Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

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Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 2 | Sonnabend, 14. Januar 2012

Becker und Ilsemann treten gegeneinander an Chefs von SPD-Unterbezirk und SPD-Kreistagsfraktion wollen Bartlings Nachfolger im Landtag werden Landkreis (to). Interessantes Duell in der Landkreis-SPD: Die beiden führenden Schaumburger Sozialdemokraten – Karsten Becker und Eckhard Ilsemann – treten gegeneinander um die Nominierung zur Landtagswahl 2013 an. Becker (Vorsitzender des SPD-Unterbezirks) und Ilsemann (Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion) wollen Nachfolger von Heiner Bartling werden, der bislang den Wahlkreis 37 (Schaumburg) im Landtag vertritt. Bartling jedoch will nach aktuellem Stand noch nicht aus dem Landtag ausscheiden, sondern im Wahlkreis 38 (Hameln/Rinteln) antreten. Vierter Akteur auf Schaumburger Terrain ist Grant Hendrik Tonne, der bei der Wahl 2008 über die Landesliste seiner Partei in das Leineschloss eingezogen war und dem Vernehmen nach auch zur Wahl am 20. Januar 2013 wieder im Wahlkreis 39 (Nienburg/Schaumburg) kandidiert. Vollkommen überraschend kommen die Kandidaturen von Ilsemann und Becker

Karsten Becker Fotos; rg (2), pr.

Eckhard Ilsemann

nicht, beide hatten in unterschiedlichen Runden Bereitschaft und Absicht signalisiert, im Wahlkreis Schaumburg anzutreten, wenn der frühere Innenminister Heiner Bartling nicht mehr zur Verfügung stünde. Dieser ist nun von der Rintelner SPD gefragt worden, ob er sich im Nachbarwahlkreis Rinteln/Hameln (38) aufstellen lasse. Lässt er. „Ich bin bereit, es noch mal zu machen.“ Unterstützung ist dem erfahrenen Parlamentarier, der dem Landtag seit 1986 angehört, auch von den Sozialdemokraten aus Hes-

sisch Oldendorf signalisiert worden. „Es gibt noch keine formalen Beschlüsse“, erläutert Bartling den Stand seiner Bewerbung. Die Wahlkreiskonferenz, bei der die Delegierten aus Hameln, Hessisch Oldendorf und Rinteln den Kandidaten zur Wahl nominieren, ist für den 16. März terminiert. Eine Woche später, am 23. März, 19 Uhr, befinden die Schaumburger Sozialdemokraten darüber, wer für den Wahlkreis 37 – also KernSchaumburg – antreten soll. Beide Bewerber, Ilsemann und Becker, rechnen sich gute

Noch aber sind beide guter Dinge, aufgestellt zu werden. Beide haben als zentralen Begriff die Frage nach Gerechtigkeit in der Landespolitik für sich benannt – und beide werden sich in den nächsten Wochen in den Gliederungen der Schaumburger SPD vorstellen. Am wenigsten spektakulär stellt sich die Situation derzeit im Wahlkreis 39 (Nienburg/Schaumburg) dar. Dort gibt es für Grant Hendrik Tonne bislang keinen GeHeiner Bartling Grant Hendrik Tonne genkandidaten. Die WahlChancen aus. Und beide äu- möglichen Autoritätsverlust als kreiskonferenz soll dort am ßern, kein Problem mit der SPD-Kreischef erst einmal be- 19. März über die Bühne gehen. Kandidatur des jeweils anderen werten, sagt Becker. zu haben. „Ich finde das eine gute Ergänzung“, erklärt der Chef der SPD-Kreistagsfraktion, die Partei habe nun eine Wahl. Außerdem hält er die Nennung weiterer Bewerber einer Bartling Schaumburg (Bartling; für denkbar. „Schön, wenn die (SPD), Karsten Hei- 42,67 Prozent der ErstPartei viele qualifizierte Kanneking (CDU) und Otto stimmen), im Wahlkreis didaten hat“, kommentiert der Deppmeyer (CDU) sind Nienburg/Schaumburg SPD-Unterbezirkschef das die derzeitigen Abgeordne- (Heineking; 50,13 Prozent Szenario. Unabhängig vom ten aus Schaumburger der Erststimmen) und im Ausgang des NominierungsWahlkreisen im nieder- Wahlkreis Hameln/Rinteln verfahrens will Ilsemann seine sächsischen Landtag. Sie (Deppmeyer; 40,48 Prokommunalpolitischen Ämter sind als Sieger der Direkt- zent der Erststimmen) herweiter ausüben. Im Falle einer wahlen 2008 im Wahlkreis vorgegangen. Niederlage wolle er einen

Gewinner der Wahl 2008 H

WBG bekommt „Lions-Quest-Qualitätssiegel“ Mittelstufenorchester setzt festlichen Akzent beim Neujahrsempfang im Wilhelm-Busch-Gymnasium Stadthagen (jpw). Festlicher hätte das neue Jahr im Wilhelm-Busch-Gymnasium kaum beginnen können: Mit Klängen von Georg Friedrich Händels „Feuerwerksmusik“ und der Eröffnungshymne für die Olympischen Spiele in Atlanta setzte das Mittelstufenorchester unter der Leitung von Holger Plottke den ersten Akzent. Aber der Höhepunkt folgte zum Schluss: Direktor Heiko Knechtel bekam aus der Hand von Albrecht Joa-

chim Heise das „Lions-QuestQualitätssiegel“ überreicht. Die Zeit dazwischen ließ Zeit für Bilanz und Ausblick von Schulleiter Knechtel, der seiner Schule bescheinigte, im Jahr 2011 „die Welle, die dem Doppelabitur vorausging“, und das Abitur selbst mit 120 Schülern nicht nur logistisch gut bewältigt zu haben. Der zum Sommer scheidende Schulleiter wurde nachdenklich, als er auf die Zahl von „6,8 Mil-

lionen neuer Smartphones und Androids“ hinwies, die in Deutschland zu Weihnachten verschenkt worden seien. „17oder 18-Jährige könnten heute eher auf ein Auto verzichten, aber einen Tag ohne Internet ist die Katastrophe.“ Man werde sehen, formulierte er, ob die Schule mit ihrer Linie, „im Haus ist das Handy aus“, auf dem richtigen Weg sei. Knechtel kündigte für das Frühjahr eine große Mathema-

tik-Ausstellung in der Schule unter dem Thema „Mathematik zum Anfassen“ an. Bewegung brachte anschließend „Lions-Quest“-Trainer Heinz-Dieter Ulrich in die Aula, der die Besucher – unter ihnen auch viele Eltern – zum Mitsingen („My Bonnie is over the ocean“) und sportlichem Hinsetzen und Aufstehen beim Buchstaben „B“ im Liedtext animierte. Mit dieser Übung verdeutlichte Ulrich aus Sicht der

täglichen Praxis das „LionsQuest“-Programm, das der Persönlichkeitsbildung von Jugendlichen dienen soll; Stephanie Gelhaar und Kai Wolter gaben Einblick in Theorie und Praxis des Sozial- und Methodentrainings für Schüler der Klassen 5 bis 9 in ihrer Schule. Es blieb schließlich dem Juryvorsitzenden Albrecht Joachim Heise vorbehalten, für die „hervorragende Arbeit“ in der Schule als Vertreter des „Hilfswerks

Sorgt für Bewegung: Trainer Heinz-Dieter Ulrich. Foto: jpw der Deutschen Lions“ der Schule das „Qualitätssiegel“ zu überreichen. Er tat dies im Verbund mit dem ehemaligen Schulleiter und ebenfalls Lions-Mitglied Friedhelm Hamann.


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Transporter mit 117 Schweinen auf der A 2 umgekippt Ungewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehrleute aus Buchholz und Bad Eilsen / Autobahn von 1 bis 6.30 Uhr gesperrt Auetal (la). Wieder haben die Feuerwehrleute aus Buchholz und Bad Eilsen einen schweren Einsatz auf der Autobahn 2 zwischen Bad Eilsen und Rehren absolviert, den dritten innerhalb von nur zwei Wochen. Nach Verkehrsunfällen mit zwei Toten mussten die Einsatzkräfte am vergangenen Sonntag als Schweinehüter ran, denn ein Viehtransporter mit insgesamt 167 Schweinen an Bord – 50 auf dem Lastwagen, 117 auf dem Anhänger – war etwa einen Kilometer hinter der Auffahrt Bad Eilsen verunglückt. Der 39-jährige Fahrer, ein erfahrener Viehtransporteur, der allerdings erst am Tag zuvor bei dem Viehhändler aus Nordhorn angefangen hatte, war mit dem Lkw-Gespann in der Nacht auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn in Richtung Berlin unterwegs. Etwa einen Kilometer hinter der Anschlussstelle Bad Eilsen geriet der Lkw-Anhänger in einer leichten Rechtskurve auf regennasser Fahrbahn ins Schlingern und kam nach rechts von der Fahrbahn auf den Grünstreifen ab. Der Fahrer versuchte, den Lastzug durch Gegenlenken und Beschleunigen zu stabilisieren, dies Unterfangen misslang jedoch. Der Anhänger kippte auf die linke Seite und blieb auf der rechten Fahrspur liegen. Dadurch konnten 15 der 117 Schweine, die auf dem Anhänger transportiert wurden, durch eine Lücke im zerstören Dach ausbüxen und liefen über die Fahrbahn. Die alarmierten Feuerwehrleute konnten die Schweine mithilfe von Steckleitern und ihren bloßen Händen einfangen und kesselten sie zwischen den Leitern ein. Die Polizei hatte die Autobahn inzwischen voll gesperrt. Bis zum Eintreffen eines Ersatz-Viehtransporters, der aus

Die Feuerwehrleute und Viehhändler packen gemeinsam an, um die Schweine aus dem umgekippten Anhänger auf einen Ersatzviehtransporter umzuladen. Foto: la Hamm kam, hüteten die Feuerwehrleute die Schweine in dem provisorischen Stall. Der angeforderte Amtstierarzt des Landkreises Schaumburg, Dr. Ulf Güber, kletterte über eine Leiter auf den verunglückten Anhänger und versuchte, sich von dort aus einen Überblick zu verschaffen. „Ich kann keine stark blutenden Tiere feststellen. Ich denke, dass die meisten Schweine nahezu unversehrt sind. Da haben wir schon Schlimmeres erlebt“, sagte Güber im Gespräch mit unserer Zeitung. Gemeinsam mit Einsatzleiter Andreas Mohr von der Feuerwehr Bad Eilsen und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Rainer Kuhlmann besprach

der Veterinär das weitere Vorgehen. Von dem Plan, den Anhänger mithilfe eines Krans, der bereits vor Ort war, aufzurichten, rückten die Verantwortlichen wieder ab. „Das Risiko ist zu groß, dass der Anhänger dabei auseinanderbricht und dann alle Tiere auf die Autobahn laufen“, sagte Güber. „Vor einer solchen Situation haben wir auch noch nie gestanden“, stellte Kuhlmann fest. „Wir müssen schauen, wie es uns gelingt, die Schweine aus dem Anhänger auf den Ersatztransporter umzuladen. Wir wissen schließlich nicht, wie die Tiere reagieren, wenn wir die Ladeklappen öffnen.“ Mehr als eine Stunde warteten die Einsatzkräfte auf das

Ersatzfahrzeug. Kurz zuvor war bereits der Chef des Viehtransportfahrers eingetroffen, der schnell wusste, was zu tun war. „Wir stellen den Ersatztransporter rückwärts vor den Anhänger, öffnen die Klappe und treiben die Tiere auf den Transporter. Dazu müssen nur die Seiten durch Männer mit Fluchtbrettern und Leitern gesichert werden“, schlug der Viehhändler vor – und so wurde es schließlich auch gemacht. Überrascht waren die Einsatzkräfte, als sie die Klappe des Viehtransporters öffneten und ihnen keines der zweieinhalb Zentner schweren Mastschweine entgegen kam. Die Tiere lagen verängstigt übereinander und mussten mit großem

Kraftaufwand aus dem Hänger getrieben werden. Der Veterinär sah sich jedes einzelne Tier an. „Auch bei Schlachtvieh gilt selbstverständlich das Tierschutzgesetz, und ich muss überwachen, welche Tiere noch transportfähig sind und welche eventuell getötet werden müssen“, erklärte Güber. Er wisse, dass die Viehhändler versuchen würden, jedes Tier mitzunehmen, da es schließlich bares Geld sei. „Deshalb passe ich genau auf“, so Güber. Gut zwei Stunden dauerte das Verladen der Tiere, die in drei Ebenen auf dem Anhänger untergebracht waren. Die obere Ebene war durch den Aufprall stark verzogen, sodass die

Feuerwehrleute das Dach aufbrechen mussten. Das gelang schließlich mithilfe der Haken des Krans, die die Holzdecke regelrecht aufschlitzen. Von den 117 Schweinen war durch den Unfall ein Dutzend Tiere getötet worden, ebenso viele mussten notgeschlachtet werden. Dazu hatte der Veterinär ein Tötungsteam angefordert. „Das sind mir bekannte Schlachter, die gute Arbeit leisten“, so Güber. Die Tiere wurden zunächst betäubt und dann durch eine Elektrogabel getötet. Während der Viehtransporter die Fahrt zum Schlachthof fortsetzen konnte, wurden die verendeten Borstentiere in Mulden verladen und zur Abdeckerei gebracht. Mithilfe des Krans wurde der Anhänger schließlich aufgerichtet und konnte abtransportiert werden. Die Autobahn blieb bis 6.30 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr wurde ab Bad Eilsen über die Landesstraße 443 umgeleitet. Zu nennenswerten Verkehrsbehinderungen kam es nicht. Die Höhe des entstandenen Schadens an dem Anhänger beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 5000 Euro. „Die Feuerwehrleute haben wieder einmal sehr gute Arbeit geleistet“, lobte Kuhlmann. Er selbst sei zu dem Unfall gekommen, um die Feuerwehrleute zu unterstützen. „Die psychische und physische Belastung für die Feuerwehrleute aus diesem Bereich war in den vergangenen Wochen riesig“, stellte Kuhlmann fest. Woran es liegt, dass gerade dieser Teilabschnitt der Autobahn 2 derzeit ein absoluter Unfallschwerpunkt ist, vermochte auch Kuhlmann nicht zu sagen. „Am Winterwetter kann es jedenfalls nicht liegen, denn Schnee und Eis haben wir schließlich nicht“, so Kuhlmann.

25 Tonnen Zuckerrüben landen auf Straße Feldfrüchte aus einem kaputten Lastwagen müssen umgeladen werden / Bundesstraße 442 bei Rodenberg voll gesperrt Rodenberg (nah). Ein Defekt an einem mit 25 Tonnen Zuckerrüben beladenen Sattelzug hat am gestrigen Mittwochnachmittag zu einer Vollsperrung der Bundesstraße 442 bei Rodenberg geführt. Mehr als drei Stunden dauerten die Behinderungen an, weil die Früchte auf einen anderen Lastwagen umgeladen werden mussten. Glück im Unglück: Geeignete Fahrzeuge sowie ein Teleskoplader standen rasch zur Verfügung. „So was haben wir noch nicht erlebt.“ Die Männer, die ganzjährig ihre schweren Trucks lenken und in den Herbstwochen auch Rüben zur Zuckerfabrik Nordstemmen bringen, können sich

Der havarierte Lastzug ist von seiner tonnenschweren Last befreit worden. Foto: nah kaum beruhigen. Ihr Kolle- holz bei Lüdersfeld seine Lage, Fahrer der Aerzener Fir- dung aufgenommen. An der ma LTW, hatte in Nieder- Kreuzung Drei Steine bei

Bad Nenndorf bog er rechts ab in Richtung Rodenberg und folgte der vor der Deisterstadt abknickenden B 442. In der scharfen Linkskurve knackte es gewaltig: Gleich zwei Federn des Sattelzugaufliegers waren gebrochen: Die Fahrt war unwiderruflich gegen 14 Uhr zu Ende. Die Folge: Die schwere Last musste umgeladen werden. Im Nu kam eine Maschinerie in Gang: Ein ErsatzTruck wurde angefordert, der Radlader mit der weit ausfahrbaren Mulde fand sich bei Landwirt Helge Sahlfeld in Apelern. Die Polizei ordnete eine Vollsperrung der Strecke an, die Straßenmeisterei stellte Warnbaken und Schilder auf.

Dann begann das Umladen. Und wieder hatten die Betroffenen Glück. Der havarierte Lastzug war der einzige mit Seitenklappen, sodass die Ladung auf die Straße gekippt und vom Radlader aufgenommen werden konnte. Hätte nur die sonst übliche Hecköffnung zur Verfügung gestanden, wäre der Aufwand ungleich größer gewesen. So aber wurden die Schächte nacheinander geöffnet: Der Rübenberg auf der Fahrbahn hielt sich in Grenzen. Dennoch dauerten die sich anschließenden Reinigungsarbeiten noch geraume Zeit, bis nach Einbruch der Dunkelheit die Straße wieder freigegeben werden konnte.

Herausgeber: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Chefredaktion: Dr. Uwe Graells Christoph Oppermann, Dr. Stefan Rothe Redaktion Stadthagen, Am Markt 12–14: Tel. (0 57 21) 80 92 30, Fax. 20 07. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Arne Frank Verlag: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co KG, Stadthagen, Am Markt 12–14 Druck: Oppermann, Rodenberg Anzeigenannahme: Telefon (0180) 100 10 22 Fax (0180) 100 10 23 Geschäftsstelle Stadthagen: Am Markt 12, 31655 Stadthagen. Erscheinungsweise: sonnabends. Erfüllungsort und Gerichtsstand für das Mahnverfahren und im Verkehr zu Vollkaufleuten ist Hannover. Alle Rechte vorbehalten. Die Zeitung ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung durch den Verlag darf diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanksysteme und die Vervielfältigung auf CD-ROM. Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 37

Ampel ausgefallen – 19-Jährige missachtet Vorfahrt Zwei Unfälle an Steinberger Kreuzung / Fünf Leichtverletzte werden im Rintelner Krankenhaus behandelt

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Steinbergen (rd). Gleich zweimal ist es am vergangenen Sonnabend zu Unfällen auf der Steinberger Kreuzung gekommen. Gegen 9.05 Uhr registrierte die Rintelner Polizei einen Frontalzusammenstoß zweier Autos. Ein 79-jähriger Autofahrer aus Rinteln befuhr die Bundesstraße 238 und wollte in Steinbergen nach links auf die Bundesstraße 83 in Richtung Bückeburg abbiegen. Dabei übersah er den entgegenkommenden Wagen eines 23jährigen Mannes aus Hanno-

ver, der von der Arensburger Straße kommend die Kreuzung geradeaus in Richtung Rinteln überqueren wollte. Direkt auf der Kreuzung kam es zum Zusammenstoß, wobei beide Fahrer leicht verletzt wurden. Sie wurden zur Erstversorgung ins Rintelner Krankenhaus gefahren. Den entstandenen Schaden beziffert die Polizei mit rund 12 000 Euro. Nicht ganz so hoch war der Schaden bei dem Unfall, der sich gegen 17.10 Uhr ereignete. Wie die Polizei mitteilt, war die Ampelanlage an der

Kreuzung zwischenzeitlich durch einen technischen Defekt ausgefallen. Daher sei ein 51-jähriger Autofahrer aus Luhden schon recht vorsichtig in den Kreuzungsbereich hineingefahren. Er war auf der B 83 aus Richtung Bückeburg unterwegs und wollte geradeaus weiterfahren. Er registrierte laut Polizei auch die wartenden Fahrzeuge auf der Rintelner Straße – sowohl auf der Linksabbiegespur Richtung Bückeburg als auch auf der Rechtsabbiegespur Richtung Hameln.

Als sich der 51-Jährige direkt auf der Kreuzung befand, fuhr plötzlich eine 19-jährige Fahrerin aus Rinteln ohne zu bremsen zwischen den wartenden Fahrzeugen auf der Geradeausspur hindurch und prallte gegen den Wagen des Luhdeners. Die junge Frau kam aus Richtung Rinteln und wollte die Kreuzung in Richtung Buchholz überqueren. Durch den Aufprall wurden die beiden Fahrzeugführer und die 46-jährige Beifahrerin im Wagen des Luhdeners verletzt. Alle Beteiligten mussten im

Feuerwehrleute löschen vorsorglich den Motor des Unfallfahrzeugs. Rintelner Krankenhaus behandelt werde. Der Schaden beläuft sich auf etwa 7500 Euro.


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Brutaler Mord in der hannoverschen Passerelle Der Bückeburger und Polizist Björn Brocks debütiert als Krimiautor / Profunde Kenntnisse auf rund 400 Seiten VON JOHANNES PIETSCH Bückeburg. Es ist fraglos ein schauriges Szenario, welches sich dem Leser auf den ersten Seiten eröffnet: Mitten in der Passerelle in Hannover erstreckt sich eine gewaltige Blutlache, und der ebenso arg- wie ahnungslosen Verkäuferin, die zu früher Morgenstunde eigentlich nur das Schaufenster ihres Geschäfts dekorieren möchte, fährt der Schock derart in die Glieder, dass diese ihr den Dienst versagen und sie mitten hinein in den grausigen roten See stürzen lassen. So beginnt „Abnorm“, das Krimi-Debüt des Bückeburgers Björn Brocks (kleines Bild), das den Leser auf knapp 400 fesselnden Seiten zur Mörderjagd in die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover einlädt. An morbider Phantasie scheint es Bückeburger Krimi-Autoren wahrlich nicht zu mangeln. Nachdem bereits die beiden Bückeburgerinnen Regine Mädje und Nané Lénard in „Licht im Mausoleum“ und „Schattenhaut“ ihre bemitleidenswerten Opfer auf ebenso bizarre wie diabolische Weise vor heimischer Kulisse ins Jenseits beförderten, hat mit Björn Brocks ein dritter Teilnehmer des 2009 und 2010 durchgeführten Schreibwettbewerbs „Bückeburg mordet“ seinen ebenfalls alles andere als blutarmen Erstling vorgelegt. Nachdem die Bücher von Mädje und Lénard in der Reihe „Weserberglandkrimis“ des Verlags CW Niemeyer erschienen, startet mit Brocks „Abnorm“ die Serie der „Hannover-Krimis“ des Hamelner Verlagshauses. Ein lupenreiner Polizei-Krimi ist „Abnorm“ geworden. Und mit Björn Brocks hat jemand zur Feder gegriffen, der absolut vom Fach ist: Der 1967 geborene Bückeburger trat nach

seinem Abitur am Gymnasium Adolfinum in den Polizeidienst des Landes Nordrhein-Westfalen. Nachdem er dort den Polizeiberuf von allen Seiten kennengelernt hatte, unter anderem in den Polizeibehörden von Minden, Detmold und Köln, absolvierte er an der Deutschen Polizeihochschule in Münster das Masterstudium für den Höheren Dienst. Seit 2010 leitet der 44-Jährige die Verkehrsdirektion der Kreispolizei Herford. Mit dem Schreiben begann Brocks, der mit seiner Familie in Bückeburg lebt, bereits mit 17 Jahren. Nach diversen Gedichten, Sketchen und Theaterstücken überraschte er bereits seine Polizeikollegen mit dem Verfassen mehrerer ebenso skurriler wie nachdenklicher Weihnachtsgeschichten. Die Initialzündung für das Thema Krimi bildete dann der Wettbewerb „Bückeburg mordet“, an dem er mit der Kurzgeschichte „Die Akte ist geschlossen“ teilnahm. Es sind nicht nur Brocks profunde Kenntnisse aller Facetten von Kriminalermittlungstechniken, Strategien und Taktiken, die an „Abnorm“ faszinieren, sondern auch sein bis in kleinste Detail reichendes Wissen über die Landeshauptstadt Hannover und die dortigen Polizeistrukturen. Doch noch mehr als auf technische Details der Kriminalermittlung hat sich der Autor auf die menschliche Seite seines Kriminalromans konzentriert: Dreh- und Angelpunkt des gesamten Geschehens ist seine Hauptfigur Tarek Neumann, Sohn eines deutschen Ingenieurs und einer christlichen Irakerin aus Basra. Der ehemalige Zielfahnder des LKA Niedersachsen wurde nach einer privaten und beruflichen Talfahrt zur Verkehrspolizei strafversetzt und erhält nun im Zuge der Aufklärung der „Blutlachen-

Der Krimi „Abnorm“ von Björn Brocks ist im Verlag CW Niemeyer erschienen und kostet 9,95 Euro. Morde“ eine zweite Chance beim LKA. Denn es bleibt nicht bei der einen Blutlache in der Passarelle: Schon bald häufen sich die Funde der schauerlichen roten Pfützen in der Eilenriede, Hannovers grüner Lunge. Und wieder fehlt von den Leichen jede Spur. Und während sich die Medien mit hysterischen Schlagzeilen über einen zweiten Fritz Haarmann überschlagen und die Bevölkerung Hannovers mehr und mehr in Panik gerät, muss Tarek Neumann wie noch nie zuvor Intelligenz, Erfahrung, Kombinationsgabe und Instinkt mobilisieren, um den Täter dingfest zu machen. Es ist neben der Mörderjagd vor allem das Faszinosum der Hauptfigur, das den Reiz an

„Abnorm“ ausmacht. Denn dieser Tarek Neumann hat auf der einen Seite durch seine Ehescheidung schwere berufliche und persönliche Schlagseite erlitten. Und doch ist er kein schmieriger Gossen-Kommissar, wie ihn seit Schimanski viele Fernehrkrimis allzu gerne und allzu übertrieben daherkonstruieren. Vielmehr stillt der Halb-Iraker mit dem attraktiven Äußeren, der beeindruckenden physischen Präsenz, den blauen Augen sowie den ebenso genialen wie unkonventionellen Ermittlungsmethoden auch ein Stück weit die Sehnsucht nach dem guten, alten Action-Hero und Superdetektiv – ein bisschen Sherlock Holmes, ein wenig Ethan Hunt

„Haben mit mehr Interessenten gerechnet“ Bürgerarbeitsplätze: Beantragungsfrist abgelaufen / Besetzung von 150 Stellen bei Weitem nicht erreicht Landkreis (par). „Wir haben unser Ziel nicht ganz erreicht“, hat Harald Niemann, Teamleiter für die Arbeitsbereiche Markt und Integration des Job-Centers in Rinteln, resümiert. Am 31. Dezember ist die Frist für die Beantragung von Bürgerarbeitsplätzen in Schaumburg abgelaufen. Während 150 Plätze zur Verfügung standen, wurden insgesamt 83 bewilligt. Weitere 30 durchlaufen derzeit die Bearbeitungsphase. „Im besten Fall kommen wir dann auf rund 120 vergebene Stellen. Wenn es weniger gut läuft, wird es sich bei 100 Plätzen einpendeln“, sagte Niemann. Zum Jahresende habe es eine verstärkte Nachfrage gegeben, die dem Projekt noch einmal etwas Schwung verliehen hätte. „Ich denke, dass die Erwartungshaltung im Vorfeld etwas zu groß gewesen ist. Wir haben mit mehr interessierten Arbeitgebern gerechnet.“ Warum sich viele eher skeptisch und zurückhaltend gegenüber dem Projekt Bürgerarbeit gezeigt haben, glaubt der Teamleiter zu wissen. Ver.di habe immer wieder Unruhe gestiftet, indem

An dem von der Siga ins Leben gerufenen Stromsparprojekt sind Bürgerarbeiter beteiligt. Eventuell wird es dort zukünftig sechs Arbeitsplätze geben. Foto: rg die Gewerkschaft die potenziellen Arbeitgeber mit der Bezahlung von Tariflöhnen und der Forderung nach unbefristeten Arbeitsverträgen irritiert habe. Als dritten Punkt, warum nicht alle Plätze belegt werden konnten, führte Niemann an, dass zu viele Anfragen abgewiesen werden mussten. „Es geht ja immer um den Aspekt der Zusätz-

lichkeit – keine regulären Jobs dürfen von der Bürgerarbeit ersetzt werden.“ Dennoch ist er mit der Aktivierungsphase der Beteiligten, einem sechsmonatigen Programm, das der Berechtigung auf einen Bürgerarbeitsplatz vorangestellt ist, zufrieden. „In dieser Zeit erhält der Kunde eine besonders intensive Betreuung.“ Während es viele sogar in

den ersten Arbeitsmarkt geschafft haben, gab es auch jede Menge Abbrecher. Zwischen 500 und 600 Personen haben diese Phase im vergangenen Jahr durchlaufen. Joachim Peters, Geschäftsführer der Schaumburger Initiative gegen Arbeitslosigkeit (Siga), ist jemand, der sich mit Bürgerarbeitsplätzen auskennt – an der Bewilligung von 16 Stellen ist er beteiligt gewesen. „Unsere Erfahrungen sind positiv. Die Leute sind glücklich und sehen ihre Tätigkeit als Chance an, um sich dauerhaft auf dem ersten Arbeitsmarkt zu etablieren.“ Die Kritik am „sehr umfangreichen“ Beantragungsverfahren, das den Bürgerarbeitsplätzen vorangestellt ist, kann er nicht oft genug wiederholen. „Ich verstehe, dass einige Arbeitgeber das Verfahren abgebrochen haben.“ Drei weitere Plätze sind der Siga für das Stromsparprojekt in Aussicht gestellt worden. „Wir müssen schauen, ob wir uns das leisten können“, so Peters, der den höheren Verwaltungsaufwand für seine Mitarbeiter im Auge behält.

und ein ordentlicher Schuss Jason Statham. Dass er nebenbei mit seinem Ordnungsfimmel eine zwangsneurotische Macke von der Größe eines handelsüblichen Containerhafens pflegt, mit einer aufsässigen pubertierenden Tochter klarkommen muss, eine innige Beziehung zu seinem schwer kranken Vater pflegt und seiner Ex-Frau nachschmachtet wie ein unglücklich verliebter Teenager, macht ihn für den Leser umso menschlich greifbarer. „Tarek Neumann ist als Charakter sorgsam angelegt, seine persönliche Geschichte hat unheimlich viel Potenzial, daher möchte ich ihn noch einige weitere Fälle beschäftigen“, sagt Brocks, der derzeit an seinem zweiten Krimi arbeitet. Dass der LKA-Ermittler ebenso wie der Autor 44 Jahre alt ist, ein markantes Äußeres hat, lange Zeit Taekwondo betrieb und für hannoversche Bands wie die „Scorpions“ und „Fury in the Slaughterhouse“ schwärmt, ist kein Zufall – wer könnte es Björn Brocks verdenken, auch ein wenig Biografie in seine Romanfigur hineingewoben zu haben. Und auch ein Stück Leidenschaft für das Actionkino der achtziger und frühen neunziger Jahre, in dem sich Held und Bösewicht am Ende beim Duell gegenüberstehen. „Es ist stellenweise ein sehr männliches Buch geworden“, gibt der Autor zu. Der Nachname Neumann wurde mit Bedacht gewählt – er ist einer der häufigsten in Hannover. Brocks: „Diese Figur soll jemand aus dem Volk sein – und dennoch anders.“ Seinen Vornamen teilt sich der deutsch-irakische LKA-Ermittler mit dem ehemaligen irakischen Außenminister Tarek Aziz, der genau wie er Mitglied der chaldäischkatholischen Kirche ist. Seine Gegenpole sind zum einen der hochintelligente Forensiker Youssef Muhammad Al Navid, ein streng gläubiger iranischer

Moslem in Diensten des Kriminaltechnischen Instituts (KTI) des Landeskriminalamtes Niedersachsen, sowie Diethard Schmückel, ein – so wörtlich – „schwuchteliger Staatsanwalt mit dem Körperbau einer blassen Bürotunte“, zwei Antagonisten, mit denen sich Tarek Neumann immer wieder vehement in der Wolle hat, um sich letztendlich dann doch im Interesse einer erfolgreichen Mörderjagd zusammenzuraufen. Diese indes führt den Leser in ungeahnte menschliche Abgründe, um ihn zum furiosen Abschluss mit einem Paukenschlag zu entlassen. Und mit der Vorfreude auf Tarek Neumanns nächsten Fall, der hoffentlich schon bald in gedruckter Form erhältlich sein wird. Termin: Einen Einblick in die Abgründe seiner AutorenPhantasie bietet Brocks mit einer Lesung aus „Abnorm“ am Freitag, 13. Januar, 19 Uhr im Hofcafé „Peetzen 10“. Musikalisch unterstützt wird er an der Gitarre von Matthias Greenslade, Bundes- und Landespreisträger bei „Jugend musiziert“ und Mitglied der Band Heastroke. Der Erlös des Abends kommt der Naturgarten-AG der Grundschule Evesen zugute. 4 Der Kriminalroman „Abnorm“ von Björn Brocks ist im Verlag CW Niemeyer erschienen und kostet 9,95 Euro (ISBN 978-38271-9452-7)

Job-Center: Wer macht was nach Übernahme? Infos über neue Zuschnitte von Zuständigkeiten Landkreis (ssr). Die Agentur für Arbeit hat in einer Pressenotiz über die Aufteilung von Zuständigkeiten nach Übernahme des Job-Centers Schaumburg durch den hiesigen Landkreis informiert. Wer sich demnach über den Stellenmarkt oder Weiterbildung informieren möchte, sei weiterhin bei der Arbeitsagentur richtig. Diese sei über das Internet unter www.arbeitsagentur.de, die Selbstinformationseinrichtungen in den Gebäuden der Arbeitsagenturen oder im persönlichen Beratungsgespräch möglich. Wer arbeitslos sei, müsse sich entweder bei der Arbeitsagentur oder beim Jobcenter persönlich arbeitslos melden. Wurden mindestens ein Jahr lang Beiträge zur Arbeitslosenversicherung bezahlt, bestehe ein Anspruch auf Arbeitslosengeld und die Arbeitslosmeldung erfolge bei der für den Wohnort zuständigen Arbeitsagentur. Wer keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld habe, beantrage Grundsicherungsleistungen beim Job-Center. Beide Institutionen vermittelten ihre

Kunden in Arbeit oder bildeten sie weiter, um Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, so die Information. Die Berufsorientierung und die Berufsberatung für alle Schaumburger blieben auch zukünftig Aufgabe der Arbeitsagentur. Auch die Familien von „Hartz IV“-Kunden könnten weiterhin das Berufsinformationszentrum und die individuelle Berufsberatung in Anspruch nehmen. Die Vermittlung in Ausbildungsstellen werde weiterhin jeweils durch die Arbeitsagentur beziehungsweise das Job-Center in Eigenregie durchgeführt. Außerbetriebliche Ausbildungsstellen oder ausbildungsbegleitende Hilfen würden dagegen von Arbeitsagentur und Jobcenter in eigener Verantwortlichkeit für ihre Kunden bereitgestellt. Das Job-Center Schaumburg ist unter der Telefonnummer (0 57 21) 7 03 80 00 erreichbar. Für die Arbeitsagenturen in Schaumburg gelten die bundesweiten Service-Rufnummern für Arbeitnehmer (018 01) 55 51 11, und Arbeitgeber (0 18 01) 66 44 66.


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Furcht am Hang zerstreut

Alles offen, aber für Eltern ärgerlich

Gemeinde Nienstädt hat jetzt ein Salzsilo

Kitas: Mitglieder des Schulausschusses nehmen Anregungen und Bedenken auf

Nienstädt (gus). Die Gemeinde Nienstädt hat seit Mittwoch ein eigenes Salzsilo. In den Morgenstunden ist das 50 Tonnen Streusalz fassende Reservoir im Gewerbegebiet Schnatwinkel aufgebaut worden. Der Winter mag bislang eher ein „Winterchen“ gewesen sein. Doch das kam der Gemeindeverwaltung gerade recht. Denn eigentlich hätte das Silo bereits sechs Wochen früher aufgebaut werden sollen, wie Bürgermeister Gerhard Widdel erklärte. Doch ein Eisen-Engpass habe zu der Verzögerung geführt. Jetzt kann die Gemeinde gelassener abwarten, ob Eis und Schnee in den kommenden Monaten noch zu einer Last entwickeln. Denn in Kürze sollen die ersten 50 Tonnen Salz angeliefert werden. Die dürften die Bauhofmitarbeiter zwar kaum noch in diesem Winter verbrauchen, doch

das Streumittel wäre dann eben auch zu Beginn der nächsten „Eiszeit“ verfügbar. Die Größe des Silos ist nicht willkürlich gewählt worden. Eine Lastwagenladung Streusalz umfasst nach Worten Widdels etwa 25 Tonnen. Wenn das Reservoir zur Hälfte leer sei, bestelle die Gemeinde nach. Und die Menge orientiert sich auch in etwa am Bedarf eines Durchschnittswinters. Nur im Winter 2010/2011 habe die Gemeinde mit 70 Tonnen deutlich mehr Salz benötigt. Die Kosten für die Lagerstätte betragen rund 30 000 Euro inklusive Pflasterarbeiten und Zaun. Nötig ist das Silo, weil die Gemeinde einerseits am Hang des Bückebergs erheblichen Aufwand beim Winterdienst hat. Außerdem ersparen sich die Bauhofmitarbeiter künftig die Fahrten zur Straßenmeisterei Stadthagen.

Gerhard Widdel (links) und Bauhofmitarbeiter Jörg Everding vor dem neuen Salzsilo. Foto: rg

Samtgemeinde Niedernwöhren (gus). Die Debatte um die Zukunft der Kindergärten in der Samtgemeinde bleibt spannend. Die Mitglieder des Schulausschusses haben beim Elternabend zahlreiche Anregungen aufgenommen. Außerdem informierte die Verwaltung über gegenwärtige Entwicklungen. Zusätzlich zum Sparpotenzial, das die Streichung einer Kindergartengruppe (wir berichteten) birgt, ist laut Verwaltungschef Fritz Anke eine BevölkerungsentwicklungsPrognose Anlass für die Debatte. Danach soll die Samtgemeinde Niedernwöhren bis 2025 950 Einwohner (elf Prozent) verlieren. Von Juli 2004 bis Juli 2011 ist die Kommune bereits um 439 geschrumpft. Die Folge sei ein Geburtenrückgang. Laut Prognose verliert die Samtgemeinde bis 2025 bei Kindern und Jugendlichen am stärksten, nämlich um 37 Prozent. Nach Darstellung der Verwaltung sind in den Kindergärten der Samtgemeinde aktuell aber sogar 46 Plätze nicht besetzt. 14 sind in Meerbeck frei, sieben in Niedernwöhren („Alte Schule“), drei in Pollhagen. In Pollhagen gehen die beiden Erzieherinnen in 2012 in Ruhestand. Verzichtete die Kommune auf Ersatz, sparte sie viel Geld. Doch den Pollhägern die einzige Kita zu streichen, fällt Politik und Verwaltung offenkundig schwerer, als eine der drei Betreuungseinrichtungen in Niedernwöhren zu schließen. Zumal die Geburtenrate in Pollhagen steigend ist, Hinzu kommt die Kritik am Standort des Schülerhorts, der aktuell in der Grundschule Niedernwöhren untergebracht

Das „Kuckucksnest“ in Pollhagen soll nach bisheriger Meinungslage im Ausschuss für Schule und Bildung erhalten bleiben. Foto: gus ist. Die für den Schulausschuss naheliegende Lösung wäre daher, den Kindergarten „Alte Schule“ zu schließen und dort den Hort einziehen zu lassen. Eine Zuhörerin fragte, warum ausgerechnet die „Alte Schule“ dichtmachen soll, dort seien nicht viele Plätze frei – und das Personal gehe auch nicht in Pension. Schulausschussvorsitzender Dieter Kubba entgegnete, es gebe auch die Möglichkeit, den Kindergarten Pollhagen zu schließen, doch es wäre „sozialverträglich“, das Personal der „Alten Schule“ nach Pollhagen zu versetzen, und sinnvoll, den Hort an den dortigen Standort zu verlegen. Ein anderer Zuhörer war der

Ansicht, es werde eine Entscheidung „übers Knie“ gebrochen. Statt jetzt auf die Schnelle etwas umzusetzen, solle lieber ein Konzept für die nächsten drei Jahre erstellt werden. Es gehe auch um die bestehenden Kooperationen mit den Grundschulen. Dafür erntete er Applaus. Dagmar Kretschmer (Schulausschuss) gab zu, die Zeit sei knapp. Aber der Rat stehe unter enormem Druck. Drei Jahre zu warten, könne sich die Kommune nicht leisten, allein wegen der bevorstehenden Pensionierungen. Von Elternseite wurde darauf hingewiesen, dass die Schließung der „Alten Schule“ bedeuten würde, dass die Kinder in alle Himmelsrichtungen

verstreut würden. Die Nähe zu Schule wäre nicht mehr gewährleistet. Ratsam sei zudem ein Blick auf die einzelnen Kita-Budgets. So sei der Zuschussbedarf pro Platz in der Kita „Abenteuerland“ und der Kita Nordsehl am höchsten. All dies soll in die Beratungen des Schulausschusses einfließen. Dieser bereitet einen am 20. Februar zu fällenden Ratsbeschluss vor. Somit ist eigentlich alles offen. Doch eine Elternvertreterin resümierte die fast zweieinhalbstündige Debatte so: „Alles ziemlich unbefriedigend.“ Die Antwort der Platznachbarin: „Stimmt.“ Und im Anschluss setzten viele Besucher die Diskussion in Grüppchen fort.

Eiswette im Freibad: Das Dutzend ist jetzt voll Kann man am 5. Februar trockenen Fußes über das Obernkirchener Becken gehen? / Kinderbecken wird zur neuen Saison aufgewertet Obernkirchen (rnk). Sie wurde ein bisschen aus der Not heraus geboren: Wie kann man die Öffentlichkeit im Winter ins Freibad locken? Die Antwort lehnte sich an der traditionellen Bremer Einrichtung an: mit einer Eiswette. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Waren es zu Beginn rund 50 Mitbürger, die erleben wollten, ob am ersten Sonntag im Februar trockenen Fußes über das Eis des großen Beckens geschritten Frau Pia Röder werden kann, so hat sich die ist Zustellerin Eiswette in den vergangenen in Rodenberg. elf Jahren zu einem kleinen Volksfest entwickelt. Am Sonntag, 5. Februar, wird die Eiswette ab 14 Uhr zum ersten Mal unter dem neuen Betreibermodell für das Freibad durchgeführt: Förderverein und Genossenschaft wollen zwar eine schöne Tradition fortführen, richten gleichzeitig aber den Blick schon in eine nahe Zukunft, wenn mit dem neuen Wärmekonzept ein neues Kapitel in der Geschichte des Bades aufgeschlagen werden soll. Das Programm im Einzelnen: Die 12. Eiswette beginnt um 14 Uhr mit dem Einlass, ab 15 Uhr gibt es eine Vorführung Früh unterwegs sein (Mo – Sa zwischen 4 und 6 Uhr), zahlt der Tanzschule Tresor. Bis 15.15 Uhr werden die Wettsich aus: sicherer Job, faire und regelmäßige Bezahlung, scheine verkauft, ein paar Ansprachen wird es auch geben. Bezirk in Ihrer Nähe. Ab 15.30 Uhr wird erst mit den Bügeleisen geprüft, ehe der Interesse? Rufen Sie uns ab 12 Uhr an: Gang über das Wasser gewagt 05721 809227 | ZVG Schaumburg mbH werden wird. Es soll ein durchgehendes Rahmenprogramm Frau Gottschalk | sn-gottschalk@madsack.de für Kinder gegen, dazu kom-

„Mein Frauchen und ich sind viel unterwegs. Und das kriegen wir jetzt sogar bezahlt!“

Werden Sie für uns

Zusteller (m/w)

Der große Moment: Mit dem Bügeleisen wird von Wolfgang Hein geprüft, ob das Eis halten wird. Ganz nebenbei langt es noch für eine Fußnote in der Modegeschichte. Foto: rnk men Glühwein, Bratwurst, Kaffee und Kuchen, Eierpunsch und warme Waffeln. Apropos Lose: Es gehört zur Tradition, dass der Förderverein im Falle des Wettgewinns alle Gewinne stiftet. Wer also einen Wettschein kauft, darf in jedem Fall auf einen Gewinn hoffen. Rein statistisch ist die Wette für die Zuschauer zudem eine recht sichere Sache: Erst dreimal konnte der Förderverein gewinnen – und inszenierte diesen Gewinn jedes Mal so ausgelassen-opulent, dass man es so schnell nicht vergessen konnte. Eigens für diese Eiswette hat der Förderverein ein eigenes Sonderheft herausgegeben, in einer Auflage von 1500 Stück. In ihm wird auch ein Blick in die nähere Zukunft geworfen. Und die heißt nicht nur Genossenschaft und Wärmegewinnung, sondern auch Kinderbecken und Wasserkipper.

Denn der Überschuss des Heftes, immerhin mehr als 5500 Euro, wird für das Kinderplanschbecken verwendet, es soll sich zur Saisoneröffnung in einem vernünftigen Zustand präsentieren. Denn dort wird auch ein Wasserkipper zu finden sein: Das ist ein Spielzug für Kleinkinder, der das Becken sichtlich aufwertet und mit 5400 Euro Anschaffungskosten nicht gerade günstig ausfällt. Aber Inge Möhle hat über ihren Geburtstag viel Geld beigesteuert, auch Pfeffer & Salz“ haben gespendet, ebenso das E-Center. Damit dürfte dem Ankauf nichts mehr im Wege stehen. Wichtig: Bei der Wette wird es zehn Hauptpreise geben, darunter einen Wellness-Sessel, aber die Wettscheine müssen bei der Verlosung anwesend sein. Wer nicht da ist, dessen Schein kommt wieder in die Lostrommel.


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30 Arbeitsplätze in den Startlöchern Ansiedlung im Gebiet südlich des Stadthäger Georgschachts in Aussicht / Bauausschuss befürwortet Planung Stadthagen (kle). Es regt sich ’was am Georgschacht: Das Großprojekt zur Reaktivierung des Industriestandorts soll möglichst noch 2012 an den Start gehen. Neuerdings kündigt sich außerdem eine weitere große Veränderung an: Südlich des Gebiets „Am Georgschacht“ soll eine WertstoffRecycling- und BitumenMischanlage entstehen, die, so Bauamtsleiter Gerd Hegemann, etwa 30 neue Arbeitsplätze schaffen wird. Der Planungs- und Bauausschuss, der am Mittwoch tagte, befürwortete die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans Nr. 96 „Südlich des Georgschachtes“ und stimmte den Abwägungsvorschlägen darin zu. Das betreffende Gebiet, erklärte Hegemann, zeichnete sich während der vergangenen Jahrzehnte durch eine geringe Nutzung aus, „auch wenn es nie eine brachliegende Fläche

Eine neue Anlage zur Herstellung von Bitumen soll bald südlich des Georgschachts entstehen. war“. Mit der neuen Anlage steige nicht nur der Nutzungsgrad, eine Reaktivierung der Bahngleise ginge außerdem damit einher. „Bahnschotter“ zur Verarbeitung könnte unter anderem über die Gleise angelie-

fert werden. „Die Mischanlage hat mit 34 Metern eine nicht unerhebliche Höhe“, so Hegemann, im nördlichen Bereich des geplanten Standorts sei diese Größe aber zulässig. Einwände gegen die Ur-

sprungsfassung des B-Plans wurden bereits eingearbeitet und bezogen sich auf die Aspekte Emissions- und Naturschutz. Wegen der angrenzenden Steigersiedlung müssen auf dem Gelände „die Grenzwerte

Foto: rg eines Mischgebiets eingehalten werden“, so Hegemann. „Da waren eine Reihe technischer Nüsse zu knacken“, inzwischen sei das Problem aber gelöst. Hinzu kam die „Hürde“ des Natur- und Artenschutzes.

„Das ganze Gebiet ist ein interessanter Standort für Pflanzen und Tiere“, erklärte Hegemann, sowohl die Zauneidechse als auch einige Vögel wie Uhus und Spechte seien dort beheimatet. Für beide ist bereits ein Ersatzbiotop beziehungsweise ein alternatives Jagdgebiet vorgesehen. Unproblematisch gestaltete sich die Frage nach dem Naturflächenausgleich. Bislang sei kein entsprechender Eingriff in die Natur vorgesehen, allerdings liege von früher noch „auf dem ganzen Gebiet Baurecht, sodass der Eigentümer theoretisch ohnehin alle Fläche in Benutzung nehmen könnte“. Der B-Plan wird, nach Zustimmung des Verwaltungsausschusses, voraussichtlich von 23. Januar bis 23. Februar öffentlich im Rathaus ausliegen. Wenn alles wie vorgesehen über die Bühne gehe, so Hegemann, könnten die Bauarbeiten bereits im April beginnen.

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Gold: Seit 2000 von Jahr zu Jahr wertvoller

Investieren oder Verkaufen? Angst vor Inflation lässt Goldpreis steigen / Höchstkurs im Spätsommer 2011 An den Finanzmärkten herrschte 2011 manchmal „die nackte Panik“, und Anleger stürmten in vermeintlich sichere Anlagehäfen. Vor allem Gold stand bei vielen verängstigten Investoren ganz oben auf den Kaufzetteln. Im Spätsommer erreichte die Flucht in das gelbe Edelmetall den vorläufigen Höhepunkt. Anfang September kostete die Feinunze (etwa 31 Gramm) rund 1900 Dollar und damit so viel wie noch nie. Dann folgte im Herbst das vorläufige Ende einer beispiellosen Rekordjagd. Auch wenn der Goldpreis zuletzt kräftig zurückfiel, zeigt sich Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank überzeugt: „Der Goldpreis kommt wieder.“ Über weite Strecken des Jahres sahen Experten die Furcht vor einer hohen Inflation als stärkste Antriebsfeder für den Goldpreis. Die Sorge einer schleichenden Entwertung der Ersparnisse habe

Die Grafik zeigt die Entwicklung des Goldpreises im Jahr 2011. Investoren zeitweise in Scharen in die vermeintlich risikoarme Anlageform Gold getrieben. Ab September folgte eine Schwächephase, und der Goldpreise fiel zurück unter die Marke von 1600 Dollar. Fachleute sehen die Ursache unter anderem in der angespannten Lage vie-

ler großer Investoren im Zuge der EuroSchuldenkrise. „Zuletzt suchten die Investoren Liquidität“, erklärt Experte Weinberg den Preisrutsch. Dennoch: Das Edelmetall bescherte den Besitzern über die vergangenen fünf Jahre eine Rendite von etwa 170 Prozent.

Grafik: dpa

In den Sommermonaten waren es vor allem jüngere Anleger, die die Flucht ins Gold antraten. Eine Umfrage, die das Forsa-Institut im Sommer im Auftrag des Magazins „Stern“ erstellte, brachte Erstaunliches zutage: Nur 22 Prozent der Goldkäufer waren über 60 Jahre

alt. Dagegen lag der Anteil der 30- bis 44Jährigen etwa doppelt so hoch. Erstmals sorgte der Goldboom aber auch in der breiten Bevölkerung für einen beispiellosen Ansturm auf das gelbe Edelmetall. Innerhalb weniger Monate änderten sogar die deutschen Innenstädte ihr Erscheinungsbild. Riesige Plakate an den Fassaden von Juwelierläden mit Aufschriften wie „Goldankauf“, „Zahngold, Schmuckgold“, „Bargeld sofort“ waren seit den Sommermonaten kaum zu übersehen. Glücklich konnten sich diejenigen schätzen, die Gold bereits über viele Jahre gehortet hatten. Während die Börsenkurse seit Beginn der Finanzkrise vor drei Jahren mehr schlecht als recht liefen, lieferte das Edelmetall immer wieder enorme Renditen. Der Goldpreis hat das elfte Jahr in Folge mit Preissteigerungen abgeschlossen – eine nahezu beispiellose Bilanz. r

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Sonnabend, 14. Januar 2012 | Seite 6

Dorfgemeinschaftshäuser nur für Ortsbewohner? Ortsrat Hohenrode-Strücken vermietet nur an Einheimische / Es ist unklar, ob diese Praxis korrekt ist Strücken/Hohenrode/Rinteln (pk). Eigentlich sollten sie allen Rintelnern zur Verfügung stehen: die öffentlichen Einrichtungen Rintelns und der Ortsteile. Bei den Dorfgemeinschaftshäusern wird das allerdings teilweise anders gehandhabt. Der Ortsrat Hohenrode-Strücken etwa vermietet seine beiden Dorfgemeinschaftshäuser ausschließlich an Hohenroder

oder Strückener sowie an Mitglieder von Hohenroder und Strückener Vereinen. Kritiker aus einem anderen Rintelner Ortsrat halten das allerdings für unzulässig. Hans-Georg Dlugosch vom Amt für Schulen, Sport, Stadtmarketing und Tourismus der Stadt Rinteln verweist auf die Niedersächsische Kommunalverfassung, der zufolge öffentliche Einrichtungen, wie eben

Dorfgemeinschaftshäuser, an alle Bewohner – hier: Rintelner – bei Bedarf vermietet werden müssen. Inwieweit diese Regelung vom sogenannten „Entscheidungsrecht“ des Ortsrates eingeschränkt werden darf, konnte bis Redaktionsschluss allerdings nicht in Erfahrung gebracht werden. Der Strückener Verwaltungsstellenleiter August

Stock räumt selbst ein: „Ob die Dorfgemeinschaftshäuser an alle Rintelner vermietet werden müssen, ist strittig.“ Stock verweist auf einen Vertrag zwischen der Stadt und den eingemeindeten Ortsteilen aus der Gemeindereform von 1973: „Demnach darf der Ortsrat über die öffentlichen Einrichtungen im Ort befinden“, sagt Stock. Tatsächlich beansprucht

wird diese vermeintlich festgeschriebene Regelung jedoch erst seit einigen Jahren. „Es gab einfach sehr oft Probleme“, sagt Stock. Von Lärm, der die Kinder angrenzender Nachbarn nicht schlafen ließ, über Müll, der in Partynächten im ganzen Dorf verteilt wurde, bis hin zu abgerissenen Waschbecken und Graffiti an Stellen, wo es nicht hingehöre, schildern Stock und Orts-

bürgermeister Achim Heger einvernehmlich. Wären die Schäden nicht so massiv gewesen, hätte man die Dorfgemeinschaftshäuser gerne weitervermietet, sagt Heger: „Aber dadurch, dass wir die Feiernden nicht kannten, konnte auch niemand haftbar gemacht werden.“ Und: „Seit der neuen Regelung sind die Anwohner deutlich entspannter.“

Ritter Achim will die Prinzessin Furunkel befreien „Golanjecken“ feiern Kinderkarneval mit Rittern und Phantasiegestalten / Vorstellung am 11. Februar im Kuppelsaal Wölpinghausen (r, jpw). Ritter, Feen und Fantasiegestalten werden am Sonnabend, 11. Februar, von 14 Uhr an den Wölpinghäuser Kuppelsaal zum Kinderkarneval der Golanjecken in Beschlag nehmen. Die „Golanjecken“ verschlägt es in diesem Jahr in die Zeit der Ritter, die offenbar auch am Steinhuder Meer ihr Unwesen trieben. Der Ritter „Achim von AchternBerg“ und sein furchtloser Knappe „Bonni“ ziehen genau um 15 Uhr aus, um die holde Prin-

zessin Furunkel zu befreien. Diese ist seit Jahren in der obersten Kammer des dunklen Wilhelmsturms vom bösen Zauberer „Stephanus Raabus“ gefangen. Zahlreiche Recken versuchten bereits, die Prinzessin zu befreien, sind aber an dem schier unüberwindbaren Magier gescheitert. Nur wer schlau, kühn und voll Mut die gefährlichen Aufgaben bewältigen kann, die der böse Zauberer sich ausgedacht hat, kann die Prinzessin befreien und ihre

Gunst erlangen. Dem, der seine Tochter befreit, hat der traurige König „Schnoppenlecker“ die Hand seiner Tochter und die prachtvolle „Zankenburg“ versprochen. Auf ihrem Weg zur Befreiung der Prinzessin warten viele spannende Abenteuer, für die die Helden auch die Unterstützung vieler Kinder benötigen. Für „Kurzweyhl“ und Unterhaltung sorgen währenddessen viele junge Künstler mit tollen Tänzen, Sketchen und viel Musik.

Dreister Betrugsversuch: „Hier spricht Ihre Polizei“ 71-jährige Stadthägerin soll am Telefon die Taste 1 drücken Stadthagen (ssr). Vor einer besonders dreisten Betrugsmasche am Telefon warnt die Polizei in Stadthagen. Am Mittwoch gegen 10.15 Uhr sei eine 71-jährige Stadthägerin angerufen und nach dem einleitenden Satz „Hier spricht Ihre Polizei“ aufgefordert worden, die Taste „eins“ an ihrem Telefon zu drücken. „Wäre die Frau der Aufforderung gefolgt, wäre sie vermutlich auf eine sogenannte Mehrwertnummer weiterverbunden worden. Diese zumeist nur mit Automatenstimmen versehenen Nummern erscheinen dann in der nächsten Telefonabrechnung mit Minutenpreisen von zehn, 15 oder sogar mehr Euro“, teilte Axel Bergmann, Präventions-

experte bei der Stadthäger Polizei, in einer Pressenotiz mit. Mit dem freiwilligen Drücken der Taste könne sich der Betrogene „nicht mehr herausreden, ohne Wissen weiterverbunden worden zu sein“. Mit dem Hinweis auf die Polizei werde versucht, „dem Anruf einen seriösen Eindruck zu verleihen“. Der Text, den die Angerufene in dem aktuellen Fall zu hören bekam, habe in etwa gelautet: „Hier spricht Ihre Polizei. Es ist uns bekannt geworden, dass es in Ihrer Region kürzlich zu Datenmissbrauch gekommen ist. Bitte rufen Sie sofort zurück oder drücken Sie die Taste eins!“ Anrufe solcher Art tätige die Polizei nicht, so Bergmann.

Die Stimme im aktuellen Fall habe von einem Mann gestammt, hochdeutsch, fehlerfrei und sehr eindringlich. Bergmann rät, im Zweifelsfall immer erst bei der örtlichen Polizeidienststelle zurückzurufen und sich über die Echtheit zu vergewissern. „Natürlich arbeiten auch die Polizeibeamten viel am Telefon. Diese stellen sich jedoch stets mit Namen und der Dienststelle vor.“ Da es immer einmal wieder vorkomme, dass sich angebliche Polizeibeamte, „dann zumeist natürlich in Zivil, an der Haus- oder Wohnungstür mit einem gefälschten Dienstausweis ausweisen, um so in die Wohnung zu gelangen“, rät Bergmann, auch in solchen Fällen zu einem Rückruf.

Ritter Achim und sein Knappe Bonny ziehen aus, um die holde Prinzessin zu befreien. Foto: jpw.

Terrortrio besuchte im Mai 2011 ihren Helfer in Lauenau Reisepass vom Amt Rodenberg ausgestellt Rodenberg/Lauenau (tes, nah). Nach dem Geständnis des mutmaßlichen Helfers der Zwickauer Terrorzelle, Holger G., ist das Rodenberger Rathaus in den Blickpunkt der Medien gerutscht. Dort hat der in Lauenau gemeldete Rechtsextremist vor Monaten den Reisepass ausgestellt bekommen, den er dann dem Neonazi-Trio überlassen haben soll. Recherchen des Magazins „Der Spiegel“ zufolge hat der im November festgenommene Holger G. den mutmaßlichen Terroristen Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe jahrelang ermöglicht, unbehelligt vom Verfassungs-

schutz im Untergrund zu agieren. Zuletzt sei das Trio vor acht Monaten im Mai 2011 in Lauenau aufgetaucht. Holger G. habe Uwe Böhnhardt daraufhin einen neuen, auf Holger G.’s Namen ausgestellten Reisepass besorgt – ausgestellt im Meldeamt Rodenberg. Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann bestätigt den Bericht und betont: „Wenn die Unterlagen ordnungsgemäß vorliegen, haben wir den Pass auszustellen. Da müssen wir nicht fragen, wofür er den braucht.“ Voraussetzungen für das Reisedokument sind ein gültiger Personalausweis, ein aktuelles Lichtbild und das persönliche Erscheinen. Das habe Holger G. er-

füllt, als er vor Monaten im Rathaus vorsprach. Auf seine Bitte wurde ihm auch eine Meldebescheinigung ausgestellt: „Ebenfalls ein üblicher Vorgang“, erklärte Heilmann. Ein solches Dokument werde unter anderem für einen Autokauf oder die Anmeldung eines zweiten Wohnsitzes erteilt. Heilmann weist darauf hin, dass G.’s Behördengänge Monate zurückliegen: „Damals hat doch keiner etwas von dessen Tätigkeit im Untergrund geahnt.“ Umso mehr war die Nachricht von der Verhaftung in Lauenau sowie im Rodenberger Rathaus schockiert aufgenommen worden.

Gerätehaus: Jetzt kann geplant werden Feuerwehrausschuss will 60 000 Euro in Etat aufnehmen / Orientierung am Lindhorster Neubau Samtgemeinde Nenndorf (kcg). In Sachen Gerätehausneubau für die Bad Nenndorfer Feuerwehr geht es einen Schritt voran. Mit dem einstimmigen Votum, 60 000 Euro für Planungskosten in den Etat 2012 aufzunehmen – 30 000 Euro weniger, als von der Verwaltung vorgeschlagen –, hat der Feuerwehrausschuss des Nenndorfer Samtgemeinderates am Dienstag die Voraussetzung für die konkrete Planung des Neubaus geschaffen. Eigentlich hätte die Entscheidung schon Anfang Dezember fallen können. Damals präsentierten die hannoverschen Architekten Herwig Krause und Michael Schulz im Ausschuss eine Bedarfsplanung für die Bad Nenndorfer Brandschützer und bezifferten die Kosten für einen allen Wünschen der Feuerwehr

Vorbild Lindhorst? Das neue Gerätehaus in der Nachbarkommune (Bild links) hat rund eine Million Euro gekostet. An dieser Größenordnung will sich die CDU für den Ersatz des maroden Feuerwehrgebäudes in Bad Nenndorf orientieren. Fotos: kcg entsprechenden Neubau auf mehr als drei Millionen Euro (wir berichteten). Eine Summe, die den Politikern die Sprache verschlug. Sie vertagten die Abstimmung über die Planungskosten mit Hinweis auf Beratungsbedarf in den Fraktionen. Auch am Dienstag ließen vor allem SPD und CDU kei-

nen Zweifel daran, dass ein derart teures Bauprojekt mit der Finanzsituation der Samtgemeinde nicht vereinbar und daher mit beiden Fraktionen nicht zu machen sei. „3,6 Millionen Euro ist zu viel“, erklärte Wilfried Wlotzka für die SPD. CDU-Sprecher Werner Bövers führte als Vergleich den Gerätehausneubau

in Lindhorst ins Feld. Für 1,1 Millionen Euro sei dort ein Haus samt fünf Einstellplätzen gebaut worden, seiner Ansicht nach müsste für Bad Nenndorf ein Haus in der Größenordnung von 1,6 bis 1,8 Millionen ausreichen. Bövers schlug vor, die Gesamtkosten auf diese Höhe zu deckeln. Für Ralph Tegtmeier

ist die Reduzierung der Planungskosten um 30 000 Euro schon ein Signal für die Planer, die Baukosten entsprechend gering zu halten. „Wir sollten die weiteren Schritte abwarten“, bevor sich der Ausschuss vorab auf eine bestimmte Summe für die Baukosten festlegt, erklärte der SPD-Ratsherr.


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Saisonziel erreicht: GW-Damen sichern bereits den Klassenerhalt Stadthäger Verbandsliga-Damen mit 4:2 erfolgreich Landkreis (nem). Mit einem furiosen Auftakt startete RW Rinteln in die neue TennisHallensaison. In der Landesliga landeten die Weserstädter einen 5:1-Erfolg beim Braunschweiger THC II. Landesliga-Herren: Braunschweiger THC II – RW Rinteln 1:5. Wer vor dem Spiel behauptet hätte, Rinteln würde die Begegnung bereits nach den Einzeln für sich entschieden haben, dem wäre jeglicher Sachverstand abgesprochen worden. Doch genau das passierte. Vier Einzel – vier Siege! Allerdings gingen drei der vier Matches über die volle Distanz von drei Sätzen, und dreimal hieß der Sieger RW Rinteln. Dass anschließend keiner der Beteiligten noch große Lust hatte, Doppel zu spielen, ist verständlich, und so kamen die Gastgeber zumindest noch zu einem Ehrenpunkt. Mit diesem Auftaktsieg haben die Weserstädter bereits den Klassenerhalt gesichert. Die Ergebnisse: Felix Rauch – Robert Hodel 6:3/5:7/7:10, Pascal Engel – Markus Brandt 7:6/4:6/3:10, Edgar Mersi – Lars-Uwe Hofmeister 4:6/ 6:2/5:10, Malte Petersen – Sven Feltz 1:6/3:6. Göhringer/ Engel – Hodel/Brandt 6:0/6:0 (ohne Spiel), Rauch/Mersi – Hofmeister/Feltz 0:6/0:6 (ohne Spiel). Verbandsliga-Damen: GW Stadthagen – DTV Hannover II 4:2. Mit dem zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Auftaktsieg haben die Gastgeberinnen ihr erstes Saisonziel bereits erreicht: den Klassenerhalt. Dass der doppelte Punktgewinn auch gleichzeitig die Tabellenführung bedeutet, ist eine gute Ausgangsposition für die kommenden Aufgaben. Mit der 3:1-Führung nach den Einzeln war bereits die Vorentscheidung gefallen. Die Ergebnisse: Anastasia

Vanessa Munteanu-Wille steuert mit ihrem sicheren Sieg im Einzel einen Punkt zum 4:2-Erfolg der Stadthäger Damen bei. Foto: ph Dubrovina – Jasmin Hominski 6:2/6:1, Alina Arashkevich – Lisa Eibach 2:6/2:6, Vanessa Munteanu-Wille – Vanessa Böse 6:2/6:3, Laura Fitzner – Josephine Ritter 6:2/6:2. Arashkevich/Munteanu-Wille – Eibach/Böse 5:7/7:6/7:10, Dubrovina/Fitzner – Hominski/Ritter 6:1/6:3. Verbandsklasse-Damen: Bückeburger TV – DSV Hannover 3:3. Fünf der sechs Matches gingen über die volle Distanz von drei Sätzen, wobei die Gastgeberinnen nur zweimal als Sieger vom Platz gingen. Als der BTV nach den Einzeln mit 3:1 in Führung lag, war der Sieg greifbar nahe. Doch dann gingen beide Doppel jeweils im Match-Tiebreak des dritten Satzes verloren und es herrschte auf Bückeburger Seite eine gewisse Enttäuschung. Die Ergebnisse: Britta Bolte – Manuela Schulz 6:3/1:6/ 10:6, Katharina Koch – Anika Matteikat 6:1/6:1, Christina

Team Schaumburg schnuppert am Aufstieg VfL-Frauen klettern auf zweiten Platz Landkreis (hga, uk). VolleyballVerbandsligist Team Schaumburg hat im ersten Punktspiel des Jahres durch einen Auswärtssieg beim TSV Wietzendorf den Kontakt zu oberen Tabellenregionen hergestellt. TSV Wietzendorf – Team Schaumburg 1:3 (23:25, 24:26, 25:18, 11:25). Die Voraussetzungen waren nicht gut, krankheitsbedingte Ausfälle machten ein Training im Vorfeld des Spieles unmöglich. Trotz fehlender Vorbereitung zeigten sich die Schützlinge von Michael Bogan dem Gastgeber schnell in allen Belangen überlegen. In einem mäßigen Spiel taten die Bogan-Schützlinge aber nicht mehr als nötig. Lediglich im dritten Satz kam der TSV stark auf und gewann mit 25:18. Im vierten Satz drehten die Spieler um Mannschaftskapitän Tobias Bogan wieder auf und sicherten den Auswärtssieg. Die Tabellennachbarn spielten mit und verloren, sodass die Bogan-Schützlinge beim nächsten Heimspielwochenende gegen direkte Konkurrenten ganz nach oben kommen können. Der dritte Platz stellt

dabei das Ziel der Träume dar, dieser berechtigt in der aktuellen Saison zum Aufstieg. Landesliga: TuS Wettbergen – VG Münchehagen/ Hagenburg 0:3 (9:25, 9:25, 18:25). Mit einem deutlichen Auswärtssieg traten die Schützlinge von Coach Hartmut Starke die Heimreise an. Nur im dritten Satz schwächelte die VG ein wenig. Herausragend agierten die Starke-Schützlinge in der Blockarbeit. Dazu kam eine gute organisierte Annahme von Libero Michael Korte. Damit bleibt die VG im Aufstiegskampf dabei. Landesliga Frauen: TuS Wettbergen – VfL Stadthagen 1:3 (17:25, 25:22, 15:25, 16:25). Frauen-Landesligist VfL Stadthagen ist durch einen 3:1Erfolg bei der TuS Wettbergen auf den zweiten Rang geklettert. Das Team von Trainer Roland Fischer setzte die Gastgeberinnen durch gute Blockarbeit und gezielte Angriffsschläge unter Druck und gewann das Spiel sicher. Schwächen zeigte der VfL nur im zweiten Durchgang, als man dem Tabellennachbarn etwas zu viele Entwicklungschancen gab.

Bagats – Maxi Schipper 7:6/6:7/8:10, Joana Harmening – Lina Herrmann 4:6/7:5/10:8. Bolte/Koch – Schulz/Ebert 6:2/ 3:6/7:10, Bagats/Harmening – Matteikat/Schipper 6:3/ 1:6/6:10. Verbandsklasse-Herren: RW Barsinghausen – Bückeburger TV 2:4. Obwohl Spitzenspieler Nils Chluba verletzungsbedingt nicht fit ist, sprang für Bückeburg am Ende ein Sieg heraus, der auch deutlich macht, dass die Mannschaft an der Spitze mithalten kann und mit den Teams aus Neustadt und Havelse um den Aufstieg kämpfen wird. Die Ergebnisse: Valdet Kastrati – Nils Chluba 6:3/ 6:2, Nils Baumgarten – Steffen Hering 2:6/3:6, Goijko Trifunovic – Michael Kriehn 6:1/3:6/8:10, Marwan Blazek – Peter Mai 5:7/6:4/1:10. Kastrati/Baumgarten – Chluba/Mai 6:1/4:6/10:8, Dahlke/Blazek – Hering/Kriehn 3:6/2:6.

Pokal für Union Stadthagen TuS Niedernwöhren bejubelt 2. Platz / VfL enttäuscht Obernkirchen (peb). Bezirksligist SV Union Stadthagen gewann auch in diesem Jahr das Hallenfußballturnier des SV Obernkirchen um den Renault-Matz-Pokal. Der Titelverteidiger siegte vor dem TuS Niedernwöhren, SV Nienstädt 09, FC Stadthagen und VfL Bückeburg. Der TuS Niedernwöhren unterstrich einmal mehr seine Hallenqualitäten durch den Sieg in der Vorrundengruppe A. Der Kreisligist zog mit dem VfL Bückeburg in die Endrunde ein. In der Vorrundengruppe B setzte sich der SV Nienstädt 09 als Gruppenerster durch und schaffte ebenso den Sprung in die Endrunde wie der SV Union Stadthagen als Gruppenzweiter. Mit etwas Glück verblieb der FC Stadthagen nach den Gruppenspielen im Turnier. Der Bezirksligist hatte am Ende im Vergleich der beiden Gruppendritten einen Punkt mehr als der SVO auf dem Konto. Die mit Spannung erwartete Endrunde am Sonntag hielt nicht das, was sich die zahlreichen Zuschauer in der prall gefüllten Kreissporthalle in Obernkirchen erhofften. Zwar waren mit dem VfL Bückeburg, FC Stadthagen, Union Stadthagen und SV Nienstädt 09 vier Hochkaräter vertreten, aber diese Mannschaften setzten keine spielerischen Glanzlichter. Krampf und Kampf prägten die Spiele. Nur Kreisliga-Primus TuS Niedernwöhren zeigte das, was das Team auch in der Feldrunde auszeichnet – Laufbereitschaft, körperbetontes, aber faires Zweikampfverhalten und absoluten Erfolgswillen. Mit diesen Tugenden holte sich die Mannschaft um Spielertrainer Lars Reuther nicht nur den zweiten Platz im Konzert der Großen, sondern stellte mit Frederik Hensel den besten Keeper des Turniers sowie mit Markus Mensching und Steffen Führing die besten Torschützen. Die beiden trafen jeweils fünfmal. Die Zeiten, wo der VfL Bückeburg bei den Hallenturnieren in Schaumburg den Seriensieger stellte, scheinen endgültig vorbei zu sein. Nach dem enttäuschten Auftritt beim eigenen

Hallenturnier reichte es für den Oberligisten in Obernkirchen nur zum fünften und damit letzten Platz in der Endrunde. Ein Höhepunkt des Turniers war das Prestige-Duell zwischen dem FC und Union Stadthagen. Das Spiel entwickelte sich zu einer emotionsgeladenen Partie mit vielen Nickligkeiten auf beiden Seiten. Kein Team wollte verlieren. Als der FC zwei Minuten in Unterzahl spielen musste, sprach alles für Union. Doch der Ortsrivale spielte die Überzahl nicht gut aus, der FC blieb ohne Gegentor, und die Partie endete leistungsgerecht 0:0. Beide Teams blieben damit im Rennen um den Turniersieg. Im vorletzten Spiel der Endrunde machte Union den Turniersieg perfekt. Den Kickern um Ferit Tarak genügte gegen den VfL Bückeburg ein Remis. Der VfL ging 1:0 in Führung. Union behielt jedoch die Nerven und konterte. Binnen einer Minute schafften die Stadthäger nicht nur den Ausgleich, sondern auch das Siegtor. Der SV Union kassierte für den Turniersieg außer der Siegprämie und dem Pokal 12,4 Masterspunkte, der TuS Niedernwöhren bekam für Platz zwei 9,3, der SV Nienstädt 09 6,2 und der FC Stadthagen 3,1 Zähler. Die Ergebnisse der Gruppe A: Auetal – FC Stadthagen 0:5, Evesen – Niedernwöhren 1:3, Bückeburg – Auetal 1:1, FC Stadthagen – Evesen 4:1, Nie-

dernwöhren – Bückeburg 0:3, Evesen – Auetal 0:0, Bückeburg – FC Stadthagen 1:1, Auetal – Niedernwöhren 2:6, Bückeburg – Evesen 2:0, Niedernwöhren – FC Stadthagen 3:0. Die Tabelle: 1. TuS Niedernwöhren 12:6/9, 2. VfL Bückeburg 7:2/8, 3. FC Stadthagen 10:5/7, SC Auetal 3:12/2, 5. VfR Evesen 2:9/1. Die Ergebnisse der Gruppe B: Krankenhagen – SV Obernkirchen 0:2, Union Stadthagen – Liekwegen 1:1, Nienstädt – Krankenhagen 2:1, SV Obernkirchen – Union Stadthagen 1:2, Liekwegen – Nienstädt 3:3, Krankenhagen – Union Stadthagen 1:4, SV Obernkirchen – Nienstädt 0:1, Krankenhagen – Liekwegen 3:1, Nienstädt – Union Stadthagen 3:0, Liekwegen – SV Obernkirchen 0:7. Die Tabelle: 1. SV Nienstädt 09 9:4/10, 2. SV Union Stadthagen 7:6/7, 3. SV Obernkirchen 10:3/6, 4. TSV Krankenhagen 5:9/3, 5. TSV Liekwegen 5:14/2. Endrunde: FC – Nienstädt 1:2, Niedernwöhren – Bückeburg 2:0, Nienstädt – Union 1:3, Bückeburg – FC 1:4, Union – Niedernwöhren 2:1, Nienstädt – Bückeburg 1:4, Union – FC 0:0, Niedernwöhren – Nienstädt 0:4, Bückeburg – Union 1:2, FC – Niedernwöhren 0:4. Abschlusstabelle: 1. SV Union Stadthagen 7:3/10, 2. TuS Niedernwöhren 7:6/6, 3. SV Nienstädt 09 8:8/6, 4. FC Stadthagen 5:7/4, 5. VfL Bückeburg 6:9/3.

Der Bezirksligist SV Union Stadthagen lässt den Oberligisten VfL Bückeburg straucheln und stürmt zum Turniersieg. Foto: ph

HSG Schaumburg Nord rollt hellwach ins Viertelfinale 35:17-Erfolg gegen den MTV Moringen / Steege-Team zeigt starke erste Halbzeit Waltringhausenl (hga). Trommeln dröhnten, die Fans applaudierten begeistert: Im Achtelfinale des HVN-Pokals hat handball-Landesligist HSG Schaumburg Nord den MTV Moringen mit 35:17 (20:7) zerlegt und aus dem Wettbewerb geworfen. Der Gegner war unbekannt, mit nur zwei Trainingseinheiten nach der Weihnachtspause gingen die Schützlinge von Coach André Steege in das Spiel. Es

dauerte nur bis zum 4:0 (5.), dann war klar, wer hier gewinnen wollte. Die Moringer leisteten keine nennenswerte Gegenwehr. „Sie haben es versucht, aber die Umsetzung hat nicht so gut geklappt, sicher auch, weil wir eine starke erste Halbzeit gespielt haben“, erklärte Steege. Die Abwehr war hellwach, aggressiv und einfach schneller als die lethargisch wirkenden Gäste. Dazu kam, dass die HSG-

Keeper Sebastian Wille und Jan Kastening gleich sieben Siebenmeter abwehrten. Fünf davon gingen allein auf Willes Konto, beide Torhüter lieferten eine starke Leistung ab. Konzentriert überrannte die HSG vom 8:2 (10.) durch Felix Lattwesen bis zum 17:7 (22.) von Philipp Daseking die Gäste. Der MTV stellte mehrfach die Abwehr um, zeigte sich aber in großen Teilen zu emotions-

los. Zur Halbzeit war das Spiel entschieden, die HSG schaltete nach dem Wiederanpfiff einen Gang zu viel zurück. Sieben Minuten blieb das Steege-Team ohne Tor, das reichte dem Coach. „Wir haben zu hoch geführt, da kannst du manchmal reden, wie du willst.“ Steege bat per Auszeit zur Zwischenmotivation, die Maßnahme wirkte. Die HSG kam wieder ins Rollen und siegte ohne Probleme.

Beim Bezirksliga-Primus steht jetzt ein Schumacher im Tor FC Stadthagen: Reservekeeper vertritt derzeit den verletzten Stammkeeper Ciro Miotti Stadthagen (jb). 116 Tore in zwölf Spielen – mehr muss man nicht wissen. Die neu gegründete zweite Herrenmannschaft des FC Stadthagen schlägt in der 4. Kreisklasse alle Rekorde. Im Tor steht Lukas Schumacher, ein großes Stadthäger Torwarttalent. Dass der 20-Jährige viel mehr kann, als ihm in der 4. Kreisklasse abverlangt wird, zeigte er beim Obernkirchener Hallenturnier. Schumacher war neben dem Niedernwöhrener Frederik Hansel der herausragende Torwart des Turniers. Den Beweis seiner Leistungsfähigkeit erbrachte er zur rechten Zeit. Weil sich die

Stadthäger Stammkraft Ciro Miotti einem routinemäßigen operativen Eingriff unterziehen muss, bleibt Lukas Schumacher in den nächsten Wochen die Nummer eins des FC. „Ich bin froh, dass wir einen so starken zweiten Mann zur Verfügung haben“, sagt sein Trainer Steffen Mitschker. Mit der Rolle der Aushilfskraft und des zweiten Mannes hat Schumacher derzeit keine Probleme. Er gehört zu den wenigen Spielern der FCReserve, die am Training der ersten Mannschaft teilnehmen. Andere Akteure wie Heiko Schade und Stojance Naunov spielten

lange Jahre hochklassig und haben mittlerweile andere Schwerpunkte im Leben. Erfolgreichster Torschütze der „unschlagbaren“ Stadthäger Zweiten ist Yasin Cetinkaya. Schumacher trainiert an den Übungsabenden mit Miotti zusammen und ist sich sicher, von dem FC-Bezirksliga-Torwart profitieren zu können. „Er zeigt mir viel. Ich empfinde ihn wie einen Mentor“, sagt Schumacher. Miotti wiederum lobt seinen jungen Mitstreiter: „Er ist aufmerksam, hört gut zu, und ich mag sein Spiel.“ Dass er sich die eigene Konkurrenz heranzüchtet und

ihn Schumacher eines Tages verdrängen könnte, kann sich Miotti allerdings noch nicht vorstellen. Der FC-Ersatztorwart gehört eigentlich nach Nienstädt. Dort war er schon immer zu Hause, dort wohnt er bei seinen Eltern. Doch Fußball spielte Schumacher seit jeher an der Stadthäger Jahnstraße. Ein Freund nahm ihn mit zum FC. Ähnlich zufällig fand Schumacher seine spezielle Aufgabe im Spiel. Als in der EJugend ein Teamkamerad nicht mehr das Tor hüten mochte, stellte sich der junge Lukas kurzerhand hinein, machte seine Sache gut und blieb für immer drin.


D IE F RAGE DER W OCHE

Seite 8

Sonnabend, 14. Januar 2012 | Seite 8

>>> FR AGE UND ERGEBNIS DER VORIGEN WOCHE:

Die Wirtschaft ist relativ stabil – fürchten Sie trotzdem um Ihren Job? 48 %

42 %

Nein.

Ja.

10 %

Ich weiß es nicht.

AKTUELLE UMFR AGE:

>>> Was halten Sie von Facebook?

a) Finde ich prima. Ich bin dort angemeldet. b) Mir ist Facebook nicht geheuer. Ich bin nicht angemeldet. c) Mir ist Facebook egal.

>>> Stimmen Sie ab auf www.sn-online.de oder www.schaumburger-zeitung.de oder www.landes-zeitung.de. Das Ergebnis dieser Umfrage lesen Sie am nächsten Sonnabend in „Hallo Schaumburg“.

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T Schaumburger Zeitung

MAS 10160

T Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung

MAS 10085

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Kontonummer

Datum und Unterschrift des neuen Lesers Die Annahme eines neuen Abonnenten sowie Gewährung der Prämie behalten wir uns in Ausnahmefällen vor.

Schaumburger Nachrichten, Am Markt 12–14, 31655 Stadthagen oder Schaumburger Zeitung, Klosterstraße 32/33, 31737 Rinteln oder Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg


V ERANSTALTUNGEN

Seite9 | Sonnabend, 14. Januar 2012

SONNABEND 14.01.

Wandelhalle, Bad Nenndorf

20.00

Frau Holle

18.00

Märchen, Ensemble MeRz Theater, ab drei Jahren, MeRz Theater, Hannover 18.00

Spirit Gop Bad Oeynhausen

20.00

20.00

20.00 The

Harlem Gospel Singers

Neujahrskonzert u.a. mit Mozarts Jupiter-Sinfonie, Rathaussaal, Bückeburg 19.30

Philipp Weber mit neuem Soloprogramm-„Futter“ für Geist und Zwerchfell, Nienburger Kulturwerk

Göttinger Symphonie Orchester

Musikalischer Neujahrsempfang

21.00

Cashley Es werden u. a. Songs von Johnny Cash im Cashley Style interpretiert, Der Bunker, Minden

Boerney & die Tri Tops

20.30

Die Verlobung von Santo Domingo

Studio 6, Hannover

Bolschoi Staatsballett Belarus, Theater am Aegi, Hannover

22.00 The

Finest 4

15.30

Frau Holle Märchen, Ensemble MeRz Theater, ab drei Jahren, MeRz Theater,

mit DJ Kriete, Dr. Schlusenbach,

15.00

Schwanensee

NeujahrsLeuchten

15.00 Tanztee

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf 17.00

Die Aktion ist bereits am Donnerstag eröffnet worden. Heute und morgen ist die illuminierte Süntelbuchenallee von 17 bis 22 Uhr geöffnet. Im Zirkuszelt gibt es am Sonnabend ab 19 Uhr Live-Musik des Duos „Little Jazz“ und am Sonntag ab 19 Uhr von den „Csellos“. Der Eintritt kostet sechs Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder ab sechs Jahren.

Weekendparty Tanzlokal Salsa, Bad Nenndorf

2 XL „Wenn du in Hameln aufgewachsen bist dann...ist deine Party!”, Sumpfblume, Hameln 18 Jahres Party der Hamelner Sportbox mit der Kult-Band, LaluTraumfabrik, Hameln

7.00 - 16.00

Hallen-Flohmarkt Grüne Halle hinter Mc Donald‘s, Neustadt

20.00

MUSIK

Wiener Operettenreigen mit dem Kur-Ensemble,

Herr Feick & Herr Schoen Ein Liederabend mit Überraschungen, Kulturzentrum BÜZ, Minden

NeujahrsLeuchten in den Süntelbuchen Illumination,von Jörg Rost mit Rahmenprogramm, Wandelhalle, Bad Nenndorf

MESSEN & MÄRKTE

in den Süntelbuchen - Illumination,von Jörg Rost mit Rahmenprogramm, Wandelhalle, Bad Nenndorf

MESSEN & MÄRKTE

Schaumburger Nachmittag mit der Schaumburger Trachtenkapelle, Kursaal, Bad Eilsen

www.leben31.de

Die Süntelbuchen im Bad Nenndorfer Kurpark erstrahlen an diesem Wochenende zum ersten Mal in einem ganz besonderen Licht. Für das Projekt „Neujahrsleuchten“ verwandeln Lichtkünstler Jörg Rost und Lichtdesigner Marcel Zink an fünf Wochenenden im Januar und Februar die knorrigen Bäume in ein begehbares Freiluftkunstwerk aus Licht, Musik, Skulpturen und Natur. Mystische Pilze sprießen aus dem Boden, ein Schaukelstuhl taucht unvermittelt hinter dem Baumstamm auf, ein Kronleuchter hängt zwischen den Ästen, Musik erklingt.

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

15.30

15.00

FREIZEIT

12.00

21.00

Marwie Jazz und Pop, Jazz Club, Minden

NIGHTLIFE 21.00

Ü40-Party Forever Young mit dem Capitol DJTeam, Capitol, Hannover

DJ Tom & DJ Heiko, Musikbox Minden

SONNTAG

15.01.

BÜHNE 11.00

MUSIK 11.00

11.30

17.30

Feuer und Flamme Theatermuseum, Hannover

Konzerteinführung Einführung in das 4. Hamelner Konzert mit Karla Langehein und Jürgen Schöörmann, Theater Hameln

17.00

Göttinger Symphonie Orchester Neujahskonzert u.a. mit Mozarts Jupiter-Sinfonie, Brückentorsaal, Rinteln

17.00

Weltklassik am Klavier mit Aleksandra Mikulska, Wandelhalle, Im Kurpark, Bad Oeynhausen.

18.00

Spirit Worüber die alten Jidden lachten

Andrea Berg Schwerelos, TUI-Arena, Hannover

Gop Bad Oeynhausen

Vom Fischer und seiner Frau

Annekathrin Laabs, Mirella Petrova Mezzosopran, Klavier, Lieder von Brahms, Tschaikowski, Schumann, Kanapee, Hannover

Hannover 17.30

Flohmarkt auf der Weserpromenade, Sumpfblume, Hameln

Spirit

15.00 Tanztee

21.00

Figurentheater Ambrella, Hamburg, für Kinder ab 4 Jahren, Theater Hameln

Zwei auf der Bank Musical-Comedy mit Katharina Thalbach und Andreja Schneider, Stadttheater Minden

Die Stadtmaus und die Landmaus

Begehbares Freiluftkunstwerk im Kurpark

FREIZEIT

19.00

15.00

MonsterhammerParty

de

Wochenend-Tipp

Gop Bad Oeynhausen

17.00

22.00

Gop Bad Oeynhausen

MegaAbi Party des Ratsgymnasiums Minden und Herder Gymnasium Minden, PW1, Porta Westfalica

18.00

Spirit

Bildergalerien von Partys & Gigs etc. auf

nach Heinrich von Kleist, Cumberland, Bühne, Hannover 21.00

22.00

Solo Solissimo sulla laguna Komik mit Valter Rado, Gastspiel, Theater in der List, Hannover

14.30

Club Night Dance Hits, mit DJ Taylor Finn, DJ Beatstepz, Hank‘s Bar, Hannover

mit Soulstar Cassandra Steen, Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld

mit „Kammerweltmusik”, Schloss, Stadthagen 20.00

22.00

rot & trocken, Kanapee, Hannover

BÜHNE 15.30

Spätlese

18.00

Theater übern Berg, Werkstatt-Galerie Calenberg, Hannover

Duo aliquot Musik für Viola d`amore, St.-Cosmas-und-St.Damian-Kirche, Bückeburg

WOCHENEND-NOTDIENSTE Apotheken Sonnabend:

Ärzte

Rinteln, Auetal:

Deckbergen, Schaumburg:

Allgemeinärztlicher Notdienst, Sa, So bis zum Folgetag 7 Uhr, Tel. 0 57 51/89 63 81, Rinteln Augenärztlicher Notdienst, Sa, So, Tel. 0 51 51/97 12 52, Hameln

Zahnärztlicher Notdienst von Hameln, Tel. 0 51 51/ 92 50 79

Apotheke am Markt, Tel. 0 57 21/23 26 Am Markt 20, Stadthagen

Stadthagen, Nienstädt, Niedernwöhren, Wiedensahl, Samtgemeinde Lindhorst, Sachsenhagen, Bad Nenndorf, Rodenberg und Lauenau, Bückeburg, Obernkirchen

Rinteln, Bückeburg:

und Bad Eilsen samt Ortsteilen:

Deckbergen, Schaumburg:

Telefon 0 50 41/7 77 56, montags, dienstags und donnerstags von 18 bis 8 Uhr des Folgetages, mittwochs und freitags von 13 bis 8 Uhr des Folgetages, sonnabends und sonntags sowie an Feiertagen von 8 bis 8 Uhr des Folgetages

Sa, So., Tel. 0 51 52/1 92 18. Augenärztl. Notdienst, Sa, So, Tel. 0 51 51/ 97 12 52, Hameln

Stadthagen und Umgebung:

Hirsch-Apotheke, Tel. 0 57 22/42 56 Braustr. 2, Bückeburg Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Sachsenhagen:

Brunnen-Apotheke, Tel. 0 57 23/31 52 Bahnhofstraße 10, Bad Nenndorf Sonntag: Stadthagen und Umgebung:

Bären-Apotheke, Tel. 0 57 21/7 25 25 Bahnhofstr. 25, Stadthagen Rinteln, Bückeburg:

Post-Apotheke, Tel. 0 57 51/4 14 24 Krankenhäger Str. 28, Rinteln Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Sachsenhagen:

Deister-Apotheke, Tel. 0 57 23/13 80 Tor 2 a, Rodenberg

Sprechstunden in der Bereitschaftsdienstpraxis in der Rodenberger Rettungswache, Hans-Sachs-Straße 1 a, am Wochenende und an Feiertagen von 11 bis 12 Uhr und 17 bis 18 Uhr

Zahnärzte

Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Haste:

Gemeinschaftspraxis Degener-Hermann/Neumann, Sprechzeiten 10 - 11 Uhr, Tel. 0 57 23/ 23 70, Kramerstraße 16, Bad Nenndorf Notrufe Rettungsdienst/Feuerwehr,

Tel. 1 12 (ohne Vorwahl)

Sonnabend und Sonntag

Frauenhaus Schaumburg,

Stadthagen und Umgebung:

Tel. 0 57 21/32 12

Dina & Tarek Nagib, Sprechzeiten: 10 - 12 Uhr,Notdienstelefon 0 15 25/62 22 24, Jahnstr. 33, Stadthagen

Kinder- u. Jugendtelefon,

Bückeburg, Obernkirchen, Bad Eilsen:

Elterntelefon, Tel. 08 00/ 1 11 05 50

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 72/5 43 46 00

Telefonseelsorge, Tel. 08 00/ 1 11 01 11 oder Tel. 08 00/ 1 11 02 22, Tag und Nacht

Tel. 08 00/1 11 03 33, Mo - Fr 14 - 20.00, Sa 10 - 14.00, gebührenfrei

Rinteln, Auetal:

Notruf bei Wildtierunfällen,

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 70/4 92 24 31

Tel. 0 57 25/70 87 30 o. Tel. 01 71/6 83 10 00, Wildtier-Auffangstation Sachsenhagen


S PÄTLESE

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Sonnabend, 14. Januar 2012 | Seite 10

Nach dem Fest ist vor dem Fest Weihnachtsmarkt in Stadthagen: Kein positives Resümee und einige Verbesserungsvorschläge VON DORIS GOERGES eburtstage werden auf vielfältige Art gefeiert. G Häufig bietet sich ein gemeinsames Frühstück an. So geschehen auch kurz vor Weihnachten. Ein kleiner Kreis von Gratulantinnen traf sich bei der Jubilarin, und schnell bot das bevorstehende Fest viele Gesprächsthemen. Hauptthema aber war und blieb der Stadthäger Weihnachtsmarkt. In Bezug auf diese Veranstaltung zogen die Anwesenden kein besonders positives Resümee. Grund war nicht

Stolperfallen gefährden vor allem ältere Besucher und Behinderte.

der fehlende Schnee, sondern die fehlende Atmosphäre. Gemeinsam wurde überlegt, woran das liegen könnte. Meckerei ohne konstruktive Vorschläge hilft nicht weiter. Also wurde lebhaft diskutiert, was man besser machen könnte. Der kleine Kreis hatte viele gute Ideen und Vorschläge, die zu schade für die Schublade sind. Einig waren sich alle darüber, dass ein Weihnachtsmarkt in dieser Form keine Besucherrekorde erzielen kann. Abgesehen von den gefährlichen Stolperfallen durch die verlegten Kabel, die man weder mit Rollator noch mit Kinderwagen oder als Behinderter ungefährdet passieren konnte, machte der Stadthäger Weihnachtsmarkt an den meisten Tagen einen traurigen Eindruck. Warum muss er auf dem Marktplatz stattfinden und nicht wie in allen anderen Städten und Dörfern an der Kirche? Dort gehört ein Weihnachtsmarkt installiert, da das Weihnachtsfest immer

Gähnende Leere, ein markantes Bild während des Stadthäger Weihnachtsmarktes. noch einen christlichen Hintergrund hat. Schon Jesus ließ die Kindlein zu sich kommen! Denkbar wären auch der Landsberg’sche Hof oder die Zehntscheune und ihr Umfeld. Welche Notwendigkeit besteht für den fünfwöchigen (!) Anblick häufig verschlossener Bretterbuden? Wenig ist oft

mehr, oder: klein, aber fein. Das eine oder andere Zugpferd könnte nichts schaden, wie man an dem Coca-ColaTruck gesehen hat. Vorstellbar ist auch, über die Standmieten nachzudenken und dadurch attraktivere Standbetreiber nach Stadthagen zu holen.

Beim Schlaganfall ist höchste Eile geboten Eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland / Durchblutungsstörungen als Hauptursache

Vielleicht wären Vereine und Schulen bereit, sich in irgendeiner Form einzubringen, sei es mit Musik, kleinen Sketchen oder gemeinsamen Spielen. Die Kulisse wäre an der Kirche ideal – das hat in anderen Städten und Dörfern schon eine lange Tradition. Der Stadthäger Marktplatz

E

s war der 25. Dezember 1997. Familie S. aus Lauenau saß in weihnachtlicher Stimmung beisammen. Da bemerkte der 71-jährige Werner S. mit einem Mal, dass er seinen linken Arm und sein linkes Bein nicht bewegen konnte. Der heute 83-Jährige berichtet: „Meine Schwiegertochter rief den Notarzt, und der wies mich gleich ins Krankenhaus ein. Schlaganfall! Ich wurde sofort behandelt, aber die Lähmungserscheinungen schienen sich zu verschlimmern. Und auf dem Flur rief man sich ständig ‚Fröhliche Weihnachten!‘ zu. Das war nur schwer zu ertragen.“

Lähmungen auf einer Körperseite und Gesichtshälfte sind ein typisches Anzeichen für einen Schlaganfall (Apoplex). Diese können von extremem Kopfschmerz („Vernichtungskopfschmerz“) begleitet sein. Schluckstörungen, starker Schwindel, Gleichgewichtsund Koordinationsprobleme, Sehstörungen (verschwomme-

nes Sehen, Doppelbilder bis zu plötzlicher Blindheit), Sprachbeziehungsweise Sprechstörungen und fehlende Orientierung sind ebenfalls Alarmzeichen. Wenn solche Symptome schlagartig auftreten, dann liegt eine kritische Störung im Gehirn vor. Meistens sind es Durchblutungsstörungen, oder es ist zu einer Blutung gekommen. Nun ist Eile geboten: Notruf 112! US-Mediziner entwickelten einen auch von Laien anwendbaren Schnelltest, den sogenannten „FAST-Test“: 1. F – face (Gesicht): Den Betroffenen lächeln lassen. 2. A – arms (Arme): Beide Arme nach vorne heben lassen. 3. S – speach (Sprache): Einen Satz nachsprechen lassen. 4. T – time (Zeit): Zeit sparen. „Die Zeit ist bei einem Schlaganfall ein entscheidender Faktor“, betont Wolfgang Tilgner, Facharzt für Allgemeinmedizin in Apelern. „Nach Auftreten der ersten Symptome bleiben zirka vier Stunden für die Aufnahme in eine Stroke-Unit, die genaue Diagnostik und die Einleitung der Therapie. Zeit ist Hirn sagt man. Je schneller dem Patienten geholfen wird, desto besser sind seine Chancen.“ Stroke-Units sind speziell für Schlaganfall-Patienten eingerichtete Stationen in Krankenhäusern. Für unsere Region kommen die Kliniken in Hessisch Oldendorf und Minden in Frage, aber auch in Hannover die Medizinische Hochschule, das Friederiken- und Henriettenstift und das Nordstadt-Klinikum. Für Werner S. begann am fünften Kliniktag die Mobilisa-

Rückblick und Ausblick beim VHS-Arbeitskreis

wahrzunehmen. „Warum ich einen Schlaganfall bekam?“, überlegt Werner S., „mein unbehandelter hoher Blutdruck und eine Fettstoffwechselstörung waren wohl die Ursachen.“ Aber auch Rauchen, Alkohol, Stress, Bewegungsmangel oder Diabetes können Auslöser sein. Tilgner demonstriert an einer Computergrafik: „Wer seinen Bluthochdruck behandeln lässt und nicht raucht, der reduziert sein Schlaganfallrisiko um 50 Prozent.“ Etwa 250 000 Menschen erleiden pro Jahr in Deutschland einen Schlaganfall. Es ist die dritthäufigste Todesursache. Ein Überleben mit Behinderungen bringt für den Betroffenen und dessen Familie drastische Veränderung mit sich. Deshalb sind eine gesunde Lebensführung und die Behandlung von Erkrankungen zur Vorbeugung wesentlich. Und ein schnelles Reagieren bei Verdacht auf einen Schlaganfall kann die Chancen auf die Rückkehr in ein weitgehend normales Leben erhöhen.

er letzte Semester-Termin des Arbeitskreises Seniorinnen und Senioren der Volkshochschule (VHS) gehörte wie immer dem Rückblick auf die vergangenen Veranstaltungen und der Planung des Frühjahrssemesters 2012. Das Thema Jugendliche und Senioren wird weiterhin im Fokus stehen. Ein runder Tisch mit Stadtjugendpfleger, Jugendrichterin und Polizei wird vorgeschlagen, da sich einige streitlustige Zielgruppen immer wieder an bestimmten Plätzen aufhalten, wo sie dann auch aufeinander losgehen. Im Jugendrecht gibt es erzieherische Maßnahmen, mit denen auffällige Jugendliche in Einrichtungen geschickt werden können, in denen sie lernen sollen, sich besser anzupassen. Letztlich kann der Arbeitskreis das Problem nicht lösen, aber zumindest Vorschläge machen. Erfolgreich war das Bearbeiten des Themas „Begrüßungsrunde – Willkommen für Neubürger“. Es ist jetzt bei der Stadtverwaltung in besten Händen. Der entstandene Arbeitskreis bleibt eingebunden und trifft sich wieder am 18. Januar um 18 Uhr in der „Alten Polizei“. Die Wichtigkeit der Schaffung von Seniorenwohnungen in der Altstadt ist inzwischen überall anerkannt. Schwierig ist die Umsetzung, da immer noch ein passendes Objekt fehlt, das als Modellprojekt geeignet ist. Für den Apotheken-Notdienst nachts und an Wochenenden sind Lösungswege erarbeitet, die in einer der nächsten Veranstaltungen konkretisiert werden müssen. Schwieriger dürfte die medikamentöse Versorgung nach Krankenhaus-

Entlassungen werden. Auch da bleibt der Arbeitskreis am Ball. Für die Planung des neuen Semesters gab es zunächst wieder den Vorschlag „Sauberkeit in unserer Stadt“. Ob Hundekot, Pferdeäpfel auf Wanderwegen, Hausmüll in den Papierkörben, voll gestellte Bürgersteige und herumstehende Fahrräder, die ungehindertes Nebeneinanderlaufen unmöglich machen – über viele Steine des Anstoßes machten sich die Anwesenden Luft. Häufig müsse man in der Stadthäger Innenstadt Slalom laufen. Für Rollatoren und Kinderwagen müsse auf den gepflasterten Wegen Platz bleiben. Ratsherr Martin Heil schlägt eine gemeinsame Aufräumaktion von Vereinen, Schulen und Presse vor. Auch die Sauberkeit der Stadt bleibt ein Dauerbrenner, „wobei es nicht um den einzelnen Hundehaufen geht, sondern um das Große und Ganze“. Zudem werden vom Mehrgenerationenhaus (MGH) ältere Mitbürger gesucht, die sich als Betreuer eines Spielkreises für Kinder zur Verfügung stellen. Angedacht ist eine verlässliche Betreuung am Sonnabendvormittag, um den Eltern Stress freies Einkaufen zu ermöglichen. Das MGH verfügt über eine hochwertige Spielesammlung, die dabei genutzt werden soll. Auf der Tagesordnung für das Frühjahrs-Semester stehen Jugendgewalt, die erste Medikamentenversorgung nach Krankenhaus-Aufenthalten, der ÖPNV, die neue Wohnanlage im Kreisaltenzentrum, Wohnberatung für Senioren sowie Änderungen für das MGH nach Verlängerung der Förderung. Termine sind der 13. Februar, 12. März, 16. April, 14. Mai, 11. Juni und 9. Juli.

re ihres Lebens verbringen können. Sonntag, 15. Januar • NDR-Info, 11.05 Uhr: „Mein lieber Heinrich“. Familiengeschichte in Briefen vom Land an der Hunte in den Kriegswirren. Montag, 16. Januar • Das Erste, 20.15 Uhr: Der McDonald’s Check – Was ist dran am Bulettenbrater? Dienstag, 17. Januar • Nordwest-Radio, 19.05 Uhr:

Ein Blick in die Zukunft – Utopien und Realitäten. Nicht nur der Klimawandel, sondern auch eine Neuordnung der globalen Wirtschaftsmärkte wird das Leben der Menschen nachhaltig verändern. Mittwoch, 18. Januar • WDR 5, 16.05 Uhr: Verblöden am Fließband? Verfall geistiger Fähigkeiten durch eintönige Arbeit. • 3SAT, 20.15 Uhr. „Bitte,

melde Dich!“ Wenn Menschen von heute auf morgen verschwinden. Hintergründe und Folgen für Angehörige und Betroffene. Donnerstag, 19. Januar • DLF, 10.10 Uhr: Marktplatz: Hellwach beim Bettenkauf – Matratze, Lattenrost und der gesunde Schlaf. Hörertelefon: (0 08 00) 4 464 44 64. Freitag, 20. Januar • DLF, 10.10 Uhr: Lebenszeit.

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Nach dem Schlaganfall kommt es auf schnelle ärztliche Versorgung an: Nicht jeder Betroffene kann den Rollstuhl wieder verlassen. Foto: pr. tion im und am Bett. Er erinnert sich: „Es war sehr deprimierend zu sehen, was ich alles nicht konnte. Aber ich wollte unbedingt wieder fit werden.“ Nach 14 Tagen Therapie kam der Patient im Rollstuhl zur Reha in ein Bad Nenndorfer Sanatorium. „Man kann ja nicht nur ein Bein und einen Arm nicht bewegen oder nicht in den Gelenken strecken und beugen, sondern auch die Muskulatur im Rücken- und Beckenbereich funktioniert nicht korrekt. Ein besonderes Problem waren die Fuß- und Zehenbewegungen beim Laufen.“ Aber bald zeigten sich erste Erfolge. Nach fünf Wochen konnte Werner S. am Stock gehend nach Hause. Die Behandlungen wurden ambulant fortgesetzt, und im Herbst 1998, zehn Monate nach seinem Schlaganfall, brauchte Werner S. kaum noch Hilfe und begann wieder, Auto zu fahren. Heute muss man schon genau hinschauen, um gelegentlich eine kleine Verzögerung beim Gehen oder eine leichte Krafteinschränkung in der linken Hand

gehört dem Wochenmarkt, nach wie vor der größte Magnet unserer Stadt, was die Markttage deutlich machen. Ein attraktiver Advents- oder Vorweihnachtsmarkt wäre eine Bereicherung, verschlossene Bretterbuden und Stolperfallen locken niemand hinter dem Ofen hervor.

Jugendgewalt im Blickfeld VON DORIS GOERGES

VON WIEBKE WILKENING

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HÖREN & SEHEN Sonnabend, 14. Januar • DLF, 14 Uhr: PISAplus – Forum für lebenslanges Lernen, Hörertelefon: (00800) 44 64 44 64. • WDR 5, 15.05 Uhr: Hörspiel: Altersglühen oder Speed dating für Senioren. Wie flirte ich, wenn ich keine Illusionen mehr habe? Sechs einsame Herrschaften zwischen 70 und 80 Jahren möchten raus aus ihrer Einsamkeit und jemanden kennenlernen, mit dem sie die letzten Jah-


Seite11 | Sonnabend, 14. Januar 2012

R EISE

In Kammern und zwischen Containern über den Atlantik Fahrstuhl fahren auf hoher See: Eine abenteuerliche Fahrt mit einem Frachtschiff von Bremerhaven nach New York denn insgesamt stehen auf der „Hanjin Palermo“ Kammern für immerhin sechs Passagiere zur Verfügung. Sechs PassagieHier finden Sie Ideen für Ihre re, die es nicht abwarten könnächste Traumreise! nen: Von Bremerhaven geht es Bestellen Sie gleich gratis online in zwölf Tagen über den NordIhre Reisekataloge: www.aktuelle-reisekataloge.de atlantik nach New York. Um 22 Uhr sind die Leinen endlich los, Schlepper ziehen die „Hanjin Palermo“ vom Kai in die Wesermündung. Der Wind weht mit Windstärke VON BJÖRN STACK acht. Kein Problem für Kapitän Mahlke, der gemeinsam mit ie schmale, eiserne Gang- dem Hafenlotsen und einer ruway-Treppe führt steil hi- higen Hand das Schiff in die nauf. Es ist Hochwasser in Bre- stürmische Nordsee navigiert. merhaven, und so ragt die BordVerloren mag sich vielleicht wand mehrere Meter senkrecht eher der eine oder andere Pasam Kai hinauf. Es ist anstren- sagier auf der knapp 220 Meter gend, den Koffer über die schrä- langen „Hanjin Palermo“ vorgen und wackeligen Stufen auf kommen. Die Nordatlantikpasdas Schiff zu zerren. Kein Ge- sage mit einem Frachtschiff ist päckservice, kein roter Teppich, nichts für Kreuzfahrtcruiser, keine Musik und kein Sascha sondern was für Liebhaber: keiHehn, der einen mit breitem ne Animation, keine Show„Traumschiff“-Lächeln be- abende. Dafür aber viel Seegrüßt. Das hier ist keine Kreuz- fahrt. Aber wer verzichtet freiwillig fahrt, das hier ist eine Frachtschiffreise. Das Schiff heißt auf die Annehmlichkeiten eines nicht „MS Deutschland“, son- Kreuzfahrtschiffes und nimmt dern „Hanjin Palermo“. Und es sich gleich zwölf Tage Zeit für bringt keine Urlauber an eine Strecke, die andere in sieTraumstrände, sondern 3000 ben Flugstunden zurücklegen? Da ist zum Beispiel der Brite Container nach Übersee. An Deck packt ein philippi- David, Mitte 60, der schon seit nischer Matrose mit an und 30 Jahren in der Schweiz lebt. hilft, den Koffer zur Kabine zu Sein Vater war in der Royal schleppen – die allerdings auf Navy. Sein ganzes Leben wollte Frachtschiffen Kammer heißt David wissen, wie sich so ein und weitere fünf Stockwerke Leben auf See anfühlt. Jürgen, 69 Jahre alt, höher auf dem kommt aus Aufbaudeck Hessen und ist liegt. Auch leidenschaftliKammer ist eicher Hobbygentlich das fotograf. Er falsche Wort. hat schon einVielmehr ist es mal eine eine adäquate Kreuzfahrt 40-Quadratnach Norwemeter-Wohgen gemacht, nung mit eida hat ihn aber nem Eindas „Gewusel gangsbereich für die Garde- Mit Seekarten und Navi über der tausend robe, einem den Atlantik: Kapitän Arnim Menschen“ großen Wohn- Mahlke (links) und Sebastian genervt. Flugangst, und einem Hartmann, Zweiter Offizier. zu viel GeSchlafzimmer, Bad und einem herrlichen Mee- päck oder, wie für den 60-jähriresblick aus gleich mehreren gen Franzosen Franz, die VerFenstern. Kreuzfahrtkabinen wirklichung eines Traums – die wirken winzig dagegen – das Motive der Reisenden sind vielentschädigt für die zweckmäßi- fältig. Dem amerikanischen Pärchen Sophie und Justin, beige Einrichtung. Der erste Blick aus der Kam- de Anfang 30, gefiel die Vormer schweift über das Vorschiff, stellung, sich Zeit bei der Atlandorthin, wo die Container ent- tiküberquerung zu lassen. Sie laden, „gelöscht“, werden und haben ihre Jobs gekündigt und das Schiff neue aufnimmt. Es sind ein Jahr um die Welt geherrscht lautes, hektisches Trei- reist. Bald sind sie wieder zu ben im Hafen. Bis zur Abfahrt Hause in Texas, sie wollen die am Abend hat die 21-köpfige letzte Etappe ihrer Weltreise in Crew deshalb kaum Zeit für Ruhe genießen. Anders als auf KreuzfahrtTouristen – die Fracht geht vor. Erst beim Abendessen begrüßt schiffen können sich die PassaKapitän Arnim Mahlke freund- giere bei Frachtschiffreisen an lich die drei Passagiere an Bord. Bord überall frei bewegen. Der In Le Havre werden noch wei- Maschinenraum kann ebenso tere drei Gäste dazustoßen, besichtigt werden wie die Kommandobrücke. Bereitwillig erklärt der wachhabende „Second Mate“, der Zweite Offizier SeHIN UND WEG bastian Hartmann, Navigation l ANBIETER und Funktionsweise von Radar, Frachtschiffreisen können Wetter- und Seekarten. bei speziellen Agenturen Eine Woche Wasser. Weder oder Reedereien gebucht Golfabschlagplatz noch Waswerden, wie dem NSB-Reisesergymnastik. Dafür aber jeden büro, das weltweit Touren Tag Captain’s Dinner: Die Pasanbietet. Auch kürzere Stresagiere essen gemeinsam mit cken – zum Beispiel im Mitden Offizieren in der „Offitelmeer – stehen zur Ausziersmesse“. Die Atmosphäre wahl. ist entspannt – man sitzt leger, www.nsb-reisebuero.de fast familiär zusammen. Neben den Mahlzeiten wird l KOSTEN der Bordalltag auf dem NordatEin Tag auf See kostet rund lantik vom Wetter bestimmt: 100 Euro, zuzüglich Kosten Tiefs bringen oft Regen, da sie für eine notwendige Versiaber nach Osten, also der Fahrtcherung. richtung entgegengesetzt, ziehen, scheint danach oftmals l VORAUSSETZUNGEN wieder die Sonne. Geeignet sind diese Reisen Die Überfahrt verläuft ruhig für jeden, der gesund ist – an – „für den Nordatlantik erBord gibt es keinen Arzt. Ein staunlich ruhig“, wie der ZweiAttest ist erforderlich, teilte Offizier Sebastian Hartmann weise gibt es Altersbegrenfeststellt. „Oftmals haben wir zungen. Sturm oder zumindest Dünung, dann fahren wir schon

Reisetipps zum Stöbern

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Die Hafeneinfahrt mit der Freiheitsstatue steht bei vielen Kreuzfahrern ganz oben auf der Wunschliste – doch auch Passagiere auf iStockphoto.com/van den Dikkenberg/Stack Frachtschiffen genießen den Blick.

ein bisschen Fahrstuhl, rauf und runter.“ In solchen Fällen wird er als Sicherheitsoffizier und damit als „Herr“ über die Tabletten gegen Seekrankheit zu einem sehr gefragten Mann an Bord. Scheint dann wieder die Sonne, stehen den Reisenden Liegestühle und sogar ein

Außenpool zur Verfügung. Wird das Wetter schlechter, wird die bordeigene Sauna aufgeheizt. Und dann, nach zwölf Tagen und 3702 Seemeilen auf dem Meer, tauchen plötzlich um vier Uhr die Lichter von Long Island auf. Und manchmal hat

man Glück – wie bei dieser Überfahrt –, und die Passagiere stehen, leicht übernächtigt, aber tief beeindruckt an Deck und sehen, wie sie bei Sonnenaufgang langsam an der Freiheitsstatue vorbeifahren. Als die „Hanjin Palermo“ am Kai von Newark festmacht und

David, Jürgen und die anderen Passagiere über die wackelige Gangway ihr Zuhause der vergangenen zwei Wochen verlassen, winkt ihnen die Mannschaft fröhlich zum Abschied von der Bordwand zu – wer braucht da schon Kreuzfahrtorchester und roten Teppich.

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Sonnabend, 14. Januar 2012 | Seite 12

Kaum Touristen im Land des achten Weltwunders Jordanien lockt mit jahrtausendealten Schätzen – doch bleiben viele dem Land in der politischen Unruheregion fern VON STEFAN STOSCH

umindest auf der schnurgeZ raden Wüstenpiste ist ordentlich was los: Voll beladene Lastwagen rollen Richtung Irak. Die Grenze ist nur rund 200 Kilometer entfernt, und die noch im Irak verbliebenen US-Militärs brauchen Nachschub. Da bietet sich der Landweg über die jordanische Hauptstadt Amman als Versorgungsroute an. Beinahe leer ist dagegen der Parkplatz vor dem Wüstenschloss Qasr Amra, eine knappe Fahrstunde östlich von Amman. Verloren steht ein Bus am Rande der Fernstraße. Ein gähnender Touristenpolizist sitzt vor dem Besuchercenter, das über die Einzigartigkeit dieses Schlosses informiert.

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Irak

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Jordanien

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Das Schloss, das eher ein Schlösschen ist, sieht schon von außen ungewöhnlich aus: Von einem tonnenartigen Dach wird es überwölbt – an Neuschwanstein ist gar nicht zu denken. Innen hat der diensthabende Wächter seinen Posten an diesem Nachmittag bereits geräumt. So fotografieren die wenigen Besucher nach Herzenslust mit und ohne Blitz die Fresken im Audienzsaal. Halb nackte, üppige Frauen sind an den Wänden des Schlösschens verewigt – und das im bilderfeindlichen Islam. Vermutlich galten solche Vorschriften zu Beginn des achten Jahrhunderts, also in der frühislamischen Epoche, noch nicht – schon gar nicht in diesem verschwiegenen Jagd-, Bade- und wohl auch Lustschlösschen. Qasr Amra – von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt – verfügte sogar über ein Dampfbad. Das Wasser kam aus dem angeschlossenen Brunnenhäuschen. Gemütlich muss der Aufenthalt gewesen sein, wenn draußen die kühle Wüstennacht hereinbrach. Dass der Besucher dieses Kleinod beinahe für sich allein hat, ist den politischen Umbrüchen im Nahen Osten geschuldet. Die syrische Hauptstadt Damaskus liegt nur zweieinhalb Autostunden nördlich von Amman. Jordanien erscheint gegen den Unterdrückerstaat zwar wie ein Hort der Stabilität, aber auch hier fordern die Bewohner zunehmend ihre Rechte ein. König Abdullah II. ist an wirtschaftlichen Reformen interessiert, nicht unbedingt an politischen. In der staubigen Zwei-Millionen-Metropole Amman spürt der Besucher von den Bedrängnissen der Jordanier wenig. Er fühlt sich auch keineswegs gefährdet. Trotzdem ver-

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHE NORDSEEKÜSTE

Eine Märchenhafte Kulisse in der Wüste: Jordaniens Felsenstadt Petra lässt sich nur zu Fuß entdecken. iStockphoto.com/Jan Rihak

zichtet mancher Reiseleiter momentan darauf, Touristen durch die quirligen Marktstraßen rund um die Hussein-Moschee spazieren zu lassen. Inmitten von Menschenmassen könne man nie wissen, heißt es. Und die Polizei lässt schon mal die eine oder andere Route für

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Touristen sperren, wenn Proteste angekündigt sind. So registrieren Besucher vor allem, dass sie sich ziemlich allein auf weiter Flur in dem an Kulturschätzen so reichen Land bewegen – egal ob in der wieder ausgegrabenen Römerstadt Jerash im Norden oder in der bi-

BORKUM

zarren Sandwüste Wadi Rum im Süden, wo schon Lawrence von Arabien sein Quartier aufgeschlagen hatte. Sogar auf dem Zitadellenhügel von Amman mit seinen jahrtausendealten Tempel- und Palastruinen bleibt die Zahl der Besucher überschaubar. An diesem Ort

CUXHAVEN/CUXLAND

hoch über der Stadt befindet sich die Keimzelle des heutigen Amman, das erst in der Mitte des vorigen Jahrhunderts explosionsartig zur Metropole heranwuchs. Von hier hat man einen guten Blick auch auf die Siedlungen der im Laufe der Jahrzehnte nach Jordanien geflüchteten Palästinenser, die mehr als die Hälfte von Jordaniens Bevölkerung ausmachen. Für Jordanien ist das Fernbleiben der Touristen eine Katastrophe. Etwa ein Fünftel der Einnahmen, so wird geschätzt, kam zuletzt von den Besuchern. Da aber viele Rundreisen bislang syrische und jordanische Ziele gleichzeitig ansteuerten, muss Jordaniens Fremdenverkehr nun mitbüßen für die Geschehnisse im Nachbarland. Wer sich auf gut ausgebauten Straßen aufmacht zur Felsenstadt Petra rund 250 Kilometer weiter südlich, passiert den Berg Nebo, von dessen Kuppe aus Gott Moses das Heilige Land gezeigt haben soll. Petra ist Höhepunkt einer jeden Jordanien-Reise. Hinter einer schmalen Schlucht versteckt sich das Weltwunder aus Sandstein. Aus dem rötlichen Fels ließen die Nabatäer ihre Königsstadt herausschlagen. Wenige Jahrhunderte vor Christus schwang sich das Nomadenvolk zum Herrscher des Weihrauchhandels zwischen Damaskus und dem Sinai auf. Allein Rom orderte damals pro Jahr 15 000 Kamelladungen des wohlriechenden Harzes. Autos sind aus Petra verbannt. Nur zu Fuß lässt sich das Reich der Nabatäer entdecken – oder auf dem Rücken von Pferden und Kamelen. In den derzeitigen Umbruchzeiten sind die touristischen Pilgerströme zusammengeschmolzen. Auf Dauer dürfte das aber kaum so bleiben.

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R EISE

Seite13 | Sonnabend, 14. Januar 2012

Am Mittelmeer lockt ein süßer Hauch von Frühling Schon in diesem Monat beginnt im Süden die Mandelblüte – ein guter Anlass, dem Winter zu entfliehen schaft. Besonders groß wird die Pracht im Ort Agrigent gefeiert: Das Fest „Sagra del mandorlo in fiore“, das in jedem Jahr vom ersten bis zum zweiten Februar-Sonntag stattfindet (in diesem Jahr vom 3. bis 12. Februar), gilt als Höhepunkt der Feierlichkeiten in der Region.

VON SIBYLLE VON KAMPTZ

ährend hierzulande ein W Wetter zwischen Herbst und Winter regiert, legt sich

ein paar Breitengrade südlicher ein märchenhafter weiß-rosa Teppich über Täler und Hügel: Bereits im Januar blühen an der Algarve, in Andalusien und Marokko sowie auf Mallorca, Sizilien und Zypern die Mandelbäume. Ein wunderschönes Schauspiel, das die trüben Tage daheim vergessen lässt – ein süßer Hauch von Frühling. Wir sagen, wo es jetzt schon prächtig blüht und duftet.

l Zypern

Urlauber auf der Suche nach dem Frühling werden auch auf der Insel Zypern fündig – am schönsten lässt sich dort die Mandelblüte in den Ausläufern des Troodosgebirges erleben. Spätestens von Anfang Februar an ist die milde Frühjahrssonne in dieser Gegend in Höchstform, sodass es in den Tälern keine Blüte mehr in ihrer Knospe hält.

l Algarve

Den Anfang des Blütenreigens macht die portugiesische Algarve. Von Januar an erfüllt dort der Duft von Mandelbäumen die Luft. Ausgedehnte Wanderungen und Radtouren im bergigen Hinterland werden dadurch schnell zum Erlebnis. Einen zauberhaften Blick auf das Naturschauspiel hat man beispielsweise von der aus rotem Sandstein erbauten Burg Silves. Die Baleareninsel Mallorca ist das klassische Ziel für den Farbrausch: Von Mitte Januar an blühen Zigtausende von Mandelbäumen um die Wette – die Insel scheint vor der turbulenten Haupturlaubszeit Atem zu holen. Stattdessen bietet sich die Zeit ideal an zum Wandern oder für eine ausgiebige Radtour. Die Mandelblüte dauert hier meist bis Ende Februar. Mit vier Wochen Abstand folgt ihr die Aprikosenblüte.

Auch wenn es in Deutschland noch nasskalt ist, leuchtet im Süden oftmals schon ein Meer voller Blüten – wie hier im Dorf Lofou auf Neckermann Reisen Zypern.

Besonders spektakulär verschmilzt die Pracht mit dem kräftigen Gelb der Löwenzahnwiesen am Klosterberg von Randa. l Andalusien

Im Februar ist auch auf dem spanischen Festland die Herrschaft des Winters vorbei. Vor allem die andalusischen Pro-

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vinzen Granada, Almería und Málaga sind für ihre Mandelblüte bekannt. Zu dieser Zeit werden hier die ersten Tische nach draußen gestellt – und selbst für das herkömmliche Sightseeingprogramm ist es der rechte Augenblick: Kirchen und Paläste sind bei Weitem nicht so überfüllt wie im Sommer.

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in das Bergstädtchen auf 1000 Meter Höhe an. Wenn dort die Knospen explodieren, zeigt sich Marokko von seiner schönsten Seite.

Und wer noch etwas Geduld hat, der kann hierzulande ebenfalls sein rosa-weißes Wunder erleben: In der Pfalz setzt Anfang März die Mandelblüte ein. Ein Erlebnis für alle Sinne ist dann eine Wanderung auf dem 83 Kilometer langen Pfälzer Mandelpfad von Bad Dürkheim bis nach Bad Schweigen-Rechtenbach. Außerdem werden einige markante Bauwerke passend zur Blütensaison in Szene gesetzt: Vom 1. März bis 15. April erstrahlen beispielsweise das Schloss in Bad Bergzabern, die Burg Landeck bei Klingenmünster, das Hambacher Schloss bei Neustadt und die Wachtenburg bei Wachenheim in rosa Scheinwerferlicht.

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Die Mandelblüte im Antiatlas gilt als eines der berauschendsten Naturschauspiele Nordafrikas. Höhepunkt ist das Mandelblütenfest in Tafraoute, das relativ spontan um den 20. Februar gefeiert wird – das genaue Datum hängt immer vom Stand der Blütenpracht ab. Viele Hotels bieten dann Ausflüge

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R EISE

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Sonnabend, 14. Januar 2012 | Seite 14

Durch das franzÜsische Sonnentor direkt auf die Piste In der Gegend um Châtel finden Skifahrer unter anderem urige BergdÜrfer und spektakuläre Abfahrten VON CHRISTOPH SCHRAHE

„Vieux Four“ in Châtel IlenmgehtHolzbalken, es urig zu. Auf den dunkan denen

schwere Kuhglocken hängen, sind noch die Namen der KĂźhe zu lesen, die einst hier fraĂ&#x;en: Marquise, Charmant und Lunette gehĂśrten dazu. Heute wird im „Vieux Four“ Berthoud au fromage d’Abondance (geschmolzener Käse) oder Pierrade aux trois viandes (drei Sorten Fleisch) serviert. Auch wenn einige Kuhställe nunmehr Restaurants beherbergen und der Ort in den vergangenen Jahren mächtig gewachsen ist – im Kern ist Châtel immer noch ein hĂźbsches, altes Bergdorf. Neue Hotels, von denen keines mehr als 32 Zimmer aufweist, und Apartmenthäuser im Chaletstil stehen direkt neben HĂśfen und Ställen, in denen das Vieh Ăźberwintert und wo man Milch und Käse direkt beim Bauern kaufen kann. Wer sich fĂźr die Herstellung der regionalen Käse interes- 650 Pistenkilometer: Châtel gehĂśrt zum Skigebiet Portes du Soleil. siert, kann den Bauern auch Ăźber die Schulter schauen. Eine Bräuche. Bereits Anfang der einer anderen Welt. Avoriaz ausgezeichnete Auswahl dieser sechziger Jahre entstand die wurde in den sechziger Jahren Produkte bietet etwa „Le Gra- Idee fĂźr das grenzĂźberschrei- als Retortenstation auf ein nier Savoyarde“ – fĂźr Liebhaber tende Skigebiet, das heute als Hochplateau in 1800 Meter guter Lebensmittel tut sich dort grĂśĂ&#x;tes der Welt gilt. HĂśhe gesetzt und ist autofrei. ein kleines Paradies auf. Im Gegensatz zu anderen Die mit rotem Zedernholz verDer Laden liegt an der StraĂ&#x;e frankophonen Arealen dieser schalten WohntĂźrme, in deren von der Kirche zur GrĂśĂ&#x;enordnung architektonischer FormenspraTalstation der Gonsind die meisten che keine rechten Winkel vorEin Skiareal delbahn Richtung Skiorte traditions- kommen, galten einst als avantTĂŞte de Linga. Die paradiesischer reiche BergdĂśrfer. gardistisch, Avoriaz als St. TroerĂśffnet den Zugang Dimensionen Die mit vorzĂźglicher pez im Schnee. Ăœber die Jahrin ein Skiareal von Gastronomie be- zehnte verblassten das Holz geradezu paradiesischen Di- stĂźckten Pistendrehscheiben und der Ruhm, aber zur aktuelmensionen: die Portes du Soleil. wie Lindarets oder Plaine len Saison unterzog man den Das Skigebiet, benannt nach ei- Dranse drehen sich um jahr- Ort einem umfangreichen Fanem Pass an der franzĂśsisch- hundertealte Almsiedlungen, celift: neue Apartmentgebäude, schweizerischen Grenze, ist der auf die die Bauern im Sommer darunter die FĂźnf-Sterne-ResiZusammenschluss von 14 Skior- ihr Vieh treiben. denz Amara mit groĂ&#x;em Spa, ten zu beiden Seiten einer DafĂźr geht es nicht ganz so eine neue Zubringerseilbahn Grenze, die schon vor der Ver- hochalpin zu, die Landschaft von Morzine, ein Parkhaus und bindung durch Lifte und Pisten hat Voralpencharakter. Die eine Eisbahn sind schon fertig. wenig Trennendes hatte – denn Ausnahme: Avoriaz. Das liegt Das Aquariaz, ein riesiges Erdie Menschen dies- und jenseits von Châtel aus gesehen gleich lebnisbad, wird erst in der teilen Dialekt, Religion und hinter dem Berg, aber doch in nächsten Saison erĂśffnet.

Châtel Tourist Office

Wer mit dem Lift von Châtel nach Avoriaz fährt, was seit Kurzem dank einer neuen Sechsersesselbahn von Plain Dranse schnell geht, kann einen Blick auf das franzĂśsische Konzept werfen, mĂśglichst viele Skifahrer auf mĂśglichst geringer Fläche direkt an der Piste unterzubringen. Wer angesichts der WohntĂźrme von Avoriaz einen Kulturschock erleidet, sollte via Schweiz zurĂźck nach Châtel liften – die extra Portion Bodenständigkeit entlang dieser Route wirkt wie ein Gegengift. Giftig gestaltet sich vor allem der Ăœbergang in die FrankenZone (Euro werden aber akzeptiert) Ăźber die berĂźchtigte Mur Suisse, die Schweizer Wand, eine Buckelpiste vom Pas de Chavanette hinunter nach Planachaux. Während diese schwächere Skifahrer schreckt, mer-

ken selbst Nostalgiker ange- Morgins mit Châtel verbunden sichts des Liftinventars auf ist. In dieser zweiten, grĂśĂ&#x;eren Schweizer Seite, dass frĂźher Zone der Portes du Soleil erreinicht alles besser war. Immer- chen die Gipfel nicht einmal hin wurde zu Beginn dieser Sai- mehr 2000 Meter, die Abfahrson ein weiterer der zahlreichen ten sind entsprechend kĂźrzer, Uraltlifte durch eine moderne aber dennoch abwechslungsSesselbahn ersetzt. reich. Via SuperDie Szenerie der alChâtel, das den Eine les dominierenden Snowpark und das moderne Felskatarakte der Kinderland von Sesselbahn Dents du Midi und Châtel beherbergt zahlreiche Varianten und per Gondelbahn im freien Gelände rund um die aus dem Ortszentrum erreichHĂśhenstationen Les Crosets bar ist, kommt man zurĂźck ins und Champoussin entschädi- Dorf. Zum Sektor Linga gegen fĂźr lange Bergfahrten mit langt man nur per Skibus – ein klapprigen Anlagen. Manko, das Châtel mittels eiTalabfahrten fĂźhren nach ner Seilbahn beheben will. Und Grand Paradis bei ChampĂŠry auch dieses Projekt wird dem und durch den Wald nach Mor- Ort sein besonderes Flair kaum gins. Nach einem kleinen nehmen kĂśnnen. Die heile Marsch durch den Ort schwebt Bergwelt ist Ăźberall zu spĂźren. man mit der Sesselbahn Richwww.chatel.com tung Portes du Culet, Ăźber die

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Skifahren und Langlaufen ist im Bayerischen Wald meistens von Anfang Dezember bis tief in den März hinein mÜglich.

Wellnessanwendungen erfreuen sich auch im Bayerischen Wald einer groĂ&#x;en Beliebtheit. Viele Beherbergungsbetriebe bieten entsprechend qualifizierte Angebote an. So enthält das neue Gastgeberverzeichnis Bayerischer Wald fĂźr 2012 siebenundzwanzig der besten Wellnesshotels in der Region. Hinzu kommt ein umfangreiches Angebot an Pensionen, Ferienwohnungen, preiswerten Landhotels, Ferienwohnungen und FerienhĂśfen. Das Gastgeberverzeichnis kann im Internet unter www. bayerwaldportal.de angefordert, oder direkt online durchgeblättert werden. Bestellungen sind auch direkt bei „Tourismus-Marketing Bayerischer Wald“, Telefon (0 85 55) 6 91, mĂśglich.

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B ABYGLÜCK

Sabrina und Okay Budak aus Rodenberg sind überglücklich. Am 5. Januar um 21.11 Uhr hat ihr viertes Kind im Klinikum Stadthagen das Licht der Welt erblickt. Mina Seher wiegt 2550 Gramm und ist 50 Zentimeter lang. Zu Hause warten bereits die Geschwister Noah Semih (7), Dilay Senem (3) und Melisa Senem (3).

Zara Schwarz hat am 30. Dezember um 8.31 Uhr mit einem Startgewicht von 3230 Gramm und knapp 51 Zentimetern Länge im Krankenhaus Bethel das Licht der Welt erblickt. Jetzt möchte sie ihre überglücklichen Geschwister Max und Tim und ihre Eltern Anette Schwarz und Stefan Weiß aus Seggebruch/Echtorf kennenlernen.

In jeder Woche erblicken im Kreiskrankenhaus Stadthagen und im Krankenhaus Bethel in Bückeburg sowie in den Kliniken in Minden, Hameln und Gehrden Babys das Licht der Welt. „Hallo Schaumburg“ stellt die Familien im „Babyglück“ immer sonnabends vor. Die Bilder der Schaumburger Neubürger sind außerdem im Internet unter der Adresse www.sn-online.de zu sehen.

Am 3. Januar um 10.38 Uhr ist Lene mit einem Startgewicht von 3880 Gramm und einer Länge von 52 Zentimetern in Stadthagen auf die Welt gekommen. Überglücklich und stolz sind die Eltern Maren und Sebastian Trebeß aus Stadthagen. Überglücklich über die Geburt ihres Sohnes sind Anna und Dennis Erdt aus Rehburg-Loccum. Am 3. Januar um 18.33 Uhr erblickte ihr Sohn Justus mit einem Gewicht von 4200 Gramm und einer Größe von 56 Zentimetern im Kreiskrankenhaus Stadthagen das Licht der Welt.

Am 4. Januar um 23.06 Uhr ist Zoe mit 3120 Gramm und 52 Zentimetern in Bückeburg zur Welt gekommen. Es freuen sich die glücklichen Eltern Costa und Jessica Makrogiannis.

Julius Wehrhahn wurde am 5. Januar um 16.42 Uhr mit einem Gewicht von 3340 Gramm und einer Größe von 53 Zentimetern im Krankenhaus Bethel geboren. Es freuen sich die stolzen Eltern Christin und Marcus Wehrhahn aus Escher zusammen mit Schwester Louise.

Am 2. Januar um 10.08 Uhr hat Klara Susanna Kursch mit einem Gewicht von 4190 Gramm und einer Größe von 58 Zentimetern in Stadthagen das Licht der Welt erblickt. Stolz und überglücklich sind die Eltern Marleen Ackermann und René Kursch sowie Schwester Pauline aus Riepen.


U NTERHALTUNG

Wochenende

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S I L B E N R ÄT S E L Aus den Silben sind 22 Wörter zu bilden, deren erste und vierte Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein Zitat von Jakob Ternay (dt. Schriftsteller, geb. 1936) ergeben (ch = ein Buchstabe). bu - ceu - da - dar - de - der - des - eb - ei - el - em - er er - er - er - fer - frak - geld - gen - ger - he - hol - in - in ju - ka - keit - kun - lar - le - li - lich - lo - mans - me mer - ni - nig - nis - nor - nos - pe - rat - re - re - ri - ru rus - sas - sau - schrift - spar - sper - stein - stich - tal te - ter - ter - thar - tor - trat - tri - vo - we

Sonnabend, 14. Januar 2012

Sonnabend, 14. Januar 2012 | Seite 16

SUDOKU

Auflösung der letzten Woche:

Das Zahlenspiel für Kreuz- und Querdenker – ein leichtes für Einsteiger – ein schwierigeres für Profis. Die Spielregeln: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass – in jeder Zeile – in jeder Spalte – in jedem 3x3-Kästchen – alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Auflösung in der Ausgabe am kommenden Wochenende.

leicht

Sudoku: leicht

schwer schwer

1. europäischer Staat 2. liebevolle Zuneigung

Um die Ecke gedacht: U M G A N G E R D B A L L

3. belgischer Billardspieler, geb. 1937 4. schweizerischer Komponist, geb. 1939 © DEIKE PRESS 0212

5. Vers aus drei Einheiten 6. Wacholder 7. deutsche Sängerin, geb. 1945

E I N B A U M A V E N U E

B E U G E S A N D A R N I

E Z B A S P I K R U E G E

R E I S E A L B U M G E R

L E S A R T G E H O E R N

I R O M A N I R E N N E R

S O N O R A B T E I A L E

T I M E E I S I G T E I G

E C O B A R O N G O R K I

N A B E L E N G E R A T E

8. in der „Ilias“ Sohn des Zeus 9. höchstes Gremium im Fasching 10. Fernrohr 11. deutscher Biophysiker, gest. 1963 12. Geldrücklage 13. Rückwechsel 14. Wörterverzeichnis 15. kennzeichnende Erläuterung 16. deutscher Sänger, geb. 1944 17. deutscher Schauspieler, gest. 1967 18. Rente 19. Suppeneinlage 20. Missgeschick, Zusammenbruch 21. Nachforscher, Befrager 22. Stauanlage Auflösung des Silbenrätsels von letzter Woche: 1. Wieland, 2. Erholung, 3. Rasputin, 4. Murfatlar, 5. Installer, 6. Tagfalter, 7. Dominante, 8. Eisnadel, 9. Raddampfer, 10. Hexenkraut, 11. Oldtimer, 12. Hirsedieb, 13. Lüneburg, 14. Explorer, 15. Neutrino, 16. Hanevold, 17. Aufnahme, 18. Nörgelei, 19. Duvetine, 20. Arche, 21. Nyköping, 22. Korridor WER MIT DER HOHLEN HAND ANKLOPFT, FINDET SELTEN GEHÖR.

UM DIE ECKE GEDACHT Waagerecht: 1. wo das auftritt, ist man nicht mit heiler Haut davongekommen 6. Weisensiebtel, dessen Kreis wir nur halb kennen 11. Gefühl, das sich niemals rechtzeitig einstellt 12. irgendwie auch eine Art Wasserexperte 14. zur Aufbewahrung der Kombüsenvorräte ungeeignete Tonne 15. als was Helmut Kohl einst den Zeitpunkt seiner Geburt empfand 16. neblige Angelegenheit in Ufogesellschaften 17. Seestadt in dem Land, in dem es Städte mit Doppel-ä gibt 19. nach etwa vier Jahren Gymnasialerfahrung ist man dritter 21. spektakuläre Aktion, die möglichst viele sehen sollten 22. nicht jeder, der dort sitzt, ist ein Knacki 24. zwischen 1986 und 2001 reiste sie 86.325 Mal um die Erde 26. Befehl an Codo: ... im Sauseschritt auf deinem Sternenritt und bring die Liebe mit 29. mobiles Zeichen aus reiner Einfallslosigkeit 31. liegt im gelben Kasten und wartet auf den Weitertransport 32. gehört zum Gurgeltee gegen Gurgelschmerz 33. das Schwein benimmt sich wie ein wildes Tier! 35. Heldentatenüberlieferungsform 37. selbst wenn Sie nicht die ganze Nacht durchspielen, bringen Videospiele immer ein wenig Morgenröte mit 39. Wassereinbruch im Stilmöbelhaus 40. saloppe Diagnose: … … anzusehen, woran wir leiden 41. Gesichtspunkte, die Teenies

nicht gefallen 42. nasses Element: kürzer als Leine, länger als Hase 44. Haare, bevor sie dem Friseur unter die Schere kamen 47. wird dem Nagellack gefährlich 49. folgenreiche Umstellung einer Reise 51. besuchen Sie gelegentlich thüringische Städte? Jena oft, aber ... 52. wundernliches Wort 53. „Alles auf grün, jetzt geht’s rund!“, rief der Gemüsekoch 54. wenn man den Namen sagt: sechs Kästchen für zwei Buchstaben? Senkrecht: 1. Element, das seines Zeichens von personalpronominaler Männlichkeit geprägt ist 2. selbiger des Atoms ist das selbige Problem selbiger Energie 3. ohne deren Zutun gelingt kein Kuchen 4. anders als mancher annehmen mag, kann man damit nicht Gedanken lesen (Abk.) 5. Odins rabenschwarzes Gedächtnis 6. ratet T und ihr erfahrt, wie bei einem Bankgeschäft Geld den Besitzer wechseln kann 7. aus Frankreich eingewandert: dynamisch und vital 8. wohnliche, ex-gewerbliche Räume oder: Ein Buchstabe taucht häufig auf 9. Narzisschens Weltennabel 10. er erfand die Liebesgeschichte schlechthin 13. ein Deo und ein Ass vereinen sich zur Stadt mit Blick auf ein Meer für Pessimisten 18. sie legt sich mächtig in die Riemen 20. wer hier sein Heil sucht, kann Verwirrung gebrauchen oder: Hering, der sich innerlich ein wenig leer fühlt 21. wie

angebrüllte GIs ihren Rückbrüllsatz beenden 23. er wohnt in einem der Istan-Länder 25. als F. J. Strauß die Flugwelt betrat, wurde was zur Messestadt? 27. eine verwirrte Zofe in der Urne führt ans Wasser 28. wenn es um die Straßburger Gegend geht, schreibt man diese Dame mit Doppel-s 30. mit ihr bleiben Picardisten im Fluss 31. so gesehen findet sich der Eibelag neben dem Fleisch 32. ihre Geheimniskrämerseele bringt sie 1

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beruflich nach vorn 34. willkommen im Klub, Jacke! 36. Travemündungsziel bei Travemünde 38. an der Nabelschnur des Internets hängen 43. das ist bitter: endlich entheiligte Blätterfärbezeit 45. hierhin muss, wer nach Nash will (Abk.) 46. kommt kurzerhand für Septembertermine zum Einsatz 48. Sie haben nur noch die Hälfte der Tassen im Schrank? Reicht vollkommen! 50. Japans Filmantwort auf „King Lear

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