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Für Familien, die von den eigenen vier Wänden träumen, kann ein Haus auf dem elterlichen Grundstück die Lösung sein.
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inhalt
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bauen und modernisieren
Inhalt
Sehr geehrte Leserinnen und Leser.
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Das vernetzte Badezimmer
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Es werde Licht
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– mit Schlupflöchern
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Modernisieren kann so einfach sein
Das erste Quartal eines Jahres ist traditionell der Zeitpunkt der Möbel- und Einrichtungsmessen. Welche neuen Trends es fürs eigene Zuhause gibt, lesen Sie in dieser neuen Ausgabe unseres Magazins. Unsere Redaktion in gewohnter Weise zahlreiche Ideen, Anregungen, Vorschläge und Möglichkeiten zusammengetragen.
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Mieten statt kaufen
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Noch ganz dicht?
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Immobilien kaufen mit WohnRiester
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Steinzeit in der Küche
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Draußen Sonne, drinnen Schatten
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Ein Glas-Raum als Glas-Traum
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Knick in der Optik?
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Mieten statt kaufen Seite 17
wohnen und einrichten
Steinzeit in der Küche Seite 24
garten und terrasse
Pfiffige Lösungen für jedes Bad Die Dämmpflicht kommt Gebäude gedämmt, Kosten gedämmt Bauen bei Mama und Papa
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen: entweder in diesem Heft oder auf unserer im Februar „geborenen“ Website www.4wändeschaumburg.de – dem ersten Internetportal für Bauen, Wohnen und Gartenthemen in der Region. Zusätzlich zu allen Berichten aus diesem Magazin und aus vergangenen Ausgaben finden Sie dort zahlreiche weiterführende Links sowie viele aktuelle Nachrichten aus den Bereichen Bauen & Modernisieren, Wohnen & Einrichten sowie Garten & Terrasse. Das Portal ist weltweit mit jedem Endgerät und von jedem Internetzugang aus erreichbar.
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Rosige Aussichten Seite 36
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Rosige Aussichten
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Natürliche Feinde sind Gärtners Freunde
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Das verne
Nichts mehr verpassen: Unterhaltungselektronik l채sst sich im Badezimmerspiegel integrieren. Foto: Aqua Cultura
etzte Badezimmer
Neue Haushaltsgeräte denken bei der Arbeit mit. Auch im Badezimmer findet schlaue Technik Anwendung: Sie merkt sich beispielsweise die Lieblingstemperatur beim Duschen oder erinnert an die Einnahme von Pillen. Auf der Sanitärmesse ISH zeigt die Branche alle zwei Jahre im März solche Neuheiten.
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Dieses moderne Bad mit Dusch-WC verfügt über ein Waschbecken mit Sensortechnik und einen automatischen Händetrockner alles berührungslos. Fotos: Aqua Cultura
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usche, Toilette, Waschbecken – fertig ist das Badezimmer? „Das Bad ist heute viel mehr“, sagt Jens J. Wischmann von der Vereinigung Deutscher Sanitärwirtschaft. „Es vereint Hygiene und Entspannung, ist ein Raum der Regeneration mit Wohlfühlcharakter.“ Doch nicht nur das: Das neue Badezimmer denkt mit. „Die Dusche merkt sich meine Lieblingswassertemperatur, Lautsprecher erinnern ans Rasieren, über Bildschirme im Spiegel lassen sich Staumeldungen abrufen“, zählt der Sanitärexperte nur einige der technischen Möglichkeiten auf. Die Digitalisierung des Badezimmers steht laut Matthias Thiel vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima in direktem
Es gibt sogar Duschen, die den Blutdruck erkennen.
Zusammenhang mit dem demografischen Wandel. Schließlich sei es neben dem Schlafzimmer der intimste Raum der Wohnung, in dem man sich im Alter so lang wie möglich autonom bewegen möchte. „Die höhenverstellbare Toilette ist schon vergleichsweise weit verbreitet“, sagt Thiel. „Doch das WC kann längst mehr.“ Der Toilettensitz hebt und senkt sich automatisch. Im Badezimmer 2.0 muss man sich nicht mehr über die Wanne beugen, um an den Wasserhahn zu gelangen. „Die per Knopfdruck bedienbaren Armaturen können bequem an der Vorderseite der Wanne platziert werden“, erklärt Angelika Martina Brüßel von Aqua Cultura, einer Vereinigung von Badeinrichtern. Die
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Duschen mit Musik: In diesem Bad gibt es eine eingebaute Lichtsteuerung und Lautsprecher in der Decke. Kippbare Spiegel sind toll für Kinder und Rollstuhfahrer: Sie können sich so besser am Waschtisch betrachten.
berührungslose Sensorik-Technik, wie man sie bereits von öffentlichen Toiletten kennt, macht oft sogar den Knopfdruck überflüssig: „Die Badezimmertür öffnet sich selbstständig, und das Licht schaltet sich ein“, erläutert Brüßel. Tritt man an das Waschbecken, muss man die Hände nur unter den Hahn halten. Wieder andere Innovationen erhöhen die Sicherheit: Das Fraunhofer-Institut (Stuttgart) hat Sensoren entwickelt, die sich unter den Fliesen befinden und ein Alarmsignal abgeben, wenn jemand stürzt. Das kommt alleinlebenden Senioren entgegen. Aber solche Entwicklungen gelten nicht nur ihnen: Bäder, die von allen Altersklassen gut genutzt werden können, sind ein Trend. „Wir sprechen hier vom Mehrgenerationenbad, das sich an denjenigen an-
passt, der es gerade benutzt - egal ob es die Großmutter ist, der Vater oder das Kind“, erklärt Wischmann. Neben höhenverstellbaren WCs und Waschtischen gibt es per Knopfdruck nach vorne neigbare Spiegel, in denen sich auch Kinder sehen können. Manche Sanitärobjekte erlauben es sogar, die Vorlieben jedes Familienmitglieds einzeln abzuspeichern – zum Beispiel Duschen. Wassertemperaturen, Lichtstimmungen und Musik-Play-Lists lassen sich festlegen, zählt Brüßel auf. „Es können sogar verschiedene Szenarien für morgens, abends und das Wochenende zusammengestellt werden.“ Die Haustechnik hilft auch im Alltag: Über Durchsagen wird an die Einnahmen von Medikamenten erinnert oder an das Zähneputzen. „Über Touchscreens im Glas können sogar Wet-
terdaten oder E-Mails abgerufen werden“, sagt Sanitärexperte Thiel. „Neben der Digitalisierung ist die Gesundheitsvorsorge der zweite große Trend“, sagt Wischmann. Das betrifft unter anderem die Beleuchtung. Sogenannte zirkadiane Lichtszenarien unterstützen den Biorhythmus: „Am Morgen ist der Blaulichtanteil höher, um wach zu machen“, erklärt Thiel. Abends lässt ein höherer Anteil Rotlicht ermüden. Es gibt sogar Duschen, die den Blutdruck erkennen und das passende Duschszenario spielen. „Wenn man Pech hat, bekommt man dann einen kalten Guss ab, der aber den Kreislauf ankurbelt“, erläutert Brüßel.
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Pfiffige Lösungen für jedes Bad Die innovative Drehfalttür sorgt bei dieser Halbkreis-Runddusche dafür, dass auch kleine Bäder komfortabel ausgestattet werden können. Foto: HSK
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as in Neubauten vielfach bereits Standard ist, setzt sich auch in älteren Häusern und Wohnungen immer mehr durch: das barrierefreie Bad. „Prinzipiell lässt sich inzwischen jedes Bad entsprechend sanieren und umrüsten“, sagt Michaela Schreiber. Die Inhaberin der Fliesen- und Sanitärwelt Schreiber nennt als Beispiele ebenerdige Duschen und pfiffige Falttür-Varianten. „Dadurch kann auch im kleinsten Bad der vorhandene Platz optimal gestaltet werden.“ Die Fliesen- und Bad-Expertin und ihr Team planen jede Umgestaltung individuell und maßstabsgenau. Auf der sogenannten Living Wall kann das Ganze stets dreidimensional und aus allen Perspektiven betrachtet werden. „Dabei haben unsere Kunden immer nur einen einzigen Ansprechpartner, der sich von der Beratung und Planung über den Verkauf und die handwerklichen Arbeiten um alles kümmert“, erläutert Schreiber. „Und was viele nicht wissen: Bei Vorliegen einer Pflegestufe zahlen die Krankenkassen für solche Sanierungen einen Zuschuss.“
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„Beim Licht und der Beleuchtung lässt sich bereits mit kleinen Maßnahmen eine große Wirkung erzielen“, sagt WiedemannAusstellungsberater Dirk Bütow. Foto: hb
Es werde Licht
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er sein altes Bad renovieren oder gleich ein ganz neues möchte, sollte nach Angaben von Dirk Bütow und Nicole Bergmeier das Thema Licht keinesfalls ausklammern. „Schließlich lässt sich bereits mit einfachen Mitteln eine behagliche und ganz individuelle Atmosphäre schaffen“, erläutern die beiden Ausstellungsberater der Bückeburger Niederlassung des Haustechnik-Unternehmens Wiedemann.
fe dabei, eine ungünstige Schattenbildung im Gesicht zu vermeiden, so die beiden Experten. Wie vielfältig die gestalterischen Möglichkeiten sind, zeigt Wiedemann in seiner Bad-Comfort-Ausstellung in Bückeburg.
„Achten sollte man zunächst aufs Grundlicht, das den gesamten Raum in gewünschter Weise beleuchtet“, so Bütow. Als nächstes folge das sogenannte Akzentlicht, ergänzt Bergmeier: „Damit werden beispielsweise besondere Einzelstücke sowie Ablagen und Nischen betont.“ Nicht zu vergessen sei schließlich die Beleuchtung für Rasur und Kosmetik. Die richtige Auswahl des Lichts am Spiegel hel-
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Die Dämmpflicht kommt – mit Schlupflöchern
Bis Ende 2015 müssen viele Dächer gedämmt werden. So will es eine gesetzliche Verordnung. Es gibt aber Ausnahmen und Schlupflöcher. Das müssen Hausbesitzer zur Dämmpflicht wissen.
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iele Hausbesitzer müssen ihre obersten Geschossdecken oder Dächer bis Ende 2015 dämmen, wenn diese nicht die Mindestanforderungen zum Wärmeschutz erfüllen. So steht es in der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014). „Die Dämmpflicht besteht aber nicht grundsätzlich“, stellt Katrin Wefers von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen klar. Längst nicht alle Eigentümer von Gebäuden sind betroffen. Denn die Verordnung hat viele Ausnahmen, und es gibt einige Unklarheiten. Nicht dämmen müssen Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern, die bereits vor Februar 2002 selbst in ihrer Immobilie gewohnt haben. Im Haus muss außerdem mindestens vier Monate im Jahr geheizt werden. Ferien-
häuser sind deshalb in der Regel nicht betroffen. Und: Nach dem Kauf eines Gebäudes beträgt die Frist fürs Dämmen zwei Jahre. Die Dämmpflicht betrifft laut Verordnung die oberste Geschossdecke über den beheizten Räumen. Dabei ist es egal, ob der Boden begehbar ist oder nicht. Damit gilt die Regelung auch für Spitzböden. Das Dämmen der Decken sei keine teure Maßnahme, sagt Wefers. „Das geht in Eigenleistung mit Dämmplatten aus dem Baumarkt.“ Bei Holzbalkendecken reicht es, die Hohlräume mit Dämmstoff zu füllen. Wird der Raum unter dem Dach aber geheizt, muss im Zweifel das Dach gedämmt werden. Ausgenommen von der Dämmpflicht
sind zudem Geschossdecken, die den Mindestwärmeschutz nach DIN 41082 erfüllen. Dieser liegt bei einem Wärmedurchlasswiderstand (R-Wert) von 0,90. Wenn die oberste Geschossdecke oder das Dach im bisherigen Zustand diesen Standard erfüllt, besteht laut Bundesbauministerium keine Dämmpflicht. Der Mindestwärmeschutz sieht vor, dass die Bausubstanz nicht durch Tauwasser angegriffen und das Raumklima nicht feucht wird. Für Hausbesitzer, die nachrüsten müssen, gilt: Nach der Sanierung muss die Decke oder das Dach einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von 0,24 aufweisen. Die Maßnahme ist durch die KfW-Bank förderfähig. „Den Antrag muss aber ein beauftragter Energieberater stellen“, erläutert
bauen und modernisieren Top-Immobilienangebot Top-Immobilienangebot Das Haus wird warm eingepackt: Dieses Dachgeschoss wird mit dicken Dämmmatten ausgekleidet. Foto: dpa
Wefers. Der Experte überprüft nach der Sanierung auch, ob das Dach den KfW-Anforderungen entspricht. Diese sind mit einem maximalen U-Wert von 0,14 nämlich höher als jene der gesetzlichen Vorgabe. „Im Klartext: Mit ein paar Zentimeter mehr Dämmstoff ist in solchen Fällen ein Kredit oder Zuschuss drin“, sagt Wefers. Stefan C. Würzner vom Bauherren-Schutzbund rät jedoch, das Projekt zunächst ohne Förderung zu planen. Erst danach sollte man schauen, wo Nachbesserungen möglich sind, um die Fördermittel zu bekommen. So lässt sich gut abschätzen, ob sich der Mehraufwand wirklich lohnt. Die EnEV hat aber noch mehr Schlupflöcher: Ist davon auszugehen, dass die Baukosten das zu erwartende Einsparpotenzial beim Energieverbrauch um ein Vielfaches übersteigen, muss nicht den Vorgaben entsprechend gedämmt werden. „Dieser Fall tritt allerdings selten ein“, sagt Wefers. Betroffen sei beispielsweise erhaltenswerte Bausubstanz, deren Dachstuhl im Zuge der Sanierung ab- und wieder aufgebaut werden muss. Das Problem: Wie genau die Unwirtschaftlichkeit einer Sanierung nachweisbar ist, wird in der EnEV nicht geregelt. Hier hilft im Zweifel nur eine Nachfrage bei den zuständigen Behörden. Das führt zur Frage, ob eine Dämmung nach EnEV-Richtlinien wegen des geringeren Energieverbrauchs auf lange Sicht lohnenswert ist? Würzner kann dazu keine pauschale Antwort geben: Das Einsparpotenzial sei nicht konkret zu benennen. „Dafür hängen Energiekosten zu sehr von Faktoren wie dem Ölpreis ab.“ Aussagen, bis wann sich eine Sanierung rechnet, sind deshalb schwer möglich. Allerdings erhöht sich oft der Wohnkomfort: „Im Winter ist es behaglicher in den Räumen, und die Heizung muss nicht so hoch gestellt werden.“ Für die Zukunft kann sich die Investition auch aus ganz anderem Grund lohnen: Ein energetisch sehr gutes Gebäude habe in der Regel einen höheren Verkaufswert, sagt Würzner.
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Gebäude gedämmt, Kosten gedämmt Mit einem gut gedämmten Dach lässt sich Geld und Energie sparen. Foto: pr.
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iele Altbauten sind wahre Energiefresser. „Das muss aber nicht sein“, sagt Frank Detjen. Der Geschäftsführer der gleichnamigen und in Ahnsen ansässigen Dachdeckerei empfiehlt seinen Kunden in solchen Fällen häufig eine passgenau aufs Gebäude abgestimmte Wärmedämmung. „Möglich ist das sowohl am Dach als auch an der Fassade“, so der Dachdeckermeister. „Auch im Zusammenhang mit einer optischen Verschönerung der Immobilie.“ Welches Material dabei zum Einsatz komme, sei von den Gegebenheiten vor Ort abhängig, erläutert Christian Detjen, der Sohn des Firmenchefs, der ebenfalls bereits den Meistertitel erworben hat. Glas- und Mineralwolle komme wegen ihrer flexiblen Beschaffenheit ebenso in Betracht wie Polyurethan-Hartschaum. „Der besticht durch eine sehr gute Wärmeleitzahl und bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis“, macht Frank Detjen deutlich, der seine Kunden auch bei Notfällen und erforderlichen Reparaturen nicht im Stich lässt.
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s klingt nach familiärer Idylle: Ein eigenes Haus auf dem Grundstück der Eltern. Doch Familienbande schützen nicht vor Fallstricken beim Hausbau. Grundbesitz, Erbe, private Rückzugsräume: Vieles muss bedacht werden. „Kind, du kannst doch bei uns bauen.“ Für Familien, die sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen wollen, kann ein Haus auf dem elterlichen Grundstück die Lösung sein. Schließlich muss nicht extra ein Bauplatz gekauft werden. Aber vorher gibt es heikle Fragen zu klären.
Darf hier überhaupt gebaut werden? Am Anfang sollte eine ganz grundsätzliche Frage stehen: Dürfen wir hier überhaupt bauen? Das zuständige Bauamt gibt diese Auskunft kostenlos, erläutert Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren. Maßgeblich ist der Bebauungsplan. Möglich ist beispielsweise, dass der Plan nur
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stücks erheblich. Wird man als Miteigentümer des Grundstücks eingetragen, werden vorhandene Lasten geteilt: zum Beispiel eine Grundschuld. Auch das Erbrecht muss bei dieser Option genau geklärt werden. Sonst könne es zum Beispiel sein, dass nach dem Tod der Eltern Geschwister Teileigentümer des Hauses sind, sagt Reinhold-Postina. „Am besten setzen sich Eltern und Kinder mit einem Steuerberater oder einem Anwalt für Erbrecht zusammen und klären all diese Punkte ab.“ Die sauberste Lösung ist den beiden Experten zufolge die Aufteilung des Grundstücks. „Das ist aber nur möglich, wenn die Flächen danach noch dem geltenden Bebauungsplan entsprechen“, gibt Happ zu bedenken.
Was ist bei der Aufteilung zu beachten?
nd Platz geplant – einen Dachausbau
n offen. Denn irgendwann könnte dort Kinder entstehen. Diese Option muss
t und entsprechend geplant werden. einen Anbau, aber keinen Neubau zulässt. Bei Flächen ohne Bebauungsplan greift Paragraf 34 des Baugesetzbuchs. „Dieser regelt, dass sich ein neues Gebäude in die vorhandene Umgebung einfügen muss“, sagt Reinhold-Postina. In so einem Fall lauern einige Fallstricke. Erstmal muss eine Bauvoranfrage an das Bauamt gestellt werden, um eine Baugenehmigung zu erhalten. Die kostet Geld - ebenso wie die Entwurfsskizzen eines Architekten, die für die Voranfrage nötig sind.
Wem gehört dann das Grundstück? Steht die Entscheidung fest, müssen die Besitzverhältnisse geklärt werden. Bleiben die Eltern alleinige Eigentümer, sollten sich die Kinder ein Erbbaurecht im Grundbuch eintragen lassen, empfiehlt Gerold Happ vom Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland. „So ist auch im Fall einer Pfändung oder eines Verkaufs - zum Beispiel, weil die Eltern in finanzielle Schieflage kommen - die Nutzung des Hauses gesichert.“ Eine solche Klausel schmälere jedoch den Verkaufswert des Grund-
Führen Zufahrt und Abwasserrohre durch das Grundstück der Eltern, werden entsprechende Leitungs- und Wegerechte im Grundbuch festgehalten. „Sonst droht Ärger, sobald das elterliche Grundstück verkauft wird“, mahnt Happ. Denn ohne den Grundbucheintrag kann sich der neue Eigentümer die Nutzung seines Grundstücks für Rohre und Zufahrt teuer bezahlen lassen. Vor der Teilung gilt es laut Happ zu überlegen, ob der Anteil verkauft oder verschenkt werden soll. Beim Verkauf müssten die Eltern Grunderwerbsteuer zahlen. Bei einer Schenkung an die Kinder gebe es hingegen einen Freibetrag in Höhe von 400.000 Euro, führt der Experte aus. Liegt der Wert unter dieser Summe, wird keine Schenkungssteuer fällig. So lässt sich unter Umständen Geld sparen. Notarkosten fallen auf alle Fälle an: egal, ob man nur auf dem Grundstück baut, Miteigentümer wird oder die Fläche teilt, so dass jeder seines hat.
Was gilt es beim Bau des zweiten Hauses zu beachten? Bei aller familiären Atmosphäre: Ein privater Rückzug muss sowohl für Eltern als auch für Kinder möglich sein. „Jeder braucht seine eigenen Bereiche“, sagt Happ. Dafür müssen entsprechende Zonen geschaffen werden. Das geht auf dem Grundstück zum Beispiel, indem man durch die Position des Neubaus ein Stück Garten abtrennt. Insbesondere private Bereiche wie das Schlafzimmer sollten dann eher zu dem separaten Gartenbereich hin liegen als in Richtung Elternhaus. .
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Hohe Anschaffungskosten und sinkende Subventionen bringen potenzielle Betreiber von Solaranlagen ins Grübeln. Versorger wollen jetzt unsicheren Eigenheimbesitzern auf die Sprünge helfen mit SonnenstromErzeugung als Mietmodell.
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ie Energiewende zwingt die Versorger zur Kreativität. Weil das traditionelle Geschäft mit der konventionellen Stromerzeugung immer weniger abwirft, müssen neue Geschäftsmodelle her. Umweltfreundliche Produktion, effizientere Nutzung und intelligente Systeme stehen im Vordergrund. Stadtwerke treten dabei zunehmend als Dienstleister auf. Sie bieten ihren Kunden zum Beispiel Solaranlagen zum Pachten an - auf deren eigenem Dach. Der Solarstrom soll so auch interessant für jene werden, die sich keine eigene Anlage
leisten können oder wollen. Verbraucherschützern zufolge sollten die Verträge jedoch gründlich geprüft werden. Einen großen Ansturm auf die neuen Angebote gibt es bisher noch nicht. Die Idee: Ein Eigenheimbesitzer möchte Sonnenstrom vom eigenen Dach nutzen, die Investition ist ihm aber zu hoch. Daher pachtet er eine Anlage von seinen Stadtwerken. Er zahlt dabei einen bestimmten Grundpreis, hat aber mit der Investition, Installation und Betriebsführung so gut wie nichts zu tun. Den selbst erzeugten Strom
kann er verbrauchen. Was er nicht nutzt, speist er ins Netz ein. Seit August 2014 müssen SolaranlagenBetreiber zwar auf den Eigenverbrauch einen Teil der EEG-Umlage zahlen. Die typische Eigenheimanlage bis zu einer Leistung von 10 Kilowatt fällt aber unter die Bagatellgrenze und ist von dieser Abgabe ausgenommen. Die Zahl der bisher abgeschlossenen Verträge lässt sich nicht klar ermitteln. Der Energiedienstleister Greenergetic berichtet
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von einer „dreistelligen Zahl“. Einer davon ist der Aachener Kommunalversorger Stawag, der seit September 2013 Privatkunden Solaranlagen zur Pacht anbietet. Die Zahl der abgeschlossenen Verträge ist noch überschaubar. Die Stadtwerke sehen aber den Vorteil der Kundenbindung, außerdem unterstreiche das Angebot die ökologische Ausrichtung des Versorgers.
Der Solarstrom soll auch interessant für jene werden, die sich keine eigene Anlage leisten können oder wollen. Der Stadtwerkeverbund Trianel hält seit Anfang 2014 ebenfalls für kommunale Versorger ein Pachtmodell bereit, das diese ihren Kunden anbieten können. Einer Sprecherin zufolge ist die Nachfrage groß. Ein sogenanntes Solarpotenzial-Kataster ermöglicht es Interessenten, mit Hilfe eines dreidimensionalen Oberflächenmodells die Eignung des eigenen Daches für eine Solaranlage auszurechnen. Auch der Energieriese Eon hat ein Pachtmodell im Repertoire - vorerst nur für Gewerbe- und Industriekunden. Das Paket sei „gut gestartet“, sagt ein Sprecher. Genaue Zahlen nennt er nicht.
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Rechtsanwalt Holger Schneidewindt von der Verbraucherzentrale NRW weist auf eine Vielzahl von Aspekten hin, die vor Vertragsabschluss zu klären sind. Dazu gehört beispielsweise die Frage, was mit der Solaranlage nach dem Ablauf des Pachtvertrags passiert. Oder die Frage, wer zahlt, wenn Dachreparaturen nötig sind und die Anlage dafür abgebaut werden muss. Vor allem sollten Eigentümer kein Nutzungsrecht - die sogenannte Dienstbarkeit - ins Grundbuch eintragen lassen.
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Die Vorteile des Modells für den Pächter stehen und fallen mit der Frage, ob er selbst produzierten Strom nur für seinen Eigenverbrauch nutzen kann - oder ob ihm auch Erträge aus zusätzlich produziertem Strom zur Abgabe ins Netz zustehen. „Wenn ich mein Dach weggebe, muss ich davon etwas haben“, meint Schneidewindt. „Den Strom nur für den Eigenverbrauch nutzen zu können, erscheint mir zu wenig.“
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er ein Haus baut oder ein altes saniert, muss sich entscheiden: Wird über den Fußboden oder einen Heizkörper im Raum geheizt? Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Eine Fußbodenheizung ist unsichtbar und sorgt für wohlig warme Fußsohlen. Viele Bauherren entscheiden sich heute für diese Variante. Doch welche Vor- und Nachteile hat das System tatsächlich gegenüber einer Radiatorheizung?
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Ähnlich sieht das Matthias Wagnitz vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK): „Der Einbau ist etwas teurer, aber gerade beim Neubau ist das nicht gravierend.“ Der höhere Preis für Fußbodenheizungen gehe unter anderem auf die Dämmung zurück, die im Preis einkalkuliert ist. Bei einer Radiatorheizung spielt diese zum Beispiel in die Kalkulation des Estrichlegers hinein.
Optik Kosten Laut einer Studie der Freien Universität Berlin im Auftrag des Bundesverbands Flächenheizungen und Flächenkühlungen (BVF) ist eine Fußbodenheizung nicht unbedingt teurer als eine Radiatorheizung. „Material- und Arbeitskosten sind annähernd gleich“, sagt Geschäftsführer Joachim Plate. Falls es Mehrkosten gibt, sollte der Bauherr sich erkundigen, wie diese zustande kommen.
Eine Fußbodenheizung sieht man nicht. Plate rät daher bei raumhohen Fenstern zu dieser Heizart. „Heizkörper müssen regelmäßig gereinigt werden, das entfällt bei Fußbodenheizungen“, ergänzt Wagnitz. Der Anblick scheint die meisten aber nicht zu stören: Laut einer ZVSHK-Umfrage wünschen sich nur rund zehn Prozent der Befragten kleinere Heizkörper. Allerdings können diese sogar bewusster Hingucker im Raum sein: Manche Designermodelle wirken wie Kunstwerke.
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Effizienz
heidung Einbau Der Kessel einer Radiatorheizung nimmt relativ viel Platz ein, der Einbau ist allerdings leicht. Das gilt auch für das Verlegen von Fußbodenheizungen im Neubau: Auf den Rohbeton wird eine Wärme- und Trittschalldämmung verlegt, darauf kommen die Leitungen der Fußbodenheizung, ehe der Estrich aufgebracht wird, eräutert Plate. „In einem bewohnten Altbau eine Fußbodenheizung nachzurüsten, ist möglich, aber sehr aufwendig“, sagt Wagner. Dazu muss der Fußbodenaufbau um mehrere Zentimeter erhöht werden. Die Alternative: In den Fußboden werden entsprechende Kanäle gefräst, die die Rohre aufnehmen. Auch Birgit Holfert von der Verbraucherzentrale Energieberatung rät zur Abwägung, ob eine Nachrüstung im Altbau Sinn macht. „Vor dem Verlegen einer Fußbodenheizung muss man sich darüber im Klaren sein, welchen Fußbodenbelag man wählt“, erklärt die Exertin. Wenn es zum Beispiel Kork oder Holz sein soll, ist eine spezielle Fußbodenheizung nötig.
Fußbodenheizungen sind effizienter als Radiatoren. „In Neubauten mit Wärmepumpen oder Solarkollektoren kommt man an ihnen nicht vorbei“, sagt Holfert. Flächenheizungen können schon bei niedriger Temperatur betrieben werden. Sie benötigten lediglich eine Vorlauftemperatur von 30 bis 35 Grad. „Um die gleiche Heizleistung bei Radiatoren zu erzeugen, braucht man eine Vorlauftemperatur von 50 bis 60 Grad, denn die Oberfläche des Heizkörpers ist viel kleiner“, erklärt die Expertin. „Rund zehn Prozent Betriebskosten lassen sich so einsparen“, sagt Plate.
Wohlfühlgefühl Hier gibt es verschiedene Ansichten: Plate findet die thermische Behaglichkeit bei Flächenheizungen größer. „Wenn die Raumumschließung warm ist, empfindet man die Raumluft insgesamt als wärmer.“ Bis zu zwei Grad kühler könne es im Raum sein - man empfinde es aber gleich behaglich. Außerdem sei die Raum-LuftStrömung bei Fußbodenheizungen besser, denn sie verströmen die Wärme über den Boden gleichmäßig nach oben. „Der Vorteil von Radiatoren ist jedoch, dass sie viel schneller reagieren“, sagt Holfert. Es wird also zügiger warm. Da die Fußbodenheizung eine große Fläche hat und der mehrere Zentimeter starke Estrich ein großer Speicherkörper ist, ist diese Heizungsart träge. Eine Nachtabsenkung ist kaum möglich, ebenso wenig wie schnelles Abschalten an warmen Tagen. „Ehe sich die Fläche abkühlt, dauert es in Neubauten bis zu anderthalb Tage“, ergänzt Wagnitz. „Bei Räumen mit sehr geringem Wärmebedarf und großen Fenstern kann es an sonnigen Wintertagen, wenn die Räume durch die Sonnenstrahlen aufgewärmt werden, schnell zu heiß werden.“
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Noch ganz dicht? Mit einer Luftdichtheitsmessung auch BlowerDoorTest genannt finden speziell ausgebildete Handwerker Lecks in der Gebäudehülle. Das kann dem Hausbesitzer beim Sparen helfen: Denn wo ein Leck ist, zieht warme Heizluft ins Freie.
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it einer Luftdichtheitsmessung - auch Blower-Door-Test genannt - finden speziell ausgebildete Handwerker Lecks in der Gebäudehülle. Das kann dem Hausbesitzer beim Sparen helfen: Denn wo ein Leck ist, zieht warme Heizluft ins Freie. Das Problem liegt auf der Hand: Hat ein Haus Löcher und Ritzen, kann die warme Heizluft entweichen. Die Heizkosten steigen. Kommt dazu die feuchte, warme Luft auf außenliegende Holzbalken, bildet sich Schimmel. Auch an der Fassade kann das zu Bauschäden führen. Die Lösung klingt simpel, ist aber gar nicht so einfach zu bewerkstelligen: Die Dichtigkeit des Hauses wird überprüft: mit einer Luftdichtheitsmessung - die nach einem der führenden Messgerätehersteller aus den USA auch als Blower-Door-Test bekannt ist. Bei Neubauten sollte die Messung durchgeführt werden, wenn das Gebäude komplett
luftdicht sein muss. Paul Simons vom Energieund Umweltzentrum am Deister (Springe) rät grundsätzlich zu der Prüfung: „Sie ist auf jeden Fall ein Qualitätsmerkmal für das Gebäude und beispielsweise bei einem späteren Verkauf wichtig.“ Im Altbau bietet der Test sich an, wenn Räume nicht richtig warm werden oder wenn es zieht. Nach einer Sanierung sei die Messung ebenfalls sinnvoll. Bei dieser spannt der Messtechniker einen Ventilator in den Türrahmen ein und dichtet sie mit einer Folie ab, erklärt Georg Rodriguez, Geschäftsführer der Mutz Ingenieurgesellschaft. Mit Hilfe von Luft werde im Gebäude ein Druck von 50 Pascal aufgebaut. Das entspricht ungefähr fünf Windstärken, die auf das Gebäude einwirken. Es wird gemessen, wie viel Luft der Ventilator absaugen muss, um die Druckdifferenz zwischen innen und außen aufrecht zu erhalten. „Ist das Haus undicht, muss er viel arbeiten“, sagt Rodriguez. „Ist es dicht, weniger.“
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Beim Blower-DoorTest wird gemessen, wie viel Luft ein Ventilator absaugen muss, um eine vorher aufgebaute Druckdifferenz zwischen Innenraum und außen aufrecht zu erhalten.
Zur Luftdichtheitsmessung wird ein Ventilator in eine Tür mit Zugang nach außen eingebaut und der Rest mit einer Folie abgedichtet.
Der Blower-DoorTest kann über ein Laptop gesteuert werden. Fotos: dpa
Die Luft im Gebäude darf sich bei einem Druckunterschied von 50 Pascal laut Energieeinsparverordnung maximal dreimal in der Stunde austauschen, erklärt Joachim Friedrichs vom Bauherren-Schutzbund. Hat ein Haus eine Lüftungsanlage, dann nur 1,5-mal. Die Aussagekraft des Tests ist jedoch in jedem Fall begrenzt: Er liefert immer nur einen Gesamtwert für das Gebäude. Ist dieser Wert zu hoch, dann weiß man als Immobilienbesitzer noch lange nicht, wo und in welchem Umfang undichte Stellen vorliegen. Die Suche nach Lecks ist aufwendig. Das kann direkt bei dem Test selbst geschehen: Die Gebäudehülle wird abgetastet, mit Messgeräten und Wärmebild-Kameras abgesucht, oder es wird Nebel in das unter Druck stehende Haus gegeben. Undichte Stellen am Gebäude finden sich vorrangig bei Anschlüssen und dort, wo mehrere Leitungen zusammengeführt und nicht ausreichend abgedichtet wurden, erklärt Klaus Vogel vom Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen. In einem fertig gebauten Gebäude lassen sich solche Stellen besonders schwer auffinden: Wenn es aus der Sockelleiste einer mit Gipskarton verkleideten Wand zieht, dann ist nur die grobe Richtung klar, wo sich das Loch befinden muss. Bauherrenberater Friedrichs empfiehlt daher, den Blower-Door-Test am Neubau bereits dann machen zu lassen, wenn die luftdichte Bauteilebene fertig und noch zugänglich ist. Im Idealfall sind die betroffenen
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Handwerker direkt greifbar. „Das spart Schreibaufwand, und sie können gleich nachbessern“, so Simons. Außerdem trage der Unternehmer vor der Abnahme des Objekts die Beweislast, dass fachgerecht gearbeitet wurde. „Wenn später Undichtigkeiten ermittelt werden, muss der Bauherr nachweisen, wer unsachgemäß gearbeitet hat.“ In der Praxis sei dies oft schwierig. Blower-Door-Tests und die Ortung von Lecks kann jeder durchführen, der über die Messtechnik verfügt. Der Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen listet auf seiner Homepage zertifizierte Anbieter auf. „Für eine Schlussmessung an einem Einfamilienhaus hört man Preise von 300 bis 700 Euro“, sagt Vogel. Wer im Rahmen eines Neubaus eine erste Messung zur Qualitätssicherung und eine zweite zum Abschluss des Baus haben möchte, sollte dies bereits bei der Auftragsvergabe thematisieren. Für eine Ortung der Leckage kann ein Dienstleister kaum ein Kostenangebot unterbreiten. Der erforderliche Aufwand zeigt sich erst bei der Durchführung. Denkbar ist, im Vorfeld einen Stundenpreis zu vereinbaren. Für die Rahmenbedingungen der eigentlichen Messung gibt es nur wenige Vorgaben. Vogel rät: „Bei einer Witterung mit großen Temperaturdifferenzen - insbesondere mit höheren Windgeschwindigkeiten - sollte von einer Messung abgesehen werden.“ In der DIN-Norm EN 13829 für die Tests wird ein Höchstwert von sechs Metern pro Sekunde genannt. Das entspricht Windstärke drei.
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Lieber übertragen statt kündigen
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n den ersten Jahren bringt die Kündigung eines Bausparvertrages Einbußen. Hier kann sich eine Übertragung lohnen. Der Verkauf des Vertrags ist eine weitere Option.
Geänderte Lebensumstände oder kurzfristiger Geldbedarf: Es gibt viele Gründe, um einen Bausparvertrag vorzeitig aufzulösen. In solchen Fällen gilt es, genau zu überlegen. Manchmal ist eine Übertragung oder ein Verkauf sinnvoller als die Auflösung des Vertrags. „Bausparverträge lohnen sich in der Regel nur, wenn man wirklich bauen oder kaufen will“, sagt Markus Feck, Finanzjurist bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Denn der Sparzins, mit dem die Einzahlungen verzinst werden, ist in der Regel niedrig. Das bedeutet: „Je eher Bausparverträge gekündigt werden, desto mehr Einbußen ergeben sich.“ Eine bessere Lösung kann in solchen Fällen sein, seinen Vertrag an Angehörige zu übertragen. Dazu zählen neben Verwandten auch Verlobte. Beides werde von den Bausparkassen in der Regel akzeptiert. Findet sich niemand, der den Vertrag übernimmt oder braucht man kurzfristig Geld, gibt es neben der Auflösung die Möglichkeit des Verkaufs. Feck empfiehlt, gut zu vergleichen, welche Alternative am meisten bringt: Zunächst sollte bei der Bausparkasse nachgefragt werden, wie viel diese im Fall der Auflösung auszahlt. Das Angebot kann dann mit jenen von möglichen Aufkäufern des Bausparvertrags verglichen werden. Dabei gilt: Einer Abgabe an Dritte muss die Bausparkasse vorab zustimmen. Meist gibt es dabei laut Feck keine Probleme. Wird der Verkaufsantrag allerdings abgelehnt, hätten Klagen kaum Aussicht auf Erfolg. „Denn die im Vertrag enthaltene Zustimmungsklausel ist rechtens.“
Ein Bausparvertrag lohnt sich in der Regel nur, wenn wirklich gebaut oder gekauft wird. Soll der Vertrag vorzeitig aufgelöst werden, Foto: dpa kann sich eine Übertragung lohnen.
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Immobilien kaufen mit WohnRiester Heinrich Drescher (von links), Karsten Krömer und Willi Schöttker sind LBSBezirksleiter und kennen sich in puncto Immobilienfinanzierung und Wohn-Riester bestens aus. Fotos: pr.
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ach Einschätzung der LBS Nord wird die „Eigenheimrente“ ihre erfolgreiche Entwicklung bei den Riester-Vorsorgeformen weiterhin beibehalten. „Die staatliche Wohn-Riester-Förderung kann aber noch mehr als nur vorsorgen und ansparen“, erklären die drei Bezirksleiter Heinrich Drescher, Karsten Krömer und Willi Schöttker. „Viele Menschen wissen nicht, dass Riester-geförderte Bausparverträge auch sofort in Immobilienfinanzierungen eingebaut werden können - und das mit allen Vorteilen der Förderung.“ Diese sei dabei einkommensunabhängig und erstrecke sich über den gesamten Finanzierungszeitraum. Vor allem Familien können nach Angaben der drei LBS-Fachleute hiervon profitieren. So erhalte beispielsweise eine Familie mit zwei Kindern im Alter von einem und vier Jahren jährlich bis zu 908 Euro Wohn-Riester-Förderung, die direkt in die Finanzierung einfließe. Selbiges gelte für Umschuldungen bestehender Immobilienfinanzierungen sowie die Finanzierung alters- und behindertengerechter Modernisierungen. „Die LBS unterstützt solche Maßnahmen zusätzlich mit einem Sonderkreditprogramm mit zehn und 15 Jahren Laufzeit und Zinssätzen deutlich unter zwei Prozent“, machen Drescher, Krömer und Schöttker deutlich.
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Küchenmöbel in Naturoptik: Dieser Korpus aus Holz ist mit Steinplatten überzogen. Foto: Strasser Steine
Steinzeit in der Küche Diese Küche besteht aus MDF-Platten, auf die eine feine Betonschicht von Hand aufgebracht wurde. Foto: Leicht Küchen
Beton ist Jahrhunderte alt und nicht gerade als DekoMaterial bekannt. Doch der Baustoff für grobe Wände und kalte Bodenplatten ist nun auch in der Küche angekommen: als hübsches Gewand für die Schränke.
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wohnen und einrichten
Ein Furnier aus schwarzem Schiefer umgibt diesen Küchenblock. Foto: Ballerina Küchen
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anze Häuser werden daraus geformt und Bodenplatten gegossen: Beton ist ein grobes Material, das kühl aussieht und sich auch so anfühlt. Doch jetzt wollen die Küchenhersteller es in den Wohnraum bringen: Beton ist das neue Trendmaterial für Küchenschränke. Eine ganze Reihe Hersteller bringt Programme auf den Markt, deren Fronten mit diesem Baustoff versehen sind. Möglich ist das durch Innovationen der Betonbranche. Das Beispiel des Unternehmens Leicht Küchen heißt Concrete, was auch die englische Bezeichnung für Beton ist. Die Fronten bestehen aus MDF-Trägerplatten, die mit Polyester gefüllt sind. Sie werden seidenmatt lackiert. Darauf kommt von Hand eine feine Betonschicht von nur 0,5 bis ein Millimeter Stärke. Möglich ist das mit sogenanntem Hochleistungsbeton. Dieser kann zu sehr dünnen und damit leichten Platten gegossen werden, die nicht brechen - eine Neuheit. „Dafür wird Zement sehr fein gemahlen und mit anderen Zusatzmitteln ergänzt“, erklärt Ulrich Nolting vom Informationszentrum Beton. Das führt zu einem wesentlich höheren Festigkeitsgrad und damit zu neuen Einsatzmöglichkeiten.
Beton eignet sich in der Küche auch als Unterlage für die Speisen zubereitung.
Auch andere neue Mischungen kommen im Möbelbau zum Einsatz. So lassen sich neuerdings sehr dichte Oberflächen aus Beton gießen, die nicht mehr wie üblich mit Rüttlern nachbearbeitet und von Luftbläschen befreit werden müssen. „Selbstverdichtender Beton hat ungefähr die Konsistenz von Honig“, erläutert Nolting. „Er fließt langsam in jede Ecke und in jeden Winkel.“ Diese Mischungen wie auch sogenannter leichtverdichtender Beton haben andere Rezepturen als herkömmlicher Beton und lassen sich daher für andere Formen verwenden.
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Dieses Küchenmodell ist mit Schiefer überzogen. Foto: Rempp Küchen
Beton eignet sich laut dem Experten in der Küche auch als Unterlage für die Speisenzubereitung - mit einer Ausnahme: Komme es in Kontakt mit Lebensmittelsäure (zum Beispiel aus Zitrusfrüchten), werde die Fläche zwar nicht beschädigt, aber fleckig, sagt Nolting. „Diese Patina lieben manche und finden das ganz toll.“ Wer lieber eine Oberfläche hat, auf der sich mit der Zeit keine Gebrauchsspuren zeigen, kann das Material beschichten lassen, ähnlich wie das mit Holz gemacht wird. Die Betonfronten der Küche namens „Horizon Forum Stucco“ von Zeyko werden zum Beispiel zum Schluss zweifach mit Strapazierlack versiegelt. Das mache den Betonspachtel küchentauglich, erläutert Marketingleiter Tobias Hollerbach. Kombiniert werden die Fronten mit Elementen aus Nussbaum oder lackiertem Glas. Nicht nur Beton, sondern auch Steine werden im designlastigen Küchenbau gerne verwendet - bislang aber nur für die Arbeitsplatte. Neu auf dem Markt sind auch hier erste Modelle mit Steinfronten der Schränke. Strasser Steine stellte mit ST-ONE kürzlich sein erstes Küchenmöbel vor. Möglich ist die Produktion aus verschiedenen Steinen in vier Farben. Der Solitär soll laut Geschäftsführer Johannes Artmayr mit Wandelementen anderer Firmen kombinierbar sein.
Aber solche hochwertigen Materialien und die aufwendigen Produktionsverfahren für die Küchenmöbel sind teuer und nichts für jeden Haushalt. Weiterhin beliebt sind daher Möbel mit günstigerem Furnier. Das kennt man vom Möbelbau mit Holz: Furnier sind dünne Holzblätter, die auf Span-, MDF- oder Multiplexplatten geleimt werden und das Möbel aussehen lassen, als wäre es komplett aus Massivholz gefertigt. So ähnlich kann man das auch mit Stein machen: Auf Schieferfurnier setzt das Unternehmen Ballerina Küchen, auch die neue Küche Stone von Rempp Küchen ist mit echtem Steinfurnier überzogen.
Sieht aus wie Leder: Dieses Küchenmodell wird mit einem speziellen Lack überzogen, der sogar die Haptik von Leder nachbildet. Foto: ewe
Ein Lack lässt dieses Küchenmöbel so wirken, als seien die braunen Schrankfronten mit Leder bezogen. Foto: ewe
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Im Möbelhaus Franz werden ständig mehr als 60 Musterküchen Foto: pr. ausgestellt.
Küchen mit Komfort und Know-how
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ie Küche von heute muss viele Eigenschaften vereinen: „Sie ist individuell, energieeffizient, ergonomisch eingerichtet und komfortabel“, sagt Wolfgang Franz. Der Inhaber des Möbelhauses Franz im Hessisch Oldendorfer Ortsteil Pötzen weiß: „Die Küche ist zugleich ein Symbol für Lifestyle, Gesundheit und Wellness.“ Bei der Farbgebung sei Weiß zwar noch im-
mer der unangefochtene Liebling, „daneben sind aber erdige und sandfarbene Naturtöne stark im Kommen“. Bei den Materialien kehrt laut Franz „die gute, alte Holzfront“ zurück. Das Möbelhaus Franz befasst sich seit vielen Jahrzehnten mit den jeweils aktuellen Küchentrends. „In unserer Ausstellung zeigen wir immer mehr als 60 Aus-
stellungsküchen“, erläutert Franz. Das Spektrum reiche von der praktischen Variante mit Kochinsel über Hochglanzfronten in Kombination mit robusten Granitarbeitsplatten bis hin zur Landhausküche. „Gemeinsam erarbeiten wir eine an die jeweiligen Kundenwünsche angepasste Küchenplanung und begleiten das Vorhaben bis zur fertigen Montage durch unser Fachpersonal.“
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Draußen Sonne, drinnen Schatten
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er Sommer rückt näher – und mit ihm auch der Sonnenschein. Doch so schön das warme Wetter draußen auch ist: Drinnen mögen es viele Menschen dann lieber kühl und schattig. „Mit dem passenden Sonnenschutz ist das kein Problem“, sagt Bianca Schierholz. Nach Angaben der Abteilungsleiterin für Gardinen und Sonnenschutz des Hammer Heimtex-Fachmarktes Scheffer (Stadthagen) haben Kunden diesbezüglich die Qual der Wahl: zwischen Rollos, Jalousien, Plissees, Lamellen und auch Markisen.
Der Hammer Heimtex-Fachmarkt Scheffer liegt verkehrsgünstig an der Jahnstraße in Stadthagen.
In puncto Rollos gibt es laut Schierholz neben den per Hand betriebenen Anlagen inzwischen auch elektrisch betriebene Varianten. „Der Hersteller Teba bietet hier beispielsweise drei Möglichkeiten an.“ Wahlweise seien herkömmliche Batterien, ein aus der Steckdose aufladbarer Akku oder ein kleines Solarmodul integriert, das sich aus dem Tageslicht speist. „Mit einer solchen Technologie können Fenster bis zu
einer Größe von vier Quadratmetern problemlos ausgestattet werden“, erläutert die Expertin. Wer das nicht möchte, dem empfiehlt die Abteilungsleiterin häufig Plissee-Anlagen für die Montage auf dem Fensterflügel. „Damit lässt sich jede Fensterform ideal und genau nach Maß ausstatten.“ Aufmaß und zugehöriges Angebot sind beim Hammer Heimtex-Fachmarkt Scheffer laut Schierholz kostenlos. Das sind die derzeit angesagten Markisen für die Terrasse zwar nicht. Jedoch gibt es alle entsprechenden Schattenspender der Hammer-Ausstellung derzeit mit 20 Prozent Preisnachlass. „Dieses Angebot gilt bis auf Weiteres“, sagt Schierholz mit Blick auf die per Hand oder per Motor ausfahrbaren Markisen, die sich bis zu einer Breite von sieben Metern an einer Hauswand befestigen lassen.
Fotos: hb (3)
Mitarbeiterin Melanie Eierhoff zeigt einige Design-Möglichkeiten für Plissee-Anlagen. Abteilungsleiterin Bianca Schierholz kennt sich in puncto Sonnenschutz bestens aus.
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wohnen und einrichten
Diese Tapete ist einer Betonmauer nachempfunden. Foto: DTI (Rasch)
Schlichte Eleganz für die Wand Ob Blüten oder Blätter: Florale Muster
auf
Tapeten
liegen
im Trend. In Kombination mit dezenten Farben wirken sie zwar schlicht, aber nicht langweilig. Außerdem
machen
sie
das
Einrichten leichter: Sie sorgen für eine elegante, edle Note – ohne den Ton anzugeben. Alte Schiffe sind ein historisches Motiv bei dieser Kollektion. Foto: DTI (P+S International)
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ie wirken natürlich und dezent und strahlen Gemütlichkeit aus: Bei Tapeten ist die Zeit der grellen Farben und schrillen Muster vorbei. „Das Design ist nicht mehr so laut - alles wirkt viel filigraner“, erklärt Ulrike Reich vom Deutschen Tapeten-Institut. Die Farben Grau, Beige, Wollweiß oder Greige - eine Mischung aus Beige und Grau - sind besonders angesagt. „Die Menschen möchten sich in eine Wohlfühloase zurückziehen“, sagt Reich. Außerdem seien diese Farben viel besser zu kombinieren und machen somit das Einrichten leichter. Die schlichten, naturbetonten Farben werden mit filigranen, oftmals floralen Mustern kombiniert. Zum Teil verbinden die Tapeten Glanz- und Mattoptik und erzeugen edle Lichteffekte. Doch auch wenn ein zurückhaltender, schlichter Stil den Ton angibt, sind die Tapeten keineswegs simpel. „Je dezenter das Design, desto aufwendiger die Tapeten“, sagt Reich. Sie verweist beispielsweise auf Tapeten mit Lurexund Papierfäden, die nicht nur Licht und Schatten, sondern auch Struktur erzeugen. Ein starker Kontrast zur schlichten Eleganz sind Tapeten im Fabrikdesign, die Backsteinmauern oder Betonwänden nachempfunden sind. „Es sieht aus wie in einer Fabrik, wirkt roh und manchmal sogar ein bisschen abgenutzt“, beschreibt Reich diesen Trend. Die Expertin selbst ist angetan von Tapeten mit einem gewissen Nostalgiecharakter. Historische Motive wie alte Schiffe, Zeichnungen oder Landkarten bestimmen hierbei das Design. Zum Teil sind sie maritim angehaucht. „Diese Tapeten sind ähnlich romantisch wie die dezenten, floralen Modelle“, so Reich. „Allerdings fallen sie viel mehr auf.“
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Bei dieser Kollektion stehen dezente Farben und Eleganz im Vordergrund. Die glänzenden Blumenmuster sorgen für Lichteffekte. Foto: DTI (Erismann & Cie)
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gal, ob Frühlingssonne, laue Sommerabende oder kühle Herbsttage: „Mit einem Glashaus von Solarlux lässt sich fast jede Jahreszeit im Garten und auf der Terrasse verbringen“, sagen Klaus Harre und Ringo Nehrmann. Die beiden Geschäftsführer der Weser Wintergarten GmbH (Porta Westfalica-Lerbeck) verweisen hierbei auf die senkrechten GlasElemente, die sich flexibel öffnen und schließen lassen. „Bei schönem Wetter schiebt man die Elemente einfach kinderleicht in die Ecke und kann unbeschwert Frischluft tanken und genießen“, schildert Nehrmann. „Und bei Wind oder kälteren Temperaturen bilden die Elemente alternativ eine gläserne Rundum-Wand - und mit dem zugehörigen Dach einen zusätzlichen Raum zum Wohlfühlen“, erläutert Harre. Die Weser Wintergarten GmbH ist Solarlux-Fachhandelspartner und kümmert sich um die fachgerechte Planung, Ausführung und Montage solcher Projekte.
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Knick in der Optik?
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as ist kein Knick in der Optik, die Leuchten sind wirklich so geformt: Neue Lampenschirme sind derzeit häufig verbeult oder eingeknickt. Auf Einrichtungsmessen sind immer mehr Leuchten mit bewussten Mängeln zu sehen.
Der Zylinder dieser Leuchte wurde aufgeschlitzt und umgeknickt. Fotos: dpa (3)
Auf der Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt (Main) wurden in diesem Jahr zum Beispiel die eigentlich runden Leuchten von Taniguchi Aoya Washi vorgestellt. Diese wirken so, als hätte an der oberen Seite jemand einfach kräftig zugepackt und sie eingedrückt. Und Ecotono Italia hat eine kleine
Stehleuchte in Zylinderform kreiert, die in der Mitte aufgeschlitzt und umgeknickt wurde. Andere Leuchten schweben wie Wolken von der Decke - und sind ebenfalls unregelmäßig geformt. Nicht wahllos, sondern wie nach Plan gefaltet wirken hingegen Modelle wie die Leuchten von Inmark, die es in die Trendausstellung der Messe schafften. Sie sehen aus wie kleine Origami-Figuren. „Origamistücke wirken sehr konstruiert, grafisch und regelmäßig“, sagt die Trendanalystin Gabriela Kaiser. „Das kommt unseren deutschen Designvorlieben entgegen.“
Dieser Leuchtenschirm wurde aufwendig gefaltet. Die Technik erinnert an die asiatische Faltkunst Origami.
Disee Leuchte wirkt, als hätte jemand oben kräftig zugepackt und sie eingedrückt.
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Rosige Aussichten Die fliederfarbene Rosensorte „Novalis“ hat einen relativ aufrechten Wuchs bis zu einer Höhe von 1,30 Meter. Foto: Kordes Rosen
Rosen sind Diven: Sie mögen eigentlich keine Konkurrenz. Doch Beetrosen kommen gerade dann am besten zur Geltung, wenn sie in kleinen Gruppen gepflanzt und mit anderen Pflanzen kombiniert werden.
Gelb ist eine strahlende Farbe. Die Rosensorte „Yellow Meilove“ braucht daher dunkle Nachbarn im Beet, die einen Kontrast setzen. Foto: BKN
Intensiv pink blüht die Rosensorte „Gartenfreund“.
Foto: Kordes Rosen
Die Rosensorte „Crescendo“ passt gut zu einem Buchsbaum oder dem Lampenputzergras. Foto: Noack Rosen
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Die „Schneeflocke“ hat reinweiße, halb gefüllte Blüten mit sichtbaren gelblichen Staubgefäßen. Foto: Noack Rosen
ie können hüfthoch werden, sind dicht mit Blüten besetzt, und manche duften auch noch herrlich: Beetrosen sind die Königinnen im Garten. Ab Ende Juni etwa blühen sie, und gerade die modernen Sorten halten diese Blütenpracht den ganzen Sommer über und bis in den Oktober hinein. Im Beet können fünf bis sechs Pflanzen pro Quadratmeter Platz finden, erklärt Thomas Lolling, Leiter des Deutschen Rosariums GRF (Dortmund). Zwar steht die Rose im Mittelpunkt, aber das ganze Beet sollte harmonisch wirken. Daher sagt Lolling: „Grundsätzlich sollte man sich vorab immer ein Farbkonzept überlegen.“ Hobbygärtner
gehen dabei vor allem danach, welchen Gartenstil sie pflegen und wo das Beet steht. Vor einer weißen Hauswand machen sich weiße Rosen beispielsweise nicht gut. Rot ist zwar der Klassiker für Rosen – aber es gibt auch eine Vielzahl von anderen Blütenfarben und hübschen Pflanzkombinationen. Gelb zum Beispiel ist eine strahlende Blütenfarbe. Sie braucht Nachbarn im Beet, die einen Kontrast setzen. „Zusammen mit dunkellaubigen Purpurglöckchen oder Schafgarbe, aber auch blaublühenden Stauden wie der Breitblättrigen Glockenblume, Rittersporn oder der Ballonblume machen die gelbblühenden Beetrosen eine gute Figur“, sagt Lolling. Er empfiehlt unter anderem die Sorten „Yellow Meilove“ und „Debut“. Beides sind prämierte ADR-Sorten. Sie haben
die Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung (ADR) bestanden – eine 1950 eingeführte Qualitätsstudie neuer Sorten, die drei Jahre lang dauert. Die prämierten Rosen sind laut Lolling speziell in Sachen Gesundheit als hervorragend eingestuft worden. Außerdem seien sie blühfreudig und winterhart. „Lediglich beim Duft sind Abstriche zu machen“, sagt der Experte. Rosa ist eine sanfte Farbe. „Als Partner zu den rosaund pinkblühenden Beetrosen eignet sich beispielsweise der Buchsbaum als Kugel geschnitten, aber auch das Lampenputzergras, die Katzenminze oder der Lavendel“, erläutert Lolling. Letzterer kann nicht einfach so in das Beet kommen: „Der Boden sollte beim Lavendel besser ein wenig abgemagert werden.“ Aus dieser Farbgruppe empfiehlt der Experte die Sorte „Crescendo“ und die intensiv pink blühende „Gartenfreund“. Letztere haben eine gute Fernwirkung. Violette Blüten brauchen ein helles Pendant. Sie lassen sich gut kombinieren mit weiß und rosa blühenden Stauden wie der Herbstanemone, dem Steinquendel und der Teppich-Wollziest. Thomas Hawel, Leiter des Europa-Rosariums Sangerhausen, empfiehlt aus diesem Farbbereich die Sorte „Novalis“. Diese Beetrose habe gefüllte Blüten, „die fliederfarben mit einem Rosaton blühen und mit einem relativ starken aufrechten Wuchs bis zu 1,30 Meter hoch werden.“
Weiße Rosensorten wie die „Schneeflocke“ passen zu allen anderen Blütenfarben und zu allen Gartenstilen. Foto: Noack Rosen
Die Blütenfarbe Weiß passt zu allen anderen Blütenfarben und zu allen Gartenstilen. Allerdings changiert die Farbe oftmals ins Gelbe oder Rosafarbene. „Die Blüten der cremeweißen bis rosa- oder apricotfarbenen Sorte ,Pastella’ sind sehr stark gefüllt“, beschreibt Hawel seine Sortenempfehlung. „Ihre Blüten halten sehr lange. Ihr Wuchs ist breitbuschig kompakt mit einer Höhe bis zu einem Meter.“ Auch sie ist eine Rose mit ADR-Prädikat. Die Sorte „Schneeflocke“ mit reinweißen, halb gefüllten Blüten und sichtbaren gelblichen Staubgefäßen empfiehlt er ebenfalls. Sie reinige sich selbst – was bedeute, ihre Blätter fallen ab, und Hobbygärtner müssen nicht regelmäßig braune Blüten ausschneiden. Die Pflanze bildet auch rasch neue Blüten. Sie wachse kompakt mit einer Höhe bis zu 50 Zentimeter. Ihr Laub ist mittelgrün und widerstandsfähig. „Sie ist eine ADRRose, die manchmal auch als Bodendeckerrose oder Kleinstrauchrose klassifiziert wird“, erläutert Hawel.
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Das Hagebaucentrum Altenburg zeigt hier eine der vielen Gestaltungsmöglichkeiten mit Gabionen: Die farblich unterschiedlichen Natursteine sind so angeordnet, dass sie die Buchstaben des Firmenlogos ergeben. Foto: hb
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en eigenen Garten zu einer Wohlfühl-Oase machen: Das ist mit den Ideen des Hagebaucentrums Altenburg (Stadthagen) kein Problem. „Genau jetzt im Frühjahr ist dafür die beste Zeit“, sagt Mitarbeiterin Christine Volker. Die Garten- und Landschaftsbau-Expertin verweist unter anderem auf Stein-Gabionen zur Selbstgestaltung und die vielen unterschiedlichen Bodenbeläge für Wege und Terrasse. „Und mit dem farblich darauf abgestimmten Zierkies wird der eigene Garten dann zu einem absoluten Unikat“, so Volker. Selbiges gelte für Trockenmauern jeglicher Form, Farbe und Größe sowie für einen individuell gestaltbaren Teich mit allem Drum und Dran. Sind die Rahmenbedingungen geschaffen, fehlen nur noch die frischen und blühenden Elemente wie Büsche, Blumen und Sträucher. „Auch diesbezüglich finden Sie bei uns im Hagebaucentrum alles, was sie wollen“, macht Volker deutlich.
dazu? n e g a r F ie Haben S n Ihnen! e lf e h ir W Christine Volker Tel. 0 57 21 / 704 374
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Georg Altenburg GmbH & Co. KG Dülwaldstr. Dülwaldstr. 4 | 31655 Stadthagenw Stadthagenwww.hagebau-stadthagen.de ww.hagebau-stadthagen.de Baustoffhandel 0 57 21 / 70 43 00 | hagebaumarkt 0 57 21 / 70 41 00 Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 8 - 20 Uhr, Sa. 8 - 18 Uhr
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Gefährlicher Schädling fliegt auf Beeren und Obst Im Schaumburger Land gibt es in Gartenfragen und angelegenheiten kaum einen besseren Experten als Dieter Kellermeier. Der Vorsitzende des Stadthäger Gartenbauvereins gibt in jeder Ausgabe von „4 Wände“ nützliche Tipps für Hobbygärtner und Gartenliebhaber. Heute geht es um die Kirschessigfliege und die Schäden, die dieses Tier verursacht:
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hohe Luftfeuchtigkeit sind für die Kirschessigfliege ideal. Das Populationsmaximum wird normalerweise im Spätsommer oder Herbst erreicht und führt dazu, dass spätreifende Früchte besonders gefährdet sind. Bekämpfungsmaßnahmen müssen noch erforscht und erprobt werden, da die Kirschessigfliege erst seit wenigen Jahren in Deutschland auftritt. Es fehlen außerdem die natürlichen Feinde. Auch ist es ein Problem, dass der Befall erst kurz vor der Ernte auftritt und deshalb kaum zu bekämpfen ist.
Dieter Kellermeier warnt vor der ursprünglich aus Ostasien stammenden Kirschessigfliege (Bild), die immense Schäden an allen weichschaligen Obstsorten anrichten kann. Mit solchen selbstgebastelten Fallen lässt sich das Insekt bekämpfen. Fotos: rg / dpa
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ie Kirschessigfliege wird immer mehr zu einer Bedrohung für den Wein- und Obstanbau und macht auch vor Privatgärten nicht Halt. Das besonders Gefährliche an ihr: Sie legt ihre Eier in reifende oder reife Früchte und ist deshalb schwer zu bekämpfen. Dieser Schädling stammt ursprünglich aus Ostasien. 2008 wurde die Kirschessigfliege erstmals in Südeuropa beobachtet und hat dort schon beträchtliche Schäden verursacht. Im Sommer 2011 wurde sie in Süddeutschland nachgewiesen. Seitdem wandert sie immer weiter nach Norden. Das Ausmaß der Schäden variiert und reicht bis zum Totalausfall – das gilt auch für Haus- und Kleingärten. Die Kirschessigfliege unterliegt der Meldepflicht: Ein Befall muss dem Pflanzenschutzamt umgehend mitgeteilt werden. Dieser mit der Kirschfruchtfliege verwandte Schädling ist nur drei Millimeter groß
und bevorzugt weichschalige Obstsorten. Nachgewiesen wurde dieses Insekt bereits an Süßkirschen, Pflaumen, Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Stachelbeeren und Johannisbeeren sowie an Wein- und Tafeltrauben. Auch Wildobstarten wie Holunder und Kornelkirschen waren schon befallen. Kirschessigfliegen sind gelb bis braun gefärbt und haben rote Augen. Männliche Tiere sind an zwei dunklen Punkten auf den Flügeln zu erkennen. Weibliche Tiere sind etwas größer und haben am Hinterleib einen speziellen Apparat zum Ablegen der Eier, der wie ein sägeartiger Stachel funktioniert. Ein Weibchen kann bis zu 400 Eier legen – meist zwei bis drei pro Frucht. Schon nach zwei Tagen schlüpfen die Larven, die sich dann vom Fruchtfleisch ernähren. Die betroffenen Früchte fallen dann zusammen und sind nicht mehr zu gebrauchen. Um weiteren Befall zu vermeiden, müssen sie entsorgt werden. Eine normale Kompostierung kommt hierbei nicht in Frage, weil sie nicht ausreicht, um den Entwicklungszyklus der Tiere zu stoppen. Milde Winter fördern den Befall mit dem Schädling. Ein kalter Winter reduziert die Zahl der Tiere beträchtlich, so dass die Population danach erst wieder neu aufgebaut werden muss. Die erwachsenen Tiere werden bei Temperaturen ab zehn Grad Celsius aktiv. Temperaturen über 30 Grad schränken ihre Aktivität ein. 20 bis 25 Grad und eine
Engmaschige Netze mit einer Maschenweite von maximal 0,8 Millimeter können je nach Kultur auf kleinen Flächen im Haus- und Kleingarten Schutz bieten. Netze, die gegen Gemüsefliegen helfen, reichen gegen die Kirschessigfliege nicht aus. Die Netze müssen die Kulturen vollständig umschließen. Falls bei den Erntearbeiten Fliegen unter das Netz gelangen, kann es doch noch zum Befall kommen. Im Handel gibt es auch bereits Fallen, mit deren Einsatz durch Massenfang der Druck auf die Kulturen verringert werden kann. Eine Anwendung von chemischen Mitteln ist kaum möglich, weil die Früchte in der Reife sind und die Rückstände nicht mehr abgebaut werden können. Hygienemaßnahmen wie das Entfernen befallener, überreifer Früchte können den Befallsdruck reduzieren. Das sogenannte Solarisieren ist eine Möglichkeit, um die Larven zu töten. Dazu wird befallenes Obst in gut verschlossenen Plastiktüten direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Auch durch Einfrieren können die Larven abgetötet werden. Informationen für den Haus- und Kleingartennutzer - auch mit Hinweisen zu Verwechslungsmöglichkeiten der Kirschessigfliege mit anderen Schädlingen - bietet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen im Internet unter www.lwk-niedersachsen.de. Der Schaugarten des Gartenbauvereis Stadthagen und Umgebung (Habichhorster Straße 3) ist immer mittwochs von 13 bis 17 Uhr geöffnet, ab Mai auch sonntags von 14 bis 18 Uhr.
Beliebt bei Gärtner, Pilz und Raupe Kaum ein Garten kommt ohne ihn aus: Der Buchsbaum ist äußerst beliebt. Aber in den vergangenen Jahren sind viele Pflanzen eingegangen: Ein Pilz plagt das Gehölz, und Raupen fressen es kahl.
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er Buchsbaum ist in vielen Gärten anzutreffen - aus gutem Grund. „Das Gehölz ist heimisch, immergrün, standort-tolerant und schnittverträglich“, erläutert Michael Kutter vom Bund deutscher Baumschulen. Insbesondere Letzteres sei Grund für seine große Beliebtheit: Die Pflanzen lassen sich zu Kugeln oder Kegeln formen.
Gegen den Pilz können Gärtner sich mit der richtigen Sorte schützen. „Der traditionelle Einfassungsbuchs ist eine der empfindlichsten Sorten“, sagt Beltz. Ebenso sei die Sorte „Blauer Heinz“ häufig betroffen. Verhältnismäßig unempfindlich sind dem Experten zufolge die Sorten „Faulkner“ und „Herrenhausen“. Den Raupen werde man hiermit aber nicht Herr.
Trotzdem hat der Buchsbaum jedoch Probleme: Seit einigen Jahren leidet er stark unter der Pilzkrankheit BuchsbaumBlattfall und unter dem Schädling Buchsbaumzünsler, einer gefräßigen Schmetterlingsraupe. „Der Pilz kommt auf allen Böden vor“, schildert Heinrich Beltz, Leiter des Versuchswesens Baumschule der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Die Blätter werden braun und fallen ab. Insbesondere warme Witterung mit anhaltender Nässe begünstigt das Auftreten. Schlecht sind daher schattige, windstille Standorte.
Vom völligen Verzicht auf das Gehölz halten Gartengestalter jedoch wenig: „Eine richtige Alternative für den Buchsbaum gibt es nicht“, sagt Beltz. Dennoch hat er Empfehlungen: „Im Norden kann man den Buchsbaum beispielsweise durch die Japanische Hülse ersetzen.“ Diese benötige saure Böden und milde Winter. „Daher ist sie in Süddeutschland weniger geeignet.“ Auch nur begrenzt frosthart ist die Buchsblättrige Berberitze „Nana“. „Ein neuer Rhododendron namens ,Bloombux‘ ist auf sauren Böden durchaus zu empfehlen“, so Beltz.
„Windstille ist ein Aspekt, der auch den Buchsbaumzünsler fördert“, sagt Buchautor Beltz. „Dieser Schädling wurde erst 2006 das erste Mal in Baden-Württemberg gesichtet“, erklärt Kutter. Die Raupe frisst sich von innen nach außen durch die Büsche, wo sie sich verpuppt. Die Pflanzen treiben im Anschluss wieder aus, aber stark geschädigt.
Der Buchsbaum ist relativ genügsam. „Am besten wächst er auf kalkhaltigen, lehmigen Böden“, sagt Kutter. Dieser empfiehlt eine durchlässige, feuchte Erde, die keine Nässe staut. Der Buchs vertrage schattige sowie sonnige Standorte.
die Entwicklung des Pilzes. Ist die Sonneneinstrahlung hingegen sehr intensiv, können die Blätter verbrennen. Beide Probleme muss der Hobbygärtner auch beim Gießen bedenken: Das Blatt darf nie nass werden - sonst bildet sich der Pilz, und die Tropfen verstärken die Sonneneinstrahlung wie eine Lupe. Wichtig ist die Düngung. Kutter warnt vor Stickstoff-betonten Düngerpräparaten, da sie ebenfalls die Infektionsgefahr mit dem Pilz erhöhen. „Optimal ist es, Ende August und Anfang September einen Kalimagnesia-Dünger auszubringen“, sagt der Gartenbau-Ingenieur. „Die Schnittsaison beschränkt sich auf die Hauptwachstumszeit von April bis Ende Juli“, erklärt Kutter. Die Pflanze treibt danach noch einmal neu aus, und die Triebe kommen so optimal ausgereift durch den Winter. Grundsätzlich gilt innerhalb des viermonatigen Zeitraums: Je öfter man zur Schere greift, desto besser. „Die Pflanze verträgt einen Schnitt im vierwöchigen Turnus.“ An feuchtwarmen Tagen unterlässt der Gärtner diese Arbeit aber am besten, denn dann machen die verletzten Blätter dem Pilz das Eindringen besonders leicht.
Können die Blätter im Schatten jedoch nur schlecht abtrocknen, begünstige das
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