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bauen und modernisieren
wohnen und einrichten
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Die Installation einer PhotovoltaikAnlage lohnt sich nach wie vor: Wenn man den produzierten Strom selbst verbraucht.
Zurücklehnen und die Füße hoch legen: Am Design und technischen Komfort von Sesseln haben die Hersteller gearbeitet.
Spätsommer ist Wespenzeit: Nahrungsmittel im Freien sollten abgedeckt werden, um die Tiere nicht anzulocken.
Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten | August 2014
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inhalt
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bauen und modernisieren
Im Sommer an den Winter denken Seite 18
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Inhalt
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Prägende Einzelstücke
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Modernisieren spart Energie
Der Sommer hat uns Tropenklima beschert, viele haben Urlaubswochen genossen und entspannte Zeit im Freien. Jetzt wendet sich der Blick langsam wieder nach innen – spätestens wenn man morgens im Bad fröstelt und die Heizung anstellt. Wie Energiekosten durch Modernisierungsmaßnahmen gesenkt werden können, zeigt unser Magazin „4 Wände“ auf. Es gibt Tipps für neue Einrichtungsideen – und zur Vermeidung von unschönem Kabelsalat durch „Strippen“ von Fernsehern und Soundanlagen, Lampen und Computern. Außerdem rückt die herbstliche Gartengestaltung in den Blickpunkt. Auch mit allen weiteren Themen wünsche ich Ihnen viel Spaß – entweder in diesem Heft oder in der Tablet-App zum Magazin, die kostenlos im App-Store und im Google-Play-Store zur Verfügung steht. Bis zur nächsten Ausgabe von „4 Wände“ im Oktober dieses Jahres.
und erhöht den Wohlfühlfaktor 9|
wohnen und einrichten
Sehr geehrte Leserinnen und Leser.
Für Wasser wie Seide
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Strom ist nichts für Laien
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Auf Kundenbegeisterung fokussiert
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Gut versichert – und nicht im Regen stehen
Großer Ton zum großen Bild Seite 20
garten und terrasse
Blühende Sterne im Garten Seite 32
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Fenster im Fokus
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Selber nutzen statt einspeisen
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Im Sommer an den Winter denken
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Zum Lümmeln und Liegen
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Großer Ton zum großen Bild
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Schluss mit dem Kabelsalat
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Wenn die Plagegeister surren
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Blühende Sterne im Garten
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Der Herbst kommt
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Wissen, was in Pflanzen steckt
Arne Frank, Verlagsleiter Schaumburger Nachrichten
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Eine Treppe sollte breit genug sein, um Möbel – und vielleicht sogar ein Klavier – darüber transportieren zu können. Foto: Treppenmeister
Prägende Einzel
Schon beim Einzug in das neue Eigenheim zeigt sich, ob die Treppe richtig geplant wurde: Schafft es das Bett ins Obergeschoss? Das Klavier auch? Wer eine Treppe plant, kann sich auf DIN-Normen st端tzen.
st端cke
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bauen und modernisieren
W Treppen sind in der Regel Einzelstücke, die individuell für den Kunden konstruiert und eingebaut werden. Foto: Treppenmeister
er sich für ein Eigenheim entscheidet, ist im Durchschnitt Mitte 30. In diesem Alter springt man noch leicht die Treppen rauf und runter. Das sieht anders aus, wenn kleine Kinder im Haus leben oder die Bewohner ein höheres Alter erreicht haben. „Bei der Planung muss immer an die Sicherheit aller Benutzer gedacht werden“, sagt Siegfried Schmid, Vorsitzender des Deutschen Instituts für Treppensicherheit. Es gelten in Deutschland klare Vorschriften für den Bau von Treppen. Entscheidend ist, ob das Haus rein privat genutzt wird oder ob auch fremde Leute regelmäßig Zugang haben – zum Beispiel in einer Arztpraxis. „Wenn viele Besucher kommen, sollte man auf gewendelte Treppen verzichten“, rät Schmid. Während sich Bewohner privater Häuser an ihre Wendeltreppe gewöhnen und sie ohne Schwierigkeiten meistern, kann das für Außenstehende anstrengend sein. „Am sichersten sind Treppen mit geraden
Stufen“, sagt der Experte. Je flacher eine Treppe ist, umso bequemer und leichter ist sie auch zu laufen. „Treppen sind in der Regel Einzelstücke, die individuell für den Kunden konstruiert und eingebaut werden“, erläutert Thomas Köcher, Geschäftsführer des Unternehmens Treppenmeister. Grob unterscheidet der Fachmann zwischen Podesttreppen, Wendeltreppen, geradläufigen Treppen, Spindeltreppen und Bodentreppen. „Treppen sind ein prägendes Gestaltungselement im Haus“, erklärt Köcher. Deshalb sollte man sich bereits in der Planungsphase eines Neubaus mit diesem Thema befassen. Denn nicht jede Treppenart passt in jedes Haus. Im Handel zeigen Visualisierungsprogramme am Computer, wie ein Modell später im Gebäude wirkt. Die meisten Kunden wählen Treppen aus Holz. Aber es gibt sie auch in anderen Materialien wie Stahl, Edelstahl, Betonwerkstein, Marmor, Granit oder Glas. „Holz
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Gewendelte Treppen sind platzsparend, können aber anstrengend sein. Ein sicheres Gefühl geben Handläufe – mindestens einer ist Pflicht. Foto: Kenngott Treppen
kommt aber eigentlich nie aus der Mode“, sagt Armin Wurster, Geschäftsführer des Herstellers Longlife Treppen. Derzeit seien dunkle Hölzer gefragt, zum Beispiel Nussbaum und Wenge, aber auch dunkel gebeizte Hölzer. Sie sorgen für ein modernes und elegantes Ambiente. Ahorn und Buche sind hell und wirken freundlich. Beliebt sind Hölzer, in denen die Spuren des Wachstums oder Astlöcher zu sehen sind. Doch nicht nur die Optik ist wichtig. In erster Linie muss eine Treppe bequem begehbar sein und Platz für den Transport von Möbelstücken bieten. Die DIN-Norm 18065 schreibt vor, wie Treppen geplant werden müssen. Darin sind die Maße für Treppenbreite und Auftrittshöhe festgelegt. Diese Vorgaben sind für öffentlich genutzte Gebäude bindend und werden für Privathäuser empfohlen. In Deutschland ist eine nutzbare Laufbreite von 80 Zentimetern das Minimum. Die Stufenzahl orientiert sich an der vorgegebenen Geschosshöhe. In der Regel wird die Treppe mit 14 bis 16 Steigungen geplant, das heißt mit 13 bis 15 Stufen plus Austrittstufe. Ein sicheres Gefühl geben Handläufe nach der DIN-Norm 18040. Mindestens einer an der Treppe ist Pflicht. „Handläufe an gewendelten Treppen werden oft an der Innenseite angebracht, obwohl sie außen sinnvoller wären, weil sie mehr Halt bieten“, erläutert Schmid. Ein Handlauf nach der DIN-Norm muss Schmid zufolge durchgehend ohne Unterbruch – möglichst über die erste und letzte Stufe geführt – in einer Höhe von 85 bis 90 Zentimeter angebracht, kontrastreich zur Wand und mit einem Durchmesser von 30 bis 45 Millimeter ausgeführt werden.
Treppen aus dunklen Hölzern sind derzeit gefragt. Sie sorgen für ein elegantes Ambiente im Haus. Foto: Treppenmeister
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Modernisieren spart Energie und erhöht den Wohlfühlfaktor Die Wer
Energiepreise sparen
will,
steigen
ständig.
muss
zunächst
investieren: Das lohnt sich nicht nur finanziell, sondern verbessert auch die Lebensqualität.
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er schon länger Immobilienbesitzer ist, kennt es möglicherweise: die Fenster sind nicht ausreichend wärmeisoliert, Küche und Bad entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard und die Heizungsanlage verbraucht zu viel Energie. Renovieren und Modernisieren der eigenen vier Wände bietet den stetig steigenden Energiepreisen Paroli. Natürlich muss dazu zunächst etwas investiert werden. Langfristig gesehen spart man jedoch bares Geld. Allein durch den Einbau einer neuen Heizung können schnell bis zu 30% der Heizenergie eingespart werden. Und nicht nur das: Wer die Immobilie in Schuss hält, schafft sich mehr Gemütlichkeit. Wie viel Energie benötigt die Immobilie tatsächlich? Und wie viel davon verpufft wirkungslos? Der Energieausweis verschafft Klarheit. Gemeinsam mit einem Energieberater können die erforderlichen Maßnahmen sinnvoll kombiniert werden, damit der zweite Schritt nicht vor dem ersten Schritt gemacht wird.
Will man seine Immobilie verkaufen oder vermieten, ist der Energiesparausweis sogar Pflicht. Zudem bilden die Angaben im Ausweis oftmals auch die Grundlage für öffentliche Fördermittel. Modernisierer können Fördermittel von Bund und Ländern gezielt für Ihre Maßnahmen nutzen. Wer energetisch saniert, profitiert von Investitionszuschüssen oder günstigen Kreditkonditionen. Aber auch Hausbanken, wie die Sparkasse Schaumburg, bieten für das energieeffiziente Modernisieren der „eigenen vier Wände“ besonders günstige Konditionen für Ihre Kunden an. So wurde auch in diesem Jahr das erfolgreiche „Sonderkreditprogramm“ der Sparkasse Schaumburg in Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft Schaumburg neu aufgelegt. Für aktuelle 1,66 Prozent Nominalzins kommt man dort ganz einfach zinsgünstig, schnell und unbürokratisch an das benötigte Modernisierungsgeld und das Vorhaben kann schnell in die Tat umgesetzt werden.
Bekannt aus der TV Kampagne
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Wer sorgt für seidenweiches Perlwasser, für zarte Haut und geschmeidige Haare?
Für Wasser wie Seide
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alk ist gut für den Knochenaufbau und zum Häuser bauen. Im Leitungswasser ist Kalk, vorliegend als Kalziumkarbonat, wenig beliebt. Er macht das Wasser hart. Und hartes, kalkhaltiges Wasser bildet zusammen mit Seife unlösliche Salze, sogenannte „Kalkseife“, die auf Haut und Haaren zurückbleibt. Bei weichem Wasser bleibt dieser unangenehme Effekt aus, und das Wasser macht die Haut spürbar zart und das Haar glänzend und geschmeidig. Wer Tag für Tag seidenweiches Wasser für Haare und Haut genießen möchte, kann sich problemlos vom Fachbetrieb eine Weichwasseranlage installieren lassen. Ein kompetenter Ansprechpartner ist das Heizung- und Sanitärunternehmen Thomas Zimmermann in Haste – ebenfalls Experte für alle Fragen der Trinkwasserhygiene. Weichwasseranlagen wie der „AQA Perla“ des Herstellers BWT enthärten das Wasser durch ein Ionenaustauschverfahren. Dabei werden die im Wasser gelösten Kalzium- und Magnesium-Ionen auf natürliche Weise reduziert. Das Wasser ist somit enthärtet. Auskunft über den Härtegrad des Wassers geben die zuständigen Wasserwerke. Das Wasser in Schaumburg gilt vorwiegend als „Hartes Wasser“.
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Strom ist nichts für Laien Heimwerker übernehmen gerne möglichst viele Arbeiten im Haus. Das spart Geld. Aber es gibt Dinge, die sie schlichtweg nicht übernehmen können und dürfen. Dazu gehört der harmlos erscheinende Austausch von Steckdosen und Lichtschaltern.
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eimwerker überschätzen sich schon mal. Beim Tapezieren einfach die Steckdosenabdeckung entfernen? Oder den abgenutzten Lichtschalter gegen ein neues Modell austauschen? Warum nicht? Schließlich kann man die Ersatzteile im Baumarkt kaufen. Doch so einfach ist das nicht. Und gefährlich ist es obendrein. „Laien sollten grundsätzlich die Finger von Elektroarbeiten lassen“, sagt Burkhard Schulze vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Die Arbeit könne zwar noch so simpel erscheinen, die eigentliche Gefahr aber kann der Heimwerker nicht einschätzen.
Nicht selbst Hand anlegen: Steckdosen auszutauschen, ist Sache des Fachmanns.
Maurermeister Denis Haase Ringstraße 2 B 31655 Stadthagen OT Reinsen Tel.: 0 57 21 / 93 49 67 Fax: 0 57 21 / 93 49 68 Mobil: 0170 / 209 29 30 www.maurermeister-haase.de
Und was viele gar nicht wissen: In Deutschland ist es Laien gar nicht erlaubt, elektrische Anlagen, die an das öffentliche Elektrizitätsversorgungsnetz ange-
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schlossen sind, zu errichten, zu ändern oder instand zu setzen. Und wer genau hinschaut, findet meist auch im Baumarkt die entsprechenden Warnhinweise. Ob eine Steckdose kaputt ist, kann ein Laie erkennen: „Wenn die Abdeckung beschädigt ist oder gar in Teilen fehlt, muss die Steckdose entweder befestigt oder ausgetauscht werden“, erklärt Werner Neise von der DIY-Academy in Köln. Noch klarer sei der Fall, wenn die Steckdose nicht mehr bündig an der Wand befestigt ist und sogar schon Kabel zu sehen sind. Bei einem geplatzten Rahmen ist aber nicht automatisch das Innenleben kaputt: Ob die Dose ausgewechselt werden muss, kann nur der Fachmann entscheiden. Zur Sicherheit kann jeder Bewohner selbst etwas beitragen, indem er Steckdosen richtig verwendet. „Mehrfachsteck-
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dosen sind nicht unbegrenzt belastbar“, sagt Jürgen Ripperger vom Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (VDE). „Daher sollten die angeschlossenen Geräte die maximale Wattzahl der Steckdose nicht überschreiten.“ Viele Leute übertreiben es jedoch und stecken sogar mehrere Mehrfachsteckdosen ineinander. Der Experte empfiehlt, immer einen Blick in die Bedienungsanleitung oder auf das Typenschild zu werfen, um sich über Verbrauch und Belastbarkeit zu informieren. Ansonsten könne es zu Kurzschlüssen, Schwelbränden oder gar Stromschlägen kommen. Ebenfalls wichtig bei der Schadensvorbeugung ist der sogenannte Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter). „Dieser Schalter im Stromkasten schützt vor gefährlich hohen Fehlerströmen“, erklärt Ripperger. Ebenso wie von Steckdosen sollten Laien sich auch nicht an die Installation von neuen Lichtschaltern wagen. Hier lauern die gleichen Gefahren. Daher führt auch der Weg zwangsläufig erst einmal in ein
Elektrofachgeschäft, wenn aus dem alten Lichtschalter ein moderner Dimmer werden soll.
» Dimmer ist nicht gleich Dimmer.« „Dimmer ist nicht gleich Dimmer“, erläutert Neise. Ob Universaldimmer oder Dimmer für LED- oder Niedervolt-Halogenglühlampen: Auch hier sollte ein Fachmann gefragt werden. Denn entscheidend ist, für welches Leuchtmittel der Dimmer gedacht ist. Die Ersatzteile für Steckdose und Lichtschalter müssen vom gleichen Hersteller sein, da diese sonst meist nicht kompatibel sind.
lassen. Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund erklärt: „Wenn etwas nicht funktioniert oder ich beim Einzug feststelle, dass keine Steckdose im Bad ist, dann ist das Sache des Vermieters.“ Der müsse dann auch für die Kosten aufkommen. Anders hingegen ist die Lage, wenn dem Mieter die Anzahl der Steckdosen nicht ausreicht. Dann müsse er die Erweiterung selbst veranlassen und zahlen. Ropertz empfiehlt, auf Nummer sicher zu gehen: „Wenn Schalter ausgetauscht werden, sollten die alten immer aufbewahrt werden. Denn was ist, wenn dem Vermieter die neuen Modelle nicht gefallen?“ Am besten sei es, beim Auszug immer den Ausgangszustand wiederherzustellen. Auch wenn das Auswechseln von Lichtschaltern oder Steckdosen als harmloses Heimwerken erscheint: Das ist es nicht. „Strom kann ich nicht sehen, nicht riechen und nicht schmecken“, betont Heimwerkerexperte Neise. „Und wenn ich ihn spüre, ist es bereits zu spät.“
Mieter müssen Rücksprache mit dem Vermieter halten, wenn sie Arbeiten an Steckdose oder Lichtschalter durchführen
Tag der offenen Tür 7. September
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ab 11 Uhr
Das Angebot umfasst jetzt auch Heizung, Sanitär und Solarthermie da Herr Jürgen Weh in absehbarer Zeit in Rente gehen möchte und die Nachfolge geregelt wissen wollte. Da die Firmen Meyer Elektrotechnik und Solarsys Schaumburg schon oft erfolgreich kooperiert hatten, wird auch künftig die langjährige Erfahrung den Kunden zugute kommen und es kann alles aus einer Hand angeboten werden. Daher laden wir unsere Kunden, Nachbarn und alle Interessenten herzPeter Pape (von links), André Meyer und Jürgen lich für den 7. September zu einer HausWeh freuen sich gemeinsam auf Ihren Besuch! messe auf unserem Betriebsgelände Seit dem 1. Juni wird von Firma Meyer in Wiedensahl ein, um sich vor Ort ein Elektrotechnik, Wiedensahl, zusätzlich zu umfassendes Bild von unserer gemeinsaElektroinstallationen, Haushaltsgerätehan- men Ausrichtung zu machen. Geboten wird del, Kundendienst und Photovoltaik auch die ein fachkundiges Programm, es kann gern Bereiche Heizung, Sanitär und Solarthermie gefachsimpelt werden und natürlich werden abgedeckt. Hintergrund ist die Geschäfts- Unterhaltung und Verpflegung auch nicht zu aufgabe der Firma Solarsys Schaumburg, kurz kommen!
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Auf Kundenbegeisterung fokussiert
D
ie Ausstellungsmitarbeiter der Wiedemann-Niederlassung in Bückeburg legen ihr Hauptaugenmerk auf die fachmännische Beratung ihrer Kunden. „Die Zufriedenstellung individueller Wünsche ist oberstes Gebot für uns“, betonen die Ausstellungsberater Nicole Bergmeier und Dirk Bütow. In einer angenehmen Atmosphäre und mit der Offenheit für alle Wünsche werden die Kunden für ein neues Bad begeistert. „Unsere Berater treten nicht als Verkäufer auf“, erläutert Niederlassungsleiter Thorsten Erbes. „Zusätzlich bieten wir unseren Kunden zur Orientierung verkaufsunterstützende Unterlagen“, sagt er. Eine vergleichende Übersicht, was ein Bad einschließlich aller Gewerke eines Komplettbades kosten kann, lasse bei den Interessenten keine falschen Vorstellungen aufkommen.
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Eine Marke der WIEDEMANN-Gruppe.
Bei der Planung des eigenen Bades mithilfe eines 3DProgramms und eines großen Präsentationsbildschirms wird auf Wunsch auch ein Raum- und Lichtkonzept integriert. Zudem kooperiert Wiedemann mit ortsansässigen „badcomfort“-Partnern. Diese Zusammenarbeit gebe jedem Kunden die nötige Sicherheit bei seinem Projekt. „Wir wollen, dass der Kunde sich bei uns gut aufgehoben fühlt“, so Erbes.
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MO– FR 9–18 Uhr SA 10 –14 Uhr WIEDEMANN GmbH & Co. KG Röcker Feld 3 31675 Bückeburg Telefon (0 57 22) 95 72-19 bueckeburg@bad-comfort.com
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Thorsten Erbes (von links), Nicole Bergmeier und Dirk Bütow beraten ihre Kunden fachmännisch.
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Gut versichert – und nicht im Regen stehen
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rkane, Starkregen, Überschwemmungen: Durch den Klimawandel muss mit einer Zunahme von Gebäudeschäden durch extreme Unwetter gerechnet werden. Darauf weist die niedersächsische Landesregierung hin – und fordert zur Eigenvorsorge auf. Vor allem sollten Hausbesitzer den Versicherungsschutz ihrer Immobilie rechtzeitig überprüfen lassen. „Viele Wohngebäudeversicherungen leisten nämlich nicht in allen Fällen“, erläutert Willi Kietsch, Versicherungsfachmann bei der Sparkasse Schaumburg. Starkregen zum Beispiel müsse bei vielen Gesellschaften extra abgesichert werden. Ist diese Absicherung nicht erfolgt, bleiben die Betroffenen auf dem finanziellen Schaden sitzen. „Anders bei der VGH: Deren Wohngebäudeund Hausratversicherung greift auch bei Schäden durch Starkregen und Starkregen-Rückstau“, erläutert Kietsch. Weitere Naturgefahren wie Hochwasser oder Schneedruck können separat versichert werden. „Hier bietet die Elementarschadenversicherung der VGH finanzielle Sicherheit“, verspricht Kietsch. „Die leistet sogar bei Vulkanausbrüchen und Erdbeben.“ Als besonderen Service für Kunden bietet die VGH eine eigene Wetter App sowie einen Unwetterwarndienst per SMS oder E-Mail an. Damit können Kunden ihr Zuhause rechtzeitig wetterfest machen und zum Beispiel das Auto in die Garage fahren oder Gartenmöbel hereinholen. Interessierte könnten in jeder Geschäftsstelle der Sparkasse Schaumburg ihren Versicherungsschutz überprüfen oder sich ein unverbindliches Angebot erstellen lassen. Mehr Informationen sind verzeichnet auf der Homepage www.vgh.de.
Die VGH Versicherungen Die VGH ist der größte Versicherer in Niedersachsen – mit einem lückenlosen Angebot an Sach- und Personenversicherungen. Rund 4500 Mitarbeiter sind direkt oder mittelbar für den regionalen Marktführer tätig. Etwa 600 selbständige Versicherungskaufleute und ihre Mitarbeiter sowie die beiden VGH-Kooperationspartner, die Sparkassen und die LBS, bilden ein flächendeckendes Servicenetz zur Betreuung von rund 1,8 Millionen Kunden. Nicht nur als Versicherer und Arbeitgeber, auch als Sponsor zahlreicher Projekte und Programme im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich engagiert sich die VGH traditionell für die Menschen in ihrem Geschäftsgebiet.
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Fenster im S
ie sollen dafür sorgen, dass die Wärme im Winter drinnen und im Sommer draußen bleibt. Sie müssen vor Einbrechern sicher sein, sich aber leicht öffnen lassen. An Fenster werden hohe Ansprüche gestellt. Worauf sollten Verbraucher beim Kauf achten?
Neue Fenster verändern die Optik des Hauses. Sie können aber auch helfen, um Energie und Geld zu sparen. Foto: VFF
Ein Beschlag ist kaputt oder Diebe sind durch das Fenster eingestiegen – und plötzlich wird deutlich: Die alten Fenster haben Schwachstellen. Das trifft auch zu, wenn die Fassade gedämmt wurde und durch die Fenster immer noch viel Wärme aus dem Haus entweichen kann. Vor allem dann lohnt sich der Austausch. Auf folgende Kriterien sollte bei der Auswahl geachtet werden:
Wärmedämmung
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Wer Energie sparen will, hält sich bei der Auswahl an den Wärmedurchgangskoeffizient, den sogenannten U-Wert. Er besagt, wie viel Wärme bei einem Temperaturgefälle von einem Grad Kelvin zwischen Außen- und Innenraum durch einen Quadratmeter Fensterfläche verloren geht. Der Wärmeverlust wird in Watt pro Quadratmeter Kelvin (W/m²K) gemessen. Je geringer der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung des Fensters. Dabei ist der U-Wert entscheidend, der sich auf das gesamte Fenster bezieht – nicht nur auf die Verglasung oder auf den Rahmen. Er wird Uw-Wert genannt. Die Energieeinsparverordnung schreibt für Veränderungen von Fenstern bei Bestandsimmobilien einen Uw-Wert von 1,3 vor. Es gibt jedoch auch Fenster mit erheblich besserer Dämmwirkung.
Gesamtenergiedurchlass Der g-Wert gibt an, wie viel Energie aus der Sonnenstrahlung, die auf das Fenster trifft, in den Wohnraum gelangt. Bei einem g-Wert von 0,6 sind dies 60 Prozent. Ein hoher g-Wert kann bei Südausrichtung und großen Flächen im Sommer zur Überhitzung der Räume führen. Umgekehrt kommt bei einem niedrigen g-Wert auch an kühlen Tagen nur wenig Sonnenwärme ins Haus. „Das heißt in den Übergangszeiten: Ich muss früher die Heizung einschalten“, erklärt Thomas Weber vom Verband Privater Bauherren.
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Die Lichtdurchlässigkeit eines Fensters hängt von seiner Dicke und von Zusätzen im Glas ab. Der Wert wird in Prozent angegeben und liegt bei Wärmeschutzgläsern bei etwa 80 Prozent. „Je geringer die Fensterflächen sind, umso höher der Wert – das heißt, umso heller sollte das Glas sein“, sagt Ralf Spiekers vom Bundesverband Tischler Schreiner Deutschland.
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Sonnenschutz Sonnenschutzgläser haben eine Lichtdurchlässigkeit zwischen 50 und 70 Prozent, sie bieten aber keinen Blendschutz. „Bei Fenstern mit Südausrichtung können Sonnenschutzgläser Sinn machen“, sagt Ulrich Tschorn vom Verband Fenster + Fassade (VFF). Aber das verringert bei jeder Witterung den Lichteinfall.
Schallschutz
Sicherheit
An stark befahrenen Straßen können Schallschutzfenster den Lärm abhalten. „Sehr effektiv und nicht allzu teuer sind asymmetrisch aufgebaute Fenster, bei denen die äußere Scheibe dicker ist als die innere“, erklärt Tschorn. Bei anderen Systemen werden die Zwischenräume der Scheibe gedämmt beziehungsweise manchmal mit Gießharzen gefüllt.
Auch Einbruchschutz ist nicht bei allen Fenstern gleich wichtig. „Mitten in der Fassade im zweiten Obergeschoss brauche ich häufig kein Einbruch hemmendes Fenster“, sagt Spiekers. „Auf der schwer einsehbaren Rückseite des Hauses im Erdgeschoss macht dies hingegen Sinn.“
Aber: Durch die höhere Dichte werden die Scheiben dicker und schwerer, warnt Weber. Das habe Auswirkungen auf den Bedienkomfort. Er rät daher, sich gut zu überlegen, wo Schallschutz wirklich sinnvoll ist. „An einer vielbefahrenen Straße mag es nötig sein, aber vielleicht auch dort nur in einem Raum.“
Kennzeichen von Einbruch hemmenden Fenstern sind unter anderem stabile Pilzkopfzapfen, Fenstergriffe mit Drehhemmung, Anbohrschutz am Fenstergriff und eventuell Verbundsicherheitsglas. Die Polizeiliche Kriminalitätsprävention der Länder und des Bundes empfiehlt im privaten Wohnungsbau Fenster der Widerstandsklasse 2.
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Selber nutzen Die Förderung für in das Netz eingespeisten Solarstrom sinkt Monat für Monat weiter. Aber Verbraucher
können
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noch davon profitieren, eine Anlage zu kaufen und Strom auf ihrem Hausdach zu produzieren: Sie müssen ihn nur selbst verbrauchen.
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er aufs Budget schauen muss, wird derzeit zögern, sich für eine neue Photovoltaikanlage zu entscheiden. Die Zeiten, da mit Solaranlagen gutes Geld verdient wurde, sind für Neueinsteiger vorbei. „Noch vor einigen Jahren konnten Anlagenbetreiber mit einer Einspeisevergütung von 30 Cent pro Kilowattstunde und mehr kalkulieren“, sagt Christian Märtel von der InternetPlattform Solaranlagen-Portal, die Fachbetriebe aus dem Bereich vermittelt. Damit erzielten sie ordentliche Renditen, wenn sie ihren Strom ins Netz einspeisten.
Denn für jede Kilowattstunde Solarstrom bekamen Anlagenbesitzer eine auf 20 Jahre garantierte Einspeisevergütung. Für eine im Juli 2009 ans Netz gegangene Anlage sind das 43,01 Cent je Kilowattstunde, für eine im Juli 2014 neu gemeldete Kleinanlage gibt es 12,88 Cent. Daher rechnet sich eine Photovoltaikanlage mit Volleinspeisung kaum noch – denn die Einspeisevergütung sinkt weiterhin von Monat zu Monat. Dagegen betragen die Stromgestehungskosten einer Anlage – also der Preis, zu dem eine Kilowattstunde über die gesamte
»Wer seinen Strom nicht ins öffentliche Netz speist, sondern so viel wie möglich davon selbst nutzt, macht unter Umständen immer noch ein gutes Geschäft.«
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statt einspeisen
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Der Haken dabei: Die meisten Photovoltaikanlagen, die in den vergangenen Jahren gebaut wurden, verfügen über zu wenig oder gar keine Speicherkapazität. Ohne Speicher können jedoch meist nur 20 bis 30 Prozent der Solarenergie selbst genutzt werden. Um diese Menge zu erhöhen, müssen Betreiber in Speicheranlagen investieren. „Das lässt die Stromentstehungskosten steigen“, so Märtel. Für einen Solarstromspeicher mit BleiTechnologie beginnen die Preise bei 6000 Euro. Die Lithium-Technologie koste aktuell mindestens 9000 Euro. Diese Preise gelten für ein Fünf-kWh-Speicher-System (ohne Mehrwertsteuer). „Diese Technologie ist zwar noch relativ neu, aber ausgereift“, sagt David Wedepohl vom Bundesverband Solarwirtschaft. „Wenn in Zukunft immer mehr Verbraucher diese Technik nutzen, wird sie auch noch preiswerter.“ Zur Anschaffung gibt es zudem einen Zuschuss von Staat: Die KfW-Förderbank kann den Kauf eines Speichers mit bis zu 660 Euro pro Kilowatt-Peak Leistung der Solaranlage fördern. Den Zuschuss können Betreiber beantragen, die eine maximale Leistung von 30 Kilowatt haben. Auf Ein- und Zweifamilienhäusern werden üblicherweise Anlagen mit einer Spitzenleistung von bis zu zehn Kilowatt installiert.
Laufzeit von 20 Jahren erzeugt wird – 15 bis 18 Cent pro Kilowattstunde. „Wenn man den Strom, den man für 15 Cent erzeugt, nur für weniger Geld verkaufen kann, lohnt sich eine Volleinspeisung nicht mehr“, erklärt Märtel. Jörg Sahr von der Stiftung Warentest rät beim Abwägen, drei Komponenten im Blick zu behalten: den Preis und den Ertrag der Anlage sowie die Höhe der Einspeisevergütung. „An der Einspeisevergütung kann der Verbraucher nichts ändern“, sagt Sahr. „Er hat es aber in der Hand, eine gute Solaranlage zu einem vernünftigen
Preis zu kaufen.“ Nach Recherchen der Stiftung Warentest schwanken die Preise für vergleichbare Solarmodule um bis zu 30 Prozent. Aber: Wer seinen Strom nicht ins öffentliche Netz speist, sondern so viel wie möglich davon selbst nutzt, macht unter Umständen immer noch ein gutes Geschäft. „Mit einer Solaranlage kann man den Strom preisgünstiger erzeugen, als wenn man ihn von seinem Netzbetreiber bezieht“, erläutert Märtel. Zurzeit spare man damit zehn bis elf Cent pro Kilowattstunde.
Mit der Speichertechnik können sich die Betreiber solcher Anlagen weitgehend unabhängig von den Stromversorgern machen – vor allem in Kombination mit intelligenter Technik. „Die Waschmaschine kann zum Beispiel mit Hilfe einer Zeitschaltuhr so eingestellt werden, dass sie wäscht, wenn die Sonne scheint und der Solarstrom zur Verfügung steht“, nennt Wedepohl ein Szenario. „Der Zwischenspeicher liefert genügend Energie für alle Hausgeräte. Was dann an Strom übrig bleibt, kann zum Beispiel an Nachbarn verkauft werden.“
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Im Sommer an den Winter denken Der Sommer hat seinen Zenit bereits überschritten – für Hausbesitzer höchste Zeit, um über die nächste Heizperiode nachzudenken. Denn wer dann an einem Kaminofen sitzen möchte, plant dessen Einbau am besten frühzeitig.
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in Kaminofen verbreitet eine behagliche Atmosphäre in der Wohnung. Nicht nur im Winter wird er gerne angeworfen. Auch an kühlen Sommerabenden und in der Übergangszeit ist seine wohlige Wärme willkommen. Außerdem hat er weitere, nicht zu unterschätzende Vorteile: Heizen mit dem Kaminofen entlastet die Haushaltskasse und schont die Umwelt. Deshalb liegen Kaminöfen im Trend – und mancher Hausbesitzer plant, sich einen zuzulegen. Das sollte geschehen, bevor die nächste Heizperiode beginnt. „Der Kauf eines Kamins will gut vorbereitet sein“, erläutert Stephan Langer vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks. Am besten holen Hausbesitzer sich einen Fachmann ins Haus, der prüft, welcher Kamin geeignet ist, ob ein passender Schornstein vorhanden ist oder ein neuer Abzug eingerichtet werden muss. „Viele Schornsteinfeger bieten solche Beratungen kostenlos an“, sagt Langer. „Sie dauern ungefähr 15 bis 20 Minuten.“
Der Kunde kann sie in Anspruch nehmen, muss es aber nicht. Für die Installation eines Kaminofens braucht nicht unbedingt ein Schornsteinfeger eingeschaltet zu werden. Aber die Abnahme des fertigen Systems durch den zuständigen bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger ist Pflicht. Die meisten Kaminöfen werden an die Wand gestellt. Ist kein geeigneter Schornstein im Haus, muss ein neuer angebaut werden. „Das ist kein großer Aufwand“, sagt Langer. Er wird durch einen Durchbruch in der Wand geführt und verläuft an der Außenwand nach oben. Oder er wird durch das Gebäude verlegt. Das ist etwas aufwendiger. Wie hoch der Schornstein sein muss, hängt vom Umfeld des Hauses ab. Laut Bundesimmissionsschutzverordnung muss die Einmündung mindestens 15 Meter vom Fenster des Nachbarhauses entfernt sein. Anderenfalls muss der Schornstein das Fenster um mindestens einen Meter überragen.
Die Auswahl an Kaminöfen ist groß. Es gibt Modelle aus Emaille, Gusseisen, Naturstein, Keramik, Speckstein oder Granit in etlichen Farben und Formen. Das schicke Aussehen ist aber längst nicht alles. „Einen Kaminofen kauft man nicht wie einen Wohnzimmerschrank“, betont Langer. Um das passende Modell zu finden, muss man wissen, wo der Kamin später im Raum stehen wird: an der Wand oder in der Mitte. Danach richten sich Art und Länge des Schornsteins. Bei einem guten Händler bekommt der Kunde ungefragt eine sogenannte Prüfstandsmessbescheinigung für seinen neuen Ofen. „Ohne dieses Blatt Papier darf der Kaminofen nicht betrieben werden“, erklärt Langer. Es ist ein Nachweis dafür, dass der Ofen alle aktuellen Umweltauflagen erfüllt. Aber: „In der Regel entsprechen die heute in Deutschland verkauften Kaminöfen diesen Anforderungen und auch den strengeren Maßstäben der zweiten Stufe der Novelle der Ersten Bundesimmissions-
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Lieferung ins Wohnzimmer: Der neue Kaminofen wird vom beauftragten Ofen- und Luftheizungsbauer am gewünschten Ort aufgebaut.
Die Auswahl ist groß: Kaminöfen gibt es aus verschiedenen Materialien – hier ein Modell aus Sandstein.
schutzverordnung, die 2015 in Kraft treten wird“, sagt Frank Kienle, Geschäftsführer des Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI). Bedienungsärmer – aber auch weniger romantisch – sind Pelletöfen. Sie verfügen über eine Mechanik, die das Brennmaterial automatisch aus einem Vorratsbehälter in den Brennraum transportiert. Je nach Bedarf kann die Temperatur am Pelletofen eingestellt werden. Ist diese erreicht, schaltet sich das Gerät automatisch ab. „Aufgrund der optimalen Steuerung heizen die Geräte um einiges länger als Kaminöfen, ohne dass Brennmaterial nachgelegt werden muss“, sagt Reiner Verbert, Experte für Feuerungsanlagen beim TÜV Rheinland. „Allerdings ist bei ihnen statt des prasselnden Kaminfeuers nur das Rauschen des Gebläses und der Transport der Pellets zu hören.“
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Hier muss ein Durchbruch zum Schornstein erfolgen: Dazu wird die Position des Ofenrohrs für den neuen Kaminofen markiert.
Der neuen Kaminofen wird mit dem Schornstein verbunden.
Der „Gravity Balans“ von Varier verfügt über kufenartige Füße, die denen von Schaukelstühlen ähneln. Foto: Varier Furniture
Zum Lüm
mmeln und Liegen
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Nach stressigen Arbeitstagen ist ein Ruhesessel der perfekte Ort: Man Wiege der Gemütlichkeit: Der „Dondolo“ von Die Collection verfügt statt einem Motor über Kufen. Foto: VdM
lehnt sich zurück, legt die Füße hoch und entspannt vor dem Fernseher. Die Hersteller haben am technischen Komfort und vor allem am Design der einst eher altbacken wirkenden Sessel gearbeitet.
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ma und Opa haben einen Relaxsessel: Abends wird das Fußteil hochgeklappt, die Lehne geht nach hinten. Prompt ist es gemütlich, ruhig und beschaulich. Der Relaxsessel war bislang ein eher klobiger Riese, der über Jahrzehnte in den Wohnzimmern ihrer betagten Kundschaft stand. Doch inzwischen hat das gemütliche Möbel sein schwerfälliges Äußeres gegen ein jüngeres Erscheinungsbild getauscht. „Moderne Relaxsessel kommen nicht mehr so voluminös daher wie ihre Vorgänger“, sagt Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM). „Ihre Formensprache ist deutlich reduzierter und filigraner.“
»Große Menschen sollten insbesondere das Fußteil eingehend prüfen.«
Es gibt verschiedene Funktionsweisen des Relaxsessels: „Die einfachste Art ist die manuelle Bedienung, bei der per Hand Rückenlehne und Fußstütze verstellt werden können“, erläutert Dirk-Walter Frommholz, Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Polstermöbelindustrie (VdDP). Die zweite Variante sind Modelle mit Gasdruckfeder, bei denen ein Hebel oder eine Schlaufe gezogen wird, um die Sitzposition durch Körperdruck zu variieren. „Am komfortabelsten sind die elektronischen Sessel“, sagt Frommholz. „Das Fußteil und die Lehne verstellen sich per Knopfdruck stufenlos.“ Je nachdem, ob ein oder zwei Motoren eingebaut sind, bewegen sie sich in Kombination oder separat voneinander. „Auf diese zwei Funktionen – eine verstellbare Rückenlehne und ein hochklappbares Fußteil – will kaum ein Käufer verzichten, auch jüngere Leute nicht“, berichtet Frommholz von seinen Erfahrungen. Ältere Menschen mögen Modelle, die einen dritten Motor haben, durch den der Sessel hochfährt und leicht nach vorne kippt, um das Aufstehen zu erleichtern.
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Frommholz mahnt aber zur Vorsicht bei der Auswahl des Sessels: „Vor dem Kauf sollte man Probesitzen und darauf achten, dass beim Zurückfahren der Lehne keine allzu große Lücke zum Sitzteil entsteht.“ Der untere Rückenbereich sei dann nicht ausreichend abgestützt, auch die Nierenpartie könnte auskühlen. Große Menschen sollten insbesondere das Fußteil eingehend prüfen. „Oft ist dieses für hochgewachsene Kunden zu kurz“, sagt Frommholz. „Die Füße hängen über, wodurch die Blutzirkulation in den Waden unterbrochen wird.“ Neue Materialien und Farbe machen den jüngeren Look der Möbel aus: „Statt des früher populären dunklen Holzes liegt heute Edelstahl im Trend“, sagt Viktor Neufeld, Geschäftsführer der Sessel-Manufaktur. Bei seinem Modell „Scoop“ sind die Armlehne und der Fuß aus Edelstahl. Ähnlich sieht der „Dave“ von Brühl aus, bei dem nur die Liegefläche und ein Teil der Armlehne aus Leder bestehen.
»Am komfortabelsten sind die elektronischen
Muster sind beliebt: Das Modell „Verona“ von Frommholz hat einen karierten Bezug. Foto: Frommholz
Diese Modelle haben aber in der Regel keine Motoren oder Gasdruckfedern: Der „Gravity Balans“ von Varier hat beispielsweise kufenartige Füße, die denen von Schaukelstühlen ähneln. Je nachdem, wie weit man sich nach hinten schwingt, können vier verschiedene Positionen eingenommen werden. Auch der „Dondolo“ von Die Collection hat Kufen. Die Designer Markus Jehs und Jürgen Lauber ließen sich für den Sessel „Shrimp“ für COR von Garnelen inspirieren. Das Möbel empfindet die ge-
schwungene Form der Krebse nach. Die Sitzfläche inklusive Lehne besteht aus drei Sitzschalen, überzogen von flachen Polstern. Eine vierte, separate Schale dient der Fußablage. Der runde „Placentero“ des Designers Diego Battista erinnert an eine aufgebrochene Eierschale. Je nachdem, wie man sich in sie hineinsetzt oder -legt, kann man unterschiedlichste Positionen einnehmen und sich mit dem Möbel durch Körperbewegung hin- und herschwingen lassen.
Sessel.« Auch farblich hat sich einiges getan. Zwar werden laut Geismann schwarze Ledersessel nach wie vor am häufigsten gekauft. Doch: „Statt der dunklen, gemäßigten Töne von früher sind knalligere Farben von Rot bis Grün und freundliche Uni-Töne im Kommen“, sagt die Expertin. FM Munzer bietet das Modell „Richmond“ in einem knalligen Rot an. „Verona“ von Frommholz hat braune und orangefarbene Karos. Neben dem Relaxsessel kommen immer mehr Lounge- oder Clubsessel auf den Markt. „Der Begriff Relaxsessel ist nicht geschützt“, erklärt Frommholz. Alles, was konzipiert ist, um die Entspannung und Entkrampfung der Muskulatur zu fördern, dürfe sich entsprechend nennen.
Reduzierte und filigrane Formensprache: Der Lounge-Sessel „Shrimp“ von COR spricht durch sein modernes Design auch eine junge Zielgruppe an. Foto: COR Sitzmöbel
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Großer Ton zum großen Bild Fernseher werden immer größer, gleichzeitig aber auch immer flacher. Das sieht zwar gut aus, doch der Klang bleibt dabei oft auf der Strecke. Eine Soundbar – oder ein Sounddeck – holen schon für relativ wenig Geld akustisch deutlich mehr aus dem TV-Gerät heraus.
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nsgesamt stagniert der Markt für Unterhaltungselektronik. Einen klaren Gewinner gibt ▶ Bildergalerie es aber: Soundbars und Soundin der App decks – auch Soundplates genannt – konnten ihren Umsatz 2013 um satte 25 Prozent steigern. Das geht aus Zahlen der Gesellschaft für Unterhaltung- und Kommunikationselektronik (gfu) hervor. Immer mehr TV-Zuschauer vertrauen auf die Klangriegel, um klanglich mehr aus Blockbustern und Fußballspielen herauszuholen. „Technisch bestehen keine Unterschiede zwischen einer länglichen Soundbar und einer flachen, tieferen Soundplate“, erklärt Michael Voigt, Chefredakteur der Fachzeitschriften „HIFI Test“ und „Heimkino“.
In beiden Systemen arbeiten eingebaute Verstärker und mehrere Lautsprecher. Während eine Soundbar vor den Fernseher gelegt wird, gehört die Soundplate unter den TV-Fuß. Dort machen die Geräte selbst ausgewachsenen Anlagen mit mehreren kleinen Boxen Konkurrenz: „Soundbars und Soundplates können einen virtuellen Surround-Sound generieren, der ein mehr oder weniger realistisches, umhüllendes Klangfeld vermittelt“, schildert Voigt. Für richtiges Kinofeeling empfiehlt der Diplom-Ingenieur einen zusätzlichen AktivSubwoofer, der besonders tiefe Klänge beisteuert. Oft werden die Bass-Boxen gleich im Paket mit einer Soundbar verkauft.
Für natürliche Klangergebnisse sollten TV-Gerät und Soundbar beziehungsweise -deck immer auf einer Achse platziert werden. Schräg unter dem Fernseher haben die Geräte also nichts verloren. Sinnvoll ist es außerdem, die Wohnzimmerwand als Reflexionsfläche zu benutzen, indem man die Klangverbesserer nah davor stellt. Besser ausgestattete Klangriegel gestatten eine manuelle Einstellung von Höhen, Tiefen und Bässen – in der Regel per Fernbedienung. So lässt sich der Sound dem Raum und individuellen Wünschen anpassen. „Ist der Fernseher an der Wand montiert, sind Soundbars dank flacher Bauart und integrierter Wandhalterungen perfekt“, sagt Voigt. Soundplates oder -decks hätten hingegen den Vorteil, dass sie vor
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dem Fernseher weder das Sichtfeld noch den Infrarotempfänger für die Fernbedienung verdecken. Käufer sollten aber vorher darauf achten, dass auf ihrem TV-Möbel genug Platz ist – denn oft sind die Decks recht tief. Ansonsten könne der Käufer bei der Montage kaum etwas falsch machen, so der Experte: „In der Regel gelingen die Aufstellung und die Einrichtung kinderleicht.“
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Soundbars sind bereits ab 150 Euro erhältlich. Einem Test der Zeitschrift „Audio Video Foto Bild“ (Ausgabe 6/2014) zufolge gibt es in dieser Preisklasse auch bereits vernünftige Geräte. Für mehr Geld erhält der Käufer bessere Klangqualität und mehr Extras. So bieten teurere Modelle neben Bluetooth-Empfängern oder der Option, Subwoofer per Funk zu integrieren, auch eine ausgefeiltere Technik für den simulierten Raumklang. 400 Euro nennt Michael Voigt als realistische Größenordnung, wenn mit Soundbar oder Soundplate ein überzeugendes Heimkino-Feeling aufkommen soll. Für einen aktiven Subwoofer müsse der Käufer weitere 100 bis 300 Euro einplanen.
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Das ist aber nicht immer nötig: Beim Canton DM 90.2 kommt der Bass zum Beispiel aus dem Soundriegel. Dass diese Lösung kein Nachteil ist, haben Redakteure der Zeitschrift „Video“ in einem Test herausgefunden: Das rund 650 Euro teure Gerät erhielt Bestnoten beim Klang.
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Außerdem muss der Klangverstärker selbstverständlich zum Fernseher passen: Vor dem Kauf lohnt sich daher ein genauer Blick auf die TVRückseite. Je nachdem, ob hier ein optischer, ein analoger Tonausgang oder eine HDMI-Buchse zur Verfügung stehen, sollte man einen Klangriegel mit passenden Eingängen auswählen. Der Vorteil von HDMI: Unterstützen Fernseher und Soundplates den Standard CEC, lässt sich das Lautsprechersystem bequem mit der TV-Fernbedienung anschalten. Ein separater Knopfdruck entfällt.
Zum Testsieger gekürt wurde die Soundbar Panorama 2 von Bowers & Wilkins. Sie besitzt unter anderem mehrere HDMI-Eingänge und ein OnScreen-Menü, mit dem sich Einstellungen bequem am Fernseher vornehmen lassen. Dieses Gerät spielt preislich mit rund 1600 Euro aber auch in einer eigenen Liga.
Unauffällige Verbesserung: Soundbars wie die DHT-S514 von Denon lassen sich auch direkt an der Wand anbringen. Foto: Denon
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Schluss mit dem Kabelsalat
Stromkabel sind meistens unvermeidbar – aber schön sind sie nicht: Sie ziehen sich die Wand entlang, verwirren sich, verstauben. Schlimmstenfalls stolpert man darüber. Heimwerker können den Kabelsalat aber recht einfach bändigen – und sogar verschönern. Sie sind überall, und sie sind hässlich: Kabel von Telefon, Computer, Fernseher, DVD-Player und Stereoanlage bilden ein unübersichtliches Knäuel. Oder sie ziehen sich deutlich sichtbar an der weißen Wand zu einer Steckdose. Und das Kabel zur Stehlampe mitten im Raum ist eine Stolperfalle. Doch es gibt Möglichkeiten, sie zu verstecken.
Planen Am effektivsten lässt sich Kabelsalat durch eine gründliche Planung beim Neubau oder einer Sanierung vermeiden. Laien rät Jürgen Ripperger vom Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE): „Eine umfassende Planung sollte man erstens mit Hilfe einer Elektrofachfirma und zweitens mit Weitblick in Angriff nehmen.“ Denn in Zukunft werde die Zahl der Elektrogeräte im Haushalt sicher noch wachsen. Mit Hilfe von Installationsrohren ist man dafür gerüstet. „Die biegsamen, leeren Rohre werden in der Wand, der Decke oder dem Fußboden verlegt und verputzt“, erläutert Hartmut Zander von der Initiative Elektro+. „Später können dann beliebig Leitungen eingezogen werden, ohne dass die Wände aufgeklopft werden müssen.
Manche Designer machen sich Gedanken, wie sich der Kabelsalat verringern lässt: An dieser Lampe ist eine Vorrichtung zum Aufrollen des Kabels angebracht. Foto: Samuel Treindl
Verzichten Leitungsführungen verändern, Steckdosen nachrüsten oder Leerrohre nachträglich verlegen: Das ist teuer und aufwendig. Mieter werden solche Maßnahmen kaum in Angriff nehmen. Aber bei genauerem Hinschauen zeigt sich oft: Manch ein Kabel ist verzichtbar geworden. Beim Telefon, dem Internetanschluss und der Musikanlagen lassen sich inzwischen vielfach drahtlose Übertragungen nutzen.
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Verstecken Hinter Wohnwänden und Schränken sind Kabel unsichtbar. Ein Fach im Regal kann zur Kabelführung genutzt werden, eine Schiebetür davor bietet Sichtschutz. In den meisten neuen Multimedia- und Büromöbeln sind schon Fächer und Auslässe vorgesehen. Auch Fußleisten eignen sich hervorragend als Kabelverstecke. „Hier muss man beim Verlegen darauf achten, dass die Stöße und die Ausgänge nicht durch Möbel zugestellt werden“, sagt Mareike Hermann von der Kölner Heimwerkerschule DIY-Academy. Kabelkanäle und Schachtsysteme führen unauffällig auf oder an der Fußleiste entlang und dann senkrecht zum Elektrogerät.
Schmücken Kabelschächte und -kanäle sind in unterschiedlichen Farben zu haben. Viele Produkte können überstrichen werden, so dass sie kaum ins Auge fallen. „Es gibt aber auch den Trend, gezielt mit Kabelschächten und Kabeln zu gestalten“, erläutert die Einrichtungsexpertin Katharina Semling. „Was man nicht verbergen kann, zeigt man umso mehr.“ Schächte werden in Kontrastfarben gehalten und sogar beleuchtet. Kabel werden mit farbenfrohem Gewebe ummantelt oder mit Wandclips in kunstvollen Linien zu Motiven gelegt. DIY-Expertin Hermann schlägt vor, Kabel und Wand-Tattoos zu kombinieren.
Bündeln Nicht immer reicht es, die Kabel nur zu verstecken. Treffen sich zu viele hinter einem Möbel, müssen sie gebündelt werden. Kabelbinder oder Klettbänder sorgen dafür, dass sie sich nicht verheddern. Sehr lange Kabel werden in Schlaufen zusammengelegt und fixiert. Falls sie nicht mehr in das Versteck passen, wird an dessen Ende eine Kabelbox platziert, in die auch Steckdosen passen.
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Nicht unsichtbar, aber kaschiert: In einem Kabelkanal können die Leitungen zum Fernseher versteckt werden. Foto: Marley Design
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Wenn die Plage
Sie sind eine Plage: Wespen wollen am Eis knabbern, Stechmücken unser Blut trinken. Und Bienen und Hummeln lösen Panik aus, denn sie können
geister surren
in Notwehr stechen. Hier sind einige Tipps zum Umgang mit den Plagegeistern des Sommers.
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Ein Wespenvolk hat sein Nest unter dem Holzbelag eines Balkons gebaut. Jede Erschütterung löst bei den Tieren einen Alarm aus – und die Wespen schwärmen aus, um ihr Zuhause zu verteidigen. Es gibt kaum etwas Schöneres als an einem sonnigen Nachmittag auf der Terrasse ein Stück Erdbeertorte zu verspeisen. Wenn da nur nicht diese Plagegeister wären: Mücken, die surrend um den Kopf schwirren, und Wespen, die unbedingt auch etwas von der süßen Torte abbekommen wollen. Wichtig ist in solchen Fällen, die Insekten möglichst schonend fernzuhalten.
Wespen und Hornissen Nur die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe gehen hierzulande an menschliche Nahrungsmittel. Andere Wespen – darunter Hornissen – verschmähen sie. Den Essensdieben sollte man einfach die Futterquelle entziehen: Vorbeugend werden Speisen und Getränke im Freien abgedeckt und Reste abgeräumt. „Die beste Lösung aus Tierschutzsicht ist es, mit den Wespen zu leben“, erklärt Tünte. Dazu tragen schon einfache Maßnahmen bei: Fliegengaze an Fenstern und Türen aufhängen. Einschlupflöcher zu Rollladenkästen oder Zwischendecken werden abgedichtet. „Dagegen sollte man Öffnungen an unproblematischen Stellen wie ungenutzte Dachböden oder ähnliches offen lassen, um Nistmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.“ Und: Geht der Mensch achtsam mit Wespen und Hornissen um, wird er nicht gestochen: „Wenn man sich auf Terrasse oder Balkon durch eine Wespe belästigt fühlt, sollte man ruhigbleiben“, rät der Experte. „Bloß nicht um sich schlagen oder sie vom Arm wegpusten.“
Aber es gibt ein Problem: Die Nester dürfen nicht ohne Weiteres entfernt werden. „Viele Wespenarten stehen unter Naturschutz“, erklärt Biologin Smolka. Ein Laie erkenne nicht, um welche Art es sich handelt und verstößt mit der Zerstörung der Nester gegen Gesetze. Deshalb sollte ein Schädlingsbekämpfer gerufen werden. Georg Eckel vom Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung sagt sogar: „Nur in Ausnahmefällen in der Nähe von Kindern, Alten, Allergikern oder in gefährdeten Bereichen sollte ein Wespenstaat getötet werden.“ Denn auch hier gilt: „Wenn man einige Regeln beachtet, kann man auch gut mit einem Wespennest in seiner Nähe leben“, sagt Smolka. Die Tiere sollten eine Schutzzone von zwei bis sechs Metern um ihr Nest erhalten.
Nur wenige Wespenarten mögen menschliche Nahrungsmittel.
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Stechmücken
Bienen und Hummeln Bienen und Hummeln dürfen nicht bekämpft oder gefangen werden – das sieht das Naturschutzgesetz vor. Außerdem sei keine Art so aggressiv, dass sie Menschen scheinbar grundlos attackieren, ergänzt Tünte. Auch bei diesen Tieren gelte daher: hektische Bewegungen vermeiden.
Nicht geplagt wird man von Stechmücken, wenn diese sich erst gar nicht in Massen in der Nähe des Hauses aufhalten. Es darf also keine Ablageplätze für die Eier geben. Regentonnen müssen daher abgedeckt werden, erläutert Marius Tünte vom Tierschutzbund. Von Elektroverdampfern hält Susanne Smolka vom „Pestizid AktionsNetzwerk“ nichts. „Grundsätzlich sollten alle Maßnahmen vermieden werden, die Insektengifte oder Abwehrmittel in die Atemluft gelangen lassen, da dies mit Gesundheitsrisiken verbunden sein kann.“ Und UV-Lampen, an denen Mücken verbrutzeln, sind im Freien verboten. Es gibt aber auch ein paar rein biologische Tricks: Mücken mögen den Geruch von Tomatenblättern nicht, erläutert Tomas Brückmann vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Eine Vase damit im Raum oder die Pflanzen vor dem Fenster helfen. Die Katzenminze und der Walnussbaum haben die gleiche Wirkung. Auch ätherische Öle aus Lavendel und Katzenminze sowie Zitronella-Öl vertreiben Mücken.
Regentonnen sind beliebte Brutplätze von Mücken.
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Leuchtendes Pink im Beet: Die RaublattAster „Rosa Sieger“ erweckt den Garten im Herbst noch einmal zu blühendem Leben.
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Blühende Sterne im Garten
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Wenn Herbstastern blühen, verabschiedet sich der Sommer aus dem Garten. Aber das macht nichts, denn die bunten Sterne gibt es in verschiedenen Größen und Wuchsarten. So füllen sie mit ihren farbigen Blüten die ersten Lücken nach dem Sommer.
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ße kommen die Pflanzen eher vorne, in die Mitte oder nach hinten ins Beet“, erläutert Helmut Stade, Mitglied im Bund deutscher Staudengärtner.
Drei Arten teilen den Herbst untereinander auf: Die niedrigen Kissenastern, die höheren Glattblatt-Astern und die Raublatt-Astern. Die Wuchshöhen nutzen Profi-Gärtner zur Gestaltung: „Je nach Grö-
Es liegt aber nicht nur an der Größe der Raublatt-Astern, dass sie nach hinten ins Beet müssen. Wenn sie gerade anfangen zu blühen, wird das Laub der meisten Sorten unten braun, erläutert Isabelle Van Groeningen von der Königlichen Gartenakademie (Berlin). Die unansehnlichen Stellen sollten daher kleinwüchsige Pflanzen im Vordergrund verdecken können.
stern sind Blumen, wie man sie malen würde: Ihr Inneres ist meistens gelb oder orange, ihre Blütenblätter ordnen sich gleichmäßig drum herum an. Sie ragen auf Stielen hoch über dem Grün ihrer Blätter. Bald blüht die Variante, die man typischerweise kennt: die Herbstaster. Sie blüht teils bis in den November hinein.
Impressum 4 Wände – Das Magazin für Bauen & Wohnen Herausgeber: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen
Produktion/Layout: Schaumburger Nachrichten, Vera Elze Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich)
Fotos: Agenturen, privat, Redaktion: Holger Buhre, Marc Fügmann (verantwortlich), Roger Grabowski, fotolia.com Holger Buhre
Astern blühen in allen möglichen Farben: Weiß, Blau, Violett, Rosa, Purpur, Gelb und Rot. Stade schwärmt insbesondere von der Pyrenäen-Aster „Lutetia“ und der purpurviolett blühenden Sorte „Purple Dome“. Wie „ein weißer Schneeteppich im September“ wirke die Teppich-Aster oder die Sorte mit dem sehr langen Namen Zwerg-Garten-Myrten-Aster. Sie hat lange überhängende Triebe, die mit winzigen Blüten besetzt sind. Der Arbeitskreis Staudensichtung bewertet Pflanzen nach ihren Qualitäten. Unter
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Kissenastern wie die Sorte „Rosenwichtel“ wachsen niedrig. Sie machen sich daher gut im vorderen Teil des Beetes.
den Glattblatt-Astern haben die Experten die Sorten „Blütenmeer“, „Dauerblau“, „Karminkuppel“, „Rosa Perle“, „Rosenquarz“ und „Schöne von Dietlikon“ mit hohen Noten versehen. Sie tragen zwei Sterne, was einem „Sehr gut“ entspricht. Die Sorten „Apollo“, „Herbstgruß vom Bresserhof“, „Niobe“, „Rosenwichtel“, „Zwergenhimmel“ und „Blauer Gletscher“ der Kissenastern haben sogar drei Sterne für „Ausgezeichnet“ bekommen. Stade rät grundsätzlich zu gesunden Sorten. Denn die Herbstastern entwickeln leicht Mehltau. Besonders die älteren Sorten von der Kissen- und der Glattblatt-Astern hätten mit der Pilzkrankheit ein Problem, sagt der Gärtnermeister. Er würde auf dunkelrot blühende Sorten wie „Starlight“ und „Jenny“ verzichten. „Sie werden stark befallen.“
Die Glattblatt-Aster „Rosa Perle“ wächst zu einem dichten Busch heran.
Astern dürfen nur wenig Dünger bekommen. „Sonst werden ihre Triebe zu weich“, sagt Stade. Die Pflanzen brauchen am besten vollsonnige Standorte. Das ist eine Anpassung an ihre Heimat: In den Graslandschaften Nordamerikas gibt es keinen Baumschatten. Kissenastern brauchen darüber hinaus etwas Pflege: Alle paar Jahren müssen Hobbygärtner sie ein wenig stutzen. Astern können nach der Blüte – mitsamt der welken Köpfe – gut stehen bleiben und als Schmuck über den Winter dienen. „Wenn Reif darauf ist, sieht es fast so aus, als blühen sie erneut“, sagt der Staudengärtner. Altes Laub schützt die Pflanze über den Winter vor dem Erfrieren. Allerdings kann es sein, dass sich ein paar Samen breitmachen und kleine Pflanzen in der Nähe der Mutter entstehen. Stade empfiehlt, den Nachwuchs zu entfernen.
Einfach ausschneiden und an die Schaumburger Nachrichten, Vornhäger Str. 44, 31655 Stadthagen, senden oder faxen: 05721 / 809223 oder rufen Sie uns an: Telefon 0800/1234021 oder mailen Sie: sn-vertrieb@madsack.de
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Keine Chance dem Einbrecher
In der Weser-WintergartenAusstellung präsentieren sich Aluminium-Haustüren der Extraklasse.
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er bei einer neuen Haustür Wert auf einen zuverlässigen Partner einerseits und auf höchsten Schutz gegen Einbruch legt, sollte sich Zeit nehmen für einen Besuch in Porta Westfalica-Lerbeck: Die Weser-Wintergarten GmbH zeigt in ihrer Dauerausstellung hochwertige Aluminium-Haustüren der Marke KOMPOtherm®, gekennzeichnet durch optimale Wärmedämmung und Langlebigkeit. Der hohe Sicherheitsstandard der Türen ist offiziell geprüft und zertifiziert. Dies betrifft unter anderem die Sicherheitsverglasung, und das patentierte KABA experT – Schließsystem fürchten alle Diebe. Die Türen stehen wahlweise in 14 Standardfarben ohne Mehrpreis zur Verfügung. Selbstverständlich werden die Türen für das vom Kunden benötigte Maß gefertigt und innerhalb von einem Tag fachgerecht montiert. Passende HaustürVordächer stehen ebenfalls zur Verfügung. Die Ausstellung von Weser-Wintergarten ist in Porta Westfalica- Lerbeck in der Lindenstraße 31 zu finden. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8.30 bis12.00 Uhr und von 13.00 bis 17.30 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Darüber hinaus können individuelle Termine vereinbart werden.
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Der Herbst kommt A
uch wenn es niemand wahrhaben möchte: Der Sommer neigt sich schon wieder dem Ende. Doch für Gartenfreunde muss das keine schlechte Nachricht sein. Denn neben dem Frühling sei der Herbst „die beste Pflanzzeit“, versichert Nicole Posnien, stellvertretende Leiterin des Gartencenters Hagebaucentrums Altenburg (Stadthagen). „Wer jetzt Blumenzwiebeln wie Tulpen oder Narzissen anpflanzt, kann sich im nächsten Frühling über ein schönes Blumenmeer freuen“. Auch Obstgehölze und Heckenpflanzen wachsen im Frühherbst noch gut an. „Für eine ansprechende Herbstgarten-Gestaltung eignen sich beispielsweise unsere winterharten Heideplfanzen, Hortensien und Gräser.“ Jene Bepflanzungen würden sich auch als jahreseitliches ansprechendes Arragment vor der Haustür sehr gut machen. Vogelhäuschen sind nach Angaben der Gartencentermitarbeiterin in der Jahreszeit zwischen Sommer und Winter ebenfalls besonders beliebt. „Man glaubt gar nicht, wie viele Familien den ansässigen Vögeln Unterschlupf gewähren wollen.“
Die stellvertretende Gartencenterleiterin Nicole Posnien mit einem herbstlichen Dekorationsbeispiel.
Der Saisonwechsel kann aber auch im Innenbereich sinnvoll genutzt werden. „Gerade im Herbst haben wir wieder besonders schöne Sorten Orchideen im Sortiment.“ Posniens persönliches Highlight sei dabei die Cymbidie: „Diese Pflanze passt in wirklich jedes Wohnzimmer.“ Für die ersten kalten Abende eignet sich das im Markt erhältliche Kaminholz laut Posnien hervorragend für warme und kuschlige Stunden vor dem heimischen Kamin. Egal ob drinnen oder draußen, die Mitarbeiter des Gartencenters helfen sehr gerne und stehen bei allen Fragen rund um den Garten beratend zur Seite. Auch individuelle Wünsche sind kein Problem: Auf Nachfrage gestaltet das Team beispielsweise Bepflanzungen oder ausgefallen dekorierte Laternen.
Die Orchidee erfreut sich unter den Kunden immer noch großer Beliebtheit Das Team des Gartencenters mit frisch eingetroffenen Deko-Wildschweinen.
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Wissen, was in Pflanzen steckt Im Schaumburger Land gibt es in Gartenfragen und -angelegen▶ Film in der App
heiten kaum einen besseren Experten als Dieter Kellermeier. Der Vorsitzenden des Stadthäger Gartenbauvereins gibt in jeder Ausgabe von „4 Wände“ nützliche Tipps für Hobbygärtner und Gartenliebhaber. Heute geht es um Gift in Pflanzen.
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Dieter Kellermeier präsentiert Oleander – ein schöne aber giftige Gartenschönheit.
Laut Kellermeier gibt es In Europa gibt rund 50 Pflanzenarten, die Giftstoffe enthalten, darunter sogar bekannte Nutzpflanzen wie Kartoffeln und Buschbohnen, die im Garten angebaut werden. Buschbohnen beinhalten Phasin, ein Stoff, der zu Erbrechen und Absorptionsstörungen im Darm führt. Dieser Giftstoff wird allerdings beim Kochen der Bohnen zerstört. Anders sieht es bei noch grünen Kartoffeln aus. Diese enthalten eine hohe und zudem hitzebeständige Solanin- Konzentration. Grüne Kartoffeln sind also auch nach dem Garen giftig! Doch nicht nur essbare Pflanzen können Giftstoffe auf den Menschen übertragen. Ein Beispiel dafür ist der Lebensbaum, dessen Zapfen und Zweigspitzen beim Heckenschneiden oder bei der Holzverarbeitung zu Hautreizungen und Ekzemen führen können.
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ieter Kellermeier hat ein Merkblatt über giftige Pflanzenbestandteile zusammengestellt, herausgegeben vom „Landesverband Niedersächsischer Gartenbauvereine“, dem Kellermeier ebenfalls vorsteht. Die Schrift informiert über heimische Giftpflanzen und deren Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Erhältlich ist das Merkblatt im Schaugarten des „Gartenbauverein Stadthagen und Umgebung “ an der Habichhorster Straße 3 in Stadthagen. Der Garten ist mittwochs von 13 bis 17 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Trotztdem man Vorsicht walten lassen muss beim Umgang mit toxischen Pflanzen: Diese sollte man nach Kellermeiers Meinung nicht kategorisch aus dem Hausgarten verbannen. Der Gartenexperte: „Kinder sollten lernen, dass nicht jedes Gewächs, welches aus der Erde sprießt, gegessen werden darf.“ Dies könne ein Kind besser begreifen, wenn es im heimischen Garten mit der giftigen Flora konfrontiert werde. Allerdings: Um den Nachwuchs im vernünftigen Umgang mit giftigen Pflanzen zu unterweisen, müsse man selber gut über die Giftstoffe der Gewächse informiert sein.
Sollten Vergiftungserscheinungen vorliegen oder befürchtet werden, können folgende Institutionen kontaktiert werden: • Medizinische Klinik II des Städtischen Klinikums Braunschweig, Telefon: (0531) 62290 • Universitätsklinik und Poliklinik Göttingen, (0551) 396 239 • Reanimationszentrum der Freien Universität Berlin im Klinikum Charlottenburg, (030) 30352056 • Toxikologischer Auskunftsdienst Berlin, (030) 9669418 oder 9653353
Speziell für Vergiftungsfälle bei Kindern: • Universitätsklinik und Poliklinik Göttingen, (0551) 396 239 • Marienhospital Papenburg, Kinderabteilung, (04961) 830, Durchwahl (nur tagsüber) 83336 • Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie an der Universitäts-Kinderklinik Berlin, (030) 3023022
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