4 Wände Ausgabe Februar 2014

Page 1

4

wände

DAS MAGAZIN FÜR BAUEN & WOHNEN

ose stenl o k : Neu

Applets! b

für Ta

bauen und modernisieren

wohnen und einrichten

garten und terrasse

Grau ist 2014 die Trendfarbe für Fußböden. Auf dieser Farbe kommen bunte Möbel gut zur Geltung.

Bambus, Hanf oder Sisal: Tapeten aus nachwachsenden Rohstoffen sorgen für Atmosphäre.

Was Kompostierung mit Umweltschutz zu tun hat, erläutert Gartenexperte Dieter Kellermeier.

Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten | Februar 2014


JETZT

AUSSTELLER

SCHAUMBURGER SCHA SCH A REGIONALSCHAU REGION REGIO 2014 N

Leistung & Lebensqualität

WERDEN!

Freig als cher r h Me esu 0 B ber er 0 .0 nd ü tell u 60 uss A 0 24

71 % der Aussteller konnten Aufträge anbahnen, 96 % hatten im Nachgang Kontakt zu Neukunden*

eländ ab 4 estand 4 Halle 0 € ns ab 5 tand 40 €

ng lle Vorstellus | e n o ti k a d re Inklusviv: itungen Schaumburg in allen Ze n | Radiowerbung Anzeige r

e: übe Reichweit 0 200.00 örer H Leser und

*Umfrageergebnis Umfrageergebnis der Kreishandwerkerschaft zur Regionalschau 2011

STADTHAGEN | FESTHALLE

25. BIS 27. APRIL 2014 Schaumburger

Wochenblatt

Kreishandwerkerschaft Schaumburg

Landkreis Schaumburg

Industrie- und Handelskammer Hannover

Volksbank Hameln-Stadthagen

Volksbank in Schaumburg Heimat erleben

Kontakt: Festfabrik Veranstaltungsagentur | Madsack Medienagentur GmbH & Co. KG Vornhäger Straße 44 · 31655 Stadthagen · Tel. 05721 80 92 59 · Fax 05721 80 92 85 www.schaumburger-regionalschau.de · mareike.boedeker@festfabrik.com


inhalt

3|

Inhalt

4|

Von wegen ungemütlich

8|

Spaß am Spießerdasein

|3

bauen und modernisieren

Spaß am Spießerdasein Seite 22

wohnen und einrichten

Viel mehr als »nur« Papier Seite 24

garten und terrasse

Der nächste Sommer kommt bestimmt Seite 38

10 |

Mit Rundum-Beratung ins eigene Haus

11 |

Spaß am Maß

12 |

Ganzjährig angenehm temperiert

13 |

Frischluft mit Pfiff

14 |

Wärmedämmung – aber natürlich

16 |

Die ganz persönliche Energiewende

17 |

Wärme und Lüftung voll unter Kontrolle

18 |

Spiel mit dem Feuer

20 |

Wenn Pumpen Strom fressen

22 |

Farbe, Licht und neue Fliesen

24 |

Viel mehr als „nur“ Papier

28 |

Hier wird Service groß geschrieben

30 |

Durchblick im Versicherungsdschungel

32 |

Stufe für Stufe Qualität

33 |

Komfortable Kompetenz für Kunden

34 |

Flackernde Flammen mit Pfiff

36 |

Das Jahr der deutschen Gemütlichkeit

38 |

Der nächste Sommer kommt bestimmt

41 |

Machen, was geht

42 |

Kompostieren statt verbrennen

Sehr geehrte Leserinnen und Leser. Draußen ist es derzeit nur wenig winterlich. Deshalb zieht es die Menschen momentan eher in die eigenen vier Wände als an die frische Luft. Wenn es auch drinnen an Gemütlichkeit fehlt, liegt das möglicherweise an undichten Fenstern, schlecht isolierten Türen, abblätternden Tapeten oder einer Einrichtung mit dem Charme längst vergangener Zeiten. Wie Sie in diesen – und vielen weiteren Fällen – Abhilfe schaffen können, lesen Sie in dieser neuen Ausgabe unseres Magazins „4 Wände“. Hierin hat unsere Redaktion zum Start in das Jahr 2014 einmal mehr zahlreiche Ideen, Anregungen, Vorschläge und Möglichkeiten zusammengetragen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen – entweder in diesem Heft oder in der kostenlosen Tablet-App zum Magazin. Bis zur nächsten Ausgabe von „4 Wände“ im April dieses Jahres.

Arne Frank, Verlagsleiter Schaumburger Nachrichten

Treppenbau seit über 50 Jahren!

Wir beraten Sie gern vor Ort und erstellen Ihnen ein individuelles Angebot. Außentreppen Eingangspodeste Zuwegungen

Obernkirchen · Krainhäger Weg 3 · Tel.: 05724 - 2297 Hess. Oldendorf · Münchhausenring 14 · Tel.: 05152 - 4202 Internet · www.meier-naturstein.de


4|

bauen und modernisieren

Sieht aus wie ein Teppich, ist aber ein Hartbodenbelag: Der „Canvas Collection“ von Stamatopoulos wurde aus Vinylfäden gewebt.


bauen und modernisieren

|5

Von wegen ungemütlich

Grau ist im Jahr 2014 die Trendfarbe für Fußböden. Aber nicht nur dort: Auch an den Wänden findet sie sich. Und das passt hervorragend zu einem Trend aus der Einrichtungsbranche: Auf grauem Boden kommen bunte Möbel gut zur Geltung.


6|

bauen und modernisieren

Der „Old Painter’s Dream“ aus der Timeless Collection von Baltic Wood hat von Hand gearbeitete Wurmlöcher, Spuren von schwarzer Farbe und gehobelte Kanten. Fotos: Deutsche Messe AG

M

ausgrau wird unscheinbaren Menschen zugeschrieben. Aus grauem Beton bestehen karge, raue und gar nicht gemütliche Umgebungen. Und vor allem im Herbst und Winter – wenn es regnet, windet, nebelig ist oder schneit – wirkt die ganze Welt einfach grau und trist. Und ausgerechnet diese Farbe wird jetzt zum Modeton für Bodenbeläge wie Teppiche, Laminat und Parkett – zu sehen im vergangenen Monat auf der weltweit führenden Teppichmesse Domotex in Hannover. Grau kann in Wohn- und Schlafzimmer, Küche und Flur gerade das, was man der Farbe sonst völlig abspricht: für einen warmen Eindruck und Gemütlichkeit sorgen. Sie mildert außerdem eine farbige, grell wirkende Einrichtung ab. Denn zum einen ist ein bunter Fußboden zu Möbeln in verschiedenen und sehr auffälligen Farben – wie es 2014 in Mode kommen wird – einfach zu viel des Guten. „Das ist sozusagen zu laut“, sagt Gabriela Kaiser, Trendexpertin für die Domotex. Zum anderen bewirken bunte Möbel auf sehr hellen Böden, dass die Beläge noch heller und strahlender wirken.


bauen und modernisieren

Eine von der Domotex einberufene Jury stellte einen Katalog mit 62 Neuheiten aus den vier Produktkategorien elastische Bodenbeläge, Teppichböden, moderne handgefertigte Teppiche sowie Parkett und Laminatfußböden zusammen. Für den Industrie- und Produktdesigner Stefan Diez war eine Neuheit besonders interessant: Vinylböden mit textiler Struktur. Dabei sind die Beläge aus Plastikfasern gewebt. „Das Problem elastischer Böden ist: Sie haben eigentlich keine Struktur und wirken daher in der Fläche sehr langweilig“, erläutert Diez. Teppiche mit ihren Fasern hingegen brechen das Licht, man sieht Laufspuren. Diesen Eindruck sollen die neuen Beläge ebenfalls schaffen können.

Kleinteilige Muster müssen nicht Stück für Stück verlegt werden: Der „Origineel Chapel Parket Abbey“ von Houtindustrie Schijndel besteht aus einzelnen Holzblöcken, die auf Sperrholzplatten verklebt sind.

Weiterhin beliebt bei Bodenbelägen bleiben Gebrauchsspuren: Sie werden also so bearbeitet, dass sie abgenutzt aussehen, teils sogar Kratzer und Risse haben. Einige Kollektionen haben eigens von Hand gearbeitete Wurmlöcher, Spuren von schwarzer Farbe und gehobelte Kanten.

Bislang sahen die Teppiche abgeschabt aus, nur wirkt auch der Rahmen vom Zahn der Zeit angenagt: „Statt quadratisch und praktisch gibt es nun Modelle, die wie angeknabbert aussehen“, berichtet Kaiser. Statt eines klassischen Rechtecks sind beispielsweise vermeintlich organisch gewachsene Formen mit weichen Rundungen und ausgefransten Rändern zu sehen. Die Suche nach dem – immer häufiger künstlich darauf getrimmten – Alten geht einher mit einer ebenfalls weiterhin aktuellen Vorliebe der Verbraucher für hochwertige Materialien. „Wenn sie es sich leisten können, wollen die Menschen wieder das echte Material im Haus haben statt nachgemachter Optiken“, weiß Kaiser. Und diese hochwertigen Bodenbeläge sollen zudem hergestellt oder gelegt werden wie einst. Vor allem handgeknüpfte Teppiche seien gefragt. Und was bei Parkett und Laminat ebenfalls wieder im Trend liegt; ist das traditionelle Fischgrätenmuster.

Grau hingegen mildert die strahlenden Möbelfarben etwas ab und leuchtet selbst so wie die weißen Flächen. Deshalb sei Grau auch als Wandfarbe im Trend. „Grau wird viel mehr zu sehen und sehr raumgreifend sein“, berichtet Kaiser. Im Trend seien am Boden alle Grautöne: lichtes Hellgrau, Mausgrau und sogar ein fast schwarz wirkendes Grau. Oder es wird kombiniert mit Beige und nennt sich dann Greige – zusammengesetzt aus beiden Begriffen. Dieses ist besonders bei Belägen wie Parkett oder Laminat im Trend, wie auch der Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller (Bielefeld) berichtete. Daneben sehe man häufig „neue NichtTöne“ in den Kollektionen der Teppichhersteller, sagt Kaiser. Cremefarben oder Olivgräulich zum Beispiel – Töne, die auch als Tarnfarben bezeichnet werden. „Sie werden besonders gerne für hochwertige Materialien genommen“, sagt Kaiser.

|7

Der Bodenbelag „Fitnice“ von Vertisol Internacional ist aus PolyesterFilamentgarnen gewebt.


8|

bauen und modernisieren

Spaß am Spießerdasein Egal ob Haus oder Wohnung: Eine Immobilie will gepflegt werden. Doch jede Modernisierung und jeder Umbau kosten Geld. Woher aber sollen die Mittel kommen? Die Antwort ist verblüffend einfach: Sparen.

W

er oben fertig ist, kann unten wieder anfangen. Immobilienbesitzer wissen, was mit diesem Satz gemeint ist – vor allem, wenn sie einst ein altes Haus oder eine alte Wohnung gekauft haben. Neben der monatlichen Rate für das Eigenheim bilden die meisten daher auch Rücklagen für Modernisierungen – oder sie nehmen einen Kredit auf. Angesichts der niedrigen Sparzinsen kann das aktuell sogar besser sein, als das Geld auf dem Konto anzuhäufen. Denn eine Modernisierung steigert den Wert der Immobilie. „Geld für eine Modernisierung anzusparen ist im aktuellen Zinsumfeld sinnvoll. Denn die Zinsen auf dem Sparbuch oder für Tages- und Festgeld sind niedrig“, erläutert der Finanzberater Max Herbst. Einen weiteren Vorteil biete dabei der in der Werbung der Anbieter als spießig charakterisierte Bausparvertrag. „Beim Bausparen bekommen sie in der Ansparphase ähnliche Zinssätze wie auf dem Sparkonto. Zusätzlich erhalten Sie in der Darlehensphase über die gesamte Laufzeit die anfangs zugesicherten Zinsen – unabhängig davon, ob Sie das Geld in sechs oder 17 Jahren benötigen.“ Seit über 25 Jahren

Garagentore und mehr

Rufen Sie uns an! Tel. 0 50 43/91 05 0 info@portaltechnik.de

Wer kurzfristig in eine energetische Sanierung seiner eigenen vier Wände investiert, spart langfristig Geld.


bauen und modernisieren

Eine Dachisolierung kostet Geld. Finanzieren können Besitzer solche Maßnahmen zum Beispiel mit einem Bausparvertrag. Wer auf Nummer sicher gehen will und ungern Kredite in Anspruch nimmt, könne die Summe für Dachbodenausbau oder die Runderneuerung des Badezimmers auch Monat für Monat auf dem Konto ansparen. „Zum einen sind gerade Immobilieneigentümer aber finanziell eingeschränkt, was das Sparen angeht“, gibt Herbst zu bedenken. „Denn sie müssen ja jeden Monat schon den Hauskredit abbezahlen.“ Zum anderen rechne sich ein Kredit derzeit sogar: Sind die Guthabenzinsen niedrig, ist auch die Kreditaufnahme günstig. Mittlerweile nutzen Sparer den Bausparvertrag offenbar sogar häufiger für das Modernisieren als für das Bauen. „Die Bausparkassen zahlen pro Jahr rund 30 Milliarden Euro an Baugeld aus. Etwa zwei Drittel davon fließen derzeit in die Modernisierung“, sagt Andreas J. Zehnder, Vorstandsvorsitzender des Verbands privater Bausparkassen. Auf der Suche nach dem besten Angebot können Sparer unter anderem im Internet fündig werden. Online-Rechner – zum Beispiel von der Stiftung Warentest – weisen ihnen den Weg zu den günstigsten Bausparverträgen, aber auch zu Annuitätendarlehen der Banken. Laut Herbst können Sparer, die über zehn Jahre 100 Euro pro Monat ansparen, um zum Beispiel eine Modernisierung für 35.000 Euro zu bezahlen, bereits einen Kredit mit einer Rückzahlrate von 196 Euro erhalten. Unter den besten fünf Angeboten sind aber auch solche mit einer um 20, 30 oder 50 Euro höhereren Rückzahlungsrate pro Monat. Ein Vergleich lohnt sich also. Denn für eine Modernisierung benötigen Besitzer oft viel Geld. Nach Angaben des Verbands privater Bausparkassen kostet eine energetische Grundsanierung zwischen 35.000 und 50.000 Euro. Einzelne Modernisierungen schlagen mit entsprechend geringeren Summen zu Buche. Geht es um eine energetische Modernisierung, sollten Eigentümer neben Bausparen und Bankkrediten noch weitere Angebote in Betracht ziehen. Die Stiftung Warentest hat die Angebote für Modernisierungskredite im Juni 2012 untersucht. Ihr Fazit: Günstig seien die Konditionen der staatlichen Förderbank KfW im Rahmen des Programms „Energieeffizient sanieren“. Sie sind an energetische Modernisierungen gebunden. Gefördert werden einzelne Maßnahmen für bis zu 50.000 Euro mit einem Darlehenszins von 1,0 Prozent.

Spießer sparen Energie. Mit LBS-Bausparen! Jetzt mit LBS-Bausparen modernisieren und Energiekosten senken.

Günstige Zinsen dank LBS-EnergieSparFinanzierung!

Lassen Sie sich beraten: LBS-Beratungszentrum Echternstraße 28 | 31655 Stadthagen Telefon: 05721 8080-0 | Telefax 05721 8080-49 E-Mail: stadthagen@lbs-nord.de www.lbs-nord-energiesparen.de

Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause. Wir. In der LBS Nord.

|9


10 |

bauen und modernisieren

Dennis Kühn setzt auf eine umfassende Beratung seiner Kunden.

DAS ARCHITEKTENHAUS Wir bauen Ihr Traumhaus – seit 1976

Dipl.- Ing. Dennis Kühn Telefon: 05037 / 931 - 0 www.kuehnmassivbau.de

Mit RundumBeratung ins eigene Haus

D

ennis Kühn hat ein Studium als Diplomingenieur für Baumanagement abgeschlossen, bevor er als Geschäftsführer in das Familienunternehmen „KM Kühn Massivbau“ (Rehburg-Loccum) eingestiegen ist. „Das verbindet das Wissen aus Technik, Wirtschaft und Management“, sagt er. Kühn sieht in der ihm möglichen „vertieften Beratung“ die Stärke und Spezialisierung seines Unternehmens: „Bei uns bekommt ein Kunde nicht einfach nur ein Haus, zum Beispiel mit einer Wärmepumpe.“ Darüber hinaus gebe es auch noch kompetente Beratung über Effizienz und technische Einzelheiten.

KM Kühn Massivbau GmbH & Co. KG - Jägerstraße 2 - Rehburg-Loccum

„Ich prüfe zudem, ob der Einbau einer speziellen Heizung auch sinnvoll und wirtschaftlich ist.“ Dieser Arbeitsgang bleibt für den Kunden kostenlos. Der Vorteil: Kühn kann von diesem Zeitpunkt an für das Objekt einen Festpreis garantieren, in der auch die Ausführungsplanung eingeschlossen ist, die ein Kollege auf der Basis von Kühns Daten fertigt.


bauen und modernisieren

▶ Bildergalerie in der App

Alle Fenster, Türen und Wintergärten, die von den Mitarbeitern der Fricke Metallbau GmbH auf den Baustellen „eingesetzt“ werden, sind zuvor in der hauseigenen Fertigung in Nienstädt nach Maß hergestellt worden.

ALUMINIUM

KUNSTSTOFF

EDELSTAHL

Spaß am Maß

E

gal, ob rechteckig, rund oder schräg, ob aus Kunststoff oder Aluminium: „Jedes Fenster, das unsere Mitarbeiter auf einer Baustelle einsetzen, wurde zuvor bei uns in der Werkstatt nach Maß hergestellt“, sagt Sebastian Fricke. Nach Angaben des geschäftsführenden Gesellschafters der Fricke Metallbau GmbH gilt dies zudem auch für Türen und Wintergärten. Einen ersten kleinen Eindruck von der Vielzahl der technischen und optischen Möglichkeiten erhalten potenzielle Kunden in einer kostenlosen Beratung vorab sowie in der Ausstellung des Unternehmens in Nienstädt. Auch moderne Hebeund Schiebetüren sind dort zu sehen. Der größte Teil der Profile für die teils maschinell und teils händisch gefertigten Exponate stammt von Schüco aus Bielefeld. „Dieser Produzent bietet einfach die beste Qualität“, sagt Fricke. In puncto Beschläge arbeitet sein Unternehmen eng mit Hautau (Helpsen) zusammen. Um die Entsorgung von ausgedienten Fenstern und Türen brauchen sich Immobilienbesitzer übrigens nicht kümmern. „Das übernehmen wir“, betont Fricke. „Und zwar gratis.“

■ Beratung ■ Aus- u. Einbau ■ Ausstellung

Fricke Metallbau GmbH Industriestraße 6 | 31688 Nienstädt Telefon (0 57 21) 83 01 50 Telefax (0 57 21) 7 24 09

www.fricke-metallbau.de Grüne Technologie für den Blauen Planeten Saubere Energie aus Solar und Fenstern

| 11


12 |

bauen und modernisieren

Sind Spezialisten fßr Fenster, Tßren und Wintergärten: Klaus Harre (links) und Ringo Nehrmann von der Weser Wintergarten GmbH in Neesen (Porta Westfalica).

Ganzjährig angenehm temperiert

‰ Š ‹ Œ�Š ƒ‚

­ ‚ †

„

‚ Â? ‚ „ Â? ­

� ‰ˆ ‡

€ …

‚ƒ ­ „… ­ Â…­­ € † ‡ ˆ ‰ Š

‹

 Â?Â? Â?Â? Â?Â?  ­ € Â?Â? Â?Â? Â?Â? Â?Â? Â

 Â? Â? Â? Â?Â?Â

E

nergiesparen ist fĂźr immer mehr Immobilienbesitzer und Häuslebauer das Gebot der Stunde. „Dabei spielen nicht nur Wände und Dächer eine Rolle“, sagt Ringo Nehrmann, GeschäftsfĂźhrer der Weser Wintergarten GmbH (Porta Westfalica). „Auch die richtigen Fenster sind von Bedeutung – ebenso wie eine gut isolierte HaustĂźr.“ Moderne HaustĂźren aus Aluminium tragen seinen Angaben zufolge wesentlich dazu bei, dass drinnen ganzjährig angenehme und gleichmäĂ&#x;ige Temperaturen herrschen. Nehrmann empfiehlt in diesem Zusammenhang die TĂźren des Herstellers inotherm. „Sowohl bei sommerlicher Hitze als auch bei eisiger Winterkälte drauĂ&#x;en bleibt es im Haus dann angenehm temperiert.“ Neben der „extrem guten Wärmedämmung“ kämen zudem auch Sicherheit und Optik nicht zu kurz. Eine Sicherheitsverriegelung gegen potenzielle Einbrecher sei zum Beispiel bereits integriert. „Und ein GroĂ&#x;teil der Modelle ist nicht nur in vielen Standardfarben erhältlich, sondern auch in verschiedenen Holzdekoren“. Damit nicht genug: „Jede Aluminium-HaustĂźr wird individuell nach Kundenwunsch gefertigt“, betont Nehrmann.


bauen und modernisieren

Frischluft mit Pfiff Durch die kompakte Bauweise des „Hautau Ventra“ und den verdeckten Einbau werden die Architektur und Optik vonFenstern und Gebäuden nicht verändert oder beeinträchtigt.

Wir lassen Fenster atmen! Ventilatorische Lüftung created by HAUTAU.

S

icher, energiesparend, nutzerunabhängig und bedarfsgerecht: Das sind die Attribute des neuen Fensterlüfters Ventra, den die Hautau GmbH (Helpsen) entwickelt hat. „Dank dieser intelligenten Lüftungslösung ist eine permanente Versorgung der Wohnräume mit Frischluft garantiert“, sagt Udo Diesmann, Bereichsleiter Gebäudeautomation bei Hautau. „Und zwar auch bei geschlossenem Fenster. Dieser im vergangenen Jahr mit dem Schaumburger Innovationspreis ausgezeichnete Fensterlüfter sei insbesondere für Räume geeignet, in denen viel feuchte Luft entstehe, so Diesmann. „Die Möglichkeit des Feuchteschutzes verhindert Schimmelpilzbildung und sorgt für Wohlbefinden und ein gesundes Raumklima.“ Besuchen SIe uns und sehen Sie mehr!

Nach Angaben des Experten arbeitet der „Hautau Ventra“ so geräuscharm, dass er für jeden Raum geeignet ist und auch in der Feuchteschutzstufe den Schlaf nicht beeinträchtigt. Hinzu kommt: „Dank des integrierten Wärmetauschers wird im Gegensatz zu unkontrollierter Stoß- oder Dauerlüftung teure Heizenergie eingespart.“ Der neue Fensterlüfter lässt sich laut Diesmann mit allen Profilsystemen und Rollladenarten kombinieren. „Und darüber hinaus ist er auch noch kinderleicht zu bedienen.“

Nürnberg Halle 4, Stand 113

Sie werden’s merken, wenn es HAUTAU ist.

www.HAUTAU.de

| 13


14 |

bauen und modernisieren

Viele natürliche Dämmstoffe sind noch Nischenprodukte – zum Beispiel Schafwolle. Foto: natureplus

Wärmedämmung – aber natürlich Seegras sowie das Schnittgut von Wiesen, Schafswolle und Schilfrohr können zur Energiewende beitragen. Denn damit lässt sich die Hauswand dämmen. Die Stoffe sind nur nicht überall zu bekommen. Dafür haben sie aber einen Vorteil: Im Sommer halten sie das Haus besonders kühl.

D

ie Wärmedämmung von Häusern ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Denn Verbraucher sollten nicht nur möglichst viel Energie selbst produzieren, sondern auch möglichst wenig verschwenden. Über eine nicht gut eingepackte Wand entweicht allerdings Wärme. Um das zu vermeiden, kommen zum Dämmen auch zahlreiche Naturstoffe in Betracht. Nur wenige Menschen greifen bislang auf die tierischen und pflanzlichen Stoffe

zurück: „Ihr Marktanteil liegt derzeit um die sechs Prozent“, schätzt René Görnhardt von der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe (Gülzow). Spitzenreiter darunter sind Holzprodukte, gefolgt von Hanf und mancherorts Schilfrohr. Schafwolle, Wiesen- oder Seegras sind nach wie vor Nischenprodukte. Als größter Vorteil der Materialien gilt ihr Schutz vor Sommerhitze: Ist ein Dach mit einem natürlichen Dämmstoff eingepackt, dauert es laut Görnhardt bis zu acht Stun-

den länger als mit einer konventionellen Dämmung, bis die Hitze durch die Dämmung nach innen vordringt. Das schlagende Argument für die meisten Bauherren ist jedoch das ökologische Bewusstsein: „Sie wollen regionale Produkte einsetzen, haben den Nachhaltigkeitsaspekt im Blick und das gute Gefühl, etwas Gesundes zu verwenden“, sagt Görnhardt. Dafür nehmen die Verbraucher auch Nachteile in Kauf: „Das größte Hindernis sind für viele die höheren Anschaffungs-


bauen und modernisieren

| 15

Das waren einmal die Verschlüsse von Flaschen: Aus gesammelten Korken wird Granulat zum Einblasen in eine Dämmschicht hergestellt.

kosten“, sagt Dietlinde Quack vom Öko-Institut (Freiburg). Hinzu kommt, dass die Stoffe schlechter Wärme im Haus halten. Gemessen wird das mit der sogenannten Wärmeleitfähigkeit. Je niedriger der Wert, umso besser die Dämmwirkung. Bei vielen natürlichen Dämmstoffen beträgt die Wärmeleitfähigkeit ungefähr 0,04 Watt je Kelvin und Meter. Das ist deutlich höher als bei manch einem konventionellen Dämmstoff. „Das heißt, dass man eine etwas dickere Schicht benötigt, um dieselbe Dämmwirkung zu erzielen“, erläutert Reimund Stewen, Vizepräsident des in Berlin ansässigen Verbandes Privater Bauherren (VPB). Manchmal ist das baulich nicht möglich, manchmal trägt der Dämmstoff auch optisch zu stark auf. Und nicht verwendet werden dürfen solche Rohstoffe dort, wo sie in Berührung mit Feuchtigkeit kommen. Die natürlichen Dämmstoffe kommen vor allem in zwei Formen auf den Markt: Flocken aus Holzfasern, Seegras sowie lose Holzspäne, die mit Lehm ummantelt sind, können in eine Wandnische geblasen werden, erläutert Görnhardt. „Hauptsächlich werden nachwachsende Rohstoffe jedoch als Matten oder Rollen geliefert und für die Dämmung von Dachflächen, Geschossdecken und Fassaden eingesetzt.“ Damit sowie mit Platten aus Holzfasern können auch Laien recht gut umgehen – und ihre Fassade selbst dämmen.

Recyclingstoffe wie Zellulose (rechts) sind als Dämmstoffe weit verbreitet. Aber auch natürliche Stoffe wie Flachs (von rechts), Hanf und Holzweichfaser eignen sich.

Nicht jeder Rohstoff ist jedoch überall zu bekommen – mit Ausnahme von Produkten aus Holz und Hanffaser, die mittlerweile überall gut verbreitet sind. In manchen Baumärkten sind die kleinen Nischenprodukte nur sporadisch vertreten. Eine Bezugsquelle sind Naturbaustoffmärkte. Auch erfahrene Handwerker gibt es nicht überall. In der Nähe einer Produktionsstätte sind die Chancen am größten, einen geübten Handwerker zu finden, sagt Görnhardt. Die Herkunft sollte für Verbraucher ein wichtiges Auswahlkriterium sein. Sie spielt letztlich in der Bewertung der Ökobilanz eine nicht unerhebliche Rolle. Und hier kann es Überraschungen geben: „Der einzige Hersteller von Seegrasdämmung hat seinen Sitz nicht – wie man vermuten würde – an der Ostsee, sondern in Bayern“, sagt der Rohstoffexperte Görnhardt. „Und das Seegras stammt aus dem Mittelmeerraum.“

seit 1932

Feuchtigkeitssanierung von Mauerwerk Abdichtungen an Bauteilen Ausführung sämtlicher Maurerarbeiten Gebäudetrocknung nach Wasserschäden 31718 Pollhagen · ☎ 0 57 21 / 41 45 · www.dettmer-pollhagen.de

Maurermeister Denis Haase Ringstraße 2 B 31655 Stadthagen OT Reinsen Tel.: 0 57 21 / 93 49 67 Fax: 0 57 21 / 93 49 68 Mobil: 0170 / 209 29 30 www.maurermeister-haase.de

- Neubauten - Umbau - Anbau - Verblendmauerwerk - Natursteinarbeiten - Ziermauerwerk - Bauplanung & Betreuung - Sanierungen - Fliesenarbeiten - Pflasterarbeiten


16 |

bauen und modernisieren

Die ganz persönliche Energiewende

▶ Film in der App

Solarfachberater Marco Schilling (links) und Geschäftsführer Dieter Ahrens sind davon überzeugt: „Mit solchen Speichersystemen wurde ein neues Kapitel bei der Nutzung von Sonnenenergie und selbst produziertem Strom aufgeschlagen.“

F

rüher musste ein Dach Richtung Süden ausgerichtet sein, um eine effiziente Photovoltaik-Anlage zu installieren. „Inzwischen ist auch eine Ost-West-Ausrichtung sehr gut geeignet“, sagt Dieter Ahrens. „Man hat dann morgens und abends einen besonders guten Ertrag – also genau zu den Zeiten, wenn der meiste Strom zuhause benötigt wird“, erläutert der Geschäftsführer von Ahrens Solartechnik.

aren • Energie sp eugen • Energie erz

gern! ieren Sie Wir inform

Und genau diese Eigenversorgung mit selbstproduziertem Strom mache die PV-Technologie für alle Immobilienbesitzer nach wie vor ausgesprochen interessant, schildert der Solarfacharbeiter. „Das macht den Strom gnadenlos günstig.“ Die zu erzielende Einspeisevergütung spiele hingegen eine immer geringere Rolle.

SOLARTAG Samstag, 15.02. 2014 10.00 – 16.00 Uhr

Rathaussaal Bückeburg

AHRENS SOLARTECHNIK

die Sonne macht's ...

Hinzu komme: „Wenn mal mehr produziert als benötigt wird, kann ich diesen Strom inzwischen auch einfach in speziellen Batterien speichern und später nutzen“, erläutert Ahrens. Auf diese Art und Weise könnten sich PV-Nutzer nicht nur unabhängig von den großen Stromlieferanten machen, sondern zugleich ihre ganz persönliche Energiewende einläuten, so der Experte.


bauen und modernisieren

| 17

Wärme und Lüftung voll unter Kontrolle Das innovative Lüftungssystem lässt sich einfach installieren, filtert Pollen aus der Außenluft und sorgt neben einer guten Luftqualität auch für die Abführung von Feuchtigkeit aus den Innenräumen.

E

infach nur ruhig auf dem Sofa sitzen oder ein entspanntes Bad nehmen: Pro Tag erzeugt der Mensch bis zu acht Liter Feuchtigkeit. Diese kann zu Schimmel führen. Deshalb ist Lüften angesagt. Die Methode „Fenster auf“ ist aber heute unter energetischen Gesichtspunkten nicht mehr sinnvoll, schließlich geht dann auch Wärme verloren. Abhilfe schafft die kontrollierte Wohnraumlüftung. Die Bad- und Sanitärspezialisten der Brötje Handel Breuer KG (Minden) haben sich dieses Themas angenommen – und die Anlage „Brötje-System LivingAir LAB 450“ im Programm. Über dieses Lüftungssystem sagt der persönlich haftende Gesellschafter Manfred Breuer. „Eine gute Luftqualität und Feuchteabführung sind garantiert. Zugleich steigt der Wohnkomfort. Außerdem werden Pollen aus der Außenluft gefiltert und die Bausubstanz geschützt.“ Nach Angaben von Mitarbeiter Frank Tafel hätten Hausbesitzer somit die volle Kontrolle „über Luft und Wärme, die rein und raus gehen“. Das Ergebnis sei frappierend: „Denn der Energieverlust ist gleich null.“

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9 - 18 Uhr · Sa. 9 - 13 Uhr So. Schautag 11 - 17 Uhr

Beratung/Verkauf nur inne rhalb der gesetzlichen Öffnung szeiten


Spiel mit dem Feuer

Früher stand der Ofen oft in der Wohnzimmerecke. Heute rückt er als Designerstück immer mehr ins Zentrum. Foto: HKI

Feuer fasziniert die Menschen. Daher haben viele Hausbesitzer im Wohnzimmer zusätzlich zur Heizung einen Ofen angeschlossen. Dieser lässt sich inzwischen sogar per Handy und mittels Touch-Display steuern.

D

ie ersten Öfen wurden bereits vor Jahrtausenden gebaut. Und bis heute wollen viele Verbraucher trotz Heizung nicht auf die gemütliche Wärme und die Vorteile eines Ofens im Haus verzichten. „Die Leute haben Spaß am Feuermachen“, sagt Tim Froitzheim vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). „Sie lieben die kleine Zeremonie, bevor’s gemütlich wird.“ Stand der Ofen früher eher in der Wohnzimmerecke, rückt er heute als Designerstück immer mehr ins Zentrum.

Bei der Optik sieht Frank Kienle keinen eindeutigen Trend im Handel: „Was Formen und Farben angeht, sind die Händler recht breit aufgestellt“, erklärt der Geschäftsführer des Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI). Er hat allerdings eine Tendenz zu höherwertigen und teureren Geräten beobachtet. Gefragt seien unter anderem Wasser führende Öfen, die nicht nur das Wohnzimmer heizen, sondern auch Brauch- und Heizungswasser erhitzen und die Zentralheizung entlasten können.

Auch Pelletöfen werden meist als Zusatz zu einer bestehenden Öl- oder Gasheizung installiert, können aber schon einen Großteil des Heizbedarfs abdecken, sagt Sebastian Köck vom Deutschen Energieholz- und Pelletverband (DEPV). Die Geräte werden technisch immer aufwendiger: Die automatische Zündung sei Standard. Mit einem Temperaturfühler sowie einer Zeitsteuerung ausgestattet, startet und stoppt der Ofen automatisch.


Kachelöfen werden inzwischen gerne verputzt. Aber zur Zierde kommen ein paar aufwendig gearbeitete große Dekorkacheln darauf. Foto: HKI

seit 1932

Öfen werden heute auch als Einrichtungsgegenstand betrachtet, die den Raum schmücken sollen. Foto: DEPV

„Außerdem ist die Steuerung per Mobiltelefon möglich“, erläutert Köck. „So kann man die Heizung schon auf dem Weg ins Wochenendhäuschen starten – und wenn man ankommt, ist es angenehm warm.“ Neu ist die Steuerung über ein Touch-Display. Auch bei Pelletöfen wird immer mehr Wert auf schönes Design gelegt. Noch vor zehn Jahren habe es fast nur graue Öfen gegeben, jetzt gehe der Trend zu schwarzen Grundkörpern, häufig in Kombination mit gräulichem Speckstein oder gelblichem bis rötlichem Sandstein. Keramikverkleidungen seien in Deutschland eher rückläufig, sagt Köck. „Das ist eher bei den Italienern ein Thema. Die Deutschen mögen es lieber puristisch als rustikal.“

Auch bei Pelletöfen auf schönes Design gelegt.

günstig isolieren statt dämmen 31718 Pollhagen, Tel. 0 57 21 / 41 45

Beim Grundofen allerdings kommen die klassischen Kacheln seit Jahrhunderten nicht aus der Mode. Sie sind klassisch grün glasiert oder handbemalt mit Blumen, Pflanzen oder Engelsfiguren. Die Oberflächen werden immer aufwendiger. Es gibt sie in allen Varianten: ob eckig oder abgerundet, glänzend oder matt, mit Relief oder glatt. Kunden entscheiden sich laut Froitzheim häufig für einen verputzten Ofen mit ein paar großen Zierkacheln als Highlights. „In optisch schlichten Landhäusern werden immer noch kräftige Farben wie Blau oder Grün eingesetzt“, sagt der Experte. „In modernen Häusern setzt man auf Erdtöne und Pastellfarben – oder einfach auf Weiß oder Anthrazit. Insgesamt liegen matte Farben wieder im Trend.“ Gefragt seien auch Kombiöfen mit Kacheln, die Wärme länger speichern können, sowie einem Fenster, durch das die flackernde Flamme zu sehen ist. „Die Leute wollen sich das Abenteuer mit Feuer und Flamme in den Wohnraum holen“, erläutert Köck. „Ein großes Sichtfenster gehört deshalb zu jedem Ofen dazu.“ Neue Pelletöfen werden inzwischen eigens so entworfen, dass ihr Flammenspiel dem eines Holzofens möglichst nahekommt.

Ausstellungsstücke bis zu 35% reduziert

Der O fenbau er

Kamine Grundöfen Specksteinöfen „Sonntag Schautag!“ 14.00 - 17.00 Uhr*

*ohne Beratung und Verkauf

wird immer mehr Wert

Fassaden mit Keramikfarbe „Super Therm“

30890 Barsinghausen · Hauptstr. 40 Telefon: 0 51 05 / 584 47 60

www.kruse-ofenstudio.de


20 |

bauen und modernisieren

Wenn Pumpen Strom fressen Eine Umwälzpumpe treibt das Wasser in der Heizung an. Dank ihr fließt es durch die Rohre und in die Heizkörper im Zimmer. Die Pumpe ist also das A und O einer Heizung – verursacht aber auch hohe Stromkosten. Der Austausch alter Modelle lohnt sich daher.

W

enn es ums Energiesparen geht, denken viele Hausbesitzer in erster Linie an die Heizung und suchen nach Wegen, um Gas, Öl und Co. zu reduzieren. Dass bei vielen Heizungen auch Strom eingespart werden kann, hat nicht jeder Verbraucher auf der Agenda.

Kein Wunder: Der Stromfresser jeder Zentralheizung – die Umwälzpumpe – arbeitet fast geräuschlos und ist meist unsichtbar im Keller verborgen. Sie hält den Heizkreislauf in Schwung, transportiert das im Kessel erwärmte Wasser in die Heizkörper und von dort wieder zurück, sobald es abgekühlt ist.

Gas- und Wasserinstallateurmeister Zentralheizungsund Lüftungsbauermeister Sanitäre Installation Heizungsbau Regenwassernutzung Sonnenenergie Beratung Einbau · Wartung Schweidnitzer Str.13 · 31683 Obernkirchen Tel. 0 57 24 983 0 · Fax 0 57 24 98371 www.schramm-hs.de

GmbH

In den vergangenen Jahrzehnten hat die Industrie die Leistungsfähigkeit der Motoren enorm gesteigert und die Regelungstechnik immer weiter automatisiert. Entsprechend groß sind die Unterschiede in der Effizienz heutiger und veralteter Umwälzpumpen.

In manchen Altbauten gibt es noch ungeregelte Umwälzpumpen. Sie sind auf eine einzige Leistungsstufe eingestellt und oft überdimensioniert, da die Planer Reserven einberechnet haben. Die Folge: In der kalten Jahreszeit pumpt das Gerät rund um die Uhr. „Dabei kann die Umwälzpumpe durchaus 400 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen“, sagt Hans Weinreuter von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. „Das entspricht fünf bis zehn Prozent des Gesamtstromverbrauchs in einem Einfamilienhaus.“

SANITÄR HEIZUNG Enzer Straße 140 · 31655 Stadthagen Telefon 0 57 21 / 74 310


bauen und modernisieren

Ob die Wärme tatsächlich benötigt wird, berücksichtigt die Dauerläuferin nicht. „Unter Umständen pumpt sie dann auch ständig gegen geschlossene Ventile einzelner Heizkörper an“, erklärt Boris Safner von der Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung (HEA). Bei der nächsten Generation der Umwälzpumpen lassen sich Drehzahl und Leistung des Motors in mehreren Stufen regeln. Mit einem dreistufigen Modell könne sich die Strommenge unter Umständen bereits halbieren, erklärt Weinreuter. In Neubauten sind Hocheffizienzpumpen Standard. „Sie arbeiten mit speziellen EC-Motoren und verfügen zudem über eine Differenzdruck-Regelung“, erläutert Safner. Die Geräte stellen vollautomatisch fest, wie hoch der Widerstand im Heizkreislauf ist. Wird weniger Wärme gebraucht, verringern sie die Leistung. „Mit einer Hocheffizienzpumpe liegt der Stromverbrauch nur noch bei 50 bis 60 Kilowattstunden im Jahr“, sagt Weinreuter.

Mit einer effizienten Umwälzpumpe lässt sich der Stromverbrauch mehr als halbieren.

Auf dem Typenschild an der Pumpe findet sich immer eine Angabe zur Leistung. „Je niedriger die elektrische Nennleistung ist, umso besser“, erklärt der Energieexperte. „Und wenn dann noch mehrere Werte angegeben sind, weiß man zumindest, dass man über eine in Stufen verstellbare Pumpe verfügt.“

| 21

Bei einer mehrstufigen Pumpe kann laut Weinreuter ein Schritt zur Effizienzsteigerung sein, am Drehschalter einfach mal auszuprobieren, ob die niedrigere Stufe ausreicht, um das Haus zu erwärmen. In den meisten Fällen lohnt sich jedoch bei betagten Umwälzpumpen jedweder Bauart der Austausch gegen eine Hocheffizienzpumpe – es sei denn, in naher Zukunft ist eine komplette Heizungserneuerung geplant. Entscheidend für die Wahl der neuen Pumpe ist ihre Effizienz. Seit 2005 gibt es für Umwälzpumpen ein freiwilliges Label zur Energieeffizienz. Dieses ist allerdings mittlerweile durch die ÖkodesignRichtlinie überholt. Mit ihr wurde für alle nicht fest in das Heizgerät eingebauten Pumpen ab 2013 ein sogenannter Energieeffizienzindex (EEI) verpflichtend eingeführt. „Der EEI gilt nun als zentrale Orientierungsgröße für den Stromverbrauch einer Pumpe und darf maximal 0,27 betragen“, sagt Udo Wirges vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Außerdem lassen sich so besonders energieeffiziente Modelle unter den Hocheffizienzpumpen erkennen. Sie haben einen Wert von 0,20 oder weniger. Je nach Baugröße und Leistung müssen Hausbesitzer für eine Pumpe mindestens 300 Euro zuzüglich Einbaukosten einkalkulieren.


Farbe, Licht und neue Fliesen Durchschnittlich verbringt man 20 Jahre mit einer einzigen Küche. Und diese soll möglichst auch so lange gut aussehen. Doch mit der Zeit zeigen sich an der Einrichtung die Spuren des Alltags. Ein bisschen frische Farbe und etwas Licht können sie jedoch (fast) wie neu wirken lassen. Ein paar gut gesetzte Leuchten, andere Fliesen und etwas frische Farbe: Schon sieht eine alte Küche wie neu aus. Foto: Licht.de

G

ute Küchen sollen mindestens 20 Jahre halten. Für den Möbelkorpus kann das durchaus zutreffen, für die Oberflächen und Geräte meistens nicht. Diese werden täglich gebraucht – und nutzen sich entsprechend schneller ab. Sie benötigen bereits nach ein paar Jahren eine Auffrischung. Statt mehrere tausend Euro für eine neue Küche auszugeben, kann die Renovierung einzelner Bestandteile eine Alternative sein. Die Küche bekommt bereits ein völlig neues Aussehen, wenn man die Schranktüren und die Sockelleiste in einer anderen Farbe gestaltet“, sagt Ursula Geismann vom Verband der deutschen Möbelindustrie. Holzfronten können ihren Angaben zufolge mit Acryllack gestrichen werden.

Folierte Oberflächen sollten vor dem Lackieren mit Lauge behandelt werden, um Schmutz abzuwaschen. „Für den Neuanstrich wählt man am besten zurückhaltende Farben wie Weiß oder Beige“, rät Geismann. Experimentieren könne man hingegen mit farbigem Licht – zum Beispiel aus Leuchtstoffröhren oder LEDs. Das wirke auf einer weißen Fläche am besten. „Solche flachen Lichtleisten lassen sich auch nachträglich über und unter Schränken und Regalen anbringen“, sagt Monika Schäfer-Feil von der Fördergemeinschaft Gutes Licht. „Entweder als zusätzliches Arbeitslicht oder als farbige Akzente, um eine schöne Lichtstimmung zu erzeugen.“

Die alten Geräte lassen sich leicht wieder in eine neue Arbeitsplatte einpassen.


bauen und modernisieren

Andere Schrankfronten können eine alte Küche wie neu wirken lassen.

Für die Grundbeleuchtung empfiehlt sie mehrere Leuchten für die Decke, die Wände oder die Oberschränke. „So kommt immer genügend Licht von oben, vorne oder von der Seite.“ Möglich ist auch, ein Schienen- oder Seilsystem zu installieren, an denen mehrere verstellbare Lichtstrahler hängen. „Das Licht kann man so gezielt auf den Herd oder die Arbeitsplatte lenken.“ Mit Lichtschienen lässt sich auch eine Beleuchtung in den Schrank einbauen, sagt Geismann. „Sobald die Tür aufgeht, leuchtet es dann automatisch.“ Am besten passe das Einbaulicht zu Türen aus satiniertem Glas. „Die kann man auch später einbauen, um zum Beispiel eine beschädigte Tür zu ersetzen.“ Und auch die Möbelgriffe ließen sich austauschen. Alte Wandfliesen können mit Lack überstrichen werden. „Eine langfristigere und schönere Alternative ist jedoch ein neuer Fliesenspiegel“, sagt JensUwe Fellhauer vom „Industrieverband Keramische Fliesen + Platten“. Die alten Fliesen müssten nicht abgeschlagen werden. Stattdessen würde der neue Fliesenspiegel einfach aufgeklebt. „Wer nicht neu kacheln möchte, kann vor den alten Fliesenspiegel auch eine Holzwerkstoffplatte kleben“, sagt Geismann. Abgenutzte Arbeitsplatten werden am besten ausgetauscht. „Gefragt sind zurzeit vor allem Echtholzplatten aus Buche, Teakholz oder Eiche“, schildert Geismann. Von Nadelhölzern wie Tanne und Kiefer rät sie ab, da diese Feuchtigkeit nicht vertragen. Ein Trend bei neuen Küchen sei, die Oberschränke versetzt an die Wand zu hängen. Das ließe sich auch in einer bestehenden Küche umsetzen.

| 23

www.huehn-wieggrebe.de


24 |

wohnen und einrichten

Viel mehr als

Etwas unauff채lliger im Design sind Tapeten aus Leinen und Sisal.

Foto: DTI


wohnen und einrichten

| 25

„nur“ Papier

Immer mehr Menschen bauen ihr Haus mit ökologischen Materialien und richten es entsprechend ein. Auch an der Wand finden Naturmaterialien Platz. Doch bei Tapeten aus Gräsern oder Sandstein handelt es sich nach wie vor um Nischenprodukte – die meist auch nicht ganz billig sind.


26 |

wohnen und einrichten

B

ambus, Hanf oder Sisal: Wer das Exotische für die Wohnung sucht, wird bei immer mehr Tapetenhändlern fündig. Naturtapeten aus nachwachsenden Rohstoffen sorgen mit ihren warmen Farben für Atmosphäre. Ihre unverfälschten Fasern und Strukturen heben jede Wand hervor. Das hat jedoch seinen Preis. „Die Nachfrage nach Naturtapeten hat in den vergangenen zwei Jahren stetig zugenommen“, sagt die Innenarchitektin Marianne Gollub aus Berlin. Vor allem Gräser und Bambus seien in der Wohnung beliebt. Sie werden in China noch traditionell von Hand gefertigt. „Dort werden Gräser wie Pfeilwurzel, Manila-Hanf und Bambus am Webstuhl zu einem Gewebe verarbeitet“, erklärt Rudolf Dietzmann, der in der Bundeshauptstadt ein Fachgeschäft für Naturtapeten betreibt. Ein Baumwollfaden hält die Grashalme zusammen, die Gewebe kommen mit Leim auf ein Trägerpapier. In Deutschland ist Rasch Textil einer der wenigen Hersteller, der Gras- und Bambustapeten vertreibt. Form und Farbe der getrockneten, dünnen Gräser aus der Serie „Vista“ bleiben weitestgehend erhalten. Gleiches gilt für die Kollektion „Zen II“ von Tescoha. Bambus, Hanf und Schilf reihen sich hier Halm an Halm auf das Papier – mal gefärbt in warmen Rot-, Gelbund Grüntönen, mal ganz naturbelassen. Auch Muster kommen vor: Der asiatische Schwarzrohrbambus diente als Ideengeber für eine Camouflage-Tapete. Etwas unauffälliger im Design sind Tapeten aus Leinen und Sisal. Bei der Kollektion „Pure Linen“ von Rasch Textil und dem „Trendvlies Sisal“ des Herstellers Erfurt werden die Naturfasern zu einer Vliestapete verarbeitet. Ihre Fasern lassen sich weiterhin nachfühlen und sind – wenn man genau hinschaut – deutlich sichtbar. Trotz ihrer Schlichtheit – beziehungsweise genau deswegen – lassen sich mit diesen Naturtapeten ganze Räume tapezieren.

Die Fasern von Leinen und Sisal lassen sich auf der Tapete nachfühlen.

Bei Grastapeten sieht das anders aus: „Naturbelassener Bambus im ganzen Raum sieht zu holzig aus – so wie ein Holzkästchen“, sagt Gollub. Sie rät, lediglich eine Wandseite zu tapezieren. Man könne auch nur eine Stelle hinter dem Bett oder Sofa auskleiden, um sie optisch zu trennen und gleichzeitig hervorzuheben. „Neben dem Bambus kann man eine Prägetapete mit einer unifarbenen Naturfarbe anbringen“, erklärt sie. Oder man setze zwischen die Grastapeten einen Streifen Farbe oder einen Spiegel, schlägt Dietzmann vor.

Eine dünne Sandsteinschicht kommt auf ein feines Baumwollgewebe. Eine Rolle normaler Raufaser mit 25 Metern gibt es für rund fünf Euro. „Die günstigste Grastapete kostet rund 150 Euro pro Rolle“, sagt Dietzmann. Darauf passen zehn Meter. Der höhere Preis ist ein Grund, warum Naturtapeten noch als Nischenprodukt gelten, erläutert Karsten Brandt vom Deutschen Tapeten-Institut.

„Da die Tapeten hochpreisig sind, würde ich Heimwerkern nicht empfehlen, sie selbst zu kleben“, sagt Gollub. „Ein erfahrener Tapezierer kennt sich besser mit den Klebeverfahren von Naturtapeten aus.“ Eine Ausnahme seien Tapeten auf Vliesträgern, so Brandt. „Die sind besser zu verarbeiten als reine Naturmaterialien.“ Ein Nachteil von Naturtapeten ist, dass sie sich nicht gut reinigen lassen. „Wer kleine Kinder hat, die an die Wand klecksen, sollte aufpassen“, sagt Gollub. „Die Pflanzenfasern lassen sich kaum mit Wasser reinigen, sondern nur abstauben. Korktapeten hingegen lassen sich auch abwaschen.“ Ein Blickfang für Räume sind Tapeten mit echten Blättern. Hauchdünne braune, grüne, rote und weiße Blätter kleben auf handgefärbten Papieren und Korkböden. Eine Rolle mit zehn Metern gibt es ab einem Preis von ungefähr 280 Euro. Für die „Stoneplex“-Tapeten, die beim Unternehmen Architects Paper entworfen wurden, kommt eine dünne Sandsteinschicht auf ein feines Baumwollgewebe. „Das Material staubt nicht und reagiert robust gegen Stöße“, sagt Vertriebsleiter Martin Hisge. „In Kontakt mit Flüssigkeiten können aber Verfärbungen auftreten.“ Pro Quadratmeter kostet das Produkt inklusive des Tapezierens durch einen Profi zwischen 130 und 150 Euro.


„Stoneplex“-Tapeten haben eine dünne Sandsteinschicht. Struktur und Maserung bleiben erhalten – auch beim Biegen Foto: DTI des Natursteins.


28 |

wohnen und einrichten

Mitarbeiterin Jana Stolte findet die neue Tapeten-Kollektion von Harald Glööckler ausgesprochen gelungen. Hilft bei der Suche nach dem passenden Teppich fürs Kinderzimmer: Fachberater AnDuc Vong – hier vor zwei farbenfrohen Exemplaren aus der umfangreichen Kollektion.

Hier wird Service groß geschrieben

E

in schicker Fußboden oder Vorhang, neue Tapeten oder Teppiche, passgenauer Insektenschutz oder ein gemütliches Boxspringbett: Wer eine neue Einrichtung oder Gestaltungsideen für seine eigenen vier Wände sucht, findet all das – und noch viel mehr – im Hammer Heimtex-Fachmarkt Scheffer (Stadthagen).

Abteilungsleiter Jens Küpper ist der Badezimmer-Experte im Hammer Heimtex-Fachmarkt Scheffer.

Neben einer großen Auswahl legen die Mitarbeiter des familiengeführten Unternehmens einen ebenso hohen Stellenwert auf eine qualifizierte und kompetente Beratung ihrer Kunden. „Wir stehen Jung und Alt gerne hilfreich mit Rat und Tat zur Seite“, sagt Linda Scheffer von der Geschäftsleitung. „Wir kümmern uns vom Aufmaß bis zur Montage um alles Erforderliche.“ Ein kostenloser Kostenvoranschlag gehört dabei ebenso zum Service des Hauses wie die Möglichkeit, dort Gardinen nähen und waschen zu lassen. All das erledigt der Stadthäger Hammer-Markt mit ausgebildetem Fachpersonal. „Die Nachfrage nach unseren hauseigenen

Handwerkern wächst kontinuierlich schildert Geschäftsführer Christian Scheffer. „Das liegt einerseits an der Qualität unserer Arbeit, andererseits aber auch am Steuervorteil für private Auftraggeber, wenn ganz offiziell Handwerker beauftragen.“ Zum Leistungsspektrum des Fachmarktes gehört unter anderem ein Express-Mischservice. „Nach drei Minuten können Kunden ihre individuelle Wunschfarbe in beliebiger Menge direkt mitnehmen“, erläutert Linda Scheffer das Verfahren. Der Clou: „Ein Etikett zeigt die exakte Zusammensetzung an, so dass die identische Farbe bei Bedarf auch Jahre später noch nachgeordert werden kann.“ Und wer daheim seinen Teppich reinigen möchte, aber nicht das passende Gerät zur Verfügung hat, der kann ebenfalls auf die Unterstützung des Stadthäger Hammer-Marktes zählen. „Wir stellen das erforderliche ProfiEquipment gerne leihweise zur Verfügung“, sagt Linda Scheffer.



30 |

wohnen und einrichten

Durchblick im Versicher  Ein Wasserrohrbruch oder ein Küchenbrand: Schäden am Eigenheim kosten schnell viel Geld. Deshalb brauchen Hausbesitzer einen guten Versicherungsschutz. Doch nicht jeder Vertrag ist sinnvoll.

W

ie wichtig der Schutz der eigenen vier Wände ist, merken viele erst, wenn es Probleme gibt: Ein Brand, ein Wasserschaden oder ein abgedecktes Dach können schnell einen sechsstelligen Betrag kosten. Kaum jemand dürfte in der Lage sein, dies vom Ersparten zu bezahlen. Deshalb sollte die eigene Immobilie optimal versichert sein.

Wohngebäudeversicherung „Eine Wohngebäudeversicherung schützt vor finanziellen Schäden durch Feuer, Leitungswasser und Sturm“, sagt Gabriele Zeugner, Versicherungsexpertin bei der Verbraucherzentrale. „Das ist ein Muss für jeden Hausbesitzer.“ Der Preis richtet sich nach dem Wert des Hauses. Allerdings sind die Preisunterschiede zwischen den Anbietern oft groß.

Elementarschaden-Police Diese Versicherung bietet Schutz vor Schäden durch Naturgewalten, die nicht selten einen Totalverlust zur Folge haben. „Mit einer normalen Gebäudeversicherung ist man nicht gegen Hochwasser, Starkregen oder große Schneelasten versichert“, sagt Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten (BDV). Dafür brauche es zusätzlich eine Elementarschadenversicherung. „Gegen Elementarschäden sollte sich jeder Hausbesitzer versichern – selbst wenn das Haus nicht in einem Gefährdungsgebiet steht“, sagt auch Zeugner. Die Versicherungssumme sollte so gewählt werden, dass keine Unterversicherung auftritt.

Hausratversicherung

Rechtschutz für Eigentümer

„Der Haurat muss getrennt versichert werden“, sagt Schweda. Die Haus- beziehungsweise Wohnungseinrichtung ist bei einer Gebäudepolice nicht geschützt. Eine Hausratversicherung lohnt sich vor allem bei Inventar von Wert: „Wenn man nur einen kleinen bescheidenen Haushalt hat, sehen wir keinen Bedarf“, sagt Rudnik.

Streit mit dem Mieter, den Nachbarn oder anderen Wohnungseigentümern: Die Gründe für juristischen Ärger rund ums Haus sind zahlreich. Rechtschutz kann das Risiko einer teuren Auseinandersetzung vor Gericht mindern. Dennoch sagt Rudnik: „Eine Rechtschutzversicherung für Eigentümer rangiert in der Prioritätenliste sehr weit unten.“

Auch hier sind die Preisunterschiede zwischen den Versicherern zum Teil beträchtlich. Wichtig ist, den Wert des Inventars vor Abschluss einer Police genau zu schätzen. „Wenn die Versicherungssumme zu niedrig angesetzt ist, werden die Schäden nur anteilig übernommen“, warnt Schweda.

Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht „Wenn im Winter nicht gestreut wurde und jemand auf dem Grundstück verunglückt, kann das ohne Haftpflichtversicherung schnell teuer werden“, sagt Rudnik. Seinen Angaben zufolge drohen dann Schmerzensgeld, Behandlungskosten, Verdienstausfall und schlimmstenfalls eine lebenslange Rente. Eigenheimbesitzer seien über ihre private Haftpflicht bereits ausreichend versichert. „Wer vermietet, benötigt jedoch einen speziellen Haftpflichtschutz“, warnt Rudnik. Dabei sollte die Deckungssumme für Sach- und Personenschäden nicht unter fünf Millionen Euro liegen.

Häufig würden zudem Eigentümerverbände ihren Mitgliedern Rechtschutz bieten. „Und wer sehr viele Nachbarschaftsprozesse führt, ist die Versicherung ohnehin schnell wieder los.“ GDV-Sprecher Schweda sagt: „Streitfälle auf dem Bau werden von einer Rechtschutzversicherung in der Regel ausgeschlossen, weil sie zu häufig vorkommen.“ Auch Mietrechtsstreitigkeiten würden nicht von jeder Police übernommen.


wohnen und einrichten

ungsdschungel Restschuld- und Risikolebensversicherung Mit dem Kredit fürs Eigenheim bürden sich Hausbesitzer für viele Jahre eine finanzielle Last auf. Doch was passiert, wenn sich diese nicht mehr schultern lässt? „Wenn noch Schulden auf dem Haus lasten, ist eine Risikolebensversicherung sinnvoll“, sagt Zeugner. So sei sichergestellt, dass den Kindern im Todesfall kein Schuldenberg hinterlassen werde. Eine spezielle Variante ist die sogenannte Restschuldversicherung, die sorgt dafür, dass das Haus nach dem Tod abbezahlt wird. Optimal seien Tarife, bei denen die Versicherungssumme genau die Restschuld für den Baukredit abdeckt, erläutert Zeugner. So entstehe im Todesfall keine Lücke. Die Prämie sollte dabei gemeinsam mit der Tilgungsrate für den Kredit sinken.

Die Wohngebäudeversicherung ist ein Muss für jeden Hausbesitzer. Diese Police schützt vor finanziellen Schäden durch Feuer, Leitungswasser und Sturm.

Sicherheit für jedes Zuhause. Das Schutzkonzept für Eigentümer und Mieter.

| 31


32 |

wohnen und einrichten

Treppen-Experte Timo Baar inmitten der großen Ausstellung von Besser Treppen in Obernkirchen. Rund 25 Exemplare in Originalgröße können hier in Augenschein genommen werden.

Stufe für Stufe Qualität

D

ie „Treppe fürs Leben“: Das ist die Welt und der Ansatzpunkt der Besser Treppen GmbH aus Obernkirchen. Geschäftsführer Timo Baar legt deshalb allen Häuslebauern und Altbau-Sanieren vor dem Treppenkauf eine umfassende Beratung ans Herz. „Schließlich soll eine Treppe ein Leben lang die Bedürfnisse ihrer Benutzer erfüllen“, schildert der gelernte Tischler und Holztechnik-Ingenieur den Zweck der Stufen von einer Etage in die nächste. Wer im Vorfeld bei der Planung nicht nur das Aussehen, sondern den benötigten Platz und die Kindersicherheit ebenso bedenke wie die Möglichkeit einer Treppenlift-Nachrüstung in einigen Jahrzehnten, werde viel Freude an seiner Treppe haben. Jedes einzelne Exemplar wird von dem Obernkirchener Unternehmen übrigens stets nach Maß und als Unikat gefertigt. „Und zwar so, dass alle unsere Treppen mit dem CE-Gütesiegel für geprüfte Sicherheit ausgezeichnet werden.“ Wer vor einem Besuch der hauseigenen Ausstellung mit rund 25 Original-Treppen Informationen haben möchte, dem empfiehlt Baar „Das Treppen-ABC“. Dieser Ratgeber kann kostenlos bei Besser Treppen angefordert werden.


wohnen und einrichten

| 33

Die Ausstellungsberater Dirk Bütow und Nicole Bergmeier sorgen dafür, dass die individuellen Badezimmer-Wünsche ihrer Kunden Realität werden.

INFORMATION. PLANUNG. BERATUNG.

Bild ®: Keramag AG

Komfortable Kompetenz für Kunden

V

ielfältige Farben, moderne Materialien, zahlreiche Designs und technischen Finessen: Die Gestaltungsmöglichkeiten für ein neues oder zu modernisierendes Bad sind fast grenzenlos. Eine gute Planung und Beratung sowie die fachgerechte Umsetzung der erforderlichen Arbeiten sind deshalb umso gefragter. Das seit mehr als 25 Jahren in Bückeburg ansässige HaustechnikUnternehmen Wiedemann hat deshalb gemeinsam mit Herstellern und Fachhandwerkern die Partnerschaft „bad-comfort“ gegründet. Dabei kommen unter anderem Installateure für Schulungen und Weiterbildungen zu Wiedemann. Zudem werden regelmäßig die Hersteller besucht, um sich dort über die neuesten Produkte und deren Verarbeitung zu informieren. „Die Handwerker und unsere Ausstellungsmitarbeiter haben dadurch einen gemeinsamen Wissenstand und sprechen eine Sprache, wenn es in die Beratung geht“, sagt Wiedemann-Niederlassungsleiter Thorsten Erbes. „Davon profitiert jeder einzelne Kunde.“ Die Kooperation „bad-comfort“ umfasst außerdem alle Schritte von der Erstberatung über die Produktauswahl in der 200 Quadratmeter großen Wiedemann-Ausstellung und die 3D-Planung des Bades sowie die Präsentation des Ergebnisses am großen Bildschirm bis zur Ausführung aller erforderlichen Arbeiten.

Besuchen Sie unsere bad-comfort Ausstellung WIEDEMANN GmbH & Co. KG Röcker Feld 3 31675 Bückeburg Telefon (0 57 22) 95 72-19 bueckeburg@bad-comfort.com Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 10 – 14 Uhr, Schautag: jeden 1. Sonntag im Monat von 11 – 17 Uhr (keine Beratung, kein Verkauf)

Eine Marke der WIEDEMANN-Gruppe.


34 |

wohnen und einrichten

Mitarbeiter Maik Bulmahn legt ein Stück Holz in einen der Ausstellungsöfen des Hagebaucentrums Altenburg nach.

Kennt sich in Sachen Kaminöfen bestens aus: Lothar Lorz, der stellvertretende Marktleiter des Hagebaucentrums Altenburg.

Flackernde Flammen mit Pfiff

I

st der diesjährige Winter vorbei oder kehrt er noch einmal zurück? Die Antwort auf diese Frage kennt Lothar Lorz nicht. Was der stellvertretende Marktleiter des Hagebaucentrums Altenburg (Stadthagen) jedoch weiß: „Insbesondere für die Übergangszeiten im Frühjahr und Herbst sind Kaminöfen sehr gut geeignet und erfreuen sich angesichts der stetig steigenden Energiepreise einer wachsenden Beliebtheit.“

„Dadurch fällt die Rechnung für Öl oder Gas deutlich geringer aus“, sagt der OfenExperte des Hagebaucentrums.

Angesagt seien dabei weniger die bereits für 250 Euro erhältlichen Einsteigermodelle, sondern zusehends Wärme speichernde sowie Wasser führende Öfen, erläutert Lorz. Erstere heizen den Raum noch mehrere Stunden, wenn die Flamme bereits erloschen ist – Letztere können in den regulären Heizkreislauf integriert werden.

Als Brennstoff empfiehlt Lorz gut getrocknetes Holz, damit ein möglichst hoher Brennwert erzielt wird. Ebenfalls wichtig sei der Wirkungsgrad des Ofens: „Je höher dieser Wert ist, desto mehr Wärme gelangt zum Heizen in den Raum oder die Wohnung. Und je weniger Wärme wird dann zum Schornstein rausgeblasen.“

Auch in puncto Aussehen und Design hat sich seinen Angaben zufolge eine Menge getan. „Zum einen geht der Trend zu runden Formen mit immer größerem Sichtfenster, damit das Feuer bestmöglich zu sehen ist. Zum anderen gibt es inzwischen auch Modelle mit Sandstein oder Keramik.“

Apropos Schornstein: Dieser Punkt dürfe keineswegs außer Acht gelassen werden, betont Lorz. „Bevor ich mir einen Kaminofen kaufe und anschließen lasse, muss ich dieses Vorhaben unbedingt mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfeger besprechen und die Maßnahme von ihm genehmigen lassen – und zwar inklusive Rauchabzug.“ Bleibt noch die Frage nach dem Anzünden des Holzes oder der Briketts im neuen Ofen. Spezielle Zündwürfel lassen sich laut Lorz ebenso bedenkenlos verwenden wie Holzwolle, die mit Wachs behandelt ist. „Und wenn das Feuer dann brennt und die Flammen lodern, wird einem mit Sicherheit warm ums Herz.“


Wir halten die Heizkosten niedrig! Island Aqua II Nennwärmeleistung: 10 kW Raumheizvermögen bei Zeitbrand: bis zu 240 m3 Erfüllt die Ö-Norm § 15A + die BlmSchV 1+2 Ausführung A „Island Aqua II Stahl“ Ausstattung: Stahl gussgrau Ohne Anschlussrohr

Aduro 9-6 Nennwärmeleistung 6 kW Heizleistung min./max.: 3,0 - 9,0 kW Rohranschluss oben, Ø 15 cm Erfüllt die BlmSchV 2 24-Std. Dauerbetrieb mögl. Korpusfarbe: schwarz B/T/H: ca. 50/44,7/90 cm Ohne Anschlussrohr

1.879,-

1.699,99

1.199,99

999,99 Paris

799,99

Nennwärmeleistung 6,0 kW Heizleistung min./max.: 3,0 - 6,8 kW Rohranschluss oben, Ø 15 cm Erfüllt die BlmSchV 1 + 2 Korpusfarbe: gussgrau B/T/H: ca. 53/36,7/102 cm Ohne Anschlußrohr

Olympus in 3 Vari.

Nennwärmeleistung: 7,0 kW Rohranschluss ob. u. hi.: Ø 15 cm Erfüllt die Ö-Norm § 15A + die BlmSchV 1+2 Große Sichtscheibe und Scheibenspülung Farbe: gussgrau Ohne Anschlussrohr

499,99

Rondo in 4 Vari.

Zürich Naturstein mit Scheibenspülung Nennwärmeleistung 6,5 kW große prismatische Sichtscheibe 24-Stunden-Dauerbetrieb möglich Korpusfarbe: gussgrau Erfüllt die Ö-Norm § 15A + die BlmSchV 1+2 Ohne Anschlussrohr

599,99 h auch gleic Wir haben stoffe die Brenn Lieferung dazu! Kostenlose ung ll bei Beste t rk a M im

Nennwärmeleistung: 7,0 kW Heizleistung: 3,4 - 7,3 kW Raumheizvermögen bei Zeitbrand: bis zu 200 m3 Rohranschluss oben und hinten: Ø 15 cm Höhe bis Unterkante Rohrstutzen oben: 95,9 cm; hinten: 88,2 cm; unten: 106,2 cm Erfüllt die Ö-Norm § 15A + die BlmSchV 1+2 Große gebogene Sichtscheibe mit Scheibenspülung Schwarzer Stahlkorpus Abdeckplatte und Seiten in bordeauxrot Ohne Anschlussrohr

799,99

649,99


36 |

wohnen und einrichten

Das Jahr der deutschen Gem Jedes Teil ein Unikat: Die Stangen dieses Salontisches Fotos: Koelnmesse ordnet ein Zufallsgenerator an.

Ostertorstraße 16 31737 Rinteln Tel. 05751 96 30 90 info@sebening.de www.sebening.de

Wir verwalten seit über 30 Jahren sowohl private als auch gewerbliche Wohn- und Mieteigentumsobjekte!

Bewährtes erhalten – neues gestalten

Inh. Horst Wedber · Parkettlegermeister · Ulmenallee 12a Bückeburg · 0 57 22 / 35 83 · wedber@t-online.de Wir bitten um telefonische Terminvereinbarung

J

edes Jahr ruft die Möbelbranche neue Trends aus: Die Sofas sind nun blau, die Regale haben einzelne bunte Schubladen und vieles mehr. Was die Branche aber seit Längerem wirklich umtreibt, sind drei große Bewegungen – die das Zuhause immer mehr verändern. Gemütlichkeit ist für Ursula Geismann etwas typisch Deutsches. „Ich glaube, das Wort kann man gar nicht richtig ins Englische übersetzen“, sagt die Trendexpertin des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM). Aber die Deutschen lieben das: nach Hause kommen, durchatmen, einfach man selbst sein. Und genau das ist der große Wohntrend der Einrichtungsbranche für 2014 – den die Hersteller im Januar auf der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne in Köln präsentiert haben. Was ist daran so neu? Im Grunde nichts. Aber es wird nun anders und deutlich bemühter umgesetzt. „Das war schon einmal da. Aber heute hat Gemütlichkeit eine andere Qualität“, erläutert Geismann. „Es ist nicht mehr eine verzierte Gondel auf dem Regal, die kitschig leuchtet.“ Vielmehr gehe es um eine Grundstimmung: Der Raum ist dank Lampen nicht einfach nur hell – er ist gut ausgeleuchtet. Es geht ums perfekt inszenierte Zuhause, ums Wohlfühlen.

„Ich denke, dass dieser Anspruch an das Wohnen noch zunimmt“, sagt Geismann, die seit vielen Jahren die Trends beim Wohnen beobachtet. „Die Menschen sind sensibler geworden, was das Wohnen angeht. Sie haben kapiert, dass sie an 340 Tagen im Jahr zu Hause sind. Und sie wollen sich das schön machen.“ Markus Majerus, Sprecher der Messe IMM Cologne, sieht das genauso: „Die Work-LifeBalance verschiebt sich. Es ist den Menschen zwar weiterhin wichtig, dass sie einen guten Job haben und gut verdienen. Aber immer wichtiger wird nun die Freizeit.“ Und wie und wo man diese verbringt, wird zum Statussymbol. Das sieht man der Gewichtung der Möbel im Raum auch an: Es wird mehr Wert auf sogenannte Eyecatcher gelegt – also auf ausgefallene Stücke, die dem Besucher auffallen sollen. Hier helfe Farbe, sagt Gabriela Kaiser, Trendanalystin der IMM Cologne. „Aber farbig ist maximal ein Teil – also ein Regal der Regalwand. Der Rest ist zurückhaltend.“ Oder nur die Couch ist bunt. „Es sind nur hier und da Farbkleckse, die aber ins Auge fallen.“ Bei all den Bestrebungen um das perfekte Zuhause sieht dieses heute nie gleich aus. Individualität ist der zweite große Trend des Wohnens. „Selbstverständlich gibt es noch die


wohnen und einrichten

ütlichkeit

Kuschelig, weich und gemütlich: So wünschen sich die Deutschen ihre Einrichtung. Die Koelnmesse stellte das anlässlich der Möbelmesse IMM Cologne mit einem Boxspringbett und vielen gemütlichen Kissen dar.

emotionalen Statussymbole wie bestimmte Handys, die jeder haben muss“, sagt Majerus. „Aber es gibt keine große strenge Bewegung mehr, der alle folgen müssen. Sondern jeder sucht sich aus vielen Strömungen seinen eigenen Stil zusammen.“ Wenn jeder so leben will, wie er ist, und anders sein will als der Nachbar, müssen das die Möbel leisten können. So gibt es nun zum Beispiel Sofatische, deren Alu-Streben per Zufallsgenerator individuell verteilt wurden. Oder man sucht sich selbst die individuelle Mischung zusammen – zum Beispiel verschiedene Stühle am Esstisch.

Damit einher geht Trend Nummer drei: „Ich finde ja ganz spannend, dass es nichts mehr gibt, was nichts Zusätzliches drauf hat“, sagt Majerus. Viele Möbel oder Accessoires haben Extras: Das Sofa kann auch Bett oder mit einem ExtraTischchen sogar Arbeitsplatz sein. In einer Kommode kann es eine fest installierte Ladestation fürs Handy geben. „Aber ganz besonders fasziniert mich, dass es Tapeten mit integrierten Lautsprecherboxen gibt“, sagt der Messesprecher.

Eventkochen - Das Erlebnis! In unserer Kochschule bringen wir Sie zum kochen! Die nächsten Termine:

28.02. Argentinien „La Noche Gaucha“ 08.03. Karibische Träume Buchungen und weitere Infos unter:

www.kuechencentrum-holtmann.de

| 37


38 |

garten und terrasse

Der n채chste Sommer Die Deutschen lieben das Grillen. Die Hersteller bieten daher immer mehr mobile Ger채te an.


garten und terrasse

kommt bestimmt Der Winter ist zwar noch nicht vorbei, aber es gibt einen Trost: Der Sommer wird mit Sicherheit wiederkommen. Und dafĂźr sind die Hersteller von GartenmĂśbeln und Grills bestens gerĂźstet: Sie haben zahlreiche Neuheiten zu bieten.

| 39


40 |

garten und terrasse

Wie im Süden: Immer mehr Menschen verbringen im Sommer auch in Deutschland ihren Alltag im Freien. Fotos: Koelnmesse

S

chaukeln beruhigt und entspannt: Das könnte ein Grund sein, warum Schaukelstühle und Hollywoodschaukeln in der Gartensaison 2014 ein Verkaufshit werden – sofern die Trendexperten der Hersteller von Garten- und Freizeitgeräten und -möbeln Recht behalten.

hat nicht nur gemütliche Sofas und Stühle, die so auch im Wohn- und Esszimmer im Haus stehen könnten. Wo früher nur Pflanzen als Dekoration dienten, liegen auf Balkon und Terrasse inzwischen auch wetterfeste Teppiche. Zudem stehen dort Leuchten und Lüster. Für zusätzliche Behaglichkeit sorgen Kissen.

„Die neuen Varianten warten mit einem sehr stylischen, luxuriösen Look auf“, heißt es in einem Trendbericht der Kölner Gartenfachmesse „spoga+gafa“ in Bezug auf Schaukelstühle und Hollywoodschaukeln. Auch Schiffsschaukeln und schwebende Stühle und Sofas seien ein Trend. „Oft sind diese mit Dach und Seitenwänden ausgestattet, die dem Modell einen heimeligen Höhlencharakter verleihen.“

Die Möbel und Accessoires werden Experten zufolge 2014 auffällig bunt sein. Insbesondere Farbkombinationen – zum Beispiel in Streifen – gebe es in den Kollektionen. Doch auch gedeckte Töne wie Weiß, Beige und Braun seien weiterhin zu finden.

Neben einigen Revivals und kleineren Neuvorstellungen bleibt aber ein aus dem Vorjahr bekannte Trend weiterhin gültig: Wenn es draußen warm ist, wird im Garten beziehungsweise auf Balkon oder der Terrasse gewohnt. Das Sommer-Zimmer

Teakholz gilt als eines der Trendmaterialien – und ist auch als Recyclingvariante sowie in Kombination mit Edelstahl zu finden. „Die Verbindung von warmem Holz und kühlem Stahl schafft einen attraktiven Kontrast, der dem Garten oder Balkon ein edles Ambiente verleiht“, bewerten die Trendexperten der Kölner Fachmesse den Materialmix.

Das Wohnen im Freien erobere zugleich neue Räume: Laut Koelnmesse gibt es in Deutschland bereits 102,4 Millionen Quadratmeter begrünte Dachflächen. Immer mehr Freunde des Grünen legen sich hoch über den Dächern der Städte ihren eigenen Garten an. Egal, ob auf der Dachterrasse, dem Balkon oder im Park: Die Deutschen grillen gerne. Zu den Neuheiten für die Gourmets vom Rost gehören Kühlschränke für draußen sowie Aufsätze für Grills, mit denen sich Pizza backen lässt – oder ausklappbare Kochfelder, die mit Sonnenenergie und Wasser arbeiten. Verstärkt setzen die Hersteller auch auf tragbare Geräte. Recht neu im deutschen Handel sind die spanischen Grillplatten namens Plancha. Diese bereiten das Grillgut bei bis zu 350 Grad zu.


garten und terrasse

Machen, was geht

I

m Februar beeinflusst die Wetter- • Scheint die Sonne und ist es zeitgleich frostig, brauchen Immergrülage, was Hobbygärtner erledigen ne Schutz. „Am besten Vlies oder können. Liegt eine dicke Schneeein Bettlaken über die Krone legen“, decke auf dem Boden, ist im Garten erklärt Gartenexpertin Van Groekaum etwas zu tun. Dann könnten ningen. „Wenn keines da ist, geht Gärtner höchstens Schnee von den auch Zeitungspapier.“ Denn wird es Pflanzen räumen, erläutert Isabelle den Pflanzen im Sonnenschein zu Van Groeningen von der Königlichen warm, benötigen sie Wasser. Dieses Gartenakademie (Berlin-Dahlem). Ist können die Pflanzen aber nicht aus das Wetter im Februar jedoch mild, dem gefrorenen Boden ziehen. gibt es durchaus einige Aufgaben: • Gehölze, die im Winter draußen gut • Ungemütliche Tage sind gut für die Planung, welche Pflanzen in der klarkommen (zum Beispiel Zauberkommenden Gartensaison in die nuss, Schneeball und HeckenkirBeete kommen. sche), können gesetzt werden. • Gehölze kann der Hobbygärtner • Die erste Aussaat des Jahres kann beginnen: Die Samen von Salat und auch schneiden. Wer größere SträuKräutern – oder beispielsweise auch cher stark stutzen oder roden will, von Duftwicken – kommen in einen muss das sogar bis Ende des MoTopf oder Saatkasten an einem helnats tun: In Wohngebieten gilt vom len Fenster. Optimal sind die Ost1. März bis 30. September ein Beoder Westseite bei einer Raumstandsschutz, damit Vögel und antemperatur von 15 bis 20 Grad. dere Tiere nisten können. Schnitte Der Topf wird mit Glas oder einer zum Formen und Pflegen sind im durchsichtigen Folie abgedeckt. Frühjahr und Sommer jedoch erlaubt.

Impressum 4 Wände – Das Magazin für Bauen & Wohnen

Herausgeber: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen

Es geht los: Die ersten Samen können im Februar in die Erde und im Aufzuchtkasten auf das Fensterbett kommen.

Redaktion: Christoph Oppermann (verantwortlich), Holger Buhre Redaktionelle Mitarbeit: Jan-Christoph Prüfer, Jan Peter Wiborg Produktion/Layout: Schaumburger Nachrichten, Vera Elze

Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich) Fotos: Agenturen, privat, Holger Buhre, Roger Grabowski, fotolia.com

| 41


42 |

garten und terrasse

Kompostieren statt verbrennen

I

m Schaumburger Land gibt es in Gartenfragen und -angelegenheiten kaum einen besseren Experten als Dieter Kellermeier. Der Vorsitzende des Stadthäger Gartenbauvereins gibt in jeder Ausgabe von „4 Wände“ nützliche Tipps für Hobbygärtner und Gartenliebhaber. Heute geht es um die Kompostierung im Garten: Zurzeit wird in vielen Kommunen über die Abschaffung der Brenntage diskutiert. Auch das Land Niedersachsen wird die Verordnung überarbeiten und ab April dieses Jahres das Verbrennen von Gartenabfällen verbieten. Die Kommunen werden sich darauf einstellen und für ihre Bürger Lösungen anbieten müssen. Eine gute Möglichkeit für die Behandlung der Gartenabfälle ist die eigene Kompostierung im Garten. Gleichzeitig ist es ein Beitrag zum Umweltschutz, denn die Natur kennt keinen Abfall. Die Deponien werden entlastet, und es ist eine Alternative zum Torf. Organische Stoffe sind die Grundlage der Bodenfruchtbarkeit. Durch alljährliche Humusgaben bleibt der Gartenboden gesund und lebendig. Es entsteht eine stabile Krümelstruktur, die vor Verschlämmen

▶ Film in der App

Der Kompost ist reif, wenn er drei Jahre gelegen hat.

und Verkrusten bewahrt. Bodenbakterien sind für die Fruchtbarkeit entscheidend: Sie wandeln die Nährstoffe in eine für die Pflanze aufnehmbare Form um und schaffen so die wichtige Bodengare. Der wichtigste Humuslieferant ist der Garten selbst. Er liefert alle Stoffe, die wir für einen Komposthaufen brauchen – also alle Pflanzenabfälle aus Garten und Haushalt. Mit Krankheiten befallene Pflanzenteile werden im Kompostierungsprozess geheilt. Lediglich die mit Kohlhernie befallenen Pflanzenteile sollten entfernt werden. Der Komposthaufen sollte im lichten Schatten eines Baumes oder Strauches liegen. Er wird so angelegt, dass er unten 1,20 bis 1,50 Meter breit ist. Die Länge spielt keine Rolle. Die Höhe sollte 1,50 Meter nicht überschreiten. Auf jedem größeren Grundstück befindet sich ein geeigneter Platz für die Komposthaufenanlage. Die Abfälle werden je nach Anfall auf dem Kompost gelagert. Wichtig ist, dass dies in Schichten passiert. Grasschnitt und Schreddergut sind immer mit anderen Gartenabfällen gut zu mischen. Bei trockener Witterung wird der mietenförmige Komposthaufen ab und zu gründlich gewässert.


garten und terrasse

| 43

„Die Kompostierung ist ein Beitrag zum Umweltschutz“, sagt Gartenexperte Dieter Kellermeier. „Denn die Natur kennt keinen Abfall.“

Was kann alles kompostiert werden? Reichliche Sauerstoffzufuhr, Wärme und Feuchtigkeit sind entscheidend für eine rasche Verrottung. Darum ist es wichtig, dass der Komposthaufen nach einem Jahr umgesetzt wird. Dies erfolgt nach einem weiteren Jahr nochmals. Der Kompost ist reif, wenn er drei Jahre gelegen hat. Jetzt kann die Komposterde verarbeitet werden. Als Faustregel gilt: drei bis fünf Liter pro Quadratmeter verteilen und einarbeiten. Vorher sollten aber alle groben Teile ausgesiebt werden. Diese werden auf den neuen Haufen geworfen. Eine richtige Kompostwirtschaft besteht immer aus drei bis vier Haufen. Soll es schneller gehen, ist ein Thermokomposter empfehlenswert: Dann ist der Kompost schon nach sechs Monaten brauchbar. Es gibt eine Vielzahl von Fabrikaten im Handel. Diese werden besonders häufig für kleinere Gärten benutzt – oder von Gartenbesitzern, die Wert auf ein sauberes Aussehen des Kompostplatzes legen. Während der Heißverrottungsphase werden Temperaturen von 70 Grad Celsius erreicht. Dadurch werden auch Unkrautsamen vernichtet. Das gewonnene Material ist als Mulchkompost sehr gut geeignet.

• Alle Gartenabfälle • Grasschnitt • Baum- und Heckenschnitt • Mist von Kleintieren • Organische Küchenabfälle • Tee- und Kaffeesatz • Küchentücher aus Papier • Pappe

Wie bereitet man Kompost? • Grobes Material zerkleinern, gemischt aufschichten, alte Kompostreste zugeben • Bei Trockenheit wässern, schattig halten • Höhe maximal 1,50 Meter • Jährlich umsetzen und einen neuen Haufen anfangen • Kompost ist nach drei Jahren reif • Vor der Verwendung durchsieben

Welche „Helfer“ arbeiten im Komposthaufen? • Wasser, Luft, Wärme und Nährstoffe • Kleintierlebewesen • Kleine Bodentiere (zum Beispiel der Kompostwurm) • Pilze und Bakterien

Wie lässt sich Kompost verwenden? • Als Humus und Dünger im gesamten Garten • Bei Neuanlage von Gärten als Bodenverbesserung • Als Beimischung in Balkonkästen

Welche Vorteile bietet die Kompostierung? • Dünger und Humus bleiben im Garten • Kosteneinsparung • Es kann gesundes Obst und Gemüse geerntet werden

Was kommt bei einer eigenen Kompostierung in die Biotonne? • Problemgartenabfälle • Essenreste • Schalen von Südfrüchten

Wo gibt es weitere Informationen? • In Gartenfachzeitungen • In der „Kompostfibel“ • Bei allen Gartenbauvereinen im Schaumburger Land


Gestaltungs

bedarf

Stoffe verzaubern. Individuell abgestimmte Kombinationen in Farben und Mustern schaffen Unikate. Gegebene Wohnsituationen bekommen neue Stimmungen schon durch kleine Veränderungen. Das Material dafür gibt es im Stoffkontor: Textile Kostbarkeiten in Hülle und Fülle und dazu eine kompetente Beratung.

Wolfgang Schlüter und Ute Bernhardt lieben schöne Stoffe.

Fröbelstraße 3 · 31655 Stadthagen 0175 / 4127124 · www.stoff kontor-schaumburg.de

Für den Objektbereich bietet das Stoffkontor Gewebtes und Gewirktes aus Wolle und Seide, aus Leinen und Baumwolle, als Mischgewebe sowie als Fell- und Lederimitat. Damit werden Polstermöbel bestens angezogen, ebenso Stühle und Bänke. Im Kontor entrollen sich außerdem Stoffe für Kissen und Tischdecken, für Vorhänge, Gardinen und Kleidung. Stoffe aus internationalen Kollektionen sind bis zu 80% reduziert. Geöffnet ist das Stoffkontor freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr sowie nach Vereinbarung.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.