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SNEAKER «MASTER OF ARTS» «Auch wenn es Herbst wird: Spass muss sein. Und diese Treter machen mir definitiv Spass.» www.jelmoli.ch
VERSACE UNDERWEAR «Egal, was ich drüber trage, ob billig, teuer klassisch oder trendy, die Unterhose mit Goldmuster gibt mir den extra Kick von Glamour und Sex.» Erhältlich bei der Boutique Gardenia Zürich. www.gardenia.ch
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26 | oktober
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SONNENBRILLE «GATSBY I» «Das ist meine zuletzt gekaufte Brille. Im Oktober darf die Sonnenbrille für mich ruhig wieder schwarz sein – wenn auch mit einem neckischen goldenen Extra.» www.ray-ban.com
PULLOVER MIT PINK SHEEP «Ich war mal das schwarze Schaf, aber irgendwie auch das rosarote.» www.scotch-soda.com
Alf Heller ist der neue Shopping King von DISPLAY! Ab sofort stellt er dir in jeder Ausgabe seine neusten Entdeckungen vor. Bild Raphael Hadad
Er liebt das Shopping: Alf Heller, BeautyExperte, Stilberater und Moderator. Er wird dir in Zukunft Monat für Monat zeigen, was in der bunten ShoppingWelt «new and exciting» ist. Das können edle Stücke sein, beispielsweise von Alfs Lieblingshaus Versace, originelle Erfindungen von Start-up-Firmen aus der Region oder einfach Produkte, die Spass machen. Welcome on board, Alf!
Special | display
5 Jahre DISPLAY Fünf Jahre DISPLAY: Das bedeutet 50 überraschende Ausgaben, mit viel Freude und Herzblut geschaffen. Eine Auswahl der interessantesten Köpfe der letzten Jahre.
Fünf Jahre DISPLAY, was heisst das? Fünf Jahre lang gedruckte Unterhaltung und Informationen für Schwule. Infos über Themen, die uns alle betreffen, die aber in dieser Form in der Hetero-Presse nicht behandelt werden: aus der Sicht von uns Schwulen nämlich. Und natürlich stellt DISPLAY in jeder Ausgabe spannende Gays vor. Eine Auswahl. UNSERE LIEBLINGE · Unsere Freunde aus dem Showbusiness gaben meist umfassend und bereitwillig Auskunft, auch über ihr Privatleben, und tauchten dementsprechend oft im DISPLAY auf: Da wären das Schauspieler-Paar Erich Vock und Hubert Spiess, die Geschwister-Pfister-Turteltauben Christoph Marti und Tobias Bonn, Malediva und natürlich unsere TV-Lieblinge Marco Fritsche, Patrick Hässig, Patrick Rohr, Charles Clerc oder Sven Epiney. Auch die Herren, die für das gute Aussehen der Stars verantwortlich zeichnen, tauchen bei uns auf: zum Beispiel Coiffeur-Weltmeister Martin Dürrenmatt oder Starcoiffeur Danniel Saner.
Selbstredend war auch der Eurovision Song Contest bei uns ein Thema: Beispielsweise mit den herzigen SinplusBrüdern auf dem Cover, bei der Story über die ESC-Gays im homophoben Aserbaidschan oder der Diskussion über die Heilsarmee als Vertreterin der Schweiz am Gay Contest. Auch internationale Stars wie Adam Lambert, Alcazar, Thierry Mugler, Peter Plate oder Mika werden weiterhin in unserem Fokus bleiben. Denn irgendwie gehören sie schon zur engeren Familie. Genauso wie eher schräge Figuren, zum Beispiel Harald Glööckler. UNSERE HAUSBESUCHE · So mancher Mann öffnete uns bereitwillig die Tür und liess uns an seinem Leben teilhaben. So zeigte Sänger Leonard sein Zuhause genauso wie Innenarchitekt Andrin Schweizer, Filmkönig This Brunner oder die schrille Helmine Tell. Unsere Leser lernten bekannte Persönlichkeiten auch von überraschenden Seiten kennen. Zum Beispiel beim Kochen. Darin versuchten sich mit unterschiedlichem Geschick die Moderatoren september | 7
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Alf Heller alias Donna Tella, Luca Papini und Daniel Fohrler genauso wie die Drag Queen Jazzmin Dian Moore. Die Kocherei bei Blueskönig Philipp Fankhauser artete sogar in ein feuchtfröhliches Fest aus. UNSERE TOP SHOTS · In den vergangenen fünf Jahren konnte DISPLAY viele Würdenträger der Gesellschaft befragen. So zum Beispiel den obersten Strafverfolger, Bundesanwalt Michael Lauber. Er gab Auskunft über seine Arbeit, aber auch über sein Schwulsein. Das ist bemerkenswert. Ein Schwuler in einem so sensiblen Amt? Das wäre vor Jahren noch undenkbar gewesen. Aber Lauber nimmt mit seiner offensiven Art Kritikern den Wind aus den Segeln: «Ich bin kein Sicherheitsrisiko», stellt er klar. Wir sind stolz und glücklich, auch Top-Politiker interviewt zu haben: Beispielsweise Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, den Maire de Paris, Bertrand Delanoë, Zürichs Stadtpräsidentin Corine Mauch, den Ber-
ner Regierungsrat Bernhard Pulver, Ständerat Claude Janiak oder Deutschlands Aussenminister Guido Westerwelle. Wir bleiben dran an den Top Shots. Denn es ist wichtig, dass Gays sehen: «Hey, man kann offen mit seiner Homosexualität umgehen und trotzdem einen Top-Job ausüben!» UNSERE AUFREGER · So manch eine DISPLAY-Story wurde auch in anderen Medien aufgegriffen: Beispielsweise sorgte ein Interview für Aufsehen, das verweigert wurde. Das Management von Mister Schweiz Jan Bühlmann wollte seinen Schützilng nicht im Gay Mag sehen. Und wenn DISPLAY Goalie Diego Benaglio zum schärfsten Fussballer wählte, Mister Schweiz Sandro Cavegn ausquetschte, das schwulste Auto oder die schwulsten Heteros erkürte, dann fanden diese Storys ein grosses, meist wohlwollendes Echo. Und wie sich das gehört bei einem Geburtstag, stossen wir an: Auf die nächsten fünf DISPLAY-Jahre!
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Bild www.RedBlackWhiteStyle.com
tät», erklärte der 53-Jährige. Ob er da die Welt nicht ein bisschen zu sehr aus der rosa Brille betrachtet? Soooo heilig sind Schwule nun auch wieder nicht. Über seine eigene Sexualität hüllt sich Morrissey übrigens in Schweigen. Er sei in dieser Sache mehrdeutig, sagt er vieldeutig.
Erfolgreiche Kerle bei der Women Parking Challenge ZÜRICH Grosse Aufregung bei Alf Heller: Als Drag Queen Donna Tella verkleidet, durfte er bei der Women Parking Challenge in Zürich gegen Promis wie Model Liliana Matthäus oder Rekha Data antreten. Donna Tella schlug sich tapfer, parkte in 34 Sekunden und erhielt für ihren Parkstil die Note 5. Damit erreichte sie Rang 3. Allerdings stahl ihm Stilpapst Clifford Lilley die Show: Er parkierte zwar nicht so schön wie Donna Tella (Stilnote 3), platzierte aber seinen Wagen schneller (23 Sekunden). Damit holte sich Clifford den Tagessieg.
Davey meets Wowi BERLIN Bei der internationalen Touristikmesse Berlin besuchte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit auch die Stände der Gay-Touristikbetriebe. Dabei stiess er auf einen der derzeit angesagtesten Gays: Davey Wavey. Der knackige Bursche sorgt im Internet mit seinen coolen (Fitness-) Tipps für Furore. Deshalb wurde er in diesem Jahr gar Covermodel des Spartacus International Gay Guides.
MORRISSEY: «WENN ES MEHR GAYS GÄBE, GÄBE ES KEINE KRIEGE» LONDON Der englische SingerSongwriter Morrissey hat eine sehr hohe Meinung von Schwulen. So sagte der Ex-Sänger der Smiths in einem Interview, Heteros wären begierig darauf, andere Männer zu töten. «Krieg ist der negativste Aspekt männlicher Heterosexuali-
MADONNA STEHT SCHWULEN PFADIS BEI NEW YORK Bei der Verleihung des schwul-lesbischen Medienpreises Glaad Media Awards überreichte Madonna dem schwulen CNN-Star Anderson Cooper eine Auszeichnung. Und die 54-jährige Pop-Diva tat dies nicht etwa in Lack und Leder, sondern in einer Pfadfinderuniform. Damit signalisierte sie den US-Scouts, dass sie endlich auch schwule Jungs in ihren Reihen zulassen sollen: Sie
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fügte er an: «Hey, ich war 17 und erhielt dafür 20 Dollars, ist doch ganz klar, dass ich bei einem solchen Angebot nicht Nein sagen konnte».
COLIN FARRELL GANZ SCHÖN TUNTIG NEW YORK Es war Colin Farrell ziemlich peinlich, als Jay Leno in der «Tonight Show» ein Bild von ihm in die Kamera hielt: Es zeigt ihn als blutjungen Mann bei seinem ersten Model-Job. Der Hollywood-Macho musste selber zugeben, dass er damals extrem tuntig gewirkt habe. Entschuldigend
KÖNIGINNENTAG IST 2013 AUCH KRÖNUNGSTAG AMSTERDAM Ganz Gay Europe reist jeweils am 30. April nach Amsterdam, um am Königinnentag so richtig zu feiern. In diesem Jahr erhält der Königinnentag für Queens einen besonderen Charakter, weil an diesem 30. April auch noch Willem Alexander zum neuen König der Niederlande gekrönt wird. Dann wird die Gegend rund um das Homo-Monument an der Warmoesstraat noch mehr als sonst zum Pink Hotspot.
VATIKAN BESITZT EUROPAS GRÖSSTE GAY-SAUNA ROM Doch eher peinlich: Das Gebäude, in dem sich Europas grösste schwule Sauna befindet, gehört dem Vatikan. In dem 23 Millionen Euro teuren Gebäude wohnen neben Kurienkardinal Ivan Dias, der sich immer wieder gegen Gays ausgesprochen hat, noch 18 weitere Priester des Vatikans. Wo sie am liebsten schwitzen, ist nicht bekannt.
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PRINZ HARRY: «VIELLEICHT WERDE ICH GAY» LONDON Rotschopf Harry hat einmal mehr bewiesen, dass er kein Problem mit Gays hat. Als er im Ausgang von einem Verehrer angemacht wurde, der ihm seine Telefonnummer zusteckte, blieb der 28-Jährige cool und meinte lachend: «Wenn das mit meiner Freundin nichts werden sollte, werde ich schwul. Sollte ich meine Meinung über Frauen oder Männer ändern, ruf ich dich an.» Die Nummer 3 der Britischen Thronfolge hat sich in der Vergangenheit immer wieder für die Rechte von Gays ausgesprochen.
habe selber immer bei den PfadiBuben mitmachen wollen, sagte Madonna, durfte aber nicht. Nun sollten die Scouts endlich ihre Diskriminierung von schwulen Jungs aufgeben, «damit jeder befreit leben kann».
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april | 15
Beauty | display
IM REICH DER Beauty-Experte Alf Heller stellt dir seine Lieblingsparfums für einen duften Sommer vor. Text Beat A. Stephan
Bilder Raphael Hadad
DISPLAY begab sich ins Reich von Alf Heller, einem Traum aus Glitzer, Gold und Glamour. In seiner Wohnung am Zürichberg ist Versace allgegenwärtig – das ideale gestylte Umfeld für einen pompösen Test der edelsten Duftwässerchen.
ALF HELLER PERSÖNLICH Alf Heller, 40, ist Stylist und Moderator. Zu Düften hatte er immer eine besondere Beziehung. In seiner Jugend auf dem Land schon wusste er, dass die ländlichen Gerüche nicht seine Welt sind. Er wollte so schnell wie möglich in die grosse Stadt, wo es nach Freiheit duftet. «Ein Duft ist etwas sehr Ästhetisches und Sinnliches», betont Beauty-Experte Alf, «er vollendet einerseits ein modisches Outfit, anderseits spricht er. Er drückt Gefühle aus und verrät einiges über seinen Träger.»
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Alf lebt zusammen mit seinem Mann Michael Euringer in der Nähe des Schauspielhauses Zürich. Mit dem studierten Biochemiker, der heute im Controlling einer Bank arbeitet, ist er seit zehn Jahren zusammen. Ende Juli 2015 heirateten die beiden ganz in Weiss und schmissen eine rauschende Party am Comersee. Zu den grössten Hobbys von Alf gehören die Schönheitspflege und das Haus Versace. Donatella bewundert er, «weil sie sich gegen alle Widerstände durchsetzte und trotz vieler Krisen und Exzesse immer wieder aufgestanden ist».
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juli/august | 13
Beauty | display DER ELEGANTE HOCHZEITSDUFT
ALF HELLERS PARFUM-TIPPS FÜR DEN SOMMER
Eau de Toilette wunderbare
DER EXKLUSIVE TROPENTRAUM
Erinnerungen, denn ich trug es
«Dieser verrückte, exklusive
an meiner Hochzeit. Diesen
Duft schreit nach Ferien
eleganten, unaufdringlichen
in den Tropen. Er duftet nach
Sommerduft kann man
Sonnencrème und Kokosnuss,
tagsüber und abends auflegen.
und wenn ich ihn in der Nase
So zurückhaltend, wie er ist,
habe, liege ich in Gedanken in
passt er immer.»
Asien am Sandstrand, wo ich die
Gucci: Gucci pour Homme II
wohltuende Energie der Sonne
Eau de Toilette.
tanke. Dieser luxuriöse Duft ist
100 ml, ca. 110 Franken.
perfekt für eine gepflegte
«Ich verbinde mit diesem
Sommerparty.» Tom Ford Private Blend: Soleil Blanc Eau de Parfum. 50 ml, ca. 234 Franken.
DER FRUCHTIGE FRISCHEKICK «Dieses Eau de Cologne ist der perfekte Frischekick. Der Duft ist klar und nicht so ein Durcheinander wie bei vielen Parfums. Er vermittelt die säuerliche Frische des Rhabarbers, ist
DER SCHLICHTE BUDGETKLASSIKER «In Aktionen erhält man dieses Einsteiger-Parfum zuweilen für nur 19 Franken. Ich finde es super für den Alltag, es ist frisch, fein und unaufdringlich.
sommerlich rein. Ich erquicke mich damit, wenn ich nach der Arbeit aus der Dusche komme. Ein Duft, den man auf der Terrasse oder im Garten trägt.» Hermès: Eau de rhubarbe écarlate Eau de Cologne. 100 ml, ca. 120 Franken.
Zu diesem Duft kleide ich mich passend schlicht: Ein weisses Duft für jede Gelegenheit.»
DER BRITISCHE REGENDUFT
Versace Blue Jeans
«Dieser Duft erinnert mich an
T-Shirt, Jeans und Sneaker. Ein
Collection: Blue Jeans Eau de Toilette. 75 ml, ca. 35 Franken.
einen verregneten Sommertag in London. Er ist britisch klassisch, diskret und elegant, gleichzeitig aber auch männlich holzig und würzig. Dieser Duft passt ideal zu meinem Trenchcoat. Man trägt ihn an einem Business-Meeting.» Burberry: Mr. Eau de Toilette. 100 ml, ca. 117 Franken.
DER COLADUFT FÜR MUTIGE DER NOBLE ZITRONENKICK
«Das ist der ultimative Duft für
«Ein absolutes Nischenprodukt
Mitmenschen und fordert sie
aus Frankreich. Aber ich liebe
heraus. Er beschreibt eine Reise
Zitrusdüfte, sie machen mich
von Paris, wo es nach Macarons
wild und frei und versetzen
duftet, nach LA, das nach Cola
mich in mediterrane Gefilde.
riecht. Ein süsser, pompöser
Ich träume dann von Süd-
Duft zwischen Vanille, Guetsli
frankreich, von Portofino oder
und Ingwer, den man besser
Positano. Der ideale Duft für
nicht im Büro oder beim Dinner
tagsüber an einem Sommertag.»
trägt. Aber dafür an einer
By Kilian: Lemon in zest
Black Party.»
Lugano Parfum.
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50 ml, ca. 300 Franken.
Eau de Parfum.
unerschrockene Individualisten, denn damit irritiert man seine
60 ml, ca. 110 Franken. 14 | juli/august
display | People
People | display
PROMIS UNTERM WEIHNACHTSBAUM Weihnachten mit der Family oder Fun mit Freunden? Oder lieber kuscheln in trauter Zweisamkeit? Promis verraten dir, wie die Weihnacht bei ihnen abläuft. Text Peter Wäch
Und übrigens: Willst du selber mal einen Promi treffen? Mit ihm ein Cüpli trinken?
Alf Heller, Entertainer & Drag Queen Weihnachten bedeutet mir viel – dem war aber nicht immer so. Heute freue ich mich auf diese Zeit und geniesse auch die vorweihnächtliche Stimmung. Die Weihnachtsfeiertage verbringe ich mit meiner Familie, mit meinem Mann und seiner Familie, mit meinem Patenkind, mit engen Freunden und mir nahestehenden Menschen, die sonst alleine wären. Ein luxuriöses Geschenk wünsche ich mir nur von meinem Mann. Von meiner Familie erwarte ich nichts, sie sollen sich mit dem Geld etwas Gutes tun oder es einfach spenden. Im Gegenteil, sie dürfen sich ganz einfach von mir verwöhnen lassen während dieser Tage.
DISPLAY macht's möglich! Nimm teil am Wettbewerb auf Seite 9.
Bastian Baumann, Geschäftsleiter Pink Cross Weihnachten sagt mir wenig bis nichts. Ich verbinde damit höchstens Kindheitserinnerungen. Ich bin kein grosser Fan von religiös geprägten Traditionen. Letztes Jahr war ich in den Ferien. Dieses Jahr bin ich noch offen für Vorschläge und Einladungen. Wer wie ich Weihnachten nicht mag, darf auch keine Geschenke erwarten oder Wünsche formulieren. Ganz generell freue ich mich aber, wenn mir Menschen ihre Zeit schenken, für ein Nachtessen, eine gemeinsame Reise oder ein Gespräch bei einem Bier, um über den angestrebten Weltfrieden zu diskutieren.
Achim Steffen alias Clausette la Trine, Drag-Queen Ich habe begonnen, mit Ritualen an Weihnachten zu brechen und Neues auszuprobieren. Dazu gehören Treffen mit Freunden, Abendgestaltungen für Obdachlose oder Kinderweihnachten. Hauptsache ohne Brimborium und ohne Baum-, Dekound Geschenkstress! Für mich ist es wichtig, dass niemand alleine bleiben muss. Die Tage verbringe ich sonst mit meinem Freund, auch mal zusammen mit Freunden an Partys. Meistens entscheiden wir spontan, das kann dann auch der Klassiker am Familientisch sein. Zum Thema Geschenke: Ich finde es unglaublich, wieviel Schrott für diese wenigen Tage produziert und zum Kauf angeboten wird. Glitzerhirsche aus China zum Beispiel, die nichts zur Stimmung beitragen. Ich investiere lieber in Wesentliches, wie in den Kontakt mit Menschen aus meinem Umfeld. Und wenn es dann doch Deko sein soll, gibt es ja immer noch die gute alte Brockenstube.
6 | dezember
Jonathan Huor, Tänzer und Choreograph
Erich Vock und Hubert Spiess, Schauspieler-Paar
Luca Papini, Entertainer
Trotz der intensiven Zeit mit vielen Vorstellungen sowohl nachmittags mit «Räuber Hotzenplotz» und «Zauberorgel» sowie abends mit «Stägeli uf – Stägeli ab», bedeutet uns Weihnachten viel. Die Wohnung wird dekoriert, Adventskranz und Christbaum sind ein Muss. Wir feiern dreimal Weihnachten: Einmal mit Freunden, dann mit Familie und zuletzt nur wir beide mit Hund. Die übrige Zeit verbringen wir im Theater. Unser grosser Wunsch ist es nach wie vor, gesund zu bleiben. Und ein universeller Wunsch ist, dass sich unsere Mitmenschen ob der prekären Lage in Syrien, Afghanistan und anderen Ländern auf Menschlichkeit und Toleranz besinnen und sich nicht aufwiegeln lassen.
Weihnachten ist für mich Tradition und Ritual. Das bedeutet: Mit Mamma fein und gemütlich essen und dann einfach aufs Sofa «fletzen» und «Drei Nüsse für Aschenbrödel» schauen. Wenn immer möglich machen wir das bei ihr zu Hause. Über die Silvestertage gehe ich ebenfalls traditionsgemäss in die Berge, um dort das Neue Jahr musikalisch einzuläuten. Ich lege nämlich seit Jahren an Silvester im Kurhaus Lenzerheide auf. Persönlich wünsche ich mir Gesundheit für mich und meine Liebsten. Den universellen Wunsch teile ich mit vielen: Dass alle Völker auf Erden mehr aufeinander schauen und sich aus dieser destruktiven «Auge-um-Auge-Spirale» befreien, bevor sie total «erblinden».
Weinachten und damit verbundene Rituale bedeuten für mich Essen, Essen und nochmals Essen. Wenn ich an diesen Tagen nicht im Fernsehstudio bin, um x-welche X-Mas-Shows zu choreographieren, gibt es für mich in der Regel zwei Dinner: Einmal mit der Familie und einmal mit Freunden und Bekannten. Mein grosser Wunsch ist es, gesund zu bleiben. Für alle da draussen würde ich mir wünschen, dass sie sich Charlie Chaplin in Erinnerung rufen, der gesagt hat: «Wir denken zu viel und fühlen zu wenig!»
See Siang Wong, Pianist Für mich bedeutet die Zeit Ende Dezember vor allem Tage der Besinnung. Sie ist aber auch eine Zeit der Rückschau auf das vergangene Jahr und eine leise Voraussicht auf das kommende. Weihnachten und Silvester sind Anlässe, an denen ich Familie und Freunde treffe und auch anstosse – an Silvester natürlich mit Champagner. Persönlich wünsche ich mir Gesundheit, Glück und viele schöne Stunden mit alten wie mit neuen Freunden. Universell gesehen, hoffe ich auf eine Welt mit mehr Frieden.
WET TB EW
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Alex Truffer, Regisseur Weihnachten ist für mich eine Auszeit, weg vom Alltagsstress und rein in die Ruhe. Es darf besinnlich sein, was ich als Teenager schrecklich fand. Nicht minder furchtbar fand ich in jungen Jahren familiäre Rituale – das Kaninchen mit Kartoffelstock und Bohnen als Heilig-Abend-Diner inklusive. Viel wichtiger erscheint mir heute das Zusammenkommen mit Menschen. Das geht auch mit Gemüse-Dip und Spaghetti Napoli. Meist finden solche Treffen bei mir Zuhause statt mit guten Freunden und mit meinem Partner. Ich wünschte mir, dass Weihnachten kein so grosser Kraftakt wäre, bei dem es nur ums Geldausgeben geht. Auch kleine Geschenke können wertvoll sein, wenn sie von Herzen kommen. Gerne besinne ich mich auf die Wurzeln unseres Glaubens und die Nächstenliebe. In der heutigen Zeit wäre es schön, sich darüber Gedanken zu machen und zu realisieren, dass wir in der Schweiz in einer privilegierten Situation sind.
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MIT MARCO F
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Dieses Jahr wird bei mir ganz klassisch bei Mutter Fritsche Weihnachten gefeiert. Mit Mann, Familie und gutem Essen. Das steht schon seit letztem Jahr so fest. Weil mein Mann und ich letztes Jahr über die Feiertage in Chile waren bei seiner Familie mütterlicherseits, war klar, dass wir dann – so quasi als Wiedergutmachung – dieses Jahr bei mir im Appenzell sind. Ich freue mich daher schon sehr auf hoffentlich weisse Weihnachten in und um Appenzell. Denn auch wenn das Fest letztes Jahr in Santiago de Chile spannend und herzlich war – jeder, der schon einmal in Südamerika mit Familie gefeiert hat, kann sich vorstellen, wie da «der Bär tanzt» – habe ich über die Weihnachtstage meine Heimat und meine Familie vermisst. Dementsprechend freue ich mich auf klassische Fritsche-Weihnachten mit dem traditionellen Rollschinkli und Schüfeli mit Kartoffelsalat, mit feinem Wein und gemütlichem Beisammensein. Da wir alle – inklusive meinem ersten Göttibueb – aus dem Kinderalter heraus sind, hält sich auch die «Gschenkli-Schlacht» in Grenzen. Es zählt vor allem die Zeit, die man zusammen verbringen kann. In diesem Sinne wünsche ich allen eine entspannte Weihnachtszeit, die bestenfalls mit überzuckerter Schneelandschaft Zeit und Raum gibt, das Jahr 2015 entspannt und vielleicht sogar besinnlich ausklingen zu lassen.
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Marco Fritsche, TV-Moderator
Dank DISPLAY hast du jetzt die Gelegenheit dazu! Wir ermöglichen einem unserer Leser und seiner Begleitung ein Treffen mit dem sympathischen Appenzeller. Der glückliche Sieger erhält Tickets für die von Fritsche moderierte «Frischlingsparade» im Casinotheater Winterthur vom 1. Februar 2016. Bei dieser Gelegenheit kannst du mit Marco bei einem kühlen Bier oder Cüpli tratschen. Und so machst du mit: Schreib ein Mail mit dem Betreff «Marco Fritsche» an redaktion@display-magazin.ch Adresse und Telefonnummer nicht vergessen. Und begründe doch kurz, warum gerade du Marco treffen solltest.
Michael von der Heide, Chansonnier Ich mag Weihnachten, denn in dieser Zeit habe ich kaum Auftritte und kann mich der Weihnachtsstimmung hingeben. Ich höre mir dann schwedische Weihnachtslieder von Carola an und backe Kuchen. Diese Tage verbringe ich mit meinem Freund Willi Spiess. An Heiligabend feiern wir mit seiner Familie, am Weihnachtstag geht es nach Amden zu meinen Eltern. Ich wünsche mir nichts Materielles, aber ich wünsche mir, wie es im Weihnachtslied «Kommet ihr Hirten» so schön heisst: «Nun soll es werden Friede auf Erden, den Menschen allen ein Wohlgefallen.»
dezember | 9