren. Das beschleunigt nicht nur M a r k u s H ä f l i g e r i s t F a c h j o u r n a l i s t u n d seit der Einführung der Software klare Kenn- die Abläufe, sondern entlastet auch die IT-Kol- N i e d e r l a s s u n g s l e i t e r d e r PR-A g e n t u r zahlen- und Berichtsdefinitionen. Die Zeiten, legen. Press’n’Relations.

«Diskussionen über Zahlen entfallen komplett.»

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IT-Management

Datenqualität

Datenqualität erfolgreich managen Falsche Daten führen zu Problemen in Geschäftsprozessen und sind teuer. Dennoch fehlt in vielen Unternehmen ein Konzept für die Sicherung der Datenqualität. Vo n k u r t H ä u s e r M a n n

V

erfälschte, unvollständige und inkonsistente Daten und daraus abgeleitete Informationen führen zu Problemen in Geschäftsprozessen, in denen diese Daten verwendet werden. Ungültige Daten verzögern die tägliche Arbeit, verursachen Aufwand und damit Kosten. Denn die Daten müssen korrigiert und Prozesse neu aufgesetzt werden. Ebenso müssen Reports neu erstellt werden, wenn die Zahlen nicht konsistent sind. Des weiteren müssen Berichte verifiziert werden, weil Zweifel bestehen, ob diese wirklich gültig sind. Werden strategische Entscheidungen auf Grund mangelhafter Daten gefällt, kann dies für ein Unternehmen kritisch werden. Bei Banken und Versicherungen steigt die Bedeutung der Datenqualität zudem durch neue Anforderungen im Bereich der Compliance. Ein Riskmanagement bei einer Bank kann nur funktionieren, wenn die Qualität der firmeninternen als auch der externen Daten systematisch gemanagt wird. Die drei wichtigsten Treiber für die Verbesserung der Datenqualität sind also die Einsparung von Kosten und Erhöhung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, die Notwendigkeit, gültige und konsistente Informationen für die Unternehmensführung verfügbar zu machen und die Erfüllung der gesetzlichen Compliance.

seinem Buch «Improving Data Warehouse and Business Information Quality: Methods for Reducing Costs and Increasing Profits» schreibt. Das Potential und die Bedeutung einer hohen Datenqualität wird somit in sehr vielen Fällen nicht wirklich wahrgenommen. Ein Grund dafür ist, dass manche Fehler erst in späteren Prozessen auffallen. Zum Beispiel, wenn in Berichten Kategorien auftauchen, die offensichtlich so nicht existieren dürften oder die mehrfach mit unterschiedlichen Bezeichnungen vorhanden sind. Als Folge resultiert eine falsche Aggregation der Daten und der Report kann so nicht verwendet werden. Ungültige Daten verursachen also nicht nur Zusatzarbeit, sondern verschlechtern die Akzeptanz bei den Anwendern in den Fachabteilungen, die wichtige geschäftliche Entscheidungen nicht auf fehlerhaften Daten abstützen möchten. Nachlässigkeit bei der Datenqualität verursacht also ernst zu neh-

60

· Falsche oder unvollständige Daten führen zu Problemen in Geschäftsprozessen und können einem teuer zu stehen kommen. · Vielen Unternehmen ist die Bedeutung der Datenqualität aber nicht bewusst. · Um die Datenqualität zu verbessern, gibt es verschiedene Ansätze.

mende direkte und indirekte Kosten für ein Unternehmen.

Daten werden zum Produkt

Spricht man von Qualitätsmanagement bei Daten, geht es darum, dass die Daten in ihrem Lebenszyklus begriffen werden und dass die Qualität der Daten entsprechend der Anwendung in den Business-Prozessen definiert wird. Ausserdem muss die Datenqualität periodisch überwacht werden. Erfüllen die Daten die Qualitätsanforderungen nicht, werden die Ursachen ermittelt und organisatorische und technische Lösungen erarbeitet und umgesetzt. Ein Problem-Management-System, sorgt dafür, dass aufgetretene Datenqualitätsprobleme systematisch bearbeitet werden. Aus Informationen werden damit Produkte, die erstellt, qualitätsgeprüft, benutzt und weiter verarbeitet werden. Ein wichtiger Punkt hierbei

eInIGe TYPISCHe DATenQUALITÄTSPrOzeSSe PrOzeSS Data Profiling

Data Quality Assessment

nachlässigkeit wird teuer

Der negative Einfluss schlechter Datenqualität auf ein Unternehmen wurde in verschiedenen Studien erforscht. Gemäss Thomas Redman, einem bekannten Fachmann für Datenqualität und Autor des Buches «Data Quality: The Field Guide», schmälert die schlechte Datenqualität den operativen Gewinn um 8 bis 12 Prozent. Oftmals werden die Folgen schlechter Datenqualität von Linienmanagern aber fälschlicherweise als «normal cost of doing business» akzeptiert und nicht der mangelnden Qualität zugeschrieben, wie der Autor Larry English in

In Kürze

Permanentes Data Quality Assessment

DQ Batch Transfer

Ursachenforschung

BeSCHreIBUnG Durch Data Profiling einer Datenquelle wird der aktuelle Stand der Daten ermittelt. Ziel ist die Ermittlung der Semantik der aktuellen Datenbank: Belegung der Attribute, Beziehungen zwischen Tabellen, Beziehung zwischen Objekten. Data Profiling ist wichtig bei der Migration einer Applikation, bei der Integration einer Datenbank in ein Data Warehouse, für die Definition des Data Cleansings, usw. Die Anforderungen an eine Datenquelle werden mit Hilfe von Datenqualitätsregeln spezifiziert. Die Datenquelle wird anschliessend mit Hilfe dieser Regeln geprüft. Wird eine Regel verletzt, wird jeweils ein Fehlerdatensatz generiert. Mit Metriken werden die Fehlerdaten verdichtet und gewichtet: Berechnung von Indikatoren für die Fehlerfreiheit, Vollständigkeit, Aktualität der Daten in der Datenquelle. Data Quality Assessments können in periodischen Abständen erfolgen. Die historischen und aktuellen Fehlerdaten werden mit Hilfe einer Metrik aggregiert, Tabellen und Grafiken erstellt, Indikatoren berechnet, mit festgelegten Sollwerten verglichen und die Resultate in einem Cockpit dargestellt. Prüfung der Daten durch sogenannte Monitore. Diese prüfen die Richtigkeit einerseits durch Datenqualitätsregeln, andererseits durch Prüfung der statistischen Eigenschaften der Gesamtheit der transferierten Daten. Suchen der Ursache schlechter Datenqualität und Erarbeitung und Umsetzung organisatorischer und technischer Lösungen. Schliesslich wird die Effizienz der Lösung durch weitere Data Quality Assessments kontrolliert. Quelle: Kurt Häusermann

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IT-Management

Datenqualität 

ist die Festlegung der Verantwortung fßr die Daten. Ein Data Owner ist fachlich zuständig fßr die Daten und deren Qualität ßber Applikationsgrenzen hinweg und bestimmt ßber notwendige Massnahmen zur Qualitätssicherung und die Verwendung der Daten in anderen Kontexten. Das Datenqualitätsmanagement hat einen Programmcharakter und besteht aus einer Reihe von Aktivitäten, die gemäss ihrer Dringlichkeit geplant und umgesetzt werden. Die weitere organisatorische Anbindung und Binnenstruktur ist aus der Struktur des Unternehmens abzuleiten. Bei Business-IntelligenceAnwendungen wird Datenqualität meist innerhalb des Business Intelligence Competency Centers (BICC) organisiert. Klar ist, dass Personen mit Fachwissen die Verantwortung fßr die Datenqualität tragen mßssen. Weiter darf nicht vergessen werden, dass die Kommunikation mit allen Beteiligten eine sehr wichtige Rolle spielt. Die Verantwortlichen fßr die Datenqualität mßssen ihre Anliegen gut vermitteln kÜnnen. Letztlich ist Datenqualität ein Teil der Qualitätskultur eines Unternehmens und betrifft jeden, der in der Firma arbeitet.

Verschiedene Herangehensweisen

Bei der Herstellung von Compliance gehen Datenqualitätsinitiativen vom Management

aus. Solche zentrale Initiativen haben den Vorteil, dass sie abgestßtzt sind und finanziell unterstßtzt werden. Somit kann das Thema Datenqualität systematisch angegangen werden. Beispiele fßr eine Top-Down-Herangehensweise sind neben Compliance insbesondere Risk Management und unternehmensweites Data Warehousing. Andere Initiativen beginnen in Teilbereichen, zum Beispiel beim Adressen-Management in CRM-Systemen, wobei die Datenqualität punktuell verbessert wird. Denn auf der Fach- oder Abteilungsebene sind Datenqualitätsprobleme oft bekannt, auch wenn sie nicht so bezeichnet werden, und werden dort von den Mitarbeitern mit Ad-hoc-Methoden gelÜst. Eine solche Bottom-up-Vorgehensweise kann bei guter Kommunikation der Resultate auch auf hÜherer Ebene Erfolg haben. Der Vorteil liegt dabei darin, dass engagierte Teams entstehen, die von ihrer Arbeit ßberzeugt sind und später auch in der Lage sind, die Policies aufgrund ihrer konkreten Praxis zu definieren.

Ablauf einer Datenqualitätsinitiative

Beim Start einer Datenqualitätsinitiative wird zunächst eine Situationsanalyse durchgefßhrt, in der die aktuellen Probleme erfasst, bisherige Massnahmen dokumentiert und Ziele de-

finiert werden. Dies ist der Ausgangspunkt fĂźr eine Roadmap - eine Rahmenplanung fĂźr Aktivitäten und Prozesse. Sie entsteht durch die Analyse von bestehenden Datenquellen, einer vertieften Analyse durch Anwenderbefragungen, die Regelung von organisatorischen Zuständigkeiten und die Anpassung der Projektmethodik. Danach werden Verbesserungsmassnahmen durchgefĂźhrt. Weiter kĂśnnen dann Initiativen wie Master Data Management oder Data Governance erfolgen. Unterdessen bieten verschiedene Hersteller Tools fĂźr einzelne Prozesse an, welche die Arbeit wesentlich beschleunigen kĂśnnen. Der Tooleinsatz ohne konzeptionelles Fundament macht jedoch wenig Sinn. Das Aufsetzen der Prozesse und die organisatorischen Aktivitäten sind komplexer und bedeutend schwieriger zu realisieren, als die technische Umsetzung. Auch die Gesellschaft fĂźr Qualität (SAQ) hat die Bedeutung der Datenqualität erkannt und eine Arbeitsgruppe Datenqualität gegrĂźndet. Diese wird nächstes Jahr verschiedene Aktivitäten auf diesem Gebiet durchfĂźhren. kurt HäuserMann ist consultant fĂœr datenQualität, data goVernance und Master data ManageMent Bei der Bi consultants gMBH in ZĂœricH.

Heart of the digital world

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cebit.com

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1.– 5. MÄRZ 2011

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Karriere & Weiterbildung

Im Projekt die Balance wahren Firmen übersehen oft, dass es für den Aufbau einer Projekt-Management-Kultur eines systemischen Denkansatzes bedarf. Projektschulung allein reicht nicht aus. Vo n D a n i e l K r o n e s

D

ie von Wolfgang Mewes entwickelte Engpasskonzentrierte Strategie (EKSStrategie) zur Unternehmenssteuerung besagt: Jedes Unternehmen ist im Laufe seiner Entwicklung stets mit neuen Engpässen konfrontiert. Hat es den einen passiert, steht der nächste vor der Tür. Hat ein Unternehmen zu wenig Aufträge und Kunden, um seine Umsatz- und Wachstumsziele zu erreichen, startet es eine aufwendige Werbekampagne und Vertriebsaktion. Die Zahl der Aufträge steigt darauf hin sprunghaft an. Hieraus erwächst meist das nächste Problem, denn dem Unternehmen fehlen die Kapazitäten, um die Aufträge zeitnah abzuarbeiten. Also begibt es sich erfolgreich auf Personalsuche. Hieraus resultiert der nächste Engpass: Die Räume sind zu klein. Und aufgrund der gestiegenen Mitarbeiterzahl benötigt das Unternehmen eine andere Organisationsstruktur und Führungskultur. Also sucht das Unternehmen grössere Räume. Es strukturiert zudem um und startet ein Führungskräfteentwicklungsprogramm. Doch aufgrund der grösseren Mitarbeiterzahl sind auch die Fixkosten höher. Also muss die Firma dafür sorgen, dass sie dauerhaft mehr Umsatz erzielt. So folgt ein Engpass auf den nächsten. Ein kluger Unternehmensführer zeichnet sich dadurch aus, dass er sich dieser Wechselwirkungen bewusst ist und sie bei den Planungen berücksichtigt. Tut er dies nicht, muss er mit Folgeproblemen wie zu wenig Aufträgen, zu wenig Auslastung und Geld sowie Liefer- und Qualitätsproblemen kämpfen.

Auswirkung von Entscheidungen

Ein erfahrener Unternehmensführer versucht also, zwischen diesen Faktoren die nötige Balance zu wahren, damit sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt und seinen Erfolg nicht durch unüberlegte «Hauruck-Aktionen» gefährdet. Was für das Thema Unternehmensführung gilt, gilt auch für das Projekt-Manage-

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Projekt-Management

ment in Unternehmen. Denn Projekte zielen letztlich stets darauf ab, dass sich das System Unternehmen entwickelt. Also stehen die Verantwortlichen auch hier vor der Herausforderung, die nötige Balance zu wahren. Häufig gelingt es den Firmen aber gerade beim Projekt-Management aus unterschiedlichen Gründen nicht, das Gleichgewicht zu bewahren. Die Projektziele werden nicht oder nur teilweise erreicht. Und werden die Projektziele erreicht, dann zum Preis, dass in anderen Bereichen Folgeprobleme auftreten, so dass das Projekt aus gesamtunternehmerischer Warte eigentlich gescheitert ist. Letztlich hängt der Erfolg des Projekt-Managements von Unternehmen von sehr vielen Faktoren ab. Diese lassen sich aber weitgehend vier Handlungsfeldern zuordnen: • Fähigkeiten (der Mitarbeiter) • Tools bzw. die technische Infrastruktur • Organisations- bzw. Projekt-Struktur • Firmen- bzw. Projekt-Kultur

Fähigkeiten (der Mitarbeiter)

Wenn Unternehmen registrieren, dass sie ein Problem beim Projekt-Management haben, kontaktieren sie Unternehmensberatungen und wollen den Mitarbeitern in einem Crashkurs das nötige Wissen vermitteln. Die Probleme werden also personalisiert und es wird übersehen, dass die Ursache der Probleme auch eine andere sein kann. Bezogen auf die Projektmanagement-Fähigkeiten der Mitarbeiter lassen sich in Unternehmen zwei Extreme konstatieren. Auf der einen Seite gibt es Firmen, die Mitarbeitern ohne professionelle Vorbereitung Projektaufgaben übertragen. Oft gemäss der Maxime: «Herr Müller hat in der ‹Linie› schon oft sein Können gezeigt und hervorragende Ergebnisse geliefert. Lass’ den mal das Projekt übernehmen. Dann kann er zeigen, was wirklich in ihm steckt.» Übersehen wird dabei, dass Projekte in der Regel sehr komplexe Vorhaben sind. Nr. 12 | Dezember 2010

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Karriere & Weiterbildung

Projekt-Management

Bei Projekt-Management-Trainings wollen Firmen häufig auch noch IT-Tool-Schulungen einbinden, weil man dafür ihrer Meinung nach nicht viel Zeit braucht. Unternehmen unterschätzen also vielfach die Bedeutung der ITTools für den Projekt-Management-Erfolg. Viele Firmen stellen den Mitarbeitern gar keine IT-Tools zur Verfügung. Die Mitarbeiter basteln sich selbst Tools für die Planung und Steuerung der Projekte. Meist handelt es sich hierbei um Excel-Lösungen. Entsprechend viel Zeit und Energie ist für das Abstimmen, Koordinieren und Harmonisieren nötig. Haben Unternehmen im Gegenzug die Be- Kultur deutung von gemeinsam genutzten IT-Tools Kaum ein Unternehmen wendet sich an einen erkannt, führen sie oft top-down sehr mäch- Berater mit der Absicht, eine Projekt-Managetige Werkzeuge ein, die an den praktischen ment-Kultur aufzubauen. Denn beim Thema Anforderungen vorbei gehen. Die Mitarbeiter Kultur handelt es sich aus Unternehmenssicht fühlen sich überrannt – auch weil es zunächst um ein eher schwammiges Thema, das man einer umfangreichen Schulung bedarf, bevor sie das Tool überblicken und mit ihm arbeiten können. Also Faktoren beim Projektmanagement benutzen sie das Tool zwar formal, arbeiten im Alltag aber weiterhin mit ihren bewährten Excel-Lösungen. Doch selbst wenn eine Firma ein adäquates Tool wählt, ist dies noch kein Garant für ein erfolgreiches Projekt-Management, denn den Mitarbeitern fehlen häufig die notIT-Tools Fähigkeiten wendigen Projekt-ManagementKenntnisse und in der Organisation existiert nicht die erforderliche Projektmanagement-Struktur und Kultur, um das Tool effektiv einzusetzen.

Struktur

Oft hört man von Entscheidern in Unternehmen: «Unser Projekt-Management entspricht nicht mehr unserem Bedarf. Wir müssen es neu strukturieren und dies auch in

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Kultur

Struktur

nicht greifen und messen kann. Daher ist auch der Profit, der daraus resultiert, nur schwer in Franken ausdrückbar – zumindest so lange nicht definiert und operationalisiert ist, wohin die Unternehmens- sowie Projekt-Management-Kultur zeigt und wo Abweichungen zur angestrebten Kultur bestehen. Welchen Reifegrad die Projekt-Management-Kultur hat, zeigt sich unter anderem darin, welchen Stellenwert die Projekte gegenüber den Linienaufgaben haben und wie AKVs in der Praxis gelebt werden. Verantwortliche erkennen meist erst, dass sie im Bereich Projekt-Management aktiv werden müssen, wenn Probleme auftauchen. Dass es sich bei den Problemen faktisch um Kulturprobleme handelt, haben sie oft nicht im Blick. Was die Projekt-Management-Kultur eines Unternehmens ausmacht, lässt sich mit folgendem Satz umreissen: «Culture – that’s the way we do things around here.» In jedem Unternehmen gibt es typische Denk- und Handlungsmuster, wie Projekte angegangen werden. Die entscheidende Frage ist: Welche Muster sind dies und fördern sie das erfolgreiche Managen von Projekten oder nicht? Auch bei der Projekt-Management-Kultur lassen sich zwei Pole konstatieren. Zum einen gibt es Unternehmen, in denen die mit dem Projekt verbundenen Konflikte nicht offen angesprochen werden. Dasselbe gilt für Meinungsunterschiede über die beste Problemlösung und Vorgehensweise. Auch die mit dem Projekt verbundenen Risiken werden tabuisiert. Den anderen Pol stellen Firmen dar, in denen der Wunsch nach im Konsens getroffenen Entscheidungen sehr ausgeprägt ist. Bei ihnen wird oft so lange über die Zielsetzungen, das Vorgehen und die Zuständigkeiten debattiert, dass die Organisation entweder nie oder erst sehr spät ins Handeln kommt. Die Folge: Das Unternehmen läuft den Entwicklungen im Markt oder in der Branche hinterher. Zwischen diesen beiden Polen gilt es beim Aufbau der gewünschten Projekt-Management-Kultur die erforderliche Balance zu wahren. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass einerseits die Mitarbeiter und Bereiche mitziehen und anderseits die Organisation über die Innovationsfähigkeit und -kraft verfügt, die es braucht.

Für den Aufbau eines funktionierenden Projektmanagements müssen verschiedene Faktoren zusammenspielen und sich die Waage halten.

Nr. 12 | Dezember 2010

Quelle: Dr. Kraus & Partner

IT-Tools und technische Infrastruktur

einem Handbuch dokumentieren.» Vernimmt man von Unternehmen diese Aussage, dann lassen sich erneut zwei Extreme registrieren. Das Erste: Im Unternehmen existiert noch gar keine Projektorganisation. Projekt-Management-Instanzen wie Steuerungskreis, Projektleiter und -mitarbeiter sind entweder noch nicht installiert oder sie haben keine klaren Aufgaben, Kompetenzen sowie Verantwortungen (AKVs). Dies führt zu Streitereien innerhalb der Projekte. Damit verbunden sind mangelhafte oder nicht definierte Projekt-Management-Prozesse. Haben Unternehmen die Notwendigkeit einer professionellen Projektorganisation erkannt, verfallen sie oft ins zweite Extrem: Sie suchen ihr Heil in einer detaillierten, schriftlichen Dokumentation der Projekt-Management-Richtlinien und -Prozesse. Die Folge sind oft dicke Handbücher, die einmal verfasst und dann nie mehr verwendet werden. Oder aber die Projekt-Manager halten sich sklavisch an das formulierte Regelwerk – unabhängig davon, was im Projekt gerade sinnvoll wäre. Die Projekt-Management-Struktur wird nicht mit Leben erfüllt, weil sie nicht in einer passenden Projekt-Management-Kultur verankert ist.

Ausserdem erfordern Projekte oft ein anderes Fachwissen als operative Aufgaben in der Linie. Auf der anderen Seite gibt es Unternehmen, die ihre Mitarbeiter ohne Unterlass schulen. Sie besuchen ein Projekt-Management-Training nach dem anderen, ohne dass sich ihre Erfolge bei Projektaufgaben erkennbar erhöhen. Die Mitarbeiter kennen nach den Schulungen zwar die Projekt-Management-Methoden und -Instrumente, können diese aber in der Organisation nicht effektiv einsetzen, weil die existierende Struktur und Kultur sowie die vorhandenen IT-Tools dies nicht ermöglichen.

Daniel Krones arbeitet als Berater f ü r d i e U n t e r n e h m e n s b e r a t u n g D r. K r a u s & P a r t n e r.

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Karriere & Weiterbildung

Veranstaltungen

Agenda

www.swissitmagazine.ch/veranstaltungen

8.12.

Digital Marketing Day Trends im Online-Marketing

Zürich

IAB Switzerland www.iabschweiz.ch

8.12.

Akzeptanz für Prozess- und Organisationsveränderungen Seminar über Veränderungsprozesse

Zürich

Bosshard & Partner www.bosspub.ch

10.12.

Outsourcing Services & Cloud Computing Interaktives Impulsseminar

Glattbrugg

MSM Research www.msmag.ch

13.1.2011

IBM SAP Forum 2011 Vorteile flexbiler Geschäftsanwendungen

Zürich

IBM www.ibm.com/ch

14.1.2011

Schweizer Tag für den Informatikunterricht Nachhaltig Wissen vermitteln

Zürich

ETH www.abz.inf.ethz.ch

14. - 17.1.2011 Trainertage Microsoft Office 2010 Workshop für Supporter, Administratoren und Trainer

Luzern

Kuhn Informatik www.kuhninfo.ch

12. - 14.3.2011 ESE Conference Excellence in Software Engineering

Zürich

Aberla www.eseconf.com

7./8.3.2011

IT-Mitarbeiter & IT-Teams erfolgreich führen Potentiale erkennen und entwickeln

Thalwil

ZfU www.zfu.ch

16./17.3.2011

X.Days Bewegen. Handeln.

Interlaken

X.Days www.xdays.ch

11./12.4.2011

IT-Kosten wirkungsvoll reduzieren Transparenz erzeugen und Leistungskataloge hinterfragen

Regensdorf

ZfU www.zfu.ch

2./3.5.2011

TechDays 2011 Technologie-Veranstaltung

Basel

Microsoft Schweiz www.techdays.ch

4./5.5.2011

E-Business-Kongress 2011 Zürich Seminarveranstaltung zu Internet, E-Commerce und Web-Technologien

Swiss IT Media www.swissitacademy.ch

10. - 13.5.2011 European Identity Conference 2011 & Cloud 2011 Governance, Risk Management und Compliance (GRC) und SOA

München

Kuppinger Cole www.id-conf.com

21. - 23.6.2011 Jazoon 2011 Java-Entwicklerkonferenz

Zürich

Jazoon http://jazoon.com

23.6.2011

Zürich

Community Building Company www.crm-forum.ch

Swiss CRM Forum 2011 CRM und neues Marketing

eBusiness KongreSS SWiSS

CALL FOR SPEAKER

4./5. Mai 2011, Zürich

Jetzt Themen vorschlagen und als Referent mitwirken! www.swissitacademy.ch/CallforSpeaker


Karriere & Weiterbildung

Bücher

Lesetips für IT-Profis Jahrbuch Marketing 2011

Es handelt sich zwar nicht direkt um einen IT-Titel, doch es geht im Marketing-Jahrbuch fürs kommende Jahr ganz und gar um die digitale Revolution: Unter dem Motto «Warum kein Weg an Twitter, Facebook & Co. vorbeiführt» setzen sich in dem 260 Seiten starken Buch Experten aus unterschiedlichen Branchen mit der vernetzten Kommunikation und ihren Auswirkungen, Chancen und Risiken für das moderne Marketing auseinander. Darunter finden sich Vertreter aus Werbe­ agenturen und Marketingabteilungen von Traditionsmarken wie Coca-Cola, Kuoni und Toblerone ebenso wie CRM-Experten, Datenschützer, Wissenschaftler oder Marktforscher. Das Buch vereint über 40 Umfragen, Interviews und Artikel von 66 Top-Autoren unter einem attraktiven Einband mit 3D-Effekt. Keine ISBN-Nummer, erhältlich direkt beim Verleger www.kbmedien.ch. 260 Seiten, Subskriptionspreis bis Ende März 2011 Fr. 54.–

Projekterfolgs wird aus verschiedenen Perspektiven aufgezeigt. Dabei kommen Fragen zur Sprache wie «Wann und warum schätzt man Projektsituationen falsch ein?» oder «Welche Streiche spielt das Ego?». Der Autor beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit den Themen Gehirn und Psyche im Zusammenhang mit der Projektarbeit in technischen Berufen und zeigt – nicht zuletzt anhand unterhaltsamer Experimente – auf, wie die Funktionen unseres Nerven- und Hormonsystems das Denken, Fühlen und Verhalten bestimmen. Das Buch bietet eine Fülle von Tips für alltägliche und ungewöhnliche Projektsituationen. ISBN: 978-3-89864-716-8, Dpunkt, 237 Seiten, Fr. 30.50

ASP.NET 4.0

Die beiden Autoren dieses 1200 Seiten dicken Wälzers sind langjährige ASP.NET-Experten und sind überzeugt, dass nur Entwickler effiziente ASP.NetAnwendungen erstellen können, welche die dahinterstehenden Konzepte kennen. Das Buch weicht deshalb vom Prinzip gängiger Literatur ab und beschränkt sich nicht auf eine blosse funktionale Beschreibung, sondern gibt einen Blick hinter die Kulissen und vermittelt grundlegende Konzepte. Es werden beispielhaft Programmiertechniken gezeigt, mit denen sich die Technologie effizient einsetzen lässt. Dabei kommen alle aktuellen ASP.NET-Themen zur Sprache wie zum Beispiel C#, LINQ und der IIS-Webserver, aber auch Entwicklungen wie Silverlight, LINQ-to-SQL, MVC 2 oder Dymanic Data Controls, die ASP.NET ergänzen. ISBN: 978-3-446-42238-4, Hanser, 1200 Seiten, Fr. 88.–

Die menschliche Seite des Projekterfolgs

Die Zielgruppe dieses hochinteressanten Buchs sind Projektleiter, Software-Entwickler, Produktmanager und Führungskräfte. Die menschliche Seite des

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Nr. 12 | Dezember 2010

IT wertorientiert gestalten und umsetzen Berufsbegleitender, modularisierter Masterstudiengang für Fach- und Führungskräfte und (IT-) Consultants an der Schnittstelle zwischen Management und IT. MAS in Business Information Management Nächster Start: 8. April 2011 Interessiert? www.fhsg.ch/mas-bim

www.fhsg.ch Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz


uND aUSSERDEM

und ausserdem Heizen mit Rechenzentrums-Abwärme

Der Heiz-(Alp)Traum D

ie Abwärme eines Rechenzentrums kann – zumindest teilweise – zur Beheizung eines Gebäudes genutzt werden. Unter dem Schlagwort Green IT sorgen entsprechende Meldungen immer wieder für Schlagzeilen. Worüber aber niemand spricht, ist, was passiert, wenn das Rechenzentrum auszieht. Jemand, der damit Erfahrung gemacht hat, ist die Firma Nussbaum Verwaltungen. In einem Geschäftshaus der Immobilienverwaltung im Zürcher Binz-Quartier hat 2003 eine Tochtergesellschaft eines Detailhandels-Konzern eine Rechenzentrums-Infrastruktur installiert. Etwa 60’000 Franken wurde in eine Wärmerückgewinnungsanlage investiert, um den ServerRaum zu kühlen. An diesen Kosten hat sich die Eigentümerin zur Hälfte beteiligt, wie Colin Nussbaum, Besitzer von Nussbaum Verwaltungen, berichtet. Die Verwandlung vom Luftschutzkeller in ein Rechenzentrum erfolgte durch den Mieter mit aller notwendigen technischen Infrastruktur.

Warmes Wasser dank RZ

Der Server-Raum bringt bei Vollleistung etwas über 175’000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Diese Kilowattstunden werden permanent abgegeben. Deshalb

Vor 40 Jahren ➤ Im Sommer 1970 gründete Xerox das Palo Alto Research Center, kurz PARC. Der Hintergrund: Die Patente für die Xerografie – heute besser bekannt als Fotokopieren – liefen aus, es mussten neue gewinnträchtige Technologien her. Aus dem höchst innovativen Computer Science Lab des PARC stammen viele Erfindungen, die die IT noch heute prägen, darunter der Laserdrucker, das

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Meldungen aus der Forschung

wird damit nicht nur ein Teil des Heizsystems (Vorlauf) vorgewärmt, sondern auch das Warmwasser. «Wir gehen davon aus, dass rund die Hälfte der 175’000 kWh im Heizsystem eingesetzt werden kann», so Nussbaum. Dies bringe beim Gaspreis von Erdgas Zürich von 6 Rappen pro kW eine Einsparung von 5250 Franken. Der effektive Gasverbrauch mache etwa drei Viertel des Rechnungsbetrages aus. Der Rest falle für den Leistungspreis an. «Es geht jedoch nicht nur um Geld sondern auch um die Einsparung von etwa 16 Tonnen CO2-Ausstoss pro Jahr», betont Nussbaum.

überzeugt. Die Miete für ein Rack in einem Rechenzenter koste rund 1250 Franken im Monat, bei ihm bekomme man für 1500 Franken monatlich einen ganzen ServerRaum mit Platz für bis zu 15 Racks. Zudem könnte der neue Mieter die Infrastruktur des Vormieters, zum Beispiel Stromverteilung,

Gasheizung nun im Einsatz

Trasse und Überschwemmungsschutz, unentgeltlich übernehmen, da dem ehemaligen Mieter so die Rückbaukosten erspart bleiben. Bis ein neuer Mieter gefunden ist, muss nun die Gasheizung umso mehr arbeiten. Und sollte die Verwaltung bis Ende März – so lange läuft der Mietvertrag noch – keinen neuen Mieter finden, dann muss die Anlage für etwa 6000 Franken zurückgebaut werden. (Alina Huber)

Doch dann die böse Überraschung: Der Mutterkonzern der eingemieteten DetailhandelsTochter beschloss, die Rechenzentren und die Backup-Sicherung zu zentralisieren. Der Server-Raum soll ausser Betrieb genommen werden. Nussbaum ist seit Wochen auf der Suche nach einem neuen Mieter. «Dies müsste aus rein wirtschaftlichen Gründen eigentlich möglich sein», ist er

Ethernet, die grafische Benutzeroberfläche, das Konzept für den Laptop und die Programmiersprache Smalltalk, die als Vorläufer der modernen objektorientierten Programmiersprachen gilt. Leider hat es Xerox nicht geschafft, diese Erfindungen kommerziell erfolgreich zu vermarkten. Mit einer Ausnahme: Der Laserdrucker verkaufte sich in Form des Laserkopierers auch aus dem Hause Xerox gut. Andere

PARC-Innovationen wurden von PARC-Abgängern in eigenen Firmen vorangetrieben und kommerzialisiert. Beispiele sind Robert Metcalfe (Ethernet, 3Com), John Warnock (Interpress/Postscript, Adobe) sowie natürlich Apple und Microsoft, die die grafische Oberfläche zum Weltstandard machten. Das PARC besteht indes bis zum heutigen Tag und ist nach wie vor ein wichtiger Inkubator für Start-up-Unternehmen.

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Strategic Service Consulting


und ausserdem

Technik fürs Vergnügen und IT für Angeber

Bewegungssteuerung

Kinect versus Move S

owohl Microsoft als auch Sony wollen auf den Erfolgszug von Nintendos Wii aufspringen und haben ähnliche Systeme lanciert. Während allerdings Sony mit Move ganz nach dem Vorbild Wii ebenfalls auf einen Controller setzt, versucht Microsoft, mit Kinect durch den Verzicht auf einen Controller zu überzeugen. Wir haben die beiden Systeme getestet. Bezüglich Reaktionszeit und Handhabung gibt es bei beiden Systemen nichts zu bemängeln. Sie reagieren schnell und die Bedienung ist selbsterklärend, auch für Game-Neulinge. Für den grösseren Überraschungseffekt sorgt aber definitiv Microsoft Kinect, weil es ohne Controller auskommt und mit dem gesamten Körper des Gamers gesteuert wird, was für ein ganz neues Spielerlebnis sorgt. Bei Move von Sony kann der User im Optimalfall, wenn er je einen Controller in jeder Hand hat, mit beiden Händen das Spiel steuern. Wer sich bei Move in einem Spiel nach links oder rechts bewegen will, der kann sich bei Bequemlichkeit auch darauf beschränken, entweder den Controller in die gewünschte Richtung zu schwenken oder sogar nur die entsprechenden Knöpfe auf dem Steuergerät zu drücken. Kinect hingegen

lässt sich nicht übertölpeln, der Schritt in die gewünschte Richtung muss zwingend gemacht werden. Bei Abenteuerspielen oder Sportspielen macht Kinect also deutlich mehr Spass. Anders sieht es etwa bei Autorennen aus. Hier ist Kinect, bei dem man mit einem imaginären Steuerrad durch entsprechende Spiele navigieren muss, etwas sehr gewöhnungsbedürftig. Trotzdem: Spass machen beide Systeme – auch für Game-Muffel. (Alina Huber)

QuickTest Wer Kinect nicht kennt, der wird von Move begeistert sein. Kinect liefert aber ein komplett neues Spielerlebnis und stellt damit alle anderen Systeme in den Schatten. Info: www.xbox.com/kinect; www.playstation. com/psmove Wertung Kinect Move

Sowohl Microsofts Kinect (unten) als auch Sonys Move (oben) sorgen für Spielspass. Allerdings überzeugt Microsoft mit dem Controller-losen System mehr.

Microsoft Arc Touch Mouse

Flach wie eine Flunder D

as neueste Produkt aus dem Hause Microsoft heisst Arc Touch Mouse. Sie ist der Nachfolger der Arc Mouse, die durch ihr dünnes, gebogenes Design auffiel. Swiss IT Magazine hatte Gelegenheit sich die neue Maus, die ab 99 Franken erhältlich ist, einmal genauer anzuschauen. Das soll eine Maus sein? Flach wie eine Flunder ist sie, wenn man sie aus der Verpackung holt. So ist der Transportzustand und so ist die Maus ausgeschaltet. Um sie betriebsbereit zu machen, muss man erst den USB-Mini-Receiver in den USB-Port des PCs stecken und die Maus dann in einen Maus-

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ähnlichen Zustand biegen, womit sie sich automatisch einschaltet. Die neue Maus ist zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig. Um damit zu Klicken bedarf es relativ viel Druck. Ausserdem fühlt sich das für eine Maus doch spezielle Material erst etwas komisch an. Weiter muss man sich an die neue Form gewöhnen. Doch bereits nach ein paar Minuten möchte man die Maus nicht mehr missen. Dank Bluetrack-Sensor und dem geringen Gewicht lässt sich damit wirklich schnell und bequem arbeiten. Wäre da nur nicht die neue TouchScroll-Funktion. Sie ist in der Standard-Einstellung leider ungenau

und erzeugt ein komisches Vibrieren im Innern, das gut spür- und sogar hörbar ist. Schade ist weiter, dass die Maus nur in einem Zustand funktionstüchtig ist und sich zum Beispiel flach, als Fernbedie-

nung, nicht nutzen lässt. Fazit: Alles in allem ist die Arc Touch Mouse trotz Kritik eine gute Maus, insbesondere für Personen, die viel unterwegs sind und keine MiniMaus wollen. (Michel Vogel)

«Komfortabel für die Hand, flach für die Tasche». So preist Microsoft seine neue Arc Touch Mouse an, die sich in ihrer Form verändern lässt.

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und ausserdem

Technik fürs Vergnügen und IT für Angeber

Synology Diskstation 210+ mit Diskstation Manager 3.0

Multitasking-NAS N

AS-Hersteller Synology hat sein neues Betriebssystem Diskstation Manager (DSM) 3.0 veröffentlicht. Swiss IT Magazine hatte Gelegenheit, das OS zusammen mit der Diskstation (DS) 210+ zu testen. Zum Einsatz kam das NAS als Datei- und Medien-Server. Die DS 210+ (509 Franken ohne HDs) bietet Platz für zwei 3,5-Zoll-SATA-Harddisks mit je bis zu 2 TB Speicherplatz, die man im RAID-Modus laufen lassen kann. Angetrieben wird das NAS von einem Prozessor mit 1,06 GHz und 512 MB RAM. Weiter verfügt das Gerät über einen Gigabit-Ethernet-Anschluss, einen eSATA-Port und drei USB-2.0-Anschlüsse. Das NAS ist trotz Lüfter kaum hörbar. Das NAS ist schnell in Betrieb: Man verbindet das Gerät mit Strom und Netzwerk und startet auf einem PC im selben Netz das mitgelieferte Installationsprogramm. Dieses installiert einen Explorer, der das NAS im Netzwerk zeigt. Mit einem Klick auf die DS210+, die sofort gefunden wird, öffnet sich ein Browser-Fenster mit dem DSM 3.0. Das neue OS verfügt über ein User Interface, das sich bewusst

an Desktop-Betriebssystemen wie Windows orientiert. Man kann, und das ist laut Synology einzigartig, mehrere Programme gleichzeitig öffnen, also Multitasking betreiben. Das vereinfacht die Arbeit deutlich. Das NAS ist zwar schnell in Betrieb, länger dauert aber die Konfiguration, zumindest als Synology- und NAS-Anfänger. Synology bietet mit dem DSM 3.0 zwar sehr viele tolle Konfigurationsprogramme und Funktionen, nur muss man die erst finden und dann auch richtig einsetzen. Nach ein bisschen Tüfteln und Konsultieren des Wiki der Synology-Fangemeinde lief der Datei-Server

dann und der Zugriff aus dem Heimnetzwerk sowie von extern via Browser funktionierte. Das NAS ist dank UPnP- und DLNA-Unterstützung aber mehr als nur ein Dateiserver. Es wird von anderen Multimedia-Geräten im Netzwerk (TV, PS3 etc.) automatisch als Medien-Server erkannt und dem Streaming von Musik, Fotos oder Videos steht nichts im Weg, wenn man die richtigen Ordner und Dateiformate wählt. Selbst auf Smartphones funktioniert das Streamen dank iOS- und AndroidApps. (Michel Vogel)

QuickTest Fazit: Die Kombination DS 210+ und DSM 3.0 bietet viel – für einige Nutzer vielleicht fast zu viel. Aber das Bundle richtet sich ja auch an anspruchsvolle Heimanwender und KMU. Info: www.synology.ch Wertung

★★★★★★

Synology DS 210+ mit DSM 3.0: Die grösste Neuerung steckt unter der Haube.

Video auf Knopfdruck iscos Flip-Kamera, die kaum grösser ist als ein Handy, ist nun offiziell in drei Modellen in der Schweiz erhältlich. Überzeugen sollen sie durch ihre einfache Bedienung. So lassen sie sich zum Beispiel dank ausklappbarem USBStecker einfach mit einem PC verbinden. Sowohl die Flip UltraHD als auch die schwarze Flip MinoHD bieten Platz für zwei Stunden Video­

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material (Preis: 269 Franken). Derweil wartet die silberne MinoHD mit bis zu einer Stunde Filmzeit auf (229 Franken). Die UltraHD kann trotz Akku auch mit Batterien betrieben werden. Alle Modelle verfügen über einen 2-Zoll-LED-Display, einen zwei-

Nr. 12 | Dezember 2010

Hinter den Bitfenix-Gehäusen stehen Ex-Mitarbeiter des unter Übertaktungsprofis renommierten Herstellers Abit. Flaggschiff ist der in Schwarz oder Weiss erhältliche «Colossus» mit wellenförmiger, zwischen rot und blau umschaltbaren LED-Beleuchtung, Oberfläche mit Gummi-Feeling und Platz für acht PCI-Karten und sieben 3,5-Zoll-Laufwerke. Preis Colossus: Fr. 189.– Info: www.brack.ch

Sprachlich im Bild Der sprechende Übersetzer Franklin EST-7014 präsentiert die gewünschten Begriffe nicht nur fürs Ohr sowie auf dem 75-mmFarbdisplay als Buchstaben, sondern auch bildlich. Er enthält über 2,5 Millionen Einträge, übersetzt Wörter und Redewendungen zwischen 14 Sprachen, darunter neben westeuropäuischen Sprachen auch Arabisch, Mandarin, Koreanisch, Japanisch und Türkisch und bietet einen Reiseführer für Sehenswürdigkeiten in 10 Städten. Preis Fr. 359.–. Info: www.uhu.ch

Wecker mit Schuss

Cisco Flip Camcorder

C

Wuchtige Gamer-Gehäuse

fachen digitalen Zoom und einen HDMI-Ausgang. Vorinstalliert ist die Software Flipshare für die VideoBearbeitung. (Alina Huber)

Wer noch etwas länger schlafen will, muss sich bei der Gun Shooting Alarm Clock schon etwas anstrengen: Das Wecksignal verstummt erst nach einem punktgenauen Schuss auf die Zielscheibe, die beim Weckvorgang aufpoppt. Kostet 29 Dollar. Info: www.usbgeek.com

Multifunktionale Sonnenbrille Die austauschbaren Gläser mit UVSchutz 400 sind das unspektakulärste Feature der 178 Franken teuren Mapjack Suncam. Äusserlich unauffällig, aber umso interessanter ist die integrierte HDFoto/Videocam, die auf einen 4-GB-Speicher 3,2-Megapixel-Fotos und Videos mit 960 x 720 Pixel aufnimmt. Eingebaut ist auch ein MP3-Player samt Ohrhörern. Info: www.pcp.ch

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Service

Swiss IT Magazine 1/2 2011

NÄCHSTE SCHWERPUNKTE

Erscheinungsdatum 07. Februar 2011 Schwerpunkt: Speicherstrategien für KMU 62 Prozent aller CIOs planen, bis Ende 2011 die Kapazität in ihren Rechenzentren auszubauen. Dies hat Gartner in einer globalen Umfrage herausgefunden. Damit wollen sie dem weiterhin stetig ansteigenden Datenvolumen begegnen. Auch in Schweizer Unternehmen sind die steigenden Datenmengen ein Thema. Das Marktforschungsunternehmen Kelton hat dazu im Auftrag des IT-Beratungsunternehmens Avanade hiesige CIOs und CEOs befragt. Das Hauptergebnis: 64 Prozent der Schweizer Unternehmen fühlen sich durch den Informationsfluss und die steigende Datenmenge überfordert. Entsprechend wollen sich 45 Prozent der Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten auf

Test:

Externe USB-3.0-Festplatten Externe Festplatten mit USB-3.0Schnittstelle erobern langsam aber sicher den Massenmarkt. In einem umfangreichen Vergleichstest testen wir, ob die Disks tatsächlich so schnell sind wie die Hersteller versprechen und wie sie im Vergleich mit SSDSpeicher abschneiden.

das Informations-Management konzentrieren. Die Studien zeigen: Storage ist eines der heissesten Themen in der IT, weshalb wir uns gleich in unserem ersten Schwerpunkt des kommenden Jahres damit auseinandersetzen wollen. Dabei konzentrieren wir uns auf KMU und darauf, wie diese der Datenflut am besten begegnen können. Unter anderem ist eine Marktübersicht über hiesige Anbieter von Online-Speicher geplant. Ausserdem interessiert uns, wie der blitzschnelle SSD-Speicher am sinnvollsten in der Speicherlandschaft platziert wird und was beim Umstieg auf SSD beachtet werden muss. Und wir zeigen, wie eine sinnvolle KMU-Speicherstrategie aussehen könnte.

Szene Schweiz:

Akzeptanz der SuisseID Im Auftrag der Fachhochschule Nordwestschweiz wurde eine Umfrage bei Schweizer Firmen und Privatpersonen durchgeführt, um die Bekanntheit und die Verwendung der SuisseID zu ermitteln. Rund 1000 Teilnehmer haben an der Umfrage teilgenommen, wir zeigen die Ergebnisse.

Swiss IT Magazine 3 07. März 2011 IT aus der Steckdose Swiss IT Magazine 4 04. April 2011 Energieeffiziente IT/Virtualisierung Swiss IT Magazine 5 02. Mai 2011 Business-Software Swiss IT Magazine 6 06. Juni 2011 Sicherheit Swiss IT Magazine 7/8 11. Juli 2011 Internet-Access in der Schweiz

Dossier:

Sicherheit Die Datensicherheit in Unternehmen wird heute vor allem auch von intern bedroht. Das Stichwort lautet: Risikofaktor Mitarbeiter. Wir zeigen, welche Massnahmen getroffen werden können. In einem zweiten Artikel gehen wir zudem auf das Thema Sicherheit und mobile Technologien ein.

INSERENTEN

IMPRESSUM

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VERLAG Swiss IT Media GmbH, Seestrasse 95, CH-8800 Thalwil/Zürich | TELEFON/FAX Redaktion, Anzeigen, Abos: Tel. +41 44 723 50 00,

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Deutsche Messe

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CHEFREDAKTION Marcel Wüthrich (mw, mwuethrich@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 04)

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REDAKTION Urs Binder

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(ubi, ubinder@swissitmedia.ch, Tel. +41 62 776 44 12), René Dubach (rd, rdubach@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 03), Tanja Henz

FHS St. Gallen

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(tja, thenz@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 12), Alina Huber (ahu, ahuber@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 13), Michel Vogel (mv, mvogel@

Hochschule Luzern

11

Lexmark Deutschland

39

swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 11) | REGELMÄSSIGE MITARBEIT Urs Bertschy, Ueli Grüter LL.M. Rechtsanwalt, Martin Kuppinger, Dr. Daniel Meierhans, Daniel Niklaus, Volker Richert, Markus Schefer |

GESTALTUNG UND PRODUKTION Nadja Goldinger (ngoldinger@swissitmedia.

ch, Tel. +41 44 723 50 10) | ANZEIGENVERKAUF & ADMINISTRATION Benedikt Bitzi (bbitzi@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 05) | WEBSITE René Dubach (Online Management & Development, rdubach@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 03) sula Bettio (ubettio@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 723 50 02) 723 50 02) |

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MARKETING, VERTRIEB Ur-

ERSCHEINUNGSWEISE, ABONNEMENT Swiss IT Magazine erscheint monatlich im 10. Jahrgang; Einzelausgabe: Fr. 11.50; Abon-

nement (Auslieferung Schweiz): 1 Jahr Fr. 95.–, 2 Jahre Fr. 150.– 3864

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GESCHÄFTSLEITUNG Ursula Bettio (ubettio@swissitmedia.ch, Tel. +41 44 |

BEGLAUBIGTE AUFLAGE (WEMF 2010) Verkauft 6430, Gratisauflage

DRUCK AVD Goldach, swissit@avd.ch • ISSN-Nummer 1424-4055 |

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Nr. 12 | Dezember 2010

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