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Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 8 | Sonnabend, 25. Februar 2012
Pfleger will Seniorin (91) nicht getötet haben Todesfall im „Sonnenhof“ / DNA-Gutachten entlastet Angeklagten / Obernkirchener auf freiem Fuß Obernkirchen/Bückeburg (ly). Zum Auftakt des Prozesses gegen einen früheren Altenpfleger im Seniorenzentrum „Sonnenhof“ hat der Angeklagte gestern bestritten, eine hochbetagte Patientin (91) mit einer Tüte getötet zu haben. Er will in dem Zweibettzimmer mit anderen Dingen beschäftigt gewesen sein und nicht gemerkt haben, dass die alte Dame unter dem Müllbeutel erstickt ist. Ein DNA-Gutachten stützt diese Version: Durch die Spuren lasse sich nicht belegen, dass die Tüte über das Gesicht des Opfers gestülpt worden sei. Noch gestern wurde daraufhin der Haftbefehl außer Vollzug gesetzt, der Angeklagte ist wieder auf freiem Fuß. Verteidiger Ralf Jordan sieht ohnehin kein Motiv und betont gleichzeitig „das tadellose Verhalten meines Mandanten während des Dienstes“. Im Vorfeld des Prozesses hatte Jordan aus seiner Sicht auf zwei denkbare Todesursachen hingewiesen: Die Frau könne sich die Tüte selbst ins Gesicht gezogen haben – oder der Beutel sei vom Wind dorthin geweht worden. Fenster und Terrassentür sollen auf Kipp gestanden haben. Staatsanwalt Nils-Holger Dreißig glaubt an keine dieser
Die Verteidiger Alexander Berndt (links) und Ralf Jordan (rechts) mit dem Angeklagten, der sein Gesicht verdeckt. Foto: tol beiden Versionen. Er geht von Vorsatz aus und wirft dem 36Jährigen Totschlag vor. Im Fall eines Schuldspruchs stehen darauf bis zu 15 Jahre Haft. Das Publikumsinteresse war gestern so groß, dass die Stühle nicht ausreichten. Belastet wird der angeklagte Obernkirchener vom Pflegedienstleiter (53) des Seniorenzentrums, den das Schwurgericht als Ersten von voraus-
sichtlich 16 Zeugen vernommen hat. Am 2. September, einem Freitag, hatte der Vorgesetzte gegen 12.20 Uhr ohne Vorankündigung das Patientenzimmer betreten, in dem sich der Pfleger aufhielt. Er will gleich „das Gefühl“ gehabt haben, „hier stimmt was nicht“. Der Pfleger habe erst zwischen beiden Betten gestanden, sei dann zu ei-
nem Kopfende gegangen und habe vom Gesicht der dort liegenden Frau eine Plastiktüte entfernt. „Ich wollte nicht glauben, was ich beobachtet hatte“, erinnert sich der Zeuge. „Es war wie im Film.“ Die Seniorin, eine schwerstpflegebedürftige Frau, beschreibt der Leiter als vollkommen hilflos: „Sie war vom Personal abhängig wie ein Säugling
und konnte sich in keinster Weise wehren, nicht einmal schreien.“ Der Angeklagte sagt: „Sie konnte ihre Arme noch bewegen, aber so gut wie gar nicht mehr sprechen.“ In der Anklageschrift geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Pfleger den Müllbeutel so auf das Gesicht des Opfers gelegt hat, dass Mund und Nase vollständig bedeckt waren. Wegen ihres Gesundheitszustandes sei die 91-Jährige „zu keiner Gegenwehr fähig“ gewesen. Verteidiger Jordan erklärte dazu, nach dem Leeren des Mülleimers habe der Pfleger zwar einen neuen Beutel von der Rolle abgerissen, diesen aber zunächst aufgeschlagen neben den Kopf der alten Dame gelegt. Wegen eines privaten Umzugs will Jordans Mandant an diesem Tag „zerstreut“ gewesen sein. „Mir gingen 1000 Sachen durch den Kopf.“ Dann habe er „andere Arbeiten gemacht und gar nicht mehr an die Tüte gedacht“. Erst durch einen Ausruf des Pflegedienstleiters will der 36-Jährige auf die Tüte aufmerksam geworden sein – beziehungsweise darauf, dass der Beutel auf dem Gesicht der Greisin lag. Der Prozess wird morgen, Freitag, um 9 Uhr fortgesetzt.
Ablösesumme für B 65 noch geheim In Heuerßen kündigt sich eine Diskussion um die mögliche Übernahme der derzeitigen Trasse durch die Gemeinde an Heuerßen/Kobbensen (gus). Der Gemeinde Heuerßen liegen mittlerweile konkrete Zahlen dazu vor, wie viel Geld sie bekommt, wenn sie die alte Trasse der Bundesstraße 65 in ihren Besitz übernimmt. Noch bleiben diese Zahlen aber geheim. Die mögliche Übernahme war in der Vergangenheit im Gemeinderat skeptisch beurteilt worden – wegen zusätzlicher Kosten für die Kommune.
Der Hintergrund: Nach dem 2+1-Ausbau der B 65 wird die alte Bundesstraßentrasse umgewidmet. Da sie im Gebiet der Gemeinde Heuerßen liegt, soll diese die Straße übernehmen. Und damit auch die Kosten für das Reinigen, den Winterdienst und die Instandhaltung. Stahlhut erinnerte daran, dass es die Kapazitäten der Gemeinde übersteigen könnte, an der Straße, die nach dem Aus-
bau vor allem als Busspur und für Landwirtschaftsverkehr genutzt werden soll, den Winterdienst zu schultern. Der Landkreis habe ihm gegenüber signalisiert, dass die Straßenmeisterei diese Aufgabe übernehmen könnte und der Kreis dafür die Kosten trüge. Dies würde sich aber wiederum auf die Höhe der Ablösesumme für die Straße auswirken. Zuungunsten der Gemeinde, versteht sich. Stahl-
hut kündigte an, dass das Thema in Kürze auf die Tagesordnung des Gemeinderats kommen wird. Dann soll weiter mit dem Landkreis verhandelt werden. Welche Summen der Gemeinde vom Landkreis genannt wurden, behielt Bürgermeister Frank Stahlhut bei der jüngsten Ratssitzung für sich. Akuter Handlungsbedarf besteht aber ohnehin nicht. Der mehrfach verschobene und für
Anfang 2012 angesetzte Spatenstich ist noch nicht erneut terminiert worden. Der gesamte Ausbau dürfte im Abschnitt Heuerßen/Kobbensen mehrere Monate dauern. Die Verzögerungen im Planfeststellungsverfahren hatten unter anderem aus Verhandlungen über Flächentausch beziehungsweise Entschädigungen für Landwirte im Bereich Lohhof resultiert.
Rundgang anlässlich der Geburtsstunde der SPD
Jürgen Lingner (Mitte, beige Jacke) führt seine Zuhörer zu den historischen Stätten der Stadthäger SPD. Fotos: Hanke Stadthagen (han). Vor 125 Jahren sind in Stadthagen erstmalig Sozialdemokraten öffentlich in Erscheinung getreten. Aus diesem Anlass hat der Stadthäger SPD-Ortsverein zu einem historischen Stadtrundgang eingeladen. Zahlreiche Gäste trafen sich am Sonnabend im Parteibüro an der Echternstraße. Ortsvereinschef Jan-Philipp Beck griff zum Messer, um eine Torte anzuschneiden, auf der die Jubiläumszahl prangte. Präsentiert wurde eine sehr gut erhaltene Fahne der damaligen SPD-Ortsgruppe. Neugierig blätterten die Besucher in der von Jürgen Lingner verfassten Broschüre „Spurensuche 1 – Die Sozialdemokratische Partei in Stadthagen 1887 bis 1845“. Ein weiteres Heft, das die Nachkriegshistorie der Partei beleuchtet, soll folgen. Referent Lingner führte die Gäste zu unterschiedlichen Stationen, beispielsweise zu Gebäuden, die als Parteibüro dienten. Die Geburtsstunde der SPD in Stadthagen war der 18. Februar 1887. Die Sozialdemokraten trafen sich damals im Saal von Carl Wilharm, dem Gebäude, das heute unter „Gerber Hotel La Tannerie“ firmiert. Lingner betonte, dass es sich nicht um eine Parteiversammlung gehandelt habe, da die SPD zur damaligen Zeit von Bismarck verboten war. Wilhelm Kreft habe die Partei möglicherweise gegründet. Im Jahr 1902 seien die ersten Mitgliedsbücher ausgestellt und das Parteibüro für den Wahlbezirk Schaumburg-Lippe ins Leben gerufen worden.
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Landtagswahl: CDU hat zwei Bewerber Christel Oberheide (Rodenberg) und Mike Schmidt (Auhagen) wollen Direktkandidatur für den Wahlkreis Schaumburg Landkreis (ssr). Nun hat auch die CDU – wie die SPD – zwei Bewerber für die Direktkandidatur zur nächsten Landtagswahl im Wahlkreis 37 „Schaumburg“. Ihre Finger gehoben haben die 48-jährige Christel Oberheide aus Rodenberg und der Auhäger Mike Schmidt (36). Das hat der CDU-Kreisvorsitzende Klaus-Dieter Drewes am Mittwoch bestätigt. Oberheide ist nach eigenem
Betriebswirtin in ihrer Heimatstadt Mandate im Samtgemeinderat und im Stadtrat inne. In beiden Gremien ist sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Zudem bekleidet sie in der Stadt Rodenberg das Amt der stellvertretenden Bürgermeisterin. Schmidt engagiert sich nach eigenen Worten seit einem Jahr kommunalpolitisch. Er Christel Ober- gehört seit September 2011 dem Samtgemeinderat Sachheide.
Bekunden seit drei Jahren in der Rodenberger CDU aktiv. Seit September 2011 hat die Einzelhandelskauffrau und
Mike Schmidt. Fotos: pr.
senhagen als CDU-Fraktionsgeschäftsführer und dem Gemeinderat Auhagen als Fraktionschef der Union an. In Auhagen ist der Polizeibeamte stellvertretender Bürgermeister. Sowohl Oberheide als auch Schmidt seien „bisher in der Kommunalpolitik noch nicht groß präsent gewesen“, kommentierte Drewes die Bewerbungen. Insofern sei das „ein guter Schritt, neue Gesichter
zu präsentieren“. Beide hätten ihre Bereitschaft bekundet, nicht nur zu dieser, sondern auch zu einer weiteren Landtagswahl anzutreten. Das sei für den Kreisvorstand „eine wichtige Voraussetzung, damit wir eine gewisse Kontinuität hineinkriegen“. Beide Bewerber werden sich laut Drewes in den kommenden Monaten in CDUOrtsverbänden im Wahlkreis vorstellen. Die Kandidatenkür
ist für den 26. Juni terminiert. Bis dahin könnten sich weitere Bewerber melden. „Damit rechne ich im Moment aber nicht“, berichtete Drewes. Die Betriebswirtin Oberheide unterstützt nach eigenen Worten derzeit ihren Lebenspartner in dessen Handwerksbetrieb. Schmidt, verheirateter Vater zweier Kinder, ist beruflich an der Polizeiakademie Niedersachsen in Nienburg/Weser tätig.
60 Kinder und 17 Betreuer ab 1. März unter einem Dach Bad Nenndorf: Team der neuen PLSW-Kita stellt sich bei Eltern vor / Handwerker arbeiten auf Hochtouren Bad Nenndorf (kcg). Die neue Kindertagesstätte der Paritätischen Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland (PLSW) an der Bahnhofstraße kann wie geplant am 1. März öffnen. Die
Handwerker arbeiten auf Hochtouren bis in die späten Abendstunden, um Zeitverluste durch die Frostperiode aufzuholen, erklärte Kita-Leiterin Melanie Bode beim Eltern-
Abend in der Berlin-Schule. Einziges Manko: Der Haupteingang könne bis zum Einzugstermin nicht gepflastert werden, die Kita werde in den ersten Tagen aber über eine Holzrampe barrierefrei und trockenen Fußes zu erreichen sein. Auch das Außengelände werde erst im Frühling bespielbar. „Dafür wird drinnen aber alles ganz schön, das kann ich ihnen ver- Erzieher, Therapeuten und das Hauswirtschaftsteam stellen sich bei den Eltern vor. sprechen“, men vier Mitarbeiter im haus- tation der individuellen Entbetonte die Pädagogin. Mit großem Interesse ver- wirtschaftlichen Bereich und wicklung durch Bildungs- und folgten die Eltern die Vorstel- die Therapeuten, die logopädi- Lerngeschichten. In sogenannlungsrunde des Erzieher- sche, ergotherapeutische und ten Bildungsbüchern können Teams. 17 Pädagogen betreuen physiotherapeutische Behand- die Jungen und Mädchen Bilkünftig die insgesamt 60 Kin- lungen für Kinder mit Handi- der, Geschichten und Kunstwerke, die ihnen wichtig sind, der in den beiden Krippen- caps direkt vor Ort anbieten. Wichtiger Schwerpunkt der einheften. Weiterer Bestandteil gruppen, den zwei heilpädagogischen Gruppen sowie in der Arbeit mit den Kindern ist nach der Bücher sind BeobachtunIntegrationsgruppe. Dazu kom- Auskunft Bodes die Dokumen- gen der Erzieherinnen über
Foto: kcg Lernfortschritte ihrer Schützlinge. „Das Bildungsbuch ist ein wertschätzendes Beobachtungsinstrument, das allein auf die Stärken und Kompetenzen der Kinder ausgerichtet ist“, verdeutlichte Bode. Auf Basis der Beobachtungen wollen die Erzieher dann die jeweiligen Stärken weiter fördern.
Beim Vorlesen im Kreisgebiet einfach spitze Wettbewerb geht auf Landesebene in die nächste Runde / Preise und Urkunden für alle Landkreis (jw). Der Landkreis Schaumburg hat drei neue Vorleseköniginnen. Beim Kreisentscheid des landesweiten Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des deutschen Buchhandels kürte eine sechsköpfige Jury am Donnerstagnachmittag im Stadthäger Kreishaus Michelle Thomas-Weitzel, Nina Dopheide und Münüre Aycan zu Siegerinnen. In den Kategorien A, B und C für Hauptschüler, Real- und Gymnasialschüler und Schüler von Förderschulen traten 13 Sechstklässler in zwei Runden gegeneinander an. Münüre von der Schule am Bürgerwald las dabei außer Konkurrenz, da sie die einzige Teilnehmerin der Kategorie C war. Der Wettbewerb im großen Saal des Kreishauses fand bei Eltern, Freunden und Gästen viel Zuspruch. Auch die Lehrer der Teilnehmer waren anwesend und unterstützten die jungen Leser, wo sie nur konnten. In der ersten Runde forderte die Jury die Schüler auf, eine drei Minuten lange Textpassage aus einem eigens gewählten Buch vorzulesen. Nach
einer kurzen Pause ging es dann in die zweite, anspruchsvollere Runde. Diesmal lautete die Aufgabe, eine unbekannte Textpassage vorzulesen. Zum Start der Runde begann die Vorjahressiegerin des Kreisentscheids, die Rodenberger Schülerin Hannah-Henrike Otto, das Buch anzulesen. Dann übergab sie es an den nächsten Leser. Otto saß auch in der Jury,
um die Leseleistungen aus Sicht einer ehemaligen Teilnehmerin zu bewerten. Neben ihr saßen unter anderem der ehemalige Kreisjugendpfleger Walter Ostermeier und die Jugendamt-Mitarbeiterin Käthe Kracht vom Landkreis Schaumburg. Die Bewertungskriterien der Jury lauteten: Lesetechnik, Textgestaltung und Textverständnis. Um sich über das Urteil noch einmal auszu-
tauschen, zog sich die Jury nach Ende der zweiten Runde zurück. In der Zwischenzeit sorgten Schüler der IGS mit einem einstudierten Zirkusprogramm für bunte Unterhaltung. Die Siegerinnen Michelle und Nina dürfen nun im April oder Mai zum Bezirksentscheid fahren, um dort ihre Schule und den Landkreis Schaumburg zu vertreten.
Die Siegerinnen in den drei Kategorien sind Michelle Thomas-Weitzel (von links), Münüre Aycan und Nina Dopheide. Foto: jw
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Auto steht in Flammen Polizei vermutet Brandstiftung als Ursache Stadthagen (sk). Auf dem Schulhof der Schule am Schlosspark ist am Sonntagabend ein Auto vollständig ausgebrannt. Gegen 20 Uhr alarmierte ein Anwohner die Feuerwehr. Mitten auf dem Hof, auf dem im näheren Umkreis kein weiteres Fahrzeug abgestellt war, brannte ein Auto. Als die Feuerwehr wenige Minuten später eintraf, habe das Fahrzeug vollständig in Flammen gestanden, berichtete Ortsbrandmeister Rainer Pflugradt. Das Feuer war schnell gelöscht. Das Fahrzeug, ein dunkler BMW der 3-er Reihe, wurde anschließend mit schwerem Gerät aufgebrochen, um den Innenraum zu kontrollieren und sicherzustellen, dass sich Foto: gus keine Person darin befand.
Henning Scherf sucht bewusst den Kontakt zu den Zuhörern im Lauenhäger Bauernhaus.
Gemeinsamer Weg – bis ans Ende Henning Scherf in Lauenhagen: Senioren beteiligen / Erfahrung aus der Alten-WG Hülshagen (gus). Der einstige Oberbürgermeister der Hansestadt Bremen ist am Dienstag zu Gast im Lauenhäger Bauernhaus gewesen. Dort berichtete der gut zwei Meter große Henning Scherf unter anderem über seine Erfahrung aus einer Alten-Wohngemeinschaft. Dass das älteste Fachwerkhaus des Schaumburger Landes „nur“ 120 Sitzplätze bietet, war einerseits schade, zumal leicht doppelt so viele Tickets hätten verkauft werden können, die Begrenzung rettete andererseits aber auch den Zeitplan, den Rolf Wöbbeking, Chef des gastgebenden Fördervereins Badewonne Nordsehl vorgegeben hatte. Denn Scherf nahm sich die Zeit, jeden Anwesenden per Handschlag zu begrüßen.
Der Redner kannte sich gut aus mit der Geschichte und mit den Plänen für das Nordsehler Hallenbad. Die vom Förderverein seit Jahren vorangetriebenen Expansionspläne unterstützte Scherf indirekt, indem er Samtgemeindebürgermeister Fritz Anke und Sparkassen-Chef Hans-Heinrich Hahne ins Stammbuch schrieb, dass sich Kreditinstitut, Kommunen und Vereine zu einer Gesellschaft zusammenschließen sollten, die das Bad künftig betreibt. Dies ist auch Wöbbekings Ziel. Scherfs zentrales Thema ist das Alter. Senioren gehören demnach keinesfalls aufs Abstellgleis, sondern sie wollen beteiligt werden. Projekte in dieser Richtung seien nicht zwingend teuer. Lesen sei bei-
spielsweise „fundamental“, es erfordere Aktivität - anders als das Fernsehen, das zur Vereinsamung beitrage. Auch Singen hält der Bremer für wichtig, aber nicht allein, sondern in der Gruppe. Dasselbe rät Scherf in puncto Sport. Er schwinge sich nur dann aufs Rennrad, wenn ihn „jemand mitnimmt“. So habe er mit einer Gruppe an der Radsportveranstaltung „Cyclassics“ in Hamburg teilgenommen und dort 100 Kilometer zurückgelegt. „Allein hätte ich das nie geschafft“, gestand er. Der Antrieb der Mitradler und der Windschatten hätten ihm geholfen. Scherf berichtete vom Leben mit seiner Ehefrau in einer Senioren-WG. Das Paar habe nach einem Weg gesucht, um
möglichst bis zum Lebensende beisammen bleiben zu können. In der Wohngemeinschaft laden sich die zehn Mitbewohner reihum zum Frühstück ein. Auch das Mittagessen wird abwechselnd zubereitet, und ein gemeinsames Auto wird geteilt. Der Weg zur Harmonie sei aber ein mühseliger Prozess gewesen, räumte Scherf ein. Den Posten des bremischen Bürgermeisters hat Scherf vor rund sieben Jahren abgegeben. Doch aktuell ist er noch immer Präsident des Deutschen Chorverbands. Und deshalb gab es jede Menge Musik im Bauernhaus. Mit dem „Schaumburger Lied“ begrüßte das Trio „Die Meinefelder“ den Ehrengast. Außerdem sang der Männergesangverein Nienbrügge. 4 Bilder auf sn-online.de
Präsenz und Prävention zeigen Wirkung Polizeiliche Kriminalstatistik für Schaumburg: Gemeldete Straftaten in einigen Bereichen rückläufig Landkreis (kle). Einen leichten Anstieg gemeldeter Kriminalfälle im Vergleich zum Vorjahr, dazu einen weiteren Rekord in der Aufklärungsquote verzeichnet die Polizei Nienburg/Schaumburg für den Landkreis Schaumburg für das Jahr 2011. Auch wenn die Zahl der Verbrechen in Schaumburg statistisch unter dem niedersächsischen Durchschnitt liegt, „werden wir die Kriminalitätsrate nicht auf null kriegen“, sagte Frank Kreykenbohm, Leiter der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatis-
tik. Deshalb sei es umso erfreulicher, dass sich die Aufklärungsrate der Verbrechen so positiv entwickle. Besondere Ausreißer, was die Häufigkeit einzelner Delikte angeht, finden sich nicht in der Statistik, die Trends der vergangenen Jahre setzen sich meist fort. Die Zahl der gemeldeten Körperverletzungen ging von 251 (2002) nach einigen Schwankungen auf 207 (2010) und schließlich auf 195 (2011) zurück – „damit haben wir erstmals weniger als 200 registrierte Taten“. Die Zahl der Autoaufbrüche ist 2011 zwar wieder leicht höher als 2010, jedoch mit 234 deut-
Kriminalstatistik Landkreis Schaumburg 9927 9023
9461
9943
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lich niedriger als 2002 (888). Dass die Straftäter von einst sich plötzlich in brave Bürger verwandelt haben, lässt sich daraus aber nicht ableiten. Gründe für Rückgänge oder Zunahmen von Straftaten können vielgestaltig sein, so Kreykenbohm. Bei Massenveranstaltungen wie Vatertag oder Abifeier setze die Polizei zum Beispiel auf verstärkte Präsenz, bekannte „Unruhestifter“ würden zum Teil mit einem Besuchsverbot für entsprechende Veranstaltungen belegt. Die Folge: weniger Körperverletzungen. Bei den Autoaufbrüchen spielen zwei wichtige Kompo-
Anzahl der Fälle
9500
8769
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Aufklärungsquote
9058
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Quelle: Polizeiinspektion Nienburg-Schaumburg | Grafik: Elze
64,24%
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nenten zusammen, sagt Thorsten Walter, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes. Zum einen „zeigt die Prävention Wirkung“. Früher hätten die Leute ihre Navigationsgeräte einfach an der Scheibe innen hängen lassen, das sei heute seltener der Fall. „Außerdem sind Autoradios als Diebesgut inzwischen uninteressant geworden“, sie ließen sich wegen der neuen Technik nicht mehr unter der Hand verkaufen. Stetig zurück gehen zudem die Fälle von schwerem Diebstahl. Hintergründe: Zum einen seien Häuser, Safes und Ähnliches inzwischen viel sicherer als früher, so Walter. Zum anderen verlagere sich der „Tatort“ zunehmend. Die Internetkriminalität zum Beispiel hat in Schaumburg 2011 einen Höchststand von 602 gemeldeten Fällen erreicht. Stetig zugenommen haben auch die Anzeigen wegen häuslicher Gewalt – nicht, weil es immer mehr Fälle gibt, so Kreykenbohm, sondern weil die Taten eher zur Anzeige gebracht werden. Die Dunkelziffer sei vermutlich noch um einiges höher als die 2011 tatsächlich gemeldeten 210 Fälle. Dass die Gesamtzahl der bekannten Vergehen trotz der vielen Rückgänge auf 2011 gestiegen ist, hat seinen Grund unter anderem in den vermehrten Kontrollen der Bundespolizei auf der Suche nach Schwarzfahrern. Deren Zahl ist in der Statistik folglich um 132 Fälle in die Höhe geschossen.
Die Polizei vermutet Brandstiftung als Ursache des Feuers und sucht Zeugen. Wer zum angegebenen Zeitpunkt etwas Verdächtiges wahrgenommen hat, solle sich bei der Polizei in Stadthagen, Telefon (0 57 21) 4 00 40, melden.
Schaum setzen die Feuerwehrleute zum Löschen des Fahrzeugbrands ein. Foto: sk
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Besucherrekord bei Schaumburger „Girls Night“ Autodiebe auf frischer Tat ertappt Landkreis: Party mit Musik und alkoholfreien Getränken anlässlich des Frauentages
Polizei nimmt drei Verdächtige fest Stadthagen (r). Drei vermutliche Autodiebe hat die Polizei Stadthagen am Sonntagabend auf frischer Tat ertappt und anschließend festgenommen, wie es in einer Pressemitteilung der Polizei heißt. Da den Verdächtigen die Tat aber nicht eindeutig bewiesen werden konnte, seien sie nach den Vernehmungen vorerst wieder entlassen worden. Gegen 22.30 Uhr am Sonntag, berichtete die Polizei, „bemerkten zwei Polizeibeamte einer Funkstreifenwagenbesatzung der Stadthäger Dienststelle mehrere Personen auf dem Gelände eines Autohauses an der Vornhäger Straße“. Bei der Überprüfung der Personen sei den Ordnungshütern schnell klar geworden, „dass sie genau im richtigen Moment aufgetaucht waren“. Die drei Männer, die zuvor aus Polen eingereist waren, hätten vermutlich aus einem
Briefkasten des Autohauses, in den Kunden ihre Reparaturaufträge mit den dazugehörenden Autoschlüsseln einwerfen können, einen Umschlag herausgefischt. Sie stehen im Verdacht, dass sie mit den Schlüsseln aus dem Umschlag „eine hochwertige Mittelklasselimousine“ entwenden wollten. „Fahrzeugpapiere und Schlüssel fanden die Polizeibeamten unter einem Auto in direkter Nähe der Verdächtigen“, so die Pressemitteilung weiter. Das Trio wurde vorläufig festgenommen und über Nacht in den Gewahrsamszellen eingesperrt. Im Laufe des Montags seien weitere Einzelheiten überprüft worden. Die Männer sind zwischen 20 und 30 Jahre alt und zum Teil wegen einer Reihe von Eigentumsdelikten bekannt und teilweise bereits vorbestraft, wie die Polizei mitteilte.
Landkreis (jw). Zur elften Schaumburger „Girls Night“ in der Mensa der IGS in Stadthagen haben fast 200 Mädchen zu lauter Musik getanzt und sich mit alkoholfreien Getränken erfrischt. Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März hatte der Arbeitskreis für Mädchenarbeit der Kreisjugendpflege Schaumburg alle Mädchen zwischen zehn und 15 Jahren zur Party eingeladen. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass so viele Mädchen kommen“, freute sich Iris Burkhardt-Pawlik, Koordinatorin des Arbeitskreises. Zu den Klängen des „Fun Events Team Schaumburg“ (FETS), die auch mit einer professionellen Lichtanlage am Start waren, schwangen die jungen Partygäste
In schicken Partyoutfits machen die Mädchen die Tanzfläche unsicher. bis 21.30 Uhr das Tanzbein. Mit einer besonderen Aktion trat Lisa Gaß-
mann, Berufspraktikantin und baldige Sozialarbeiterin an der IGS, auf die Bühne. Ge-
Foto: jw
meinsam mit den Mädchen übte sie eine Choreografie ein und wiederholte somit den
Flashmob, den sie sich zum 20-jährigen Bestehen der Schule ausgedacht hatte.
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Feuer und Flamme in Apelern „Mein Steakhouse“ im Hotel Berghof bietet Gratisangebot für Kinder
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Im Restaurant „Mein Steakhouse“ im Hotel Berghof (Apelern) lodern nicht nur zu Silvester die Flammen unter den Fonduetöpfen. Ob zu zweit bei Kerzenschein oder mit Freunden, mit der Familie oder Kollegen am langen Tisch: Im Winter wie im Sommer hat ein FondueAbend einen hohen Genussund Unterhaltungswert. Das Fleisch im heißen Öl bis zum selbst gewählten Garpunkt brutzeln zu lassen, macht Spaß – und bei erstklassigen Zutaten aus der Küche inklusive leckerer Soßen ist der gute Geschmack garantiert. „Und der Fonduespaß ist relativ preiswert“, erklärt Gastronom Danyel Stratoff. Der 37-jährige Koch und Hotelfachmann hat das von seinem Großvater gegründete Hotel Berghof vor zwölf Jahren übernommen und vor drei Jahren das Steakhouse eingerichtet. Gemeinsam mit Ehefrau Christine und vier Mitarbeitern ist Stratoff für seine Gäste da. „Mein Steakhouse“ bietet außer Fondue eine abwechslungsreiche Karte, aus der sich die Gäste ein saftiges Steakgericht nach Belieben zusammenstellen können. Cocktails, Weine oder ein frischgezapf-
Danyel Stratoff lädt ein zum gemütlichen Fondue-Abend. tes Bier runden den Genuss ab. In Stratoffs Küche kommt ausschließlich Fleisch von höchster Qualität in die Pfanne. Und wer es „leichter“ mag, kreiert sich nach Lust und Laune einen Salatteller an der Salatbar oder wählt ein kleineres Gericht aus der Karte. Jüngere Gäste stehen ganz hoch im Kurs. Die neue Karte verzichtet auf langweilige Kindergerichte wie „Donald Duck“ und Co. Stattdessen können junge Besucher bis zwölf Jahre, die mit mindestens zwei Erwachsenen kommen, aus der kompletten Spei-
Foto: sk
sekarte wählen und erhalten gratis eine Kinderportion. Um Wartezeiten zu verkürzen, wird vor dem Essen ein Spielzeug „serviert“. Im zugehörigen Hotelbetrieb „Mein Berghof“, vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband mit drei Sternen und dem Prädikat „Superior“ ausgezeichnet, kann montags bis sonnabends von 7 bis 10 Uhr in ruhiger Umgebung gefrühstückt werden. Das schätzen nicht nur die Hotelgäste. Jedermann ist herzlich willkommen. Ab sofort kommen auch Langschläfer auf ihre Kosten. „Sonntags kann sich jeder
Gast von 8 bis 13 Uhr nach eigenen Wünschen ein reichhaltiges kalt-warmes Frühstück zusammenstellen und nach Herzenslust rumkrümeln“, sagt Stratoff. Eine Reservierung ist ratsam. Am opulenten Büfett finden Hungrige alles, was das Herz von Frühstücksfans höher schlagen lässt: vom leckeren Rührei über deftigen Schinken bis zum Lachs, von einer reichhaltigen Käseauswahl über frischen Obstsalat bis zu ausgewählten Konfitüren. 20 Prozent Preisnachlass gewährt das Hotel allen Geburtstagskindern und deren Gästen. Das Angebot gilt von einem Tag vor bis maximal sechs Tage nach dem Geburtstag. Im Berghof, gelegen auf einer Anhöhe in Apelern, kann außerdem prächtig gefeiert werden. Ein Partyraum bietet Platz für 70 Gäste. Er ist zudem mit Leinwand und digitaler Technik für Seminare, Tagungen und Workshops ausgestattet. Der Clubraum für 16 bis 20 Personen wird gern für kleinere Treffen gebucht, zum Beispiel für Kindergeburtstage und Familienfeiern. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.meinberghof.de.
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Ticket-Aktion: Frieda und Anneliese
19-Jähriger überschlägt sich mit Auto
ird Frieda es schaffen, W den Fängen eines internationalen Altersheimkonzerns
Wölpinghausen/Pollhagen (r/jcp). Am 17. Februar gegen 7.50 Uhr hat sich ein Auto auf der Landesstraße 371 in Höhe des Forstes Spießingshol überschlagen, nachdem es aus einer Linkskurve getragen worden war. Der 19-jährige Fahrer war nach Polizeiangaben aus Richtung Spießingshol kommend unterwegs. In der Kurve kam der Wagen nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der Mann wurde ins Kreiskrankenhaus Stadthagen gebracht. Über die Schwere seiner Verletzungen konnte die Polizei gestern keine Angaben machen. An dem Wagen entstand Totalschaden. Die Polizei geht von überhöhter Geschwindigkeit als UnfallDas Auto landet im Wald zwischen Pollhagen und Wölpinghausen auf dem Dach – Totalschaden. ursache aus.
Foto: pr.
zu entkommen? Im Seniorenstift „Moderfrieden“ geht es sprichwörtlich um „Das letzte Hemd“, welches auch gleichzeitig das neue Programm von Sabine Bulthaupt und Dietmar Wischmeyer alias Frieda und Anneliese betitelt. Darin greifen sie aktuelle gesellschaftliche Problematiken auf, ohne in sauertöpfische Endzeitprognosen zu versinken. Am Dienstag, 28. Februar führt die beiden Damen der Weg ins Theater am Aegi in Hannover. Der Beginn ist um 19.30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr). Leser können Frieda und Anneliese live erleben, denn „Hallo Schaumburg“ verlost drei mal zwei Tickets. Einfach heute, Sonnabend, die Gewinn-Hotline 0137-8 88 31 31 wählen und Name, Anschrift und Telefonnummer hinterlassen. Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet 50 Cent. Mobilfunktarife können abweichen. Viel Glück!
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Die
Das reichhaltige Frühstücksbüfett lässt kaum einen Wunsch offen.
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mÑÉÑÑêáÖÉë=oáåÇÉêÑáäÉí=ãáí=p~äë~=e~ï~áá ìåÇ=pΩ≈â~êíçÑÑÉäÖê~íáå für zehn Personen (von Danyel Stratoff) wìí~íÉåW 1,8 kg frische Rinderfilets, 3 EL grober bunter Pfeffer, 50 ml Olivero Olivenölmix, 400 g Ananas, 1 Salatgurke, 150 g rote Zwiebeln (gewürfelt), 1 TL Ingwer (gehackt), 3 EL frische Minze (gehackt), 2 EL Koriander (gehackt), 50 ml Orangensaft, 3 Liter Zitronensaft, 2 kg Süßkartoffeln (geschält), 500 ml Kochsahne, 3 Knoblauchzehen (gehackt), etwas Muskatnuss (gemahlen), Salz und Pfeffer.
Schlicht und elegant präsentieren sich die Hotelzimmer.
wìÄÉêÉáíìåÖW Das Rinderfilet in 180Gramm-Steaks schneiden und mit Salz und buntem Pfeffer würzen. Olivenöl erhitzen und Fleisch von beiden Seiten anbraten, dann auf ein Blech setzen und bei 180 Grad im Ofen bis zur gewünschten Kerntemperatur garen. Ananas schälen, vom Strunk befreien und fein würfeln. Salatgurke schälen, entkernen und fein würfeln. Ananas, Gurke, rote Zwiebeln und Ingwer vermengen. Minze und Koriander zugeben und
mit Orangen- und Zitronensaft sowie Salz und Pfeffer abschmecken. Süßkartoffeln in feine Scheiben schneiden. Kochsahne mit gehacktem Knoblauch, Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Kartoffeln mit der Sahne vermischen und in eine Auflaufform füllen. Das Gratin im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad ca. 45 Minuten backen. Süßkartoffelgratin rund ausstechen und auf einen Teller setzen. Das Rinderfilet daneben anrichten und mit dem Salsa Hawaii servieren. Guten Appetit.
Im Frühstückraum sind nicht nur Hotelgäste herzlich willkommen.
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„Wir wollen endlich ein vernünftiges Angebot“ Bückeburg: Warnstreik am Krankenhaus Bethel: Mitarbeiter fordern Gehaltserhöhung und Streikrecht Bückeburg (rc). Mit einem Warnstreik hat das Personal des Krankenhauses Bethel erneut für einen Tarifvertrag für die Beschäftigten der Diakonie und für ihr Streikrecht demonstriert. Rund 70 von 400 Mitarbeitern traten von 8 bis 13 Uhr vor die Tür. Angestellte wie Ärzte, die dennoch arbeiteten, mussten ein Trillerpfeifenkonzert über sich ergehen lassen, wenn sie durch den Haupteingang gingen. Gegen 9.30 Uhr zogen die Streikenden durch die Stadt, um die Bevölkerung auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Auch am Landeskirchenamt in der Herderstraße, dort wo der Landesbischof sitzt, ging es vorbei. Die Fenster blieben geschlossen. In vier von fünf Operationssälen von Bethel wurde gestern nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, die zum Warnstreik aufgerufen hatte, nicht operiert. Die Versorgung der Patienten sei gesichert gewesen, obwohl die Geschäftsführung nicht auf ein Angebot einer Notdienstvereinbarung eingegangen sei, so Gewerkschaftssekretärin Aysun Tutkunkardes. Auch das Küchenpersonal war draußen. Für die Patienten bedeutete das, dass sie gestern Mittag mit einer Suppe vorlieb nehmen mussten. Obwohl beim ersten Warnstreik der Geschichte des Krankenhauses Bethel am 25. Januar noch knapp 140 Mitarbeiter dem Aufruf zum Warnstreik gefolgt waren, zeigte sich die Gewerkschaftssekretärin zufrieden: „Derzeit haben wir einen hohen Kran-
Mit Plakaten ziehen die Bethel-Mitarbeiter durch die Innenstadt und fordern endlich einen Tarifvertrag und ihr Recht auf Streik. kenstand.“ Wie beim ersten Warnstreik hatte es auch dieses Mal eine Aufforderung der Geschäftsleitung an die Abteilungsleitung gegeben, Listen über die zu erstellen, die dem Aufruf zum Warnstreik gefolgt sind. Nach Informationen unserer Zeitung sollen einige diese Aufforderung ignoriert haben, weil sie dem Streikaufruf gefolgt sind. In einer kurzen Kundgebung vor dem Haupteingang bekräftigten die Gewerkschaftssekretärin und Gabriele Walz vom Gesamtpersonalvorstand der Krankenhäuser des Landkreises die Forderungen der Streikenden. Im April 2011 seien die Verhandlungen im sogenannten „Dritten Weg“ für die rund 30 000 Be-
schäftigten der Diakonie Niedersachsens ergebnislos beendet worden. Seither gebe es keine Tariferhöhungen, keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder aber des Gesundheitsschutzes. „Seitdem ist im Prinzip Stillstand“, so Tutkunkardes: „Wir fordern sechs Prozent Tariferhöhung, mindestens aber 200 Euro.“ Walz erinnerte daran, dass bei den Beschäftigten an öffentlichen Krankenhäusern am 1. März die Friedenspflicht endet. „Dann werden noch mehr auf die Straße gehen. Ihr seid auf dem richtigen Weg“, rief sie den Bethelanern zu: „Wir wünschen uns endlich ein vernünftiges Angebot.“ Beifall und Trillerpfeifen für die Aussagen.
Ein Pfeifkonzert gab es dafür, dass mittlerweile einige Arbeitgeber der Diakonie eigene Angebote vorgelegt haben und – etwa bei den Diakonischen Diensten Hannover – die Mitarbeiter 1,6 Prozent, die Ärzte 2,9 Prozent mehr Lohn erhalten, was auch gestern die Hannoveraner nicht daran hinderte, in einen Warnstreik zu treten und was in Bückeburg von ver.di als „Unverfrorenheit“ bezeichnet wurde und eine Spaltung innerhalb des Krankenhausverbandes sei. Als „ein Witz – ohne Vertrag“ und als „Mogelpackung“ bezeichnete die Gewerkschaftssekretärin das Angebot der Arbeitgeber. Ebenso harte Worte fand sie am Rande dafür, dass Be-
Foto: rc
schäftigte der Diakonie nicht streiken dürfen. Das Landesarbeitsgericht Hamm habe aber anders entschieden, Streiks bei der Diakonie seien rechtens. Die Kirche sei in Berufung gegangen, ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts werde im Herbst erwartet. Aber: „Wir lassen uns nicht zu Arbeitnehmern zweiter Klasse machen.“ Gleichzeitig mit Bethel wurde in sieben weiteren diakonischen Einrichtungen in Niedersachsen gestreikt. Am 10. März ist die nächste Demonstration in Hannover geplant, wenn dort die Landessynode tagt und auch über das Streikrecht berät. Tutkunkarkes: „Ich bin mir sicher, dass Bethel mit einer üppigen Besetzung vertreten sein wird.“
Neue Rasengräber und „exorbitante“ Beträge Samtgemeinde Rodenberg: Ausschuss für Friedhofsangelegenheiten des Rates empfiehlt neue Gebührensatzung Samtgemeinde Rodenberg (bab). Die Samtgemeindeverwaltung hat vorgeschlagen, künftig auf Friedhöfen auch Doppelrasengräber für Erdbestattungen mit aufrechtem Grabstein zu erlauben. Der Ausschuss für Friedhofsangelegenheiten war grundsätzlich für diese Möglichkeit. Zweifel äußerte die CDU aber an der Gebührenaufstellung und ein Vertreter der Kirchengemeinde Hülsede sorgte sich um das Aussehen der Gottesacker. Der Ausschuss stimmte letztlich mit kleinen Änderungen den Gebührenvorschlägen der Verwaltung zu. Die Verwaltung hat sich nach eigenen Angaben in den
Nachbargemeinden über bestehende Angebote informiert und ist in Lindhorst fündig geworden. Nach dem Vorbild der dortigen Rasendoppelgräber sollen künftig auch in der Samtgemeinde solche Ruhestätten angeboten werden. Kostenpunkt in Rodenberg: 2600 Euro Grundgebühr für 30 Jahre. Das Einzelrasengrab, das bisher mit eingesenktem, flachem Stein erlaubt war, soll von 1200 auf 1400 Euro angehoben werden. Im Vergleich: Konventionelle Reihengräber für „Personen über fünf Jahre“ kosteten bisher 500 Euro und sollen fortan 700 Euro kosten, Wahlgrabstellen sollen von
730 Euro auf 850 Euro angehoben werden. „Wie kommen wir denn auf diesen exorbitanten Betrag von 2600 Euro?“, wollte Ratsherr Börries von Hammerstein (CDU) wissen. Die Antwort der Verwaltung, die Höhe orientiere sich an den Einzelgräbern, wollte von Hammerstein nicht einleuchten, da ihm die gesamte Gebührenaufstellung nicht nachvollziehbar ist, zumal „es in Lindhorst jedenfalls billiger ist“. Herbert Meier, beratendes Mitglied im Ausschuss vom Kirchenvorstand in Lauenau, sieht den Grund in der Ästhetik. „Das sollte die teuerste Bestattung sein“, forderte er,
da auf den anderen Gräbern schließlich Blumen gepflanzt werden. Das präge die Friedhöfe nicht nur optisch, sondern koste die Angehörigen auch noch bis zu 300 Euro pro Jahr. Die Pflege der Rasengräber werde der Gemeinde oder den Kirchen überlassen. Die Angelegenheiten in kirchlicher Trägerschaft wie beispielsweise in Hülsede wollte von Hammerstein dahingestellt sein lassen, doch auf den „staatlichen Friedhöfen kann man das nicht extra teurer machen, weil man das nicht haben will“, sagte er. „Im Gegenteil, wir müssen denen entgegenkommen, die das nicht anders können.“
Von Hammerstein stimmte wie der Rest des Ausschusses der Beschlussempfehlung zu, die neue Bestattungsmöglichkeit in die Satzung zu übernehmen und die Verwaltung zu beauftragen, einen neuen Entwurf für den Samtgemeindeausschuss vorzulegen. Er verlangte aber „die Sache mal unter die Lupe zu nehmen“. Schließlich gehe es teilweise um gleiche Grababmessungen, Ruhezeiten und Flächen und trotzdem komme man zu anderen Werten. Zwei Änderungen wurden auch einstimmig gewünscht: Urnenreihengräber sollen nicht günstiger werden und Reihengräber für Kinder unter fünf Jahren nicht teurer.
Kindergarten: Apelern soll bleiben Samtgemeinde Rodenberg (bab). Detlef Jelitto, Schulleiter der Albert-Schweitzer-Schule in Lauenau, stellt die Zukunft des dortigen Schulkindergartens infrage. Betreut würden die schulpflichtigen aber noch nicht schulfähigen Kinder von „normalen Lehrkräften“, berichtete er bei der Sitzung des Schulausschusses des Samtgemeinderates. Die meisten Kinder, die dort untergebracht seien, kämen aber gar nicht aus Lauenau, sondern beispielsweise aus Bad Nenndorf, Haste und dem Auetal. „Wo kriege ich die Stunden her?“, fragte Jelitto nach einem Ausgleich für die anfallende Betreuung. Durch die geplante Inklusion und die Eingangsstufe werde ab 2014 der Schulkindergarten als Modell ohnehin auslaufen, sagte er in einem Gespräch, „spätestens 2018“ sei es so weit. Der Schulkindergarten in Apelern steht derzeit noch nicht zur Disposition, wie die Schulleiterin der JuliusRodenberg-Schule, Elke Bode, dem Ausschuss sagte. „Wenn die personelle Besetzung bleibt, würden wir Apelern gerne erhalten.“ Jelitto hält es bei nur sechs Kindern, die in seinem Schulkindergarten zurzeit untergebracht sind, für sinnvoller, nur einen Standort in der Samtgemeinde zu öffnen. Man könne den Schulkindergarten Lauenau vielleicht ruhen lassen. Ausschussvorsitzender Karl-Minne Braaksma (SPD) erkundigte sich zudem nach der allgemeinen Unterrichtsversorgung. In Lauenau ist die Schule inzwischen durchgängig dreizügig und die Klassengrößen liegen im Schnitt bei 22,5 Kindern pro Klasse. „Das ist für uns ein gutes Arbeiten“, sagte Jelitto, der von einer nominellen Unterrichtsversorgung von mehr als 100 Prozent sprach. Auch in Rodenberg sei sie über 100 Prozent, das sage aber nicht alles über die tatsächliche Situation aus, wie Bode erläuterte. Weil zwei Kollegen langfristig erkrankt seien, müsse stärker auf pädagogische Mitarbeiter zurückgegriffen werden. Außerdem sei die Stelle der stellvertretenden Schulleitung vakant, da Elke Schmidt in den Ruhestand verabschiedet worden sei. Die Rodenberger Grundschule mit Außenstelle Apelern ist vierzügig und im ersten Jahrgang sogar fünfzügig.
„Tag der Einheit“ im Kreisaltenzentrum Landkreis: Anbau mit Hausgemeinschaften zur Einweihung voll belegt
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Landkreis (sk). Der neue Anbau am Kreisaltenzentrum in Stadthagen, in dem 48 zusätzliche Pflegeplätze in Hausgemeinschaften entstanden sind, ist nach 13monatiger Bauzeit feierlich eingeweiht worden. 50 Heimbewohner und 30 offizielle Gäste vom Landrat bis hin zum Architekten würdigten das 3,5 Millionen teure Projekt. Heimbeirat Karl Heinz Kerl, der mit seiner Ehefrau seit vier Jahren im Kreisaltenzentrum lebt, bezeichnete den Einweihungstag humorvoll als „Tag der Einheit“. Mit einem gläsernen Gang ist der Altbau aus den achtziger Jahren mit dem zweistöckigen Anbau verbunden. Die Bewohner können sich
Architekt Jürgen Niemeyer (von links), Jörg Farr und Eckhard Ilsemann, Aufsichtsratvorsitzender der Kreisaltenzentrum Schaumburg gGmbH, inspizieren die Küche einer Hausgemeinschaft. Foto: sk besuchen und austauschen. Kerl zeigte sich außerdem vom Konzept der Hausgemeinschaften überzeugt. Jeweils zwölf Bewohner, von denen jeder ein eigenes Zimmer hat, essen und kochen gemeinsam in einer großen Wohnküche, gestalten ihre Versorgung, ihren Alltag
selbst mit. „Und wenn es nur das Kartoffelschälen ist“, lobte Kerl die Möglichkeit zur Selbstständigkeit. Landrat Jörg Farr freute sich, dass das Konzept auf riesige Akzeptanz stoße. Binnen nur drei Monaten, viel schneller als geglaubt, sei die neue Einrichtung voll belegt.
SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Gut beraten in rechtlichen Fragen
Kinder haften für ihre Eltern Hartmut Naue: Beim Elternunterhalt kommt es stets auf den konkreten Einzelfall an Nachdem in früherer Zeit immer nur die Haftung der Eltern für ihre Kinder – insbesondere auch in unterhaltsrechtlicher Hinsicht – eine Rolle spielte, hat sich dies in den zurückliegenden Jahren deutlich geändert. Immer häufiger werden Kinder für die Kosten der Heimunterbringung der Eltern von dem zuständigen Sozialhilfeträger in Anspruch genommen. Die Voraussetzungen dieser Inanspruchnahme sollen nachfolgend in den Grundzügen dargestellt werden: • Zunächst einmal ist zu überprüfen, ob überhaupt ein entsprechender Bedarf der Eltern (oder Elternteile) besteht. Dies führt zu der Frage der Notwendigkeit der Unterbringung in einem Pflegeheim. Soweit die Pflegekasse Pflegegeld zahlt, ist dies unproblematisch, da hierdurch die Pflegebedürftigkeit nachgewiesen ist. Sollte keine Pflegestufe vergeben worden sein, bedarf es seitens des Sozialhilfeträgers einer weiteren Darlegung der Notwendigkeit der Unterbringung im Pflegeheim. Die Frage, ob das „richtige“ Pflegeheim ausgewählt worden ist beziehungsweise ob dieses Pflegeheim nicht zu teuer ist, spielt in der Regel keine Rolle, da diese Prüfung ohnehin vorab vor der Gewährung von Leistungen durch den Sozialhilfeträger durchzuführen ist. Daneben ist die Unterhaltsbedürftigkeit des Elternteils im Sinne des Gesetzes zu prüfen. Unterhaltsbedürftig ist grundsätzlich nur derjenige Verwandte, der sich nicht durch Einsatz seines Einkommens oder seines Vermögens selbst unterhalten kann. Zu den Einkünften zählen insbesondere Altersrenten, Hinterbliebenenrenten, Unfallrenten, Leistungen der Pflegeversicherung oder auch das Pflegewohngeld. In diesem Bereich gibt es in der Regel keine größeren Probleme, da die Zahlen feststehen. Größere Probleme gibt es allerdings bei der Prüfung der Vermögensverhältnisse und des Vermögenseinsatzes des
Wenn festgestellt wurde, dass Kinder für den Unterhalt ihrer Eltern aufkommen müssen, spielen viele unterschiedliche Faktoren bei der Ermittlung des tatsächlich zu zahlenden Betrags eine Rolle. Foto: pr. im Heim lebenden Elternteils. Hier ist es so, dass zumindest ein Betrag in Höhe von etwa 2600 Euro anrechnungsfrei bleibt, also nicht für die Finanzierung der Heimkosten einzusetzen ist. Daneben stellt sich häufig die Frage, ob aus Schenkungen vor der Heimunterbringung Rückforderungsansprüche resultieren. Außerdem und insbesondere geht es aber um die Frage, ob irgendwelche Ansprüche aus nicht mehr genutzten Wohnrechten ableitbar sind. Dies ist ein Bereich, in dem viele Einzelfragen streitig sind. Festzuhalten ist jedenfalls Folgendes: Bei einer Vermietung der entsprechenden Räumlichkeiten kommt der erzielte Mietzins dem Sozialhilfeträger zugute. Bei einer Eigennutzung der Wohnung durch die Kinder oder Familienangehörigen ist kein Betrag zu zahlen, es gibt im übrigen für die Kinder auch keine grundsätzliche Vermietungspflicht. • Soweit festgestellt wurde, dass grundsätzlich Unterhalt geschuldet wird, ist die Leistungsfähigkeit des Kindes im einzelnen zu überprüfen. Dabei geht es zunächst einmal um die Frage, welcher Betrag dem Kind ohnehin als sogenannter Selbstbehalt zu verbleiben hat. Die Rechtsprechung legt insoweit einen Grundbetrag in Höhe von 1500 Euro monatlich zugrunde. Dieser Grundbetrag wird jedoch bei erwerbstätigen Kindern noch individuell erhöht. Darüber hinaus ist das Einkommen der Kinder noch um Schulden und sonstige Abträge zu bereinigen. In diesem Zusammenhang sind auch eine eigene ange-
messene Altersversorgung des Kindes und die damit verbundenen Kosten zu berücksichtigen. Darüber hinaus sind häufig unterhaltsberechtigte Ehegatten und eigene Kinder vorhanden, die ebenfalls die Leistungsfähigkeit mindern. Auch an dieser Stelle ist zu betonen, dass es immer auf eine konkrete Betrachtung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Kindes ankommt, wobei sich die Einzelberechnung durchaus kompliziert gestalten kann. Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass das unterhaltspflichtige Kind unter Umständen auch vorhandenes Vermögen für die Kosten der Heimunterbringung einsetzen muss. Dies gilt allerdings beispielsweise nicht für eine selbst genutzte Eigentumswohnung oder ein selbst genutztes Einfamilienhaus. Auch Rücklagen in einer Größenordnung von 25 000 Euro werden regelmäßig als geschütztes Vermögen angesehen. Darüber hinaus gehende Absetzungen sind im Einzelfall zudem möglich. • Wichtig ist schließlich der Hinweis auf Härteregelungen,
die es sowohl im Bereich der Sozialhilfe als auch im Bereich des Unterhaltsrechts gibt. Von vornherein gehen Unterhaltsansprüche nicht auf den Sozialhilfeträger über, wenn dieser Übergang zu einer unbilligen Härte für das unterhaltspflichtige Kind führen würde. Die sozialhilferechtlichen Ausschlussmöglichkeiten der Heranziehung der Kinder wegen einer Härte gehen hierbei deutlich weiter als die unterhaltsrechtlichen Ausschlussmöglichkeiten. Eine zivilrechtlich begründete grobe Unbilligkeit der Heranziehung wird nur ganz ausnahmsweise anzusehen sein – beispielsweise dann, wenn der im Heim lebende Elternteil seine eigenen Unterhaltsverpflichtungen oder seine Betreuungsverpflichtungen gegenüber dem Kind in früherer Zeit grob und schuldhaft vernachlässigt hat. Derartige Fälle sind selten, auch insoweit kommt es entscheidend auf die Umstände des Einzelfalls an. Hartmut Naue Rechtsanwalt in Bückeburg Fachanwalt für Sozialrecht
Hartmut Naue ist Fachanwalt für Sozialrecht.
Schraepler & Partner GbR Rechtsanwälte und Notare
Heinrich Schraepler
Holger v. Harpe
Rechtsanwalt
Rechtsanwalt und Notar Fachanwalt für Arbeitsrecht
Tätigkeitsschwerpunkte: Straßenverkehrsrecht Erbrecht · Gesellschaftsrecht
Tätigkeitsschwerpunkte: Arbeitsrecht · Mietrecht Werkvertragsrecht
Interessenschwerpunkte: Arzthaftpflichtsrecht Landwirtschaftsrecht
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Rechtsanwalt und Notar Fachanwalt für Familienrecht
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Die letzte Autofahrt zweier Freunde Ein Jahr mit Bewährung für Unfallfahrer
Etwa 2500 Jahre alt ist die Urne samt Knochenresten, die Ausgrabungsleiter Jens Berthold gemeinsam mit Pastor Gero Cochlovius und dem Grundstückseigentümer der Germanengrabstätte Cord Lattwesen (rechts) erstmals einem großen Publikum präsentiert. Foto: tes
Hohnhorst in archäologischer Oberliga „Germanensonntag“ in Martins-Kirche offenbart 2500 Jahre alte Fundstücke Hohnhorst (tes). Als Rom noch in den Kinderschuhen steckte und Prophet Jesaja vom Reich Gottes predigte, lebten in Hohnhorst die Germanen als Bauern und Viehzüchter. Ob diese zu ihren Lebzeiten, 700 bis 300 Jahre vor Christi Geburt, schon vom christlichen Glauben gehört hatten oder ahnten, dass ihre Urnen in der MartinsKirche ausgestellt werden, scheint fraglich. Sicher ist allerdings das Besucherinteresse am „Germanensonntag“
gewesen, als Kreisarchäologe Jens Berthold erste Stücke des größten Urnengräberfelds in Schaumburg präsentiert hat. Pastor Gero Cochlovius erinnerte in seiner Predigt über die Christianisierung der Germanen an die Sensation, als sich Hohnhorst nach Einschätzung des Grabungsleiters Berthold im vergangenen Jahr binnen 14 Tagen „in die archäologische Oberliga katapultierte“. Zu verdanken ist diese Entdeckung Baggerfahrer Wilhelm Seegers, der bei den Bauarbeiten für eine Biogasanlage auf dem Grundstück der Familie Lattwesen auf die erste Urne stieß. Bauherr Cord Lattwesen stoppte daraufhin die Arbeiten und informierte den Landkreis. Der Kreisarchäologe dankte ihm für dieses umsichtige Handeln und führte die Ausgrabung zügig durch. Habe er zu Beginn damit gerechnet „Omas Blumenkübel“ zu finden, sei ihm vor Ort schnell
klar geworden, dass es sich um einen vorchristlichen Friedhof handeln muss. Erst wurde die Anzahl der Urnen auf 25 geschätzt, nach vier Tagen waren es schon 100 und nach elf Tagen hatte das Ausgrabungsteam 350 Befundstücke zutage gefördert, plus 400 Tüten mit Knochenresten und Scherben, die noch auf Auswertung warten. Bis zu 350 Tote haben dort ihre letzte Ruhe gefunden – mit oder ohne Beigaben. Schätze mit großem materiellen Wert erwarte Berthold nicht, die archäologische Bedeutung sei entscheidend: „Hohnhorst hat hier völlig neue Maßstäbe gesetzt als eine der größten Fundstellen der vorrömischen Eisenzeit in Niedersachsen.“ Ein Massensterben sei auszuschließen, datiert der Archäologe die porzellanartigen Knochenreste auf 500 Jahre vor Christus und scherzt: „Moorleiche Mora hätten diese Hohnhorster noch kennenlernen können.“
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Lattwesen hofft, dass sich ein Doktorand des Themas annimmt und in den Überresten noch DNA-Spuren von möglichen Verwandten entdeckt. Auf die Zusammenarbeit mit einer Universität setzt auch der Kreisarchäologe. Ein fachkundiges Team aus fünf bis sechs Personen wäre nötig, um eine Gesamtauswertung vorzunehmen und anhand einer Analyse der Funde auf Krankheiten, Alter und Geschlechter mehr über Lebenserwartung und -verhältnisse sowie Siedlungsformen in der Eisenzeit zu erfahren. „Das Ergebnis wäre ein archäologisches Fachbuch“, kündigte Berthold an, dieses Jahr einen Antrag für Forschungsgeld zu stellen. In den nächsten Wochen verbleiben die fünf mithilfe von Spenden der Familie Lattwesen restaurierten Urnen in der Martins-Kirche. Am 14. März um 19 Uhr folgt ein Vortrag in Stadthagen.
Pollhagen/Stadthagen (ly). Gewinner gibt es nicht in diesem Prozess. „Es gibt nur Verlierer“, sagt Verteidiger Ralf Jordan. Die Angehörigen des Opfers haben am meisten verloren – einen geliebten Menschen. Rund neun Monate nach einem tödlichen Autounfall auf der Hauptstraße in Pollhagen hat das Amtsgericht Stadthagen den Fahrer, einen Mann (22) aus Bad Eilsen, zu einem Jahr Freiheitsstrafe mit Bewährung verurteilt. Hinzu kommen weitere 14 Monate Führerscheinsperre, gerechnet von jetzt an. Eine der Auflagen: 120 Sozialstunden. Der Schuldspruch lautet auf fahrlässige Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs wegen Trunkenheit. Zur Tatzeit hatte der Eilser 1,7 Promille Alkohol im Blut. Auf dem Beifahrersitz saß angeschnallt ein Freund (18) aus Meerbeck. In einer Linkskurve hinter der Kanalbrücke verlor der alkoholisierte Unglücksfahrer gegen Mitternacht die Kontrolle, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit der Beifahrerseite gegen eine Sandsteinmauer. Das Opfer muss sofort tot gewesen sein. Die Ärzte stellten einen Genickbruch und schwerste Kopfverletzungen fest. Ein Sachverständiger hat errechnet, dass der Wagen zum Zeitpunkt des Unfalls mindestens 83 Stundenkilometer schnell war, vielleicht sogar bis zu 96. Erlaubt ist in der Pollhäger Ortslage Tempo 50. Auf Nachfrage von Opferanwalt Volkmar Wissgott kam vor Gericht heraus: Nach einem einmonatigen Fahrverbot wegen Raserei hatte der Eilser seinen Führerschein an jenem 4.
Mai zwar bereits zurück, durfte aber offenbar noch nicht wieder hinters Steuer. Möglicherweise hatte er das behördliche Begleitschreiben nicht gelesen. So oder so: „Dieser Unfall war vermeidbar“, stellte Richter Carsten Knepper fest. In Anspielung auf das zuvor verhängte Fahrverbot erklärte Knepper: „Man erkennt, dass der Angeklagte die Straßenverkehrsregeln bisher nicht richtig ernst genommen hat.“ Der 22-Jährige selbst hatte Rippenbrüche erlitten und lag zwei Wochen im Krankenhaus. Für ihn spricht aus Sicht des Gerichts, dass er ein Geständnis abgelegt hat, Reue zeigt und wegen des Unfalls traumatisiert ist. Im Schlusswort entschuldigte er sich bei der Familie seines getöteten Freundes. Dennoch hat Wissgott, Anwalt der Nebenklage, „den Eindruck gewonnen, dass der Angeklagte noch einen weiten Weg vor sich hat“. So hatte dieser sinngemäß erklärt, er trinke nur ab und zu so viel. „Wer mit diesen Promillewerten noch Auto fährt, ist an Alkohol gewöhnt“, so Wissgott. Hätte der 22-Jährige einen Unbeteiligten auf der Straße totgefahren, wäre er vermutlich zu einer Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt worden. In diesem Fall hatte jedoch auch das Opfer leichtsinnig gehandelt und sich zu einem Betrunkenen ins Auto gesetzt. Mit seinem Urteil folgte Richter Knepper dem Antrag von Staatsanwalt Wilfried Stahlhut, dem sich zuvor auch Verteidigung und Nebenklage angeschlossen hatten. „Der Angeklagte“, so Stahlhut, „ist für sein Leben gezeichnet.“
Berufsschule: Kippt Land bald Angebote? Rinteln: Gefahr durch Limit für Unterrichtsversorgung Rinteln (dil). Das Angebot ist breit, die Qualität der Ausbildung unbestritten gut – doch reicht das, um die breite Palette an Ausbildungsgängen am Berufsschulstandort Rinteln zu halten? Die Sorgen wachsen, denn das Kultusministerium hat Ende Januar genau im Stress mit den Halbjahreszeugnissen noch neuste Daten über Unter- und Überversorgung mit Lehrern angefordert. Die BBS in Rinteln hat die Daten zwar gerade noch rechtzeitig geliefert, blickt nun aber besorgt auf den 15. März. Dann will das Land mitteilen, ob das Angebot gestrafft werden muss. In einem Brief an KultusStaatssekretär Stefan Porwol hat die niedersächsische Direktorenvereinigung berufsbildender Schulen kürzlich bemängelt, dass durch immer mehr Bürokratie und Statistik, Vorgaben und Erlasse die doch eigentlich gewünschte Eigenständigkeit der Berufsschulen untergraben werde (wir berichteten auf „Niedersachsen“). Diese Sorge teilt in Rinteln Direktor Herbert Habenicht. Das bisherige Profil mit 36 Bildungsgängen, ausgerichtet ganz nah an den Bedürfnissen der Wirtschaft und unter Berücksichtigung der
Der Berufsschulstandort Rinteln bietet derzeit 36 Fachbildungsgänge an. Foto: tol Randlage in Niedersachsen, sieht er in Gefahr. In der jüngsten Statistik, angefordert am 27. Januar und abzuliefern bis zum 31. Januar, wollte das Land wissen, ob bei allen Bildungsgängen die durchschnittliche Lehrerversorgung von 91 Prozent nicht um fünf Prozent unter- oder überschritten wird. Bei mehr als 96 Prozent droht Kappung der Stellen, bei unter 86 Prozent könnte die Schließung des Angebots folgen. „Bisher haben wir intern durch Umsetzungen von Lehrern diese Quoten weitgehend eingehalten, aber Lehrer sind nicht beliebig versetzbar“, erklärt Habenicht. „Ich kann zum Beispiel nicht einen Wirtschaftslehrer in den Fachunterricht von Tischlern oder Glasverfahrensmechanikern setzen.“ Gerade beim Nachwuchs
für die Glasindustrie sieht sich die BBS Rinteln auch unter Druck, weil die Schüler bis aus Holzminden anreisen – bisher für einen Berufsschultag pro Woche. Mehr würden die Firmen nicht akzeptieren, sonst die Lehrlinge lieber zum Blockunterricht in eine landesweite Einrichtung schicken, sagt Habenicht. Das Problem anderer Berufsschulen mit der Finanzierung von Systemadministratoren für die Wartung von Computern hat die BBS Rinteln nicht. Sie war gar nicht erst im Landesförderprogramm für 19 Berufsschulen. Der Landkreis Schaumburg hat gleich die Finanzierung einer Fachkraft für mehrere Schulen in Rinteln übernommen, und die sitzt meist in der BBS Rinteln. Habenicht ist darüber froh: „Wir haben ja allein mehr als 500 Rechner.“
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Raubüberfall auf Tankstelle – Täter gefasst Rinteln: Bedrohter Kassierer ringt 20-jährigen Extertaler nieder und entwindet ihm echt aussehende Softair-Pistole Rinteln (dil). „Das war eine spontane Idee, ich brauchte Geld“, so hat ein 20-Jähriger Extertaler seinen Tankstellenüberfall begründet. Mit einer täuschend echt aussehenden Softair-Pistole bedrohte er den Kassierer, geriet aber an den Falschen. Der 32-Jährige rang den Räuber nieder, entwendete ihm die Waffe und verjagte ihn aus dem Verkaufsraum. Wenig später fasste die alarmierte Polizei den Verdächtigen kaum 500 Meter entfernt am Ortseingang von Engern. Der 20-Jährige hatte am Dienstag um 0.10 Uhr versucht, die Esso-Tankstelle an der Konrad-Adenauer-Straße zu überfallen. Maskiert und bewaffnet betrat er den Verkaufsraum, hielt die täuschend echt aussehende Pistole an den Kopf des Angestellten und forderte Geld. Doch das ging schief. Der Räuber ließ seine Softair-Pistole und Teile seiner Maskierung zurück. Er
Diese Tankstelle an der Konrad-Adenauer-Straße ist von einem 20-jährigen Extertaler kurz nach Mitternacht überfallen worden. flüchtete ohne Beute zu Fuß in Richtung Engern. Die sofort alarmierte Polizei fahndete mit mehreren Streifenwagen. Eine Streife fuhr über die Bundesstraße 238 heran und schnitt so dem Flüchtenden den Weg ab. Mi-
nuten später gelang es den Ordnungshütern, den Räuber zu stellen und vorläufig festzunehmen. Nach anfänglichem Leugnen räumte der 20-Jährige noch bei der Fahrt zur Wache den versuchten Raubüberfall
ein. Der Tatentschluss sei spontan gewesen, da er Geld benötige. Der Extertaler stand mit 0,95 Promille unter Alkoholeinfluss. Der Heranwachsende ist wegen kleinerer Delikte bereits auffällig geworden. „Im weiteren Verlauf der
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Vernehmungen erklärte der Verdächtige, dass er zwei Mittäter gehabt habe“, teilte gestern Rintelns Kripo-Chef Jörg Stuchlik mit. „Die Ermittlungen laufen noch, ob dies stimmt.“ Das auf den ersten Blick
sehr mutige Verhalten des Kassierers freut Kommissariatsleiter Wilfried Korte gar nicht. Der große, selbstbewusst auftretende Mann habe hier zu viel riskiert. Selbst Polizeibeamte fanden die Waffe täuschend echt. Korte: „Wir brauchen da keine Nachahmer, die dann für ihren Heldenmut schwere Schussverletzungen davontragen.“ Laut Korte war der Kassierer vielleicht noch genervt von einem Überfall im Januar, als er von einem jugendlichen Drogenabhängigen, der etwas gestohlen hatte, angegriffen wurde. Dieser Täter sei später gefasst und inzwischen einer Jugendhilfeeinrichtung übergeben worden. Die Staatsanwaltschaft Bückeburg hat gestern für den 20-jährigen Räuber Haftbefehl beantragt, der vom Haftrichter in Rinteln aber abgelehnt wurde. Der 20-Jährige ist also auf freiem Fuß.
Tochter sagt vor Gericht aus: Vom Vater missbraucht Obernkirchen: Ex-Ehefrau nennt Kinderpornos als Trennungsgrund / Suizidversuch des Opfers / Auf dem Weg der Besserung Obernkirchen/Bückeburg (ly). Es wird immer schlimmer: Ein Obernkirchener (62), der wegen sexuellen Missbrauchs dreier Mädchen im Alter von acht und neun Jahren vor Gericht steht, soll sich auch an seiner eigenen Tochter vergangen haben, als diese noch ein Kind war. Vermutlich sind die Taten, die sich offenbar über Jahre hingezogen haben, längst verjährt. Dennoch sagten am jüngsten Prozesstag Tochter und Ex-Frau des 62-Jährigen aus, allerdings hinter verschlossenen Türen. Beide sollen die Vorwürfe bekräftigt haben. Aufgerüttelt durch Zeitungsberichte über den
Fall, hatten sie sich erst kürzlich bei der Polizei gemeldet. Geschieden ist der Obernkirchener seit Jahren. Als einen Trennungsgrund soll die Frau vor Gericht und gegenüber der Polizei angegeben haben, dass ihr Mann während der Ehe Kinderpornos besaß. Im Mai 2011 hatten Polizisten auf dem Computer des Obernkircheners bei einer Durchsuchung mehr als 25 000 entsprechende Dateien gefunden, außerdem sieben DVDs mit weiteren 1138 Fotos oder Videoclips, die zum großen Teil schwersten sexuellen Missbrauch von Kleinkindern und Säuglingen zeigen.
Wie sehr Opfer leiden, zeigt dies: Eines der Mädchen, um deren Schicksale es zurzeit im Prozess vor dem Bückeburger Landgericht geht, hat in der Nacht zu gestern einen Suizidversuch unternommen. Das berichtet Volkmar Mirsch, einer von zwei Opferanwälten. „Sie konnte es nicht ertragen, vom Angeklagten als Lügnerin dargestellt zu werden“, so Mirsch. Das Mädchen sei mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht worden, befinde sich aber auf dem Weg der Besserung. Beim Prozessauftakt hatte der Obernkirchener gestanden, drei Schülerinnen missbraucht zu haben. Zwei Vor-
würfe bestritt er jedoch. So will der 62-Jährige jenes Mädchen, das von Anwalt Mirsch vertreten wird, nicht von der Straße in Richtung seiner Wohnung gezerrt haben. Außerdem leugnet der Angeklagte, mit dem Tod der Oma des Kindes gedroht zu haben. Fortgesetzt wird der Prozess am Dienstag, 28. Februar. Bis dahin muss die 1. Große Jugendkammer zunächst über zwei Beweisanträge von Verteidiger Stephan Schuster entscheiden. Schuster will die Glaubwürdigkeit der Tochter seines Mandanten gutachterlich beurteilen lassen. Vor dem Hintergrund der jüngsten Erkenntnisse soll ein vom
Gericht bestellter Psychiater außerdem die Schuldfähigkeit neu beurteilen. Möglicherweise ist der 62-Jährige ein Fall für die geschlossene Psychiatrie. Bislang geht der Sachverständige davon aus, dass der Pädophile voll zurechnungsfähig ist. Verteidiger Schuster agiert bisher sehr zurückhaltend, wofür die Vorsitzende Richterin Birgit Brüninghaus ihm ihre „Hochachtung“ ausgesprochen hat. Nachdem der Angeklagte den Eindruck erweckt hatte, eines der Mädchen habe ihn regelrecht aufgefordert, ging Schuster dazwischen und stellte klar, dass dies nicht stimme. In der ursprünglichen An-
klageschrift legt Staatsanwältin Martina Hollah dem Obernkirchener neun teils schwere Fälle von sexuellem Missbrauch zur Last. Zwei sind eingestellt worden, weil eine Verurteilung angesichts der Strafe, die im Raum steht, nicht ins Gewicht fallen würde. Zum Teil soll der ältere Mann zwei spielende Kinder angelockt haben. Fünfmal soll er in seiner Wohnung die Tochter eines langjährigen Freundes und Kollegen missbraucht haben. Zu Mädchen, die deutlich jünger sind als er selbst, fühlt sich der 62-Jährige offenbar schon länger hingezogen. Seine Frau hat er geheiratet, als diese 16 war.
Gut beDacht Ein Sonder-/Fachthema der Schaumburger Zeitung / Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung
Neue Firma, vertraute Gesichter Arbeitgeber schließt Firma – Dachdecker-Kollegen starten eigenes Unternehmen
D
as Know-how aus langjähriger Berufserfahrung, Optimismus und hohe Motivation in Verbindung mit Qualitätsarbeit sowie zahlreiche vertrauensvolle Verbindungen zu zufriedenen Kunden sind die Grundlage für das Unternehmen, das Jens Selzer und Detlef Henze Anfang Januar gemeinsam gestartet haben. „S & H Bedachungen“ heißt der Betrieb der beiden Partner mit Sitz in strategisch günstiger Lage Am Stumpfen Turm 1. Der Entschluss, in die Selbstständigkeit zu gehen, sei gereift, als sich ihr ehemaliger langjähriger Arbeitge-
Mit Berufserfahrung, Qualitätsarbeit und hoher Motivation sind Jens Selzer (l.) und Detlef Henze in die Selbstständigkeit gestartet. Es gibt schon jetzt so viel zu tun für sie, dass sie bereits daran denken, bald weiteren ehemaligen Kollegen einen Arbeitsplatz in ihrer Firma bieten zu können. Foto: who
ber und Inhaber eines eingesessenen Rintelner Dachdeckerbetriebes aus Altersgründen zur Geschäftsaufgabe entschlossen habe. So erklären die beiden frisch gebackenen Unternehmer ihren Schritt in die Selbstständigkeit. Bereits seit 1998 haben sie als Kollegen in ihrer bisherigen Firma zusammengearbeitet, in der Detlef Henze sogar seit 40 Jahren tätig ist. Der Schritt nach vorne „ist für uns die beste Lösung gewesen“, ist sich Detlef Henze mit Jens Selzer einig und strahlt optimistische Zufriedenheit aus. Denn: „Wir haben schon jetzt soviel zu tun, dass wir die Arbeit kaum schaffen.“ Deshalb sei geplant, weitere Kollegen aus ihrer ehemaligen und inzwischen geschlossenen Firma einzustellen. S & H Bedachungen ist als Unternehmen eingetragen in der Handwerksrolle der Handwerkskammer Hannover und ist ausgelegt und eingestellt auf alle Arbeiten rund ums Dach. Vom klassischen Ziegel- oder Schieferdach sowie Flachdach, Fassadenverkleidungen und über Wärmedämmungen bis hin zu Bauklempnerarbeiten bieten Jens Selzer und Detlef Henze das ganze Programm aus einer Hand, einschließlich sämtlicher Reparaturarbeiten. Sie freuen sich über den guten Start ihres Unternehmens und wollen in Kürze noch deutlicher nach außen in Erscheinung treten, wenn für ihre Kunden das Büro der Betriebsstätte am Stumpfen Turm direkt durch den neuen Eingang von der Straße her erreichbar sein wird. Dazu soll auch eine Musterausstellung neben der Tür als Aushängeschild auf die neue Firma aufmerksam machen. who
4 Kontakt: S & H Bedachungen ist erreichbar unter
der Nummer (0 57 51) 8 91 17 77, Fax 8 91 17 78 oder per E-Mail unter shbedachungen@gmx.de
Langlebiger Werkstoff Regenrinnen: Kupfer gibt Sicherheit
U
m Problemen mit Regenrinnen und Fallrohren rechtzeitig vorzubeugen, sollten Bauherren von Anfang an langlebige und wartungsfreie Werkstoffe einsetzen. Kupfer ist ein bewährtes Metall für die Dach- oder Außenwandbekleidung, aber auch für Dachrinnen und Fallrohre, um das Niederschlagswasser schnell und sicher von einem Gebäude abzuleiten. Kupfer entwickelt an der Atmosphäre eine Patina. Diese Schutzschicht ist haltbarer als jede Lackierung und schützt das Metall sicher vor Korrosion. Auch gegen Verspröden oder Ausbleichen wie bei anderen Materialien ist Kupfer sicher geschützt, denn es kommt mit Hitze ebenso wie mit Kälte bestens zurecht. Im Vergleich zu anderen Werkstoffen besitzt Kupfer in der Installation der Dachentwässerung die längste Lebensdauer. djd/pt
4 Web: www.mein-haus-kriegt-kupfer.de
V ERANSTALTUNGEN
Seite 10
SONNABEND 25.02.
7.00 - 16.00
Hallen-Flohmarkt für private Anbieter
BÜHNE 18.00
Spirit Gop Bad Oeynhausen
20.00
20.00
Grüne Halle hinter Mc Donald‘s, Neustadt
Mein junges idiotisches Herz von Anja Hilling, Theater Aspik, Gastspiel, Eisfabrik, Hannover
20.00
Othello
Himmelsflüge Höllenstürze lasterhafte Balladen und Lieder von Francois Villon, Kanapee, Hannover
21.00 Thorbjørn
22.00
die schwarze Stimme aus dem hohen Norden, Jazz Club, Minden
22.00
Hameln feiert die Party für alle – 80s, 90s, House & Charts, Rattenfänger-Halle, Hameln
22.00
SONNTAG
18.00
26.02.
AUSSTELLUNG 15.30
Palo Classics
Führung durch die Ausstellung „Schaumburger Küche”
Wochenend-Tipp
18.30
Existenzgründung leicht gemacht Beim diesjährigen Gründungstag, zu dem das Zentrum für Unternehmensgründung (ZUG) für heute ab 9 Uhr einlädt, stehen Gespräche mit Netzwerkpartnern und Jungunternehmen im Vordergrund.
Spirit
Elf junge Unternehmer sind nach Angaben des Landkreises mit eigenen Ausstellungsständen im Kreishaus an der Jahnstraße in Stadthagen vertreten. Sie sollen in Diskussionsrunden von ihren ersten Erfahrungen berichten und angehenden Gründern Tipps für den Start in die Selbstständigkeit geben.
Workshop: Bühnenfechten über zwei Tage, Elisabeth-Selbert-Schule, Hameln
15.00 Tanztee
mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf
Außerdem sind bei der 13. Auflage zahlreiche Institutionen und Unternehmen mit speziellen Beratungsangeboten für Existenzgründer vertreten.
Workshop
Samba und Salsa, Dance1, Rinteln
Beim Gründungstag 2012 können sich angehende Existenzgründer wieder umfassend informieren.
weekendparty Tanzlokal Salsa, Bad Nenndorf
Kabarett mit Philip Simon, tak - die Kabarettbühne, Hannover
Foto: Archiv
Festhalle, Stadthagen 20.00
Tanzschule Besuch, Stadthagen
Mario Adler Quartett Django Reinhardt lebt!, Kulturzentrum BÜZ, Minden
MESSEN & MÄRKTE
Rintelner Wochenmarkt
Bodenprobe Kasachstan von Stefan Kaegi, Cumberland, Bühne, Hannover
Die Einrichtungen des ZUG-Netzwerkes präsentieren sich auf einem Gemeinschaftsstand und stellen dort in Gesprächsrunden ihr Dienstleistungsangebot vor. Für eine kostenlose Kinderbetreuung ist während des Tages gesorgt. Der Eintritt ist frei.
15.00 Tanztee
mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf 17.00
21.00
auf dem Kirchplatz, Innenstadt, Rinteln
21.00
Ste am & DJ Stevie G., Brauhaus Ernst August, Hannover 21.00
Rock in Hell wildest Rockparty in Town, Rocker, Hannover
Kleemann & Midas Inc. Hotel Hennies, Isernhagen
Brauhaus live
21.00
Ü40-Party Forever Young
23.00
25 Musique
Nahrungs-und Genussmittel im Raum Stadthagen 1950-1980, Museum Amtspforte, Stadthagen
Party für die Füße ab 25, Bei Chez Heinz, Hannover 23.00
Pump up your Volume Elektro-Rutsche mit den DJs Frank Freiheit, Mike Ponsetti, Café Glocksee, Hannover
Und in die Spannung fällt ein Schuss.... Kultur zur Teezeit, „Prinzenhof ”, Rinteln
MUSIK 15.00
Herr Buffo und der Notendieb Musik-Krimi für kleine Dedektive, ausverkauft, Theater Hameln
15.30
Sonntagskonzert mit dem Kur-Ensemble, Wandelhalle, Bistro, Bad Nenndorf
17.00
Ulrike Spenger Trio mit Ulrike Spenger, Michael Pattberg, Yoshimi Shigesada, Niedersächsisches Staatsarchiv, Bückeburg
19.00
Ball des Sports
7.00 - 13.00
Ende der Schonzeit
FREIZEIT
Zehn kleine Negerlein
Rock`n Roll Party
Othello Schauspiel von William Shakespeare, Stadttheater Minden
www.leben31.de
10.00 - 16.00
21.00
Rose Club Resident Night zwölf DJs auf zwei Floors, Engel 07, Hannover
de
FREIZEIT
20.00
23.00
Freistil die Kunst der Improvisation, Studioaufführung, TuT Schule für Tanz, Clown & Theater, Hannover
Bildergalerien von Partys & Gigs etc. auf
Gop Bad Oeynhausen
19.00
18.00
20.00
Venedig im Schnee
15.00 - 18.00
Raumakustik Weidendamm, Hannover
Palo Palo, Hannover
Krimi nach Agatha Christie, Theater Hameln 21.00
Oshos Best Charts, House, R´n´B & Dancefloor Classics, Osho-Diskothek, Hannover
NIGHTLIFE 20.00
La Noche – Die Tequila-Party
23.00
mit DJ Thomas, Musikbox Minden
Schlampe, Witwe, Mörderin...
Komödie von Gilles Dyrek-Freilichtbühne Porta, Salem-Köslin, Minden 20.00
mit dem Capitol DJTeam, Capitol, Hannover
Risager Band
Theater Esprit, Life House, Stemwede 20.00
Red Tape Tendencies Frosch, Hannover
MUSIK
Schauspiel von William Shakespeare, Stadttheater Minden 20.00
21.00
Sonnabend, 25. Februar 2012 | Seite 10
Jazz-Semesterabschlusskonzert Kulturpalast Linden, Hannover
20.00
Solveig Slettahjell Antology, Pavillon, Hannover
BÜHNE
NIGHTLIFE
14.30 und 17.30
21.00
Spirit
Hannovers Single Party Nr. 1
Gop Bad Oeynhausen
mit DJ Chris, Brauhaus Ernst August, Hannover
WOCHENEND-NOTDIENSTE Apotheken Sonnabend: Stadthagen und Umgebung:
Wilhelm-Busch-Apotheke, Tel. 0 57 26/4 32 Hauptstr. 84, Wiedensahl Berg-Apotheke, Tel. 0 57 24/83 40 Eilsener Str. 1, Obernkirchen Rinteln, Bückeburg:
Herder-Apotheke, Tel. 0 57 22/31 40 Herderstr. 1, Bückeburg Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Sachsenhagen:
Apotheke am Park, Tel. 0 57 23/7 51 22 Kurhausstr. 5, Bad Nenndorf Sonntag: Stadthagen und Umgebung:
Falken-Apotheke, Tel. 0 57 21/26 84 Falkenweg 1, Niedernwöhren Rinteln, Bückeburg:
Bahnhofs-Apotheke, Tel. 0 57 51/91 83 83 Bahnhofstr. 11, Rinteln
Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Sachsenhagen:
Apotheke Sachsenhagen, Tel. 0 57 25/3 22 Markt 3, Sachsenhagen Ärzte Stadthagen, Nienstädt, Niedernwöhren, Wiedensahl, Samtgemeinde Lindhorst, Sachsenhagen, Bad Nenndorf, Rodenberg und Lauenau, Bückeburg, Obernkirchen und Bad Eilsen samt Ortsteilen:
Telefon 0 50 41/7 77 56, montags, dienstags und donnerstags von 18 bis 8 Uhr des Folgetages, mittwochs und freitags von 13 bis 8 Uhr des Folgetages, sonnabends und sonntags sowie an Feiertagen von 8 bis 8 Uhr des Folgetages Sprechstunden in der Bereitschaftsdienstpraxis in der Rodenberger Rettungswache, Hans-Sachs-Straße 1 a, am Wochenende und an Feiertagen von 11 bis 12 Uhr und 17 bis 18 Uhr
Rinteln, Auetal:
Deckbergen, Schaumburg:
Allgemeinärztlicher Notdienst, Sa, So bis zum Folgetag 7 Uhr, Tel. 0 57 51/89 63 81, Rinteln Augenärztlicher Notdienst, Sa, So, Tel. 0 51 51/97 12 52, Hameln
Zahnärztlicher Notdienst von Hameln, Tel. 0 51 51/ 92 50 79
Deckbergen, Schaumburg:
Sa, So., Tel. 0 51 52/1 92 18. Augenärztl. Notdienst, Sa, So, Tel. 0 51 51/ 97 12 52, Hameln Zahnärzte
Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Haste:
Dres. Schinz, 10 - 11 Uhr, Tel. 0 57 23/48 78, Kurhausstr. 7, Bad Nenndorf Notrufe Rettungsdienst/Feuerwehr,
Tel. 1 12 (ohne Vorwahl)
Sonnabend und Sonntag
Frauenhaus Schaumburg,
Stadthagen und Umgebung:
Tel. 0 57 21/32 12
Praxis Steinicke, Sprechzeiten: 10 - 12 Uhr, Notdienstelefon 0152 / 562 22 24, Fröbelstr. 2, Stadthagen
Kinder- u. Jugendtelefon,
Bückeburg, Obernkirchen, Bad Eilsen:
Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 72/5 43 46 00
Tel. 08 00/1 11 03 33, Mo - Fr 14 - 20.00, Sa 10 - 14.00, gebührenfrei Elterntelefon, Tel. 08 00/ 1 11 05 50 Telefonseelsorge, Tel. 08 00/ 1 11 01 11 oder
Tel. 08 00/ 1 11 02 22, Tag und Nacht
Rinteln, Auetal:
Notruf bei Wildtierunfällen,
Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 70/4 92 24 31
Tel. 0 57 25/70 87 30 o. Tel. 01 71/6 83 10 00, Wildtier-Auffangstation Sachsenhagen
D IE F RAGE DER W OCHE
Seite11 | Sonnabend, 25. Februar 2012
>>> FR AGE UND ERGEBNIS DER VORIGEN WOCHE:
Nutzen Sie in Ihrem Haushalt ein Smartphone und Apps? 50,9 % Nein, ich will mit meinem Handy nur telefonieren und SMS verschicken.
43,2 % Ja, finde ich klasse.
5,9 %
Handys sind mir egal.
AKTUELLE UMFR AGE:
>>> Meinen Sie, dass Joachim Gauck
ein guter Bundespräsident sein wird? a) Ja. b) Nein. c) Ich weiß es nicht.
>>> Stimmen Sie ab auf www.sn-online.de oder www.schaumburger-zeitung.de oder www.landes-zeitung.de. Das Ergebnis dieser Umfrage lesen Sie am nächsten Sonnabend in „Hallo Schaumburg“.
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Telefonnummer
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Datum und Unterschrift des neuen Lesers Die Annahme eines neuen Abonnenten sowie Gewährung der Prämie behalten wir uns in Ausnahmefällen vor.
Schaumburger Nachrichten, Am Markt 12–14, 31655 Stadthagen oder Schaumburger Zeitung, Klosterstraße 32/33, 31737 Rinteln oder Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg
L OKALSPORT
Seite 12
Sonnabend, 25. Februar 2012 | Seite 12
GWD Minden: Doder dreht erst nach Pause auf
129 Nachwuchsleichtathleten haben Spaß
Handball (uk). Zweitligist GWD Minden hat das Heimspiel gegen den SV Post Schwerin mit 29:17 (13:11) gewonnen. Das Ergebnis täuscht darüber hinweg, das sich beim Tabellenführer Licht und Schatten abwechselten. Die mit nur neun Feldspielern angereisten Gäste zeigten vor der Pause eine gute Vorstellung und leisteten dem Favoriten viel Widerstand. „Wir hatten nicht viel Platz, Schwerin hat sehr diszipliniert gespielt“, sagte GWD-Trainer Ulf Schefvert. Die Mindener lagen zweimal mit drei Toren in Front, aber die vom ehemaligen Mindener Spieler Christian Prokop trainierten Schweriner ließen sich nicht abschütteln, gingen ihrerseits beim 8:9 (23.) sogar erstmals in Führung. Die Gastgeber retteten ein knappes 13:11 in die Pause. Nach dem Wechsel zeigte vor allem der bis dahin gänzlich unauffällige Spielmacher Dalibor Doder sein Können. Der Schwede muss in der Kabine die richtigen Worte zu hören bekommen haben, spielte fortan „Vollgas“ und erzielte fünf blitzsaubere Tore. Die Gäste ließen jetzt abreißen, erzielten zwölf Minuten in Folge kein Tor und ermöglichten es GWD auf 20:13 davonzuziehen. „Das war bitter. Meine Mannschaft hat zwei grundverschiedene Halbzeiten gezeigt. Wir haben den Charaktertest nicht bestanden und uns gleichgültig ergeben“, ging Prokop mit seinem Team hart ins Gericht. Mit einem sehr guten Keeper Anders Persson im Rücken leistete sich der Tabellenführer auch eine Reihe von Fehlwürfen. Am klaren Sieg änderte das aber nichts. Gegen einen stärkeren Gegner hätte diese „schattige“ Leistung wohlmöglich nicht gereicht. GWD Minden: Schmidt 7/1 Siebenmeter, Südmeier 5, Doder 5, Klesniks 4, Steinert 2, Tesch 2, Andersson 1, Bilbija 1, Helmdach 1, Svitlica 1.
Leichtathletik (hga). 129 Nachwuchsleichtathleten haben am 5. Hallensportfest der Trainings- und Wettkampfgemeinschaft Nienstädt/Sülbeck teilgenommen. Mehrere Stunden war die Kreissporthalle Helpsen mit viel Leben erfüllt, auf der Tribüne fieberten zahlreiche Anhänger mit. Eingeladen waren die Vereine aus dem Kreisleichtathletik-Verband Schaumburg sowie Kinder des Jahrganges 2001 und jünger, zehn Vereine nahmen schließlich teil. Die TWG verzeichnete gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 50 Teilnehmer. „Darüber waren wir nicht betrübt“, erklärte Torsten Eberhardt, Abteilungsleiter der TWG und Wettkampfleiter. Im vergangenen Jahr sei die Halle doch arg voll gewesen. Eberhard resümierte insgesamt harmonisch verlaufende Wettkämpfe. Auf dem Programm stand ein Hallenmehrkampf mit den Disziplinen Sprint (30 Meter), Mattenweitsprung sowie Schlagball (80 Gramm) für die Klasse U10 (Jahrgang 2003 und jünger). Die Klasse U10 (Jahrgang 2001 bis 2002) absolvierte die gleichen Übungen, nur bei der Wurfdisziplin wurde ein Wurfball (200 Gramm) benutzt. Für die Klasse U14 (Jahrgang 1999 und 2000) stand neben dem Sprint der Hochsprung und Kugelstoßen auf dem Programm. „Also denkt dran Mädels, locker bleiben, ein Bein springt ab“, sagte Mi-
chael Sauer zu seinen Schutzbefohlenen beim Hochsprung. Eigentlich Referent für Sportabzeichen beim Kreissportbund, versuchte Sauer sein Wissen als Trainer der Leichtathleten vom TSV Hagenburg zu vermitteln. Letztlich gestaltete sich der
André Schmidt wuchtet die Kugel.
Die Kleinsten versuchen sich am Schlagball.
Beach-Volleyball in Obernkirchen Volleyball (peb). Auch in diesem Jahr wird wieder ein Beach-Volleyball-Turnier auf dem Kirchplatz in Obernkirchen durchgeführt. Das Turnier findet am 9. und 10. Juni statt und wird ausgeschrieben für 12 Frauen- und 16 Männermannschaften. Da die Sieger und Platzierten auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft im Herbst in Timmendorfer Strand in Obernkirchen eine Menge Punkte sammeln können, wird die Volleyball-Elite aus ganz Deutschland erwartet.
Titel für den SC Rodenberg Schießen (eve). Mannschaftkreismeister im Dreistellungskampf – liegend, stehend, kniend – mit dem Luftgewehr wurde in der Jugendklasse der SC Rodenberg. In der Einzelwertung holte sich Michael Hoffmann vom SC Rodenberg mit 525 Ringen den Titel vor seinen Vereinskameraden Florian Baumgarten (463 Ringe) und Paul Gurschke (449). In der Schülerklasse gewann Marcel Warnecke vom SV Krainhagen mit 550 Ringen die Kreismeisterschaft vor Lucas Bresche vom SB Stadthagen mit 535 Ringen.
5. Hallensportfest der TWG Nienstädt/Sülbeck in Helpsen / Merle Homeier überspringt 1,54 Meter
Hoch hinaus: Merle Homeier vom VfL Bückeburg stellt mit 1,54 Metern eine neue persönliche Bestleistung im Hochsprung auf. Fotos: hga Hochsprung wenig dramatisch, schnell blieb nur Merle Homeier (VfL Bückeburg) übrig. Sie steigerte sich Zentimeter für Zentimeter, bis schließlich die Höhe von 1,54 Metern auflag. Die übersprang Homeier und stellte eine neue persönliche Bestleistung auf. An der
Höhe von 1,58 Metern scheiterte sie anschließend. „Gut, was soll man anderes sagen?“, meinte Petra Homeier Mutter und Trainerin von Merle, die den Mehrkampf in der Klasse U14W mit 1211 Punkten vor Michelle Zschache (VT Rinteln, 939 Punkte)
gewann. Dritte wurde Franziska Ludewig (TWG Nienstädt/Sülbeck, 876 Punkte). Ein anderer Wettkampf, andere Anweisungen: „Hannes, mehr in die Knie gehen, den Oberkörper breit machen“, korrigierte Trainer Mirko Hansch (TWG Nienstädt/Sülbeck) beim Kugelstoßen die Haltung von Hannes Hänsler. Die Korrekturen waren letztlich erfolgreich, Hänsler gewann mit 1151 Punkten vor Lucas Dominique Ruppelt (TSV Hagenburg, 844 Punkte) in der Klasse U14 M13. In der Klasse U14 M12 setzte sich Jasper Reese (SG Rodenberg, 938 Punkte) vor Andre Schmidt (TWG Nienstädt/Sülbeck, 885 Punkte) auf den ersten Platz. Den dritten Rang erreichte Jan van Ohlen (TWG Nienstädt/Sülbeck, 837 Punkte). „Alles mit eigenen Kräften“, konstatierte Eberhardt den Einsatz von 30 Helfern während des Sportfestes. Und es gab viel zu tun, vom Auf- und Abbauen der Hochsprunganlagen bis zum Verkauf von Leckereien im Foyer der Halle. Die jeweiligen Umbaumaßnahmen verliefen reibungslos, sodass die Veranstaltung den zeitlich ohne größere Verzögerungen ablief. Selbst die Familie war eingespannt. Die 16jährige Anissa Eberhardt war für die elektronische Erfassung der Ergebnisse per mobilem Computer zuständig. Alle Ergebnisse sind unter www.ladv.de einsehbar.
Jannik Nottmeyer (Mitte) sprintet zum Sieg.
Silber für Julia Hoffmann und Bronze für Jakub Ingris Zwei Judokas des MTV Obernkirchen fahren am 10. und 11. März zu den Deutschen Meisterschaften Judo (peb). Nach Silber und Bronze bei den Norddeutschen Meisterschaften in Tarp an der dänischen Grenze fahren Julia Hoffmann und Jakub Ingris vom MTV Obernkirchen am 10. und 11. März nach Frankfurt/Oder zu den Deutschen Meisterschaften. Julia Hoffmann war in der Klasse bis 44 Kilogramm in diesem Jahr mit dem festen Willen angetreten, ihre erste Norddeutsche Meisterschaft zu erringen, nachdem es im vergangenen Jahr bereits für den Vizetitel gereicht hatte. Und erneut erreichte Hoffmann das Finale, wo ihr Finja Griebe aus Bad Schwartau gegenüberstand. Beide lieferten sich einen harten Kampf, den Hoffmann am Ende der fünfminütigen Kampfzeit mit der kleinsten aller möglichen Wertungen, einem Yuko, verloren ge-
ben musste. Durch eine Judotechnik war sie nicht zu bezwingen gewesen. Damit hat Hoffmann, wie im Vorjahr, die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften erreicht. Damals bestand die „Reisegruppe“ des MTV nur aus Hoffmann und ihrem Trainer Olaf Quest. In diesem Jahr gesellt sich mit Jakub Ingris ein weiterer Sportler hinzu, der in der Klasse über 100 Kilogramm bei den Junioren an den Start ging. Das Finale in dieser Klasse war von vornherein erwartet worden, standen doch die beiden letztjährigen Finalisten der Deutschen Meisterschaft Krool und Fitzlaff im Wettbewerb. Für die beiden restlichen Startplätze schien aber alles offen. Ingris, der im letzten Jahr bereits als Gelbgurt auf Rang sieben der Norddeutschen U-17- Jakub Ingris (blauer Anzug) präsentiert sich bei den Meisterschaften immer in TopMeisterschaften für Auf- form. Demnächst tritt er bei den nationalen Titelkämpfen an. Foto: pr.
sehen gesorgt hatte, nutzte seine Chance. Bis in das Viertelfinale führte ihn der Weg, wo ihm Steffen Stelljes aus Schleswig Holstein gegenüberstand, den er in einem verbissen geführten Kampf kurz vor Ende der Kampfzeit mit einem Ippon, einem vorzeitigen Sieg, bezwingen konnte. Trotz der Niederlage im Halbfinale stand die erste Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften und das Erreichen der Bronzemedaille für Ingris fest. Christoph Loibl, der in der Klasse bis 90 Kilogramm die Obernkirchener Farben vertrat, erwischte keinen guten Tag. Er verlor gleich seine erste Begegnung. Da sein Bezwinger in der folgenden Runde ebenfalls unterlegen war, blieb ihm der Weg in die Trostrunde verwehrt, sodass er bereits nach einem Kampf wieder die Tasche packen musste.
Seite13 | Sonnabend, 25. Februar 2012
L OKALSPORT
HSG Schaumburg Nord kämpft sich ins „Final Four“ 27:25-Erfolg gegen VfL Wittingen / Regelwerk-Änderung verbaut HSG mutmaßlich den Weg in die 1. DHB-Pokalrunde Handball (hga). Was für ein Spiel: Landesligist HSG Schaumburg Nord hat den Verbandsligisten VfL Wittingen mit 27:25 (14:11) bezwungen und das „Final Four“ erreicht. „Wir werden jetzt erstmal feiern. Das haben wir uns verdient“, erklärte HSG-Coach Andre Steege. Die Fans feierten ihre Mannschaft, die keine 24 Stunden nach dem Auswärtssieg bei der HSG Herrenhausen/Stöcken den größten Erfolg für die HSG holten. Der Verbandsligist unterschätzte offenbar den Gegner, wurde vor allem von der aggressiven Abwehr überrascht. In Hälfte eins war von dem beabsichtigten Tempospiel nicht viel zu sehen. Nach dem 4:1 durch Julian Frädermann zeigten die Steege-Schützlinge die gleichen Schwächen im Angriff wie tags zuvor in Herrenhausen. Überhastet und unvorbereitet kamen die Abschlussversuche, nur bei Tempogegenstößen wie Philipp Dasekings Treffer zum 11:7 war die HSG sicher im Abschluss. Wittingen brachte keinen Druck auf die Abwehr der Steege-Schützlinge, die mit einem 14:11 in die Pause gingen. Nach dem Seitenwechsel kam Wittingen stärker auf, die HSG erzielte bis zur 38. Minute nur ein Tor. Jetzt wankte und wackelte die HSG, geriet 17:19 (44.) in Rückstand. Doch der Kampfgeist war noch da, beim 22:19 (48.) deutete alles Richtung Finale. Auch dieser
Rein damit: Philipp Daseking und die HSG haben den größeren Siegeswillen. Vorsprung ging beim 23:23 (51.) verloren. Im Anschluss verteidigte die HSG knapp vier Minuten das Remis in Unterzahl. Christoph Kleine leitete mit dem 25:24 (58.) endgültig die Entscheidung ein. Am Ende machte der größere Siegeswille den entscheidenden Unterschied aus. HSG Schaumburg Nord: Kutschera 6, Frädermann 6,
Foto: hga
Kleine 6, Philipp Daseking 4, schlucken. Der Deutsche Lattwesen 2, Tatge 1, Konop- Handballbund änderte mittlerka 1, Dohmeier 1. weile eine wichtige Regel: Nicht mehr alle Teilnehmer der Finalspiele sondern nur Wohl keine Teilnahme am DHB-Pokal noch die Endspielgegner erreichen die Hauptrunde des Nur einen Tag nach dem DHB-Pokals 2012/13. Damit gelang es den VerErreichen der Finalspiele um den HVN-Pokal musste Lan- antwortlichen, den ohnehin desligist HSG Schaumburg nicht wirklich gut gelittenen Nord dann eine bittere Pille HVN-Pokal weiter zu entwer-
ten. Mit dem MTV Soltau meldete im aktuellen Wettbewerb nur ein niedersächsischer Oberligist, die übrigen 15 Oberligisten verweigerten die – freiwillige – Teilnahme. Für den Rest war das Erreichen des „Final Four“, bislang verbunden mit dem Erreichen der DHB-Pokalhauptrunde, die Motivation für den Pokalwettbewerb. „Sie wollen unter
sich sein“, vermutete Otto Daseking, bei der Handballregion Weser-Schaumburg-Leine zuständig für die Spieltechnik. Tatsächlich entsteht der Eindruck, dass die Messlatte für die „Kleinen“ immer höher gelegt wird. Denn das, was den Reiz eines Pokalwettbewerbes ausmacht, wird damit weiter unterlaufen. Der Anschein, dass die aus unteren Ligen kommenden Teilnehmer nur noch Beiwerk sind, wird nur schwer zu entkräften sein. „Es kann gut sein, dass wir ebenfalls nicht mehr für den HVN-Pokal melden“, erklärte Felix Lattwesen, Vorsitzender der HSG. Lattwesen machte keinen Hehl aus seiner Enttäuschung über diese Änderung. Die Chancen auf den Einzug in das Endspiel tendieren gegen null. Am kommenden Wochenende findet die Auslosung der Halbfinalspiele statt. Eine Außenseiterchance käme der HSG zu, wenn es im Halbfinale gegen Soltau geht. Heißen die Gegner aber HF Springe oder OHV Aurich (beide 3. Liga) müsste schon ein Handballwunder her. „Nichtsdestotrotz hat unsere Mannschaft im Pokal eine großartige Leistung gezeigt“, sagte Lattwesen. Die HSG hat sich als Ausrichter der Finalspiele beworben, hofft jetzt darauf, dass der Handballverband mit der Vergabe zur HSG die Leistung des Landesligisten anerkennt. Auch diese Entscheidung fällt am kommenden Wochenende.
Lindhorster mit Zielwasser – 16 Dreier bringen Auswärtssieg 80:71-Erfolg in Hoya / SG Rusbend/Bückeburg blamiert sich Pause mit 45:42 eine knappe Führung. Nach ausgeglichenem dritten Abschnitt schlug der TuS im letzten Viertel zu. Sechs Dreier sorgten dafür, dass man dieses Viertel klar mit 22:11 und am Ende auch das Spiel sicher gewann. Tobias Mennecke zog als Aufbauspieler die Fäden, machte das Spiel je nach Bedarf langsam oder schnell und erzielte dabei noch 21 Punkte. Der Ball lief gut bei den Angriffen des TuS. Immer wieder wurde ein freier Spieler an der Dreierlinie gefunden. Entscheidend war, dass alle Lindhorster Spieler von Beginn an ihr sicheres Händchen gefunden hatten. Nicht weniger als 16 Dreier wurden versenkt. Hoya hatte große Probleme, so weit draußen zu verteidigen. Tat man es doch, entstanden Lücken in der Zone und unter den Brettern. TuS: Brenneke 22, Mennecke 21, Weinert 17, Diekmann 16, Glaß 4, Rasch 2. Bezirksoberliga Damen: UBC Hannover – TuS Lindhorst 61:55 (28:32). Das Spiel war eine Kopie des Hinspiels. Wieder dominierte der TuS drei Viertel des Spiels, lag bis zum Ende des dritten Abschnitts in Führung und musste dann erneut im Schlussviertel die Segel streichen. Wiederum verantwortlich für den Einbruch war der schmale Kader. Nur fünf Spielerinnen und eine unerfahrene Jugendspielerin konnte man diesmal aufbieten. Mit Erza Krasnici und Caroline Dudek fehlten zwei wichtige Spielerinnen. War es in LindTobias Mennecke zog als Auf- horst Julia Hartmann, die vorbauspieler die Fäden, erzielte 21 zeitig auf die Bank musste, so Punkte und führte den TuS Lind- widerfuhr es diesmal Jehona horst zum Sieg. Foto: ph Alija. Da half es auch nicht, Basketball (rh). Mit nur drei Stammspielern, dazu Rückkehrer Uwe Diekmann, zwei Jugendspielern und ohne den verhinderten Trainer reiste der TuS Jahn Lindhorst zum Tabellenzweiten RV Hoya. Was dabei herauskam, war ein völlig überraschender 80:71-Sieg. Bezirksoberliga Herren: RV Hoya – TuS Lindhorst 71:80 (46:42). „Wir haben sehr klug gespielt und sensationell gut getroffen“, freute sich TuS-Kaptitän Alexander Weinert über den Überraschungserfolg. Das Spiel begann ausgeglichen. Beide Mannschaften ließen es ruhig angehen. Das spielte den dünn besetzten Lindhorstern in die Karten. Ein kurzer Zwischenspurt im zweiten Viertel brachte den Hausherren zur
dass Sindy Stange einen großen Tag erwischte. So ging das Schlussviertel wieder klar an den UBC. „Es war erneut eine Superleistung von uns. Uns fehlen ein, zwei Spielerinnen. Dann könnten wir sogar vorn mitspielen“, ist sich Flügelspielerin Mareike Gallus sicher. TuS: Alija 15, Hartmann 13, Stange 13, Gallus 8, Irina Graf 6, Janz. Bezirksliga Herren: SG Rusbend/Bückeburg – TuS Bothfeld II 60:78 (17:29). Wie soll man diese Leistung beschreiben? Gegen den noch ohne jeden Punktgewinn angereisten TuS Bothfeld präsentierte sich die SG in einer Verfassung, die zur Besorgnis Anlass gibt. Es lief absolut nichts zusammen. Die Mannschaft trat ohne jegliches Selbstbewusstsein auf, war verunsichert und traf bei ihrer Wurfauswahl immer die falsche Entscheidung. Allein am Fehlen von Sawicki und Stefan März kann man dies nicht aufmachen. Die SG hat sich offenbar aufgegeben, nachdem die Ziele der Saison nach und nach abgehakt werden mussten. Nun gilt es, die Saison ordentlich zu Ende zu spielen. SG: Brandes 17, Tounkap 11, Feld 11, Christian März 10, Claes 9, Fichtner 2. Jugendergebnisse: U 18 ml.: TV Bergkrug – Garbsener SC 47:41; U 17 wbl.: SG Rusbend/Bückeburg – TuS Bothfeld 65:54; U 15 wbl.: SG Rusbend/Bückeburg – CVJM Hannover 70:53; U 14 ml.: Heeßeler SV – TV Bergkrug 85:60, TV Bergkrug – Hannover Dragons 58:81; U 12: TuS Lindhorst – TS Großburgwedel 54:53.
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Neuer Wohntrakt im Josua-Stegmann-Heim
Erinnern mehr an ein Hotel als an ein Pflegeheim: Die Appartements Die Appartements sind prinzipiell komplett eingerichtet. Wer mag, im Anbau des Josua-Stegmann-Heims. Foto: rg kann aber auch seine eigenen Möbel mitbringen. Foto: rg
Sieben neue Appartements mit sehr hohem Komfort
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Zunächst wurde ein knappes Jahr geplant, dann ein knappes Jahr gebaut. Jetzt ist der Anbau des Josua-Stegmann-Heims in Stadthagen bezugsfertig. Für einen sechsstelligen Betrag ist ein Wohntrakt mit sieben großzügig geschnittenen und äußerst komfortablen Appartements entstanden. „Vier dieser Räume sind bereits reserviert“, freut sich Einrichtungsleiter Michael Holler. Die neuen Appartements konnten praktischerweise auf einen bestehenden Gebäudeteil „draufgesattelt“ werden. „Wir haben das bisherige Erdgeschoss einfach aufgestockt“, schildert Hans-Bernhard Fauth die gefundene Lösung. Der Vorsitzende des Trägervereins weiter: „Wir haben damit die alte Flachdach-Problematik beseitigt und zugleich unser Wohnangebot erweitert.“ Insgesamt verfügt das evangelische Alten- und Pflegeheim an der
Freuen sich über den aufgestockten Gebäudeteil (im Hintergrund) und die Verbesserung des Wohnangebots im Josua-Stegmann-Heim: Einrichtungsleiter Michael Holler (von links), Friedrich Meier (Vorstandsmitglied im Trägerverein und Architekt), Karl-Heinz Wittenberg (Bauordnungsamt Stadthagen), Hans-Bernhard Fauth (Vorsitzender des Trägervereins), Bernd Blödorn (Assistent der Einrichtungsleitung), Reinhard Grigat (Architekt) und Hartmut Wilkens (Energieberater). Foto: hb Stegmannstraße über 129 Pflegeplätze. Den Wohnkomfort in den neuen und jeweils rund 30 Quadratmeter großen Appartements bezeichnet Fauth als „sehr hoch“. Dazu tragen zum einen – je
Josua Stegmann Heim Das Evangelische Alten- und Pflegeheim Josua Stegmann umfasst ein Pflegeheim mit 129 Plätzen sowie eine Wohnanlage, in der 84 seniorengerechte und barrierefreie Wohnungen zur Verfügung stehen. Hier die Kontaktdaten: Josua-Stegmann-Heim e.V. Stegmannstraße 14 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 97 54 - 0 Fax (0 57 21) 97 54 - 944 Bürozeiten: Montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr, montags bis donnerstags zusätzlich von 14.30 bis 16.30 Uhr Wohnanlage Josua Stegmann Seilerstraße 30 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 92 64 69 Bürozeiten: Montags bis freitags von 9 bis 10 Uhr.
Bis es soweit ist, gönnen sich alle Beteiligten jedoch erstmal eine kleine Pause – und feiern die Einweihung des neuen Wohntrakts. Diese beginnt am Dienstag, 28. Februar, um 16 Uhr mit einem Sektempfang. Anschließend können die geladenen Gäste die einzelnen Appartements in Augenschein nehmen, bevor im Café Intermezzo (in der Wohnanlage Josua Stegmann) eine musikalisch umrahmte Andacht auf dem Programm steht. Im Rahmen der Feierstunde wird unter anderem ein Dankeschön an die Mitarbeiter und Bewohner zum Ausdruck kommen, die mehrere Monate unter den Bauarbeiten leiden mussten. „Denn wir haben die gesamten Maßnahmen bei laufendem Betrieb durchschildert Zu jedem Appartement gehört ein großes und behin- geführt“, hb dertengerecht eingerichtetes Badezimmer. Foto: hb Fauth.“
nach Raum – Balkon oder Loggia bei, aber auch die technische Ausstattung. Holler nennt hier beispielhaft die Fußbodenheizung und das Lüftungssystem, aber auch die integrierte Wärmerückgewinnung sowie den Anschluss an die Datenautobahn und das ebenfalls großzügig und behindertengerecht ausgestattete Bad. Jedes Appartement kann wahlweise von Einzelpersonen oder Ehepaaren bewohnt werden. Damit nicht genug:
Dank des fortschrittlichen Konzepts und exzellenter Wärmedämmung „ist der Neubau quasi ein Niedrigenergiehaus“, macht Fauth deutlich. „Wir sind hier auf dem neuesten Stand der Technik.“ Der TrägervereinsVorsitzende und seine Mitstreiter im Vorstand haben jedoch noch mehr vor: In absehbarer Zeit wollen sie eine Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung installieren lassen und in Wärmepumpentechnik investieren.
SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Neuer Wohntrakt im Josua-Stegmann-Heim
Im JosuaStegmannHeim in Stadthagen stehen insgesamt 129 Pflegeplätze für Senioren zur Verfügung. Foto: Archiv
„Liebevolle und persönliche Pflege auf hohem Niveau“ Im Josua Stegmann Heim steht die erlebens orientierte Pflege im Mittelpunkt Gestartet ist das JosuaStegmann-Heim 1968 als Alterswohnheim. „Die Pflege spielte damals so gut wie keine Rolle“, erinnert sich Hans-Bernhard Fauth. Mittlerweile habe sich das Bild jedoch völlig gewandelt, sagt der Vorsitzende des Trägervereins. „Heute sind wir eine stationäre Pflegeeinrichtung mit 129 Plätzen.“ Als Grundlage für das tägliche Miteinander zwischen den Senioren und den Mitarbeitern dient dabei das sogenannte mäeutische Pflegekonzept: Die individuellen Lebensgeschichten der Bewohner stehen im Mittel-
Die Bewohner und das Personal pflegen ein freundliches Miteinander. punkt, um jeden einzelnen Senioren und jede einzelne Seniorin sowie deren persönliches Verhalten besser verstehen
und damit umgehen zu können. Umgekehrt müssten aber auch die Pflegekräfte nach eigenen seelischen Verlet-
Foto: rg
zungen forschen, um etwaige Berührungsängste im Umgang mit bestimmten Heimbewohnern auszuräumen.
„Von unserem Personal wird also nichts weniger als eine intensive Selbst- und Fremdreflexion erwartet“, macht Fauth den hohen Anspruch dieses Konzepts deutlich, das dieser Art der erlebensorientierten Pflege einen immensen Stellenwert einräumt. Am Ziel dieses über die sogenannte aktivierende Altenpflege weit hinaus gehenden Konzepts lassen der Trägervereins-Vorsitzende und Einrichtungsleiter Michael Holler keinen Zweifel aufkommen: „Das garantiert eine liebevolle und persönliche Pflege auf hohem Niveau.“ hb
„Nicht mehr viel Luft nach oben“ Jährliche MDK Bewertung ergibt für das Josua Stegmann Heim aktuell die Gesamtnote 1,1 Seit wenigen Tagen liegt die Bestätigung schwarz auf weiß vor: Die Qualität der stationären Pflegeeinrichtung Josua-Stegmann-Heim ist „sehr gut“. Zu diesem Ergebnis kommt der Medizinische Dienst der Krankenversicherung. Bei der jährlichen Prüfung hat sich das Josua-Stegmann-Heim nach Angaben von Einrichtungsleiter Michael Holler von der Gesamtnote 1,3 auf 1,1 verbessert. In den Teilbereichen „soziale Betreuung und Alltagsgestaltung“ sowie „Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und
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Das Schaubild zeigt die Einzelergebnisse der MDK-Prüfung des Josua-Stegmann-Heims. Hygiene“ gab es sogar jeweils eine glatte 1,0. „Man kann mit Fug und Recht behaupten,
dass wir nicht mehr viel Luft nach oben haben“, freut sich Hans-Bernhard Fauth, der Vorsit-
zende des Trägervereins. Sein Dank gilt in diesem Zusammenhang allen Mitarbeitern:
Grafik: pr.
„Ohne deren Engagement wäre ein solches Ergebnis nicht möglich.“ hb
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Seite 16
Sonnabend, 25. Februar 2012 | Seite 16
Die schönste Nebensache der Welt: Skifahren in Gstaad Im Schweizer Prominenten-Skiort landen die Stars mit dem eigenen Jet – doch auf der Piste liegt auch nur Schnee
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eien wir doch mal ehrlich: S Sind wir erst einmal mit dem Lift oben angekommen, ausge-
stiegen und losgefahren, dann sind doch alle Skigebiete gleich. Bei Wetterglück oben blauer Himmel und eine lachende Sonne, dann eine gezackte Kontur felsig-vereister Gipfel, und abwärts locken die weißen Hänge,einladendeSchneeschneisen durch die Nadelwälder. Skispaß voraus – lass krachen! Was macht es schon für einen Unterschied, ob wir in Wengen wedeln, am Kufstein carven oder in Sölden snowboarden? Das „Unten“ macht den Unterschied. Wohl nirgends stimmt das mehr als in Gstaad. Ach, Gstaad. Grandezza, Einst ein Paradies der Prominenz, des Jetsets, ein Reich der Reichen. Liz Taylor und Aga Khan stapften hier durch den Schnee, der Gentleman-Playboy Gunter Sachs hielt hier Hof, stand am Chälberhöni auf den Brettern, die die (Ski-)Welt bedeuten, und ist im vergangenen Jahr gar hier gestorben. Heute ist es anders. Ein bisschen wenigstens. Die neuen Schönen und Reichen kommen von den Ölquellen des Mittleren Ostens, Scheichs und Prinzen, aus Indien aus China, oder sie sind Oligarchen aus Russland. Und manche kommen gar nicht selbst, sondern sie schicken ihre Kinder. Denn in Gstaad gibt es noch immer die International School, das vielleicht vornehmste Internat außerhalb Englands. Die Kinder lernen fürs Leben und zahlen mit der Platin-Kreditkarte von Papa. Aber so fallen sie einzig unten im Ort auf. Wo es vor allem in der Fußgängerzone noch immer anständige Umsätze in den Dependancen der vornehmsten Juweliere, der ange-
SCHLESWIG-HOLSTEINISCHE NORDSEEKÜSTE
Das Palace thront über Gstaad: Das Fünf-Sterne-Haus setzt mit seiner Schlossarchitektur eine optische Marke.
sehensten Uhrenmanufakturen und der schicksten Modehäuser gibt. Cartier, Swarovski, Jaeger-LeCoultre, Dior. Aber das ist, wie gesagt, unten. Hingegen auf dem Berg oben sind auch die oberen Zehntausend nur Skifahrer wie du und ich. Wenn sie denn überhaupt mal in den Lift steigen. Es gibt sie ja tatsächlich, die feinen Frauen und protzigen Prominenten, die mit und in Gstaad angeben, Flachlandflaneure, die aber niemals einen Platz im Lift wegnehmen. Auf die Piste gehen die nur abends im Ort, etwa in die Go Green Disco des Palace Hotels, wo Champagner als Drink Nummer eins vom Wodka abgelöst worden ist. Was sie verpassen? Kein traumhaftes Skigebiet, aber ein sehr schönes. Keines mit Superlativen in den Kategorien
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Pistenkilometer, Gipfelhöhen, Schneekanonen und Liftkapazitäten. Eher eines, für das sich sportlich gemäßigte bis gemütliche Skifahrer begeistern können. Und Familien. Die „Rinderberg-Ronda“ mit 18 Liften und marathonver-
dächtigen 105 Pistenkilometern ermöglicht es, im Rauf-runterZickzack über drei Berge und durch drei Täler fast bis Gstaad zurückzuwedeln. Zwei Stunden braucht es dafür bei sportlicher Fahrt, einen ganzen Tag für die Gemütlicheren. Snowparks für
iStockphoto/Minnis
Skiakrobaten, springlebendige Snowboarder und ein paar Freerider-Hänge liegen auf dem Weg. Das Areal „Glacier 3000“ setzt dem Skispaß in Gstaad indessen die Krone auf. Der Skibus fährt vom Bahnhof in
HIN UND WEG l Anreise Mit dem Auto über Frankfurt in rund neun Stunden. Mit dem Zug ab Montreux oder Bern über Thun, Spiez, Interlaken, Zweisimmen mit der „Golden Pass Linie“.
Snowparks und Winterwanderwege. Die Pisten sind in Sektoren unterteilt, die Tageskarte (Erwachsener) kostet zwischen 24 und 50 Euro, Kinder zahlen zwischen 16 und 25 Euro. Gstaad ist mit seinem Gletscherskigebiet schneesicher bis in den Mai.
l Das Skigebiet 57 Bergbahnen eröffnen im Skigebiet Gstaad Mountain Rides 250 Kilometer Pisten,
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Gstaad in 15 Minuten bis nach Reusch oder in 20 Minuten bis zum Col du Pillon. Von beiden Orten aus geht es hinauf auf den Gletscher unter den Gipfeln von Les Diablerets. Schneesicher von Oktober bis Mai, sommers bleibt eine Langlaufloipe offen, höchster Liftausstieg am Dome auf 3016 Metern Höhe, neun Lifte, und anders als sonst um Gstaad herum, auch gleich eine Handvoll schwarzer Pisten zur Auswahl am Oldenhorn, über die Oldenalp, am Quille du Diable oder wieder bis herunter nach Reusch. Und kaum einmal ist viel Verkehr auf der Piste. Ist doch klar. Es gibt ja immer noch die, die ihren Winterurlaub mit Dior, Cartier und Jaeger-LeCoultre verbringen. Sollen sie doch. Gstaad hat Platz für alle.
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Seite17 | Sonnabend, 25. Februar 2012
Buon appetito: Eine kulinarische Reise durch Ligurien Die Küche im Nordwesten Italiens hat einige leckere Besonderheiten und Spezialitäten für Genießer parat
W
enn Alberto Sacco arbeitet, taucht er in ein grünes Meer ein. Am Rande der ligurischen Hafenstadt Genua baute er – wie viele in seiner Region – Basilikum an. Gut geschützt von den Einflüssen des Wetters wächst die Pflanze in riesigen Gewächshäusern. Für den Anbau verzichtet Sacco konsequent auf chemischen Dünger, allenfalls landen Pferdeäpfel in den Beeten. Wer in Genua von Basilikum spricht, denkt sofort an Pesto Genovese, den ganzen Stolz der ligurischen Küche. Und dafür ist Leuten wie Alberto Sacco das Beste gerade gut genug. Die Zutaten für sein Pesto klingen simpel: Basilikum, Olivenöl, Pinienkerne, Salz, Knoblauch – und der richtige Käse. Mancher Hersteller setzt ganz auf Parmesan, doch Sacco wählt stattdessen Pecorino sowie GranaPadano. Und er verzichtet konsequent auf Konservierungsmittel. Deshalb muss das Pesto gut gekühlt und innerhalb von drei Tagen verbraucht werden. Auch geschmacklich ist das kein Vergleich mit den hierzulande meist angebotenen Gläsern aus dem Supermarktregal. Ein guter Grund für Sacco, stolz zu sein. Gern zeigt er interessierten Besuchern direkt vor Ort, wie Pesto nach alter Sitte von Hand im Marmormörser hergestellt wird. Wer noch mehr wissen will, kann sich im Parco del Basilico di Prà kundig machen. In der prachtvollen Villa Doria werden so ziemlich alle Fragen rund um Anbau und Verarbeitung des Basilikums beantwortet. Seit rund 15 Jahren besinnt man sich in der Provinz Genua verstärkt auf die uralte Kultur des Pestos. Mittlerweile gibt es eine Messe eigens für Basilikum und Pesto, und beim Wettbewerb um das beste Pesto wird als Hauptpreis der „Goldene Mörser“ verliehen. Wer sich in die ligurische Küche vertieft, kommt am Wein
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nicht vorbei. Zur jüngeren Generation der Winzer gehört Filippo Rondelli. Der heute 43-Jährige übernahm das Weingut Terre Bianche in Dolceacqua 1998 von seinen Eltern. Eigentlich hatte er ganz andere Zukunftspläne. „Ich habe Sprachen studiert, bin Musiker und begeisterter Triathlet“, erzählt er. „Anfangs dachte ich, dass ich verrückt sein müsste, als Winzer zu arbeiten. Doch wenn ich stundenlang durch den Weinberg laufe, dann ist das doch auch eine Art Triathlon.“ Weinbau hat er nie studiert, doch seine Erzeugnisse sprechen für sich. Namensgeber seines Weingutes Terre Bianche ist der Kalkstein, der an vielen Stellen bizarre Formationen bildet. „Mittlerweile exportieren wir sogar bis nach Singapur“, freut sich Rondelli. Für Bescheidenheit gibt es keinen Grund: Sein Rossese di Dolceacqua gilt als einzig nennenswerter DOCRotwein Liguriens – also mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung. Eine andere Kostbarkeit füllen Franco und Rossella Boeri ab: Ihr Olivenöl gehört zu den besonders begehrten Produkten Liguriens. In der Region wachsen auf 2000 Hektar etwa eine Million Olivenbäume, 600 Firmen füllen Jahr für Jahr rund eine Million Flaschen ab. Doch Boeris Firma Olio Roi in Badalucco setzt nicht auf Masse, sondern auf Klasse. Die Öle der bereits seit dem Jahr 1900 existierenden Manufaktur gelten als Geheimtipp, ein paar ihrer Sorten werden pro Jahr auf gerade einmal 1500 Flaschen gefüllt. „Einer der renommiertesten Ölproduzenten Italiens“, urteilte eine deutsche Fachzeitschrift. Boeris Unternehmen ist auch längst zum Treffpunkt von Fachleuten geworden. Wer heute auf all die Spezialitäten schaut, mag kaum glauben, dass aus dem ländlichen Ligurien vor allem in den fünfziger Jahren viele junge Leute weggezogen sind. Die Arbeit in der Landwirtschaft schien wenig attraktiv, die Stadt war das
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l Anreise Genua hat einen internationalen Flughafen, der von Frankfurt/Main und München mit Lufthansa per Direktflug erreichbar ist. Anschlussflüge gibt es ab mehreren deutschen Flughäfen. l Reisezeit In Ligurien herrscht ein mediterranes Klima. In Genua liegen die Temperaturen meist zwischen 8 Grad (Januar) und 24 Grad (Juli). l Informationen Regionale Agentur für die Förderung des Tourismus in Liguria Via Roma 11/3, 16121 Genua www.turismoinliguria.it
Nah am Wasser: Die Küche der norditalienischen Region Ligurien wie hier in Cervo wird durch das Meer beeinflusst. Photo archive Agenzia in Liguria/Fotolia
Ziel aller Sehnsüchte. Gewendet hat sich das Blatt ab den neunziger Jahren mit dem zunehmenden Interesse an unverfälschten Produkten aus ökologischem Anbau. „Immer mehr junge Leute übernehmen die Farm ihrer Eltern und Großeltern. Auch die Milchproduktion wird wieder interessant“, sagt Sandro Gagliardo, Chef einer Kooperative in Varese Ligure, die 1978 für die
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rigens eine Schnecke – als Symbol für harte Arbeit und Beharrlichkeit. Vor allem viel Geduld muss Mirco Bertini aus Castelnuovo Magra haben: Wenn er durch seine Reifekammer geht, in der edle Schinken hängen, kann er die nach frühestens neun Monaten in den Verkauf geben. In jedem Jahr muss er sich entscheiden, welche er davon zu Spitzenstücken macht. Die hän-
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gen dann auch mal elf Jahre zwischen Säcken voller Kräuter. Sein Prosciutta Castelnovese muss während des langen Reifungsprozesses regelmäßig mit Olivenöl bestrichen werden. Rund zweieinhalb Liter Olivenöl gelangen so auf einen der großen Schinken. „Die Rezepte habe ich nicht erfunden, ich führe nur alte Traditionen weiter“, erklärt Bertini bescheiden. Ein exklusiver Genuss sind seine Produkte ohnehin. Nur rund 250 große Schinken verlassen pro Jahr seine Firma, vom klassischen Parmaschinken kommen dagegen pro Jahr rund 300 000 auf den Markt. Sein elf Jahre alter Schinken ist ein solcher Schatz, dass Bertini bei der Frage nach dem Verkaufspreis sehr einsilbig wird: „Dazu kann ich gar nichts sagen.“ Der Genießer genießt – und schweigt.
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Milchvermarktung gegründet wurde und später eine Käserei eröffnete. 1994 verließen die ersten Produkte die Fabrikationsräume, im Jahre 2004 wurde die Joghurtherstellung aufgenommen. Heute gibt es in der Cooperativa Caesaria Val di Vara einen Werksverkauf, zu haben ist der nach alten Traditionen gefertigte Käse aber mittlerweile in ganz Ligurien. Symbol der Kooperative ist üb-
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S PÄTLESE
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Sonnabend, 25. Februar 2012 | Seite 18
„Wenn das Schwein am Haken hängt . . .“ Adolf Bahr aus Reinsen mit 73 Jahren noch als Hausschlachter aktiv / Ausstellung im Museum Amtspforte VON VERA WEDIG
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in echter Schaumburg Lipper ist Adolf Buhr aus Reinsen. Der heute 73-Jährige ist Hausschlachter und Maurer. Gelernt hat er 1953 dreieinhalb Jahre bei Heinrich Behme in Hörkamp. Im Sommer ging es auf den Bau und im Winter wurde geschlachtet. Um zur Arbeit von Vornhagen nach Hörkamp zu kommen, benutzte der Lehrling erst das Fahrrad, später ein Moped. Auf dem Rücken trug er immer einen Rucksack, aus dem der Fleischwolf immer oben herauslugte. Um 3.30 Uhr verließ er in der Früh das Haus, und um 19 Uhr war er wieder daheim. Jeden Tag – egal, bei welchen Temperaturen, auch bei Eis und Schnee. Bei seinen Kunden gab es meistens Schnippelbohnen und Möhren zu essen. Deshalb war er froh, wenn die Mutter zu Hause dieses Gericht nicht auch noch auf den Tisch brachte. Der Verdienst lag bei zwanzig Mark im Monat. Die tägliche Arbeit bestand darin, jeden Vormittag zwei Schweine zu schlachten und danach die zwei Schweine, die am Vortag getötet worden waren, zu verwursten. Alles Fleisch wurde zu Wurst verarbeitet. Den Luxus Kotelett gönnte man sich selten. Vieles wurde in Gläsern eingekocht. Die Schinken wurden eingesalzt und kamen dann zum Lufttrocknen auf den Wurstboden. Die Därme wurden ausgewaschen, über den Einfüllstutzen vor dem Fleischwolf gestülpt und die Wurst hineingedreht. Mit Fäden wurden die Därme an beiden Enden zusammenge-
Hausschlachter Adolf Bahr zwischen elektrischem Fleischwolf und Wurstkessel. bunden. Dann kamen die Würste zum Kochen in den Kessel. Es war immer eine nicht leichte Prozedur, das ausgesuchte Schwein zu töten. Erst wurde das Tier aus dem Stall gelockt, auf die große Diele oder auf den Hof. Ein Mann saß dann auf dem Tier drauf, und ein anderer hielt es hinten fest. Dem Schwein wurde ein Strick in die Schnauze gesteckt. Hinten wurden die Beine zusammen gebunden. Der Schlagbolzenapparat wurde auf der Stirn zwei Fingerbreit über den Augen angesetzt. Um abzudrücken, musste Buhr den richtigen Zeitpunkt erwischen. Der Koloss, oft vier Zentner schwer, fiel dann um und landete auf einem bereitge-
stellten Hackebrett oder in einem Brennetrog. Dann folgte der Schnitt mit dem Stechmesser in die Hauptader. Parat stand dabei meistens eine Frau mit einer weißen Emailleschale mit etwas Wasser drin. Darin fing sie das Blut auf. Sofort musste mit dem Rühren begonnen werden, damit das Blut nicht gerann. Anschließend wurde es durch ein Sieb gegossen, um Klumpen zu vermeiden. Mit heißem Wasser und einer Glocke wurde das Schwein nun abgebrannt. Die Borsten wurden gesammelt, später getrocknet, teilweise gebündelt und an Breuer & Schwer in Stadthagen verkauft. Die Borsten wurden für Zahnbürsten verarbeitet, oder Schiffe wurden damit isoliert.
Das Schwein wurde danach an den Hinterbeinen am Krummstock befestigt und hochgezogen. Der Bauch wurde aufgeschnitten, um die Innereien herauszunehmen zu können. Die Därme wurden mit Salz gewaschen, denn sie wurden später benötigt, um die Wurst hineinzupressen. Der Magen wurde gesäubert und vorbereitet, der wurde für die Sülze benötigt. Die Leber behielt man für das Abendessen. Der Kopf und das Bauchfleisch kamen in den Kessel. Am nächsten Tag wurden davon Koch-, Knapp- und Rotwurst sowie Sülze und Grütze verarbeitet. Auf die schmackhafte Brühe freuten sich alle. Auch die Nachbarn wurden damit versorgt. Die Knochen und
„Die letzten Tage mit Leben füllen“
Guten Appetit!
Arbeitskreis Senioren der Volkshochschule im Kreisaltenzentrum in Stadthagen VON DORIS GOERGES
A
nette Ebeling, die Geschäftsführerin des Kreisaltenzentrums Schaumburg, konnte am 13. Februar einen überraschend großen Teilnehmerkreis in der Einrichtung in Stadthagen am Krankenhaus begrüßen. Der Arbeitskreis Seniorinnen und Senioren der Volkshochschule (VHS) war ihrer Einladung zur Besichtigung der neuen Wohnanlage gern gefolgt. Mit Recht, wie die große Resonanz zeigte. Ebeling gab zunächst einen kurzen geschichtlichen Überblick über die Entwicklung der Altenpflege im Landkreis Schaumburg. Begonnen hatte zunächst alles mit der Unterbringung und Versorgung von Kriegsflüchtlingen und Kriegswaisen. Daraus entwickelte sich in den fünfziger und sechziger Jahren die erste Generation der Altenpflege. Pflegequalität oder Fachpflege waren noch Fremdwörter. Es ging nur um die Versorgung, seinerzeit noch in Vier- und Fünfbettzimmern. Nach der Zusammenlegung der Landkreise Schaumburg-Lippe und
Anette Ebeling erklärt mit erhobenem Arm das bauliche Konzept der neuen Anlage. Foto: goe Grafschaft Schaumburg kam der Bau des neuen Kreisaltenzentrums ins Spiel. Im Oktober 2011 konnte nun bereits das Pflegeheim der „4. Generation“ bezogen werden, ein Neubau mit 48 Pflegeplätzen in sogenannten Hausgemeinschaften. Die Zimmer können auch hier mit eigenen, vertrauten Möbeln ausgestattet werden. „Da wir immer eine lange Warteliste haben, war die Entscheidung zum Vergrößern ei-
ne gute“, sagte Ebeling. „Unsere Erfahrungen aus dem Demenzbereich haben uns davon überzeugt, für Hausgemeinschaften zu bauen. Dieses moderne Wohn- und Betreuungskonzept gibt es in Schaumburg bisher noch nicht. Wir bieten neben dem kompletten Spektrum der herkömmlichen Pflege jetzt auch Zusammenleben und Alltagsgestaltung in familienähnlichen Gruppen bis zu zwölf Personen an.“
tun. Dieser Tätigkeit als Hausschlachter ging Buhr nach, bis er mit 60 Jahren in Rente ging. Danach wurde vieles anders. Adolf Buhr ist einer der letzten aktiven Hausschlachter, die es um Stadthagen herum gab. Er schlachtet immer noch in seiner Großfamilie, aber nur so, wie es die heutigen strengen hygienischen Vorschriften verlangen. Noch bis zum 25. März läuft im Museum Amtspforte in Stadthagen eine Sonderausstellung unter dem Titel „Schaumburger Küche“, in der auch das Thema Hausschlachten einen breiten Raum einnimmt. Bei einem Erzählabend zum Thema konnte man in der benachbarten „Alten Polizei“ auch Dias und einen Kurzfilm anzusehen. Als die Dias gezeigt wurden, rümpften einige die Nase, denn es gab viel Blut auf Fotos: vw, pr. der Leinwand zu sehen. Dieser Film, der auf dem Speicher von Rippchen wurden angebraten Ernst Wahlmann entdeckt und in Gläser eingekocht. Als wurde, zeigt von Anfang bis Gewürzgrundlage verarbeitete Ende, wie früher in Pollhagen ein Schwein geder Schlachter Salz, schlachtet wurde. Im schwarzen Pfeffer Laufe des Abends und Piment, auch wurden Erinnerungen Nelkenpfeffer geausgetauscht. Einer nannt. sagte: „Ich habe alles So ein Schlachtenoch zu Hause liegen, fest war immer lusmorgen könnte ich sotig. Es gab reichlich fort mit dem Schlachzu trinken. Es fängt ten wieder beginnen.“ an, „wenn das Schwein am Haken Derart aufgehängt Tobias Deterding aus hängt, da wird erst wartet das Schwein Nordsehl hat das mal einer einge- meist über Nacht Konzept der Ausstelschenkt“. auf das Wursten am lung erstellt. Am Sonntag, 26. Februar, Die ganze Ver- kommenden Tag. um 15.30 Uhr führt wandtschaft musste beim Schlachtefest mithelfen. Deterding durch die AusstelHinterher, wenn der Schlachter lung. Es wird kleine Kostprofertig war, gab es noch viel zu ben geben.
„Jeder Bewohner hat ein Einzelzimmer mit eigenem Bad. Das Zentrum ist eine große Wohnküche, die den lebendigen Mittelpunkt der Hausgemeinschaft bildet. Jeder Bewohner kann sich dort einbringen. Eine den Bewohnern vertraute Präsenzkraft ist ständig anwesend. Sie lebt den Alltag mit den Bewohnern. Vormittags wird gemeinsam gekocht, nachmittags stehen Spiele oder Gymnastik auf dem Programm. Es ist unser Wunsch, dass die Bewohner mehr Leben in die Tage bringen. Mehr Tage können wir ihnen nicht geben, aber wir können die letzten Tage mit Leben füllen.“ Mit diesem Schlusswort leitete Ebeling die Führung durch das Haus ein, für die zwei Gruppen gebildet wurden. Alle auftauchenden Fragen wurden direkt vor Ort beantwortet. Diese Veranstaltung machte einmal mehr deutlich, dass der Arbeitskreis Seniorinnen und Senioren ein sinnvolles Angebot der Volkshochschule ist. 4 Kontakt: Kreisaltenzentrum – Anette Ebeling, Telefon (0 57 21) 99 21 00.
VON WILHELM SÖHLKE Der Eine über Hunger spricht, der Andre über Durst, Ein jeder hat sein Leibgericht, das meine ist die Wurst. Nun gibt’s der Würste Sorten viele, sie alle schmecken gut, die eine hat das Mett zum Ziele, die andere das Blut. Die Knackwurst richtig eingesetzt, schmeckt auch verteufelt gut. Dem Göttinger, wenn er entsetzt, macht Eichsfelder dann Mut. Die kleine Wurst, wie Ihr wohl wisst, fast überall ein Würstchen ist, von Thüringen bis rauf nach Hessen, wird dieses Würstchen gern gegessen. In Bayern hat man seinen Spaß, mit Weißwurst und ’ner großen Maß. Sie soll man bis um Zwölfe atzen, weil danach kann mal eine platzen. Mit Brezeln und mit süßem Senf, sie jeden Hunger leicht bekämpft. Doch eines muss ich deutlich sagen, ’ne harte Mettwurst kann nichts schlagen, die nehm ich selbst auf Reisen mit, und wünsch mir „Guten Appetit!“
HÖREN & SEHEN Sonnabend, 25. Februar • NDR-Fernsehen, 8.30 Uhr: Schmutzige Shrimps – Die Geschäfte der Garnelen-Industrie. Umweltschützer schlagen Alarm: Die Aquakulturen der Garnelenindustrie haben große Teile der Mangrovenwälder Thailands zerstört. Intensiver Chemieeinsatz und Abwasser belasten ganze Regionen. Sonntag, 26. Februar • DRK, 7.05 Uhr: „Wir bleiben doch Oma und Opa für Dich!“
I Ticketservice Großeltern sein nach Trennung und Scheidung des eigenen Kindes. • NDR-Kultur, 19.05 Uhr. „Sieben Milliarden – Über den Anstieg der Weltbevölkerung und die Endlichkeit der Ressourcen“. Montag, 27. Februar • DRK, 19.30 Uhr: Lust und Last der Korruption – wie in Deutschland geschmiert wird. Dienstag, 28. Februar • RBB - Kulturradio, 19.04 Uhr:
Demenz in der Ehe – Wenn die Liebe sich nicht mehr erinnert. Was bedeutet es eigentlich, jemanden zu lieben, der an Demenz erkrankt ist? Donnerstag, 1. März • DRK, 19.30 Uhr: Alles weg! – Wer bin ich? Der Gedächtnisverlust und seine Folgen Freitag, 2. März • DLF, 10.10 Uhr: Lebenszeit: Abenteuer Erben. Familiennachlass – Vom Glücksfall bis zum Streitfall. toe
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B ABYGLÜCK
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Überglücklich sind Silke und Cord Krömer aus Rusbend über die Geburt ihrer Tochter. Janne kam am 19. Januar um 20.53 Uhr mit einem Gewicht von 3485 Gramm und einer Länge von 54 Zentimetern im Klinikum Minden zur Welt.
Miriam und Dennis Christian Bud im Elternglück und empfinden „Gle aus Stadthagen schwelgen ren Sohn Ben Collin, der am 12. ück und Dankbarkeit“ für ihFeb mit einem Gewicht von 3120 Gra ruar morgens um 3.26 Uhr Zentimetern im Stadthäger Krankemm und einer Länge von 50 nhaus geboren wurde.
In jeder Woche erblicken im Kreiskrankenhaus Stadthagen und im Krankenhaus Bethel in Bückeburg sowie in den Kliniken in Minden, Hameln, Neustadt und Gehrden Babys das Licht der Welt. „Hallo Schaumburg“ stellt die Familien immer sonnabends im „Babyglück“ vor. Die Bilder der Schaumburger Neubürger sind zudem im Internet unter www.sn-online.de zu sehen. Luisa dos Santos Koppetsch (3020 Gramm, 48 Zentimeter) ist am 14. Februar um 11.40 Uhr im Krankenhaus Stadthagen zur Welt gekommen. Ihr Bruder Johannes (10) und Mutter Erica aus Rodenberg freuen sich über den Familienneuzugang.
Am 15. Februar um 4.36 Uhr ist Nikita Stein (4350 Gramm, 54 Zentimeter) im Krankenhaus Bethel zur Welt gekommen. Die Eltern Valeria und Alexander Stein aus dem Extertal freuen sich riesig über ihr erstes Kind.
Die Eltern Melanie und Mi chael Romany aus Wölping sind überglücklich über die Geburt ihrer Tochter.hausen (2780 Gramm, 49 Zentim Laura eter) ist am 13. Februar im Kreiskrankenhaus Stadthagen zur Welt gekommen.
Am 11. Februar um 20.16 Uhr ist Jonas Görtz (4360 Gramm, 58 Zentimeter) im Klinikum Stadthagen zur Welt gekommen. Die Eltern Bianca Kaul und Simon Görtz aus Stadthagen sind überglücklich.
n ElGottes“, sagen die stolze „Das Baby ist ein Geschenknieszka Bonk aus Minden über Ag die am tern Andreas Sobol und Gramm, 52 Zentimeter), 00 (37 elle Ari er en geihre Tocht ag dth Sta s au r im Krankenh 10. Februar um 13.27 Uh boren wurde.
Am 11. Februar um 20.46 Uhr ist Jan Ole Brandt (3520 Gramm, 53 Zentimeter) im Krankenhaus Bethel geboren worden. Die Eltern Michele Pöhler und Sebastian Brandt aus Bückeburg sind überglücklich.
Die Eltern Rana Cheiki und Rai Rodenberg und der fast zw d Mirza aus eijährige Bruder Dilav freuen sich gemeinsam (3990 Gramm, 55 Zentimete über Divan bruar um 18 Uhr im Kranke r), der am 16. Fenha auf die Welt gekommen ist. us Stadthagen
Joy Katja Draudt (3540 Gramm, 54 Zentimeter) hat am 17. Februar um 13.37 Uhr in Bückeburg das Licht der Welt erblickt. Die Eltern Mandy und Thomas Draudt freuen sich gemeinsam mit ihren drei weiteren Kindern sehr.
U NTERHALTUNG
Wochenende
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S I L B E N R ÄT S E L Aus den Silben sind 22 Wörter zu bilden, deren vierte und erste Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein Zitat von Ludwig Klages (deutscher Philosoph, gest. 1956) ergeben. ad - bel - ben - bis - cux - de - dent - di - do - do - el eph - ex - ge - gen - gut - ha - ha - hi - im - ins - kel ko - kur - kus - le - ler - li - man - mann - me - naup - ne no - ok - on - pe - ra - ra - rad - re - rei - res - rie - rok - sat - sche - schel - schi - se - sen - si - so - sprung - sung - ta tal - ten - ter - tu - ur - us - ven - vor - wald - wen - zi - zug
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SUDOKU
Auflösung der letzten Woche:
Das Zahlenspiel für Kreuz- und Querdenker – ein leichtes für Einsteiger – ein schwierigeres für Profis. Die Spielregeln: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass – in jeder Zeile – in jeder Spalte – in jedem 3x3-Kästchen – alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Auflösung in der Ausgabe am kommenden Wochenende.
leicht
Sudoku: leicht
schwer schwer
1. Krebstierlarve 2. verfügbare Summe
Um die Ecke gedacht:
3. warmer Wind des Mittelmeers 4. wissenschaftlicher Vortrag © DEIKE PRESS 0812
5. sagenhaftes Goldland 6. Fahrgeschäft 7. Schallstärkemessgerät 8. Beginn, Anfang 9. Stadt in Niedersachsen 10. Eibisch 11. Eilnachricht, Funkspruch 12. Hofjuwelier Friedrich II. 13. tropische Vegetationsform 14. deutscher Schauspieler, gest. 2000 15. Abendland 16. spezielles Schienentransportmittel 17. Fangarm der Hohltiere 18. Kiefer der Gliederfüßer 19. Empfänger 20. Munkelei 21. eine bestimmte Software 22. Lehrfahrt, Streifzug Auflösung des Silbenrätsels von letzter Woche: 1. Wendehals, 2. Eigenheit, 3. Redslob, 4. Broschur, 5. Esmeralda, 6. Ilmenau, 7. Stankovic, 8. Onkolith, 9. Nickhaut, 10. Neugotik, 11. Erdachse, 12. Nannetti, 13. Sängerin, 14. Chenille, 15. Heugabel, 16. Ekbatana, 17. Inkarnat, 18. Normanne, 19. Register, 20. Eiermann, 21. Ilmensee WER BEI SONNENSCHEIN REIST, BRAUCHT KEINE LATERNE.
U G A N D A R I C O T T A
E L L I P S E D A R R E N
B I B E L S I E L F A I R
E M S R A A B E P E N N E
R A T E N L E I E R S T D
F I E D E L U N R E I F E
U R A U F E N F U T T E R
E R K E R S T O L A T H E
L E A R E L I T E B A L U
L A U E U T E R C E R E S
E L E N D D R E H L O R E
UM DIE ECKE GEDACHT Waagerecht: 1. sie sorgt für mehr als das Essen auf dem Tisch 12. von daher weht der Wind globusaufwärts 13. er hat keine Heidi mehr, die ihn wärmt, da muss er wohl sein eigenes Namensfell nehmen 14. orientalisches Herrengewand der Maximode 15. führt in Nähstuben ein ziemlich verwickeltes Leben 16. französischer „Oscar“ 17. bescheidene Wunschmenge des Papageno, Mädchen oder Weibchen betreffend 18. Nichtraucherin, die unter Zugzwang steht 19. belgische Stadt, vom Ziegenkäse her bekannt 20. Mijnheer Kesselaar, der das Band zum Laufen brachte 23. steht vor gewissen Schaltern und gibt Auskunft 25. Fastschiffchen und Kapitän des Ismailitenschiffchens 27. Möchtegerndenker möchten ihrer habhaft werden 28. steckt tief in Zahnpasta drin, ist ein Schritt zum Tanzen hin 29. gilt beim Alpenländler: Ist der Ruf auch beschädigt, so macht das nichts, er kommt ja wieder, wieder, wieder ... 31. hat der Radler sie erklommen, ist er nicht unbedingt über den Berg 34. ist bei Sofakommissaren auf Tätersuche üblicher als Wissen 35. liegt an der Bayerischen Eisenstraße und namentlich nicht weit von einem Hügel 37. sie wird verdächtigt, die Finanzkrise verursacht zu haben 38. stete Tempolimitignoranz:
Was frühstücken Eilige gern? 40. Autor aus dem Secondhandshop 42. er hält anfangs alle Karten in der Hand 43. sendungsbewusste radioaktive Genossen (Abk.) 44. wie es über der Edgar-WallaceThemse immer ist 47. Wüste, in Texas abgesteckt 49. was nicht in die Tüte kommt, ist hier auch gut aufgehoben 50. von einem Wettrennen zwischen ihm und einem Meerhasen ist nichts bekannt 51. so ist das Holz, wenn aus dem Stamm kein Zweig rauskam 52. Ausdruck, den sich Kaufleute vergegenwärtigen müssen Senkrecht: 1. zu diesem Wohnungsbereich schauen die hungrigen Gäste erwartungsvoll hin 2. in Indonesien erfährt unverdünnter Hai nur aus Rücksicht hohe Wertschätzung 3. die hier relevante Kennzahl ist die passende Wurzel 4. schnaufte einst zwischen Fürth und Nürnberg 5. gewisse Art von Gestüt zu raten, wäre eine Dummheit 6. mittelalterlicher Protokollchef 7. wo man gewisse Hörgeräte bevorzugt aufbewahrt 8. Trauerklößchens Lieblingsgedicht 9. Gras ist dasselbe in Grün 10. Kontonummer der Freibank 11. Zwangsschlaf während ärztlicher Aufschneidereien 21. rüblich verlängerter Fußballwunderheld 22. so verfuhr Gott: damit gematscht, Mensch gemacht 24. was die
meisten Einsteiger werden 26. Seelenverwandter der Querulantin 28. Zug um Zug tauscht er sich, übers Brett gebeugt, mit Helmut aus 30. die modische Hälfte Chicagos 31. Tortur, die sicherstellt, dass Sie zu Urlaubsbeginn auch wirklich urlaubsreif sind 32. ihr Weg führt vom Ochsenkopf nach Regensburg 33. bleibt geschlossen, wenn dahinter der Traumfilm läuft 34. Gerhard Schröders Vermächt1
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nis von 2010 36. Richard Gere präsentierte ihn einst in der American-Version 39. gehört zu den Leittragenden unter den Metallern 41. kommt das zu Fall, erübrigt sich breilich die Druckprobe 43. erzählt von bäuerlichen Helden aus dem hohen Norden 45. sie fuhr einen Phaeton mit nur einem PS 46. im Ehrz strebt das erfolgreich nach Erfolgsstreben 48. kommt hinter Inter he
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