Hallo Schaumburg vom 28. April 2012

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Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 17 | Sonnabend, 28. April 2012

Die „Amigos“ gastieren in Hannover Landkreis (r). Die „Amigos“ sind aus der deutschen Musikszene nicht mehr wegzudenken. Durch den ungebrochenen Glauben an sich selbst und die grenzenlose Unterstützung ihrer Fans gehörten sie im vergangenen Jahr zu den erfolgreichsten Schlagerstars im deutschsprachigen Raum. Ihre Platten wurden mehrfach mit Edelmetall ausgezeichnet und erklimmen meist direkt nach der Veröffentlichung die Chart-Spitze. So auch das aktuelle Werk „Mein Himmel auf Erden“, mit dem die „Amigos“ derzeit auf gleichnamige Deutschland-Tour gehen. Am Mittwoch, 2. Mai, sind die beiden Musiker auch im „Theater am Aegi“ in Hannover zu Gast. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr, der Einlass ist ab 18.30 Uhr. Wer live bei den Amigos dabei sein möchte, sollte heute, Sonnabend, die GewinnHotline (01 37) 8 88 31 31 wählen, denn die SN verlosen drei mal zwei Tickets. Alles, was Sie tun müssen, ist dort Name, Anschrift und Telefonnummer zu hinterlassen. Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet 50 Cent. Mobilfunktarife können abweichen. Viel Glück!

Die „Amigos“ sind wieder da.

Neue SN-Seite: „Gesund in Schaumburg“ Autoren sind Fachärzte aus Schaumburger Kliniken / Start in der heutigen Ausgabe

Das sind die Autoren der neuen Gesundheitsseite: Fachärzte aus den drei Krankenhäusern in Stadthagen, Bückeburg und Rinteln. Landkreis (r). „Gesund in Schaumburg“ – unter diesem Motto präsentieren die Schaumburger Nachrichten künftig in jeder Wochenendausgabe eine Seite zum Themenbereich Gesundheit und medizinische Versorgung. Besonderer Clou: Autoren sind Fachärzte aus den beiden Krankenhäusern Stadthagen und Rinteln des Klinikums Schaumburg und aus dem Krankenhaus Bethel in Bückeburg. Start dieser Gesundheitsseite ist in der heutigen SNAusgabe. „Zusammen mit den Stichworten Energie und Bildung wird der Bereich Gesundheit in den kommenden Jahren ein prägendes Leitthema sein“, erläutert Chefredakteur Uwe Graells, warum die SN und die hiesigen Krankenhäuser jetzt

gemeinsam diesen neuen InfoService anbieten. „Wir sind sehr froh, mit den Klinik-Medizinern aus der Region hochkompetente Fachautoren gefunden zu haben, um das Thema fundiert zu besetzen“, fügt Graells hinzu. Allein schon wegen der demografischen Entwicklung werde das Thema Gesundheit immer wichtiger, bestätigt Dr. Lutz Dammenhayn. Die Gesundheitsseite richte sich mit ihrer breiten Themenvielfalt an alle, könne aber besonders für ältere Leser einen hohen Servicecharakter haben, fährt der stellvertretende ärztliche Direktor des Krankenhauses Stadthagen fort. Die Mediziner der Kliniken in Schaumburg seien auch deswegen gerne als Autoren dabei, „um darzustellen, mit welcher hoher Kompe-

tenz Patienten in Schaumburg wohnortnah medizinisch versorgt werden“. Charmant sei die damit verbundene Möglichkeit, „für Leser und potenzielle Patienten die medizinischen Angebote in den hiesigen Kliniken mit konkreten Gesichtern und Namen zu verbinden“. Sorgfältig werde bei „Gesund in Schaumburg“ darauf geachtet, „die medizinischen Themen in für Laien verständlicher Sprache zu präsentieren“, betont Christian von der Becke, Geschäftsführer der Krankenhäuser in Stadthagen und Rinteln. Er spitzt diesen redaktionellen Ansatz mit einem Beispiel zu: „Anstatt von Inkontinenz zu schreiben, kann es eingängig auch heißen, dass die Blase drückt.“ Zur leserfreundlichen Präsentation sollen zu-

Foto: rg

dem aufwendig gestaltete Grafiken dienen, ergänzt Claudia Zehrer, Pressesprecherin der drei Kliniken. Jede Gesundheitsseite wird einen Themenschwerpunkt haben. Die Palette soll von Krankheitsbildern wie Gallensteine, Migräne, Borreliose oder Herzinfarkt und entsprechenden Therapiemethoden über allgemeine Themen wie Herausforderungen des Alterns bis hin zu Tipps für eine gesunde Lebensführung reichen. Zusätzlich wird eine „Sprechstunde“ angeboten: Leser können Fragen an die Redaktion richten, die dann von den Fachärzten beantwortet werden. Nicht zuletzt werden auf der Gesundheitsseite Veranstaltungen der Kliniken wie etwa Seminare, Fachvorträge und Gesundheitskurse angekündigt.

Alles offen Lindhorst/Beckedorf (gus). Das Votum des Schulausschusses zur Schließung der Grundschul-Außenstelle Beckedorf ist noch nicht das letzte Wort gewesen. Zwei weitere Gremien beschäftigen sich mit der Materie. Am 14. Mai soll der Rat entscheiden. Bis dahin dürfte noch eifrig über das Thema diskutiert werden, sowohl unter Politikern als auch unter Eltern und Lehrern. Die Eltern hatten während der Einwohnerfragestunde am Montagabend einiges zu sagen. Die meisten Fragen hatten pädagogische und schulorganisatorische Schwerpunkte, sodass meist Direktor Hubert Sagel antwortete. Bisweilen übernahmen allerdings der Ausschussvorsitzende Günter Kasulke oder Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther die Initiative – beispielsweise, wenn es provokativ wurde. Ein Elternteil fragte, ob Sagel ein persönliches Interesse habe, die Außenstelle dichtzumachen. „Nein“, kam es vernehmlich vom genervt wirkenden Günther, der betonte, eine sachorientierte Debatte führen zu wollen. Auch deshalb unterbrach Kasulke mehrere Redner, die keine Fragen stellen, sondern Statements abgeben wollten. Eine Zuhörerin sagte, dass sie sich von den Eltern ebenfalls eine sachliche Auseinandersetzung gewünscht habe. Es seien einige „Spitzen“ in beide Richtungen abgefeuert worden. An dieser Stelle unterbrach Kasulke nicht. Mit dem Votum – 4:3 für eine schrittweise Schließung – sollten die Lindhorster Eltern den nächsten Runden zuversichtlich entgegensehen. Doch der Eindruck täuscht. Im Rat haben weder Sagel noch Elternvertreterin Anke Wilkening eine Stimme. Beide hatten pro Schließung votiert. Mit Cerstin Bayer, Dieter Wall (SPD) und Jens Bremer (CDU) stimmten alle Vertreter der großen Fraktionen gegen die Schließung. Sollten sie auch am 14. Mai so votieren, bliebe die Außenstelle erhalten. Signale gibt es. Möglich ist auch, dass der Fraktionszwang aufgehoben und geheim abgestimmt wird. Dies macht ein Votum zur Schließung naheliegender.


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SPD: Streit entzündet sich an Antrag Wer den Weg zum Ziel leidenschaftlich verfolgt, kann Meilensteine setzen.

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Busse und Husmann uneins über das Vorgehen innerhalb der Fraktion Samtgemeinde Nenndorf (kcg). Der Streit innerhalb der Parteispitze der Samtgemeinde-SPD hat sich nach Auskunft von Volker Busse und Udo Husmann an unterschiedlichen Auffassungen über die Zusammenarbeit in der Fraktion entzündet. Anlass der Auseinandersetzungen zwischen Busse und Husmann ist nach Auskunft beider Politiker der Antrag der SPD zur künftigen Nutzung des Kurhauses. Wie berichtet hatte Busse während der Hauptversammlung der Nenndorfer Genos-

sen dem SPD-Vorsitzenden Husmann das Vertrauen abgesprochen und sich nicht erneut als Kassierer zur Wahl gestellt. Grund sei eine EMail, in der er sich von Husmann angegriffen fühlte. Im Gespräch mit dieser Zeitung erklärte Busse nun, dass sich die fraktionsinternen „Querelen“ am Prozedere der Antragstellung zur KurhausNutzung entzündeten. Wie mit den Genossen vereinbart, habe Busse den Antrag als Chef der Fraktion im Bad Nenndorfer Rat sowie als stellvertretender Fraktions-

vorsitzender im Samtgemeinderat im Namen beider SPDFraktionen formuliert. Mit diesem Vorgehen sei Husmann als Fraktions-Chef nicht einverstanden gewesen. Seinem Ärger habe dieser dann in einer „emotionalen“ und „bösen“ E-Mail Luft gemacht, statt das persönliche Gespräch zu suchen. Das habe Busse letztlich zu dem Schritt bewogen, sich nicht mehr für das Amt des Kassierers zur Verfügung zu stellen. Den Vorstand der Nenndorfer SPD habe er indes nicht verlassen. Schließ-

lich sei er als Vorsitzender des Bad Nenndorfer Ortsvereins ohnehin Mitglied des Vorstandsteams. Husmann bestätigt, dass sich die „Meinungsverschiedenheit“ an der „Art und Weise, wie der Antrag gestellt wurde“, entzündete. Er sei überrascht gewesen von der Schärfe der Auseinandersetzung und den Konsequenzen, die Busse gezogen habe. Beide Politiker betonen indes, dass der Streit keinen Einfluss auf das sachliche und konstruktive Miteinander innerhalb der Fraktion habe.

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Viel Interessantes haben die Schüler beim „Zukunftstag“ auf dem Fliegerhorst entdeckt.

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230 Schüler auf dem Fliegerhorst in Wunstorf Schaumburger Nachwuchs schnuppert beim „Zukunftstag“ ins Berufsleben hinein Wunstorf (r, jpw). Wann hat man als Schüler schon mal die Möglichkeit, hinter die Kulissen einer Kaserne zu gucken? Der „Zukunftstag“ hat es für zahlreiche Jugendliche möglich gemacht. Untypische Geräusche sind auf dem Fliegerhorst in Wunstorf am Donnerstag zu hören gewesen. Nicht das

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Dröhnen der schweren Militärmaschinen gab den Ton an, sondern Lachen und Geschrei von Schülern. Die Soldaten gewährten einen halben Tag lang auf dem Militärgelände beim Zukunftstag für Mädchen und Jungen Einblick in ihren Alltag. Mehr als 230 Kinder erkundeten in acht Gruppen un-

ter Leitung von Soldatinnen der Luftwaffe die Kaserne. Nach Auskunft von Presseoffizier Olaf Keck gab es sieben Stationen. Sie erprobten das Leben im Feld, beobachteten eine Rettungsübung und legten in der Ausbildungswerkstatt selbst Hand an. Um den langen Tag durchstehen zu können, gab

es zur Mittagszeit reichlich zu Essen aus der im Freien aufgestellten Feldküche. Zu dieser Gelegenheit ließ es sich der neue Stellvertreter des Kommodore, Oberstleutnant Christian John, nicht nehmen, beim gemeinsamen Mittagessen mit den Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. r, jpw

Betrieb nur noch eine „Formalie“

Piraten gründen Kreisverband

„Integrative Kindertagesstätte Bergkrug“ ab August mit Ganztagsgruppe am Start

Vorstand im Stadthäger „Dudelsack“ gewählt

Helpsen/Seggebruch (kil). Der Gründung einer Integrationsgruppe in der Kindertagesstätte Bergkrug zum 1. August 2012 scheint nichts mehr im Weg zu stehen. Der Kindergartenausschuss hat einstimmig beschlossen, die Verwaltung damit zu beauftragen, den Antrag auf Betriebserlaubnis beim Kultusministerium einzureichen. Samtgemeindebürgermeister Ditmar Köritz zufolge ist dies aber mehr eine „Formalie“. Zum neuen Kindergartenjahr soll die Kita also zur „Integrativen Kindertagesstätte Bergkrug“ werden. Ein regionales Konzept für die gemeinsame Betreuung von Kindern mit und ohne geistigem oder körperlichem Förderbedarf liegt bereits vor (wir berichteten). In der Praxis sieht das nach Angaben von Köritz so aus: Die Einrichtung wird Plätze für 14 Regelkinder und mindestens zwei bis maximal vier Integrationskinder vorhalten. Bisher gibt es in der Kita ein Kind mit Förderbedarf, für August schaffen die Eltern eines weiteren Kindes bereits die Voraussetzungen für einen Integrationsplatz, sodass der Mindestbedarf gedeckt wäre. Insgesamt sollen die

Kinder sieben Stunden betreut werden – von 8 bis 15 Uhr. Der Ganztagsbetrieb ist verbindlich für integrative Kitas, so Köritz. Dementsprechend fallen auch die Gebühren aus: 195 Euro pro Kind, 155 Euro für Geschwister. Dass die Eltern genauso viel wie für eine Ganztagsbetreuung von 8 bis 17.30 Uhr zahlen sollen, rechtfertigt Köritz mit der personellen Versorgung: Den gesamten Tag betreuen jeweils zwei Erzieher und eine Heilpädagogin die Kinder. Die Regelund Integrationskinder werden zusammen betreut. Ausnahme: Die Kinder mit Förderbedarf bekommen in der Tagesstätte weitere individuelle Förderangebote. So kommen zum Beispiel Sprachtherapeuten von außerhalb in die Kita. Was müssen Eltern tun, die ein behindertes Kind anmelden wollen? Köritz erklärt: Eltern müssen sich zum einen bei der Gemeinde anmelden, zum anderen einen Antrag beim Sozialamt des Landkreises stellen. Das Gesundheitsamt muss den Förderbedarf zunächst bestätigen, erst dann übernimmt der Landkreis die Kosten für einen Integrationsplatz.

Landkreis (jcp). Seit Dienstag gibt es einen Kreisverband der Piratenpartei. Elf stimmberechtigte Mitglieder haben im Stadthäger „Dudelsack“ den Vorstand gewählt. Mit den Regularien einer solchen offiziellen Abstimmung hatten nicht alle der lokalen Piraten ihre Freude. „Das ist ja wie bei der SPD“, war da zu hören – oder auch: „Wir haben doch sowieso nur einen Kandidaten, warum muss denn da jetzt geheim gewählt werden?“ Aus einer Ecke des Tisches hieß es: „Mit so einem Kram verfällt man ja doch wieder in die alten Muster.“ Der 18-jährige Fernschüler Sven Hennig, seit gestern Vorsitzender des Piraten-Kreisverbandes, setzte sich schließlich mit seiner Erklärung durch, dass man sich „an bestimmte Dinge nun mal halten“ müsse, „wenn das hier was werden soll“. Zu Hennigs Stellvertreter machten die Piraten den 46 Jahre alten Bernd Riensch, der zuvor bereits zum Direktkandidaten für die Landtagswahl 2013 gewählt worden war. Riensch ist Vater zweier Kinder und arbeitet im Bereich Betriebs- und Gesundheitsmanagement. Schatzmeister ist Kai Prellberg,

den, so stellte er sich selbst vor, sein kaufmännischer Hintergrund und seine laufende Ausbildung zum Steuerfachangestellten für dieses Amt qualifizieren. Beisitzer sind Sven Auhage und Melanie Hyngar. Auhage ist Mitgründer des Piraten-Stammtisches im „Dudelsack“. Hyngar löste eine längere Diskussion mit der Bemerkung aus, sie interessiere sich für das Amt, weil es dem Vorstand ansonsten an „Praxisorientierung“ mangele. Für die Piraten war sie bisher in der Arbeitsgemeinschaft „Bedingungsloses Grundeinkommen“ tätig. Aktuell zählt der Kreisverband 42 Mitglieder.

Melanie Hyngar (von links), Kai Prellberg, Sven Auhage, Sven Hennig und Bernd Riensch bilden den Vorstand der Schaumburger Piraten. Foto: jcp


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20 000 Euro pro Jahr für mehr Wohnqualität Gelldorf (rnk). Ab dem Haushaltsjahr 2013 möchte der Ortsrat Gelldorf mehr Geld: Jährlich sollen 20 000 Euro vom Rat bereitgestellt werden, damit sich die Ortschaft weiter entwickeln kann: Wohn- und Lebensqualität sollen mit diesen Mitteln erhalten und gesteigert werden, argumentierte Ortsbürgermeister Andreas Hofmann (Team Gelldorf). Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Hofmann bezog sich dabei auf das seit der jüngsten Kommunalwahl gültige Niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz. Dort werde im ersten Absatz des Paragrafen 93 festgelegt, welche Aufgabe der Ortsrat habe: Er solle die Interessen der Ortschaft vertreten und deren positive Entwicklung innerhalb der Gemeinde, also in diesem Fall der Stadt Obernkirchen, zu fördern. Absatz zwei lege in diesem Gesetz fest, dass dem Ortsrat die Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen seien, die für die Erledigung seiner Ausgaben notwendig seien. Der Ortsrat, so Hofmann, möchte diese Mittel für die Unterhaltungs- aber auch für Gestaltungsmaßnahmen verwenden, um die Wohnqualität innerhalb des Ortes zu erhalten und zu fördern. Ein Beispiel nannte er auch: Als erste Maßnahme sei das Wohngebiet Wiesenstraße, Vogelbusch und Melkerweg vorgesehen, in das immer mehr junge Familien ziehen würden. Entsprechend wichtig und nachhaltig für dessen Entwicklung seien daher Maßnahmen, die dort die Wohnqualität erhöhen würden. Diese Mittel, so Hofmann, seien spezifisch zu verwenden und zusätzlich zu den bisherigen Ortschafts-Budgets im Haushalt einzustellen. Da im städtischen Haushalt ohnehin Mittel für derartige Maßnahmen berücksichtigt werden müssten, argumentiert Hofmann weiter, rede man hier also nicht über zusätzliches Geld, sondern „nur über eine andere Darstellung im Haushaltsbuch“. Es gebe gleich eine Reihe von Gründen, diesem Antrag zuzustimmen, befand Burckhard Molthahn (Team Gelldorf). Zum einen sei es dann deutlich spannender „als das, was wir jetzt haben“, zum anderen habe man dann auch eine große Verpflichtung, vernünftig zu entscheiden“. Und: Für die Mitglieder des Ortsrates sei es dann eine Belastung, aber eine Entlastung für den Rat.

Herausgeber: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Chefredaktion: Dr. Uwe Graells Christoph Oppermann, Dr. Stefan Rothe Redaktion Stadthagen, Am Markt 12–14: Tel. (0 57 21) 80 92 30, Fax. 20 07. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Arne Frank Verlag: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co KG, Stadthagen, Am Markt 12–14 Druck: Oppermann, Rodenberg Anzeigenannahme: Telefon (0180) 100 10 22 Fax (0180) 100 10 23 Geschäftsstelle Stadthagen: Am Markt 12, 31655 Stadthagen. Erscheinungsweise: sonnabends. Erfüllungsort und Gerichtsstand für das Mahnverfahren und im Verkehr zu Vollkaufleuten ist Hannover. Alle Rechte vorbehalten. Die Zeitung ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung durch den Verlag darf diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanksysteme und die Vervielfältigung auf CD-ROM. Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 37

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Rettungsgerät versagt zunächst A 36-Jähriger übersieht Stauende und rast in Lastwagen

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Mit schwerem Gerät haben die Einsatzkräfte den schwer verletzten Lastwagenfahrer aus seinem Führerhaus geschnitten. Foto: la Escher (la). Dienstag gegen 17.20 Uhr ist es auf der Autobahn 2 in Richtung Berlin, kurz vor der Escher Brücke, zu einem schweren Unfall mit drei Lastwagen gekommen. Ein 36-Jähriger musste von der Feuerwehr aus seinem Führerhaus geschnitten werden und wurde schwer verletzt in eine Klinik geflogen. Bisherigen Ermittlungen zufolge war der 36-Jährige aus dem Landkreis Mettmann mit seinem Silotransporter auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Berlin unterwegs. Zwischen der Anschlussstelle Rehren und Lauenau übersah er offenbar ein Stauende und fuhr zunächst auf das Heck eines vor ihm stehenden Sattelzuges auf, der durch die Wucht des Aufpralls auf den mit Flüssigdünger gefüllten Sattelauflieger eines davor haltenden Fahrzeuges geschoben wurde. Der Unfallverursacher wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt. Um 17.33 Uhr wurden die Auetaler Feuerwehren Zug Mitte mit der Stützpunktwehr Reh-

ren-Westerwald und den Ortswehren Rannenberg und Escher sowie die Stützpunktwehr Rolfshagen alarmiert und rückten umgehend aus. Mit schwerem Gerät versuchten die Einsatzkräfte, den Verletzten, der ansprechbar war, aus dem Führerhaus zu schneiden. „Das Führerhaus war rund 2,50 Meter nach hinten gedrückt und der vordere Rahmen regelrecht herausgedrückt“, stellte der stellvertretende Gemeindebrandmeister Ralf Kopczinsky fest. Die Rettungsarbeiten gestalteten sich daher besonders schwierig. Während der Notarzt den Verletzten im Lastwagen bereits erstversorgt hatte, mussten die Feuerwehrkräfte aus dem Auetal aufgeben und die Feuerwehr aus Rodenberg zu Hilfe bitten. „Unsere Rettungsschere und der Spreizer haben es nicht geschafft, das harte Metall zu durchschneiden“, erklärte Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Nothold und erläuterte, dass die Rettungssätze unbedingt erneuert werden müssten. „Wir haben

quasi noch einen Golf III, bräuchten aber inzwischen einen Golf IX“, erklärte Nothold. Die Ausschreibungen für neue Rettungssätze für Rolfshagen und Rehren-Westerwald würden bereits laufen. Mit den Geräten der Rodenberger Feuerwehr glückte schließlich die Bergung des schwer, aber nicht lebensgefährlich Verletzten, der zunächst im Krankenwagen versorgt und dann per Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen wurde. Die beiden anderen Fahrer erlitten leichte Verletzungen. Nach polizeilichen Schätzungen entstand ein Schaden in Höhe von circa 130 000 Euro. Die Autobahn war in Richtung Berlin voll gesperrt. Dadurch kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der Umleitungsstrecke und zu einem Rückstau von bis zu fünf Kilometern auf der Autobahn. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten dauerten bis zum späten Abend. Auf der Escher Brücke verfolgten zahlreiche Schaulustige das Geschehen auf der Autobahn. 4 Seite 6

Noch nie so viele Wechsel in der Bückeburger Innenstadt Insgesamt 18 neue Geschäfte in den vergangenen Monaten Bückeburg (rc). So viele Eigentümerwechsel, Schließungen, Neueröffnungen oder Übergaben wie in den vergangenen Monaten in Geschäften der Bückeburger Innenstadt hat es noch nie gegeben. Allein 18 zählte der Vorsitzende von „Handel aktiv“, Joachim Scheffler, bei der Hauptversammlung der Handel- und Gewerbetreibenden auf. „Eine erhebliche Menge, wie wir sie wohl noch nie hatten“, sagte Scheffler – und kommentierte: „Vielleicht war es auch einmal fällig, dass frischer Wind weht.“ Und er freute sich: „Die Wechsel gingen allesamt mit sehr wenig Leerständen über die Bühne.“ Einige „Sorgenkinder“ hat die Innenstadt aber noch vor der Brust. So wird im Mai der „Tedi“-Markt neben der Stadtkirche schließen, ohne dass es – trotz aller Bemühungen – bisher einen Nachmieter für die Fläche gibt. „Mein persönliches Sorgenkind“ bewertete Scheffler, im Hauptberuf Immobilienmakler und mit der Vermietung des Gebäudes beauftragt. Ein weiteres Sorgenkind dürfte der „Vögele“-Modemarkt gegenüber dem „Bücki“Brunnen werden, der nach Informationen Schefflers sei-

nen Mietvertrag nicht verlängert und im Februar 2014 „definitiv“ Bückeburg verlässt. „Eine schwierige Fläche mit 800 Quadratmetern Verkaufs- und 200 Quadratmetern Lagerfläche mitten in der Innenstadt.“ Positiv sieht es dagegen mit der seit Ostern leer stehenden „Ihr Platz“-Filiale gegenüber der Stadtkirche aus. Dort gebe es zwei ernsthafte Interessenten. Als erfolgreich wertete Scheffler die acht verkaufsoffenen Sonntage. Die Umsätze stimmen und fehlen nicht unter der Woche. Ursprünglich sollten 2011 zwölf Verkaufsoffene stattfinden, was rechtlich nicht erlaubt gewesen wäre. Um diese Tage etwas zu kompensieren, werden 2012 die Öffnungszeiten um eine Stunde von 13 bis 18 Uhr verlängert. Die verkaufsoffenen Sonntage sollen nach den Vorstellungen der Mitglieder noch besser beworben werden. Zudem soll versucht werden, dass Geschäfte außerhalb der Innenstadt an den ihnen gesetzlich erlaubten vier Sonntagen ebenfalls öffnen. „Das müssten wir doch nutzen“, so Karin Schüte vom „Kiebitz“Markt, ehemals Tebbes Mühle, an der Ulmenallee. Die Aktionen des vergan-

genen Jahres, wie Weihnachtsmarkt, Familienfest oder „Bückeburg hilft“ – die beiden Letztgenannten mit dem „Bündnis für Familie“ – wertete Scheffler ebenfalls als Erfolg, obwohl der Weihnachtsmarkt „Handel aktiv“ ein leichtes Minus in der Kasse bescherte, wie Kassierer Wolfgang Weber im Kassenbericht mitteilte. Das soll in 2012 durch einige kleinere organisatorische Änderungen aufgefangen werden. Ein Auto wird jedenfalls wieder verlost. Insgesamt ist die Kassenlage gut. 40 700 Euro wurden für alle Aktionen ausgeben, das Guthaben betrug zum Jahresende rund 7000 Euro. Derzeit hat die Vereinigung – fast unverändert – 48 Mitglieder, von denen 15 erschienen waren. Diese wählten den Vorstand einstimmig wieder: Vorsitzender bleibt Joachim Scheffler, Stellvertreter sind Dieter Möhlmann und Beate Koß, Kassierer ist Wolfgang Weber. Wie beim Bückeburger Stadtmarketing müssen sich die Händler ebenfalls auf die Suche nach einem neuen Vorsitzenden machen. Scheffler kündigte an, nur noch für die kommenden zwei Jahre zur Verfügung zustehen: „Sechs Jahre sind genug.“


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Ein Traumhaus mit Storchennest auf dem Dach Kinder des „Indianerdorfs“ nehmen an SN-Aktion teil / Häuser sollen zu Dorf zusammenwachsen Hagenburg (jpw). Jule, Mia, Benett, Marvin und die anderen Kinder aus der „Regenbogengruppe“ des Kindergartens „Indianerdorf“ in Hagenburg sind mit Begeisterung bei der Sache. Der gesamte Kindergarten nimmt an der SN-Aktion „Wir bauen unser Traumhaus“ teil – und nicht nur das: Rund um die kleinen, bunt bemalten und toll gestalteten Häuschen aus Pappe soll nach dem Willen der Kinder auf einer großen Unterlage auch noch alles entstehen, was zu einem richtigen Dorf gehört. Doch zunächst haben sich die Kinder zusammen mit Kindergärtnerin Anja Dahms die Bastelbeilage vorgenommen, um den Einsendeschluss, am Donnerstag, 3. Mai, nicht zu verpassen. „Die Regenbogengruppe hat schon angefangen“, sagt Dahms, „die ande-

Fertig – Jule reibt sich die Hände. Ihr Traumhaus mit Storch auf dem Dach kann in den Wettbewerb gehen. Foto: jpw ren Kinder werden noch nachziehen.“ Begeistert ist sie darüber, dass die Bastelarbeit mit der SN-Vorlage für jede Alters-

klasse Anregungen und Anreize bietet – vom „Striche und Kringel malen“, bis zum farbenfroh und aufwendig gestalteten Traumhaus.

Jules Traumhaus, mit einem Storch auf dem Dach, der in seinem Nest sitzt, weckt Bewunderung: „Da würde ich auch gerne drin

wohnen“, meint Dahms. „Und bei mir?“ kommt es von Mia-Mayllen von der anderen Seite, die gerade noch das Dach mit Glitzersteinen versehen hat. „Da komme ich dann gerne zu Besuch“, meint die Kindergärtnerin. Während die Häuschen Realität, hätte die Kindergärtnerin eine ganze Reihe von Besuchen in Traumhäuschen zu absolvieren, ob mit Notenschlüssel an der Seite, oder farbenfrohen Blumen an der Hauswand. Zum Basteln stehen viele Hilfsmittel, wie Schere, Kleber und Buntstifte zur Verfügung, aber auch Konfetti, Glitzersteine und natürlich Watte für den stilechten Rauch aus dem Schornstein. „Da sieht man“, sagt Dahms lachend“, wenn es nach den Kindern ginge, würden die Häuser in Hagenburg viel bunter aussehen.“ 4 Bilder auf sn-online.de

Vom DJ bis zur Baufirma Pollhagen (gus). Drei Jahre nach dem Erfolg der ersten Pollhäger Gewerbeschau mit 1500 Besuchern ist es wieder so weit: Am Sonntag, 29. April, zeigen Gewerbetreibende, was sie zu bieten haben. Beginn ist um 11 Uhr am Sportplatz. Dort sind einige Stände in einem Zelt untergebracht, andere verteilen sich auf der Freifläche. Das Angebot reicht von Baufirmen über Hofläden bis hin zum Stand von DJ Heiko Schulte. Auch das Schuhhaus Schäfer und die Volksbank beteiligen sich, allerdings wegen der direkten Nachbarschaft in ihren eigenen Räumen. Die Sparkasse baut einen Stand auf. Zu essen gibt es reichlich, den Getränkestand betreibt der Gemeinderat. Für die Kinder ist Ponyreiten geplant , dessen Erlös einem guten Zweck zukommt. Die Ponys stellt die Reitanlage Mensching zur Verfügung. Zudem soll es einen Kinderflohmarkt und eine Schießaktion geben. Eine Hüpfburg wird ebenfalls aufgebaut.

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Schaumburger Gastronomie

„Mit den Wolken ziehen“ im Berghotel Sülbeck Patrick Große und Oxana Ilin haben den Gastronomiebetrieb übernommen Rapsfelder und Obstbäume beginnen zu blühen. Gelb und grün, weiß und himmelblau strahlt jetzt das Schaumburger Land – und auch die Spargelsaison hat begonnen. Patrick Große serviert im Berghotel Sülbeck vom beliebten Gemüse gern eine Variation aus dem Hessischen: den „Lampertheimer Spargel“ mit Lachs und Shrimps und frischen Kräutern. Das Gemüse stammt selbstverständlich aus hiesiger Gegend – vom Hof Röhrkasten in Uchte. Spargel ist das kulinarische Thema im Frühjahr ebenso wie die Scholle. Da liegt es nahe, die zarten weißen Köstlichkeiten zu kombinieren. Fangfrische Kutterscholle mit Petersilienkartoffeln und Frühlingssalaten hat Große auf die Karte gesetzt. Das königliche Gemüse gibt es außerdem ganz klassisch mit Sauce Hollandaise oder Butter – dabei Kartoffeln und wahlweise kombiniert mit Schinken, Schnitzel oder einem kräftigen Rumpsteak vom Angusrind. Und was trinkt man dazu? Große empfiehlt eine hellgelbe Cuvee aus dem Hause Kiefer. Die Leichtigkeit, den frischen Duft und die aufregenden Aromen des Weißweins transportiert dessen Name: „Mit den Wolken ziehen“. Das Berghotel in Sülbeck ist vielen Schaumburgern ein Begriff. Neu ist der Name Patrick Große. Gemeinsam mit Hotelfachfrau Oxana Ilin hat der

40-jährige Koch den Gastronomiebetrieb vor knapp drei Monaten neu eröffnet. Große stammt aus Hecklingen im Harzvorland am Rande der Magdeburger Börde. In das Schaumburger Land hat es den neuen BerghotelPächter aus Steinheim geführt. Im dortigen renommierten „Germanenhof“ war der Sachsen-Anhaltiner Küchenchef, bis er nun den Schritt in die Selbständigkeit wagte. Eine gute Auslastung des Hotels hat Große und Freundin Oxana Ilin den Start erleichtert. Monteure, Bau- und Geschäftsleute nehmen im Berghotel Quartier und lassen

Ein Thema mit Variation: Die Cordon-Bleu-Roulade serviert Patrick Grosse aufrecht.

Die blumige Tisch-Dekoration macht es deutlich: Der Sommer steht bevor.

Oxana Ilin und Patrick Große freuen sich über einen gelungenen Start im Schaumburger Land. Fotos: sk sich zum Feierabend gern mit einem exzellenten Abendessen verwöhnen. Die Speisekarte hält Große bewusst übersichtlich und setzt neben dem ständigen Angebot auf „Hausessen“, lässt sich Leckeres einfallen, das er den Gästen empfiehlt. Dem ersten Stammtisch – die Gaststube wird seit der Neueröffnung wieder gern von heimischen Publikum frequentiert – schlug er Tafelspitz mit Wirsinggemüse vor, was hervorragend angekommen sei. „Was haben Sie außer der Reihe da“, wird der neue Berghotel-Wirt immer wieder gerne gefragt.

Auch bei den klassischen Menüs à la carte setzt Große auf Phantasie und Frische – vor allem bei den Soßen. Die Currywurst gibt es zum Beispiel mit frischem Paprikagemüse in der roten Salsa, gewürzt mit einer minimalen Schoten-Dosis „Habaneros“, der zweitschärfsten Chili. Mit der heimeligen Gaststube und neun Hotelzimmern ist das Angebot des Berghotels mit seinem blitzsauberen, gediegenen und gemütlichen Ambiente nicht erschöpft. Große und kleinere Räume zum Feiern und Tagen stehen für bis zu 80 Personen zur Verfügung. sk


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Picknick mit Musik und Mitmach-Aktionen Für Jung und Alt: Am Sonntag steigt in Obernkirchen das große Frühlingsfest im La-Flèche-Park / Umfangreiches Programm Obernkirchen (wk). Aus Anlass ihres zehnjährigen Bestehens lädt die Initiative „Obernkirchen blüht auf“ unMit Blick auf ter dem Motto „Ein Park das Frühlingszieht (sich) an“ Jung und Alt fest werben für Sonntag, 29. April, zu eiGabriel Kressin nem großen Frühlingsfest in (Sonnenhof den La-Flèche-Park ein. BeObernkirchen, ginn des mit vielen Aktionen von links), Dörund musikalischen Darbietunte Worm-Kresgen gespickten Programms ist sin, Horst um 11 Uhr, das Ende ist für Schmidt (Gar18 Uhr vorgesehen. tenbauverein Im Detail sieht der Ablauf Oberkirchen) nach Auskunft von Dörte und Barbara Worm-Kressin, StadtkoordinaRoedertorin und Mitglied des OrganiSchmidt (Versationsteams, wie folgt aus: kehrs- und Nach der offiziellen Eröffnung Verschöneder Veranstaltung durch den rungsverein) Obernkirchener Bürgermeister für ein Picknick Oliver Schäfer und einigen einim La-Flècheleitenden Informationen zur Park. Foto: wk Historie des Parkes spielt um 11.45 Uhr die Bigband Krain- essierte Besucher auf „histori- Mitglieder des Kneippvereins Besten geben werden. Die „Da hagen auf. Eine Stunde später sche und botanische Park-Er- um 13.15 Uhr Hip-Hop- und Capos“, eine Männergesangswerden Gartenexperten inter- kundungen“ mitnehmen, bevor Zumba-Vorführungen zum gruppe, lässt dann gegen 14

Uhr Frühlingslieder erklingen, gefolgt von „Carlos, dem Eventkoch“, der ab 14.45 Uhr allerdings sein Talent als Gitarrist und Sänger („der s(w)ingende Koch“) unter Beweis stellen wird, bis um 15.15 Uhr erneut „historische und botanische Park-Erkundungen“ anstehen. Zeitgleich mit diesen Rundgängen treten zudem noch einmal die „Da Capos“ auf. Mit vielen volkstümlichen Tänzen markiert die Trachtengruppe Gelldorf-Obernkirchen schließlich den Abschluss des Show-Programms, in dessen Verlauf auch ein Dudelsackspieler (Klaus Dörffel) zu hören sein wird. Daneben sorgen zahlreiche Mitmach-Aktionen wie etwa ein Zirkus-Projekt, SlaglineLaufen (ähnlich DrahtseilLaufen), eine Bildhauerwerkstatt, Kinderschminken und das Knoten von Tierfiguren

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Schaumburger Gastronomie Gewinnen Sie ein Menü für Zwei Einmal im Monat verlosen die Schaumburger Nachrichten einen von einem Schaumburger Gastronomen gestifteten Menü-Gutschein für zwei Personen. Diesmal geht es um das Berghotel Sülbeck. Um den MenüGutschein zu gewinnen, müssen Sie nur folgende Frage richtig beantworten: Aus welchem Bundesland stammt Patrick Große, der neue Pächter des Berghotels Sülbeck? Das Berghotel Sülbeck ist beliebt bei durchreisenden und heimischen Gästen.

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i~ãéÉêíÜÉáãÉê=pé~êÖÉä für zwei Personen (von Patrick Große) wìí~íÉåW 500 g weißer deutscher Spargel, 150 g Butter, 100 ml fruchtiger Weißwein, 200 g frischer Lachs, 50 g Shrimps, Dill und Petersilie, Schnittlauch, Pfeffer aus der Mühle, Salz, Zucker, Zitrone. wìí~íÉå=ÑΩê=ÇáÉ p~ìÅÉ=eçää~åÇ~áëÉW 2 Eigelb, 4 cl Weißwein, 150 g geklärte Butter, Salz und Zitrone.

wìÄÉêÉáíìåÖW Den Spargel in Wasser mit der Butter, der komplett geschälten Zitrone, Salz und dem Weißwein kochen. Danach mit Lachs belegen, Shrimps und die gehackten Kräuter darübergeben und mit Sauce Hollandaise überziehen. Dann im Ofen bei Grillfunktion goldbraun gratinieren. Dazu passen Petersiliekartoffeln. Für die Sauce Hollandaise wird die geklärte Butter zusammen mit den weiteren Zutaten mit dem Schneebesen aufgeschlagen. Guten Appetit.

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1. Brandenburg. 2. Sachsen-Anhalt. 3. Thüringen. Die Lösung finden Sie auf diesen Seiten. Wer sich den Gutschein sichern möchte, wählt einfach unsere Gewinn-Hotline (01 37) 888 05 05 für 50 Cent aus dem deutschen Festnetz (abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer). Dort müssen Lösung, Name und Anschrift hinterlassen werden. Teilnahmeschluss ist Montag, 30. April (24 Uhr). Der Gewinner wird per Los ermittelt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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aus schlangenförmigen Luftballons insbesondere bei Kindern für kurzweilige Unterhaltung. Ein Hingucker soll zudem die für die Dauer des Festes geplante Verschönerung einiger Bäume mit wollenen „Strickkleidern“ und buntem „Bommel-Behang“ sein, auf die die Organisatoren mit dem Motto „Ein Park zieht (sich) an“ anspielen. Diesem Slogan entsprechend hoffen sie aber auch darauf, dass möglichst viele Besucher kommen, von denen im Übrigen hoffentlich ebenfalls viele das Frühlingsfest für ein gemütliches Picknick im LaFlèche-Park nutzen. Eine kulinarische Stärkung ist laut Worm-Kressin aber auch an den Verkaufsständen des Hofcafés Eggelmann (Kaffee und Kuchen), der BKK 24 (Obst und Gemüse) und von „Carlos, dem Eventkoch“ (live zubereitete Speisen) möglich.


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Schläger-Prozess geht weiter Rinteln (maf). Weiterhin nur schleppend kommt das Verfahren wegen Körperverletzung gegen einen 20-jährigen Rintelner voran. Nach sechs Verhandlungstagen und 20 Zeugenvernehmungen ist der Ausgang des Prozesses vor dem Jugendschöffengericht nach wie vor offen. An den jüngsten Verhandlungstagen hatte die Verteidigung mehrere Beweisanträge gestellt. Einige lehnte das Gericht ab, anderen gab es statt, sodass weitere Zeugen gehört wurden. Dem Rintelner angelastet, er habe in der Neujahrsnacht 2011 in der Innenstadt einen Mann (45) geschlagen und sei kurz darauf mit seinen beiden Begleitern erneut am Tatort aufgetaucht. Laut Anklage wurde dabei auch die Ehefrau des 45-Jährigen bedroht. Für den Angeklagten geht es in dem Verfahren um viel: Er steht unter Bewährung, nachdem er 2010 vom Landgericht Bückeburg wegen eines Sexualdelikts verurteilt worden war. 2009 hatte er die damals 14 Jahre alte Tochter des jetzt angegriffenen Ehepaars vergewaltigt und dafür eine Jugendstrafe von 18 Monaten auf Bewährung erhalten. Diese Tat bestreitet er noch heute, ebenso wie die nun verhandelte Körperverletzung. Vor Gericht erklärte sein Bruder (23), einer seiner beiden Begleiter, er habe den Mann geschlagen. Bestätigt wurde das von einem 35-Jährigen, der sich als der andere Begleiter ausgab. Aus dem Lager des Opfers gab es völlig entgegengesetzte Schilderungen. Am jüngsten Verhandlungstag sagten mehrere Verwandte des Angeklagten aus. Ihren Angaben zufolge hatten sie die drei kurz nach Mitternacht vor einem Lokal in der Innenstadt ankommen sehen.

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Schichtplan hat ausgedient

Bierladung im Straßengraben Schwerer Unfall an der Lauenauer Autobahnauffahrt / Fahrer leicht verletzt

In der völlig zerstörten Zugmaschine bleibt der Fahrer weitgehend unverletzt. Lauenau (nah). Erheblicher Sachschaden und schwierige Bergungsarbeiten sind die Folgen eines spektakulären Unfalls direkt an der Lauenauer Autobahnauffahrt in Richtung Hannover. Ein Lastzug, voll beladen mit 23 Tonnen Flaschenbier, kam am Dienstag gegen 13.45 Uhr auf der Beschleunigungsspur von der Fahrbahn ab, walzte über etliche Meter die Leitplanke nieder und kippte schließlich um. Hunderte von roten Bierkästen prasselten in den Straßengraben; zahlreiche Flaschen gingen zu Bruch. Den eintreffenden Ersthelfern bot sich zunächst ein Bild des Grauens. Die Zugmaschine

war völlig zerstört; Teile der Leitplanke hatten sich in die Frontscheibe gebohrt. Doch wie durch ein Wunder erlitt der Fahrer nur leichte Verletzungen und wurde ambulant von Sanitätern versorgt. Umso größer waren die Folgen. Zwar blieben zwei Fahrstreifen weiter befahrbar; es bildete sich jedoch im Nu ein langer Stau, in dessen Folge sich am späten Nachmittag ein weiterer schwerer Unfall ereignete. Nach Polizeiangaben wurde dabei eine Person eingeklemmt und musste von Rettungskräften befreit werden. Auch der Rettungshubschrauber wurde eingesetzt. Zeitweilig war die

Autobahn in Richtung Hannover voll gesperrt. Der Verkehr staute sich bis auf zehn Kilometer. Die empfohlene Umleitungsstrecke erwies sich als problematisch und überlastet, da derzeit auch der Abschnitt zwischen Antendorf und Pohle wegen Bauarbeiten nicht befahrbar ist. Über die Unfallursache beim Bierlaster dauern die Ermittlungen noch an. Da kein weiteres Fahrzeug an der Havarie beteiligt war, schließt die Autobahnpolizei Garbsen ein gesundheitliches Problem des Fahrers nicht aus. Die Schadenshöhe wurde mit 160 000 Euro beziffert.

Foto: nah Die Aufräumungsarbeiten an der Unglücksstelle erwiesen sich als außerordentlich schwierig, da das zertrümmerte Fahrzeug direkt unter der breiten Brücke der Bundesstraße 442 lag. Es wurde zunächst mit Ketten ins Freie gezogen und dann mit einem Kran wieder aufgerichtet. Nach Polizeiangaben dauerten die Bergungsarbeiten acht Stunden. Da Kraftstoff ausgelaufen war, wurde der Rüstzug der Rodenberger Feuerwehr alarmiert. Auch die Untere Wasserbehörde des Landkreises Schaumburg war mit einem Mitarbeiter angefordert worden. 4 Seite 3

Bückeburg (rc). Das Polizeikommissariat Bückeburg hat das starre Schichtsystem aufgelöst und setzt stattdessen auf mehr Flexibilität. Gab es bis Anfang des Jahres noch feste Schichten mit Früh-, Spät- und Nachtschicht mit dem immer gleichen Personalstamm und einem festen Dienstplan, können die Polizeibeamten jetzt frei entscheiden, wann sie Dienst schieben. „Jeder kann frei vortragen, wann er Dienst machen will, muss sich aber mindestens sechs Wochen vorher festlegen“, sagte der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes, Arno Hansing, im Gespräch mit unserer Zeitung: „Und natürlich gibt es Vorgaben, wie viele Schichten geleistet werden müssen und zu welcher Tageszeit.“ Sollstärken der Schichten müssen natürlich auch eingehalten werden, wie der Einsatzleiter deutlich machte: „Das Grundrauschen des Kommissariats muss gewährleistet sein und wird gewährleistet.“ Die Koordination wird übrigens per Computer geregelt. Und seit der Einführung des Systems hätten 80 Prozent der Wunschdienste geklappt. Freute sich Hansing: „Es gibt meinen Beamten mehr Freiheit.“ Wie Hansing sagte, ist das System ohne starre Schichten deutlich moderner und attraktiver. „Und das müssen wir werden.“ Im Kommissariat ständen in den kommenden Jahren sehr viele Pensionierungen an. „Wir brauchen daher Nachwuchs, der nach Bückeburg kommt und auch hier bleiben will.“ Durch das neue System sollen Spezialisierungen der Beamten leichterfallen. Die gleitenden Schichten sind zunächst auf ein Jahr befristet.

Bückeburger Stadtmarketing blickt auf erfolgreiches Jahr zurück Wir bauen unser

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Gästezahlen auf neuem Hoch / Verjüngung im Vorstand Bückeburg (rc). Das Bückeburger Stadtmarketing (BSM) kann ein erfolgreiches Jahr 2011 bilanzieren. Die Gästezahlen stiegen auf ein neues Hoch und brachten Umsatz und Geld in die Stadt, die Feiern waren allesamt gut besucht – und in der Kasse kann ein leichtes Plus verbucht werden. Während der Hauptversammlung am Donnerstagabend wurde der Verjüngungsprozess an der Spitze fortgesetzt. Für den bisherigen Stellvertreter Hans-Georg Terner, der aus Altersgründen ausscheidet, rückt Markus Metschke nach, seines Zeichens Marktbereichsleiter der Sparkasse Schaumburg in Bückeburg. Für Kassierer Horst Tebbe, der Ende des Jahres in den Ruhestand geht, wurde ebenso einstimmig Bettina Remmert gewählt. Sie ist bei der Stadtverwaltung angestellt und wird im Herbst neue Wirtschaftsförderin der Stadt Bückeburg. Die Ausscheidenden bezeichnete der Vorsitzende Alexander Perl als „Rückgrat des BSM“, die ihre Ämter seit 1993 (Tebbe) beziehungsweise 1997 (Terner) inne hatten. Auch der Vorsitzende Alexander Perl wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Er kündigte allerdings an, dass dies seine letzte Wahlperiode sein und er in zwei Jahren nicht mehr antreten werde. Er müsse dieses Amt wegen Arbeitsüberlastung in seinem Beruf – er ist Schlossverwalter – aufgeben. Er wisse, dass er sich mehr kümmern müsse und mehr geschehen könne als bisher. Nur: Er habe keine Zeit. Perl hatte erst vor zwei Jahren den Vorsitz der BSM übernommen.

In seinem Jahresbericht wies Perl auf die Erfolge 2011. Die Gästezahlen seien um 3400 auf gut 23 000 gestiegen, die Zahl der Übernachtungen um 4500 auf 43 700. „Das bedeutet mehr Umsatz für uns alle, nicht nur für die Hotellerie, sondern auch für Handel, Gewerbe und Gastronomie.“ Die Veranstaltung „Bückeburg kocht über“ sei erneut ein Erfolg gewesen, 2012 werde man am Konzept weiter feilen. Bei „Landpartie“ und „Weihnachtszauber“ werde seitens des Bückeburger Handels die Frage gestellt, ob beide Veranstaltungen der Stadt nützen oder nicht, wenn alle Parkplätze für die Stammkunden durch die auswärtigen Besucher belegt seien. Auch die Stammkunden könnten den Shuttleservice nutzen, gab Perl den Kritikern mit auf den Weg. Und: Die überregionale Beachtung der beiden Schloss-Veranstaltungen nutze und helfe allen: „Wir werden weitermachen.“ Positives hatte auch Joachim Scheffler als Chef der Abteilung „Handel aktiv“ zu berichten. Die acht verkaufsoffenen Sonntage seien ein Erfolg gewesen und hätten den Händlern zusätzliche Umsätze be-

schert. In der Geschäftswelt habe es einige Veränderungen gegeben, Leerstände seien aber sehr schnell wieder vermietet worden: „Trotz der vielen Wechsel können wir also zufrieden sein.“ Alexander Perl ergänzte, dass es an den Rändern wie Obertor- und Schulstraße aber bröckelt: „Dort gibt es mittlerweile Flächen, die unvermietbar sind.“ Zum geplanten Bau der Wesergalerie, einer Einkaufspassage in der Nachbarstadt Minden, sagte Scheffler, dass dies Bückeburg Kaufkraft kosten werde. Diese Passagen seien als Wettbewerber nicht zu unterschätzen. Der Handel müsse zusehen, wie er sich aufstellt und sich wehren. Schließlich würden sich solche Passagen alle durch das gleiche Angebot auszeichnen, machte Scheffler deutlich, dass sich Bückeburg Marktnischen suchen müsse. Erfreuliches hatte Horst Tebbe als Kassierer zu berichten, nachdem 2010 noch im Minus geendet war. Dieses Jahr konnte ein Plus von knapp 4000 Euro verzeichnet werden. Ausgaben von 124 000 Euro standen Ausgaben von 120 000 Euro gegenüber: „Wir haben keine Schulden und Darlehen.“ Der neu formierte Vorstand des Bückeburger Stadtmarketing (von links), Bettina Remmert, Markus Strahler und dem Vorsitzenden Alexander Perl. Foto: rc


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Fassrollen und Walzenrennen

„Gut besucht und richtig klasse“

Fast 100 Kiltträger amüsieren sich bei Highland-Games in Schaumburg Zufriedene Töne zur Wirtschaftsschau der Samtgemeinde Rodenberg

Beim Walzenrennen gilt es, das schwere Gerät möglichst schnell den Hang hinauf zu ziehen. Liekwegen (lmh). Mal hat es wie aus Kübeln gegossen und die Wettkampffläche in eine Matschpfütze verwandelt, mal blendete die Sonne die bunt berockten Teilzeit-Schotten. Das Wetter hat die Teilnehmer der zweiten Schaumburger Highland-Games vor echte Herausforderungen gestellt, die diese jedoch mit viel Spaß und Enthusiasmus meisterten. Elf verschiedene Disziplinen haben die Veranstalter Brinja Weiglein und Christoph Kellermeier aus Schottland importiert, darunter Kuriositäten wie Fassrollen, Walzenrennen und Eimertragen. Auch im Sackhüpfen traten die 16 Teams, die jeweils aus fünf Männern und einer Frau bestanden, gegeneinander an und sorgten dabei bei wetterbedingt überschaubarer Zuschauerzahl für extreme Heiterkeitsausbrüche.

Die meisten der knapp 100 Wettkämpfer rekrutierten sich aus dem weiteren Bekanntenkreis des Organisatoren-Paares. Auch über Mund-zu-Mund-Propaganda hat sich die Veranstaltung bereits verbreitet. „Ein Arbeitskollege von uns hat hier letztes Jahr schon mitgemacht und uns gesagt, dass wir da jetzt alle hin müssen“, berichtete Panagiotis Mouratidis. Als „alten Spartaner“ habe ihn das sofort überzeugt, und so seien „die gelben Engel vom Tüv“ geschlossen aus Hannover angereist. Zwar stand der Spaß bei allen Beteiligten klar im Vordergrund, doch der Wille zum Gewinnen war durchaus zu spüren. „Ärgerlich, dass wegen des Wetters ausgerechnet Tauziehen und das Huckepack-Rennen ausgefallen sind, denn natürlich waren gerade das unsere Stärken, die wir

Foto: lmh

wochenlang trainiert haben“, äußerte sich Christoph Becker – und fast gelang es ihm dabei sogar, eine ernste Miene zu machen. Sein Team nutzte die Gelegenheit, den Junggesellenabschied ihres Kumpels Jörn zu feiern. Das letztlich beste Team bestand aus Mitgliedern des Bückeburger Hockey-Clubs. Moritz Billert, Paulina Hildebrandt, Heiko Kienast, Bert Krebs und Jens Serkowsky nahmen den Jubel ihrer Rivalen sowie Präsentkörbe entgegen. Als bester Mann in der Einzelwertung tat sich Nico Spaniel hervor, als beste Frau Ines Röbke-Lange. Die Highland-Games 2013 sind bereits fest eingeplant – dann allerdings nicht mehr auf dem Privatgelände in Liekwegen, sondern am jbf-Centrum auf dem Bückeberg.

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Bilder auf sn-online.de

Samtgemeinde Rodenberg (bab). Aussteller und Organisatoren haben sich zufrieden über die Resonanz auf die Wirtschaftsschau der Samtgemeinde gezeigt. Rund um das zum Messegelände umfunktionierte „Sägewerk“ im Lauenauer Gewerbepark tummelten sich am vergangenen Wochenende Tausende Besucher. Damit hatten die teilnehmenden Firmen viel Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen, den Kontakt zu Kunden aufzufrischen und auch ungewöhnliche Entwicklungen auf dem Markt der Möglichkeiten zu präsentieren. So hatte beispielsweise Installateur Dirk Tetzlaff von der Firma Wehrhahn die Schmunzler auf seiner Seite, wenn er die Funktionen seiner Spezialtoilette vorführte. Das Hightech-Klo ist eine Mischung aus Bidet und Toilette und spült den Allerwertesten mit vorgewärmtem Wasser nach verrichtetem Geschäft. Anschließend wird sogar noch geföhnt. Alles ist per Fernbedienung zu steuern. Aha-Effekte haben potenzielle Kunden auch bei Klußmann-Friseure erlebt. Ohne Schere oder Kamm konnten sie an Ort und Stelle eine neue Frisur ausprobieren. Inhaberin Gabriele Klußmann musste die Kundinnen lediglich mit Digitalkamera knipsen und modellierte ihnen am PC eine völlig neue Haartracht, die auch noch mit unterschiedlichen Farbtönen versehen wurde. Zur Typveränderung hatte Optiker Ralf Staaks aus Lauenau ebenfalls etwas im Programm. Ein System mit austauschbaren Brillenbügeln und Mittelstegen garantiert, dass die Brille immer zum Outfit und zum Anlass passt, ohne dass die Kunden neue Glä-

Volles Haus im „Sägewerk“: Vor der Bühne machen die Besucher ihre Rundgang-Pause, um das Programm zu verfolgen. Fotos: bab ser benötigen. Mit Musterpaletten mit allen möglichen Farben und Motiven zeigte Staaks den Messebesuchern die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten. Rund um Haus und Wohnung lagen wie in den vergangenen Jahren wieder die Möglichkeiten der Energieeinsparung bei den Besuchern im Mittelpunkt des Interesses. „Ich finde gut, dass man sich auch informieren kann, ob man den richtigen Stromtarif hat“, sagte eine Bad Nenndorfer Besucherin, die sich am e.onStand informierte. Auch bei Elektro-Fischer aus Hülsede ging es um Energiekosten. „Viele Kunden überlegen, wegzugehen von fossilen Brennstoffen“, wusste dort am Stand Udo Steinberg von der Firma Stiebel Eltron zu berichten. Wärmepumpen seien

zurzeit eine interessante Alternative. Die neuen Entwicklungen bei der Solarförderung führten dazu, dass die Entwicklung mehr zur Eigenbedarfdeckung geht, weil sich die Einspeisevergütung nicht mehr lohne. Ebenso waren Firmen gefragt, die Dämmsysteme für ältere Häuser präsentierten. „Die Resonanz ist sehr gut“, waren sich die befragten Aussteller unisono einig. Und auch die Samtgemeindeverwaltung war zufrieden. „Gut besucht und richtig klasse“, fand Hauptamtsleiter Günther Wehrhahn die Wirtschaftsschau. Die Samtgemeinde organisiert die Veranstaltung alle drei Jahre selbst, um die Standpreise günstig zu halten. Subventionen von bis zu 25 000 Euro lässt sie sich dies kosten.

Panzerknacker vor den Augen der Polizei: Klaas, Justin und Vanessa wollen den Safe öffnen.

Optiker Ralf Staaks zeigt Regina Pautz aus Eimbeckhausen neue Bügel für die alte Brille.


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Sonnabend, 28. April 2012 | Seite 8

Wenn Senioren reisen

Int Gräss bieten

VON WERNER AMELUNG

VAN FRITZ WÖBBEKING

ährend einer meiner W Auslandsreisen auf dem Rückflug von China nach

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nt Gräss bieten het den Sinn: Storben müten. Ursprünglik betoch sik düsse Kürringe blos up söcke, de bien Kampe up greunen Plan (in‘ Feele) efalln sind. Faken smietet sik vawundte Krieger mit’n Gesichte te Boddn un fatet in‘ lesten Dudeskampe Gräss oda Ire mit’n Munne, ümme de slimm Weihdage worniger te feulen. All Homer het dat eseihen un let Nestor (XI. 747) seggen: „Un twei Kriejer knirschen de Ire mit’n Tähnen, van miner Lanze ebänniget“. Wat annasta: „Dat Gräss wassen hürn“ het den Sinn: Äwerklauk sien – en Klaukschieter! Düsse Kürwennunge gaht trüjje up de nordische Eddasage. Sau: Nu Irnst bisiete – Spaß mot sien! As Jochen na’r Stadt wannert, kummt dor ünnerwäjens saun Bünsel vanner Landstrate. De fraret Jochen: „Heste wat te äten?“ „Nee“, seggt Jochen, „min Fuddersack is läch.“ „Ek will di wat seggen“, mehnt de annere, „wi künt hier billig wat te äten kriegen. Dor kummt’n lütken Hoff. Wi smietet üsch denn upn Rasen vär dat Herrenhus un fänget an, Gräss te bieten. Denn kummt de Madam rut un seggt: „Kumt man rin!“, un denn haalt se üsch wat uter Spiesekamern“. „Ja“, seggt Jochen, „dat make ek mie“. As de bi’n Hawe annekum sind, gaht dat jo los: Se korwet Gräss! Richtig, kummt de Huusfru rut un seggt „Min Gott, wat maakt ji dor?“ De Bünsel seggt: „Wi hebbet groten Hunger, wi wit üsch mal satt äten“. „Denn kumt se man borde mie!“ seggt de Fru. Se gaht dür dat ganze Huus hendür, an de Fru seggt, äs se de Dür na achtern upmaket: „Dor is en grotet Rasenstücke, un dat Gräss is ok länger. Denn ätet jück man düchtig satt!“

Gabriele Diersche hat es sich mit einer E-Zigarette auf der Couch gemütlich gemacht.

Ohne Raucherpause im Freien Gabriele Diersche berichtet über ihre Erfahrungen mit der E-Zigarette VON VERA WEDIG ieder einmal ist eine W neue Technik über den „großen Teich“ von Amerika

nach Europa geschwappt. Gabriele Diersche hätte sich nicht träumen lassen, dass sie zu Sylvester 2011 zur elektrischen Zigarette greifen würde. Die 63Jährige wurde durch einen Aushang am Restaurant Ratskeller in Stadthagen darauf aufmerksam gemacht, dass Rauchen von E-Zigaretten zum Silvesterball dort erlaubt sei. Vor Weihnachten fuhr Diersche zum Einkaufen. In einer besonderen Auslage entdeckte sie ein Angebot über diese neue Raucherei. „Ein gefundenes Fressen“, dachte sie und kaufte sich eine Erstausstattung mit dem Hintergedanken an die Silvesterfeier im Ratskeller. „Dann können wir drinnen rauchen.“ Es gab die Utensilien in zwei Farben zu kaufen, dunkel und hell. Diersche entschied sich für die helle Version, denn die entsprach farblich mehr der echten Zigarette. Zur Ausstattung gehören ein Etui mit einem Tankverdampfer und sechs Leerdepots (Tanks). Die Depots können mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gefüllt werden. Die erste Kaufentscheidung war Tabakgeschmack. Weiter gehört zum Set ein USB-Ladekabel mit Akku. Zu Hause angekommen wurde zuerst der Akku fünf Stunden aufgeladen. Danach konnten die Depots mit dem sogenannten Tabakliquid gefüllt werden. Dazu werden je I Ticketservice Depot zwei Tropfen auf den Verdampfer geträufelt. Das Depot wird in den Verdampfer eingeführt. Die Batterie wird mit dem Verdampfer ver-

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schraubt. Und dann kann der Zigarettengenuss erfolgen. Alles wirkt dabei „echt“. Man zieht ein, vorne am Glimmstängel glüht es, und aus dem Mund entweicht Qualm. Was eingeatmet wird, pustet man auch wieder aus. Aber es ist lediglich Wasserdampf, der da aufsteigt und völlig ohne Geruch. Seither sind einige Wochen ins Land gegangen und bei Diersche ist der Tabakgeschmack der Favorit geblieben. Zwanzig Minuten kann an einer E-Zigarette gezogen werden, dann ist das Depot leer. Das Komfortable daran ist, dass man einen Zug nehmen kann, die Zigarette dann weglegen kann und erst weiter rauchen, wenn man möchte. Die E-Zigarette glimmt nicht vor sich

hin, wenn sie vergessen wird. Aschenbecher sind bei „ESmokern“ eigentlich überflüssig, aber Gabriele Diersche steckt sich hin und wieder doch noch mal eine richtige Zigarette an. Ehemann Dieter ist von den E-Zigaretten bisher nicht zu überzeugen, er qualmt weiterhin die herkömmlichen. Mit 18 Jahren ist Diersche von einer Freundin zum Rauchen überredet worden. „Oh,“ erinnert sie sich, „war mir immer schlecht.“ Erst rauchte sie nur aus Gesellschaft mit, bis sie sich die ersten eigenen Glimmstängel kaufte, „Reyno“ mit Menthol. Sie hat zu dieser Zeit eigentlich nur gepafft. Auf Lunge hat sie erst viel später geraucht. Beim ersten Lungenzug bekam sie einen Hustenanfall. In ihrer Familie rauchte

niemand. Deshalb musste sie im Keller oder im Badezimmer heimlich rauchen und danach schnell lüften, damit es keiner merkte. Trotzdem gab es immer wieder Ärger mit der Familie. Auf der Straße rauchte zu der Zeit nur selten eine Frau. Über ihre Gesundheit macht sich die Raucherin natürlich auch Gedanken. Trotzdem kann sie nicht davon lassen. Vor den Griff zur E-Zigarette war es täglich etwa eine Schachtel „Lux“, die sie durchgezogen hat. Heute kann sie das Quantum nicht mehr einschätzen: Es werden hier mal ein paar Züge genommen, und die Zigarette wird dann einfach abgelegt. Am Stück eine ganze Zigarette zu rauchen und die Glut auszudrücken, gibt es dabei ja nicht mehr.

Geschmacksliquids sind nicht ungefährlich

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n Stadthagen ist der neue Trend, elektrisch zu rauchen, längst angekommen. Zu kaufen gibt es die Elektro-Zigarette in Zigarettengeschäften wie M. Niemeyer am Marktplatz und Bradtmöller in der Obernstraße. Und es gibt sogar ein Spezialgeschäft „D Smoker“ auf der Niedernstraße. Auch in Apotheken kann dieser Artikel erworben werden. Lagermäßig ist er dort meistens nicht vorrätig, kann jedoch bestellt werden. Für Anfänger und Umsteiger halten die Zigarettengeschäfte komplette Erstausstattungen bereit. Bei Bedarf können Ersatzteile gekauft werden. Dazu gehören die Geschmacksliquids, die es bei „D Smoker“ inzwischen schon in 50 Sorten gibt. Und es kommen ständig neue Duftstoffe hinzu. Auf die Teile eines E-Rau-

cher-Sets gibt es von unterschiedlichen Anbietern unterschiedlich lange Garantiezeiten. Vom TÜV sollten sie geprüft sein. Mundstücke, Akkus, Verdampfer und Adapter sind auch einzeln erhältlich. Es gibt die E-Zigaretten in vielen Farben von silberfarben über weiß und schwarz bis pink. Es kann mit kaltem oder warmen Dampf geraucht werden. Die Nikotinstärke ist auf einer Skala von Null bis 24 unterteilt, also von ganz schwach bis ganz stark. In der Apotheke am Markt in Stadthagen gab Apotheker Henning Pusch die Auskunft, dass die E-Zigarette zurzeit weder als Arzneimittel noch als zulassungspflichtiges Medizinprodukt gilt und deshalb auch keine eindeutige Deklaration der Inhaltsstoffe erfolgen muss. Er befürwortet die E-Zigarette

nicht, da das Allergierisiko der Menschen eine große Rolle spiele. Das, was bei der Zigarette eingezogen wird, gehe ja direkt in die Lunge. Mit dieser Rauchtechnik gewöhne man sich das Rauchen ja nicht ab. Vom Apotheker Nikolas Schäfer kam ebenfalls eine ablehnende Meinung. Er sagt: „Wie riskant E-Zigaretten sind und was genau in den sogenannten Liquids steckt, welche Schäden und Nebenwirkungen drohen, ist weitgehend unerforscht. Fest steht, dass die Liquids den Sucht- und Giftstoff Nikotin enthalten, der aufgrund seiner nervenschädigenden Wirkung unverändert gefährlich bleibt.“ Ein versehentliches Verschlucken der Lösung – zum Beispiel durch Kinder – könne lebensbedrohliche Folgen haben. vw

Helmpflicht für Radfahrer? Laut Studien sprechen sich immer weniger Deutsche für einen Kopfschutz aus

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as Frühjahr hat uns end- Radfahren. Und, wie immer, lich erreicht, und damit stellt sich dabei für die Radsteigt auch die Lust auf das fahrer die Frage: Helm auf oder ab? Von der Pflicht für Fahrradhelme wollen immer weniger wissen, eine Studie im Auftrag einer großen Versicherungsgesellschaft hat ergeben, dass nur noch 48 Prozent der Deutschen ab 14 Jahre sich dafür aussprechen. Würden tatsächlich 48 Prozent einen Helm beim Radeln tragen, wäre das sogar erfreulich. Denn leider sieht es auf unseren Straßen ganz anders aus. Nach einer Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen trugen im Jahre 2010 gerade einmal neun Prozent der

Radfahrer einen Schutzhelm – Tendenz abnehmend. Alarmierend ist der Wert bei Kindern zwischen sechs und zehn Jahren. In dieser Altersgruppe waren nur vier von zehn Kindern mit Helm unterwegs. Das mag zum einen an dem geringeren Sicherheitsbewusstsein der Jüngeren liegen, zum anderen finden sie einen Helm oft uncool. Dabei gibt es heute wirklich modische Modelle. Und: Besser die Frisur leidet als der Kopf. Wichtig ist auch, dass der Helm gut sitzt, denn wenn er passt, setzt man ihn lieber auf. Er sollte nicht drücken, aber auch nicht zu locker sitzen. Er muss unter dem Kinn

straff sitzen, damit er bei einem Sturz nicht verrutschen kann. Für alle empfehlen sich helle Helmfarben und Reflektoren, die sicherstellen, dass man im Straßenverkehr auch im Dunkeln gut gesehen werden kann. Hier sind alle Erwachsenen gefragt, denn es geht auch darum, Kinder durch Vormachen dazu zu bewegen, einen Helm zu tragen. Erfreulich: Vor allem ältere Personen über 65 Jahre halten die Helmpflicht für nötig. Letztlich ist das Tragen eines Fahrradhelms in Deutschland zwar freiwillig, aber Fakt ist, dass ein Helm im Ernstfall Leben retten kann. ws

Frankfurt hatte mein Flugzeug eine Verspätung von mehr als einer Stunde. Die vorher gebuchte Rückreise von Frankfurt nach Hannover mit dem ICE konnte ich daher nicht antreten. Der planmäßige Zug hatte Frankfurt längst verlassen, als ich mit dem Flugzeug dort eintraf. Damit war auch die Sitzplatzreservierung verfallen. Eine Umbuchung ist bei der Deutschen Bahn kurzfristig nicht möglich, auch eine neue Sitzplatzreservierung nicht. Durch mehrere Zugverspätungen waren die Bahnsteige sehr voll, und ein ICE, aus Basel kommend, lief nach kurzfristiger Ansage auf einem anderen Bahnsteig ein. Ich bin mit meinen beiden Koffern auf den anderen Bahnsteig geeilt, habe mir einen Platz gesucht, an dem nicht so viele Fahrgäste standen, und hatte Glück, dass eine Tür direkt vor meiner Nase hielt. Mit meinen beiden Koffern fand ich auch gleich einen nicht reservierten Sitzplatz. Nachdem ich das Gepäck verstaut hatte und der ICE sich in Bewegung gesetzt hatte, bestellte ich einen Kaffee und machte es mir gemütlich. Auch eine neue Tageszeitung wurde mir vom freundlichen Zugpersonal gebracht. Über so viel Service war ich ziemlich erstaunt. Das böse Erwachen kam, als die Schaffnerin bei der Fahrkartenkontrolle mich höflich, aber sehr bestimmt darauf aufmerksam machte, dass ich mich in der 1. Klasse befand. Beim nächsten Halt habe ich das Abteil verlassen müssen. In der voll besetzten 2. Klasse war nur noch ein Sitzplatz im Bistro frei. Nach mehr als 24 Stunden Reise bin ich endlich übermüdet zu Hause angekommen.

HÖREN & SEHEN Sonnabend, 28. April: Eins-Extra, 20.15 Uhr. Tödliche Keime – Gefahr im Krankenhaus. Eins-Extra, 21.05 Uhr. Killer-Keimen auf der Spur. Sonntag, 29. April: DRK, 12.30 Uhr. Mein Nachbar, der Extremist – Wie begegnen wir Neonazis und Islamisten? Montag, 30. April: NDR-Fernsehen, 21 Uhr. Die Tricks der Reisebranche. Die Sendung nimmt die Welt der Flug- und Hotelportale unter die Lupe. Dienstag, 1. Mai: DLF , 16.30 Uhr. Spalt-Material – der Streit um die Altlast Plutonium. NDR-Info, 17.30 Uhr. Im Harz tanzen wieder die Hexen. Ein Mythos und seine Vermarktung. Die Legende stammt aus der Zeit der Hexenverfolgung. Die „Neuen Hexen“ knüpfen an die vorchristliche Tradition der weisen Frauen an. Mittwoch, 2. Mai: WDR 5, 16.05 Uhr. Sehnsucht – Wie Gefühle uns bestimmen. Donnerstag, 3. Mai: DLF, 10.10 Uhr. Reisen mit der Bahn – Seit 40 Jahren gibt es InterRail. Heute greifen alle Altersgruppen auf den Inter-Rail-Pass zurück. Was bieten Deutsche Bahn und ihre Konkurrenten sonst noch? Hörertelefon: 0 08 00 44 64 44 64. Freitag, 4. Mai: DLF, 10.10 Uhr. Lebenszeit: Ja zum Alter. Live vom 10. Deutschen Seniorentag in Hamburg.


SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Gut beraten in rechtlichen Fragen

Wer sich nicht informiert, verliert Wenn die Trennung ansteht: Woran sollte man bereits frühzeitig denken? / Mediation als Alternative zum Rechtsstreit Viele fürchten, dass das Aufsuchen eines Rechtsanwalts einen unabänderlichen Schritt in Richtung Trennung/Scheidung und Ausuferung der Konflikte bedeutet, wenn man über eine Trennung von seinem Partner nachdenkt. Man wartet, bis der Leidensdruck so groß geworden ist, dass man es gar nicht mehr aushält. Damit ist dann jede Option für einen Neubeginn verbaut. Existenzängste, Wut, Zorn aber auch Schuldgefühle und Scham hindern häufig daran, eine situationsgerechte Strategie zu entwickeln. Die Folge: Etwaige Handlungswahlmöglichkeiten werden übersehen. Es gilt der Satz „Wer sich nicht informiert, verliert.“ Ein beratendes Anwaltsgespräch ist am sinnvollsten bereits dann, wenn jemand erst beginnt, über eine Trennung nachzudenken. Nur so kann durch Information Klarheit über die eigene Situation gewonnen und eine sinnvolle Entscheidungsgrundlage und Strategie entwickelt werden.

Das Erstgespräch Anlässlich einer Trennung wird im anwaltlichen Gespräch zunächst geklärt, was der Betreffende in seiner konkreten Lebenssituation überhaupt erreichen will und in welcher konkreten Situation er/sie sich befindet. Im zweiten Schritt werden die juristischen Möglichkeiten oder Hindernisse, diese Wünsche des Betreffenden in tatsächlicher und in rechtlicher Hinsicht durchzusetzen, ermittelt und aufgezeigt. Es werden die möglichen Lösungswege mit den damit verbundenen Risiken erklärt und auch die Kosten benannt, soweit dieses anhand der Informationen für den Anwalt möglich ist. Je besser vorbereitet, desto effektiver ist das Beratungsgespräch – zum Beispiel durch die

Cornelia Giere ist Fachanwältin für Familienrecht mit eigener Kanzlei in Rinteln. Foto: rg vorherige Übergabe von Einkommensunterlagen. Als Ergebnis wird ein Überblick über die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten verschafft und eine konkrete Anleitung erteilt, welche nächsten Schritte anstehen. Sinnvoll ist es, den Anwalt zu beauftragen, das Ergebnis der Beratung schriftlich zusammenzufassen, damit später in der Überlegungs- und Entscheidungsphase nichts vergessen wird. Gerade wenn es um erhebliche Vermögenswerte geht, ist es unabdingbar, eine konkrete Strategie zu entwickeln, um möglichst einen Plan A und einen Plan B zu haben. Es erfordert allerdings auch Beharrungsvermögen und Zielstrebigkeit der in Trennung befindlichen Personen.

Die Kosten Wenn sich juristische Verfahren lange hinziehen, muss das emotional und finanziell ausgehalten werden können. Alle juristischen Höhenflüge nutzen nichts, wenn der Betreffende menschlich die Belastung der Verfahren nicht mehr aushält oder das ohnehin anlässlich der Trennung strapazierte Vermögen durch Verfahren aufgebraucht wird. Auch dies ist gemeinsam im Rahmen der Beratung zu klären. Eine derartig umfangreiche

erste Beratung dauert je nach Beratungsgegenstand ein bis drei Stunden. Man sollte allerdings nicht erwarten, eine hochwertige, schriftlich dokumentierte Beratung für 20 bis 50 Euro zu bekommen Hier muss man je nach Gegenstand des Auftrags und Zeitaufwand mit 150 bis 450 Euro rechnen. Die Kosten sollten vorher besprochen und vereinbart werden. Verfügt man nur über ein geringes Einkommen, sollte dies nicht von der Inanspruchnahme einer anwaltlichen Beratung abschrecken. Beratungen sind in derartigen Fällen oft weniger aufwendig. Für diese Fälle gibt es die Beratungshilfe. Die Eigenbeteilung beträgt nur 10 Euro. Es lohnt sich deshalb für Einkommensschwache, beim örtlichen Amtsgericht wegen eines Berechtigungsscheins für die Inanspruchnahme von Beratungshilfe für eine außergerichtliche anwaltliche Beratung anzufragen.

Die Alternative Sinnvoll ist es immer, eine einvernehmliche Trennung und Ehescheidung anzustreben. Das schont sowohl die finanziellen als auch die menschlichen Ressourcen und gilt insbesondere dann, wenn gemeinsame Kinder vorhanden sind. Sich trennende Partner, die auch Eltern sind, werden auch anwaltlich darin unterstützt, ihren Fokus darauf zu richten, zum Wohle des Kindes gemeinsame Wege und Lösungen zu entwickeln. Anwälte dürften heutzutage verpflichtet sein, ihre Mandanten auch auf die Möglichkeit eines Mediationsverfahrens hinzuweisen. Es gibt aber immer noch auch bei vielen Anwälten Unkenntnis und Unsicherheit darüber, wie eine Mediation genau abläuft. Dazu sollte man am besten einen Mediator direkt befragen.

Familien- und Trennungsmediation bezieht sich auf alle Konflikte, die in einer Familie auftreten können – insbesondere auch anlässlich einer Trennung – und hat sich als effektiv erwiesen. Der Begriff Mediator ist allerdings noch nicht geschützt. Jeder, der sich so nennt, wird in der Regel über seine Ausbildung und den von ihm benutzten Ansatz der Mediation informieren.

Das Verfahren Jemand, der anspruchsvolle Familien- und Trennungsmediationen praktiziert, sollte über eine Ausbildung zwischen 200 bis 300 Stunden verfügen, einen juristischen oder therapeutischen Grundberuf haben und sich ethisch auf die Richtlinien der großen Mediationsverbände verpflichten. Mediatoren bieten üblicherweise ein kostenfreies Informationsgespräch an, in dem sie ihre Person, ihre genaue Vorgehensweise und die Kosten vorstellen. So können Sie in Ruhe entscheiden, ob „die Chemie stimmt“ und das Mediationsverfahren für Sie sinnvoll sein kann. Häufig möchte nur einer der Partner eine Mediation, der andere lehnt ab. Hier bietet sich die sogenannte „Stellvertretermediation“ an. Anstelle des wirklichen Konfliktpartners nimmt ein ausgebildeter Mediator dessen Position ein. Der Konflikt wird dann von einem zweiten Mediator mit diesen Beteiligten bearbeitet. Der Mediator in der Stellvertreterrolle erhellt durch seine Einfühlung die Grundlagen des Konflikts und verdeutlicht die Motive des Beteiligten, so dass zu einer Konfliktklärung beigetragen wird. Ich persönlich habe als Rechtsanwältin die Erfahrung gemacht, dass hochstreitige Verfahren plötzlich einer Lösung zugeführt werden konnten, nachdem ihre Mandanten eine solche Stellvertre-

termediation durchgeführt hatten. Diese Methode wurde von mir auf der Basis der gewaltfreien Kommunikation weiter entwickelt – aus dem Bedürfnis heraus, Menschen in hochexplosiver emotionaler Situation und mit hohem Leidensdruck eine Lösung in einer mehrstündigen Sitzung an einem Tag anzubieten.

Die Stellvertreterrolle Die Beteiligten gehen ergebnisoffen in diese Mediation hinein. Es werden keine alten Geschichten erzählt, es muss niemand über seine Gefühle sprechen, und es werden keine Ratschläge erteilt. In einem sicheren wertschätzenden und achtsamen Rahmen, für den der Mediator verantwortlich ist, kann jeder sich vollständig ausdrücken. Der andere Konfliktbeteiligte kann es deshalb aushalten, zuzuhören und anzunehmen. Der Mediator spricht zunächst als Stellvertreter eines dabei anwesenden Beteiligten

und fühlt sich in dessen Rolle in den anderen Konfliktbeteiligten ein. Der vertretene Beteiligte kommt danach auch selbst zu Wort, unterstützt vom Mediator. Wenn ein Beteiligter sich in dieser Art und Weise vollständig ausdrücken konnte und Einfühlung vom Mediator in der Rolle seines Partners erhalten hat, dann auch von dem Vertretenen selbst, wird das Ganze in umgekehrte Richtung mit dem anderen durchgeführt. Das führt zu einer Intensivierung und Beschleunigung der Aufdeckung der wirklichen Ursachen des Konflikts. Dadurch verändern sich die Gefühle und Sichtweisen. Erleichterung tritt auf, unerwartete Lösungen können sich plötzlich in Vielfalt anbieten. Ein heilsames Verfahren für alle Beteiligten, das viel Streit und Kosten erspart, allerdings auch hohe Anforderungen an den Mediator stellt. Cornelia Giere Rechtsanwältin und Notarin, Fachanwältin für Familienrecht

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Nächster Erscheinungstermin: 26. Mai 2012


V ERANSTALTUNGEN

Seite 10

SONNABEND 28.04.

für Hunde und Hundebesitzer. Konzertbeginn mit claptonmania, green room, Ein Fall Für Drei und special guests , Kulturzentrum Regenbogen, Hameln

BÜHNE 16.00 und 20.00

Arsen und Spitzenhäubchen Kriminalkomödie von Joseph Kesselring, Theater am Aegi, Hannover

MUSIK 15.30

15.00 Tanztee

Dummy

Bückeburger Frauenchor

Operettenparade Es spielt das Kur-Ensemble, Wandelhalle, Bad Nenndorf

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

18.00 und 21.00

Club, Minden

Konzert, Ev. Altersheim, Bückeburg 15.30

Sonnabend, 28. April 2012 | Seite 10

14.30

Die Tanzparty mit Style Tanzcafé Salsa, Bad Nenndorf

22.00

Komödie von Stephan Sinclair und Anthony McCarten, Stadttheater Minden

Varieté, GOP Varieté-Theater, Hannover

NIGHTLIFE 19.00

Quebec

15.00

Oh, wie schön ist Panama Figurentheater für Kinder ab 3 Jahre, Druckerei Begegnungszentrum, Bad Oeynhausen

La Noche – Die Tequila-Party mit DJ Thomas, Musikbox Minden

20.00

Kabarett, „Alte Polizei”, Stadthagen FREIZEIT 10.00

Black or WhiteA Tribute to Michael Jackson

Bildergalerien von Partys & Gigs etc. auf

Wochenend-Tipp

...eine musikalische Verbeugung vor dem größten Entertainer der Musikgeschichte., Theater im Park, Bad Oeynhausen 20.00

de

Pflanzentage auf dem Rittergut Remeringhausen

www.leben31.de

10.00

10.00 - 18.00

Pflanzentage

Musical von Howard Ashman, Alan Menken, Stadttheater, Wunstorf 20.00

20.00

20.30

Familie von Schöning, Rittergut Remeringhausen, Stadthagen

Ladies Night Komödie von Stephan Sinclair und Anthony McCarten, Stadttheater Minden

15.00 Tanztee

Horst Lichter

MUSIK

Der Fernsehkoch mit seinem neuen Programm „Kann denn Butter Sünde sein?”. Rattenfänger-Halle, Hameln

11.30

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

Wenn die Gärten langsam aus dem Winterschlaf erwachen, ist es auch wieder Zeit für die Pflanzentage auf dem Rittergut Remeringhausen. Am Sonnabend und Sonntag, 28. und 29. April, dreht sich hier wieder alles um das Thema Pflanzen und Garten. Hobby- und Profigärtnern bietet sich auf der historischen Gutsanlage ein wahres Paradies. Abgerundet wird das ganze von einem Programm, dass an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr sowohl Vorträge als auch Musik bereithält.

Kay Ray „Haarscharf” Kabarett, Sumpfblume, Hameln

FREIZEIT 7.00 - 16.00

Die Initiative „Obernkirchen blüht auf “ feiert mit dem diesjährigen La-Flêche-Park-Fest ihr zehnjähriges Bestehen. Los geht es am Sonntag, 29. April, um 11 Uhr mit einem bunten Programm für die ganze Familie. Historisch-botanische Erkundungen und eine Fotoausstellung sind bis 18 Uhr ebenso geplant wie Familienspaßaktionen oder der Auftritt des s(w) ingenden Kochs Carlos, der gemeinsam mit dem Hofcafé Eggelmann und der BKK24 für kulinarische Genüsse sorgt.

Floh- und Trödelmarkt Tönebönplatz, Hameln

18.00

10.00 - 18.00

Pflanzentage Familie von Schöning, Rittergut Remeringhausen, Stadthagen 14.00

La Flêche Parkfest Anlässlich 10 Jahre „Obernkirchen blüht auf ” präsentiert sich der La Flèche Park bunt geschmückt. Innenstadt, Obernkirchen

Obernkirchen blüht auf „La Flêche Parkfest“

Der kleine Horrorladen

Garbsener Schweiz 60-65 Kilometer Radtour-Treffpunkt: Kreisel Ecke Horster Str., Innenstadt, Bad Nenndorf

Gop Bad Oeynhausen 19.00

Luise Kinseher „Hotel Freiheit”

StarridersSaisoneröffnung am Tuspo Vereinsheim

20.00

Vorstellung des neuen Programms und Grillparty, FriedrichLudwig-Jahn-Stadion, Bad Münder

20.00

Aktionstag zu Gunsten der MESSEN & MÄRKTE Rettungshundestaffel Weserberg- 7.00 - 16.00 Hallenflohmarkt land e.V. Aktionsnachmittag

Grüne Halle hinter Mc Donald‘s, Neustadt

ACO American Cafe Orchestra, Kulturzentrum BÜZ, Minden

SONNTAG

Alejandro Ziegler Cuarteto – „Tango de Buenos Aires“

14.30

& The Shy Guys, Jazz

Hereinspaziert! Circus im Schattentheater Kindertheater, Vagantei Erhardt, ab fünf Jahren, Theatermuseum, Hannover

Virtuos und leidenschaftlich musikalisch, Nienburger Kulturwerk

Jean Shy

15.30

17.30

Gop Bad Oeynhausen

20.00

Rory Ellis Folk Rock, Biergarten Bischofshol, Hannover

15.00

Konzert der Schaumburger Trachtengruppe Kursaal, Bad Eilsen

15.30

FlughafenTanz-Orchester BigBand, Wandelhalle, Bad Nenndorf

18.00

DJ Bobo Dancing Las Vegas, TUIArena, Hannover

Wie im Film Urban Priol, Weserbergland-Zentrum, Hameln

Dummy

14.00

Dummy Gop Bad Oeynhausen

19.00

Benefizkonzert mit Mitgliedern des Niedersächsischen Staatsorchesters, RudolfSteiner-Haus, Hannover

Daniel im Traumland Ein Stück für Menschen ab 6 Jahre von A. Hassel, Nienburger Kulturwerk

BÜHNE 11.00

21.00

29.04.

Quintette à vent - Bläserquintette aus Frankreich

18.00

Ladies Night

Doreen Shaffer, The Moon Invaders Bei Chez Heinz, Hannover

WOCHENEND-NOTDIENSTE Apotheken Sonnabend: Stadthagen und Umgebung:

B-65-Apotheke, Tel. 0 57 21/18 85, Hannoversche Str. 16, Nienstädt Rinteln, Bückeburg:

Julianen-Apotheke Eilsen, Tel. 0 57 22/8 41 35, Bahnhofstraße 8, Bad Eilsen Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Sachsenhagen:

Markt-Apotheke, Tel. 0 50 43/16 81, Marktstr. 9, Lauenau. Sonntag: Stadthagen und Umgebung:

Glückauf-Apotheke, Tel. 0 57 24/9 87 00, Bergkrug 14, Helpsen Rinteln, Bückeburg:

Löwen-Apotheke, Tel. 0 57 51/96 16 16, Bahnhofstr 26, Rinteln

Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Sachsenhagen:

Sonnen-Apotheke, Tel. 0 50 43/22 86, Coppenbrügger Landstraße 11, Lauenau Ärzte Stadthagen, Nienstädt, Niedernwöhren, Wiedensahl, Samtgemeinde Lindhorst, Sachsenhagen, Bad Nenndorf, Rodenberg und Lauenau, Bückeburg, Obernkirchen und Bad Eilsen samt Ortsteilen:

Telefon 0 50 41/7 77 56, montags, dienstags und donnerstags von 18 bis 8 Uhr des Folgetages, mittwochs und freitags von 13 bis 8 Uhr des Folgetages, sonnabends und sonntags sowie an Feiertagen von 8 bis 8 Uhr des Folgetages Sprechstunden in der Bereitschaftsdienstpraxis in der Rodenberger Rettungswache, Hans-Sachs-Straße 1 a, am Wochenende und an Feiertagen von 11 bis 12 Uhr und 17 bis 18 Uhr

Rinteln, Auetal:

Deckbergen, Schaumburg:

Allgemeinärztlicher Notdienst, Sa, So bis zum Folgetag 7 Uhr, Tel. 0 57 51/89 63 81, Rinteln Augenärztlicher Notdienst, Sa, So, Tel. 0 51 51/97 12 52, Hameln

Zahnärztlicher Notdienst von Hameln, Tel. 0 51 51/ 92 50 79

Deckbergen, Schaumburg:

Sa, So., Tel. 0 51 52/1 92 18. Augenärztl. Notdienst, Sa, So, Tel. 0 51 51/ 97 12 52, Hameln Zahnärzte Sonnabend und Sonntag Stadthagen und Umgebung:

Dina & Tarek Nagi, Sprechzeiten: 10 - 12 Uhr, Notdienstelefon 0152 / 562 22 24, Tel. 0 57 21/39 03, Jahnstr. 33, Stadthagen. Bückeburg, Obernkirchen, Bad Eilsen:

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 72/5 43 46 00

Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Haste:

Dr. Nitschke & Dr. Riedel, 10 - 11 Uhr, Tel.0 57 23/51 80, Allee 9, Rodenberg Notrufe Rettungsdienst/Feuerwehr,

Tel. 1 12 (ohne Vorwahl) Frauenhaus Schaumburg,

Tel. 0 57 21/32 12 Kinder- u. Jugendtelefon,

Tel. 08 00/1 11 03 33, Mo - Fr 14 - 20.00, Sa 10 - 14.00, gebührenfrei Elterntelefon, Tel. 08 00/ 1 11 05 50 Telefonseelsorge, Tel. 08 00/ 1 11 01 11 oder Tel. 08 00/ 1 11 02 22, Tag und Nacht

Rinteln, Auetal:

Notruf bei Wildtierunfällen,

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 70/4 92 24 31

Tel. 0 57 25/70 87 30 o. Tel. 01 71/6 83 10 00, Wildtier-Auffangstation Sachsenhagen


D IE F RAGE DER W OCHE

Seite11 | Sonnabend, 28. April 2012

>>> FR AGE UND ERGEBNIS DER VORIGEN WOCHE:

Haben Sie Ihren Jahresurlaub schon geplant?

34%

32%

Ja, ist schon gebucht.

Nein, das entscheide ich spontan.

34% Ich mache zu Hause Urlaub.

AKTUELLE UMFR AGE:

>>> Gewinnt der FC Bayern München die Champions League? a) Ja, das schaffen sie. b) Nein, dafür sind sie nicht gut genug. c) Ich weiß es nicht.

>>> Stimmen Sie ab auf www.sn-online.de oder www.schaumburger-zeitung.de oder www.landes-zeitung.de. Das Ergebnis dieser Umfrage lesen Sie am nächsten Sonnabend in „Hallo Schaumburg“.

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Datum und Unterschrift des neuen Lesers Die Annahme eines neuen Abonnenten sowie Gewährung der Prämie behalten wir uns in Ausnahmefällen vor.

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HAUS

Ein virtuelles Traumhaus bauen und sich damit den Weg ins reale Eigenheim bahnen – mit dem

Online-Spiel

des SN-Projektes „Wir bauen unser Traumhaus“ ist genau das jetzt möglich. Ab Sonnabend, 28. April, haben Mitspieler die Gelegenheit, durch den Bau eines Online-Häuschens

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eines realen Traumhauses zu gewinnen. Die Spielregeln sind kinderleicht: In fünf Phasen werden Ihnen als Teilnehmer nach und nach verschiedene Bauelemente wie Türen, Fenster, Dächer oder Wintergärten zur Verfügung gestellt, aus denen Sie für Ihr virtuelles Traumhaus frei schöpfen können. Wählen Sie einfach, was Ihnen am besten gefällt. Am Ende jeder Bauphase werden unter den Kandidaten, die sich für das am meisten gewählte Bauelement entschieden haben, jeweils 100 Euro verlost. Wer zum Schluss alle Bauphasen abgeschlossen und sich am häufigsten für das „beliebteste“ Bauelement entschieden hat, hat ebenfalls durch das Los die einmalige Chance auf den Hauptpreis – eine Entwurfsplanung im Wert von 5000 Euro für das eigene Traumhaus über die Firma bauQuad-

Nach und nach können Sie mit verschiedenen Bauelementen Schaumburgs neues Traumhaus mit gestalten.

rat. Ganz nebenbei entsteht so zusätzlich das Traumhaus von ganz Schaumburg.

Beginn der ersten Bauphase ist am Sonnabend, 28. April. Die weiteren vier Phasen starten jeweils mittwochs und sonnabends in den darauffolgenden Wochen. „Wir bauen unser Traumhaus“ ist somit ein kreatives Projekt für alle, die vom Leben in den eigenen vier Wänden träumen. Diese Träume können Sie online schon jetzt und mit viel Glück nach Ende des Projektes auch real verwirklichen. Alle weiteren Infos

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Stadthagen blüht auf

Paten für blumige Aktion gesucht Arbeitsgemeinschaft „Stadthagen blüht auf“ will Innenstadt attraktiver machen / 100 Holzkübel sollen bepflanzt werden Die Stadthäger Innenstadt soll schöner und attraktiver werden: Das ist das erklärte Ziel der Arbeitsgemeinschaft „Stadthagen blüht auf“. Dieser gehören der Gartenbauverein, der Verkehrsverein, der Stadtmarketingverein (SMS) und die Stadt Stadthagen an. Eine wesentliche Rolle dabei spielen 100 Blumenkübel, die in der City aufgestellt und zweimal jährlich frisch bepflanzt werden sollen. Mit im Boot sind auch bereits das Hagebaucentrum Altenburg, der Pflanzenhof Stadthagen, die Baumschulen Röhler und Zepernick, die Landschaftsgärtnerei Thomas Jesiek und die Gärtnerei Roy. Diese Unternehmen stellen sowohl 100 hölzernen Blumenkübel als auch die Erstbepflanzung am 11. Mai auf dem Marktplatz kostenlos zur Verfügung. Während die Arbeitsgemeinschaft „Stadthagen blüht auf“ sich um den Ersatz von Pflanzen und deren Pflege kümmern wird, werden für möglichst viele der insgesamt 100 blumigen Kübel noch Förderer gesucht – heimische Firmen ebenso wie Privatleute oder Vereine. Diese können für 30 Euro pro Jahr die Patenschaft für einen bepflanzten Holzkübel übernehmen. Interessierte können einfach die unten abgedruckte

Diese Paten sind schon dabei Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft „Stadthagen blüht auf“ haben nach dem ersten Aufruf zu einer Patenschaftübernahme (vor einigen Wochen) spontan folgende Firmen, Vereine und Personen ihre finanzielle Unterstützung zur Blumenkübel-Pflanzaktion erklärt:

Die Sponsorne und Initiatoren zeigen schon mal vorab, wie die 100 blumig bestückten Blumenkübel aussehen könnten. Die tatsächliche Pflanzaktion ist im Rahmen des Maifestes am Freitag 11. Mai, auf dem Stadthäger Marktplatz vorgesehen. Foto: jw „Patenschaftübernahme“ ausschneiden, ausfüllen und an die Veranstaltungsagentur „festfabrik“ schicken, die die Aktion im SMS-Auftrag koordiniert. Um dieses Engagement zu

würdigen, erhält der entsprechende Blumenkübel – falls gewünscht – ein Schild mit dem jeweiligen Namen des Paten. Wer möchte, kann sich auch selbst um „seine“ Pflanzen kümmern, diese gießen

und pflegen. Da jedoch nicht jeder Pate dazu in der Lage sein dürfte, wird sich auf jeden Fall eine Fachfirma aller 100 Blumenkübel annehmen. Wer Fragen zur großen Pflanzaktion von „Stadthagen

blüht auf“ hat, kann sich an den Gartenbauvereinsvorsitzenden Dieter Kellermeier, Telefon (0 57 21) 44 94, und den stellvertretenden SMSChef Günter Raabe wenden, Telefon (01 71) 9 70 36 40. r

• Paritätische Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland • Global Security Service • Neue Apotheke • Verkehrsverein Stadthagen • Böger Kreativ • Burkhard Balz • Lühr Filter • Babyausstattung Köpping • Pflanzenhof Stadthagen • Karin Gramel • Der Fotoladen • Feinkosthaus Tietz • Freunde des Rosenrotts • Cottage • Volksbank HamelnStadthagen • Evangelische Kirche • Impuls Schlafambiente • St. Martini Apotheke • ZAG • Polizei Stadthagen • AWO-Ortsverein Stadthagen • Street One. r


TAG DER ARBEIT

Sonnabend, 28. April 2012

Löhne rauf, Reiche besteuern Thorsten Gröger: Deutsche Dumpinglöhne sind eine zentrale Ursache für die europäische Schuldenkrise Im normalen Leben gilt es als besonders verabscheuenswert, wenn bei einer Auseinandersetzung auf einen am Boden Liegenden weiter eingeschlagen wird. Zwischen Staaten ist ein solches Vorgehen offenbar etwas Normales – denn die EU-Partner schlagen immer heftiger auf Griechenland ein. „Die Griechen“ hätten jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt, heißt es. Darum verlangt die Europäische Union immer neue soziale Grausamkeiten, obwohl schon die bisherige Kürzungspolitik die Wirtschaft des Landes abgewürgt hat. Die griechische Regierung gibt den Druck weiter, indem sie vor allem Rentner, einfache Staatsangestellte und Besitzer kleiner Eigentumswohnungen bluten lässt. Das Ausmaß der Sparbeschlüsse ist kaum vorstellbar. Unterernährte Kinder kommen morgens in die Schule. Ihre arbeitslos gewordenen Eltern kämpfen ums nackte Überleben, und Kranke erhalten Medikamente in der Apotheke nur noch gegen Bares. Sie alle haben die Krise in Griechenland am allerwenigsten zu verantworten. Die Vermögenden des Landes haben unterdessen ihr Geld längst in dicken Koffern ins Ausland geschafft. Auch andere südeuropäische Länder ächzen unter den Sparauflagen.

Auch in Deutschland kämpfen die Gewerkschaften und viele Menschen für ein soziales Europa und gegen die Umverteilung von unten nach oben. Foto: Holz Vernebelte Krisenursachen Große Teile der Politik – angeführt von Bundeskanzlerin Angela Merkel – blasen ins gleiche Horn und vernebeln in der Öffentlichkeit die wahren Krisenursachen. Sie wollen uns weismachen, wir hätten über unsere Verhältnisse gelebt. Aber haben wir tatsächlich ein rauschendes Fest gefeiert? Während wenige Milliardäre ihr Vermögen auch im vergangenen Jahr deutlich erhöhen konnten, hat ein großer Teil von uns immer mehr Probleme, den Lebensunterhalt für sich und seine Familie aufzubringen. Jeder Fünfte rackert

heute für einen Billiglohn. Und wer länger keine Arbeit hat, stürzt in den Hartz-IV-Armutskeller. Das war und ist eine „Party“ ohne Musik, Bier und Wein! Wir haben genauso wenig über unsere Verhältnisse gelebt wie die Beschäftigten in Griechenland, Portugal oder Italien. Der „kleine Mann“ muss überall die Zeche zahlen. Die bisherige Kürzungspolitik führt in eine Sackgasse aus Rezession, Armut und damit weiterer Verschuldung. Wir alle sind Opfer eines entfesselten Finanzkapitalismus, den Politiker mit ihren Entscheidungen gefördert haben. Zunächst ließen sie die Banken

mit Unsummen Steuergeldern retten. Nun spekulieren die Banken gegen die staatlichen Retter und bereiten so die nächste Krise vor. Wir dürfen uns deshalb nicht spalten lassen. Wir müssen gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen in den anderen europäischen Staaten weiter für ein soziales Europa kämpfen: mit Arbeit und Wohlstand für alle. Umverteilung nach oben stoppen Die deutschen Dumpinglöhne sind eine zentrale Ursache für die europäische Schuldenkrise. Deutschland gehört we-

gen der niedrigen Löhne zu den größten Exporteuren der Welt. Die Kehrseite der Medaille: Die deutschen Gewinne sind immer die Schulden der anderen. Erst wenn hierzulande die Löhne kräftig steigen, haben die griechischen, italienischen und spanischen Exporteure die Chance, wieder mehr Waren abzusetzen. Erfolgreiche Tarifabschlüsse sind deshalb auch ein Ausdruck europäischer Solidarität mit den Krisenländern. Besonders hart betroffen auch ist der gesamte öffentliche Sektor in Deutschland. Trotz sprudelnder Steuerquellen lastet ein Schuldenberg auf Bund, Ländern und Kommunen. Die hohen Staatsschulden sind das Ergebnis üppiger Steuergeschenke an Vermögende und der großen Finanzmarktkrise. Die Schuldenfrage ist also eine Verteilungsfrage. Darum muss Lohndumping durch ausufernde Leiharbeit und Werkverträge eine Grenze gesetzt werden. Gleiche Arbeit muss auch gleich bezahlt werden. Das sorgt für mehr Gerechtigkeit und nützt auch der deutschen Wirtschaft durch Stärkung der Inlandsnachfrage. Vermögende müssen wieder vernünftig besteuert werden – und die Verursacher der Krise müssen endlich zahlen. Thorsten Gröger 1. Bevollmächtigter der IG Metall Nienburg-Stadthagen

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Großes Fest am 1. Mai in Stadthagen „Gerechte Löhne, soziale Sicherheit“. Unter diesem Motto steht die diesjährige Mai-Kundgebung des DGB in Stadthagen. Der 1. Mai – in diesem Jahr ein Dienstag – wird auf dem Gewerkschaftsgelände (Probsthäger Straße 4) erneut als Fest für die ganze Familie mit Live-Musik und vielen Aktionen für Kinder organisiert. Hier das Programm im Überblick: 11 Uhr • Begrüßung: Thorsten Gröger (IG Metall) • Mairede: Florian Moritz (DGB-Bundesvorstand – Abteilung Wirtschaftspolitik) 11.30 Uhr • Talkrunde mit Betriebs- und Personalräten aus Schaumburger Unternehmen Anschließend • Musikalisches Familienfest mit der IrishFolk-Band „Fragile Matt“ sowie Kinderspielen, Kinderschminken, Hüpfburg, kulturellen Beiträgen und einem internationalen Angebot an Speisen und Getränken.

Tarif 2012: Mehr und fair. IG Metall

www.igmetall.de


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Sinkende Löhne helfen keinem Land

Sozialforum am 8. Mai in der Alten Polizei Florian Moritz: EU Politik beschneidet ganz massiv grundlegende Arbeitnehmerrechte Das 4. Sozialforum Schaumburg beschäftigt sich mit einer brandaktuellen Frage: „Prekäre Beschäftigung als Normalzustand – Gibt es Alternativen?“ Am Dienstag, 8. Mai, wird der Arbeitsmarktexperte des DGB, Lars Niggemeier, das Thema ab 19 Uhr im Kommunikationszentrum Alte Polizei (Stadthagen) aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten und anschließend mit den Zuhörern diskutieren. „Selbst bei Vollzeitbeschäftigung reichen prekäre Jobs oft nicht aus, um davon wenigstens das Existenzminimum bestreiten zu können“, weist Niggemeier auf die Brisanz hin. „Die Folge ist, dass viele der Betroffenen als sogenannte ,Aufstocker‘ staatliche Zuschüsse erhalten müssen, um überhaupt auf Hartz-IV-Niveau zu kommen.“ Gemeinsame Veranstalter des Sozialforums Schaumburg sind die DGB-Region Niedersachsen-Mitte, die Arbeiterwohlfahrt (Kreisverband Schaumburg), der Sozialverband Deutschland (Ortsverband Stadthagen), die Katholische Kirchengemeinde „St. Joseph“ Stadthagen, die Schaumburger Initiative gegen Arbeitslosigkeit (SIGA) und das Kommunikationszentrum Alte Polizei. Weitere Informationen gibt es bei der Awo, Telefon (0 57 21) 93 98 30. hb

In ganz Europa herrscht die Sparwut: Regierungen betreiben Sozialabbau, vernichten Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst und sparen sich Investitionen in die Zukunft. Doch Kürzung öffentlicher Ausgaben ist nicht das einzige Ziel der Anti-Krisenpolitik: Still und heimlich werden in Brüssel und Berlin auch direkte Angriffe auf Arbeitnehmerrechte und Löhne in Gesetzesform gegossen. „Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit“ nennt sich neben „Haushaltskonsolidierung“ das zweite Ziel, das die Politik in Europa vorantreibt. Gemeint ist: „Kostensenkung für Arbeitgeber“. Die Produktionskosten in den Krisenländern seien zu hoch, die Wirtschaft nicht wettbewerbsfähig – so die Theorie. Deshalb sollen flächendeckend Löhne sinken. Dazu müssen die Länder einen Maßnahmenplan unterschreiben, wenn sie Hilfsgelder aus den sogenannten Rettungsfonds erhalten wollten. Griechenland musste sich beispielsweise verpflichten, den Mindestlohn um 22 Prozent zu senken – für junge Menschen sogar um 32 Prozent. Das reduziert den Mindestlohn auf 585 beziehungsweise 490 Euro brutto im Monat. Und: Das ist ein direkter Eingriff in Gewerkschaftsrech-

Die EU-Kommission will per Gesetz die Entwicklung der Lohnstückkosten in den einzelnen Mitgliedsstaaten überwachen – auch in Deutschland. Foto: pr. te, denn der Mindestlohn war durch einen Tarifvertrag festgelegt, in den die Regierung eigentlich gar nicht eingreifen darf. Auch in zahlreichen anderen Fällen werden Arbeitnehmerrechte durch Gesetze ausgehebelt. Zum Teil wird dabei gegen die grundlegenden, globalen Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisa-

tion (ILO) verstoßen. Zoe Lanara vom griechischen Gewerkschaftsbund GSEE sieht Griechenland deshalb als „Versuchslabor zur Ausrottung arbeitsrechtlicher Institutionen“. Aber nicht nur in den Krisenländern geraten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter Druck. Weitgehend unbemerkt wurde in Eu-

ropa per Gesetz ein neues „Verfahren zur Vermeidung und Korrektur makroökonomischer Ungleichgewichte“ eingeführt. Das gilt für alle EU-Länder und ist so kompliziert, wie sein Name vermuten lässt. Unter anderem sieht es vor, dass die EU-Kommission regelmäßig die Entwicklung der Lohnstückkosten in den ein-

zelnen Mitgliedsstaaten überwacht. Steigen die Löhne nach Ansicht der Brüsseler Bürokratie zu schnell, wird die jeweilige Regierung unter Androhung von finanziellen Sanktionen gezwungen, dagegen vorzugehen. Sinkende Löhne helfen keinem Krisenland aus der Patsche. Im Gegenteil: Kaufkraft und Binnennachfrage werden abgewürgt, Rezession und Arbeitslosigkeit verschlimmern sich. Die offiziellen Gründe für die Anti-Krisenpolitik sind also nur ein Vorwand, um mühsam erkämpfte Arbeitnehmerrechte zu schleifen, Gewerkschaften zu schwächen und zugunsten der Arbeitgeberseite umzuverteilen. Zunächst werden die Beschäftigten in den erpressbaren Krisenländern geschröpft. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch den Kolleginnen und Kollegen in Deutschland wieder empfohlen wird, den Gürtel im Namen der Wettbewerbsfähigkeit enger zu schnallen. Deshalb muss gemeinsam gegen die Lohndrückerei vorgegangen werden. Jetzt und in ganz Europa! Florian Moritz Referatsleiter für Europäische und Internationale Wirtschaftspolitik beim DGB-Bundesvorstand (Haupredner der diesjährigen Mai-Kundgebung in Stadthagen)

Ein Projekt mit Modellcharakter In Hamburg garantiert die Stadt allen Jugendliche eine qualifizierte Ausbildung Viele junge Menschen bekommen Jahr für Jahr keinen betrieblichen Ausbildungsplatz, weil die Unternehmen nicht genügend Lehrstellen bereitstellen. Die Jugendlichen verbringen dann vielfach bis zu drei Jahre in diversen Berufsvorbereitungskursen und stehen danach ohne qualifizierenden Berufsabschluss auf der Straße. Um diesen Weg in die Arbeitslosigkeit zu durchbrechen, garantiert die Hansestadt Hamburg allen Jugendlichen eine qualifizierte Ausbildung. Staatlich geförderte Berufsausbildung

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Kreisverband Schaumburg - mehr als nur eine Gewerkschaft

Die Bildungsgewerkschaft in Schaumburg: - demokratisch - engagiert - kompetent

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Diejenigen, die nach Lesart der Behörden als „ausbildungsreif“ gelten, aber keinen betrieblichen Ausbildungsplatz ergattern konnten, absolvieren ein Berufsqualifizierungsjahr. Dazu gehören der Besuch der Berufsschule und vor allem die praktische Ausbildung in den Betrieben. Die Azubis erhalten zwar keine Ausbildungsvergütung, können aber andere Förderungen wie zum Beispiel das Schüler-Bafög beantragen. Erklärtes Ziel ist es, den Jugendlichen möglichst schnell den Weg in die duale Berufsausbildung zu bahnen. Diejenigen, die nach dem ersten Ausbildungsjahr weiter ohne betrieblichen Ausbildungsplatz dastehen, setzen ihre Berufsausbildung trotz-

dem in einem Betrieb fort. Den Ausbildungsvertrag schließen die Jugendlichen aber nicht mit dem Betrieb, sondern mit einem freien Träger der Erwachsenenbildung ab. Dieser betreut die Azubis und zahlt ihnen eine Vergütung. Ziel ist auch im zweiten und dritten Ausbildungsjahr, den Jugendlichen einen Wechsel in die duale Berufsausbildung zu ermöglichen. Auch wenn das nicht klappt, schließen die Azubis ihre Ausbildung trotzdem mit der regulären Kammerprüfung nach drei Jahren ab und haben danach ihr Abschlusszeugnis in der Tasche. Systematische Berufsberatung Das Hamburger Übergangssystem von der Schule in Ausbildung beginnt mit einer systematischen Berufsberatung ab der 7., spätestens aber ab der 8. Klasse. Dazu arbeiten die allgemeinbildenden Schulen mit der Berufsberatung der Arbeitsagentur, Sozialarbeitern und den berufsbildenden Schulen zusammen. Die Palette reicht von Betriebsbesuchen der Schulklassen bis zu Projekten, in denen die Schüler die Arbeitswelt und die Betriebe kennenlernen. Die Schüler erhalten eine individuelle Begleitung durch Mentoring und Coa-

Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz: Dieses Szenario gehört in Hamburg dank eines Modellprojekts der Vergangenheit an. Foto: pr. Mitglied des GEW-Referats Berufliche Bildung und Weiterbildung. Er fordert auch von der niedersächsischen Landespolitik, allen Jugendlichen eine qualifizierte Berufausbildung zu ermöglichen. „Jugendliche, die nur wegen fehlender Angebote keinen betrieblichen Ausbildungsplatz bekommen haben, brauchen keine berufsvorbereitenden Maßnahmen. Das niedersächsische Übergangssystem ist gescheitert.“ Einwänden, das Hamburger Modell sei in einem Flächenland wie Niedersachsen nicht umsetzbar, entgegnet er mit einem Verweis auf Nordrhein-Westfalen. Der LandVorbild für tag hat dort Anfang des Jahres Niedersachsen eine ähnliche Reform des „Die Hamburger Reform Übergangssystems von Schule des Übergangs von der Schu- in Ausbildung beschlossen. le in den Beruf ist wegweiMichael Fleischmann send“, sagt Andreas Streubel, Freier Journalist ching, auch das Erstellen eines Berufswegeplans gehört dazu. Die Jugendlichen, die nach der Schule noch keine hinreichende „Ausbildungsreife“ haben, erhalten eine am individuellen Bedarf orientierte Ausbildungsvorbereitung in berufsbildenden Schulen. Die Berufsschulen kooperieren dafür mit Jugendwerkstätten und Betrieben. Ziel ist immer der Übergang in die duale Berufsausbildung. Wenn das nicht gelingt, steht den Jugendlichen danach das Berufsqualifizierungsjahr offen.

Impressum Tag der Arbeit Ein Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG (Am Markt 12-14 / 31655 Stadthagen) in Zusammenarbeit mit dem DGB Niedersachsen-Mitte (Otto-Brenner-Straße 1 / 30159 Hannover) Redaktion: Uwe Graells (verantwortlich) | Produktion/Layout: Holger Buhre Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich) | Druck: Dewezet Hameln


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Die Polizei verharmlost die Situation Steffen Holz: Neo Nazis bauen ihr Netzwerk in Schaumburg und Umgebung immer stärker aus herunter. Nazis und ihre Gegner seien „Extremisten“, die würden eben so miteinander umgehen, sagt die Polizei. „Die Linken“ bräuchten nach dieser Logik nur zu verschwinden, dann wären automatisch auch die Nazis weg. Mit ähnlicher „Logik“ verharmlosten die Staatsorgane auch die Mordserie des NSU als ausländertypische Gewalttaten und nannte sie „Dönermorde“.

Bad Nenndorf ist seit 2006 jährlicher Wallfahrtsort für Neonazis. Sie gedenken dort ihrer „Helden“ und „Märtyrer“ wie dem KZ-Verwalter Oswald Pohl, auch genannt „Himmlers Graue Eminenz“. Doch für die Rechten sind diese symbolischen Heldengedenktage in Bad Nenndorf fast schon zur Nebensache geworden. Sie entwickeln die Gegend zwischen Bückeburg und Hannover zu einer ideologisch-organisatorischen Aufmarschzone.

Schluss mit politischem Versagen!

Hannover: Nazis wollen braunes Jugendzentrum In Hannover treibt die Nazi-Bande „Besseres Hannover“ ihr Unwesen. Mit Fackeln in der Hand marschierte sie im vergangenen Jahr nachts und maskiert im Stadtteil Kleefeld. Seit einiger Zeit konzentrieren sich die Neonazis darauf, antifaschistische Veranstaltungen zu stören und die Teilnehmer einzuschüchtern. Vor Schulen verteilt die Nazigruppe das rassistische Heftchen „Der Bock“. Obwohl sie sich hoffentlich in der Jugendkultur noch nicht

„Trauermarschierende“ vor dem Wincklerbad in Bad Nenndorf. Von Bückeburg aus wollen die Rechtsextremen das gesamte Schaumburger Land erobern. Fotos: pr. fest verankern konnte, will sie ren Jahren haben Nazikader in der Innenstadt ein braunes ein Netzwerk von rund 40 ideologisch gefestigten JuJugendzentrum einrichten. gendlichen aufgebaut, die an der Herderschule den Ton Bückeburg: Nazis angeben. terrorisieren Schulen An dieser Realschule Fest eingenistet haben sich braucht kein Glatzkopf mehr die Nazis in Bückeburg. An den Schülern Nazi-CDs und allen drei Schulen der Stadt -Heftchen aufdrängen. Die sind sie vertreten. Seit mehre- NS-Führer parken ihre Autos gleich neben der Bushaltestelle. Dort holen die schulinternen Unterführer das Propagandamaterial in Plastiktüten ab, um es zu verteilen. Herderschule: Nazis stören Gedenkminuten

Jahr für Jahr marschieren Nationalsozialisten zum Heldengedenken nach Bad Nenndorf.

Die Nazis an der Herderschule blieben während der Schweigeminuten für die Opfer der Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) nicht nur sitzen. Sie störten auch mit ge-

Schünemann und die Nazi Aufmärsche Innenminister stellt sich am 7. Mai Podiumsdiskussion in Bad Nenndorf Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann kommt nach Bad Nenndorf. Am Montag, 7. Mai, wird er sich ab 19 Uhr in der Wandelhalle unter dem Titel „NaziAufmärsche und kein Ende“ den Fragen der Bürger stellen. Im sechsten Jahr des Naziaufmarsches in der Kurstadt wollen sich Bürger und Geschäftsleute „nicht mehr vom braunen Mob aus ganz Europa tyrannisieren lassen“, betont Jürgen Uebel. Der Vorsitzende des Bündnisses „Bad Nenndorf ist bunt“ fordert: „Schünemann muss uns eine schlüssige Erklärung liefern, warum wir das bis 2030 erdulden müssen.“ In einer Podiumsdiskussion diskutiert Schünemann außer mit Uebel auch mit Sigrid Bade von „Bad Nenndorf ist bunt“, mit dem Politikwissenschaftler Professor Joachim Perels, dem Journalisten Andreas Speit sowie Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese und der Bad Nenndorfer Bürgermeisterin Gudrun Olk. Die Moderation übernimmt die TV-Journalistin Angelika Henkel. Mitglieder rechtsradikaler Organisationen haben keinen Zutritt. Nach Angaben von DGBGewerkschaftssekretär Steffen Holz hat Schünemann mit seiner Zusage, sich bei dieser Podiumsdiskussion in Bad Nenndorf öffentlich zu stellen, Lernfähigkeit bewiesen. „Auch scheint er inzwischen die unerträgliche Situation der Nenndorfer verstanden zu haben, wegen der Nazis Jahr für Jahr einen Ausnahmezustand vorge-

setzt zu bekommen.“ Die gleiche Beweglichkeit erwarten der DGB und das Bündnis „Bad Nenndorf ist bunt“ jetzt auch im Hinblick auf Anstrengungen, die Nazi-Aufmärsche nicht mehr zu genehmigen. 8 Fragen an Innenminister Uwe Schünemann Nach der Aufdeckung der Zwickauer Terrorzelle und deren Kontakten nach Schaumburg hat „Bad Nennorf ist bunt“ im Vorfeld der Podiumsdiskussion mit Uwe Schünemann am 7. Mai acht Fragen an den niedersächsischen Innenminister formuliert: 1. Sind im Zusammenhang der Verhaftung von Holger G. in Lauenau alle Kontaktstellen zu den Organisatoren und Teilnehmern der „Trauermärsche“ überprüft worden? Wie lauten die Ergebnisse? 2. Es gibt Hinweise, dass Holger G. mit Manuel B. aus Lauenau in Verbindung stand. Dieser wurde 2006 beim ersten „Trauermarsch“ in Bad Nenndorf gesehen. Holger G. hatte Kontakte zur Hannoveraner Nazi-Szene und zu Thorsten Heise (ehemaliger NPD-Bundesvorstand). Gibt es weitere Informationen über Kontakte zwischen der Gruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) und dem lokalen Neonazi-Netzwerk (SchaumburgWestfalen-Hannover) sowie den Organisatoren und Teilnehmern des „Trauermarsches“? Haben NSU-Mitglieder oder -Unterstützer an „Trauermärschen“ teilgenommen?

3. Gibt es einen Zusammenhang zwischen NPD-Funktionären, die in die Organisation und Durchführung der „Trauermärsche“ seit 2006 eingebunden waren, und dem NSU? 4. Bei den Versammlungen der Nazi-„Trauermärsche“ wurden wiederholt etliche „Ordner“ wegen verschiedener Gewaltverbrechen und anderer Delikte nicht zugelassen. Wer waren diese „Ordner“? Gibt es zwischen diesen und den Gewalt- und Terrornetzwerken der Nationalsozialisten Verbindungen? 5. Inwieweit ist der Verfassungsschutz in Nazi-Netzwerke bezüglich Propagierung der „Trauermärsche“ oder sogar Aktivitäten zu deren Durchführung involviert? 6. Sind in Niedersachsen – ähnlich wie in Thüringen – auch unmittelbar öffentliche Mittel in den Aufbau nationalsozialistischer Strukturen geflossen? 7. Ist in den nationalsozialistischen Gewaltzusammenhängen in Bückeburg, Wunstorf, Barsinghausen und Umgebung der Verfassungsschutz durch V-Leute präsent? 8. Aufgrund welcher konkreten Erkenntnisse wurde am 14. August 2010 der friedliche Protestmarsch der Bürgerinnen und Bürger gegen den „Trauermarsch“ der Nationalsozialisten verboten? Nationalsozialisten konnten unter Polizeischutz sechs Stunden lang marschieren, während Demokraten nur eine zeitlich eng begrenzte Kundgebung erlaubt wurde. r

hässigen Redebeiträgen und Zwischenrufen. An dieser Schule haben die Nazis die ideologische Führung übernommen. Jagd auf Gegner mit Stahlkugeln Aber die Nazis wollen nicht nur in der Schule das Regiment übernehmen. Sie laufen nachts und auch tagsüber Patrouille gegen politische Gegner. Die Nazis schlagen sie nicht nur auf offener Straße krankenhausreif, sondern überfallen auch ihre Wohnungen. Schlafzimmerfenster werden mit Pflastersteinen und Stahlkugeln aus Jagdzwillen zerstört. Die örtliche Polizei – gedeckt durch das zuständige Polizeipräsidium in Göttingen – spielt dies als Gewalt zwischen politischen Gegnern

Schulleitungen, Kommunalverwaltung und Polizeiführung haben in Bückeburg politisch versagt. Auf diesem Fundament dehnen die Schaumburger Nazi-Kader ihre Aktionen jetzt auch auf Schulen in Stadthagen und Rinteln aus. In beiden Orten sind ehemalige Herderschüler an den Berufsschulen aktiv und werben dort erfolgreich Gleichgesinnte. Mindestens an zwei allgemeinbildenden Schulen in Stadthagen geschieht dies auch. Währenddessen sucht die Göttinger Polizeiführung auf Schulhöfen und in Raucherecken nach Anarchisten. Wenn jetzt nicht die übergeordneten Stellen in Politik und Verwaltung mit aller Macht gegen die Nazis vorgehen, herrschen die Bückeburger Zustände bald nicht nur im Landkreis Schaumburg. Denn die Schaumburger Nazis haben gute Kontakte zu anderen Nazigruppen – zum Beispiel zu „Besseres Hannover“. Steffen Holz DGB-Gewerkschaftssekretär (Region Niedersachsen-Mitte)

Gegen Demo bei Aufmarsch der Nazis am 4. August Der Termin für den diesjährigen „Trauermarsch“ durch Bad Nenndorf steht bereits fest: Am 4. August wollen Neonazis aus ganz Deutschland und Europa zum inzwischen siebten Mal in der Kurstadt ihre Propagandafeier abhalten. Aus diesem Anlass rufen das Bündnis „Bad Nenndorf ist bunt“ und der DGB für den ersten August-Sonnabend zu friedlichen Protesten in der Kurstadt auf. Die beiden Initiatoren der farbenfrohen Gegendemonstration fordern das „Ende der Nazi-Heuchelei und NS-Verherrlichung“. Auch der Nazi-Propaganda an Schulen treten beide Organisationen entschieden entgegen. „Unserer Auffassung nach ist Faschismus keine Meinung, sondern ein Verbrechen“, sagt der Bündnis-Vorsitzende Jürgen Uebel. „Darum fordern wir ein Verbot der sogenannten ,Trauermärsche‘, bei denen antisemitische Reden gehalten und verbotene nationalsozialistische Lieder gesungen werden.“ 4 Die Gegendemonstration unter dem Motto „Wir treten den Nazis entgegen – entschlossen und friedlich“ beginnt am Sonnabend, 4. August, um 10.30 Uhr an der Bornstraße in Bad Nenndorf. r


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Leiharbeit dreht einem den Magen um

Oh, eine Einigung!

IG Metall und Betriebsräte: Unbefristete Übernahme muss in Unternehmen die Regel sein

„3,5 Prozent ab 1.3.2012, jeweils 1,4 Prozent ab 1.3. und 1.8.2013 bis 28.2.2014. Leider kein Mindestbetrag.“ In der Nacht vom 30. auf den 31. März hat die Bundestarifkommission (BTK) von ver.di nach achtstündiger Diskussion die Annahme empfohlen. Die Mitglieder der BTK haben sich die Nacht um die Ohren geschlagen, um dieses Angebot zu diskutieren. Viele Mitglieder störten die fehlende soziale Komponente, die Länge der Laufzeit und die Urlaubsregelungen. Andererseits wollten bestimmte Bereiche beim erreichten Verhandlungsstand nicht mehr auf Erzwingungsstreik setzen. Wir mussten abschätzen, ob wir bei Ablehnung etwas Besseres durch einen unbefristeten Streik erreichen können, oder ob das Ergebnis eher schlechter werden würde. Wir haben es uns nicht leicht gemacht. Hatten die Arbeitgeber Angst vor den Beschäftigten? Warum sollten Sie? Wenn die Gewerkschaften zu Warnstreiks aufrufen, beteiligen sich ja nicht alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Es kommen zwar viele, aber die tun den Arbeitgebern noch nicht weh. Weil sie in Kauf nehmen, dass Patienten, Kinder, Fahrgäste und viele andere getroffen werden. Zwar waren so viele Beschäftigte wie noch nie bei Warnstreiks unterwegs. Im Bundesgebiet waren es rund 250 000, die daran teilnahmen. Allerdings: In den Bereichen, die sofort wirtschaftliche Schäden für die Arbeitgeber verursachen, müssen wir noch mehr werden. Wenn das so ist, warum wird dann überhaupt gestreikt? Ohne unsere Warnstreiks hätten wir dieses Verhandlungsergebnis nie erreicht! Hätten noch mehr Beschäftigte für ihre Forderungen gekämpft, wäre ein besseres Ergebnis möglich gewesen. Davon bin ich überzeugt. Jetzt stimmen die Mitglieder über das Verhandlungsergebnis ab. 2014 haben wir die nächste Tarifauseinandersetzung. Ich arbeite dafür, dass sich dann noch mehr Beschäftigte im öffentlichen Dienst für ihre Interessen zusammentun. Damit wir noch mehr erreichen – gerade bei der sozialen Komponente!

Wenn Markus Berkefeld an seine Zeit nach der Ausbildung zum Fluggerätemechaniker bei MTU (Langenhagen) zurückdenkt, gerät er noch heute in Rage. Er gehörte zu jenem Drittel der Ausgebildeten, die nicht unbefristet übernommen wurden. Nachdem Berkefeld als Facharbeiter zwei Jahre lang weiterbeschäftigt wurde, musste er das Unternehmen vor drei Jahren verlassen. Nur kurze Zeit später kam dann ein beinhartes Angebot von der Arbeitsagentur: Der heute 25-Jährige solle doch wieder beim Triebwerkshersteller anfangen, aber diesmal als Leiharbeiter der Firma Randstad. „Das hat mir den Magen umgedreht“, sagt er. Es sei sogar behauptet worden, es werde nach Tarif bezahlt. Tatsächlich kommen Leiharbeiter nach eigenen Angaben bei MTU auf ungefähr 1000 Euro netto im Monat, wenn sie viel arbeiten. „Als Leiharbeiter hätte ich rund ein Drittel weniger gehabt, und du bist der letzte Louis“, schimpft Berkefeld. Er spielt damit auf die Hierarchie im Betrieb an, in der die Leiharbeiter ganz unten stehen. „Denen wird nichts beigebracht, weil sie nach drei Monaten wieder weg sind, und sie kriegen die Scheißarbeit.“ Das seien meist einfache und stumpfe Tätigkeiten, bei denen man nicht viel falsch machen könne. „Soll ich mir mit zwei Jahren

Aktuell kommentiert

Vor dem MTU-Werkstor demonstrieren Gewerkschaftsmitglieder gegen Leiharbeit. Berufserfahrung von einem Auszubildenden sagen lassen, wie und in welcher Zeit man ein Triebwerk zusammenbaut?“, fragt er. Er entschloss sich deshalb, die Immaturen-Prüfung zu machen und Maschinenbau zu studieren. So ähnlich wie Markus Berkefeld geht es vielen jungen Fachkräften nach der Ausbildung, weil sie nicht unbefristet übernommen werden. „Wie sollen wir unser Leben planen oder gar eine Familie gründen, wenn wir nicht wissen, ob uns morgen der Boden unter den Füßen weggerissen wird“, kritisiert Annabell Buchholz,

Jugendvertreterin bei KraussMaffei Berstorff (Hannover). Sie berichtet von einem Kollegen, der nach der Ausbildung zunächst für drei Monate weiterbeschäftigt wurde. Ein halbes Jahr später sei er dann als Leiharbeiter wiedergekommen. Dieses Jahr sind zwar alle Ausgebildeten unbefristet übernommen worden, der Regelung gingen aber mehrjährig harte Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber voraus. Gleichzeitig bekam das Unternehmen einen neuen Personalleiter, der sich gesprächsbereiter zeigt. Annabell Buchholz be-

tont, wie wichtig die Forderung der IG Metall sei, die unbefristete Übernahme im Tarifvertrag festzuschreiben. Davon wollen aber manche Personalleiter überhaupt nichts wissen und überlegen, dann weniger junge Menschen auszubilden. Die Personaler fürchten ein „Beamtentum“ und Azubis, die sie in wirtschaftlich schlechten Zeiten nicht mehr loswerden. Das sei kein Argument, weil es immer eine Regelung für den Fall gebe, wenn es im Betrieb nicht so gut läuft, kontert Sabrina Wirth von der IG Metall Nienburg-Stadthagen.

Foto: pr. „Auch die Angst vor dem ‚Beamtentum‘ ist meiner Meinung nach totaler Quatsch, weil die Leistung trotzdem von den Azubis kommen muss“, unterstreicht Oliver Eckelt, Betriebsratsmitglied beim Pumpenhersteller Bornemann in Obernkirchen. Die Überlegung, weniger auszubilden, sei nicht nachvollziehbar. Schließlich gebe es eine mittelfristige Personalplanung. „Wenn man weiß, wie viele Azubis man in welchen Bereichen braucht, dann kann man sie auch einstellen“, betont Eckelt. r

Thomas Schmidt Mitglied der ver.di-Bundestarifkommission

Lieber befristet als ausgeliehen Die Fränkischen Rohrwerke in Bückeburg beschäftigen keine Leiharbeiter / Von 55 Arbeitern lediglich zwei befristet Die Geschäftsführung der Fränkischen Rohrwerke in Bückeburg sowie der übrigen Standorte im Bundesgebiet haben überwiegend schlechte Erfahrungen mit Leiharbeitern gemacht und das Ausleihen von Arbeitskräften deshalb eingestellt. „Unsere Betriebsräte lehnen Leiharbeit aus politischen Gründen ab“, sagt Ralf Meier, Betriebsratsvorsitzender der Fränkischen Rohrwerke in Bückeburg. Ein Grund hierfür sei die unterschiedliche Bezahlung. „Leiharbeiter bekommen für dieselbe Arbeit immer weniger Geld als fest angestellte Mitarbeiter“, so Meier. Diese Tatsache beeinträchtigt seiner Meinung nach das Betriebsklima in negativer Weise. Deshalb gebe es keine ausgeliehenen Arbeiter unter den 55 Mitarbeitern im Bückeburger Werk. Argumente, dass die Leiharbeit ein Sprungbrett in eine feste Beschäftigung sei, kann Meier nicht nachvollziehen. Gelegentlich sei dies vielleicht der Fall, aber sicher nicht die Regel. Bei Krankheitsvertretungen zum Beispiel stellt die Geschäftsführung in Bückeburg Arbeiter für einen befristeten Zeitraum ein. Diese werden dann nach den Richtlinien des Teilzeitbefristungsgesetzes nach Tarif bezahlt,

Am Bückeburger Standort der Fränkischen Rohrwerke werden keine Leiharbeiter beschäftigt. Foto: svb so der Betriebsratsvorsitzende. Meier versteht nicht, warum Betriebsräte in anderen Unternehmen Leiharbeit akzeptieren. Anfragen, ob Leiharbeiter im Bückeburger Werk benötigt werden, lehnt der Betriebsrat strikt ab. Meier weiß, dass in anderen deutschen Werken des Unternehmens Leiharbeit ausprobiert wurde, diese aber aus mangelnder Qualität der erbrachten Arbeit aber eingestellt wurde. Günther Korn, Personalleiter aller deutschen Standorte der Fränkischen Rohrwerke, bestätigt diese Aussage: „Die Motivation von

Leiharbeitern ist nicht so wie die der fest Angestellten.“ Die Abteilungsleiter im Königsberger Werk hätten beispielsweise schnell eine ablehnende Haltung gegenüber der Leiharbeit angenommen. Aus diesem Grund habe man sie vor zwei Jahren in sämtlichen Werken eingestellt. Nur in absoluten Notfällen greift Korn auf Leiharbeiter zurück. Im Königsberger Werk der Fränkischen Rohrwerke sind rund 1300 Arbeiter und Angestellte beschäftigt. Darunter seien derzeit lediglich drei Leiharbeiter, was Korn auf den gesamten Standort bezogen mit Null gleichsetzt. svb


L OKALSPORT

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Wilhelms und Reinsch werfen SG zum 36:33-Sieg

Streckenrekord: „Eva hatte es eilig“ 410 Sportler starten beim Friedrich-Wischhöfer-Lauf in Niedernwöhren

Die beiden Youngster erzielen zusammen 25 Treffer gegen den SV Aue Liebenau

Überragend: Marco Wilhelms erzielt 17 Treffer für die SG Hohnhorst-Haste. Foto: hga Handball (hga). Zum ersten Mal in der laufenden Saison hatte Oberligist SG Hohnhorst-Haste die Chance, aus eigener Kraft einen Schritt Richtung Klassenerhalt zu tun. Und sie wurde genutzt: Mit 36:33 (19:13) bezwang die SG den unmittelbaren Konkurrenten SV Aue Liebenau. Vor einer voll besetzten Tribüne trumpften wie schon in den vergangenen Spielen zwei Youngster auf. Marco Wilhelms erzielte 17 Treffer, AJuniorenspieler Philipp Reinsch steuerte acht Treffer zum Sieg bei. „Beide haben eine überragende Zeit gespielt, gerade für das Alter“, lobte SG-Coach Olaf Kahl. Dabei muss Malte Grabisch auf der anderen Seite genannt werden, der 15 Tore erzielte. Wilhelms habe die SG zu Beginn der zweiten Hälfte im Spiel gehalten. Gegen Ende des Spiels sei es dann Reinsch gewesen, der die SG zum Sieg geworfen habe, so Kahl. Liebenau reiste ohne Coach an, Ingmar Steins hielt ein Bandscheibenvorfall vom mitfahren ab. Für ihn übernahm Aues Abwehrchef Tobias Naumann das Coaching. „Das ist ein Endspiel gewesen, wir haben es jetzt leider verloren“, erklärte Naumann. Wenige eigene Fehler soll-

ten die schnellen Gegenstöße Liebenaus verhindern. Das gelang nicht immer, vom 6:4 (10.) ging es zum 7:7 (14.). Liebenau zeigte die nötige Einstellung und kämpfte. Grabisch setzte der SG gewaltig zu, war im Angriff wie Wilhelms auf der anderen Seite nicht zu stoppen. Nach dem Seitenwechsel reagierte Kahl und nahm Grabisch aus dem Spiel. Zunächst mit geringem Erfolg, die SG geriet 16:17 (32.) in Rückstand. Mit zunehmender Spieldauer jedoch zeigte sich, dass der Gast im Angriff nicht die gewünschte Leistung abrief. Mitte der zweiten Halbzeit war das Spiel hart umkämpft. Immer wieder war Aue an der SG dran, die ihrerseits keine Antwort schuldig blieb. In der Schlussphase traf Reinsch allein dreimal, insgesamt nahmen die Kahl-Schützlinge im zweiten Durchgang den Kampf besser an als in Hälfte eins. „Wir sind, zum größten Teil durch den Trainer, zu einer Mannschaft zusammengewachsen, kämpfen alle zusammen. Wir haben wieder Spaß am Handball“, meinte Wilhelms. SG Hohnhorst-Haste: Wilhelms 17, Reinsch 8, Kirchmann 5, Pfaffe 3, Fink 2, Engel 1.

Leichtathletik (hga). 410 Läuferinnen und Läufer gingen beim 26. FriedrichWischhöfer-Lauf im Niedernwöhrener Beerbuschstadion an den Start. Somit verzeichnete der zweite Lauf der Schaumburger Laufserie einen leichten Rückgang, im Jubiläumsjahr 2011 waren es 420 Teilnehmer. Die Zahl teilte sich in 244 Erwachsene sowie 166 Kinder und Jugendliche. Wie immer waren die Grundschulen Niedernwöhren und Meerbeck, die Kindertagesstätte Abenteuerland und erstmals die Wichern-Schule Minden dabei. Allerdings starteten die Westfalen auf der 3850-Meter-Strecke. Am Start der Läufe ging es bunt zu, Ratschläge aus dem hinter der Barriere stehenden Pulk von Eltern und Verwandten fehlten nicht. „Lass dich nicht weg drängeln“ war ein gut gemeinter Ratschlag. Vier Läufe bestritten die jüngsten Teilnehmer. Über 1150 Meter in der Altersklasse U10 (männlich/weiblich) sowie über 1650 Meter in den Klassen U12 bis U16 (männlich/weiblich). Dreimal bestieg ein Vertreter des Veranstalters TuS Niedernwöhren die oberste Stufe des Siegertreppchens: Micha Wilkening, Lara Bruns (1150 Meter) sowie Aaron Leander Blume (1650 Meter). Über die gleiche Strecke durchbrach dann Michaela Emmermacher für den MTV Friesen Bakede die

Nicht drängeln: 166 Kinder und Jugendliche gehen beim Friedrich-Wischhöfer-Lauf an den Start. Foto: hga Niedernwöhrener Dominanz. Die kühle Witterung machte sich in den Zeiten durchaus bemerkbar. Im vergangenen Jahr kam Manu Schoppe (LG Braunschweig) nach 00:39:03 über die 11 550 Meter ins Ziel. Der diesjährige Sieger Sascha Sokolowski lief in der Zeit von 00:41:39 über die Ziellinie. Mit 75 Startern ging das größte Teilnehmerfeld eines Rennes auf die Strecke. 26 Frauen nahmen die lange Distanz in Angriff, Sabrina Geermann gewann in 00:47:20 und wiederholte ihren Vorjahreserfolg. Gleiches gelang Heiko Wolling (Hannover 96) über die 3850 Meter in 00:13:44. Wolling setzte sich schon bei

der Startrunde im Stadion vom restlichen Teilnehmerfeld ab. Anschließend gelang Wolling eine Steigerung, über die 11 550 Meter lief er auf Platz vier, im Vorjahr war es noch der sechste Rang gewesen. Der einzige Streckenrekord gelang Eva Stroh (Post SV Stadthagen) über die 7000 Meter Walking Strecke. „Eva hat es eilig gehabt“, kommentierte Vera Schütte, Abteilungsleiterin/Leichathletik und Organisationschefin des Laufes. Stroh kam nach 00:47:32 ins Ziel und unterbot ihren alten Rekord aus dem Jahr 2008 um knapp eine Minute (00:48:24). Auch die zweite Maike Hast (TWG

Nienstädt/Sülbeck) unterbot den alten Rekord in 00:48:15. „Alle sind gesund und heil geblieben“, zog Schütte das wichtigste Resümee des Tages. 50 Helfer waren im Stadion und an den Strecken aufgeboten und garantierten den reibungslosen Ablauf. Wie immer beliebt war das angebotene Büfett. Selbstgebackene Kuchen und belegte Brötchen sorgten nicht nur bei den Teilnehmern der einzelnen Rennen für die nötige Energiezufuhr. „Eine runde Sache“, erklärte Schütte. Die Ergebnislisten des Wischhöfer-Laufes 2012 sind über www.tus-ndw.de oder www.fivefriendsevents.de zu erreichen.

FC verliert die Landesliga aus den Augen 1:3-Niederlage in Exten / Matthias Appel düpiert den FC Stadthagen auch ohne Training Fußball (jö). Unverhofft kommt oft – besonders, wenn man gegen den FC Stadthagen spielt. Der TSV Exten landete gegen den Aufstiegsaspiranten

einen überraschenden und keineswegs unverdienten 3:1-Sieg. Jubel bei den Platzherren, Bestürzung im Stadthäger Lager. Tenor: Was wollen wir in der Landesliga, wenn wir noch nicht einmal gegen Exten gewinnen? Die Mannschaft von Steffen Mitschker befindet sich weiterhin in einer Effizienzkrise. Der Wille war zu spüren, auch spielerisch hatten die Gäste klare Vorteile, aber Gefahr ging von den Bemühungen nur selten aus. Ganz anders der optimal einKein Herz für Stadthäger: Extens gestellte TSV Exten. Die PlatzKeeper Christian Krohn (rechts) herren störten früh, waren einrettet gegen FC-Spieler Selim Ki- satzfreudig, ließen Stadthagen linc. Foto: ph nicht ins Spiel kommen und

warteten auf Fehler der Gäste. In der 35. Minute war es so weit: Matthias Appel knöpfte Ugur Cakir den Ball ab, hätte selbst vollenden können. Andreas Kramer zog ab und traf per Flachschuss zum 1:0. Nach der Pause Stadthagen weiterhin mit hohem Aufwand und zu viel egoistischen Einzelaktionen. Exten war mit seiner simplen Spielanlage gefährlicher. Matthias Appel spielte sich in der 76. Minute durch und erhöhte auf 2:0. Für einen Spieler mit Trainingsrückstand eine starke Aktion. Er war der wirkungsvollste Stürmer auf dem Platz, bildete mit Torwart Christian Krohn und Andreas

Kramer die entscheidende Mittelachse. Stadthagen mühte sich derweil zum späten Anschlusstreffer durch Guiliano Maione (86.). Doch kaum keimte Hoffnung auf bei den Gästen, da war schon wieder alles vorbei: Exten mit einem Konter, Volkmar Vöge auf Andreas Kramer – 3:1 (91.) TSV: Krohn, Riensche (75. Mehic), Michel, Luthe (69. Jaskulski), Matthias Appel (80. Anke), Kramer, Melcher, Bartels, Martin Appel, Vöge, Marten. FC: Miotti, Hoppe (69. Cetinkaya), Kuhnert, Cakir, Topcu, Kilinc (80. Stapel), Baluschek, Korkmazyigit, Gaßmann (67. Cuha), Maione, Krebs.

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Sonnabend, 28. April 2012 | Seite 20

2:1-Sensation: Martin Prange kommt und trifft

Kein Traum – HSG Nord steigt auf 36:27-Erfolg im Spitzenspiel sichert Staffelsieg und Aufstieg in Verbandsliga Handball (hga). Diesmal war es kein Traum, als in der Waltringhäuser Sporthalle Sektkorken knallten. Landesligist HSG Schaumburg Nord schlug den Tabellenzweiten Eintracht Hildesheim II 36:27 (19:13) und machte am vorletzten Spieltag der Saison den Aufstieg in die Verbandsliga perfekt. Die Halle war bis auf den letzten möglichen Platz gefüllt, als die Schlusssirene ertönte, stand sie Kopf. 60 Minuten lang feuerten die Zuschauer die von Andre Steege trainierte HSG an. Trommeln dröhnten und ließen die Halle beben. „Wir wussten, um was es geht, dass habe ich schon am Morgen gemerkt, als mich meine Freundin nicht ansprechen durfte“, erklärte Felix Lattwesen. Die Mannschaft sei hoch konzentriert gewesen. Das traf auf ihn selbst zu, die sonst reihenweise verschossenen Bälle fehlten diesmal. „Wir waren besser“, sagte Lattwesen. Der Coach brauchte nach Sektduschen einige Zeit, ehe er sich äußerte. „Wir haben uns in Vinnhorst ein Eigentor geschossen, diese Scharte wollten wir auswetzen“, meinte Steege. Für seine Verhältnisse verbrachte Steege keine übermäßig aufregende Zeit auf der Bank. „Man hat bei jedem Spieler, auch auf der Bank, gemerkt, dass sie hochwollten“, beschrieb Steege die Stimmung. Aufgrund der beiden Siege gegen Hildesheim sei der Aufstieg hochverdient, schob Steege nach. „Wir sind halt

Kein Durchblick mehr: Die HSG-Spieler um Julian Frädermann (vorn) krabbeln nach dem Sieg gegen die Hildesheimer-Reserve freudetrunken durch die Halle. Foto: hga nur sechs oder sieben Leute, ich will eigentlich gar nicht mehr spielen und muss dann heute auch hier rumlaufen“, meinte der Hildesheimer Coach Jürgen Bätjer. In der Erstligamannschaft seien viele Verletzte, da hätten sich einige A-Junioren festgespielt. „Deswegen sind wir so wenige, der Kader ist einfach zu dünn. Schaumburg hat das ganze hier verdient gemacht“, erläuterte Bätjer, an dem sich die Zuschauer rieben. „Der arbeitet halt für Erwachsene“, meinte Olaf Keck, Coach der HSG-Frauen. Vor allem HSG-Kreisläu-

fer Matthias Tatge hatte mit dieser Arbeitsweise zu kämpfen. Gleich mehrfach kassierte er Ellenbogenstöße auch im Kopfbereich, Bätjer wollte gewinnen und griff hart zu. Insgesamt setzte es neun Zeitstrafen, Maurice Herbold musste nach drei Zeitstrafen in der 52. Minute auf die Tribüne. Hildesheim spielte in Hälfte eins eine ziemlich defensive und ungewohnte 6:0-Deckung. Die Steege-Schützlinge stellen gleich eine sichere Abwehr, spielten im Angriff die Chancen heraus. Die Konsequenz war eine 4:0Führung nach sieben Minu-

ten. Allerdings hielt die Konzentration nicht auf dem Anfangslevel, beim 9:7 (17.) war Hildesheim bedrohlich nah. Der wahrscheinliche K. o. kam in der 21. und 22. Minute. Julian Frädermann, Tatge, Philipp Daseking, Julian Kutschera und Christoph Kleine schossen die HSG vom 11:7 auf 15:9 (22.) in Front. Von da an ließ die HSG nichts mehr anbrennen, in Hälfte zwei gingen die Kräfte bei Hildesheim aus. HSG Schaumburg Nord: Frädermann 7, Philipp Daseking 7, Dohmeier 6, Lattwesen 5, Konopka 4, Kutschera 3/2, Kleine 3, Tatge 1.

hallo

Fußball (jö). Wunderbarer kann ein Wiedereinstieg nach fast einjähriger Verletzungspause nicht sein. Die 81. Minute im Oberliga-Spiel des VfL Bückeburg beim SV Holthausen-Biene: Martin Prange wird eingewechselt. 60 Sekunden später: Niko Werner ist im Strafraum in Schussposition, wird mit beiden Händen umgestoßen, es gibt Elfmeter. Eigentlich ist er als Schütze bestimmt, doch sein Chef Martin Prange ist ja da. Kurzentschlossen schnappt der sich den Ball und verwandelt eiskalt. Seine erste Ballberührung, der 2:1-Sieg für Bückeburg – eine Sensation. Dem Spielverlauf nach war der Erfolg aber keineswegs überraschend, denn der VfL Bückeburg lieferte in Holthausen-Biene mit seiner Verlegenheitself eine superstarke Leistung ab. Der Auswärtserfolg deutete sich schon in der ersten Halbzeit an, als der Aufsteiger ein konsequentes Pressing spielte und der Favorit überhaupt nicht zum Zug kam. Fußballerische Disziplin, Einsatzfreude, alles stimmte an die-

MTV sichert Klassenerhalt Handball (mic). Das Zittern hat ein Ende: Auf der Zielgeraden sicherte sich Frauen-Landesligist MTV Auhagen mit einem 29:26-Heimerfolg über den Tabellenzweiten DJK BW Hildesheim den Klassenerhalt. „Das war eine tolle kämpferische und mannschaftlich geschlossene Leistung“, freute sich MTV-Spielertrainerin Melanie Konsog. Ein Sonder-

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lob erhielt Denise Gbur. Die Feldspielerin stand im MTVKasten und zeigte einige Glanzparaden. Lange stand die Begegnung auf des Messers Schneide. Gegen Ende des Spiels zog der MTV auf 25:23 und zur 28:26-Vorentscheidung davon. MTV: Konsog 3, Lampe 1, Moses 10, N. Sonntag 5, Hoheisel 8, Häusler 1, Rudolph 1.

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sem Tag. Dann aber doch das ärgerliche 1:0 für den SV Holthausen-Biene. Bückeburg verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung und wurde von den Platzherren in der 42. Minute überrumpelt. Sascha Wald schoss das Tor. Nach der Pause aber weiterhin ein überraschend stark und selbstbewusst aufspielender VfL Bückeburg. In der 53. Minute der hochverdiente Ausgleich: Nico Rüffer auf Moritz Heine, Querpass auf Bastian Könemann, ein 14-MeterFlachschuss, das 1:1. Dass den Gästen schließlich sogar noch der Siegtreffer gelang, war kein Glück, sondern entsprach absolut dem Spielverlauf. Auch Holthausens Trainer Alfons Weusthoff lobte auf der Pressekonferenz den VfL Bückeburg. Gästetrainer Timo Nottebrock war ohnehin total happy: „Eine große Leistung, ein verdienter Sieg. Ich bin stolz auf die Mannschaft.“ VfL: Engler, Pascal Könemann, Abram, Werner, Rinne, Raschke, Heine, Rüffer (81. Prange), Bastian Könemann, Fritsche, Buchwald (86. Voß).

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Seite21 | Sonnabend, 28. April 2012

Von der Champions League in die 4. Kreisklasse Goran Georgiev schießt in der Reserve des FC Stadthagen Tore am Fließband / Zuvor 15 Jahre in Mazedoniens 1. Liga am Ball Fußball (jö). Im Leistungssport entstehen manchmal merkwürdige Biografien. Eine besonders bizarre findet beim FC Stadthagen gerade ihre Fortsetzung. Dort schießt derzeit der 37-jährige Goran Georgiev in der zweiten Mannschaft Tore wie am Fließband. Kein Wunder: Schließlich hat der Mann zehn Spiele in der Champions League bestritten und er spielte viermal in der Nationalmannschaft Mazedoniens. Vor einem Jahr kam er mit seiner Ehefrau und den zwei Kindern nach Stadthagen: zu seinem Schwager Stojance Naunov,

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

der in der Kreisstadt längst Fuß gefasst hat. Weil Georgiev als Lkw-Fahrer arbeitet, häufig in der Nacht unterwegs ist und deshalb definitiv nicht trainieren kann, kommt er für Steffen Mitschkers Bezirksligamannschaft des FC Stadthagen nicht in Betracht, obwohl die einen neuen Impuls gerade gut gebrauchen könnte. Goran Georgievs Karriere ist imposant: 15 Jahre lang verdiente er als Mittelfeldspieler in der ersten mazedonischen Liga, der Prva-Liga, mit dem Fußball sein Geld, spielte zunächst bei Sileks Kratova und später bei Rabotnicki Skopje in

der 25 000 Zuschauer fassenden Philip-II-Arena. International trat er unter anderem gegen renommierte Gegner wie den FC Brügge an. Von der Champions League in die 4. Kreisklasse – seinem Schwager ist mittlerweile nicht mehr wohl bei dem Gedanken. „Dort ist er natürlich am völlig falschen Platz“, sagt „Stolle“ Naunov, der für die FC-Reserve verantwortlich ist. Goran Georgiev spricht mittlerweile ein wenig Deutsch, schaut sich die Bezirksligaspiele des FC an, und er glaubt, dort durchaus mithalten und auch helfen zu können. „Eine Halbzeit lang auf jeden Fall“, sagt er.

Stojance „Stolle“ Naunov (links) mit seinem Schwager Goran Georgiev beim Spiel des FC Stadthagen in Exten. Foto: jö

Innungen der Kreishandwerkerschaft Heute: Maler- und Lackiererinnung Schaumburg

Wie Farben wirken Rot regt an oder macht aggressiv, Gelb aktiviert die Sinne, Grün beruhigt Grün beruhigt, Gelb aktiviert die Gehirntätigkeit, und Rot wirkt anregend. Doch streicht man in diesen Farben ganze Wände der Zimmer, kann sich ihre Wirkung ändern: Rot macht dann beispielsweise aggressiv. Wie Farben wirken, kommt auf die Dosierung und Balance an. Farben wirken – ob man will oder nicht. Und sie erzeugen Stimmungen, die auch beim Gestalten einer Wohnung oder eines Hauses eine wichtige Rolle spielen. Farben entscheiden mit darüber, wie wohl man sich fühlt, wie angeregt oder produktiv man ist. Doch nicht jede Farbe passt mit ihrer Wirkung in jedes Zimmer – und manche sollten nur sparsam zum Einsatz kommen. „In der Farbwahrnehmung gibt es keine großen individuellen Unterschiede“, sagt die Farbgestalterin Isabelle Wolf. Niemand empfinde zum Beispiel Rot als kalt. „Das ist so etwas wie eine Urprägung.“ Während diese Farbe dynamisch, kraftvoll und anregend

Innung in Zahlen Derzeit besteht die Maler- und Lackiererinnung Schaumburg aus 37 Mitgliedsbetrieben. Diese beschäftigen insgesamt rund 250 Arbeitnehmer. Hinzu kommen aktuell 90 Auszubildende in den Lehrberufen Maler und Lackierer (Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung), Bauten- und Objektbeschichter beziehungsweise Fahrzeuglackierer. r

Die Farbe einer Wand ist entscheidend für das Wohlbefinden in einem Raum. wirke, sei Grün harmonisch, beruhigend und ausbalancierend. Wohnräume sollten laut Axel Venn nicht monothematisch gestaltet werden. „Ideal ist eine Mischung aus Beruhigung und Anregung“, erklärt der Designer und Professor für Farbgestaltung und Trendscouting an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim. „Zwei Drittel des Raums sollten dabei eher beruhigend wirken.“ Das schafften Farben ohne starke Charakteristik – zum Beispiel getrübte Kalkoder Sonnentöne – durch Leinen-, Bast- oder Sorbettöne. „Die anregende Wirkung des restlichen Drittels kann durch buntstiftartige, pastellige Farben erzielt werden.“ Also über Stoffe, Vorhänge, Bücher und Bilder. Kommen intensive Farben zu stark zum Einsatz, wühlt das laut Venn zu sehr auf. Entscheidend für die Wirkung sei unter anderem das Farbgewicht im Raum, erläutert der Wohnpsychologe Uwe Linke. „Während helle Pastelltöne beispielsweise wenig Gewicht haben, wirken kräftig-bunte und dunkle Farben besonders massiv und sollten mit Bedacht eingesetzt

Manche Farben eignen sich am besten für Akzente. Daneben schaffen Accessoires Wohnatmosphäre. zum Beispiel durch Holzkuben und Lederhocker, durch schwere, massive Materialien, durch Leder, Felle und einen offenen Kamin.“ Gelb regt hingegen die Gehirntätigkeit an – sie findet ihre Entsprechung in großzügigen Räumen und reflektierenden Materialien. Die Farben nehmen auch Einfluss auf das Temperament einer Person: „Ein Phlegmatiker, der sich komplett in Grün einrichtet, kommt überhaupt nicht mehr in Schwung“, so Wolf. Grün sei zu bedächtig. „Stattdessen sollten Farben mit einem aktivierenden Impuls wie Rot oder Orange zum Einsatz kommen.“ Auch für Büros werden oft Farben verwendet, die eine bestimmte Intention fördern. „Arbeitsbereiche werden in der Farbe Gelb noch anregender, und Geschäfte wirken mit Rottönen einladender“, sagt Linke. Für einen Kindergarten eignen sich seiner Ansicht nach keine roten Wände, denn das fördere die Aggression und die Lautstärke. Doch unabhängig von Farbspielen sollten Räume laut Venn vor allem eines haben: eine sehr persönliche Botschaft. „Dann sind sie auch angenehm.“ r

werden.“ Er rät, möglichst nicht mehr als drei Farben einzusetzen, weil der Raum sonst unruhig wirke. Daneben ist das Licht ein wichtiger Aspekt. „Durch Licht kommen Farben erst richtig zur Geltung und entfalten am besten ihre Wirkung“, sagt Venn. „Dabei empfiehlt sich der Einsatz mehrerer Lichtquellen, um gemütliche Ecken zu schaffen.“ Einen Raum, der komplett lichtdurchflutet ist, würden die meisten Menschen nicht mögen. Manche Farben eignen sich am besten für Farbakzente. „Rot etwa wird selten für ganze Zimmer verwendet, sondern empfiehlt sich als klassische Akzentfarbe“, sagt Wolf. „Lediglich selten genutzte Räume wie die Diele oder ein repräsentatives Esszimmer kann man komplett in Rot gestalten. Für das Schlafzimmer ist Rot hingegen zu anregend, und an einen erholsamen Schlaf wäre nicht zu denken.“ Nicht immer muss tatsächlich eine Farbe verwendet werden, um in einem Raum einen Farbeindruck zu erzielen. „Farben lassen sich auch in Formen und Materialien übersetzen“, erläutert Wolf. „Ein roter Raumeindruck entsteht

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Sonnabend, 28. April 2012 | Seite 22

Ein Härtetest mit Overall: Helsinki tanzt in den Mai Das Volksfest Vappu zieht in der finnischen Hauptstadt Jahr für Jahr Tausende auf die Straßen und in die Parks

Reisetipps zum Stöbern

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VON BIRGIT JUNGKE

angsam nähert sich der an L einem Seil hängende, voll besetzte Korb aus luftiger Höhe

seinem Ziel. Maßarbeit für den Kranführer, der die kleine Gruppe von Studentenvertretern an Bord punktgenau absetzen muss: einen halben Meter über dem Haupt von Havis Amanda, der bronzenen Meerjungfrau am Marktplatz in Helsinki. Unter dem Johlen der Zuschauer holen die Jungs an Bord ihr Werkzeug heraus: Schrubber und Bürsten, Lappen und Eimer. Ein Schwall Schaumwasser ergießt sich über die bronzene Statue, dann schreiten die Studenten zur Tat: Die

Party im Park: Helsinki feiert das Vappu-Fest mit Kran und Kopfbedeckung. Jungke

grazile Figur wird geschrubbt, bis sie in der Abendsonne glänzt. Als krönenden Abschluss erhält sie einen Kopfschmuck besonderer Art: eine große weiße Studentenmütze. Die Sektkorken knallen, die Party ist eröffnet. Ab jetzt wird gefeiert, getanzt und getrunken. Und das, wie es bei den Finnen üblich ist, nicht zu knapp. Vappu, der finnische Tanz in den Mai, hat eine jahrhundertelange Tradition, doch seit 1870 hat es sich mehr und mehr zu einem Fest der Studenten entwickelt. Das ist nicht zu übersehen: Jeder, der am Abend des 30. April feiernd mit der Sektflasche in der Hand und Luftschlangen um den Hals durch die Straßen Helsinkis zieht, hat seine Studentenmütze aufgesetzt. Dazu trägt er die übliche Studentenkluft: den Haalarit, einen Overall, der an ein Mechaniker-Outfit erinnert. An der Farbe der Ganzkörperkluft ist das Studienfach der Trägers zu erkennen: „Die angehenden Biologen tragen Grün, Juristen Lila und Musiker Weiß“, erklärt Katri Makipaak, die mit ihren Kommilitoninnen Veera und Pihla ganz in Rosa gekommen ist: Das ist die Farbe der Physiker. Die Mädels wollen die ganze Nacht durchfeiern, um dann nahtlos das eigentliche Vappu zu feiern: mit einem Picknick im Kaivopuisto-Park am nächsten Tag. Wer – aus welchen Gründen auch immer – am Vorabend nicht auf den Straßen gefeiert hat – in dem riesigen Park unweit des Hafens sind sie dann spätestens alle dabei. „Das Picknick im Park ist an Vappu für alle Finnen Pflicht“, versichert Hanna, die an der musikalischen Fakultät der Sibelius-Akademie Musik studiert und mit ein paar Kognitionen auf der Wiese für Stimmung

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Der Dom ist das Wahrzeichen der Stadt: Rund zwei Kilometer weiter nördlich liegt der Kaivopuisto-Park, wo am 1. Mai die Freiluftparty steigt. iStockphoto/Mableen

sorgt: Um die kleine Musikgruppe mit Gitarren, Geigen und Orgelbegleitung hat sich eine dichte Menschentraube gebildet. Die alten finnischen Volkslieder, die die Musiker zum Besten geben, kann hier jeder mitsingen und tut es auch. Von der Anhöhe sieht es aus, als würde der Park von Heerscharen weißer Stecknadelköpfe bevölkert. Denn am 1. Mai, dem eigentlichen Fest, trägt jeder stolz seine Studentenmütze. Dabei ist bei manchen das Lernen an der Universität seit vielen Jahrzehnten Vergangenheit – was man nicht nur am Alter des jeweiligen Trägers, sondern auch am Zustand der Mütze er-

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kennt: Vergilbt und knittrig statt blütenweiß und steif sind sie Zeitzeugen vieler durchzechten Vappu-Feiern. Jedes Fleckchen Rasen, jeder Felsvorsprung ist mit einer Picknickdecke bedeckt, auf der sich Schüsseln und Teller mit diversen Leckereien stapeln. Ob süß oder salzig – jeder bringt etwas mit. „Würstchen und Kartoffelsalat sind aber immer dabei“, sagt Hanna. Außerdem die finnischen Spezialitäten Sima, ein vergorener Saft aus Zitronen mit Rosinen und Tippaleipä, ein knuspriges Spritzgebäck. „Und Sekt, der darf nicht fehlen.“ Mit dem prostet man sich reichlich zu und wünscht sich dabei: „Hauskaa Vappua!“

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Manchmal sogar mit Champagner, der wird gerade nebenan kredenzt. Hier geht es besonders edel zu: Statt Picknickdecke ist ein Partyzelt aufgebaut, die langen, weiß gedeckten Tische biegen sich geradezu unter kunstvoll angerichteten Torten, Räucherfischvariationen und Platten mit Roastbeef. An der Decke der Plastikbehausung hängt ein echter Kronleuchter mit Kerzen – so viel Stil muss manchmal sein. Schließlich ist Vappu nur einmal im Jahr, da kann man es schon mal so richtig krachen lassen. Halbherzig feiern geht nämlich gar nicht. Da kennen die Finnen keinen Spaß. FEHMARN

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www.heide-park.de l Hansa-Park

bahn und ein Horrorkabinett sorgen für Adrenalinschübe bei den Großen, Dschungelkletterparadies und Wasserspektakel begeistern die Kleinen: Deutschlands Freizeitparks sind mit allerhand neuen Attraktionen in die Saison gestartet. Die wichtigsten Neuheiten auf einen Blick.

Mit einer neuen Allwetterattraktion für junge Besucher wartet der Hansa-Park in Sierksdorf (bei Lübeck) auf. Im Dschungel-Spieleparadies kann auch bei schlechtem Wetter getobt, gespielt und geklettert werden. Die neue Anlage richtet sich an Kinder bis 1,40 Meter Körpergröße, die aus dem Kiddie-Camp herausgewachsen sind. Um den inzwischen fünften Bauabschnitt wird die Themenwelt „Hanse in Europa“ erweitert: Hinzu kommen detailgetreu und in traditioneller Handwerkskunst errichtete Gebäude aus London, dem dänischen Ribe sowie dem norwegischen Bergen.

l Bayern-Park

Ein extremes Fahrvergnügen präsentiert der BayernPark in Reisbach (bei Landshut) mit der Katapultachterbahn Freischütz. Bedreits seit dem vergangenen Herbst können Besucher den Nervenkitzel in der neuen Achterbahn genießen. Wie die vom Teufel gelenkte Kugel in der berühmten Oper wird der Wagon im Freischütz „abgeschossen“, in 2,3 Sekunden von null auf 80 Stundenkilometer. Vier Überschläge und drei Überkopfaktionen auf so kurzer Strecke machen den Launch-Coaster weltweit einzigartig. Nachdem nun auch die „Erlebnislandschaft“ drum herum fertiggestellt ist, wird der Freischütz am 25. Mai offiziell in Betrieb genommen.

www.hansapark.de l Spieleland Ravensburg

Rasantes Fahrvergnügen: Die neue Holzachterbahn im Europa-Park beschleunigt auf 100 Kilometer pro Stunde.

pro Stunde schnell – und auf abenteuerlicher Strecke unterwegs: So kreuzt Wodan die Schienen der Katapultachterbahn Blue Fire Megacoaster www.bayern-park.de und der Wasserbahn Atlantica Super Splash. Im Juli eröffnet l Europa-Park der Europa-Park außerdem sein Die spektakulärste Neuheit fünftes Erlebnishotel: das Vierdieser Saison präsentiert der sternehotel „Bell Rock“. Europa-Park in Rust mit der www.europapark.de Holzachterbahn Wodan Timburcoaster. Die gigantische Holzkonstruktion ist die elfte l Legoland Mächtigen Turbulenzen ausAchterbahn des Parks. Sie ist 1050 Meter lang, 40 Meter gesetzt sind Adrenalin-Junkies im Legoland hoch, mehr als 100 Kilometer neuerdings

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Deutschland. Zu seinem zehnten Geburtstag wartet der Familienfreizeitpark bei Günzburg (nahe Ulm) mit einer einzigartigen Flugattraktion auf: Flying Ninjago nennt sich das drachenähnliche Gefährt, in dem die Gäste in bis zu 22 Metern Höhe mit 50 Kilometer pro Stunde ihre Kreise drehen. Wem das nicht reicht, der kann während des rasanten Flugs auch noch einen 360-GradÜberschlag wagen. SpinjitzuTwist nennt es sich, wenn die Gondeln sich in der Luft wie ein Tornado um die eigene THÜRINGEN

europapark.de

Deutschland kein zweites Mal gibt“ versprechen die Macher des Heide-Parks in Soltau. Mit dem Dive-Coaster Krake können sich Adrenalinsüchtige aus 41 Metern senkrecht in die Tiefe stürzen und anschließend durch ein Schiffswrack tauchen. Nach der nervenaufreibenden Fahrt wartet dann gleich nebenan das neue multidimensionale Horrorkabinett „Krake lebt“. In den sieben www.legoland.de Räumen der neuen Attraktion sollen jede Menge gruselige l Heide-Park Spezialeffekte und speziell geEin „Thrill-Paket, das es in schultes Personal den BesuAchse drehen. Vom 17. Mai an können die Parkbesucher außerdem mehr als hundert Lego-Modelle aus der mystischen Ninjago-Welt bewundern. Weitere Neuheiten sind ein lebensgroßes Modell des dunklen Sith-Kämpfers Darth Maul sowie die Ausstellung „TiefseeAbenteuer“ mit Tannenzapfenfischen, Tiefseee-Asseln und Krebsen.

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Das Ravensburger Spieleland begeistert Wasserratten mit seinem neuen Wasserwald. Die 1500 Quadratmeter große Anlage ist ein einziges Matschund Planschparadies, in dem die jungen Besucher unter Schatten spendenden Eichenbäumchen an Kanälen werkeln, Schleusen öffnen, pumpen und spritzen können. Ein 70 Meter langer Bach schlängelt sich durch das Gelände, zu dem auch Sandkästen, Karussells und Kletteranlagen gehören. Wer beim Wasserspaß ein paar Tropfen zu viel abgekriegt, kann sich im mannshohen „Alpen-Föhn“ trocknen lassen. www.spieleland.de

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Sonnabend, 28. April 2012 | Seite 24

Barfuß auf Barbados: Von Fröschen und Schildkröten Die Karibikinsel ist klein – aber wegen ihrer Strände und der allgegenwärtigen Gelassenheit ein großes Traumziel VON NINA MAY

elch tiefe Weisheit diese W Augen ausstrahlen. Doch sie sind lediglich auf das schnö-

de Futter fixiert, das ihnen Kevin auf der ausgestreckten Hand hinhält. Diesen Schildkröten so nah zu sein, die Hand auf ihren harten Panzer legen zu können, sie durch die Schnorchelbrille auf sich zuschwimmen zu sehen – das löst unweigerlich Glücksgefühle aus. Jeden Tag versammeln sich die Riesenschildkröten an einer bestimmten Stelle am Ufer der Westküste von Barbados. Sie wissen, dass Kevin, der in einem der Hotels arbeitet, ihnen was zu fressen bringt. Wer es sich leisten kann, sollte sich am Anfang oder am Ende des Barbados-Aufenthaltes ein paar Übernachtungen in einem der Luxushotels der Westküste gönnen. Dort wird man am Strand mit kühlen Tüchern verwöhnt, von der Terrasse am Strand lassen sich zu FruchtRum-Cocktails so herrlich kitschige Sonnenuntergänge beobachten, dass man ins Seufzen der „whistling frogs“ (pfeifenden Frösche) einstimmen möchte, die in der Dämmerung überall auf der Insel ihr sirenenhaftes Konzert geben. Barbados ist zwar nur 430 Quadratkilometer klein, jede

Ein besonderes Erlebnis: Schwimmen mit Wasserschildkröten. Fotolia.com/Khoroshunova

Küste hat aber ihren eigenen Charakter. Während der Westen mit seinen ruhigen Postkartenstränden den Nobelhotels vorbehalten ist, gibt sich der Süden weit rauer. Mit dem Mietwagen lässt sich die Insel der Kleinen Antillen binnen einer Woche erfahren. Vorbei an Maisfeldern, vielen halb fertigen Häusern und Feigenbäumen, deren herabhängende Wurzeln an Altherrenbärte erinnern. Die europäischen Entdecker teilten diese Assoziation und tauften die Insel Barbados (portugiesisch: „die Bärtigen“). Es mag ein Klischee sein, doch die Zeit der Inselbewohner scheint tatsächlich in „gechillten“ Reggae-Bahnen zu

verlaufen. Es ist auch schwer, sich nicht zu entspannen, wenn die Sonne die Haut wärmt und laue Meereswinde die Hitze vertreiben. Dazu passt auch der etwas nuschelnde Dialekt, in dem die „Bajans“ Touristen mit dem Standardspruch „First time to Barbados?“ begrüßen. Eine Lebenseinstellung, geprägt vielleicht auch von der Rastafari-Kultur, die sich in die langen Zöpfen einiger Männer eingeflochten hat. Zum Beispiel bei Jay, einem der Führer durch die Tropfsteinhöhle „Harrison’s Cave“ im Zentrum der Insel. Während ein Minizug vorbeifährt an oberschenkeldicken Stalagmiten und Stalaktiten in Form von Lüstern, lässt er die Besucher Bob Marleys „One Love“ anstimmen. Das wirkt hier nicht aufgesetzt. Sein Kollege Leo am nördlichsten Zipfel der Insel hat Barbados noch niemals in seinem 29-jährigen Leben verlassen. Das scheint ihm allerdings nichts auszumachen. Leichtfüßig balanciert er durch die „Animal Flowers Cave“ – benannt nach den wie Algen aussehenden Tieren, die bei Berührung blitzartig in Ritzen verschwinden. Das Meer zeigt an den einzelnen Stränden der Insel ganz un-

HIN UND WEG l Anreise Direktflüge von Deutschland nach Barbados gibt es nicht. Mit Zwischenstopp geht es zum Beispiel mit British Airways via London oder mit Air Canada via Toronto. l Beste Reisezeit Wegen der gleichmäßigen Temperaturen ist Barbados das ganze Jahr über ein beliebtes Reiseziel. Allerdings liegt die Insel im Hurrikange-

biet. Das bedeutet, in der Hurrikansaison (Juni bis November) gibt es eine erhöhte Gefahr für tropische Stürme. l Unterkunft Luxuriös: Fairmont Royal Pavilion, St. James, ab 200 Euro die Nacht. www.fairmont.de/ royalpavilion Einfacher: Ferienwohnungen in Silver Sands, zwischen 28 bis 86 Euro pro Nacht. www.inchape.net

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terschiedliche Gesichter: Wie aus einem dieser Einsame-Insel-Kitsch-Filme wirkt die Küste etwa nahe dem altehrwürdigen Crane-Hotel, einst die zweite Heimat der Rolling Stones. Wenn man dem Wächter sagt, man sei zum Lunch da, kann man die Anlage auch als Nichthotelgast bewundern. Schwimmen allerdings ist hier wegen gefährlicher Strömungen gemeinerweise verboten. Die britische Prägung – die ehemalige Kolonie wurde 1966 unabhängig, gehört aber noch zum Commonwealth – ist allgegenwärtig, vor allem in der stickigen Hauptstadt Bridgetown im Südwesten. Die zahlreichen anglikanischen Kirchen könnten auch in Liverpool oder Leeds stehen. Ein Relikt aus der Zeit, in der jährlich rund 8000 Tonnen Rohrzucker nach England verschifft wurden, ist die Zuckerrohrplantage St. Nicholas Abbey auf dem Cherry Tree Hill im Norden der Insel. Das Wohnhaus ist noch immer im Kolonialstil des 17. Jahrhunderts eingerichtet, im Schuppen nebenan wird noch immer Rum produziert. Nach dem Genuss eines im Eintrittspreis inbegriffenen Punsches klingt das „Hello Ladies“ der Papageien von St. Nicholas Abbey noch mal so beeindruckend. Barbados hat sich erst in den vergangenen Jahren zum Feriendomizil wohlhabender Weltreisender etabliert. Das merkt man an den gepfefferten Preisen in fast allen Restaurants und dem „Chi-Chi-Gehabe“ auf der Speisekarte, das sich nicht ganz mit dem flirtenden Ton der Kellner verträgt. Wer in seiner Unterkunft selbst kochen kann, sollte unbedingt Süßkartoffeln und die nach Erbsen schmeckenden Okraschoten probieren. Und sich danach von den „whistling frogs“ in den erhol- Bereit machen zum Abtauchen: Vor allem an der Süd- und der samen Schlaf pfeifen lassen, den Westküste von Barbados kann man zahlreiche Korallenriffe ervisitbarbados.co, iStockphoto/mrPliskin kunden. nur Inseln kennen.

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Der Endspurt für die Olympischen Spiele hat begonnen Auf den letzten Metern wird es eng in der britischen Hauptstadt London – die besten Tipps für Kurzentschlossene 650 Euro. Gebucht werden können alle Tickets in Deutschland nur direkt über die Dertour-Homepage. Über die Homepage des Organisationskomitees sind derzeit keine Karten erhältlich, das kann sich allerdings noch ändern.

VON MICHAEL ZEHENDER

och gut drei Monate sind N es bis zu den Olympischen Sommerspielen in London.

Doch wer bis jetzt noch keine Eintrittskarten gekauft oder ein Hotel gebucht hat, bekommt langsam Probleme. Nur noch für einige wenige Sportarten gibt es Tickets, und die Hotels kassieren zum Teil kräftig ab – viele sind schon ausgebucht.

l Wie komme ich

nach London? Am schnellsten per Flugzeug. „Da sich die Spiele über mehrere Wochen erstrecken, gibt es noch Flugkapazitäten“, sagt Andrea Hetzel. Die Kosten variieren je nach Abflugsort und Reisedatum stark. Alternativen sind die Fahrt mit der Bahn durch den Eurotunnel oder per Fähre über den Ärmelkanal.

l Gibt es noch

freie Zimmer? Wer auf den letzten Drücker noch zu den Olympischen Spielen möchte, sollte sich beeilen. Laut Holidaycheck.com sind die Fünf-Sterne-Häuser in London fast komplett ausgebucht. Auch bei Drei- und VierSterne-Häusern gibt es nur noch wenig Angebote. Laut dem Vergleichsportal Check24 bitten die Hoteliers kräftig zur Kasse. In der Umgebung der Spielstätten seien die Preise im Vergleich zum Vorjahr bis auf das Fünffache gestiegen. Recht groß ist derzeit noch die Auswahl bei Ein- und Zwei-Sterne-Hotels. Der Veranstalter Dertour, der als offizieller Partner des Deutschen Olympischen Sportbundes Tickets anbietet, holt die „MS Deutsch-

Mit Anlauf: Wer zu den Olympischen Spielen nach London will, muss sich mit dem Buchen von Tidpa/tmn ckets und Hotelzimmer beeilen.

land“ nach London. Laut Sprecherin Antje Günther sind die Kabinen derzeit zu 70 Prozent belegt. Zwei günstige Alternativen nennt Andrea Hetzel von Visit Britain: Rund um London gebe es zahlreiche Campingplätze (ab neun Euro pro Nacht). Außerdem öffne die Universität von Kent ihren Campus und bietet spezielle Übernachtungspakete an.

l Gibt es noch Tickets?

„Die Nachfrage nach den Karten ist sehr groß“, sagt Dertour-Sprecherin Günther. So seien einzelne Veranstaltungen, wie die Eröffnungsfeier oder Schwimmen fast komplett ausverkauft, ebenso mehrere Leichtathletik-Wettkämpfe. Allein für den 100-Meter-Lauf der Männer wollten über eine Million Menschen Tickets ha-

ben – 40 000 Plätze gibt es. Für die meisten anderen Veranstaltungen sind bei Dertour noch Tickets vorhanden – allerdings nur in Verbindung mit einer kompletten Reise. Einzelne Tickets ohne Hotel und Flug gibt es zum Beispiel noch für Badminton, Bogenschießen, Boxen, Tischtennis oder Turmspringen. Die Preise hierfür liegen derzeit zwischen 32 und

l Was kann ich machen, wenn ich kein Ticket habe? Einige Sportarten können ohne Eintrittskarte besucht werden, erklärt Visit-BritainSprecherin Hetzel. So gehen am 28. und 29. Juli mitten in London die Radrennen der Männer beziehungsweise Frauen über die Bühne. Die Triathlon-Wettbewerbe werden am 4. und 7. August im Hyde Park ausgetragen und sind ebenso frei zugänglich wie die Marathon- und Geher-Wettkämpfe. Daneben gibt es drei große Pu-

blic-Viewing-Areale in der Stadt: im Victoria Park, im Hyde Park und am Trafalgar Square. Dort werden die Wettkämpfe, Medaillenzeremonien und Konzerte übertragen. l Wie sieht es bei

Wettbewerben außerhalb von London aus? Die meisten Wettkampfstätten befinden sich im Olympiapark im Stadtteil Stratford. Doch in einigen Sportarten wird auch außerhalb der Stadtgrenzen um die Medaillen gekämpft. Auf der Hadleigh Farm in Essex gehen die Mountainbike-Rennen über die Bühne, im Lee Valley White Water Centre bei Waltham Cross der Kanuslalom und auf dem Dorney Lake bei Windsor die Wettkämpfe im Rudern und im Kanurennsport. Lediglich die Segelwettbewerbe und Fußballvorrundenspiele werden etwas weiter entfernt ausgetragen: zwischen Weymouth und der Insel Portland an der Südküste beziehungsweise in den Stadien von Glasgow, Cardiff, Manchester, Newcastle und Coventry. In den Wettkampfstätten außerhalb Londons ist die Hotelsituation etwas entspannter, Tickets sind jedoch ebenfalls nur noch schwer zu bekommen.

Der Klassenfeind grüßt von der Wand Das Hotel Nacional in Havanna Mafiabosse samt Familien im Hotel. Ganze Etagen und it Glücksspiel, Alkohol Fahrstühle wurden für Gangsund Prostitution lockte ter wie Lucky Luciano, Meyer die US-Mafia einst vergnü- Lansky und Vito Genovese gungssüchtige Amerikaner freigehalten. Die „ehrenwerte nach Kuba. Die Kasinos sind Gesellschaft“ wollte in Ruhe längst geschlossen, die Gangs- besprechen, wie man Kuba zum ter vertrieben – doch noch heu- Mafia-Paradies umwandeln te findet man im Fünf-Sterne- könnte. Hotel Nacional de Meyer Lansky Cuba in Havanna war es auch, der in Spuren dieser Zeit. den fünfziger JahDas Nacional war ren aus dem Nacionoch nie irgendein nal eines der erfolgHOTELS MIT Hotel. Hoch auf eireichsten Kasinos nem Hügel über der GESCHICHTE(N) Amerikas machte. Uferpromenade Dann kamen Fidel Malecón gelegen, In unserer Serie stel- Castro und seine zog es seit seiner len wir Hotels mit Revolution. 1960 Eröffnung 1930 die bewegter Vergan- schloss der Máximo High Society des genheit vor. Líder das Kasino – an. Das Haus wurde mit dem Nacional schnell zu einer Sehenswürdig- ging es erst einmal bergab. keit und einem Prominenten1992 wurde das Hotel noch treff in der Karibik. Von Buster einmal aufwendig renoviert. Keaton bis Ernest Hemingway Inzwischen tanzen schöne Kuund Marlene Dietrich – die banerinnen im Cabaret PariWände sind noch heute voll mit sién vor. Ein echter Klassiker den Bildern der berühmten ist seit jeher ein Drink zu später Klientel. Stunde im Garten des Hotels. Zwischen ihnen hängt das Es gibt immer noch wenige Bild von Meyer Lansky. Der Orte in dieser Stadt, die einen gebürtige Weißrusse, einer der schöneren Ausblick auf den wichtigsten Köpfe der Kosher Malecón bieten. Nostra, hat im Nacional einen Hotel Nacional, Havanna, der größten Kongresse in der DZ ab 170 Euro Geschichte der US-Mafia orwww.hotelnacionaldecuba. ganisiert. Im Dezember 1946 com versammelten sich rund 500 VON KATRIN SCHREITER

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Schönheit auf den zweiten Blick: Ein Besuch in Mannheim Baden-Württembergs zweitgrößte Stadt hat an ihrem Image einer öden Industrie- und Arbeiterstadt zu knabbern VON PANJA SCHOLLBACH

ichael Herberger steht im M betonverkleideten Foyer der Mannheimer Popakademie

und breitet seine Arme aus: „Ich habe in Mannheim alles, was ich brauche“, sagt er. Dass Zugereiste sich nur selten auf den ersten Blick in die Stadt verlieben, weiß er. „Man braucht Zeit und muss dem Ganzen hier eine Chance geben“, erklärt der Mitbegründer und Keyboarder der Söhne Mannheims. „Mannheim ist eine Stadt, die man entdecken muss. Sie ist auf den ersten Blick keine Schönheit.“ Gegenüber der Popakademie, die jüngst um zwei Stockwerke erweitert wurde, liegt der Containerhafen am Rhein und auf der anderen Seite des Flusses der Chemieriese BASF. In Mannheim lernte das Auto dank Carl Benz rollen, Karl Freiherr von Drais entwickelte hier das erste Zweirad. Die Spuren davon sind bis heute unübersehbar. Industrieromantik pur für Liebhaber. Wer es anders mag: Unweit entfernt liegt das Mannheimer Barockschloss, in dem heute die Universität untergebracht ist, oder der Friedrichsplatz mit dem Wasserturm – eine der schönsten Jugendstilanlagen Europas. Mannheim ist eine Stadt der Gegensätze. Alles sei in Bewe-

Stadt der Gegensätze: Nur wenige Hundert Meter vom Hafenviertel liegt Mannheims Barockschloss.

gung, sagt Herberger – vor allem in Sachen Kunst und Kultur. Dass Mannheim eine Musikstadt ist, zeige sich nirgends besser als in der Popakademie – der einzigen in Deutschland. Die Söhne Mannheims, Xavier Naidoo, Laith Al-Deen: Zahlreiche Musikgrößen haben die Quadratestadt, die den Auswärtigen mit Straßennamen wie L 7 oder A 1 zum Staunen bringt, zur Musikstadt gemacht. Und das nächste Musiksternchen leuchtet auch schon am Himmel. Im Studio von Xavier Naidoo und Michael Herberger produziert derzeit

„Voice of Germany“-Kandidat Rino Galiano sein erstes Album. Wie könnte es anders sein: Auch er ist ein Mannheimer. Die Musikschmiede steht mitten im Jungbusch, einem Problemviertel, das sich in den kommenden Jahren zum kreativen Mittelpunkt der Stadt mausern soll. In das ehemalige Hafenviertel pumpt die Stadt Geld für den Strukturwandel. Szenekneipen, Theaterprojekte für Migrantenkinder und Kreativbüros liegen neben türkischen Gemüseläden und Kulturvereinen. 80 Nationen leben

hier. Mit zahlreichen Veranstaltungen wird sich die Popakademie auch beim Katholikentag einbringen, der in diesem Jahr vom 16. bis 20. Mai in der Quadratestadt über die Bühne geht. Von Straßenmusik bis Band-Coaching reicht das musikalische Angebot. Einen kreativen Quantensprung verspricht sich Herberger vom Abzug der Amerikaner. Acht Kasernen werden in den nächsten Jahren dadurch frei. In einer der Anlagen, den Taylor Barracks, sollen nach dem Willen von Herberger und Naidoo ein großer Medienpark

Stadtmarketing Mannheim/Kunz

und ein Kreativzentrum entstehen. Die Pläne sind ehrgeizig: „Da muss eine Spielstätte rein, in einer Größe, die die Stadt braucht“, träumt Herberger. Räume für Theater, Fernsehen, Konzerte, aber auch Platz für Ton- und Fernsehstudios soll es dort geben. „Das ist eine Chance für die Stadt und die Möglichkeit, eine kreative Alternative zu Hamburg oder Berlin zu schaffen“, sagt der Musiker. Doch nicht nur wegen der Musik ist Mannheim bekannt. Das 1799 von Kurfürst Carl Theodor gegründete National-

Reisebüro muss über Storno aufklären

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theater ist das älteste kommunale Theater der Welt, unter anderem wurden hier Friedrich Schillers „Die Räuber“ uraufgeführt. Die Universität hat sich vor allem in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu einer der ersten Adressen gemausert. Ihre Herberge, das Barockschloss, bietet Besuchern nach einer Komplettsanierung seit einigen Jahren wieder Einblicke in das Leben am kurfürstlichen Hof. Und auch beim Einkaufsangebot könne Mannheim längst mit anderen Metropolen konkurrieren, findet Herberger. „Was man hier unglaublich gut kann, ist einkaufen – Shoppen ist super“, sagt der LondonFan. Seine Anzüge etwa kauft er in einem kleinen italienischen Laden. Wenn er entspannen will, zieht es den zweifachen Vater am Wochenende mit den Kindern in den Mannheimer Luisenpark, die Pfalz oder nach Heidelberg. Alles einen Steinwurf entfernt. Ob die Söhne Mannheims den Ruf der Stadt aufgepeppt haben? Herberger winkt ab. Aber er gibt zu: Es sei schon ein unglaubliches Gefühl, wenn Tausende Fans bei ihren Konzerten den Refrain der Mannheim-Hymne mitsingen. Egal wo. „Wenn dir dann 15 000 ‚Mannheim‘ entgegenbrüllen – das ist schon toll.“

Der Wanderweg „Rennsteig“ liegt in unmittelbarer Nähe des Ahorn Berghotel Friedrichroda.

Ein Reisebüro muss über die Stornobedingungen aufklären, wenn ein Kunde einen Flug bucht. Andererseits muss der Kunde glaubhaft machen, dass das nicht passiert ist, wenn er Ansprüche stellen will. So entschied das Amtsgericht Frankfurt (Az.: 30 C 346/11 [68]). In dem Fall forderte die Klägerin Schadensersatz für ein nicht genutztes Ticket. Sie hatte für 768 Euro einen Flug nach Orlando gebucht, stornierte die Buchung dann aber aus persönlichen Gründen. Das Reisebüro erstattete nur 74,60 Euro. Die Klägerin verlangte zumindest die Rückerstattung der kompletten Nebenkosten. Das Gericht wies dies zurück. Die Klage sei unbegründet. Ein Mitarbeiter des Reisebüros habe glaubhaft bekundet, er habe der Kundin die Stornobedingungen genannt und nur auf ihren ausdrücklichen Wunsch hin nicht wie sonst üblich per E-Mail zugeschickt. Er habe auch erläutert, dass nur ein Teil der Steuern und Gebühren erstattet werde. dpa

BA übernimmt BMI-Strecken

Weitere Infos: Ahorn Berghotel Friedrichroda Zum Panoramablick 1 99894 Friedrichroda Telefon 0 36 23/3 54 45 10 reservierung@berghotel-friedrichroda.de www.berghotel-friedrichroda.de

Die Gäste können im hoteleigenen, beheizbaren Außenpool mit Liegewiese entspannen. .

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Durch die Übernahme der britischen Fluggesellschaft British Midland (BMI) wird British Airways die BMI-Strecken in das eigene Netz integrieren. Das hat die Airline bekannt gegeben. So sind Flüge unter anderem von Hannover und Berlin nach London-Heathrow jetzt auch über die Website von British Airways buchbar. Der Online-Check-in für solche Tickets ist weiterhin nur über die BMI-Seite (www.flybmi. com) möglich. Die defizitäre Airline BMI, die bis vor Kurzem zu Lufthansa gehörte, soll in den British-Airways-Mutterkonzern IAG integriert werden. Der Name BMI werde verschwinden, heißt es in Branchenkreisen. mp


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B ABYGLÜCK

Rohan Hasan Sokoli ist am 5. April um 8.24 Uhr in Bückeburg geboren worden. Bei seiner Geburt wog er 3000 Gramm bei einer Länge von 49 Zentimetern. Seine Eltern Ramajana Sokoli und Sebastian Axhoviq aus Obernkirchen sind überglücklich.

Endlich großer Bruder! Über die Geburt von Luise Rose (3900 Gramm, 55 Zentimeter) freut sich Paul Karsube (4) mit seinen Eltern Katrin und Torben. Die kleine Obernkirchnerin hat am 19. April um 4.15 im Stadthäger Klinikum das Licht der Welt erblickt.

Im Hause Kirzuk haben die Brüder Baris-Caner und Savas Tamer durch den Neuankömmling Sahin-Dogus Verstärkung bekommen. Er kam am 7. April um 8.08 Uhr mit einem Gewicht von 4080 Gramm und einer Länge von 58 Zentimetern zur Welt. Es freuen sich die Eltern Gurbet und Erhan Kirzuk.

In jeder Woche erblicken im Kreiskrankenhaus Stadthagen, im Krankenhaus Bethel in Bückeburg sowie in den Kliniken in Minden, Hameln und Gehrden Babys das Licht der Welt. Hallo Schaumburg stellt immer sonnabends die Familien im „Babyglück“ vor. Die Bilder der Schaumburger Neubürger sind außerdem im Internet unter der Adresse www.sn-online.de zu sehen.

Überglücklich sind Julie und Sven Bertko aus Meerbeck. Am 19. April um 20.52 Uhr ist ihr zweiter Sohn Jamie (4140 Gramm, 55 Zentimeter) im Krankenhaus Stadthagen geboren worden. Stolz auf seinen kleinen Bruder ist Jason (7). Am 14. April um 1.45 Uhr hat Filiz Livia Jilani (3150 Gramm, 50 Zentimeter) in Bückeburg das Licht der Welt erblickt. Es freuen sich Hannah und Peter John Jilani sowie die große Schwester Ella aus Stolzenau.

Nach langem Warten können Saskia Timmreck und Mark Bormann aus Bad Nenndorf endlich ihre Tochter im Arm halten. Alina Marie (2450 Gramm, 48 Zentimeter) kam am 9. April um 13.38 Uhr im Krankenhaus Bethel zur Welt. Glücklich über die Geburt ihres Sohnes sind Mareike Pawelzik und Sebastian Wulkopf aus Stadthagen. Benji-Joel (3950 Gramm, 57 Zentimeter) ist am 17. April um 20.57 Uhr im Kreiskrankenhaus auf die Welt gekommen.

Marc Pino hat am 18. April um 9.53 Uhr in Bückeburg das Licht der Welt erblickt. Er wog 2920 Gramm bei einer Länge von 53 Zentimetern. Es freuen sich die glücklichen Eltern Corina und Sven Jacob aus Antendorf.


U NTERHALTUNG

Wochenende

Seite 28

S I L B E N R ÄT S E L Aus den Silben sind 20 Wörter zu bilden, deren erste und vorletzte Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein Sprichwort ergeben (ch = ein Buchstabe). an - au - bee - ber - cha - ci - con - de - del - di - dif do - ein - en - er - erge - es - et - fe - fel - gän - gar - ge ge - ger - grad - gus - heu - in - irr - ka - kap - kom - la le - li - lit - löf - ma - mo - na - neun - ni - öchs - pa - re re - renz - ris - rist - sa - sar - se - ser - te - tee - tel - ten ter - ter - the - ti - vall - vi - zung

Sonnabend, 28. April 2012

Sonnabend, 28. April 2012 | Seite 28

SUDOKU

Auflösung der letzten Woche:

Das Zahlenspiel für Kreuz- und Querdenker – ein leichtes für Einsteiger – ein schwierigeres für Profis. Die Spielregeln: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass – in jeder Zeile – in jeder Spalte – in jedem 3x3-Kästchen – alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Auflösung in der Ausgabe am kommenden Wochenende.

leicht

Sudoku: leicht

schwer schwer

1. Sprung zur Seite beim Reiten 2. Mond der Planeten

Um die Ecke gedacht:

3. Insel im Mittelmeer

© DEIKE PRESS 1712

4. Pause, Abstand 5. südlichster Punkt Afrikas 6. Unterschied, Unstimmigkeit 7. fischähnliches Wirbeltier 8. Labyrinth 9. besondere Ausstrahlung 10. Teil des Essbestecks 11. entgegengesetzte Behauptung 12. Beruf 13. beliebte Heckenpflanze 14. giftiges Liliengewächs 15. Mundtuch 16. Kapitän in Admiralsstellung 17. Maß für spezielles Mostgewicht 18. Pförtner in Frankreich (1850–1914) 19. österreichischer Komponist (1850 – 1914) 20. Zusatz, Hinzufügung

Auflösung des Silbenrätsels von letzter Woche: 1. Urgewalt, 2. Nettetal, 3. Drehleier, 4. Wunschzettel, 5. Inkohlung, 6. Eingebung, 7. Wunsiedel, 8. Ergänzung, 9. Notreife, 10. Intimität, 11. Gaukelei, 12. Wadenbein, 13. Innigkeit, 14. Schneise, 15. Stilblüte, 16. Entlüfter, 17. Natschinski, 18. Weinheber, 19. Inspektor, 20. Ruderboot „WELCH EINE MENGE BÜCHER – UND WIE WENIG WISSEN WIR.“ (M. MENDELSSOHN)

M A H L E N K N A S T E R

I D E A C E L A M A I N E

N E L K E T E S T L E N A

D R K A L L I A N Z R E L

E M A I L A N S E R A P S

S A N J O S E P U E R E E

T R A U T E M O N S T E R

M I L D E R A T I O R A I

A L S O X E N O N L O G O

S L O K E R Z E K U H L E

S E G A L Z E L L T R E S

UM DIE ECKE GEDACHT Waagerecht: 1. einzelner Euro auf einem Bankkonto? Einzelner Kloß in der Suppe? Fußstütze für Einbeinige? 11. was Liz Taylor war und Lieschen Schneider wohl nie sein wird 12. gewissermaßen eine Tipp-Gemeinschaft 14. im Wortlaut: Kennen Sie vom Sehen aus den Privatbereich? 15. statt des kopflosen Radfahrens könnten Sie auch Blaublüter machen 16. italienischer Flair in der Emigrantenliteratur 17. NRWStadt im Kreis „Kaufartikelörtchen“ 19. dieser Knackpunkt ist verantwortlich für das Scheitern des Anschleichens auf Indianerart 21. spielt im Organtheater eine Doppelrolle 22. Kunstgattung der Gegenreformation 24. Sie haben nicht mehr alle Schüsseln im Schrank? Schauen Sie nach, vielleicht steht eine dahinter! 26. das Wahrzeichen dieser Stadt könnte dem Vernehmen nach ein Turm aus einem Teil des Rheinischen Schiefergebirges sein 29. gesellt sich triomphal zum eben erwähnten Turm 31. bildungssprachliche Variante wütender Raserei 32. Schauspielerin Simone, buchstabengleich mit Sängerin Stefanie 33. sagen Sie keinen Ton, so ist es immerhin gemäß 35. ihm zu Ehren wird derzeit ein gigantischer Rettungsschirm aufgespannt 37. bietet Studentenfutter der geistigen Art 38. das Kleingedruckte in aller Kürze 39. es spuckte dem Indio einmal zu viel in die

Titicacaseehechtsuppe, jetzt spukt sein Geist am Titicacaseeufer 40. beginnt mit simplen Mails, endet mit einem Protokoll (Abk.) 42. Schaltzentrale bestimmter Radler 44. mit Streichen verdient er sich widerwillig-wohlwollende Anerkennung 47. entwenden Sie einen Buchstaben, um nicht zu sitzen 49. verwünschen Sie jemanden nach Timbuktu, wird er sich hier wiederfinden 50. Wirtschaftswunderland weit im Osten 51. wer von Görlitz nach Zgorzelec reist, überschreitet sie meist 52. Fischerin, die mit dem Silbereisen-Flori anbandelte 53. Beglaubwürden: Erst streitet Jane ab, dann zieht sie ihrem Lendenschürzling den falschen Zahn Senkrecht: 1. Kind als Teil des Stammbaums 2. ohne die Weinregion im Kopf gehen Sie mit diesem Rätsel Baden-Baden 3. Schnullerersatz für größere Kinder 4. wird in Kriminalromanen erwähnt, gehört zum familiären Umfeld 5. nach dem Schwur ein Zeichen der Männlichkeit: nasses Nordlicht 6. sie lagen den Galliern zu Füßen 7. ihr schwor mancher Parteigänger ewige Treue 8. Rüstungsminister im Olymparlament 9. so zu sein fiel dem Rohling nie ein 10. diesbezüglich wird mancher Architekt zum Hochstapler 13. Art von Klage, die vor Gericht wohl kaum Gehör finden wird 18. diese Gebühren schmälern die Rendite 20. hier dürfen Sie sich durchaus

täuschen 23. Mitarbeiter am Zwölfprophetenbuch 25. verwirrter Vogelnachwuchs setzt sich im Weinfass ab 27. wenn Sie uns das richtige Wort gebieten, rechnen wir Ihnen das hoch zwei an 28. Schubs vor Gebeten und Seufzern 30. Schmuckstück, das auch Videos schmückt 31. schlaf’n mal anders: Beim Tête-àTête von Rohren hält er Kontakt 32. seine Hauptstadt trägt Überbleibsel im Namen 34. sie konnte es nicht 1

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lassen, sprach Sätze wie gedrexelt 36. geht nach aufsehenerregenden Ankündigungen durch den Saal 39. ihr sollte man tunlichst den Rücken zukehren 41. wo sich Route 66 und Arkansas River kreuzen 43. beiliegend: Fleischerutensil 45. das Wort lässt sich leicht einflechten 46. Flüssigkeit zum inneren Wohle 48. Netz für lokale PC-Artisten (Abk.) 49. erscheint in Stadteinwohnerlisten nicht bei Hannover, aber bei Berlin

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