Das Magazin für Bauen & Wohnen

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DAS MAGAZIN FÜR BAUEN & WOHNEN

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bauen und modernisieren

wohnen und einrichten

garten und terrasse

Viele Bauherren halten sich einen Dachausbau offen. Diese Option muss aber bereits beim Hausbau bedacht und entsprechend geplant werden.

Für klangvolle Musik gab es früher Hi-Fi-Bausteine und große Standboxen. Heute bestimmen vernetzte Kompaktanlagen und Funklautsprecher das Bild.

Grünes fällt im Garten normalerweise nur wenig auf – außer im Winter. Dann werden Pflanzen wie Zedern und Zypressen zum Hingucker.

Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten | Februar 2015


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inhalt

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bauen und modernisieren

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Inhalt

Sehr geehrte Leserinnen und Leser.

Gefieste Vielfalt Seite 4

wohnen und einrichten

Sauerstoff statt Feuchtigkeit Seite 34

garten und terrasse

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Geflieste Vielfalt

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Pfiffige Lösungen für jedes Bad

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Die Abkürzung zum neuen Traumbad

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Die Null ist das Ziel

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Stein auf Stein

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Dämmen mit System

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Dem Himmel ein Stück näher

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Mieten, wohnen, ändern

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Wohnen inmitten der Natur

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Die Wärme aus der Erde

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Solarenergie 2015:

Was wird noch gefördert?

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Minimale Maße, maximaler Musikgenuss

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Schnell, scharf, schlank und smart

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Flur mit Pfiff

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Minimalistisch, aber schön

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Sauerstoff statt Feuchtigkeit

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Die pure Entspannung

Kleine Bäumchen mit großen Ansprüchen Seite 40

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Knisternde Zapfen und duftendes Grün

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Kleine Bäumchen mit großen Ansprüchen

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Natürliche Feinde sind Gärtners Freunde

Anfang 2010 schlug die Geburtsstunde von „4 Wände“. Mit der heutigen Ausgabe dieses fünfmal jährlich erscheinenden PrintMagazins starten wir nunmehr das erste Internet-Portal für „Bauen und Wohnen“ in Schaumburg. Das Besondere: Die neue Website www.4wände-schaumburg.de beinhaltet nicht nur sämtliche Inhalte dieses Magazins und weiterführende Links zu den einzelnen Themen, sondern auch stets aktuelle und aktualisierte Nachrichten aus den Bereichen Bauen & Modernisieren, Wohnen & Einrichten sowie Garten & Terrasse. Hinzu kommen eine Video-Rubrik und ein Branchenverzeichnis, in dem sich Schaumburger Unternehmen präsentieren können. Das Portal ist weltweit von jedem Internetzugang aus und mit jedem Endgerät erreichbar.

Arne Frank, Geschäftsführer Schaumburger Nachrichten

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Erst wenn man dar체ber l채uft, merkt man es: Hier liegen Fliesen am Boden, kein Holz. Foto: Villeroy & Boch


Geflieste Vielfalt Es ist verwirrend: Der Boden sieht aus, als sei er betoniert oder mit Holzdielen überzogen. Aber läuft man barfuß darüber, merkt man: Es sind Fliesen. Den Ideen der Designer sind kaum noch Grenzen gesetzt.


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Auch filigrane Wandverzierungen sind Foto: Jasba mit Fliesen möglich.

Sogar am Bett: Fliesen werden aktuell vielfältig zum Dekorieren eingesetzt.

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liesen sind salonfähig geworden. Die Zeiten, da Keramik lediglich in Küche und Bad verwendet wurde, sind längst vorbei. Heute findet sich das Material in allen Wohnbereichen und ist oft auf den ersten Blick nicht einmal als Fliese zu erkennen. „Die Fliese ist ein hochwertiges Designprodukt und so vielfältig, dass es sie passend zu jedem Wohnstil gibt“, erklärt Nina Ehli vom Industrieverband Keramische Fliesen + Platten. „Sie wird als Schutz und Schmuck für Böden und Wände eingesetzt.“ Im Angebot ist eine riesige Auswahl an Formaten, Farben und Oberflächendesigns. Aktuell dominieren dezente Grau- und Naturtöne. Es gibt auch Serien und Dekore in Pastell und für die ganz Mutigen in Knallfarben.

Foto: Villeroy & Boch

Für die extra­vagante Wandgestaltung eignen sich Fliesen in Leder- oder Textil­anmutung.

Ihren Durchbruch im Wohnbereich haben die Fliesen geschafft, als sie großformatiger wurden. Es gibt Kantenlängen von bis zu 1,20 Meter. „Je größer die Fliese ist, desto weniger Fugen entstehen“, erklärt Karl-Hans Körner vom Fachverband Fliesen und Naturstein. Das wirkt ruhig, großzügig und elegant. „Allerdings erfordern solche großformatigen Fliesen auch eine spezielle Fachkenntnis beim Verlegen“, sagt Körner. Besonders angesagt sind derzeit keramische Fliesen in Natursteinoptik. Sie passen gut zu einem klassisch-hochwertigen Wohnambiente. „Man kann die aktuellen Naturstein-Interpretationen optisch kaum noch vom echten Granit, Schiefer, Limestone oder Marmor unterscheiden“, sagt Ehli. Dabei seien sie robuster, pflegeleichter und fleckenunempfindlicher als die Originale aus dem Steinbruch.


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Kein Betonboden: Fliesen sehen aktuell anderen Materialien sehr ähnlich. Foto: Nord Ceram

Diese Fliesen sehen nur aus wie aus Sandstein, es ist aber Keramik. Foto: Steuler

In Wohnungen im Landhausstil oder dem beliebten Shabby-Schick wirken Fußböden aus Holzdielen besonders warm und gemütlich. Auch diese müssen nicht aus dem Originalmaterial sein. Es gibt Fliesen in Holzoptik, die ganz natürlich wirken und unempfindlicher gegen Kratzer sind. „Allerdings muss man wissen, dass es auch irritierend sein kann, wenn optisch ein anderes Material suggeriert wird“, erläutert die Innenarchitektin Ines Wrusch aus Hamburg. Denn spätestens, wenn man barfuß darüber läuft, bemerkt man den Unterschied.

früheren Image als kühler, zweckmäßiger Belag“, sagt Ehli.

Den Ideen der Fliesendesigner sind kaum Grenzen gesetzt. Sie kreieren Keramik in Beton- und Zementoptik für großzügige Lofts oder den Außenbereich. Für die extravagante Wandgestaltung eignen sich Fliesen in Leder- oder Textilanmutung, aber auch in Tapetenoptik. „Damit verabschiedet sich die Fliese endgültig von ihrem

Zu den Vorteilen von Fliesen gehört ihre hohe Wärmeleitfähigkeit, weshalb sie für Räume mit Fußbodenheizung geeignet sind. Sie sorgen für ein gesundes Wohnklima, weil sie aus natürlichen Stoffen gefertigt sind. Außerdem lassen sie sich mit wenigen Handgriffen reinigen.

Aktuell konkurrieren Fliesen erfolgreich mit Bodenbelägen wie Parkett, Teppich oder Linoleum. „Der Marktanteil liegt bei zehn bis zwölf Prozent und steigt“, sagt Körner. In Küche und Bad verliere die Fliese jedoch an Bedeutung. „Während dort früher einmal rund herum bis hoch an die Decke gefliest wurde, begnügt man sich heute meist mit Fliesen in der Dusche und hinter der Toilette.“ An die Wände kämen Putz, Lack oder Tapeten.

Keramik oder Holz? Die Fliesendesigner können inzwischen fast jede Optik gestalten. Foto: Agrob Buchtal

Aber auch wenn sie in der Optik ganz anders daherkommen können, bleiben Fliesen in den neuen Designs das, was sie immer waren: Keramik mit einer relativ glatten Oberfläche. Und die birgt Gefahren - besonders wenn sie auf dem Boden verlegt wird. „Vor allem im Badezimmer sollten rutschhemmende Fliesen benutzt werden“, rät Susanne Woelk von der Aktion Das Sichere Haus. „Sonst drohen auf nassen Flächen schwere Stürze.“ Dabei ist praktisch, was nicht im Trend ist: Je kleiner die Fliesen sind, desto rutschhemmender sind sie. Natursteinfliesen bieten aufgrund ihrer etwas ungleichmäßigen Oberfläche von sich aus bereits eine gewisse Rutschhemmung.


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Pfiffige Lösungen für jedes Bad Die innovative Drehfalttür sorgt bei dieser Halbkreis-Runddusche dafür, dass auch kleine Bäder komfortabel ausgestattet werden können. Foto: HSK

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as in Neubauten vielfach bereits Standard ist, setzt sich auch in älteren Häusern und Wohnungen immer mehr durch: das barrierefreie Bad. „Prinzipiell lässt sich inzwischen jedes Bad entsprechend sanieren und umrüsten“, sagt Michaela Schreiber. Die Inhaberin der Fliesen- und Sanitärwelt Schreiber nennt als Beispiele ebenerdige Duschen und pfiffige Falttür-Varianten. „Dadurch kann auch im kleinsten Bad der vorhandene Platz optimal gestaltet werden.“ Die Fliesen- und Bad-Expertin und ihr Team planen jede Umgestaltung individuell und maßstabsgenau. Auf der sogenannten Living Wall kann das Ganze stets dreidimensional und aus allen Perspektiven betrachtet werden. „Dabei haben unsere Kunden immer nur einen einzigen Ansprechpartner, der sich von der Beratung und Planung über den Verkauf und die handwerklichen Arbeiten um alles kümmert“, erläutert Schreiber. „Und was viele nicht wissen: Bei Vorliegen einer Pflegestufe zahlen die Krankenkassen für solche Sanierungen einen Zuschuss.“


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Die Abkürzung zum neuen Traumbad Aus alt mach neu: Mit dem innovativen Wandverkleidungssystem von Duscholux – hier ein Beispiel aus der WiedemannAusstellung in Bückeburg – geht das kinderleicht.

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er sein Bad saniert, hat normalerweise stets auch mit Staub, Schmutz und Baulärm zu tun. „Nicht jedoch bei den neuartigen Wandverkleidungen des Herstellers Duscholux“, erläutern Dirk Bütow und Nicole Bergmeier. Nach Angaben der beiden Ausstellungsberater der Bückeburger Niederlassung des Haustechnik-Unternehmens Wiedemann „wird

viele Farben und Muster, aus denen man wählen kann“, sagen die beiden Bad-Experten.

dieses modulare System ganz einfach innerhalb weniger Stunden auf dem bestehenden Untergrund installiert – ohne langwierige Umbauarbeiten.“

Wem diese Vielfalt nicht genügt, für den haben Bütow und Bergmeier noch einen Extra-Tipp parat: „Man kann seine neue Duschrück- oder Badezimmerwand alternativ auch mit einem eigenen Foto oder Motiv gestalten lassen.“

Das eingesetzte Mehrschicht-Verbundmaterial sei nicht nur kratzfest, lichtecht, wasserresistent und leicht zu reinigen, sondern auch äußerst preisgünstig, machen Bütow und Bergmeier deutlich. „Zudem gibt es

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Die Null ist das Ziel Energiesparen ist für Hausbesitzer bares Geld wert. Deshalb gilt grundsätzlich: Je energieeffizienter, um so besser. Manche Häuser erwirtschaften sogar mehr Energie, als sie verbrauchen.

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s gibt sie bereits: Häuser, die mehr Energie produzieren als sie verbrauchen. Noch sind es jedoch erst 150 bis 200 in ganz Deutschland. „Aber sie sind aus dem Versuchsstadium heraus. Der Bedarf wächst“, sagt Christian Stolte, Bereichsleiter Energieeffiziente Gebäude bei der Deutschen Energie-Agentur (dena). „Wer heute ein Null-Energiehaus oder sogar ein Plus-Energiehaus baut, ist für die nächsten 20 bis 30 Jahre bestens gerüstet.“ Null-Energiehäuser verbrauchen nicht mehr Energie, als sie selbst zum Beispiel mit einer Photovoltaikanlage erzeugt haben. Plus-Energiehäuser erwirtschaften sogar zusätzliche Energie. Völlig unabhängig vom öffentlichen Stromnetz sind die Häuser allerdings nicht. „In der kalten Jahreszeit können die Hausbesitzer in der Regel nicht genügend eigenen

Strom und Wärme produzieren“, sagt Stolte. „Dann greifen sie auf das öffentliche Netz zurück. Dafür geben sie im Sommer die überschüssige Energie ab und lassen sie sich vergüten.“ Stolte empfiehlt, so ein Projekt genau durchzurechnen: „Es ist wichtig, einen Energieberater hinzuzuziehen, der ein individuelles Konzept erarbeitet.“ Nullund Plus-Energiehäuser sind kein Hexenwerk. Sie sind immer eine Kombination aus verschiedenen Komponenten: unter anderem einer gut gedämmten Gebäudehülle, einer modernen Anlagentechnik und der Erzeugung erneuerbarer Energien. Es empfiehlt sich, schon bei der Planung neuer Häuser einen hohen Energieeffizienz-Standard anzupeilen. „Ob der dann gleich komplett umgesetzt wird, ist

Null- und Plus-Energiehäuser erwirtschaften ihren Energiebedarf selbst - oder sogar noch mehr. Dabei helfen zum Beispiel Photovoltaikanlagen.


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Auch aus Bestandsimmobilien lassen sich Null- oder sogar Plus-Energie­ häuser machen - und damit wandert der Pfeil im gelben Bereich bei der Energieeffizienz im Energieausweis in die grüne Region. Foto: dena

zweitrangig“, meint Stolte. Wenn aber klar ist, dass zum Beispiel irgendwann eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach installiert werden soll, könne man dies gleich berücksichtigen. „Bis Ende 2020 sollen alle Neubauten Nahe-Null-Energiehäuser sein“, erklärt Christoph Windscheif, Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau. „Das sieht die EU-Gebäuderichtlinie vor.“ Schon heute seien die meisten Fertighäuser Energieeffizienzhäuser; immer mehr erfüllen die anspruchsvollen Standards der KfW-55- und KfW-40 Häuser. Auch das Interesse an Plus-Energie-Fertighäusern, die es seit dem Jahr 2013 gibt, wächst. Noch ist diese Variante allerdings teuer. Vor allem die Speicher für die Solarenergie seien für die Kosten verantwortlich, sagt Windscheif. Auch aus Bestandsimmobilien lassen sich Null- oder sogar Plus-Energiehäuser machen. Da-

von ist Ulrich Zink, Vorsitzender des Bundesarbeitskreises Altbauerneuerung, überzeugt. Derzeit läuft ein Wettbewerb, bei dem der Nachweis erbracht werden soll. „Theoretisch und technisch ist das auf jeden Fall machbar“, so der Experte. Ob es auch wirtschaftlich umgesetzt werden kann, wird sich bis zum Ende des Wettbewerbs 2017 herausstellen, wenn die ersten Projekte verwirklicht sind. Die Vorgabe ist sportlich: Mehr als 1600 Euro pro Quadratmeter darf die Modernisierung nicht kosten. Allerdings sei nicht jedes Haus geeignet, den höchsten Standard zu erreichen, betont Zink. Wie energieeffizient es sein kann, hängt von der Beschaffenheit, der Lage und nicht zuletzt vom Grundstück ab, auf dem es steht. „Wichtig ist, zu schauen, was architektonisch und bautechnisch möglich ist. Das geht nicht ohne gründliche Gebäudediagnose und energetische Berechnungen.“

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Die von KM gebauten Ein- und Mehrfamilienhäuser sind traditionell und individuell gleichermaßen.

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ie schlüsselfertige Erstellung von Ein- und Mehrfamilienhäusern: Das ist seit fast 40 Jahren das Metier der KM Kühn Massivbau GmbH & Co. KG (Rehburg). „Und zwar ganz traditionell Stein auf Stein“, sagt Geschäftsführer Dennis Kühn, der Sohn von Firmengründer Hermann Kühn. Dieser startete Anfang 1976 als Architektur- und Ingenieurbüro sowie als Bauträger für den individuellen Neubau. „Daran hat sich bis heute nichts geändert“, sagt Dennis Kühn. Schließlich habe jeder Bauherr eigene Vorstellungen von seinem Haus. „Diese Ideen greifen wir auf und entwickeln sie weiter.“ Der Entwicklungs- und Entstehungsprozess eines Neubaus beginne dabei stets mit den Vorbereitungs- und Planungsgesprächen, werde mit der Erstellung aller erforderlichen Unterlagen fortgesetzt und münde nach Erteilung der Baugenehmigung schließlich in alle handwerklichen Arbeiten, die kontinuierlich vom zuständigen KM-Fachmann begleitet und beobachtet würden. „Unsere Bauherren müssen dann nur noch eines machen“, sagt Kühn. „Einziehen.“


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Erst ohne (links), dann mit Wärmedämmung: Der Unterschied an diesem Haus in Stadthagen ist deutlich erkennbar. Die Bewohner freuen sich nicht nur über die aufgewertete Optik, sondern insbesondere über die deutlich gesunkenen Heizkosten.

Dämmen mit System

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er in einem alten und schlecht gedämmten Haus wohnt, ärgert sich vielfach über die enormen Heizkosten. „Das muss nicht sein“, sagen Frank Kruse und Carsten Oettingshausen. Die beiden Projektbetreuer des Hagebaucentrums Altenburg empfehlen in solchen Fällen vielfach die Nachrüstung der Immobilie mit einem Wärmedämmverbundsystem, das die Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung erfüllt. „Interessant ist dies einerseits für zu vermietende Objekte, die einen Energieausweis benötigen“, sagt Baustoff-Experte

Oettingshausen. „Aber auch Eigentümer von selbstgenutzten Einfamilienhäusern können ihre Heizkosten dadurch deutlich senken.“ Eines der jüngsten Projekte der beiden Hagebau-Mitarbeiter war eine Immobilie in Stadthagen. „Hierbei wurde die gesamte Außenhülle mit einem System aus Mineralwolle gedämmt“, erläutert Kruse. „Dieses Material hat nebenbei auch noch hervorragende Schall- und Brandschutzwerte.“ Solche Baumaßnahmen dauern nach Angaben von Kruse und Oettingshausen

„im Normalfall zwei bis drei Monate – von der ersten Kontaktaufnahme mit uns bis zur Fertigstellung und Bauabnahme vor Ort“. Dabei würden mögliche KfW-Zuschüsse selbstverständlich berücksichtigt. „Zudem kümmern wir uns auch um die Koordination der benötigten Handwerker sowie um die Baubegleitung- und -kontrolle“, betont Oettingshausen. „Und zwar auf Wunsch zu einem vorab vereinbarten Festpreis, der dann auch nicht überschritten wird, falls nichts Unvorhersehbares passiert.“

Bei dem vorgestellten Objekt wurde das Wärmedämm-Verbundsystem der Firma verwendet.

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Frank Kruse, Tel. 05721/704330 frank.kruse@hagebau-stadthagen.de

Georg Altenburg GmbH & Co. KG Dülwaldstraße 4 | 31655 Stadthagen www.hagebau-stadthagen.de Baustoffhandel 0 57 21 / 70 43 00 hagebaumarkt 0 57 21 / 70 41 00 Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 8 - 20 Uhr, Sa. 8 - 18 Uhr


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Ist der Dachstuhl hoch genug, kann er auch Jahre später noch ausgebaut werden.

Dem Himmel ein Stück näher Meist wird das Haus mit ausreichend Platz geplant – einen Dachausbau halten sich dennoch viele Bauherren offen. Denn irgendwann könnte dort zum Beispiel eine Wohnung für die Kinder entstehen. Diese Option muss aber bereits beim Hausbau bedacht und entsprechend geplant werden. nntag SchauimsoMonat von 11-1g6 Uhr

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nterm Dach eines Hauses sammelt sich meist allerlei Trödel und alter Hausrat an – Platz ist hierfür ja. Dennoch bleibt das Dachgeschoss ein verschenkter Raum, wenn es lediglich als Lagerfläche dient. Es kann auch als Wohnraum dienen. Dachgeschosse können ab einer Dachneigung von 20 Grad ausgebaut werden, erläutert der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks. Den besten Komfort bieten Dächer mit einer Neigung von 35 Grad, denn dann ist meist gewährleistet, dass genügend Wohnraum mit einer Höhe von 2,30 Meter zur Verfügung steht. Bei einer Dachneigung ab 50 Grad kann es eine zweite Wohnebene geben. Gut dran sind Bauherren, die bereits bei der Planung ihres Hauses einen eventuellen Dachausbau in der Zukunft einkalkulieren. „Von der späteren Nutzung hängt viel ab“, erläutert Dietrich Kabisch, Berater beim Bauherren-Schutzbund (BSB). „Zum Beispiel die Statik und die Dämmung des Daches.“ Soll das Dach zum Wohnen genutzt werden, muss die Holzkonstruktion größere Lasten aufnehmen können als im unausgebauten Zustand. Das lässt sich im Nachhinein nur schwer und mit großem finanziellen Aufwand nachholen. Auch an eine Trittschalldämmung ist zu denken. All das wirkt sich auf die Statik des Dachs und des gesamten Hauses aus. Kabisch empfiehlt, schon vor Baubeginn mit einem Planer durchzugehen, welche Nut-

zung später gewünscht und möglich ist und wie hoch die Kosten ausfallen. „Diese Planungskosten rechnen sich allemal“, sagt er. „Sie sind nur ein ganz geringer Prozentsatz der Kosten für den Hausbau, aber entscheidend für die Effektivität der gesamten Investition.“

Gut beraten sind Bauherren, wenn sie gleich eine Treppe einplanen. Viele Bauherren heben sich diesen Ausbau für später auf. „In so einem Fall sollten sie den Ausbau gleich im Zuge des Neubaus komplett energetisch planen und genehmigen lassen und am besten gleich die äußere Hülle in einem Guss dämmen sowie alle Installationen unters Dach ziehen lassen“, rät Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren. „Sonst fangen sie in drei Jahren wieder an, die Decke aufzustemmen und Wände zu durchbrechen.“ Eigentlich benötigen nicht ausgebaute Dächer keine Dämmung. Für Häuser mit Kaltdächern ist die Dämmung der obersten Geschossdecke ausreichend. Sollte aber später der Wunsch bestehen, sich doch länger im obersten Geschoss aufzuhalten, kann man schon beim Bau des Hauses die Dämmung des Dachs vorbereiten. „Die Holzsparren müssen so ausgelegt sein,

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dass sie später die Dämmung aufnehmen können“, erklärt Kabisch. „Statt 18 Zentimeter Sparrenhöhe ohne Dämmung sind 22 Zentimeter für die Dämmung notwendig.“ Gut beraten sind Bauherren, wenn sie gleich eine Treppe einplanen. Die normale Einstiegsluke von 0,60 mal 1,20 Meter, die für Kaltdachräume ausreichend ist, ist für eine Wohnnutzung ungeeignet. „Aus statischen Gründen kann die Treppe nicht an jeder Stelle eingebaut werden“, macht Kabisch deutlich. Extrem kostenaufwendig wäre es, im Nachgang ein Rettungsfenster mit einer lichten Öffnung von 0,90 mal 1,20 Meter ins Dachgeschoss einzubauen. Dieses schreiben die Brandschutzbestimmungen vor, wenn der Raum zum Wohnen genutzt wird. Ob ein Ausbau überhaupt möglich ist, hängt aber nicht nur von den baulichen Voraussetzungen ab. „In den Landesbauordnungen sind die Mindesthöhen von Aufenthaltsräumen in Dachgeschossen geregelt, die für einen Ausbau zu Wohnzwecken gegeben sein müssen“, erklärt Christian Anders vom Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks. „Sie liegen zwischen 2,20 und 2,40 Meter.“ Wenn der Dachraum also niedriger ist, muss man vom Ausbau absehen. Mitunter wird auch eine Baugenehmigung benötigt: zum Beispiel, wenn eine komplette Wohnung entstehen oder es eine Gaube geben soll.

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Einfach eine Wand einreißen, weil das Wohnzimmer dann schön groß ist? Bauliche Veränderungen dieser Art dürfen nur mit Zustimmung des Vermieters ausgeführt werden.

Mieten, wohnen, ändern

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in neuer Teppichboden im Schlafzimmer soll her, und ein Whirlpool im Bad wäre der Hit. Doch aufgepasst: Mieter haben bei Modernisierung oder Umbau ihrer Wohnung nicht automatisch freie Hand. In vielen Fällen müssen sie erst die Zustimmung des Eigentümers einholen. Irgendwann ist die Zeit reif für Veränderungen. Auch in der Wohnung: Andere Bodenbeläge, ein farbiger Anstrich oder neue Tapeten: Mieter können frei schalten und walten, solange sich die Veränderungen an der Wohnung ohne Weiteres wieder rückgängig machen lassen und keine Schäden bleiben. Was Mieter dürfen - und was ihnen nur mit Zustimmung des Eigentümers erlaubt ist:

Wie weit können Mieter bei der Umgestaltung ihrer Wohnung gehen? Bauliche Veränderungen an der Mietwohnung sind nur mit Zustimmung des Eigentümers zulässig. Der Vermieter kann sein Okay auch davon abhängig machen, dass der Mieter sich verpflichtet, die baulichen Veränderungen bei Auszug wieder rückgängig zu machen. „Hierfür kann er von dem Mieter auch eine zusätzliche Kaution verlangen“, sagt Gerold Happ vom Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland. Sowohl die Einwilligung als auch sonstige Vereinbarungen sollten immer schriftlich festgehalten werden, rät Silvia Jörg vom Interessenverband Mieterschutz.

Was ist rechtlich möglich, was nicht?

Dürfen Mieter die Fliesen im Bad erneuern?

Alles, was nicht in die Bausubstanz der Mietsache eingreift, ist erlaubt: zum Beispiel eine Einbauküche. Einen Anspruch auf Zustimmung des Vermieters hat der Mieter dann, wenn er auf die baulichen Veränderungen angewiesen ist: beispielsweise dann, wenn die Umgestaltung für eine behindertengerechte Nutzung der Mietwohnung oder den Zugang zu ihr erforderlich ist.

Das ist nur mit Zustimmung des Vermieters möglich. „Ohne Erlaubnis läuft der Mieter Gefahr, dass er hochwertige Fliesen anbringt, der Vermieter bei Beendigung des Mietverhältnisses aber die Rückgabe der Mietsache im ursprünglichen Zustand fordert“, warnt Ropertz.

Braucht ein Mieter einen Treppenlift, um in seine Wohnung zu gelangen, hat er grundsätzlich Anspruch auf Zustimmung. „Sollte der Treppenlift aber die Treppe so blockieren, dass andere Mieter sie nicht mehr benutzen können, entfällt dieser Anspruch“, erklärt Happ. Nicht erlaubt ohne Zustimmung des Vermieters sind beispielsweise das Einlassen einer Katzenklappe oder das Kürzen von Türen.

Ja. „Beim Auszug muss der Mieter aber losgelöst von der eventuellen Verpflichtung zu Schönheitsreparaturen - die Wohnung auf jeden Fall in einem farblich neutralen Zustand zurückgeben“, sagt Ropertz. Bunte Farben müssen dann also überstrichen werden.

Ist es zulässig, eine Wand einzuziehen? Das geht nur mit Einwilligung des Eigentümers. „In aller Regel wird der Vermieter aber im Laufe des Mietverhältnisses nicht bemerken, ob der Mieter eine Wand eingezogen hat“, sagt Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund. Dem Mieter sollte aber klar sein, dass er bei Beendigung des Mietverhältnisses die Wand wieder entfernen muss.

Ist es gestattet, die Wände in bunten Farben zu gestalten?

Dürfen Mieter einen neuen Teppichboden verlegen? Hat der Mieter die Wohnung mit Teppichboden angemietet, kann er einen Austausch des Teppichbodens verlangen, wenn dieser völlig verschlissen ist. Sollte die Wohnung ohne Teppichboden vermietet worden sein, darf der Mieter einen Teppichboden verlegen. Bei Auszug muss er diesen allerdings auch wieder entfernen. „Mieter sollten vorsichtig sein, wenn sie Teppichböden verkleben wollen“, warnt Happ. Denn die Klebespuren müssen beim Auszug ebenfalls entfernt werden - was oft gar nicht so einfach ist.


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Der Wintergarten als Lichtschloss: Diese Lösung von Solarlux vermittelt das Gefühl, inmitten der Natur zu sein – auch in der kalten Jahreszeit. Foto: Solarlux

Wohnen inmitten der Natur

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ehr Licht, mehr Wärme, mehr Wohlbefinden: „Mit einem hochwertigen Wintergarten investiert man in langfristige Lebensqualität, die jeden Tag aufs Neue spürbar wird“, sagen Klaus Harre und Ringo Nehrmann. Die beiden Geschäftsführer der Weser Wintergarten GmbH (Porta Westfalica-Lerbeck) wissen aus ihrer langjährigen beruflichen Erfahrung, dass vielen Menschen in ihren eigenen vier Wänden der Bezug zur Natur fehlt. „Unsere modernen Wintergartenlösungen ermöglichen genau dieses naturnahe Wohnen“, sagt Harre. Zudem werde der nutzbare Lebensraum vergrößert.

„Damit Bauherren und Hausbewohner das Flair eines solchen Anbaus langfristig genießen können, sollte ein Wintergarten in jedem Fall ein Qualitätsprodukt sein, das mit dem entsprechenden Knowhow entwickelt, geplant und umgesetzt wird“, sagt Nehrmann. Die Weser Wintergarten GmbH biete diesbezüglich maßgeschneiderte Lösungen, die individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden abgestimmt seien. Im sogenannten „Sorglos-Paket“ des Unternehmens wird nicht nur bis ins Detail beraten, geplant und montiert, sondern auch die komplette Bauabwicklung übernommen.

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Die Wärme aus der Erde In der Erde schlummert viel ungenutzte Energie – und damit sind nicht nur Kohle- oder Gasvorkommen gemeint. In nur 100 Meter Tiefe herrscht das ganze Jahr über stabil eine Temperatur von zehn Grad über dem Gefrierpunkt. Mit Hilfe von Geothermie kann diese Wärme zum Heizen genutzt werden.

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ie heißen Quellen und Geysire auf Island sind ein unübersehbares Zeichen: In den Tiefen der Erde schlummert ein mächtiges Energiepotenzial. Auf der Insel speisen neun von zehn Haushalten ihre Heizung daraus. Auch in Deutschland kann Erdwärme so genutzt werden. Das Temperaturniveau in den Gesteinsschichten und im Grundwasser der Erde ist umso höher, je tiefer man geht. Um diese Wärme direkt nutzen zu können, wären jedoch Bohrungen von mehreren hundert Metern notwendig. Für Eigenheime lohnt sich das nicht. Hier kommen oberflächennahe geothermische Systeme zum Einsatz.

Mit schlangenförmigen Flachkollektoren oder bis zu 100 Meter in die Tiefe reichenden Systemen wird dem Boden Wärme entzogen. Die Flüssigkeit in den Röhren verdampft dabei zu Gas. Dessen Energie wiederum wird dann im Wärmetauscher im Haus auf das Heizungssystem übertragen.

Die Erdwärme kann auf zwei Arten erschlossen werden. Variante eins sind Flachkollektoren.

Ein Kühlmittel wird durch Wärmekollektoren oder Sonden im Erdreich gepumpt. Über die Rohrwände nimmt dieses Wärme auf und verdampft dabei. Das Gas wird von einer Wärmepumpe verdichtet und erwärmt. Die Wärme wird in einem Wärmetauscher auf das Wasser des Heizsystems übertragen. Die Erdwärme kann auf zwei Arten erschlossen werden. Variante eins sind Flachkollektoren: Das Erdreich wird nur gut einen Meter tief abgetragen, die Kollektoren darin schlangenförmig und horizontal verlegt. „Für das Grundwasser ist dieses Verfahren gut“, erläutert Matthias Wagnitz vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (SHK). „Man braucht aber eine freie Fläche,


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die etwa so groß ist wie die Wohnfläche, bei einer Bestandsimmobilie auch mehr.“ In einem angelegten Garten bringen die Montage und die Zwischenlagerung des Erdreiches Probleme mit sich. Auch sollte die Fläche später nicht verdichtet und bebaut werden. Die Erdwärme gelange an die Kollektoren durch Regentropfen, die durch das Erdreich sickern, erklärt Rüdiger Grimm vom Bundesverband Geothermie. Wie viel Energie hierbei produziert wird, ist abhängig von der Wärmeleitung des Bodens sowie von dessen Fähigkeit, Wasser durchsickern zu lassen - aber auch von der Dimension der Anlage, der Dauer des Sonnenscheins, der Außentemperatur und der Beschattung. Nur rund ein Drittel aller Sole-Wärmepumpen habe solche Flachkollektoren, schätzt Karl-Heinz Stawiarski vom Bundesverband Wärmepumpe. Die Zahl der Sondensysteme – Variante zwei - liegt deutlich höger. Je nach Untergrund und Wärmebedarf werden ein bis zwei Löcher gebohrt, die bis zu 100 Meter tief in den Boden reichen, erklärt Wagnitz. Dort beträgt die Temperatur das ganze Jahr über stabil zehn Grad. Das Bohrverfahren richtet sich nach dem Untergrund. „Den Planern kommt dabei zu Hilfe, dass Deutschland geologisch sehr gut erkundet ist“, sagt Grimm. Allerdings müsse eine Sondenbohrung beim Wasserwirtschaftsamt und dem geologischen Dienst, unter Umständen auch noch beim Bergamt beantragt werden.

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Dafür seien die Kollektoren meist nicht anzeigepflichtig. Mit der Erschließung der Erdwärme alleine ist es jedoch nicht getan. Um sie auf das Temperaturniveau anzuheben, das für die Hausheizung benötigt wird, braucht die Wärmepumpe Strom als Antriebsenergie. Je geringer der Temperaturhub und damit die notwendige Antriebsenergie sind, umso effizienter ist die Anlage.

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„Das Maß für die Effizienz einer Wärmepumpe ist die Jahresarbeitszahl“, erläutert Grimm. Sie beziffert die erzeugte Wärmemenge im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Energie. „Eine gute Zielgröße ist die Jahresarbeitszahl vier. Dann entstehen vier Kilowattstunden Wärme aus einer Kilowattstunde Strom und drei Kilowattstunden kostenloser Erdwärme.“ Für ein neugebautes Einfamilienhaus mit 100 bis 120 Quadratmetern Wohnfläche sei eine Wärmepumpe mit einer Leistung von acht Kilowattstunden Standard, sagt Stawiarski. Mit Flachkollektoren koste diese zwischen 15.000 und 20.000 Euro, mit einer Sonde bis zu 22.000 Euro. Hierfür gebe es Fördermittel der KfW-Förderbank, aus dem Marktanreizprogramm der Bundesregierung für erneuerbare Energien sowie von regionalen Stellen.

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Solarenergie 2015: Was wird noch gefördert?

I

n den Medien ist viel von Kürzungen der Zuschüsse und Zuzahlungen im Bereich der Solarenergie zu hören und zu lesen. Aber was genau bedeutet das für Hausbesitzer, die in diesem Jahr eine Solarstromanlage auf ihr Dach bauen wollen? Ein Ausblick. Seit August vergangenen Jahres ist die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2014) in Kraft. Sie soll die Energiewende in Deutschland voranbringen. Anlagenbetreibern beschert sie vor allem sinkende Einnahmen. Die Vergütungen, die Neueinsteiger in einer bestimmten Höhe für ihren erzeugten Strom 20 Jahre lang bekommen, verringern sich mit jedem Monat, den die Anlage später in Betrieb geht. Das wird auch 2015 so bleiben. Dennoch kann sich die Investition in Solarenergie noch rechnen: wenn ein großer Teil des erzeugten Stroms selbst verbraucht wird.

Die meisten Neuerungen des EEG gelten für größere Anlagen mit einer Leistung von mindestens 500 Kilowatt. Deren Betreiber bekommen nun keine feste Einspeisevergütung mehr. Stattdessen müssen sie ihren Strom eigenständig verkaufen. Ab Januar 2016 gilt das auch für neue Anlagen ab 100 Kilowatt.

Der Solarstromspeicher wird staatlich gefördert.

„Privatleute wird das allerdings kaum betreffen“, sagt Sascha Schulz von der EnergieAgentur.NRW. „Eine Solaranlage auf einem 60 Quadratmeter großen Dach eines Eigenheims hat eine Leistung zwischen 7,5 und acht Kilowatt.“ Für Anlagen bis zehn Kilowatt sieht das EEG auch weiterhin die garantierte Einspeisevergütung vor. Diese sinkt derzeit um 0,5 Prozent pro Monat. Doch auch das ist nicht sicher: „Gefördert werden deutschlandweit nur Photovoltaikanlagen im Umfang von 2400 bis 2600 Megawatt pro Jahr“, erklärt Schulz. Werden zu viele Anlagen in Betrieb genommen und damit das Volumen aufgebraucht, sinke die Einspeisevergütung stärker. „Es empfiehlt sich also für private Bauherren und Hausbesitzer, rechtzeitig im Jahr zu prüfen, ob sich eine neue Photovoltaikanlage für sie rechnet“, erläutert Schulz.


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Trotz sinkender Fördersätze lohnt es sich 2015, auf Solarenergie zu setzen, meint der Bundesverband Solarwirtschaft. „Sonnenstrom vom eigenen Dach kostet nur noch die Hälfte dessen, was ein privater Energieverbraucher beim Energieversorger bezahlen muss“, sagt Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Er rät jedoch dazu, möglichst viel des Stroms direkt zu nutzen oder für später in einer Batterie zu speichern. „Waschmaschine oder Geschirrspüler sollten beispielsweise dann laufen, wenn die PVAnlage Strom erzeugt.“ Nur der Überschuss wird noch in das Netz eingespeist und vergütet. Der Solarstromspeicher wird staatlich gefördert. „Die Bundesregierung übernimmt beim Kauf eines Batteriespeichers bis zu 30 Prozent der Anschaffungskosten“, erläutert Körnig. Wie hoch die individuelle Förderung ist und mit wie viel Ertrag Interessenten rechnen können, finden sie über das „Fördernavi“ sowie den Solarrechner der EnergieAgentur. NRW heraus. Neu für größere Anlagen ist, dass sie für Strom, den sie selbst erzeugen und verbrauchen, EEG-Umlage zahlen müssen. Bis Ende 2015 werden dafür zunächst 30 Prozent der Umlage fällig, 35 Prozent bis Ende 2016 und ab 2017 schließlich 40 Prozent. „Der selbst verbrauchte Strom von Anlagen mit einer Leistung von maximal zehn Kilowatt ist aber

bis zu einem Eigenverbrauch von bis zu zehn Megawattstunden pro Jahr davon befreit“, sagt Schulz. „Diese Bagatellgrenze gilt für die Dauer von 20 Betriebsjahren der Anlage plus Inbetriebnahmejahr.“ Private Kleinerzeuger von Solarstrom sind davon also nicht betroffen. Wie alle anderen Bürger zahlen sie jedoch die normale EEGUmlage mit ihrer Stromrechnung, wenn sie sich Strom von einem Energieversorger liefern lassen. „Diese ist Anfang des Jahres von 6,24 Cent pro Kilowattstunde auf 6,17 Cent pro Kilowattstunde gesunken“, sagt Alexander Knebel, Sprecher der Agentur für Erneuerbare Energien. Das und gesunkene Preise an der Leipziger Strombörse wirkten sich auf die Endverbraucherpreise aus. Mehrere Energieversorger haben zum Jahreswechsel ihre Grundtarifpreise abgesenkt. Weitere könnten folgen.

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Lohnt sich das produzieren von Solarstrom auf dem eigenen Hausdach noch? „Ja“, sagen Experten. „Wenn möglichst viel davon selbst verbraucht wird.“

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Dieser WLAN-Lautsprecher von Sony trägt den Namen SRS-X9. Foto: Sony


Wo sich im Handel früher Hi-Fi-Bausteine und große Standboxen stapelten, sind die Reihen heute ausgedünnt. Ins Rampenlicht gerückt sind vernetzte Kompaktanlagen, Audio-Streamer und Funklautsprecher.


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Ein klassischer Stereo-Hi-Fi-Receiver mit LAN-Anschluss ergibt bei Yamaha den Netzwerk-Receiver R-N301. Foto: Yamaha

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ie lassen sich die eigenen vier Wände angemessen beschallen? Muss es die neueste Technik sein? Oder können Musikliebhaber ihr vorhandenes Equipment mit Zukäufen auf den aktuellen Stand bringen? Das kommt ganz auf den individuellen Anspruch an.

Streaming- oder CD-Player? Der Onkyo C-N7050 ist beides in einem Gerät. Foto: Onkyo

Die klassische Komponentenanlage ist nicht völlig vom Markt verschwunden. Doch an wen richten sich die oft teuren und meist platzraubenden Einzelbausteine? „An den Musikliebhaber“, sagt der Hi-FiExperte Axel Grüning. „Also an denjenigen, der sich konzentriert zum Musikhören niederlässt und Musik nicht als Hintergrundrauschen betrachtet.“ Hierzu zählten meist Klassik- und Jazz-Hörer, für die eine sehr gute Wiedergabequalität essenziell sei. Für Musikliebhaber führt an einer klassischen Komponentenanlage, die beispielsweise aus Player, Verstärker und einem Paar Boxen besteht, auch heute noch kein Weg vorbei, sagt Bernhard Rietschel von der Fachzeitschrift „Audio“. „Trotz zunehmender Miniaturisierung und damit geringerem Platzbedarf bei gleicher Qualität ist wirklich hochwertiges Hi-Fi nicht beliebig verkleinerbar.“

Der Netzwerk-Player Sonos Connect kommt wegen App-Bedienung ohne Display aus und bringt die Anlage ins Netz. Foto: Sonos

Platzsparender und günstiger sind die bei Verbrauchern sehr beliebten Kompaktanlagen. „Die Verkaufszahlen stehen im Verhältnis von vier zu eins zugunsten der Audio-Home-Systeme“, sagt Roland Steh-

le von der Gesellschaft für Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu). Kompaktanlagen, die auch als Audiooder Hi-Fi-Systeme beziehungsweise bei besonders geringer Größe auch als Minioder Mikroanlagen bezeichnet werden, müssen gar nicht schlecht klingen. „Wenn das Zimmer nicht sehr groß ist und die geforderten Lautstärken nicht sehr hoch sind, kann man mit einer hochwertigen Minianlage sehr gut Musik hören“, sagt Rietschel.

Relativ neu auf dem Markt sind WLANLautsprecher: Boxen mit integriertem Verstärker. Solche Systeme eignen sich auch als Zweitanlage und lassen sich oft klanglich durch neue Boxen verbessern, wenn man mit dem Sound der mitgelieferten nicht zufrieden ist. Zudem sind sie immer öfter netzwerktauglich: Man kann Musik aus dem Heimnetzwerk – also von Smartphones, Tablets, Netzwerkspeichern (NAS) oder Notebooks – ebenso abspielen wie Internet-Radio oder Streaming-Dienste.


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Relativ neu auf dem Markt sind WLANLautsprecher: Boxen mit integriertem Verstärker, die viele dieser StreamingFunktionalitäten inklusive komfortabler App-Bedienung von Haus aus mitbringen. Dazu kommt meist noch eine MultiroomFunktion zum Beschallen mehrerer Räume. Bei einem Vergleich von 14 Funklautsprechern bescheinigte die Stiftung Warentest zwölf Modellen mindestens guten Klang - und das auch bei teils sehr kompakten Gehäusen. „Elektronik und Lautsprecherbau haben die Grenze verschoben“, erklären die Experten. Optimierte Verstärker „verbiegen“ den Frequenzgang entgegengesetzt zu den Schwächen der Gehäuse. Zudem verzerrten moderne Lautsprecher-Membranen selbst bei starken Schwingungen kaum noch. So könnten auch kleine Boxen viel Luft für mehr Bass bewegen. Viel länger schon gibt es für den Nahbereich konzipierte Aktivboxen ohne Funkmodule, die oft auch als Monitore bezeichnet werden. „Diese stellen eine Insellösung dar, sind also für einen Arbeitsplatz geeignet“, sagt Grüning. Sollen die Aktivboxen an Computer oder Laptop angeschlossen werden, deren Soundchip eher miese Klangqualität liefert, lässt sich ein Digital-Analogwandler in Form eines USB-Sticks zwischenschalten.

Ein USB-Digital-Analog-Wandler schickt den Klang oft in besserer Qualität zu Aktivboxen oder Verstärkern als es der Soundchip des Rechners tun würde. Hier der Dragonfly-Stick von Audioquest. Foto: Audioquest

Und wie lassen sich Anlagen mit einigen Jahren auf dem Buckel auffrischen und ans Netz bringen? Dies gelingt mit Geräten, die gemeinhin als Netzwerk-Player oder auch als Audio-Streamer bezeichnet werden. Sich lassen sich auch einfach an ältere Systeme anschließen. „Diese ermöglichen einer konventionellen Anlage Zugriff auf Abo-Dienste, die Wiedergabe von Webradio und den Zugriff auf Musik, die im heimischen Netzwerk gespeichert ist“, erklärt Grüning. Mancher Player hat gar kein Display mehr und ist per App steuerbar.

Bei den Raumfeld Stereo Cubes von Teufel ist der Name Programm: Sie liefern zu zweit echten Stereo-Klang. Foto: Teufel

Kompaktanlage mit Netzwerkanschluss: So kommt die MCR-N560 von Yamaha daher. Foto: Yamaha

Ohnehin lösen sich die Grenzen zwischen den Gattungen auf: Einige Player haben einen Verstärker und einen DABRadio-Tuner an Bord, gingen also auch als Netzwerk-Receiver oder Kompaktanlage durch - wenn auch mit dem Formfaktor eines Einzelbausteins. „Es gibt sogenannte All-in-one-Systeme, die nur mehr nach einem Paar ordentlicher Lautsprecher verlangen“, fasst Grüning zusammen. Und die könnten so gut sein, „dass sie vielen konventionellen Anlagen den Schweiß auf die Stirn treiben“.


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Schnell, scharf, schlank und smart

Dieser 4K-Fernseher von Sony misst an der dĂźnnsten Stelle lediglich 4,9 Millimeter. Nach Herstellerangaben ist es der derzeit dĂźnnste Fernseher mit hoher AuflĂśsung. Foto: Sony


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ie im Januar in Las Vegas auf der Consumer Electronics Show (CES) vorgestellten Fernseh-Neuheiten setzen auf schlankes Desin, hohe Auflösung und neue Software-Plattformen. Auch die Versorgung mit hochauflösendem Bildmaterial kommt allmählich in Fahrt.

Panasonic zeigte bei der CES in Las Vegas vier neue TV-Modellreihen, die auf Firefox OS setzen.

Was die TV-Hersteller auf der CES präsentieren, ist vor allem schlank, hochauflösend und dank neuer Software-Plattformen ziemlich vernetzt. Der Trend bei neuen Fernsehgeräten geht klar in Richtung hoher 4K- oder UHD-Auflösung (3840 zu 2160 Bildpunkte). Mit WebOS 2.0, Firefox OS und Tizen kommen neue Betriebssysteme auf den Kunden zu. LG setzt auf organische LED (OLED) als Bildschirmtechnologie. Sieben neue 4KGeräte zwischen 55 und 65 Zoll Bildschirmgröße präsentierten die Koreaner in Las Vegas. Neben flachen Fernsehern sind auch gebogene Bildschirme und flexible Displays zu sehen. Die auf Linux basierende SmartTV-Plattform WebOS wurde renoviert und kommt nun mit neuer Oberfläche, schnelleren Ladezeiten und vom Nutzer konfigurierbaren Menüs. Preise und Termine zur Markteinführung konnte LG auf Nachfrage noch nicht mitteilen. Samsung zeigte auf der CES mit SUHD eine Art Weiterentwicklung bisheriger hochauflösender Displays. Die mit Nano-Kristallen arbeitenden Bildschirme sollen eine bessere Farbdarstellung und mehr Details liefern, dazu tiefere Schwarzwerte und mehr Lichtausbeute. Die Modelle gibt es flach und gekrümmt in Größen zwischen 48 und 88 Zoll. Beim Betriebssystem vollziehen die Koreaner einen radikalen Wechsel: Alle Geräte werden ab diesem Jahr mit Tizen ausgeliefert. Samsung verspricht bessere Bedienbarkeit und leichteren Datenaustausch mit anderen Geräten. Zugang zu hochauflösendem Videomaterial gibt es per Tizen auch – bislang stehen aber vorwiegend amerikanische Anbieter wie Comcast, Amazon oder M-Go auf der Liste. Zum großen Rundumschlag holt der chinesische Hersteller Haier aus. 18 Geräte in fünf Serien von HD-Ready bis UHD stellte das Unternehmen in Las Vegas vor.

Foto: Panasonic

Flaggschiff ist ein gekrümmter 65 Zoll großer 4K-Fernseher. Doch auch Einsteigermodelle für Zuschauer ohne Bedarf an Riesendisplays gibt es – allerdings nur in der mittlerweile etwas aus der Mode gekommenen HD-ready-Auflösung. Mit dem an der dünnsten Stelle nur 4,9 Millimeter messenden Bravia X90C hat Sony nach eigenen Angaben den derzeit dünnsten UHD-Fernseher in der Ausstellung. Das 65-Zoll-Gerät ist eines von zwölf, die ab März in Deutschland auf den Markt kommen sollen. Ein neuer Bildprozessor soll auch nicht hochauflösendes Bildmaterial für die großen Schirme optimieren. Als Betriebssystem setzt Sony auf Android TV, was für besseres Zusammenspiel mit den zahlreichen Android-Mobilgeräten sorgen soll.

Panasonic holt derweil den vom Computer bekannten Firefox-Browser auf den Fernseher. Die vier auf der CES präsentierten Geräteserien setzen auf das quelloffene Firefox OS. Besonders mit anderen ebenfalls mit Firefox arbeitenden Smartphones oder Computern soll so ein leichter Datenaustausch über Gerätegrenzen möglich sein. Die Modelle der CX850-Serie sollen außerdem über eine Sprachsteuerung verfügen. Die Software namens Xumo Guide soll die plattformübergreifende Suche nach Filmen und Serien erleichtern sowie Empfehlungen anzeigen, die auf dem Nutzungsverhalten basieren.

Bei seinen neuen SUHDTV-Geräten setzt Samsung auf Nano-Kristalle. Die Koreaner versprechen eine bessere Farbdarstellung und tiefere Schwarzwerte als bei bisherigen Displays. Foto: Samsung


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Flur mit Pfiff D

er erste Eindruck entscheidet: Das gilt auch für die eigene Wohnung. Und was sieht ein Gast als Erstes, wenn er die Wohnung betritt? Den Flur. Nur leider sieht der oft alles andere als einladend aus. Die Tür geht auf, der Gast tritt ein. Als Erstes stolpert er über Schuhe und Schirme. Danach kommen die Mäntel und Jacken, an denen er sich vorbeiquetschen muss. Schließlich steht er in einem schmalen Gang mit kahlen Wänden, der nur spärlich beleuchtet ist. Schön sieht im Flur anders aus. Dabei entscheidet sich dort, wie der erste Eindruck der eigenen Wohnung ausfällt. „Ideal – auch für Benutzer von Gehhilfen oder Rollstühlen – wäre eine Breite von mindestens 1,20 Meter, die frei und nicht zugestellt sein sollte“, empfiehlt Karin Dieckmann vom Verein Barrierefrei Leben. „Auf jeden Fall sollten Stolperfallen wie Kabel von Stehlampen oder Teppichkanten vermieden werden.“ Die erste Frage ist: Wohin mit Jacken und Mänteln? Platzsparend und flexibel platzierbar sind einfache Wandhaken, die aber nicht zu dicht behängt werden dürfen. Denn überquellende Haken wirken unordentlich, und die Kleiderwülste ragen störend in den Raum hinein. Schuhe kommen am besten in einen geschlossenen Schrank. Je schmaler er ist, umso besser. „Sehr praktisch sind Schuhschränke mit Klappen“, sagt Dieckmann. Bei Kauf eines solchen Möbels sollte am besten ein Paar von dem Bewohner mit den größten Füßen mitgebracht werden. Denn nicht jedes Modell kann auch Schuhe für große Füße aufnehmen. Das gleiche gilt für hohe Frauenschuhe.

Auch Hüte, Schals, Taschen und Schuhputzzeug brauchen im Flur ihren Platz: Sie können in Hängeschränken oder Fächern unter einem Sitzmöbel unterkommen. „Aktuell sind Multifunktionsmöbel besonders angesagt“, sagt Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie. Das kann eine Spiegelwand sein, die über eine Garderobenstange und Einlegeböden mit der Wand verbunden ist. Allerdings gilt: Je mehr Möbel in einem Raum sind, umso unruhiger wirkt er. „Wenn es der Grundriss erlaubt, sind Einbaumöbel eine Überlegung wert“, schlägt daher Werner Dielen vom Bund deutscher Innenarchitekten vor. Das biete sich vor allem in Räumen mit Nischen an, wo zum Beispiel Möbel mit raumhohen Schiebetüren unterkommen können. Solche Konstruktionen sind nicht nur praktisch: „Sie vergrößern den Raum optisch und reduzieren das Gefühl von Enge zumindest zum Teil“, erläutert Dielen. Optisch weitet man einen Raum auch mit Hilfe von Farbe: „Für die Wände kleiner Räume sind helle Farben das Mittel der Wahl“, sagt Klaas. „Ein guter Trick ist, für Wände, Türen und eventuell auch Einbaumöbel dieselbe helle Farbe zu wählen. So wird insgesamt eine großzügige Wirkung erzielt.“ Auf Muster und auffällige Strukturputze oder -tapeten sollte weitgehend verzichtet werden, denn sie wirken zu unruhig. Spiegelflächen dagegen – egal, ob auf Türen oder an der Wand – lassen den Raum großzügiger wirken. Ganz oder teilweise verglaste Zimmertüren lassen ein wenig Tageslicht in den Flur. „Für eine gleichmäßige Grundbeleuchtung bieten sich Decken- oder nach oben strahlende Wandleuchten an“, rät Innenarchitekt Dielen.


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Helle Wände, eine gute Beleuchtung und verglaste Zimmertüren, die etwas Tageslicht in den Flur bringen, lassen den langen engen Raum freundlicher wirken.

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Einfach nur die Jacke an einem Haken aufhängen? Diese Zeiten sind passé. Immer mehr Designer entwerfen

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a baumeln sie: 20 hölzerne Kleiderbügel hängen an 20 Textilkordeln und treffen sich in einem Haken unter der Decke. Die originelle Garderobe namens 20 Hangers der italienischen Designerin Alice Rosignoli (für Ligne Roset) könnte kaum weniger schlicht und gleichermaßen unkonventionell sein. „Meine Intention ist stets, das tägliche Leben mit Objekten, die zugleich einfach, zeitlos und poetisch sind, zu verbessern“, sagt sie. Wie Rosignoli widmen sich derzeit immer mehr Kreative dem Thema Garderobe.

Ausgeklappt werden die Haken der Garderobe Wing, wenn sie gebraucht werden. Sonst machen sich schmal an der Wand. Foto: Arper

Der Flur ist ein neuer Fokus der Designer. Der Bereich, der beim Betreten des Hauses zuerst ins Auge fällt und eine Art Visitenkarte ist, war lange ein Stiefkind. Was sollte man da schon groß gestalten? Doch die aktuellen Hakenleisten, Wandmodule und Spiegelkombinationen sprechen eine andere Sprache: Im Entrée wird’s schick. Der Möbelhersteller Schönbuch hat sich schon vor Jahren als hausinterne Philosophie verordnet, den Eingangsbereich als einen ebenso wohnlichen wie universellen Lebensraum wahr-

zunehmen und nicht bloß als einen Durchgang, in dem Dinge aufbewahrt werden. Eines der neuesten Objekte ist der Garderobenständer Pivot von Jorge Pensi. Der Designer hat an einer schlichten Stütze fünf schwenkbare Haken platziert, die von oben nach unten kleiner werden. Dieses gestalterische Charakteristikum macht aus dem reinen Funktionsobjekt einen Gegenstand mit verspielt-origineller Optik. Reduzierter als Line von der Designagentur Apartment 8 kann eine Wandgarderobe kaum sein: Ein Holm aus lackiertem oder furniertem MDF mit einem Klapphaken und drei Taschenhaken: Das ist das ganze Objekt - und zwar ebenso platzsparend wie wandelbar, denn es gibt Line in vielen Farben und Holzoberflächen. Das Schönbuch-Designteam hat Skew gestaltet. Diese Garderobe ist eine Lösung für schmale Flure, denn sie verbindet den praktischen Nutzen mit einem optischen Trick: Eine schräg zur Wand platzierte Spiegelfront lässt den Raum größer wirken. Hinter dem Spiegel findet neben einer Hutablage


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20 hölzerne Kleiderbügel hängen an 20 Textilkordeln und treffen sich in einem Haken unter der Decke: Das ist die Garderobe 20 Hangers. Die Garderobe Line gibt es in vielen Farben und Holzoberflächen.

Foto: Ligne Roset

Foto: Line

Top-Immobilienangebot eine Stange Platz. Haken und Einlegeböden machen die flexible Gestaltung des Stauraums möglich. Randolf Schott vom ThonetDesignteam hat mit der Garderobe S 1520 aus Stahlrohr einen Entwurf vorgelegt, der zu den Bauhaus-Klassikern der Firma passt. Er hat sich von einer klassischen Stahlrohr-Wandgarderobe inspirieren lassen, die in einem Katalog der Jahre 1930/31 zu sehen ist. Allerdings hat er die Masse modernen Bedürfnissen angepasst, so dass mehr Jacken Platz an den verdeckten Garderobenhaken oder auf den Ablageflächen aus einem strapazierfähigen Netzgewebe finden. Ein echter Klassiker, der zeitlos wirkt und genauso gut ein Entwurf aus dem 21. Jahrhundert sein könnte, ist Hang it all von 1953 (Vitra). Charles Eames hat die Garderobe mit den bunten Holzkugeln entworfen, die vor allem Kinder anregen sollte, all ihre Sachen daran aufzuhängen und somit für Ordnung zu sorgen. Die ursprüngliche Farbgebung war eine Idee von Charles’ Frau Ray Eames - 2012 kamen zu Ehren ihres 100. Ge-

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burtstags Varianten in Rot, Grün und Weiß heraus. Für Mäntel und Taschen gleichermaßen schwingt die Klappgarderobe Wing der Designer Alberto Lievore, Jeannette Altherr und Manel Molina (Arper) ihre Flügel aus poliertem Walnussholz um bis zu 180 Grad aus und macht sich schmal an der Wand, wenn man sie nicht braucht. Auf eine andere Art minimalistisch ist Wardrope von Susanne Stofer und Veronika Wildgruber (Authentics), die für ihren Entwurf vier Y-förmige Haken über ein starkes Garderobenseil geschoben haben. Sobald die Kleiderhaken mit einem Gewicht belastet werden, verkeilen sie sich und bleiben so an Ort und Stelle. „Die Idee von Wardrope war eine möglichst flexible, filigrane Garderobe zu schaffen, die sowohl in große als auch kleine Räume passt“, erklärt Wildgruber. „Wardrope nimmt nur so viel Platz ein, wie die Jacken, die an sie gehängt werden. Sie passt daher in jeden Eingangsbereich und kann aber auch in öffentlichen Räumen wie Cafés und Warteräumen aufgehängt werden.“

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Sauerstoff statt Feuchtigkeit

E Stoßlüften statt dauerhaft kippen: So kommt frische Luft ins Haus, ohne die Heizkosten unnötig zu belasten.

igentümer einer frisch modernisierten Wohnung haben bisweilen mit so genannten Stockflecken oder auch Schimmel zu tun. „Wer allerdings die Schuld bei den neuen Fenstern oder der restlichen Gebäudehülle sucht, irrt in den meisten Fällen“, schreibt der Verband Fenster + Fassade (VFF) in einer Pressemitteilung. „Denn eine dichte Gebäudehülle muss ganz anders gelüftet werden als ein Altbau mit undichten Fenstern, durch die früher ungehindert die kalte Luft ins Haus ziehen und die teure Heizwärme auf die Straße entweichen konnte.“ Neue Fenster haben laut VFF häufig integrierte Fensterlüfter, die eine nutzerunabhängige Lüftung zum Feuchteschutz sicherstellen. Ansonsten gelte es, bedarfsgerecht zu lüften. „Man sollte darauf achten, dass Räume, in denen hohe Luftfeuchtigkeit herrscht,

gezielt und viel stärker als das restliche Haus gelüftet werden“, betont der VFF und nennt beispielhaft das Schlafzimmer, die Küche und das Badezimmer. Egal, wie letztlich gelüftet werde: „Hauptsache, es kommt dabei genug Sauerstoff in die Räume“, schreibt der Fenster- und Fassadenverband. Falsch sei es jedoch, im Winter die Fenster stundenlang gekippt zu lassen. „Dadurch kühlt die Wohnung unnötig aus, so dass es dann oft stundenlang dauert, bis mit teurer Heizenergie wieder eine angenehme Raumtemperatur erreicht ist“, betont der VFF. Am besten öffne man das Fenster für fünf bis zehn Minuten ganz weit - und zwar auf gegenüberliegenden Seiten des Hauses oder der Wohnung, falls möglich. Nicht vergessen werden sollte dabei das Abstellen der Heizkörper.


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Wer in einem Stressless-Sessel Platz nimmt, vergisst die Alltagshektik drum herum.

Die pure Entspannung

N

ormalerweise haben Sessel eine bestimmte Größe, die für kleinere und hochgewachsene sowie für dünnere und dickere Menschen passen soll. Nicht so beim Möbelhaus Franz im Hessisch Oldendorfer Ortsteil Pötzen, das zudem über eine eigene Polsterwelten-Ausstellung an der Mindener Ringstraße verfügt. „Bei uns bekommt jeder Kunde seinen persönlichen Sessel, der individuell auf die je-

weilige Größe angepasst ist“, sagt Inhaber Wolfgang Franz. Je besser ein Sessel zum Draufsitzenden passe, desto höher seien Bequemlichkeit und Komfort, so der Experte, der diesbezüglich insbesondere die sogenannten Stressless-Sessel des norwegischen Herstellers Ekornes empfiehlt. Auf den stets aktuellen Modellen können Kunden in den beiden Franz-Möbelhäusern in aller Ruhe probesitzen.

„Etwas Besseres gibt es nicht“, sagt Wolfgang Franz mit Blick auf Design, Verarbeitung, Ausstattung, Komfort und Garantie. „Wir haben zurzeit mehr als 200 Fernsehund Relaxsessel in unserer Ausstellung. Da ist auch für Sie bestimmt der Richtige dabei.“ Der Möbel-Experte weiß aus eigener Erfahrung: „In diesen Sesseln kann man sich einfach wunderbar entspannen.“

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Knisternde Zapfen und duftendes


Zypressen kennt man aus der Toskana: Die B채ume s채umen dort beispielsweise die Auffahrten zu malerischen Landg체tern.

Gr체n


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garten und terrasse

Grünes fällt im grünen Garten wenig auf. Doch im Winter, wenn die Beete nicht bewachsen und die Laubbäume kahl sind, werden immergrüne Pflanzen plötzlich zum Hingucker. Zedern und Zypressen sind diesbezüglich besonders eindrucksvolle Gehölze.

I

n den kalten Monaten fallen jene Pflanzen im Garten auf, die sonst Tarnfarben tragen: immergrüne Gehölze. Unter ihnen zeigen vor allem die Nadelgehölze im tristen Graubraun des Winters Farbe. Zu ihnen zählen Zedern und Zypressen. Diese Exoten haben hierzulande inzwischen einen Platz in den Gärten gefunden. „Zedern haben ein ungewöhnliches Verbreitungsgebiet“, erläutert Wolfram Lobin, Kustos des Botanischen Gartens der Universität Bonn. „Sie kommen zum einen rund um das Mittelmeergebiet vor und zum anderen im Himalaya.“ In den mitteleuropäischen Breiten haben Zedern kein natürliches Verbreitungsgebiet. Einige wenige Arten seien hier inzwischen aber recht heimisch, sagt Ulrich Pietzarka, Kustos des Forstbotanischen Gartens Tharandt (Sachsen).

Dazu zählt die Atlas-Zeder aus Nordafrika. Besonders beliebt ist hierzulande die Blaue Atlas-Zeder. Der stattliche Baum mit blaugrauen Nadeln hat sich als besonders widerstandsfähig im städtischen Umfeld bewährt. Die Libanon-Zeder hat einst große Wälder im Libanon gebildet. Heute ziert sie immer noch das Staatswappen des Landes. Daneben findet man die Zypern-Zeder und die Himalaya-Zeder. Zedern eignen sich nur für große Hausgärten. „Sie brauchen besonders viel Platz“, sagt Lobin. Alle Arten sind winterhart - ausgenommen die aus Zypern kommende Form. Zedern erkennt man an ihren Nadeln. Sie sitzen sowohl an den langen Trieben als auch an den davon abgehenden kürzeren Trieben.


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Sie heißt nur so: Die Weihrauchzeder ist keine Zeder, sondern ein Zypressengewächs. Im Garten kann diese Pflanze zu einem eindrucksvollen Baum mit rotbrauner Rinde heranwachsen.

Die Libanon-Zeder hat ursprünglich ausgedehnte Wälder im Libanon gebildet. Der große und immergrüne Baum bildet ungewöhnliche Zapfen.

Das Holz ist wertvoll. „Es ist jedoch falsch, dass Zedernholz intensiv duftet“, erläutert Lobin. Das Holz, das beispielsweise zur Vorbeugung gegen Motten für Schuhspanner verwendet wird, sieht nur ähnlich aus wie Zedernholz. Es handelt sich dabei aber um das Holz des RiesenLebensbaums. Dieser wird im Englischen als „Red Cedar“ bezeichnet. Schlank und hoch wachsen die SäulenZypressen. Die Auffahrten zu toskanischen Landgütern zieren malerisch die schwarzgrünen Bäume. Die Echte MittelmeerZypresse ist hierzulande nicht zuverlässig winterhart. „Bei uns im Botanischen Garten in Bonn wächst seit vielen Jahren ein Exemplar“, sagt Lobin zwar. Allerdings liegt das Rheinland in einem vergleichsweise milden Bereich Deutschlands. Außerdem schütze die Schlossmauer den Baum. Auch die Mexikanische und die Monterey-Zypresse sind wärmebedürftig. Winterhart sind die Arizona-Zypresse und die Siskiyou-Zypresse sowie die Kaschmir-Zypresse. Diese Pflanzen haben schuppenförmige Blätter, die sehr dicht stehen. Ihre rundlichen Zapfen öffnen sich erst nach einem Feuer, um die Samen frei zusetzen.

„Wenn es einem um die schlanke, säulenförmige Wuchsform geht, findet man in der Familie der Zypressengewächse zahlreiche Koniferen, die ähnlich aussehen“, sagt Pietzarka. Beispielhaft nennt der Experte Lebensbäume, Scheinzypressen und Wacholder-Bäume. Diese seien leicht zu kultivieren, vollkommen winterhart und üerden häufig als Heckenpflanzen angeboten. Wer higegen Wert auf ein besonderes Gehölz legt, dem empfiehlt der Forstwissenschaftler die Weihrauchzeder. „Auch hier handelt es sich um ein Zypressengewächs und nicht um eine Zeder“, sagt Pietzarka. Im Garten kann er zu einem eindrucksvollen Baum mit rotbrauner Rinde heranwachsen. Die Industrie schätzt hingegen sein Holz: Aus dieser Pflanze werden Bleistifte hergestellt.


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garten und terrasse

Der Bonsai - hier ein Löwenkopf-Ahorn - wird geschnitten und kultiviert wie ein richtig großer Baum.

Kleine Bäumchen mit großen Ansprüchen Er ist selten größer als 70 Zentimeter und wurzelt in winzigen Schalen: Der Bonsaibaum ist ein Gehölz in Miniaturgröße. Aber die Kleinsten haben häufig die größten Ansprüche.

B

onsai ist eine Gartenkunst für Zimmerpflanzen. Gehölze werden durch das Schneiden der Zweige und der Wurzeln in eine Miniaturform gebracht. Landläufig verstehen Hobbygärtner unter einem Bonsai auch das winzige Gewächs selbst, das so gepflegt ist. Die Miniaturbäumchen verschiedenster Arten sind besonders langlebig. Aber: „Dass Indoor-Bonsais sehr anspruchsvoll sind, wissen

Impressum 4 Wände – Das Magazin für Bauen & Wohnen Herausgeber: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG,

die meisten Schenkenden und Beschenkten nicht“, sagt der Fachbuchautor Werner Busch. Gerade im Winter bräuchten diese grünen Kunstwerke viel Aufmerksamkeit. „Im Raum sind die klimatischen Bedingungen oft so ungünstig, dass man einfach froh sein muss, wenn die Gewächse überleben“, erläutert Busch. Sowohl Licht- als auch Feuchtemangel machen vor allem Pflanzen aus tropischen

Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen Redaktion: Marc Fügmann (verantwortlich), Holger Buhre

oder subtropischen Gefilden zu schaffen. Am ehesten kommen die klassische Birkenfeige und verwandte Arten zurecht.

oder der Fensterplatz liegt zu sehr im Schatten - zum Beispiel wegen Häusern in der Nachbarschaft.

Wenn es ohnehin nur wenige Stunden hell ist, muss das Tageslicht voll ausgeschöpft werden. Direkt am Fenster - jedoch nicht in der prallen Sonne - ist daher der beste Platz. Wenn dem Bonsai wild Triebe sprießen, ist das ein Hilferuf: Das Gehölz sucht Sonne. Dann genügt das Tageslicht nicht

Helfen kann eine zusätzliche Blumenlampe aus dem Fachhandel. „Wir machen gute Erfahrungen mit einfachen LEDs“, sagt Michaela Pieper von der Bonsai-Schule in Enger (Ostwestfalen). „Ein wichtiger Vorteil ist: Sie geben keine Wärme ab.“

Produktion/Layout: Schaumburger Nachrichten, Vera Elze Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich)

Fotos: Agenturen, privat, Holger Buhre, Roger Grabowski, fotolia.com


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Dennoch sollte so eine Lichtquelle der Pflanze nicht zu nahe kommen, sonst verfärben sich die Blätter. Pieper empfiehlt, die Lampe mit Hilfe einer Zeitschaltuhr so zu programmieren, dass der Lichtrhythmus den Tageszeiten angepasst ist. Mindestens genauso problematisch für den Zimmerbonsai ist trockene Raumluft. „Ideal für die Pflanzen, aber auch für uns Menschen, wäre eine Luftfeuchte von mindestens 45 bis 50 Prozent. Die ist aber im Winter nie vorhanden“, sagt Klaus Willberg, Präsident des BonsaiClub Deutschland. Aber: „Die Luftfeuchte lässt sich ein wenig verbessern, indem der Bonsai in der Nähe eines Aquariums platziert wird“, sagt Busch.

Hilfreich sei es zudem ein wasserdichtes Tablett unter die Schale des Bonsais zu stellen. Das Granulat im Tablett sollte feucht sein - so erhöht es die Luftfeuchtigkeit direkt bei der Pflanze. Der Bonsai ist außerdem dankbar, wenn er ab und zu eine Dusche bekommt. „Wenn die Oberfläche des Substrats abgetrocknet ist, sollte gewässert werden“, erläutert Willberg. Angesichts des geringen Substratvolumens kann das durchaus tägliches Gießen bedeuten. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt: Denn wenn sich das Wasser staut, können die Wurzeln faulen. Im Sommer wie im Winter braucht der Minibaum alle zwei Wochen Dünger: beispielsweise ein minerali-

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scher Flüssigdünger. Und auch den Schnitt dürfen der Hobbygärtner in der kalten Jahreszeit nicht vergessen. „Ungefähr alle vier Wochen, um die Form zu erhalten, sagt Busch. „Dabei kann man wenig falsch machen, wenn man vom Neuaustrieb immer mindestens ein Blatt stehen lässt.“

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Für Schädlinge, die im Hausgarten Schaden anrichten, gibt es natürliche Feinde. Dieter Kellermeier weiß, wie Hobbygärtner sich dies zunutze machen können.

Natürliche Feinde sind Gärtners Im Schaumburger Land gibt es in Gartenfragen und -angelegenheiten kaum einen besseren Experten als Dieter Kellermeier. Der Vorsitzende des Stadthäger Gartenbauvereins gibt in jeder Ausgabe von „4 Wände“ nützliche Tipps für Hobbygärtner und Gartenliebhaber. Heute geht es um Nützlinge im Hausgarten:


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lungszeit. Jeder Gartenfreund kann sich also auf natürliche Weise helfen lassen. Er muss lediglich einige Grundregeln beachten.

Vogelschutz Singvögel wie Nachtigallen, Stieglitze, Finken, Spechte, Meisen, Bachstelzen und Rotschwänzchen bilden eine eifrige Gartenpolizei. Sie sind wirksamer als die Anwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Die Tiere benötigen Nistmöglichkeiten. Und im Winter sollten sie gefüttert werden. Trinkplätze und beerentragende Gehölze sind ebenfalls wichtig.

Kleine Säugetiere Igel sind Insektenjäger und benötigen dichtes Unterholz sowie Laub und Strauchhaufen als Wohnung und Überwinterungsort. Der Maulwurf ist kein gern gesehener Gast im Garten - er ist aber ein Nützling, der Würmer, Insekten, Larven und Nacktschnecken auf seiner Speisekarte hat. Spitzmäuse sind an ihrem spitzen Rüsselschnäuzchen und ihrem kurzen Schwanz zu erkennen. Sie fressen Schnecken, Larven und Insekten. Fledermäuse sind Nachttiere und leben in Scheunen und Höhlen. Sie jagen Nachtschwärmer wie zum Beispiel Eulenschmetterlinge, Wickler, Spanner und Schnacken.

Freunde

D

er Artenreichtum eines Gartens ist die Grundlage für ein stabiles ökologisches Gleichgewicht und damit auch der wirkungsvollste Beitrag zum erfolgreichen Pflanzenschutz. Für Schädlinge, die im Hausgarten Schaden anrichten, gibt es natürliche Feinde. Diese natürliche Feindschaft kann man sich zunutze machen. So vertilgt ein Ohrwurm bis zu 100 Blattläuse pro Nacht, die Larve der Florfliege bis zu 500 Stück während der Entwick-

Nützliche Insekten Marienkäfer sind wichtige Blattlausjäger. So verspeist ein erwachsener Marienkäfer täglich rund 100 Läuse. Lebensraum der Marienkäfer ist die Krautschicht der Gehölzpflanzung. Winterschutz finden sie unter Moos, Rinde oder Steinen. Florfliegen sind ebenfalls Helfer gegen Blattläuse: Die Larven werden als „Blattlauslöwe“ bezeichnet. Überwinterungsquartiere sind Schuppen, aber auch Vogelnistkästen aus Holz. Schlupfwespen legen ihre Eier in Blattläusen ab. Die Larve frisst dann von innen ihren Wirt auf. Gebündelte Halme und hohle Holunderzweige dienen als Nisthilfe. Schwebfliegen sehen der Wespe ähnlich, sind aber harmlos. Die Larve benötigt für

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ihre Entwicklung rund 700 Blattläuse. Das Insekt lebt von Doldenblütler und Blütenpflanzen. Laufkäfer sind zwei bis drei Zentimeter lang und schwarz-braun schillernd. Sie können mit ihrem scharfen Zangenbiss andere Käfer und Insekten sowie deren Larven fressen. Sie verstecken sich unter Mulch und Steinen. Ohrwürmer sind Allesfresser und Nachtjäger. Sie leben gerne unter lockeren Rinden. Fördern lässt sich deren Population durch Blumentöpfe aus Ton, die kopfüber in Bäume gehängt werden und mit Holzwolle gefüllt sind. Wespen und Hornissen sind hervorragende Vertilger von Schadinsekten. Ihre staatenbildenden Tiere nisten in Höhlen großer Laubbäume, aber auch auf Dachböden, in Scheunen und in Schuppen. Sie greifen nur an, wenn sich jemand unbedacht dem Nest nähert. Totholzhaufen bilden im Hausgarten Versteck und Brutplatz für viele Schädlingsvertilger, aber auch eine gute Überwinterungs- und Unterschlupfmöglichkeit. Äste und Zweige werden zusammen mit Laub, Baumstubben und Aststücken aufgeschichtet. Auch Trockenmauern sind sogenannte Ersatzbiotope. Eine große Hilfe ist auch der Bau eines Nützlingshotels. Hiermit werden alle möglichen Insekten in den Garten gelockt. Als Nisthilfen können beispielsweise Hartholzblöcke mit unterschiedlichen Bohrungen (drei bis acht Millimeter Weite, vier bis zehn Zentimeter Tiefe) dienen. Alternativen sind Lößlehmkasten (auch mit Löchern), Lochziegelsteine, gebündelte Schilfrohrstängel, Totholz, Bambusrohre, Markzweige, Strohhalme, Tonblumentöpfe mit Holzwolle und Hummelkästen. Ein Platz an einer Wand unter einem Dach und an einem sonnigen Standort ist für ein Insektenhotel perfekt. Im Schaugarten des Gartenbauvereis Stadthagen und Umgebung (Habichhorster Straße 3) kann ein großes Insektenhotel besichtigt werden. Der Schaugarten ist ab März immer mittwochs von 13 bis 17 Uhr geöffnet, ab Mai auch sonntags von 14 bis 18 Uhr.


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