4 Wände

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DAS MAGAZIN FÜR BAUEN & WOHNEN

bauen und modernisieren

wohnen und einrichten

garten und terrasse

Viele Menschen hätten gerne ein schickes und modernes Bad. Das funktioniert auch ohne hohe Kosten und großen Aufwand.

Ungewöhnliche Materialmischungen und viel Natürlichkeit: Der Markt für Bodenbeläge ist in Bewegung gekommen.

Thymian erfreut sich in der Küche großer Beliebtheit und wird auch als Heilkraut verwendet: Kultur und Rezept-Tipps.

Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten | Februar 2017

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inhalt

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bauen und modernisieren

Bauen auf sicherem Terrain Seite 8

wohnen und einrichten

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Inhalt

4| 8|

Immer schön am Boden bleiben

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Bauen auf sicherem Terrain

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Qualität fürs Bad

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Viel schöner als im Regen

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Keine zweite Chance

Schönheit, die aus dem Rahmen fällt Ein Zuhause für alle für den ersten Eindruck

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Auf dem Weg zu 100 Prozent Unabhängigkeit

Der Stoff, aus dem die Träume sind Seite 30

garten und terrasse

So blühen im Winter nicht nur Eisblumen Seite 40

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Einmal bleifrei, bitte!

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Wo ist das Leck?

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Nachhaltig, natürlich und neu gemischt

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Ein Stück maßgeschneiderte Natur

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Schickes für zu Hause

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Die neue Komfort-Dimension

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Helfen Omas Hausmittel wirklich?

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Ein kräftiges Kraut

Mehr Energie fürs Zuhause

Von der Polizei empfohlen Der Stoff, aus dem die Träume sind

Der Winter hält sich in diesem Jahr bislang ziemlich hartnäckig.

Viele Menschen zieht es deshalb momentan eher in die eigenen vier Wände als an die frische Luft. Kein Wunder: Drinnen ist es ja auch viel gemütlicher. Wie Sie es sich daheim noch schöner und wohnlicher machen können, lesen Sie in dieser neuen Ausgabe unseres Magazins „4 Wände“. Hierin hat unsere Redaktion zum Start ins Jahr 2017 einmal mehr zahlreiche Ideen, Vorschläge und Möglichkeiten zusammengetragen. Beispielhaft möchte ich an dieser Stelle all die neuen Trends erwähnen, die kürzlich auf den Einrichtungsmessen in Hannover und Frankfurt vorgestellt wurden. Mehr dazu finden Sie auf den folgenden Seiten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen – und viele Anregungen für die eigenen vier Wände.

Wenn aus der Vase Helene Fischer klingt

So blühen im Winter nicht nur Eisblumen Markus Bruns, Verlagsleitung Schaumburger Nachrichten

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Mit der richtigen Pflege kann Parkett viele Jahrzehnte halten.

Foto: Meister

Immer schön am Boden bleiben

Wer einen Bodenbelag für die eigenen vier Wände sucht, hat viele unterschiedliche Möglichkeiten. Hier ein Überblick der Vor- und Nachteile von Teppich, Laminat, Kork, Fliesen, Parkett und Vinylboden.

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bauen und modernisieren

Teppich Jahrzehntelang war Teppich der klassische Bodenbelag in Wohnräumen - nicht nur, weil er Zimmern Gemütlichkeit verleiht.

Die textile Auslegeware aus natürlichen oder synthetischen Fasern gilt als wärmeund schalldämmend. Als Rollware oder Fliesen lässt sie sich von Heimwerkern einfach verlegen und gilt in der Regel als pflegeleicht. Staubsaugen und eine regelmäßige Intensivreinigung genügen.

Anders als oft angenommen, eignet sich Teppich auch für Menschen, die gegen Hausstaub allergisch sind. „Der textile Belag bindet die Staubpartikel, so dass sie nicht mehr durch die Luft wirbeln“, erläutert Michael Pommer von der Do-it-yourself-Academy (Köln). Wer jedoch stark auf Staubmilben reagiert, muss mehrfach die Woche mit einem Staubsauger saugen, der mit einem Hepa-Filter ausgestattet ist.

Ein Bodenbelag aus Fliesen gilt als robust und leicht zu reinigen.

Foto: DIY-Academy (Knauf Bauprodukte)

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unte Fliesen, flauschige Teppichböden und edles Parkett verleihen Räumen jeweils ein gewisses Ambiente. Doch nicht nur der Einrichtungsstil und persönliche Vorlieben sollten bei der Wahl des Bodenbelags eine Rolle spielen. Auch Nutzung, Allergien und bautechnische Besonderheiten – zum Beispiel Untergrund, Fußbodenheizung und die Schuhvorlieben – gilt es zu berücksichtigen.

Teppich gilt als wärme- und schalldämmend und als pflegeleicht.

Staubsaugen und eine regelmäßige Intensivreinigung genügen.

Foto: dpa

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Laminat sieht aus wie echtes Parkett, besteht jedoch aus einer Trägerschicht und einem darauf laminierten Holzdekor.

Foto: dpa

Fliesen Bereits die Römer verwendeten Keramikfliesen als Belag auf Bodenheizungen.

Ohne eine Wärmequelle von unten sind Fliesen allerdings recht fußkalt. Ihr Vorteil: Sie gelten als robust und sind leicht zu reinigen. „Sie können in der Regel nass gewischt werden und sind kratzbeständiger als elastische Bodenbeläge“, sagt Ulrike Bittorf, Vorsitzende des Arbeitskreises Bodenbeläge beim Bundesverband Estrich und Belag.

Parkett Edles Parkett aus Massivholz ist nicht der günstigste Fußboden und sollte stets von einem Fachmann verlegt werden. Die zwei bis drei Zentimeter dicken Parkett-Elemente müssen von Hand zusammengesetzt, verklebt, abgeschliffen und versiegelt werden.

Bei einer Fußbodenheizung empfiehlt Florian Zeller vom Gesamtverband Deutscher Holzhandel unbedingt eine einschlägige Beratung im Voraus.

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Laminat

Diese Kunststoffböden namens LVT gibt es mit vielseitigen Dekoren und Farben. Durch besondere Drucktechniken können sie optisch auch Holz oder Fliesen imitieren. Sie sitzen wie Laminat auf einem Trägermaterial oder sind komplett aus PVC. Es gibt sie aber auch zum Klicken und Kleben als modulare und mehrschichtige Fußbodenbeläge. LVT-Böden eignen sich für die meisten Wohnbereiche.

Sie sollten aber maximal nebelfeucht gewischt werden.

Dieser Belag kann je nach Qualität wie echtes Parkett aussehen, besteht aber aus einer Trägerschicht und einem darauf laminierten, dünnen Holzdekor. Anders als Parkett muss Laminat nicht verleimt werden, sondern lässt sich schwimmend verlegen. Das macht es in der Regel nicht nur preiswert, sondern sorgt dafür, dass es auch von versierten Heimwerkern verarbeitet werden kann. „Eine Trittschalldämmung ist aber unbedingt notwendig“, betont Pommer.

Kork Dieser schalldämmende Bodenbelag wirkt sich positiv auf das Raumklima aus. „Er kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder an die Umgebung abgeben“, schildert Zeller. Daher eignet sich Kork nicht nur für den Wohnbereich, sondern auch fürs Badezimmer. Kork lässt sich sowohl schwimmend verlegen als auch mit dem Untergrund verkleben.

Als warmer und weicher Boden ist er im Kinderzimmer eine Alternative zu Teppich. Diese Stärke ist allerdings auch seine Schwäche: Schwere Möbel oder High Heels können die Kork-Oberfläche beschädigen. Anders als bei Holz oder Laminat ist dieses Naturprodukt elastisch: „Die Druckstellen bilden sich in der Regel nach einiger Zeit wieder zurück“, so Zeller.

Parkettboden sollte von einem Profi verlegt werden: Es wird von Hand zusammengesetzt, verklebt, abgeschliffen und versiegelt.

Foto: dpa

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bauen und modernisieren

Jeder Baugrund kann anders beschaffen sein - und nicht jeder Boden trägt auch ein Haus. Proben aus der Tiefe geben Aufschluss.

Foto: TÜV Süd

Bauen auf sicherem Terrain

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ei der Verwirklichung des Traums von den eigenen vier Wänden kann so einiges schiefgehen - und zwar bereits vor dem Hausbau beim Grundstückskauf. Denn nicht jeder Untergrund kann ein Gebäude tragen. Hiervor schützen sich Bauherren mit Gutachten.

Hinzu kommen die Kosten für ein Baugrund- und Gründungsgutachten. Diese liegen zwischen 2000 und 3000 Euro. „Ohne Baugrundgutachten sollte niemand bauen, denn im Boden können böse Überraschungen stecken“, macht May deutlich. Weder Bauherren noch Baufirmen wissen, was sich unter der Geländeoberfläche befindet. Dem Experten zufolge müssen es nicht mal giftige Altlasten sein, damit es richtig teuer wird.

Schon eine einfache Torflinse kann dazu führen, dass der Boden ausgebaggert und durch Kies ersetzt werden muss. „So eine Maßnahme kostet dann schon mal 20.000 Euro, die gar nicht im Budget eingeplant waren.“

Ein Stück Land wird erst dann zum Baugrund, wenn es erschlossen ist. Ohne Straßen, Gehwege, Schmutzwasserkanäle, Wasser-, Elektro- und Gasleitungen darf kein Haus gebaut werden. „Die öffentliche Erschließung erfolgt in der Regel bis zur Grundstücksgrenze“, erläutert Andreas May vom Bauherren-Schutzbund (BSB). Für den Großteil der Kosten - üblicherweise bis zu 90 Prozent - muss der Käufer aufkommen. Für das Verlegen der Leitungen von der Grundstücksgrenze bis ans Haus zahlt er dann noch einmal - und zwar allein. „Oft sind diese Kosten aber schon im Grundstückspreis enthalten“, so May. Interessenten sollten den Verkäufer unbedingt danach fragen. Denn anderenfalls müssen sie diese Beträge zusätzlich einplanen. „Die Erschließungskosten belaufen sich auf bis zu 50 Euro pro Quadratmeter.“

Ein Baugrundgutachten bringt beispielsweise zutage, ob eine besondere Drainage nötig ist.

Foto: VPB

Ein Gutachten sei aber nicht zwingend gesetzlich vorgeschrieben, stellt HansJoachim Betko vom TÜV Süd klar. „Die Verantwortung trägt der Bauherr.“ Wer mit einem erfahrenen Architekten arbeitet, der sich in der Region auskennt, kommt unter Umständen ohne aus. „Wenn in der Nachbarschaft 300 Jahre alte Häuser stehen, ist anzunehmen, dass der Grund auch für Neubauten geeignet ist.“ Betko betont jedoch: „Hundertprozentig sicher darf man nicht sein. Schließlich verändern

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Wenn ein neues Gebäude unmittelbar neben einem Altbau entstehen soll, muss der Untergrund vorher genau untersucht werden.

Ein Baugrundgutachten liefert alle Informationen, die der Planer braucht, um den Altbau am Abrutschen zu hindern und den geplanten Neubau sicher zu gründen.

Foto: VPB

sich auch die Klimaverhältnisse.“ So könne der Grundwasserspiegel durch vermehrte Niederschläge steigen.

Laut BSB ist ein Gutachten bei vielen Komplettanbietern Teil des Leistungsangebots. „Es dient dazu, die eigenen Risiken abzuschätzen und zu minimieren“, sagt May. Das Baugrundgutachten erlaube eine solide Planung und eine realistische Kalkulation der Kosten. „Es sollte immer Bestandteil des Bauvertrags sein.“ Wichtig: Die Untersuchung des Baugrunds muss unbedingt vor der Unterzeichnung des notariellen Kaufvertrags erfolgen. Dann kann noch etwas verändert werden, falls sich herausstellt, dass im Vertrag Baugrundverhältnisse festgeschrieben waren, die nicht der Realität entsprechen. „Das passiert gar nicht so selten“, weiß Raik Säbisch vom Verband Privater Bauherren (VPB). Die Firmen gehen meist von idealen Bedingungen aus und planen entsprechend preisgünstige Keller und Bodenplatten mit geringer Aushubtiefe ein. „Diese reicht dann aber für eine sichere Gründung oft nicht aus“, so Säbisch.

Um eventuelle Altlasten zu erkennen, könne aus den Kernbohrungen vom Grundstück auch Bodengas gezogen und auffälliger Boden entnommen werden, der anschließend im chemischen Labor auf Schadstoffe untersucht wird, erläutert Betko. „Diese duale Methode verursacht keine wesentlichen Mehrkosten, weil die unterschiedliche Bohrausrüstung ja ohnehin schon auf dem Grundstück ist.“

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bauen und modernisieren

Schönheit, die aus dem Rahmen fällt

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urchdachte Funktionen, eine hohe Design-Qualität und modulare Gestaltungsmöglichkeiten: „All das vereint die Serie asis des Bad-Spezialisten emco“, schildert Dirk Bütow. Nach Angaben des Ausstellungsberaters der Bückeburger Niederlassung des Haustechnik-Unternehmens Wiedemann werden bei diesem System beispielsweise Hohlräume im Mauerwerk ideal und optimal ausgenutzt. „Und zwar sowohl bei Neubauten als auch bei Renovierungen.“ Und auch in puncto Aussehen gehe der in Lingen ansässige Hersteller neue Wege, so Bütow, der das Konzept gerne als „Raumwunder“ bezeichnet. „Dank Doppelspiegeltür wirkt der Einbauschrank von innen größer. Und die zur Auswahl stehenden Fronten überdecken problemlos den Einbaurahmen.“ Als i-Tüpfelchen kämen schließlich noch edle Ganzglas-Varianten und eine individuell einstellbare LED-Beleuchtung hinzu. „Das alles ist Schönheit, die aus dem Rahmen fällt“, sagt der Bad-Experte.

Wiedemann-Ausstellungsberater Dirk Bütow empfiehlt seinen Kunden fürs Bad immer häufiger die Gestaltungsideen des Herstellers emco.

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Zu den Innovationen der vergangenen Jahre gehören über Kopf angebrachte Duschen mit Einstellungen, die beispielsweise einen Regenschauer nachahmen.

Foto: VDS (Dornbracht)

Viel schöner als im Regen Ungefähr alle 20 Jahre gönnen sich die Deutschen ein neues Badezimmer.

Das ist eine ziemlich lange Zeitspanne. Zuletzt hat sich in der Branche jedoch einiges getan: Vor allem Wellness-Angebote können nun zu Hause genutzt werden.

Dafür reicht unter Umständen bereits ein neuer Duschkopf.

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in superschickes und modernes Bad hätten viele Menschen gerne - wenn da nicht die hohen Kosten und der große Aufwand wären. So gönnen sich die Deutschen im Durchschnitt ungefähr alle 20 Jahre ein neues Bad, weiß Jens J. Wischmann von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Armaturen und Schläuche werden hingegen einfach

ausgetauscht, wenn sie verkalkt sind oder einem einfach nicht mehr gefallen. Vor allem bei Duschköpfen hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan - man kann sich damit auf vergleichsweise einfache Art täglich etwas Wellness gönnen.

Der Klassiker unter den Sonderfunktionen eines Duschkopfes ist die flexible Einstellung des Strahls. Er

kann massieren oder sich in einem Schwall verteilen, wie man es von Düsen aus manchen Schwimmbädern kennt. Zudem gibt es Einstellungen, unter denen der Wasserstrahl natürliche Wetterphänomene nachahmt: zum Beispiel einen sanften Regenschauer oder einen stärkeren Platzregen. Solche Brauseköpfe gibt es bereits ab 50 Euro.

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Dampfduschen gibt es nicht mehr nur im Spa, sondern auch fürs eigene Zuhause. Foto: Aqua Cultura (Frick Badezimmer)

Die Badplanerin und RatgeberAutorin Andrea Stark hat jedoch die Erfahrung gemacht, dass ein verstellbarer Strahl den Kunden nicht so wichtig ist. „Viele haben jahrelang die Funktionen nicht genutzt und verzichten beim Neukauf deshalb darauf.“ Wischmann sieht das anders: Für ihn sind Duschen mit Massage-Funktion das große Thema. Zwar seien diese bereits in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts auf den Markt gekommen, aber erst jetzt werden sie von den Kunden verstärkt angenommen. „Die Leute überlegen: Was hat mir im Spa-Bereich im Hotel gefallen?

Was könnte ich davon auch zu Hause machen?“ Neben Überkopf- und Handbrausen gibt es auch Modelle, die auf Schulterhöhe montiert sind: zum Beispiel mit Schwall, was an der Stelle besonders gut für eine Massage ist. Fest angebrachte Seitenbrausen sind laut Stark hingegen kein Thema mehr.

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„Die waren vor 20 Jahren ein Riesenhit, jetzt nicht mehr“, sagt auch Martin Henrich von Aqua Cultura, einer Vereinigung von Badeinrichtern.

Denn ihr großer Nachteil ist die richtige Höhe in der Kabine: Schon bei zwei unterschiedlich großen Benutzern ist das ein Problem. „Wenn man sich punktuell massieren will, ist eine Handbrause viel besser geeignet.“ Relativ neu auf dem Markt sind programmierbare Lichtinstallationen und Musikszenarien in der Dusche. Es gibt auch Auslässe für Duftmischungen und Dampf sowie Liegeduschen.

All das ist jedoch eine kostspielige Sache: „Da ist man leicht bei 40.000 bis 50.000 Euro“, schildert Henrich.

Für ihn sind manche Funktionen am Duschkopf eher eine nette Spielerei ohne wirklichen Nutzen. „Eine Lichttherapie kann beispielsweise nur im Gesamtpaket ihre Wirkung entfalten.“ Und sogar Branchensprecher Wischmann bezeichnet

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Auch Liegeduschen sind inzwischen möglich. Foto: VDS (Dornbracht)

Lautsprecher am Duschkopf als „exotisch“, und Duftauslässe hätten sich bislang ebenfalls nicht durchgesetzt. Seine Erklärung: „Düfte können auch als unangenehm empfunden werden.“ Am einfachsten austauschen lässt sich die Handbrause, die nach einhelliger Expertenansicht weiter unverzichtbar ist.

Daran habe auch der Trend zur Kopfbrause nichts geändert, sagt Henrich. „Die Handbrause ist flexibler und schneller.“ Vor allem Frauen, die öfter aufs Haarewaschen verzichten, wüssten das zu schätzen.

Bei der Auswahl der Handbrause ist den Kunden ein modernes Design deutlich wichtiger als die Funktionen, berichtet Badplanerin Stark. „In den vergangenen Jahren sind deshalb vor allem dezente Stabhandbrausen beliebt.“ Als Ergänzung zur Regendusche reichen sie oft aus. Man kann sie zudem als Gussschlauch für KneippWechselduschen benutzen.

Dennoch weiß Henrich aus Erfahrung: „Vorherrschend bei Handbrausen ist weiter das klassische runde Design mit einem Durchmesser von zwölf Zentimetern.“

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ngpässe in der Pflege sowie Schwierigkeiten bei der Kinderbetreuung: Ein Mehrgenerationenhaus kann solche Probleme lösen.

Aber wenn Eltern, Kinder und Großeltern unter einem Dach wohnen, herrscht nicht nur heile Welt. Deshalb sind getrennte Räume und der Schutz der Privatsphäre beim Planen des Baus wichtig.

Wenn mehrere Generationen in einem Gebäude wohnen, klingt das nach Familienidylle. Tatsächlich bringt ein Mehrgenerationenhaus Annehmlichkeiten: Die Großeltern passen beispielsweise auf die Kinder auf, wenn die Eltern nicht da sind. Oma und Opa wissen dafür Hilfe im Haus, sobald sie Aufgaben nicht mehr alleine schaffen. Aber es kann auch Ärger geben: Daher sollten Großfamilien akkurat planen.

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Die Großeltern Willi und Renate Henne teilen sich ein Grundstück mit ihrem Sohn und den Enkelkindern, verfügen jedoch über einen separaten Wohnbereich.

Fotos: dpa

Zunächst sind diverse rechtliche Fragen zu klären: Wie sehen die Besitzverhältnisse aus? Was ist, wenn sich ein Ehepartner nach einer Scheidung seinen Anteil am Haus ausbezahlen lassen will? Wer soll das Haus erben, wenn die Besitzer – oft sind das die Großeltern – sterben?

dern im Haupthaus. Seine Eltern leben gleich daneben in einem ebenerdigen Bungalow: zur Miete. Als die Planungen für ein neues Eigenheim begannen, fragte Henne seine Eltern, ob sie mit einziehen wollen. Über die Größe des Anbaus und die Gestaltung konnten sie dann mitbestimmen.

Alle Einzelheiten sollten untereinander und mit einem Rechtsanwalt besprochen werden, empfiehlt Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren (VPB). „Je mehr Bewohner im Grundbuch stehen, desto problematischer wird es, wenn die Konstellation im Haus in die Brüche geht.“ Sinnvoll sei es, wenn einer alleine den Neu- oder Umbau finanzieren kann und die anderen zur Miete wohnen.

„Es war mir aber wichtig, dass das Projekt in meinen Händen liegt“, so der Bauherr.

Klappt eine solche Finanzierung nicht, empfiehlt Reinhold-Postina, über eine Realteilung des Besitzes nachzudenken - mit abgetrennten Wohnungen. „Diese können bei Auszug einer Partei leichter verkauft werden.“

Michael Henne hat genau dieses Modell gewählt: Er wohnt mit Frau und vier Kin-

- Neubauten - Umbau - Anbau - Verblendmauerwerk - Natursteinarbeiten - Ziermauerwerk - Bauplanung & Betreuung - Sanierungen - Fliesenarbeiten - Pflasterarbeiten

In dem Fall sollte der Bebauungsplan mehrere Wohneinheiten pro Haus oder zumindest Einlieger-Wohnungen erlauben, schränkt der Architekt Jakob Oberpriller

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Alle auf einem Grundstück: Drei Generationen der Familie Henne wohnen zusammen unter einem Dach.

ein, der bereits mehrere Mehrgenerationenhäuser geplant hat. „Das Wichtigste ist: Jede Generation braucht private Rückzugbereiche“, betont er. Keiner sollte das Gefühl haben, dass andere Familienmitglieder ihn beaufsichtigen.

Häufig begeistern sich gerade Oma und Opa für Gartenarbeit: Sie bauen Obst und Gemüse an oder pflegen Blumen. Dagegen wollen die Enkel lieber auf der Wiese spielen. „Hier müssen klare Verhältnisse geschaffen werden“, sagt Oberpriller. Bei aller Trennung soll das Familienleben aber nicht zu kurz kommen, denn das macht Mehrgenerationenhäuser so besonders. Es

werden Gemeinschaftsbereiche festgelegt, an denen man sich zwanglos treffen kann.

Zwischenfazit nach 18 gemeinsamen Monaten fällt aber positiv aus: „Ich würde es nochmal so machen.“

Bei Familie Henne erfüllen der Garten und die Terrassen diesen Zweck. Ansonsten sind die Bereiche klar getrennt. „Es wurde kein direkter Durchgang von einem Haus zum anderen angelegt“, erklärt der Familienvater. „Wenn ich etwas von meinen Eltern will, kann ich nicht einfach hereinplatzen, sondern klingele an der Haustür.“ Laut Henne gilt es, Grenzen zu stecken und die Privatsphäre des anderen zu akzeptieren. „Beide Seiten sollten auch offen Probleme ansprechen“, rät er. Sein

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Das Immobilien-Team der Volksbank in Schaumburg steht Käufern und Verkäufern von Häusern und Wohnungen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Foto: pr.

Keine zweite Chance für den ersten Eindruck

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ine gute Planung ist das A und O für einen erfolgreichen Immobilienverkauf. „Hierbei sind viele Dinge zu berücksichtigen“, sagt Mike Harste von der Volksbank in Schaumburg. Der Leiter der Immobilienabteilung gibt acht nützliche Tipps.

Tipp 1 Machen Sie sich zunächst Gedanken über folgende Aspekte: Verkaufszeitpunkt und -strategie, eigene Erreichbarkeit während der Angebotsphase, notarielle Formalitäten, bereitzuhaltende Unterlagen, Zeitpunkte der Kaufpreiszahlung und der Immobilienübergabe.

Tipp 2 Um den optimalen Vermarktungsweg einzuschlagen, sollten Sie die Zielgruppe für Ihr Objekt festlegen und die Werbung entsprechend gestalten. Wer

beispielsweise eine 1-ZimmerWohnung verkaufen möchte, muss keine Angaben über Kindergärten und Schulen machen, wohl aber über nahe gelegene Restaurants.

Tipp 3 Ein aussagekräftiges Exposé ist wichtig und sollte gestalterisch dem Wert der Immobilie angemessen sein. Enthalten sein sollten folgende Infos: Belastungen im Grundbuch, aktuelle Flurkarte, Baubeschreibung, Bauzeichnungen, Teilungserklärung (bei Wohnungseigentum) sowie Abrechnungen und Protokolle der Wohneigentumsgemeinschaft.

Tipp 4 Bei einer Marktanalyse kann die eigene Immobilie mit anderen, ähnlichen Objekten verglichen werden. Bei den Verhandlungen mit einem potenziellen Käufer ist es wichtig, gut darüber infor-

miert zu sein, wie vergleichbare Immobilien gehandelt werden.

Ein professioneller Immobilienberater kümmert sich um eine aktuelle Marktwertermittlung und überlässt hier nichts dem Zufall.

Tipp 7

Stellen Sie sicher, dass Sie mindestens von 8 bis 18 Uhr gut für Kaufinteressenten erreichbar sind und stets alle Unterlagen und Informationen bei sich haben, um Fragen von Interessenten zu beantworten.

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Die richtige Präsentation der Immobilie ist daher entscheidend: Das Haus sollte aufgeräumt, geputzt und gut gelüftet sein. Steht die Immobilie leer, sorgen Sie im Winter für eine angenehme Temperatur. Lassen Sie Licht ins Innere, indem Sie die Vorhänge öffnen. Und laden Sie nicht zu viele Interessenten auf einmal ein. Zudem sollte der Garten gepflegt und der Rasen gemäht sein.

Tipp 6

Tipp 8

Geben Sie am Telefon nicht zu viele Informationen an Unbekannte heraus. Erfragen Sie Name, Adresse und Telefonnummer und überprüfen Sie diese nach Möglichkeit. Ein Interessent mit seriösen Absichten wird gerne alle Daten nennen.

Der Verkauf einer Immobilie ist eine große finanzielle Transaktion mit erheblichen Risiken.

Lassen Sie sich von einem erfahrenen Profi unterstützen.

Angesichts zahlreicher Fallstricke beim Immobilienverkauf gilt: Verschenken Sie kein Geld.

Tipp 5

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Auf dem Weg zu 100 Prozent Unabhängigkeit „Intelligente Stromspeicher ermöglichen die Eigenversorgung mit Strom“, sagen André Meyer (links) und Peter Pape von der Firma Meyer Elektrotechnik (Wiedensahl).

Foto: hb

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it Stromspeichern können Eigenheimbesitzer ihren Eigenverbrauch an Strom kostengünstig erhöhen. „Mit zusätzlichen Angeboten wie der ,SENEC.Cloud‘ des Speicher-Herstellers SENEC können sogar 100 Prozent des selbst erzeugten Stroms genutzt werden“, sagt Peter Pape.

Nach Angaben des Geschäftsführers der Meyer Elektrotechnik GmbH & Co. KG (Wiedensahl) sind Stromspeicher für Eigenheime „beliebt wie nie“ – unter anderem wegen der jährlich steigenden Stromkosten sowie der sinkenden EEG-Einspeisevergütung für Solarstrom. „Dank intelligenter Stromspeicher können Besitzer einer PhotovoltaikAnlage ihren selbst produzierten Strom nunmehr immer dann nutzen, wenn er wirklich gebraucht wird“, sagt Pape, für den die SENEC-Geräte derzeit das Maß der Dinge darstellen.

So funktioniert’s: „Überschüssiger Solarstrom, den Hausbesitzer nicht selbst verbrauchen, wird in der SENEC.Cloud zwischengespeichert“, erläutert das Unternehmen. „Wird später Strom benötigt, können Teilnehmer der Cloud ihren hierin eingespeisten Strom wieder abrufen – nachts, bei schlechtem Wetter oder im Winter.“ Die positive Folge für Hausbesitzer bringt SENEC-Geschäftsführer Mathias Hammer so auf den Punkt: „Mit unseren Stromspeichern und der Cloud sind unsere Kunden zu 100 Prozent unabhängig.“

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Einmal bleifrei, bitte!

Blei im Trinkwasser kann gefährlich sein: Es sorgt für Müdigkeit und Kopfschmerzen – und unter Umständen sogar für krankhafte Veränderungen des Gehirns. Daher sind Bleirohre im Haus längst verboten. Doch noch immer liegen sie in einigen alten Gebäuden.

Alte Bleirohre müssten eigentlich schon bis Ende 2013 gegen neue ausgetauscht worden sein. Wer vermutet, dass in seinem Zuhause dennoch weiterhin giftige Rohre liegen, sollte aktiv werden. Fotos: dpa

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igentlich dürften sie gar nicht mehr da sein: Spätestens Anfang Dezember 2013 hätten alle alten Bleirohre in Häusern ausgetauscht sein müssen. Wer vermutet, dass in seinem Zuhause dennoch weiterhin giftige Rohre liegen, sollte schnell aktiv werden.

Warum müssen die Rohre raus?

Eine Änderung der Trinkwasserordnung hat zu strengeren Grenzwerten für Blei im Trinkwasser geführt. „Pro Liter dürfen nur noch 0,01 Milligramm enthalten sein“, erläutert Thomas Rapp vom Umweltbundesamt. Das giftige Schwermetall geht aus alten Leitungen ins Wasser über und reichert sich dann im menschlichen Körper an.

Symptome sind unter anderem Müdigkeit, Kopfschmerzen, Lähmungserscheinungen und sogar krankhafte Veränderungen des Gehirns. Besonders gefährlich ist Blei für schwangere Frauen und Kinder.

Wer wissen will, ob sein Trinkwasser mit Blei belastet ist, kann selbst eine entsprechende Wasseranalyse in Auftrag geben.

auch andere Bauteile wie verzinkter Stahl und Rohrverbinder, Armaturen und Pumpen aus Kupferlegierungen können Blei ins Trinkwasser abgeben.

Wie lassen sich Bleirohre erkennen? „Bleirohre sind oft über Putz verlegt“, erklärt Rapp. Ungestrichene Leitungen erkennt man an der typischen graublauen Farbe des Bleis. Der weiche Stoff lässt sich auch leicht mit einem spitzen Gegenstand einritzen. Und hört man beim Klopfen ein dumpfes Geräusch, handelt es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um ein Bleirohr. „Bei Rohren, die unter Putz verlegt wurden, wendet man sich am besten an einen Sanitärinstallationsbetrieb“, sagt Jens Wischmann von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). „Die Installateure kennen sich in der Region aus und wissen, ob und wo Bleirohre verlegt wurden.“

Wie wahrscheinlich ist es, dass Bleirohre im Haus sind?

Häuser, die nach 1973 gebaut wurden, sind nicht betroffen. „Im süddeutschen Raum werden sogar seit mehr als 100 Jahren keine Bleirohre mehr verlegt“, sagt Rapp. Trotzdem bestehe die Möglichkeit, dass das Trinkwasser belastet ist, denn

Wie erkenne ich, ob die Grenzwerte überschritten sind?

Eine Wasseranalyse gibt darüber Aufschluss. Der Grenzwert liegt so niedrig, dass er regelmäßig überschritten wird, wenn irgendwo in der Wasserleitung oder an den Zugängen Blei verbaut wurde.

Was tun, wenn die Grenzwerte überschritten sind? „Dann gibt es keine Alternative zum Ausbau der belasteten Bauteile“, macht Rapp deutlich. Der geltende Grenzwert von 0,01 Milligramm pro Liter sei in Trinkwasser aus Bleirohren in der Regel nicht einzuhalten.

Welche Pflichten hat ein Käufer eines älteren Hauses? „Wer ein altes Haus kauft, sollte sich vom Verkäufer bescheinigen lassen, dass die Trinkwasserinstallation bleifrei ist“, sagt

Holger Freitag vom Verband Privater Bauherren (VPB). Denn der neue Hauseigentümer muss gewährleisten, dass die Anforderungen der Verordnung erfüllt sind. „Vor allem für Vermieter gelten strenge Regeln“, betont Freitag. „Sie müssen das Wasser untersuchen lassen. Werden Grenzwerte überschritten, sind sowohl das Gesundheitsamt als auch die Mieter zu informieren.“ Mieter dürfen das Leitungswasser dann nicht mehr trinken, der Vermieter muss für Alternativen sorgen. Und natürlich sind die Leitungen so schnell wie möglich auszutauschen. „In selbst genutzten Wohnungen besteht letztlich ebenso eine Pflicht zum Austausch der Bleirohre“, sagt der VPB-Rechtsanwalt. „Denn auch hier muss die Gesundheit aller Bewohner und Besucher durch umgehende Entfernung des Giftstoffes geschützt werden.“

Wer tauscht die Wasserrohre aus?

Nicht jede Firma kann das. „Am besten ist es, sich an die örtliche Sanitär-Innung zu wenden. Sie hat die Übersicht, welche Betriebe sich auf diese Arbeiten spezialisiert haben“, sagt Wischmann.

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Wo ist das Leck?

Mit Thermografie-Aufnahmen werden Wärmebrücken, Schimmelecken oder verdeckte Baumängel in den eigenen vier Wänden sichtbar. Doch bei der Anbieterauswahl ist Sorgfalt angesagt. Sonst zahlt man nur, und es schimmelt schlimmstenfalls trotzdem weiter.

Im Winter ist Hochsaison für Thermografie-Aufnahmen von Gebäuden. Gesucht werden Energielecks. Doch nicht jeder Anbieter hält, was er verspricht.

Welche Erkenntnisse können Wärmebilder bringen?

Was bedeuten die roten und blauen Flächen auf den Wärmebildern?

Mit Thermografiebildern können Wärmebrücken, Luftundichtigkeiten und andere Schäden am Gebäude erkannt werden. „Sie sind zum Beispiel vor der Übergabe eines Neubaus sinnvoll“, sagt Klaus Wagner vom Verband Privater Bauherren (VPB). In bewohnten Gebäuden zeigen Wärmebilder Stellen, an denen Energie verloren geht.

In den Aufnahmen erscheinen warme und heiße Zonen in Gelb- und Rottönen.

Kühle Stellen sind blau bis schwarz. Je mehr Rottöne zu sehen sind, desto mehr Wärme geht verloren, so der Eindruck.

Aber genau der kann täuschen. „Manche Anbieter stellen die Kamera gerne so ein, dass die Farben kräftiger erscheinen“, weiß Wagner. „Für den ungeübten Betrachter sieht es dann so aus, als ob bei einer tiefroten Hauswand die Wärme vollständig entweicht.“

„Kein anderes Verfahren eignet sich besser zur Ortung und Visualisierung von Wärmeverlusten“, erläutert Benjamin Standecker, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes für Angewandte Thermografie (BVAT). Voraussetzung ist jedoch, dass die Bilder fachgerecht von außen und innen aufgezeichnet und interpretiert werden.

Wichtig ist die richtige Interpretation.

Oft sind nämlich nicht Wärmebrücken oder Energielecks Ursache der Rotfärbung auf den Bildern. „Wenn sich an kalten Winternächten die Wärme unter einem Dachüberstand oder hinter dich-

ten Pflanzen an der Außenwand sammelt, wird das auch rot dargestellt“, sagt Andreas Skrypietz, Projektleiter der Klimaschutz- und Informationskampagne „Haus sanieren - profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Er rät zu Thermografie-Anbietern, die Bilder auch professionell auswerten und Lösungsvorschläge erarbeiten.

Wer braucht Thermografie-Aufnahmen? „Sie sind eigentlich nur dann notwendig, wenn die herkömmlichen Methoden nicht ausreichen, um gezielt nach Ursachen für Wärmeverluste zu suchen“, sagt Skrypietz.

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Zieht es irgendwo? Mit einer professionellen Wärmebildkamera lassen sich undichte Stellen an Häusern schnell erkennen.

Foto: dpa

Was passiert bei Billiganbietern?

Eine professionelle Thermografie inklusive Beratung und Auswertung kostet ab 400 Euro aufwärts. Doch es gibt auch Anbieter, die Wärmebilder für weniger als 100 Euro erstellen. „Von denen sollte man sich lieber fernhalten“, empfiehlt Standecker. Unprofessionelle Thermografie-Aktionen kosten den Bauherren nicht nur unnötig Geld: Sie liefern auch falsche Ergebnisse. „In den meisten Fällen werden die Gebäude bei diesen Anbietern nur von außen erfasst“, weiß Standecker.

Vermuteter Schimmelpilzbefall, Wärmebrücken, undichte Dachbereiche und Bodenluken können mit Außenaufnahmen nur unzulänglich erkannt werden.

„Wer sichergehen will, dass die beauftragte Firma seriös ist, sollte zertifizierte Thermografen beauftragen“, macht der BVAT-Experte deutlich.

Wie funktioniert Thermografie? „Mit Hilfe einer Wärmebildkamera wird die Wärmeabstrahlung verschiedener Oberflächen sichtbar gemacht“, erklärt Skrypietz. „Die Intensität der Abstrahlung wird dann mit Hilfe einer Farb- und Temperaturskala eingeordnet.“ Wichtig sei es, immer sowohl den Außen- als auch den Innenbereich des Hauses zu messen.

Kann bei jedem Wetter thermografiert werden?

Nein, in der warmen Jahreszeit machen die Aufnahmen wenig Sinn. „Am besten werden die Bilder, wenn ein Temperaturgefälle von zehn bis 15 Grad Celsius zwischen den Innenräumen und der Umgebung herrscht“, betont Wagner. Ideal ist ein trüber Wintermorgen, wenn die Fassade noch nicht von der Sonne erwärmt wurde – oder ein Winterabend, wenn sie schon längere Zeit wieder weg ist.

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Im Feng Shui müssen Lebensenergien im Wohnraum fließen können. Hierbei hilft eine reduzierte und klar strukturierte Einrichtung.

Foto: Westend61

Mehr Energie fürs Zuhause Die chinesische Einrichtungsphilosophie Feng Shui verspricht ein harmonisches Leben, Wohnen und Arbeiten. Dafür muss die Lebensenergie („Qi“) im Wohnraum ungehindert fließen können. Deshalb steht am Anfang von Feng Shui fürs eigene Zuhause oft das Ausmisten.

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Das Schlafzimmer gilt als Ort der Ruhe und Zweisamkeit. Hier sollte also kein Spiegel, Fernseher oder Computer stehen.

Foto: Berufsverband Feng Shui

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enig Schlaf, Konzentrationsprobleme oder der Wunsch nach Veränderung: Es gibt viele Gründe, warum Menschen Yvonne Habermann um Rat fragen. Sie ist Mitglied im Bund Deutscher Innenarchitekten - und Feng-ShuiBeraterin. Für sie ist das kein Gegensatz. „Beide Bereiche haben viele ähnliche oder sogar identische Ansätze. Sie verwenden dafür nur unterschiedliche Begriffe.“

Feng Shui bedeutet auf Deutsch Wind und Wasser. Der Grundgedanke besteht darin, die Lebensenergie so zu lenken, dass sie möglichst ungehindert fließen kann. Und das sei in verwinkelten Häusern oder eng möblierten Wohnungen nicht immer einfach, erläutert Habermann. Schrankwände, vollgestopfte Bücherregale oder herumliegende Sachen stören den Qi-Fluss. „Das ist alles gebundene Energie.“ Ausmisten und Wegwerfen stehen daher oft am Anfang von Feng Shui. „Wichtig ist Raum für Neues“, so Habermann.

Anschließend sollte man die freigewordene Energie lenken. „Manchmal genügt es bereits, im Wohnzimmer das Sofa zu verschieben, damit es nicht mehr im Durchzug steht, sondern in einer lauschigen Ecke mit Blick ins Grüne“, schildert der Feng-ShuiBerater Günther Sator.

Das Schlafzimmer gilt als Ort der Ruhe. Es sollte daher harmonisch und stimmungsvoll eingerichtet sein. Spiegel, Fernseher, Bügelwäsche oder Computer haben darin nach Ansicht der Experten nichts verloren. „Das Bett ist ein Kraftort“, sagt Sator. „Es sollte mit dem Kopfteil an einer schützenden Wand und nicht im direkten Fester-Tür-Durchzug stehen.“ Das Arbeitszimmer ist im Idealfall ein abgeschlossener Raum, „in dem man die Arbeit auch mal liegen lassen kann“. Ansonsten empfiehlt der Fachmann, den Arbeitsbereich optisch durch einen Raumteiler vom Ruhebereich im Schlaf- oder Wohnzimmer zu trennen.

Richtungen spielen im Feng Shui eine wesentliche Rolle. Um die Energie zu lenken, wird ein Schema mit acht Bereichen auf den Grundriss gelegt: das sogenannte Bagua.

Die Bereiche sind um das Qi gruppiert und entsprechen Lebensbereichen wie Familie, hilfreiche Freunde, Wissen, Reichtum und Karriere. Ihnen allen sind unterschiedliche Elemente, Himmelsrichtungen, Farben und Formen zugeordnet, die das Qi zum Wohlsein der Bewohner beeinflussen können.

Inwiefern Feng Shui zu einer Verbesserung des Lebensumfelds beiträgt, darüber gibt es keine Studien. „Es gibt nur empirische Belege, aber keine wissenschaftlichen Beweise“, sagt Habermann. „Die Veränderung kann nur der Betroffene selbst beurteilen.“ Sator hat einen pragmatischen Tipp parat: Einfach nach Gefühl ein paar Möbel in der Wohnung verrücken und umdekorieren. „Das Wort Möbel kommt schließlich von mobil – nicht von Einbauschrank.“

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Dieser Boden erinnert an den Spieleklassiker Tetris. Der Belag besteht aus blauen und grauen Teppichplanken.

Foto: The Piccolo Group

Nachhaltig, nat und

tßrlich neu gemischt Kakaobohnenschalen im Linoleum und Teppichstreifen im Parkett: Die BodenbelagBranche hat sich bei der diesjährigen Messe Domotex im Januar experimentierfreudig gezeigt.

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ngewöhnliche Materialmischungen und viel Natürlichkeit: Der Markt für Bodenbeläge ist in Bewegung – auch wenn neue Trends rar sind, wie Experten während der internationalen Bodenbelagmesse Domotex in Hannover erklärten.

Fortschritte kommen demnach in kleinen Schritten. „Die Branche entwickelt sich nicht sprunghaft“, sagt beispielsweise der Produktdesigner Stefan Diez. Auffällig findet der Jury-Vorsitzende für den DomotexInnovationspreis folgende Entwicklungen:

Viele Menschen wollen außerdem nicht unnötig Ressourcen verbrauchen. Beim Verlegen neuer Bodenbeläge soll deshalb möglichst wenig Abfall anfallen. ZweiKomponenten-Klebstoffe lassen sich zum Beispiel durch Ein-Komponenten-Kleber ersetzen. „Diese kann man nach und nach verbrauchen, während Kleberreste aus zwei Komponenten nach dem Anmischen entsorgt werden müssen“, erklärt Diez.

Kombination von Materialien Nachhaltigkeit der Böden Menschen wollen in ihrer Wohnung keine Schadstoffe. Nachhaltigkeit ist und bleibt damit ein wichtiges Kaufkriterium. Künstlich hergestellte Stoffe sollen – wenn möglich – durch natürliche oder naturähnliche Produkte ersetzt werden. Als Isoliermaterial kommt beispielsweise Zellulose zum Einsatz. „Und Trittschalldämmung gibt es auch aus Kork“, sagt Diez.

Manche Hersteller sind durchaus experimentierfreudig, wenn es um die Kombination von Materialien geht. So gibt es Linoleumboden mit geschroteten Kakaobohnenschalen sowie eine Parkettkollektion mit Messingstegen.

Materialmischung ist auch eines der Themen, mit dem sich sechs Designer im Auftrag der Domotex beschäftigen. Sie sollen Ideen für die Zukunft der Bodengestaltung erarbeiten. Zu ihnen gehört die Hanne Willmann. Einer ihrer Entwürfe ist ein Parkettboden mit eingefrästen Linien

im gleichmäßigen Abstand von 1,5 Zentimeter, in die sich variabel Teppichstreifen hineinlegen lassen. Ob diese Zukunftsvision wirklich auf den Markt kommt, ist aber noch offen.

Natürlichkeit im Design Astlöcher und andere vermeintliche Macken in Hölzern bleiben sichtbar und werden nicht entfernt. Diese Strömung der vergangenen Jahre setzt sich fort. „Das Holz soll erkennbar sein“, sagt Willmann. Sie prognostiziert, dass auf Hochglanz polierte Böden mehr und mehr verschwinden. „Die Politur braucht es nicht mehr.“ Auch in der Teppichgestaltung ist Natürlichkeit wichtig. „Manche Designs erinnern an organische Strukturen – zum Beispiel Baumrinde“, heißt es im Domotex-Trendbericht. Natürliche Farbtöne wie Grau, Braun oder Grün sind beliebt. Diese halten sich im Wohnraum zurück, während Akzente eher mit Möbeln oder bunten Wänden gesetzt werden.

Es muss nicht alles aus Holz sein: In diesem Parkettboden sind Stege aus Messing integriert.

Foto: UAB

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Fischgräten bei Teppichen Teppichfliesen und -planken gewinnen laut Messe-Trendbericht weiter an Beachtung.

Diese gibt es in runden, konkaven, drei-, vieroder mehreckigen Formen. Sie bieten beim Verlegen viele Möglichkeiten.

Manche Muster sind auffällig: zum Beispiel vereinzelte blaue zwischen vielen grauen Fliesen. Oder die Planken werden im Fischgrätmuster verlegt. Andere Muster hingegen sind kaum von Bahnenware zu unterscheiden.

Erst beim zweiten Blick zeigt sich dann ihre Fliesenstruktur.

Lose statt fest Beim losen Verlegen („Loose Lay“) werden Böden ohne jeden Kleber auf den Untergrund gelegt. Wenn sie doch fixiert werden müssen, dann kommen statt Klebstoff vermehrt alternative Haftvermittler zum Einsatz, hat Richard Kille beobachtet. Er ist Geschäftsführer des Instituts für Fußboden und Raumausstattung (IFR). „Dies kann man auch als Rutschbremse bezeichnen.“ Auch die bei vielen Böden verbreitete schwimmende Verlegung bleibt relevant. Solche Böden lassen sich beim Auszug oder einer Sanierung ohne Probleme entfernen. Das sei ihr Vorteil im Vergleich zu Belägen, die kraftschlüssig mit dem Untergrund verbunden und nur mit viel Aufwand abzulösen sind, erklärt Kille. Sie hinterlassen nicht selten Schäden am Verlegeuntergrund.

Böden selbst kreieren Ein schönes Foto aus der Natur oder ein Bild, das das eigene Kind gemalt hat: Individuelle Motive lassen sich digital auf Bodenbeläge drucken. „Man kann damit auch den Zuschnitt des Bodens machen und zum Beispiel verrückte, unregelmäßige Schnittkanten hinbekommen“, sagt Diez. Die Frage sei nur, wie man die Möglichkeiten sinnvoll einsetzen kann. „In der Regel ist der Endkunde damit überfordert.“ Das sei eher eine Aufgabe für Architekten und Designer.

Fischgrätmuster gibt es nicht nur beim Parkett, sondern auch bei Teppichplanken.

Foto: Forbo Flooring

Viele Hersteller experimentieren mit Materialmischungen: Dieser Linoleumboden enthält beispielsweise geschrotete Schalen von Kakaobohnen. Foto: Forbo Flooring

Parkett, in das sich Teppichstreifen legen lassen: Ob diese Vision auf den Markt kommt, ist allerdings noch offen.

Foto: Studio Hanne Willmann

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Von der Polizei empfohlen Die passgenauen Fenster und Haustüren der Weser Wintergarten GmbH sind schick und sicher zugleich.

Foto: Kompotherm

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ie Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland steigt von Jahr zu Jahr. Nach Angaben des Bundeskriminalamts gelangen die Täter meistens durch ungenügend gesicherte Haustüren oder Erdgeschossfenster in die Wohnung. „Normalerweise wollen Einbrecher mit einfachen Mitteln schnell und unauffällig in Häuser einsteigen“, schildert die Polizei. „Mehr als ein Drittel aller Einbrüche scheitert jedoch aufgrund von aufmerksamen Nachbarn oder weil das ausgesuchte Objekt gut gesichert ist.“ Für Letzteres sorgt die Weser Wintergarten GmbH (Porta Westfalica-Lerbeck). Geschäftsführer Ringo Nehrmann empfiehlt seinen Kunden – ebenso wie die Polizei – für leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren eine Ausstattung der Widerstandsklasse RC2 nach DIN 1627. „Hierbei ist nicht nur ein geprüfter Sicherheitsbeschlag in den Fenstern verbaut, sondern zusätzlich eine spezielle Sicherheitsverglasung“, erläutert der Experte.

Zugleich sei diese Widerstandsklasse auch Grundlage von Maßnahmen zum Einbruchschutz im Rahmen einer staatlichen KfW-Förderung. Des Einbrechers Leid sei dann des Bewohners Freud’, so Nehrmann: „Denn erfahrungsgemäß wird der Einbruchversuch abgebrochen, wenn er zu viel Zeit in Anspruch nimmt oder zu viel Lärm verursacht.“

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„An einem massiven Esstisch setzen sich die Menschen gerne mal auf die Bank statt auf einen Stuhl“, sagt der Nordsehler Tischlermeister Rüdiger Heine.

Foto: pr.

Ein Stück maßgeschneiderte Natur

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nnenausbau in allen Facetten: Das ist die Leidenschaft von Rüdiger Heine. Der Tischlermeister aus Nordsehl ist Spezialist für die Renovierung und Modernisierung von Küche, Bad und Wohnzimmer. Ganz besonders angetan haben es ihm rustikale Möbel mit robustem Akzent: „Der Trend zum Geradlinigen und Schnörkellosen in Küche und Esszimmer hält an“, schildert der Experte.

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In seiner Werkstatt verarbeitet er unter anderem das Holz von massiven Asteichen zu hochwertigen Tischen und Bänken. „Bei diesen Sitzgruppen vereinen sich perfektes Design und urige Gemütlichkeit zu maßgefertigten Unikaten.“ In seiner derzeitigen Frühjahrsaktion erhalten Kunden bei Heine 20 Prozent Nachlass auf den ursprünglichen Preis.

Lackiert werden können die einzigartigen Möbel sowohl in allen verfügbaren RAL-Farben als auch mit Öl oder Wachs. Wie das Ganze im Ergebnis aussieht, können sich Interessierte in Heines Verkaufswerkstatt in Nordsehl vorab ansehen. Dort hat der Tischlermeister eine großzügige Beratungsecke mit zahlreichen Muster- und Dekorbeispielen eingerichtet – und Platz nehmen die potenziellen Kunden selbstverständlich auf Massivholzmöbeln.

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wohnen und einrichten

Leicht und luftig wirken viele Gardinenstoffe, die die Stoffbranche auf der Messe Heimtextil in Frankfurt pr채sentierte.

Foto: Saum & Viebahn

Der Stoff, aus dem die Tr채ume sind Seinem Wohnraum kann man schnell ein neues Aussehen geben: Zum Beispiel, indem man die Vorh채nge austauscht. Auch neue Kissen auf der Couch sorgen f체r eine etwas andere Stilrichtung.

Elegant wirken Stoffe mit schimmernden Elementen.

Foto: Nya Nordiska

Aufwendige florale Muster für Stoffe im Wohnraum liegen in diesem Jahr voll im Trend.

Foto: Création Baumann

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Farben

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A

uf der internationalen Messe Heimtextil – für Wohn- und Objekttextilien – in Frankfurt am Main hat sich im Januar gezeigt, auf welche Farben und Muster die Hersteller 2017 bei Kissen, Vorhängen und Bezugsstoffen setzen.

● Fußboden-

fachverlegung

Bahnhofstr. 7a · 31675 Bückeburg Telefon (0 57 22) 50 91 Fax (0 57 22) 2 68 46 E-Mail: info@heuke-gmbh.de

E L EG A NT Die Bezüge, Kissen und Vorhänge bestehen aus dicken Stoffen. Und sie tragen schwere Farben mit metallischen Effekten. Auch Samt trägt einen leichten Schimmer. Der Stoff ist immer wieder beliebt in der Mode, gilt aber laut Heimtextil-Darstellung nun auch als Trend für Bezüge, Kissen und Vorhänge.

L UFTIG Dieser Trend passt insbesondere zu Einrichtungen im eher puristisch-skandinavischen Stil: Die dünnen Gardinen wirken luftig und leicht. Nur zarte Muster und sanfte Farben tragen diese Stoffe: vor allem Weiß, Grau und Rosa.

Neubau in Rinteln 7

Hier entstehen barrierearme, klima- und generationsfreundliche Eigentumswohnungen 2 bis 3 Zimmer, 41 bis 91 m2 Jede der geplanten Wohnungen erhält durch die energetische Bauweise ein KFW Kredit in Höhe bis zu 100.000 € zu 0,75 % Zinsen.

B LU MIG Ausgeprägte florale Muster in prächtigen Farben zeichnen diesen Stofftrend aus. Vor allem Grüntöne kommen natürlich darauf vor.

Ostertorstraße 16, 31737 Rinteln Tel.: 0 57 51 / 96 30 90 Fax: 0 57 51 / 96 30 99 info@sebening.de | www.sebening.de

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Juliane Weiß ist die Ansprechpartnerin für die neue Abteilung „Dekoration und Accessoires“ bei Hammer in Stadthagen.

Neu – s ! i un jetzt be

Schöne Wohnaccessoires

Schickes für zu Hause

E • Vasen • Tischsets • Kerzen • Kunstblumen • Uhren • Windlichter • gerahmte Drucke

s gibt kaum etwas Schöneres, als nach einem stressigen Tag nach Hause zu kommen und in seinen gemütlich eingerichteten vier Wänden die Seele baumeln zu lassen. Der Hammer-Heimtex-Fachmarkt Scheffer (Stadthagen) hat auf diesen Cocooning genannten Trend reagiert und eine neue Abteilung eröffnet: Auf rund 100 Quadratmetern finden Kunden dort „Dekoration und Accessoires“ in allen Facetten. „Die Kollektion wird immer wieder aktualisiert“, sagt Linda Scheffer. Die Ehefrau von Inhaber Christian Scheffer nennt als Beispiel Windlichter und Vasen, Kunstblumen und Kerzen, Glasuhren und Memoboards sowie Glasbilder. „Mit unserem neuen Angebot möchten wir den Kunden die Möglichkeit geben, ohne großen Kostenaufwand frischen Wind in ihre vier Wände zu bringen“, erläutert Linda Scheffer. Unsere Accessoires eignen sich außerdem hervorragend als Geschenk.“

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Die neue Komfort-Dimension

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in leichter Knopfdruck genügt: Und schon fährt die versteckte Fußstütze aus, um Beine und Füße zu entlasten: „Mit dem sogenannten LegComfort-System werden die gemütlichen Stressless-Sessel und -Sofas jetzt noch bequemer“, sagt Lena Franz vom Möbelhaus Franz (im Hessisch Oldendorfer Ortsteil Pötzen und in Minden). „Das Ganze funktioniert schnell, leichtgängig und höchst komfortabel.“ Die elegant und platzsparend integrierte Fußstütze lässt sich nach Angaben der Möbelexpertin „perfekt und stufenlos auf die individuelle Körpergröße abstimmen und bietet ein einzigartig bequemes Sitzerlebnis“. Erhältlich ist das LegComfortSystem für die meisten Sessel der aus Norwegen stammenden Marke sowie zusätzlich für zwei Sofa-Modelle. „Bedient und gesteuert wird das System ganz einfach mittels zweier Sensor-Schaltflächen“, schildert Franz. „Mit dieser Innovation eröffnet Stressless eine neue Dimension des Komforts.“

Die Länge der Fußstütze kann stufenlos und individuell an die jeweilige Beinlänge angepasst werden. Zudem lässt sich das neue LegComfort-System weiter ausfahren als die meisten vergleichbaren Systeme.

Foto: Ekornes

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Alte Berliner Heerstr. 66 • 31840 Hess. Oldendorf OT Pötzen www.moebelhausfranz.de • info@moebelhausfranz.de • Inh. W. Franz Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.30 - 19.00 Uhr, Sa 9.30 - 18.00 Uhr

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arum sollte ein Stuhl nur ein Stuhl sein? Und warum sollte die Leuchte allein für Helligkeit sorgen? Designer durchbrechen die einst festen Grenzen zwischen Möbeln - und schaffen so neue Produkte, die viel Spaß machen: zum Beispiel die Verbindung von Klappstuhl und Kleiderbügel.

Normalerweise haben Möbel feste Funktionen. Das Sofa ist zum Sitzen da, die Lampe leuchtet, das Bett dient der Nachtruhe. Viele Designer finden es aber reizvoll, diese konventionellen Festschreibungen aufzubrechen. „Möbel kann ich so umdeuten, dass sie sich in vollkommen neue Produkte verwandeln“, sagt der Kanadier Philippe Malouin.

Der in London lebende Designer hat an einem Ausstellungsprojekt teilgenommen, für das er auf der Grundlage bestehender Möbelkategorien neue Produktideen

entwickelt hat. Dabei ist mit dem Hanger Chair ein serienreifes Produkt für die Marke Umbra Shift entstanden. Es verbindet die Funktionen eines Klappstuhls mit denen eines Kleiderbügels. „Klappstühle werden meistens irgendwo nutzlos in einer Ecke verstaut und beanspruchen wertvollen Platz“, erklärt Malouin. „Der Hanger Chair hat eine Funktion, auch wenn er nicht als Stuhl gebraucht wird. Wir können damit unsere Kleidung aufhängen.“ Der Designer nennt seinen so entstandenen Hybriden „Gelegenheitsmöbel“.

Auch die türkische Designerin Bilge Nur Saltik mischt in ihren Loud Objects unterschiedliche Funktionen. Sie entwirft Wohnaccessoires wie Vasen, Servierplatten oder Kerzenständer - alle aus edlem Marmor, das eine hochwertige Anmutung verleiht. Die Loud Objekts dienen aber nicht nur der Dekoration: Die Marmorwerke wurden zusätzlich mit Bluetooth-Lautsprechern ausgestattet. So tönt aus der Blumenvase per Smartphone-App ein aktueller Hit von Rihanna oder Helene Fischer.

Die Marmorprodukte namens Loud Objekts der türkischen Designerin Bilge Nur Saltik sind Dekoration, aber auch Bluetooth-Lautsprecher.

Foto: Bilge Nur Saltik

Das mag kurios wirken. Saltik hat aber eine klare Absicht: „Elektronikprodukte, die wir zu Hause benutzen, haben eine sehr glatte Anmutung“,

erklärt sie. „Sie passen oft nicht richtig in ein wohnliches Ambiente und wirken wie Fremdkörper. Ich wollte mich dem Bereich Verbraucherelektronik aus einer neuen Perspektive nähern und die Produkte mehr in die Welt der Wohnaccessoires integrieren.“ Die Designerin entwirft also Elektrogeräte, die nicht so aussehen. Sie lässt die oft kühle und nicht wirklich ästhetische Anmutung verschwinden und steckt die Technologie lieber in ein Objekt aus Naturstein. Aus dem gleichen Material haben in der Renaissance Künstler wertvolle Statuen modelliert. So verschwindet die abstrakte Technik hinter einer sinnlichen Verpackung.

Der japanische Designer Oki Sato vom hat bei seiner Lamp Shower für die Marke Axor des deutschen Herstellers Hansgrohe nicht nur Funktionen miteinander vermischt. Satos Idee geht weiter: Sein Ziel war es, „zwei der wesentliche Elemente beim Wohnen miteinander zu verschmelzen: Licht und Wasser“.

Aus dem Brausekopf, der aussieht wie das unbespannte Gerüst eines Lampenschirms, kommt das Wasser wie bei einem Regenguss und vereinigt sich mit einem Lichtstrahl. Auch hier verwandelt der Designer die Technik – das elektrische Licht – und die stählerne Sanitärarmatur in ein sinnliches Erlebnis. „Das Resultat ist etwas, das mehr ist als nur eine Dusche oder Leuchte“, sagt Sato. „Es entsteht ein magischer Trick mit Wasser und Licht, der jeden Tag abrufbar ist.“

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Die Leuchte Favorite Things Lamp von Chen Karlsson ist auch ein Setzkasten: Darin finden Dekorationen und Souvenirs einen Platz.

Foto: Olivia Jeczmyk

Auch das Stockholmer Studio Chen Karlsson hat sich mit einer Pendelleuchte namens Favorite Things Lamp dem Licht im Wohnraum gewidmet. Der Leuchtkörper ist aus transparentem Plastik gefertigt und verfügt über eine kreisrunde Öffnung. So kann man in den „Bauch“ kleine Gegenstände geben.

Kinder präsentieren hier beispielsweise ihre Lieblings-Dinosaurier. Und Souvenirs von den Familienurlauben finden dort genauso eine beleuchtete Bühne wie die Sammlung seltener StarWars-Figuren. Die Lampe sorgt damit nicht nur für Licht über dem Esstisch. Sie ist auch Display für die vielen kleinen Schätze, die man gerne aufbewahrt und ins rechte Licht rücken möchte.

Lampe und Dusche in einem: Die Hybrid Lamp Shower des Designers Oki Sato vereint beide Funktionen.

Foto: Axor (Hansgrohe)

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Helfen Omas Haus wirklich?

Was Oma sagt, muss eigentlich stimmen. Aber bei dem einen oder anderen überliefertem Hausmittel ist das nicht so. Experten haben beispielsweise untersucht, ob Blumen mit Münzen oder Zucker in der Vase wirklich länger leben. Was hilft wirklich gegen hängende Köpfe und welke Blätter?

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Kupfermünze Diese Idee geht wohl auf die Annahme zurück, dass das Schwermetall Kupfer sich mit Eiweißen verbindet und die Entwicklung von Mikroorganismen hemmen kann. Eine Kupferummantelung haben Ein-, Zwei- und Fünf-CentStücke. Bleiben also die Blumen länger frisch? Laut Verbraucherinformationsdienst aid geht nur wenig Kupfer des Centstücks in das Wasser über. Die Effekte sind daher gering.

Zitronensäure Auch Zitronensäure in der Vase soll den pH-Wert senken und damit die Entwicklung von Mikroorganismen hemmen. Ist das so? Ja, der pH-Wert sinkt. Aber auch hier ist der Effekt laut aid gering.

Zucker Zucker in das Wasser zu geben, wird meist für Weihnachtsbäume empfohlen, aber auch für Schnittblumen. Was bewirkt es? Der Zuckerzusatz fördert die Entwicklung der Schnittblumen, aber zugleich auch die Vermehrung von Mikroorganismen.

Das Kupfer eines Fünf-Cent-Stücks im Blumenwasser soll sich mit Eiweißen verbinden und die Entwicklung von Mikroorganismen hemmen. Doch der Effekt ist gering.

Fotos: dpa

Bakterien wachsen blitzartig, dringen in die Leitungsbahnen der Pflanzen ein und verstopfen diese. Und das lässt diese letztlich schneller verwelken, erklärt der aid. Eine zweite Meinung gewünscht? Gefällten Blaufichten sowie Tannen schadet Zucker im Wasser nicht, erklärt die Landwirtschaftskammer NordrheinWestfalen. Länger frisch bleibt der Weihnachtsbaum damit aber nicht.

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Haushaltsreiniger Sie haben keine positiven Effekte im Vasenwasser. Die hochkonzentrierten Wirkstoffe können die Blätter verbrennen. Ebenso wenig helfen Holzkohle, Limo, Aspirin, Essig und das ätherische Öl des Kampferbaums im Wasser.

Anbrühen der Stängel

Was hilft wirklich?

Dazu wird oft zum Beispiel bei Sonnenblumen geraten. Die Enden der Stängel kommen kurz in kochendes Wasser. Hier gehen die Meinungen auseinander: Der aid rät davon ab, die Maßnahme schade mehr als sie nütze.

Der Fachverband Deutscher Floristen empfiehlt sie.

Frisches Leitungswasser und eine saubere Vase. Die Blumen werden möglichst kühl, schattig und - wenn möglich - sogar mit den Stielen im Wasser nach Hause transportiert.

Die untersten Blätter am Stiel kommen ab, und die Enden werden mindestens zwei bis drei Zentimeter schräg angeschnitten. Die Zweige sowie alle dicken und sehr verholzten Stiele sollten mit einem Messer tief angeschnitten werden, der Stiel zudem etwas gespalten werden.

Sonnenblumen wie verholzte Stiele können schräg angeschnitten und für höchstens drei Sekunden in kochendes Wasser getaucht werden. Dabei gerinnt Eiweiß, und das heiße Wasser lässt Luftblasen aus den angeschnitten Stielen entweichen - Luft und Eiweiß verhindern die Wasseraufnahme. Danach kommen die Stiele direkt in eine Vase mit sauberem Wasser, bevor sie wieder Luft ziehen können.

Zum Tauchen der Stängel in heißes Wasser raten Experten auch bei Narzissen. Sie scheiden einen für andere Schnittblumen giftigen Schleim aus.

Durch das kurze Eintauchen lässt sich vermeiden, dass später noch Saft austritt. Auch stehen die Blumen erst besser einen Tag lang alleine in einer Vase.

Hammer Kommen Zweige in die Vase, rät Oma zur Hammermethode: Die Stielenden weich klopfen, damit diese besser Wasser ziehen. Der Fachverband Deutscher Floristen rät jedoch davon ab. Der Hammer verletzt den Stiel, und an der beschädigten Stelle dringen Bakterien in das Holz ein.

Das tut den Blumen wirklich gut: Die untersten Blätter am Stiel kommen ab, und die Enden werden schräg abgeschnitten.

Bloß nicht mit dem Hammer: Das Weichklopfen der Stiele von Zweigen oder Blumen verbessert nicht deren Wasseraufnahme.

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So blühen im Winter nicht nur Eisblumen Im Sommer schafft es fast jeder Hobbygärtner, einen blühenden und farbenfrohen Garten anzulegen. Im Winter ist das nicht so einfach: Es gibt dann nur wenige Pflanzen, die Blüten bilden. Und diese muss man auch noch mit Bedacht platzieren, sodass sie auffallen.

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igentlich möchte man meinen, dass im Winter in Deutschland außer Eisblumen an den Fenstern kein Blütenflor im Freien zu finden ist. Aber die Natur kennt keine Pause. Allerdings müssen Hobbygärtner sich im Laufe des Jahres bewusst ein paar Gedanken um das Bild ihres Gartens im kommenden Winter gemacht haben. Denn es gibt nicht besonders viele Winterblüher – und diese sollen in der kargen Landschaft ja schließlich gut zur Geltung kommen.

Die Gartenarchitektin Anja Maubach denkt bei der Planung eines Gartens daher zunächst immer an den Winter und trifft eine Pflanzenauswahl, die das Grundstück in der kalten Jahreszeit mit Farben und Strukturen schmückt. „Denn drum herum eine farbenfrohe Sommerbepflanzung anzusiedeln, das schafft jeder“, sagt sie.

Ein Klassiker für die kalten Tage ist Winter-Jasmin: Der Strauch bildet goldgelbe Blüten, die dicht nebeneinander sitzen.

Das Besondere: Die weichen Triebe legen sich gegen eine Mauer oder ziehen sich in dem Astwerk eines Stützgehölzes nach oben. Sehr schön sieht es aus, wenn die Triebe über eine Mauer locker nach unten hängen.

Auch viele Sorten der Zaubernuss öffnen bereits im Winter ihre Blüten. „Sehr schön ist auch die sogenannte Chinesische Winterblüte“, findet Maubach. Während die Sträucher der Zaubernuss sich nach oben trichterförmig öffnen, wächst die Chinesische Winterblüte straff nach oben und erreicht leicht eine Höhe von zwei Metern.

Die Blüten sind braungelb und hängen wie kleine Glöckchen nach unten. Die Zaubernuss hingegen hat schmale, lange Blütenblätter, die im Winter flatternd abstehen.

Ihre Farbpalette reicht von Zitronengelb über Orange bis Burgunderrot.

„Ein besonderes Kennzeichen vieler Winterblüher ist der Duft“, schildert Gabriele Schabbel-Mader von der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur.

Neben Winterblüte und Hamamelis tragen auch der Winter-Schneeball und der Duft-Schneeball ein feines Blütenparfüm.

Schabbel-Mader empfiehlt, diese Blüher dort zu platzieren, wo man auch im Winter häufig vorbeikommt und den Duft wahrnehmen kann – zum Beispiel im Vorgarten.

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Der Winter-Schneeball verströmt einen intensiven Duft.

Einige Frühblüher können dem Schneefall trotzen: Zum Beispiel das winter­ blühende Alpenveilchen.

Viele Sorten der Zaubernuss öffnen bereits in den Wintertagen ihre Blüten. Die schmalen, langen Blütenblätter stehen im Winter flatternd ab.

Fotos: dpa Dazu sollte es einen ruhigen Hintergrund für den Winterblüher geben. „Vor einer Wand oder einer ruhigen Hecke kommen Schneeball, Zaubernuss und Zierkirsche gut zur Geltung, denn die Einzelblüten sind recht klein“, erklärt Schabbel-Mader. Damit die Pflanzen nicht im kargen Umfeld stehen und ihre Wirkung gedämmt wird, sollte man den Untergrund mit Immergrünen besetzen. „Bodendecker heben die winterlichen Blüten hervor wie eine Manschette“, erläutert Schabbel-Mader.

Auch wenn Lenzrosen erst zum Winterende hin erblühen, raten die Experten auch zu diesen Pflanzen bei der Gartengestaltung. Ihre Blätter sind ein hübscher Anblick. „Und man kann die Entwicklung der Blütenstände im Winter bereits beobachten“, erklärt Maubach.

An den jungen Trieben des Winter-Jasmins sitzen runde, goldgelbe Blüten dicht nebeneinander.

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Ein kräftiges Kraut Im Schaumburger Land gibt es in Gartenfragen und -angelegenheiten kaum einen kenntnisreicheren Experten als Dieter Kellermeier. Der Vorsitzende des Stadthäger Gartenbauvereins gibt in jeder Ausgabe von „4 Wände“ nützliche Tipps für Hobbygärtner und Gartenliebhaber. Heute geht es um beliebte Küchenkräuter.

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hymian ist ein wichtiges Küchenkraut und wird auch als Heilkraut verwendet. Die Kultur dieser Pflanze ist nicht schwierig, allerdings muss bei einigen Sorten die Winterhärte beachtet werden.

da sich schnell Grauschimmel bilden kann. Der pH-Wert sollte bei 7 bis 8 liegen.

Der Name „Thymus vulgaris“ wird vom griechischen „thymos“ (Mut, Kraft) abgeleitet und weist auf eine kräftige, stimulierende Wirkung des Gewürzes hin. Die Heimat dieses Lippenblütlers befindet sich ursprünglich im westlichen europäischen Mittelmeergebiet. Benediktinermönche brachten die winterharte Staude über die Alpen zu uns.

Aussaat und Stecklinge sind für den Hausgarten die beste Vermehrungsart. Die Stecklinge können vom Frühjahr bis zum Herbst gesteckt werden.

Eine Aussaat sollte im Gewächshaus erfolgen, da der Samen sehr fein ist.

Der Pflanzabstand beträgt 25 mal 25 Zentimeter, auch eine Topf- oder Kübelkultur ist möglich.

Standortansprüche Der Thymian braucht im Garten unbedingt einen sonnigen, trockenen Platz.

Wenn lehmiger Boden vorhanden ist, sollte mit etwas Sand und Steinen ein kleiner Hügel geschaffen und etwas reifer Kompost eingemischt werden. Thymian verträgt keinen feuchten Standort,

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Das Kraut bleibt über Winter grün und sollte im Frühjahr etwas zurückgeschnitten werden. Eine Düngung ist nicht erforderlich. Die Beete sind jedoch immer von Unkräutern zu befreien. Die Pflanzen werden bis zu 40 Zentimeter groß. Sie blühen zwischen Juni und August.

Ernte und Verwendung Frische Zweige kann man während des Sommer immer ernten. Kurz vor der Blüte ist das Kraut besonders würzig und auch zum Trocknen geeignet. Der Thymian behält dabei sein kräftig-würziges Aroma. Er passt zu Fisch, Eintopf, Wild, Kartoffelgerichten, Blut- und Leberwurst.

Auch für Kräuterbutter und -liköre eignet sich Thymian. Die Blätter enthalten ätherische Öle sowie Saponine, Harz, Gerb- und Bitterstoffe. Thymian wirkt desinfizierend, zudem lindert er Husten und krampfartige Magenbeschwerden.

Sorten und Arten Der deutsche Winterthymian hat eine gute Winterhärte. In Staudengärtnereien werden zahlreiche Zierformen mit weißbunten und silbrigen Blättern angeboten.

Beliebt ist unter anderem der ZitronenThymian in vielen Variationen. Weitere Arten sind englischer und französischer Thymian sowie Kugel-, Orangen- und Kümmelthymian.

Impressum 4 Wände – Das Magazin für Bauen & Wohnen Herausgeber: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen Redaktion: Marc Fügmann (verantwortlich), Holger Buhre Produktion/Layout: Schaumburger Nachrichten, Vera Elze Anzeigen: Markus Bruns (verantwortlich) Fotos: Roger Grabowski, Holger Buhre, fotolia.com, Agenturen, privat

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REZEPTTIPPS

von Birgit Zinke, Gartenbauverein Stadthagen

Thymiansirup (gut gegen Husten/Reizhusten) • 100 g frische Thymianzweige, • 250 ml kochendes Wasser, • 1 unbehandelte Zitrone, • 4 EL Honig Die Thymianzweige in einem Kochtopf mit dem kochenden Wasser übergießen, mit dem Topfdeckel abdecken und abkühlen lassen. Das Ganze anschließend durch ein feines Sieb oder ein Passiertuch gießen und wieder in den Topf geben. Die Zitrone ausdrücken und den Saft sowie den Honig hinzugeben, aufkochen und 20 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis die Flüssigkeit sirup-artig eingekocht ist. Noch heiß in dunkle, heiß ausgespülte Flaschen abfüllen. Diese auf einem feuchten Tuch auf den Kopf stehend abkühlen lassen. Die Flaschen kühl und dunkel aufbewahren.

Apfelgelee mit Thymian • 900 ml naturtrüber Apfelsaft • 5 Zweige Thymian oder Zitronen-Thymian • Saft einer unbehandelten Zitrone • 500g Gelierzucker (3:1)

Birgit Zinke vom Gartenbauverein Stadthagen weiß die vielen positiven Eigenschaften von Thymian zu schätzen. Foto: rg

Im Schaugarten des Gartenbauvereins Stadthagen (Habichhorster Straße 3) wachsen mehrere Thymianarten. Der Schaugarten ist von Anfang März bis Ende Oktober immer mittwochs von 13 bis 17 Uhr geöffnet, von Anfang Mai bis Ende September zusätzlich sonntags von 14 bis 18 Uhr. Ein Video zum Thema dieser Ausgabe mit weiteren Tipps von Dieter Kellermeier finden Sie im Internet unter www.4waendeschaumburg.de.

Ab ins Bad

Bei ersten Anzeichen einer Erkältung kann ein heißes Vollbad mit einem Thymian-Auszug wohltuend sein. Hierfür 100 g getrockneten Thymian in einen Liter Wasser geben, dieses zum Kochen bringen und 15 Minuten köcheln lassen. Das Ganze abseihen, den Auszug in 35 bis 38 Grad Celsius heißes Badewasser geben und 15 Minuten darin baden. Ein solches Thymianbad eignet sich dank der durchblutungsfördernden Wirkung auch bei rheumatischen Beschwerden.

Den Apfelsaft mit den Thymianzweigen aufkochen und einige Stunden (am besten über Nacht) ziehen lassen. Den Saft durch ein feines Sieb wieder in den Topf abgießen, die Zitrone auspressen und den Saft zum Apfelsaft geben. Das Ganze mit dem Gelierzucker verrühren. Die Flüssigkeit zum Kochen bringen und 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Eine Gelierprobe machen und den Gelee in heiß ausgespülte Twist-Off-Gläser füllen. Diese verschließen und fünf Minuten auf dem Kopf stehen lassen.

Gutes Gelingen!

Unsere Baugebiete für Sie! He Hesp spe e

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