Hallo Schaumburg vom 28.Januar 2012

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Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 4 | Sonnabend, 28. Januar 2012

Parkplatz ist kein Thema mehr

Der Protestzug erreicht den Marktplatz. An seiner Spitze marschieren die von Polizisten flankierten Anhänger der Antifa.

Fotos: jp

Gegen Nazis: 500 Menschen gehen auf die Straße Kundgebungen und Protestzug weitgehend friedlich / Antifa-Anhänger identifiziert Neonazi auf Balkon Bückeburg (tw). Hunderte Menschen haben mit ihrer Präsenz auf der Straße – lautstark – Zeichen gegen die Aktivitäten von Neonazis in der Stadt Bückeburg gesetzt. Zu der Demonstration mit Kundgebungen am Bahnhof und Marktplatz hatte das breit angelegte Bündnis der Kampagne Copy & Paste unter dem Motto „Farbe bekennen – Für Demokratie und Vielfalt in Bückeburg“ aufgerufen. „Wir haben etwa 500 Teilnehmer gezählt, 350 Bürgerliche und 150 Linksorientierte“, berichtet Gabriele Mielke, Pressesprecherin der Polizeiinspektion (PI) Nienburg-Schaumburg. Weil sich die Anreise von Anhängern mit der Bahn verspätet, beginnt die Demonstration erst um 14.25 statt um 14 Uhr. Nach den Kundgebungen und einem Rundmarsch durch die Stadt wird sie von den Organisatoren um 16.15 Uhr für beendet erklärt; um 16.45 sind Bahnhof und Vorplatz leer. „Die Veranstaltung ist gewaltund störungsfrei verlaufen“, lautet das zufriedene Resümee des Bückeburger Polizeichefs und Einsatzleiters Werner Steding.

Gut 200 Bereitschaftspolizisten aus Hannover und Oldenburg, verstärkt durch Personal der heimischen PI, begleiten den Protestzug und stehen für den Fall des Falles im Hintergrund parat. Gefordert werden sie so gut wie nicht. Die einzige Situation, die kritisch hätte werden können, ereignet sich auf dem Rückmarsch zum Bahnhof, wo der Pulk der an der Tete des Zuges marschierenden Antifa-Anhänger auf dem Balkon eines nahen Wohnhauses einen Neonazi identifiziert. Der Protestzug stockt, Drohrufe erklingen, Fäuste werden gereckt und eine Flasche fliegt. Der Mann auf dem Balkon quittiert das höhnisch mit dem – angedeuteten – Gladiatorengruß. „Die Aktion ,Werfen der Flasche‘ wird in einer Strafanzeige wegen Sachbeschädigung münden“, sagt Mielke. Denn die Flasche demoliert ein vor dem Haus parkendes Auto. Sollte sich ein Geschädigter finden, käme noch versuchte gefährliche Körperverletzung hinzu. Die Festnahme zweier Neonazis, die während des Demonstrationszuges vom Lautsprecherwagen aus verkündet

wird, gibt es nach Polizeiangaben dagegen nicht. „Das waren lediglich Platzverweise, die gegen zwei Personen der rechtsextremen Klientel ausgesprochen wurden“, so die Sprecherin. Die Neonazis hätten Pfefferspray, zwei Schieferhämmer und ein Einhandmesser dabei gehabt; diese Gegenstände seien sichergestellt worden. Dass der Protest gegen die Neonazis tatsächlich eine breite Basis hat, demonstrieren die diversen Fahnen und Transparente. Neben Antifa-Wimpeln werden Fahnen von Bündnis 90/Die Grünen, der IG Metall und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft gezeigt, sind Transparente des „Bückeburger Bündnisses für Familie“, der „Bückeburger Initiative gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz“, „Bad Nenndorf ist bunt“ und Amnesty International zu sehen. In per Lautsprecherwagen abgestrahlten Redebeiträgen rufen die Protestler aus dem linksextremen Spektrum die jüngeren Neonazi-Attacken auf eigene Anhänger noch einmal in Erinnerung – und werfen Stadt, Schulen und Polizei vor, so gut wie nichts dagegen zu

unternehmen, ja, keinerlei Interesse an einer Strafverfolgung zu haben. Um die Statistiken zu schönen und als Stadt ohne Naziproblem dazustehen, würden Übergriffe als „unpolitische Jugendbandenrivalität“ abgetan. Dabei hätten neben den Gewalttaten auch Sprengstofffunde bei Bückeburger Rechtsextremisten gezeigt: „Neonazis wollen nicht nur spielen!“ Auf dem Marktplatz werden Solidaritätsbekundungen mit Copy & Paste verlesen, sprechen Bürgermeister Reiner Brombach und die Bundestagsabgeordnete Katja Keul (Bündnis 90/Die Grünen) Grußworte: „Meinungsfreiheit ist in unserer Gesellschaft ein hohes Gut, aber Faschismus ist keine Meinungsfreiheit – Faschismus ist ein Verbrechen“, ruft Brombach. „Bückeburg“ werde es nicht zulassen, dass ein Bruchteil von Chaoten in der Bevölkerung die Grundwerte gewaltsam in Frage stelle. Eben deswegen habe sich das „Bündnis für Familie“ gegründet, dem alle, aber auch wirklich alle Demokraten angehörten – „auch die Polizei“. „Heute ist ein guter Tag für Bückeburg“, befindet Keul.

Und zwar, weil sich so viele Menschen weder vom Schietwetter, noch von den Neonazis davon abhalten ließen, auf die Straße zu gehen. Keul mit Blick auf die Ereignisse um die Zwickauer Terrorzelle: „Es hat sich gezeigt, dass es nichts bringt, wenn der Staat Führungspersonal der Neonazis mit Geld versorgt und als V-Leute benutzt. Diese Unsitte muss ein Ende haben.“ Bereits diese Woche, so Keul, werde mit Blick auf die Versäumnisse von Staatsorganen im Zusammenhang mit der Mordserie der Neonazis fraktions- und parteiübergreifend ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss installiert. Als die Demonstration um 16.15 Uhr auf dem Marktplatz endet, warnen Antifa-Anhänger über Lautsprecher vor Greifkommandos von Neonazis, die in mehreren Autos gesichtet worden seien – und nun vermutlich Jagd auf einzelne Teilnehmer während deren Nachhauseweges machen würden. „Nun bleibt mal ganz ruhig“, schallt es postwendend aus dem Lautsprecher der Polizeieinsatzleitung zurück. „Für die Sicherheit hier sind wir zuständig.“

Samtgemeinde Rodenberg (nah). Auch der Schaumburger Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy (SPD) ist zuversichtlich, dass der Bau eines Autobahnparkplatzes in den Gemarkungen Rodenberg und Feggendorf nicht kommt. Auf schriftliche Anfrage an das Bundesverkehrsministerium hat er vorab bereits eine entsprechende erste mündliche Nachricht erhalten, wie er berichtete. Edathy kam mit der nach eigenen Angaben „guten Nachricht“ in die Jahresversammlung der Lauenauer Feuerwehr. Er wisse inzwischen, dass das Ministerium anstelle der Rodenberger Investition auf den weiteren Ausbau der in der Gemarkung Barsinghausen gelegenen Anlage „Bückethaler Knick“-Süd setze. Diese Nachricht entspricht den Aussagen, die kürzlich bereits aus der niedersächsischen Straßenbauverwaltung gekommen waren. „Hoffentlich ist die Ministeriums-Schublade tief genug und das Gras bald hoch genug über die Sache gewachsen“, begrüßte Lauenaus Ortsbrandmeister Klaus-Werner Volker die Nachricht. Die Einsatzkräfte seien froh, nicht einen weiteren Gefahrenpunkt auf der Autobahn sehen zu müssen. Auch der Bürgermeister des Fleckens, Heinz Laufmöller (SPD), freute sich über das wahrscheinliche Aus. Gleichwohl seien ausreichende Parkräume für Lastwagenfahrer wichtig: „Das ist schließlich knallharte Arbeit hinter dem Lenkrad.“ Die Pläne für einen möglichen Rastplatzbau bei Rodenberg waren vor knapp einem Jahr durch den hiesigen Naturschutzbund bekannt geworden. Daraufhin wurden Unterschriften gesammelt und Protestbriefe an Behörden gesandt.

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Stimmung bei Schlecker ist „am Boden“ „Mitarbeiter lesen von Vermögen in Milliardenhöhe“ / Filiale in Nienstädt schließt am 15. Februar Stadthagen (ssr, gus, kcg, kil). Hans-Jürgen Döbbelin spricht es ungeschminkt aus: „Die Stimmung bei den Mitarbeitern von Schlecker ist am Bo-

den.“ Der Funktionär der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di muss es wissen. Schließlich steht er dieser Tage in ständigem Kontakt mit „völlig

verunsicherten Mitarbeitern“ auch in den Schaumburger Filialen der insolventen Drogeriekette Schlecker. Döbbelin spricht von etwa 48 Beschäftigten, die in den derzeit noch 14 hiesigen Schlecker-Standorten tätig sind. Zwei der Filialen werden im Februar schließen, was freilich nicht in direktem Zusammenhang mit der Insolvenz stehe, sondern schon zuvor geplant gewesen sei. Eine davon ist der Standort in Nienstädt. Dort hängen bereits Informationszettel an der Tür. Insgesamt acht Mitarbeiter seien in den beiden Filialen betroffen. Nach Informationen von ver.di sollen diese allerdings nicht entlassen werden, sondern als flexibel in allen Filialen in der Region einsetzbare „Springer“ im Unternehmen verbleiben. Die Situation für sämtliche verbleibenden zwölf Filialen freilich ist nach Einschätzung von Döbbelin angesichts der Insolvenz „völlig offen“. Was bleibe, sei „Hoffnung – die muss ja immer da sein“. Die Stimmung unter den Mitarbeitern sei vor allem deshalb so schlecht, erzählt Döbbelin, weil „die von dem Privatvermögen der Familie Schlecker in Milliardenhöhe lesen“. Da ahne man, „wie viel Geld die Familie aus dem Unternehmen gezogen hat“. Dieses Geld sei aber „von vielen Beschäftigten hart erarbeitet worden, die nun den Gang zum Arbeitsamt befürchten“, begründete der ver.di-Funktionär den Ärger.

Einer von zwei Schlecker-Standorten in Schaumburg, die im Februar schließen, ist die Filiale in Nienstädt. Foto: rg Mäßiger Betrieb herrschte in einer Schlecker-Filiale nördlich der Kreisstadt. Am Kundenstrom hat sich dort nach Worten einer Mitarbeiterin noch nicht viel geändert, in der Belegschaft sei die Stimmung gedrückt. Die Mitarbeiter der Filialen in Bad Nenndorf und Rodenberg wollen keine Presseanfragen beantworten und verweisen an die Schlecker-Pressestelle in Düsseldorf. „Allen

Mitarbeitern ist mehr oder weniger verordnet worden, den Mund zu halten“, erklärt ver.di-Funktionär Döbbelin diese Zurückhaltung. In der letzten verbliebenen Schlecker-Filiale in Stadthagen am Gerberhof trifft man eine scheinbar wenig verunsicherte Mitarbeiterin an. „Unsere Filiale macht ja gar nicht zu“, sagt sie überzeugt, will sich aber zu weiteren Fragen – zum Beispiel danach, ob sie

nach der Insolvenz-Erklärung um ihren Job gezittert habe – nicht äußern. Die Unternehmensleitung von Schlecker lässt durch ihre Pressestelle auf Fragen nach Mitarbeiterzahl und Zukunft der Filialen in Schaumburg nur folgende karge Antwort geben: „Bitte haben Sie Verständnis, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussagen über einzelne Märkte, Städte oder Regionen treffen können.“

Politiker holen Geld in die klamme Kasse Dank hoher Schlüsselzuweisungen sinkt Defizit / Samtgemeinde-Umlage soll um 300 000 Euro steigen Samtgemeinde Nenndorf (kcg). Mit guten Nachrichten hat Kämmerer Frank Behrens die zweite Runde der Etatberatungen im Finanzausschuss eröffnet. Die Schlüsselzuweisungen des Landes an die Samtgemeinde Nenndorf fallen 2012 höher aus als erwartet. Genau 783 500 Euro kann Behrens als zusätzlichen Ertrag im Gesamtergebnisplan verbuchen. Da auf der anderen Seite aber auch die Kreisumlage steigt, bleibt ein Plus von 340 000 Euro. Dennoch plädierten die Politiker dafür, Gebühren für Kinderbetreuung, Friedhöfe und den Wochenmarkt zu erhöhen, um Geld in die nach wie vor klamme Kasse der Samtgemeinde zu bekommen. Über den Umfang der Gebührenerhöhung sollen die jeweiligen Fachausschüsse beraten. Außerdem stimmte der Ausschuss auf Antrag der SPD dafür, die Samtgemeinde-Umlage statt

um 200 000 Euro um 300 000 Euro zu erhöhen. Bei den Ausgaben wird der Haushalt mit 97 000 Euro zusätzlich belastet. Das Geld resultiert aus einem Vertrag mit der Gemeinde Haste. Diese hatte die Kanalisation im Baugebiet „Hohl Garten“ zunächst aus eigener Tasche gezahlt. Die Samtgemeinde erstatte die Kosten in Höhe von 188 000 Euro, bekomme im Gegenzug aber die Abwasserbeiträge zurück, erklärte Behrens. Ebenfalls neu in den Etat aufgenommen wurden auf Antrag der SPD unter anderem 5000 Euro Planungskosten für den möglichen Umzug des Rathauses ins Haus Kassel und ins Kurhaus. Heike Beiersdorfer (WGN) forderte daraufhin, die Ausgaben für die Dämmung des Rathausdaches zu streichen. Sollte der „Wahnsinnsplan“ der SPD realisiert werden – die Sozialdemokraten machen sich dafür

stark, das Rathaus im Stadtzentrum anzusiedeln –, dürfe kein Geld mehr in die Immobilie an der Rodenberger Allee gesteckt werden. Zurückgenommen hat der Finanzausschuss die zuvor vom Wirtschaftsausschuss beschlossene Kürzung der Ausgaben im Bereich Abwasserbeseitigung um zehn Prozent. Werde gekürzt, reiche nach Auskunft der Verwaltung das Geld nicht aus, um die Rechnungen zu bezahlen. Am Ende der Beratungen fasst Kämmerer Frank Behrens zusammen: Das Defizit im Gesamtergebnisplan ist durch die Hohen Schlüsselzuweisungen und die Erhöhung der Samtgemeinde-Umlage von 484 400 auf 80 000 Euro gesunken. Die Neuverschuldung steigt von rund 1,8 Millionen auf etwa 2,1 Millionen. Der Ausschuss gab den Änderungen des Etats mit sechs Jastimmen bei drei Enthaltungen seinen Segen.

Konzept geht vor

I

n Sachen Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses und des Bauhofes hat der Finanzausschuss beschlossen, 60 000 Euro in den Etat einzustellen. Doch statt die Architekten mit der konkreten Planung der Gebäude zu beauftragen, soll zunächst, wie im Planungsausschuss vorgeschlagen, für 12 000 Euro die Bedarfsplanung mit Nutzern, Politik und Verwaltung überarbeitet werden. Der Rest des Geldes ist mit einem Sperrvermerk versehen und soll erst dann für die Planung verwendet werden, wenn in der Arbeitsgruppe ein Nutzungskonzept erstellt wurde. kcg

Elektromobil auf Probe Stadtverwaltung testet E-Auto für vier Wochen / Projekt von e.on Stadthagen (kil). Die Stadtverwaltung der Kreisstadt testet für vier Wochen ein Elektroauto. Im Zuge des Projektes „E-Mobilität“ sponsert der Netzbetreiber e.on Westfalen Weser interessierten Kommunen ein Elektromobil auf Probe, um dessen Alltagstauglichkeit zu demonstrieren. Bisher waren Testfahrzeuge bereits in Bad Nenndorf und Bad Eilsen im Einsatz, sagte Wolfgang Welscher, Kommunalbetreuer von e.on Westfalen Weser, der am Montag einen Peugeot iON

im Wert von 30 000 Euro an Bürgermeister Bernd Hellmann übergab. Das Auto hat eine Reichweite von rund 120 Kilometern. Zum Aufladen stellt e.on der Stadtverwaltung eine mobile Stromtankstelle zur Verfügung. Wo wird das Elektroauto in der Stadtverwaltung eingesetzt? Nach Angaben von Bettina Burger, Pressesprecherin der Stadt, soll das Fahrzeug im Außendienst, für Mitarbeiter des Bauamtes und des Postdienstes genutzt werden – das betreffe etwa zehn Personen.

Die Testaktion unterstreicht Hellmann zufolge die energiepolitischen Ziele der Stadt – nämlich die „Förderung der Elektromobilität als wichtiges Element einer klimagerechten Verkehrs- und Energiepolitik“. Die Stadtverwaltung sei stets auf der Suche nach Alternativen und erneuerbaren Energiequellen. Ob die Stadt nach Ablauf der Probezeit tatsächlich selbst ein E-Auto anschaffe, sei noch offen, sagte Hellmann mit Blick auf die noch hohen Anschaffungskosten der Fahrzeuge. Erstrebenswert

Schlüsselübergabe: Wolfgang Welscher, Kommunalbetreuer von e.on Westfalen Weser (links), überreicht Bernd Hellmann das Elektroauto auf Probe. Foto: rg und denkbar sei es aber, in der Zukunft entsprechende Tankstellen in der Kreisstadt zu installieren, um das Fahren mit Elektromobilen auch für Privatleute attraktiv und realisierbar zu machen.


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Entlastungsstraße 753 000 Euro teurer? Was Bürger fordern . . . Rintelner Nordstadt: Weicher Baugrund sorgt für erhebliche Mehrkosten

Noch quält sich Verkehr durch Schranken und Kurven. Eine Fahrspur rechts neben dem Brückenpfeiler samt Gehweg schlägt das Bauamt jetzt vor. Foto: dil Rinteln (dil). Im Verwaltungsausschuss steht am 2. Februar das Projekt Entlastungsstraße Nord noch einmal auf dem Prüfstand. Nachdem bei den Haushaltsberatungen Grüne und WGS im Rat schon dagegen waren oder zumindest Kritik geübt hatten, geht es jetzt um Mehrkosten von rund 750 000 Euro, für die auch noch keine Fördermittel bereitstehen. Der Hintergrund: Aufgrund einer Anregung der Nordstadtinitiative hatte das Bauamt für die Unterführung Kurt-Schumacher-Straße/Im Galgenfeld einen Planentwurf erstellt und schon mal Realisierungsmöglichkeiten geprüft. Es soll je eine Fahrspur westlich und östlich des Brückenpfeilers geben sowie einen Gehweg an der Westseite. Die Kosten für den Straßenbau belaufen sich demnach auf etwa 50 000 Euro. Für den bahntechnischen Bereich wären es nach Schätzung der Bahn dagegen rund 300 000 Euro. Im Zuge eines Verfahrens nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz könnte eine Optimierung der Anbindung der Nordstadt an die Konrad-Adenauer-Straße erfolgen, teilt

Baudezernent Reinhold Koch mit. Dazu wäre eine gemeinsame Planung mit der Bahn nötig. Die Finanzierungsmöglichkeiten werden zurzeit mit der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hannover geprüft. „Nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz wäre die Stadt zu einem Drittel an den Kosten beteiligt“, sagt Koch. „Es ist sinnvoll, diese Maßnahme gleich mit dem Bau der Entlastungsstraße zusammen zu realisieren“, erklärt Erster Stadtrat Jörg Schröder. In der Zwischenzeit ist der Baugrund auf dem Gelände der geplanten Trasse untersucht worden. Das Ingenieurbüro IGH aus Hannover hat dazu Empfehlungen für den Straßenaufbau, zur Böschungssicherung und zum Gleisneubau der Strecke Rinteln-Stadthagen vorgelegt. Das Ergebnis bedeutet ebenfalls Mehrkosten: „Bei Sondierungen wurden überwiegend Weichschichten (Tendenz zur Zusammendrückbarkeit) angetroffen. Um im geplanten Neubauabschnitt langfristig Schäden am Oberbau durch Sackungen und Setzungen entgegenzuwirken, müss-

ten die Weichschichten vollständig ausgekoffert werden“, heißt es in einer Sitzungsvorlage für den Verwaltungsausschuss. Das Gutachten empfiehlt außerdem, den Untergrund durch Geogitter und Vlies zu verstärken. Nach der überschlägigen Berechnung wird außerdem davon ausgegangen, dass die notwendige Spundwand zur Stabilisierung des Bahnkörpers bei einer Stützhöhe von 4,50 Metern über der Erde aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse etwa 9,50 Meter hoch sein muss, also fünf Meter unter der Erde liegt. Zusätzlich wären die Spundwände zu verankern. Im Zuge der weiterführenden Straßenplanung wurde eine bodentechnische Untersuchung und Analyse vorgenommen. Die Analyse stuft den Boden aus dem Bahndamm als belastet ein. Auch die höheren Bodenmassen und die Bodenbelastung führen zu erheblichen Mehrkosten, so die Einschätzung. Positiv fällt dagegen nur eine Einsparmöglichkeit bei den Grunderwerbskosten auf: Das inzwischen vorliegende Verkehrswertgutachten lässt auf 60 000 Euro weniger Ausga-

benbedarf hoffen, also insgesamt noch 120 000 Euro. Alles zusammen errechnete die Verwaltung somit Mehrkosten von 753 445 Euro. Für den Straßenbau wird aber auf die Fördermöglichkeit von 60 Prozent durch das Land Niedersachsen nach dem Entflechtungsgesetz verwiesen. Ausgenommen von der Förderung seien die Kosten für Planung und Bahntechnik. Um das Verfahren voranzutreiben, ist als nächster Schritt die ingenieurtechnische Planung der zur Abstützung des Bahndamms erforderlichen Stützmauer in Auftrag zu geben (brutto 40 320 Euro für die Objekt- und Tragwerksplanung der Stützmauer). Der Verwaltungsausschuss hat am 2. Februar darüber zu befinden. Beim Bauausschuss heute Abend steht es dagegen nicht auf der Tagesordnung. Aus Sicht von Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz geht es im Verwaltungsausschuss auch darum, festzustellen, ob der Stadt dieses Gesamtprojekt die nunmehr rund 3,96 Millionen Euro wert ist. Die Entlastungsvorteile sind gegen die Kosten abzuwägen.

Heeßen: Ortstermin mit Polizei und Landkreis

Heeßen (tw). Stehen Autofahrer im Bereich der Grundschule Heeßen und der Gastschänke „Heeßer Krug“ mit dem Bleifuß auf dem Gaspedal? Ist ein Aufheben der Rechts-vor-links-Regelung respektive das Einrichten einer Tempo-30-Zone sinnvoll? Kniffelige Fragen, mit denen sich der Rat unter Regie von Bürgermeister Harald Bokeloh bei seiner jüngsten Zusammenkunft beschäftigt hat. In einem Antrag an die Gemeinde wünscht ein Bürger, dass die Rechts-vor-links-Regelung an der Schulstraße aufgehoben wird. Die Begründung: Es werde zu schnell gefahren. „Das“, hat der Gemeindedirektor recherchiert, „ist ein altes Thema, mit dem sich der – damalige – Landkreis Schaumburg-Lippe bereits 1977 in einer Anordnung befasst hat.“ Damals verfügte der Landkreis, dass die Schulstraße mit ihrer Rechtsvor-links-Regelung im Zuge ihres Ausbaus zur Vorfahrtstraße erklärt wird. 1989 gab es dann Klagen von Bürgern: Weil die Schulstraße nun Vorfahrtstraße war, wird dort viel zu schnell gefahren, wurde behauptet und sogar eine Bürgerversammlung anberaumt. Im Sommer 1989 kam der Rat dem Begehren nach, ließ die bisherige Vorfahrt- zugunsten der Rechtsvor-links-Regelung aufheben. „Nun“, bilanziert Schönemann, „steht also abermals eine Rolle rückwärts an.“ Allerdings: „Ich selbst bringe meine Tochter jeden Tag zur Schule, habe nicht das Gefühl, dass auf der Schulstraße zu schnell gefahren wird.“ Fazit nach der Diskussion im Rat: Die Bürgervertreter folgen einer Anregung von Heinz-Hardy Hoffmann (Grüne): Sie sehen für ein Aufheben der Rechts-vorlinks-Regelung zumindest derzeit keinen Handlungsbedarf. Das Thema soll aber auf Vorschlag Hoffmanns im Zuge der Generalsanierung der Straße auf die Tagesordnung kommen. Zweiter Fall: „Uns hat der Antrag eines Bürgers vorgelegen, die Straße vom ‚Heeßer Krug‘ bis Über den Höfen respektive Kantstraße in eine Tempo-30-Zone zu verwandeln.“ Die Gemeinde hat dieses Begehren mit der Polizei sowie dem Straßenverkehrs- und -bauamt bei einem 45-minütigen Ortstermin geprüft. „Wir sind völlig einvernehmlich zu dem Ergebnis gekommen, dass für eine Tempo-30-Zone keine Veranlassung besteht“, so Schönemann. Die Autos wür-

den schon jetzt weit unter 50 fahren; anderenfalls, so der Gemeindedirektor, kämen sie auch gar nicht um die Kurve herum. Auch wer geradeaus fahre, rolle in der Regel sehr langsam an die Kreuzung heran, um dann ebenso langsam in den Wiesengrund einzubiegen. „Alles andere wäre auch mehr als riskant“, betont Schönemann. Allerdings: Nach Rücksprache mit dem Landkreis Schaumburg wird die eigentlich gestrichelte, aber inzwischen verblasste Fahrbahnlinie im Kreuzungsbereich Hauptstraße/Im Wiesengrund nachgezogen. Hinzu kommt: In der Mitte der Straße Im Wiesengrund soll zwischen dem Schaukasten mit dem Dorfplan und der Kreuzung eine weitere gestrichelte Linie aufgetragen werden. So will die Gemeinde deutlich machen, dass die Straße geteilt ist und Autofahrer zum Benutzen der richtigen Spur bewegen. „Gemäß einer etwa 20 Jahre alten Anordnung gehört dort sogar eine durchgezogene Linie hin“, hat Schönemann in Erfahrung gebracht; auch sie ist im Laufe der Zeit verschwunden. Erneuert werden sollen darüber hinaus auch verblasste Haltelinien im Kreuzungsbereich Schulstraße/Im Wiesengrund. Noch nicht klar ist, ob die besagten Fahrbahnmarkierungen von einer Fachfirma dick – also plastisch – aufgelegt oder aber nur mit Bordmitteln aufgemalt werden; im letztgenannten Fall müssten sie alle zwei, drei Jahre nachgezogen werden. Dritter Fall: Fahrer von Last- und Lieferwagen, aber auch von Schulbussen, die von der Arensburger Straße aus Bad Eilsen kommend nach rechts in die Jahnstraße abbiegen, hatten bis vor Kurzem ein Problem: Stand hinter der Einfahrt am ersten Haus rechts ein Auto, kriegten sie kaum die Kurve – „sie mussten über den gegenüberliegenden Bürgersteig fahren“, erinnert sich Schönemann. Jetzt ist dieses Problem indes keines mehr, denn: Die Gemeinde hatte sich an den Landkreis Schaumburg gewandt und ein eingeschränktes Halteverbot für den Bereich zwischen Arensburger Straße und Koppelsbruch beantragt. Das ist nun in Kraft getreten. „Es gilt“, so der Gemeindedirektor, „beidseitig, aber nur werktags – und zwar in der Zeit von 7 bis 8 und von 11 bis 14 Uhr.“ Die genannten Zeiten seien völlig ausreichend.

Außer Tretter hatten ihm auch bereits Jochen Malmsheimer und Dieter Hildebrandt geantwortet. „Da ist dann auch mal einer ratlos oder weiß keine Antwort auf eine Frage, und das ist dann auch mal sympathisch und ehrlich“, findet Hinse. Mit auf den langen Weg nach Leipzig – dort wohnt der gebürtige Bayer – gab der Lindhorster seinem Interviewgast ein „vernünftiges“ Schaumburger Bier. • Die Aufzeichnung des Interviews mit Mathias Tretter ist auf der Sonderseite www.sn-online.de/kinderarmut zu finden.

Matthias Hinse (links) schenkt Mathias Tretter ein „vernünftiges“ Schaumburger Bier. Foto: Oppermann

Tretter: „Reich gleich unglücklich“ Kabarettist Mathias Tretter in der Interview-Reihe „Redezeit Kinderarmut“ / Kapitalismus grenzt aus Lindhorst/Stadthagen (gus). Das 23. Interview „Redezeit Kinderarmut“ ist ohne Zweifel einer der Höhepunkte der Reihe geworden. In einem zutiefst ernsten Gespräch mit dem Lindhorster Matthias Hinse nahm der Kabarettist Mathias Tretter radikale Standpunkte zu Politik und Gesellschaft ein. „Das System, wie wir es haben, führt ganz automatisch dazu, dass Leute ausgegrenzt werden – und zwar eine ganze Menge Leute“, diktierte Tretter dem Vorsitzenden der Lindhorster Bürgerinitiative (BI) „Wir für soziale Gerechtigkeit“ in den

Block beziehungsweise ins Mikrofon. Und: „Eigentlich sollte das Allgemeinwesen sich um Armut kümmern und nicht Menschen, die Spenden sammeln.“ Stabilisieren Spenden nicht sogar noch dieses System? Damit zog Tretter gar die Arbeit der Lindhorster BI wie auch aller anderer wohltätiger Organisationen in Zweifel. Aber er gab zu, selbst keinen Weg aus dem Kapitalismus zu kennen. Tretter hatte in seiner Kindheit kein Armutserlebnis, glücklich haben ihn seine Eltern gemacht, „übrigens heute noch“, wie der Kaba-

rettist betont. „Ich habe mich vielleicht mal arm gefühlt auf einem weltweit gesehen unfassbar hohen Niveau: nämlich wenn andere Kinder zur Kommunion mal 500 Euro mehr bekommen haben als ich“, erklärte er. Selbst Vater eines 17 Monate alten Kindes glaubt er, dass auch sein Nachwuchs das Thema Kinderarmut nicht am eigenem Leib erfahren muss. „Im Gegensatz zu anderen Künstlern verdienen Kabarettisten nicht schlecht“, merkte Tretter an. Dieser ist wiederum überzeugt, dass nicht die Gleichung „reich gleich glück-

lich“ stimmt, sondern genau das Gegenteil „reich gleich unglücklich“ zutrifft. Materieller Reichtum habe mit Glück jedenfalls nichts zu tun. Mathias Tretter war bereits Interviewpartner Nummer 23 des kleinen Vereins. Alle Folgen außer der mit dem Fußballprofi Charles Takyi, der seine Antworten schriftlich gab, sind „nachzuhören“. „Wir“-Sprecher Matthias Hinse, der die Interviews führte, bemerkte nach eigenem Bekunden, dass die Kabarettisten eine erfrischende Abwechslung in die Interviewreihe bringen.


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Lehrerin wird des Mordes verdächtigt Anschaulicher Englischunterricht in der Stadtschule Rodenberg mit dem „White Horse Theatre“ Rodenberg (bab). Mit einer furiosen Parodie auf angelsächsische Kriminalstücke hat das pädagogische, englischsprachige Tournee-Theater „White Horse Theatre“ die Sechstklässler der IGS Rodenberg amüsiert. Mir dem Stück „The great Detective“ von Peter Griffith lieferte das Ensemble den Schülern heiteren Sprachunterricht. Für die neunten und zehnten Jahrgänge der Haupt- und Realschule führte die Truppe das Stück „Promised Land“ auf. Im Straßenverkehr aufgehalten konnten die Darsteller erst mit leichter Verspätung in Kostüme und Rollen schlüpfen. Dafür ging es dann umgehend und rasant zur Sache. Die vier Schauspieler aus Wales, Schottland, England und den USA machten die Zuschauer aus dem fünfzügigen IGS-Jahrgang kurzerhand zu Komparsen. Alle waren plötzlich Gäste der Party von „Lady Swingwell“ und wurden verdächtigt, das Diamantencollier der Gastgeberin gestohlen zu haben. Und viel schlimmer: Stadtschullehrerin Adelhaid Hennies wurde gar beschuldigt, den Gatten der Dame um die Ecke

Das vierköpfige Ensemble hat Sechstklässler Joel (Zweiter von rechts) alias „Rüdiger“ auf die Bühne geholt, um den vergifteten Butler zu retten. Foto: bab gebracht zu haben. Schüler und Lehrer konnten es bestens verkraften, dass sie für einige Pointen herhalten mussten. Selbst derjenige, der ein paar Vokabellücken hatte, verstand die Gags. Und bei so viel interaktivem Theater fühlte sich

Sechstklässler Joel dazu hingerissen, ebenfalls ein Späßchen zu machen, und nannte sich spontan „Rüdiger“, als er von den Schauspielern nach seinem Namen gefragt wurde. Dafür musste Joel alias „Rüdiger“ dann mitten auf die Bühne und

dabei helfen, den vergifteten Butler der „Lady Swingwell“ wieder zum Leben zu erwecken. Die Sechstklässler „finden das immer ganz toll“, sagt Ramona Kuijper, Fachleiterin Englisch an der Rodenberger

Schule. Aber auch bei den Älteren komme das englischsprachige Theater immer gut an. Obwohl die Schüler sogar eine Klassenarbeit über den Stoff schreiben müssen. Denn die Stücke werden auch im Unterricht behandelt.

„Schule musste selbst Zivilcourage zeigen“ Gerda-Philippsohn-Schule: Althusmann zeichnet Schüler und Lehrer für ihre „Spurensuche“ aus

EISWETTE

5. Februar |14 Uhr Obernkirchen

hallo

SCHAUMBURG

Sachsenhagen/Hannover (jpw). Ein wenig aufgeregt sind die Schüler und Lehrer der Gerda-Philippsohn-Schule aus Sachsenhagen schon gewesen. Je näher die Übergabe des Preises für Zivilcourage rückte, desto mehr schoben sie sich im Saal des Gästehauses der niedersächsischen Landesregierung in die Nähe des Rednerpultes von Kultusminister Bernd Althusmann. Ihre Spurensuche „Gerda Philippsohn, ein jüdisches Mädchen aus Sachsenhagen“, hatte ihnen gleich im ersten Anlauf den erstmals ausgeschriebenen Preis gesichert, den sie sich mit der Maximilian-Kolbe-Grundschule aus Duderstadt teilen. Dort hatte man sich ebenfalls auf die Suche nach dem Schicksal des Namenspatrons gemacht. Weil „Erziehung zur Demokratiefähigkeit so früh wie möglich“ beginnen müsse, freute sich Althusmann darüber, dass zwei Grundschulen den Preis bekommen haben. Der Minister bescheinigte den Sachsenhägern, dass sie selbst Zivilcourage hätten zeigen müssen. „In Sachsenhagen hätten nur wenige Leute ein Interesse an der Aufarbei-

Den erstmals ausgelobten Preis für Zivilcourage bekommen Schüler und Lehrer der Gerda-PhilippsohnSchule von Kultusminister Bernd Althusmann überreicht. Foto: jpw tung dieses Einzelschicksals aus der nationalsozialistischen Zeit gezeigt“, sagte Althusmann, bevor er den acht mitgereisten Schülern sowie Rektorin Imke Herrmann-Edling und Lehrerin Maike Platz die Urkunde überreichte und sich mit ihnen – wie bereits zuvor mit allen anderen Preisträgern auch – zum Gruppenfoto stellte. „Wir haben einige ehemalige Schüler mitgenommen, die an dem Projekt mitgearbeitet haben“, sagte Herrmann-Ed-

ling anschließend, „und auch die Klassensprecher der beiden vierten Klassen, die jetzt an dem Projekt arbeiten.“ „Gut und interessant“ sei die „Spurensuche“ gewesen, „weil wir wissen wollten, warum unsere Schule so heißt“, meinte die frühere Schülerin Hanna Brunkhorst. Genau wie Nina Kleinwächter empfindet sie den Preis als angemessen, „weil wir ja auch viel dafür gemacht haben“. „Ich fand, das war mal etwas anderes“, meinte Nina

Kuhn. „Nicht jede Schule bekommt einen Preis. Es hat sich auch wirklich jeder dafür interessiert.“ Till Bohnhorst arbeitete zusammen mit einem weiteren Mitschüler an einer Gedenkstele für die ehemalige jüdische Schülerin Gerda Philippsohn. Die Arbeit an der Stele und die Preisübergabe fanden die beiden Jungs „interessant“, bevor sie sich – wie fast alle anderen Gäste auch – dem kleinen Büfett widmeten, das für die Ausgezeichneten zur Verfügung stand.

Gesangsgruppe „zu neuem Leben erweckt“ Lüdersfeld (svb). Im Gemischten Chor Lüdersfeld mache es derzeit richtig Spaß zu singen, verkündete die Vorsitzende, Engel-Marie Gümmer, bei der Jahresversammlung im Schützenhaus Lüdersfeld den versammelten Sängern. Der Chor sei in 2011 regelrecht zu neuem Leben erweckt worden, sagte sie. Neue Chorleiterin ist die Probsthäger Organistin Adelinde Sebald aus Wunstorf. Sie dirigiert derzeit rund 20 aktive Sänger des Gemischten Chores, der seit 30 Jahren alle zwei Wochen gemeinsam mit den Vornhäger Sängern übt. Im vergangenen Jahr wurden an insgesamt 19 Übungsabenden drei neue Lieder einstudiert. Dass es derzeit Spaß mache, Teil des Chores zu sein, bewiesen die 21 passiven Mitglieder, die fast vollständig zur Versammlung erschienen waren, indem sie mit großem Interesse den Bericht über die Aktivitäten im vergangenen Jahr verfolgten. Außer neun Auftritten standen in 2011 unter anderem ein Besuch im Hubschraubermuseum in Bückeburg sowie die Neueinweihung der Johannis-Kapelle in Lüdersfeld auf dem Programm. Am 26. Februar starten die Aktivitäten des Chores mit der Winterwanderung ihren Lauf. Beim Osterfeuer am 7. April wird der Chor das Grillen übernehmen, und für den 31. Mai ist das Maisingen am Kulturzentrum geplant. Am 16. und 17. Juni folgt das Dorfgemeinschaftsfest. Sein 120-jähriges Bestehen feiert der Chor am 1. Juli mit sämtlichen Mitgliedern und deren Partnern. Nach einer Fahrradtour am Nachmittag wird bei Rolf und Karin Mayer in Vornhagen gegrillt. Eine besondere Ehrung für 65 Jahre im Chor erhielt Heinrich Wilkening. Engel-Marie Gümmer singt seit 50 Jahren mit, und Johanna Hänsch, Willi Siebörger sowie Heiner Witte gehören seit 25 Jahren dazu. Der gesamte Vorstand wurde zum dritten Mal wiedergewählt. Gümmer bleibt Vorsitzende, Jan van Berkum ihr Stellvertreter und Notenwart, Siebörger Schriftwart und Fritz Bergmeier Liedervater.

Willi Siebörger (von links), Johanna Hänsch, Heinrich Wilkening, Engel-Marie Gümmer und Heiner Witte singen seit Jahrzehnten im Gemischten Chor. Foto: svb

„Werden Kommunalaufsicht beauftragen“ Grüne Initiative Schaumburg-Ost trifft sich in Lauenau

itsplaner Mein Hochze | Informationen | Checklisten | Anregungen Erhältlich in Stadthagen in der Geschäftsstelle der

Lauenau (par, bab). Mehr grüne Inhalte in die lokale Kommunalpolitik bringen – das ist das Credo der grünen Initiative Schaumburg-Ost. Während eines Info-Abends im Restaurant „Akropolis“ in Lauenau haben die Teilnehmer ihrem Ärger über unterschiedliche Projekte innerhalb der Gemeinde Luft gemacht. Der Lauenauer Grünen-Ratsherr Thomas Berger wiederholte bei dem Treffen Vorwürfe, denen die Gemeindeverwaltung bereits widersprochen hatte. Der Politiker behauptete erneut, Kosten für die Abholzungen im Volkspark seien im Ausbau der Rodenberger Straße untergebracht worden (wir berichteten).

Wiederholt wurde von den Mitgliedern der Initiative auch die fehlende Transparenz innerhalb der lokalen Politik bemängelt. „Eine Abschaffung des Verwaltungsausschusses wurde leider abgebügelt“, so Berger, der das Beraten hinter „verschlossenen Türen“ als nicht zeitgemäß betrachtet. Berger beklagte in seiner Ansprache zudem, dass die Samtgemeindeverwaltung um Verwaltungs-Chef Uwe Heilmann seine Anfragen weiterhin nicht ernst nehmen würde. „Anfragen meinerseits werden nicht beantwortet. Wir werden die Kommunalaufsicht beauftragen“, merkte er an, sollte der Austausch zukünftig nicht besser funktionieren.

Kritik an der Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgern erhoben die Grünen ebenfalls erneut. Bei der Sanierung des Ortskerns sei versäumt worden, eine Vielzahl der Anwohner von den Baumaßnahmen in Kenntnis zu setzen, sagte Berger. Bernhard Loewa aus Suthfeld, der zu den Wegbereitern der grünen Initiative Schaumburg-Ost zählt, erklärte: „Wir würden uns wünschen, wenn wir nicht nur zehn Leute bleiben würden.“ Einige neue Teilnehmer, die den Abend in Lauenau zum Anlass nahmen, um sich über die Ziele der Grünen zu informieren, waren vom Sprecher der Initiative deshalb herzlich begrüßt worden.


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Seite5 | Sonnabend, 28. Januar 2012

Drei Kettenbagger machen der Klinikruine den Garaus Der Abriss an der Bad Eilser Wilhelm-Busch-Straße hat begonnen / Die Arbeiten sollen etwa zwei bis drei Monate dauern Bad Eilsen (tw). Zunächst ist er für Ende Oktober 2011 geplant gewesen – der Abriss der zuvor bereits entkernten früheren Weserberglandklink an der Wilhelm-Busch-Straße. Doch Arbeiten anderen Orts hatten das Anrücken der Bagger verzögert. Sehr zum Bedauern von Bad Eilsens Bürgermeisterin Christel Bergmann, die bereits um die Jahreswende gedrängt hatte. Jetzt, knapp drei Monate später als terminiert, sind sie gleichwohl da – die drei 30-, 40-, respektive 50-TonnenUngetüme der Müller Sandund Kiesgruben GmbH mit Sitz in Porta Westfalica, die der Bausubstanz der Ruine vollends den Garaus machen. „Es hat bislang keinen Frost im Boden gegeben. Als Folge davon gingen die Erdarbeiten auf den vielen Baustellen, auf denen unser Personal und Material im Einsatz ist, weiter –

wir konnten also nicht eher weg“, berichtet Müller. „Wir haben in Bad Eilsen am vergangenen Montag zunächst mit einem 30-Tonnenund einem 40-Tonnen-CATKettenbagger angefangen und am Mittwoch noch einen 50 Tonnen schweren ,Kollegen‘ dazu geholt“, berichtet Diplomingenieur Michael Gabbert. Die Geräte beginnen mit dem Abriss an der Rückseite der Weserberglandklinik, arbeiten sich dann langsam in Richtung Vorderfront respektive Wilhelm-Busch-Straße vor. Bis man von dort aus etwas sieht, wird as also noch dauern. Die Firma Müller will auf der Bad Eilser Baustelle bis zu fünf Arbeiter beschäftigen – was allein schon deswegen nötig sei, weil auch jetzt immer noch Handarbeiten anfallen würden. Etwa, wenn es um das Trennen von Wertstoffen vor

Alles muss weg: Die zwei 30- und 40-Tonnen-Bagger beginnen mit dem Abriss an der Rückseite der Klinik. Foto: tw Ort geht; denn besagtes Trennen ist die Grundbedingung für das anschließende Recyceln – und recycelt wird von der Klinik so gut wie alles. Gabbert:

„Ich rechne damit, dass sich die Abbrucharbeiten etwa zwei bis drei Monate hinziehen werden.“ Anders ausgedrückt: Die Ruine müsste Ende März res-

pektive Ende April abgetragen sein. Vorausgesetzt dass es keinen allzu harten Winter gibt, der die Arbeiten naturgemäß verzögern würde. Der Boden jedenfalls, so viel ist laut Müller bislang klar, birgt zumindest bis dato keine bösen Überraschungen sprich Altlasten. Zur Erinnerung: Wie berichtet, hatte die Portaner Firma für Grundstückshandel das Leerstandsobjekt am 10. Mai 2011 vor dem Insolvenzgericht Bückeburg in einem fast bis zur letzten Minute spannenden Bieterduell gegen die Logemann Gewerbeimmobilien GmbH & Co KG für 122 000 Euro ersteigert. Der Erwerb rechnet sich für den Grundstückshändler, weil er den Abriss in Eigenregie übernimmt – und so die Kosten gering halten kann: Kosten, die das Gutachten auf 206 000 Euro taxiert, wenn

diese Arbeiten fremd vergeben werden würden. Die 18 750 Kubikmeter Bauschutt, die laut Gutachten während des Abbruchs der Weserberglandklinik anfallen, werden nicht auf der Baustelle selbst, sondern auf dem Betriebsgelände in Feldheim recycelt. Was die Zahl der Fahrten für den Abtransport des Schutts betrifft, nennt Gabbert in der Spitze etwa drei bis vier Lastwagen Am Ende soll das 8316 Quadratmeter große Bad Eilser Filetstück nicht nur plan sein – Müller will auch noch Rasen drauf säen. Der Firmenchef gestern: „Ich habe das Bad Eilser Objekt bereits einige Male im Gespräch mit unseren langjährigen Geschäftspartnern in den Ring geworfen. Das Interesse an einem Erwerb ist groß.“ Eine Nachnutzung könne im Bereich Gesundheit und/oder Senioren angesiedelt sein.

Schweer: Planung fürs Gerätehaus nicht hinauszögern Ortsbrandmeister redet Tacheles / Kritik am Sparkurs der Samtgemeinde / Verwaltungsmitarbeiter an die Schläuche? Bad Nenndorf (tes). Bad Nenndorf wächst, und damit steigen auch die Anforderungen an den Brandschutz. „Keine Drohung, sondern einige Hinweise“, hat Ortsbrandmeister Thomas Schweer der Politik unterbreitet. Während der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr kritisierte er den Sparkurs der Samtgemeinde. „25 Prozent Kürzung der Pauschale für die Feuerwehr halte ich für mehr als bedenklich“,

warnte Schweer davor, die Feuerwehr kaputtzusparen. Schon jetzt finanzierten die Einsatzkräfte vieles selbst, zusätzlich zu ihrem ehrenamtlichen Einsatz, betonte der Brandschützer. Zudem fehlt es an Platz im Feuerwehrhaus. Der Knackpunkt: die Kosten für einen Neubau, der laut Bedarfsanalyse mehr als drei Millionen Euro kostet. „Die Verschuldung bindet“, erklärte Samtgemeindebürger-

meister Bernd Reese, warum die Verwaltung die Kürzung im Budget der Feuerwehr vorgeschlagen habe. Eine Berufsfeuerwehr könne sich die Samtgemeinde nicht leisten. Daran ließ Reese ebenso keinen Zweifel wie am Bedarf für einen „versachlichten Entscheidungsprozess“ für ein neues Feuerwehrhaus. Vorerst stünden 60 000 Euro für die Planung im Haushalt. Diese dürfe nicht länger hinausgezögert werden,

„Frische Luft und Bewegung halten mich fit – und meine Haushaltskasse bessere ich auch noch auf!“ Frau Erna Spier ist Zustellerin in Südhorsten.

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forderte Schweer. Die Zeit dränge. Für die Drehleiter, Baujahr 1986, müsse eine Ersatzbeschaffung im Hinterkopf behalten werden. Der Bedarf sei angesichts der Struktur Bad Nenndorfs mit Pflegeheimen, Kliniken, Schulen und Veranstaltungen hoch, sagte Schweer. Weiteres Problem: Viele der 51 aktiven Brandschützer gehen außerhalb von Nenndorf ihren Berufen nach. Tagsüber komme es daher zu Engpässen

bei den verfügbaren Einsatzkräften. Mögliche Lösung: ein dualer Einsatzdienst mit Ersatzkräften aus den Nachbargemeinden. Das setze gemeinsame Übungen voraus. Leider gebe es bisher wenig Resonanz, bedauerte Schweer. Als Alternative regte er an, die Angestellten der Samtgemeinde beim aktiven Brandschutz einzubringen: „Wir erwarten uns greifbare Konzepte von den Verantwortlichen.“

Das Feuerwehrkommando geht mit Seiteneinsteigerinnen aus der eigenen Familie mit gutem Beispiel voran: Jennifer Schweer und Martina Dylla absolvierten mit Erfolg die Ausbildung zur Feuerwehrfrau. „Vielleicht macht das anderen Mut, den Sprung zur Feuerwehr zu wagen“, lobte Schweer das Engagement seiner Ehefrau. Bis zur ersten Ortsbrandmeisterin werde es jedoch noch dauern.


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Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 6

Lautstarke Proteste für Arbeitnehmerrechte Erstmals Warnstreik am Krankenhaus Bethel / 135 Mitarbeiter legen für drei Stunden die Arbeit nieder Bückeburg (kk). Das hat es in der 152-jährigen Geschichte des Krankenhauses Bethel noch nicht gegeben: Am Mittwochvormittag legte ein Warnstreik den Betrieb des Hauses zum Teil lahm – die Akutversorgung der Patienten war allerdings sicher gestellt. 135 Mitarbeiter (von 380) waren einem Aufruf der Gewerkschaft ver.di gefolgt, für „gerechten Lohn“ und gleiche Arbeitnehmerrechte auch in der Diakonie zu protestieren. Unterstützt wurde die Aktion vom Marburger Bund, dem Zusammenschluss der angestellten Ärzte. So hatten sich am Ende Mitarbeiter aus allen Abteilungen des Hauses von der Küche über die Pflege bis zur Ärzteschaft vor dem Krankenhaus versammelt, um mit Trillerpfeifen, Transparenten und Gewerkschaftsfahnen ihren Unmut zu artikulieren. Gewerkschaftssekretärin Aysun Tutkunkardes aus Hannover und Peter Bigalke als Vorsitzender der Mitarbeitervertre-

Fahnen, Pfeifen, Transparente: 135 Mitarbeiter des Krankenhauses Bethel sind gestern einem Aufruf zum Warnstreik gefolgt. Foto: kk tung schienen selbst etwas überrascht zu sein, wie viele Kolleginnen und Kollegen dem Streikaufruf tatsächlich gefolgt waren. Manche hatten nämlich im Vorfeld Repressalien von Vorgesetzten befürchtet. Die Organisatoren werteten die Aktion, die erste dieser Art in der Geschichte des Hauses, als großen Erfolg. Besonders freuten

sie sich darüber, dass auch Mitarbeiter dabei waren, die nicht gewerkschaftlich organisiert sind und von ihrem „legitimen Streikrecht“ Gebrauch machten. Gerade das Streikrecht ist einer der „Juckepunkte“ zwischen Arbeitnehmern und kirchlichen Arbeitgebern: Dieses Grundrecht wird den Mit-

arbeitern in diakonischen Einrichtungen nämlich abgesprochen. Allerdings geht es auch darum, die Bezahlung dem allgemeinen Standard anzupassen und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Gespräche mit dem Diakonischen Dienstverband über den sogenannten „Dritten Weg“ waren im vergangenen Jahr gescheitert. Tutkunkardes: „Daraufhin wurden die Träger der einzelnen Häuser zu Verhandlungen über Haustarifverträge aufgefordert.“ Auf dieses Angebot habe es aber auch in Bückeburg keine Resonanz gegeben, sodass nun zu anderen Mitteln – wie dem eines Erzwingungsstreiks – gegriffen worden sei. Zeitgleich waren übrigens auch Beschäftigte hannoverscher Einrichtungen zum Warnstreik aufgerufen. „Wir streiken letztendlich auch für die Patienten“, stellten OP-Pfleger Mario Steinmann und Küchenleiter Thomas Binder von der ver.di-Betriebs-

gruppe sowie Internist Dr. Andreas Kronjäger vom Marburger Bund heraus. Denn bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere Personalausstattung kämen auch den Kranken zugute. Deren Wohl habe man aber auch während der dreistündigen Arbeitsniederlegung im Auge gehabt, obwohl die Krankenhausleitung wie berichtet den Abschluss einer Notdienstregelung für die Streikzeit abgelehnt habe. Kronjäger zeigt auf sein Handy: „Im Notfall wären wir natürlich bei den Patienten und nicht mehr hier auf der Straße.“ Und während vor dem Haus für einen Tarifvertrag demonstriert wurde, kümmerten sich drinnen auch Kollegen um die Patienten, die eigentlich auch ihre Arbeit niedergelegt hätten. Bei den Patienten sei man übrigens auf viel Verständnis gestoßen, erklärte Tutkunkardes. Denen sei die Lage der Beschäftigten erläutert worden. Und die meisten hätten auch

akzeptiert, dass sie als „Streikfolge“ nur ein eingeschränktes Mittagessen erhielten. In drei OP-Sälen konnte gestern Vormittag nicht operiert worden. Viele Passanten gingen neugierig auf die Streikenden zu – besonders, wenn diese wieder einmal zur Trillerpfeife griffen. Ein Pfeifkonzert musste sich auch für Krankenhaus-Geschäftsführer Claus Eppmann gefallen lassen, als dieser im Auto den gegenüberliegenden Parkplatz verließ. Eppmann grüßte immerhin freundlich winkend aus dem Auto heraus, sonst gab es allerdings keine offizielle Reaktion der Geschäftsleitung auf den Streik. Im Vorfeld hatte Verwaltungsleiter Günter Hagenhoff seine Abteilungsleiter allerdings aufgefordert, die Mitarbeiter noch einmal ausdrücklich auf das Streikverbot hinzuweisen und sie zu informieren, dass „im Falle einer Patientengefährdung mit arbeitsrechtlichen Maßnahmen zu rechnen“ sei.

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Gut beraten in Steuerfragen Voraussetzungen deutlich verschärft Mark Andreas Vogt: Die Neuregelung des Gründungszuschusses gilt seit Ende Dezember

Hartmut Wehrhahn Steuerberater

Braunschweiger Straße 22 · 31552 Rodenberg Tel. (0 57 23) 91 41 71 · Fax 91 41 73 Schwerpunkttätigkeiten: · Existenzgründungsberatung · Beratung von GmbH’s · Erstellung der Jahresabschlüsse · lfd. Finanz- und Lohnbuchhaltung · Bilanzen und Steuererklärungen · Betriebswirtschaftliche Beratung · Einkommensteuerberatung

Seit vielen Jahren war der Gründungszuschuss ein wichtiges Mittel, um Existenzgründern beim Aufbau ihres Unternehmens zu unterstützen. Sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt waren, hatte man einen Rechtsanspruch auf den Zuschuss. Grundvoraussetzung war und bleibt weiterhin, dass es sich beim Gründungsvorhaben um eine selbstständige, hauptberufliche Tätigkeit handelt und der Gründer sich mit der Existenzgründung voraussichtlich eine eigenständige Existenz aufbauen kann. In der Zuschussphase hatte der Gründer größtenteils finanzielle Sicherheit, um in Ruhe sein Unternehmen aufbauen zu können. Der Gesetzgeber hat mit Wirkung vom 28. Dezember 2011 gravierende Änderungen beim Gründungszuschuss vorgenommen. Auf die wichtigsten soll hier eingegangen werden. Alt-und Neuregelung werden einander gegenübergestellt. Als Argumente für eine Neuregelung des Zuschusses wurden von der Bundesregierung unter anderem angeführt: • Mitnahmeeffekte beim Zuschuss • Notgründungen,

künftig wird es bei nicht überzeugenden Anträgen wohl verstärkt zu Ablehnungen des Zuschusses kommen. Beim Ermessen werden die Kenntnisse und Fähigkeiten des Gründers in Zukunft noch verstärkter einer Prüfung unterzogen werden.

4 Bisher musste man zumindest einen Tag Anspruch auf Arbeitslosengeld I haben und einen Restanspruch auf Arbeitslosengeld von 90 Tagen, um die Anforderungen für den Zuschuss zu erfüllen. NEU: Die Restanspruchsdauer für den Zuschuss muss mindestens 150 Tage betraMark Andreas Vogt. pr. gen. Dies wurde wohl gemacht, da es gerade gegen um weiterhin im Leistungsbezug zu bleiben Ende des Anspruchszeitraumens oft zu Mitnahmeeffekten • Kostenabwägungen, ob des Zuschusses kam, um die der Gründungszuschuss Bezugsdauer durch das Amt die günstigste Variante zu verlängern. zur Wiedereingliederung in das Erwerbsleben ist 4 Der Gründungszuschuss wird in zwei Phasen unterFrüher und heute teilt. In der ersten Phase erhält man weiterhin das ArNach alter Rechtslage 4 hatte man, wenn man die Be- beitslosengeld sowie einen dingungen für den Zuschuss Zuschuss von 300 Euro für erfüllte, einen Rechtsan- die Dauer von neun Monaten. Weist man nach Ablauf spruch auf den Zuschuss. NEU: Der Rechtsanspruch der ersten Phase nach, dass entfällt. Es wird zu einer Er- man aktiv hauptberuflich messensentscheidung durch selbstständig tätig ist, konnte die Agentur für Arbeit. Zu- man den Zuschuss um sechs

Monate verlängern und erhielt in dieser zweiten Phase monatlich 300 Euro. NEU: Die beiden Phasen werden zeitlich vertauscht. Die erste Phase mit dem deutlich höheren Zuschuss beträgt nur noch sechs Monate, die zweite Phase mit dem geringeren Zuschuss von 300 Euro monatlich wird auf neun Monate verlängert. Unverändert bleibt dagegen, dass eine fachkundige Stelle die Tragfähigkeit des Gründungsvorhabens zu bescheinigen hat.

4 Fazit: Durch die Ermessensentscheidung der Ämter haben sich die Voraussetzungen, um den Zuschuss zu erhalten, deutlich verschärft. Sicherlich gab es in der Vergangenheit Mitnahmeeffekte beim Zuschuss, aber trotzdem ist die Neuregelung äußerst kritisch zu sehen. Wie die Handhabung in der Praxis sein wird, darf mit Spannung erwartet werden. Bei negativen Entscheidungen des Amtes bezüglich des Zuschusses ist damit zu rechnen, dass verstärkt Widersprüche eingelegt werden. Mark Andreas Vogt Steuerberater in Bückeburg www.vogt-steuerberater.info

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Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 8

Rot-Grün will Anhebung der Grundsteuer „streng prüfen“ Becker: Tragen Linie der Verwaltung aber grundsätzlich mit / Bei Einsparungen „bis in die letzte Ecke alles ausgekehrt“ Stadthagen (ssr). Die rot-grüne Mehrheitsgruppe im Rat will am heutigen Sonnabend auf einer Klausurtagung über ihre Haltung zur von der Verwaltung geplanten Erhöhung der Grundsteuer beschließen. „Wir werden diese wohl prinzipiell mittragen“, kündigte Gruppensprecher Karsten Becker an, über die Höhe werde aber noch zu beraten sein. Die Verwaltung hat wie be-

richtet eine Erhöhung des Hebesatzes um 45 auf 425 Punkte vorgeschlagen. 30 Punkte davon lägen im Bereich des zweckgebundenen Anteils der hiesigen Grundsteuer für den Straßennachausbau und 15 Punkte wären allgemeine Erhöhung. Becker führte aus, im städtischen Haushalt seien bei den Ausgaben keine Kostenkürzungen mehr drin: „Das ist bis

in die letzte Ecke ausgekehrt.“ Daher gebe es nur zwei Optionen: „Entweder bei den Angeboten für die Bürger Leistungen kürzen oder irgendwo die Einnahmen erhöhen.“ Leistungen kürzen wolle Rot-Grün aber nicht, schon gar nicht in den gleichermaßen wichtigen wie kostenträchtigen Bereichen Bildung, Betreuung und Familie. Daher werde eine angemessene

Einnahmeerhöhung angestrebt. Dazu habe die Gruppe einen Arbeitskreis eingesetzt. Dieser werde für einen Zeitraum bis 2016 mehrere Kalkulationsmodelle aufstellen, inwieweit an Steuer- und Gebührenschrauben gedreht werden müsste, um unterschiedliche Investitionen zu decken. Ein Ergebnis wollte Becker

nicht vorwegnehmen: „Sicher ist aber, dass wir das Maß einer Erhöhung streng prüfen und nichts über den Durst beschließen werden“. Die Grünen tragen nach Auskunft von deren Fraktionschefin Maria BörgerSukstorf diese Herangehensweise mit und hoffen, „dass wir in der Gruppe zu einem Aus den Grundsteuer-Einnahmen gemeinsamen Beschluss kom- bezahlt: Der Nachausbau der men“. Gartenstraße. Foto: rg

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Geradlinig und gemütlich gleichermaßen: So präsentiert sich die Im neuen und schnörkellosen Ambiente können – und sollen – sich die Grosse Klus in Röcke nach dem Teilumbau. Gäste rundum wohlfühlen. Fotos (3): sk

Rustikales und Spezialitäten in „Fritz Bar“ und „Fritz Stube“ „Grosse Klus“ in Röcke: Neue Gastronomieräume und ein zusätzlicher Koch Was man nicht alles findet, wenn man auf dem Dachboden stöbert: Heike Strüwe, Inhaberin des Hotels und Restaurants „Grosse Klus“ in Röcke, und Ehemann Alexander Kasseroler haben Opas Jagdtrophäen entdeckt und flugs für die Theke im neuen, edel-schicken Bistro verarbeitet. Drei Geweihe wurden zersägt und ineinander verschränkt. Das urwüchsige Naturgebilde setzt einen Kontrastpunkt zur geraden Linienführung der neuen „FritzBar“ und fügt sich wunderbar in die Gesamtgestaltung des modernen Bistro-Ambientes ein. In die Bar gelangen Besucher rechter Hand vom Foyer des Restaurants. Der linke Restaurantteil ist unverändert geblieben. Im April 2011 haben Strüwe und Kasseroler die „Grosse Klus“ übernommen. Sie wollten frischen Wind in das historische Haus bringen, das 1794 als Jagdschloss erbaut wurde. Der Siebziger-JahreCharme der Einrichtung im rechten Teil der Gasträume – getrimmt auf „Eiche rustikal“ – sollte weichen. Gleichzeitig wollte das Gastronomen-Paar das Konzept des klassischen Speiserestaurants aufbrechen. Entstanden ist die „FritzBar“ mit ihrem Thekenraum samt dunklen Bistro-Tischen, Barhockern und durchgehender heller Lederbank. Im

Auch in der neuen „Fritz-Stube“ haben Gäste die Wahl zwischen Kleinigkeiten, Leckerem für den großen Hunger und den Spezialitäten der hochklassigen Menükarte. rechten Winkel zweigt die „Fritz-Stube“ in ebenso schlichter, aber warmer Designlinie ab. Hier nehmen die Gäste an Esstischen und auf „normalen“ Stühlen Platz. Die „Fritz-Bar“ animiert zum Hereinkommen auf einen Wein, einen Whiskey oder ein frisch gezapftes Bier. „Hier kann man auch mal mit Gummistiefeln sitzen“, sagt Heike Strüwe. Viele Stammgäste und Neugierige haben die „sympathische Erweiterung“ schon in Augenschein genommen und dabei die Atmosphäre, den Service und das gastronomische Angebot genossen. Mit der „Fritz-Bar“ haben Heike Strüwe und Alexander Kasseroler eine zusätzliche Speise-

karte aufgelegt, auf der einfache und raffinierte Kleinigkeiten ebenso zu finden sind wie Leckeres für den großen Hunger. Nach wie vor gilt darüber hinaus selbstverständlich die umfangreiche und hochklassige Menükarte des bekannten Restaurants. Aus beiden Karten können Gäste im gesamten Restaurantbereich bestellen. Damit Feines und Überraschendes, Liebgewonnenes und neue Kreationen auf den Tisch kommen, ist in der Küche der „Grossen Klus“ ein kongeniales Team tätig: Heinz-Dieter Ahrens, seit 20 Jahren geschätzter und erfahrener Küchenmeister im Betrieb, und Hartmut Pundt

Spezialitäten des Hauses

Grünkohl & Wild aus heimlicher heimischer Jagd 31555 Suthfeld/Kreuzriehe

Tel. 0 57 23 / 99 01-0 · Fax 99 01-20 · gasthaus.hattendorf@t-online.de Auf dem Weg von Bad Nenndorf nach Steinhude

(32), ein junger Koch, der – im Herbst aus der Schweiz „importiert“ – neue Impulse gibt. Beispielsweise bietet das Köche-Duo derzeit HirschTartar mit marinierten Zwetschgen. Oder Pilzstrudelsäckchen oder Lammhüfte an Balsamicojus oder ein leckeres Rumpsteak „Strindberg“ mit Zwiebelsenfkruste. Schon die Wörter lassen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Als Apéritif empfiehlt Heike Strüwe Kürbis-Prosecco. Und nach dem Gaumenschmaus sorgt ein Göller Obstbrand aus dem steierischen Vulkanland möglicherweise für den krönenden Abschluss der Menüfolge. sk


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Seite9 | Sonnabend, 28. Januar 2012

Die Kluft bleibt im Schrank „Petticoats & Cowboys“ feiern in der Krainhäger „Berghütte“ den „Winterball 2012“ und haben reichlich Spaß Krainhagen (wk). Einer kleinen Tradition folgend haben die „Petticoats & Cowboys“ ihre sonst so geliebte Squaredance- und Cancan-Kluft ausnahmsweise im Schrank hängen lassen und sind statt dessen in gediegener Abendgarderobe in der „Berghütte“ in Krainhagen aufmarschiert. Auf dem Programm stand dort der alljährliche „Winterball“ der Tanztruppe, an dem im Übri-

gen nicht nur viele Aktive, sondern auch etliche passive Mitglieder und sogar einige Freunde des Vereins teilnahmen. Dass dunkle Anzüge und feine Abendkleider aber nicht zwangsläufig auch den Wunsch nach gemächlicher Tanzmusik ausdrücken, diese Erfahrung durfte der aus Porta Westfalica angereiste DJ Sascha machen. Denn da den von ihm zunächst aufgelegten Titeln offenbar die

erhoffte Beat-Frequenz fehlte, sah sich die stellvertretende Vereinsvorsitzende Heidje Ahrendt-Struckmeier veranlasst, ihm die gewünschte Stilrichtung vorzugeben, um die Tanzwilligen ordentlich in Schwung zu bringen: „Partymusik“ lautete deren zündendes Stichwort, das sie dem DJ ans Herz legte. Das Tolle am „Winterball“ sei, dass man mit der ganzen Familie daran teilnehmen kön-

ne, also auch die Kinder willkommen sind, zeigte sich das passive Vereinsmitglied Anja Keller aus Krainhagen im Verlauf der Feier begeistert. Dementsprechend habe sich ihre Familie schon seit Langem auf diese „Tanzparty“ gefreut, zumal die Veranstaltung auch für die Kinder eine schöne Gelegenheit sei, sich mal schick anzuziehen. Dass der vergnügliche Abend für sie und ihren

Ehemann indes dadurch ein vorzeitiges Ende finden könnte, dass ihre drei Kinder von der Müdigkeit übermannt werden könnten, diese Sorge hatte sie nicht: „Die Kinder halten durch“, war sie sich sicher. Allein schon deswegen, weil ja auch viele andere Kinder dabei seien. Dem 2004 gegründeten Verein gehören aktuell rund 120 Mitglieder an, von denen sich

Mit der richtigen Partymusik kommen die Tanzwilligen ordentlich in Schwung. Foto: wk etwa 40 als aktive Squaredance-Tänzer oder CancanTänzerinnen betätigen.

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Die Grosse Klus in Röcke wurde 1794 als Jagdschloss erbaut. Heute Das Wein- und Spirituosen-Angebot in der Grossen Klus ist außerdient das Gebäude als Hotel und Restaurant. Foto: pr. ordentlich vielfältig. Fotos: (2): sk

Gewinnen Sie ein Menü für Zwei

Heike Strüwe und Alexander Kasseroler haben die Grosse Klus im April 2011 übernommen und sorgen seitdem für frischen Wind in Hotel und Restaurant.

oÉÜêΩÅâÉå=ãáí=kìëëÄìííÉê für zwei Personen (von Hartmut Pundt) wìí~íÉåW 300 g Rehrücken, 100 g Butter, 30 g gemahlene Walnüsse, 30 g gemahlene Haselnüsse, 1 Eigelb, 20 g Asiatisches Panko-Paniermehl, Thymian, Salz und Pfeffer wìÄÉêÉáíìåÖW Der Rehrücken wird ausgelöst und in rund drei Zentimeter dicke Stücke geschnitten. Anschließend beide Seiten der Stücke scharf anbraten. Für die Nussbutter weiche Butter, gemahlene Wal- und Haselnüsse und gehackten

Thymian von zwei Zweigen in eine Schüssel geben. Ergänzt mit einem Eigelb, etwas Salz und Pfeffer sowie asiatischem Panko-Paniermehl die Zutaten gut verrühren. Die Masse auf den angebratenen Rehrücken auftragen und den Rehrücken im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Celsius (Umluft) rund sieben Minuten garen. Anschließend zwei Minuten ruhen lassen. Als Beilage empfehle ich Wildkräuter-Gnocchi und ein gut temperiertes Glas Blauer Veltliner vom Weingut Jurtschitsch in Langenlois ( Niederösterreich).

Einmal im Monat verlosen die Schaumburger Nachrichten einen von einem Schaumburger Gastronomen gestifteten Menü-Gutschein für zwei Personen. Diesmal geht es um das Hotel und Restaurant Grosse Klus in Röcke. Um den Menü-Gutschein zu gewinnen, müssen Sie folgende Frage richtig beantworten: In welchem Land hat der neue Koch des Hotels und Restaurants „Grosse Klus“ (Röcke), Hartmut Pundt, vorher für Gaumenfreuden gesorgt? 1. Spanien. 2. Schweden. 3. Schweiz. Die Lösung finden Sie auf diesen Seiten. Wer sich den Gutschein sichern möchte, wählt einfach unsere GewinnHotline (01 37) 8 88 05 05 für 50 Cent aus dem deutschen Festnetz (abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer). Dort müssen Lösung, Name und Anschrift hinterlassen werden. Teilnahmeschluss ist Montag, 30. Januar (24 Uhr). Der Gewinner wird per Los ermittelt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Spannende Momente und wichtige Ereignisse...

BILDERGALERIEN auf www.sn-online.de


V ERANSTALTUNGEN

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SONNABEND 28.01.

Big Band Konzert Star Dust, Sumpfblume, Hameln

– Illumination,von Jörg Rost mit Rahmenprogramm, Wandelhalle, Bad Nenndorf

BÜHNE 16.00 und 20.00

21.00

Oscar und Felix – Das seltsame Paar 19.00 weekendparty im 21. Jahrhundert Komödie von Neil Simon, Theater am Aegi, Hannover 18.00

Gop Bad Oeynhausen 19.30

De verkehrte Kuffer Plattdeutsche Heimatbühne Lauenhagen, Gasthaus Probst, Lauenhagen

20.00

Die Kultparty mit Dj Tom und Heiko, Der Bunker, Minden

Lauenhagen, Gasthaus Probst, Lauenhagen

Die Glücksfee

18.00

14.30

Spirit Gop Bad Oeynhausen

15.30

Momo

19.30

Märchen nach Michael Ende, ab sechs Jahren, MeRz Theater, Hannover 16.00

Arthur und die gräßlich grüne

10.00

Die Wahrheit Euro-Studio Landgraf, Schauspiel von Florian Zeller, mit Helmut Zierl, Karin Boyd, Uwe Neumann, Susanne Berckhemer, Theater Hameln

Theater Mario, ab 5 Jahren, Theatermuseum, Hannover

FREIZEIT

10.00 - 20.00

Eisvergnügen

Deportation Cast

für Besucher ab 60 Jahren, 9 - 10 Uhr, Bürgergarten, Hameln

von Björn Bicker, Junges Schauspiel, ab 14 Jahren, Ballhof Zwei, Hannover 19.30

Neverland Popmärchenrecherche

de

Wochenend-Tipp

Schöner Wohnen

15.00

www.leben31.de

15.00 Tanztee

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf 17.00

Rintelner Häppchen- und Schnäppchenmarkt lockt mit vielen Angeboten und Leckereien

10.00 - 16.00

Häppchen- und SchnäppchenMarkt Die Rintelner Kaufleute laden zu einem winterlichen Einkaufsbummel in der Innenstadt ein, Innenstadt, Rinteln

MUSIK 15.30

15.00 Tanztee

Grüne Halle hinter Mc Donald‘s, Neustadt

22.00

17.00

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

NeujahrsLeuchten

15.30

Musicalmelodien mit dem Kur-Ensemble, Wandelhalle, Bad Nenndorf

19.00

20.00

in den Süntelbuchen

„Swing tanzen verboten”

La Noche – Die Tequila-Party

VORTRAG & DISKUSSION 16.00

Norwegens Fjörde Diavortrag, „CuranumResidenz”, Pavillon, Bad Nenndorf

Duo „Kontrabass” mit Nabil Shehata und Katharina Sellheim Werke von Bach, Schubert und Schumann, Niedersächsisches Staatsarchiv, Bückeburg

mit Jugendlichen aus Hannover, Ballhof Eins, Hannover

Pudelmütze Figurentheater Die Füchse, Figurentheaterhaus, Hannover

Die beste Musik… mit DJ Thomas, Musikbox Minden

MUSIK

Sonntagskonzert mit dem Kur-Ensemble, Wandelhalle, Bad Nenndorf

18.00

De verkehrte Kuffer Plattdeutsche Heimatbühne

20.00

20.00

20.00

Fegefeuer von Sofi Oksanen, Cumberland, Bühne, Hannover

Die 10 Gebote Pop Oratorium von Michael Kunze, Dieter Falk, TUI-Arena, Hannover

Eisvergnügen Eidisco ab 18 Uhr, Bürgergarten, Hameln

NeujahrsLeuchten in den Süntelbuchen - Illumination,von Jörg Rost mit Rahmenprogramm, Wandelhalle, Bad Nenndorf

Die Geschäfte der Rintelner Innenstadt warten heute, Sonnabend, mit einem Feuerwerk der günstigen Gelegenheiten auf. Die Kaufleute laden wieder zu einem Einkaufsbummel ein und haben dafür extra ihre Preise nach unten korrigiert – bis zu 50 Prozent ermäßigt. Nebenbei gibt es die obligatorischen Häppchen in den Geschäften. Es kann sowohl geshoppt als auch nebenbei etwas geschlemmt werden. Draußen sorgen die einheimischen Gastronomen mit ihren Ständen ebenfalls für volle Mägen und bieten ein umfangreiches Angebot an. Initiiert wird der Häppchen- und Schnäppchenmarkt vom Verein Pro Rinteln sowie den Einzelhändlern der Stadt. Die Besucher können nach Angaben der Veranstalter auf so manchen gelungenen Einkauf hoffen, über den sich besonders das Portemonnaie freuen wird. Die Geschäftsleute wollen in ihren Regalen Platz schaffen, zumal in absehbarer Zeit schon wieder der Frühling vor der Tür steht.

Dewezet Supercup 2012

Märchen im Museum Johanna Malecki liest Märchen für Kinder, Museum Amtspforte, Stadthagen

Einkäufe, über die sich das Portemonnaie freut

Venedig im Schnee

Dewezet Supercup 2012 Fussball, Deister- und Weserzeitungen Verlags GmbH & Co.KG, Rattenfänger-Halle, Hameln

Bildergalerien von Partys & Gigs etc. auf

Fussball, Deister- und Weserzeitungen Verlags GmbH & Co.KG, Claudia Bubat, RattenfängerHalle, Hameln

17.00

11.00

Nighttrain

Konfetti!

FREIZEIT

10.00

21.00

29.01.

BÜHNE

NIGHTLIFE

Hallen-Flohmarkt

Komödie von Gilles Dyrek, Salem-Köslin, Minden

10.00

60er-/70er-Rock, Frosch, Hannover

7.00 - 16.00

Tanztheater mit der Hip Hop Academy, Hamburg, Theater Hameln 20.00

21.00 Trademark

MESSEN & MÄRKTE

Zauberabend für politisch Verwirrte von Ingrid Lausund, Stadttheater, Wunstorf 20.00

Rock`n Roll Party Live-Party mit Andy Lee-Eintritt: 8€, Schützenhaus, Stadthagen

Spirit

SONNTAG

Funk und Blues, Jazz Club, Minden

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Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 10

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Flora-Apotheke, Tel. 0 57 23/8 16 74 Hauptstraße 34 a, Haste Ärzte Stadthagen, Nienstädt, Niedernwöhren, Wiedensahl, Samtgemeinde Lindhorst, Sachsenhagen, Bad Nenndorf, Rodenberg und Lauenau, Bückeburg, Obernkirchen und Bad Eilsen samt Ortsteilen:

Telefon 0 50 41/7 77 56, montags, dienstags und donnerstags von 18 bis 8 Uhr des Folgetages, mittwochs und freitags von 13 bis 8 Uhr des Folgetages, sonnabends und sonntags sowie an Feiertagen von 8 bis 8 Uhr des Folgetages Sprechstunden in der Bereitschaftsdienstpraxis in der Rodenberger Rettungswache, Hans-Sachs-Straße 1 a, am Wochenende und an Feiertagen von 11 bis 12 Uhr und 17 bis 18 Uhr

Rinteln, Auetal:

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Allgemeinärztlicher Notdienst, Sa, So bis zum Folgetag 7 Uhr, Tel. 0 57 51/89 63 81, Rinteln Augenärztlicher Notdienst, Sa, So, Tel. 0 51 51/97 12 52, Hameln

Zahnärztlicher Notdienst von Hameln, Tel. 0 51 51/ 92 50 79 Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Haste:

Deckbergen, Schaumburg:

Gemeinschaftspraxis Strübbe/Wrobel, Tel. 0 50 43/53 33, Kirchstr. 4, Lauenau

Sa, So., Tel. 0 51 52/1 92 18. Augenärztl. Notdienst, Sa, So, Tel. 0 51 51/ 97 12 52, Hameln

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Zahnärzte Sonnabend und Sonntag Stadthagen und Umgebung:

ZA. Stepniak, Sprechzeiten: 10 - 12 Uhr, Notdienstelefon 0 15 25/62 22 24, Obernstr. 36 - 38, Stadthagen Bückeburg, Obernkirchen, Bad Eilsen:

Notrufe Tel. 1 12 (ohne Vorwahl) Frauenhaus Schaumburg,

Tel. 0 57 21/32 12 Kinder- u. Jugendtelefon,

Tel. 08 00/1 11 03 33, Mo - Fr 14 - 20.00, Sa 10 - 14.00, gebührenfrei Elterntelefon, Tel. 08 00/ 1 11 05 50

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 72/5 43 46 00

Telefonseelsorge, Tel. 08 00/ 1 11 01 11 oder Tel. 08 00/ 1 11 02 22, Tag und Nacht

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Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 70/4 92 24 31

Tel. 0 57 25/70 87 30 o. Tel. 01 71/6 83 10 00, Wildtier-Auffangstation Sachsenhagen


D IE F RAGE DER W OCHE

Seite11 | Sonnabend, 28. Januar 2012

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L OKALSPORT

Seite 12

Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 12

„Toyota-Stelzer-Cup“ für den FC Stadthagen Mitschker-Team gewinnt das Finale gegen den SV Nienstädt 09 mit 4:2 nach Neunmeterschießen Stadthagen (peb). Mit dem Sieg beim Sparkassen-Masters-Qualifikationsturnier des TuS SW Enzen um den „Toyota-Stelzer-Cup“ haben sich die Kicker des FC Stadthagen auch die inoffizielle Stadthäger Stadtmeisterschaft gesichert. Im Finale gegen den Erzrivalen SV Nienstädt 09 setzten sich die Schützlinge von Trainer Steffen Mitschker mit 4:2 nach Neunmeterschießen durch. Dritter wurde der SV Union Stadthagen vor dem TuS Niedernwöhren. In den Spielen der Gruppe A präsentierte sich der TuS Niedernwöhren einmal mehr in ausgezeichneter Spiellaune und unterstrich seine Qualitäten in der Halle durch den 1:0-Erfolg gegen den Bezirksligisten Union Stadthagen. Mit einem klaren 6:0-Sieg gegen den TSV Eintracht Bückeberge und dem 5:2 im Vereinsduell gegen die A-Junioren der JSG Enzen/Niedernwöhren holte sich der Kreisligist überlegen den Gruppensieg vor Union. Spannender ging es in der Gruppe B zu. Der spätere Turniersieger FC Stadthagen kam in den Gruppenspielen nur langsam in Fahrt und musste im letzten Spiel gegen den TuS SW Enzen sogar um den Einzug in das Halbfinale zittern. Die Stadthäger benötigten unbedingt einen Sieg, um das Halbfinale zu erreichen. Und es gelang. Am Ende gewann der FC die entscheidende Partie knapp mit 2:1. Durch die Niederlage schieden die Enzer nicht nur aus dem Turnier aus, sondern verpassten auch die letzte Chance, doch noch den Sprung in das Teilnehmerfeld

Ismail Topcu (rechts) stoppt den Nienstädter Spielertrainer Torben Brandt. der Masters-Endrunde zu schaffen. Die Nienstädter zogen als Gruppenerster in das Halbfinale ein und trafen dort auf den SV Union Stadthagen. Die Brandt-Elf lieferte gegen den Bezirksliga-Konkurrenten eine Klasseleistung ab und

ließ Union beim 4:0-Sieg keine Chance. Im zweiten Halbfinale zeigten der FC Stadthagen und der TuS Niedernwöhren ein spannendes Duell, in dem sich die Kreisstädter knapp mit 3:2 durchsetzten. Im kleinen Finale nahm Union gegen die Niedern-

Fotos: ph

wöhrener Revanche für die Niederlage im Gruppenspiel und holte sich mit einem 2:1Erfolg den dritten Platz. Der SV Nienstädt 09 ging als leichter Favorit in das Finale gegen den FC Stadthagen. Der SVN hatte die letzten beiden Begegnungen in

der Halle mit dem Sieg im Finale beim Turnier des TuS Sülbeck und dem Erfolg im Gruppenspiel gewonnen. In einem torarmen Endspiel hieß es nach 14 Minuten 1:1. Im Neunmeterschießen zeigte der FC starke Nerven, verwandelte alle drei Neunmeter und holte sich mit einem 4:2Erfolg den Turniersieg. Der FC Stadthagen kassierte für diesen Erfolg noch einmal 11,2 Masterspunkte, der SV Nienstädt 09 8,4, der SV Union Stadthagen 5,6 und der TuS Niedernwöhren 2,8. Zum besten Torwart des Turniers wurde „Altmeister“ Thomas Fisch vom SV Union Stadthagen gewählt, bester Torschütze mit fünf Treffern wurde Jan Witte vom TuS Niedernwöhren. Die Ergebnisse: Gruppe A: SV Union Stadthagen – JSG Enzen/Niedernwöhren A-Junioren 1:0, TSV Bückeberge – TuS Niedernwöhren 0:6, Union Stadthagen – Niedernwöhren 0:1, Bückeberge – JSG-A-Junioren 3:2, Union Stadthagen – Bückeberge 4:1, Niedernwöhren – JSG-A-Junioren 5:2. Die Tabelle: 1. TuS Niedernwöhren 12:2/9, 2. SV SV Union Stadthagen 5:2/6, 3. TSV Eintracht Bückeberge 4:12/3, 4. JSG Enzen/Niedernwöhren A-Junioren 4:9/0. Gruppe B: SV Nienstädt 09 – TuS SW Enzen 1:1, FC Stadthagen – TuS Sülbeck 2:1, Nienstädt – FC Stadthagen 2:1, Sülbeck – Enzen 0:8, Nienstädt – Sülbeck 5:1, FC Stadthagen – Enzen 2:1. Die Tabelle: 1. SV Nienstädt 09 8:3/7, 2. FC Stadthagen 5:4/6, 3. TuS SW Enzen 10:3/4, 4. TuS Sülbeck 2:15/0.

Wegener hält fast alles Großenheidorn (hga). Handball-Oberligist MTV Großenheidorn hat Fans und Gegner überrascht: In eigener Halle schlugen die Seeprovinzler den Lehrter SV 35:26 (14:12). Die Lehrter fielen auf Platz drei zurück, können alle Aufstiegshoffnungen zu den Akten legen. Auf der anderen Seite schoben sich die Seeprovinzler auf den sechsten Rang vor. MTV-Torhüter Timo Wegener zeigte eine überragende Leistung. Damit war ein Lehrter einer der Besten, Wegener wechselte zu Saisonbeginn vom Gast in die Seeprovinz. „Es war nicht zu erwarten. Ein großes Kompliment an die Mannschaft, sie hat eine eigentlich nicht vorhandene Chance genutzt“, lobte Coach Marc Siegesmund, der auf den rotgesperrten Sven Seegers verzichten musste. Am kommenden Wochenende wird wieder ein Seeprovinzler fehlen, Maiko Lindemann sah diesmal die Rote Karte mit Bericht (36.). Lindemann wollte ein Stürmerfoul provozieren, fiel hin und sah Rot. Sein Gegner stand, war nicht getroffen, was die Unparteiischen nicht beeindruckte. „Eine klare Fehlentscheidung“, so der erzürnte Siegesmund. Der Feldverweis war aber das Zeichen zum Sturm. In der ersten Hälfte allerdings sah es nur bedingt nach einem Heimsieg aus. 4:8 lagen die Seeprovinzler hinten, weil leichte Fehler im Angriff Tür und Tor zu Tempogegenstößen öffneten. Siegesmund reagierte, stellte Youngster Tim Westhoff in die Angriffsmitte und die Abwehr auf eine „Vier plus zwei“Variante um. „Damit sind sie gar nicht klar gekommen.“ In der zweiten Hälfte setzte sich der MTV vom 25:21 auf 29:21 ab. „Wir waren einfach zu gut.“

SG fühlt sich verschaukelt

MTV wirft sich Frust von der Seele

Kahl-Schützlinge verlieren das Kellerduell gegen HSG Nienburg

Deutlicher 29:16-Auswärtserfolg bei der HSG Langenhagen

Haste (hga). Handball-Oberligist SG Hohnhorst-Haste unterlag in eigener Halle der HSG Nienburg 34:37 (17:16) und verpasste es, wertvollen Boden im Abstiegskampf gut zu machen. In der rappelvollen Haster Sporthalle schlugen die Wellen nach dem Schlusspfiff hoch. Der zahlreiche Nienburger Anhang feierte, auf der anderen Seite kochte die Wut hoch. „Betrüger!“, schallte es in Richtung Schiedsrichter. Die Unparteiischen hatten keine gute Leistung gezeigt, warfen in einer entscheidenden Spielphase mit Zeitstra-

fen um sich. „Ich habe in meiner ganzen Zeit noch keine so schlechte Schiedsrichterleistung gesehen, so was Arrogantes, wir sind richtig verpfiffen worden“, schimpfte SG-Coach Olaf Kahl. In der entscheidenden Phase habe seine Mannschaft nur zu dritt auf dem Parkett gestanden. Trotzdem sei man im Spiel geblieben. Dann seien unerklärlicherweise neun Entscheidungen hintereinander gegen seine Mannschaft gefallen, so Kahl. In Hälfte eins war die SG beim 14:11 (24.) ein kleines Stück weg, musste sich zur Halbzeit in-

des mit dem knappen 17:16 zufriedengeben. Bis dahin hielten sich die Fehler auf beiden Seiten die Waage. Niklas Blomberg kam nach zehn Minuten ins SG-Tor und zeigte eine hervorragende Leistung. Nach dem Seitenwechsel setzte sich die SG ab, musste dabei aber auf den verletzten Martin Engel verzichten. Beim 27:22 standen die Kahl-Schützlinge mit drei Mann Unterzahl. Blomberg parierte einige Tempogegenstöße, beim 29:26 schien die Gefahr gebannt. Aber die HSG hatte die größeren Reserven – und siegte.

Auhagen (mic). Aus einer kompromisslosen Abwehr und mit einer überragenden Torfrau Angela Seifert meldeten sich die Handballerinnen des MTV Auhagen in der Landesliga zurück. Der MTV besiegte die aufstrebende HSG Langenhagen eindrucksvoll mit 29:16. Dabei mussten die Auhägerinnen ohne ihren Trainer Bernd Schramme auskommen. Kurzfristig übernahm Melanie Konsog mit Abteilungsleiter Holger Kruppa die Regie auf der Bank.

Team Schaumburg vergibt einen Matchball Frauen mit unglücklicher 2:3-Niederlage in Buxtehude / Doppelpleite für die Herren Landkreis (hga). In der Frauen-Verbandsliga bleiben die Volleyballerinnen des Teams Schaumburg (SHG) trotz einer Auswärtsniederlage an der Spitze. Ihre männlichen Pendants hingegen träumten von der Spitzengruppe und wachten in tieferen Regionen wieder auf. Frauen: Buxtehuder SV – Team Schaumburg 3:2. Zum Glück für Team SHG patzte auch der unmittelbare Verfolger SV Nienhagen, sonst wäre die Tabellenführung futsch gewesen. In Buxtehude tat sich der Liga-Primus schwer. Zunächst sorgten viele eigene Fehler für den Verlust der Sätze eins und zwei. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und Kampfgeist gelang der Ausgleich nach Sätzen. Im Tiebreak vergab Team SHG einen Matchball, die Buxtehuderin-

nen nutzten ihrerseits die Chancen zum Sieg besser. „Es war letztlich eine knappe Niederlage, die allerdings beeinflusst war von vielen Fehlentscheidungen eines schwachen Schiedsgerichtes“, erklärte Gesa Busche. Männer: Team Schaumburg – VSG Hannover 0:3 (17:25, 19:25, 22:25). „Durch unseren kleinen Kader kann man so viele Verletzte und Kranke nicht kompensieren“, resümierte Coach Michael Bogan den Spieltag. Zwei Spieler gingen verletzt in die Partien, zudem war Hauptangreifer Patrick Bogan durch einen grippalen Infekt nur bedingt einsetzbar. Stephan Cherek fiel verletzt komplett aus. Zu Beginn gingen die Bogan-Schützlinge 9:2 in Führung. Die Gäste aus Hannover kamen immer besser auf,

Zerknirscht nach der Doppelpleite: Herren-Trainer Michael Bogan kann die vielen Ausfälle nicht kompensieren. Foto: ph nutzten in der Folge die Fehler des Gastgebers, die auch für den Verlust der beiden folgenden Sätze verantwortlich waren, aus.

Team Schaumburg – TSV Burgdorf 1:3 (23:25, 19:25, 25:23, 24:26). In einem Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften fiel Bogan komplett aus, ebenso Jens Hobein und Johannes Schröder. Nach dem Verlust der ersten beiden Sätze gewannen die BoganSchützlinge mit dem Glück des Tüchtigen den dritten Durchgang. Im vierten Satz lag Team Schaumburg ständig in Führung, hatte sogar einen Satzball. Ein kleiner Abwehrfehler von Ognjen Todorovic ließ das Spiel kippen, die Burgdorfer gewannen das Spiel insgesamt glücklich. „Nach diesen beiden Niederlagen werden wir im unteren Mittelfeld hängen bleiben und können die erhoffte Platzierung im oberen Tabellendrittel abschreiben“, erklärte Bogan.

Lediglich in der Anfangsphase hatten die Gäste Startschwierigkeiten. Doch nach dem 2:2-Ausgleich kam der MTV in Fahrt. Ina Schwetschenko glänzte mit Spielwitz und schönen Anspielen. Im Angriff zeigte Nicole Sonntag ihre Vollstreckerqualitäten und erhöhte zur 9:3-Führung. Im gefürchteten HSG-Rückraum blieb vieles Stückwerk. MTV-Torfrau Angela Seifert parierte fünf Siebenmeter und zog den Gastgeberinnen den Zahn. Bis zur Pause setzte

sich der Tabellensechste auf 10:5 ab. Im zweiten Abschnitt zeigten die Auhägerinnen einige gelungene spielerische Aktionen und viele „Übergänge“. Nicole Moses traf zum 20:12-Zwischenstand. Die Partie war entschieden. In der Folgezeit schaltete der MTV Auhagen einen Gang zurück. Alle Spielerinnen erhielten Einsatzzeiten. Am Ende sprang ein leichter und locker herausgespielter 29:16-Kantersieg für die Konsog-Schützlinge heraus.

HSG Schaumburg Nord gewinnt „Gigantenduell“ Primus besiegt Tabellenzweiten HF Springe II Waltringhausen (hga). Das war nicht so schwer wie erwartet: Handball-Landesligist HSG Schaumburg Nord gewann in eigener Halle 32:23 (13:10) gegen den Zweiten HF Springe II. Schwer war es nicht, schön anzusehen aber auch nicht. HSG-Coach André Steege wollte denn auch nicht so genau beziffern, mit wie vielen der 60 Spielminuten er richtig zufrieden war. „Gar nicht so einfach zu sagen“, meinte der Coach. Die Springer seien immer unbequem zu spielen, weil sie eine starke Abwehr hätten, es sei ein schweres Spiel gewesen. „Wir werden sicherlich über die ersten Minuten reden“, fügte Steege hinzu. Immerhin gelang die Revanche für die bislang einzige Saisonniederlage. „Uns fehlten fünf Spieler, wir wollten es ge-

ringer gestalten, nicht mit neun Toren verlieren“, meinte HFMittelmann Marcel Ketelhake. Bis zum 7:6 (16.) hatten die Steege-Schützlinge reichlich Mühe mit den Gästen. Dann nutzte die HSG Schaumburg Nord eine steigende Fehlerquote der Gäste zu Tempogegenstößen und zum 11:7. Dann war Schluss mit Tempo, das Spiel war zerfahren, die HSG produzierte ihrerseits überflüssige Fehler. Nach dem Seitenwechsel dauerte es einige Zeit, ehe die HSG besser ins Spiel kam. Allerdings ließen die Steege-Schützlinge Probleme erkennen, wenn die Angriffe nicht über Tempogegenstöße liefen. Der Treffer von Julian Frädermann zum 25:18 (50.) war die Vorentscheidung, HF baute zusehends ab und musste sich endgültig beugen.


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L OKALSPORT

Hertha BSC fühlt sich in Bückeburg pudelwohl Berliner gewinnen zum 4. Mal in Folge den VGH-Cup / Bundesligisten zeigen tollen Hallenfußball Bückeburg (hga). Bückeburg stellt auch weiterhin für die CJunioren-Kicker von Hertha BSC Berlin ein lohnenswertes Ziel dar. Zum vierten Mal in Folge gewannen die Hauptstädter den VGH-Cup in der Bückeburger Kreissporthalle. Es war die zehnte Auflage des Cups, und der eingeladene Bundesliga-Nachwuchs zeigte hochklassigen, schnellen Fußball. Das Turnierwochenende markierte den Auftakt zu den Feierlichkeiten aus Anlass des 100jährigen Vereinsjubiläums. Im Finale setzte sich Hertha gegen den FC St. Pauli durch. Das Spiel um Platz drei entschied der Nachwuchs des amtierenden Deutschen Meisters Borussia Dortmund gegen den VfL Wolfsburg für sich. Der VfL Bückeburg schaffte gegen Hannover 96 sein Ziel: die Schützlinge von Coach Thorsten Rinne gingen 1:0 in Führung und erzielten „ihr“ Tor im Turnier. Schütze des

Der Bundesliga-Nachwuchs bietet den Zuschauern attraktiven, schnellen Hallenfußball. Fotos: hga viel bejubelten Treffers war Jeffrey Stohr. Der BVB stellte mit Philipp Klatthaar den besten Torhüter des Turniers. Erfolgreichster Torschütze war Keanu Staude von Arminia Bielefeld. Die Dortmunder, angereist mit dem jüngeren Jahrgang, hatten die

Überraschungsmannschaft der Vorrunde. Der BVB sicherte sich mit attraktivem Fußball und maximaler Punktausbeute den ersten Platz. Ehrengast des Turniers war der niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Uwe Schünemann. Eine solche Veranstaltung sei ein guter Auftakt für das Jahr 2012, so der Minister. Schünemann gratulierte dem VfL zum 100-jährigen Vereinsjubiläum und verfolgte einige der Spiele von der Tribüne aus. Während der Minister dem VfL gratulierte, ging es in den Katakomben der Halle um die Entscheidung in der Gruppe zwei. Die Teams aus Bielefeld, Wolfsburg und Hertha wiesen je neun Punkte auf. Heiße Diskussionen waren die Folge. Wie in der Ausschreibung angegeben, entschied der direkte Vergleich. Die Bielefelder hatten durch einen 8:0-Erfolg über die Konkurrenz aus Braunschweig

zwar das beste Torverhältnis, rutschten aber durch die 1:4Niederlage gegen den VfL Wolfsburg auf den dritten Platz. Enttäuschend in dieser Gruppe war das Abschneiden des 1. FC Köln. Zwar bestritten die Kölner gegen die „Wölfe“ beim 4:5 ein torreiches und spannendes Spiel, blieben dann aber ohne jeden Punktgewinn. In Gruppe eins blieb Hannover 96 hinter den Erwartungen zurück. Nur ein Sieg gegen den VfL Bückeburg war nicht das, was sich die zahlreichen Fans auf der Tribüne erhofft hatten. In den Halbfinalspielen zollte der BVB dem Altersunterschied gegenüber Hertha Tribut, der spätere Turniersieger setzte sich verdient 3:0 durch. Der FC St. Pauli kam durch ein Neunmeterschießen ins Finale, 1:2 unterlag der VfL Wolfsburg dem Hamburger Nachwuchs. Im Finale sahen die St. Paulianer schon wie der sichere Sieger aus. 3:0 führte die Mann-

schaft, ehe Hertha, begünstigt durch eine Zeitstrafe für den Gegner, zurückkam und zum 3:3 ausglich. Im Neunmeterschießen gewannen die bereits am Vorabend angereisten Herthaner 2:0. Die Gruppen nach der Vorrunde, Gruppe eins: 1. Borussia Dortmund 12/10:1, 2. FC St. Pauli 9/9:3, 3. VfL Bochum 6/8:5, 4. Hannover 96 3/3:9, 5. VfL Bückeburg 0/1:13. Gruppe zwei: 1. VfL Wolfsburg 9/11:6, 2. Hertha BSC Berlin 9/9:2, 3. Arminia Bielefeld 9/12:4, 4. Eintracht Braunschweig 3/3:17, 5. 1. FC Köln 0/7:13. Die Halbfinalspiele: Borussia Dortmund – Hertha BSC Berlin 0:3, VfL Wolfsburg – FC St. Pauli 1:2 (nach Neunmeterschießen). Spiel um Platz drei: Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg 5:4 (nach Neunmeterschießen). Finale: Hertha BSC Berlin – FC St. Pauli 5:3 (nach Neunmeterschießen).

Erster Sieg perfekt Algesdorf (seb). Endlich: Der erste Sieg ist perfekt. In der Tischtennis-Landesliga besiegte der TSV Algesdorf im Kellerduell an eigenen Tischen die Spielvereinigung Hüpede-Oerie. Mit diesem Heimerfolg gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf hat der TSV neue Hoffnung auf den Klassenerhalt. Der Achtplatzierte darf eine Relegation spielen. Die Algesdorfer hatten einen guten Start. Die Doppel Nowag/Steege und Möller/Bosselmann waren erfolgreich. In den Einzeln lief es auch super. Lukas Nowag, Christian Steege und Ingo Hasemann brachten den TSV mit 5:1 in Front. Fabian Möller und David Matthies verloren, doch Bernd Bosselmann siegte, die Heimmannschaft führte mit 6:3 und roch am ersten Saisonsieg. In zwei spannenden, hochklassigen Spielen ebneten Nowag und Steege den Weg zum Erfolg – 8:3. Den Schlusspunkt fuhr Hasemann zum 9:3 ein. Nun ist der Anschluss an Platz acht hergestellt.

TSV Bückeberge und TSV Krankenhagen sind weiter Zwei Schaumburger Frauenfußballteams scheitern in der Vorrunde bei den Hallen-Bezirksmeisterschaften Landkreis (pm). Es hätte die große Überraschung werden können, als die FSG Deckbergen-Schaumburg ihr letztes Spiel der Vorrunde in der Hallenfußballbezirksmeisterschaft der Frauen gegen den TSV Eintracht Bückeberge mit 1:0 gewann. Doch der Sieg in der Gruppe 1 gegen den Landesligisten kam für den Bezirksligisten zu spät. Die FSG kam in der Sechsergruppe mit vier Zählern nur auf den sechsten

Platz und schied genauso aus, wie die FSG Lauenhagen/Pollhagen-Nordsehl in der Gruppe 6. Schon nach den Auftaktniederlagen gegen SV Steimbke (1:3) und TuS Sulingen (0:4) waren die Deckbergerinnen unter Druck. Auch gegen den SV Sebbenhausen-Balge hieß es 1:5, sodass die Partie gegen den FC AS Hachetal einen Sieg bringen musste, um den rettenden vierten Platz noch errei-

chen zu können. Es reichte aber nur zu einem 2:2 – und dem 1:0 im Prestigeduell zum Abschluss. Zu diesem Zeitpunkt war die Eintracht aber bereits sicher weiter. Zwar starteten auch die Wendthägerinnen schleppend mit einem 0:0 gegen den FC AS Hachetal und einem 2:3 gegen SV Steimbke. Die Landesligisten aus Sulingen (3:1) und Sebbenhausen (1:0) hatten aber dann das Nachsehen, sodass die

abschließende Pleite den vierten Rang nicht mehr gefährden konnte. Freuen konnte sich der TSV auch über die beiden ersten Treffer von Neuzugang Katharina Jochens bei ihrem Debüt für den Landesligisten. Auch Torfrau Laura Danziger als Feldspielerin, Nina Bekemeier und Janina Bleidißel trafen für die Eintracht. In der Gruppe 2 erreichte mit dem TSV Krankenhagen ebenfalls ein Schaumburger

Team die nächste Runde. Nach zwei Niederlagen gegen den Mellendorfer TV II (2:3) und Friesen Lembruch (1:6) folgte ein 6:0-Erfolg gegen Schlusslicht TuS Davenstedt. Doch nach dem 2:8 gegen den SV Helstorf schien das Aus schon fast perfekt. Aber der TSV behielt die Nerven und blieb nach dem 3:2-Sieg im letzten Spiel gegen den SC Steinhude im Wettbewerb. Dafür scheiterte das Lauen-

häger Team in der Gruppe 6 am Sprung unter die letzten 24. Dabei startete die FSG stark mit zwei 1:1-Unentschieden gegen Hannover 96 und die TSG Ahlten II sowie einem 1:0-Erfolg gegen den VSV Hohenbostel. Doch dann legten die Lauenhägerinnen nicht mehr nach. 4:5 hieß es gegen den 1. FC Wunstorf, 2:4 gegen den Tagessieger TuS Kleefeld – das war das Aus für den Bezirksligisten.

Energie zum Fenster rauswerfen? Fassadenmodernisierung: Veraltete Modelle am besten austauschen

W

er sein Haus ökonomisch und ökologisch auf den Stand der heutigen Technik bringen möchte, der denkt zuerst an eine wirksame Wärmedämmung. Dass über die ungedämmte Gebäudehülle teure Heizenergie ungenutzt verloren geht, hat sich längst herumgesprochen. Auch der Gesetzgeber hat mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) entsprechende Signale und Anreize gesetzt. Doch manche Hausbesitzer verzichten bei der Fassadensanierung darauf, im gleichen Zug auch technisch veraltete Fenster austauschen zu lassen. Ein kostspieliges Versäumnis: Denn eine Dämmung oder eine neue Heizungsanlage können nur dann ihre volle Sparwirkung entfalten, wenn auch über die Rahmen- und Glasflächen von Fenstern die Energie nicht vergeudet wird. Einer Faustregel zufolge sollten Fenster spätestens nach 20 bis 25 Jahren erneuert werden, da sie viel zu hohe Wärmeverluste aufweisen. Entscheidend bei der Installation neuer Modelle ist der sogenannte UWWert: Je kleiner er ausfällt, desto besser ist die Energieeffizienz der jeweiligen Fenster. Hersteller wie Schü-

co bieten heute Systeme bis hin zum Niedrigenergiestandard an. Damit rechnet sich der Fenstertausch auch finanziell: Für ein Einfamilienhaus mit rund 180 Quadratmetern Wohnfläche, gebaut 1980, lässt sich durch den Fenstertausch eine Heizölersparnis von bis zu 720 Litern pro Jahr erzielen. Zugleich entlastet der Hauseigentümer die Umwelt jährlich um bis zu 1300 Kubikmeter des klimaschädlichen Kohlendioxids. Im Zuge einer umfassenden Sanierung kann man aber nicht nur aufs Energiesparen setzen, sondern auch auf die Energiegewinnung. So sorgen beispielsweise Solarmodule auf dem Dach oder in der Fassade dafür, dass das Gebäude aus Sonnenkraft Energie gewinnt. Der Hausbesitzer kann dabei frei wählen, ob er die Elektrizität selbst nutzt oder ins öffentliche Netz einspeist. 4 Fachbetriebe vor Ort informieren zu allen Möglichkeiten rund um eine klimafreundliche Modernisierung sowie zu Fördermitteln, die in Anspruch genommen werden können. djd/pt

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Wenn Kontrolle fehlt

Der Schneeball

Immer häufiger treten Schwindel-Erkrankungen bei älteren Patienten auf VON VERA WEDIG

D

ass mit zunehmendem Alter eines Menschen die Hörfähigkeit nachlässt, ist allgemein bekannt. Weitaus weniger bekannt ist aber, dass auch das Gleichgewichtsorgan degenerativen Alterungsprozessen unterliegt. Auch das kann störende und nicht selten auch Angst auslösende Alltagsprobleme mit sich bringen. Das Risiko, an Schwindel zu erkranken, nimmt im höheren Alter zu. So geben etwa 60 Prozent aller weiblichen und 50 Prozent aller männlichen Patienten über 70 Jahre Schwindel und Gleichgewichtsstörungen an. Bei Patienten über 75 Jahren stellt der Schwindel sogar das häufigste beklagte Symptom dar. Wer schon einmal erlebt hat, wie unangenehm es sein kann, wenn der Mensch die Kontrolle über sein Gleichgewicht verliert, kann dies sicher nachvollziehen. Der vorübergehende Schwindel, den jeder, der ein sich schnell drehendes Karussell wieder verlässt, kennt und der Kindern nach schnellem Drehen um die eigene Achse noch Spaß macht, ist eine normale Reaktion des Körpers. Sein schnelles Nachlassen zeigt, dass das Gleichgewichtsorgan gesund und funktionstüchtig ist. Was passiert eigentlich beim Schwindel? Dr. Bernward Bock, Hals-Nasen-Ohren-Arzt in Stadthagen, bezeichnet Schwindel gern als „Konflikt der Sinne“. Dieser Begriff verdeutlicht viel besser, um was es geht, als komplizierte Erklärungen, die eine umfassende Kenntnis medizinischer Sachverhalte voraussetzen. Denn hier spielen Störungen und Erkrankungen im HNO-Bereich und auch auf neurologischer, internistischer und orthopädischer Ebene eine Rolle.

Dr. Bernward Bock zeigt an einem Ohrmodell auf das Schwindelzentrum. Foto: vw Das Gehirn als oberste Steuerungs- und Empfindungszentrale unserer Bewegungsabläufe und Empfindungen ist immer beteiligt, wenn es um Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen geht. Hier werden sämtliche Abläufe und Prozesse koordiniert und verarbeitet. So erklärt es sich natürlich auch, dass Störungen der Hirnfunktion mit einer Störung solcher Prozesse einhergehen können, was beispielsweise bei Durchblutungsstörungen im Gehirn und der Halsschlagadern oder bei bestimmten Umbauprozessen im Gehirn, wie sie nun einmal im Alter auftreten können, der Fall sein kann.

Ebenso können Herz- und Kreislaufprobleme, die eine Durchblutungsminderung des Gehirns und des Gleichgewichtsorgans zur Folge haben können, ursächlich sein. Orthopädische Störungen der Gelenke der oberen Wirbelsäule, Verspannungen der Schulter- und Halsmuskulatur, Störungen im Kiefergelenk sind ebenfalls nicht selten anzutreffende Auslöser für Schwindel und Gleichgewichtsstörungen. Die HNO-Medizin befasst sich mit dem erwähnten Gleichgewichtsorgan, das auch Vestibularorgan genannt wird. Dieses ist doppelt ausgebildet und liegt links und rechts geschützt in der

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Schädelbasis, eng benachbart zum Innenohr. Ähnlich wie beim Hörsturz kann es dann zu plötzlichen Funktionsstörungen kommen, die dazu führen, dass ein plötzlicher Schwindel mit Übelkeit bis hin zum Erbrechen auftreten kann. Diese Form des plötzlich auftretenden Schwindels wird in einer HNO-Praxis diagnostiziert und behandelt und kann auch schon bei jüngeren Erwachsenen auftreten. Nicht zuletzt wird oftmals unterschätzt, dass auch bestimmte Medikamente Schwindel hervorrufen oder verstärken können und dass auch psychische Faktoren eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Abgesehen von der Beeinträchtigung der Lebensqualität tragen Schwindel und Gleichgewichtsstörungen auch ein erhöhtes Sturzrisiko in sich. Die Folgen können für ältere Menschen einschneidend sein und durch Immobilität und Bettlägerigkeit die individuelle Lebensplanung stark beeinträchtigen. Aus diesem Grund bekommen die frühzeitige Diagnostik und die richtige Behandlung einen zunehmend wichtigeren Stellenwert. In Stadthagen haben die HNO-Ärzte Bock und Dr. Harald Krüger auf diese Entwicklung bereits reagiert und mit einigen weiteren direkt am Krankenhaus tätigen Fachmedizinern und angegliederten Fachpraxen ein Schwindelzentrum gegründet, eine Einrichtung, die man in dieser Form bisher noch nicht häufig findet. Ziel ist eine möglichst umfassende und schnelle Diagnostik und Behandlung der betroffenen Patienten. Den Nutzen haben sowohl die Patienten als auch die zuweisenden Allgemeinärzte, da durch diese Einrichtung lange Wege und lange Wartezeiten vermieden werden.

Dem Schneeball, der ins Mietshaus rollte, sich so vor Kälte schützen wollte, erfuhr im ersten Augenblick ein nie gekanntes warmes Glück. Weshalb, war’n seine ersten Worte, wohn’ ich nicht längst an diesem Orte, wo ich, wenn ich so um mich sehe, noch nicht einmal „im Regen stehe“? Fühl mich, ist das nicht wunderschön, als anerkannt und souverän. Dabei entging ihm, wurd’ ihm nicht klar, dass er ein falscher Mieter war; und ringsumher den fremden Hauch ignorierte er natürlich auch. Erst als man ihn am Kleide zupfte, sogar auch an den Krusten rupfte, wurde ihm postwendend klar, dass er ja ganz alleine war. Schnell wollt’ er diesem Ort entrinnen, doch scheiterte so manch Beginnen, weil nass und weich und nicht konstant die Umwelt an sich selber band. Das Einzige, was er vollbrachte und stetig in der Fremde dachte: Wenn ich bekomm in später Zeit, noch einmal die Gelegenheit, mich auf ein eignes Gleis zu heben, ich würd’ es nimmer mehr im Leben betrachten als das große Glück, zumal in diesem Augenblick ein heller warmer Sonnenstrahl beendet uns’res Schneeballs Qual, braucht nun um ausgefall’ne Sachen keine Gedanken sich mehr machen. Erst recht, als er als schmutzige Pfütze vom Hausmeister durch viele Ritzen hinausbefördert an die Luft, wo seine kurze Zeit verpufft. Will man das Ganze als ein Zeichen für unser Dasein mal vergleichen, bietet nicht nur dann und wann sich diese alte Wahrheit an: „Verzichte klug auf Ruhm und Geld, lockt es in einer andren Welt.“ Friedrich Hecht

Heimsprecher mahnt Konstanz an

Erst zur Demo, dann zu Tisch

Neujahrsempfang im Curanum: Bewährtes erhalten, Neues schaffen

Proteste gegen Methoden in Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie

VON WIEBKE WILKENING um Neujahrsempfang in der Bad Nenndorfer SeniorenZ residenz Curanum hatten sich viele der dort lebenden Menschen, Angestellte und Freunde des Hauses sowie Vertreter des öffentlichen Lebens eingefunden. Georg Kovacs und zwei seiner Musiker umrahmten die Feier mit beschwingten Melodien. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Peter Langenau, der seit einhundert Tagen die Stelle des Direktors innehat. Nach dem als positiv empfundenen Start möchte er in Zukunft Bewährtes erhalten, aber auch Neues schaffen. Er hofft, dabei am Ende möglichst alle weitgehend zufrieden stellen zu können. Pastorin Annette Sieling überbrachte Segenswünsche und fand ermutigende Worte für die Curanum-Bewohner. Gudrun Olk, Bürgermeisterin in Bad Nenndorf, lobte die seit 1994 in der Einrichtung geleistete Arbeit und die vielfältigen

Beim Neujahrsempfang ist das Foyer des Curanums voll besetzt. Foto: wiw Angebote im Hause. Zudem gab sie einen Einblick in bereits durchgeführte und noch geplante Umbauarbeiten im Ort, die nach der Fertigstellung gerade für Senioren bessere Nutzungsmöglichkeiten böten. Ein häufiger Gast im Curanum ist das Kulturforum. Hannelore Krage bedankte sich und warb für einige Highlights des neuen Programms. Heimfürsprecher Hans-Herbert Merkel gestaltete seinen Beitrag einerseits mit geist- und

humorvollen rhetorischen Wendungen, andererseits mit deutlichen, kritischen Worten. Das Personal-Karussell habe sich im vergangenen Jahr so rasant gedreht, dass Unsicherheit und Unzufriedenheit bei den Seniorinnen und Senioren aufgekommen seien. Man wünsche sich für 2012 mehr Konstanz. Informationen könnten dazu dienen, Veränderungen und Turbulenzen nachvollziehbar zu machen und Verängstigungen zu vermeiden. Gegen Ende des Neujahrsempfangs ehrte Langenau die Mitarbeiter, die seit 15 beziehungsweise seit zehn Jahren im Hause tätig sind, und bedankte sich mit Blumensträußen. „Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeit ist ein Erfolg!“ Möge dieses Motto, unter dem die Einladungen zum Neujahrsempfang standen, für die hilfs- und pflegebedürftigen Bewohner des Curanums und für die hier Arbeitenden 2012 erfolgreich zum Tragen kommen.

VON UWE TOEPFER as tut man nicht alles, W um gut zu essen: Rezepte prüfen, Zutaten guter Qualität auswählen, Tische dekorieren. Nein! Zuerst wird demonstriert! Und das aus guten Gründen, sind doch die Grundlagen meiner Ernährung arg ins Zwielicht geraten. Seit Jahren schrecken mich Meldungen über Skandale in Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie: Ob Dioxin oder Antibiotika, ob Gammelfleisch oder BSE, ob Massentierhaltung mit nicht tolerierbaren Grausamkeiten oder Güllefluten, die Gruselliste ist schier unendlich. Und darum haben meine Frau und ich mit 15 000 oder mehr an der Berliner Demonstration unter dem Motto „Wir haben es satt!“ am vergangenen Wochenende teilgenommen. Worum geht es? „Wir werden belogen und betrogen“, sagt Ernst D. (71) , der mit seiner Frau aus MecklenburgVorpommern angereist ist, „gesunde Nahrung wird ver-

macht wird: 20 000 Schweine pro Tag werden hier getötet, für einen Markt, der überläuft, für einen Kunden, der nur „Fleisch kauft, aber kein Tier“, wie die bekannte Gastronomin Sarah Wiener formulierte. Nun sind Demonstrationen allenfalls Schlaglichter, die grell wie Blitzlichter auf ein gesellschaftliches Problem aufmerksam machen. Die Lösung sind sie nicht. Einen Ausweg bietet vielleicht der Einkaufskorb, mit dem ich – und im günstigsten Fall Tausende – verändernd der fatalen Entwicklung in den Arm fallen kann, indem ich kritischer einkaufe. „Für 27 Millionen deutscher Schweine gibt es Hoffnung“, behauptet Frank Drieschner in der „Zeit“ vom 21. Januar, und er beruft sich auf eine Marktuntersuchung der Fleischindustrie. Der ärgste Feind der Schweine, der Verbraucher, so die Studie, wandele sich gerade. Der „mengenorientierte Fleischkonsum“ Der 71-jährige Ernst D. bezieht mit sei „out“. Demonstranten müssen eben seiner Frau auf der Demonstration in Berlin Stellung. Foto: toe auch Geduld haben. sprochen, und dann wird uns Dreck verkauft.“ Vielleicht zu drastisch, aber mit einem Korn Wahrheit, bedenkt man, dass um die amerikanische Nahrungsmittelindustrie eine Mauer des Schweigens aufgebaut wird, denn – so Experten: „Wenn sie wüssten, was sie essen, würden sie’s nicht mehr essen.“ Da steht Gerd S. (62) aus Weißenfels mit seinem Transparent, auf dem in blutroter Farbe auf das größte Schlachthaus Europas aufmerksam ge-

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HÖREN & SEHEN Sonnabend, 28. Januar • WDR-Fernsehen, 12 Uhr: Medikamente – Wirkungen und Nebenwirkungen. • NDR-Info, 21.05 Uhr: Kriminalhörspiel: Muttertier. Patrick und Leonie – seit 20 Jahren verheiratet – sind nie den Fängen von Leonies Mutter entkommen. Erst mit 55 Jahren versucht Patrick den Ausbruch. Sonntag, 29. Januar • NDR-Info, 17.30 Uhr: Weight Watchers – Zählen von Punkten

statt von Kalorien soll das Abnehmen erleichtern. Zudem bindet das Punktesystem die Teilnehmerinnen an die Produkte der Weight Watchers. Mit diesem Marketingkonzept fährt der Konzern enorme Gewinne ein. Montag, 30. Januar • DRK, 19.30 Uhr: Mehr Genforschung – mehr Heilung? Dienstag, 31. Januar • DLF, 10.10 Uhr: Sprechstunde: Alkohol, Schlaf- und Beruhigungsmittel – Was hilft aus der

Abhängigkeit? Hörertelefon: (0 08 00) 44 64 44 64. Mittwoch, 1. Februar • RBB-Fernsehen, 22.45 Uhr: Film-Klassiker: Die Mörder sind unter uns – mit Hildegard Knef. Donnerstag, 2. Februar • WDR-Fernsehen, 14.15 Uhr: Lass Dich verführen – warum wir kaufen, was wir kaufen. Freitag, 3. Februar • NDR-Fernsehen, 13 Uhr: 50 Jahre Thekenliebe – Goldene Hochzeit in Holzhausen. toe

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Kaiserschmarren und weiche Knie auf der „Harakiri“ Das Zillertal bietet Österreichs steilste Skipiste, fast 700 Kilometer Abfahrtstrecke – und obendrein jede Menge Gaudi

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VON MARINA LEUNIG

it der ersten Gondel lässt M der Wintersportler den dichten Nebel des Tals hinter

sich. Imposant recken sich das Öfelerjoch und der Gedrechter auf mehr als als 2300 Meter dem tiefblauen Himmel entgegen. Man blinzelt in die gleißende Sonne. Die frisch präparierten Pisten des Hochzillertaler Skigebiets fühlen sich gut an unter den Brettern. Die ersten Schwünge des Tages sind die Ob steile Passagen oder breite Abfahrten: Das Zillertal bietet für jeden Wintersportler die passende Piste – nur die Gemütlichkeit von einst ist manchem Stammgast schönsten. dpa/tmn Das Zillertal liegt in Tirol, 55 ein wenig verloren gegangen. Dreitausender säumen es. Sechs Skigebiete mit 94 Kilometern der Krummbachrast hinab ins bei Mayrhofen gut aufgeho- angefahren werden kann, sind Spieß schnuppert man bei Kai- nig Übung. Moderner Winschwarzen, 398 Kilometern ro- Tal. Für weniger Wagemutige ben. „Mayrhofen ist das mo- die Pisten entsprechend voll. serschmarren und Currywurst tertourismus und alte Traditionen scheinen sich im ten und 175 Kilometern blauen gibt es rund 166 Pistenkilome- derne Zillertal, hier treffen sich Trotzdem findet jeder Platz, ein bisschen Olympialuft. die jungen Hippen“, sagt der um seine Spuren im Schnee zu Abfahrten erwarten die Win- ter. Wer noch höher hinauswill, Zillertal nicht auszuschließen. terurlauber heute. Sie haben die ziehen. Die „Harakiri“ ist mit fährt ins Gletschergebiet Hin- Es sei ein Tal mit viel LandVon der Gerlosplatte am Skiguide. Bunte Leuchtreklamen wei- 78 Prozent Gefälle die steilste tertux. Die gewundenen Pass- wirtschaft geblieben, sagt Wahl zwischen Fügen und Rand der Zillertal Arena und Hochfügen, dem Hochzillertal, rund um Königsleiten laden sen den Weg – „Après-Ski Piste Österreichs und lässt straßen scheinen nicht aufhö- Hans Kammerlander, der eheder Zillertal Arena, ren zu wollen, der malige Bürgermeister. Im blaue Pisten zum hier“ steht an den Häuserfron- selbst die Knie routiPenken und Ahorn Carven ein – Fami- ten in roten Lettern geschrie- nierter Wintersport- Gemütlichkeit Olperer mit seinen Sommer wandere man dort, Abfahrten sowie dem Gebiet 3476 Metern zieht wo im Winter das Skigebiet lien und Anfänger ben. Englische, niederländi- ler weich werden. auf dem mit rund um den Hinterund die Blicke in seinen liegt, über malerische Almen, fahren hier ent- sche und polnische Wortfetzen Snowboarder Ahorn tuxer Gletscher. Brei- Panoramablick spannt ab. Die Au- dringen ins Ohr, während alles Freeskier toben sich Bann. Mit Liften auf denen Vieh grast. „Der Tourismus hat uns eite Abfahrten mit Pageht es zunächst gen der Kinder auf die Gondel wartet. Es ist im Vans Penken Funnoramablick für Familien und leuchten, wenn sie in ihren laut und voll. Die Mayrhofner park aus. hinauf auf rund 2400 Meter. gentlich nur Wohlstand geAnfänger wechseln sich mit knallgelben oder pinken Leib- Bergbahnen befördern laut eiAuf dem Ahorn – ebenfalls Die Westseite der Frauenwand bracht“, sagt Kammerlander. steilen und engen Passagen ab, chen als „Liftkäfer“ und „Schi- genen Angaben mehr als von Mayrhofen erreichbar – glitzert in der Sonne. Die Spit- Einziger Nachteil sei die Umdie auch geübten Fahrern den zwerg“ im Pflug die Pisten hi- 40 000 Wintersportler pro geht es gemütlicher zu. Wer ze des Olperer hingegen ver- weltbelastung durch die AuStunde den Berg hinauf. Schweiß auf die Stirn treiben. hier über die breiten Pisten schwindet nach und nach im tos. „Und die älteren Stammnabrutschen. Weil das Skigebiet Penken fährt, spürt, warum dieser Berg Nebel. Trotz blauer Pisten- gäste sagen, es ist nicht mehr Hans Kammerlander und die Georg Fankhauser liebt seiZillertaler fingen vor vielen nen Beruf: den ganzen Tag an sowohl von Mayrhofen als auch „Genießerberg“ genannt wird. markierungen brauchen Ski- so gemütlich, wie es einmal Jahren klein an. Der spätere der frischen Luft in Bewegung von Hippach und Finkenberg In der Ahornhütte der Familie fahrer in diesem Gebiet ein we- war.“ Bürgermeister schuf aus dem zu sein. Georg – das Du ist beim elterlichen Hof zwei Hotelbe- Skifahren Pflicht – ist in Zell triebe mit mehr als 300 Betten. am Ziller geboren und lebt nun HIN UND WEG „In den dreißiger Jahren gab es in Stumm. Das stille 2100-Einl ANREISE l REISEZEIT sen auf der Hütte mit einem Glas l WEITERE INFORMATIONEN fließendes Wasser und Toilet- wohner-Örtchen liegt verschlaDas Zillertal hat einen eigenen Die Wintersaison endet in die- Wein und einem Kaffee ist meist Zillertal Tourismus, ten nur auf dem Flur“, erzählt fen inmitten des Tals. „Ich hab’ Bundesstr. 27d, Autobahnanschluss am Talein- sem Jahr am 15. April. für etwa 20 Euro zu haben. er. Die Leute reisten zu Fuß es gern ruhiger“, sagt er. BeA-6262 Schlitters, gang. Drei internationale Flugoder mit Pferden über schmale schaulichkeit pur – Après-Skil ABSEITS DER PISTE Tel. (00 43) 5 28 88 71 87 häfen liegen in der Nähe: Inns- l PREISE Schotterwege an. Es waren Partys sucht man hier vergebbruck (50 Kilometer entfernt), Der Zillertaler SuperSkipass gilt Im Gletschergebiet Hintertux www.zillertal.at überwiegend Wanderer aus lich. Umgeben von den ZillertaSalzburg (150 Kilometer) und für alle Skigebiete im Zillertal, er liegt der Natur Eis Palast, eine Tirol Info, Deutschland, und sie kamen Gletscherspalte. Maria-Theresien-Str. 55, ler, den Tuxer und den KitzMünchen (170 Kilometer). kostet für Erwachsene für sieben begehbare vorwiegend im Sommer. Durch die Zillertalbahn ist das Tage 232 Euro. Tagesskipässe gel- Romantisch im Eis übernachtet A-6010 Innsbruck Heute bringen 172 Lifte die bühler Alpen liegt die OrtTal an den internationalen ten für das jeweilige Skigebiet man im Igludorf „White Tel. (00 43) 51 27 27 20 Sportler den Berg hinauf. Viele schaft Hippach, ein paar Kilound kosten 42 Euro. Ein Mittages- Lounge“ auf dem Ahorn. www.tirol.at Bahnverkehr angebunden. von ihnen fahren am liebsten meter weiter ins Tal hinein. abseits der Piste wieder hinun- Urlauber spazieren an kleinen Geschäften vorbei ter. Das Freeriden und bekommen anentwickelte sich in Perfektes sonsten vor allem eiden vergangenen Gebiet nes: Ruhe. Auf welJahren zum großen für Freerider chen Pisten er am Trend. Für Freeriliebsten fahre, wird der sei das Skigebiet Hochfügen perfekt, sagt Ski- Georg gefragt. „Das Tolle am und Bergführer Georg Fank- Zillertal ist, dass man jeden Tag hauser. Wer mit dem Wedelex- eine andere Piste nehmen press am Gipfel ankommt, wird kann.“ Es werde nie langweilig. .de art z, pixelio Foto: klaas-h mit grandiosen Ausblicken auf Traurig findet er, dass die Mendas Tiefschneegebiet belohnt. schen heutzutage noch nicht Mit kräftigen Schwüngen geht einmal im Urlaub etwas Gelas- Familienerholung: Winter am Salzhaff Heilfasten nach Buchinger es durch Puderzucker-Schnee senheit mitbringen. „Früher buchten sie zwei Wochen Ski- Die Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern lädt nicht nur im Sommer zu erhinab ins Tal. fachärztlich geleitet. Im Ambiente eines engl. Landsitzes nahe Freerider finden auch am Iss- kursus, heute kommen sie zwei holsamen Aktivitäten ein. Auch im Winter bietet Rerik – zwischen Ostsee Timmendorfer Strand. Ernährungsmedizin & Naturheilverfahren, kogel unberührte Tiefschnee- Tage und wollen danach per- und Salzhaff gelegen – jede Menge Erholung und Ruhe. Besonders Familien Diabetologie & Homöopathie. SieSie an!an! Osteopathie Homöopathie.Rufen Rufen hänge. Von der Station geht es fekt Ski fahren können“, klagt mit geringen und mittleren Einkommen steht das beschauliche Ostseebad Wir beraten Sie gern. den breiten Bergrücken parallel er. „Der Mensch hat keine zwischen den Hansestädten Rostock und Wismar offen – im FamilienferienSchloßstraße 10 dorf der gemeinnützigen AWO Sano gGmbH. 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Urlaub machen wie ein Dschungelkönig in Australien Lasst mich hier rein: Man muss kein Star sein, um eine Nacht im Regenwald von Queensland verbringen zu können

tuelle Staffel der RTL-Sendung „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ an diesem Wochenende ins Finale geht, können Reisende das ganze Jahr über im australischen Dschungel übernachten – ohne jegliche Ekelprüfung, ohne Schatzsuche und auch noch ohne, dass sie von Fernsehzuschauern per Telefonabstimmung frühzeitig nach Hause geschickt werden. Im Bundesstaat New South Wales und vor allem nördlich davon in Queensland gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Ein Überblick über Australiens schönste Dschungelcamps.

l Pethers Rainforest Retreat Die bequeme Variante: Pethers Rainforest Retreat liegt in North Tamborine unweit von Surfers Paradise und rund 80 Kilometer vom TV-Camp entfernt. Es besteht aus einzelnen, überaus komfortablen Hütten, jeweils mit großem Balkon, Badewanne und Fernsehgerät.

HIN UND WEG l ANREISE Zahlreiche große Linienfluggesellschaften fliegen täglich Australien an, unter anderem Qantas, Singapore Airlines und Etihad ab Frankfurt/Main. Für die Gold Coast und das dortige Hinterland fliegt man am besten nach Brisbane, für den Norden von Queensland nach Cairns.

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Seite17 | Sonnabend, 28. Januar 2012

Mit der Schnabeltasse durch die Sprudelkolonnade Kuren in den böhmischen Bädern Karlsbad, Franzensbad und Marienbad werden auch bei Deutschen immer beliebter VON KARSTEN-THILO RAAB

wischen den prächtigen SäuZ len der Karlsbader Sprudelkolonnade spaziert eine Frau mit

Hund. Ihre wuschelige Kopfbedeckung sieht aus, als wäre sie aus dem Zwillingsbruder des Vierbeiners gefertigt. In der Hand hält die Hundedame eine Schnabeltasse, und immer wenn sie daran nippt, gleichen sich auch ihre Gesichtszüge denen des Tieres an. Aber so ist es ja oft mit Sachen, die gesund sind. Sie schmecken einfach nicht. Das trifft eindeutig auf das bis zu 72 Grad heiße Heilwasser von Karlsbad zu. Trotzdem pilgern ganze Heerscharen von Gesundheitsjüngern in das tschechische Heilbad, das nicht von ungefähr als böhmischer Jungbrunnen gilt. In der Tat locken die 79 Quellen im größten Kurort des sogenannten Dreibäderecks nicht nur gut situierte Rentner an, sondern Kurgäste von acht bis 80 Jahren – und dies seit vielen Generationen. Sie alle schlendern durch die Wandelhallen, sie alle trinken aus der Schnabeltasse, und sie alle sind wenig angetan vom Geschmack. Doch alle kippen das Wasser tapfer im Namen der Gesundheit herunter. Nicht von ungefähr heißt es, dass der eine oder andere statt der brackig-braunen Brühe einen guten Schuss Becherowka in der Tasse spazieren führt. Der bekannte Kräuterbitter aus Karlsbad ist schließlich auch irgendwie Medizin. Früher wurde der Likör gern mal bei Magenproblemen verabreicht. Und die könnten ja vom Genuss des Quellwassers herrühren. Um dessen gewöhnungsbedürftigen Geschmack zu übertünchen, greifen viele auch mal zu einer weiteren Spezialität, den Karlsbader Oblaten, die neuerdings nicht mehr nur mit Nüssen und Zucker feilgeboten werden, sondern auch mit einer CappuccinoCreme. „Das Wasser schmeckt nicht, es wirkt aber wie ein Wunder“,

Erholung in Franzensbad: Neben Trinkkuren bietet der Kurort auch Kohlensäurebäder, Aromamassagen, Moorpackungen und Czech Tourism Gasinjektionen.

sagt Alena Irmanowa. „Die kühleren Quellen sind leicht abführend, die heißeren verlangsamen den Fluss von Galle und Magensäften“, erläutert die Angestellte des Elisabethbades fachmännisch. Mit leichter Hand spannt sie den Bogen der Indikationen von Erkrankungen des Verdauungssystems und Stoffwechselstörungen über Diabetes und Gicht bis hin zu Erkrankungen der Leber, Bauchspeicheldrüse und Gallenwege. Doch auch abseits von Trinkkuren und Behandlungen ist Karlsbad – oder tschechisch Karlovy Vary – durchaus einen Besuch wert. Zum prächtigen Häuser-Ensemble im Herzen der 56 000-Seelen-Gemeinde zählt etwa das Grandhotel Pupp, das für den James-Bond-Film „Casino Royale“ im Jahr 2006 als

Kulisse diente. Kaum minder attraktiv gibt sich das nahe gelegene Marienbad oder Mariánské Lázne, wie es auf Tschechisch heißt. Wie Karlsbad übt dieser Kurort seit gut zwei Jahrhunderten eine magische Anziehungskraft auf die Schönen und Reichen, auf die Mächtigen und Berühmten aus. Und so fanden Staatsmänner und Könige, aber auch der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe wiederholt den Weg in das elegante Kurbad, um sich verwöhnen oder die heilende Wirkung des Wassers aus den 40 Mineralquellen auf sich wirken zu lassen. Dabei werden nachweislich Atemwegs-, Stoffwechsel- und Nierenerkrankungen, aber auch Schmerzen im Bewegungsapparat gelindert. Nur eines vermögen die Quel-

len nicht zu heilen: Liebeskummer. Das musste bereits Goethe spüren. Beim Lustwandeln durch den herrlichen Kurpark verlor der alternde Dichter sein Herz an Ulrike von Levetzow. Sogar einen Heiratsantrag hatte er dem Teenager unterbreitet. Gleichwohl blieb die Liebe seitens der mehr als 50 Jahre Jüngeren unerwidert. Weniger schwer fällt es bis heute, sich in den Ort Marienbad mit seinen Prachtfassaden, Parks und Bäderlandschaften zu verlieben. Wohl auch, weil hier immer wieder Geld in die Hand genommen wird, um das Stadtbild zu pflegen. So wurde im vergangenen Jahr das für vier Millionen Euro renovierte Kurhaus Nová Marie wiedereröffnet. Und natürlich werden hier spezielle Behandlungen mit dem sogenann-

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Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 18

Wo mediterrane Küche auf englisches Bier trifft Der Malteserorden machte Malta zu einer Großmacht – heute baut das kleinste Land der EU vor allem auf Touristen VON SUSANNE PEYRONNET

Spiteri ist braun geJMitoseph brannt und hat Lachfalten. seinen eindrucksvollen graugrünen Augen blickt er stolz über die steilen Hänge seiner Farm. In der Hand hält Joe, wie er genannt wird, eine Orange – eine Frucht, die geradezu symbolisch ist für die Geschichte seiner Insel: Im Jahr 950 kamen die Orangen mit den Arabern nach Malta, und sie blieben – im Gegensatz zu den Arabern. Sie machten den nächsten Eroberern Platz, Normannen, Staufern und Franzosen. Die längste Zeit, 1530 bis 1798, aber wurde Malta von einem Ritterorden regiert: den Johannitern. Malta ist eine aufregende Mischung aus arabischen, phönizischen, römischen, normannischen, spanischen, christlichen und britischen Einflüssen – ein Stück Europa auf gerade mal 316 Quadratmetern Land, eine Fläche, nur fast so groß wie Bremen. Und damit ist Malta das kleinste Land der Europäischen Union. Bis 1964 haben die Briten über den kleinen Archipel im südlichen Mittelmeer geherrscht. Und Spuren hinterlassen: Die Telefonzellen und Briefkästen sind rot, die Autos fahren auf der linken Seite, es gibt zahlreiche britische Pubs. Dass die heutige britische Königin Elisabeth II. ihre ersten Ehejahre mit Prinz Philip zeitweise auf Malta verlebte, entzückt nicht nur britische Royalisten noch heute. In der Bar des Art-déco-Hotels „Phoenicia“ sitzt der Gast unter Schwarz-Weiß-Fotos der jungen Majestäten und darf sich ein wenig wie sie fühlen. Die britische Prägung macht Malta zu einem beliebten Reiseziel für Erwachsenensprachreisen. Hier lässt sich das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Im Gegensatz zu den britischen Inseln ist Regen hier mit Ausnahme der Wintermonate Dezember und Januar selten. Auch zum Baden und Tau-

Peyronnet (2)

Gut geschützt: Die Ritter vom Johanniterorden bauten den Hafen von Valetta zur Festung aus.

Stolzer Inselbewohner: Farmer Joseph Spiteri auf seiner Farm Ta‘Mena.

chen kommen die Touristen auf den maltesischen Archipel, der sich aus drei bewohnten Inseln zusammensetzt: Malta, Gozo und Comino. Rund 1,4 Millionen Besucher besuchen Malta Jahr für Jahr. Vor allem historisch Interessierte kommen hier auf ihre Kosten. 6000 Jahre Geschichte haben ihre Spuren hinterlassen: riesige

Steinzeittempel, dicke Mauern, hohe Festungen und Zitadellen, martialische Bauwerke. Malta, das Partnerland der diesjährigen Hamburger Reisemesse, versetzt selbst Weitgereiste in Erstaunen. Zwei Dutzend frühzeitliche Ausgrabungsstätten finden sich über die Inseln verstreut. Am deutlichsten wurde Malta

von den Johannitern geprägt – von ihren Verteidigungsbauten und Kirchen. Man muss nur den Kopf in den Nacken legen und schauen, schauen, schauen. Überall ragen Kuppeln und Kirchtürme in den Himmel. Unversehrt hat den Krieg zum Beispiel die barocke St. John’s Co-Cathedral überstanden, die Hauptkirche des Johanniterordens. Ihren Boden bedecken Hunderte von farbigen Grabsteinen. Die acht Seitenkapellen dienten den unterschiedlichen Nationalitäten des Ordens zum Gebet, sie sind im jeweiligen Landesgeschmack gestaltet. Am besten beginnt der Besucher seine Entdeckungstour in Valetta. Mit gerade einmal 8000 Einwohnern zählt der Ort zu den kleinsten Hauptstädten der Welt. Über den steilen Straßen schweben wie Waben von Wespennestern die hölzernen, grün, rot, blau angestrichenen Balkone, die die Architektur der Insel prägen. Von hier aus betrachteten die Frauen des Hauses unbemerkt das Treiben auf der

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l ANREISE Air Malta fliegt die Insel von zahlreichen deutschen Flughäfen mehrmals in der Woche an, unter anderem ab Hannover, Hamburg und Leipzig. Lufthansa bietet zudem Flüge ab Frankfurt/Main und München, Air Berlin ab Nürnberg, jeweils mit Anschlussflügen zu anderen deutschen Airports. l REISEZEIT Bildungsreisende sollten die Sommermonate auf der Insel meiden, denn im Juni bis September steigen die Temperaturen auf um die 30 Grad. Im Rest des Jahres herrschen meist angenehme zehn bis 25 Grad. Bade- und Tauchurlauber sind in den

Sommermonaten richtig auf Malta – dann ist auch das Wasser angenehm. l WEITERE INFORMATIONEN Fremdenverkehrsamt Malta Schillerstraße 30–40 60313 Frankfurt Tel. (0 69) 2 47 50 31 30 www.visitmalta.com www.urlaubmalta.com


B ABYGLÜCK

Seite19 | Sonnabend, 28. Januar 2012

Justin freut sich über die Geburt seines kleinen Bruders Julien (3220 Gramm, 51 Zentimeter). Er ist am 10. Januar im Krankenhaus Bethel in Bückeburg zu Welt gekommen. Auch die Mutter Claudia Thiemann ist mächtig stolz auf den Familienzuwachs.

Am 12. Januar um 8.55 Uhr kam Hannah in Bückeburg zur Welt. Sie wog 3935 Gramm und misst 53 Zentimeter. Ihre Eltern Julia Böversen und Julien Le Jeune aus Petershagen sind unbeschreiblich stolz.

Überglücklich sind Dana und Michael Ebhardt aus Sachsenhagen. Am 18. Januar um 8.08 Uhr ist ihre Tochter Marie (3410 Gramm, 52 Zentimeter) im Klinikum Stadthagen auf die Welt gekommen.

Ines und Michael Engelking sind überglücklich über die Geburt ihrer ersten Tochter Marie (3240 Gramm, 53 Zentimeter). Am 19. Januar erblickte sie um 8.10 Uhr in Bückeburg das Licht der Welt.

„Wir sind unglaublich stolz, glücklich und dankbar, dass unser kleiner Engel jetzt bei uns ist“, sagen Vanessa und Benjamin Meschke aus Haste. Am 6. Januar um 20.36 Uhr ist Lenja Maleen (2860 Gramm, 49 Zentimeter) im Kreiskrankenhaus geboren worden.

In jeder Woche erblicken im Kreiskrankenhaus Stadthagen und im Krankenhaus Bethel in Bückeburg sowie in den Kliniken in Minden, Hameln, Neustadt und Gehrden Babys das Licht der Welt. „Hallo Schaumburg“ stellt die Familien immer sonnabends im „Babyglück“ vor. Die Bilder der Schaumburger Neubürger sind zudem im Internet unter www.sn-online.de zu sehen.

Nina und Ralf Piekenhain aus Stadthagen sind glücklich über die Geburt ihrer zweiten Tochter. Julia (3660 Gramm, 54 Zentimeter) ist am 19. Januar um 5.17 Uhr im Kreiskrankenhaus geboren worden. Über ihre Schwester freut sich Hannah (2).

Isabell ist am 13. Januar um 8.29 Uhr mit einem Gewicht von 3340 Gramm und einer Größe von 52 Zenitmetern in Bückeburg zur Welt gekommen. „Wir freuen uns riesig auf ein Leben zu dritt“, sagen die Eltern Uta Bessert und Joey Pöhler aus Bückeburg.

Domenik ist im Krankenhaus Bethel in Bückeburg am 17. Januar geboren und wog 3320 Gramm bei einer Länge von 54 Zentimetern. Die Eltern Diana und Marcus Senk aus Ahnsen freuen sich sehr über das Neugeborene.

Nach langem Warten kann Jasmin Nabereit aus Rinteln ihre Tochter Melina in den Armen halten. Bei der Geburt wog sie 3360 Gramm und war 53 Zentimeter groß. Über den Zuwachs in der Familie freut sich auch Vater Andrijas Pericis sehr.

Diana und Wilfried Bunk aus Loccum freuen sich riesig über die Geburt Ihres Sones Slava Adam. Er wurde am 16. Januar um 11.48 Uhr im Krankenhaus Bethel geboren. Bei seiner Geburt wog er 3450 Gramm und war 52 Zentimeter groß.

Über die Geburt ihrer Tochter freuen sich Sergjana Muatafa und Bajram Kolouici aus Rehburg Loccum. Jasmina (3270 Gramm, 51 Zentimeter) ist am 14. Januar um 11.15 Uhr in Stadthagen auf die Welt gekommen.

Für Familie Metin aus Rinteln ist am 12. Januar im Krankenhaus Bethel die Sonne aufgegangen. Um 13.45 Uhr konnten die Eltern Hatice und Murat Nurettin ihren Sohn Toprak Kaan (2860 Gramm, 49 Zentimeter) in die Arme schließen.

„Sterne fallen nicht vom Himmel, sie werden geboren“, wissen jetzt Nicole und Tobias aus Meerbeck. Am 13. Januar um 0.28 Uhr hat ihre Tochter Paulina (3970 Gramm, 55 Zentimeter) im Kreiskrankenhaus das Licht der Welt erblickt.

Clemens, Dorothea und Katharina haben Verstärkung bekommen. Der kleine Laurenz wurde am 20. Januar um 22.14 Uhr mit 3910 Gramm und 53 Zentimetern in Bückeburg geboren. Über ihr Quartett freuen sich die Eltern Andrea und Sebastian Geisler aus Bückeburg.


U NTERHALTUNG

Wochenende

Seite 20

S I L B E N R ÄT S E L Aus den Silben sind 21 Wörter zu bilden, deren letzte und erste Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein Zitat des österreichischen Komponisten Gustav Mahler (1860–1911) ergeben (ch = ein Buchstabe). at - bau - chit - de - del - dol - du - ef - ei - en - en - fels fu - ge - ge - ge - gel - gen - go - gong - hai - he - heim in - in - is - kal - ki - ki - kows - kut - low - ma - ma - me na - ne - neu - no - nor - ohm - on - ras - ri - ru - sa saf - sas - sek - si - si - sic - ta - ta - ta - ta - tät - ten - ter tes - thal - ti - ti - to - tor - tri - umph - ve - wald - zid

Sonnabend, 28. Januar 2012

Sonnabend, 28. Januar 2012 | Seite 20

SUDOKU

Auflösung der letzten Woche:

Das Zahlenspiel für Kreuz- und Querdenker – ein leichtes für Einsteiger – ein schwierigeres für Profis. Die Spielregeln: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass – in jeder Zeile – in jeder Spalte – in jedem 3x3-Kästchen – alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Auflösung in der Ausgabe am kommenden Wochenende.

leicht

Sudoku: leicht

schwer schwer

1. Mittel, das Kerbtiere tötet 2. größte Stadt Indiens

Um die Ecke gedacht: Z A R T H E I T S K A L P

3. nordamerikanischer Laubbaum

© DEIKE PRESS 0412

4. Stadt in Mecklenburg-Vorpommern 5. Raubfisch 6. kroatischer Maler, gest. 1975 7. Erfolg, großer Sieg 8. Amt eines Juristen 9. russischer Lyriker, gest. 1973 10. Hafenstadt in Bangladesch 11. Studentenblume 12. Stärke, Leuchtkraft von Farben 13. Fadenwurm 14. Gründer Moskaus, gest. 1157 15. Lavaausfluss 16. Forsttyp 17. grundlegende Bestimmung 18. elektrisches Messgerät 19. Stadt in Sachsen 20. selbst ausgeführte Arbeit 21. deutscher Theaterregisseur, geb. 1941 Auflösung des Silbenrätsels von letzter Woche: 1. Landauer, 2. Auffahrt, 3. Spieluhr, 4. Sansibar, 5. Dagoba, 6. Infinitiv, 7. Erpenbeck, 8. Löwenzahn, 9. Esperanto, 10. Reineke, 11. Camembert, 12. Hindernis, 13. Eislaufen, 14. Flamingo, 15. Lanzarote, 16. Interesse, 17. Exzentrik, 18. Gelächter, 19. Esplanade, 20. Navigator, 21. Drucksache LASS DIE LERCHE FLIEGEN, DER HABICHT KRIEGT SIE DOCH.

W U E H L E R H E I T E R

E R P E L G R O L L T W O

R A M K A M E R A T E A M

G R U E N I N N E N S K I

P A T R O N K A R O T T E

L D I A K O N M A T T E S

A N G E R S E E B A R B E

N A S S A B I T U R A A L

E B E O K A P I G I G L I

T E N N E G E R A N E I N

UM DIE ECKE GEDACHT Waagerecht: 1. hierbei vollzieht sich die Rechnung nach Schema F 12. wenn Berliner Theater machen, landen sie beinahe in Nischni Nowgorod 13. liegt an der Ems und Köln lag an ihm 14. guckt aus dem Karteikasten neidisch auf seine galoppierenden Kollegen 15. auch der modernste Priester wird das Fehlen jeglicher Kommunikationstechnologie an diesem Arbeitstisch nicht monieren 16. Zwischenstation vieler sprunghafter Kreaturen 17. der Geist, der stets verneint, ist stets dafür 18. luxuriösere Zigarettenheimstatt als die Schachtel 19. einzelne Handlung beim Tele-Schach? 22. er beschädigte Roms Ansehen auch nicht mehr, als Berlusconi es tat 24. so sind Sie guten Mutes, endlich nicht gekocht 26. mit Bienenfleiß zu raten: Nie nicht ist es fast 27. an diesem Wasser sah man Londons Wolf 28. schmale Stelle nicht nur in Binnengewässern 30. läuft vorzugsweise über Säuferlebern 33. Sängerin im Handwerkskasten 34. grenzenloses Sonnendunkel in alten französischen Flotten 36. wir geben Ihnen dieses Wort, versprochen! 37. alte Germanen, modern kommunizieren 39. was betrunkene Bienen liefern? 41. das Nass der verdrehten Ohren

42. Herr T. vom A-Team 43. Hafen, den manche Dame ansprechend findet 46. nach Ma setzt sie der Konditor auf, und zwar aufs Backblech 48. mathematische Plattheit: wenn auch manchmal schief, so doch kein krummes Ding 49. überzeugt durch Führungsqualitäten (engl.) 50. kurzbeiniger Mensch, nicht wahr? 51. so viele Negerlein beginnen die zweite Strophe Senkrecht: 1. das Klammeräffchen unter den Schmuckstücken 2. er hätte beim Gordischen Knoten mehr Fingerspitzengefühl bewiesen als Großalexander 3. Sand in der Sangrita 4. darauf zählen Automobilisten, die nichts von Klopfen halten 5. Wagners Tribut an den letzten Tribun 6. „So manche Wahrheit ging davon aus“ (Marie von Ebner-Eschenbach) 7. gewissermaßen ein Hinterinder 8. lange ist es her, dass sie für Frauenrechte focht 9. wo Randerscheinungen nur marginale Bedeutung haben 10. er hat einen Finger weniger als das Ai 11. verkaufsförderndes Attribut bei Geschäften, bei Herren eher absatzhemmend 20. kompletter Herr abwärts, kopfloser Herr aufwärts 21. Abkürzung für Girl mit BH 23. er war einmal Edzard

mit den Sternhänden 25. mittig verlängerter Speisefisch, Jägern wohlbekannt 27. so zu sein gibt Farben und Hungrigen Kraft 29. das Rein in den Rhein wird in Bingen ihr gelingen 30. bereitet im Kopf oft Kopfzerbrechen 31. gewissermaßen eine Rückrufaktion 32. vatikanische Exklave 33. für den Martin mit der markanten Stimme reicht dieses Brötchen noch nicht 35. Renten1

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Reform, die nur Piraten betrifft 38. maritimes Wurfgeschoss 40. was leistungsstarke Briten gleich mehrfach ausreißen können 42. wer darauf achtet, will nicht von gestern sein, dabei ist sie selbst es oft 44. arabischer Vater, steht simpel vor Simbel 45. ein Prost auf den britischen Verwandten des Kölsch! 47. macht aus Amsterdam die heutige Großapfelmetropole

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