Dieses Prüfungsbuch ermöglicht jedem zukünftigen Rettungssanitäter im österreichischen Rettungsdienst, sich systematisch auf die Zwischenund Abschlussprüfung sowie auf das Berufsmodul vorzubereiten. Sämtliche prüfungsrelevanten Themen aus dem bewährten LPN-San Österreich hat der Herausgeber Peter Hansak für die Fragensammlung mit ausführlichem Lösungsteil aufbereitet, ergänzt um einen umfangreichen Abschnitt zur Ersten Hilfe.
dieser Band ideale Voraussetzungen zur unabhängigen, vollständigen Prüfungsvorbereitung – egal welche Lehrunterlagen verwendet wurden. Darüber hinaus ist das Buch zur Lernzielkontrolle für Lehrsanitäter und zum gezielten Üben und Wiederholen einzelner Themen hervorragend geeignet. Zusätzliche Informationen zum Aufbau und Ablauf des österreichischen Prüfungssystems sorgen für die nötige Transparenz der Prüfungsstruktur.
Exakt der Verordnung zum Sanitätergesetz bezüglich der Rettungssanitäterprüfung folgend, bietet
Fragensammlung zum
Peter Hansak (Bearb.)
LPN San
Fragensammlung zum
Österreich
Grundlagen
Die Prüfung für Rettungssanitäter in Österreich ISBN 978-3-938179-54-3
Die Prüfung für Rettungssanitäter in Österreich
P. Hansak (Bearbeiter) B. Petutschnigg, M. Böbel, H.-P. Hündorf, R. Lipp, J. Veith (Herausgeber)
www.skverlag.de
G
LPN San
Österreich
Grundlagen
Die Prüfung San Österreich für Rettungssanitäter in Österreich
3., überarbeitete Auflage
LPN
Lehrbuch für Rettungssanitäter, Lehrsanitäter, Betriebssanitäter und Bundesheersanitäter in Österreich
Die Prüfung für Rettungssanitäter in Österreich Fragensammlung zum
LPN San
Österreich
Die Prüfung für Rettungssanitäter in Österreich Fragensammlung zum
LPN San
Österreich
Bearbeiter
Peter Hansak
Herausgeber
Peter Hansak Bertold Petutschnigg Markus Böbel Hans-Peter Hündorf Roland Lipp Johannes Veith
Verlagsgesellschaft Stumpf + Kossendey mbH, Edewecht 2008
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Copyright by Verlagsgesellschaft Stumpf und Kossendey mbH, Edewecht 2008 Satz: Weiß & Partner, Oldenburg Umschlagfoto: BilderBox Druck: Koninklijke Wöhrmann, Zutphen, Niederlande ISBN 978-3-938179-54-3
4
Inhalt
Inhaltsverzeichnis Vorwort ............................................................................................................................................ 7 Aufbau und Ablauf der Prüfungen in der Rettungssanitäterausbildung und für das Berufsmodul .................................................................. 8 Arbeiten mit der Fragensammlung ..................................................................................... 11 Fragen Lösungen Lehrbuch
1
Zwischenprüfung ......................................................................... 15 ........... 127 1.1 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.1.5 1.1.6 1.1.7 1.2 1.2.1 1.2.2 1.2.3 1.2.4 1.2.5 1.2.6 1.2.7 1.2.8 1.2.9 1.2.10 1.2.11
2
Erste Hilfe und erweiterte Erste Hilfe .......... Grundlagen ........................................................................ Absichern und Bergen .................................................... Lebensfunktionen ............................................................ Blutungen ........................................................................... Schock .................................................................................. Weitere Erste Hilfe ........................................................... Erste Hilfe und erweiterte Erste Hilfe (Praxis) ....... Gerätelehre und Sanitätstechnik .................... Rückenschonende Arbeitsweise ................................. Rettungstechniken .......................................................... Transporttechniken ......................................................... Lagerungsarten ................................................................ Ruhigstellungstechniken .............................................. Hilfestellung bei notärztlichen Maßnahmen ........ Blutdruckmessung .......................................................... Sauerstoff ........................................................................... Beatmungsbeutel ............................................................ Absauger ............................................................................. Inkubator ............................................................................
16 ........... 16 ........... 17 ........... 18 ........... 20 ........... 22 ........... 22 ........... 29 ........... 31 ........... 31 ........... 31 .......... 32 ........... 33 ........... 34 ........... 35 ........... 38 ........... 38 ........... 39 ........... 39 ........... 39 ...........
128 128 128 129 130 131 131 136 139 139 139 140 143 143 146 149 150 150 150 151
............... 8 ........... 8.1 ........... 8.2 ........... 8.3 ........... 8.4 ........... 8.5 ........... 8.6 ........... 8.7 ........... 8.8 ........... 8.9 ......... 8.10 ......... 8.11
Kommissionelle Abschlussprüfung ................................. 41 ........... 153 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.1.5 2.1.6
Teilprüfung »Sanitätshilfe« ................................ Anatomie und Physiologie ............................................ Hygiene ............................................................................... Störungen der Vitalfunktionen und Regelkreise ... Notfälle bei verschiedenen Krankheitsbildern und zu setzende Maßnahmen ..................................... Spezielle Notfälle und zu setzende Maßnahmen.. Erste Hilfe einschließlich Defibrillation mit halbautomatischen Geräten ................................
42 ........... 42 ........... 48 ........... 50 ...........
154 154 ............... 3 160 ............... 1 162 ............... 4
58 ........... 169 ............... 5 72 ........... 179 ............... 6 87 ........... 190 ............... 7 5
Inhalt
2.2 2.2.1 2.2.2 2.3 2.3.1 2.3.2 2.3.3 2.3.4
3
Teilprüfung »Gerätelehre und Sanitätstechnik« .............................................. 90 ........... Gerätelehre und Sanitätstechnik ............................... 90 ........... Praktische Übungen ohne Patientenkontakt ......... 98 ........... Teilprüfung »Rettungswesen« ......................... 101 ........... Rettungswesen ............................................................... 101 ........... Berufsspezifische rechtliche Grundlagen .............. 103 ........... Katastrophen, Großschadensereignisse und Gefahrgutunfall ..................................................... 106 ........... Angewandte Psychologie und Stressverarbeitung ............................................... 110 ...........
194 194 205 207 207 209
............... 9 ............... 2
212 ............ 10 215 ............ 11
Berufsmodul ........................................................................ 113 ........... 217 ............ 13 3.1 3.2 3.3
Sanitäts-, Arbeitsund Sozialversicherungsrecht ........................ 114 ........... 218 ......... 13.1 Berufe und Einrichtungen des Gesundheitswesens ........................................ 122 ........... 225 ......... 13.2 Dokumentation .......................................................... 125 ........... 228 ......... 13.3
Anhang ...................................................................................................... 231 Abbildungsnachweis / Literatur .............................................................. 232 Herausgeber und Bearbeiter .................................................................... 233
6
............... 8 ............ 12
Vorwort
Vorwort Dieses Buch ist als Ergänzung zum LPNSan Österreich entstanden, dem bewährten Lehrbuch für Rettungssanitäter, Lehrsanitäter, Betriebssanitäter und Bundesheersanitäter, das bereits in der 3. Auflage vorliegt. Es bietet dem angehenden Rettungssanitäter bei der Lernzielkontrolle Unterstützung, indem es ihn gezielt auf die Zwischen- und Abschlussprüfung sowie auf die Prüfung für das Berufsmodul vorbereitet. Jedes Kapitel des LPN-San Österreich wird in Form von Fragen und den korrekten Antworten aufgegriffen, die auch die praktische Prüfung mit berücksichtigen. Das Buch hält sich dabei selbstverständlich genau an die Vorgaben der Verordnung zum Sanitätergesetz. In der Verordnung zum SanG stimmt die Reihenfolge der Unterrichtsfächer des Lehrplans für die Ausbildung zum Rettungssanitäter nicht mit dem Aufbau der Prüfungen überein. Zur besseren Vorbereitung auf die einzelnen Teilprüfungen folgt die vorliegende Fragensammlung exakt dem Aufbau der Prüfungsfächer und -gebiete im Gesetzestext, während sich das Lehrbuch selbst an den Aufbau des Lehrplanes der Ausbildungsverordnung anlehnt. Aus diesem Grund entspricht die Reihenfolge der hier abgefragten Kapitel nicht jener des LPN-San Österreich. Zur besseren Übersichtlichkeit und damit das Lehrbuch ohne großen Aufwand als Unterstützung bei der Arbeit mit der Fragensammlung eingesetzt werden kann, findet der Leser in diesem Buch bei jeder Frage den Hinweis auf das entsprechende Kapitel des LPN-San Österreich. So kann sich der Kandidat auf jedes einzelne Prüfungsfach gezielt vor-
bereiten. Da im Rahmen der Zwischenprüfung auch das Thema der Ersten Hilfe abgeprüft wird, ist dieses den Fragen der Kapitel aus dem LPN-San Österreich vorangestellt. Lehrsanitätern bietet das vorliegende Buch die Möglichkeit, im Rahmen von Lernzielkontrollen den Wissensstand der Kursteilnehmer zu überprüfen und die notwendigen Vertiefungen oder Wiederholungen anzusetzen. In den meisten Lehrgängen der Rettungssanitäterausbildung werden Übungseinheiten angeboten, für die dieses Buch ebenfalls eine ausgezeichnete Wiederholungsmöglichkeit und gezielte Vorbereitung bietet. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihre Prüfung und hoffen, mit diesem Buch einen Beitrag zum positiven Abschluss Ihrer Ausbildung leisten zu können. Graz, im Juni 2008 Dr. Peter Hansak
7
Aufbau und Ablauf der Prüfungen
Aufbau und Ablauf der Prüfungen in der Rettungssanitäterausbildung und für das Berufsmodul ˘ Anrechnung absolvierter Inhalte Die Details zum Ablauf der einzelnen Prüfungen sind in der »Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und Frauen über die Ausbildung zum Sanitäter – Sanitäter-Ausbildungsverordnung (SanAV), BGBL I Nr. 420/2003« geregelt. Die Paragraphen 15 – 18 behandeln die Zwischenprüfung, die Paragraphen 23 – 32 die kommissionelle Abschlussprüfung für Rettungssanitäter. Gemäß § 48 Sanitätergesetz (SanG) können unter bestimmten Voraussetzungen Teile von absolvierten Ausbildungen aus anderen Lehrgängen der Gesundheitsberufe auch auf die Prüfung zum Rettungssanitäter angerechnet werden. In jedem Fall entscheidet die Lehrgangsleitung über eine Anrechnung. Klären Sie frühzeitig, ob Ihnen bereits absolvierte Inhalte von anderen Ausbildungen nur auf den Besuch des Unterrichts oder auch auf die Prüfung selbst angerechnet werden.
˘ Berufsmodul Das Berufsmodul müssen alle Rettungsund Notfallsanitäter absolvieren, welche die Tätigkeit des Sanitäters im Rahmen eines Dienstverhältnisses ausüben wollen. Für freiwillige Sanitäter der Einsatzorganisationen entfällt diese Verpflichtung. Für Personen, die zur Ausübung einer der folgenden Gesundheitsberufe berechtigt sind, entfällt die verpflichtende Absolvierung des Berufsmoduls ebenfalls, da die entsprechenden Inhalte ihrer Ausbildung als gleichwertig anerkannt werden: 1. Angehörige des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege, 2. Pflegehelfer,
8
3. Angehörige der gehobenen medizinisch-technischen Dienste, 4. Angehörige des medizinisch-technischen Fachdienstes, 5. diplomierte Kardiotechniker, 6. Hebammen, 7. medizinische Masseure, 8. Heilmasseure. Mit positiver Ablegung der Prüfung zum Rettungssanitäter können diese Personengruppen den Antrag auf Ausstellung einer Tätigkeitsberechtigung als Sanitäter bei der Lehrgangsleitung stellen, ohne das Berufsmodul absolvieren oder die zugehörige Prüfung ablegen zu müssen.
˘ Modulordnung Jede zur Ausbildung von Rettungssanitätern zugelassene Ausbildungsstätte ist verpflichtet, eine Modulordnung bei der zuständigen Stelle ihres Bundeslandes zur Bewilligung einzureichen. In dieser ist auch der Prüfungsablauf im Detail nochmals festzuhalten. Jeder Lehrgangsteilnehmer hat das Recht, eine solche Modulordnung von der Lehrgangsleitung bei Beginn der Ausbildung ausgehändigt zu bekommen.
˘ Zwischenprüfung Vor Beginn der praktischen Ausbildung im Rettungs- und Krankentransportdienst muss der zukünftige Rettungssanitäter eine Zwischenprüfung absolvieren. Die Prüfung kann mündlich oder schriftlich abgenommen werden. Der Termin der Zwischenprüfung ist den Kursteilnehmern bei Ausbildungsbeginn bekannt zu geben. Die Beurteilung der Unterrichts-
Aufbau und Ablauf der Prüfungen
fächer erfolgt mit den Bewertungen »bestanden« oder »nicht bestanden«. Die Zwischenprüfung ist zumindest in den Unterrichtsfächern »Erste Hilfe und erweiterte Erste Hilfe« sowie »Gerätelehre und Sanitätstechnik« abzulegen. Die Lehrgangsleitung kann jedoch festlegen, dass die Kandidaten vor Beginn der praktischen Ausbildung weitere Unterrichtsfächer im Rahmen der Zwischenprüfung ablegen müssen. Dies muss jedoch mit Beginn der Ausbildung festgelegt und bekannt gegeben werden. Schließt ein Kandidat ein oder beide Fächer der Zwischenprüfung mit »nicht bestanden« ab, kann er im jeweiligen Fach zu einer Wiederholungsprüfung antreten. Insgesamt gibt es aber nur diese eine Wiederholungsmöglichkeit. Scheitert der Teilnehmer bei diesem zweiten Versuch ebenfalls, muss er die Ausbildung abbrechen und kann sie frühestens nach einem Jahr wieder neu beginnen. Sollten Sie zur Zwischenprüfung nicht antreten, melden Sie sich auf jeden Fall rechtzeitig von dieser ab und legen Sie der Lehrgangsleitung zum nächstmöglichen Zeitpunkt unaufgefordert eine entsprechende Bestätigung über den Verhinderungsgrund vor. Die Lehrgangsleitung darf nur »wesentliche« Verhinderungsgründe anerkennen, wie sie überwiegend im Gesetz angeführt sind. Sollten Sie der Prüfung ohne Meldung fernbleiben, gilt die Prüfung in jedem Fall als »nicht bestanden«.
˘ Praktische Ausbildung Die positive Beurteilung der praktischen Ausbildung ist Voraussetzung zur Zulassung zur kommissionellen Abschlussprüfung. Ebenso wie die Zwischenprüfung kann auch die praktische Ausbildung ne-
gativ beurteilt werden. In diesem Fall ist sie vor dem Antreten zur Abschlussprüfung zu wiederholen. Es gelten dieselben Regeln wie für die Prüfungsfächer der Zwischenprüfung.
˘ Kommissionelle Abschlussprüfung
zum Rettungssanitäter Nach erfolgreich abgelegter Zwischenprüfung, Abschluss der theoretischen Ausbildung und des positiv absolvierten Praktikums im Rettungs- und Krankentransportdienst kann der Kandidat zur kommissionellen Abschlussprüfung antreten. Die Abschlussprüfung wird in Form von drei mündlichen Teilprüfungen abgenommen. Diese Teilprüfungen sind in die folgenden Sachgebiete unterteilt, denen der Aufbau dieses Buches zur besseren Prüfungsvorbereitung exakt folgt: 1. »Sanitätshilfe«: Hierzu gehören die Fächer Anatomie und Physiologie, Hygiene, Störungen der Vitalfunktionen und Regelkreise mit zu setzenden Maßnahmen, Notfälle bei verschiedenen Krankheitsbildern mit zu setzenden Maßnahmen, spezielle Notfälle mit zu setzenden Maßnahmen und Erste Hilfe einschließlich Defibrillation mit halbautomatischen Geräten. 2. »Gerätelehre und Sanitätstechnik« 3. »Rettungswesen«, »berufsspezifische rechtliche Grundlagen« sowie »Katastrophen, Großschadensereignisse und Gefahrgutunfälle«. Im Rahmen der Prüfung müssen insgesamt zumindest zwei praktische Fälle umfassend und in die Teilgebiete einbezogen geprüft werden. Der Prüfungstermin muss den Teilnehmern spätestens vier Wochen vor der Prüfung mitgeteilt
9
Aufbau und Ablauf der Prüfungen
werden. Jede der drei Teilprüfungen wird einzeln nach dem Schulnotensystem beurteilt. Das Gesamtergebnis wird als »mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden«, »mit gutem Erfolg bestanden«, »mit Erfolg bestanden« oder »nicht bestanden« beurteilt. Die Leistung wird als »mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden« bewertet, wenn der rechnerische Durchschnitt der Noten aus den Teilprüfungen unter 1,5 liegt. Eine Note schlechter als »gut« auf eine der Teilprüfungen schließt die Gesamtbeurteilung »mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden« aus. Die Gesamtnote wird im Zeugnis eingetragen. Im Gegensatz zur Zwischenprüfung können Teilprüfungen der kommissionellen Abschlussprüfung, die mit der Note »nicht genügend« beurteilt wurden, zweimal wiederholt werden. Wird eine Teilprüfung der kommissionellen Abschlussprüfung nach Ausschöpfen der Wiederholungsmöglichkeiten mit der Note »nicht genügend« beurteilt, hat der Modulteilnehmer die gesamte Ausbildung mit allen Prüfungen und Praktika zu wiederholen. Werden zwei oder drei Teilprüfungen der kommissionellen Abschlussprüfung nach Ausschöpfen der Wiederholungsmöglichkeiten mit »nicht genügend« beurteilt, ist eine neuerliche Zulassung zur Ausbildung frühestens in einem Jahr möglich. Auch für die Abschlussprüfung gelten im Falle eines Nichtantretens zur Prüfung dieselben Regelungen wie für die Zwischenprüfung: Sie gilt als »nicht bestanden«, wenn der Kandidat der Prüfung unentschuldigt fernbleibt.
10
˘ Abschlussprüfung des Berufsmoduls Das Berufsmodul kann vom Sanitäter zu jedem beliebigen Zeitpunkt absolviert werden, in jedem Fall muss er aber die Prüfung vor Antritt eines Dienstverhältnisses abgelegt haben. Diese Prüfung kann mündlich oder schriftlich absolviert werden. Der genaue Ablauf ist der Modulordnung der Ausbildungsstätte zu entnehmen oder den Teilnehmern bei Ausbildungsbeginn mitzuteilen. Eine Prüfung wird über jedes Unterrichtsfach des Berufsmoduls abgenommen und mit »bestanden« oder »nicht bestanden« beurteilt. Die Prüfungsfächer sind »Sanitäts-, Arbeits- und Sozialversicherungsrecht«, »Berufe und Einrichtungen des Gesundheitswesens« (einschließlich Betriebswirtschaftslehre) und »Dokumentation«. Als Gesamtnote gibt es nur die Beurteilungen »mit Erfolg bestanden« oder »nicht bestanden«. Das Berufsmodul wurde positiv abgeschlossen, wenn alle Teilprüfungen mit »bestanden« beurteilt wurden. Teilprüfungen der Abschlussprüfung, die »nicht bestanden« wurden, dürfen höchstens zweimal wiederholt werden. Werden die Wiederholungsmöglichkeiten ohne Erfolg ausgeschöpft, ist die Ausbildung zu wiederholen. Auch für die Abschlussprüfung im Rahmen des Berufsmoduls gelten im Falle eines Nichtantretens zur Prüfung dieselben Regelungen wie für die Zwischenprüfung und die Abschlussprüfung zum Rettungssanitäter.
Arbeiten mit der Fragensammlung
Arbeiten mit der Fragensammlung ˘ Aufbau Dieses Buch ist in zwei Abschnitte unterteilt: in den ersten Teil mit der Fragensammlung und den zweiten Teil mit den entsprechenden Lösungen. Es umfasst sämtliche Kapitel des Lehrbuches LPN-San Österreich sowie einen zusätzlichen Teil »Erste Hilfe«. Die Reihenfolge der abgefragten Kapitel orientiert sich am Aufbau der Prüfungsfächer und -gebiete, wie sie im Gesetzestext festgelegt sind. Einer anderen Gliederung der Themen folgt das LPN-San Österreich: Sie entspricht dem Aufbau des Lehrplans für die Ausbildung zum Rettungssanitäter. Zur besseren Übersichtlichkeit und damit jeder Schüler die Fragensammlung problemlos in Verbindung mit dem LPN-San Österreich einsetzen kann, finden sich im vorliegenden Buch Verweise auf das jeweilige Lehrbuch-Kapitel sowohl im Inhaltsverzeichnis als auch bei jeder Frage, dazu auf dem Seitenrand und außerdem im Lösungsteil.
˘ Fragentypen Die Mehrzahl der Fragen folgt dem Multiple-Choice-Prinzip. Es können immer eine, mehrere oder alle Antworten richtig sein. Teilweise müssen Begriffe zugeordnet oder ergänzt werden. Achten Sie genau darauf, ob in einer Frage nach den korrekten oder den falschen Antworten gefragt wird. In jedem Fall finden Sie die richtige Lösung im Antwortteil des Buches. Nach Ausfüllen der Frageseiten bzw. Beantwortung der Fragen können Sie sich Ihre »Prüfungsnote« selber aus-
rechnen. Für jede richtige Frage werden, je nach Schwierigkeitsgrad der Frage, zwischen einem und fünf Punkte vergeben. Eine Frage ist nur dann richtig beantwortet, wenn alle möglichen Antworten korrekt angeführt oder angekreuzt wurden, wie in der Lösung vorgegeben. Es darf also keine Antwort zu viel oder zu wenig angegeben sein.
˘ Praktische Prüfung Auch die praktischen Teile der Prüfung sind mit diesem Buch abgedeckt. Sie erscheinen als Fragen mit Freizeilen hinter fortlaufenden Ziffern, in welche Sie die wichtigsten Handlungsschritte für die jeweilige praktische Prüfungsfrage eintragen können. Gleichzeitig können Kollegen diese Fragen als Checkliste für die Bewertung ihrer praktischen Übungen verwenden. So ist auch ein Üben ohne Anwesenheit eines Lehrbeauftragten möglich. Bei diesen Fragen wird die halbe Punktezahl vergeben, wenn Sie mehr als die Hälfte der Lösungsschritte korrekt angeführt haben. Haben Sie keinen Handlungsschritt ausgelassen, d.h. alle vorgegebenen Punkte angeführt, erreichen Sie die volle Punktezahl. Bei diesen Fragen sind bis zu acht Punkte zu erreichen.
˘ Bewertung Es ist anzumerken, dass jede Bildungseinrichtung, die für die Sanitäterausbildung zugelassen ist, im Rahmen ihrer Modulordnung die Prüfungsmodalitäten und den Notenschlüssel genau festlegen muss. Sie können daher auch den Notenschlüs-
11
Arbeiten mit der Fragensammlung
sel Ihrer eigenen Ausbildungsstätte verwenden und damit Ihren Wissensstand und das Stadium Ihrer Prüfungsvorbereitung sehr genau abschätzen. An den meisten Ausbildungsstätten muss für einen positiven Abschluss eines schriftlichen Tests zwei Drittel der möglichen Gesamtpunktzahl erreicht werden. Da aber die Prüfungen der Rettungssanitäterausbildung aus einer Kombination von mündlichen, schriftlichen und praktischen Prüfungsteilen zusammengesetzt sein können, gehen wir von einer positiven Bewertung aus, wenn 50% der möglichen Punktzahl erreicht wird.
˘ Auswertung der Antworten Im Folgenden finden Sie den Bewertungsspiegel für Ihre Antworten und können dort Ihre jeweiligen Leistungen eintragen.
Bewertungsspiegel 100 – 92% der Höchstpunktezahl
Note 1
91 – 81% der Höchstpunktezahl
Note 2
80 – 67% der Höchstpunktezahl
Note 3
66 – 50% der Höchstpunktezahl
Note 4
unter 50% der Höchstpunktezahl
Note 5
Die erreichbare Gesamtpunktzahl beträgt 1010, die Gesamtanzahl der Fragen 570.
Auswertung Zwischenprüfung, Kommissionelle Abschlussprüfung und Berufsmodul Zwischenprüfung
Kommissionelle Abschlussprüfung
Fach
Bestanden ab (Pkte.)
Fach
Note 1
Note 2
Note 3
Note 4
Note 5
Fach
Berufsmodul Bestanden ab (Pkte.)
Erste Hilfe (Theorie u.Praxis)
71
Sanitätshilfe
375345
344304
303251
250188
< 188
Recht
38
Gerätelehre
63
Gerätelehre
140129
128113
112-94
93-70
< 70
Gesundheitswesen u. Betriebswirtschaft
13
Rettungswesen
102-96
95-84
83-70
69-52
< 52
Dokumentation
11
Ergebnis Zwischenprüfung 1.
Note »Erste Hilfe und erweiterte Erste Hilfe – Theorie und Praxis« = __________
2.
Note »Gerätelehre und Sanitätstechnik« = ___________
❍
Für beide Teile Note bestanden
❍
Für einen oder beide Teile Note nicht bestanden und Wiederholung des jeweiligen Faches
12
Arbeiten mit der Fragensammlung
Ergebnis kommissionelle Abschlussprüfung 1.
Note »Sanitätshilfe« = _____
2.
Note »Gerätelehre und Sanitätstechnik« = _____
3.
Note »Rettungswesen«, »berufsspezifische rechtliche Grundlagen« sowie »Katastrophen, Großschadensereignisse und Gefahrgutunfälle« = _____
Notenschnitt = (Note Teilgebiet 1 + Note Teilgebiet 2 + Note Teilgebiet 3) : 3 = _____ Notenschnitt < 1,5 und keine Note eines Teilgebietes schlechter als 2 = mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden Notenschnitt > 1,4 und < 2,1 sowie kein Teilgebiet mit 5 bewertet = mit gutem Erfolg bestanden Alle Teilgebiete mindestens positiv = mit Erfolg bestanden
Ergebnis Berufsmodul 1.
Note »Sanitäts-, Arbeits- und Sozialversicherungsrecht« = __________
2.
Note »Berufe und Einrichtungen des Gesundheitswesens« (einschließlich Betriebswirtschaftslehre) = __________
3.
Note »Dokumentation« = __________
❍
Für alle Teile Note bestanden
❍
Für einen, zwei oder alle Teile Note nicht bestanden und Wiederholung des jeweiligen Faches
13
Inhalt
1 Zwischenprüfung ˘ Fragen?
15
Zwischenprüfung – Fragen ˘ 1.1 Erste Hilfe
1.1
Erste Hilfe und erweiterte Erste Hilfe
Die Inhalte des ersten Teils der Zwischenprüfung, die Erste Hilfe und erweiterte Erste Hilfe, sind im LPN-San Österreich nicht enthalten, da in manchen Bundesländern bereits absolvierte EH-Ausbildungen auf das Unterrichtsfach angerechnet werden und in den meisten Fällen die kostenlose Erste-Hilfe-Fibel der AUVA oder die Broschüre des ÖRK als Lernunterlage verwendet wird. Da die Prüfung aber in jedem Fall abzulegen ist, werden in diesem Kapitel entsprechende Prüfungsfragen angeführt.
3. Welche der angeführten Telefonnummern ist der Euro-Notruf und bei welcher Organisation in Österreich läuft er auf? (1 Punkt) ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
A 141 B 122 C 112 D Rotes Kreuz E Polizei F Bundeswarnzentrale
4. Welche Informationen muss der Notruf enthalten? (2 Punkte) ❍ A Wo ist der Notfallort? Was ist gesche-
1.1.1 Grundlagen
hen? Wie viele Menschen sind betroffen? Wer ruft an?
1. Ergänzen Sie die zugehörige Organisa-
❍ B Wo ist der Notfallort? Was ist gesche-
tion bei den angeführten Notrufnummern. (1 Punkt) ❍ A 122 _______________________________ ❍ B 133 _______________________________ ❍ C 144 _______________________________
hen? Wie viele Verletzte? Wie viele Pkw sind beteiligt?
❍ C Wo ist der Notfallort? Was ist geschehen? Wie viele Verletzte? Wer ruft an? Wann ist es passiert?
❍ D Wo ist der Notfallort? Was ist gesche-
2. Welche der angeführten Telefonnum-
hen? Wie viele Verletzte? Wie ist die
mern ist kein Notruf? (1 Punkt) ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
16
Adresse des Anrufers?
A 133 B 141
5. Wie lautet die Telefonnummer der VIZ
C 120
und wofür steht diese Abkürzung? (1 Punkt)
D 144 E 112
❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
A 0800 4064343 B 01 4064343 C 01 111 D Vergiftungsintensivzentrum E Vergiftungsinformationszentrale F Vergiftungsinformationszentrum
Zwischenprüfung – Fragen ˘ 1.1 Erste Hilfe
6. Warum ist man zur Leistung von
9. Welche Erste Hilfe Ausrüstung schützt
Erster Hilfe verpflichtet? (1 Punkt) ❍ A Weil man für unterlassene Hilfeleistung vor dem Gesetz belangt werden kann.
❍ B Weil es ein religiöses Gebot ist. ❍ C Weil es in der Bundesverfassung festgeschrieben ist.
❍ D Aufgrund der moralischen Verpflichtung.
den Helfer vor Infektionen? (1 Punkt) ❍ ❍ ❍ ❍
A Beatmungstuch B Papiertaschentuch C Einmalhandschuhe D Arbeitshandschuhe
1.1.2 Absichern und Bergen 10. Mit welchen Mitteln kann der Helfer bei einem Verkehrsunfall die Unfallstelle absichern? (1 Punkt)
7. Gibt es eine Einschränkung der Verpflichtung zur Leistung Erster Hilfe? (2 Punkte) ❍ A Nein, Leben und Gesundheit des Notfallpatienten gehen immer vor.
❍ B Nur Personen mit einer Ausbildung in Erster Hilfe sind hierzu verpflichtet.
❍ ❍ ❍ ❍ ❍
A Warndreieck B Menschenketten C Warnschutzweste D Taschenlampe E Warnblinkanlage
❍ C Ja, wenn sich der Helfer selbst in Gefahr begibt, um Erste Hilfe leisten
11. Welcher Grundsatz gilt für Ersthelfer, wenn es an einer Unfallstelle eine Gefahrenzone gibt? (1 Punkt)
zu können.
❍ D Die Verpflichtung ist auf die zumutbare Erste Hilfe beschränkt.
❍ A Weiterfahren und keinesfalls anhalten!
8. Welche der angeführten Aufzählungen wird als Rettungskette bezeichnet? (1 Punkt)
❍ B Fremdes Leben geht vor Selbstschutz. ❍ C Selbstschutz geht immer vor! ❍ D Die Medien informieren.
❍ A Blutstillung – weitere Erste Hilfe – Notruf – Rettungsdienst – weitere Ver-
12. Welche Farben hat die Warntafel bei einem Gefahrenguttransporter? (1 Punkt)
sorgung
❍ B Notruf – Wiederbelebung – Rettungsdienst – weitere Erste Hilfe – weitere Versorgung
❍ C weitere Erste Hilfe – lebensrettende Sofortmaßnahmen – Notruf – Ret-
❍ ❍ ❍ ❍
A gelb mit schwarzer Umrandung B orange mit roter Umrandung C orange mit schwarzer Umrandung D rot mit schwarzer Umrandung
tungsdienst – weitere Versorgung
❍ D lebensrettende Sofortmaßnahme
13. Welcher Sicherheitsabstand ist bei Unfällen mit gefährlichen Gütern mindestens einzuhalten? (1 Punkt)
– Notruf – weitere Erste Hilfe – Rettungsdienst – weitere Versorgung
❍ ❍ ❍ ❍
A 10 – 20 m B 30 – 60 m C 60 m D 100 m
17
Zwischenprüfung – Fragen ˘ 1.1 Erste Hilfe
14. In welchem Abstand vom Unfallge-
18. Wie geht ein Ersthelfer bei Auffin-
schehen wird bei einem Verkehrsunfall das Warndreieck aufgestellt? (2 Punkte) ❍ A Ortsgebiet 15 m, Landstraße 150 m,
den eines Notfallpatienten im Rahmen des Notfallchecks korrekt vor? (3 Punkte) ❍ A Bewusstseinskontrolle durch
Autobahn/Schnellstraße 250 m
Ansprechen, Berühren und Schmerz-
❍ B Ortsgebiet 25 m, Landstraße 125 m,
reiz, ohne Reaktion – Hilferuf, Öffnen beengender Kleidungsstücke, Über-
Autobahn/Schnellstraße 250 m
❍ C Ortsgebiet ca. 50 m, Landstraße ca.
strecken des Kopfes und die Atmung
150 m, Autobahn/Schnellstraße ca.
kontrollieren und auf Lebenszeichen achten
250 m
❍ D Ortsgebiet 100 m, Landstraße 200 m,
❍ B Bewusstseinskontrolle durch
Autobahn/Schnellstraße 300 m
Ansprechen, Berühren und Schmerzreiz, ohne Reaktion – Hilferuf, Öffnen
15. In welcher Entfernung vom Straßen-
beengender Kleidungsstücke, Über-
rand wird das Warndreieck aufgestellt? (1 Punkt) ❍ ❍ ❍ ❍
A ca. 30 cm
strecken des Kopfes und 60 Sekunden auf Lebenszeichen achten
❍ C Bewusstseinskontrolle durch
B ca. 50 cm
Schmerzreiz, ohne Reaktion – Hilfe-
C ca. 70 cm
ruf, Öffnen beengender Kleidungs-
D ca. 90 cm
stücke, Überstrecken des Kopfes und auf Lebenszeichen achten
1.1.3 Lebensfunktionen
❍ D Bewusstseinskontrolle durch Ansprechen, Berühren und Schmerzreiz, ohne Reaktion – Hilferuf, Öffnen
16. Was versteht man in der Ersten Hilfe
beengender Kleidungsstücke, Frei-
unter den Lebensfunktionen? (1 Punkt) ❍ ❍ ❍ ❍
trolle, Kreislaufkontrolle
A Bewusstsein, Atmung und Kreislauf B Atmung und Kreislauf
19. Wie ist die richtige Lagerung eines reglosen Notfallpatienten mit der Notfalldiagnose »Bewusstlosigkeit«? (1 Punkt)
C Wärmehaushalt und Stoffwechsel D Säure-Basen-Haushalt
17. Wozu dient das BAK-Schema? (1 Punkt) ❍ A Beschreibung der Technik zur Beatmung und Wiederbelebung
❍ B zum Erstellen einer Notfalldiagnose und der Einleitung der notwendigen Maßnahmen
❍ C zur Feststellung der Notfalldiagnose Bewusstlosigkeit
❍ D zur Unterstützung der Rettungskette
18
machen der Atemwege, Atemkon-
❍ ❍ ❍ ❍
A Rückenlage B Oberkörper-Kopf-Hochlagerung C stabile Seitenlagerung D in der vorgefundenen Lage belassen
Inhalt
1 Zwischenprüfung ˘ Lösungen!
127
Zwischenprüfung – Lösungen ˘ 1.1 Erste Hilfe
Erste Hilfe und erweiterte Erste Hilfe
1.1
1.1.1 Grundlagen
7. Gibt es eine Einschränkung der Verpflichtung zur Leistung Erster Hilfe? (2 Punkte)
1. Ergänzen Sie die zugehörige Organisation bei den angeführten Notrufnummern. (1 Punkt)
✗
C Ja, wenn sich der Helfer selbst in Gefahr begibt, um Erste Hilfe leisten
A 122 Feuerwehr B 133 Polizei
zu können.
✗
D Die Verpflichtung ist auf die zumutba-
C 144 Rettung
2. Welche der angeführten Telefonnum-
re Erste Hilfe beschränkt.
8. Welche der angeführten Aufzäh-
mern ist kein Notruf? (1 Punkt)
✗ ✗
lungen wird als Rettungskette bezeichnet? (1 Punkt)
B 141 C 120
✗
D lebensrettende Sofortmaßnahmen – Notruf – weitere Erste Hilfe – Ret-
3. Welche der angeführten Telefonnummern ist der Euro-Notruf und bei welcher Organisation in Österreich läuft er auf? (1 Punkt)
✗ ✗
C 112 E Polizei
4. Welche Informationen muss der Notruf enthalten? (2 Punkte)
✗
A Wo ist der Notfallort? Was ist gesche-
tungsdienst – weitere Versorgung
9. Welche Erste-Hilfe-Ausrüstung schützt den Helfer vor Infektionen? (1 Punkt)
✗ ✗
A Beatmungstuch C Einmalhandschuhe
1.1.2 Absichern und Bergen
hen? Wie viele Menschen sind betroffen? Wer ruft an?
10. Mit welchen Mitteln kann der Helfer bei einem Verkehrsunfall die Unfallstelle absichern? (1 Punkt)
5. Wie lautet die Telefonnummer der VIZ und wofür steht diese Abkürzung? (1 Punkt)
✗ ✗
✗ ✗
E Vergiftungsinformationszentrale
Erster Hilfe verpflichtet? (1 Punkt)
11. Welcher Grundsatz gilt für Ersthelfer, wenn es an einer Unfallstelle eine Gefahrenzone gibt? (1 Punkt)
✗
C Selbstschutz geht immer vor!
A Weil man für unterlassene Hilfeleistung vor dem Gesetz belangt werden
12. Welche Farben hat die Warntafel bei einem Gefahrenguttransporter? (1 Punkt)
kann.
✗
E Warnblinkanlage
B 01 4064343
6. Warum ist man zur Leistung von ✗
A Warndreieck
D Aufgrund der moralischen Verpflichtung.
128
✗
C orange mit schwarzer Umrandung
Zwischenprüfung – Lösungen ˘ 1.1 Erste Hilfe
13. Welcher Sicherheitsabstand ist bei
19. Wie ist die richtige Lagerung eines
Unfällen mit gefährlichen Gütern mindestens einzuhalten? (1 Punkt)
✗
reglosen Notfallpatienten mit der Notfalldiagnose »Bewusstlosigkeit«? (1 Punkt)
C 60 m
✗
C stabile Seitenlagerung
14. In welchem Abstand vom Unfallgeschehen wird bei einem Verkehrsunfall das Warndreieck aufgestellt? (2 Punkte)
✗
20. Sie finden einen Patienten vor, der auf äußere Reize nicht situationsgerecht reagiert, was ist zu tun? (1 Punkt)
C Ortsgebiet ca. 50 m, Landstraße ca. 150 m, Autobahn/Schnellstraße ca.
✗
250 m
B Hilferuf, Öffnen beengender Kleidungsstücke, Überstrecken des Kopfes, die Atmung kontrollieren
15. In welcher Entfernung vom Straßenrand wird das Warndreieck aufgestellt? (1 Punkt)
✗
und auf Lebenszeichen achten
21. Wie kann ein Ersthelfer bei einem bewusstlosen Patienten die Atemwege freihalten? (1 Punkt)
C ca. 70 cm
1.1.3 Lebensfunktionen
✗
C Patienten in Seitenlage bringen, den Kopf nackenwärts überstrecken und das Gesicht des Patienten leicht zu
16. Was versteht man in der Ersten Hilfe unter den Lebensfunktionen? (1 Punkt)
✗
22. Wann spricht man von einem »bewusstlosen Notfallpatienten«? (1 Punkt)
A Bewusstsein, Atmung und Kreislauf
17. Wozu dient das BAK-Schema? ✗
Boden drehen
✗
C Der Patient ist ohne Bewusstsein,
(1 Punkt)
Atem- und Kreislaufzeichen sind
B zum Erstellen einer Notfalldiagnose
feststellbar.
und der Einleitung der notwendigen Maßnahmen
23. Was bewirkt das Überstrecken des Kopfes bei einem bewusstlosen Patienten? (1 Punkt)
18. Wie geht ein Ersthelfer bei Auffinden eines Notfallpatienten im Rahmen des Notfallchecks korrekt vor? (3 Punkte)
✗
✗
B Die Zunge wird von der Rachenhinterwand angehoben und die Atemwege werden frei.
A Bewusstseinskontrolle durch Ansprechen, Berühren und Schmerz-
24. Wie führt man die Kontrolle des Bewusstseins bei einem Notfallpatienten durch? (1 Punkt)
reiz, ohne Reaktion – Hilferuf, Öffnen beengender Kleidungsstücke, Überstrecken des Kopfes und die Atmung kontrollieren und auf Lebenszeichen
✗
B Patienten ansprechen, berühren und einen Schmerzreiz setzen
achten
129
Zwischenprüfung – Lösungen ˘ 1.1 Erste Hilfe
25. Welches sind die größten Gefahren
31. Wann darf kein halbautomatischer
für einen bewusstlosen Patienten? (1 Punkt)
✗
B Erstickungsgefahr durch Zurücksin-
Defibrillator durch den Ersthelfer zur Anwendung kommen? (1 Punkt)
✗
B wenn andere Helfer den Patienten
✗ ✗
C bei Säuglingen
ken der Zunge
✗
D »Eindringen« von Erbrochenem über die Luftröhre in die Lunge
berühren D bei Patienten, die in einer Wasserlacke liegen
26. Welches ist die richtige Technik der Herzdruckmassage beim Erwachsenen? (1 Punkt)
✗
1.1.4 Blutungen
A Druck- und Entlastungsphase sollen gleich lang sein, rhythmische Durch-
32. Gefahren durch eine starke Blutung sind: (1 Punkt)
führung, seitlich vom Notfallpatienten knien, senkrechter Druck auf den Brustkorb.
✗
B Der Patient muss auf einer harten
✗ ✗ ✗
A Tod des Patienten B schwerer Schock C Kreislaufversagen
Unterlage liegen.
33. Nennen Sie Möglichkeiten zur Blutstillung bei einer starken Blutung in der Ersten Hilfe. (1 Punkt)
27. In welchem Verhältnis stehen Herzdruckmassage und Beatmung bei einem erwachsenen Patienten? (1 Punkt)
✗
✗ ✗
B Fingerdruck C Druckverband
A 30 : 2
34. Nennen Sie die korrekten Maßnahmen zum Anlegen eines Druckverbands. (2 Punkte)
28. Wie hoch ist die Frequenz der Herzdruckmassage bei einem Erwachsenen? (1 Punkt)
✗
✗
C 100-mal pro Minute
A Einmalhandschuhe anziehen, Verletzten hinlegen, verletzten Körperteil hochhalten, keimfreie Wund-
29. Nennen Sie den richtigen Druck✗
auflage auf die Wunde legen,
punkt für die Herzdruckmassage beim Erwachsenen. (1 Punkt)
Druckkörper auf die Wunde drücken,
B Mitte des Brustkorbs
ren
30. Darf ein Ersthelfer defibrillieren?
mit einer Dreiecktuchkrawatte fixie-
35. Ein Druckverband erweist sich als nicht ausreichend. Wie gehen Sie weiter vor? (1 Punkt)
(3 Punkte)
✗
A Ein halbautomatischer Defibrillator ist Teil der Erste-Hilfe-Maßnahmen
✗
für Laien.
✗
C Die Defibrillation darf vom Ersthelfer mit einem halbautomatischen Defibrillator durchgeführt werden.
130
C einen zweiten Druckverband darüber legen
✗
D den Druckverband durch Fingerdruck verstärken
Zwischenprüfung – Lösungen ˘ 1.1 Erste Hilfe
36. Welche Punkte gelten als
41. Welche der angeführten Punkte sind
Grundlagen der Wundversorgung? (1 Punkt)
✗ ✗ ✗
B kein Anwenden von Salben C Wunde keimfrei versorgen D bei der Versorgung von Wunden immer Einmalhandschuhe verwenden
37. Welches ist die richtige Lagerung des Patienten nach Versorgung einer starken Blutung am Arm in Folge eines Unfalls? (1 Punkt)
✗
A Bein-Hochlagerung
38. Welche der angeführten Erste-HilfeMaßnahmen sind bei einer starken Blutung am Unterschenkel korrekt? (1 Punkt)
✗ ✗
B Verletzten niederlegen
Erste-Hilfe-Maßnahmen zur Schockbekämpfung? (1 Punkt)
✗ ✗ ✗ ✗ ✗
A Blutstillung B schmerzarme Lagerung C Zudecken des Verletzten D Öffnen beengender Kleidungsstücke E den Patienten beruhigen
42. Welche der angeführten Punkte sind mögliche Ursachen für einen Schock? (1 Punkt)
✗ ✗
A Blutverlust B Herzinfarkt
43. Welche der angeführten Gefahren bestehen für einen Patienten mit einem Schock? (1 Punkt)
✗ ✗
A Bewusstlosigkeit B Kreislaufversagen
D Druckverband anlegen
44. Was sollen die Maßnahmen der Schockbekämpfung bewirken? (1 Punkt)
39. Welche Gefahren bestehen bei der Entfernung eines Fremdkörpers aus einer Wunde? (2 Punkte)
✗ ✗
✗
B Begünstigung und Aufrechterhal-
A eine Verstärkung der Blutung
tung der lebenswichtigen Funkti-
C die Verursachung zusätzlicher Verlet-
onen
zungen
1.1.5 Schock
1.1.6 Weitere Erste Hilfe 45. Innerhalb welcher Zeit soll eine
40. Welche der angeführten Symptome sind Zeichen für einen Schock bei einem Notfallpatienten? (1 Punkt)
✗ ✗ ✗
Wunde vom Arzt versorgt werden? (1 Punkt)
✗
C innerhalb von 6 Stunden
A blasse Haut C feuchte Haut
46. Welche Gefahren bestehen bei einer schweren Verbrennung? (1 Punkt)
D kalte Haut
✗ ✗
A Verbrennungsschock E erhöhte Infektionsgefahr
131
Dieses Prüfungsbuch ermöglicht jedem zukünftigen Rettungssanitäter im österreichischen Rettungsdienst, sich systematisch auf die Zwischenund Abschlussprüfung sowie auf das Berufsmodul vorzubereiten. Sämtliche prüfungsrelevanten Themen aus dem bewährten LPN-San Österreich hat der Herausgeber Peter Hansak für die Fragensammlung mit ausführlichem Lösungsteil aufbereitet, ergänzt um einen umfangreichen Abschnitt zur Ersten Hilfe.
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Die Prüfung für Rettungssanitäter in Österreich ISBN 978-3-938179-54-3
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P. Hansak (Bearbeiter) B. Petutschnigg, M. Böbel, H.-P. Hündorf, R. Lipp, J. Veith (Herausgeber)
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3., überarbeitete Auflage
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Lehrbuch für Rettungssanitäter, Lehrsanitäter, Betriebssanitäter und Bundesheersanitäter in Österreich