FRÜHJAHR/SOMMER 2016
SCHAUMBURGER
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Tipps zum Vorlesen Neue Spiele Gesunde Ernährung
Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten Heimat erleben
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Aus dem
Inhalt 4 Vorlesen: Wie lange und wie spannend?
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Eltern und Kinder! Als zweifache Mutter weiß ich, wie wich tig die sogenannten UUntersuchungen für die Entwicklung meiner Kinder wa ren und sind. Grund genug, dass wir in dieser Neuauflage unseres Magazins „Kinderkram“ hierauf näher eingehen. Auf 24 Seiten geht es zudem um viele weitere Themen, mit denen Eltern beim Heranwachsen ihrer Sprösslinge früher oder später konfrontiert werden. Wissenswertes zum Vorlesen von Gute NachtGeschichten und zum richtigen Essen für Ganztagsschüler lesen Sie ebenso in diesem Magazin wie Hinweise zum vernünftigen Umgang von Kindern mit dem Smartphone. Und damit auch der Spaß nicht zu kurz kommt, erfahren Sie zudem, welche neuen Gesellschafts spiele eine lohnens und empfehlens werte Anschaffung sind. Das eine oder andere davon werde ich in den nächs ten Tagen gleich mal gemeinsam mit meinen Söhnen Robin (14) und Till (8) ausprobieren.
10 Weniger ist beim Smartphone mehr
12 Ein Kindertraum in Baumwipfeln
20 Von Haftpflicht bis Hausrat
Mit den besten Wünschen für kurz weilige Stunden,
Kristina Hoffmann SNMediaberaterin
Impressum Schaumburger KinderKram Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen Redaktion: Marc Fügmann (verantwortlich), Holger Buhre Layout: Vera Elze | Fotos: fotolia.com, istockphoto.com, privat, Kirsten Elschner Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich)
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Genug und ausgewogen: Foto: dpa
So essen Ganztagsschüler gesund Um gestärkt und konzentriert durch den Schultag zu kommen, ist die richtige Ernährung für Kinder ein Muss. „Eltern sollten deshalb die Mahlzeiten daheim mit dem Essen in der Ganztagsschule abstimmen“, sagt Kirstin GembaliesWrobel von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW.
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ie Grundlage für den Schul tag wird morgens in den Familien gelegt. „Ein gutes Frühstück ist das Sprung brett in den Tag“, sagt die Expertin. Wie dies im Einzelnen aussehe, sei von Kind zu Kind verschieden: „Für manche ist ein Vollkornbrot das Richtige, andere essen morgens lie ber Obst und Joghurt oder Müsli.“ Nach Ansicht von Birgit BehnkeMar tin sollte das Essen stets vollwertig sein. „Dann kann die aufgenommene Energie über den Tag verteilt abge ben werden“, erläutert die beratende Ärztin bei der Krankenkasse BKK24 in Obernkirchen. Für ideal geeignet hält sie unter anderem Vollkornbrot oder Vollkornnudeln. „Beides ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien.“ Auch wenn Ganztagsschulen ein warmes Mittagessen bieten würden, bräuchten Schüler eine Zwischen mahlzeit, so GembaliesWrobel. „Der Körper benötigt immer wieder Ener gie.“ Zwischen einem nahrhaften Frühstück und dem Mittagessen in der Schulmensa dürfe auch ein ge sunder Pausensnack nicht zu kurz kommen, sagt BehnkeMartin.
„Eine solche Zwischenmahlzeit be steht immer auch aus frischem Obst und Gemüse – empfohlen werden fünf Portionen am Tag.“ Ebenso wichtig sei es, ausreichend zu trin ken: „Am besten Mineralwasser oder Fruchtsaftschorlen.“ Was auf den Abendbrottisch kommt, machen Eltern am besten davon ab hängig, was das Kind in der Schule gegessen hat: Manchmal reicht ein Salat oder etwas Brot, und es muss keine weitere warme Mahlzeit sein.
Birgit Behnke-Martin, beratende Ärztin bei der BKK24 in Obernkirchen. Foto: pr.
Gab es zum Mittag in der Mensa et was Leichtes, ist eventuell ein war mes Essen angezeigt. „Damit die Abendmahlzeit passt, sollten Eltern mit dem Kind über das Essen reden“, betont GembaliesWrobel.
Dabei gehe es um mehr als um ge sunde Lebensmittel und Gerichte. „Eltern sollten ihren Kindern zu Hau se eine Esskultur vermitteln“, emp fiehlt die Pädagogin. Dazu zählen gemeinsames Planen und Einkaufen, die Zubereitung und das Decken des Tisches.
Wichtig sei zudem, „das Handy am Tisch mal beiseite zu lassen und statt dessen beim und über Essen zu spre chen“. So könnten Eltern ihre Kinder frühzeitig für das Thema Ernährung sensibilisieren und die Verpflegung daheim genau auf die Angebote in der Ganztagsschule abstimmen. Für BehnkeMartin steht in puncto Er nährung außer Frage, „dass gesunde Geschmacks und Handlungsmuster erlernt werden können – und zwar ohne komplette Verbote von Süßig keiten oder Softdrinks“. ■
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Wie lange und wie spannend? Tipps zum Vorlesen für Eltern
Vorlesen kann zu einem wichtigen Ritual für Kinder werden. Manche Eltern fragen sich jedoch: Wie spannend darf die Geschichte abends sein? Und was macht man eigentlich mit Geschwistern, die altersbedingt unterschiedliche Interessen haben?
Inhaber: Lars Pasucha
Lange Str. 32 31552 Rodenberg Tel. 05723 - 98 73 60 Fax. 05723 - 98 73 61 info@deisterbuchhandlung.de
www.deisterbuchhandlung.de
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orlesen kann für Kinder abends ideal zum Runter kommen sein. Es bedeutet gemeinsame Zeit mit den Eltern, regt Fantasie, Kreativität und Empathie an und fördert ganz ne benbei die Sprachentwicklung. Ide alerweise lassen Mütter und Väter das Kind selbst aussuchen, was es gerne hören würde, empfiehlt Dana Urban von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. „Schön ist, wenn das Kind ein eigenes Bücher regal in Kinderhöhe hat.“ Insbeson dere bei Kinderbüchern lohne es sich auch, gemeinsam in einer Bi bliothek zu stöbern und etwas aus zuleihen. Aber darf man vor dem Einschlafen etwas Spannendes oder Gruseliges lesen? „Durchaus“, sagt Urban. „Damit freut sich das Kind auch gleich auf den nächsten Abend, weil es wissen möchte, wie es weitergeht.“ Bei kleineren Kindern sei aber vielleicht eine beruhigende Geschichte eher das Richtige. Letztlich hänge die Auswahl des Stoffes von der indivi duellen Verfassung und Gemütsla ge des Kindes ab, meint der Bückeburger Autor und Rezitator Frank Suchland.
Frank Suchland, Rezitator und Grundschulrektor in Bückeburg.
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hält hingegen 15 Minuten für angebracht, da seiner pädagogi schen Erfahrung nach die Kon zentration von Kindern dann deutlich abnehme. Eltern könn ten jedoch durch kleine Nach fragen zwischendurch prüfen, ob das Kind noch bei der Sache sei. „Wer öfter etwas vorgelesen bekommt, ist quasi trainierter und kann länger konzentriert zuhören“, so Suchland. Foto: pr.
Der hauptberufliche Grundschul rektor betont jedoch: „Direkt vorm Schlafengehen ist prinzipiell eine gute Zeit zum Vorlesen.“ Besonders wichtig sei hierbei die grundsätz liche Atmosphäre. „Man braucht Ruhe und Stille, damit das Kind nicht abgelenkt ist und gut zuhören kann.“ Und wie lange sollten Eltern vorlesen? „Vorschulkinder können schon gut eine halbe Stunde im Schnitt auf merksam zuhören“, meint Erzie hungsberaterin Urban. Suchland
Eltern mit mehreren Kindern, die ein paar Jahre auseinander sind, sind bisweilen unsicher, ob sie allen Kindern ein und dasselbe Buch vorlesen können. „Gehen die Kinder abends zeitgleich ins Bett, können sie sich mit dem Aussuchen des Buches abwech seln“, schlägt Urban vor. „Oder es gibt zwei kurze Geschichten nacheinander.“ Gehe das eine Kind früher ins Bett oder ist der Altersunter schied recht deutlich, empfiehlt die Expertin, dass jedes Kind sei ne eigene Vorlesezeit bekommt. „Gerade für die älteren Ge schwister ist es oft toll, wenn sie Mama oder Papa noch mal ganz für sich haben, wenn die Jünge ren schon schlafen.“ ■
Sonn- & feiertags
Hurra, hier spart is die ganze Familie! Kinderpre für
alle!
3D -Filme! Auch fü r
Sonn- und feiertags zahlen alle Familienmitglieder, die Kinder (unter 12 J.) in Filme bis 18 Uhr begleiten, nur den Kinderpreis. Mehr Infos unter cinestar.de CineStar Garbsen | Rathausplatz 2 | 30823 Garbsen
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Der Sitz muss passen: Wie Kinder im Auto sicher mitfahren Kinder gehören im Auto auf die Rücksitze. Das ist den meisten Autofahrern klar. Allerdings brauchen sie auch den passenden Sitz. Entscheidend bei der Auswahl ist aber nicht das Alter des Kindes.
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hne passen den Sitz dürfen Kinder nicht im Auto mitfahren. Darauf weist der TÜV Thü ringen hin. Das ist gesetz lich geregelt: Die Straßen verkehrsordnung verlangt entsprechende Sitze für
Kinder bis zwölf Jahre, die kleiner als 1,50 Meter sind. Bei der Auswahl des Sitzes ist aber nicht das Alter ent scheidend, sondern Größe und Gewicht des Kindes. Für Matthias Auer ist es in diesem Zusammenhang
Kinder müssen im Auto richtig gesichert werden. Bei der Auswahl des Sitzes sind vor allem Gewicht und Größe des Kindes maßgeblich. Foto: fotolia.com
Nervenkitzel und Spaß mit deinen Freunden am Steinhuder Meer!
Nicht nur für Mutige
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Der Abenteuerpark SeaTree (Mardorf) ist einer der schönsten Waldseilgärten Deutschlands. Unweit des Ste inhuder Meeres werden hier Kletterspaß und ein ganz besonderes Naturerlebnis für die ganze Familie geboten. Zur Wahl stehen drei unterschiedliche Routen und ins gesamt 27 Kletterstationen. Diese können von Gästen ab acht Jahren in Angriff genommen werden – und zwar ausschließlich mit einer professionellen Ausrüstung, die an Ort und Stelle ausgeliehen werden kann. Wichtig zu dem: Minderjährige benötigen zum Klettern eine Einver ständniserklärung ihrer Eltern.
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wichtig, „dass sich das Kind an den jeweiligen Sitz gewöhnt, damit die ser Platz für den Nach wuchs zu einer Selbst verständlichkeit wird“. Der Bückeburger Polizeisprecher empfiehlt Eltern, sich beim Kauf im Fachhandel beraten zu lassen, das Auto mitzunehmen und das Kind probesitzen zu lassen. Vor allem bei der täg lichen Fahrt zur Schu le sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder richtig angeschnallt sind. Denn wer sein Kind nicht vorschriftsmäßig sichert, muss mit einem Bußgeld rechnen. Ist ein Kind für den Sitz zu groß oder zu
klein beziehungsweise zu schwer oder zu leicht, sei der Nachwuchs nicht optimal geschützt, er läutert die Deutsche Ver kehrswacht (DVW). Eltern können sich an folgenden Gruppen orientieren: Babys Sitze der Gruppen 0 und 0+ sind für Säuglinge und Kleinkinder von der Geburt bis 13 Kilogramm Körpergewicht vorgese hen. Hier sollten Eltern auf rückwärtsgerichtete Sys teme setzen. Diese haben den Vorteil, dass im Falle eines Frontalaufpralls die auf das Baby einwirken den Kräfte auf den gesam ten Rücken verteilt wer den.
Ab in die Höhle An der Schillathöhle im Hessisch Oldendorfer Stadtteil Lan genfeld lässt sich der Süntel mit den Augen eines Uhus ent decken: In einer speziellen 3DShow erleben Besucher das Weserbergland aus ungewöhnlichen Perspektiven. In der Höhle können anschließend alle Interessierten Erdgeschich te live erleben und in die Zeit der Donnerkeile, Dinosaurier und Ginkgobäume eintauchen. Die Reise beginnt in einem verglasten Aufzug und geht rund 45 Meter in die Tiefe. Dort öffnet sich der 180 Meter lange Höhlenkörper mit seinem Stein gewordenen Märchenwald. Wieder zurück am Tageslicht empfiehlt sich ein Besuch des LandFrauenCafés mit frischen Produkten aus ländlicher Tra dition. Und im benachbarten Wanderinformationszentrum gibt es nicht nur viele interessante Tipps und Informationen, sondern auch ein persönliches Andenken für zu Hause.
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Kleinkinder Gruppe 1 ist für Kinder bis vier Jahre (zwischen neun und 18 Kilo) geeignet. Auch hier gibt es rück wärtsgerichtete Systeme, die laut DVW empfehlens wert sind. Zudem gibt es Modelle mit Fünfpunkt gurtSystemen. Diese ver fügen über ein eigenes Gurtsystem, das bei einem Aufprall den Oberkörper zurückhält. Schulkinder Systeme aus den Gruppen 2 und 3 sichern Kinder bis zwölf Jahre mit einem Gewicht zwischen 15 und 36 Kilo. Die Sitzerhöhun gen können meist in alle Fahrtrichtungen befestigt werden. Für die meisten
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Matthias Auer, Polizeisprecher Bückeburg Foto: Cremers
schulpflichtigen Kinder kommt die Kindersitzklas se 3 für ein Alter zwischen sechs und zwölf Jahren und einem Gewicht bis 36 Kilogramm in Betracht. ■
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Kindergeburtstag
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TROPISCHER BADESPASS
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m Tropicana Stadthagen werden Kindergeburtstage zu einem echten Dschungelabenteuer. Das exotische Am biente lädt zum Rutschen, Baden und Plantschen ein. Nach dem Austoben können sich die Wasserratten in den Dschungelraum zurückziehen und sich bei einem leckeren Essen stärken. Der Raum ist nach vorheriger Anmeldung für 2,5 Stunden kostenlos nur für die Geburtstagsgesellschaft reserviert.
Wer dienstags seinen Geburtstag im Tropicana feiert, kann zudem alle Vorzüge des Familientags genießen: Denn dann wird das große Sportbecken von 14 bis 17.30 Uhr zum gro ßen Wasserspielplatz mit diversen Utensilien. Und auch die 70 Meter lange Rutsche, das ThermalsoleAußenbecken sowie der Strömungskanal und die Strudelbecken stehen dann – wie jeden Tag – zur Verfügung.
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Im Tropicana wird der Geburtstag zu einem echten Dschungelabenteuer: * Sportbecken * 70 Meter Rutsche * Strömungskanal und Strudelbecken * Thermalsole Außenbecken * feiern im Dschungelraum * Geburtstagsmenü * freier Eintritt für das Geburtstagskind
Dienstag ist Familientag! * vergünstigter Familieneintritt Tageskarte nur 20,50 €
(bis zu fünf Personen, davon max. zwei Erwachsene)
* Spielenachmittag von 14.00 - 17.30 Uhr Großwasserspielgeräte und Aquabooten
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Geburtstag mit
Pferd E
ine solche Geburtstagsfeier dürfte ins besondere bei Mädchen – aber auch bei vielen Jungen – hoch im Kurs stehen. Die erfahrene Reitlehrerin Claudia Lo Castro (Reinsdorf) bietet speziell für Kinder unterhaltsame Nachmittage rund ums Pferd mit zahlreichen Spie len an. „Im Umgang mit dem Pferd lernen die Kin der, spielerisch Verantwortung für sich selbst und andere Lebewesen zu übernehmen“, erläutert die versierte Reiterin. „Und ganz nebenbei verbessern die Teilnehmer dabei ihre Körperhaltung, Fein motorik und Kon zentrationsfähig keit.“ Selbiges gelte auch für die regel mäßig angebote nen Aktionstage „Kinder ans Pferd“ sowie für den nor malen Reitunter richt.
Preise:
● Erwachsene 30 Euro (Zehnerkarte 260 €) 30 Minuten Einzelunterricht ● Kinder/Jugendiche (bis 18) 27 € (Zehnerkarte 230 Euro) 45 Minuten bei zwei Reitern 60 Minuten ab drei Reiter ● Kurse/Lehrgänge 120 € mit Schulpferd pro Tag 100 Euro mit eigenemPferd pro Tag ● Box pro Monat 280 € (inkl. rein/raus, Kraft/ Mineralfutter, Einstreu Hippo-Dung)
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Weniger ist beim
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iele Kinder und Jugend liche haben heutzutage bereits ein eigenes Smart phone. Das bringt aber auch Probleme mit sich. Fast die Hälfte der Acht- bis 14-Jährigen (43 Prozent) hat per Smartphone zum Beispiel schon mal unüberlegt per sönliche Daten preisgegeben, wie eine Studie im Auftrag der Landes medienanstalt Nordrhein-Westfa len zeigt. Mit diesen Tipps können Eltern Kinder vor solchen Risiken schützen:
Funktionen sperren Wer nicht will, dass das Kind mit seinem iPhone im Netz surft, kann unter „Einstellungen/Allgemein/ Einschränkungen“ den Browser Safari deaktivieren. Unter dem glei
Smartphone mehr
Simsen, chatten und surfen per Handy lernen viele Kinder heute schon von klein auf. Eltern sollten ihnen aber einige Dinge mit auf den Weg geben, damit die Kleinen nicht zu viele Daten preisgeben oder in Kostenfallen tappen.
chen Menüpunkt lassen sich auch Kamera, App-Installationen oder In-App-Käufe sperren. Bei And roid-Modellen findet sich Ähnliches im Play Store unter „Einstellungen/ Jugendschutzeinstellungen/Au thentifizierung für Käufe“ und in den Einstellungen des Geräts.
Bewusstsein schaffen Am besten richten Eltern und Kin der ein neues Smartphone ge meinsam ein. Das gibt Gelegenheit, die wichtigsten Punkte zu bespre chen: „Junge Nutzer sollten zum Beispiel wissen, wann GPS, WLAN oder Bluetooth besser ausgeschal tet bleiben“, sagt Kristin Langer von der Initiative „Schau hin“. Kinder müssten zudem lernen, wie ein si cheres Passwort aussieht.
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Abzocke vermeiden
Apps einschränken
„Statten Eltern ihre Kinder mit einem Gerät aus, das über eine Prepaid-Karte Gespräche und SMS abrechnet, können Kinder üben, sich das Gutha ben einzuteilen und sich entscheiden, wofür sie es nutzen wollen“, erläutert Langer. Unerwünschten Online-Käufen könne man vorbeugen, indem man Push-Nachrichten deaktiviert und mit den Kindern über Onlinewerbung spricht.
Wer verhindern möchte, dass die Kleinen bestimm te Apps aufrufen, der kann Kindersicherungs-Apps wie Kids Place oder Kyte Phine installieren. „Die se Apps legen über die gewohnte Ansicht eine Art Maske, auf der nur die Apps zu sehen sind, die man vorher für sein Kind freigegeben hat“, schil dert Susanne Onnen vom Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ).
Sicher surfen Sparsam mit Daten umgehen Kinder müssen wissen, was sie im Netz nicht preisgeben dürfen. „Vor- und Zuname in Verbin dung mit der Adresse sind tabu - ebenso die An gabe von Telefonnummern und Handykontakten“, macht Langer deutlich. Und so wie Kinder sorgfäl tig und zurückhaltend mit eigenen Fotos im Netz umgehen müssen, sollten dies auch Eltern mit Bil dern von sich und ihren Kindern tun.
Fahren, Spiel und Unterhaltung Rasante Fahrgeschäfte sowie Spiel und Spaß für Jung und Alt: All das bietet potts park in Minden - und zwar origi nell, familienfreundlich und pädagogisch wertvoll bei je dem Wetter. Die zahlreichen Attraktionen des Freizeitparks können jetzt auch zum stark vergünstigten Schnupperpreis in Anspruch genommen werden. Hierbei kann jeder Gast nach 90 Minuten selbst entscheiden, ob er länger bleiben möchte oder nicht. Die Saison 2016 hat Ende März begon nen und dauert bis zum 23. Oktober. Weitere Infos und die genauen Öffnungszeiten gibt‘s im Internet: www.pottspark-minden.de.
Jugendschutz-Apps für das mobile Surfen kontrol lieren den Internetzugang so, dass nur der Zugriff auf kindgerechte Seiten möglich ist. Zwölf solcher Apps für Android hat das AV-Test-Institut geprüft - darunter acht reine Schutz-Apps und vier Secu rity-Suites mit Schutz-Modulen. Das Fazit der Ex perten: Unterm Strich machten fast alle geprüften Apps einen guten Job. ■
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in eigenes Baumhaus ist der Traum vieler Kinder. Ein solcher Rückzugsort zwischen rascheln den Blättern hat eine magische Anziehungskraft. „Der Bau ist aber kein Kinderspiel“, sagt Susanne Woelk von der Aktion Das Sichere Haus. „Über ein ge wisses handwerkliches Geschick sollte man schon verfügen.“
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Ein Kindertraum in Baumwipfeln Hier toben Ritterkämpfe, werden RobinHoodFantasien ausgelebt und Geheimnisse unter Freunden ausgetauscht: Ein Baumhaus ist Versteck, Rückzugsort und Platz für kindliche Abenteuer. So bauen Eltern dieses kleine Versteck hoch oben in der Baumkrone.
Nicht jeder Baum trägt eine Hütte. „Er muss sich in einem vitalen und siche ren Zustand befinden“, erläutert Architekt Andreas Wenning. „Der Baum darf kein totes Holz, Pilzbefall und Fäuleschäden haben. Eichen, Linden oder große Apfel oder Birnenbäume sind zu bevorzugen“, sagt Woelk. „Wenn der Stamm in einem Meter Höhe einen Umfang von rund 80 Zentimeter hat, ist er ideal“, ergänzt Mi chael Pommer von der Doityourself Academy. Sonst müssten Stelzen das Baumhaus nach unten hin abstützen.
Planskizze Pommer empfiehlt, die Bodenplatte in Rautenform um den Stamm herum zu konstruieren. Möglich sei, das Baum haus in eine Astgabelung zu setzen. „Eine Höhe von zwei Metern ist gut. Wesentlich höher sollte es nicht werden.“
Material Für Grundplatte und Aufbauten eignen sich Harthölzer wie Eiche und Buche. „Sie sind sehr robust und verrotten schlecht“, sagt Pommer. Für den Rahmen empfeh len sich seinen Angaben zufolge dicke, imprägnierte Kanthölzer, die mit Quer verstrebungen im Abstand von maxi mal 60 Zentimetern stabilisiert werden. Pommer rät zu hochwertigen Edelstahl schrauben. Steht das Grundgerüst, wird der Dielenboden verlegt und mit der Un terkonstruktion verschraubt. Alternativen sind Sperrholzplatten.
Für Kinder ist ein Baumhaus Rückzugsort und Geheimtreff. Foto: www.baumraum.de
Befestigung Der Boden wird im Geäst so fixiert, dass der Baum be weglich bleibt und weiterwachsen kann. „Die Konstruk tion wird mit Edelstahlseilen oder belastbaren Spann seilen in den Baum gehängt“, erklärt Pommer. Diese werden laut Wenning in Stamm oder Astgabeln an gebracht, deren Äste einen Durchmesser von mehr als zehn Zentimetern haben. Sind dennoch Schrauben im Baum notwendig, sollten es möglichst wenige sein. „Ich empfehle, das nur bei Nadelhölzern zu tun, die durch ihr Harz die Entstehung von Fäule im Stamm verhin dern“, sagt Wenning. Alternativ empfiehlt Pommer die Absicherung der Plattform durch eine zweite kleinere und rautenförmige Plattform darunter. „Mit Pfosten von Ecke zu Ecke wer den die Plattformen miteinander verbunden. So wird Gewicht von der oberen abgenommen.“ Die Wände bestehen aus Brettern, Sperrholz oder Segeltuch.
Aufstieg Leitern brauchen einen Sprossenabstand von 25 bis 28 Zentimetern. „Sind sie zu dicht gesetzt, können die Kinder dazwi schen stecken bleiben“, erklärt Woelk. Sind sie zu weit, wird der Aufstieg gefährlich. Geländer sollten mehr als hüfthoch sein, am besten ungefähr 75 Zentimeter. „Die Latten stehen wiederum weniger als neun Zentimeter auseinander, damit die Kleinen darin nicht mit dem Kopf stecken bleiben können.“ Eine 20 Zentimeter dicke Sand schicht oder Rindenmulch am Boden mil dert einen Sturz vom Baum ab. Pommer favorisiert sogar Fallschutzmatten. ■
Gewinnspiel: Übernachten neben Wölfen Ein Baumhaus zum Toben und Spielen: Das wünschen sich viele Kinder für den elterlichen Garten. Aber eines mit direktem Blick auf kram“ können Sie eine Übernach ein angrenzendes Wolfsgehege? tung für die ganze Familie (zwei Das ist schon etwas Besonderes. Erwachsene und bis zu zwei Kin der) in einem solchen Baumhaus Die Baumhaushotels von Tree Inn hotel gewinnen. im Wolfcenter Dörverden bieten genau diese Möglichkeit – und Wer diese ebenso außergewöhn zwar als außergewöhnliche Ge liche wie naturnahe Unterkunft bäude mit Whirlpool und acht Me kostenlos ausprobieren möch ter hoher Dachterrasse mitten im te, wählt einfach unsere GeWald. Und das Beste: Als Leser des winn-Hotline (0137) 9796446 für Magazins „Schaumburger Kinder 50 Cent aus dem deutschen Fest
netz (abweichende Preise für Mo bilfunkteilnehmer). Dort einfach Name und Anschrift hinterlassen. Teilnahmeschluss ist Mittwoch, 20. April (24 Uhr). Der Gewinner wird per Los ermittelt. Der Rechts weg ist ausgeschlossen. Die Übernachtung im Baumhaus hotel Tree Inn für vier Personen hat einen Wert von rund 400 Euro (inklusive Frühstück) und kann vom 1. November 2016 bis zum 14. März 2017 eingelöst werden. Infos unter www.treeinn.de.
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schubsen, Tasten, zaubern Neue Gesellschaftsspiele für Familien
Bei den neuesten Spiele-Trends können Kin der verborgene Schätze suchen, die Raben des Gegners von der Mauer schubsen oder Edelsteine und Schmuck vor heißer Lava ret ten. Gefragt sind Geschick, Schnelligkeit und Köpfchen.
„Gigi Gnomo“ kostet rund 30 Euro und ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Die Spieler müssen verlorene Schätze finden. Doch Vorsicht: Wer nicht aufpasst, wird verzaubert. Foto: HUCH! & friends
Gigi Gnomo Kinder ab fünf Jahren suchen hier nach verborgenen Schätzen. Das Spiel von Huch & Friends kostet rund 30 Euro. Die Spieler würfeln und bewegen sich entspre chend der Augenzahl. Wer dabei auf einen versteckten Schatz trifft, darf diesen behalten. Doch Vorsicht: Das Spielbrett liegt auf einer beweglichen Scheibe. Diese wird gedreht, wenn der Würfel einen Erdwirbel zeigt. Versinkt die Spielfigur dabei im Erdboden, trifft der Spieler auf Gigi Gnomo, der seine Schätze nicht her ausgeben möchte und sich deshalb einige Zaubersprü che ausgedacht hat. Mit unterschiedlicher Wirkung: Teilweise darf der Spieler nur noch permanent singen statt zu reden, oder er muss die Schultern hochziehen. Dadurch wird das Spiel ziemlich turbulent. Kinder sind auf mehreren Ebenen gefordert: Sie müssen sich mer ken, wo die Schätze platziert sind und aufpassen, ob alle die Zauberaufgaben richtig ausführen.
Kinder lieben Spiele: Hier können sie sich auspro bieren – zum Beispiel Wörter aus Buchstaben zu sammensetzen oder Gegenstände ertasten. Insbe sondere jüngere Spieler mögen es, wenn sie dabei mehrere Sinne einsetzen können. Hier einige Neu igkeiten aus der Spielbranche.
Raben schubsen Dieses Spiel aus dem Moses Verlag eignet sich für Kinder ab fünf Jahren und kostet knapp 20 Euro. Mit wenigen Handgriffen kann man die stabile Pappmauer aufbauen, die zwischen den beiden Spielern steht. In der Mauer sind zehn Schiebesteine veran kert. Sie sind so groß, dass dort jeweils ein Rabe sitzen kann. Wer Glück hat und einen schwarzen Raben würfelt, darf ihn an der Mauer positionieren – und zwar möglichst unauffällig. Denn würfelt der Gegner eine Burg, darf er ein Schiebeplättchen zu sich ziehen. Wählt er das Richtige, fällt der Rabe des Gegners runter. Ziel ist es, möglichst viele seiner Raben auf der Mauer zu halten. Einfluss darauf hat man nur bedingt. Das verringert den Spielspaß nicht. Das Glücks spiel dauert ungefähr zehn Minuten.
Beim Spiel „Raben schubsen“ versucht jeder Spieler die eigenen Figuren auf der Mauer zu positionieren. Die Raben des Gegners sollen hingegen herunterfallen. Dieses Spiel eignet sich für Kinder ab fünf Jahren und kostet knapp 20 Euro. Foto: Moses Verlag
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„Dream Islands“ von Schmidt Spiele kostet rund 21 Euro und kann mit der ganzen Familie gespielt werden. Hierbei müssen die Spieler als Reiseleiter Wünsche ihrer Gäste zu erfüllen. Doch jeder will etwas anderes. Foto: Schmidt Spiele
Dream Islands Hier sind zwei bis vier Spieler als Reiselei ter unterwegs. Das Spiel aus dem Hause Schmidt kostet knapp 21 Euro. Jeder ver sucht, möglichst schnell die Wünsche seiner Gäste zu erfüllen. Das ist nicht so einfach: Die einen wollen lieber alleine auf einer Insel sein, die anderen brauchen mindestens drei Gäste als Gesellschaft. Die genauen Wünsche stehen auf den drei Aufgabenkarten, die die Spieler bekommen. In jeder Runde können sie die Gäste bewegen. Das Problem: Die ab gedruckten Zahlen auf einer Tafel dürfen sie nur einmal benutzen. Aber jeder Spieler will seine Aufgabe erledigen, denn nur so gibt es Punkte. Das Spiel ist ein Spaß für die ganze Familie.
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SN-Spiele-Expertin Anja Adelt: Meine Top 3 „Dobble“: Dieses Beobachtungs und Reaktionsspiel gibt es in unterschiedlichen Variationen und für un terschiedliche Altersstufen. Eine Runde dauert unge fähr 15 Minuten. Gefragt sind Konzentration, Schnel ligkeit und eine gute Beobachtungsgabe. „Ratz Fatz Bingo“: Dies ist ein lustiges Spiel für Vier bis Zwölfjährige. Zwei bis vier Spieler versuchen hier bei, eine vollständige BingoReihe aufzudecken. Das Ganze dauert pro Spiel ungefähr zehn Minuten und fördert Sprachentwicklung, Konzentration und Reak tionsvermögen. „Dschungelbande“: Dieses Merkspiel für zwei bis vier Personen ab 5 Jahre ist im wahrsten Sinne des Wor tes ein total verschobenes Abenteuer. Es ist tierisch spannend und besticht mit seinem überraschenden Schiebemechanismus. „Alle Spiele haben eins gemeinsam: Sie machen Spaß“, sagt Anja Adelt. „Das Lernen erfolgt als erwünschter Nebeneffekt“, so die Geschäftsführerin von Spielmit (Stadthagen).
Buchstaben würfeln, schnell denken und Wörter legen - darum geht es bei „Speed Dice“. Das Spiel kostet rund 15 Euro und ist für Kinder ab zehn Jahren geeignet. Foto: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH
Speed Dice Dieses Spiel für Schnell denker und Wortkünstler ist bei Amigo für rund 15 Euro erschienen. Jeder Spieler bekommt acht Würfel mit verschiedenen Buchstaben. Ziel ist es, sieben davon zu verwenden, um ein langes Wort oder zwei kurze Wörter zu legen. Ist das ge schafft, wirft der Spieler sei nen achten Würfel in eine Schale. Der schnellste Spieler sichert sich die Vertiefung im Boden und gewinnt. Kinder ab zehn Jahren haben hier gute Chancen, es mit ihren Eltern aufzunehmen.
Alle Spiele und weitere Neuheiten gibt es bei uns! Obernstr. 15 + 43 · 31655 Stadthagen · Tel. 0 57 21/15 66 www.spielmit-stadthagen.de
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Spielerisch lernen ist in der Kita das A und O
EnglischUnterricht in der Kita? Oder schon im Kindergarten ein Tablet kennenlernen? Für die frühkindliche Bildung spielen ganz andere Dinge eine Rolle, meint eine Expertin. Sie gibt Tipps, was Eltern selbst tun können.
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ernt mein Kind auch genug im Kindergarten? Viele El tern fragen sich, ob ihr Nach wuchs in der Kita richtig aufgehoben und betreut ist. Maria Große Perdekamp ist Leiterin der OnlineBeratung der Bundeskon ferenz für Erziehungsberatung und erläutert, worauf Eltern bei Kinder garten oder Kita achten sollten. „Ziel der frühkindlichen Bildung im Kin dergarten ist es, die Grundlagen für die Schule zu entwickeln, soziale Unterschiede zu kompensieren und Entwicklungsschwächen auszuglei chen“, sagt sie.
weise, wenn ein Kind ein Buch an schauen möchte. Aber: Besonders wichtig ist das freie Spiel – und zwar ohne Erwachsene. Dies schult unter anderem die Kreativität der Kinder. Dafür sollte es genug Raum und Materialien geben. Musik, Bü cher und Platz für Bewegung sind ebenfalls wichtig.
Generell sollten Eltern schauen, ob es in der Kita genug Erzieherinnen gibt, damit das Kind ausreichend Ruhe und Aufmerksamkeit be kommt. „Kinder brauchen ein war mes Nest und Ansprechpartner“, sagt Große Perdekamp. Wichtig sei, dass die Erzieher auch mal spon tan auf etwas eingehen beispiels
Spezielle Angebote wie Englisch hält die Expertin nicht für wichtig. Auch digitale Medien müssen Kin der nicht in der Kita kennenlernen. „Fragen können Eltern nach einer speziellen Förderung vor der Ein schulung“, so die Expertin. Darüber hinaus empfiehlt sie eine Musik schule, regelmäßiges KitaTurnen
Spezielle Angebote wie Englisch hält die Expertin nicht für wichtig
und gemeinsame Feste, bei denen die Kinder vielleicht etwas Kleines aufführen. Auch bestimmte Essens rituale spielen eine wichtige Rolle.
„Eltern sollten bei der Wahl der Kita auf ihr Bauchgefühl achten“, sagt Große Perdekamp. Die Atmosphä re spiele eine große Rolle. Ordnung müsse aber trotzdem sein: Die Er zieher sollten zudem genug Zeit haben, um in der Gruppe klare Re geln vorzugeben.
Auch Eltern selbst können selbst verständlich etwas für die frühkind liche Bildung tun. „Von klein auf für die Kinder ansprechbar sein das ist das Wichtigste“, sagt Große Per dekamp. Bei der Entwicklung von Sprache und Kreativität hilft ihren Erfahrungen nach beispielsweise singen, klatschen, vorlesen und Ge schichten erzählen. „Wenn Eltern und Kinder immer im Austausch sind, stimmt die Beziehung.“ ■
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Mehr Spaß an Bewegung Runter vom Sofa, raus an die Luft: Kornelia Bühne sorgt dafür, dass Jung und Alt in Bewegung kom men. Der Inhaberin von Skyracer – dem Trend Profi für Sport, Spiel und Spaß – gelingt dies vor allem mit der großen Auswahl an Long und Skate boards sowie mit den InlineSkates ihres Mindener Fachgeschäfts. Letztere kommen immer häufiger auf und mit drei Rollen daher. „Diese sind dafür aber größer als bei den vierrädrigen Modellen“, erläutert die Expertin. Noch bequemer fährt es sich auf einem sogenannten Hoverboard: Mit diesem Akkubetriebenen Fortbewegungsmit tel auf zwei Rädern geht es einzig durch leichte Verlagerung des Körpergewichts voran.
• Skateboards & Longboards • Inlineskates • Fliker & Scooter • Schlittschuhe • Sportlenkdrachen & ATB • Crossboccia & Boule • Speedminton, Ogo, Tischtennis usw. • Slackline & Jonglage • Frisbee & Bumerang • Darts & Billard • Disc-Golf Scheiben find us on facebook!
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Wenn die Nase blutet Wenn Kinder aus nur einem Nasenloch bluten, kann es sein, dass sie sich etwas in die Nase gesteckt haben: zum Beispiel eine Nuss, eine Erbse oder eine Perle. Gelangt ein solcher Fremdkörper tiefer in die Nasenhaupthöhle, kann das neben dem einseitigem Bluten auch zu eitrigem Schnupfen oder zu einer behinderten Atmung auf der betroffenen Seite führen. Darauf weist der Deutsche Berufsverband der Hals-NasenOhrenärzte hin. Eltern sollten in solcher einer Situation mit dem Kind sofort zum Arzt fahren. Meist kann der Mediziner den Fremdkörper unter lokaler Betäubung des Kindes wieder herausholen.
www.skyracer.de
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Vorsorge ist bereits für die Kleinsten wichtig: Bei den sogenannten U-Untersuchungen überprüfen Ärzte regelmäßig den Gesundheitszustand des Kindes. Foto: dpa
U wie Untersuchung = W wie wichtig
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leich nach der Geburt werden Babys intensiv untersucht: Es ist die erste einer Reihe von Vorsor geuntersuchungen. „Diese soge nannten U-Untersuchungen sind keine Pflicht, aber für das Kindes wohl sehr wichtig“, betont Sabine Hedemann.
Bei den regelmäßigen Vorsor geuntersuchungen prüfe der Arzt die geistige und motorische Ent wicklung der Kleinen. Ziel sei es, Entwicklungsstörungen früh zu erkennen, sagt der Kinder- und Ju gendarzt Hermann Josef Kahl. „Da mit kann man bei Bedarf früh ent gegensteuern.“
Nach Angaben der Leiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes im Landkreis Schaumburg sollten zu diesen Untersu chungen idealerweise beide Eltern mitgehen. „Dadurch entstehen ein kurzer Draht und ein enges Vertrau ensverhältnis zum jeweiligen Kin derarzt“, weiß die Expertin.
Die erste Untersuchung (U1) er folgt direkt nach der Geburt, die zweite (U2) zwischen dem dritten und zehnten Lebenstag. Im ersten Lebensjahr stehen dann noch vier weitere Untersuchungen an, da nach jedes Jahr eine weitere bis zum sechsten Lebensjahr.
Bei der sogenannten Zweijahresun tersuchung (U7) - zwischen dem 20. und 27. Lebensmonat - steht beispielsweise die Überprüfung der geistigen Entwicklung im Vorder grund. Bei der folgenden Untersu chung (U8) - zwischen dem 47. und 49. Lebensmonat - liegt der Fokus auf dem Hör- und Sehvermögen sowie vor allem auf der Sprachent wicklung und Körperbeherrschung des Kindes.
Nach der U9 mit fünf Jahren ist die nächste „normale“ Untersuchung erst zwischen dem 12. und 14. Le bensjahr vorgesehen (J1). „Diese Spanne halten wir für zu groß“, sagt Kahl, der beim Berufsverband der
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Kinder und Jugendärzte (BVKJ) als Presse sprecher tätig ist.
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Der BVKJ empfiehlt deshalb zwei ergänzende Untersuchungen im Alter von sieben bis acht (U10) sowie neun bis zehn Jahren (U11). „Sie sind sinnvoll, da wir in dieser Zeit mögliche Verhaltensstörungen wie ADHS oder Lern und Haltungsprobleme früh feststellen können.“ Die Kosten für diese Zusatzuntersuchungen werden von den meisten Kassen jedoch nicht erstattet. Die UUntersuchungen sind keine gesetzliche Pflicht. „Einige Bundesländer fordern Eltern je doch dazu auf“, sagt Kahl. Werden die Untersu chungen nicht wahrgenommen, schreibt das zuständige Gesundheitsamt oder eine andere Behörde die Eltern an. „Das kann Kontrollen zu Hause nach sich ziehen.“ Selbst Eltern, die gegenüber Medizinern skep tisch sind, lassen ihre Kinder laut Kahl im Rah men der UUntersuchungen durchchecken, da sie der reinen Vorsorge dienen. „Sie nehmen diese Möglichkeit wahr, um sicherzugehen, dass sich ihr Kind so entwickelt, wie es soll“, schildert der Experte.
Logopädische Praxis
Eines sollten Eltern jedoch stets bedenken, rät Hedemann: „Kinder sind keine kleinen Erwach senen.“ Deshalb sollte die gesamte Palette der UUntersuchungen am besten von einem spe zialisierten Kinderarzt vorgenommen werden. „Nicht einfach vom Hausarzt der Eltern.“ ■
Wenn Babys auf dem Fäustchen kauen Fängt das Baby an, auf seiner Faust herumzu kauen, ist es bereit für Beikost. Das berichtet die Zeitschrift „Junge Familie“ (Ausgabe 2/2016). Andere Kinder greifen nach den Speisen auf dem Teller der Eltern oder führen Gegenstände zum Mund. In der Regel ist es zwischen dem fünften und siebten Monat so weit. Zunächst sollten einzel ne Gemüsesorten als Brei zugefüttert werden. Ein idealer Einstieg sind der Zeitschrift zufolge Möh re oder Pastinake, weil beides leicht süßlich schmeckt.
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Von Haftpflicht bis Hausrat
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Wichtige Versicherungen für Familien
Eine Familie bringt Verantwortung mit sich. Wichtig ist deshalb der richtige Versicherungsschutz für Eltern. Denn sie sollten vorsorgen, damit es im Ernstfall nicht zum finanziellen Desaster kommt.
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elche Versicherungen brauchen Verbraucher? Keine leichte Frage. Klar ist: Familien benötigen eine besondere Absicherung. „Man sollte das absichern,
was die Existenz der Familie gefährden könn te“, sagt Una Großmann vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Hier ein Überblick, welche Versicherungen ein Muss für Familien sind und welche sie ver nachlässigen können.
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Haftpflichtversicherung Sie steht beim Versicherungsschutz an erster Stelle und greift, wenn Versicherte einem an deren einen Schaden zufügen. „Diese Police ist wichtig, weil in solchen Fällen schnell hohe Sum men zusammenkommen“, erläutert Großmann. Meist sind Kinder automatisch mitversichert. Sie können aber bis zum siebten und im Straßenver kehr sogar bis zum zehnten Geburtstag ohnehin nicht haftbar gemacht werden. Eltern können aber in die Pflicht genommen werden, wenn sie ihre Aufsichtspflicht verletzt haben.
Die existenziellen Risiken sind in ausreichender Höhe abgedeckt? Und auch an die Altersvorsorge ist gedacht? Dann können Familien über eine Krankenzusatzversiche rung nachdenken. Diese Versicherung übernimmt laut Boss zum Beispiel das Honorar für eine privatärztliche Behandlung oder das Einbettzimmer im Krankenhaus.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Ausbildungsversicherung
Statistisch gesehen muss jeder vierte Deutsche im Laufe seines Erwerbslebens wegen Berufs unfähigkeit den Job an den Nagel hängen. Das Problem: Der Staat sichert das nicht mehr in dem Maße ab wie früher. Die entsprechende Police zahlt eine monatliche Rente, wenn Versicherte aus gesundheitlichen Gründen ihren Beruf vor übergehend oder dauerhaft nicht mehr ausüben können.
Auf sie können Familien getrost verzichten. „Das sind Kapitallebensversicherungen, die teuer sind, da hohe Abschlusskosten und laufende Verwaltungskosten anfal len“, schildert Boss. Alles, was man für die Altersvorsorge zurücklegen möchte, solle man stattdessen lieber unab hängig von Versicherungen investieren. „Hier sollte man auf reine Geldanlageprodukte zurückgreifen, auch wenn es derzeit wenig Zinsen gibt. Bei Bankprodukten ist man zudem flexibler.“ ■
Krankenzusatzversicherung
Risiko-Lebensversicherung „Seine Angehörigen sollte man unbedingt durch eine RisikoLebensversicherung absichern“, rät Bianca Boss vom Bund der Versicherten (BdV). Im Todesfall erhalten die Hinterbliebenen die Versicherungssumme. Laut Großmann gibt es eine solche Police bereits ab zehn Euro pro Mo nat.
Jetzt ist vorher! Sicher ist danach
Kinder-Unfallversicherung Diese Versicherung ist zwar prinzipiell zu emp fehlen, aber kein Muss. Sie zahlt eine monatliche Rente oder einen Einmalbetrag, wenn das Kind durch einen Unfall einen dauerhaften Schaden erleidet. Sie ist zum Beispiel sinnvoll, wenn ältere Kinder in Ausbildung selbst noch keine Berufs unfähigkeitsversicherung haben. „Es gibt zwar laut Statistik nicht viele Unfälle, die eine Invali dität nach sich ziehen“, sagt Boss. Aber wenn ein solcher Fall eintrete, zahle die Versicherung den behindertengerechten Umbau des Hauses und den Kauf eines behindertengerechten Autos. Der Rat der Expertin: „Diese Versicherung können zum Beispiel die Großeltern übernehmen, an statt unnötiges Spielzeug zu schenken.“ Hausratversicherung Sie sichert Schäden am Hausrat durch Feuer, Lei tungswasser, Sturm, Hagel oder Blitz ab. Nicht nur Möbel gehören zum Hausrat, sondern auch Kleidung und Elektrogeräte. Die Police ist laut Großmann grundsätzlich empfehlenswert. Ob sie sich lohnt, hängt jedoch vom Einzelfall ab.
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Beim Zähneputzen gilt: Frßh ßbt sich Kleine BßrstenkÜpfe, weiche Borsten und ein wenig Fluorid: Wenn Eltern ein paar Tipps beachten, klappt es mit der Zahnpflege beim Nachwuchs von Anfang an.
Spätestens mit drei Jahren sollten Kinder dafĂźr selbst die ZahnbĂźrste in die Hand nehmen. Eltern mĂźssen in jedem Fall darauf ach ten, wie der Nachwuchs die Zähne pflegt, denn manchmal stehen jĂźngere Kinder nur vor dem Spiegel und träumen oder schrub ben immer Ăźber eine Stel le, anstatt sich wirklich die Zähne zu putzen. „Am besten lassen sich Eltern zeigen, wie die Kinder put zen und machen es bei Bedarf selbst noch einmal vor“, empfiehlt Kropp. Und im Zweifel mĂźssen Eltern nachputzen.
Die ersten Zähne – meist die unteren Schneidezäh ne – kĂśnnen Eltern zu nächst mit einem Watte bausch oder einer weichen KinderzahnbĂźrste und einmal täglich mit einem Hauch KinderÂZahncreme reinigen. So gewĂśhnen sich die Kinder schon frĂźh ans Zähneputzen. Sobald die ersten Milchzähne da sind, sollte der Nachwuchs halbjährlich zur zahnärzt lichen Vorsorgeuntersu chung gehen, so Kropp.
Der Griff sollte fĂźr Kinder hände bequem zu greifen und somit etwas dicker sein. Hinweise kĂśnnen auch die Altersangaben der Hersteller auf der Ver packung geben. „Auf diese Hinweise kann man sich in der Regel verlassen“, sagt Kropp. Alle zwei bis drei Monate sollten Eltern die ZahnbĂźrste austauschen.
Eltern wählen am besten eine ZahnbĂźrste mit kleinem BĂźrstenkopf Dieser hat eher eine rund liche oder ovale Form. Zu dem sind weiche, abge rundete Borsten wichtig. „Kinder haben empfind liches Zahnfleisch, und auch die durchgebroche nen Milchzähne sind eher weicher“, erläutert Kropp.
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is Kinder ihre Zäh ne selber richtig gut putzen, dauert es eine Weile: „Erst gegen Ende der Grund schulzeit kĂśnnen sie das normalerweise“, sagt Dirk Kropp, GeschäftsfĂźhrer der Initiative ProDente. Und bis dahin heiĂ&#x;t es „ßben, Ăźben, Ăźben“.
Die Zahncreme sollte Flu orid enthalten. Bis zum sechsten Lebensjahr eig nen sich laut Kropp spe zielle KinderÂZahncremes, die nicht mehr als 500 ppm Fluorid enthalten. Diese Angaben finden sich meist hinten auf der Packung. KinderÂZahncremes sind auĂ&#x;erdem im Geschmack meist etwas milder als Sor ten fĂźr Erwachsene. â–
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Augen auf beim Ranzen-Kauf
Beim SchulranzenKauf sollten Eltern unbedingt auf die Passform achten. Denn sitzt der Ranzen schlecht, drohen Haltungsschäden und Rückenschmerzen. Darauf weist der TÜV Süd hin.
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ie Schultertrageg urte sind deshalb am besten weich gepolstert und mindestens 30 Millimeter breit. Außerdem sorgen verstellbare Gurte dafür, dass der Ranzen individuell aufs Kind abgestimmt wer den kann. Er darf nicht zu tief hängen, aber auch nicht über die Schultern hinaus ragen. Außerdem wackelt er am Rücken besser nicht hin und her.
20 Prozent der sichtbaren Flächen müssen aus fluoreszierenden Stoffen bestehen
Daneben ist eine gute Auffällig keit wichtig. Laut DIN 58124 müs sen mindestens zehn Prozent der Vorder und Seitenflächen mit retroreflektierenden Materialien ausgestattet sein: Diese werfen das Licht zurück, wenn sie angestrahlt werden.
20 Prozent der sichtbaren Flächen müssen außerdem aus fluoreszie renden Stoffen – in Orange, Rot oder Gelb – bestehen: Sie spei chern das Licht und geben es lang sam wieder ab. Ob ein Ranzen der DINNorm entspricht, erkennt man zum Beispiel am GSZeichen für Geprüfte Sicherheit. Darüber hinaus sollte der Ranzen selbstverständlich dem Kind gefal len. Empfehlenswert ist laut TÜV Süd außerdem ein übersichtlicher Innenraum. ■
ZUKUNFTSDIALOG
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Aufbau und Leben einer Familie bringen stetige Veränderungen mit sich. Das macht Spaß und bringt stets neue Herausforderungen.
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