Fokus Heimat

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Erhältlich im schweizerischen Tabakfachhandel Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu. Fumer nuit gravement à votre santé et à celle de votre entourage. Il fumo danneggia gravemente te e chi ti sta intorno.

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UNSPUNNEN

SCHWEIZER KÄSE

Das Fest der Feste

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Mehr als nur Löcher

REISEZIELE

Da müssen Sie hin

Interview

BEATRICE EGLI Was liebt unser Schlager-Export an der Schweiz am meisten?

Der Aelpler-Blog begleitet den traditionell hergestellten Alpkäse bis zum bewussten Konsumenten und gibt Einblicke in diverse Schweizer Alpregionen.

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ANDREA BERG • TRAUFFER

Besuchen Sie Alpbetriebe online und kommentieren Sie Beiträge unter www.alpgeschichten.ch.

BEATRICE EGLI • SEMINO ROSSI

VANESSA MAI • NIK P. & BAND • MISS HELVETIA • VINCENT GROSS ELLA ENDLICH • DIE JUNGEN ZILLERTALER • MELISSA NASCHENWENG • DIE PALDAUER • JULIA BUCHNER

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2 Editorial

Wo es gut ist, da ist die Heimat. Aristophanes, griechischer Dichter

Meine Heimat Heimat. Ein Wort, das wohl jeder Mensch mit anderen Inhalten füllt. Oder vielleicht müsste ich eher sagen mit anderen Emotionen. Denn Heimat spielt sich nicht im Kopf ab. Heimat kommt aus dem Bauch und Herz. Heimat löst bei mir in erste Linie bewegende Gefühle und Bilder vor dem inneren Auge aus. Zum Beispiel der Ort an dem meine Familie und ich daheim sind: Unser Bauernhof mit Blick auf das schöne St. Galler Rheintal. Hier bin ich aufgewachsen, hier kenne ich alles und alle, hier fühle ich mich sicher und getragen. Nicht dass bei uns alles perfekt wäre, aber das muss Heimat auch nicht. Es ist eine Liebe, die auch Fehler und Unschönheiten akzeptiert. Heimat, das sind aber nicht nur meine Kühe, Bäume und Wiesen. Vielmehr sehe ich auch die Rebberge am Genfersee, die steilen Alpwiesen in der Innerschweiz, die Obstkulturen am Bodensee, die wogenden Weizenfelder auf der Fahrt durch das Mittelland. Ich höre das Bimmeln der Glocken der Kühe auf der Alp, ich rieche frisch geschnittenes Gras

und beisse geistig genüsslich in ein Stück Appenzeller Käse. Auch diese Heimat ist nicht perfekt. So leide ich im Moment mit meinen Berufskolleginnen und Kollegen, die sich wegen eines miserablen Milchpreises um ihre Zukunft sorgen oder infolge des extremen Frühlingsfrosts um ihre Ernte bangen. Heimatgefühle kommen in mir auch auf, wenn die Schweizer Skifahrer über den Hundschopf fliegen, die Schwinger sich gegenseitig ins Sägemehl werfen oder ich auf einem Ausflug ein Alphornkonzert geniessen darf. Ich lebe gerne in der Schweiz. Ja, ich fühle mich ausserordentlich privilegiert, eine so schöne und gut organisierte Heimat zu haben! Natürlich hat auch mein Land seine kleinen Schwächen, aber genau das macht es doch so besonders. Zum Beispiel wenn wir im Parlament mal wieder endlos diskutieren und um die Details einer Gesetzgebung feilschen. Oder nationale Entscheide in den Kantonen 26 Mal anders umgesetzt werden. Wir haben viel erreicht, auf das wir stolz sein können. Aus einem kleinen, bergigen Land

ohne Rohstoffvorkommen oder Meerzugang haben wir eine Insel des Wohlstands geschaffen. Eine Gesellschaft, welche demokratisch bei ihrer Weiterentwicklung mitbestimmen darf und die ihre verschiedenen Sprachregionen und Kulturen vereint und fördert. Ein Land, in dem niemand hungern muss und alle Kinder dank einer kostenlosen, qualitativ guten Grundbildung die gleichen Chancen haben. Wenn ich es mir so überlege, dann komme ich zum Schluss: Meine Heimat, unsere Heimat, ist ein ziemliches Paradies! Das sollten wir uns immer wieder vor Augen führen und ihr entsprechend Sorge tragen. Sie sehen, liebe Leserin, lieber Leser, meine Liebe zur Heimat Schweiz ist fast bedingungslos. Aber was soll ich tun? Heimat spielt sich nicht im Kopf ab. Heimat kommt aus dem Bauch und Herz.

petra.stocker@smartmediaagency.ch

Country Manager Pascal Buck Produktionsleitung Matthias Mehl

beim Lesen! Petra Stocker Markus Ritter

Text Smart Media Agency (SMA) Titelbild Michael Bernhard Design Smart Media Agency AG Grafik und Layout Anja Cavelti

Distributionskanal Tages-Anzeiger, Juni 2017 Druck DZZ Druckzentrum AG

Projektleiterin

Geschäftsführer Landwirt, Nationalrat und Präsident des Schweizer Bauernverbands

ÜBER SMART MEDIA

FOKUS HEIMAT Projektleiter Petra Stocker

Viel Spass

Smart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf aktuelle und relevante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kreativen Medienlösungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen. Unsere hochwertigen Inhalte regen Ihre Kunden zum Handeln an.

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4 Tradition

Alpgeschichten hautnah erleben 200, 185, 170, 165, 145, 140? Was bedeuten diese Zahlen? Nein, das ist kein Geheimcode, sondern eine Übersicht über die Milchmenge, die letzten Sommer auf der Alp Steistoos jeden Morgen im Kessi gemessen wurden. Die Milchmenge hat also kontinuierlich abgenommen. Der Grund dafür ist, dass das Gras und die Kräuter auf der Alp immer karger wurden, die Kühe immer weitere Wege gehen mussten, um zu ihrem Futter zu kommen und alle Kühe im Winter ein Kalb auf die Welt gebracht haben. Je länger die Geburt her ist, desto weniger Milch gibt eine Kuh. Solche und andere Geschichten können auf www.alpgeschichten.ch gelesen und kommentiert werden. Wie der Alltag aussieht, wie man vom Laien zum Experten bei der Käseproduktion heranwächst, davon erzählen die Sennen in ihren Blog-Beiträgen regelmässig. Dass der lange Tagesablauf mit zum Teil mühsamen Arbeiten nicht immer nur eitel Sonnenschein bedeutet, liegt auf der Hand. Trotzdem überwiegen für unsere Älplerinnen und Älpler die Freude, innere Überzeugung und Leidenschaft. Erleben Sie hautnah in den nächsten Monaten überraschende und faszinierende Alpgeschichten im Blog www.alpgeschichten.ch.

Käse: ein gutes Stück Heimat Der Käse gehört zur Schweiz wie das Matterhorn. Aber auch die lokal verankerte Herstellung ist typisch schweizerisch und damit Teil der Heimat. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Ist Heimat ein Ort oder einfach ein sentimentales Gefühl? Sind es die Menschen, die da wohnen und mit ihren Traditionen die Heimat bewahren? Sind es spezielle Produkte, die man einem Land zuordnet und damit der Heimat ein Gesicht gibt? Letzteres stimmt sicher für das Sackmesser, die Schokolade, Kühe, Milch und Käse und vielem mehr, die im Zusammenhang mit der Schweiz im Ausland immer als erstes genannten werden – und nicht unrecht. Und neben Schokolade wird vor allem der Käse als typisches schweizerisches Produkt genannt – verbunden mit vielen schönen Bildern von Bergen, Alpen, Kühen und grünen Wiesen. JAHRHUNDERTELANGE TRADITION Die Käseherstellung hat in der Schweiz jahrhundertelange Tradition. Tilsiter, Emmentaler, Gruyère, Sbrinz und Appenzeller sind starke Marken, die mit der Schweiz in Verbindung gebracht werden. Aber nicht nur. Gesamthaft werden über 450 Schweizer Käsesorten hergestellt. Die Schweizerinnen und Schweizer essen pro Kopf und Jahr etwas mehr als 21 Kilogramm davon. Besonders geschätzt werden dabei Frischkäse (beispiels-

weise Mozzarella), Halbhartkäse wie Raclette, Appenzeller, Tilsiter oder Vacherin sowie Hartkäse wie Gruyère und Emmentaler. NUR DREI ZUTATEN Die Käseherstellung hat sich im Laufe der Jahrtausende grundsätzlich nicht verändert, auch wenn heute mit der Unterstützung moderner Technologien viel Handarbeit entfällt und in einigen Betrieben auch eine gewisse Industrialisierung stattgefunden hat. Für die Käseproduktion werden nur drei Zutaten benötigt: Milch, Lab (Saft aus Kalbsmägen, das die Milch zum Gerinnen bringt) und Salz. Je nachdem, wie diese Zutaten vom Käser komponiert werden, entsteht der typische Geschmack der verschiedenen Käsesorten. Natürlich spielt dafür auch die Qualität und die Herkunft der Milch eine grosse Rolle. HERSTELLUNG EIN STÜCK HEIMAT Aber nicht nur das Stück Käse auf dem Teller als Endprodukt ist typisch schweizerisch. «Auch wie der Käse hergestellt wird, ist ein Teil der Heimat und letztlich einzigartig», sagt Peter Rüegg, Geschäftsführer der Sortenorganisation Tilsiter Switzerland und meint damit die regionale Zusammenarbeit der Milchverbände und den Käsereien. Das sei typisch Schweiz und eben auch ein Stück Heimat, dass der Käse in den Regionen nahe beim Konsumenten produziert werde – sozusagen als Bollwerk gegen die industrialisierte Produktion in den Fabriken, das mit dem Heimatbild, Kühen und Wiesen nicht mehr viel gemein hat. Und dann natürlich

auch gegen die Billigimporte, die die Schweiz immer mehr überschwemmen. STARKE MARKEN DANK SORTENORGANISATIONEN Die sogenannten Sortenorganisationen spielen für die regionale Produktion eine wichtige Rolle. «Als Sortenorganisation Tilsiter Switzerland setzen wir uns ein für die Interessen unserer Mitglieder. Das sind unsere Milchproduzenten, unsere verschiedenen Käsereien sowie unsere Käsehändler, welche den Schweizer Tilsiter für den Konsumenten verfügbar machen», sagt Rüegg. Auch andere Sortenorganisationen sind gleich oder ähnlich organisiert. Im Prinzip gilt, dass jede Produktions- und Verarbeitungsstufe das macht, was sie am besten kann und damit zu einem Spitzenprodukt beiträgt – und das Ganze wird von der Sortenorganisation entsprechend organisiert. Die Milchproduzenten konzentrieren sich auf die effiziente und qualitativ hochstehende Produktion von Milch. Diese wird von den verarbeitenden Käsereien übernommen und zu Käse verarbeitet. Nach einer ersten Reifephase geht dieser an die Käsehändler, die ihn ausgereift an den Detailhandel ausliefert. Neben der Produktion geht es auch darum, der Marke, ob sie nun Tilsiter, Emmentaler, Gruyère, Sbrinz oder Appenzeller heisst, ein Gesicht zu geben und entsprechend zu vermarkten. QUALITÄT ALS ANTWORT AUF BILLIGKÄSE Die Qualitätsvorgaben in der Schweiz sind sehr hoch – die Konsumenten erwarten

von einem Schweizer Käse nur das Beste. Fachleute kontrollieren vor der Auslieferung die Lochbildung, die Qualität des Teiges, den Geschmack, das Äussere und vieles mehr. Und was man dem Käse von aussen nicht ansieht: die Liebe zum Handwerk, der Stolz des Käsers – Kriterien, die ein industriell hergestellter Käse nie erfüllen oder höchstens so von der Werbung verkauft werden kann. Nur: Kommt beim Konsumenten die Qualität auch an, ist er bereit für «Swissness» und heimisches Schaffen auch mehr zu bezahlen? Nicht immer, im Handel ist der Preis entscheidend. Obwohl Regionalität und Nachhaltigkeit auch beim Konsumenten wichtige Themen sind – am Kühlregal sitzt das Portemonnaie nicht mehr so locker. «Heimat» und die Schweiz in Form von Käse zu exportieren wird auch immer schwieriger. Der Absatz von Schweizer Käse im Ausland ist ein hartes Geschäft, trotz des Exportzuwachses im letzten Jahr um 2,5 Prozent. Die Aufwertung des Frankens hat den Käse im Ausland verteuert, der Importkäse hingegen wurde billiger. So stiegen die Käseimporte 2016 um +4.9 Prozent. Deutschland beispielsweise hat 10,1 Prozent mehr Käse eingeführt und das zu einem sehr tiefen Durchschnittspreis. Dennoch ist die Handelsbilanz über alles gesehen positiv für den Schweizer Käse. Es wurden 1.2 Mal mehr Tonnen exportiert als importiert. In der wertmässigen Bilanz beträgt dieser Faktor sogar 1.7 Mal mehr, wie von der Switzerland Cheese Marketing AG (SCM) mittgeteilt wird.


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Bildung 5

Der duale Weg zum Erfolg

Das duale Berufsbildungssystem der Schweiz ist eine der vielen Eigenarten unseres Landes. Und ein veritables Erfolgsmodell, denn es ist arbeitsmarktbezogen, sorgt für genügend Nachwuchs an qualifizierten Fachkräften und bildet das Rückgrat für den Erfolg der Schweizer Wirtschaft.

Berufsbildungssystem auch in andern Ländern Interesse, beispielsweise in Spanien, Portugal oder Italien. Doch auf die Schnelle reicht die Einführung eines dualen Berufsbildungssystems natürlich nicht aus, um sich aus der Krise zu manövrieren. Wir haben weltweit gesehen ein Spitzensystem, das innerhalb unserer Kultur entstanden ist. Die duale Ausbildung ist zwar übertragbar, aber es braucht entsprechende Strukturen. BRANCHEN VERÄNDERN SICH Eine Schwierigkeit, die sich in den vergangenen Jahren aber immer wieder ausma-

chen liess ist die Tatsache, dass in gewissen Branchen ein Überangebot an Stellen herrscht, während in anderen Bereichen alle offenen Leerstellen schnell besetzt sind. Experten beobachten, dass generell die körperlich anspruchsvollen Berufe bei Jugendlichen weniger beliebt sind, weswegen zum Beispiel in der Baubranche manche Unternehmen Mühe bekunden, offene Stellen zu besetzen. Dies ist bedauernswert, insbesondere da sich die betroffenen Branchen wandeln und interessante Karrieremöglichkeiten bieten. Doch vorherrschende Meinungen sind

TEXT SMA

In keinem anderen europäischen Land gibt es so wenig arbeitslose junge Menschen wie in der Schweiz. Von Experten wird diese Tatsache unter anderem mit dem hierzulande üblichen Berufsbildungssystem begründet. Dieses zeichnet sich durch seine Dualität aus, der Verbindung von Theorie und deren Anwendung in der Praxis. Ist ein Lehrvertrag mit einem Betrieb vorhanden, wird der praktische Teil den Lehrlingen im Unternehmen vermittelt, während die Berufsschule den theoretischen Teil übernimmt. Junge Menschen werden so schon früh in die Arbeitswelt integriert. Die Lernenden haben meist gute Chancen, direkt nach der Ausbildung vom Betrieb übernommen zu werden. Eine anspruchsvolle Sache ist die Abstimmung von Theorie an den Schulen und praktischer Anwendung. Alle sechs Jahre wird deswegen von den Verbundpartnern der Berufsbildung auf gesamtschweizerischer Ebene eine Standortbestimmung für jeden Beruf abgehalten, um Aktualität und Bildungspläne zu überprüfen und allenfalls Anpassungen und Optimierungen vorzunehmen. Spätestens seit den wirtschaftlichen und finanziellen Turbulenzen weckt unser

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schwer zu beeinflussen. Eine Branche, die genau dies aufzeigt und die immer wieder offene Lehrstellen verzeichnet, ist die Fleischbranche. Dort wird aktuell viel getan, um das vorherrschende Image zu korrigieren. Denn die Fleischbranche sei längst nicht mehr das, was sie in vielen Köpfen noch immer ist, wissen Branchenexperten. Die blutige Metzgerschürze gibt es längst nicht mehr. Die Berufe der Fleischwirtschaft seien geprägt von kreativen Entfaltungsmöglichkeiten und einem breiten Spektrum von Karrierepfaden, vom Fleischfachassistenten bis hin zum CEO eines börsenkotierten Unternehmens.

FLEXIBILITÄT DANK WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN Tatsache ist, dass die duale Ausbildung mit Berufslehre und akademischen Lehrgängen Arbeitskräfte hervorbringt, die auf dem Jobmarkt gefragt sind und gebraucht werden – und die tragend sind für den Erfolg der Schweizer Wirtschaft. Für die Stärkung des Berufsbildungssystems ist auch die Mithilfe der Unternehmen erforderlich. Im Moment ist das Stichwort Fachkräftemangel sehr aktuell, es ist Teil der HR-Strategie, solche Fachkräfte schon früh zu rekrutieren und in den Betrieb einzubinden. Auch herrsche ein Wettbewerb um die Leistungsstarken. Den Jugendlichen müssten genügend Anreize geboten werden, damit vielversprechende Talente sich nicht für eine Matura, sondern für die Berufsschule entscheiden würden. Dies kann unter anderem durch die Möglichkeit des berufsbegleitenden Maturitätsunterrichts erreicht werden. Den meisten Jugendlichen sei nämlich nicht bekannt, welche Möglichkeiten ihnen auch mit einer Berufslehre noch offen stehen. Das Berufsbild ist bei einer dualen Ausbildung zwar relativ klar und der Ausbildungsstandard einheitlich, was jedoch nicht heisst, dass die Auszubildenden sich nicht mehr weiter entwickeln können. Im Gegenteil, die Flexibilität in der Berufswelt ist jederzeit gewährleistet. Es gibt in jeder Branche ein riesiges Angebot an Möglichkeiten, um Zusatzqualifikationen zu erwerben. Ohne Berufsmatur ist dies in Form von höherer Berufsbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis möglich, beispielsweise die Ausbildung zur Personalfachfrau, zum Bäcker- oder Schreinermeister. Die Berufsmatura gewährt prüfungsfreien Zugang zu allen Höheren Fachhochschulen. Dies beweist: Es kommt nicht so sehr darauf an, welchen Weg man wählt, sondern vor allem darauf, wie man sich im Beruf bewährt.


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6 Labels

Schweizer Tradition und Qualität aus der Region Was draufsteht, muss auch drin sein: Bei AOP-Produkten kommt vom Rohstoff zur Verarbeitung bis zum Endprodukt alles aus einer klar definierten Ursprungsregion. TEXT SMA

Lebensmittel müssen möglichst in der Region umweltfreundlich und giftfrei produziert, die Tiere in den Ställen und Wiesen glücklich gehalten, die Fische nachhaltig gefischt werden. Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten achten darauf, welchen Weg Lebensmittel hinter sich haben und wie nachhaltig sie produziert wurden, bevor sie im Einkaufskorb landen. Wer Lebensmittel herstellt und verkauft, muss also versuchen, sie über sogenannte Labels entsprechend zu positionieren und gegen die Konkurrenz abzugrenzen. Gut gemeint, oft aber für den Konsumenten etwas verwirrend. Für was stehen die einzelnen Labels und Auszeichnungen? IM INTERNET ODER MIT APP INFORMIEREN Eine Möglichkeit ist es, auf der Internetseite labelinfo.ch oder mit dem entsprechenden App nach dem Label zu suchen. Hier erfährt

man auch, dass die Bezeichnung «Label» als Überbegriff genutzt wird für Zeichen, die auf Produkten sichtbar sind oder für Dienstleistungen und Managementsysteme vergeben werden. Labels sind marktwirtschaftliche Instrumente, die auf bestimmte Eigenschaften oder besondere Qualitäten von Produkten und Dienstleistungen hinweisen. Marken oder Piktogramme gehören nicht dazu, weil sie diese Leistungen nicht nachweisen können. Neben den Labels kann ein Produkt auch deklariert werden, das heisst, dass auf der Packung die Produkteigenschaften aufgedruckt werden. Weiter gibt es Gütesiegel mit und ohne Zertifizierung. Gütesiegel basieren auf definierten Kriterien als Grundlage für die Herstellung und Verarbeitung eines Produktes oder einer Dienstleistung. Im Idealfall werden damit alle relevanten Prozesse in der Herstellungskette abgedeckt. AOP – IN DER URSPRUNGSREGION VERWURZELT Wer sichergehen will, dass gewisse Lebensmittel wirklich aus der entsprechenden Region kommen, die auf der Verpackung steht, der wählt ein AOP- oder ein IGP-Produkt. Die Label AOP (Appellation d’Origine Protégée) oder IGP (Indication Géographique) bestätigen, dass es sich um traditionelle Spezialitäten handelt, die eine starke Verbin-

dung zu ihrer Ursprungsregion haben. Sie werden seit Generationen mit viel Herzblut von Käsern, Bäckern, Metzgern und Destillateuren hergestellt. Bei Produkten mit einer AOP kommt vom Rohstoff zur Verarbeitung bis zum Endprodukt alles aus einer klar definierten Ursprungsregion. Spezialitäten mit einer IGP werden im Herkunftsort entweder erzeugt, verarbeitet oder veredelt. Mit der Produktion und der Verarbeitung von AOP- und IGP-Produkten hängen 15'000 Arbeitsstellen zusammen. Rund 10'000 landwirtschaftliche Betriebe, rund ein Fünftel aller Schweizer Betriebe, lieferten Rohstoffe an die 1529 Verarbeitungsbetriebe.

So geht die Herstellung von Käse in der Region Gruyère auf das Jahr 1115 zurück. Mit einem bewährten Rezept wird sie seither in den Käsereien der Dörfer seiner Ursprungsregion weitergeführt. Heute wird er in den Kantonen Freiburg, Waadt, Neuenburg, Jura und in einigen Gemeinden des Kantons Bern produziert. Im 17. Jahrhundert wurde der Name Gruyère erstmals öffentlich beurkundet und die ersten Massnahmen getroffen, den Namen durch Stempel und Markierungen zu schützen. Der Name, das die Herkunft des Käses angibt, wurde 1762 im Wörterbuch der Académie française aufgenommen.

MEHR ALS EIN LABEL Das gilt vor allem auch für Käse, dem Inbegriff von Heimat und den damit verbundenen Bildern. Das Qualitätszeichen AOP bietet Gewähr, dass die Produkte im Ursprungsgebiet seit Jahrhunderten verwurzelt sind, dort erzeugt, verarbeitet und veredelt werden. «Es ist mehr als ein Label», sagt Philippe Bardet, Direktor des Sortenverbandes Gruyère. «Es ist eine Anerkennung und steht für eine ausserordentliche und kontrollierte Qualität. Und vor allem steckt eine Geschichte dahinter; der Käse muss in der Region auch eine historische Vergangenheit nachweisen können.»

QUALITÄT IMMER AN ERSTER STELLE Nach viereinhalb Monaten muss der Käselaib eine erste Qualitätskontrolle überstehen, damit er den Namen Gruyère weiter tragen darf. Dabei werden die verschiedene Eigenschaften wie Geschmack, Aussehen und Teig geprüft und bewertet. «Übrigens wird für die Herstellung nur frische Rohmilch verwendet, die nicht älter als 18 Stunden sein darf», ergänzt Bardet. «Und schlussendlich entscheidet der Käser, der am Kessel steht über die Qualität. Diese Verantwortung kann ihm keine Maschine abnehmen.» Die Qualität kann auch rückverfolgt werden. Jeder Laib erhält ein

Passwort mit der Nummer der Käserei, die auch auf der Verpackung ersichtlich ist. So kann auch der Konsument im Internet nachschauen, wo sein Käse hergestellt wurde. Wer beispielsweise die Nummer 6046 eingibt sieht, dass der gekaufte Käse auf der Alp Gros Plané hergestellt wurde und kann sich dabei gleich ein paar Bilder anschauen und den Käser kennenlernen. GRUYÈRE NUMMER 1 IN DER SCHWEIZ 164 Dorfkäsereien und zusätzlich 53 Alpkäsereien während dem Sommer produzieren den Gruyère AOP – das sind in einem Jahr 29‘500 Tonnen im Jahr. 60 Prozent davon werden in der Schweiz verkauft und gegessen; der Rest in weitere 55 Länder exportiert. Mit diesen Zahlen ist Gruyère die Nummer 1 in der Schweiz. KÄSEHERSTELLUNG HAUTNAH ERLEBEN Wer die Herstellung des Gruyère AOP miterleben will und die Region gleich dazu, besucht am besten das Maison du Gruyère am Fuss des Schlosses Gruyères und in unmittelbarer Nähe der Alpweiden. Die interaktive Ausstellung »Gruyère AOP als Erlebnis der Sinne” führt in die Welt der Käseherstellung ein die dann aber auch von der Galerie aus direkt mitverfolgt werden kann.


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Feinschmecker.


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8 Brandreport Birdlife Schweiz

Die Biodiversität der Schweiz endlich schützen und fördern mengestellt, welche sich diesem Thema widmen. Es wird aufgezeigt, wie man eine Blumenwiese anlegt oder was man tut, wenn man einen Jungvogel findet.

TEXT SMA FOTOS BIRDLIFE SCHWEIZ

Sie sind Geschäftsführer von Birdlife Schweiz. Was sind die Ziele ihrer Organisation? Werner Müller: Ganz allgemein gesagt ist es der Schutz der Natur und der biologischen Vielfalt. Im Speziellen ist es natürlich der Vogelschutz.

paar Jahren hat der Bundesrat die «Strategie Biodiversität Schweiz» beschlossen. Leider ist seither wenig geschehen. Die Strategie ist gut, aber es wurde noch immer kein Aktionsplan mit konkreten Massnahmen daraus abgeleitet. Hier muss der Bund endlich vorwärts machen.

Ein Schwerpunktthema von Birdlife ist die Biodiversität. Was muss sich der Laie unter diesem Ausdruck vorstellen? Biodiversität bedeutet die natürliche biologische Vielfalt von Tieren und Pflanzen, aber auch von Lebensräumen wie Mooren, Heckenlandschaften oder Auenwäldern. Jeder dieser Lebensräume hat besondere Qualitäten und Ansprüche, genauso wie dessen Bewohner. Wichtig ist aber auch der Erhalt der genetischen Vielfalt bei einer Art. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Gartengrasmücke, ein Singvogel welcher in der Schweiz überall, vom Flachland bis an die obere Baumgrenze, anzutreffen ist. Diese Vögel sind sehr gut an ihre Habitate angepasst. Würde eine Population in den Bergen verschwinden, wäre das ein Verlust an genetischer Vielfalt und damit auch an speziellen Fähigkeiten um in diesem Ökosystem zu überleben. Gartengrasmücken aus anderen Populationen könnten ihren Platz nicht einfach einnehmen.

Um was geht es Ihnen konkret? Der Bund und die Kantone sollen dafür sorgen, dass die Biodiversität auf der ganzen Fläche der Schweiz erhalten bleibt, dass es genügend Schutzgebiete gibt und dass prioritäre Arten speziell gefördert werden. Dazu müssen sie endlich auch mehr Geld investieren. Die Ausgaben für Natur- und Landschaftsschutz stagnieren seit langen Jahren, während in allen anderen Bereichen die Kosten gestiegen sind. Hier haben wir Nachholbedarf. Das hat sogar der Zürcher Regierungsratspräsident und Baudirektor, ein Mitglied der SVP, vor ein paar Wochen öffentlich ganz klar gesagt. Wichtig wären zudem mehr Schutzgebiete, hier stehen wir im europäischen Vergleich sehr schlecht da. Die Landwirtschaft sollte mehr für die Qualität des ökologischen Ausgleichs tun. Es braucht zudem einen Aktionsplan, damit Insektizide und Pestizide stark reduziert werden. Die letzten Studien zur Wasserqualität in Schweizer Bächen sind alarmierend.

Werner Müller Geschäftsführer Birdlife Schweiz Wie können Private mithelfen, um die einheimische Flora und Fauna zu fördern? Wenn man einen Garten hat, wäre es wichtig, einheimische Bäume und Sträucher zu pflanzen. Nur so kann ein funktionierendes, artenreiches und vernetztes Ökosystem entstehen. Aber auch schon in kleinem Rahmen, zum Beispiel mit dem Konsum von Apfelsaft von Hochstammbäumen, kann etwas bewirkt werden. Letztere sind in der Schweiz rar geworden, sind aber ein wichtiger Lebensraum für Insekten und Vögel. Dazu kommt, dass diese Obstbäume das Schweizer Landschaftsbild seit jeher prägen.

Gibt es auch gute Nachrichten? Auch die gibt es. Am Beispiel der Verbreitung des Steinkauzes sieht man, dass ein Aktionsplan einiges bewirken kann. Im Jahre 2000 war der Steinkauz in der Schweiz fast ausgestorben. Nur noch 50 - 60 Paare brüteten in unserem Land. Durch gezielte Schaffung von Lebensräumen durch Birdllife Schweiz und regionale Partner konnte der Trend umgekehrt werden. 2014 konnten wir wieder 121122 Reviere des Steinkauzes feiern – eine seit Jahrzehnten nicht mehr erreichte Zahl. 2016 waren es sogar 152 Reviere.

liegen in der Schweiz. Birdlife Schweiz engagiert sich dafür, dass diese Areale geschützt werden, denn für uns ist klar: Die Schweiz braucht mehr Schutzgebiete. Der Bundesrat hat schon vor fünf Jahren den Aufbau einer ökologischen Infrastruktur mit Schutzgebieten und Vernetzungsgebiete beschlossen. Jetzt braucht es Taten.

Worum geht es beim Projekt «Important Bird and Biodiversity Areas»? Das Ziel des Projektes ist es, weltweit die Gebiete besser zu schützen, die für die Natur und speziell die Vögel besonders zentral sind. Gleichzeitig soll ein Netzwerk an Schutzgebieten geschaffen werden. Die Birdlife-Partner von 120 Ländern haben über 12'000 Gebiete ausgeschieden, welche wichtig und einzigartig sind. 31 dieser Gebiete

©Martin Becker

Werner Müller ist Geschäftsführer von Birdlife Schweiz. Im Interview erklärt der Naturschützer, warum Biodiversität wichtig ist.

Sie propagieren mehr Natur im Siedlungsraum. Wo können sich Interessierte dazu informieren? Birdlife Schweiz hat auf der Webseite birdlife.ch/garten viele Unterlagen zusam-

Heute kommen in der Schweiz wieder mehr Steinkäuze zur Welt – dank einem Projekt von BirdLife Schweiz und seinen Partnern.

Naturnahe Lebensräume stehen vielerorts von allen Seiten unter Druck.

Ornis: die Zeitschrift für Naturfreunde Lassen Sie sich von der Natur begeistern und lesen Sie Ornis, die einzigartige Zeitschrift von BirdLife Schweiz. Auf 52 Seiten erwarten Sie fundierte Artikel über Vögel und die heimische Natur, Neues aus dem Naturschutz sowie Reportagen aus dem In- und Ausland – illustriert mit den schönsten Bildern.

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Probeheft (kostenlos) Ornis-Schnupperabo (3 Ausgaben, CHF 24.–) Ornis-(Geschenk-)Abo 1 Jahr (6 Ausgaben, CHF 48.–) Ich werde Gönnermitglied von BirdLife Schweiz. Im Beitrag von CHF 75.– pro Jahr ist das OrnisAbo inbegriffen. Gleichzeitig unterstütze ich die Naturschutzarbeit von BirdLife Schweiz.

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TA 17

Welche Massnahmen wären sinnvoll? Es gibt viele Möglichkeiten, um die Biodiversität zu schützen. Jeder kann etwas beitragen. Ebenso ist aber die Politik gefragt. Es braucht zusätzliche Anstrengungen von Gemeinden, Kantonen und vor allem vom Bund. Vor ein

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Wie steht es denn um die Biodiversität in der Schweiz? Die Artenvielfalt und die Biodiversität allgemein nehmen noch immer kontinuierlich ab. Das beweisen mehrere wissenschaftliche Studien. Auch die Schweizer Akademie der Naturwissenschaften kam zu diesem Schluss und geht davon aus, dass die Talsohle noch nicht erreicht wurde. Das Ziel der Schweiz muss es sein, die Abnahme zu stoppen und die Vielfalt zu fördern.


EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Einblick 9

Aus der Schweiz für die Schweiz Hierzulande setzt man sich ein: für den Erhalt der einzigartigen Natur und der Naherholungszonen. Für Menschen, die Unterstützung benötigen. Und für das Recht der Tiere. Wir verfügen in dieser Ausgabe nicht über genügend Platz, um alle Institutionen aufzuzeigen, die sich in und für die Schweiz einsetzen. Darum finden Sie hier eine kleine Auswahl.

Heimat – das sind auch unsere schönen Schweizer Landschaften

Für deren Erhalt setzen wir uns ein, seit 1970. Unterstützen Sie uns mit Ihrer Mitgliedschaft oder Spende!

Stiftung Landschaftsschutz Schweiz Schwarzenburgstrasse 11, 3007 Bern Tel: 031 377 00 77 E-Mail: info@sl-fp.ch PC: 30-366174-9 Mehr Informationen: www.sl-fp.ch

Bye-bye Grossstadtdschungel. Rein in die Natur.

Wenn das Augenlicht schwindet Wenn das Augenlicht schwächer wird oder ganz verloren geht, finden Betroffene und Angehörige beim Schweizerischen Blindenbund kompetenten Rat und persönliche Unterstützung. All unsere Dienstleistungen sind kostenlos. Kontaktieren Sie eine unserer Beratungsstellen, wir freuen uns auf Sie.

Bye-bye Grossstadtdschungel. Bye-bye Grossstadtdschungel. Rein in die Natur. Rein in die Natur. GEMEINSAM NACH VORNE SEHEN.

Ein wilder Natur- und Tierpark für Entdecker. Nur 40 Minuten von Zürich entfernt und täglich für Sie geöffnet.

Ein wilder Natur- und Tierpark Ein wilder für Entdecker. Natur- und Tierpark für Entdecker. blind.ch Nur 40 Minuten von Zürich Nur entfernt 40 Minuten und täglich von Zürich entfernt und täglich Mehr Informationen: für Sie geöffnet. tierpark.ch für Sie geöffnet.

Für ein tierwürdiges Leben in der Schweiz Eine wahre Heimat werden bald auch fünf misshandelte Bären aus Südwesteuropa finden. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN wird sie aus ihrem jetzigen unwürdigen Leben befreien und ins Bündnerland bringen. Genauer gesagt: ins Arosa Bärenland. Im ersten Bärenschutzzentrum der Schweiz werden sie endlich ein schönes und lebenslanges Zuhause finden.

Mehr Informationen: vier-pfoten.ch/de/arosa


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10 Interview Beatrice Egli

«Mein Traum wurde zu meinem Job – dafür bin ich dankbar» Seit ihrem Sieg bei «Deutschland sucht den Superstar» vor vier Jahren hat sich Beatrice Egli als feste Grösse in der deutschsprachigen Musikbranche etabliert. Wir sprachen mit der Pfäffikerin über ihr Leben als Promi, den Wert von Schweizerdeutsch – und warum für sie mit dem Release ihres ersten Live-Albums ein Traum in Erfüllung ging. INTERVIEW MATTHIAS MEHL FOTOS MICHAEL BERNHARD

Beatrice Egli, was bedeutet für Sie «Heimat»? Meine Heimat ist und bleibt die Schweiz – obwohl ich schon seit längerem aufgrund meiner Arbeit viel in Deutschland unterwegs bin. Immer wenn ich in die Schweiz zurückkehre, erlebe ich dieses wunderbare Gefühl von «Daheim-sein» und Geborgenheit. Was ja auch kaum überrascht, schliesslich ist meine Familie hier, ich bin in der Schweiz aufgewachsen und habe von hier aus meinen Karriereweg gestartet. Ich erachte es als grosses Privileg zu reisen und auf den unterschiedlichsten Bühnen zu stehen; gleichzeitig habe ich durch diese Erfahrungen mein Zuhause noch mehr zu schätzen gelernt. Sobald ich von der Autobahn aus die Glarner Berge erspähen kann, weiss ich, dass ich wieder daheim bin. Und natürlich ist es auch immer

schön, zur Abwechslung mal wieder Schweizerdeutsch zu sprechen. (lacht)

Was schätzen Sie denn, nebst der Sprache, besonders an der Schweiz? Sie ist kleiner und für mich heimeliger als Deutschland. Und ich liebe die Natur, ich brauche Wasser in meiner Nähe – schliesslich komme ich vom Zürichsee. Hier ist sozusagen mein Lager, meine Basis, in der ich auftanken kann. Nachdem Sie die 10. Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» gewonnen hatten; war das ein einschneidender Wechsel? Absolut! Das war ein gewaltiger Schritt für mich. Zwar war ich ja schon von Kindsbeinen an musikalisch unterwegs und bin auch

Das Leben als Profimusikerin und Moderatorin ist sehr intensiv, voller Eindrücke und voller Emotionen. Und ich liebe es!

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EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Beatrice Egli Interview 11

Der Schweizer Saft namens Michel

regelmässig aufgetreten – doch dies stellte eine ganz neue Stufe dar. Mein ganzes Leben hat sich seither komplett verlagert und verändert. Und auch wenn es anstrengend und fordernd sein kann, würde ich mit niemandem tauschen wollen. Mein Traum wurde zu meinem Job und dafür bin ich sehr dankbar.

ebenfalls bereichert und stärkt. Das Leben als Profimusikerin und Moderatorin ist sehr intensiv, voller Eindrücke und voller Emotionen. Und ich liebe es!

Bereitet Ihnen der Wechsel von Schweizerdeutsch zu Hochdeutsch manchmal noch Mühe? Ja, das Jonglieren der beiden Sprachen ist hin und wieder schwierig. Interessanterweise haben sich aber die Gründe dafür gewandelt: Als ich nach Deutschland kam, fiel es mir oft nicht leicht, die ganze Zeit über Hochdeutsch zu sprechen. Insbesondere in stressigen Situationen drang immer mal wieder ein wenig «Mundart» durch. Heute ist es genau umgekehrt: Meine Familie macht sich regelmässig lustig über mich, wenn ich plötzlich wieder auf Hochdeutsch wechsle, ohne es zu merken. Ihr Umfeld und Ihr Alltag haben sich also stark gewandelt. Und Sie selbst? Ich habe mich ebenfalls in vielerlei Hinsicht verändert. Zum Beispiel bin ich heute sehr viel selbstsicherer und offener gegenüber neuen Herausforderungen als früher. Das hat natürlich damit zu tun, dass ich vielen neuen Menschen begegne. Einerseits sind da meine Kontakte aus der Musikbranche, von denen ich viel lernen und mitnehmen kann. Und andererseits komme ich oft in Berührung mit Fans und Zuschauern, was mich

PUBLIREPORTAGE

Gibt es keine Schattenseiten? Zum Beispiel wenn Sie beim Einkaufen erkannt werden? Man muss sich als prominente Person schon ein bisschen einschränken, aber insgesamt fühle ich mich wohl. Auch spontane Begegnungen erlebe ich meistens als positiv. Und in Pfäffikon am Zürichsee kann ich mich sowieso immer frei bewegen, da kennt mich ja jeder und es ist auch überhaupt nichts besonderes. Kommen Sie eigentlich noch dazu, Ferien zu machen oder einfach mal für eine längere Zeit «abzutauchen»? Längere Ferienaufenthalte am Meer wären tatsächlich eine organisatorische Herausforderung. Aber ich brauche das auch gar nicht, um wieder Kraft zu tanken. Mich zieht es generell eher in die Berge, einfach mal raus aus der Stadt und ab in die Natur. Ich achte darauf, dass ich sicherlich über Weihnachten und Neujahr bei meiner Familie bin, das ist mir äusserst wichtig. Wenn ich dann gemeinsam mit meinen Lieben am Esstisch sitze, ist genau das der Moment, der mich wieder auf den Boden holt und mir Balance verschafft. Obschon aktuell ziemlich viel Action herrscht bei uns: Ich bin ja mittlerweile zweifache Tante und «Gotti». Ich liebe es, mit den Kids zu spielen, sie schenken mir viel Ausgleich.

Wie sieht es an der musikalischen Front aus, welche Projekte stehen für Sie an? Im Dezember habe ich meine letzte Tour beendet. Jetzt beginnt die Arbeit an meinem neuen Album – und es gibt sehr viele Auftritte auf Festivals. Dürfen wir schon wissen, wann das neue Album erscheint? (Lacht). Das Album kommt dann, wenn ich fertig bin. Im Ernst, ich nehme mir die nötige Zeit und möchte sicherstellen, dass ich das bestmögliche Resultat abliefern kann. Mehr kann ich derzeit dazu leider nicht sagen, man darf aber gespannt sein. In der Zwischenzeit sitzen Ihre Fans ja nicht auf dem Trockenen. Sie haben diesen März Ihr erstes Live-Album inklusive einer DVD veröffentlich. Wie war das für Sie? Die Erfahrung war hochspannend und für mich geht damit ein Traum in Erfüllung. Für das Live-Album wurde ein Auftritt in Berlin gefilmt, den ich im Rahmen meiner «Kick im Augenblick»-Tour absolviert habe. Für mich ist das Ganze etwas sehr Besonderes, denn ich denke, dass die Fans so auch einmal eine andere Facette von mir erleben können. Inwiefern? Zuerst einmal klingt das Album natürlich live und dadurch «echt». Man hört, beziehungsweise man fühlt, die Energie, die sich

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während eines solchen Auftritts entwickelt und man erlebt auch den Austausch zwischen mir und dem Publikum. Da entsteht eine ganz besondere Dynamik, die auf dem Album und der DVD wunderbar eingefangen wird. Zudem war es mir bei den Songs wichtig, zum Beispiel auch mal ein schmutziges Gitarreriff einfliessen zu lassen und so das musikalische Spektrum zu erweitern. Das Live-Album bietet also sowohl bestehenden Fans als auch Newcomern etwas Neues.

Zur Person Beatrice Egli, Jahrgang 1988, stammt aus Pfäffikon Schwyz am Zürichsee. Seit ihrem neunten Lebensjahr ist sie eine begeistere Sängerin und begann schon als Teenagerin auf Volksfesten aufzutreten. Ihren Durchbruch erlebte sie aber 2013, als sie die zehnte Staffel der Casting-Show «Deutschland such den Superstar» gewann. Heute ist sie eine erfolgreiche Schlagersängerin, die auch für diverse TV-Engagements vor der Kamera steht. Ihr aktuelles Album «Kick im Augenblick» ist neu als Live-Version verfügbar.

Der Schweizer Louis-Edmond Michel eröffnet 1929 in Chavannes (VD) ein Geschäft in dem er Traubensaft, Fruchtkonzentrate und Wein verkauft. Die Schweizer Traditionsmarke Michel ist geboren. Vor allem der Tomatensaft von Michel wird zum Bestseller. Zum 25-jährigen Jubiläum umfasst das Saftsortiment von Michel Tomaten-, Orangen-, Ananas- und Grapefruitsaft sowie Birnen-, Aprikosen- und Blutorangennektar. Im Jahr 1983 erfolgt die Übernahme der Marke durch die bekannte Schweizer Getränkeherstellerin Rivella AG. Um die Produktepalette sinnvoll über die Milchserumgetränke hinaus zu erweitern, wird eine Diversifikation ins Auge gefasst. Noch im gleichen Jahr wird die gesamte Produktionsanlage von Chavannes nach Rothrist verlegt. Die Übernahme von Michel durch Rivella löst ein positives Echo aus. Die traditionsreiche Marke Michel geniesst nach wie vor einen sehr guten Ruf, obwohl sie etwas angestaubt wirkt. Nicht mehr lange: Seit der Übernahme durch Rivella entzückt Michel die Konsumenten mit zahlreichen innovativen Fruchtsaftgetränken wie Michel Bodyguard, Michel Beauty Colada oder Michel Sunshine, die alle in der Schweiz am Standort Rothrist entwickelt und produziert werden. Auch im Bereich Nachhaltigkeit ist Michel innovativ: Bereits seit 2007 setzt Michel auf Max-Havelaar-zertifizierte Orangen und engagiert sich so für gute Lebens- und Arbeitsbedingungen der Produzenten in Südamerika. www.michel-saft.ch

VON DEN SCHWEIZER KUNDEN ENTWICKELT Bald ist es soweit: Der neue Vodka-Likör «Trojka $avage» der Getränkefirma Diwisa aus Willisau kommt auf den Markt. Das Besondere daran: Entwickelt wurde er diesmal nicht von Diwisa selber, sondern direkt von den Schweizer Konsumenten. Die Getränkefirma Diwisa aus Willisau hat eine fast hundertjährige Familientradition. Heute ist Diwisa eine der modernsten Distillerien Europas und Marktleader in der Schweiz. Der Grund für den anhaltenden Erfolg liegt zu einem grossen Teil in den frischen Ideen des Unternehmens. Bestes Beispiel dafür ist das neueste Produkt von Diwisa: Der Vodka-Likör «Trojak $avage».

Schweizer Konsumenten als Getränke-Entwickler Statt die neue Geschmacksrichtung des Vodka-Likörs selber anzupacken, liess Diwisa diesmal die Kunden machen: So konnten die Schweizer Konsumenten die Rezeptur des Likörs selber online entwickeln und danach aus über 7000 Ideen ihren Favoriten wählen. Dabei machte «Trojka $avage» aus Passionsfrucht und Eistee das Rennen. Kombiniert mit dem limonigen Abgang kitzelt Trojka $avage

den Gaumen als eiskalter Shot oder gemischt als Longdrink. Dabei ist einzig der Vodka importiert – Rezeptur, Mischung, Entwicklung und Abfüllung kommen aus Willisau. Handwerk, Hightech und Rohstoffe aus der Schweiz Gebrannt wird in Willisau nach wie vor traditionell im Kupferhafen. Die Produktion verbindet klassisches Handwerk mit modernem Hightech. Doch Diwisa ist viel mehr als nur eine Distillerie: So baut das Unternehmen sein Know-how auch bei den alkoholfreien Getränken gezielt aus. Dazu kommt der Vertrieb vieler internationaler Getränkemarken wie etwa der Bitterlimonaden von Thomas Henry und Jägermeister. Neben der Entwicklung neuer Brands ist Diwisa zudem ein begehrter Partner grosser Schweizer Events. www.diwisa.ch

29.05.17 17:32


EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

12 Interview Anton Mosimann

«Den Menschen Freude zu bereiten, ist eines der schönsten Ziele» Der Schweizer Anton Mosimann ist einer der renommiertesten Köche der Welt. So richtete er unter anderem für verschiedene US-Präsidenten an und war für das Hochzeitsmal von Prinz William und Catherine Middleton verantwortlich. Sein Erfolgsrezept? Eine ungebrochene Liebe zu seinem «wunderbaren Beruf.» Wie er diese Liebe über mehr als 50 Jahre aufrecht erhalten konnte, hat uns Anton Mosimann verraten. INTERVIEW MATTHIAS MEHL

Anton Mosimann, Sie führen in London seit 29 Jahren den Private Dining Club «Mosimann’s». Wodurch zeichnet sich dieser aus? Ich wollte damals etwas Neues schaffen. Etwas, das es bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gegeben hatte. Mir kam die Idee, einen privaten Club für gediegenes Essen zu eröffnen. Dazu erwarb ich eine presbyterianische Kirche aus dem 19. Jahrhundert, die sich im Londoner Stadtteil Belgravia befindet. Wie Sie sich vorstellen können, weist ein solches Gebäude ein ganz einzigartiges Flair auf. Die einzelnen Dining Rooms des Clubs werden von Firmen «gesponsert». Daraus ergibt sich eine Win-Win-Situation: Die Unternehmen unterstützten unseren Club finanziell und können durch ihren Auftritt in unserem Etablissement die Beziehung zu den Gästen festigen. 1988 haben wir mit Gucci und Tiffany begonnen, heute umfasst der Club sechs Räume und Partner wie Montblanc und Davidoff sind als Sponsoren dazugekommen. Unsere Location sowie unser Konzept unterscheiden uns schon von anderen gastronomischen Stätten. Was uns weiterhin auszeichnet ist die Tatsache, dass wir kulinarisch auf absolute Frische, Bekömmlichkeit, Qualität und Liebe sowie Detail setzen. Und letzteres beschränkt sich nicht nur auf die Küche, sondern trifft auf das gesamte Interieur zu. So haben wir beispielsweise eine Damentoilette, die mit einem Cheminée ausgestattet ist. Und einem Föhn, für alle Fälle.

wurde mir dann die Ehre zuteil, die Königin von England bekochen zu dürfen. Viele Jahre später richtete ich in Washington D.C. an – für Bill Clinton, George Bush Senior, Jimmy Carter und ihre jeweiligen Partnerinnen. Ich erinnere mich, dass Jimmy Carters Frau von meinem Dessert so verzückt war, dass sie einen Doggy Bag verlangte (lacht). Dies sind zwei grosse Highlights meiner Karriere, aber es sind nicht nur diese Momente, die meinen Beruf so wundervoll machen.

Anton Mosimann Gibt es ein Karriere-Highlight, an welche Sie sich besonders gerne erinnern? Eines auszuwählen ist gar nicht so einfach. Mein Beruf führte mich rund um die Welt, ich habe in 70 Städten auf dem Globus gekocht, darunter in Japan, Italien, Belgien, Kanada – sowie an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Dadurch sind natürlich unzählige wertvolle Erinnerungen entstanden. Besonders gerne erinnere ich mich ans Jahr 1967. Ich arbeitete damals als Koch in einem Hotel in Montréal sowie an der damaligen Weltausstellung. Im kanadischen Pavillion der Expo

Welche anderen gibt es denn? Menschen die in der Gastronomie oder der Hotellerie arbeiten haben die einzigartige Chance, auf der ganzen Welt tätig zu sein und fremde Kulturen und spannende Menschen kennenzulernen. Solche Erfahrungen sind unbezahlbar. Und auch fachlich kann man unendlich viel lernen. Für mich ist es immer wieder ein Highlight, einen Markt zu besuchen, die frischen Zutaten zu inspizieren, mit den Verkäufern und Verkäuferinnen zu fachsimpeln und – im Idealfall – Neues zu entdecken. So gelangt man zu frischer Inspiration, was die Arbeit spannend hält. Welche Art Mensch muss man sein, um im Gastgewerbe Erfolg zu haben?

Ich bin immer wieder in Gastronomie-Schulen tätig und pflege dadurch einen direkten Austausch mit den Jungen, die in die Branche eintreten. Und alle diese beglückwünsche ich jeweils mit den Worten: «Gratuliere, ihr habt einen wunderbaren Beruf gewählt, die ganze Welt steht euch nun offen.» Aber es ist auch ein strenger Beruf, die Sonne scheint nicht jeden Tag und Hektik und Entbehrungen gehören dazu. Im Kern geht es bei diesem Beruf aber darum, den Menschen Freude zu bereiten. Und das erachte ich als eines der schönsten Ziele, die man verfolgen kann. Wenn man das Lachen auf den Gesichtern der Gäste sieht, verfliegt die Anspannung und man weiss, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Am Ende des Tages ist alles eine Frage der Einstellung. Der Erfolg kommt dann automatisch.

Wie meinen Sie das? Im Laufe meiner Karriere habe ich immer wieder Neues gewagt. Manchmal musste ich dafür einen Rückschritt hinnehmen, zum Beispiel finanzieller Art. Doch wenn man in diesem Business die richtige Einstellung und Arbeitseifer hat und den Gast ins Zentrum stellt, wird man Erfolg haben.

Smart Facts Anton Mosimann und SEG – eine starke Partnerschaft «Die Mosimann-Kollektion: Ein kulinarisches Erbe» ist eine einzigartige Koperation zwischen dem weltbekannten Küchenchef Anton Mosimann und der Schweizerischen Bildungsgruppe Swiss Education Group (SEG). Anton Mosimann ermöglicht im Rahmen dieser Kooperation den Studenten der SEG sowie Besuchern aus aller Welt den Zugang zu seiner exklusiven kulinarischen Sammlung. Diese wartet auf mit altehrwürdigen Büchern (von 1477 bis in zeitgenössischen Ausgaben), historischen und modernen Menüs, einzigartigen Kunstwerken von Schweizer Künstlern (Marc Reist, Jean Tinguely und Corpaato), Fotografien sowie perfekt organisierten Dateien mit seiner professionellen Arbeit und einigen Bildern aus seinem persönlichen Leben.

Zuvor haben Sie auf der ganzen Welt gekocht und wurden im Alter von nur 28 Jahren Chefkoch im Londoner Dorchester Hotel. Eine steile Karriere im Gastronomie-Gewerbe. Fiel Ihnen der Schritt in die Selbstständigkeit nicht schwer? Diese Entscheidung verlangte in der Tat einiges an Mut. Aber der Drang, etwas Eigenes, Einzigartiges aufzubauen war letztlich stärker. Und erfreulicherweise ist das Mosimann’s heute ein Familienunternehmen. Meine beiden Söhne bringen sich seit 2007 als Managing Directors in das Unternehmen ein.

Durch die Mosimann-Sammlung hat Anton Mosimann einen Traum wahrgemacht, der Öffentlichkeit seine kulinarische Sammlung zu präsentieren, wahrscheinlich die grösste und reichste der Welt (weitere Informationen unter www.mosimanncollection.ch).

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14 Brandreport MOTOREX

Auf Augenhöhe mit den Grossen – seit 100 Jahren Die MOTOREX-Gruppe ist eine feste Grösse im Schmiermittelgeschäft, obschon dieses weitgehend von internationalen Konzernen geprägt ist. Edi Fischer, CEO der BUCHER-MOTOREX-Grupps erzählt im Interview, wie sich das Unternehmen von der Konkurrenz abhebt und wie sich vermeintliche Schwächen zu Stärken machen lassen. TEXT SMA

Edi Fischer, was ist das Erfolgsrezept von MOTOREX? Wir definieren uns nicht einfach über Masse und Volumen, sondern sehen uns als Problemlöser, der auch Nischenprodukte anbieten kann, sowie als Berater und Begleiter unserer Kunden. Es ist doch überall so: Man kauft die Dinge, die man braucht, bei Menschen, die man mag. Unser primäres Erfolgsrezept ist deshalb eine hohe Qualität – nicht nur bei den eigentlichen Produkten, sondern auch in der Beratung und bei den dazugehörenden Dienstleistungen. Nach Qualität streben wir aber auch im Umgang mit den Kunden, wir sind kein Grosskonzern, sondern befinden uns stets auf Augenhöhe mit unseren Kunden und Anwendern. Diese Qualität kann ja nicht gratis sein. Nein, darum haben wir viel in unsere Produktentwicklungsfähigkeit investiert, damit wir flexible, individuelle und auf die Kundenwünsche massgeschneiderte Lösungen

anbieten können. Das bedeutet auch, dass wir höchsten Wert auf gute und motivierte Mitarbeitende legen. Denn diese sind der Grundstein dafür, dass wir über eine enorme Sortimentstiefe und -breite verfügen: Unser Angebot umfasst rund 8000 Artikel.

Das Unternehmen existiert nun schon ein ganzes Jahrhundert. Wie wird das 100 Jahr-Jubiläum zelebriert? Wir planen zahlreiche Aktivitäten rund ums Jubiläum. Darunter auch einen Tag der offenen Tür, an dem wir, zusammen mit unseren langjährigen Kunden, Partnern, Mitarbeitenden und allen Interessierten ein grosses Fest feiern werden. Denn dank ihnen können wir dieses Jahr unser 100-jähriges Bestehen feiern. In erster Linie sagen wir DANKE. Welcher Wert wird bei MOTOREX dem Bereich Forschung und Entwicklung zugeschrieben? Im Verhältnis zur Unternehmensgrösse verfügen wir über eine ausserordentlich grosse und

Drei Fragen an Christoph Bieri Schwinger und Mitarbeiter bei MOTOREX Herr Bieri, wie kamen Sie zu MOTOREX und was ist Ihre Funktion? Auf dem Bauernhof aufgewachsen begeisterten mich Traktoren und Maschinen von Kindesbeinen an. Dazu kam als Jüngling schon bald das erste «Töffli». So ergab sich bereits in meiner frühen Jugend der Kontakt zu Schmiermitteln – natürlich von MOTOREX. Nach abgeschlossener Berufslehre als Nutzfahrzeugmechaniker und einer Weiterbildung im kaufmännischen Bereich suchte ich bewusst eine Anstellung in der ich meinen Rucksack beider Ausbildungen gebrauchen konnte. Im Schweizer Familienunternehmen bin ich so also seit Oktober 2009 als Product Manager Land & Forstwirtschaft tätig. Das Unternehmen ist ein traditionell schweizerisches. Welchen Bezug gibt es zu klassischen Schweizer Traditionen? Traditionell schweizerisch sind sicherlich allem voran unsere Werte in der MOTOREX. Der Kunde steht im Mittelpunkt aller unserer Tätigkeiten. Für ihn sind wir der zuverlässige, ehrliche und faire Partner. Seit 100 Jahren wird auf den Produktionsstandort Region Langenthal gesetzt. Auch dies sehe ich als schöne Schweizer Tradition. Unser Sponsoring-Schwerpunkt liegt klar im Motorsport, sei es auf zwei oder vier Rädern. Velo-, Motorrad- und Automobilsport stehen im Zentrum. Dazu gehören aber auch beispielsweise die Tractor Puller. Dies entspricht mit unseren schmiertechnischen Produkten dem Naturell der Sache. Und trotzdem unterstützen wir zahlreiche Aktivitäten und Events, welche eher typisch oder ganz typisch schweizerisch sind. So z.B. diverse Oldtimerveranstaltungen, Einachserrennen oder auch schon mal einen Hornusser-Event. Und was mich persönlich sehr freut: Ich werde als aktiver Schwinger schon seit einigen Jahren grosszügig unterstützt. Sie haben das Produktmanagement für den Bereich Land- und Forsttechnik unter sich. Welche Herausforderungen stellen sich in diesem an die MOTOREX-Produkte? Teilweise sind die Leute der Meinung, es sei gerade in der Landwirtschaft veraltete Technik im Einsatz. Dass dies nicht der Fall ist, zeigt unsere Abteilung Forschung & Entwicklung. Die Aggregate der Land- und Forsttechnik sind nicht weniger anspruchsvoll mit Schmierstoffen zu bedienen als bspw. ein Rennmotorrad. So ist unser Labor laufend daran auch für die Maschinen der Urproduktion zu formulieren, um diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden. Begriffe wie biologische Abbaubarkeit, verlängerte Wechselintervalle, nachwachsende Rohstoffe, Scherstabilität, Verschleissschutz, Abgasnormen, etc. stehen dabei im Mittelpunkt der Überlegungen. Gleichzeitig garantieren wir stets den professionellen Support mit unserem technischen Kundendienst sowie die aktive Unterstützung unsrer zahlreichen Wiederverkäufer im Landtechnikbereich.

hochqualifizierte Abteilung für Forschung und Entwicklung. Das ist bei unserer Spezialisierung und bei rund 2500 Rezepturen auch notwendig. Wir beschäftigen momentan zwölf Chemikerinnen und Chemiker aus sieben Nationen. Diese sind zudem enorm gut mit Bildungs- und Branchenorganisationen oder mit Universitäten und Forschungsstätten wie zum Beispiel der ETH, oder der EMPA vernetzt.

Wie gelingt es MOTOREX, Tradition und Moderne, regionale Werte und weltweite Relevanz zu vereinen? Zunächst schufen wir spezialisierte Geschäftsbereiche, die es uns ermöglichten, in jedem Marktsegment wie z.B. Motorrad, Landtechnik oder Metallverarbeitung eine professionelle Spezialisierung mit hoch qualifizierten Mitarbeitern zu erreichen. Diese ausgeprägte Marktsegmentierung ermöglicht es uns, sehr breit aufzutreten und je nach Branche Tradition und Moderne gleichermassen anzusprechen. In der Schweiz hat MOTOREX ja natürlich bereits eine 100-jährige Geschichte und man kennt MOTOREX als solides qualitativ hochstehendes und zuverlässiges Unternehmen. Diese Grundwerte werden wir auch weiterhin hochhalten. Die Marke ist aber auch hierzulande jung und dynamisch. Denn unsere weltweiten Geschäftsaktivitäten im Bereich Motorrad prägen die Wahrnehmung der Marke MOTOREX stark, besonders bei jüngeren Menschen. Und ausserhalb der Schweiz wird MOTOREX auch heute noch primär als Premiummarke aus dem Motorradsport gekannt. Auf diese Weise ist es uns gelungen, den Spagat zwischen Tradition und Moderne recht gut zu meistern. Wie positioniert sich MOTOREX im Ausland? Hier möchte ich etwas ausholen. In der Schweiz sind wir sehr breit aufgestellt, wir bedienen die Bereiche Auto, Land- und Forstwirtschaft, Bauwesen, Industrie, Metallverarbeitung, Bergbahnen, öffentlicher Verkehr und Motorrad flächendeckend und umfassend. International unterscheiden wir zwischen Ländern, in denen wir mit eigenen Firmen aktiv sind, und jenen, wo wir ausschliesslich mit unabhängigen Vertriebspartnern zusammenarbeiten. Mit eigenen Verkaufsorganisationen sind wir in

Deutschland, Frankreich, Österreich und in Skandinavien unterwegs. Darüber hinaus haben wir eine Zusammenarbeit mit 130 Vertriebspartnern, die unsere Produkte in 85 Ländern vertreiben. Unsere Vertriebspartner suchen wir sehr sorgfältig aus. Sie müssen eine Spezialisierung in ihrem Marktsegment ausweisen können, technisch versiertes Know-how mitbringen und eine ähnliche Unternehmensphilosophie verfolgen wie wir. Nur so wird es möglich, dass wir heute über eine ganze Reihe von Vertriebspartnern verfügen, die bereits über Generationen mit uns zusammenarbeiten.

Wie geht Ihr Unternehmen mit der Tatsache um, dass die fossilen Ressourcen schwinden? Erdöl ist längst nicht mehr der einzige Rohstoff, um Schmiermittel herzustellen. Alternativen sind tierische oder pflanzliche Grundstoffe. Aber abgesehen davon: Unser Beitrag, Energie zu sparen, liegt in der immer besseren Qualität unserer Schmiermittel. Denn optimale Schmierung hilft, Energie zu sparen.

Wo liegen die Schwerpunkte von MOTOREX für die Zukunft? Wir möchten weiterhin erste Wahl als Partner für technisch anspruchsvolle Kunden sein. Heute können wir Kunden aus dem Motorradsektor, aus dem Bergbahnsektor oder aus der Zerspanungs-Industrie eine weitgehend weltweite Abdeckung mit Beratung, Logistik und Services anbieten. In den Bereichen Land-, Bau-, Forst- und Transporttechnik können wir Kunden heute in grossen Teilen Europas mit eigenen Mitarbeitern betreuen und über unser Netz an europäischen Vertriebszentren sehr effizient beliefern. Diesen Weg werden wir weiter beschreiten. Unsere Forschung und Entwicklung werden wir auch zukünftig hochhalten, einerseits um den stetig steigenden technischen Anforderungen gerecht zu werden, andererseits, um immer wieder mit echten Innovationen der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Damit uns das gelingt, werden wir Wert darauf legen, ein attraktiver Arbeitgeber für gute und die Herausforderung suchende Mitarbeiter zu sein.

Über MOTOREX Hinter jeder starken Marke stehen hervorragende Produkte, umfassende Serviceleistungen und engagierte Mitarbeitende. 1917 begann der Pionier Arnold Bucher in Bützberg bei Langenthal mit der Herstellung der Leder- und Bodenpflegemittel REX. Mit der zunehmenden Motorisierung verlagerte sich die Geschäftstätigkeit – aus REX wurde 1947 MOTOREX. Heute, 100 Jahre später, ist MOTOREX eine schweizerische Erfolgsgeschichte sondergleichen und kann dank Innovationskraft, Kundennähe sowie ökologischem Verantwortungsbewusstsein Kunden bei jeder schmiertechnischen Fragestellung ideal unterstützen. Erfahren Sie mehr über die Firma sowie das 100 Jahr-Jubiläum: www.motorex.com

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EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Innovation 15

Auch Klassiker können innovativ sein Die Schweizer Brauer zeigen sich kreativ. Regionale verwurzelte Produkte und Spezialbiere bescheren ihnen gute Umsätze. Und auch die Schokoladen-Branche ruht sich nicht auf ihren Lorbeeren aus. TEXT PATRICK HUNKELER / SMA

In Zeiten, in denen Unilever und Heinz – zwei der grössten Nahrungsmittelkonzerne der Welt – über eine Fusion oder Übernahme diskutieren, wird den Konsumenten wieder einmal bewusst, wie gross das Portfolio von diesen Firmen ist, welche dutzende oder sogar hunderte von Marken ihr eigen nennen. Die grössten Hersteller teilen sich den globalen Food-Markt. Für kleinere Produzenten ist es jedoch möglich, von den Nischen zu profitieren, welche diese Multikonzerne zurücklassen. Ein wunderbares Beispiel dafür ist der Schweizer Biermarkt. Bis in die frühen 90er-Jahre arbeiten die Schweizer Brauereien unter dem sogenannten «Bierkartell» zusammen. Diese umfassende Vereinbarung – unter der Leitung des Schweizerischen Bierbrauervereins ausgearbeitet – trat 1935 in Kraft. Sie regelte unter anderem die Gebietszuteilung, die Normierung der Produkte (Biersorten, Inhaltsstoffe, Stammwürze, Gebinde, Etiketten usw.), Nebenleistungen an Wirte, die Gross- und Einzelhandelspreise, die gemeinsame Werbung und die Einschränkung eigener Marketingmassnahmen. Die Vereinbarung legte die Verfahren fest, die für die Gebiets- und Kundenzuteilung, Preisfestsetzung und Streitschlichtung vorgesehen waren.

Das sorgte dafür, dass die Brauereien bezüglich ihrer wirtschaftlichen Zukunft von einer hohen Planungssicherheit profitieren konnten. Ohne den Konkurrenzkampf konnten unnötige Marketing-Kosten eingespart werden. Es ging also darum den Besitzstand zu wahren und nicht um die Entwicklung neuer Produkte oder Absatzmärkte. Zusammenschlüsse mit ausländischen Brauereien blieben aus, denn der inländische Markt wurde durch restriktive Importhürden vor ausländischen Bieren geschützt. ENDE UND NEUANFANG Das Ganze hatte jedoch einen Haken: Das Bier auf dem Schweizer Markt war ein austauschbares Massenprodukt geworden, sogar die Grundzutaten wurden gemeinsam eingekauft. Lagerbier allenthalben und dazu ein Spezialbier, das ein wenig bitterer schmeckte. Die Ähnlichkeit der Biere war so stark, dass die Kartellbrauereien bis Anfang der 1980er-Jahre gemeinsam Werbung für «Schweizer Bier» ohne Nennung von Markennamen platzierten. Seitens der Kartellmitglieder war das durchaus erwünscht: Gegenüber den Abnehmern konnten Einwände gegen die Lieferantenzuteilung mit dem Argument entkräftet werden, die Produkte aller Marken seien

ohnehin normiert und unterschieden sich dadurch kaum. Cardinal kündigte die Konvention 1988 einseitig. Die beiden anderen Grossbrauereien Feldschlösschen und Hürlimann verliessen das Kartell 1991. Das Ende des Kartells, und schon zuvor die Marktöffnung für ausländische Biere, traf die schweizerischen Brauereien unvorbereitet. Die Branche war es nicht gewohnt, mit Marketingmassnahmen um ihre Kunden zu kämpfen und neue Produkte zu entwickeln. Die geänderten Marktverhältnisse führten zu zwei gegensätzlichen Entwicklungen: Zu einem Boom bei der Neugründung von Kleinbrauereien, aber auch zu einer Konzentration bei den etablierten ehemaligen Kartellbetrieben. Die Zahl der registrierten Brauereien stieg von 34 im Jahre 1985 auf 600 im Dezember 2015. Und diese neuen Brauereien bringen Vielfalt und Innovation. REGIONALITÄT IST TRUMPF Zwar wird in der Schweiz weniger Bier (2015 55.3l pro Person) als noch vor 25 Jahren (71,3 l pro Person) konsumiert, aber der Konsum hat sich mittlerweile stabilisiert. Vor allem Spezialbiere finden einen grösseren Anklang bei den Kunden. Bei vielen Brauern gibt es traditionelle Produkte der Schweiz als Zutaten. Einzig beim Hopfen ist und dem Gerstenmalz man auf Importe angewiesen. So werden bei der Appenzeller Brauerei Locher Maroni oder Reis aus dem Tessin verarbeitet. Im St. Galler Rheintal wird der traditionelle Ribelmais zum Brauen verwendet. Der Kreativität der Brauer sind keine Grenzen gesetzt.

EINE SÜSSE GESCHICHTE Schokolade ist nebst Käse das Produkt, welches man weltweit mit der Schweiz assoziiert. Die Geschichte reicht weit zurück, wie man beim Verband Chocosuisse weiss. 1819 eröffnete François-Louis Cailler in Corsier bei Vevey eine der ersten mechanisierten Schokolade-Manufakturen und begründete so die älteste noch existierende Schokolademarke in der Schweiz. Damit war die Schokolade in das Land eingezogen, in dem sie bald die grössten Förderer und Pioniere fand. Philippe Suchard eröffnete 1826 in Serrières eine Schokoladenmanufaktur. Ihm folgten Jacques Foulquier (Vorgänger von Jean-Samuel Favarger) im gleichen Jahr in Genf, Charles-Amédée Kohler 1830 in Lausanne, Rudolf Sprüngli 1845 in Zürich, Aquilino Maestrani 1852 in Luzern, später St. Gallen, Johann Georg Munz 1874 in Flawil, Jean Tobler 1899 in Bern. Schweizer Schokolade geniesst auf der ganzen Welt einen ausgezeichneten Ruf. Die Grundlage dieses süssen Erfolgs ist die konsequente Orientierung der Schokoladeherstellung an einem Höchstmass an Qualität – von der Auswahl und Verarbeitung der Rohstoffe über die ständige Verbesserung der Herstellverfahren bis hin zur Ausbildung von Fachkräften und Spezialisten, die ihr Metier mit Leidenschaft und Knowhow ausüben. Das Gesetz und eine Branchenvereinbarung regeln, was als «Schweizer Schokolade» bezeichnet werden darf. Diese Bezeichnung darf nur für eine fertig conchierte Schokolade bzw. Schokolademasse benutzt werden, die vollständig in der Schweiz aus Kakaobohnen oder -masse, Kakaobutter, Zucker und gegebenenfalls Milch hergestellt wird.

Das Gesetz und eine Branchenvereinbarung regeln, was als «Schweizer Schokolade» bezeichnet werden darf. Der Trend der Kleinmanufakturen schwappt gemäss «20 Minuten» nun auch auf die Schokolade über. Als einer der ersten produziert der Basler Fabian Rehmann solche Schokolade. Der ausgebildete Konditor-Confiseur hat sich vor vier Jahren zusammen mit einem Kollegen selbständig gemacht. «Schokolade hat noch viel mehr zu bieten als das, was heute in den Regalen der Grossverteiler steht», ist Rehmann überzeugt.

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16 Matterhorn

Ausflugsziele rund um den berühmtesten Berg der Schweiz Paris hat den Eiffelturm, London die Tower Bridge, Wien den Prater. Die Schweiz hat das Matterhorn – und rundherum viele spannende Ausflugsziele. TEXT SMA

Jeder Berg hat eine Spitze, einen höchsten Punkt. Aber keine ist so formschön und speziell wie diejenige des Matterhorns. Das ist sicher der hauptsächlichste Grund, dass sogar jedes Kind den Berg sofort erkennt. Mit stattlichen 4478 Metern ragt es majestätisch in die Luft – als Wahrzeichen für die Schweiz, für das Wallis und für Zermatt, dass sich ganz nah an den Berg gewagt hat. ERSTBESTEIGUNG VOR 150 JAHREN Vor 150 Jahren, am 14. Juli 1865, wurde das Matterhorn erstmals bis zur Spitze erklommen. Allerdings kehrten vier der sieben Bergsteigerpioniere nicht nach Zermatt zurück. Ihr Tod löste eine von Beschuldigungen und Spekulationen begleitete Debatte über das Bergsteigen aus. Die britische Königin Victoria wollte es verbieten lassen, da durch den Tod von Lord Francis Douglas bestes englisches Adelsblut vergossen worden sei. Das Schicksal der Erstbesteiger bewegt die Menschen bis heute. Zahlreiche Filmproduktionen zeigen ihre Version der Geschichte. Die berühmteste Verfilmung stammt von Luis Trenker «Der Berg ruft» aus dem Jahr 1937. Das Matterhorn ist wohl über ein paar Millionen Jahre alt. Da fragt man sich natürlich, wann das Gebiet rund um den Berg besiedelt wurde. Ausgrabungen zeigen, dass bereits vor Christi Geburt eine Töpferindustrie in Zermatt bestand, doch wird weitgehend ausgeschlossen, dass damals das Gebiet am Fuss des Matterhorns bereits ganzjährig bewohnt wurde.

Städtchen Raron. Rainer Maria Rilke wählte diesen mystischen Ort am Fusse der Burgkirche als letzte Ruhestätte. Und wer für Körper, Geist und Seele Energie tanken will steuert Leukerbad an, das grösste Thermalbade- und Wellnessferienort der Alpen. ZWEI PEAKS AN EINEM TAG Und natürlich sollte man auch die Region rund um das Matterhorn entdecken. Must-See-Aussichtspunkte sind das Matterhorn glacier paradise und der Gornergrat. Entdecken kann man sie mit dem sogenannten Peak2Peak-Ticket an einem Ausflugstag. Das Abenteuer beginnt mit der Fahrt auf das Matterhorn glacier paradise, der höchsten Bergstation Europas. In luftigen 3883 Metern Höhe befinden sich die höchstgelegene Luftseilbahn und Bergstation Europas. Wer noch höher hinaus will, nimmt den Gipfellift zur Aussichtsplattform mit 360°-Panoramasicht auf unglaubliche 38 Alpenriesen. Ein Besuch im weltweit höchstgelegenen Gletscher-Palast macht den Ausflug zu einem unvergleichlichen Erlebnis! Hauptdarsteller im Gletscher-Palast sind Murmeltiere, Wölfe, Adler,

Drachen und viele andere Skulpturen die regelmässig von Eiskünstlern neu gestaltet werden. Eine begehbare Gletscherspalte und bewundernswerte Eisformationen, die während Jahrhunderten entstanden und bläulich schillernde Färbungen aufweisen machen das Erlebnis im ewigen Eis komplett. Eine kleine Eisrutschbahn lässt vor allem die Herzen unserer kleinen Besucher höherschlagen. Dann geht es mit der Seilbahn auf Riffelberg und mit der Zahnradbahn schliesslich auf den Gornergrat, der zu den schönsten Ausflugszielen der Welt zählt. Auch dieser Gipfel mit seinen 3089 m Höhe gehört zu den Orten, die man einmal im Leben besucht haben muss. Das Bergpanorama und der einmalige Blick auf das Matterhorn sind eindrücklich und unvergesslich. 365 TAGE SKI FAHREN Skifahren im Sommer wird immer beliebter. Im Matterhorn glacier paradise liegt auf 3000 Metern Höhe das grösste Sommerschneesportgebiet der Welt mit 21 Kilometern präparierter Pisten sowie einem Snowpark. Hier kann man an 365 Tagen im Jahr auf die Piste!

Aber natürlich darf in Zermatt das Bergsteigen nicht vergessen werden. Diese Faszination ist im ganzen Dorf spürbar, die Verbundenheit der Einheimischen mit ihrem «Hore», wie sie es nennen. Wer hier aufgewachsen ist, hat eine besondere Verbindung oder eine Erfahrung mit «ihrem» Berg. Die Zermatter Bergriesen sind die höchsten und eindrücklichsten Gipfel der Alpen und nicht alle stehen im Schatten des Matterhorns. Mit Steigeisen, Seil und Eispickel die Höhen zu erklimmen und die Gletscherfelder sowie den ewigen Schnee der hochalpinen Bergwelt zu überqueren ist unvergleichlich – und gehört zum Schönsten, was ein Alpinist in seinem Leben unternehmen kann. Das Matterhorn ist ein «Must» für jeden Bergsteiger und jede Bergsteigerin. Oder zumindest ein grosser Traum. Und wer sich noch nicht bis auf das 4478 Meter hohen Hausberg wagt, kann mit der Tour aufs Breithorn, dem «einfachsten Viertausender» rund um Zermatt starten. Ist man routinierter und für neue Grosstaten gerüstet, so warten mit Castor & Pollux, dem Weisshorn oder der Dufourspitze weitere Gipfelerlebnisse für die nächsten Herausforderungen. Ausgangspunkt vieler Hochgebirgstouren ist das Matterhorn glacier paradise.

SEIT 1280 BESIEDELT Das Dorf wird urkundlich erstmals im Jahr 1280 als Pratobornum erwähnt. Später erscheint es unter Namen wie Vallis de Pra Borno oder Praborne, was in etwa mit «Matte im Quellgebiet» oder «Matte in den Grenzmarken» übersetzt werden kann. Das Zermatter Gemeindesiegel trägt noch heute den Namen Vallis Prato Borni. Der heutige Name findet sich erstmals auf einer Karte von 1495 als «zer Matt». Heute ist Zermatt ein pulsierendes, weltoffenes Dorf mit Shops, Cafés, Bars und vielen traditionellen und modernen Hotels. Zermatt ist aber auch das Walserdorf mit über 500 Jahre alten Holzhäusern. Und es ist autofrei und nur mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. WALLIS ALS AUSFLUGSZIEL Wer spannende und einmalige Ausflugsziele sucht, hat mit dem Wallis schon mal gut gewählt. Der Kanton ist auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen – in Zürich einsteigen und nach nur etwas mehr als zweieinhalb Stunden kann man in Goppenstein bereits über die Walliser Bergwelt staunen. Mit dem Autoverlad in Lötschberg oder Furka ist man auch mit dem Auto nicht viel länger unterwegs. Der Weg lohnt sich. Jetzt im Sommer beispielsweise für eine atemberaubende Gratwanderung auf dem UNESCO-Höhenweg entlang dem Aletschgletscher mit gleichzeitigem Blick ins Rhônetal und die Alpen. Wer es kultureller und weniger anstrengend mag, besucht das

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18 Traditionsevent

Unspunnen – das Fest der Feste Bald ist es soweit: Vom 26. August bis 3. September 2017 findet in Interlaken das Unspunnen-Fest statt. Das ist Schweiz pur mit Trachtenleuten, Alphirten, Schwingern, Steinstössern, Jodlern, Sängern, und Schützen aus der ganzen Schweiz. TEXT SMA FOTO ERICH HAESLER

Der geschichtliche Hintergrund des Unspunnenfestes geht bis zu Napoleons Zeiten zurück. Stadt und Land waren damals in der Helvetischen Republik gleichgestellt und das Berner Oberland ein eigenständiger Kanton. Eine Meditationsakte von Napoleon verschob 1803 das politische Gewicht wieder zu Gunsten der Stadtbevölkerung. Auf dem Bödeli, wie die Gegend rund um Interlaken genannt wird, regte sich Widerstand. Da hatten die Berner Regierung und ihre Vertreter im Oberland die Idee, ein gemeinsames Fest durchzuführen,« …um zwischen dem Bewohner der Landschaft und dem Einwohner der Städte jenes alte gegenseitige Wohlwollen und holde Einigkeit wieder blühen und keimen zu machen». In diesem Sinne fand bereits 1805 das erste Urspunnen-Fest statt. JUGEND WIRD VERMEHRT ANGESPROCHEN «Für uns ist das Urspunnen-Fest das Fest der Feste und entsprechend wichtig für Interlaken und die ganze Region», sagt Alice Leu, Medienverantworliche von Interlaken Tourismus. Das Fest findet alle zwölf Jahre statt. Diesmal wolle man auch vermehrt die Jugend ansprechen – das Zielpublikum sei längst nicht mehr nur die Alterspruppe 50 plus. Auch die Jugend interessiere sich immer mehr für Folklore und Swissness. So sind Schulklassen aus der ganzen Schweiz eingeladen, ihre Schulrei-

se, Projekttage oder Fachexkursionen innerhalb des Festes durchzuführen. Dafür wurden für Mittel- und Oberstufenschüler spezielle Angebote vorbereitet – vom Schiessen bis hin zum Alphornspielen. Ausserdem gehört der Auftakt-Samstag als Tag der Jungend mit einem speziellen Programm ganz dem Nachwuchs. DER GESTOHLENE STEIN Der Unspunnenstein, mit seinen 83,6 kg Gewicht, ist das starke Symbol des Unspunnenfests. Er ist ein Kulturgut, ein Teil der Geschichte – und auch ein eindrückliches Sportgerät. Der aktuelle Schweizer Meister im Steinstossen ist der einheimische Peter Michel. Den Steinstoss-Rekord mit dem Unspunnenstein hält seit 2004 Markus Maire aus Plaffeien mit 4,11 m. Der Unspunnenstein wurde im 1984 von jurassischen Separatisten (Béliers) aus dem Museum der Jungfrau Region gestohlen. Am 12. August 2001 wurde der Stein am Marché-Concours in Saignelégier wieder zurückgegeben, wo er von Shawne Fielding Borer, der offiziellen Botschafterin der Landesausstellung Expo.02, in Empfang genommen wurde. Allerdings waren zwischenzeitlich zwölf Europasterne, das Kennzeichen der Béliers sowie das Datum des 6. Dezembers 1992 (Tag der eidgenössischen Volksabstimmung zum europäischen Wirtschaftsraum) in den Stein gemeisselt worden. Durch diese Bearbeitung ist der Stein rund zwei Kilogramm leichter und deshalb für das Steinstossen unbrauchbar geworden. Deshalb musste mit einem Replikat gestossen werden, das aber im August 2005 erneut im Grand Hotel Victoria-Jungfrau gestohlen wurde. Am Tatort wurde ein Pflasterstein mit einem Jura-Wappen gefunden. Dieser Unspunnenstein ist bis heute verschwunden. Die Organisatoren hoffen, dass er auf das Unspunnenfest im August wieder zurückgebracht wird und Frieden geschlossen werden kann. Am Sonn-

tag, 27. August wird allerdings mit einem Duplikat gestossen. Benannt ist der Stein übrigens nach der Ortschaft Unspunnen bei Interlaken, wo nach dem Abzug der Franzosen 1805 das erste grosse Alphirtenfest stattfand. «MIR SI UNSPUNNE» Der Song zum diesjährigen Unspunnenfest stammt vom Berner Oberländer Musiker und Sänger Marc Trauffer. Interpretiert wird der Song von Solojodlerin Barbara Klossner und dem Schweizer Jugendchor. Für eine festliche Note sorgen Pfeifer und Tambouren, allen voran der 16-fache Tambouren-Schweizermeister Ivan Kym. Der Unspunnensong ist für Barbara Klossner eine grosse Chance, sich als Jodlerin einem noch breiteren Publikum vorzustellen. Mit voller Inbrunst singt sie denn auch «Lue mau die viele Lüt, das isch doch scho fasch gspunne. Jo lo lo lo lo: Mir si Unspunne.» Der Schweizer Jugendchor hat bei den Aufnahmen ebenfalls einen starken Eindruck hinterlassen. 150 SCHWINGER AM START Die Schwinger stehen am Sonntag, 27. August, im Einsatz und sorgen damit bereits für den ersten Höhepunkt

des Festes. Das Unspunnen-Schwinget gilt als grosses Highlight in der Schwinger-Szene und wird in der Wichtigkeit dem Eidgenössischen Schwingfest oder der Kilchberg-Schwinget gleichgesetzt. Das Schwingen gilt als Sinnbild der Verbundenheit mit Brauchtum und Tradition. Der Ursprung des Sports liegt in diversen Kantonen und war bereits bei den ersten beiden Unspunnenfesten in den Jahren 1805 und 1808 eine grosse Attraktion. Das Schweizer Fernsehen SRF wird das Schwingen live übertragen. GROSSER FESTUMZUG ZUM ABSCHLUSS Der Festumzug am Sonntag, 3. September, gehört unbestritten zu den Programmhöhepunkten des Trachten- und Alphirtenfestes. Besucherinnen und Besucher können den Umzug zwischen 10.00 und 12.00 Uhr vom Bahnhof Interlaken West entlang der Bahnhofstrasse und des Höhewegs in Richtung Bahnhof Interlaken Ost mitverfolgen und sich dabei auf rund 70 traditionelle und farbenfrohe Umzugsbilder mit rund 4000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus der ganzen Schweiz freuen.

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Swissness 19

Wo Schweiz draufsteht, muss auch Schweiz drin sein Seit dem 1. Januar dieses Jahres ist das Swissness Gesetz in Kraft. Es regelt die Anforderungen, welche Firmen erfüllen müssen, damit sie ihre Produkte mit Schweizer Symbolen sowie den Schlagworten «Schweizer Produkt», «Made in Switzerland» oder Ähnlichem bewerben dürfen. Ein Einblick. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Der wirtschaftliche Wert von Schweizer Produkten und Dienstleistungen ist gross. Sobald «Made in Switzerland» draufsteht, ist es nicht mehr irgendein Produkt, sondern eines, das in der ersten Liga spielt. Das ist in erster Linie auf den guten Ruf zurückzuführen, den die Schweiz nach wie vor auf der ganzen Welt geniesst. Die Schweiz steht für Präzision, Exklusivität, Tradition, Zuverlässigkeit und Vertrauen. Und nicht zuletzt für Qualität. Steht Schweiz drauf, erwarten die Konsumentinnen und Konsumenten diese Attribute auch für den Inhalt. Das ist für die Anbieter ein Vorteil; die Produkte sind mehr Wert, können preislich also auch höher positioniert werden und profitieren, ohne dass gross in Werbung investiert werden muss, von diesem Imagetransfer. Vielen Konsumenten und Unternehmen ist es gar nicht bewusst, dass die Verwendung des Schweizer Kreuzes vor dem 1. Januar 2017 und damit mit dem neuen Gesetz gar nicht zulässig war. Erst jetzt kann es legal genutzt werden, wenn das Produkt die Vor-

gaben des neuen Gesetztes vollumfänglich erfüllt – und das sogar gratis. WANN IST SCHWEIZ DRIN? Das neue Gesetz sieht vor, dass 50 Prozent der Herstellungskosten für ein Produkt in der Schweiz entstehen müssen, bei industrieller Produktion sind es 60 Prozent. Bei Lebensmitteln müssen 80 Prozent der Rohstoffe aus der Schweiz kommen, bei Milch liegt die Quote gar bei 100 Prozent. Plus: Die wesentlichen Herstellungsschritte müssen im Land erfolgen. Für landwirtschaftliche Produkte gilt der Ort der Ernte als Herkunftsnachweis. Für Dienstleistungen müssen Sitz und Ort des Headquarters in der Schweiz angesiedelt sein – Briefkastenfirmen dürfen sich nicht als schweizerisch bezeichnen. Für viele Marken ist die Herkunft aus der Schweiz existenziell. Land und Marke werden aus Sicht der Konsumenten als Einheit wahrgenommen. Das kann entweder über den Text bzw. verbal gefördert werden, wie es beispielsweise Cailler of Switzerland oder die Versicherung National Suisse tun. Swissness kann auch bildhaft repräsentiert werden, indem das Schweizer Kreuz in das Logo integriert wird. Beispiele dafür sind etwa die Fluggesellschaft Swiss oder der Uhrenhersteller Swatch. SCHWEIZ STEHT AUCH FÜR LUXUS Gerade für die Uhrenindustrie ist es besonders wichtig, Swissness vermarkten zu können. Denn bei Luxusuhren sind Konsumentinnen und Konsumenten bereit, mehr als doppelt so viel zu bezahlen für eine Schweizer Uhr, als für einen Zeitmesser anderer Herkunft. Um die neuen Swissness Regeln zu erfüllen, müssen die Uhren komplett in der Schweiz entwickelt werden und die Mehrheit der Teile muss aus inländischer

Produktion stammen. Mindestens 60 Prozent der Herstellungskosten sollen so in der Schweiz anfallen. Das ist eine Verschärfung, bisher waren es 50 Prozent. Vor allem für die Uhrenhersteller im billigeren und mittleren Segment ist diese neue Anforderung eine grosse Herausforderung. Die Verschärfung der Regeln bedeutet, dass die Herstellungskosten steigen, weil die hierzulande produzierten Teile teurer sind. Damit sinkt die Marge der Hersteller.

Landwirtschaft auf dem Markt klarer positionieren, weil der Kunde weiss, dass die Rohstoffe aus der Schweiz stammen und auch hier verarbeitet werden. Darüber hinaus hofft man in der Branche, dass andere Kriterien von den Konsumenten wahrgenommen werden und dass sie deshalb bereit sind, für einheimische Produkte einen etwas höheren Preis zu bezahlen. Dazu gehören die artgerechte Haltung der Tiere, die kürzeren Transportwege sowie die Unterstützung der regionalen Wirtschaft.

SWISSNESS IST SEHR WERTVOLL Wie wertvoll die Marke Schweiz ist, zeigt auch die Studie «Swissness Worldwide 2016» mit weltweit über 7‘900 Befragten aus 15 Ländern, die das Institut für Marketing an der Universität St.Gallen (HSG) und die htp St.Gallen Managementberatung in Zusammenarbeit mit Jung von Matt / Limmat letztes Jahr durchgeführt haben. Zwischen 52 und 89 Prozent der weltweit Befragten bevorzugen bei gleichem Preis Schweizer Produkte gegenüber Angeboten unbekannter Herkunft. Für die Schweizer Herkunft seien die Befragten bei Luxusuhren bereit, einen Aufschlag von über 100 Prozent, bei Käse und Kosmetikartikeln über 50 Prozent und für Skiferien immer noch sieben Prozent zu zahlen. Am geringsten wirksam ist Swissness bei Fluggesellschaften, im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie sowie im Maschinenbau.

MARKE SCHWEIZ WIRD VERTEIDIGT Das Institut für geistiges Eigentum (IGE) hat aufgerüstet, um die Marke Schweiz besser zu verteidigen und zu kontrollieren, ob die Vorgaben des neuen Gesetzes eingehalten

AUCH FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT WICHTIG Die Landwirtschaft setzt ebenfalls grosse Hoffnungen in die neue Swissness-Verordnung. Man setzt darauf, dass die strengen Bedingungen vor Trittbrettfahrern schützt. Damit kann sich die Schweizer

werden. Und zwar nicht nur im Inland, sondern vor allem in Ausland. In verschiedenen Ländern hat man längst gemerkt, wie verkaufsfördernd sich die Marke Schweiz auswirkt – so verwundert es nicht, dass allenthalben gefälschte Produkte auftauchen. In solchen Fällen greift das IGE ein. Beispielsweise wenn eine Firma in Japan ein Milchprodukt verkauft, das in Japan hergestellt wurde, und auf dessen Verpackung das Schweizerkreuz und die Bezeichnung «Swiss Caramel Cafe Latte» angebracht ist. In diesem Fall erfolgreich: Nach der Intervention der Botschaft verzichtete das Unternehmen darauf, die täuschende Bezeichnung und das Schweizer Kreuz weiterzuverwenden.


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