4 Wände

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wände

DAS MAGAZIN FÜR BAUEN & WOHNEN

bauen und modernisieren

wohnen und einrichten

garten und terrasse

Ob zum Heben oder Senken, zum Drehen oder Verschieben, Kamine sind heutzutage sehr viel mehr als nur ein Wärmespender.

Seit einigen Jahren ist Strick angesagt. Was auf den Laufstegen in Paris, New York und Mailand längst en vogue ist, hält auch in die eigenen vier Wände Einzug.

Orangen, Oleander, Thymian und Lavendel erinnern an die Felder der Provence, die Hänge auf Korsika. Den Duft kann man sich in den Garten holen.

Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten, der Schaumburger Zeitung und der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung  | August 2012



inhalt

3 | bauen und modernisieren

Loftiges Wohnen in alten Fabriken Seite 26

wohnen und einrichten

Kunstwerke im Dunstabzug Seite 28

garten und terrasse

Alte Arten neu entdeckt Seite 48

Inhalt

4 |

Aus dem Bad wird Wohnraum

zum Wohlfühlen

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Fliese ist nicht gleich Fliese

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Neue Energiespartechnik wirkt Wunder

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Mit Enten oder mit Hasen?

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Komfort, Design und Barrierefreiheit

vereint

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So sieht Umweltbewusstsein 2012 aus

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Die Energiewende für daheim

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Im Alter barrierefrei und betreut wohnen

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Bis zu 30 Jahre Zinssicherheit

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Strahlungsforscher verhelfen

Solaranlagen zu mehr Ausbeute

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Energie im Fokus

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Von der Feuerstelle zum „Flammenaltar“

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Loftiges Wohnen in alten Fabriken

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Kunstwerke im Dunstabzug

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Zwei rechts, zwei links

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Akupunktur im Raum

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So wird’s im Garten mediterran

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Trockenbausteine: die »Lego« für Große

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Schöner Schutz vor neugierigen Nachbarn

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Schon vorher sehen wie es aussieht

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Ein Feuerwerk im Spätsommer

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Alte Arten neu entdeckt

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Branchen- und Adressenverzeichnis

Außentreppen Eingangspodeste Pf l a s t e r a r b e i t e n

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www.meier-naturstein.de

Sehr geehrte Leserinnen und Leser. Die zurückliegenden Tage haben wieder deutlich gemacht, welche Energie in der Sonne steckt. Dank ständiger Weiterentwicklungen gelingt es immer besser, diese Kraft zu nutzen. Doch nicht nur die technischen Neuerungen im Bereich der Fotovoltaik und Heizkessel stellen wir in dieser Ausgabe vor, auch in Sachen Design stellt die Redaktion zahlreiche kreative Ideen vor. Weder bei Form und Farbe noch bei den Materialien und der Verarbeitung scheint es dabei Grenzen zu geben. So hält der Strick-Style auch in die eigenen vier Wände Einzug und im Garten ist mediterrane Atmosphäre angesagt. Doch auch im Bade lassen sich individuelle Wünsche, Barrierefreiheit und moderne Technik problemlos miteinander kombinieren. Lassen Sie sich überraschen.

Arne Frank Verlagsleiter


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MĂśbel zum Entspannen: Dornbracht hat die „Horizontal Shower“ im Programm, bei der sich der Benutzer im Liegen mit verschiedenen Strahlarten und Wassertemperaturen berieseln lassen kann.


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Aus dem Bad wird Wohnraum zum Wohlfühlen

Das Bad ist längst nicht mehr nur der Ort für die nötige, aber eilends erledigte Körperpflege. Es wird mehr und mehr zum Wohn- und Wohlfühlraum. Viele Hersteller bieten für diese private Wellness-Oase innovative Konzepte an, die auch auf Licht und Klang setzen.

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Raum zum Ausruhen: Zum neuen Wohnkomfort im Bad gehören auch zusätzliche Sitz- und Ablageflächen, wie der Hersteller Kaldewei hier zeigt.

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as Badezimmer ist inzwischen mehr als ein funktionaler Raum. So wie sich die Küche seit einigen Jahren immer mehr zum Wohnraum hin öffnet, verändert sich auch die Bedeutung der einstigen Nasszelle. Designer sehen das Bad zunehmend als Ort zum Wohlfühlen und Wohnen. Sie stellen die formschöne Wanne schon mal mitten ins Zimmer oder trennen Dusche und Waschbecken nur mit einer gläsernen Wand vom Schlafzimmer ab. Dass sich Bad- und Schlafzimmer stärker miteinander verbinden, sei als Trend klar erkennbar, sagt Thomas Grothkopp vom Bundesverband des Deutschen Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandels (BVDM) in Köln. Avantgarde seien in dieser

Hinsicht Designhotels in Großstädten wie Berlin. Aber auch im Kleinen sei die Veränderung zu beobachten: „Das Sortiment von Bett, Schrank, Tisch wächst ins Bad hinein.“ Auf der Möbelmesse IMM Cologne prognostizierten viele Trendexperten bereits Anfang des Jahres, dass die Übergänge vom privaten Spa zum Schlafzimmer immer fließender werden. Dort hieß es zum Beispiel, das Badezimmer werde sich zu einem eigenen, zweiten Wohnbereich entwickeln, „in dem tägliche Routinen zum Genuss werden können“ und „der sich durch Intimität und Multifunktionalität auszeichnet“. Dank moderner Technik könne die Sanitärausstattung an fast jedem gewünschten Platz installiert werden. So stehen Bade-

wannen als Solitäre im Raum, Duschen werden zu Raumteilern und Waschtische zum Mittelpunkt ganzer Inszenierungen. Die Händler tragen dem zunehmend Rechnung. „Das Bad wird zum Raum der Relevanz“, sagt Nicole Roesler, Leiterin der Produktentwicklung des Bade- und Duschwannenherstellers Kaldewei. Das Unternehmen will zum Beispiel mit matten Naturtönen Sinnlichkeit ins Bad bringen und gestaltet Badmöbel mit zusätzlichen Sitz- und Ablageflächen. Mindestens drei Jahre seines Lebens verbringe der moderne Mensch im Bad, sagt Roesler. Daher lohne es sich, auch diesen Ort als Wohnraum zu gestalten. „Das Bad ist die neue Küche“, sagt sie. Und darin wohnt man ja mittlerweile auch.


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Designer sehen das Bad zunehmend als Ort zum Wohnen: Sie stellen die Wanne schon mal mitten ins Zimmer – so wie hier Grohe Spa – und gestalten die Dusche mit einer gläsernen Wand offen zum Raum hin.

Das Wohnen höre nicht hinter der Badezimmertür auf, bekräftigt die Koelnmesse. Und warum dann das Bad nicht einrichten wie die übrige Wohnung – mit Sanitärobjekten, die wie Möbel wirken, und mit Möbeln, die zum Entspannen einladen? Der Armaturenhersteller Dornbracht hat dafür ein Beispiel im Programm: die „Horizontal Shower“, bei der sich der Benutzer im Liegen mit verschiedenen Strahlarten und Wassertemperaturen berieseln lassen kann. Ein komplettes Raumkonzept, das die Brücke von Bad- zur Wohnwelt schlagen soll, bietet der Hersteller Burgbad an. Durch zahlreiche Module und Funktionen lasse „rc40“ neue raumübergreifende „Sowohl-als-auch“-Lösungen entstehen. Das Ergebnis ist ein Bad, das auch auf den zweiten Blick nicht unbedingt als solches zu erkennen ist. Wandpaneele, wie sie auch in einer modernen Küche oder einem Wohnzimmer zu finden sein könnten, tragen Hängeschränke, Schubkasten und Waschbecken. Paul Flowers, Designchef des Armaturenherstellers Grohe, will das Wasser im Bad für ein verändertes Ambiente nutzen. So kann der Bewohner je nach Gemütszustand bei seiner Dusche über ein zentrales Steuerungselement unterschiedliche Beleuchtungsfarben wählen, Dampf vom Boden aufsteigen lassen und seine Lieblingsmusik erklingen lassen. Gemeinsam setzen auch Dornbracht, der Medientechnikanbieter Revox und die Gebäudesystemfirma Gira auf Vernetzung. Die drei Anbieter versprechen eine

„Sinnesreise für Körper, Geist und Seele“, die je nach Stimmungslage und körperlicher Verfassung auswählbar ist. Unter dem Motto „Connected comfort“ werden Musik, Lichteffekte und Duschvarianten wie Regenbrause, Wasserfall, starker oder niedriger Wasserdruck von einem Server zentral gesteuert, der sich auch für andere Bereiche im Haus oder der Wohnung nutzbar ist. Musik und Lichteffekte, vielleicht sogar Fernsehen: Das könnte in nicht allzu ferner Zukunft Standard im Bad sein. „Ich glaube, dass Medien stärker Einzug ins Bad halten werden“, sagt Grothkopp. Im Hotel sei es ja schon fast normal, den Fernseher laufenzulassen, während man im Bad ist. „Warum sollte das nicht auch für daheim gelten“, fragt er rhetorisch.

Dieses Bad ist selbst auf den zweiten Blick nicht unbedingt als solches zu erkennen: Der Hersteller Burgbad hat mit „rc40“ ein Raumkonzept entworfen, das eine Brücke von der Bad- zur Wohnwelt schlagen soll.


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Fliese ist nicht gle Fliesenböden gelten als besonders strapazier­ fähig. Allerdings sollte der spätere Verwendungszweck beim Kauf beachtet werden – denn Badezimmerfliesen müssen anderen Ansprü-

Ansprechpartner:

Claus-Peter Meyer Lars Dierking Tel. 51 / 4 02-81 02 - 8122 26 Tel. 00 57 5751/4

chen gerecht werden als Beläge im Freien.


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F Für mehr Sicherheit im Bad sorgen kleine Fliesen mit hohem Fugenanteil. So rutscht man nicht aus, wenn es dort nass ist.

eich Fliese

liesen sind in Deutschland der Klassiker für Bad und Küche. „Doch diese begrenzte Sicht hat sich inzwischen erweitert“, sagt Jens-Uwe Fellhauer, Geschäftsführer des Industrieverbandes „Keramische Platte + Fliese“. Immer häufiger werden Fliesen auch durchgängig im Wohnzimmer und Essbereich und sogar im Schlafzimmer verlegt. Denn: Fliesenböden ohne störende Schwellen und Stufen sind ein Vorteil beim barrierefreien Bauen. Vor allem aber können sie Jahrzehnte lang halten. Voraussetzung ist allerdings, dass die ausgewählten Fliesen den jeweiligen Ansprüchen genügen. Für die Herstellung von Fliesen werden vor allem die Materialien Ton, Talkum, Kaolin, Kreide, Quarz und Feldspat verwendet. Für Wandfliesen eignen sich Kaolintone aus England, der Türkei, Tschechien oder Griechenland. Gebrannt entstehen aus ihnen reinweiße Scherben, erklärt Robert Raschke, Trainer an der Doit-yourself-Academy in Köln. Darauf wirke die Farbe der Oberflächenglasur wesentlich gleichmäßiger. „Klassische Wandfliesen sind Steingutfliesen“, erklärt Fellhauer. Sie eigneten sich auch für aufwendige Oberflächendekore. Steinzeug- beziehungsweise Feinsteinzeugfliesen seien dagegen primär Bodenbeläge, da bis vor kurzem ein Verlegen an der Wand mangels geeigneter Fliesenkleber nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich gewesen sei. Inzwischen kommen Feinsteinzeugfliesen auch immer häufiger an der Wand zum Einsatz.

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Im Freien müssen Fliesen Wind und Wetter über lange Zeit Stand halten. Dort sollten frostbeständige oder frostsichere Fliesen verlegt werden.

Steingutfliesen werden aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften gerne für Wände verwendet. Sie seien leichter, was für bestimmte Wandkonstruktionen eine Rolle spielt, so Fellhauer. Außerdem können sie beim Verlegen einfacher zugeschnitten werden und eignen sich für besondere Dekor- und Glasureffekte. Bei glasierten Steinzeugfliesen muss auf die Beständigkeit geachtet werden. Diese wird in fünf Abriebgruppen kategorisiert. Für Wohnbereiche ohne höhere Beanspruchungen wie Schlaf- oder Wohnzimmer hält Fellhauer die Abriebgruppe 3 und höher für ausreichend. In Küchen, Flur und Dielen oder auf Terrassen eigneten sich eher Fliesen der Abriebgruppe 4 oder höher. Eine mediterrane Atmosphäre schaffen Böden aus Terrakotta, auch Cotto genannt. Solche Fliesen gibt es für Innenräume und als frostfeste Variante für den Außenbereich. „Die Frostfestigkeit lässt sich erreichen, indem der Ton mit höheren Temperaturen gebrannt wird und der im Material enthaltene Sand schmilzt. So kann Wasser kaum mehr in die Tonfliese eindringen“, erklärt Raschke. Für Innenräume müssen die Fliesen imprägniert werden, da sonst Schmutz und Fett eindringen. Der Aspekt Sicherheit ist besonders im Badezimmer wichtig. Rund 250.000 Menschen in Deutschland verunglücken nach Angaben der Aktion Das sichere Haus jedes Jahr im Bad. „Ausrutschen in Dusche und Badewanne oder auf glatten, feuchten Fliesen zählt zu den häufigsten Unfallarten“, sagt Susanne Woelk, Geschäftsführerin der


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SCHAUMBURG

mber . Septe 22. + 23 thagen lle Stad a h t s e F 1. Schaumburger Energiemesse Freier Eintritt. Präsentiert von

Sieht aus wie Parkett, ist aber keins: Fliesen werden inzwischen auch gerne im Wohnzimmer verlegt.

Aktion. Für mehr Sicherheit sorgen kleine Fliesen mit hohem Fugenanteil. Auch der Einsatz von rutschhemmenden Fliesen sei im Bad sinnvoll – insbesondere bei bodenebenen, begehbaren Duschen. An den nackten Füßen fühlen sich Fliesen oftmals kalt an. „Wegen ihrer hervorragenden Wärmeleit- und Speicherfähigkeit eignen sich Fliesen aber im Wohnbereich besonders in Kombination mit einer Fußbodenheizung“, erläutert Fellhauer. Dank der guten Wärmeleitung benötige die Fußbodenheizung auch weniger Energie, da sie mit einer geringeren Vorlauftemperatur auskomme. Im Sommer lasse sich mit einer Fußbodenheizung der Boden – und damit das Zimmer – auch kühlen.

Im Freien frostsichere Fliesen verlegen Im Freien eignen sich nur Fliesen, die von den Herstellern als „frostbeständig“ oder „frostsicher“ deklariert sind, erklärt JensUwe Fellhauer vom Industrieverband „Keramische Fliesen + Platten“. Außenbeläge seien durch die ganzjährigen Witterungseinflüsse extremen Belastungen ausgesetzt. Entscheidend für eine dauerhaft schöne, geflieste Terrasse seien ein DINgerechter Bodenaufbau und eine fachgerechte Verlegung.

Landkreis Schaumburg

Kreishandwerkerschaft Schaumburg

Informationen: Festfabrik Stadthagen | Tel. 0 57 21 / 98 20 69 www.schaumburg-energie.de

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Neue Energiespartechnik wirkt Wunder Remko-Gebietsverkaufsleiter Dieter Paske (links) demonstriert Brötje-Monteur Silvio Schrader die Vorzüge der „HotHybrid“Wärmepumpe.

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ine „neue Effizienz-Dimension“ verspricht die „HotHybrid-Inverter-Wärmepumpe“ von Remko. Seit kurzem befindet sich das kleine Energiespar-Wunderwerk im Programm der Brötje Handel Breuer KG in Minden. Die Wärmepumpe ist mit einem Brennwertkessel in einem kompakten Gerät eingebaut. „Die Hybrid-Technolgie garantiert ein Maximum an Energieeinsparung“, erklärt der Geschäftsführer und persönlich haftende Brötje-Gesellschafter Manfred Breuer. Je nach Gegebenheiten könnten Wärme- und Wasserbedarf mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien aus der Umgebungsluft abgedeckt werden. Im Sommer und in der Übergangszeit übernehmen in der Regel die Inverter-Wärmepumpe sowie die optional erhältliche Remko-Solaranlage die Wärme- und Wasserversorgung. Bei Unterschreitung der festgelegten Temperaturgrenze – dem sogenannten „Bivalenzpunkt“ - schaltet die Wärmpumpe ab und der Brennwertkessel übernimmt die Wärme- und Wasserversorgung. So, erklärt Breuer, ermöglicht es die „HotHybrid“Technologie dem Kunden, jederzeit flexibel auf die Energiepreise zu reagieren. Brötje Breuer ist auch Spezialist für Bad- und Sanitäranlagen. In der 600 Quadratmeter großen Sanitärausstellung finden Besucher alles rund um die Keramik, von A wie Armaturen bis W wie Waschbecken.

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Ein bunter Boden im Kinderzimmer ist ein Hingucker – besonders, wenn die Kinder sich darauf auch noch selbst verwirklichen kĂśnnen: Auf der schwarzen Fläche des Bodens wurde mit Kreide gemalt.

Mit Enten oder mit Hasen?

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ie MĂśbel mĂźssen bunt sein, die Wände schĂśne Motive haben. Der FuĂ&#x;boden im Kinderzimmer wird jedoch oft vernachlässigt. Das ändert sich allerdings, erläutert der Verband der Europäischen LaminatfuĂ&#x;bodenhersteller (EPLF). Immer mehr Hersteller legen demnach LaminatbĂśden mit kindgerechten Motiven auf.

Eine geschlossene Oberfläche eines Laminatbodens ist laut Verband der Europäischen LaminatfuĂ&#x;bodenhersteller „enorm strapazierfähig“, so dass Kinder darauf malen kĂśnnen.

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Diese sind verziert mit Märchenfiguren wie Hänsel und Gretel, Rotkäppchen und Aschenputtel. Oder das Laminat zeigt einen kleinen Zoo mit Enten, Hasen und Bären. Alternativ kĂśnnen auch kunterbunte Laminatfliesen im Schachbrettmuster verlegt werden. Spielerischen Nutzen haben einige LaminatbĂśden ebenfalls, wie der Verband erläutert. So kĂśnne auf einer Ecke schwarzen Laminats sogar gemalt werden, „denn die geschlossene Oberfläche eines Laminatbodens ist enorm strapazierfähig“.


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Komfort, Design und Barrierefreiheit vereint

Mit Kreativität mit modernen Hilfsmitteln wie der Living Wall lassen sich individuelle Wünsche, edles Design und Barrierefreiheit problemlos miteinander verbinden.

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arrierefreiheit ist nicht nur für ältere Menschen ein wichtiges Thema. Auch bei Bad-Gestaltungen in Neubauten und bei Modernisierungen und Sanierungen im gesamten Haus oder in der Wohnung sind solche Aspekte von besonderer Bedeutung. So gibt es etwa spezielle Fliesen mit einer rutschfesten Oberfläche für das Badezimmer, neuartige Materialien erleichtern die Reinigung und die Pflege. Die Experten des Stadthäger Traditionsunternehmens Schreiber legen jedoch nicht nur bei der Barrierefreiheit und der altersgerechten Sanierung Wert darauf, die individuellen Bedürfnisse mit den Möglichkeiten neuester Entwicklungen zu verbinden. So wird etwa bei der Living Wall mithilfe einer Computer-Software das jeweilige Projekt dreidimensional in Originalgröße dargestellt – egal ob es um eine barrierefreie Dusche oder eine exklusiv gestaltete Wohlfühl-Oase geht. Das Traditionsunternehmen am Helweg in Stadthagen präsentiert auf 700 Quadratmetern Schaufläche zudem auch aktuelle Trends für das Bad. Zudem bekommen die Besucher in der Ausstellung auch vielfältige Ideen, zumal die speziell geschulten Mitarbeiter ihnen mit Kreativität und Erfahrung sowie viel Liebe zum Detail beim Design zur Seite stehen.


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So sieht Umweltbewusstsein 2012 aus

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ie Preise steigen. Die Rohstoffe schwinden. Der Klimawandel wird immer deutlicher spürbar. Es zeigt sich: Nur der verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen hat Zukunft. Pellets, Hackgut, Stückgut, Solarwärme, Solarstrom – ein Jedes für sich ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zur Energiewende. Kombiniert man diese erneuerbaren Energiequellen jedoch, werden die Potenziale vervielfältigt. Wer heutzutage auf die kostenlose Energie der Sonne verzichtet, hat viel zu verschenken. Die Experten von Klocke & Lingemann in Stadthagen sehen Preissteigerungen, wohin das Auge reicht und versäumen dabei, und richten aus diesem Grund den Blick auf das Wesentliche, ohne das Naheliegende zu übersehen. Der heimische Rohstoff Holz und die daraus erzeugten Pellets sind importunabhängig und nachwachsend. Deswegen sind sie von den großen Preisschwankungen nahe-

zu ausgenommen und garantieren Versorgungssicherheit. Wer sich also der Energie der Sonne sowie der Kraft aus Biomasse bedient, spart den Experten zufolge viel und „gewinnt noch viel mehr – für sich selbst und nachfolgende Generationen“. Das hat SOLARFOCUS, der Solaranlagen- und Biomassekesselhersteller aus St. Ulrich bei Steyr, schon früh erkannt. SOLARFOCUS forscht und entwickelt seit mehreren Jahren, damit die Produkte auf dem neuesten Stand der Technik sind, sei es in punkto Energieeffizienz, Funktionalität, Emissionswerte und Bedienfreundlichkeit. Doch auch beim Design entwickelt SOLARFOCUS seine Produkte ständig weiter. So wurde auch der bewährte Pelletskessel pellettop, der einen Kesselwirkungsgrad 94,9 Prozent hat, überarbeitet und ging 2011 in einer Neuauflage an den Start. Das völlig neue Äußere komplettiert die benutzerfreundliche Bedieneinheit. Die neue TouchscreenRegelung ecomanager-touch, die auch bei der SOLARFOCUS-Innovation octoplus beeindruckt, überzeugt auch dem 2011 neuaufgelegten Pelletkessel. 2012 soll der „vielleicht kleinste Pelletskessel der Welt“ große Geschwister bekommen, wie

die Spezialisten bei Klocke & Lingemann verraten: Der pellettop ist nun auch in den Leistungsgrößen 35 Kilowatt sowie 49 und 70 Kilowatt erhältlich. Durch die Möglichkeit zur Kasadenregelung bis 420 Kilowatt ist der Kessel für den mehrgeschossigen Wohnbau sowie für gewerbliche Gebäude optimal geeignet. Apropos octoplus: Der mit dem Innovationspreis „EnergieGenie“ ausgezeichnete Pelletskessel hat einen Anlagenwirkungsgrad von 94 Prozent und ist die wegweisende Technik seit 2010. Mit ihm ist zum ersten Mal ein Kessel am Markt, der in einer einzigen Energiezentrale auf nur einem einzigen Quadratmeter Stellfläche modernste Pelletstechnologie mit Solarenergie kombiniert. Der Puffer ist angeflanscht, die Brennereinheit schaltet sich nur dann ein, wenn die Kraft der Sonne nicht ausreicht.

Nähere Informationen unter: HYPERLINK »http://www.solarfocus.eu« www.solarfocus.eu oder Klocke und Lingemann GmbH & Co.KG, Bahnhofstr. 60, 31655 Stadthagen, Tel. 05721-7890 www.klocke-lingemann.de


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Feuchtigkeitssanierung von Mauerwerk Abdichtungen an Bauteilen Ausführung sämtlicher Maurerarbeiten Gebäudetrocknung nach Wasserschäden 31718 Pollhagen · ☎ 0 57 21 / 41 45 · www.dettmer-pollhagen.de

Dieser Querschnitt zeigt das Innenleben einer Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung.

SCHAUMBURG

1. Schaumburger Energiemesse www.schaumburg-energie.de

22. und 23. September Festhalle Stadthagen

Terrassen-Überdachungen, Reparaturen auch von Fremdfabrikaten

Energieeffizienz ist das Schlagwort der Energiewende. Seit diese im vergangenen Jahr von der Bundesregierung beschlossenen wurde, macht sich jeder zweite deutsche Hausbesitzer (51 Prozent) mehr Gedanken darüber, wie er seinen Energieverbrauch aktiv durch mehr Energieeffizienz senken kann.


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Die Energiewende für daheim

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as Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung kann dabei maßgeblich zu Klimaschutz und Ressourcenschonung beitragen. Genutzt wird die Effizienztechnik zum Beispiel durch den Einsatz von Blockheizkraftwerken (BHKWs). Diese arbeiten nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, indem sie aus einem Primärenergieträger gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. Die Mikro-KWK-Technik ist nun auch für den Einbau in Ein- und Zweifamilienhäusern erhältlich. Solche Anlagen – gekoppelt mit einem modernen Brennwertkessel oder Zusatzbrenner – können den Wärmebedarf und einen Großteil des Strombedarfs des Gebäudes abdecken. Die Effizienz einer solchen Mikro-KWK-Anlage hängt wesentlich von der Dimensionierung sowie dem Wärme- und Stromverbrauch des Gebäudes ab. Deshalb sollte im Vorfeld ein Fachhandwerker zu Rate gezogen werden.

Die Funktionsweise Der Gas- oder Öl-Verbrennungsmotor treibt einen Generator zur Stromerzeugung an. Die dabei vom Motor produzierte Wärme wird ausgekoppelt und für Gebäudeheizung und Warmwasserbereitung genutzt. Michael Herma, Geschäftsführer des Vereins „Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik“, vergleicht die Funktionsweise mit einer Strom erzeugenden Heizung: „Die Mikro-Kraftwerke erzeugen

über den mit einem Verbrennungsmotor gekoppelten Generator Strom, der vorzugsweise im Haus sofort verbraucht wird. Ist das nicht der Fall, wird der Strom gegen Vergütung in das öffentliche Stromnetz eingespeist.“

für die Wärme- und Stromversorgung um mehrere hundert Euro pro Jahr reduziert werden. Außerdem verringern sich die CO2-Emissionen um bis zu 40 Prozent.

Die Motorabwärme heizt das Haus über einen Pufferspeicher. Ein integrierter oder zusätzlicher Kessel ist im Einfamilienhaus eingebunden. Die Wärmeerzeugung wird bei Spitzenlasten durch den Kessel unterstützt. Bei den Basistechnologien unterscheidet man zwischen internen oder externen Verbrennungsmotoren.

Die Kosten für eine Mikro-KWK-Anlage liegen bei rund 20.000 Euro (inklusive Pufferspeicher und Zusatzkessel oder -brenner) zuzüglich Installation. Hierbei können Modernisierer von staatlichen Fördermitteln des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) profitieren. Neuen Blockheizkraftwerken in Bestandsbauten wird aktuell ein einmaliger Investitionszuschuss gewährt, der nach der elektrischen Leistung der Anlagen gestaffelt ist. So erhalten zum Beispiel sehr kleine und für Einund Zweifamilienhäuser besonders geeignete Anlagen 1500 Euro.

Die Vorteile Durch die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom kann der Primärenergieverbrauch für die Versorgung eines Gebäudes gegenüber dem Strombezug aus dem Kraftwerk und der Wärmeerzeugung im Objekt um rund ein Drittel reduziert werden. Im Ein- oder Zweifamilienhaus verringert sich der Strombezug durch Eigenproduktion außerdem deutlich. Rund 40 Prozent des eigenerzeugten Stroms werden im Objekt verbraucht. Der überschüssig erzeugte Strom wird ins öffentliche Versorgungsnetz eingespeist und entsprechend vom Netzbetreiber vergütet. Hinzu kommen die Erstattung der Energiesteuer sowie ein Zuschlag für die erzeugte Strommenge. So können die Energiekosten

Im Rahmen einer Heizungsmodernisierung mit einer Mikro-KWK-Anlage sollten Verbraucher darauf achten, dass die neue Heizungsanlage auch hydraulisch und im Hinblick auf die Regeltechnik optimiert wird. Informationen über Optimierungsmaßnahmen wie den hydraulischen Abgleich, den Einbau einer geregelten Heizungspumpe und moderne, bedarfsorientierte Thermostatventile gibt es im Internet unter www.intelligent-heizen.info sowie bei jedem Fachhandwerker.


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Im Alter barrierefrei und betreut wohnen

Im Alter bequem und sicher wohnen, zudem mit Betreuungsmöglichkeit und in Stadtnähe, das ist der Wunsch vieler Menschen – immer mehr Menschen angesichts des demografischen Wandels. An der Langen Straße in Bückeburg entstehen darum 21 seniorengerechte Wohneinheiten mit Gemeinschaftsbereich und Büroräumen, die sich bestens in die umliegende Bebauung einfügen.

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erschiedenste Epochen und Baustile prägen an dieser Stelle das Bild der Langen Straße. Der neue Gebäudekomplex, erstellt vom Unternehmen „Lenz Häuser“, verfügt über vier Etagen mit jeweils bis zu fünf Wohnungen zwischen 46 und 68 Quadratmetern. Im Erdgeschoss finden drei Wohnungen Platz, außerdem Gemeinschaftsräume und Büros, eine Küche, behindertengerechte Toiletten sowie ein Besprechungsraum. (Bei dieser Aufzählung klingt es so, als seien Küche, Toilette und Besprechungsraum noch zusätzlich da. Die sind aber schon in den Gemeinschaftsräumen und dem Büro vorhanden.)

Über die Herderstraße können die Bewohner der neuen Wohnanlage in die Tiefgarage fahren. Ein Stellplatz dort kostet 9500 Euro. Balkone und Terrassen werden an die vorhandene Bebauung angepasst. Im Sommer 2013 soll das Gebäude fertiggestellt sein. Der Kaufpreis einer Wohnung liegt je nach Größe zwischen 105.000,00 und 150.00,00 Euro. Im Kaufpreis sind die vollständige Erschließung sowie eine hochwertige Ausstattung enthalten. Bei einer Anmietung der Räumlichkeiten belaufen sich die monatlichen Kosten auf 418 bis 614 Euro.

Das Objekt im Überblick • 21 Wohnungen (46 bis 68 Quadratmeter) • Fußbodenheizung • Parkettfußboden • Fenster mit Dreifachverglasung und elektrische Rollläden • Balkone und Terrassen • Behindertengerechte Badezimmer • Barrierefreier Zugang • Rollstuhlgerechter Aufzug • Tiefgarage • Betreuungskonzept durch das DRK


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Bis zu 30 Jahre Zinssicherheit Zinssicherheit ist für Bauherren und Immobilienkäufer von großer Bedeutung. Doch auch für diejenigen, die in den eigenen vier Wänden modernisieren, energetisch sanieren oder altersgerecht umbauen wollen, sind Finanzierungsangebote mit garantiert niedrigen Zinsen sehr attraktiv.

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o bietet die Volksbank in Schaumburg ihren Kunden bis zu 30 Jahre Zinssicherheit. Auf diese Weise können sie dauerhaft von gleichbleibenden Konditionen profitieren, zumal die Zinsen auf einem historisch niedrigen Niveau angelangt sind. „Viele unserer Kunden nehmen dieses Angebot einer langfristigen Zinsbindung aufgrund des aktuell sehr günstigen Zinsumfeldes gerne wahr“, erläuterte Ansgar Haverkamp, Leiter des Volksbank-Marktbereichs Rinteln und Baufinanzierungsexperte in der Volksbank in Schaumburg. „Sie verfügen auf diese Weise über Planungssicherheit und das Zinsänderungsrisiko bei Anschlussfinanzierungen entfällt.“

Bedürfnissen und Wünschen angepasst werden kann. So überprüfen Ansgar Haverkamp und seine Kollegen von der Volksbank in Schaumburg die Verträge regelmäßig, etwa wenn sich für Kunden Zinsvorteile ergeben oder sich die persönliche Situation geändert hat. Zudem untersuchen die Experten kontinuierlich, ob sich neue Fördermöglichkeiten für Bauherren in Anspruch genommen werden können. Die Berater beziehen zugleich auch neue Ausgaben wie auch anstehende Sanierungen in das Konzept ein. Damit dieser hohe Standard bei den Beratungen gewährleistet wird, lässt sich das

Ansgar Haverkamp

Bankinstitut kontinuierlich vom TÜV Saarland zertifizieren. Dabei untersuchen die Tester nicht nur das Baufinanzierungskonzept, auch die Beratung wird unter die Lupe genommen. Darüber hinaus werden auch die Kunden auf ihre Zufriedenheit hin befragt. Die Qualitätssicherung ist nach Einschätzung des Experten von der Volksbank ein wichtiger Bestandteil, um den Bauherren und Immobilienbesitzern die bestmögliche Beratung zu bieten. „Wir wollen, dass unsere Kunden mit unserem Beratungsgespräch sehr zufrieden sind und mit optimalen Lösungen versorgt werden“, bringt es Ansgar Haverkamp auf den Punkt.

Doch bei einer Baufinanzierung kommt es nach Angaben des Experten nicht allein auf Zinskonditionen an. Dazu gehöre beispielsweise auch die Absicherung des Bauvorhabens durch eine Haftpflicht-Versicherung oder des Darlehens durch eine Risiko-Lebensversicherung. Die Volksbank in Schaumburg bietet auch bei den Gesprächen zur Baufinanzierung, so Haverkamp, ein Rund-um-Beratungskonzept an. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wünsche und Ziele des Kunden. Nach eingehender Bestandsaufnahme und Entwicklung eines möglichen, individuellen Lösungskonzeptes bekommen Interessierte die Ergebnisse als Exposé ausgehändigt. Dies soll dann dem Volksbank-Experten zufolge immer wieder die Grundlage dafür bilden, dass das Konzept den individuellen

Die Mitarbeiter der Volksbank in Schaumburg beraten kompetent zu den Themen Baufinanzierung und Kapitalanlage.


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Strahlungsforscher verhelfen Solaranlagen zu mehr Ausbeute

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in strahlend blauer Himmel bedeutet nicht maximale Erträge für eine Solaranlage. Schäfchenwolken hingegen sorgen für überraschende Höchstwerte. Das hat ein internationales Netzwerk von 54 Strahlungsmessstationen herausgefunden. Durch die eine oder andere Cumuluswolke treffe nicht nur die direkte Sonnenstrahlung auf die Solarmodule, hinzu komme auch das weiße Streulicht der Wolken, erklärt der Leiter des Netzwerk-Archivs, Gert König-Langlo. „Ein Extra, das im Falle von Photovoltaik-Anlagen natürlich mit einkalkuliert und berücksichtigt werden muss“. Was Sonnenstrahlen außerdem können und wie sie den Klimahaushalt der Erde beeinflussen, ist von Mittwoch an Thema eines dreitägigen Workshops in Potsdam. Rund 70

Wissenschaftler und Datennutzer des Netzwerks tauschen Erkenntnisse aus, die sie aus den Messungen gewonnen haben. „Es ist wichtig genau zu messen, sonst wird es Probleme geben, Klimaänderungen nachzuvollziehen“, betont König-Langlo. Die ermittelten Werte des Netzwerks seien innerhalb von 20 Jahren so genau und dicht geworden, dass sich auch die Wirtschaft oder andere Forschungszweige für sie interessieren. „Das sind Trittbrettfahrer, die wir gerne mitnehmen“, erzählt König-Langlo. Zu der neuen Kundschaft gehören neben Vertretern der Photovoltaik-Branche auch Betreiber wissenschaftlicher Satelliten und Klimamodellierer. Sie nutzen die Angaben als Vergleichsgröße, um Fehler in den eigenen Daten aufzudecken.


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Energie im Fokus

Sie gaben den AnstoĂ&#x; fĂźr die Messe „Schaumburg Energie“ am 22. und 23. September: die Vertreter von Landkreis Schaumburg, Kreishandwerkerschaft und Sparkasse Schaumburg sowie der Stadt Stadthagen, der Stadtwerke Rinteln und Schaumburg-Lippe und der Schaumburger Nachrichten.

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Im Schaumburger Land wirft eine neue Messe ihre Schatten voraus: Die „Schaumburg Energie“ öffnet am Wochenende 22. und 23. September in der Stadthäger Festhalle ihre Pforten. Der Eintritt ist frei.

Erklärtes Ziel der Initiatoren ist es, „kompetente und zielgerichtete Antworten auf sämtliche Fragestellungen rund um das komplexe Thema Energie zu liefern“, heißt es im Konzept für die Großveranstaltung. Interessierte aus allen Bereichen sollen

direkt an den Ständen der Aussteller viele nützliche Informationen zu aktuellen Lösungen für eine umweltfreundliche Energieversorgung und zu energetischer Gebäudesanierung erhalten. Übergeordnete Themenbereiche werden unter anderem Haushaltsgeräte, Klimaschutzagentur und Wärmedämmung sein – aber auch die Aspekte Finanzierung, Verbraucherschutz und Kfz-Umrüstung kommen beispielsweise nicht zu kurz. Darüber hinaus werden Experten in verschiedenen Fachvorträgen den Besuchern viele Energie-Facetten näherbringen. Auch für Kinder und Jugendliche werden interessante Beiträge gestaltet.

lich als „wichtigen Baustein“. Der Stadthäger Bürgermeister Bernd Hellmann freut sich ebenfalls auf die Erstauflage: „Für die Kommunen sind die Themen Ökologie und Wirtschaftlichkeit sehr wichtige Aspekte.“ Und auch für den Arbeitsmarkt ergäben sich ganz neue Chancen. Weitere Informationen zur „Schaumburg Energie“ gibt es bei der Veranstaltungsagentur Festfabrik in Stadthagen (Am Markt 12), die die Messe organisiert. Ansprechpartnerin ist Mareike Bödeker, Telefon (05721) 982068.

Vor allem für den Landkreis Schaumburg sei das Thema Klimaschutz von tragender Bedeutung, sagt Pressesprecher Klaus Heimann. Er betrachtet die Messe diesbezüg-

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aum ein Thema ist in den vergangenen Jahren so tonangebend für die unterschiedlichsten Lebenslagen geworden wie das Stichwort „Energie“. Auch in Schaumburg ist es allgegenwärtig: von neuen Windparks bis hin zur privaten Heizungsanlage – und wirft dennoch immer neue Fragen auf. Vor diesem Hintergrund haben der Landkreis Schaumburg, die Kreishandwerkerschaft, die Sparkasse Schaumburg, die Stadt Stadthagen, die Stadtwerke Rinteln und Schaumburg-Lippe sowie die Schaumburger Nachrichten die Messe „Schaumburg Energie“ aus der Taufe gehoben.


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Von der Feuerstelle zum „Flamme

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r ist rechteckig, davor liegt ein Bärenfell, darüber hängt ein Gemälde: der klassische Kamin. Heutige Modelle passen oft nicht mehr in dieses Bild. Denn der moderne Kamin ist längst mehr als eine Feuerstelle. Mancher sieht aus wie ein kleines Kunstwerk. Mobile Kamine zum Verschieben, Drehen, Heben oder Senken: Das war in der vergangenen Heizperiode „der letzte Schrei“ in der Kamin-Branche. „Der Mobilitätsgedanke war im Vorjahr der große Schritt nach vorn“, sagt Professor Peter Wippermann vom Trendbüro Hamburg. „Das bleibt modern, hat sich aber in diesem Jahr noch spirituell aufgeladen.“ Zu den mobilen Geräten zählen zum Beispiel die sogenannten Säulenöfen. „Die sind auf einer Stelle fixiert, aber drehbar. Man kann also die Strahlung innerhalb des Raums steuern und das Ofenfenster von einer Sitzgelegenheit zu einer anderen dre-

hen“, erklärt Michael Pommer von der Doit-yourself-Academy in Köln. „Spirituell aufgeladen“ heißt für Wippermann, dass Kamine immer öfter Skulpturen gleichen. Schon lange werden sie eher als stylische Möbelstücke gesehen und nicht mehr als Gebrauchsgegenstand. Aber der Schritt zur Kunst ist neu. „Das hat es in dieser Form im vergangenen Jahr noch nicht gegeben“, sagt Wippermann. Auch das Design hat sich geändert: Während zuletzt eher die Minimalisierung und die technische Kühle im Vordergrund standen, liege in dieser Saison das Mystische der Flamme im Fokus der Kaminbauer, sagt Wippermann. „Der Kamin wird zum Altar der Flamme.“ Individuell und einzigartig statt modern und technisch: So stellen sich moderne Bauherren ihre Feuerstelle vor. Kamine aus Findlingen sind ein Beispiel

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naltar“ dafür. Die Berliner Firma Varia stellt solche Stücke her. In den üppigen Naturstein ist ein Feuerloch gebohrt, darin steckt ein Behälter für Bio-Ethanol. Die Natursteinkamine für Tisch oder Boden gibt es in unterschiedlichen Größen. Vor allem die größeren können laut Hersteller im Raum auch als Wärmequelle dienen. „Ethanol-Kamine liegen eindeutig im Trend“, sagt Pommer. Allerdings seien sie zum Heizen eher ungeeignet. Das bestätigt auch Peter Täubl von der Fachabteilung für Ethanol-Geräte beim Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) in Frankfurt/Main: „Es geht um die Optik. Solche Objekte sind nicht zum Heizen da, sondern zur Dekoration in einer Wohnung ohne Schornstein.“ Auch wenn die Optik immer wichtiger wird: Funktionalität spielt weiter eine große Rolle – insbesondere in Zeiten der Öko-Welle. Ein bemerkenswerter Trend

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ist laut Pommer die Kopplung des Kamins mit der Zentralheizung. Auf diese Weise heize der Kamin nicht nur das Wohnzimmer, sondern gebe auch Energie an die Zentralheizung des ganzen Hauses ab. Seine Renaissance erlebe auch der Eckkamin, sagt Trendforscher Wippermann. Dieser bediene gleich zwei Ansprüche modernen Wohnens: „Er ist eine Mischung aus Funktionalität – er stört halt nicht so sehr – und Symbolik.“ Die Ecke eines Zimmers habe immer eine symbolische Kraft. Stehe dort ein „Flammenaltar“, präge das die Grundatmosphäre des Raums. Der Trend zu minimalistisch designten Kaminen habe zuletzt dazu geführt, dass Kamine mit besonders großen Sichtscheiben ausgestattet waren, sagt Wippermann. Das lasse den Baukörper optisch in den Hintergrund rücken. Nun gewinne allerdings das Material wieder an Bedeutung.


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Große Fensterfronten, offene Räume, kaum Zwischenwände: So großzügig lebt es sich in Lofts.

Loftiges Wohnen in alten Fabriken Luftige Räume, kaum Zwischen­wände, Stahlträger, eine Klinkerfassade und riesige Fenster: Ein Loft ist ein Wohnparadies für jeden, der viel Platz braucht. Doch zu viele Freiräume sind auch nichts: Rückzugsorte dürfen nicht fehlen.

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rüher verschweißten hier schwitzende Bauarbeiter Metall oder Getränkeflaschen wurden am Fließband zur Befüllung geschoben: Ehemalige Fabrikhallen werden heute gerne zu Wohnraum umgebaut. In den großzügigen Lofts mit hohen Wänden herrscht eine urbane Atmosphäre, was besonders Designorientierte und Künstler schätzen. Solche Immobilien sind auf dem Markt hart umkämpft. Nach Angaben des Architekten Thomas Drexel nimmt das Angebot an industriellen Altbauten immer mehr ab, während die Nachfrage gleichbleibend hoch sei. Er

empfiehlt daher simpel und einfach: Den Wohnungsmarkt regelmäßig im Auge behalten. Aber es gibt Tricks: Ab und an fänden sich auch Angebote auf den Seiten der Landesämter für Denkmalpflege, verrät der Fachbuchautor. Alternativ könne man in der Stadt nach entsprechenden leerstehenden Objekten – zum Beispiel Fabrikhallen – Ausschau halten und den Eigentümer ausfindig machen. Dieser Nischenmarkt sei besonders im Osten Deutschlands noch immer nicht völlig abgegrast, ergänzt die Inneneinrichterin Katharina Semling.


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Bad und Schlafzimmer in einem: Um die offene Charakteristik eines Lofts zu bewahren und dennoch gemütlich zu strukturieren, sind keine durchgehenden Wände nötig. Der Wohnraum lässt sich wie hier auf kreative Weise in Themeninseln für Wohn-, Ess- und Schlafzonen aufteilen.

Tut sich ein vielversprechendes Objekt auf, sollte jedoch nicht blind der Kauf- oder Mietvertrag unterschrieben werden. „Es ist wichtig, dass man zur Schätzung des energetischen Sanierungsbedarfs einen Energieberater zurate zieht“, sagt Semling. Auch ein Handwerker oder Innenarchitekt könne bei der Besichtigung dabei sein. Achten sollte man auch darauf, dass keine Schadstoffe von der früheren Nutzung des Industriegebäudes zurückbleiben. „In Gebäuden, in denen einst Metall verarbeitet oder Chemie hergestellt wurde, können durchaus Arsenrückstände vorhanden sein“, warnt Drexel. Vom Verkäufer solle man sich daher eine Altlastenfreiheit vertraglich zusichern lassen, um diese gegebenenfalls auch einfordern zu können. Die wichtigste Regel beim Einrichten eines Lofts ist laut Drexel, das großzügige Raummaß nicht zu reduzieren. Damit Lofts dennoch übersichtlich und gemütlich wirken, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um den Wohnraum zu strukturieren: Es lassen sich beispielsweise problemlos verschiedene Ebenen durch Galerien einbauen.

Die Trendanalystin Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie empfiehlt, Themeninseln im Raum zu bilden, so dass sich Wohn-, Ess- und Schlafzonen ergeben. Zur Abgrenzung sind keine Wände nötig: „Man kann beispielsweise Möbel aufstellen, die von zwei Seiten nutzbar sind. Da befindet sich etwa auf der einen Seite ein Regal und auf der anderen ein Fernseher“, erklärt sie. Auch mit Licht können Raumteile abgetrennt werden – zum Beispiel mit Hilfe einer Lichtschiene, die unter der Decke angebracht ihre Strahlen senkrecht nach unten wirft, wie Semling schildert. Damit die Möbel zur innenarchitektonischen Sprache eines Lofts passen, empfiehlt Drexel Stücke, die gebraucht wirken. Gegenstände aus Fabrikräumen wie alte Leuchten oder Werkbänke mit abgeschlagenen Ecken und Kanten unterstreichen den industriellen Charakter. Bei aller Offenheit in den Räumen ist es laut Geismann wichtig, sich Rückzugsorte zu schaffen: „Man kann Möbel so aufstellen, dass sie einen abgetrennten Bereich bilden. Dann kann man auch mal ungestört sein und in Ruhe telefonieren oder einfach eine Tasse Tee trinken.“

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Dunstabzugshauben kÜnnen auch komplett in die Decke eingelassen werden. Die Leistung lässt sich bei diesem Modell von Miele mit einer Fernbedienung einstellen.


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Kunstwerke im Dunstabzug

Moderne Dunstabzugshauben wirken inzwischen wie kleine Kunstwerke oder erinnern an Spielereien aus der Unterhaltungstechnik: Das Modell „Keys“ von Best ist beispielsweise ein Quadrat aus vier farbigen, kleineren Karos. An „Collier Island“ schließt sich unter dem schlauchartigen Abzug ein rechteckiger Rahmen an, der wie eine in der Luft schwebende Skulptur wirkt. Falmecs Abzugshaube „Marilyn“ sieht derweil aus wie eine Lampe mit Papierschirm.


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Wie ein großer iPod über dem Herd wirkt das Modell „35 CC“ von Elica.

Falmecs Dunstabzugshaube mit dem Namen „Marilyn“ sieht aus wie eine Lampe mit Papierschirm.

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ie ein großer iPod über dem Herd wirkt hingegen das Modell „35 CC“ von Elica – und der Hersteller gibt zu, das Design daran angelehnt zu haben. „Ich denke, dass Menschen Produkte wollen, deren Design sie schon aus anderen Bereichen schätzen“, sagte eine Unternehmenssprecherin. Ähnliche Modelle hat auch Faber kürzlich vorgestellt: Die Kuben mit runden Ecken gibt es in Blassgelb oder Türkis.

Gedanken über den Kopf des Kochs hat sich auch der Hersteller Neff gemacht. Das Modell „DSM 3955 N“ sieht aus wie eine normale Abzugshaube, deren rechteckiger Boden hochgeklappt und schräg an die Wand montiert wurde. Dadurch stößt auch ein großer Koch am Herd nicht mit dem Kopf gegen die Haube und kann in die Töpfe schauen, ohne sich umständlich zu bücken, erläutert Firmensprecher Alex Kostner.

Wer eine Alternative dazu sehen will, muss den Kopf in den Nacken legen: Einige Dunstabzugshauben sind über der Kochinsel komplett in die Decke eingelassen. „Sie haben dadurch einen freien Blick in den Raum und stoßen sich nicht“, sagt Miele-Pressesprecher Michael Prempert. Das geht auch in Überschränken: So bringt das Unternehmen in einem nur 35 Zentimeter hohen Schrank über dem Herd eine Flachpanelhaube unter. Die Front sieht aus wie jeder anschließende Hängeschrank auch.

An Flachbildschirme erinnern einige Modelle bei Faber: Die sehr flachen, schwarzen oder weißen Tafeln hängen gerade oder leicht schräg an der Wand. Beim Modell „AirDeLuxe 110“ von Neff hängt zusätzlich noch eine klassische Haubenform vor einer schwarzen Scheibe.


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Gestrickte StrĂźmpfe, MĂźtzen und Schals sind ein alter Hut. Doch jetzt gibt es etwas Neues: MĂśbeldesigner haben das Stricken entdeckt und fĂźgen Masche an Masche aus Wollfäden, Papier oder Elektrokabeln aneinander – und stecken

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Sessel, Poufs und Lampen in neue Gewänder.

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or rund zehn Jahren nahm die neue Lust am Stricken ihren Anfang. Von trendbewussten Handarbeiterinnen ins Leben gerufene Initiativen in New York, Paris und Berlin scharen seitdem immer mehr Fans um sich, die sich zum kollektiven Stricken treffen. Nicht nur Pullover und Pulswärmer rutschen von den Nadeln – auch Telefonzellen, Laternenpfähle und Bäume werden eingestrickt. „Guerilla Knitting“ nennt sich das.

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Diese unkonventionelle Art der bunt-anarchischen FrĂśhlichkeit hat anscheinend nun auch MĂśbeldesigner angesteckt. In diesem Jahr sieht man von MĂśbelmesse zu MĂśbelmesse mehr Strickwaren. „Ich habe als Kind das Stricken von meiner Mutter gelernt und habe es von Zeit zu Zeit immer wieder gemacht“, sagt Liene Jakobsone vom DesignbĂźro Sampling. „Aber jetzt habe ich es das erste Mal fĂźr die Gestaltung meines Stuhles ,Cushhh’ eingesetzt.“

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Fertig kaufbar oder zum Selbermachen: Die Leuchte „Käte“ vom DesignbĂźro Fremdform kĂśnnen ambitionierte Stricker auch als Bausatz bekommen.

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Ein neues Aussehen: Dieser Stuhl in Strickoptik von hettler.tüllmann ist aus recyceltem Papier gefertigt.

Die lettische Designerin bietet ihr Sitzmöbel aus Eichenholz mit Kissen aus gestrickter Wolle und gehäkeltem Leinen an. „Das erinnert mich an die mollige Wärme und Behaglichkeit der von meiner Oma selbst gemachten Dinge.“ Genau darin liegt der Trend: Gemütlichkeit entsteht nicht in durchgestylten Wohnungen, sondern durch ein individuelles Aufeinandertreffen von Möbeln und Accessoires aus unterschiedlichen Materialien. Diese Individualität schätzt Myra Klose mit ihrem Label MYK. Sie und ihr Team bereiten handverlesene Vintage-Stühle auf, die dann ein Kleid aus Bommeln bekommen. „Nachdem ich jahrelang als Modedesignerin gearbeitet habe und dann meiner zweiten Leidenschaft, dem Interieurdesign, nachgehen wollte, entstand der Gedanke, beides zu fusionieren“, sagt sie. Um ökologische Aspekte geht es den Gestalterinnen von hettler.tüllmann. Die Berlinerinnen haben mit „Paper Planet“ eine Sitzmöbel-Kollektion mit Sitzflächen im Stricklook entworfen: aus recyceltem Papier. „Bei jedem neuen Projekt beachten wir vor allem den Aspekt der Nachhaltigkeit“, sagen Jula Tüllmann und Katja Hettler. „Papier eignet sich hervorragend für unsere Sessel, denn einmal geschnitten, gefaltet, gezwirbelt und gestrickt bekommt es eine sehr stabile und robuste Struktur.“ Die brasilianische Designerin Nicole Tomazi hat mit ihrem Stuhl „Judith“ einen Entwurf zu der Granny-Kollektion von WA.DE.BE aus Paris beigesteuert. Die Stahlstruktur mit Holzsitz


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Modedesign und moderne Inneneinrichtung zusammenzubringen: Das ist das Ziel der Designerin Myra Klose (MYK). Das Ergebnis ist ein Rosenpouf aus Merino-Wolle.

Gute Masche: Der Stuhl „Cushhh“ ist ein minimalistisches Sitzmöbel aus Eichenholz mit Kissen aus gestrickter Wolle und gehäkeltem Leinen.

„Bewährtes erhalten – neues gestalten“

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ist mit einem groben Seil aus recycelten Stoffen umstrickt. Diese Arbeit führen „Grannys“ (auf Deutsch „Omas“) aus: alte Frauen in Paris, die nicht genug Geld zum Leben haben, wie Gerard Wantz, Mitinhaber der Firma, erläutert. Pierre Kracht und Katrin Füser vom Dortmunder Designbüro Fremdform treiben die Strickidee in gestalterischer Hinsicht auf die Spitze: Sie bieten eine Art Teppich an – ein grob gestricktes Etwas aus einem schwarzen Verlängerungskabel, bei dem die Technik zum Gestaltungselement wird und gleichermaßen Funktionsträger bleibt. Ihre Leuchte „Käte“ bieten sie nicht nur fertig, sondern ambitionierten Strickern auch als Bausatz an. Die Hamburgerin Designerin Jutta Werner war eine der ersten, die die Symbiose von Wohndesign und Handarbeit in Angriff nahm. Seit einigen Jahren häkelt sie Körbe, Vasen und Schalen aus dicker Wolle. Manche von den „Nubi“ genannten Objekten haben als stabilisierendes Innenleben eine feste Kunstharzschale. Mehr als 50 Stück soll es von keinem der Entwürfe geben. „Ich möchte lieber nicht im großen Stil produzieren, sondern alles kleiner und persönlicher belassen“, sagt die Inhaberin von Nomad Design.


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Akupunktur im Raum Feng-Shui-Berater wollen durch die gezielte Einrichtung von Räumen positive Energien aktivieren. Dahinter steckt jedoch mehr als nur ein wenig die Möbel zu verrücken. In der Branche gibt es aber auch schwarze Schafe.

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esundheitliche Beschwerden, Konflikte mit dem Partner oder finanzielle Probleme: All das hat auf den ersten Blick wenig mit der Wohnsituation zu tun. Doch bei wem bestimmte Dinge dauerhaft nicht rund laufen, der sollte sich laut Regina Basaran an einen FengShui-Berater wenden. Die Innenarchitektin hat eine mehrjährige Feng-Shui-Ausbildung hinter sich. Sie glaubt, dass die richtige Einrichtung einer Wohnung den Fluss positiver Energien beeinflussen und so beispielsweise Gesundheit, Partnersuche oder beruflichen Erfolg fördern kann. Himmelsrichtungen, die Elemente und das Geburtsdatum: All das sind zentrale Punkte in der Lehre des Feng-Shui. So mancher schwört darauf, andere halten es für groben Unfug. Fakt ist jedoch: Feng-Shui ist eine mehr als 3000 Jahre alte Lehre aus Fernost, die versucht, einen Menschen mit seiner Umgebung in Einklang zu bringen. Fragt man Feng-Shui-Berater, sollten normale Interessierte die Finger davon lassen, ihr Haus in Eigenregie nach den Prinzipien der Lehre einzurichten. Armin Hohmann, Vorstand des Berufsverbandes für Feng-Shui und Geomantie, bezeichnet Feng-Shui gar als „komplexe Wissenschaft“. Für das Einrichten nach Feng-Shui müsse man kom-

plizierte Berechnungen durchführen, um beispielsweise die richtige Schlafrichtung eines Menschen oder die Ausrichtung des Schreibtischs für den optimalen Erfolg zu bestimmen. Die Tipps, die sich in vielen Büchern dazu finden, sind laut Hohmann oft nicht nachvollziehbar, da mehrere Systeme miteinander vermengt werden. „Wenn Laien sich dann an der Umsetzung dieser Tipps versuchen, verschlimmbessern sie die Situation nur noch“, findet er. Mit dem Aufstellen von Wasserelementen in der Wohnung sollte man laut Basaran beispielsweise vorsichtig sein. „Gerade Springbrunnen ermöglichen eine starke Energieaktivierung und können bei falscher Platzierung auch negative Auswirkungen haben“, sagt sie. Dazu hat die Expertin ein Beispiel aus ihrem Kundenalltag parat: „Eine Familie, die ich beraten habe, hatte einen Springbrunnen aufgestellt. Dieser strahlte offenbar Energie für Handverletzungen aus, denn innerhalb kürzester Zeit verletzten sich vier Familienmitglieder am Daumen oder am Handgelenk“, erzählt sie. Nachdem die Familie den Brunnen entfernt habe, hätten die Unglücksfälle aufgehört.

Die richtige Platzierung für Springbrunnen und dergleichen finde man mit Tabellen und Formeln, so Basaran. Dazu nötig sind die Geburtsdaten der Bewohner, das Einzugsdatum und die Himmelsrichtung der Eingangstür. Diese Methode wird auch auf andere Gegenstände angewendet: Um die Rückseite eines Hauses energetisch zu stabilisieren, stellt die Feng-Shui-Expertin und Architektin Martina Stenglin gern Schutzsymbole an einer genau berechneten Stelle im Garten auf. „Akupunktur im Raum“, nennt sie das. Für eine Beratung benötigt Stenglin in der Regel zwei Treffen. „Eine solche Beratung kostet bei einer Wohnungs- beziehungsweise Hausgröße von bis zu 120 Quadratmetern etwa 800 Euro“, sagt sie. Der Markt der Feng-Shui-Berater ist groß: „Es gibt Leute, die einmal ein Buch gelesen haben und vielleicht noch nicht mal einen Wochenendkurs mitgemacht haben und sich schon als Berater bezeichnen“, sagt Hohmann. Er rät, sich an Mitglieder eines Berufsverbandes zu wenden, der Kriterien für die Aufnahme erhebt. „Wir achten peinlich genau darauf, dass die Leute eine zertifizierte Ausbildung haben und nehmen längst nicht jeden auf“, berichtet er aus seinem Verband.


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So wird’s im Gar 


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in bisschen Thymian zwischen den Fingern zerreiben und unter die Nase halten: Schon ist man wieder im Urlaub. Es duftet nach Sonne und Meer, nach dem leckeren Ratatouille im Restaurant im Hafen. Das klappt auch im heimischen Garten – mit den richtigen Pflanzen. Dazu passen eine naturbelassene Gartenmauer oder eine immergrüne Hecke sowie Sitzplätze und Wege aus Naturstein oder naturbelassenen Hölzern. Am ehesten bieten sich sonnige Standorte im Garten an. Aber es gehört noch mehr dazu, damit sich die mediterranen Gewächse wie zu Hause fühlen. „Das Klima südlich der Alpen zeichnet sich durch heiße, trockene Sommer und kühle, regenreiche Winter aus“, erklärt der Gärtnermeister Detlev Hellinger. „Extreme Kälte wie bei uns im vergangenen Winter gibt es jedoch nicht.“ Und für solche Temperaturen sind mediterrane Pflanzen auch nicht gewappnet.

Mediterrane Pflanzen lieben Hitze und Trockenheit. Auch die Fetthenne mag solche Bedingungen. Bild Seite 38/39 |

Geeignet sind also Ecken im Garten, die vor rauen Winden geschützt sind, im Winter von extremer Kälte verschont bleiben und sich im Frühjahr rasch erwärmen. „Wer an verschiedenen Stellen in seinem Garten Minimum-Maximum-Thermometer aufstellt, bekommt rasch eine Vorstellung davon, wo sich kalte Luft sammelt oder wo geschützte Winkel liegen“, rät die Gartenbauingenieurin Tanja Ratsch in puncto Standortsuche.

Ein typisches Mittelmeergewächs ist der Woll-Ziest.

Auch die Bodenverhältnisse müssen stimmen. Viele mediterrane Pflanzen mögen eher leichte, nährstoffarme Böden, die mit Humus und Sand durchsetzt sind. Die Böden seien mit Sauerstoff gesättigt, auch wenn sie nach Regenfällen nass sind, sagt Ratsch. „Und – noch wichtiger – im Winter kommt keine Staunässe auf.“

Orangen, Oleander und Thymian:

Schwere Böden mit einem hohen Ton- oder Lehmanteil hingegen nehmen zu viel Wasser auf. Gleichzeitig transportieren sie zu wenig Sauerstoff zu den Wurzeln. „Ein solcher Boden kann mit Sand abgemagert werden“, rät die Landschaftsarchitektin und Fachbuchautorin Bettina Rehm-Wolters.

Das riecht nach Urlaub, Sonne und Süden. Diesen Duft kann man sich aber auch nach Hause holen. Denn viele mediterrane Kräuter und Pflanzen wachsen ebenso gut im heimischen Garten.

Auch grober Kies und Humus können zur Auflockerung genutzt werden. Außerdem empfiehlt Ratsch: „Für besonders nässeempfindliche Pflanzen sind Hanglagen gut geeignet, da sie rasch abtrocknen – ebenso Flächen unter Dachüberständen oder im Regenschatten von Mauern.“ Bei der Bepflanzung muss Großes und Kleines kombiniert werden: „Zur Grundausstattung eines frostharten mediterranen Gartens gehören Bäume und Sträucher wie die Weidenblättrige Birne als Olivenbaumersatz, Raketen-Wacholder als Alternative zur frostempfindlichen Mittelmeer-Zypresse, und Garten-Hibiskus, Sommerflieder, Mandelbäumchen und die blau-violett blühende Bartblume“, zählt Rehm-Wolters auf. Geeignet seien zudem Pinien, Judasbäume und Seidenbäume, Erdbeerbäume, Duftblüten und Mönchspfeffer. „Immergrüne Yucca-Arten behalten ihren Charakter auch im Winter. Auch die europäische Zwergpalme oder die kretische Dattel-


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Nur mediterrane Pflanzen, die auch winterhart sind, können hierzulande gedeihen: Das Mandelbäumchen ist ein Beispiel hierfür.

palme kommen infrage“, sagt Hellinger. Hitze und Trockenheit lieben Stauden wie Hauswurz und Fetthennen. Steppenpflanzen wie Rudbeckien oder Präriekerzen vervollständigen den Zierpflanzenteil des Gartens. Schöne Stauden sind auch Woll-Ziest, Blaurauten, Lavendel und Wermut. Letztere haben das typische graue Laub der Mittelmeergewächse. Diese bilden zugleich den Übergang in den Kräutergarten. „Würzige Kräuter sind das Herzstück der mediterranen Küche und im Mittelmeergarten ein Muss“, sagt Rehm-Wolters. „Thymian, Salbei, Rosmarin und Oregano lieben sonnige Plätze, gerne in einem mit Naturstein eingefassten Hochbeet.“ Auch in Gefäßen machen Kräuter eine gute Figur. Und frostharte Kandidaten wie Rosmarin oder Salbei können dann im Winter in das Haus geräumt werden.

Im Nutzgarten finden sich zudem Gewächse, deren Ursprünge in mediterranen Regionen liegen, die aber hierzulande bereits verbreitet sind: „Hier dürfen Artischocken, Tomaten, Auberginen und Zucchini nicht fehlen“, zählt Rehm-Wolter auf. Unter günstigen klimatischen Bedingungen gedeihen auch Feigen und Kiwis. Diese mögen die Nähe zum warmen Mauerwerk und kommen zur Sitzplatzbegrünung in Betracht. Die Pergola über der Terrasse könne zudem von Echtem Wein berankt werden.


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Schön natürlich: Der Teich ist mit Obolith Bruchstein eingefasst. Romantisch: Mit Trockenbausteinen lässt sich spielend eine Mauer-Ruine gestalten.

Trockenbausteine: die »Lego« für Große

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ustikale Mauern oder schicker Bodenbelag, Beeteinfassungen, Treppen oder eine nachgebaute romantische Steinruine in einer verwilderten Gartenecke: Mit Trockenbausteinen lassen sich Garten und Terrasse vielfältig und gediegen gestalten. Die Steine sind vielfach aus Beton gefertigt und vom echten Naturstein kaum zu unterscheiden. „Wer bei Beton an ‚grau’ und ‚gerade’ denkt, liegt hier falsch“, beschreibt Manfred Lenuweit, Leiter des Gartencenters im Stadthäger Hagebaucentrum Altenburg. Die Trockenbausteine sind durchgefärbt und in vielen Formen, Strukturen und Farbgebungen erhältlich. Und: „Deren Qualität ist gleichmäßiger als bei Naturstein“, beschreibt Lenuweit. Dennoch hat jeder Stein eine individuelle Form, entstanden etwa im „Rumpler«, in dem Ecken und Kante der Steine gebrochen werden und ein echter Natursteincharakter entsteht. Oder die Stei-

ne werden Stück für Stück von Hand bearbeitet. Alternativ zum gebrochenen Erscheinungsbild können die Steine glatt gehalten werden, gesprengte Kanten erhalten, oder sie werden „bossiert“, das heißt, es werden erhabenen Strukturen herausgearbeitet. Eine Alternative zu Beton als Grundstoff ist gemahlener Naturstein wie ihn der Produktführer Obolith verwendet, ein mittelständisches Familienunternehmen in Vlotho. Obolith verarbeitet Wesersandstein aus eigenen Steinbrüchen. Hergestellt wird eine große Formen- und Farbauswahl, zum Beispiel gerundete Steinunikate in warmen Naturfarben, Steine mit teilweise glatten Oberflächen, Mauerabdeckplatten oder Steine einer Sorte in verschiedenen Größen für ein interessantes Wechselmauerwerk. Abschlusssteine mit einem „Satteldach“ sind erhältlich und konische Steine, mit denen problemlos Rundungen gemauert werden können.

Margarete Serbest und Manfred Lenuweit präsentieren ein Gestaltungsbeispiel mit Trockenbausteinen. Dekorative Tier-Silhouetten geben eine herbstliche Note.

Eine Musterausstellung im Hagebaucentrum Altenburg zeigt, wie vielfältig auch der Laie mit Trockensteinen mauern kann. „Die Trockenbausteine sind ‚Lego’ für Große“, beschreibt Manfred Lenuweit die einfache Handhabung. Als Verbundmittel muss sich nicht Mörtel angemischt werden. Es wird einfach Konstruktionskleber aufgetragen. Soll eine schlichte Mauer gesetzt werden gibt es eine noch einfachere Alternative: die Bruchsteinmauer aus einem Stück mit mauerwerksgetreuen Scheinfugen. Mauern und Abstufungen, Wege und gefasste Beete strukturieren Gärten und Terrassen, prägen deren ständige Kontur. Die Bepflanzung liefert das variable und lebendige Gestaltungselement. Und als Auflockerung und Hingucker in Beeten und auf dem Rasen bietet der Handel ein breite Palette abstrakter und figürlicher Dekorationen aus den verschiedensten Materialen.

In diesem Herbst halten Wildschweine Einzug in den Garten - nicht aus Fleisch und Blut und mit gesegnetem Appetit sondern zweidimensional. Als fein geschnittene metallene Silhouetten „äsen“ sie zwischen Stauden, lugen hinter Bäumen hervor oder „ziehen“ in einer Rotte über den Rasen. Im Gartencenter des Hagebaucentrums Altenburg, empfiehlt Leiterin Margaret Serbest außerdem Hirsche und Rehe für ein neues „Quartier“. Die Tiere vermitteln dem Garten eine wunderbar herbstliche Atmosphäre.


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an muss sich ja nicht gleich „oben ohne“ sonnen wollen. Aber allein schon, um ungestört vom Nachbarn im Liegestuhl zu dösen, auf der Terrasse zu frühstücken oder im Garten zu buddeln, hilft eine Umrandung um das Grundstück. Schön, wenn diese aus Pflanzen besteht. Wer sich unbeobachtet vom Nachbarn und von Passanten im Garten bewegen will, kommt um einen Sichtschutz kaum herum. Das muss jedoch kein Lamellenzaun sein: Auch blühende Sträucher und satte Gehölze schotten ab. Ein solcher natürlicher Sichtschutz dient zugleich als Wind- und Lärmschutz. Natürlicher Sichtschutz kann in Form einer geschnittenen oder unregelmäßigen Hecke oder durch die Pflanzung einzelner Sträucher und Bäume entstehen. „Einige wollen sich sowohl im Winter als auch im Sommer völlig abgeschottet bewegen, andere fühlen sich schon mit einer lockeren Bepflanzung sehr wohl, weil sie einen netten Nachbarn haben“, sagt der Fachbuchautor und Gartenplaner Rainer Lutter. Bei der Planung und Gestaltung müssen die Maße des Gartens berücksichtigt werden. Gerade bei Neubauten wollen viele zu schnell zu viel erreichen. So werden schnellwachsende Pflanzen zu dicht gepflanzt. „Das führt jedoch dazu, dass die Dimensionen des Gartens bereits nach kurzer Zeit gesprengt werden und man die Pflanzung erneuern muss“, sagt der Landschaftsarchitekt Jürgen Oppers. Er rät zu etwas mehr Geduld, um am Ende ein Ergebnis zu erzielen, das lange seinen Sinn erfüllt. „Der beliebte Kirschlorbeer ist zwar schnell hochgewachsen, entwickelt jedoch schon nach wenigen Jahren so dicke Äste, dass er kaum noch als Hecke zu schneiden ist und schließlich entfernt werden muss“, nennt Oppers ein Negativbeispiel. Im Idealfall kämen


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ierigen Nachbarn heimische Gehölze zum Einsatz, die auch Vögeln, Insekten und Schmetterlingen Nahrung und Schutz bieten, so Lutter. In Haushalten mit Kindern sollte aber auf Pflanzen mit giftigen Beeren lieber verzichtet werden. Auch die Bedürfnisse der Gartennutzer sollten bei der Planung eine große Rolle spielen. Eine zwei Meter hohe Hecke, die das Grundstück umgibt, schirmt viele Blicke ab, ruft jedoch leicht ein Gefühl der Enge hervor. „Sie schränkt die eigene Sicht stark ein, was besonders auf kleinen Grundstücken unangenehm ist“, findet Lutter. Hier ist eine aufgelockerte Bepflanzung aus kleinen Bäumen und Ziersträuchern wie Haselnuss, Kornelkirsche oder Sommerflieder besser. An der Terrasse eignen sich auch Kübelpflanzen. Diese können bei Bedarf in ihrer Anordnung verändert werden. Lutter empfiehlt dafür Oleander, Hibiskus, Zitronenverbene, Lorbeer oder Olivenbäume. Es müsse jedoch bedacht werden, dass Kübelpflanzen einen frostfreien Platz zum Überwintern benötigen. „Eine höhengestaffelte Bepflanzung rund um die Terrasse ist attraktiver als ein senkrechter, zwei Meter hoher Zaun“, sagt Oppers. Die Bepflanzung sollte am Sitzplatz mit Stauden und Sommerblumen niedrig beginnen und dann mit halbhohen Sträuchern langsam nach hinten ansteigen. Höhere Sträucher und Bäume bilden den Abschluss. „Aber Vorsicht: Das benötigt sehr viel Platz und ist deshalb nur für größere Grundstücke geeignet.“ Soll das gesamte Grundstück mit einer dichten Hecke eingefriedet werden, empfiehlt Lutter eine Mischhecke aus Hain- und Rotbuchenpflanzen. Die Hainbuche hält im Winter die vertrockneten Blätter und schottet auch dann neugierige Blicke ab. Wichtig ist, dass die Heckenpflanzen einen Schnitt vertragen: zum Beispiel Haselnuss oder Holunder. „Und auch Flieder kann als Hecke geschnitten werden.“

Von den Nachbarn ungestört und von Passanten unbeobachtet: Der Sichtschutz um das Grundstück muss kein Zaun sein. Schön ist auch das Grün von Gehölzen oder blühenden Sträuchern – hier eine schnellwüchsige Kirschlorbeer-Hecke.

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as Haus ist gebaut. Nun soll die Terrasse gestaltet werden – oder ein altes Draußen-Ambiente ein neues Gesicht erhalten, ein Treppenaufgang gemauert, ein Tor installiert oder eine ganze Gartenanlage geplant werden. Hilfreich ist es in jedem Fall, wenn die eigenen Ideen während der Planung im Bild zu sehen sind – zweioder dreidimensional und in Farbe, so wie es in Wirklichkeit einmal aussehen soll. „Landkonzept“, das Fachbüro für kreative CAD-Visualisierungen in Lauenhagen, bietet diese Dienstleistung – nicht nur für Hausbesitzer. Im Garten- und Landschaftsbau bedeutet es einen wichtigen Wettbewerbsvorteil, den Traumgarten des Kunden schon vor dem ersten Spatenstich überzeugend präsentieren zu können. „Landkonzept“-Inhaber Frank Selsemeier, staatlich geprüfterTechniker: „Nichts ist aussagekräftiger als ein Bild“. Missverständnisse werden vermieden und der Kunde hat die Sicherheit, gut beraten zu sein. Eine CAD-Zeichnung mit Flächenermittlung und Bemaßung hilft außerdem bei der Angebotserstellung und spart viel Zeit.


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Der Sommer leuchtet: PflanzenhofMitarbeiterein Birgit Wilde zeigt rotes Federborstengras.

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uf Balkon oder Terrasse den Tag ausklingen lassen, mit der Hand über einen Lavendelstrauch streichen und den Duft einatmen, Blütenpracht und üppiges Grün genießen, das aus Kästen und Beeten sprießt oder aus Hängekörben quillt - dass ist Wellness pur in der warmen Jahreszeit. Und der Sommer dauert an, beschert in diesem Jahr glutvolle Tage bevor der Herbst empfindliche Kühle bringt. Wer jetzt noch einmal neue Akzente im Garten oder auf dem Balkon setzen möchte, kann sich für eine Zwischenbepflanzung entscheiden, vielleicht mit Heide oder mit SchneeFelberich. “Der Name weißt auf die Farbe hin, nicht auf die kalte Jahreszeit”, erläutert Peter Sprengel vom gleichnamigen Pflanzenhof in Stadthagen, einem Fachbetrieb für Beetund Balkonpflanzen, für Garten- und Landschaftsbau und Baumschulbepflanzung. Neu eingetroffen auf dem Pflanzenhof ist ein wahrer Feuerzauber für den Spätsommer, ein flammend rotes Federborstengras mit passendem Namen: “Fireworks”, Feuerwerk.

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Gartenexperte Dieter Kellermeier hält einen Zweig Erdbeerspinat in der Hand, während im Vordergrund die Artischocken wachsen und gedeihen.

Alte Arten neu entdeckt I

„Heute möchte ich zwei ganz besondere Gemüsearten vorstellen, die auch als Zierpflanzen angepflanzt werden können.”

m Schaumburger Land gibt es in Gartenfragen und -angelegenheiten kaum einen besseren Experten als Dieter Kellermeier. Der Vorsitzende des Stadthäger Gartenbauvereins gibt in jeder Ausgabe von „4 Wände“ nützliche Tipps für Hobbygärtner und Gartenliebhaber. Heute geht es um die „Wiederentdeckung“ von zwei alten Gemüsearten.


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Erdbeerspinat

Artischocke

Der Erdbeerspinat gehört zur Familie der Gänsefußgewächse – wie auch die Melde und der Gute Heinrich. Der Name ist aus den roten, erdbeer-ähnlichen und essbaren Früchten entstanden. Die Blätter finden Verwendung als Spinat. Die Sprossen sind mit Blüten durchgehend beblättert. Die Blätter sind stark gezähnt. Der Erdbeerspinat wächst bis zu 80 Zentimeter hoch.

Die Griechen und Römer benutzten dieses Gemüse schon um 550 vor Christus als Gemüse. Die Heimat ist das Mittelmeergebiet. Die Artischocke kam dann im 15. Jahrhundert nach Deutschland. Sie ist eine mehrjährige Pflanze und kann durch Aussaat oder Stecklinge vermehrt werden. Es ist eine imposante Pflanze mit tiefgeschlitzten, silbergrauen DisteIblättern. Samt Blütenstand kann eine Höhe von 1,50 Meter erreicht werden.

• Kultur Erdbeerspinat kann von März bis Juni an Ort und Stelle in Sätzen ausgesät werden. Der Reihenabstand beträgt 25 Zentimeter. Da die Pflanzen schnell und auch breit wachsen, muss vereinzelt werden. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Erdbeerspinat ist anspruchslos und benötig keine Düngung. Die Kulturdauer ist kurz. • Ernte und Verwendung Die erste Ernte fällt bei Frühjahrsaussaat in den Juni. Man kann die jungen Rosetten ganz ernten oder bei älteren Pflanzen die Blätter abzupfen. Alle Spinatrezepte passen – auch können die Blätter in Gemüsesuppen oder roh in Mischsalaten verwendet werden. Die roten Früchte, die aussehen wie kleine Erdbeeren, schmecken fade und sind voller Körner. Sie geben aber gut eine auffällige Verzierung ab.

Die Blütenköpfe setzen sich aus groben Schuppen zusammen, die Röhrenblüten sind blau. Der Blütenboden und das Fleisch der Blattschuppen kann gegessen werden. Die Blütezeit ist von Juli bis August. Die Artischocke kann auch als Großstaude im Garten angepflanzt werden. • Kultur Die Aussaat beginnt bereits im Februar. Die Pflanze muss zunächst vereinzelt und kann dann im Mai ausgepflanzt werden. Der Boden sollte tief gelockert und gut mit Nährstoffen versorgt sein. Der Pflanzabstand beträgt 60 bis 80 Zentimeter in der Reihe, der Reihenabstand 80 bis 100 Zentimeter. Bei neueren Sorten bildet sich bereits im ersten Standjahr ein Blütenstiel. Sollten sich mehrere Knospen bilden, können die schwächeren entfernt werden, damit sich die übrigen (2 bis 3) voll entwickeln. Im Herbst werden die Blütenstiele tief an der Pflanze abgeschnitten und die Blätter

Redaktion: Uwe Graells (verantwortlich), Stefan Reineking, Holger Buhre Redaktionelle Mitarbeit: Gemeinsame Herausgeber: Vera Skamira, Jan-Christoph Prüfer, Schaumburger Nachrichten Benjamin Schrader Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Produktion/Layout: Am Markt 12-14, Schaumburger Nachrichten, Vera Elze 31655 Stadthagen C. Bösendahl GmbH & Co. KG, Anzeigen: Arne Frank (verantwortKlosterstraße 32/33, 31737 Rinteln lich), Dirk Dreier Grimmesche Hofbuchdruckerei, Fotos: Roger Grabowski, fotolia.de, Agenturen, privat, Holger Buhre, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg Vera Skamira, Jan-Christoph Prüfer

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eingekürzt. Die Staude dann mit Erde anhäufeln und mit Reisig oder Stroh gegen Frost abdecken. Winternässe sollte vermieden werden, da es ansonsten zu Fäulnis kommt. Eine frostfreie Überwinterung im Kübel ist empfehlenswert. Die Auspflanzung erfolgt Ende April. • Ernte und Verwendung Wenn die Knospe ausgewachsen ist, kann geerntet werden. Es sollten aber noch keine farbigen Blütenblätter sichtbar sein, sonst schmecken die Artischocken strohig. Die Knospe wird mit einem scharfen Messer abgeschnitten und dann gewaschen in Zitronenwasser gekocht. Anschließend werden die Schuppen mit der Hand auseinandergebrochen und in leckere Saucen gedippt. Das Fruchtfleisch kann abgelutscht werden. Die Artischocke enthält Kohlehydrate – darunter auch das für Diabetiker verträgliche Inulin – Mineralstoffe und den Bitterstoff Cynarin. Dieser wirkt anregend auf Leber und Galle. Dadurch kann Fett in der Nahrung besser verdaut werden. Daher stellt die Artischocke eine appetitanregende Vorspeise vor einem reichhaltigen Essen dar. In der Medizin werden Präparate bisweilen bei Völlegefühl und Magendruck eingesetzt.

Beide Kulturen können im Schaugarten Stadthagen (Habichhorster Straße 3) besichtigt werden. Öffnungszeiten bis Ende Oktober: mittwochs von 13 bis 17 Uhr, bis Ende September zusätzlich sonntags von 14 bis 18 Uhr.

Impressum 4 Wände – Das Magazin für Bauen & Wohnen

Lange Str. 16 • 31707 Heeßen Tel. 05722-81969 E.mail peter.roloff@t-online.de


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adressen

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Volksbank in Schaumburg eG Marktplatz 1 31675 Bückeburg Telefon 05722 204-0, www.vb-is.de

Bauelemente

Sievert Bauelemente GmbH Holz- u. Kunststoffbau Uchtorfer Str. 13, 31737 Rinteln-Exten Tel. 05751-2908 HM Bauelemente GmbH & Co.KG, Tischlerei Matthes Heide 1, 31547 Loccum, Tel. 05766/ 491, Fax 05766 440, mail: anfrage@hm-bauelemente.de, www.hm-bauelemente.de Hildebrandt Bauelemente Am breiten Graben 21 31558 Hagenburg, Tel. 05033 / 7011 www.hildebrandt-bauelemente.de

Baumarkt

Baustoffcentrum Linnenbecker Werler Str. 22-28, 32105 Bad Salzuflen, Tel. 057222/5300 Wohnstore Lambrecht Bruchweg3, Extertal Konrad-Adenauer-Str. 20, Rinteln Tel. 05751-75207 August Klocke GmbH Baustoffe-Brennstoffe Echternhagen 13, 32689 Kalletal Tel. 05264-64810

Bautrocknung

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Bauunternehmer

GIBAU Bauunternhemen Auf den Drohnen, Porta W.-Eisbergen, Tel. 05751-993950 Klinkerbetrieb Reinecke UG Röhrkastener Str. 2 31683 Obernkirchen, Tel. 05724-8542 Jürgen Söffker Bau GmbH Dahlienstr. 7A, 31737 Rinteln Tel. 05152-526894

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Elektrobetriebe Schmöe Installation, Elektro-Heizung-Sanitär Lange Straße 22 a, 31675 Bückeburg, Tel. 05722-3585 Krückemeier Elektrotechnik Dankerser Straße 169, 32423 Minden Telefon: 0571 38703-0, Fax: 0571 33895 Internet: www.krueckemeier.de

Energieversorgung Firma Amendt Solarreinigung 48291 Telgte, Tel.: 05942 3529426 HAACKE Energie-Effizienz GmbH & Co. KG, Am Ohlhorstberge 3, 29227 Celle, Tel. 0800 422 25 38, www.haacke-isolierklinker.de, info@haacke-isolierklinker.de

Endsorgung Jens Luther Mühlenstr. 2, 31737 Rinteln Tel.: 05751 957595 Burkhard Kapp GmbH & Co KG, Containerdienst, Industriestr. 6, 31683 Obernkirchen, Tel. 05724-98500 Sauthoff GmbH Containerdienst, Schnatwinkel 12, 31688 Nienstädt Tel. 05721 / 2425 Gebrüder Schaer GbR Am Wasserwerk 2, 31558 Hagenburg, Tel. 05033 / 7286, Fax 05033 / 6636

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