iTMagazine
SwissICT Magazin
SWiSS
März 2010
VO R M A L S I N F O W E E K . C H
Nr. 03 | MÄRZ 2010 | Fr. 8.50
Mobile Computing Die Highlights des Mobile World Congress 13 Sicherheits-Suiten für Smartphones Mobile Synchronisation ohne Exchange Handy als Authentifizierungs-Lösung In drei Schritten zum mobilen Büro
WINDOWS AZURE
START-UP-SZENE SCHWEIZ Reisen planen mit Memonic MARKTÜBERSICHT Die neuesten 10-Zoll-Netbooks TEST Demavis – das elektronische Amtsblatt IT-RECHT Haftpflicht-Fehler und ihre Folgen FALLSTUDIE Bank Vontobel modernisiert ihre IT
CIO-INTERVIEW Jürg Bloch, Manor
« Mit dem massgeschneiderten Firmennetz von cablecom haben wir unsere expansionsgetriebene ITStrategie optimal umsetzen können.
»
Walo Senn CIO und Mitglied der Geschäftsleitung Rhenus Alpina AG
Das Logistikunternehmen Rhenus Alpina AG ist mit seinen Tochtergesellschaften an 19 Standorten vertreten. Hauptstandorte sind Basel (Rheinhafen), Zürich (Flughafen) und Schaffhausen. Seit 2000 ist das Unternehmen von 50 auf 1300 Mitarbeitende gewachsen. Der Hauptumsatz stammt aus dem Luftfrachtgeschäft. Rund 90 Prozent der Fracht am Flughafen Zürich werden von Cargologic abgewickelt. Die wichtigsten Kundengruppen sind Spediteure, Industrie, Handel und Fluggesellschaften. Cablecom business versorgt alle Firmenstandorte in der Schweiz mit Internet und Corporate Network Services.
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BILANZ
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Cablecom business. The speed you need.
TELEKOM RATING «CORPORATE NETWORK»
www.cablecom.biz
1. RANG 2009
Editorial
iPad
Ein Brett vor dem Kopf oder wieso niemand auf das iPad gewartet hat
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A l i n A H u b e r, r e d A k t o r i n AlinA_Huber@vogel-mediA.cH
Swiss IT Magazine
a ist es nun also, Apples sehnlichst erwartetes Tablet. Was von den Apple-Jüngern so lang herbeigesehnt wurde, lässt bislang grosse Begeisterungsstürme schmerzlich vermissen. So sieht unser Kolumnist Daniel Meierhans den möglichen Erfolg des iPad allenfalls als EReader (lesen Sie dazu mehr auf S. 40). Ich persönlich würde das Apple-Gerät nicht einmal dafür einsetzen. Zu einem wahren Lesegenuss gehört für mich ein richtiges Buch. Auch schlafe ich beim Lesen ständig ein. Was zur Folge hat, dass mir regelmässig das Buch aufs Gesicht fällt – bei einem iPad eine wohl eher schmerzhafte Erfahrung. Oder stellen Sie sich vor, Sie liegen am Strand mit dem iPad. Wie mühsam ist es doch, ständig darauf zu achten, dass ja kein Sand und kein Salzwasser auf oder in das Gerät gelangen. Auch übermässige Sonneneinstrahlung sollten Sie vermeiden – zuviel Wärme schadet Ihrem teuren Spielzeug. Und würden Sie sich überhaupt ins Wasser getrauen, ohne Angst, ihr heissgeliebtes – und hoffentlich noch nicht heissgelaufenes – iPad könnte gestohlen werden? Nun ja, jedem das Seine. Nicht bestreiten lässt sich aber, dass sich anlässlich der Swisscom-Pressekonferenz zur Lancierung des iPhone in der Schweiz im Sommer 2008 hunderte Schweizer Journalisten in den kleinen Hiltl-Club in Zürich drängten, und das notabene um Mitternacht, währenddem sich die Apple-Fans vor dem Swisscom-Shop seit Stunden die Beine in die Füsse standen, um zu den ersten offiziellen iPhone-Besitzern zu gehören. Dass die Lancierung des iPad einen ähnlichen Ansturm auslöst, ist schwer denkbar. Während die meisten Apple-Produkte bislang unweigerlich mehr oder weniger erfolgreiche Nachahmer – man denke da zum Beispiel an den «iPodKiller» Zune aus Redmond – auf den Plan gerufen haben, ist dies beim iPad wohl erstmalig nicht so. Diesmal scheinen die Neider in der Minderheit zu
Nr. 03 | März 2010
sein. Microsoft-Gründer Bill Gates lies gar verlauten, dass er beim iPad nicht denke: «Mist – Wieso hat nicht Microsoft dieses Produkt entwickelt?». Beim iPhone war das damals noch ganz anders. Doch was hat Apple beim iPad falsch gemacht? Das iPad schliesst die Lücke zwischen Smartphone und Notebook, so das vollmundige Versprechen von Apple-Guru Steve Jobs. Ob die Lücke zuvor wirklich existiert hat, sei dahingestellt. Eines ist allerdings klar: Um eine neue Produktekategorie erfolgreich lancieren zu können, muss das erste Gerät einschlagen wie eine Bombe. Das iPad ist dazu aber zu wenig revolutionär. Zu verärgern scheint die möglichen User vor allem, dass Flash nicht unterstützt wird. Ja, auch das iPhone kann damit nicht dienen, ist aber ansonsten unschlagbar, weshalb ihm die Anwender dieses Manko verzeihen. Ebenso störend für den wirklich effizienten Gebrauch der Apple-Flunder ist die fehlende MultitaskingFähigkeit. Heutzutage sind sich die User gewohnt, mehrere Anwendungen gleichzeitig zu bedienen. Und da ist ja noch der etwas seltsam anmutende Name sowie der mögliche Rechtsstreit mit Fujitsu um ebendiesen, die Apple und seinen Fans die Freude am iPad vermiesen könnten. Vor allem Frauen aus dem englischen Sprachraum können sich ein Grinsen angesichts der Namenswahl nämlich wohl nur schwer verkneifen. Pad steht im Englischen auch für Slipeinlage, was die Fantasie von zahlreichen Tweetern und Bloggern angeregt hat: Die kleinere Version des iPad könnte man dann iTampon nennen.
«Wie mühsam ist es doch, ständig darauf zu achten, dass ja kein Sand oder Wasser auf oder in das iPad gelangen.»
Alina Huber
Inhaltsverzeichnis
Swiss IT Magazine 03/2010 Markt & Trends
Swisscom startet LTE-Tests i-Days 2010: Informatik bewegt die Schweiz – vielleicht Googles Facebook-Konkurrenz Buzz in der Kritik Quick Poll: Laues Interesse am iPad Topsoft 2010: Viel Neues in Bern
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Szene Schweiz Start-up: Reiseplanung leicht gemacht mit Memonic CIO-Interview: Jürg Bloch, Manor
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Schwerpunkt Mobile Computing
Mobile Computing
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Nur noch jeder vierte Arbeitnehmer in der Schweiz arbeitet ausschliesslich im Büro. Stattdessen ist der moderne Office-Worker zu Hause oder unterwegs tätig. Auch KMU können relativ einfach eine Infrastruktur aufbauen, um ihre Mitarbeiter mobil zu machen. Wie dies in drei Schritten geht und worauf zu achten ist, zeigt der Einführungsartikel des Mobile-Computing-Schwerpunkts. Ausserdem zeigen wir anhand einer Fallstudie auf, wie die mobile Synchronisation auch in einer Groupwise-Umgebung in Verbindung mit iPhones funktionieren kann. Eine Marktübersicht gibt einen Überblick über die aktuell erhältlichen Sicherheitslösungen für Smartphones, während ein Know-how-Artikel erklärt, warum Handys auch für die Zwei-Faktoren-Authentifizierung prädestiniert sind. Und schliesslich präsentieren wir Ihnen die Highlights des Mobile World Congress in Barcelona – inklusive einem ersten Einblick in Windows Mobile 7.
Chancen und Gefahren des mobilen Büros Fallstudie: Mobile Synchronisation ohne Exchange-Server Marktübersicht: Sicherheitslösungen für Smartphones Mobiltelefone als Authentifizierungs-Alternative Neuheiten vom Mobile World Congress «Meierhans meint»: Die elektronische Schiefertafel 4.0
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SwissICT News SwissICT Symposium 2010: Get ready for Take-Off! «In der IT wird uns nie langweilig...» Plädoyer für den Programmierunterricht
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Neue Produkte Abacus vi: ERP in der Wolke Unified Communication für Windows 7 Open-Xchange als Hardware Canons Frühlings-Drucker Marktübersicht: Netbooks fürs Business
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Test Center Demavis: SHAB- und SchKG-Monitoring auf dem eigenen PC Test Ticker: Active-Directory-Management- und VMware-Tools
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Dossier Software Bank Vontobel krempelt IT um Das neue Windows-Tandem Startschuss für Microsoft-Cloud Azure
CIO-Interview
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Ob Contactless Payment oder Self Scanning, im Detailhandel verändert sich aktuell einiges. Für Manor und Manor-CIO Jürg Bloch sind das keine Fremdworte, im Gegenteil. Seit 2004 ist Bloch Direktor Informatik bei der Schweizer Warenhauskette. Zusammen mit einem Team von rund 150 Mitarbeitenden betreut der 52-Jährige die gesamte Unternehmens-IT, die in Basel in zwei Rechenzentren zentralisiert ist. Insgesamt kümmern sich Bloch und sein Team um rund 3000 PCs, zirka 120 Server in den RZ sowie um viele andere Geräte und Programme. Mehr zu Jürg Bloch und zur Manor-IT lesen Sie ab Seite 18.
Swiss IT Magazine
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Dossier IT-Management BI muss raus aus der Expertenecke Mehr Ordnung dank DMS
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Karriere & Weiterbildung Vom Aufschwung profitieren «Der Rechtsanwalt rät»: Supergau Haftpflicht? Veranstaltungen / Lesetips für IT-Profis
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Service IT@Home: Kamera-Wechselbalg Und ausserdem: Touchscreens werden drucksensitiv Vorschau / Impressum
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Bild des Monats
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Swiss IT Magazine
Bild des Monats
Spitzen leistungen
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Swiss IT Magazine
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100’000 Test-Stunden 6000 Computer 4000 Printer 2000 Mitarbeiter 800 Server 3 Goldmedaillen in drei Tagen für die Schweiz (bei Redaktionsschluss)
Markt & Trends
Vernetzt
Mobilfunk
Swisscom testet LTE
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wisscom nimmt im April 2010 ausführliche Tests mit der vierten Mobilfunkgeneration «Long Term Evolution» (LTE) in Angriff. LTE ist der Nachfolger der UMTS/HSPA-Technologie und wird als nächster Standard gehandelt. In einem ersten Schritt führt Swisscom Labortests durch, danach folgt ein Feldversuch. Die Tests sollen bis Herbst 2010 dauern. Nach heutiger Planung wird LTE frühestens ab 2011 das Mobilfunknetz des Telekom-Anbieters ergänzen, die Netzkapazität erhöhen und mobiles Internet schneller machen. Durch die Ergebnisse des Feldversuchs will Swisscom die Pläne danach konkretisieren können. LTE ermögliche zunächst Übertragungsraten von bis zu 150
Mbit/s beim Download und bis 50 Mbit/s beim Datenversand. Zu einem späteren Zeitpunkt soll die Technologie Datenraten bis 300 Mbit/s erreichen. Somit schafft LTE die Basis für bandbreitenintensive Internetanwendungen auf dem Mobilfunknetz. Erste LTE-fähige Geräte werden frühestens Ende 2010 erwartet, so Swisscom. Die Erfahrungen mit LTE-Technologie halten sich in Europa bislang in Grenzen. In Stockholm ging Mitte Januar das erste LTE-Mobilfunknetz testweise in Betrieb. Telia Sonera versprach eine Bandbreite von durchschnittlich 35 Megabit pro Sekunde in einer LTE-Zelle. Dem widerspricht nun einer der ersten Test-
Leseraktion
Gratis an die Cebit N
ächste Woche, vom 2. bis 6. März, öffnet die alljährliche Computermesse Cebit in Hannover wieder ihre Tore. Die Cebit 2010 steht unter dem Motto «Connected Worlds», womit die Verschmelzung der verschiedenen Techniken und die Vernetzung der Welt über
das Internet gemeint sind. Das Programm verfügt laut der Messeleitung über erweiterte Inhalte und zusätzliche Themen. Erwartet werden auch mehr Aussteller. Sie haben Interesse, die Cebit zu besuchen? Als Leserin oder Leser des Swiss IT Magazine er-
kunden. Beim IT-Berater Northstream wurden gerade mal 12 Mbit/s im Downstream und 5 Mbit/s im Upstream erreicht. Die Verbindung war überdies nicht sehr stabil und zeichnete sich durch diverse Abbrüche aus. Die angegebenen Werte beziehen sich auf den OutdoorEinsatz – innerhalb des Gebäudes gab es teils gar kein Signal. Dennoch finden die Tester, sie hätten positive Erfahrungen gemacht. Das LTENetz funktioniere, und schon das verdiene Respekt. Der Hersteller der Netzwerkinfrastruktur, Nokia Siemens Networks, meint dazu, es handle sich um einen der allerersten Testanwender. Die Resultate seien deshalb noch nicht wirklich aussagekräftig. (Alina Huber)
halten Sie ein kostenloses Eintrittsticket an die Cebit! Nutzen Sie dazu das Registrations-Tool auf unserer Website (www.swissitmagazine.ch/index.cfm?pid=7698) und geben Sie dort den Aktionscode cebit10swissit ein. Sie erhalten dann eine E-Mail mit einem Link auf das Cebit-Ticketsystem und einen Code, mit dem Sie dort das Gratisticket lösen können. (Michel Vogel)
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Swiss IT Magazine
Markt & Trends
Schweiz Swisscom, EWZ und Industriedienste
Gemeinsamer Glasfasernetzbau
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n Genf, Zürich und Basel baut Swisscom gemeinsam mit den Industriediensten respektive dem EWZ ein Glasfasernetz. Im Kanton Genf ermögliche das ge wählte Modell eine offene Infrastruktur und vermeide ein Monopol. Das Netz werde auch weiteren Dienstleis tern zugänglich sein. Die Ausbauplanung wurde in drei Zonen aufgeteilt. Dabei übernimmt Swisscom den Ausbau in der Stadt Genf, während die Industrie dienste Genf die grossen Nachbargemeinden er schliessen werden. Die Bauarbeiten sollen innerhalb von vier Jahren abgeschlossen sein. Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) und Swisscom wollen derweil bis Ende 2017 eine flächen
Swisscom hat sich für den Bau der Glasfasernetze in Genf, Zürich und Basel Unterstützung gesucht.
deckende Infrastruktur in der Stadt errichten. Die Swisscom wird das Netz in den Gebieten Albisrieden, Enge, Hirslanden und Limmat bauen, das EWZ für die übrigen Stadtgebiete. Zudem gewähren sich die bei den Parteien gegenseitig ein «langjähriges unentzieh bares Nutzungsrecht auf eine Glasfaser pro An schluss». Dafür bezahlen die Partner eine einmalige Entschädigung und beteiligen sich an den Betriebs und Unterhaltskosten. Als Grund für den gemein samen Aufbau des Netzes nennen die Verantwort lichen Kosteneinsparungen. Auch soll der Wettbewerb gefördert werden, indem allen ServiceProvidern dis kriminierungsfreier Zugang zum Netz gewährt wird. In Basel arbeitet Swisscom betreffend Ausbau des Glasfasernetzes neu mit den Industriellen Werken Basel (IWB) zusammen. Man sei sich in den wich tigsten Grundsätzen einig, heisst es. Mehr Details zum Abkommen waren bis Redaktionsschlusses lei der nicht erhältlich. Ebenfalls geeinigt hat sich Swisscom mit dem Hauseigentümerverband (HEV) Schweiz sowie der Vereinigung Zürcher Immobilienunternehmen (VZI). Demnach übernimmt der TelekomAnbieter die Er schliessung der Wohnungen innerhalb von Mehrfa milienhäusern – die so genannte Steigzone – sowie die dadurch anfallenden Kosten. Hauseigentümer, welche die Kosten für die Steigzone bereits selber übernommen haben, erhalten diese zurückerstattet. (Alina Huber)
Bund
Kein Vista
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as Justiz und Polizeideparte ment, das Uvek, das Departe ment des Innern und das Finanz departement haben beim Bun desrat beantragt, die Umrüstung auf Windows Vista abzubrechen. Eine Umstellung mache keinen Sinn, da bereits der Nachfolger Windows 7 auf dem Markt sei. Unterstützung bekommen die Bundesämter teilweise von der Parlamentarischen Gruppe digi tale Nachhaltigkeit. Sie plädiert allerdings für eine OpenSource Alternative. Der Bundesrat hat die für den Umstieg auf Windows 7 nötige Erhöhung des Verpflich tungskredits um 4 Millionen Fran ken genehmigt. Vor zwei Jahren hatte der Bundesrat beschlossen, die Arbeitsplätze des Bundes zu standardisieren. (Alina Huber)
i-Days 2010 angekündigt
Informatik bewegt die Schweiz – vielleicht
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ach dem Vorbild des Haupt events der Informatica08 sol len vom 18. bis 20. November dieses Jahres im Verkehrshaus Lu zern die iDays 2010 stattfinden. Das Motto lautet: «Informatik be wegt die Schweiz». Unter ande rem ist ein Schweizer ICTSummit unter dem Patronat von ICTSwit zerland geplant. Als Teilnehmer werden prominente Entschei dungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft versprochen. Einer der drei Tage ist als School iDay konzipiert, mit freiem Eintritt und Übernahme der Reisespesen für Schulklassen. Der dritte Tag schliesslich soll die breite Öffent lichkeit ansprechen. Alles in allem
Swiss IT Magazine
rechnet das Verkehrshaus Luzern mit gegen 15’000 Besuchern. Jedoch ist noch lange nicht si cher, dass die Party auch wirklich steigen wird. Im Moment werden originelle Exponate und Demons trationen, aussergewöhnliche In formatikanwendungen, Wettbe werbe, Vorträge und weiteres mehr für ein breites und mehr heitlich jugendliches Publikum gesucht. Interessenten können sich bei Jacqueline Schleier (jac queline.schleier@cbcag.net) oder André Golliez (andre.golliez@ito pia.ch) melden. Ausserdem wer den «alle Firmen und Organisati onen, denen die Förderung der Informatik in der Schweiz ein An
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liegen ist», dazu aufgeru fen, sich aktiv an den iDays 2010 zu beteiligen. Nur mit der nötigen Unterstützung wird die Veranstaltung auch über die Bühne gehen. Bereits sicher ist hinge gen, dass die Schweiz mit der iFactory auf 450 Qua dratmetern eine perma nente InformatikAusstel lung im Verkehrshaus Lu zern erhält. Möglich wird die Ausstellung dank der Unterstützung der Hasler Stiftung. Wie sie genau ge staltet sein wird, ist derzeit noch offen. (Marcel Wüthrich)
Markt & Trends
Hardware
Intel Itanium 9300 und IBM Power7
Neue High-end-CPUs
I
ntel hat mit einiger Verspätung seinen Itanium-Prozessor in der neuesten Auflage vorgestellt. Der Chip mit der Bezeichnung Itanium 9300 (Codename «Tukwila») soll laut Intels Angaben die doppelte Performance seines Vorgängers liefern. Gefertigt wird der Chip im 65-Nanometer-Prozess, das schnellste Modell mit der Bezeichnung 9350 ist mit vier Kernen und 24 MB L3-Cache bestückt. Die Taktfrequenz liegt bei 1,73 GHz und kann mittels TurboBoost auf 1,86 GHz gesteigert werden. Der OEM-Preis liegt bei 3838 Dollar. Praktisch gleichzeitig mit Intels Itanium wurde durch IBM zudem
die neue Power7-Prozessorserie vorgestellt. Die CPU ist mit bis zu acht Kernen bestückt, wobei diese jeweils bis zu vier Threads parallel abarbeiten können. Je nach Modell sind die IBM-Chips mit 3 bis 4,14 GHz getaktet. Gegenüber der Power6-Plattform soll die Leistung verdoppelt worden sein. Experten sehen im Kampf um die performanteste High-end-CPU IBM im Moment im Vorteil. Benchmark-Vergleiche stehen jedoch noch aus. Jedoch geht man davon aus, dass die nächste Itanium-Generation mit 32 Nanometer gefertigt wird und den Chip damit nach vorne katapultieren wird. (Marcel Wüthrich)
Die neueste Itanium-generation ist mit vier Kernen gefertigt, während IBM in den Power7-Prozessoren bereits acht Kerne spendiert hat.
Intel stellt neue vPro-Chipsätze vor
Core iX fürs Business D
ie Prozessoren der Core-iXReihe kamen bisher vor allem im Consumer-Segment zum Einsatz. Nun sind auch die passenden vPro-Chipsets Q57, QM57 und QS57 für Business-PCs verfügbar. Neu ist dabei die integrierte KVM-Fähigkeit: Der Rechner lässt sich ohne Zusatzhardware komplett aus der Ferne kontrollieren. Dabei kommt nicht etwa Remote-Desk-
top-, sondern KVM-Technik zum Einsatz (Keyboard/Video/Mouse). So ist beispielsweise ein RemoteNeustart möglich, wenn das Betriebssystem abgestürzt ist. Laut Intel wollen Acer, Asus, Dell, HP, Lenovo und Toshiba Core-iX-PCs mit vPro-Technik anbieten. Auch diverse Management-SoftwareAnbieter haben ihre Unterstützung angekündigt. (Urs Binder)
ToP-NEwS DES vERgANgENEN MoNATS Abacus-ERP als Software as a Service Abacus hat die neueste Version seiner ERP-Software vorgestellt, die komplett Web-basiert ist. Der St. Galler SoftwareHersteller springt nun also auch auf den Software-as-a-Service-Zug auf. Mehr zu Abacus vi erfahren Sie auf Seite 44.
Die Zukunft der Sun-Produkte Die Zukunft der Sun-Produkte sieht nach der Übernahme durch Oracle rosig aus. Oracle hat angekündigt für Sparc, Solaris, Java und MySQL sogar mehr Geld ausgeben zu wollen, als Sun dies bisher getan hat.
wochE 4 Apples iPad kommt im März Apple hat am 28. Januar wie erwartet das iPad offiziell angekündigt, das die Lücke zwischen iPhone und Macbook schliessen soll und im März ab 500 Dollar verkauft wird.
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Business ByDesign Mitte 2010? Der Versuch von SAP mit Business ByDesign neue Geschäftsfelder und Bereitstellungsmodelle zu erschliessen, rückt in greifbare Nähe. Nach etlichen Verzögerungen soll das SaaS-Produkt Mitte des Jahres auf den Markt kommen.
wochE 5 UBS führt neue E-Banking-Lösung ein Die Schweizer Grossbank UBS verstärkt die Sicherheitsmassnahmen im E-Banking und führt die Begünstigtenbestätigung sowie einen neuen USB-Stick von IBM ein.
Innovationsverhinderung bei Microsoft Ein ehemaliger Vice President geht in einem Zeitungsartikel mit seinem Ex-Arbeitgeber Microsoft ziemlich hart ins Gericht - Innovation werde nicht nur nicht gefördert, sondern aktiv verhindert.
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Swiss IT Magazine
Markt & Trends
Software
Studie zur Office-Suiten-Verbreitung
Populäres openOffice
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lf Prozent der Schweizer Anwender benutzen Openoffice. Dies geht aus Zahlen von Webmasterpro hervor. Der IT-Dienstleister hat in einer Webanalyse auf 200’000 Systemen weltweit mittels Javascript ermittelt, welche Fonts auf den jeweiligen Systemen installiert waren. Dies liess den Rückschluss auf das verwendete Office-System zu. Microsoft Office ist in der Schweiz mit 85 Prozent am häufigsten im Einsatz. 3,4 Prozent setzen hierzulande auf Apples iWork und 1,2 Prozent auf WordPerfect. Sowohl bei der MS-Officeals auch bei der iWork-Verwendung erreicht die Schweiz einen der höchsten Verbreitungsgrade
im internationalen Vergleich. Openoffice wird in Polen und in der Tschechischen Republik am regsten genutzt (je 22 Prozent). In Deutschland nutzen 21 Prozent der User die Suite. Weiter wurde herausgefunden, dass rund die Hälfte der Openoffice-Anwender das System zusätzlich zu einer installierten Microsoft-Office-Version benutzen und häufig auch Firefox im Einsatz haben. Für die Nutzer der freien Bürosuite steht derweil ein Update bereit. Openoffice ist in der Version 3.2 erschienen. Die Software soll spürbar schneller geworden sein und kann mit zusätzlichen Funktionen aufwarten. (Marcel Wüthrich)
vor allem der Tabellenkalkulation calc wurden in der version 3.2 neue Funktionen hinzugefügt.
Visual Studio und Office 2010
Auf der Zielgeraden
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it einigen Wochen Verspätung hat Microsoft Anfang Februar den Release Candidate (RC) von Visual Studio 2010 und .NET-Framework 4 zum Download bereitgestellt. Eigentlich hätte es gar nie einen RC geben sollen. Nachdem viele Entwickler mit der im letzten Oktober freigegebenen Betaversion und ihrer Perfor-
orange/Sunrise-Fusion Didier Lombard, abtretender Chef von France Télécom, hat sich in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» über die Zukunft von Orange und Sunrise geäussert. Er glaubt nicht, dass die Weko Auflagen machen wird.
Ringier führt google Apps ein Ringier setzt künftig global auf Google Apps und vereinheitlicht so die Kommunikations- und Collaboration-Dienste. Der Entscheid für Google Apps fiel nach einer über einjährigen Pilotphase an den Standorten China und Vietnam.
wochE 6 SuisseID ab Mai in der ganzen Schweiz Der elektronische Identitätsnachweis SuisseID soll ab Mai in der ganzen Schweiz erhältlich sein. Natürliche Personen können von einer vergünstigten Erstabgabe profitieren.
Swiss IT Magazine
Nr. 03 | März 2010
mance aber nicht zufrieden waren, hat man sich dann doch dazu entschieden. Was Visual Studio 2010 kann und ob der RC tatsächlich performanter ist, erfahren Sie in einem grossen Test der Entwicklungsumgebung in der nächsten Ausgabe. Die finale Version von Visual Studio 2010 wird am 12. April erscheinen.
Kurz vor der Fertigstellung steht anscheinend auch Office 2010. Nachdem die Beta über zwei Millionen Mal heruntergeladen wurde, hat Microsoft Mitgliedern des Technology Adoption Program nun einen ersten RC zur Verfügung gestellt. In die Verkaufsregale kommen soll Office 2010 weiterhin im Juni. (Michel Vogel)
Sunrise kündigt haushalts-Flatrate an Sunrise hat eine neue Festnetz-Flatrate lanciert. Kunden können seit dem 22. Februar nun für 175 Franken monatlich unlimitiert mit dem Handy oder dem Festnetz-Apparat telefonieren und mit 15’000 Kbit/s im Internet surfen.
wochE 7 orange-Kunden surfen bald billiger Mobilfunkanbieter Orange senkt im März die Datenroaming-Tarife in Europa massiv. Künftig bezahlt, wer die Option Travel Data Daily aktiviert hat, nur noch 2 Franken anstatt 8 Franken für 1 MB.
RIM lanciert gratis-Blackberry-Server Blackberry-Hersteller RIM bringt eine kostenlose Variante des Blackberry Enterprise Server heraus. Dieser bietet zahlreiche Features, verzichtet aber auf die Hochverfügbarkeit.
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Markt & Trends
Internet
Google lanciert Facebook-Konkurrenz
Buzz in der Kritik
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oogle hat den Social-Networking-Dienst Buzz lanciert und wildert damit im Revier von Facebook, Twitter und Konsorten. Der neue Google-Service setzt auf Gmail auf und erscheint entsprechend auch im Gmail-Konto. Googles Gedanken dahinter: Im MailAdressbuch finden sich auch die sozialen Kontakte eines Users. Entsprechend wurden beim Launch von Google Buzz bestehende Gmail-Kontakte gleich verknüpft und der Gmail-User wurde quasi unfreiwillig Mitleser bei seinen Mail-Kontakten. Dieses Vorgehen hat Google harsche Kritik eingebracht. So war der Online-Riese denn gezwungen, umgehend und mehrere Male den Datenschutz von Buzz nachzubessern. Der Unmut geht gar so weit, dass USBürgerrechtler Klage gegen den Networking-Dienst eingereicht haben. Google hat derweil Fehler eingestanden und verspricht Bes-
serung. Man habe den Dienst vorab zu wenig geprüft. An sich kann Buzz mit spannenden Funktionen überzeugen. Mobil abgesendete Kommentare werden etwa automatisch mit Google Maps verknüpft, und über offene APIs können andere Webapps wie Picasa oder Flickr eingebunden werden. Zudem ist Buzz fulminant gestartet, mit 160’000 Beiträgen pro Stunde, was wohl aber darauf zurückzuführen ist, dass Buzz den rund 175 Millionen Gmail-Nutzern praktisch auferzwungen wurde. Ob man gegen die 400 Millionen Facebook-Nutzer ankommt, scheint fraglich. Facebook seinerseits soll derweil am Projekt «Titan» arbeiten. Dabei handelt es sich um einen EMail-Dienst, der POP und IMAP unterstützt. Insider sollen von einem Gmail-Killer sprechen. Bestätigt ist jedoch noch nichts. (Marcel Wüthrich)
google Buzz bindet gmail ein und importiert content aus Twitter, Picasa, Flickr und dem google Reader. Mit dem Datenschutz hat google aber ziemlich danebengegriffen.
Browser-Statistik
SwissSecurityDay
IE8 neuer Browser-Marktleader Sicher im Netz D er Internet Explorer ist nach wie vor die meistgenutzte Browser-Plattform. Dies geht aus der neuesten Browser-Statistik von Net Applications hervor. Der Gesamtanteil des Microsoft-Produkts lag im Januar 2010 bei etwas über 62 Prozent, Firefox kam auf
knapp 25 Prozent und Google Chrome auf 5,2 Prozent. Die Anteile von Safari und Opera liegen bei 5,2 und 4,5 Prozent. Hierzu muss angemerkt werden, dass Googles Chrome laufend an Beliebtheit gewinnt, im Januar zum ersten Mal über 5 Prozent Anteil
Quelle: Net Applications
BRowSER-MARKTANTEILE 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0%
März 09
Apr 09
Internet Explorer
12
Mai 09 Jun 09
Firefox
Jul 09
Aug 09 Sept 09 Okt 09 Nov 09 Dez 09 Jan 10
Chrome
Safari
Opera
erreichte und dabei nicht nur dem Internet Explorer, sondern auch Firefox Marktanteile wegnahm. Ein weiteres Novum im Januar: Erstmals ist die Version 8 des Internet Explorer zum meistgenutzten Browser aufgestiegen. Weltweit surfen laut den Zahlen 22,37 Prozent mit IE8. Direkt dahinter folgt mit immer noch über 20 Prozent nicht etwa Version 7, sondern der bereits bejahrte und wegen diverser Missliebigkeiten bei der CSS-Umsetzung und anderen Bugs bei Webdesignern höchst unbeliebte Internet Explorer 6. So hat etwa Google Anfang Februar bekanntgegeben, ab März ältere Browser wie den IE6, aber auch Firefox 2, Safari 2 und Chrome 3 mit seinen Google-Anwendungen nicht mehr zu unterstützen. (Marcel Wüthrich)
W
ie eine Umfrage des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Hochschule Luzern zeigt, haben Herr und Frau Schweizer kaum Sicherheitsbedenken bezüglich dem Internet. Eine Umfrage unter 5500 Privatpersonen hat gezeigt, dass sich sieben Prozent «sehr sicher» und 76 Prozent «sicher» fühlen. Nur elf Prozent geben an, «sich unsicher» zu fühlen. Dabei werden sicherheitskritische Anwendungen wie E-Banking etwa von zwei Drittel der User genutzt. Der Verein Infosurance will nun sensibilisieren und führt am 10. März 2010 den SwissSecurityDay (www.swisssecurityday.ch) durch, einen nationalen Tag der Computersicherheit. (Marcel Wüthrich)
Nr. 03 | März 2010
Swiss IT Magazine
Seit 25 Jahren auf Erfolg programmiert Was vor fünfundzwanzig Jahren als Idee begann, ist heute die führende Schweizer Business Software. 35‘000 Kunden mit mehr als 76’000 installierten Software-Modulen sprechen eine deutliche Sprache. ABACUS ERP-Software – modernste Internet-Technologie – Qualität, die überzeugt und Kontinuität, die Vertrauen schafft. Heute und in Zukunft. www.abacus.ch
Ecknauer+Schoch ASW
Swiss IT Magazine und Swiss IT Reseller gratulieren zum Jubiläum und danken der ABACUS-Crew für die gute Zusammenarbeit.
Markt & Trends
Swiss IT Magazine Online
Tablet-PCs mit Multitouchscreen
Laues Interesse am iPad
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Gerüchteweise soll Google an einem Konkurrenten zum iPad basteln. Microsoft wird wohl ebenfalls die Herstellung von Tablet-PCs mit Multitouch-Oberfläche pushen, und NetbookVorreiter Asus hat offiziell bestätigt, an einem Gerät mit der Bezeichnung Eee Pad zu arbeiten. Ungeklärt ist jedoch die Frage, ob bei den Endkonsumenten überhaupt ein Bedarf für ein Geräte-Konzept à la iPad besteht. Tablet-PCs gibt es TABLET-PcS MIT MULTIToUch bereits seit Jahren – durchsetzen konnte sich die Notebook-Ka8% tegorie jedoch nie. Mit38% verantwortlich dafür 24% dürfte vor allem der hohe Preis für die Geräte gewesen sein. Und 17% 13% hier scheint das iPad am richtigen Ort anzusetzen. Die günstigste Version des Apple8% Ja, ich will unbedingt einen 13% Weiss nicht, will die Geräte Gadgets gibt es bereits Tablet, egal was er kostet erst testen für 499 Dollar – mit 24% Ja, aber nicht zu jedem Preis 38% Nein. Was soll ich damit? diesem tiefen Einstiegs17% Ja, aber nur wenn er von preis hat der Hersteller Apple ist die Experten und wohl ob Apple, google oder Microsoft: Sie alle bauen an einem kleinen auch die Konkurrenz Tablet-Pc mit Touchscreen. haben Sie Interesse an einem solchen gerät? überrascht. Trotzdem Quelle: Swiss IT Magazine
nde Januar hat Apple das iPad vorgestellt. Damit ist quasi der Startschuss gefallen für eine neue Gerätekategorie, welche um die Gunst der Anwender beziehungsweise Käufer buhlt. Denn dem iPad werden mit grosser Wahrscheinlichkeit weitere Geräte folgen oder sind bereits ähnliche Gerätekonzepte – wie etwa der Archo 9 Tablet PC – vorausgegangen.
hat eine Kundenumfrage des US-ElektronikOnlinemarktplatzes Retrevo aufgezeigt, dass die Nachfrage nach dem iPad eher gering ist. Über die Hälfte von 1000 befragten Kunden sollen ausgesagt haben, nicht am Kauf eines iPad interessiert zu sein. Apple soll sich laut «Wall Street Journal» gar überlegen, den Preis des iPad eventuell noch vor dem Marktstart zu senken. Auch bei der Leserschaft von Swiss IT Magazine ist die Euphorie einigermassen gedämpft. Vier von zehn Umfrageteilnehmern zeigen keinerlei Interesse an einem kleinen Tablet mit Multitouchscreen. Ein Viertel hat zwar Interesse, aber nicht zu jedem Preis. Und rund jeder Achte möchte ein solches Gerät zuerst einmal in den Händen halten und erst dann entscheiden, ob Bedarf besteht. Nur jeder vierte Leser jedoch gibt zu Protokoll, ein solches Gerät zu wollen – wobei das Gros dabei voraussetzt, dass es von Apple stammen muss. (Marcel Wüthrich)
Nächster Quick Poll
Am Mobile World Congress in Barcelona wurden viele neue Smartphones und einige neue Plattformen wie Windows Mobile 7, MeeGo oder Symbian 3 vorgestellt (mehr dazu auf Seite 39). Welcher Smartphone-Plattform sagen Sie denn die grösste Zukunft voraus?
MEISTgELESENE NEwS DES LETZTEN MoNATS 1 Mwc: Microsoft zeigt windows Mobile 7 (16.2.2010) Steve Ballmer hat in Barcelona zum ersten Mal offiziell die Smartphone-Plattform Windows 7 Mobile gezeigt. Dabei wurde das Betriebssystem grundlegend neu entworfen. Neu besteht das OS aus sogenannten Hubs – sechs Bereiche, in die die Inhalte gegliedert werden. 2 Apple veröffentlicht Updates für iPhone und iMac (3.2.2010) Mit dem neuen iPhone OS 3.1.3 werden einige kleinere Probleme behoben, während das Update für die iMacs das DisplayFlackern beim 27-Zoll-Modell endgültig beseitigen soll. 3 SuisseID ab Mai in der ganzen Schweiz (11.2.2010) Die SuisseID soll ab Mai flächendeckend in der ganzen Schweiz erhältlich sein. Damit können zum Beispiel Dokumente auf elektronischem Weg rechtsgültig unterzeichnet, verschlüsselt und als elektronisches Einschreiben versendet werden.
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4 iPhone erlaubt voIP via 3g (1.2.2010) 5 Innovationsverhinderung bei Microsoft (5.2.2010) 6 Update: UBS führt neue E-Banking-Lösung ein (3.2.2010) 7 Switch macht Schweizer Internet sicherer (3.2.2010) 8 Red Bull Mobile bringt eigenes Android-Smartphone (9.2.2010) 9 iPad: Apples Flash-Antipathie und verdienst (1.2.2010) 10 NSN aktualisiert Swisscom-Netzwerk (12.2.2010) 11 Swisscom unter den 100 nachhaltigsten Unternehmen weltweit (1.2.2010) 12 Bund: Departemente fordern Abbruch des vista-Projekts (11.2.2010) 13 openwireless in St.gallen unbefriedigend (2.2.2010) 14 Master in Informatik im Fernstudium (11.2.2010) 15 Microsoft warnt vor neuer IE-Schwachstelle (5.2.2010)
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TooL DES MoNATS hoRoDRUIN 3.0.259 Horodruin ist ein Synchronisationswerkzeug, das sich von den unzähligen Konkurrenten dadurch unterscheidet, dass mehr als zwei Verzeichnisse miteinander abgeglichen werden können. Unterstützt werden Netzwerk-Pfade ebenso wie das Ein- und Ausschliessen von Verzeichnissen und Dateien, wobei hier flexibel mit WildcardMasken gearbeitet werden kann. Darüber hinaus lässt sich das Synchronisations-Tool auch via Command Line steuern. Die Einstellungen für den Abgleich sind relativ komplex, wer nicht aufpasst und das Tool falsch konfiguriert, kann versehentlich Files löschen. Ein Studium der Hilfe-Datei wird deshalb ausdrücklich empfohlen.
DowNLoAD-chARTS 1
Pants off! 2.03 Macht aus Passwort-Sternen auf Wunsch wieder Klartext.
wertung: ★ ★ ★ ★ ★ ★
2 Readon Tv Movie Radio Player 6.0 Dieses Tool bietet übers Web Zugriff auf hunderte von TV- und Radio-Sendern.
★★★★★★
3 LANguard Network Scanner 2.0 ★★★★★★ Scannt ein Netzwerk und liefert Informationen zu den angeschlossenen Servern etc. 4 Puran Defrag Free Edition Ein Tool für die Defragmentierung, das häufig genutzte Files auf dem äusseren Bereich der Festplatte ablegt.
★★★★★★
5 esyPlanner Dieses Tool dient als Notiz- und Terminverwaltung.
★★★★★★
6 Free Rapid Downloader 0.83 Ermöglicht das massenhafte Herunterladen bei Rapidshare ohne Wartezeiten.
★★★★★★
7 vLc Media Player 1.03 Bietet mit seinen Streaming-Features weit mehr als ein herkömmlicher Software-Player.
★★★★★★
8 Mozilla Firefox 3.5.7 Äusserst schneller und Feature-reicher Webbrowser.
★★★★★★
9 openoffice 3.2 Frei verfügbare Büro-Suite und die Alternative zum eher kostspieligen MS-Office.
★★★★★★
10 Excel Function Dictionary 4.0 Sammlung von über 150 Excel-Funktionen.
★★★★★★
Puran Defrag Free Edition
esyPlanner
openoffice 3.2
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Topsoft 2010
Vorschau Topsoft, 24. und 25. März 2010
Vieles neu bei der Topsoft Bern
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ahlreiche Neuerungen versprechen die Macher der Topsoft für die Frühlingsausgabe der Messe, die am 24. und 25. März in Bern stattfindet und ganz im Zeichen von ERP-Lösungen steht. Unter anderem wird sich erstmals der Themenbereich Retail finden, mit dem man den Fachhandel ansprechen will. Neben spezialisierten ERP-Lösungen werden hier auch Kassensysteme, POS-, Barcode- und RFID-Lösungen gezeigt. Neu ist auch ein grosses, offenes Referatsforum (siehe Programm), welches den zentralen ERP-Bereich prägen wird. Dank der Referatslänge von lediglich 20 Minuten und der Zusammenfassung in thematische Blöcke sollen
die Besucher eine effiziente und prägnante Orientierung erhalten. Die beiden Messetage sind in je drei Hauptblöcke mit drei bis fünf Referaten aufgeteilt. Den Auftakt jedes Hauptblocks wird eine Keynote machen, über die ein neutraler Experte ins Thema einführt. Als Keynote-Speaker konnten unter anderem Dr. Marcel Siegenthaler von der Fachhochschule Nordwestschweiz, Prof. Dr. Reinhard Riedl von der Berner Fachhochschule oder Thomas Lang von Carpathia gewonnen werden. Und schliesslich soll die in die Topsoft eingebundene Open-Source-Messe OpenExpo in diesem Jahr konsequent auf die Interessen von Geschäftsanwendern ausgerichtet sein. Auch hier wird ein offenes Forum mit Referaten ge-
boten, welches am ersten Tag im Zeichen der digitalen Nachhaltigkeit steht und sich am zweiten Tag insbesondere an KMU richten soll. Messeleiter Cyrill Schmid meint zu den Neuerungen: «Von den neuen Bereichen und Angeboten versprechen wir uns vor allem mehr Synergien zwischen den einzelnen Aktivitäten. Basis bleiben die klare Fokussierung auf Business Software und das einzigartige Standkonzept.» Alles in allem werden über 140 Aussteller auf die Besucher warten. Die Messe ist damit ausgebucht, wie Cyrill Schmid bereits Anfang Februar erfreut mitteilen konnte. Der Besuch der Topsoft ist kostenlos. (Marcel Wüthrich)
PRogRAMM BUSINESS SoFTwARE FoRUM MITTwoch, 24. MäRZ 2010 ZEIT TITEL 9.00 KEyNoTE: IT-PRoJEKTE ERFoLgREIch ABwIcKELN 9.30 Erfolgsprinzip von IT-Projekten 10.00 Einfluss der Stammdaten-Qualität auf den Nutzen des ERP-Systemeinsatzes 10.30 Erfolgreiche ERP-Projekte – in kürzerer Zeit! 11.00 Social Media, Online Marketing: Auch für KMU wichtig? Und lässt sich dies finanzieren? 11.30 KEyNoTE: ERP + BPM = UNTERNEhMENSoRgANISATIoN 2.0 12.00 Effiziente E-Arbeitswelten 12.30 Prozesse effektiv gestalten und unterstützen 13.00 13.30 14.00 14.30 15.00 15.30 16.00
Business Process Management – Was ist das? Und wie bringt man BPM im Unternehmen zum Leben? KEyNoTE: gELD vERDIENEN IM AFTER SALES SERvIcE ABB Printing als praktisches Beispiel für Actricity CRM Dokumentenmanagement Schritt für Schritt: Geld sparen und Qualität steigern Mit den richtigen Mitteln zum optimierten Posteingang PDF/A: Die ISO-konforme Archivierung von elektronischen Dokumenten ist auch für KMU von Bedeutung Arbeiten Sie schneller, besser und kostengünstiger dank Workflow-gestützter Geschäftsprozesse
DoNNERSTAg, 25. MäRZ 2010 9.00 9.30 10.00 10.30 11.00 11.30 12.00 12.30 13.00 13.30 14.00 14.30 15.00 15.30 16.00
KEyNoTE: cRM – NähER AM KUNDEN CRM für Dienstleister: Nahtlos vom Lead zur Generierung von Folgeprojekten Totale Kundenzufriedenheit Microsoft Dynamics CRM: Gesamtlösung für Vertrieb, Marketing und Service Kampagnen führen in Microsoft Dynamics CRM SaaS und Cloud Computing ist im Trend. Auch für Unternehmens-Software? KEyNoTE: UMSATZMASchINE INTERNET: DIE RoLLE voN ERP-SySTEMEN BEIM E-coMMERcE-ERFoLg Integration E-Commerce – POS – ERP Performance Marketing im E-Commerce ERP und Shop aus einem Guss: Praxisbeispiele, technischer Hintergrund, Erfolgsfaktoren KEyNoTE: DIE RoLLE DER BUSINESS INTELLIgENcE IM REgELKREIS DER UNTERNEhMENSFühRUNg Gute Auswertungen generieren Massnahmen – schlechte Auswertungen generieren Papier Business Intelligence inclusive Grosse Datenmengen transparent nutzen BI ist nicht gleich BI – Beobachtungen am Schweizer Markt aus Sicht PWC
Der Besuch der Referate ist kostenlos. Weitere Informationen zum Programm und den Referaten auf www.topsoft.ch/forum
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Start-up: Memonic
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Reiseplanung leicht gemacht Im Rahmen des von Amazee organisierten Web Monday präsentierte Memonic-CEO Dorian Selz das neue Unternehmen der ehemaligen Local.ch-Crew. Vo n A l i n A H u b e r
Auto legt, geht entweder das Auto oder das von Informationen. «Heute sind InformatiEigentlich dürften es die fünf JungunternehNotebook kaputt», weiss Selz aus eigener onen im Web oder auch auf dem Desktop nur mer Dorian Selz, Felix Hürlimann, Patrice Erfahrung zu berichten. umständlich merkbar und weiterverwendbar. Neff, Toni Birrer und Chris Hauzenberger Der Copy&Paste-Mechanismus erinnert etwas nach dem erfolgreichen Aufbau der Plattform Nach Höherem streben an Hammer und Meissel damals bei den Local.ch etwas ruhiger angehen lassen. Doch Doch Memonic soll mehr als ein ReiseplaSteinplatten. Wir wollen eine einfache Toolanstatt selbst einmal ausgiebig Urlaub zu nungs-Tool werden. «Wir wollen viel weiterbox anbieten, die jedem erlaubt, sein digimachen, beschäftigen sie sich lieber mit gehen, als wir heute sind», so Selz. Er habe tales Notizbuch zu führen», erläutert Selz. einem neuen Webprojekt, das bei der Urzum Beispiel einen guten Freund, der Neurolaubsplanung helfen soll: Memonic heisst das loge sei. Wenn dieser in Google oder einer Business-Service soll Geld bringen Web-basierte Werkzeug, genau gleich wie die anderen Suchmaschine nach «Neurological Geld verdienen will Memonic mit einem B2Cim Januar 2009 gegründete Firma der eheAids» suche, dann erhalte er Millionen ErService, der Ende Februar oder Anfang März maligen Local.ch-Akteure. gebnisse, die sich um den HIV-Virus drehen. lanciert werden soll. Dieser Bezahl-Service Die Idee für Memonic kam Selz, als er 2006 Dass «Aids» in der englischen Sprache auch unterscheidet sich durch etwas mehr Funktimit seiner Frau einen Roadtrip entlang der «Hilfe» bedeuten könne, gehe dabei unter. onalität – beispielsweise mehr Speicherplatz australischen Great Ocean Road von MelGenau an diesem Punkt will Memonic ansetsowie Import- und Exportfunktionen – von bourne nach Adelaide plante. Die Recherche zen. Wenn der Freund über die Jahre eine der Gratis-Version, die im November 2009 im Internet frustrierte. «Am Ende hatte ich Sammlung von persönlichen Informationen lanciert wurde. Kosten wird der B2C-Service drei Dutzend offene Firefox-Tabs. Die Inforzum Thema Aids erstelle, könne er davon um die 50 Franken pro Jahr. Zudem sei man mationen habe ich problemlos gefunden, dank Memonic einen digitalen Fingerprint von einigen Unternehmen aus dem Chemiemusste sie aber mühsam per Copy&Paste in machen. «Das ist die Vision unseres Teams – und Banken-Sektor angegangen worden, die Word-Dokumente einfügen, ausdrucken und die Vision hinter dem, was wir tun», betont Forschung betreiben und die «spezielle Collamitnehmen», erklärt Selz. Diesen Frust verSelz. Angestrebt werde eine Verflüssigung boration-Bedürfnisse» haben, so Selz. Desmeiden soll nun eben Memonic. Dazu muss halb arbeitet das Memonicein User lediglich das MemoTeam nun an einer spezinic-Add-on im Browser infischen Version für diese stallieren. Will er sich dann Firmen, welche noch mehr einen Teil einer Webseite Funktionen als die B2C-Varimerken – die Adresse eines ante haben soll. Weitere Hotels etwa, oder ein Bild – Funktionen im Bereich Clipso markiert er diesen Teil mit ping und die Integration in der Maus und klickt auf das bestehende Umgebungen Memonic-Icon im Browser. stehen ganz oben auf der Wechselt der Anwender daPrioritätenliste. Auch eine nach auf die Memonic-WebBranded Version schliesst seite, findet er unter seinem Selz nicht aus. Aber MemoKonto sämtliche Informatinic sei eine sehr kleine onen wieder. Das Tool ist Firma, weshalb Interessenzudem mit einer Volltextsuche ten sich noch zwei bis drei und einer Druckfunktion ausJahre gedulden müssten. gestattet. Diese empfiehlt Selz «Ausser wir erhalten sehr denn auch wärmstens. «Wenn viel Geld und können unser man die Informationen nur User können mit dem Web-basierten Tool Memonic eine Sammlung wichtiger Informationen erstellen, die dann jederzeit und überall zur Verfügung stehen. Team ausbauen», so Selz auf dem Notebook hat und lachend. jenes auf die Hutablage im
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Szene Schweiz
CIO-Interview: Jürg Bloch, Manor
«Es werden grosse Veränderungen auf uns zukommen» Ob Contactless Payment oder Self Scanning, im Detailhandel verändert sich aktuell einiges. Für Manor und CIO Jürg Bloch sind das keine Fremdworte, im Gegenteil. DAs interView
füHrte
M i c H e l Vo g e l
S
wiss IT Magazine: Herr Bloch, Sie sind ausgebildeter Detailhandelskaufmann und Informatiker. Optimale Voraussetzungen also, die IT eines Detailhändlers wie Manor zu führen, nicht? Jürg Bloch: Dass ich über grosse Kenntnisse im Detailhandel und in der IT verfüge, ist sicher kein Nachteil und in meinem sowie dem Interesse des Unternehmens. Mein Prozessverständnis reicht dadurch über die gesamte Wertschöpfungskette. Ich weiss, was unsere Mitarbeiter auf der Verkaufsfläche benötigen und wie die IT ihnen helfen kann.
Wie wird ein Kaufmann zum Informatiker? Als Kaufmann war ich IT-Nutzer und habe mich, wie viele andere auch, über die IT geärgert. Gleichzeitig habe ich mich aber gefragt, was man besser machen könnte, und bin so in die Informatik «reingerutscht». 1984, bei meinem damaligen Arbeitgeber Rediffusion, begann ich also mit der Entwicklung eines Kassensystems und der Abbildung der Filialprozesse. Berufsbegleitend absolvierte ich etwas später die Ausbildung zum Informatiker. Vor über 20 Jahren, nach Abschluss Ihrer ITWeiterbildung, stiessen Sie zum Warenhaus Manor. Wieso dieser Schritt? Wenn man wie ich im Detailhandel tätig war bzw. ist, dann ist Manor ein grosser Name, ein Unternehmen, für das man gerne arbeiten möchte. Ich habe die Chance damals sofort wahrgenommen, als sie da war. Auch weil es sich um eine attraktive Stelle handelte: Bei Manor wurde erstmals eine unternehmensübergreifende Abteilung zum Management der IT eingeführt. Ich konnte das Amt des Leiters Benutzerservice übernehmen und war schon bald Vize-IT-Direktor. Zu meinen ersten
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Aufgaben gehörte damals, ich erinnere mich, die Einführung der ersten PCs. Damit lösten wir langsam die Terminals ab. Zu der Zeit starteten wir in den Manor-Filialen auch den Verkauf der ersten PCs. Nach acht Jahren bei Manor verliessen Sie das Unternehmen, um 2004 als Direktor Informatik zurückzukehren. Was war geschehen? Bei Maus-Frères, dem Manor-Mutterhaus, wird das Prinzip der Job-Rotation grossgeschrieben und gefördert. Auch ich nahm nach meinen ersten acht Jahren bei Manor die Gelegenheit wahr, in ein paar andere Unternehmen der Gruppe zu blicken. So führte ich ab 1997 das Möbelhaus Fly in der Schweiz ein und war ab 2001 bei Carrefour für die IT und Administration tätig. Als Anton R. Hafner, der 1989 zusammen mit mir bei Manor angefangen hat, 2004 nach 15 Jahren als Direktor Informatik von Manor in Pension ging, kehrte ich nach Basel zurück und übernahm seine Stelle. Wie ist der CIO bei Manor ins Business, also in die Geschäftsleitung eingebunden? Als Direktor IT bin ich Mitglied der Geschäftsleitung und dem stellvertretenden Generaldirektor unterstellt. Ich finde, dass der direkte Zugang in die Entscheidungsgremien und ein Mitspracherecht sehr wichtig sind für einen CIO. Weiter schätze ich es, dass Manor beziehungsweise Maus-Frères ein Familienunternehmen ist. Die Kommunikation ist aufgrund unserer Firmenkultur sehr offen und es gibt viele direkte Kontakte, in alle Abteilungen. Sind Sie Mitglied in Verbänden? Für uns sind in erster Linie die IT-Gruppierungen innerhalb grosser, internationaler Retail-Branchenverbände wie beispielsweise die
Jürg blocH (52) ist seit 1983 in i n f o r M A t i k t ä t i g . 1989 s t i e s s Der DiploMierte DetAilHAnDelskAufMAnn unD inforMAtiker zur s c H w e i z e r M A u s -f r è r e s -g r u p p e . bis 1997 wAr er leiter benutzerserVice bei MAnor inforMAtik. 2001 ü b e r n A H M e r D i e D i r e k t i o n orgAnisAtion unD inforMAtionssysteMe bei Distributis cArrefour scHweiz. seit 2004 nun ist blocH D i r e k t o r i n f o r M A t i k b e i M A n o r. Der
International Association of Department Stores interessant. Dort können wir uns mit anderen IT-Spezialisten grosser Kaufhäuser wie Globus, Lafayette oder Kaufhof austauschen. Konkurrenten sind wir in der IT nur am Rande. Reine IT-Verbände sind zwar auch spannend, doch die Interessen gehen dort sehr schnell auseinander, weshalb wir solche mit einem direkten Fokus auf unser Kerngeschäft bevorzugen. Wie sieht Ihre IT-Abteilung aus? In der IT-Abteilung von Manor arbeiten insgesamt 147 Personen. In der Schweiz sind es derzeit 124, davon acht Lernende der Informatik. Weiter gehören zu meinem Team 14 Mitarbeitende von Advanced Retail Solutions, einem IT-Unternehmen aus Graz (Österreich), an dem wir beteiligt sind. Und dann wäre da noch die Manor Software GmbH in Zagreb (Kroatien) mit ihren neun Angestellten. Die IT von Manor ist komplett hier in Basel in zwei Rechenzentren zentralisiert. In den Filialen ist ausser den Systemen für die kundennahen Prozesse, dazu gehören beispielsweise
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CIO-Interview: Jürg Bloch, Manor
Kassenserver, nichts mehr. Eines der beiden RZ befindet sich in Kleinbasel, das andere in Grossbasel. Für Nicht-Basler: Eines steht links des Rheins, das andere rechts. Wir arbeiten nicht vollständig redundant, allerdings sind die verschiedenen Systeme so verteilt und installiert, dass auch bei einem Ausfall alles innert kurzer Zeit weiterläuft. Die Daten werden in Echtzeit gespiegelt. In den beiden RZ betreiben wir je zirka 120 Server, wobei die Hardware inklusive Storage komplett von HP stammt. Zu unserer ServerLandschaft gehören Itanium-Server mit OpenVMS für den Betrieb von Oracle, x86-Server mit Suse Linux, die vor allem für den SAP-Betrieb da sind, und schliesslich Windows-Server. Der grösste Teil der Suse-Linux- und Windows-Server-Umgebung ist virtualisiert und alle Applikationen werden via Citrix publiziert. Der Blick in Ihr Rechenzentrum zeigt: Sie setzen auf Oracle und SAP. Ja, wird haben Oracle-Datenbanken und betreiben darauf unsere Supply-Chain-Systeme. Im Bereich Administration setzen wir auf SAP, wir setzen die Module FI/CO/HR und PK ein. Neben Oracle setzen wir je nach Applikation natürlich auch noch weitere Datenbank-Software ein, Microsoft SQL Server beispielsweise. Auf den wichtigen Kassensystemen in den Filialen vor Ort, IBM-AIX-Servern, laufen Datenbanken von Intersystems (Caché), die äusserst stabil und leistungsfähig sind. Das müssen sie auch, schliesslich wickeln wir alle Kassentransaktionen und den elektronischen Zahlungsverkehr über diese Systeme ab. Neben den Servern im RZ hat Ihr Team bestimmt noch viel mehr Hardware zu betreuen. Wie viele PCs sind beispielsweise bei Manor total im Einsatz? Insgesamt kümmern wir uns aktuell um rund 3000 PCs, die ihre Anwendungen via Citrix Xenapp aus dem Rechenzentrum beziehen. Die Applikationsvirtualisierung ermöglicht es uns, gegenwärtig in zirka 80 Prozent der Fälle mit fünf bis sechs Jahre alten Dell-PCs zu arbeiten – sie sind immer noch genug leistungsfähig. Diese Clients, auf denen Windows XP SP3 läuft, planen wir noch zwei, drei Jahre unverändert einzusetzen und sie dann auszuwechseln. In diesem Zug werden wir sicher auch eine Migration des Betriebssystems vornehmen, sehr wahrscheinlich auf die neueste Windows-Version. Die PCs sind aber nur ein kleiner Teil aller von uns betreuten Clients. Bei Manor sind aktuell zusätzlich 2500 mobile Arbeitsgeräte (Handhelds) im Einsatz. Ausserdem kümmern wir uns unter anderem auch um die insgesamt
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rund 2000 Kassen und EFT-Terminals sowie die rund 700 elektronischen Waagen. Ist die Einführung von stromsparenderen Thin Clients und der Desktop-Virtualisierung ein Thema? Theoretisch könnten wir mit unserer aktuellen Virtualisierungslösung mit Citrix Xenapp bereits Thin Clients einsetzen, ohne auf eine Desktop-Virtualisierung umzusteigen, die derzeit kein Thema ist, weil sie sich nicht rechnen würde. Aber auch Thin Clients sind kein Thema. Die Geräte wären bestimmt stromsparender. Betrachtet man aber das Einsparpotential auf die gesamte Manor-Infrastruktur und deren Energieverbrauch, so ist es marginal. Wir versuchen dort Strom einzusparen, wo grosse Infrastrukturen im 24-Stunden-Betrieb im Einsatz sind. Ausserdem bin ich der Ansicht, dass man als Anwender mit einem kompletten PC gegenüber einem Thin-Client viele Vorteile hat, unter anderem mehr Flexibilität. Über das Netzwerk von Manor haben wir noch nicht gesprochen. Wie sieht das aus? Unser Netzwerk (WAN) ist das zentrale Nervensystem von Manor. Deshalb setzen wir dafür auf hochwertige Produkte, die alle von Cisco stammen. Logisch betreuen wir das WAN, für die physische Betreuung vor Ort, in den Filialen, Lagern etc. haben wir einen Partner, Swisscom. Wir telefonieren bei Manor neu alle über das Netzwerk. In den letzten 18 Monaten haben wir sämtliche Stellen mit VoIP ausgerüstet. Insgesamt 7000 Geräte wie DECT-Telefone, IP-Telefone – alle von Alcatel – und sogar ein paar alte, analoge Telefone stehen aktuell im Einsatz. Beim Call-Server setzten wir übrigens auf ein Linux-Betriebssystem. Wir versuchen bei geschäftskritischen Applikationen wenn immer möglich auf LINUX zu setzen. In Zukunft soll auch die Videoüberwachung ins Netzwerk integriert, also komplett IP-basiert werden. Derzeit läuft sie noch getrennt, ein Wechsel ist aktuell schon allein aus Kostengründen noch undenkbar. Ich glaube, wir stehen in Sachen IP-Kameras und IP-Videoüberwachung erst ungefähr da, wo wir punkto IP-Telefonie vor fünf, sechs Jahren standen. Wir beobachten deshalb alles genau, um dann bereit zu sein, wenn die Technologie in ein paar Jahren reif ist. Gibt es neben dem Langzeitprojekt IP-Videoüberwachung bei Manor noch andere, kurzfristigere IT-Projekte? Die gibt es natürlich. Ein grosses Projekt, das eigentlich ständig läuft, ist, die Prozessoptimierung im Bereich des Textileinkaufs zu ver-
bessern. Konkret wollen wir die Time-to-Market, also die Zeit von der Idee bis zum fertigen Produkt im Warenhaus, stetig verringern. Dazu arbeiten wir an den Schnittstellen zwischen unseren Mitarbeitern hier in Basel, unseren Büros in Fernost und den Herstellern in Asien, aber natürlich auch an neuen Technologien, die die Prozesse beschleunigen können, beispielsweise RFID. Mit dem Stichwort RFID wären wir auch schon bei einer ganzen Menge anderer IT-Projekte von Manor. Im internen Warenfluss zwischen unseren Verteilzentralen und den Warenhäusern wurden alle Transporteinheiten mit RFID-Etiketten ausgestattet. Dies erlaubt voll automatisierte Warenein- und -ausgänge, sobald diese Transportbehälter und Paletten die RFID-Gates passieren. Für den RFID-Einsatz auf Artikelebene sind wir noch nicht so weit, hier wird es noch etwas dauern, bis wir Lösungen in Betrieb nehmen können. Ein weiteres aktuelles IT-Projekt von Manor ist Self-Scanning. In sieben unserer Märkte haben wir das neue System «Quick and Easy» bereits eingeführt, weitere sollen demnächst folgen. Manor-Kunden können dort ihre Waren mit einem Gerät während des Einkaufens selber scannen und an einer speziell reservierten Kasse bezahlen. Damit wird die Wartezeit für unsere Kunden an der Kasse massiv reduziert. Weiter läuft bei uns derzeit noch ein grosses E-Commerce-Projekt. Zusammen mit einem externen Partner wird unser Internetportal derzeit völlig neu aufgebaut. Dieses wird in diesem Sommer mit einem stark ausgebauten Webshop-Angebot in Betrieb genommen. Wie sieht die IT aus Ihrer Sicht in fünf bis zehn Jahren aus? Die Zyklen in der IT drehen sich immer schneller. Ich denke in den nächsten zehn Jahren wird bestimmt etwas «Gewaltiges» auf uns zukommen. Wenn ich daran zurückdenke, wie ich in den Achtzigern begonnen habe zu programmieren und wie die IT heute aussieht … Zum Retail im Speziellen: Immer mehr neue technische Möglichkeiten und Lösungen werden den Einkaufsprozess des Kunden beeinflussen und verändern. Heute schon kann man mit seinem iPhone via Internet direkt im Laden Produkte vergleichen oder unterwegs Einkaufslisten zusammenstellen. Das wird sich noch viel weiter entwickeln. Für uns heisst das, dass wir Kunden und Lieferanten in Zukunft noch enger an uns anbinden müssen. Heute fehlen uns dazu aber noch viele Standardisierungen. Handys beispielsweise verfügen über unzählige Bildschirmgrössen und Betriebssysteme, was die Entwicklung von Lösungen nicht einfach und aufwendig macht.
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6. – 7. April | Congress Center Basel 14. – 15. April | CICG Genf
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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie
SwissICT Magazin Ausgabe 03/2010 vom 22. Februar 2010
PLÄDOYER FÜR DEN PROGRAMMIERUNTERRICHT Ursprüngliche Idee des Informatikunterrichts wieder aufnehmen
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DAS GROSSE EINMALEINS DER BERUFSKOMPETENZEN
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SWISSICT SYMPOSIUM 2010: GET READY FOR TAKE-OFF!
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«IN DER IT WIRD UNS NIE LANGWEILIG...»
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DIE LOEB-GRUPPE KONZENTRIERT SICH AUF IHR KERNGESCHÄFT
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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie
SwissICT News Das grosse Einmaleins der Berufskompetenzen Mit dem Auto in die Garage zum Service: Ein sehr freundlicher Fachmann begrüsst den Kunden und erkundigt sich nach dessen Wohlbefinden und dem des Autos. Er ist eidg. Automobildiagnostiker FA (Fachausweis). In seinem Werdegang hat er zuerst die Automechaniker-Lehre (heute: Automobil-Mechatroniker) absolviert, um nach einigen Praxisjahren die höhere Berufsbildung in Angriff zu nehmen. Nun ist er daran, sich auf die höhere Fachprüfung vorzubreiten, die ihm den Titel «eidg. Dipl. Automobilkaufmann» einbringt. Parallel dazu geht er — wie auch der Garagechef und alle anderen Kollegen — jährlich an mehrere Kurse der Automarke, die sie vertreten. Das machen sie, damit die Garage diese Marke behalten kann. Zur Ausbildung gehören auch Kommunikationskurse, um den Markenstandard im Umgang mit dem Kunden sicherzustellen. Die Lehre verschafft die Kompetenzen des kleinen BerufsEinmaleins, die höhere Bildung das grosse Einmaleins, das Konzeptwissen und Sachverständnis, worauf dann
Retrospektiven als PROspektive gestalten Bei Projekten aus Fehlern lernen und nicht gleich zum nächsten Projekt übergehen: In diesem Scrum Breakfast lernen Sie, Erfolgsmuster zu erkennen und konkrete Verbesserungsschritte zu formulieren, die in einem „Teamwork-Backlog“ gesammelt werden. Denn wir lernen nicht aus Fehlern, sondern aus deren erfolgreicher Bewältigung und aus all dem, was gut funktioniert. Mittwoch, 3. März 2010, 8:00 Uhr SwissICT, Vulkanstrasse 120, 8048 Zürich
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die Werksausbildung aufbaut. Letztere bringt die produktespezifischen Details, um eine so hohe Qualität sicherzustellen, dass bestimmt kein Problem zwischen den Service-Intervallen auftritt. Das Auto läuft. In der Informatik aber springen noch zu Viele nur den produktespezifischen Kursen nach und beklagen sich über die kurze Halbwertszeit des Wissens. Zwar hat die Grundbildung mit etwas über 2‘000 Absolventen jährlich schon eine beachtliche Menge erreicht — aber zu viele bleiben auf dem kleinen Einmaleins kleben. Der Anteil der Absolventen höherer Bildung aller Berufe liegt in der Schweiz bei 25 Prozent, in der Informatik bei knapp 4 Prozent! Das grosse Einmaleins der Berufskompetenzen wird kaum gepflegt, Konzeptwissen der komplexen Themen, Methoden für anspruchsvolle Projekte müssen im Ausland eingekauft werden. Da besteht Handlungsbedarf. Ziel muss es sein, dass mindestens die Hälfte der Grundbildungsabsolventen/-innen nach spätestens drei Jahren eine weitere Etappe der Ausbildung starten, auf dualem Weg zum Fachausweis und dann zum Diplom an einer höheren Fachschule. Bei beiden Wegen werden ab Herbst genau auf die Informatik-Grundbildung ausgerichtete Lehrgänge in den Schwerpunkten Applikationsentwicklung, Systemtechnik und Wirtschaftsinformatik zur Verfügung stehen. Oder man geht an eine Fachhochschule. Damit die Absolventen/-innen der Informatikgrundbildung auch das grosse Einmaleins der Berufskompetenzen erwerben. Den Kunden zuliebe. Vielleicht läuft dann auch die Informatik überall pannenfrei. Alfred Breu, SwissICT-Fachgruppe Lehr- und Praktikumsbetriebe
SwissICT Symposium 2010: Das SwissICT Symposium 2010 macht Sie fit für den Aufschwung — Management und Führung: Welche Rolle spielt der Mensch als Mitarbeitender und Führungskraft beim „Kostenblock“ Informatik? Wie können die Leistungen weiter optimiert werden? Technologie und Architektur: Welche Produkte, Technologien, Methoden und Architekturen werden in Zukunft eine Rolle spielen? Was wird sich zur Legacy entwickeln? Informatik-Marketing: Was sind die Erwartungen und Vorstellungen der Kunden und des Top-Managements? Wie können Sie diese noch besser verstehen und steuern? Persönlichkeiten aus der Informatik, Wirtschaft und Politik diskutieren und präsentieren Erfahrungen, Ansichten, Trends, Entwicklungen und Lösungswege. Das Symposium startet am Abend des 9. Mai nach der Begrüssung durch SwissICT-Präsident Thomas Flatt mit einem Technology Roundtable: Unter Leitung von Dr. Eberhard Zangger, CEO science communications, diskutieren
Dr. Louis-Paul Wicki, CEO Crealogix E-Business, Patrick Burkhalter, CEO Ergon Informatik, Christof Dornbierer, CTO AdNovum Informatik, und Dr. Andrej Vckovski, CEO Netcetera, über die Zukunft der Informatik: Prognosen und Einsichten aus der Sicht von Persönlichkeiten, welche diese Zukunft mitgestalten. Das anschliessende Abendessen wird mit Unterhaltung von Andreas Thiel begleitet. Wer ihn kennt, weiss, dass er allein schon den Besuch wert ist. Am Montag, 10. Mai 2010, referieren · Peter Bodenmann, Hotelier und Kolumnist, über die Wettbewerbsfähigkeit der Informationsgesellschaft Schweiz · Bruce Schneier, Chief Security Technology Officer British Telecom, über das «Security Theatre» · Ivo Furrer, CEO Schweiz SwissLife Group, über IT als Business-Enabler. Anhand eines angewandten Beispiels zeigt er die Risikoeinschätzung und Voraussetzungen für
Veranstaltungskalender SwissICT Datum
Titel / Thema
Ort
03.02.2010
Scrum Breakfast Zürich
Zürich
24.02.2010
Scrum Breakfast Bern
Bern
03.03.2010
Scrum Breakfast Zürich
Zürich
24.03.2010
Scrum Breakfast Bern
Bern
07.04.2010
Scrum Breakfast Zürich
Zürich
28.04.2010
Scrum Breakfast Bern
Bern
29.04.2010
Generalversammlung SwissICT
Dübendorf
09.-11.05.2010
SwissICT Symposium 2010
Interlaken
08.04.2010
Ruby on Rails Abendveranstaltung
Zürich
15.04.2010
Unified Communication Abendveranstaltung
Zürich
09.06.2010
SwissID Abendveranstaltung
Zürich
Weitere Informationen und Anmeldung: SwissICT, www.swissict.ch, Telefon 043 336 40 20
SwissICT Magazin 22. Februar • 03/2010
Get ready for take-off! und dies gleich in dreifacher Hinsicht.
den Projekterfolg bei einem komplexen Business-Vorhaben auf. · Julie Short, Research Director Gartner, über The Contribution of IT Governance. · Eric van den Berg, CIO Geberit, über Erfolg mit moderatem Budget: Trotz moderatem IT Budget schneidet die Geberit IT in einer internationalen Studie zum Thema „IT Wertbeitrag“ überdurchschnittlich gut ab. Diese Präsentation zeigt auf, wo und wie die Geberit IT Akzente setzt. · Karl Landert, CIO und Mitglied der Geschäftsleitung, Credit Suisse AG, über IT-Strategie als Beschleuniger: Die IT hat sich vom reaktiven Dienstleister und Kostenfaktor zum „Business-Enabler“ gewandelt. Damit bietet sie die bestmögliche Unterstützung bei der Umsetzung der strategischen Prioritäten des Unternehmens. · Franziska Tschudi, CEO und Delegierte des VR, Wicor Holding AG, über Informatik-Anforderungen im Industriekonzern: Die Referentin beschreibt in ihrem Referat die Anforderungen an die Informatik als Funktion und als Organisation am Beispiel der weltweiten Einführung eines ERP Systems. Den Dienstag, 11. Mai 2010, bestreiten · Francisco Fernandez, CEO Avaloq: Unternehmertum in der SoftwareIndustrie - Vom Startup zu einem international tätigen Software-Haus, Credo zur Standard-Software · Dr. Claudio Parrinello, Head of
Knowledge & Technology Transfer CERN: CERN‘s Role as a Knowledge Factory - Presenting CERN‘s scientific objectives followed by knowledge transfer modalities focusing on the importance of global networking. · Gerold Bührer, Präsident economiesuisse: Wirtschaftspolitische Herausforderungen 2010 bis 2020 - Internationale Trends, Schlussfolgerungen für die Schweiz und Besonderheiten für die Informatikbranche · Martin Schlatter, Partner Sensational AG / COO Montages AG: Vernetzte Welten - eCommerce, Web, mobile Anwendungen, soziale Netzwerke: Tour d‘horizon; Einfluss auf die Unternehmensinformatik und auf die Sicherheit und Privatsphäre der Anwender · Prof. Dr. med. Thierry Carrel, Vorsteher Kooperationsbereich Herzchirurgie der Universitäten Basel und Bern: Mit Herz und Verstand
Allgemeine Informationen zum Symposium Dauer Sonntag, 9. Mai 2010, 17 Uhr, bis Dienstag, 11. Mai 2010, ca. 16:15 Uhr Ort Kongresszentrum Casino Kursaal, Strandbadstrasse 44, CH-3800 Interlaken, Telefon +41 33 827 62 00, www.casino-kursaal.ch. Anfahrt Mit dem Zug: Das Kongresszentrum ist in nur 3 Busminuten (Bus 325) vom Bahnhof Interlaken-West erreichbar. Mit dem Auto: Interlaken ist aus allen Richtungen bequem über die Autobahn zu erreichen. Parkplätze: Bitte beachten Sie die Informationen des Hotels.
SwissICT Magazin 22. Februar • 03/2010
Teilnahmekosten CHF 3100.- für Mitglieder von SwissICT und deren Partnerverbänden; CHF 3700.- für Nichtmitglieder. Ab dem zweiten Teilnehmer derselben Firma wird eine Reduktion von CHF 700.- gewährt. In den Teilnahmekosten inbegriffen sind die Mahlzeiten und Getränke zu Mittag- und Abendessen, sowie die Dokumentation. Übernachtung Es sind diverse Hotelkontingente reserviert, eine Übersicht finden Sie unter www.interlaken-congress.ch/online_ registration. Bitte buchen Sie Ihr Hotelzimmer selber unter diesem Link, damit Sie von den Symposiums-Konditionen profitieren können. Die Übernachtungskosten gehen zu Ihren Lasten. Anmeldung Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Anmeldeschluss ist der 9. April 2010. Tagungssprache Die Tagungssprache ist Deutsch. Drei
Referate werden in englischer Sprache gehalten. Sie sind im Programm speziell erwähnt. Eine Übersetzung ist nicht vorgesehen. Auskünfte Bei Fragen im Zusammenhang mit dem Symposium wenden Sie sich bitte an SwissICT, Vulkanstrasse 120, CH-8048 Zürich, Tel. +41 43 336 40 20, Fax +41 43 336 40 22, info@swissict.ch. Organisation Die SwissICT-Programmkommission hat, mit Unterstützung der Geschäftsstelle, das Symposium organisiert. Programmkommission Umberto Annino, Swiss Life; Adolf J. Dörig, Doerig + Partner; Jan Fülscher, Kopfwerker; Gerhard Storz, Adcubum; Thomas Sutter, Zürcher Kantonalbank; Urs Zimmermann, NETARC. Geschäftsstelle Daniela Grecuccio, Leiterin Geschäftsstelle; Carol Lechner, Mitglieder und Veranstaltungen; Cordelia Moser, Buchhaltung; Samuel Bertschi, Projekte.
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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie
«In der IT wird uns nie langweilig und der Spass kommt automatisch mit» Philipp Engstler sieht den Business Solutions Informatiker an der Schnittstelle von IT und Business. Er muss beide Welten verstehen und beide Sprachen sprechen können. Eine regelmässige Weiterbildung erweitert den Horizont.
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ib uns bitte einen kurzen Überblick über deine Ausbildung und Weiterbildung sowie deinen beruflichen Werdegang. Ich habe ursprünglich eine Lehre als Elektroniker absolviert und anschliessend im Innen- und Aussendienst für ein Unternehmen der industriellen Mess- und Regeltechnik gearbeitet. Während dieser Zeit habe ich den Fachausweis zum «Technischen Kaufmann» gemacht. Anschliessend arbeitete ich bei Internet Access AG und war für Spezial- und Grossprojekte im Bereich Webhosting, Internetaccess und Webpublishing verantwortlich. Nachdem Internet Access von diAx übernommen wurde, war ich bei diAx für die Leitung des Bereichs Internet Engineering verantwortlich, was unter anderem die Plattformen freesurf.ch und dplanet.ch umfasste. Parallel dazu schloss ich 2003 meinen Fachausweis in Wirtschaftsinformatik ab. Anschliessend machte ich eine Ausbildung zum Web Master. Eine konstante und konsequente Ausbildung war mir immer wichtig, deshalb habe ich 2005 das eidgenössische Diplom für Informatiker mit Fachrichtung «Business Solutions»
Philipp Engstler, CTO ricardo group
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abgeschlossen. Beruflich war ich anschliessend als Senior Product Manager im Mobile Office Bereich tätig, um meine Erfahrungen auf der Business Seite zu vertiefen. 2008 habe ich mich entschlossen, ein MAS in Business Information Management zu absolvieren und seit Juni 2008 bin ich als CTO bei der ricardo group tätig. Was hat dich damals dazu bewogen, die Fachausbildung oder den Diplomlehrgang zu absolvieren? Für den Fachausweis in Wirtschaftsinformatik habe ich mich entschieden, weil ich mehr über die Grundlagen der Informatik erfahren und gleichzeitig mein Know-how und meine Methodenkenntnisse vertiefen wollte. Den diplomierten Informatiker Fachrichtung Business Solutions habe ich hauptsächlich absolviert, um Zugang zu den Fachhochschulen zu haben. Welche Fachrichtung hast du gewählt und warum? Als ich mich für die Prüfung Informatiker mit eidg. Fachausweis vorbereitete, gab es nur die Fachrichtung Wirtschaftsinformatik. Im Diplom-Lehrgang entschloss ich mich für die Fachrichtung Business Solutions, da ich der Meinung bin, dass die Schnittstellenfunktion zwischen Business und IT enorm wichtig ist. Ausbildungsschwerpunkte dieser Weiterbildung waren die Definition von Abläufen, Koordination, Organisation, Priorisierung und zielgerichtete Anwendung von Methoden. Besonders wichtig war dabei das Übersetzen der IT-Terminologie in die Business-Sprache, um beide Welten verstehen und vertreten zu können. Ich bin überzeugt, dass die IT wie auch das Business nur dann ideal funktionieren, zusammenarbeiten und von den Wechselwirkungen der Innovationen profitieren können, wenn es eine Schnittstelle wie den Business Solutions Informatiker gibt. Hattest du einen konkreten Traumjob während der Ausbildung? Nein, ich hatte keinen konkreten Traumjob. Ich habe immer das gemacht, was mir Spass bereitete. Deshalb habe ich
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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie
mich auch während der letzten Jahre stetig weitergebildet, um neue Tätigkeitsfelder zu ergründen. Welche Qualifikationen, die du in der Ausbildung erworben hast, haben dir am meisten beim Erreichen deiner beruflichen Ziele genützt? Bei der Prüfungsvorbereitung zum eidg. Fachausweis wurden mir diverse Methoden beigebracht. Ich erhielt während der Ausbildung einen guten Gesamtüberblick über die Informatik Bei der Ausbildung zum Diplom habe ich gelernt, die Dinge aus der Vogelperspektive zu betrachten und strategisch den Gesamtüberblick zu wahren. Denn beim Diplom ging es nicht mehr um die technische Detailorientierung wie beim Fachausweis. In all meinen Weiterbildungen konnte ich von einem regen Austausch zwischen Dozenten wie auch Studierenden profitieren. Daraus hat sich – quasi als Nebeneffekt - im Laufe der Jahre ein gut funktionierendes Netzwerk entwickelt. Hast du deinen persönlichen Traumjob erreicht? Ja, ich würde schon sagen, dass meine Tätigkeit als CTO meinem momentanen Traumjob entspricht. Die Arbeit macht mir grossen Spass und ich kann vieles, was ich im Laufe meiner Aus- und Weiterbildung gelernt habe, anwenden, was bei meinem Arbeitgeber Ricardo auch geschätzt wird. Was ist dein positivstes Erlebnis während der Ausbildung? Ich habe die Dozenten immer sehr praxisorientiert erlebt und sie als Leute aus der Wirtschaft empfunden. Das war mir sehr wichtig, da ich so von ihren Erfahrungen profitieren konnte. Wir verwendeten so wenig Theorie wie nötig und lernten so viel wie möglich von praktischen Beispielen. Die Wechselwirkung von Methoden zur Praxis habe ich als sehr positiv in Erinnerung. Ich hatte auch oft Aha-Erlebnisse während der Ausbildung: Methoden, die ich intuitiv angewandt habe, wurden mir während der Ausbildung bewusster und ich wurde in deren Anwendung bestätigt. Was hat dir besonders Spass gemacht und worin warst du besonders stark? Das Einnehmen der Vogelperspektive beim Lösen von fächerübergreifenden Mini-Fällen hat mir besonders gut gefallen. Die Orchestrierung mehrerer IT-Disziplinen und Business Anforderungen zu einer zielgerichteten Lösungsfindung ist einer meiner Stärken. Vielleicht hat es mir gerade deshalb Spass bereitet. Was hat dir nicht so viel Spass gemacht? Ich habe die Ausbildung für das Diplom nach dem modularisierten System absolviert, das heisst, ich musste elf Modulprüfungen bestehen, um an die Abschlussprüfung zugelassen zu werden. Ich habe diese Zerstückelung in elf Module als nicht sehr förderlich für die Ausbildung empfunden, gerade unter dem Aspekt Weitblick, der vermittelt werden sollte. Wenn du die Ausbildung Revue passieren lässt, bist du mit der Wahl der Ausbildung auch im Nachhinein noch zufrie-
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den und würdest sie noch einmal machen? Kannst du sie weiterempfehlen? Den Fachausweis kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich habe auch Mitarbeitende bei mir im Team, die sich zum Informatiker mit eidg. Fachausweis weiterbilden. Das Diplom habe ich vor allem angestrebt, um einen Zugang an die Fachhochschule zu bekommen. Ich würde das Diplom, nach dem Modell mit den elf Modulprüfungen nicht mehr machen, weil ich der Meinung bin, dass die Zerstückelung des Stoffes in so viele Module nicht förderlich war. Dennoch war es für mich und meine Weiterbildung hilfreich. Kannst du etwas bezüglich des Aufwandes und des Ertrages der Ausbildung sagen? Ich habe für mich das Optimum-Prinzip angewandt (lacht). Ich habe für die Themen, die mich speziell interessierten oder wo ich Wissenslücken hatte, mehr Aufwand betrieben als für die anderen Themen. Da hielt sich der Aufwand in Grenzen. (lacht wieder) In deinem Job brauchst du sicher auch Kompetenzen wie Verhandlungsgeschickt, Empathie etc. Wo sollte man deiner Meinung nach diese Fähigkeiten erlernen? Wir alle sind tagtäglich mit dem Thema Sozialkompetenz konfrontiert, im Geschäft wie auch im Privatleben. Ich bin der Meinung, dass Sozialkompetenz vor allem durch Eigeninteresse am Thema selbst, also induktiv, im Alltag erlernt wird. Stetige Reflektion von Situationen und das Einnehmen anderer Sichten und Rollen helfen, Sozialkompetenz aufund auszubauen. Durch das Kennenlernen von Theorie und Methoden im Unterricht kann dieses lernen erleichtert und verbessert werden. Ich würde es begrüssen, wenn man während der Ausbildung zum Fachausweis wie auch zum Diplom bezüglich Sozialkompetenz sensibilisiert würde. Es ist mir klar, dass das Prüfen der Sozialkompetenz schwierig ist, dennoch bin ich der Meinung, dass Sozialkompetenz einer der beruflichen Erfolgsfaktoren schlechthin ist und in den Lernplan solcher Ausbildung aufgenommen werden muss. Welchen Tipp würdest du einem Interessenten des Fachausweises oder des Diplomlehrgangs mit auf den Weg geben? Angelehnt an Jan Cox («It’s not what you know, it’s what you remember.»): Erfolg verspricht nicht das, was du gelernt hast, sondern das, an das du dich nach dem Lehrgang erinnerst und situationsangepasst umsetzen wirst. Zudem kann ich eine regelmässige Weiterbildung nur empfehlen, da sie Horizonte öffnet. In Bezug auf den Fachausweis wie auch auf das Diplom würde ich es sehr begrüssen, wenn zusätzliche Aspekte wie VWL, BWL, Budgetierung und Rechtskunde vermittelt würden. Dies insbesondere in der Fachrichtung Business Solutions, die ja den klassischen Wirtschaftsinformatiker II ersetzt hat. Und ganz zum Schluss vielleicht noch dies: In der IT wird es uns bestimmt nie langweilig und wir lernen jeden Tag viel dazu. Da kommt der Spass automatisch mit. Philipp Engstler ist CTO bei der ricardo group.
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Loeb-Gruppe fokussiert auf das Kerngeschäft In einer Restrukturierungsphase prüfte die Loeb AG, Bern, für den Weiterbetrieb ihrer IT auch die Variante «Infrastruktur-Outsourcing». Mit der Erarbeitung der Entscheidungsgrundlagen beauftragte sie die Soberano-Sourcing GmbH. Das Projekt wurde termin- und budgetgerecht realisiert. Guido Eiffel
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ie Loeb AG hatte sich klare Ziele für ihre neue IT gesetzt: Skalierbarkeit, Reduktion der Risiken, Qualitätssicherung und – last but not least – Kosteneffizienz. Angelehnt an das 4-Phasen-Modell der Fachgruppe Sourcing des SwissICT führte Soberano zusammen mit dem Loeb-Management (CEO, CFO und CIO) ein Outsourcing-Assessment durch, um die strategischen Rahmenbedingungen, Businessanforderungen sowie die sinnvolle IT-Wertschöpfungstiefe zu bestimmen. Als Abschluss der Phase 1 (Strategie) entschieden Geschäftsleitung und Verwaltungsrat der Loeb AG aufgrund der zu erwartenden Kosteneinsparungen, Qualitätsverbesserungen sowie Risikoreduktionen, das Outsourcing der IT-Infrastruktur in einem Evaluationsverfahren zu prüfen. In der Phase 2 (Evaluation) wurde zunächst ein detailliertes Pflichtenheft mit klaren Servicebeschreibungen, Mengengerüst, einem Sourcing Governance Modell sowie transparenten Preisen und kommerziellen Konditionen erstellt. Die Leistungen umfassten den Datacenter-Betrieb, den Support der lokalen Endgeräte, Drucker, Kassen und Anwendungen sowie die Koordination der Software-Partnerfirmen. Das Pflichtenheft stellte sicher, dass alle vier ausgewählten Anbieter eine solide Basis hatten, um das Projekt intern qualifizieren und bei positivem Entscheid ein qualitativ hochstehendes und vergleichbares Angebot erstellen zu können. Zugleich wurde mit dem Kunden zusammen ein von Soberano bereitgestelltes Bewertungstool mit den für Loeb spezifischen Parametern konfiguriert. Mittels dieses Tools konnte einerseits siNach einem erfolgreichen IT-Infrastruktur-Outsourcing konzentriert sich die chergestellt werden, Loeb AG nun noch besser auf ihre Kunden. dass alle wesentlichen
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Anforderungen auch transparent und nachvollziehbar in die Bewertung der Angebot einflossen, anderseits der ganze Prozess der Angebotsbewertung rasch, mit minimalen Aufwand und in hoher Qualität durchgeführt werden konnte. Auf Basis des Evaluationsberichtes und einer Shortlist welche direkt mit dem Tool erstellt werden wurden mit den verbleibenden Anbietern Verhandlungen geführt. Nach der üblichen sorgfältigen Prüfung (Due Diligence) und weiteren Vertragsverhandlungen erhielt die in4U AG den Zuschlag, so dass nun Phase 3 (Transition) starten konnte. Die Partner Loeb AG, in4U und Soberano stellten gemeinsam die erforderliche Projektorganisation für den geordneten Übergang der IT von Loeb zur in4U sicher. Zeitgleich wurde in beiden Organisationen das Sourcing Governance Modell, welches die Schnittstelle zwischen der Loeb AG und der in4U in Bezug auf Prozesse, Organisation und Tools klar regelt, eingeführt und umgesetzt. Der Outsourcingvertrag und das Sourcing Governance Modell bilden zusammen die Grundpfeiler für eine tragfähige Partnerschaft. Damit war die Grundlage für die Phase 4 (Sourcing Management) gelegt. Der Übergang ins Outsourcing verlief erfolgreich ohne Störung des Tagesgeschäftes. Die IT Infrastruktur wurde termingerecht von in4U AG übernommen und läuft mittlerweile stabil und störungsarm. Die erkannten Risiken konnten vollständig behoben werden. «Wir haben alle Ziele erreicht», freut sich Fabian Imwinkelried, CIO der Loeb AG, «und dies im Zeit- und Kostenrahmen.» Nun kann sich der CIO auf die Kernaufgaben wie Value Delivery (Unterstützung der relevanten Geschäftsprozesse), Risk Management (Schutz der Vermögenswerte, Bewahrung der Handlungsfähigkeit und die Sicherung des Fortbestandes des Unternehmens) und Compliance (Überprüfung der Einhaltung von gesetzlichen, regulatorischen und branchenbezogener Verpflichtungen) konzentrieren und so die Entwicklung des Unternehmens mit modernster IT-Technologie vorantreiben. «Mit Soberano haben wir einen verlässlichen Partner gefunden, der uns auf diesem für uns bis dahin unbekannten Gebiet kompetent und souverän unterstützt hat», erklärt Fabian Imwinkelried den Erfolg des Outsourcing-Konzeptes. Informationen zum 4-Phasenmodell des SwissICT: www.swissict.ch/phasenmodell.html
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Plädoyer für den Programmierunterricht Der Informatikunterricht an Gymnasien hat sich nach viel versprechendem Beginn fehlentwickelt und ist in der Zwischenzeit vielerorts ganz eingestellt worden. Die Folgen: völlig unzureichender Informatikernachwuchs an Hochschulen, Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften, Verpassen von Chancen für den Wirtschaftsstandort Schweiz. Es geht nun darum, die ursprünglichen Ideen des Informatikunterrichts wieder aufzunehmen. Jürg Gutknecht und Juraj Hromkovic
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rogrammieren gehört unbestrittenermassen zum unerlässlichen Handwerkszeug einer jeden Informatikerin und eines jeden Informatikers. In der Frühzeit des Computerzeitalters wurden die Konzepte Algorithmen und Programmierung denn auch alsbald als gleichermassen revolutionär wie grundlegend erkannt und in den 1970er und 1980er Jahren in vielen Ländern als vollwertiger Bestandteil in den Gymnasiallehrplan aufgenommen. Mit der Zeit reduzierte sich der Informatikunterricht jedoch zu einer blossen Ausbildung zur Erlangung des «Computerführerscheins». Die Vermittlung von grundlegendem Informatikwissen wurde durch das Erlernen des Umgangs mit kurzlebigen und pädagogisch ungeeigneten Softwaresystemen ersetzt. Die Bildungspolitiker und Schulen erkannten,
ETH Zürich mit Ausbildungsund Beratungszentrum für Informatikunterricht (ABZ) Um den Ausbildungsnotstand in der Schweiz zu lindern und den Nachwuchs zu fördern, hat die Professur für Informationstechnologie und Ausbildung der ETH Zürich ein Ausbildungs- und Beratungszentrum für Informatikunterricht (ABZ) gegründet. Es bietet u. a. Informatikunterricht an ausgewählten Gymnasien und Veranstaltungen für die Weiterbildung von Informatiklehrkräften an. Das ABZ hat einen ausführlichen Lehrplan für das Ergänzungsfach Informatik erarbeitet. Das ABZ führt Programmierkurse für Kinder und Jugendliche durch. Die ETH bietet zudem für das neue Ergänzungsfach Informatik einen besonderen Zertifikatslehrgang Informatik für Lehrkräfte an. Weitere Angaben sind auf der Webseite www.abz.inf.ethz.ch zu finden. Das ABZ ist Teil des Kompetenzzentrums EducETH für Lehren und Lernen der ETH Zürich.
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dass eine solche Informatik weder Substanz noch Nachhaltigkeit besitzt und eliminierten sie kurzerhand: Heute gibt es in den meisten Gymnasien des deutschsprachigen Raums keinen eigentlichen Informatikunterricht mehr. Dies hat sich allerdings im Nachhinein als Fehlentscheidung erwiesen. Die Informatik hat sich nämlich in den letzten zwei Jahrzehnten gewaltig entwickelt. Heute müsste eigentlich jedes moderne Gerät mit «Informatics inside» beschriftet sein und jedes Forschungsresultat in vielen klassischen Gebieten wie Physik, Chemie, Biologie etc. mit «Informatics underneath». Nicht ganz zu Unrecht kennzeichnet der Turing-Preisträger Jim Gray die Informatik als die «neue Mathematik». Dank ihr konnten in vielen Gebieten der Grundlagenforschung sowie der angewandten technischen Disziplinen wesentliche Fortschritte erzielt werden. Die Anzahl der Anwendungen wie auch der Forschungsrichtungen in der Informatik selbst ist in den letzten Jahren so stark gewachsen, dass es sehr schwierig geworden ist, ein einheitliches, klares Bild der Informatik zu vermitteln.
Dr. Juraj Hromkovic, Professor für Informationstechnologie und Ausbildung der ETH Zürich
Lösungsorientiertes Denken entwickeln Daher muss die Informatik «bodenständig» bleiben und wie in anderen Fächern mit der Begriffsbildung und den Grundkonzepten beginnen. Die historisch gesehen wichtigsten Begriffe, welche die Informatik zur selbstständigen Disziplin gemacht haben, sind die Begriffe «Algorithmus» und «Programm». Und wo könnte man die Bedeutung dieser Begriffe besser vermitteln als beim Programmieren? Dabei verstehen wir unter Programmieren nicht nur eine für den Rechner verständliche Umsetzung eines bekannten Algorithmus zur Lösung eines gegebenen Problems, sondern vielmehr die Suche nach konstruktiv angelegten Lösungswegen für eine gegebene Aufgabenstellung. Wir fördern dabei einerseits – ähnlich wie im Mathematikunterricht – die Entwicklung des allgemeinen lösungsorientierten Denkens und damit der Problemlösefähigkeit sowie andererseits die Erziehung zur Klarheit und Präzision in der Ausformulierung einmal gefundener Lösungen.
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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie
Programme zu schreiben bedeutet in der Tat, eine synthetische, sehr systematisch aufgebaute Sprache – genannt Programmiersprache – zu verwenden, um Abläufe zu formulieren. Programmiersprachen verlangen, dass man sich korrekt, exakt und eindeutig ausdrückt, weil der «Dialogpartner» (nämlich der Computer) unfähig ist, zu improvisieren. Absolute Präzision und Klarheit in der Formulierung der Anweisungen sind unabdingbare Voraussetzungen für die Erklärung der Lösungswege. Nur so kann die intellektlose Maschine sie verstehen und umsetzen. Dieser Zwang zur unmissverständlichen Sprache trägt enorm zur Förderung der Entwicklung der Kommunikationsfähigkeit bei.
Mit einfachen Systemen beginnen Ein weiterer wesentlicher Lerneffekt bei der Entwicklung komplexer Programme beruht auf der Erziehung zum Denken in Strukturen und zur modularen Vorgehensweise. Die Modularität ist archetypische Grundlage für sämtliche konstruktiven Wissenschaften einschliesslich etwa Architektur, Bauingenieurwesen,
Elektrotechnik und Maschinenbau sowie Verfahrenstechnik. Man beginnt mit einfachen Systemen für einfache Aufgabenstellungen, deren korrekte Funktionstüchtigkeit leicht zu überprüfen ist. Diese einfachen Systeme verwendet man dann als (Grund-)Bausteine (Module) zur Entwicklung komplexerer Systeme, wobei man diese komplexeren Systeme selbst wieder als Bausteine verstehen kann, aus denen dann noch vielschichtigere Systeme gefertigt werden können usw. Programmieren ist also ein ideales Vehikel zum Unterricht in der systematischen Vorgehensweise beim Entwurf und Bau komplexer Systeme aller Arten. Darüber hinaus bietet Programmieren einen hervorragenden Einstieg in die Welt vieler weiterer allgemeiner und grundlegender Konstruktionsprinzipien wie etwa die Trennung von Schnittstelle und Implementation oder das Verfahren des «divide et impera» (Beherrschen durch Aufteilen), aber auch in die Welt fortgeschrittener Begriffe der konstruktiven Wissenschaften wie Modellierung, Verifikation, Berechnungskomplexität (Rechenaufwand) und Determiniertheit. Wenn man lernt, wie Programme nach unter-
Webseiten zur Informatikausbildung an der ETH Zürich (Auswahl) • Ausbildungs- und Beratungszentrum für Informatikunterricht (ABZ):
www.abz.inf.ethz.ch
• Ausstellung von (technischen) Maturaarbeiten:
www.ethtools.ethz.ch/projetcs/AMA
• Beiträge zur Informatikausbildung:
www.educ.ethz.ch/unt/um/inf/all_inf
• Elektronische Tutorate:
www.cta.ethz.ch
• ETH unterwegs (Wanderausstellung für Kantonsschulen):
www.ethtools.ethz.ch/projetcs/enr
• Frauenförderung. Schnupperstudium Informatik:
www.frauen.inf.ethz.ch
• Informatikstudium:
www.maturanden.inf.ethz.ch
• Informationstage für Maturandinnen und Maturanden:
www.maturandeninfo.ethz.ch/news/infotage
• Kompaktkurse für Informatiker:
www.inf.ethz.ch/kk
• Kompetenzzentrum EducETH für Lehren und Lernen:
www.educ.ethz.ch
• Open Class:
www.abz.inf.ethz.ch
• Professur für Informationstechnologie und Ausbildung:
www.ite.ethz.ch
• Schweizer Informatikolympiade:
www.soi.ch
• Schweizer Tag für Informatikunterricht:
www.abz.inf.ethz.ch/stiu
• Studienwochen für Gymnasiastinnen und Gymnasiasten:
www.ethtools.ethz.ch/projetcs/stdw
• Zertifikatslehrgang Informatik für Lehrkräfte:
www.inf.ethz.ch/zertifikat
Prof. Dr. Jürg Gutknecht schiedlichen Kriterien wie etwa Korrektheit, Effizienz, Länge, Verständlichkeit, modulare Struktur, Benutzerfreundlichkeit oder Verträglichkeit beurteilt werden können, versteht man auch, dass kein bestehendes System vollkommen ist. Dies führt zur Fähigkeit, Produkte aus höherer Warte kritisch zu durchleuchten und zu bewerten sowie über Verbesserungen nach ausgewählten Kriterien nachzudenken.
Präzises Denken und Arbeiten Zusammenfassend trägt der Programmierunterricht auf unterschiedlichen Ebenen wesentlich zum klaren und präzisen Denken und Arbeiten, zur allgemeinen Problemlösekompetenz, zur eindeutigen Kommunikation, zum strukturellen Denken und, last but not least, zur Entwicklung konstruktiver Fähigkeiten bei. Über die Fertigkeit, in bestimmten Programmiersprachen programmieren zu können hinaus erwerben die Schülerinnen und Schüler anhand geeigneter Projekte die Fähigkeiten, die Denkweisen der Theorie und der Praxis miteinander zu verbinden und fächerübergreifend im Team zu arbeiten. Indem sie den ganzen Weg von der Idee bis zum fertigen Produkt selbst miterleben, erwerben sie ein fundiertes Wissen über Entwicklungsprozesse im Allgemeinen. Prof. Dr. Jürg Gutknecht ist Vorsteher des Departements Informatik der ETH Zürich; Prof. Dr. Juraj Hromkovic ist Inhaber der Professur für Informationstechnologie und Ausbildung der ETH Zürich.
Verbandsmagazin von SwissICT Impressum Herausgeber, Redaktion: SwissICT Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie • Redaktion: Roland Schubert (Ltg.), Alfred Breu und Michael Busch • Adresse: Vulkanstr. 120, 8048 Zürich, Tel. 043 336 40 20, Fax 043 336 40 22, info@swissict.ch, www.swissict.ch • Mitgliedschaft: Kombimitgliedschaft Fr. 90.–/Jahr, Einzelmitgliedschaft Fr. 150.–/Jahr (Studenten, Lehrlinge Fr. 25.–), Firmenmitgliedschaft abFr. 250.–/Jahr (bis 5 Mitarbeitende) • Erscheinungsweise: 12x pro Jahr in Swiss IT Magazine • Copyright: © SwissICT, Zürich
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SwissICT Magazin
22. Februar • 03/2010
UPDATE AKTUELLE WEITERBILDUNGSANGEBOTE DER STIFTUNG WISS.
Studienbeginn:
DIPL. WIRTSCHAFTSINFORMATIKER/IN HF
Die Verknüpfung von betriebswirtschaftlichen Kompetenzen mit Informatik-Know-how steht im Zentrum dieser dreijährigen berufsbegleitenden Ausbildung. Der anerkannte Bildungsgang richtet sich nach dem entsprechenden Rahmenlehrplan des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT).
Basel: 15.4.2010 Bern: 30.4.2010, 1.5.2010 Luzern: 28.4.2010 Zürich: 14.4.2010, 16.4.2010 Studienbeginn:
INFORMATIKER/IN MIT EIDG. DIPLOM
Fachkräfte der Informatik, die verantwortungsvolle berufliche Aufgaben mit oder ohne Führungsfunktion übernehmen wollen, erwerben dazu innert 8 bis 18 Monaten das eidg. Diplom. Individuelle Vertiefung in den Fachrichtungen «Business Solutions» und «Service & Technology Solutions».
Basel: 17.4.2010 Bern: 21.4.2010 Zürich: 17.3.2010
Studienbeginn:
INFORMATIKER/IN MIT EIDG. FACHAUSWEIS
Fachausbildung für Nachwuchskräfte, die anspruchsvolle Aufgaben in der Informatik wahrnehmen wollen. Ausbildungsdauer 8 bis 18 Monate. Individuell wählbahre Vertiefungen in den Fachrichtungen «Development» und «Services». ORGANISATOR MIT EIDG. FACHAUSWEIS
Basel: 11.3.2010 Bern: 12.3.2010 Zürich: 23.2.2010 Studienbeginn:
Das Wissen von Organisatoren ist auf allen Hierarchiestufen gefragt. Diese 18-monatige Ausbildungrichtet sich an Generalisten, die künftig die Organisation ihres Unternehmens mit einer ganzheitlichen, strategisch orientierten Denk- und Handlungsweise mitgestalten wollen. DIPL. PROJEKTMANAGER/IN NDS HF
Basel: 5.3.2010 Bern: 8.3.2010 Zürich: 5.3.2010 Studienbeginn:
Erfolgreiches Planen, Abwickeln und Führen von Projekten setzt solides Wissen und fundierte Handlungskompetenz voraus. Die Erarbeitung und die konsequente Anwendung von Methoden und Techniken des Projektmanagements bilden den Schwerpunkt dieser vom BBT anerkannten Ausbildung. PROJEKTLEITER/IN SIZ
Bern: 29.4.2010
Studienbeginn:
Kursteilnehmende verfügen bereits über erste Erfahrungen in der Projektarbeit und verschaffen sich mit dieser Ausbildung ein vertieftes und fundiertes Wissen in den Techniken des Projektmanagements. Eignet sich dank branchenneutraler Ausrichtung für Berufstätige aus allen Bereichen. MICROSOFT-ZERTIFIKATE
Bern: 8.3.2010 Zürich: 8.3.2010
Studienbeginn:
Innovativ, praxisorientiert, erfolgreich: Die neuen Microsoft-Lehrgänge der Stiftung WISS sind von Grund auf anders konzipiert als herkömmliche Angebote und bieten Ihnen in mehrfacher Hinsicht einen handfesten Mehrwert!
Basel: 3.3.2010 Bern: 22.2.2010, 25.2.2010 Zürich: 3.3.2010
MASSGESCHNEIDERTE FIRMENKURSE
Die Fähigkeiten der Mitarbeitenden auf aktuellstem Wissensstand zu halten, gilt als zentraler Erfolgsfaktor jedes Unternehmens. Ob massgeschneiderte Standardkurse, eine fundierte Ausbildungsberatung oder spezifische Ausbildungsprojekte: die Stiftung WISS liefert bedürfnisgerechte Lösungen für Firmen jeder Grösse und Branche. Für weitere Auskünfte oder ein persönliches Beratungsgespräch freut sich Mireille Müller auf Ihren Anruf (058 404 42 61) oder Ihr E-Mail (mireille.mueller@wiss.ch).
INFOABENDE
Vertiefte Informationen und individuelle Auskünfte erhalten Sie an unseren Infoabenden. Die nächsten Daten: Bern: 11.3.2010, 15.3.2010; Luzern: 8.3.2010; St. Gallen: 14.4.2010; Zürich: 29.3.2010
AUSFÜHRLICHE INFORMATIONEN UND WEITERE ANGEBOTE AUF WWW.WISS.CH BILDUNGSBERATUNG: 0848 82 12 12
Basel – Bern – Luzern – St. Gallen – Zürich
inhalt ChanCen und Gefahren des Mobilen b端ros
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fallstudie: Mobile synChronisation ohne exChanGe-server
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Markt端bersiCht: siCherheitsl旦sunGen f端r sMartphones
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Mobiletelefone als authentifizierunGs-alternative
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neuheiten voM Mobile World ConGress
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Meierhans Meint
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Mobile Computing
Der Weg zum «Mobile Worker»
Dank Mobilität erfolgreich Auch in KMU ist ständige Erreichbarkeit bei gleichzeitig steigender Mobilität vermehrt gewünscht. Mobile Büros sind gefragt. Diese bringen zwar zahlreiche Vorteile mit sich, bergen aber auch einige Risiken. V o n D r. M o n i c a D e l l ’ a n n a
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or einigen Jahren beschränkte sich die zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern auf einen einzigen ort – das bürogebäude. doch die zeiten, in welchen sitzungen ausschliesslich in den eigenen vier Wänden abgehalten und verträge im büro unterzeichnet werden, sind vorbei. Mobilität ist heute längst zu einer selbstverständlichkeit in unserem (arbeits-)alltag geworden. studien belegen, dass nur noch jeder vierte arbeitnehmer in der schweiz ausschliesslich im büro arbeitet. 43 prozent sind heute bereits an zwei arbeitstagen oder mehr von zu hause oder von unterwegs aus tätig. Gleichzeitig mit der Mobilität wird auch der anspruch an kürzere reaktionszeiten immer grösser. Grund dafür ist, dass der Wettbewerb zunehmend härter wird und damit der druck steigt, sich gegenüber der konkurrenz zu behaupten. laut «netzreport 2008» stufen denn auch über 80 prozent der schweizer kMu die Wettbewerbssituation in ihren zielmärkten als zunehmend intensiv ein. ständige erreichbarkeit und kurze reaktionszeiten werden zur wichtigen voraussetzung, um sich im heutigen Wirtschaftsumfeld gegenüber der konkurrenz behaupten zu können.
Unternehmer setzen auf mobile Mitarbeiter
Wie aber können Mitarbeiter, die immer mobiler werden, trotzdem ständig für kunden, partner und lieferanten erreichbar sein? immer mehr unternehmer sehen die lösung in sogenannten Mobile Workers, das heisst mobilen Mitarbeitern. das bedeutet nichts anderes, als dass Mitarbeiter an den verschiedensten orten produktiv arbeiten können – sei es im Café, im zug oder am flughafen. damit dieser anspruch zur realität wird, muss in einem ersten schritt die kommunikationsinfrastruktur des unternehmens angepasst werden. dieser umstand schreckt bereits viele Geschäftsführer ab, da sie dies mit grossem aufwand verbinden. zu unrecht: bereits in drei schritten lässt sich ein mobiles büro einrichten.
in drei Schritten mobil
der erste schritt zur einrichtung eines mobilen büros ist die verfügbarkeit eines sogenannten exchange servers (oder eines alternativen systems, wie auf s. 33 beschrieben). Mit diesem server ist der zugriff auf alle outlook-funktionen überall und jederzeit möglich – sofern man ans internet angebunden ist. Jeder unternehmer muss dabei für sich den entscheid treffen, ob er diesen server selber kaufen und verwalten will, oder ob er ihn von einem anbieter «hosten», also mieten möchte.
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nr. 03 | März 2010
«hosting» bietet sich für kMu dann an, wenn ein unternehmer keine eigene it-infrastruktur aufbauen kann oder will und trotzdem stets über die neuste software und technologie verfügen möchte. in einem zweiten schritt muss definiert werden, mit welchem Gerät die Mitarbeiter auf die daten zugreifen können. bereits mit dem handy lassen sich alle Grundfunktionen des mobilen büros gebrauchen: e-Mails, termine, kontakte und aufträge sind immer verfügbar. da handys trotz ihrer vielseitigen funktionen an Grenzen stossen können – beispielsweise aufgrund der kleinen tastatur oder des bildschirms – besteht die Möglichkeit, auf ein notebook auszuweichen. dies empfiehlt sich dann, wenn unterwegs zusätzlich office-dokumente wie powerpoint-präsentationen gelesen, bearbeitet und verschickt werden sollen. der dritte schritt betrifft die mobile anbindung der Geräte, also die verbindung über das internet zum exchange server. Will man von zu hause aus arbeiten, kann man sich über den privaten internetzugang mit dem geschäftlichen outlook verbinden. für den Gebrauch unterwegs sollte man sich für ein mobiles datenabonnement entscheiden. das portfolio reicht hier von prepaid-angeboten bis hin zu monatlichen flatrates, die unbegrenzten mobilen internetzugang gewähren.
Viele Vorteile...
die aufzählung zeigt: bereits mit wenigen anpassungen lassen sich die vorkehrungen für ein mobiles büro treffen. so weit, so gut: Wie profitieren unternehmen nun aber überhaupt von mobilen Mitarbeitern? die wesentlichsten in Kürze vorteile lassen sich in vier bereiche zusammenfassen: · hosted exchange, ein endgerät steigerung der effizienz, verund eine datenverbindung besserung des kundenserreichen für einen mobilen arvices, kostenersparnisse sowie beitsplatz. bessere Work-life-balance. · Mobile Mitarbeiter steigern die der erste vorteil – die steigeeffizienz und sparen kosten. rung der effizienz – liegt auf · sicherheitsbedenken sorgen der hand: da Mitarbeiter aber für zurückhaltung bei kMu. überall und jederzeit arbeiten · die Mitarbeiter-sensibilisierung ist ein wichtiger punkt für eine können, entfallen unprodukerfolgreiche Mobile-strategie. tive leer- und transferzeiten. zudem sind die Mitarbeiter
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Mobile Computing jederzeit für anfragen und auskünfte erreichbar und können so schnell auf kundenwünsche reagieren. auch die entscheidungswege werden kürzer: der jederzeit erreichbare Mitarbeiter hat nämlich unterwegs auch zugriff auf alle wichtigen firmendaten. der zweite punkt – die verbesserung des kundenservices – äussert sich in verschiedenen facetten. Mitarbeiter können beispielsweise bei den kunden arbeiten und so die vorteile der persönlichen kommunikation nutzen. dabei bleiben sie für weitere fragen und anliegen erreichbar und haben vor ort immer die aktuellsten daten griffbereit. dank dem zugriff auf alle outlook-funktionen können sie termine gleich vor ort vereinbaren oder bestellungen auslösen. die präsenz bei kunden hat wiederum einen positiven effekt auf das image eines unternehmens. Mit dem mobilen büro lassen sich aber auch kosten sparen: laut einer studie von sieber&partner aus dem Jahr 2009 kann ein kMu mit Mobile Workers zwischen 230 und 460 stunden pro Jahr im Wert von 12’000 bis 30’000 schweizer franken sparen. dies ist unter anderem auf geringere kosten bei der arbeitsplatzinfrastruktur zurückzuführen. zudem können bei einer auslagerung der infrastruktur, zum beispiel dem exchange server, an einen externen anbieter auch einsparungen beim unterhalt und der Wartung realisiert werden. der vierte vorteil bezieht sich auf den Mitarbeiter selbst: die verbesserte Work-life-balance. da Mitarbeiter bei der Wahl des arbeitsortes flexibler werden, profitieren sie von einem besseren Gleichgewicht zwischen arbeit und erholung. dieses fördert die zufriedenheit der Mitarbeiter und wirkt sich letztendlich auch wieder positiv auf das unternehmen aus, in form von motivierten Mitarbeitern.
Sicherheit und Sensibilisierung
nach all diesen vorteilen stellt sich die frage: Warum rüsten nicht alle kMu ihre Mitarbeiter mobil aus und profitieren? Gemäss der studie von sieber&partners sind es vor allem sicherheitsbedenken, die viele Geschäftsführer zurückhaltend sein lassen. 27 prozent der befragten unternehmer befürchten, dass sie ihre firmendaten unnötigen risiken aussetzen. die sorge ist verständlich, gehören die unternehmensdaten doch zum wichtigsten Gut eines unternehmens. dennoch sind die bedenken in den meisten fällen unnötig, jedenfalls was den datenaustausch betrifft. verschlüsselte daten und sichere übertragungswege sorgen dafür, dass unbefugte keinen zugriff auf die daten haben. Weniger kontrollierbar ist in diesem zusammenhang jedoch der faktor Mensch. vergessene notebooks oder handys bergen tatsächlich ein gewisses sicherheitsrisiko. auch hier kann jedoch mit entsprechenden Massnahmen wie passwörtern etc. das risiko minimiert werden. damit wären wir auch schon beim nächsten und wohl kritischsten punkt bei der einführung des mobilen büros: der sensibilisierung der
Der Weg zum «Mobile Worker»
Seine Mitarbeiter mobil zu machen, ist für ein KMU mit wenig aufwand zu bewerkstelligen. nebst der technischen einführung müssen die Mitarbeiter jedoch unbedingt auch im richtigen Umgang mit hilfsmitteln des mobilen Büros geschult werden.
Mitarbeiter. oftmals wird bei der einführung des mobilen arbeitsplatzes vergessen, dass eine technische implementierung alleine nicht ausreicht. die Mitarbeiter müssen unbedingt einbezogen und für den richtigen umgang mit den hilfsmitteln des mobilen büros geschult werden. das beinhaltet auch, dass sie beispielsweise die sicherheitsrichtlinien kennen und wissen, wie sie die Geräte und anwendungen richtig einsetzen. der letzte punkt, den es zu bedenken gilt, betrifft die natur der Mitarbeiter: Mobile Workers müssen ihr zeitmanagement im Griff haben, da sie sonst schnell in dauerstress geraten. dies bedingt, dass sie fähig sein müssen, ihren arbeitsalltag zu organisieren und prioritäten richtig zu setzen. ansonsten droht ganz schnell mal die Gefahr, dass das bedürfnis nach persönlicher erholung hinten ansteht und die Work-lifebalance aus den fugen gerät. das hätte dann wiederum negative auswirkungen auf das unternehmen als Ganzes. Mit dem mobilen büro lassen sich die beiden komponenten Mobilität und stetige erreichbarkeit vereinen. kMu, die sich rechtzeitig für das mobile arbeiten rüsten, bieten ihren Mitarbeitern nicht nur eine zeitgemässe infrastruktur, sondern schaffen auch die voraussetzungen, den ansprüchen von Geschäftspartnern und kunden gerecht zu werden. Wer das mobile arbeiten allerdings nachhaltig einführen will, darf auf keinen fall die Mitarbeiter vergessen: nur mit ihrer unterstützung können unternehmen letztendlich von den vorteilen des mobilen arbeitens profitieren. D r. M o n i c a D e l l ’ a n n a i s t l e i t e r i n P r o D u k t e n t w i c k l u n g e n swisscoM, geschäftsbereich kMu.
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Mobile Computing
Fallstudie: Mobile Synchronisationslösung
Synchronisation ohne Exchange Der Verlag «Finanz und Wirtschaft» stand vor der Aufgabe, eine mobile Sync-Lösung zu finden, die mit iPhones funktioniert und sich mit Groupwise versteht. Vo n M a r c e l W ü t h r i c h
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ünther Fehlmann, IT-Leiter beim Verlag «Finanz und Wirtschaft» in Zürich, befand sich vergangenes Jahr in einem Clinch. Die Mitarbeiter des Verlags wollten ihre Smartphones mit der PIM-Software (Personal Information Manager) synchronisieren. Als PIM steht beim Verlag jedoch Groupwise und nicht Exchange – mit dem die mobile Synchronisation mit praktisch jedem Endgerät möglich ist – im Einsatz. Und sie wollten dies vermehrt mit einem iPhone tun. Fehlmann: «Wir hatten mit Intellisync schon zuvor eine mobile Synchronisations-Lösung im Einsatz. Jedoch hat diese Lösung iPhones nie unterstützt und wurde von Nokia zum einen nicht mehr weiterentwickelt und zum anderen auch kaum mehr gepflegt.» Also war der IT-Leiter gezwungen, eine neue Lösung zu suchen. Diese Lösung musste in der Lage sein, eine Groupwise-Umgebung mit einer gemischten Smartphone-Umgebung – die Verlagsmitarbeiter nutzen iPhones sowie Windows-Mobile- und Symbian-Geräte – zu synchronisieren. «Wir haben uns umgehört und recherchiert und sind dann auf die Lösung Notifylink gekommen. Diese wurde auch von einem Partner von uns empfohlen.» Und so habe man mit der Firma Ecfos (European Center for Operational Support), welche Notifylink in der Schweiz vertreibt, Kontakt aufgenommen und zwei Test-Accounts eingerichtet. «Wir wollten zuerst testen, ob die Lösung wirklich unseren Anforderungen entspricht, und haben auf einem iPhone und einem Nokia-Handy getestet», erklärt Fehlmann das Vorgehen.
Gehostet statt gekauft
Offenbar scheint Fehlmann vom Probelauf überzeugt gewesen zu sein, denn nach ein paar Wochen des Testens hat man sich entschlossen, Notifylink zu implementieren. «Wir haben uns dabei für die gehostete Lö-
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In Kürze · Beim Verlag «Finanz und Wirtschaft» musste eine Synchronisationslösung her, die sich mit Groupwise und iPhones versteht. · Nach Tests hat man sich für Notifylink entschieden. · Der Verlag setzt auf die gehostete Variante, um keine weitere Software betreiben zu müssen. · Für die Zukunft ist auch eine Inhouse-Lösung denkbar.
Vertrauen nötig sung entschieden. Dies zum einen, weil bei Die eigentliche Implementation der Lösung uns im Moment noch nicht wahnsinnig viele im vergangenen Herbst war keine grosse Mobilgeräte im Einsatz sind. Zum anderen Sache, wie Fehlmann zu berichten weiss. haben Support-Überlegungen mit hineinge«Nach dem Abschluss des Tests haben wird spielt.» den Auftrag an Ecfos erteilt und einen ZuEs hätte auch die Möglichkeit gegeben, die gang via Webbrowser zu unserem KundenSoftware zu kaufen und bei sich im Haus konto erhalten. Dort konnten wir dann, basieeinen Notifylink-Server aufzusetzen. «Bei Inrend auf der Anzahl unserer Lizenzen, die tellisync waren wir noch so vorgegangen. Benutzerkonten eröffnen und zuteilen.» Für Doch es stellte sich die Frage, ob wir uns die Anbindung von Notifylink an unsere wirklich noch einmal mit einer Software ausGroupwise-Infrastruktur mussten zudem eieinandersetzen wollen, welche wir dann doch nicht in die Tiefe kennen können. Und dies für vielleicht 10 oder 20 Smartphones.» Unter Umständen wäre dieses Vorgehen sogar etwas günstiger gekommen, analysiert Fehlmann. Vor allem aber stellte sich die Frage des Supports. Man hätte wieder eine Lösung mehr inhouse gehabt, in die man sich hätte einarbeiten müssen, um Günther Fehlmann, IT Leiter beim Verlag «Finanz und Wirtschaft» kompetent Support zu bieten, wiederholt Fehlmann. Aktuell ist der Stand nige definierte Ports an der Firewall des im Verlag so, dass zehn Mobilgeräte im EinVerlags geöffnet werden. Nun funktioniert satz sind. Die Tendenz sei aber steigend, auch das Ganze so, dass Notifylink alle fünf Minuweil die Leute zur Nutzung einer solchen Löten die Änderungen der Groupwise-Accounts sung angehalten werden. Zuvor habe man abfragt und überträgt. Diese Änderungen – die mobile Synchronisation gar nicht gross neue Mails zum Beispiel – werden dann beim unter den Mitarbeitern angepriesen, weil die Hoster zwischengelagert, bis sie vom User eingesetzten Lösungen dies oder jenes nicht beziehungsweise dessen Smartphone abgekonnten. Aktuell unterstützt werden Winholt werden. In die umgekehrte Richtung dows-Mobile-Geräte, iPhones und Nokiafunktioniert dies genau gleich. Handys mit Mail for Exchange. «Weitere «Durch die gehostete Variante ist natürlich Plattformen wollen wir nicht, auch wieder nötig, dass der Hoster Zugriff auf den Account aufgrund der Frage des Supports.»
«Es stellte sich die Frage, ob wir uns wirklich noch einmal mit einer Software auseinandersetzen wollen, welche wir dann doch nicht in die Tiefe kennen können.»
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Mobile Computing des Users hat. Der User muss also sein Groupwise-Passwort der Firma Ecfos überlassen. Dies setzt natürlich ein gewisses Vertrauen in den Partner voraus.» Für die Endgeräte stellt sich Notifylink als Exchange-Server dar, das heisst der Host verhält sich nach aussen wie ein Exchange-Server. Mit dem Exchange-Server können wie eingangs erwähnt praktisch alle EndgerätPlattformen kommunizieren. Es hätte auch die Variante gegeben, einen Client auf den Endgeräten zu installieren. «Doch wir wollten vermeiden, einen weiteren Client installieren zu müssen. Allein schon deshalb, weil dieser auf jedem Endgerät wieder anders ausgesehen hätte, und man so indirekt wieder eine gemischte Umgebung erhalten hätte.»
Mehrheitlich positives Fazit
Fehlmanns Fazit nach rund einem halben Jahr fällt positiv aus: «Die Lösung läuft gut.» Eigentliche Probleme habe es keine gegeben, es habe zu Beginn einfach eine Weile gedauert, bis die IT-Abteilung von Finanz und Wirtschaft wusste, wie das System funktioniert und was bei der Einrichtung beachtet werden muss. Geschult worden seien die Mitarbeiter von Ecfos nicht. Man habe die Dokumentation von der Website des Anbieters heruntergeladen, und diese gleich für die eigenen Bedürfnisse angepasst und als Manual verwendet. «Hier dauerte es halt eine Weile, bis wir uns in die Software hineingefunden haben. Dies ist aber bei einer neuen Lösung normal.» Man sei mit diesem Vorgehen schon klargekommen, erinnert sich Fehlmann zurück. Trotzdem könnte er sich vorstellen, dass bei der Grundeinrichtung des Systems etwas mehr Support seitens des Anbieters oder eine für die Kundenumgebung spezifische Dokumentation das Leben der IT-Abteilung etwas vereinfacht hätte. Er fügt aber an: «Wenn Probleme aufgetaucht sind, hat der Support wirklich hervorragend funktioniert – ein Telefonat, und man hat einen kompetenten Support-Mitarbeiter am Apparat.» Das war sehr angenehm und ist längst nicht überall so.
Kaum Sicherheitsbedenken
Nochmals auf das Thema Sicherheit angesprochen, nennt Fehlmann als grösstes Risiko die Tatsache, dass der Partner theoretisch Zugang zu den E-Mails der Mitarbeiter hat. «Doch selbst Banken lassen ihre Mails zur Spam-Prüfung über einen externen Provider laufen. Und zudem sind unsere Inhalte im Vergleich etwa mit einem Finanzinstitut sicher weniger sensitiv.» Und es seien Vereinbarungen vorhanden, in denen sich Ecfos verpflichtet, zum einen nichts zu speichern,
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Fallstudie: Mobile Synchronisationslösung
und zum anderen keine Daten Dritten zugänglich zu machen. «Ausserdem haben wir – bevor wir uns definitiv für eine Lösung entschieden haben – einige Referenzen eingeholt.» Die Sicherheitsprobleme auf den Endgeräten selbst seien im Prinzip Bei der gehosteten Variante von notifylink erfolgt die komplette User-Verwaltung über den Browser. dieselben wie auf jedem anderen Endgerät – unabsation ausser Haus zu geben. Doch der Kostenhängig davon, wie das Smartphone synchronivergleich zwischen einer internen und einer siert wird. Die Daten werden ja über SSL gesigehosteten Lösung ist kaum zu bewerkstellichert übertragen. «In der Notifylink-Lösung ist gen.» Die Kosten hätten letztlich auch nicht sogar eine Remote-Wipe-Funktion integriert. den Ausschlag gegeben für den Entscheid. Bislang mussten wir diese jedoch noch nie Man wollte vielmehr sicherstellen, dass die beanspruchen.» mobile Synchronisation auch funktioniert. Doch Fehlmann macht auch klar, dass das Inhouse-Lösung in zukunft denkbar Hosting-Vorgehen nicht für die Ewigkeit sein Auf die Kosten angesprochen erklärt der ITmuss. «Ab 30, 40 User würden wir uns sicher Leiter, dass diese pro User und Jahr abgerechüberlegen, Notifylink selbst zu betreiben – net würden. «Dies ist von der Anzahl Anwenaus Kostengründen.» der abhängig.» Initialkosten seien keine entstanden, was sicher ein Vorteil der Lösung sei, denn wenn man sie irgendwann nicht mehr benötigt, könne einfach gekündigt werden, ohne dass Geld verloren geht. Der Vergleich mit den Kosten in früheren Jahren, als noch Intellisync im Einsatz war, sei schwierig zu machen. «Im Prinzip hat uns Intellisync nichts gekostet, weil die Lösung ja Bestandteil von Groupwise (Groupwise Mobile Server) war.» Doch seien natürlich interne Kosten entstanden – etwa fürs Einrichten, was relativ komplex war. Ausserdem habe man eine WindowsServer-Lizenz benötigt, musste alles konfigurieren, und wenn Probleme aufgetaucht sind, seien Stunden draufgegangen, diese zu lösen. «Deshalb haben wir uns auch entMit notifylink lassen sich auch Firmenpolicies durchsetzen. schlossen, die Synchroni-
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Mobile Computing
Marktübersicht: Mobile Security
Sicherheit auf dem Smartphone Smartphones sind mindestens genauso von Malware bedroht wie PCs, sagen die Security-Anbieter und offerieren zahlreiche Lösungen für Symbian, Windows Mobile & Co. Vo n U r s B i n d e r
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nformations-Overkill hin oder her: Smartphones sind auf dem Vormarsch, wie die Verkaufszahlen von iPhone, Blackberry, Android- und Windows-Mobile-Geräten zeigen. Mit einem ausgewachsenen Browser und funktionsreichem Betriebssystem ausgestattet, bieten Smartphones fast unerschöpfliche Anwendungsmöglichkeiten, auf der anderen Seite aber auch deutlich mehr Gelegenheit für Malware-Attacken als einfache Mobiltelefone – und sogar im Vergleich zum PC zusätzliche Angriffsflächen wie Phishing und Spam via SMS oder die ungewollte Anwahl teurer Mehrwertdienstnummern. Zwar werden die Schadcode-Autoren durch die Vielfalt der Mobilbetriebssysteme in ihren Aktivitäten etwas behindert, aber dennoch verzeichnen die Sicherheitsanbieter immer mehr Angriffe auf die Integrität des mobilen Nomaden, zum Beispiel in Form von Smartphone-Trojanern, Handy-Spyware, SMS-Spam oder schlichtem Datenklau durch Aneignung des Geräts selbst. Kein Wunder, dass viele Anbieter von Sicherheitslösungen für PCs und Server heute auch Produkte zum Schutz von Smartphones anbieten, sei es als standalone-Paket für den Einzelanwender oder integriert in die Management-Umgebung ihrer Enterprise-Lösungen.
Hauptgefahr Geräteverlust
«Man läuft viel eher Gefahr, sein Smartphone im Fond eines Taxis zu vergessen als zum Opfer eines Hackerangriffs zu werden», stellte ein Security-Consultant kürzlich fest. Die beste Schutzmethode sei demnach, möglichst keine sensitiven Daten auf dem Gerät zu speichern. Das ist in der Praxis allerdings eher ein frommer Wunsch: Nur schon die eingehenden EMails enthalten ja meist geschäftliche oder persönliche Informationen, die man nicht Hinz und Kunz offenbaren möchte. Es empfiehlt sich deshalb, die E-Mail-Box und auch den SMS-Eingang regelmässig zu leeren und
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nur die wirklich unerlässoder dem Enterprise-Login. lichen Informationen auf Geht das Smartphone doch dem Gerät zu behalten. Areinmal verloren oder wird chivieren sollte man sensies gestohlen, erweisen sich tive Daten eigentlich nur in «Remote Lock» und «Reverschlüsselter Form – eimote Wipe» als nützlich. nige Mobile-Security-LöDiese Features sind bei eisungen bieten entsprenigen Smartphone-Bechende Funktionen. triebssystemen wie dem Ebenfalls essentiell: Das iPhone OS Standard. Für Gerät sollte durch ein Passandere Plattformen steht wort abgesichert werden, die Funktionalität teils in das jeweils eingegeben den hier präsentierten Sewerden muss, wenn das curity-Suiten zur Verfügung, Smartphone nach einer geaber längst nicht bei allen Die Symantec-Suite bietet wissen Zeit der Inaktivität Produkten. auch zentrale Verwaltung. wieder benutzt werden Mit Remote Lock lässt sich soll. Das ist in der Praxis das Gerät via SMS sperren, zwar etwas lästig, liefert Remote Wipe löscht aus der jedoch einen elementaren Grundschutz. Es Ferne alle Daten auf dem Smartphone. Damit versteht sich von selbst, dass auch die Abdabei kein Datenverlust entsteht, sollten mögfrage des SIM-PIN beim Einschalten des Gelichst sämtliche gespeicherten Informationen räts keinesfalls deaktiviert werden darf. regelmässig mit einem PC oder einem Online-Service synchronisiert werden; am besEbenso selbstverständlich sollte kein allzu schwaches Passwort gewählt werden – hier ten ist das automatische Backup des gesamgelten, auch wenn die Eingabe auf der Miniten Speichers wie beim iPhone. Bei der Anoder Onscreen-Tastatur mühsamer sein mag, droid-Plattform sind Kontakte, Termine und die gleichen Regeln wie beim Desktop-PC Mails von Natur aus verlustsicher in der Cloud gelagert und damit von einem anderen Gerät jederzeit wieder zugänglich.
In Kürze · Malware «für» das Smartphone ist auf dem Vormarsch. · Immer mehr Security-Anbieter haben eine Mobile-Lösung im Programm. · Die meisten Produkte laufen unter Windows Mobile und Symbian. · Für das iPhone gibt es bisher keine dedizierte Sicherheitslösung.
Malware-Attacken möglich
Können Mobiltelefone von Viren befallen werden? Durchaus: speziell auf Mobilbetriebssysteme wie Symbian und Windows Mobile abgestimmte Malware gibt es seit Jahren, und auch das iPhone wurde – wenn auch bloss für «illegal» entsperrte Geräte relevant – bereits von mehreren Würmern heimgesucht. Es ist eigentlich erstaunlich, dass bisher trotzdem keine grösseren Schadensfälle gemeldet wurden. Vom Prinzip her gefährlicher als plattformspezifischer Schadcode sind E-Mail- und Web-
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Mobile Computing
Marktübersicht: Mobile Security
Mobile Antivir von Avira ist eine reine Antiviren/Firewall-Lösung.
basierte Attacken, die den Nutzer auf eine verseuchte Webseite locken, die dann entweder das Mobilgerät selbst oder per E-Mailoder SMS-Versand sogar andere Nutzer angreifen. Auch Phishing funktioniert auf dem Smartphone so gut wie auf dem PC – oder vielleicht sogar besser: Mobil geht man meist noch gehetzter mit E-Mails und Websites um als auf dem PC und klickt einen zweifelhaften Link vielleicht eher an. Auch Phishing per SMS ist möglich und hat mit «Smishing» bereits einen Szenebegriff erhalten. Malware-Angriffe per SMS wurden zumindest als Proof-of-Concept schon des öfteren
gezeigt. So könnte zum Beispiel funktion zumeist einen Malwareder Absender einer Meldung geScanner und eine Firewall biefälscht und der Nutzer so auf ten. Damit lassen sich der ineine verseuchte Seite gelenkt terne Speicher und eine allfällige werden, die vorgeblich von seiSpeicherkarte bei Bedarf auf nem Mobilfunkprovider stammt. Schadcode absuchen, und der Oder bei der Antwort auf eine Datenverkehr wird in Echtzeit vermeintlich seriöse SMS werüberwacht. Idealerweise deckt den saftige Gebühren fällig oder die Software sowohl den Mobilsogar eines der berüchtigten funk- als auch den WLAN- und SMS-Abos ausgelöst. Bluetooth-Traffic ab und berückDie AirscannerÜbers Ganze gesehen kann sichtigt den SMS-Eingang ebenso Firewall erlaubt sich die Installation einer Smartwie den Webbrowser, den Eindividuelle profile. phone-Security-Suite durchaus Mail-Client. lohnen. Spezielle SicherheitsEinige Lösungen warten darüsoftware fürs Smartphone eignet sich besonber hinaus mit einem Spamschutz auf, der in ders auch für Anwender, die nicht von sich erster Linie auf SMS-Spam abzielt – Spam aus mit der nötigen Vorsicht vorgehen und per E-Mail sollte ja ohnehin bereits auf dem gerne mal übereilt antworten oder einen Link Server abgefangen werden. Nicht bei allen anklicken – oder für Unternehmen, die ihren Lösungen inklusive sind Funktionen zur DaMitarbeitern Smartphones zur Verfügung tenverschlüsselung und Diebstahlschutz mit stellen und dabei ähnliche SicherheitsrichtliFernsperrung und Fernlöschung. Nur einnien umsetzen möchten wie auf Desktop-PCs zelne Produkte bieten eine integrierte und Notebooks. In diesem Fall sollte aber Backup-Funktion zur Sicherung des gesamnicht eines der für den Privat- und Einzelanten Datenbestands. wender konzipierten stand-alone-Pakete geEin Teil der Lösungen stammt von den bewählt werden, sondern eine Lösung, die die kannten Security-Anbietern wie Kaspersky, zentrale Verwaltung der ganzen SmartphoneMcAfee oder Symantec, einige weitere ProFlotte erlaubt. dukte kommen von Mobilfunkspezialisten wie Simworks, die daneben auch Software und Lösungen von Airscanner bis Services für Mobilfunkbetreiber im PorteTrend Micro feuille haben. Die meisten Produkte sind für Unsere Marktübersicht zeigt rund ein Dutzend Windows Mobile und Symbian erhältlich, eiMobile-Security-Lösungen, die als Grundnige wenige berücksichtigen das Palm-Be-
13 LöSUnGen Für DIe SIcHerHeIT AUF DeM SMArTpHone HerSTeLLer produkt
AIrScAnner Mobile Security Bundle
AVAST Avast! 4 PDA Edition
AVIrA Antivir Mobile
Antivirus/Firewall/Antispam Blacklist/whitelist remote Block/remote wipe weitere Funktionen
/ / / / Verschlüsselung
/nein/nein nein/nein nein/nein –
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Scan on Demand/nach plan Log Installation direkt/via pc Updates wireless/via pc Updates automatisch windows Mobile/Symbian/palm oS BlackBerry/Android/iphone zentrale Verwaltung preis (pro Gerät/Jahr) UrL
= ja,
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cHecK poInT Pointsec Mobile
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n/A n/A n/A n/A n/A
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/ / / / n/A auf Anfrage www.checkpoint.com
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auf Anfrage www.f-secure.de
= nein; k.A. = keine Angaben; n/A: für diesen Eintrag nicht relevant
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Marktübersicht: Mobile Security
triebssystem. Android-spezifische Suiten sind noch selten, und fürs lungslösung mit starker Authentifizierung, die auch die «PicturePIN»iPhone gibt es bisher mit Ausnahme der Gratis-App Trendsurfing von Methode unterstützt, die auf Geräten ohne Keyboard zum Zug kommt. Trend Micro, einer Art abgesichertem Webbrowser, keine SecurityDie Daten werden ohne Zutun des Anwenders in verschlüsselter Form Software. Einige Highlights aus dem Angebot in alphabetischer Reiim internen Speicher oder auf der Speicherkarte abgelegt. henfolge: ➤ Bei Symantec gibt es zwei mobile Sicherheitslösungen: Neben ➤ Der US-Hersteller Airscanner, spezialisiert auf Windows Mobile, hat dem Einzelanwenderprodukt Norton Smartphone Security, das für die Funktionen Antivirus, Firewall und Verschlüsselung (mit 168-Bit Windows Mobile und Symbian zu haben ist, bietet der gelbe Sicher3DES) auf separat erhältliche Produkte aufgeteilt, bietet aber auch heitsriese auch die Enterprise-Lösung Mobile Security Suite an – diese mehrere Bundles an. Die hier vorgestellte Kombination «Mobile Secuallerdings nur für Windows-Mobile-Geräte. rity Bundle» enthält die drei genannten Komponenten. Daneben gibt es noch den «Sniffer» mit Funkwer HAT AnGST Vor MoBILen DATenTräGern? tionen wie Packet Monitoring, konfigurierbarem Paketfilter und Statistik Smartphones sind – abgesehen von Notebooks und Netbooks, die jedoch mit einem konventionellen PC-Betriebssystem und die «Powertools» mit erweiarbeiten und durch entsprechende Sicherheitslösungen abgedeckt sind – nicht die einzige Kategorie von mobilen IT-Gerätertem Gerätemonitoring. Generell ten, die immer mehr Verbreitung finden. Mobile Datenträger wie USB-Sticks, Speicherkarten und externe Harddisk- oder sind die Produkte relativ teuer und Wechselplattenlaufwerke gelten als bequeme Methode zum Datenaustausch zwischen Büro- und Heimarbeitsplatz. Die vor allem für den technisch interesVertraulichkeit bleibt völlig auf der Stresierten Windows-Mobile-Anwender cke, wenn nicht rigoros dafür gesorgt wird, interessant. dass sensitive Informationen nicht ausser ➤ Die Mobile-Security-Lösung Haus geraten. Der Schutz von – oder besser: vor – mobilen Datenträgern ist indes Bullguard Antivirus bietet nur die nicht Sache der Smartphone-zentrierten Grundfunktionen Antivirus, Firewall Lösungen in unserer Marktübersicht. Auch und Antispam, dies aber mit einem viele Endpoint-Security-Lösungen decken Preis von knapp 60 Franken für die mobile Datenträger nur unzureichend ab 5-Geräte-Lizenz zu besonders günsoder erlauben bloss die vollständige Spertigen Konditionen. rung des mobilen Datenaustausches. Ein ➤ Das Check-Point-Produkt Beispiel für eine spezialisierte Software Pointsec Mobile, übernommen vom zur Kontrolle auf Geräteebene ist Device gleichnamigen ursprünglichen HerControl von Norman. Mit dieser Lösung steller, ist die grosse Ausnahme in lassen sich für jede Art von Geräten vom der Übersicht: Es handelt sich nicht USB-Port bis zum CD-Laufwerk detaillierte Regeln festlegen. um eine Antivirus/Firewall-Suite, sondern um eine Datenverschlüsse-
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Mobile Computing
Smartphone als Authentifizierungslösung
Handy anstatt Hardware Token Moderne Smartphones eignen sich ideal als Lösung für die Zwei-Faktoren-Authentifizierung und bieten gegenüber herkömmlichen Security-Token mehrere Vorteile. Vo n h a r a l d B ö t t c h e r
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laubt man den Analysten von Forrester oder Gartner, so wird das angebrochene Jahrzehnt das Jahrzehnt des Mobile Computing. Es werden Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich prognostiziert. Gartner geht gar davon aus, dass die Anzahl mobiler Web Devices im Jahre 2013 die der konventionellen PCs übersteigt. Smartphones, welche Mobiltelefone um klassische Handheld- oder PDA-Funktionen ergänzen, sind schon seit längerer Zeit auf dem Markt. Jedoch fehlte es bis anhin an sinnvollen Applikationen, welche das Potential dieser Geräte ausschöpfen. Insbesondere Lösungen, welche das Mobilfunknetz nutzen konnten, waren selten und schlecht akzeptiert. Dies hat sich seit der Lancierung des iPhone und Apples App Store grundlegend geändert. Viele Netzwerkanbieter haben gleichzeitig mit dem Verkauf des iPhone angefangen, kostengünstige Datenservices anzubieten. Zusammen mit den hochauflösenden Displays und der gestiegenen Rechenleistung aktueller Geräte bieten aktuelle Plattformen nun die Grundvoraussetzungen, um auch anspruchsvollere Services nutzbar zu machen.
Die 2F-Authentisierung
vom Desktop her bedauerlicherweise nur zu gut kennt? Lassen sich mit Smartphones eventuell sogar Hardware-Token-basierte Zwei-Faktoren-Authentisierungslösungen (2F-Authentisierung) ersetzen? Nach wie vor eine der grössten sicherheitstechnischen Herausforderungen ist die zweifelsfreie Authentisierung des User. In ihrer einfachsten Form geschieht die Authentisierung in Form eines User-Login mit mehr oder weniger komplexen Passwörtern. Für kritische Anwendungen wie etwa E-Banking reicht dies aber nicht. Hier braucht es weitreichendere Massnahmen, welche zusätzliche Faktoren beziehungsweise Benutzerattribute überprüfen. Solche Zwei- oder MehrfaktorenAuthentisierungen basieren auf einer Kombination der folgenden Informationen:
➤ wissen: PIN-Nummern, Passwörter oder Geburtsdaten etc. ➤ Besitz: Normalerweise ein Schlüssel oder ein Gerät, das nicht kopiert werden kann. ➤ persönliches Merkmal: Typischerweise biometrische Authentisierung wie Fingerabdrücke, Stimmerkennung usw.
Bis anhin wurden für die 2F-Authentisierung oft spezialisierte Geräte mit LC-Display oder gar Smart-Card-Lesegeräte eingesetzt. Diese können auf Uhrzeitbasis oder nach Eingabe eines Challenge Codes einmalig Passwörter zur Authentisierung generieren. Die Verwaltung, AdministraVerFüGBAre proDUKTe UnD LöSUnGen tion und nicht zuletzt die physische VerteiArADIoM www.aradiom.com lung dieser Geräte verwww.fireid.com FIreID ursacht jedoch erhebwww.fivebargate.net FIVeBArGATe liche Kosten. http://motp.sourceforge.net MoBILe-oTp Smartphones hingewww.diversinet.com DIVerSIneT MoBISecUre SoFTToKen gen sind in Unternehwww.verisign.com VerISIGn IDenTITy proTecTIon men heute bei vielen
Aber sind diese Plattformen auch geeignet, um sicherheitsrelevante Applikationen zu realisieren? Oder kämpfen sie mit denselben Problemen wie Viren, Trojanern etc., die man
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Mitarbeitern ein ständiger Begleiter. Was liegt also näher als Smartcard und Co. durch ein Smartphone zu ersetzen?
ernstzunehmende Alternative
Die verwendeten Algorithmen in Smartcards basieren auf der Errechnung eines HASHCode, welcher sich aus einem privaten Schlüssel (auf dem Gerät gespeichert) und der Uhrzeit oder dem Challenge Code zusammensetzt. Selbst einfachste Handys verfügen über die notwendige Leistung für solche Berechnungen und bringen ein Display und eine Tastatur mit. Der einmalige Schlüssel, der zur zweifelsfreien Identifikation des individuellen Gerätes notwendig ist, wird bei der Aktivierung der Software generiert und mit dem entsprechenden Server ausgetauscht. Der Schlüssel selbst wird daraufhin wiederum verschlüsselt und zum Beispiel durch einen PIN-Code geschützt auf dem Smartphone abgelegt. Hier ist es von entscheidender Bedeutung, dass sowohl PIN-Code als auch der generierte Schlüssel nicht über das Netzwerk ausspioniert oder gar kopiert werden können. Sichergestellt wird dies durch Smartphone-Betriebssysteme, die für jede Applikation eine eigene Umgebung (Sandbox), sowohl zur Laufzeit als auch zur Datenspeicherung, bereitstellt. Durchaus relevant in Bezug auf die Sicherheit ist die Tatsache, dass der Verlust des Mobiltelefons den meisten Anwendern deutlich früher auffallen dürfte als der Verlust eines Security Token. Dies gilt ganz besonders, wenn Services nur gelegentlich genutzt werden, etwa zum Zahlungsverkehr am Ende des Monats. Smartphones sind somit durchaus eine ernstzunehmende Alternative zu bestehenden Security-Token-Lösungen. Dabei ist bei heutigen Lösungen noch nicht einmal das volle Potential ausgeschöpft. GPS-Informationen des Geräts könnten beispielsweise mit Netzwerkinformationen vom Mobileprovider verglichen werden, um eine «Anwesenheitsprüfung» vorzunehmen oder um sicherzustellen, dass rechtlich geschützte Daten nicht über Landesgrenzen hinweg verteilt werden können. Andere Möglichkeiten wären Unterschriftserkennung für Geräte mit Touchscreen, Stimmerkennung über das vorhandene Mikrofon oder gar die visuelle Authentisierung über eingebaute Kameras. Auch aus wirtschaftlicher Sicht haben Mobile Security Token eine rosige Zukunft. Die potentiellen Einsparungen durch den Wegfall von Beschaffung, Verwaltung und Verteilung traditioneller Security Token sind enorm. harald Böttcher ist associate PrinciPal d e r B s g r o U P te c h n o l o g y i n n o V a t i o n .
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Mobile World Congress 2010
Alles mobil in Barcelona
wird ebenfalls zu finden sein. Erste Feedbacks auf Windows Mobile 7 sind durchaus positiv und stellen Microsoft gute Noten aus. Mit ersten Geräten auf Basis der Plattform wird im zweiten Halbjahr gerechnet.
Auch Symbian kommt neu
Microsoft zeigte am Mobile World Congress in Barcelona zum ersten Mal Windows Mobile 7. Google will derweil in Zukunft auf die Entwicklung für Mobilgeräte setzen. Vo n M a r c e l W ü t h r i c h
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obile first» ist nicht nur die Taktik der Zukunft bei Google, sondern könnte auch das Motto des Mobile World Congress (MWC) sein, der Mitte Februar in Barcelona stattgefunden hat. Am MWC, der wohl wichtigsten Veranstaltung des Jahres rund um Mobiltelefone, präsentierten praktisch alle grossen Hersteller – Apple einmal ausgenommen – die anstehenden Handy-Highlights für 2010. Ganz besonders im Zentrum standen bei der diesjährigen Ausgabe zudem die Plattformen – vor allem deshalb, weil Microsoft zum ersten Mal Windows Mobile 7 zeigte.
echtes Smartphone-oS
Mit Windows Mobile 7 möchte Microsoft die Lücke schliessen, die sich in den vergangenen Monaten und Jahren zu Apple und zu Google aufgetan hat. Dazu hat Microsoft so ziemlich alles über Bord geworfen, was Windows Mobile ausmachte. Bekam der User bis anhin eine Art Desktop-Windows im Mikro-Format vorgesetzt, hat man bei Windows Mobile 7 nun auf Basis der Zune-HD-Oberfläche ein echtes Handy-Betriebssystem entwickelt. Der Startbildschirm besteht aus sogenannten
Tiles, einer Art Widgets, die selbst definiert werden können und die automatisch aufdatiert werden. Daneben setzt das OS auf sogenannte Hubs. Diese Hubs – sechs an der Zahl – fassen Anwendungen in den Bereichen People, Pictures, Games, Music and windows-MobileVideo, Marketplace 7-phones kommen und Office zusammit drei Tasten aus: men. Unter Market«Start», «Suche» place findet sich und «zurück». etwa ein App Store, unter People sämtliche personenbezogenen Anwendungen wie Mail und Nachrichten sowie die Verknüpfung mit Social-Networking-Diensten, und unter dem Office-Hub bekommt der Anwender Zugriff auf die Office-Programme, OneNote und Sharepoint Workplace und kann Dokumente lesen, bearbeiten und teilen. Outlook Mobile
DIe GeräTe AM Mwc Nebst Plattformen und Mobilfunktechnologien wie LTE wird am MWC vor allem eines gezeigt: Eine Unmenge von Handys. Wir stellen einige der Geräte-Highlights kurz vor. · Samsung sorgte mit dem Gerät S8500 «Wave» für Aufsehen. Beim Wave handelt es sich um das erste Smartphone mit dem neuen, eigenentwickelten Betriebssystem Bada. Vor allem das 3,3-Zoll-Amoled-Display soll begeistern, und ein 1-GHz-Snapdragon-Prozessor soll ordentlich Leistung bieten. Das Gerät wird ab April für 700 Franken verkauft. · LG hat zusammen mit dem LG Mini GD880 die Lösung LG Air Sync vorgestellt. Mit ihr soll es möglich sein, PC und Smartphone jederzeit und ortsunabhängig mobil zu synchronisieren. Das Handy selbst bietet einen
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Neben Microsoft gab es auch Neuigkeiten von Symbian. Symbian 3 soll noch im ersten Quartal verfügbar werden und ist nun komplett Open Source. Auf den Anwender warten HDMI- und Multitouch-Support. Ausserdem werden die neuen 4G-Netze (LTE) unterstützt, die Speicherverwaltung wurde so revidiert, dass mehrere Anwendungen gleichzeitig ausgeführt werden können, und es wird eine neue Grafikarchitektur mit Hardware-Beschleunigung für 2D- und 3D-Grafik und Unterstützung für OpenGL ES eingeführt. Intel und Nokia (zeigte übrigens keine neuen Handys) haben derweil bekanntgegeben, ihre beiden offenen Linux-Betriebssystem-Plattformen für Mobilgeräte zusammenzuschliessen. Aus Nokias Mameo und Intels Moblin soll MeeGo entstehen. MeeGo wird Open Source sein und in einem ersten Release im zweiten Quartal erscheinen. Geht es nach dem Willen der beiden Unternehmen, soll das Betriebssystem auf den unterschiedlichsten Typen von (Mobil-)Geräten zum Einsatz kommen, vom Handy über Netbooks bis hin zu Unterhaltungselektronik im Auto oder auf Internet-fähigen Fernsehern. Keine Neuigkeiten gab es derweil zu Googles Android, obwohl CEO Eric Schmidt in Barcelona vorsprach. Er kündigte aber wie eingangs angetönt an, in Zukunft werde der Konzern das Gros seiner Ressourcen auf die Entwicklung für mobile Geräte stecken. An der Suche via Sprachsteuerung werde beispielsweise gearbeitet, und man wolle seine Cloud-Produkte wie Picasa und Flickr für Mobilgeräte fördern. «Mobile first» eben.
3,2-Zoll-Bildschirm und ist besonders kompakt, schmal und leicht. Das GD880 wird im April erscheinen. · Sony Ericsson hat zwei Geräte auf Basis des kommenden Xperia X10 im Köcher. Beim X10 Mini handelt es sich um ein Android-Smartphone mit 2,55-Zoll-Touchscreen, das mit Kompaktheit überzeugen will. Und das X10 Mini Pro verfolgt dasselbe Konzept, kommt aber mit ausziehbarer QWERTZTastatur. Erscheinen werden die Geräte im Frühsommer. · HTC hat gleich drei Android-Smartphones vorgestellt. Das Modell «Desire» wird von einem 1-GHz-Chip betrieben und besitzt ein 3,7-Zoll-Amoled-Display. Das «Legend» kommt mit robuster Alu-Hülle, und mit dem «HD Mini» will man Käufer ansprechen, denen ein normales Smartphone zu gross ist. Mini und Legend werden im April erscheinen, das Desire im Q2.
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Mobile Computing
Meierhans meint
Die elektronische Schiefertafel 4.0 – für Sofakartoffeln vielleicht
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as iPad revolutioniert die mobile Computerwelt! Das verkünden zumindest die AppleJünger. Und auch die Microsofties glauben fest an die Zukunft von flachen Surf- und Unterhaltungs-Appliances in Form ihrer Slate-Gerätchen. Sollten diese Wunschvorstellungen tatsächlich Realität werden, wäre dies allerdings eher eine Wiederauferstehung von den Toten. Denn die elektronische Schiefertafel hat unter wechselnden Namen schon so manche IT-Revolution angeführt. Die Hartnäckigkeit, mit der uns die Tech-Gurus das Tablet zum x-ten Mal servieren, ist schon fast rührend. Von Apples Newton 1993 über die Web Appliances um die Jahrtausendwende bis zu Microsofts Tablet PC 2002: Von wenigen Randprovinzen abgesehen, konnten sie alle noch nie ein namhaftes IT-AnwendungsTerritorium längerfristig besetzen. Und das hat – Steve Jobs’ und Steve Ballmers evangelikalem Selbstglauben zum Trotz – seine triftigen Gründe.
den Griffel abgelöst hat. Ganz zu schweigen von der auch jetzt wieder ins Feld geführten Sprachsteuerung, die prinzipiell nie für mehr zu gebrauchen sein wird als für sehr strukturierte Eingaben wie Steuerungsbefehle oder ärztliche Diagnosen. Fürs Surfen wiederum ist die Bildschirmgrösse entscheidend. Will ich zwischendurch mal ins Netz, reicht das Smartphone-Display. Will ich richtig durchs Web crawlen, bietet mir das Notebook wesentlich grössere Möglichkeiten. Bleibt noch das Lesen von E-Books (denn telefonieren will wohl niemand ernsthaft mit einer solchen Platte). Als E-Reader hat das Tablet gegenüber seinen grossen und kleinen Geschwistern tatsächlich gewisse Vorteile. Aber ob das reicht? Ich habe eher den Verdacht, dass die reinen Elektronik-User in Folge fehlender haptischer Bindung an den umfangreichen Lesestoff das Bücherlesen mit der Zeit ganz bleiben lassen. Und für den Blogger-Stoff reicht ein PhoneBildschirm allemal.
«Die Hartnäckigkeit, mit der uns Tech-Gurus das Tablet servieren, ist schon fast rührend.»
d r. d a n i e l M e i e r h a n s B e s c h ä f t i g t te c h n o l o g i e - U n d WissenschaftsjoUrnalist Mit deM i c t- e i n s a t z i n U n t e r n e h M e n . in seiner regelMässigen KolUMne Wirft er einen Kritischen BlicK aUf die schWerPUnKt-theMen des sWiss it Magazine. daniel.Meierhans@inhalte.ch sich als
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Kein platz für ein weiteres halbes Kilo
Da ist zum einen das Platzproblem: Die Tablets und Pads sind für die Hosentasche schlicht zu gross. Diese sind mit dem i- oder einem anderen Smartphone schon mehr als prall gefüllt. Und in der Aktenmappe macht sich bereits das Note-, Subnoteoder Netbook breit. Ein weiteres halbes Kilo Elektronik führen nur quasi-religiöse Apple-Jünger ohne erkennbaren Nutzen spazieren. Womit wir beim grundlegenderen, zweiten Problem der Pads und Slates wären: Sie können per Definition nichts, was die bereits zur mobilen Standardausrüstung gehörenden Smartphones und kleinen bis grösseren Notebooks nicht auch und im einzelnen zudem entscheidend besser können. Will ich arbeiten, brauche ich eine Tastatur. Zehn Finger werden immer schneller sein als eine Hand. Daran ändert auch eine noch so intelligente Schriftenerkennung nichts. Es hat seinen guten Grund, dass die Schreibmaschine vor Jahrzehnten
eine Fernbedienung für Sofakartoffeln
Wenn ich zu Hause auf dem Sofa sitze, kommt mir allerdings schon eine Nische in den Sinn, in der mich ein Pad oder Slate begeistern könnte: Als Fernbedienungstablet für meine Heimelektronik inklusive Surfmöglichkeiten. Gestengesteuert die Musiksammlung durchblättern, Fotoalben, Online- und Kabel-Fernsehprogramme, Youtube – und dann die Auswahl per Fingerzeig direkt auf den Bildschirm respektive die Musikanlage beamen. Das wäre wirklich cool. Aber für eine Einbindung in die gesamte Unterhaltungselektronik dürften sowohl Apple als auch Microsoft ganz einfach zu stark in ihre proprietären Geschäftsmodelle verstrickt sein. Dies werden wohl eher unabhängige Hersteller wie Logitech mit ihren Harmony-Modellen zu Stande bringen.
Daniel Meierhans nr. 03 | März 2010
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Demavis
SHAB- und SchKGMonitoring auf dem eigenen PC Das Schweizerische Handelsamtsblatt auf Papier hat ausgedient: Eine Windows-Anwendung mit abonniertem Informationsfeed ermöglicht gezieltere Recherchen.
TesT CenTer
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Vo n U r s B i n d e r
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an ist gut beraten, über seine Kunden, Lieferanten und Mitbewerber stets auf dem Laufenden zu sein. Die elementarsten Wirtschaftsinformationen liefert hierzulande das Schweizerische Handelsamtsblatt (SHAB), das jeden Werktag die Neugründungen, Änderungen und Löschungen der im Handelsregister verzeichneten Schweizer Firmen und Organisationen auf Papier und in elektronischer Form publiziert. Das SHAB liefert darüber hinaus auch aktuelle finanziell relevante Informationen über Schuldenrufe und Konkurse gemäss Schuldbetreibungs- und Konkurs-Gesetz (SchKG) sowie diverse andere gesetzlich relevante Veränderungen.
SHAB-Daten im Prinzip gratis
Die SHAB-Daten stehen auf einer Website kostenlos zur Online-Recherche bereit. Ausserdem gibt es eine Reihe von Dienstleistern, bei denen sich die Publikationen in unterschiedlich aufbereiteten Varianten kostenpflichtig abonnieren lassen. Meist wird dazu mit dem Provider ein Monitoring-Vertrag abgeschlossen, der die laufende Überwachung einer bestimmten Anzahl von Mandanten, Stichworten und Personen ermöglicht. Typischerweise erfolgt das Monitoring dann per Zweiweg-Kommunikation: Der Kunde gibt dem Provider per E-Mail oder über ein Online-Formular an, was zu überwachen ist, der Provider gleicht diese Liste im gewünschten Intervall mit den SHABMeldungen ab und liefert dem Kunden den Extrakt zurück.
Monitoring zum Selbermachen
Ein Anbieter solcher Monitoring-Dienste ist die 2004 gegründete Berner Firma Monitorit. Zum Kundenkreis zählen zum Beispiel Finanzinsti-
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In Kürze · Das SHAB meldet jährlich 30’000 Neugründungen und 300’000 Mutationen. · Demavis ermöglicht gezielte Recherchen und präsentiert strukturierte Resultate. · Die Suche erfolgt offline, ohne dass Daten zum Provider übertragen werden – so ist Vertraulichkeit gewährleistet.
tute, die die SHAB-Informationen unter anderem zur Bekämpfung von Geldwäscherei einsetzen. Im langjährigen Umgang mit den Kunden hat man bei Monitorit zwei Beobachtungen gemacht: Erstens ist die ZweiwegKommunikation vom Datenschutz her problematisch – denn der Provider erfährt dabei, wen der Kunde überwachen will. Und zweitens könnte ein leicht zu bedienendes, preislich attraktives Softwaretool, mit dem sich der Kunde die Recherchen selbst definiert, für einen weit grösseren Anwenderkreis interessant sein. Aus diesen Überlegungen entstand Demavis, die Kombination einer WindowsSoftware und der täglichen Lieferung von raffiniert aufbereiteten SHAB-Meldungen. Der Produktname steht für «Den Markt im Visier» und weist darauf hin, dass der Hersteller mit seinem Angebot einen weiten Anwenderkreis bis hin zu Kleinunternehmen, Treuhändern und Journalisten ansprechen möchte.
Und täglich grüsst das SHAB
Die Demavis-Software lädt beim Aufstarten und während der Nutzung mindestens täglich
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Die Details zu den gefundenen SHAB-Meldungen zeigt Demavis zunächst in einer strukturierten Tabellenansicht, auf Wunsch aber auch im ursprünglichen Volltext-Format an.
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Modi kann die Suche zudem auf einen bestimmten Zeitraum eingegrenzt werden. Bei der Auswahl des Zeitraums erscheinen die Tage, für die Daten verfügbar sind, in einem Kalender-Widget grün markiert. Bei der Suche nach Firmennamen werden auf Wunsch auch alle mit der gesuchten Firma assoziierten Firmen einbezogen. Darunter sind alle Firmen zu verstehen, die in einer SHABMeldung zur gesuchten Firma vorkommen, zum Beispiel als Gesellschafter oder Revisionsstelle. Die Suche nach Stichworten bietet volle Freiheit – der gesamte Text aller Einträge des angegebenen Zeitraums wird abgesucht. In der Praxis dürfte dieser Suchmodus jedoch in erster Linie der Suche nach bestimmten Branchen und Geschäftszwecken dienen, was zum Beispiel bei der Abklärung der Marktund Konkurrenzsituation dienlich ist. Normalerweise findet Demavis den angegebenen Suchbegriff entweder als ganzes Wort oder als Wortteil; durch Anklicken der Option «exakt» kann man die Suche auf die exakte Zeichenkette eingrenzen. Diese Option steht bei allen Suchbegriffen in allen drei Modi zur Verfügung. Durch Eingabe von «AG» oder «GmbH» mit der Option «exakt» lassen sich bei einer Firmensuche beispielsweise alle Unternehmen mit der entsprechenden Rechtsform finden.
die neuen SHAB-Meldungen via Internet von strukturierungstechnologie, die auf selbst entden Monitorit-Servern herunter und speichert wickelten Parsing-Algorithmen basiert. Laut sie in einer lokalen Datenbank. Die Informati- Auskunft des leitenden Entwicklers lassen sich onen stehen dann für beliebige Offline-Re- so über 90 Prozent der Einträge automatisch cherchen zur Verfügung. Der Anwender kann analysieren, der Rest wird vor der Ausliefe- Geografische einschränkung die Daten also ohne Einblick durch Dritte nach rung an die Abonnenten des Dienstes von Das SHAB verzeichnet jährlich rund 30’000 seinem Bedarf durchforsten und die Sucher- Hand aufbereitet. Neugründungen und über 300’000 Ändegebnisse danach für die Weiterverarbeitung in rungen. Angesichts dieser Datenflut drängt anderen Programmen exportieren. Mit einem Suche nach Firmen, Personen und sich, vor allem bei einer Marktabklärung, die Rechtsklick lässt sich zudem direkt der Han- Stichworten Eingrenzung der Suche auf bestimmte Orte delsregistereintrag (Zefix) zum jeweiligen Such- Mit Demavis lassen sich die SHAB-Daten nach geradezu auf. Bei der Suche nach Personen ergebnis aufrufen. Firmennamen beziehungsweise CHID-Num- erlaubt Demavis optional die Angabe eines Als Besonderheit präsentiert Demavis nicht mer, nach Personennamen oder nach frei defi- Ortes, die Suche nach Firmen und Stichworten einfach den Volltext, der vom SHAB geliefert nierbaren Stichworten absuchen. In allen drei erlaubt raffiniertere Eingrenzungsmöglichwird, sondern liefert sinnvoll keiten. Dazu dient das Feld «Firstrukturierte Informationen. So mensitz» beziehungsweise der erscheinen zum Beispiel FirButton, der rechts daneben plamenname, Rechtsform, Sitz, ziert ist: Beim Anklicken erscheint Adresse und Geschäftszweck der ein Dialogfenster mit einer intergefundenen Firmen in der Taaktiven Schweizerkarte. Für eine bellenansicht übersichtlich dargrobe Sucheingrenzung klickt gestellt in separaten Feldern. man die gewünschten Kantone Die gefundenen Suchbegriffe an, die darauf rot hinterlegt werwerden dabei rot, die Ändeden. Irrtümlich gewählte Kantone rungen gegenüber früheren können mit einem nochmaligen SHAB-Meldungen grün angeKlick deaktiviert werden. Durch zeigt. Einzoomen mit dem Mausrad und Daneben steht aber auch der Hin- und Herbewegen bei geSHAB-Originaltext zur Verfüdrückter rechter Maustaste lässt gung. Für die Aufbereitung des sich die Suche sogar auf GemeinBei der geografischen einschränkung der Suche nach Kantonen und Gemeinden hilft eine interaktive Schweizerkarte. SHAB-Textfeeds nutzt Monitorit deebene einschränken. Da auf eine patentierte Such- und Textder Karte selbst nur die Umrisse
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ohne Namen angezeigt werAnwender nützlich. Die den, definiert man die abzuneue Demavis-Version wird suchenden Gemeinden aber auch den Import und Export besser namentlich über das der Daten als CSV-Datei erFeld «Gemeinde suchen». lauben. Dabei lassen sich Auf diese Weise lassen sich verschiedene Formate defibeliebige Gemeinden und nieren, in denen zum BeiDemavis bietet Suche nach Kantone kombinieren. spiel die Auswahl und ReiFirmen, Personen und Die so bestimmte Suchrehenfolge der zu berücksichStichworten. gion lässt sich zur späteren tigenden Felder festgelegt Wiederverwendung überwird. Für die Verwaltung dies als Favorit abspeichern. Dies gilt in der der Import/Exportfunktionen zeigt das Progetesteten Version nicht für die Stichworte – gramm neben «Firma», «Person»und «Stichwer nach «Web», «Webdesign» und «Web wort» einen vierten Karteireiter an. Design» suchen will, muss die drei Begriffe für jeden Suchlauf wieder neu eingeben. In einer Vielseitig nützliches Werkzeug neuen Version, die unmittelbar nach Redakti- In der Praxis arbeitet Demavis schnell und zuonsschluss erscheinen soll, will Monitorit diese verlässig, sofern man mit den SHAB-InformaMöglichkeit ebenfalls anbieten. tionen zufrieden ist. Demavis liefert gut aufbereitete Basisinformationen, für die Analyse Monitoring via Twixtel und export und die nötigen Konsequenzen auf die GeDie getestete Demavis-Version arbeitet für das schäftstätigkeit muss der Anwender selbst eigentliche Monitoring, also die Überwachung sorgen. eines bestehenden Adressbestandes, mit der Monitorit bietet das Tool samt Datenmaterial Anwendung Twixtel zusammen. Im Telefon- im Abonnement zu Preisen zwischen 40 (Stanbuch oder einer Sammelmappe dard) und 200 (Premium) Franken pro Monat an, Mindestvon Twixtel müssen dazu die Adressen der Monitoring-Kandiabonnementsdauer ist ein Jahr. daten erfasst und fürs MonitoDie vier Varianten unterscheiring gekennzeichnet werden. den sich bei der Anzahl der Mit einem Klick auf den Demaspeicherbaren Recherchen und vis-Button wird das Demavisdefinierten Gebiete oder bei der Programm gestartet und der Anzahl der strukturierten ExSuchlauf ausgelöst. Die Ergebport-Datensätze für SerienTage, für die Daten nisse lassen sich direkt in Twixbriefe. Ausserdem werden bei verfügbar sind, werden tel übernehmen. In einem Überder Light-Variante nur 90 Tage grün markiert. nahmefenster erscheint dabei SHAB-Daten vorgehalten, wähzu jedem betroffenen Twixtelrend die Premium-Variante ein Eintrag ein Mutationsvorschlag, den man vor ganzes Jahr speichert. Bei der Standard- und dem Abspeichern noch anpassen kann. Das Premium-Variante steht dem Kunden zudem funktioniert gut, ist allerdings nur für Twixtel- ein Betreuer zur Seite.
DeMAVIS Fazit Demavis ist eine vielseitig nützliche Kombination von Software und Informationsfeed zur Überwachung der Geschäftspartner anhand von SHABund SchKG-Informationen. Das Tool ist auch für kleine Firmen erschwinglich. Allerdings sind die individuellen Konfigurationsmöglichkeiten in den Einstiegsvarianten ziemlich beschränkt. Features · Liefert aufbereitete Informationen aus dem Schweizerischen Handelsamtsblatt · Flexible Suchmöglichkeiten Positiv + Vertraulichkeit: Recherchen bleiben auf dem eigenen PC + Klare, übersichtliche Darstellung der Suchergebnisse + Anschauliche geografische Suchparameter via interaktive Karte negativ – Direktintegration nur mit Twixtel – In der Light-Variante nur eine speicherbare Recherche Hersteller/Anbieter Monitorit, www.demavis.ch Preise ab Fr. 40.– pro Monat
Wertung Funktionalität Bedienung Preis/Leistung Gesamt
★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★
TeST TIcKer WindowsITPro 2/2010 vergleicht vier Active-Directory-Management-Tools, die in unterschiedlicher Funktionskombination beim Aufsetzen detaillierter Berechtigungen, beim User-Provisioning auf mehreren Systemen und beim Auditing helfen. Getestet wurde anhand von fünf gängigen Admin-Aufgaben. Als Testsieger glänzen mit je vier von fünf Punkten der Quest Activeroles Server – er überzeugt als «extrem robustes» User-Provisioning-Tool, ist aber relativ teuer – und der Directory and Resource Administrator von NetIQ. Dieses Produkt brilliert mit einer gut gestalteten Oberfläche und gutem Auditing und Reporting, benötigt aber extensives VB-Scripting zur Automation externer
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Anwendungen. Je drei Punkte erhalten der preisgünstige ADManager Plus von Manageengine und Unify Enterprise Edition von Ensim – hier wird bemängelt, dass keine Reports exportiert werden können.
nicht vorhandenen Funktionen Enhanced Execution Record/Replay und Verschlüsselung. Es läge laut dem Tester nahe, die beiden Produkte miteinander zu verschmelzen.
iX beleuchtet die Virtualisierungslösungen von VMware für Pc und Mac und kommt zum Schluss, dass sich VMware Workstation für Windows und Fusion für den Mac in den aktuellen Versionen 7 beziehungsweise 3 einander annähern und gegenseitig Funktionen voneinander übernommen haben. Dennoch komme die Mac-Lösung Fusion «an die Optionspalette von Workstation 7 nicht heran», insbesondere wegen der
network computing hat Windows 7 in einem Detailpunkt untersucht und stellt fest, dass das neue Microsoft-OS im Lauf der Nutzungszeit ähnliche «Zerfallserscheinungen» zeigt wie Windows XP – der PC wird immer langsamer, wenn der Nutzer häufig Programme installiert und deinstalliert. In solchen Fällen solle man das System am besten halbjährlich neu aufsetzen.
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Neue Produkte
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Business-Software
Abacus vi
ERP in der Wolke
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ünktlich zum 25-Jahr-Jubiläum springt Abacus auf den Software-as-a-Service-Zug (SaaS) auf. Abacus vi (für «Version Internet») ist eine Java-basierte Rich Internet Application, die auf den Funktionalitäten der bisherigen ERP-Lösungen der St. Galler Software-Schmiede aufbaut und mit jenen auch kompatibel ist. Nebst der Skalierbarkeit, dem Rollenbasierten Benutzerkonzept und der Mehrsprachigkeit ist die integrierte Messaging-Funktion für die Kommunikation zwischen den Anwendern ein Highlight von Abacus vi. Als Server-Betriebssystem unterstützt die SaaS-Lösung Windows, Apple OS X oder Linux. Zudem ist die Software mit den Datenbanken Pervasive.SQL, MS SQL oder DB2 lauffähig. Für eine sichere
Authentifizierung sorgt Swisssign der Schweizerischen Post. Speziell an Abacus vi ist laut CEO Claudio Hintermann, dass Abacus, im Gegensatz zu SAP, Microsoft oder Google, nicht selber hostet. Das übernehmen Service-Provider. Die Nutzung der Software erfolgt über ein Abonnement. Die Firmen können den gewünschten Funktionsumfang selber definieren. Installieren müssen sie für die Nutzung von Abacus vi nichts. Je nach Ausstattung kostet die Finanzbuchhaltung zwischen 25 und 250 Franken pro Monat, die Lohnbuchhaltung schlägt mit 25 bis 220 Franken zu Buche. Daneben gibt es auch Paketangebote, die verschiedene Funktionen kombinieren. Info: Abacus, www.abacus.ch
Backup Exec 2010
Dedup-Tool
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Backup Exec 2010 richtet sich an Firmen mit bis zu 999 Mitarbeitern.
ie neue Backup- und Disaster-Recovery-Lösung Backup Exec 2010 von Symantec verfügt über integrierte Daten-Deduplizierungs- und Archivierungsfunktionen sowie granulare Wiederherstellungsmöglichkeiten. Diese werden für Microsoft Exchange, SQL und Active Directory
in den virtuellen Umgebungen von VMware vSphere 4.0 und ESX sowie Microsoft Hyper-V R2 unterstützt. Die Lösung kostet 856 Euro, inkl. 1 Jahr Support und Upgrade-Garantie. Backup Exec 2010 Deduplication Suite mit einer Media-Server-Lizenz und Deduplication-Option ist für 1977 Euro erhältlich. Info: Symantec, www.symantec.ch
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Neue Produkte
Business-Software
Kofax Express
Daten scannen
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ofax hat neue Versionen von Express und Capture lanciert. Kofax Express bringt in seiner zweiten Version viele Neuerungen, die die Benutzerfreundlichkeit erhöhen und die Funktionalitäten ausweiten sollen. Mit dem neuen Release ermögliche man es den Usern, die Dokumente schneller zu scannen und zu archivieren, so der Hersteller. So hat Kofax die Folder-Scan-Funktion verbessert, die den automatischen Import von Bilddateien direkt in Kofax Express ermöglicht. Zudem unterstützt die Lösung in ihrer neuesten Version das PDF- und das PDF/A-Format. Auch die Optical-Character-Recognition-Technologie hat der Hersteller für die zweite Version aktualisiert. Ebenso stehen mehr Database-Support-Möglichkeiten bereit. Capture erlaubt Unternehmen in der Version 9.0 derweil das automatische Deployment und Update von Applikationen von einem zentralen Server aus. Der neue Release unterstützt Windows 7, enthält einen Microsoft Windows Installer und ist ab 995 Dollar erhältlich. Info: Kofax, www.kofax.ch
ERP X3 und Sage 30
Sage frischt ERP auf
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age hat die betriebswirtschaftliche Lösung ERP X3 für mittlere und grosse Unternehmen in der Version 6 veröffentlicht. Die Software bringt 583 Erweiterungen und Funktionalitäten für die Bereiche Finanzen, Produktion, Ein- und Verkauf sowie den Warenbestand. Zu den neuen Funktionen zählen unter anderem die Finanzkontrolle, die Integration von Microsoft Office 2007 und Outlook 2007 sowie die Unterstützung verschiedener Kontenpläne und die Integration finanzspezifischer Funktionen. Des weiteren ist die Lösung mit einem CRM-System ausgerüstet und bietet BI-Funktionen zur Analyse unternehmenskritischer Kennzahlen. In der Schweiz ist Sage
ERP X3 ab dem 1. März 2010 erhältlich. Kostenpunkt: Lizenzkosten ab 14’500 Franken, jeder weitere User 2500 Franken. Dazukommen je nach Lizenzvolumen individuelle Dienstleistungskosten. Zudem hat Sage die betriebswirtschaftliche Lösung Sage 30 (Winway Z) für kleine Unternehmen aktualisiert. Die Version 2010 ist komplett kompatibel mit Windows 7 und integriert die gesetzlich neu geforderte Struktur des Mehrwertsteuer-Formulars. Auch hat Sage in die Debitorenbuchhaltung ein automatisches Mahngebührensystem integriert. Sage 30 ist ab 625 Franken erhältlich. Info: Sage, www.sageschweiz.ch
Open Text Vignette Content Management 8
Content Management fürs Web
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ie Web-Content-ManagementLösung Vignette Content Management von Open Text steht ab sofort in Version 8 zur Verfügung und soll den Unternehmen zusätzliche Funktionen für das Kampagnenmanagement sowie die Kundenbindung bieten. So können Unternehmen zum Beispiel Seiten oder Navigationskanäle mit Vanity URLs ausstatten, die mit Suchmaschinen kompatibel sind.
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Auch an der Benutzeroberfläche hat der Hersteller gebastelt, die Erstellung von Webseiten, Microsites und Landing Pages gestalte sich nun einfacher. In Version 4 steht derweil die Open-Text-Lösung Capture Center für die Automatisierung von Firmenabläufen bereit. Capture Center 4.0 enthalte verschiedene Module, auf die via Client zugegriffen werden könne. Durch Voting Cha-
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racter Recognition Engines, Optical Character Recognition und andere Techniken kann die Lösung Maschinen- und Handschriften erkennen. Die Dokumentenklassifizierung erfolgt durch Regeln und Selbstlernmechanismen. Info: Open Text, In Vignette findet man Site-Vorlagen, die von www.opentext.com existierenden Implementierungen abgeleitet sind.
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Neue Produkte
Netzwerk & Kommunikation
Zyxel P-2702R
Zyxel verbindet
Z Swyxware 7
UC für Windows 7
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ie Unified-Communications-Lösung Swyxware bietet in der Version 7 Unterstützung für Windows 7 auf der Client- sowie Windows Server 2008 auf der Server-Seite. Zudem kann die Lösung dem Hersteller Swyx zufolge nahtlos in IBM Lotus Notes integriert werden. Ein weiteres Leistungsmerkmal von Swyxware 7 ist die Standort-übergreifende Statussignalisierung, wodurch User nun auch Präsenzinformationen zwischen mehreren Swyx-Servern erhalten. Zudem greifen alle Server eines Verbundes auf ein zentral verwaltetes Telefonbuch zu. Auch ist der direkte Versand von Sprachnachrichten aus dem Kontextmenü einer Namenstaste möglich. Das erweiterte Rufjournal mit Filterfunktionen soll derweil das Anrufmanagement
PRO 9470
vereinfachen. Das TAB-Konzept erlaube das schnelle Auffinden von eingehenden und ausgehenden Rufen, verpassten Anrufen, Rückrufwünschen und aufgezeichneten Gesprächen, so der Hersteller. Die integrierte Faxlösung bietet den Anwendern des weiteren die Möglichkeit, Faxnachrichten direkt aus dem Swyxit-Softphone zu versenden. Ebenso ist in der neuen Swyxware-Version ein automatisches Routing via Swyxlink möglich, es sind also keine zusätzlichen Routing-Konfigurationen nötig. Zudem kann die Swyx-DECT-Lösung kostenlos von H.323 auf den Session-Initiation-Protocol-Standard (SIP) aktualisiert werden. Swyxware in der Version 7 ist ab 250 Franken pro User erhältlich. Info: Swyx, www.swyx.com
NEW
yxel hat das Portfolio mit einem VoIP-Gateway und einem Metro-Switch für den FTTxEinsatz erweitert. Der VoIP-Gateway P-2702R verbindet analoge Telefone und Faxgeräte mit einem SIP-Account. Zudem kann das Gerät die Funktion des InternetRouters übernehmen. Der Gateway ist mit zwei RJ11-Anschlüssen sowie je einem WAN- und LANPort ausgerüstet und kostet 159 Franken. Der Layer-2-Switch MES-2110 bietet derweil Features wie eine QoS-Funktion für Triple-Play-Services oder IEEE-Standards für Anwendungen wie Video, Voice und Daten. Kostenpunkt: 360 Franken. Info: Studerus, www.studerus.ch
Kommunikation auf Fingertip » DECT-Headset mit Bluetooth-Integration » Farbdisplay mit Touchscreen » Multiuse: Festnetztelefon, Mobiltelefon und PC
Telecommunication • Audioconferencing • Voice-Recording
Suprag AG • Friedackerstrasse 14 • CH-8050 Zürich Tel. +41 (0) 44 317 20 60 • Fax +41 (0) 44 310 20 60 • www.suprag.ch
Umweltfreundliche Switches
Allied Telesis ersetzt die Produkte der AT-FS7XXX-Familie durch umweltfreundliche, unmanaged Switches. AT-FS705L, AT-FA708, AT-FS716L, AT-FS724L und AT-FS708POE v2 nutzen eine Minimierungs- und Messtechnik, so dass bei kurzen Kabellängen nur eine minimale Treiberleistung eingestellt wird. Zudem werden die LEDs abgestellt, wenn sie nicht benötigt werden. Die Switches kosten zwischen 44 und 279 Euro. Info: Allied Telesis, www.alliedtelesis.ch
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Cisco erweitert KMU-Angebot
Cisco hat dem Small-Business-Bereich, der sich an KMU mit bis zu 100 Mitarbeitern richtet, einen neuen, drahtlosen Dual-Band-Acsess-Point AP 541N spendiert. Der Access-Point ist mit einer intelligenten Cluster-Technologie ausgerüstet, die es Firmen ermöglicht, das drahtlose
Netzwerk als einheitliches System zu verwalten. Zudem muss nicht jeder Zugangspunkt als separates Gerät einzeln konfiguriert werden. Durch den zentralen Verwaltungspunkt ist kein Controller erforderlich. Der Cisco AP 541N unterstützt mobile Daten, Voice-over-WLAN sowie drahtlose Videoüberwachung. Der Access Point ist für 399 Franken erhältlich. Info: Cisco, www.cisco.ch
Conferencing auf Intel-Basis
Das Videokonferenz-Raumsystem Vidyoroom HD-220 basiert auf der Core-i7-Prozessorplattform von Intel und übermittelt zwei Videostreams mit einer Übertragungsrate von 30 Bildern pro Sekunde. Die Latenzzeit gibt Hersteller Vidyo während einer Konferenz mit permanenter Bildübertragung mit 140 Millisekunden an. Vidyoroom HD-220 liegt die Vidyorouter-Softwarearchitektur zugrunde. Kostenpunkt: 6500 Euro. Info: Vidyo, www.vidyo.com
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Neue Produkte
Server & Security
Open-Xchange Appliance
Open-Xchange als Hardware D
ie Linux-basierte E-Mail- und Collaboration-Lö- Die Variante für bis zu 50 User im Desktop-Gehäuse sung von Open-Xchange gibt es nun auch als ist mit einem 3-GHz-Dual-Core-Prozessor von Intel vorkonfigurierte Hardware-Appliance. Mit einem ausgestattet, verfügt über 2 GB Arbeitsspeicher und Server können Unternehmen bis zu 300 Anwender eine 500-GB-SATA-Festplatte. Zudem bietet sie optimit E-Mail und weiteren Funktionen versorgen. Die onal ein RAID-System. Kostenpunkt: 1850 Euro inkluHardware-Appliances werden vorinstalliert und vor- sive Software-Lizenz für zehn Anwender. konfiguriert mit der Open-Xchange Appliance Edition Die 19-Zoll-Fassung der Hardware-Appliance von ausgeliefert, die neben dem Enterprise-Linux-Be- Open-Xchange, die für bis zu 300 Nutzer gedacht ist, triebssystem Univention Corporate Server (UCS) auch ist ebenfalls mit einem 3-GHz-Dual-Core-Prozessor E-Mail- und Collaboration-Server sowie Termin-, von Intel ausgerüstet. Zudem bietet sie 4 GB RAM Aufgaben-, Kontakt- und Dokumentenverwaltung und vier 300-GB-SAS-Festplatten. Die grössere Verbietet. Mit dem Active Directory Connector des mit- sion der Hardware ist für 4925 Euro zu haben, inklugelieferten Univention Corporate Server können in sive Software-Lizenz für 25 User. Unternehmen zudem die Verzeichnisdienste UCS- Info: Open-Xchange, www.open-xchange.com LDAP und Active Directory von Microsoft parallel eingesetzt werden. Ebenfalls zur HardwareAppliance dazugehören Funktionen für Backup und Recovery sowie Virenund Spam-Schutz. Die Appliance wird in zwei Konfi- Mit der vorkonfigurierten Hardware-appliance von Open-xchange können Firmen gurationen ausgeliefert. einfach einen eigenen E-Mail-Server betreiben, wie der Hersteller propagiert.
Norman Gateway
Geschütztes Netzwerk
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er Sicherheitsspezialist Norman hat Norman Network Protection (NNP) für Collaboration-Server lanciert. Als Out-ofthe-Box-Lösung kann der Netzwerkscanner laut Hersteller in wenigen Minuten in Betrieb genommen werden, ohne dass Anpassungen an bestehenden Konfigurationen nötig sind. Vom Collaboration-Server gesendete oder empfangene, verseuchte Dokumente werden isoliert. Die Ursprungsadresse wird vom Gateway gesperrt, so dass User nicht auf die infizierten Daten zugreifen können. Der Anti-Malware-Gateway für bis zu 75 Anwender kostet im ersten Jahr 4720 Franken, danach 2830 Franken. Info: Norman, www.norman.com
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Celsius und Primergy
Mehr Fujitsu-Server F
ujitsu erweitert das Angebot Einstieg in 2D-Grafik und Compumit einer neuen Generation ter Aided Design (CAD), so Fujitsu. Primergy-Ein-Prozessor-Rack- Der Celsius W280 ist ab 1299 Franund Tower-Server sowie zusätz- ken erhältlich und ist mit Core-i3, lichen Modellen der Celsius-Work- -i5- und –i7-Prozessoren sowie station-Familie. Der Primergy vPro-Technologie von Intel ausgeTX150 S7 bietet Prozessor-Varian- rüstet. Der W380 (ab 1568 Franten mit zwei oder vier Rechenker- ken) und der W480 (ab 1799 Frannen und wurde für dezentrale In- ken) verfügen über Core-i3-, -i5frastrukturen entwickelt. Der Rack- und Xeon-Prozessoren von Intel. Server Primergy RX 100 S6 ist ein Alle drei Modelle profitieren von Ein-Prozessor-System, das sich Intels Turbo-Boost-Technologie. durch hohe Modularität und Ener- Info: Fujitsu, www.fujitsu.com gieeffizienz auszeichnen soll. Beide Systeme basieren auf standardisierten Architekturen und Intel-Prozessoren und sind ab circa 1299 Franken erhältlich. Die drei neuen CelsiusModelle W280, W380 und Der Primergy Tx150 S7 verfügt über SaSW480 bieten den idealen 2.0-Schnittstellen.
Nr. 03 | März 2010
Gateway für die Kleinen
Netgear lanciert im März UTM5, eine Gateway-Sicherheits-Appliance für kleine Unternehmen, Heimnetzwerke und Telearbeiter mit bis zu fünf Anwendern. Der Gateway liefert Unified-Thread-Management-Technologie (UTM) und ermöglicht den Schutz mit Firewall, SSL und IPSec VPN, URL Filtering, Antivirus und Antispam. Dem Hersteller zufolge nutzt das Gerät Sicherheitstechnologien von Netgear-Partnern wie Sophos, Mailshell und Commtouch, sowie eine von Netgear zum Patent angemeldete Stream-Scanning-Technologie. UTM5 erweitert die ProsecureProduktfamilie von Netgear, zu der auch die beiden Appliances UTM10 und UTM25 zählen, und kostet 360 Franken. Info: Netgear, www.netgear.ch
Abgesicherte IT-Infrastruktur
G Data Clientsecurity Business und Clientsecurity Enterprise sind in der Version 10.5 erschienen. Die neue Generation der Lösungen schütze die IT-Infrastruktur vor Angriffen und besteche durch die einfache Bedienung. Ein Administrations-Tool vereinfache die Konfiguration komplexer Client-Firewall-Regeln. Die neue Offsite-Konfiguration für Notebooks ermögliche Administratoren derweil eine Neukonfiguration aller Firewall-Einstellungen. Für mobile Clients, die das Firmennetz verlassen, werde automatisch ein Standard-Regelsatz eingerichtet. Um in Hotels Netzwerke nutzen zu können, können User selber Konfigurationen für die Firewall vornehmen. Bei der Verbindung zum Firmennetz wird dann automatisch wieder die UnternehmensKonfiguration übernommen. Der Preis für eine 5er-Lizenz von Clientsecurity Business 10.5 beläuft sich auf 445 Franken, für Clientsecurity Enterprise 10.5 auf 534 Franken. Info: G Data, www.gdata.ch
Schutz vor Zero-Day-Attacken
Mit Full Spectrum Network Defense bietet McAfee eine IPS-Lösung mit Schutz vor Zero-Day-Attacken an. Die Netzwerksicherheits-Lösung analysiert den Datenverkehr sowie die übertragenen Inhalte und das User-Verhalten. Full Spektrum Network Defense setzt sich aus mehreren Produkten zusammen, wie Network Access Control, Network Security Platform, Network Threat Behaviour Analysis und User Behaviour Analysis. Das volle Programm kostet 86’950 Euro. Info: McAfee, www.mcafee.com
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Neue Produkte
PC & Peripherie Fujitsu Lifebook-Serie
Business-Notebooks
F
Das Lifebook S760 bietet eine modulare Bay für eine zweite Batterie oder ein DVD-Laufwerk. Optional gibts auch ein 3G-Modul oder eine SSD-Platte.
ujitsu hat seine Lifebook-Serie um neue Modelle mit den aktuellsten Intel Core i3, i5 und i7 CPUs erweitert. Neu zur S-Familie gehören die beiden Geräte Lifebook S710 und S760. Beim S710 (1999 Franken) handelt es sich um ein 2,1 Kilogramm schweres 14-Zoll-Gerät, das optional mit einem 3G-Modul zu haben ist. Das Display mit LED-Backlight soll helfen, dass der Akku bis zu acht Stunden hält. Für Sicherheit sorgen die Funktion Advanced Theft Protection, ein FingerprintSensor oder das Computracefähige BIOS. Das Lifebook S760 (2399 Franken) bringt lediglich 1,5 Kilo auf die Waage und ist mit einem 13,3Zoll-Display ausgestattet. Es können SSD (128 GB) oder Harddisks (max. 500 GB) verbaut werden
ThinkCentre M90
Epson EB-4x0-Serie
Grüne PCs
A
ls Hochleistungs-PCs für Unternehmen preist Lenovo die beiden Modelle ThinkCentre M90 und M90p an (ab 915 Franken). Sie sind mit Intel-CPUs der neuesten Core-vPro-Serie bestückt und kommen mit Management-Tools für Verwaltung und Sicherheit. Dank der Optimierung Enhanced Experience für Windows 7 fahren die Rechner innerhalb von 35 Se-
kunden hoch und schalten nach 7,5 Sekunden aus. Die Herstellung soll zudem besonders umweltfreundlich passieren. Info: Lenovo, www.lenovo.ch
und die USB-Ports unterstützen Sleep’n’Charge. Beim Lifebook E780 (2199 Franken) handelt es sich um ein HighPerformance-Gerät mit 15,6-ZollDisplay, der Option für eine zweite HD und auf Wunsch einer NvidiaGeforce-GT-330M-Grafikkarte. Das Modell Lifebook T900 (2899 Franken) besitzt einen drehbaren 13,3-Zoll-Touchscreen mit Multitouch-Support unter Microsofts Windows 7. Und das Lifebook P770 (2799 Franken) schliesslich soll besonders klein, dünn und leicht (1,4 Kilo) sein und besitzt ein 12,1Zoll-Display. Praktisch alle beschriebenen Geräte von Hersteller Fujitsu sind optional mit Features wie 3GModul, TPM oder auch SSD erhältlich. Info: Fujitsu, www.fujitsu.ch
Nah-Beamer
M
it einem Wandabstand von 16 Zentimetern projizieren die 3LCD-Projektoren von Epsons neuer EB-4x0-Serie bereits eine Bilddiagonale von 70 Zoll. Dank eines Sensors kann bei zwei Geräten der Serie zudem ein spezieller Stift die Funktion einer Maus übernehmen. Die Lichtleistung wird mit bis zu 3000 ANSI-Lumen angegeben, zudem finden sich
integrierte 10-Watt-Lautsprecher. Je nach Modell wird XGA- oder WXGA-Auflösung geboten. Preise beginnen bei 2389 Franken. Info: Epson, www.epson.ch
Dell Latitude 13 und Precision M6500
Eizo Flexscan S3-Serie
Mobiles fürs Business
16:10-Displays mit Ecoview
D
E
ell erweitert sein mobiles Angebot für Business-User um die Modelle Latitude 13 (Preis noch offen) und Precision M6500 (ab 2449 Franken). Das Latitude 13 ist maximal zwei Zentimeter dick, 1,5 Kilo leicht, besitzt ein 13,3-Zoll-
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Display und kommt mit diversen Management-Funktionen. Die Workstation M6500 kommt mit 17-Zoll-Display, bis zu 16 GB RAM und beispielsweise einer Intel Core i7-920XM Quad Core CPU. Info: Dell, www.dell.ch
izo hat sein Monitor-Portfolio aufdatiert und bietet neu unter anderem die Flexscan S3-Serie an. Dabei handelt es sich um Highend-LCDs im 16:10-Format und Diagonalen von 22 oder 24 Zoll. Auto Ecoview optimiert die Hellig-
keit je nach Umgebungslicht, was Strom sparen soll. Die Displays sind auch kompatibel mit dem Easypix Color Matching Tool fürs Farbmanagement. Preise beginnen bei 759 Franken. Info: Eizo, www.eizo.ch
Nr. 03 | März 2010
Swiss IT Magazine
Neue Produkte
PC & Peripherie Kyocera Taskalfa 300i
Integrativer Drucker
D
as erste Produkt 2010 aus dem Hause Kyocera heisst Taskalfa 300i. Dabei handelt es sich um ein Monochrom-A3-Multifunktionssystem, welches sich mit geringem Aufwand in die unterschiedlichsten Office-Umgebungen integrieren lassen soll. Dies dank der Software-Plattform «Hypastm», welche laut Hersteller dafür sorgt, dass die unterschiedlichsten Anforderungen, etwa von bestehenden Sicherheitslandschaften oder von Buchhaltungssystemen, abgedeckt werden können. Dabei können die Anwendungen direkt auf dem Gerät oder auf Webservern installiert werden, und selbst
das farbige Touchdisplay des Printers kann individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Leistungsseitig druckt der Taskalfa 300i bis zu 30 Seiten und scannt 50 (s/w) beziehungsweise 15 Seiten (farbig) pro Minute. Die maximale Papierkapazität liegt bei 2200 Blatt. Um die Dokumentensicherheit zu gewährleisten, ist der Printer standardmässig mit IPsec, IPv6 und PDF-Verschlüsselung ausgestattet. Als besonderes Feature bietet das System das Printed Document Guard Kit. Eine auf dem 300i gedruckte Seite kann damit nie mehr auf einem anderen Taskalfa-System gescannt oder
Der Taskalfa 300i bietet verschiedene Sicherheits- und IntegrationsFunktionen und wird für knapp unter 10’000 Franken verkauft.
kopiert werden. Sobald der Anwender dies versucht, zeigt das System einen Fehler an und verweigert die Ausführung. Verkauft
wird der Printer für rund 9500 Franken. Info: Kyocera Mita, www.kyoceramita.ch
Canon Pixma- und i-Sensys-Printer
Canons Frühlings-Drucker
T Das Lasermultifunktionsgerät i-Sensys MF5880dn spuckt die erste Seite bereits nach 8 Sekunden aus.
raditionell findet bei Canon zu Beginn des Frühlings eine grosse Produktoffensive statt. Nebst Geräten aus dem Foto- und Videobereich hat der Elektronikriese auch acht neue Printer vorgestellt. Darunter finden sich auch je zwei Monochrom-Laserdrucker beziehungsweise zwei SchwarzweissMultifunktionssysteme für den Of-
fice-Bereich. Die Printer sollen sich durch Energieeffizienz auszeichnen und schnell einsatzbereit sein. Nebst dem geringen Stromverbrauch soll etwa die durchs Band integrierte Duplexfunktion den Papierkonsum senken. Insbesondere das Modell LBP6650dn fällt zudem durch das hohe monatliche Volumen von bis zu
50’000 Seiten auf, für das es konzipiert wurde. Im Tintenbereich hat Canon nebst dem Fotodrucker Pixma iP2700 drei MFPs für das SoHo-Umfeld parat. Alle drei Geräte sind WLAN-fähig, die Modelle Pixma MX870 und MX350 sind zudem mit einem 6,2 Zentimeter grossen TFT ausgestattet. Info: Canon, www.canon.ch
VIEr MaL TInTE unD VIEr MaL LaSEr MODELL
PIxMa IP2700
PIxMa Mx340
PIxMa Mx350
PIxMa Mx870
Technologie Multifunktional Seiten/min. (SW/Farbe)
Tinte
Tinte
Tinte
7/4,8
8,4/4,8 k.A. 4800x1200
1. Seite nach ... k.A. 4800x1200 auflösung Papierkassette (Standard/ Max.) Speicher (Standard/Max.) Duplex Dokumenteneinzug netzwerkfähig Preis Fr. 69.– = ja, = nein; k.A. = keine Angaben
Swiss IT Magazine
Nr. 03 | März 2010
(manuell) (nur WLAN) Fr. 159.–
Tinte
I-SEnSyS LBP6300Dn Laser
I-SEnSyS LBP6650Dn Laser
I-SEnSyS MF5840Dn Laser
I-SEnSyS MF5880Dn Laser
8,4/4,8
9,4/6,1
30/–
33/–
30
30
k.A. 4800x1200
k.A. 9600x2400 150
6 sec 600x600 250/750
6 sec 600x600 250/750
8 sec 600x600 250/750
8 sec 1200x600 250/750
16 MB
64/320 MB
128 MB
128 MB
Fr. 399.–
Fr. 599.–
Fr. 990.– Fr. 1190.– Quelle: Swiss IT Magazine
(manuell) (inkl. WLAN) Fr. 199.–
(inkl. WLAN) Fr. 299.–
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Marktübersicht
Netbooks
10-Zoll-Rechner fürs Business Kaum ein Hersteller ohne Netbook im Portfolio. Für den Business-Einsatz taugen die Minirechner aber nur bedingt. Vo n M a r c e l W ü t h r i c h
I
m vergangenen Jahr konnte der NetbookMarkt in Westeuropa um 20 Prozent zulegen, so Gartner. Somit ist der Marktanteil im gesamten Notebook-Markt auf rund 20 Prozent angewachsen. Gartner berichtet weiter, dass im letzten Quartal 2009 weltweit 90
Millionen PCs verkauft wurden, was der stärksten Absatzsteigerung seit sieben Jahren entspricht. Hauptverantwortlich dafür seien Notebooks im Niedrigpreis-Segment sowie Netbooks gewesen. Damit wird klar: Die kleinen Rechner sind im Trend, und praktisch jeder
Hersteller hat heute mindestens einen der Mini-Mobilrechner im Angebot. Ob das rasante Wachstum jedoch im Stil von 2009 weitergehen wird, scheint fraglich. Die Hersteller zumindest zeigen sich eher pessimistisch. «Die Spitze im Netbook-Verkauf ist aus unserer Sicht bereits erreicht», erklärt etwa Luzia Krieger, Marketing Communications Manager bei Littlebit Technology. Und auch bei Asus, Vorreiter im Netbook-Geschäft, glaubt man, dass die Netbooks in Zukunft den traditionellen Notebooks nicht mehr weiter Marktanteile abnehmen werden. Und bei Lenovo ist man sich im klaren darüber, dass «die immensen Wachstumsraten der vergangenen Quartale sicher nicht einfach zu überbieten sind.»
Grösser oder kleiner
Stattdessen setzen die Hersteller Hoffnung ins Geschäft mit Subnotebooks. Asus: «Bewegung wird es eher im Bereich der 12- bis 14-Zoll-Ge-
11 nETBOOkS HErSTELLEr Modell Prozessor raM (Lieferumfang/Max.) Festplatte Display-Grösse (Zoll) Display-auflösung Touchscreen Betriebssystem Bluetooth / WLan uSB-Ports VGa / DVI / HDMI Speicherkartenleser Weitere anschlüsse
aSuS 1008P Intel Atom N450 (1,66 GHz) 1 GB/k.A. 250 GB
BELInEa NB XS 10 Intel Atom N270 (1,6 GHz) 1 GB/k.A. 160 GB
DELL Inspiron Mini 10 Intel Atom N450 (1,66 GHz) 1 GB/k.A. 160 GB
FujITSu M 2010 Intel Atom N280 (1,66 GHz) 1 GB/k.A. 160 GB
10,1 1024x600
10,1 1024x600
10,2 1024x600
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10,1 1024x600
Windows XP Professional
Windows 7 Starter
Windows 7 Starter/ Windows XP Home / 3 / /
Windows 7 Starter/ Windows XP Home / 3 / /
Windows 7 Starter
/
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3
2 /
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/ 3 /
/
Ethernet, Audio-in, Audio-out
Ethernet, Audio-in, Audio-out
Ethernet, Audio-in, Audio-out
Ethernet, Audio-in, Audio-out, TV-in opt.
Ethernet, Audio-in, Audio-out
Mikrofon Webcam abmessungen (BxTxH, mm) Gewicht (kg) akku, anzahl Zellen akkulaufzeit (max., in Std.) Garantie
0,3 MP 259x206x33 1,27 6 7 1 Jahr Bring-in
1,3 MP 252x183x31 1,3 6 6 1 Jahr Bring-in
1,3 MP 268x197x32,8 1,25 3 k.A. 1 Jahr Bring-in
Preis Besonderes
Fr. 798.– 3G-Modul
Fr. 489.–
Fr. 499.–
1,3 MP 258x205x37 1,33 6 6 1 Jahr Abhol- und Bringservice Fr. 699.–
Info
www.acer.ch
1,3 MP 262x178x25,7 1,1 3 6 2) 2 Jahre Abhol- und Bringservice Fr. 599.– inkl. 500 GB Webstorage für 1 Jahr http://ch.asus.com
www.belinea.ch
www.dell.ch
www.fujitsu.ch
= ja,
50
acEr Aspire One Pro AOP531H Intel Atom N270 (1,6 GHz) 2 GB/2 GB 250 GB
= nein; k.A. = keine Angaben; 1) drehbar für Tablet-Modus; 2) pro Akku, 2 Akkus mitgeliefert
nr. 03 | März 2010
Swiss IT Magazine
Marktübersicht
Netbooks
räte geben.» Auch Littlebit sieht in diesem Bereich Chancen und verweist darauf, dass auch herkömmliche Notebooks heute im Preissegment von Netbooks zu haben sind. Eine weitere Entwicklung sehen die Hersteller zudem in der Verschmelzung von Mobiltelefon und Mobilcomputer. Lenovo zum Beispiel hat bereits das LePhone gezeigt, ein Hybridnotebook im Handyformat. Ähnlich tönt es von Diego Peier, Marketing und Communications, Fujitsu: «Wir denken, dass die Grenzen zwischen Telefon und Kleinstcomputer verschwimmen werden. Sie sehen ja beim Nokia N900, wohin der Weg gehen kann. Die Funktionalitäten der Endgeräte werden sich aufeinander zubewegen, der Kunde will in der Regel ein Gerät haben, das leicht und praktisch ist und seine Bedürfnisse erfüllt.»
nicht für jedes anwendungsgebiet
Ohnehin stellt sich die Frage, ob ein Netbook den Bedürfnissen von Business-Anwendern ge-
recht werden kann. Toshiba beispielsweise empfiehlt sein Modell als Zweitgerät. Im Geschäftsalltag mache ein Netbook dann Sinn, wenn man viel unterwegs ist. Für Peier von Fujitsu eignen sich Netbooks durchaus als vollwertiges Business-Gerät: «Netbooks sind inzwischen vollwertige Notebooks, die sich mit ihren Leistungsmerkmalen nicht verstecken müssen. Sie sind extrem leicht und prädestiniert für den mobilen Einsatz. Für jeden, der unterwegs nicht auf den Datenzugriff verzichten kann, aber keine anspruchsvollen Grafik- oder Videofähigkeiten benötigt, ist ein Netbook eine leichte und leistungsfähige Alternative.» Differenziert sieht Luzia KriegerdieTauglichkeitvon Netbooks. Fürortsunabhängige Aufgaben, etwa um unterwegs Mails zu lesen und zu beantworten, kurze Texte zu schreiben, unterwegs zu surfen oder für VideoChats würden sich die Geräte durchaus eignen. Sie schränkt aber ein, dass umfangreiche Internet-Recherchen auf Netbooks aufgrund der ge-
ringen Display-Grösse mühsam sein können. Ausserdem sei der Komfort der Tastatur sicher kleiner als bei einem Desktop-Keyboard, und die Rechenleistung sei aufgrund der günstigen Prozessoren beschränkt. «Grundsätzlich kann ein Netbook niemals ein Notebook ersetzen und im Business-Einsatz gehen die Anforderungen häufig etwas weiter. Als Zweitrechner für unterwegs kann ein Netbook jedoch unter Umständen genügen», so Kriegers Fazit.
Entwicklung geht weiter
Sicher ist, dass die Netbook-Entwicklung weitergeht. Beispielsweise wird man im laufenden Jahr vermehrt Geräte mit Touchscreen sehen. In der aktuellen Übersicht kann erst Lenovo damit aufwarten. Auch an der Leistungsfähigkeit wird geschraubt werden. Intel wird zudem die CPUEntwicklung weitertreiben. Und neue Betriebssysteme wie Googles Chrome OS könnten dem Markt ebenfalls neue Impulse geben.
HP HP Mini 5102 Intel Atom N450 (1,66 GHz) 2 GB/k.A. 250 GB
LEnOVO S10-3t Intel Atom N470 (1,83 GHz) 1 GB/2 GB 250 GB
MSI Wind U123H Intel Atom N280 (1,66 GHz) 1 GB/1 GB 160 GB
SaMSunG N310 Intel Atom N270 (1,6 GHz) 1 GB/k.A. 160 GB
TOSHIBa NB200-12N Intel Atom N280 (1,66 GHz) 1 GB/2 GB 250 GB
WOrTMann Terra Mobile 10GO Intel Atom N270 (1,6 GHz) 2 GB/k.A. 250 GB
10,1 1366x768
10,1 1) 1024x600 Multitouch Windows 7 Home
10 1024x600
10,1 1024x600
10,1 1024x600
10 1024x600
Windows XP Home
Windows 7 Starter
Windows 7 Starter
opt. / 3 / /
3
Windows 7 Professional/ Windows XP Professional / 3 / /
Windows 7 Professional / 3 / /
/ 2 /
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/
/
/
Ethernet, Audio-in, Audio-out
Ethernet, Audio-in, Audio-out
Ethernet, Audio-in, Audio-out
Ethernet, Audio-in, Audio-out
Ethernet, Audio-in, Audio-out
Ethernet, Audio-in, Audio-out
2 MP 262x180x23,2 1,2 6 10 1 Jahr Abhol- und Bringservice Fr. 799.– HDD-Schutz mit 3DSensor
1,3 MP 280x174x27,6 1,25 4 4 1 Jahr Bring-in
1,3 MP 260x180x19,8 1 6 k.A. 2 Jahre Bring-in
1,3 MP 262x185,5x28,6 1,27 4 5 2 Jahre Bring-in
0,3 MP 263x211,5x25,4 1,3 6 7,5 1 Jahr Bring-in
Fr. 666.– Gesichts-Identifikations-Software; OneKey Recovery www.lenovo.ch
Fr. 449.– Gesichts-Identifikations-Software; 3GModul www.msi-computer.ch
Fr. 499.–
Fr. 699.– HDD-Schutz mit 3DSensor, USB mit Sleep’n Charge www.computer.toshiba.ch
1,3 MP 260x180x31 1,13 6 3 2 Jahre Abhol- und Bringservice Fr. 673.–
www.hp.com/ch
www.samsung.ch
www.wortmann.de Quelle: Swiss IT Magazine
Swiss IT Magazine
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dOSSIER SOftwaRE 52
Software
Der Weg zu einer modernen IT-Landschaft
Bank Vontobel krempelt IT um
Die Schweizer Privatbank Vontobel hat eine Service-basierte Architektur aufgebaut, eine neue Bankenlösung eingeführt und die Geschäftsprozessautomatisierung vorangetrieben. Vo n T h o m a s s c h u m a c h e r
Ü
ber viele Jahre hat sich in der Bank Vontobel eine IT-Landschaft entwickelt, die auf Mainframe- und Client/ Server-Plattformen basiert. Eine Mischung aus massgeschneiderten und Standardapplikationen wurde implementiert, um Dienstleistungen wie E-Banking, Auftragsbearbeitung, strukturierte Projekte, Wertpapierhandel, Portfolio-Management, Risikomanagement, Leistungsabgabenberechnung sowie -zuordnung, CRM und andere Bankservices anbieten zu können. Die Integration dieser unterschiedlichsten Applikationen führte zur Entstehung einer Fülle eigens erstellter Schnittstellen und zu einer sehr unübersichtlichen IT-Landschaft. Aufgrund der vielen punktuellen Schnittstellen wurden Routineänderungen bei existierenden Applikationen sowie die Einführung neuer Applikationen und Funktionalität zunehmend schwieriger. Die Bank sah sich daher gezwungen, ihre IT-Landschaft zu modernisieren, um konkurrenzfähig zu bleiben und bei der Anpassung des Berichtswesens an neue regulative Bestimmungen dynamischer zu werden. Vontobel entschied sich für die integrierte Bankenlösung Avaloq Banking Suite, um ihre Kernservices sicherzustellen. Dabei erkannte man, dass wichtige Funktionen in bestehenden Anwendungen auch weiterhin benötigt würden. Das IT-Management von Vontobel entschied sich daraufhin für die Einrichtung einer Service-basierten Architektur, innerhalb derer Legacy-Applikationen und neue Anwendungen miteinander arbeiten und kommunizieren können. Anstatt einer Vielzahl von Eingangs- und Ausgangspunkten sollte jede Applikation Details zu eingehenden und ausgehenden Ereignissen und Daten in Bearbeitung an eine Middleware-Schicht senden, die das Routing von Anfragen und die Übermittlung von Datenpaketen ausführt. Dieser neue Ansatz hat eine Integration der LegacyApplikationen mit der Avaloq Banking Suite
ermöglicht, ohne dass Änderungen am Programmcode erfolgen mussten.
Middleware wird zentrale Komponente
«Vontobel ist ein ganz normales Unternehmen. Die Mitarbeiter im Tagesgeschäft und die für die Betriebsabläufe zuständigen sind nicht verbunden. Geschäftsanwender sollten nicht fragen müssen, warum ihre Anwendung noch nicht gestartet ist», erklärt Toni Gasser, Leiter des Informationsmanagements und zuständig für die unternehmensweite Anwendungsintegration, Middleware- sowie Infrastrukturtechnologien der Bank Vontobel. Gerade deshalb habe man etwas, das oberhalb der Applikationen angesiedelt ist, benötigt. «Wir haben uns für die Schaffung lose verbundener Systeme entschieden, die über eine ESB-MiddlewareSchicht (Enterprise Service Bus) kontrolliert werden können», meint Gasser und ergänzt: «Unsere Job-Pläne und Workflow-Prozesse sind global über das Unternehmen verteilt und umfassen zahlreiche Applikationen. Für unser Geschäft ist es enorm wichtig, dass wir durchgehende Prozesse kontrollieren und sehen können, nicht bloss einzelne Aufgaben.» Die Middleware-Schicht wurde also zur zentralen Komponente für die Abwicklung von Applikationen. Die Bank hat schnell erkannt, dass dabei sowohl asynchrone wie auch synchrone Anfragen verarbeitet werden müssen. Während die Bank als ESB-Lösung die Sun Java Composite Application Platform Suite (JCAPS) gewählt hat, um die synchronen Workflows zu bedienen, fiel die Wahl für asynchrone Prozesse und die traditionelle BatchVerarbeitung auf die UC4 Workload Automation Suite, um zur Unterstützung des Bankgeschäfts Prozesse zu steuern, die Avaloq und die umgebenden IT-Applikationen umspannen. Datentransporte zwischen Anwendungen sind typischerweise Message- oder Datei-basierend, Web-Services finden über
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Swiss IT Magazine
Software
Der Weg zu einer modernen IT-Landschaft
Anstossen von Anwendungen und Diensten wird zu einem späteren Zeitpunkt der Integration erledigt. Log-Dateien werden überwacht, um neue Dateien zu verarbeiten. Dateiübertragungen werden von UC4 gesteuert. Die Quelle muss für das Senden einer Datei keine Details über das Ziel wissen. Anwendungen und Nutzer müssen so nicht auf Informationen warten. «Mit UC4 haben wir eine einheitliche Sicht und die Kontrolle über alle Prozesse erhalten. Alle unsere Batch-Prozesse und Workflows werden nun mit UC4 entwickelt und gesteuert», erklärt Toni Gasser.
In Kürze · Die Bank Vontobel hat eine neue, Service-basierende ITArchitektur aufgebaut und die integrierte Bankenlösung Avaloq Banking Suite eingeführt. · Im Rahmen dieser IT-Modernisierung hat man sich auch für die UC4 Workload Automation Suite entschieden. · Die neue Automatisierungslösung ermöglicht Vontobel unter anderem verkürzte Ablaufzeiten und erweiterte Kontrollen von Avaloq-Jobs sowie eine durchgehende Sicht auf globale Geschäftsprozesse.
Service-basierte Architektur
externe Schnittstellen statt. UC4 kontrolliert dabei als Integrationsschicht die Prozessflüsse. Zu den entscheidenden Kriterien für die Wahl von UC4 zählten die Objektorientierung, die sich als besonders geeignet für die Architektur der Businesstechnologie in der Bank erwies, sowie die externe Kontrolle über Avaloq-Jobs mit Hilfe eines vom Hersteller zertifizierten Adapters. «Wir benötigten weiter ein Produkt mit J2EE-Unterstützung, zahlreichen Anwendungsschnittstellen und eine Architektur, die für unsere zukünftigen Anforderungen skalierbar und anpassbar ist», merkt Toni Gasser an. Prozessflüsse, die das Sortieren von Informationen ebenso wie das Routing von Datenpaketen beinhalten, werden ab sofort in der UC4 Workload Automation Suite definiert. Das
Die Service-basierte Architektur von Vontobel erhöht die Wiederverwertbarkeit von Applikationen und senkt die Instandhaltungskosten. Beispielsweise kann dieselbe Kunden-Bankenanwendung verwendet werden, um Kontoauszüge online und auf Papier zu erstellen. Um die Erstellung eines PDF-Dokuments anzustossen, werden die synchronen Anfragen von JCAPS bearbeitet, während UC4 automatisch die asynchrone Anfrage durchführt und dabei dieselbe Geschäftsanwendung benutzt, um Kontoauszüge zu erstellen, und die OutputManagement-Software GMS einsetzt, die die Berichte zu Papier bringt und verteilt. UC4 wird aber nicht nur als Service-Bus verwendet. Vontobel musste auch die existierenden Scheduler, die in Legacy-Applikationen implementiert waren, entkoppeln. Die Ablaufdefinitionen, welche die Arbeitslast über Windows-, UNIX- und IBM-Mainframe-Plattformen aufteilen, wurden erfolgreich in UC4-Jobpläne umgewandelt. Parallele Verarbeitung konnte die Ablaufzeiten für Jobs reduzieren, während problematische Neustart/Recovery-Prozesse rasch identifiziert, neu aufgesetzt und automatisiert wurden.
Adapter für Avaloq-System
Vontobel-IT-Spezialist Toni Gasser schätzt die Avaloq Banking Suite, mit den vielen Vorteilen gegenüber der alten Lösung: «Mit Avaloq profitieren wir von einer integrierten Bankenapplikation, die jetzt und in Zukunft eine grosse Funktionsvielfalt bietet.» Er merkt aber auch an, dass Avaloq häufig signifikante Rechenkapazitäten in der Nacht erfordere und auch während der normalen Arbeitszeiten erhebliche Rechnerleistung für im Hintergrund laufende Prozesse benötigt werde. Hierbei hilft der Avaloq-Adapter von UC4. «Der Avaloq-Scheduler unterstützt Tag, Zeit, Events und vorausgeplante Verarbeitung. UC4 erweitert diesen Scheduler, indem es Clients erlaubt, die korrekte Erledigung von Aufgaben wie Dateitransfers nochmals zu überprüfen. Das Scheduling sämtlicher Abhängigkeiten und die Integration der Prozesse, die Avaloq und die umgebenden Applikationen umspannen, wird so von UC4 gesteuert», erklärt Gasser und ergänzt: «Ohne UC4 wären wir mit Avaloq nicht dort, wo wir heute stehen. Mit der Software haben wir einen Automatisierungsgrad erreicht, der es uns ermöglicht, unsere Geschäftstätigkeit zu skalieren.» Zukünftig plant Vontobel auch externen Kunden, die Avaloq für ihre Auftragsbearbeitung, den Handel und Buchungsprozesse verwenden wollen, IT-Bankdienstleistungen zur Verfügung zu stellen. Auch hier soll die UC4 Workload Automation Suite ihren Teil beitragen. Die Bank prüft derzeit weiter ebenfalls Möglichkeiten, wie sich Risikomanagement und andere Applikationen stärker in die Service-basierende Architektur integrieren lassen können. Thomas schumacher leVerkusen
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Das neue Windows-Tandem Unternehmen, die vorhaben auf Windows 7 zu migrieren, bietet sich durch die Kombination mit dem neuen Server-OS Windows Server 2008 R2 ein grösserer Funktionsumfang. Vo n m i c h e l Vo g e l
W
indows 7 ist bekanntlich nicht das einzige grosse Produkt, das Microsoft letzten Oktober lanciert hat. Zusammen mit dem neuen ClientBetriebssystem kam nämlich auch eine neue Version des Server-Pendants, Windows Server 2008 Release 2 (R2), in die Verkaufsregale. Zum ersten Mal seit Windows 2000 hat Microsoft wieder beide Systeme parallel entwickelt und das ist auch deutlich spürbar. Swiss IT Magazine zeigt Ihnen in diesem vierten Teil der Windows-7-Serie, was das «Windows-Tandem» bringt.
Grundlegende Voraussetzungen
Vorneweg: Unternehmen, die auf Windows 7 umsteigen, brauchen nicht zwangsläufig auch Server-seitig eine Migration durchzuführen. Windows 7 arbeitet auch gut mit den älteren Versionen Windows Server 2003, 2003 R2 oder 2008 (R1) zusammen. Ein paar der für Unternehmen interessantesten, neuen Features von Windows 7 können jedoch nur in Kombination mit Windows Server 2008 R2 genutzt werden. Wem die neuen Technologien wie Direct Access oder Branch Cache, die wir gleich näher beschrei-
eDItIon
mit der neuen Remote-Access-Lösung Direct Access (DA). Die Technologie erlaubt den direkten Zugriff von mobilen oder anderen, sich ausserhalb des Unternehmens befindenden Windows-7-Clients, auf Ressourcen im Unternehmensnetzwerk. Umgekehrt erlaubt DA auch das einfache Einspielen von Updates und Policy-Anpassungen. Das soll zu weniger Arbeit bei Administratoren und zu einfacheren Prozessen bei den Benutzern führen. Wie funktioniert Direct Access genau und was unterscheidet es von dem heute häufig genutzten, Virtual Privat Network (VPN)? Die neue Microsoft-Technologie ist grundsätzlich ähnlich wie VPN, beide Methoden nutzen das Internet und ein sogenanntes «Tunneling» für den Zugriff ins Firmennetzwerk.
Verbindungen ins Unternehmensnetzwerk
Mit dem Tunneling wäre es das mit den Gemeinsamkeiten zwischen VPN und DA schon. Einen grossen Unterschied gibt es beispielsweise beim Herstellen der Verbindung. Mit DA entfällt das notwendige, explizite Login. Die Authentisierung des Clients zum Direct-AccessServer erfolgt automatisch und in zwei Schritten: Zuerst wird der Computer authentisiert, und zwar bereits bevor die Benutzeranmeldung startet. Mit dieser wird dann im zweiten Schritt auch der Benutzer am DA-Server angemeldet. Sobald eine Internetverbindung da ist, beginnt schliesslich der für den User unsichtbare Verbindungsaufbau über den DA-Server zum Zielhost im Firmennetz. DA basiert übrigens auf dem neuen IPv6-Protokoll. Dank Technologien wie 6to4, Teredo oder IP-HTTPS und ISATAP (Intra-Site Automatic Tunnel Addressing Protocol) sollte aber auch mit anderen Internetprotokollen wie IPv4 jederzeit eine Verbindung möglich sein. Ein weiterer grosser Vorteil der DA-Technologie gegenüber dem VPN ist die Bidirektionalität. Das heisst, nicht nur der Benutzer von extern hat mit DA Zugriff ins Unternehmens-
Betrachtet man die neuen Features, die das Windows-Tandem bietet, so fällt eines auf: Microsoft reagiert damit vor allem auf die Veränderungen, wie und wo man heute arbeitet – unterwegs, zu Hause oder irgendwo in einer Zweigstelle, auch im Ausland. Zum Beispiel
FoUnDAtIon /
StAnDArD / DAtAcenter /
enterPrISe /
network Access Protection (nAP) remote Desktop Services (rDS) Windows-bereitstellungsdienste Windows Power Shell Weitere Infos finden Sie hier: http://www.microsoft.com/germany/windowsserver2008/editionen/default.mspx = ja,
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= nein
· Die Kombination Windows 7 und Windows Server 2008 R2 bietet einige spannende Features. · Direct Access und Branch Cache verbessern die Arbeitsmöglichkeiten und -bedingungen von externen Mitarbeitern. · Mit Tools wie App Locker und Bit Locker To Go macht das Windows-Tandem auch sicherer. · Weiter kann damit die Energieverwaltung verbessert werden.
ben, zusagen, der sollte einen Wechsel jedoch in Betracht ziehen. Windows Server 2008 R2 steht genauso wie Windows 7 in vielen verschiedenen Versionen zur Verfügung. Um bei der Kombination der beiden Produkte den grösstmöglichen Nutzen zu erhalten, braucht es zwingend folgende Editionen: Client-seitig Windows 7 Ultimate oder Windows 7 Enterprise. Bei den neuen Server-Ausgaben von Windows – die übrigens alle nur noch als 64-Bit-Editionen angeboten werden - muss man die Standard-, Enterpriseoder Datacenter-Edition wählen. Die Foundation-Ausgabe beispielsweise genügt nicht. Hier fehlen einige der Features, die wir nachfolgend vorstellen. Weitere Details zu den einzelnen Server-Versionen und ihren Funktionen finden Sie in der Tabelle unten.
FUnKtIonSüberSIcht WInDoWS SerVer 2008 r2 AD-rechteverwaltungsdienste branch cache content / hosted Server Direct Access hyper-V Internet Information Services (IIS) 7.5
In Kürze
Quelle: Microsoft
Unterschied VPn – Direct Access
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Windows 7 und Windows Server 2008 R2
work-Policy-Servern (NPS) festlegen, welche Voraussetzungen Clients erfüllen müssen, die sich ins Firmennetz einloggen wollen. Zusätzlich kann auch eine 2-Faktor-Authentifizierung, mit einer Smartcard beispielsweise, eingerichtet werden.
zwischenspeichern in zweigstellen
Branch Cache heisst ein weiteres der interessanten neuen Features, die Windows 7 und Windows Server 2008 R2 voraussetzen. Es ist, wie der englische blick auf den Setup-Wizard, der einem bei der einrichtung von Ausdruck «Branch» beremote-Verbindungen via Direct Access unterstützt. reits verrät, ein Tool, das für Unternehmen mit Zweigstellen gedacht ist netz, sondern umgekehrt hat auch das Unter- und sorgt wie Direct Access für Verbessenehmen Zugriff auf den externen Client-PC. rungen im Netzwerk. Branch Cache führt ganz Das kann, wie bereits angetönt, zum Updaten konkret zu Performancesteigerungen bei Zuder Geräte sehr nützlich sein. Das Motto «zwei griffen auf Daten, die nicht lokal vor Ort gestatt eins» gilt auch beim Traffic. Während bei speichert sind. Aussenstellen können damit einer VPN-Verbindung typischerweise der ge- den WAN-Verkehr reduzieren und ein bereits samte durch den Client verursachte Traffic stark benutztes WAN entlasten. durch den aufgebauten Tunnel läuft, vollzieht Branch Cache ist eigentlich nichts weiter als Direct Access ein sogenanntes Split-Tunnel- eine Caching-Software. Sie speichert auf dem Routing und leitet den Internet-Traffic nicht Server im Unternehmen abgefragte Daten auf durch den Tunnel. Das macht die Verbindung der lokalen Harddisk eines Windows-7-PC in insgesamt schneller. der Zweigstelle zwischen. Fragt nun ein andeWie sieht es bei Direct Access punkto Sicher- rer Nutzer in derselben Zweigstelle nach derheit aus? Die Verbindung ist natürlich ver- selben Datei, dann wird diese intern via LAN schlüsselt. Dazu wird das IPsec-Protokoll be- oder WLAN direkt vom PC des Kollegen bereitnutzt. Administratoren haben weiter die Mög- gestellt. Der Umweg via WAN/Internet ins Unlichkeit, Berechtigungen zu setzen, welcher ternehmen entfällt. Ist der Benutzer mit der Client auf was Zugriff hat. Zudem können sie zwischengespeicherten Datei offline, läuft alles mit Network Access Protection (NAP) und Net- als wäre Branch Cache nicht im Einsatz. Die eben beschriebene Methode ist eine von zweien und wird Distributed Cache Mode genannt. Sie eignet sich für kleinere UnternehStroM SPAren men mit bis zu 10 Mitarbeitenden. Für grössere Zweigstellen mit mehr Nutzern gibt es Für IT-Verantwortliche ist oder wird heute auch den Hosted Cache Mode. Dabei wird in der das Thema Stromverbrauch immer zentraler. Zweigstelle ein Branch Office Server mit WinWindows Server 2008 R2 adressiert auch diesen dows Server 2008 R2 eingerichtet, wo die Trend. Bereits in der Vorgängerversion hatten Daten dann zwischengespeichert werden. Administratoren die Möglichkeit mittels Active Directory Domain Services-Gruppenrichtlinien gewisse Steuerungsfunktionen für die Energieverwaltung von Client-PCs zu übernehmen. Diese Fähigkeiten und Möglichkeiten wurden ausgebaut. Windows Server 2008 R2 bietet nun eine noch präzisere, zentrale Steuerung der Energieverwaltung für Windows 7-Clients, mit mehr Einsatzszenarien.
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Virtualisieren und sicherer sein
Nutzer von Windows Server 2008 (R1) kennen das Feature Remote App and Desktop Connection (RAD) zur Presentation-Virtualisierung beziehungsweise für Terminal Services womöglich bereits. Im zweiten Release des Serverbetriebssystems hat Microsoft das Feature nun überarbeitet. Neu präsentiert die Bedien-
konsole Windows-7-Nutzern beispielsweise RAD-Feeds. Damit sollen sich die Apps und Desktops leichter aufrufen lassen. Weiter wurden die RAD-Funktionalitäten eng in Windows 7 beziehungsweise in den Infobereich der Taskleiste und das Startmenü integriert. Ausserdem gibt es ein neues RDP-Protokoll (RDP v7). Es bringt im Bereich Multimedia einige Verbesserungen, unterstützt neu die Aero-GlassEffekte von Windows 7 und bietet Multimonitor-Support. In Zusammenarbeit mit dem neuen Remote Desktop Gateway des Server-OS soll auch bezüglich Sicherheit und Zugriff nun mehr möglich sein. Apropos Sicherheit: Das Zusammenspiel zwischen dem neuen Server- und Client-Betriebssystem bringt auch hier Fortschritte. Da wäre beispielsweise das Tool App Locker. Es ist das überarbeitete Software-Restriction-PolicyFeature und dazu da, um festzulegen, welche Applikationen auf welchem System laufen sollen oder nicht. Es bietet neu einige zusätzliche Kontroll-Levels. Auch das Tool Bit Locker To Go, zum Verschlüsseln von externen Laufwerken, kann im Zusammenspiel mit dem neuen Windows-Server-OS genutzt werden und bietet so einige interessante Möglichkeiten. Beispielsweise können Group Policies erstellt werden, die Benutzer dazu zwingen, bei der Arbeit mit externen Laufwerken immer Bit Locker zu benutzen und nichtverschlüsselte Laufwerke vom Netzwerk auszuschliessen. Mit Bit und App Locker sowie den Remote Desktop Apps haben wir bereits ein paar Management-, Sicherheits- und VirtualisierungsFeatures von Windows 7 kurz angesprochen. Im letzten Teil der Windows-7-Serie in der kommenden Ausgabe werden wir noch genauer auf einige davon eingehen und weitere wichtige, neue Programme und Features aus diesem Themenbereich vorstellen.
WInDoWS-7-SerIe 02.11.09 Swiss It Magazine 11/09 Evaluation und Installation 30.11.09 Swiss It Magazine 12/09 Migration und Deployment 25.01.10 Swiss It Magazine 01/10 Tips, Tricks und neue Funktionen im Detail 22.02.10 Swiss It Magazine 02/10 «Traumpaar»: Windows 7 und Server 2008 R2 29.03.10 Swiss It Magazine 03/10 Management, Virtualisierung und Security
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TechDays 2010 – Windows Azure
Startschuss für Microsoft-Cloud Microsofts Cloud-Plattform Azure wird ein Schlüsselthema der kommenden TechDays sein. Swiss IT Magazine zeigt im Vorfeld, was Azure zu bieten hat. Vo n s T e f a n o m a l l è
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nfang Februar hat Microsoft seine Cloud-Computing-Plattform Azure offiziell lanciert. Azure ist eine Komponente des Microsoft-Cloud-Computing-Angebots und eine wichtige Technologie für Microsoft. Das zeigt auch ein Blick in die TechDays-Agenda: An der grössten Schweizer Microsoft-Technologie-Veranstaltung (siehe Infobox) widmen sich gleich mehr als fünf Sessions dem Thema Azure und Cloud Computing und werden dies detailliert vorstellen. Azure ist also ein TechDays-Schlüsselthema. Swiss IT Magazine gibt in diesem Artikel einen Vorgeschmack auf die neue Art der Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen auf der Windows-Azure-Plattform.
rechnen in der Wolke
Windows Azure bildet die Grundlage für die Ausführung von Windows-Anwendungen und die Speicherung von Daten in der Cloud. Windows-Azure-Anwendungen werden in Microsofts Rechenzentren ausgeführt und über das Internet aufgerufen. Microsoft stellt seinen Kunden mit Azure also keine Software zur Verfügung, die sie auf ihrem eigenen Computer installieren und ausführen. Stattdessen ist Windows Azure ein Service: Kunden können damit über das Internet auf Microsofts Rechner zugreifen, um Anwendungen auszuführen und Daten zu speichern. Unabhängig davon, welche Funktionen eine Windows-Azure-Anwendung ausführt, stellt die eigentliche Plattform immer dieselben grundlegenden Komponenten zur Verfügung, darunter die drei Hauptkomponenten Compute, Storage und Fabric (siehe Abbildung rechts). Wie die Namen bereits andeuten, dient der Service «Compute» dem Ausführen von Anwendungen und der Service «Storage» dem Speichern von Daten. Die dritte Komponente, die Windows Azure Fabric, ermöglicht die Verwaltung und Überwachung der Anwendungen, die die Cloud-Plattform verwenden.
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Azure bietet rechenleistung...
Windows Azure wurde für die Unterstützung horizontal skalierbarer Anwendungen entwickelt, die mehrere Kopien desselben Codes über zahlreiche Server hinweg ausführen. Zu diesem Zweck kann eine Windows-Azure-Anwendung über mehrere Instanzen verfügen, die jeweils auf einer eigenen Virtual Machine (VM) ausgeführt werden. Jede VM wird von einem Hypervisor (auf der Basis von Hyper-V) bereitgestellt, der für die Verwendung in der Microsoft Cloud modifiziert wurde, und stellt eine Windows-Oberfläche für die jeweilige Instanz zur Verfügung. Entwickler, die eine Anwendung ausführen möchten, öffnen in ihrem Webbrowser das Windows-Azure-Portal (windows.azure.com). Anschliessend können sie ihre Anwendung hochladen und dabei angeben, wie viele Instanzen die Anwendung benötigt. Windows Azure erstellt dann die erforderlichen VMs und führt die Anwendung aus. In der ersten Version von Windows Azure stehen den Entwicklern zwei unterschiedliche Arten von Instanzen zur Verfügung: Web-Roleund Worker-Role-Instanzen. Web-Role-Ins-
In Kürze · Microsofts Cloud-Lösung Windows Azure besteht aus den drei Hauptkomponenten Compute, Storage und Fabric. · Sie dienen zum Ausführen von Anwendungen, zum Speichern von Daten und zur Verwaltung und Überwachung. · Für Applikationen, die relationalen Speicherplatz benötigen, steht SQL Azure zur Verfügung.
tanzen können, wie der Name bereits andeutet, HTTP- oder HTTPS-Anforderungen entgegennehmen. Hierzu wird die Web Role in einer VM ausgeführt, die Internet Information Services (IIS) 7 enthält. Entwickler können WebRole-Instanzen mit ASP.NET, Windows Communication Foundation (WCF) oder einer anderen .NET-Technologie erstellen, die mit IIS zusammenarbeitet. Worker-Role-Instanzen haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Web-Role-Instanzen, weisen jedoch auch ganz bestimmte Unterschiede auf. Der grösste Unterschied besteht darin, dass bei Worker-Role-Instanzen IIS nicht konfiguriert ist und Worker-Role-Instanzen nicht von IIS gehostet werden. Sie sind stattdessen eigenständige ausführbare Programme. WorkerRole-Instanzen übernehmen in der Regel Hintergrundaufgaben. Beispielsweise kann eine Anwendung Benutzeranforderungen mittels Web-Role-Instanzen entgegennehmen und diese Anforderungen zu einem späteren Zeitpunkt mit Worker-Role-Instanzen verarbeiten. Zu beachten ist, dass Entwickler keine eigenen VM-Images zur Ausführung in Windows Azure bereitstellen können. Stattdessen ent-
Windows Azure besteht aus drei hauptkomponenten: compute, Storage und Fabric.
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TechDays 2010 – Windows Azure
Windows Azure bietet mit den Storage Services verschiedene Möglichkeiten zur Datenspeicherung.
hält und unterhält die Plattform ihre eigene Version von Windows. Entwickler können sich auf diese Weise ganz auf das Erstellen von Anwendungen konzentrieren, die auf Windows Azure ausgeführt werden. Windows Azure übernimmt die Aktualisierung des Betriebssys tems in jeder VM selbständig. Dabei ist es nicht relevant, ob die Anwendung Änderungen auf der Systemebene vorgenommen hat. Entwick ler brauchen somit beispielsweise keine Win dowsPatches mehr zu installieren; Windows Azure nimmt ihnen diese Aufgabe ab. Das Ziel ist dabei, eine unterbrechungsfreie Ausfüh rung von Anwendungen zu gewährleisten und gleichzeitig den administrativen Aufwand zu minimieren.
... und Storage Services
Anwendungen nutzen Daten auf unterschied lichste Weise. Daher bietet der Windows Azure Storage Service verschiedene Optionen (siehe Grafik oben). Die einfachste Methode zum Speichern von Daten in Windows Azure Sto rage ist die Verwendung von Blobs. Blobs können sehr umfangreich sein, und es können Metadaten mit ihnen verknüpft sein (beispiels
weise Informationen über den Aufnahmeort von JPEGFotos). Blobs eignen sich für be stimmte Aufgaben hervorragend, doch für an dere bieten sie nicht genügend Struktur. Damit Anwendungen granularer mit Daten arbeiten können, stellt Windows Azure Storage einen weiteren Service bereit: so genannte Tables. Vom Namen sollte man sich nicht irreleiten lassen: Es handelt sich nicht um relationale Tabellen. Zwar werden sie «Tables» genannt, doch werden die darin gespeicherten Daten in Gruppen von Entitys gespeichert, die Eigen schaften enthalten. Dies ermöglicht eine viel effizientere Nutzung von horizontal skalier barem Speicherplatz, das heisst die Verteilung von Daten über zahlreiche Rechner hinweg, als dies bei herkömmlichen relationalen Da tenbanken der Fall ist. Eine Hauptfunktion von Queues ist es, die asynchrone Kommunikation zwischen Web RoleInstanzen und WorkerRoleInstanzen zu ermöglichen. Unabhängig von der Art der Datenspeiche rung (in Blobs, Tables oder Queues) werden sämtliche Daten, die in Windows Azure Sto rage gespeichert sind, dreimal repliziert. Dies gewährleistet Fehlertoleranz, da bei einem Verlust einer einzelnen Kopie nicht sämtliche Daten verlorengehen. Windows Azure erstellt darüber hinaus eine BackupKopie aller Daten in einem anderen Rechenzentrum in dersel ben geografischen Region. Wenn das Rechen zentrum, in dem sich die Hauptversion der Daten befindet, nicht verfügbar ist oder Scha den erleidet, bleibt das Backup also weiterhin verfügbar.
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So viel kostet Windows Azure
Die Abrechnung für Services der Windows Azure Platform kann auf zwei Arten erfolgen: Auf Nutzungs oder auf Abonnementsbasis. Bei Abrechnung auf Nutzungsbasis (dem Hauptmodell) bezahlt man genau das, was man auch nutzt: Rechenleistung, Speicher platz, Transaktionen, Datentransfer. Bei Bereit stellung einer kleinen ComputeInstanz (1x1,6 GHz, 1,75 GB Arbeitsspeicher, 250 GB Spei cherplatz) bezahlt man beispielsweise 0.132 Franken pro Stunde. Die Kosten für Speicher platz hängen von der verwendeten Grösse ab und beginnen bei 0.165 Franken pro GB und Monat. Die Bereitstellung einer SQLService Datenbank mit einer Grösse von weniger als 1 GB kostet monatlich 11 Franken. Wer Windows Azure ausprobieren möchte, dem stehen einige Beschleuniger zur Verfü gung, mit denen man ein begrenztes Budget optimal ausschöpfen kann. Als MSDNAbon nent oder Mitglied von Microsoft BizSpark er hält man noch weitere Vorteile: Je nach Abon nementstufe ist man zu einer bestimmten An zahl von Gratisstunden der WindowsAzure Services berechtigt. Stefano Mallè iSt PrinciPal PlatforM Strategy adviSor bei der MicroSoft Schweiz gMbh.
Relationaler Speicherplatz in Cloud
Das Erstellen von WindowsAzureAnwen dungen, die Blobs, Tables und Queues ver wenden, ist sicherlich nützlich. Doch die meis ten Anwendungen von heute basieren auf re lationalem Speicherplatz, und dies ist keine Kernfunk tion von Windows Azure. Diese Option wird durch SQL Azure bereitgestellt, einer weiteren Komponente der Windows Azure Platform. Anwendungen, die unter Windows Azure (oder an derweitig) ausgeführt wer den, erhalten mit dieser Technologie den bereits ver trauten SQLbasierten Zu griff auf relationalen Spei cherplatz in der Cloud. Letztlich stellt sich die Frage, welche Anwen Optimale Workload-Muster für die Cloud und Windows Azure. dungen für Cloud Comput
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ing am besten geeignet sind? Die Abbildung unten gibt dazu gute Hinweise und enthält auch einige konkrete Beispiele.
Möchten Sie mehr über Windows Azure oder andere MicrosoftTechnologien erfahren? An den TechDays 2010, die vom 6. bis 7. April in Basel und vom 14. bis 15. April in Genf stattfinden, ha ben Sie Gelegenheit dazu. Dort erwartet Sie ein volles Programm mit mehr als 80 Sessions für Entwickler, SoftwareArchitekten und ITProfis. Neben Azure und anderen Themen wie Windows 7 oder SQL Server 2008 R2 werden im Rahmen der Konferenz natürlich auch mehrere Sessions über die in Kürze verfügbaren Anwendungen Microsoft SharePoint 2010, Microsoft Silverlight 4, Microsoft Visual Studio 2010 und das Microsoft .NET Framework 4 angeboten. Wer sich für die allerneuesten Entwicklungen interessiert, kann auch erste Einblicke in die nächste Generation des Windows Phone und entsprechende Entwick lerTools und Technologien gewinnen. Mehr Information und Registrierungen finden Sie unter www.techdays.ch.
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IT-Management
Business Intelligence
BI muss raus aus der Expertenecke Moderne Business-Intelligence-Lösungen ermöglichen auf Knopfdruck eine flexible Analyse von Geschäftsdaten und sind darum auch für mittelständische Firmen attraktiv. Vo n u l r i c h b e c k m a n n
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on 2006 bis 2009 rangierte Business Intelligence (BI) gemäss dem Marktforschungsunternehmen Gartner bei CIOs stets unter den zehn Technologien mit höchster Priorität. In einer aktuellen Studie von Steria Mummert Consulting gaben zwei Drittel der befragten Manager aus deutschsprachigen Unternehmen an, bereits BI-Technologie zu nutzen. Mehr als 80 Prozent planen zudem die Einführung solcher Werkzeuge. Doch noch immer sind BI-Lösungen bei vielen Unternehmen lediglich punktuell im Einsatz, beispielsweise um bestehende Prozesse abzubilden oder das Reporting zu verbessern. Strategische Ansätze sind oft kaum vorhanden. Gerade für kleinere Unternehmen sind traditionelle BI-Lösungen, die Datenbestände für detaillierte Auswertungen separat aggregieren und dann nach dem OLAP-Verfahren (Online Analytical Prozessing) durchforsten, zu komplex, zu aufwendig und zu teuer. Hinzu kommt, dass diese traditionellen Lösungen in bezug auf Datenvolumen und Auswertungsdimensionen schnell an ihre Leistungsgrenze stossen. Als Folge davon verweigern sich viele Anwender der Nutzung von BI-Software. Die Lösungen sind schlicht zu komplex, wenn sie denn funktionieren. Eine aktuelle Untersuchung von Actinum Consulting zeigt, dass rund 58 Prozent der BI-Anwenderunternehmen mit der Auswahl ihres Tools unzufrieden sind. Ein Grossteil der installierten Lösungen läuft also nicht so, wie sich das die Auftraggeber zum Zeitpunkt des Projektstarts offensichtlich vorgestellt hatten.
Komplexitätsreduktion unabdingbar
Die Richtung, welche die Hersteller einschlagen müssen, steht deshalb fest. Sie müssen sich weg von komplexen Lösungen und hin zu einfach bedienbaren Werkzeugen bewegen, die eine effiziente und gleichzeitig flexible Analyse von Geschäftsdaten per Mausklick er-
möglichen. Die Unternehmen möchten ihre Geschäftsentscheidungen nicht länger auf Basis statischer Berichte oder improvisierter Excel-Tabellen treffen, die nur von wenigen Experten mit grossem Aufwand erstellt werden können. Sie benötigen skalierbare BIWerkzeuge, die sich binnen weniger Tage in die Geschäftsprozesse implementieren lassen. Ausserdem brauchen sie eine Software, die so einfach zu bedienen ist, dass langwierige Anwender-Schulungen überflüssig werden. KMU brauchen Lösungen, die das Thema BI aus der Expertenecke herausholen, wo es noch bis vor kurzem angesichts der Komplexität der am Markt etablierten Systeme angesiedelt war.
Alle relevanten Daten permanent im Arbeitsspeicher
Einen zukunftsweisenden Ansatz zur Lösung dieser Probleme stellt die In-Memory-Analyse dar. Moderne BI-Werkzeuge verzichten auf eine aufwendige und starre Definition des Datenmodells und laden alle erforderlichen Daten von Anfang an direkt in den Arbeitsspeicher. Anschliessend finden hier alle Berechnungen und logischen Verknüpfungen statt.
In Kürze · Für kleine Unternehmen sind traditionelle BI-Lösungen zu komplex, zu aufwendig und zu teuer. · Hersteller müssen sich daher weg von umständlichen zu einfach bedienbaren Werkzeugen bewegen. · Ein geeigneter Ansatz ist die InMemory-Analyse, die auf starre Datenmodelle verzichten und die Daten direkt in den Arbeitsspeicher laden.
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Business Intelligence
Moderne business-Intelligence-Lösungen bieten mehr Flexibilität in hinsicht auf den Analyseblickwinkel und verzichten auf eine starre Definition des Datenmodells.
Das ermöglicht einerseits Abfragen und Analysen mit kürzesten Antwortzeiten, wobei sich selbst umfangreiche Massendaten nahezu in Echtzeit analysieren lassen. Andererseits bietet die permanente Verfügbarkeit aller Daten beziehungsweise Dimensionen im Arbeitsspeicher eine bislang unbekannte Flexibilität in Hinsicht auf den Analyse-Blickwinkel. Aus dem Tagesgeschäft heraus können die Fragestellungen somit jederzeit durch Hinzufügen neuer Dimensionen oder Kennzahlen beliebig variiert werden. Erst so wird eine echte Interaktion mit aktuellen Daten aus den operativen Prozessen möglich. Und das wiederum ist eine elementare Voraussetzung dafür, dass Unternehmen ihre Prozesse proaktiv steuern und optimieren können.
neue Ansätze sind gefragt
Diese Fortschritte in Sachen Schnelligkeit und Flexibilität basieren auf verschiedenen technischen Innovationen. Zum einen sind viele Hersteller konventioneller BI-Lösungen bei der Entwicklung ihrer Systeme von begrenzten Prozessor-Geschwindigkeiten und hohen Kosten für Speicherplatz ausgegangen. Tatsächlich aber sind die Preise von Speicherbausteinen in den vergangenen Jahren stark gesunken. Gleichzeitig haben sich die Prozessorleistungen vervielfacht. Neue BI-Lösungen machen sich diese Vorteile zunutze und schöpfen mit 64Bit-Plattformen die Kapazitäten der Arbeitsspeicher voll aus. Entsprechend fällt die bisherige Beschränkung auf maximal vier Gigabyte
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Adressraum im Arbeitsspeicher weg. Das ermöglicht Analysen, Berechnungen und logische Verknüpfungen jeder Grössenordnung im Moment der Datenabfrage – bis hin zu mehreren Milliarden Datensätzen bis auf Transaktionsebene in ein und derselben Anwendung. Zudem erlauben neueste Verfahren, selbst grösste Datenvolumina in kürzester Zeit zu laden. Nach dem Laden kommen intelligente Rechenalgorithmen respektive statistische Funktionen zum Zuge, mit denen die Metadaten extrahiert und in separaten Dateien gespeichert werden. Dabei werden alle Redundanzen ausgemerzt. Die originalen Daten legt das BI-System anschliessend in einer assoziativen Datenbank im Arbeitsspeicher in stark komprimierter Form ab.
Daten müssen nicht im Vorfeld aufbereitet werden
Diese BI-Werkzeuge integrieren, verknüpfen und analysieren Daten aus nahezu allen üblichen Formaten. Unter anderem gilt das für Daten aus ERP-Systemen wie etwa SAP oder Navision, Datenbanken wie Oracle, AS/400 oder Access und anderen Quellen wie ExcelTabellen oder dem Internet. Zusätzliche ETLWerkzeuge (Extract, Transform, Load) oder Data Warehouses sind nicht erforderlich, lassen sich aber flexibel in die Analysen einbeziehen, falls sie bereits vorhanden sind. Ein weiterer Vorteil moderner BI-Werkzeuge ist, dass die Daten, egal woher sie geladen
werden, vorher nicht zeitraubend aufbereitet werden. Konventionelle Systeme arbeiteten dagegen häufig mit aggregierten Datenbeständen und Cubes, die eine aufwendige Modellierung und Definition aller Dimensionen und Hierarchien voraussetzen. Aufgaben, bei denen sowohl das Management als auch die Fachabteilungen in aller Regel auf die Hilfe der IT-Experten angewiesen waren. Analysten mussten gemeinsam mit ihren IT-Fachleuten vorab bestimmen und antizipieren, welche Anfragen sie später an ihre Systeme stellen wollten. Änderten sich später die Fragestellungen, mussten diese meist in den IT-Abteilungen neu programmiert werden. Somit erforderte das Implementieren konventioneller BI-Werkzeuge einerseits beim Aufbereiten der Daten enormen Aufwand. Andererseits waren traditionelle Lösungen im Hinblick auf die Analyse-Blickwinkel und Fragestellungen wenig flexibel. Angefangen bei einfachen Dashboards mit nur den wichtigsten Geschäftskennzahlen bis hin zu komplexen Analysen – heutige BIWerkzeuge decken eine breite Palette unterschiedlicher und individueller Anforderungen ab. Gleichzeitig können die für die Geschäftsprozesse verantwortlichen Mitarbeiter dank integrierter, individuell konfigurierbarer Alarmfunktionen praktisch in Echtzeit auf kritische Veränderungen in den Daten reagieren. Überschreiten in der Datenbasis Veränderungen die einmal bestimmten Grenzwerte, schlägt die Software automatisch Alarm, startet andere Anwendungen oder verschickt EMails an die verantwortlichen Personen.
Amortisation in weniger als einem Jahr
Die Vorteile innovativer BI-Werkzeuge wie die schnelle Implementierung in Geschäftsprozesse, die einfache Administration und die leichte Bedienbarkeit schlagen in der Kostenkalkulation entsprechender Projekte sichtlich zu Buche. Viele Unternehmen erreichen hier heute Amortisationszeiten von unter einem Jahr. Hinzukommen die langfristigen Vorteile durch eine Reaktion auf identifizierte Entwicklungspotentiale, wie beispielsweise eine bessere Maschinenauslastung oder erhöhte Lieferverfügbarkeit. Und schliesslich profitieren Unternehmen von den zusätzlichen Entwicklungspotentialen innerhalb ihrer IT-Abteilungen, die sich dank freier Ressourcen neuen Herausforderungen widmen können.
ulrich beckmann QlikTech gmbh.
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geschäfTsführer
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IT-Management
Dokumenten-Management
Mehr Ordnung dank DMS
In Kürze · Der Bieler Präzisions-Werkzeughersteller Diametal hat sich für die DMS-Lösung D.3 von D.veleop entschieden. · Die Compliance-Anforderungen und die automatische Bereitstellung von Dateien haben zum Entscheid für ein DMS geführt. · Wichtig war aber auch die vollständige Integration in die bestehende ERP-Welt.
Die DMS-Lösung D.3 sorgt beim Schweizer PräzisionsWerkzeughersteller Diametal für sichere und übersichtliche Dokumentenprozesse. Vo n e d u a r d r ü s i n g
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okumenten-Management-Systeme (DMS) bilden den gesamten Lebenszyklus aller in einem Unternehmen anfallenden Dokumente ab. Sie unterstützen die Erfassung, Bearbeitung, Weiterleitung, Ablage, Recherche und langfristige Archivierung der Informationen und sorgen somit für eine rationelle Prozessabwicklung. Deshalb ist beim Bieler Präzisionswerkzeug-Hersteller Diametal seit Sommer 2008 die DokumentenManagement-Lösung D.3 mit rund 80 Arbeitsplätzen von D.velop im Einsatz. Nach einer Vorbereitungszeit von drei Monaten sorgt die Lösung dafür, dass sämtliche Dokumente und Informationen unternehmensweit einheitlich organisiert und archiviert werden. Diametal beschäftigt rund 200 Mitarbeiter und ist weltweit tätig mit Tochtergesellschaften in Frankreich (Oltingue), Italien (Busto Arsizio) und seit einem Jahr auch in China (Nanjing). «Auch in kleinen und mittleren Unternehmen muss man sich heute Gedanken machen, welche Arten von Informationen im Unternehmen vorhanden sind, wie lange diese gebraucht werden, was sie wert sind und was damit geschehen soll respektive wie sie optimal genutzt werden können», ist Daniel Kruse überzeugt. Kruse ist bei Diametal für Wartung, Unterhalt, IT sowie Sicherheit zuständig und verantwortet zusammen mit Christine von Allmen die DMS-Installation.
Umfangreiche compliance bei KMU
Die Bewältigung der ständig zunehmenden Compliance-Anforderungen – also die Dokumentations- und Informationspflichten an Staat und Institutionen – war einer der Hauptfaktoren, der bei Diametal zur Anschaffung einer DMS-Lösung führte. Denn auch den KMU werden heutzutage umfangreiche Pflichten auferlegt.
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Das zweite wichtige Merkmal einer ganzheitlichen DMS-Lösung, von dem Diametal so weit wie möglich profitieren wollte, ist die automatische Bereitstellung von Dokumenten. «Neben der langzeitstabilen Ablage zählt heute besonders die schnelle, automatische Bereitstellung von Dokumenten im Tagesgeschäft – und zwar in ihrem jeweiligen Sachzusammenhang mit unterschiedlichen digitalen Ordnerstrukturen,
Potential für elektronische Akten
Das Potential für eine elektronische Aktenführung in Unternehmen ist gross. Die elektronischen Akten werden heute, neben ihrer Funktion als Sammler von Schriftstücken, auch zur Prozessunterstützung und -steuerung eingesetzt. Wenn die Informationen zu einem Geschäftsvorfall in diversen Akten mit unterschiedlichen Strukturen und an verschiedenen Standorten verteilt sind, wird der Vorteil einer elektronischen Akte sehr schnell bewusst. Die Ablage von Dokumenten erfolgte bei Diametal vor der Einführung der DMS-Lösung in Papierarchiven. Das betraf vor allem die langzeitstabile Archivierung und die Ablage aufgrund gesetzlicher Aufbewahrungspflichten. Sowohl das Ablegen als auch das Wiederfinden sowie die Verwendung und Versionierung der DoChristine von Allmen, Verantwortliche für die kumente durch verschiedene BeDMS-Installation bei Diametal. nutzer verursachten einen erheblichen Aufwand. Erschwerend hinzu kam, dass bei den elektronisch vorhandenen Dokumenten ohne hierzu die erzeugenden Einzelanwen- zum Öffnen jeweils die erzeugende Applikadungen aufrufen zu müssen. Darüber hinaus tion benötigt wurde. Durch D.3 werden nun lassen sich Informationen aus unterschiedlichen alle Dokumente weitgehend automatisch und Bereichen über die Grenzen von Anwendungen strukturiert erfasst, elektronisch verarbeitet und Abteilungen hinweg zu optimierten Doku- und archiviert. Zudem sind die Informationen menten-Workflows verknüpfen und in digitalen jederzeit auf Knopfdruck verfügbar, unabhänAkten ablegen», erklärt Thilo Heffner, Geschäfts- gig davon, welchem Geschäftsprozess sie zuführer des Baarer Systemintegrators Entana geordnet sind. Business Solutions, der die DMS-Lösung bei Diametal implementiert hat. Wichtige Voraus- Doku-übernahme von erP in DMS setzung für eine umfassende DMS-Lösung ist Die Grundvoraussetzung dafür war die volldabei eine tiefe Integration in existierende Sys- ständige Integration in die bestehende Inforteme wie E-Mail, ERP, PDM/PLM oder Office, ERP- und die Microsoft-Office-Welt. Heute damit aus der Applikation heraus eine Speiche- werden sämtliche Belege aus dem Infor-ERP rung oder automatische Bereitstellung jedes automatisch in D.3 übernommen. Das sind die Dokuments in unterschiedliche Vorgänge ein- Ausgangsbelege aus Einkauf, Vertrieb, Fertifach und schnell möglich ist. gung und Versand wie zum Beispiel Kunden-
«D.3 ist die notwendige Ergänzung zum eher im kurzfristigen Tagesgeschäft angesiedelten ERP.»
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IT-Management
Dokumenten-Management
oder Lieferantenofferten, Bestellungen, Angebote oder Rechnungen sowie auch interne Dokumente wie Bedarfsscheine, Sicherheitsdatenblätter oder Verträge. Da die Schnittstelle zwischen Infor und D.3 bidirektional ausgeführt ist, kann der Anwender auch direkt aus dem Infor-System nach den Dokumenten im D.3 suchen und diese aufrufen. «D.3 ist mit der Möglichkeit der rechtssicheren und unveränderbaren Aufbewahrung respektive Protokollierung der Dokumente die notwendige Ergänzung zum eher im kurzfristigen Tagesgeschäft angesiedelten ERP», ist von Allmen überzeugt. So sei es auch möglich, über das DMS Kopien von Belegen im wirklichen Original nochmals zu drucken und nicht als neu erstellter ERP-Beleg. Wichtig sei auch, dass sich der Anwender zu einem ERP-Vorgang, beispielsweise zu einem Auftrag, einfach per Knopfdruck den gesamten Vorgang mit allen Dokumenten bereitstellen kann – also auch mit denen, die nicht im ERP vorliegen, wie den Zeichnungen oder auch den E-Mails. Die Zeichnungen als PDF sowie Entwicklungs- und Materialdaten werden per Hand übernommen, ebenso die E-Mails. «Wir wollten gerade auch bei den E-Mails nicht alles automatisch übernehmen, was bei uns zu einem Vorgang oder zu einer Auftragsnummer ankommt, sondern nur die wirklich relevanten Dokumente», erklärt von Allmen weiter.
File-Pflege im remote-Service
Ein wichtiges Leistungsmerkmal einer DMSLösung sind leicht anwendbare Recherchemechanismen, die möglichst schnell das gesuchte Dokument liefern. Dazu werden die Dokumente mit beschreibenden Metadaten ausgezeichnet, während die Inhalte über Volltextmechanismen erschlossen werden. Die Metadaten ermöglichen eine Klassifizierung und Zuordnung zu den Geschäftsprozessen. Bei Diametal geschieht die Zuordnung von Metadaten oder die Verschlagwortung auch bei der manuellen Übernahme zum grossen Teil durch D.3. Einige Kernfelder, wie die Nummer der Zeichnung, werden von Hand eingetragen. Im Fall der automatischen Übernahme von Infor ins DMS erfolgt diese Indexierung im ERP. Die Metadaten werden per XML-File an D.3 übergeben, das den Inhalt analysiert und zusammen mit dem Dokument importiert. Die weniger als 0,5 Prozent der Fälle, bei denen die Übergabe aufgrund fehlender Metadaten nicht funktioniert, werden nicht abgewiesen, sondern landen mit einer Fehlermeldung in einem Monitoring-File. Das wird dann remote in einem erweiterten Servicemodell von einem Entana-Systemadministrator betreut. «Dieser importiert das Dokument manuell, analysiert
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die Fehlerursache und rapportiert mir und dem zuständigen Sachbearbeiter diese, damit dieser Fehler bei uns beseitigt werden kann», skizziert von Allmen diese Lernrückkopplung. Entana wurde übrigens als Systemintegrator gewählt, weil man das Unternehmen bereits aus der Vergangenheit kannte und seine Zuverlässigkeit schätzte. Zudem war Heffner mit dem ERP-System vertraut. Des weiteren sei Entana in der Schweiz vor Ort und deshalb bei Problemen sofort verfügbar.
Proxi-Server im nachtbetrieb
angestellt wurden, für beide DMS-Fachleute bei Diametal ist klar, dass schon zum jetzigen Realisierungsgrad der Nutzen in punkto Übersicht und Sicherheit der Dokumentenabläufe eindeutig ist. Zumindest ein sichtbares Ergebnis kann man aber auch vorweisen. Der in der Vergangenheit zu 50 Prozent angestellte Mitarbeiter, der das Papierarchiv betreut hatte, wurde mit seiner Pensionierung nicht mehr ersetzt. Das Entscheidende bei der DMS-Einführung sei, dass man eine ganzheitliche und unternehmensweite Lösung anstrebe und konzipiere, so Kruse. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, empfiehlt sich zudem ein umfassender Projektplan mit den verschiedenen Realisierungsphasen. «Denn ein so tief in die Unternehmensabläufe eingreifendes Projekt lässt sich nur Schritt für Schritt realisieren», betont Kruse. Dazu müsse das DM-System natürlich die notwendige technologische Ausgereiftheit haben, um dem ganzheitlichen Ansatz gerecht werden zu können. Als nächster Realisierungsschritt ist bei Diametal die Einrichtung von Workflows geplant. Erste kleine VersuchsWorkflows, zum Beispiel bei Eingangsrechnungen oder Bestellungen, hätten bereits erfolgsversprechende Ergebnisse gezeigt.
Seit dem 1. Januar 2009 wird D.3 zudem an 20 Arbeitsplätzen in der französischen Niederlassung von Diametal in Oltingue verwendet, dies nach einer Vorbereitungszeit von nur einem Monat. Auch in Oltingue wird Infor-ERP eingesetzt und die Abläufe und Dokumentenstrukturen sind weitgehend mit denen in Biel identisch. Das Problem bei der Einführung am französischen Standort war die relativ schmalbandige Internetverbindung, die für einen Online-Betrieb nicht ausgelegt ist. Damit die Dokumente nicht mehr vom zentralen Server über die Leitung transportiert werden müssen, führte Entana das D.3-Modul D-Proxy ein. Replikationen der speziellen Informationen und Dokumente für Oltingue liegen nun vor Ort im D.3-Proxy und müssen somit nicht mehr tagsüber zu den verkehrsstarken Zeiten übers Internet geliefert werden, sondern kommen zeit- d i P l . w i r T s c h a f T s i n g . e d u a r d r ü s i n g i s T f r e i e r nah vom Proxi-Server. Nachts zu verkehrs- f a c h J o u r n a l i s T i n k a r l s r u h e . armen Zeiten findet dann ein Abgleich der beiden Datenbestände statt. «Es wurde schon viel erreicht, aber es bestehen weitere interessante Potentiale, um immer mehr Bereiche und Prozesse des Unternehmens mit der Lösung zu unterstützen und Abläufe zu automatisieren», bilanziert Kruse. Nach der üblichen anfänglichen Zurückhaltung bei dem einen oder anderen Mitarbeiter sei das digitale Dokumentenmanagement heute voll akzeptiert. Und auch wenn keine konSämtliche Dokumente und Informationen werden bei Diametal dank dem kreten Wirtschaftlich- DMS D.3 unternehmensweit einheitlich organisiert und archiviert. keitsuntersuchungen
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kARRIERE & wEITERBILDUNG 62
Karriere & Weiterbildung
Firmengründung
Vom Aufschwung profitieren In turbulenten Zeiten ein eigenes Unternehmen zu gründen, erscheint riskant. Doch mit der richtigen Vorbereitung ist auch jetzt der Markteintritt in die IT-Branche möglich. Vo n S a r a h h o l d e r
D
er Sprung ins kalte Wasser wird durch stürmisches Wetter nicht gerade leich ter – so lässt sich die Situation für Unternehmensgründer im aktuellen wirtschaftlichen Klima beschreiben. Sollten Gründungswillige sich daher mit dem Schritt in die Selbständigkeit zurückhalten? Hört man doch allenthalben von der «Kreditklemme», die selbst etablierten Unternehmen die Finan zierung erschwert. Andererseits ist der welt weite Wiederaufschwung der Wirtschaft in Sicht, so der Internationale Währungsfonds in seiner Prognose für 2010.
Der richtige Zeitpunkt
Experten machen daher durchaus Mut, die Idee fürs eigene Business gerade jetzt weiter zuverfolgen. Den idealen Zeitpunkt für die Gründung gebe es ohnehin nicht, so Ruth Im holz, Geschäftsführerin der Firma Business Tools aus Zürich, die Kurse zur Firmengrün dung anbietet. «Ob man in wirtschaftlich schlechten oder eher guten Zeiten den Markt eintritt wagen will, hängt von verschiedenen Aspekten wie beispielsweise vom Kapitalisie rungsbedarf und von der Konjunkturabhängig keit der Geschäftsidee respektive Branche ab. Aber auch weiche Faktoren wie das Gefühl, bereit zu sein für den Schritt in die Selbstän digkeit, spielen eine Rolle.» Letztendlich kommt es auf die einzelne Gründerperson und deren Rüstzeug an – erleichtern doch auch ein Neoprenanzug und das Training dem Schwim mer die Anpassung an das kühle Element. Zur Ausrüstung eines angehenden Selbstän digen gehört zunächst die tragfähige Ge schäftsidee. Da die durchschnittliche Schwei zer Gründungsperson 41 Jahre alt ist und über beträchtliche Berufserfahrung verfügt, entwi ckelt sie ihre Vision in der Regel aus ihrer bisherigen Position heraus, nicht aus einer Notsituation. Das ergab die Studie «Die neuen Selbständigen 2009» der FH Nordwestschweiz. Ist die auf diesem Weg entwickelte Geschäfts
idee von A bis Z durchdacht, auf Marktfähigkeit geprüft, mit neutralen Experten durchgespro chen und vermag sie auch andere zu überzeu gen und begeistern, dann folgt die detaillierte Planung.
Der Business Plan
Zentral dafür ist der Business Plan. Ihn schreibt man nicht kurz nebenbei, um Geldgeber zu befriedigen, sondern in erster Linie für sich selbst. Er hilft, Sicherheit zu gewinnen und auch scheinbar nebensächliche Aspekte wie das Erscheinungsbild konsequent zu durch denken. Lücken etwa im Bereich Marketing werden schnell deutlich und lassen sich füllen. Entscheide wie diejenigen der Zielgruppen müssen definitiv getroffen werden und verhin dern, dass man sich später verzettelt. Sind mehrere Firmengründer beteiligt, hilft der Business Plan, unterschiedliche Vorstellungen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Unverzichtbar ist der Business Plan, wenn In vestoren, die ihr Geld in das Startup stecken, und Lieferanten, deren Produkte man vertrei ben möchte, zu überzeugen sind. Checklisten, wie vom Startzentrum (siehe Kasten) bereitgestellt, helfen dem Gründungs willigen, alle Bereiche zu berücksichtigen. Wer unsicher ist, wie er seine Pläne sinnvoll struk
In KürZe · Die Zeit für eine Firmengrün dung ist gut. · Wer eine Firma gründen will, sollte gut vorbereitet sein. · Ein Business Plan ist unbedingt zu empfehlen. · Auch vermeintliche Kleinig keiten sind zu beachten. · Zahlreiche Organisationen und Stellen helfen beim Start.
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Firmengründung
turiert, lässt sich durch eine Software unterstützen oder erhält in Workshops von spe zialisierten Einrichtungen eine 1:1Begleitung. So ist bei spielsweise in einem Business Plan Workshop des Instituts für Jungunternehmen IFJ in St. Gallen die Idee zu Supertext entstanden, der ersten Online Textagentur. Aus dem Gedan ken der drei Firmengründer hat sich in weniger als zwei Jahren eine hochkomplexe Applikation entwickelt, an die mittlerweile über 300 Text profis angeschlossen sind und auf die mehr als 500 Kunden aus allen Branchen vertrauen.
nehmen voran. Häufig vergeben sich kleine und mittlere Unter nehmen Geschäftschancen, da sie Adressen in Excellisten führen und Marketingkampagnen breit an alle senden, ohne systema tisch nachzufassen und Ergeb nisse zentral zu speichern. Hier schafft eine ITLösung die Vo raussetzung für Wachstum, indem sie an einem Ort sämtliche Kon taktinformationen erfasst und für Auswertungen sowie Kampagnen nutzbar macht. «Vor allem um die spezifischen Belange und Interessen von Schlüsselkunden sollten sich Un ternehmerInnen kümmern», so Simon May, Mitglied der Ge schäftsleitung beim IFJ. «Ein pro Mit einem transparenten Business Plan behalten start-ups den Durchblick. Finanzierung und fessionelles Key Account Manage Weitblick ment sichert lokale Marktnähe Zwar werden die meisten Neugründungen in möglich, sich die Programmieraufwände zu und ermöglicht es, profitable Geschäftsbezie der Schweiz wie Supertext im Bereich Dienst teilen und gemeinsam mit Partnern eine Lö hungen langfristig auszubauen.» leistungen für Unternehmen und Handel getä sung zu entwickeln. Auch in anderen Be Die eigenen Anstrengungen in Marketing tigt, so dass keine grösseren Investitionen für reichen sind sich ergänzende Produkte und und Vertrieb lassen sich unterstützen, indem Maschinen oder Rohstoffe anfallen. Aber auch Dienstleistungen eine Option, um bei nied man Chancen wie Unternehmerwettbewerbe bei Internet und ITStartups sind oft monate rigen Kosten ein attraktives Angebot für Kun nutzt. Speziell an HightechStartups richtet lange Programmierungsvorläufe nötig, in den zu bieten. Michael Kunz: «Über Kooperati sich der Wettbewerb «Venture Leaders» von denen noch kein Geld in die Firma kommt. Um onen lässt sich das eigene Portfolio rasch er Venturelab, einem Programm der nationalen solche Investitionen zu stemmen, sind Geldge weitern, um auf einen neuen Bedarf am Markt Förderagentur für Innovation KTI. 20 Jungun ber gefragt. Häufig unterstützen Bekannte zu reagieren. Somit bietet gerade die Wirt ternehmer bekommen die Gelegenheit, nach oder Verwandte das Projekt. Nicht immer je schaftskrise mit ihren Veränderungen eine Boston zu reisen, um sich dort mit der Ent doch genügt dieses Kapital. Als Investoren Chance für junge, anpassungsfähige Unter wicklung und Kommerzialisierung ihrer Pro kommen zusätzlich Banken, Privatinvestoren nehmen.» dukte zu befassen. Zu den ehemaligen Gewin und Business Angels in Frage. Die Unterneh Dennoch lauern auch in scheinbar sicheren nern zählen etwa Wuala und Doodle. Einen mensengel bringen neben Kapital in erster Gewässern noch Gefahren für Startups – etwa neuen Preis für Projekte im Bereich Informa Linie Knowhow und Kontakte mit. Daher sind die Gutgläubigkeit gegenüber Geschäftspart tions und Kommunikationstechnologien sie beliebte Partner. Weiter ist es möglich, sich nern. Nach dem Motto «Ein Auftrag ist besser schreibt die Stiftung «The Ark» dieses Jahr für FinanzierungsFörderungsprogramme zu als kein Auftrag» prüfen viele Kleinunternehmer erstmals aus. Neben Preisgeld und Büroräum die Zahlungsmoral beziehungsweise fähigkeit lichkeiten besteht die Förderung auch aus bewerben (siehe Kasten). Auch für junge Unternehmen in ihrem zwei ihrer Kunden nicht im voraus. Verstreicht nach Coaching. ten Jahr nach der Gründung ist das Thema Fi erbrachter Leistung eine Zahlungsfrist nach der nanzierung noch nicht vom Tisch. Gerade auf anderen, gefährdet das die eigene Liquidität. S a r a h h o l d e r i S t F a c h j o u r n a l i S t i n i m d e u t S c h e n Kleinstunternehmen wirkt sich die Wirtschafts Auch ein zu laxes Forderungsmanagement ist S i n d e l F i n g e n m i t S c h w e r p u n k t a u F i t, krise stark aus, da in der Regel kaum finanzi Ursache für tröpfelnde Einkünfte. management und kmu. elle Polster angespart sind. Wurde der Markt vor der Gründung anders eingeschätzt, drohen Wachstum und Rückschläge, die finanziell schwer zu verkraf Marketing FörDerInstItutIonen Für start-uPs ten sind. «Wichtig ist daher, von Anfang an Die Kundenakquisition seine Franken beisammenzuhalten – auch hat die FH Nordwest regionale und kantonale Handelskammern www.cci.ch wenn die Geschäfte gut laufen. Ein Unterneh schweiz in ihrem For Institut für Jungunternehmen IFJ www.ifj.ch mer kann sich selbst mit dem ‹Blick durchs schungsbericht als wei oseC Business network switzerland www.osec.ch Fernrohr› prüfen: Wenn ich das Geld jetzt aus tere Wachstumshürde Venturelab www.venturelab.ch gebe, wie stehe ich schlimmstenfalls in sechs ermittelt. Dabei steigern Venture Kick www.venturekick.ch oder zwölf Monaten da?», so Michael Kunz von nicht nur neue Kunden Förderagentur für Innovation KtI: start-up-Förderung KtI CtI www.ctistartup.ch dem auf KMU spezialisierten Beratungs und die Umsätze. Auch Zu startzentrum www.startzentrum.ch/de Lösungshaus Sage Schweiz. satzgeschäfte mit beste Business tools aG www.btools.ch Neben dem Weitblick hilft es, auf Netzwerke henden Geschäftspart und Allianzen zu setzen. Als ITStartup ist es nern bringen ein Unter
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Karriere & Weiterbildung
Der Rechtsanwalt rät
Supergau Haftpflicht? In der IT-Branche kann ein kleiner Fehler grosse HaftpflichtFolgen haben. Mit gezielten rechtlichen Massnahmen kann dieses Risiko in Grenzen gehalten werden. Vo n u e l i g r ü t e r
I
nformatiker und Juristen haben bezüglich ihrer Haftpflicht eine Gemeinsamkeit. In beiden Bereichen kann ein kleiner Fehler eine grosse Wirkung haben und damit nicht absehbare haftpflichtrechtliche Folgen. Um einen «Supergau Haftpflicht» zu vermeiden, muss man sich der Risiken bewusst sein und präventive, rechtliche Massnahmen ergreifen. Dabei ist es aber mit dem in der Informatik branche oft angewendeten gänzlichen Haf tungsausschluss nicht getan, da dieser auf grund der gesetzlichen Regelung so nicht funktioniert und somit eine trügerische Sicher heit gibt.
Für schäden haften
Haftung bedeutet das Einstehenmüssen für Schäden, die einem anderen durch eigenes schuldhaftes Verhalten entstehen. In wenigen Fällen gibt es auch die sogenannte Kausalhaf tung. Diese setzt für die Haftung kein Verschul den, sondern einen bestimmten Umstand – also eine Causa – voraus. Dazu gehören unter anderem die Haftung des Unternehmers für seine Mitarbeiter, die Grundeigentümerhaf tung und die Produktehaftpflicht, die von immer grösserer Bedeutung wird. Vorausset zung für diese Haftpflicht ist ein fehlerhaftes
In KürZe · Um einen HaftpflichtSupergau zu vermeiden, müssen ITFirmen rechtliche Präventivmassnahmen treffen. · ITUnternehmen brauchen eine auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnittene Haftpflichtversi cherung. · Auch eine zusätzliche Recht schutzversicherung ist in gewis sen Fällen empfehlenswert.
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Produkt, jedoch kein Verschulden. Unter den Begriff Produkt fallen sowohl Hard als auch Software. Durch das Produktehaftpflichtgesetz entsteht eine direkte Haftung des Herstellers gegenüber jedem Geschädigten. Von grosser Relevanz ist der Umstand, dass bei einem Im port an Stelle des Herstellers im Ausland direkt der Importeur im Inland belangt werden kann, wie wenn er der Hersteller wäre. Das Pro duktehaftpflichtgesetz ist zwingendes Recht und kann somit nicht wegbedungen werden. Zudem ist die vertragliche von der ausser vertraglichen Haftung zu unterscheiden. Bei der vertraglichen Haftpflicht wird die Verlet zung einer vertraglich vereinbarten Verpflich tung des entsprechenden Vertrages vorausge setzt. Dazu gehört auch die gänzliche oder teilweise Nichterfüllung. Die ausservertrag liche Haftpflicht wird auch deliktische Haft pflicht genannt, weil sie die Verletzung einer schweizerischen Rechtsnorm – egal welcher – voraussetzt (widerrechtliches Verhalten). Oft vermischt und zu wenig präzise verwen det werden die Begriffe Haftung und Garan tie. Haftung ist das Einstehenmüssen für einen Schaden. Garantie – oder rechtlich genauer Gewährleistung – ist das Einstehenmüssen für Mängel. Aus einem Mangel kann jedoch effek tiv eine Haftung entstehen, nämlich die Haf tung für Schaden durch den Mangel, den so genannten Mangelfolgeschaden.
Was ist ein schaden?
Ein Schaden kann darin bestehen, dass effektiv etwas beschädigt wird, wie zum Beispiel eine Produktionsanlage durch eine Fehlfunktion einer Software. Der Schaden kann aber auch entgangener Gewinn sein, beispielsweise durch den Stillstand der Produktion auf Grund eines HardwareAusfalls. Schlussendlich gibt es auch noch den reinen Vermögensschaden. Wenn ein Rechtsanwalt die rechtzeitige Unter brechung einer Verjährung verpasst, wird nichts beschädigt, der Mandant hat keine Ein
u e l i g r ü t e r, l l.m., i S t r e c h t S Zürich und luZern und doZent an der hochSchule luZern mit SpeZialgebiet kommunikationSu n d te c h n o l o g i e r e c h t . i n d e r S e r i e «inFormatikrecht Für die praxiS» Führt grüter in 13 Folgen kurZ und VerStändlich durch die rechtlichen grundlagen in der inFormatik und Zeigt die rechtlichen StolperSteine. mit der letZten Folge erScheint die Serie dann auch alS e-book. anwalt in
bussen im Verdienst, aber kann die Forderung gerichtlich nicht mehr durchsetzen. Es entsteht ihm ein Schaden in seinem Vermögen. Aus Sicht der Praxis wichtig zu wissen ist, dass die schweizerischen Gerichte in der Zu sprechung von Schadenersatz zurückhaltend sind. Jeder Franken, der als Schaden geltend gemacht wird, muss zweifelsfrei bewiesen werden. Geltend gemacht werden kann in der Schweiz nur der effektive Schaden. Ein Straf geld (Punitive Damage), woraus in den USA für die Geschädigten jeweils überdimensionale, teils horrende Entschädigungen folgen, gibt es in der Schweiz nicht.
Haftungsausschluss
Da das Schadenpotential in der Informatik ausserordentlich gross ist, tendiert die Bran che in ihren Verträgen, insbesondere den all gemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), zu gänzlichen Haftungsausschlüssen.
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Der Rechtsanwalt rät
Eine vertragliche Haftungsbeschränkung ist nach dem Grundsatz «nützt’s nüt, so schadt’s nüt» sehr empfehlenswert. Das Informatikun ternehmen muss sich aber bewusst sein, dass gemäss schweizerischem Recht Haftungsaus schlüsse nur teilweise möglich sind. So ist nach Art. 100 OR eine Wegbedingung der Haf tung nur für leichte Fahrlässigkeit möglich. Unter Fahrlässigkeit wird eine Sorgfaltspflicht verletzung verstanden. Kein Haftungsaus schluss ist möglich für grobfahrlässig oder sogar absichtlich zugefügte Schäden. Gemäss Produktehaftpflichtgesetz ist die Wegbedin gung der Haftung für Personenschäden gänz lich ausgeschlossen, für Sachschäden lediglich gegenüber Konsumenten. Aufgrund von Lehre und Rechtsprechung im Haftpflichtrecht ist davon auszugehen, dass es möglich ist, die Haftung auf einen bestimmten, angemessenen Betrag zu beschränken. Schweizerische Richter setzen den Schadener satz in Relation zur Leistung der geschädigten Kunden. Die Regelung, dass ein Informatikun ternehmen nur bis zur Höhe einer Jahresli zenzgebühr haftet, sollte vor Gericht beispiels weise durchsetzbar sein.
Haftpflichtversicherung
Da ein Haftungsausschluss nach schweize rischem Recht nicht vollständig möglich ist, besteht immer ein Restrisiko. Dieses muss durch eine entsprechende Haftpflichtversiche rung abgedeckt werden, wenn man die Exis tenz des Unternehmens nicht aufs Spiel setzen will. Dabei ist es wichtig, genau zu prüfen, ob die individuellen Risiken durch die Haftpflicht versicherung gedeckt sind und dies in genü gendem Umfang. Gerade bei Informatikunternehmen genügt in der Regel eine normale Unternehmenshaft pflichtversicherung nicht, da der Informatikbe reich auch für die Versicherungsgesellschaften ein grosses Risiko darstellt und die Versiche rungen diesbezüglich umfangreiche Ausnah men vom Versicherungsschutz vorsehen. Es braucht also eine Haftpflichtversicherung, die auf die Bedürfnisse von Informatikunterneh men zugeschnitten ist. Übersteigen die Risiken einzelner Projekte auch die Deckung dieser Versicherung, kann dafür eine individuelle Projektversicherung abgeschlossen werden. Die zusätzliche Prämie ist Teil der Projektkos ten. Da eine genügende Versicherungs deckung primär dem Kunden zugutekommt, ist es gerechtfertigt, mindestens einen Teil der Prämie der Projekteversicherung dem Kunden weiterzuverrechnen. Bei Haftpflichtversicherungen für Unterneh men kann es Sinn machen, diese mit einer Rechtsschutzversicherung zu verbinden. Versi
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Leser FraGen, reCHtsanWaLt Grüter antWortet Darf man Fotos der Mitarbeiter auf der Unternehmenshomepage publizieren, ohne deren explizites Einverständnis? Das Recht am eigenen Bild ist Teil des Persönlichkeitsrechts nach Art. 27 ff. des Schweizerischen Zivilgesetz buches (ZGB). Damit ist grundsätzlich das explizite Einverständnis der Mitarbeiter für die Publikation derer Fotos auf der Unternehmenshomepage notwendig. Werden Mitarbeiter zu einem Fototermin eingeladen, über dessen Zweck sie vorgängig informiert werden, und lächeln sie dann freundlich in die Kamera, ist davon auszugehen, dass sie damit einverstanden sind. Obwohl eine Kündigung des Mitarbeiters, der sich weigert, sich auf der Homepage eines Unternehmens mit Foto zu zeigen, wohl rechtlich haltbar wäre, da solche Publi kationen heute üblich sind, würde ich es als Arbeitgeber wohl eher nicht auf einen arbeitsrechtlichen Streit ankommen lassen, sondern zugunsten des Persönlichkeitsschutzes des Mitarbeiters dessen Foto nicht auf der Unternehmenshomepage veröffentlichen. rechtsanwalt ueli Grüter steht den LeserInnen des swiss It Magazine für kurze Fragen zu Informatik und recht auch unter informatikrecht@gsplaw.ch und 043 430 32 70 unentgeltlich zur Verfügung. Fragen von allgemeinem Interesse werden in anonymisierter Form publiziert.
cherungen beschäftigen oft sehr erfahrene Haftpflichtrechtsspezialisten, die in einem be haupteten Haftpflichtfall gegenüber dem frag lichen Geschädigten frühzeitig eine harte Hal tung markieren können. So kann der Fall unter Umständen schon im Anfangsstadium abge blockt werden. Rechtsschutz ist vor allem auch bei Projekten im Ausland sehr zu empfehlen, da in internationalen Fällen die Anwaltskosten sehr schnell sehr hoch sein können.
Haftung der Mitarbeiter
Entsteht durch das Handeln eines Mitarbeiters ein Schaden beim Kunden oder bei Dritten, haftet dafür primär der Arbeitgeber. Dieser kann jedoch auf den Arbeitnehmer Rückgriff nehmen, soweit jenem Absicht oder man gelnde Sorgfalt (Fahrlässigkeit) vorgeworfen werden kann. Nach dem Grundsatz von Treu und Glauben wird jedoch berücksichtigt, dass eine Arbeit besonders risikovoll sein kann und dass der Arbeitnehmer in der Regel nicht am Unternehmensgewinn beteiligt ist und darum auch nicht ein Haftpflichtrisiko tragen kann – im Gegensatz zum Arbeitgeber. Hinzu kommt, dass Mitarbeiter gegenüber ihren Arbeitge bern gewöhnlich nicht haftpflichtversichert sind. In der Praxis kommt es eher selten zu Rückgriffen auf Arbeitnehmer. Und wenn, dann haften diese in der Regel nur in einem sehr beschränkten Umfang.
GmbH und aG als Haftpflichtblocker
Es ist immer wieder unglaublich, wie viele kleine Unternehmer als Einzelunternehmen tätig sind und damit ein unbeschränktes Haf tungsrisiko gegenüber ihren Kunden einge hen – insbesondere auch in der Informatik branche. Auch wenn die Gründung einer GmbH nach der Revision des Gesellschafts
rechts wegen der Pflicht zur vollständigen Li berierung des Stammkapitals den doppelten finanziellen Einsatz verlangt, ist es aus haft pflichtrechtlicher Sicht ausserordentlich emp fehlenswert, die geschäftliche Tätigkeit in die sen Rahmen zu bringen und damit das per sönliche haftpflichtrechtliche Risiko des Unternehmers beträchtlich zu minimieren. In der Regel erreicht schon der Wert der Infra struktur eines Informatikunternehmens die für die Gründung einer GmbH notwendigen 20’000 Franken, so dass im Rahmen einer Sacheinlage gar kein weiteres Kapital notwen dig ist. Hat der Unternehmer seine Pflichten als Ge sellschafter und Geschäftsführer nicht verletzt, haftet ausschliesslich das Gesellschaftskapital, was im Worst Case zwar zum Konkurs des Un ternehmens, jedoch immerhin nicht zum Privat konkurs des Unternehmers führt. Damit dienen GmbH und AG dem Unternehmer persönlich als eigentliche Haftpflichtblocker.
eigenes recht, eigener Gerichtsstand
Für den schlimmsten Fall kann aus haft pflichtrechtlicher Sicht neben Ausschluss, Haftpflichtversicherung und Gesellschafts gründung vor allem bei internationalen Ge schäften und Geschäften über die Sprach grenze hinweg vertraglich auch insofern vor gesorgt werden, dass für Streitigkeiten, das eigene Recht als anwendbar und ein Gericht am eigenen Ort (Gerichtsstand) als zuständig bestimmt wird.
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Karriere & Weiterbildung
Veranstaltungen
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3.3.10
cloud computing – theorie und realität Forum für IT-Fachleute
4.3.10
technology day – siem & saas zürich, letzigrund-stadion SIEM – Logdaten von verschiedensten Quellen speichern, korrelieren und Aktionen einleiten. Nachmittags sprechen Experten über SaaS und Security-Anwendungen als Bestandteil vom Cloud-ComputingKonzept.
eb-Qual Ag Flughofstr. 37 8152 Glattbrugg www.eb-qual.ch/techday
17.–18.3.10
X.days 10 ICT-Networking-Plattform
interlaken,
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24.–25.3.10
topsoft Bern Messe für Business-Software
Bern,
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14.–15.4.10
microsoft techdays 10 genève genève, cicg Als wichtigste und grösste Schweizer Microsoft-Technologie-Veran- 17 rue de Varembé staltung finden die TechDays im April 2010 bereits zum sechsten Mal 1211 Genève statt. Sie bieten Ihnen umfassende Informationen zu Software-Entwicklung und -Architektur, wie auch über den Einsatz sowie die Verwaltung von Basis-, Applikations- und Infrastruktur-Technologien.
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Bücher
Lesetips für IT-Profis schritt für schritt zur eigenen marktnische
Marktnischen sind ein Umsatz-Turbo für den Online-Handel, davon ist Holger W. Winkler überzeugt. Wer sich auf einen Marktausschnitt spezialisiert und ein eng definiertes Publikum anspricht, das bisher nicht gut bedient wurde, kann auch mit einem kleinen Webshop viel Erfolg haben. Im ersten Band der Reihe «Onlinehandel mit Erfolg» legt der Autor, der auch die Beratungs-Website Shopkatapult.de betreibt, detailliert, aber in erfrischender Kürze dar, wie man seine Marktnische findet und auf dieser Basis erfolgreich ECommerce betreibt. Das 92seitige Büchlein zeigt im Stil eines Crash-Kurses Schritt für Schritt und anhand von zahlreichen Beispielen und Gedankenexperimenten, wie Zielgruppen identifiziert und optimal angesprochen werden. Der Leitfaden bietet überdies viele Checklisten zum direkten Einsatz in der Praxis. Auch Themen wie «Online-Marktplatz versus eigener Webshop» oder «Newsletter-Marketing, das ankommt» werden diskutiert. Dabei wird auf Theorie und wissenschaftliche Terminologie völlig verzichtet. Um die Sache noch konkreter auf den Punkt zu bringen, präsentiert der Marktnischen-Ratgeber ausserdem zehn Beispiele mustergültiger Nischen-Shops vom PfeffersprayShop bis zum Versandhandel für Samen exotischer Pflanzen. isBn: 978-3-942121-00-2, HWW Media, 92 Seiten, € 29,90
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iPv6 grundlagen, Funktionalität, integration
Die Netzwerkexpertin Silvia Hagen hat ihr IPv6-Buch, das sich rasch als Standardwerk etabliert hat, bereits Mitte 2004 in einer ersten Auflage im Eigenverlag herausgebracht. Nun liegt die zweite, in Teilen stark angepasste Auflage vor, die technisch auf dem allerneuesten Stand ist. Es wird ja bekanntlich langsam Zeit für die Umstellung auf IPv6 – laut den neuesten Statistiken gehen die IPv4Adressen irgendwann im übernächsten Jahr definitiv aus. Ein Ziel dieses Buches ist, den Umstieg durch exakte Erklärungen und vollständige Informationen zwar nicht zum Kinderspiel zu machen – dazu sind die Details zu komplex –, aber immerhin zu erleichtern. Hagens IPv6-Buch ist äusserst detailreich und stellt die verschiedenen Aspekte technisch fundiert und schnörkellos dar. Mit Ausnahme des ersten Kapitels «Wozu IPv6», das die Entwicklung des Internet-Protokolls, die Schwächen von IPv4 und die Neuerungen von IPv6 gut lesbar beschreibt, ist das Werk naturgemäss technisch gehalten. Es kommen Themen wie der Aufbau des IPv6Headers, Routing-Protokolle, ICMPv6basierte Funktionen, Upper-LayerProtokolle und Mobile IPv6 zur Sprache. Eines der längsten Kapitel widmet sich der IPv6-Integration und zeigt Techniken, die eine reibungsarme Koexistenz von und einen sanften Übergang zwischen IPv4 und IPv6 ermöglichen. Im Vergleich zur ersten Auflage weggefallen ist der Quick Start Guide für verschiedene Betriebssysteme – dafür gebe es mittlerweile genügend Erfahrungen und andere Informationsangebote, meint die Autorin. Entfernt wurden natürlich auch alle Referenzen auf heute nicht mehr gültige Spezifikationen. isBn: 978-3-9522942-2-2, Sunny Edition, 508 Seiten, Fr. 95.–
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: Preis age l. MwSt k c a k P ex 0.00 9‘90
uND auSSERDEM
und ausserdem
Kompakte Ricoh GXR mit wechselbaren Aufnahmemodulen
Kamera-Wechselbalg
D
ie Kamera-Abteilung von Ricoh bringt immer wieder überraschende Neuheiten auf den Markt, so auch das seit kurzem erhältliche Kamerasystem GXR. Es besteht aus einer Art Body, der jedoch nur die Steuerungselemente und einen 3-Zoll-Monitor enthält. Alles fotografisch Relevante, also das Objektiv, der Sensor und die dazu passende Elektronik, ist in einem separaten, auswechselbaren Aufnahmemodul enthalten. Dies bringt den Vorteil, dass Optik und Sensor sich optimal aufeinander abstimmen lassen – laut Ricoh ermöglicht dies «eine schnelle und wendige Art des Fotografierens, wie sie kaum mit einer SLR-Kamera machbar ist». Das stimmt: Die ganze Kombination hat in etwa die Dimensionen einer Kompaktkamera, bietet
QuIckTesT Genial, aber teuer: Die Ricoh GXR ist ein kompaktes, sehr flexibles Kamerasystem mit preisbedingt fraglichen Marktchancen. Info: www.ricoh.com/r_dc/de WerTung
★★★★★★
Personenwaage für Twitterer
Die elektronische Personenwaage von Withings sendet, wenn man es denn so will, bei jeder Benutzung das Messresultat per WLAN an den Server des Herstellers und zwitschert den neuesten Abspeckstatus des Anwenders via Twitter der Weltöffentlichkeit zu. Das klappt sogar für die ganze Familie: Anhand des Messwertverlaufs erkennt das Gerät, wer gerade draufsteht und ordnet die Daten
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Technik fürs Vergnügen und IT für Angeber
Bei der gXr von ricoh wechselt man nicht nur das Objektiv, sondern mit ihm auch gleich den sensor aus.
aber deutlich mehr Flexibilität. Im Moment bietet Ricoh zwei Aufnahmemodule an: Ein 24–74-mmZoomobjektiv mit ordentlicher Lichtstärke (f2,5–4,4) und 10-Megapixel-CCD-Sensor (1/1,7 Zoll) sowie ein lichtstarkes 50-mmMakro (f2.5) mit 12,3-MegapixelSensor im APS-C-Format und Einstellring fürs manuelle Fokussieren. Während schon das Zoom-Modul ansprechende Bilder liefert, die qualitativ die Ergebnisse der meisten Kompaktkameras übertreffen, ist das Makromodul eine Klasse für sich – Ricohs Claim, es biete herausragende Auflösung und «ein harmonisches Bokeh», ist berechtigt. Als Sucher dient im Normalfall der LCD-Screen. Es gibt aber als
Sonderzubehör auch einen optischen Aufstecksucher, der allerdings 380 Franken kostet. Damit wären wir auch schon bei der Problematik des GXR-Systems: dem Preis. Technisch und fotografisch ist Ricoh ein grosser Wurf gelungen. Im Gegensatz zum Micro-4/3-System von Olympus und Panasonic ist die GXR dank unterschiedlichen Sensoren flexibler, und punkto Abmessungen noch tragbarer. Mit einem Preis von 698 Franken für den Body und mindestens weiteren 568 (ZoomModul) beziehungsweise 998 Franken (Makro) kostet eine GXR aber so viel wie eine aktuelle DSLR der Mittelklasse. Es ist zweifelhaft, ob das System viele Käufer findet. (Urs Binder)
einer von bis zu acht Personen zu. Die Messwerte lassen sich auch auf einer Website oder über eine iPhone-App anhand anschaulicher Grafiken verfolgen. Zu haben für schlankheitsfördernde 229 Franken bei Brack – den saftigen Preis der Waage kann man sich ja vom Mund absparen. Info: www.brack.ch
und einem farbigen LC-Display, das seine Ausrichtung dank G-Sensor der Lage anpasst und Albumcovers anzeigt, darf sich der eher prosaisch benannte WAP-R8900 von Teac ohne schlechtes Gewissen als edles Radio bezeichnen. Edel ist allerdings auch der Preis von 399 Euro. Das 11x11x33,2 Zentimeter grosse Gerät empfängt FM- und Internet-Radiostationen (vTuner und Aupeo) und spielt digitale Musik ab PC oder NAS sowie von USB-Sticks und SD-Karten ab.
Musik mit Stil via FM und WLAN
Mit einem gebürsteten Aluminiumgehäuse, wahlweise in Silber oder Schwarz, einem 8,9-cm-Lautsprecher
Info: www.teac.de
Nr. 03 | März 2010
Swiss IT Magazine
und ausserdem
Meldungen aus der Forschung Touchscreens werden drucksensitiv
Navigieren mit Druck
S
martphones mit einer Multitouch-Bedienung, wie wir sie heute kennen, sind von gestern. Die berührungsempfindlichen Displays stehen unmittelbar vor ihrem nächsten Evolutionssprung. Das zumindest behauptet das britische Unternehmen Peratech. Peratech hat eine neue Technologie entwickelt, die die aktuellen Touchscreens schon bald erweitern und erheblich verbessern soll. Sie heisst «Quantum Tunneling Composite» (QTC). Damit erkennt das Gerät nicht nur, dass, sondern auch wie stark auf sein Display gedrückt wird. Bei der von Peratech entwickelten Lösung fungiert ein polymeres Material als isolierender Widerstand zwischen zwei Kon-
duktoren. Bei erhöhtem Druck auf den Touchscreen passt sich das polymere Material an. Durch den verringerten Widerstand wird schliesslich der Austausch von Elektronen mit Hilfe des so genannten Tunneleffekts möglich. QTC arbeitet sehr energieeffizient, da es im Ruhezustand, also wenn kein Druck ausgeübt wird, keine Energie benötigt.
Zum scrollen und spielen
QTC ermöglicht laut Peratech-CEO Chris Lussey die Entwicklung von ganz neuen 3D-Benutzeroberflächen. Mit Geräten, die auf QTC setzen, soll beispielsweise das Scrollen erheblich bequemer werden. Drückt man sanft auf das Display, scrollt man langsam nach unten. Erhöht man den Druck, geht es rasanter. Oder wie wäre es, die Lautstärke per Fingerdruck zu regeln? Auch im Zusammenhang mit Spielen könnte die QTC-Technologie spannend sein. Drückt man fester, so bewegt sich das Auto oder die Spielfigur schneller, lässt der Druck nach, Dank der QTc-Technik können smartphones verringert sich das neu auch erkennen, wie stark man drückt. Tempo. QTC könnte
VOr 15 Jahren ➤ Im Februar 1995 erhielten erste Tester das bis dahin unter dem codenamen «chicago» bekannte Windows 95. Microsoft führte mit der 95er-Version die 32-Bit-Technologie ein und erlaubte präemptives Multitasking – allerdings nur für 32-Bit-Anwen-
prozesse benötigt wurde. IBM war mit OS/2 technisch schon längst weiter, aber Microsoft konnte den Markterfolg für sich buchen. Neben weiteren Neuerungen wie der Filesystem-Erweiterung VFAT, die endlich Dateinamen mit mehr als acht Zeichen erlaubte, glänzte Windows 95 vor allem mit einer runderneu-
dungen. Als Basis diente zudem nach wie vor das gute alte DOS, das beim Systemstart und für diverse System-
erten Oberfläche: Erstmals betrat das in abgewandelter Form noch im
Swiss IT Magazine
Nr. 03 | März 2010
weiter das Prinzip des Drag&Drop verbessern. Und auch für das Umsetzen von handschriftlichen Zeichen soll sich die Technologie hervorragend eignen.
samsung und nissha sichern sich QTc-Lizenzen
Anwendungsszenarien für QTC gibt es einige. Nicht nur drucksensitive Touchscreens für Smartphones sind denkbar. Samsung hat die Technologie erst vor kurzem für die Verbesserung der sogenannten 5-Wege-Navikeys, mit denen man auf Handys ohne Touchscreen durch die Menus navigiert, lizenziert. Die ersten Handys mit QTC-Technologie sollen Anfang des kommenden Jahres erscheinen. Das Recht zur Herstellung der ersten Touchscreens mit QTCTechnologie hat sich der japanische Display-Hersteller Nissha gesichert. Nissha, in der Vergangenheit unter anderem Produzent für LG und Nintendo, hat 1,4 Millionen Dollar dafür bezahlt und darf die Technologie nun ein Jahr lang in kleinen Screens (bis maximal 3,5x5,5 Zoll) verarbeiten. Man darf gespannt sein, welcher Smartphone-Hersteller solche drucksensitiven Touchscreens als Erster in neuen Geräten verbauen wird. (Michel Vogel)
heutigen Windows 7 vorhandene Startmenü die Bühne, und der DOS-Filemanager wurde durch den WindowsExplorer ersetzt. Auch das Kontextmenü, das beim Klick mit der rechten Maustaste erscheint, hat Microsoft mit Windows 95 eingeführt. Pikant: Eine weitere Neuheit, die Startmelodie, wurde im Auftrag von Microsoft extra für Windows 95 von Brian Eno komponiert – mit Hilfe eines Macintosh.
Laser Phosphor Display
Das US-Start-up Prysm hat mit dem Laser Phosphor Display (LPD) eine Displaytechnologie angekündigt, die LCD- und LED-Bildschirme punkto Bildqualität und Stromverbrauch in den Schatten stellen soll. Um ein Bild zu erzeugen, setzt man Laserstrahlen ein. Diese werden via kleine, bewegliche Spiegel auf den mit Phosphor beschichteten Bildschirm gelenkt. Sowohl Grösse als auch Helligkeit der neuen Displays sei beliebig skalierbar, teilt Prysm weiter mit. Eignen soll sich LPD deshalb vor allem für bewegte Aussenwerbung und Informationsdisplays. Erste marktfähige Prototypen will man bereits diesen Monat präsentieren.
Verdrahtung per Funk
Sony will seine Elektronikprodukte in Zukunft kabellos per Funk verdrahten und hat eine drahtlose Datenübertragungstechnologie vorgestellt. Mit der neuen Technologie könnten komplizierte Kabelverbindungen innerhalb von Geräten wie TVs überflüssig werden. Dies soll Schaltkreise und Kosten einsparen und die Geräte schrumpfen lassen. Die für die Übertragung nötigen Antennen sollen besonders klein sein und lediglich 13 Quadratmillimeter Platz benötigen, inklusive Transmitter und Empfänger. Die Technologie arbeitet mit Frequenzen von 30 bis 300 GHz und erreicht offenbar Übertragungsraten von bis zu 11 Gbps. Bis wann die Technologie tatsächlich in Geräten eingesetzt wird, ist noch offen.
Rekord-Speicherdichte auf Magnetband
Die Forscher des IBM-Labors in Rüschlikon haben zusammen mit Fujifilm ein Magnetband mit einer neuen Rekordspeicherdichte entwickelt. Der MagnetbandPrototyp speichert laut den Wissenschaftern 29,5 Gigabit pro Quadratzoll oder das 39-fache aktuell führender Lösungen. Um die RekordDichte zu erzielen, entwickelten die IBMForscher mehrere neue Datenaufzeichnungstechnologien. Eine Bandkassette in der Grösse einer im Industriestandard LTO spezifizierten Kassette könnte mit den neu entwickelten Technologien und Bändern bis zu 35 Terabyte an unkomprimierten Daten aufnehmen, schreibt IBM. Damit wolle man den Speicheranforderungen der kommenden zehn Jahre gerecht werden.
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Service
Swiss IT Magazine 4/10
Erscheinungsdatum 29. März 2010
Schwerpunkt: Cloud Computing / SaaS Cloud Computing ist, zusammen mit Software-as-a-Service (SaaS), in der IT-Branche derzeit das Schlagwort schlechthin. Einige Schweizer Unternehmen und Institutionen setzen bereits auf Anwendungen aus dem Internet. Sie berichten in der kommenden Ausgabe des Swiss IT Magazine, was sie dazu bewogen hat SaaSLösungen einzuführen und welche Erfahrungen sie mit den Produkten von Microsoft, Sales-
force.com, Google und Ergon gemacht haben. Der Wechsel vom herkömmlichen zum Cloud Computing bringt für Unternehmen einige Strukturveränderungen mit sich. In einem zweiten Artikel des kommenden Schwerpunktes erfahren Sie, welche Auswirkungen die Cloud auf strategischer Ebene konkret hat und wie ein optimales cloudfähiges Geschäftsmodell aussieht.
Im Zusammenhang mit Cloud Computing werden immer wieder Sicherheitsbedenken geäussert. Wie sieht es aus, ist man sicherer in der Wolke? Wir haben die Antwort. Schliesslich erhalten Sie in einer Marktübersicht noch einen Überblick über aktuell zur Verfügung stehende Cloud-ComputingAngebote.
näCHste sCHwerpunkte swiss It magazine 5 26. April 2010 Virtualisierung
test:
Visual studio 2010 Im kommenden April wird eine neue Version der EntwicklerSoftware Visual Studio von Microsoft auf den Markt kommen, inklusive dem neuen .NETFramework 4.0. Wir haben die aktuelle Testversion von Visual Studio 2010 unter die Lupe genommen und klären Sie darüber auf, was die Neuauflage taugt.
start-up:
Howtopedia.org Vor rund vier Jahren wurde die Howtopedia.org lanciert. Ziel der Plattform – die sich an Wikipedia orientiert, aber die Informationen strenger kontrolliert – ist es, praktisches Wissen und Technologien an einem zentralen Ort zu sammeln und allen zur Verfügung zu stellen.
CIO-Interview:
swiss It magazine 6
Lutz Halbgewachs, Hapimag Der IT-Leiter des Baarer Wohnrechtsanbieters Hapimag war in den letzten Wochen ein vielbeschäftigter Mann. Unter anderem stand eine grosse SAP-Einführung an und der Web-Auftritt wurde komplett erneuert. Im Interview mit Swiss IT Magazine erzählt er, wie die Projekte gelaufen sind.
31. Mai 2010 Content Management und Web 2.0 im Unternehmen swiss It magazine 7/8 28. Juni 2010 Sicherheit swiss It magazine 9 30. August 2010 Digital Imaging & Cross Media
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Nr. 03 | März 2010
Swiss IT Magazine
Oliver Widder (http://geekandpoke.typepad.com)
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Informationsabend Dienstag, 16. März 2010, 18.00 Uhr
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Sabine
Bernd
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CFO
Sven CTO
Efzienz. Virtuell,
aber ganz schön spürbar.
Endlich ist sie da – die konsolidierte, virtuelle Infrastruktur vom Desktop bis zum Rechenzentrum. Nicht im wörtlichen Sinn natürlich – wir reden schliesslich über Virtualisierung. Nutzen Sie Windows Server® 2008 R2 mit integriertem Hyper-V™, und Sie brauchen keine teure Extrasoftware mehr. Nehmen Sie SQL Server® 2008 Enterprise mit unbegrenzter Virtualisierungsmöglichkeit dazu, und Sie können nicht ausgelastete Server einfacher ausgliedern. Setzen Sie auf System Center, und Sie haben ein zentrales, umfassendes Management bis hin zur Applikationsebene zur Verfügung. Im Klartext: Eine exible, virtualisierte und dynamische IT-Infrastruktur, die Ihren ROI maximiert, Ihre TCO minimiert sowie Prozesse automatisiert und optimiert. Und zwar spürbar. Wie Sie durch Virtualisierung efzienter werden, erfahren Sie auf www.microsoft.ch/BIEB
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