Slanted Das Gefühl Typografie
www.slanted.de #8 2d3d. 4.
2d3d. 4. Summer 2009 Issue 08
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9 777 7 1867 1 867 6 1 0011 9 655 100
ISSN 1867–6510 Germany: € 12 Switzerland: CHF 25 UK: £ 16 USA: $ 26 Other Countries: € 16
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Slanted Typography / Design
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.\S David Carson, p. 141
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Mario Gomez vom VfB Stuttgart kostet die Bayern über 30 Millionen Euro. »Die globale Wirtschaftskrise ist im Moment noch nicht groß spürbar im Profifußball, möglicherweise aber wird sie uns irgendwann alle treffen. Vielleicht gibt es dann ein Aufwachen, und eine gewisse Bescheidenheit wird wieder Einzug halten, sodass nicht mehr so ins Uferlose gehandelt wird«, meint der Kaiser zum teuersten Transfer der Bundesliga-Geschichte. Für den Käufer des in Formaldehyd eingelegten Hais (The Kingdom) von Damien Hirst müssen die 9,5 Millionen Pfund Taschengeld gewesen sein. Es war allerdings nicht der Medienhai Berlusconi. Dessen Privatvermögen (9,4 Milliarden US-Dollar) entspricht in etwa dem Schuldenberg, den Porsche vor sich her schiebt. Im Januar dieses Jahres wurde der 100 Millionen teure Museums-Bau stolz eröffnet. »Das Ganze ist ein paar Euro teurer geworden«, räumte Porsche-Chef Wiedeking ein. Ja, doppelt so teuer wie ursprünglich geplant.
Nur weil wir zwei Augen haben, können wir zwei unterschiedliche, ebene Bilder auf der Netzhaut zu einem Bild mit einer räumlichen Tiefe zusammensetzen. Auf diese Weise unterscheiden wir Vordergrund und Hintergrund. Perspektive ist die Lehre von der dreidimensionalen Darstellung, die durch eine Verjüngung, durch proportionale Verkleinerung entfernt liegender Objekte und die vergrößerte Darstellung von Vordergrundobjekten entsteht. Das ermöglicht es mit grafischen Mitteln, auf einer zweidimensionalen Fläche ein räumlich wirkendes Bild zu erzeugen. Ist die Ebene näher am Objekt, erscheint das Bild größer, weiter weg davon, kleiner. Dies sollte man sich (bezogen auf den ersten Absatz) auf der Zunge zergehen lassen. In Ausgabe #8 des Slanted Magazins dreht sich alles um Dimensionssteigerung und suggerierte Dreidimensionalität. Wir erfreuen uns an den in die Zweidimensionalität zurückgeführten Installationen des Frankfurter Duos Pixelgarten. Mit scheinbar unendlicher Geduld und einem ungeschminktem Sichtbarmachen von Fehlerhaftem entführen uns Catrin und Adrian in die Wunderkammern ihrer Phantasie. Unsere Blicke richten sich unter anderem auf ein Architekturbüro in Tokyo. Klein Dytham architecture verstehen sich nicht nur im Bauen von außergewöhnlichen Gebäuden, sondern auch in der Gestaltung von Fläche und Raum – und das mit oft erstaunlich knappem Budget.
006 Folio : Romain BP Text Regular (10 pt) Headline : Romain BP Regular Bold Italic (8,5 /11 pt) Columns : Romain BP Text (8,5 /11 pt) Type Caption : Romain BP Text (6 /9 pt)
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Zyklopen können nicht räumlich sehen oder Die Simulation der Dreidimensionalität
Der Erfolg des Büros liegt u.a. am mehr������������������ dimensionalen Denken ������������������ und Handeln: ������������ 2003 erfanden sie das inzwischen auch bei ������������� ������������������������� uns angelangte Vortragsformat Pecha ���������������� Kucha. Abend für Abend treffen sich Designer, Künstler, Architekten und Fotografen in ihrem Club Super de Luxe und zeigen ihre Arbeiten (20 Bilder, 20 Sekunden). Uns erfrischen natürlich auch die zahlreichen Schriften, Grafiken, Isometrien, Installationen und Arbeiten, die uns zugesandt wurden. Noch nie war die Auswahl so schwer, die Arbeiten so unterschiedlich, die Qualität der Einreichungen so ausgezeichnet.
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EDITORIAL E ED DITORIAL DITORIAL
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Titelveredelung mit freundlicher Unterstützung von Gräfe Druck & Veredelung GmbH.
Bei allen Ansichten, Blickwinkeln, Betrachtungsweisen und Perspektiven wird jedoch eins ganz deutlich: Die Komplexität unserer Welt erfordert Fokussierung und Scharfstellung. Um im Wahnsinn der beschleunigten Dimensionen (einer Versuchung, der wir nur all zu leicht hinterherhecheln) nicht den Blick für das Wesentliche zu verlieren. Denn was ist schon wirklich relevant? Tempo oder Ruhe? Twitter oder Papier? Geld oder Liebe? Wir haben uns entschieden. Beste Grüße aus Karlsruhe! Eure Slanted Redaktion
P.S.: Wir danken allen, die an dieser Ausgabe mitgewirkt haben: Peter Reichard, der uns die Türen zum Klingspor Museum in Offenbach öffnete. Linotype, die uns aus den Tiefen ihres Archivs so manches Original beförderten (z.B. Zeichnungen zur Digitalisierung der Umbra von Robert Hunter Middleton). Ein herzliches Dankeschön an Hubert Jocham für den Font NeoDepth S8, Maxime Buechi und Ian Party von BP Type Foundry, die uns die Romain freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben, Scheufelen für das herrlich weiße heaven 42. Vielen Dank auch an die Druckerei Engelhardt und Bauer und Thomas Appelius für ihren Einsatz und den – wie immer – perfekten Druck. Und zahlreichen anderen (siehe Impressum, S. 194 194) 194)!!
007 Quotation : NeoDepth S8 (90 /90 pt) Romain BP Text Regular (10 pt)
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ave lost tar though e showe signs again. i ke din schrift. David Carson, p. 139
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con tent issue 8
008 Folio : Romain BP Text Regular (10 pt) Headline : NeoDepth S8 (72 //70 pt) Type Caption : Romain BP Text (6 //9 pt)
009 Number of section : Rooftop (200 pt) Column : Romain BP Text (9 /12 pt) Running Title : Romain BP Text (7 /10 pt)
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SECTION ECTION #1 2D3D 01 PIXELGARTEN Catrin Altenbrandt & Adrian Niessler / Frankfurt (S. 18) 02 EDHV Remco van de Craats / Eindhoven (S. 28) 03 KLEIN DYTHAM ARCHITECTURE Astrid Klein & Mark Dytham / Tokyo (S. 34)
05 FONTLABELS, FONTS & FAMILIES (S. 54) 06 UMBRA UND ANDERE H HISTORISCHE FUNDSTÜCKE Linotype Archiv & Klingspor Museum (S. 74) 07 NONAME FILM Sangho Park (S. 84) 08 TYPOLYRICS (S. 92) 09 MUSIC REVIEWED Frank Wiedemann (S. 100) 10 FONTNAMES ILLUSTRATED (S. 102) 11 BODY TYPE Ina Saltz / Maxime Buechi (S. 112)
Content Inhaltsverzeichnis
04 TYPE ESSAYS Erwin K. Bauer / Christian Kühn / Volker K. Belghaus (S. 44)
SECTION #2 #2 M MISCELLANEOUS 12 PORTRAIT Buchstabenmuseum Berlin (S. 124) 13 INTERVIEWS Sabrina Tibourtine / Christoph Dunst / Sipho Mabona / Gemma O’Brien / David Carson (S. 128) 14 WORKS (S. 144)
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15 STUDIENPLATZ U UDIENPLATZ (S. 157)
SECTION # #3 3 BLOG LIFE THE READER’S RESPONSE (S. 172) FANBLOG (S. 174) BRANDSTIFTER (S. 176) WWW W..SLANTED.DE/SCHRIFTEN SLANTED. SLANTED D. DE/SCHRIFTEN DE/ (S. 184) LIEBLINGSMAGAZINE VON DO YOU READ ME ?! (S. 186) WWW W..SLANTED.DE/MAGAZINE SLANTED LANTED. LANTED D. DE/MAGAZINE E/ E/MAGAZINE (S. 187) LIEBLINGSBÜCHER UND -MAGAZINE VON SODA (S. 190) WWW W..SLANTED.DE/BÜCHER SLANTED LANTED. LANTED D. DE/BÜCHER E/ E/BÜCHER (S. 191) LINKS (S. 193) IMPRESSUM (S. 194)
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1 pixel garten Das Frankfurter Duo Pixelgarten, gegr端ndet von Catrin Altenbrandt und Adrian Niessler, inszeniert grafische Installationen im Raum, die letztendlich 2-dimensional fixiert werden.
018 Folio : Romain BP Text Regular (10 pt) Headline : NeoDepth S8 (70 /72 pt) Subhead : Romain BP Text Regular (12 /14,5 pt) Type Caption : Romain BP Text (6 /9 pt)
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01 Pixelgarten Catrin Altenbrandt & Adrian Niessler
020/021 LH: Wie kam es zu eurem Namen »Pixelgarten«? C: Das ist schon ganz lange her. Ursprünglich war das unsere erste Webseite, die eigentlich als eine interaktive Plattform gedacht war, zu der es nie kam. Den Namen haben wir dann über die Jahre einfach beibehalten und so hat es sich ergeben, dass unser Büro nun auch so heißt. LH: Kanntest du den Namen »Pixelpark«? C: Ja. »Pixelgarten« sollte eine ironische Antwort auf »Pixelpark« sein ... allerdings nicht mit der Absicht, ein Büro so zu benennen. Und da uns noch kein besserer Name eingefallen ist, bleiben wir dabei.
FG: Es gibt immer mehr Gestalter, die sich auch als Autoren verstehen. Ihr habt eine sehr spielerische Haltung im Umgang damit. Ist das für euch selbstverständlich, weil ihr vielleicht in der Hochschule bereits entsprechend sozialisiert wurdet? Wenn ich etwa 10 Jahre zurückdenke, und mir etwas wie »Gebrauchsgrafik« vor Augen führe, dann ist die Figur des »Dienstleisters« sehr lange dominierend gewesen, wie z.B. Kurt Weidemann. A: Ich denke, wir haben einfach von Anfang an so gearbeitet, ohne, dass wir uns ein Konzept auf die Fahne geschrieben hätten. Es hat sich auch während des Studiums entwickelt. Da haben wir oft überlegt, wie es danach weitergeht. Wir konnten uns beide nicht vorstellen, für eine Agentur zu arbeiten, weil es nicht unserer Arbeitsweise entsprochen hat.
P. 19 Illustration for form #214, 06/2007 and for posters & flyers, Illustrative Art Forum, Zurich P. 21 Top: Intro magazine #158, 03/2008, cover and fashion shooting Remodel Center: “form – the making of design,” #214, 06/2007, cover illustrations; different printing techniques: hot stamp foils, scratch-off foil, flocking
LH: Das ist sehr irritierend, denn wenn man eure Arbeiten sieht und den Namen hört, passt das einfach nicht zusammen. Man denkt, eure Arbeit hat nur mit Pixeln zu tun, dabei ist diese auch sehr 3-dimensional. Bottom: NEON, 11/2008, C: Unsere grafischen Arbeiten im Raum werden letztset design »Super Mario« endlich wieder digitalisiert. Unsere Installationen werden fashion story abfotografiert, ein digitales Einfrieren der Perspektive. LH: Wurde der Grundstein für euer Büro Auf diese Weise kann man das Bild auf das Wesentliche reduzieren und die Situation fixieren. Alles wird letzten Endes also im Studium gelegt? A: Im Studium hat jeder erst einmal wieder 2-dimensional und besteht aus Pixeln – insofern für sich gearbeitet. Unser erstes gemeinsapasst der Name ja dann auch wieder. mes Projekt war für “Nippon Connection,” ein japanisches Filmfestival in Frankfurt. LH: Wie wichtig ist Postproduktion bei euren Arbeiten? C: Eigentlich machen wir nachträglich fast nichts mehr Wir haben dann gemerkt, dass wir uns gut ergänzen und super zusammen arbeiten an den Bildern. Uns gefällt, dass man sieht, wie etwas gekönnen. So kam es dazu, dass wir immer macht wurde. Daher kommt es schon einmal vor, dass eine mehr zusammen gemacht haben. AußerHand im Bild auftaucht, die etwas hält; oder ein Faden sichtbar ist, an dem etwas aufgehängt wurde. Wir wollen gar dem studierte Catrin eher im freien, künstlerischen Bereich und ich in der Grafik nicht so perfekt sein und haben den Anspruch, dass man eher angewandt – das hat sich gut geerkennt, dass es sich wirklich um ein Foto handelt – sonst mischt und jeder hat mal in dem jeweilig könnten wir auch alles digital herstellen. anderen Bereich Kurse belegt. So kam LH: Also eigentlich inszeniert und gleichzeitig dokumentarisch? es auch dazu, dass unsere gemeinsame A: Ja, genau. Letztes Jahr haben wir zusammen mit einer Diplomarbeit von beiden Bereichen Werbeagentur an einem Projekt für ein Kaufhaus gearbeitet, von Prof. Klaus Hesse und Prof. Heiner bei dem der Entwurf vorher digital zusammengestellt wurde. Blum betreut wurde. Wir haben alles analog nachgebaut. Trotzdem sah das EndLH: Wie seid ihr zu euren ersten Kunden produkt wie eine digitale Collage aus. Licht, Schatten, die gekommen? versteckten Befestigungen – alles war zu perfekt. Da fehlte C: Das war ein fließender Übergang. das Improvisierte, das funktionierte irgendwie nicht richtig. Während des Studiums haben wir schon an verschiedenen Projekten für Kunden LH: Würdet ihr euch selbst auch als Illustratoren bezeichnen? gearbeitet, die aber über die Hochschule PG: Doch, schon. Letzten Endes ist alles inszeniert, das empfinden wir als eine Art der Illustration! Die Fotogra- liefen. Der Anteil der Arbeiten wurde immer größer, der Anteil des Studiums imfie, das Festlegen der Perspektive ist ein wichtiger Aspekt. mer kleiner. Es ist immer schwierig, die dreidimensionalen Arbeiten in ein Genre einzuordnen. Wir finden es immer spannend, was FG: Wurden die Projekte über die Hochz.B. bei den Credits unserer Fotos vermerkt ist. Die meisten schule auch von den Professoren betreut? entscheiden sich für Illustration.
020 Folio : Romain BP Text Regular (10 pt) Columns : Romain BP Text (8,5 /11 pt) Margin : Romain BP Text (7 /9,5 pt) Type Caption : Romain BP Text (6 /9 pt)
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01 Pixelgarten Catrin Altenbrandt & Adrian Niessler
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2 edhv Edhv is a design company based in Eindhoven that works multi- and interdisciplinary. Creative head and owner is Remco van de Craats.
028 Folio : Romain BP Text Regular (10 pt) Headline : NeoDepth S8 (70 /72 pt) Subhead : Romain BP Text Regular (12 /14,5 pt) Type Caption : Romain BP Text (6 /9 pt)
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02 Edhv Remco van de Craats #8_Layout_01_flo.indd 19
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030/031 P. 29 ALRT, 2008, series of posters and flyers for a bimonthly club night at the Effenaar; cut out in paper, folded into 3 dimensional shapes, handmade, no rendering P. 30 Left: STRP Art & Technology Festival, 2009, visual identity; based on projections of images and grids on 3 dimensional type Right: ALRT, 2008, folder P. 31 ALRT, 2008, posters
concept & ontwerp edhv.nl
P. 33 Vanitas Extra Decomposed, 2006, typeface; reinterpretation of “Dance of Death� alphabet by Hans Holbein the Younger
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3 klein dytham archi tecture Klein Dytham architecture (KDa) is a multi-disciplinary design practice active in the design of architecture, interiors, and public spaces and installations. Established by Royal College of Art graduates Mark Dytham and Astrid Klein in Tokyo at the dawn of the 90s, KDa is today a multi-lingual office with an increasingly visible international profile and client list.
034 Headline Folio : Romain : ???? BP Text Regular (10 pt) Columns Headline : Romain NeoDepth BPS8 Text (70(8,5/11 /72 pt)pt) Margin Subhead: Romain : RomainBP BPText Text(7/9,5 Regular pt) (12 /14,5 pt) Folio Type Caption : Romain: BP Romain Text Regular BP Text (6 (10/9 pt)pt) Type Caption : Romain BP Text (6/9 pt)
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03 Klein Dytham architecture Astrid Klein & Mark Dytham
036/037 You started in England at Royal College of Art? It’s an interesting place – the only post graduate school in the UK for architecture, graphic design, car design, fashion, paintings, ceramics. We came to Japan on scholarships and worked for Toyo Ito in Tokyo who is one of the most famous Japanese architects at the moment. Astrid and I worked there for two or three years. Then we set up our own business, the bubble burst but we managed to survive ... our first building was built in 1996. We have seen pretty much straight line growth since that. How big is your team now? We’re about 20 right now. We’ve been up to 25. Is 20-25 a good size? 20 is a good size, above that it’s difficult to keep in touch with everything, all the staff, all the projects – we always seem to have about 20 things on the go at any one time – everything in our office is 20 these days!
It’s got 37 luxury brands in it like Tiffany’s, Chanel, Cartier etc. We won it on the idea “not another” duty free shop. If you let all of those brands do what they normally do in this beautiful room it would have been a disaster. We created a brand arcade, similar to the arcades in London and Europe, where the arcade’s architecture is stronger than the brand. We set up rules: “you can do whatever you want behind and inside the arcade and display cases – but you can’t touch the entrance, arcade and the outside of those cases.” It’s a modern version of the classic Burlington Arcade.
The interior design for the global advertising company TBWA seems also to be a quite uncommon project. The agency is working with Nissan, Apple, Adidas and many more. Hakuhodo, Japan’s 2nd largest agency works with Nissan globally. The two agencies The Leaf chapel sits within the grounds of the Risonare hotel resort in Kobuchizawa, a refreshingly green setting with beautiful decided to establish a joint venture in Tokyo known as TBWA\HAKUHODO ... views to the southern Japanese Alps, Yatsugatuke peaks and They were looking for a new office to Mt.Fuji. It’s 2 hours from Tokyo by train. It’s a good journey if you bring the two companies together. They wanted a warehouse, something special wanna go there for the day! The hotel was designed by Mario Bellini 20 years ago in the bubble and went bankrupt. like TBWA in L.A. where the headquarters are in an old helicopter factory. We discovOur client bought it five years ago. It was completely empty, no one using it. He picked it up very cheaply and said: “Well, ered an bowling alley with a spare floor for rent – well it is an entertainment complex let’s build a wedding chapel there and build a wedding business. Build me an extreme wedding chapel then I won’t have really – with a golf range on the roof! It’s to advertise, it will advertise itself.” So we designed the chap- in Tamachi, downtown Tokyo. el around the theme of a wedding veil. This veil opens during the ceremony. When the groom picks up the bride’s veil for There are trees and picnic areas ... We arranged the desks in “bowling the kiss, the building opens. It takes 38 seconds to open. lanes” with circulation between them. Following the DNA of the building. The disAnd the ornaments are ..? ruption court runs through the middle of Holes embedded with an acrylic lens. All in all 4700 – the space like a central park and a series and none of them leaked, remember this is Japan. Just perof shelters for meeting rooms, project fect. The light penetrates through the lenses and projects rooms and director’s offices generate a onto inner fabric scrim (net fabric) and make the whole veil small townscape in the space, where the feel like a piece of lace. raised areas on top of the shelters make for pleasant breakout spaces – or picnics! Is there more than one wedding a day? Sometimes, especially weekends you’ll have up to ten Tokyo fills every tiny peace of land with a weddings a day. The wedding chapel was so successful that building. Something that the Tokyo-based there were not enough restaurants in the hotel for the after architect Yoshiharu Tsukamoto has called parties. So we had to build a reception room for 50 people. “pet architecture.” One of your examples of In fact we have slowly upgraded the whole hotel. pet architecture is the Billboard Building for Moto Azabu. Back to Europe: on your website I saw that you also worked in It’s just around the corner from the ofEurope. You redesigned a part of the Selfridges, it’s 100 years old this year! When Henry Gordon Selfridge founded the first store fice actually. The building is tiny. It’s a on Oxford Street, in London his vision was to bring wonders from 11m long, two-storey high wedge, 2.4m wide at one end and tapering to just across the globe to amaze and excite his customers. 600mm at the other. Although small, it has We won the competition for what’s called the Wonder a prominent position facing a well-trafRoom. The project was a chance to reintroduce those ficked road. Being nearly all facade, we let elements of surprise and wonder to Selfridges and create a it be what it so obviously wanted to be – an department store for the 21st century. Inspired by the concept of Wunderkammer and Curiosity Cabinets, the Wonder inhabitable billboard. We built this before we found the tenant. It’s now a jewelry Room is a luxury gifts emporium with the energy of a souk.
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P. 35 Alpha Tomamu Towers, containing 700 units in a big ski resort P. 37 Leaf Chapel, Kobuchizawa, Yamanashi 06/2004; veil opens during wedding ceremony, contains 4.700 acrylic lenses P. 38 Top: R3 Ukishima, Naha, Okinawa 06/2007; key element of the building: 25m × 5m perforated concrete block screen Center: TBWA \ HAKUHODO, Shibaura, Tokyo 02/2007; interior design Bottom left: Sin Den, Jingumae, Shibuya-ku, Tokyo 06/2007; massive black box with strong graphic images in white lines Bottom right: Reception room for 50 people, Leaf chapel P. 39 View from outside: Reception room, Leaf chapel
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03 Klein Dytham architecture Astrid Klein & Mark Dytham
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4 type essays Wie geht man heutzutage mit der Entwicklung von Leitsystemen, dem grafischen Bespielen von Fassaden, dem Zusammenspiel von Fläche und Raum um? Und wie kommt es, dass in der Grafik der deutschen Parteienlandschaft alles immer räumlicher wird? Erwin K. Bauer, Christian Kühn und Volker K. Belghaus erörtern diese Themen.
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Signaletik – Brücke zwischen Fläche und Raum
Welche Berufsbezeichnungen geben sich Gestalter? Wie umfassend sehen sie ihre Arbeit? Architekten können das einfach erklären, ihr Profil ist klar umrissen, das Berufsbild ist im Wesentlichen schon seit der Antike bekannt. Die Aufgaben reichen von der Planung bis zum Management des Baus eines Gebäudes, alles im Feld der räumlichen Gestaltung. Viel schwieriger wird es beim Grafikdesign, einer relativ jungen Disziplin. Der Begriff selbst wurde erst 1922 vom Typografen William Addison Dwiggins geprägt. Lange mit dem künstlerischen Idealbild des Zeichners assoziiert, hat sich das Berufsbild laufend durch die Werkzeuge, im Speziellen durch die Neuen Medien stark verändert. Das Feld des zweidimensionalen Gestaltens hat sich dadurch diversifiziert. Typografen, Illustratoren, Editorial- oder BrandDesigner, Web-, Animations- oder Informationsdesigner kann man am besten unter dem Begriff Kommunikationsdesigner zusammenfassen. Sie alle formulieren und gestalten Botschaften in medienadäquater Form, um den Betrachter gezielt zu erreichen. Hatte man vor etwa 30 Jahren befürchtet, dass sich die Spezialisten mit zunehmender Fachkenntnis selbst isolieren würden, entwickelt sich die Arbeitsteilung heute durch neue Kooperationsformen zum Vorteil. Mit zunehmender Komplexität der Aufgaben werden nicht nur immer kompetentere Fachleute benötigt, es wird auch die flexible Zusammenstellung von interdisziplinären Projektteams vorausgesetzt. Diese Flexibilität schließt mit ein, Arbeitsweisen und Haltungen anderer Disziplinen mitzudenken, Input aufzunehmen und so zu einem wesentlich besseren Projektergebnis zu kommen. Der Signaletiker, an der Schnittstelle zwischen zwei- und dreidimensionaler Gestaltung, arbeitet sehr stark nach diesem Prinzip und verknüpft die Ziele von Bauherren, Architekten, Facility Managern und unterschiedlichen Nutzern miteinander. Neben seiner fachlichen Qualifikation sind von ihm vor allem auch Social Skills gefordert. Parallel zur interdisziplinären Arbeit des Signaletikers in verschiedenen Bereichen verschwimmen die Grenzen der klassischen Berufsbilder immer mehr. Speziell zwischen zwei- und dreidimensionaler Gestaltung ist die Distanz kleiner geworden. Architekten präsentieren ihre Gebäude als digitales 3-D-Modell, das man scheinbar betreten kann.
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Webdesigner verstehen ihre Online-Welten als Räume und machen sie begehbar. Durch die virtuelle Darstellung von Raum haben sich viele Möglichkeiten eröffnet, ihn schon vor der physischen Errichtung zu erproben. Diesen Vorteil nutzt der Signaletiker, der in der Entwurfsphase ein Bild eines zukünftigen Ortes schaffen will. Er kann den Charakter des Ortes erkennen und formen, Orientierungspunkte setzen und ihn so gestalten, dass er als Einheit mit der gebauten Architektur wahrgenommen wird. Dabei versetzt er sich schon während der Planung in die Benutzer eines Gebäudes oder Ortes, durchwandert es geistig und stellt sich auf die verschiedenen Erwartungshaltungen und Informationsbedürfnisse ein. Was vorerst nach simplem Beschriften und Anbringen von Schildern klingt, ist wesentlich weitreichender. Signaletik verknüpft Fläche und Raum
04 Signaletik – Brücke zwischen Fläche und Raum Erwin K. Bauer
von Erwin K. Bauer
Eines der ersten überzeugenden Beispiele an synergetischer Ergänzung von Architektur und visueller Gestaltung ist das finnische Tuberkolose-Sanatorium Paimio von Alvar Aalto, das 1933 mit dem Ziel eröffnet wurde, dass das Gebäude selbst zum Heilungsprozess der Patienten beitragen sollte. Aalto setzte ausgesuchte Farben auf den Gangböden, in den Patientenzimmern und auf den Flächen der großzügigen Treppenhäuser ein, die das Gebäude gestalterisch über die reine Kubatur hinaus erweitern. Was Aalto gezielt inszenierte, ist die szenografische Wirkung von Raumabfolgen. Er nutzte Ausblicke, Durchblicke und die Veränderung beim Betreten und Verlassen von Räumen. Der Weg und nicht der Raum alleine hat ihn beschäftigt.
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05.2 Das Riese Foundry : Intellecta Design Location : Recife, Brazil URL : www.intellectadesign.com Font : DasRiese Font Styles : Regular Year : 2008 Design : Paulo W. URL : www.intellectadesign.com
Das Riese, a type specimen by the most productive Brazilian type foundry, Intellecta Design, is a mix of victorian and art deco influences. A beautiful display type for tiling with uppercases only. Its shadows and volumes refer to the pre-modern age whereas its surface to last century 1920’s. The heavy sans serif strokes characters have a particular appearance, aparallel line texture that reminds of Bifur, a typeface created in 1929 by A. M. Cassandre. The sideways absence of volume at some leaning letter’s right side, in addition to the patchy darkness of shadows, support its handmade design. A type full of historical references designed to small titles printed in big sizes. It’s impossible not to think about posters when you look at Das Riese strong face. (The text was written by a type design teacher from Brazil, Mr Buggy. Thanks.)
PAULO W. A gaúcho (Brazilian southerner) with broad range of interests, including poetry (he has published the digital opus Magical Book) and graphic design. In the early 1990s he became one of the first artists to produce and expose works generated using digital techniques. Such contact with computers led him to decide that his life would be devoted to graphic design. His artistic production is smaller now (his current pictorial works do not have the same fervor as before, being considered by him more technical ones) and pursued a career as a graphic designer, successful in the profession until discovering typography, a real turning point in his life.
058 Folio : Romain BP Text Regular (10 pt) Headline : Romain BP Text Reg. Italic (20 /24 pt) Subhead : Romain BP Text Reg. Italic (10 /12 pt) Column : Romain BP Text (8,5 /11 pt) Margin : Romain BP Text (7 /9,5 pt) Type Caption : Romain BP Text (6 /9 pt)
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059 Specimen : Das Riese
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DAS RIESE
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05.3 D-01-bold Foundry : Release (Autumn 09) at Volcano Type Location : Karlsruhe, Germany URL : www.volcano-type.de Font : D-01-bold Font Styles : Bold Year : 2008 bis 2009 Design : Magdalena Cuber URL : www.magdalenacuber.de
Die Idee zu dieser Schrift ist während eines Semesterprojekts »Musik visualisieren« entstanden. Inspiriert durch die Musik von Debussy sollte eine Schrift entwickelt werden, die Freiheit, Unendlichkeit und doch eine gewisse Komplexität beinhaltet. Nach dem mathematischen Prinzip 1+x-∞ ist diese Schrift vielseitig einsetzbar und veränderbar. Mit Hilfe der OpArt, als auch einer Dreidimensionalität bekommt die Schrift D-01 bold ihren einzigartigen Charakter.
MAGDALENA CUBER Geboren am 13. Juli 1981 1998–2001 Fachoberschule Würzburg Fachbereich Gestaltung 2001–2002 AuPair Santa Fe New Mexiko USA 2002–2003 Praktikum Museum im Kulturspeicher Würzburg 2003–2008 Studium Kommunikationsdesign FH Würzburg 2006 Auszeichnung »100 beste Plakate 2005« BerlinWien-Taiwan 2006–2007 Praktikum “MinDdesign” Designbüro London 2007–2008 Diplomarbeit »Grenzen überschreiten« 2008 Gründung eines Gestaltungsbüros »Freiraum fuer Gestaltung« www. freiraumfuergestaltung. de
060 Folio : Romain BP Text Regular (10 pt) Headline : Romain BP Text Reg. Italic (20 /24 pt) Subhead : Romain BP Text Reg. Italic (10 /12 pt) Column : Romain BP Text (8,5 /11 pt) Margin : Romain BP Text (7 /9,5 pt) Type Caption : Romain BP Text (6 /9 pt)
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061 Specimen : D-01-bold
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074/075
6 umbra und andere histo rische fund st端cke Klingspor Museum Offenbach und Linotype Archiv
074 Folio : Romain BP Text Regular (10 pt) Headline : NeoDepth S8 (70 /72 pt) Subhead : Romain BP Text Regular (12 /14,5 pt) Type Caption : Romain BP Text (6 /9 pt)
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075 Caption : Romain BP Text (6 /9 pt) Running Title : Romain BP Text (7 /10 pt)
2d3d Slanted #8 / Summer 2009
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06 Umbra und andere historische Fundst端cke Klingspor Museum und Linotype Archiv Menschenalphabet (1970) By Anthon Beeke in cooperation with photographer Geert Kooiman. Alphabet created of 12 persons.
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082/083
From the Umbra typeface Originally designed by Robert Hunter Middleton (USA) in 1932 for Ludlow. Linotype production drawings for the 18pt (display size) Ä? and ÄŽ glyphs, 1980s.
From the Sans Serif No. 2 Shaded typeface Produced in the drawing studio at D. Stempel AG (Frankfurt) in 1983. Linotype positive film tests and production drawings for the 18pt (display size) U and A glyphs.
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06 Umbra und andere historische Fundstücke Klingspor Museum und Linotype Archiv
From the Profil typeface Originally designed by E. and M. Lenz (Zürich) in 1947 for Haas. Linotype production drawing for the 18pt (display size) 7 glyph, 1980s. Other glyph drawings shown underneath and to the right.
Profil typeface brochure Haas Type Foundry, undated. Singles page measure 297 mm × 210 mm.
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084/085
7 no name film Sangho Park besch채ftigt sich in seinen fotografischen Arbeiten mit der fundamentalen Wandlung unserer Wahrnehmung.
084 Folio : Romain BP Text Regular (10 pt) Headline : NeoDepth S8 (70 /72 pt) Subhead : Romain BP Text Regular (12 /14,5 pt) Type Caption : Romain BP Text (6 /9 pt)
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085 Caption : Romain BP Text (8,5 /11 pt) Running Title : Romain BP Text (7 /10 pt)
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07 no namefilm Sangho Park rz_Slanted_teil1.indd 75
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07 no namefilm Sangho Park rz_Slanted_teil1.indd 77
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092/093
8 typo lyrics Space Playlist: Space and Time, Space Cowboy, Spaceman, Space Eater, Negative Space, Space Invaders, Outer Space
092 Folio : Romain BP Text Regular (10 pt) Headline : NeoDepth S8 (70 /72 pt) Subhead : Romain BP Text Regular (12 /14,5 pt) Type Caption : Romain BP Text (6 /9 pt)
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093 Caption : Romain BP Text (7 /9,5 pt)
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We have existence and it's all we share Keep on pushing 'cause I know it's there
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Artist: Song: Typeface: Typedesign:
The Verve Space and Time Nextone Slawek Michalt
Design:
Slawek Michalt www.michalt.de
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096/097
Artist: Song: Typeface: Typedesign:
Gamma Ray Space Eater Denedo, Andinistas Carlos Fabiรกn Camargo Guerrero
Design:
Christoph Ruprecht www.flywiththespaceship.com
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Artist: Song: Typeface: Typedesign:
Spineshank Negative Space Umbra, Linotype Robert Hunter Middleton
Design:
Hidetoshi Yamada www.hidetoshiyamada.com
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10 font names illu strated Fontnamen illustriert – kuratiert von Raban Ruddigkeit
102 Folio : Romain BP Text Regular (10 pt) Headline : NeoDepth S8 (70 /72 pt) Subhead : Romain BP Text Regular (12 /14,5 pt) Type Caption : Romain BP Text (6 /9 pt)
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103 Running Title : Romain BP Text (7 /10 pt)
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10 Fontnames Illustrated Yury Ustsinau / Fire down below
10 Fontnames Illustrated Grafilu / Profil
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10 Fontnames Illustrated Uli Knรถrzer / Gothic Shadow
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11 body type Ina Saltz and Maxime Buechi are tattoo-experts: She is going to release her second book “Body Type – Messages etched in flesh,” where she present a wide range of type tattoos. He is publisher of «Sang Bleu» an extraordinary tattoo magazine.
112 Folio : Romain BP Text Regular (10 pt) Headline : NeoDepth S8 (70 /72 pt) Subhead : Romain BP Text Regular (12 /14,5 pt) Type Caption : Romain BP Text (6 /9 pt)
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113 Caption : Romain BP Text (6 /9 pt) Running Title : Romain BP Text (7 /10 pt)
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Foto: Maxime Buechi
11 Body ???Type Ina Saltz / Maxime Buechi ???
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Section 2 Portrait, Interviews, Works, Studienplatz
Slanted #8 Miscellaneous
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BUCH STABEN MUSEUM BERLIN
124 Folio : Copy Bold (9 pt) Number of Chapter : DreiD Thin (30 pt) Headline : DreiD Thin (60/60 pt) Type Specs : Copy Regular (6/8,5 pt)
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125 Captions : Copy Regular (7/9 pt) Running Title : Copy Bold (7/9 pt)
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12 Portrait Buchstabenmuseum Berlin WILLKOMMEN, außen (Buchstabenmuseum )
H läuft vor Wand (Buchstabenmuseum)
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GEMMA O’BRIEN
IT’S NOT THAT EASY TO WASH IT OFF
136 Folio : Copy Bold (9 pt) Headline : Romain BP Headline Bold Italic (18/21,5 pt) Subhead : Romain BP Headline Bold Italic (24/28,5 pt) Type Specs : Copy Regular (6/8,5 pt)
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137 Columns : Copy Bold (9/11,5 pt) Running Title : Copy Bold (7/9 pt)
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Did you know that the TYPOBerlin conference is so big? Yes, I did, I found out that it could be a maximum of 1.000, and then I started freaking out ... but thankfully you don’t see the crowd because it’s so dark in the hall. I didn’t even read what I was going to say there, I just went up on stage and went through my slides.
started thinking about blogging I was totally sure I didn’t want a blog like: “Hello, this is my everyday life.” So I wanted to use it as a portfolio but not like the professional ones, that explain the concept and details behind the projects.I wanted to use it more as an experimental portfolio blog. And I didn’t want to explain what people were looking at; I didn’t want to predefine what’s in these images. I want people to get out of it whatever they see.
What was first: the idea of writing words on your body or the idea of making a video out of it? When did you begin to work as a graphic designer and, The initial idea was writing the words on my in particular, with type? body. The whole campaign was a hypothetical I first started to study law but then recognized very quickly that anti-graffiti campaign where the poster deI need to do something more creative. So that’s why I started signs would be complemented by the real-life to study graphic design in Brisbane, my hometown in Australia. element of a person covered in type walking That was three years ago. In my first year of studying graphic through the town. While the video started as design I also started working as a Junior graphic designer in a a form of documentation it then became like really small design studio. I was still very new to graphic design an online viral campaign in itself. and had a lot to learn. The people who ran it came more from a business background than from a design background, and I felt What kind of pens do you actually use to I needed a bit more creative direction. write on your body? Is it some special bodyThen I moved to Sydney to continue studying and working tattoo-pen? as a freelance graphic designer. I started to do more my kind of I know there are some body paint pens but thing with more creative control. I assisted one of my lecturers, I actually just use a permanent marker. It’s Jesse O’Neill, with a letterpress printed book, and so I came not that easy to wash it off, I really have to to learn hand typesetting and many of the rules of typography. scrub to get it off and I’m actually showering This is what really started my interest in typography. I now up to five times to get it off. But they say they have one year left at university and my time is mixed between are not toxic so I think I’ll continue using doing design work for clients, as well as type-based artworks them. for exhibitions and free experimentation on my blog. Having the blog is a great medium to explore ideas through typography How did you reach your back by the way? and experiment with various mediums, not all necessarily with a Doesn’t look very easy ... commercial outcome, but that’s the great thing about it – the It actually wasn’t easy, I just managed to work on “For the Love of Type” can be playful, free and a form draw one arrow but then I got my friend of documentation for myself. to that part. It’s also not easy for me to write on my right hand since I’m writing with my You use your blog to publish your work and spread it to the right hand normally, so you can see the letters world. Were you surprised by the reaction you got about the there are a little more blocky. And doing my video “Write Here, Write Now” on your blog? face was also a little tricky because looking in Yes, totally, I didn’t expect anything like that at all! Especially the mirror and writing the right way is very the German TV thing (editorial note: her video was shown on the difficult. German TV show »taff«) was really exciting. They were talking about Heidi Klum and then there was suddenly me in there, so I What kind of words do you use in your was like “What?” I didn’t understand what they were saying writing? Do you use poems you like or some about me but it sounded like “Some wacky girl is writing all over classy literature texts? her body.” For the “Write Here, Write Now” project And then I could see there were so many more people on my blog I used the lyrics of a song. Being at TYPO and I saw they were from everywhere, especially Germany Berlin I used those words like “Space, and America and not only Australia. So I was totally surprised Berlin, Typo” and just repeated them all the about that success and put it on Youtube. And suddenly I was time. Generally I just pick words I like. from 10.000 visitors up to 250.000. That was: Wow! When I
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13 It’s not that easy to wash it off Gemma O’Brien
How does a 21-year-old girl come to speak on the stage of TYPO Hall so superior and with such self-confidence? Is it your first time on stage speaking to such a big audience? Yes, it actually is. Well, sort of, when I was little I spoke at a poetry reading which was probably the first time I’ve been on stage but speaking in front of so many people has actually been the first time.
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Do you see your body as canvas when you’re drawing on it? Sort of, it was an exploration of some new type of medium and I thought of body painting art while doing it. But I guess it’s the same if you’re thinking about type on the computer, the material constrains how the letters look like and so it’s just a different medium.
galleries and get some more impressions of the art scene here. The only problem is that I don’t speak German. I really wish I could understand more. I’ll use the opportunity to travel through Europe; I’ll also go to Prague and Paris.
Did you ever think of using some other language or even some glyphs from Arabic or Chinese for instance? Oh yes, I’m very interested in other languages. The thing with Australia is that people don’t really speak other languages, we don’t learn it at school. When I’m travelling I always feel very stupid because I can only communicate in one language. But I guess typography isn’t limited to language. Words and typography automatically link so you cannot just use Arabic letters because you like them, you have to know what they mean and don’t know the cultural background. But at some point I’m sure I’ll do something with foreign letters as well.
What do you think about German design? Did you know German design before you came here? Well, yes I knew German design as following historical and traditional rules, but generally I have to admit I have been quite ignorant about what’s happening here. But having the internet it shouldn’t really matter if something is German or Australian. And who cares about national identity when you are a designer, we all just do graphic design, doesn’t matter where you are.
Can you tell us something about Australian typography? What does Australian typography look like? Can you name some Australian typographers? After being invited to speak at TypoBerlin 09, I wanted to discover more about Australian designers who were working with type. So I began interviewing designers in Australia to pro duce a short documentary to be played at Typo Berlin. Essentially there is not a strong tradition or history of typography similar to that of Europe. Many of the skills in typography and printing initially came from Britain. The first Australian typeface was designed specifically by Alexander Thompson for the New South Wales Government Gazette in 1843. Today, while there are many people working with type, many designing custom lettering or display faces there are not too many people specifically interested in designing body text faces. There is definitely a wave of young designers with a great enthusiasm for type. There isn’t a distinctive “style“ as such which could define Australian typography, but rather a rich diversity of people working with type in various ways. Australia’s most well-known design studio with a typographic emphasis is Letterbox run by Stephen Banham. Wendy Ellerton, from Hofstede Design, studied at the Hague and is a very talented type designer. Some other studios who are producing great work with typography are Chase and Galley, Mark Gowing Design and Design by Pidgeon. Timba Smits and Luke Lucas use letterforms in a unique, illustrative way for their respective magazines: Wooden Toy Quarterly and Lifelounge.
What inspires you in general? Which blogs do you read to inform or inspire yourself? There is just so much amazing work with type from all around the world, and on a daily basis I am inspired by a lot of this from numerous blogs and website. When I was first starting my blog I was addicted to I Love Typography (http://ilovetypography.com/), and would spend hours browsing new fonts produced by online foundries. A lot of my inspiration and ideas come from outside of the type and design world – music, experiences, philosophy – anything really. I love looking at type in old books and magazines, and signage on buildings. If I’m working with a client it will always be informed by their brief but perhaps inspired by ideas. I am really inspired by work which obviously is created with love and passion and with a great idea behind it.
Gemma O’Brien is a 21year-old Australian graphic designer with big love and passion for typography. She lives, studies and works in Sidney/Australia. Her works are mostly typographical experiments where she explores the possibilities of typography and design. She got international attention with her campaign “Write Here, Write Now.” The video was published on Youtube in 2007 and got more than 200,000 views. She is member of the International Society of Typographic Designers. www.gemmaobrien.com http://fortheloveoftype. blogspot.com/ http://www.youtube.com/ watch?v=Nz3lXu3VxVg&fe ature=fvste3
Interview: Laura Serra, Nadine Roßa, Patrick Marc Sommer, während der TypoBerlin 2009
Is it your first time in Germany and Berlin? Yes, it is, and I love it! I didn’t have much time so far since I’m still jetlagged, but I will totally use the time to go to some
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139 Headline : Romain BP Headline Bold Italic (18/21,5 pt) Subhead : Romain BP Headline Bold Italic (24/28,5 pt) Running Title : Copy Bold (7/9 pt)
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IT JUST HAPPENED TO BE WHEN I CAME ALONG 13 It just happened to be when I came along David Carson
DAVID CARSON
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Mit vierzehn surfte er unter den Top-8-Profis der Welt, in den Neunzigern revolutio nierte er das Layout von Zeitschriften wie dem Westcoast-Avantgarde-Blatt “Beach Culture” oder dem Musik-Kultmagazin “Ray Gun.” David Carson realisierte TV-Commercials für David Byrne und Coca Cola, prognostizierte “The End of Print” und unterstützte Barack Obamas Präsidentschaftskampagne. Seit 2007 liegt sein Firmensitz in Zürich, doch seine Heimat sind die Surfgebiete von Del Mar bis zur Karibik. www.davidcarsondesign. com
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13 It just happened to be when I came along David Carson
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WORKS
144 Folio : Copy Bold (9 pt) Number of Chapter : DreiD Thin (30 pt) Headline : DreiD Thin (60 pt) Type Specs : Copy Regular (6/8,5 pt)
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14.01 Stereotype Ebon Heath
What do our words look like when liberated from the two dimensional page or digital screen? Stereotype is a creative journey to defi ne a visual language that is felt not just read by allowing the form of typography to express its content in three dimensional space. What happens when our words come alive with the ability to jump, scream and dance after they leave our mouths? This visual exploration began as a love affair with letters and the following question: How do we fuse our typography with the physicality of our body language? We use type daily, yet we rarely appreciate the intricate beauty of form and function found in each individual letter. By liberating type from the confi nes of the page, I force the reader to become a viewer. Creating a new relationship to language by using scale, volume and movement. Stereotype is a celebration of letters, their beauty and ability to be expressive beyond the bounds of the page or screen. These sculptures show how living type can dance in three dimensional space to express its content and reveal the hidden letters of our language. This is also an exercise in authorship by designer, not needing clients to validate creativity. Ebon Heath lives and works in Brooklyn New York. He founded (((stereotype))) in 1993, a design studio focusing on music packaging, magazine layout, advertising design and fashion. He then co-founded Cell Out in 2003, a consultancy that develops issue-based media strategies for non-profi ts and brands. He is an adjunct professor in Graphic Design at Lehman College in the Bronx, New York. Ebon threw out his cell phone and TV six years ago, and he hasn’t looked back.
14 Works Ebon Heath
www.listeningwithmyeyes.com/stereotype
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14.06 Court-Circuit & The Experimental Tropic Blues Band pleaseletmedesign
Court-Circuit To present the different activities of this association, we decided to make a big poster, folded into a small fl yer. We like the idea of people unfolding it in the middle of a concert area. The Experimental Tropic Blues Band We created the logo of Tropic BB, printed this one natural size (6m x 2,5m) on 120 A4 sheets, recalled the logo on a fl oor envisaged for this purpose and redrew the whole thing with Scotch Tape. The last day, the band came and let us roll them up with Scotch Tape. The music of TETBB is a mixture of psycho-billy-punky-blues, completely anchored in the Seventies. We know they like whisky, so we used Scotch. Who is pleaseletmedesign? pleaseletmedesign is a duo of graphic designers comprised of Pierre Smeets (b. 1981) and Damien Aresta (b. 1979). We set up our own graphic design studio in 2004 after graduating from SaintLuc Higher School of Arts in Liège (Belgium) and spending almost a full year in ERG (Graphic Research School) in Brussels (Belgium). Our projects range from graphic design, books, posters, identities and stationnery to exhibition design, signage, title sequences and websites in cultural sectors as diverse as music, architecture, cinema and advertising clients. Where are you located and why? We’re based in Brussels, because everything is bigger in Belgium! Which path do you follow in Graphic Design? How would you describe your style? We follow the idea, not trends. Ideas stay. Trends are already passé. What inspires you? Everything else. What are your plans for the future? We’re currently starting some collaboration outside Belgium and we are very interested in working in some places like Berlin, NY or Montreal. We’re developping a network that could lead us to that kind of collaboration.
www.plmd.me
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14.07 Go Faster – Grafi k Design und schnelle Autos Sven Voelker
Da sitzt nun ein ganzes Team von Autodesignern über Wochen, Monate, manchmal Jahre an der Entwicklung der perfekten, dreidimensionalen, automobilen Form. Sie muss den ästhetischen Vorstellungen, den aerodynamischen und technischen Vorgaben und den markenhistorischen Voraussetzungen entsprechen – sie ist ganz sicher nicht leicht zu fi nden. Und dann kommt jemand mit Klebefolie, Sprühpistole und Pinsel, irgendeiner aus dem Rennteam oder vom Sponsor oder gar der Fahrer selbst und klebt ein paar Streifen, Logos und Zahlen drauf. Wo nun die gut durchdachte Form auf grafische Anarchie trifft, geht dann – anders als erwartet – doch nichts kaputt. Obwohl es so ist, als würde man auf das Gebäude des Guggenheim Museums in New York eine gigantische Shell oder Marlboro Leuchtreklame setzen, wird aus einem schnellen Auto erst ein Rennwagen und aus einem Rennwagen eine Ikone.
Sven Voelker, Professor an der HfG in Karlsruhe, hat sich ausführlich mit Rennwagen und ihrer visuellen Geschichte auseinandergesetzt und versammelt nun die besten davon in einem Buch, das bald erscheinen wird. Das besondere an den Bildern in dem Band ist, dass sie allesamt von Modellen und Spielzeugautos stammen, die zunächst in voller, glänzender, farbiger Pracht und anschließend in weißen, matten Kreidestaub gehüllt fotografiert wurden.
www.svenvoelker.com
Fotografie: Daniel Schludi, HfG Karlsruhe
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14 Works pleaseletmedesign / Sven Voelker
In der Geschichte des Autorennsports gab es, bis auf wenige Ausnahmen, keine professionellen Grafi ker oder Künstler, die sich an den sogenannten Kriegsbemalungen der Wagen austoben durften. Kein großer Typograf wurde je mit dieser Aufgabe betraut. Und dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, gehören die Gulf oder Martini Porsche, die HB Audis oder Jägermeister BMW zum Schönsten, was auf vier Rädern unterwegs ist.
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15.03 Qualitätsmanagement Fotografische Illustrationen für ein QM-Handbuch Katharina Gattermann & Nina Schütte Qualität (lat.: qualitas = Beschaffenheit, Verhältnis, Zustand; Güte, Wert) ist die Bezeichnung einer als positiv oder negativ wahrnehmbaren Zustandsform von Produkten, Leistungen, Prozessen oder auch ganzen Systemen. Unter Qualitätsmanagement oder abgekürzt QM werden alle organisierten Maßnahmen eines Unternehmens oder einer institutionellen Einrichtung verstanden, die zur Verbesserung ihrer internen Prozesse und ihrer Produkte oder (Dienst-)leistungen beitragen. Qualität ist dabei defi niert als das Maß, in dem das betrachtete Produkt oder der betrachtete Prozess bestimmten Anforderungen genügt. Die folgenden Raumgrafi ken entstanden als Illustrationen für ein Qualitätsmanagement-Handbuch, das allen Beteiligten einer Institution die Notwendigkeit und den Nutzen des Qualitätsmanagements auf unterhaltsame und humorvolle Art und Weise näher bringen soll. Sie visualisieren das Abstraktum Qualitätsmanagement allgemein verständlich und offen interpretierbar. www.interpunktion-gestaltung.de
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15.04 Experimente mit dreidimensionaler Typografie Karina Petersen Warum ist Typografie immer zweidimensional, und wie würde sie aussehen, wenn sie eine dreidimensionale Form hätte? Ich habe das Feld dreidimensionale Typografie in meiner Bachelor Arbeit erforscht. Viele Experimente wurden ausgeführt, viele verschiedene Ma terialien und Methoden ausprobiert, um jene Dreidimensionalität zu verkörpern. Angefangen mit Papier, welches gefaltet oder gebogen wurde – die einfachste Weise aus zweidimensionalen dreidimensionale Formen zu kreieren. Weiter über Strohhalme, grünen Wackelpudding, Plastikbecher, Polystyren und vieles mehr. Was mich durch das ganze Projekt so sehr fasziniert hat, war das Wechselspiel zwischen Buchsta be und Abstraktion. Wann ist das Objekt als Buchstabe erkennbar? Und wann ist es nur noch eine abstrakte Form? Durch Veränderung des Blickwinkels, veränderte sich auch der Grad der Abstraktion. Dadurch entstanden verschiedene Formen, welche auf einen dreidimensionalen Buchstaben zurück zu führen waren.
15 Studienplatz Diverse
www.karinapetersen.com
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184 185 WWW.SLANTED.DE/KATEGORIE/THEMEN/SCHRIFTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . /2273 /2292 /2302 OPAL ENCORE SANS PRO GIRARD FONTS Renaissance orientierDie neue Encore Sans Die Schriftfamilie Girard te Antiqua mit umfangPro von Parachute von House Industries reichem Zeichensatz in 22 Schnitten und umfasst 16 gezeichnete und einer passenden mit kyrillischen und Fonts inspiriert durch Script-Version. Perfekt griechischen Glyphen. die Arbeit des amerikafür exklusive und Frische und unvernischen Textildesigners traditionelle Arbeiten. brauchte Sans Serif. Alexander Girard. www.hvdfonts.de www.parachute.gr www.houseind.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . /2306 /2317 /2339 LIBERA SCHRIFTFAMILIE DIN NEXT MRS. EAVES XL Der im Rahmen einer Zuzana Licko hat die Die DIN Next ist auf die Diplomarbeit entstanschon 1996 entwickelte Anforderungen von dene Corporate Font Erfolgs-Antiqua jetzt Grafikern abgestimmt erhält gerade den zu einer XL-Familie und eignet sich aufFeinschliff und ist in ausgebaut. Von der grund ihres »industrivier Schnitten geplant. Baskerville inspiriert ellen Erbes« für fast www.humbertound doch eigenständig. jede Anwendung. gregorio.com www.emigre.com www.linotype.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . /2351 /2355 /2357 BARBIERI NARZISS JEANNE MODERNO Die sechs Schnitte Neue ornamentale Ein neues klassizistiumfassende 60’s Headlineschrift von sches Bodoni Revival Retro-Schriftfamilie ist Hubert Jocham. Seit entworfen von dem die jüngste Veröffentseiner Arbeit an der Amerikaner Steve lichung bei Retype aus Mommie fasziniert Mehallo. Im Vertrieb Amsterdam. Erinnert ihn die Gestaltung von bei der kalifornischen an House Industries. Ornamenten. Schmiede PSYOPS. www.re-type.com www.hubertjocham.de www.mehallo.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . /2358 /2361 /2381 NBLIGHT DF ZZZZ FF DINGBATS 2.0 Eine Kollaboration »… an ice cream Zusammen mit Henning zwischen Jarrik Muller behind the fly screen Skibbe hat Johannes aus den Niederlande type.« So lautet Ko Erler nun 16 Jahre nach und Stefan Gandl aus Sliggers eigene Kurzerstem Erscheinen eine Österreich. Die Schrift beschreibung. Der mehr als überarbeitete Basiert auf einer Font basiert auf einer Version bei Fontshop Lichtinstallation. Fliegengitterstruktur. herausgebracht. www.neubauladen.com www.dutchfonts.com www.ffdingbatsfont.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . /2481 /2430 /2462 NYMPHE FORCE KEKS Nymphe ist eine MonoForce TM von Ricardo Keks heißt ein neuer line-Schrift von Julia Esteves Gomes, ist ein Font von Hubert Jocham. Rausch, die formal auf neuer Font von OutrasEin Bastard ohne einer Jugendstil-Zeichfontes mit 4 Schnitten: Kurven. Knackfrisch! nung von 1907 basiert. Regular, Italic, Shadow Brüchig und trocken. Sie wurde für Slanted und Dingbats. Letzteren In 7 Schnitten und überMagazin #6 designed. gibt es als Freefont. raschend gut lesbar. www.volcano-type.de www.outrasfontes.com www.hubertjocham.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . .
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