Slanted Das Gefühl Typografie
www.slanted.de #10 Slanted
Slanted Typography / Deſign
Heavy Metal. Lovers.
Heavy Metal. Lovers. Spring 2010 Iſſue 10
Iſſn 1867–6510 Germany: € 12 Switzerland: Chf 25 Uk: £ 16 Uſa: $ 26 Other Countries: € 16
Design need be reinvent time. Now i of handwri maybe it’s pure forms
ds to . \ S ted all the is the time iting, time for s again. Slanted Heavy Metal. Lovers. Spring 2010 Issue 10 ISSN 1867-6510
David Carson, p. 141
006 007
Design need be reinvent time. Now i of handwri maybe it’s pure forms Editorial
1. Let There Be Rock, ACDC Die zehnte Ausgabe! Nicht zu glauben, wie haben wir das geschafft? 2005 erschien die Nullnummer, insgesamt war das Magazin dünner, wackeliger auf den Beinen. Die Gestaltung noch ungehobelt, schwarzweißer Digitaldruck, die Auflage gerade ausreichend um die besten Freunde und einige Besucher der TYPO Berlin zu versorgen.
NeoText S10. Alle Fonts sind demnächst auf Volcano-Type erhältlich.
8. Trapped Under Ice, Metallica Danke! Wir möchten allen danken, die sich an dieser Ausgabe beteiligt haben. Insbesondere Johannes König, der uns als Metal-Liebhaber in vielen Bereichen unterstützt und das Interview 2. What’s The Use, Black Sabbath mit Don Clark von Invisible Creature geführt Serie: Diese Ausgabe komplettiert ein 4er-Set. Wie es wohl weiterhat. Ebenso Dan Reynolds für sein Kuratieren der gehen wird? Linotype-Archiv- und Klingspor-Museum-Strecke (S.28–35). Wie immer auch Raban Ruddigkeit, 3. Brothers In Arms, War of Ages “Porn 4 Type Lovers:” Unser Freund Ivo Gabrowitsch schrieb auf seinem der Fontnames Illustrated zusammengestellt hat. Typoblog, www.fontwerk.de, »Slanted (Ausgabe #5) ist der allerfeinste Und Frank Wiedemann, der sich nicht gerade auf sein Lieblingsterrain begeben hat und auch Typoporno«. Stand so auch auf www.fontblog.de. Dieser Claim liegt unserer Plakatserie zugrunde, die mit dem aktuellen Motiv den fehlen- beim TypoLyrics Buchprojekt (Birkhäuser) mitwirkt. Vielen Dank auch an Peter Beste, für die den Baustein für den 4-Wort-Satz liefert. Fotostrecke True Norwegian Black Metal. 4. Instinct Of Survival, Napalm Death 9. Beer Drinkers & Hell Raisers, Motörhead Ein gedrucktes Typografie-Magazin in Zeiten von Wirtschaftskrise und Und Euch: Herzlichen Dank für Eure UnterstützOnline-Zines als Nischenprodukt für Liebhaber am Leben zu erhalten, ist eine Herausforderung. Wer weiß, ob uns dies ohne den Slanted Blog ung, Euer Interesse und Eure Treue! gelungen wäre? 10. Roots, Bloody Roots, Sepultura Heavy Metal! 5. Far Beyond Driven, Pantera Im dort kürzlich eingerichteten Slanted Shop kann man nun vorgestellHerzlichst, die Slanted-Redaktion. te Publikationen direkt erwerben. Auch solche, die es nicht auf Amazon zu kaufen gibt. Als zusätzliche Plattform befindet sich jetzt unser Portfoliobereich im oberen Teil des Blogs. Hier kann jede(r) seine/ihre typografische Arbeit oder einen neuen Font präsentieren. Ab dieser Ausgabe für Käufer des Magazins kostenlos. 6. Voices From The Grave, Incubus Es hat einige Zeit gedauert, inzwischen ist Slanted auch auf Facebook und Twitter. Für Freunde, Fans und Followers halten wir dort immer wieder Goodies bereit ...
7. Black Heaven, Macbeth Hubert, we love you! Seit nunmehr vier Ausgaben bereichert Hubert Jocham das Magazin mit seinen exklusiv für Slanted entworfenen Displayschriften: NeoPop S7, NeoDepth S8, NeoParts S9 und nun NeoThorn S10. Für diese Ausgabe gestaltete er zusätzlich eine Variante der NeoThorn für die kleinen Anwendungen – und eine Brotschrift:
006 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn S10 Light (20 pt) Columns : NeoText S10 (9,5 / 12 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
007 Quotation : NeoThorn S10 Regular (120 /116 pt) NeoThorn S10 Light (12 pt)
Heavy Metal Slanted No. 10 / Spring 2010
ds to ted all the is the time iting, time for s again. Alejandro Paul, p. 110
008 009
Content No. 10
008 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn Regular (72 / 72 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
009 Column : :NeoText Columns NeoTextS10 S10(12 (12/ /14,5 14,5pt) pt) Section number : Wilhelm Klingspor Gotisch (250 pt) Running Title : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt)
Heavy Metal Slanted No. 10 / Spring 2010
01 Invisible Creature Don & Ryan Clark / Seattle p 18 02 Specimens Kuratiert von Dan Reynolds / Berlin p 28 03 Type Essay Horst Wรถhrle / Stuttgart p 36 04 Fontlabels, Fonts & Families Blackletter Fonts p 40 05 Music Reviewed Frank Wiedemann / Karlsruhe p 72 06 Typolyrics Heavy Metal p 74 07 True Norwegian Black Metal Peter Beste / New York City p 80 08 Fontnames Illustrated Kuratiert von Raban Ruddigkeit / Berlin p 92
1 Content Inhaltsverzeichnis
Section 1 Heavy Metal
Section 2 Miscellaneous 10 Interviews Alejandro Paul / Bernard Stein / Alex Trochut / Christophe Szpajdel p 108 11 Works p 120 12 Studienplatz p 129
Section 3 Blog Life The Reader’s Response p 140 Fanblog p 142 Brandstifter p 144 www.slanted.de/Schriften p 150 Lieblingsmagazine von do you read me ?! p 152 www.slanted.de/Magazine p 153 Lieblingsbücher und -magazine von Soda p 156 www.slanted.de/Bücher p 157 Links p 161 Impressum p 162
2 3
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Section 1 Heavy Metal
Slanted / No. 10 Heavy Metal
018 019
1 Invisible Creature Invisible Creature was founded by Don and Ryan Clark. They are two brothers with a passion for illustration and a focus on music packaging.
018 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn Regular (72 / 72 pt) Subhead : NeoText S10 (12 / 14,5 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
019 Caption : NeoThorn Regular (7,5 / 10 pt) Running Title : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt)
Heavy Metal Slanted No. 10 / Spring 2010
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01 Invisible Creature Don + Ryan Clark
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1 Foo Fighters, “Echoes, Silence, Patience & Grace,” RCA Records 2 Ivoryline, “There Came A Lion,” Tooth & Nail Records 3 Bleeding Through, “The Truth,” Trustkill Records 4 Coalesce, “OX,” Relapse Records
01 Invisible Creature Don + Ryan Clark
5 Wolfmother, “Cosmic Egg,” Interscope Records
3
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2 Specimens Wir durften uns im Klingspor Museum Offenbach und im Linotype Archiv in Bad Homburg umsehen und haben dabei das eine oder andere interessante St체ck gefunden. Dan Reynolds, Typedesigner bei Linotype, hat diese Strecke zusammengestellt und erl채utert die Abbildungen.
028 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn Regular (72 / 72 pt) Subhead : NeoText S10 (12 / 14,5 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
029 Running Title : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt)
Heavy Metal Slanted No. 10 / Spring 2010
02 Specimens Kuratiert von Dan Reynolds
034 035 P. 34 1
Sketches for a paragraph symbol and a divvies (or Fraktur hyphen). Unknown typeface. From the Klingspor Musem archive. 2–6 Typeface design process drawings from the archive of the Klingspor Museum. P. 35 1–3
Typeface design process drawings from the archive of the Klingspor Museum.
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Dan Reynolds www. typeoff. de
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Born an American, Dan Reynolds is a Font Engineer & Typographic Specialist at Linotype GmbH and an instructor at the Hochschule Darmstadt. During his first visit to Mainz, Dan decided to become a type designer, and moved to Europe for good. With four other students from the HfG Offenbach, he co-founded the Offenbach Typostammtisch in 2004. Dan holds an MA in Typeface Design with distinction from the English Univ ersity of Reading. Malabar – his most recent typeface – received a Certifi cate of Excellence in Type Design, a silver recognition at the ED-Awards 2009, and the Design Prize of the Federal Republic of Germany in gold for 2010.
036 037
3 Type Essay Horst Wöhrle, studierter Buchgraphiker und pensionierter Dozent für Typografie an der Stuttgarter Akademie, schreibt über gebrochene Schriften.
036 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn Regular (72 / 72 pt) Subhead : NeoText S10 (12 / 14,5 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
037 Headline : NeoThorn S10 Light (27 / 27 pt) Subhead : NeoThorn S10 Light (10 / 11 pt) Columns : NeoText S10 (9,5 / 12 pt) Running Title : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt)
Heavy Metal Slanted No. 10 / Spring 2010
Brueche Gutenbergs Erfindung (um 1450) des Drucks von Büchern mittels einzeln gegossener Bleilettern gilt heute allgemein als wichtigster Meilenstein am Beginn eines neuen Zeitalters der Moderne. Das müh selige und zeitaufwendige, wenn auch kunstvolle Abschreiben von Texten durch schriftkundige Mönche wurde von einer höchst rationel len Technik schlagartig abgelöst. In ästhetischer Hinsicht wurde dieser radikale Umbruch zunächst jedoch keineswegs mitvollzogen. Gutenberg, seine Mitstreiter und noch seine unmittelbaren Nachfolger verwendeten bei ihren im Handgießinstrument gegossenen Lettern so getreu wie möglich nachgeahmte Schriftzeichen der damaligen Handschriften der Mönche. Von der Gotik geprägte mittelalterliche Ästhetik beherrschte also erst einmal weiterhin die Schriftkunst. Ein neuer Humanismus breitete sich allerdings alsbald besonders in den romanischen Ländern aus und sorgte zunächst in diesen Regionen für das Aufkommen der »Antiqua«, die, wie es ihr Name sagt, auf Gestaltprinzipien der Antike (Einfachheit und Klarheit der Formen) im Zuge der Renaissance zurückgriff. Das beharrliche Festhalten im deutschsprachigen Raum an den überkommenen gebrochenen Schriften (Fraktur kommt ja aus dem Lateinischen und heißt sinnigerweise »Bruch, gebrochen«) führte tatsächlich dann selbst zu einem mehrere Jahrhunderte anhaltenden wirklichen Bruch (hier »deutsche«, dort »lateini sche« Lettern) auf dem Gebiet der abendländischen Schriftenlandschaft, der paradoxerweise erst von den Nazis, und zwar zugunsten der Antiqua (!), aufgehoben wurde. Die »deutsche« Tradition der Fraktur erlebte ihre Fortsetzung aber noch im Schriftunterricht an den hiesigen Akademien bis weit in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Generationen von Schülern beispielsweise von F. H. Ernst Schneidler (der, neben Schneidler-Mediaeval oder Legende, unter anderem mit Ganz Grobe Gotisch, Zentenar-Fraktur und Bayreuth auch herausragend schöne gebrochene Schriften geschaffen hat) und seiner Nachfolger an der Stuttgarter Kunstakademie versuchten in speziellen Schriftklassen, heute kaum noch vorstellbar, semesterlang ganz traditionell mit der Breitfeder beginnend in geradezu »mönchisch« anmutenden Exerzitien den Geheimnissen der mittel alterlichen Vorbilder in Sachen Schrift auf die Spur zu kommen, um diese dann bei ihren eigenen Schriftschöpfungen wie auch beim Einsatz von Schrift und Zeichen in freier Kunst anzuwenden. Diese Schriftklassen wurden erst Mitte der Siebzigerjahre mit Einführung des Diploms abgeschafft, da jetzt im strafferen Unterrichtsprogramm einfach nicht mehr genügend Zeit war. Dass diese Übungen durchaus sehr viel Meditatives hatten, vergleichbar den Schriftübungen chinesischer oder japanischer Kalligraphen, konnte kein Zufall sein – Schneidler war, wie wohl fast alle Schriftschöpfer, ein großer Freund und Bewunderer der asiatischen Schriftkunst. Überhaupt ist die formale Nähe
einzelner Zeichen der gebrochenen Schrift, voran Großbuchstaben und ganz besonders Initialen, zu einzelnen traditionellen Schriftzeichen in China oder Japan immer wieder frappierend. Der oft überbordende Gestaltreichtum gerade der Großbuchstaben mit all ihrer Verziertheit führte andererseits bekanntlich dazu, dass eine lesbare Aneinanderreihung im Sinne einer Versalzeile in der Fraktur praktisch unmöglich ist und deshalb bei Gebrauchsschriften auch niemals üblich war. Den Studenten in der Bleisatzzeit, kleine historische Reminiszenz am Rande, war es im übrigen aus ganz ähnlichen Gründen zum Schrecken der Werkstattlehrer fast unmöglich, in den Setzkästen beim Zurücklegen (Ablegen) durcheinandergeratene Großbuchstaben eindeutig zu identifizieren und auseinanderzuhalten, zumal diese ja auch noch spiegelverkehrt waren ... Der immer noch weit verbreitete Irrtum von der Fraktur als angeblicher »Nazi-Schrift« wurde inzwischen oft genug richtiggestellt. Tatsache ist, dass es die zunehmende internationale Isolation, ihre doch sehr spezifische Ästhetik, ihre schlechtere Lesbarkeit, relativ komplizierte Anwendungsregeln sowie ihre Defizite (keine Kursive als Auszeichnungsmöglichkeit) waren, die diese Schriftart inzwischen auf zumeist historisierende Nischen begrenzt hat. Schade eigentlich. Warum es sich trotz alledem lohnt, sich mit der gebrochenen Schrift immer mal wieder intensiver zu beschäftigen, dazu seien hier nur zwei Beispiele angeführt: Wie sehr unsere heutigen modernen Schriften durch ihre mittelalterlichen Vorgänger beeinflusst werden, zeigt das im deutschen Sprachraum (mit Ausnahme der Schweiz und Liechtenstein) trotz Rechtschreibreform aus gutem Grund weiterhin existierende »ß«, dessen Ausformung ja überhaupt nur verständlich ist, wenn man seine Herkunft aus der Fraktur kennt. Es entstand ursprünglich als Ligatur aus einem langen »Anfangs- oder Normal-�« (wie bei den »Musen«) kombiniert mit dem runden »Schluss-s« bzw. einem »Fraktur-z« mit Unterschlinge. Es wird als eigenes Zeichen für den mittellang
03 Type Essay Horst Woehrle
von Horst Woehrle
040 041
4 Fontlabels, Fonts and Families Blackletter Fonts
040 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn Regular (72 / 72 pt) Subhead : NeoText S10 (12 / 14,5 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
041 Margin : NeoText S10 (7,5 / 10 pt) Running Title : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt)
Heavy Metal Slanted No. 10 / Spring 2010
04 Fontlabels, Fonts and Families Blackletter-Fonts
Notre Dame typeface, designed by Karlgeorg Hoefer for Linotype–Hell AG. Linotype production drawings for the 18pt (display size). A glyph, circa 1991.
042 043
04.01 Adso
Foundry : Bureau des Affaires Typographiques Location : Paris, France URL : www.batfoundry.com Font : Adso Font Styles : UltraLight, UltraLight Italic, Light,
Light Italic, Regular, Regular Italic, Medium, Medium Italic, Bold, Bold Italic, ExtraBold, ExtraBold Italic Year : 2010 Design : Bruno Bernard URL : www.brunobernard.com
042 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn S10 Regular (27 pt) Subhead : NeoThorn S10 Light (10 / 12 pt) NeoText S10 (9.5 / 12 pt) Column : NeoText S10 (9,5 / 12 pt) Margin : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt) NeoText S10 (7,5 / 10 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
Adso is a typeface I’ve been working on since 2005, and that has just reached an end. It is an attempt to render the modernity and rationality that blackletters actually had during the Middle Ages. A long time ago I was struck by the contrast between the omnipresence of blackletters in our environment and their troubled reputation. How come the same writing could be chosen to set the title of internationally notorious newspapers, and then to be tattooed on the body of the whole world bad boys? How come the same writing could carry so contradictory connotations? I discovered that blackletters history was highly eventful. But the important thing is that originally, Gothic art has been designed to promote a new way of thinking, based on analysis and classification. Blackletters were at the time expressing a new will to communicate with clarity and rigour. Unfortunately they have sometimes been used with misguided intentions after the Renaissance. The result of this is that today’s readers see notions like rebellion and aggressiveness in blackletters while they’re originally meant to be the opposite. Adso is designed to retain the main characteristics of blackletter attractiveness, and to add a touch of sweetness and clearness. So that it becomes again peaceful and familiar to us, as it once was centuries ago. Its full development includes a six-weighted font family, roman and italic styles, and a whole lot of OpenType features.
043 Specimen : Adso
Bruno Bernard is a graphic- and type designer. He graduated from the École Estienne type design section in 1998 and had his first kicks in the field of cultural communication. He came back to typography in 2005 as a resident of Atelier National de Recherche Typographique (ANRT). Since then, he’s been designing custom typefaces such as the signage type for French railway company (SNCF) as well as personal projects. As an admirer of gothic art and medieval philosophy, his personal research deals with the presence of blackletters in the contemporary environment. Adso is the first outcome of it. He is co-founder of Bureau des Affaires Typographiques, a new French type foundry to open in April 2010.
Heavy Metal Slanted #No. 10 / Spring 2010
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04.02 Wilhelm Klingspor Gotisch Foundry : Linotype GmbH Location : Bad Homburg, Germany URL : www.linotype.com Font : Wilhelm Klingspor Gotisch Font Styles : Single Weight Year : 1925 Design : Rudolf Koch (originally released by the typefoundry Gebr. Klingspor, Offenbach am Main)
Rudolf Koch created Wilhelm Klingspor Gotisch during the mid-1920s for the Klingspor Bros. foundry in Offenbach, Germany. The typeface was named in honor of the foundry’s recentlydeceased co-owner. Long admired and emulated by blackletter aficionados around the world, Wilhelm Klingspor Gotisch is one of the finest existing examples of a texture type. Textura – also known as black letter, gothic or the German »Gotisch« – is a style of writing developed in Northern Europe during the Middle Ages. Its use of space is different from many other letter styles; the lowercase forms tend to be evenly textured black and white elements, like the texture of a weaving, or fabric. Both the uppercase and the lowercase letters in Wilhelm Klingspor Gotisch are handsome, vigorous, and masterful. The Klingspor foundry closed its doors in 1956, having been fully acquired by D. Stempel AG in Frankfurt. Koch’s typefaces became part of the Stempel catalog, and remained so until 1985, when Linotype took over the Stempel type division. Wilhelm Klingspor Gotisch is now a part of the Linotype Originals collection. Type specimen: The top of the page illustrates two of the original metal sizes of Wilhelm Klingspor Gotisch. The image is taken from Karl Klingspor’s, »Über Schönheit in Schrift und Druck.« Frankfurt am Main: Georg Kurt Schauer (1949). Pages 136–137. The lower half of the page shows a text set in Linotype’s digital version of Wilhelm Klingspor Gotisch. Many subtle differences may be noticed, especially the romanized lowercase k.
Rudolf Koch Born in 1876 in Nuremberg, Germany, Rudolf Koch was only 58-years-old when he died. From 1906–1934, as a designer at the Klingspor foundry in Offenbach, Koch played a defining role in German typography, typeface design, calligraphy, and lettering. In 1921, he developed the Offenbacher Werkstatt at the city’s Technical College, attracting students such as Warren Chappell, Fritz Kredel, Herbert Post, and Berthold Wolpe. Also active in the German private press movement, Koch was one of the most renowned German typeface designers at home and abroad during his lifetime. Almost all of his typefaces received decades of use, and several are still commonly seen today, including Kabel, Koch Antiqua, Neuland, and Wilhelm Klingspor Gotisch. In addition to his work as a printer and publisher, Koch was a prolific author. Among his most influential books are »Die Schriftgießerei im Schattenbild« (1918), »Das Schreiben als Kunstfertigkeit« (1921), and »Das ABC-Büchlein« (1934). Portrait photo: Scan from Oscar Beyer’s »Rudolf Koch: Mensch, Schriftgestalter und Erneuerer des Handwerks.« Berlin: Evangelische Verlagsanstalt (1949). Page 2.
044 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn S10 Regular (27 / 27 pt) Subhead : NeoThorn S10 Light (10 / 12 pt) NeoText S10 (9.5 / 12 pt) Column : NeoText S10 (9,5 / 12 pt) Margin : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt) NeoText S10 (7,5 / 10 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
045 Specimen : Wilhelm Klingspor Gotisch
Heavy Metal Slanted #No. 10 / Spring 2010
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04.04 Aeronaut Foundry : FaceType Location : Vienna, Austria URL : www.facetype.org Font : Aeronaut Font Styles : Aeronaut, Aeronaut-Balloon, Aeronaut-Base, Aeronaut-Parachute Year : 2009 Design : Georg Herold-Wildfellner URL : www.buerofliegenpilz.at
048 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn S10 Regular (27 pt) Subhead : NeoThorn S10 Light (10 / 12 pt) NeoText S10 (9.5 / 12 pt) Column : NeoText S10 (9,5 / 12 pt) Margin : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt) NeoText S10 (7,5 / 10 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
Aeronaut: A Neogothic typeface that radiates trendy ease and allows bicolor compositions. The font is not entirely our own design but is inspired by a hand drawn font called »Kirchen gotische Schrift«, that can be found in a German font book from 1879 entitled »Vorlegeblätter für Firmenschreiber«. The glyphs of Aeronaut derive partly from Textualis also known as Textura and also from the Fraktur sub-group of black letter typefaces. The decorative elements of Aeronaut, the swashes we then called “parachutes” and the squiggly arrows of the upper-case characters soften the font’s blackletter appearance. That’s the reason why we labeled it a “Neogothic typeface that radiates trendy ease.” Make it as modern as you like it to be. Aeronaut-Base and Aeronaut-Parachute allow bicolor compositions. Simply place them on top of each other to create playful, two-colored headlines. Aeronaut-Balloon is similar to AeronautParachute but offers even longer swashes. FaceType is founded by Marcus Sterz and Andrej Waldegg. While Andrej still works mainly as a graphic designer, Marcus totally concentrates on making type design. They are very successfull with fonts like Strangelove, Ivory (with Georg Herold-Wildfellner) and Aeronaut (Georg Herold-Wildfellner). FaceType is also pursuing a strategy of making muticolored fonts, by offering two or more fonts which you can combine through overlaying them.
049 Specimen : Aeronaut
Georg HeroldWildfellner I’m a cool guy, definitely. I like what I do and I do what I like. My career started with photography and I was one of those (very cool) fashionphotograpy guys. It took me 7 years to realize, I was not. The next thing for me to do, was giving graphic design (less cool) a try. This seems to be the perfect match until today. At first, I worked in a small design bureau (good choice), then as an Art Director in some of Austria’s major advertising agencies (no good). After six months of travelling around the world I realized, there must be better things than spending my weekends working for somebody else. So I started my own business in 2004, doing graphic design for my own clients. In addition I again hired for an agency job, but this time limited to 20 hours a week. They kicked me out in 2008 to meet international expectation of profits (uncool): the best thing ever they could have done to me. Plenty of time again. Let’s start a family-business, let’s have children. So far we have two – our dears Juri and Ivo. With still some spare time left, I went for type design. A Fontlab Workshop and my good friend Marcus from FaceType helped me getting started. Two quite successful font-families later I will drive further. So go ahead and visit myfonts. Besides, I love you Heike.
Aeronaut 283 glyphs and a parachute.
[the foundry is not]
Parachute André-Jacques Garnerin
¶
Come fly with me.
FaceType
2009
(abcdefghijklmnopqrstuvwxyz) [fl fi hp hj hg id if il ib ik ti yg yj ] |#| 0123456789
052 053
04.06 Bastard Foundry : Virusfonts Location : London, United Kingdom URL : www.virusfonts.com Font : Bastard Font Styles : Bastard Spindly, Bastard Fat, Bastard Even Fatter Year : 1997 Design : Jonathan Barnbrook URL : www.barnbrook.net
052 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn S10 Regular (27 pt) Subhead : NeoThorn S10 Light (10 / 12 pt) NeoText S10 (9.5 / 12 pt) Column : NeoText S10 (9,5 / 12 pt) Margin : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt) NeoText S10 (7,5 / 10 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
Bastard was drawn in 1990, when typefaces became accessible for the first time to all. It was an attempt to draw blackletter forms in a modern context, it was the end of modernism at the time and I was searching around trying to find my own graphic language in a design field that was new and at a time where there was no dominant ideology. I loved these letterforms, the opposite of what I had been taught as legible by my “modernist“ tutors, so powerful, full of strong cultural associations both good and bad. As I drew them copying the old forms, it seemed wrong. I thought it should be acknowledged that they were drawn on a computer, not just a copy of characters drawn with a broadnibbed pen. So the aesthetic was derived. A set of modular parts was devised to construct what are actually very simple letterforms, they gave the typeface a very contemporary feel while retaining their history.
053 Specimen : Bastard
Jonathan Barnbrook He is one of the most wellknown designers in Britain. Since 1990 he has chosen to work with a mixture of cultural institutions, activist groups and charities as well as completing a steady stream of personal posters. He has recently been known for his collaborations with Damien Hirst, his work for David Bowie and his ubiquitous fonts designs released through his company Virusfonts. His contribution to graphic design was recognised by a major exhibition at the Design Museum, London in 2007.
Heavy Metal Slanted #No. 10 / Spring 2010
064 065
04.12 Frakturbo Foundry : Volcano Type Location : Karlsruhe, Germany URL : www.volcano-type.de Font : Frakturbo Font Styles : Single Weight Year : 2006 Design : Boris Kahl URL : www.magmabranddesign.de
Frakturbo ist eine moderne Interpretation von Frakturschriften. Ausgangspunkt war eine geometrische Schrift mit runden Ecken. Durch Beschneiden der linken oberen Ecke wurde der »Fraktureffekt« herbeigeführt. Die Versalien unterscheiden sich zu den Minuskeln dadurch, dass der Stamm der Buchstaben verlängert wurde, somit wird ein interessantes Spiel der Buchstaben untereinander möglich. Frakturbo ist für Headlines gedacht für diejenigen, die keine klassische »altertümlich« anmutende Frakturschrift verwenden wollen, aber trotzdem auf Fraktur nicht verzichten möchten.
Boris Kahl Boris Kahl studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim. Seit seinem Diplom 2001 arbeitet er als Art Director bei MAGMA Brand Design in Karlsruhe. Dort betreut er unter anderem den Schriftenverlag Volcano Type und hat in den letzten Jahren einige Schriften entwickelt. Er ist Mitbegründer von www. slanted.de und wirkte auch in den gedruckten SlantedMagazinen mit.
064 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn S10 Regular (27 pt) Subhead : NeoThorn S10 Light (10 / 12 pt) NeoText S10 (9.5 / 12 pt) Column : NeoText S10 (9,5 / 12 pt) Margin : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt) NeoText S10 (7,5 / 10 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
065 Specimen : Frakturbo
Heavy Metal Slanted #No. 10 / Spring 2010
The Who
raven
Crucified Barbara
Deep Purple
Gary Moore
Rainbow
Led Zeppelin
Cinderella
Warlock
Fahrenheit 212
Bad Company
FReeHÅRdR0cKEmbraze
UFO
Ugly Kid Joe
Aerosmith Suicidal Tendencies
Slapshot
Phenomena
TranceMissioN Zed Yago
Killer Kane
Black Sabbath
iron Butterfly
Slade
Leatherwolf
Grand Funk Railroad
Alcatrazz
www.volcano-type.de
aC/DC
Judas priest
Quality
U.D.O.
DESIGNER OF DEATH
kiSS
Scorpi0ns Europe
Steppenwolf
MegAdetH
X-Wild
Venom
Frakturbo bY Boris Kahl
Damn Yankees
GUNS N’ ROSES
Badlands
Ted Nugent
Bon Jovi
Blue Murder
Uriah Heep
Nazareth
Baton Rouge
Van halen
Baton Rouge
Hardline
Krokus
Queen
Thin Lizzy
Gravestone
Skid Row
Poison
RUSH
Mr. Big
IroN MaideN
Whitesnake
Alice Cooper
072 073
5 Music Reviewed Frank Wiedemann schreibt 端ber die Bedeutung von Fraktur-Fonts auf Plattencovern.
072 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn Regular (72 / 72 pt) Subhead : NeoText S10 (12 / 14,5 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
073 Headline : NeoThorn S10 Light (27 / 27 pt) Subhead : NeoThorn S10 Light (10 / 11 pt) Columns : NeoText S10 (9,5 / 12 pt) Margin : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt) NeoText S10 (7,5 / 10 pt) Running Title : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt)
Heavy Metal Slanted No. 10 / Spring 2010
Heavy Metal von Frank Wiedemann
Man muss es eingestehen: das sieht einfach nicht furchteinflößend aus! Es kommen einem eher Grossmutters Stickarbeiten als zerrende Gitarren in den Sinn. Da also Sütterlin ausscheidet, um uns böse Deutsche zu verbildlichen, und im Gegenzug die gotische Fraktur hierfür wie geschaffen zu sein scheint, wundert man sich schon über das vermutlich letzte große Mysterium der Rock-Geschichte: ausgerechnet Rammstein, die deutscheste aller Heavy-Bands, hat sich für ein schlichtes, serifenloses Logo entschieden! Aber sei’s drum: Schon immer und immer wieder sieht man altdeutsche Schriften und Schriftzeichen in Verbindung mit dieser Musik. Das wird sich wahrscheinlich auch nie ändern! Darum zu guter Letzt noch eine extrem persönliche und total subjektive Liste der besten und wichtigsten Heavy-Platten der letzten 41 Jahre: Led Zeppelin II – weil sie einfach der Anfang waren und speziell dieses Album auch ihr ent gültiger Durchbruch war (weltweit Platz 1 in den Album-Charts!). AC/DC: “Back in Black” – weil hier “Hell’s Bells” drauf ist, und es einfach meine erste Platte von ihnen war (... Sorry, ohne Bon Scott). Lou Reed: “Metal Machine Music” – weil es ursprünglich nur dazu dienen sollte, einen Vertrag mit einer Plattenfirma final zu erfüllen und ein konzeptionelles Meisterwerk daraus wurde. Nirvana: “Bleach” – weil damit für mich das ganze Grunge-Thema begann. Monster Magnet: “Spine of God” – weil die es am ehesten an Led Zeppelin herangeschafft haben. Rage Against The Machine: “s/t” – weil ich auf diese Platte total steil gegangen bin. Und zu guter letzt: Primus: “Frizzle Fry” – weil diese drei Typen live unschlagbar und extreme Virtuosen sind. Allerdings: Bis auf “Back in Black” ist auf keinem Cover meiner favorisierten Metal-Platten eine Fraktur-Schrift zu sehen. Wahrscheinlich bin ich doch ein Weich-Ei, oder eben »der mit dem Synthesizer ...«
Frank Wiedemann www. zwo-elf. de Geboren 1973, ist freischaffender Grafiker in Karlsruhe und einer von zwoelf – eine Gemeinschaft von Grafikern, Produktdesignern, Mediengestaltern und Architekten. Außerdem veröffentlicht er, zusammen mit Kristian Beyer, unter dem Namen âme beim Berliner Label Innervisions House- und Techno-Musik.
05 Music Reviewed Frank Wiedemann
Eins gleich vorneweg: Ich bin alles andere als ein Heavy Metal Fan. Zugegeben, um mein 15. Lebensjahr herum spielte ich in einer ersten Rock-Band. Natürlich war es Rock-Musik. Und natürlich war ich in jeglicher Hinsicht als Keyboarder eher im Hintergrund, im Gegensatz zum Gitarristen, Sänger, Drummer und (oft unterschätzt!) dem Bassisten. Die – und ich entschuldige mich schon mal für die Ausdrucksweise – bekamen nämlich die Weiber, während ich meinen Synthesizer direkt nach dem Konzert brav wieder einpackte. Es war einfach nicht die Zeit für Keyboards. New Wave war gerade am abklingen, Techno gab es so gesehen noch nicht und wir Tastendrücker waren zumindest in der Rock-Musik reduziert auf “Jump-”ähnliche LeadAkkorde (höchstens in einem Song pro Auftritt!) oder Hintergrundflächen bei Balladen, wo wiederum die »Weiber« eher den Sänger oder Gitarristen anschmachteten. Klar habe ich damals auch ein paar Heavy-Platten gehört, aber richtige Begeisterung kam bei mir nie auf. Das änderte sich erst wieder, als die Musikgeschichte von einer kleinen Stadt namens Seattle aufgemischt wurde! Wahrscheinlich hat jeder, der jetzt Mitte 30 ist, seine persönliche kleine erste Nirvanaoder Mudhoney-Geschichte und man erinnert sich gerne daran, als man zum ersten Mal wieder dieses unglaublich Rohe in der Musik gespürt hat. Man hatte von Anfang an das Gefühl, hier kommt gerade etwas auf einen zu, das wieder ähnlich fesselnd wirkt, wie (noch früher) die unbestrittenen Ur-Helden des Heavy Rock: Led Zeppelin, Black Sabbath etc. Wieso erzähle ich das alles? Nun, wenn es eine Musikrichtung gibt, die mir zuerst in den Sinn kommt beim Thema »Fraktur«, dann ist es eindeutig Heavy Metal. Ich glaube, in keiner anderen Musiksparte wurden gebrochene Schriften so zahlreich für Band-Logos verwendet. Man denke nur an das AC/DC- oder das Motörhead-Logo. Auf der Suche nach einer Erklärung für dieses Phänomen wäre die einfachste Lösung wahrscheinlich die Tatsache, dass Heavy-Bands immer böse und noch böser sein wollen als alles andere. Und wer sind die Bösen per se? Klar, wir Deutschen! Und somit »unsere« Fraktur! Warum nur hat eigentlich Sütterlin nicht so einen bösen Touch? Ich habe mal einen kleinen Test gemacht:
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6 Typo Lyrics Heavy Metal Playlist Katatonia : “Evidence” Devildriver : “Clouds Over California” Black Sabbath : “Paranoïd” The Dillinger Escape Plan : “Sunshine The Werewolf” 36 Crazyfists : “We Gave It Hell”
074 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn Regular (72 / 72 pt) Subhead : NeoText S10 (12 / 14,5 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
075 Caption : NeoText S10 (7,5 / 10 pt) Running Title : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt)
Heavy Metal Slanted No. 10 / Spring 2010
Artist Song Typeface Typedesign
Katatonia Evidence Black Sirkka, Volcano Type Sirkka Hammer
Design
Johannes Kรถnig www.designkoenig.de
080 081
7 True Norwegian Black Metal Peter Beste, a New York City based documentary photographer, is known for his precise and poetic portraits of subcultures.
080 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn Regular (72 / 72 pt) Subhead : NeoText S10 (12 / 14,5 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
081 Running Title : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt)
Heavy Metal Slanted No. 10 / Spring 2010
07 True Norwegian Black Metal Peter Beste
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07 True Norwegian Black Metal Peter Beste
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07 True Norwegian Black Metal Peter Beste
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8 Fontnames Illustrated Kuratiert von Freistil-Herausgeber Raban Ruddigkeit.
092 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Headline : NeoThorn Regular (72 / 72 pt) Subhead : NeoText S10 (12 / 14,5 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
093 Column : Bastard Fat (32 / 32 pt) Running Title : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt)
Heavy Metal Slanted No. 10 / Spring 2010
-- Blackletters --
Die Urahnen der druckfähigen Schriften begeistern uns wohl insbesondere, weil sie uns immer wieder daran erinnern, dass es neben Moden und Trends etwas gibt, das wirklich zählt. Inhalte, Austausch und vor allem Erkennnisgewinn. Ich freue mich, dass die Illustratoren diesmal auch darauf eingegangen sind. Mit Alfons Kiefer haben wir einen »Veteranen« der Illustration mit dem Begriff Freiheit konfrontiert. Seine Antwort ist erfahren. Und nur ein Höhepunkt dieser Ausgabe von “Fontnames Illustrated.” Raban Ruddigkeit www.freistil-online.de
08 Fontnames Illustrated Kuratiert von Raban Ruddigkeit
Über Frakturschriften ist scheinbar alles gesagt worden in den letzten Jahren. In den tollen Büchern zum Thema, in Blogs und Foren. Dennoch strahlen sie eine Magie aus, die immer stärker wächst, je seltener man sie tasächlich verwendet.
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08 Fontnames Illustrated Mone Schliephack / Influenza
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08 Fontnames Illustrated Alfons Kiefer / Freiheit
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Yuko Shimizu Yuko Shimizu is a NY based Japanese illustrator and a passionate instructor at School of Visual Arts where she received her MFA in Illustration in 2003. She has worked on: ad campaigns for Microsoft, VISA, MTV, Nike, T-shirts designs for The Gap, editorial illustrations for TIME, NY Times, The New Yorker, PLAYBOY, book covers for Scholastic and DC Comics. Awards and recognitions include: gold and silver medals from The Society of Illustrators, silver medals from SPECTRUM, Yellow Pencil from D&AD, American Illustration, Art Directors Club, Society of Publication Designers. She loves to draw, but when she is not working in her studio, she is traveling around, visiting schools and performing workshops both in the US and around the world.
studierte Kommunikationsdesign / Illustration an der Folkwanghochschule Essen und an der Hochschule für Gestaltung Basel. Sie arbeitet als selbstständige Zeichnerin / Illustratorin und Kommunikationsdesignerin für verschiedene Verlage und Firmen. Neben auftragsbezogenen Arbeiten arbeitet sie fortlaufend an freien Projekten, z. B. »hörn und seen«, “hollow-space-drawings” auf Folien. Zeichnen bedeutet für sie Wege des Sehens und Denkens sichtbar zu machen und an den Grenzen aller möglichen und unmöglichen Mittel zu experimentieren.
Jens Bonnke wurde in Paris geboren und wuchs in Brüssel und Bonn auf. Er studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste in Berlin, wo er als freier Illustrator lebt und arbeitet. Zu seinen Kunden gehören Stern, New York Times, SZ-Magazin, Harvard Business Manager, Rolling Stone, Le Monde Diplomatique, Geo Saison, Impulse, Business Week, Runners World, Brigitte und viele andere. Vor zwei Jahren erschien sein erstes Kinderbuch »Schräger Vogel, krummer Hund«.
www.jensbonnke.de
www.mone-schliephack.de
www.yukoart.com
Alfons Kiefer
Katia Fouquet Katia Fouquet ist 1975 geboren und lebt in Berlin. Sie hat an der UdK Berlin und der Accademia di Belle Arti Bologna Visuelle Kommunikation studiert. Seit 2002 arbeitet sie als freie Illustratorin und Künstlerin. Ihre Illustrationen erscheinen unter anderem in der New York Times, der Le Monde Diplomatique, dem Nobrow Magazine UK. Ausgestellt waren ihre Arbeiten u. a. im Goethe Institut Madrid, Curio Echo Gallery L.A., Vegas Gallery London und der Bongout Galerie Berlin. 2009 war sie Preistraegerin des Swatch Young Illustrators Award der Illustrative. Katia Fouquet unterrichtet seit 2008 an der FH Designakademie Berlin im Fach Illustration.
Jens Bonnke
Mone Schliephack
www.katiafouquet.com
Mich hat es nach einem Diplom-Abschluss in Visueller Kommunikation an der FH in Trier nach München gezogen. Die ersten beiden Jahre habe ich als AD in einer Werbeagentur gearbeitet. Seit 1980 bin ich erfolgreicher Freelancer in Sachen Illustration, Painting und Artwork. Hauptsächlich habe ich es dabei mit Werbeagenturen und Verlagen zu tun. Für die unterschiedlichsten Magazine illustriere ich Cover, Redaktionelles oder Stories. Im Laufe der Jahre gab es einige Highlights, die mir besonders gefallen haben. Für die Illustrationen zu einem Stern-Roman habe ich eine Auszeichnung des ADC bekommen. Mit Klaus Voormann zusammen durfte ich für die Beatles das Cover ihrer Anthology gestalten. Und besonders erfreulich war die Wanderausstellung Die Art Des Spiegel. Dabei konnte ich in Hamburg, Berlin, München, Stuttgart, Bonn, Basel, Wien, New York und sogar in Kaliningrad internationale Kollegen treffen.
Stephanie Wunderlich Stephanie Wunderlich illustriert für internationale Magazine, Zeitschriften, Agenturen und Buchverlage. Skalpell, Schere und Papier sind ihre bevorzugten Arbeitsmittel. Ihre Studienzeit verbrachte sie im bayerischen Augsburg und im italienischen Urbino, danach arbeitete sie in Werbeagenturen in Wien, New York und Hamburg. Nach drei Jahren kehrte sie der Werbewelt den Rücken, um in Hamburg als freie Illustratorin sesshaft zu werden. Stephanie Wunderlich ist Mitherausgeberin des Künstlermagazins “Spring.”
www.wunderlich-illustration.de
www.alfons-kiefer.de
106 Folio : NeoThorn S10 Regular (14 pt) Columns : NeoThorn S10 Light (8,5 / 10 pt) NeoText S10 (7,5 / 10 pt) Type Caption : NeoThorn S10 Light (7 / 8,5 pt)
107 Section Title : NeoThorn S10 Light (14 / 16,5 pt) Section Number : Wilhelm Klingspor Gotisch (1000 pt) Running Title : Copy Bold (7 / 9 pt)
Heavy Metal Slanted No. 10 / Spring 2010
2
Section 2 Miscellaneous
Slanted / No. 10 Miscellaneous
10 ⁄ Interviews
108 109
108 Folio : Copy Bold (9 pt) Headline : Bastard Spindly (240/190 pt) Type Specs : Copy Regular (6/8,5 pt)
109 Headline : Hunstrüct Tall (36 /18 pt) Columns : Copy Bold (9/11,5 pt) Running Title : Copy Bold (7/9 pt)
Heavy Metal Slanted #10 / Spring 2010
The world is a little tired of script type, don’t you think? [Laughing] Well!
nobody can tell you where to stop the movement of your hand.
What’s your opinion about the success of script types? When I was studying at university, using a script face would have been like using Avant Garde: old- fashioned stuff that nobody wanted to see anymore. At university there was no focus on typographic education. A few years after, I got interested in typography and hand lettering and read a lot about historic forms and sources. But I still felt insecure because I had very bad handwriting when I started to create scripts digitally! [Laughing] But nowadays script faces are overused, even the bad ones, of which there are a lot. Too many people create scripts with no clear purpose in mind. When I develop a new script font, the first goal is to fulfil a particular need. To develop the correct mood of the curves, I have to envision where the font will end up being used. The second path I’ll follow is more experimental – studying shape, form, ligatures – and I don’t waste any thought about where it will be used.
You teach in Argentina. What do you teach, typography or type design? I’ve been teaching for eight years; I’ve taught graphic design, design and typography. Now I teach type design in a postgraduation course at university. It’s for graphic designers, architects, whoever is interested in type. This year I’ve spent a lot of time doing three-day workshops all over Latin America. It has been very cool, because – and now we are back at the previous topic – people are enabled and animated to do something by hand, and the curious thing is that I didn’t have the skills either. But now I do! [Laughing]
So you don’t work your hands first, but with your head. That’s right. I think I have the knowledge of the movement, but I don’t have the skills to do it on paper. Yet your scripts, perhaps especially Burgues, do look very handcrafted. Now that I’ve created a lot of fonts digitally, I’m able, step by step, to do more by hand. Maybe in a few months I’ll try to do an alphabet by hand. You know, we grew up with the computer. In my second year of university I began to use the computer, so the computer was my tool. And I felt very safe while working with it, so I was learning a lot. The first font I did was shit. I think very few people can do good fonts by brush, by pencil or lettering. I still need the reference of paper though. I try to identify what the tools can do, what a brush can do, to see how they work. And then I try to imitate this function. In workshops with students, I ask them to do variations of the same letter with the same tool. A B can be a B in a lot of different ways. First of all I want to break the image in their heads of the letter B. It’s good training for lateral thinking. It’s a bit like looking at different people. We have all different shapes. Fat ones, small ones, B’s with long or curly hair, loud B’s, shy B’s … Yes, totally! We are all B’s. In hand lettering or calligraphy, we can’t do things identically, it’s always different. If you don’t follow geometric principles, there are no limitations, and
You’ve educated yourself. Exactly, yes! What do you think about the flood of ornaments, scripts, do-it-yourself-looking-styles, paper-cuts, and all sorts of “handmade” design? Where does it come from? Do you think there could be a connection to the economic crisis and market collapses in 2001? I agree there’s a flood of design with a more personal touch, but it’s not always reflective of “cheapness” in the economy. For example, even Louis Vuitton’s visual image presents a very handcrafted look. I wonder if the incredible increase of this look is a reaction to the confusing, complicated problems the world now faces. People feel like retiring to very personal surroundings. The products and styles they consume speak in more personal ways to them. The uncertainty of the world leads to romantic imaginings and away from rationalism. I think this could be the reason. But in my opinion this style is only part of a trendy amateurish design. Doodling on a sheet of paper while talking to someone at the phone – this is not design. It’s a trend, a fashion, perhaps like street art, but the people will get tired. It’s just a trend, yeah – I like it,
10 Interviews Alejandro Paul
No, no, no -- not Maradona, not Messi! Alejandro Paul
1 â „ Works
120 121
120 Folio : Copy Bold (9 pt) Headline : Bastard Spindly (240/190 pt) Type Specs : Copy Regular (6/8,5 pt)
121 Column : Copy Bold (7/9 pt) Running Title : Copy Bold (7/9 pt)
Heavy Metal Slanted #10 / Spring 2010
11.01 La Mer Gelée No. 6 Wanja Ledowski & Toan Vu-huu
La Mer Gelée is a mono thematic German / French magazine about contemporary text and art. This issue is about »Berlin Alexanderplatz« which refers to Alfred Döblins novel as well as the film by Rainer Werner Fassbinder. The graphical language and conception is dictated by the narrative style of the film and novel. The headlines are playing with the idea of richness of detail and allow the reader to dive in more and more, as far as it becomes absurd, just like the central character in Alfred Döblins story. The typeface »Fette Fraktur« was selected to signify the period of Döblin. We decided to rework some parts of the type‑ face, such as the “i-dot” and all the accents to make them blend more seamlessly with the entire typeface. All the covers were uniquely hand assembled. The 6 drawn yellow strips on the cover have two purposes, on one hand they reveal the number of the issue and on the other they refer to Döblins central character finishing his time in prison ... and that’s where the story starts. »die strafe beginnt« (English: “the punishment starts”)
www.lamergelee.com
11 Works Wanja Ledowski & Toan Vu-huu
Art direction: Toan Vu-huu (me@toanvuhuu.com) Wanja Ledowski (wl@wanjaledowski.com)
126 127
11.08 “F FOR FLOWER” Julia Furtmann & Kai Hoffmann
“F FOR FLOWER” is a flowerpot for a single flower in the shape of an F using a blackletter typeface. The simple idea behind this self-initiated project was to play with the letter F since it’s the first letter of “flower” but also of »Fraktur«, which is the German word for blackletter.
www.weareopenstudio.de
11.09 Ode, a black-letter in colour Martin Wenzel
The typical characteristics of broken script typefaces such as their formal rigidness, weighty appearance and archaic character shapes, prohibit their use in body text today. They are far less readable than say, Humanist typefaces. With Ode I’ve tried to disprove this. A broken script font such as the Gothic script (Textura) can be highly legible if we approach the design in a less orthodox way and solve the above problems that conflict with our idea of legibility. By replacing hard corners with round ones and giving the characters a more curvy and smoother overall design, the typically stern appearance of the typeface is greatly diminished, even with the “fracture” of the counters still intact. My next step was to apply a very gentle slant and shift the weight within each letter slightly towards the top. Lastly, I replaced all Gothic script model characters which are unfamiliar to us with those of the humanist construction. These are compatible as both letter types are based on writing with the broad-nibbed pen. The result is a pleasant and vibrant family in five weights with a strong perso nality, equipped with every feature a good quality text typeface needs: comprehensive kerning, ligatures, extended language support and various figure sets as well as a fractions feature. I very much see Ode as a blackletter font reborn in colour.
Licenses for Ode can be purchased here: www.kombinat-typefounders.com www.martinplus.com
A Black-Letter in Colour
Ode
Origanum
Méditerranée
Libro di Ricette Melange Viennese Thymiane/Quendel
Café au lait
Pasta & fagioli? 1.029.384.756 kg MOLTO SIMPATICO
Estrazione dell’olio d’oliva
{ textura }
{1}
{2}
{3}
{ Ode }
11.10 Dragoz und Broken Font schmitz & wiesner
DRAGOZ: Mami sagt, ich bin zu weich für ne Fraktur. Frakturschriften haben ihren besonderen Reiz. So richtig gut lesbar sind sie dennoch nicht. Warum also nicht eine Fließtextschrift entwerfen, die auf einer Frakturschrift basiert. Siehe da – es funktioniert. BROKEN FONT: Scherben bringen Glück! Lass uns doch auch mal ne Frakturschrift entwerfen. Gesagt – getan, wenn auch auf etwas unkonventionelle Weise.
11.11 Ambigram Autobahn
To express our love for typography, Autobahn has created three ambigram designs, based on manuscript writings from three eras: Love / Hate – 16th century, Friends / Enemy – 18th century and Analog / Digital – 20th century. An ambigram is a typographical design that may be read as one or more words not only in its form as presented, but also from another viewpoint, direction, or orientation. The words readable in the other viewpoint, direction or orientation may be the same or different from the original words. Love / Hate symbolizes our affinity with the graphic field, Friends / Enemy symbolizes our relationship with clients and Analog / Digital symbolizes our approach to graphic design in general. All ambigrams are silkscreen printed on 300 grams Hahnemühle paper. The series was presented at the “Don’t Believe the Type” exhibition in The Hague. By automatically rotating the ambigrams every now and then, an exciting interaction with the public was created. A limited series of the ambigram silkscreens are for sale at www.autobahn.nl/shop.
www.autobahn.nl
11 Works Julia Furtmann & Kai Hoffmann / Martin Wenzel / schmitz & wiesner / Autobahn
www.schmitzundwiesner.com
128 129
11.12 Fraktur, Lovers, Heavy Metal, Letter-Lover Thomas Hoyer
Fraktur Fraktur, mon amour! Eine Schrift, die ich trotz ihrer Antiquiertheit sehr gerne schreibe, und nicht, weil sie gerade in Mode ist; allerdings ist der Einsatz in der Grafik sehr gering, weshalb ich nur ein Werk zeigen kann: Begehren und Aufbegehren. Lovers Mit der Liebe sieht es schon anders aus. Worte, die mit Liebe zu tun haben oder mir am Herzen liegen. Heavy Metal Einige Arbeiten, die in Metall umgesetzt wurden. Letter-Lover Ich liebe Buchstaben. Mit 12 Jahren habe ich meine ersten Alphabete entworfen und in der Oberstufe Nachmittage damit zugebracht, meine Entschuldigungen zu gestalten. Als Kalligraph bin ich einer der wenigen Handwerker im Designreich; sinnliche Einheiten aus lebendiger Schrift zu schaffen ist mein Ziel. Mein bereich; Lebensmotto: Ein Satz von Dostojewski; »Schönheit rettet die Welt.«
www.thomashoyer.com
12 Studienplatz Diverse
12 â „ Studienplatz
130 131
12.01 The New Black HOAX The New Black is based on an old blackletter typeface. We decided not to use any difference in stroke weight, which is uncommon seeing blackletters are practically always based on brush strokes and handwriting. The typeface is made using only 90ยบ and 45ยบ corners. This was the inspiration for the interactive installation we built to introduce the typeface at an exhibition. www.hoaxhoaxhoax.com
12.02 Frakturketten – Typografie als Schmuck Miriam Pschorn »Experimentelle Typographie« war das Thema eines Seminars an der HfG Karlsruhe im Wintersemester 2004. Unter der Leitung von Wiebke Höljes arbeite ten die Studenten ohne Vorgaben bezüglich Inhalt und Medium mit Schriftformen und Mustern. Durch die ornamentale Erscheinung von Fraktur buchstaben ließ sich Miriam Pschorn dazu inspirieren, typografische Muster zu erstellen und diese als Schmuck umzusetzen. So entstanden die abgebildeten Frakturketten. Ver‑ schiedene Buchstaben wurden mit einem Schnei deplotter aus Kunststofffolie ausgeschnitten und zu Ketten verbunden. Die typografischen Elemente ergänzen sich so zu einem homogenen Muster. Die Ketten sind tatsächlich tragbar und passen sich – aufgrund der flexiblen Verbindung mit Ösen – dem Hals der Trägerin an.
12.03 Franga Chris Spatschek Franga ist ein monolinearer Schriftsatz mit Klein‑ buchstaben sowie Satzzeichen. Ihre Grundlage bilden alte Frakturschriften. Im Gegensatz zu diesen entfaltet die Franga ihre Charakteristik nicht durch den hohen Kontrast, sondern allein durch ihre Formgebung. Kanten und Schrägen gehen in Rundungen und Schwünge über, diese werden wie‑ derum gebrochen. Ihre Buchstaben sind an das neue arabische Alpha bet angeglichen. Dadurch ist sie im Gegensatz zu einigen klassischen Frakturschriften auch für ungeübte Betrachter sehr gut lesbar. Franga wurde als Type-Schablone im Rahmen des Workshops “Type Camp #3” von Avoid Red Arrows an der HfG Karlsruhe entwickelt. Mit 12 weiteren Schablonen aus dem Workshop als Schablonenset erhältlich über schablonen@avoidredarrows.de. cspatschek@hfg-karlsruhe.de
12 Studienplatz Diverse
www.miriam-pschorn.de
138 139
12.14 U [s=eee], Lajos Major “U” is a 3-step letter-project. We are dealing with the “black letter” in different sizes and examine its place in the space. At first we created 30 cms high paperboard models to understand these letters unfamiliar in our culture. After that we created 150 cms high models made by freely chosen materials. Than we assigned activities to the letters, told stories by them (like in an ABC book). In the last step we created an almost 3 meters high model, out of wood, metal and concrete. Thanks for the help of the carpenters and photography students of the University of Kaposvár. The aim of this huge model was to create a mass, a body that exceeds the human scaling so that it rules the space above us. S=eee is an educational project dealing with the frontier of typography and photography. I’ve started it at the University of Kaposvár, Hungary. The first reaction of my photography students to typography was rejection. They thought it was too difficult (and incomprehensible.) So I tried to make it as down to earth, as touchable as I could. So that they could feel it in their everyday life. Rules of typography can be acquired later, based on these real experience. I wanted them to look at typography as an evident part of their visual communication, not something rigid, or something not capable of development. We learn writing in the primary school, so let’s look at letters as a tool of communication. I showed the works by Tibor Kalman, Stefan Sagmeister, Bela Borsodi, who were able to deal with typography without inhibition. During the classes manual work was preferred, but I did not exclude computers. The artworks were diverse in terms of size. From some cm to several meters tall. Also in terms of material. Paper, plastic, wood, metal or even raw meat was used. The outcome was usually some installation, documented by photo or video. www.s-eee.com www.lajosmajor.com
3
09 Section 3 www.slanted.de
Slanted / No. 10 Blog Life
142 143 FANBLOG: TIMO PFITZENMEIER Wie oft hat man mit dem ein oder anderen Slanted-User oder Gast seine Meinung ausgetauscht und kennt doch nicht mehr als das Pseudonym, welches er/sie beim Kommentieren benutzt? Damit nicht nur wir wissen, mit wem wir es hier zu tun haben, stellen wir in der Rubrik “Fanblog” unsere treuen Leser, Kommentatoren und Redakteure vor.
Beruf Kontakt Über meine Arbeit
Foto und Design Autodidakt E-Mail: info@lickshots.de Web: www.lickshots.de Zur Fotografie bin ich mehr durch Zufall gestoßen. Als ich von meiner Frau zu einem Geburtstag Fotos von ihr bekommen habe, dachte ich mir, solche Aktfotografien müsste man auch selbst gestalten können. So wurde über anfängliches Probieren bald etwas Handfestes und die ersten Anfragen zu Ausstellungen und Fotoshootings trafen ein. Da die Werke anscheinend gut ankamen erweiterte ich das Themenfeld. Heute mach’ ich Fotos in so ziemlich jede Richtung und befasse mich auch intensiv mit der digitalen Nachbearbeitung und Illustrationsdesign.
Wo wohnst Du und warum wohnst Du da? Ich wohne mit meiner Frau und meinen zwei Kindern in einer 80 qm Wohnung. Weil es für das Haus noch nicht gereicht hat. Wir wohnen sehr ländlich, direkt am Feld gelegen. Beruflich gesehen, wäre es in der Großstadt natürlich leichter, aber wir lieben unseren hügeligen Kraichgau, das Dorfgetratsche und die ganze Atmosphäre hier. Jeder kennt jeden und meine Werbung funktioniert perfekt über positive Mundpropaganda. Mit wem arbeitest Du? Ich arbeite meistens allein. Ab und zu hab ich noch ein, zwei Helfer zum Ausleuchten. Aber im Großen und Ganzen gibt es nur meine »Maus« und mich. Was hast Du mit 14 gemacht? Alles, nur nicht Schule! Ich war leider voll in der »Null-Bock-Stimmung« und musste alles später nachholen. Aber es war eine sehr coole Zeit, die mir für das spätere Leben nicht nur Nachteile brachte. Was wolltest Du früher mal werden? Ich wäre gern der neue Sänger von Guns N’ Roses geworden. Doch irgendwann gestand ich mir ein, dass ich ja nicht einmal unter der Dusche singe. Und somit wollte ich dann Grafikdesigner
sein. Nicht werden – SEIN! Ich war noch nicht bereit, mich hin zu setzen und etwas dafür zu tun. Heute bin ich sehr ehrgeizig und hab mir viel Wissen angelesen, selbst erarbeitet und mit praktischen Erfolgen wie auch Misserfolgen, angeeignet. Ich war schon immer der Typ für den holprigen Weg. Hobbies? Momentan fahre ich nur noch sehr selten BMX. Während der Saison bin ich viel am Baseballplatz und schau mir die Spiele an. Ein Gruß geht hiermit an die Bretten Kangaroos. Aber die meiste Zeit verbringe ich vor’m PC. Ich designe an meinen Fotos oder schau mir Calvin Hollywood Lehrvideos an. Lieblingsfilm? Je nach Laune. Meistens ist es aber irgendein Gangster-Shit oder Indie-Sachen. Es kommt allerdings eher selten vor, dass ich mir die Zeit nehme, um einen Film zu schauen. Lieblingsbands? Besonders live liegt Depeche Mode ganz vorne. Aber ich hör’ auch vieles andere, eins meiner weiteren Favorites ist Cannibale Ox. Seit meine Kinder am Start sind, fällt deutscher Hip Hop ganz raus.
Lieblingsstadt/Lieblingsland? Absolut New York! Aber Amerika ist definitiv nicht mein Lieblingsland. An New York fasziniert mich die enorme Vielfältigkeit. Es gibt einfach alles, und das auf engstem Raum. Die Stadt lebt. Wäre ich Single, so könnte ich mir vorstellen eine Zeit lang dort zu wohnen und zu arbeiten. Wobei ich New York aber auch als extrem anstrengend empfunden habe, als ich dort zwölf Tage Urlaub gemacht habe. Was für ein Auto fährst Du? Ich fahre einen Mitsubishi Galant (Bj. 1993). Groß, praktisch, hässlich und alt. Wie heißt Deine Lieblingskneipe und wo ist die? Das waren noch Zeiten … Galerie, Bretten! Leider gibt es diese kleine Eckkneipe nicht mehr. Dort traf man immer jemanden, den man kannte. Auch meine erste Foto-Ausstellung fand dort statt. Heute gibt es nichts Vergleichbares mehr in der Umgebung. Das ist wirklich sehr schade. An was glaubst Du? Ich glaube, dass ich mit dem, was ich kann, noch einiges erreichen werde. Ich bin nie den konventionellen Weg gegangen. Ich war immer der ungelernte Quereinsteiger, der alle mit seinem
Buch: Das Buch »Propaganda« ist 2008 entstanden und zeigt Fotoarbeiten von mir, hauptsächlich aus dem Jahr 2006. Die Fotografien wurden ausnahmslos mit Baustrahlern belichtet. CD-Gestaltung: Covershooting, Inlay-Illustration und Gestaltung für eine befreundete Band “Three D one P”. Flyer: Free Artwork
Können überrascht und wohl irgendwie auch begeistert hat. Natürlich gibt es auch viele Momente des Zweifelns, aber tief in mir, vertrau ich darauf, dass ich meinen Weg gehe. Was bringt Dich zur Weißglut? Auch, wenn es sich abgedroschen anhört: Es ist definitiv Ungerechtigkeit. Was ist Dir peinlich? Mit der Zeit immer weniger Dinge. Es gibt einfach Wichtigeres, als sich für Belanglosigkeiten zu schämen. Meist kann man ja eh nichts mehr dran ändern. Also, was solls?! Was berührt Dich? Mich berührt es, wenn meine Arbeiten anerkannt werden. Wie schon gesagt. Ich habe leider weder die Ausbildung zum Fotografen, noch Ähnliches. Umso mehr bin ich stolz, wenn mir dann Leute, »vom Fach« Anerkennung zollen. Es fällt mir oft schwer, meine eigene Arbeit objektiv zu bewerten und daher genieße ich es, wenn ich in dem, was ich tue, Bestätigung bekomme. Der schönste Moment in Deinem Leben? 2005 und 2006 waren die größten und bewegensten Jahre für mich. Mein Sohn Vincent Fresh und meine Tochter Veda Delfine kamen zur Welt.
Es war ein unglaubliches Gefühl, meine Kinder das erste Mal zu sehen und sie in den Armen halten zu können. Was ist für Dich Zukunft? Mein nächstes großes Projekt heißt erst einmal Haus und Garten. Ich möchte mir in meinem Keller ein kleines Studio und eine Büroecke einrichten. Das wird meine Arbeit um einiges komfortabler machen. Wofür gibst Du Geld aus? Mein Geld geht drauf für zu viele Magazine, zu viel Technik. Und meine Frau meint, für zu viele Nikes! Auf was kannst Du verzichten? Ich könnte komplett auf den Winter verzichten. Ich finde die kurzen, dunklen und kalten Tage einfach nur deprimierend! Ich hasse es, den ganzen Tag in meiner Bude sitzen zu müssen und den Regen an die Scheibe prasseln zu sehen. Wäre ich nicht so heimatverbunden, wäre das Wetter ein handfester Grund, auszuwandern. Interview: Boris Kahl
Timos Arbeitsplatz
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Herausgeber: MAGMA Brand Design GmbH & Co. KG Chefredaktion: V.i.S.d.P. Lars Harmsen, Uli Weiß Art-Direktion: Flo Gaertner, Lars Harmsen Chef vom Dienst: Julia Kahl Redaktion: Lars Harmsen, Boris Kahl, Julia Kahl, Johannes König Grafik: Julia Kahl Mitarbeit: Franziska Kahle, Marcel Häusler, Philipp Louven ISSN 1867-6510 Auflage: 10.000 Stück Erscheinungsweise: 4 x jährlich (Frühling, Sommer, Herbst, Winter)
Slanted Weblog Chefredaktion: V.i.S.d.P. Lars Harmsen, Uli Weiß Chef vom Dienst: Julia Kahl Redaktion: www.slanted.de/redaktion Redakteure für Slanted Hunger auf Typo? Lust, dein Wissen zu teilen? Auf gute Zutaten, schöne Rezepte und köstliche Lokale hinzuweisen? Dann sei Redakteur bei slanted.de, sei das Salz in der Suppe! T +49 (0) 721 82485850 info@slanted.de
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Awards für Slanted ADC of Europe 2008 / ADC Wettbewerb 2007, 2008 / Annual Multimedia 2008 / Berliner Type 2008 (Bronze), Berliner Type 2009 (Silber) / Designpreis der BRD 2009 (Silber) / European Design Awards 2008 / if communication design award 2007 / Laus Awards 2009 / Lead Awards 2007, 2008 (Weblog des Jahres) / red dot communication design awards 2008 / Type Directors Club NY 2007, 2008
Wir danken allen, die an dieser Ausgabe mitgewirkt haben. Besonderer Dank geht an Hubert Jocham für die Gestaltung der Fonts NeoThorn S10 und NeoText S10, Don Clark von Invisible Creature, Fedrigoni für das herrliche Cover-Papier. Vielen Dank auch an die Druckerei Engelhardt und Bauer und Thomas Appelius für ihren Einsatz und den – wie immer – perfekten Druck.
Plakat: Scheufelen / BVS matt / 115 g/qm Umschlag: Fedrigoni / Constellation Snow E10 /350 g/qm Section 1: Igepa / PROFIsilk / 150 g/qm Section 2: Igepa / PROFIgloss / 150 g/qm Vorsatz & Section 3: IQ color / divers / 80g/qm
(Virus Fonts / virusfonts.com) Jonathan Barnbrook / 1990 Copy (Volcano-Type / volcano-type.de) Thomas Mettendorf / 2005 DigiBo (Volcano Type / volcano-type.de) Boris Kahl / 2003 Hunstrüct (Afrojet / afrojet.com) John Skelton / 2009 NeoText S10 (volcano-type.de & hubertjocham.de) Hubert Jocham / 2010 NeoThorn S10 (volcano-type.de & hubertjocham.de) Hubert Jocham / 2010 Notre Dame (Linotype / linotype.com) Karlgeorg Hoefer / 1993 Potsdam (Trennert & Sohn / moorstation.org) Robert Golpon / 1934 Wilhelm Klingspor (Linotype / linotype.com) Rudolf Koch / 1925 Gotisch Eine kostenlose Beta-Version der Schrift NeoThorn S10 steht auf Anfrage an magazine@slanted.de bis 31. Juli 2010 für Euch bereit.
Order Vertrieb Buchhandel Julia Kahl T +49 (0) 721 82485850 julia.kahl@slanted.de Vertrieb Abonnements National: www.slanted.de/abo International: www.bruil.info/slanted Weitere Bezugsmöglichkeiten Amazon Marketplace: www.amazon.de Slanted BookShop: www.slanted.de/shop Verkaufsstellen: www.slanted.de/verkaufsstellen
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