4
wände
DAS MAGAZIN FÜR BAUEN & WOHNEN
bauen und modernisieren
wohnen und einrichten
garten und terrasse
Wenn es um die großflächige Raum gestaltung geht, setzen sich immer öfter feste Böden aus Holz, Keramik oder Laminat durch.
Viel Tageslicht, helle Farben und ein Hang zu Weiß: Die „leichte Unschuld“ ist ein neuer Einrichtungstrend aus Skandinavien.
Sonne ist das Lebenselixier von See rosen. Aber verzichten auf die edlen Blüten muss auch der nicht, dessen Gar tenteich nicht in der prallen Sonne liegt.
Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten, der Schaumburger Zeitung und der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung | April 2012
inhalt
bauen und modernisieren
Wettbewerb: Traumhaus Seite 8
wohnen und einrichten
Kleines Teil mit großer Wirkung Seite 42
garten und terrasse
Blickfang auf kleinstem Raum Seite 50
3 | 4 | 8 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 16 | 18 | 19 | 20 | 22 | 24 | 26 | 28 | 30 |
Inhalt
32 | 36 | 38 | 40 | 41 | 42 |
Die „leichte Unschuld“ hat Grenzen Die neue Küchenlust Eine Frage der Einstellung Das Satelliten-Fernsehen wird digital Stoffe aus aller Welt Kleines Teil mit großer Wirkung
44 | 48 | 49 | 50 | 52 | 54 |
Willkommen im Sommer 2012 Mal klein, mal groß, immer nützlich Damit aus Blau im Herbst nicht grau wird Blickfang auf kleinstem Raum Blütenpracht vom Frühjahr bis zum ersten Frost Farbenpracht im Schatten
Der Boden wird zum Design-Element Der Weg zum Traumhaus In (fast) jedem Eigenheim steckt Sparpotenzial Gefährliche Pflastersteine Mal modern, mal mediterran Auf den Zweck kommt es an Rechtzeitig altersgerecht umbauen Frühzeitig an später denken Die Qualität macht den Unterschied Lieber „auf Nummer sicher“ gehen Die Geldanlage auf dem Dach „Von der Stange“ muss nicht sein Häuser können wachsen Mehr Sonne bitte Die Lage zählt Verspielt oder naturnah?
Außentreppen Eingangspodeste Pf l a s t e r a r b e i t e n
|3
www.meier-naturstein.de
Sehr geehrte Leserinnen und Leser. Kalendarisch und meteorologisch hat der diesjährige Frühling längst Einzug gehalten, nur der tatsächliche beziehungsweise gefühlte Frühling ließ bislang noch ein wenig auf sich warten. Doch mittlerweile gewinnen die wärmenden Sonnenstrahlen immer mehr die Oberhand gegenüber den kühlen Temperaturen. Dem tragen wir mit dieser neuen Ausgabe unseres Magazins „4 Wände“ Rechnung: Unsere Redaktion hat unter anderem blumige Gartentrends aufgespürt und läutet zugleich den Sommer auf Balkon und Terrasse ein. Selbstverständlich kommen auch bauliche und Gestaltungsideen für die eigenen Wohnräume nicht zu kurz. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Bis zur nächsten Ausgabe von „4 Wände“ im Juni dieses Jahres.
Arne Frank Verlagsleiter
4 | bauen und modernisieren
Der Boden wird zum
Design-Element
bauen und modernisieren
|5
Kleinere Teppiche geben vielen Räumen eine gewisse Gemütlichkeit. Doch wenn es um die großflächige Gestaltung geht, setzen sich immer öfter feste Böden aus Holz, Keramik oder Laminat durch. Und Bad und Küche kommen zunehmend ohne kleinteilige Fliesen aus.
Diese mit fast drei Metern ungewöhnlich langen Landhausdielen sind aus besonders gerade gewachsenen Eichen geschnitten.
6 | bauen und modernisieren
D
er großflächig verlegte Teppichboden hat offenbar seine besten Zeiten hinter sich. Laminat, Holzbeläge und keramische Böden laufen ihm zunehmend den Rang ab. „Die Tendenz geht weg von textilen Böden und hin zu festen Böden“, hat Thomas Grothkopp vom Bundesverband des Deutschen Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandels beobachtet.
Wer es auffälliger mag, findet sogar Beläge mit gold-glänzender Spachtelung. Etwas Ähnliches zeigte auch das schwedische Unternehmen Kährs in seiner Hochglanzlack-Kollektion „Shine“. Bei den Belägen „Black Silver“ und „Black Copper“ sind in schwarz gebeizte Eschendielen Metallpigmente eingearbeitet. Dezenter und heller ist die Parkettvariante „Pearl“ aus Eiche mit Perlmuttschimmer.
Besonders stark gefragt sei derzeit Holz. Denn der Boden ist nicht einfach nur Boden. In der modernen Wohnung soll vielmehr auch unter den Füßen der Gestaltungswille zum Tragen kommen.
Genauso elegant kommt die „Silverline“Edition von Bauwerk Parkett daher. Die mit fast drei Metern ungewöhnlich langen Landhausdielen des Schweizer Herstellers sind aus besonders gerade gewachsenen Eichen gefertigt und schimmern silbrig oder golden.
So spricht Daniel Schmäing vom Naturholzbodenhersteller mafi von „Holz als Designelement“ und verweist auf den mit dem Designpreis „Red Dot Award“ ausgezeichneten Belag „Fresco Vulcano Duna“. Dieser Buchenboden hat eine gefräste und dadurch wellenartig strukturierte Oberfläche, die sich wegen ihrer natürlichen Veredelung mit Öl sogar fürs Badezimmer eignen soll.
Dass Holz so gefragt ist, hängt Grothkopp zufolge damit zusammen, dass die Qualität in den vergangenen Jahren zugenommen hat. Mittlerweile gebe es Holzböden, die sich auch für Küche und Bad eignen. Bis vor wenigen Jahren hatten Kunden dort kaum eine andere Wahl als Fliesen. „Keramische Böden waren oft eine pragmatische
Wer mag, kann inzwischen jedes beliebige Motiv in Kunstdruckqualität auf Laminatboden abbilden.
bauen und modernisieren
Dezent und hell schimmert diese Eichenparkett-Variante.
Entscheidung“, sagt der Fachmann. Eine Stil-Entscheidung sei Keramik hingegen vor allem bei einer mediterran gehaltenen Einrichtung gewesen. Aber Stil und Pragmatik müssen sich auch jenseits dieses Stils nicht widersprechen. Das zeigen um Beispiel Hersteller keramischer Feinsteinzeug-Fliesen wie Porcelaingres oder Kerlite. Diese Anbieter betonen, dass deren Feinsteinzeug sich sowohl als Boden- wie auch als Wandbelag eigne. Zudem sei das Material so dicht, dass es nicht verschmutzt. Für Bad und Küche geeignet sind Grothkopp zufolge mittlerweile auch Laminat sowie manche holzähnliche Kunststoffböden, die wasserdicht verklebt werden. „Laminat ist von der Oberfläche her absolut wasserfest“, bestätigt Volker Kettler von Meisterwerke, einem Mitgliedsunternehmen des Verbands der Europäischen Laminathersteller (EPLF). Allerdings werde es in der Regel schwimmend verlegt – das heißt, nicht mit dem Untergrund verklebt. Daher müssten die Bewegungsfugen, die zwischen Wand und Bodenbelag nötig seien, damit sich das Material bei Temperaturschwankungen ausdehnen kann, wasserdicht sein. Sonst könne es passie-
ren, dass sich Schimmel bildet, oder das Laminat von unten aufquillt und sich in die Höhe wölbt, erläutert Kettler. Laut EPLF können die Kanten der Dielen zum Schutz vor Feuchtigkeit beim Verlegen mit einem speziellen Leim behandelt werden. Verschüttetes Wasser sollte aber immer sofort aufgewischt werden. Kettler rät außerdem, bei der Auswahl auf gute Qualität und niedrige Quellwerte zu achten, um auf Nummer sicher zu gehen.
|7
Dieser Belag eignet sich mit seiner gefrästen und ölveredelten Ober fläche auch fürs Badezimmer.
Wer keine Lust auf konventionelle Holzoptik hat, sondern Mut zu großflächigen Mustern, oder sich sein Lieblingsmotiv zu Füßen legen will, wird beim Laminat- und Parkett-Hersteller Parador fündig. Mit dem Programm „Parador Identity“ lässt sich jedes beliebige eigene Motiv in Kunstdruckqualität auf Laminatboden abbilden: Zeichnung, Grafik, Bild oder Foto. Zudem können vorhandene Motivvorschläge farblich abgewandelt werden.
Mit der richtigen Behandlung ist Laminat auch für Räume geeignet, in denen es öfter mal feucht ist.
8 | bauen und modernisieren
So oder ähnlich könnte auch Ihr selbstgebasteltes Traumhaus aussehen.
Der Weg zum Traumhaus Wir bauen unser
TRAUM
HAUS
Mit dem Projekt „Wir bauen unser Traumhaus“ der Schaumburger Nachrichten haben Häuslebauer ab sofort die Chance auf zahlreiche tolle Preise für die ganze Familie. Alles, was dafür zu tun ist, ist sein eigenes Traumhaus vorab aus Pappe und mit viel Fantasie zu basteln.
bauen und modernisieren
|9
Der Hausbau mit Schere, Buntstiften und der ganzen Familie ist kinderleicht.
Eine Aktion
von:
ttbewerb
-We nen. Haus-Bastel Preise zu gewin
HA US
lle Viele wertvo laden Sie ein Foto Internet unter Bitte Hauses im Abgabe: gebastelten hoch. Ihres fertig aus-schaumburg.de Mai 2012 aumburg.de www.traumh ss: Donnerstag, 3. raumhaus-sch Abgabeschlun-online.de und www.t Infos: www.s
C: Schornstein llungen ifte off, Buntst B: Dach | Abbildung hen und Vorste ung : Schere, Klebst eigenen Wünsc Bastelbedarf Häuserfassade | Abbild eben. Hauses nach A: dteile des Zusammenkl Abbildung neiden. nen Bestan VOR dem Linie aussch am besten 1. Die einzel s eintragen. ezogenen Das klappt des Dache anmalen. g der durchg Adressfeld n. usw. in das an den Umrissen entlan . geklebt werde 2. Name nach falten einen Untergrund elemente Länge Einzel der n auf 3. Die helten Linien Teile könne 4. Die gestric Ziffer 1 markierten ben. ben. der verkle mit 3 verkle 2 n 5. Die Mauer igen. den Kante Teil 1b mit Dach befest – dieses mit 6. Danach das Dach lten und am bildet B menfa Teil 7. nstein) zusam 8. Teil C (Schor
B
C 2
2
lossen. Teilnahme ausgesch mit der sind von der er erklärt sich nden Firmen . Der Teilnehm nden. Der Rechtsge der teilnehme kein Anspruch einversta und deren Angehörihten Objekte besteht Schaumburg Mitarbeiter Vertragsabschluss. en und Hallo der eingereic ecke ig von einem für Werbezw ist unabhäng Auf die Rückgabein den Schaumburger Nachricht Gewinnspiel ng Ihrer Daten Veröffentlichung lossen. Die Teilnahme am behandelt. Der Verwendu h weg ist ausgesch Daten werden vertraulic und Ihre Angaben widersprechen. können Sie jederzeit
PLZ/Ort m Geburtsdatu mer Telefonnum
unser
TRAUM
Name Vorname, ummer Straße/Hausn
Wir bauen
2
2
A 1b
3 1 1 1 1
D
ie Teilnahme ist kinderleicht: Interessierte – insbesondere Familien mit Kindern und Kindergärten – sind dazu aufgerufen, mit einer vorgefertigten Bastelbeilage und selbst gewählten weiteren Bastel-Utensilien der Kreativität freien Lauf zu lassen und ein Häuschen im Miniaturformat zu bauen. Erlaubt ist, was gefällt. Den gestalterischen Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Das Haus kann dann auf www.traumhaus-schaumburg.de als Bild eingesendet werden und nimmt dadurch automatisch am Wettbewerb teil. Die Originalkunstwerke können in der Geschäftsstelle der SN abgegeben werden und werden anschließend ausgestellt. Alle eingereichten Bilder werden vom 5. bis 14. Mai online zur Bewertung gestellt. So haben Verfolger des Projektes die Gelegenheit, ihren Favoriten zu wählen und in die nächste Runde zu bringen. Nur die 30 beliebtes-
ten Häuser kommen weiter und stellen sich daraufhin einem Telefon-Voting, das die endgültigen Sieger ermittelt. Auf die Gewinner warten tolle Preise wie beispielsweise ein Stelzenhaus vom Hagebaucentrum Altenburg, ein Warengutschein der Paul Home Company im Wert von 100 Euro, fünf Bobbycars vom Autohaus Sölter, Ticketgutscheine der SN, eine Jahreskarte für den Zoo Hannover sowie mehrere Spielhäuser der Volksbank Hameln-Stadthagen. Bastelvorlagen gibt es bei den Sponsoren: Volksbank HamelnStadthagen, Hagebaucentrum Altenburg, Paul Home Company, bauQUADRAT und den Schaumburger Nachrichten. Alle weiteren Infos und die Teilnahmebedingungen gibt es im Internet unter www.traumhaus-schaumburg.de. Einsendeschluss ist der 3. Mai 2012.
Original-Bastelbögen gibt es kostenlos bei den Sponsoren:
10 | bauen und modernisieren
Eine professionelle Energieberatung deckt die Schwachstellen eines Gebäudes auf und wird finanziell bezuschusst.
In (fast) jedem Eigenheim steckt
Sparpotenzial
D
ass die Energiepreise hoch sind und zukünftig auch noch weiter steigen werden, ist in Deutschland nichts Neues, sondern ein Dauerthema. Jedes Jahr schmerzt es in der eigenen Geldbörse, wenn der Energielieferant die Preise für Strom, Gas und Öl erhöht. In den vergangenen sechs Jahren sind die Energiekosten Experten zufolge um rund 40 Prozent gestiegen. Zusätzlich getrübt werden die Aussichten auf niedrigere Energiepreise durch die Auswirkungen der Energiesparverordnung. Mit ihr wurde festgelegt, dass die Energieversorgung Deutschlands bis zum Jahr 2050 zu rund 80 Prozent aus erneuerbaren Energien erfolgen soll. Der Atomausstieg bis 2022 ist ein erster Schritt in diese Richtung. Immobilien-Besitzer sind deshalb sowohl energiebewusst als auch informiert. Sie wissen, dass es effizienter geht – energieeffizienter. Energiesparen ist im Bewusstsein der Verbraucher zu einem dauerhaft wichtigen Thema geworden. Aufgrund der enorm gestiegenen Energiepreise haben sich viele Hauseigentümer bereits vorgenommen, die Energieeffizienz
Ihres Hauses zu verbessern, um dadurch künftig Geld zu sparen. Mit ihrem Beitrag senken sie jedoch nicht nur die Ausgaben für Energiekosten, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag für die Umwelt. Nach Angaben der Sparkasse Schaumburg ist es für alle Grundbesitzer interessant und lohnenswert, eine Modernisierungsmaßnahme durchführen zu lassen. Denn die Deutsche Energie-Agentur (dena) zeigt in einer neuen Studie auf: Die Investitionen, die getätigt werden müssen, um eine Kilowattstunde Wärmeenergie einzusparen, liegt unter den Kosten, die der Hausbesitzer momentan für Wärme aus Gas oder Heizöl zahlen muss. Ein weiterer positiver Effekt: Alle Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz steigern zusätzlich auch noch den Wert der eigenen Immobilie. „Jede Investition in den energetischen Zustand eines Hauses zahlt sich für den Auftraggeber also mehrfach aus“, heißt es dazu von der Sparkasse. Aber mit welcher Maßnahme soll man beginnen? Diese Frage beantwortet ein professioneller Energieberater. Der Experte analysiert das Objekt vor Ort und stellt dessen
aktuellen Stand fest. Als Ergebnis kann dieser dem Hausbesitzer Empfehlungen geben und aufzeigen, wie sich Modernisierungen auswirken. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt eine solche Energieberatung mit einem Zuschuss von bis zu 50 Prozent der Beratungskosten. Zudem besteht die Möglichkeit, einfach den Handwerker seines Vertrauens zu Rate zu ziehen. Auch mit diesem Fachmann kann schnell und einfach herausgefunden werden, welche Maßnahme sich lohnt und was das Ganze kostet. Aufgrund der engen Verknüpfung von Modernisierungs-Qualität und Investitions-Sicherstellung haben sich auch die Sparkasse Schaumburg und die Kreishandwerkerschaft Schaumburg auch in diesem Jahr wieder zu einer Kooperation entschlossen und das Gebäudemodernisierungsprogramm 2012 auf die Beine gestellt – mit der schnellen, einfachen und zinsgünstigen Möglichkeit, das eigene Vorhaben gezielt umzusetzen. Einen sogenannten Modernisierungsrechner gibt es im Internet unter www.spkschaumburg.de.
bauen und modernisieren
Gefährliche Pflastersteine
Das kann schmerzhaft werden: Eine vermoost rutschige Steinfläche vor…
D
ie Zahl der Personen, die sich in den vergangenen Wochen durch Unfälle auf Wegen und Höfen Verletzungen zuzogen, liegt in diesem Frühjahr deutlich höher als in den Vorjahren. Als Grund sehen Fachleute vor allem die milde Witterung: Sie hat dazu beigetragen, dass Moos auf Steinflächen wie Wegen, Höfen und Bürgersteigen erheblich besser wachsen konnte als in den Vorjahren. Dauerhafte Abhilfe bietet hier ein System, das Natur- und Betonsteine sowie alle Arten von Pflastersteinen an der Oberfläche so ausrüstet, dass keine Vergrünungen mehr entstehen können. Das Verfahren heißt „Steinfresh“. Bei Verbrauchern noch relativ unbekannt, nennt der Hersteller das Verfahren Steinveredelung. Die behandelten Flächen sehen nach einer solchen Behandlung erheblich schöner und gleichmäßiger aus als neu gepflasterte Flächen. Die Haltbarkeit beträgt nach Herstellerangaben mindestens fünf Jahre. Tests haben jedoch gezeigt, dass veredelte Steine selbst nach acht Jahren noch immer keinen Moosbewuchs zeigten. Zudem entfällt das jährliche wiederkehrende Hochdruckreinigen der Fläche. In Deutschland gibt es insgesamt 45 Betriebe, die diese Art der Veredelung an Steinflächen ausführen. Deren Mitarbeiter sind in der Anwendung des „Steinfresh“-Systems speziell geschult und vom Hersteller autorisiert, diese Veredelung auszuführen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.steinfresh.de.
… und nach der Behandlung mit „Steinfresh“.
| 11
12 | bauen und modernisieren
Mal modern, mal mediterran
T
echnisch anspruchsvoll, auf das Wesentliche konzentriert und Stufe für Stufe ein ästhetisches Meisterwerk: So kann die neue Treppengeneration bei Besser-Treppen (Obernkirchen) beschrieben werden. Holz, Glas und Edelstahl ergänzen sich hier bei den Geländervarianten. Bei der Wahl des Holzes wird Eiche zusehends beliebter, sagt Geschäftsführer Timo Baar. „Und zwar in allen Varianten: geölt, gebeizt, geräuchert, gebrüstet oder mit Weißpigmenten lasiert.“ Nach wie vor zählen aber auch Buche und Ahorn zu den Favoriten.
Foto: Treppenmeister
Ein wesentliches Gestaltungselement ist Baar zufolge die Ausstattung des Geländers. „Pfosten, Stäbe und Handläufe zeigen ein breites Spektrum an Möglichkeiten“, so Baar. „Reling-Geländer, Glaseinsätze und Edelstahlstäbe sind die wesentlichen Elemente, die zu einer Vielfalt an Möglichkeiten führen.“
Holz, Glas und Stahl bilden eine moderne, zweckmäßige und gestalterisch vielseitige Mischung. Stahl und Glas wird vorwiegend bei der Geländerausstattung eingesetzt.
Als beispielhafte Neuheiten nennt der Treppen-Experte die Faltwerktreppe „Linea“ und die Bolzentreppe „Bolero“, die in enger Zusammenarbeit mit einem namhaften Produktdesigner und der Treppenmeister-Entwicklungsabteilung konzipiert wurde. Dabei handelt es sich um eine kreative Treppenbauweise mit variabler Ausstattung: zum Beispiel schmale Handläufe, ansprechende Ausführungen mit Edelstahl-Relinggeländer, VerbundwerkstoffPlatten und Sicherheitsglas.
Beratung und Verkauf nur während der gesetzlichen Öffnungszeiten
Ausstellung für
Treppen und Treppenrenovierung Lassen Sie sich von Treppen(t)räumen in wohnlicher Atmosphäre inspirieren TreppenGalerie │ 31683 Obernkirchen Am Steinhauerplatz 7 │ 05724 98384 HAUS DER RÄUME │ 33613 Bielefeld www.besser-treppen.de Jöllenbecker Straße 314 │ 0521 9960860
Schautag jeden 1.Sonntag im Monat von 11-16 Uhr
bauen und modernisieren
Auf den Zweck kommt es an
M
it Sonnenschutz oder lieber zur Wärmedämmung? Die Wahl des richtigen Glases für Fensterfronten hängt von der Lage des Hauses auf dem Grundstück ab. „Unter anderem spielen die Himmelsrichtungen, Verschattungen durch Dachüberstände oder andere Gebäudeteile sowie die Nähe zu schattenspendenden Nachbarbauten eine Rolle“, erläutert Jochen Grönegräs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas. So können seinen Angaben zufolge speziell beschichtete SonnenschutzGläser große Teile der Infrarot-Strahlung reflektieren und dadurch das Aufheizen des Raumes im Sommer reduzieren. Isolierglas hingegen halte Wärme im Raum, während spezielle Wärmedämm-Beschichtungen Sonnenstrahlen besser durchlassen und so dem Haus einheizen.
Glasflächen, die speziell beschichtet sind, können die Wärme im Sommer gut draußen halten.
| 13
14 | bauen und modernisieren
Rechtzeitig altersgerecht umbauen
E
nge Türen, hohe Schwellen, viele Treppenstufen: Im Alter kann man in den eigenen vier Wänden auf viele Hindernisse stoßen. Doch damit muss man sich nicht abfinden. Für altersgerechte Umbauten gibt es Fördermöglichkeiten. Fit und selbstbestimmt ins hohe Alter gehen und den
Lebensabend nicht im Heim, sondern den eigenen vier Wänden verbringen: Wer wünscht sich das nicht? Doch selbst bei guter Gesundheit wächst mit den Jahren die Gebrechlichkeit: Man sieht und hört schlechter, verliert an Kraft oder hat Probleme beim Gehen. Manche Wohnung wird da zum Hinder-
Beratung • Montage • Verkauf • Rollläden für Neubau und nachträglichen Einbau • Rollladenkästen • Motore und Steuerungselektronik • Garagen-Rolltore • Markisen • Jalousien • Rollos • Lamellenvorhänge • Haustüren • Fenstersysteme
Hattendorf & Oltrogge GmbH
Am Holzplatz · 31698 Lindhorst Tel. (0 57 25) 9 40 70 Fax (0 57 25) 9 40 74 www.h-o-gmbh.de E-Mail: hattendorf@t-online.de
nisparcours. Die Lösung: ein altersgerechter Umbau. „Es geht darum, das Wohnumfeld an die Einschränkungen, die im Alter auftreten, anzupassen, so dass der Betroffene möglichst lange komfortabel dort leben kann“, erklärt Katrin Hodler von der
Bundesarbeitsgemeinschaft für Wohnungsanpassung. Wichtig sei vor allem, Barrierefreiheit zu schaffen – also Schwellen zu beseitigen, Stufen durch Lift oder Rampe überwindbar zu machen und Türen so zu verbreitern, dass sie auch im Rollstuhl gut durchgängig sind.
bauen und modernisieren
Mit dem Rollstuhl kann es in der eigenen Wohnung eng werden. Ein Umbau kann hier helfen. Dafür gibt es auch spezielle Förderprogramme.
Hinzu kommen eine seniorengerechte Umgestaltung des Badezimmers mit ebenerdiger Dusche, Haltegriffen und eventuell einem Badewannenlift – und kleinere Maßnahmen wie das Anbringen von Lichtschaltern auf Sitzhöhe. All das ist nicht billig: „Allein der Bad-Umbau kann 10.000 Euro kosten“, sagt Hodler. „Und ein Treppenlift schlägt ebenfalls mit rund 10.000 Euro zu Buche.“ Der Preis für eine Komplettsanierung nach altersgerechten Kriterien variiert je nach Ausgangssituation: Er kann moderat sein, jedoch auch im mittleren bis oberen fünfstelligen Bereich liegen. Soviel Geld aufzubringen ist für viele unmöglich. Da der Bedarf an altersgerechten Wohnungen mit der steigenden Lebenserwartung der Menschen wächst, sind aber mittlerweile verschiedene Förderungen und Zuschüsse erhältlich. So gewähren die Pflegekassen Unterstützung von bis zu 2557 Euro je Maßnahme.
Auch von anderer Seite – zum Beispiel dem Sozialamt, dem Reha-Träger oder den kommunalen Wohnungsbauförderungsstellen – wird Geld zur Verfügung gestellt. Ist die maximale Fördersumme relativ niedrig, eignet sich die Finanzierungshilfe eher für Einzelmaßnahmen wie den Umbau einer Dusche. „Will man die Wohnung komplett altersgerecht gestalten und hat kein ausreichendes Eigenkapital, benötigt man zusätzliche Mittel, zum Beispiel einen Kredit der Förderbank KfW“, erklärt Peter Burks, Autor eines Ratgebers zum altersgerechten Umbauen der Stiftung Warentest. Mit bis zu 50.000 Euro würden Maßnahmen durch das Programm „Altersgerecht Umbauen“ gefördert. Jedoch sei die Zahlung an strenge Standards gebunden: So müssten unter Umständen zentimetergenaue Vorgaben eingehalten werden, was häufig gar nicht möglich sei. „Entspricht der fertige Umbau nicht den Standards, kann es sein, dass der Bauherr den Kredit am Ende doch nicht erhält“, warnt Burks. Kredit bleibt jedoch Kredit: Man weiß nicht, ob man ihn bekommt und muss sich überlegen, ob man ihn abzahlen kann. Da Letzteres mit steigendem Alter unwahrscheinlicher wird, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Hausbank den Kredit nicht bewilligt. Ist man sicher, seinen Lebensabend zu Hause verbringen zu wollen, ist es daher gut, frühzeitig umzubauen. In jedem Fall sollte man sich vor der altersgerechten Sanierung von einem Experten beraten lassen. Dieser kann genau ermitteln, welche Maßnahmen im konkreten Fall sinnvoll sind.
„Manchmal kann man schon mit geringem Aufwand viel bewirken“, erklärt Irmtraud Swoboda vom Verband Privater Bauherren. So genüge es manchmal, die Möbel umzustellen, um einem Gehbehinderten die Fortbewegung in seiner Wohnung zu erleichtern. „Wenn der Umbau hingegen so aufwendig ist, dass die Kosten komplett in den Himmel schießen, ist es oft sinnvoller, sich nach einer Wohnung umzusehen, die bereits altersgerecht ist“, sagt Swoboda. Dies gilt insbesondere, wenn man zur Miete wohnt, investiert man hier doch in fremdes Eigentum und hat im Fall des Auszugs kein Anrecht auf Rückvergütung der Kosten. Will man dennoch umbauen, sollte man dies unbedingt in Absprache mit dem Eigentümer tun. Dieser kann zwar nur in wenigen Ausnahmefällen – zum Beispiel bei denkmalgeschützten Häusern – sein Veto einlegen, doch darf man auch nicht ohne seine Zustimmung loslegen. Abgesehen davon lohnt es oft, einfach nachzufragen: Viele Vermieter wollen ihre treuen Mieter behalten und beteiligen sich an den Kosten des Umbaus.
| 15
16 | bauen und modernisieren
FrĂźhzeitig an I N F O R M AT I O N | PL A N U N G | B ER AT U N G
Besuchen Sie unsere bad-comfor t Ausstellung WIEDEMANN GmbH & Co. KG
Ă–ffnungszeiten:
RĂścker Feld 3
Mo. – Fr.:
31675 BĂźckeburg
Sonnabend:
Telefon (0 57 22) 95 72-19
Schautag: jeden 1. Sonntag
bueckeburg@bad-comfort.com
im Monat von 11 – 17 Uhr
9 – 18 Uhr 10 – 14 Uhr
(keine Beratung, kein Verkauf )
Eine Mar ke der WIEDEMANN-Gr uppe .
3;0ŽW KV}ŠXI &mHIV Y *PMIWIREYWWXIPPYRK 7SRRXEK 7GLEYXEK ZSR 9LV
0(,1 1(8(6 %$'
am besten von ...
,7, 4SGOVERHX +QF, %PXI 7ERHXVMJX 1MRHIR 8IP
[[[ LWLTSGOVERHX HI
/IMRI &IVEXYRK OIMR :IVOEYJ
W
er in jungen Jahren ein Haus baut oder saniert, ist Experten zufolge gut beraten, ein barrierefreies Bad einzuplanen. Der am häufigsten frequentierte Bereich dort ist das Waschbecken. Jeder BeÂnutzer – egal, ob klein oder groĂ&#x;, jung oder alt, vorĂźbergehend oder dauerÂhaft in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt – sollte es schnell und problemlos erreichen kĂśnÂnen. Besonders wichtig dabei ist ausreichend Platz – auch fĂźr Rollatoren oder RollstĂźhle. Bei der Planung stellen sich zahlreiche Fragen: Werden Haltegriffe nĂśtig? SteÂhen genug Ablageflächen zur VerfĂźgung? Sind die Armaturen leicht zu bedienen? Ist das BeÂcken unterfahrbar, so dass auch Rollstuhlfahrer nahe genug heÂrankommen? Bietet
bauen und modernisieren
später denken
SOLARTECHNIK • SANITÄR • KUNDENDIENST Müsinger Straße 39 Telefon (0 57 22) 41 14
Dieses Badezimmer ist barrierefrei eingerichtet und kann dadurch garantiert über einen langen Zeitraum problemlos genutzt werden. sich der Einbau eines höhenverstellbaren Wasch beckens an? Die Umsetzung muss gut durchdacht sein, wenn das Bad über einen langen Zeitraum genutzt werden soll. Fachkundige Unterstützung gibt es bei allen professionellen Badplanern und Betrieben des Sanitärhandwerks, die die richtigen Fragen zu individuellen Bedürfnissen stellen und dann die passenden Antworten zur Realisierung liefern. Dabei müssen selbstverständlich nicht nur das Waschbecken, sondern auch Dusche, Badewanne, WC, rutschfeste Bodenbeläge, Türen, Fenster, Elektrik und Heizungsanlage bei der Planung eines barrierefreien Badezimmers berücksichtigt werden.
31675 Bückeburg Telefax (0 57 22) 7 13 65
| 17
18 | bauen und modernisieren
Bei Farben und Formen der Fliesen ist im Badbereich erlaubt, was gefällt, sagt Michaela Schreiber, Inhaberin der Fliesen- und Sanitärwelt Schreiber. Bei den Armaturen dominiert ihren Angaben zufolge nach wie vor die Farbe Weiß.
Die Qualität macht den Unterschied
E
gal, ob Dusche oder Wanne, Waschbecken oder WC, Wand- oder Bodenfliese: „Wer ein vernünftiges und langlebiges Badezimmer haben möchte, sollte unbedingt auf die Qualität der Armaturen und Materialien achten“, sagt Michaela Schreiber. Die Inhaberin der Fliesen- und Sanitärwelt Schreiber (Stadthagen) weiß aus ihrer langjährigen Berufserfahrung, „dass man an Billigware nicht lange Freude hat“. Wer unsicher ist, wie ein neues oder umgestaltetes Bad hinterher aussieht, erhält bei Schreiber einen optimalen Einblick ins Nachher. Möglich macht das die Living Wall. Damit lässt sich jedes Wunsch-Badezimmer in Originalgröße und im 3d-Format auf eine spezielle Wand projizieren. „Dadurch kann man bereits im Vorfeld erkennen, ob die Farben und Formen der Fliesen zueinander und den Armaturen passen und erlebt im Nachhinein keine böse Überraschung“, erläutert die Expertin. In der Fliesen- und Sanitärwelt Schreiber werden auf 700 Quadratmetern insgesamt 74 eingerichtete Musterbäder mit allem Drum und Dran ausgestellt. Das Spektrum reicht vom MiniBad bis zur komfortablen Luxus-Ausstattung.
bauen und modernisieren
| 19
Lieber „auf Nummer sicher“ gehen
H
andwerker im Haus machen Dreck und Mühe. Aber nicht alle Probleme lassen sich mit dem Besen einfach zur Tür hinauskehren.
Die Liste der Geschichten über eskalierende Auseinandersetzungen um angeblich überhöhte Rechnungen, Gewährleistungsansprüche, Diebstähle oder Folgeschäden ist lang. Zahlreiche Anwälte und Verbraucherschützer befassen sich ausschließlich mit solchen Themen. Dabei helfen schon wenige einfache Tipps, um unnötigen Ärger zu vermeiden. Ob es um kleinere Schönheitsreparaturen oder umfangreiche Umbauarbeiten geht: Kunden sollten stets auf schriftliche Angebote bestehen, in denen die zu erbringenden Leistungen detailliert aufgeführt sind. Das ist hilfreich, wenn es später zu Streit über die korrekte Ausführung der Arbeiten oder erhöhte Kosten kommen sollte. Nur in Ausnahmefällen sollte man sich auf einen mündlichen Vertrag ohne detaillierte Absprachen einlassen, rät Petra von Rhein, Juristin der Verbraucherzentrale. „Wenn möglich, sollte man auch einen Festpreis vereinbaren.“ Auch Peter Burk vom unabhängigen Institut „Bauen und Wohnen“ empfiehlt, sich vor der Auftragsvergabe gründlich mit den anstehenden Bauarbeiten und ihren technischen wie rechtlichen Aspekten auseinanderzusetzen. „Wir raten generell zur Prävention“, sagt der Experte.
Auftraggeber können im Bezug auf durch Handwerker verursachte Schäden viel Ärger vermeiden, wenn im Vorfeld klare Absprachen und Vereinbarungen getroffen werden.
Auch mit Blick auf Sach- oder Personenschäden im Zuge von Arbeiten können Auftraggeber durch Vorsorge viel Ärger vermeiden. Handwerker sind in der Regel zwar haftpflichtversichert. Aber es gebe auch schwarze Schafe, die keinen Versicherungsschutz hätten, so Burk. In solchen Fällen zahle die eigene Haftpflichtversicherung des Auftraggebers weder für die Reinigung eines farbverschmierten Holzparketts noch für Verletzungen, die ein Passant zum Beispiel durch herabfallende Dachziegel erleide. „Im Zweifelsfall sollten sich Bauherren die Versicherung eines Handwerkers daher vor Beginn der Arbeiten nachweisen lassen“, sagt von Rhein.
20 | bauen und modernisieren
Trotz der nun kontinuierlichen Kürzung der Fördersätze rechnet sich eine PhotovoltaikAnlage zur Erzeugung von Solarstrom für die meisten Betreiber nach wie vor.
Die Geldanlage auf dem Dach Eine Photovoltaik-Anlage zur Erzeugung von Solarstrom auf dem eigenen Dach gilt nicht nur als umweltfreundlich, sondern auch als oft lohnenswerte Geldanlage. Die Förderung für den Neubau von Sonnenstrom-Anlagen wird zwar regelmäßig gekürzt und wird eines Tages ganz auslaufen. Doch vor allem wer seinen Sonnenstrom selbst verbraucht, kann auch weiterhin profitieren. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Solarstrom.
Was bringt mir eine Solarstrom-Anlage? Sie produziert umweltfreundlichen Strom und ist zudem eine Geldanlage. Wer in den Kauf einer Solaranlage investiert, dem garantiert der Staat, dass der Strom 20 Jahre lang zu einem festen Preis abgekauft wird. Das Absenken der Fördersätze gilt also immer nur für Anlagen, die neu gebaut werden. Wer aber seine Anlage einmal installiert hat, erhält immer die gleiche Förderung.
Wie schnell muss ich handeln, um eine möglichst hohe Fördersumme einzustreichen? Die Fördersätze werden kontinuierlich verringert. Je schneller eine Anlage gebaut wird, desto höher sind also die noch erzielbaren Fördersätze. In der Vergangenheit gab es deshalb vor Förderabsenkungen stets einen regelrechten Booms.
Wie verkaufe ich meinen Solarstrom? Der Strom wird in das Stromnetz eingespeist, und der örtliche Stromanbieter zahlt für 20 Jahre die feste Vergütung. Das sind bei kleinen Anlagen aktuell 19,50 Cent pro Kilowattstunde - danach monatlich ein Prozent weniger. Künftig erhalten Besitzer von Dachanlagen nur noch für 80 Prozent ihres Stroms Geld, den Rest müssen sie zu Marktpreisen verkaufen oder selber verbrauchen. Betreiber größerer
bauen und modernisieren
6RODUVWURP
-HW]W 9RUWHLOH VLFKHUQ
Sind Solarstrom-Anlagen fĂźr jedes Haus geeignet? Solarstrom-Anlagen gibt es in jeder GrĂśĂ&#x;e, auch fĂźr Ein- oder Zweifamilienhäuser. Wichtiger als die GrĂśĂ&#x;e des Hauses ist sein Standort. Das Dach sollte nach SĂźden ausgerichtet und nicht von Bäumen Ăźberschattet sein. Der Winkel des Daches sollte am besten etwa 30 Grad, maximal 50 Grad betragen. Wie viel Strom die geplante Anlage erzeugt, lässt sich auf diversen Websites im Internet berechnen.
Was kostet eine Solarstrom-Anlage? Ab wann lohnt sich die Investition? Die Preise sinken, sind aber sehr unterschiedlich und sollten gut verglichen werden. Eine Anlage fĂźr ein Einfamilienhaus gibt es schon fĂźr rund 15.000 Euro. Der Preis ist jedoch abhängig von der GrĂśĂ&#x;e der Anlage. Dazu kommen die Kosten fĂźr Wartung, Reparaturen und Versicherung. Wie hoch die Rendite am Ende ist, hängt von mehreren Faktoren ab: vom persĂśnlichen Steuersatz bis zur jährlichen Sonnenschein-Dauer. Die Stiftung Warentest bietet unter www.test.de/solarrechner einen Rechner an, mit dem jeder seine Rendite ermitteln kann.
Muss ich meine Einnahmen versteuern? Ja. Wer eine Solarstrom-Anlage betreibt, ist fĂźr das Finanzamt ein Unternehmer. Er muss die Ausgaben von den Einnahmen abziehen und den Gewinn versteuern. Durch Regeln zur Abschreibung des Kaufpreises und der Verrechnung von Verlusten kĂśnnen allerdings teils sogar Steuern gespart werden.
$+5(16
62/$57(&+1,.
20 11
Ja. Das lohnt sich mit der neuen Regelung vor allem, wenn Anlagenbesitzer den nicht vergßtungsfähigen Strom verbrauchen. Bisher erhielten Hausbesitzer sogar fßr den selbst verbrauchten Strom eine FÜrderung. Der fällt nun aber fßr neu gebaute Anlagen weg. Trotzdem sparen Besitzer von Photovoltaik-Anlagen beim Eigenverbrauch auch kßnftig, denn sie mßssen immerhin keinen Strom von ihrem Anbieter kaufen.
IE L D TE EF
ST
Kann ich meinen selbst erzeugten Strom auch selbst verbrauchen?
:LU VHW]HQ DXI 4XDOLWlW 7HVWVLHJHU
L
ELV &W N:K EHL ,QEHWULHEQDKPH YRU
M ODU
Anlagen erhalten 90 Prozent des Stroms vergĂźtet, bei groĂ&#x;en Solarparks sind es sogar 100 Prozent.
| 21
1n d P l a c e
GLH 6RQQH PDFKW V
.UHX]EUHLWH %Â FNHEXUJ 7HOHIRQ ZZZ DKUHQV VRODU GH
www.kunstschmiede-engel.de
22 | bauen und modernisieren
„Von der Stange“ muss nicht sein Wer sich für ein Fertighaus entscheidet, kann viele Details des neuen Heims nach seinen Vorstellungen auswählen. Viele Bauherren wissen das nicht. Die Branche kämpft deshalb gegen Vorurteile an.
S
chnell seine eigenen vier Wände bauen: Mit dem Fertighaus geht das. Und die Zeiten von langweiliger, vorgefertigter Ware von der Stange sind längst vorbei. Wer sich für ein Fertighaus entscheidet, kann - mit dem nötigen Kleingeld - am Ende in ein individuell gestaltetes Eigenheim ziehen. Dabei hilft ein aktuelles Handbuch des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau. Das Werk mit dem Titel „Moderne Fertighäuser“ beschreibt alle Schritte von der Grundstückssuche bis zur Schlüsselübergabe. Beim Durchblättern wird schnell deutlich: Seine Vorurteile gegenüber dem Fertighaus sollte der zukünftige Bauherr schnell über Bord werfen. Ein Haus muss nicht aussehen wie das andere.
Detaillierte Absprachen mit den beteiligten Unternehmen sind beim Bau eines Fertighauses unerlässlich. Bauherren können entweder einen freien Architekten oder den Architekt des Anbieters zurate ziehen.
„80 Prozent der gebauten Fertighäuser werden individuell gestaltet“, sagt Achim Hannott, Pressesprecher der Verbände der deutschen Holz- Möbel und Fertigbauindustrie. „Eher selten werden unsere Musterhäuser beziehungsweise Vorschlagshäuser vom Kunden eins zu eins übernommen.“ Der künftige Hausbesitzer muss aber abwägen: Hält er sich an das Muster, bringt das Vorteile für den eigenen Geldbeutel. Je
mehr er seine Wünsche einbringt und das Haus damit verändert, desto teurer wird es. Nach Angaben von Hannott liegt der Marktanteil von Fertighäusern beim Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern bei rund 15 Prozent. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe bestätigt diese Zahl. „Kurioserweise haben wir ein deutliches Süd-Nord-Gefälle. In Baden-Württemberg sind 25 Prozent der Neubauten aus Fertigteilen“, erklärt Hannott. Als Grund vermutet der Verband die größere Verbundenheit im Süden zum Baustoff Holz. „Und je nördlicher es wird, desto mehr wollen die Menschen ein Haus wachsen sehen. Dort hängen die Menschen eher am Stein.“ Diese Vorbehalte kann Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren nicht teilen: „Die vorgefertigte Bauweise in der Fabrik erlaubt technisch sorgfältigeres Arbeiten.“ Probleme kann es geben, wenn auf der Baustelle bei der Montage verschiedene Bauteile aufeinandertreffen, zum Beispiel die Fertigteile für das Haus und der Keller, der von einer anderen Firma gebaut wurde. Reinhold-Postina empfiehlt deshalb, bei der Überprüfung mit einem freien Architekten oder einem unabhängigen Sachver-
bauen und modernisieren
| 23
Nicht Stein für Stein, sondern Wand für Wand entsteht ein Fertighaus. Gute Planung ist besonders wichtig, damit es auch das gewünschte Traumhaus wird.
ständigen von Anfang bis Ende zusammenzuarbeiten. Alle Schritte beim Kauf eines Fertighauses sind individuell planbar. Zu Beginn steht die Frage, ob es eigene Hauspläne gibt oder ob ein freier Architekt diese erarbeitet. Eine dritte Möglichkeit ist der Architekt des Anbieters. Generell hat der Bauherr alle Freiheiten – abgesehen von den Vorgaben des Bebauungsplans. Er kann die innere und äußere Gestaltung des Fertighauses nach seinem Geschmack gestalten. Über Architektur und Grundriss kann er selbst entscheiden. Der Haushersteller setzt die Wünsche dann um. Musterhäuser oder Musterhaus-Siedlungen der verschiedenen Anbieter beflügeln die Fantasie oder liefern Ideen für die eigene Planung.
Beim nächsten Schritt steht der Besuch in einem Bemusterungszentrum an. Hier wählt der Bauherr alles für sein neues Zuhause aus: von der Art und Farbe der Dachziegel über die Fliese in der Küche bis zur Form des Wasserhahns im Keller. Diese Auswahl kostet Zeit. Passt das Angebot im Bemusterungszentrum nicht mit den Wünschen überein, kann auch an dieser Stelle individuell nachgebessert werden. „Wer woanders zum Beispiel eine schöne Dachpfanne gesehen hat, muss darauf nicht verzichten“, sagt Hannott. „Entweder kauft er diese dann selbst zu. Oder er bittet den Haushersteller, ihm diese zu besorgen.“
Am Ende des Prozesses steht ein Haus, das sich preisgünstig eher an ein Musterhaus anlehnt oder sich für einen höheren Preis mehr nach den Wünschen des Häuslebauers richtet. Kai Warnecke, Bauexperte von Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland, warnt vor einem pychologischen Problem: „Man sieht ein Musterhaus und denkt, das ist es. Anschließend muss aber noch geklärt werden, welche einzelnen Kosten auf einen zukommen. Hier nehmen sich viele Bauherren nicht genug Zeit.“ Warneckes wichtigster Rat lautet daher: „Erst nach dem Gang ins Bemusterungszentrum einen Vertrag unterschreiben.“
24 | bauen und modernisieren
Häuser kĂśnnen wachsen Kleine Häuser kĂśnnen noch grĂśĂ&#x;er werden: Man kann sie um eine weitere Etage aufstocken, sie kĂśnnen einen Anbau bekommen, oder der Keller wird bewohnbar gemacht. Aber so ein Umbau kann sich auch kompliziert gestalten.
D
ie Familie wächst, und das kleine Haus platzt aus allen Nähten. AuĂ&#x;erdem fehlen die RĂźckzugsmĂśglichkeiten. Wer mehr Wohnraum braucht, muss entweder umziehen oder das Eigenheim vergrĂśĂ&#x;ern. Es gibt dabei viele MĂśglichkeiten, ein paar Quadratmeter neuen Wohnraum zu gewinnen – durch einen Anbau von Zimmern oder den Ausbau ungenutzter Fläche. „Hierzulande erwerben die meisten nur einmal im Leben Wohneigentum“, sagt Ilse Helbrecht, Professorin fĂźr Kultur- und Sozialgeografie an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Wie und was bei einem Ausbau mĂśglich ist, hängt vom Gebäude ab. Ein Flachbungalow kann zum Beispiel einfach aufgestockt werden. Wer ein groĂ&#x;es GrundstĂźck hat, kann anbauen. Aber nicht alles ist erlaubt: Das Ăśffentliche Baurecht schränkt das grundsätzlich Machbare oft ein. Ein Bebauungsplan schreibt zum Beispiel vor, wie viele Geschosse ein Gebäude am Ort haben darf. Gilt die eingeschossige Bauweise, darf die Wohnfläche im Obergeschoss nur maximal zwei Drittel der Erdgeschossfläche betra-
gen. „Diese und viele andere Anforderungen sind in den Bauordnungen der Länder festgehalten“, sagt die auf Altbauerneuerung spezialisierte Architektin Helga Zander aus Hannover. Die Bauverordnungen sind von Land zu Land unterschiedlich. FĂźr Aufenthaltsräume unterm Dach, die oftmals Schrägen haben, liegt beispielsweise in Hessen, Bayern und Niedersachsen die MindestdeckenhĂśhe bei 2,20 Metern – und zwar fĂźr mindestens die Hälfte der betroffenen Grundfläche. In Berlin, Brandenburg und Sachsen beträgt das MaĂ&#x; 2,30 Meter.
Fachberatung Montage AufmaĂ&#x; vor Ort Wartung Demontage / Entsorgung Service
Verheizen Sie Ihr Geld nicht durch die AuĂ&#x;enwand! Mit einer Fassadendämmung sieht Ihr Haus nicht nur gut aus. Sie sparen auch bares Geld durch Heizkostenersparnis! Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern. 31691 Seggebruch Tallenser Str. 22 Malerfachbetrieb GMBH Tel.: 05724 / 8917 Fax: 05724 / 2514 ¡ www.malerteamwk.de ¡ malerteamwk@teleos-web.de
WERNER KĂ–PPER
bauen und modernisieren
| 25
Daher gelte grundsätzlich: Wer ein Haus ausbauen will oder Anbauten plant, muss in die Bauvorschriften schauen, sagt Peter Hansen, Teamleiter Bauaufsicht bei der Region Hannover. „Zunächst ist zu klären, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist, ob eine einfache Mitteilung auf der Basis eines Architektenentwurfes ausreicht oder ob man einfach so loslegen kann.“ Gerade wenn der Umbau Aufenthaltsräume betrifft, sei Letzteres selten möglich. „Auch wenn keine Genehmigung erforderlich ist, lauern im Baurecht viele Fallstricke, die für den Laien nur schwer erkennbar sind“, gibt Hansen zu bedenken und nennt ein Beispiel. „Für jedes Geschoss, in dem sich auch nur ein Aufenthaltsraum befindet, müssen zwei unabhängige Rettungswege vorhanden sein.“ Die steile Leitertreppe, die für den simplen Lagerraum unterm Dach noch ausreichte, oder ein Dachflächenfenster sind dafür nur unter Umständen geeignet. Hansen rät daher in jedem Fall, solche Umbauten mit einem Architekten zu besprechen oder beim zuständigen Bauaufsichtsamt detailliert baurechtliche Fragen zu klären. „Sonst können sogenannte baurechtswidrige Zustände noch nach vielen
SANITÄR- UND HEIZUNGSTECHNIK
– kostenlose Beratung –
Heizung Sanitär Technik
COPPENBRÜGGER LANDSTRASSE 10 · 31867 LAUENAU
... in Zukunft mit Rinne
• Brennwerttechnik • Solaranlagen mit Heizungsunterstützung
Jahren böse Schwierigkeiten bereiten und viel Geld kosten.“ Von manchem, was sinnvoll klingt, raten die Experten aber auch ganz ab – zum Beispiel dem Ausbau eines Kellers zum Wohnraum. „Kompliziert wird es immer beim Versuch, Räume für den ständigen Aufenthalt zu schaffen“, sagt Bauingenieur Reiner Pohl von der Initiative Pro Keller. Er rät, beim Kellerausbau
MICHAEL
24-StundenNOTDIENST:
01 70/ 9 93 61 67
Ist das Eigenheim zu klein, sollte man einen Blick in die Pläne werfen: Wo kann angebaut, was kann ausgebaut werden?
TEL. 05043 / 987200 · FAX 05043 / 401600 · MOBIL 0170 / 9936167 E-MAIL: Rinne-Lauenau@t-online.de !Jetzt auch in Rolfshagen/Auetal!
nur Nutz- oder Hobbyräume zu schaffen. Dann komme man mit den folgenden Grundvoraussetzungen oft gut mit den Behörden zurecht: Der Fluchtweg dürfe nicht durch ein vergittertes Kellerfenster versperrt sein, die Räume brauchen eine intakte Abdichtung von außen sowie die Möglichkeiten zur Belüftung und zum Beheizen.
26 | bauen und modernisieren
Dieser Balkon wurde ganz einfach nachträglich vor das Haus gebaut. So leicht funktioniert es aber nicht immer.
Mehr Sonne bitte F rühstücken an der frischen Luft, im Liegestuhl sonnen oder ein Buch lesen: Ein Balkon erhöht besonders in Städten die Attraktivität und den Wert einer Wohnung. Viele Altbauten haben allerdings keine Balkone – oder der Zahn der Zeit hat ihnen so zugesetzt, dass sie saniert werden müssen. Bautechnisch las-
Unter dem Stiderfeld 14 31737 Rinteln
sen sich Balkone häufig relativ leicht im Nachhinein anbauen. Dennoch gibt es einige Hürden zu überwinden, ehe man in luftiger Höhe entspannen kann. „Im ersten Planungsabschnitt sollten Wohnungsbesitzer bedenken, wofür sie den Balkon überhaupt nutzen wollen“, sagt der Fachbuchautor und Architekt Thomas Drexel.
bauen und modernisieren
Die Überlegung beginne mit der Ausrichtung, also der Himmelsrichtung. Wer gerne in der Sonne badet, braucht einen Südbalkon, fürs Frühstücken ist Osten ideal, und die Abendsonne lässt sich nach Westen genießen. Wichtig sind aber auch die äußerlichen Gegebenheiten rund ums Haus. „Balkone zu einer Hauptverkehrsstraße laden nicht zum Verweilen und Erholen ein“, warnt Drexel. Ein weiteres mögliches Problem: Verschattet der Balkon darunterliegende Fenster? Bei sehr großen Fenstern kann ein darüberliegender Balkon im Sommer hingegen einen Sonnenschutz ersetzen. Wenn architektonisch die Entscheidung für einen nachträglichen Balkonanbau gefallen ist, gilt es die rechtliche Seite zu klären: „In Mehrfamilienhäusern mit unterschiedlichen Eigentümern kann ein Balkon nur angebaut werden, wenn alle Besitzer des Hauses einwilligen“, erläutert die Architektin Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren. Eine weitere Option in einem Mehrfamilienhaus könne der gemeinschaftliche Anbau von Balkonen an allen Wohnungen sein. Auch die Nachbarn der umgebenden Häuser sollten um Zustimmung gebeten werden. Sonst droht möglicherweise von dieser Seite Ärger – zum Beispiel wegen des Baulärms.
„Ein Balkonanbau ist in der Regel genehmigungspflichtig“, sagt Reinhold-Postina. Dafür müsse der geplante Balkon – je nach Bundesland – unterschiedliche Bedingungen erfüllen: zum Beispiel, was den Abstand zum Nachbarn angeht. Auch der örtliche Bebauungsplan spielt eine Rolle: Möglicherweise dürfen bestimmte Baulinien und Fluchten nicht überbaut werden. Dies sollte vorab bei der zuständigen Behörde geklärt werden. Auch müssten bei geschützten Bauten Bestimmungen des Denkmalschutzes berücksichtigt werden.
„Ein Balkonanbau ist in der Regel genehmigungspflichtig“
Im nächsten Schritt steht die Entscheidung für die jeweilige Balkonkonstruktion an. „Die energetisch und häufig auch wirtschaftlich günstigste Konstruktion sind selbsttragende vorgestellte oder vorgehängte Balkone“, erläutert Thomas Kwapich von der Deutschen Energie-Agentur (dena). Vorgestellte Balkone stehen mit
ihrer Tragkonstruktion vor der Fassade und werden dort lediglich mit Verschraubungen fixiert. Vorgehängte Balkone werden an der Fassade befestigt und zusätzlich mit Stahlseilen abgehängt. „Ein guter Zeitpunkt zum nachträglichen Anbringen von Balkonen ist gegeben, wenn eine energetische Sanierung und Wärmedämmung der Außenwände ansteht“, erklärt Drexel. Dabei könnten die Anschlüsse optimal geplant und mit den Dämmmaßnahmen kombiniert werden. Die Kosten für einen Balkon sind je nach Konstruktion unterschiedlich – mit einigen tausend Euro müsse man aber schon rechnen. „Alte Häuser mit Balkon, bei denen die Geschossdecke als Bodenplatte nach außen gezogen worden ist, sind energetisch betrachtet problematisch“, sagt Kwapich. Durch die ungeschützte Balkonplatte fließe zu viel Heizenergie nach außen. Diese Wärmebrücke führe zu einem hohen Energieverbrauch. Bei Häusern mit nachträglicher Dämmung müsse deshalb auch die Betonplatte gedämmt werden. Diese Lösung sei aber sehr aufwendig. Einfacher sei es, bei der Sanierung des Hauses die überstehende Betonplatte vom Gebäude abzutrennen und den künftigen Balkon mit speziellen Verbindungen thermisch vom Gebäude zu trennen.
J. Söffker Bau GmbH Meisterbetrieb
| 27
SJ B
Neubau Umbau Verblendungen ...
Dahlienstr. 7 · 31737 Rinteln Tel. 05152 / 526894 · Fax 524000 Mobil 0160 / 8 83 85 48
28 | bauen und modernisieren
Die Lage zählt
W
er ein Haus oder eine Wohnung kauft, muss dabei an die Lage denken. Die ist ein wichtiges Kriterium bei der Wertermittlung. Besonders wichtig ist das für Kapitalanleger. Aber auch Selbstnutzer sollten diesen Punkt beachten. Die Zinsen sind niedrig, die Preise moderat: Manch einer spielt mit dem Gedanken sich eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen. Dennoch lohnt sich der Immobilienkauf nicht überall. „Es gilt: Lage, Lage, Lage“, sagt Torsten Weidemann vom Eigentümerverband Haus & Grund. Wenn die auch in 20 Jahren noch gut sein wird, machten Käufer nichts falsch. Aber woran erkennt man eine gute Lage? Soviel vorweg: Die sichere gute Lage gibt es nicht. „Denn die Märkte in Deutschland sind sehr unterschiedlich“, sagt Jörg Sahr von der Stiftung Warentest. Generell gelte
zwar, der Süden der Republik sei schlechter als der Norden, und Ballungsgebiete wie Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart seien interessanter als ländliche Regionen. Allerdings seien in Großstädten wie Berlin, Hamburg und München die Preise oftmals bereits überteuert. „Die Nachfrage ist sehr stark gestiegen. Besonders Kapitalanleger, die die Nase voll haben von Aktien, drängten in den Immobilienmarkt“, erklärt Sahr. Wer wissen wolle, ob sich eine Immobilie lohnt, müsse sich daher zunächst das Verhältnis von Kaufpreis und Jahresrendite anschauen. Dazu teilt man den Kaufpreis ohne Nebenkosten durch die Nettojahresmiete. Das Ergebnis gibt einen Anhaltspunkt, ob sich eine Immobilie als Anlageobjekt lohnt. Im Bundesdurchschnitt liegt dieser Faktor bei 20. „Alles, was darüber liegt, geht zu Lasten der Rendite.“
Pflasterarbeiten
K K K
KONRAD KRIEHN Transport u. Baggerarbeiten Garten- und Landschaftsbau Tief- und Straßenbau Weserstraße 12 32689 Kalletal Tel.: 05755 - 598 • Fax: 1391 mobil: 0170 - 80 93 000 eMail: Konrad.Kriehn@t-online.de
In München zahlt man auch gerne das 28-Fache der Jahresnettomiete. Ähnlich ist die Lage im Szene-Kiez Prenzlauer Berg in Berlin und im Hafenviertel in Hamburg. Manch einer spricht sogar bereits von einer Blasenbildung. Doch die Experten winken ab. „Es gibt keine Blasenbildung“, sagt Tim Sebastian Nädele vom Immobilienverband Deutschland (IVD). Vielmehr führten eine geringe Neubautätigkeit und eine gestiegene Nachfrage in einzelnen Vierteln zu einer „gefühlten Wohnungsknappheit“. In Städten wie Berlin und Hamburg gebe es eine ausreichende Zahl an Wohnungen. Es könne nur nicht jeder Wohnungswunsch in den gefragten Lagen befriedigt werden. „Aber im Gegensatz zu einer Preisblase, die spekulativ ist, steht jedoch hinter der Wohnungssuche in den Innenstädten jeweils jemand, der diese Wohnung tatsächlich nutzen will.“
bauen und modernisieren
| 29
Bei der Suche nach dem geeigneten Haus sollten Verbraucher insbesondere die Lage beachten: Denn sie hat erheblichen Einfluss auf den Wert der Immobilie.
Problematisch wird es aber, wenn die Lebensplanung nicht aufgeht. Muss die Immobilie wegen Scheidung oder Jobwechsel verkauft werden, dann werden überteuerte Immobilien leicht zum Verlustgeschäft. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte daher
auch bei selbst genutzten Immobilien die Rendite nicht außer acht lassen. Nädele rät Immobilieninteressenten, auch die sogenannte Mikrolage der Immobilie genau zu prüfen. Zu den Fragen, die sich Interessenten bei jedem Objekt stellen sollten, gehören: „Wie ist die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr? Wie ist die Lärmentwicklung? Kann die Sicht verbaut werden? Entwickelt sich das Umfeld positiv?“ Schließlich kommt es auf die Bausubstanz, den Zuschnitt und die Größe der
Wohnung an. Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen sind eine relative sichere Sache. „In Berlin gehen aber auch größere Wohnungen sehr gut.“ In der Hauptstadt seien repräsentative Wohnungen gefragt. Darin sind sich die Experten einig: Durch die sogenannten Re-Urbanisierungseffekte – also den vermehrten Rückzug von Singles und Familien in die Innenstädte – und den demografischen Wandel stünden die Ballungsgebiete mittelfristig am Besten da.
Brunnenbau
· Versorgungs- u. Beregnungsbrunnen · Erdwärmebohrungen seit 1966
Klenke BOHRUNTERNEHMEN GMBH
Kantstr. 8 · 32469 Petershagen · Tel.: 0 57 02 - 13 69 · Fax: 46 80 info@klenke-bohrungen.de · www.klenke-bohrungen.de
Gehrke Metallbau Riepener Strasse 30A 31542 Bad Nenndorf/Riepen Tel. 0 57 25 / 57 93 Fax: 0 57 25 / 77 06 info@gehrke-metallbau.de www.gehrke-metallbau.de
Gehrke Metallbau
Für Selbstnutzer, denen Wohnung und Lage gefällt, sei das schlechte Renditeverhältnis ohnehin kein Kaufhindernis. „Wenn sie bis an ihr Lebensende da leben, haben sie den Wohnwert drin“, so Weidemann. Die Wertentwicklung sei dann zweitrangig.
30 | bauen und modernisieren
Softeis für die Wände: Im Trend liegen auffällige Grafiken in den Tönen Himbeer und Pistazie.
Glitzer, Glitter oder ein Kuhfell an der Wand: Die neuesten Trends bei den Tapeten könnten unterschiedlicher nicht sein. Erlaubt ist an der Wand alles, was individuell gefällt, erläutert Karsten Brandt, Geschäftsführer des Deutschen Tapeten-Instituts.
bauen und modernisieren
| 31
Verspielt oder naturnah? Sieht nur so aus wie Holz: Strukturtapeten wie diese ahmen natürliche Materialien nach.
»
Die Trends in der Inneneinrichtung richten sich unter anderem nach der Mode. Und die Mode wird immer vielfältiger und schnelllebiger“, sagt Brandt. Das gelte nun auch für Tapeten. „Ich denke, das liegt unter anderem daran, dass die Gesellschaft heterogener und die Lebensentwürfe der Menschen verschiedener werden. Die Geschmäcker unterscheiden sich immer mehr.“ Die Industrie müsse sich dieser Nachfrage anpassen. Die Tapetenbranche reagiert aktuell unter anderem mit vier großen und sehr gegensätzlichen Trends. „Schickimickis“ und Extravagante finden etwas in den modischen Farben Pflaume, Silber und Gold, versetzt mit Glitzerstaub oder mit Kristallsteinen versehen. Naturliebhaber und Bodenständige hängen sich hingegen Bahnen an die Wand, auf denen beispielsweise Fellstücke gedruckt sind. Die Felldrucke sowie diverse Holz- und Steinimitationen symbolisierten im Wohnraum die Suche nach Naturnähe, als einen „Gegenpol zu unserer digitalisierten Welt“, heißt es in einem Trendbericht des Instituts. Auch die Farben dieser Wandbezüge sind naturnah: Terrakotta, Walnuss, Birke oder Lehm. Verspielte Typen und fröhliche Jugendliche dürften an einem weiteren Trend Gefallen finden: Grafische Muster bleiben auch weiterhin gefragt. Die Formen seien meist rund und organisch in den kräftigen Farben von Softeis wie etwa Pistazie oder Himbeere. Sanfter wirken Beige oder cremefarbene Varianten. Erwachsen wirken die vielen Tapeten in Grau- und Silbernuancen, die viele Hersteller in ihren Kollektionen haben. Diese können verspielte Muster mit Ornamenten haben oder ein puristisches Design mit Streifen. Daneben findet bei vielen Herstellern die Farbe Blau Einzug in die Kollektionen.
Fensterbau Haustüranbau Sonderelemente Tischlerei Holz • Kunststoff
Fensterbau • Haustürenbau Sonderelemente Uchtdorfer Str. 13 • 31737 Rinteln
Tel. 05751 - 29 08 www.sievert-fensterbau.de info@sievert-fensterbau.de
32 | wohnen und einrichten
Helle Möbel und lichtdurchflutete Räume – durchsetzt von natürlichen Oberflächen – erzeugen eine dezente Wohlfühlstimmung.
Die „leichte Unschuld“
wohnen und einrichten
| 33
Viel Tageslicht, helle Farben und Holz: Stil-Experten sehen darin Purismus zum Wohlfühlen. Der Einrichtungstrend aus Skandinavien steht für „leichte Unschuld“. Doch Vorsicht: Zu viel Weiß in der Wohnung kann dem Wohl befinden auch schaden.
hat Grenzen
34 | wohnen und einrichten
Beim Trend „light innocence“ wird Weiß mit anderen Materialien oder Farben kombiniert, wie hier bei Küchenaccessoires mit Holz.
D
ie Einrichtungsbranche will einen neuen Trend erkannt haben: Helle Räume, cremefarben bis weiß, von Tageslicht durchflutet und von natürlichen Oberflächen durchsetzt, sorgen für eine zurückgenommene und dezente Wohlfühlstimmung. Das Stilbüro „bora.herke.palmisano“ verpasste diesem Konzept den Namen „light innocence“ („leichte Unschuld“). Doch was steckt dahinter? Designexpertin Claudia Herke erklärt: „Es handelt sich um einen puristischen Stil, in dem ätherische Leichtigkeit und natürliches Tageslicht eine zentrale Rolle spielen.“ Der Stil sei ausgewogen und harmonisch. „Light innocence“ ist ihren Angaben zufolge der Marketing-Name. Dahinter stecke ein „gesellschaftlicher Megatrend“: Die Menschen hätten das Gefühl, dem beschleunigten Arbeitsleben und Kommunikationsverhalten etwas entgegensetzen zu müssen. „Es ist eine freundliche Form von Rückzug, von Freiraum. Draußen ist es schnell – zu Hause machst du es dir hell, leicht und weich.“ Es gebe definitiv einen Trend in Richtung Natürlichkeit, der aus Skandinavien komme, ergänzt Sylvia Leydecker vom Bund Deutscher Innenarchitekten (BDIA). Weiß spiele dabei eine große Rolle – aber nicht in steriler Form, sondern in Verbindung mit Holz, natürlichen Farbtönen, plakativen Akzentfarben und haptisch anspruchsvollen Oberflächen: zum Beispiel kuscheligen Fellen und strukturierten Teppichen.
wohnen und einrichten
| 35
Ganz wichtig ist das Tageslicht, wobei sich in diesem Punkt schon viel beim Bau entscheidet, wie Leydecker erklärt. „Woher kommt die Sonne? Wo fällt das Licht ein? Das lässt sich hinterher nicht mehr beeinflussen.“ Eine Möglichkeit, sich mehr Tageslicht in den Raum zu holen, seien Spiegel und großzügige Glasflächen. Weil sich das Tageslicht naturgemäß nur schwer beeinflussen lässt, kommt es vor allem auf helle Farben an. Genannt werden unter anderem abgetönte Cremetöne, Puder, Mattsilber, Pfirsich und sanftes Violett. Die matt-weichen Farbkompositionen werden mit natürlichen Oberflächen kombiniert: Stein, Holz, Fell und Filz gehen ineinander über. Wichtig sei, das Weiß zu brechen: „Die Textur rauer oder grob verputzter Oberflächen sowie behagliche Textilien und die lebendige Erscheinung natürlicher Steine oder auch die industriell produzierte, aber attraktive dreidimensionale Oberflächenstruktur nehmen dem Ganzen dieses Klinische“, sagt Leydecker. Weiß, hell und klar, puristisch: Das seien Begriffe, die manchen an ein Krankenhaus denken lassen. Tatsächlich ist „light innocence“ ein Stil, den man schnell übertreiben kann. „Weißgestaltung bleibt für mich sehr kritisch. Es ist eher klinisch, aseptisch“, sagt der Trendforscher und Farbexperte Professor Axel Venn. Aber warum dann strahlend weiße Räume? „Die Leuten wollen damit ausdrücken: Sie schätzen Kargheit, Schlichtheit und Intellektualität“, erläutert Venn. Reines Weiß müsse immer mit anderen Farben gebrochen werden, rät er. Eine Sehachse im Raum könne gerne puristisch wirken, aber eine andere Richtung müsse das wieder auflösen – zum Beispiel durch natürliche Rot- oder Rosatöne beziehungsweise durch getrübte oder gebrochene Sorbetfarben. Leydecker sagt: „Weiß kann der Horror sein. Weiß ist aber nicht zwingend steril, sondern kann auch sehr schön aussehen.“
Die Farbe Weiß spielt bei „light innocence“ eine große Rolle. Damit der Wohnraum nicht zu steril wirkt, sollten jedoch farbige Akzente gesetzt werden.
36 | wohnen und einrichten
Die neue Küchenlust
A
nders sein als andere – und besser: Das ist die erklärte Philosophie der Paul Home Company in Sülbeck. Diese Maxime deckt sich haargenau mit der von Geschäftsführer FritzHenning Paul. „Wir freuen uns jedes Mal, wenn die neuen Küchen eintreffen“, sagt der engagierte Unternehmer. „Immer wieder sind wir vom Design und der Qualität begeistert. Und das wollen wir unseren Kunden natürlich zeigen.“ Ein bisschen in die Zukunft schauen – wissen, was kommt: Wer möchte das nicht? Die Küchen von heute seien – anders als früher – Konferenzzimmer, Kochwerkstatt, Kinderzimmer und Salon in einem, erläutert der Experte. Der Trend gehe
weg vom reinen Arbeitsraum hin zum Lebensraum Küche. „Hier herrscht buntes Treiben. Es spielt sich ein Großteil des Alltags ab. Die Familie versammelt sich. Oder der Hausherr schwingt mit Freunden gemeinsam den Kochlöffel. Die Küche ist Begegnungsstätte für Groß und Klein“, sagt Paul. Doch das ist noch nicht alles: Eine pünktliche Lieferung zum Wunschtermin ist bei der Paul Home Company ebenso selbstverständlich wie der Aufbau und die maßgenaue Montage bis hin zu den kompletten Wasser- und Elektro-Anschlüssen. „Und zwar alles im Preis inklusive“, verspricht Paul.
Der große Pluspunkt in der Paul Home Company jedoch sind die Menschen. Selten erlebt man Service in einem Möbelhaus so unaufdringlich, so angenehm, so selbstverständlich. Hier wird zugehört und verstanden. Und nach individuellen Lösungen gesucht. Man nimmt sich Zeit für jedes Problem. Das alles schafft eine Atmosphäre, in der sich jeder wohl fühlt. All das stellt eine echte Alternative zu den Großen, den Rabattschlachten und den Einheitsmöbeln dar. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, kann dies jederzeit tun: unter anderem beim Stöbern im neuen Küchen-Wohnbuch der Paul Home Company. „Das liegt ab sofort kostenlos zur Abholung bei uns bereit und enthält viele tolle Ideen rund um die Küche“, sagt Fritz-Henning Paul.
Ada Schlüter (links), Artur Möller und Ina Kleine helfen den Kunden der Paul Home Company bei allen kleinen und großen Küchenfragen weiter.
DEUTSCHLAND SUCHT DAS TOP MÖBEL... So viele Möbelschönheiten – doch wer wird Ihr nächstes Top Möbel? Freuen Sie sich in der Paul Home Company auf die unglaublichsten Wohnideen, die aufregendsten Möbelschönheiten, köstlichen Kaffee, prickelnde Erfrischungen und, und, und...
Eckgarnit Global Bri ur sban ab 1.9 9 8,- e
arnitur Polsterg 0 10 8 R U NAT A ,ab 1.5 9 8
PAUL HOME COMPANY Sülbecker Str. 20-22 31688 Nienstädt-Sülbeck Tel: 05724-95970
ÖFFNUNGSZEITEN: Mo-Fr 10.00-19.00 Uhr Sa 10.00-16.00 Uhr www.paul-homecompany.de
38 | wohnen und einrichten
Eine Frage der Einstellung
Wer sich ein wenig Mühe mit den TVund Receiver-Einstellungen macht, wird sein Heimkino lieben.
Riesenbildschirm, Raumklang und deutlich günstigere Snacks: Heim kino-Besitzer haben gute Gründe, ihr Wohnzimmer dem Kino vorzuziehen. Es sei denn, Fernseher und Anlage sind nicht richtig eingestellt.
F
arbtemperatur und Weißabgleich, Bässe und Höhen: Die Einstellmöglichkeiten an Fernseher und AV-Receiver sind nicht nur für HeimkinoEinsteiger häufig ein Buch mit sieben Siegeln. „Viele Verbraucher trauen sich nie an diese Menüs heran“, sagt Jenny Braune von der Stiftung Warentest. „Dabei kann es sich durchaus lohnen, damit herumzuspielen.“ Kaputt machen könne man dabei nichts: Fast alle Geräte haben eine Reset-Funktion, die das Gerät wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt.
Dieser ist aber vor allem beim Fernseher nicht immer die beste Wahl, hat die Stiftung Warentest herausgefunden. In einem Test („test“, Ausgabe 12/2011) lieferten zum Beispiel nur drei von 20 geprüften Fernsehern vom Start weg gute Farben und Kontraste. „Früher war das sogar noch schlimmer“, sagt Christoph de Leuw, Redakteur bei „Audio Video Foto Bild“. Der Grund für vermurkste Bilder sei der Verkauf im Laden. Viele Fernseher sind so eingestellt, dass sie neben vielen Konkur-
renten und in hellem Licht ordentlich Eindruck machen. Für den Heimgebrauch ist dieses Bild aber deutlich zu grell. Einige Modelle fragen deshalb inzwischen beim ersten Einschalten nach, ob sie zu Hause oder im Laden laufen sollen. Am besten funktioniert die Feinarbeit an der Darstellung über ein Testbild. Das findet sich auf verschiedenen Seiten im Internet, wird einfach auf DVD gebrannt und zeigt auf einen Blick, wie der Fernseher verschiedene Situationen abbildet.
wohnen und einrichten
| 39
Wer seinem eigenen Urteilsvermögen nicht traut, kann in Internetforen nach idealen Einstellungen anderer Nutzer suchen. Dabei muss das richtige Bild für jeden Signalweg oder Bildeingang neu gefunden werden. Denn die Fernseher speichern die Bildeinstellungen meist für jeden Eingang oder jeden Zuspieler separat ab. Christoph de Leuw rät Einsteigern, zuerst einmal die verschiedenen TV-Voreinstellungen auszuprobieren. Setups mit Namen wie „Normal“, „Natürlich“ oder „Film“ seien meistens gut geeignet, „Dynamisch“ oder „Spiel“ dagegen oft zu knallig. Auch Braune wirbt fürs Experimentieren: „Viele Einstellungen sind auch nicht objektiv zu bewerten, sondern einfach Geschmackssache.“ Das gelte zum Beispiel für die Farbtemperatureinstellungen, durch die das Bild insgesamt kälter oder wärmer wirkt. Auch die idealen Lichtverhältnisse im Heimkino sind Geschmackssache. „Ganz dunkel sollte es nur beim Einsatz von Beamern oder 3D-Technik sein“, sagt de Leuw. „Grelles Tageslicht ist auch nicht so gut.“ Ideal sei ein schummriges Licht – wie viel davon, müsse jeder selbst entscheiden. Die Lichtquelle sollte allerdings so aufgestellt sein, dass sie beim Fernsehen nicht blendet, rät der Berufsverband der Augenärzte. Viele Fernseher haben inzwischen mit einem Sensor, der bei wechselnden Lichtverhältnissen Helligkeit und Kontrast entsprechend anpasst. „Bei neueren Fernsehern arbeiten die inzwischen relativ zuverlässig“, sagt Braune. Ähnliche Aufmerksamkeit wie das Bild verdient auch der Ton. „Ein Laie muss sich damit nicht zu detailliert beschäftigen“, sagt Thomas Brieger vom Audio-Branchenverband High End Society. „Ein paar Grundregeln sollte aber jeder beachten.“ Darunter fällt die richtige Aufstellung der Lautsprecher. Bei einem 5.1-System gehört die Center-Box nah ans Bild, die Stereo-Lautsprecher sollten links und rechts davon und etwa auf Kopfhöhe stehen. Der Ton von hinten kommt im Idealfall aus einer noch etwas höheren Position. Wo die Boxen genau stehen, sollte neben dem Nutzer auch der Verstärker wissen. Viele Geräte haben eine automatische Kalibrierung. Sie orten die Lautsprecher über einen Signalton. Alternativ lassen sich Größe und Abstände der Boxen meist von Hand eingeben. Diese Mühe sollten sich Wohnzimmer-Cineasten auf jeden Fall machen, findet Brieger: „Gerade für den richtigen Raumklang macht das einen enormen Unterschied.“ Für einen gleichmäßigen Sound sollten möglichst alle Lautsprecher vom gleichen Hersteller kommen. Wer schon gute Stereo-Boxen hat und diese in eine 5.1-Anlage integrieren will, nutzt die alten Lautsprecher am besten für den Klang von hinten: Da macht sich den Experten zufolge der Unterschied nicht so deutlich bemerkbar.
40 | wohnen und einrichten
Das Satelliten-Fernsehen wird digital Die Uhr tickt, der Countdown läuft: Am 30. April um 3 Uhr wird die analoge Ausstrahlung von Satellitenfernsehen über Astra eingestellt. Wer seine Anlage nicht rechtzeitig auf das digitale Satellitenfernsehen DVB-S umrüstet, kann kein Sat-TV mehr schauen. Das sollen Experten zufolge bundesweit noch mehr als 1,5 Millionen Haushalte sein. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema.
Kann ich problemlos umsteigen? Ja. Digitales Satelliten-Fernsehen wird schon seit Jahren parallel zum analogen Sat-TV ausgestrahlt. Neben mehr- und auch fremdsprachigen Programmen bietet es eine bessere Bild- und Tonqualität sowie einen elektronischen Programmführer (EPG). Nach dem Abschalten des analogen Signals haben die Satelliten sogar mehr Kapazitäten frei für neue HD- oder 3D-Programme.
Wie funktioniert der Umstieg? Wer Fernsehen zu Hause über Satellit empfängt, sollte prüfen, ob er nicht längst digital fernsieht. Das lässt sich unter Umständen schon am Programmangebot ablesen: Bei Astra stehen knapp 35 analogen mehr als 350 digitale Sender gegenüber. Einen Schnelltest bietet auch die Videotext-Tafel 198 bei Das Erste, den Dritten Programmen, ZDF, ProSieben, RTL oder SAT.1. Die Tafel zeigt an, ob noch analog oder schon digital ferngesehen wird. Auskunft können im Zweifel auch Vermieter, Hausverwaltung oder Hausmeister geben.
Brauche ich eine komplett neue Satelliten-Anlage? Auch wer noch analog schaut, ist vielleicht besser gerüstet, als er denkt. Denn
das Herzstück der Satellitenschüssel könnte schon startklar sein. Um alle digitalen Astra-Programme empfangen zu können, muss der sogenannte LNB (Low Noise Block Converter) Frequenzen bis 12,75 Gigahertz (GHz) verarbeiten können. Er wird dann auch Universal-LNB genannt. In seltenen Fällen stehen die Frequenzen auf dem LNB. Ein Bereich von 10,7 bis 11,7 GHz zeigt an, dass es sich um einen alten und nicht kompatiblen Converter handelt. Als Faustregel gilt: Der LNB muss getauscht werden, wenn er älter als zehn Jahre ist. Die allermeisten Haushalte müssen nach Angaben von Klardigital, einer Initiative der Landesmedienanstalten und Sender, aber nur den Receiver austauschen.
Wie ersetze ich meinen alten Receiver? Die neue digitale Empfangsbox wird einfach anstelle der alten analogen angeschlossen, dann der Sendersuchlauf aktiviert. Für ein zukunftssicheres Gerät, das auch hochauflösendes Fernsehen (HDTV) unterstützt, muss man auf die Unterstützung von DVB-S2 achten und mindestens 50 Euro anlegen. 150 Euro und mehr werden fällig, wenn über die Box auch Internetinhalte abgerufen werden sollen (HbbTV) oder ein Festplatten-Rekorder integriert ist. Jedes TV-Gerät braucht einen eigenen DBS-S-Receiver, in vielen neuen Modellen ist dieser bereits integriert.
Soll ich nur den LNB oder gleich auch die Schüssel ersetzen? Wird auch ein neuer LNB benötigt, kann dieser ebenfalls vergleichsweise leicht ausgetauscht werden. Je nach Zustand der Sat-Anlage müssen unter Umständen auch eine verrostete LNB-Halterung oder eine Schüssel mit abgeblätterter Lackierung ersetzt werden. Probleme kann auch ein verrottetes oder für den Digitalbetrieb ungenügend abgeschirmtes Anschlusskabel machen: Nötig sind mindestens 95 Dezibel (dB). War zuletzt beim Analogempfang das Bild verrauscht, sollte ebenfalls eine neue Schüssel mit größerem Durchmesser installiert werden: mindestens 60 bis 65 Zentimeter bei einem normalen oder einem Doppel-LNB, rät der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Bei kleineren Durchmessern drohen beim digitalen Empfang sonst Bildaussetzer.
Was ist beim Kauf einer ganz neuen Anlage zu beachten? Wer eine Schüssel mit einem SingleLNB kauft, kann daran auch nur einen einzigen Receiver anschließen – nicht mehr und nicht weniger. An einem Twin-LNB können hingegen zwei Receiver betrieben werden, an einem Quad-LNB bis zu vier und an einem Octo-LNB bis zu acht.
wohnen und einrichten
Stoffe aus aller Welt
| 41
In so manchem Esszimmer, Büro, Konferenzraum oder Gemeindesaal fristen Stühle ein freudloses Leben. Das geht auch anders, wird im Stoffkontor deutlich.
D
ie Frühlingssonne leuchtet die GestaltungsSchwachstellen in den eigenen vier Wänden aus und erwärmt die Bewohner für neue Gestaltungsideen. In der „Alten Fabrik“ in Stadthagen bekommt man die entsprechenden Anregungen – sowie die Stoffe für Gardinen, Vorhänge, Tischdecken, Kissen oder den Neubezug von Stühlen oder Polstermöbeln. Designerin Ute Bernhardt und Innenarchitekt Wolfgang Schlüter sind seit Jahrzehnten im Thema. Sie wählen bei international arbeitenden Stoffverlagen und Webereien nicht aus den aktuellen Kollektionen, sondern stöbern in Entwicklungsabteilungen und Lagern nach textilen Schönheiten. Das Duo hat erkannt: „Kunden fragen besonders bei Polsterstoffen mehr nach der Haltbarkeit als nach der Mode. Somit ist es unbedeutend, aus welcher Kollektion unsere Stoffe sind.“
Bernhardt macht es eine besondere Freude, durch geschickte Stoffkombinationen Unikate entstehen zu lassen. „Unbeachtete und ungeliebte Möbelstücke können mit neuen Stoffen zu Lieblingsstücken werden“, sagt sie. Für das Stoffkontor sucht das Duo die Stoffe so aus, dass sie gut miteinander zu kombinieren sind. „Von manchen Stoffen haben wir mehr als 100 Meter, von anderen gibt es nur kleinere Reststücke“, sagt Bernhardt.
42 | wohnen und einrichten
Kleines Teil mit groĂ&#x;er
Â
Â? Â? Â?
Â?  Â€ ‚ ƒ„…†„ ‡† ˆ‰ ƒ‰…‰ Š… ‹ƒ ‹‹ ˆ
 Â? Â?Â? Â? Â?€  ‚Â?Â? ƒ Â?„Â? „ … Â?‚†‡Â?Â
l
wohnen und einrichten
| 43
Wirkung N
ur jeder zweite Eigentümer und Mieter in Deutschland (51 Prozent) hat in seinen Wohnräumen Rauchmelder installiert. Dabei finden die meisten Menschen Rauchmelder im Haushalt sinnvoll. 72 Prozent der Befragten bezeichneten laut einer Studie des Meinungsforschungsinstitutes Marplan Rauchmelder als „wichtig“ oder „sehr wichtig“. Fast ebensoviele (71 Prozent) wussten aber nicht, dass es in vielen Bundesländern bereits eine Pflicht zur Installation von Rauchmeldern gibt. In Hessen, Rheinland-Pfalz,, Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Bremen, Sachsen-Anhalt und im Saarland sieht die jeweilige Landesbauordnung den Einbau zwingend vor. Dort ist der Anteil derer, die daheim einen Rauchmelder haben, mit 63 Prozent auch deutlich höher. In den übrigen Bundesländern liegt dieser Anteil bei unter 45 Prozent. Für die repräsentative Umfrage im Auftrag des Energiemanagementunternehmens Techem wurden 1001 Bürger ab 14 Jahren befragt.
Ein Rauchmelder ist schnell montiert und schlägt Alarm, sobald er Rauch bemerkt.
44 | garten und terrasse
WILLKoMMEN IM
Der Sommer auf Balkon und Terrasse wird bunt: Der Hersteller Fermob hat Gartenmรถbel in ausgefallenen Farben im Programm.
garten und terrasse
Sommer 2012
Der Sommer naht, die Vorfreude auf die Zeit auf dem Balkon oder im Garten steigt. Das Wohnzimmer im Freien l채sst sich auf vielf채ltige Weise einrichten: so farbenfroh wie ein Blumenbeet, mit Kunstobjekten oder auch minimalistisch und zur체ckhaltend.
| 45
46 | garten und terrasse
E
in Tisch aus weißem Plastik, dazu Lehnstühle mit Stoffauflagen aus dem Baumarkt: Das war jahrzehntelang die Standardmöblierung von Terrasse und Balkon. Seit einigen Jahren wandelt sich der Anblick: Der stapelbare Klappstuhl ist gemütlichen Sofalandschaften und Himmelbetten gewichen. Daneben gibt es in diesem Sommer zwei weitere große Trendrichtungen: minimalistische Holzmöbel ohne Schnörkel sowie bunte und auffällige Farbkleckse. Die Deutschen lassen sich die Einrichtung ihres Außenwohnzimmers inzwischen einiges kosten: „Die Ausgabebereitschaft hat sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt“, sagt Ursula Geismann, Sprecherin des Verbandes der deutschen Möbelindustrie (VDM). Vor allem in hochwertigere und damit teurere Gartenmöbel würden die Verbraucher investieren, erläutert der Landschaftsarchitekt Till Gottschalk. Johannes Welsch, Geschäftsführer des Industrieverbandes Garten (IVG), nennt dafür folgende Gründe: „Die Menschen sehen ihr Zuhause nicht mehr als reinen Aufenthalts-, sondern als Rückzugs- und Entspannungsort, in dem sie ihre Freizeit gern verbringen. Das gilt für das Hausinnere genauso wie für Garten und Balkon.“ Und das habe zur Folge, dass das Angebot insgesamt attraktiver geworden ist.
Gartenmöbel müssen vielfältig einsetzbar sein: Der „Kube“ von Ego Paris ist Sessel, Liege und Hocker in einem.
So findet man in diesem Sommer verstärkt Gartenmöbel, die an Kunstobjekte erinnern. Ein Beispiel hierfür ist eine Art Vogelnest aus einem Kunststoffgeflecht. Designer Tim Kerp hat es für den Wettbewerb „Garden goes Balcony“ der Gartenschau spoga+gafa (Köln) entwickelt. Im Inneren der Kugel bettet man sich auf Kissen wie in einen schützenden Kokon. Kuschelig ist es auch im „Nestrest“ von Dedon. Designorientierte setzen zudem auf Gartenmöbel aus Material, das dem Nachhaltigkeitsgedanken folgt: Bauholz Design nutzt zum Beispiel altes Bauholz für Bänke und Tische. Die Möbel werden aus von Hand geschliffenen und gebürsteten alten Gerüstbohlen gefertigt. Die neuen Gartenmöbel zeichnen sich auch durch Werkstoffkombinationen aus, beschreibt Welsch einen der Haupttrends für 2012. Beliebt sei die Kombination von Holz oder Leichtmetallen wie Aluminium mit Kunststoffen oder outdoor-tauglichen Geweben. Die Firma Gandia Blasco setzt zum Beispiel auf den Mix von pulverbeschichtetem oder thermolackiertem Aluminium und Polyethylen.
garten und terrasse
Flechtmöbel aus wetterfestem Kunststoff findet man häufig auf Terrassen: Es sind vornehmlich breitere Sessel oder Sofas – hier von Kettler.
„Flechtmöbel aus wetterfestem Kunststoff werden im Sommer ebenfalls das Bild bestimmen“, sagt Geismann. Das sind vornehmlich breitere Sessel oder Sofas. Ein anderer Hersteller hat bunte Flechtstühle in Grün, Hellblau oder Rot im Programm. Der Sommer auf Balkon und Terrasse wird insgesamt bunt: Fermob zeigt Möbel aus Metall in farbigen Lackierungen. „Ansonsten überwiegen Weiß und natürliche Töne wie Beige oder Sand. Im Kommen ist aber auch kräftiges Grün“, sagt Geismann. Farbenfroh sind auch Accessoires und Sitzauflagen. „Knallige Farben in unregelmäßigen Streifen. Das ist prägend für den skandinavischen Stil, der ebenfalls eine wichtige Rolle spielen wird“, so Geismann. Das sieht man beispielsweise bei einer Holzmöbel-Serie von Weishäupl. Die Sitzauflagen, der Schirm und die Strandhütte haben bunte Streifen. Auch Holzmöbel für Draußen bleiben beliebt, sagt Geismann. Besonders einfache und reduzierte Stühle und Bänke finden sich in den Kollektionen. Jan Kurtz hat beispielsweise lounge-artige Holzsessel oder Bänke nach Bauhausmanier ohne Schnörkel kreiert. Beispiel für die vielfältige Verwendbarkeit ist der „Kube“ von Ego Paris: Der Würfel ist Sessel, Liege und Hocker in einem.
Bunte Farbkleckse für das Wohnzimmer im Freien: Hersteller „Vandecasteele Marc“ hat zum Beispiel Flechtstühle in Grasgrün, Hellblau oder Feuerwehrrot im Repertoire.
| 47
48 | garten und terrasse
Mal klein, mal groß, immer nützlich Im Holzfachmarkt „Mr. Gardener“ des Stadthäger Hagebaucentrums sind 25 Gartenhäuser in Originalgröße aufgebaut.
G
artenhäuser aus Holz werden immer beliebter. „Ohne den passenden Untergrund wird man allerdings nicht lange Freude daran haben“, sagt Christian Bamberg. „Keinesfalls sollte man eine solche Hütte einfach auf den Rasen stellen. Zudem muss sie auf einem waagrechten Untergrund stehen.“
Sichtschutz-Elemente für den Garten bestehen längst nicht mehr nur aus Holz, sagt Christian Bamberg vom Hagebaucentrum Altenburg. Immer häufiger werden inzwischen Glas und Kunststoff verarbeitet.
Als Teamleiter des Bereichs „Holz im Garten“ beim Hagebaucentrum Altenburg (Stadthagen) weiß er genau, wovon er spricht. Schließlich sind auf dem rund 3500 Quadratmeter großen Drive-in-Fachmarkt „Mr. Gardener“ an der Dülwaldstraße 25 Holzhäuser in völlig unterschiedlichen Größen und Ausfertigungen aufgebaut. „Bei kleineren Häusern genügen oft einfache Gehwegplatten. Bei größeren Häusern ist hingegen normalerweise ein Punktfundament oder sogar ein RundumFundament erforderlich.“ Die kleinste Gartenhaus-Ausführung beim Hagebaucentrum Altenburg bringt es gerade einmal auf 1,70 mal 1,20 Meter Grundfläche und diene vielfach als Abstellraum für Gartengeräte, weiß Bamberg aus zahlreichen Kundengesprächen. Das größte ausgestellte Holzhaus verfügt über 24 Quadratmeter Grundfläche, besteht aus drei Räumen „und wird gerne als Wochenendhaus genutzt“. Wichtig dabei zu wissen: „Ab 40 Kubikmeter umbauter Raum ist das Ganze genehmigungspflichtig“, macht der Experte deutlich. Wer den Aufbau daheim in Eigenregie scheut, erhält übrigens Unterstützung vom Hagebaucentrum Altenburg. „Wir vermitteln gerne den Kontakt zu einem Aufbau-Profi, der bereits zahlreiche Holzhäuser zu unserer Zufriedenheit und der unserer Kunden aufgestellt hat“, sagt Bamberg.
Beim Hagebaucentrum Altenburg ist den Kinderspielgeräten ein eigener Ausstellungsbereich gewidmet.
Dasselbe gelte auch für die im Holzfachmarkt des Stadthäger Hagebaucentrums erhältlichen Carports aus Holz (Bamberg: „Eine preisgünstige Alternative zur Garage“) oder sämtliche Holzspielgeräte, die dort zu sehen sind. Das Spektrum reicht hier vom Sandkasten über Schaukeln bis hin zu Kombigeräten und kleinen Hütten.
garten und terrasse
Damit aus Blau im Herbst nicht grau wird
S
onnenschirm ist nicht gleich Sonnenschirm: Uwe Lüking verrät, worauf Kunden beim Kauf eines Schattenspenders achten sollten. Der Fachhändler ist Inhaber des Obernkirchener Familienunternehmens L&V Gartenmöbel. Qualität und Handling sind seinen Angaben zufolge die entscheidenden Kriterien. „Hochwertige Materialien sorgen dafür, dass der Schirm wetterfest ist. Der Ständer sollte also aus Aluminium und die Schrauben aus Edelstahl sein, damit sie nicht rosten.“ Das Schirmdach ist zwar bei den meisten Exemplaren aus Polyester, doch auch hier gibt es große Unterschiede, die vor allem die Farbechtheit betreffen. „Und es ist doch schade, wenn ich im Frühjahr ei-
nen blauen Schirm rausstelle und hole im Herbst einen grauen wieder rein“, sagt Lüking. Er selbst habe Kunden vor 15 bis 20 Jahren einen Sonnenschirm verkauft, der heute noch in Gebrauch sei.
Oben links | Ausführliche Beratung ist wichtig beim Kauf eines Sonnenschirms. Susanne Lüking steht dafür gern zur Verfügung.
Seit 1992 sind die Lükings im Geschäft und verkaufen hochwertige Garten- und Wellness-Möbel sowie Gasgrille an Gastronomiebetriebe und Hotels, aber auch an Privatkunden. Zunehmend hat sich der Betrieb auf Qualitäts-Sonnenschirme spezialisiert.
Oben rechts | Viel Platz unterm Schirm ohne störende Mittelstange: Das bietet ein sogenannter Ampelschirm.
Die Schirme der neuesten Generation von L&V können noch mehr: Sie halten nicht nur Sonne, sondern auch Regen ab – und kommen auf Wunsch sogar mit integrierter Heizung, Licht, Soundsystem und sogar TV-Bildschirmen daher. Eine Teflonbeschichtung sorgt für einen Selbstreinigungseffekt. Bezüglich des Auf- und Abbaus rät der Fachmann, sich gut beraten zu lassen und es anschließend vorm Kauf selbst auszuprobieren.
Links | Fachhändler Uwe Lüking rät zu Qualitäts produkten.
| 49
50 | garten und terrasse
Blickfang auf kleinstem Raum
I
m Garten gibt es Bereiche, die man auflockern oder abteilen möchte. Kübel sind ideale Raumteiler. Mit blühenden und duftenden Stauden bepflanzt, machen sie auch die kleinsten Balkone und Terrassen zur blühenden Oase.
Grün, blühend und duftend sind Gärten im Sommer: Auf dem Betonboden eines Balkons können Stauden im Topf den Eindruck erwecken, im blühenden Beet zu sitzen.
Buchsbaum- oder Thuja-Hecken in Trögen zieren in Städten so manchen Außenbereich eines Cafés oder Restaurants. Sie schirmen die Gäste gegen Blicke und Geräusche ab. So werden aber nicht nur solche Orte begrünt. Im eigenen Garten oder auf dem Balkon können bepflanzte Gefäße sogar noch mehr: Sie schaffen auf kleinstem, betoniertem oder gefliestem Raum eine blühende Pflanzenwelt für Mensch und Tier.
Tel. 0 51 52/52 76 80 Neu- und Umgestaltung • Baum- und Heckenschnitt • Rasen- und Rabattenpflege • Pflasterarbeiten • Teichanlagen
www.kemna-gartentraeume.de
Grundstückspflege Alte Heerstraße 4 31737 Rinteln-Deckbergen Fax 0 51 52 / 52 76 81
Containerdienst B. Kapp zuverlässig und preiswert Tel. 05722 / 23399 oder Funktel. 0171 / 7772224 Wir liefern auch Sand, Kies, Splitt und Schotter
garten und terrasse
Mit ihren BlĂźten und grĂźnen Blättern erwecken TopfStauden den Eindruck mitten im blĂźhenden Beet zu sitzen. Obendrein locken manche Pflanzen-Arrangements mit sĂźĂ&#x;em Nektar auch Schmetterlinge, Bienen und Hummeln an – und damit ein StĂźck Natur direkt an das Haus. FĂźr so einen schĂśnen Anblick reichen auf einer Terrasse oder einem Balkon bereits zwei oder drei nebeneinander stehende oder in Stufen arrangierte TĂśpfe mit blumiger Bepflanzung. Zu empfehlen sind TĂśpfe, die genau gleich aussehen oder wenigstens aus dem selben Material bestehen. Hobbygärtner griffen beim Kauf jedoch häufig zu bereits blĂźhenden Pflanzen, sagt der Staudengärtner Klaus-Peter Manig. „Diese Pflanzen blĂźhen allerdings nur ein paar Wochen.“ Er rät daher, auch Blattschmuck-Stauden aufzustellen. Dazu zählt zum Beispiel das PurpurglĂśckchen. Diese meist immergrĂźne Pflanze mit herzfĂśrmig gelappten, grĂźnen oder rĂśtlichen Blättern blĂźht von Mai bis August weiĂ&#x;, rosa oder rot. Sie erreicht eine HĂśhe von rund 50 Zentimetern. Die buschig wachsende Pflanze ist anspruchslos und eignet sich fĂźr schattige und sonnige Plätze. Die bis zu zwei Meter hohen, mehrjährigen Staudenwicken sind Kletterpflanzen, die mit einem GerĂźst im KĂźbel gut gebändigt werden kĂśnnen. „Sie blĂźhen unter anderem grĂźn, rot oder gestreift“, sagt Manig. Je Ăśfter man sie fĂźr einen BlumenstrauĂ&#x; schneidet, desto Ăźppiger blĂźhten die Wicken. Einen betĂśrenden Duft verstrĂśmen jedoch nur die einjährigen Duft-Wicken, deren bunte SchmetterlingsblĂźten sich von Juni bis September Ăśffnen.
Gewisse Pflanzen bilden im FrĂźhling nicht nur schĂśne BlĂźtenteppiche, sondern locken mit ihrem sĂźĂ&#x;en Duft auch Schmetterlinge an.
* -  0* , ,- ¢
FĂźr den Balkon, auf dem es sehr heiĂ&#x; werden kann, empfiehlt Staudenexperte Manig sehr robuste Pflanzen wie Lavendel, Heiligenkraut, Fetthennen und Schleierkraut. Das mehrjährige Rosenschleierkraut hängt mit seinen kleinen, hellrosa gefĂźllten BlĂźten Ăźber den Topfrand. Schneidet man es nach der ersten BlĂźte zurĂźck, blĂźht es im Herbst nochmal. "ILD Ă?0ARADOR
Stauden kĂśnnen hoch wachsen oder Ăźber den Rand eines GefäĂ&#x;es hängen. HierfĂźr eignen sich diverse Arten von Fetthennen, die es in verschiedenen Farben gibt, sagt der Garten- und Landschaftsarchitekt Martin Haberer. „FĂźr einen Topf, der in der Mitte des Gartens stehen soll und deshalb eine gute Fernwirkung haben soll, wĂźrde ich eine federleicht, aber Ăźppig wachsende Prachtkerze vorschlagen – die Trendstaude des Sommers.“Dazu passe eine Glockenblume mit weiĂ&#x;en BlĂźten, die sich Ăźber den Topfrand legt. Doch nicht alle Beetstauden sind fĂźr die KĂźbelkultur geeignet, sagt Haberer. Viele hätten hohe AnsprĂźche an Wasser, DĂźngung und Pflege. Er nennt als Beispiel den Rittersporn und die Pfingstrose, deren Wurzeln tief in den Boden reichen: „Ein KĂźbel ist da einfach zu klein, auĂ&#x;erdem ist der Rittersporn dann anfällig gegen Mehltau. Zudem entsteht immer wieder Staunässe.“
$ENĂ?!LLTAGĂ?ABSCHÂżTTELN Ă?2AUMĂ?FÂżR NEUEĂ?'EDANKENĂ?SCHAFFEN Ă?$ASĂ?EIGENE 2EICHĂ?MITĂ?0ARKETTĂ?ODERĂ?,AMINAT INDIVIDUELLĂ?GESTALTEN Ă?$IEĂ?)NSPIRATION DAZUĂ?GIBT SĂ?BEIĂ?,INNENBECKER ZZZ OLQQHQEHFNHU GH
:LOKHOP /LQQHQEHFNHU *PE+ &R .* _ %UDDVVWUD—H D _ 5LQWHOQ
| 51
52 | garten und terrasse
Blütenpracht vom Frühjahr
I Gartenexperte Dieter Kellermeier zeigt, wie’s geht: Er hat seine Sommerblumen bereits daheim im Kleingewächshaus vorgezogen und wartet jetzt auf den richtigen Zeitpunkt zum Auspflanzen.
m Schaumburger Land gibt es in Gartenfragen und -angelegenheiten kaum einen besseren Experten als Dieter Kellermeier. Der Vorsitzenden des Stadthäger Gartenbauvereins gibt in jeder Ausgabe von „4 Wände“ nützliche Tipps für Hobbygärtner und Gartenliebhaber. Heute geht es um Sommerblumen im Hausgarten. „Keine andere Pflanzengruppe ist so farbenprächtig wie die Sommerblume: Auf diese Pracht können und wollen Gartenbesitzer einfach nicht verzichten. Selbst wenn keine speziellen Pflanzflächen vorgesehen sind, finden sich immer noch Lücken, an denen Sommerblumen gedeihen – denn eine vergleichsweise einfache Vermehrung, Anzucht und Entwicklungszeit sind deren Vorzüge. Sommerblumen verschönern auch unsere Städte und Gemeinden.
Die Bedeutung der Sommerblumen liegt vor allein in ihrer starken, oft flächigen Farbwirkung: Sie blühen vom Frühjahr bis zum ersten Frost. Die Mehrzahl der Sommerblumen sind einjährige Gewächse, die eine Vegetationsperiode durchlaufen. Dazu gehören zum Beispiel Geranien, Fuchsien, Canna und Dahlien.
Ansprüche an Boden und Klima Die Mehrzahl der Sommerblumen liebt Wärme und Sonne. So sollte der Standort auf jeden Fall im sonnigen, geschützten Bereich liegen. Sommerblumen stellen hohe Ansprüche an Boden, Wasserversorgung und Nährstoffe. Ein lehmiger und durchlässiger Boden mit ausreichendem Humusund gutem Nährstoffgehalt bietet die besten Voraussetzungen für gutes Gedeihen.
garten und terrasse
| 53
bis zum ersten Frost Aussaat an Ort und Stelle
Aussaat und Vorkultur
Auspflanzen
Die Aussaat an Oft und Stelle ist die einfachste Art der Anzucht. Sie ist unerlässlich bei Sommerblumen, die sich nicht gut verpflanzen lassen (zum Beispiel Gartenfuchsschwanz, Ringelblume, Chrysantheme, Sommerazalee, Goldmohn, Kokardenblume, Kornblume, Sonnenblume, Strohblume, Sommerzypresse, Bechermalve, Lein, Jungfer im Grünen, Klatschmohn, Prunkwinde, Gartenreseda, Mariendistel, Kapuzinerkresse und Ziermais).
In Frage kommen die Aussaat auf dem Fensterbrett oder im Frühbeet (Kleingewächshaus). Letzteres eignet sich für empfindliche und langsam wachsende Kulturen. Der Aussaatboden ist mit Kompost, Rindenhumus und Torf zu verbessern. Für die Aussaat auf dem Fensterbrett ist ein sonniges Südfenster sehr günstig. Durch Abdecken der Saat mit Papier oder Glas wird ein spezielles Kleinklima erzeugt. Ein Zimmergewächshaus ist diesbezüglich sehr komfortabel.
Vor dem Auspflanzen ins Freiland sind die Pflanzen abzuhärten: Sie müssen langsam an das Außenklima gewöhnt werden. Eventuelle abends wieder ins Haus holen oder auch stärker lüften. Danach können die Pflanzen ohne Schädigungen flott weiterwachsen. In der Regel wird Mitte Mai – nach den Eisheiligen – ausgepflanzt. Zu frühe Pflanzungen führen schnell zu Verlusten. Meistens holen die Pflanzen bei späterer Pflanzung und gutem Wetter schnell wieder auf und werden gleichwertig.
Als Anzuchtgefäße können Ton- oder Kunststofftöpfe, Jiffy-Töpfe und Multitopfplatten genommen werden. Die sogenannte Breitsaat ist die beste Methode. Die Saattiefe richtet sich nach der Größe der Samen. Diese werden zunächst leicht angedrückt und dann angegossen. Nach der Keimung die Töpfe unbedingt hell aufstellen, damit die Keimlinge nicht zu lang werden. Wenn die Keimlinge stabil sind, kann pikiert werden. Hierzu bieten sich kleine Töpfe, Jiffy-Töpfe oder Multitopfplatten an. Dabei etwas mehr Dünger als bei der Aussaat verwenden und die Töpfe so hell wie möglich aufstellen.
Zur Bodenvorbereitung sollte der Boden gut aufgelockert sowie mit Humus und Nährstoffen angereichert sein. Die Pflanzabstände richten sich nach den Eigenschaften der Arten und Sorten. Nach der Pflanzung muss kräftig gewässert werden, damit der Bodenschluss hergestellt wird.
Die Aussaat an Ort und Stelle erfolgt in der Regel ab März bis Ende April. Es kann breitwürfig oder in Reihen ausgesät werden. Bei größeren Flächen ist es besser in Reihen auszusäen. Hier ist eine spätere Bodenbearbeitung leichter. Die Aussaattiefe richtet sich nach der Größe der Samen: Diese sollten etwa in doppelter Samenstärke mit Erde bedeckt sein. Ganz feiner Samen kann eingeharkt und angeklopft werden. Sind die jungen Sämlinge ungefähr fingerlang (also so groß, dass man sie gut greifen kann), dünnt man sie aus oder vereinzelt sie. Alle zu eng stehenden Pflänzchen werden dabei entfernt – stehen bleiben sollten die kräftigsten Exemplare. Diese können sich dann zu stattlichen Pflanzen entwickeln. Nach dem Vereinzeln sollte kräftig gegossen werden, damit die Erde wieder fest an die Wurzeln gespült wird.
Impressum 4 Wände – Das Magazin für Bauen & Wohnen
Redaktion: Uwe Graells (verantwortlich), Stefan Reineking, Holger Buhre Redaktionelle Mitarbeit: Gemeinsame Herausgeber: Mareike Bödeker, Lena Marie Schaumburger Nachrichten Hahn Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Produktion/Layout: Am Markt 12-14, Schaumburger Nachrichten, Vera Elze 31655 Stadthagen C. Bösendahl GmbH & Co. KG, Anzeigen: Arne Frank (verantwortKlosterstraße 32/33, 31737 Rinteln lich), Dirk Dreier Grimmesche Hofbuchdruckerei, Fotos: Roger Grabowski, fotolia.de, Agenturen, privat, Holger Buhre, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg Lena Marie Hahn
Pflege Nach Regenfällen sollte der Boden von Zeit zu Zeit aufgelockert werden. Bei längerer Trockenheit ist Gießen erforderlich – aber dann auch kräftig. Bei den meisten Sommerblumen ist eine Nachdüngung erforderlich: Kompost oder organischer Dünger können hier eine gute Wirkung erzielen. Damit die Blüte nicht unterbrochen wird, sollten nach dem Verblühen die Samenstände immer entfernt werden.
Tiefbau und sämtliche Erdarbeiten Pflasterarbeiten • Kanalbau und-sanierung Kanalkamera und-untersuchung Schüttgüter • Rindenmulch • Transporte Spielsand • Pferdesand
betrieb Tran au Bagger sporte G ALA-B Steinbrinksweg 7 • 31840 Hessisch Oldendorf
Tel.: 0 51 52/52 81 14 • 01 75/5 90 18 33
54 | garten und terrasse
Farbenpracht im Schatten
S
onne ist das Lebenselixier von Seerosen. Aber verzichten auf die edlen Blüten muss auch der nicht, dessen Gartenteich nicht in der prallen Sonne liegt. Ein paar Sorten vertragen etwas beschattete Standorte und blühen trotzdem zufriedenstellend, erklärt der Zentralverband Gartenbau.
Seerosen machen einen Gartenteich idyllisch. Es gibt auch Arten, die im Schatten blühen: zum Beispiel die „Rosennymphe“.
Dazu gehöre zum Beispiel die „Rosennymphe“ mit ihren 15 Zentimeter großen und sternförmigen Blüten. Diese öffnen sich rosa, um langsam zu verblassen und weiß zu verblühen. Wer kräftige Farben mehr schätzt, kann zu „James Brydon“ greifen. Die großen, kugelförmigen Blüten leuchten Kirschrot und bilden einen hübschen Kontrast zum jungen und dunkelroten Laub. Noch aufregender schimmert die Farbe von „Black Princess“, auch wenn sie ein wenig Schatten ertragen muss. Beim Erblühen zeigen die schalenförmigen Blüten ein kräftiges Weinrot, das von Tag zu Tag dunkler wird, bis es ein geheimnisvolles Schwarzrot annimmt. Das junge und violettbraune Laub vertieft diesen Farbton noch. „Candidissima“ erinnert hingegen stark an die wilde heimische Seerose. Ihre zehn Zentimeter großen Schalenblüten schwimmen weiß auf dem Wasser. Sie zählt zu den sehr robusten und zuverlässigen Sorten, ist aber auch sehr wüchsig. Für kleine Teiche ist „Maurice Laydeker“ die bessere Alternative. Ihre zehn Zentimeter großen Blüten tragen Rosa in verschiedenen Tönen: von zarten Nuancen auf den äußeren Blütenblättern bis zu kräftigem Pink im Zentrum. Sie ist äußerst blühwillig, wächst aber nur schwach und gibt sich mit Wassertiefen von 30 bis 60 Zentimetern zufrieden.
Ca. B 304 x T 510 cm Pfosten ca. 9 x 9 x 210 cm Inkl. PVC-Dacheindeckung
199.-
Aktions-Carport
Ohne Montagematerial
Ca. B 600 x L 510 cm Sockelmaß ca. B 170 x T 120 cm
Sockelmaß ca. B 200 x T 200 cm
Fichte naturbelassen, mit Holzdach
14 mm Wandstärke
19 mm Wandstärke
Pfosten ca. 12 x 12 x 210 cm
199.-
Elementhaus „Basic“ Ab
Ab
Ohne Dachpappe
Doppelcarport „Heidelberg 1“
„Heidelberg 2“, (Ohne Abb.) Ca. B 600 x L 760 cm. 1899.Geräteraum für „Heidelberg 2“ (Ohne Abb.) Ca. B 555 x T 196 cm. 799.-
Ohne Dachpappe und Fußboden
Ab
1299.Ohne Dachpappe
Außenmaß ca. B 250 x T 200 cm
Außenmaß ca. B 300 x T 300 cm
Außenmaß ca. B 400 x T 300 cm
28 mm Wandstärke
28 mm Wandstärke
28 mm Wandstärke
Blockbohlenhaus „Maas“
Blockbohlenhaus „Lichtenstein“ Ab
399.-
Blockbohlenhaus „Finnland“
499.-
34 mm Wandstärke. (Ohne Abb.) 849.-
Ab
Ohne Dachpappe und Fußboden
749.Ohne Dachpappe
LEICHT
Blockbohlenhaus „Donau“ 34 mm Wandstärke. (Ohne Abb.) 999.-
Ab
899.Ohne Dachpappe
KAU F
150 €
Warenwert schon ab möglich anzierung Fin e tig ns Gü
„England 1“ (Ohne Abb.) Außenmaß ca. B 404 x T 304 cm 40 mm Wandstärke Abb. „England 2“ Blockbohlenhaus „England“
“England 2“, Außenmaß ca. B 404 x T 404. 1799.Weitere Größen erhältlich.
Ab
1499.Ohne Dachpappe
*Gemäß unseren Garantiebestimmungen auf Konstruktion und Material der Häuser, exkl. Beschläge.