4 Wände

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wände

DAS MAGAZIN FÜR BAUEN & WOHNEN

bauen und modernisieren

wohnen und einrichten

garten und terrasse

Bei der Planung eines privaten Schwimmbads sollte nichts dem Zufall überlassen werden. In diesem Magazin lesen Sie, was zu beachten ist.

Bernhard Arnold hat den ehemaligen Schlauchturm der Casala-Werksfeuerwehr in Lauenau zu einem gemütlichen Eigenheim umgebaut.

Die Himbeere lässt sich leicht kultivieren und sorgt für einen guten Ernteertrag. Dieter Kellermeier erläutert genau, wie es am besten funktioniert.

Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten, der Schaumburger Zeitung und der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung  | Oktober 2010



inhalt

bauen und modernisieren

Nicht mehr Luxus, sondern Vergnügen Seite 4

wohnen und einrichten

Kennzeichen Licht Seite 38

garten und terrasse

Gartenwege gut ausleuchten Seite 50

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Inhalt

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Lesestunde im Schlauchturm Viel mehr als Abwaschen Es muss nicht gleich Feng Shui sein Schlafen leicht gemacht Richtiges Lüften verhindert Schimmel Kennzeichen Licht Gemütlich und beliebt So trocknet Wäsche sparsam Mineralwasser aus der Leitung

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Farbenfroh durch den Winter Der Sicherheitsgurt für junge Bäume Leuchtende Herbstfarben Kein Garten ohne Beerenobst Ideal für trockene Böden Gartenwege in der dunklen Jahreszeit gut ausleuchten

Impressum 4 Wände – Das Magazin für Bauen & Wohnen Gemeinsame Herausgeber: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Am Markt 12-14, 31655 Stadthagen C. Bösendahl GmbH & Co. KG, Klosterstraße 32/33, 31737 Rinteln Grimmesche Hofbuchdruckerei, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg

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Nicht mehr Luxus, sondern Vergnügen Einfach, günstig, umweltfreundlich Bausparen: Mehr als „für den Bau sparen“ Bringt Licht und setzt Akzente Gleiche Dicke, bessere Dämmung Kleine Ursache, große Wirkung Eine Verbindung, die sich lohnt Solarspeicher gut dämmen Coole Technik für warme Füße Wärme aus Wand und Boden Energieberatung wird gefördert Hausdämmung muss lückenlos sein Küchenplanung ist keine Hexerei Bei Rohrbruch schnell handeln Ein Tummelplatz für alle Sicher in die nächste Etage

Redaktion: Uwe Graells (verantwortlich), Frank Werner, Holger Buhre Redaktionelle Mitarbeit: Heinz-Gerd Arning, Roger Grabowski, Jan-Christoph Prüfer, Ines Teschner, Michael Werk

Sehr geehrte Leserinnen und Leser. Draußen wird es kühler, stürmischer und dunkler. Der Herbst hat bereits begonnen, und bis zum Winter ist es nicht mehr weit. In dieser Jahreszeit haben viele Menschen Sehnsucht nach der Behaglichkeit ihrer eigenen vier Wände. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, um es sich zuhause angenehm und gemütlich zu machen. Allein mit „Heizung aufdrehen“ ist es jedoch schon lange nicht mehr getan – das liegt nicht zuletzt an den enorm gestiegenen Heizkosten. Als positive Begleiterscheinung dieser Entwicklung beschäftigen sich jedoch immer mehr Haus- und Wohnungseigentümer mit Maßnahmen zur Energieeinsparung. Über diverse Möglichkeiten berichten wir in dieser neuen Ausgabe unseres Magazins „4 Wände“. Sollten Sie Tipps, Hinweise oder kritische Anmerkungen haben, dann zögern Sie nicht, uns diese mitzuteilen. Schließlich wollen wir dieses Magazins ständig weiterentwickeln, so dass Sie im Februar 2011 – beim nächsten Erscheinungstermin – eine noch informativere Ausgabe unserer „4 Wände“ mit Ihrer Tageszeitung nach Hause geliefert bekommen. Viel Spaß beim Lesen.

Produktion/Layout/Titelgestaltung: Vera Elze Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich) Fotos: iStock, fotolia, Roger Grabowski, privat

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Abkühlung vor der eigenen Haustür: Diese Luxus-Variante sorgt für pures Schwimmvergnügen.

Bei der Planung eines privaten Schwimmbads sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Der Bundesverband Schwimmbad & Wellness e.V. (bsw) hat zur stressfreien Realisierung eines privaten

Pools

aufgestellt.

ein

Zehn-Punkte-Programm


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Nicht mehr Luxus, sondern Vergn端gen

Ein privater Swimming-Pool ist ein kleine St端ck Hollywood im eigenen Garten.

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Nichts für Hobbybastler

Das Budget

Nicht unter Bäumen

Der Bau eines Schwimmbads erfordert Fachkenntnisse. Schwimmbadbaufachbetriebe bieten nicht nur jede Individuallösung, sondern stehen in allen Fachfragen von der Planung bis zur Umsetzung kompetent zur Seite. Der Einsatz unterschiedlicher Materialien, die stets dem Wasser und gegebenenfalls der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, bringt besondere Anforderungen mit sich, die nur der Fachmann kennt und dementsprechend bei der Umsetzung berücksichtigen kann.

Zuerst muss das Budget festgelegt werden: Man sollte bestimmen, wieviel Geld man für den Pool ausgeben will und sollte zusätzlich eine Reserve für das berühmte „Unvorhergesehene“ einplanen. Anhand des vorgebenen Budgets kann der SchwimmbadbauFachbetrieb Vorschläge aus der Vielzahl der denkbaren Beckenkonstruktionen und Zubehörkomponenten unterbreiten.

Das Beckenwasser – aber auch Filter und Skimmer – werden unnötig oft durch Blätter, Nadeln und Blüten verschmutzt, wenn der Pool direkt unter oder neben Bäumen platziert wird. Ein idealer Platz für den Pool ist dagegen ein geschützter Bereich, der neugierige Blicke nicht zulässt. Auch auf Grundwasser ist zu achten: In solchen Fällen kann allerdings mit einer Drainage Abhilfe geleistet werden.

Nicht in den Schatten

Nicht im Windzug

Ein Schwimmbad in absoluter Schattenlage schränkt die Badefreuden ein: Für ein Außenschwimmbad ist Sonne die preiswerteste Energiequelle zur Erwärmung des Beckens. Insbesondere die Nachmittagssonne lässt die Schwimmrunden besonders angenehm gestalten. In einer ständigen Schattenlage wird selbst bei beheiztem Pool das Verlassen des Beckens eher zur coolen Angelegenheit.

Wind kühlt das Beckenwasser schneller aus und treibt das Blattwerk oftmals ins Beckeninnere. Auch zum Schwimmen selbst ist eine zugige Ecke nicht angenehm. Abhilfe schaffen können Mauern, immergrüne Hecken oder eine Überdachung, die auf Wunsch jederzeit weit aufgefahren werden kann.

Ein neuer Pool in der alten Garage schützt vor allen Dingen vor neugierigen Blicken.


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Die Wasseraufbereitung

Größe und Ausstattung

Richtlinien beachten

Eine auf die Beckengröße abgestimmte Wasseraufbereitungsanlage ist unverzichtbar. Hier gibt es bewährte technische Angebote, die das Wasser zusammen mit Wasserpflegemitteln reinigen, Verunreinigungen eliminieren und vor Keimbildung schützen. Mit einem häufigen Wasserwechsel ist es nicht getan, zumal die Kosten ins Unermessliche steigen würden. Sichtbare Verunreinigungen werden mit der Filteranlage durch Filtern und Umwälzen des Wasser entfernt. Des Weiteren können sogenannte „Bodenstaubsauger“ behilflich sein.

Die Standardgröße eines Pools beträgt acht mal vier Meter bei einer Wassertiefe von etwa 1,50 Meter. Hier können bequem zwei Personen nebeneinander ihre Bahnen schwimmen. Die Größe eines Pools ist aber individuell festlegbar. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt, wenn der Garten den Platz hergibt. Bei Beckenlängen bis zu 8 m empfiehlt sich auf jeden Fall der Einbau einer Gegenstromschwimmanlage. Diese gewährleistet, dass das Schwimmen nicht durch das ständige Wenden unterbrochen wird.

Bis zu bestimmten Beckengrößen sind Außenpools genehmigungsfrei, aber je nach Bundesland kann es unterschiedliche Richtlinien geben, die eine Genehmigung bei Becken mit mehr als 50 Kubikmeter Wasserinhalt durch die örtlichen Baubehörde erforderlich machen. Deshalb vorab bei der Stadtverwaltung anfragen, ob eine solche Genehmigung erforderlich ist.

Die Abdeckung Wasser verdunstet – und kühlt insbesondere in der Nacht ab. Hier kann eine Abdeckung beispielsweise als Folienanlage (handoder automatisch betrieben ) oder ein besonders eleganter Unterflurrolladen energiesparend helfen. Darüber hinaus schützt eine Abdeckung ganzjährig vor groben Verschmutzungen.

Treppen und Leitern Ins Becken rein kommt man schnell, aber schließlich will man auch sicher und bequem wieder raus. Ob römische Treppe oder funktioneller Edelstahleinstieg: Das bleibt dem persönlichen Anspruch und der möglichen Beckengröße überlassen. Empfehlenswert sind „Antirutsch“Treppenstufen und zusätzliche Handläufe. Zudem lassen sich in viele Treppenkonstruktionen Gegenstromanlagen, Massagedüsen oder Scheinwerfer integrieren.

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Einfach, g端nstig, umweltfreund


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im Sommer kühl, im Winter warm – und das quasi ohne Heizung. Was unmöglich klingt, funktioniert. Den Beweis haben die Projektmanagement Bau und das Hagebaucentrum Altenburg Anfang des Jahres in Bad Nenndorf angetreten. Die beiden Stadthäger Unternehmen haben dort im Baugebiet „Vordere Hohefeld“ gemeinsam das erste Climabalance-Haus bauen lassen.

dlich www.hagebau-stadthagen.de

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as Besondere: Dank seiner innovativen Technologie produziert das Gebäude im Jahresdurchschnitt mehr Energie als ein darin wohnender Vier-PersonenHaushalt verbraucht. Möglich machen das die vorgefertigten Elemente aus Thermobeton, in denen bereits Temperierungsleitungen enthalten sind. Der Einsatz von Erdwärme und die dachbildende Photovoltaik-Anlage tun ein Übriges.

„Der Clou ist aber zweifellos die Hülle des Hauses, die in Fertigbauweise produziert wird und innerhalb von drei Stunden aufgestellt werden kann“, sagt Bruno Karl Tadge, der dieses System entwickelt und auch zum Patent angemeldet hat. In Ralf Bake fand der Ingenieur schnell einen Mitstreiter, der die Vorteile dieser Technologie erkannte. „So stelle ich mir zukunftsorientiertes Bauen vor“, sagt der Altenburg-Geschäftsführer, dessen Unternehmen sämtliche Baumaterialien zur Verfügung gestellt hat. Dass das Duo genau ins Schwarze getroffen hat, zeigte sich bereits Mitte Februar beim ersten Tag der offenen Tür. „Die Resonanz war unglaublich groß“, erinnert sich Tadge. In den ersten Monaten haben sich inzwischen mehr als 500 Interessenten und Neugierige das Musterhaus in Bad Nenndorf angesehen. Damit nicht genug: Inzwischen sind bereits die ers-

ten Climabalance-Häuser an anderer Stelle im Schaumburger Land entstanden. Zwei Bauherren in Rolfshagen nennen ein solches Plusenergie-Haus bereits ihr Eigen. „Und bis zum Jahresende werden weitere Häuser in Obernkirchen, Stadthagen, Schierneichen und Bad Nenndorf gebaut“, freut sich Tadge über den Erfolg seiner Idee. Um der vielen Anfragen Herr zu werden, haben Bake und Tadge kürzlich Martin Doering mit ins Boot geholt. Der selbstständige Bauingenieur aus Hespe kümmert sich als versierter Planer, Statiker, Bauleiter und Verkäufer ab sofort um sämtliche Aspekte rund um den Bau der Climabalance-Häuser. Für potenzielle Bauherren wird er der einzige Ansprechpartner sein. „Und zwar vom ersten Kontakt bis zur Abnahme des Hauses – und gerne auch darüber hinaus“, betont der 38-Jährige. Dabei setzt Doering auf die Zusammenarbeit mit dem Hagebaucentrum Altenburg, das sämtliche Baustoffe liefern kann, sowie mit Handwerkern aus der Region. Das Prinzip des Climabalance-Hauses soll nach dem Willen der drei Kooperationspartner keinesfalls auf Schaumburg beschränkt bleiben. Bake hat inzwischen dafür gesorgt, dass alle benötigten Bauteile in das Baustoffhandel-Sortiment des Hagebau-Verbunds aufgenommen wurden. Tadge möchte ein


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Besichtigung

bundesweites Netzwerk aus Vor-Ort-Partnern etablieren, die solche Häuser gleichermaßen nach seiner Grundidee und trotzdem nach individuellen Kundenwünschen fertigen. „Denn die tragende Gebäudehülle kann mit allen denkbaren Materialien ummantelt werden“, erläutert der Erfinder des Climabalance-Prinzips. „Innen ist die Raumaufteilung hingegen völlig frei wählbar, da es hier keine einzige tragende Wand gibt.“ Für Doering sprechen jedoch noch weitaus mehr Gründe für diese innovative Bauweise: „Es gibt keine einfachere und günstigere Methode, um ein umweltfreundliches Effizienzhaus zu bauen.“ Dass es sich hierbei nicht nur um wohlmeinende Worte handelt, unterstreicht der 38-Jährige demnächst durch Taten: Das genannte Climabalance-Haus in Schierneichen baut er für sich selbst – und zwar in Ziegel-Bauweise.

Bilder links oben: Das Obergeschoss ist dank hoher Fenster hell und lichtdurchflutet. Der Ofen sorgt bei Bedarf für zusätzliche Wärme – falls diese trotz der temperierten Wände einmal nötig sein sollte. Bild oben: Im Climabalance-Musterhaus dominiert Holz als Baustoff. Bild links: Jan Tadge (von links), Martin Doering, Ralf Bake und Bruno Karl Tadge zeigen an einem Modell, wie das “Grundgerüst” jedes Climabalance-Hauses aussieht. Bilder unten: Hausbau in Zeitraffer: So entsteht ein Climabalance-Haus.

Im und rund um das ClimabalanceMusterhaus in Bad Nenndorf (Horster Straße) gibt es viel zu sehen. Wer mehr über das Prinzip und die dahintersteckende Technologie erfahren möchte, kann ab sofort immer mittwochs, sonnabends und sonntags von 14 bis 18 Uhr die Tage der offenen Tür für einen Besuch nutzen. Zu den genannten Terminen wird mit Martin Doering ein kompetenter Experte vor Ort sein. Der Bauingenieur aus Hespe fungiert seit Kurzem als Climabalance-Ansprechpartner für alle Interessenten und Neugierigen. Unter der Handynummer (0172) 6374958 können auch individuelle Besuchstermine zu anderen Zeiten vereinbart werden. Doering hat zudem in dieser Woche eine Webcam am Giebel des Musterhauses installieren lassen. Diese richtet ihren Blick auf das Nachbargrundstück, auf dem in Kürze das zweite ClimabalanceHaus im Baugebiet „Vordere Hohefeld“ entstehen wird. „Damit kann man den Arbeiten in Echtzeit beiwohnen und sehen, wie schnell das Ganze geht“, sagt der 38-Jährige. Die Webcam „schießt“ alle 15 Minuten ein neues Bild und ist im Internet doppelt erreichbar: unter www. md-ingenieurhaus.de sowie www.climabalance-haus.de.


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Bausparen: Mehr als „für den Bau sparen“ Ein bewährter Weg in die eigenen vier Wände führt über das sogenannte Bausparen, schließlich liegt die aktuelle Zahl der bestehenden Verträge in Deutschland bei 31 Millionen.

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er Vorteil dieses Finanzierungsinstruments: Bausparverträge sind vielseitig einsetzbar und schaffen die Basis für die Erfüllung zahlreicher Wünsche rund um die Immobilie. „Nicht nur der Erwerb der eigenen vier Wände, auch Umbau-, Modernisierungs- und Energiesparmaßnahmen können so finanziert werden“, erläutert Sylvia Vogt, Stadthäger BaufinanzierungsExpertin der Sparkasse Schaumburg. „Voraussetzung ist, dass das Bauspardarlehen für einen ‚wohnwirtschaftlichen Zweck’ eingesetzt wird.“

Wohnwünsche hängen von den individuellen Vorstellungen und der jeweiligen Lebenssituation ab: ein Neubau im kinderfreundlichen Vorort für die Familie, die Loftwohnung in der Stadt, oder die Modernisierung des Eigenheims, nachdem die Kinder aus dem Haus sind. „Bausparen hilft, all dies zu realisieren“, sagt Vogt. Als einziges Finanzprodukt kombiniere der Bausparvertrag zwei zentrale Elemente einer soliden Finanzierung, so die Expertin: „Mit regelmäßigen Beiträgen baut sich in der Sparphase ein stattliches Guthaben auf. In der Darlehensphase kann der Sparer dann das günstige und fest verzinste Bauspardarlehen in Anspruch nehmen.“ Nach dem Bausparkassengesetz seien Maßnahmen erlaubt, die

der Einrichtung, Beschaffung, Erhaltung und Verbesserung von überwiegend zu Wohnzwecken bestimmten Gebäuden dienen.

den notwendigen Betrag möglichst direkt aus dem angesparten Eigenkapital begleichen können.“

Ob Neubau oder Gebrauchtimmobilie: Klassischer Verwendungszweck eines Bauspardarlehens ist der Erwerb von Wohneigentum. Finanziert werden können neben

Beim Kauf eines gebrauchten Objekts fallen in der Regel zusätzlich Modernisierungen an. „Hierfür sollten Käufer von vornherein ein finanzielles Polster einplanen“, sagt Clausing. Von der Dämmung über neue Fenster bis zur Solaranlage: Für sämtliche Maßnahmen zur Verbesserung des Energiestandards könnten Wohneigentümer ihr Bauspardarlehen nutzen.

Ein Bausparvertrag ermöglicht nicht nur den Traum von den eigenen vier Wänden, sondern kann auch zur Sanierung, Renovierung und Modernisierung von Räumen, Wohnungen oder Häusern eingesetzt werden.

Grundstück und Haus auch der Bau von Stellplätzen oder einer Garage. Auch die Erstbepflanzung und Gestaltung des Gartens ist zulässig. Nicht zu vergessen sind die Nebenkosten wie Grunderwerbssteuer oder Notargebühren. Diese können bis zu zehn Prozent der Kaufsumme ausmachen, weiß Torsten Clausing, Rintelner Marktbereichsleiter der Sparkasse. „Auch hierfür ist das Bauspardarlehen verwendbar. Da diese Kosten jedoch als erstes fällig werden, sollten Bauherren

Ist das Dach dicht? Ist die Heizung noch effizient? Was ist mit einem neuen Anstrich? Wer sein Traumhaus bereits besitzt, sollte es auch „in Schuss“ halten, empfehlen die Experten der Sparkasse. „Schließlich senkt eine Modernisierung nicht nur die Nebenkosten, sondern steigert auch den Wohnkomfort und den Wert der Immobilie.“ Mit einem Bausparvertrag ließen sich zudem alle An- und Umbaumaßnahmen finanzieren, die zu Wohnzwecken dienen, erläutert Lars Dreier, Kundenberater der Sparkassen-Hauptstelle in Bückeburg. „Selbst die Einbauküche ist machbar. Diese muss allerdings als wesentlicher Bestandteil des Gebäudes gelten.“ Das sei zum Beispiel bei Sonderanfertigungen der Fall.


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s müssen nicht immer Fliesen sein“, sagt Simone Klocke über die Möglichkeiten bei der Badgestaltung. „Durch Echtglas-Varianten entstehen ganz neue ästhetische Lösungen“, weiß die Ausstellungsleiterin von Klocke & Lingemann in Stadthagen. Maßgefertigte Glasrückwände für Duschen werden ihren Angaben zufolge zum „Blickfang für jedes Bad“ und würden Akzente setzen – zum Beispiel als farbige Rückwandvariante, mit edler Transparenz oder als bemaltes Designobjekt. „Und durch eine indirekte Beleuchtung sorgen sie für eine besonders exklusive Atmosphäre.“ Die Glasrückwände und Farben der Gläser werden maßgenau angepasst, so dass sich die neue Dusche stimmungsvoll in das Badezimmer

Echtglas-Varianten können im Badezimmer für ganz neue ästhetische Lösungen sorgen.

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integriert. Aber auch als WaschtichVerkleidung, transparente Abladefläche oder exklusive Wandverkleidung ließen solche Elemente das Bad größer und transparenter erscheinen. Echtglaslösungen bestechen laut Klocke durch ihre Langlebigkeit und pflegeleichte Reinigung. Das Glas wird ohne Fugen verklebt. „Und wo keine Fugen sind, kann sich kein Schimmel bilden.“ Weiterer Vorteil: Die Oberflächen für Gläser im Badbereich sind speziell veredelt – Wasser, Kalk und Putzrückstände können sie nicht schädigen. „Für eine schnelle und unkomplizierte Renovierung des Duschbereichs – besonders als Ersatz für eine Badewanne – ist das eine super Lösung“, sagt Klocke. „Und das alles in ein bis zwei Tagen Arbeitszeit.“


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Gleiche Dicke, bessere Dämmung Dachdämmung in einer neuen Effizienzklasse: Das gehört seit Kurzem zur Angebotspalette von Korte Baustoffe in Lüdersfeld.

Fred Korte zeigt die innovativen Mineraldämmplatten, die „die nachträgliche Innendämmung von Wänden revolutioniert haben“.

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ineralwollprodukte mit der neuen Wärmeleitfähigkeit 032 bieten bei gleichem Materialeinsatz deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichem Material“, erläutert Geschäftsführer Fred Korte. „Bei gleicher Dicke erreichen URSA 032-Produkte gegenüber veralteten Mineralwollen der Klasse 035 sowie 040 eine höhere Dämmleistung.“

Damit nicht genug: „Die sogenannten Multipor-Mineraldämmplatten haben die nachträgliche Innendämmung von Wänden revolutioniert“, sagt Korte. Diese Platten sähen so aus wie Ytong-Steine, seien jedoch nur noch halb so schwer, formstabil, nicht brennbar und dampfdurchlässig. „Sie verfügen neben biologischer Unbedenklichkeit über eine Hemmwirkung gegen Pilze und Mikroorganismen“, weist Korte auf einen weiteren Vorteil hin. Für die Verarbeitung empfiehlt Korte klassisches Innenausbau-Zubehör: „Denn hochwertiges Werkzeug verbessert das Ergebnis erheblich.“

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Kleine Ursache, groĂ&#x;e Wirkung

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Henke empfiehlt Hausbesitzern, im Herbst einen Dach-Check vornehmen zu lassen.

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ie wechselnden Jahreszeiten stellen hohe Anforderungen an Dach und Fassade. „Durch StĂźrme, Frost und Schneelast kĂśnnen schon kleine Beschädigungen entstehen, die hohe Reparaturkosten nach sich ziehen kĂśnnen“, sagt Alexander Bruns, GeschäftsfĂźhrer der Heinrich Henke GmbH in Gelldorf. Durch Rissbildungen oder die Verschiebung von Dachsteinen kĂśnne Feuchtigkeit eindringen. Hierdurch kĂśnne sich beispielsweise Schimmel bilden oder die Wärmedämmung beschädigt werden. „Das muss nicht sein“, betont Bruns.

Die Dachdeckerei Henke bietet rechtzeitig zum Herbst einen unverbindlichen Dach-Check fĂźr ihre Kunden an. Neben einer Bestandsaufnahme ist auf Wunsch eine umfassende fachgerechte Beratung selbstverständlich. „Mit dem Dach-Check kann man ohne Sorgen in die feuchte und stĂźrmische Jahreszeit gehen“, verspricht Bruns. Und sollte es doch einmal zu „stĂźrmisch“ auf dem Dach werden, kĂśnnen durch den eingerichteten Notdienst kurzfristig SicherungsmaĂ&#x;nahmen ausgefĂźhrt werden.

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Alexander Bruns von der Dachdeckerei


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Eine Verbindung, die sich lohnt

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ft lohnt es sich, den Einbau einer Solaranlage mit anderen energetischen Sanierungsmaßnahmen im Haus zu verbinden. Wenn das Dach neu eingedeckt wird, können beispielweise die Solarkollektoren Hand in Hand mit den Dachdeckerarbeiten montiert werden. Darauf weist die Deutsche Energie-Agentur dena hin. Dachintegrierte Kollektoren sparen in diesem Fall auch die entsprechende Fläche an Dachziegeln ein.

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Es bietet sich auch an, eine Solarwärmeanlage zu installieren, wenn die Heizung modernisiert wird. Das lohnt sich oft schon, wenn die Heizung älter als 15 Jahre ist. Solarwärmeanlagen können mit allen modernen Heizungen kombiniert werden – zum Beispiel mit Pelletsheizungen, Wärmepumpen oder effizienten Brennwertkesseln. Um die Sonnenenergie vom Dach in den Keller zu bringen, müssen Leitungen von den Kollektoren zum Warmwasserspeicher verlegt werden. Eine gute Planung verhindert laut dena größere Bauarbeiten, indem Bauherren zum Beispiel die Leitungen in einem nicht genutzten Kaminschacht verlegen. Steht die Zentralheizung auf dem Dachboden, ist der Weg vom Kollektor zu Wasserspeicher ohnehin relativ kurz.


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Solarspeicher gut dämmen

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er Wärmespeicher einer Solaranlage muss die im Wasser eingefangene Sonnenwärme möglichst lange halten können. Die Dämmung sollte deshalb mindestens 10 bis 15 Zentimeter dick sein und alle Teile der Anlage umschließen. Darauf weist die Hessische Energiespar-Aktion (HEA) hin. Die Größe des Speichers sollte 60 bis 100 Liter pro Person oder das Zweifache des täglichen Warmwasserbedarfs des Haushalts fassen. Für eine vierköpfige Familie sei ein 300 bis 380 Liter großer Speicher meist ausreichend, wenn nur die Warmwasserbereitung teilweise solar gedeckt werden soll. Die Kosten des Speichers liegen laut HEA zwischen 1000 und 1500 Euro.

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Coole Technik für warme Füße Keine Lust mehr auf hässliche Heizkörper an der Wand und einen kalten Fußboden? Dann könnte ein „Becotec-Therm“Keramik-Klimaboden die richtige Lösung sein. Das unter Acrylglas gefasste Modell des Keramik-Klimabodens zeigt den Aufbau des „Becotec-Therm“-Systems.

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om Prinzip her funktioniert dieses Fußbodenheizsystem genauso wie eine herkömmliche Fußbodenheizung, erklärt Michaela Schreiber von der „Fliesenwelt Schreiber“ in Stadthagen. Der entscheidende Unterschied sei der dünnere Aufbau: Zwischen den Heizschläuchen und den als Bodenbelag dienenden Fliesen ist nur eine rund ein Zentimeter dicke Estrich-Schicht notwendig – statt der sonst üblichen zirka sieben Zentimeter. „Dadurch heizt sich der Keramik-Klimaboden schneller auf, man spart Energie und hat einen höheren Wohnkomfort“, weiß die Expertin. Und weil das „Becotec-Therm“-System eine geringere Vorlauftemperatur benötige, eigne es sich ideal für die Nutzung von Umweltwärme wie sie zum Beispiel mit einer Wärmepumpe erzeugt wird. Auch die Kombination mit einer Solarthermie-Anlage oder einer Brennwertheiztechnik bietet sich Schreiber zufolge an. Der Keramik-Klimaboden kann ihren Angaben zufolge sowohl in Neu- als auch in Altbauten eingebaut werden.


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Wärme aus Wand und Boden

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mmer mehr Haus- und Wohnungseigentümer setzen auf die behagliche Wärme einer Fußboden- oder Wandheizung. So ist in jedem zweiten Ein- und Zweifamilienhaus in Deutschland eine Fußbodenheizung eingebaut. Und das aus gutem Grund: Denn bei herkömmlichen Heizkörpern sammelt sich die Wärme unter der Decke, und am Fußboden sind die Temperaturen vergleichsweise niedrig. Fußboden- und Wandheizungen geben hingegen überwiegend Strahlungswärme ab. Diese wird nicht nur als angenehm empfunden, sondern spart obendrein Energie. Da der menschliche Körper diese Wärme sofort wahrnimmt, kann die Temperatur um zwei bis drei Grad niedriger eingestellt werden als bei herkömmlichen Heizkörpern. Zudem kommt die Flächenheizung mit niedrigeren Vorlauftemperaturen aus. Daher lässt sie sich gut mit einer Wärmepumpe betreiben. Für eine Fußbodenheizung eignen sich alle Bodenbeläge, die über die Kennzeichnung „Heizschlange mit drei Pfeilen nach oben“ verfügen. Eine Alternative zur Fußbodenheizung ist die Wandheizung. In Verbindung mit einem Lehmputz sorgt sie Experten zufolge für eine gesunde Strahlungswärme und ein angenehmes Raumklima. Allerdings darf bei einer Wandheizung die Heizfläche nicht mit Möbeln verstellt werden.

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Bei der Wandheizung sind die sogenannten „Heizschlangen“ zwischen Mauerwerk und Innen­ raumfliesen installiert.


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Energieberatung wird gefördert

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or der Investition in energiesparende Baumaßnahmen kann sich für Hausbesitzer eine Energieberatung lohnen. Für das Gutachten eines regionalen Energieberaters können Fördermittel beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden. Darauf weist die Deutsche EnergieAgentur (dena) hin.

Der Zuschuss beträgt bis zu 300 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser und bis zu 360 Euro für Wohnhäuser mit mindestens drei Wohneinheiten, höchstens aber die Hälfte der Beratungskosten. Der Energieberater übernimmt die Antragstellung.

Hausdämmung muss lücke Die Möglichkeiten in puncto Gebäudedämmung sind vielfältig. Entscheidend ist, dass die bewohnten Räume lückenlos umschlossen sind – also auch von unten.


bauen und modernisieren

Die Beratung enthält neben der Analyse der energetischen Qualität des Gebäudes und der Heiztechnik auch einen ausführlichen Beratungsbericht. Dieser enthält laut dena Empfehlungen, ob der Wärmeschutz verbessert werden kann, eine Umstellung oder Erneuerung der Heizungsanlage empfehlenswert ist und ob eine Nutzung erneuerbarer Energien in Betracht kommt. Gleichzeitig wird der erforderliche finanzielle Aufwand ermittelt und die Wirtschaftlichkeit der entsprechenden Investition errechnet. Auch für die fachgerechte Begleitung einer Sanierung durch einen Fachmann zahlt der Staat einen Zuschuss: laut dena 50 Prozent der für die Begleitung anfallenden Kosten. Die abschließende Qualitätssicherung – beispielsweise durch Wärmebilder – wird ebenfalls staatlich gefördert.

Hausbesitzer bekommen ein Teil der Kosten für eine Energieberatung als Zuschuss vom Staat.

Anspruch auf eine Förderung haben Eigentümer von Wohngebäuden, bei denen die Baugenehmigung vor dem 31. Dezember 1995 erteilt wurde und die überwiegend zu Wohnzwecken genutzt werden.

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ie Außendämmung eines Gebäudes ist nur dann wirkungsvoll, wenn alle bewohnten Räume lückenlos umschlossen sind. Vor allem an den Fenstern müsse auf sorgfältige Abdichtungen geachtet werden, erläutert Andreas Skrypietz von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Eine intakte Hülle bestehe aus einer gedämmten Kellerdecke, gedämmten Außenwänden und einer gedämmten Geschossdecke, wenn das Dachgeschoss unbewohnt ist.

In einem ungedämmten Haus gehen Wärme und Energie schnell durch Keller, Außenwände, Fenster und Dach verloren. Ein gedämmtes Haus könne dagegen bis zu 90 Prozent weniger Energie verbrauchen. „Das kommt nicht nur der Umwelt, sondern auch dem eigenen Geldbeutel zugute“, erklärt Skrypietz. Die DBU empfiehlt einen kostenlosen Energie-Check, an dem sich bereits 11.000 Handwerker bundesweit beteiligen. Sie könnten dem Hausbesitzer einen ersten Überblick über den energetischen Zustand des Hauses geben.

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22 | bauen und modernisieren

Küchenplanung ist keine Hexerei

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lanungsfehler erschweren den Alltag in der Küche für viele Jahre: Falsche Höhen der Arbeitsflächen haben nicht selten Rückenschmerzen zur Folge. Unnötig lange Wege zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen ziehen das Kochen in die Länge. Bei der Planung sollten deshalb die eigene Lebenssituation ebenso wie persönliche Gewohnheiten bedacht werden, rät Frank Hüther, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft „Die Moderne Küche“ (AMK). Eine Großfamilie beispielsweise brauche eine andere Küche als ein Single, der gern Essen geht und zu Hause nur frühstückt.

Für einen reibungslosen Arbeitsablauf sorgt eine Planung nach den einzelnen Funktionszonen. „Die Zonen Bevorraten, Aufbewahren, Spülen, Vorbereiten und Zubereiten werden

idealerweise für Rechtshänder von links nach rechts angeordnet“, erklärt Hüther. So sollte das Spülzentrum bei Rechtshändern möglichst links vom Kochzentrum liegen. Dazwischen gilt es, ausreichend Arbeits- und Abstellfläche von möglichst 90 Zentimetern Breite einzuplanen. „Um Rückenschmerzen vorzubeugen, sollte die Arbeitsplatte der neuen Küche auch die richtige Höhe haben“, betont Hüther. Dies zeige eine wissenschaftliche Ergonomiestudie der Technischen Hochschule Darmstadt im Auftrag der AMK. Denn – so eines der Forschungsergebnisse – bereits eine länger andauernde Rückenbeugung von mehr als 20 Grad aus der Senkrechten nach vorn führe zu einseitiger Bandscheibenbelastung und damit auf Dauer zu Rückenbeschwerden.


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Küchen werden nur zweimal im Leben gekauft, heißt es oft. Bei der Küchenplanung konzentrieren sich aber viele nur auf Design und modernste Geräte. Relativ wenig Aufmerksamkeit widmen sie dagegen der praktischen Anordnung und einer rückenschonenden Arbeitshöhe.

Platz sein. So könne man beim Arbeiten bequem stehen. Die Höhe der Arbeitsplatte lasse sich üblicherweise mit unterschiedlichen Sockelfußhöhen anpassen. Eine durchgehende Arbeitsplatte ist für die richtige Körperhaltung in der Küche nicht ideal. „Es ist besser ist, wenn das Kochzentrum wegen der Arbeit mit Töpfen und Pfannen tiefer liegt“, sagt Georg Stingel von der Aktion Gesunder Rücken (AGR). Günstig für den Rücken sei es auch, häufig genutzte Geräte wie Kühlschrank, Backofen oder Geschirrspüler erhöht einzubauen.

Ein Kühlschrank in Körperhöhe verhindert Rückenschmerzen.

„Die richtige Höhe für eine durchgehende Arbeitsplatte kann ein Küchenkäufer bestimmen, wenn er bei angelegtem Oberarm den Unterarm waagerecht nach vorn winkelt“, erläutert Möbelexpertin und Fachbuchautorin Doris Haselmann, die für die Stiftung Warentest ein Buch über Möbelkauf geschrieben hat. Vom Unterarm bis zur Arbeitsplatte sollten dann noch 15 Zentimeter

Wichtig ist auch die Stauraumplanung. „Ein Vier-PersonenHaushalt benötigt in der Küche Platz für rund 250 Kilogramm Geräte, Geschirr und Kochutensilien“, sagt Haselmann. „Schon beim Küchenkauf sollte man sich darüber klar sein, welche Gegenstände in den neuen Küchenmöbeln untergebracht werden. Am besten sollte schon vorher eine Liste der Dinge zusammengestellt werden, die in der Küche Platz finden müssen.“ Dabei gilt es, neben dem aktuellen Bedarf an Stauraum den künftigen gleich mit einzukalkulieren. „Um den Rücken zu entlasten, sollten schwere Gegenstände übersichtlich und bequem in großen Vollauszügen und nicht zu hoch in Oberschränken untergebracht werden“, rät Stingel. Oberschränke, die bei Bedarf heruntergefahren werden, gibt es meist nur in sogenannten barrierefreien Küchen. Zur Entlastung des Rückens darf auch eine Sitzgelegenheit in keiner Küche fehlen.


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Bei Rohrbruch schnell handeln

Wissen für den Notfall: Wo sich der Haupthahn in der Wohnung befindet, sollte jeder Eigentümer beziehungsweise Mieter wissen, damit bei einem Rohrbruch schnell reagiert werden kann.

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in gebrochenes Wasserrohr kann ziemlich viel Ärger machen. Meist zeigen sich Flecken an der Wand und der Decke. Auch eine Pfütze auf dem Fußboden ist fast ein sicheres Anzeichen für ein undichtes Wasser-, Abfluss- oder Heizungsrohr. Damit sich der Schaden nicht weiter ausbreitet, muss schnell reagiert werden. „Bei Defekten an der Kalt- oder Warmwasserleitung sollte sofort der Haupthahn geschlossen werden“, sagt Michael Pommer von der „Do-it-yourself“-Academy in Köln. Dadurch werde der Druck von den Rohren genommen, und der Schaden könne sich nicht weiter ausbreiten. Bei defekten Heizungsrohren sollte nach Angaben der Stiftung Warentest versucht werden, alle Verteiler abzusperren. Gebe es keine Verteiler, müsse die Hei-

zungsanlage stillgelegt und der Entleerungshahn an der tiefsten Stelle des Rohrsystems geöffnet werden. „Gleich nach dem Entdecken eines Rohrbruchs und den ersten Notfallmaßnahmen sollte auch Kontakt mit dem Gebäudeversicherer aufgenommen werden“, sagt FranzJosef Heinrichs vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima. Manche Versicherer schlagen dann spezielle Handwerker vor, die für die Versicherung arbeiten. Auf einen solchen Vorschlag müsse der Versicherungsnehmer aber nicht eingehen. Er kann sich einen Handwerker seines Vertrauens suchen. Vom Schaden sollten auf jeden Fall Fotos gemacht werden. Das defekte ausgetauschte Rohr muss als Beweis aufbewahrt werden.

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Wenn die undichte Stelle an Rohren unter dem Putz liegt, ist die Schadstelle für Laien schlecht auszumachen. „Denn bevor die feuchte Stelle sichtbar wird, fließt das Wasser in Deckenhohlräumen und Wandschlitzen oft unbemerkt viele Meter“, erklärt Heinrich. Um größere Wand- und Deckenbereiche nicht unnütz öffnen zu müssen, können Fachbetriebe verschiedene LeckOrtungsverfahren einsetzen. Dies halte den Schaden und den Aufwand geringer. „In manchen Fällen kann die Leckage auch in der darüber liegenden Wohnung des Nachbarn sein“, sagt Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren. Kommt das Wasser aus einem DeckenleuchtenAnschluss – was häufig bei Rohrbrüchen passiert – sollte sofort am Sicherungskasten die Sicherung abgeschaltet werden. Sonst besteht die Gefahr eines Stromschlags. „Wasserschäden durch geplatzte Rohrleitungen können böse Folgen haben, wenn nicht umgehend reagiert wird“, warnt Reinhold-Postina. Denn die Bausubstanz könne langfristig Schaden nehmen – zum Beispiel, wenn sich durch mangelhafte Trocknung Schimmel festsetzt. Nach einem großen Wasserschaden sollten sich Hausbesitzer zunächst vom Bausachverständigen beraten lassen. Er prüft Art und Ausmaß des Wasserschadens und rät zur richtigen Trocknungsoder Sanierungsmethode. Die oft angewandte Trocknungsmethode mit einem Gebläse ist häufig gesundheitsschädlich, weil sie bei einem schon bestehenden Schimmelbefall die Schimmelsporen im ganzen Haus verteilt. Zum Trocknen können nach Angaben des Verbands auch Raumluft-Entfeuchter eingesetzt werden, die der Raumluft die Feuchtigkeit entziehen.


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Zeichnung: VDS (Stammer)

Ein Tummelplatz für alle

Die Skizze zeigt, wie auch aus einem vergleichsweise kleinen Badezimmer eine Wohlfühl-Oase werden kann.

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in herrliches Vollbad: Darauf freuen sich viele Menschen. Das gelingt besonders, wenn das Badezimmer so eingerichtet ist, dass der Aufenthalt Spaß macht – egal, wie viele Personen sich darin zur gleichen Zeit tummeln. „Mit der richtigen Planung und Anordnung der Objekte ist der gemeinsame Ausklang sogar auf rund zehn Quadratmetern kein Problem“, wissen Daniela Rohrßen und Dirk Bütow, Ausstellungsberater bei Wiedemann in Röcke.

Ihre Tipps: Die Badewanne sollte im besten Fall ein Zweisitzer sein und im hinteren Bereich des Raums in der Nähe des Fensters Position beziehen. Familienfreundlich ist eine große Waschtischplatte mit zwei Becken.

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Gestaltet man den Bereich unter den Becken offen und wählt seitliche Schränke als Stauraum, bringt das Luftigkeit ins Bad. Intimität und Rückzugsmöglichkeit bietet ein abgetrenntes WC mit Schiebetür. Wer sein Bad umfassend renovieren oder ganz neu planen will, sollte ihm nach Ansicht der beiden Wiedemann-Experten am besten mit dimmbaren Wandleuchten oder sogenannten Downlights in der Decke eine atmosphärische Stimmung verpassen. Und bei Bodenfliesen sollte man unbedingt auf das Prädikat „rutschhemmend“ achten.


26 | bauen und modernisieren

Treppen lassen sich nicht einfach auswechseln oder verändern. Bauherren müssen sich daher rechtzeitig Gedanken machen. Wer für das Alter gerüstet sein will, sollte zum Beispiel auf einen überlangen Handlauf und kleinere Abstände zwischen den Stufen achten.


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Sicher in die nächste Etage

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reppen können im Nachhinein kaum noch umgebaut werden. Deshalb sollten Bauherren bereits bei der Planung abwägen, ob sie Wert auf ein architektonisches Highlight legen oder eine praktische breite Treppe bevorzugen, auf der man auch mal bequem sitzen kann.

In Einfamilienhäusern kommt häufig eine Halb-Wendeltreppe zum Einsatz. Die Treppe dreht sich vom Antritt bis zum Austritt um 180 Grad und ist in der Regel gut begehbar, erläutert Siegfried Schmid, Vorsitzender des Deutschen Instituts für Treppensicherheit (DIT). „Eine Spindeltreppe ist dagegen vor allem ein architektonisches Gestaltungsmittel“, sagt der Fachautor und Architekt Thomas Drexel. Sie wirkt großzügig, besitzt aber ei-

Diese Treppe ist mit Setzstufen, schützendem Geländer und Bewegungsmelder ausgestattet. Ein Handlauf würde sie noch sicherer machen.

nen geringeren Auftritt. Sperrige Gegenstände sind schwieriger zu balancieren. Eine solche Treppe sei nur zu empfehlen, wenn es noch eine zweite, breite Treppe als Alternative gebe. Wichtig für die Sicherheit auf der Treppe ist das sogenannte Steigungsmaß, also das Verhältnis von Auftrittsfläche zur Stufenhöhe. „Bequem und sicher ist eine Treppe, wenn sie ein Steigeverhältnis von 28 zu 17 Zentimetern einhält“, erklärt Susanne Woelk von der Aktion „Das Sichere Haus“.

die Bauvorschrift auf 90 Zentimeter festlegt. Der Sprossenabstand darf zwölf Zentimeter nicht überschreiten, damit Kinderköpfe nicht durch die Sprossen passen. Für kleine Kinder kann unterhalb des Geländers noch zusätzlich ein zweites, niedrigeres angebracht werden. Der Handlauf sollte in jedem Fall über die erste und letzte Stufe hinausragen.

Treppenstufen sollten außerdem mit rutschfesten Belägen gesichert werden – Steinstufen zum Beispiel mit Gummistreifen. „Bei Holztreppen kann man zudem auf lackierten oder gewachsten Stufen leicht ausrutschen“, warnt Drexel. Die geölte Variante sei weniger rutschig.

Auch die Beleuchtung der Treppe sollte stimmen. „Gewöhnlich ist es gefährlicher, die Treppe hinunterzufallen als sie hinaufzustolpern“, sagt Schmid. Deshalb müssten die einzelnen Stufen von oben besonders gut erkennbar sein. Vom oberen Treppenabsatz aus beleuchtet, sorge Licht, das von oben nach unten fällt, für kurze weiche Schatten. Die Trittstufen setzten sich dann deutlich voneinander ab. Jede einzelne Stufe sei gut zu erkennen.

Für kleine Kinder sind geschlossene Treppen mit Tritt- und Setzstufen sicherer. „Setzstufen verhindern, dass Kleinkinder zwischen den Stufen durchrutschen“, betont Woelk. Zur sicheren Treppe gehöre auch ein schützendes Geländer, dessen Mindesthöhe

„Oben und unten an der Treppe sollten außerdem Lichtschalter installiert sein“, rät Woelk. Diese sollten ebenfalls gut sichtbar und möglichst beleuchtet sein. Zu empfehlen seien zudem Bewegungsmelder, die das Licht automatisch einschalten.


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Lesestunde im Schlauchturm Am Anfang war die Werkstatt. Als sich der Kraftfahrzeugmeister Bernhard Arnold 1995 auf die Suche nach einer neuen Halle für seinen bis dahin in Kobbensen bestehenden Betrieb begab, fiel ihm ein Gebäudekomplex der Lauenauer CasalaWerke ins Auge.

A

für eine Lesestunde – mit einem herrlichen Ausblick über die Dächer des Fleckens bis hin zu Deister, Süntel und Bückeberg.

Nicht nur die Fahrzeughalle sah der heute 45-Jährige als ideal an: Im Nu hatte er sich auch in die Feuerwache verliebt. Heute reihen sich holzgeschnitzte Stühle um einen großen Esstisch – dort, wo früher das Löschfahrzeug stand. Im 15 Meter hohen Schlauchturm ist Platz

Den Blick fürs Alte begleitet Bernhard und Donata Arnold seit jeher. Zu seinen beruflichen Spezialitäten gehört die Restauration von Oldtimerfahrzeugen. In einer großen Sattlerei entsteht Ersatz für zerschlissene Autositze und CabrioVerdecke. Neuerdings erhalten sogar alte Möbelstücke auf Wunsch ein neues passendes Outfit.

uf 2000 Quadratmetern befand sich eine Halle für die Wartung des Firmenfuhrparks. Gleich daneben standen die Garage samt Unterrichtsraum und Schlauchturm der damaligen Werksfeuerwehr.


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Doch trotz aller beruflichen Belastungen schon seine eigene lokale Geschichte. Es bleibt genug Kreativität für die privaten vier handelte sich um ein sogenanntes BehelfsWände. Das war beim Start in Lauenau gar heim, wie es ein örtlicher Architekt nach nicht so einfach. Der alte Gruppenraum der 1944 in einer Größe von knapp 25 QuadLöschleute wurde zu einer winzigen Be- ratmetern zur Linderung der akuten Wohhelfswohnung hergerichtet, damit die junge nungsnot in etlichen Exemplaren errichten dreiköpfige Familie überhaupt eine Bleibe ließ. Heute ist das kleine Gebäude eines hatte. Als nächstes wurde ein winziges der letzten – äußerlich fast unveränderten Häuschen im Garten restauriert. Das hatte – seiner Art in Lauenau.

Das ehemalige Gebäude der CasalaBetriebsfeuerwehr sieht von außen fast unverändert aus. Innen ist es jedoch nicht wiederzuerkennen, schließlich dienen die Räume inzwischen als Eigenheim für Bernhard Arnold und seine Familie.

Darin haben die Arnolds selbst noch eine Weile gewohnt, als sie innerhalb von gut zwei Jahren mit vielen Ideen und eigenem Zupacken das alte Gerätehaus in ihr künftiges Zuhause verwandelten. Die räumliche Enge beseitigten sie durch einen großzügigen Anbau, dessen Dachfläche als Terrasse dient.


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Die Liebe zum Detail verrät sich auf Schritt und Tritt: Aus einem in direkter Nachbarschaft abgebrochenen Casala-Fabrikgebäude besorgte sich Arnold einige OriginaltĂźren. Eigentlich wollte er sie restaurieren – doch der Zustand war so schlecht, dass er sie samt Glasausschnitt und Zierleisten nachbauen lieĂ&#x;. Im Garten dienen alte Fundamente neuen Sitzecken und Einfriedungen. Kenner wĂźrden hier sogar noch die runden Stein-Einfassungen des Aufgangs zur frĂźheren Casala-Kantine entdecken.

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Lesen oder Schauen: Bernhard Arnold am hĂśchsten Punkt im alten Schlauchturm. Selbst an Regentagen bleibt die Aussicht faszinierend.

Der alte Schlauchturm bekam in seinem unteren Teil eine neue Funktion als Treppenhaus. Doch die Stufen der selbst erstellten gewendelten Konstruktion fĂźhren noch weiter hinauf: auf eine Ebene mit BĂźcherregalen und schlieĂ&#x;lich direkt unter der Dachspitze – zu einer kleinen Plattform, die auf zwei Seiten von einer Fensterfläche umrahmt wird. Einziges MĂśbelstĂźck ist ein ĂźbergroĂ&#x;es Kissen. Hier fällt die Wahl schwer: Schaut man nun ins Buch oder weit hinaus in die Landschaft? An manchen Tagen gibt es eigentlich gar keine Alternative: Dann fasziniert der Sonnenuntergang. Und ebenfalls atemberaubend ist die Silvesternacht, sagt Bernhard Arnold: „Dann schieĂ&#x;en die Leuchtraketen direkt an unseren Fenstern vorbei.“

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Viel mehr als Abwaschen Die Spüle ist nach wie vor unverzichtbar in der Küche: Hier wird Gemüse geputzt, Tiefgekühltes aufgetaut, das Nudelwasser abgegossen, Silberbesteck gesäubert und Putzwasser gezapft.


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K

üchenhersteller sprechen inzwischen vom Spülcenter. „Das gängige Spülcenter besteht mindestens aus einem großen Becken samt Armatur, einem kleineren Becken in der Mitte sowie einer Abtropffläche“, sagt Frank Hüther von der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK). Hinzu kommen diverse Zusatzausstattungen. Die Optik des Spülcenters wird wesentlich vom Material bestimmt. „Der Klassiker ist nach wie vor Edelstahl, wahlweise hochglänzend oder mattiert“, erläutert Hüther. Edelstahl ist rostfrei und pflegeleicht, robust und langlebig. „Daneben ist Feinsteinzeug in allen Varianten sehr im Kommen: Es setzt flotte Farbakzente.“ So sind beispielsweise die edlen Keramikspülen von Villeroy & Boch in den Farben Weiß oder Creme und Apricot bis hin zu Café zu haben.

Dank der harten Oberflächenglasur ist der Naturwerkstoff ritz- und stichfest, sowie beständig gegen Hitze und Säuren.“ Ähnlich wie beim Waschbecken im Bad muss man mit einer Keramikspüle vorsichtig sein: Wenn etwas Hartes, Schweres darauf fällt, kann schon mal Material abplatzen“, warnt Petra Stubakow vom Bundesverband hauswirtschaftlicher Berufe. Vergleichsweise neu auf dem Markt sind Verbundwerkstoffe – zum Beispiel aus Acryl und Granit oder Quarz. „Der Vorteil dieser Materialien ist: Sie sind zwar hart wie Stein, können jedoch wie Holz bearbeitet werden. Das eröffnet in punkto Formenvielfalt ganz neue Möglichkeiten“, erklärt Hüther.

Ohne Spüle kommt kaum eine Küche aus. Immer mehr Hersteller setzen dabei farbige Akzente mit den Arbeitsflächen und Armaturen.

Der Hersteller Blanco beispielsweise bietet mit dem Modell „Blancocron 6 S9“ ein achtförmiges Spülcenter an. „Blancocosmo 5 S9“ formt nahezu einen Halbkreis. Auch die Firma Franke setzt auf Verbundwerkstoffe: Ihr Spülcenter „Calypso“ gleicht einem Trapez. Genau wie Feinsteinzeug

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werden auch Verbundwerkstoffe in unzähligen Farben angeboten – aktuell vor allem in Weiß-, Steingrau-, Schiefer- und Schokotönen. Das kostenintensivste Material schließlich ist Naturstein wie Granit oder Marmor. „Die raue Oberfläche von Naturstein muss sehr gut versiegelt werden, damit sie gegen Säuren oder färbende Lebensmittel wie Tee unempfindlich ist“, rät Stubakow. Für die Gestaltung der Abtropffläche gibt es verschiedene Möglichkeiten. „Ideal ist, wenn sie bei Bedarf als Arbeitsfläche genutzt werden kann“, sagt Hüther. Zur Ablage von Zutaten und Hilfsmitteln bietet sich diese Fläche ohnehin an. „Es gibt jedoch auch passgenaue Schneidebretter aus Echtholz, Edelstahl oder satiniertem Glas, mit denen die Abtropffläche oder auch das Becken abgedeckt werden. Einige Hersteller arbeiten mit Schiebemechanismen.“ Auch bei den Armaturen gibt es Neuheiten. „Zum einen passen sie sich stilistisch in die puristische, geradlinige Küche ein. Gefördert durch den Trend zu freien Flächen wird sie jedoch gleichzeitig zum Hingucker“, erklärt Jens Wischmann von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft. Zwar gibt es auch die Wasserspender in allen möglichen Farben und Materialien, doch haben Modelle aus Chrom und Edelstahl die Nase vorn. Gefragt sind funktionale Ausstattungselemente: Der Auslauf der Armatur sollte nicht nur hoch genug, sondern am besten auch von einem Becken zum nächsten und zur Abtropffläche schwenkbar sein. Sehr praktisch sind Schlauchbrausen wie beim Hersteller Novus, gerne mit verstellbarem Strahl – mal zur intensiven Reinigung des Beckens, mal zum vorsichtigen Abspülen der Erdbeeren.

Gebräuchliche Spülen bestehen zumeist aus einem großen Becken samt Armatur, einem kleineren Becken in der Mitte sowie einer Abtropffläche.


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Es muss nicht gleich Feng Shui sein Verloren unter hohen Decken oder bedrückend eng zwischen schweren Balken: Sich in den eigenen vier Wänden wohlzufühlen, ist mehr als eine Frage des Geschmacks.

Trendige Acces-

soires, Designermöbel oder die neuesten Wohntrends helfen nicht weiter, wenn sich Menschen ihr Zuhause nicht so richtig mögen. Ob eine Dachschräge ungemütlich und eng wirkt, liegt allein im Auge des Betrachters.

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ur wer sich selbst und seine Bedürfnisse bei der Einrichtung der Wohnung berücksichtigt, kommt gerne nach Hause.

„Was einem gut tut und was nicht, spielt sich zum großen Teil im Unterbewusstsein ab“, sagt der Wohnpsychologe und Buchautor Uwe Linke. Um herauszufinden, warum sich Menschen beispielsweise in ihrem Wohnzimmer unwohl fühlen, bedarf es einer möglichst ehrlichen Selbstbefragung: „Welche Einrichtungsgegenstände passen zu mir und welche nicht?“, formuliert Linke die entscheidenden Fragen. Wer eher ein unsicherer Mensch ist, fühle sich zum Beispiel wohler, wenn sein Bedürfnis nach Sicherheit bei der Wohnungsgestaltung berücksichtigt wird, erklärt Linke. Materialien, die Geborgenheit ausstrahlen wie dunkle Hölzer und erdfarbene Wände, seien da richtig. Andere Menschen fühlen sich davon eher erdrückt und brauchen demzufolge Licht und Leichtigkeit. „Das kann mit hellen Farbtönen, viel Licht und einer luftigen Raumgestaltung erreicht werden“, rät Linke. „In jedem Fall sollte die Einrichtung einen roten Faden haben und ein typgerechtes Farb-, Stil-, und Lichtkonzept verfolgen“, empfiehlt der Experte.


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Hell und natürlich: In diesem Esszimmer lässt es sich gut aushalten.

Die Feng-Shui-Beraterin und Buchautorin Gudrun Mende rät, sich nicht von bestimmten Trends leiten zu lassen. Auch Wohnregeln – wie die der fernöstlichen Lehre Feng Shui – sollten nicht wie Gesetze befolgt werden. „Ich berate oft Menschen, die ihre Häuser dogmatisch nach Feng Shui haben einrichten lassen, und die sich jetzt nicht einmal mehr trauen, eine Vase umzustellen.“ Statt an strengen Regeln zu kleben, sei Selbstbestimmung der entscheidende Schritt zu einem authentischen Zuhause. Um zu erkennen, was die eigenen Bedürfnisse sind, hat Mende folgenden Tipp: „Tasten Sie sich mit geschlossenen Augen durch die Wohnung und achten Sie darauf, wo Sie anstoßen.“ Dort muss umgeräumt werden. Hilfreich könne es auch sein, die Wohnung zu fotografieren und sich die Bilder anzusehen. „Das ermöglicht einen neuen Blick auf die Wohnung.“ Eine Tabelle mit sämtlichen Möbeln anzufertigen, kann helfen, überflüssige Gegenstände auszumachen. Oft sammeln sich auch allerlei Dinge an, die früher gefallen haben, aber heute nicht mehr recht passen wollen. „Jeder Mensch verändert sich mit der Zeit. Da muss sich die Wohnung mitverändern“, erklärt Linke. Auch wenn die Designerlampe teuer war: Wenn sie nicht mehr ins Wohnkonzept passt, heißt es, Abschied nehmen oder im Keller lagern. Für andere Zeiten. Um festzustellen, wo welches Licht benötigt wird, schlägt Linke einen einfachen Trick vor: „Simulieren Sie einen Stromausfall und probieren sie mit Kerzen in einem dunklen Raum aus, wo sie überall Licht brauchen, damit es gemütlich und hell genug wirkt.“ Wichtig dabei sei, dass zwar schummerige Ecken, aber keine komplett dunklen Bereiche entstehen. „Nach den gewählten Standpunkten der Kerzen im Test, kann dann elektrisches Licht installiert werden.“

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In seinem Fachgeschäft zeigt Michael Kausch, wie ein modernes Wasserbett aufgebaut ist.

Schlafen leicht gemacht

Wasserbetten

Die natürliche Art zu schlafen

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ür Menschen, die unter Rückenproblemen leiden, auf Hausstaub allergisch reagieren oder einfach nur Wert auf einen erholsamen Schlaf legen, empfiehlt Michael Kausch, Inhaber des Stadthäger Fachgeschäfts „Impuls Schlafambiente“, ein modernes Wasserbett.

Zum einen ermögliche der wassergefüllte Kern eines angenehm temperierten Wasserbetts eine druckfreie Lagerung des gesamten Körpers, was sich positiv auf die Muskulatur, die Gelenke und die Durchblutung auswirke und für längere Tiefschlafphasen sorge. „Man kommt dadurch auch viel schneller zur Ruhe“, so der Experte. Selbst in Krankenhäusern und dort sogar auf Neugeborenenstationen sind Wasserbetten mittlerweile im Einsatz. Darüber hinaus sprechen laut Kausch auch hygienische Gründe für ein Wasserbett: Da es keine Matratze gibt, finden Hausstaubmilben keinen Nährboden vor. Die textilen Bezüge weisen zudem einen achtprozentigen Anteil an Silberfäden auf, die auf natürliche Weise antibakteriell wirken. Kausch: „Nicht nur schlechter Geruch, sondern auch Schimmelpilze haben dadurch keine Chance.“

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Richtiges Lüften verhindert Schimmel

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uch wenn es draußen bitterkalt ist, müssen Räume regelmäßig gelüftet werden. Bleiben Fenster und Türen dauerhaft geschlossen, steigt mit zunehmender Feuchtigkeit auch die Gefahr von Schimmelbildung, warnt die Verbraucherzentrale. Außerdem sinkt die Konzentrationsfähigkeit, wenn der Sauerstoffgehalt in der Atemluft sinkt. Die Verbraucherschützer geben Tipps fürs richtige Lüften.

Mehr Sauerstoff Ist die Luft in einem Raum abgestanden, liegt vermutlich eine erhöhte Kohlendioxid-Konzentration vor. Das kann die Konzentration beeinträchtigen und Müdigkeit fördern. Regelmäßiges kurzes Stoßlüften sorgt für die nötige Frischluftzufuhr: Im Winter sind drei- bis viermal pro Tag für drei bis fünf Minuten ausreichend. Gekippte Fenster sollten aber vermieden werden, da viel Wärme verloren geht und die Außenwand um das Fenster möglicherweise dermaßen auskühlt, dass sich Schimmel bilden kann.

Feuchtigkeit In einem Vier-Personen-Haushalt werden pro Tag zwischen acht und zehn Litern Wasser in Form von Wasserdampf produziert. Diese Feuchtigkeit ist ein idealer Nährboden für Schimmelpilze, wenn sie sich an kühlen Oberflächen von Wänden und Raumecken niederschlägt. Um zu verhindern, dass sich Schimmelsporen an diesen sogenannten Wärmebrücken niederlassen, sollten Fenster mehrmals täglich weit geöffnet werden, damit der notwendige Luftaustausch stattfinden kann. Wenn beim Duschen, Baden oder Kochen viel Dampf entsteht, sollte umgehend gelüftet werden.

Dämmen Ein gut gedämmtes Gebäude trägt dazu bei, Wärmebrücken zu verringern und Schimmelbildung zu vermeiden. Ein Wärmeschutz am Haus hilft außerdem, den Heizenergieverbrauch zu reduzieren.

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„Auf Stoß“, nicht „auf Kipp“: Richtiges Lüften ist ganz einfach.


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Kennzeichen Licht

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Wer hinsichtlich der Angaben zu Lumen, Kelvin und Anlaufzeit auf den Verpackungen von Energiesparlampen unsicher ist, sollte sich auf jeden Fall im Fachhandel beraten lassen

umenwert, Lichtfarbe und Anlaufzeit: Diese drei Angaben sollten Verbraucher beim Kauf von Energiesparlampen im Blick haben. Seit Anfang September müssen die Hersteller deshalb wichtige Informationen für den Verbraucher auf ihre Verpackungen drucken. „Der Einkauf ist schwieriger geworden, weil man für jeden Raum eine spezielle Art von Lampe braucht“, sagt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH).

K) zum Beispiel auch der Hinweis „warmweiß“. Verbraucher sollten sich am besten vom Fachpersonal beraten lassen, welche Lichtfarbe für den jeweiligen Einsatzort geeignet sei, sagt Resch.

Doch was steckt hinter den Kennzeichen? Der Lumenwert gibt an, wie hell die Lampe leuchtet. Je höher der Wert, desto heller ist das Licht. Der Wert in Kelvin hingegen zeigt an, wie kalt oder warm das Licht ist. Hier gilt: Je niedriger der Kelvin-Wert, desto wärmer ist das Licht. Auf der Verpackung steht neben dem Wert (2700

Auf der Verpackung steht auch die geschätzte Lebensdauer der Lampe. Diese sollte mindestens zehn Jahre betragen. Die Anzahl der Schaltzyklen zeigt dem Kunden, wie oft er die Lampe an- und ausschalten kann. Leuchten im Hausflur, die oft betätigt würden, sollten eine hohe Anzahl von Schaltzyklen haben, rät die DUH.

Ebenfalls interessant für den Verbraucher ist die Angabe der Anlaufzeit. „Wenn die Lampe im Keller erst hell ist, wenn ich wieder oben bin, dann habe ich eine zu lange Anlaufzeit gewählt“, erläutert der Experte.

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ebensqualität plus Energie-Ersparnis plus Umweltschutz: Der Trend zum Kaminofen ist ungebremst. Auf dem Weg zum Traumexemplar stehen Kunden häufig vor der Qual der Wahl. Worauf achten beim Kauf? Fachkundige Anworten liefern Manuela und Dirk Häselhoff, Inhaber von „Das Feuerhaus“ in Wunstorf, die über zehn Jahre Erfahrung in der Ofen- und Schornsteinfertigung verfügen. Ob Neu- oder Altbau: Grundsätzlich könne in jeder Immobilie ein Kamin installiert werden, so die Experten. Zu klären sei, wo die Außenluftzufuhr sitzt, ob ein Unterdruck-Controller vorhanden ist, wie der Querschnitt des Schornsteins aussieht und wieviele Quadratmeter zu beheizen sind. Sogar der Ersatz der Ganzhausheizung und die Einspeisung in den Wasserkreislauf ist möglich. Gute Qualität zahlt sich dabei in der Energiebilanz aus. „Unsere Öfen erfüllen bereits die Emissionskriterien von 2024“, betont Manuela Häselhoff.

Wichtig sei neben der Beratung die langfristige Versorgung mit Ersatzteilen. „Das Feuerhaus“ bietet ein „Rundum-Sorglos-Paket“ mit Kundendienst, Reparaturen und Meldung an den Schornsteinfeger.

„Das Feuerhaus“ in Wunstorf stellt in seiner Ausstellung die gesamte Bandbreite der Kamin- und Ofenmöglichkeiten vor.

Gemütlich und beliebt


40 | wohnen und einrichten

So trocknet Wäsche sparsam

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eim Kauf eines Wäschetrockners sollten sich Verbraucher für ein Kondensationsmodell mit Wärmepumpentechnik entscheiden. Das empfiehlt der Bundesverband der Verbraucherzentralen. Solche Trockner verbrauchten nur 0,27 bis 0,42 Kilowattstunden pro Kilogramm Wäsche und tragen als einzige das Energielabel „A“. Nach Angaben der Verbraucherzentrale „schummeln“ viele Händler bei den Angaben zur Energieeffizienz. So würde ein Großteil der erhältlichen Wäschetrockner bislang nur in den Effizienzklassen „B“ und „C“ angeboten – und trotzdem als energiesparend deklariert.


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Mineralwasser aus der Leitung Alwina Peters, Auszubildende bei der Brötje Handel Breuer KG, erfrischt sich zwischendurch gern mit einem Glas „Grohe-Blue“-Mineralwasser.

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isten mit Mineralwasser ins Haus tragen: Das ist lästig und schadet dem Rücken. Leitungswasser war lange Zeit keine wirkliche Alternative: Der typische Leitungsgeschmack ließ viele lieber zum Wasser aus dem Getränkemarkt greifen. Abhilfe schafft das System „Grohe Blue“, das die Brötje Handel Breuer KG in Minden seit einiger Zeit in ihr Sortiment aufgenommen hat.

„Grohe Blue“ kombiniert eine moderne Design-Küchenarmatur mit einem revolutionären Hochleistungsfilter, der Stoffe aus dem Wasser entfernt, die den Geschmack beeinträchtigen. Kohlensäure kann nach Wunsch hinzugegeben werden. Durch eine zweite interne Wasserführung fließt natürlich auch „normales“ Leitungswasser. „Ich spare mir das Kisten schleppen, die Fahrt in den Supermarkt und den Platz daheim“, erklärt Brötje-Geschäftsführer Manfred Breuer, der das System selbst zu Hause nutzt. „Wenn ich ein Glas Mineralwasser möchte, gehe ich in die Küche, Leitung auf, fertig.“ Zudem profitiere die Umwelt: „Es heißt, um einen Liter Mineralwasser in die Flasche zu bekommen, werden zwei Liter Wasser verbraucht. Vom Transport ganz zu schweigen.“


42 | garten und terrasse

Diese Blume täuscht gleich doppelt: Beim Alpenveilchen handelt es sich weder um ein Veilchen, noch kommt es aus den Alpen. Vielmehr ist es ein Primelgewächs, das aus den bergigen Gebieten des östlichen Mittelmeers stammt – aus Syrien, dem Libanon und Israel. Doch was soll’s? „Name ist Schall und Rauch“, lässt schon Goethe seinen „Faust“ sagen. Auf jeden Fall sind die schmucken Pflanzen hierzulande sehr beliebt.


garten und terrasse

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Farbenfroh durch den Winter A

ls farbenfrohe Blütenwunder finden sie besonders im Winter in unseren Wohnungen die idealen Standortvoraussetzungen“, sagt der Diplom-Agraringenieur Heinz-Rüdiger Ramme. In zarten Rosa-Tönen, Violett, Rot oder Weiß und auch zweifarbig bringen sie von November bis April dekorative Farbe ins winterliche Einerlei. Die wilden Verwandten des Alpenveilchens wachsen in den Bergwäldern von Persien, Griechenland und Kleinasien. Ursprünglich blühten sie rosa, fleischfarben oder in schlichtem Weiß. Heute gibt es ein großes Sortiment verschiedener Züchtungen. Wer Haus oder Wohnung im Winter mit Alpenveilchen schmücken möchte, sollte aber bedenken, dass zu viel Wärme den Winterblühern schlecht bekommt. „Sie lieben Temperaturen um 14 Grad, dazu viel Licht und Luft“, sagt Ramme. Als Standorte sind daher ein kühler Wintergarten oder ein heller Hausflur ideal. Auch bei der Pflege sollte man einiges beachten: Beim Gießen darf das Wasser niemals direkt ins Herz der Pflanze gegeben werden, sonst faulen die Knospen. Abgeblühte Blüten und gelbe Blätter sind mit einer drehenden Bewegung aus der Knolle zu entfernen. Schneidet man die Blätter ab, bekommt die Knolle leicht Faulstellen. „Wenn Sie die Alpenveilchen im nächsten Winter wieder zum Blühen bringen wollen, müssen die Pflanzen in der Zwischenzeit unbedingt ruhen“, rät Ramme. Das geht ganz einfach: Nach der letzten Blüte einfach immer weniger gießen. Während der Trockenzeit in einem kühlen schattigen Raum darf nur so viel Wasser zugeben werden, dass die Knollen nicht schrumpfen. Wenn sich im Mai beziehungsweise Juni dann junge Blätter zeigen, wird die Knolle umgetopft und wieder stärker gegossen. Während das nicht winterharte Alpenveilchen „Cyclamen persicum“ als Topfpflanze für das kühle Zimmer weit verbreitet ist, gibt

es auch weniger bekannte Cyclamen-Arten, die im Garten wachsen können. „Gartenalpenveilchen sind ausreichend winterhart und können bei guter Witterung bis zum ersten Frost blühen“, sagt Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde. Mittlerweile gibt es unter den Arten viele verschiedene Blütenformen: von klein bis ganz groß, mit fransigem Rand, geränderten und gestreiften Blüten, duftend oder neutral, gefüllt oder mehrblumig. Zur Bepflanzung draußen eignen sich am besten die mittelgroßen Midi-Formen, weil diese sich am besten halten. „Wer bereits blühende Gartenalpenveilchen im Topf in den Garten pflanzen möchte, sollte die Pflanzen so tief in die Erde setzen, dass Blätter und Blüten gerade noch aus dem Boden schauen“, rät Wagner. Ein geeigneter Pflanzort sei der lichte Schatten von Gehölzen. Der Boden sollte locker, gut wasserdurchlässig, humos und kalkhaltig sein. Vor dem Pflanzen empfiehlt es sich, Komposterde, eine Handvoll Laub- oder Blumenerde und etwas kohlensauren Kalk in die Erde einzuarbeiten. Die Knollen sollten am besten zehn Zentimeter mit Erde bedeckt sein. Da die Alpenveilchen ihr Laub über den Sommer einziehen, ist eine Markierung des Pflanzplatzes – zum Beispiel mit kleinen Stauden – äußerst hilfreich. So lässt sich verhindern, dass die Überdauerungsknollen beim Unkrauthacken versehentlich Schaden leiden. Seit kurzem im Handel ist das Alpenveilchen „Odorella“. „Diese neue Kreuzung aus normalen Alpenveilchen und seiner Wildform überrascht mit bemerkenswerten Eigenschaften“, sagt Agraringenieur Ramme. Besonders bei Wärme verströmt die Neuzüchtung einen intensiv-süßen Duft. Ihre zartvioletten, sehr feinen Blüten ragen über einem dichten Laubkleid empor. „Odorella“ blüht von März bis Oktober. „Es entfaltet sich eine kaum enden wollende Blütenpracht, die derart duftet, dass wir davon abraten, die Pflanze in Wohnräumen zu halten“, sagt der Pflanzenfachmann. Diese Kreuzung überwintert wie eine Staude und ist mehrjährig. In milden Lagen kann sie sogar im Winter wachsen und neue Blüten treiben.


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In seiner Ausstellung im „Pflanzenhof Stadthagen“ demonstriert Peter Sprengel das Anbinden eines Baums mit den speziellen Baumgurten.

Der Sicherheitsgurt für junge Bäume

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äume kann man zwar das ganze Jahr über pflanzen, die beste Zeit dafür sei jedoch der Herbst, sagt Peter Sprengel vom „Pflanzenhof Stadthagen“. Dann sei der Boden noch warm, man müsse jedoch nicht ständig mit der Gießkanne in den Garten laufen, um den frisch gesetzten Baum zu wässern.

„Wichtig ist, dass der Baum vernünftig gepflanzt und montiert wird, damit er nicht schräg wächst“, sagt der Fachmann. Nachdem das Gehölz in ein ausreichend großes Loch gestellt und in die wiederaufgefüllte Erde ein – auf die Bedürfnisse der jeweiligen Baumart abgestimmter – Dünger eingearbeitet wurde, muss dem Stamm noch durch zwei in den Boden geschlagene, sich gegenüberliegende Pfähle Halt gegeben werden. Als Montage-Material für das Anbinden des Baums an die Stützpfähle empfehlen sich dabei so genannte Baumgurte, die vom Aufbau her den Sicherheitsgurten im Auto ähneln: „Im Vergleich zu den sonst verwendeten Seilen aus Sisal sind die modernen Baumgurte weniger nachgiebig und haltbarer“, erklärt Sprengel. „Außerdem geht das Anbinden des Baums damit schneller von Hand.“


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Leuchtende Herbstfarben E

in bisschen „Indian Summer“ ist auch im eigenen Garten möglich. Für leuchtende Herbstfarben sorgt zum Beispiel der Amberbaum. Seine charakteristischen, ahornartig gelappten Blätter zeigen alle Farben von Gelb über Orange bis zu Rot und tiefem Violett, erläutert der Zentralverband Gartenbau. Je sonniger und wärmer er steht, desto intensiver scheint der Amberbaum (Liquidamber styraciflua) zu glühen. Eine ähnliche Palette leuchtender Farben bietet die Parrotie (Parrotia persica), deren herbstlicher Auftritt besonders lange andauert. Leuchtend orange bis feuerrot setzen sich die großen Blätter des Essigbaums in Szene. Für kleine Gärten eignen sich Sorten wie „Tiger Eyes“ und „Dissecta“, die nicht nur schwächer wachsen, sondern auch kaum Ausläufer bilden. Unter den Zierkirschen wartet die Scharlachkirsche (Prunus sargentii) mit den schönsten Orange- und Scharlachtönen auf. Nicht weniger intensiv ist das Rot und Orange des Fächerahorns (Acer palmatum).

Der Amberbaum sorgt im Herbst für leuchtende Farben.

Einer der Anwärter auf den ersten Platz bei den Gelbtönen ist der Ginkgo. Auch die vielen kleinwüchsigen Sorten, die seit einigen Jahren auf dem Markt sind, tragen im Herbst Gelb. Der Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera) macht ihnen Konkurrenz. Er wird allerdings sehr mächtig. Als Kletterpflanze beansprucht der Strahlengriffel (Actinidia arguta) erheblich weniger Raum und zeigt ein reines, strahlendes Gelb.


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Kein Garten ohne Beerenobst Im Schaumburger Land gibt es in Gartenfragen und -angelegenheiten kaum einen besseren Experten als Dieter Kellermeier. Der Vorsitzende des Stadthäger Gartenbauvereins gibt in jeder Ausgabe von „4 Wände“ nützliche Tipps für Hobbygärtner und Gartenliebhaber.

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eute geht es um Himbeeren: „Neben der Erdbeere gibt es wohl keine Beerenobstart, die sich so leicht kultivieren lässt wie die Himbeere. Deshalb gehört sie auch in jeden Garten. Die Sträucher tragen regelmäßig ab dem zweiten Standjahr bei richtiger Pflege. Die Himbeere gehört zu den Halbsträuchern. Die holzigen Zweige (Ruten) leben nur zwei Jahre. Im ersten Jahr treiben sie aus dem Boden aus, im zweiten Jahr müssen sie nach der Ernte entfernt werden, da sie absterben und Platz machen für neue Triebe, die dann im nächsten Jahr Früchte bringen. Gute Himbeer-Anlagen können bis zu zehn Jahre bestehen bleiben.

Der Standort Ideal ist ein humus- und nährstoffreicher sowie durchlässiger Boden ohne Staunässe. Himbeeren bevorzugen eine leicht saure Bodenreaktion (ph 5,5 bis 6,5). Wichtig ist zudem ein sonniger Standort im windgeschützten Bereich.

Die Pflanzung Vor dem Pflanzen den Boden tiefgründig auflockern und Kompost einarbeiten. Beste Pflanzzeit ist der Herbst – alternativ das zeitige Frühjahr. Angesagt ist Reihenkultur, Abstand ein Meter bis 1,50 Meter. In der Reihe können pro laufendem Meter acht bis zehn Pflanzen stehen. Die Ruten können in der Baumschule oder im Garten-

center gekauft werden oder bei Freunden oder Nachbarn geerntet werden. Wichtig: nur gesundes Material verwenden. Die kräftigen Basisknospen sollten beim Pflanzen bis zu fünf Zentimeter mit Erde bedeckt werden; im nächsten Jahr sind diese die Trageruten. Die Pflanzruten können 40 bis 50 Zentimeter eingekürzt werden. Himbeeren benötigen im Anbau ein Tragegerüst. Dazu werden stabile Holz- oder Eisenpfähle benötigt – alle fünf Meter einen. Dann werden Drähte gezogen: in 40, 80 und 160 Zentimeter Höhe. Hier können die Ruten angebunden werden. Man kann aber auch mit zwei Drähten arbeiten, dann erübrigt sich das Anbinden.


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„Die Himbeere lässt sich sehr leicht kultivieren“, sagt Dieter Kellermeier. „Deshalb gehört sie eigentlich in jeden Garten.“

Die Bodenpflege Die flachwurzelnde Himbeere verträgt keine tiefe Bodenbearbeitung, aber auch keinen Grasbewuchs. Das Mulchen ist eine gute Möglichkeit, um den Boden sauber und feucht zu halten. Bei Trockenheit ist in der Blüte- und Erntezeit eine Wässerung erforderlich.

Die Ernte Die Reife der ersten Himbeeren beginnt Ende Juni und dauert drei bis vier Wochen. Es gibt heute immertragende Himbeeren, die teilweise bis zum Herbst tragen.

Der Schnitt Nach der Pflanzung bilden sich neue Ruten aus dem Boden, die im nächsten

Jahr die Früchte bringen – diese sind zu fördern. Alle alten Ruten werden nach der Ernte entfernt. Von den neuen lässt man acht bis zwölf pro laufendem Meter stehen und bindet sie an – aber immer nur die kräftigsten.

Der Pflanzenschutz Eine gefürchtete Krankheit ist das Rutensterben: Dabei entstehen bräunliche bis violett gefärbte Flecken auf der Rinde, und die Ruten sterben danach ab. Wichtige Vorsichtsmaßnahme: Alte Ruten, die getragen haben, sofort nach der Ernte abschneiden. Der sogenannte Grauschimmel der Früchte wird verhindert, wenn Wind und

Sonne die Pflanzen schnell abtrocknen können – also nicht zu dicht pflanzen. Die Larve des Himbeerkäfers frisst in der Frucht und lässt sie unbrauchbar werden. Eine Bekämpfung im Hausgarten ist nicht möglich. Tipp: Immertragende Himbeeren anbauen – diese werden wegen anderer Erntezeiten nicht befallen.

Die Sorten Himbeersorten werden unterschieden in einmal- beziehungsweise zweimaltragende Sorten. Die Ruten der zweimaltragenden Sorten fruchten bereits im Spätsommer des ersten Entwicklungsjahres und ein zweites Mal im Juli des folgenden Jahres.


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Ideal für trockene Böden

Für viele Gartenbesitzer ist der eigene Kiesgarten ein Muss: Ein Kiesbeet mutet mediterran an, weil Lavendel und Sedum-Arten besonders gut wachsen. Es verträgt Trockenheit und muss kaum neu bepflanzt werden. Ideal sind lehmige Sandböden.


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uch ein bisschen Mode steckt dahinter. Aber Kiesbeete haben viele Vorteile. Die bekannte englische Gärtnerin Beth Chatto gilt als Pionierin der Kiespflanzungen. Ihre Gärten liegen in einer trockenen Region Englands. Im Bereich ihres Kiesgartens herrscht magerer Sandboden vor. Beide Voraussetzungen erfordern bei herkömmlicher Bepflanzung ständiges Wässern. Beth Chatto wollte das nicht. Entsprechend ihrer Maxime, nicht gegen, sondern mit der Natur zu arbeiten, suchte sie nach einer Bepflanzung, die diese Voraussetzungen toleriert. Sie begann mit Trockenheit vertragenden Arten zu experimentieren, immer die Vorstellung von einem rund ums Jahr attraktiven Gartenbereich vor Augen. So wurden wintergrüne und -graue Arten wie Lavendel, Zistrose (Cistus) und Schwarznessel (Ballota) zu Schwerpunkten, die ihrer Pflanzung einen mediterranen Charakter verleihen. Neuseeländer Flachs (Phormium tenax), Yucca, Bergenien und Gräser gesellen sich dazu. Zwiebelblumen mit ihrem an Trockenheit angepassten Lebensrhythmus fühlen sich dort ebenfalls wohl. Sie geben dem Kiesgarten ein immer wieder neues Gesicht: von der Tulpenblüte im Frühjahr über den Zierlauch bis zu den Inkalilien (Alstroemeria) im Hoch- und Spätsommer. Auch Stauden-Lein (Linum perenne), hoher Sedum (Sedum telephium) und Goldwolfsmilch (Euphorbia polychroma) machen sich in den Beeten gut. Gräser mischen sich dazwischen wie Kleiner Blauhalm (Schizachyrium scoparium) oder Silberährengras (Achnatherum calamagrostis). Pflegeschritte wie Aufnehmen, Teilen und Neupflanzen können bei den Trockenheit liebenden Kiesbeet-Pflanzen völlig unterbleiben oder in langen Abständen stattfinden. Nur regelmäßiger Rückschnitt ist bei Arten wie Lavendel oder Salvien nötig.

Die Farben wechseln im Laufe des Jahres von den lebhaften Tönen der Frühlingszwiebelblumen über die kräftigen Sommerfarben zum warmen Gold und Rot des Herbstes. Erst im frühen Frühjahr, bevor der Neuaustrieb beginnt, wird zurückgeschnitten. Dann gibt es eine kurze unansehnliche Phase, die aber schon bald wieder von Tulpen, Narzissen und dem frischen Austrieb der Stauden abgelöst wird. Idealerweise entsteht ein Kiesbeet auf lehmigen Sandböden sowie Sand- und Kiesböden, die bereits von sich aus mager sind und das Wasser gut ableiten. Dort müssen lediglich fünf Zentimeter Boden abgetragen und durch eine gleich hohe Mulchschicht aus Kies oder Split ersetzt werden. Bei schwereren Böden geht es nicht ohne vorheriges Abmagern. Dazu wird mindestens 20 Zentimeter tief abgetragen. In den dann anstehenden Boden werden 15 Zentimeter Kies oder Splitt eingearbeitet. Den Abschluss bildet wieder die fünf Zentimeter starke Mulchschicht aus Kies oder Splitt.

Planung & Gestaltung

Holzarbeiten

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Idealerweise entsteht ein Kiesbeet auf lehmigen Sandböden sowie Sand- und Kiesböden, die bereits von sich aus mager sind und das Wasser gut ableiten.

Wichtig ist ein von Wurzelunkräutern freier Boden. Sie setzen sich sonst immer wieder durch. Notfalls kann eine Sperrschicht aus starkem Vlies unter dem Kies ausgebracht werden, die das Unkrautwachstum eindämmt. Zum Pflanzen wird die Kiesschicht an der gewünschten Stelle beiseite geräumt, ein Kreuzschnitt in das Vlies gemacht und die darunter liegende Erde oder Kies-Erde-Mischung so tief ausgehoben, dass der Ballen bis ganz knapp unter die Beetoberfläche reicht. Anschließend wird die Erde angedrückt, das Vlies um den Ballen gelegt und der Kies wieder darauf gefüllt. Noch ein kräftiges Angießen – dann heißt es nur noch: Warten auf die pflegearme Blütenpracht.

Steinarbeiten

Wasserarbeiten

Gartenpflege

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Gartenwege in der dunklen Jahreszeit gut ausleuchten

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erunterfallendes Herbstlaub, Nüsse, Eicheln, Kastanien und Moose verwandeln Gartenwege in Rutschbahnen. Dabei besteht die Gefahr, zu stürzen und sich schmerzhafte Verletzungen zuzuziehen.

Eine solche Beleuchtung sorgt nicht nur für ein stimmungsvolles Ambiente, sondern in der dunklen Jahreszeit auch für zusätzliche Sicherheit.

Hausbesitzern ist deshalb anzuraten, die Gartenwege oft zu fegen und auch für deren gute Beleuchtung zu sorgen. Dabei sollten die Lampen mindestens den Weg zwischen Haustür und Garagentor, die Haustür selbst und eventuell vorhandene Stufen erhellen. Empfehlenswert ist es ferner, außen liegende Kellerabgänge und Terrassen zu beleuch-

ten. Treppenleuchten sollten zur besseren Orientierung immer die oberste und die unterste Stufe markieren. Die Lampen an Gartenwegen werden am besten maximal einen Meter über dem Boden angebracht. Das Licht sollte blendfrei nach unten gerichtet sein, damit der Lichtkegel Gefahrenstellen gut ausleuchtet – ohne störenden Schatten von Bäumen oder Stauden. Hilfreich und energiesparend ist die Kombination der Leuchten mit Bewegungsmeldern, die sich nur dann automatisch einschalten, wenn eine Person in ihren Einzugsbereich tritt.



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