InfoWeek 1 2009

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InfoWeek.ch Nr. 01 | 26. 01. 2009 | Fr. 5.–

DA S I T- M AG A Z I N F Ü R D I E S C H W E I Z

Open Source im Anmarsch @@@ @@@

Fallstudie: Freies DMS in Microsoft-Umgebung Nachhaltigkeit dank Open-Source-Lösungen Open Source vs. Microsoft

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23 freie Business-Software-Lösungen

NEWS Superschnell im Schweizer Mobilfunknetz mit LTE TEST Die Office-Alternative OpenOffice 3.0 unter der Lupe MARKTÜBERSICHT Acht A3-Farblaser-Drucker im Vergleich WEB-TECHNOLOGIEN Schweizer Webentwickler an der Adobe Max


«InfoWeek» präsentiert:

FTTbiz & cablecom GigaClass Services So machen Sie Ihr Unternehmen fit für die digitale Kommunikation von morgen

Informationsveranstaltung 24. März 2009 im Seerestaurant ACQUA, Zürich, 16.30 Uhr

Alle reden von Fibre to the Home (FTTH). Mittelfristig profitieren aber vorwiegend die Privathaushalte einiger Städte von den milliardenschweren Investitionen in die Glasfaserinfrastruktur. Und wo bleiben die vielen Unternehmen ausserhalb der wenigen Zentren? Wer versorgt die Standorte Ihres Unternehmens mit Glasfaseranschlüssen und zukunftssicheren Gigabit-Services? Die Preise für Gigabit-Services sind markant gefallen. Unternehmen können jetzt von der günstigen Marktentwicklung profitieren. Aber wie kommen sie zu ihrem Glasfaseranschluss? Welcher Carrier hat die passende Infrastruktur und das kundenfreundlichste Service-Konzept? Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Diese und weitere Fragen beantwortet Walter Bichsel, Head Business Development & Product Management, an dieser Informationsveranstaltung. Olav Frei, Sales DirecWalter Bichsel Olav Frei tor, gibt einen Überblick über bereits realisierte Kundenprojekte. Erfahrungsberichte von Anwendern runden das Informationsangebot ab. Machen Sie sich jetzt mit dem aktuellen Fibre-to-the-Business-Angebot (FTTbiz) und den GigaClass Services von cablecom business vertraut. Kostenlos und unverbindlich. Weitere Informationen und Anmeldung: www.cablecom.biz > Events

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Patronat:

15.1.2009 15:17:50 Uhr


Auch die Inder kochen nur mit Wasser

S

ie gelten als umtriebig und aufstrebend und machen seit Jahren den hiesigen IT-Dienstleistern und internationalen Outsourcern das Leben schwer: Die indischen Anbieter, die von Offshore-Entwicklung über Support-Auslagerung bis hin zum Betrieb ganzer Infrastrukturen die IT-Welt umkrempeln wollen und ihren Unternehmenskunden im Westen das Blaue vom Himmel versprechen. Tatsächlich gibt es auch für viele IT-Firmen oder Unternehmenskunden gute Gründe, gewisse Dienstleistungen oder Teile von IT-Projekten auszulagern – und es gibt durchaus Stimmen die sagen, dass sich nach einer gewissen Eingewöhnungszeit und nach entsprechendem Erfahrungsaustausch die Zusammenarbeit mit Indern, Chinesen oder Vietnamesen durchaus rechnet. Was nun aber in Indien aufgeflogen ist und über die IT-Welt hinaus viele IT-Verantwortliche zum Nachdenken gebracht hat, ist schon allerhand: Der Satyam-Konzern, Software-Entwickler und Outsourcer, ist in einen veritablen Skandal verwickelt. Es geht um Bestechung, Betrug und Bilanzfälschung im ganz grossen Stil. Der Satyam-Boss Ramalinga Raju hat über Jahre seine Anleger mit gefälschten Zahlen hinters Licht geführt. So hat er beispielsweise über Jahre hinweg die Bilanzen gefälscht und das Unternehmensvermögen um rund 1 Millarde Franken künstlich aufgebläht. Darüber hinaus hat er den Umsatz allein im letzten Quartal um 22 Prozent höher als effektiv angegeben und die Gewinn-Marge getürkt: Tatsächlich hat im erwähnten Bilanzzeitraum diese nicht wie ausgewiesen 24, sondern lediglich 3 Prozent betragen. An den Tag kam das ganze, weil Raju von sich aus in einem Brief an die Börsenaufsicht und an den Verwaltungsrat seine Betrügereien minutiös aufge­ listet hat. Was dann folgte, kann man sich wie in einem Krimi vorstellen: Raju war verschwunden, es sollte eine Krisensitzung einberufen werden, die die Polizei aber verbot, dafür aber Raju, seinen Bruder

und schliesslich auch seinen Finanzchef in Handschellen legte und in Untersuchungshaft steckte. Es folgte Schadensbegrenzung seitens des Konzerns, Erkärungsversuche gegenüber den Medien und den Anlegern sowie Beschwichtigungen genüber den Kunden. Mittlerweile ist der Staat eingeschritten und schliesst ein finanzielles Unterstützungspaket nicht aus. Bei all den schier unfassbaren Tatsachen stellt sich die Frage, wie ein Betrug in diesem Ausmass überhaupt möglich wurde und was sich daraus für Schlüsse ziehen lassen. Wie konnte es beispielsweise passieren, dass der Wirtschaftsprüfer Pricewaterhouse Coopers über Jahre die Fälschungen nicht entdeckt haben will? Bestechung vielleicht? Was machen die Kunden, wenn Satyam hoch geht? Vorzeitig abspringen und zu einem anderen Anbieter wechseln ist aus juristischen und praktischen Gründe keine einfache Sache. Viele haben ohnehin keine andere Wahl, als bei Satyam zu verbleiben. Am meisten aber müssen sich die Beobachter, und dabei nehme ich mich selbst als Verteter der Presse nicht aus, fragen, weshalb offenbar bei Erfolgsgeschichten der gesunde Menschenverstand so leicht versagt. Es sollten eigentlich die Alarmglocken läuten, wenn ein Anbieter, der dauernd seine Konkurrenz unterbietet und dennoch mit rekordverdächtigen Gewinn-Margen aufwartet. Wie so oft hat aber der Satyam-Skandal auch sein Gutes: Er zeigt uns, dass auch die Inder nur mit Wasser kochen und dass lokale IT-Dienstleister nicht nur mit ihrer örtlichen und kulturellen Nähe ein Verkaufsargument für sich haben. Und dass IT-Verantwortliche vielleicht lieber einmal zu wenig als einmal zuviel Dienste aus Fernost in Anspruch nehmen werden.

der satyam-skandal

Editorial

bei erfolgs­ geschichten schaltet bei uns der gesunde menschenveRstand gern aus.

M a r k u s H ä f l i g e r, C h e f r e d a k t o r, m a r k u s _ h a e f l i g e r @ v o g e l - m e d i a . ch

Markus Häfliger Nr. 01 | 26. 01. 2009

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swissPRM ist... ... der schweizerische Verband von zertifizierten IT Consulting Unternehmen, mit dem Ziel, die höchste Qualität im IT Ressourcen Management zu fördern.

Jahresprogramm 2009 16. Januar 2009 29. Januar 2009 26. Februar 2009 25. März 2009 23. April 2009 07. Mai 2009 11. Juni 2009 02. Juli 2009

Business Lunch Business Lunch Generalversammlung* Business Lunch* Business Lunch Round Table* Business Lunch Business Lunch*

Einfluss der Personenfreizügigkeit im Personalverleih IT Architekturen – wohin geht die Zukunft? Funktionsmatrix für das Lieferantenmodell bei CS Die wichtigsten Motive für einen Projektleiter Aktualität / Aktuelle Themen IT-Governance in der PostFinance Sourcing Prozesse bei Swiss Life / Rentenanstalt

Das Programm der zweiten Jahreshälfte 09 ist im Internet unter www.swissPRM.ch verfügbar. * Teilnahme nur swissPRM Mitgliedern vorbehalten

Interessieren Sie sich für die swissPRM Mitgliedschaft, so informieren Sie sich über die swissPRM Leistungen unter www.swissprm.ch oder im Sekretariat unter 0848 000 548.

Verband swissPRM, 8048 Zürich, Telefon 0848 000 548, e-Mail: info@swissPRM.ch

Er liest InfoWeek regelmässig!

www.infoweek.ch/abo


Inhaltsverzeichnis News & Analysen 6

SBB überwachen mit Seetec

7

Finanzdebakel beim indischen IT-Dienstleister Satyam

8

Windows 7 im öffentlichen Test

8

Infoguard ködert KMU mit Multipunkt-Encryptor

9

Sun baut Supercomputer für Universität Zürich

9

InfoWeek stellt seinen neuen Online-Auftritt vor

10

Die Champions des SwissICT-Award 2008

12

Schwerpunkt Open-Source-Software in der Schweiz: Den Auftakt in den Schwepunkt macht eine Marktübersicht von Open-Source-Geschäftslösungen in der Schweiz. Danach folgt ein Plädoyer für Microsoft, gerade im E-Government-Bereich. Der dritte Text von /CH/Open erklärt quasi als Gegenpart zum vorherigen, wie freie Software die Nachhaltigkeit fördert. Zum Abschluss diskutieren wir die Frage, ob und wie Open Source die Geschäftsmodelle für Software revolutioniert hat. Seite 24

Test OpenOffice.org 3.0: Nach langem Warten haben die Entwickler von OpenOffice.org 3.0 Mitte Oktober des vergangenen Jahres endlich die dritte Version der kostenlosen Büro-Suite veröffentlicht. Begeistern soll diese vor allem durch ihre Kompatibilität mit Microsofts neustem Office-Format und der Unterstützung für die neuste ODF-Spezifikation 1.2. InfoWeek hat die Microsoft-Office-Alternative getestet und stellt alle restlichen Neuerungen vor. Seite 15

SWISSICT News Personalmangel gefährdet den Informatikplatz Schweiz

14

Veranstaltungskalender / Interview mit Informatik-Lehrling

14

TesT OpenOffice 3.0: Langsam nähert man sich Microsofts Office an

15

Neue Produkte Storage-Systeme mit Open-Source-Software von Sun

18

Vier neue Systemtools für die tägliche Arbeit

19

Mobil ins neue Jahr mit neue Notebooks von Axxiv, FSC und Toshiba

20

Netgear-Switch mit Enterprise-Features

21

Marktübersicht: Acht A3-Abteilungs-Farblaser im Vergleich

22

SchwerpunkT open-source-software in der Schweiz Marktübersicht: Open-Source-Geschäftslösungen von CRM bis ECM

24

Open-Source vs. Microsoft: Ein Plädoyer für Microsoft

28

Freie Software fördert Nachhaltigkeit

30

Fallstudie: Freies DMS in Microsoft-Gefilden

32

Martin Kuppinger: «Revolutionäre Geschäftsmodelle?»

34

Know-how & Praxis Schweizer an der Max: Schweizer Adobe-Anwender in Mailand

35

Mobiles CRM für den Aussendienst

37

Windows Server 2008 Release 2 unter der Lupe

39

Patrick Michel: «Vorsicht vor falschen Versprechungen»

41

Karriere & Weiterbildung Lesetips für IT-Professionals

42

und ausserdem IT@home: Eine Ladestation für alle Gadgets

44

Ein Touchscreen-Handy für alle

44

Wieviel Geld bringt Spam?

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Impressum, Vorschau

47

Know-How: Anfang Dezember 2008 fand in Mailand die euro­ päische Hausmesse von Adobe statt. Über 1300 Besucher nahmen an der Max 2008 Europe teil, rund zwei Dutzend davon aus der Schweiz. InfoWeek hat sich vor Ort mit acht Schweizer Firmen über ihren Einsatz von AdobeTechnologien und ihren Eindruck über die Adobe-Messe unterhalten. Was dabei herausgekommen ist, erfahren Sie ab Seite 35.

Ausgabe Nr. 01 ı 2009

LTE: Die nächste Mobilfunk-Generation muss noch warten

Ajila AG Daniel Stöckli und Michel Bieri

«Mit Flex kann man dem Kunden schneller etwas Attraktives bieten als mit AJAX.»

IT@home iDapt: Die UniversalLadestation von iDapt macht jedem Kabelsalat ein Ende. Mit dem Modell I2 lassen sich zwei Geräte an ein und derselben Steckdose aufladen, mit der Version I3 sogar deren drei. Zudem soll die iDapt-Station weniger Strom verbrauchen als drei separate Steckernetzteile. Die weiteren Vorteile der Universal-Ladestation erfahren sie auf Seite 44.

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aktuell

News & Analysen

Schweiz muss noch auf nächste MobilfunkGeneration warten LTE heisst die Zukunft im Mobilfunk. Wann die HighspeedTechnologie in der Schweiz Realität sein wird, ist unklar. Den Mobilfunkanbietern fehlen noch die nötigen Rahmenbedingungen. Vo n M i c h e l Vo g e l

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ie nächste Mobilfunkgeneration steht in den Startlöchern. Sie heisst Long Term Evolution oder kurz LTE (siehe Kasten). In Europa sind Hersteller wie Nokia, Siemens Networks oder Ericsson bereits recht weit und gehen schon erste kommerzielle Projekte an. In Schweden will Ericsson in Zusammenarbeit mit dem Mobilfunkanbieter TeliaSonera 2010 das erste Netz der nächsten Generation in Betrieb nehmen. Der Aufbau hat bereits begonnen. Wann kommt LTE, mit seinen fantastischen Bandbreiten von 100 Mbps (siehe Tabelle), in die Schweiz? Wir haben uns bei den Mobilfunkanbietern Orange, Sunrise und Swisscom umgehört. Für alle drei spielt LTE eine wichtige Rolle, und sie werden

ein solches Netz aufbauen. «Wenn die Rahmenbedingungen stimmen», ergänzt Konrad Stokar, Pressesprecher von Sunrise. Damit legt er seinen Finger in eine offene Wunde: Es fehlen noch Bedingungen, die das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) zu definieren hat. Es geht bei den festzulegenden Bedingungen vor allem um die Frequenzbänder und deren Vergabe. «Die ersten kommerziell nutzbaren LTE-Systeme werden im 2600 MHz Frequenzband arbeiten. Das ist in der Schweiz aber noch nicht freigegeben», erklärt Olaf Schulze, Mediensprecher der Swisscom. Urs von Arx, Leiter Sektion Mobil- und Satellitenfunkdienste bei der BAKOM, bestätigt die Aussagen und fügt an, dass die Bedingungen einer

LTE (Long Term Evolution) Der Bedarf an mobilen Internetdiensten und damit der Wunsch nach mehr Bandbreite steigt. LTE gehört zur nächsten Generation der Mobilfunkstandards (4G) und will diese Probleme lösen. LTE soll ähnliche Anwendungen mobil erlauben wie sie heute im Zusammenhang mit Glasfaserinfrastrukturen genannt werden (z.B. SaaS, Online-Backups, HD-Video on Demand etc.). Die grossen Änderungen gegenüber den bestehenden

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3G-UMTS-Systemen sind ein neues Modulationsverfahren auf der Luftschnittstelle und ein neues CoreNetzwerk, die zusammen für deutlich mehr Bandbreite sorgen. Die ersten Feldtests von Herstellern zeigten unter guten Funkbedingungen bereits vielversprechende Resultate. Die Fertigstellung des LTE-Standards innerhalb des 3GPP (3rd Generation Partnership Project) wird zu Beginn dieses Jahres erwartet.

allfälligen Ausschreibung oder Vergabe für das 2600-MHz-Band noch nicht bestimmt sind. Termine will er keine nennen. Es wird aber bestimmt noch dauern. Gegenwärtig diskutiert die ComCom auch mögliche Vorgehensvarianten nach Ablauf der bestehenden GSM-Konzessionen im Jahr 2013. LTE ist theoretisch auch auf diesen, aktuellen Frequenzbändern (900 MHz, 1800 MHz, 2100 MHz) möglich. Der Vorteil wäre: Bestehende Standorte und Antennen könnten weiter genutzt werden. Allerdings ist dieser LTE-Entwicklungsschritt erst für «später» geplant und geniesst zur Zeit keine Priorität. Ein LTE-Start wird aber noch durch weitere Komponenten beeinflusst. Es muss erst LTEtaugliche Mobiltelefone geben. Noch sind keine kommerziellen Endgeräte in Sicht. Ausserdem erfordert die markant steigende Bandbreite auf der Funkschnittstelle auch eine Erhöhung der Anschlusskapazitäten der Basisstationen. Je nach deren Ausbaustandard wird man hier noch Anpassungen vornehmen müssen. Letztlich muss auch noch ein Kundenbedürfnis da sein. Fazit: Mit einem LTE-Start 2010, wie er in Schweden geplant ist, ist in der Schweiz nicht zu rechnen. Warten auf das BAKOM, heisst es für die Mobilfunkanbieter. Bei Swisscom nutzt man die

Wann werden uns Mobilfunkantennen Daten mit über 100 Mbps übertragen lassen?

Zeit für LTE-Studien sowie Laborund Feldmessungen bei Herstellern und Partnern. Orange beabsichtigt gegen Ende 2009 mit einem Testnetz erste Feldversuche durchzuführen.

Tempi mobiler Internetzugänge

GPRS EDGE HSDPA LTE 1) in Mbps

Upload 1) ca. 0,02 0,04 1,4 min. 50

Download 1) ca. 0,05 ca. 0,25 3,6 / 7,2 > 100 Quelle: InfoWeek


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Ein Rechenzentrum von Cablecom geht an den Internet Service Provider Green über. Die beiden Unternehmen haben einen Fünfjahresvertrag über die Benut­ zung des 1800 Quadratmeter grossen Re­ chenzentrums abgeschlossen und über dessen Inhalt Stillschweigen vereinbart. Mit der Übernahme des Rechenzentrums wird zeitgleich Cablecom ein Kunde von Green.

Software-Startups geehrt Das Schweizer Unternehmen Collanos Software gehört laut dem Medien-Un­ ternehmen Red Herring zu den besten 100 Start-ups weltweit. Anfang Januar wurde die Nominierung von Collanos für den globalen «Red Herring 100»-Award bekannt, nun hat’s also geklappt. Eben­ falls mit dem «Red-Herring-100-Global»Award geehrt wurden die Schweizer Firmen Axes Systems, CarryQuote, Museeka und Secu4.

100 neue Stellen bei Sunrise Sunrise plant vor allem im Bereich der Sunrise Center 100 neue Arbeitsplätze auf Grund des landesweiten Ausbaus des Shopnetzes auf 72 Filialen bis Ende 2009. Zudem treibt Sunrise den Ausbau der letzten Meile voran. Bis Ende Jahr sollen 80 Prozent der Bevölkerung mit einer eigenen Infrastruktur erschlossen sein. Ursprünglich verfolgte Sunrise dieses Ziel bis Ende 2010.

Datenklau im grossen Stil Wie die «Washington Post» berichtet, sind Hacker in das System von Heartland Payment Systems, einem der grössten Kreditkarten-Transaktionsdienstleister der USA, eingedrungen. Es seien aber keine persönlichen Daten gestohlen worden. Wie Daniela Gampp, Me­ diensprecherin beim Mastercard- und Visa-Anbieter Cornèrcard, gegenüber dem «Tages-Anzeiger» sagte, sind kein Schweizer Besitzer einer solchen Kredit­ karte betroffen.

Seagate stoppt Update Seagate hat das Firmware-Update für einen Teil der Festplattenserie «Barracu­ da 7200.11» und «Maxtor DiamondMax 22» wieder zurückgezogen. Die für die Installation notwendigen Angaben reichen nicht für eine eindeutige Identi­ fizierung eines Seagate-Laufwerks aus. So kann es geschehen, dass eine zur Konfiguration unpassende Firmware ein­ gespielt wird. Dies könne beim nächsten Start des Geräts dazu führen, dass das Laufwerk nicht funktioniere.

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war wohl einer der grössten Aussteller. An einem Networking-Anlass Mitte Januar präsentierte Messe­ leiter Giancarlo Palmisani derweil einen Einblick in den bisherigen Stand der Vorbereitungen der Orbit 2009. Wie Palmisani gegen­ über InfoWeek sagte, haben sich bislang 110 Aussteller angemel­ det. Damit liegt man etwas hinter dem Vorjahresstand zu diesem Zeitpunkt. Man wolle nichts beschönigen, es sei ein Kampf, so Palmisani weiter. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass man auf dieselbe Anzahl Aussteller wie 2008 kommen werde und auch 2009 wieder vier Hallen füllen könne. Allerdings habe man noch keine grossen Aussteller zurück­ gewinnen können. (ahu)

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Eine Fusion zwischen Swico und ICT Switzerland steht nicht zur Diskussion. Laut Swico-Präsident Andreas Knöpfli haben keine Gespräche zwischen den beiden Verbänden stattgefunden. Damit widerspricht Knöpfli dem an der Media Lounge des Dachverbandes entstandenen Eindruck. An der Medienveranstaltung von ICT Switzerland am 5. Januar sagten Microsoft-Chef Peter Waser und IBM-Chef Daniel Rüthemann, deren Firmen im Swico vertreten sind, auf eine entsprechende Frage, man sei «im Gespräch». Knöpfli verneint dies und betont, dass Swico von Seiten ICT Swit­ zerland noch keine offizielle Anfrage erhalten habe. (itr/ahu)

Die Orbit 2009 muss ohne den ERP-Entwickler Sage auskom­ men. Laut Sage-Marketingchef Marc Ziegler setzt das Unterneh­ men künftig auf die eigene Veranstaltung «Sage Day», die ein Zusammenschluss des Pro Concept User Day und des KMUSymposiums von Simultan ist und im September 2008 zum ersten Mal in Bern durchgeführt wurde. Der «Sage Day» soll als Positio­ nierungsplattform genutzt wer­ den. Es sei immer schwieriger geworden, Partner für den OrbitAuftritt zu begeistern, so Ziegler weiter. Alles in allem habe die Bedeutung der Orbit abgenom­ men, und viele grosse Hersteller seien der Messe ferngeblieben. Sage gehörte bislang zu den Stammkunden der Messe und

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300 Millionen Bahnreisende jährlich erforden erhöhte Sicherheitsmassnahmen.

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© Foto SBB

Cablecom-RZ an Green

Aktuell

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Sage pfeifft auf Orbit

Swico will keine Fusion

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Hybridlösung», sagt Andreas Turnheer, Projektleiter bei SBB Immobilien. Implementiert hat das System der zertifizierte Seetec-Partner Alcatel-Lucent. Das Unternehmen tritt hier als Generalunternehmer, Service-Integrator und SupportOrganisation auf und ist auch dafür verantwortlich, dass bei einem Vorfall die Daten innerhalb 24 Stunden gesichert werden. (mh)

SBB setzten voraus, dass das neue System eine vernetzte, auf IP-Technologie beruhende Lösung ist, die sich zentral steuern, im Bedarfsfall ausbauen lässt und mit der im Ereignisfall auf Antrag den zuständigen Untersuchungs­ behörden die gesicherten Über­ wachungsdaten rasch übergeben werden können. «Unsere Bedürf­ nisse verlangten ein vollständig multimediafähiges System, keine

Die SBB haben ihr Videoüber­ wachungssystem an den wich­ tigsten Bahnhöfen ersetzt und erweitert. In Zürich wurde das bestehende, analoge System in die neue Lösung integriert. Zum Einsatz kommt die Netzwerkbasierte Software Seetec 5 inklu­ sive Clients des gleichnamigen Herstellers, 310 Axis-Netzwerkka­ meras sowie 6 HP-Mediadaten­ banken-Server und Workstations. Die Bahn kontrolliert mit dem neuen System mittlerweile die Besucherströme der grössten Railcity-Standorte, die da sind Zürich, Bern, Basel, Luzern, Winterthur, Lausanne und Genf. In diesen Bahnhöfen besteht infolge der enormen Besucher­ ströme – allein in Zürich sind es 300’000 Personen täglich – in den Bahn-, Einkaufs- und Dienst­ leistungsbereichen ein erhöhtes Bedürfnis nach Sicherheit. Diese soll neben der Präsenz von Bahnpolizei und Objektschützern durch das neue Überwachungs­ system gewährleistet werden. Die

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SBB überwachen mit Seetec

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News & Analysen

Nr. 01 | 26. 01. 2009

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Vo n A l i n a H u b e r

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Satyams Bilanzskandal erschüttert das IT-Image Indiens. Nun soll ein neuer Besitzer das angeschlagene Unternehmen retten.

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ie IT-Branche in Indien wird derzeit vom wohl schlimmsten Bilanz­ fälschungsskandal aller Zeiten erschüttert. Der CEO des IT-Dienstleisters Satyam, Ramalinga Raju, hatte Anfang Januar zugegeben, über Jahre hinweg die Bilanzen gefälscht zu haben. So wurde das Vermögen des Konzerns um 769 Millionen Euro zu hoch ausgewiesen. Zudem soll die operative Gewinn-Marge im dritten Quartal statt der angegebenen 24 Prozent lediglich drei Prozent betragen haben. Auch beim Umsatz hat Raju geschummelt: Dieser wurde um 22 Prozent höher angegeben, als er eigentlich war. Um noch schlimmeres zu verhindern, hat mittlerweile die indische Regierung die Führung des Konzerns übernommen, die nicht zurückgetretenen Management-Mitglieder abgesetzt und

eine neue Führungsriege ernannt. Derweil hat die indische Börsenaufsicht Sebi ihre Ermittlungen aufgenommen und im Satyam-Hauptsitz in Hyderabad Dokumente beschlagnahmt. Die

Der ehemalige Satyam-CEO Ramalinga Raju hat jahrelang die Bilanzen gefälscht.

kurzfristig aufgetauchten Spekulationen, Raju habe sich nach Dubai oder Texas abgesetzt, verstummten, als der ehemalige CEO zusammen mit seinem Bruder, der für das operative Geschäft von Satyam zuständig war, verhaftet wurden. Den beiden wird Urkundenfälschung und Betrug vorgeworfen, worauf in Indien bis zu zehn Jahre Haft steht. Satyam steht derweil kurz vor dem Kollaps. Die knappen Barmittel reichen kaum noch aus, um die Löhne der rund 53’000 Mitarbeiter zu bezahlen. 15’000 Angestellte sollen daher laut indischen Medienberichten fieberhaft nach einem neuen Arbeitsplatz suchen. Analysten rätseln derweil darüber, wie es dem Management möglich gewesen ist, einen solchen Schwindel über Jahre zu verstecken. Ebenso fragwürdig ist hier die Rolle der Wirtschaftsprüfer von Price Waterhouse Coopers (PWC). Experten gehen davon aus, dass mehr Personen als nur die zwei Brüder daran beteiligt waren. Währenddessen sucht die Führungsriege einen Käufer für Satyam. Eine Investmentbank soll mit der Suche beauftragt werden. Zudem will man sich direkt an die Grosskunden in Übersee, wie beispielsweise American Express, wenden, um die jüngsten Bedenken auszuräumen. Ob dies reicht, um die Firmen zu beruhigen, ist allerdings fraglich.

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Der Datenretter Kroll Ontrack hat in Wallisellen den ersten Reinraum der Klasse 100 in der Schweiz eröffnet. Damit sollen nun alle Datenrettungen in der Schweiz durchgeführt werden. Der Reinraum ermöglicht das staubfreie Arbeiten an sensiblen Datenträgern, Verunreinigungen in der Luft werden sofort entfernt.

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Top-Reinraum für die Schweiz

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Nachdem fast alle Verträge mit externen Rekrutierungspartnern gekündigt wurden, baut Google nun in der internen Rekrutierungsabteilung 100 Stellen ab, was rund einem Viertel entspricht. Doch nicht nur hier spart man, es werden auch Entwicklungszentren geschlossen. Die 70 Mitarbeiter aus den Büros, die in Norwegen, Schweden und Texas verschwinden werden, will man anderenorts weiter beschäftigen.

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Google setzt den Rotstift an

IBM baut in Dubuque in den USA ein neues Servicecenter auf und will noch in diesem Jahr mehrere hundert Leute beschäftigen, bis 2010 sollen es dann rund 1300 Arbeitsplätze sein. Das neue Mega-Center wird sich in erster Linie um US-Outsourcing-Kunden kümmern und diese mit Sicherheits-, Server- und Endbenutzer-Services versorgen. Diese beinhalten auch das Monitoring und den Unterhalt der Soft- und Hardware.

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IBM baut Mega-Servicecenter

Finanzdebakel bei Satyam

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Microsoft hat eine erste Beta eines neuen Tools veröffentlicht, das die Kompatibilität von Vista zu älteren Programmen verbessert. Mit «Enterprise Desktop Virtualization» (MED-V) können im Hintergrund virtuelle Umgebungen geschaffen und zentral verwaltet werden, um ältere Anwendungen auf Vista-Desktops auszuführen. Die Software basiert auf Technologien des kürzlich übernommenen Unternehmens Kidaro und setzt auf der Virtualisierungs-Software Virtual PC auf.

Mehr Kompatibilität für Vista

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Symantec arbeitet aktuell an einer neuartigen Lösung für sichereres Surfen im Internet. Hinter «Vibes» (Virtualization-based Endpoint Security) steckt die Einbindung von virtuellen Maschinen (VMs) ins Browsen. Konkret sollen kritische Vorgänge oder Aufgaben künftig vom Browser automatisch in spezielle VMs ausgelagert und dort ausgeführt werden. «Vibes» befindet sich aktuell noch im Prototyp-Status und setzt derzeit auf Linux und VMware auf.

Markt & Trends

Sicherer surfen mit «Vibes»

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News & Analysen

Windows 7 im öffentlichen Test Sie ist da, die erste und vermutlich auch einzige öffentliche Testversion von Windows 7. Microsoft-CEO Steve Ballmer nutzte für den Startschuss, wie man ihn kennt, die grosse Bühne. In diesem Fall die der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas. Um den Run auf das neue Betriebssystem zusätzlich anzuheizen, kündete er ein Download-Limit an. Der Plan ging auf,

innert kürzester Zeit stürmten Tausende auf die Website, um zu den ersten 2,5 Millionen zu gehören und sich damit eine Beta zu sichern. Es waren so viele, dass sogar die Anmelde-Server zusammenbrachen und man das Limit schliesslich aufhob. Wer sich eine Testversion sichern konnte, der hörte kurz darauf nicht schlecht: Noch am Tag des Beta-Starts gab Microsoft

bekannt, dass Windows 7 bereits einen wichtigen Patch benötigt. Dieser behebt einen Fehler, der MP3-Dateien beschädigt. Neben der ersten Beta von Windows 7, die wir in der nächsten InfoWeek einem grossen Test unterziehen werden, veröffent­ lichte Microsoft auch den passenden SDK sowie die erste Beta von Windows Server 2008 R2 (mehr dazu Seite 39/40). (mv)


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EU prüft IBM und Microsoft

Zürcher Superrechner

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➤ Ascom hat die Übernahme des Geschäftsbereichs Wireless Testing Services des kalifornischen Unternehmens Comarco abgeschlossen. ➤ Der Berliner Kommunikations-Spezialist AVM unterstützt die Technische Fachschule Winterthur (STFW). ➤ Der InternetSupermarkt der Migros, LeShop.ch, hat 2008 einen Umsatz in Rekordhöhe von 112 Mio. Franken erzielt. ➤ Raiffeisen Schweiz hat das erste Teilprojekt seiner Umstellung auf Avaloq abgeschlossen. ➤ Panatronic rüstet das Notariatsinspektorat des Kantons Zürich mit 650 neuen PCs mit Windows XP aus. ➤ Der Schweizer ERP-Spezialist Vertec hat die Implenia-Tochter Reuss Engineering als neuen Kunden gewonnen. ➤ Sunrise partnert mit T-Systems und will dadurch multinationale Unternehmen mit Sitz in der Schweiz künftig besser betreuen. ➤ Crealogix hat die Übernahme von Webcall Deutschland bekanntgegeben. ➤ Die Online-Aktionsplattform Ricardo.ch ist 2008 um rund 20 Prozent gewachsen, das Handelsvolumen betrug 588 Mio. Franken. ➤ Der IT-Weiterbildungs-Anbieter ZFI (Zentrum für Informatik) hat das Qualitätszertifikat der schweizerischen Weiterbildungsinstitute erhalten. ➤ Trenew Electronic aus Rüti ZH hat per Ende 2008 von Omni Ray den Bereich Computing übernommen. ➤ Der UE- und IT-Händler Digitec wurde von Microsoft in den höchsten Partnerstatus «Microsoft Gold Certified Partner» gehoben. ➤ Daimler hat sich für sein Geschäftsprozess-Management für den Schweizer Software-Hersteller Whitestein Technologies entschieden. ➤ Day Software hat per Ende 2008 seine englische Tochterfirma Marketingnet an die englische WAA Ltd. verkauft. ➤ Der Informatikdienstleister Bedag hat im Kanton Waadt Prométerre, den Versicherer der staatlichen landwirtschaftlichen Betriebe, als Kunden gewonnen. ➤ Die Bank Coop lässt ihre Kernbankenapplikation und das E-Banking bis 2010 weiter vom ITDienstleister T-Systems Banking Services betreiben. ➤ Mit der Gründung der Tochtergesellschaft Boss Info AX AG in Langenthal steigt Boss Info ins Geschäft mit Microsoft Dynamics AX ein.

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soren der Nehalem-Generation, also insgesamt 4608 Kernen besteht, aufbauen. Für was braucht die MNF der Uni Zürich den Supercomputer mit 51 Tera-Flops? Die neue Rechenpower soll es möglich machen, das Verhalten von ganzen Molekülsystemen und nicht, wie bis anhin, nur das einzelner Moleküle zu berechnen. Auch in der Nanotechnologie, der Systembiologie, der Astrophysik, der Kosmologie und der physikalischen Chemie freut man sich auf den neuen Hochleistungsrechner. Damit wird es möglich sein, die Entstehung von Planeten, Sternen und Galaxien aus der «Ursuppe» zu berechnen. Ebenso sei der neue Supercomputer der Schlüssel, um die Resultate des LHC am CERN zu interpretieren. (mv)

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Gleich mit zwei neuen Kartellklagen muss sich die EU-Kommission befassen. Microsoft sieht sich mit einer Beschwerde des norwegischen Browserherstellers Opera konfrontiert. Die Integration des Internet Explorers in das Betriebssystem Windows schliesse andere Unternehmen aus, was gegen das europäische Wettbewerbsrecht verstosse. Microsoft will die Angelegenheit nun analysieren. IBMs Konkurrent T3 Technologies soll derweil vorhaben, bei der EU-Kommission eine Beschwerde einzureichen. Big Blue behindere die Konkurrenten und missbrauche seine Marktposition, weil IBM das MainframeBetriebssystem nur zusammen mit der hauseigenen Hardware verkaufe. (ahu)

In Zürich steht bald einer der weltweit schnellsten Computer: Die Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät (MNF) der Universität Zürich wird im Spätsommer dieses Jahres einen neuen Supercomputer in Betrieb nehmen. 51 Tera-Flops stark soll er sein. Damit würde er es aktuell in die Top-50 der Supercomputer-Weltrangliste schaffen. 3,4 Millionen Franken kostet der neue Hochleistungsrechner. Finanziert wird er mit Mitteln der MNF-Institute und der Informatikdienste sowie durch zwei private Stiftungen, die sich mit insgesamt 1,25 Millionen Franken daran beteiligen. Mit dem Bau beauftragt wurde Sun Microsystems. Sie werden nun den Supercomputer, der aus nicht weniger als 576 Sun-BladeServern mit je zwei Xeon-Prozes-

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Layer-2-Verschlüsselung aus der Schweiz.

Einem Bericht der «New York Times» zufolge will Cisco in den nächsten Monaten einen Server mit vorkonfigurierter Virtualisierungssoftware lancieren. Damit drängt sich der Netzwerkhersteller in ein bisher unbekanntes Marktsegment und tritt in Konkurrenz zu bisherigen Partnern wie IBM, HP und Dell. Der Servermarkt ist zudem um einiges riskanter als der Bereich für Netzwerkkomponenten. Während in letzterem eine Bruttomarge von 65 Prozent erreichbar ist, liegen bei Servern laut dem Bericht nur gerade 25 Prozent drin. Die ersten Cisco-Server könnten bereits im März vorgestellt werden. Es werde sich wohl um ein Paket aus Serverhardware, Netzwerk-Hardware und Virtualisierungs-Software von VMware und Cisco handeln. (ahu)

Markt Schweiz

Markt & Trends

sich dabei um eine Weltneuheit. «Nicht ganz», meint Christoph Jaggi, Experte in Sachen Layer-2Verschlüsselung. Laut ihm bietet CipherOptics bereits seit längerem eine solche Lösung an. Ob Weltpremiere oder nicht, das neue Produkt ist noch aus einem anderen Grund interessant: Es gibt nämlich neu eine Version mit Übertragungsraten von 20 bis 100 MB/s. Damit wendet sich InfoGuard erstmals und explizit auch an kleinere Unternehmen und öffentliche Verwaltungen. (mv)

Immer häufiger werden Netzwerkverbindungen direkt auf der Layer-2-Schicht verschlüsselt und nicht mehr Layer-3-Verschlüsselungen, wie beispielsweise IPSec, eingesetzt. Vor allem Unternehmen aus der Finanz- sowie Pharmabranche, die viele und äusserst sensitive Daten übertragen, setzen auf solche Lösungen. Mit der Zuger Firma InfoGuard zählt ein Schweizer Unternehmen zu den weltweit führenden Anbietern von Layer-2-Verschlüssungs-Lösungen. Diese Stellung will man mit einem jüngst vorgestellten Produkt festigen und weiter ausbauen: Vor kurzem hat man einen Multipunkt-Encryptor vorgestellt, um die Daten in Unternehmen mit mehreren Filialen einfacher und kostengünstiger verschlüsseln zu können. Laut InfoGuard handelt es

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Cisco erobert Servermarkt

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InfoGuard will KMU

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InfoWeek Online Refreshed Ab sofort kommen Sie in den Genuss einer rundum aufgefrischten InfoWeek-Online-Site. Im Zentrum stehen ein komplett überarbeitetes Navigationskonzept sowie zahlreiche Tools und Features, die Ihnen im Umgang mit der Informationsvielfalt zur Seite stehen. Vo n R e n é D u b a c h

wie eine themenorientierte Navigation, persönliche Bereiche oder ein ePaper-Heftarchiv helfen Ihnen, sich besser und schneller in der Informationsvielfalt von InfoWeek Online zurechtzufinden. Unsere Website präsentiert sich ab sofort aufgeräumter mit einem klareren, zeitgemässen Zweispalten-Layout: Der Content wird in einer breiten Hauptspalte aufgeführt, während in der Teaser-Spalte Zugriff auf die verschiedenen Zusatz-Features gewährt wird. Wie gewohnt, werden Sie auf der Startseite mit den wichtigsten Newsmeldungen des Tages begrüsst. Eine Teaser-Box macht Sie zudem auf besonders interessante Neuigkeiten aufmerksam, die Ihnen die Redaktion empfiehlt. Über einen Reiter erhalten Sie zudem Zugriff auf die meistgelesenen Nachrichten der vergangenen drei Tage. Augenfällig ist auch das neue Navigationskonzept: Die ehemals

auf der linken Seite verankerte Menüspalte ist einer Kopfnavigation gewichen, die über mehrere Ebenen hinweg raschen Zugriff auf sämtliche Inhalte erlaubt.

Mehr Ordnung dank Themenkanälen

Alle Artikel aus den Printausgaben wie auch sämtliche OnlineMeldungen sind neu sogenannten Themenkanälen zugeordnet. Über das Menü «Themen» lassen sich damit einfach und komfortabel Artikelübersichten zu ausgesuchten IT-Themenbereichen erzeugen, die sich über die jeweiligen Untermenüs weiter filtern lassen. Wer sich etwa primär für Artikel aus dem Sicherheitsbereich interessiert, klickt auf das «Security»-Menü und hat nun die Möglichkeit, die Auswahl weiter einzuschränken, indem beispielsweise auf die Subthemen «Verschlüsselung», «Biometrie» oder «Hacking» geklickt wird.

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ange hat’s gedauert, nun ist es endlich soweit: Wir freuen uns, Ihnen die komplett überarbeitete InfoWeek-Website vorstellen zu können. Zahlreiche Neuerungen

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· Veranstaltungskalender: Die wichtigsten IT-Events im In- und Ausland können ab sofort über das «Veranstaltungen»-Menü aufgerufen werden.

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Neben den im Text genannten Features bietet die verjüngte InfoWeek-Site diverse zusätzliche Features. Erwähnenswert sind insbesondere die folgenden Funktionen:

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Weitere Highlights auf einen Blick · Meine Termine: Einzelne Veranstaltungen können vorgemerkt werden und lassen sich im «Mein Bereich» über «Meine Termine» gesammelt anzeigen. Ebenfalls möglich ist ein Export im Outlook-Format. · Bildergalerien: News-Meldungen werden bei Bedarf mit umfangreichen Bildergalerien erweitert, in denen sich komfortabel blättern lässt.

· RSS-Feeds: Neben dem Feed mit den IT-Meldungen des Tages können neu auch themenspezifische Feeds abonniert werden, wobei auch hier wieder die Themenkanäle für die Selektion zum Zug kommen. · Umfragen: Neben dem bekannten Quick Poll wird die Redaktion auf der neuen Site weitere umfangreiche Umfragen lancieren.

· Media-Übersicht: Inserenten erhalten über eine Media-Übersicht einen komfortablen Überblick über alle schaltbaren Media-Formate, deren Abmessungen wie auch deren Positionierung auf der Site. · Artikel-PDFs: Artikel lassen sich ferner in der Detail-Ansicht per Mausklick in eine PDF umwandeln, womit sich Texte einfach archivieren lassen.


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Last but not least werden auf jeder Detail-Seite über die gängigen Icons Links auf bekannte Social-Bookmark-Sites wie Delicious.com bereitgestellt.

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· Drucken: Wird in eine Seite hinein gezoomt, erscheint am oberen Rand ein «Diese Seite drucken»-Button, über den sich eine Seite drucken lässt.

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· Inhaltsverzeichnis: Über das entsprechende Icon in der Button-Bar können Sie eine Seitenauflistung aufrufen, um rasch zu einer bestimmten Seite zu navigieren.

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· Suche: Wird nach Begriffen gesucht, werden die Treffer im jeweiligen Kontext in einem Panel angezeigt.

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· Link versenden: Über den Button «An einen Freund senden» können Links auf die aktuelle ePaper-Seite per Mail verschickt werden.

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· Favoriten: Um im Browser einen Bookmark auf die aktuelle Seite zu setzen, wird auch hierfür auf den betreffenden Button geklickt. •

Mit dem ePaper-Archiv stellen wir Ihnen die Print-Ausgaben als FlashApplikation im gewohnten Erscheinungsbild zur Verfügung. Sie können darin blättern, indem Sie auf die unteren Ecken klicken und per Mausklick hinein und wieder hinaus zoomen. Darüber hinaus bietet Ihnen das Archiv folgende Funktionen:

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Die Features des e-Paper-Archivs im Überblick

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Beim neuen InfoWeek-Auftritt haben Sie als Site-Besucher verschiedene Möglichkeiten, sich und Ihre Meinung einzubringen. So steht beispielsweise auf jeder Detailansicht eine Kommentar-Funktion zur Verfügung. Sie brauchen sich nicht zu re­ gistrieren, um Ihre Meinung zu einem Artikel kundzutun, sondern können diese direkt im betreffenden Formular hinterlegen. Allerdings werden die Kommentare nicht umgehend freigeschaltet, sondern vorab redaktionell geprüft, um die Veröffentlichung von unsinnigen Anmerkungen wie auch von ehrverletzenden oder rassistischen Aussagen zu verhindern. Weiter besteht die Möglichkeit, einen Artikel oder auch eine Freeware zu bewerten. Hierfür wird über Stern-Icons ein RatingSchema zur Verfügung gestellt, das den Schweizer Schulnoten entspricht (6 = hervorragend, 1 = unbrauchbar).

Kommentare lassen sich von jedermann auch ohne Registrierung verfassen.

User Generated Content

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Das bestehende Heftarchiv wurde durch ein zeitgemässes ePaperArchiv ersetzt. Über das Menü «Heftarchiv» gelangen Sie auf eine Übersicht, welche die Covers der jüngsten Ausgaben zeigt. Ein Klick auf ein Titelblatt öffnet sodann das betreffende ePaper in einem neuen Fenster. Die wichtigsten Features des ePaperArchivs stellen wir Ihnen im Kasten auf dieser Seite vor.

Lesekomfort per ePaper

«Weekly Newsletter» mit den wichtigsten Meldungen der Woche sowie ein «Kiosk Alert» mit den Themen der Printausgabe abonniert werden können. Ebenfalls interessant ist das persönliche Archiv: Haben Sie sich erfolgreich eingeloggt, lässt sich über die «Artikel archivieren»Funktion auf den Artikel-Detailseiten eine Art Lesezeichen setzen. Alle so vorgemerkten Artikel können dann über den «Mein Bereich» angezeigt werden. Ein weiteres Highlight ist die eBook-Funktion: Archivierte Artikel können markiert und per Mausklick in ein eBook im PDF konvertiert werden, das Ihnen per Mail zugestellt wird. Wer sich auf der alten InfoWeek-Site im Forum registriert hat, kann die Login-Daten gleich weiter nutzen. ­

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Im «Mein Bereich» werden alle Einstellungen verwaltet.

Auch auf der aufgefrischten InfoWeek-Site haben Besucher die Möglichkeit sich zu registrieren, um von diversen Zusatzfunktionen zu profitieren. Das Login wie auch die Neuregistrierung erfolgt über die entsprechenden Links im Site-Header. Ist ein Login erfolgreich, wird dies an derselben Stelle angezeigt wie auch ein Link zum persönlichen Bereich zur Verfügung gestellt. Auf der «Mein Bereich»-Seite werden wie auf der Startseite die aktuellsten Artikel gelistet, wobei Sie hier aber die Möglichkeit haben, Ihre persönlichen Themen auszuwählen. Als Themenraster kommen wiederum die oben erwähnten Themenkanäle zum Einsatz. Ebenfalls im «Mein Bereich» steuern Sie die Aktivierung der Newsletter; wobei wie bis anhin ein «Daily Newsletter» mit den täglichen IT-Neuigkeiten, ein

Persönliche Bereiche

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Die Schweizer IT-Champions Die Gewinner der SwissICT Awards 2008 in der Kategorie «Champion», Ergon Informatik und Daniel Gorostidi, im Porträt. Vo n M i c h e l Vo g e l

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Swissict award 2008

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eit bald 25 Jahren ent­ wickelt das Team von Ergon Informatik nun schon Software-Lösungen und realisiert Projekte für nam­ hafte und anspruchsvolle Kunden

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Ein Teil des Teams von Ergon Informatik anlässlich der SwissICTAward-Preisverleihung im letzten November in Luzern.

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Doodle: Der gewinner des Public award

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Wer kennt Doodle nicht? Das kostenlose Online-Tool «made in switzerland» ist heute ein beliebtes Hilfsmittel, um Termine zu vereinbaren und Umfragen durchzuführen. Für den SwissICT Newcomer Award reichte es Doodle zwar nicht ganz, dafür heimste man den «Public Award» ein, der im Rahmen einer Online-Umfrage auf InfoWeek.ch von den Usern selbst verliehen wurde. Die Idee zu Doodle kam Michael Näf (Bild, links, zusammen mit Geschäftspartner Paul Sevinç, rechts), vor etwas mehr als fünf Jahren, bei der Organisation eines Essens mit Freunden. Mittlerweile gibt es Doodle in mehr als 25 Sprachen und wird monatlich von zwei Millionen Usern genutzt. Sie schätzen daran vor allem die Einfachheit, die Übersichtlichkeit und die Benutzerfreundlichkeit.

aus der Finanzbranche (z.B. Credit Suisse, UBS, Liechtenstei­ nische Landesbank), dem Tele­ kommunikationsumfeld (Swiss­ com, Sunrise etc.), der Industrie (z.B. Novartis, Ruag, Roche) oder der öffentlichen Hand. Das Unternehmen, das seit 1992 von Patrick Burkhalter geführt wird, hat nicht nur seine Kunden sondern auch die Jury von SwissICT überzeugt: Dank ausge­ wiesenen Spitzenleistungen, grossem Marktwert, der Kapazi­ tät zur Schaffung neuer Arbeits­ plätze sowie technischer Exzel­ lenz wurde Ergon Informatik mit dem SwissICT Champion Award 2008 ausgezeichnet. Das Zürcher Softwarehaus besteht aus rund 100 hochqualifi­ zierten IT-Spezialisten, deren Fokus auf den Anwender und einen für ihn möglichst grossen Nutzen gerichtet ist. Die von den Ergon-Mitarbeitern entwickelten Applikationen basieren auf offenen Systemen und JavaTechnologie. Sie sind modular aufgebaut, vielseitig integrierbar und flexibel erweiterbar. Ergon ist auch am Puls der Zeit: Neuste Trends werden dank konsequenter Orientierung am Markt und der Nähe zu Wissen­ schaft und Forschung schnell erkannt und innert kürzester Zeit umgesetzt. Ausserdem bietet Ergon Informatik auch CoachingDienste an und gibt so den grossen Wissens- und Erfah­ rungsschatz aus fast 25 Jahren Software-Entwicklung und Pro­ jektarbeit weiter.

Gorostidi, ein Mann der Tat

Ein weiterer «Champion» ist Daniel Gorostidi, der Gewinner des SwissICT People Award 2008 in dieser Kategorie. Der CEO von ELCA Informatik ist seit 1979 im Unternehmen, das damals noch Electro-Calcul SA hiess. Er be­ gann dort nach seinem Studium, das ihn 1973 in die Schweiz, an die ETH Lausanne brachte, als Entwicklungsingenieur. Sein Weg führte steil nach oben: 1994 übernahm er die Führung des Unternehmens, 2001 wurde Gorostidi nach einem Management-Buyout ausserdem Mehrheitsaktionär der Firma sowie Präsident des Verwaltungs­ rats. Unter Gorostidis Leitung expandierte ELCA in den letzten Jahren von der Basis Lausanne aus nach Bern, Genf sowie Zürich und überschritt sogar die Landes­ grenzen nach Paris, London sowie Ho Chi Minh City. Heute beschäftigt man über 400 Mitar­ beiter und die ELCA-Software­ lösungen werden insgesamt in 34 Ländern eingesetzt. Daniel Gorostidi hat dank einer visionären und praktischen Arbeitsweise nicht nur mit ELCA Erfolg, sondern auch massgeblich Anteil an der erfolgreichen Software-Industrie in der Schweiz. Ausserdem hat die Jury dem 56-Jährigen den Award wegen seiner konsequenten Nachwuchsförderung, die eine enge Zusammenarbeit mit Hoch­ schulen einschliesst, verliehen.

Daniel Gorostidi, Preisträger des SwissICT People Award 2008 in der Kategorie «Champion».


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Infrastruktur für mobile Mitarbeiter aufbauen Andere

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5 Palm Pre als iPhone-Killer? An der CES hat Palm erstmals den Nachfolger von PalmOS und ein damit ausgerüstetes Gerät präsentiert.

6 Bereits ein Patch für Windows 7 Die Redmonder müssen schon einen Fehler in Windows 7 beheben. Er kann MP3-Dateien beschädigen.

7 Sunrise partnert mit T-Systems Sunrise und die GeschäftskundenSparte der deutschen Telekom spannen künftig zusammen.

8 Letzte MacWorld ohne Sensation Apple legt seine Software-Suites iWork und iLife neu auf und bringt ein neues 17 Zoll MacBook Pro.

9 SSD überwindet Terabyte-Grenze

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Migration auf neues OS Outsourcing

Übers Cablecom-Kabel kann ab sofort auch mit 2000/200 oder 10’000/1000 kB/s gesurft werden.

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4 Cablecom: Neue Internet-Abos

PureSilicon bringt die erste Solid State Disk (SSD) mit einer Speicherkapazität von einem Terabyte.

21,9% Infrastruktur virtualisieren 14,6% Einführung neuer Business-Software 13,9% Weiterentwicklung der Online-Plattform 11,7% Server konsolidieren 10,9% Telefonie: VoIP-Umstellung

Trotz Finanzkrise zeigt sich die Swisscom zuversichtlich. Der Telekom-Anbieter stehe solide da.

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2 Sechs ETH-ICT-Spinoffs im 2008

10 Google zeigt Chrome 2.0

Google blickt auf die zweite Version seines Browsers «Chrome», die einige Neuerungen enthalten wird.

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26.01. bis 05.02.2009 Die Wirtschaftskrise hat auch die Schweizer IT erreicht. Mit welcher Hauptmassnahme begegnen Sie der Herausforderung? www.infoweek.ch/quickpoll

Welche IT-Herausforderung geniesst in Ihrem Unternehmen 2009 höchste Priorität?

Nächster Quick poll

höchste Priorität geniessen. Kosteneinsparungen sind hier sicher die Triebfeder. Die Einführung einer neuen BusinessSoftware ist 2009 für 14,6 Prozent der Firmen das wichtigste Projekt und damit auf Platz 2. Fast für

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elche IT-Projekte stehen in den Unternehmen im neuen Jahr an? Wir haben dazu eine Umfrage durchgeführt. Das Ergebnis zeigt, dass 2009 ganz unterschiedliche, grosse Herausforderungen in Angriff genommen werden. Die IT-Verantwortlichen werden sich, so das Ergebnis des Quick Polls, in diesem Jahr vor allem mit der Virtualisierung von Infrastrukturen beschäftigen. Etwas mehr als ein Fünftel (21,9%) aller Umfrage-Teilnehmer gab an, dass solche Projekte

1 Windows 7 Beta ab sofort da Seit 9. Januar gibt es die erste und einzige öffentliche Betaversion des neuen Microsoft-Betriebssystems.

3 Swisscom senkt Preise weiter

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TOP-ONLINE-NEWS DER LETZTEN TAGE

Rekord: An der ETH Zürich wurden im vergangenen Jahr 23 Spin-offs gegründet, 6 davon im ICT-Bereich.

Gemäss Quick Poll wollen 2009 die meisten Unternehmen primär die Virtualisierung ihrer Infrastruktur vorantreiben.

genauso viele Firmen steht heuer die Weiterentwicklung der Online-Plattform im Vordergrund (13,9%). Ein Projekt, das auch InfoWeek in Angriff genommen hat (Infos dazu ab Seite 10). In rund jedem zehnten Unternehmen soll in den nächsten 12 Monaten mit höchster Priorität auf VoIP umgestellt werden. Ebenfalls rund 10 Prozent gaben an, dass für sie die Migration auf ein neues Betriebssystem im Vordergrund steht. Diese Zahl wird, wenn Windows 7 wie vermutet doch schon dieses Jahr erscheint, wohl noch ansteigen. Outsourcing-Projekte werden 2009 trotz Wirtschaftskrise nur von wenigen priorisiert in Angriff genommen (5,1%), ebenso der Aufbau von Infrastrukturen für mobile Mitarbeiter (3,6%).

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Virtualisieren ist angesagt

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Download der Woche

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Jetzt herunterladen unter: www.infoweek.ch/downloads

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Einziges Manko: In der frei einsetzbaren Personal-Version kann gleichzeitig nur mit einer Datenbank Verbindung aufgenommen werden.

sungen lassen sich dabei per Mausklick generieren und anschliessend manuell den eigenen Bedürfnissen anpassen. SqlDbx bietet weiter Import/ExportFunktionen, eine SQL-History, eine Suchfunktion sowie die Möglichkeit, Daten gleich in der Result-Tabelle zu editieren.

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SqlDbx ist ein leistungsfähiges Front-End für die Datenbanken SQL Server, Sybase, Oracle, DB2 oder beliebige ODBC-Datenbanken. Das Tool verfügt über einen SQL-Editor mit SyntaxHighlighting und Intellisense. Standard-SQL-Scripts für Create-, Insert- oder Update-Anwei-

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

Redaktionskommission Roland Schubert, Katrin Künzi, Alfred Breu, Michael Busch

Infoseite SwissICT Hier finden Sie in jeder InfoWeek-Ausgabe eine Informations-Seite von SwissICT, dem Schweizerischen Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie. Weitere Informationen zu SwissICT: www.swissict.ch

Personalmangel gefährdet Informatikplatz Schweiz Das Bundesamt für Statistik hat aufgezeigt, dass das Berufsfeld Informatik einen überdurchschnittlichen Beitrag an der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes leistet, sowohl in Produktivitäts- und Arbeitsplatzsteigerung wie im Beitrag am Bruttosozialprodukt. Man schätzt, dass insgesamt gegen 320’000 Personen in der Informatik tätig sind und über 50 Milliarden Franken erarbeiten. Der Zuwachs an ausländischen IT-Firmen hält an, sie schaffen nach wie vor Arbeitsplätze. Doch der Arbeitsmarkt ist völlig ausgetrocknet. Kein Wunder, dass gemäss BFS im Jahr 2007 rund 4’200 hochqualifizierte Informatiker aus den EU-Ländern in die Schweiz gekommen sind oder dass die Inder in Zürich die zweitgrösste Zuzügergruppe wurden, hauptsächlich Informatiker. Die liberale Arbeitsmarktordnung, die konstruktiven Sozialpartnerbeziehungen sowie das gute und wirtschaftsverträgliche soziale Sicherungsnetz reichen nicht aus, um den Arbeitsort Schweiz attraktiv zu machen. Es muss darüber hinaus gewährleistet sein, dass genügend und vor allem genügend

qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Zur erfolgreichen Arbeitgeberpolitik gehört deshalb das entschiedene Engagement für die Aus- und Weiterbildung auf allen Stufen. Dabei stehen die Arbeitgeber vor allem bei der Berufsbildung in der Pflicht. Denn mit der Ausbildungsbereitschaft der Betriebe steht und fällt das duale Berufsbildungssystem, das zusammen mit seiner Fortsetzung in den Fachhochschulen und in der höheren Berufsbildung zu den grossen Stärken des schweizerischen Ausbildungssystems zählt. Leider wird die Bedeutung der Berufsbildung für die Wirtschaft nicht immer genügend gewürdigt. An einer Tagung am 26. Februar 2009 zeigt die Fachgruppe Lehr- und Praktikumsbetriebe zusammen mit Samuel Mühlemann von der Fachstelle für Berufsökonomie der Universität Bern auf, wie die InformatikGrundbildung rentabel, zielführend und wertvoll gemacht werden kann. Details zur Tagung unter www.swissict.ch/ berufsbildner.html. Alfred Breu, Fachgruppe Lehr- und Praktikumsbetriebe

Veranstaltungskalender SwissICT Datum

Titel / Thema

04.02.2009

Scrum Breakfast zum Thema Zürich «Teambuilding» für agile Teams – OHNE etwas namics ag von «Teamdynamiken» verstehen zu wollen

26.02.2009

Lehrlingsausbildung – ökonomisch betrachtet

Zürich ZLI

10.03.2009

Der gläserne Bürger – Fiktion oder Wirklichkeit Abendveranstaltung

Zürich ConventionPoint, SIX Zürich

19.03.2009

Generalversammlung

Zürich

04.03.2009

Scrum Breakfast

Zürich namics ag

Weitere Informationen und Anmeldung: SwissICT, www.swissict.ch, Telefon 043 336 40 20

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Ort

«Die Applikationsentwicklung fasziniert mich ganz besonders» Luca Colaianni ist Lernender Informatik / BPSEK – Entwicklungen SAP im Bundesamt für Informatik und Telekommunikation. Zwar hat er sich seine Arbeit anfangs ganz anders vorgestellt, aber jetzt reizt ihn das Knifflige und er schätzt die relativen Freiheiten in der Informatik. Was hat Sie dazu motiviert, Informatiker zu werden? Mein Vater hat mich früh mit Computern in Verbindung gebracht und ich begann, mich ebenfalls dafür zu interessieren. Plötzlich war es für mich klar, dass ich Informatiker werden wollte. War es für Sie schwierig eine Informatiklehrstelle zu finden? Nein, ich habe ca. 10 Bewerbungen geschrieben – alle mit der Hand. Dabei habe ich besonders darauf geachtet, sie an Firmen mit mehreren Lehrstellen zu schicken.

arbeite ich nicht so gerne zu lange an einer einzigen Arbeit. Ich brauche Abwechslung. Wie wird es nach dem Lehrabschluss weitergehen? Ich möchte zuerst ein paar Jahre arbeiten und die RS absolvieren. Anschliessend möchte ich die Fachhochschule besuchen.

Wenn Sie mit Kollegen und Kolleginnen aus anderen Branchen sprechen: Gibt es etwas, das besonders ist an der Informatiklehre? Gegenüber anderen Luca Colaianni Branchen denke ich, Sieht Ihr Alltag nun so aus, wie Sie es dass man in der Informatiklehre mehr sich vorgestellt haben? Freiheiten hat. Ich kenne keine InformaIch habe mir das ganz anders vorgetiker, die im ersten Lehrjahr den ganzen stellt, zumal ich ja Systemtechniker Tag Routinearbeit erledigen müssen. werden wollte. Während der AusbilAls Lernender der Informatik wird auch dung habe ich dann realisiert, dass ein gewisses Mass an Selbstdisziplin mich das Entwickeln von Applikationen gewünscht und gefördert. total fasziniert. Auch das Qualifikationsverfahren ist etwas anders als üblich. In der Was hat Ihnen bisher am meisten an Informatiklehre werden jedes Jahr, Ihrer Ausbildung gefallen? anhand einer Modulprüfung, einzelne Am meisten gefällt mir, wenn ich eine Ausbildungsmodule abgeschlossen knifflige Aufgabe bekomme, die ich zu (ausgenommen ABU). Man hat also lösen habe. Die Herausforderung, die den Vorteil, gegen Ende der Lehre nicht bestmögliche Lösung zu finden, reizt den ganzen Stoff dieser vier Jahre mich sehr. repetieren zu müssen. Ich denke, dass dies auch gar nicht nötig wäre, da die … und dann natürlich die Gegenfrage: Grundlagen der früheren Lehrjahre meiWas gefällt Ihnen weniger? stens Voraussetzung für das Erlernen Dass ich den ganzen Tag im Bürostuhl des neuen Stoffes sind. verbringe, macht mich nervös. Ich versuche das, so gut es geht, mit Sport Würden Sie sich heute wieder für die auszugleichen, aber es kann manchmal Informatik entscheiden? doch ziemlich mühsam sein. Ebenfalls In jedem Fall, ja.

SwissICT Magazin 26. Januar • 01/2009


Test Center

Openoffice.org 3.0

OpenOffice nähert sich langsam Microsoft Office an Die dritte Version der offenen Büro-Suite OpenOffice.org liess lange auf sich warten. Doch hält die neue Version auch, was sie verspricht? InfoWeek hat getestet. Vo n A l i n a H u b e r

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ange hat sich die Entwicklergruppe rund um OpenOffice.org für die dritte Version der offenen Büro-Suite Zeit gelassen. Entsprechend gross sind die Erwartungen an die neuste Ausgabe. Doch werden diese auch erfüllt? InfoWeek hat die Version 3.0 unter die Lupe genommen. Dabei spielt, wie bei so vielen Dingen, der erste Eindruck eine wichtige Rolle. Dank des neuen Start-Center werden die Anwender von OpenOffice.org 3.0 nicht mehr von einem leeren Dokument, sondern von einer modern gestalteten Startseite begrüsst, von der aus man alle Anwendungen mit einem Mausklick starten kann. Allgemein wurde für die dritte Version am Look von OpenOffice.org gearbeitet, so wirken beispielsweise die Icons nun frischer.

Angelehnt an Microsoft Word sind in der neuen OpenOffice. org-Version die angefügten Kommentare klar erkennbar.

paket orientiert. OpenOffice.org 3.0 besteht aus den Features Writer (Microsoft: Word), Calc (Microsoft: Excel), Impress (Microsoft: PowerPoint), einer Funktion zur Erstellung von Datenbanken (Microsoft: Access) und Zeichnungen sowie einem Formel-Editor. Dabei profitiert der Anwender bei OpenOffic.org zudem neu von der Möglichkeit, dass er nur diejenigen Features installieren muss, die er will. Wer also nicht den gesamten Umfang von OpenOffice 3.0 benötigt, der kann ein selber zusammengestelltes Anwendungspaket installieren. Was zudem besonders die Mac-User freuen dürfte, ist, dass die dritte Version als natives Programm und somit ohne X11 auf der Mac-OS-X-Plattform läuft.

Neue Kommentarfunktion im Writer Die Startseite bietet einen guten Überblick.

Ähnlichkeit mit Office 2003

Wer Windows Office 2003 von Microsoft kennt, dem dürfte der Einsatz von OpenOffice.org 3.0 keine grossen Schwierigkeiten bereiten. Die dritte Version der offenen Büro-Suite ist vom Design her extrem an Microsofts Software-

Ins Auge sticht beim Word-Konkurrenten Writer 3.0 vor allem die verbesserte Kommentarfunktion, die man unter dem Menü «Einfügen» «Notiz» findet. In der Vorgängerversion von OpenOffice.org signalisierte lediglich ein gelbes Kästchen, dass eine Textpassage mit einem Hinweis versehen wurde. Nun werden die Notizen wie in Microsoft Word permanent angezeigt. Allerdings können auch in der aktu-

ellen Version Änderungen nicht verfolgt oder hervorgehoben werden, ebenso kann das Originaldokument nicht betrachtet werden. Erfreuen dürften sich die Anwender daran, dass mit dem aktualisierten Writer von OpenOffice.org 3.0 mehrere Seiten gleichzeitig auf dem Bildschirm dargestellt werden. Auch haben die Entwickler an der Zoom-Funktion geschraubt. Zoomen ist dank dem Slider am unteren Rand des Fensters in der Statuszeile einfacher geworden. Auch hier scheinen sich die Entwickler am Konkurrenten Word orientiert zu haben. Office-2007-Dokumente können dank dem neuen OOXML-Support geöffnet werden, darin

In Kürze · OpenOffice.org 3.0 ist stark an Microsoft Office 2003 angelehnt, kommt aber nicht an Office 2007 heran. · Neue Sharing-Funktionen ermöglichen das gemeinsame Bearbeiten von Kalkulations­ tabellen. · Dank OOXML-Unterstützung ist die Kompatibilität mit Microsoft Office besser.

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Openoffice.org 3.0

Test Center

Mit Hilfe des Assistenten ist das Erstellen von Serienbriefen im Writer ein Kinderspiel.

vorgenommene Veränderungen können aber nicht im gleichen Format gespeichert werden. Die Unterstützung für .docx, .xlsx und .pptx beschränkt sich also auf read-only. Die geöffneten 2007-Dokumente können aber als ältere Versionen von Microsoft Office, im ODF- oder im OpenOffice-Format gespeichert und dann auch dauerhaft verändert werden. Das Erstellen von Serienbriefen hat sich in unserem Test als einfach erwiesen. Mit Hilfe des Assistenten braucht es nur wenige Klicks bis zum fertigen Serienbrief. Die Adressen

können zudem bequem aus der OpenOffice.org-Datenbank geholt werden. Dank einer Extension von Sun ist in der aktuellen Version auch der PDF-Import möglich, ohne dass das Dokument zuerst ins Word-Format umgewandelt werden muss. Geöffnet werden die PDFs im Zeichnungsprogramm Draw, wo sie auch verändert und danach wieder gespeichert werden können, allerdings nicht als PDF, sondern im entsprechenden OpenOffice. org-Format. Die Funktion ist durchaus nützlich und erfüllt grösstenteils auch ihren Zweck. Der InfoWeek-Test hat aber gezeigt, dass die Darstellung eher mangelhaft ist. Gewisse Stilvorlagen wie Schriften werden nicht übernommen und die Anordnung der Buchstaben ist teilweise verschoben. Den Extension Manager findet man übrigens auf der Startseite oder in allen Features unter der Rubrik «Extras». Dort wird angezeigt, welche Erweiterungen aktuell zum Download bereitstehen. Die Installation ist einfach und schnell zu bewältigen.

Trotz den Neuerungen ist es aber weiterhin zu empfehlen, dass man sich, wenn man beide Office-Suiten verwendet, dabei vor allem auf grundlegende Formatierungen und Features beschränkt. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Konvertierung in die jeweils andere Suite richtig funktioniert. OpenOffice.org 3.0 kann beispielsweise nicht mit neuen oder erweiterten Office-2007-Features wie SmartArt oder Building Blocks umgehen.

Dateien mit anderen teilen

Die in Writer gelobte Notizfunktion lässt in Calc 3.0 zu wünschen übrig. Einzig ein kleines rotes Viereck am oberen rechten Rand der Zelle zeigt an, dass jemand einen Kommentar abgegeben hat. Dafür haben die Entwickler der neuen Version einen Solver-Wizard spendiert, der die Anwender bei Berechnungen unterstützen soll. Er beschränkt sich allerdings auf lineare Gleichungen, der Solver in Microsofts Excel hingegen kann auch mit quadratischen Gleichungen umgehen. Die Spaltenzahl wurde für Calc 3.0 nach oben gedreht. Neu stehen in einer Tabelle bis zu 1024 Spalten zur Verfügung. Die Vorgängerversion bot lediglich Platz für 256 Spalten. Besonders die neue SharingFunktion sorgt in Calc 3.0 aber für Aufsehen.

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Writer 3.0 ermöglicht die Darstellung von mehreren Seiten auf dem Display und vereinfacht so die Arbeit an einem Dokument.

Mit einem Mausklick können Dateien mit anderen geteilt werden. Unter «Extras» findet man dazu die Rubrik «Dokument freigeben». Ein anderer Anwender kann in der Datei Änderungen vornehmen, welche der Urheber danach im Originaldokument übernehmen kann. Mehrere Anwender können also gleichzeitig auf ein Spreadsheet zugreifen. Während das Dokument freigegeben ist oder jemand daran gerade Änderungen vornimmt, stehen einige Funktionen nicht zur Verfügung. Diese werden grau dargestellt. Wird ein freigegebenes Dokument wieder gespeichert, so wird es neu geladen und alle anderen Benutzer erhalten die Meldung, dass das Tabellendokument mit Änderungen von einem anderen Anwender aktualisiert wurde. Bearbeiten zwei Benutzer das Dokument gleichzeitig und widersprechen sich, so wird dieser Konflikt angezeigt. Nun muss der eine Anwender entschei-

Präsentationen lassen sich mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung kreieren.

den, ob seine oder die Änderungen des anderen übernommen werden sollen.

Bilder zuschneiden leichtgemacht

Die Entwickler haben das Zuschneiden von Bildern in Draw, und übrigens auch in Impress, aktualisiert. Es ist nun wie gewohnt durch das Ziehen von Anfassern möglich, die

sich an den Ecken der Bilder befinden. Die weiteren Tools zur Bildbearbeitung findet man bequem in der unteren Statusleiste. Ansonsten scheint sich bei Draw 3.0 im Vergleich zur Vorgängerversion wenig getan zu haben.

Impress, Datenbank und Formeln

Auch beim Präsentationsprogramm hat sich im Vergleich zu Impress 2.0 nur wenig verändert. Neu ist die Verwendung nativer Tabellen möglich. Tabellen sind somit nicht mehr nur als eingefügte Calc-Objekte verwendbar und können auch als Flash-Datei gespeichert werden. Dank der Sun Presenter Console Extension können mit Impress 3.0 neu mehrere Bildschirme unterstützt werden. Der Referent kann sich also sowohl die Folien anzeigen lassen, die das Publikum sieht, als auch die nächsten Folien seiner Präsentation. Die Verlinkung via Hyperlink auf ein anderes Dokument oder eine Webseite ist einfach, auch für wenig erprobte Anwender. Ebenso leicht gestaltet sich die generelle Erstellung von Präsentationen. Das Menü mit den Grundschritten für das Layout, Tabellen und Animationen findet man am rechten Rand. Die Handhabung der Datenbankfunktion ist dank des Assistenten, der bei jedem Schritt zur Verfügung steht, relativ einfach. Anwender können hier Datenbanken anlegen sowie Tabellen, Formulare oder Berichte erstellen. Ebenso ist die Verbindung mit bestehenden, Programm-externen Datenbanken möglich. So können beispielsweise die in Outlook gespeicherten Kontakte mit einem simplen Mausklick in die Datenbank importiert werden. Das Formel-Feature setzt sicher eine gewisse Gewandtheit in diesem Bereich voraus, aber auch hier hilft ein Assistent, wenn man nicht alleine damit zurechtkommt.

Fazit

OpenOffice.org 3.0 bietet dank der Unterstützung für OOXML eine verbesserte Kompatibilität mit Microsoft Office. Ebenso sorgt der Support der Version 1.2 des Open Documents Format (ODF) für ein einfacheres Zusammenspiel. Was im Vergleich zu Microsofts OfficePaket allerdings auch in der dritten OpenOffice.

org-Version fehlt, ist ein Personal Information Manager (PIM) mit E-Mail-Client sowie Kalender-, Aufgaben- und Kontaktfunktionen. Hier empfehlen die Entwickler den Einsatz von Mozilla Thunderbird. OpenOffice.org 3.0 kann nicht mit der neusten Office Suite 2007 von Microsoft mithalten. Wer aber auf die nur dort vorhandenen Features verzichten kann, für den eignet sich die freie Version der Büro-Suite allemal.

Openoffice.org 3.0

Openoffice.org 3.0

Test Center

Fazit OpenOffice.org 3.0 bringt einige wichtige Neuerungen wie eine verbesserte Kommentarfunktion, ein optimiertes Zusammenspiel mit Microsoft Office sowie die Möglichkeit, seine Dateien mit anderen zu teilen. Dank der neuen Startseite wirkt die kostenlose Büro-Suite frischer und übersichtlicher. Der erweiterte Extensions-Manager ermöglicht weitere nützliche Funktionen, wie beispielsweise den PDF-Export. Auch bezüglich der Performance lässt das Programm wenig zu wünschen übrig. Wer sich vor allem auf «Writer» und «Calc» beschränkt ist mit OpenOffice.org 3.0 als Alternative zu Office gut bedient. Wer aber auf sämtliche Funktionalitäten von Office 2007 angewiesen ist, der sollte mit einem Wechsel auf die Open-Source-Software noch warten. Features · Textverarbeitung «Writer» · Tabellenkalkulation «Calc» · Grafik «Draw» · Präsentation «Impress» · Datenbank · Formeleditor Positiv + aktualisiertes Design + Kommentarfunktion + Verbesserte Kompatibilität mit Office Negativ – Personal Information Manager fehlt – Stürzte während des Tests zweimal ab – hinkt Office 2007 noch hinterher Hersteller/Anbieter OpenOffice.org, www.openoffice.org Preis Open Source (kostenlos)

Wertung Funktionalität Bedienung Preis/Leistung Gesamt

★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★

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Business-Hardware

neue Produkte

Storage-Systeme mit Open-SourceSoftware von Sun Sun hat die ersten Modelle der Produktfamilie Open Storage Appliances auf den Markt gebracht und seine Server mit AMDs neuster Quad Core CPU bestückt. Vo n M a r c e l W ü t h r i c h

U

nter der Bezeichnung Open Storage Appliances hat Sun Unified-StorageSysteme vorgestellt, die aus Standard-Hardware und Open-Source-Software zusammengesetzt sind. Zum Start besteht die neue SpeicherProduktfamilie aus drei Modellen: Dem Sun Storage 7110 mit zwei Terabyte Speicherplatz für das Suns Storage 7410 kann bis zu vier Prozessoren und 128 GB Arbeitsspeicher aufnehmen.

KMU-Segment, dem 7210 mit 48 Terabyte Platz sowie Unterstützung schreiboptimierter SSDs für das Midrange-Umfeld und der Ausführung 7410 mit einem halben Petabyte Speicher und umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten und ebenfalls mit optionalen SSDs für grössere Unternehmen. Im Lieferumfang der Systeme enthalten sind auch Funktionen wie unbegrenzte Snapshots, Wiederherstellung, Spiegelung, Replication, RAID 5 und 6 oder Thin Provisioning. Ausserdem werden die Protokolle CIFS für Windows- und NFS für LinuxSysteme unterstützt, genauso wie HTTP/FTP und WebDAV. Das

Update der Systeme erfolgt automatisch, Sun verspricht zahlreiche Tools für die Analyse und fürs StorageManagement, und nicht zuletzt soll der Stromverbrauch deutlich tiefer als bei vergleichbaren Systemen liegen. Die Preise für die Open-Storage-Systeme beginnen bei 10’000 Dollar für die Version 7110. Daneben hat Sun seine Fireund Blade-Systeme ausgebaut und mit AMDs neuster Generation an x64 Quad Core Opterons bestückt. Die Server sind wahlweise mit Solaris 10, Linux,

Rechenzentrum in der Kiste Als «Rechenzentrum in a Box» preist Fujitsu Siemens Computers das Primergy NX650 NAS Blade an. Dieses passt in das BladeServer-Chassis der Primergy BX600 S3 Server und stellt Applikationsservern zwischen

438 GB und 1,4 TB gemeinsam nutzbaren Speicher zur Verfügung. In der Einstiegskonfiguration besteht eine Einheit aus je einem NX650 Server- und einem SX650 Storage-Blade. Auf dem Server-Blade läuft der Windows Storage Server 2007 R2, betrieben von

Im Storage-Blade SX650 finden bis zu fünf Harddisks Platz.

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einem 2 GHz Quad-Core (Intel Xeon E5405) und 4 GB RAM. Weiter finden sich zwei 2,5-ZollSAS-Platten (à je 36 GB) und 6x GbE. Das Storage-Blade ist mit drei SAS-Platten à je 146 GB bestückt und fasst maximal fünf HDs. Optional steht nebst zahlreichen Ausbaustufen volle iSCSIUnterstützung zur Verfügung. Der Preis für das Einstiegssystem liegt bei 7147 Franken. Info: Fujitsu Siemens, www.fujitsu-siemens.ch

Die Open Storage Appliances sind mit zahlreichen Tools zur Analyse und fürs StorageManagement bestückt.

Windows oder VMware erhältlich und bieten bis zu acht Sockets (Sun Fire X4600 M2), auf denen insgesamt 32 Prozessor-Kerne ihre Arbeit verrichten können. Preise für die Server beginnen bei 1900 Dollar. Info: Sun, www.sun.com

NAS mit 4 TB von Zyxel Zyxel hat sein NetzwerkspeicherPortfolio ausgebaut. Das System NSA-2400-4T wird mit vier integrierten SATA-Harddisks à je 1 Terabyte ausgeliefert. Es bietet JBOD, RAID 0/1/1+0/5 sowie 5 mit Hotspare und verfügt über einen Gigabit-LAN- und drei USB-Ports. Das NAS kann auch als BackupLösung dienen. Preis inklusive 4 TB Speicher: 2780 Franken. Info: Studerus, www.studerus.ch


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Der Schweizer Business-Software-Anbieter Vertec hat mit Vertec 5.4 das CRM-Modul der Lösung ausgebaut. Neu ist die Telefonintegration via Skype und TAPI, wobei ein- und ausgehende Anrufe angezeigt werden und Telefonate direkt aus dem Dialog gestartet werden können. Zudem können Leistungen direkt auf die zur Adresse gehörenden Projekte erfasst werden. Des weiteren findet sich im Release eine SharePoint-Dokumenten-Schnittstelle. Für bestehende Kunden ist das Upgrade kostenlos. Info: Vertec, www.vertec.ch

EMC mit VMware-Services

Business-Software

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Die neuste Ausführung von Novell Groupwise unterstützt nun auch mobile Endgeräte.

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keit bietet, Termine extern zu publizieren und der die einfache Koordination mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten ermög­ lichen soll. Das Kontaktdatenmanagement vereint nun sämtliche relevanten Informationen in einer einheitlichen Kontaktdatei, im Mail-Bereich sind nun vernetzte Diskussionen dank der Nutzung von E-Mail-Threads möglich, und beim Aufgabenmanagement können Anwender nun Aufgaben priorisieren, Zwischenschritte einfügen und Aufgaben bis zum Ende visuell nachverfolgen. Nicht zuletzt hat Novell zudem die Unterstützung mobiler Endgeräte (inklusive iPhone und Blackberry) integriert. Groupwise 8 kostet 143 Dollar pro Userlizenz. Info: Novell, www.novell.com

Vertec baut CRM-Modul aus

EMC hat neue Services lanciert, welche Kunden beim Aufbau einer VMwareInfrastruktur unterstützen soll. Unter anderem finden sich Best Practices für Betrieb, Wartung und Reporting von VMware-Infrastrukturen. Unterstützung wird aber auch geboten bei der Implementierung von VMware-Infrastrukturen und bei der Planung und Implementierung von Desktop-Virtualisierung. Info: EMC, www.emc2.ch

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Mit Groupwise 8 hat Novell seine Collaboration-Lösung neu aufgelegt. Der aktuelle Release des plattformübergreifenden E-Mailund Kalender-Tools bringt in erster Linie Neuerungen aus dem Web-2.0-Bereich. So ist es nun möglich, über ein anpassbares Dashboard (das unter dem Namen Home View angepriesen wird) nebst den traditionellen Werkzeugen Mail, Kalender, Kontakte und Aufgaben auch Web-2.0-Applikationen wie Blogs, RSS-Feeds oder Team Workspaces zu nutzen. Daneben verspricht Novell aber auch Verbesserungen, welche die Kommunikation beschleunigen und die Zusammenarbeit fördern. Als Beispiel wird etwa der erweiterte Kalender angeführt, der in Echtzeit funktioniert, die Möglich-

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Web 2.0 in Groupwise 8

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neue Produkte

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Werkzeuge gegen Datei-Ärger Sieben Lösungen für sieben poten­ tielle Probleme mit Dateien bietet Files Suite 1.1 von Ascomp. Ist eine Datei etwa unauffindbar, hilft die Funktion «Dateien suchen» mit diversen Suchfiltern. Kritische Dateien wiederum können verschlüsselt werden, zu grosse Dateien in Fragmente zerlegt oder doppelt vorhandene Files gelöscht werden. Ausserdem findet sich eine Funktion, um gelöschte Daten wiederherzustellen, eine Funktion, um mehrere Dateien in einem Durchgang neu zu beschriften und eine Funktion für das Entfernen von Attributen wie «Schreibgeschützt» oder «Versteckt». Für Private ist Files Suite kostenlos, Firmen müssen 49 Euro bezahlen. Info: Ascomp, www.filessuite.com

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Printen für Profis Mit Fineprint 6 ist ein weiteres beliebtes Systemwerkzeug neu aufgelegt worden. In praktisch allen Bereichen habe man den Druckertreiber verbessert, schreibt der Hersteller. So finden sich eine neue Benutzerober­ fläche, verbesserte Funktionen zum Vergrössern und Verkleinern der Vorschau oder die Möglichkeit, Seiten eines Druckauftrages umzuordnen. Weiter werden die Bindungseinstellungen nun grafisch angezeigt, die Treiber­ einstellungen wurden verbessert, und die Druckerliste ist indivi­ duell einstellbar. Eine Einzelplatz­ lizenz von FinePrint kostet 67 Franken, wobei die Preise gestaffelt sind (250 Lizenzen beispielsweise 41 Franken). Die Server-Edition kostet bei einer Lizenz 81 Franken. Info: Context, www.contextgmbh.de

WinZip 12.0 komprimiert JPEGs Mit WinZip 12.0 ist wohl eines der populärsten Systemtools in einer neuen Version erschienen. Der aktuelle Release verspricht, nun sogar JPEG-Bilddateien um bis zu 25 Prozent weiter zu komprimieren zu können. Ausserdem werden neue Archivformate sowie die Datenträger-ImageFormate ISO und IMG unterstützt. Die Pro-Version kann zudem mit AES-Verschlüsselung aufwarten, bietet Kamera-Unterstützung, um Files direkt ab Digicams in ZipArchiven zu verwalten, und enthält einen neuen Auftrags­ assistenten für AutomatisierungsAufgaben. Die Standard-Ausführung kostet 30 Euro, die ProVersion 50 Euro. Info: Globell, www.winzip.ch

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Mehr Tempo mit Mechanic Für die PC-Optimierung und Wartung ist die Lösung Mechanic konzipiert, welche in der Version 8.0 erschienen ist. Insgesamt 40 Werkzeuge kommen zum Einsatz, um Systemdiagnosen zu erstellen, Fehler zu beheben, Datenmüll zu entfernen und Systemkonfigurationen anzupassen. Ein Dashboard informiert über den Zustand des Rechners und gibt Empfehlungen ab. Fünf verschiedene Assistenten (Optimierung, Bereinigung, Schutz, Reparatur, Wartung) sollen auch weniger versierten Usern den Zugang zum Programm eröffnen, während für erfahrene Nutzer verschiedene individuelle Tools bereitstehen. Verkauft wird die Software für 40 Euro. Info: Iolo Technologies, www.system-mechanic.de

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Systemtools für die tägliche Arbeit

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Auch über den Jahreswechsel sind wieder zahlreiche Notebooks erschienen, unter anderem von Axxiv, Fujitsu Siemens und Toshiba. Das Axxiv-Gerät kann vor allem bei der Grafikleistung auftrumpfen und ist optional mit TV-Tuner und Blu-ray-Laufwerk erhältlich. Beim Amilo Sa 3650 von FSC ist insbesondere der optionale GraficBooster erwäh-

für Maus und Tastatur. Der Preis: 399 Franken. Und beim Portégé R600-101 handelt es sich um den neuesten Ableger von Toshibas ultraportabler Rechnerlinie mit 3G-Modul, bis zu acht Stunden Akkulaufzeit und zahlreichen Anschlüssen wie eSATA usw. Info: Axxiv, www.axxiv.ch; FSC, www.fujitsu-siemens.ch; Toshiba, www.toshiba.ch

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Hersteller Modell Display CPU Arbeitsspeicher Festplatte

Axxiv NG21 15,4" WSXGA+ Intel Core 2 Duo P7350 1) 1x 2048 MB 320 GB SATA

Fujitsu Siemens Amilo Sa 3650 13,3" WXGA AMD Turion X2 Ultra ZM80 2) 1x 1024 MB 250 GB SATA

Toshiba Portégé R600-101 12,1" WXGA Intel Core 2 Duo SU9400 3) 1x 1024 MB plus 1x 2048 MB 200 GB SATA

Optisches Laufwerk Grafikkarte Betriebssystem Gewicht Preis

8x DVD+/-RW Nvidia GeForce 9600M GT (512 MB) Vista Home Premium 2,9 kg Fr. 1699.–

DVD Supermulti ATI Radeon HD 3200 (64 MB) Vista Home Premium 2,4 kg Fr. 1199.–

DVD Supermulti Intel GMA 4500MHD (Shared) Vista Business 1 kg Fr. 3799.–

= ja,

= nein; k.A. = keine Angaben; 1) 2 GHz; 2) 2,1 GHz; 3) 1,4 GHz

Quelle: InfoWeek.ch

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Neue Notebooks von Axxiv, FSC und Toshiba

Grüne All-in-Ones Mit den Modellen MFC-290C (169 Franken), MFC-490CW (269 Franken), MFC-790CW (329 Franken) und MFC-990CW (429 Franken) hat Brother sein Portfolio an All-in-One-Geräten ausgeweitet. Die Geräte drucken durchs Band farbig und schaffen dabei bis zu 27 Seiten pro Minute. Die drei teureren Geräte sind zudem mit einer separaten Fotopapierkassette ausgestattet und alle vier Printer können Fotos direkt ab Speichermedien drukken. Ebenfalls den drei teureren

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nenswert, der in diesen Tagen erscheint. Dabei handelt es sich um ein externes Gerät, in dem eine ATI Mobility Radeon HD 3870 mit 512 MB Speicher steckt und das anspruchsvolle Grafikaufgaben übernehmen kann. Das Kistchen kann mit dem Notebook verbunden werden und verfügt über drei zusätzliche DisplayAnschlüsse sowie zwei USB-Ports

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Mobil ins neue Jahr

Auch Dell hat nun einen LED-MiniBeamer im Portfolio. Das Gerät mit der Bezeichnung M109S wiegt gerade einmal 360 Gramm, bietet eine Lichtstärke von 50 ANSI-Lumen und eine Auflösung von 800x600 Pixeln. Der maximale Projektionsabstand wird mit 2 Metern angegeben, die Lebensdauer der Lampe mit 10’000 Stunden. Verkauft wird der Projektor für 730 Franken. Zu erwähnen: Als Netzteil kann dasjenige eines Dell Latitude- oder Vostro-Notebooks zum Einsatz kommen. Info: Dell, www.dell.ch

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Mini-Beamer von Dell

Canons iRC1021i soll sich in Büros von KMU heimisch fühlen. Der multifunktionale A4-Farbdrucker (drucken, kopieren und scannen) spuckt die erste Seite nach 12,5 Sekunden aus und schafft farbig wie auch schwarzweiss 21 Seiten pro Minute. Der Standardspeicher liegt bei 768 MB, die Standardpapierkassette fasst 250 Blatt, und im Lieferumfang dabei ist auch eine Duplexeinheit. Bei der Bedienung hilft ein 3,5-Zoll grosses farbiges LCD. Der Preis für das Gerät liegt im Bereich von 3000 Franken. Info: Canon, www.canon.ch

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Farbdrucker für Büros

Mit dem Modell 2343BW hat Samsung einen 23-Zoll-Monitor im 16:9-Format lanciert. Die Auflösung wird mit 2048x1152 Pixeln angegeben, der Kontrast liegt bei 20’000:1 und die Reaktionszeit bei 5 Millisekunden. Ausserdem findet sich ein höhenverstellbarer Fuss und via DVI-Anschluss ist auch die HDCPkompatibilität sichergestellt. Verkauft wird das Display für 300 Franken. Info: Steg Computer, www.stegcomputer.ch

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Luxus-Display von Samsung

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neue Produkte

Das Modell MFC990CW ist WLAN- und Bluetooth-fähig und kommt mit Schnurlostelefon.

Geräten vorbehalten ist ein FarbLCD sowie eine WLAN-Schnittstelle, das Modell MFC-790CW verfügt zudem über ein Telefon, die Ausführung MFC-990CW gar über ein Schnurlostelefon und Bluetooth-Funktionalität. Speziell hervorgehoben werden schliesslich auch der geringe Energieverbrauch, der sparsame Umgang mit Ressourcen und der tiefe Ausstoss an Emissionen. Info: Brother, www.brother.ch

LCOS-Beamer mit SXGA+ Einen SXGA+-Projektor (1400x1050 Pixel) für 3490 Franken hat Canon mit dem Modell Xeed SX800 lanciert. Der Beamer bietet eine Lichtstärke von 3000 ANSI-Lumen und einen Kontrastumfang von 900:1. Eine Techno­ logie namens Aisys soll die Leistung bezüglich Leuchtstärke und Spektroskopie zusätzlich steigern. Im Innern arbeiten drei LCOS-Panels (Liquid Crystal On Silicon), welche laut Canon in Verbindung mit der höheren Auflösung vor allem bei Präsentationen für Schärfe, Klarheit und Farbtreue sorgen. Ebenfalls findet sich ein 1,5fach-Zoomobjektiv. Eine automatische Setup-Funktion hilft beim mobilen Einsatz. Info: Canon, www.canon.ch


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Von Snom kommt ein neues VoIP-Telefon, das mit einem 3,5-Zoll-Farbdisplay ausgestattet ist. In diesem läuft ein XML-Minibrowser, um etwa Anruflisten, Adressbücher oder Anrufer-Informationen anzuzeigen. Ausserdem ist das Gerät mit PoE-Unterstützung (Power over Ethernet) ausgestattet, erlaubt Dreier­ konferenzen, bis zu 12 verschiedene SIP-Identitäten sowie VPN-Verbindungen und bietet Funktionen, welche das Mitschneiden von Daten unterbinden sollen. Der Preis für das Telefon: 590 Franken. Info: Studerus, www.studerus.ch

Energiespar-Switches

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Allied Telesis hat seine beiden un­ managed 10/100TX Switches AT-FS705LE (5 Ports) und AT-FS708LE (8 Ports) als Low-Power-Versionen vorgestellt. Die beiden neuen Switches ersetzten ab diesem Monat ihre gleichnamigen Vorgänger und sollen sich dadurch auszeichnen, dass sie deutlich weniger­ Energie verbrauchen (der Stromverbrauch soll um bis zu 59 Prozent tiefer liegen) und gleichzeitig mehr Leistung bieten. So wird die Treiberleistung an die Länge des Kabels angepasst, oder die Switches schalten in einen Overnight-Modus, wenn die angeschlossenen Geräte ausgeschaltet werden. Die Preise liegen bei rund 30 (AT-FS705LE) beziehungsweise 55 Franken. Info: Allied Telesis, www.alliedtelesis.com

Unter dem Namen PatchSee-Kabel bietet Black Box eine Lösung an, mit denen Kabel einfach identifiziert werden können. Das Patch-Kabel verfügt über zwei integrierte Kunststofflichtwellenleiter. Dank diesen Leitern in Verbindung mit einem Lichtinjektor, der an einem Ende angebracht wird, wird das Kabel am anderen Ende zum Leuchten gebracht, so dass die Verbindung eindeutig zugewiesen werden kann und das Abziehen des falschen Kabels verhindert wird. Das Ganze ist im laufenden Betrieb möglich. Ein kostenloses Demoset kann angefordert werden. Info: Black Box, www.patchsee-solution.com

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Intelligentes Patch-Kabel

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Zyxel will zwei besonders energieeffiziente Router beziehungsweise Switches entwickelt haben.

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(199 Franken) schliesslich erlaubt den Anschluss von drei externen Antennen (während dem 420NModell lediglich zwei Antennen angehängt werden können. An­sonsten sind die Spezifika­ tionen identisch. Info: Studerus, www.studerus.ch

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Um analoge Telefone in eine IP-Infrastruktur integrieren zu können, eignet sich der Adapter IP28 von Innovaphone. Das Gerät ist mit acht Anschlüssen ausgestattet, passt in ein 19-Zoll-Rack und kommt ohne Lüfter aus. Kombiniert mit der InnovaphonePBBX stehen VoIP-Merkmale wie Rufumleitung oder Vermitteln auch für analoge Telefone zur Verfügung. Ausserdem läuft auf dem Adapter die neuste Firmware V7. Ausserdem gibt es die Lösung in einem Kombipaket, bestehend aus zwei IP28 (also insgesamt 16 Anschlüssen) und einem Rack für 1000 Euro. Der Adapter allein kostet 575 Euro. Info: Innovaphone, www.innovaphone.com

Der Hersteller-Trend in Richtung Green IT hält auch 2009 an. So hat Zyxel je zwei Switches und Router vorgestellt, die besonders grün sein sollen. Der GigabitEthernet-Switch GS-105B (59 Franken) bietet fünf Anschlüsse und soll weniger als 5 Watt Strom verbrauchen. Sein grösserer Bruder, das Modell GS-108B (89 Franken), gibt sich mit derselben Stromaufnahme zufrieden und bietet acht Gigabit-Ethernet-Anschlüsse. Im Router-Bereich findet sich das Modell NGB-420N (119 Franken), ein WLAN-Firewall-Router mit 802.11n-Support, vier Ethernet-Ports, einer Zeitschaltuhr und der Möglichkeit für vier dynamische DNS-Services und zwei IPSec-VPN-Tunnels. Die Ausführung NBG-460N

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Der GS748AT ist mit 48-Gigabit-Ethernet-Ports bestückt und kostet gut 1000 Franken.

Telefon mit Browser

Netzwerk & Kommunikation

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Grüne Switches

Analog ins VoIP-Netz

Quality of Service (QoS) mit 802.1p- und Layer-3-DSCP/TOSbasierter Priorisierung sowie Rate Limiting und Auto-VoiceVLAN zum Einsatz. Weiter soll Rapid Spanning Tree (RSTP) für gesteigerte Verfügbarkeit sorgen,

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ls neustes Mitglied seiner ProSafe-AdvancedSmart-Switch-Familie hat Netgear das Modell GS748AT lanciert. Der 48-PortSwitch wurde für kleine und mittelständische Unternehmen konzipiert, soll aber über zahlreiche Funktionen aus dem Enterprise-Bereich verfügen – insbesondere in den Bereichen optimierte Bandbreite und Sicherheit. Für das Bandbreiten-Management kommt etwa Enhanced

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Der Switch ProSafe GS748AT von Netgear will mit Funktionen im Bereich BandbreitenManagement und Sicherheit überzeugen.

und auch TACAS+, IGMP Snooping, SNMP v1, v2c, v3 und RSTP gehören zu den angebotenen Management-Funktionen. Im Netzwerksicherheits-Bereich wiederum finden sich Features wie 802.1x-Authentifizierung und die Access-Control-Lists- (ACL) Filterung, um Datenfluss auf MAC- oder IP-Adress-Basis zu erlauben oder zu verbieten. Zu den standardmässigen 48-Gigabit-Ethernet-Ports findet sich auch die Option, vier SFPPorts zu integrieren. Daneben wird eine anwenderfreundliche Oberfläche für das Management und eine Web-Konsole für Konfiguration, Überwachung und Fehlerbehebung versprochen. Verkauft wird der Switch für 1090 Franken. Info: Netgear, www.netgear.ch

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Switch mit Büro-Features

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Marktübersicht

Schnell und farbig drucken in A3 Wer es gerne gross und farbig mag, der setzt auf einen A3-Farblaser. Wir zeigen die besten Abteilungs-Modelle. Vo n M i c h e l Vo g e l

J

eden Arbeitsplatz mit einem Drucker auszustatten kostet Platz und Geld. Die Lösung dafür sind Abteilungsdrucker. Wir haben uns für Sie im Markt für A3-AbteilungsFarblaser umgesehen und können Ihnen in unserer Marktübersicht acht aktuelle Modelle vorstellen. Plant man die Anschaffung eines

solchen A3-Farblasers, muss man mit Preisen zwischen 4000 und 7000 Franken rechnen. Dafür erhält man einiges. Natürlich sind alle Geräte mit Ethernet-Anschlüssen ausgestattet, mit 10 und 100 MB, die Modelle von Konica Minolta, Lexmark, Oki, Triumph-Adler und Xerox sogar mit 1000 MB. Ins kabellose Netz-

werk integrieren lassen sich standardmässig nur zwei Modelle, der Phaser 7400 DN von Xerox und der CL7200 von Ricoh. Die Farblaser von Konica Minolta, HP, Lexmark und TriumphAdler lassen sich optional WLAN-fähig machen. Neben LAN-Anschlüssen enthalten die Drucker natürlich alle auch einen USB-Port. Ausser dem Color Laserjet 5550dn von HP, der nur USB 1.1 anbietet, ist USB 2.0 Standard.

Schnell gedruckt wird nicht überall

Neben den Kosten und Anschlussmöglichkeiten spielen für einen Abteilungsfarblaser natürlich auch die Druckgeschwindigkeit und die Aufwärmzeit, beziehungsweise die Zeit bis zum ersten Druck aus dem Standby-Betrieb, eine Rolle. Am meisten farbige A4-Seiten pro Minute drucken mit 40 der c9650hdn von OKI und der C935dn von Lexmark. Im Vergleich dazu sind die beiden Drucker von HP und Epson mit ihren 28 beziehungsweise 26 Seiten pro Minute deutlich langsamer.

a3-abteilungs-farblaser Hersteller Modell Druckauflösung maximal Druckgeschwindigkeit (A4, in Farbe) Reaktionszeit 1) Duplexdruck Papierkapazität (nur Kassette) Maximale Papierkapazität (ausbaubar) Maximale Papierdicke Druckersprachen Prozessor Arbeitsspeicher Harddisk Monatliches Printvolumen Tonerkapazität (Seiten, Standard 2)) Tonerkapazität (Seiten, High Capacity 2)) Preis Toner Farbe Preis Toner Schwarz Preis pro Ausdruck Anschlüsse / Schnittstellen WLAN-fähig Geräuschpegel (in Betrieb / Standby) Leistungsaufnahme 3) Abmessungen (B x T x H) Garantie Preis Info = ja,

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Epson AcuLaser C9200-Serie 2400 dpi (RIT) 26 ppm 11,4 s (optional) 350 Blatt 1850 Blatt 256 g/m2 Postscript 3, PCL 6, PCL 5c, PDF 1.6, ESC/Seite-Farbe, FX, ESCP2, I239X 600 MHz 256 MB (max. 768 MB) 150’000 Seiten k.A. (nur High Capacity) 21’000 sw, 14’000 farbig Fr. 522.50 (pro Farbe) Fr. 429.50 2,4 Rp. USB 2.0, LAN (10/100), Parallel 52 dB / 40 dB 11 W / 146 W / 576 W 823 x 608 x 477 mm 1 Jahr Vor-Ort-Service 4) Fr. 5429.– www.epson.ch

Hewlett Packard Color Laserjet 5550dn 600 x 600 dpi (imageRET 3600) 28 ppm 16 s

Konica Minolta Magicolor 8650DN 600 x 600 dpi (5-bit Farbtiefe) 35 ppm 8,5 s

500 Blatt 2000 Blatt 200 g/m2 Postscript Level 3 Emulation, PCL 6, PCL 5c, PDF 1.3 533 MHz (MIPS 64 20KC) 160 MB optional (20 GB) 120’000 Seiten 13’000 sw, 12’000 farbig k.A. k.A. k.A. k.A. USB 1.1, LAN (10/100), Parallel, Jetlink optional 49 dB / 33 dB 28 W / 93 W / 632 W 577 x 704 x 640 mm 1 Jahr Vor-Ort-Service Fr. 3999.– www.hp.com/ch

1000 Blatt 3650 Blatt 271 g/m2 Postscript 3, PCL 6c, PCL 5c, PDF 1.6, XL 3.0, XPS 1 GHz (64 bit PowerPC) 1 GB optional 120’000 Seiten 9000 sw, 6000 farbig 20’000 sw und farbig Fr. 594.60 (pro Farbe) Fr. 401.65 1,2 Rp. USB 2.0, LAN (10/100/1000), PictBridge optional 67 dB / 43 dB 28 W / 200 W / 900 W 643 x 708 x 637 mm 1 Jahr Vor-Ort-Service Fr. 6130.– www.konicaminolta.ch

= nein; k.A. = keine Angaben; 1) erster Druck in Farbe nach Standby; 2) bei 5% Deckung; 3) Spar- / Standby- / Normal-Modus; 4) erweiterbar auf 3 Jahre Coverplus;

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Wesentliche Unterschiede sind auch bei der Reaktionszeit erkennbar. Richtig flott los legt das Gerät von Triumph-Adler, das nur 5,9 Sekunden benötigt, um aus dem Standby heraus den ersten farbigen Ausdruck zu liefern. Die Laserprinter von Konica Minolta brauchen dazu 8,5 Sekunden. Der Xerox-Drucker benötigt 12 Sekunden und damit doppelt so lange wie der Spitzenreiter. Noch länger benötigt mit 16 Sekunden nur noch das HP-Modell.

Unterschiede bei Platz und Leistung

Wer viel druckt, der sollte sich nicht nur ein schnelles Modell sondern auch eines mit einer grossen Papierkapazität, einem ansehnlichen monatlichen Printvolumen und einer möglichst hohen Tonerkapazität aussuchen. Am meisten Platz für Papier bieten die Drucker von Konica Minolta und TriumphAdler. Sie sind auf bis zu 3650 Blatt ausbaubar und bieten bereits standardmässig 1000 Blatt und mehr an.

Beim monatlichen Printvolumen gibt es zwei deutliche Sieger: Der CL7200 von Ricoh und der C935dn von Lexmark hängen mit 200’000 Seiten die Konkurrenz, die um 120’000 und 150’000 Seiten liegt, deutlich ab. Gar nur 60’000 Seiten Kapazität bietet der Laser von Triumph-Adler. Dafür sind seine Toner mit Abstand am billigsten (258 Franken farbig und 178 Franken schwarzweiss) und bieten auch die grösste Kapazität bei Standarddeckung (26’000 Seiten schwarzweiss, 20’000 farbig) an. Genau das Gegenteil lässt sich vom KonicaMinolta-Modell behaupten, das die geringste Tonerkapazität (9000 Seiten schwarzweiss, 6000 Seiten farbig). Die höchsten Tonerpreise (664 Franken pro Farbe und 522 Franken schwarzweiss) weist der Lexmark-Printer auf.

Stromsparer und -verschwender

Im Green-IT-Zeitalter und in Zeiten massiv steigender Strompreise spielen bei der Auswahl von Elektronik-Geräten auch die Strom-

verbräuche eine immer wichtigere Rolle. Insbesondere bei Abteilungsdruckern, die häufig benutzt und eigentlich nur in den seltensten Fällen ausgeschaltet werden, kann sich ein Drucker mit geringerem Verbrauch schnell auch finanziell ganz positiv bemerkbar machen. Wie sehen also die Stromverbräuche der A3-Abteilungs-Farblaser aus? Fast alle Geräte verfügen über einen Energie-Sparmodus. In diesem Zustand am sparsamsten ist der Epson-Drucker mit einem Verbrauch von 11 Watt, während das Xerox-Modell ganze 29 Watt verschlingt. Im Standby-Modus sind die beiden Drucker von HP und Triumph-Adler mit 93 und 96 Watt die sparsamsten. Mehr als doppelt so viel Strom verbrauchen die Geräte von Oki und Konica Minolta mit je 200 Watt. Letzt genannter Drucker ist auch im NormalModus Spitzenverbraucher (900 Watt). Wie bereits im Spar-Modus zeichnet sich auch hier wieder der Epson-Printer als sparsamster Drucker aus (576 Watt).

Lexmark C935dn 600 x 600 dpi 6) 40 ppm 8,7 s

OKI C9650hdn 1200 x 600 dpi 40 ppm 9s

Ricoh CL 7200 1200 x 1200 dpi 28 ppm 11 s

TA Triumph-Adler Ineo +353P 1800 x 600 dpi 35 ppm 5,9 s

Xerox Phaser 7400 DN 1200 x 1200 dpi 36 ppm 12 s

620 Blatt 3140 Blatt 220 g/m2 Postscript 3, PCL6, PCL5c, PDF 1.6, PPDS, xHTML, Direct Image 1,2 GHz 256 MB (max. 1 GB) (optional 80 GB) 200’000 Seiten 13’000 sw, 12’000 farbig 38’000 sw, 24’000 farbig Fr. 664.– Fr. 522.– 1,2 Rp. USB 2.0, LAN (10/100/1000) optional 55 dB / 34 dB 13 W / k.A. / 700 W 508 x 650 x 710 mm 1 Jahr Vor-Ort-Service Fr. 4400.– www.lexmark.ch

530 Blatt 2880 Blatt 330 g/m2 Postscript 3, PCL5c, PCL XL (Farbe), PDF 1.6, SIDM 800 MHz 512 MB (max. 1 GB) (40 GB) 150’000 Seiten 15’000 sw und farbig k.A. Fr. 498.85 Fr. 230.90 2,6 Rp. USB 2.0, LAN (10/100/1000), Parallel

1000 Blatt 3100 Blatt 163 g/m2 Postscript 3, PCL 6, PCL 5c, RPCS

550 Blatt 3000 Blatt 270 g/m2 Postscript 3, PCL 5c

54 dB / 42 dB 26 W / 200 W / 750 W 471 x 654,5 x 623 mm 3 Jahre Vor-Ort-Service 5) Fr. 6790.– www.oki.ch

66 dB / 43 dB 16,8 W / 163,4 W / 777,3 W 575 x 678 x 745 mm 1 Jahr Vor-Ort-Service Fr. 6100.– www.ricoh.ch/

1150 Blatt 3650 Blatt 271 g/m2 Postscript 3, PCL 6/6c, PCL 5c, FIery IC-409 1 GHz 1 GB (60 GB) 60’000 Seiten 26’000 sw, 20’000 farbig k.A. Fr. 258.– Fr. 178.– 4,1 Rp. USB 2.0, LAN (10/100/1000) optional 56 dB / 38 dB 14,6 W / 96 W / 810 W 643 x 852 x 770 mm 5 Jahre Fr. 6900.– www.triumph-adler.ch

5) Next Business Day; 6) 2400 IQ-Bildqualität

733 MHz (Celeron) 512 MB (40 GB) 200’000 Seiten 24’000 sw, 10’000 farbig k.A. Fr. 350.– Fr. 129.– ca. 1,0 Rp. USB 2.0, LAN (10/100)

a3-abteilungs-farblaser

Marktübersicht

800 MHz (PowerPC) 256 MB (max. 1 GB) optional (20 GB) 150’000 Seiten 15’000 sw, 9000 farbig 15’000 sw, 18’000 farbig Fr. 452.– (High Capacity) Fr. 188.– 3,7 Rp. USB 2.0, LAN (10/100/1000) 54 dB / 42 dB 29 W / 153 W / 746 W 640 x 623 x 471 mm 1 Jahr Vor-Ort-Service Fr. 5800.– www.xerox.ch Quelle: InfoWeek

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Freie Software i InfoWeek zeigt den Stand der Open-SourceAdoption in der Schweiz und präsentiert eine Marktübersicht zu freier Business-Software. Vo n U r s B i n d e r

N

och nie waren Open-Source-Technologien so einfach verfügbar, reif und relevant wie heute», stellt Bruno von Rotz, Forschungs- und Entwicklungschef beim Open-Source-Spezialisten Optaros im Vorwort zum «Open Source Katalog 2009» fest, der 352 für die Geschäftsinformatik relevante Projekte in vier Softwarekategorien samt Kurzbeschreibung und Bewertung verzeichnet.

Open Source macht vorwärts

In Kürze · Nur etwa ein Prozent aller Open-Source-Projekte befasst sich mit Business-Software. · Freie CRM-Systeme und kombinierte ERP/CRM-Lösungen sind ziemlich gut vertreten. · Auch beim Enterprise Content Management und Dokumentenmanagement stellen OpenSource-Lösungen eine gute Alternative dar.

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Von Rotz steht mit seiner Meinung nicht allein da. Alle bekannten Marktforschungsunternehmen messen freier Software eine wachsende Bedeutung zu, und dies vor allem im Anwendungsbereich jenseits von Office-Alternativen und Linux auf dem Desktop. So postuliert Gartner, spätestens 2010 verzichte kein nennenswertes Unternehmen mehr auf den Einsatz von Open-Source-Software.

Die aktuelle Wirtschaftskrise dürfte nur schon wegen der wegfallenden Lizenzkosten und dementsprechend raschem Return on Investment den Open-Source-Einsatz zusätzlich vorantreiben – von professionellen Organisationen entwickelte und unterstützte Lösungen vorausgesetzt. Genau diese Voraussetzung ist bei immer mehr Open-Source-Projekten erfüllt. Open Source ist längst nicht mehr die nebenamtliche Sache von Hobbyprogrammierern, sondern zieht auch das Interesse der klassischen Softwarehersteller und IT-Dienstleister an. Davon zeugen Beispiele wie die Übernahme von MySQL durch Sun, der Kauf von Suse und Sitescape durch Novell, der starke Linux-Fokus von IBM oder die Partnerschaft des IT-Dienstleisters Cambridge Technology Partners mit dem Open-Source-CRM-Hersteller SugarCRM. Und nachdem sich sogar Microsoft, bisher quasi das Synonym für proprietäre Softwarelösungen, mit Initiativen wie der Code-SharingSite Codeplex und der eigenen, OSI-zertifizierten Open-Source-Lizenz Microsoft Public License vermehrt der Open-Source-Szene zuwendet, trägt das bisher oftmals vorgebrachte Argument der mangelnden Professionaliät von Open-Source-Projekten nicht mehr.

Kommerz mit Open Source

Auch ein anderes Argument der «Open-Source-Gegner» wird bedeutungslos: Gelegentlich wird moniert, Open-Source-Projekte böten keine langfristige Konstanz – man wisse nicht, ob die Hauptentwickler die Lösung «in fünf Jahren» überhaupt noch aktiv pflegen würden. Dem widerspricht die Tatsache, dass Open-Source-Lösungen heute vielmals von kommerziell tätigen Unternehmen weiterentwickelt oder zumindest gesponsert werden. Die Anbieter von Open-Source-Geschäftslösungen offerieren ihre Software zudem meist in zwei Varianten: Eine völlig freie «Community Edition» lässt sich unter einer OpenSource-Lizenz kostenlos nutzen und wird vor allem via Diskussions­


e im Anmarsch forum durch die Anwendergemeinde selbst unterstützt. Für den missionskritischen Einsatz existiert zusätzlich entweder ein kostenpflichtiges Consulting- und Supportprogramm oder eine zweite, oftmals funktional erweiterte Produktversion mit kommerzieller Lizenz – man spricht dann vom «Dual-License»-Geschäftsmodell oder, erfunden vom CRM-Anbieter SugarCRM, von «Commercial Open Source». Auf der anderen Seite ist auch bei herkömmlich vermarkteten Softwareprodukten keine Garantie für eine jahrelang gesicherte Zukunft gegeben: Hersteller machen Konkurs, werden durch andere Anbieter mit teils bestehenden Konkurrenzlösungen übernommen, und das ursprüngliche Produkt wird nur noch halbherzig gepflegt, in die übrigen Lösungen des Käufers integriert oder gleich ganz eingestellt.

Lob, Skepsis und konkrete Lösungen

Auch wenn die Marktauguren die Zukunft der freien Software in rosigstem Licht sehen: Proprietäre Software wird auch künftig nicht von der IT-Bühne verschwinden. Viele Anwender und IT-Dienstleister stehen dem Open-Source-Modell skeptisch gegenüber und können ihre Zurückhaltung sogar durch konkrete Überlegungen untermauern, wie der Beitrag «Open Source versus Microsoft» auf Seite 28 zeigt: Ein Schweizer Microsoft-Partner mit Erfahrung im E-Government weist anhand von Marktstudien nach, dass der Einsatz proprietärer Software mit mehrfacher zusätzlicher Wertschöpfung bei vor- und nachgelagerten Dienstleistungen einhergeht. Wir lassen aber auch die Open-Source-Bewegung zu Wort kommen: Ein Vorstandsmitglied des Schweizer Open-Source-Anwenderverbands /ch/open plädiert auf Seite 30 für freie Software und bekräftigt seine Ansichten ebenfalls mit handfesten Praxisangaben. Dass die Wahl einer Open-Source-Lösung für einen bestimmten Anwendungszweck auch für ein Unternehmen, das ansonsten ganz auf die Microsoft-Platt-

Informationsquellen zu Open-Source-Software Open Source Observatory and Repository: Eine Initiative der Europäischen Kommission, die den Einsatz und die Wiederverwendung von öffentlich finanzierten Open-Source-Entwicklungsprojekten fördert. → www.osor.eu OSS Directory: Das Schweizer OSS Directory ermöglicht Anbietern, ihre Dienstleistungen und Produkte auf der Basis von Open-Source-Software zu präsentieren und informiert Nachfrager, für welche Produkte und Dienstleistungen die ICT-Unternehmen in der Nähe verfügbar sind. → www.ossdirectory.ch EOS Directory: Die von Optaros betriebene Online-Plattform Enterprise Open Source Directory verzeichnet mehrere hundert geschäftstaugliche Open-Source-Lösungen und dient als Basis für den gedruckten «Open Source Katalog», der unter www.optaros.com auch als PDF-Whitepaper bereitsteht. → www.eosdirectory.com /ch/open: Auch als Swiss Open Systems User Group bekannt. Unabhängiger Schweizer Anwenderverein zur Förderung offener und freier Systeme, bereits 1982 gegründet. Der Verein organisiert viele Informationsveranstaltungen und Workshops und veranstaltet die OpenExpo. → www.ch-open.ch OpenExpo: Die grösste Schweizer Messe und Konferenz zur Open-SourceSoftware. Versteht sich als Nachfolgeveranstaltung der LOTS-Events und findet zweimal pro Jahr statt. Nächster Termin: 1./2. April 2009 in Bern. → www.openexpo.ch CH Open Source Awards: Zur Anerkennung von bisherigen Leistungen und um Anreize zu setzen für künftiges Handeln vergibt die /ch/open jährlich die CH Open Source Awards in unterschiedlichen Kategorien. → www.ossaward.ch OSS Roadmap: Die OSS Roadmap ist ein Schweizer Veranstaltungskalender, in dem Vorträge, Tagungen, Community-Treffen und Weiterbildungen zum Thema Open-Source-Software publiziert werden. → www.ossroadmap.ch

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Schwerpunkt form setzt, durchaus sinnvoll sein kann, beweist eine Fallstudie zum Einsatz von Alfresco als Dokumentenmanagementsystem beim Reisedetaillisten Dufry – siehe Seite 32.

Freie Business-Software

Freie Business-Software

Geschäftsanwendungen fristen in der Open-Source-Szene eher ein Nebendasein. Nur gerade ein Prozent aller Open-Source-Projekte widmet sich Business-Lösungen, meint der Begleittext zum Open-SourceKatalog 2009 – das Verzeichnis listet aber dennoch 98 Geschäfts­ lösungen in sechs Segmenten auf. Unsere Marktübersicht zeigt die funktional besten und am meisten verbreiteten freien ERP-, CRM-,

Open-Source-Geschäftslösungen von CRM bis ECM Projekt und aktuelle stabile Version Adempiere 3.4.2 Alfresco 3

Hersteller/ Hauptsponsor Community Alfresco

Business-Komplettlösung, vollständig freier Fork von Compiere Umfassende ECM-Plattform auf Java-Basis

BIRT 2.3.1 Compiere 3.1

Eclipse Compiere

Java/Eclipse-basiertes Reporting-Tool Java-basierte Business-Komplettlösung

ConcourseSuite 5.0

Concursive

CustomX

Thinx

Java-basierte CRM-/Lead-Management-Lösung mit Collaborationund WCM-Funktionalität Perl-basiertes CRM für KMU

ERP5

Nexedi

Zope-basierte ERP/CRM-Lösung

Hipergate 4.0

Knowgate

IntarS 5.1

Seat-1

Jaspersoft BI Suite 3.2

Jaspersoft

JBilling 1.1.2

jBilling Software

Nuxeo EP 5.1.5 Open ERP 5.0 Openbravo 2.35

Nuxeo Tiny Openbravo

Java-basierte CRM- und Groupwarelösung mit Ticketing- und Online-Shop-Funktionalität Business-Komplettlösung für KMU mit integriertem Appserver, auch als virtuelle Appliance erhältlich BI-Plattform, bestehend aus Jasperserver, Jasperanalysis, Jasper­report und iReport Java-basiertes Abrechnungssystem für einfache und komplexe Abrechnungsszenarien Umfassende ECM-Plattform auf Java-Basis ERP-System auf Python-Basis mit umfassender Funktionalität Java-basierte Business-Komplettlösung auf MDA-Basis

OpenCRX 2.3 Opentaps 1.0.3

Crixp Open Source Strategies

Java-basiertes CRM-System auf MDA-Basis ERP/CRM-System, basiert auf Erweiterungen zur OFBiz eCommerce Suite

OrangeHRM 2.4.1

OrangeHRM

Personalverwaltungssystem

Pentaho BI Suite 2

Pentaho

SpagoBI 2.0

Engineering

SQL-Ledger 2.8.20 SugarCRM 5.0

DWS Systems SugarCRM

BI-Plattform, bestehend aus Komponenten für Reporting, Analysis, Dashboards, Data Integration und Data Mining BI-Plattform, bestehend aus Server, Studio, Meta, SDK und Applications. Perl-basiertes System für das Rechnungswesen Umfassendes CRM-System auf PHP-Basis

vtiger CRM 5.0.4

Vtiger

Umfassendes CRM-System auf PHP-Basis, ursprünglich aus SugarCRM hervorgegangen

WebERP 3.0.9

Community

PHP-basiertes ERP-System mit Schwerpunkt auf Finanz

= ja,

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DMS- und Business-Intelligence-Lösungen. Es fällt auf, dass alle vorgestellten Lösungen in Form von Webanwendungen umgesetzt sind; optionale native Clients wie bei OpenERP sind die seltene Ausnahme. ➤ ERP: Quelloffene Warenwirtschaftslösungen sind dünn gesät. Mit Openbravo, Compiere und dem abgeleiteten ADEmpiere sowie den Opentaps-Erweiterungen zur Apache-Geschäftslösung OFBiz stehen aber mehrere ERP-Systeme auf Java-Enterprise-Basis zur Wahl. Dazu kommen Projekte, die auf andere Middleware aufsetzen, zum Beispiel OpenERP (Python), WebERP (PHP), ERP5 (Zope) sowie IntarS (integrierter Application Server). Für Anwendungen mit Schwerpunkt ­Finanzverwaltung eignet sich das beliebte Perl-basierte SQL-Ledger.

= nein

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Eigenschaften

ERP

CRM

DMS

ECM

Finanz


➤ CRM: Für die Pflege der Kundenbeziehung gibt es eine ganze Reihe funktional vollständiger Open-Source-Lösungen, allen voran SugarCRM, das seit 2004 als das freie CRM schlechthin gilt und funktional noch heute die Führungsposition besetzt. Das ursprünglich davon abgeleitete, seither aber unabhängig weiterentwickelte vTiger arbeitet ebenfalls auf PHP-Basis. Eine reine CRM-Lösung auf Java-Grundlage bietet die Open-Source-Szene bis heute nicht. ➤ DMS/ECM: Auch beim Dokumenten- beziehungsweise EnterpriseContent-Management hat sich mit Alfresco ein klarer Favorit heraus­ kristallisiert. Auch das ebenfalls auf der Java-Plattform gebaute Nuxeo braucht sich punkto Funktionsumfang, Stabilität und Skalierbarkeit

BI

optional via AnalyticsModul

weitere Funktionen

nicht zu verstecken. Neben diesen Enterprise-tauglichen Lösungen gibt es vermutlich mehrere hundert freie Content-Management-Systeme wie Drupal, Typo3 und Joomla, die sich allerdings meist auf die Verwaltung von öffentlichen Websites oder Intranets konzentrieren (WCM) und nur bedingt für das unternehmensweite Inhalts- und Dokumentenmanagement eignen. ➤ BI: Bei den Business-Intelligence-Lösungen haben wir uns auf komplette BI-Suiten beschränkt, die mindestens serverbasiertes Reporting und OLAP-Analysetools und zum Teil auch Komponenten für das Data Warehousing bieten. Daneben existieren zahlreiche Werkzeuge mit Einzelfunktionen, vor allem im Bereich Reporting.

Client

Lizenz

– Collaboration, WCM

Serverplattform Java Java

Web Web

GPL GPL oder kommerziell

– –

– Java

Eclipse Web

Collaboration, WCM

Java

Web

Schnittstelle zu SQLLedger, optionale PlugIns –

Perl

Web

Eclipse GPL oder kommerziell Centric Public License Perl Artistic License

Zope

Web

Groupware, E-Shop, Kursverwaltung –

Java

kommerziel­ler Support

CH-Partner

URL

Integratio Bedag, Cambridge, Elca, FME, Optaros, SQLi – Audaxis, Dotbase

www.adempiere.com www.alfresco.com

www.concursive.com

Thinx (Hersteller)

www.thinx.ch

www.erp5.com

Web

GPL oder kommerziell GPL/MPL/Apache

www.hipergate.org

Web

GPL

www.seat-1.de

integrierter Appserver Java

Web

GPL/LGPL

www.jaspersoft.com

Java

Web

Collaboration HR Optional POS-Client für Touchscreen-Terminals – –

Java Python Java

Web Web oder GTK Web

jBilling Public License LGPL GPL OBPL

Basis06, Linalis, Optaros – – Camptocamp, Quod Waterproof

www.nuxeo.com http://openerp.com www.openbravo.com

Java Java

Web Web

BSD HPL oder kommerziell

Crixp, Datura –

www.opencrx.org www.opentaps.org

HR

PHP

Web

GPL

www.orangehrm.com

Java

Web

Java

Web

Basis06, Linalis, Optaros Linalis

www.pentaho.com

GPLv2 und andere LGPL

– –

Perl PHP

Web Web

PHP

Web

PHP

Web

GPL v2

Leanux Cambridge, Dotbase, Optaros, Simplicity – (inoffiziell: Nexell bietet HostedVariante an) –

www.sql-ledger.com www.sugarcrm.com

GPL GPL v3 oder kommerziell verschiedene

Freie Business-Software

Schwerpunkt

www.eclipse.org/birt www.compiere.com

www.jbilling.com

www.spagoworld.org

www.vtiger.com

www.weberp.org Quelle: InfoWeek

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Open-Source Vs. Microsoft

Schwerpunkt

Ein Plädoyer für Microsoft Jeder Franken Umsatz mit Microsoft-basierten Technologien generiert laut Studien eine achtfache Wertschöpfung bei den vor- und nachgelagerten Dienstleistungsanbietern.

· Die Schweizer Microsoft-Partner erbringen einen wichtigen Beitrag zum BIP und zur Lehrlingsausbildung. · Open Source generiert weit weniger Wertschöpfung. · Gerade im E-Government sollte man keine Experimente betreiben, sondern funktionierende Lösungen anbieten.

Vo n S v e n R o t h

D

as Thema E-Government ist so aktuell wie nie. Die folgenden Überlegungen entstanden auf Grund von vielen Diskussionen über die Ansprüche an einen modernen Verwaltungsarbeitsplatz und über die Herausforderung, dem Kunden der öffentlichen Leistung die optimalen Verwaltungsprozesse zu bieten.

Googeln mit sechs Jahren

Ein Projektleiter eines Kunden der öffentlichen Verwaltung erzählte mir kürzlich, wie seine Töchter mit dem Computer umgehen. Die ältere der beiden, gerade einmal acht Jahre alt, pflegt ihre Interneteinstiegsseite über iGoogle, verwaltet die ausgeliehenen Bücher in Excel und erklärt ihrer Mutter, wie sie dieses Programm am effizientesten nutzen kann. Die jüngere hat kürzlich dem Gotti im zarten Alter von sechs Jahren eine E-Mail geschickt. Dies zeigt exemplarisch, dass die Herausforderung von heute nicht etwa darin liegt, von MS-Office auf Open Office zu migrieren oder statt von Windows Linux einzusetzen. Viel eher geht es darum, den künftigen Generationen öffentliche Leistungen und Prozesse zur Verfügung zu stellen, die in ihren Alltag passen. Die Kinder von heute sind die Steuerzahler, Stimmbürger und oftmals auch die Unternehmer von morgen, die neue Arbeitsplätze schaffen. Die öffentliche Verwaltung – egal ob Bund, Kantone oder Gemeinden, soll diesen jungen Menschen ihrem Denken und Handeln entsprechende administrative Abläufe bieten und zudem nicht den Eindruck eines trägen und verkrusteten Arbeitgebers erwecken – es soll ein Privileg sein, beim Staat an einem modernen Verwaltungsarbeitsplatz einen Beitrag leisten zu dürfen.

An Ort und Stelle drehen

Laut der E-Government-Studie 2007 von Capgemini liegt die Schweiz im Europavergleich auf dem zweitletzten Platz. Der Prozentsatz an vollständig online umgesetzten öffentlichen Leistungen ist unerträglich niedrig. Andere Länder packen das Thema einfach an und setzen es um. Wir Eidgenossen diskutieren offenbar lieber. Trotz mehrerer gewichtiger Initiativen, zum Beispiel ch.ch oder evanti.ch, kommen wir nicht vom Fleck. Zusätzlich kämpft nun auch die EU mit der Dienstleistungsrichtlinie im E-Government-Standortwettbewerb an vorderster Front und setzt uns zusätzlich unter Handlungsdruck. Umso mehr sollten wir uns auf urschweizerischste Tugenden besinnen, wie sie Edward Gibbon bereits im 18. Jahrhundert beschrieb: «Die gesetzgebende Gewalt ist auf die allgemeine Versammlung der Bürger übertragen. Der primäre Unterschied zwischen Menschen ist derjenige, der auf den für die Gesellschaft nützlichen Talenten fusst.» Talentorientierung und Basisdemokratie sind die zentralen Stichworte.

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In Kürze

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So hat zwar der Bundesrat Anfang 2008 einen Aktionsplan zum Umgang mit elektronischen Daten und Dokumenten verabschiedet – unter anderem mit dem Beschluss, bis Ende 2011 in der gesamten Bundesverwaltung die elektronische Geschäftsverwaltung zu implementieren. Diese Top-Down-Orientierung ohne Anreize zur schnellen und disziplinierten Umsetzung wird jedoch die nötigen Verbesserungen wohl nicht in der gewünschten Geschwindigkeit bringen. Es liegt vielmehr an den Kantonen und Gemeinden, die ihre Kompetenz an der Front bei den Anspruchsgruppen des Staates beweisen müssen, diese nötigen Veränderungen voranzutreiben.

Aus eins mach acht

Es gibt offensichtlich genügend Talente in der Schweiz. Microsoft bietet laut eigenen Angaben mit seinen rund 4700 registrierten und zertifizierten Partnern einen schweizweiten Talentpool an. Demgegenüber zählt die Schweizer Open-Source-Community gemäss einer Pascal-Sieber-Studie aus dem Jahr 2007 mit 300 Firmen rund 4000 Beschäftigte. Zwar sollen gemäss IDC durch die Open-Source-Community im Jahr 2012 rund 5 Milliarden US-Dollar Umsatz erbracht werden (heute sind es rund 2 Milliarden), doch erscheint dies im Gegensatz zum MicrosoftUmsatz von 60 Milliarden doch eher gering. Freilich wandern die Lizenzkosten für Microsoft-Produkte nach wie vor in die Bilanz des US-Giganten, doch erbringen die Schweizer Microsoft-Partner einen wichtigen Beitrag zum schweizerischen Bruttoinlandprodukt sowie zur Lehrlingsausbildung und Weiterbildung. Die für solche Plattformen eingesetzten Steuergelder fliessen auf diese Weise wieder zurück an die Gesellschaft. Dabei gilt gemäss den Angaben des Branchendachverbandes ICTswitzerland, dass 89 Prozent der Wertschöpfung in der Schweiz bleiben. Jeder Franken Umsatz mit Microsoft-basierten Technologien generiert somit acht Franken Wertschöpfung bei vor- und nachgelagerten Dienstleistungen. Dieser Beitrag muss ungeachtet der Parteizugehörigkeit für Regierungsmitglieder und Parlamentarier auf Stufe Bund, Kanton und Gemeinde entscheidungsrelevant sein. Abgesehen von den wirtschaftlichen Einflüssen des Microsoft-Öko­ systems ist es das Wichtigste, sich nicht mit der falschen Frage aufzuhalten. Es geht nicht darum, um jeden Preis entweder Open Source oder Microsoft einzusetzen – es geht darum, die Schweiz beim E-Government gemeinsam weiterzubringen, füreinander und miteinander.

Für die zukünftigen Generationen

Dies schafft man am einfachsten, wenn jene Produkte zum Einsatz kommen, die auch zu Hause verwendet werden – hier landet man bei


Schwerpunkt Interkantonale und interkommunale Zusammenarbeit

In verschiedenen Kantonen und Städten werden gegenwärtig umfassende Microsoft-Lösungen implementiert. Dieses Potential ist im Sinn eines informellen Austausches zwischen den Kantonen und Gemeinden noch mehr zu nutzen und bestehende Applikationen wiederzuverwenden und weiterzuentwickeln. Auch die Microsoft-Partner müssen ihren Beitrag leisten und enger zusammenarbeiten. Der E-Government-Kuchen ist in der Schweiz gross genug und regional verteilt. Die Zeit ist gerade jetzt günstig. Projekte wie die Registerharmonisierung schaffen endlich die nötige Infrastruktur wie eindeutige Personenidentifikatoren, gemeinsam nutzbare zentrale Datenregister, technische und fachliche Standards (Verein eCH), Prozess-basierte und Service-orientierte Architekturen oder Shared Service Centers. Damit ist die Frage «Microsoft oder Open Source» relativiert und die richtige Frage gestellt: Wie bringen wir die Schweiz in zehn Jahren mindestens in die Top 5 der europäischen Länder im Bereich E-Government? Sven Roth

Open-Source Vs. Microsoft

Microsoft, ob man es mag oder nicht. Die öffentliche Verwaltung sollte nicht mit weniger verbreiteten Produkten experimentieren, sondern jene Talente auch für die öffentliche Leistung nutzen, die bereits umfangreich zur Verfügung stehen. Es ist natürlich ein hehres Ziel, die Dominanz einzelner Softwarekonzerne einzuschränken. Den Schweizerinnen und Schweizern hilft dies aber eher wenig. Einen solchen Auftrag wird man zudem wohl nur schwierig auf Verfassungs- oder Gesetzesstufe finden. Die Bemühungen zur Verbesserung der Dienstleistungsqualität der öffentlichen Hand kommen ausserdem vor allem den eingangs erwähnten Kindern zugute – unsere Zukunft, unsere nachfolgenden Generationen. Sie erwarten keine Experimente, sondern moderne, funktionierende Lösungen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der flächendeckende Einsatz von IT-Lösungen, die nicht tief in die Microsoft-Welt integriert sind, aus Benutzersicht nicht erfolgreich war. Diese Erfahrungen machen deutlich, dass eine konsequent umgesetzte Microsoft-Strategie aktuell den Schlüssel zum Erfolg darstellt. Microsoft investiert überdies sehr umfangreich in die Verbreitung von Best Practices und Frameworks für die öffentliche Hand, um so bereits bestehendes Wissen zugänglich zu machen. Dies fördert innovative und integrierte Lösungen, wie das Beispiel der Citizen Service Platform zeigt (www.citizenserviceplatform.com).

I n f o r m a t i o n W o r k e r U n i t b e i d e r U p -G r e a t AG. E r M i c r o s o f t -P r o d u k t e n f ü r d e n Einsatz im Public Sector und im E-Government. Roth ist Mitinitiant der eGov-City-Initiative. leitet die

b e s c h ä f t i g t s i c h s c h w e r p u n k t m ä ss i g m i t

Die Statistik zeigt: Mit proprietärer Software beschäftigen sich in der Schweiz vielfach mehr Firmen und Mitarbeiter als mit Open-Source-Lösungen.

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/ch/open Über Open Source

Schwerpunkt

Freie Software fördert Nachhaltigkeit Der Einsatz von Open-Source-Software bringt sowohl in der Privatwirtschaft als auch bei der öffentlicher Verwaltung erheblichen Nutzen in fünf Dimensionen. Vo n M a t t h i a s S t ü r m e r

W

er eine neue Informatiklösung auswählt, muss darauf achten, dass sie das Pflichtenheft erfüllt. Software ist aber mehr als reines Mittel zum Zweck. Investitionen in neue ICT-Systeme wollen nachhaltig geschehen, denn neben den technischen Eigenschaften und dem Einführungsaufwand ist vor allem ein Faktor entscheidend für die langfristigen Kosten: der Grad der Abhängigkeit zum Softwareanbieter. Bei diesem zentralen Merkmal bringt Open-Source-Software gegenüber proprietärer Software einen deutlichen Vorteil, denn der Quellcode liegt öffentlich vor, und die Software darf beliebig kopiert, verändert und weitergegeben werden. Aus diesen Eigenschaften rühren die fünf Nutzendimensionen von Open-Source-Software her: langfristige Kosteneinsparungen, Investitionsschutz, Innovations- und Wirtschaftsförderung, Sicherheit und Transparenz sowie Chancengleichheit.

Langfristige Kosteneinsparungen

Lizenzgebühren machen nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten von ICT-Projekten aus. Ausserdem müssen mögliche Migrations- und Umschulungsaufwände bei Open-Source-Lösungen berücksichtigt werden. Bei einem Wechsel von einer geschlossenen zu einer offenen EDV-Umgebung fallen deshalb höhere einmalige Kosten an als bei einer Aktualisierung der bisherigen Technologie. Je weiter aber bei der Kostenanalyse der Zeithorizont gezogen wird, desto wirtschaftlicher wird der Open-Source-Einsatz. Taktisch entscheidend ist dabei die dank Herstellerunabhängigkeit gewonnene Verhandlungsstärke, welche die Position des Softwarebezügers markant verbessert. Durch die erhöhte Wahlfreiheit und die strategische Unabhängigkeit sparen Investitionen in offene Technologien somit langfristig Kosten ein. Ein Beispiel dazu liefert der Kanton Solothurn, der dank seiner Open-Source-Strategie aus dem Jahre 2001 seine 2000 Arbeitsplätze auf Linux migrieren konnte. Gemäss IT-Leiter Kurt Bader spart die Kantonsinformatik In Kürze gegenüber einer Migration auf Windows Vista nun jährlich mehrere hunderttausend · Der Wechsel von einer geschlossenen zu einer offenen Franken. Ein anderes Beispiel IT-Umgebung verursacht höhere betrifft die Einführung einer Anfangskosten, führt aber langECM-Lösung. In einer transfristig zu grossen Einsparungen. parenten TCO-Studie werden · Open-Source-Software geniesst die aktuellen Listenpreise der in der Schweiz eine zu geringe proprietären Produkte DocuVisibilität. mentum, Opentext und Sharepoint mit der Open-Source-

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Alternative Alfresco verglichen. Bereits im ersten Jahr können bei einer Benutzerbasis von 1000 Personen zwischen 89 und 96 Prozent der Kosten eingespart werden.

Investitionsschutz

Investitionen in teure Infrastruktur- und Arbeitsplatzumgebungen sollten gegen negative strategische und wirtschaftliche Entwicklungen der jeweiligen Software-Anbieter abgesichert sein. Bei proprietärer Software kann der Hersteller beispielsweise den Aktualisierungs- und Wartungszyklus oder die technischen Anforderungen nach seinem Belieben ändern und die Lizenz- und Wartungsgebühren erhöhen. Wird der Anbieter aufgekauft oder geht die Firma gar Konkurs, ist die Weiterentwicklung der Software in keiner Weise sichergestellt. Wenn sie auf proprietären Standards und Formaten basieren, können möglicherweise nicht einmal die Daten weiter verwendet werden. Solche Szenarien sind beim Einsatz von Open-Source-Software ausgeschlossen – nicht nur, weil der Quellcode frei verfügbar ist. Hinter jedem Open-Source-Projekt steht eine meist heterogene EntwicklerCommunity, die Software wird auf der Basis offener Standards und unabhängig von partikulären Profitinteressen nutzen- und nicht gewinnorientiert weiterentwickelt. Auf Open-Source-Software und offenen Formaten basierende ICT-Systeme sind somit nachhaltig, weil die unabhängige Verwendung und die kontinuierliche Weiterentwicklung sowie die langfristige Lesbarkeit der Daten gewährleistet sind.

Innovations- und Wirtschaftsförderung

Durch erhöhte lokale Wertschöpfung und die kompetitiveren Rahmenbedingungen unter Open-Source-Dienstleistern wird die Innovationsund Wirtschaftskraft gefördert. Der Hauptteil tatsächlicher Wertschöpfung eines Informatikprojekts erfolgt beim Einsatz von proprietärer Software häufig weit entfernt vom Einsatzort, da die Software meist nicht in der jeweiligen Region entwickelt wird – Lizenzgebühren und Monopolrenten fallen an. Das Open-Source-Modell dagegen ermög­ licht es lokalen Software-Anbietern, nicht nur die Integration der Software vorzunehmen, sondern eigenständig grundlegende Entwicklungsarbeiten anzugehen. Dadurch werden lokale Unternehmen stärker am Wertschöpfungsprozess beteiligt, was die regionale Wirtschaft und deren Innovationskraft fördert. Durch die Eindämmung unnatürlicher Monopole sinken zudem die Markteintrittsbarrieren für Software­ firmen, der Wettbewerb innerhalb der ICT-Branche wird verstärkt. Eine Studie des Fraunhofer Instituts macht deutlich, dass IT-Firmen ihr Innovationspotential durch die Verwendung von Open-Source-Software besser ausschöpfen können. Rund 71 Prozent der befragten Unternehmen geben an, die Offenheit des Quellcode, die direkte Zusam-


menarbeit mit Communities und die Nutzung von offenen Standards würden zu neuen Produktinnovationen führen. Die Studie zeigt auch, dass wegen den wissens- und personalintensiven Dienstleistungen rund um Open Source tendenziell hochwertige Arbeitsplätze in der Region erhalten und ausgebaut werden und sich die lokale Wertschöpfung von ICT-Projekten verbessert.

Durch Offenlegung des Quellcode ist die Funktionsweise für alle einsehbar und durch unabhängige Dritte überprüfbar. Im Gegensatz zu proprietärer Software werden dadurch Fehler und Sicherheitslücken in Open-Source-Software rascher entdeckt und behoben und auch versteckte Befehle oder Datentransfers umgehend enthüllt und unterbunden. Einerseits meldet die oft riesige Anwendergruppe Verbesserungsmöglichkeiten, andererseits kann die Entwickler-Community sofort Korrekturen vornehmen, da mit entsprechendem Know-how jeder mitwirken kann. Diese Code-Transparenz ermöglicht eine verteilte Qualitätskontrolle, den offenen Einblick in Sicherheitssysteme sowie höhere Programmierleistungen, was letztlich zu mehr Sicherheit und besserer Wartbarkeit der Software führt.

bevorzugen. Jüngstes Beispiel ist die Beschwerde der Europäischen Kommission bezüglich der engen Windows-Integration des Internet Explorer, die Microsoft erneut eine Milliarden-Busse einbringen könnte. Des weiteren mangelt es Open-Source-Software oftmals an Sichtbarkeit. Viele Nutzer und Einkäufer wissen noch nichts oder nur wenig über freie Software und deren strategischen Vorteile, weil dafür bedeutend weniger Marketing betrieben wird als für proprietäre Software. Für die geringen Werbeausgaben von ICT-Firmen für OpenSource-Lösungen gibt es zwei Gründe: Einerseits haben viele traditionelle Hersteller wenig Interesse, sich von ihrer proprietären Software zu trennen. Sie versuchen vielmehr, diese geschlossenen Systeme mit allen Mitteln zu schützen und unterhalten meist Lobbying-Teams, die bis hoch in die Politik und Wirtschaft vorgedrungen sind. Andererseits finden sich viele der technisch klar überlegenen OpenSource-Produkte im Serverbereich und als Embedded Software in Geräten wie Billettautomaten, die zwar täglich von allen genutzt werden, aber kaum je die Aufmerksamkeit von Endanwendern und Entscheidern auf sich ziehen. Gleiches gilt für weite Teile der Infrastruktur des World Wide Web, das ohne offene Standards und Open Source kaum denkbar wäre.

Chancengleichheit

Verbreitung in der Schweiz und international

Transparenz und Sicherheit

Durch den Einsatz von Open-Source-Software wird ein Beitrag zur gesellschaftlichen Chancengleichheit geleistet – das hat positive Auswirkungen sowohl für den Bildungsbereich als auch für die öffentliche Verwaltung. Kommt Open-Source-Software bereits in der Schule zum Einsatz, eignen sich Kinder und Jugendliche grundlegende InformatikFertigkeiten an, die nicht an einzelne Firmen und Produkte gebunden sind. Ausserdem ist gewährleistet, dass die Schüler die in der Schule eingeübte Software auch auf dem PC zu Hause legal und kostenlos verwenden können. Auch öffentliche Institutionen profitieren vom Open-Source-Entwicklungsmodell, da sie mit gebündelten Kräften Software-Lösungen gemeinsam weiterent­ wickeln und so auch finanzschwächere Kantone und Gemeinden ihren Einwohnern qualitativ hochstehende ICT-Dienstleistungen anbieten können. Denn wie bereits in der offi­ ziellen E-Government-Strategie Schweiz betont wird, ermöglicht der Open-Source-Einsatz durch kostenlose Mehrfachverwendung von Softwarelösungen Effizienzgewinne für die gesamte Volkswirtschaft.

Vorbehalte gegen Open-Source-Software

Open-Source-Software hat mit Hemmfaktoren wie der starken Abhängigkeit von proprietären Lösungen oder niedriger Visibilität zu kämpfen. So sind Private und institutionelle Anwender oft stark von bestehenden Software-Anbietern abhängig; ein Wechsel auf Open-SourceAlternativen scheint auf den ersten Blick meist zu teuer. Softwarekonzerne haben sich eine grosse Marktmacht verschafft und nutzen diese nun geschickt aus, indem sie darauf achten, dass die immer wieder nötigen Aktualisierungen im Einzelfall wesentlich billiger sind als eine allfällige Migration zu einer Open-Source-Lösung. Mit dieser Salami-Taktik wird die Abhängigkeit der Kunden konstant aufrechterhalten. Solche monopolhaften Positionen führen zu Wettbewerbsverzerrungen, denen die Politik zum Wohl der Volkswirtschaft entgegentreten muss. Der wohl spektakulärste Fall betrifft die Klagen der Europäischen Kommission gegen Microsoft. In der seit über zehn Jahren dauernden Auseinandersetzung verhängte die EU wegen Microsofts wettbewerbswidrigem Verhalten bereits Strafzahlungen von nahezu 1,7 Milliarden Euro. Aufgrund der Machtstellung beim Betriebssystem Windows kann Microsoft eigene Anwendungen gegenüber derjenigen der Konkurrenten

/ch/open Über Open Source

Schwerpunkt

Aus diesen und anderen Gründen wie beispielsweise der Abwesenheit einer Förderungsstrategie der öffentlichen Verwaltung ist Open-SourceSoftware in der Schweiz – im Gegensatz zum nahen Ausland – erst wenig verbreitet. Nichtsdestotrotz gibt es vereinzelte Pionierprojekte bei den Behörden wie etwa die 2000 Linux-Desktops im Kanton Solothurn, der OpenOffice-Einsatz am Bundesgericht (seit acht Jahren), die Entwicklung der prämierten Geschäftsverwaltungssoftware PloneGov oder eine Schweizer Version der GNU General Public License. Imageträchtige Open-Source-Projekte in der Privatwirtschaft sind eher unbekannt, obwohl Linux und andere freie Software wie erwähnt auf Ebene der Infrastruktur und im Embedded-Bereich seit Jahren zur Standardausstattung gehören. Wie an der grössten Schweizer Open-Source-Konferenz OpenExpo bekannt wurde, setzen demnach Banken wie die UBS oder die Raiffeisen sowie Swisscom, Postfinance und SBB in vielen businesskritischen Bereichen OpenSource-Lösungen ein. Auf den breiten, aber weitgehend unbemerkten Einsatz von Open-Source-Software deuten auch die Resultate der FOSS-Studie aus dem Jahre 2006 hin. Bereits damals gaben 57 Prozent der befragten Unternehmen an, sie würden im Serverbereich OpenSource-Lösungen verwenden oder deren Einführung planen. Aktuelle Zahlen wird die dieses Jahr von /ch/open und SwissICT erneut durchgeführte FOSS-Studie hervorbringen. Im Ausland stellt sich die Situation ganz anders dar: Laut einer wissenschaftlichen Studie von 2008 wurden bis anhin weltweit 275 Initiativen auf politischer Ebene gezählt, die den Einsatz von Open-SourceSoftware in den öffentlichen Institutionen fördern sollen. Allein in Europa sind heute 95 Strategien und Bestimmungen in Anwendung. In den deutschen Städten München, Mannheim und Freiburg kommt Open-Source-Software auch auf Desktop-Ebene bei tausenden von Arbeitsplätzen zum Einsatz. In den Niederlanden werden OpenSource-Software und offene Standards bereits seit 2003 äusserst massiv gefördert. Das Kompetenzzentrum «Netherland Open in Verbinding» beschäftigt heute bereits über ein Dutzend Mitarbeiter – in der Schweiz existiert für solche Anliegen keine einzige Stelle. Matthias Stürmer

ist

Doktorand

und

Vo r s t a n d s t m i t g l i e d

von

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Schwerpunkt

Fallstudie Alfresco

Freies DMS in Microsoft-Gefilden Obwohl Dufry sonst voll und ganz auf die MicrosoftPlattform setzt, nutzt der Reisedetaillist für sein Dokumentenmanagement die Open-Source-Lösung Alfresco. Vo n U r s B i n d e r

I

n den letzten fünf Jahren sind wir ständig im zweistelligen Bereich gewachsen – wir haben mehrere Mitbewerber aufgekauft und zahlreiche neue Ausschreibungen für den Betrieb von Duty-Free-Shops gewonnen.» Jaime Balcells, Head of Organization Management beim weltweit tätigen Reisedetaillisten Dufry, illustriert das Wachstum mit konkreten Zahlen: «Heute sind wir in 41 Ländern und 127 Flughäfen mit über 1000 Ladengeschäften vertreten, im Jahr 2003 waren es 25 Länder, 47 Flughäfen und 227 Shops.» Auch die Mitarbeiterzahl hat sich entsprechend von 3500 auf heute knapp 12'000 mehr als verdreifacht.

Wachstum bedingt neue Organisation

Das markante Wachstum und die Integration der übernommenen Firmen machten einen Umbau der Unternehmensorganisation nötig, hält Balcells fest: «Vor zwei Jahren haben wir die gesamte Firma im Sinn einer Matrixorganisation in Business Communities eingeteilt.» Jede Community – zum Beispiel Marketing, Human Resources oder Logistik – umfasst von der obersten Führungsebene bis zu den Mitarbeitern in den einzelnen Shops alle involvierten Personen und Prozesse. Mit der Transformation gingen zahlreiche IT-Projekte wie die Implementation eines unternehmensweiten ERP-Systems und einer Business-Intelligence-Plattform einher. Ein Problem war damit aber noch nicht gelöst: Der Kommunikationsfluss innerhalb einer Community muss auf allen Ebenen ungehindert funktionieren. «Im Lauf der Reorganisation erkannten wir, dass wir ein Werkzeug brauchen, um all die anfallenden Informationen zu verwalten. Es war uns von Anfang an klar, dass wir nicht ohne eine Lösung für das Dokumentenmanagement auskommen.»

Bestehende Lösungen ungenügend

In Kürze · Dokumentenmanagement wurde bei Dufry bisher via FTPFilesharing betrieben. · Obwohl sonst auf der MicrosoftPlattform zu Hause, wählte Dufry anstelle von Sharepoint die freie DMS-Lösung Alfresco. · Das Projekt wurde von der ersten Spezifikation bis zur Produktionsaufnahme in rund einem Monat umgesetzt.

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Bisher nutzte Dufry für den Dokumentenaustausch simples Filesharing über einen FTP-Server. «Wir kamen zum Schluss, dass wir auf Dauer so nicht mehr arbeiten können. Für die interne Kommunikation am Hauptsitz war die FTP-Lösung zwar einigermassen praktikabel, sobald es aber um den weltweiten Dokumentenaustausch geht und zusätzliche Anforderungen wie Versionierung ins Spiel

kommen, ist die quasi manuelle Dokumentenverwaltung via File­ sharing viel zu kompliziert. Vor rund sechs Monaten beschlossen wir, eine DMS-Lösung zu implementieren.» In der Rechtsabteilung lief zwar schon eine selbst entwickelte Webanwendung zur Verwaltung juristisch relevanter Akten. «Es schien uns aber nicht opportun, diese Lösung für andere Benutzer zu öffnen.» Auch die bestehende Intranet-Plattform eigne sich nicht für das Dokumentenmanagement, hält Balcells fest. «Unser Intranet ist schon älteren Datums und entspricht nicht dem neuesten Stand. Es handelt sich eher um eine News-Plattform, auf der Corporate-Informationen zu lesen sind. Ausserdem wird es durch eine einzige Person verwaltet, was den gewünschten freien Kommunikationsfluss erschwert.»

Von Filesharing zu Alfresco

Die IT-Systeme laufen bei Dufry auf der Microsoft-Plattform, angefangen von Windows XP auf den Clients bis zum zentralen Navision-ERP. Eigentlich läge es auf der Hand, für das Dokumentenmanagement ebenfalls auf Microsoft-Technologien zu setzen. Es stellte sich jedoch rasch heraus, dass die Sharepoint Services und der Sharepoint Server die Bedürfnisse von Dufry aus zwei Gründen nicht wirklich erfüllen: ➤ Hohe Umstellungskosten: «Unser Ziel ist es, in ein bis zwei Jahren nicht nur ein DMS, sondern eine komplette Kollaborations-Plattform zu haben. Wir hätten also, um in der Microsoft-Welt zu bleiben, den Sharepoint Server installieren müssen.» Dies hätte, so Balcells, hohe Zusatzkosten verursacht: Damit sich alle Funktionen auch wirklich nutzen lassen, müssten sämtliche Clients mit der neuesten Office-Version 2007 ausgestattet werden – momentan arbeitet man bei Dufry erst zum Teil mit Office 2007, auf vielen Clients läuft noch Office 2003. ➤ Unnötige Features: «Wir fanden ausserdem, dass bereits die im Windows Server integrierten Sharepoint Services viele Möglichkeiten bieten, die wir überhaupt nicht brauchen und die bloss den Anwender verwirren. In dieser ersten Phase des Projekts wollten wir ein reines Dokumentenmanagement-System, das sich ohne grosse Anpassungen installieren lässt, sehr einfach zu bedienen und zu verwalten ist und mit unseren bestehenden Office-Clients zusammenarbeitet.» Nachdem Sharepoint nicht in Frage kam, musste sich Dufry nach Alternativen umsehen. «Wir sind dabei auf Alfresco gestossen und haben sowohl die DMS- als auch die Kollaborationsfunktionen geprüft.» Dufry entschied sich dann ziemlich rasch für Alfresco, andere Lösungen wurden nicht weiter evaluiert: «Wir wissen schon, dass es umfangreichere und komplexere Dokumentenmanagement-Systeme gibt, aber wir brauchen all die Features gar nicht, die zum Beispiel Documentum bietet. Was wir benötigen, ist eine Plattform, auf der die Verantwortlichen der verschiedenen Business Communities selbst


Schwerpunkt im Basler Hauptsitz für den produktiven Betrieb ins globale Rechzentrum migriert. Dort läuft es auf einem virtualisierten Windows-Server, als Hardwarebasis dient ein Blade-System. Im Lauf des Januars veranstalten die Verantwortlichen der Pilot-Communities Schulungen für die wichtigsten Anwender. Der Schulungsaufwand ist laut Balcells ziemlich gering: «Es ist eine Frage von Stunden, nicht von Tagen. Wer im Internet einen Flug buchen kann, kann auch Alfresco bedienen.»

Wenig Probleme, erfreuliches Fazit

Die Hauptanforderungen von Dufry: Das neue DMS muss sich ohne grosse Anpassungen implementieren lassen und soll möglichst einfach zu bedienen sein.

auch technisch stand nichts dagegen: Da das Java-basierte Alfresco sich auch unter Windows betreiben lässt und als Datenbank Microsofts SQL-Server unterstützt, passt die Lösung bestens ins Microsoft-orientierte Rechenzentrum von Dufry und bedingt kaum zusätzliches Knowhow bei den Administratoren.

Projekt in Rekordzeit umgesetzt

Das neue DMS wird in drei Phasen implementiert. Nach einer Test­ installation fährt Dufry momentan einen Pilotbetrieb in drei der insgesamt zehn Business Communities. Im Frühling 2009 folgen die weiteren Abteilungen. Als erstes veranstaltete Dufry Anfang Dezember 2008 einen Workshop mit den Verantwortlichen der drei Pilot-Communities, um die Bedürfnisse der Benutzer festzulegen. «Wir haben dabei von Anfang an darauf hingesteuert, das Produkt möglichst mit den Standardfunktionen einzusetzen und auf Anpassungen zu verzichten. Es gab dann auch tatsächlich keine Anforderungen, die das Standardprodukt nicht abdeckt», fasst Balcells die Ergebnisse zusammen. Danach folgten User-Interface-Workshops, in denen das Design der Oberfläche bestimmt wurde. Für die Workshops und die darauf folgenden Installations- und Konfigurationsarbeiten zog Dufry den auf Open Source spezialisierten IT-Dienstleister Optaros bei. Dufry arbeitete dabei zum ersten Mal mit Optaros zusammen: «Auf Optaros sind wir gekommen, weil das Unternehmen auf der Website von Alfresco als einer der Hauptpartner aufgeführt ist und den Sitz in der Schweiz hat. Wir bereuen die Wahl nicht, das Projekt läuft reibungslos.» Nachdem die künftigen Benutzer das neue DMS noch vor Weihnachten anhand verschiedener Testszenarien geprüft und für gut befunden hatten, wurde das System Anfang Januar 2009 von der Testumgebung

Beim Aufsetzen des Systems gab es nur einzelne unbedeutende Probleme, die laut Balcells inzwischen gelöst sind: «Wir arbeiten mit der neuesten Alfresco-Version 3. Für einige gewünschte Funktionen benötigten wir das Service Pack 1, das erst Ende Dezember herauskam. Ein Beispiel: Für die Synchronisation der Dokumente zwischen Office und Alfresco brauchte es früher auf jedem Client ein Plug-in. Mit dem Service Pack fällt dies weg – Alfresco nutzt jetzt für diese Funktion das Sharepoint-Protokoll, das im Betriebssytem integriert ist.» Insgesamt zeigt sich Jaime Balcells sehr zufrieden. Auch der Ausbau zur vollständigen Kollaborationsplattform steht nach wie vor auf dem Plan. An weitere Ausflüge in die Open-Source-Welt glaubt Balcells indes nicht. Linux auf dem Client kommt zum Beispiel nicht in Frage, weil auf den Systemen in den Shops eine Navision-Branchenlösung zum Einsatz kommt, die nur unter Windows läuft. Auch die ERP- und BI-Systeme sind Windows-basiert. Das Konsolidierungsprojekt, bei dem gegenwärtig viele Server aus verschiedenen Standorten ins globale Rechenzentrum migriert werden, bietet somit keinen Anlass zum Umstieg auf eine andere Systemplattform: «Es ist unsere Strategie, hier weiter auf der Microsoft-Plattform zu bleiben. Wir nutzen Produkte wie Hyperion und Microstrategy, die schwierig auf Linux zu migrieren wären, und unser zentrales ERP-System Navision läuft naturgemäss überhaupt nur unter Windows.»

Fallstudie alfresco

einen Raum einrichten und die Mitarbeiter ihre Dokumente ablegen und austauschen können.» Dass Alfresco im Business-Modell Open-Source mit optionalem kostenpflichtigem Support vermarktet wird, wurde bei der Entscheidung nicht als Hindernis gewertet. Punkto Implementations- und Administrationskosten sprachen die Zahlen laut Balcells klar für Alfresco, und

Fallstudie: Fast Facts Firma Dufry AG (Hauptsitz in Basel, Präsenz in 41 Ländern). Rund 12’000 Mitarbeiter. Lösungsanbieter Alfresco (Software), Optaros (Beratung, Implementation) Branche Detailhandel für Reisende. Dufry betreibt über 1000 Duty-Free- und andere Shops in Flughäfen, Bahnhöfen, Häfen, auf Kreuzfahrtschiffen und Fähren. Problemstellung Für den bisher via FTP-Filesharing abgewickelten Dokumentenaustausch musste eine neue Lösung gefunden werden, die sich später auch zur vollwertigen Kollaborationsplattform ausbauen lässt. Lösung Nach einer kurzen Evaluation entschied sich Dufry für das freie Dokumentenmanagement-System Alfresco. Für die Konfiguration und Implementation wählte Dufry auf Empfehlung des Alfresco-Kundendienstes den Open-SourceSpezialisten Optaros. Erzielter Nutzen Standardlösung mit allen gewünschten und keinen überflüssigen Funktionen, geringer Schulungsaufwand, hohe Akzeptanz, keine Anpassungen nötig.

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Open-Source-Geschäftsmodelle

Schwerpunkt

Revolutionäre Geschäftsmodelle?

O

pen Source ist über die Jahre erwachsen geworden. Und wie es dann immer so ist, haben sich auch die Diskussionen darüber beruhigt. Interessant ist aber die Frage, wie sehr Open Source auch die Geschäftsmodelle für Software revolutioniert hat. Mit dem Aufkommen von Open-Source-Konzepten wurden bestehende Geschäftsmodelle zunächst radikal in Frage gestellt. Auf der einen Seite der Extreme stand der Glaube, dass Software gemeinschaftlich entwickelt würde und keinem oder allen gehöre. Dabei wurde Open Source auch mit freier, kostenloser Software gleichgesetzt. Auf der anderen Seite stand die Angst, dass man Software-Entwicklung nicht mehr finanzieren könne. Heute sieht doch alles etwas anders aus. Zunächst hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Open Source nicht zwingend bedeutet, dass Software auch wirklich kostenlos ist. Ebenso wie kostenlose Software nicht zwingend bedeutet, dass auch der Quellcode offen verfügbar ist. Und vor allem ist Software, die kostenlos zu sein scheint, keineswegs zwingend wirklich kostenlos, weil man zumindest für den professionellen Einsatz häufig kaum daran vorbei kommt zu zahlen – oder sogar ohne Zahlungen nicht einmal den Download durchführen kann. Wer heute von der Red-Hat-Website eine Enterprise-Linux-Workstation beziehen möchte, landet immer beim «Buy Now»Button. Denn ohne diesen Button gäbe es kein valides Geschäftsmodell für Red Hat. Auch wenn man eigentlich nur für Services zahlt – man zahlt. Nun kann man argumentieren, dass man statt dessen ja auf Fedora oder ein anderes Linux-Derivat ausweichen kann. Richtig – aber im Unternehmens­ einsatz gibt es da bezüglich Themen wie der Freigabe von Anwendungen durch Dritthersteller und den Supportaufwand auch Grenzen. Und letztlich kostet ein eigenes Patch- und Release-Management ja auch Geld. Man könnte noch viele weitere Bei-

spiele bringen, die zeigen, dass die Grenzen der Freiheit sehr fliessend verlaufen. Das heisst aber keineswegs, dass Open Source keinen Einfluss auf Geschäftsmodelle gehabt hat. Im Gegenteil: Sie haben mehr Optionen eröffnet. Die typischen Modelle sind ja durch gleichbleibende jährliche Zahlungen statt der im klassischen Softwaregeschäft typischen Einmalzahlung mit späteren Zahlungen für Support und Service als prozentualen Anteil oder nur bei Updates gekennzeichnet. Und vielleicht haben diese Modelle sowohl bei Anbietern als auch bei Kunden überhaupt den Boden für die schnelle Akzeptanz von SaaS und Cloud Computing geebnet. Zudem ist sicher auch das Verständnis dafür gewachsen, dass Service nicht ­kostenlos ist, sondern seinen Preis hat. Was im Laufe der Zeit auch deutlich wurde, ist, dass Softwareentwicklung eben doch ihren Preis hat. Viele der erfolgreichen Open-Source-Projekte werden heute von Entwicklern mit vorangetrieben, die bei Firmen fest angestellt sind, deren Business-Modelle auf die Nutzung von OpenSource-Komponenten ausgerichtet sind – durch erweiternde Softwareprodukte oder durch Services. IBM, Novell, Sun Microsystems und viele andere Firmen setzen solche Modelle – meist nur in ausgewählten Bereichen – um. Dass Open Source dabei nicht nur das Nehmen, sondern auch das Geben sichert, ist ein positiver Effekt. Das Wichtigste ist aber, dass es heute mehr und flexiblere Geschäftsmodelle gibt als noch vor wenigen Jahren – Modelle, die nebeneinander existieren und das auch noch lange werden.

Dank Open Source gibt es heute mehr und flexiblere Geschäftsmodelle.

Martin Kuppinger ist Unternehmensberater und bietet Analyse, Seminare, Publikationen und Beratung zu einer Reihe von IT- T h e m e n a n . m a r t i n @ k u p p i n g e r. d e

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Martin Kuppinger


know-how & praxis

Schweizer an der Max

Mailand ist nah für Schweizer Adobe-Anwender Unter den 1300 Teilnehmern der Adobe-Konferenz Max 2009 Europe waren zahlreiche Eidgenossen. InfoWeek hat sich mit Besuchern von acht Schweizer Firmen unterhalten. Vo n U r s B i n d e r

A

nfang Dezember veranstaltete Adobe Systems in Mailand zum zweiten Mal die europäische Ausgabe der Hauskonferenz Max. Zwei Wochen davor war die US-Max in San Francisco mit praktisch identischem Inhalt über die Bühne gegangen – sämtliche Ankündigungen waren damit längst bekannt, als am Morgen des ersten Dezember der Startschuss zur Max 2008 Europe fiel. Trotzdem zog die europäische Max über 1300 Teilnehmer an, rund drei Dutzend davon aus der Schweiz. Auch InfoWeek war vor Ort und hat Konferenzbesucher von acht Schweizer Firmen zu ihrem Einsatz von Adobe-Technologien und zu ihrer Teilnahme an der Max befragt.

Ajila, Daniel Stöckli und Michel Bieri

«Unsere Kernkompetenz liegt beim PDF-Format und bei den Adobe-Livecycle-Technologien», beschreibt Aijla-Mitgründer Daniel Stöckli das Tätigkeitsfeld seiner Firma. «Wir arbeiten aber auch mit Flex, hier gibt es an der Max ja viele Berührungspunkte. Zur Zeit beschäftigt uns die Frage AJAX versus Flex, wenn

es um den Bau interaktiver Applikationen geht – mit Flex ist man schneller und kann dem Anwender rasch etwas Attraktives bieten.» Laut Stöckli ist eine attraktive Oberfläche heute auch für Business-Anwendungen ein Verkaufsargument: «Wenn die Kunden so etwas sehen, sind sie begeistert, und der Auftrag kommt.» Von der Konferenz erwarten Stöckli und Bieri «Best Practices und Detail-Know-how: Wir haben natürlich auch gelegentlich Probleme, zu denen man im Internet und in Büchern nicht alle Lösungen findet.»

Bluesun, Romeo Rüsch

Die Basler Bluesun AG beschäftigt sich mit Werbung, Internet und Neuen Medien und hat ein CMS auf Coldfusion-Basis entwickelt. Chief Software Architect Romeo Rüsch begründet seine Max-Teilnahme so: «Wir wollen die Möglichkeiten der Adobe-Technologien ausloten. Wir sind dabei eher defensiv und rennen nicht jedem neuen Trend nach. Dies entspricht den Bedürfnissen unserer Kunden aus der Pharmaund Speditionsbranche – sie brauchen Anwen-

dungen, die in erster Linie stabil laufen.» Mit Coldfusion hat Rüsch in dieser Hinsicht gute Erfahrungen gemacht. «Das ist eine bewährte Technologie, die relativ kostengünstige Lösungen erlaubt.» Das an der Max stark propagierte Flex sieht Rüsch eher nüchtern: «Flex ist bisher kein Thema, bei grösseren Datenmengen wie 100’000 Records funktioniert es überhaupt nicht zufriedenstellend – unsere Business-Kunden wollen nicht eine viertel Minute warten, bis sich die Inhalte aufgebaut haben.» Auch für Rüsch sind hochinteraktive Ober­ flächen jedoch im Kommen: «Wir warten ganz einfach noch den richtigen Moment ab.»

BSG TI, Simon Stahl

Die Technology-Innovation-Sparte der BSG kümmet sich laut Simon Stahl um Projekte im Finanzbereich und nutzt dabei seit kurzem die Livecycle Enterprise Suite von Adobe: «Live­ cycle ist genau auf unser aktuelles Problem zugeschnitten. Es geht um Dokumente, die zweimal überprüft, signiert und dann weitergefaxt werden müssen.» Weil Stahl mit Life­

Centinated GmbH Reto Aeberli

Crealogix AG Markus Pfeisinger

Bluesun AG Romeo Rüsch

Codama GmbH Marc Rinderknecht und Christoph Dubach

«Einige Titel versprechen mehr, als die Session bringt – der ‹Deep Dive› wird dann zum Schnorchelgang.»

«Flash Catalyst ist die Brücke zwischen Designern und Programmierern, die seit sieben Jahren gefehlt hat.»

«Flex ist für uns bisher kein Thema, bei grösseren Datenmengen funktioniert es nicht zufriedenstellend.»

«Komplexe Flex-Projekte übersteigen die Kapazität einer Kleinagentur mit zwei Mitarbeitern.» Nr. 01 | 26. 01. 2009

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Schweizer an der Max

know-how & praxis cycle und Flex gerade die ersten Erfahrungen macht, «hat es sich angeboten, die Max zu besuchen. Hier sehe ich, was man mit den Technologien anstellen kann und lerne auch andere Leute kennen, die sie einsetzen.» Networking sei in der Masse allerdings schwierig. «Man geht ein wenig unter, wenn man allein herumläuft.» Die Teilnahme hat sich für Stahl aber gelohnt: «Es gibt sehr viele interessante Sessions. Ich belege vor allem Themen, die mich konkret angehen – ich schaue darauf, dass ich das Gelernte nachher auch in der Praxis einsetzen kann.»

bisher kein grosses Thema: «Das konventionelle Webdesign gibt uns genug zu tun.» Unter den Projekten, die an der Keynote vorgestellt wurden, hat ihn eine Flex-Lösung besonders beeindruckt, die den Fahrer aufgrund von Daten aus dem Bordcomputer eines Fiat-Personenwagens zum ökologisch korrekten Fahrstil erziehen soll. «Solche Projekte übersteigen leider die Kapazität einer Zwei-Mann-Agentur, da sind mehr Personen involviert. Wir können aber trotzdem einiges an Anregung und Inspiration mitnehmen und auf unsere Projektgrösse hin anpassen.»

Centinated, Reto Aeberli

Crealogix, Markus Pfeisinger

Der Geschäftsführer des Coldfusion-HostingAnbieters Centinated GmbH ist in der Szene bestens bekannt, zum Beispiel als Manager der Schweizer Coldfusion User Group. «Ich war bereits an der Max in San Francisco. Hier in Mailand geht es mir darum, Kunden und UserGroup-Mitglieder aus der Schweiz zu treffen.» Inhaltlich biete die Europa-Ausgabe der Max wenig Neues. «Die Keynote war Wort für Wort praktisch identisch, nur dass hier andere Sprecher auftreten. Unter den Ankündigungen interessiert mich natürlich vor allem die neue Coldfusion-Entwicklungsumgebung Bolt, aber auch der neue Flex Builder und der Flex Catalyst.» Aeberli besucht auch in Mailand diverse Sessions, zum Teil mit Themen ausserhalb seines angestammten Bereichs «für die ich im Arbeitsalltag keine Zeit habe». Seine Erwartungen sieht Aeberli grösstenteils erfüllt: «Die Sessions sind gut, obwohl die Titel manchmal mehr versprechen als dann gehalten wird – so kommt ein ‹Deep Dive› halt manchmal eher als Schnorchelgang daher.»

Codama, Marc Rinderknecht

Bei der kleinen Zürcher Webagentur Codama kommen in erster Linie die Programme der Creative Suite zum Einsatz – Photoshop, Flash, Dreamweaver. Flex ist laut Marc Rinderknecht

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Markus Pfeisinger arbeitet bei der Crealogix AG als Senior Flash Developer und kennt sich seit sieben Jahren mit der Technologie aus. «Ich setze bei der Übernahme der Gestaltung aus Illustrator und Photoshop an und entwickle dann vor allem in Eclipse die eigentliche Applikation.» In diesem Zusammenhang ist für Pfeisinger das neue Tool Flash Catalyst interessant, das an der Max als Betaversion verteilt wurde: «Catalyst ist die Brücke zwischen De­ signern und Programmierern, die seit sieben Jahren gefehlt hat. Die ersten Schnittstellen gab es zwar schon in der CS1, aber jetzt wird die Verbindung erst richtig professionell.» Beeindruckt ist Pfeisinger vom P2P-Videostreaming via Flash-Player, das an der Keynote gezeigt wurde: «Das hat mich fast umgehauen, man kann so mit sehr kleinem Aufwand ohne Server qualitativ hochwertige Bilder streamen.» Ein wichtiger Anlass für die Konferenzteilnahme ist für Pfeisinger «Kollegen zu treffen, die ich bisher nur online gekannt habe. Auch der Kontakt zu Adobe ist wichtig, man kommt wirklich an die Leute heran.»

Platform.solutions, Daniel Bleisch

Daniel Bleisch schwärmt für Coldfusion: «Wir setzen es seit acht Jahren ein. Mit der Zeit hat sich Coldfusion ja stark in Richtung Java ent­

wickelt, das ergibt für uns ein neues Aktivitätsfeld – mit der bestehenden Lösung ergeben sich immer wieder neue Möglichkeiten, wir sind nicht auf einer Schiene festgefahren.» Dementsprechend zeigt sich Daniel Bleisch sehr interessiert an der kommenden Cold­ fusion-Version 9 mit Support für ORM und das Java-Frame­work Hibernate. «Ich besuche deshalb vor allem die spezifischen ColdfusionSessions, die mir bei Detailproblemen helfen.» Auch die Begegnung mit anderen Anwendern kommt Bleisch gelegen: «Schauen, was an der Front läuft, was andere mit den Produkten anfangen, sich austauschen und auch die Möglichkeit, Feedback an den Hersteller zu geben. Das läuft sehr gut, ich habe hier schon einige interessante Kontakte geknüpft.»

Vertical Vision, Emanuel Zgraggen/Dario Giancola

Vertical Vision ist auf Rich Internet Applications spezialisiert. «Wir arbeiten mit Flex, und für die Serverseite entwickeln wir mit Java», stellt Emanuel Zgraggen fest. Ausgefeilte Oberflächen sind laut Zgraggen «je länger desto mehr ein Kundenwunsch. Man kommt weg vom Standard-HTML und geht in Richtung Event-basierte Applikationen. Wir haben viele Projekte, bei denen Usability eine Hauptrolle spielt.» Beim Mailänder Konfernzbesuch spielt das Networking für Zgraggen nur eine geringe Rolle. «Mir geht es um das Wissen. Man kann sich hier drei Tage lang intensiv mit den Technologien auseinandersetzen, wozu man sonst weniger Gelegenheit hat.» Für seinen Kollegen Dario Giancola ist die Max «eine gute Gelegenheit, neue Impulse zu sammeln und ein Auge auf neue Technologien zu werfen». Unter den Keynote-Verlautbarungen liess die Vertical-Entwickler vor allem eines aufhorchen: «Interessant war die Aussicht, dass der volle Flash Player 10 aufs Handy kommt.»

Platform.solutions GmbH Daniel Bleisch

BSGroup Technology Innovation Simon Stahl

Ajila AG Daniel Stöckli und Michel Bieri

Vertical Vision AG Dario Giancola und Emanuel Zgraggen

«Mit Coldfusion ergeben sich immer wieder neue Möglichkeiten, wir sind nicht auf einer Schiene festgefahren.»

«Networking ist in der Masse schwierig – man geht ein wenig unter, wenn man alleine herumläuft.»

«Mit Flex kann man dem Kunden schneller etwas Attraktives bieten als mit AJAX.»

«Wir haben viele RIA-Projekte, bei denen die Usability der Oberfläche eine Hauptrolle spielt.»

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Mobiles CRM für den Aussendienst Im Aussendienst sorgen plattformunabhängige Lösungen fürs CRM für Effizienzsteigerungen. Bedienbarkeit und Benutzerfreundlichkeit bestimmen dabei den Erfolg. Vo n O l i v e r W i t v o e t

U

nter dem Begriff «mobiles Customer Relationship Management» (CRM) wird im allgemeinen die Bearbeitung, Verwaltung und Dokumentation der Kundenbeziehungen von beliebigen Orten aus verstanden. Dies kann über einen Online-Zugriff (UMTS, GPRS, EDGE, HSDPA oder WLAN) auf das interne CRM-System erfolgen oder auch mit einer Offline-Applikation auf dem mobilen Gerät (Smartphone, PDA, Notebook und andere). Informationen werden dabei mobil eingegeben, analysiert und in Echtzeit der gesamten Organisation über alle Kanäle hinweg zur Verfügung gestellt. Zu den klassischen Aufgaben gehören die Besuchsberichtserstellung, das Termin- und Aktivitätenmanagement, Account- und Kontaktmanagement sowie die Besuchs- und Einsatzplanung. Damit verbunden sind die Optimierung der Besuchshäufigkeit, die Online-Auftragsbearbeitung und die Tourenplanung.

Die Zeichen stehen auf Grün

Das Marktforschungsinstitut Gartner hat in seiner Studie «The State of Enterprise Mobility in Europe» vom Juni 2008 die wichtigsten Vorteile des mobilen Kundenbeziehungsmanagements identifiziert. Dazu zählt in erster Linie die Steigerung der Mitarbeiterproduktivität

In Kürze · Mobiles CRM stellt Informationen in Echtzeit zur Verfügung. · Benutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit sind entscheidende Kriterien für die Akzeptanz bei den Mitarbeitern. · Anwender sollen selber entscheiden können, mit welchem Gerät sie arbeiten. Deshalb sind proprietäre Lösungen tabu.

und die verbesserte unternehmensweite interne Kommunikation – sowohl innerhalb der Organisation als auch auf Managementebene. Die rund 200 befragten Mobility-Experten schätzten es zudem als besonders wichtig ein, schneller auf Kundenanfragen antworten, durch effizientere Geschäftsprozesse Kosteneinsparungen erzielen sowie Lead-Bearbeitungszeiten verkürzen zu können. Ähnlich wie beim klassischen CRM gibt es eine Reihe schwer quantifizierbarer weicher Faktoren, beispielsweise die Verbesserungen in der Zusammenarbeit und Kommunikation. Der zu erwartende Return on Investment (ROI) der mobilen CRM-Lösungen differiert je nach Anwendungsgebiet. Im Bereich Aussendienst beispielsweise halten die Marktanalysten von Gartner einen jährlichen ROI von 100 bis 500 Prozent für erreichbar. So verwundert auch die Gartner-Prognose nicht, die dem Markt für mobiles CRM für 2009 Wachstumsraten von 40 bis 60 Prozent vorhersagt.

Do’s and Dont’s beim mobilen CRM

Auch künftig wird die technologische Innovation im mobilen Bereich überdurchschnittlich dynamisch und schnell bleiben. Proprietäre Lösungen gehören daher zu den No-Go’s im mobilen CRM. Plattformunabhängigkeit ist ein essentielles Kriterium. Die Anwender sollten selbst entscheiden können, mit welchem mobilen Gerät sie arbeiten möchten, ohne dass die Endgeräte-Heterogenität die Total Cost of Ownership in die Höhe treibt oder beim Zugriff auf sensible Unternehmensdaten zum Sicherheitsproblem wird.

Zu den grundsätzlichen Erfolgskriterien zählt zudem die einfache Bedienbarkeit der mobilen Anwendungen, sei es auf dem PDA, Blackberry, Smartphone, iPhone oder Tablet-PC, schliesslich sind die Anforderungen im Aussendienst ebenso spezifisch wie die Bedienmöglichkeiten der kleinen Geräte. Für den jeweiligen Mitarbeiter sollten daher rollenbezogen oder individuell nur exakt die CRM-Funktionen und -Daten zur Verfügung stehen, die er unterwegs wirklich benötigt. Gerade auf Smartphones ist es wichtig, dem Benutzer nur ein Minimum an Texteingabe abzuverlangen. Auch heute besteht die Vorgehensweise teilweise immer noch darin, bestehende Windows-Applikationen mit fast identischem Funktionsumfang verkleinert auf einem mobilen Gerät darzustellen. Dieser Ansatz geht an der Praxis und an den Bedürfnissen der Benutzer vorbei. Der Launch des Apple-iPhone in 2007 hatte einen erheblichen Einfluss auf die Erwar-

Information Worker

know-how & praxis

Das CRM-System Update. Seven Touch auf dem iPhone.

tungen an grafische Benutzer­ oberflächen und einfache Bedienbarkeit mobiler Endgeräte, konstatieren die Analysten von Gartner. Mit Blick auf die Resonanz der Anwender lässt sich sagen, dass die iPhone-Adaption erst der Anfang einer entscheidenden Wende in Richtung der Vereinfachung von Business-Applikationen ist. Aufgabe der Hersteller ist es, dem Anwender eine inspirierende Erfahrung zu bieten und so die Motivation zu heben.

Genauer Blick auf Technologien

Gerade bei mobilen Geräten sollte das Thema Sicherheit bei der Auswahl einer Lösung ganz oben stehen. Der Industriestandard in puncto Sicherheit sind die Secure-Socket-Layer-Technologie (SSL) und die sichere Authentifizierung am Client. Sie gewährleisten die Sicherheit sowohl bei der Übertragung der Daten als auch bei Verlust des Endgeräts. Eine weitere Sicherheitsoption besteht darin, die Applikation nach aussen nicht zu öffnen. Dazu werden die mobilen Clients mit einem VPN-Client ausgestattet, sodass sich die Applikation nur über den Client und mit einer entsprechenden ­Authentifizierung aufrufen lässt.

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INFORMATION WORKER

KNOW-HOW & PRAXIS Entscheidend ist zudem der Wartungsansatz einer mobilen CRM-Lösung. Die Betriebskosten steigen, wenn mobile Geräte ins Büro gebracht werden müssen, um eine neue Version einzuspielen. Bei der Einfachheit von Upgrades schneiden reine Online-Applikationen am besten ab. Am Client wird keine Software installiert, damit entfallen Upgrades auf den Endgeräten. Doch auch die Upgrades für die Offline-Clients sollten so weit wie möglich automatisiert ablaufen, beispielsweise indem der neue Client vom Administrator nur noch auf den Server und nicht auf das Endgerät gespielt werden muss. In vielen Bereichen wird es noch über längere Zeit hinweg keine oder nur schlechte Netzabdeckung geben. Dort ist es notwendig, die Daten lokal am mobilen Gerät zur Verfügung zu stellen. Wichtig ist

Ein BlackBerry-Endgerät mit Update.Seven Mobile.

dabei, dass der Administrator genau einstellen kann, welche Daten für die einzelnen Benutzer synchronisiert werden. Dies sollte sich individuell oder rollenabhängig gestalten lassen, da ein Servicetechniker ganz andere Daten braucht als ein Verkäufer, obwohl beide mit derselben CRM-Datenbank arbeiten. Wichtig ist zudem, dass mobile Lösungen veränderte Geschäftsprozesse ohne grossen Aufwand flexibel abbilden können.

Praxisbeispiel Pharmaindustrie

In der Pharmaindustrie gehören Besuche der Pharmareferenten bei Ärzten zum Tagesgeschäft. Bei den Arztterminen geben die Referenten Muster von neuen und von bereits ein-

geführten Medikamenten ab, für die jedoch klare Abgaberegelungen gelten. Die wenigen Minuten, die beim Arztbesuch zur Verfügung stehen, müssen optimal vorbereitet werden. Daher sind für die Pharmareferenten mobile CRM-Anwendungen äusserst hilfreich, bei denen beispielsweise hinterlegt ist, wie viele Musterpackungen entsprechend gesetzlicher Vorgaben vergeben werden dürfen. Die Abgabe der Muster wird dann automatisch kontrolliert und der Erhalt kann anschliessend vom Arzt direkt auf dem PDA oder Tablet-PC mit Unterschrift bestätigt werden. Dieses Vorgehen führt auch zu erheblichen Verkürzungen der Lieferzeit, da die Bestellung der Musterartikel unmittelbar während des Kundentermins auf dem PDA erfasst und direkt in die Zentrale synchronisiert wird. Die Akzeptanz des mobilen CRMs ist auch bei den Aussendienstmitarbeitern hoch – sie wissen es zu schätzen, dass sie beispielsweise nun nicht mehr abends nach den Terminen noch ins Büro hetzen müssen, um Berichte zu erstellen, was eine echte Verbesserung der Lebensqualität bewirkt. Auch der Papierverbrauch wird durch den Einsatz mobiler CRM-Systeme gesenkt. Die notwendigen Besuchsinformationen müssen nicht mehr wöchentlich ausgedruckt werden, sondern stehen jederzeit digital zur Verfügung. Generell gilt branchenübergreifend: Benutzerakzeptanz ist gerade im Bereich des mobilen CRM besonders wichtig. Dazu gehört eine frühzeitige Einbindung der Benutzer in das CRM-Projekt und eine Berücksichtigung ihrer Hardware-Wünsche – auch in bezug auf aktuell eingesetzte mobile Geräte. Es sollte zudem klar kommuniziert werden, dass das Projektziel nicht gläserne Mitarbeiter, sondern effizientere Geschäftsprozesse sind.

Fazit

Die technologisch bisher eher schwierigen Rahmenbedingungen für mobile Lösungen haben sich zugunsten der Anwender verschoben. Höhere Bandbreiten, zunehmende Verfügbarkeit von Flatrates sowie Endgeräte, die den Kinderschuhen entwachsen sind, legen heute den Grundstein für wirtschaftliches und tatsächlich funktionierendes mobiles Kundenbeziehungsmanagement. Manche Hersteller von CRM-Lösungen unterstützen heute schon den Einsatz verschiedenster Endgeräte. Dabei gilt allerdings: eine mobile Lösung ist immer nur so gut wie ihre Bedienbarkeit. Entscheidend ist, ob der Benutzer Zugang zum Funktionsspektrum findet und schnellen Zugriff auf die benötigten Daten erhält. Auf lange Sicht wird sich kaum eine Firma, deren Wettbewerber auf mobile CRM-Lösungen setzen, dem Thema entziehen können. Innovationsführerschaft bringt strategische Vorteile. Gleichzeitig wird die Erwartungshaltung der Kunden hinsichtlich Service und Kompetenz durch das Vorhandensein effizienter Lösungen für mobiles CRM steigen. Dass Aussendienstmitarbeiter umgehend Antwort auf Kundenfragen geben können, zum Beispiel zu Produktverfügbarkeit, wird von Kunden immer häufiger vorausgesetzt. CRM wird mobil und ist immer genau da verfügbar, wo es gebraucht wird: am Ort des Kundenkontakts. OLIVER WITVOET IST PRODUKTMANAGER U P D A T E S O F T W A R E AG.

BEI

WICHTIGES BEI MOBILEM CRM: · Reduktion der Bildschirminhalte auf das Wesentliche · Einfache Navigation · Schnelle Synchronisation · Intuitive Handhabung · Keine Doppelerfassungen · Sicherheit (z.B. auch bei Geräteverlust)

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19.1.2009 11:35:02 Uhr


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Windows Server unter der Lupe InfoWeek hat die erste Beta-Version des neuen ServerBetriebssystems Microsoft Windows Server 2008 R2 angeschaut und zeigt die wichtigsten neuen Features. VO N M I C H E L VO G E L

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etzten August wurde bekannt, dass die nächste Ausgabe von Windows Server nur ein «Minor Release» sein wird. Deutlich wird das vor allem am Namen, der Windows Server 2008 R2 lautet und nicht etwa «Windows Server 2010» oder in Anlehnung an das neue Desktop-OS «Windows 7 Server». Trotzdem hielt das Microsoft natürlich nicht davon ab, ins Server-Betriebssystem einige neue und grundlegend überarbeitete Technologien einzubauen, um die immer komplexeren und vielseitigeren Anwendungen zu betreiben. Seit der Professional Developers Conference (PDC) letzten Oktober, wo Microsoft Windows Server 2008 R2 erstmals öffentlich vorstellte und mit dem Milestone 3 eine erste Testversion verteilte, weiss man, wohin der Weg führt. Seit kurzem ist auch die erste öffentliche Beta erhältlich (siehe Kasten). Grund genug, uns Windows Server 2008 R2 einmal genauer anzuschauen.

Nur noch 64-Bit-Unterstützung

Die erste und grundlegendste Neuerung von Windows Server 2008 R2 findet man bereits in der Liste mit den Anforderungen. Das OS läuft nur noch in Systemen mit 64-Bit-Architektur. Natürlich laufen 32-Bit-Applikationen weiter-

IN KÜRZE · Windows Server 2008 R2 basiert auf dem Vorgänger Server 2008. · Die neuen Technologien sorgen für mehr Virtualisierungsmöglichkeiten, bessere Management-Optionen und einfacheres Arbeiten von ausserhalb. · Das neue Server-Betriebssystem arbeitet eng mit dem kommenden Client-OS Windows 7 zusammen.

hin. Mit der 64-Bit-Fokussierung will Microsoft das Maximum aus der Hardware, den HighEnd-Server-CPUs von AMD und Intel, herausholen. Deren Möglichkeiten blieben bisher oft ungenutzt. Hardware-seitig gibt es eine weitere grosse Neuerung: R2 bietet Support für die Einbindung von bis zu 256 CPU-Kernen in einen einzigen Server. Ausserdem wird erstmals das Second Level Translation (SLT) Feature der CPUs unterstützt. Es vereinfacht und verbessert das Speicher-Management. Bleiben wir gleich beim Management. In R2 hat Microsoft eine ganz interessante EnergieManagement-Funktion eingebaut. Mit dem neuen Betriebssystem lassen sich einzelne Prozessoren, die nicht oder nur wenig gebraucht werden, abschalten. «Core Parking» heisst dieses neue Feature. Wenn es aktiviert wird, überwacht es laufend die verschiedenen Auslastungen im gesamten System. Wenn Core Parking feststellt, dass irgendwo ein Prozessor unterbenutzt oder unwichtig ist, kann das Tool ihn in einen Schlafmodus versetzen. Sollte der Workload unverhofft zunehmen, schaltet das System die schlafenden Prozessoren laut Microsoft in Millisekunden automatisch wieder hinzu. Konkret könnte so in Zeiten mit wenig Auslastung aus einer 64-Kern-Maschine eine 4-Kern-Maschine gemacht und der Stromverbrauch deutlich gesenkt werden. Doch nicht nur Server-Hardware, auch die Storage Area Networks (SANs) sollen mit dem neuen OS in Stromsparmodi versetzt werden können. Zusätzlich steht Administratoren mit Windows Server 2008 R2 die Möglichkeit zur Erstellung von Leistungs-Policies offen, die auch RemoteManagement-Interfaces nutzen können. Ein weiteres, grosses Update des neuen Server-OS betrifft PowerShell. Damit können Administratoren immer wiederkehrende Aufgaben automatisieren. Das geschieht einerseits mit Command-let-Skripten (cmdlet), die man in PowerShell selbst erstellt oder mit vorgegebenen cmdlets, deren Anzahl mit R2

um 240 erweitert wird. Die erste Version, die mit Windows Server 2008 veröffentlicht wurde, wurde auf vielseitigen Kundenwunsch weiter verbessert. Hier eine kurze Auswahl der Neuerungen von «PowerShell 2.0»: Ein komplett neues Graphical User Interface (GUI), verbessertes Remote-Management via WS-Management, erweiterte Scripting-Funktionalität, bessere Sicherheits-Features sowie DebuggingTools.

Virtualisierung ist Trumpf

Diverse Tools und Technologien zur Virtualisierung, dem IT-Thema der Stunde, hielten mit Hyper-V 1.0 bereits in Windows Server 2008 Einzug. In der Nachfolge-Version werden sie mit «Hyper-V 2.0» markant ausgebaut und ergänzt. Eine Neuheit heisst «Live Migration». Administratoren erhalten damit die Möglichkeit virtuelle Maschinen (VMs) ohne Downtime von einem physikalischen Server auf einen anderen zu zügeln. Dabei entstehen für den Anwender keine Unterbrüche mehr, er bleibt verbunden und die Applikationen laufen nahtlos weiter. Möglich macht den VM-Transfer in Millisekunden der Einsatz von Windows

BUSINESS-IT

KNOW-HOW & PRAXIS

BETA-TEST Seit kurzem stellt Microsoft Testern und Interessierten eine erste öffentliche Beta von Windows Server 2008 R2 zur Verfügung. Der Download beziehungsweise das Image ist je nach ausgewählten Features zwischen rund 2,5 und 8,1 GB gross. Das Server-Betriebssystem kann bis 1. August ausprobiert werden. Mit der fertigen Version ist gemäss aktuellen Windows-Server-Roadmaps 2010 zu rechnen.

Clustering Services und der Cluster Shared Volumes Technologie. Ausserdem funktioniert Live Migration auch in Zusammenarbeit mit dem System Center Virtual Manager und lässt damit unter anderem die VMs auch nach gewissen Policies migrieren. Hyper-V 2.0 bietet aber noch mehr. Die Performance wurde deutlich ausgebaut. Eine virtuelle Maschine kann neu bis zu 32 logische Prozessoren nutzen, was im Vergleich zur Vorgängerversion doppelt so viel CPU-Support und -Power entspricht. VMs, die in 32- und 64-Bit unterstützt werden, können ausserdem bis zu 64 GB gross werden. Weiter können in den VM neu virtuelle Harddisks (VHDs) auch ohne Reboot verschoben und von den VHDs selbst aus gebootet werden. Neben der Hardware-Virtualisierung bietet Windows Server R2 auch neue Möglichkeiten

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know-how & praxis

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für die Desktop-Virtualisierung. Das Betriebs- Verbindung ins Intranet erfolgt mit DA nämlich ­lastung und Kosteneinsparungen ermöglicht system enthält die Virtual Desktop Infrastruc- bereits vor dem Login und bleibt für den User werden. ture (VDI) Technologie und basiert weiterhon praktisch unsichtbar. Diese Art der Verbindung auf den Terminal Services. Diese werden neu ermöglicht den IT-Verantwortlichen wiederum Aktualisierungen im Web-Server «Remote Desktop Services» genannt und bil- das Management externer Clients, auch wenn Last but not least bietet Windows Server 2008 den in Zusammenarbeit mit der VDI eine zen- niemand aktiv eingeloggt ist. Im Unterschied R2 auch einige Neuerungen im Web-Bereich. tralisierte Desktop-Delivery-Architektur mit zu einer herkömmlichen VPN-Verbindung Microsoft spricht selber vom «bisher besten mehr und neuen Funktionalitäten. Als kleines werden mit DA zudem die beiden Traffics «In- Web- und Applikations-Server». Das Ziel der Beispiel dafür nennt Microsoft folgendes: Pro- ternet» und «Intranet» getrennt übertragen, Entwicklung und der neuen Features ist es, dass gramme, die virtualisiert auf den Remote- was die Remote-Acess-Verbindung entlastet. Applikationen schneller laufen und weniger Desktops laufen, können neu zusammen mit Dass die Lösung auch sicher ist, garantieren Systemressourcen brauchen. Ein Teil davon sind den lokal installierten Anwendungen direkt in diverse Authentifika­tions-Features, die ange- die Internet Information Services (IIS) in der den Startmenüs angezeigt werden. Ausserdem sprochene IPsec-Verschlüsselung, Zugriffs- Version 7.5. Sie beinhalten unter anderem neue soll VDI, neben diversen Performance- und Kontrollen und ein Network Access Protection Management-Module und ein neues Manageweiteren Updates, perfekt mit Windows 7 har- (NAP) Tool. ment-Interface sowie Support für PowerShell monieren und eine für den Becmdlets. Ausserdem wurde nutzer fast unsichtbare InteIIS 7.5 mit einigen neuen gration von virtuellen DeskAPIs für die Entwicklung tops oder virtuellen von neuen IIS-ErweiteDie neuen Technologien im Windows Server 2008 R2 Applikationen ermöglichen. rungen ausgestattet. Eine solche, bisherige IIS-ExVirtualization Management Web Enge Zusammenarbeit tension wurde neu einHyper-V™ 2.0 Power Management IIS 7.0 & Integrated Extensions mit Windows 7 gegliedert: Der «Request Live Migration AD Administrative Center .NET on Server Core Neben neuen ManagementFilter» (bisher bekannt und Virtualisierungs-Möglichals URLScan). Er hilft Remote Desktop Services PowerShell 2.0 Configuration Tracing keiten bringt das neue Serdabei, mögliche gefährBest Practices Analyzer Service-Oriented Architecture ver-Betriebssystem aus dem liche Requests von WebHause Microsoft auch neue Applikationen auf den Solid Foundation for Enterprise Workloads Funktionen fürs Remote ComServer zu verhindern. Better Together with Windows 7 Scalability and Reliability puting, also das (mobile) ArWindows Server 2008 R2 >64 Core Support Direct Access beiten, ausserhalb der Firma. beinhaltet zudem eine Componentization Branch Cache Dieses immer wichtiger werneue Version der FTP DHCP Failover Enhanced Group Policies dende Thema fordert heutige Server Services. Zu desIT-Manager. Mit dem neuen sen neuen Features geDNSSEC BitLocker on Removable Drives Tool «Direct­Acess» (DA), das hört einerseits die volle Quelle: Microsoft auf Technologien wie IPsec Integration ins IIS 7.5 Adund IPv6 basiert – sie sind ministrations-Interface. bereits in Windows Server Das soll Administratoren 2008 enthalten – bringen die Redmonder nun Die zweite grosse Neuerung für mobile Mit- die Arbeit erleichtern, da sie nur noch eine eine neue Lösung für den Remote-Zugriff. Das arbeiter und Remote-Access heisst «Branch­ Admin-Konsole benötigen. Andererseits hat neue Feature erlaubt es Clients – Windows 7 ist Cache». Damit will Microsoft das Problem Microsoft seinem FTP-Server neue Internethier Voraussetzung –, direkt auf Ressourcen im lösen, dass manchmal nur schlecht oder lang- Standards gelernt. FTP over SSL, UTF8 und IPv6 Intranet zuzugreifen, ohne vorher eine kom- sam auf Daten zugegriffen werden kann. Mit sind nun keine Fremdwörter mehr. Zudem gibt plexe VPN-Verbindung aufbauen oder eine BrancheCache, das in Windows 7 und Win- es einige weitere Erweiterungen und Updates. spezielle Software benutzen zu müssen. Die dows Server 2008 R2 integriert wird, werden die Files neu direkt aus dem sogenannten Fazit Branch Office geladen, wenn sie vorher dort Windows Server 2008 R2 bietet einige neue bereits einmal angefordert wurden. Sie kön- Features und fokussiert dabei auf die Trends TechDays 2009 nen entweder von anderen Client-PCs, die mobiles Arbeiten, virtualisierte Umgebungen dem BranchOffice angeschlossen sind, geholt und besseres Management für Energie- und Sie möchten mehr über Windows Server 2008 R2 werden (distributed mode) oder von einem Kosteneinsparungen. Sicher ein guter Weg. Da oder andere Microsoft-Technologien erfahren? speziell dafür angelegten BranchCache Server R2 auf dem Vorgänger Windows Server 2008 An den TechDays 2009 bietet sich die Möglichgeladen werden (hosted mode). Dabei werden basiert und nicht komplett neu entwickelt keit. Die fünfte Ausgabe der grössten Schweizer sowohl die Datei-Requests als auch die Datei- wurde, dürfte das Betriebssystem auch sehr Microsoft-Technologie-Veranstaltung findet aktualisierungen laufend analysiert, damit der stabil und schnell laufen. Ob und wann Unteram 1./2. April im CICG Genf und am 8./9. April aktuellste Inhalt geliefert werden kann. Die nehmen aber tatsächlich umsteigen? Wie akim Kursaal Bern statt. Die Registration wird ab Vorteile von BranchCache sind ein beschleu- tuelle Umfragen zeigen, setzen heute noch Februar möglich sein, alle weiteren Infos und die Inhalte der Entwickler-, Architektur- und IT-Pronigter Zugriff via Remote, da der Weg bis ganz viele auf Windows Server 2003, da das OS Tracks gibt’s auf www.techdays.ch. ins Unternehmen wegfällt. Gleichzeitig können stabil läuft – das tut auch 2008. Der Release so auch gleich eine geringere WAN-Aus- von R2 ist übrigens 2010 geplant.

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isa Europa testet seit ein paar Monaten mit einer Handvoll europäischen Banken eine neuartige Kreditkarte, die das Einkaufen im Internet sicherer machen soll. Darunter auch die Corner Bank in der Schweiz. Die sogenannte Visa PIN Card basiert auf der bereits bewährten OneTime-Password-Methode. Im deutschen Sprachraum wird sie auch oft PIN-TAN-Methode genannt. Die neue Karte behält dabei das Format einer normalen Kreditkarte, was sehr erfreulich ist. Augenfälliger Unterschied zu einer heute erhältlichen Kreditkarte ist ein auf der Rückseite angebrachtes Display und zehn Zifferntasten. Über die letzteren gibt der Anwender bei einem Online-Einkauf seinen persönlichen PIN ein, um danach auf dem Display eine einmalig gütige Transaktionsnummer (TAN) abzulesen. Diese Transaktionsnummer benutzt der Anwender, um den Zahlungsvorgang im Online-Shop zu bestätigen. Das Vorgehen erinnert stark an die Two-Factor-Authentication, wie sie bei vielen Remote-AccessLösungen zum Einsatz kommt. Der erste Faktor ist die Karte selber, der zweite der persönliche PIN, um die Transaktionsnummer zu generieren. Letztere ist nur für eine kurze Zeit gültig. Ein Internet-Krimineller braucht also beide Faktoren, um einen Betrug zu vollziehen: Das bedeutet, er muss die Karte physisch vor sich haben. Sollte das Pilotprojekt Erfolg haben, würde dies wohl Internet-Betrügereien mit Kreditkarten mittel- oder langfristig stark eindämmen. Heute reicht einem Betrüger schon die Kreditkartennummer, der Name des Besitzers und der dreistellige CVC-Code, um Güter ein- und sofort weiterzuverkaufen und so an das gewünschte Geld zu kommen. Der CVC-Code ist zum Betrug nicht mal zwingend notwendig. Viele Internet-Shops verhindern nicht mal eine Brute-Force-Attacke auf den CVC-Code, wenn die Kartennummer gültig ist. Das zeigen Studien immer wieder. Dabei operieren die Betrüger

Sicherheit

Vorsicht vor falschen Versprechungen meist aus Ländern, die in diesem Bereich keine Gesetzgebung haben oder diese nicht anwenden. Unter dem Namen Carding floriert seit Jahren ein regelrechter Handel mit gestohlenen Kreditkarten-Sätzen. Sie fragen sich nun vielleicht, wie die Betrüger an diese kompletten Kreditkarten-Sätze kommen? Dazu werden immer wieder Internet-Shops gehackt, in denen die benötigten Informationen in Datenbanken gespeichert werden. Oder die Angreifer installieren auf den betroffenen Systemen geheime AbhörSoftware, die die Datensätze mitschneiden. Eine weitere Methode ist das Anwenden von PhishingE-Mails, mit denen arglose Benutzer dazu gebracht werden, ihre persönlichen Daten anzugeben. Oder es werden ganze Harddisks mit solchen Sätzen gestohlen, manchmal gehen diese sogar verloren. Mit der nur einmal gültigen Transaktionsnummer der VisaPIN-Karte wird das Risiko des Datenmissbrauchs nun stark reduziert werden können. Voraussetzung ist natürlich, dass der Pilotversuch erfolgreich verläuft. Mit technischen Details ist Visa allerdings noch sehr zurückhaltend. Es bleibt also noch abzuwarten, wie sicher die Methode implementiert wird. Dennoch bewirbt der Kreditkartenherausgeber das neue Produkt vollmundig als die sicherste Kreditkarte überhaupt. Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, dass die Karte erst wirklich einen Nutzen bringt, wenn alle Internet-Shops die neue Methode voraussetzen. Ansonsten suchen sich Betrüger einfach Shops aus, bei denen die alte Methode noch weiter funktioniert. Da die Umstellung bei den Händlern sicher noch ein paar Jahre in Anspruch nehmen wird, kann vorerst kaum von mehr Sicherheit für den Endkunden die Rede sein.

trotz vollmundigen versprechen kann vorerst nicht von mehr sicherheit beim einkaufen im web die rede sein.

Patrick Michel arbeitet als Senior Security Systems Engineer beim Sicherheitsanbieter Fortinet. Sie erreichen ihn unter pm i c h e l @ f o r t i n e t . c o m

Patrick Michel Nr. 01 | 26. 01. 2009

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BĂœCHER

KARRIERE & WEITERBILDUNG

Lesetips fĂźr IT-Profis

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Praxisbuch VMware Server 2

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Xen – Das umfassende Handbuch

2 Kummerbox 09

Mit dem Praxisbuch VMware Server 2 liefert Autor Dirk Larisch eine solide Einfßhrung in die kostenlose Server-Virtualisierungssoftware fßr Windows und Linux. Beleuchtet werden sämtliche relevanten Aspekte von Installation und Konfiguration ßber Migration bestehender virtueller Maschinen (auch anderer Hersteller) bis hin zu Monitoring und Scripting. Die Schritt-fßr-Schritt-Anleitungen sind bebildert und leicht nachzuvollziehen. Etwas zu viel versprechen die beiden Kapitel Optimierung und Tuning und Best Practices, bei denen es sich mehr um eine Beschreibung der Konfigurationswerkzeuge und -dateien respektive eine FAQ-Sammlung denn Hinweise zum optimalen Einsatz von VMware Server handelt. Was aber nicht den Wert der enthaltenen Informationen schmälert.

Das 547 Seiten starke Werk ist weniger ein Handbuch zu Xen als eine generelle Einfßhrung zur Virtualisierung allgemein und zur Open-SourceVirtualisierung im Speziellen. Die erste Hälfte des Buches bietet eine lesenswerte Einfßhrung in die Entwicklung der Virtualisierung und beleuchtet die verschiedenen Technologien wie ihre Vor- und Nachteile. Danach werden die technischen Grundlagen der x86-Prozessorvirtualisierung erläutert, bevor es in der zweiten Hälfte des Buches zur praktischen Anwendung (Installation, Konfiguration und Administration) von Xen und KVM geht, der zweiten bedeutenden Virtualisierungssoftware 0 Itacs InfoWeek 2009 01 16.01.09 cb im Open-Source-Bereich. Die Anleitungen sollten fßr geßbte Linux-Nutzer leicht nachvollziehbar sein und liegen fßr mehrere Distributionen vor. Schade ist, dass Software und Tips zum Management virtueller Maschinen etwas zu knapp kommen. ISBN: 978-3-8362-1118-5, Galileo Press, 547 Seiten, Fr. 67.90

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Von IT Governance bis IT Security .BOBHFNFOU o NJU CobiT "OXFOEVOH EFT JOUFSOBUJPOBMFO 4UBOEBSET BVG EJF XJDIUJHTUFO (PWFSOBODF 5IFNFO 4FDVSJUZ 3JTL .BOBHFNFOU 1SPKFLU .BOBHFNFOU VTX 5BHF t o .ĂŠS[ t ;Ă SJDI

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IT Service Management in der Praxis mit ITIL 3

Die IT-Service-Qualität bestimmt je länger je mehr ßber Erfolg und Misserfolg eines Unternehmens. Der Einsatz von ITIL ist ein mÜglicher Weg, diese zu verbessern. Unternehmensberater Martin Beims fßhrt in seinem Buch in die IT Infrastructure Library in der Version 3 ein und gibt wertvolle Tips aus der Praxis zur Aufgleisung und Umsetzung von Projekten zur Verbesserung des IT Service Management mit Hilfe von ITIL. So werden Hilfestellungen zur Erfassung und Interpretation von IT-Kennzahlen geboten und wie die Reife bestehender Prozesse ermittelt werden kann. Abgerundet wird das Buch durch eine kurze Vorstellung vom IT Governance

Framework Cobit, der Prozess-Zertifizierung nach ISO 20’000 sowie mit einem Fallbeispiel, bei dem die vorgestellten Methoden durchexerziert werden. Das Buch bietet somit einen guten Startpunkt, um das Management und damit die Qualität von IT Services strukturiert zu verbessern. ISBN: 978-3-446-41320-7, Hanser, 315 Seiten, Fr. 84.–


Karriere & Weiterbildung

Vom Datenzentrum bis zum Desktop: Der Einfluss von Virtualisierung auf IT-Design und -Management nimmt stetig zu. Zu diesem Thema findet vom 24. bis zum

26.Februar 2009 im Palais des Festivals in Cannes die VMworld Europe statt, eine von VMware organisierte Virtualisierungskonferenz. Die VMworld Europe soll IT-Profis realisierbare Ideen liefern. Aber auch innovative Produkte und Best Practices für virtualisierte Unternehmen sollen vorgestellt werden. In verschiedenen Breakout Sessions werden Themen wie «SQL Server Performance on VMware», «VMware Client Virtualization: Next Steps in an Evolution of Mobile Computing» oder «Software Licensing in the Virtual Enterprise: Current Problems and Future Trends» behandelt. Die Konferenz kostet, wenn man sich bis zum 23. Februar anmeldet, 1095 Euro. Wer sich erst vor Ort registriert, muss 1260 Euro bezahlen. Info: VMware, www.vmworld.com

Agenda 27.1.

Snia Academy Europe Data Protection and Consolidation

Zürich

Snia www.storage-academy.com

27.–29.1. ITnT Trade Fair for IT and Telecommunications

Wien

Messe Wien www.itnt.at

28.1.

Zürich

Forum für Kommunikationsrecht www.sf-fs.ch

31.1.–3.2. Paperworld 2009 New Ideas for new Business

Frankfurt

Messe Frankfurt http://paperworld.messefrankfurt.com

4.–6.2.

Geekmania 2009 IT-Fachkongress der besonderen Art

KKL Luzern

iTrain GmbH www.geekmania.ch

10.–12.2. EuroCIS Messe für IT und Sicherheit im Retail

Düsseldorf

Messe Düsseldorf www.eurocis.com

18./19.2.

Darmstadt

DSAG www.dsag.de

23.–26.2. Netapp Accelerate 2009 1. Anwenderkonferenz

San Francisco

Netapp www.netapp.com

24.–26.2. VMworld Europe 2009 VMware Kundenkonferenz

Cannes

VMware www.vmworld.com

2.–6.3.

Info Society Days 2009 Ex-Telematiktage Bern

Bern

BEA Bern Expo www.infosocietydays.ch

2.–6.3.

IT-Management & Technology Zertifizierter Lehrgang für IT-Manager

Unterägeri

ZfU – International Business School www.zfu.ch

5.3.

Esprix 2009 Forum für Excellence

Luzern

Esprix www.esprix.ch

8. Urheberrechtstagung Schranken des Urheberrechts

DSAG Technologietage Technische Fragestellungen rund um SAP

Agenda

VMworld Europe 2009

IT-Seminare CAS IT Management

Schlagen Sie eine Brücke zwischen Business und Technologie. FHNW-Zertifikat mit Ausbaupotenzial zum DAS oder MAS. Datum: 19.3.2009 Dauer: 14 Tage in 8 Modulen Ort: FHNW Olten Infos: FHNW Institut für Wirtschaftsinformatik www.fhnw.ch/iwi/cas-it-management-2, 062 286 01 18

CAS E-Commerce und Online-Marketing

Zertifikatslehrgang: Internet, Webshop & Co. Fachwissen von Praxisexperten live erleben. Datum: 30.3.2009 Dauer: 14 Tage in 5 Modulen Ort: FHNW, Basel Infos: FHNW Institut für Wirtschaftsinformatik www.fhnw.ch/iwi/cas-online-marketing, 061 279 17 47

MAS Human Computer Interaction Design

Master of Advanced Studies in Human Computer Interaction Design. Datum: 17.4.2009 Dauer: 3 Jahre Ort: Rapperswil und Basel Infos: HSR Hochschule für Technik, www.hsr.ch/weiterbildung/, +41 55 222 4921

MAS Advanced Studies in Software-Engineering

Eine Weiterbildung in modernen Software-Engineering-Methoden und -Technologien. Das MAS-SE wird modular angeboten. Datum: 20.4.2009 Dauer: 4 Semester Ort: HSR Rapperswil/Zürichsee Infos: HSR Hochschule für Technik, www.hsr.ch/weiterbildung/, +41 55 222 4921

Reservieren Sie jetzt Ihre Kursagenda-Einträge Werbung in Print und Web für Ihre Weiterbildungsangebote mit grosser Reichweite und bester Wahrnehmung Ihre Weiterbildungsangebote werden in der InfoWeek als Kursagenda abgedruckt und sind gleichzeitig im Internet unter www.infoweek.ch/it-weiterbildung abrufbar. Profitieren Sie von unseren günstigen Konditionen! Interessiert? Für weitere Informationen steht Ihnen Ivan Storchi gerne zur Verfügung. Tel. 041 874 30 30 oder info@seminare.ch

Mehr Infos:

www.it-seminare.ch IT-Seminare ist ein Service von

Zukunftsperspektive IT-Management MAS in Business Information Management Entscheidungskompetenz für Führungspersönlichkeiten an der Schnittstelle zwischen Informatik und Management: Eidgenössisch anerkanntes Nachdiplomstudium Business Informatik, 60 Tage berufsbegleitend, mit den Zertifikatslehrgängen (CAS) E-Business Technologien, Technologieorientierte Managementkonzepte sowie IT-Management. Die CAS können auch einzeln besucht werden. Nächster Start: 17. April 2009 Interessiert? Weitere Informationen auf www.fhsg.ch/mas-bi. FHS St.Gallen, Management-Weiterbildungszentrum, Teufener Strasse 2, CH-9000 St.Gallen, Tel. +41 71 228 63 28, management@fhsg.ch

www.fhsg.ch Mitglied der Fachhochschule Ostschweiz


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Vo n U r s B i n d e r

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Mit den Universal-Ladestationen von iDapt lädt man je nach Modell zwei oder sogar drei mobile Kleingeräte aller Art gleichzeitig auf.

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martphone, iPod, Navigationssystem, Headset und mobile Spielkonsole – schon der Durchschnittsanwender besitzt heutzutage einen ständig wachsenden Gerätepark mit akkubetriebener Mobilelektronik. Da die Hersteller gerne Zubehör verkaufen und bald jedes Gerät mit einem anderen Anschluss ausstatten, entsteht beim Aufladen ein lästiger Kabelsalat. Jedes Steckernetzteil belegt zudem eine Steckdose, und oft sind die Netzteile so unförmig, dass die danebenliegenden Dosen auch noch verdeckt werden. Die Universal-Ladestationen von iDapt setzen bei diesem Missstand an: Mit dem Modell I2 lassen sich an ein und derselben Steckdose zwei, mit seinem grösseren Bruder sogar drei Geräte gleichzeitig aufladen.

Schluss mit dem Kabelsalat: Die iDapt-Ladestationen kümmern sich gleichzeitig um mehrere Mobilgeräte.

Dabei lässt sich auch Energie sparen: Die iDapt-Station verbraucht weniger Strom als drei separate Steckernetzteile. Damit es auch mit dem Anschluss klappt, liefert der Hersteller die Stationen mit sechs Adaptern für verschiedene Anschlusstypen aus, den sogenannten Tips. Im Lieferumfang finden sich Tips für Mini-USB Typ C,

iPods mit Dock-Anschluss und Nintendo DS-L sowie Handys von Sony Ericsson, Samsung und Nokia. Optional sind Tips für Micro USB, diverse zusätzliche Handy-Typen und für den iPod Shuffle erhältlich; weitere Adaptervarianten sind geplant. Die Station selbst liefert zum Aufladen bis zu 10,5 Watt Leistung bei automatisch dem jeweiligen Gerät angepasster Spannung. Die Universal-Ladestationen von iDapt sind in der Schweiz für 69 Franken (I2) beziehungsweise 89 Franken (I3) bei Brack Electronics erhältlich. Info: www.idaptweb.com

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Er heisst «Book», kommt als Teddybär daher und ist eigentlich ein Lautsprecher zum Anschluss an beliebige MP3-Player. Der 60 Euro teure MP3-Bär bietet dazu einen 3,5-Millimeter-Klinkeneingang, der sich mit nahezu jeder Audioquelle verbinden lässt. Die Lautstärke wird über Tasten gesteuert, die in den Pfoten integriert sind – ein Druck auf die Innenseite der linken Pfote macht die Musik oder das Märchen leiser, rechts drückt man für mehr Audio-Power. Die Energie stammt von vier 1,5-Volt-Batterien oder vom Zigarettenanzünder im Auto. Info: www.gebl-italia.com

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Der MP3-Bär ist los

Ladestation für alle Gadgets

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Wer auf seiner Playstation 3 gerne Kampf-Games spielt, wird mit lästigen Multi-Button-Befehlen konfrontiert, die bei Combo-Attacken nötig sind. Auf dem Dominator Joystick von XCM lassen sich auf die vier integrierten Memory-Buttons bis zu 20 Tastenkombinationen legen und blitzschnell abrufen. Ausserdem ist das rauchfarbige Kunststoffgehäuse spektakulär mit weissen Leuchtdioden illuminiert – was will der Gamer mehr? Der Dominator kostet in Online-Shops rund 90 US-Dollar und dürfte demnächst auch im Schweizer Gaming-Bedarf erhältlich sein. Info: www.xcm.cc

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Joystick für die PS3

Gadgets zum angeben

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IT@Home

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Nr. 01 | 26. 01. 2009

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Mobiltelefone mit TouchscreenBedienung waren bisher der betuchteren Smartphone-Klientel vorbehalten. LG Electronics bringt mit dem neuen Modell Cookie KP500 nun ein TouchscreenHandy mit «High-End-Features zum Einsteigerpreis»: Das Gerät kostet ohne Abo-Abschluss 349 Franken. Der Hersteller hat sein «Volks-Touchscreen-Handy» Ende 2008 am Snowboard-Worldcup in

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Ein Touchscreen-Handy für alle Arosa erstmals vorgestellt, seither seien bereits 150’000 Stück verkauft worden. Der Erfolg verwundert kaum, denn das 97 Gramm leichte Cookie kann sich sehen lassen: Es bietet einen 3-Zoll-Touchscreen mit 240x400 Pixel und automatischer Ausrichtung der Anzeige. Die «Active Flash»-Oberfläche arbeitet mit individuell anpassbaren Widgets, einer nach Bedarf

eingeblendeten Onscreen-Tastatur sowie Handschrifterkennung – der mitgelieferte Stift lässt sich im 11,5 mm dünnen Gehäuse verstecken. Für Foto- und Videoaufnahmen ist eine 3-Megapixel-Kamera integriert. Das Cookie ist mit 48 MB Speicher bestückt, die sich via Micro-SD-Karte bis 8 GB erweitern lassen. Info: http://cookie.lgmobile.com

Mit dem neuen Modell Cookie bringt LG ein TouchscreenHandy für die breite Masse.


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Wie viel Geld Spam bringt

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Trotz tiefer Konversionsraten und kleiner Margen lässt sich mit Spam ordentlich Geld scheffeln. Eine Goldgrube ist es aber nicht.

Better Place kommt voran Das Unternehmen Better Place von Ex-SAP-Manager Shai Agassi, das mit einem Abo-Konzept dem Elektroauto zum Durchbruch verhelfen will, hat in Israel mit dem Aufbau erster Ladestationen begonnen. Mit diesen sollen die Autofahrer später ihre Autos, die von Renault-Nissan produziert werden, unterwegs aufladen können. Demnächst sollen Servicezentren und Akkuwechselstationen folgen. Eine Akkuladung soll für etwa 230 Kilometer reichen.

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Rund ein Jahr nach der Präsentation erster Testchips mit Strukturbreiten von 32 Nanometern hat Intel bekanntgegeben, die Entwicklung der Fertigungstechnologie abgeschlossen zu haben. Die Serienproduktion erster 32-NanometerChips beginnt im Laufe des Jahres und zwar mit der nächsten Generation der Core-i7-Prozessoren, die aktuell noch mit 45-Nanometer-Technologie hergestellt werden. Eigentlich plante Intel, mit der 32-Nanometer-Technologie auf Extreme Ultra Violet Lithography umzusteigen. Dieser Plan wurde aber verworfen. Selbst für die nächste Verkleinerung der Strukturbreiten auf 22 Nanometer dürfte Intel weiter auf die aktuell verwendete Immersionslithographie setzen.

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Schnelleres EDGE Nokia Siemens Networks will mittels verbesserter Software die Datenraten von EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Evolution) bis auf UMTS-Niveau steigern. In einem ersten Schritt konnte die Bandbreite einer EDGE-Basisstation auf 592 kbps erhöht werden. Langfristig soll diese auf 1,2 Mbps für den Download respektive 473 kbps für den Upload angehoben werden und damit Bandbreiten auf UMTS-Niveau bieten. Aktuell erreicht eine EDGE-Basisstation maximal 473 kbps.

«Freie Energie» von Intel Bereits in den nächsten drei bis fünf Jahren will Intel Geräte lancieren, die ihre benötigte Energie selber aus der Umgebung beziehen können. Dadurch würden Batterien in vielen Geräten überflüssig. Mit Hilfe von Sensoren wollen die Forscher von Intel «Umweltenergie» einfangen, um diese dann für den Betrieb von Geräten zu verwenden. Bei Mobiltelefonen soll beispielsweise der Steuerungsball oder Strahlung von Sendemasten als Energiequellen fungieren. Vorbild sind unter anderem Uhren, die Körperwärme als Energiequelle nutzen.

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roman «1984» erinnerten. Der erste Mac war mit einem 8-MHz-Prozessor von Motorola, 128 kB RAM und einem Diskettenlaufwerk ausgestattet. Sein monochromer 9-Zoll-Bildschirm bot eine Auflösung von 512x342 Pixel. An Software gab es ausser dem Betriebssystem damals nur die mitgelieferten Programme MacWrite und MacPaint. Die erste «seriöse» Mac-Software war das Microsoft-Spreadsheet Multiplan (April 1984), im Januar 1985 folgten dann Word und Excel.

➤ Apple lanciert den Macintosh: Am 24. Januar 1984 erfuhren die USFernsehzuschauer, warum 1984 nicht wie «1984» wird. Apple präsentierte in einem für damals sündhaft teuren und nur ein einziges Mal während des Super-Bowl-Finals ausgestrahlten Ridley-Scott-TV-Spot den Macintosh. Mit diesem, seit 1979 entwickelten und im Verkauf 2500 Dollar teuren Gerät, wollte Apple die Computerwelt revo-

lutionieren: Benutzerfreundlichkeit mit Maus, Menüs und Fenstern statt der üblichen textlastigen Bildschirmmasken in Grün auf Schwarz, die unangenehm an die harsche Bürokratie in George Orwells düsterem Zukunfts-

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Vor 25 Jahren

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einem schlechten Geschäft. Ist es aber nicht, wenn man die Umsätze auf die Versandleistung des gesamten Botnetzes hochrechnet. Die Wissenschaftler schätzen, dass sich mit «Storm» 7000 Dollar am Tag verdienen lassen oder 3,5 Millionen pro Jahr. Dies sei aber Trotz 350 Millionen E-Mails konnten nur noch lange nicht so viel, 28 Verkäufe realisiert werden. wie Schätzungen über mehrere Millionen Dollar aller Spam-Mails erfolgreich am Tag suggerieren, so die zugestellt werden konnten. Bei Wissenschaftler. Sie vermuten der Spam-Abwehr schnitten vor deshalb, dass das Geschäft sehr allem die Freemail-Anbieter sensibel auf Kostenverände(Google, Microsoft, Yahoo) gut rungen reagiere und es mit der ab, während eine Anti-SpamEinführung neuer AbwehrmassAppliance deutlich mehr Werbenahmen schnell unrentabel werden könnte. müll durchliess. Ebenso zeigte Die Untersuchung enthält noch sich, dass mit dem Einsatz einige weitere interessante einer Blacklist ein Grossteil der Zahlen. So zeigte sich beispielsSpam-Mails abgehalten werden weise, dass um die 25 Prozent konnte.

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anze 12,5 Millionen Spam-Mails muss ein Spammer ins Web hinausblasen, um eine Bestellung für sein Angebot zu erhalten. Dies ist das Resultat einer Studie, die an der University of California zur Wirtschaftlichkeit von Spam durchgeführt wurde. Die Wissenschaftler um Stefan Savage infiltrierten für ihre Untersuchung einen kleinen Teil des Botnet «Storm» und versandten mit der Hilfe von 76'000 Rechnern 350 Millionen E-Mails in rund 26 Tagen. In den SpamMails bewarben sie ein Produkt zur «Penisverlängerung», das in einer eigens bereitgestellten Online-Apotheke für knapp 100 Dollar pro Packung angeboten wurde. Die Konversionsrate fiel dabei mit unter 0,000001 Prozent ziemlich ernüchternd aus: Gerade einmal 28 Transaktionen konnten verbucht werden. Klingt nach

Vo n A n d r e a s A h l e n s t o r f

Kleinere Strukturen bereit

News aus der forschung

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Und Ausserdem

Nr. 01 | 26. 01. 2009

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InfoWeek erscheint zweiwöchentlich (22 Ausgaben/Jahr) im 9. Jahrgang; Ein-

zelausgabe Kiosk: Fr. 5.–; Abonnement (Aus­lieferung Schweiz): 1 Jahr Fr. 95.–, 2 Jahre Fr. 150.–  |  bestätigte auflage

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Er sollte InfoWeek regelmässig lesen!

www.infoweek.ch/abo Furrer_InfoWeek_1_2009:Furrer_InfoWeek_1_2009

21.1.2009

8:28 Uhr

Seite 1

Aktuelle Fachkurse und Seminare Informationen/Anmeldung: www.knowledgeplace.ch

IT-Kostentransparenz und -optimierung Was versteht man unter Kostentransparenz? Methoden und Verfahren zur Berechnung der IT-Kosten – IT als Business Case – Wertorientiertes Management der IT – Prozesskostenrechnung und Prozesscontrolling – Leistungsverrechnung von IT- und anderen Shared Services Hotel Marriott Zürich, 12. März 2009

Businessorientierung in der IT: mit Kennzahlen gestalten Erfolgsfaktoren zur Sicherstellung der businessrelevanten IT-Performance – Welche Kennzahlen werden benötigt? Wie werden diese gebildet? Performanceoptimierung und Risikominimierung – Balanced Scorecared in der IT – Benchmarking – Toolunterstützung Hotel Marriot Zürich, 13. März 2009

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Service

Vorschau auf InfoWeek 2/2009 Vorschau

Erscheinungsdatum: 9. Februar 2009

Datenmanagement in der Zukunft Experten sind sich einig, dass Storage-Virtualisierung auch in diesem Jahr ein dominierendes Thema sein wird. Das Wachstum der Datenmengen ist ungebremst. Hierbei stehen Technologien wie Deduplizierung oder eben Speichervirtualisierung an erster Stelle, um der Datenflut Herr zu werden. Wir zeigen in einer Case Study, wie die Schweizerische Post mit Hilfe von EMC Invista die Migration einer Datenmenge von 20 bis 30 Terabyte bewältigt hat. Zudem erfahren Sie, wie die weiteren Pläne der Schweizerischen Post mit der EMC-Lösung und im Bereich Virtualisierung aussehen. Ebenfalls mit dem Datenmanagement befasst sich ein Fachartikel der Firma Brocade. Hierbei steht die Diskussion «Datenmanagement im Speichernetz versus Datenmanagement im Server» im Zentrum. Es soll analysiert werden, was das Datenmanagement heute beinhaltet und mit

Test:

Windows 7 Beta 1 Seit 9. Januar ist sie da, die erste und vermutlich auch einzige öffentliche TestVersion des kommenden Microsoft-Betriebssystems Windows 7. Wir haben die Beta einem grossen Test unterzogen und werden Ihnen zeigen, was Windows 7 kann und natürlich auch (noch) nicht kann.

Know-how:

welchen Anforderungen sich Unternehmen in der Zukunft konfrontiert sehen. Auch wird erklärt, weshalb die Daten im Datennetz und nicht im Server administriert werden sollten, und ab wann das Datenmanagement in einem Storage Area Network (SAN) sinnvoll ist. Ein weiterer Artikel befasst sich mit dem Thema Solid State Disks (SSD). Dabei wird untersucht, ob sich die SSD im vergangenen Jahr vom Consumer- zum Enterprise-Produkt gemausert hat. Auch was Sie künftig von den SSDs erwarten dürfen, wird hierbei diskutiert. Eines bereits vorneweg: Die Zukunft der SSDs sieht durchaus rosig aus. Langzeitarchivierung ist ein Dauerthema, wobei sich immer die Frage nach einem langfristig lesbaren Datenformat stellt. In einer Marktübersicht liefert InfoWeek Ihnen eine Übersicht über die besten Lösungen zur Langzeitarchivierung.

Konvergente Bedrohungen Wer «Konvergenz» hört, denkt zuerst an Triple-Play, also die Kombinationen von Festnetz, Mobilfunk und Internet. Doch der Begriff ist mittlerweile auch im Security-Bereich angekommen. Wie konvergente Bedrohungen aussehen, ablaufen und wie man sich davor schützt, lesen Sie in der nächsten InfoWeek.

Nächste SchwerpunktE InfoWeek 3 vom 23.2.2009 Identity Management, PKI, digitale Signaturen InfoWeek 4 vom 23.3.2009 Software as a Service (SaaS), Cloud Computing, Managed Services InfoWeek 5 vom 20.4.2009 Mobile Computing Sonderausgabe 1 vom 4.5.2009 Orbit 09: IT-Trends & Highlights (Sonderauflage zur Orbit) InfoWeek 6 vom 18.5.2009 Virtualisierungs-Trends

Know-how:

BZ Bank setzt auf UC Die BZ Bank hat ihre traditionelle Telefonanlage durch ein PC-basiertes System des Dortmunder Unternehmens Swyx ersetzt. Aufnahmefähigkeit, Weiterleitungsfunktionen und Gruppenbildung überzeugten die Bank von der UCLösung. Wir berichten, wie der Wechsel auf SwyxWare vonstatten ging.

Nr. 01 | 26. 01. 2009

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Was nützt Fibre to the Home Ihrem Unternehmen? Alle reden von Fibre to the Home (FTTH). Mittelfristig profitieren aber vorwiegend die Privathaushalte einiger Städte von den milliardenschweren Investitionen in die Glasfaserinfrastruktur. Und wo bleiben die vielen Unternehmen ausserhalb der wenigen Zentren? Wer versorgt die Standorte Ihres Unternehmens mit Glasfaseranschlüssen und zukunftssicheren Gigabit Services?

Die Antwort: cablecom business. Wir haben das Glasfasernetz für Unternehmen bereits gebaut und nennen es Fibre to the Business (FTTbiz). Unser Glasfasernetz hat rund 7000 Anschlusspunkte und eine kumulierte Länge von über 7500 Kilometern. Bereits heute sind 85 Prozent der Unternehmen weniger als 500 Meter vom cablecom Glasfasernetz entfernt. Verlangen Sie jetzt eine Offerte für Ihren zukunftssicheren Glasfaseranschluss! FTTbiz von cablecom business – gut, dass es eine Alternative gibt.

Tel. 0800 888 310 www.cablecom.biz


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