Kaufen mit Sinn(en) in Schaumburg

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März 2015

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Wir haben es selbst in der Hand Handel ist die Seele funktionierender Innenstädte

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n bislang mehr als 60 Beiträgen haben die drei Schaumburger Tageszeitungen in den vergangenen Wochen und Monaten im Rahmen der Serie „Kauf hier“ über den heimischen Einzelhandel berichtet: über seine Probleme, seine Zukunfts-Chancen, seine Bedeutung. Und dies alles aus gutem Grund: um die Leserinnen und Leser für dieses Thema zu sensibilisieren. Denn mit der täglichen Kaufentscheidung kann jede Schaumburgerin und jeder Schaumburger dazu beitragen, dass unsere Städte und Gemeinden auch in Zukunft noch l(i)ebenswert sind. Handel – das ist mehr als das Geschäft an der Ecke oder in der Fußgängerzone. Handel – das ist (pathetisch gesprochen) die Seele funktionierender Innenstädte: Rund zehn Prozent aller Schaumburger sind im Einzelhandel beschäftigt.

Und ob als Mieter oder Eigentümer: Ohne diese Betriebe ließen sich die Häuser in den zumeist historischen Altstädten nicht mehr unterhalten. Die Städte und Gemeinden müssten auf erhebliche Steuerzahlungen verzichten und die gewohnten und lieb gewordenen Standards herunterschrauben. Vereinen, kulturellen und sozialen Einrichtungen schließlich würden ohne funktionierenden Handel um viele kleine und große Sponsoren ärmer. Was aber am Ende noch viel wichtiger ist: Ohne den stationären Handel würden die Innenstädte veröden, würden sie als Treffpunkte ihren Wert verlieren, würden soziale Kontakte weiter reduziert, würde die Vereinsamung in unserer Gesellschaft weiter um sich greifen. Erste Anzeichen dieser Negativ-Entwicklung sind unüber-

sehbar: Viele Dörfer sind bereits zur Gänze ihrer Einkaufsmöglichkeiten beraubt. Vor allem Senioren sind auf die Hilfe von Familienangehörigen und Nachbarn angewiesen, um die Dinge des täglichen Bedarfs zu beschaffen. Auch in den Innenstädten klaffen bereits Angebotslücken: Alteingesessene Läden haben aufgegeben, weil kein Nachfolger bereit stand oder sich das Geschäft nicht mehr lohnte. Selbstverständlich könnte man getreu dem Motto „Auf Einzelschicksale können wir keine Rücksicht nehmen“ großzügig über diese Entwicklung hinwegsehen. Am Ende aber müssten wir die Zeche zahlen: Mit verödenden Innenstädten und dem Ausgeliefertsein

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gegenüber monopolartigen Großkonzernen, die Angebot und Preise bestimmen und uns zum Einkaufen ins Internet zwingen. Wer in dieser schönen neuen Welt nicht leben möchte, hat es selbst in der Hand: Hier – also vor Ort – kaufen kann diese Entwicklung aufhalten. Um das zu verdeutlichen, haben die die Schaumburger Nachrichten, die Schaumburger Zeitung und die Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung die Aktion „Kauf hier“ gestartet. Hoffentlich mit Erfolg!? Arne Frank SN-Geschäftsführer Stefan Reineking Geschäftsführer und Chefredakteur


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Sie haben die Chance auf 2500 Euro Gewinnspiel läuft noch bis zum 15. März

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wei Monate unseres großen Gewinnspiels im Zusammenhang mit der Aktion „Kauf hier“ sind zwar schon vorbei. Zwei weitere Wochen verbleiben jedoch noch für alle Tageszeitungsleser aus der Region, um einen der Preise im Gesamtwert von 5000 Euro „abzustauben“. Der Hauptgewinner erhält 2500 Euro. Als 2. und 3. Preis gibt es 1500 beziehungsweise 1000 Euro – und zwar jeweils in Schaumburg 5ern, die kreisweit in mehr als 200 Geschäften als Zweitwährung anerkannt sind und dort eingelöst werden können.

Teilnehmende Geschäfte: Schaumburger Nachrichten, Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung, Schaumburger Zeitung Bückeburg und Umgebung: Ambiente Accessoires, Augusta, AURUM Die Goldschmiede, Atelier Bicak, Die Brille, DER Reisemarkt im E-Center Fabig, Di Noto Optic / Hörakustik, DUO, sport-duwe-porta, Fischer Textil GmbH, Friends Mobile, Hofbuchhandlung Frommhold, C. Hertwig, Jolie Schmuckdesign, Loft 26, Nahkauf, Schuhhaus Niemann, Paper-Maxx, Paul Home Company, Pelzing-Radsport, QUICKSCHUH, Zweirad Reese, Buchhandlung Scheck,

Schild-Center, Schloß-Apotheke, Schuhhaus Schneider, Sylke F, TUI Reisecenter, Optik Wehmeyer, Wein & Spiel, Wollissimo (Bad Eilsen) Stadthagen und Umgebung: Fischhaus Blanke, Fotoladen Stadthagen, Gröger-Sicherheitshaus, Hagemeyer, Hut Harmening, Fa. Kleinert, Sporthaus Kreft, | Marktpassage Stadthagen: Schuhpark, dm, Fleischerei Mühe, Das kleine Bistro, Ryf, Schäfers, Asia Imbiss Paradies, Bistro Markt 16 | Betten Meier, Rode Schuhe, Buchhandlung Schmidt, Spiel mit, Stadthäger Apotheke, Stadt Stadthagen, Feinkost Tietz, Die Zwei

Die dafür notwendigen Coupons können noch bis zum 15. März bei der Schaumburger Zeitung (Rinteln), der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung (Bückeburg) und den Schaumburger Nachrichten (Stadthagen) abgegeben werden. Mitmachen kann jeder, der seit dem 2. Januar und bis zum 15. März 2015 in einem der Geschäfte eingekauft hat beziehungsweise einkauft, die diese Aktion der drei Schaumburger Tageszeitungen unterstützen. Um welche Einzelhändler und Dienstleister es sich handelt, sehen Sie in der vollständigen Übersicht auf der rechten Seite. Die teilnehmenden Geschäfte sind zudem an einem entsprechenden Plakat im Schaufenster erkennbar.

Obernkirchen und Umgebung: Küchencentrum Holtmann GmbH, Möbel Holtmann GmbH, Augenoptik Nehrmann, OK-Konzept Obernkirchen, Markant-Markt Schaufenstein, World of Hair Bad Nenndorf und Umgebung: Blumen Benz, Obsthof Brüggenwirth, Flora Apotheke, Naturkost Gänseblümchen, Schuhhaus Knoche, Berufskleidung Krüger, Lille Hus, Elektro Oberheide, Schuhhaus Tebbe Rinteln und Umgebung: Adalberts, AmiGreta, Apollo Optik/ Akustik Weyrauch, Elektro beckmann, Optiker Bertram, Parfümerie Bianca,

vom 02 bis 07.03 bleibt unser Geschäft geschlossen

Autohaus Bredemeier, Buch & Wein, delicatafrüchte, Ella, Ephesus, Sport Fischer, Gödecke Raumausstattung, Jule, Leder Klaus, König Schreibwaren, Reformhaus Korf, Parfümerie Koulen, Schuhhaus Kreth, Fritz Kuhlmann GmbH & Co. KG, Bürotechnik Lohse, Betten Maack, Marions kleine Modewelt, medea, Kaffee Niemeyer, Blumen Pennings, Fleischerei Rauch, Rehrener Apotheke, LGK Röwer, Samadhi, Schuh Peters, Speisekorn Orthopädie Schuhtechnik, Stoff Werk, Photo Struck, Atelier R. Taborsky, Twisty, Vinaigrettes, Unikum, Wollbrink Optik, WollLust


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Teilnahmeformular für die Kassenbon-Aktion (bitte den Kassenbon – Kopie ausreichend – des teilnehmenden Geschäftes dranheften, bzw. -kleben)

Und so wird’s gemacht: Einfach den nebenstehenden Coupon ausfüllen und zusammen mit der Quittung (oder einer Quittungskopie) bei einer der drei Zeitungen abgeben beziehungsweise per Post zuschicken. Die Gewinner werden unter Ausschluss des Rechtsweges aus allen Teilnehmern ausgelost.

Name, Vorname

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Teilnahmeschluss ist der 15. 3. 2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bitte schicken Sie das Teilnahmeformular inkl. Kassenbon (Kopie ausreichend*) des teilnehmenden Geschäfts an die Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg, oder an die Schaumburger Zeitung, Klosterstraße 32-33, 31737 Rinteln, oder an die Schaumburger Nachrichten, Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen. Unter allen Teilnehmern verlosen wir tolle Preise im Wert von 5.000,- Euro. Keine Barauszahlung. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Die Gewinner sind damit einverstanden, dass ihre Namen, bzw. ein Foto von ihnen, u. U. in der SZ/LZ, bzw. den Schaumburger Nachrichten veröffentlicht werden.

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Alle Angaben werden im Sinne der Datenschutzgesetze vertraulich behandelt, eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen. *Rückgabe der Belege nicht möglich.

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Alles auf einen Klick Kauf hier: Alle Textbeiträge kompakt im Internet

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lle Artikel, die seit September 2014 anlässlich der Initiative „Kauf hier“ in den drei Schaumburger Tageszeitungen veröffentlicht worden sind, stehen zusätzlich auch im Internet zum Nachlesen zur Verfügung. Die entsprechenden Rubriken lassen sich ganz einfach mit einem Klick auf das jeweilige Banner aufrufen, das sowohl bei den SN als auch bei der SZ/LZ auf der Startseite zu finden ist. Mittlerweile sind in loser Reihenfolge mehr als 40 Beiträge erschienen. Einige Texte befassen sich mit dem aktuellen Stand der Dinge in den Schaumburger Städten und Samtgemeinden. In vielen Artikeln stehen aber auch lokale Einzelhändler im Mittelpunkt, die größtenteils auf Onlinehandel verzichten, sondern mit Service und guter Beratung bei den Kunden punkten.

In diesem Zusammenhang fast noch bedeutsamer ist jedoch folgende Meinung eines Schaumburger Einzelhändlers: „Wer ständig im Internet einkauft, darf sich nicht wundern, wenn immer mehr Geschäfte in den Innenstädten schließen.“ • Die Serie „Kauf hier“ in SZ/LZ und SN wird in den kommenden Wochen fortgesetzt. Alle bisher veröffentlichten Beiträge finden Sie hier: www.szlz.de/kaufhier www.sn-online.de/kaufhier

Was unseren Redakteuren beim Gespräch mit den heimischen Geschäftsleuten immer wieder auffiel, ist die Aussage: „Wir sind gar nicht teurer als das Internet.“ Darüber hinaus sei das Einkaufserlebnis vor Ort viel emotionaler als die Warenbestellung per Internet.

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„Einen schöneren Beruf gibt es nicht“ Spielmit punktet gegenüber dem Onlinehandel mit persönlicher Beratung

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ie Tür geht auf – und Kinderaugen fangen an zu leuchten. Deckenhohe Regale mit Plüschtieren, Malbüchern und Puzzles, bunten Autos, Ritterburgen und Puppen: Die kleinen Kunden wissen gar nicht, wo sie zuerst hinschauen sollen. Und auch Erwachsene zieht Spielmit in Stadthagen (Obernstraße) in seinen Bann. Denn auf den 240 Quadratmetern des Spielwarengeschäfts gibt es fast alles, was sich junge und junggebliebene Kunden wünschen. Selbst kurz vor Ladenschluss drängen sich diese in den schmalen Gängen und stellen Fragen. Zwischendurch klingelt das Telefon. Doch das bringt die acht routinierten Mitarbeiter von Anja Adelt nicht aus der Ruhe. Sie ist die Inhaberin des familiengeführten Geschäfts und überzeugt: „Einen schöneren Beruf gibt es nicht.“ Als besonders bewegend empfindet die 48-Jährige die Momente, wenn junge Eltern mit ihren Kindern in den Laden kommen, die als Knirpse früher selbst staunend durch die Regalreihen gestromert sind. Oder wenn gestandene Männer beim Anblick von Eisenbahn und Siku-Trecker ebenso selig lächeln wie der Sohnemann. Pamela Kämpfe aus Lüdersfeld kauft bei Spielmit ein, seitdem ihre älteste Tochter auf der Welt ist. „Was wir hier mal nicht finden, wird im Nu für uns bestellt“, lobt die Mutter von drei Kindern den guten Service. Auch das zweite Geschäft der Ladeninhaberin, Schreibmit auf der gegenüber liegenden Stra-

ßenseite, schätzt die Lüdersfelderin. „So gut aufgestellte Schreibwarenläden findet man ja sonst nicht mehr in Stadthagen.“ Mit dem zweiten Standbein ist Spielmit 2012 etwas gelungen, wovon viele Familienbetriebe heute nur träumen können: die Expansion. Und damit eine Erweiterung des Sortiments auf insgesamt 210.266 unterschiedliche Artikel. Kunden, die in diesem vielfältigen Angebot nach etwas Bestimmtem suchen, können sich auf die geschulten Mitarbeiter verlassen. Jeder hier kennt das Sortiment wie seine Westentasche und hat immer einen hilfreichen Tipp auf Lager.

„Diese Händler müssen eben keine Miete für ein Geschäft zahlen“, gibt Adelt zu bedenken. Zugleich stellt sie aber klar: „Fachhandel bedeutet nicht, dass wir teurer sind als die Onlinehändler. Teilweise sind die Waren bei uns sogar günstiger.“ Und die individuelle Beratung, die gern einmal in einen netten Plausch mit den Kunden übergeht, gebe es gratis dazu. Ob Spielmit auch in der nächsten Generation ein Familienbetrieb bleiben wird, steht noch nicht fest. Adelts Kinder sind elf,

13 und 16 Jahre alt. Sie haben sich mittlerweile einen Einblick in den Beruf der Mutter verschafft. Die älteste Tochter hilft häufiger im Geschäft aus. Dieses zu übernehmen, können sich die drei bisher jedoch nicht vorstellen. Für Adelt kein Problem: „Sie haben eigene Vorstellungen davon, was sie einmal werden möchten - und das ist gut so.“ Für sie selbst bleibt der Blick in strahlende Kinderaugen jeden Tag aufs Neue der Ansporn, mit ihrem Team auch weiterhin ihr Bestes zu geben. Und das noch viele Jahre lang. mak

Gerade das sei es, was Spielmit im Vergleich zum Onlinehandel auszeichne, sagt Adelt. „Die persönliche Beratung und unser breit aufgestelltes Sortiment sind das Rezept für unser langjähriges Bestehen“, so die Stadthägerin. Neben dem kompetenten Service würden die Kunden vor allem das große Angebot im Laden schätzen. „Das ist ein klarer Vorteil gegenüber dem Internet“, sagt Adelt. „Man kann das, was man sieht, in die Hand nehmen.“ Trotzdem spürt sie den Einfluss von Amazon und Co. Beispielsweise hätten in der vergangenen Vorweihnachtszeit weniger Kunden bei Spielmit eingekauft als in den Vorjahren. Das führt die 48-Jährige vor allem auf die vermeintlich niedrigeren Preise der zahlreichen Onlinehändler zurück.

Sorgt für strahlende Kinderaugen: Spielmit-Inhaberin Anja Adelt. mak


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Erfolgreich seit 130 Jahren Warum ein Lebensmittler auch in vierter Generation bestehen kann

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er mit seinem Geschäft seit 130 Jahren überlebt, muss das Meiste richtig gemacht haben. Ein Blankoscheck für die Zukunft ist das freilich nicht. Das weiß Markus Grimm nur zu gut. Der 36-Jährige führt als „Markant-Markt nah & frisch Schauenstein“ seit 15 Jahren in vierter Generation fort, was Urgroßvater Wilhelm Grimm 1884 an der Rintelner Straße als Kolonialwarenladen begonnen hat. Tatkräftig unterstützt wird der Kaufmann im Einzelhandel von seinem Vater Dieter (75), der an der Henriettenstraße selbst Jahrzehnte hinter dem Tresen gestanden hat. Gründer Wilhelm Grimm hätte wohl weiland ungläubig mit den Augen gerollt, wenn er gehört hätte, mit welchem Problem sich Enkel und Urenkel heute plagen müssen. Dieses Problem ist - knapp gesagt - der demografische Wandel. Der drückt sich im Alltag so aus: „Die alten, treuen Kunden

Ihr Service ist legendär: Die beiden Markant-Chefs Dieter (links) und Markus Grimm haben damals alle Anteile von Spar und Heye gekauft und sind seit der Heye-Insolvenz auch Eigentümer des Lebensmittelmarkts. tw

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Kaufen mit Sinnen – in Schaumburg sterben allmählich aus - und neue wachsen nicht im gleichen Maße nach“, bedauert Markus Grimm. Der gebürtige Bückeburger hat seine Ausbildung noch unter der „Spar“-Flagge in Auetal-Rehren gemacht, sammelte danach Erfahrungen in verschiedenen Funktionen bei Lidl und hat auf den demografischen Wandel reagiert, indem er den Markant-Markt „generationsfreundlich“ umrüstete. Dafür gab’s 2012 eine Plakette. Sein Vater begrüßt jeden zweiten Kunden persönlich mit Handschlag. Das ist schön, weil es verbindet - und es ist zugleich schade, weil es zeigt, dass die Zahl überschaubar ist. Die Mobilität tut ein Übriges, dass insbesondere Jüngere mit dem Auto allzu oft am 650 Quadratmeter Verkaufsfläche in die Waagschale werfenden „Schauenstein“ vorbei fahren und die größeren Lebensmittelmärkte ansteuern. An der Rintelner Straße wird dann nur noch das gekauft, was anderenorts zuvor vergessen wurde. Dennoch stecken Markus und Dieter Grimm mit ihren sechs Angestellten in Voll- und Teilzeit den Kopf nicht in den Sand: Allen voran Ersterer will auch noch den 150. Geburtstag von „nah & frisch“ in Obernkirchen erleben. Er rackert 60 bis 65 Stunden pro Woche, investiert kräftig in den Service am Standort sowie in die um 1970 noch als „Spar“-Supermarkt erbaute und Mitte der neunziger Jahre in Markant umfirmierte Immobilie.

So finden Kunden des Lebensmittlers im Gebäude nicht nur eine Toto-Lotto-Annahmestelle, die „auch samstags bis 19 Uhr geöffnet“ hat. Wer im Markt einkauft, kann dort auch gleich für die Heißmangel bestimmte Kleidung abgeben. Der vorerst letzte Coup liegt erst ein Jahr zurück: Vater und Sohn haben im Schauenstein einen DHL-Paketshop eingerichtet, der während der gesamten Öffnungszeiten des Markants besetzt ist - also montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr. Ganz groß schreiben Vater und Sohn obendrein den Service: „Wir holen nicht oder nicht mehr mobile Kunden auf Wunsch von zu Hause mit dem Auto ab und bringen sie

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nach dem Einkauf im Markt wieder zurück“, berichten die beiden. Das kostet drei Euro. Der Service ist unabhängig von der Größe des Einkaufs. Viele Kunden schätzen zudem die Dependance der Bergstadt-Bäckerei Achter und des Auetaler Schlachters Seifert im Markt: „Darüber hinaus bekommen wir jeden Donnerstag frischen Fisch direkt aus Bremerhaven geliefert“, berichten die Grimms. Sie werben für die Angebote des „Schauenstein“ wöchentlich auf 2500 Handzetteln. „Preislich“, sagt der Senior, „müssen wir uns vor niemandem verstecken“. Der Billigbereich werde zum Beispiel mit einer eigenen Produktschiene namens „Jeden Tag“ bedient. Doch all diese Anstrengungen und Angebote würden am Ende vielleicht nicht ausreichen, um dem Obernkirchener Markant-Markt die Zukunft zu sichern, wenn Markus Grimm nicht seit Jahr und Tag auch etwas gegen die aus dem Ruder laufenden Energiepreise tun würde. Die nämlich treffen einen kleinen Kaufmann, der eine große Ladenfläche beleuchten und warm halten sowie Fleisch, Wurst und Molkereiprodukte kühlen muss, ins Mark. „Wir haben unserem Markt eine komplette Photovoltaik-Anlage aufs Dach gesetzt, außerdem die Kälte- und Klimaanlage saniert und sparsame Aggregate installiert“, berichtet der Junior. Alles in allem Investitionen im sechsstelligen Bereich. tw

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Klassisches Kaufhaus mit modernem Angebot Im Schild-Center gibt‘s Dinge des täglichen Bedarfs und jede Menge Top-Mode

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ass das Schild-Center weithin eine Besonderheit darstellt, ist vielen Bückeburgern vermutlich nicht bewusst. Das stadtbildprägende Gebäude an der Langen Straße gehört zu den Selbstverständlichkeiten. Ein Dino der Geschäftswelt gewissermaßen.

zenten wie Gerry Weber, Betty Barclay, Mac und Toni. Im Herrenbereich punktet das Center mit Produkten der Anbieter Jack und Jones, s.Oliver, Camel aktive, Brax, Lerros und Casa Moda. „Wir bieten nicht nur Dinge des alltäglichen Bedarfs, sondern auch jede Menge Top-Mode“, betont Lihra-Kurtz.

Dabei kommt das letzte klassische Kaufhaus weit und breit durchaus zeitgemäß daher. „In den zurückliegenden Jahren haben wir vor allem das Sortiment der Jungen Mode stark erweitert“, erläutert Astrid Lihra-Kurtz.

Rund 40 Fachkräfte kümmern sich um die Erfüllung der Kundenwünsche.

Als Beispiele nennt die Center-Leiterin Marken wie Cecil, Street One, Esprit und Vero Moda. Im Bereich Damenoberbekleidung finden sich Kollektionen bekannter Produ-

Die Expertin kennt sich bestens aus, wenn es um aktuelle modische Vorlieben geht. Sie leitet den Vollsortimenter im Schild-Center seit der 2002 erfolgten Übernahme durch das in

Uchte angesiedelte Unternehmen Magro und führte zuvor dessen Filiale in der Fußgängerzone (derzeit Rossmann). Magro führt seine Tradition auf ein im November 1950 von Willi Maiwald in Uchte eröffnetes Geschäft zurück. 1987 gründete Hans-Jürgen Maiwald die Magro-Warenhandels-GmbH. Bereits ein Jahr später wurden Magro-Märkte in Uchte, Marklohe und Sulingen eröffnet. Danach folgten Filialen in Loccum, Wagenfeld, Vechta, Bückeburg, Hoya, Stolzenau, Bohmte, Lahde und Hille. 1988 kam das Modehaus M-Line (Marken-Textilien, Marken-Schuhwaren, Lederwaren und Sportartikel) hinzu. Magro und M-Line wurden 2002 auch im Schild-Center integriert. Heute be-

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Rund 40 Fachkräfte kümmern sich um die Erfüllung der Kundenwünsche. „Persönliche Ansprechpartner, kompetente Beratung und umfangreicher Service gehören seit jeher zu unseren Stärken“, sagt Lihra-Kurtz. „Manche Mitarbeiter stehen uns seit mehr als 25 Jahren zur Seite, auf der anderen Seite sorgen wir als Ausbildungsbetrieb dafür, dass der Nachwuchs nicht zu kurz kommt.“ Mit Blick auf die Einkaufsmöglichkeiten im Internet merkt sie an, dass sich das Einkaufsverhalten in den zurückliegenden Jahren grundsätzlich geändert habe. Junge Leute tendierten mehr zum Online-Shopping, ältere bevorzugten nach wie vor das Einkaufserlebnis vor Ort. Das Schild-Center befindet sich in Bückeburg an der Langen Straße.

treibt das Unternehmen mehr als 15 Filialen. In diesen reicht die Auswahl wie an der Langen Straße indes weit über Bekleidungsangebote und die Sportabteilung Intersport hinaus. Kurzwaren, Schmuck, Haushaltwaren und Elektrokleingeräte zählen ebenso dazu wie Geschenkartikel, Spielwaren, Zeitschriften und Zigaretten. Zudem beherbergt das

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Gebäude eine Bäckerei-Filiale mit großem Café, eine Zweigstelle der Deutschen Post, ein Frisörgeschäft sowie den Mobilfunk- und Internetshop GoMobile. Und wer seinen Lottoschein abgeben möchte, wird dort ebenfalls fündig. Zudem hilft das Team bei der Beschaffung von nicht direkt im Sortiment befindlichen Produkten.

„Ich persönlich möchte die Sachen, für die ich mich interessiere, noch direkt fühlen können“, erläutert die Center-Leiterin. Im Schild-Center begegnet man der Konkurrenz aus dem weltweiten Netz mit mehreren Aktivitäten. Im Rahmen einer Stammkunden-Aktion heißt es beispielsweise „Ihre Treue zahlt sich aus“. Die Teilnehmer erfahren hierbei als erste von Rabattaktionen, exklusiven Angeboten, Events und Top-Sparvorteilen. bus

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Schneller als Amazon „Buch & Wein“ punktet mit persönlicher Beratung und Vertrauen

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s sind keine 30 Quadratmeter, die die Buchhandlung von Uta Fahrenkamp ausmachen. Trotzdem hält sich „Buch & Wein“ seit nunmehr sechs Jahren am Kirchplatz - also am Rande der Haupteinkaufsstraßen von Rinteln.

danach bestelle ich dann hier“, sagt eine Kundin aus Hohenrode, die gerade ein paar Bestellungen abholt. Ein Konto bei Amazon? Nein, das habe sie nicht. „Die unterstütze ich nicht“, sagt sie bestimmt. Internetanbieter wie Amazon und große Filialisten wie Thalia haben den kleinen unabhängigen Buchhandlungen in den vergangenen Jahren stark zugesetzt. Die Eröffnung von „Buch & Wein“ im Jahr 2008 fiel quasi mitten in die wirtschaftliche Krise, die den Buchhandel wenige Jahre zuvor erfasst hatte.

Rund 2600 Bücher liegen in dem winzigen Geschäft aus. Das hat Fahrenkamps jüngste Bestandsaufnahme ergeben. Tatsächlich stehen bei „Buch & Wein“ die Bücher in den Regalen mittlerweile in zwei Reihen. Das erschwert zwar das Stöbern, scheint aber die meisten Kunden nicht zu stören.

Erst 2014 verzeichnete der Buchhandel wieder ein leichtes Plus, sagt Fahrenkamp. Diesen Wandel führt sie unter anderem auf den Imageverlust zurück, den Amazon durch die Aufdeckung

Manche Kunden umgehen dieses Manko. „Ich gucke immer erst bei Amazon in die Bücher,

Uta Fahrenkamp (links) und Stefanie Schulte-Rolfes beraten ihre Kunden in puncto Buch und Wein. pk

fragwürdiger Geschäftsmethoden erlitten hat. „Viele Kunden haben mir erzählt, dass sie ihren Amazon-Account gelöscht haben“, sagt Fahrenkamp. „Ganz

davon abgesehen können wir ja tatsächlich sogar schneller liefern als Amazon, nämlich über Nacht, der Kunde muss das Buch dann nur noch abholen.“

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Kaufen mit Sinnen – in Schaumburg Einen Lieferservice bietet die Buchhändlerin nicht an. Eigentlich. Tatsächlich bringt Fahrenkamp älteren Kunden, die nicht mehr so mobil sind, die bestellten Bücher auch schon mal persönlich vorbei. „Das mache ich dann vor der Arbeit oder nach Feierabend“, erklärt sie. „Das meiste liegt ja auf dem Weg.“ Darüber hinaus besorgt Fahrenkamp auch antiquarische Bücher: „Daran verdiene ich zwar nichts, aber ich biete es als Service an.“ Außerdem hebe sich der Einzelhandel durch gleichermaßen persönliche wie fachliche Beratung positiv von Amazon ab. „Ich lerne meine Kunden ja besser kennen, als es ein Computer-Algorithmus von Amazon kann“, ist sich Fahrenkamp sicher. Gleichwohl können Bestellungen nicht nur persönlich direkt im Laden sowie telefonisch aufgegeben werden, sondern auch über die Website von „Buch & Wein“, wo sich alle lieferbaren

Bücher finden lassen. Ein Drittel der derzeit 6500 Buchhandlungen in Deutschland bietet laut Fahrenkamp Online-Bestellung an. Das ist für die Rintelner Buchhändlerin ein wichtiger Service. „Wir leben ja auch von den Ortsteilen, von wo viele Kunden nur einmal pro Woche zum Einkaufen nach Rinteln kommen und dann ihre Bücher nur noch abholen“, sagt sie. Anders als bei großen Internetanbietern bleiben die Kundendaten bei „Buch & Wein“. Fahrenkamp zufolge wollen mittlerweile viele Menschen wieder anonymer einkaufen können. Auch E-Books können auf der Internetseite von Buch & Wein heruntergeladen werden. Allerdings macht der Verkauf dieser digitalen Bücher mit vier Prozent des Gesamtumsatzes nur einen kleinen Teil von Fahrenkamps Geschäft aus. E-Book ist indes nicht mit E-Buch zu verwechseln. Letztere ist die Genossenschaft, der Buch & Wein als eine

von 650 Buchhandlungen angehört. Dachverband ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Großhändler und Verlage bieten den Einzelhändlern sogenannte Aktionspakete an, von denen sie glauben, dass sie sich besonders gut verkaufen. Davon macht Fahrenkamp jedoch kaum Gebrauch. „Ich stelle meine Angebote lieber selbst zusammen mit dem, wovon ich glaube, dass es meine Kunden anspricht.“ Fahrenkamp ist das Geschäft vor Ort auch aus lokalpolitischen Gründen wichtig. „Weil damit eine Kleinstadt wie unsere lebendig bleibt. Der Einzelhandel ist ja auch Teil der sozialen Struktur. Die Leute kennen sich. Und wenn Bekannte plötzlich arbeitslos werden, dann ist mir das nicht egal - deshalb kaufe ich selbst auch vor Ort.“

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Aber nicht nur das Angebot ist größer geworden. Seit vergangenem Jahr leistet sich Fahrenkamp erstmals eine Mitarbeiterin. Stefanie Schulte-Rolfes ist bei „Buch & Wein“ als Teilzeitkraft angestellt. pk

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zeutisch-technische Assistentin und hat Berufsschullehramt studiert. Als sie mit ihrer Familie vor mehr als zehn Jahren nach Rinteln kam, habe sie sofort den Bedarf für einen „kleinen Laden mit eigenem Gesicht“ gesehen. „So etwas hat hier gefehlt“, meint sie. Mit „Buch & Wein“ hat sie 2008 diese Lücke geschlossen. Inzwischen ist ihr Geschäft etabliert, wie sie selbst sagt. Das Angebot in dem kleinen Laden ist über die Jahre größer geworden. Neben Büchern und Wein gibt es inzwischen auch DVDs und CDs, Postkarten, Kalender und Nippes. Ein nicht zu verachtendes Angebot: Diese Nebenprodukte schlagen immerhin mit 30 Prozent zugute, merkt Fahrenkamp an.

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Alles richtig gemacht“, sagen Bernd Skatikat und seine Lebensgefährtin Maren Reineking. Ihr Rückblick auf 24 Jahre Fahrradgeschäft in Nienbrügge fällt uneingeschränkt positiv aus. Ihr Mut, zudem vor rund 14 Jahren auf dem flachen Land in einem Neubau auf rund 300 Quadratmetern das „Tret-Lager“ wieder zu eröffnen, hat sich gelohnt. „Die Kunden nehmen es an und kommen her“, so Skatikat. Im Jahr 1991 - damals noch allein - hatte alles auf der Diele des Hauses Nummer 4 in Nienbrügge begonnen: „Die Waschküche war meine Werkstatt“, erinnert er sich. In den anderen Räumen herrschte angesichts eines bereits damals umfangreichen Ausstellungsangebots drangvolle Enge. „Ich wollte da raus“, erklärt Skatikat seine Motivation für den Neubau. Die Alternative sei die Anmietung eines Ladens mit großer Fläche in Stadthagen gewesen. Er entschied gemeinsam mit Freundin Maren, die damals noch als Architektin in einer Baufirma arbeitete, statt der Mietkosten lieber Abtrag für ein Haus zu zahlen. „Das Gebäude gehört einem irgendwann.“

Möglichst vieles wird sofort erledigt.

Mit ihrem Fahrradgeschäft in stadtferner Lage haben Bernd Skatikat und Maren Reineking nach eigener Einschätzung alles richtig gemacht. jpw

Das Paar fand an der Hauptstraße in Nienbrügge ein 1700 Quadratmeter großes Grundstück. Mit familiärer Unterstützung bauten sie den von Reineking entworfenen Fahrradladen auf rund 300 Quadratmetern Fläche. Seither floriert das Geschäft, bei dem der Kunde im Mittelpunkt steht. Das Erfolgsrezept: Möglichst vieles wird sofort erledigt. Mit Dirk Fahlbusch als Mechaniker und Verkäufer ist inzwischen ein Mitarbeiter hinzugekommen.

Reineking kümmert sich um Buchhaltung und Verkauf, Skatikat ist als Chef zusätzlich noch in der Werkstatt tätig. Einen Online-Shop hat das „Tret-Lager“ nicht – allerdings hält das Duo den gut gepflegten Internet-Auftritt für potenzielle Käufer für unverzichtbar. Die stadtferne Lage sieht Skatikat als Vorteil: „Hier kann ich die Kunden in Ruhe Probe fahren lassen“, verrät er und lacht dabei. Mit der Mittellandkanalbrücke sei für den Test sogar eine kleine Bergwertung vorhanden. jpw


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Kleines Haus ganz groß Außergewöhnliche Geschäftsidee: Dekoration, Kosmetik und Café im „Lille Hus“

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as braucht man, um in einer Kleinstadt ein funktionierendes Geschäft aufzubauen? Für Heike Schaake, Inhaberin des „Lille Hus“ in Bad Nenndorf, lag und liegt die Antwort auf der Hand: eine Idee, die sich von anderen abhebt – zudem Fleiß und die akribische Umsetzung der besagten Idee. Die gelernte Kosmetikerin hat ihren Laden im Sommer 2013 an der Kramerstraße eröffnet und sah sich einiger Skepsis ausgesetzt: Dekorationsartikel und Kosmetik? Das soll in der Kurstadt funktionieren? Nach rund anderthalb Jahren steht fest, dass es das tut. Wohn- und Gartenaccessoires bietet Schaake an, dazu Kosmetik-Behandlungen. Und obendrein betreibt sie ein kleines Café. Doch Letztgenanntes ist eher dazu gedacht, den Kunden das Einkaufen zu versüßen. Denn es soll hier möglichst erholsam zugehen: Die Menschen sollen aus dem hektischen, technikbetonten Alltag herausgelöst und in eine Atmosphäre versetzt werden, die den Eindruck erweckt, die Zeit sei vor einigen Jahrzehnten stehen geblieben. Zwar ist das Sortiment des „Lille Hus“ keineswegs angestaubt. Doch es bedient bewusst Geschmäcker von Kunden, die Designs früherer Epochen den durchgestylten modernen Trends vorziehen. Die Möbel im Geschäft hat Schaake beispielsweise allesamt gemeinsam mit ihrem Mann Andreas restauriert. „Shabby chic“ nennt sich dieser Stil mit seinen bewusst sichtbaren Gebrauchsspuren. Darüber hinaus bietet Schaake Türknaufe aus Keramik für Schränke an, die bereits das eine oder andere Jahrzehnt auf dem Buckel haben. Denn wenn an solchen Möbeln ein Knauf entzwei geht, gibt es meist nur modernen und daher unpassenden Ersatz. Solche Liebe zum Detail haben die Schaakes auch bei der Renovierung der Räume des 1906 gebauten Hauses walten lassen. Denn es gehört ebenfalls zum Konzept,

Heike Schaake freut sich darüber, dass ihr im Sommer 2013 eröffnetes „Lille Hus“ so gut von den Kunden angenommen wird.

dass die Geschäftsidee sowohl in der Ladendekoration als auch in der Sortimentszusammenstellung wiederzufinden ist. Mit all dem zieht das „Lille Hus“ Kunden aus Stadthagen und sogar aus Hannover an. Und das bei vergleichsweise knappen Öffnungszeiten: donnerstags und freitags von 10 bis 18 Uhr und sonnabends von 10 bis 13 Uhr.

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Als Technik-Muffel sieht sich Heike Schaake aber ganz und gar nicht. Das macht unter anderem die Internetseite www.lillehus7.de deutlich. Hier geht es ihr nicht um den Online-Vertrieb. Schaake weiß, dass die Waren ihres Sortiments als steriles Bild am Display betrachtet nicht dieselbe Wirkung haben wie im Laden. Im Netz sollen die Kunden neugierig werden – um dann direkt im „Lille Hus“ einzukaufen. gus

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Auch für kleine und ganz große Größen Zwei Textilhändlerinnen haben nach Lauenau expandiert

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or etwas mehr als fünf Jahren haben Brigitte Hirschfeld und Christa Schuppe ein damals seit Monaten leer stehendes Ladenlokal in Lauenau bezogen und ihr Geschäft „S+H-Mode“ eröffnet. „Wir haben es nicht eine Sekunde bereut“, betont Mitinhaberin Hirschfeld und setzte damit die örtliche Textilhistorie fort, die ältere Lauenauer immer noch mit den Namen Daseking und Burschel verbinden. Ganz unerfahren waren beide Frauen nicht in Sachen Selbstständigkeit. Zwei Jahre zuvor hatten sie in Hessisch Oldendorf einen ersten erfolgreichen Versuch gestartet. Lauenau folgte ganz aus Berechnung, „weil hier so viel passiert“. Nicht einmal der mehrmonatige Straßen- und Bürgersteigbau vor der Ladentür habe ihnen geschadet: Mit einem sogenannten Baustellenrabatt lockten sie den

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Widrigkeiten zum Trotz mehr Kunden an. Dass es damals sogar Gewerbetreibende gegeben habe, die einen Baustopp forderten, quittiert Hirschfeld immer noch mit einem Kopfschütteln. Stattdessen lobt sie die Gemeinde Lauenau als Gebäudeeigentümerin: „Der Flecken hat uns damals den Anfang leicht gemacht.“ Auch der vor Jahren eingerichtete Parkplatz auf der Hofseite sei förderlich gewesen. Wenn das denkmalgeschützte Haus in der Nachbarschaft neue Nutzung erfahre und bald auch ein Lokal im ehemaligen Café eröffne, dürfte dies die Marktstraße weiter beleben. Das Internet sei zwar eine Bedrohung. Aber die beiden Inhaberinnen und ihre vier Mitarbeiterinnen machen

die Online-Konkurrenz mit Freundlichkeit, gründlicher Beratung und modischer Vielfalt auf 150 Quadratmetern wett. Und was von bekannten Modemarken auf Lauenauer Kleiderstangen nicht hängen sollte, kann schnell mit dem Hessisch Oldendorfer Sortiment abgeglichen werden. Auch die ständige Diskussion über geschlossene Ladentüren am Mittwochnachmittag ist bei „S+H“ kein Thema: „Wir haben dann selbstverständlich geöff-

net.“ Den Standort Lauenau sieht Brigitte Hirschfeld übrigens absolut positiv. Das „kleine Einkaufszentrum“ im Süden des Fleckens locke auch Kunden aus dem Umland in die Ortsmitte. Und nicht zu unterschätzen sei die im Winter geöffnete Eishalle: Regelmäßig würden Eltern, die von entfernter gelegenen Wohnorten ihre Kinder bringen, den Aufenthalt zum Einkaufen nutzen: „Ich glaube, die wären sonst nie zu mir in den Laden gekommen.“ nah

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enDie wunderbare Welt der Wolle

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Wollissimo ist Bad Eilsens kleine Attraktion

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er anhand der Öffnungszeiten denkt, Karola Marquardt hätte Freizeit ohne Ende, der irrt. Auch wenn ihr Geschäft Wollissimo für zwei Stunden seine Pforten schließt, heißt das noch lange nicht, dass Marquardt und ihre drei Mitarbeiterinnen dann gemütlich Kaffee trinken. „In der Mittagspause packen wir die Pakete für das Internet, kümmern uns um Nachbestellungen und entwerfen auch mal eigene Modelle“, erklärt die Inhaberin. Selbst und ständig: So sieht es auch bei ihr aus. Wie viele Wochenstunden sie sich selbst verrechnen müsste, will sie zwar nicht in der Zeitung lesen, aber zu mehr Freizeit ist die aus dem Bankgewerbe stammende Marquardt durch den Branchenwechsel nicht gekommen. Und auch wenn das kleine Wollgeschäft mit dem großen Bestand intensiv das Internet bedient, spürt man doch die www-Billigkonkurrenz. Immer wieder möchten Kunden die intensive Beratung von Marquardt und ihrem Team in Anspruch nehmen, die

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die Wolle günstig im Internet gekauft haben. Doch man könne nicht Billigst-Angebote und Top-Beratung gleichzeitig haben, findet Marquardt und hat die Notbremse gezogen: Zwar berate Wollissimo bietet ein Spektrum an Herstellern, Herkunftsman gerne auch dieländern, Farben und Materialien, das seinesgleichen sucht. se Kunden intensiv. jak Doch müsse man für den Service dann auch Geld verlangen. Herstellers anbietet. „Wir suchen uns alles selbst aus“, sagt Marquardt. Dabei kann die Ausrede „Ich habe einfach nicht die richtige Wolle gefunden“ bei Wol- Und das Bekenntnis zum Kurort Bad Eilsen lissimo kaum zutreffen. So umfangreich ist hält die in Rinteln wohnende Unternehdas Spektrum der Hersteller, Herkunfts- merin hoch. Die Lage sei ideal, da viele Kunländer, Farben und Materialien, dass Mar- den wegen der außergewöhnlichen Auswahl quardt sich gar nicht erst an einer vollstän- eigens aus Minden, Hameln oder Hannover digen Aufzählung versucht. Von Japan bis anreisen. Außerdem wäre laut Marquardt Spanien und Chile kommt die Wolle. Alle die Miete für ein ähnliches Ladenlokal in namhaften sowie zahlreiche kleinere Her- Bückeburg, Stadthagen oder Rinteln nicht steller sind darunter. Denn anders als ein vergleichbar mit den Preisen in Bad Eilsen, großer Teil der Konkurrenz ist Wollissimo wo Wollissimo seit 2008 sein Zuhause hat. kein Franchise-Händler, der nur Wolle eines jak

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Ohne Internet läuft der Handel hier nicht Kunden aus ganz Deutschland kommen zu drum-tec nach Rehren

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s ist der Horror jedes Spießbürgers: Paket für Paket tragen die Nachbarn kurz vor Weihnachten Trommeln, Becken, Stöcke und andere Krachmacher die Treppe hoch. Und wenn der erste Tusch den beschaulichen Sonntagmorgen durchbricht, kommt die schreckliche Gewissheit: Der 14-jährige Sohn des Nachbarn hat gerade ein Schlagzeug geschenkt bekommen. Mit der Ruhe ist es jetzt für immer vorbei. Oder? Vor dem Anruf beim Umzugsunternehmen lohnt sich eine Nachfrage. Vielleicht hat der Nachwuchs des Nachbarn eines der Schlagzeuge aus den Verkaufsräumen von drumtec in Rehren bekommen. Die

Matthias Lück (links) und Marcus Berger sind beide begeisterte Schlagzeuger. Hier führen sie zwei der eigenen Instrumente vor. jak

klingen nach Angaben von Vertriebsleiter Matthias Lück genau wie ein herkömmliches Schlagzeug, erzeugen ihren Ton aber ausschließlich elektronisch. Der angehende Schlagzeuger kann also Kopfhörer anschließen und sich das eigene Trommelfell zerfetzen,

während der nachbarschaftliche Frieden intakt bleibt. Es mögen Überlegungen wie diese sein, wieso elektronische Schlagzeuge derzeit ein boomendes Gewerbe sind. Doch auch immer mehr professionelle Schlagzeuger steigen auf

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die elektronische Variante um. Und drum-tec zeigt damit ganz nebenbei, dass beratungsintensiver Einzelhandel mit stationärem Verkaufsraum auch in Zeiten des Internets gefragt ist. Aus ganz Deutschland - teilweise sogar aus den südlichen

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Nachbarstaaten - kamen interessierte Musiker in den vergangenen 20 Jahren nach Rehren, nur um sich dort vom drumtec-Team beraten zu lassen. Drei bis vier Schlagzeugsets verkauft das Unternehmen im Durchschnitt pro Woche. Selbstverständlich ist das ein Geschäftsmodell, das nicht auf jeden anderen Einzelhändler übertragbar ist. Aber es zeigt, wie der stationäre Einzelhandel das Internet für seine Zwecke nutzen kann. Und das nicht als reine Zweitverwertung über einen Versandhandel, sondern um noch mehr Kunden zu binden, die - das entsprechende Produkt und Fachkenntnis des Personals vorausgesetzt – auch lange Wege in Kauf nehmen, um in Schaumburg einzukaufen. Die Geschichte von drum-tec begann 1994 als reiner Vertrieb von elektronischen Schlagzeu-

gen. Aufgrund der gesammelten Erfahrungen brachte das Unternehmen 1997 ein eigenes, an Akustik-Klängen orientiertes elektronisches Schlagzeug auf den Markt. Seitdem produziert drum-tec unter diesem Namen sowohl eigene Instrumente im mittleren bis gehobenen Preissegment und verkauft im eigenen Laden auch die Instrumente anderer namhafter Hersteller von elektronischen Schlagzeugen. Über das Internet nutzt die Firma fast alle Möglichkeiten, die es gibt. Das beginnt bei der eigenen Homepage, geht über Verkaufsplattformen wie amazon und ebay bis hin zu einem eigenen youtube-Kanal, wo Instrumente präsentiert werden. Einzelhandel gegen Internet? „Bei uns geht das Hand in Hand, erklärt Lück. Und in den vergangenen Jahren wurde kräftig expandiert.

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Zusätzlich zu dem Stammwerk in Rehren, in dem weiterhin die Produktion angesiedelt ist, gibt es inzwischen eine Dependance in Süd- und eine in Westdeutschland. Und zusätzlich zu den Schlagzeugen bietet drumtec seit 2011 auch elektronische „Marching“-Instrumente für Fanfaren- und Marschzüge an. Im Schaumburger Land ist drum-tec jedoch beinahe unbekannt. „Laufkundschaft haben wir nicht“, betont Produktmanager Marcus Berger. Auch wenn man gerne mit lokalen Unternehmen zusammenarbeite, zum Beispiel mit der benachbarten Spedition, sei man letztlich doch komplett unabhängig von der regionalen Wirtschaftslage. Einzig die Anbindung an die A2 sei für das Unternehmen entscheidend. Auch in Zeiten des Internets muss man schließlich persönlich erreichbar sein. jak


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„Der Handel in Schaumburg ist gegenüber dem Internet deutlich im Vorteil“ Interview mit Udo Niemann: „Mittwochnachmittag geschlossen geht gar nicht“

Der Augenoptiker- und Hörgeräteakustiker-Meister Udo Niemann ist Inhaber des Fachgeschäfts „Die Brille - Hören und Sehen“ (Bückeburg). Zugleich ist er ein Mann klarer Worte. Das zeigt sich auch im Interview, das SN-Mitarbeiter Holger Buhre mit dem 51-Jährigen geführt hat. Bezüglich der anstehenden Herausforderungen des örtlichen Einzelhandels und der wachsenden Online-Konkurrenz bezieht Niemann eindeutig Position. Herr Niemann, warum beteiligen Sie sich an der von den Schaumburger Tageszeitungen initiierten Aktion „Kauf hier“? Udo Niemann: Diese Aktion ist eine sehr gute Idee, die uns Verbrauchern bewusst macht, dass es ein riesiger Unterschied ist, ob ich im Internet kaufe oder in einem persönlich beratenden Fachgeschäft. Oft wird es dem Kunden beim Kaufen im Internet gar nicht bewusst, dass es die für ihn oder sie interessanten Produkte auch in einer Ausführung gibt, die die erhofften Vorteile besser erfüllen könnten. Nur die Beratung durch den Fachmann kann aufgrund der im Gespräch herausgefundenen Anforderungen - wofür, weshalb, warum und dergleichen - hinterher zum richtigen Produkt führen. Denn nur, wenn das erstandene Produkt meine Erwartungen erfüllt und ich den entsprechenden Service bei kurzen Wegen vor Ort habe, bin ich als Kunde zufrieden.

Wie ist die Resonanz Ihrer Kunden auf diese Aktion? Udo Niemann: Die Reso-

nanz auf ist leider noch sehr verhalten. Das führe ich darauf zurück, dass in Bückeburg das Einkaufen noch mit Sinn und Verstand stattfindet und es auch als fast selbstverständlich gilt, dass im eigenen Ort eingekauft wird.

Welche Rolle spielt das Internet ganz konkret im Bezug auf Ihr Fachgeschäft „Die Brille - Hören und Sehen“? Udo Niemann: Das Internet spielt eine große Rolle. Wir haben heutzutage die Möglichkeit unsere Bestellungen direkt online zum Hersteller zu schicken und sind somit deutlich sicherer und schneller im Bestellwesen. Der Aufwand an Katalogmaterial wird durch die Onlinekataloge der Lieferanten deutlich weniger. Printmedien nehmen immer mehr ab, während der Onlinekatalog die erste Position einnimmt. Das hat den Vorteil, dass ein gut geführter Katalog ständig und immer aktuell ist. Aber auch die eigene Internetpräsenz ist über unsere eigene Homepage und Facebook immer ein wichtiges Thema, da ein Großteil unserer Kunden natür-

lich auch im Internet unterwegs ist. Das Internet ist aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken, aber deshalb muss es uns keine Angst machen. Es kann eine gute Unterstützung sein. Aber das Internet ist nicht in der Lage nette Gespräche zu führen: Es kann nicht lächeln, es kann nicht freundlich im Vorbeigehen grüßen, es kann uns nicht die Möglichkeit geben unsere ausgewählten Dinge zu fühlen, riechen, schmecken, hören, tragen, geschweige denn anzupassen, bis alles gut sitzt. Es kann uns keine Tipps im Umgang mit dem jeweiligen Produkt geben oder es gar reparieren oder auch nur eine Batterie wechseln oder eine Schraube nachziehen. Es kann uns auch nicht persönlich kennenlernen. Und wenn doch, macht es uns damit Angst, weil wir nicht wissen, von wem es was schon alles weiß. Ist es aus Kundensicht nicht verlockend, wegen der vergleichsweise günstigeren Preise immer mehr im Internet einzukaufen? Die Kaufpreise im Internet sind oft nur Angebote, die sich in den Innenstädten beim Einzelhandel vor Ort auch immer mal wieder finden. Gerade in diesen

Tagen finden sich in der Stadt überall sehr günstige Angebote, die bisweilen deutlich günstiger sind als im Internet. Und ich bin sogar in der Lage die Ware anbeziehungsweise auszuprobieren. Günstige Preise sind nicht nur ein Internetphänomen, sondern finden sich immer und überall auch bei uns in den Innenstädten.

Womit kann der stationäre Handel in den Schaumburger Städten und Gemeinden gegenüber der Online-Konkurrenz punkten? Udo Niemann: Der Handel in Schaumburg ist gegenüber dem Internet deutlich im Vorteil. Wir können unseren Kunden freundlich begrüßen und beraten, wir können mit ihm ganze Sätze reden und ihm unsere Überzeugung und Begeisterung, sowie unsere persönliche Erfahrung zukommen lassen. Wir können ihm zustimmen oder abraten und so zusammen mit ihm seine Wünsche und Ziele erreichen. Und das alles in einer wunderbaren Innenstadtatmosphäre mit Bäckerduft und Kaffeearoma in der Luft, wie wir sie sonst fast nirgends finden.

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Udo Niemann hält einheitliche und durchgehende Öffnungszeiten für unerlässlich: „Wenn Kunden vor verschlossener Tür stehen, werden sie verärgert und erzählen schlecht über das Geschäft oder sogar über die gesamte Stadt.“ rg

Unsere Innenstädte sind sehr schön und weisen einen guten Angebots-Mix mit fachlicher Kompetenz bei kurzen Wegen auf. Die Größe - beziehungsweise „Kleine“ - unserer Innenstädte geben ihnen ein Einkaufsflair, wie wir es sonst nirgendwo finden. Dieses Sich-gegenseitig-kennen und -vertrauen sind die größten Trümpfe, die wir haben. Es gilt, diese unbedingt zu erhalten.

Die Zahl der Geschäfts-Leerstände in den Innenstädten steigt aber ganz offensichtlich von Jahr zu Jahr? Was können Städte beziehungsweise Stadtmarketingvereine dagegen tun? Udo Niemann: Die Städte und Kommunen sind dabei sehr gefragt, denn sie sollten das schöne Erscheinungsbild aufrechterhalten und sogar verbessern. Es muss dafür gesorgt werden, dass die Innenstädte sauber und attraktiv sind und die Besucher der Innenstädte - so wie auch die Geschäftsleute - sich dort sicher und wohl fühlen. Auch etwaige Veran-

»Wir können unsere Kunden freundlich begrüßen und beraten.« staltungen tragen dazu bei, dass eine Stadt in ein positives Licht gerückt wird. Das Stadtmarketing muss dafür mit der Stadt eng zusammenarbeiten und sich den offensichtlichen Problemen - ebenso wie den nicht so offensichtlichen - stellen und diese beseitigen. Die Verantwortlichen müssen unbedingt herausbekommen, wo denn die Probleme überhaupt liegen. Dazu ist es immer sehr sinnvoll den Bürger, die Kunden, die Besucher und auch die Geschäftsleute zu befragen und um ihre Meinung zu bitten. Leerstände sind ein großes Problem, das natürlich

nicht nur von den Vermietern zu lösen ist. Auch hier macht es Sinn, dass sich ein Stadtmarketing mit den Ursachen für diese Leerstände befasst und sich dann mit allen Beteiligten zusammensetzt. Eventuell muss einem Vermieter auch schon mal klargemacht werden, dass eine Mietvorstellung nicht dem entspricht, was geleistet werden kann.

Welche Rolle spielen einheitliche Öffnungszeiten bei diesen Bemühungen? Udo Niemann: Ein für mich wesentlicher Faktor ist, dass alle Geschäfte geöffnet haben, wenn die Kunden in die Stadt kommen. Es kann nicht sein, dass ein Kunde zwischen 9 und 18 Uhr in einer Innenstadt vor verschlossener Tür steht. Kernöffnungszeiten sind das A und O. Auch „Mittwochnachmittag geschlossen“ geht gar nicht. Kunden müssen auch in ihrer Mittagspause in der Lage sein, Erledigungen durchzuführen. Sie gehen davon aus, dass geöffnet ist. Wenn Kunden vor verschlossener Tür stehen, wer-

den sie verärgert und erzählen schlecht über das Geschäft oder sogar über die gesamte Stadt. Woran liegt es Ihrer Ansicht nach, dass sich die Einzelhändler vor Ort nicht zumindest auf einheitliche Kern-Öffnungszeiten einigen können? Udo Niemann: Es ist mir bewusst, das es für ein kleines inhabergeführtes Geschäft nicht einfach ist, mittags durchgehend und auch am Mittwochnachmittag zu öffnen. Aber die Zeit verlangt es. Und oft ist es auch nur die alte Gewohnheit, die einen daran festhalten lässt. Jeder sollte seine Position immer wieder neu überdenken und sich seiner Position am Markt bewusst sein. Denn nur das Ganze – zusammengesetzt aus den vielen Kleinen - kann eine Innenstadt mit Leben und Atmosphäre, Duft und Aroma füllen. Eine ganz große Komponente ist dabei selbstverständlich der Kunde, der dieses Angebot auch annehmen sollte. Denn wenn er das nicht tut, wird es bald keine Innenstädte mit Flair mehr geben. Und das wäre außerordentlich bedauerlich. hb


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Ohne heimische Banken würde der Region viel verloren gehen Was die Sparkasse und die beiden Volksbanken für Schaumburg tun

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b über Amazon, eBay oder Onlineshops großer und kleiner Händler: Immer mehr Menschen bestellen im Internet – mit negativen Folgen für den stationären Handel. Nicht zuletzt, um genau hierauf aufmerksam zu machen, haben die drei Schaumburger Tageszeitungen im vergangenen Herbst die Initiative „Kauf hier“ gestartet. Unterstützung erfahren die Schaumburger Zeitung, die Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung und die Schaumburger Nachrichten dabei von den drei in der Region ansässigen Kreditinstituten. Denn auch die Sparkasse Schaumburg, die Volksbank Hameln-Stadthagen und die Volksbank in Schaumburg stehen zusehends im Wettbewerb mit reinen Online-Banken, die mit höheren Guthabenzinsen, geringeren Kreditzinsen und gebührenfreien Konten werben und locken. Die heimischen Kreditinstitute setzen diesen Versprechen die Aspekte Kundennähe, persönliche Beratung und gesellschaftliches Engagement entgegen: für Wirtschaft und Mittelstand ebenso wie für Kunst und Kultur sowie Soziales und Sport.

Die heimischen Kreditinstitute setzen auf die Aspekte Kundennähe, persönliche Beratung und gesellschaftliches Engagement.

Nach Einschätzung von Juliane Djouimai ist die Struktur der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken etwas Einmaliges in Europa. „Die Bevölkerung erkennt die Unterschiede der Banken vor Ort im Vergleich zu Direkt- und Großbanken durch die starke Verankerung der handelnden Personen vor Ort“, betont die Prokuristin der Volksbank Hameln-Stadthagen. „Die Mitarbeiter wohnen in der Region. Ihr berufliches und privates Engagement erstreckt sich weitestgehend im regionalen Umfeld.“ Als Bank und im Privatleben des einzelnen Mitarbeiters nehme die Förderung der heimischen Vereine und Institutionen einen hohen Stellenwert ein. „Alle sind daran interessiert, die lebens- und liebenswerte Region möglichst attraktiv zu halten, damit Menschen gern hier wohnen und arbeiten.“ Die Volksbank Hameln-Stadthagen unterstützt laut Djouimai jährlich rund 600 Vereine und Institutionen. „Wir erkennen damit auch das hohe ehrenamtliche Engagement unzähliger Akteure an, die unsere Ausrichtung teilen.“

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Auch die Volksbank in Schaumburg versteht sich als Förderer der Region. „Jedes Jahr unterstützen wir mehr als 350 größere und kleinere Projekte in den Bereichen Sport, Kultur und Soziales mit insgesamt mehr als 200.000 Euro“, sagt Vertriebsmanagement- Leiterin Petra Kallwaß. „Mehr als 65.000 Euro davon gehen als Reinerträge des Gewinnsparens an Schaumburger Einrichtungen, Institutionen und Vereine.“ Für die hier ansässigen Kindergärten, Schulen, Jugendsparten, Feuerwehren und Verbände sei die Volksbank ein zuverlässiger Partner. Besonders am Herzen liegt der Bank laut Kallwaß die Förderung von Kindern und Jugendlichen. So fließt ihren Angaben zufolge das meiste Geld in Projekte und Anschaffungen, von denen vor allem die jungen Menschen in Schaumburg profitieren. „Darüber hinaus unterstützen wir gerne das soziale Engagement und die ehrenamtliche Arbeit vieler Menschen.“ Und nicht zuletzt profitiere auch die hiesige Wirtschaft von den Aufträgen der Volksbank in Schaumburg.

Als Bank und im Privatleben des einzelnen Mitarbeiters nimmt die Förderung der heimischen Vereine und Institutionen einen hohen Stellenwert ein.

Die Sparkasse Schaumburg greift ebenfalls zahlreichen Vereinen und Einrichtungen finanziell unter die Arme. Marketingleiter Werner Nickel nennt unter anderem alle Handel- und Gewerbevereine beziehungsweise Stadtmarketing-Vereine, die Schaumburger Landschaft und alle Kulturvereine in Schaumburg, die hiesigen Tourismus-Verbände sowie Heimat- und Brauchtumsvereine. Zudem seien zahlreiche Sparkassen-Mitarbeiter ehrenamtlich in vielen Vereinen engagiert. Das jährliche Sonderkreditprogramm gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft laufe bereits seit Anfang des Jahrtausends. „Zudem profitieren viele heimische Unternehmen von unseren Aufträgen beim Umund Ausbau sowie der Modernisierung und Renovierung unserer 35 Geschäftsstellen.“ Spezielle Sponsoringverträge mit dem Kreissportbund, den Kreisverbänden im Fußball, Tennis und Tischtennis sowie mit 40 einzelnen Sportvereinen runden das Engagement der Sparkasse Schaumburg auf diesem Gebiet ab. „Alles in allem addiert sich das zu einer mittleren sechsstelligen Summe pro Jahr“, macht Nickel deutlich.


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Wichtige Wertschöpfung

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Für Städte und Gemeinden sind Einzelhändler bedeutende Steuerzahler

plant er mit Gewerbesteuereinnahmen von 6,1 Millionen Euro, wobei die Zahlungen der Einzelhändler mit rund 1,1 Millionen veranschlagt sind. Im Haushaltsplan für 2015 ist zudem ein Umsatzsteueranteil von rund einer Million Euro angesetzt.

I Der Einzelhandel hat für die Einnahmen der Städte und Gemeinden eine große Bedeutung. Je mehr Geld dort ausgegeben wird, desto höher ist das örtliche Steuer­ aufkommen.

n zahlreichen Städten und Gemeinden im Schaumburger Land arbeiten die Verwaltungen derzeit an den Haushaltsplänen für das Jahr 2015. Dabei zeigt sich immer wieder, dass der örtliche Einzelhandel eine herausgehobene Bedeutung für die Etatentwürfe hat: Die Betriebe zahlen nicht nur Gewerbesteuer. Auch Anteile der Einkommen- und der Umsatzsteuer fließen in die Säckel der Kämmerer. „Die Gewerbesteuer macht in unserem Haushaltsplan eine große Summe aus“, sagt Nenndorfs Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt. Zwei Jahre in Folge liege der Wert bei mehr als drei Millionen Euro. Dies entspreche rund 30 Prozent der Gesamteinnahmen der Samtgemeinde. Insgesamt 180 Betriebe zahlen Gewerbesteuer - wobei nach Angaben von Frank Behrens,

Leiter des Amtes Finanzangelegenheiten, allein rund 600.000 Euro auf die 146 kleinen Einzelhändler entfallen. Als Besonderheit erhebt die Samtgemeinde auch noch einen Fremdenverkehrsbeitrag, der immerhin rund 200.000 Euro pro Jahr in die Kasse spült. Der Umsatzsteueranteil liegt bei einer Viertelmillion Euro. Diese Zahlen würden sehr deutlich zeigen, dass jeder Einzelhändler für die Samtgemeinde wichtig sei, betont Schmidt. „Jeder Kauf im Internet bei Großhändlern wie Amazon ist ein indirekter Griff in die Kasse der Gemeinde“, macht der Bürgermeister deutlich. „Jeder kleine Betrieb, der wegfällt, trifft uns empfindlich.“ Auch in Stadthagen spielt der Einzelhandel für den Haushaltsplan nach Aussage von Kämmerer Jörg Schädel eine wichtige Rolle. Für dieses Jahr

Schädel und Wirtschaftsförderer Lars Masurek machen keinen Unterschied zwischen den inhabergeführten Geschäften und den Dependancen großer Konzerne. „Filialisten können sogar eine Sogwirkung entfalten“, ergänzt Masurek. Davon würden auch jene Geschäfte profitieren, in denen der Inhaber noch selbst hinter dem Tresen stehe. „Vielmehr ist der Mix entscheidend“, sagt Masurek. Allerdings tragen die kleinen Läden mit ihrer regionalen Verwurzelung seiner Ansicht nach maßgeblich zum Identifikationspotenzial jeder Stadt bei. „Die Zahlen unterstreichen die Bedeutung des Einzelhandels für die Einnahmen der öffentlichen Hand“, macht Martin Wrede deutlich. Der Leiter der Stadthäger Geschäftsstelle der Industrie- und Handelskammer (IHK) warnt in diesem Zusammenhang jedoch davor, das Internet und den Online-Handel generell zu verteufeln. Dem IHK-Mitarbeiter zufolge tragen auch die Webshops der Schaumburger Unternehmen zu deren Ergebnissen bei. „Umsatzsteuer muss schließlich bei jedem Einkauf gezahlt werden“, so Wrede. bes


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Die Visitenkarte jedes Geschäfts „Im Schaufenster zeigt ein Unternehmen seine Seele“

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ote Fliegen im Schaufenster, verdreckte Scheiben und Staub zwischen den ausgestellten Waren. „Das alles geht gar nicht“, hat die Bonner Designerin Andrea Heppe Anfang Februar vor Schaumburger Einzelhändlern in Rinteln deutlich gemacht. Die Fachfrau berät Geschäftsleute rund um das Thema „Visual Merchandising“ und gab im Prinzenhof im Rahmen der Aktion „Kauf hier“ nützliche Tipps, wie sich speziell die Wirkung von Schaufenstern optimieren lässt. Dass man seine Produkte nicht am unteren Rand des Schaufensters platziert, sondern auf Augenhöhe der Passanten; dass man es nicht wahllos vollstopft, sondern eine geschickte Auswahl einzelner Objekte trifft, die möglichst thematisch aufeinander abgestimmt sind; dass man Materialien aus der Natur oder Fundstücke vom Flohmarkt in seine Dekoration einbeziehen kann und insgesamt dafür sorgen sollte, die Aufmerksamkeit der Passanten durch individuelle Gestaltungsideen auf das eigene Angebot zu ziehen. Das alles war den meisten Zuhörern nicht neu, jedoch gut

Andrea Heppe sieht sich im Vorfeld ihres Vortrags in Rintelns Altstadt um. bes

Sparkassen-Mitarbeiter Werner Nickel (Mitte) begrüßt die Zuhörer und Referentin Andrea Heppe (hinten links). bes

geeignet, um diese Aspekte wieder in den Fokus zu rücken. „Weniger ist mehr“, machte Heppe deutlich und zeigte unter anderem Fotos von einer Bonner Apotheke, die mit sechs alten Schuhen Werbung für Fußpilz-Creme macht. Die richtige Ausleuchtung der Schaufenster-Inszenierung spiele ebenfalls eine Rolle; dazu die Frage, ob man durch das Schaufenster hindurch einen einladenden Blick ins Geschäft erhält. Sinnvoll ist es laut Heppe, die Dekoration alle zwei bis drei Wochen so zu erneuern, dass die Kunden nichts von den Umbauarbeiten mitbekämen. Veranstaltungsplakate direkt auf die Scheiben zu kleben oder Zettel mit Aufschriften wie „Bitte keine Fahrräder anlehnen“ seien hingegen eher kontraproduktiv. „Es gehört Selbstbewusstsein dazu, ein Schaufenster kreativ zu gestalten“, so Heppe. „Das Schaufenster – das sind ja Sie.

Als interessante und gelungene Beispiele zeigte die Expertin unter anderem einen aus Winterstiefeln bestehenden Tannenbaum, Werbung für ein Männer-Deo, bei der nicht das Produkt, sondern ein Rennrad im Mittelpunkt steht, sowie ein Kaufhausfenster, dessen Inneres durch sich abwechselnde Regenbogenfarben erleuchtet wird. „Jedes Schaufenster ist Teil des Stadtbildes“, machte Heppe deutlich. „Und im Schaufenster zeigt ein Unternehmen seine Seele.“ Gekauft werde immer mehr über die Sinne, und diese müssten deshalb angesprochen werden. „Der Kunde will unterhalten sein, Kauflust befriedigt bekommen und informiert sein“, gab die Expertin den heimischen Geschäftsleuten abschließend mit auf den Weg. bes


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Internet-Kauflust und die Konsequenzen Experten diskutieren über die Chancen des stationären Einzelhandels gegen die Online-Konkurrenz

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elche Chancen hat der stationäre Einzelhandel gegen das Internet? Um Antworten auf diese Frage ging es in dieser Woche bei einer Podiumsdiskussion in der Stadthäger Hauptstelle der Volksbank Hameln-Stadthagen. SN-Chefredakteur Marc Fügmann befragte dazu Klaus Treichel, ehemaliger Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes Einzelhandel Niedersachsen, Günter Raabe, Chef des Stadtmarketingvereins Stadthagen, und Jürgen Ahrens, Geschäftsführer des Kaufhauses Hagemeyer. Dieses Trio war sich in einem Punkt einig: Der Einzelhandel ist für eine lebendige Innenstadt von elementarer Bedeutung. Geiz ist nicht geil: Treichel stellte einen Mentali-

tätswechsel in Deutschland fest. „Man meint, dem anderen nichts gönnen zu müssen. Wenn alle billig kaufen, will ich auch billig kaufen.“ Raabe betonte, der stationäre Einzelhandel könne „nicht die Amazons und Zalandos dieser Welt bekämpfen. Aber wir müssen auf die Konsequenzen des Internetkaufs hinweisen. Stichwort: Verödung der Innenstädte.“ Dem pflichtete auch Volksbank-Vorstand Michael Joop bei: „Wir zahlen jährlich eine sechsstellige Summe Gewerbesteuer. Wieviel zahlt eine Direktbank? Null.“ Ein Pluspunkt des stationären Einzelhandels ist laut Ahrens: „Die Leute wollen trotz Internet eine Heimat haben. Da liegt die Chance für Stadthagen.“ Nach Ansicht von Raabe könnten

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Die Podiumsdiskussion in Stadthagen war gut besucht.

die Geschäfte mit freundlicher Beratung, Ambiente und Service punkten. Ahrens hob das Einkaufserlebnis hervor. „Das können wir aber nicht allein, da gehört auch die Stadt dazu.“ Verbesserungsmöglichkeiten sieht der ortsfremde Treichel bei der unübersichtlichen Verkehrsführung. Ahrens regte an, den sogenannten Walldurchbruch – ein heiß diskutiertes Politikum in Stadthagen – zu verschieben. Die SPD-Ratsmitglieder Ute Hartmann-Höhnke und Martin Heil boten an, dass Politik und Kauf-

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mannschaft nach einer gemeinsamen Lösung suchen sollten. Auch mehr verkaufsoffene Sonntage seien eine Möglichkeit, um die Geschäfte zu stärken, so Ahrens: „Wir müssen uns nach den Kunden richten. Und Statistiken belegen: Der umsatzstärkste Tag aller Online-Shops ist der Sonntag. Da haben wir einen Wettbewerbsnachteil. “ Auch eine Verdichtung der Innenstadt sei ratsam. „Man sollte nicht genutzte Gebäude zurückbauen und Parkflächen zulassen.“ ber

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Die Homepage als virtuelles Schaufenster nutzen Eigener Online-Shop kann zweites Standbein für stationären Handel sein

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in paar Klicks, schnell ein Haken gesetzt, und die Bestellung der Bücher und DVDs ist abgeschickt. Wenige Sekunden später vibriert das Smartphone: Der Online-Shop bestätigt den Bestellungseingang. In zwei bis drei Tagen sollen die gewünschten Produkte zu Hause eintreffen. Dennoch: Viele Kunden setzen auf den heimischen Handel.

Tablet, Computer oder Smartphone einzukaufen. Dabei sind es nicht nur die Klassiker wie Bücher, CDs und andere Medien, die über das Internet den Weg in die eigenen vier Wände finden, auch Dinge des täglichen Bedarfs werden von dem Menschen im Landkreis online bestellt. Selbst größere Investitionen für den Haushalt sind keine Ausnahme mehr.

Für viele Schaumburger gehört es mittlerweile zum Alltag, mit

„Der sogenannte E-Commerce hat generell zugenommen“, sagt

Martin Wrede. Dem Leiter der IHK-Geschäftsstelle in Stadthagen zufolge gebe es allerdings Unterschiede zwischen einzelnen Branchen. „Bei Lebensmitteln spielt der Internethandel allerdings eine untergeordnete Rolle.“ Bei Medien wie DVDs und CDs schätzt der Experte den Anteil auf knapp 40 Prozent. Grundsätzlich geht Wrede davon aus, dass das Internet dem Einzelhandel vor Ort „mehr

nützt, als dass es dem stationären Handel schadet“. So hätten zahlreiche Geschäfte bereits einen eigenen Online-Shop, der in vielen Fällen nicht nur ein zweites Standbein sei. „Die Homepages sind auch ein virtuelles Schaufenster. Kunden können dort viele Informationen bekommen“, führt der Experte aus. „Ohne einen digitalen Auftritt und weiterführende Einkaufsmöglichkeiten kommt mittlerweile kaum ein Einzelhändler mehr aus.“ bes

Impressum Kaufen mit Sinn(en) – in Schaumburg Gemeinsame Herausgeber: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen C. Bösendahl GmbH & Co. KG, Klosterstraße 32/33, 31737 Rinteln | Grimmesche Hofbuchdruckerei, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg Redaktion: Marc Fügmann (verantwortlich), Stefan Reineking, Holger Buhre | Produktion/Layout/Titelgestaltung: Vera Elze Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich), Dirk Dreier | Druck: Dewezet (Hameln)

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