FOKUS BAU & INFRA
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
DURCH DEN BERG Schweizer Tunnelbau
CLEVERES HAUS
Komfort des Smart Home
EINE PLATZFRAGE Komplexe Raumplanung
JULI 2015
Schwerpunktthema:
WOHIN FÜHRT DER WEG? Experten skizzieren die Zukunft der Baubranche
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
2 Editorial Thomas Teichmüller
Raumentwicklung per Gesetz? Bei der zukünftigen Weiterentwicklung vom bebauten Raum treffen Bedürfnisse und Wertvorstellungen hart aufeinander. Um tragfähige und neue Lösungen zu finden, braucht es gemeinsame Vorstellungen, Engagement und Know-how. Kennen Sie Oftringen? Möglicherweise aus den Verkehrsmeldungen der staugeplagten Autobahn A1. Doch waren Sie schon mal im Ort selber, dort wo sich die Hauptstrassen zwischen Bern und Zürich sowie Luzern und Basel kreuzen? Früher ging der Verkehr durch Oftringen, heute über die Nationalstrassen A1 und A2, wo nun auch viele grosse Einkaufszentren abseits des Zentrums zu finden sind. Die Behörden wollen im eigentlichen Kern von Oftringen nun wieder neuen attraktiven Lebensraum für die Einwohner schaffen und planen eine umfangreiche Zentrumsentwicklung und damit die entscheidende Weichenstellung für die Zukunft der Kleinstadt mit 13‘000 Menschen. Oftringen ist vielleicht nicht wie die ganze Schweiz. Doch ähnliche Fragen über die Weiterentwicklung der bestehenden Siedlungsgebiete und die Wechselwirkungen mit den Infrastrukturen sind praktisch überall ein Thema. Durch das neue Raumplanungsgesetz, das nun seit 2014 in Kraft, werden diese Fragen akzentuiert. Denn Ziel des Gesetzes ist es, den Fokus der Entwicklung nach Innen also weg von den Siedlungsrändern und auf eine bessere Abstimmung von Siedlung und Verkehr zu lenken. UMSETZUNG DES NEUEN RAUMPLANUNGSGESETZES BENÖTIGT ZEIT Die Herausforderungen durch das neue Raumplanungsgesetz sind für die Behörden und Betroffenen enorm. Einfache Lösungen gibt es nicht und müssen erst individuell gesucht werden. Trotzdem werden bereits Forderungen nach zusätzlichen Gesetzen laut. Die Lösungssuche
soll vom Verhandlungstisch in weitere Gesetze verlagert werden. Doch die Diskussion um neue Gesetze droht dabei die viel entscheidendere Debatte über die Innenentwicklung zu verdrängen, die in vielen Gemeinden noch gar nicht richtig begonnen hat. Neue, überhastete Regulierungen beinhalten die Gefahr, dass die Diskussion über die Weiterentwicklung von Städten und Gemeinden in einer Sackgasse aus Gesetzen und fehlender Akzeptanz mündet. Dies können wir uns vor dem Hintergrund der Herausforderungen - wachsende individuelle Bedürfnisse, demografische Entwicklung, Wirtschaftsdynamik und der Digitalisierung – nicht leisten.
Heute stehen wir in der Raumpolitik an der Wegkreuzung zwischen Sackgasse und Weiterentwicklung. Kreative und tragfähige Lösungen für die Zukunft, die auch in den Städten und Gemeinden planerisch umgesetzt werden können, entstehen nur gemeinsam mit Eigentümern, Nachbarn, Planern, Politik und Wirtschaft. Der Dialog darüber muss
davide.ingrosso@smartmediaagency,ch
Country Manager Jeroen Minnee Produktionsleitung Matthias Mehl
06 auf allen Ebenen stattfinden. Daher hat economiesuisse mit Nextsuisse eine Plattform gestiftet, um die Weiterentwicklung der Schweiz gemeinsam zu diskutieren. Auch in Oftringen wurde trotz des steinigen Wegs und Rückschlägen, das Heft wieder in die Hand genommen, um das Zentrum gemeinsam weiter zu entwickeln und zu gestalten. n
Heute stehen wir in der Raumpolitik an der Wegkreuzung zwischen Sackgasse und Weiterentwicklung.
DIALOG UND WEITBLICK STATT STARRE GESETZE Ein Gesetz allein macht noch keine Raumentwicklung. Wir brauchen dafür gemeinsame Vorstellungen sowie Mittel und Know-how zur Umsetzung in den Städten und Gemeinden. Politik, Planer, Bevölkerung und Wirtschaft müssen hier Hand in Hand zusammen arbeiten, um die Lebensqualität und Standortfaktoren hoch zu halten. Dabei ist es entscheidend, den Überblick im Geflecht der Interessen und Akteure nicht zu verlieren. Infrastrukturen und Siedlungen werden auf Basis von heutigen Kriterien und Bedürfnissen geplant. Wenn in naher Zukunft beispielsweise selbstfahrende Autos unsere Mobilität prägen, werden aktuelle Debatten vielleicht schneller überholt sein, als die Infrastrukturen gebaut sind.
04 Vielfalt der Baubranche 05
Nachwuchsförderung
06
Raumplanung
08 Interview mit
Benjamin Wittwer, Direktor von bauenschweiz
10
Bauen mit Holz
Strassentunneln
12 Smart Home 13 Nachhaltig Bauen 14 Glasfaser – die schnellste Verbindung
Viel Spass beim Lesen! Davide Ingrosso
Thomas Teichmüller, Projektleiter Raumpolitik, economiesuisse
Projektleiter
ÜBER SMART MEDIA Text SMP Titelbild Thinkstock Design Smart Media Agency AG Grafik und Layout Anja Cavelti
Distributionskanal Tages-Anzeiger, 22. Juli 2015 Druck DZZ Druckzentrum AG
Smart Media ist der Spezialist in den Bereichen Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen starken Fokus auf das jeweilige Fachthema und beleuchten dessen Facetten. Mit unseren kreative Medienlösungen helfen wir Ihnen, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen – durch hochwertige, überzeugende Inhalte, welcher die Leser, Ihre Kunden, zum handeln anregen.
«Sie suchen nach Spezialisten für Ihr Projekt? «Kommen Wir sindwir ins Gespräch – Professionalität denn unsere für Sie da!»
Das Bau-Projekt-Team ist der Spezialist für Ihr Bauprojekt. Wir planen und realisieren Wohnhäuser sowie Industrieund Gewerbebauten. Mit grossem Fachwissen begleiten wir Sanierungen und bieten professionelle Energieberatungen an. Wir sind ein innovatives, engagiertes und dynamisches Unternehmen mit fundiertem Knowhow und langjähriger Erfahrung im Baugewerbe. Wir koordinieren sämtliche Prozesse eines Bauprojekts - von der Planung bis zur Schlüsselübergabe. Profitieren Sie von unserer Expertise und Kreativität und realisieren Sie Ihren Bau-Traum mit uns! Apropos: Ihr Traum vom gemütlichen Wohnen im Grünen könnte bald Wirklichkeit werden. Im Fricktal – Bözen bauen wir an zentraler und sonniger Lage ein modernes Mehrfamilienhaus mit lichtdurchfluteten 3½ - 4½ - und 5½ -Zimmerwohnungen. Offene Küchen mit Sicht auf den Essbereich, flexibel nutzbare Zimmer (tw. mit Ensuite-Bad) sowie weitläufige Sitzplätze und Balkone lassen keine Wohnträume unerfüllt. Besuchen Sie unsere Homepage und überzeugen Sie sich selbst! www.bu3.ch
Smart Media Agency AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel. 044 258 86 00 E-Mail jeroen.minnee@smartmediaagency,ch Web www.smartmediaagency.ch
Weiches Wasser im Abo für weniger als 1 Kaffee pro Tag?
Jetzt mindestens CHF 400.00 mit dem Wasserbonus sparen: www.kalkmaster.ch für mehr Informationen
wird auch Sie begeistern.»
Bau Projekt Team Architektur und Projektleitung SeeStrasse 561 | 8038 Zürich
041 712 36 36
www.bu3.ch info@bu3.ch
13
11 Sanierung von
FOKUS BAU & INFRA Projektleiter Davide Ingrosso
Lesen Sie mehr...
ENTKALKUNGSANLAGE GÜNSTIG MIETEN STATT KAUFEN:
Salzlieferungen, Service, Kontrollbesuche und 100 % Garantie sind im Abopreis inbegriffen. • • • •
KalkMaster erhöht die Werterhaltung Ihrer Liegenschaft. Verhindert verkalkte Armaturen, Geräte und Duschköpfe. Reduziert Ihren Wasch-, Dusch- und Putzmittelverbrauch. Rechnet sich auch für Stockwerkeigentümer und Verwaltungen, weil er mehr spart als er kostet. Doppelenthärtungsanlage KM2 mit intelligenter Hygieneregeneration
www.kalkmaster.ch • info@kalkmaster.ch
Atlis AG Pumpwerkstr. 25 8105 Regensdorf Tel. 043 388 85 41
Atlis AG Schlössliweg 2-6 4500 Solothurn Tel. 032 628 28 00
1.290
• Alte Forchstrasse, 5 REFH Variante B
Haus:
A
Geschoss:
6
Fassade V1
Massstab:
1:200
Gez: Rev: Rev: Rev: Rev:
05.12.2014 / PW 18.02.2015 / PW
Ihr Eigenheim? Conplan AG
Forchstrasse 34 / Postfach 8032 Zürich Tel: 044/ 383 21 22 Fax: 044/ 383 87 24 eMail: info@conplan.ch
/angebote
4 ½ - 6 ½ Zi. Doppel- und REFH in 8127 Forch-Küsnacht Ingrid Stiefel +41 44 316 13 83 Preis auf Anfrage Bezug ab Winter 2016/17 www.ufdeforch.ch 3 ½ und 4 ½ Zi. Gartenwohnung in 8193 Eglisau Michael Knecht +41 44 804 34 34 Preis ab CHF 640‘000.Bezug ab Herbst 2015 www.kaiserhof.ch
5 ½ Zi. Terrassenwohnungen in 8610 Uster Christina Peter +41 44 316 13 02 Preis ab CHF 1‘830‘000.Bezug ab sofort www.art-one.ch
4 ½ und 5 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8708 Männedorf Paul Späni +41 52 338 07 09 Preis ab CHF 1‘704‘000.- inkl. 3PP Bezug ab sofort www.lagovista.ch 3 ½ Zi. Eigentumswohnung in 8400 Winterthur eiten Roger Ehrler +41 78 616 44 88 le Einh l A Preis auf Anfrage auft verk Bezug ab Winter 2016/17
4 ½ und 5 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8173 Neerach Ramona Schiesser +41 44 316 13 21 Preis ab CHF 700‘000.Bezug ab Sommer 2016 www.imdoerfli-neerach.ch
Unterstammheim Nussbaumen Alten
Eglisau Kaiserstuhl
Zweidlen
Teufen Sulz-Rickenbach
Neerach Bachenbülach
www.corner-winterthur.ch
Winterthur
Dietikon
www.colina.ch
Uster
Stallikon
Langnau a.A.
6 ½ Zi. Reihen-Einfamilienhäuser in 8427 Teufen-Freienstein Ramona Schiesser +41 44 316 13 21 Preis ab CHF 790‘000.Bezug ab Sommer 2016
Brüttisellen
www.bellesterrasses.ch
Forch-Küsnacht
2 ½ und 4 ½ Zi. Eigentumswohnung in 8545 Sulz-Rickenbach Paul Späni +41 52 338 07 09 Preis ab CHF 470‘000.Bezug ab Frühling 2016 www.duetto-rickenbach.ch
Lufingen
4 ½ und 5 ½ Zi.Terrassenwohnungen in 8135 Langnau am Albis Michael Knecht +41 44 804 34 34 Preis ab CHF 1‘720‘000.Bezug ab Winter 2016/17 4 ½ und 5 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8127 Forch-Maur Ramona Schiesser +41 44 316 13 21 Preis ab CHF 1‘440‘000.Bezug ab Winter 2016/17 www.amena-forch.ch
3 ½ u. 4 ½Wohnungen und 5 ½ Zi. DEFH in 8306 Brüttisellen Rolf Flacher +41 52 338 07 09 Preis ab CHF 750‘000.Bezug ab Winter 2016/17 www.lindenbuck.ch
Forch-Maur Meilen Männedorf
Wolfhausen
4 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8143 Stallikon Christina Peter +41 44 316 13 02 Preis ab CHF 750‘000.Bezug ab Sommer 2016 www.zuerikon.ch
4 ½ - 5 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8953 Dietikon Rolf Flacher +41 52 338 07 09 Preis ab CHF 1‘320‘000.Bezug ab Frühling 2016 www.rebberg-dietikon.ch
2 ½ - 5 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8706 Meilen Ramona Schiesser +41 44 316 13 21 Preis ab CHF 790‘000.Bezug ab Winter 2016/17 www.green-forest.ch
3 ½ und 4 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8143 Stallikon Christina Peter +41 44 316 13 02 Preis ab CHF 650‘000.Bezug ab Sommer 2016 www.timberpark.ch
5 ½ - 6 ½ Zi. Reihen-Einfamilienhäuser in 5466 Kaiserstuhl Daniela Gerber +41 44 316 13 11 Preis ab CHF 830‘000.Bezug ab Frühling 2017 www.soonbylepa.ch
5 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8192 Zweidlen-Station Ingrid Stiefel +41 44 316 13 83 Preis auf Anfrage Bezug ab Herbst 2016 www.terraverde-zweidlen.ch
4 ½ und 5 ½ Zi.Terrassenwohnungen in 8610 Uster Christina Peter +41 44 316 13 02 Preis ab CHF 1‘550‘000.Bezug ab Sommer 2017 www.schwizerberg.ch 3 ½ und 4 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8184 Bachenbülach Paul Späni +41 52 338 07 09 Preis ab CHF 580‘000.Bezug ab Sommer 2016
3 ½ und 4 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8426 Lufingen Ramona Schiesser +41 44 316 13 21 Preis ab CHF 610‘000.Bezug ab Sommer 2016 www.trioverde.ch
www.ridere-bachenbuelach.ch
6 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8453 Alten/Kleinandelfingen Rolf Flacher +41 52 338 07 09 Preis ab CHF 865‘000.Bezug ab sofort www.vecciacasa.ch
5 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8476 Unterstammheim Rolf Flacher +41 52 338 07 09 Preis auf Anfrage Bezug ab Winter 2016/17 www.heerenweg.ch 5 ½ - 6 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8537 Nussbaumen Paul Späni +41 52 338 07 09 Preis auf Anfrage Bezug ab Winter 2016/17 www.quattro-nussbaumen.ch
3 ½ - 5 ½ Zi. Eigentumswohnungen in 8633 Wolfhausen Paul Späni +41 52 338 07 09 Preis ab CHF 807‘000.Bezug ab sofort www.am-buehl.ch
/angebote
H/B = 297 / 420 (0.12m²)
Allplan 2014
Eigenheimmesse Schweiz in Zürich 3. - 6. Sept. 2015, Messe Zürich, Halle 6 Zürcherstrasse 124 Postfach 322 8406 Winterthur Telefon 052 / 235 80 00
SVIT Immobilien-Messe in Zürich 8. - 10. April 2016, Kongresshaus Zürich
Stand Juli 2014
nd en Wi r ne hm en an den fol ge Im mo bil ien messen tei l:
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
4 Overview Baubranche
Die Baubranche geniesst nicht das beste Image. Zu Unrecht, denn sie hat viele Facetten und bietet interessante Karrieremöglichkeiten.
Das Bauwesen stellt die Pfeiler Egal ob Wohnungen, Geschäfts- oder Infrastrukturbauten: Gemeinsam tragen sie zur Volkswirtschaft bei und ermöglichen die Deckung menschlicher Grundbedürfnisse. Wir alle sind dabei vom Bauwesen betroffen, doch vielen ist nicht bewusst, was eigentlich hinter dem Begriff steckt. TEXT FABIO SCHÖNHOLZER
Hoch oben im Glarnerland befindet sich der Muttsee. Umgeben von imposanten Bergen gehört er zur Zukunft der erneuerbaren Energie. Der Muttsee wird nämlich im «Linthal 2015»-Projekts als Speichersee genutzt. Vom knapp 600 Meter tiefer gelegenen Limmernsee wird Wasser in den Muttsee gepumpt und bei Bedarf zur Stromproduktion genutzt. Das neue Pumpspeicherwerk wird eine Pump- und Turbinenleistung von gut 1000 Megawattstunden liefern. Es solle damit zur Stabilisierung des Stromnnetzes beitragen, sagt Jörg Huwyler, Leiter der Division Hydroenergie der axpo, gegenüber dem Badener Tagblatt. Das
Projekt befindet sich gerade in der Endphase: Täglich wird von knapp 500 Personen an verschiedenen Bauplätzen rund eine Million Schweizer Franken an Material verbaut. Das Projektvolumen liegt bei 2,1 Milliarden Schweizer Franken. Das «Linthal 2015»-Projekt ist eines der vielen Aushängeschilder des Schweizer Bauwesens. Der Begriff selbst steht für alle Themen, Arbeitsbereiche und Fachdisziplinen, die mit dem Bauen zu tun haben. Dazu gehören auch die Beteiligten am Bauprozess sowie die ganze Bauwirtschaft, Architektur und Bautechnik. Im Bauwesen tummeln sich verschiedene Akteure, die sich grob als «alle diejenigen, die am Bau beteiligt sind» bezeichnen lassen. Im Falle des Pumpspeicherwerks im Glarnerland geht dies vom Bauarbeiter, hinüber zum Bauplatzverantwortlichen, weiter zu den Architekten und Ingenieuren, die das Projekt technisch unterstützen. Im Bauwesen findet sich ein breites Spektrum von verschiedensten Berufen. es bietet eine Vielzahl von unterschiedlichen Möglichkeiten zur Weiterbildung oder Spezialisierung. Knapp 500'000 Personen finden hierzulande eine Beschäftigung in der Baubranche, und erwirtschaften zusammen knapp sechs Prozent des Bruttoinlandprodukts.
EINE LEHRE IM BAUWESEN LOHNT SICH Trotz der grossen Anzahl an Beschäftigten im Schweizer Bauwesen mangelt es weiterhin an Fachkräften(siehe dazu auch Profilinterview mit Benjamin Wittwer von bauenschweiz). Eltern und Schulen fokussieren sich immer weniger auf handwerkliche Berufe, denn diese bringen weniger gesellschaftliche Anerkennung als ein Beruf, für den eine akademische Ausbildung nötig ist. Dabei bietet die Baubranche eine Vielfalt an attraktiven Berufen mit guten Aufstiegsmöglichkeiten, die auch dank überdurchschnittlich hohen Löhnen reizvoll sind. Um in einem solchen Beruf Verantwortung übernehmen zu können, ist kein akademischer Abschuss nötig. Viele erfolgreiche Schweizer Unternehmer haben den dualen Bildungsweg bestritten, und zuerst eine normale Lehre absolviert und sich anschliessend in der Branche hochgearbeitet. Doch der hohe Bildungsdruck seitens Eltern und Schulen macht es schwierig, das negative Image der Baubranche abzulegen. Gegenwind will die sogenannte «Fachkräfteinitiative» des Bundes bringen, welche mit diversen Massnahmen dafür sorgen soll, dass es hierzulande nicht an qualifiziertem Personal fehlt. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet das Projekt «Match-Prof». Dessen Ziel ist es, die Zahl der offenen Lehr-
Die digitale Technik hält vermehrt Einzug.
stellen und der Personen in Zwischenlösungen markant zu senken. Im Fokus stehen dabei besonders Jugendliche mit hohem Leistungspotenzial oder solche mit Schwierigkeiten im schulischen, sozialen oder sprachlichem Bereich. AUCH DIE BAUBRANCHE IST IM WANDEL Eine Ausbildung in der Baubranche
bietet Jugendlichen eine spannende Zukunft. Denn neue Technologien ermöglichen nicht nur Verbesserungen bei der Konstruktion, sondern auch bei den Werkzeugen und Arbeitssicherheit. Für die «Allianz-Bau» des renommierten deutschen Fraunhofer Instituts gibt es mehrere Schwerpunkte, auf welche das Bauwesen vermehrt Gewicht legen wird. Dazu gehören unter anderem der vermehrte Einsatz von digitaler Technik, um den digitalen Informationsfluss zu beschleunigen. Dank dem vermehrten Technikeinsatz sind auch neue Materialien, die Energieeinsparungen im Gebäudebereich ermöglichen oder besonders umweltfreundlich sind, keine Zukunftsmusik mehr. Denn das Wachstum und die Veränderungen der Städte wird in diesem Jahrhundert durch verschiedene Faktoren entscheidend beeinflusst. Alleine hinsichtlich der vom Bund beschlossenen Energiestrategie «Energiewende 2050» soll unter anderem der Energie- und Stromverbraucht reduziert und der Anteil an erneuerbaren Energien erhöht werden. Und das alles, ohne die bisherige Versorgungssicherheit der Schweiz zu gefährden. Dieser Herausforderung muss das Bauwesen entgegentreten, was ihr nur mit gut ausgebildetem Personal gelingt.
Die IBZ Schulen bilden Sie weiter.
Lehrgänge Bautechnik | Gebäudetechnik: Berufsbegleitend und Praxisnah Lehrgangsstart: Oktober und April Infos und Anmeldung
www.ibz.ch Tel. 062 836 95 00, ibz@ibz.ch
ISO 9001 | eduQua
Dipl. Techniker/-in HF Bauführung Dipl. Techniker/-in HF Bauplanung Bauleitung (HFP) Bauführung mit IBZ Diplom Dipl. Techniker/-in HF Gebäudetechnik
Aarau, Basel, Bern, Sargans, Sursee, Winterthur, Zug, Zürich
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
Karriere Chancen 5
Frauen für technische Berufe begeistern Über Fachkräftemängel klagen bereits viele Branchen, es mangelt besonders an Frauen. Um die Nachwuchsförderung zu stärken, ist ein Umdenken nötig. TEXT ERIK HEFTI
Wissen Sie, was ein Maschinenbauingenieur oder ein Verkehrstechniker in seinem Berufsalltag macht? Eine häufige Antwort lautet: «Ein Maschinenbauingenieur baut Maschinen und ein Verkehrstechniker leitet den Verkehr.» Diese Antwort ist falsch. Dieses Beispiel zeigt, dass über Ingenieurberufe ein grosses Unwissen und viele Vorurteile bestehen. Aus diesem Grund sieht sich die Nachwuchsförderung in technischen Berufen mit diversen Schwierigkeiten konfrontiert. Experten für Nachwuchsförderung in Ingenieursberufen sind darum der Ansicht, dass an Schweizer Schulen Massnahmen nötig sind, um mehr Lernende für technische Berufe zu begeistern. Man ist sich einig, dass zurzeit noch ein zu grosser Fokus auf die Geisteswissenschaften gelegt wird.
stelle die harten Kerle rumkommandiert, das ist ein Bild, das noch ungewöhnlich ist für Erwachsene. Kindern ist egal, ob Männer oder Frauen auf der Baustelle arbeiten – Hauptsache sie haben ihren Spass. Kinder entdecken gerne Unbekanntes und probieren Neues aus, darum muss die Nachwuchsförderung frei vom klassischen Rollenverständnis sein. Wie tief diese Berufsbilder im klassischen Rollenverständnis immer noch verwurzelt sind, zeigt sich in der Sprache: Wer heute den Begriff Ingenieur hört, denkt automatisch an einen Mann. INFORMATIK FÜR FRAUEN ATTRAKTIV Verändert hat sich speziell das Berufsbild der Informatik. Wer sich immer noch unter einem Informatiker einen Nerd vorstellt, der nächtelang im dunklen Zimmer sitzt, in einen Bildschirm starrt, JunkFood isst, und Programme schreibt, der irrt sich. Informatiker arbeiten in einem Unternehmen mit unterschiedlichen Abteilungen zusammen. Darum ist ein reger Austausch nötig. Man muss kommunikativ und ein Teamplayer sein. Denn nur
das Arbeiten in Gruppen führt heute zum Ziel, und nicht das Starren auf den Bildschirm. IT-Leute arbeiten also nicht mehr ausschliesslich auf ihrem Gebiet, sondern interdisziplinär. Für komplexe Probleme schaffen sie Lösungen, die ganze Gesellschaften verändern können. Für die Informatik muss man eine Affinität zur Logik und für Zahlen mit bringen, der Beruf lässt aber sehr viel Raum für Kreativität. Für Frauen ist die IT-Branche darum sehr attraktiv: Informatiker schaffen meistens ein Produkt, das handfest ist und eine klare Zielsetzung erfüllt. Man arbeitet strukturiert, logisch und auch wissenschaftlich. Die Konzeption und Umsetzung von Lösungen ist ein äusserst kreativer Prozess. Was die Arbeitszeiten anbelangt, sind Informatik-Berufe sehr flexibel. Teilzeit- und Homeoffice-Arbeit sind bereits sehr verbreitet. Das kommt Frauen, die eine Familie gründen wollen, sehr entgegen. VERANSTALTUNGEN SOLLEN INTERESSE FÜR TECHNIK WECKEN Das Ingenieurwesen hat erkannt, dass Kinder auch neben der Schule begeistern
werden müssen, um die Nachwuchsförderung zu verbessern. So gibt es beispielsweise immer anfangs Juli in Winterthur die «Nacht der Technik», an der Laborführungen durchgeführt werden und Kinder physikalischen Phänomenen auf den Grund gehen können. Die Kleinen können auch selber aktiv werden und sich beim Löten versuchen oder Roboter zusammenbauen. Die Wanderausstellung «Achtung Technik Los!» will junge Menschen für Wissenschaft und Technik begeistern und gibt Einblick in die Welt von technischen Berufen. Dort erfährt man auch, dass ein Maschinenbauingenieur nicht selber an Maschinen rumschraubt, sondern neue Maschinen konzipiert. Diese erbringen mehr Leistung, VOM BAUSTEIN benötigen dabei aber weniger Energie. Ein ZUM BAUWERK. Verkehrstechniker entwirft Verkehrsanlagen und arbeitet an den Verkehrs- und Transportwegen von morgen. Derzeit lässt sich an den Anmeldungen für Info-Abende von Technik-Studiengängen zeigen, dass das Interesse für Ingenieur-Berufe steigt. Auch Weiterbildungsangebote im IT-Bereich werden immer besser besucht. Die Massnahmen zeigen Wirkung. Inserat HGC Fokus Bau&Infra.indd 1
NEUE FÄCHER SCHAFFEN ZUGANG Einen klaren Standpunkt haben auch Experten aus dem Bildungsbereich: «Technische Themen sind für Kinder kaum fassbar, zu abstrakt und zu fremd. Auch zum logischem Denken erhalten sie in der Schule kaum einen praktischen Bezug. Zuhause sehen die Eltern keinen Grund, ihre eigenen Kinder dafür zu begeistern.» Dafür wurden die MINT-Fächer geschaffen. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Diese Disziplinen werden vermehrt an Gymnasien und Schulen unterrichtet, um den Schülern einen Zugang zu technischen Bereichen und zum logischen Denken zu ermöglichen. Bildungsexperten plädieren dafür, dass dieser Zugang bereits in der Primarschule geschaffen werden muss. Kinder im Alter von zehn bis 16 Jahren müssten einen vertieften Einblick in die naturwissenschaftlichen Fächern erhalten. Denn je früher das Interesse und das Potenzial für technische Berufe gefördert werden, desto mehr Schüler werden sich dann später für einen technischen Beruf entscheiden.
Die HG COMMERCIALE und ihr Engagement in die Zukunft der Baubranche
Die HG COMMERCIALE ist die führende Schweizer Baumaterialspezialistin, bei der Sie vom Arbeitshandschuh bis zum Zement alles finden, was es für die Realisierung Ihrer Bauidee braucht. Ganz gleich, ob Sie Grossprojekte oder wichtige
Kleinigkeiten planen: Wir liefern Ihnen alle Bausteine, die zum Erfolg führen. Und zwar pünktlich und zuverlässig auch ins hinterste Gebirgstal. www.hgc.ch
14.07.2015 08:05:20
Die Aus- und Weiterbildung der Baubranche ist der HG COMMERCIALE ein grosses Anliegen. Die Genossenschaft unterstützt ihr nahestehende Verbände und Organisationen in ihren Leistungen, welche der Ausbildung des Baunachwuchses und Führungskräften zu Gute kommen, mit namhaften finanziellen Beträgen, Material und Werkzeugen. Davon profitiert neben dem Bauhauptgewerbe auch das Ausbaugewerbe. Die HG COMMERCIALE ist ein führendes, rein schweizerisches Dienstleistungsunternehmen für die Schweizer Bauwirtschaft. Die Genossenschaft versorgt ihre Kunden, Bauunternehmen aller Sparten, in 42 Verkaufsstellen in der ganzen Schweiz mit einem breitem Sortiment an Baumaterial, Holz, Dach- und Fassadenmaterial, Gips- und Trockenbauprodukten und Bauwerkzeugen. In 21 attraktiven Ausstellungen präsentiert sie Wand- und Bodenbeläge in Keramik und Naturstein, Parkett, Laminat, Vinyl und fugenlose Beläge. Die HG COMMERCIALE erwirtschaftet mit ihren 800 Mitarbeitenden einen jährlichen Umsatz von rund einer Milliarde CHF.
FREI VOM KLASSISCHEN ROLLENVERSTÄNDNIS Technische Berufe sind nicht nur für Männer gedacht, auch Frauen sind dafür bestens geeignet: Eine Bauleiterin, die auf der Bau-
www.hgc.ch
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
School of Engineering
Neuer Wind für Ihre Karriere. Unsere praxisnahen Weiterbildungsangebote, sei es ein Certificate of Advanced Studies (CAS) oder Diploma (DAS) of Advanced Studies, bringen Sie zielgerichtet weiter. Hier eine Auswahl: – CAS Asset Management technischer Infrastrukturen – CAS Instandhaltungsmanagement – CAS Qualitätsmanagement – DAS/CAS Prozess- und Logistikmanagement Besuchen Sie einen unserer Infoabende! Anmeldung und weitere Informationen: www.zhaw.ch/engineering/weiterbildung
Gut gebaut. Cellere. Seit über 100 Jahren attraktive Arbeitgeberin im Strassen- und Tiefbau. Gestalten Sie mit uns die Infrastruktur von morgen! Aktuelle Jobangebote unter www.cellere.ch Zürcher Fachhochschule
www.zhaw.ch/engineering/weiterbildung
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
6 Fokus Raumplanung
Pendler haben Mühe, ein Zuhause zu finden Bibliotheken, Schulhäuser und Einkaufszentren – alles am liebsten beieinander, alles an ruhiger Lage. Die Ansprüche von Pendlern sind gewachsen. Neue Wohnprojekte kommen dem entgegen. TEXT ERIK HEFTI
Jeden Morgen früh landen die Langstreckenflugzeuge am Flughafen Zürich. Ein Gewusel von fremden Sprachen ist zu hören. Wer noch kein Ticket für den ÖV hat, der muss lange warten, weil die Touristen mit den Ticketautomaten Mühe haben. Routinierte Pendler ignorieren dieses alltägliche Chaos gekonnt. Sie kommen aus einem Dorf aus der Region Zürich, wo es noch schön grün und ruhig ist. Kopfhörertragend setzten sie sich ins Tram, das Richtung Oerlikon fährt, starren dabei auf ihr Handy, schlürfen ihren Kaffee oder sind gedanklich immer noch im Bett. Dabei verpassen sie die eindrückliche Fahrt in die Stadt hinein. Aus dem rechten Fenster hinaus ist, kurz nach der Abfahrt, das Flugfeld zu sehen, wo die riesigen Flugzeuge stehen. Sobald es das Tram-Trasse hochgeht, kommt auf der linken Seite die vielbefahrene Autobahn zum Vorschein. Auf gleicher Höhe
des Trams fährt nun die S-Bahn. Es treibt alle Richtung Stadt. Vom Tram aus sieht man Siedlungsgebiete und massive Hotelkomplexe neben grünen Wiesen stehen, die landwirtschaftlich genutzt werden. NEUE STADTTEILE IM DORNRÖSCHENSCHLAF Nachdem das Tram kurz nach dem Bahnhof Glattbrugg durch den Tunnel gefahren ist, ist nach wenigen Sekunden auf der linken Seite eine moderne Fassadenwand zu sehen, deren Ende sich ins Unendliche zu ziehen scheint. Riesige Gebäudekomplexe stehen in einer Linie: Geschäfte, Hotels und Restaurants sind dort eingezogen. Auf einer Fläche, auf der früher Kühe grasten und die von den Medien als «teuerste Wiese Europas» betitelt wurde, steht jetzt diese moderne Fassadenwand. Sie ist Teil des Glattparks, ein neuer Stadtteil, an dem seit mehr als zehn Jahren gebaut wird. Das Ausmass des Glattparks ist gigantisch. «Grundeigentümer haben bis heute rund zwei Milliarden Franken in Hochbauten investiert», weiss Beny Ruhstaller, Geschäftsführer vom Gebietsmarketing Glattpark. «Die ersten Bewohner bezogen 2006 ihre Wohnungen inmitten einer Baustellenumgebung und ohne Infrastruktur», erzählt Ruhstaller. Zurzeit wohnen 3500 Personen in rund 2500 Wohnungen im Glattpark. An 500 werde noch gebaut. Die Zahl an Bewohnern könne sich noch verdoppeln.
Ruhstaller weiss, warum sich Personen für den Glattpark entscheiden: «Die Leute schätzen die gute ÖV-Anbindung an den Flughafen und jetzt vorhandenen Infrastruktur an Läden, sowie den ruhigen Opfikerpark mit eigenem See». Von Aussen betrachtet sieht der Glattpark noch recht leblos aus. Auf dem Boulevard Lilienthal, die Hauptstrasse des neuen Stadtteils, kommt schon ein bisschen Leben auf mit den kleinen Cafés und Einkaufsmöglichkeiten, und doch erscheint das ganze ziemlich auswechselbar. Der Kritik, dass neue Stadtteilen «leblos» oder «trist» seien, entgegnet Ruhstaller: «In jedem Entwicklungsgebiet ist eine gewisse Anlaufzeit nötig, bis die Infrastruktur aufgebaut ist und sich eine eigenständige Identität, die von Bewohnern, Gewerbetreibenden und ansässigen Firmen getragen wird, gefestigt hat.» Der Glattpark habe eine geplante Kapazität von rund zehntausend Arbeitsplätzen. «Das Konzept von reinen Wohnsiedlungen und reinen Bausiedlungen hat keine Zukunft mehr», erzählt Wilhelm Natrup, Kantonsplaner und Leiter des Amts für Raumentwicklung des Kantons Zürichs. «Ein Durchmischung von Arbeitsplätzen mit Wohngebiet, das ist Lebensqualität und hat Zukunft. Der Glattpark ist ein erfolgreiches Beispiel für verdichtetes Bauen.» HEIMAT SCHAFFEN Ähnlich sieht es auf dem Erlenmatt-Quartier in Basel oder auf dem Sulzer Areal in Wintert-
Die Gemeinden wollen so viel bauen wie möglich, um so die Steuereinnahmen zu erhöhen. hur aus: Viele neue Wohnungen, viele neue Läden und viele neue Leute, welche die zentrale Lage und die Wohnqualität geniessen. Doch fühlt sich jemand dort wirklich zuhause? «Einkaufsmöglichkeiten müssen in Geh-Distanz sein, Ausgehmöglichkeiten sowie Naherholungsgebiete müssen auch um die Ecke sein. Die Ansprüche sind gestiegen», weiss Hans-Georg Bächtold, der Geschäftsführer des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins SIA. Ein Lösungsansatz, um die
Zersiedelung zu stoppen, wird im Fricktal AG von privaten Bauunternehmern umgesetzt. Mehrfamilienhäuser werden dort in noch ungenutzten Bauzonen im Dorfkern gebaut. So wird der Lebensraum in ländlicher Umgebung optimal genutzt. Die heutige Infrastruktur in der Schweiz ermöglicht es, über weite Strecke zu pendeln. Der Halbstundentakt hat die Pendlerströme stark erhöht. So entstanden Schlafstädte. Das sind Orte, wo Personen wohnen, aber nicht arbeiten. Und genau dort liegt das Problem: Häufig fehlt die eigentliche Identifikation mit dem Wohngebiet. Das will der SIA ändern. Er beschäftigt sich intensiv mit der Raumplanung, bei der der Bund, Kantone und Gemeinden beteiligt sind. Häufig gibt es Zielkonflikte, erklärt Bächtold:«Die Gemeinden wollen so viel bauen wie möglich, um so die Steuereinnahmen zu erhöhen. Die Kantone sind für den Schutz und die Gestaltung der Landschaft verantwortlich. Der Bund für den zeitgerechten Ausbau der Infrastruktur ist zuständig. Diese Umfasst den Erhalt und Ausweitung der Nationalstrassen und der Eisenbahnstrecken.» Ein Erfolg der Raumplanung sei die Konzentration von Siedlungen. «Die Leute zieht es in die Städte. Das Ziel ist, die Stadt noch städtischer zu machen und die Landschaft noch grüner zu machen. Das ist eine Herausforderung, die hohe Bauqualität erfordert. Der SIA mit seinen Fachleuten sieht sich dieser Aufgabe gewachsen», ist sich Bächtold sicher.
Verdichtetes Bauen dank Abbau von Bauvorschriften 140‘000 Bauvorschriften umfassen die Baugesetze in der Schweiz. Der undurchdringliche Gesetzes-wirrwarr führt zu unnötigen Kosten. Und er verhindert sinnvolle städtebauliche Entwicklung wie verdichtetes Bauen. Auch energietechnisch erwünschte Sanierungen werden verhindert. Eine sinnvolle Baupolitik braucht weniger Regulierungsdichte, fordert deshalb Hans-Ulrich Bigler. Der Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes sgv kandidiert im Herbst für die FDP als Nationalrat für den Kanton Zürich. Herr Bigler, verdichtet bauen ist eine breit akzeptierte Forderung im Städtebau. Sobald es konkret wird, harzt es aber. Wieso? Bei den Bauvorschriften haben wir uns sprichwörtlich ins Abseits reglementiert. Gerade auf kantonaler und kommunaler Ebene bestehen so viele Regulierungen, dass selbst sinnvolle und breit akzeptierte Massnahmen wie verdichtetes Bauen nicht mehr vorwärts kommen. Hier braucht es eine Vereinfachung, damit wir sinnvolle und für die Wirtschaft und die Gesellschaft wünschbare Projekte realisieren können.
Verdichtetes Bauen ist gerade auch in Zürich ein Thema. Für den Kanton Zürich wollen Sie im Herbst in den Nationalrat einziehen. Was müsste sich in Ihrem Heimkanton ändern? Der Druck verdichtet zu bauen ist in Zürich aufgrund der hohen Grundstückpreise und der knapper werdenden Landreserven sicher hoch. Grundsätzlich krankt die Baugesetzgebung aber auch in Zürich an landesweit bekannten Problemen. Zu viele Einzelnormen, zu viele und zu detaillierte Vorschriften zum Beispiel betreffend Ausnützungsziffern oder Bauabstände. Auch bei Sanierungen verhindert der Regulierungsdschungel erwünschte Lösungen. Wie wirkt sich das konkret aus? Hauseigentümer und Bauherren, die bereit sind in Sanierungen zu investieren und ihre Gebäude punkto Energieeffizienz zu verbessern sollten nicht zermürbt und hingehalten werden. Genau das passiert aber mit der aktuell unbefriedigenden Situation. Die Regulierungsdichte verhindert schlanke Verfahren. Weniger wäre hier definitiv mehr. Sie kritisieren die Regulierungsdichte wegen der Kosten, die diese verursacht. Wie viel könnte
bei den Bauvorschriften eingespart werden? Jede Regulierung hat ihr Preisschild. Das ist auch bei den Bauvorschriften so. Das Parlament und die Verwaltung, die die Gesetze und Verordnungen ausarbeiten, beachten das viel zu wenig. Überregulierung führt alleine im Planungs- und Bauwesen zu Kosten von 1.6 Milliarden Franken pro Jahr. Werden die Baugesetze entschlackt und vereinfacht, kann hier ein enormes Sparpotenzial genutzt werden. Die anstehenden Revisionen der kantonalen Baugesetze und Richtpläne als Folge der Revision des Raumplanungsgesetzes wäre die gute Gelegenheit dazu.
Was bedeutet das für die KMU? Die KMU leiden gleich doppelt unter der hohen Regulierungsdichte. Einerseits verteuern die zahlreichen Regulierungen die Arbeit und drücken auf die Margen. Das treibt auch die Kosten der Bauwirtschaft in die Höhe, ohne dass der Kunde einen Nutzen davon hat. Und die KMU werden gleich nochmals getroffen, wenn Sie wegen blockierten Projekten selber keine geeigneten Standorte mehr finden. Neue Gewerbeflächen, die dank verdichtetem Bauen geschaffen werden könnten, würden diesen KMU stark helfen.
Schweizerischer Gewerbeverband • Schwarztorstrasse 26, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 380 14 14 • Fax 031 380 14 15 • info@sgv-usam.ch • www.sgv-usam.ch
„Die KMU müssen entlastet und unnötige Überregulierung abgebaut werden“ - Hans-Ulrich Bigler, Direktor sgv und Nationalratskandidat der FDP Zürich
Kunststoffe – zum Wegwerfen zu schade!
Bild 5: swissNAMES3D als Grundlage für den Suchdienst in map.geo.admin.ch Image 5: swissNAMES3D comme base pour le service de recherche de map.geo.admin.ch
densten Abstraktionsgraden. Beispiele für Anwendungs-
•
möglichkeiten des Produktes sind: •
•
Aide à l’orientation sur une image aérienne ou d’autres géodonnées
Namendatenbank für Internetlösungen
•
Réalisation d’un index de noms («gazetteer»)
(geografische Suche)
•
Produit de base pour des publications
3D
Orientierungshilfe auf Luftbildern und anderen
SwiPla_FAKUMA2014_2000x3000.indd 1
20.07.2015 17:01:18
(p.ex. cartes, plans)
300‘000 geografische Namen kostenlos online Geodaten
•
•
Erstellung von geografischen Namenverzeichnissen
Aide à l’orientation dans des visualisations 3D (image 4)
(«Gazetteer»)
•
Ausgangsprodukt für Publikationen
Utilisation dans l’IFDG
(z. B. Karten, Pläne)
swissNAMES3D est largement utilisé dans l’infrastructure
in 3D-Visualisierungen (Bild 4) fédérale de données géographiques (IFDG). swissNAMES swisstopo stellt• Orientierungshilfe mehr als 300‘000 geografische Naest avec les adresses, la principale source de données du men der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein Nutzung in der BGDI service de géocodage SwissSearch. Ce service permet kostenlos zumswissNAMES Herunterladen oderGeodaten-Infrastrukzum einfachennotamment de faire des recherches par noms géograwird in der Bundes (BGDI) eingesetzt. Zusammen mit den Adressen Betrachten im tur Internet zur Verfügung. Allein oderphiques in dans le géoportail fédéral map.geo.admin.ch stellt swissNAMES die wichtigste Datenquelle für den (image 5). Une couche thématique «noms géograKombination mit anderen Geodaten bietet der DatenGeokodierungsdienst SwissSearch dar. Dieser Dienst phiques» existe également dans le géoportail fédéral. 3D satz swissNAMES zahlreiche Anwendungsmöglichermöglicht die einfache Suche anhand von geoElle permet d’afficher par exemple des noms sur l’image grafischen Namen im Geoportal des Bundes map.geo. keiten. Besonders für Bau- und Planungsexperten.aérienne pour faciliter l’orientation (image titre).
3D
3D
3D
admin.ch (Bild 5). Zusätzlich steht im Geoportal
Pour terminer, une carte interactive sur le thème «La Suisse en couleurs» est à découvrir sous
des Bundes die thematische Ebene «Geografische Engelmoos, Chueweid, Eggers Schwand, Samichlaus – Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. swissNAMES3D storymaps.geo.admin.ch. Cette histoire de carte (en Namen» zur Verfügung. Mit dieser Funktion kann ein hinter geografischen Namenzum steckt eine Fülle anglais von In-storymap) beantwortet auch Fragen, wenn es um spielerische Anillustre de manière ludique la richesse Benutzer Namen als Orientierungshilfe Beispiel
swisstopo wissen wohin savoir où
überhaupt. swisstopo hat ihn bei der Produktion des Topografischen Landschaftsmodells unter Beizug von
3D. formationen. Sie liefern Hinweise über die natürliche geht: et la variété wendungen des données swissNAMES auf einem Luftbild anzeigen (Titelbild).
zahlreichen Quellen aufgebaut.
Bestaunen Sie zum Abschluss die interaktive Karte Umgebung, die Bodennutzung oder zuzum Personen. In der • Gibt es in der Schweiz Moskau, aux données Thema «Die Schweiz in Farben» unter storymaps.geo. Welt der Geoinformation gehören geografische Accès Namen Neuseeland oder den Vesuv?
Der Datensatz swissNAMES3D kann im Onlineshop von
admin.ch. Diese Kartengeschichte (in Englisch storymap)
swissNAMES3D paraît annuellement dès 2015. Il peut
zu einem grundlegenden Datengut, das die klare Be-
• Wo findet man Schwarzhörner,
être téléchargé gratuitement sur la boutique en ligne de zeigt auf eine spielerische Weise, wie reichhaltig und zeichnung von Objekten und Örtlichkeiten ermöglicht. Weisshörner und Rothörner? swisstopo. Le produit peut être utilisé selon les condivielfältig die Daten von swissNAMES3D sind. tions d’utilisation fixées dans la licence pour les géo-
swisstopo heruntergeladen werden. Weitere Informationen:
Grosses Potenzial für Datenbezug
Diese de Funktionen bergen zum Beispiel für données gratuites swisstopo. Lors d’unePotenzial, commande,
www.swisstopo.ch/landscape
3D swissNAMES ab 2015 jährlich und kann im Planer erscheint und Immobilienprofis
le jeu de données complet est livré Aber dans trois Immobilienportale. auchformats für Planungsunterneh-
www.swisstopo.ch/freegeodata
Onlineshop von swisstopo kostenlos heruntergeladen (ESRI Filegeodatabase, ESRI Shapefile, fichier texte CSV) Neben den topografischen Namen sowie den Flurund men sind die Datensätze interessant. So können die werden. Das Produkt darf gemäss den Nutzungset deux systèmes de coordonnées (CH1903 et CH1903 +)
Siedlungsnamen, umfasst der Datensatz auch Namen
bestimmungen, die in der Lizenz für kostenlose Geo-
Informationen zum Beispiel als Ausgangslage dienen
Präsentationen sowie Publikationen wie Karten vonswisstopo Schulen,definiert Sportanlagen oder Haltestellen des öf- fürsupplémentaires Informations daten von sind, verwendet werden.
Der kostenlos erhältliche Datensatz swissNAMES3D ist
Genaue Karten in unterschiedlichen Massstäben aber auch geologische Daten, Landschaftsmodelle und Orthofotos. Das Bundesamt für Landestopografie - swisstopo in Wabern BE hält für Spezialisten/-innen wie auch für die breite Öffentlichkeit vielfältige Geodaten bereit und geht auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse ein.
die umfangreichste Sammlung von geografischen Na-
www.swisstopo.ch
3D erlaubt und Pläne. Präsentationen wie auch Publikationen www. swisstopo.ch / landscape Bei einerfentlichen Bestellung Verkehrs. wird immerswissNAMES der ganze Datensatz in unzählige
www. swisstopo.ch / freegeodata drei Ausgabeformaten (ESRI Filegeodatabase, ESRI Anwendungsmöglichkeiten, die ebenso vielfältig sind profitieren von der Tatsache, dass swissNAMES3D die Shapefile, CSV) Zum und zwei Koordinatensysteme Beschriftung von 3D-Visualisierungen ermöglicht – wieTextdatei die Inhalte. Beispiel: (CH1903 und CH1903 +) geliefert.
• Namendatenbank für die geografische Suche bei Internetlösungen
Weitere Informationen
Bitte diese • Orientierungshilfe www. swisstopo.ch / landscape auf Luftbildern
• Darstellung von Namenzwingend auf Karten, www. swisstopo.ch / freegeodata
Links
berücksichtigen! Plänen und 3D-Darstellungen
Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra
Bundesamt für Landestopografie swisstopo Office fédéral de topographie swisstopo www.swisstopo.ch
swisstopo – mehr als Landeskarten
und das mehrsprachig.
men der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
8 Interview Benjamin Wittwer
«In der Stadt will sich niemand die Hände dreckig machen» Nach dem Rekordjahr 2014 machen Personalmangel und neue Gesetze der Baubranche zu schaffen. Im Interview erzählt Dr. Benjamin Wittwer, Direktor der Geschäftsstelle von bauenschweiz, wo Handlungsbedarf für die Baubranche besteht und was ihn persönlich am Bauwesen fasziniert. TEXT ERIK HEFTI FOTO ZVG
Herr Dr. Wittwer, was beschäftigt bauenschweiz derzeit? Zurzeit beschäftigt uns, wie es mit der RPG 2 weitergeht, der zweiten Revision des Raumplanungsgesetzes. Der Bundesrat will mit der RPG 2 das Kulturland besser schützen, beispielsweise in dem Verkehrs- und Energieinfrastrukturen frühzeitiger auf die Raumentwicklung abgestimmt und die grenzüberschreitende Raumplanung gefördert werden. So kann gegen die Zersiedelung vorgegangen werden. Die erste Revision, die RPG 1 also, ist seit mehr als einem Jahr in Kraft. Die Kantone haben jetzt noch vier Jahre Zeit, um ihre Richtpläne danach neu auszurichten. Die Kantonen und Gemeinden brauchen aber mehr Zeit, um sich mit dieser Aufgabe zu befassen. Wir – zusammen mit den Kanton, Gemeinden, dem Gewerbe und den Hauseigentümern – machen unseren Standpunkt klar: Es besteht noch keine Dringlichkeit eine zweite Revision zu beschliessen. Denn die Wirtschaft und die Bevölkerung brauchen Zeit, um das Ziel von RPG1, die innere Verdichtung, zu erreichen und das in einer guten Qualität.
Interessen von Bauunternehmen vertritt. Diese umfasst 70 Berufs- und Fachverbände der Schweizer Bauwirtschaft, die 500'000 Arbeitnehmende beschäftigen. Planung, Bauhauptgewerbe, Ausbau und Gebäudehülle sowie Produktion und Handel: Das sind die vier Stammgruppen, in welche die Verbände unterteilt sind. Sie fungieren als selbstständige Vereine. Bauenschweiz ist dabei das Sprachrohr der Baubranche, das mit der Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft im Gespräch ist.
Wer ist denn bauenschweiz? Jährlich generiert die Bauwirtschaft einen Umsatz von 60 Milliarden Franken. Da braucht es eine Dachorganisation, die
Was will dieses Sprachrohr mitteilen? Im Grundsatz fordern wir weniger Regulierungen und keine zusätzlichen Erschwernisse, insbesondere bei
Es gibt viele Ausbildungsplätze, die noch zu besetzen sind.
Für eine lebenswerte Schweiz.
Wettbewerbsbeschränkungen und dem Kartellgesetz. Wir wollen nicht, dass unser Handlungsspielraum weiter eingeengt wird.
Zurzeit beklagen Unternehmen den akuten Fachkräftemangel: Was kann bauenschweiz dagegen unternehmen? Bauberufe schrecken viele Leute ab, weil sie gleich an Dreck und Unregelmässigkeiten denken. Uns ist es wichtig, mit Kampagnen das Image der Baubranche ins richtige Licht zu rücken. Wir wollen den Menschen die Faszination vom Bau vermitteln. Handwerkliche Berufe werden in ländlichen Gegenden ganz anders angeschaut, als in urbanen. Der Unterschied ist massiv.
Bauberufe schrecken viele Leute ab.
Ihr Spezialist bei: - Glasfaserausbau, Installationen und Unterhalt in allen Netzen (Swisscom, ewz, Stadtwerke Winterthur, meifinet, Glattwerke Dübendorf, u.a.) - Provideraufschaltungen - Netzwerkverkabelungen - Businesserschliessungen - Beratung und Unterstützung von Elektroplanern in Neubauprojekten (FiberSpot) - Spleissarbeiten - Elektroinstallationen Unser Ziel: Einmalige Qualität, höchste Professionalität und beste Kundenzufriedenheit.
www.entwicklung-schweiz.ch
Gerne beraten wir Sie kompetent und ausführlich bei allfälligen Fragen rund um das Thema Glasfasernetzausbau, FTTH Installationen, Gebäudeaufnahmen, Netzwerkinstallationen, usw. glafag ag Badenerstrasse 621 CH-8048 Zürich 044 401 04 01 / info@glafag.ch / www.glafag.ch
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
Benjamin Wittwer Interview 9
Handwerkliche Berufe werden in ländlichen Gegenden ganz anders angeschaut als in urbanen. Auf dem Land ist man noch angesehen, wenn man beispielsweise eine Lehre als Schreiner macht. In der Stadt möchte man sich möglichst nicht die Hände dreckig machen und bevorzugt darum eine KV-Lehre. Es gibt noch viele Ausbildungsplätze, die noch zu besetzen sind. Mann muss wissen, dass für Berufe auf dem Bau gute Rahmenbedingungen geboten werden, mit überdurchschnittlich höheren Löhnen. Ein ausgelernter Bauarbeiter verdient knapp 80`000 Franken pro Jahr. Ein grosses Entwicklungspotential besteht ebenfalls in diesen Berufen. Dank hochwertigen Schulungen kann man den Weg bis zum Baumeister anstreben.
Häufig hört man, dass in der Baubranche gespart und gepfuscht wird. Was entgegnen Sie dieser Aussage? Heute zählt beim Bauen leider nicht mehr die Qualität, sondern der Preis. Zusätzlich gestaltet es sich als einfach, Zugang auf den Baumarkt zu erhalten. Darum gibt es also viele Angebote, die sich auf lang Sicht nicht lohnen, weil man dann deutlich früher wieder etwas renovieren muss. Bauenschweiz rät darum, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, die einem Bau-Verband angeschlossen sind. Diesen Unternehmen kann man vertrauen, weil sie sich an verbandliche Regeln und Richtlinien zu halten haben. Das garantiert Qualität. Bei öffentlichen Bauvorhaben wird leider häufig auch nicht das beste Preis-Leistungsangebot, sondern das vordergründig billigste gewählt.
Letzten Herbst warnte Hans Killer, der Präsident von bauenschweiz, vor schwierigen Zeiten. Die Zahlen der Baubranche sind eingebrochen und jetzt kommt noch der starke Franken hinzu: Wie geht das Baugewerbe damit um? Der starke Franken hat das Baugewerbe nicht mit voller Wucht und nur indirekt getroffen, weil nur wenige Unternehmen ins Ausland exportieren. Die Baubranche spürt den starken Franken noch nicht, da sie sehr stark von der aktuellen Konjunktur abhängig ist. Trotzdem fordern wir vom Bund und den Kantonen Sofortmassnahmen: Schwellenwerte sollen ausgeschöpft werden. Was heisst das? Die gesetzlichen Schwellenwerte bestimmen, ab welchem Betrag die öffentliche Hand Aufträge für Bauvorhaben ausschreiben muss. Bei den Ausschreibungen gibt es verschiedene Wege, wie das beste Angebot ausgewählt wird. Unter diesen Schwellenwerten gilt das freihändige Verfahren, also die direkte Vergabe ohne Ausschreibung. Vergleichsofferten dürfen dabei selbstverständlich eingeholt werden. Wir fordern, dass für Bund und Kantone einheitliche Grenzwerte gelten müssen. So könnten etwa Bauarbeiten erst ab 500‘000 Franken ausgeschrieben werden. Eine öffentliche Ausschreibung für kleinere Aufträge macht für den Staat und die Unternehmen keinen Sinn, weil solche mit hohen Kosten verbunden sind. Gibt es grosse Bauprojekte, die trotz allem noch Arbeit bringen?
Zurzeit garantiert die NEAT noch Arbeitsplätze. Danach ist noch kein grösseres Anschlussprojekt gesichert, das Arbeit garantiert. Die zweite Gotthardröhre sowie der Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehr-Fond NAF würden der Baubranche Aufschwung bringen. Darum ist bauenschweiz für eine rasche Entscheidung auf Bundesebene für eine zweite Gotthardröhre und den NAF. Der Bundesrat hat ja bereits beschlossen, dass der NAF geschaffen wird. Dieses Geschäft muss aber noch durch den National- und Ständerat. Der NAF dient dazu, strukturelle Mängel zu beheben sowie die Finanzierung der Nationalstrassen und der Bundesbeiträge für Verkehrsprojekte in den Agglomerationen dauerhaft zu sichern.
Was fasziniert Sie persönlich an der Baubranche? Die Umsetzung des persönlichen Traums eines Eigenheims, bis hin zu einem Tunnel, der abgeschnittene Täler verbindet – das alles kann durch das Bauen realisiert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss sich ein Team einspielen, das aus mehreren Spezialisten aus unterschiedlichen Branchen besteht. Vom Entwurf bis zum fertigen Bauwerk: Das ist ein Prozess, der sehr viel Know-how braucht und sich immer weiter entwickelt. Diesen Prozess zu beobachten finde ich sehr spannend. Bei der Nutzung von verschiedenen Materialien bieten sich zudem faszinierende Möglichkeiten. Unter dem Strich beeinflusst die Baubranche das unmittelbare Leben von uns allen. Wir müssen ja alle ein Dach über dem Kopf haben.
Karriereziel schon erreicht? Master of Advanced Studies (MAS) in Real Estate Management in Portofoliomanagement oder in Valuation | www.fhsg.ch/immobilien Nächste Infoanlässe: 26. August | 7. September | 18. November Weiterbildungszentrum WBZ-FHS – Den eigenen Weg finden weiterbildung@fhsg.ch | +41 71 226 12 50
www.fhsg.ch FHO Fachhochschule Ostschweiz
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
10 Aktuell Holzbau
Stabil, natürlich nachwachsend, bewährt: Holz erlebt als Baustoff ein regelrechtes Comeback. Und die Verarbeitung wird immer raffinierter.
Holz – ein «Oldie» bewährt sich Ein bestimmter Rohstoff wird in der Schweiz nie ausgehen, da er in den Wäldern immer nachwachsen wird: Holz ist ein Material, das sich sehr gut für den urbanen Häuserbau eignet. Dort haben sich neue Bausysteme etabliert. TEXT ERIK HEFTI
Beim ersten Blick auf das Gebäude der Tamedia in Zürich fällt nichts Besonderes auf. Man sieht bloss einen modernen Bürokomplex mit grossen Fenstern. Davon entstehen in städtischer Umgebung immer mehr. Beim zweiten Blick fällt auf, dass das Gebäude doch anders ist. Wenn man durch die Eingangstüre tritt, stechen die hellen Holzbalken an der Decke sofort ins Auge. Diese gehören zum Grundgerüst, welches die insgesamt sieben Stockwerke trägt. Holz ist in jedem Raum präsent und schafft zusammen mit dem Glas eine harmonische Atmosphäre. Der japanische Architekt des Tamedia-Gebäudes, Shigeru Ban, hat sich für den Baustoff Holz entschieden, weil er einen grossen Fokus auf Nachhaltigkeit legt und Transparenz schaffen will. Holzbau hat in der Schweiz
eine lange Tradition, die nun im städtischen Gebäudebau wieder geschätzt wird.
ES HAT IMMER GENUG HOLZ Bereits im 18. Jahrhundert forderte der Forstwissenschaftler Ernst Ludwig Hartig, beim Bewirtschaften des Waldes nur so viel Holz zu entnehmen, wie nachwächst. So wird mit dem Holzbestand in der Schweiz seit über 150 Jahren nachhaltig gewirtschaftet. Ein Engpass von diesem Rohstoff kann deshalb nie entstehen. Es wird sogar viel mehr gepflanzt, als benötigt wird. Dies hat dazu geführt, dass Wälder heute einen Drittel der Landesfläche in der Schweiz ausmachen. Das Wachstum benötigt wenig Energie und Aufwand. Der Holzbestand zählt etwa 530 Millionen Bäume, 60 Prozent davon ist Nadelholz, der Rest Laubholz. Die Verwendung von Holz trägt so zu einem natürlichen Gleichgewicht zwischen Mensch und Umwelt bei. Da Holz im Vergleich zu seiner Tragkraft sehr leicht ist, eignet es sich für den Häuserbau. Besonders dann, wenn der Bau nach oben erweitert werden soll. In Wien entsteht nächstes Jahr sogar ein Hochhaus aus Holz, das 24 Stockwerke hoch sein wird. Aufgrund vom geringen Gewicht brauchen Holzbauten ein kleineres Fundament, als Betonbauten. Dies wirkt sich positiv auf die Kosten aus, da Holz auch regional produziert werden
kann. Die Transportwege sind dann auch entsprechend klein. Eine gewisse Identität mit der Region wird so geschaffen. Holz ist kostengünstig, schnell aufgebaut und ein flexibler Baustoff, der lange hält.
HOLZ IST NICHT GLEICH HOLZ Jede Holzart hat ihre eigene Bauspezialität: Für Aussenbauten eignet sich das Kernholz der Edelkastanie oder der Eiche. Für den Möbelbau benötigt man häufig Buchenholz. Jeder Baum ist individuell, auch was die Qualität betrifft. Schliesslich ist er von der Natur geschaffen. So muss bei jedem Baum beurteilt werden, zu was er später weiterverarbeitet werden soll. Manche Bäume werden von Holzverarbeitungsbetrieben zu CO2-neutralen, ökologischen Brennstoffen verarbeitet, sogenannten Holzpellets. Diese werden dann verkauft, um Gebäude im Winter zu heizen oder um sie für die Energieproduktion des eigenen Betriebs zu nutzen. Auch aus der Ski-und Snowboardproduktion ist Holz gar nicht mehr wegzudenken. BAUEN MIT SYSTEM Beim Holzbau ist es wichtig, für das jeweilige Projekt das richtige Bausystem zu finden. Der Systemgedanke führt zu mehr Qualität, weil so alles genauer geplant werden kann. Dieser bestimmt die Struktur der Bauten. Die heute gängigsten Systeme
sind der Rahmen- und der Skelettbau. Dabei spielt der moderne Skelettbau eine zunehmend wichtige Rolle. Doch nicht nur die Systeme sind wichtig, sondern auch die Gebäudehülle. Zimmermänner können mit Holz einzelne Bauelemente präzise in einer Werkstatt herstellen, wo es die ganze Zeit trocken ist und wo man vor jeder Witterung geschützt ist. So ist es ein Leichtes, ohne Verzögerungen fristgerecht und sauber zu produzieren. Grosse Schwerlaster transportieren die Einzelteile dann zum gewünschten Ort. In der Endmontage werden die Teile dann zusammengebaut. Das geht sehr schnell und kosteneffizient. VERSCHIEDENE BAUWEISEN Der Blockbau erlebt in moderner Form eine Renaissance. Der Block- oder Strickbau ist eine verbreitete Bauweise, die als Tradition weit zurückreicht. Blockbauten wurden früher mit liegenden Stämmen aus Fichten- oder Tannenholz zusammengefügt. Heute sind eher mehrschichtige, wärmegedämmte Wandaufbauten mit innen oder aussen sichtbarem Blockbau üblich. Die Holzrahmenbauweise hat sich in den letzten 30 Jahren in Europa als wichtigste Bauweise durchgesetzt. Sie heisst so, weil mit verhältnismässig gering bemessenen Holzquerschnitten Rahmen in der Grösse
Ein Engpass von diesem Rohstoff kann nie entstehen. von Wänden und Decken zusammengefügt werden. Stabilisiert werden diese Rahmen beidseitig mit Brettern oder Platten. Dieses System lässt viel Freiheit in der Gestaltung zu und kann auch bei mehrgeschossigen Bauten einsetzen werden. Mit diesem System werden grossräumige Bauten wie etwa Hallen verwirklicht. Die Entwicklung grossflächiger Platten aus Holz wie zum Beispiel Mehrschichtplatten aus Massivholz, Spanund Lagenplatten führte zu neuen Bausystemen. Sie charakterisieren sich dadurch, dass Wände, Böden und Decken eine zugleich tragende und raumbildende Funktion aufweisen. Die sogenannte Massivholzbauweise eignet sich gut für eingeschossige wie auch für mehrgeschossige Bauten.
Ideen verwirklichen
Technisch, ästhetisch und ökologisch inspirierend.
Die ideale Lösung für Ihre Wohlfühloase Terrassendielen: ProFi Deck, Lifecycle, Terrafina & Forexia
Pflegeleicht Wetterfest Rutschfest Büro und Verwaltung
Ökologisch
Wohnen
Gastronomie und Tourismus
Bildung und öffentliche Bauten
Holzbau Modulbau Generalunternehmen Free forms www.blumer-lehmann.ch
k
Profi Dec
www.sperragjago.ch
Forexia
info@sperragjago.ch
Terrafina
+41 61 826 46 46
Lifecycle
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
Tunnel Gastbeitrag 11
Tunnelsanierungen mit einer zweiten Röhre: häufig die beste Lösung In rund zehn Jahren muss der Strassentunnel am Gotthard umfassend saniert werden. Für die Umsetzung der Sanierung entschieden sich Bundesrat und Parlament für den Bau einer zusätzlichen Sanierungsröhre, parallel zum alten Tunnel. Ein bewährtes und effizientes Konzept, das auch bei der Sanierung des Belchentunnels mit dem Bau einer dritten Röhre auf der A2 zwischen Basel und Egerkingen angewendet wird. TEXT SGV
Der Gotthard-Strassentunnel ist seit über 30 Jahren in Betrieb und muss in rund zehn Jahren umfassend saniert werden. Unbestritten ist: Die Sanierung ist unumgänglich. Die Sanierungslösung mit dem Bau einer zweiten Tunnelröhre sieht vor, dass nach deren Fertigstellung der gesamte Verkehr durch die neue Röhre geleitet würde. In dieser Zeit wird die alte Röhre saniert. Mit dem Bau einer zweiten Röhre kann die notwendige Sanierung zusätzlich genutzt werden, um den Gotthard-Strassentunnel auf die heute geltenden Sicherheitsstandards zu bringen. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wird der Verkehr in jeder Röhre auf einer Spur in je eine Richtung geführt. Der gefährliche Gegenverkehr mit rund 1.5 Milliarden Kreuzungen im 17 km langen und engen Gotthard-Strassentunnel entfällt. Anders als bisher wird es künftig einen Pannenstreifen geben. Die Sicherheit und der Zugang von Rettungskräften in den Tunnel verbessert sich stark. Ökonomisch, verkehrstechnisch und bezüglich Sicherheit ist die Sanierungsröhre die mit Abstand beste Lösung. Trotzdem gibt es Widerstand. Gegen die Sanierungslösung wurde das Referendum ergriffen. Obwohl in Verfassung und Gesetz garantiert wird, dass Kapazitäten am Gotthard nicht ausgebaut und der Alpenschutzartikel gewahrt bleibt, kritisieren die Gegner,
genau dies würde eintreffen. Aus einem sinnvollen Sanierungsprojekt wird ein Politikum konstruiert. BEWÄHRTES KONZEPT Was beim Gotthard geplant ist, ist bei anderen Autobahntunnels in der Schweiz eine Selbstverständlichkeit. Denn der Bau von Zusatzröhren ist bei Sanierungen eine bekannte und bewährte Methode. Am Belchentunnel auf der A2 zwischen Basel und Egerkingen wird eine dritte Röhre erstellt, um die Sanierung ohne eine Schliessung des Tunnels zu ermöglichen. So kann eine effiziente und sichere Sanierung erfolgen, ohne dass es zu massiven Behinderungen kommt. Evaluiert wurden die Sanierungsprojekte in beiden Fällen nach denselben Kriterien: Bestes Kosten-Nutzen-Verhältnis, Sicherheit, möglichst wenige Verkehrsbehinderungen während der Sanierung. AUCH FRANKREICH SETZT AUF SANIERUNGSRÖHRE Auch im Ausland gibt es Beispiele, wo der Bau einer zusätzlichen Röhre die beste Lösung für eine Sanierung war. Und auch dort konnte mit der Sanierung gleichzeitig die Sicherheit erheblich verbessert werden. Für den 13 Kilometer langen Fréjus-Tunnel zwischen Frankreich und Italien wird für die Sanierung eine zweite Röhre gebohrt. Nach Abschluss der Sanierung soll der Tunnel mit zwei einspurigen Tunnels mit je einem Abstellstreifen pro Richtung betrieben werden. Das entspricht der für den Gotthard vorgesehenen Lösung. Dieser politische Entscheid wurde nach dem Unfall 2004 im Mont-Blanc Tunnel beschlossen, als 1999 39 Menschen bei einem Brand das Leben verloren. Die EU passte nach diesem Unfall 2004 die europäischen Richtlinie an, um die Sicherheit der Benützer in langen Strassentunnels zu verbessern. Seither werden Autobahntunnels richtungsgetrennt erstellt, wie auch der Arlsberg-Tunnel in Österreich. SANIERUNGEN SIND GENERATIONENPROJEKTE Der Unterhalt unseres Strassennetzes und die Sanierung von wichtigen Tunnelverbindungen sind Generationenprojekte. Der Strassentunnel am Gotthard muss jetzt nach 30 Jahren zum ersten Mal umfassend saniert werden. Das ist der normale Intervall mit dem ein solches Bauwerk saniert
Jede Generation steht damit einmal vor der Herausforderung, den GotthardStrassentunnel zu sanieren. werden muss. Jede Generation steht damit einmal vor der Herausforderung, den Gotthard-Strassentunnel zu sanieren. Mit dem Bau einer zweiten Sanierungsröhre lösen wir dieses Problem nachhaltig. Bei jeder künftigen Sanierung kann der Verkehr
durch eine Röhre geführt werden, während die andere saniert wird. Die Gegner der Sanierungslösung am Gotthard fordern alternativ zum Bau einer zweiten Röhre einen provisorischen Bahnverlad von sämtlichen Personenwagen,
Lastwagen und Cars auf eine rollende Autobahn. Bau und Abbau dieser Anlagen müsste jede Genration wieder von neuen umsetzen und finanzieren. Dabei wird die Sanierung ohne zweite Tunnelröhre für jede künftige Generation immer teurer. Das Land für die Verladestationen muss in der Zwischenzeit reserviert werden. Es kann nicht für andere Zwecke genutzt werden. Auf die Diskussionen vor der Abstimmung um die Sanierung des Gotthard Strassentunnels darf man gespannt sein. Einer technisch und wirtschaftlich ausgereiften Sanierungslösung mit einer zweiten Röhre steht ein politisch motiviertes Nein-Lager gegenüber, das keine valable Alternative für die Sanierung präsentieren kann. Fakten treffen auf Polemik. Der Ausgang ist offen.
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
12 Trends Smart Home
Wenn das Haus zum Butler wird «Smart Home», das «intelligentes Haus» oder das «Haus der Zukunft». Einen dieser Begriffe hat jeder schon einmal gehört. Doch machen sich viele Leute falsche Vorstellungen darüber, was damit gemeint ist. «Bau und Infra» wollte herausfinden, was ein intelligentes Haus tatsächlich kann. Schnell wurde klar: eine ganze Menge. TEXT SMP
In den eigenen vier Wänden möchte man vor allem eines: sich rundum wohlfühlen. Dieses Wohlfühlen definiert aber jede Person völlig individuell, wie Spezialisten für Smart Home-Lösungen wissen. Doch was ist ein Smart Home eigentlich? Wichtig ist vor allem zu verstehen, dass es dabei nicht einfach darum geht, verschiedene Gadgets in ein Haus einzubauen. Zwar lässt sich durchaus eine automatisch getimte Kaffeemaschine ins intelligente Haus einbinden. Doch das ist nicht der Kern der Sache, betonen Hersteller. Vielmehr gehe es darum, das Wohnerlebnis der Leute durch verschiedene intelligente
Funktionen zu optimieren – indem Komfort und Sicherheit erhöht und gleichzeitig Betriebskosten minimiert werden. Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Am morgen bimmelt Sie der Wecker unsanft aus dem Schlaf. Eine wahrscheinlich vertraute Situation. Stellen Sie sich nun vor, dass stattdessen zuerst leise, dann immer lauter Ihre Lieblingsmusik im Zimmer erklingt und sich die Fensterläden leicht zu öffnen beginnen – eine sehr viel angenehmere Art des Erwachens. Dies lässt sich im intelligenten Haus exakt so einstellen. Wer möchte, kann besagte Kaffeemaschine ebenfalls an diesen Prozess koppeln sowie im Badezimmer Musik erklingen lassen, sobald man dieses betritt. Alle diese Schritte wurden automatisch ausgeführt, gemäss den Vorgaben der Einwohner. Dies zeigt auf, worum es beim intelligenten Haus wirklich geht: Der Alltag wird angenehmer und einfacher gestaltet. Experten bezeichnen das Smart Home darum auch als Butler des 21. Jahrhunderts. DAS KINOERLEBNIS DAHEIM Ein weiterer Anwendungsbereich ist das Wohnzimmer, beziehungsweise das Heimkino. Wer Wert auf optimale Bild- und Soundqualität legt, kennt das Problem: TV, Blueray-Player, Digital-TV sowie die Stereoanlage benötigen ihre eigene Fernbedienung. Das Einstellen des Home Cinemas ist damit aufwändig und – vor allem für Ungeübte
smart
– äusserst kompliziert. Diese Funktionen lassen sich dank Home Automation einfach zusammenfassen. Eine einzige Fernbedienung mit wenigen Tasten genügt dann, um alle Funktionen zentral zu steuern. Mit einem Tastendruck fährt beispielsweise die Leinwand des Beamers runter, das Licht im Raum wird automatisch gedimmt und der Lieblingsfernsehsender eingeschaltet. Überhaupt spielt Licht eine wichtige Rolle im Smart Home. So lassen sich für jeden Raum und jeden Anlass verschiedene individuelle Lichtstimmungen definieren. Praktisch: Wer will, kann sein System so einstellen, dass beispielsweise nach einer gewissen Zeit das Licht automatisch erlischt, wenn sich niemand im Raum aufhält. Das ist vor allem bei Familien beliebt, denn gerade Kinder vergessen oft, das Licht in ihrem Zimmer zu löschen. Auch ein Keller eignet sich ideal für diese Art der Lichtsteuerung. Umgekehrt kann man das System auch so einstellen, dass das Licht angeht, sobald jemand den Raum betritt. KINDERLEICHT ZU BEDIENEN Wer nun befürchtet, dass die Bedienung dieser Komponenten kompliziert sei, irrt. Systeme wie TaHoma 2.0 sind auf Usability ausgelegt und entsprechend leicht zu installieren und zu bedienen. Das Heizen und Lüften, das Öffnen und Schliessen von Fenstern und Türen – das und vieles mehr geht
Licht spielt eine wichtige Rolle im Smart Home. im Smart Home automatisiert, sicher und komfortabel. Da schaltet dann beispielsweise die Heizung automatisch in den Energiesparmodus, sobald ein Fenster offensteht, und die Rollläden fahren in eine individuelle Zwischenposition. Für viele Anwender ist es überraschend, wie leicht die zukunftsweisende Technik heute schon zu steuern ist. Die grafische Benutzeroberfläche des Somfy-Systems kommt mit nur drei Menüpunkten aus. In Sekundenschnelle kann man sein Zuhause nachbilden und persönliche Wohlfühlszenarien programmieren. Dank der neuen Panoramaansicht, die jetzt auch den Garten, die Terrasse und die Zugangsbereiche umfasst, sowie des übersichtlichen Jahreskalenders wird die Bedienung zum Kinderspiel.
Machen Sie Ihr Zuhause mit Somfy
Mit intelligenter Hausautomatisierung von Somfy steuern Sie Rollläden, Sonnenschutz, Tore und vieles mehr ganz bequem per iPad und Co. – auch von unterwegs.
www.somfy.ch
Und auch unterwegs ist man mit der TaHoma-App immer informiert, ob daheim alles in Ordnung ist. KEIN ZUTRITT FÜR UNBEFUGTE Das intelligente Haus bietet den Bewohnern aber nicht nur Komfort, sondern auch Sicherheit: Wird bspw. ein Bewegungsmelder ausgelöst, wird der Heimbesitzer per Smartphone alarmiert. Wer über längere Zeit abwesend ist, kann das eigene Haus auch die Anwesenheit der Bewohner «vorgaukeln» lassen. Dabei wird aber nicht einfach per Schaltuhr stets um acht Uhr abends das Licht eingeschaltet, sondern tatsächlich der Alltag der Bewohner simuliert: mit unregelmässig angehendem Licht oder gar laufendem Fernseher. Experten aus Forschung und Entwicklung räumen der Home Automation auch eine wichtige Rolle ein, wenn es darum geht, eine der zentralen sozialen Herausforderungen der Zukunft anzupacken: die Überalterung der Gesellschaft. So erachten es Bund wie auch Kantone als zentral, dass alte Menschen möglichst lange unabhängig in den eigenen vier Wänden leben können, ohne auf externe Betreuung angewiesen zu sein. Smart Homes können dazu einen Beitrag leisten. Automatisches Licht beispielsweise verringert das Sturzrisiko in den eigenen vier Wänden. Und Sensoren im Haus könnten künftig auch genutzt werden, um festzustellen, ob sich ein Hausbewohner in einer Notsituation befindet.
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
Grün bauen Vertiefung 13
Nachhaltiges Bauen ist facettenreich «Nachhaltig» ist ein Wort, das für Vieles herhalten muss. So wundert es nicht, dass auch nachhaltig gebaut wird. Doch was heisst das genau? TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT
Sucht man im Internet nach «nachhaltigem Bauen», findet die Suchmaschine in einer Viertelsekunde fast eine Million Websites zu diesem Thema und liefert auf Wunsch auch gleich noch ein paar Tausend Bilder dazu. Ursprünglich stammt der Begriff aus der Forstwirtschaft, hier meint man damit, dass nicht mehr Bäume gefällt werden dürfen, als nachwachsen können. Im heutigen Sprachgebrauch bedeutet das Wort, dass etwas eine lange Zeit andauert, besteht, nachwirkt oder – im ökologischen Sinn – den zukünftigen Generationen die Lebensgrundlagen nicht zerstört. Zürich, die grösste Schweizer Stadt, definiert nachhaltiges Bauen so, dass «es darauf
abzielt, ökologisch verträgliche und ressourceneffiziente Lösungen wirtschaftlich und mit möglichst viel Lebensqualität für die Nutzenden umzusetzen.» Für Neubauten und Sanierungen bedeute dies eine aufeinander abgestimmte Optimierung in den Bereichen Energie, Baustoffe, Nutzerfreundlichkeit, Erscheinungsbild und Lebenszykluskosten. Nachhaltiges Bauen ist für die Stadt auch eine wichtige Massnahme auf dem Weg 2000-Watt-Gesellschaft. Das heisst, es muss nachhaltig geplant, gebaut und bestehende Gebäude entsprechend bewirtschaftet werden. Das Zürcher Hochbaudepartement hält in einem Communiqué fest, dass dafür die räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden müssen, die gleichzeitig wirtschaftliche Entwicklung fördern und eine hohe Lebensqualität ermöglichen – und dabei erst noch die natürlichen Ressourcen schützen. Die städtischen Bauprojekte sollen als Vorbilder gelten und wegweisend sein, auch was den Einsatz nachhaltiger Materialien und Energiesparmassnahmen angeht. Dazu werden bestehende Gebäude laufend überprüft,
um den Energieverbrauch zu senken, also entsprechend nachhaltig zu renovieren. HÖHERE BAUKOSTEN VERSUS ENERGIESPAREN Doch was ist der Nutzen einer Privatperson, nachhaltig zu bauen? Wer ein Haus baut, muss meistens knapp kalkulieren. Wer zum Beispiel ein Minergie-Haus bauen will, muss mit vier bis sechs Prozent höheren Baukosten rechnen. Lässt sich das im Laufe der Jahre durch die Energieeffizienz wieder einsparen? Die Fachleute sagen ja: Die zusätzlichen Kosten amortisieren sich im Schnitt zum Beispiel bei einem Einfamilienhaus in sieben Jahren. Ausserdem können nach Minergie-Standard gebaute Häuser zu einem höheren Preis wieder verkauft oder vermietet werden und einige Banken offerieren Hypotheken zu Vorzugsbedingungen, wenn im Minergie-Standard gebaut oder renoviert wird. Und gewisse Kantone bieten sogar Finanzhilfen an, wenn die entsprechenden Kriterien erfüllt werden. Dazu zählt neben
Man darf die graue Energie nicht vergessen. einer vorbildliche Bausubstanz, Dämmstärke und Dichtigkeit der Bauhülle und mechanischer Lufterneuerung auch der Minergie-Standard. Energiesparhäuser haben einen Mehrwert – aber nur, wenn es an der richtigen Lage steht. Heute drehen sich die Diskussionen um verdichtetes Bauen und schrumpfende Landreserven. Das Haus im Grünen am Waldrand wird also
zum Auslaufmodell. Und es kann noch so energiesparend gebaut werden – wenn es Teil der Zersiedelung ist, für eine vierköpfige Familie 700 Quadratmeter Land beansprucht und in die Stadt gependelt werden muss, stimmt die ökologische Schlussrechnung nicht mehr. Wer die Öko-Rechnung richtig machen will, darf die «graue Energie» nicht vergessen. Damit ist die benötigte Energie gemeint, die für die Herstellung, den Transport, die Lagerung und für die spätere Entsorgung eines Produkts benötigt wird – bis hin zur Rohstoffgewinnung. Fachleute haben ausgerechnet, dass der jährliche Energiebedarf für das Beheizen und die Erwärmung des Wassers in einem sehr gut isolierten Wohnhaus etwa gleich hoch ist, wie die auf 60 Jahre verteilte graue Energie. Es ist also in der Bauphase auf energiearme Bauprodukte zu achten und vor allem auch auf eine hohe Rezyklierbarkeit – denn auch der Abriss des Hauses und die Wiederverwertung der einzelnen Teile wird in der Öko-Bilanz hochgerechnet. n
RICHTIG.SICHER. Ästhetisch, schlank und komplex. Sie erhalten die richtige Brandschutzlösung für Ihren Anwendungsfall. Ihre Sicherheit wird planbar durch geprüfte und gesetzeskonforme Lösungen und durch kompetente Unterstützung in jeder Bauphase. Mit uns sind Sie RICHTIG.SICHER. Promat AG | Bautechnischer Brandschutz | Stationsstrasse 1 | CH-8545 Rickenbach Sulz | www.promat.ch
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
14 Trends Breitband
Das Netz der Zukunft Egal ob Einkaufen, Telefonieren oder Fernsehen: Alles geschieht heute über das Internet. Für Unternehmen wie auch Privatpersonen muss darum genügend Bandbreite zur Verfügung stehen. Bieten kann diese das Ultrabreitbandnetz.
Datenvolumen noch weiter zunehmen, denkt man nur an die Cloud-Services oder die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten im Unterhaltungs-, Kultur- oder Bildungssektor. Zu letzterem hat gerade die ETH Zürich Bemerkenswertes geleistet: Sie versorgt über das Internet eine Universität in der krisengeplagten Ukraine mit Lerninhalten wie beispielsweise Aufnahmen aus Vorlesungen und Onlinekursen.
TEXT SMP
AUSBAU MIT POSITIVEN FOLGEN In der Schweiz ist Swisscom die Treiberin der Digitalisierung. Ihr Ziel ist es, der ganzen Schweiz das beste Netz für Zuhause, am Arbeitsplatz oder unterwegs zu bieten. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur internationalen Spitzenposition der Schweiz bezüglich Telekommunikationsinfrastruktur. Denn diese ist wichtig für die Volkswirtschaft und für einen attraktiven Standortfaktor für inländische wie auch ausländische Unternehmen. Vom schnelleren Internet profitiert dabei nicht nur die Informatikbranche, sondern auch alle anderen. Die neue Technologie erlaubt nicht nur die schnellere und qualitativ hochwertigere
Wenn sich eine Website nur sehr langsam aufbaut, das Youtube-Video immer wieder stoppt oder das Herunterladen einer Software unendlich lange zu dauern scheint, dann wünscht man sich häufig eine schnellere Leitung. Abhilfe bringt das sogenannte Ultrabreitbandnetz. Dieses kann dank der Glasfaserhybrid-Technologie bzw. einer Kombination aus Glasfaser- und Kupferkabeln viel schneller Daten übertragen, als dies bisher der Fall war. Innert zehn Jahren hat Swisscom rund eineinhalb Millionen Schweizer Wohnungen und Geschäfte mit Ultrabreitband erschlossen. Das entspricht rund 30 Prozent der Schweizer Haushalte und Unternehmen. Bis 2020 sollen es 85 Prozent sein. Langfristig verfolgt Swisscom die Vision, alle Gemeinden mit nahezu flächendeckender Ultrabreitbandabdeckung zu versorgen – und dies auch in abgelegenen Regionen.
In der Schweiz ist Swisscom die Treiberin der Digitalisierung. Nutzung von bisherigen Anwendungen wie Videostreaming oder Voice over IP, sondern ermöglicht auch ganz neue Ideen und Produkte. Die wirtschaftliche Bedeutung werde dabei um ein Vielfaches grösser sein als die Bedeutung der reinen Netzinfrastruktur, schreibt die Interessengemeinschaft Glasfasernetz Schweiz. Beim Ausbau setzt die Swisscom auf einen innovativen Technologiemix, der bestehende Netzwerke mit der Glasfasertechnologie erweitert. So kann sichergestellt werden, dass auch Haushalte, die noch nicht direkt ans Glasfasernetz angeschlossen sind, trotzdem von den hohen
Geschwindigkeiten profitieren. Alleine 2015 investiert sie rund 1,75 Milliarden in den Ausbau ihrer Infrastruktur – nicht nur in Ballungszentren, sondern auch in ländlichen Regionen. FREIE ANBIETERAUSWAHL Personen, die selbst einen Neu- oder Umbau planen, sollten sich auch Gedanken über die Netzerschliessung und Heimverkabelung machen. Je besser ein Haus für das Ultrabreitbandnetz vorbereitet ist, desto einfacher kommt man in Genuss der hohen Geschwindigkeiten. Dabei gibt es für einen Hausanschluss von Swisscom diverse gute Gründe: Dank innovativen Abonnementen kann man Telefon, Internet und digitales Fernsehen mit dem Mobiltelefon kombinieren. Weiter ist dank den ständigen Investitionen der Swisscom ins Netz ein solcher Anschluss zukunftsorientiert und sicher. Die Erschliessung bis an die Parzellengrenze ist dabei kostenlos und Anschlussgebühren werden keine erhoben. Trotz einem Anschluss ans Swisscom-Netz bleibt die Anbieterwahl freigestellt – man muss sich nicht für Produkte von Swisscom verpflichten, sondern kann auch auf andere Anbieter zurückgreifen.
* Die Kosten für den Anschluss bis zur Parzellengrenze Ihrer Liegenschaft übernimmt Swisscom vollständig. Es entstehen keine Anschlussgebühren.
SCHNELL DANK LICHTGESCHWINDIGKEIT Die Glasfaser eröffnet komplett neue Möglichkeiten: Anstelle von Strom sendet man Lichtimpulse durch die Leitungen, die bei Glasfaserhybrid-Netzen erst kurz vor und bei reinen Glasfasernetzen direkt beim Empfänger in elektrische Signale umgewandelt werden. Dadurch sind viel höhere Geschwindigkeiten möglich, da sich nichts so schnell bewegen kann wie das Licht. Mehr und stabilere Bandbreite ist nötig, denn zukünftige Anwendungen fordern auch entsprechend mehr Leistung. Die Menge der über das Festnetz übertragenen Daten verdoppelt sich alle 16 Monate, beim Mobilfunknetz sogar alle 12 Monate. Hochauflösendes Fernsehen, Video-Streaming-Services wie Swisscom-TV oder auch das Austauschen von Fotos lasten die bestehenden Datennetze bereits heute aus. In Zukunft wird das
Glasfaser bis ins Wohnzimmer Marco Aschwanden ist der Geschäftsführer des Telekommunikations- und Glasfasertechnikunternehmens glafag AG. Marco Aschwanden, mein Mehrfamilienhaus wurde ans Glasfasernetz angeschlossen. Was erwartet mich jetzt? Mit dem blossen Erschliessen eines Hauses ist noch längst nicht alles getan. Vom schnellen Internet über das Glasfasernetz kann man erst profitieren, wenn auch die jeweiligen Wohnungen direkt angeschlossen sind. Dafür müssen Installationsarbeiten getätigt werden. Wenn man nicht frühzeitig daran denkt, dann können Probleme auftreten. Eine Vorbesichtigung lohnt sich darum auf jeden Fall. Was bedeutet das? Als Immobilienbesitzer unterschreibt man einen Vertrag, der die Anbindung ans Glasfasernetz sichert. Der Übergabepunkt vom Netzverteiler liegt dann im Keller eines Hauses. Um auch die Wohnung mit der Glasfasertechnik zu erschliessen, müssen erst entsprechende Leitungen bis in die gewünschten Räumlichkeiten hochgezogen werden. Das kann besonders bei älteren Gebäuden sehr schwierig sein, denn meist sind die bestehenden Kabelkanäle bereits soweit belegt, dass ein weiteres Kabel nur schwer eingezogen werden kann. Aber auch bei Neubauten mit verschiedenen Bauweisen kann das Anschliessen schwierig sein. Was könnte man dann machen? Bei grösseren Blockbauten hat es in der Regel keinen Platz mehr, die Kabel vom Keller in die bestehende Steigzone hochzuziehen. Generell wird versucht, die neuen Glasfaserleitungen über die bestehenden Telefonleitungen ab EG im Treppenhaus einzuziehen, denn dort ist der grösste Schnittpunkt aller Wohnungen. Dabei empfiehlt sich wenn möglich eine Unterputzlösung, denn so ist das Kabel sicher verstaut und fällt auch nicht auf. Sollte eine solche Lösung nicht möglich sein, dann wird beispielsweise ein kleiner Kanal aufgeputzt. Wichtig ist, dass die nötigen Massnahmen frühzeitig abgeklärt werden. So wird sicher gestellt, dass die Installation reibunglos vonstatten geht und alle von der Glasfasertechnik profitieren können.
5 gute Gründe für einen
Hausanschluss von Swisscom. Setzen Sie für schnelles Internet, Digital TV und Telefonie auf die Nummer 1 für Ihren neuen Hausanschluss.
Zukunftssicher Kostenlos* Wahlfreiheit Bewährt Alles aus einer Hand. swisscom.ch/hausanschluss
ini-ins-hausanschluss-296x147mm-3mm-de.indd 1
08.07.15 13:02
CLOUD CLOUD & OUTSOURCING
MANAGED & OUTSOURCING SERVICES MANAGED
SERVICES Geprüfte Qualität: ISAE 3402 Typ II Geprüfte Qualität: ISAE 3402 Typ II
www.isource.ch
www.isource.ch
CONSULTING ENGINEERING DATACENTERS CONSULTING Eine zuverlässige IT ist heute ein Muss und bestimmt zentral ENGINEERING über den Geschäftsnutzen jedesDATACENTERS Unternehmens. Da die IT jedoch meistens nicht zu deren Kernkompetenzen gehört, sollten die anspruchsvollen und vielfältigen Aufgaben sinnvollerweise an Eine zuverlässige IT ist heute ein Muss und bestimmt zentral einen kompetenten IT Partner übertragen werden. über den Geschäftsnutzen jedes Unternehmens. Da die IT jedoch meistens nicht zu deren Kernkompetenzen gehört, sollten die Zahlreiche Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen anspruchsvollen und vielfältigen Aufgaben sinnvollerweise an verlassen sich darum täglich auf die langjährige Erfahrung und einen kompetenten IT Partner übertragen werden. die ausgewiesenen Spezialisten von iSource. Ein Höchstmass an Sicherheit und Verfügbarkeit ist für iSource eine SelbstZahlreiche Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen verständlichkeit. verlassen sich darum täglich auf die langjährige Erfahrung und die ausgewiesenen Spezialisten von iSource. Ein Höchstmass an Sicherheit und Verfügbarkeit ist für iSource eine Selbstverständlichkeit.
Einige wichtige Leistungen im Überblick: - ICT Outsourcing für KMU mit Managed Cloud Services aufbauend auf den Architekturbereichen IT-Infrastruktur (IaaS), AnwendungsEinige wichtige Leistungen im Überblick: plattformen (PaaS) und Business-Applikationen (SaaS) - Integration von Cloud- und Private-Cloud-Angeboten für den - ICT Outsourcing für KMU mit Managed Cloud Services aufbauend Desktopbereich (DaaS) auf den Architekturbereichen IT-Infrastruktur (IaaS), Anwendungs- Transparente Abrechnung der effektiv bezogenen Leistungen plattformen (PaaS) und Business-Applikationen (SaaS) - Sichere Datenhaltung in der Schweiz durch den Betrieb von drei - Integration von Cloud- und Private-Cloud-Angeboten für den Hochverfügbarkeits-Rechenzentren Desktopbereich (DaaS) - Konzeption, Realisierung und Betrieb von hochverfügbaren und - Transparente Abrechnung der effektiv bezogenen Leistungen Disaster-Recovery-fähigen Lösungen - Sichere Datenhaltung in der Schweiz durch den Betrieb von drei - Professionelle Beratung in den Bereichen Business-ImpactHochverfügbarkeits-Rechenzentren Analyse (BIA), Business-Continuity-Planung und -Management - Konzeption, Realisierung und Betrieb von hochverfügbaren und Disaster-Recovery-fähigen Lösungen iSource AG | Sägereistr. 24 | 8152 Glattbrugg | Tel. 044 809 97 00 - Professionelle Beratung in den Bereichen Business-ImpactAnalyse (BIA), Business-Continuity-Planung und -Management iSource AG | Sägereistr. 24 | 8152 Glattbrugg | Tel. 044 809 97 00
YOUR IT HEARTBEAT
iS_MP_WW_Anzeige_230x300_Feb15_final.indd 1
iS_MP_WW_Anzeige_230x300_Feb15_final.indd 1
YOUR IT HEARTBEAT
14.01.15 15:53
14.01.15 15:53
VOM BAUSTEIN ZUM BAUWERK.
Die HG COMMERCIALE ist die führende Schweizer Baumaterialspezialistin, bei der Sie vom Arbeitshandschuh bis zum Zement alles finden, was es für die Realisierung Ihrer Bauidee braucht. Ganz gleich, ob Sie Grossprojekte oder wichtige Kleinigkeiten planen: Wir liefern Ihnen alle Bausteine, die zum Erfolg führen. Und zwar pünktlich und zuverlässig auch ins hinterste Gebirgstal. www.hgc.ch
Inserat HGC Fokus Bau&Infra.indd 1
14.07.2015 08:05:20