Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 15 | Sonnabend, 14. April 2012
Zu wenig Wasser: Kreuzfahrtschiff strandet „Gretha van Holland“ sitzt mit 23 Passagieren bei Fahrt von Bremen bis zur Müritz fest Rinteln (az). Einen seltenen Anblick können Besucher derzeit an der Weserpromenade erlangen. Das Niedrigwasser der Weser zwingt das Kreuzfahrtschiff „Gretha van Holland“ zu einem außerplanmäßigen Zwischenstopp in der Weserstadt. Der Wasserstand der Weser war zum Teil so niedrig, dass das Schiff kurz vor Rinteln sogar mehrere Steine im Wasserbett rammte. Obwohl das Schiff mächtig rumpelte, konnte die Brücke am Weseranger allerdings ohne Beschädigungen erreicht werden. Dabei musste die Besatzung schon bei der Anfahrt auf Rinteln mithilfe des elektrischen Lotsens einigen Hindernissen ausweichen. An Bord bleibt man bei solchen Ereignissen aber ganz entspannt. Gegen die „höhere Macht“ sei halt nichts zu machen. In dieser Jahreszeit passiere das öfter, da sei das Wetter unvorhersehbar, ist von Deck zu hören. In den vergangenen Wochen habe es nun mal nicht sonderlich viel geregnet, sodass der Pegelstand derzeit rund 70 Zentimeter niedriger ist als noch einen Monat zuvor. Das unter niederländischer Flagge fahrende Schiff ist nach einem fünfmonatigen Winteraufenthalt in Bremen auf dem Weg zum eigentlichen Einsatzgebiet, der Mecklenburgischen Seenplatte. Dabei nimmt das 39,5 Meter lange Schiff auch Passagiere auf eine bis zu 14-tägige Rad-Kreuzfahrt von Bremen über Hameln bis nach Berlin mit. Die Passagiere fahren auf Fahrrädern tagsüber an der Weser und den anderen Flüssen entlang, die „Gretha“ folgt ihnen auf dem Wasserweg jeweils bis zur nächsten Station. Auch das Ehepaar Schröder aus der Nähe von Frankfurt/Main, dass Rinteln nun intensiver als geplant erkunden darf, ist an Bord. Als leiden-
Mit Hallo Schaumburg zu Johannes Oerding er über Sänger und W Songwriter spricht, kommt an Schlagworten wie
Zumindest der Liegeplatz bietet gute Aussichten: Aber die 23 Passagiere der gestrandeten „Gretha van Holland“ wollen baldmöglichst weiter und hoffen auf Regen. Foto: az schaftliche Fahrradfahrer sind die beiden „Schiffbrüchigen“ ebenso von der heimischen Landschaft und der Altstadt begeistert, wie vom freundlichen Personal auf dem Schiff. Angeführt von Kapitänin Ria Mandemaker sorgt die vierköpfige Crew fast rund um die Uhr
für die Schröders und die anderen 21 Gäste und trägt dadurch dazu bei, dass der außerplanmäßige Aufenthalt gelassen hingenommen wird. Dabei scheint besonders Koch Leif Oppe die Gäste unter Deck durch seine Kochkunst trotz des außerplanmäßigen Halts in Rinteln bei
Kapitänin Ria Mandemaker sieht den Zwangsaufenthalt in Rinteln gelassen. Fotos: az
bester Stimmung zu halten. „Das Essen hier auf der ‚Gretha‘ ist top!“, sind sich die Schröders einig. Auch ist Koch Oppe Teil des abendlichen Unterhaltungsprogramms, in der den Gästen so manches Seemannsgarn und Seelied präsentiert wird. Warum dem gebürtigen Berliner Oppe das Arbeiten auf der „Gretha“ besonders gefällt, wird deutlich, wenn er sich mit den Passagieren an Bord in einer freien Minute unterhält. Spätestens am ersten Abend der Fahrt würden sich Crew und Passagiere meist schon so gut kennen und verstehen, dass es ihm einfach Spaß macht, in dieser fast familiären Situation der dennoch anstrengenden Arbeit nachzugehen. Der Stress sei geringer als an Land und man komme in der geselligen Runde am Abend mit den Gästen viel besser ins Gespräch als auf grö-
ßeren Kreuzfahrtschiffen, sagt Oppe. Anders als viele ähnlich große Kreuzfahrtschiffe – üblicherweise werden nur Frachtschiffe dazu umfunktioniert – war die 1953 gebaute „Gretha“ zunächst die Luxus-Yacht eines niederländischen Schokoladenherstellers. Als sie 1990 dann für Kreuzfahrten umgebaut wurde, war die „Gretha“ zunächst auf dem Rhein und seit 2000 auch auf der Müritz im Einsatz. In dem rund 25 Tonnen schweren Schiff gibt es zwölf Gästekabinen, die auf rund acht Quadratmetern Raumfläche Bad, Dusche, Schränke und zwei Betten unterbringen. Woher das Schiff seinen Namen hat, dazu gibt es an Bord nur Gerüchte. Angeblich hieß die Freundin des damaligen Besitzers Gretha, Genaueres weiß Koch Oppe aber auch nicht.
Emotion und Authentizität selten vorbei. Der gebürtige Rheinländer Johannes Oerding ist ein charmanter Endzwanziger, auf den diese Attribute bedingungslos zutreffen und der in der Lage ist, mitreißende Lieder über Dinge zu schreiben, die zunächst einmal ihn – aber letztlich sehr viele Menschen – bewegen. Am Donnerstag, 19. April, will Johannes Oerding auch im Capitol Hannover mit Ausdruck und Wortwahl wieder genau den Nerv der Zeit treffen. Ab 20 Uhr wird der Musiker dort ins Rampenlicht treten und das Publikum unter anderem mit seinem aktuellen Album „Boxer“ begeistern. Der Einlass ist ab 18.30 Uhr. Wer live bei Johannes Oerding dabei sein möchte, sollte heute, Sonnabend, die Gewinn-Hotline 01 378 88 31 31 wählen, denn Hallo Schaumburg verlost dreimal zwei Tickets. Alles, was Sie tun müssen, ist dort Name, Anschrift und Telefonnummer zu hinterlassen. Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet 50 Cent. Mobilfunktarife können abweichen. Viel Glück!
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Neue Diskussion um Schule in Beckedorf Lindhorst/Beckedorf (gus). Die Debatte um die Grundschul-Außenstelle Beckedorf hat erneut Fahrt aufgenommen. Im März sorgte ein öffentlicher Aushang, der die Schließung der Außenstelle fordert, in Lindhorst für Aufsehen. Am Mittwoch trafen sich Kommunalpolitiker, Verwaltungsmitarbeiter und Vertreter der Schule zu einer Klausurtagung mit dem Thema Grundschule. Die Umstände, unter denen die Diskussion öffentlich angeschoben wurde, passen Politik und Verwaltung ganz und gar nicht. Zumal sich auch eine Stil-Frage stellt. Der an Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther adressierte Brief, in dem ein Elternteil über die Nachteile der aktuellen Schulsituation sinniert, hing zuerst öffentlich in der Schule aus, ehe er bei Günther eintraf. Ein Ansprechpartner zu dem Schreiben ist dem Verwaltungschef außerdem offiziell nicht bekannt, weshalb er auch keine Stellung dazu beziehen möchte. Angehängt ist eine Unterschriftenliste, die darauf zu lesenden Signaturen, die dem Wunsch nach Schließung der Außenstelle Nachdruck verleihen sollen, sind allerdings ohne die Angaben von Adressen geblieben. Inhaltlich wiederholen sich die Aspekte, die auch bereits vor drei Jahren vonseiten Lindhorster Eltern ins Feld geführt worden waren: In Lindhorst sind die Klassen größer, was die dortigen Kinder benachteiligt, heißt es beispielsweise. Außerdem werde dort der Unterricht ständig zu spät begonnen. Auch der vermeintliche finanzielle Luxus des Außenstellenbetriebs wird angeprangert. Ferner sind auch falsche Behauptungen enthalten, beispielsweise das Fehlen von Computern an der Außenstelle. Ärgerlich ist der Vorgang für die Handelnden in Samtgemeinderat und -verwaltung deshalb, weil vorgesehen war, dass zunächst hinter verschlossenen Türen sachlich und offen über das Thema diskutiert wird. Daher die Klausur, bei der ein externer Experte die jetzige Situation analysierte. Anhand dieser Ergebnisse sollen die Teilnehmer des Treffens anschließend über mögliche Lösungen nachdenken. Und final muss sich der Rat zur Außenstelle Beckedorf positionieren. Eine Entscheidung könnte sogar noch zum kommenden Schuljahr fallen. Am Montag, 23. April, berät der Schulausschuss der Samtgemeinde öffentlich über das Thema. Der Verwaltungsausschuss (VA) tagt kurz darauf nicht öffentlich und behandelt dabei auch die Beschlussempfehlung des Schulausschusses. Der Samtgemeinderat ist am 14. Mai an der Reihe.
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Auf Tuchfühlung mit Sterneköchen Ingo Krämer bei der „Küchenschlacht“ im ZDF dabei / Heute Kampf ums Finale
Die Kochkünste des Stadthägers Ingo Krämer überzeugen selbst TV-Köche wie Johann Lafer und Andreas Studer. Stadthagen (par). „Es muss einfach geklärt werden, wer der Bessere am Herd ist.“ Der Grund, warum der Stadthäger Ingo Krämer bei der ZDFKochsendung „Küchenschlacht“ mitmacht, ist einfach und plausibel: Seine Freundin hat sich ebenfalls beworben. Während sich der Hobbykoch in dieser Woche unter den Augen von Sternekoch Johann Lafer in Hamburg beweisen muss, kann sich seine Partnerin noch entspannt zurücklehnen. „Sehr aufgeregt – ich habe mich kurzzeitig gefragt, was ich hier eigentlich mache“, antwortet der Stadthäger auf die Frage, wie er sich gefühlt hat, als die Kameras das erste Mal angingen und es im Kochstudio für ihn ernst wurde. „Ich habe die Nacht vor-
her wenig geschlafen und tagsüber kaum etwas gegessen.“ Seinen Kochkünsten scheint das wenig geschadet zu haben. Mit einem Hühner-Scampi-Frikassee, seinem Lieblingsessen, punktete Krämer bei der fachkundigen Jury und zog am Dienstag in die nächste Runde ein. 35 Minuten Zeit hat man bei der „Küchenschlacht“, um das Essen zu kochen. „Das war für mich kein Problem. Ich habe es im Vorfeld natürlich häufiger geprobt.“ Im Januar haben er und seine Freundin sich für die in Hamburg produzierte Show beworben. In seiner Freizeit macht es ihm immer wieder Spaß, seine Freunde zu bekochen, wenn es die Zeit und sein Job in Hannover als Einkäufer bei der Drogeriekette Rossmann zulassen.
„Johann Lafer habe ich als sympathischen Mann kennengelernt. Man merkt natürlich, dass er Profi ist und die Sendung für ihn Business“, so Krämer, dem besonders das tolle Verhältnis zu den anderen Kandidaten gefallen hat. „Eine super Truppe – wir hatten alle Spaß und waren aufgeregt.“ In der am Mittwoch ausgestrahlten Sendung sei er schon viel routinierter gewesen. Auch die rund 90 Zuschauer im Studio schüchterten den Stadthäger, der noch nie vor einer derartigen Kulisse gekocht hat, nicht mehr ein. „Lafer kommt zwischenzeitlich immer mal wieder zu einem an den Platz – dann wird munter geplaudert.“ Dabei steht zunächst die Zubereitung des Gerichts im Vordergrund, ehe es auch zu eini-
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gen privaten Fragen kommt. Nachdem das Kochen beendet ist, steht die Bewertung an. „Das ist schon ein komisches Gefühl, wenn ein Schweizer Fernsehkoch das eigene Essen probiert“, erklärt Krämer schmunzelnd. Der Juror war in diesem Fall Andreas Studer, dem das von Stadthäger Hand zubereitete Mahl durchaus gemundet hat. „Ein tolles Gefühl, wenn man gelobt wird – dann kann man so schlecht ja gar nicht sein“, sagt er lachend. „Es ist auf alle Fälle eine tolle Erfahrung – ich kann jedem Hobbykoch empfehlen, dort mitzumachen“, so Krämer. Am heutigen Donnerstag ist der sympathische Stadthäger erneut um 14.15 Uhr im ZDF zu sehen und kocht dann um den Finaleinzug.
Public Viewing noch auf dem Prüfstand Kurz vor Europameisterschaft weiterhin Bedenken wegen „geschützter Nachtruhe“ Stadthagen (jcp). Fahnenmeere und Fangesänge auf dem Marktplatz oder am Landsberg’schen Hof: Ob die anstehende Fußball-Europameisterschaft diese Bilder mit sich bringt, ist auch rund acht Wochen vor Anpfiff noch nicht geklärt. Die einzige Aussage, zu der Verwaltungssprecherin Bettina Burger sich hinreißen lässt: „Wir prüfen gerade, ob das rechtlich möglich ist.“ Zünglein an der Waage sind gültige Lärmschutzbestimmungen. Die waren bei vergangenen Meisterschaften durch das
Bundesumweltministerium erweitert worden, um das sogenannte Public Viewing zu ermöglichen, also die Übertragung der Spiele auf Großbildleinwand unter freiem Himmel. Eine solche Entscheidung auf Bundesebene hat es in diesem Jahr allerdings noch nicht gegeben, weshalb der niedersächsische Umweltminister Stefan Birkner sich in der vergangenen Woche schriftlich an Bundes-Umweltminister Norbert Röttgen gewandt hat. Birkner schrieb: „Für die Fußball-Weltmeisterschaften 2006
Noch nicht sicher: ob es auch bei der EM 2012 Public Viewing in Stadthagen gibt. Foto: pr. und 2010 sowie die FußballEuropameisterschaft 2008 sind temporär geltende Public-Viewing-Verordnungen erlassen worden, um die entsprechenden Veranstaltungen in einem rechtssicheren Rahmen organisieren und durchführen zu können. Mit Überraschung musste ich jetzt zur Kenntnis nehmen, dass dies für die Fußball-Europameisterschaft 2012 nicht geschehen soll.“ Das sei „bedauerlich“, das Public Viewing gerate in „deutlichen Konflikt mit den geltenden Lärmschutzregelungen“. Bei einem Elfmeterschießen nach den Vorrundenspielen zum Beispiel sei mit Auseinandersetzungen über die Einhaltung der „geschützten Nachtruhe“ zu rechnen. Ein klares Anliegen. Jedoch ließ ein Sprecher des BundesUmweltministeriums gestern verlauten, die geforderte Klarheit in der Sache sei längst hergestellt worden. Der Unteraus-
schuss „Physikalische Einwirkungen“ der sogenannten „Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Immissionsschutz“ habe per Abstimmung zu Beginn des Jahres entschieden, dass den Ländern ihre jeweils eigene Gesetzeslage ausreiche, um Public Viewing in legalem Rahmen zu ermöglichen. Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft sind unter anderem die Immissionsschutz-Beauftragten der Landes-Umweltministerien. Wie der niedersächsische Vertreter abgestimmt hat, war gestern aus dem Umweltministerium nicht zu erfahren. Allerdings, so heißt es in Birkners Schreiben an Röttgen, dürfte es zu den erwähnten Auseinandersetzungen auch „unter Ausnutzung der Sonderregelungen […] für seltene Ereignisse“ kommen. Viel zu prüfen gibt es also noch. Und, wie Birkner sein Schreiben abschließt: „Die Zeit drängt.“
Ex-Bürgermeister hält die Kinder in Rodenberg hin Rodenberg (bab). Großzügig hatte der CDU-Ratsherr und ehemalige Rodenberger Bürgermeister Günter Altenburg vor der Kommunalwahl 1000 Euro versprochen. Der Politiker wollte zugunsten der Kinder aus dem Kindergarten Grover Straße auf Sitzungsgeld verzichten. In der Woche vor dem Wahlsonntag ließ er sich gern bei der offiziellen Übergabe des überdimensionalen ScheckErsatzes an die Mitglieder des Fördervereins für die Zeitung ablichten. Sieben Monate später, inzwischen Ex-Bürgermeister, ist er der Öffentlichkeit gegenüber wieder zugeknöpft. Denn auf dem Konto für die Kinder ist nur die Hälfte der versprochenen Summe angekommen. Der Förderverein ist „enttäuscht“ über die „Unzuverlässigkeit“. Elternvertreter und Förderverein des Kindergartens Grover Straße haben zurzeit ohnehin ein konfliktgeladenes Verhältnis zur Politik. Gerade wurden sie damit überrascht, dass die Einrichtung zu einer reinen Kinderkrippe umfunktioniert werden soll. Der Förderverein mit der Glucke als Symbol begleitet seit fast 25 Jahren Generationen von Kindern bis zu deren Schulbeginn. Für diese Zielgruppe war auch die Spende von Altenburg gedacht. Mit den versprochenen 1000 Euro sollten Selbstbehauptungskurse finanziert werden. Demnächst soll der Kurs beginnen, und der Fördervereinsvorstand gibt stolz an, dies zu finanzieren. Aber auf die Frage, ob jetzt das Wahlgeschenk des ehemaligen Bürgermeisters zum Tragen kommt, platzte dem Fördervereinsvorsitzenden Helmut Schaare schließlich der Kragen. „Der hat doch nur die Hälfte bezahlt“, wetterte er los. „Leider ist das richtig“, bestätigt Kassenwart Stefan Diete. Trotz mehrfacher schriftlicher und telefonischer Aufforderungen sei Altenburg seine zweite Rate schuldig geblieben. „Ich habe nur einen Brief gekriegt“, bestreitet Altenburg, jemals Anrufe erhalten oder „mehrere“ Erinnerungen bekommen zu haben und beschwichtigt: „Das kommt noch“. Damit meint er wohl die 500 Euro. Aber eigentlich möchte der 70-Jährige „nicht darüber sprechen“ und brummelt diverse persönliche Begründungen ins Telefon. Von der Diskussion über die Umwandlung zum Krippenkindergarten will der ehemalige Rodenberger Bürgermeister, der nach wie vor drei politische Mandate in
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Stadt, Samtgemeinde und Kreis innehat, weder vor der Wahl noch bisher irgendetwas mitbekommen haben. „Das ist das Erste, was ich höre“, sagt er entrüstet, als habe es die jüngsten, kontroversen Diskussionen im Samtgemeinderat gar nicht gegeben. Damit hänge die Angelegenheit mit dem Förderverein jedenfalls nicht zusammen. Und seine politischen Mandate glaubt er, adäquat auszufüllen.
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Lärmschutz an der Bahn kommt 2014
Miteinander für die „Marke“ Busch
Bückeburg (rc). Der Lärmschutz entlang der Bahntrasse im Stadtgebiet nimmt langsam Formen an. Ende dieser Woche wird ein Vertreter der Deutschen Bahn Politik und Verwaltung erläutern, was an Lärmschutzmaßnahmen geplant ist und wie die zeitlichen Abläufe aussehen werden. Nach Informationen aus dem Bauamt soll 2014 mit dem Bau von Lärmschutzwänden und Geräusch mindernden Einbauten an Gleisen, Schienen und Schotter begonnen werden. Ursprünglich sollte bereits in diesem Jahr gebaut werden, dann war von 2013 die Rede. Gebaut werden soll im Ortsteil Achum und in der Kernstadt – vom Bahnhof in westliche Richtung bis zur Querung der Bahntrasse mit der Umgehungsstraße B 65. Wie Baubereichsleiter Jörg Klostermann mitteilte, hätten die letzten Gespräche mit dem Planungsbüro der Bahn und der Deutschen Bahn AG ergeben, dass die Lärmberechnungen abgeschlossen sind. Der Bau des Lärmschutzes hatte auf der Kippe gestanden, weil
Landkreis/Wiedensahl (ssr). In engem Schulterschluss mit vereinten Kräften zusammenwirken – diesem Motto haben sich viele Beteiligte in Wiedensahl verschrieben. Deren Ziel: Den Zeichner, Dichter und Maler Wilhelm Busch in seinem Heimatort gleichsam als kulturelle und touristische „Marke“ mit einem schlüssigen Gesamtkonzept professioneller und wirkungsvoller zu präsentieren. Die Initiative für das Miteinander ging vom Landkreis aus. Denn dieser erachtet nach den Worten des Ersten Kreisrats Klaus Heimann die „Marke“ Wilhelm Busch für ganz Schaumburg als mit entscheidend Image bildend. Daher hat die Kreisverwaltung eine „Steuerungsgruppe“ initiiert (Zusammensetzung siehe Kasten). Als deren ehrenamtlicher Vorsitzender wurde der frühere Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier gewonnen. „Es ging darum, Akteure zusammenzuführen, die vielen verschiedenen bisherigen Aktivitäten zu koordinieren und zu einem in sich stimmigen Gesamtkonzept zu bündeln“, umreißt Schöttelndreier seine Hauptaufgabe. Nach einigen Treffen sei festzustellen: „Eine gemeinsame Herangehensweise ist auf die Schiene gesetzt, aus Wiedensahl höre ich ringsum, es sei Schwung in die Sache gekommen.“ Eine zentrale Nahtstelle dafür ist eine neue Form gedeihlichen Zusammenarbeitens des Förderkreises Wilhelm Busch Wiedensahl e. V. und des Heimatbundes Wiedensahl. Nach Auskunft von Schöttelndreier ist „als wesentlicher Schritt“ beabsichtigt, in Kürze einen gemeinsamen Dachverein zu
Steuerungsgruppe plant Max und Moritz-Jubiläum 2015, „Museumsmeile“ und mehr
Das Wilhelm-Busch-Geburtshaus soll zum Bestandteil der „Museumsmeile“ werden. gründen. Wichtig: Beide Vereine bleiben völlig eigenständig, die Dachkonstruktion eröffne aber Chancen zu effektiverem Vorgehen. Konkret dürfte das Mitein-
ander etwa bei der anstehenden Sanierung des Alten Pfarrhauses werden, in dem der Heimatbund ein Museum betreibt. „Da muss auch das Thema Wilhelm Busch hinein“, sagt
orsitzender der „SteueV rungsgruppe für kulturelle und touristische Aktivitäten zum Thema Wilhelm Busch in Wiedensahl“ ist Ehrenlandrat HeinzGerhard Schöttelndreier. Die formelle Federführung hat der Landkreis Schaumburg, vertreten durch den
Ersten Kreisrat Klaus Heimann. Der Landkreis hat die Steuerungsgruppe in Abstimmung mit allen in ihr vertretenen Einrichtungen initiiert. In der Steuerungsgruppe vertreten sind die Samtgemeinde Niedernwöhren und die Gemeinde Wiedensahl. Mit dabei sind ebenso der
Geänderte Radroute, Ausstellung und Kabarett am 14. und 15. April
durch den Bau der YpsilonTrasse zwischen Hannover und Bremen/Hamburg ein Teil der Güterzüge von Hannover nach Bremen fährt, der bisher noch über die Bahngleise bis Minden und dann hinauf nach Bremen fährt. Dadurch wären in Bückeburg wesentlich weniger Güterzüge als bislang unterwegs gewesen. Nun ist es zu weiteren Verzögerungen beim Bau der Y-Trasse gekommen. Wird 2014 begonnen, wird im Bereich Achum sowie im Bereich der Kernstadt von der Fußgängerbrücke „An der Widdserburg“ bis zur Brücke der Umgehungsstraße B 65 Lärm- und Schallschutz umgesetzt. Dabei werden Lärmschutzwände mit einer Länge von insgesamt rund 800 Metern gebaut. Mit Schienendämpfern direkt am Gleis soll dem Lärm und den Erschütterungen zu Leibe gerückt werden, um den Schall an der Quelle zu absorbieren und die Übertragung von Erschütterungen zu dämpfen. Anwohner der Bahnstrecke klagen seit Jahren über den Lärm. Messungen ergaben, dass der zulässige Grenzwert von tagsüber 72 Dezibel im Petzer Feld, in Evesen und Achum überschritten wird.
Schöttelndreier. Im Blick sei letztlich eine örtliche „Museumsmeile“, auf der alles Interessante in einem stimmigen Gesamt-Mosaik dargeboten werden solle.
Wer steuert mit beim Thema Wilhelm Busch in Wiedensahl?
Zum 180. Geburtstag gibt es einen dreifachen Tusch auf Busch in der Vernetzung der Themenrouten im Schaumburger Land“, wie es der Förderkreis Wilhelm Busch Wiedensahl in einer Pressenotiz formuliert. Gegen 16.30 Uhr wird die Rückkehr der Radler am „Alten Pfarrhaus“ erwartet, wo bereits für 15 Uhr Volksmusik und -tanz, Kaffee und Kuchen sowie Grill- und Getränkestände geplant sind. Dazu präsentiert die örtliche Heimatbund-Gruppe im Museum eine Sonderausstellung. Und im Geburtshaus können die Besucher bereits einen Blick auf Buschs Mühlendarstellungen werfen. Um 17 Uhr steht am oder im Pfarrhaus die offizielle Eröffnung der neuen BuschRoute mit Wiedensahls Bürgermeister, Helmut Schaer, und dem Schaumburger Landrat, Jörg Farr, an. Dazu wird „Kümmerer“ Volker Wehmeyer über die weiteren Planungen zur Dorferneuerung und touristische Aufwertung des Busch-Geburtsortes informieren. Zu dieser Tour eingeladen hat der Flecken Wiedensahl auch im Namen des Landkreises Schaumburg, der Schaumburger Landschaft, des Förderkreises Wilhelm Busch Wiedensahl und des Heimatbundes Wiedensahl, die der Öffentlichkeit demonstrieren wollen, dass Dorferneuerung und touristische Aufwertung des Busch-Geburtsortes in Ernst Gümmer (links) und Wiedensahls Gemeindedirektor Nathan den zurückliegenden Monaten Adam bei der Montage der neuen Hinweistafel an der Busch-Route deutlich „Fahrt aufgenomauf dem Wiedensahler Marktplatz. Foto: pr. men“ haben. Wiedensahl (r). Mit gleich drei Veranstaltungen feiert Wiedensahl am Sonnabend und Sonntag, 14./15. April, den 180. Geburtstag Wilhelm Buschs, der am 15. April 1832 in Wiedensahl das Licht der Welt erblickte. Am Sonnabend, 14. April, steht die Vorstellung und Erkundung der neu gestalteten Radroute „Auf den Spuren von Wilhelm Busch“ auf dem Programm. Am Sonntag folgen dann im Geburtshaus die Eröffnung der Ausstellung von Busch-Originalen mit Mühlen-Darstellungen unter dem Titel „Flügelspiele im Sausewind“ sowie am Abend ein „Geburtstagstusch auf Busch“. Den Tusch lässt der „Philosoph unter den Kabarettisten“, Armin Tölpel, mit Klavierspiel und Kabarett erklingen. Der Start zur Radtour er-
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Erstes großes Ziel ist laut Schöttelndreier die Gestaltung des Max und Moritz-Jubiläums 2015. Die Erstveröffentlichung der weltbekannten Lausbuben-Figuren wird dann 150 Jahre her sein. „Wenn wir das nicht als Grund für einen neuen Anfang unserer Zusammenarbeit nehmen, was dann?“ fragt rhetorisch Wiedensahls Gemeindedirektor Nathan Adam. Für alles das ist auch professionelle Begleitung organisiert. Als Projekt-„Kümmerer“ in Sachen Planung, Kosten, Technik, Events hat die Gemeinde das Planungsbüro Volker Wehmeyer engagiert. Mit im Boot sitzen auch die Regionalverantwortlichen des EU-Projekts Leader und der Dorferneuerung Wiedensahl. „Die jetzt gemeinsam entwickelte Perspektive ist mit rein ehrenamtlichen Kräften nicht zu schaffen“, bekennt Rudolf Meyer, Vorsitzender des Förderkreises: „Wir brauchen dieses professionelle Management.“ Und mit Blick auf die Steuerungsgruppe fügt er hinzu: „Es braucht offenbar manchmal einen Impuls von außen, damit Bewegung hinein kommt.“
folgt am Sonnabend um 14 Uhr am Busch-Geburtshaus nach einem Kurzkonzert der Wiedensahler Jagdhornbläser. An vier Stationen der Route sind inzwischen große Hinweistafeln aufgestellt worden, die über den veränderten Verlauf sowie attraktive Ziele entlang der Strecke und im näheren Umkreis informieren. Standorte sind in Wiedensahl das Geburtshaus und der Sahl auf dem Marktplatz, das Forsthaus Natenhöhe und die Siedlung Mittelbrink. Mit der um gut einen auf jetzt insgesamt knapp 27 Kilometer verlängerten Strecke im Schaumburger Wald trifft die Busch-Route in Natenhöhe auf die Fürstenroute von Bückeburg zum Steinhuder Meer und auf den Pilgerweg Loccum-Volkenroda. Die Tour setzt somit einen „Meilenstein
Förderkreis Wilhelm Busch e. V. inklusive Wilhelm-BuschGeburtshaus sowie der Heimatbund Wiedensahl. Am Tisch sitzt auch das als Projekt-„Kümmerer“ beauftragte Planungsbüro Volker Wehmeyer. Beteiligt sind des Weiteren die Geschäftsstelle Schaum-
burg des EU-Leader-Projekts für Tourismusförderung sowie das IngenieurBüro Kirchner für das vor allem durch Landesmittel finanzierte Projekt Dorferneuerung Wiedensahl. Bei Bedarf kann die Steuerungsgruppe projektbezogene Arbeitskreise bilden. ssr
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Fünf Läufer sollt ihr sein …
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„Keinen Arsch in der Hose“ Beim DRK kriselt es zwischen Vorstand und ehrenamtlichen Bereitschaftsleitern
Erstmals Mannschaftswertung beim Jubiläum Niedernwöhren (gus). Der 26. Friedrich-Wischhöfer-Lauf in Niedernwöhren steht auch im Zeichen des 100-jährigen Jubiläums des ausrichtenden TuS Niedernwöhren. Deshalb wird am Sonnabend, 21. April, im Beerbusch-Stadion auch erstmal eine Mannschaftswertung vorgenommen. „Miss Wischhöfer-Lauf“, Vera Schütte, erklärt, dass der TuS mit der neuen Wertung einen zusätzlichen Anreiz für Vereine aus der Umgebung schaffen will. Es gibt nämlich nicht nur den Titel „Mannschaftssieger“ zu gewinnen sondern auch Preise für die besten Vereine. Und das gleich in zwei Kategorien. Gemeinsam werden die Kinderläufe über 1,15 und 1,65 Kilometer gewertet. Jeder Verein bringt seine fünf Bestplatzierten in die Wertung. Dasselbe gilt für den Bereich Erwachsene und Jugendliche, der zusammengefasst bewertet wird.
Die Jury verteilt Punkte: Für einen ersten Platz gibt es einen Punkt, für einen zweiten Platz zwei, für einen dritten Platz drei und so weiter. Der Verein, der mit seinen fünf besten Läufern auf die niedrigste Punktzahl kommt, gewinnt. Mit der Mannschaftswertung hofft der TuS auch, den Teilnehmerrekord aus dem Jahr 2011 zu knacken. Vor Jahresfrist waren 420 Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder gestartet. Anmeldeschluss ist der 19. April. Wer sich bis dahin registriert hat, nimmt an einer Tombola teil und erspart sich die Nachmeldegebühr von zwei Euro. Diese wird fällig, wenn sich Läufer später eintragen lassen. Grundsätzlich ist dies bis 30 Minuten vor den jeweiligen Starts (ab 14.30 Uhr) möglich. Anmeldungen sind unter Telefon (0 57 05) 95 85 95 und per E-Mail an w-lauf@gmx.de möglich.
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Die Katastrophenschützer des DRK – hier bei einer Übung – arbeiten ehrenamtlich. Landkreis (jcp). Seit der Jahresversammlung haben die Ehrenamtlichen keine Vertreter mehr im Kreisverbandsvorstand des Deutschen Roten Kreuzes (wir berichteten). Kreisgeschäftsführer Kirk Van Johnson ist jetzt direkter Ansprechpartner für alle ehrenamtlichen Bereitschaften und Ortsvereine, die Mittel oder Unterstützung beantragen wollen. Der interne Zwist, der zu diesem Zustand führte, legt Johnson zufolge ein generelles Organisationsproblem des DRK offen. Die Krux, wie sie sich für Johnson darstellt und die seiner Meinung nach eine teilweise Satzungsänderung nötig macht: Die hauptamtliche Verwaltung hat keinerlei Weisungsbefugnis und entsprechend kein Disziplinarrecht über die Ehrenamtlichen. Im vorliegenden Fall hätten die zwei ehrenamtlichen Bereitschaftsleiter, Thomas Bremer und Mathias Langner, die auch als Vertreter der Kreisbereitschaft im DRK-Vorstand saßen, sich
über Jahre „aufgeführt, als hätten sie beim Geld irgendwas mit zu entscheiden“. Da seien dem Kreisverband Rechnungen für eine nicht genehmigte Weihnachtsfeier ins Haus geflattert, im DRK-Domizil in Obernkirchen sei ungefragt ein Loch für eine Tür in eine Wand gehauen worden, was zu Ärger mit dem zuständigen Architekten geführt habe. Höhepunkt des dauerhaft schwelenden Konfliktes war dann das Wegfahren der ausgestellten Fahrzeuge am Tag der offenen Tür im August vergangenen Jahres. Gäste wie Landrat Jörg Farr und der Europa-Abgeordnete Burkhard Balz konnten buchstäblich in die Luft gucken. „Als ob ihnen die Fahrzeuge gehören, so haben die sich aufgeführt“, ärgert sich Johnson – denn das tun sie nicht, sie werden vom hauptamtlichen DRK zur Verfügung gestellt. Kordula Weihe-Omran als Vertreterin der Kreisbereitschaftsleitung rechtfertigte das Verhalten bei der Jahresversammlung damit, dass
man sich vom Vorstand nicht ernst genommen fühle, beim Umzug von Stadthagen nach Obernkirchen im Jahr 2010 sei die Kreisbereitschaft zudem „nicht ausreichend mit einbezogen worden“. Für Johnson und den Kreisverbandsvorsitzenden Wolfgang Foerstner jedenfalls war nach der Aktion am Tag der offenen Tür das Maß voll. Sie versuchten, Bremer und Langner wegen „den Ruf des DRK schädigenden Verhaltens“ aus der Kreisbereitschaft auszuschließen. Worauf diese sich an ein DRK-Schiedsgericht beim Landesverband Hannover wandten – und gewannen, indem sie sich einsichtig zeigten. Dieser Verbleib wie-
Foto: Archiv derum führte dazu, dass der Vorsitzende Foerstner seine Wiederwahl an die Bedingung knüpfte, dass Bremer und Langner nicht wieder in den Vorstand gewählt würden. Johnson zufolge wurde Foerstner im Nachgang des Tages der offenen Tür von einem der beiden Kreisbereitschaftsleiter scharf beleidigt: Er, Foerstner, habe „keinen Arsch in der Hose“. „Ich denke, dass Beste für alle ist, wenn die beiden sich jetzt nicht an ihren Posten festbeißen und wir zusammen mit den Ehrenamtlichen neue Bereitschaftsvertreter für den Vorstand finden“, sagt Johnson. Grundsätzlich funktioniere die Zusammenarbeit nämlich sehr gut.
Organisation des DRK im Landkreis
D
as DRK gliedert sich in rund 170 hauptamtliche und etwa 2500 ehrenamtliche Mitarbeiter. Die Hauptamtlichen arbeiten zum Beispiel in der Verwaltung des Kreisverbandes oder dem psychiatri-
schen Pflegeheim in Steinbergen. Ehrenamtliche sind außer den Funktionsträgern der Ortsvereine auch die 130 Mitglieder des landesweit bedeutsamen Katastrophenschutzes, der Kreisbereitschaft.
Kunst und Komödie wechseln sich im April ab Unter anderem ist ein zeitgenössisches Bühnenstück geplant
Nacht Sport &
der Pferde
Show
18. Mai 2012 | 20.30 Uhr Reithalle Stadthagen www.reitverein-stadthagen.de | Karten nur im Vorverkauf Eintritt: 10 Euro, 8 Euro p.P. ab 10 Personen, 7 Euro Studenten, Schüler, Behinderte Vorverkauf bei den Schaumburger Nachrichten (Tel. 0180 100 10 26 3,9 Cent/Min aus dem dt. Festnetz, 42 Cent/Min Mobilfunkhöchstpreis)und dem I-Punkt
Bad Nenndorf (kle). Ein Vortrag über den impressionistischen Künstler Max Liebermann und eine Komödie, basierend auf der Vorlage von Mozarts Oper „Figaros Hochzeit“, stehen demnächst beim Kulturforum Bad Nenndorf auf dem Programm. Das Stück „Der tollste Tag“ von Peter Turrini wird am Montag, 23. April, um 19.30 Uhr im Kurtheater aufgeführt. Es spielt die Landesbühne Sachsen-Anhalt Eisleben. Die Grundhandlung ist aus der berühmten MozartOper „Figaros Hochzeit“ bekannt: Graf Almaviva hat ein Auge auf seine Zofe Susanne geworfen, die kurz vor der Hochzeit mit dem Kammerdiener Figaro steht. Mit einer guten Portion Frechheit und mit der Unterstützung der unglücklichen Gräfin Almaviva setzt Figaro alles daran, die Pläne seines lüsternen Herrn zu durchkreuzen, das Recht der ersten Nacht einzufordern. „Der zeitgenössische österreichische Schriftsteller
Theaterliteratur einmal in anderer Form“. Beim Vortrag am Sonnabend, 28. April, um 16 Uhr im Pavillon der Curanum-Seniorenresidenz dreht sich alles um den Künstler Max Liebermann als „Wegbereiter der Moderne“, so der Titel der Veranstaltung. „An Max Liebermanns Werk lässt sich aufzeigen, wie die Moderne nach Deutschland kam und auf welche Grenzen sie dabei stieß“, so die Ankündigung des Kulturforums. Liebermann, „der neben Max Slevogt und Lovis Corinth zu den führenden Vertretern des deutschen Impressionismus gehörte“, habe wesentliche Eindrücke bei seinen Aufenthalten in Holland erhalten. „In Auseinandersetzung mit der Kunst des Wilhelmismus war er mit seinen ,Arbeitsbildnissen‘ ein Wegbereiter der Moderne. 4 Karten für den Vortrag kosten sechs Euro, ermäßigt fünf Euro. Der Eintritt für „Der tollste Tag“ kostet, je nach Kategorie, 23, 20 oder 17 Die Komödie „Der tollste Tag“ von Peter Turrini feiert am 23. April Euro, Schüler zahlen acht Euim Nenndorfer Kurtheater Premiere. Foto: pr. ro. Peter Turrini übernimmt hier das Handlungsgerippe, stattet die Situationen der Komödie allerdings mit schlagfertigen Wortspielen, Dialogpointen und derben
Witzen aus“, heißt es in der Ankündigung des Kulturforums. Das Ende habe Turrini allerdings komplett umgeworfen und präsentiert damit „ein berühmtes Werk der
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L OKALES Schnellsprecher widmet sich dem „Richling-Code“
Prinzessin auf der Wirtschaftsschau Lauenauer Eishallenverein will bei Messe an eigenem Stand für Aufmerksamkeit sorgen Lauenau (nah). Der Lauenauer Eishallenverein will bei den Besuchern der Wirtschaftsschau die Neugier wecken. Zwar liegt die nächste Saison noch in weiter Ferne; aber „mit Werbung kann nicht früh genug begonnen werden“, hat der Vorsitzende des Eishallenvereins, Heyno Garbe, betont. Um Aufmerksamkeit zu erzielen, müsse sich „etwas bewegen“. Da war die Idee geboren: Eine Eisprinzessin soll ihre Pirouetten drehen. Nun dürfte ein lebendiges Exemplar für die dreitägige Veranstaltung nicht nur zu teuer sein. So groß ist der Stand gar nicht, dass dort auch noch für eine Eisfläche gesorgt werden könnte. Also bat Garbe den Holzexperten im Bauteam der „Lauenauer Runde“, Herbert Kluczny, um Hilfe. Aus Holz sollte der heimliche Star der Schau entstehen. Und für die gewünschten Drehungen könnte sich Kluczny auch noch etwas einfallen lassen. Das hat der findige Rentner getan. Zunächst sägte er die grazile Figur in einer Größe von 70 Zentimetern aus. Dann besorgte er sich den Metallschaft einer ausgedienten Stehlampe und den Motor einer Disko-Kugel. Letzteren brachte er unter einem Stehtisch an. Die Stange ragte hoch hinaus, sodass die Wintersportlerin sich über den Besucherköpfen dreht. Hinzu kamen ein Schild mit dem EishallenLogo sowie ein dreiseitiger Kubus. Den will Garbe mit
Stadthagen (kil). Niemand aus Politik und Showbusiness bleibt verschont, wenn Mathias Richling die Bühne betritt. Auf Einladung von IG Metall, GEW und „Alter Polizei“ kommt der schnell sprechende Kabarettist mit seinem 17. Programm „Richling-Code“ in die Aula des Ratsgymnasiums Stadthagen. Termin für den Abend der Richling’schen Parodien ist Sonntag, 13. Mai, um 20 Uhr. Richling, der von vielen Kritikern als einer der besten Parodisten der deutschen Kabarett-Szene gefeiert wird, bringt seine jüngsten Beobachtungen und Verballhornungen in gewohnt literarisch anspruchsvol-
Schon kann die Eisprinzessin ihre Pirouetten drehen: Herbert Kluczny hat sie für die Wirtschaftsschau auf dem Metallrohr montiert. Foto: nah Fotos bestücken, weil er auf der Messe neue Kunden für die Bandenwerbung gewinnen will: „Die sollen doch erfahren, wie so etwas bei uns aussieht.“ Dass sich solche Banner durchaus lohnen, kann der Vorsitzende mit Zahlen der
soeben beendeten achten Saison belegen. Immerhin haben in den knapp vier Betriebsmonaten 35 000 Menschen die Eishalle besucht. Sogar im Fernsehen ist die Sportstätte zu sehen gewesen: Die Kameras des Senders RTL schwenkten für ei-
ne seiner Serien wiederholt auch durch das Hallenrund. „Und das bei einer Einschaltquote von 3,4 Millionen Zuschauern“, freute sich Garbe über die weite Verbreitung. Natürlich dürfte kein Schlittschuhfan aus Süddeutschland anreisen,
nur um sich auf Lauenauer Eis bewegen zu wollen. Aber für Teile Niedersachsens und vor allem für den ostwestfälischen Raum hätte es keine bessere Reklame für die überdachte Lauenauer Wintersportstätte geben können.
ler Form auf die Bühne. Die Gäste können sich auf einen Abend voller Parodien von Angela Merkel und Winfried Kretschmann bis hin zu Helmut Schmidt und weiteren Akteuren des „Deutschland-Konzerns“ gefasst machen. Regie führt an diesem Abend wie gewohnt der Autor und SWRModerator Günter Verdin. 4 Tickets für die RichlingShow gibt es im Vorverkauf in Stadthagen bei der SN-Geschäftsstelle, Ticket-Hotline 01 80 - 10 010 26, der Buchhandlung Schmidt und der „Alten Polizei“.
SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Wirtschaftsschau in Lauenau – 20. bis 22. April
Alle drei Jahre zeigt sich die unternehmerische Vielfalt der Region bei der Wirtschaftsschau der Samtgemeinde Rodenberg.
Sehr viel Sehenswertes rund ums Sägewerk Wirtschaftsschau in Lauenau vom 20. bis 22. April / 59 Aussteller dabei
chau Wirtschaftss Lauenau
i! – wir sind dabe
Die Samtgemeinde Rodenberg steht vor einer ihrer größten Veranstaltungen in diesem Jahr. Auf der Wirtschaftsschau präsentieren sich rund um das Lauenauer Sägewerk heimische Unternehmen. 59 Aussteller sind insgesamt dabei – aus den Bereichen Handel, Handwerk und Dienstleistungen. Der Eintritt ist an allen drei Messetagen von Freitag bis Sonntag (20. bis 22. April) frei. Eröffnet wird die Wirtschaftsschau am Freitag um 14 Uhr. Nicht nur Häuslebauer können sich über neue Trends und Techniken informieren. Für alle Interessen ist buchstäblich von A bis Z etwas dabei: vom Auto bis zu Zeitschriften. Die Stände befinden sich auf einer Gesamtfläche von 870 Quadratmetern in der Veranstaltungshalle Sägewerk und unter schützenden Zeltdächern sowie auf weiteren 350 Quadratmetern für Anbieter unter freiem Himmel. Die Stände der von der Samtgemeinde organisierten Schau waren überraschend schnell vergeben. Samtge-
Parken an den Messetagen
Der Eintritt ist an allen drei Tagen frei: Organisatoren und Aussteller setzen auf reges Publikumsinteresse. Fotos: nah meindebürgermeister Uwe Heilmann deutet dies als Indiz dafür, „dass der Wirtschaftsraum Samtgemeinde Rodenberg Attraktivität besitzt“. Auch deshalb bezuschusse die Kommune die Veranstaltung mit mindestens 20 000 Euro: „Das ist Wirtschaftsförderung im besten Sinn.“ Weil von den 59 Ausstellern mehr als die Hälfte Mit-
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Auch für Blumenund Gartenfreunde ist etwas dabei.
glied der Lauenauer Runde ist, sieht sich diese in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein Rodenberg für ein umfangreiches Begleitprogramm zuständig. Neu sind im Vergleich zu früheren Jahren ein Kinderprogramm und die Möglichkeit, den Nachwuchs betreuen zu lassen, wenn beispielsweise intensive Gespräche mit Anbietern geführt werden sollen. Tagesmütter sowie das Rodenberger Jugendrotkreuz passen auf die Kleinen auf. Außerdem sind mehrere Aufführungen eines Kasperletheaters vorgesehen. Auf der Bühne im Sägewerk haben die Aussteller Gelegenheit, sich zu präsentieren. Eine ständige musikalische Beschallung soll es jedoch nicht geben, um die Gespräche an den Messeständen nicht zu beeinträchtigen.
Besucher der Wirtschaftsschau, die mit dem Auto anreisen, finden ausreichend Parkflächen auf dem Marktplatz, vor der Eishalle im Gewerbepark und am Kindergarten „Zwergenwiese“ (an der Carl-Sasse-Straße). Weitere Stellplätze gibt es auf der ehemaligen Hofanlage Reinecke (Rodenberger Straße) sowie auf einem neuen Areal an der Langen Straße. Von dort ist das Ausstellungsgelände in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Die Zufahrt in den Flecken über die Rodenberger Straße ist wieder möglich: Rechtzeitig vor der Wirtschaftsschau wurden die Bauarbeiten beendet. nah Mit großer Auswahl flankiert die Gastronomie das Geschehen. Besonders reizvoll dürfte die direkte Anbindung der Plaza-Anrainer sein: Das gleichnamige Restaurant, das Spezialitätenlokal Sancho Panza und natürlich die Eisdiele Dolomiti warten mit eigenen Aktionen auf. Alternativen bieten die Pizzeria Adrano mit gleich zwei Ständen, das Lauenauer Grill- und Dönerhaus, die Fleischerei Meyer, Café Crema und die Brauerei Felsenkeller (Rupp-Bräu). nah
Preisrätsel, Luftballons und Bogenschießen Spiel, Sport und Spaß: Ein Besuch der Wirtschaftsschau lohnt sich aus vielen Gründen Die dreitägige Wirtschaftsschau in Lauenau will und kann die Besucher veranlassen, der regionalen Messe an allen drei Tagen einen Besuch abzustatten. Anreiz geben dürfte dabei unter anderem die Lauenauer Runde, die an ihrem Stand mit ei-
nem unterhaltsamen Preisrätsel aufwartet. Auch für Kinder gibt es etwas zu gewinnen: Sie können beim Rodenberger Gewerbeverein Luftballons steigen lassen. Für eine weitere Attraktion sorgt die Lauenauer Schützengilde: Je nach Alter
können sich junge und erwachsene Besucher mit dem Lichtpunktgewehr oder mit Pfeil und Bogen versuchen. Vereinsmitglieder informieren über die Vielfalt des örtlichen Schießsports. Naturfotografin Elke Leiser stellt neue Bilder aus.
Der Eingang zur Bogensporthalle der Gilde ist leicht zu finden: Eine „Seifenkiste“ steht an der Tür als Werbung für eine weitere Aktion der Schützen. Im Sommer findet ein weiterer Wettbewerb der antriebslosen Gefährte statt. nah
SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Wirtschaftsschau in Lauenau – 20. bis 22. April
Drei Tage volles Programm Gewinnspiele, Kasperle Theater, Modenschauen, Tanzvorführungen und mehr Die Organisatoren der Wirtschaftsschau in Lauenau am kommenden Wochenende haben ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Hier die Übersicht:
Freitag, 20. April (14 bis 19 Uhr)
Gelegenheit für Präsentationen von Ausstellern auf der Bühne: 15.20, 15.50, 16.20, 16.50, 17.20, 17.50 und 18.20 Uhr.
Sonnabend, 21. April (10 bis 19 Uhr) • 11.30 Uhr Kasperle-Theater • 11.45 Uhr Vorstellung Gewinnspiel der Lauenauer Runde und Kinderspieleparcours • 12 Uhr Backhaus Aktiv – Dancings kids I • 14 Uhr Backhaus Aktiv – Diamonds • 14.30 Uhr Kasperle-Theater • 14.45 Uhr Vorstellung Gewinnspiel der Lauenauer Runde und Kinderspieleparcours • 15 Uhr Polizeikommissariat Bad Nenndorf • 15.15 Uhr Tanzduo Ma-Hei-Ma – Bauchtanz
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Die Besucher können sich auf ein attraktives Bühnenprogramm freuen. Lichtpunktgewehr sowie Ausstellung von Naturfotografien in der Bogensporthalle (Schützengilde Lauenau) • 11.30 Uhr Kasperle-Theater • 11.45 Uhr Vorstellung Gewinnspiel der Lauenauer Runde und Kinderspieleparcours • 12 Uhr Backhaus Aktiv – Dancing Kids II • 14 Uhr Backhaus Aktiv – Diamonds • 14.30 Uhr Kasperle-Theater • 14.30 Uhr Tanz- und TrachtenGelegenheit für Präsentatiogemeinschaft Apelern nen von Ausstellern auf der • 14.45 Uhr Bühne: 11.20, 11.50, 12.20, Vorstellung Gewinnspiel 12.50, 13.20, 13.50, 14.20, der Lauenauer Runde und 14.50, 15.50, 16.50, 17.20, Kinderspieleparcours 17.50 und 18.20 Uhr. • 15 Uhr Polizeikommissariat Sonntag, 22. April (10 bis 19 Uhr) Bad Nenndorf • 15.30 Uhr Tanz- und Trachten• 10 - 17 Uhr gemeinschaft Apelern Schnupperschießen mit Pfeil und Bogen beziehungsweise • 15.45 Uhr Vorstellung LuftballonWettbewerb des Gewerbevereins Rodenberg • 15.45 Uhr Vorstellung LuftballonWettbewerb des Gewerbevereins Rodenberg • 16 Uhr Modenschau – „by caro“ und Josi Friseure • 16.30 Uhr Kochshow vor dem Restaurant Plaza • 16.30 Uhr Kasperle-Theater • 17 Uhr Polizeikommissariat Bad Nenndorf • 18 Uhr Preisverleihung Gewinnspiel der Lauenauer Runde.
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• 16 Uhr Modenschau – „by caro“ und Josi Friseure • 16.30 Uhr Kochshow vor dem Restaurant Plaza • 16.30 Uhr Kasperle-Theater • 16.30 Uhr Frisuren-Show – Klußmann Friseure • 17 Uhr Polizeikommissariat Bad Nenndorf • 18 Uhr Preisverleihung Gewinnspiel der Lauenauer Runde. Gelegenheit für Präsentationen von Ausstellern auf der Bühne: 11.20, 11.50, 12.20, 12.50, 13.20, 13.50, 14.50, 15.20, 15.50, 17.20, 17.50 und 18.20 Uhr.
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• 14.45 Uhr Vorstellung Gewinnspiel der Lauenauer Runde und Kinderspieleparcours • 15 Uhr Polizeikommissariat Bad Nenndorf • 15.45 Uhr Vorstellung LuftballonWettbewerb des Gewerbevereins Rodenberg • 16 Uhr Kasperle-Theater • 17 Uhr Polizeikommissariat Bad Nenndorf • 18 Uhr Preisverleihung Gewinnspiel der Lauenauer Runde.
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Bauschilder mit Gehalt für die Kurstadt
Kita Bergkrug soll „integrativ“ werden
Bad Nenndorf (bab). Bauschilder können sogar elegant daherkommen und äußerst aussagekräftig sein. Das hat der Bad Nenndorfer Künstler Norbert „Rob“ Schittek“ jetzt mit seinen Informations-„Prismen“ bewiesen, die an den Schnittstellen zu den künftigen Bauabschnitten aufgestellt worden sind. Insgesamt fünf dieser dreiseitigen Info-Säulen werden in der Kurstadt über alle Bauvorhaben Auskunft geben, die in nächster Zukunft in Angriff genommen werden. Drei „Info-Ebenen“ haben die Prismen. Auf der ersten sind das städtebauliche Programm des Bundes und generelle Informationen sowie die Ziele der Sanierung erläutert. „Um die Tragweite zu zeigen“, hat Schittek alle Vorhaben aufgelistet. Auf der zweiten Wand des Prismas veranschaulicht ein Luftbild, in dem alle geplanten Baubereiche in der Stadt markiert sind, die Sanierungszonen noch einmal visuell. „Das zeigt, wo die einzelnen Maßnahmen verortet sind“, erklärt der Künstler. Auf der dritten Wand sind die Bauabschnitte mit einer technischen Bauskizze abgebildet, die Auskunft über Details geben. Auch voraussichtlicher Baubeginn und das Bauende sind vermerkt. Drei der fünf Prismen stehen bereits. Platziert sind sie gegenüber vom Thermalbad, am südlichen Eingang zur Fußgängerzone und am nördlichen Ende der Fußgängerzone. Ein weiteres soll demnächst über die Anlage des Landschaftsparks im Kurpark informieren.
Helpsen/Seggebruch (gus). Der Kindergartenausschuss der Gemeinden Helpsen und Seggebruch befasst sich am Montag, 23. April, mit der künftigen Ausrichtung der Kindertagesstätte Bergkrug. Beginn der öffentlichen Sitzung im Personalraum der Kita ist um 18 Uhr. Ein Kernthema wird die Einrichtung einer Integrationsgruppe auf dem Bergkrug sein. Bereits bei zurückliegenden Beratungen hatten Politik und Verwaltung ein regionales Konzept für die Betreuung von Kindern mit geistigem und körperlichem Förderbedarf befürwortet. Ziel ist es, nicht in jeder Kita in der Samtgemeinde integrative Plätze vorzuhalten, sondern ein möglichst zentrales Angebot zu schaffen. Ein Entwurf des regionalen Konzepts liegt mittlerweile vor. Erarbeitet haben es Pädagogen, Verwaltungsfachleute und Mediziner beziehungsweise Fachleute auf dem Gebiet der Integration. Demnach soll die Kita zur „Integrativen Kindertagesstätte Bergkrug“ werden. Derzeit gibt es dort lediglich eine sogenannte Einzelintegration, also ein Kind mit Förderbedarf in einer insgesamt 20 Kinder umfassenden Gruppe. Eine weitere Anmeldung liegt vor. In den kommenden Jahren wird aber mit acht bis neun Kindern innerhalb der Samtgemeinde gerechnet, die einen Integrationsplatz benötigen. Dann würde die Kapazität einer Integrationsgruppe auf dem Bergkrug nicht mehr ausreichen, heißt es im Entwurf des Konzepts.
Vor dem Hintergrund des Wahrzeichens der Bergstadt mit Obernkirchener Kennzeichen vorzufahren, das hat schon was.
Foto: sig/pr.
Kurzer Auftritt für großen Wunsch Bergstädter Initiative für eigenes Obernkirchener Kfz-Kennzeichen Obernkirchen (sig/rnk). Was dem einen recht ist, ist dem anderen billig. So denken jedenfalls etliche gewichtige Persönlichkeiten aus der Bergstadt. Sie haben aufmerksam das Begehren der Rintelner verfolgt, wieder das Autokennzeichen RI führen zu dürfen. Und sie ziehen jetzt nach. Ein Autokorso traf sich auf dem Kirchplatz, angeführt vom Stadtkommandanten Klaus Scholz, seinem Vorgänger Wolfgang Anke und dessen Bruder Udo Anke, dem Chef des Rotts Hütte. Mit dabei war auch Ehrenbürgermeister Adolf Bartels. Alle Fahrzeuge, die in einer großen Runde vor der Stiftskirche aufgestellt waren, wurden
für diesen kurzen Auftritt mit einem OBK-Kennzeichen versehen. Noch ist das aus Sicht der Beteiligten leider nur Wunschdenken. Aber Udo Anke als einer der Hauptinitiatoren dieser Aktion sieht für seine Heimatstadt ein eigenes Kennzeichen als wünschenswerte Aufwertung an. Schließlich liege Obernkirchen nicht umsonst im Herzen des Schaumburger Landes und werde durch das geplante Klinikum noch zunehmend an Bedeutung gewinnen. „Wir wollen alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um dieses Ziel zu erreichen“, versicherte Anke. Trotz eines neuen Kennzeichens bleibe die Berg-
stadt ja ein fester und wichtiger Bestandteil des Schaumburger Landes. Rund um die Aktion, die um den 1. April durchgeführt wurde, hatte sich auch Stadtoberhaupt Olvier Schäfer zu Wort gemeldet. Er verkündete Unglaubliches: Die Bürger der Stadt Obernkirchen hätten eine Gesetzesbesonderheit bei der Wiedereinführung der Alt-Kennzeichen ausfindig gemacht, erklärte der Bürgermeister: Da die Stadt Obernkirchen aus Teilen der AltKreise Schaumburg-Lippe und der Grafschaft Schaumburg besteht, kann die Stadt Obernkirchen ein eigenes Kennzeichen zukünftig einführen.
Der Grund ist einfach und nachvollziehend. Das Verkehrsministerium möchte pro Ortschaft nicht mehrere AltKennzeichen einführen, somit ist es den Kommunen erlaubt, ein eigenes Kennzeichen herauszugeben. Die Stadt erhofft sich hierdurch einen höheren Bekanntheitsgrad über Schaumburg hinaus. Der Landkreis Schaumburg steht dieser Sonderregelung nicht ablehnend gegenüber. Letztlich muss der Rat der Stadt Obernkirchen hierüber entscheiden. Bürgermeister Schäfer hat ein Musterschild bereits an seinem Fahrzeug getestet. Wie gesagt, alles in den Tagen rund um den Monatsbeginn.
– Sonderveröffentlichung –
KOCH BAR WER RÄUMT Endlich ist es soweit:
DIE KÜCHE AB?
Heute um 11 Uhr startet bei der Paul Home Company in Sülbeck das große Kochbar-Finale. Nun entscheidet sich, welcher Hobbykoch die Küche im Wert von 5000 Euro gewinnt. Die fünf Finalisten werden vor Ort ihre Siegergerichte kochen und zum Probieren anbieten. Dabei erhalten sie fachmännische Unterstützung von Profiseite: Götz Knauer vom Torschreiberhaus wird ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Um 14 Uhr wird die Spannung schließlich ihren Höhepunkt erreichen. Dann werden unter den verbliebenen Kandidaten die fünf Preise – eine Küche, Ticketgutscheine der SN, ein Präsentkorb von Tietz, ein KochkursGutschein sowie ein Menu-Gutschein vom Torschreiberhaus verlost. Miss und Mister Schaumburg werden dabei die Glücksfeen darstellen.
Vorbeischauen lohnt sich nicht nur aufgrund der kulinarischen Köstlichkeiten. Kinder können sich auf der Hüpfburg austoben oder sich an der Schminkstation bunte Gesichter malen lassen, während die Eltern entspannt die Gerichte verkosten. Die Tanzschule Uschi Braun wird zwischendurch für Bewegung sorgen und den Besuchern mit diversen Tanzeinlagen richtig einheizen. Außerdem ist das SN-Maskottchen Snoky vor Ort, mit dem wundervolle Andenken-Bilder geschossen werden können.
Um die eingereichten Rezepte auch nachhaltig nutzen zu können, werden die eingereichten Rezepte im Herbst in einem Rezeptheft veröffentlicht, sodass für alle Interessierten und Beteiligten ein „Kochbuch“ als Andenken bleibt. Die SN danken allen Teilnehmern des Wettbewerbs und wünscht weiterhin viel Freude am Kochen und Guten Appetit!
Die fünf Siegergerichte Alle Rezepte im Internet unter www.kochbar-schaumburg.de.
Chili con Carne – Wilder Heinrich Vera Hemker Steinhuder Meer Zander auf Fenchel-Tomaten-Bett Regina Hecht Hasenfilet-Rouladen Claudia Weimann Schweineschinken-Rouladen „Paulinchen“ Friedhelm Hemker Weltbeste Rehburger Kartoffelpuffer Jürgen Hecht
Die
SCHAUMBURGER NACHRICHTEN und die PAUL HOME COMPANY danken ALLEN TEILNEHMERN des Wettbewerbs!
L OKALSPORT
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„Kollektives Versagen“ beim TSV Exten Exten (jö). Eiersuchen am Ostersonnabend? Nicht beim TSV Eintracht Exten. Der Fußball-Bezirksligist bekam vom FC Springe gänzlich unverhohlen vier Präsente verabreicht. Die Extener gingen auf eigenem Platz mit 0:4 unter. Für Trainer Günther Buchholz war es „kollektives Versagen“: „Die Niederlage ging in Ordnung. Wir kamen nicht in die Zweikämpfe und fanden nicht zu unserem Spiel.“ Schon die Szene zu Beginn des Spiels war unglücklich für den TSV Exten. Torwart Christian Krohn baute bei einem Springer Freistoß eine Mauer, die aber von einem Extener Spieler verlassen wurde und durch die deshalb der Schuss von Ruven Klimke rauschen konnte. Sein 1:0 aus der 8. Minute prägte das Spiel. Mit Windunterstützung war der FC Springe die dominierende Mannschaft. Erst nach der Pause kam der TSV Exten kurzfristig ein wenig besser ins Spiel. Doch in dieser Phase fiel bereits die Entscheidung. Als sich Marlon Pickert durchspielte und den Ball in der 51. Minute an Krohn vorbei zum 2:0 ins Netz schob, war bereits alles erledigt. Denn von den Hausherren kam fortan nicht mehr viel Gegenwehr. Dennis Offermann erhöhte in der 59. Minute auf 3:0 für die Springer, als die Extener auf Abseits spielen wollten und ihm die Mitte öffneten. Das 4:0 der Gäste fiel drei Minuten vor dem Ende und wurde schön herausgespielt. Erneut war Klimke der Torschütze. „Springe war eine Klasse besser als wir“, stellte Buchholz nüchtern fest.
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SC Rinteln gelingt die Revanche Gök-Team besiegt den FC Stadthagen mit 1:0 / FC ist 2012 noch ohne Torerfolg
Kein Vorbeikommen: Der Rintelner Andreas Schulz (links) stoppt den Stadthäger Yasin Cetinkaya. Am Ende hat der SCR die Nase vorne.Foto: ph
Stadthagen (jö). Was ist bloß los mit dem FC Stadthagen? Wo sind Leichtigkeit, Spielverständnis und Sicherheit geblieben? Der Tabellenzweite der Fußball-Bezirksliga verlor schon wieder, diesmal mit 0:1 beim SC Rinteln. Der FC steckt in einer handfesten Qualitätskrise. Am so ansehnlichen Neubau der Hinserie bröckelt es heftig. Der SCR dagegen ist mit seiner jugendlichen Behelfsmannschaft weiterhin erstaunlich gut unterwegs. Für die Weserstädter war es ein verdienter Sieg. Die Gäste enttäuschten bereits in der 1. Halbzeit. Das Stadthäger Spiel wirkte seltsam nachlässig und konzeptionslos. Keine Torszenen, keine vollständigen Kombinationen, keine Chancen. Es war der Wurm drin. Der SC kam ebenfalls selten durch, spielte dann aber zwingender. Tim Kaufmann mit einem Pfostenkracher (22.) und Kastriot Hasani (30.) hätten die Pausenführung erzielen können. Nach dem Seitenwechsel
wirkte der FC zwar eifriger, verfiel nach einer guten Anfangsphase aber schnell wieder in Lethargie. Immerhin hatten Marcel Baluschek bei einem Freistoß (50.) und Giuliano Maione (64.) nun wenigstens erste Tormöglichkeiten. Die Rintelner spielten hinten stark und gingen in der 67. Minute in Führung. Timo Kuhnert säbelte Oguzhan Gök um. Beim Elfmeter von Hasani war Torwart Ciro Miotti chancenlos. Was der SC danach an Konterchancen verschleuderte, war beachtlich. Immer wieder ergaben sich in Überzahl große Möglichkeiten, um das Spiel zu entscheiden. Doch selbst bei einem weiteren Foulelfmeter in der 81. Minute wollte den Platzherren das zweite Tor nicht gelingen. Gök scheiterte an Miotti. So geriet der Sieg in der Stadthäger Schlussoffensive noch einmal in Gefahr. Bei den Lattentreffern von Selim Kilinc (86.) und Maione (91.) hätte durchaus der Ausgleich fallen können.
VfR fühlt sich vom Schiedsrichter verschaukelt Eveser verlieren in Springe durch zwei Elfer mit 0:2 / Zuvor 3:2 gegen SpVgg. Bad Pyrmont Evesen (seb). Der VfR Evesen nutzte den Ostersonnabend zu einem Befreiungsschlag. Gegen die SpVgg. Bad Pyrmont gelang ein unverhoffter 3:2-Sieg. VfR Evesen – SpVgg. Bad Pyrmont 3:2. Mann des Tages: Marius Mieruch, der in der ersten Halbzeit viermal gefährlich zum Kopfball kam und zweimal traf. Die 2:0-Pausenführung war durchaus verdient. Mit dem Wind im Rücken waren die Platzherren überlegen, gingen aggressiver in die Zweikämpfe.
Sein erstes Tor machte Mieruch nach einer Flanke von Eugen Gutsch (13.). Beim 2:0 (25.) war Timon Paasch Flankengeber. Nach dem Wechsel kamen die Gäste besser ins Spiel. Nils Nehrig (68.) und Gerrit Pape (77.) glichen per Kopf aus. Das Spiel schien zu kippen. Doch die Platzherren kamen zurück. Der eingewechselte Alexander Schröder bediente Tobias Feldmann, der das wichtige 3:2 erzielte (85.). FC Springe – VfR Evesen 2:0. „Das war mit Abstand die
schlechteste Schiedsrichterleistung, die ich je in der Bezirksliga gesehen habe. Wir sind total verpfiffen worden“, fühlte sich VfR-Pressesprecher Jürgen Bolte von Schiedsrichter Gerrit Plogmann verschaukelt. Plogmann pfiff in der 1. Halbzeit zwei Elfmeter für den FC. „Der erste Elfer war ein Witz, nur Plogmann hat ein Foul gesehen. Den zweiten kann man geben, allerdings stand Dennis Offermann zuvor zwei Meter im Abseits.“ Offermann scheiterte beim ersten
Versuch (30.) an Keeper Christian Förster, aber der Linienrichter hob die Fahne: Förster soll sich zu früh bewegt haben. Im zweiten Versuch zappelte der Ball im Netz. Kurz darauf erhöhte Offermann per Elfer auf 2:0 (36.). „Wir haben in der 1. Halbzeit nicht gut gespielt, hatten aber durch Marius Mieruch eine glasklare Torchance. Die zweite Hälfte war deutlich stärker“, verrät Bolte. Doch Feldmann (65.), Mieruch (73.) und Schröder (80.) vergaben die besten Chancen.
Nur ein Punkt beim Letzten Stadthagen (jö). Der SV Union Stadthagen hat das Gewinnen verlernt. Selbst beim Tabellenletzten MTV Bevern war kein Sieg drin. Ohne Spielertrainer Ferit Tarak holte der ersatzgeschwächte SV Union beim 2:2 nur einen mageren Punkt. Am spielerischen Aufwand lag es mal wieder nicht. Union tat viel, hatte in den ersten 45 Minuten alles unter Kontrolle. Ylli Syla vergab bei einem Kopfball die Führung (26.), machte acht Minuten später aber das verdiente 1:0 der Gäste. Er zog aus 35 Metern ab. Torwart Stefan Ostermann war dran, trotzdem schlug der Ball ein. Nach der Pause war es – wie so häufig – eine Mischung aus mangelnder Effektivität und Naivität bei der Abwehrarbeit. Als Fatih Akkus den Ball verlor (67.), erzielte Felix Reinhold das 1:1. In der 75. Minute gingen die Gäste erneut in Führung. Bekir Duran wurde gelegt, Syla verwandelte den fälligen Elfmeter. Doch auch dieser langte nicht zum Sieg, weil Union in der 83. Minute nicht konzentriert genug bei der Sache war. Ein Freistoß von Marc Ehrig wurde mit dem Kopf verlängert und ermöglichte Fabian Schütte den 2:2-Endstand.
TERMINE Fußball-Oberliga: VfL Bückeburg – Lüneburger SportKlub Hansa (Stg. 15 Uhr). Fußball-Bezirksliga: SV Nienstädt 09 – SpVgg. Bad Pyrmont (Sbd. 16 Uhr); SC Rinteln – SV Union Stadthagen, TuS Germania Hagen – VfR Evesen, TSV Barsinghausen – TSV Eintracht Exten, FC Stadthagen – SV Victoria Sachsenhagen, TSV Wietzen – TSV Hagenburg (alle Stg. 15 Uhr)
Union vom SVS zerlegt Sachsenhäger gewinnen deutlich mit 5:0 / Ferit Tarak stocksauer
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Stadthagen (uk, hga). Der SV Union Stadthagen hat das Kellerduell der Fußball-Bezirksliga 4 gegen den ebenfalls abstiegsgefährdeten SV Victoria Sachsenhagen nach einer katastrophalen 2. Halbzeit mit 0:5 verloren. Damit holten die Sachsenhäger zwei Tage nach dem 1:3 gegen Spitzenreiter SV 06 Holzminden den erhofften Oster-Dreier. SV Sachsenhagen – SV 06 Holzminden 1:3. Diese Niederlage war unnötig: Nach dem Spiel blieb die Erkenntnis, dass der schwache Titelaspirant zu packen gewesen wäre. Vor der Pause spielte der SVS mit einer defensiven Ausrichtung. Die Gäste hatten so mehr Ballbesitz, wussten mit diesem aber wenig anzufangen. Solange die Gastgeber die Räume eng machten, fiel dem Primus nicht viel ein. Die Victoria hielt mit Nadelstichen dagegen. Tim Hensel kam nach einem Pass von Florian Blaser einen Schritt zu spät (5.). Die beste Möglichkeit hatte Simon Grotefendt, der die Latte traf. Mit dem ersten sehenswerten Angriff legte der Favorit vor: Julian Zalustowski suchte Torjäger Umut Gün, der aus elf Metern vollstreckte (22.). Nach dem Wechsel legten die Sachsenhäger ihre Zurückhaltung ab, brachten den überraschten Gast in Bedrängnis. Grotefendt scheiterte an Keeper Soeren Eilers (47.), Ingo Poschlod verfehlte das Tor zweimal knapp. Aber erneut schlug der Tabellenführer eiskalt zu: Enis Ujkanovic suchte Gün, der traf zum 2:0 (72.). Der SVS blieb am Drücker, verkürzte im Gegenzug auf 1:2. Poschlod hatte Eilers nach einer Ecke von Grotefendt mit einem Kopfball „ge-
Feyzi Tarak (links) und der SV Union Stadthagen können sich im Spiel gegen den SV Victoria Sachsenhagen nur selten durchsetzen. Am Ende unterliegt Union mit 0:5 und taumelt dem Abstieg entgegen. Foto: ph tunnelt“. Es folgte die beste Phase der Gastgeber. Eine Minute später stand Poschlod nach Pass von Nico Gutzeit allein vor Eilers, der Keeper blieb cool, parierte den Ball mit einem Reflex. Mitten in die Druckphase der Sachsenhäger konterte der Primus: Gün nahm einen Abschlag von Eilers auf und überwand Keeper Dennis Strauss zum 3:1 (82.). „Es war eine unglückliche Niederlage. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt“, sagte Trainer Torsten Menzer. SV Union Stadthagen – SV Sachsenhagen 0:5. Der Ball lag auf dem Präsentierteller – aber Mostafa Khodr brachte das Spielgerät in der Anfangsphase nicht an Keeper Dennis Strauss vorbei. Es wäre das wichtige 1:0 für Union gewesen. Fatih Akkus hatte abgezogen, Strauss ließ abklatschen, doch Khodr schoss im Nachschuss den Hünen im Sachsenhäger Tor an. „Wenn der Ball drin gewesen wäre,
weiß ich nicht, ob sich das Spiel so entwickelt hätte“, gab der SVS-Trainer Torsten Menzer zu Protokoll. Er habe eine schlechte 1. Halbzeit seines Teams gesehen, die Führung sei glücklich gewesen. Kurzum: Es lief alles für die Gäste. Union spielte vor der Pause überlegen, brachte die massive Abwehr der Gäste aber nur selten in Bedrängnis. Dann der Schock durch ein typisches Tor von Ingo Poschlod. Der SVSTorjäger war bis dahin untergetaucht, freute sich nach einem Pass von Helge Blunk aber über ein Missverständnis zwischen Selcuk Kilinc und Feyzi Tarak – und erzielte die Führung (38.). Nach dem Wechsel nahm das Verhängnis seinen Lauf. Nico Gutzeit wechselte kurzfristig die Sportart, seinen Slalomlauf durch drei Verteidiger drückte Labinot Krasniqi per Eigentor über die Linie (47.). „Wir haben nicht mehr an uns geglaubt, wie immer in letzter Zeit“, ärgerte sich Unions verletzter Spielertrainer Ferit Tarak. Dafür machten seine Jungs auf unsportliche Weise auf sich aufmerksam. Feyzi Tarak lieferte sich ein Wortgefecht mit Marcel Fritsche und soll noch gespuckt haben – Rote Karte (60.). Der SVS stand weiter sicher in der Abwehr, musste nur auf weitere Fehler warten. Der eingewechselte Kevin Sieg erzielte zwei Treffer (72., 81), Poschlod traf zum 4:0 (77.). Serdar Aydin sah nach einem Frustfoul noch die „Ampelkarte“ (80.). Ferit Tarak ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht: „Wir beschäftigen uns auf dem Platz mit vielen Dingen, nur nicht mit Fußball. Wir hätten noch höher verlieren müssen“, sagte Tarak.
L OKALSPORT
Seite11 | Sonnabend, 14. April 2012
Rehdener verstärkt zum Sieg 1:6-Pleite für den TSV Hagenburg Hagenburg (peb). Drei Ecken – drei Tore: Der TSV Hagenburg zeigte beim BSV SW Rehden II einmal mehr seine eklatanten Schwächen bei Standards der Gegner und verlor nach schneller 1:0-Führung mit 1:6. „Die kämpferische Leistung hat nicht gestimmt. Einige von unseren Jungs haben noch nicht begriffen, in welcher prekären Situation wir uns befinden“, zeigte sich TSV-Pressesprecher Ulli Klinger enttäuscht. BSVSpielertrainer Baya Baya konnte auf Akteure aus dem OberligaKader zurückgreifen, zudem sorgten hungrige A-Jugendspieler für viel Schwung. Der BSV war den Gästen läuferisch, technisch und spielerisch überlegen.
Trotzdem hatte der TSV einen guten Start. In der 5. Minute markierte Steffen Dreier nach Pass von Simon Stolte die Führung. Aber die Gäste versäumten es, nachzusetzen. Nach der ersten Ecke glich Michael Runge (20.) zum 1:1 aus. Fünf Minuten später stand Baya nach der zweiten Ecke goldrichtig – 2:1. In der 31. und 35. Minute hatte Stephan Bergmann die Chancen zum Ausgleich. Doch seine Kopfbälle verfehlten knapp das Tor. Granit Curri traf kurz vor der Pause zum 3:1. In der 2. Halbzeit zeigte der TSV kaum noch Gegenwehr, Der BSV erhöhte durch Tim Nowak (57.), Sergiy Dikhtyar (80.) und Sascha Hegerfeld (85.) auf 6:1.
5:0 – TuS Niedernwöhren nicht zu stoppen Sieg in Wendthagen / SCR II schaltet im Kreispokal den SC Auetal nach Elfmeterschießen aus Landkreis (luc). Auch in der letzten Viertefinal-Begegnung des Fußball-Kreispokal blieb die Überraschung nicht aus. Kreisklassen-Vertreter SC Rinteln bezwang den Kreisligisten vom SC Auetal mit 4:2 nach Elfmeterschießen. Kreisliga: TSV Eintracht Bückeberge – TuS Niedernwöhren 0:5. Eine starke 1. Halbzeit reichte Spitzenreiter TuS Niedernwöhren, um sich die Punkte beim TSV Bückeberge zu sicheren. Bereits in der 2. Minute brachte Slavisa Popadic den Gast in Führung. Der Ball segelte als Bogenlampe über den Torwart, sprang an den Innenpfosten und von dort ins
Slavisa Popadic (vorn) bringt den Spitzenreiter aus Niedernwöhren bereits nach zwei Minuten in Führung. Foto: hga Tor. Nur acht Minuten später schlug ein Schuss von Marcel Kasseck unhaltbar für den TSV-Torwart neben den Pfosten zum 2:0 ins Tor ein. Mit ei-
nem Schuss aus kurzer Entfernung baute Markus Mensching die Führung des Spitzenreiters auf 3:0 aus (31.). In der 37. Minute kam Roland Blaume nach einer Ecke völlig frei stehend an den Ball und war zum 4:0-Pausenstand erfolgreich. Im Gefühl des sicheren Sieges ließen es die Niedernwöhrener nach dem Seitenwechsel deutlich langsamer angehen. Die Gastgeber, die sich frühzeitig geschlagen gaben, hatten bei einem Lattenschuss von Sebastian Eiselt (75.) nur eine nennenswerte Tormöglichkeit. Drei Minuten vor dem Abpfiff stellte Carlo Calvo den verdienten Endstand her. Kreispokal: SC Rinteln II –
SC Auetal 4:2 nach Elfmeterschießen. Nach ausgeglichener und torloser 1. Halbzeit, in der die Torhüter mehrfach einen Rückstand verhinderten, ging der SC durch Henrik Ebeling in Führung (65.). Die Hausherren drückten nach diesem Rückstand auf den Ausgleich, die Gäste blieben aber bei Konterangriffen gefährlich. Als schon alles nach einem Sieg des Kreisligisten aussah, verwandelte Stefan Requardt in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter zum 1:1. Im fälligen Elfmeterschießen hielt SCR-Torwart Felix Lutteroth zwei Elfmeter und sicherte seiner Elf den Einzug in das Kreispokal-Halbfinale.
SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Frisch vom Hof Die Sonne treibt ihn ans Licht Bei der Spargel und Kürbisscheune Rust in Hagenburg startet Ende April die Spargelernte Es wird wohl Ende April werden, bis die Sonne die Kraft hat, den Boden so zu erwärmen, dass er den Spargel zum Leben erwecken kann. Aber dann steht dem ersten kulinarischen Höhepunkt des Jahres nichts mehr im Wege: Die Spargelzeit beginnt – und zeitgleich öffnet Familie Rust wieder die Tore zu ihrer Hagenburger Spargel- und Kürbisscheune. Dort gibt es das feldfrische Gemüse direkt vom Hof – und dazu alles, was ein Spargelessen zur Delikatesse macht: ein milder Schinken und frische Kartoffeln. Eier aus Freilandhaltung, Obst und Gemüse der Saison sowie Frischund Dosenwurst aus eigener Schlachtung
Zurzeit kontrolliert Susanne Rust täglich, ob der Spargelstock die ersten Sprossen treibt. Ende April wird in Hagenburg voraussichtlich die Saison beginnen. Foto: fha runden das Angebot sanne und Wilhelm kenntnis, dass der landRust auf die Direktver- wirtschaftliche Betrieb des Hofladens ab. Seit 1994 setzen Su- marktung. Die Er- von den Milchkühen al-
lein nicht existieren kann, brachte sie auf die Nische Spargelanbau. Bis heute sind die beiden Schaumburgs einzige Spargelbauern. Mittlerweile bauen sie auf zehn Hektar Fläche sowohl Bleich- als auch Grünspargel an und ernten rund fünf Tonnen pro Hektar. Dass schaffen sie freilich nicht allein: Sie beschäftigen in der Saison bis zu 16 Erntehelfer. Was das Besondere am Schaumburger Spargel ist, weiß der Landwirt genau: „Sein unvergleichliches Aroma natürlich.“ Dieses führt er einzig auf den hohen Lehmanteil im Sandboden zurück. Sehnsüchtig geht sein Blick dabei Richtung Himmel: „Wenn nur endlich die Sonne scheint….“ fha
Neuer Inhaber ab Mai
Fleisch und Wurst aus artgerechter Tierhaltung
Stefan Brackhage übernimmt die Bio Vollkornbäckerei Wilke in Niedernwöhren Name und Sortiment bleiben, die Verkaufsstellen ebenfalls. Dennoch wird der 1. Mai ein markantes Datum in der 22jährigen Geschichte der BioVollkornbäckerei Wilke (Niedernwöhren) darstellen: Inhaber Karl Wilke tritt in den
Ruhestand, Nachfolger wird Stefan Brackhage. Der 33-jährige Bäckermeister hatte 1994 seine Ausbildung bei Wilke begonnen und seither dort gearbeitet. „Er kennt den Laden in- und auswendig“, sagt der scheidende Chef über seinen bisherigen Mitarbeiter. Dieser will nach und nach eigene Ideen und Neuerungen ins Sortiment einbringen, zugleich aber an den bewährten Rezepten für Brot, Brötchen, Kuchen und Snacks festhalten. Das Angebotsspektrum umfasst allein bis zu 40 Sorten Bio-Vollkornbrot und 15 Sorten Bio-Vollkornbrötchen. Zu den absoluten Klassikern
Anzeigen selbst aufgeben:
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Wochenmarkt Stadthagen Donnerstag und Samstag Hofladen · Freitags von 9 – 18 Uhr Stefan Brackhage (links) übernimmt zum 1. Mai die BioVollkornbäckerei Wilke von seinem bisherigen Chef Karl Wilke. Foto: hb zählt auch der äußerst beliebte Möhrenkuchen. Gebacken wird ausschließlich mit Bio-Vollkornschrot nach eigenen Rezepten. Das
Bio-Getreide stammt von einheimischen Bio-Bauern und wird direkt vor dem Ansetzen mit einer speziellen Steinmühle gemahlen. hb
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Seite 12
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Schlossremise, Bückeburg
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Dummy Gop Bad Oeynhausen 19.30
20.00
20.00
20.00
Second Hand Basar Rund ums Kind, Haus der Begegnung, Bad Nenndorf
20.00
Musik zur Marktzeit St.-Martini-Kirche,
Die Tanzparty mit Style Tanzcafé Salsa, Bad Nenndorf
22.00
15.04.
9.30 13.
SparkassenBücke-Berglauf Waldstadion des TSV Eintracht Bückeberge, Obernwöhren
14.30 und 17.30
Dummy Gop Bad Oeynhausen 18.30
Listen & Like meets Urban Dance Night
Riepener Weintag
Die Frau wird schöner mit jedem Glas Bier Truck-Stop-Satire mit Fabian Gerhardt, Burkhard Niggemeier, tak - die Kabarettbühne, Hannover
New School, RnB, Club, Elektro, House &
11.00 - 18.00
Schmiedegasthaus Gehrke Romantik Hotel , Bad Nenndorf 15.00 Tanztee
mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf
Blaze Bildergalerien von Partys & Gigs etc. auf
de
Wochenend-Tipp
Zu Zweit – „Ich war’s nicht!“
„Kochbar“-Finale mit Spannung erwartet
Kabarett-Chansons, Nienburger Kulturwerk 20.30
19.00
SONNTAG BÜHNE
NIGHTLIFE
Lokalhelden Mit Choose your Path, All you can eat, Distance in Embrace und Resist the Tide, Druckerei Begegnungszentrum,
The Sensational Streetdance Show, AWD-Hall, Hannover 20.00
LaLeLu
und zu sehen., Jazz Club, Minden
A-cappella-Comedy, Pavillon, Hannover
MUSIK 11.00
Kev Fox und Band Songwriting, Kesselhaus, Lauenau
13.30 - 16.30
Faserland von Christian Kracht, Junges Schauspiel, ab 16 Jahren, Premiere, anschl. öffentliche Premierenfeier, Ballhof Eins, Hannover
Antikund Trödelmarkt
Sonnabend, 14. April 2012 | Seite 12
Wilfried Schmickler
www.leben31.de
KIRCHE & RELIGION 10.00
St.-Martini-Kirche, Stadthagen
Zehnte Laufserie geht an den Start
„Weiter“, Sumpfblume, Hameln
MESSEN & MÄRKTE 10.00
12.00
Flohmarkt auf der Weserpromenade Sumpfblume, Hameln
7.00 - 16.00
Floh- und Trödelmarkt
MUSIK
Tönebönplatz, Hameln
15.30
der NABUKids am Wanderweg gegenüber des Friedhofs in Bad Nenndorf
Für die Finalisten der SN-Aktion „Kochbar“ geht es heute ab 11 Uhr um sehr viel. Unter ihnen wird während der großen Abschlussveranstaltung bei der Paul Home Company eine Küche im Wert von 5000 Euro verlost. Die besten fünf Rezepte werden zudem live vor Ort von den Finalisten gekocht und den Besuchern zum Probieren angeboten. Unterstützung erhalten die Kochfreunde dabei von Götz Knauer vom Torschreiberhaus. Vorbeischauen lohnt sich! Für Kinder steht ein buntes Programm bereit und die Tanzschule Uschi Braun bietet Tanzeinlagen.
Kochbar Das Finale, Paul Home Company, Nienstädt
15.00 Tanztee
mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf
Stadthagen 15.30
7.00 - 16.00
Wiener Operettenreigen
17.00
Flohmarkt auf dem Johanniskirchhof, Kulturzentrum BÜZ, Minden
Konzert des Polizeichores Hameln Münster St. Bonifatius, Münsterkirchhof, Hameln
Die zehnte „Schaumburger Laufserie“ startet mit dem „13. Sparkassen-Bücke-Berglauf “ am morgigen Sonntag. Der erste Startschuss für den Halbmarathon erfolgt um 9.30 Uhr am Waldstadion des TSV Eintracht Bückeberge im Ortsteil Obernwöhren. Es gibt zwei Laufstrecken über sechs und zehn Kilometer, sowie zwei Walking-/Nordic-Walking-Strecken. Zielschluss ist um 12 Uhr. Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag bis eine Stunde vor dem jeweiligen Start möglich.
Bad Oeynhausen 20.00
21.00
Partybreaks, Musikbox Minden
Nine Feet Under Minden Heroes: Partykonzert, Kulturzentrum BÜZ, Minden
Es spielt das Kur-Ensemble, Wandelhalle, Bad Nenndorf
Hallen-Flohmarkt für private Anbieter Grüne Halle hinter Mc Donald‘s, Neustadt
Charly Neumann
15.30 - 17.30
Kinder-Eltern-Aktion auch gerne mit Picknick., Cecilienhöhe, Bad Nenndorf
MESSEN & MÄRKTE
Sonntagskonzert mit den Alvesroder Deistermusikanten, Wandelhalle, Bad Nenndorf
10.00 Treffen
8.00
Antik- und Trödelmarkt Schlossremise, Bückeburg
FREIZEIT
11.00
Bachkantate
23.30
Als Trompeter der erfolgreichsten TVBand Deutschlands, der „Heavytones“, ist er seit mehr als acht Jahren bei Stefan Raab zu hören
23.30
Party is a Groovy Thing It´s DiscoTime, Café Glocksee, Hannover
18.30
20.00 The
19.00
9.30
Göttinger Symphonie Orchester Rathaussaal, Bückeburg
19.00
Boss of it all
Komödie von Lars von Trier, Cumberland, Bühne, Hannover FREIZEIT
Weltklassik am Klavier mit Jacob Leuschner, Wandelhalle, Im Kurpark, Bad Oeynhausen
Italienische Nacht Stadttheater Minden, Minden
Busted! mit Rob´n´Roll und Dr. Gonzo, Bei Chez Heinz, Hannover
Rüdiger Baldaufs „Own Style“ Band
20.00
Frühlingsmelodien von Chopin bis Strauss, Café Korthaus, Hannover
Party zum zweijährigen Jubiläum Tanzcafé Salsa, Bad Nenndorf
21.00
Wanderung des ETSV Haste Treffpunkt Bahnhof Haste, Bad Nenndorf
Hannovers Single Party Nr. 1 mit DJ Stevie G., Brauhaus Ernst August, Hannover
WOCHENEND-NOTDIENSTE Apotheken Sonnabend: Stadthagen und Umgebung:
Apotheke am Markt, Tel. 0 57 21/23 26, Am Markt 20, Stadthagen. Rinteln, Bückeburg:
Apotheke am Rathaus, Tel. 0 57 22/2 19 38, Lange Str. 40, Bückeburg. Rehrener Apotheke, Tel. 0 57 52/3 22, Marktplatz 6, Auetal Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Sachsenhagen:
Glückauf-Apotheke, Tel. 0 57 25/3 53, Bahnhofstr. 19, Lindhorst. Sonntag: Stadthagen und Umgebung:
B-65-Apotheke, Tel. 0 57 21/18 85, Hannoversche Str. 16, Nienstädt Rinteln, Bückeburg:
Engel-Apotheke, Tel. 0 57 51/4 20 60, Markt 15, Rinteln
Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Sachsenhagen:
Flora-Apotheke, Tel. 0 57 23/8 16 74, Hauptstraße 34 a, Haste Ärzte Stadthagen, Nienstädt, Niedernwöhren, Wiedensahl, Samtgemeinde Lindhorst, Sachsenhagen, Bad Nenndorf, Rodenberg und Lauenau, Bückeburg, Obernkirchen und Bad Eilsen samt Ortsteilen:
Telefon 0 50 41/7 77 56, montags, dienstags und donnerstags von 18 bis 8 Uhr des Folgetages, mittwochs und freitags von 13 bis 8 Uhr des Folgetages, sonnabends und sonntags sowie an Feiertagen von 8 bis 8 Uhr des Folgetages Sprechstunden in der Bereitschaftsdienstpraxis in der Rodenberger Rettungswache, Hans-Sachs-Straße 1 a, am Wochenende und an Feiertagen von 11 bis 12 Uhr und 17 bis 18 Uhr
Rinteln, Auetal:
Deckbergen, Schaumburg:
Allgemeinärztlicher Notdienst, Sa, So bis zum Folgetag 7 Uhr, Tel. 0 57 51/89 63 81, Rinteln Augenärztlicher Notdienst, Sa, So, Tel. 0 51 51/97 12 52, Hameln
Zahnärztlicher Notdienst von Hameln, Tel. 0 51 51/ 92 50 79
Deckbergen, Schaumburg:
Sa, So., Tel. 0 51 52/1 92 18. Augenärztl. Notdienst, Sa, So, Tel. 0 51 51/ 97 12 52, Hameln Zahnärzte
Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Haste:
Gemeinschaftspraxis Mex/Wopfner, 10 - 11 Uhr, Tel. 0 50 43/50 37, Ahornweg 3, Lauenau Notrufe Rettungsdienst/Feuerwehr,
Tel. 1 12 (ohne Vorwahl)
Sonnabend und Sonntag
Frauenhaus Schaumburg,
Stadthagen und Umgebung:
Tel. 0 57 21/32 12
Dr. Wolfgang Grimm, Sprechzeiten: 10 - 12 Uhr, Notdienstelefon 0152 / 562 22 24, Tel. 0 57 21/39 03, Obernstr. 52, Stadthagen
Kinder- u. Jugendtelefon,
Bückeburg, Obernkirchen, Bad Eilsen:
Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 72/5 43 46 00
Tel. 08 00/1 11 03 33, Mo - Fr 14 - 20.00, Sa 10 - 14.00, gebührenfrei Elterntelefon, Tel. 08 00/ 1 11 05 50 Telefonseelsorge, Tel. 08 00/ 1 11 01 11 oder Tel. 08 00/ 1 11 02 22, Tag und Nacht
Rinteln, Auetal:
Notruf bei Wildtierunfällen,
Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 70/4 92 24 31
Tel. 0 57 25/70 87 30 o. Tel. 01 71/6 83 10 00, Wildtier-Auffangstation Sachsenhagen
D IE F RAGE DER W OCHE
Seite13 | Sonnabend, 14. April 2012
31% 67%
Der Preis sollte nur einmal am Tag zu einer bestimmten Zeit erhöht werden dürfen.
Der Preis sollte am Vortag für den Folgetag bekannt gegeben werden.
2% Mir ist das egal. AKTUELLE UMFR AGE:
>>> Schafft Hannover 96 die Qualifikation für die Europa-League? a) Ja, sie schaffen das. b) Nein, dafür sind sie nicht gut genug. c) Ich weiß es nicht.
>>> Stimmen Sie ab auf www.sn-online.de oder www.schaumburger-zeitung.de oder www.landes-zeitung.de. Das Ergebnis dieser Umfrage lesen Sie am nächsten Sonnabend in „Hallo Schaumburg“.
Starten Sie jetzt! Ja, ich bestelle die T Schaumburger Nachrichten
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Ich bin berechtigt, das Abonnement ohne Angabe von Gründen innerhalb von zwei Wochen nach Absendung dieses Auftrags in schriftlicher Form zu widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs (Poststempel).
Telefonnummer
Geburtsdatum
Ich abonniere ab _________________ für ein Jahr die T SN / T SZ , beziehungsweise die T LZ und weiter bis auf Widerruf zum gültigen monatlichen Bezugspreis. In den letzten zwölf Monaten war weder ich Abonnent dieser Zeitung noch bestand ein Abo in der Wohnung, im Haus oder in der Firma. Coupon bitte einsenden an:
Kontonummer
Datum und Unterschrift des neuen Lesers Die Annahme eines neuen Abonnenten sowie Gewährung der Prämie behalten wir uns in Ausnahmefällen vor.
Schaumburger Nachrichten, Am Markt 12–14, 31655 Stadthagen oder Schaumburger Zeitung, Klosterstraße 32/33, 31737 Rinteln oder Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg
– Sonderveröffentlichung –
Wir bauen unser Häuslebauer aufgepasst: Ab sofort haben Sie mit dem neuen Projekt der Schaumburger Nachrichten „Wir bauen unser Traumhaus“ die Möglichkeit, ihr eigenes Häuschen aus Pappe zu basteln und mit viel Glück und Fantasie tolle Preise zu gewinnen.
Und so funktioniert es: Verwenden Sie einfach die heute in der Zeitung beigefügte Bastelbeilage, schnappen Sie sich Schere, Kleber, Buntstifte und Ihre Kinder und lassen Sie ihrer Kreativität freien Lauf. Bauen Sie Ihr eigenes kleines buntes Traumhaus und stellen Sie ein Foto davon auf www.traumhaus-schaumburg.de ein. Wer die technischen Möglichkeiten dazu nicht hat, kann sich bei den Schaumburger Nachrichten, Am Markt 12 –14 in Stadthagen Hilfe holen und sein Haus vor Ort fotografieren lassen.
Eine Aktion
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lle Viele wertvo laden Sie ein Foto Internet unter Bitte Hauses im Abgabe: gebastelten hoch. Ihres fertig aus-schaumburg.de Mai 2012 aumburg.de www.traumh ss: Donnerstag, 3. raumhaus-sch Abgabeschlun-online.de und www.t Infos: www.s
C: Schornstein llungen ifte off, Buntst B: Dach | Abbildung hen und Vorste ung : Schere, Klebst eigenen Wünsc Bastelbedarf Häuserfassade | Abbild eben. Hauses nach A: dteile des Zusammenkl Abbildung neiden. nen Bestan VOR dem Linie aussch am besten 1. Die einzel s eintragen. ezogenen Das klappt des Dache anmalen. g der durchg Adressfeld usw. in das an den Umrissen entlan . t werden. 2. Name falten rund gekleb nte nach eleme Unterg Länge n auf einen 3. Die Einzel helten Linien der Teile könne 4. Die gestric Ziffer 1 markierten ben. ben. der verkle mit 3 verkle n2 5. Die Mauer igen. den Kante Teil 1b mit Dach befest – dieses mit 6. Danach das Dach lten und am bildet B menfa 7. Teil nstein) zusam 8. Teil C (Schor
Der Hausbau mit Schere, Buntstiften und der ganzen Familie ist kinderleicht.
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Die fertigen Häuser können ebenfalls in der Geschäftsstelle der SN abgegeben werden und werden anschließend in Stadthagen, Marktstraße 8, ausgestellt.
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Ein Original-Bastelbogen liegt dieser Zeitung gesondert bei.
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TRAUMHAUS Bis Donnerstag, 3. Mai kann gebastelt werden. Ab Sonnabend, 5. Mai beginnt das große Online-Voting. Auf www.traumhaus-schaumburg.de kann jeder die Kunstwerke bewerten und bis zum 14. Mai seine Stimme für das schönste Haus abgeben. Die beliebtesten 30 Häuser kommen in die nächste Runde und stellen sich vom 19. bis 25. Mai einer Telefonabstimmung, welche die Gewinner ermittelt.
Dem Einfallsreichtum beim Basteln sind keine gestalterischen Grenzen gesetzt. Einziges Kriterium: Verwenden Sie die beigelegte Vorlage. Zusätzliche Bastelvorlagen gibt es bei den Sponsoren – der Volksbank Hameln-Stadthagen, Hagebau, Paul Home Company, bauQUADRAT und bei den Schaumburger Nachrichten. „Wir bauen unser Traumhaus“ ist somit ein gleichermaßen spannendes sowie kreatives Projekt, das insbesondere für Familien und Kindergärten geeignet ist.
Die Sieger erwarten tolle Preise wie beispielsweise ein Stelzenhaus vom Hagebaumarkt, ein Warengutschein der Paul Home Company im Wert von 100 Euro, fünf Bobbycars vom Autohaus Sölter, Ticketgutscheine der SN, eine Jahreskarte für den Zoo Hannover und mehrere Spielhäuser der Volksbank Hameln-Stadthagen.
Alle weiteren Infos und die Teilnahmebedingungen finden Sie auf www.traumhaus-schaumburg.de. Wir wünschen frohes Schaffen. So oder ähnlich könnte auch Ihr selbstgebasteltes Traumhaus aussehen.
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Seite 16
Packendes Thema VON WILHELM SÖHLKE
Sonnabend, 14. April 2012 | Seite 16
1000 Schweineöhrchen an einem Tag Bäckermeister Karl Lohmeier wird am Donnerstag 100 Jahre alt
ir merken es, der WinW ter ist vorbei, der Frühling macht sich deutlich bemerkbar und die ersten Reisepläne werden geschmiedet. Obwohl, heute ist ja das ganze Jahr über Reisezeit und das Thema sozusagen daueraktuell. Was man auf Reisen mitnehmen sollte, ist eine Frage, die schon Ehen geschieden hat. Die Packer-Welt teilt sich grob auf in „Man weiß ja nie“-Packer, die selbst auf Mountainbike-Touren noch eine Kombination mit weißem Hemd und Krawatte mitnehmen, und in manische Minimalisten, die aus Gewichtsgründen selbst den Griff ihrer Zahnbürste absägen. Wie so oft sind Menschen mit ausgeprägter Vorstellungskraft klar im Nachteil, denn sie packen quasi für den Konjunktiv. „ Es könnte ja auf den Kanaren plötzlich zwei Wochen lang schneien“ oder „wir erhalten dort vielleicht eine ganz tolle Einladung zum Essen“ sind Argumente, die mir die beste aller Ehefrauen beim Packen entgegenhält. Sei`s drum. Mich amüsieren Menschen, die mit einem Nackenhörnchen reisen und sich gegen die Zumutungen ihrer Umgebung im Flieger in einen Kokon aus Schlafmaske, Ohrenstöpsel, eigenem Kopfkissen und Kaschmirdecke hüllen, genauso wie die Auffälliges-Band-um-den-Koffer-Binder. Obwohl, bei der Uniformität des Reisegepäcks ist Letzteres gar nicht so schlecht. Gerade beim Packen stellt sich die Frage aller Reisefra-
gen: Will man sich in der Fremde wie zu Hause fühlen – oder eben gerade nicht. Was wirklich unverzichtbar ist, muss jeder für sich selbst herausfinden. Für mich ist es meine Sonnenlesebrille. Fatal nur, dass ich sie bei unserem letzten Urlaub zu Haus vergessen hatte. Ich habe mich damit getröstet, dass meine geliebte Zeitung in der Fremde mindestens zwei Tage alt ist. Und die neuen Krimis sind auch nicht mehr so spannend wie die alten. Zum Schluss noch ein Tipp für die Nackenhörnchen-Globetrotter. Füllen sie die Halskrause nicht mit Schaumstoff sondern mit Körnern, es ist einfach angenehmer.
Bei guter Gesundheit feiert Bäckermeister Karl Lohmeier am kommenden Donnerstag seinen 100. Geburtstag. Foto: ws VON WILHELM SÖHLKE
K
arl Lohmeier wurde am 19. April 1912 in dem von seinem Vater zwei Jahre zuvor gebauten Haus in der Echternstraße in Stadthagen geboren. Sein Vater war ein bekannter Stadthäger Viehhändler und der empfahl seinem Sohn Bäcker zu werden: „Lerne Bäcker, mein Junge, Bäcker sind die letzten, die verhungern.“ Sicher ein guter Rat in der schwierigen, wirtschaftlichen Situation der Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Karl Lohmeier nahm den Rat seines Vaters an und am 1. April 1926 begann seine Lehre bei Bäckermeister Münnich auf der Niedernstraße in Stadthagen. Karl hatte sich gegen 67 Bewerber durchgesetzt. Nach dreijähriger Lehrzeit und bestandener Gesellenprüfung arbeitete er in verschiedenen Bäcker- und Konditoreien in Göttingen, Hannover und Hildesheim. Dort bestand Karl Lohmeier 1937 die Meisterprüfung und war anschließend in Bad Salzuflen tätig, für immerhin 15 Reichsmark plus Kost und Logis. Im März 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und
erlebte den Zweiten Weltkrieg als Soldat in Russland und Italien. Zwischendurch heiratete er, Sohn Claus und Tochter Anne wurden geboren. Nach Kriegsende arbeitete Karl Lohmeier einige Jahre in Wiedensahl und machte sich dort 1949 selbstständig. Er erinnert sich noch sehr gern und genau an seine Zeit in Wiedensahl, besonders der „Heiratsmarkt“ hatte es ihm angetan. Seine Wiedensahler Spezialität waren Schweineöhrchen, von denen er immerhin 1000 Stück an einem Martinimarkttag verkauft hat. Im Laufe des Jahres 1953 führte Karl Lohmeier viele Gespräche mit seinem alten Lehrmeister. Münnich, dessen Bäckerei er gern übernehmen wollte. Am 5. November des Jahres war es dann endlich so weit. Er konnte die Bäckerei gegen eine monatliche Pacht von 250 DM übernehmen. Sein Startkapital waren ein alter Ofen, eine gebrauchte Knetmaschine und zwei Holzböcke mit Platte als Backtisch. Und er hatte wahrlich reichlich Konkurrenz in unmittelbarer Nähe. Hier seien nur die Bäckereien Keunecke, Bültemey-
er, Richard, Suffrian und Grothenne erwähnt. Meister Lohmeier erweiterte seine Bäckerei bald um ein kleines Café und kann sich noch sehr gut erinnern, dass sein Lokal ein beliebter Treffpunkt der Mitarbeiter des damaligen Kaufhauses Thomas (heute Hagemeyer) war. Er startete mit einem Gesellen. Doch die Geschäfte liefen gut, sodass bald fünf Mitarbeiter in der Backstube und im Verkauf tätig waren. 1987 hat Karl Lohmeier die Bäckerei an seinen Sohn Claus abgegeben. Er ist sehr stolz, dass dieser die Bäckerei und das Café weiter erfolgreich führt, und freut sich, dass die Filiale in der Echternstrasse unter der Leitung von Tochter Anne prosperiert. Der Sport hat in Lohmeiers Leben immer eine große Rolle gespielt. Das erste goldene Sportabzeichen machte er bereits 1936. Er war aktiver Leichtathlet und Schwimmer und auch jetzt beginnt noch jeder Tag mit Gymnastik und Liegestützen auf seinem Balkon im GDA Wohnstift Hannover-Kleefeld. Dort wohnt der Jubilar seit 1990 und fühlt sich, wie er sagt, gut aufgehoben. Karl Lohmeier spielt lei-
denschaftlich gern Karten und war in seinem Stift 15 Jahre lang Kegelvater. In seiner Stadthäger Zeit war er natürlich aktiver Teilnehmer des Schützenfestes und, wie er sagt, mindestens drei Mal Rottmeister bei den „Bernhardinern“. „Wer viel macht, macht auch viele Fehler,“ stellt Karl Lohmeier beim Rückblick auf sein langes Leben klar, und führt weiter aus, dass Bewegung, Humor, gesunde Ernährung und eine positive Grundeinstellung zu allen Dingen, die das Leben so bietet, für ihn das beste Lebenselixier waren und immer noch sind. Natürlich ist es auch ein Glücksfall, dass er von schweren Krankheiten verschont geblieben ist. Kürzlich hat er sich wieder einmal durchchecken lassen. „Der Arzt war sprachlos“, sagte Lohmeier, „ich war am Untersuchungstag nicht nur der älteste, nein ich war auch der gesündeste Patient“. Wer Karl Lohmeier sieht und erlebt, kann den Arzt verstehen. Seine Vitalität ist beeindruckend. Die Spätlese-Redaktion gratuliert herzlich zum 100. Geburtstag.
HÖREN & SEHEN Sonnabend, 14. April: ARTE, 22.05 Uhr. Heidschi Bum Beidschi – das goldene Zeitalter des deutschen Schlagers in den fünfziger und sechziger Jahren. Als die Mehrzahl der Deutschen zur Erholung bestenfalls an den nächsten Baggersee fahren konnte, träumt die Volksseele vom Urlaub am Mittelmeer. Sonntag, 15. April: Nordwest-Radio, 9.05 Uhr. Mülleimer Ostsee. Auf dem Grund von Nord- und Ostsee lagern Mülldeponien aus Plastik, deren Abbau Generationen dauern wird. Ein Umweltproblem, dessen Ausmaß wir heute noch nicht absehen können. NDR-Kultur, 19.05 Uhr. Macht Hören glücklicher als Sehen? Bilderflut oder Hoffnungen auf die Rückbesinnung des Hörens. Montag, 16. April: DRK, 21.33 Uhr. Kriminalhörspiel: Die schöne Diva von Saint Jaques. Die ehemalige Opernsängerin Simeonidis wohnt im Pariser Vorstadtbezirk St. Jacques. Als Unbekannte in ihrem Garten eine junge Buche gepflanzt haben, vermutet sie ein Grab unter dem Baum . Doch sie irrt. Als Sophia plötzlich verschwindet, entdeckt die Polizei die Überreste einer Leiche. Dienstag, 17. April: WDR-Fernsehen, 21.00 Uhr. Schlaflosigkeit: Zehn Dinge, die Sie wissen sollten. Mittwoch, 18. April: Phoenix, 20.15 Uhr. Bomben auf Helgoland. Erst 1952 durften die Inselbewohner nach Hause zurückkehren. Donnerstag, 19. April: DLF 10.10 Uhr. Marktplatz: Augen auf beim Brillenkauf. Freitag, 20. April: DLF, 10.10 Uhr. Lebenszeit: Heute verpönt – die Prügelstrafe. DLF, 19.15 Uhr. Der Nazi als guter Nachbar – Nahaufnahme aus Südwest-Mecklenburg. toe
Eine Lüneburgerin in Lindhorster Tracht Gästeführerin Lotte Wagener berichtet im Erzählcafé in der „Alten Polizei“ über Ausbildung, Aufgaben und Erfahrungen VON RENATE JESCHKE
F
ür das Erzählcafé im Kulturzentrum „Alte Polizei“ in Stadthagen hatte Organisatorin Renate Wöbbeking als Referentin die Gästeführerin Lotte Wagener (72) gewonnen. Die Teilnehmerinnen erfuhren in zwei unterhaltsamen und anregenden Stunden viel Interessantes über Ausbildung, Aufgaben und Erfahrungen einer langjährigen Gästeführerin. Lotte Wagener, die aus Lüneburg stammend mit einem
Förster verheiratet war und in Wendthagen wohnte, ist inzwischen verwitwet und nach Stadthagen gezogen. Angeregt durch eine Freundin meldete sie sich schon 1996 für den ersten Ausbildungskurs zur Gästeführerin bei den Landfrauen an. Der dreimonatige Kurs, der selbst bezahlt werden musste, wurde von der damaligen Vorsitzenden der Landfrauen, Herta Schweer, geleitet. Die 15 Anwärterinnen erfuhren von verschiedenen Dozenten Grundlagen ihrer künftigen Tätigkeit aus diversen Bereichen. Dazu gehörte die Beachtung körperlicher Bedürfnisse auf Busreisen ebenso wie das Training in Rhetorik. Bis zur Gründung des unabhängigen Arbeitskreises für Gästeführung wurden Stadtführungen in Stadthagen nur durch den Verkehrsverein veranstaltet. Das Konzept der Gästeführerinnen steht unter dem Motto: „Wir zeigen, was sonst verborgen bleibt“, wie auf ihrem Flyer zu lesen ist. Inzwischen haben die Angebote eine gute Akzeptanz und Anerkennung gefunden, fördern
Spannend berichtete Lotte Wagener im Erzählcafé. Foto:rj sie doch Bekanntheitsgrad und Wirtschaft des Schaumburger Landes. Die Gästeführer bieten ihre Dienste bewusst nicht ehrenamtlich an, sondern erwarten eine angemessene auch materielle Würdigung ihrer anspruchsvollen Arbeit. Für eine ein- bis eineinhalbstündige Führung erhalten sie neuerdings 40 Euro, mit Tracht 60 Euro. Auch Schülergruppen sollten einen kleinen Beitrag leisten. Der breit gefächerte Wissensstand verlangt eine ständige Erwei-
terung und dynamische Aktualisierung. Hierzu gibt es regelmäßige Fortbildungen. Lotte Wagener berichtet anschaulich, wie viel Eigeninitiative für ihre Tätigkeit notwendig ist. So hat sie sich eine eigene Lindhorster Tracht für ihre Führungen angeschafft. Neben der finanziellen Investition für eine nicht Hiesige auch eine echte Herausforderung. Die mittlerweile 29 Gästeführer bieten verschiedene Schwerpunkte an sowohl regional wie auch thematisch. Zu Wageners Fundus gehören unter anderem Themenführungen wie „Wilhelm Busch in Stadthagen“, „Rund ums Stadthäger Schloss“, „Ackerbürger und Freihöfe“, „Jüdische Menschen in Stadthagen“, „Familie Münchhausen“ und vieles mehr. Ganz selbstverständlich kennt sie sich in der Geschichte des Schaumburger Fürstenhauses aus. Wie ein Roman hört sich zum Beispiel das spannende Leben der Gräfin Johanna Sophie zu Schaumburg-Lippe aus dem 18. Jahrhundert an, ihre Flucht aus Bückeburg über
Hannover nach England und schließlich Stadthagen, wo sie ein Waisenhaus für Mädchen gründete und die Heilquelle für die Errichtung eines Bades entdeckte. Versiert ist Wagener auch auf kulturhistorischen Gebieten wie der Weserrenaissance. Sie hat zahlreiches Bildmaterial zur Veranschaulichung ihrer Erklärungen zusammengestellt und verfügt inzwischen über ein privates Archiv für ihre Vorbereitungen. Es ist beeindruckend, welch ein breit gestreutes Wissen aus den verschiedensten Bereichen für die Aufgabe einer Gästeführerin notwendig ist. Die Arbeit macht ihr immer noch viel Freude, berichtet Wagener überzeugend, auch wenn ihr Radius durch eine Augenerkrankung etwas eingeschränkt ist. In der Broschüre „Landsommer 2012 Weserbergland“ findet man ihren Namen zur Route 72 mit dem Titel „Jüdisches Leben in Stadthagen“. Anmeldungen für Führungen und Busfahrten können beim Tourist-Informationszentrum Stadthagen erfolgen.
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Heute: Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Schaumburg
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Gesund, sparsam und sicher? Die Haus und Gebäude Checks der Innungsbetriebe beantworten diese Fragen Wer heute ein Eigenheim besitzt, hat nicht nur Richtlinien des Gesetzgebers zu beachten, sondern sollte auch steigenden Energie- und Reparaturkosten vorbeugen. Was viele Hausbesitzer nicht wissen: Regelmäßige Vorsorge spart Geld und vermeidet Ärger mit dem Gesetzgeber. Immobilien-Experten befürworten daher eine bundesweite Initiative der Innungsfachbetriebe des Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerks, die ein spezielles Programm mit professionellen Checks für alle Belange rund um diese Themen anbieten. Die Checks werden von geprüften Fachkräften durchgeführt, sind umfassend, systematisch und lassen sich für jede Immobilie individuell anpassen. Geprüft werden: • das Trinkwassersystem für eine gesunde Versorgung. • das Heizungssystem für eine energetisch optimierte Wärmebilanz.
Der professionelle Check des Heizungssystems ist der erste Schritt zu einer energetisch optimierten Wärmebilanz. Foto: pr. Darüber hinaus gibt es den Entwässerungs-Check zur Vorbeugung von Leckagen auf dem Grundstück. Außer-
dem den Dach- und FassadenCheck für Gebäudehüllen aus Metall, den Tank- und Technik-Check für alle, die mit Öl
heizen sowie den Gas-Check für alle, die sich mit Erd- oder Flüssiggas beliefern lassen. Selbstverständlich fehlt auch der Check für den Energieausweis nicht, der bei Verkauf, Vermietung und Verpachtung Vorschrift ist, aber auch für Eigennutzer eine lohnende Investition sein kann. Alle Checks gehören zum bundesweiten Programm „Wir checken für Deutschland“. Es umfasst Prüfverfahren, die beim Hausmanagement von großer Wichtigkeit sind. Jeder Check hilft, Einsparmöglichkeiten zu erkennen, die Sicherheit zu erhöhen, Betriebskosten zu senken und Ressourcen zu schonen. Weitere Informationen über die Haus- und Gebäude-Checks gibt es bei allen Betrieben der Innung für Saitär- und Heizungstechnik Schaumburg sowie im Internet unter www.wasserwaermeluft.de. r
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Alles mit einem Klick auf einen Blick „Zentralverband Sanitär Heizung Klima“ hat neues Info und Serviceportal im Internet Wie viel Energie lässt sich mit einer neuen Heizungsanlage sparen? Wer berät mich, wenn ich Fragen zur Haussanierung habe? Welche Fördermittel stehen dafür bereit? Was sollte ich tun, wenn ich auch als älterer Mensch noch in den eigenen vier Wänden leben möchte? Diese und andere Fragen werden auf der neuen Internetpräsenz www.wasserwaermeluft.de umfassend beantwortet. Die Startseite von www.wasserwaermeluft.de führt Damit reagiert der die Verbraucher gezielt zu den Informationen, die sie „Zentralverband Sani- suchen. Foto: pr.
tär Heizung Klima“ auf das gestiegene Informationsbedürfnis der Bürger. „Der Verbraucher möchte sich umfassend informieren, um dann eine Entscheidung treffen zu können“, erläutert Hauptgeschäftsführer Elmar Esser. „Vor allem bei den stark steigenden Energiekosten möchte er sicher sein, kompetente und verlässliche Partner an seiner Seite zu haben. Insofern haben wir den neuen Internetauftritt exakt auf diese Bedürfnisse zugeschnitten.“ Auf dem anspre-
Eigentlich kinderleicht Kinder machen sich um Themen wie Heizen, Lüften, Umweltschutz und Energiesparen noch nicht viele Gedanken. Von daher liegt es an den Eltern, ihnen einen verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen beizubringen und vorzuleben. Dazu gehört , das eigene Zuhause wirtschaftlich und umweltbewusst zu behei-
zen. Als besonders effektiv gilt dabei laut „Zentralverband Sanitär Heizung Klima“ eine Mischung aus fossilen und alternativen Brennstoffen – zum Beispiel die Kombination aus Gas- oder Öl-BrennwertTechnik mit Solarthermie. Veraltete Kessel sollten zudem ausgetauscht, neue regelmäßig vom Innungsfachmann gewartet werden,
um die Heizkosten niedrig zu halten. Weitere Spartipps: Beim Lüften die Fenster immer nur kurz und stoßweise öffnen, nicht auf Kipp stehen lassen, nachts Rollläden oder Jalousien herunterlassen, um Wärmeverluste über die Fenster zu vermeiden, und keine Möbel oder Vorhänge vor die Heizkörper stellen. r
chend gestalteten und klar strukturierten Internetportal finden Nutzer alles Wissenswerte für die Bereiche Sanitär, Heizung und Klima: alles rund ums Bad und barrierefreie Wohnen, Tipps zum Energiesparen, eine Handwerkersuche und einen Online-Energiespar-Ratgeber. Auch zu den Themen Hausund Gebäudechecks, SHK-Effizienzcheck, Fördermittel und Steuerbonus auf Handwerkerrechnungen gibt es viele Informationen für Endverbraucher. r
Innung in Zahlen Derzeit besteht die Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Schaumburg aus 54 Mitgliedsbetrieben. Diese beschäftigen insgesamt rund 300 Arbeitnehmer. Hinzu kommen
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R EISE
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Sonnabend, 14. April 2012 | Seite 18
Hoch und heilig: Der Uluru, auch Ayers Rock genannt, im Zentrum des Landes beherbergt nach der Vorstellung der Aborigines jene Geister, die einst die Landschaft erschufen.
Tourism NT
Zwischen Traumzeit und Zeitgeist: Das magische Australien Eine abenteuerliche Tour durch das schroffe, karge Outback führt zurück zu den Wurzeln der Aborigines
Reisetipps zum Stöbern
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VON PETRA HAASE
ir haben Uhren. Sie haW ben Zeit. Im Schatten eines Eukalyptusbaumes in
Alice Springs sitzen Doreen, Nora und ihre Kinder vor ihrem Haus. Die dunkelhäutigen Frauen in T-Shirts und Röcken haben Leinwände vor sich auf dem roten Wüstensand. Reiseleiter Phil hat uns gewarnt. Scheu seien die Ureinwohner. Auf keinen Fall fotografieren. Nicht in die Augen sehen. Und nicht die Hand geben. Wir beobachten Nora, die mit ruhiger Hand eine weiße Linie an die andere schmiegt. Fotos? Kein Problem. Nora posiert. Ihr Bild, das für uns wie ein schlichtes Muster aussieht, erzählt die Geschichte einer Zeremonie ihres Stammes. Eine Geschichte, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Nora
singt und tanzt für uns. Und Doreen präsentiert ihr neuestes Bild. Etwa 50 Aborigine-Frauen malen für das örtliche Kunstzentrum in Alice Springs, mit 27 000 Einwohnern die einzige größere Stadt im Umkreis von 1500 Kilometern im Outback. Das Many Hands Art Centre vermarktet die Bilder. Etwa die Hälfte der Einnahmen erhalten die Künstler, der Rest wird für Management, Material und unterschiedliche Aktivitäten verwendet. Es ist – wie in vielen anderen Orten im Outback – Anlaufpunkt, Arbeitgeber, sozialer Treffpunkt für die Ureinwohner. Und mehrere Unternehmen haben sich darauf spezialisiert, Touristen die alte und neue Kultur der Ureinwohner nahezubringen. Phil Taylor von „Way Outback“ macht das seit einigen Jahren. Unser Reiseleiter ist Mitte 50 und mit Aborigines aufgewachsen. Doch selbst ihm gelingt es nicht immer, zwischen den Ureinwohnern und den Gästen zu vermitteln. Das ist der Spagat. Einerseits wollen die Ureinwohner ihre heiligen Stätten schützen, andererseits bringen Touristen Geld. Nirgends wird das deutlicher als am Uluru, frü-
Spurensuche: Einen Einblick in die Kultur der Ureinwohner erhält man im Many Hands Art Centre. Reiseführer Phil (unten) ist mit Aborigines aufgewachsen. Haase (2)
her bekannt als Ayers Rock, der australischen Touristenattraktion Nummer eins. Dem wichtigsten Ort der Ureinwohner, denen das Land in-
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zwischen wieder gehört. Hier begann für sie die sogenannte Traumzeit – ihre Schöpfungsgeschichte, die das Woher und Wohin beschreibt und deren Geschichten sich bis heute in den Bildern der Aborigines wiederfinden. Der Grat zwischen Traumzeit und Zeitgeist ist schmal. Fotografieren und Besteigen des Felsmassivs wird von den Aborigines zwar nicht gern gesehen, aber geduldet, denn Tausende Touristen bringen dem Nationalpark einen zweistelligen Millionenbetrag. Vom feinen Hotel bis zum Camp gibt es hier für jeden Geldbeutel Unterkünfte. Hubschrauberflüge, Wanderungen, Kamelritte zum Allerheiligsten gehören längst zum Marketing wie auch ein abendliches Dinner an weiß gedeckten Tischen vor der spektakulären Kulisse des feuerrot schimmernden Berges bei Sonnenuntergang. Trubel am Berg. Den Klang der Stille haben wir beim nächtlichen Kampieren in der Wüste – einem Teil des Outback-Programms. Gegen 18 Uhr dämmert es bereits. Sonnenauf- und untergang bestimmen den Tagesablauf. Also wozu Uhren? In der ersten Nacht im Swag beschwört noch jedes Ge-
räusch abenteuerliche Träume, doch spätestens nach der dritten Nacht im Outback hat man sich daran gewöhnt. Schlangen, Käfer, Skorpione haben kein Interesse an deutschen Touristen. Doch ohne einen Guide sollte man sich hüten, irgendwo im Nirgendwo allein auf der nackten Erde zu kampieren. Was wir außerdem lernen: dass man Schuhe unter den Schlafsack schiebt, damit sich keine Krabbeltierchen darin einnisten. Und dass man nachts auf freier Fläche und nicht etwa im Gebüsch sein überschüssiges Bier loswird, um keine Schlangen oder Ähnliches aufzuwecken. Nach drei Tagen Outback ist Sydney fast ein Kulturschock. Doch auch in Australiens Metropole kann man Spuren der Aborigines finden. 1788 entstand hier die erste englische Siedlung auf dem Kontinent – der Beginn von brutaler Vertreibung und Diskriminierung der Ureinwohner. Die Welten schnurren zusammen, auch natürlich durchs Internet. Willkommen in der Traumzeit 2.0. Das Bild, das Doreen unterm Eukalyptusbaum gemalt hat, kann man sich auf www.ngurart.com.au ansehen. Und für 950 Dollar kaufen.
HIN UND WEG l Anreise Neben anderen mit Singapore Airlines, Qantas oder Emirates nach Sydney. Weiter mit Virgin oder Qantas zum Ayers Rock. l Reisezeit Im Outback herrschen im Sommer (Dezember bis Februar) Temperaturen bis 35 Grad. Gute Reisezeit: Frühling und Herbst (25 bis 30 Grad). l Veranstalter In Deutschland organisiert zum Beispiel der Reiseveranstalter TravelEssence Individualreisen mit außergewöhnlichen Touren. www.travelessence.de l Weitere Informationen www.australia.com www.tourismnt.com.au
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Nicht immer zweite Wahl: Auf Schnäppchentour Outlet-Center sind nicht nur in den USA bei Urlaubern beliebt – auch in Europa gibt es sie in etlichen Ländern
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Ein Segel der Superlative Das Hotel „Burj Al Arab“ in Dubai
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Outlet-Center in Europa
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l „Waren aus dem Outlet kann man nicht umtauschen.“
Teils, teils – und je nachdem, in welchem Land man einkauft. Oftmals sind reduzierte Waren in der Tat vom Umtausch ausgeschlossen, was dann auch auf Schildern an den Kassen kundgetan werden sollte. Vor allem in Ländern mit hartem Wettbewerb wie England kann ein Umtausch aber durchaus möglich sein – mitunter aber nur in
Zweibrücken Z
Troye Troyes
l „Die Anreise kostet mehr, als man spart.“
Kommt darauf an: Wer etwa aus Hamburg eigens nach Süditalien fährt, um dort im Outlet einzukaufen, wird in jedem Fall draufzahlen. Aber nicht selten liegt ein solches Einkaufszentrum auf dem Weg in den Urlaub – oder am Urlaubsort in der Nähe eines Ausflugziels und kann damit ein perfekter Abstecher für Regentage sein. Es ist ratsam, sich vorab im Internet über potenzielle Ziele zu informieren.
Vilnius
Ringsted
Manchester
Ingolstadt In
Talange M Metzingen
Salzburg Salzbu Brenner
Igis Mendris Mendrisio d Serravalle
Bordeaux
Romans R oman sur Isère
Barakaldo Vila do Conde
Znojmo Parndorf P Parn arnd dorff do Biatorbágy
Mantova M Fidenza Fi id idenza deeenz nzaa Village nz Villllllaag Vi ge Barberino
Sofia So Sveti Kriz Zacretje Donja D onj nja ja Celina Celilina Cel Ce lina Zagreb Zag agre reb re eb
Nailloux/Toulouse Barcelona La Roca
Castel Romano
Madrid M d id Las L Rozas R Lissabon Alcochete Aldaia/Valencia
La Reggia Marcianise Festival Park Mallorca
Cadiz
Sevilla
Athen Piräus
Grafik: MMA mp/Fotolia Quellen: www.ecostra.com, McArthurGlen, Chic Outlet Shopping * Eröffnung 2012
sichten. Im Regelfall befinden sich die Center so weit außerhalb der Stadt, dass es schon aus räumlicher Sicht keine direkte Konkurrenz zu dem bestehenden Einzelhandel in der City gibt. Der Einkauf in einem Outlet-Center sei kein „zielgerichteter Einkaufsbesuch, wie er hauptsächlich in Fußgängerl „Outlet-Center zerstören den zonen oder Shoppingcentern Einzelhandel in Innenstädten.“ stattfindet“, sagt Regina LeitDa gibt es unterschiedliche An- ner. „Vielmehr ist der Besuchsden Geschäften, in denen man die Waren auch gekauft hat, nicht in anderen Filialen derselben Kette. Wer Fehler oder zu kleine Größen erst zu Hause bemerkt, für den kann sich ein Umtausch also schon aus Entfernungsgründen erledigt haben.
anreiz für Outlet-Center das Erlebnisshopping.“ McArthurGlen-Manager Immelmann geht sogar noch weiter: „Unsere Center ziehen Touristen an – davon profitieren auch die Städte im Umkreis.“ www.mcarthurglen.com www.valueretail.com www.designeroutletswolfsburg.de www.outletcentersoltau.de
Urlaubstipps zu Pfingsten Parklandschaft Ammerland – Eine Symphonie in Grün Hoch im Nordwesten Deutschlands, die raue ostfriesische Küste und Holland sind nah, nach Bremen und Oldenburg ist’s nur ein Katzensprung: hier liegt das Ammerland. Der herbe Westen, geprägt vom nassen Element, eröffnet die entspannende Weite Ostfrieslands. Der Osten eher anmutig: die stille Schönheit der Geest ist hier noch in unverfälschter Ursprünglichkeit erhalten. Im Herzen dieser Urlaubsregion liegt das Zwischenahner Meer – eines der attraktivsten Segel- und Surfreviere Norddeutschlands. Im gleichnamigen Kurort wird mit großem Erfolg die Heilkraft der uralten Moore vor der Haustür für moderne medizinische Therapien genutzt, so dass der Ort heute ein anerkanntes Moorheilbad ist.
Es ist untrennbar mit den farbenfrohen Rhododendren verbunden. Seit über 200 Jahren werden hier diese großblumigen Pflanzen mit großem Können kultiviert. Mittlerweile besitzen die alpinen „Rosenbäume“ im Ammerland eine zweite Heimat. Zur Hauptblütezeit im Frühsommer verzaubern sie zahlreiche Parks und liebevoll gestaltete Gartenanlagen in eine Symphonie berauschender Farben. Der Besuch der weltberühmten Rhododendron-Waldparks ist ein „Muss“ in dieser Jahreszeit. Eine besondere Attraktion ist die alle vier Jahre stattfindende „RHODO“. Der nächste Termin dieser größten Rhododendronschau Europas ist vom 17. bis 26. Mai. Ein entspannender Urlaub mit dem Drahtesel in
dieser großen Parklandschaft gehört sicherlich zu den schönsten Methoden, Land und Leute kennenzulernen. Und selbst bei geringer Ausdauer oder Übung: die brettebene Gegend bietet ideale Voraussetzungen für das Strampeln. So können Radwanderer seit 1994 auf einem ausgeschilderten Rundkurs alle Nuancen der Region vom Sattel aus genießen. Die 160 km lange Ammerland-Route führt auf verträumten, buckligen Klinkerstraßen entlang reetgedeckter Bauernkaten und gepflegter Gärten.
Das Ammerland ist untrennbar mit den farbenfrohen Rhododendren verbunden.
Weitere Infos: Ammerland-Tourist-Information Ammerlandallee 12 26655 Westerstede Telefon 04488/563000 E-Mail: atis@ammerland.de
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Suite ist, über zwei Etagen reicht und in der kleinsten Variante 170 chöner, luxuriöser – und Quadratmeter misst. mehr Sterne als üblich. Die Oder sind es die 1500 Mitaroffizielle Hotelklassifikation en- beiter, die sich um die Gäste det zwar bei fünf Sternen, doch kümmern und einen exklusiven dem „Burj Al Arab“ in Dubai Service versprechen. Vom Tag wurden schon bei seiner Eröff- der Eröffnung gilt im „Burj al nung 1999 sieben zugesprochen. Arab“ für sie alle unverändert: Ein erstes Ausrufezeichen – niemals Nein sagen. Kein denn mit dem „Turm Wunsch, so lautet der Araber“ begann die Philosophie des vor mehr als zehn Hotels, kann so ausJahren die Jagd nach gefallen sein, dass er Superlativen und zuhier nicht erfüllt HOTELS MIT gleich der Aufstieg werden könnte. des bis dahin wenig GESCHICHTE(N) Doch in den verbeachteten Emirats gangenen Jahren hat zu einem Treffpunkt In unserer Serie stel- sich einiges veränlen wir Hotels mit dert. Dubai ist weiter der Prominenz. Das Management bewegter Vergan- und weiter gewachdes Hauses gibt sich genheit vor. sen. Früher konnte gern ahnungslos. noch neben dem Ho„Ein Mythos“, heißt es da im- tel am Strand Fußball gespielt mer wieder. Man wisse nicht, werden, heute reihen sich dort wie die Geschichte mit den sie- exklusive Anwesen und Hotels ben Sternen entstanden sei. Viel- aneinander. Mittlerweile hat der leicht liegt es ja an den 202 riesige „Burj Khalifa“ als Dubais durchweg doppelstöckigen neues Wahrzeichen das „Burj al Suiten. Oder an der Ausstattung Arab“ in den Schatten gestellt. – immerhin wurden hier etwa Der neue, 830 Meter hohe Turm 13 000 Kubikmeter Carrara- ist der (vorläufige) Gipfel des Marmor und 8000 Quadratme- Höhenrausches am Golf – das ter Blattgold verbaut. Vielleicht „Burj Al Arab“ war der Beginn. liegt es aber auch an den Preisen: „Burj Al Arab“ in Dubai, Bis heute gilt das „Burj Al Arab“ Suite ab 850 Euro. als eines der teuersten Hotels www.jumeirah.com der Welt, wo jedes Zimmer eine VON KATRIN SCHREITER
zingen etwa hat sich einst aus dem Fabrikverkauf des Bekleidungsherstellers Hugo Boss heraus entwickelt. Doch heutzutage nutzen Firmen ihre Filialen in Outlet-Centern meist schlicht dazu, Ware der Vorsaison aus den Lagern zu bekommen – und die ist in der Regel qualitativ tadellos. „Für die Geschäfte in unseren Centern werden keine eigenen Produkte hergestellt“, sagt Immelmann, „es handelt sich vielmehr um Kollektionen vergangener Saisons, Überhangproduktionen, Musterkollektionen und Waren zweiter Wahl.“
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Sonnabend, 14. April 2012 | Seite 20
Musikalisch begleitet von Wagner, Bach und Mendelssohn Die Leipziger „Notenspur“ ist fertig gezogen – vom 12. Mai an führt der historische Rundweg durch die Stadt VON MARLIS HEINZ
un könnte man sich ja, wie N in den meisten anderen Städten auch, mit einem „Hier
lebte und wirkte“-Täfelchen an dieser oder jener Fassade bescheiden. Oder – wenn es um einen berühmten Musiker geht – auch mal ein opulentes Denkmal errichten. Aber man belässt es nicht dabei, denn Leipzig hat ein Problem. Während andere Musikstädte ihren Namen einfach mit dem eines einzelnen Komponisten verbinden können, gelingt das hier nicht. Es gibt einfach zu viele klangvolle Namen mit Bezug zur Stadt: Telemann und Bach, Mendelssohn und Grieg, Wagner und Schumann, Mahler und Lortzing – sie alle verbrachten in Leipzig einen Teil ihres Lebens, oftmals Jahrzehnte. Die Stadt gilt nach Wien als der Ort, an dem sich die meisten Musikgenies mehrerer Epochen versammelten. Deshalb bewirbt sich Leipzig mit seinem musikalischen Schatz jetzt um die Aufnahme in die Unesco-Welterbeliste. Wie es zu dieser Konzentration von Künstlern kam, ist leicht nachzuvollziehen: Das durch die Messe reiche Bürgertum schuf Einrichtungen wie das Gewandhaus, ein Konservatorium, Bibliotheken und eine In-
strumentensammlung. Es unterhielt den Thomanerchor. Und bei den vielen Verlegern gaben sich die Komponisten die Klinke in die Hand. Das war vor 100 und mehr Jahren; aber vieles davon ist heute noch – oder wieder – erlebbar. Die Besucher der sonntäglichen Matinee im Mendelssohnhaus genießen nicht nur die Musik, sondern auch das originale biedermeierliche Ambiente: Hier also lebte der einstige Gewandhauskapellmeisterwährend seiner zwölfjährigen Amtszeit, über diese Dielen tobten seine Kinder, hier komponierte er sein Oratorium „Elias“, empfing er seine Gäste. Hier hat sich das Genie, wie ein Scharnier zwischen barocker und romantischer Musik, um das Revival des vergessenen Johann Sebastian Bach bemüht. Bach natürlich. Auch von ihm blieb viel Originales, allem voran die Thomaskirche. Im Jahr 2010 wurde das Bachmuseum am Thomaskirchhof wiedereröffnet. Das Haus ist zwar nie das Wohnhaus des Thomaskantors gewesen, aber mit großer Sicherheit sind er und seine Frau bei ihren Nachbarn ein- und ausgegangen. Wer sich Zeit nimmt, kann hier lesen und ganz viel lauschen, er lernt den bachschen Stammbaum kennen, sieht ein Modell der Tho-
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Blick von der Thomaskirche: Dort wurde im Jahre 1212 das Augustiner-Chorherrnstift gegründet und mit ihm der Thomanerchor. Heinz
masschule oder entdeckt in der Schatzkammer wertvolle Handschriften und Relikte aus dem Bach-Grab. Und spielen kann er auch, beispielsweise ein barockes Orchester über Tastendrucke eigenhändig zum Klingen bringen.
Wer einmal beim Musizieren ist, der könnte auch gleich noch ins Museum für Musikinstrumente der Uni Leipzig, zum Schauen, Hören und im Klanglabor zum Mittun. Da kann es schon mal ziemlich unklassisch zugehen.
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Und überhaupt öffnet Leipzig nicht nur Stätten ernsthaften Komponierens und feierlichen Aufführens. Auch das einladende Haus „Zum Arabischen Coffe Baum“, eines der ältesten noch betriebenen Kaffeehäuser Europas, gehört zu den Fix-
punkten der europäischen Musikgeschichte. Hier stand der Stammtisch, an dem Robert Schumann und sein Schwiegervater Friedrich Wieck saßen, an dem die „Neue Zeitschrift für Musik“ erdacht wurde. Auch Wagner, Grieg, Lehár und Nikisch gingen hier ein und aus. Um diesen musikhistorischen Schatz der Stadt zu erschließen, wurde jetzt in Leipzig die „Notenspur“ gelegt. Auf etwa fünf Kilometern Spaziergang sind 23 Wohn- und Wirkungsstätten zu entdecken. Bis zur offiziellen Eröffnung wird noch an den Hörszenen gearbeitet, die man sich im Vorfeld der Tour von der Notenspur-Homepage herunterladen oder über eine an den jeweiligen Orten angegebene Telefonnummer hören kann. Zu diesen Musikbeispielen kommen an zwölf Stationen speziell für Kinder aufbereitete Szenen. Andere Highlights am Rande des Weges, sind die „Klangdusche“, eine Soundinstallation in Kretschmanns Hof und die interaktive „Notenwand“ in der Dörrienstraße. Auch zwei neue Touren sind erst in Arbeit: Das „Notenrad“ wird der innerstädtischen Notenspur auf einer Radtour durch das Umland weitere Sehenswürdigkeiten hinzufügen. www.notenspur-leipzig.de
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Seite21 | Sonnabend, 14. April 2012
Stadtführung statt Uni: Mit dem Rad durch Groningen Die niederländische Stadt ist bei Studenten beliebt und bei Fahrradfahrern auch – das passt ganz gut zusammen VON ANDREAS HEIMANN
roningen ist eine Stadt wie G gemacht für Fahrradfahrer. Das ist einer der Gründe,
warum Lukas Müller hier praktisch nie mit dem Auto unterwegs ist. Der Deutsche, der an der Uni in der Stadt im Norden der Niederlande studiert, kommt auch auf zwei Rädern überallhin, wo er hin will. Und regelmäßig nimmt er Touristen dabei mit. Müller ist einer von jenen deutschen Studenten, die als Stadtführer jobben – je nach Wunsch zu Fuß oder per Rad. Müller studiert Kunst und Medien an der Rijksuniversiteit. Sie ist eine der ältesten der Niederlande, allerdings nicht die einzige Hochschule der Stadt – an allen zusammen sind rund 50 000 Studierende eingeschrieben. „Zehn Prozent kommen aus Deutschland“, schätzt Lukas. Dass es den deutschen Studenten so gut gefällt, hat sich herumgesprochen. Und so sind Groningens Touristiker auf die Idee gekommen, sie als Stadtführer loszuschicken. Müller, der seit drei Jahren in Groningen studiert, gehörte 2010 zu den ersten. Fast überall in Groningen sind Radfahrer unterwegs, mitten in der Stadt oft zu dritt nebeneinander. Sie flitzen am Groninger Museum genauso vorbei wie am „Alten Grauen“, wie der Turm der Martinskir-
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Eine Tür aus Bronze – ohne Klinke: Lukas Müller zeigt Besuchern Groningen.
che genannt wird. Er ragt neben der Tourist-Info in den Himmel, wo Müller zu seinen Touren aufbricht. Hier am Grote Markt reiht sich Café an Café und Restaurant an Restaurant. Sobald das Wetter es zulässt, stehen Tische und Stühle auf dem Pflaster. Und die Radfahrer sausen an den Groningern vorbei, die es sich dort gemütlich machen. Auch am nahen Vismarkt vor der säulenumsäumten Fassade der Kornbörse parkt eine Armada von Rädern. Selbst am Coffeeshop „De Vliegende Hollander“ am Zuiderdiep hat gerade jemand sein Rad angelehnt. Lukas zeigt bei seiner Führung natürlich seine Universität, fährt zum Campus am Stadtrand, wo etliche der modernen Uni-Gebäude sind. Noch bekannter ist der Teil der
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Hochschule im Zentrum. Das Akademiegebäude im Neorenaissance-Stil stammt allerdings erst vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Gebäude, das die Univerwaltung, aber auch ein Restaurant beherbergt, ist öffentlich zugänglich. Im Harmoniegebäude sind die Rechts- und die Geisteswissenschaften untergebracht. Vor der klassizistischen Fassade steht eine Büste, die Aletta Jacobs zeigt. Sie war die erste Frau, die in den Niederlanden studieren durfte. Sie wurde 1854 in Groningen geboren und stammte aus einer jüdischen Familie. Ein jüdisches Viertel gab es rund um die Folkingstraat, in der sich heute viele Boutiquen und Antiquitätenläden finden. Bis in die vierziger Jahre lebten hier Juden – bis die Deportationen in die Vernichtungslager begannen. „Viele Kaufleute haben hier damals gewohnt“, erzählt Lukas. „Hier, dieser Laden war eine jüdische Pferdemetzgerei.“ Auch die Synagoge im maurischen Stil befindet sich am Ende der Straße. In der Wand gegenüber ist eine Tür aus Bronze zu sehen – ohne Griff. „Sie lässt sich nicht öffnen und symbolisiert die Vergangenheit, die sich nicht ungeschehen machen lässt“, erklärt Lukas. Von der Folkingstraat sind es nur ein paar Minuten zur Hee-
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Vor der Kornbörse stehen immer Fahrräder – heute ist in dem Gebäude Groningens schönster Supermarkt zu finden. Heimann/dpa
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Sonnabend, 14. April 2012 | Seite 22
Wo Fisch nach Geld riecht und Wale garantiert werden Angeln, Boot fahren und viele spannendende Geschichten hören – unterwegs auf den norwegischen Lofoten VON STEFAN STOSCH
etrocknete Fischköpfe G hängen an jedem Holzpfahl: Kopf an Kopf sind sie auf
Fäden aufgezogen, mit aufgerissenen Mäulern glotzen sie den Besucher an. Die mumifizierten Fratzen in Nusfjord sehen leicht gruselig aus, dienen aber keinesfalls der Abschreckung: Die Köpfe werden zu Fischmehl verarbeitet und nach Schwarzafrika exportiert. In unglaublichen Mengen baumeln sie im salzigen Atlantikwind auf den Lofoten, auch im Fischerdorf Nusfjord. Mal abgesehen von den Köpfen ist Nusfjord ein ausgesprochen einladendes Plätzchen. Wer vom Meer her auf das Dorf zusteuert, erspäht schon aus der Ferne die typischen roten Holzhütten am Ufer – im Hintergrund leuchten schneebedeckte Felskuppen, man könnte sich glatt in den Hochalpen wähnen. Der Wasserweg nach Nusfjord ist der einzig wahre: So haben sich früher alle dem abgeschiedenen Dorf genähert. Bis in die sechziger Jahre existierte gar keine Landverbindung. Dann erst wurde die kleine Straße gebaut, die heute die Touristen befahren. Da war die große Zeit des Fischerdorfs schon lange vorbei. Nusfjord galt einst als bedeutender Handelsplatz auf dem Archipel ein paar Hundert Kilometer nördlich des Polarkreises. Um 1900 schaukelten in der Bucht jeden Winter Tausende von Fischerbooten. Die Besatzungen warteten auf den Kabeljau aus der Barentssee, Skrei genannt, der in den nährstoffreichen Küstengewässern laicht. Bis heute lässt sich nachvollziehen, wie das Leben ablief – Nusfjord ist eine Art Freilichtmuseum. Trankocherei, Sägewerk, Schmiede, der Kolonialwarenladen, ja, sogar der einst hochmoderne Kraftwerksbau von 1907 existieren noch. Wo
Am kühlen Ende der Welt: Das Fischerdorf Nusfjord ist heute eine Art Freilichtmuseum, in dem Eintritt kassiert wird.
früher der Stockfisch trocknete, wird heute im Restaurant „Karoline“ leckerer Fisch serviert. Eine Spezialität ist gebackene Dorschzunge, die Kinder den Fischen mit viel Geschick herausschneiden. Auf den Lofoten ist das ein lukrativer Ferienjob. Auch das herrschaftliche Haus, in dem über vier Generationen die Familie Dahl residierte, steht noch. Ähnliche Zustände wie beim KlondykeGoldrausch müssen hier einst geherrscht haben: Den Dahls gehörte ganz Nusfjord. Sie entschieden über den Marktwert des Fisches, sie gaben den Fischern Kredit und verdienten wiederum, wenn diese sich mit neuer Ausrüstung oder mit Brot aus der Bäckerei versorgten. Ruderten wichtige Stock-
fischeinkäufer aus Europa heran, ließen die Dahls ihr Haus eindrucksvoll im Lampenlicht erstrahlen; im Rest des Dorfes wurde einfach der Strom abgeschaltet. Auch die roten Holzhütten am Ufer, Rorbu genannt („ro“ heißt rudern und „bu“ wohnen), vermieteten die Dahls an die Fischer. Höllisch eng muss es drinnen zugegangen sein. Zwölf Saisonarbeiter teilten sich 60 Quadratmeter – die Hälfte des Platzes ging für Netze drauf. „Stellen Sie sich mal den Geruch in den Hütten vor“, sagt Jim Olaissen und rümpft vielsagend die Nase. Der Mittdreißiger ist heute gewissermaßen Herr über Nusfjord. Er verwaltet das Museumsdorf im Auftrag einer Aktiengesellschaft.
In die hübsch renovierten Hütten quartiert er im Sommer Touristen ein, die Dorsch fürs eigene Abendessen angeln. Man muss schon viel Pech haben, um bei einem zwei- oder dreistündigen Trip auf einem Fischkutter leer auszugehen. Ende Januar kommen immer noch die Lofoten-Fischer, aber ihr Geschäft ist schwieriger geworden: Vor fünf Jahren kaufte die Aktiengesellschaft Nusfjord zum letzten Mal Kabeljau in großem Stil auf. Dann blieb der Fisch weg – und tauchte auf den vom Festland abgewandten Inseln, auf den Vesterålen, auf. Steigende Wassertemperaturen könnten ein Grund für die geänderte Skrei-Route gewesen sein. In dieser Saison ist der Fisch wieder zurückgekehrt, tatsächlich war das Wasser et-
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Auch für Bootsfahrten mit der ganzen Familie ist Velden ein idealer Ausgangspunkt.
Beschauliche Wege durch enge Täler mit klaren Bächen lassen jede Wanderung zu einem ganz besonderen Erlebnis werden. Die Landschaft um Velden lässt sich hervorragend mit dem Fahrrad oder Mountainbike erkunden. Von der gemütlichen Fa-
milientour entlang der Pegnitz oder durch den Veldensteiner Forst, mit verlockenden Einkehrmöglichkeiten, bis zu sportlich anspruchsvollen Trails, die auch den leistungsorientierten Biker auf seine Kosten kommen lassen, wird alles geboten. Der preisgünstige Ferienort ist leicht erreichbar. Velden ist von den Ausfahrten Hormersdorf oder Plech der BAB 9 Nürnberg – Berlin nur jeweils etwa acht Kilometer entfernt und ist außerdem Haltestelle der Bahnlinie Nürnberg – Bayreuth – Hof. Weitere Infos: Tourist-Information Velden Marktplatz 11, 91235 Velden Telefon 09152/7195 E-Mail: tourist-info@velden.de Internet: www.velden.de
iStockphoto/Aarre Rinne
was kühler. Auf den ganzen Unesco-Welterbeliste zu siLofoten ist der Fischfang bis chern. Sollte das gelingen, heute eine wichtige Einnah- dürfen Fischer, Wanderer und mequelle. „Fisch stinkt nicht, Kajakfahrer aufatmen. er riecht nach Geld“, sagt Jim. Attraktionen für NaturDas gilt nicht nur für den Ka- freunde gibt es viele: Im mobeljau, der nach dem Trocknen torisierten Schlauchboot geht tonnenweise nach Südeuropa – es vom Fischerdorf HenningsItalien, Spanien und Portugal vær – unweit von der 5000-See– exportiert wird. Der Kalen- len-Inselhauptstadt Svolvær – der auf den Lofoten sieht so zu wild gezackten Felsen. Seeaus: Zu Jahresbeginn wird der adler haben hier ihr Revier. wandernde Winterdorsch aus Lassen sie sich nicht gleich dem Wasser gezogen. Im Som- blicken, hilft der Schlauchmer bringen die Touristen bootkapitän mit einer Portion Geld und dürfen mitfeiern Frischfisch nach. Keine Mibeim Musikfestival „Cod- nute später kreist ein Adler wood“ oder beim „Kulturfesti- heran und krallt sich den Leval zu Ehren des Stockfischs“. ckerbissen von der WasserIm Herbst wird Hering gefan- oberfläche. gen. In Andenes am nördlichen Zwischendurch, im Mai, ge- Zipfel der Vesterålen gibt der hört die umstrittene Waljagd Kapitän sogar eine „Walgaranzum festen Protie“ auf seinen gramm: 1200 Safaris. AllerExemplare des dings ist er auf Minkoder seinem HochZwergwals – seekutter auch die einzige Art, technisch besdie bejagt wird tens gerüstet: – durften die UnterwasserFischer in diemikrofone am sem Jahr harBoot empfanpunieren. Der gen die KlickGesamtbelaute der Wale. stand dieser Art Und so steuert wird auf rund der Kapitän 90 000 Tiere zielsicher auf geschätzt. die Stelle zu, Das geräuwo kurz darauf cherte, dunkle die AtemfontäFleisch steht Frühjahr auf den Lofoten: In ne eines Pottvielerorts auf der Luft hängt der Geruch von wals in den iStockphoto/Koch Himmel der Speisekar- Stockfisch. te, kaum jeschießt. mand stört sich hier daran. Noch erforschen die WisSogar überzeugte Naturschüt- senschaftler an Bord die Wanzer wie der Tierfotograf John derwege der Pottwale. Und Stenersen mögen die Delika- wer gesehen hat, wie sich die tesse. Stenersen sieht ganz an- bis zu 20 Meter großen Gigandere Gefahren für das Natur- ten mit einem gewaltigen paradies auf dem 67./68. nörd- Schlag ihrer Schwanzflosse in lichen Breitengrad: Ölkonzer- die Tiefe verabschieden, verne und Windparkbetreiber zichtet beim nächsten Abendwollen viel Geld auf den Lofo- essen vielleicht doch auf den ten verdienen. Doch momen- Zwergwal auf dem Teller. Getan wird darum gerungen, den backene Dorschzunge ist auch Lofoten einen Platz auf der sehr zu empfehlen.
HIN UND WEG l Anreise Flug zum Beispiel mit SAS ab Hannover nach Kopenhagen oder ab Hamburg mit Lufthansa oder Norwegian nach Oslo. Weiter mit SAS oder Widerøe nach Bodø. Von dort mit dem Schiff auf die Lofoten. Nusfjord findet man auf der Insel Flakstadøy. l Weitere Informationen www.visitnorway.de
www.lofoten.info
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B ABYGLÜCK
Mit Marlies Herrmann-Habermann und Christian Herrmann aus Minden freuen sich Lea Marie, Rebekka, Johanna, Sophie und Fabian über die Geburt von Paul. Bei seiner Geburt am 2. April um 15.35 Uhr im Krankenhaus Bethel wog er 3970 Gramm und war 54 Zentimeter groß. Ann-Christin Iwan und Patric Marcel Schilling freuen sich riesig über die Geburt ihrer Tochter Zoey Jolie. Die kleine Bückeburgerin hat am 30. März um 5.16 Uhr mit einem Gewicht von 2960 Gramm und einer Größe von 48 Zentimetern im Krankenhaus Bethel das Licht der Welt erblickt.
Glücklich über die Geburt ihrer Tochter sind Nicole BergmannKleinschmidt und Sven Kleinschmidt aus Sachsenhagen. Marie (2710 Gramm, 47 Zentimeter) ist am 5. April um 5.04 Uhr im Stadthäger Klinikum auf die Welt gekommen.
In jeder Woche erblicken im Kreiskrankenhaus Stadthagen, im Krankenhaus Bethel in Bückeburg sowie in den Kliniken in Minden, Hameln und Gehrden Babys das Licht der Welt. Hallo Schaumburg stellt die Familien im „Babyglück“ vor. Die Bilder der Schaumburger Neubürger sind außerdem im Internet unter der Adresse www.sn-online.de zu sehen.
Stolz und glücklich sind die großen Brüder Leon Nelio und Linus Noel über die Geburt ihrer Schwester Lynn Malia (3610 Gramm, 51 Zentimeter). Sie ist am 5. April um 4.52 Uhr in Bückeburg geboren worden. Mama Irina und Papa Gregor aus Petershagen-Lahde freuen sich sehr.
Heather Virginia ist große Schwester geworden, denn am 3. April wurde Ihr Bruder Mitchell Lennox um 15.25 Uhr in Bückeburg geboren. Bei seiner Geburt wog er 3900 Gramm und war 54 Zentimeter groß. Auf ein aufregendes Leben zu viert freuen sich Janine und Michael Wilkening aus dem Auetal.
Jeremy Jona ist am 6. April um 18.07 Uhr mit einem Gewicht von 3480 Gramm und einer Länge von 51 Zentimetern in Bückeburg zur Welt gekommen. Es freuen sich die glücklichen Eltern Jennifer Rieger und Markus Wehrhahn aus RintelnFriedrichshöhe.
Hanna Maria Weißenberger ist am 2. April um 8.25 Uhr mit einem Gewicht von 3550 Gramm und einer Größe von 54 Zentimetern in Bückeburg zur Welt gekommen. Es freuen sich die glücklichen Eltern Kirstin und Oliver.
„Kleine Füße, kleine Hände – unsere Freude findet kein Ende“, sagen Sandra und Lars Dobrinsky aus Kleinenbremen. Ihr Sohn Phil (3340 Gramm, 53 Zentimeter) wurde am 30. März um 8.32 Uhr in Bückeburg geboren. Antonia Krome und Dennis Wolfgram aus Bad Nenndorf sind überglücklich. Am 28. März ist ihr Sohn Oskar Daniel (2780 Gramm, 50 Zentimeter) im Stadthäger Klinikum auf die Welt gekommen.
Am 3. April um 22.20 Uhr ist Christoph Windheim (3280 Gramm, 53 Zentimeter) im Kreiskrankenhaus geboren worden. „Wir sind selig mit unserem kleinen Engel, er ist das Beste, was und passieren konnte“, sagen die stolzen Eltern Aljona und Hagen Windheim aus Lüdersfeld.
Am 28. März ist Dimitri (4330 Gramm, 55 Zentimeter) um 13.45 Uhr in Bückeburg zur Welt gekommen. Es freuen sich die glücklichen Eltern Maria Konsytschakow und Alexander Mursakow.
Wochenende
U NTERHALTUNG
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S I L B E N R ÄT S E L Aus den Silben sind 19 Wörter zu bilden, deren erste und vierte Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein Sprichwort ergeben. ad - an - boot - bu - bung - da - damp - de - del - des dol - dro - ein - ein - en - erd - fer - fund - gel - gen ger - hä - her - im - in - keit - la - land - le - lich - lin - man me - met - na - ner - neu - on - plan - rad - re - re - rei rei - sche - scher - se - si - si - ta - tag - tat - tät - te - tek ten - til - tor - tor - tritt - tu - tür
Sonnabend, 14. April 2012
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SUDOKU
Auflösung der letzten Woche:
Das Zahlenspiel für Kreuz- und Querdenker – ein leichtes für Einsteiger – ein schwierigeres für Profis. Die Spielregeln: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass – in jeder Zeile – in jeder Spalte – in jedem 3x3-Kästchen – alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Auflösung in der Ausgabe am kommenden Wochenende.
leicht
Sudoku: leicht
schwer schwer
1. Hochfrequenzgleichrichter 2. Heilbehandlung
Um die Ecke gedacht:
3. meteorologischer Begriff
© DEIKE PRESS 1512
4. eingepflanztes Stück 5. Wasserfahrzeug 6. Spaltensteller
G R A E F I N K R E M P E
R A D W E G O R A N A L I
O B U S D E L O N G R A N
S A L U E L A N D S I T Z
S T A R R E R E M O N T E
G E R A E T O P A L A L L
A S E N R O T A R A S E N
R E I G E N K L A R E T T
A L E R T M O L E K I T A
G I R O A B H A N G F I X
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7. Erwerb einer Mitgliedschaft 8. Stärke, Leuchtkraft von Farben 9. Insel vor der kanadischen Ostküste 10. unverbildetes Wesen 11. Sternbild des nördlichen Himmels 12. Schiff mit besonderem Antrieb 13. Nachbesserung von Fotos 14. Übersetzer 15. in ganz Afrika verbreitetes Gras 16. europäischer Tauchvogel 17. das Aneinanderhaften 18. deutscher Maler (1893–1969) 19. kleine Schankwirtschaft Auflösung des Silbenrätsels von letzter Woche: 1. Nadeshda, 2. Sardinien, 3. Covergirl, 4. Hornisse, 5. Spurweite, 6. Objektiv, 7. Numerale, 8. Digitalis, 9. Erderbse, 10. Rosinante, 11. Notabene, 12. Semiramis, 13. Erpenbeck, 14. Ichsucht, 15. Nebensatz, 16. Ingwelde, 17. Detektei, 18. Eilenburg, 19. Ausnahme, 20. Ligurien „DER STIL IST NICHT DER MENSCH, SONDERN SEIN IDEAL.“ (S. GRAFF)
UM DIE ECKE GEDACHT Waagerecht: 1. sie macht so manche Kaffeetafel zu gewissem Surium 12. könnte fast Haiti werden, doch sein Land liegt weit im Osten 13. englische Sorge, hilft international Sorgenkindern 14. ob Bauernstand oder Arbeiterstand, mit dem im Herzen ist die Revolte nicht weit 15. dessen Entwicklung erfolgt nur an Sonnentagen 16. damit zollen Autofahrer den Einfuhrbedingungen Respekt 17. gefiederter Bunthund 18. Fußballteam nach roter Karte 20. das lange Endstück einer Papirossa 22. bietet mehr, als man für einen Wunsch braucht, und wir stecken mittendrin (bitte verzeihen Sie den unfreundlichen Tonfall) 25. damit hat der wahre Könner eine gute Karte 27. ein solches Haserl ist meist kein Hase 29. ihr sang man „Gloria, Victoria!“ auf Griechisch 31. das „Hinterteil“ der Mademoiselle zeigt ihr Ersatzwort 33. die kleckerste, leckerste Form von Milch 36. schiebt neuen Schuss an fertiges Gewebe 37. Schienencabrio 38. er legt gern den Kopf in den Nacken und wirkt trotz geistiger Ödnis überlegen 39. muss einer Frau vorgestellt werden, bevor sie Gattin genannt werden darf 40. Hauptwort so zentrischer Personen 41. im Derbyrennen läuft ein spreizfüßiges Lappentier mit 42. in dieser Reihenfolge stehen die Teile von einem Roman im Opernlexikon 45. meines Großvaters Urenkel 47. wer stets dieses Aber im Mund führt
... 51. ... macht sich bei allen undings 54. er würde auch gern einmal die Sau rauslassen, aber das liegt nicht in seinen Hufen 55. oistrachten Sie auf die ukrainische Geigerstadt! 56. schriftverkehrende Anlageberater empfehlen die Verwendung dieses Wortes 57. die verwirrte Teegans schmeckt, als Agar getarnt, auch Vegetariern 58. bande oder jevo kann folgen: abraham Sie’s jetzt? Senkrecht: 1. Verkaufseinheit in der Floristik 2. denkta an Kanadas Flagge, wat kannada blatterdings sehn? 3. der erste Missionar, den man an diesem See kennenlernte, war Dr. Livingstone 4. sie quatschte bei Otto Waalkes genialem Organdisput immer frech dazwischen 5. durch die Blume gesagt: der Name des Autors 6. er schwimmt natürlich zeitlebens gegen den Strom 7. Versetzungsziel im Hypnosekurs 8. gibt dem Plane einen altmodischen Touch, lässt ihn aber dennoch abheben 9. Vorwort mit Heiligenschein 10. deutsche Geschmacksrichtung des britischen sweetheart 11. verbindet die Schweiz mit Island, Liechtenstein und Norwegen 19. einer der fünf Großen Nordamerikas, die immer flüssig sind 21. auf ihren letzten Schnaufer warteten die Staufer 23. er kümmert sich um Ihre inneren Angelegenheiten 24. das ist bitter: nur noch ein kurzes Stück fehlt zum Herbst 26. wo Georges Brassens seine ersten Stimm-
übungen machte 28. zwei Nullen in der KG 30. Tropfenfänger im Gesicht 32. taugt laut Altem Testament als Körpersubstanz 34. sofern das den Locken vorausgeht, können sogar Glatzköpfe beteiligt sein 35. der 7. Tag 37. im Sapphofokus liegt wer? 43. ihm reichte eine Schulstunde, um sechs Weltrekorde aufzustellen (das war in Ann Arbor im Monat Mai) 44. umplätschert Europas Stiefel 46. Sie finden es langweilig, diese Käst1
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chen mit Buchstaben zu füllen? Nun ja, hier liegen Sie damit richtig! 48. dahinter versteckt sich Ihre Bank bei internationalen Geschäften 49. Waterloo war für sie kein Waterloo, denn sie waren der winner, der it all takes 50. unfreiwilliger Kreisverkehr im Wasser (niederdeutsch) 52. unter Alleebäumen bieten wir Ihnen ein Windschattenplätzchen 53. Verkehrsgesellschaft im Verkehrsgebiet Weltraum
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