Berufsbilder

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BERUFSBILDER LDER

Eine Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten | Sonnabend, 7. Juli 2012


BERUFSBILDER ER aktu ell


BERUFSBILDER ER aktu ell Erste Hilfe bei der Berufswahl

Wer nicht weiß, was er will, sollte es frühzeitig mit einem Online Tests versuchen Der Ernst des Lebens beginnt bereits in der 8. oder 9. Klasse. Denn länger sollte man nicht warten, um sich Gedanken über seinen zukünftigen Beruf zu machen. Wer noch keinen Schimmer hat, was er mal machen will, für den können Internet-Tests eine Hilfe sein. Pilot, Tierärztin oder Feuerwehrmann: Für kleine Kinder ist das mit dem Traumberuf noch ganz einfach. Aber wenn man sich ein paar Jahre vor dem Schulabschluss zum ersten Mal ernsthaft Gedanken über seine Berufswahl machen muss, stehen viele plötzlich ratlos da. Eine erste Orientierung können Berufstests im Internet bieten. Doch die Auswahl ist riesig, und es sind auch einige schwarze Schafe dabei. Wer die Schule mit Hauptoder Realschulabschluss verlassen will, sollte sich schon mit 13 oder 14 Jahren zum ersten Mal mit seiner Berufswahl beschäftigen, rät Ilona Mirtschin, Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit. „Wenn ein Schüler erstmal gar keine Ahnung hat, welcher Beruf was für ihn sein könnte, dann ist so ein Berufstest sehr sinnvoll.“ Doch wenn man in einer Internet-Suchmaschine das Wort „Berufstest“ eingibt, wird man von der Masse der Fundstellen regelrecht erschlagen. Versicherungen, Arbeitgeberverbände, Institute und Berufsberater werben dort für ihre Tests. Jeder Anbieter hat eigene Interessen: Einige wollen Azubis anlocken, andere Kontakt zu potenziellen Kunden aufnehmen. Um den richtigen Test für sich zu finden, muss man deshalb als Erstes wissen, was man überhaupt erwartet – und was man zu zahlen bereit ist. Einige sind vor allem für Hauptschüler, andere für Abiturienten und Uni-Absolventen. Einige Tests fragen nur nach persönlichen Interessen, andere nur nach Schulnoten oder Fähigkeiten. Gute Tests verbinden das alles, sagt Barbara Knickrehm, Sprecherin des Verbands für Bildungs- und Berufsberatung. Welche Tests wirklich gut sind, ist für Schüler nur sehr schwer zu beurteilen. Einen Überblick bietet die Stiftung Warentest, die im März 2007 zahlreiche Berufstest-Pro-

Gärtnerin oder Kosmetikerin: Manchmal müssen Jugendliche über die Ergebnisse von InternetBerufstests nur lachen. Doch nicht selten geben sie auch gute Anregungen für die Berufswahl. gramme unter die Lupe genommen hat. Die Testergebnisse sind zwar schon fünf Jahre alt. Doch den Anbietern, die damals gut abgeschnitten hätten, könne man auch heute noch vertrauen, sagt Knickrehm. Der Test der Arbeitsagentur auf www.planet-beruf.de ist einer der bekanntesten und wird jeden Monat fast 300 000 Mal aufgerufen. Das Programm fragt zum Beispiel, was einem Spaß macht, was man besonders gut kann oder wie gut man in der Schule ist. Je nachdem, wie tief man ins Detail geht, dauert es zwischen 30 Minuten und zwei Stunden, alle Fragen zu beantworten. Am Ende listet der Computer aus 500 Berufen diejenigen auf, die gut zu einem passen könnten. Aber damit fängt die Arbeit erst richtig an. „Viele denken: Am Ende schlägt das Programm einen Beruf vor, und der wird dann schon der richtige sein. Aber eine solche Erwartung kann kein Test erfüllen“, sagt Barbara Knickrehm. Wenn der Computer also zum Beispiel zehn mögliche Berufe vorschlägt, muss man mit dieser Liste weiterarbeiten. Als Erstes müsse man sich über die vorgeschlagenen Berufe gründlich informieren. Die Arbeitsagentur hat in ihrem Internet-Angebot „Berufenet“ zu jedem Job ausführliche Infos. „Oft bekommt man auch

mehr Klarheit, wenn man mit den Eltern oder mit Freunden über die Ergebnisse spricht“, sagt Knickrehm. „Und zuletzt sollte man auf jeden Fall ein

Praktikum in dem Beruf machen, um wirklich zu sehen, ob einem die Arbeit Spaß macht und ob man den Anforderungen gewachsen ist.“


BERUFSBILDER ER aktu ell Hier geht’s ums Geld Bankkaufleute sind versierte Berater in allen Finanzfragen / Viele Aufstiegsmöglichkeiten Bankkaufleute sind engagiert und bestens informiert sowie kundenund verkaufsorientiert. Sie stellen sich jeden Tag neuen Herausforderungen und beraten ihre Kunden kompetent und in verständlicher Sprache. Die Kunden vertrauen auf das Fachwissen ihres jeweiligen Kundenberaters. Der Kundennutzen und das aktuelle Marktgeschehen stehen im Mittelpunkt der Tätigkeit der Bankkaufleute. Die fundierte individuelle Beratung der Kunden und deren größtmögliche Zufriedenheit sind die obersten Ziele. Nur gut beratene, zufriedene Kunden kaufen Bankprodukte und legen ihr Geld an. Bankkaufleute sollen und wollen verkaufen. Sie pflegen bestehende Kundenverbindungen und akquirieren neue Kunden. Die

mäßige Kontoarten, deren Bedingungen und Zahlungsarten, über Produkte des Online-Banking und Möglichkeiten des internationalen Zahlungsverkehrs. Bankkaufleute helfen ihren Kunden auch, Vermögen anzulegen oder aufzubauen, ebenso bei allen Kreditwünschen von Privat- oder Firmenkunden. Anforderungen Gesetzlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Oft wird ein mittlerer Abschluss oder Abitur bevorzugt. Ein betriebliches Auswahlverfahren (Einstellungstest und Gruppenübung) ist möglich. Freude am Umgang mit Menschen sollte vorhanden sein – Seriös, kompetent, bestens informiert und kundenoriebenso Freude am Verentiert: Das sind einige der Eigenschaften, die Bankkauf, Selbstständigkeit, kaufleute auszeichnen. logisches Denken, verkäuferisches Geschick, moderne Informations- sie dabei. und KommunikationsSie beraten ihre Verantwortungsbereittechnologie unterstützt Kunden über zweck- schaft, ein gepflegtes

Äußeres, Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge und Verschwiegenheit. Ausbildung Zwei bis drei Jahre als duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Eine Verkürzung auf 2,5 oder sogar auf zwei Jahre ist bei einigen Arbeitgebern möglich. Computer-Workshops, Verkaufsseminare, Projektarbeiten, Planspiele und dergleichen sorgen neben der normalen, tagtäglichen Betreuung in der Bank für die qualitativ hochwertige Ausbildung der angehenden Bankkaufleute. Entwicklungsmöglichkeiten Finanzassistent, Bankfachwirt, Bankbetriebswirt, Team- leitung, Abteilungsleitung, Fondsmanager, Bilanzbuchhaltung, Controller, Wirtschaftsprüfer, Vorstand.

Hilfe in allen Lebenslagen Hauswirtschaftliche Fachkräfte tragen Verantwortung und haben einen vielseitigen Beruf Immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft brauchen Unterstützung im Bereich Versorgung und Betreuung. Eine solche Hilfe bekommen sie von Hauswirtschaftern. Diese führen als gelernte Fachkräfte Privathaushalte sowie Teilbereiche von Dienstleistungsund gewerblichen Haushalten. Das können Senioren-, Kinder- und Jugendeinrichtungen sein, Krankenhäuser, Tagungshäuser und manchmal auch landwirtschaftliche Unternehmen, die ihre Produkte oder Ferien auf dem Bauernhof anbieten. Die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche in

all diesen Einrichtungen fordern ein schnelles und flexibles Reagieren sowie Freude am Umgang mit Menschen. Arbeitsplanung und Organisation sind wichtige Punkte, um den vielseitigen Aufgaben gerecht zu werden. Hauswirtschaftliche Fachkräfte versorgen unter anderem die Wäsche, reinigen und pflegen Wohn- und Betriebsräume – stets umweltbewusst und produktiv. Sie erstellen Speisepläne, kalkulieren, kaufen ein und bereiten Mahlzeiten zu. Offenheit und Kommunikationsvermögen sind für das Betreuen von Personen und Personengruppen wichtige Voraussetzungen. Wer

onsvermögen, Flexibilität, Selbstständigkeit, Belastbarkeit und Offenheit. Ausbildung Drei Jahre (als duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule). Die Ausbildung in einem landwirtschaftlichen Unternehmerhaushalt gilt als Beruf der Landwirtschaft. Wer in der Hauswirtschaft arbeitet, hat einen abwechslungsreichen Beruf. reich sind ein starkes Interesse für alle Bereiche der Hauswirtschaft sowie praktische Fähigkeiten, Freude am Umgang mit Menschen, ein gutes Ausdrucksvermögen, Kreativität, LernbereitAnforderungen Mindestens Haupt- schaft, Verantwortungsschulabschluss. Hilf- bewusstsein, OrganisatiFreude an der Vielseitigkeit hat und gerne Verantwortung übernimmt, findet sich in diesem Beruf voll und ganz wieder.

Entwicklungsmöglichkeiten Meister der Hauswirtschaft, hauswirtschaftliche Betriebsleitung, Dorfhelfer, Familienpfleger, Fachhauswirtschafter, Agrartechniker, Bachelor of Engineering (Agrarwissenschaft), Fachlehrer für Hauswirtschaft.


Die Schule ist bald geschafft. Was könnte danach kommen?

Wie wäre es mit einer Ausbildung bei E.ON Westfalen Weser? Wir bieten jungen Menschen mit einer interessanten Ausbildung eine Perspektive. Denn in ihnen liegt die Zukunft. Die E.ON Westfalen Weser AG bietet am Standort Paderborn: • Elektroniker/in für Betriebstechnik • Industriekaufmann/-frau • Bachelor of Arts – Betriebswirtschaftslehre mit der Hochschule Weserbergland • Bachelor of Engineering – Elektrotechnik/Energietechnik mit der FH Hannover • Bachelor of Engineering – Wirtschaftsingenieurwesen/Energietechnik mit der Hochschule Weserbergland Standort Herford: • Industriekaufmann/-frau • Bachelor of Arts – Betriebswirtschaftslehre mit der Hochschule Weserbergland Standort Kirchlengern: • Elektroniker/in für Betriebstechnik Interesse? Dann bewerben Sie sich online unter www.eon-westfalenweser.com oder schicken Sie Ihre Bewerbung an: E.ON Westfalen Weser AG Geschäftsbereich Personal Bielefelder Str. 3 32051 Herford Bewerbungsfrist für den dualen Studiengang Bachelor of Arts: 23.09.2012 Bewerbungsfrist für die dualen Studiengänge Bachelor of Engineering sowie die Ausbildungsberufe: 18.10.2012 Wir freuen uns auf Ihre Unterlagen und begrüßen auch die Bewerbung von Menschen mit Behinderung, deren Integration uns ein besonderes Anliegen ist. Ihre Energie gestaltet Zukunft. www.eon-westfalenweser.com


BERUFSBILDER ER aktu ell Ein Job für vielseitige Allrounder Heilerziehungspfleger stellen den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit Schon die Berufsbezeichnung bringt es auf den Punkt: Heilerziehungspfleger sind sozialpädagogisch, heilpädagogisch und pflegerisch ausgebildete Fachkräfte. Sie arbeiten in stationären und teilstationären Einrichtungen, bei ambulanten Diensten oder auch als Selbstständige. Sie leisten professionelle Unterstützung für Menschen mit geistigen, körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen. Sie stellen den Menschen mit seinen individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten in allen Situationen des täglichen Lebens in den Mittelpunkt ihrer vielseitigen Tätigkeit. Damit werden Heilerziehungspfleger zu wahren Multi-Talenten. Ziel ihrer gesamten Tätigkeit ist die Erhaltung beziehungsweise Entwicklung einer möglichst selbstbestimmten Lebensweise der zu unterstützenden Menschen – verbunden mit einem Höchstmaß an Lebensqualität, wie es auch in der UN-Behindertenrechtskonvention eingefordert wird. Tätigkeitsfelder können

Heilerziehungspfleger arbeiten in allen Bereichen der Behindertenhilfe – sowohl mit Kindern als auch mit Erwachsenen. sein: Wohnheime und (Außen-)Wohngruppen, Kindertagesstätten und Kindergärten, Schulen und Tagesbildungsstätten, Werkstätten für behinderte Menschen, Seniorenarbeit, Frühförderung, ambulant betreutes Wohnen sowie familienbegleitende Dienste. Anforderungen Generell wird mindestens der Realschulabschluss ver-

langt – bisweilen zusätzlich noch ein Jahr Vorpraktikum. Ansonsten gelten für die Ausoder Weiterbildung, je nach Vorbildung und Bundesland, in den Bestimmungen zum Teil große Unterschiede. Genaue Auskünfte gibt es bei den jeweiligen Anbietern vor Ort beziehungsweise auf deren Internetseiten.

Weiterbildung dauert zwei bis vier Jahre – je nachdem, ob sie in Voll- oder Teilzeit, mit oder ohne Zusatzqualifikationen absolviert wird. Die Regelungen der einzelnen Bundesländer variieren stark. Genauere Informationen sollten beim „Berufsverband für Heilerziehungspflege“ sowie beim potenziellen Ausbildungsbetrieb erfragt werden. Bei einer Vollzeit-Ausbildung umfasst der theoretische Teil an der Fachschule üblicherweise 800 Stunden pro Schuljahr (20 Stunden pro Schulwoche) und ist in drei Lernbereiche gegliedert. Die praktische Ausbildung umfasst 400 Stunden pro Schuljahr und ist vorrangig in den Bereichen Pflege, Bildung und Erziehung abzuleisten. Sie findet in Einrichtungen der Behindertenhilfe statt und wird durch Lehrkräfte der jeweiligen Fachschule begleitet.

Entwicklungsmöglichkeiten Gruppenleiter, Abteilungsleiter, Praxisanleiter, Erziehungsleiter, Bereichsleiter, Ausbildung Die Aus- beziehungsweise Heimleiter.

Ein Job mit vielen Karrierechancen Chemikanten sind an der Herstellung unterschiedlichster Stoffe und Produkte beteiligt Wie werden all die chemischen Produkte, Wirkstoffe für Medikamente, Farbstoffe, Düngemittel, Kunststoffe oder auch Kosmetika hergestellt? Eine Frage, die Chemikanten leicht beantworten können. Sie arbeiten in der Fabrikationsabteilung chemischer Industriebetriebe und stellen auf den unterschiedlichsten Apparaturen und Anlagen chemische Stoffe her. Sie richten Rohstoffe in vorgeschriebenen Mengen her, laden sie in die jeweiligen Gefäße der Produktionsanlage, stellen die Maschine für den chemischen Prozess ein und überwachen das Ganze. Bei abweichenden

Anforderungen Hauptschulabschluss. Hilfreich sind technisches Verständnis, Interesse für Chemie und Physik, Verantwortungsbewusstsein, keine Allergien, Interesse für Bildschirmarbeit, Handgeschicklichkeit Zuverlässigkeit, praktische Veranlagung, Teamfähigkeit, gute Beobachtungsgabe, hohe Konzentrationsfähigkeit. Chemikanten müssen sehr genau arbeiten: Schon ein einziger falscher Handgriff kann für den Arbeitgeber teuer werden. Werten regulieren sie Einstellungen, greifen bei Störungen sofort ein und finden einen Weg zu ihrer Behebung. Alles wird protokolliert.

Ein großer Teil dieser Arbeit wird am Computer abgewickelt. Auszubildende müssen also auch Freude an Bildschirmarbeit haben.

Ausbildung Dreieinhalb Jahre als duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Die mehrmonatige Grundausbildung findet im Ausbildungslabor statt. Dort werden die Auszubildenden an Laborgerä-

te, Versuche, analytische und präparative Chemie sowie physikalische Messtechnik herangeführt. Die Ausbildung wird durch die Möglichkeit indivisualisiert, sich durch verschiedene Pflicht- und Wahlqualifikationseinheiten zu spezialisieren. Entwicklungsmöglichkeiten Gruppenführung, Schichtführung, Vorarbeiter, Industriemeister (Fachrichtung Chemie), Chemietechniker, Techniker für Betriebswirtschaft, Umwelttechniker, Biotechniker, Bachelor of Science (Chemie), Bachelor of Engineering.


BERUFSBILDER ER aktu ell Ein Job für Multi Talente Industriekaufleute sind betriebswirtschaftlich immer auf dem Laufenden Industriekaufleute befassen sich mit allen Geschäftsarbeiten, die in einem Industriebetrieb anfallen. Sie betreiben also Werbung für die Produkte des Betriebs: Das können Waren wie Waschbecken, Plastikgeschirr oder Strickwaren sein – oder auch Dienstleistungen wie ein Handtuchservice für Restaurants. Wer diesen Beruf ausübt, ist mit allen Bereichen des Betriebs vertraut. Zu den Aufgaben gehört der Einkauf von Rohstoffen, wobei mit den Lieferanten über einen möglichst günstigen Preis verhandelt werden sollte. Industriekaufleute überwachen aber auch die Arbeit des Personals, planen dessen Einsatz und prüfen die Produkte oder Dienstleistungen. Bei Qualitätsmängeln lassen sie die Ursachen ermitteln und beheben sie. Für die Lieferung der Waren erstellen sie die Auftragspapiere. Vorher verhandeln sie mit den Kunden über die Preise und die Art der Lieferung. Dieser Beruf ist abwechslungsreich und verantwortungsvoll: Gespräche mit Kundschaft und Lieferanten, Vergleich von Warenangeboten, Planung der Warenbeschaffung, Analyse des Jahresabschlusses. Industriekaufleute überlegen sich auch, wie man Arbeitsausfälle reduzieren kann, indem die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Dazu untersuchen sie nicht nur physikalische Belastungen wie Lärm oder Staub, sondern auch psychologische Störfaktoren wie schlechtes Arbeitsklima oder mangelnde Strukturen. Industriekaufleute arbeiten in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche und befassen sich mit kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Aufgaben in allen Geschäftsbereichen: vom Rechnungswesen über das Marketing bis hin zum Personalwesen. So werden sie mit vielen unterschiedlichsten Aufgaben betraut, die sie entweder selbst ausführen oder kontrollieren. Der Einsatz von Informations- und Telekommunikationssystemen wird immer

Industriekaufleute sind mit allen Bereichen des Betriebs vertraut. wichtiger – ebenso die Kundenorientierung und das Erkennen von wirtschaftlichen Zusammenhängen. Anforderungen Mindestens Hauptschulabschluss. Häufig wird ein mittlerer Bildungsabschluss verlangt, gelegentlich sogar Abitur. Viele Unternehmen machen Einstellungstests. Wichtig sind Mathematik, Deutsch und Englisch. Hilfreich sind kaufmännisches Geschick, Einsatzbereitschaft, Lernfreude, klare Ausdrucksfähigkeit, Kontaktfreudigkeit und Teamfähigkeit, Interesse an ComputerAnwendungen, Organisationstalent, eine schnelle Auffassungsgabe sowie kluges Abwägen von Chancen und Risiken. Ausbildung Drei Jahre als duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule (für Abiturienten eventuell nur zwei Jahre). Sowohl Industrie- als auch Handwerksbetriebe bilden in diesem Beruf aus. Im letzten Ausbildungsjahr kann man einen bestimmten Schwerpunkt wählen. Entwicklungsmöglichkeiten Bilanzbuchhaltung, Personalfachmann, Vertriebsleitung, Produktmanagement, Bachelor of Arts (Betriebswirtschaftslehre), Geschäftsleitung, Bachelor of Arts (Volkswirtschaftslehre), Unternehmer.


BERUFSBILDER ER aktu ell Immer mit Rat und Tat bei der Sache Die Berufs Chancen für examinierte Altenpfleger steigen stetig Fachkräfte der Altenpflege tragen dazu bei, dass pflegebedürftige Menschen trotz körperlicher Einschränkungen oder Krankheit ein möglichst aktives Leben führen können. Sie begleiten und pflegen alte Menschen an ihrem Lebensabend und tragen so zu einer Lebensqualität bei, die den hilfebedürftigen Menschen ansonsten verschlossen bliebe. Im Alten- und Pflegeheim unterstützen Pflegefachkräfte die Aktivität und Selbstständigkeit der alten Menschen durch Maßnahmen der Grundpflege und der behandelnden Pflege. Sie wirken zudem – unter ärztlicher Aufsicht – an der Diagnostik und Therapie der Krankheiten älterer Menschen mit. Die Berufspraxis erfordert Stärke und die Fähigkeit, gut mit anderen Menschen umDie Experten sind sich einig: Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften zugehen. Vor der Entscheifür Altenpflege wird immer mehr steigen. dung zu diesem Beruf sollte jeder seine Belastbarkeit und Schulabschluss und abgeAnforderungen Motivation durch ein PraktiGesundheitliche und per- schlossene (mindestens zweikum testen. Berufsausbildung. sönliche Eignung. Mittlerer jährige)

Erforderlich sind Selbstständigkeit, Verantwortungsund Hygienebewusstsein, Teamfähigkeit, Beobachtungsgabe, Interesse an Menschen, gute Deutschkenntnisse sowie geistige, körperliche und seelische Belastbarkeit. Ausbildung Drei Jahre als duale Ausbildung in einer Pflegeeinrichtung und einer Altenpflegeschule. Entwicklungsmöglichkeiten Altenpfleger arbeiten in Altenheimen, Kur- und Erholungsheimen, geriatrischen Kliniken, in der ambulanten Altenpflege und Begegnungsstätten. Durch Fort- und Weiterbildung ist ein Aufrücken in die Pflegedienstleitung und Bereichsleitung möglich. Für Abiturienten besteht die Option, ein Studium der Pflegepädagogik oder im Bereich Pflegemanagement aufzunehmen.

Öde oder interessant? Wunschberuf vorab unter die Lupe nehmen

Innung des KfzTechniker Handwerks Schaumburg

Bei der Berufswahl tauchen viele Fragen auf: Um welche Tätigkeiten dreht sich ein bestimmter Beruf? Mit welchen Geräten und Werkzeugen wird gearbeitet? Welche Arbeitszeiten bringt der Job mit sich? All diese Dinge lassen sich in einem Praktikum klären. Hier ein paar grundlegende Hinweise im Überblick: • Damit ein Praktikum den „Schnupperern“ einen größtmöglichen Nutzen bringt, sollte man es gut vorbereiten. Dazu gehört die Überlegung, welchen Beruf man live erleben möchte. Gut ist es, sich frühzeitig einen Praktikumsbetrieb zu suchen, in dem man diesen Beruf kennenlernen kann. Idealerweise sollte dieser Betrieb auch ausbilden. • Vor dem Start sollte man aufschreiben, welche Erwartungen man an das Praktikum hat und was man darin über den Beruf und das Arbeitsleben herausfinden will. Diese

Notizen sollten gut aufbewahrt werden: Man kann sie später unter Umständen noch einmal gut gebrauchen. • Ein Praktikum gleicht ein bisschen der Detektivarbeit. Ab dem ersten Tag sollte man sich auf Spurensuche begeben und Punkt für Punkt entdecken, was einem wichtig ist. Dazu können Mitarbeiter oder Auszubildende befragt werden. Antworten auf einige Fragen gibt es zudem, wenn man den echten Mitarbeitern zuschaut oder – noch besser – selbst Aufgaben übernimmt. • Was während des Praktikums festgestellt wird, sollte aufgeschrieben werden: Hier kommen die Notizen aus der Vorbereitungszeit ins Spiel. Damals wurden Ziele und Fragen notiert. Letztere gilt es nun zu beantworten. 4 Ein Vorteil eines Praktikum ist zudem: Der Personalchef konnte sich bereits von der Qualität des Bewerbers überzeugen.


BERUFSBILDER ER aktu ell Höflich, flink und umsichtig Restaurantfachleute arbeiten überwiegend dann, wenn andere Leute ausgehen Jeder, der schon einmal in einem Restaurant war, weiß die flinke und aufmerksame Bedienung durch die Restaurantfachleute zu schätzen. Gute Vertreter ihres Faches können den einzelnen Gast genau über alle Gerichte informieren, Vor- und Nachspeisen und die passenden Weine empfehlen. Da manche Gäste nicht so entscheidungsfreudig sind, sind Restaurantfachleute mit

einer guten Portion Geduld und Gelassenheit gut beraten. Auch mit Reklamationen müssen sie geschickt umgehen können. Da sie diejenigen sind, mit denen die Gäste direkt in Kontakt kommen, hängt der Erfolg eines Restaurants auch viel von ihrer Arbeitsweise ab – auch wenn sie die Speisen nicht selbst gekocht haben und das Restaurant nicht selbst leiten.

Wenn Restaurantfachleute eine Station führen, organisieren sie dort den Serviceablauf, rechnen die Tageseinnahmen ab, rechnen Währungen um und erteilen auch einfache Auskünfte in einer Fremdsprache. Restaurantfachleute planen auch Festlichkeiten und Veranstaltungen und sprechen diese mit den Kunden ab. Sie stellen Menüs mit passenden Getränken zusammen, führen

organisatorische Vorarbeiten durch und wirken schließlich bei der Ausrichtung der Festlichkeiten mit. Sie leisten ihren Haupteinsatz genau dann, wenn andere Menschen ausgehen: also am Abend, am Wochenende und an Feiertagen. Anforderungen Erforderlich ist mindestens ein Hauptschulabschluss. Ein mittlerer Bildungsabschluss ist in vielen Fällen meist vorteilhaft. Hilfreich sind ein gutes Gedächtnis, eine widerstandsfähige Konstitution, Belastbarkeit, Umsicht und Verschwiegenheit, Freude am Kontakt mit Menschen sowie , Höflichkeit, Schnelligkeit und Gewandtheit. Ausbildung Drei Jahre als duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Fachkräfte im Gastgewerbe können die Ausbildung verkürzen.

Der Erfolg eines Restaurants hängt neben der Qualität der Speisen ganz wesentlich von der Arbeitsweise der Restaurantfachleute ab.

Impressum Berufsbilder aktuell Eine Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Am Markt 12-14, 31655 Stadthagen Redaktion: Uwe Graells (verantwortlich), Holger Buhre Produktion/Layout: Holger Buhre Titelgestaltung: Vera Elze Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich) Druck: CWN, Hameln

Entwicklungsmöglichkeiten Büfettier, Etagen- und Zimmerkellner, Sommelier (Weinkellner), Schiffskellner, Zahlkellner, Chef de Rang, Chef de Restaurant, Directeur de Restaurant, Manager, Unternehmer.

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BERUFSBILDER ER aktu ell Experten für Medikamente und deren Einnahme Pharmazeutisch technische Assistenten arbeiten in Apotheken oder in der Forschung Pharmazeutisch-technische Assistenten sind in öffentlichen Apotheken und in Krankenhausapotheken tätig. Sie geben rezeptpflichtige Medikamente ab und erläutern Kunden, worauf sie bei der Einnahme achten müssen. Sie verkaufen zudem andere apothekenübliche Produkte, die kein Rezept bedürfen. Hier empfehlen sie den Kunden zum Beispiel Sonnencremes für Allergiker. Als PTA stellt man zudem Arzneimittel wie Salben oder Teemischungen nach genauem Rezept im Apothekenlabor her und prüft die Qualität der Endprodukte. Außerdem müssen die Warenbewirtschaftung und Lagerbestände kontrolliert werden. PTAs erfassen zudem den Lagerbestand von Giften und Betäubungsmitteln. Im Industrie- und Forschungsbereich arbeiten sie

Anforderungen Erforderlich ist ein mittlerer Bildungsabschluss. Wichtig: Dieser Beruf darf erst ab 18 Jahren ausgeübt werden. Hilfreich sind Interesse für Gesundheit und Arzneimittel, Freude am Beraten und Verkaufen, gutes Gedächtnis, logisches Denken, Interesse für Naturwissenschaften, exaktes Arbeiten, Ausdauer, Freude am Kundenkontakt, gutes Stehvermögen. Ausbildung Zweieinhalb Jahre in einem staatlichen oder staatlich anerkannten Institute – davon ein halbes Jahr Praktikum in einer Apotheke. Die Herstellung von Arzneimitteln ist ein zentrales Element der PTAAusbildung. bei der Entwicklung, Herstellung, Prüfung und Zulassung von Arzneimitteln mit. In Gesundheitsämtern prüfen sie

Entwicklungsmöglichkeiten Zusatzqualifikation MoleMedikamente. Darüber hinaus können sie in der pharmazeu- kularbiologie (IHK), Pharmatischen Industrie oder als referent, Projektleitung, Abteilungsleitung, Pharmazeut. Pharmaberater arbeiten.

Die Sprach und Sprechexperten Staatlich geprüfte Logopäden behandeln Menschen, die Probleme beim Reden haben Logopäden behandeln Menschen aller Altersgruppen mit Sprach-, Sprech- und Stimmsowie Hörund Schluckstörungen: zum Beispiel Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern und Redeflussstörungen (Stottern) bei Erwachsenen, die in Sprechberufen tätig sind. Sprachliche Störungen, die infolge von Schlaganfällen oder bedingt durch chronologische Krankheiten (Multiple Sklerose, Parkinson) auftreten, gehören ebenfalls zum Behandlungsgebiet eines Logopäden. Die Tätigkeit umfasst die eigenständige Anamnese (Vorgeschichte), Diagnostik, Therapie und Beratung eines Patienten und seiner Kommunikationsstörung.

(Pädiatrie, Neurologie, HNO, Phoniatrie), Pädagogik und Sonderpädagogik sowie Psychologie und Soziologie. Nach vermitteltem Fachwissen der logopädischen Störungsbilder erwerben die Auszubildenden in der praktischen Ausbildung unter Supervision eines Fachdozenten die Methoden-, Personal- und Sozialkompetenzen als gute Voraussetzung für den anschließenden Praxisalltag.

Beschäftigungsmöglichkeiten im Angestelltenverhältnis gibt es in logopädischen Praxen, Krankenhäusern, Rehabilitationszentren, Einrichtungen der Frühförderung und Logopädieschulen. Viele wählen auch den Weg in die Selbstständigkeit und eröffnen eine eigene Praxis. Anforderungen Für die Ausbildung zum Logopäden ist mindestens die Mittlere Reife erforderlich. Viele Lehranstalten erwarten jedoch das Abitur. Andere bieten durch Zusatzunterricht die Erlangung der Fachhochschulreife an. Wer Logopäde werden will, sollte selbst keine Sprachstörungen haben, über eine gute belastbare Stimme, gutes

Logopäden behandeln Menschen mit Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörungen. privaten Berufsfachschule dauert drei Jahre und endet mit einer Abschlussprüfung zum Staatlich geprüften Logopäden. Die AusbilAusbildung Die Ausbildung an dung umfasst Lehrineiner staatlichen oder halte aus der Medizin Gehör, musische Begabung und psychologisches Einfühlungsvermögen verfügen.

Entwicklungsmöglichkeiten Seit einigen Jahren ist ein Aufbaustudium zum Bachelor und Master für Logopädie möglich. Entsprechende Studiengänge werden sowohl von staatlichen als auch von privaten Hochschulen angeboten.


BERUFSBILDER ER aktu ell Verschwiegenheit ist oberstes Gebot Steuerfachangestellte sind fit in Buchhaltung und Rechnungswesen Steuerfachangestellte haben vor allem mit Zahlen und Gesetzen zu tun, stehen aber auch in Kontakt mit Menschen. Sie sind die rechte Hand der Steuerberater und unterstützen diese bei allen steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Arbeiten. Dies bedeutet neben allgemeinen organisatorischen und kaufmännischen Aufgaben das Bearbeiten der Steuererklärungen von Unternehmen und Privatleuten, das Prüfen von Steuerbescheiden sowie auch das Erstellen von Finanzbuchführungen. Dazu müssen sie die verschiedenen Steuerarten unterscheiden können, sich im Schuld- und Steuerrecht auskennen und die verschiedenen Sparten des Rechnungswesens beherrschen – zum Beispiel Buchführung, Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung. Steuerfachangestellte müssen in der Lage sein, komplizierte Sachverhalte mündlich und schriftlich klar darzustellen. Sie arbeiten meist am Computer, erteilen aber auch Auskünfte an ihre Mandanten und pflegen Kontakte zu Finanzämtern und Sozialversicherungsträgern. Anforderungen In der Regel wird mindestens ein mittlerer Schulabschluss oder Abitur vorausgesetzt. Hilfreich sind Anpassungs- und ständige Weiterbildungsbereitschaft, Kontaktfähigkeit und gute Umgangsformen, Verschwiegenheit, Kombinationsfähigkeit, Sicherheit im schriftlichen und mündlichen Ausdruck, Freude am Umgang mit Zahlen, Freude am Umgang mit Gesetzestexten sowie exaktes Arbeiten. Ausbildung Üblicherweise drei Jahre als duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Mit Abitur oder Fachhochschulreife kann auf zweieinhalb Jahre verkürzt werden. Entwicklungsmöglichkeiten Fachwirt, Steuerberater.

Steuerfachangestellte sind die rechte und die linke Hand ihres Chefs.


BERUFSBILDER ER aktu ell Gut organisiert und alles im Blick Der Beruf des kaufmännischen Assistenten vereint viele wichtige und anspruchsvolle Aufgaben Kaufmännische Assistenten sind die Fachpersonen in einem kaufmännischen Büro. Sie arbeiten im Vertrieb, im Finanz- und Rechnungswesen, im Einkauf, im Personalwesen und in der Datenverarbeitung – also in all den verschiedenen Abteilungen eines Betriebs. Sie planen und disponieren, informieren und kontrollieren. Kaufmännische Assistenten beherrschen alle Arbeiten, die in einem Betrieb anfallen. Dazu befähigt eine der verschiedenen Fachrichtungen, die in der Ausbildung wählbar sind. Stets gut organisiert, behalten sie alle kaufmännischen Abläufe im Büro im Auge, schreiben Rechnungen, kontrollieren und verbuchen Zahlungsein- und -ausgänge oder beschwichtigen reklamierende Kunden – wenn nötig, in einer Fremdsprache. In jedem Fall verhalten sich kaufmännische Assistenten immer höflich und um Verständnis bemüht. Die Geschäftsbücher müssen einwandfrei geführt werden, der Vertrieb muss gut organisiert und betreut werden, Korrespondenz will formal ansprechend und inhaltlich kompetent geführt werden. Kurzum: Dieser Beruf vereint viele wichtige und anspruchsvolle Aufgaben. Wer sich insbesondere für Fremdsprachen begeistert, für den ist ein Abschluss als Kaufmännischer Assistent für Fremdsprachen und Korrespondenz eine mögliche Variante dieses Berufs. Mit dieser Qualifikation ist man eine ideale Besetzung in der Sachbearbeitung und im Sekretariat und bearbeitet beispielsweise die fremdsprachige Korres-

Kaufmännische Assistenten beherrschen alle Arbeiten, die im Büro anfallen. pondenz, übersetzt Unterlagen, erfüllt Dolmetscheraufgaben oder steht im internationalen Kontakt mit ausländischen Kunden. Zudem geht es um die Datenaufbereitung für das Management. Entsprechende Jobs gibt es hauptsächlich in export- beziehungsweise import-orientierten Handels-, Produktions- und Dienstleistungsunternehmen. Anforderungen Mittlere Reife, Abschluss einer Wirtschaftsschule oder ein qualifizierender Bildungsabschluss. Wichtig sind Interesse für kaufmännische Fra-

Wir bilden aus:

Restaurant- und Hotelfachleute, Köchinnen und Köche Alles andere als Alltag: das sind wir in der Gastronomie Eine Ausbildung, die eine krisensichere, vielversprechende Zukunft garantiert. Die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung sind Flexibilität, Einsatzbereitschaft, Team- und Kommunikationsfähigkeit. Nach Beendigung der Ausbildung stehen viele Perspektiven offen. Wer zum professionellen und qualifizierten Gastgeber – vor oder hinter den Kulissen – ausgebildet wurde, kann sein Wissen auf der ganzen Welt anwenden und jederzeit eine seinen Neigungen und Fähigkeiten entsprechende Anstellung finden.

✩✩✩ GROSSE KLUS | Hotel & Restaurant | Bückeburg OT Röcke | Tel. (0 57 22) 95 12-0 | www.klus.de

gen, Flair für Zahlen, präzises Arbeiten, Freude an vertieftem Sachwissen in einer Fachrichtung des kaufmännischen Bereichs (Einkauf, Information oder Kontrolle), Interesse für Datenverarbeitung und Fremdsprachen, Sinn für formale Gestaltung, Freude an Kundenkontakt und geschickte Gesprächsführung.

die kaufmännische Ausbildung. Der Beruf ist europaweit anerkannt. Folgende Fachrichtungen werden angeboten: Einkauf, Datenverarbeitung und Rechnungswesen, Fremdsprachen, Betriebswirtschaft, Medien, Musik, Sekretariat, Sportverwaltung- und organisation, Information und Kontrolle, Informationsverarbeitung, Umweltschutz und Werbung.

Ausbildung Dauert zwei Jahre an einer EntwicklungsBerufsfachschule (inklusive möglichkeiten ein- bis dreimonatigem PrakKaufmann, Bachelor of Arts tikum). Der Abschluss „Staatlich geprüfter kaufmännischer (Betriebswirtschaftslehre), eigenes Assistent“ ist ein vollwertiger Franchisenehmer, Berufsabschluss und ersetzt Unternehmen.


BERUFSBILDER ER aktu ell Krisenfest und kreativ Köche werden überall gebraucht / Starke Nerven hilfreich / Viele Einsatzorte denkbar Viele essen zwar gern, mögen aber nicht ebenso gern kochen. Köche hingegen haben ausgesprochen Freude an genau dieser Tätigkeit. Ob Fisch, Fleisch, Gemüse oder Nachtisch: Sie wissen, was gut schmeckt, welche Kombinationen und Gewürze speziell pikant sind und wie sie alles zubereiten, damit auch die Vitamine erhalten bleiben. Das Kochen für viele Gäste muss gut organisiert werden, damit alle ihre Speisen im richtigen Moment auf dem Tisch haben. Köche beginnen ihren Arbeitstag mit dem Vorbereiten von Gemüse, Fisch und Fleisch sowie dem Bereitstellen der Töpfe. So ist schon möglichst viel für die Bestellungen in den Spitzenzeiten vorbereitet. Während der Hauptessenszeiten herrscht in der Küche Hochbetrieb. Das Küchenteam arbeitet im Höchsttempo Hand in Hand. Dennoch dürfen Qualität und Hygiene nicht darunter leiden. Das braucht starke Nerven. Auch erfolgt die Arbeit zumeist im Stehen, und in der Küche ist es warm. Doch die Arbeit ist abwechslungsreich: Köche stellen Suppen, Soßen und Salate her, Mahlprodukte, Teigwa-

Menüs nicht mehr kosten als das ganze Menü selbst – im Gegenteil. Köche haben einen weitgehend krisenfesten und auch internationalen Beruf. Sie werden überall gebraucht: in Hotels und Krankenhäusern, auf Schiffen, in Kantinen und Restaurants sowie in Botschaften im In- und Ausland. Anforderungen Mindestens Hauptschulabschluss. Erforderlich sind Belastbarkeit, Zuverlässigkeit, Bereitschaft zu unregelmäßiger Arbeit, Organisationstalent, Hygienebewusstsein, eine praktische Veranlagung, Teamfähigkeit, Kreativität, eine kräftige Konstitution und rasche Auffassungsgabe. Ausbildung Drei Jahre als duale AusbilKöche bereiten eine Vielzahl von Speisen für die Gäste zu und sind dung in Betrieb und Berufswahre Experten hinsichtlich des Geschmacks und der Gewürze. schule. Gelegentlich wird ren und Mehlspeisen. Sie be- Panierungen und Füllungen auch eine rein schulische Ausbildung von gleicher Dauer reiten Fisch, Schalen- und herstellt. Dieser Beruf bietet auch angeboten. Krustentiere zu, verarbeiten Fleisch und Innereien. Sie Spielraum für eigene KreativiEntwicklungsstellen Teige, Massen und tät. Das Lob der Gäste motiSüßspeisen her, bereiten Mol- viert zum Ausprobieren immöglichkeiten Küchenmeister, Chef de mer neuer Kreationen. Köche kereiprodukte und Eier zu. Aber auch kalte Platten müssen allerdings einen realis- Partie (Abteilungskoch), Reskönnen sie anrichten und ap- tischen Sinn für Wirtschaft- taurantfachmann, Wirt mit eipetitlich garnieren. Sie wissen lichkeit besitzen: So dürfen genem Betrieb, Betriebswirt, zudem, wie man Marinaden, beispielsweise die Zutaten des Direktor.

Eltern auf schlechtes Zeugnis vorbereiten Lieber zugeben als sich aufspielen Vor dem Start in die Ferien steht noch die Zeugnisvergabe an. Hagelt es in ein paar Fächern schlechte Noten, sollten Jugendliche ihre Eltern am besten darauf vorbereiten. Denn wenn das Zeugnis erstmal auf dem Tisch liegt, bietet sich meist keine ruhige Situation mehr. „Dann sehen Eltern die schlechten Noten geballt. Der Ärger wird nur noch größer, wenn man ihn aufschiebt“, sagt Stefan Drewes, Vorsitzender der Sektion Schulpsychologie beim

Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP). Am besten gehen Jugendliche mit schlechten Noten in die Offensive: „Das Ganze runterzuspielen bringt nichts“, sagt Drewes. Wichtig sei, den Eltern gegenüber zuzugeben: „Ich kann etwas nicht, in diesem Fach habe ich Lücken“. Wer sich dagegen aufspiele und so tue, als habe er alles unter Kontrolle, riskiere, dass ihn die Erwachsenen nicht ernst nehmen würden.


BERUFSBILDER ER aktu ell Der erste Eindruck zählt Acht Fehler beim Bewerbungsgespräch, die man unbedingt vermeiden sollte

Beim ersten Aufeinandertreffen mit ihren potenziellen Ausbildungsbetrieb können junge Bewerber viel falsch machen. Wer einige Dinge beachtet, wird diese Klippen aber problemlos umschiffen. Wer nach dem Verschicken der Bewerbungsmappe keine Absage erhält, sondern zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wird, hat schon mal einen ersten Teilerfolg errungen. Den Ausbildungsplatz „im Sack“ hat man dann jedoch noch nicht. Dazu müssen Bewerber auch bei der direkten Begegnung mit dem Personalchef beziehungsweise Ausbildungsleiter eine gute Figur machen. Damit das klappt, hat das Internetportal „www.bildung-news.com“ folgende Tipps zusammengestellt.

Dies sollte insbesondere bei älteren Gesprächspartnern berücksichtigt werden. Falls man ohne Aufforderung einfach Platz nimmt, könnte dies als Unhöflichkeit interpretiert werden. Wenn dieser Eindruck bereits am Anfang entsteht, kann das Bild nur schwer wieder gekippt werden. Kein Arbeitgeber möchte einen Mitarbeiter, der Kunden unhöflich begegnet. Nicht auf dem Stuhl sitzen, als würde man gleich unter den Tisch rutschen Beim Vorstellungsgespräch wird nicht nur darauf geachtet, was der Bewerber erzählt. Ebenso wird darauf geachtet, wie dessen Gesten und Haltung sind. Deshalb: Aufrecht auf den Stuhl setzen, ohne den Eindruck zu erwecken, man hätte einen Stock verschluckt. Eine aufrechte Haltung drückt Selbstbewusstsein aus. Firmen suchen Bewerber, die ihre Kunden überzeugen.

Keine Begrüßung mit laschem Händedruck Ein fester Händedruck ist der erste Schritt, um beim Bewerbungsgespräch einen guten Eindruck zu hinterlassen. Ansonsten wird der jeweilige Gesprächspartner möglicherweise Begriffe wie „nachgiebig“, „weich“ oder „schwach“ mit dem Bewerber assoziieren. Die ersten Minuten eines Vorstellungsgesprächs sind oft entscheidend für den gesamten Den Lebenslauf nicht Ausgang einer Bewerbung. wörtlich wiedergeben Dass die Kleidung dem künftiIm Bewerbungsgespräch ist gen Ausbildungsplatz angemes- es uninteressant, den Lebenssen sein sollte, versteht sich da- lauf exakt wiederzugeben. bei von selbst. Stattdessen sollten Bewerber auf Details eingehen, die sich Nicht Platz nehmen, nicht im Lebenslauf wiederfinbevor man dazu aufden, jedoch für das Unternehgefordert wird men interessant sein könnten –

Viele Bewerber könnten auf zum Beispiel, welches die wichtigsten Erkenntnisse und Er- den Gedanken kommen, dass zurückschrefahrungen waren, die man bis- Unternehmen cken, wenn man zugibt, dass lang gesammelt hat? man noch Vorstellungsgespräche mit anderen Firmen führt. Bei kritischen Fragen nicht ins Stottern kommen Das Gegenteil ist der Fall: Man Der Gesprächspartner sucht macht sich auf diese Art sogar üblicherweise gezielt nach noch interessanter für das UnSchwächen im Lebenslauf und ternehmen. Wenn man sieht, spricht den Bewerber darauf dass die eigenen Kompetenzen an. Diese Schwächen sollten auch bei potenziellen Konkurbekannt sein. Wo sind Lücken renten gefragt sind, merkt der im Lebenslauf? Wo gab es Gesprächspartner, dass er um schwächere Zensuren? Im den Bewerber „kämpfen“ muss. Zweifelsfall sollte vorab jemanNicht vergessen, den, der Erfahrung bei Bewerdas persönliche Umfeld bungen hat, über den Lebenslauf schauen. Zudem sollte von der Bewerbung in Kenntnis zu setzen man sich gezielt auf die kritiAuch nach einem Vorstelschen Fragen vorbereiten, damit man später nicht davon lungsgespräch sollte man alles dafür tun, damit die Bewerüberrascht wird. bung erfolgreich wird. Dazu Die Fragen nach Urlaubs- gehört, dass alle Personen, die im selben Haushalt leben, darund Arbeitszeiten nicht über aufgeklärt werden, dass als Erstes stellen Freizeit ist wichtig. Dies ist man sich bei der Firma „XY“ auch dem Arbeitgeber klar. Je- beworben hat und eventuell doch sollte man ihm nicht den ein Anruf von dort kommen Eindruck vermitteln, dass dies könnte. Beispiel: Man stelle sich mal die höchste Priorität des Bewerbers ist. In den meisten Fäl- vor, dass jemand von dem Unlen wird der potenzielle Arbeit- ternehmen für eine Rückfrage geber beziehungsweise Ausbil- anruft, der WG-Kollege ans dungsbetrieb diese Informatio- Telefon geht und laut durch die Wohnung ruft: „Hier ist einen von sich aus geben. ne Tussi, die von dir irgendwas wegen irgendeiner Bewerbung Nicht leugnen, dass wissen will.“ Die Chancen auf auch Gespräche mit diesen Ausbildungsplatz wären anderen Unternehmen im Nu drastisch gesunken. geführt werden


Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

diequerdenker, Hameln

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