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Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 16 | Sonnabend, 10. September 2011

EWR-Ermittlungen vor dem Abschluss Landkreis: SN liegt Bericht des Landeskriminalamtes vor / Rechnungen einfach „durchgewinkt“ Landkreis (r). Es geht um Untreue, Betrug, Insolvenzverschleppung und Subventionsbetrug: Mindestens 14 Millionen Euro hat die seit zwei Jahren insolvente Erlebniswelt Renaissance GmbH (EWR) verschlungen – nach jahrelangen Ermittlungen der Polizei wird jetzt deutlich, wer die Verantwortlichen für die Riesenpleite sind. Schwere Vorwürfe werden unter anderem gegen die früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Jürgen Krauß und Rüdiger Butte (SPD), Landrat des Kreises Hameln-Pyrmont, er-

hoben. Butte, ehemaliger Direktor des Landeskriminalamtes (LKA) Niedersachsen, bewirbt sich bei den Kommunalwahlen am 11. September um die zweite Amtszeit als Landrat. Das LKA untersucht im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hannover den Fall EWR. Anhand des Berichts der Ermittler, der den „Schaumburger Nachrichten“ vorliegt, lässt sich erstmals detailliert belegen, wie der Generalunternehmer, die „media ateliers köln“ (m.a.k.), die EWR ausplünderte. m.a.k.-Inhaber Michael Smit hatte mit Thomas

Gersmeier einen Mitarbeiter in die EWR-GmbH geschleust. Zwei Jahre lang fungierte Gersmeier sogar als Geschäftsführer. Rechnungen der m.a.k. „wurden von Gersmeier durchgewinkt“, so das LKA, selbst wenn die m.a.k. gar keine Gegenleistung erbracht hatte. Funktionieren konnte das alles nur, weil die EWR-Geschäftsführer vom Aufsichtsrat des Unternehmens kaum kontrolliert wurden. Das Kontrollgremium trage einen „großen Teil der Verantwortung auch für das strafrechtlich relevante Verhalten der jeweiligen Ge-

schäftsführer“, heißt es im LKA-Bericht. Zunächst leitete Hans Jürgen Krauß das Kontrollgremium. Krauß hatte als Oberkreisdirektor von Hameln-Pyrmont das Projekt einst mit großem Engagement angeschoben. Als sein Nachfolger an der Spitze des Aufsichtsrats amtierte dann von 2005 bis 2009 Rüdiger Butte. Grundgedanke der EWR war ein touristisches Gesamtkonzept für die Bauten der Weserrenanissance in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg. Mit sogenannten

eGuidern, tragbaren Minicomputern, sollten Besucher zu den Attraktionen geleitet und dort mit Informationen versorgt werden. Die Technik funktionierte aber nie. Das Hochzeitshaus in Hameln, Vorzeigeprojekt der Erlebniswelt, ist seit 2007 geschlossen. Der Schaden, den das EWR-Intermezzo angerichtet hat, ist so groß, dass die weitere Nutzung des Gebäudes nicht absehbar ist.

4 Umfassende

Reports zum Thema auf www.sn-online.de unter „Pleite: Erlebniswelt Renaissance“.

Rudolf Krewer schießt sich zum Heringskönig 2011 Gästeschießen der Polizei Stadthagen erstmals ohne eigene Waffen / Wettbewerb mit Sport- und Kleinkaliberpistole Stadthagen (kil). Der Heringskönig 2011 heißt Rudolf Krewer. Der Vorsitzende der „Schaumburger Initiative gegen Arbeitslosigkeit“ (Siga) habe seit vielen Jahren „krampfhaft versucht“, diesen Titel zu bekommen, scherzte Polizist Adolf Deterding beim Gästeschießen der Stadthäger Polizei am Mittwoch. Zum 38. Mal haben sich Vertreter des öffentlichen Lebens im Schützenhaus zum Schießen getroffen. In diesem Jahr gab es eine Veränderung: Die Gäste durften auf der üblichen Schießanlage nicht mit den Waffen der Polizei schießen, wie Polizeisprecher Axel Bergmann erklärte. Statt mit Großkaliberund Maschinenpistolen auf die Scheiben zu zielen, mussten die Teilnehmer zu Kleinkaliberwaffen und Sportpistolen greifen. Der Grund: Weil die Polizei auf der Schießanlage des Schützenbundes nur Gast sei, müsse jährlich ein Gutachter des Deutschen Schützenbundes sowie des zentralen Polizei-

Horst Hesse (links) macht Rudolf Krewer zum Heringskönig. dienstes die Anlage prüfen. Der Schützenbund habe grünes Licht gegeben, die Polizei hingegen Mängel festgestellt. Die Folge dieser Un-

stimmigkeit: Der Schützenbund dürfe die Anlage weiter nutzen, die Polizei mit eigenen Waffen nicht. In naher Zukunft sollen sich die bei-

Foto: kil den Gutachter zusammensetzen und die Angelegenheit prüfen. Zwar sei das „Kribbeln“ beim Gebrauch einer Maschinenpistole größer, so

Ticket-Aktion: Herbstfestival verzaubert

der Polizeisprecher, insgesamt stehe bei der Veranstaltung aber sowieso der Austausch unter den Gästen im Fokus.

Landkreis (r). Nach dem doch eher durchwachsenen Sommer zieren jetzt die ersten Kürbisse die Gärten, und die Natur versprüht in den kommenden Tagen und Wochen feuriges Rot und leuchtendes Gelb. Beim Herbstfestival Herrenhausen können Ausflügler in Hannover den üppigen Charme des Herbstes einfangen. Im Georgengarten der Herrenhäuser Gärten offerieren vom 16. bis 18. September regionale und internationale Aussteller Kostbarkeiten zu den Themen Garten, Haus und Hof, Mode und Stil, Pferd und Natur sowie Schlemmen und Genießen. Für vierbeinige Hausgenossen gibt es die Sonderschau „Special Dog Days“. Leser von „Hallo Schaumburg“ können mit etwas Glück kostenlos dabei sein, denn „Hallo Schaumburg“ verlost 10 x 2 Eintrittskarten für das Herbstfestival. Einfach heute, Sonnabend, 10. September, die Gewinn-Hotline (01 37) 8 88 31 31 anrufen und Name, Adresse und Telefonnummer hinterlassen. Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet 50 Cent. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Viel Glück!

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Landesstraßen – „Möchte nicht spekulieren“ Landkreis: Straßenbauamtsleiter Brockmann hält sich mit Investitionsversprechungen für 2012 zurück Landkreis (par). Noch ist nichts in trockenen Tüchern, doch den Schlaglöchern auf den Schaumburger Landesstraßen könnte es demnächst an den Kragen gehen. Auch der eine oder andere Straßenausbau wäre denkbar. Eine Investition von rund 200 Millionen Euro steht für den Doppelhaushalt der Jahre 2012 und 2013 im Raum, mit der das Land Niedersachsen eine Sanierung der maroden Asphaltbahnen im Bundesland anstrebt. Auch der Landkreis würde von einer derartigen Finanzspritze zweifelsohne profitieren, auch wenn sich Markus Brockmann, Leiter des Straßenbauamtes Hameln, diesbezüglich noch bedeckt hält. „Ich möchte nicht spekulieren. Der Doppelhaushalt und die damit verbundene Investitionssumme sind noch nicht verabschiedet.“ Seine Mitarbeiter und er werden in den kommenden Wochen und Monaten ein Bauprogramm zusammenstellen, das vom Ministerium geprüft und frühestens Anfang des kommenden Jahres genehmigt wird. „Aus diesem Grund kann ich noch nicht genau sagen, wohin das Geld in Schaumburg fließen wird und welche Landesstraßen saniert werden. Auch Brücken oder Radwege werden von dem Haushalt profitieren.“ Der Schaumburger SPDChef Karsten Becker und der Vorsitzende der CDUKreistagsfraktion, Gunter Feuerbach, bekundeten, zusammen mit Landrat Jörg Farr (parteilos) in Hameln vorstellig werden zu wollen. Der Landkreis kann der Straßenbaubehörde laut Gesetz Vorschläge für kreisweite Prioritäten machen. Die

Die Landesstraße 444 ist eines der Sorgenkinder im Landkreis. Die vielen Schlaglöcher bereiten den Straßennutzern Sorgen. Kreispolitiker wollen erneut auf den „unhaltbaren“ Zustand der Straßen hinweisen, der große Gefahren berge. „Abenteuerlich“ seien die Verhältnisse, sagte Becker. Amtsleiter Bernd Hugo, der unter anderem für die

Kreisstraßen des Landkreises Schaumburg zuständig ist, kennt die hartnäckigen Problemfälle. „Ganz oben auf der Prioritätenliste steht der Ausbau der Landesstraße 451“, erklärte er. Einen „teilweise desolaten Zu-

stand“ attestierte er der Landesstraße 447. Hier müsse ebenfalls dringend etwas getan werden. Brockmann stellte in Aussicht, dass er durchaus an Lösungen interessiert sei und ihm eine Erneuerung

Foto: rg

der Landesstraßen in Schaumburg ebenso am Herzen liege. Noch in diesem Jahr werden die Landesstraße 444 in Apelern sowie die Landesstraße 439 zwischen Pohle und Antendorf ausgebessert.

Kundenansturm auf neuen WEZ das Angebot an frischen Lebensmitteln hat sich verbessert“, lobte Marie Baumbach. Für Angelika Kapellari besticht

der große Supermarkt mit einem „guten Gesamteindruck“. „Es ist toll, dass es einen Markt dieser Größe jetzt mitten im

Exten (who). In ihrer Funktion als eine der beiden Stützpunktfeuerwehren der Stadt Rinteln ist die Ortsfeuerwehr Exten ein verbindendes Element und an Flexibilität gewöhnt. Allein deshalb war es selbstverständlich, die Feiern zum 85-jährigen Bestehen der Wehr sowie des 45. Geburtstages der Jugendfeuerwehr zusammenzulegen. Damit war erstens das Spiel ohne Grenzen für den Feuerwehrnachwuchs vom Sonnabend verbunden, das unter 13 Gruppen das Team der Jugendfeuerwehr Wennenkamp gewann. Und weil zum Geburtstag Geschenke gehören, hatte der erst im Vorjahr gegründete Förderverein Freiwillige Feuerwehr Exten seine erste große Aktion damit verbunden. Das Geschenk, übergeben vom Vorsitzenden Frank Kirstein, ist ein Mannschaftstransportwagen, der mithilfe vieler Sponsoren beschafft werden konnte. Der Mannschaftstransportwagen soll hauptsächlich der Jugendfeuerwehr, aber auch allen anderen Abteilungen zur Verfügung stehen. Dazu Rintelns Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz als oberster Dienstherr der Stadtfeuerwehren: „Dieses Geschenk nehme ich an. Eins müsst Ihr mir aber versprechen: Der Kindersitz hinterm Lenkrad, der muss weg.“

Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz (Mitte), Frank Kirstein (links), Ortsbrandmeister Christian Voß. Foto: who

Bad Nenndorf: Zahlreiche Nenndorfer kommen zur Wiedereröffnung des Marktes Bad Nenndorf (kcg). Ein proppevoller Parkplatz und lange Schlangen an den Kassen haben das Bild bei der Wiedereröffnung des WEZMarktes an der Rodenberger Allee geprägt. Zahlreiche Interessierte wollten sich einen Eindruck machen vom Resultat der Bauarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Hotels „Schaumburg Diana“. Eine Woche lang war der Supermarkt geschlossen worden, um die auf mehr als 1400 Quadratmeter erweiterte Verkaufsfläche zu gestalten. Vor allem die neue große Obstund Gemüse-Abteilung hat es den Kunden angetan. „Auch

Extener Feuerwehr feiert Geburtstage

Stadtzentrum gibt“, sagte die Bad Nenndorferin. Der WEZ ist künftig von 7 bis 22 Uhr geöffnet.

Vor allem das große Angebot an Obst und Gemüse liegt bei den Kunden hoch im Kurs. Foto: kcg

Aufgabe des Bürgermeisters war es auch, dem stellvertretenden Ortsbrandmeister Christian Fabisch seine Ernennungsurkunde zu überreichen sowie dem langjährigen ehemaligen Jugendfeuerwehrwart Jens Grote mit der Ehrenamtskarte der Stadt Rinteln zu danken. Und nicht zuletzt durften Jugendfeuerwehr und die Kindergruppe Minisirenen ihre brandneuen Sweatshirts anprobieren, die vom Autohaus Ostermeier sowie von der Volksbank in Schaumburg spendiert worden waren.

Woki: Ganztags-Programm 2012? Bad Nenndorf: Organisatoren und Veranstalter des Ferienprogramms ziehen positive Bilanz Bad Nenndorf (kcg). Ob die Fahrt ins Otterzentrum, ein Erlebnistag im Wald oder Spaß an der Kletterwand: Für fast alle Veranstalter des Nenndorfer Ferienprogrammes sind die „Wochen der Kinder“ (Woki) ein voller Erfolg gewesen. Um künftige Woki-Aktionen noch reibungsloser zu gestalten, haben die Anbieter bei einer Nachbesprechung im Vereinsheim zahlreiche Anregungen gesammelt. Vor allem mit der Einführung der Online-Anmeldung haben sich die Woki-Organisatoren, Jugendpfleger Moran Dzang und Peggy Kaiser,

Neuland betreten – mit Erfolg: „Wir konnten erheblich mehr Teilnehmer gewinnen“, erklärte Dzang. Zudem habe die Anmeldung per Mausklick den Eltern das lästige Schlangestehen vor dem Jugendzentrum erspart und den Organisatoren die Arbeit erleichtert. „Wenn eine Veranstaltung ausfallen musste, konnten wir die Kinder schnell per E-Mail erreichen, statt wie früher die Zettelwirtschaft nach den betroffenen Teilnehmern zu durchforsten.“ 254 Kinder hatten sich für das Ferienprogramm online registriert, insgesamt sind 56 Veranstaltungen angeboten

worden, das Durchschnittsalter der Kinder lag zwischen sieben und zehn Jahren. Um den Online-Auftritt künftig noch bekannter zu machen, regte Luci Hüttermann von der Kreisjägerschaft an, die Internetseite mit der Homepage der Stadt Bad Nenndorf und hiesigen Vereinen zu verlinken. Zudem soll im kommenden Jahr in den Schulen per Flyer für das Online-Angebot geworben werden. Außerdem einigten sich die Veranstalter auf ein Vorbereitungstreffen im Frühling. Dabei soll vor allem geklärt werden, wie die einzelnen Aktionen künftig

besser terminiert werden können, um mehrere Aktionen am selben Tag zu vermeiden. Wie sich Veranstalter mit ihren Aktionen für ein ganztägiges Woki-Programm zusammentun können, wird dann ebenfalls Thema sein. „Viele Eltern haben nachgefragt, ob ein Ganztagsangebot mit Mittagessen möglich ist“, erklärte Dzang. Der Jugendpfleger regte an, auch mit anderen Städten zu kooperieren und über den sogenannten Resteverkauf auch Ferienspaß-Veranstaltungen anderer Anbieter, bei denen noch Plätze frei sind, ins Programm aufzunehmen.


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Stadthagen: „Geburtstagsfieber“ geht weiter

Von Pflegepersonal betreut und in warme Decken gehüllt warten die Bewohner des Kreisaltenzentrums relativ unaufgeregt den Gang der Dinge ab.

Fotos: par (2), sk (2)

43 Altenheim-Bewohner nach Brand evakuiert Stadthagen: Dichter Qualm zieht durch die Flure / Senioren harren fünf Stunden auf Wiese aus Stadthagen (par). Ein Brand bei Arbeiten am Neubau des Kreisaltenzentrums zwischen Kreiskrankenhaus und Ostring in Stadthagen (siehe unten) hat am Dienstagvormittag zur Evakuierung von 43 Altenheimbewohnern geführt. Starke Qualmentwicklung erforderte die Maßnahme. In warme Decken gehüllt und mit reichlich Wasser versorgt saßen die 43 evakuierten Bewohner auf dem Rasengrundstück des Kreisaltenheimes. Obwohl den meisten der Schrecken ins Gesicht ge-

schrieben stand, haben sie ihren Humor nicht verloren. „Immerhin ist das Wetter gut“, sagte eine Bewohnerin schmunzelnd – die anderen mussten lachen. Die Aufregung war groß, doch alle Bewohner des Kreisaltenzentrums meisterten die Situation souverän. Pfleger sprachen ihnen Mut zu und brachten die alten Damen und Herren auf den aktuellen Stand der Entwicklung. Ein derartiges Szenario hatte bisher noch niemand von ihnen erlebt. „Der Rauch ist einfach

zu stark, besonders im Erdgeschoss des alten Traktes“, erklärte Wendthagens Ortsbrandmeister Wilfried Langemeier, der noch nicht abschätzen konnte, wie viel Zeit die Entlüftung der Räumlichkeiten in Anspruch nehmen wird. Während es viele der Heimbewohner auf dem Rasen gut aushielten und bei Sonnenschein vertieft in Gespräche waren, zog es einige in die kleine Sporthalle, wo es etwas wärmer war. Rettungskräfte bauten zudem ein Zelt auf. „Gegen 15.30 Uhr konnten

die Bewohner wieder in ihre weitestgehend unbeschädigt gebliebenen Zimmer zurück kehren. Niemand von ihnen hatte – von der Aufregung abgesehen – Schaden genommen. „Auf derartige Situationen sind wir vorbereitet. Wir haben Evakuierungspläne und spielen diese auch durch. Das ist uns heute zugutegekommen“, sagte Heimleiterin und Geschäftsführerin Anette Ebeling. Das Team des Altenheims habe souverän gehan- Behutsam wird diese Rollstuhldelt. fahrerin nach draußen gebracht.

Stadthagen (kil). Das „Geburtstagsfieber“ der Integrierten Gesamtschule (IGS) Schaumburg ist in eine neue Runde gegangen. Auf Flashmob und Zirkus folgte die nächste Festportion: Auf dem Stundenplan stand eine „Erwachsenenparty“. Eingeladen waren unter anderem Lehrer, Förderer, Eltern und viele ehemalige Schüler, die in den vergangenen 20 Jahren die Schulbank der Gesamtschule gedrückt haben. Schulleiterin Astrid Budwach freute sich, rund 300 Gäste begrüßen zu können. Eine Gruppe von Ehemaligen, die vor acht Jahren die Schule besucht hatte, war aus Hannover zur Party gekommen. Was hat sich im Laufe der Jahre verändert? – „Die Schule ist viel größer geworden, aber noch genauso schön und bunt wie damals“, berichtete eine der Ex-Schülerinnen. Bevor der lockere Teil des Abends mit Musik begann, kamen zuerst einige Gastredner und Lehrer zu Wort, die auf Meilensteine der vergangenen zwei Jahrzehnte zurückblickten und durch Fotos in Erinnerung riefen: der Kampf um die Oberstufe, der erste Abiturjahrgang, die Auszeichnung zur „Schule ohne Rassismus“ und viele weitere Errungenschaften und einschneidende

Qualm bis in die kleinsten Nischen Feuer bei Schweißarbeiten im Neubau verursacht 250 000 Euro Schaden / Brandursache im Keller schnell beseitigt

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n wenigen Wochen sollte der Neubau des Kreisaltenzentrums am Ostring eröffnet werden. Doch dieser Zeitplan dürfte durch einen Brand am gestrigen Dienstag in Frage gestellt worden sein. Um 10.16 Uhr alarmierte ein Bauarbeiter die Rettungsleitstelle des Landkreises, nachdem im Hausanschlussraum für Gas, Strom und Wasser im Keller des Neubaus ein Feuer ausgebrochen war. Nach Aussagen von Polizei und Feuerwehr haben sich bei Schweißarbeiten Kabelisolierungen und Styroporplatten entzündet. Das Feuer im stark verqualmten Kellerraum konnte von Feuerwehrleuten unter Pressluftatmern schnell gelöscht, eine Flasche mit Schweißgas rechtzeitig gebor-

Per Funk dirigiert der Einsatzleiter die im Kellertrakt tätigen Feuerwehrleute. der Ortswehren Stadthagen, gen und gekühlt werden. Probleme bereitete den ins- Wendthagen und Enzen die gesamt 60 Feuerwehrleuten starke Rauchentwicklung, die

Flaschenbatterie am Bürgersteig Lauenau: Altglascontainer quellen über / Wespen-Gefahr für Passanten Lauenau (nah). Der Abbau kleinen Dörfern um Lauenau der Altglascontainer in den macht sich jetzt an den verbliebenen Standorten bemerkbar. Rund um die Altglascontainer in der Coppenbrügger Landstraße in Lauenau herrscht derzeit ein chaoHerausgeber: tischer Zustand. Flaschen reiSchaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG hen sich in langen Batterien rund um die überfüllten BoChefredaktion: Dr. Uwe Graells Christoph Oppermann, Dr. Stefan Rothe xen, Flüssigkeitsreste locken Wespen an. Redaktion Stadthagen, Am Markt 12–14: Nicht nur Anwohner beklaTel. (0 57 21) 80 92 30, Fax. 20 07. gen den desaströsen Zustand. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Manche, die ihr Leergut anArne Frank liefern, vergrößern einfach die Verlag: Schaumburger Nachrichten inzwischen ansehnliche Verlagsgesellschaft mbH & Co KG, Stadthagen, Am Markt 12–14 Sammlung, die sich immer Druck: Oppermann, Rodenberg mehr dem Rad- und Fußweg nähert. Andere fahren mit ihAnzeigenannahme: Telefon (0180) 100 10 22 ren leeren Flaschen genervt Fax (0180) 100 10 23 wieder nach Hause. Geschäftsstelle Stadthagen: Am Markt 12, 31655 Stadthagen. Dabei war der verkehrsgünstig gelegene Standort erst Erscheinungsweise: sonnabends. Erfüllungsort und Gerichtsstand für im Frühjahr von der Abfalldas Mahnverfahren und im Verkehr zu wirtschaftsgesellschaft Vollkaufleuten ist Hannover. Schaumburg (AWS) neben Alle Rechte vorbehalten. Die Zeitung ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherige Messenkamp als eine Alternaschriftliche Genehmigung durch den Verlag darf tive für den im benachbarten diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen weder vervielfältigt noch verbreiAltenhagen II aufgegebenen tet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanksysteme und die VervielContainerstandort genannt fältigung auf CD-ROM. worden. Rund um die MessenGültige Anzeigenpreisliste Nr. 37

Der Altglascontainerstandort Coppenbrügger Landstraße in Lauenau. Foto: nah kämper Glasbehälter sieht es derzeit ebenfalls nicht viel reinlicher aus. Die Einwohner von Altenhagen II hatten vergeblich für den Verbleib der Container in ihrem Ort gekämpft und unter anderem auf die von Nachbarn gepflegte Umgebung des Sammelplatzes verwiesen. Jetzt fühlen sie sich angesichts der Lauenauer Zustände bestätigt: „So etwas wäre in Altenhagen nicht vorgekommen“, kommentierte ein Einwohner seinen vergeblichen Entsorgungsversuch in Lauenau – und packte das Leergut wieder ein.

sich nicht auf den im Bau befindlichen neuen Trakt beschränkte. Durch einen Kellergang sowie durch Treppenhaus und Fahrstuhlschacht zog der gesundheitsgefährdende Rauch in den Altbau. Während der Löscharbeiten löste die dortige Rauchmeldeanlage Alarm aus, was die Evakuierung nach sich zog. (Siehe Text oben.) In den verqualmten Gebäuden installierte die Feuerwehr insgesamt sieben Überdrucklüfter, um Räume und Gänge vom Rauch zu befreien. Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde die Großküche im Übergangsbereich von Altund Neubau, in die durch die raumeigene Lüftung der Rauch regelrecht eingesogen wurde. Räume und Flure sind

infolge des Brandes mit einer Rußschicht überzogen. Viele Geräte werden nicht mehr zu gebrauchen sein. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf 250 000 Euro. Die Baustelle werde erst wieder freigegeben, wenn keine giftigen Dämpfe mehr nachweisbar sind. Zwei Handwerker klagten über Atembeschwerden. sk

Eine Flasche mit Schweißgas wird bestmöglich gekühlt.

Zum Auftakt bieten die Schüler Musikalisches. Foto: kil Erlebnisse, die das Schulleben bis heute geprägt haben. Einen besonderen Dank richtete die Schulleiterin an Elternvertreter und den Förderkreis. „Mit dem heutigen Abend schließen wir die Feierlichkeiten erst einmal ab“, sagte Budwach. Das bereits ausverkaufte „Maybebop“-Konzert am 17. September soll dann das Geburtstagsfieber offiziell krönen. 4 Bilder auf sn-online.de


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Konzept für zentralen Busbahnhof

Bürgersolaranlage soll noch in diesem Jahr ans Netz

Lindhorst: SPD will Grünen Weg entlasten

Deckbergen: Nach erstem Spatenstich geht alles ganz schnell / 13 000 Quadratmeter Kollektorfläche erzeugen Strom für 220 Haushalte Deckbergen (jaj). Jetzt geht es ziemlich schnell: Gestern erfolgten die ersten Spatenstiche für die Bürgersolaranlage an der Industriestraße, schon im Oktober soll ein Großteil der rund zwei Millionen Euro teuren Anlage aufgebaut sein. „Wir wollen auf jeden Fall noch in diesem Jahr ans Netz gehen“, sagt Jürgen Peterson, Geschäftsführer der Stadtwerke Rinteln, der gemeinsam mit Ortsbürgermeister Eckhard Hülm und Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz den ersten Spatenstich vornahm. Die fertige Anlage wird eine Leistung von einem Megawatt haben und jährlich bis zu 900 Kilowattstunden Strom aus Sonnenenergie erzeugen. „Dadurch werden wir die Strommenge, die rund 220 Haushalte verbrauchen, in Rinteln erzeugen“, so Buchholz, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Rinteln ist. Betreiber der Anlage wird zukünftig die „Solarpark Rinteln-Deckbergen GmbH & Co. KG“ sein, die auf Ratsbeschluss gegründet wird. Bei dieser können interessierte Bürger voraussichtlich zum

Ortsbürgermeister Eckhard Hülm (von links), Jürgen Peterson, Geschäftsführer der Stadtwerke Rinteln, und Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz beim ersten Spatenstich für die Bürgersolaranlage. Foto: jaj Januar 2012 Anteile im Wert von 500 Euro bis 10 000 Euro zeichnen und sich so an der Anlage beteiligen. „Durch die

Begrenzung erreichen wir, dass sich möglichst viele Bürger an der Anlage beteiligen können und nicht nur einige

wenige Großinvestoren“, sagt Peterson. Bisher haben sich rund 100 interessierte Bürger bei den Stadtwerken gemeldet, die in die Anlage investieren wollen. Diese werden zeitnah über die nächsten Schritte informiert. Alle anderen können sich am Wochenende auf dem Ökomarkt über die Solaranlage informieren oder sich direkt bei den Stadtwerken melden. Bis die ersten Bürger ihre Anteile zeichnen, werden die Stadtwerke in Vorleistung gehen und die Anlage, die eine Kollektorfläche von rund 13 000 Quadratmetern umfasst, finanzieren. Bürgermeister Buchholz wünscht sich aber, dass irgendwann ein Großteil der Anlage durch die Bürger der Stadt getragen wird. „Wenn es irgendwann 90 Prozent sind, ist es gut, und wenn es sogar 99 Prozent sind, ist es auch gut“, sagt er. Als nächster Bauschritt wird das städtische Gelände, auf dem die Bürgersolaranlage errichtet werden soll, vorbereitet und anschließend eingezäunt. Und wenn das erledigt ist, kommen auch schon die ersten Kollektoren.

Für die Finalisten beginnt die heiße Phase Landkreis: Acht Kandidaten haben es bei Miss und Mister Schaumburg in die Endrunde geschafft Landkreis (kil). Die acht Finalisten des Miss- und MisterSchaumburg-Wettbewerbs 2011 stehen fest. Das Telefonvoting hat entschieden, welche Top 4 der Frauen und Männer in das Finale einziehen. In die Endrunde hat es der Stadthäger Gökhan Dayan geschafft. Mitten im Alltagsstress überraschte ihn die Nachricht. „Ich bin total glücklich und auch ein bisschen stolz“, sagte der 22-jährige Bankkaufmann. Auch Tim Gerberding (20) aus Beckedorf kann sich freuen. Der Fluggerätemechaniker kann jetzt zeigen, ob er sich auch als Model verkaufen kann. Ebenfalls zu den Top 4 gehört Johannes Homeier aus Liekwegen. Der 16-jährige Schüler ist der jüngste der männlichen Finalisten. Der vierte der Männerrunde ist Nico Schneckener. Der 18-jährige Physiotherapeut lebt in Vehlen. Reichlich Anrufe hat außerdem Virginé Rolke bekommen. Die 20-jährige angehende Studentin aus Stadthagen ist ebenfalls bei der Finalshow dabei. Mit ihr kämpft Tanja

Räker aus Sachsenhagen um den Titel. Die Nachricht, im Finale zu sein, hat die 17-jährige Auszubildende ziemlich überrumpelt. „Ich hoffe, dass die drei Tage der Finalreise spannend werden.“ Auch für Anna-Maria Werner haben genug Anrufer zum Hörer gegriffen. Die 16-jährige Schülerin kommt aus Bad Nenndorf und wird ebenfalls über den finalen Laufsteg schreiten. Mit Charlene Bruns (17) mischt eine weitere Schülerin aus Bad Nenndorf in der Endrunde mit. „Ich habe mit meinen Eltern gleich darauf angestoßen“, erzählt sie. Von Miss Schaumburg verspricht sie

sich unter an- Die Finalisten derem, zu (von links) lernen, mehr Charlene Bruns, aus sich her- Gökhan Dayan, auszukomTanja Räker, Jomen. hannes HomeiAlle acht er, Anna-Maria Finalisten Werner, Tim können sich Gerberding, Niin der nächs- co Schneckener ten Woche und Virginé erst einmal Rolke. Fotos: zurücklehBlacklight nen, bevor sie am 9. September die Finalreise ins „Vital Resort Mühl“ im Harz antreten. Dort stehen Fotoshootings und weitere Aktionen auf dem Plan. Wer am Ende als Sieger des Wettbewerbs hervorgeht, entschei-

det sich am Sonnabend, 17. September, ab 19 Uhr in der Stadthäger Festhalle bei der großen Finalshow. Diesmal gibt es kein Voting – eine fachkundige Jury bewertet die Finalisten auf dem Catwalk.

Der jetzige Buswendeplatz soll ausgebaut werden, sodass schräge Haltebuchten und mehrere Ausfahrten vorhanden sind. Sechs Stoppmöglichkeiten gäbe es dann. Skizze: pr. Lindhorst (gus). Der Bau-, Umwelt- und Sportausschuss der Gemeinde Lindhorst hat sich erneut mit der Verkehrsberuhigung für den Grünen Weg und mit der Verlegung einer zentralen Bushaltestelle vom Marktplatz hin zur Glück-AufStraße befasst. Nach Worten von Bürgermeister Hans-Otto Blume soll an der GlückAuf-Straße ein Busbahnhof in ähnlicher Weise wie in der Stadthäger Innenstadt entstehen. Der Landkreis habe dies bereits in zahlreichen Punkten abgesegnet. Und das muss er auch, bevor die detaillierte Planung starten kann. Denn schließlich halten an der Glück-Auf-Straße auch die Schulbusse, die die Magister-Nothold-Schule „beliefern“. Für den Busbahnhof soll die jetzige Zufahrt zum Buswendeplatz auch weiterhin genutzt werden. Von dort aus würden die Busse in schräg angeordneten Wartebuchten stoppen. Die Haupt-Ausfahrt verbliebe ebenfalls an der jetzigen Stelle, hinzu kämmen allerdings drei weitere Ausfahrten in dem Areal zwischen Ein- und Ausfahrt, wo ebenfalls Busse halten könnten. Die Bushaltestelle am Marktplatz entfiele dann ebenso wie eine Bushaltestelle an der Kornstraße. Gemeindedirektor Jens Schwedhelm sagte, dass es somit endlich einen zentralen Busbahnhof in Lindhorst gäbe. Von der Bus-Einfahrt aus soll eine neue Straße in Richtung Norden gebaut werden, über die künftig der Kindergarten und der Grüne Weg von der Seite des Niko-Jugendbüros aus erreich-

bar wären. Der Grüne Weg würde dann zur Einbahnstraße, die Ausfahrt befände sich an der jetzigen Ein- und Ausfahrt an der Glück-AufStraße. Der Fußweg hin zur Bahnhofstraße wird nicht angefasst. Damit ist offenbar vom Tisch, den Verkehr vom Kindergarten aus zur Ortsdurchfahrt zu leiten. Entlang der neuen Straße sollen beidseitig insgesamt 20 neue Stellplätze für Autos entstehen. Eine Kostenermittlung gibt es noch nicht, wie Schwedhelm auf Anfrage Heinz-Dieter Lauensteins (SPD) sagte. Schwedhelm erklärte, dass zunächst einmal Grundstückserwerb zu tätigen ist. Für die Einrichtung einer Bushaltstelle erwartet der Gemeindedirektor Zuschüsse. SPD-Sprecher Lauenstein nannte das vorliegende Konzept vernünftig und gelungen, weil das „Parkplatz-Chaos“ am Kindergarten entschärft würde. Holger Mensching (CDU) nannte das Vorhaben „nicht schlecht“, aber er vermutete, dass das Verhalten vieler Eltern wohl auch künftig derart sein dürfte, dass weiterhin „Chaos“ an der Kita herrscht.

In der Verlängerung der jetzigen und künftigen Zufahrt zum Buswendeplatz soll eine neue Straße entstehen, über die der Kindergarten zu erreichen wäre. Foto: gus

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Rentner wohl für immer in die Psychiatrie Bückeburg: Gericht ordnet Unterbringung für 78-Jährigen an – im Wahn mit Axt auf einen Nachbarn losgegangen Bückeburg (ly). Ein Rentner, der im Wahn mit der Axt auf einen Nachbarn losgegangen ist, kommt vielleicht nie wieder frei. In einem Sicherungsverfahren hat das Landgericht gestern die Unterbringung des 78-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. „Er wird den Rest seines Lebens in der Psychiatrie verbringen“, befürchtet Verteidiger Stephan Schuster. Die Unterbringung sei „eine der härtesten

Sanktionen, die unser Strafgesetzbuch kennt“, räumt Richterin Birgit Brüninghaus ein, die Vorsitzende der 1. Großen Strafkammer. „Aber zum Wohl der Allgemeinheit bleibt leider keine andere Wahl.“ Ein Psychiater hatte den Rentner als gefährlich eingestuft. Zudem geht der Sachverständige von einem hohen Wiederholungsrisiko aus. Besserung sei in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Der 78-Jährige hatte sogar angekündigt, er

„erwäge, einen Menschen zu töten“. Für die gefährliche Körperverletzung mit der Axt kann der unheilbar erkrankte Mann strafrechtlich nicht zur Verantwortung gezogen werden. „Strafe setzt persönliche Schuld voraus“, betonte Brüninghau. Allein 2008 hatte die Staatsanwaltschaft sieben Verfahren wegen Schuldunfähigkeit eingestellt. Zurückzuführen sind die Taten vermutlich auf einen Hirnscha-

den, den der 1992 durch einen Unfall erlitten haben soll. Insgesamt umfasst das Vorstrafenregister ein Dutzend Einträge, darunter neun Einstellungen und einen Freispruch, jeweils wegen Unzurechnungsfähigkeit. In der Regel ging es um Beleidigung. Mit den Jahren hatte indes auch die Gewaltbereitschaft des Bückeburgers zugenommen, der anfangs eher verbal aus der Rolle gefallen war. „Seit 2006“, so die Richte-

rin, „zeigte sich ein zunehmend handgreifliches Verhalten.“ Die Gefahr, die von dem Mann ausgehe, sei „so groß, dass der Kammer ein Eingriff in dessen Freiheit vertretbar erscheint“. Auch Oberstaatsanwalt Martin Appelbaum sieht „eine ganz klar aufsteigende Eskalation“. Am eigenen Leib hat das im Februar ein Nachbar (70) zu spüren bekommen. Als dieser seine Wohnung betreten wollte, näherte sich der Rentner von

hinten und schlug das Opfer mit der stumpfen Seite einer Axt auf die Schulter. Im Gerangel gelang es dem jüngeren Mann, den Stiel festzuhalten, dafür bekam er einen Schlag ins Gesicht. Seit Jahren hat es der Rentner auf den Nachbarn abgesehen. „Er betrachtet ihn als Feind“, so Brüninghaus. Für seinen Mandanten, so Opferanwalt Holger von Harpe, gehe es darum, „dass er nicht befürchten muss, weiterhin traktiert zu werden“.

Burghofklinik: „Brauchen Verkehrsruhe von 22 bis 7 Uhr“ Rinteln: Privatpatientenzahl geht zurück / Oft Kostenerstattung wegen Lärmbelastung gefordert / Klinik bittet Politik um Lösung Rinteln (dil). Sie ist ein beachtlicher Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor, schon aus denkmalpflegerischer Sicht ein Segen für die Altstadt: Wer sonst als die Burghofklinik würde den großen Gebäudekomplex an der Ecke Krankenhäger Straße/Ritterstraße erhalten? Mit Förderung durch die Stadt wurde gerade erst die Außenmauer zur Straße hin saniert. Aber es bleiben hohe Kosten, und die sind immer schwerer zu erwirtschaften. Die lukrativen Privatpatienten haben seit 2006 von 11 bis 12 auf heute sechs Prozent abgenommen, ein Kaufkraftverlust für die Stadt Rinteln von etwa einer Million Euro jährlich. Chefarzt Dr. Axel Weibezahl fordert von der Stadt Abhilfe. Wo liegt die Ursache des Rückgangs? „Bei 95 Prozent ist es der Ärger über die Lärmbelastung, erst an zweiter oder dritter Stelle kommt das Fehlen eines Fahrstuhls“, sagt Weibezahl. Der Lärm

komme nicht nur von der gut gehenden und auch von Patienten bis zur Kliniksperrstunde um 22 Uhr gut besuchten Gaststätte „Mosquito’s“ an der Ecke zur Bäckerstraße. Es ist auch der Verkehrslärm, ausgelöst von nächtlichen Parkplatzsuchern, die mit lauter Musik und offenen Fenstern gern auch noch jungen Damen imponieren wollen. „Nicht die Masse, sondern die Intensität von Wenigen“, beschrieb Bürgermeister KarlHeinz Buchholz das Problem näher. Die Lösung liegt aus Sicht der Klinik in einer Einschränkung des nächtlichen Autoverkehrs – Fahrverbot von 22 bis 7 Uhr. Jetzt ist Tempo 20 vorgeschrieben und stellenweise absolutes Halteverbot von 6 bis 12 Uhr. Ein Hinweis „Krankenhaus“ ist da, wird aber sowohl von Privatautos wie auch Taxis häufig und besonders nachts missachtet. Und am Wochenende ist es besonders schlimm.

Gut gehende Gaststätten wie das „Mosquito’s“ bringen Leben in die Altstadt, für die Burghofklinik aber zu viel. Von dort wird eine Sperrzeit von 22 bis 7 Uhr gewünscht. Foto: dil „Bei einigen Zimmern wackeln nachts die Betten, denn das Haus steht ja auf Sand. Und den Krach können wir auch nur teilweise durch Lärmschutzfenster mindern,

denn die wiegen so viel mehr, dass das laut Architektenaussage gar nicht bis unters Dach als Lösung möglich wäre“, erklärt Weibezahl. Manche Patienten verlangen per Anwalt

Schadensersatz für die Lärmbelästigung, auf die der Hausprospekt sie nicht hingewiesen habe. Mit Interesse hat der Chefarzt vernommen, dass beim Wahlpodium unserer Zeitung Grüne, WGS, SPD und FDP sich für die letzte Stufe des Rintelner Verkehrsberuhigungskonzepts ausgesprochen haben – Verkehr raus aus der Altstadt außer für Anlieger mit Chipkarte. Dass Teile der CDU und einige Altstadtbewohner wieder für Verkehr in beiden Richtungen auf der Krankenhäger Straße und Ritterstraße sind, kann der Chefarzt sich kaum erklären. Aber auch bei diesen geht es meist um konkreten Eigennutz. Die Burghofklinik behauptet sich als Mittelständler mit starkem regionalen Bezug gegen Großunternehmen im Kliniksektor, bekommt aber erheblich niedrigere Pflegesätze als diese. Hohe Motivation und Flexibilität der Mitarbeiter haben diesen Nachteil laut

Weibezahl bisher wettgemacht. Aber: „Die Pflegesätze bei Kassenpatienten sind nicht auskömmlich, wir brauchen deshalb auch viele Privatpatienten.“ Der Markt für psychiatrische und psychosomatische Betreuung wächst zwar, aber der Druck großer Anbieter auch. Beim gestrigen Besuch der SPD-Stadtratsfraktion in der Klinik erklärte Dieter Horn aus seiner Kenntnis als Betriebsratsvorsitzender bei Stüken, dass auch im Arbeiterbereich Burn-out-Syndrome zunehmen, weil diese heute erheblich mehr Verantwortung trügen als früher. Die Auslastung der Klinik liegt bei 100 Prozent, die Warteliste ist lang. „Oft hören wir vom Suizid von wartenden Patienten, bevor sie zu uns kommen konnten“, beklagte Weibezahl. „Wenn der Lärm weg wäre, hätten wir in zwei Jahren wieder zwei bis drei Prozent mehr Privatpatienten.“ Er bat die Politik um eine Lösung.

Elterntreff will Weichen für die Zukunft ihrer Kinder stellen Schulschließungs-Debatte in der Samtgemeinde Niedernwöhren: Bürger wollen nicht untätig sein / Steter Austausch geplant es dann zu Schließungen kommen. Die Eltern in der Samtgemeinde wollen so lange aber nicht untätig bleiben. „Schon bald sollen zu diesem Thema Beschlüsse gefasst werden, die dann für die Zukunft unserer Kinder maßgeblich sind. Es sind die jetzigen und zukünftigen Kindergartenkinder sowie ihre Familien, die direkt von den Folgen dieser Entscheidungen betroffen sein werden“, heißt es in einem Aufruf an die Niedernwöhrener Eltern, sich an dem Forum zu beteiligen. Und weiter: „Gemeinsam wollen wir nach Wegen suchen, um für die Zukunft unserer Kinder Weichen zu stellen, die vielfältige Perspektiven bieten. Wir finden es wichtig, unsere Ideen und unser gemeinsames Anliegen in der Samtgemeinde in Worte zu fassen und einen Dialog mit den politischen Entscheidern zu führen.“ Die Verantwortung solle nicht in Gänze an Politiker delegiert werden. Ein Plan, der aus einer ersten Arbeitsgruppe heraus entwickelt wurde, sah vor, die Grundschulen Lauenhagen und Meerbeck binnen weniger Jahre „abzuschulen“. Die Folge wäre eine zentrale Grundschule in Niedernwöhren gewesen. Als Vorteile wurden nicht so sehr die Kosten genannt, sondern bessere pädagogische Betreuung an Geht es nach dem Willen zahlreicher Eltern, dann tobt auch nach 2014 einer Schule mit mehr Lehrnoch das bunte Leben auf dem Meerbecker Pausenhof. Foto: gus kräften. Pollhagen/Samtgemeinde Niedernwöhren (gus). Eltern aus der Samtgemeinde Niedernwöhren haben ein Treffen im Gemeindehaus in Pollhagen organisiert, bei dem die Schulpolitik in der Samtgemeinde Niedernwöhren das Thema sein soll. Hintergrund sind die zunächst ausgesetzten Anstrengungen von Politik und Verwaltung, einen oder zwei Grundschulstandorte zu schließen (wir berichteten). „Uns ist es wichtig, Familien ein Forum zu bieten, in dem wir gemeinsam Vorschläge erarbeiten und in die Diskussion mit einbringen“, erklärt die Meerbeckerin Ute Held, die gemeinsam mit Friedrich Eickmann (Nordsehl) und Frauke Menzel (Meerbeck) zu der Veranstaltung eingeladen hat. Weitere Ansprechpartner in Pollhagen

sind Carmen Kerkmann (Lauenhagen), Martin Windler (Wiedensahl), Heike Priebe (Nordsehl), Nadine Heine (Niedernwöhren), Julie Bertko (Volksdorf) und Tatjana Bungemann (Pollhagen). Geplant ist ein steter Austausch im Anschluss an das erste Treffen. Das Ganze firmiert dann unter dem Namen „Elterntreff Samtgemeinde Niedernwöhren“. Denn der Samtgemeinderat hatte im Juni zwar geschlossen dafür votiert, die Planungen für die Schließung von Grundschulen zunächst nicht weiter zu verfolgen. Doch der am kommenden Sonntag neu zu wählende Rat soll eine Arbeitsgruppe bilden, die sich mit dem Thema erneut beschäftigt. Die Gruppe dürfte nicht vor Frühjahr 2012 ihre Aufgabe beginnen. Frühestens zum Schuljahr 2013/2014 könnte

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BRAUT & ABENDMODEN


V ERANSTALTUNGEN

Seite 6

SONNABEND 10.09

15.30

auf zwei Großbildleinwänden, Bei Chez Heinz, Hannover

BÜHNE 16.00

Alice im Wunderland Goethe-Freilichtbühne, Porta Westfalica

16.00

18.00

Tourist-Information, Hameln 19.00

20.00

Weekendparty

19.30

Das Wohnzimmerkonzert II Wallis Bird, Robby Ballhause, Karosoul, Fountains (Singer/ Songwriter, Folk), Musiktheater Bad, Hannover

Kinoabend und 70er-Jahre-Disco

NIGHTLIFE 20.00

SONNTAG

21.00

11.00

100 % Live

Hitparade! von Rock´n´Roll bis Schlager, Heartbreak Hotel, Hannover

22.00

Ernst stand auf und August bliebl iegen

20.00

14.30

Move Varieté, GOP VarietéTheater, Hannover

14.30

Après-Ski-Party

Wild Boys Variete, Gop Bad Oeynhausen

Bayern Stad‘l, Hannover

Bildergalerien von Partys & Gigs etc. auf

Sex & Kreim im Altenheim

Sumpfblume, Hameln 10.00

Oldtimer- und Treckertreffen Innenstadt, Springe

11.00

Hannover ganz groß

11.30

Konzerteinführung Einführung in das 1. Hamelner Konzert Theater Hameln

15.00 Tanztee

Die verfassungsrechtlich mit großem Bedacht so vorgesehene, gleichsam „basisnahe“ Form der Willensbildung in kommunalen Belangen funktioniert glaubwürdiger und kraftvoller, wenn die Kreistage und Räte mit möglichst großer Legitimation ausgestattet sind. Dies gilt uneingeschränkt, auch wenn der Kommunalwahlkampf in Schaumburg bisher eher in moderaten Tönen verläuft, ganz überwiegend ohne große Konflikte, ohne zugespitzte Auseinandersetzungen.

Tönebönplatz, Hameln

Oldtimerund Treckertreffen

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf MESSEN & MÄRKTE 11.00 - 16.00

Floh- und Trödelmarkt

Multimarkt, Parkplatz, Hameln MUSIK 14.00

Hannover ganz groß

Wir wünschen Ihnen eine gute Hand bei Ihrer Entscheidung und einen spannenden Wahlabend.

Stadtrundfahrt, Tourist Information, Hannover

18.30

Auf den Spuren der Dinosaurier im Bückeberg offene Führung, JbfZentrum, Bückeberg, Obernkirchen

Boule spielen

Gasthaus Weißes Ross, Barsinghausen 15.00

Jugendbandfestival anschließend Party, Indiego Glocksee, Hannover

15.00 Tanztee 15.30

OperettenMelodien

Andy Winter Group

22.00

21.00

Green Delay Green Day Cover Songs, Frosch, Hannover

Listen & Like

15.00

22.00

N-Joy the Party

17.00

mit Boris Dlugosch, Andreas Kuhlage & DJ Pat FM, Funpark, Expo Plaza 9, Hannover

19.30 Tukurs

Geheimnis der Zeit 25. Niedersächsische Musiktage, Rathaussaal, Bückeburg

Keinohrhasen nach dem gleichnamigen Film von Til Schweiger, Annika Decker, Neues Theater, Hannover

Fantasien – Mozart & Liszt, Schubert& Schumann! Klassische Werke gespielt von Gabriele Leporatti, Wandelhalle, Bad Oeynhausen

Zappo und Masina Kindertheater von Jesper B. Karlsen, Theater Hameln

Black, House & Partybreaks, Musikbox Minden

Day and Night, Jazz Club, Minden

MUSIK

Scheunenplatz, Wunstorf, Steinhude

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

21.00

ShantychorTreffen mit Leinen los, Snikkewichters& Snikkevoarders(NL) Konzert-Muschel im Kurpark, Bad Nenndorf

Das sollte aber nicht zu Wahlmüdigkeit führen. Die Programme der Parteien und Wählerinitiativen bieten nämlich durchaus genügend unterschiedliche Profile. Und gerade eine Kommunalwahl bietet die Chance, gezielt Kandidaten des eigenen Vertrauens zu unterstützen.

Innenstadt, Springe

Flohmarkt Weserpromenade, Hameln

Die kommunale Selbstverwaltung gilt in unserer demokratischen Grundordnung zu Recht als hohes Gut. Durch diese werden die regionalen und örtlichen Gemeinwesen in die Lage versetzt, mittels der gewählten Gremien und Organe die Lebensverhältnisse im unmittelbaren Umfeld in einem beträchtlichen Maße selbst zu gestalten.

Flohund Trödelmarkt

14.30

VolksbankLollipop-TalentCasting-Show

Ein etwas ungewöhnlicher Tipp vielleicht – gleichwohl einer mit Nachdruck: Ein Gang zur Kommunalwahl am Sonntag, 11. September zwischen 9 und 18 Uhr.

7.00 - 16.00

14.00

9.00

www.leben31.de

Nachdrücklich empfohlen: Der Gang zur Kommunalwahl

FREIZEIT

11.00

FREIZEIT

12.00

Cabaret

Die Bösen Schwestern, Marlene, Hannover

10.00

de

Wochenend-Tipp

Musical von John Kander und Fred Ebb, Rheinische Landestheater Neuss, Theater Hameln 20.00

choreografisches Theater, Kulturzelt, Hannover

Stadtrundfahrt, Tourist Information, Hannover

Paradies der Barbaren choreografisches Theater, Kulturzelt, Hannover

Paradies der Barbaren

Figurentheater Filou Fox Uno, Figurentheaterhaus, Hannover

Varieté, GOP VarietéTheater, Hannover 19.30

19.30

BÜHNE

DJ Stevie G., Brauhaus Ernst August, Hannover 21.00

11.09.

Linden by Night gemixte Cocktails & gemixter Soul, Kulturpalast Linden, Hannover

Local Heroes Bandcontest Semifinale Niedersachsen, Musikzentrum, Hannover

Mit DJ Günther, Tanzlokal Salsa, Bad Nenndorf

Wild Boys

Move

19.00

mit dem Segway

Variete, Gop Bad Oeynhausen 18.30

Ensemble, Wandelhalle, Bad Nenndorf

16.00 Tour

Mary Poppins Musical, DeisterFreilicht-Bühne, Barsinghausen

VfB Stuttgart: Hannover 96

Sonnabend, 10. September 2011 | Seite 6

20.00

Es spielt das Kur-

Fischer Spangen berg Quartett Marlene, Hannover

WOCHENEND-NOTDIENSTE Apotheken Sonnabend: Stadthagen und Umgebung:

Hagen-Apotheke, Tel. 0 57 21/35 37 Obernstr. 18, Stadthagen Rinteln, Bückeburg:

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Stadthäger Apotheke, Tel. 0 57 21/9 34 87 90, Am Markt 12 - 16, Stadthagen Rinteln, Bückeburg:

Apotheke am Rathaus, Tel. 0 57 22/2 19 38 Lange Str. 40, Bückeburg Rehrener Apotheke, Tel. 0 57 52/3 22 Marktplatz 6, Auetal Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Sachsenhagen:

Sonnen-Apotheke, Tel. 0 50 43/22 86 Coppenbrügger Landstraße 11, Lauenau Ärzte Stadthagen, Nienstädt, Niedernwöhren, Wiedensahl, Samtgemeinde Lindhorst, Sachsenhagen, Bad Nenndorf, Rodenberg und Lauenau, Bückeburg, Obernkirchen und Bad Eilsen samt Ortsteilen:

Telefon 0 50 41/7 77 56, montags, dienstags und donnerstags von 18 bis 8 Uhr des Folgetages, mittwochs und freitags von 13 bis 8 Uhr des Folgetages, sonnabends und sonntags sowie an Feiertagen von 8 bis 8 Uhr des Folgetages Sprechstunden in der Bereitschaftsdienstpraxis in der Rodenberger Rettungswache, Hans-Sachs-Straße 1 a, am Wochenende und an Feiertagen von 11 bis 12 Uhr und 17 bis 18 Uhr

Rinteln, Auetal:

Deckbergen, Schaumburg:

Allgemeinärztlicher Notdienst, Sa, So bis zum Folgetag 7 Uhr, Tel. 0 57 51/89 63 81, Rinteln Augenärztlicher Notdienst, Sa, So, Tel. 0 51 51/97 12 52, Hameln

Zahnärztlicher Notdienst von Hameln, Tel. 0 51 51/ 92 50 79

Deckbergen, Schaumburg:

Sa, So., Tel. 0 51 52/1 92 18. Augenärztl. Notdienst, Sa, So, Tel. 0 51 51/ 97 12 52, Hameln Zahnärzte Sonnabend und Sonntag Stadthagen und Umgebung:

Praxis Jaeckel, Sprechzeiten: 10 - 12 Uhr,Notdienstelefon 0 15 25/62 22 24, Meerbeckstr 4, Niedernwöhren Bückeburg, Obernkirchen, Bad Eilsen:

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 72/5 43 46 00

Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Haste:

Dres. Schinz, 10 - 11 Uhr, Tel. 0 57 23/48 78, Kurhausstr. 7, Bad Nenndorf Notrufe Rettungsdienst/Feuerwehr,

Tel. 1 12 (ohne Vorwahl) Frauenhaus Schaumburg,

Tel. 0 57 21/32 12 Kinder- u. Jugendtelefon,

Tel. 08 00/1 11 03 33, Mo - Fr 14 - 20.00, Sa 10 - 14.00, gebührenfrei Elterntelefon, Tel. 08 00/ 1 11 05 50 Telefonseelsorge, Tel. 08 00/ 1 11 01 11 oder Tel. 08 00/ 1 11 02 22, Tag und Nacht

Rinteln, Auetal:

Notruf bei Wildtierunfällen,

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 70/4 92 24 31

Tel. 0 57 25/70 87 30 o. Tel. 01 71/6 83 10 00, Wildtier-Auffangstation Sachsenhagen


D IE F RAGE DER W OCHE

Seite7 | Sonnabend, 10. September 2011

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Halten Sie den neuen Kraftstoff „E10“ für einen Flop? Ja, „E10“ ist ein Flop.

85,6%

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Nein, „E10“ wird sich auf dem Markt durchsetzen.

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AKTUELLE UMFR AGE:

>>> Verfolgen Sie den DAX-Kurs bewusst? a) Ja, mich interessiert das Börsengeschehen sehr. b) Nein, Aktien sind mir zu spekulativ. c) Mir ist der DAX egal.

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Datum und Unterschrift des neuen Lesers Die Annahme eines neuen Abonnenten sowie Gewährung der Prämie behalten wir uns in Ausnahmefällen vor.

Schaumburger Nachrichten, Am Markt 12–14, 31655 Stadthagen oder Schaumburger Zeitung, Klosterstraße 32/33, 31737 Rinteln oder Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg


L OKALSPORT

Seite 8

Sonnabend, 10. September 2011 | Seite 8

In Schlussphase geht es rund MTV Großenheidorn zum Auftakt mit 33:31-Erfolg / Guter Einstand für Stille Handball (hga). Oberligist MTV Großenheidorn hat sich gut aus den Startblöcken gelöst und ging mit einem Heimsieg in die neue Saison. Gegen den MTV Soltau gelang ein 33:31 (19:13)-Heimsieg. Allerdings hatte es die Schlussphase in sich. Ab dem 28:28 (55.) durch Soltau ging es richtig rund. Im Gegenzug markierte Christian Reese das 29:28. Sekunden später parierte Lars Wagner einen Siebenmeter, Bertrand Salzwedel setzte im Gegenzug das 30:28. Beim 31:29 (58.) kassierte Thorben Buhre eine Zeitstrafe. In Unterzahl war es wieder Wagner, der einen Siebenmeter abwehrte, die Seeprovinzler setzten sich auf 33:30 ab. Soltau versuchte alles, öffnete die Abwehr, mehr als der Treffer zum 33:31-Endstand kam nicht dabei heraus. Erst mal sollten es zwei Punkte sein, so hatte es MTV-Coach Marc Siegesmund vor dem Spiel gesagt. „Schauen wir mal, wie es geht“, meinte Rechtsaußen Bertrand Salzwedel Sekunden vor dem Anpfiff. Nach rund 15 Minuten der ersten Hälfte stand fest: Es geht gut. Mit einer solchen Schlussphase hatte Siegesmund nicht gerechnet. „Nach einer sehr guten ersten Halbzeit, Angriff wie Abwehr, war es vielleicht dem Wetter geschul-

Exten gewinnt 5:1 beim SVS / Drei Tore innerhalb von fünf Minuten

MTV-Keeper Timo Wegner freut sich über einen gehaltenen Siebenmeter. det, dass wir den letzten Schritt in der Abwehr nicht gemacht haben“, erklärte Siegesmund. Von Soltau hatte Siegesmund eine körperlich robuste Abwehr erwartet. Es ging jedoch anders herum, die Seeprovinzler spielten aggressiv und griffen in Abwehr und Angriff richtig zu. Man habe sich vorgenommen, körperlich zu spielen, so

der Coach. Mit einem sehr guten Torhüter Timo Wegner schossen sich die Seeprovinzler 10:5 (19.) und 13:7 (22.) in Front. „Wenn Soltau nicht mehr zu bieten hat oder sie in der ersten Hälfte nicht mehr wollen ist mir das egal“, meinte Siegesmund. Seine Mannschaft hätte ihre Aufgabenstellung gut gelöst. Das galt vor allem für den Block in der Abwehrmitte.

Foto: hga

Durch den Ausfall von Jonathan Semisch zum Umstellen gezwungen, bildeten Maiko Lindemann und Jan-Andre Block mehr als eine Notlösung. Mit sechs Treffern legte zudem Kreisläufer Hannes Stille einen guten Einstand hin. MTV Großenheidorn: Buhre 7, Stille 6, Salzwedel 6, Seegers 5, Block 4, Reese 3, Westhoff 1, Rauls 1.

Auftakt nach Maß: HSG besiegt Idensen 33:20 Erstes Pflichtspiel für Philipp Daseking / Felix Lattwesen muss sich noch gedulden Handball (hga). Das war ein Auftakt nach Maß: Landesligist HSG Schaumburg Nord schlug im ersten Saisonspiel die HSG Idensen-

Philipp Wolter schockt den SV Sachsenhagen

Wunstorf mit 33:20 (15:11). Auf einen Heimsieg hatte der Gastgeber gehofft, die Höhe war unerwartet. „Wesentlich

Philipp Daseking sein erstes Pflichtspiel für die HSG Nord und zeigte gleich, wie wertvoll seine Fähigkeiten und Erfahrungen sind. Felix Lattwesen hingegen musste sich noch gedulden. „Das dauert seine Zeit, auch wenn er höchst ungeduldig ist“, meinte Steege. Auf Seiten der Gäste stachen bekannte Gesichter heraus: Michael Evers kam als neuer Coach, der Ex-Haster Michael Epifanio stand im Tor. „In der Höhe ärgerlich für uns, aber auch in der Höhe verdient“, räumte Evers ein. Bei seiner Mannschaft käme zu wenig aus dem Rückraum, es fehle die Ballsicherheit. Bis zum 6:4 (12.) verlief das Nachbarschaftstreffen zuFoto: hga nächst ausgeglichen.

deutlicher als erwartet und spiegelt auch nicht den Spielverlauf wider“, erklärte Coach Andre Steege. Aufseiten der Gastgeber absolvierte

Maximilian Dohmeier kämpft um den Ball.

Dann machten sich die HSG-Schützlinge daran, den Vorsprung auszubauen. 10:5 (16.), 12:8 (23.), es holperte nach guten Ansätzen immer wieder mal bei den Hausherren. Zudem ließ sich der Nachbar nicht so ohne Weiteres abschütteln. Im zweiten Abschnitt spielten die SteegeSchützlinge wesentlich effektiver, Daseking hatte kurz vor der Pause die Position in der Angriffsmitte übernommen. Beim 26:18 (50.) war das Derby gelaufen, es ging eigentlich nur noch um die Höhe des Erfolges. HSG Schaumburg Nord: Konopka 7, Kutschera 7/4, Frädermann 6, P. Daseking 4, Brockmann 3, Kleine 3, Dohmeier 2, Tatge 1.

Fußball (seb). Drei Tore in per Foulelfmeter erhöhten auf fünf Minuten brachten den 3:0. Das war der Genickbruch TSV Exten beim SV Sachsen- für die Sachsenhäger. Der TSV hagen auf die Siegerstraße. Das hatte nun das Spiel fest im Griff Team von Trainer Günther und ließ geschickt den Ball lauBuchholz gewann aufgrund ei- fen. Nach dem 1:3 von Tim ner starken Vorstellung nach Hensel (72.) – er war mit einem dem Seitenwechsel verdient mit Lupfer erfolgreich – keimte bei 5:1. den Kickern vom Kanal noch Der Gastgeber aus Sachsen- einmal Hoffnung auf, doch diehagen begann druckvoll und se erstickte Phi-lipp Wolter drängte den TSV Exten in die nach 80 Minuten. Nach einer eigene Hälfte. Der 6:1-Erfolg Flanke von Matthias Appel gegen den SV Union Stadtha- stand Wolter goldrichtig und gen aus der Vorwoche beflügel- traf zum 4:1. Nur eine Minute te die Heimmannschaft. Die später erhöhte Bastian Nonerste Chance hatte Nico Gut- nenberg sogar auf 5:1. zeit (18.), der aus der Drehung SVS: Strauss, Richter, Gutknapp am Tor vorbeischoss. zeit, Riesen, Dennis Poschlod, Nach einer halben Stunde Grabowski, Hensel, Buono (61. prüfte Dennis Poschlod TSV- Bliese), Blaser, Grotefendt (60. Keeper Christian Krohn mit ei- Fritsche), Blunk. nem Kopfball. Exten stand siTSV: Krohn, Mehic, Wolcher in der Defensive, im Spiel ter, Matthias Appel, Kramer, nach vorne konnte der TSV Melcher, Fahl, Bartels (46. vor der Pause noch keine Ak- Nonnenberg), Martin Appel zente setzen. (71. Anke), Braunert, Jaskulski Das änderte sich nach dem (78. Michel). Seitenwechsel. Der TSV entschied das Spiel mit einem Dreierpack zwischen der 50. und 55. Minute. Mit einem Sonntagsschuss aus 16 Metern markierte Philipp Wolter die Gästeführung. Matthias Appel (52.) und Nor- Eher am Ball: Eintracht Exten dominiert in Sachbert Fahl (55.) senhagen. Foto: hga

Kleefeld bleibt eine Reise wert Frauenfußball (pm). Der TSV Eintracht Bückeberge hat seinen Weg in Richtung Tabellenspitze der Landesliga mit einem 3:0-Erfolg beim TuS Kleefeld fortgesetzt. In einer umkämpften Partie machten beide Teams die Räume im Mittelfeld zunächst sehr eng und ließen nur wenige Tormöglichkeiten zu. Erst kurz vor der Pause kam der TSV besser auf, doch nach einem doppelten Doppelpass legte sich Meike Hunte den Ball zu weit vor (31.). Mehr Glück hatte Inka Schütt, die von der Außenlinie mit einer verunglückten Flanke den Innenpfosten des Kleefelder Tores traf, von wo der Ball zum 1:0 ins Tor sprang (39.). Nach der Pause agierten beide Teams offener. Der TSV bekam Platz für sein schnelles Angriffsspiel. Die eingewechselte Ardiana Syla verfehlte den TuS-Kasten aus 16 Metern knapp (53.). Auf

der anderen Seite holte Torfrau Laura Danziger einen Kopfball von Vanessa Kage mit langem Arm aus dem Torwinkel (65.). Mit den erneut starken Innenverteidigerinnen Theresa Zeckel und Jana Stolte stand die TSVDefensive aber insgesamt sicher. Eine Schütt-Flanke legte Syla kurz für Mona Söhnen ab, die aus fünf Metern zum 2:0 vollendete (81.). Den Schlusspunkt setzte Meike Hunte, die einen Freistoß von Katharina Kottrup zum 3:0 über die Linie drückte (88.). „Wir steigern uns von Spiel zu Spiel“, freute sich TSVTrainer Uwe Kranz. „Unsere Geduld und Einsatzfreudigkeit haben uns heute den Erfolg gebracht.“ TSV: Danziger, Pelzer, Zeckel, Stolte, Hitzemann, Kottrup, Hunte, Schütt, Pöppel, Bleidißel (46. A. Syla), Söhnen.

Effizient und dynamisch sollen sie sein Neues Laufereignis für den 9. Oktober in Lindhorst geplant / Autohaus Becker-Tiemann fungiert als Hauptsponsor dieser Idee Leichtathletik (gus, r). Die Schaumburger Laufszene wird am Sonntag, 9. Oktober, um eine Attraktion reicher. Die Sportvereine TuS Jahn Lindhorst und Beckedorfer SV haben sich für die Organisation eines Lauf-Ereignisses zusammengetan. Als Hauptsponsor ist das Autohaus Becker-Tiemann im Boot. Der Name des neuen Sterns am Schaumburger Sporthimmel: „BMX Efficient Dynamics Lauf“. Die Idee kam spät, die Zeit für eine Umsetzung noch in diesem Jahr drängte. Doch binnen kürzester Zeit formierte sich ein Organisationsteam, das die Vorbereitungen in Angriff nahm. Dazu gehören Harald Gaus (TuS Jahn Lindhorst),

Christian Ebeling (Beckedorfer SV), Dirk Grüttner (BMW Becker-Tiemann) sowie die Formation „Five Friends Events“ mit Sven und Janine Spiek, Michael Franke, Iris Heisterhagen und Jürgen Henze. Mit „Five Friends Events“ engagierten die Veranstalter eine erfahrene Gruppe, die unter anderem den Bruno-PetzkeLauf in Bückeburg und den Baxmann-Lauf in Hessisch Oldendorf organisiert und bei mehreren anderen Läufen die Zeitmessung erledigt. Die Ansprüche sind hoch, da die Sportler eine möglichst perfekte Veranstaltung erleben sollen – und zwar gleich zum Auftakt. Schließlich soll das Sportereignis bereits im kommenden Jahr

Teil der Schaumburger Laufserie werden. Die Athleten können ihre Leistung auf Strecken zwischen sechs und zwölf Kilometern Länge testen. Es geht von Lindhorst aus nach Beckedorf und zurück, die längste Strecke verläuft über Riepen. Zusätzlich wird eine Sechs-Kilometer-Distanz für Walker und Nordic-Walker angeboten. Die Schülerklassen begeben sich auf eine Zwei-Kilometer-Runde, und die Jüngsten, die „Bambini“, legen 400 Meter zurück. Es weht ein Hauch der „Weiten Welt des Sports“ durch Lindhorst: Die Zeiten der Starter werden professionell mit dem „Champion Chip“ von „Mika-Timing“ gemessen

Jürgen Henze (links) und Dirk Grüttner hoffen auf zahlreiche Teilnehmer am „BMW Efficient Dynamics Lauf“. Foto: gus – wie bei den Marathons in London, New York und Berlin. Das Sportplatzgelände in Lindhorst, wo sich Start- und Zielbereich befinden, wird zu einer Laufarena umfunktioniert. Im Ziel können die Sportler ihre Kohlehydratspeicher auffüllen, und die Zuschauer finden auch etwas Nervennahrung bezie-

hungsweise etwas gegen den Hunger. Es gibt Kaffee und Kuchen sowie warme Speisen. Bei einer Tombola werden zudem hochwertige Preise verlost. Den Auftakt bildet um 11 Uhr der Start des Zwölf-Kilometer-Laufs. Es folgen zwischen 11.15 und 11.20 Uhr die

Läufer und Walker über die Sechs-Kilometer-Distanz. Der Schülerlauf ist für 12.30 Uhr angesetzt. Um 13 Uhr sind die „Bambini“ an der Reihe. Letztgenannte werden kostenlos angemeldet, die Startgebühr für Erwachsene beträgt sieben, für Jugendliche fünf Euro. Die Siegerehrung soll gegen 13 Uhr beginnen. Dann wird geehrt, wer dem Titel des Laufs am meisten gerecht wurde und sowohl effizient als auch dynamisch aufgetreten ist. Meldeschluss ist der 5. Oktober. Weitere Informationen zum Lauf und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf den Internetseiten www.tus-jahnlindhorst.de und www.beckedorfer-sportverein.net.


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L OKALSPORT

Starken Bückeburgern fehlen die Tore Fußball-Oberliga: VfL verliert gegen Meisterschaftsaspiranten BV Cloppenburg mit 1:2 Fußball (jö). Der VfL Bückeburg ist nah dran am Niveau der Fußball-Oberliga – und doch weit weg. Bei der 1:2Niederlage gegen den Titelanwärter BV Cloppenburg versäumte der Aufsteiger es erneut, sich ein Erfolgserlebnis abzuholen. Der einsatzfreudige VfL Bückeburg war in der ersten Halbzeit erstaunlich klar überlegen, ging aber ohne Torerfolg in die Pause. „So schlecht haben wir noch nie gespielt“, wetterte Cloppenburgs Trainer Jörg Uwe Klütz, dem es in der Kabine gelang, seine bis dahin völlig lethargische Mannschaft halbwegs wach zu machen. Der BV Cloppenburg spielte fortan seinen Stiefel herunter, das reichte, um am Ende als Sieger den Platz zu verlassen. Bückeburg war unter schwül-heißen Temperaturen in der zweiten Halbzeit mit seinen Kräften sichtlich am Ende. Im ersten Durchgang trauten die gut 350 Zuschauer kaum ihren Augen: Nicht der hoch favorisierte BV Cloppenburg mit seinem Eine-Million-Etat machte das Spiel, sondern der putzmuntere VfL Bückeburg. Die Platzherren hatten aber nicht nur Feldvorteile und 70 Prozent Ballbesitz, sie besaßen bei den Torschüssen von Alexander Bremer (2. und

Gestoppt: Bastian Könemann (rechts) wird gefoult und holt einen Strafstoß heraus. 15. Minute), Niko Werner (26.) und Pascal Könemann (29.) auch die besseren Torchancen. Immer wieder leiteten die jungen Leute wie Jonas Abram und Bastian Könemann mit frechen, durchdachten Aktionen schöne Angriffe ein. Mit Tim Buchwald für Burak Buruk spielte Bückeburg zwingender als sonst. Die Gäste aus Cloppenburg wirkten derweil seltsam abwesend. Ihr Aufbau war behäbig, langsam und einfallslos. Bücke-

burgs Abwehr hatte alles wunderbar im Griff. Als Jörg Uwe Klütz in der Halbzeit mit versteinerter Miene zu seinen hoch bezahlten Akteuren in die Kabine stapfte, war es zu spüren: Das gibt Ärger! Seine Mannen waren nach der Pause tatsächlich sichtlich um Besserung bemüht. Flüssig lief das Cloppenburger Spiel immer noch nicht, aber die Gäste hielten sich nun meist vor dem Bückeburger Tor auf. Der starke Holländer Rogier

Foto: ph.

Krohne, der einst beim FC Groningen in der ersten Liga spielte, wurde zum alles entscheidenden Mann. Zunächst erzielte er in der 65. Minute mit einem platzierten Schuss die 1:0-Führung. Cloppenburg hatte Bückeburg sauber ausgespielt. Der VfL ließ sich vorne nun gar nicht mehr sehen, wurde vielleicht auch durch die Kopfverletzung von Alexander Bremer aus dem Rhythmus gebracht, der danach wie einst Dieter Hoeneß mit „Turban“

weiterspielte. Doch dann erhielt der VfL Bückeburg eine unverhoffte Chance. Beim ersten VfL-Angriff in der zweiten Halbzeit wurde Bastian Könemann im Strafraum gelegt – ein klarer Elfmeter. Niko Werner verwandelte ihn nicht ohne Mühe zum 1:1 (69.). Torwart Siegfried John war dran, konnte den Ball aber nicht festhalten. Gemächlich rollte er ins Eck. Der Ausgleich war aber nur eine Zwischenepisode, weil dem VfL Bückeburg die Konzentration verloren ging, er nicht mehr konsequent nachsetze und sich zunehmend Fehler einschlichen. Das entscheidende Tor fiel wie schon fast erwartet in der 79. Minute auf der Gegenseite: Erneut hatte der unbeachtete Krohne fiel Zeit, um seinen Torschuss überlegt und gezielt anzusetzen. Der Ball wurde für Tobias Markowski zu lang. Er war in der Halbzeit eingewechselt worden, weil Stammtorwart Tim Engler einem wichtigen Termin nachkommen musste: Telefonisch wurde er zu seiner hochschwangeren Frau ins Krankenhaus gerufen. VfL: Engler (46. Markowski), Pascal Könemann, Abram, Peter, Werner, Bremer, Fritsche (82. Heine), Buchwald (67. Buruk), Rinne, Steininger, Bastian Könemann.

Deutsche Meisterschaft für Triathletin Monika Wille

Unions Defensive schläfrig

Lauenhägerin siegt über die Langdistanz

Fußball (uk). Der SV Union Stadthagen verlor das Bezirksliga-Derby gegen den SV Nienstädt 09 mit 1:4. Vor allem die Defensive der Stadthäger präsentierte sich mal wieder nicht bezirksligatauglich. Bereits nach fünf Minuten war die Partie so gut wie gelaufen. Pascal Holz flankte nach einem Freistoß auf den Kopf von Simon Ulbrich, der allein vor dem Tor nur noch einnicken musste (2.). Drei Minuten später spielte Gökhan Öz einen Pass in die falsche Richtung. Patrick Benecke lief allein auf Keeper Artur Schneider zu und bedankte sich mit dem 2:0. Union spielte gefällig mit, zeigte sich aber in der Abwehr immer wieder anfällig. „Ich weiß nicht, was in den Köpfen der Jungs vorgeht. So kann man in der Bezirksliga nicht spielen“, ärgerte sich Unions Pressesprecher Gürler Cetin. Rabia Khodr hätte zwischenzeitlich zum 1:1 ausgleichen können, seinen Schuss

Triathlon (seb). te nachts das Wetter, Nach 11:47:16 Stunund die Langdistanzden riss Monika Wille ler starteten bei wardie Arme hoch. Die mem Regen in der Lauenhägerin sicherte Morgendämmerung – sich in der Altersklasse begleitet von einem 55 bis 59 den DeutFeuerwerk. schen Meistertitel Die 3,8 Kilometer über die Langdistanz. lange SchwimmstreSeit dem Jahr 2005 cke im Fühlinger See findet in Köln jährlich beendete Wille in Monika Wille ein großes Triathlon1:23:27 Stunden, um überquerte Wochenende statt, bei nach der Iron- danach mit dem Rad dem an zwei Tagen drei flache Runden in man-Distanz verschiedene Distanund um Köln zurückmit einer Gezen einschließlich zulegen. Für die inssamtzeit von Kindertriathlon verangesamt 180 Kilometer 11:47:16 als staltet werden. Am Erste die Zielli- benötigte sie 5:44:09 vergangenen Wo- nie. Foto: pr. Stunden. chenende waren insDie Laufstrecke begesamt 4200 Teilnehmer ge- stand aus drei Runden entlang meldet. des Rheins und durch die InIn diesem Jahr hatte die nenstadt. Für den Marathon deutsche Triathlon-Union die benötigte Wille 4:28:11 StunDeutsche Meisterschaft über den. Nach einer Gesamtzeit die Ironman-Distanz nach von 11:47:16 Stunden lief sie Köln vergeben. Nachdem die mit mehr als einer halben StunSamstags-Starter über die kür- de Vorsprung vor der Zweiten zeren Distanzen mit großer als Deutsche Meisterin ihrer Hitze zu kämpfen hatten, kipp- Altersklasse ins Ziel.

SV Nienstädt 09 siegt 4:1 / Simon Ulbrich erzielt zwei Kopfballtore nach Pass von Nurullah Barut entschärfte Nienstädts Keeper Björn Schütte. Auch Ylli Sylas Schuss wehrte Schütte gekonnt zur Ecke (15.) ab. Nach 25 Minuten wurden die Stadthäger Angriffsbemühungen endlich belohnt. Barut drang von Außen in den Strafraum ein, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und lupfte den Ball über Schütte ins Tor – 1:2. Die Union-Abwehr genehmigte sich aber erneut einen Aussetzer. Nach einem Freistoß köpfte wieder Ulbrich zum 1:3 ein (34.) Bis zur Pause tat sich nicht mehr viel, das Spiel verlief ausgeglichen. Nach dem Wechsel taten sich beide Teams bei schwülem Wetter nicht weh. Barut hätte den Anschlusstreffer einleiten können (56.). Statt auf den besser postierten Syla abzulegen, versuchte er es selbst und scheiterte an Schütte. Das Spiel der Tarak-Elf kam nicht mehr auf Touren, nach Verletzungen mussten Spieler aus der zweiten Mannschaft aushelfen. Nach dem

Ylli Syla (rechts) kann sich gegen seine alten Kameraden selten in Szene setzen. Foto: hga 1:4 durch Torben Brandt war die Partie gelaufen (66.). „Wir waren besser als in Sachsenhagen, aber in der Abwehr muss sich was tun, sonst wird es schwer“, sagte Cetin. Union: Schneider, Kilinc (67. Hasan Nori), Tugrul, Duran, Khodr, Günes, Syla, Akkus (51. Secmen), Öz (11. Barut), Aydin, Tarak. SV 09: Schütte, Schünemann (80. Steinmeier), Schwarze, Hoffmeyer (17. Baraczewski), Mücke, Brandt, Holz, Ulbrich, Grohs, Benecke, Carganico.

GWD Minden startet souverän Handball (mt). „Das hat Spaß gemacht“, strahlte Christoph Steinert. Handball-Zweitligist GWD Minden nahm die Auftakthürde souverän. Zum Saisonstart gab es mit einem 33:28 (18:15) den erhofften Heimsieg für den Meisterschaftsfavoriten und gleich einen Vorstoß in die vordere Tabellenregion. Jungspund Steinert war daran mit sechs Treffern beteiligt. „Im ersten Spiel ist immer Nervosität dabei. Aber mit 24 Rückraumtoren haben wir die Sache ordentlich gelöst“, atmete auch Trainer Ulf Schefvert erleichtert auf. „Schade, dass nur 1700 Zuschauer da waren. Dieses Spiel war attraktiv und hätte auch eine größere Kulisse verdient gehabt“, hofft Linksaußen Aljoscha Schmidt nun, dass GWD in den nächsten Wochen mit guten Leistungen für vollere Ränge sorgen wird. Der Auftaktsieg ging in erster Linie auf die souveräne Vorstellung der Mindener Rückraum-Reihe zurück. Neuzugang Nenad Bilbija (neun Tore), Spielmacher Dalibor Doder (7) und Christoph Steinert (6) ließen es mächtig krachen. Dazu steuerten auch noch Evars Klesniks und Sören Südmeier zwei Treffer aus der Distanz hinzu. „Diese Trefferzahl ist sehr gut. 18 Tore vor der Pause waren es auch. Nur an der Deckung müssen wir weiter arbeiten“, markierte Schefvert die wichtigsten Knackpunkte dieser ansehnlichen Partie. Entgegen kam den Mindenern die Tatsache, dass Eisenach auf seinen Deckungschef Daniel Lutter verzichten musste. „Im Innenblock hatten wir deshalb große Probleme. Außerdem erhielt unser Zugang Duje Miljak erst 24 Stunden vor dem Spiel seine Freigabe“, erklärte Gäste-Coach Adalsteinn Eyjolfsson die Schwachstellen seiner Mannschaft. Mindens Regisseur Dalibor Doder erhielt jedenfalls keine Sonderbewachung, konnte schalten und walten, wie er wollte. Auch gegen die Rückraumkracher von Bilbija und gegen die trickreichen Würfe von Steinert fand Eisenach kein Mittel. „Insgesamt haben wir uns nach einem nervösen Start gut in die Partie hineingekämpft. Jetzt fällt uns der Druck von den Schultern“, ist sich Steinert sicher, dass sich die Mindener in den nächsten Wochen noch steigern werden. GWD Minden: Andersson 2, Auerswald, Steinert 6, Helmdach, Südmeier 1, Schmidt 3/1 Siebenmeter, Svitlica 4/1, Doder 7, Klesniks (1), Bilbija 9.


S PÄTLESE

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Sechs Jahre Erfahrung mit Höhen und Tiefen Info-Veranstaltung des Landkreises Schaumburg zu gemeinschaftlichem Wohnen und Leben VON DORIS GOERGES

Einer für alle . . .

D

er demografische Wandel, die Vereinsamung älterer Menschen und nicht zuletzt die Veränderung der Infrastruktur lassen den Wunsch nach neuen Wohnformen aufkommen. Dem hatte der Fachdienst Altenhilfe des Landkreises Schaumburg Rechnung getragen und zu einer Info-Veranstaltung über gemeinschaftliches Wohnen eingeladen. Ralf-Hagen Ferner (DiplomPädagoge und Diplom-Gerontologe) und Kurt Buser (Diplom-Sozialwissenschaftler) stellten ihr Wohnprojekt „GildeCarré“ in Hannover-Linden vor. Beide haben „seit über sechs Jahren mit 15 Personen Alltagserfahrung zusammengetragen, mit allen Höhen und Tiefen“, wie Buser betonte. „Wir haben viele enttäuschte Menschen kennengelernt.“ Um andere bei ähnlichen Projekten zu unterstützen, haben sie eine Informationsbörse eingerichtet. „Die Idee gemeinschaftlichen Wohnens und Lebens muss von den Menschen selbst kommen und immer am Anfang stehen. Das befähigt die an der gemeinschaftlichen Wohn- und Lebensform interessierten Bürger, gemeinschaftliche Wohnprojekte zu initiieren und zu realisieren. Gemeinschaftliches Wohnen unter Erwachsenen ist etwas Besonderes, weil es von der Familie abweicht“, betonte er. Die Gesellschaft sei nicht darauf vorbereitet, dass viele Singles und kinderlose Paare Wohnraum benötigen und Erwachsene „übrig bleiben“. Einsamkeit sei eines der größten Probleme, gemeinschaftliches Wohnen eine Perspektive, die gebraucht werde. „Wir leben in einem solchen Projekt und würden nie wieder wegziehen“, ergreift Ferner das Wort. „Es ist zwar anstrengender, aber auch anregender, und die Lebensqualität nimmt zu, nicht ab. Auch gesundheitliche Probleme kann man besser bewältigen. Wir sind bereit, Menschen zu helfen, wenn sie sich für gemeinschaftliches Wohnen interessieren, um Fehler und Frustration zu ver-

VON DORIS GOERGES ie soll sich mein LeW ben ab 60 gestalten? Ich will etwas an meiner Le-

Ralf-Hagen Ferner (links) und Kurt Buser stellten das Wohnprojekt „Gilde-Carré“ vor. meiden, da wir wissen, wo die Fallstricke sind. Wir können sagen, welche Schritte wann in überschaubarer Zeit und mit überschaubaren Ressourcen zu machen sind.“ „Was ist gemeinschaftliches Wohnen? Was setzt es voraus? Wie kommt man dazu? Eine Gruppe will ein Wohnprojekt gründen – wie macht sie das? Sie muss sich einigen, wie sie das gemeinschaftlich machen will, und dann muss sie etwas finden, wo sie das machen kann. Die Wohnungsbaugesellschaft Ostland baute seinerzeit gerade und willigte ein, für unser Projekt ein Haus vorzusehen. Mit allen Planungen und Umbaumaßnahmen konnten wir 2005 einziehen. Da es sich bei unserem Projekt um ein Experiment handelte, sind wir keine Eigentümer sondern Mieter. Wir leben jetzt schon sechs Jahre zusammen.

Die Gruppe hat sich 1999 zusammengetan, 2001 den Verein gegründet, 2004 war Grundsteinlegung – und 2005 wurde eingezogen. 2011 Gründung des Vereins ‚Gemeinsam sind wir stark‘.“ „Jeder hat eine eigene Wohnung. Eine Gemeinschaftswohnung mit Gemeinschaftsraum für gemeinsames Essen, Feiern und Geburtstage, Gästezimmern für Verwandte steht bereit. Der Kontakt zu unseren Nachbarn wird durch Straßenfeste, Einladungen der Kinder und zu jungen Familien gepflegt. Alle sind über Haus-Mail verbunden. Die Nutzungsverträge haben wir ein Dreivierteljahr vor dem Einzug unterschrieben. Jeder konnte Änderungswünsche einbringen. Jede Wohnung hat einen anderen Grundriss.“ „Es gibt Sondervereinbarun-

Foto: goe

gen mit der Genossenschaft, dass die Belegung der Wohnungen mit der Wohngemeinschaft abgestimmt wird. Leerstände trägt die Genossenschaft.“ Wer neu einziehen wolle, müsse sich vorstellen. „Ist ein Mitglied gegen den Einzug, wird er nicht genehmigt. Wir wollen andere Wohnformen ausprobieren. Jeder, der den Vertrag unterschreibt, hat die Ziele anerkannt. Das ist unsere verbindende Idee. Die Altersstruktur bewegt sich zwischen 58 und 74 Jahren. Das Projekt hat einen Sprecher, der gegenüber der Wohnungsbaugesellschaft auftritt.“ „Die Gruppe, die in einem Gebäude wohnt und lebt, hat sich ein selbstbestimmtes Leben in Gemeinschaft erarbeitet, Vereinbarungen und Regeln gemeinschaftlich entwickelt und festgelegt. Auch wir haben bei

bensform ändern. Wo sind Menschen, die auch etwas ändern wollen? Die ersten Schritte sind schwer. Die Menschen, die im „GildeCarré“ zusammenwohnen, haben schon lange ihre Ideen gehabt und lange gesucht. Wichtig ist, dass man sich darüber klar sein muss, dass diese Wohnform sinnvoll ist. Dann muss sich die Gruppe zusammenraufen. Aber alles ist und bleibt veränderlich. Wenn sich eine neue Sachlage ergibt, muss man auch etwas ändern können. Was kann man unter gemeinschaftlichem Wohnen verstehen? Es ist eine innovative Lebensform, in der sich Menschen zusammentun und ihren Alltag solidarisch besser meistern wollen. Was kann gemeinschaftliches Wohnen leisten? Es kann die Lebensqualität jeder beteiligten Person erhalten und steigern. Man kann die wertvollen Funktionen von Gemeinschaften nutzen. Das unterstützende Sozialsystem bietet Sicherheit und Geborgenheit, gegenseitige Fürsorge und Hilfe, Geselligkeit und gemeinsame Unternehmungen, Austausch und Auseinandersetzung.

Die Balance zwischen Nähe und Distanz ist eine Balance zwischen Minimalkonsens und maximalen Vorstellungen. Wertvolle Funktionen sind soziale Empathie, zuhören zu können, eigene Wünsche erkennen zu können und zu realisieren, eigene Interessen vorzutragen, die Selbstsicherheit zu steigern, die Andersartigkeit des Anderen zu akzeptieren und zu schätzen, die emotionale Intelligenz zu steigern, mit den eigenen Gefühlen umgehen zu können, gewaltfreie Kommunikation zu entwickeln, den Anderen dort abzuholen, wo er ist, soziale Verantwortung zu entwickeln. Im Du das Ich erkennen. Die Gruppe darf sich nicht als „Sekte“ betrachten, sie kümmert sich auch um die anderen Nachbarn, um den Stadtteil, in dem sie wohnt. Es gilt soziale Verantwortung über das Projekt hinaus zu übernehmen, zum Beispiel ehrenamtlich zu arbeiten. Einer für alle, alle für einen! Wohnprojekte bringen ein Plus an Lebensqualität für mich und andere. Ich werde gebraucht, kann etwas leisten, lerne Neues kennen, habe immer Ansprechpartner, mehr Sicherheit und Unterstützung und Freude am Leben, ein verlässliches soziales Netz.

der Lösung von Problemen schon Hilfe von außen gebraucht“, lässt er durchblicken, dass Konfliktpotenzial nicht auszuschließen ist. Auf die Frage nach einer Realisierung im ländlichen Raum wurde darauf hingewiesen, dass bei sozialen Defiziten die Probleme einsetzen würden. Wenn keine Wohngemeinschaft möglich sei, könnte man wenigstens eine Nachbarschaftshilfe organisieren. Erst müsse die Gruppe

stehen, dann komme das Objekt. Die Frage nach einer Lösung für Minderbemittelte könnte durch gemeinschaftliche Wohnprojekte in Mietwohnungen gelöst werden. Hier stünden die Kommunen durch Mitfinanzierung in der Pflicht. „Gemeinschaftliche Wohnprojekte sind ein Gewinn, da sie Lebensqualität und Gesundheit verbessern. Es lohnt sich also für die Kommune“, schließt Ferner sein Referat.

risch korrekt dargestellt werden. Die Künstlerin zitiert: „Der Illustrator ist Diener des Dichters und Diener am Wort.“ Das beachtet sie strikt, wenn sie Werke von Theodor Fontane, Joseph von Eichendorff, Friedrich Hölderlin, Adalbert Stifter, Rainer Maria Rilke und anderen in Scherenschnitt-Szenen darstellt. Diese und die Novelle „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff oder das musikalische Märchen „Peter und der Wolf“ von Sergei Prokofjew sind nur wenige Beispiele für Ellersieks Schaffensvielfalt. Was die Scherenschnitte der Rintelnerin zu etwas Besonderem macht, ist die Darstellung von Bewegung und Perspektive.

Sie schildert: „Bewegungsabläufe schaue ich mir in meiner Umgebung genau an und übertrage sie dann. Bei einem Walzer bewegen sich Tanzende anders als bei einer Polka, und ein Rock aus einem Wollstoff schwingt anders als einer aus Seide.“ Das Stilmittel der Perspektive kommt vor allen Dingen bei Landschaftsbildern zum Tragen: die Weite der Nordsee, ein zwischen Hügeln eingebettetes Dorf, ein sich durch Felsen windender Fluss. Auch Ellersieks Transparentschnitte haben eine starke Tiefenwirkung. Hier werden auf weißes Transparentpapier immer neue Schichten von geschnittenem, oft farbigen Papier geklebt.

Almut Ellersiek beginnt mit dem Schneiden eines Bildes. Foto: wiw Der Scherenschnitt ist eine der ältesten Volkskünste aus China. In Europa entwickelte er sich im 19. Jahrhundert aus dem flächigen Schattenriss. Ellersiek ist eine Meisterin dieser Kunstform. Ausstellungen ihrer Werke finden in ganz Deutschland und in Italien große Beachtung.

2011 mit Lang Lang. Ein Muss für Musikfreunde. Sonntag, 11. September • DLF, 9.05 Uhr: Kalenderblatt: Die Terroranschläge in New York vor 10 Jahren. • NDR-Info, 17.05 Uhr: Brücken bauen über Ground Zero – Juden, Christen und Muslime in New York. • NDR-Fernsehen, 17.55 Uhr und 20.15 Uhr. Kommunalwahlen in Niedersachsen. Montag, 12. September

• DRK, 19.30 Uhr: Faire Fische und gerechtes Gemüse – wem nützt Fairtrade? Wer bestimmt, was fair ist – und wer gewinnt beim fairen Handel? Dienstag, 13. September • DLF, 19.15 Uhr: Die Straße nach Tripolis – eine Reise in den libyschen Aufstand. Mittwoch, 14. September • 3SAT, 20.15 Uhr. Die leise Revolution – Zukunft Elektro-Auto. Stop oder Go? Donnerstag, 15. September

• DLF, 9,05 Uhr: Kalenderblatt: Vor 40 Jahren wird Greenpeace gegründet. • DLF, 10.10 Uhr: Neue Elektro-Autos auf der IAA in Frankfurt. Freitag, 16. September • DLF, 10.10 Uhr: Lebenszeit. Hörertel. (0 08 00) 44 64 44 64, Lebenszeit@dradio.de. • WDR-Fernsehen, 18.20 Uhr: Neue Zähne aus Polen. Servicetelefon (02 21) 56 78 99 99, www.servicezeit.de. toe

„Ein wirklicher Künstler zeichnet nie vor“ Almut Ellersiek beherrscht den Scherenschnitt perfekt / Alte Volkskunst aus China VON WIEBKE WILKENING

A

lmut Ellersieks Liebe zu Scherenschnitten wurde im Alter von 13 Jahren geweckt, als sie von ihrer Schwester ein Buch über dieses kunsthandwerkliche Verfahren geschenkt bekam. Sofort versuchte sie, mit der Stickschere ihrer Mutter aus dem unbedruckten Zeitungsrand Figuren zu schneiden – mit beachtlichem Erfolg. „Künstlerische Begabungen sind in unserer Familie stark ausgeprägt, und ich habe die Fähigkeit, Formen präzise zu erfassen, gut zu behalten und später wiedergeben zu können“, erzählt die heute 74-jährige Rintelnerin. Gern hätte sie Kunst

studiert, aber sie gab dem fürsorglichen Drängen der Eltern nach und lernte einen „handfesten“ Beruf. So wurde sie landwirtschaftlich-technische Assistentin, dann Chemotechnikerin und absolvierte später noch eine Ausbildung zur Pharmazeutischtechnischen Assistentin. Während ihres ganzen Lebens hat Ellersiek ihre Schneidekunst vervollkommnet. Szenen des Alltags, Eindrücke von Reisen, Bücher und Gedichte inspirieren sie: „Ich brauche nur etwas zu sehen, zu hören oder zu lesen, und schon entstehen vor meinem inneren Auge Bilder, die ich dann zu Hause schneide.“ Dazu benutzt sie schwarzes Scherenschnittpapier.

Gearbeitet wird von der hellen, gummierten Rückseite aus, weil das Entstehen des Bildes dort besser zu verfolgen ist. Ellersiek betont: „Ein wirklicher Scherenschnittkünstler zeichnet nie vor. Das wäre ja einfaches Ausschneiden. Ich setzte an und schneide die ganze Szene fortlaufend. Dabei müssen immer Verbindungen zwischen den Bildelementen bestehen bleiben.“ Eine besondere Freude ist es für Ellersiek, Werke der Literatur und Musik zu illustrieren. Dazu gehört immer ein exaktes Quellenstudium. Die Kleidung der Menschen, ihre Wohnungseinrichtungen, Gebäude und Stadtansichten müssen histo-

HÖREN & SEHEN Sonnabend, 10. September • DLF, 20.05 Uhr: Hörspiel: „Mörder“. Polen 1968: Unter dem Druck der regierenden KP müssen 20 000 Juden ihre Heimat verlassen, darunter auch Überlebende des Holocaust wie der Vater der kleinen Aga. Sie zieht mit ihren Eltern über Israel nach Deutschland in „das Land der Mörder“. Aber wo sind die Mörder? • NDR-Fernsehen, 22 Uhr: „Last Night of the Proms“


B ABYGLÜCK

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Philipp (11), Sarah-Michele (9) und Dominik (6) freuen sich über Familienzuwachs. Am 1. September um 6.08 Uhr ist ihr Bruder Julian Noah (3590 Gramm, 52 Zentimeter) im Kreiskrankenhaus in Stadthagen geboren worden. Überglücklich sind die Eltern Yvonne und Olaf Bruche aus Obernkirchen.

Erik ist da! Am 2. September um 6.54 Uhr hat der Sohn von Katrin und Sascha Hasemann aus Apelern im Stadthäger Klinikum das Licht der Welt erblickt. Ab jetzt will es der Wonneproppen krachen lassen.

Mareike und Tobias Warner aus Wendthagen sind glücklich, dass Kea Melia Rebecca (21 Monate) jetzt eine Schwester hat. Lisa Sophia Tinea (3780 Gramm, 53,5 Zentimeter) ist am 28. August um 22.19 Uhr im Kreiskrankenhaus geboren worden.

In jeder Woche erblicken im Kreiskrankenhaus Stadthagen und im Krankenhaus Bethel in Bückeburg Babys das Licht der Welt. In „hallo Schaumburg“ stellen wir die Familien im „Babyglück“ immer sonnabends vor. Die Bilder der Schaumburger Neubürger sind außerdem im Internet unter der Adresse www.sn-online.de zu sehen.

Glücklich über die Geburt ihres Sohnes sind Anastasia und Igor Paul aus Stadthagen. Mark Maxim (3030 Gramm, 48 Zentimeter) hat am 2.September im Kreiskrankenhaus in Stadthagen das Licht der Welt erblickt.

Leon ist großer Bruder geworden! Der kleine Louis ist am 2. September um 21.48 Uhr mit einem Gewicht von 3390 Gramm und einer Größe von 51 Zentimetern im Krankenhaus Bethel in Bückeburg zur Welt gekommen. Über die beiden freuen sich Ihre Eltern Denise Stiak und Dennis Lülfing.

„Unser Glück ist komplett, wir sind jetzt vollständig!“ Tanja und Marco Menzel freuen sich mit Emely (4) über die Geburt von Melissa (3090 Gramm, 50 Zentimeter). Die kleine Rintelnerin hat am 1. September um 14.52 Uhr im Stadthäger Krankenhaus das Licht der Welt erblickt.

Nancy und Carsten Pieper aus Meerbeck freuen sich über die Geburt ihres Sohnes. Philipp (3440 Gramm, 52 Zentimeter) zog am 29. August um 2.14 Uhr im Kreiskrankenhaus aus Mamas „Ein-Zimmer-Wohnung“ aus.

Überglücklich über die Geburt ihres Sohnes sind Julia und Nils-Holger Dreißig aus Stadthagen. Am 1. September um 21.38 Uhr hat Justus (3800 Gramm, 52 Zentimeter) im Kreiskrankenhaus Stadthagen keinen Bock mehr auf Mamas Bauch gehabt und seinen ersten Atemzug getan.

Die Eltern Corinna und Bertram Wohlrab freuen sich mit den Geschwistern Jonathan (9), Timo (7), Philipp (5) und Tabea (3) über die Geburt von Lena (3940 Gramm, 55 Zentimeter). Die kleine Barsinghäuserin ist am 26. August um 15.45 Uhr im Stadthäger Klinikum geboren worden.

Schön, dass ich von Gott gewollt bin! Ich heiße Aria Rossta, bin am 29. August um 11 Uhr mit einem Startgewicht von 3750 Gramm und einer Größe von 54 Zentimetern zur Welt gekommen. Jetzt möchte ich mit meinem großem Bruder Atila meine glücklichen Eltern Fatemeh Nemati und Mohammad Roosta näher kennenlernen und für viel Trubel sorgen.


U NTERHALTUNG

Wochenende

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S I L B E N R ÄT S E L Aus den Silben sind 20 Wörter zu bilden, deren erste und vierte Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein Zitat von Leo Tolstoi ergeben. ball - ches - chow - de - dent - der - eck - ei - ent - fon - gan he - ich - ijs - ins - ka - la - li - lin - lus - ma - me - mon - na nah - nau - neu - ni - nis - nus - or - port - ran - rat - re - rell sa - sa - sel - si - si - sou - stein - te - ten - ter - ti - ti - ti - tik tri - tu - tu - tut - upp - vir - za - zy

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SUDOKU

Auflösung der letzten Woche:

Das Zahlenspiel für Kreuz- und Querdenker – ein leichtes für Einsteiger – ein schwierigeres für Profis. Die Spielregeln: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass – in jeder Zeile – in jeder Spalte – in jedem 3x3-Kästchen – alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Auflösung in der Ausgabe am kommenden Wochenende.

leicht

Sudoku: leicht

schwer schwer

1. polnischer Filmregisseur, geb. 1939 2. Entfernung des Inhalts Um die Ecke gedacht:

3. Flussarm im Rheindelta

A M A R E L L E S M A R T

4. Dreirumpfsegelboot © DEIKE PRESS 3611

5. Hubschrauberlandeplatz 6. Forschungsanstalt 7. Wesensart 8. Sportgerät 9. tschechischer Dramaturg, gest. 2000 10. Regierungsvertreter 11. Stadt in Schweden 12. Kopffüßer 13. eine Art Basstuba 14. geometrischer Körper 15. philosophische Wissenschaft 16. Schleichkatze 17. Manteltier 18. deutscher Pathologe, gest. 1902 19. großer Klangkörper 20. englischer Dramatiker, gest. 1977 Auflösung des Silbenrätsels von letzter Woche: 1. Webkante, 2. Okklusiv, 3. Kasache, 4. Erzähler, 5. Indikator, 6. Nickerchen, 7. Gemeinde, 8. Eigenheit, 9. Sardelle, 10. Engführung, 11. Trembita, 12. Zeppelin, 13. Immergrün, 14. Schatulle, 15. Tamariske, 16. Dromedar, 17. Aussteuer, 18. Inklusion, 19. Spinnaker, 20. Telegraf WO KEIN GESETZ IST, DA IST AUCH KEINE ÜBERTRETUNG.

N A G E R E I R E I M E R

G R E C O E N G E L B E I

S L O H U P K O N Z E R T

T A S T E F E U E R R O T

A L T E N A F L U E G E L

L M E T A L L A N D E R E

B O N U S Z E N T E N A R

E S S E S T E U E R G E N

D E E D E I C H L E E R E

O N K E L R E U E I R O N

UM DIE ECKE GEDACHT Waagerecht: 1. Balanceakt in der Autowerkstatt 12. wo der suchende Zeigefinger den atlantischen Süden vermutet 13. ausruflich erstaunte Anrufung des Herrn Jesus 14. aus dem Geiste zu raten: macht Obstbauern zu Hochstaplern 15. Daseinswunschvorstellung, wie sie Made im Speck und Gott in Frankreich bereits verwirklichten 16. wer die ganze Nacht durch trainiert, ist weder durchtrainiert noch so 17. Stadt, mit der man gesteigert versteigert 18. Marlon Brando als Taufzeuge?! 19. sie geht buchstäblich an die Arbeit 22. diese Kurzform gebietet die Umkehrung des Beginns der Vorplanung 24. wer die Wahl hat, hat oft auch sie 26. solche Welt ist Amerika 27. passende Gedichtform für talentlose Reimer 28. macht beim Wachsen genauso viel Krach wie Flöhe beim Husten 30. was hat Gel-Brei mit dem Autor von Tim und Struppi zu tun? Buchstäblich alles! 33. ab dadurch ging’s 2006 in animierter Form 34. dieser Fleck ist kein Dreck 36. gesangliches Humankapital im Humankapital 37. ersatzweise Schuldzuweisung 39. Seelenrettungsnotruf 41. macht manche junge Frau zum Wickelkind 42. Tanzschritt, der grenzenlosen

Spass bringt 43. wobei der Musikus nicht singen muss 46. glauben Sie uns, er glaubt nix! 48. Pluspol, der sich nach dem Minus sehnt 49. so zu sein macht Münzen wertvoll 50. wo man mal eben Zucker oder Butter borgt 51. diese Serviette für die Allerkleinsten fällt garantiert nie unter den Tisch Senkrecht: 1. paradoxerweise ist diese kleine Reise nur sehr selten eine Luftreise 2. Mensch? 3. solcher Tropfen höhlt die Leber 4. schwebt über dem Kornfeld, auch hinter dem Korn bekannt 5. Tokaierland neben Nockerlnland 6. neudeutsch muss sie stimmen, wenn man mit jemandem gut auskommen will 7. sein oberstes Gebot: Radfahrerschutz in zuuntersten Situationen 8. führt stufenweise zum Ziel 9. das allererste Nachtlokal, bekannt auch vom Naturbart 10. so klingt ein Veto im Kreml 11. vom Machandelbaum die Beeren, kann dessen Brenner nicht entbehren 20. nur wenig mehr als ein Bisschen 21. hier stehen Sie vor dem Nichts 23. wer hier auf das Meer blickt, sieht schwarz 25. mit willigem Mut seitliche Sprungunternehmung 27. das Frankreichwasser klingt nach Wüstenwasser 29. kennt man von

anderenorts: nevadas nich ’ne Stadt? 30. wer gut so ist, handelt richtig 31. wir lassen hier nicht die Sau raus! 32. mit jedem Schritt könnte man hier den Stein ins Rollen bringen 33. Rossinis Barbier taucht namentlich auch in einem Weber-Singspiel auf 35. das Wesentliche unserer Hinweise in konzentrierter Form 38. Sport der Uh1

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ren 40. umgedrehte Kassenzettel, die sich für etwas Besseres halten 42. Baguette macht fett, deshalb macht das den Döner schöner 44. mit 11 senkrechts englischer Version könnte hier eine russische Opernfigur stehen 45. sie liefert meteosatte Wetterbilder 47. zweidimensionaler Mitarbeiter des ZDF-Werbeprogramms

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