4 Wände

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wände

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DAS MAGAZIN FÜR BAUEN & WOHNEN

bauen und modernisieren

wohnen und einrichten

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Pure Entspannung gibt es nicht mehr nur im Wohn- oder Schlafzimmer: Denn das Bad verwandelt sich zusehends in eine Wellness-Oase.

Traumhäuser sind begehrt – und meistens teuer. Eine Alternative sind alte Scheunen, die immer häufiger zu Wohnhäusern umgebaut werden.

Die Orchidee Vanda gedeiht am besten in einem leeren Glas. Und statt über Wasser aus der Gießkanne freut sie sich über ein Bad.

Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten | Februar 2016


2016

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inhalt

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bauen und modernisieren

3 |

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Inhalt

Mehr Raum unterm Dach Seite 14

wohnen und einrichten

Von floral bis strukturiert Seite 32

garten und terrasse

Wenn‘s draußen stürmt und regnet oder sogar der Winter mal Einzug hält, sehnen sich viele nach einem gemütlichen Zuhause. Wie die eigenen vier Wände als Rückzugsort aussehen sollten, ist Geschmacksache. Das betrifft die Einrichtung ebenso wie die farbliche Gestaltung von Haus oder Wohnung. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, bei sich daheim etwas zu ändern, dann ist dieses Magazin genau richtig: Unsere Redaktion hat zahlreiche Ideen, Anregungen, Vorschläge und Möglichkeiten zusammengetragen.

4 |

Die pure Entspannung

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im eigenen Bad

9 | 10 |

Weniger kann mehr

11 | 12 |

Modernisieren kann so einfach sein

14 |

Mehr Raum unterm Dach

15 | 16 |

Experte für Tür und Tor

18 |

Wann sich ein Stromspeicher lohnt

20 |

Warum der Schimmel den Winter mag

Guter Rat fürs Gäste-Bad So individuell wie das Leben Modernisieren oder nicht?

Warme Füße garantiert

22 | 26 |

Wohnen in der Scheune

28 | 29 |

Wohnen kann so schön sein

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Drei Farben reichen

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„Wer schlau ist, kauft jetzt“

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen – entweder in diesem Heft oder im Internet unter www.vierwaende-schaumburg.de. Hier finden Sie alle Beiträge dieses Magazins sowie viele weitere Infos zu den Themen Bauen und Modernisieren, Wohnen und Einrichten sowie Garten und Terrasse. Bis zur nächsten Ausgabe von „4 Wände“ im April dieses Jahres.

Ein Raumwunder aus Glas Nix für Einbrecher Von floral bis strukturiert

Wann kann der Kübel wieder raus? Seite 42

36 | 39 |

Diese Pflanze ist nicht normal

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Die Früher-Blüher

Fast wie am Meer Wann kann der Kübel wieder raus?

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Eine Dusche wie ein Regenschauer: Darunter l채sst es sich entspannen. Foto: Hans Schramm GmbH


Die pure Entspannung im eigenen Bad An einem verregneten Sonntag aus dem Bett fallen und rein ins Spa nebenan? Das klingt nach einem Wellness-Wochenende im Hotel, ist aber auch zu Hause mĂśglich. Die Badeinrichter holen immer mehr WohlfĂźhlInstallationen ins Haus. Entspannung pur - und das im eigenen Bad: Mittlerweile gibt es viele MĂśglichkeiten, um sich daheim einen eigenen kleinen Spa-Bereich einzurichten. Foto: Grohe


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bauen und modernisieren

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enkt man an Gemütlichkeit zu Hause, dann ist das Wohnzimmer mit Sofa oder knisterndem Kamin der Inbegriff dafür. Oder das Schlafzimmer mit dem gemütlichen Bett. Aber das Badezimmer? Die einst dank kühler Fliesen eher steril wirkende Nasszelle für die tägliche Körperhygiene verwandelt sich immer stärker in eine Wellness-Oase. Denn auch in den eigenen vier Wänden kann man gemütlich im Whirlpool liegen, kneippen, saunieren und sich sogar mit Wärme behandeln.

Wellness-Dusche

Von einer sterilen Nasskammer ist dieser BadEntwurf mit unterschied­ lichen Lichtstimmungen in der Dusche weit entfernt. Foto: Dornbracht

„Ein Schwallauslauf oder eine Regenwalddusche bewirken wahre Wunder“, sagt Brüßel. „Im Kommen sind auch Erlebnisduschen, die über verschiedene Szenarien verfügen“, ergänzt Wischmann. So können beispielsweise die Wassertemperatur und der Wasserdruck nach Stimmung variiert werden. Aber auch Lichtstimmungen oder gar Musik lassen sich zum Duschen auswählen. Aber Achtung: „Es muss vorher geprüft werden, ob der Wasserdruck ausreicht“, betont Brüßel.

Whirlwanne Lange Zeit stand der Whirlpool für Wellness. Wegen seiner entspannenden Wirkung erfreut sich das Sprudelbad noch immer großer Beliebtheit. „Die massierenden Wasserdüsen lockern lokale Muskelverspannungen und lindern sogar Beschwerden bei Arthritis oder Rückenleiden“, erläutert Martina Brüßel, Geschäftsführerin von Aqua Cultura, einer Vereinigung von Badeinrichtern.

Sauna Der Wunsch nach einer Sauna trifft nicht selten auf ein Platzproblem. „Das deutsche Badezimmer ist im Durchschnitt 7,8 Quadratmeter groß“, sagt Jens Wischmann von der Vereinigung der Deutschen Sanitärwirtschaft (VDS). Die Hersteller reagieren und fertigen Modelle, die kaum mehr Platz als ein Schrank beanspruchen.


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Dampfbad und -dusche Eine Alternative für kleine Räume ist das Dampfbad. Kleine Kabinen messen gerade einmal 80 mal 80 Zentimeter. „Sie verfügen im Idealfall über eine beheizbare Bank oder eine abklappbare Sitzgelegenheit“, schildert Brüßel. „Wer unter Kreislaufschwäche leidet, Gefäßerkrankungen oder ein schwaches Herz hat, sollte lieber Dampf baden statt saunieren.“ Diese Variante des Schwitzbades bei lediglich 45 Grad ist deutlich milder. Zugleich reinigt das Baden im heißen Dampf die Atemwege, stärkt das Immunsystem und befreit die Haut von Schadstoffen.

Dampfbad statt Sauna: Für Menschen mit Kreislaufschwäche ist dies eine gute Alternative. Foto: Badmanufaktur Roth

Unterschieden werden ein separates Dampfbad und eine Dampfdusche. Letztere kombiniert Dampfbad und Dusche. „Es gibt sie als fertige Module aus Kunststoff oder zum Selberbauen“, sagt Wischmann. Brüßel rät zu Modellen mit Glaspanelen: „Sie lassen den Raum optisch größer erscheinen.“

Infrarot-Wärmekabine Auch dies ist eine Alternative zur Sauna. „Hier wird nicht der gesamte Raum, sondern nur der Körper durch Infrarotstrahler aufgeheizt“, erklärt Axel Diedenhofen, Geschäftsführer der RAL Gütegemeinschaft Saunabau und Dampfbad. Im Gegensatz zur Sauna muss die Kabine nicht lange vorheizen - was wiederum Energie spart. Ein weiterer Vorteil: „Die Montage ist recht einfach und der Anschluss über eine normale Steckdose möglich.“ Für kleine Bäder sind Modelle für eine Person erhältlich.

Alternative zur Sauna: In der Infrarotkabine wird der Körper durch Infrarotstrahler aufgeheizt.

Foto: Badmanufaktur Roth

Kneippen Neben Entspannung geht es im Badezimmer 2.0 selbstverständlich auch um die Gesundheit. Kneipp’sche Güsse lassen sich dort ebenfalls machen. „Je nach Art und Anwendungsbereich haben sie belebende, ermüdende oder das Immunsystem stärkende Wirkung“, sagt Brüßel. Regelmäßige Anwendungen härten den Körper ab. „Hierzu muss ein Kneippschlauch mit dem Warm- und Kaltwasseranschluss verbunden werden“, erklärt die Badexpertin. Um die Güsse bequem ausführen zu können, empfiehlt sie eine Sitzbank im Duschbereich. „Für Fußbäder kann einfach ein Becken neben der Badewanne installiert werden“, sagt Wischmann.

Der Trend geht zum Kneippen: Bei diesem Fußbad mit zwei Becken sind Wechselfußbäder möglich. Foto: Aqua Cultura


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bauen und modernisieren

Guter Rat fürs Gäste-Bad

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ästebäder haben oft eins gemeinsam: Sie sind relativ klein. Um sie platzsparend und schick einzurichten, gibt die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) ein paar Tipps:

Wände nutzen So viel wie möglich sollte an die Wände verbannt werden, damit es nicht herumsteht und Platz wegnimmt. Schmale Regale und ein Waschtisch mit Unterschrank können hier helfen. Der Waschplatz sollte außerdem möglichst kurze Abmessungen haben, damit er nicht so weit in den Raum hineinragt.

Dusche Mit einer ebenerdigen Dusche kann der wenige Platz im Gäste-Bad sehr gut Foto: dpa ausgenutzt werden.

Die Dusche ist am besten bodeneben, denn das streckt den Raum. Zudem kann das im Alter von Vorteil sein, wenn die Bewohner nicht mehr so mobil sind. Für altersgerechte Umbauten gibt es zum Teil staatliche Förderung.

Accessoires Handtuchhalter, die senkrecht an der Wand gleich mehrere Gästehandtücher beherbergen, sparen Platz. Genau wie Funktionsmodule für WC-Bürste und Toilettenpapier, die in der Wand sitzen.

Farben Weiß lässt den Raum größer wirken, ein bisschen Pastell sorgt für mehr Gemütlichkeit. Für die Gestaltung einer kleinen Fläche können Bewohner zum Beispiel auf Mosaikfliesen zurückgreifen: Diese wirken laut VDS edel.

Dekorationen Kleinigkeiten, die den Gast willkommen heißen sollen, werden am besten an einem Ort zusammen gruppiert und nicht über den Raum verteilt. Dann wirkt das Bad laut VDS aufgeräumter.


bauen und modernisieren

Weniger kann mehr

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inimales Design für maximales Duschvergnügen: Das soll funktionieren? „Ich war auch skeptisch“, sagt Dirk Bütow. Der Ausstellungsberater der Bückeburger Niederlassung des Haustechnik-Unternehmens Wiedemann hat sich jedoch innerhalb kürzester Zeit eines Besseren belehren lassen. Inzwischen ist er ausgesprochen begeistert von der Armaturenserie IXMO des im Rheinland ansässigen Herstellers Keuco fürs heimische Bad.

„Mit der Armaturenserie IXMO fürs Bad ist den Entwicklern etwas richtig Tolles gelungen“, sagt AusstellungsFoto: hb berater Dirk Bütow.

„Dadurch, dass die multifunktionalen Module mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllen, lässt sich die Zahl der Sichtteile auf der Wand reduzieren“, erläutert Bütow die Idee hinter IXMO. „Das eröffnet eine bisher unbekannte Freiheit bei der Planung von Dusche und Wanne.“ Thermostat, Ab- und Umstellventil, Schlauchanschluss und Brausehalter seien in lediglich zwei Modulen vereint, macht der Experte deutlich. „Und damit nicht genug“, so Bütow. „Denn dank des neutralen Designs lassen sich diese Elemente auch mit nahezu jedem weiteren Hersteller ideal kombinieren.“

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er sich mit dem Bau seines eigenen Hauses beschäftigt, betritt üblicherweise Neuland. Denn wer hat schon entsprechende Erfahrungen gemacht? „Jeder Bauherr hat von seinem Haus ganz individuelle Vorstellungen und möchte natürlich möglichst viele dieser Ideen auch verwirklichen“, weiß Dennis Kühn aus Erfahrung. Der Geschäftsführer der KM Kühn Massivbau GmbH & Co. KG (Rehburg) greift mit seinem Unternehmen immer wieder Kundenideen und -wünsche auf und entwickelt diese so weiter, dass sie tatsächlich realisiert werden können. „Wir planen ein Haus bereits ausführlich nach dem ersten und unverbindlichen Informationsgespräch“, erläutert der Diplom-Ingenieur. „Dabei erstellen wir individuelle Grundrisse nach Bauherrenvorgaben und führen dabei die resultierenden Baukosten als schlüsselfertiges Festpreisangebot auf.“ Die jeweiligen Inhalte werden seinen Angaben zufolge bei jedem Angebot neu ermittelt. So sei eine völlig freie Architektur möglich: bei der Größe des Hauses ebenso wie bei der Dachoder Gebäudeform. „Und auch die jeweiligen Ausstattungen – sei es die Treppe, die Bodenbeläge, die Fenster, die Heizung oder die Dämmung – sind variabel“, macht Kühn deutlich. „Schließlich soll ein Wohnhaus über viele Jahrzehnte behaglich und wirtschaftlich genutzt werden.“


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bauen und modernisieren

Mit Modernisierungen lässt sich die Attraktivität einer Eigentumswohnung steigern. Dafür müssen nicht unbedingt Unsummen ausgegeben werden. In einigen Fällen muss aber erst die Erlaubnis der Eigentümergemeinschaft eingeholt werden.

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in neues Badezimmer, eine moderne Küche oder einfach nur ein neuer Anstrich: Wer in seine Eigentumswohnung investiert, tut auch etwas für die Werterhaltung. Anders als bei Häusern können in Eigentumswohnungen aber nicht alle Arbeiten einfach so in Auftrag gegeben oder ausgeführt werden. In einigen Fällen müssen bauliche Veränderungen mit der Eigentümergemeinschaft abgestimmt und von ihr beschlossen werden. „Dazu gehören beispielsweise Veränderungen an der Außenwand eines Gebäudes, also die Errichtung eines Balkons, einer Terrasse oder Veränderungen an der Fassade“, sagt Sun Jensch vom Immobilienverband Deutschland (IVD).

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bauen und modernisieren

Auch für die Anbringung einer Markise an der Fassade muss die Eigentümergemeinschaft grünes Licht geben. „Gleiches gilt auch für den Austausch von Außenfenstern“, erklärt Daniela Stanek vom Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland. Wenn die Raumaufteilung verändert und innerhalb der Wohnung eine tragende Wand durchbrochen werden soll, muss dies die Eigentümergemeinschaft ebenfalls genehmigen. Der Grund: „Es könnte die Statik eines gesamten Gebäudes betroffen sein“, erläutert Stanek. Ansonsten haben Wohnungseigentümer bei Modernisierungen innerhalb ihrer eigenen vier Wände aber weitgehend freie Hand. „Die Erneuerung eines Badezimmers oder das Verlegen von Parkettböden sowie neue Türrahmen und Türen sind in aller Regel problemlos realisierbar“, erklärt Paul Lichtenthäler von der Bundesarchitektenkammer. Auch eine neue Einbauküche können Eigentümer ohne weiteres einbauen. Sie kann zu einer Wertsteigerung der Immobilie führen. Will der Eigentümer die Wohnung anschließend vermieten, sollte er kein eigenwilliges Design wählen: Das mindert die Chancen, Mieter zu finden.

von den Mieten am lokalen Wohnungsmarkt ab. Für die Vermietung gilt: „Luxusmodernisierungen wie vergoldete Wasserhähne rechnen sich oft nicht“, betont Stanek. Sie lassen sich im Wege der zulässigen Modernisierungsmieterhöhung meist nicht refinanzieren. „Allenfalls in Luxuswohnlagen könnten Mieter solche Maßnahmen eventuell auch entsprechend vergüten“, sagt Stanek.

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Nicht immer sind große Investitionen nötig. Manchmal reichen bereits neue Badarmaturen oder Schönheitsreparaturen wie Maler- und Tapezierarbeiten, um Wert und Attraktivität der Wohnung zu steigern. Im Schnitt müsse man dabei mit mehreren hundert Euro rechnen, sagt Stanek. Bei größeren Modernisierungen können Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro anfallen. Auch energietechnische Ein- und Ausbauten können sehr teuer werden. „Hier sollte genau nachgerechnet werden, ob sich das rentiert“, sagt Jensch. Gut geplante Umbauten und Renovierungen sind immer auch eine Form der Geldanlage. Die Ausgaben können sich bezahlt machen, wenn eines Tages eine Vermietung der Immobilie ansteht. „Eine hochwertige Ausstattung wird von Mietern oft gut angenommen und kann auch zu einer leichteren Vermietbarkeit oder höheren Mieten führen“, erklärt Jensch. Größere Modernisierungen lohnen sich oft vor allem dann, wenn die Wohnung ansonsten nur schlecht zu verkaufen oder zu vermieten ist. „Das sollte aber vorab genau kalkuliert werden“, empfiehlt Stanek. Ob sich die Investitionen für eine größere Modernisierung der Eigentumswohnung überhaupt lohnen, hängt letztlich auch von der Lage und

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Mehr Raum unterm Dach

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s sind einige Quadratmeter extra – und meist einige sehr gemütliche: Den Dachboden auszubauen, kann für manche Bauherren sinnvoll sein. Nur ist das nicht so ohne weiteres möglich - vorab gibt es einiges zu überprüfen.

Bevor es an den Dachausbau geht, müssen sich die Bauherren bei den Behörden nach Vorschriften und Einschränkungen erkundigen. Foto: VPB

Manchmal wird das Haus einfach zu klein. Vielleicht, weil Kinder hinzukommen. Oder der neue Job soll im Home Office stattfinden – dafür braucht es aber erst noch den passenden Raum. In diesen Fällen bietet sich der Ausbau des Dachbodens an. Oder der Aufbau eines Dachs bei Flachdach-Häusern. Doch bevor sich die Besitzer in den Umbau stürzen, gibt es einiges zu klären. Der Verband Privater Bauherren (VPB) hat die wichtigsten Tipps im Überblick.

Soll auf einem Flachdach ein Dach aufgebaut werden, müssen Bauherren zunächst mit dem Bauamt klären, ob das möglich ist. Der Bebauungsplan gibt Auskunft. Er regelt für ein Wohngebiet zum Beispiel die Gebäudehöhen und die Dachform. Gibt es für das Wohngebiet keinen solchen Plan, gilt Paragraf 34 des Baugesetzbuches. Darin steht, dass sich ein Neubau – der Aufbau entspricht diesem – an den Gebäuden in der Umgebung orientieren muss.

Bauvorschriften prüfen

Statik prüfen

Beim Ausbau des Dachs müssen die Behörden unter Umständen erst eine sogenannte Nutzungsänderung genehmigen. Die Verordnungen sind aber nicht bundesweit einheitlich. Auskunft bekommt man bei der zuständigen Baubehörde. Das Baurecht macht außerdem bestimmte Vorgaben für Aufenthaltsräume - zum Beispiel in puncto Mindesthöhen oder Tageslicht.

Ist der Dachausbau oder -aufbau rechtlich zulässig, heißt das noch lange nicht, dass er baulich ohne weiteres möglich ist. Es gilt, die Statik zu überprüfen: Kann das Haus den Ausbau oder das komplett neue Stockwerk tragen?

Wohnfläche prüfen Kommt beim Aus- oder Aufbau wirklich ein sinnvoll großer Wohnraum heraus? Bei der Beantwortung dieser Frage kommt es zum Beispiel auf die Grundfläche des Flachdachs an. Je schmaler die Fläche ist, desto steiler muss das Dach werden, damit auch noch genug Wohnfläche mit ausreichender Höhe entsteht.

Leitungen prüfen Hier kommt es ebenfalls auf den Zustand im übrigen Haus an. Bauherren müssen kontrollieren, ob sich die Elektroleitungen sowie die Heizungs- und Wasserrohre fortsetzen lassen. Ist der Zustand der Leitungen und Rohre schlecht, müssen sie gegebenenfalls komplett saniert werden. Das geht ins Geld.

Schutz prüfen Wird der Ausbau oder Aufbau in Angriff genommen, müssen Bauherren an den Brand-, Blitz- und Schallschutz denken. Ebenfalls wichtig: Neben der Treppe muss es einen zweiten Fluchtweg geben.


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Der Ausstellungsraum von MyDoor Schmidt befindet sich in Bückeburg-Röcke. Foto: pr.

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bauen und modernisieren

Warme Füße garantiert Heizungen im Fußboden, in der Decke oder in den Wänden werden immer beliebter. Diese Flächenheizungen sind vor allem in gut gedämmten Neubauten ideal, können aber auch im Altbau nachgerüstet werden.

F

ast jeder zweite Bauherr entscheidet sich heute für eine Flächenheizung. Meist ist es eine Fußbodenheizung, aber auch die Wand- und Deckenvariante ist im Kommen. Die Vorteile: Sie sind unsichtbar, verbreiten eine behagliche Wärme im Raum und sind sparsam im Energieverbrauch. Heizkörper werden unnötig. „Die unter der Oberfläche verlegten Heizrohre erwärmen große Flächen“, erklärt Joachim Plate vom Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen. Das sei effektiver als bei Radiatorheizungen, die eine wesentlich kleinere Heizfläche haben. Die Betriebstemperaturen sind geringer, weil der gesamte Boden als Heizfläche genutzt wird. Dadurch kommen Flächenheizungen mit Vorlauftemperaturen von 35 Grad aus, während konventionelle Systeme mit Heizkörpern 55 bis 70 Grad benötigen. „Die Fußbodentemperatur liegt im Jahresmittel bei 22 bis 23 Grad Celsius“, sagt Plate. Selbst bei Außentemperaturen von minus 15 Grad Celsius reichen die 24 Grad Oberflächentemperatur aus, um für Wärme zu sorgen. „Flächenheizungen müssen nicht so warm werden wie Heizkörper, die an der Wand stehen“, bestätigt Birgit Holfert vom Verbraucherzentrale Bundesverband. Sie vermitteln auch schon bei geringeren Temperaturen Behaglichkeit, weil die Wärme nach oben steigt und sich im ganzen Raum verteilt. „Deshalb sind sie eine gute Kombination zu modernen Heizungen mit Brennwerttechnik oder Wärmepumpen, die mit niedrigen Vorlauftemperaturen am effektivsten arbeiten.“

Bei einer Flächenheizung werden im Fußboden dünne Rohre verlegt. Durch diese fließt später Wasser, das seine Wärme an die Raumluft abgibt. Fotos: dpa Zugleich fühlt sich der Fußboden mollig-warm an.

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Aber: Wenn sich das Wetter ändert, kann man die Flächenheizung nicht eben mal höher oder tiefer einstellen. Sie brauchen Holfert zufolge ungefähr drei- bis viermal so lange wie Heizkörper, um hoch- oder runterzufahren. „Eine Flächenheizung sollte man deshalb am besten im Herbst anschalten und dann bis zum


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benötigt werden, braucht die Heizung mehr Brennstoff und kann nicht so energieeffizient arbeiten wie in gedämmten Gebäuden“, sagt Holfert.

Frühjahr durchlaufen lassen. Dann ist sie am sparsamsten.“ Die Branche arbeitet jedoch bereits an diesem Manko. „Zwar dauert es eine Weile, bis die Flächenheizungen nach dem ersten Hochfahren eingeschwungen sind“, bestätigt Plate. „Doch im laufenden Betrieb gibt es dann gegenüber den Radiatoren keinen großen Unterschied mehr.“ Zumal die modernen Heizungen über einen Selbstregulierungseffekt verfügen. Steigt die Temperatur im Raum durch intensive Sonneneinstrahlung, wird die Wärmeabgabe automatisch reduziert. Umgekehrt hat die Absenkung der Raumtemperatur einen Anstieg der Leistungsabgabe zur Folge.

„Es gibt aber für jeden Einzelfall Lösungen“, betont Branchenexperte Plate. Eine Fußboden- oder Wandheizung sei daher auch für sanierte und modernisierte Gebäude eine zukunftsorientierte Lösung. „Denn sie bietet Möglichkeiten, Öko-Energie aus Sonne, Luft oder Boden und die Brennwerttechnik zu nutzen.“ Wenn Flächenheizungen in Altbauten verlegt werden sollen, müssen Bauherren darauf achten, dass der Aufbau nicht zu hoch wird. „Auf den Rohbeton wird zunächst eine Dämmung aufgebracht, dann die Heizrohre und schließlich noch eine Überdeckung“, erläutert Matthias Wagnitz von Zentralverband Sanitär Heizung Klima. „Das kann im Vergleich zum alten Estrichaufbau drei bis vier Zentimeter Raumhöhe kosten.“

Da Flächenheizungen Niedrigtemperaturheizungen sind, brauchen sie eine möglichst gut gedämmte Umgebung, damit die Wärme im Haus bleibt. In Häusern, die nicht den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) entsprechen, können sie ihre Qualitäten nicht voll entfalten. „Weil dort in den meisten Fällen höhere Vorlauftemperaturen

Eine Flächenheizung wird typischerweise im Fußboden verlegt, kann sich aber auch in Wand oder Decke verstecken. Am Boden werden Heizrohre mit Hilfe eines Tackers auf den Dämmplatten befestigt, darüber kommt dann Estrich.

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bauen und modernisieren

Die meisten Menschen sind tagsüber nicht zu Hause. In der Regel werden daher nur ungefähr 30 Prozent des Stroms, den Solaranlagen auf Hausdächern produzieren, direkt verbraucht. Abhilfe schafft ein Batteriespeicher, der die Energie zwischenlagert.

Wann sich ein Stromspe

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er Eigenverbrauch von Solarstrom lässt sich durch einen Speicher steigern. So steht die erzeugte Energie auch nachts oder bei Bewölkung zur Verfügung. Bei neuen Anlagen sind Batteriespeicher oft bereits dabei. Alte Anlagen lassen sich nachrüsten. Wann sich das lohnt, ist nach Berechnung des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSWSolar) abhängig vom Jahr der Installation. Wurde die Photovoltaikanlage vor 2009 installiert, sei es vorteilhafter, den Strom vollständig ins Netz einzuspeisen. Denn für die-

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se Systeme erhalten Hausbesitzer noch hohe Einspeisevergütungen. Ging die Solaranlage zwischen 2009 und dem 31. März 2012 in Betrieb, lohne sich die Nachrüstung. Denn wer auf die Einspeisevergütung verzichtet und den Strom selbst verbraucht, bekommt einen Eigenverbrauchsbonus. Grundsätzlich gilt laut BSW-Solar: Solange der Betrag, den man für den in öffentliche Netze eingespeisten Solarstrom erhält, über dem aktuellen Strompreis des Energieversorgers liegt, ist die Einspeisung prinzipiell wirtschaftlicher als der Selbstverbrauch.


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Eine Photovoltaikanlage auf dem Hausdach produziert Strom. Damit dieser dann genutzt werden kann, wenn die Sonne mal nicht scheint, nutzen immer mehr Hausbesitzer Foto: dpa Solarspeicher.

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Für die Anschaffung gibt es aktuell staatliche Förderung in Form von zinsgünstigen Darlehen. Zusätzlich werden bis zu 30 Prozent der Kosten als Tilgungszuschuss übernommen. Allerdings gilt das nur, wenn die dazugehörige Photovoltaikanlage nach 2012 in Betrieb ging und ihre Leistung unter 30 Kilowatt bleibt. Bei der Auswahl sollten Hausbesitzer von Photovoltaikanlagen unter anderem die Zyklenzahl der Modelle vergleichen. Diese gibt an, wie oft ein Speicher sich entladen und wieder vollständig beladen kann. Man-

che Hersteller garantieren 5000 Zyklen und mehr, im Normalbetrieb erreichen Anlagen rund 250 pro Jahr. Gut zu wissen: Am Ende der Lebensdauer werden die Systeme den Angaben zufolge kostenlos vom Installationsbetrieb zurückgenommen und fachgerecht weiterverwertet. Wichtig ist auch der Wirkungsgrad. Dieser gibt an, wie viel der eingespeisten Energie nach der Speicherung tatsächlich abgerufen werden kann. 90 Prozent und mehr sind je nach Technik möglich. Informieren sollten sich Hausbesitzer auch über die Nennkapazität. Diese Zahl gibt an, wie viel Strom einem Speicher theoretisch maximal entnommen werden kann. Der Verband gibt ein Rechenbeispiel: Ein Solarstromspeicher mit vier Kilowattstunden Nennkapazität und einer Entladetiefe von 90 Prozent hat eine nutzbare Kapazität von 3,6 Kilowattstunden. Am häufigsten verkauft werden laut BSWSolar Batteriezellen auf Lithium-Basis, gefolgt von Speichern mit Blei-Batterien. Erstere weisen aufgrund ihrer Zellchemie eine deutlich höhere Entladetiefe auf. Recht neu im Handel sind Flüssigbatterien: sogenannte Redox-Flow-Systeme.

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Warum der Schimmel de Kaum wird geheizt, bilden sich in der Zimmerecke schwarze Flecken. Im Winter gedeihen die Pilze besonders gut im Haus. Udo Schumacher-Ritz vom „Verein zur Qualitäts-Controlle am Bau“ erklärt, warum das Problem vornehmlich saisonal auftaucht und was man machen kann.

Herr Schumacher-Ritz, warum hat man normalerweise nur im Winter ein Schimmelproblem in der Wohnung?

Udo Schumacher-Ritz ist Bausachverständiger und Vorsitzender des Vereins zur Qualitäts-Controlle am Bau.

Die Sporen von Schimmelpilzen befinden sich immer überall in der Luft: egal, ob in Hamburg, München oder Salzburg. Und Nährstoffe für ihr Wachstum sind immer vorhanden – zum Beispiel in Holz und Farbe. Im Winter ist aber mehr Feuchtigkeit im Haus. Die Sporen brauchen zwar selbst keinen Tropfen Wasser, es reicht aber eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent und mehr zum Wachsen.

Foto: VQC

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Weil hier eine konstruktiv bedingte Wärmebrücke oder ein Leck vorliegt. Dadurch kann die warme Luft aus dem Haus entweichen. Nehmen wir zum Beispiel das Leck: Bei 22 Grad Raumtemperatur kann die Luft zwölf Gramm Wasser tragen, aber draußen bei vier Grad nur sechs Gramm. Entweicht die Luft vom Warmen ins Kalte, fällt an dem Fenster oder an der Wand

die Differenz an – also sechs Gramm Kondenswasser pro Kubikmeter. Bei ungünstigen Bedingungen können pro Tag 50 Kubikmeter warme Luft durch ein Leck entweichen. Es bilden sich folglich 300 Gramm Kondenswasser an dieser Stelle.

Was sind die Ursachen von Wärmebrücken? Zum einen stoßen in der Zimmerecke mehrere Bauteile zusammen: die Decke und die Wand. Die Fläche der warmen Innenkante ist kleiner als die kältere äußere Fläche der Ecke. Wir nennen das in der Fachsprache geometrische Wärmebrücke. Hier fließt Wärme schneller ab als an anderen Stellen im Zimmer. Man kann einen Wärmefluss an so einer Stelle mit Wasser vergleichen, das erst durch den Gartenschlauch läuft und plötzlich durch ein größeres Rohr abfließen kann.

Ist das die einzige Ursache? Zusätzlich können in einer Ecke noch unterschiedliche Materialien zusammentreffen: Betondecke und Mauerwerk mit

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en Winter mag Insbesondere in den Ecken von Zimmerdecken kann sich während der Heizperiode leicht Schimmel bilden.

und ohne Wärmedämmung. Der Wärmefluss sucht sich den Weg des geringsten Widerstands – eben durch die Betondecke nach außen. Und an so einer Ecke kann es zusätzlich Lecks geben, die verdeckt durch die Tapete sind. Erst seit den achtziger Jahren achtet man darauf, solche Luftundichtheiten auch zu schließen.

Ist Schimmel gefährlich? Grundsätzlich ist Schimmel nicht giftig. Das ist wie bei Schlangen – es gibt viele, aber nur wenige sind giftig. Aber die Menge an Schimmel kann Reaktionen verursachen. In einem Schimmelleitfaden, der fachlich anerkannt ist, ist die Rede von drei Kategorien: eins ist unbedenklich, zwei ist ein Risiko für Allergiker und Menschen mit geschwächtem Immunsystem und drei eine Gesundheitsgefahr. Letzteres gilt ab einem halben Quadratmeter Befall.

Foto: dpa

Wann kann ich selbst den Schimmel bekämpfen, und wann muss der Profi ran? Ich würde dem Verbraucher als Grenze 20 Quadratzentimeter nennen. Bis zu dieser Größe kann man selbst den Fleck mit einem Schimmelpilzmittel oder Industriealkohol entfernen. Man sollte mit den Mitteln auch in einem Radius von einem halben Meter um den Fleck herum arbeiten. Auf keinen Fall sollte man Essig verwenden: Dieser stellt einen Nährstoff für die Sporen dar.

Muss ich die Tapete oder den Putz erneuern? In 95 Prozent der Fälle zerstört der Schimmel kein Bauteil. Er lässt sich einfach von Tapete oder Farbe abwischen.

Die Sporen brauchen zwar selbst keinen Tropfen Wasser, zum Wachsen genügt aber eine Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent. An Terrassentüren, wo sich Kondenswasser während der Heizperiode leicht ansammelt, wachsen Foto: dpa die Pilze daher schneller heran.

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Wohnen i

Äußerlich hat sich nicht viel an der alten Scheune in Frankenthal getan: So sah sie auch um 1900 herum aus. Dass darin heute eine Familie wohnt, zeigen die Terrassenmöbel und das Kinderspielzeug vor dem Haus. Foto: KfW


in der Scheune

Traumhäuser sind begehrt. Und manchmal findet man sie sogar direkt um die Ecke, mitten im Dorfkern, unbewohnt. Es handelt sich um alte Scheunen, die immer häufiger zu Wohnhäusern umgebaut werden. Das Besondere: Die großen Hallen lassen loftartige Grundrisse zu.


Offener Grundriss, moderne Einrichtung: Im Inneren des Wohnhauses lässt sich kaum erahnen, dass es sich hierbei um eine mehr als 100 Jahre alte Scheune Foto: KfW handelt.

F

rüher lagerten in der Scheune in Frankenthal (Sachsen) die Pferdegespanne und das Heu fürs Vieh. Man kann sich gut vorstellen, wie die Bauern nach getaner Arbeit vor dem Gebäude unter dem Baum saßen und sich ausruhten. Äußerlich hat sich seither kaum etwas getan, so könnte es auch um 1900 ausgesehen haben. Aber heute hängt an dem Baum eine bunte Plastikschaukel, daneben gibt es einen Sandkasten. Und hinter dem großen Scheuneneingang liegt die Terrasse. Stühle stehen darauf, eine Hängematte baumelt von der Decke. Aus der alten Scheune ist ein traumhaftes Wohnhaus geworden – dazu noch eines, das architektonisch und energetisch neuesten Standards entspricht. Dafür wurde Besitzerin Anja Klinger mit dem Award der KfW-Förderbank 2015 ausgezeichnet.

In Deutschlands ländlichen Gegenden gibt es viele landwirtschaftliche Gebäude, die ungenutzt sind. Für jene, die in ihren Heimatgemeinden leben wollen, aber nur teure Bauplätze finden, ist einee Sanierung eine Chance. Denn seit langem leerstehende Gebäude können vergleichsweise billig zum Verkauf stehen. Und oft liegen die Gebäude auf den besten Grundstücken des Ortes, mitten im Dorfkern. Insbesondere alte Scheunen scheinen in den Fokus der Bauherren zu rücken. Zur Verfügung stehen große Hallen mit hohen Decken, ganz ohne Innenwände. Das heißt: mit viel Raum, um darin die künftigen Wohnräume frei zu gestalten. Sogar loftartige Grundrisse sind möglich. Klinger baute in die 27 Meter lange und 13 Meter breite Scheune drei Etagen ein, wobei das Zentrum ein hoher, offener Raum ist. Der Bauherrin war es bei den Umbauten aber


Früher eine Scheune, heute ein Passivhaus: Ehemalige Landwirtschaftsgebäude wie dieses in Uesslingen lassen sich zu schönen und großen Foto: Bauatelier Metzler Wohnhäusern umbauen.

auch wichtig, dass „die Scheune Scheune bleibt“ - und damit das Gebäude als bekannter Teil des Ortsbildes erhalten. Sogar an der Außenwand haben die Bauleute nur einzelne Stellen ausgebessert. Die Umnutzung einer solchen Scheune bringt aber auch Probleme mit sich: Die Nutzungsänderung zieht nach sich, dass energieeffiziente Maßnahmen nötig werden, die sich an jenen für Neubauten orientieren. Aber hier ist das oft baulich schwer, teuer oder gar nicht umsetzbar.

Für so alte Gebäude müssen beim Umbau oft individuelle und ungewöhnliche Lösungen gefunden werden: Hier hat der Architekt die Fundamente der ehemaligen Scheune mit einer Art Betontisch angestützt und darüber eine Foto: Bauatelier Metzler Holzkonstruktion gesetzt.

Selbst der Innenausbau der bisherigen Scheune ist herausfordernd. „Bei so einem Umbau hat man viel größere Raumtiefen als beim konventionellen Haus“, sagt Metzler. Das ergibt ein Problem mit der Helligkeit. Um lichtdurchflutete Räume zu erhalten, müsste man eigentlich zusätzliche Fenster in die Fassade brechen. Klinger verzichtete darauf. Sie hinterlegte stattdessen die offenen Scheunentore mit Glas, was große Fensterflächen und eine Terrassentür ergab. Und es gibt nun Dachfenster, die von oben für Licht im ganzen Haus sorgen.

Metzler stört aus gestalterischer Sicht das Licht-Problem gar nicht. „Man hat hier die Möglichkeit mit Licht und Schatten zu spielen, sodass es Abwechslung gibt in einem Raum“, erklärt er. „Ich finde es immer schön, wenn ein Wohnhaus große und kleine Räume, helle und dunkle Räume hat. Es gibt nichts Langweiligeres, als wenn alle Räume gleich sind.“

Ein Problem ist die Dämmung. Steht das Gebäude sogar noch unter Denkmalschutz, kann es sein, dass die Außenhülle gar nicht verhängt werden darf. Architektin Klinger löste das, indem sie statt einer einfachen Dämmung eine radikale Maßnahme wählte: In die alte Scheune hinein wurde ein neues Haus mit eigener Wärmedämmung gebaut. Die alte Fassade ist nur noch hübsche Verpackung und Regenschutz. Der Architekt Thomas Metzler nutzte eine ähnliche Lösung für die Dämmung einer Scheune in Uesslingen (Schweiz): Auch hier wurde innerhalb der alten Bruchsteinmauern eine neue Holzkonstruktion aufgebaut, die für einen guten Dämmwert sorgt. Trotzdem war beim Bau nicht jeder Eingriff möglich. So lässt sich das Erdgeschoss nur zum Teil beheizen. Metzler betont daher: „Bei solchen Gebäuden muss man immer individuelle Lösungen suchen und finden.“

Raffinierte Lösung: Hier hat die Architektin ein komplett neues Haus in der alten Scheune aufgebaut. So ist auch die Dämmung kein Problem mehr. Die noch freie Fläche kann später zu weiteren Wohnräumen Foto: KfW ausgebaut werden.


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wohnen und einrichten

Dieses moderne Wohnhaus hat keinen gewöhnlichen Aufbau: Quader schieben sich hervor, die Ecken laufen im spitzen Winkel zu. Und keines der 58 Elemente der Glasfassade gleicht einem anderen. Foto: L3P Architekten

Aufgebaut wie ein Pilz: Im Garten einer alten Schweizer Villa ist dieser Glaspavillon entstanden. Foto: Oliv Brunner Volk

Ein Raumwunder aus Glas

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in Traumhaus kann jeder haben. Selbst schwer bebaubares Gelände oder kleine, günstige Bauplätze lassen sich nutzen. Es braucht nur kreative Ideen und mutige Bauherren. Diese zwei Beispiele komplett aus Glas brauchen kaum Platz. Dieses Haus hat Anziehungskraft. Passanten bleiben stehen und schauen. Sogar Jugendliche fangen Diskussionen über Architektur an, obwohl man sich in dem Alter eigentlich nicht dafür interessiert, berichtet Boris Egli. „Die Bevölkerung reagiert entweder fasziniert oder empört.“ Der Architekt aus der Schweiz hat ein Wohngebäude ohne durchgehende Außenwände entworfen. Sie knicken ab, Quader schieben sich hervor, die Ecken laufen im sehr spitzen Winkel zu. Und das Haus ist komplett aus Glas.

Das Wohnhaus der Familie mit zwei Kindern ist ein Beispiel für moderne Architektur, die sich perfekt in die Fläche einpasst, die zur Verfügung steht. Denn eine Besonderheit ist die Grundfläche von nur fünf mal neun Metern. Mehr ist für den Architekten nicht übrig geblieben, nachdem er die gesetzlichen Grenzabstände zum Nachbargrundstück abzog. Die Parzelle galt daher lange als nicht bebaubar. „Das klassische Wohnhaus mit dicken Außenwänden, konventionellen Erschließungstreppen und Verkehrsflächen fand an diesem Ort keinen Platz“, erklärt Boris Egli vom Büro L3P Architekten. Aber es geht eben auch anders. Er entwarf ein Gebäude, dessen äußere Anmutung ebenso wie das Innenraum-Konzept überhaupt nicht dem entspricht, was man gewöhnlicherweise baut. Ein Raumwunder.

Auf der Grundfläche wurde jeder verfügbare Zentimeter genutzt. Oberhalb erweiterten die Architekten die Fläche durch erker-artige Vorsprünge. Doch der gläserne Teil macht nicht das ganze Haus aus. In das Gebäude gelangt man über ein betoniertes Car-Port im Hang, das zu einer 5,40 Meter hohen Eingangshalle im Haus führt. Daran gliedern sich der Keller und der Raum für die Haustechnik an. Auch ein Doppelzimmer mit Bad ist in den Hang hineingebaut. Erhellt wird diese Fläche durch ein Oberlicht. Die Fenster des eigentlichen Glasteils sind nur vorgehängt und haben keine statische Wirkung. Dafür gibt es im Inneren ein Tragwerk aus Stahlbeton, das Decken, Wände und Böden bildet. Das Haus wurde beim Architekten-Wettbewerb „Häuser des Jahres 2015“ vom Callwey-Verlag mit einer


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Außen komplett aus Glas, innen gibt es ein Tragwerk aus Stahlbeton, das Decken, Wänden und Böden bildet. Foto: L3P Architekten

Baden mit Blick in die Bäume: An allen fünf Ecken des Glaspavillons können die Schiebefenster auch komplett geöffnet werden, wodurch Loggien mitten in der Baumkrone entstehen. Foto: Oliv Brunner Volk

Anerkennung gewürdigt. „Es ist sicher nicht das Haus vom Nikolaus, was man für gewöhnlich kennt“, sagt der Autor des Wettbewerbsbuchs, Wolfgang Bachmann. Es gibt beispielsweise keine klassische Einteilung in Stockwerke. Die Zimmer reihen sich mittels einzelner Stufen und Podeste aneinander. Natürlich sind solche ungewöhnlichen Bauten nicht überall möglich: zum einen, weil Bebauungspläne strikte Vorgaben zur Optik der Siedlung haben können. Aber auch weil die zustimmenden Organe nichts damit anfangen können, weiß Fachjournalist Bachmann. Aber solche Gebäude wie der Glaspalast - so ungewöhnlich avantgardistisch er auf die meisten wirken mag - könnte für viele Bauherren und die Kommunen künftig interessant sein. Denn es zeigt auf, dass eigentlich jedes kleine, noch so ungünstig erscheinende Grundstück bebaubar ist - mit den richtigen Entwürfen. Auch Grundstücksteilungen sind eher möglich, die Kinder bauen dann einfach im Garten ihrer Eltern. So ein Gebäude steht auch im Garten einer alten Villa in Zürich. Auch dieser Bau musste mit wenig Platz auskommen. Der ständig bewohnte Pavillon besteht im Grunde aus zwei übereinander liegenden Fünfecken. Das untere ist kleiner, wodurch dem Garten so wenig Fläche wie möglich genommen wird. „Die Aufgabe, einen möglichst kleinen Fußabdruck zu hinterlassen, war eine Herausforderung“, sagt Christian Brunner vom ausführenden Architektenbüro Oliv Brunner Volk. „Aber genau deswegen kamen wir auf das pilzförmige Haus.“ Auch dieses Gebäude fügt sich perfekt in die bestehende Landschaft und vor allem den Baumbestand ein. Das Besondere: Die durchgängigen Glasflächen lassen den Bewohner so fühlen, als lebe, koche, arbeite und bade er in einem Baumhaus mitten im Wald.


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Natur trifft cooles Design: Diese Devise gilt für das NaturaProgramm Madison. Foto: EM

Wohnen kann so schön sein Ada Paul zeigt, wie sich die Sitzposition auf dieser Couch Foto: hb per Knopfdruck verstellen lässt.

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enn Mitte Januar die internationale Möbelmesse (IMM) in Köln endet, dann dauert es nicht lange, bis sich die aktuellen Wohnund Einrichtungsideen in Sülbeck wiederfinden. Fritz-Henning und Ada Paul präsentieren die neuesten Trends stets kurz darauf in der rund 6000 Quadratmeter großen Ausstellung der Paul Home Company. Unter anderem eine Vielzahl von Esstischen – dem Möbel des Jahres. „Viele Neuheiten haben nicht unbedingt etwas mit der Optik zu tun“, sagt Ada Paul mit Blick auf innovative Details. „Zum Beispiel gibt es Sofas mit Relax-Funktionen, die fast unsichtbar eingebaut sind und sich ganz einfach per Knopfdruck steuern lassen.“ Als Beispiele nennt sie verstellbare Rückenund Kopflehnen sowie ausschwenkbare Beinstützen. „Und die Bezugsstoffe für Sofas und Stühle werden immer robuster.“ Die angesagten Farben des Jahres 2016 sind Rose Quartz (ein helles Rosa) und Serenity (ein sanftes Hellblau). Laut Paul finden sich beide Töne ebenso wie grafische Muster an und auf vielen Accessoires wieder.

Mitarbeiterin Ina Kleine ist die Boutique-Expertin der Paul Home Foto: hb Company.

Als „äußerst praktisch“ bezeichnet die Wohn- und Einrichtungsexpertin zudem die Filzleder-Untersätze des Herstellers Daff. „Diese Tisch-Sets namens leatherixx werden aus Lederabfällen hergestellt“, erläutert Paul. „Sie sind kratzfest und wasserabweisend – und zudem sehen sie auch noch ausgesprochen gut aus.“


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Nix für Einbrecher

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gal, ob aus Aluminium, Holz oder Kunststoff – oder aus diesen Materialien kombiniert: „Eine professionelle Planung ist das A und O bei der Gestaltung und dem späteren Aufbau eines Wintergartens“, sagt Ringo Nehrmann. Der Geschäftsführer der Weser Wintergarten GmbH empfiehlt dieses Vorgehen auch für Überdachungen aller Art sowie hochwertige Haustüren. Deren hoher Sicherheitsstandard ist laut Nehrmann offiziell geprüft und zertifiziert. Anregungen können sich Interessierte in den firmeneignen Ausstellungsräumen in Porta Westfalica-Lerbeck holen. Dort sind zahlreiche unterschiedliche Haustür- und Fenstertypen zu sehen - alle wärmegedämmt sowie mit Sicherheitsverriegelung und einbruchhemmend. „Böse Buben beißen sich daran die Zähne aus“, sagt Nehrmann. Seinen Angaben zufolge können in puncto Wintergärten aus technischer Sicht heute viele Materialien und Profilsysteme eingesetzt werden. „Aber Form und Platzverhältnisse spielen eine entscheidende Rolle.“ Die Weser Wintergarten GmbH sorgt hier für schlüsselfertige Lösungen, die auch die Einholung der Baugenehmigung, die Fundament-, Maurerund Dachdeckerarbeiten sowie den Innenausbau und die Elektroarbeiten beinhalten.

Je höher die Widerstandsklasse eines Fensters ist, desto länger hält es Einbrechern stand. Im Idealfall verzweifeln „die bösen Buben“ an den Sicherheitsvorkehrungen - auch an denen von Haustüren mit SicherheitsFoto:pr. verriegelung.

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Drei Farben reichen

Drei Farben sind genug: Man kann zum Beispiel einzelne Küchenschränke in Blau und die anderen in einem hellen Grauton wählen. Die hölzerne Arbeitsplatte ist der dritte Farbton im Fotos: AMK Raum.

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it der Einrichtung funktioniert es wie mit der Auswahl der Kleidung: Mehr als drei Farben in einem Outfit sind eine Reizüberflutung. Das gelte auch für Küchenmöbel, erläutert die Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK). Zu viele Farben in einem Raum lassen diesen unruhig und überladen wirken, insbesondere solche Zimmer mit großen Möbelfronten. Daher empfehlen die Experten, Küchenmöbel in maximal drei unterschiedlichen Farben zu wählen. Angesagt ist derzeit unter anderem Blau, und zwar in diversen Abstufungen. Man könne zum Beispiel einzelne Küchenschränke in Blau und

die anderen in einem hellen Grauton wählen. Die hölzerne Arbeitsplatte ist der dritte Farbton im Raum. Oder man wählt für die Oberschränke Kirschbaumfurnier, während die Unterschränke grau lackierte Fronten haben. Und dazwischen kommt eine gläserne Rückwand in Blattgrün. Eine Alternative ist laut AMK eine weiße Küche mit einzelnen gelben Regalen. Die dritte Farbe ist Grün: durch Vasen, Becher oder Kräuter, die auf den Möbeln stehen. Denn beachten muss man der Arbeitsgemeinschaft zufolge auch dies: Alle Kochutensilien, Geschirr und Lebensmittel, die in der Küche offen herumstehen, sind zusätzliche Farbtupfer.


Ein neuer Look fürs Zuhause Es muss nicht gleich ein Umzug sein: Auch wer nur ab und zu die Wohnung umräumt, bringt Abwechslung in seine vier Wände. Vorher helfe es, die eigenen Gewohnheiten kritisch zu hinterfragen, sag Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie. Müssen zum Beispiel alle Sitzmöbel zum Fernseher ausgerichtet sein? Eignet sich das Sofa unter dem Fenster besser zum Lesen? Wo nehmen Gäste Platz? „Es ist immer eine gute Idee, mal wie ein Fremder durch die eigene Wohnung zu wandeln“, sagt Klaas. Am besten stelle man sich den Raum wie beim Einzug leer vor und frage sich, was man verändern würde.

Hier wird die weiße Küche mit gelben Regalen aufgefrischt. Ein weiterer Hingucker sind Becher, Vasen und Kräuter in sattem Grün.


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wohnen und einrichten

Manche Tapeten verbreiten einen natürlichen Charme - zum Beispiel, indem sie die Struktur von Steinen imitieren.

Blaue Tapeten mit Ornamenten liegen derzeit im Trend. Fotos: DTI

Von floral bis

strukturiert

Sie können das Zimmer heller machen oder sie sorgen für eine gemütliche Atmosphäre: Tapeten setzen beim Einrichten Akzente. Derzeit dominieren gedeckte Farben. Darauf weist das Deutsche Tapeten-Institut hin, das die aktuellen Trends analysiert hat. Angesagt sind beispielsweise Taupe und Schiefergrau, aber auch Jeansblau ist zu sehen. Folgende Designs sind in diesem Jahr angesagt:

Stilvoll mit skandinavischem Schick ist diese Tapete in Indigo.

Klassisch edel Natürlich strukturiert

Hierzu zählen Farben wie Vanille, Offwhite, Petrol und Taupe. Sie geben dem Zimmer einen klassisch schönen Look. Wem das ein bisschen zu wenig ist, der wählt einfach Tapeten mit dezenten Glimmereffekten.

Die Natur an die Wand holen: Das machen viele Bewohner derzeit mit Tapeten, die natürliche Strukturen imitieren. Beispiele sind Holz- oder Steinmuster.

Üppig floral

Skandinavisch stilvoll

Bei diesem aktuellen Thema heißt es: Die Tapete braucht Ornamente. Und auch die Farben kommen nicht gerade zurückhaltend daher: Pink, Asphalt und Smaragdblau nennt das Tapeten-Institut als Beispiele.

Verschiedene Schattierungen werten hier die Tapeten auf. Beispiele dafür sind Töne wie verwaschener Denim oder Grau-Blau. Gut dazu passen Holzmöbel - oder auch Möbel und Textilien in fröhlichen Farben.

Feminin pastellig Bei diesem aktuellen Trend-Thema kommen vor allem Frauen auf ihre Kosten: Denn die Wände strahlen in pastelligen Tönen wie Zitronengelb und Lindgrün. Das Tapeten-Institut empfiehlt solche Farbnuancen beispielsweise für das Schlafzimmer, da sie dort ein wohnliches Ambiente schaffen. Schön sehen die Töne in Kombination mit floralen Mustern aus.


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Wohnträume für Wohnräume

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Beispielhaft nennt der Experte Schlafzimmer, Wohnmöbel, Küchen, Esszimmer oder multifunktionale Fernsehsessel. „Im Idealfall richtet sich die Einrichtung nach den Bedürfnissen der Bewohner und erfüllt auch all deren Ansprüche“, betont Franz.

Ein ganz wichtiger Bestandteil zum Wohlfühlen sei entspanntes Sitzen, weiß der Einrichtungsprofi. „Wir haben zur Zeit mehr als 200 Fernseh- und Relax-Sessel in der Ausstellung“, sagt Franz. „Ganz egal, ob mit Stoff- oder Lederbezug, mit individuellen Einstellungsmöglichkeiten per Knopfdruck und Fernbedienung oder mit umfangreichen Massagefunktionen – hier ist für jeden Anspruch und Geschmack etwas dabei.“

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m Ende eines stressigen Arbeitstages nach Hause kommen und entspannen: Damit dieser Wunsch Realität wird, benötigt man in den eigenen vier Wänden die passende Einrichtung. „Und genau die gibt es bei uns“, sagt Wolfgang Franz. Der Inhaber des Möbelhauses Franz (im Hessisch Oldendorfer Ortsteil Pötzen und in Minden) versteht sich als „Einrichtungspartner in allen Wohnfragen“.

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Passend zur bevorstehenden Jahreszeit gibt es die Stressless-Sessel des norwegischen Herstellers Ekornes jetzt auch in der Farbe „Summer Green“. Foto: Ekornes

Alte Berliner Heerstraße 66 31840 Hess. Oldendorf - OT Pötzen Tel.: 05151-57070 info@moebelhausfranz.de www.moebelhausfranz.de Inh. W. Franz Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.30 - 19.00 Uhr, Sa 9.30 - 18.00 Uhr Mindener Filiale: Ringstraße 71 32427 Minden (direkt an der B61) Tel. 0571 - 388 344 0 • www.moebelfranz-minden.de


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„Wer schlau ist, kauft jetzt“

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itten im Februar schon an den nächsten Sommer denken? „Unbedingt“, sagt Bianca Schierholz. Der Abteilungsleiterin für Gardinen und Sonnenschutz im Hammer Heimtex-Fachmarkt Scheffer (Stadthagen) geht es hierbei jedoch weniger um die Vorfreude, sondern vielmehr ums Funktionelle. „Denn wer will dann zu Hause auf Balkon oder Terrasse schon bei Hitze in der prallen Sonne sitzen?“, fragt sie rhetorisch.

Abteilungsleiterin Bianca Schierholz kennt sich in puncto Markisen und Sonnenschutz bestens aus.

Mitarbeiterin Sabine Thiele-Meuter ist Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um den perfekten Insektenschutz.

Als Gegenmaßnahme empfiehlt Schierholz eine passende Markise. Entsprechende Modelle gibt es in einer Größe ab 2,50 mal zwei Meter. „Maximal sind zurzeit sieben mal vier Meter möglich.“ Preislich reicht das Spektrum von weniger als 200 Euro bis in den vierstelligen Bereich, erläutert die Expertin. „Eine Markise lässt sich wahlweise kurbelnd, auf Knopfdruck oder per Funk ausfahren.“ Und im eingefahrenen Zustand könne das Segel entweder in einer Hülse, einer Kassette oder ungeschützt „verstaut“ werden. Neueste Errungenschaft der zahlreichen bei Hammer verfügbaren Hersteller sind Gelenkarme mit integrierten LED-Leisten, die sich sogar dimmen lassen. „Dadurch kann man ganz einfach seine gewünschte Beleuchtung einstellen“, erläutert Schierholz, die einen heißen Tipp für all jene hat, die mit dem Gedanken spielen, sich eine Markise zuzulegen: „Wer schlau ist, kauft jetzt.“ Schließlich gilt bei Hammer in Stadthagen bis Ende März die Aktions-Devise „20 Prozent auf Markisen und Insektenschutz“.



Blaue Blüten fallen auf. Auch deshalb ist die Orchidee Vanda als Zierpflanze im Wohnraum so beliebt. Foto: dpa

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laue Blüten sind etwas ganz Besonderes. Und wenn die Farbe dann noch mit der Eleganz einer Orchidee kombiniert ist, fasziniert das Hobbygärtner. Die Gattung Vanda vereint beides – in bis zu handtellergroßen Blüten. Wie so viele Orchideen wächst Vanda nicht in der Erde. Als sogenannter Epiphyt lässt sie sich auf anderen Pflanzen nieder – zum Beispiel auf hohen Bäumen. Der Vorteil: In Wäldern kommen die kleinen Orchideen so zu mehr Licht. „Die Topfkultur ist bei Vanda aus diesem

Grund schier unmöglich“, sagt die Orchideengärtnerin Sylvia Hinrichsen-Röhl (Soest). Dennoch gibt es diese Pflanze bei uns im Handel zu kaufen. Hobbygärtner müssen dann einiges beachten: Wer die Vanda halten möchte, braucht kein Substrat und üblicherweise keinen gewöhnlichen Topf. Darin würde sie verfaulen. Die Wurzeln der Vanda werden aber in einen hohen Glaszylinder gegeben, der die empfindlichen Wurzeln vor der trockenen Luft


Diese Pflanze ist nicht normal Sie ist ziemlich ungewöhnlich: Die Orchidee Vanda würde in der Erde oder im Topfsubstrat kaputtgehen. Daher stecken Hobbygärtner sie am besten in ein leeres Glas. Und statt ihr Wasser mit der Gießkanne zu geben, wird die Pflanze gebadet. So pflegt man diese kleine Diva.

schützt, erläutert Martin Nickol, Kustos des Botanischen Gartens der ChristianAlbrechts-Universität Kiel. „Das Glas hält feuchte Luft wie ein kleines Gewächshaus.“ Zweimal wöchentlich wässert der Gärtner die Pflanze, indem er sie für eine halbe Stunde in handwarmes Wasser taucht. „Das Herz der Blätter sollte aber unbedingt trocken bleiben“, betont Nickol. Anschließend lässt man die Pflanze abtropfen und gibt sie wieder in

das Glas. „Ein Raum mit einer Temperatur, bei der auch wir uns wohlfühlen, genügt der Vanda“, schildert Hinrichsen-Röhl. Am besten steht die Orchidee direkt am Fenster, damit sie ausreichend Licht bekommt. Gut ist auch viel Frischluft, wobei Nickol darauf hinweist, dass Zugluft zugleich nicht gut ist. „Während der Sommermonate kann die Vanda auch im Freien untergebracht werden“, erklärt Hinrichsen-Röhl. Beispielsweise im lichten Schatten eines

Baums. „So wird die Sonne gefiltert und ist nicht zu stark.“ Nickol warnt jedoch: „Zu dunkel sollte es aber auch nicht sein, denn Licht ist für die Blütenbildung von großer Bedeutung.“ Vanda mag sommerliche Temperaturen zwischen 24 und 30 Grad. Wenn es im Spätsommer kühler wird und die Temperaturen nachts unter zehn Grad sinken, holt man die Orchidee wieder an ihren Platz in der Wohnung.


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Bei richtiger Haltung erblüht die Orchidee Vanda zwei- bis dreimal im Jahr.

Die Orchidee Vanda mag es hell, denn Licht ist für die Blütenbildung von großer Bedeutung. Fotos: Hinrichsen-Röhl

Bei richtiger Haltung erblüht die Pflanze zwei- bis dreimal im Jahr. Düngung kann dies noch fördern. Aber wie alle Orchideen sollte die Nährstoffzusammensetzung auf die Bedürfnisse abgestimmt sein. Ein Produkt, das für Orchideen ausgewiesen ist, wird empfohlen. „Man gibt den Dünger einmal im Monat mit in das Tauchwasser“, sagt Hinrichsen-Röhl. Sie empfiehlt, erst die Wurzeln in Wasser ohne Dünger zu tauchen, damit sie feucht werden.

Bei aller Schönheit und Begeisterung für die Vanda: Die Experten raten, den Kauf gut zu überlegen und nicht die erstbeste blaue oder pinkfarbene Orchidee zu nehmen, die man im Handel sieht. „Es handelt sich bei der Vanda um eine sehr langwierige und empfindliche Kultur“, betont Orchideengärtnerin Hinrichsen-Röhl. Es dauere zwischen sechs und zwölf Jahre nach der Aussaat, bis die Pflanzen zum ersten Mal blühen. „Und es wäre doch schade, wenn durch Pflegefehler oder Transportschäden eine solche Kostbarkeit vernichtet wird.“

Am besten wächst die Orchidee Vanda nicht in einem klassischen Topf mit Erde, sondern in einem Glaszylinder, der die Wurzeln vor trockener Luft schützt.


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Fast wie am Meer

AKTIONSSAMSTAG 5. März 10-18 Uhr

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Fred Korte hat sein Angebotsspektrum um handgefertigte Strandkörbe erweitert.

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ie sitzt es sich eigentlich in einem Strandkorb? Um diese Frage zu beantworten, müssen Neugierige aus Schaumburg und Umgebung nicht mehr an die Nord- oder Ostsee fahren, sondern lediglich nach Lüdersfeld. Dort hat der Baustoffhandel Korte sein Sortiment für den Garten jüngst erweitert: um hochwertige und handgefertigte Strandkörbe der deutschen Marken Sonnenpartner und SunnySmart sowie weitere Gartenmöbel beider Hersteller. Die neue Indoor-Ausstellungfläche wollen Inhaber Fred Korte und seine Mitarbeiter beim großen Aktionstag am Sonnabend, 5. März, der Öffentlichkeit vorstellen. Von 10 bis 18 Uhr können sich alle Interessierten Zeit nehmen, ausgiebig Probesitzen und ein wenig Meeres-Flair genießen – auch beim Schautag am Sonntag, 6. März.

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„Neben 20 Geflechtfarben stehen rund 100 Stoff-Dessins in unterschiedlichen Qualitäten zur Wahl“, sagt Korte. Gemeinsam mit den Herstellern sorgt er dafür, dass „auch die ausgefallensten Wünsche und Details bei der Zusammenstellung jedes Strandkorb-Unikats für Garten, Terrasse oder Balkon unserer Kunden berücksichtigt und realisiert werden“.

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Im Februar kommt häufig die Zeit, in der man sich danach sehnt, dass im Garten etwas austreibt. Tolle, große Blüten wären schön. Zu den ersten – und wirklich schönen – Bäumen, die erblühen, gehören Scheinhasel und der Schneeglöckchenbaum.

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äufig sind Sträucher und Kleingehölze in der Gartengestaltung nur Rahmen und Beiwerk. Es gibt aber auch ein paar ungewöhnliche Schönheiten, die zum Blickfang werden können, wenn man sie an den richtigen Standort setzt. Zwei dieser Besonderheiten sind die Scheinhasel und der Schneeglöckchenbaum. Beide blühen schon früh im Jahr: manche Scheinhasel in milden Jahren schon im Februar. „Die Scheinhaseln wurden von dem Arzt und Botaniker Phillip Franz von Siebold beschrieben und in die Gartenkultur eingeführt“, erläutert Professor Thomas Stützel, Direktor des Botanischen Gartens der Ruhr-Universität Bochum. Die Sträucher stammen ursprünglich aus Ostasien und zählen zu den Zaubernussgewächsen. Die hellgelben Blüten sind in hängenden Ähren angeordnet. Je nach Art verbreiten sie einen leichten Duft, der an Primeln erinnert. Scheinhaseln zählen zu den langsam wachsenden Gehölzen. „Grundsätzlich braucht man also Geduld, wenn die

Impressum 4 Wände – Das Magazin für Bauen & Wohnen

Scheinhasel groß werden soll“, so Stützel. „Und man braucht wenig zu befürchten, wenn sie dazu keinen Platz hat.“ Sie sei insbesondere wegen des relativ langsamen Wachstums relativ teuer und ein typisches Gewächs für ambitionierte Kenner. Ihre Blüte zum Winterende ist ein Blickfang, das Laub sprießt aber relativ spät. Deshalb empfiehlt Stützel, unter den Strauch frühblühende Zwiebelpflanzen, Primeln und Ähnliches zu setzen. Die pflegeleichten Scheinhaseln brauchen eine gleichmäßige Bodenfeuchte und sollten an Standorten, wo der Boden im Sommer schnell austrocknet, besser im Halbschatten gedeihen. Die Sträucher mögen grundsätzlich sonnige bis halbschattige Standorte mit einem mäßig feuchten und humosen Boden. Im Handel finden sich verschiedene Sorten: „Am häufigsten wohl die Chinesische Scheinhasel“, sagt Stützel. Diese Art ist besonders blütenreich und hat einen lockeren bis überhängenden Wuchs. Die Sorte „Spring Purple“

Herausgeber: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen

treibt im Frühjahr rötlich aus. Die Ährige Scheinhasel ziert sich zusätzlich mit einer orangefarbenen bis gelben Herbstfärbung. Die Niedrige Scheinhasel wächst kaum höher als 1,50 Meter und wird ungefähr ebenso breit. Sie ist ideal für kleine Gärten und Vorgärten. Die Blüte erscheint sehr früh - in milden Jahren bereits im Februar. Daher sollte man bei der Standortwahl darauf achten, dass ein gewisser Schutz gegeben ist. Allerdings sind die hübschen Frühblüher ansonsten recht winterhart. Ähnlich dekorativ ist der Schneeglöckchenbaum. Er wird nur höher. Die gängigen Arten stammen aus Nordamerika. Unterschiede liegen vor allem in der Blütengröße. Sonja Neumann von der Mustergartenanlage im Grugapark Essen nennt die schneeweißen Blüten als markantes Merkmal dieser Bäume, die mehr als acht Meter groß werden können. Aber auch der Schneeglöckchenbaum gedeiht nur langsam: Der jährliche Zuwachs beträgt ungefähr 30 Zentimeter.

Redaktion: Marc Fügmann (verantwortlich), Holger Buhre Produktion/Layout: Schaumburger Nachrichten, Vera Elze

Der Name beschreibt die weißen und glockenförmigen Blüten dieses Gehölzes. „Die gestielten Blüten stehen in Büscheln von bis zu fünf Stück zusammen“, sagt Neumann. „Sie erscheinen meist kurz vor oder mit dem Laubaustrieb.“ Die weißen Blüten können Hobbygärtner durch das Unterpflanzen mit SommerKnotenblumen hervorheben. Die Blüten sind sich sehr ähnlich. „Schneeglöckchenbäume eignen sich besonders gut als Solitärgehölze“, findet die Gartenexpertin. Sie empfiehlt, die Pflanzen als Beiwerk in Rhododendron-Kombinationen zu verwenden. „Die Blütezeit überschneidet sich - und der Standort auf einem frischen, leicht sauren Boden sagt auch den Schneeglöckchenbäumen zu“, so Neumann.

Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich) Fotos: Roger Grabowski, Holger Buhre,fotolia.com, Agenturen, privat


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Die FrüherBlüher Der Schneeglöckchenbaum verdankt seinen Namen den weißen, glockenförmigen Fotos: dpa Blüten.

Zum Hingucker wird die Scheinhasel mit Frühjahrsblühern wie Narzissen oder Scilla.


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Wann kann der Kübel wieder raus? Im Schaumburger Land gibt es in Gartenfragen und -angelegenheiten kaum einen besseren Experten als Dieter Kellermeier. Der Vorsitzende des Stadthäger Gartenbauvereins gibt in jeder Ausgabe von „4 Wände“ nützliche Tipps für Hobbygärtner und Gartenliebhaber. Heute geht es um die Pflege von Kübelpflanzen.

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ie klassischen Kübelpflanzen haben eine lange Tradition. Schon bei den Römern und Griechen wurden entsprechende Pflanzensammlungen angelegt und mit großem Aufwand gepflegt. Als die Mitteleuropäer in südeuropäische und später in noch fernere Länder gelangten, nahmen sie von dort auch exotische Pflanzen mit. Zitrusgewächse spielten zu Zeiten des Barocks eine überragende Rolle. Später kamen neue Arten hinzu - und Botanische Gärten und verschiedene Pflanzensammlungen erlangten eine große Bedeutung. Und auch heute erfreuen sich Kübelpflanzen großer Beliebtheit: Sie sind mobil sowie vielseitig im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse einsetzbar und daher als Gestaltungselement nicht mehr wegzudenken. Das Angebot wird entsprechend von Jahr zu Jahr größer. Die Auswahl hängt entscheidend von zwei Fragen ab: An welchem Standort soll die Pflanze vom Frühjahr bis zum Herbst stehen? Und welche Überwinterungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?

Ausräumen Ab Anfang März sollten die Kübelpflanzen aufmerksam inspiziert werden: vor allem solche, die kühl und dunkel überwintert haben. Wenn die Temperaturen steigen, beginnen sie wieder auszutreiben. Diese Geiltriebe sind weitgehend wertlos und kosten die Pflanze Reserven. Sie müssen daher direkt an der

Austriebstelle abgeschnitten werden. Die Pflanzen sollten ab diesem Zeitpunkt auch wieder mehr Licht bekommen. Kühl überwinterte, weniger frostempfindliche Pflanzen können bereits ab März/April ins Freie gestellt werden. Beim Ausräumen im Frühjahr werden häufig Fehler gemacht: Die Pflanzen stehen sehr lange im Winterquartier und kommen von einem Tag auf den anderen an ihren Sommerstandort, wo sie dann bereits stärkerer Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Dies führt in der Regel zu Blatt- und Triebbeschädigungen. Eine Phase der Akklimatisation von rund zwei Wochen an einem geschützten, schattigen Platz sollte den Pflanzen zugestanden werden. Ganz empfindliche Pflanzen dürfen erst nach den Eisheiligen (ab Mitte Mai) ins Freie, müssen aber auch einige Tage vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Sommerstandort Die Kübelpflanzen brauchen unterschiedlich viel Licht - je nachdem, wie sie in ihrer Heimat standen. Die Mehrzahl der Pflanzenarten gehört zum Sonnenpflanzentyp und kann bei ausreichender Wasser- und Düngerversorgung in voller Sonne stehen. Zudem gibt es einige Pflanzenarten, die Sonne und teilweise Schatten mögen. Diese können an der Ost- oder Westseite des Hauses stehen. Die Zahl der Pflanzen, die nur Schatten mögen, ist sehr gering. Hier bieten sich Plätze unter Bäumen oder an der Nordseite des Hauses an.

Wässern und düngen Ziel des Gießens muss es sein, die Wasserversorgung den Bedürfnissen der Pflanze anzupassen. Die Erde sollte man nie völlig austrocknen lassen, sondern lieber täglich kontrollieren. Bei sonnigem Wetter muss täglich gewässert werden - bei regnerischem Wetter ebenfalls, denn der Regen kommt unter einem dichten, ausladenden Blätterdach nicht auf die Erde darunter. Regenwasser ist hier absolut empfehlenswert. Wenn die Pflanzen im Frühjahr anfangen zu treiben, kann mit der Düngung begonnen werden: wöchentlich mit flüssigem Blumendünger 0,2 Prozent. Starkzehrer wie die Engelstrompete benötigen etwas mehr.

Umtopfen Eine immer wiederkehrende Pflegemaßnahme ist das Umtopfen. Dies sollte bei den meisten Pflanzen nicht jährlich erfolgen, sondern nur, wenn der Wurzelballen total durchwurzelt ist. Die Pflanzgefäße sollten genügend groß sein, dabei eher breit als hoch. Als Substrat kommen gute Erdmischungen in Frage, die wasserdurchlässig sind und auch einen gewissen Anteil an Düngervorrat haben. Auf Billigerde sollte man verzichten. Haben die Pflanzen ihre endgültige Größe erreicht und werden die Kübel für den Transport zu schwer, kann man die Pflanzen nur durch jährlichen, starken Rückschnitt und gute Düngung erhalten.


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Bei Dieter Kellermeier überwintern die Kübelpflanzen im Gewächshaus.

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Foto: rg

Winterquartiere Grundsätzlich sollten Kübelpflanzen so lange wie möglich im Freien stehen. Bei den ersten frostigen Nächten helfen Vlies, Noppenfolie oder Foliengewächshäuser. Setzt stärkerer Frost ein, müssen die Pflanzen eingeräumt werden. Bevor die Kübelpflanzen ins Winterquartier kommen, sind sie auf Schädlinge oder kranke Triebe zu kontrollieren. Ansonsten stehen biologische Präparate zur Verfügung. Ein Rückschnitt zu dieser Zeit hilft auch, um Platz im Winterquartier zu sparen. Die meisten Kübelpflanzen fühlen sich bei Temperaturen von fünf bis zehn Grad Celsius wohl. Es bieten sich also Wintergärten, Kleingewächshäuser mit Heizung, Treppenhäuser, leer stehende Zimmer, die Garage oder auch der Keller an. Wichtig dabei: Es sollte nicht zu dunkel sein.

Die Wasserversorgung ist ebenfalls wichtig. Ständige Kontrollen sind nötig: Je wärmer die Pflanzen stehen, desto mehr Wasser benötigen sie. Ballentrockenheit verträgt keine Kübelpflanze, daher auch die laubabwerfenden Pflanzen etwas wässern. Eine Düngung ist im Winterquartier nicht erforderlich, erst im Frühjahr kann man damit starten. Sollten keine Möglichkeiten der Überwinterung vorhanden sein, bieten Gärtnereien als Dienstleitung einen Überwinterungsservice an.

Im Schaugarten (Habichhorster Straße 3) des Gartenbauvereins Stadthagen und Umgebung können von Mitte Mai bis Oktober zahlreiche Kübel­pflanzen besichtigt werden. Öffnungszeiten: mittwochs von 13 bis 17 Uhr sowie sonntags von 14 bis 18 Uhr.


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